hohenheimer mitteilungen - Staatsschule für Gartenbau und die
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HOHENHEIMER MITTEILUNGEN 95. Jhrg. ● Frühjahr/Sommer ● 01 / 2008 Verband Ehemaliger Hohenheimer Gartenbauschüler e.V. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 3 Inhalt EDITORIAL Seite 4 Kurzbeschreibung NEUES AUS DER STAATSSCHULE Seite 5 Aus dem Versuchswesen MEISTER UND TECHNIKER Seite 7 Floristmeister – Meisterausstellung 2008 LANDWIRTSCHAFTLICHE SCHULE AGRAR- UND UMWELTTECHNISCHE ASSISTENTEN Seite 8 Lohnt sich die Ausbildung zum technischen Assistenten? VERBANDSMITTEILUNGEN Seite9 Termin Hauptversammlung BÜCHERBOARD / CD-ROM Seite 10 Gemüse aus dem Garten Seite12 Enzyklopädie alter Rosen Seite13 Obstbäume schneiden und pflegen Seite15 Alles über Gehölzschnitt Seite16 Kerngesunde Pflanzen durch richtig Gärtnern IN EIGENER SACHE Seite 18 Bankabbuchung Seite 19 Impressum Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 4 Editorial Editorial Kurzbeschreibung Verfasser: Klaus Schnaidt Liebe Leser der Hohenheimer Mitteilungen, fast 50 % des Jahres 2008 sind vorüber, um fast 40 % sollen noch in diesem Jahr die Gaspreise erhöht werden und zu 100 % vertrat unsere Landesregierung ihren Beschluss, nicht in bestehende Gesetze einzugreifen. Somit durften in diesem Jahr viele Floristikfachbetriebe endlich einmal einen echten Muttertag feiern, denn sie hatten an diesem Tag, gesetzlich verordnet, ihren freien Tag. Und dies galt für Mütter und Väter gleichermaßen. Schließlich können wir in Baden-Württemberg alles, außer …..???... Anfänglich lachte ganz Deutschland über diese Posse, aber letztendlich war alles zu Heulen, denn die betroffenen Fachgeschäfte waren bis zum Tag vor Muttertag genauso verunsichert wie deren Kunden und deren nicht gerade prall gefüllten Geldbörsen, die dann auch noch geschlossen blieben. Immerhin können wir dieses Jahr eventuelle Umsatzrückgänge direkt bestimmten Gesetzmäßigkeiten zuordnen. Doch blicken wir lieber auf das gerade begonnene Sommermärchen II. – die Fußball-Europameisterschaft. Und weil im Fußball alles möglich ist, werden wir Fußball-Europameister, denn wir sind Deutschland und wir können alles, oder haben Sie etwa Zweifel daran? Auf jeden Fall und ohne Zweifel wird es in diesem Jahr wieder Hohenheimer Meister geben. Die Prüfungsvorbereitungen gehen in die Schlussphase und sind teilweise sogar schon mit sicherlich herausragenden Ergebnissen abgeschlossen. Erstmalig in diesem Jahr wird es im Rahmen der Landesgartenschau in Bad Rappenau eine BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE GÄRTNER-MEISTERBRIEFVERLEIHUNG geben. Die Ausstellung der Meisterarbeiten der Hohenheimer Floristmeister findet am 12. und 13. Juli in der Alten Kelter in Fellbach statt. Das Vorstandsteam gratuliert allen Hohenheimer Schülern, egal ob Berufsabschluss, Techniker-, Meister oder Berufskolleg zur bestandenen Prüfung. Sie sind dann „Ehemalige Hohenheimer Schüler“ und wir würden uns außerordentlich über ein Wiedersehen im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung am 4. Oktober 2008 freuen. Unser diesjähriges Ziel wird voraussichtlich der Klostergarten Bebenhausen oder der Botanische Garten Tübingen sein. Ein schöner Abschluss könnte dann in gemütlicher Runde auf Schloss Hohenentringen stattfinden. Dies ist aber nur im Rahmen von verbindlichen Anmeldungen möglich. Eine entsprechende und rechtzeitige Einladung erfolgt. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 5 Neues aus der Staatschule Aus dem Versuchswesen Rückblick - Ausblick Verfasser: Dr. Michael Ernst Rückblick Manchmal muss man auch das ganz Normale erwähnen. Und ganz normal ist es, dass von der Staatsschule Versuche durchgeführt werden. Im Jahr 2007 waren dies im Garten- und Landschaftsbau 16 Versuche, im Gemüsebau 20 Versuche und im Zierpflanzenbau 46 Versuche. Diese Zahlen wirken zunächst nicht sehr beeindruckend. Wenn man sich aber vor Augen hält, dass hinter jedem Versuch ein Versuchsplan, die Beschaffung von Saatgut / Jungpflanzen, Düngung nach Bodenanalyse usw. steht, dass bei jedem Versuch umfangreiche Tabellen mit Klima-, Ertrags- und/oder Boniturdaten entstehen, dass diese Datenmenge statistisch ausgewertet, grafisch aufbereitet und in einen Versuchsbericht gefasst werden muss, dann erst wird deutlich, welche Leistung hinter diesen Zahlen steht. Auch die Schülerinnen und Schüler werden verstärkt in das Versuchswesen eingebunden. Bei 11 Projektarbeiten der Technikerschule und des Berufskollegs fand die Versuchsdurchführung in der Versuchsstation statt. Planung, Durchführung und Auswertung von Projektarbeiten sind mindestens genauso aufwändig, kommt doch Anleitung und Betreuung hinzu. Aber ich denke, alle Versuchsansteller sind trotz der vielen (manchmal auch zu vielen) Arbeit im Rückblick stolz und zufrieden auf die erbrachte Leistung für unseren Berufsstand. Bild 1: Auf der Suche nach der richtigen Substratzusammensetzung für Enzian. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 6 Bild 2: Kann man mit "Hydrogelen" (auch "Superabsorber" genannt) in einer Baumschule Wasser effizienter nutzen? Das war die Fragestellung einer Technikerarbeit. Gut, wer beim Versuchsaufbau helfende Hände findet. Ausblick Für das Jahr 2008 wurde die Versuchstätigkeit keineswegs eingeschränkt. Die Versuchsergebnisse oder zumindest erste Zwischenergebnisse von 2008 werden an den traditionellen Hohenheimer Veranstaltungen (zu denen auch die Ehemaligen ganz ausdrücklich eingeladen sind) dem interessierten Fachpublikum vorgestellt: Zierpflanzen-Tag, 12. Juli 2008, ab 13:00 Uhr Geboten wird eine umfangreiche Sortimentssichtung von über 800 Sorten und Arten. Schwerpunkte bei B&B sind u.a. trockenstressverträgliche Pflanzen und Pflanzkombinationen, die weniger Pflegeaufwand benötigen. Für den Friedhof werden Bodendecker geprüft und Berufsschüler haben Mustergrabbepflanzungen angelegt. Auch für die Firmen der Gartenbau-Branche hat dieser Tag große Bedeutung. Ca. 30 Firmen zeigen ihre Neuheiten und Produkte. Gemüsebau-Tag, 20. September 2008, ab 13:00 Uhr Die Versuchspräsentationen reichen von Aubergine bis Süßkartoffel und Monatserdbeere in "Grow Bags". Aber selbstverständlich bleiben auch die klassischen Kulturen wie Kopfsalat nicht unberücksichtigt. Der Vortrag wird sich in diesem Jahr mit "Umweltschonender Saatgutbehandlung" befassen. Der Schwerpunkt bei der Maschinenvorführung liegt bei der nicht-chemischen Unkrautbekämpfung und dem Einsatz von Erntehilfen. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 7 Poinsettien-Tag, 18. November 2008, ab 13:00 Uhr Gezeigt wird das aktuelle Sortiment im Maxi-, Midi- und Mini-Bereich, Temperaturregelung mittels Temperatursumme und Musterbepflanzungen sowie neue Pflanzkombinationen nicht nur mit Poinsettien. Wie auch schon im letzten Jahr werden wir absichtlich Fehler begehen, so dass jeder die Möglichkeit hat typische Kulturfehler zu sehen. Denn bekanntlich lernt man aus Fehlern ja am besten. Meister und Techniker Floristmeister – Meisterausstellung 2008 Der diesjährige Floristmeisterprüfungstermin steht nun fest. Veranstaltungsort: „Alte Kelter Fellbach“ Bitte diesen Termin in der Terminplanung vormerken. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 8 Agrar- und Umwelttechnische Assistenten Lohnt sich die Ausbildung zum technischen Assistenten? Eine Betrachtung über das Berufsbild „technischer Assistent“ Verfasser: Fritz Brandauer Immer wieder werden wir Lehrer mit der Skepsis der Schüler konfrontiert, ob die Entscheidung, den Beruf des technischen Assistenten zu erlernen, richtig war. Wenn dann noch Probleme schulischer Art dazu kommen, nähert sich die Motivation nicht selten dem absoluten Nullpunkt. Nun war ja in den letzten Jahren die Stellensituation für Berufsanfänger zweifellos sehr durchwachsen, und es war oft schwierig, eine der Ausbildung angemessene Beschäftigung zu finden. Wie bei jedem anderen Beruf wirkt sich die wirtschaftliche Gesamtsituation natürlich auch auf das Stellenangebot bei technischen Assistenten aus. Dennoch werden immer wieder gute Arbeitsplätze angeboten, die eine interessante Berufstätigkeit versprechen. Es ist ja ganz erstaunlich, welche Laufbahn manche unserer Schüler nach ihrer Ausbildung einschlagen; zwei "Ehemalige" mit besonders interessanter Biografie wurden in den letzten Ausgaben vorgestellt. Wir von der Schule - auch das wurde an dieser Stelle schon öfters betont - tun natürlich alles, um unseren Schülern das bestmögliche Handwerkszeug mitzugeben. Dazu gehört vor allem, dass wir mit unseren Unterrichtsinhalten, vor allem aber den Praktika, aktuell bleiben, um den Schülern keinen "Schnee von gestern" unterzujubeln, sondern stets das Wissen zu vermitteln, das für die spätere Tätigkeit relevant ist. Eine besondere Stärke unseres Berufskollegs ist ja die breit angelegte Ausbildung: der Schüler, der den Schwerpunkt Umweltanalytik oder Agrikulturchemie gewählt hat, lernt zu mikroskopieren und mikrobiologische Arbeiten durchzuführen, und der Pflanzenschützer erlernt im Labor analytisch-chemisches Arbeiten; das gleiche gilt für die Tierhalter. Das ermöglicht es unseren Absolventen, auch eine Tätigkeit aufzunehmen, die nicht dem Ausbildungsschwerpunkt entspricht - ein großer Vorteil bei der Stellensuche. Nicht wenige unserer Absolventen üben deshalb eine MTA-Tätigkeit aus, vor allem im Bereich der Diagnostik. Es ist schon erstaunlich, welche Tätigkeiten von unseren "Ehemaligen" ausgeübt werden. Erst vor einigen Tagen traf der Verfasser eine Schülerin des Jahrgangs 1984 - 1986. Es stellte sich heraus, dass sie Ernährungswissenschaften studierte und heute als Lehrerin in einem Leonberger Berufsschulzentrum arbeitet. War deshalb die Ausbildung zur technischen Assistentin verlorene Zeit? Ganz im Gegenteil, meinte die "Ehemalige", die Ausbildung habe ihr für das spätere Studium viel gebracht und dieses vor allem erleichtert. Schon oft haben wir von späteren Studierenden gehört, wie hilfreich die theoretische und praktische Ausbildung bei uns für sie gewesen sei, vor allem auch in den (oft schlecht betreuten) Praktika. Nicht selten wird auch ein Semester aufgrund der Vorbildung erlassen. Es bleibt dabei: Eine Ausbildung an unserer Schule lohnt sich nach wie vor. Wer dann noch als zusätzliche Qualifikation die Fachhochschulreife erwirbt, hat eine gute Basis für seine berufliche Zukunft. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 9 Mit diesen tiefschürfenden Gedanken möchte sich der Verfasser von seinen Lesern in den endgültigen Ruhestand verabschieden - 1 Jahr später als geplant. Deshalb seien ihm zum Schluss einige persönliche Gedanken gestattet, sozusagen als Resümee von fast 30 Jahren Lehrertätigkeit in Hohenheim. Er hat es als großes Glück empfunden, junge Menschen auf einen interessanten Beruf vorzubereiten. Nicht zuletzt haben auch das Ambiente in Hohenheim und die durch die Nähe der Universität gebotenen Möglichkeiten zu diesem Glücksgefühl beigetragen. Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, dass uns Lehrern - das gilt besonders für die Fachschulen - viele Probleme erspart bleiben, mit denen sich unsere Kollegen an allgemein bildenden Schulen herumschlagen müssen. Das sollte man an unserer Schule immer wieder zu schätzen wissen, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Das Vorstandsteam des Ehemaligenverbandes wünscht Herrn Fritz Brandauer alles Gute im wohlverdienten Ruhestand. Danke für die angenehme und gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren! Verbandsmitteilungen Hauptversammlung am 4. Oktober 2008 Zur diesjährigen Hauptversammlung treffen wir uns am frühen Nachmittag am Kloster Bebenhausen oder am Botanischen Garten in Tübingen. Wir starten traditionell mit unserer Exkursion, die nun schon seit 6 Jahren erfolgreich vor einer Hauptversammlung veranstaltet wird. Anschließend könnten wir die diesjährige Hauptversammlung auf dem Schloss Hohenentringen abhalten. Eine separate Einladung geht Ihnen noch per Post zu. Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Ehemaliger dieser Einladung folgen würden. Der Vorstand Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 10 Bücherboard / CD-ROM Gemüse aus dem Garten Richtig Gärtnern Verfasser: Ralph Käfer Gemüse aus dem Garten *Christel Rupp. 2008 *160 Seiten * 03 Farbfotos * 80 Farbzeichnungen * Flexcover * ISBN 978-3-8001-5362-6 * Preis 14,90 € Gesundes Gemüse aus eigenem Anbau – wer hätte dies nicht gerne auf dem Tisch. Knackige Salate, buschige Petersilie und frische Kräuter gehören heutzutage zu jeder guten Küche. Jeder Edelgastronom und Promikoch legt wert auf die Frische und die Qualität von Gemüse und Kräutern. Richtig geplant, liefert sogar eine kleine Anbaufläche fast ganzjährig frisches Gemüse für einen abwechslungsreichen Speisezettel. Richtig geplant heißt hier nicht nur den Fruchtwechsel und die Mischkultur beachten, sondern richtig geplant bezieht sich auch auf die Düngung und bei Bedarf die Schädlingsbekämpfung. Christel Rupp stellt sich auch den Fragen ob Hügel- oder Normalbeet. Sie erläutert ebenfalls Hochbeete, welche sich im Garten gut eingliedern lassen und vor allem älteren Menschen die Arbeit am Beet erleichtern. Ein wichtiger Bestandteil des Buches ist der, dass nur durch die richtige und genügende Düngergaben ein Erfolg erzielt werden kann. Begonnen wird nicht mit den sonst in Büchern üblichen Möglichkeiten des Düngens, sondern mit Zeigerpflanzen, welche die Bodenbeschaffenheit anzeigen. Sei es die schwarze Königskerze (Verbascum nigrum), die auf trockenen sandigen Böden vorkommt, oder die Vogelmiere (Stellaria media), die sich in humosen Böden wohlfühlt. Zum Ärgernis aller Gärtner ist dies jedoch ein gutes Zeichen für humose Böden, wenn sie im Hausgarten auftritt. Zahlreiche Farbzeichnungen erläutern spezielle Anbautechniken für lohnende Gemüse-Arten. Diese Zeichnungen sind gut verständlich und erläutern den beschriebenen Textteil. Durch diese Zeichnungen kommt eine Ruhe in das Buch, denn bei Fotografien sind oft viele Nebendetails im Bild zu finden. Das Auge und der Betrachter können sich durch die Zeichnungen auf das wesentliche konzentrieren und den Erläuterungen gut folgen. Sicherlich kennt sich jeder Gemüsegärtner bestens in dieser Materie aus, jedoch sollte man bedenken, dass gerade in der heutigen spezialisierten Berufswelt viele allgemeine Grundkenntnisse aus anderen Fachsparten nicht mehr allgegenwärtig sind. Alles was es bei der Anzucht, Pflege und Ernte zu beachten gibt, steht in den Kulturanleitungen, welche nahezu alle Gemüse- und Kräuterarten beinhalten. Sehr gut haben mir auch die Praxistipps gefallen. Hier schreibt die Autorin kurz und Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 11 prägnant Erfahrungen und Tipps, die so sicherlich nützlich sind. Teilweise, so scheint es findet hier der Mondkalender Beachtung. Teilweise sind es sicherlich Erfahrungswerte, welche die Autorin im Laufe ihrer Laufbahn gesammelt hat. Moderne, schmackhafte und wenig krankheitsanfällige Sorten versprechen guten Anbauerfolg, denn nichts ist ernüchternder als eine Missernte. Vor allem bei den ersten Gehversuchen im Gemüsebau sollte diese Ausbleiben. Althergebrachtes findet ebenso anklang, wie moderne und neue Anbaumethoden. Ganz zum Schluss des Buches widmet sich die Autorin noch der Schädlingsbekämpfung, die zum einen als „Sofortmaßnahme“ beschrieben wird und zum anderen als „vorbeugende Maßnahme“. Wobei der biologische Pflanzenschutz einen hohen Stellenwert einnimmt. Biologischer Pflanzenschutz und biologische Düngung sind sicherlich die Zukunft im Gartenbau. Alles in allem ein Buch, welches sicherlich Lust und Appetit macht, sich im eigenen Garten ein Gemüsebeet einzurichten, um sich dann das ganze Jahr über mit frischen Kräutern und knackigem Gemüse aus dem eigenen Garten zu versorgen. Zur Autorin: Christel Rupp hat Landwirtschaft studiert und bewirtschaftet seit vielen Jahren einen eigenen Bio-Gemüsegarten. Sie arbeitet als freie Autorin regelmäßig für verschiedene Gartenzeitschriften und Fachmagazine. Weitere Bücher: Garten-Tagebuch Arbeits- und Notizbuch für das ganze Jahr Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 12 Enzyklopädie alter Rosen Nouvelle Encyclpedie des Roses Anciennes Verfasser: Kerstin Röllig Originaltitel „Nouvelle Encyclpedie des Roses Anciennes“ von Francoise Joyaux übersetzt von Claudia Arlinghaus Ulmer Verlag 2008, 312 Seiten, Preis 49,90 €. Mein erster Eindruck als ich das Buch sah war „Wow.“ ob der Aufmachung und der Größe und Masse des Buches. Der zweite als ich es ausgepackt und durchgeblättert hatte war ein etwas ernüchtertes „Hhm?“ , ob der zwar ausführlichen, aber eher nüchternen und weniger opulenten Bebilderung und der Masse an Information und Text. Meinen zweiten leicht enttäuschten Eindruck konnte ich, je mehr ich mich in das Buch einlas zu einem neugierigen und angeregten „ Aha, so so... interessant.“ umwandeln. Also keine leichte Kost, es ist anspruchsvoll und detailliert, ein Buch für Sammler, Rosenliebhaber mit Interesse an der Geschichte der Rose und den engagierten Fachmann. Absolute Bedienung für den Genuss dieses Buches ist Interesse an der Materie!! Kein Buch das man einfach nur durchblättert und den Inhalt „nebenbei“ aufsaugen kann. Genaues lesen ist Pflicht um sich den Reiz der Texte zu erschließen. Der Autor Francois Joyaux beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit „Alten Rosen“ und verfügt somit über profundes Wissen auf diesem Gebiet. Spricht man von Alten Rosen ist der historische Aspekt von besonderer Bedeutung. In den Kapiteln wird dies unterstrichen durch Abbildung alte Stiche, Zeichnungen, Portraits oder historische Dokumente, die kurze Absätze wie Biografien von Personen die sich um die Alten Rosen verdient gemacht haben, oder Informationen zum Thema „Mutation“ oder „Das Parfüm der Damaszenerrosen“. Dieses Flair wird auch von dem ansprechendem Layout des Buches aufgegriffen, Kapitel werde doppelseitig in kräftigen Grüntönen eingeleitet, begleitet von Stichen der Pflanzenorgane der Rose, Stiche alter Arbeitgeräte schmücken die Seiten zusätzlich wohldosiert. Vorgestellt werden die Rosen chronologisch und nach geographischem Ursprung. Grob unterteilt nach Sorten europäischen Ursprungs und denen asiatischen Ursprungs. Zuerst stellt Joyoux einige wichtige Wildrosen vor, dabei beschreibt er: Wuchs, Laub, Blüte, Farbe, Duft und bei den Wildrosen die Frucht. Leider erwähnt er nicht den Blütendurchmesser. Ich erinnere mich noch wie ich staunte als ich „Mme Hardy“ eine wunderschöne Damaszenerrose das erste mal in natura blühen sah, da ihre Blüten auf Fotos wesentlich größer wirken als sie in Wirklichkeit sind. Das enorme Wissen, das der Autor besitzt und die umfassende Recherche, die dem Buch vorausgegangen ist zeigt sich in dem kurzen Anhang, den er jeder Beschreibung folgten lässt. Zu beinah allen Rosen nennt er deren Ursprung, interessante Geschichten und/oder sorteneigene Charakteristika. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 13 Auch geht er bei den verschiedenen Gruppen auf deren Eigenschaften, Ansprüche und Pflege ein. In der Chronologie beginnt er mit den Gallica Rosen (kein wunder, ist er doch Gründer der Vereinigung “Rosa Gallica“ , der Französischen Rose), darauf folgen Damaszener und Alba Rosen, sowie die Zentifolien als ursprüngliche „Alte Rosen“ Europas. Weiterhin zeigt er die züchterische Entwicklung über die Portlandrosen, Moosrosen aber auch Randgruppen wie der Pensance – Rose. Bis zum auftauchen der chinesischen Rosen in der Züchtung, was den Grundstein für die moderne Rose legte (aus diesen Kreuzungen entstanden öfterblühende Sorten und Farben wie die klassische rote Rose). Nach deren auftreten in Europa beschreibt er chinesische Wildformen, erste „Chinarosen“ aus europäischer Zucht, die in England entstandenen Teerosen, die Entstehung von Noisette und Bourbon Rosen und schließlich die zunehmende Hybridisierung der Rosen über die Remontant Rosen und die Teehybriden. Zu guter letzt folgen die Ergebnisse der Züchtung aus den um 1900 aus Japan eingeführten Wildarten Rosa multiflora (aus der viele der populären Rambler entstanden), Rosa wichuraiana (Rambler wie „American Pillar“ oder „Paul Noel“) und wer hätte es gewusst Rosa rugosa und deren Züchtungen. Abschließend gibt er Informationen über das Europa Rosarium Sangerhausen, weitere große Westeuropäische Sammlungen und weiterführende Literatur. Wie bereits erwähnt ein Buch gefüllt mit detailliertem Wissen in Wort und Bild. Dass die Qualität einiger weniger Fotos nicht ganz wie gewohnt ist liegt vermutlich daran, dass diese zum Teil sehr seltene Sorten zeigen, die erschwert zu dokumentieren sind. Dies ist auch bei der Fülle der Bebilderung mehr als entschuldbar. Ansonsten ist es ein Buch das in Inhalt, Informationswert und Layout jede Bibliothek oder auch das Billy Regal schmückt und bereichert. Obstbäume schneiden und pflegen Aus der Buchreihe „Richtig Gärtnern“ Verfasser: Kerstin Röllig „Obstbäume schneiden und pflegen“ von Jürg Maurer mit einem Sortenteil von Manfred Fischer erschienen im Eugen Ulmer Verlag 2008 in der Buchreihe „Richtig Gärtnern“ Preis 14,90€. Dieses Buch bietet einen schönen Überblick über den Anbau von Obst im heimischen Garten, Kleingarten oder für den ambitionierten Hobbyanbau. Die Gliederung des Buches ist sehr sinnvoll und führt flüssig, ohne zu „holpern“ durch das Buch. Es wird gezeigt Was, Wann, Wie, Warum. Dadurch ist „Obstbäume schneiden und pflegen“ ein praktisches Nachschlagewerk, das auch mal in den Garten mit kann. Der Autor gliedert es in drei große Kapitel: „ Obstanbau im eigenen Garten,“ Richtiger Obstbaumschnitt“ und den „Sortenatlas“. „Obstanbau im eigenen Garten“ behandelt die Grundlagen des Obstanbaues. Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 14 Ideale Standorte für welches Obst, Wuchsformen und Unterlagen, das richtige Pflanzen und die hohe Kunst des Veredelns werden beschrieben. Kurz wird auch auf die Verarbeitung und Lagerung eingegangen und die Ertragsleistung von Stein-, Kern- und Beerenobst. Zu guter letzt in diesem Kapitel wird auf die Pflege bezüglich Pflanzenschutz und Düngung eingegangen. Im zweiten Kapitel “Richtiger Obstbaumschnitt“ kommt der Autor zum Hauptthema: die Formierung und den Schnitt. Wiederum in guter Chronologie mit didaktischen Geschick erklärt er , wie und warum der Baum wächst, wann man wie und warum schneiden muss. Er geht dabei auf einige Fachbegriffe bei den Schnitttechniken und deren Umsetzung ein. Sehr gut wird auf den Wuchs und die damit im Zusammenhang stehende Knospenbildung (die letztlich den Ertrag bestimmt) eingegangen. Alles wird hervorragend dokumentiert durch Fotos und durch die schönen gut verständlichen Illustrationen verdeutlicht. Anschließend wird auf Obstarten im Einzelnen eingegangen, die besonderer oder weiterführender Schnitt- und Formierungsarbeiten bedürfen, so auf Pfirsich, Aprikose und Quitte. Besonders gut finde ich, dass nun auf weitere Obstarten in ähnlicher Weise, Stantorte, Pflege, Eigenschaften und Sorten, Schnitt und Formierung in kurzen Unterkapiteln eingegangen wird. So werden Beerenobst wie z.B. Reben, Kiwi, Himbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren, aber auch Walnuss und Esskastanie betrachtet. Das macht das Buch sehr umfassend und ausführlich. In diesen beiden Kapiteln erhält man in nützlichen Tabellen zu verschiedenen Themen schnell und unkompliziert viele Informationen, so z.B. über den Platzbedarf der Pflanzen oder eine Sortenübersicht der Tafeltrauben. Optisch hervorgehoben, durch farbig markierte Überschriften und farbige Schrift, lässt der Autor an vielen Abschnitten nützliche Tipps zum jeweiligen Thema einfließen und weist auf besonders wichtige Zusammenhänge hin. Die Bildtexte sind zusätzlich mit Infos gefüttert und beschreiben die Fotos angemessen und konkret. Bis auf ein bis zwei holde Bilder lieblicher Gartenkultur, sprich glückliche Menschen mit glücklichen Kindern, glückliche Blumen und glücklichen Äpfeln (und einer unglücklichen Katze!), welche mir als zu gestellt erscheinen, ist die Auswahl und Qualität und deren Veranschaulichungswert zum Text sehr gut und hervorragend gelungen. Besonders hervorzuheben sind die sehr anschaulichen und informativen Illustrationen, die zudem sehr schön ausgeführt und gestaltet sind und dem Buch einen ganz besonderen Charme geben, der mich sehr anspricht. Sie verdeutlichen gelungen die Vorgänge, wie das Veredeln oder auch Schnitt und Formierungstechniken besser als jedes Foto dies könnte. Der „Sortenatlas“ wurde nicht vom Autor selbst verfasst sondern von Manfred Fischer und bietet eine höchst erfreuliche Auswahl an Sorten unter denen viele meiner Lieblingsorten sind. Besonders die Beschreibung vieler moderner Sorten des Re und Pi Sortimentes und robuster alter Sorten ist sehr zu begrüßen und führt hoffentlich zu einer größeren Verbreitung dieser schönen Sorten. Aber auch Standards wie „Elster“ und „Braeburn“ werden sehr gut, ausführlich und sachbezogen vorgestellt. Sollte allerdings jemand in einer Baumschule nach z.B. dem Apfel „Zabergäu“ fragen könnte es sein das dem Verkäufer kurz der Angstschweiß auf die Stirn tritt....... Aber der Autor ist gnädig und die meisten Sorten sind nicht zu „exotisch“. Das Buch Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 15 hat mir insgesamt sehr gut gefallen und ist empfehlenswert für den ambitionierten Hobbyanbauer aber auch den Neugärtner und durch seine fachliche Kompetenz auch für den Fachmann/Profi (Galabau und Baumschule), der es schafft das „Hobbybuch“ zu öffnen und zu lesen ohne zu erblinden.... Besonderen Dank schulde ich dem Autor für die Darstellung der “Oeschbergmethode“ die mir ein Kunde einmal liebenswürdig erklärt hat, da sie mir namentlich nicht geläufig war und ich sie nicht kannte. Der Kunde auch nicht wirklich wie ich jetzt herausgefunden habe...... Alles über Gehölzschnitt Ziersträucher – Obst - Formgehölze Verfasser: Johannes Gerster Helmut Pirc * Alles über Gehölzschnitt * Ziergehölze/Obst/Formgehölze 358 Seiten * 628 Farbfotos * 492 Zeichnungen * Verlag Eugen Ulmer * Stuttgart 2008 * ISBN 978-3-8001-4993-3 * Preis: 39,90€ Beim Menschen zählen Eingriffe wie das Einkürzen der Nägel, sowie das regelmäßige Zurückschneiden der Haare zu wichtigen grundlegenden Methoden den Körper vor Verwahrlosung zu schützen. Ist der Körper nun pflanzlicher Natur, und darf sich aufgrund der Fähigkeit Lignin zu bilden auch noch „Gehölz“ nennen, liegt der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit bei diesem ebenfalls im Rückschnitt. Bedauerlicherweise zeigt uns aber die Praxis, dass es sowohl Gartenbesitzern, wie auch Gärtnern oft an ausreichenden Fachkenntnissen mangelt und sie somit aus Sicht der Pflanze großen Schaden anrichten. Dr.Helmut Pirc gibt in diesem Buch sein weitreichendes Fachwissen über den Schnitt von Gehölzen auf über 350 Seiten wieder. Zusätzlich ergänzen zahlreiche repräsentative Fotos und Zeichnungen seine Ausführungen. Der Autor ist der Ansicht, dass sowohl eine aufmerksame Beobachtung und ein gesunder Menschenverstand als auch die Kenntnis einiger spezifischer Pflanzeneigenschaften z.B. wo die Pflanzen wachsen, blühen und fruchten, die wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgversprechende Ausführung dieser als die am schwierigsten angesehene Gartenarbeit sind. Deshalb führt sein Buch mit „Botanischen Grundlagen“ ins Thema ein. So erhält man hier unter anderem Auskünfte über die Lebenszyklen von Pflanzen, die Knospen– und Blütenbildung sowie über Trieb– und Wuchsformen. Um dieses wichtige Grundwissen reicher, steuert man dann geradewegs auf das nächste Kapitel zu, in dem sich Pirc mit den „Grundlagen des Gehölzschnitts“ befasst. Sinnvollerweise werden hier zu Anfang die verwendeten Werkzeuge und deren richtige Handhabung, sowie die unterschiedlichen Schnitttechniken angeführt. Um diese Techniken dann jedoch auch anwenden zu können wendet sich Pirc dann den Schnittzielen zu, wofür er alle Gründe, die Schnittmaßnahmen erforderlich machen, wie z.B. die Förderung der Blühwilligkeit oder um einen speziellen Habitus zu erzielen, aufgelistet hat. Anschließend wird man zu einer Reise „Vom Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 16 Pflanzschnitt zum Verjüngungsschnitt“ eingeladen und erhält hier einen Überblick über die, dem Altersstadium der Pflanze angepassten Schnittmaßnahmen, Schnittmethoden und ihre Auswirkungen, sowie über Schnittfehler und deren Korrektur. Im Hauptteil des Buches befasst sich Pirc mit der „Schnittpraxis“. Dazu sind die Gehölze in Gruppen eingeteilt. Angefangen von Laubbäumen, Koniferen und Ziersträuchern, über Hecken und Formgehölze, bis hin zu Schling- und Kletterpflanzen, Rosen und Obstgehölzen behandelt der Autor in diesem Kapitel eine Vielzahl der in unseren Gärten kultivierten Gehölzen hinsichtlich ihres optimalen Pflegeaufwands durch die zuvor beschriebenen Maßnahmen. Zusätzlich behandelt Pirc eine Vielzahl von Gehölzen spezifisch nach alphabetischer Reihenfolge und versieht die Pflanzenbeispiele neben einer kurzen Beschreibung ihrer Eigenschaften zusätzlich mit den jeweiligen Angaben zu Erziehungs-, Erhaltungs- und Verjüngungsschnitt. Viele kurze Zusatzinformationen, Tipps und Ratschläge verleihen dem breiten Themengebiet, das in diesem Buch mit großer Fachkenntnis seitens des Autors bearbeitet wurde den letzten Schliff. Was sofort auffällt und nochmals erwähnenswert ist, sind die vielen hervorragenden Pflanzenaufnahmen, die auf keiner Seite fehlen und durch die der Leser geradezu aufgerufen wird zu beobachten. Zusätzlich tragen die authentischen Zeichnungen zu einem optimalen Verständnis der fachlichen Anleitungen bei. Dr.Helmut Pirc ist Leiter der Abteilung Gehölzkunde und Baumschulwesen an der höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau in Wien-Schönbrunn. Er ist außerdem Autor mehrerer erfolgreicher Ulmer-Bücher. Kerngesunde Pflanzen durch richtig Gärtnern Probleme gar nicht erst aufkommen lassen Verfasser: Sabine Haas Jochen Veser Pflanzenschutz im Garten 158 Seiten Preis: 14,90 Euro Stuttgart 2008 Verlag Eugen Ulmer KG ISBN 978–3–8001–5366–4 Ein Pflanzenschutzbuch, wie es schon so viele gibt. Das wird sich sicherlich mancher auf den ersten Blick denken! Aber der Pflanzenschutzexperte Jochen Veser räumt mit diesem Vorurteil auf! Probleme gar nicht erst aufkommen lassen ist seine Devise. Jochen Veser, der regelmäßig über aktuelle Pflanzenprobleme in der „Gartenpraxis“ (Eugen Ulmer Verlag) berichtet, weiß wovon er spricht. Gekonnt lässt er seine ganzen Erfahrungen einfließen und vermittelt somit ein breites Basiswissen im Bereich Pflanzenschutz, das als Grundlage zum Erhalt gesunder Pflanzen beiträgt. Nebenbei macht er deutlich, dass nicht alle Pflanzenschäden durch Schädlinge hervorgerufen werden, sondern dass auch bereits eine falsche Handhabung der Pflanze Folgen haben kann. Er geht deshalb näher auf das richtige Pflanzen, Schneiden und auf den pflanzgerechten Standort ein. Jochen Veser animiert den Gärtner auch mal zum genauer hinschauen, denn in naturbelassenen Gärten findet man oft unter Büschen Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 17 oder anderen schutzgebenden Pflanzen sehr viele nützliche Tiere, die bei der Bekämpfung von Schadinsekten wichtige Helfer sein können. Jochen Veser macht auch deutlich, dass bevor man mit dem chemischen Einsatz kommt, es noch sehr viele alternative Faktoren gibt. Dies wird sehr deutlich, indem er die nützlichen Tiere im Garten näher beschreibt und z.B. wie man auch mit einer Brennnessel-Jauche die Pflanzen vitaler machen und somit die Wiederstandskraft gegen Schadorganismen erhöhen kann. Jochen Veser taucht weiter ein in Kapitel, wie „unbelebte Einflussfaktoren“, „Vorbeugende Maßnahmen“ und „Schädlinge fernhalten“. Dabei erklärt er mit einer gewissen Leichtigkeit und gibt somit gut verständlich notwendige Hinweise. Sehr informativ ist der Abschnitt mit der „Diagnose von Pflanzenschäden“. Jochen Veser geht dabei gezielt vor und trifft mit seiner Einteilung die sehr genau gegliederten Aspekte. Die ausführlichen Zeichnungen und Aufnahmen lassen die Schädlinge leichter bestimmen und verdeutlichen nebenbei deren Biologie. Sein ganzes Wissen packt Jochen Veser zusätzlich als Zusammenfassung in kleine, einfach überschaubare Tabellen. Der zum Schluss von ihm aufgeführte Serviceteil bietet Adressen und Möglichkeiten sich Nützlinge zu bestellen oder sich weiterführende Literaturen zu beschaffen. Sehr interessant ist die Möglichkeit, sich über eine sogenannte „OnlineHilfestellung“ von Pflanzenzeitschriften oder den Herstellern von Pflanzenschutzmitteln bei der Bestimmung von Schadursachen helfen zu lassen. Dieses Buch ist mit seinem flexiblen Umschlag und seinem etwas festeren Papier wunderbar zum täglichen Nachschlagen während dem Gärtnern geeignet. Jochen Veser beschreibt sehr ausführlich und leicht verständlich. Seine Texte, die noch durch Tabellen, Aufnahmen und Zeichnungen ergänzt werden, verleihen seinem Buch eine einmalig, frische und gern lesbare Art. Sein Werk dient als ausführliches, leicht verständliches Nachschlagewerk und sollte für den Gärtner immer griffbereit sein! Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 18 In eigener Sache Hilfe für unsere Mitglieder ohne Bankabbuchung Um die oft aufwändige und vor allem zusätzliche Arbeit etwas abzubauen, bitten wir unsere Mitglieder, die noch per Banküberweisung ihren jährlich fälligen Beitrag von je € 12,00 uns doch eine Einzugsermächtigung zu erteilen. Sollten Sie sich für dieses Verfahren entscheiden, füllen Sie den nachfolgenden Vordruck aus und schicken ihn bitte an die unten stehende Adresse unserer Geschäftsstelle, die jedem dankt, der sich zu diesem Schritt entschließt. Die Abbuchung erfolgt dann immer Anfang eines jeden Jahres. EINZUGSERMÄCHTIGUNG bitte mit Schreibmaschine oder in Druckbuchstaben Name des Kontoinhabers: Vorname: Adresse Postleitzahl: Wohnort Telefon: Fax: Name des Geldinstitutes: Bankleitzahl: Kontonummer: Datum und Ort Unterschrift Staatschule für Gartenbau und Landwirtschaft Verband Ehemaliger Hohenheimer Gartenbauschüler e.V. Schloss Westhof/Nord (782) 70599 Stuttgart Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Seite 19 Impressum HOHENHEIMER MITTEILUNGEN Herausgeber: Verband Ehemaliger Hohenheimer Gartenbauschüler e.V. in Verbindung mit der Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Stuttgart (Hohenheim) Redaktion Ralph Käfer (Herstellung) Anschrift der Redaktion Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Schloss Hohenheim • Westhof/Nord (782) 70599 Stuttgart Tel: (0711) 4592726 • Fax: (0711) 4592730 E-Mail: sfg@uni-hohenheim.de Internet: www.sfg.uni-hohenheim Erscheinungsweise: halbjährlich Wir freuen uns über JEDES eingesandte Manuskript. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die der Redaktion. Diese behält sich vor, Beiträge zu bearbeiten und sinngemäß zu kürzen. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Druck MDD Druck GmbH Wollgrasweg 27; 70599 Stuttgart • Auflage: 1.300 ● Verband Ehemaliger Hohenheimer Gartenbauschüler e.V. Staatsschule für Gartenbau und Landwirtschaft Schloss Hohenheim • Westhof/Nord (782) 70599 Stuttgart Tel: (0711) 4592726 • Fax: (0711) 4592730 E-Mail: sgartbau@uni-hohenheim.de Internet: www.uni-hohenheim.de/staatsschule Klaus Schnaidt (1.Vorsitzender) • Joachim Albiez (2.Vorsitzender) Bankverbindung Landesbank Baden-Württemberg • BLZ: 600 501 01 • Konto: 7269473 Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Hohenheimer Mitteilungen 01/2008 Wir wünschen allen Verbands-Mitgliedern, deren Familien und allen anderen Lesern erholsame und entspannenden Sommerferien und freuen uns, Sie alle Gesund bei der Hauptversammlung begrüßen zu dürfen. Erholsame Ferien 2008 Hohenheimer Mitteilungen 01/2008