in Lille - Universität Freiburg

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in Lille - Universität Freiburg
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Seminar für Wissenschaftliche Politik
Betreuer: Marcus Obrecht
Vorgelegt von: Thomas Müller-Färber
September 2005-Mai 2006
Erfahrungsbericht: Erasmusstudium am Institut d’Etudes Politiques
(IEP) in Lille
Einleitung
Ich habe von September 2005 bis Mai 2006 in Lille am IEP studiert und dort das CEP
(Certificat d´Etudes Politiques) erworben.
Im Folgenden werde ich die Erfahrungen meines Erasmusaufenthaltes bezüglich der Stadt
Lille und des Studiums am IEP darstellen.
I. Lille
A. Die Stadt und Region
Lille, die im Ausland wohl am wenigsten bekannte Metropole Frankreichs, ist das Zentrum
von Nord-Pas-de-Calais, der nördlichsten Region des Hexagons. Somit liegt Lille
geographisch im Herzen Westeuropas. Die drei europäischen Hauptstädte, Brüssel, Paris und
London, können schnell und problemlos mit dem Zug erreicht werden. (Lille - Brüssel ½
Stunde, Lille -Paris 1 Stunde und Lille - London 1 ½ Stunden).
Zwar herrscht in der Region ein maritimes Klima vor, dass es die ganze Zeit nur regnet
entspricht jedoch nicht der Wahrheit. Lille rangiert bezüglich des Jahresniederschlages fast
auf demselben Niveau wie beispielsweise Marseille.
Lille war vor der Eroberung durch Frankreich im 17. Jahrhundert eine flämische Stadt.
Relikte aus dieser vorfranzösischen Epoche sind bis heute beispielsweise in der Architektur
und in den traditionellen Ess- und Trinkgewohnheiten noch deutlich sichtbar.
Lille ist die fünftgrößte Stadt Frankreichs. Die gesamte Agglomeration umfasst 1,1 Millionen
Einwohner. Lille selbst ist jedoch recht überschaubar, da hier nur 214 000 Menschen leben.
Die Stadt leidet sowohl im Ausland also auch in Frankreich selbst unter einem Imageproblem.
Als ehemaliges Zentrum des Bergbaus und der Schwerindustrie erlebte Lille in den 80er und
90er Jahren eine schwere Strukturkrise, deren Folgen noch heute erkennbar sind. So zählt die
Region Nord-Pas-de-Calais immer noch zu einer der ärmsten in ganz Frankreich.
Der wirtschaftliche Niedergang wurde mit vielfältigen Förderungsprogrammen beantwortet,
die sich vor allem dem Aufbau des tertiären Sektors verschrieben haben. Dass Lille im Jahre
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2004 der Titel Kulturhauptstadt Europas verliehen wurden, muss ebenfalls in diesem
Zusammenhang gesehen werden.
Das Jahr 2004 hat das kulturelle Leben der Stadt bereichert. So entstanden beispielsweise die
„maisons de la folie“. Dabei handelt es sich um auf das gesamte Stadtgebiet verteilte
Kulturzentren. Daneben gibt es eine Reihe von weiteren Attraktionen in Lille aus der Zeit vor
2004. Zu nennen ist hier vor allem der Palais des Beaux Arts (der zweit größten konstanten
Kunstausstellung Frankreichs nach dem Louvre) oder das Piscine (ein Schwimmbad im
Jugendstil, das zu einem Museum umgewandelt wurde). Der zweimal wöchentlich
stattfindende Marché de Wazemmes ist ebenfalls ein besonders Ereignis, das seines Gleichen
sucht und das man sooft wie möglich miterleben sollte.
Das „Nightlife“ in Lille konzentriert sich im Wesentlichen auf die beiden „Partymeilen“ rue
Solférino und rue Masséna.
Allerdings fehlt sowohl dem Nachtleben als auch dem kulturellen Leben „von unten“, in
Anbetracht der Größe und des Altersdurchschnitt der Stadt (Nord-Pas-de-Calais ist die jüngste
Region Frankreichs), die zu erwartende Dynamik.
B. Wohnen und Wohnungssuche
Der Wohnungsmarkt in Lille ist relative angespannt. Die Mieten liegen über, die
Wohungsstandards unter dem Niveau in Freiburg. Allerdings gibt es die Möglichkeit CAF
(Caisse d´Allocations Familiales) zu beantragen, auf die jeder Student Anrecht hat. Dabei
handelt es sich um ein Wohngeld, das sich an Größe und Ausstattung des gemieteten Zimmers
orientiert. Für ein möbliertes 12 qm Zimmer habe ich beispielsweise 80 € CAF erhalten.
Da sich das IEP nicht um die Unterbringung seiner ausländischen Studenten kümmert, sind
die Erasmusstudenten bei der Wohnungssuche weitgehend auf sich selbst gestellt.
Generell gibt es die Möglichkeit sich per Internet für Wohnheimsplätze beim französischen
Studentenwerk CROUS zu bewerben (http://www.crous-lille.fr/). Da hier die Fristen in der
Regel jedoch relativ frühzeitig ablaufen, wohnen die wenigsten Erasmus-Studenten in
Studentenwohnheimen.
Neben Wohnheimsplätzen betreibt das CROUS eine Wohnungsbörse. Ab Juni können
hierüber Zimmer bei Privatpersonen (http://www.crous-lille.fr/logement.php) gemietet
werden.
Wer auf eigene Faust suchen will, für den empfiehlt sich der Immobilienteil der lokalen
Presse Voix du Nord, die auch per Internet abrufbar ist. (http://www.lavoixdunord.fr/ ).
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Darüber hinaus haben sich einige Studenten des IEP zusammengeschlossen und eine Internet
Seite erstellt, die sich unter anderem der Wohnungsvermittlung verschrieben hat
(http://assoetrangers.canalblog.com oder assoetrangers@yahoo.fr)
WGs, im Sinne einer selbstständig organisierten studentischen Wohnform, sind in Frankreich
selten. Es gibt einige Internetportale, allerdings sind hier die Einträge oft spärlich. (Siehe
hilfreiche Adressen für die Wohnungssuche). Da jedoch die von Privatpersonen vermieteten
Zimmer oft kein eigenes Bad und / oder Kochgelegenheit haben, findet man sich oft in WGähnlichen Situationen wieder.
Einige Vermieter verlangen vor der Vertragsunterzeichnung diverse Sicherheitsgarantien. Ich
habe mir beispielsweise sowohl eine Bürgschaft von meinen Eltern als auch einen
Soliditätsnachweise von meiner Bank ausstellen lassen (natürlich auf Französisch).
Die Braderie, wahrscheinlich Europas größter Flohmarkt, die in der Regel am ersten
Septemberwochenende
stattfindet,
ist
ein
eindrucksvolles
Ereignis,
mit
hohen
Besucherzahlen. Wer also um das erste Septemberwochenende in Lille seine Wohnungssuche
beginnen will wird nur schwer eine Unterkunft finden.
Einige hilfreiche Adressen für die Wohnungssuche:
http://www.crous-lille.fr/
http://www.e-cologis.com/
http://www.portail-colocation.com/
http://www.directetudiant.com/
http://www.appartager.com/
http://www.petites-annonces.fr/
http://assoetrangers.canalblog.com
http://www.pap.fr/
http://www.colocation.fr/homepage.php
http://www.easycoloc.com/index.php
http://www.dimanche-annonces.com/
II. Studieren in Frankreich
A. „Science Po“ & IEP in Frankreich
Das politikwissenschaftliche Studium an einem französischen IEP folgt einer anderen Logik
wie ein vergleichbarer Studiengang in Deutschland.
Steht in Deutschland die Ausbildung von Wissenschaftler(inne)n im Vordergrund, so
verschreiben sich die IEPs, von denen es zwölf in ganz Frankreich gibt, in erster Linie dem
Ziel Nachwuchs für den gehobenen Staatsdienst zu formen.
Die verschiedenen Abweichungen auf beiden Seiten des Rheins sowohl im Inhalt als auch in
der Struktur des Studiums lassen sich sehr gut aufgrund dieses grundlegenden Unterschiedes
erklären.
Erstens, genießt in Frankreich das Studium an einem der IEPs, die zu der erwählten Gruppe
der Grandes Ecoles zählen, einen sehr hohen Stellenwert. Im Gegensatz zu Deutschland, wo
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Politikwissenschaft außerhalb der akademischen Welt oft noch auf Stirnrunzeln stößt,
befindet sich in Frankreich „Science Po“ unter den universitären Disziplinen auf den obersten
Rängen.
Zweitens, da die IEPs die zukünftige Elite für Staat und Gesellschaft schmieden sollen, liegt
vor dem Studienbeginn die hohe Hürde der allgemeinen Aufnahmeprüfung, deren
Ausscheiderquote hoch ist. Die Konsequenz dieses Concours ist der Ausschluss größerer
Teile der französischen Gesellschaft. So bleiben beispielsweise die Türen der IEPs für
Studenten mit Migrationshintergrund weitgehend verschlossen. Experimente mit Verfahren
der Positiven Diskriminierung befinden sich noch im Anfangsstadium.
Drittens, das Studium an einem IEP ist gar kein politikwissenschaftliches Studium im engern
Sinne des Wortes, sondern vielmehr eine bunte Zusammenfassung aller gesellschaftspolitisch
relevanter Fächer (VWL, Geschichte, Soziologie, Recht, Geographie, Ethnologie, Gender,
Politikwissenschaft etc.). Die inhaltliche Tiefe muss aufgrund dieser thematischen Vielfalt
notwendiger Weise begrenzt bleiben. Vor allem die Veranstaltungen der ersten beiden
Studienjahre haben daher oft einen Überblickscharakter.
Viertens, das Studium ist verschulter wie in Deutschland. Wissenschaftliche Analysen, die
Problemstellungen bis auf den Grund beleuchten, stehen nicht im Vordergrund, sondern
vielmehr die Anhäufung von Faktenwissen.
Mag solch ein Studium für eine(n) angehende(n) Wissenschaftler(in) unangebracht sein, für
den Nachwuchs des gehobenen Staatsdienstes ist dies jedoch nicht der Fall.
Deutsche Erasmusstudenten sollten sich dieser andersartigen Zielsetzung des Politikstudiums
bewusst sein und sich vor einer fehlgeleiteten Arroganz gegenüber ihren französischen
Mitstudenten hüten.
B. Science Po und IEP in Lille
B. I. Das IEP
Das IEP in Lille ist in einer alten Textilfabrik im ehemaligen Industriequartier Moulin
untergebracht. Von den Synergieeffekten, die sich durch die Ansiedlung in diesem
vernachlässigten Viertel erhofft wurden, ist bisher wenig zu spüren.
Das IEP in Lille ist sehr überschaubar und ähnelt eher einer mittelgroßen Schule, denn einer
universitären Einrichtungen. Die Atmosphäre habe ich daher als sehr familiär empfunden. Der
Kontakt sowohl zu den anderen Erasmusstudenten als auch zu den französischen
Kommilitonen fällt leicht. Hierbei ist vor allem entscheidend, dass alle ordentlichen Studenten
des IEP das dritte Studienjahr im Ausland verbringen müssen und somit bereits
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Auslandserfahrung gemacht haben oder diese unmittelbar bevor steht. Für das Fremdsein
besteht daher großes Verständnis.
Die Ausstattung der kleinen Bibliothek lässt zu wünschen übrig. Bücher, Fachzeitschriften
und Zeitungen sind nur im sehr begrenzten Maße verfügbar und oft veraltet. Da die Bibliothek
für die IEP-Studenten gleichzeitig der einzige Aufenthaltsraum außerhalb der Unterrichtssälen
darstellt, ist der Geräuschpegel oft sehr hoch.
Die drei Informationssäle wurden mittlerweile mit neuen Computern ausgestattet. Hier kann
man unter anderem kostenlos drucken.
B. II Die Kurse
Es gibt am IEP zwei unterschiedliche Unterrichtstypen. Die „conférences de méthode“, diese
gleichen im Wesentlichen den deutschen Seminaren. Ein Großteil des Unterrichts wird also
von den Studenten selbst gestaltet. Das Gros der Veranstaltungen am IEP findet jedoch im
Vorlesungsstil statt. In beiden Unterrichtsformen wird allerdings der Diskussion wenig bis gar
kein Platz eingeräumt.
Wie bereits oben erwähnt, schürfen die einzelnen Veranstaltungen inhaltlich nicht besonders
tief. Dieses Manko kann jedoch durch das umfangreiche Angebot an Kursen kompensiert
werden.
Es empfiehlt sich Kurse bei Dozent(in)en zu besuchen, die zusätzlich in der Forschung tätig
sind – in Frankreich ist Lehre und Forschung weitgehend getrennt – da hier am ehesten den
Unterrichtsvorstellungen von deutschen Studenten entsprochen wird.
Der Kontakt zwischen Dozent(in)en und Student(in)en ist recht beschränkt. So gibt es
beispielsweise keine Sprechstunden.
In Frankreich reicht die Notenskala von 0 bis 20. Zehn Punkte sind erforderlich um einen
Kurs zu bestehen. Da Noten über 16 Punkte eine sehr große Ausnahme sind, entsprechen
beispielsweise 14 Punkte den Freiburger Noten von etwa 2,0 oder 1,7. Erasmusstudenten
werden generell positiver bewertet wie ihre französischen Mitstudenten.
C. CEP & Erasmus-Studium
C. I Das CEP
Das CEP (Certificat d´Etudes Politiques), das in zwei Semester zu absolvieren ist und einem
Leistungsaufwand von 60 ECTS-Punkte erfordert, ist nicht besonders schwer zu erlangen.
Soweit ich weiß haben es im meinem Jahrgang alle erhalten. Vielmehr besteht die Gefahr
darin, dass dieser Abschluss, der zumindest denjenigen, die mit dem französischen
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Studiensystem Vertraut sind ein Begriff sein sollte, eine Wertminderung erfährt. Diese
Befürchtung ist in erster Linie durch die Tendenz zur willkürlichen Notevergabe begründet.
So wurden zum einen Einheitsnoten in Kursen vergeben, in denen durchaus eine
differenzierte Leistungsüberprüfung möglich gewesen wäre. Zum anderen wurde eine nicht
unerhebliche Zahl von Erasmusstudenten, die in einem Kurs durchgefallen war, über die
notwendige Zehn-Punkte-Hürde gehoben. Diese im Grunde sehr kulante Entscheidung der
IEP-Verwaltung war jedoch deshalb problematisch, da all diejenigen die diesen Kurs
bestanden haben nicht entsprechend aufgewertet wurden.
Neben dieser Tendenz der willkürlichen Notenvergabe, die im Widerspruche zum offiziellen
Gebaren des IEP in Lille steht, muss bemängelt werden, dass mehrfach an qualifizierten
Lehrkräften für Erasmusveranstaltungen gespart wurde.
Um das CEP zu erhalten, müssen insgesamt zehn Veranstaltungen besucht werden, von denen
einige reine Erasmusveranstaltungen sind. Es ergibt sich also folgender Leistungsaufwand:
Zwei „conférences de méthode“:
- Problèmes internationaux: ganzjährig, Klausur, kurzes Referat, schriftlicher Pressespiegel.
- Analyse politique: ganzjährig, Klausuren, kleine schriftliche Hausarbeiten, Referat
Drei « cours fondamentaux »
- Culture et institutions françaises
- Théorie des relations internationales (hier empfiehlt sich eine sehr gründliche Vorbereitung mit Hilfe
von: Batistella, Dario: Théories des Relations Internationales, Paris 2003.
- Vie politique française
Minimum fünf „cours optionnels“:
Die Erasmusstudenten haben hier die freie Wahl unter allen Kursen des zweiten und des vierten
Studienjahres. Ich habe folgende Veranstaltungen besucht (jedoch nicht bei allen die abschließende
Klausur mitgeschrieben)
- La pensée politique arabe
- Politique et société civile au Proche-Orient
- Droit international publique
- Analyse des conflits
- The Aftermath of War: Strategies for Peace
- Economie: Introduction à la microéconomie et marcoéconomie des politiques économiques
- Conflits et construction de la paix
- Politique étrangère et de sécurité commune à l´Union européenne
Zu Semesterbeginn haben die Studenten insgesamt zwei Wochen Zeit für die Wahl der fünf
„cours optionnels“. Nach dieser zweiwöchigen Bedenkzeit können jedoch keine Änderungen
mehr an der Kursauswahl vorgenommen werden.
Um sich die spezifische französische Methodik anzueignen, bietet das IEP zum Jahresbeginn
einen zweiwöchigen Integrationskurs für alle ausländischen Studenten an.
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Seit diesem Jahr gibt es die Möglichkeit für Absolventen des CEP direkt, d.h. ohne Concours,
ins vierte Studienjahr am IEP einzusteigen und dort einen Master zu machen. Aus meinem
Jahrgang sind mir zumindest zwei Fälle bekannt, die diesen Weg gewählt haben.
C. I Sprache:
Mein Französisch hat mir vor Beginn meines Auslandjahres am meisten Sorgen bereitet.
Meine Angst war jedoch unbegründet. Selbst Studenten mit wenig Vorkenntnissen eigen sich
den für das Bestehen des CEP erforderlichen Wortschatz schnell an.
Lille 2 veranstaltet einen ganzjährigen Französischkurs, der einem „cours optionnel“
entspricht. Da dieser jedoch ziemlich überfüllt ist, nimmt man außer den vier Credit Points
relativ wenig mit. Allerdings empfiehlt sich der kostenlose Intensivsprachkurs, der ebenfalls
von Lille 2 angeboten wird und der zwei Wochen vor Semesterbeginn stattfindet.
Besonders für aus Deutschland kommende Erasmusstudenten ist die hohe Zahl von
Muttersprachlern am IEP problematisch. Die Gefahr übermäßig viel Deutsch zu sprechen ist
daher hoch.
Seit diesem Jahr gibt es einen deutsch-französischen Stammtisch (http://tandem-francoallemand.blogspot.com/) Allerdings ist noch nicht ganz klar, wer weiterhin die dafür
notwendige Organisation übernehmen wird.
Darüber hinaus organisieren die verschiedenen Studentengruppen zu Semesterbeginn mehrere
Abende an dem Sprachtandem vermittelt werden.
Schluss :
Das Erasmusjahr bewerte ich im Großen und Ganzen positiv. Ich habe viel über Frankreich
gelernt. Darüber hinaus erfährt man durch seine Kommilitonen viel über europäische und fast
genauso viel über außereuropäische Länder, so dass das Erasmusjahr im Grunde zu einem
riesigen systemvergleichenden Projekt wird.
Vielleicht wären einige meiner Bewertungen über die Studienanforderungen und Lehrinhalte
anders ausgefallen, wenn ich in Bezug auf meinen Auslandsaufenthalt dem normalen
studentischen
Lebenszyklus
gefolgt
wäre,
d.h.
unmittelbar
nach
Abschluss
des
Grundstudiums und nicht annähernd scheinfrei ins Ausland gegangen wäre.
Auf jeden Fall kann ich das Erasmusstudium am IEP in Lille empfehlen und jedem zu diesem
Schritt raten.
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