Die Schützengilde Berlin Korp. von 1433 eV Chronik
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Die Schützengilde Berlin Korp. von 1433 eV Chronik
1433 2008 575 JAHRE SCHÜTZENGILDE 1433 2008 BERLIN KORP. Festschrift von 1983 - 2008 Festschrift zum 575-jährigen Jubiläum der Schützengilde Berlin Korporation Herausgeber: Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. Redaktion: Peter Brosinsky Die vorliegende Festschrift ist unter Mitwirkung von Hans-Joachim Schmotter, Peter Brosinsky, Klaus Mallach, Elke und Jürgen Gärtner, Georg und Rolf Grötzner und Achim Görlach entstanden. Allen hier genannten Schützenkameraden sei dafür an dieser Stelle herzlich gedankt. Alle Rechte vorbehalten Layout und Umschlaggestaltung: Peter Brosinsky und Elke Gärtner Druck: Dominic Stock PC – Grafik – Druck, Mariendorfer Damm 34, 12109 Berlin Der Nachdruck von Artikeln und Abbildungen, auch auszugsweise, ist nur mit Genehmigung der Schützengilde Berlin Korp. gestattet. Inhalt Grußworte Programm anlässlich der Jubiläumsfeier am 20. September 2008 Die Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. - Chronik 1983-2008 Vorwort von Peter Brosinsky Chronik der Gilde bei Wikipedia Die vergangenen fünfundzwanzig Jahre 1983-2008 Aus dem Vereinsleben Die Gilde „Einst und Heute“ - „vom Umbau, Abriss und der Neubeginn“ Schießsport - „Von der Jugendabteilung bis hin zu den Senioren“ Die Jugend als Aushängeschild der Gilde Die Vereins-Homepage Trap & Skeet, das Wurfscheibenschießen in Hoppegarten Freundschaften Borgfelder Schützengilde von 1957 Zehlendorfer Schützengilde von 1893 e.V. Schützenverein Edelweiß 1976 e.V. Berlin Persönlichkeiten Hans-Joachim Schmotter Georg Grötzner Horst Nowicki Dieter Hilprecht Norbert Kopp Verstorbene Ehrenmitglieder Anhang Die Königshäuser der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, für die Festschrift anlässlich des 575-jährigen Jubiläums der Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e. V. _______________________________________________________________ _ Vor 575 Jahren hat Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg, seines Zeichens Stadthalter in der Mark Brandenburg, mit einem Erlass sozusagen „ins Schwarze“ getroffen. Er rief die Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e. V. ins Leben. Ich gratuliere den Mitgliedern der Gilde ganz herzlich zum Vereinsjubiläum. Vor fast 600 Jahren hatte die Schützengilde eine wichtige Funktion. Sie gehörte als Bürgerwehr zum Verteidigungssystem der Stadt und nur Adlige und freie, gut betuchte Bürger hatten Zugang zu ihr. Das ist heute zum Glück anders. Der Schützenverein steht jedermann – und auch jeder Frau – offen. Wer sich für diesen spannenden und fordernden Sport interessiert, ist natürlich in einem so traditionsreichen Verein wie der Schützengilde Berlin Korporation genau am richtigen Ort. Hier ist nicht nur eine lange Vereinsgeschichte lebendig, hier steht man auch in der Tradition vieler sportlicher Erfolge. Ganz besonders hervorzuheben ist dabei die seit Jahren gut entwickelte Jugendarbeit. Man darf zum Jubiläum durchaus dazu gratulieren, dass der Vereinsnachwuchs auch in diesem Jahr wieder die Gilde bei den deutschen Meisterschaften vertritt. Mit meiner Gratulation verbinde ich zugleich die besten Wünsche für die weitere Vereinsarbeit. Wie überall ist auch hier das Engagement eines jeden Mitglieds gefragt. Das gilt für das regelmäßige Training ebenso wie für die Teilnahme an den Wettkämpfen, die Organisation des Vereinslebens und die Pflege der Traditionen. Dabei gilt: Vor den Preis ist bekanntermaßen der Fleiß gesetzt. Ich wünsche der Schützengilde nicht nur viele ruhige Hände und sportlichen Erfolg, sondern vor allem auch viele fleißige Hände und einen scharfen Blick bei der weiteren Verbandsarbeit. Liebe Mitglieder der Schützengilde Berlin Korporation, ein Grußwort zu einem solchen Jubiläum hat natürlich mit einer Gratulation zu beginnen, die ich hiermit sehr gerne ausspreche! Vieles ist passiert in der wechselvollen Geschichte Berlins ältester Schützengilde, was Sie bei Bedarf auch jederzeit auf den gut gestalteten Internetseiten nachlesen können, weshalb ich hier nur die wichtigsten Fakten aufführe: • gegründet 1433 durch eine königliche Verfügung von König Friedrich II und mit dem Statut einer Korporation im Jahre 1747 eingetragen • von 1957 bis 2003 beheimatet im Steglitz-Zehlendorfer Ortsteil Südende inmitten einer parkähnlichen Anlage von 3.200 m², wo z.B. 1971 aus eigenen Mitteln ein Clubhaus mit einer Kleinkaliber-Anlage und einem Luftdruckwaffenstand gebaut wurde, letzterer wurde 1986 neu gebaut und den aktuellen Erfordernissen angepasst. • nach der unerfreulichen Kündigung des Pachtvertrages durch die Vivico Real Estate GmbH zugunsten eines Discounters musste die Räumung des Standortes Ende März 2003 und der Umzug der etwa 100 Mitglieder in die Forckenbeckstraße 17 A im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erfolgen, wodurch gezwungenermaßen ein wichtiger Teil sportlichen Lebens Steglitz - Zehlendorf (nach 46 Jahren!) verließ. Unverändert rührig wird auch an dem neuen Standort - als Untermieter des Kleinkaliberschützen (KKS) Berlin e.V. - in einer modernen Schießhalle mit 30 Ständen (Luftgewehr, Luftpistole und Armbrust) und einem Feuerwaffenstand mit fünf Ständen mit sehr großem Engagement aller Beteiligten der Schießsport gepflegt und intensive Jugendarbeit betrieben. Seit mehr als 15 Jahren starten die Jugendlichen u. a. regelmäßig und erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften in München. Traditionsveranstaltungen wie das Vogelkönigsschießen im Mai und das Königsschießen im September sind Höhepunkte im Vereinskalender, wo Jung und Alt um die Würde der Königshäuser schießen. Und natürlich wird sowohl die vereinsinterne Geselligkeit, als auch die Gemeinschaft mit anderen Schützenvereinen gepflegt, z.B. beim Bezirkskönigsschießen oder beim festlichen Jubiläumsball am 20. September 2008, für den ich gern die Schirmherrschaft übernommen habe. Auch, wenn die Schützengilde Berlin Korporation nicht mehr in Steglitz - Zehlendorf ansässig ist, so wird sie doch weiter ihrem alten Bezirk verbunden sein, da bin ich mir sicher, denn das zeigen auch ihre zahlreichen Aktivitäten und darüber freue ich mich als Bezirksbürgermeister und Ehrenmitglied des Vereins besonders! Machen Sie weiter so! Ich wünsche Ihnen für die Zukunft viele neue Interessenten und allen Mitgliedern stets ein scharfes Auge und eine ruhige Hand! Ihr Norbert Kopp Bezirksbürgermeister Grußwort des Präsidenten des Schützenverbandes BerlinBrandenburg e.V. Peter Ringer Liebe Schützenkameradinnen, liebe Schützenkameraden, zu Eurem heutigen Jubiläum richte ich Euch im Namen des Schützenverbandes die herzlichsten Grüße aus. Rückblickend auf das persönliche Erleben in der Zusammenarbeit mit der Gilde Berlin kann ich nur feststellen, dass dies über die letzten 45 Jahre immer erfreulich und von kameradschaftlicher und sportlicher Fairness geprägt war. Die ersten Berliner Meisterschaften habe ich in Eurem ersten Vereinsheim der „Bretterbude“ kennen gelernt. Mit Euerem schönen Schützenhaus, das später entstand, waren die Berliner Meisterschaften leider nicht mehr bei Euch. Die Tragik – der Verlust des Schützenheims – hat zwar die sportliche Betätigung der Gilde beeinträchtigt, aber – wenn ich Euch heute sehe – seid ihr wieder erstarkt. Anfügen möchte ich noch, dass ich im Laufe der Jahre viele Persönlichkeiten aus Eurer Gilde kennenlernen durfte. Nur einige Namen möchte ich hierbei nennen: Helmut Steinke, Dieter Hilprecht, Rolf Grötzner und natürlich den jetzt schon seit 20 Jahren die Geschicke der Gilde leitenden Jochen Schmotter mit seiner „Biggi“. Für die Zukunft wünsche ich der Gilde weiterhin sportlichen Erfolg und das sie künftig zu alter Größe findet. Grußwort von LSB-Präsident Peter Hanisch zum 575-jährigen Geburtstag der Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e.V. Zum 575. Geburtstag möchte ich der Schützengilde Berlin Korporation auf das herzlichste gratulieren. Es ist ein ganz besonderes und nicht alltägliches Jubiläum, das der Verein in diesem Jahr begeht. Ein Verein, der 575 Jahre alt wird und die wechselvolle deutsche und Berliner Geschichte miterlebt hat, der muss etwas Besonderes sein. Der muss stark und widerstandsfähig sein. Der lässt sich nicht unterkriegen. Der denkt vorwärts und verliert auch in größter Not nicht seinen Mut und seinen Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit. Der Schützengilde Berlin Korporation ist ein gutes Beispiel dafür. Die Schützengilde ist heute das sportliche Zuhause für rund 100 Mitglieder. Und sie alle wissen, dass ein Verein nur Zukunft hat, wenn er sich um den Nachwuchs kümmert. Erfolgreiche Jugendarbeit ist deshalb ein Aushängeschild der Schützengilde. Die Teilnahme an Kreis- und Landesmeisterschaften gehört dazu. Dabei steht nicht nur der Sport im Vordergrund, sondern auch der Gemeinschaftssinn. Die Pflege einer jahrhunderte langen Tradition verbindet der Verein auf gelungene Weise mit der Darstellung, dass Schießsport nichts mit Gewalt zu tun hat. Das Jubiläum ist ein guter Anlass, den ehrenamtlichen Helfern zu danken, die mit viel Engagement das Vereinsleben gestalten. Wie viel Arbeit dahinter steckt, können sich Außenstehende manchmal kaum vorstellen. Ich danke an dieser Stelle allen bei der Schützengilde, die sich auf diesem Gebiet engagieren. Sie leisten einen bedeutenden und unbezahlbaren Beitrag für das Gemeinwohl. Ich wünsche dem Verein auch künftig viel Erfolg und alles Gute, Freude und neue Ideen. Engagieren Sie sich weiterhin für Ihren Verein und damit für die Sportstadt Berlin. Dafür danke ich Ihnen schon jetzt, wünsche Ihnen allen persönliches Wohlergehen, doch zunächst einmal viele erinnerungswürdige Erlebnisse im Rahmen Ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten und viel Spaß beim Jubiläumsball Peter Hanisch Im Namen der Borgfelder Schützengilde gratuliere ich unseren Freunden, der Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e. V., ganz herzlich zu ihrem 575. Geburtstag. Wenn ein Verein, gegründet 1433, auch heute noch Bestand hat, ist es ein guter Grund mit Stolz zurück zu blicken auf eine lange erfolgreiche Tradition mit vielen Höhen und Tiefen. Der Verlust Eures langjährigen Domizils vor vier Jahren war sicherlich ein herber Rückschlag. Ihr habt aber nicht resigniert, sondern unbeirrt weitergemacht und somit den Fortbestand der Schützengilde Berlin bewahrt. Diese Haltung verdient unser aller Hochachtung. Vor 45 Jahren trafen sich die Borgfelder und Berliner Kameraden zum ersten Mal beim 530. Schützenfest in Berlin. Es war der Beginn einer Freundschaft, die bis heute bestand hat. Dass die Borgfelder gerne nach Berlin kommen, sieht man sicherlich an den starken Abordnungen, die sich jedes Jahr im September auf den Weg machen. Der Schützengilde Berlin wünsche ich für die Jubiläumsfeierlichkeiten viele Stunden der Harmonie, einen schönen Verlauf des Festes und für die Zukunft eine positive Weiterentwicklung. Peter Zühlsdorf, 1.Vorsitzender der Borgfelder Schützengilde von 1957 e. V. 575 Jahre Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e. V. – das ist ein stolzes Jubiläum! Mit Sicherheit hat sich im 15. Jahrhundert niemand vorstellen können, dass es im Jahre 2008 diese in jeder Hinsicht bemerkenswerte Feierlichkeit geben würde... Im Namen des Bezirksamtes Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin gratuliere ich dem Vorstand und allen Mitgliedern zu diesem besonderen Jubiläum. In diese Glückwünsche schließe ich alle ein, die sich ehrenamtlich in der Schützengilde Berlin engagieren und sich damit aktiv für das Gemeinwesen einsetzen. Möge der Verein auch in Zukunft eine gute Entwicklung nehmen. In Vorfreude auf den großen Jubiläumsball grüße ich alle Mitglieder und Gäste sehr herzlich! Reinhard Naumann Bezirksstadtrat Jugend, Familie, Schule und Sport Programm anlässlich der Jubiläumsfeier am 20. September 2008 Vom Beginn des Schießens bis zu dessen Abschluss tragen die Herren, falls vorhanden, Schützentracht II und abends auf dem Ball Schützentracht I. Die Damen richten sich nach ihrer Kleiderordnung und sind zum Ball in festlicher Kleidung erwünscht. . Königsschießen: (Änderungen / Ergänzungen vorbehalten) 09.45 Uhr: 10.00 Uhr: 10.00 Uhr: 10.30 Uhr: 11.00 Uhr: Antreten und Begrüßung Eröffnung des kostenlosen Buffets Beginn des Schießens für Mitglieder gemäß Ausschreibung Eintreffen der Gäste aus Borgfeld Beginn des Schießens für Gäste Ende: 14.00 Uhr Jubiläumsball am Abend im Hotel Steglitz International 17.00 Uhr: 18.00 Uhr: 18.15 Uhr: ca. 19.00 Uhr: 20.00 Uhr: Einlass Begrüßung der Gäste mit kleiner Jubiläumsansprache kurze Grußworte von Gästen Eröffnung des Buffets mit musikalischer Untermalung Ehrungen und Proklamation des Königshauses sowie Übergabe der Gästepokale Geehrt werden: Peter Ringer, Jana Rossow, Karl Kern, Achim Görlach und Jochen Schmotter 20.30 Uhr: 20.45 Uhr: 21.45 Uhr: 22.15 Uhr: Showeinlage Eröffnung der Tanzfläche Showeinlage Tanz bis 2.00 Uhr Ausflug am Sonntag für Gäste aus Borgfeld und Mitglieder der Gilde Berlin 11.45 Uhr: Treffen an der Dampferanlegestelle Hafen Treptower Park 12.00 Uhr: Abfahrt der Dampfertour rund um die Müggelberge bis Köpenick. Anschließend Fahrt zum Braustübl Friedrichshagen. Die Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. Chronik 1983-2008 Vorwort Die Schützengilde Berlin Korp. von 1433, die zweitälteste Gilde von Berlin, die so viele Jahre auf dem „Buckel“ hat und immer noch jung geblieben ist, sich nicht einfach unterkriegen lässt und immer treu ihrer Tradition, die Fahne wehend im Wind, nach vorn schauend und sich durch nichts vom Kurs abbringen lässt und zu dem steht, was sie verfolgt, nämlich den Schießsport für alle Altersklassen aufrecht zu erhalten und die Kameradschaft diszipliniert untereinander zu fördern und zu erhalten, hat es verdient, in diesem 575. Jubiläumsjahr im Mittelpunkt zu stehen. Auf der letzten Jahreshauptversammlung kam die Frage auf, wer denn die Festschrift fertigen könnte. Als ich dabei durch die Reihen blickte, bemerkte ich, dass von den alten Kameraden „altersbedingt“ kaum noch einer da war, der diese Frage hätte beantworten können oder war damit einfach überfordert. Ich stellte mich dieser Herausforderung, war mir jedoch zuerst auch nicht darüber klar, wie viel Arbeit da auf mich zukommt und insgeheim dachte ich, dass vielleicht noch der Eine oder der Andere sich bereit erklärt, mir zu helfen. Also stellte ich mich meiner Herausforderung und begann, zurückblickend von 1983, alles zu sammeln, was ich nur finden bzw. erfahren konnte. Meine Mitgliedschaft begann erst 1991 und die Jahre davor waren für mich fremd bzw. nur durch Hörensagen bekannt. Nach und nach bekam ich dann auch die noch fehlenden Unterlagen und konnte mich ans Werk machen. Die vorliegende Festschrift soll den Leserinnen und Lesern einen kleinen Einblick in unser „Gildeleben“ verschaffen, damit auch letztendlich „Der von nebenan“ weiß, dass wir, die Schützenschwestern und brüder der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. traditionell den Schießsport betreiben, wertvolle Freundschaften zu anderen Schützengilden pflegen und neue Freundschaften suchen, um somit die Schützengilde Berlin ewig weiterleben zu lassen. Ich wünsche allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern nebst ihren Familienangehörigen und Freunden für diesen Festakt einen besinnlichen und harmonischen Verlauf und darüber hinaus für die Zukunft immer ein kameradschaftliches Miteinander. Peter Brosinsky Chronik der Gilde bei Wikipedia Schützengilde Berlin Korp. von 1433 aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Die Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e.V. ist der zweitälteste Schützenverein Berlins. Geschichte 1411 wurde Friedrich I. Kurfürst von Berlin und der Mark Brandenburg. Etwa zu dieser Zeit erließ er eine Vorschrift zur Verteidigung gegen Raubritter, dass in jedem Hause Waffen gehalten werden müssen, die stets in guter Ordnung zu halten waren, um im Notfall gleich zur Hand zu sein. Die Wohlhabenden (meist Kaufleute, Ratsherren und Handwerker) schlossen sich als erstes zusammen und bildeten zur Verteidigung Schützenbruderschaften. Als geschlossenen Körperschaft haben sie zwar nie gekämpft, waren aber für die Stadt ein Schutzfaktor, zumal sie durch ihre Schießübungen die einzigen wehrtüchtigen Bürger waren. Aus diesen Vereinigungen entstand die Schützengilde Berlin, deren Gründung man auf das Jahr 1433 datierte. Geschossen wurde anfangs mit Armbrust, später mit Büchsen, die mit Erfindung des gezogenen Laufs sogar ab 1709 Pflicht waren. Während des Dreißigjährigen Krieges kam der Schießbetrieb zum Erliegen. 1709 kam es durch eine Order von Friedrich Wilhelm I. zu einer zwanzigjährigen Zwangspause, da er sich über die Trink- und Glücksspiel-Gelegenheiten bei Schützenfesten und Kompetenzschwierigkeiten mit anderen neuen Gilde erzürnte. Erst nach einer neuen Eingabe bei Friedrich II. erhielt 1746 die Gilde wieder eine Erlaubnis des Schießens während zwei bis drei Sommermonaten, die mit dem Königsschießen zu beenden sind. Geschossen wurde auf dem Schützenplatz in der Linienstraße dessen bescheidene Schießbude 1795 durch ein neues Schützenhaus ersetzt wurde. 1862 gründete der Vorstand der Schützengilde Berlin den Schützenbund der Provinz Brandenburg, der seit dem gleichen Jahr Bezirksverband des Deutschen Schützenbundes für Berlin und die Provinz Brandenburg war und somit zu den ältesten Bezirksverbänden des Deutschen Schützenbundes gehört. Schönholzer Heide (1901), Schießanlage und Schloss 1880 verkaufte die Schützengilde ihr Gelände in der Linienstraße für 1.310.000 Goldmark und erhielt im Austausch das 270.000 m² große Gelände „Schloss Schönholz“ in der Schönholzer Heide für 240.000 Goldmark. Somit ließ sich der Bau eines exzellent ausgestatteten Schützenhauses samt Schießplatz finanzieren. 1884 wurde der Platz eingeweiht. 1890 fand in diesen Schießanlagen das 10. Deutsche Bundesschießen statt. Ab 1920 trat bei den sportlichen Schießen immer mehr die Mannschaftswettkämpfe in den Vordergrund. Da man sich während des Dritten Reichs weigerte, die Einheitssatzung des NSReichsschützenbundes für Leibesübungen anzunehmen, wurde die Gilde immer mehr von ihrem eigenem Schießstand verdrängt. Das im Zweiten Weltkrieg ausgebombte Schützenhaus wurde mit dem Gelände von den Behörden in Ost-Berlin beschlagnahmt und nach der Wiedervereinigung nicht zurückgegeben. 1950 leiteten ehemalige Mitglieder die Wiedergründung der Schützengilde Berlin unter Zusammenschluss folgender Gilden ein: Gilde Berlin, Steglitzer Gilde, Wilmersdorfer Gilde und Mariendorfer Gilde. Die neue Heimat wurde ein gepachtetes Bahngelände in Südende. Bis zur Erbauung eines eigenen Vereinsheimes nutzte man das „PaReSü“. 2002 musste die Gilde Berlin wieder ihr Domizil verlassen, da die Deutsche Bahn das Gelände an einen Discounter verkaufte. Die Schützengilde Berlin hat jetzt ihren Standort als Untermieter bei einem Schützenverein in der Forckenbeckstraße in Wilmersdorf. Sport Seit Jahren nimmt die Gilde erfolgreich an den Deutschen Meisterschaften in München teil. Geschossen werden folgende Disziplinen des DSBs: • • • • • • • • • • • • • • • Luftgewehr Luftpistole Luftpistole fünfschüssig Armbrust Luftgewehr aufgelegt Luftgewehr Dreistellung Kleinkaliber-Gewehr KK-Sportgewehr Sportpistole (einschl. Duell) Freie Pistole Zimmerstutzen Pistole Großkaliber Gewehr Großkaliber KK 100 m im Landesleistungszentrum Spandau Wurfscheiben auf dem Schießstand Hoppegarten Weblink Website der Gilde Berlin: www.schuetzengilde-berlin.de Die vergangenen fünfundzwanzig Jahre 1983-2008 Ein kurzer Einblick in die Geschehnisse der Gilde als Ergänzung zur Festzeitschrift von 1983 zum 550jährigem Jubiläum 1983 550 Jahre Gilde Berlin, das Thema, das alle Mitglieder der Schützengilde Berlin in diesem Jubiläumsjahr bewegte. Die Vorbereitungsaktivitäten, die bereits schon im Januar 1981 begannen, hatten sich bewährt. Zum Festumzug nahmen mit den Borgfelder- und Weismainer Freunden 22 Vereine am Umzug teil. Vorn weg wurde der Schellenbaum der Gilde getragen. Hinzu kamen vier Musikblöcke, formiert von der französischen Militärkapelle, der Neuköllner Spielmannzug, die Staakener Musikanten und das Blasorchester von 1911. Unter den rund 600 Personen, die am Umzug teilnahmen, konnten 17 Fahnen gezählt werden. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, die den Festumzug bejubelte, marschierten die Teilnehmer durch die Schlossstrasse, Albrechtstraße und Steglitzer Damm zum Schützenhaus in Südende. Es herrschte eine regelrechte Volksfeststimmung. Die zahlreich angereisten Freunde der Borgfelder Gilde trafen erstmalig mit den Schützen der Schützengesellschaft aus Weismain/Oberfranken zusammen. Das Ergebnis spiegelt sich in den Folgejahren wieder. Das neue Königshaus wird proklamiert. König Gerhard Strecker und Königin Barbara Schmicke mit dem 1. Ritter Arwed Biedermann, dem 2. Ritter Klaus-Dieter Franke und dem Jugendkönig Jürgen Gärtner mit seinem 1. Ritter John Holländer und dem 2. Ritter Ronald Schönberg übernahmen sie die Regentschaft der Schützengilde Berlin. 1984 Unter großer Beteiligung nahmen die Mitglieder der Schützengilde Berlin an der 650. Jahresfeier der Gilde zu Spandau teil. Schützenschwester Sabine Dähn und Kam. Jürgen Schmitz qualifizierten sich bei der Berliner Meisterschaft für die Deutsche Meisterschaft in München und nahmen mit insgesamt 54 Schützen aus Berlin im August/September des Jahres daran teil. Die Mitgliederzahl der Schützengilde Berlin betrug bis zum Jahresende einhundertfünfundfünfzig Schützenschwestern und -brüder. 1985 Kam. Dieter Hilprecht kandidierte nach 9 Jahren nicht mehr als 1. Vorsteher. Für sein unermüdliches Engagement und seine Leistungen wurde ihm die goldene Ehrennadel mit Brillanten verliehen. Zum Nachfolger wählten die Mitglieder den langjährigen Schriftführer Kam. Axel Schmidt, dessen Posten Kam. Hans-Joachim Schmotter, bisher als Beisitzer, übernahm. Zu diesem Amt als Beisitzer für den Vorstand wurde Kam. Rolf Grötzner erst bei einer Wahlwiederholung im Herbst gewählt. Der Schützenkurier, der ein Jahrzehnt vom Kam. Axel Schmidt geschrieben wurde, wechselte in diesem Jahr den Redakteur. Seit dem 15. März des Jahres übernahm Kam. Rolf Grötzner die Regie. Mit dem Sprachrohr der Gilde, den Schützenkurier Ausgabe Nr. 73, machte er den Paukenschlag. Der Mitgliederstand der Gilde Berlin betrug zum Jahresbeginn Einhundertundvierzig Mitglieder. Schützenschwester Sabine Franke (ehem. Dähn) wurde zum 3. Mal Landeskönigin. Kam. Dieter Hilprecht stiftet der Gilde einen Wanderpokal, der zukünftig den Namen „Dieter-HilprechtEhrenpokal“ trägt und zum alljährlichen Königschießen gemeinsam von den Damen und Schützen der Gilde Berlin ausgeschossen werden soll. Der neue Vogelkönig Kam. Georg Grötzner spendet seine „Königsversicherung“ für die Anschaffung einer gildeeigenen Fahne, welche den Fahnenmast zu Gildeveranstaltungen zieren soll. Zu den traditionellen Festlichkeiten der Gilde, die in diesem Jahr durchgeführt wurden, zählten auch die Fahrten nach Goslar zum 6. Bundestreffen der ältesten Schützengilden und -gesellschaften Deutschlands, Weismain und Borgfeld zu den Höhepunkten. Am 11.10.1985 empfing der Bürgermeister von Steglitz die Königshäuser der Schützengilde BerlinLichterfelde e.V., Schützenverein Edelweiß und das Königshaus der Gilde Berlin im Rathaus. Zeitgleich machten sich zweiundzwanzig Jungschützen und zwei Betreuer der Gilde Berlin auf den Weg nach Borgfeld zum Vergleichsschießen. Am 11.11.1985 wurde der Schützengilde Berlin, vertreten durch den 1. Vorsteher Axel Schmidt und Kam. Dieter Hilprecht, in Bonn die Sportplakette und Urkunde als Auszeichnung für die in langjährigem Wirken erworbenen besonderen Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports vom Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker überreicht. 1986 Das Jahr begann, wie in den Vorjahren, mit dem traditionellen Verbandsball und dem anschließendem Winterball der Gilde Berlin, die wiederum von den Mitgliedern gut besucht wurden. Die Gilde Berlin verfügt zum Jahresbeginn über Einhundertvierunddreißig Mitglieder. Kam. Martin Senf wurde auf der Jahreshauptversammlung als Schatzmeister für die nächsten drei Jahre in seinem Amt bestätigt. Ebenso Kam. Rolf Grötzner als Beisitzer. An dem Deutschen Schützentag in Osnabrück, vom 01.-04. Mai, wo zeitgleich die Feier zum 125jährigen Bestehen des Deutschen Schützenbundes stattfand, nahmen auch zahlreiche Mitglieder der Schützengilde Berlin teil, die mit einem Bus anreisten. Das alljährliche Borgfelder Schützenfest, das vom 22.-26. August stattfand, wurde von zwanzig Mitgliedern der Gilde Berlin zum 23.-mal in Folge besucht und in diesem Jahr wurde der Berliner Wanderpokal vom Kam. Achim Görlach erkämpft. Bei den diesjährigen Berliner Meisterschaften haben fünf Schützen aus der Gilde Berlin den Berliner Meistertitel, drei den Vizemeistertitel und sechs den Drittplatzierten Platz erkämpft. Zum traditionellen Königschießen am 27. September, an dem - wie in den vergangenen Jahren - zahlreich die Freunde der Borgfelder Schützengilde teilnahmen, wurde der von den Borgfelder Kameraden bei uns ausgeschossene „Berlin-König“ proklamiert, neuer König wurde der Kam. Rolf Meyer aus Borgfeld. Die neuen Majestäten der Schützengilde Berlin hießen Kam. Otto Gärtner und Schützenschwester Jutta Schulz. Am 10. Oktober empfing der Bezirksbürgermeister von Steglitz, Herr Friedrich, die Königshäuser der Steglitzer Gilden. Von der Gilde Berlin nahmen fast das gesamte Königshaus, sowie eine Abordnung des Vorstandes daran teil. Bei einem kalten Buffet konnten mit den Kameraden der Gilden Edelweiß und Lichterfelde neue Freundschaften geschlossen werden. In der Gilde wurde der Luftgewehrstand neu ausgebaut und am 30. Oktober fand ein kleines Richtfest statt. 1987 Kam. Gustaf Kopf legt nach sechzehn Jahren Vorstandsarbeit sein Amt als 2. Vorsteher nieder. Im März des Jahres wurde Kam. Hans-Joachim Schmotter 2. Vorsteher der Schützengilde Berlin. Geehrt wurden die Kam. Dieter Hilprecht mit der großen Verdienstnadel am grünen Band, Kam. Jürgen Schmitz mit der kleinen goldenen Verdienstnadel des DSB, Kam. Hans-Joachim Schmotter mit der Ehrennadel des Verbandes in Gold und Kam. Gerhard Schulz mit der Ehrennadel des Verbandes in Silber. Ein denkwürdiger Augenblick war die Proklamation des Berliner Landeskönigs Kam. Peter Saffran. Auf dem 36. Deutschen Schützentag, der vom 30. April - 02. Mai in Berlin stattfand und an dem sich die Schützenschwestern und -brüder der Schützengilde Berlin hervorragend zahlreich beteiligten, konnte unser amtierender Berliner Landeskönig Kam. Peter Saffran beim Bundeskönigsschießen den 5. Platz erringen. Am 23. Mai wurde nun offiziell die neue 10-Meter Schießstandanlage eröffnet. Der Umbau bzw. die Bauarbeiten wurden erstmals im Juli 1986 nach Erhalt des Bewilligungsbescheids begonnen. Mit einer kleinen Unterbrechung von fast drei Monaten wurde nun eine fertige Schießhalle eröffnet. An der Eröffnungsfeier waren Gäste aus Schützenvereinen sowie Gäste des Landessportbundes, einer Bank und des Bezirksamtes Steglitz geladen. Kam. Jürgen Schmitz errang bei der Berliner Meisterschaft in der Altersklasse Luftgewehr den 3. Platz mit 373 Ringen und qualifizierte sich damit zur Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Im Herbst fand in der Schützengilde Berlin das 1. Vergleichsschießen gegen die Schützen aus Blumenthal, Godshorn und Borgfeld statt, welches zu einem Riesenerfolg führte. Beim diesjährigen Königschießen, an dem auch wieder zahlreich die Borgfelder Freunde teilnahmen, wurde vom Vertreter des Kreises 2, Kam. H. Ruprecht, eine neue Königskette für die Gildejugend gestiftet. 1988 Die Schützengilde hat zum Jahresbeginn einhundertfünfundzwanzig Mitglieder. Nach 23 Jahren Vorstandsarbeit wurde der ehemalige Vorsteher Kam. Axel Schmidt vom neuen 1.Vorsteher verabschiedet. Kam. Hans-Joachim Schmotter bedankt sich im Namen aller Mitglieder bei seinem Vorgänger für den unermüdlichen Einsatz, für die großartige Arbeit und für die tapfere Führung dieser, unserer Gemeinschaft. Die letzten drei Jahre führte er die Schützengilde als 1. Vorsteher an. Ein Mann scheidet aus, dessen Namen unwiderruflich mit dem Wiederaufbau der Gilde nach dem Kriege verbunden ist und dem in seinen Amtsjahren nichts mehr am Herzen gelegen hat als Tradition und Ehre dieser altehrwürdigen Schützengilde zum Wohle aller zu erhalten und fortleben zu lassen. Zum 2. Vorsteher wurde Kam. Klaus Mallach von der Mitgliederversammlung gewählt. Auf Grund eines von der Mitgliederversammlung angenommenen Antrags der Schützenschwestern der Schützengilde Berlin, die zur Jahreshauptversammlung vorgetragen wurde, wurde in diesem Jahr wieder eine Vogelkönigin ausgeschossen. Kam. Helmut Steinke erhält vom Deutschen Schützenbund das Ehrenkreuz in Gold. 25 Jahre Borgfeld/Berlin. Der erste Teil der Feierlichkeiten, aus Anlass des Jubiläums, fand in Borgfeld statt. Während der festlichen Zeremonie wurden für besondere Verdienste um die kameradschaftliche Verbundenheit zwischen der Borgfelder Schützengilde 1957 e.V. und der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 folgende Kameraden der Gilde Berlin mit Ehrennadeln der Borgfelder Schützengilde ausgezeichnet. So erhielten die Kam. Georg Grötzner und Gerhard Strecker die goldene Ehrennadel und die Kam. Peter Safran und Kam. Helmut Steinke die silberne Ehrennadel. Bei einem Empfang des Bremer Senators, für Jugend und Sport, der über die lang anhaltende Freundschaft sehr beeindruckt war, konnte dieses Ereignis auch in der regionalen Presse verfolgt werden. Der zweite Teil wurde in Berlin anlässlich des traditionellen Königschießens und des 555-jährigen Gildejubiläums durchgeführt. Kam. Albert Bremermann wurde von der Mitgliederschaft der Gilde Berlin als 1. Mitglied einer anderen Gilde zum Ehrenmitglied ernannt. Er hatte während der 25-jährigen Freundschaft der Gilden Borgfeld/Berlin - davon 20 Jahre als Vorsteher (1963-1983) der Borgfelder Schützengilde - viel für die Aufrechterhaltung und Vertiefung dieser Freundschaft getan. Im Oktober reiste eine starke Abordnung der Schützengilde Berlin zum 2. Vergleichstrffen zwischen dem Blumenthaler Schützenverein, dem Schützenverein Godshorn aus Hannover, der Borgfelder Schützengilde nach Bremen Blumenthal. In der Einzel und -gesamtwertung wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. 1989 Kam. Martin Senf legte nach zweiunddreißig Jahren seine ehrenamtliche Tätigkeit als Schatzmeister der Schützengilde Berlin nieder, sein Nachfolger wurde Kam. Jürgen Gärtner. Beim diesjährigen Rudower Schützenfest nahmen wiederum zahlreich die Schützenkameraden der Gilde Berlin am Ummarsch und an dem anschließenden Schützenfest teil. Zum Borgfelder Schützenfest reisten achtundzwanzig Mitglieder der Schützengilde an. Ebenso nahmen am 30. September zwanzig Schützen der Gilde Berlin am „Vier-Städte-Schießen“ zwischen Gilde Berlin-Borgfeld- Blumenthal und Godshorn in Hannover teil. Zum traditionellen Königsschießen, an dem wiederum sehr zahlreich die Borgfelder Freunde teilnahmen, wurde auch u. a. der Borgfelder König ausgeschossen, den diesmal die Schützenschwester Iris Meyer aus Borgfeld erkämpfte. 1990 Am 25. März nahmen über zwanzig Schützenschwestern und -brüder der Schützengilde Berlin auf Einladung des Schützenvereins Schönholzer Heide an einem ersten Treffen in unserem ehemaligen Schützenhaus, welches sich auf einem Gelände von 270.000qm befindet, teil. Aus dieser ersten Begegnung entstanden so auch die ersten Freundschaften. Beim diesjährigen Vogelkönigschießen, an dem auch zum ersten Mal die Mitglieder des Schützenvereins Schönholzer Heide teilnahmen, wurde das neue Vogelkönigshaus mit der Schützenschwester Gerda Strecker und Kam. Gerhard Schulz proklamiert. Schützenschwester Stella Putz gewann bei den Damen den Hein-Rubrecht-Pokal. Das alljährliche Trimm-Schießen und das Kinderfest , das von der Fam. Grötzner und vielen Helfern durchgeführt wurde, konnte in diesem Jahr eine hohe Beteiligung von Besuchern und Teilnehmern verzeichnen. 1991 Bei der Jahreshauptversammlung im Februar wurde Kam. Hans-Joachim Schmotter in seinem Amt als 1.Vorsteher bestätigt. Das Schützenhaus hat eine neue Gildefahne, die durch Spenden einzelner Mitglieder der Schützengilde Berlin und der Borgfelder Freunde finanziert und gegen die alte Fahne ausgetauscht wurde. In Borgfeld, Weismain, Aschaffenburg, Berlin, Überlingen, Goslar, Büdingen, Hannover und, und, und – konnte sie gezeigt werden. Zu den alljährlichen Höhepunkten vom Grüne-Woche-Schießen, dem Verbandsball oder das Vogelkönigsschießen, kamen in diesem Jahr zwei weitere Höhepunkte hinzu. Im Juni trafen sich die ältesten Schützengilden und -vereine zum 9. Bundestreffen aus der gesamten Bundesrepublik in Osnabrück. Das Borgfelder Schützenfest wurde von fünfundzwanzig Schützenschwestern und -brüder, u. a. das gesamte Königshaus der Schützengilde Berlin besucht. Erstmalig haben die Borgfelder Freunde für die Berliner ein Vogelkönigschießen durchgeführt, den Titel errang Kam. Dieter Hilprecht. Den Borgfelder Pokal hatte der 1. Vorsteher Kam. Hans-Joachim Schmotter geschossen. Zu den alljährlichen Höhepunkten vom Grüne-Woche-Schießen, der Verbandsball oder das Vogelkönigsschießen, kamen in diesem Jahr zwei weitere Höhepunkte hinzu. Im Juni trafen sich die ältesten Schützengilden und -vereine aus der gesamten Bundesrepublik in Hildesheim. 1992 Im Januar wurde der Kam. Jürgen Gärtner auf der Hauptversammlung von der Mitgliederversammlung weiterhin als Schatzmeister bestätigt. Im Juni nahmen 15 Mitglieder der Schützengilde Berlin am 625-jährigen Bestehen der Hildesheimer Schützengesellschaft von 1367 im Rahmen des zeitgleich stattfindenden 10. Bundestreffen der ältesten Schützenvereinigungen im Deutschen Schützenbund teil. Zum ersten Mal nahmen Schützenschwestern und -brüder der Gilde Berlin am 19. September, organisiert von Kam. Achim Görlach, an einem Trap- und Skeettraining in Hoppegarten bei Berlin teil. Da die Veranstaltung bei allen Teilnehmern eine große Resonanz fand, beschloss man diese Zusammenkunft für die Zukunft fortzuführen. Zum traditionellen Königschießen im September besuchten uns über dreißig Borgfelder Freunde. Der Dieter Hilprecht Ehrenpokal erhielt diesmal der 1. Vorsteher Kam. Hans-Joachim Schmotter. Proklamiert wurden zum neuen Königshaus Kam. Horst Rieser und Schützenschwester Sabine Franke. 1993 Kam. Dieter Hilprecht wird auf Grund seiner Verdienste und seiner langjährigen Arbeit für die Gilde zum Ehrenvorsteher ernannt. Die goldene Gildenadel erhielt Schützenschwester Sabine Franke, die seit 1978 der Gilde angehört, zum dritten Mal Landeskönigin wurde, 1986 die silberne Verbandsnadel erhielt und die Gilde immer aktiv vertreten hat. Das alte Königshaus wurde traditionell am 25.September verabschiedet und das neue Königshaus der Schützengilde Berlin wurde mit König Peter Brosinsky und Königin Gerda Strecker neu proklamiert. 1994 Es herrschte schon Volksfeststimmung, als am 23. April die Berliner das amerikanische Partnerschaftsbataillon vom Stadtbezirk Berlin - Steglitz verabschiedeten. Die Schützenschwestern und brüder der Schützengilde Berlin zeigten Präsenz. Vom Walther-Schreiber-Platz bis zum Hermann-EhlersPlatz säumten die Bürger die Straßen. Sie jubelten den vorbei marschierenden amerikanischen Soldaten, den Schützen der Steglitzer Gilden und Teilnehmer der einzelnen Fanfarenzüge zu. Beim anschließenden Straßenfest wurde bis in die Nacht hinein gefeiert. Das Borgfelder Schützenfest wurde in diesem Jahr von den Schützenschwestern und -brüder der Schützengilde gut besucht, u. a. das komplette Königshaus. 1995 Unter dem Slogan „775 Jahre Goslarer Schützen – Dem Sport dienen – Die Tradition erhalten – Das Brauchtum pflegen“ versammelten sich zum 12. Bundestreffen der „Ältesten Schützenvereine“ am 01.02. Juli ca. sechstausend Schützen, angereist aus allen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland und belagerten die Kaiserstadt Goslar. Unter den ältesten Schützengilden befanden sich auch dreißig Schützenschwestern und -brüder der Schützengilde Berlin Korp. von 1433. Angeführt vom 1. Vorsteher Hans-Joachim Schmotter nebst Ehefrau Biggi, gefolgt der Gildefahne voran das Königshaus mit den Majestäten Peter Brosinsky und Gerda Strecker sowie ihre Ritter und viele Schützenschwestern und -brüder, die von diesem schönen, historischen Fest auch noch nach Jahren viel zu erzählen haben. Zum diesjährigen Schützenfest, wurde das neue Königshaus mit dem König Jürgen Miersch, der Königin Sabine Kossack und der Jugendkönigin Michaela Grötzner, begleitet von ihren Rittern proklamiert. Das diesjährige Kinderfest und das Trimm-Schießen, dass von Kam. Rolf Grötzner und seiner Familie, vielen Helfern der Schützengilde organisiert wurde, etablierte sich zu einer schönen Veranstaltung mit großer Beteiligung. 1996 Beim diesjährigen Vogelkönigsschießen im Mai wurde zum Vogelkönig Peter Witthuhn und zur Vogelkönigin Ingeborg Senf proklamiert. Schwanzkönig wurde Kam. Hans Schulz und Jugendvogelkönigin wurde Nicole Grötzner. Der Schützenkurier erhält im Juli eine neue Auflage. Federführend wird er von Jürgen Gärtner weiter fortgeführt. Aus der Jugendabteilung konnten sich zum vierten Male in Folge einige Schützen zur Deutschen Meisterschaft nach München qualifizieren. Am 31. August lud Kam. Achim Görlach zum dritten Gilde-Wurfscheiben-Schießen auf dem DianaSchießstand in Hoppegarten ein, an dem wieder eine große Beteiligung zu verzeichnen war. Am 07.September fand das 9. Kinderfest auf dem Gelände der Schützengilde statt. Hierbei durften auch die kleinsten mal zum Zuge kommen. Kam. Rolf Grötzner verstand es wieder einmal als Clown verkleidet, den Großen und Kleinen viel Freude zu verschaffen. Kam. Otto Gärtner gibt nach mehr als 20 Jahren die Organisation und Durchführung des Preisskats in der Gilde an den Kam. Wolfgang Ringer ab, denn auch der Preisskat ist mittlerweile ein Teil der Tradition in der Gilde geworden. Der neu ausgebaute Stand für Luftdruckdisziplinen 1997 Auf der Jahreshauptversammlung wurde Kam. Georg Grötzner für seine langjährigen Verdienste, die er sich in seiner Vorstandsarbeit für die Gilde Berlin und im Schützenverband Berlin/Brandenburg erworben hat, zum Ehrenmitglied der Schützengilde Berlin ernannt. Ebenso erhielt Kam. Hans-Joachim Schmotter für seine vergangenen neun Jahre als 1. Vorsteher die goldene Ehrennadel mit Brillant überreicht. Kam. Hans-Joachim Schmotter wurde von der Mitgliederversammlung weiterhin als 1. Vorsteher bestätigt. 40 Jahre Borgfeld gaben vierundzwanzig Schützenschwestern und -brüder der Schützengilde Berlin Anlass, sich auf den Weg nach Borgfeld zu machen um am diesjährigen Jubiläum teilzunehmen. Beim Vogelkönigsschießen für die Berliner Freunde errang Kam. Peter Brosinsky den „Vogel“. Beim Pokalschießen erzielte Schützenschwester Renate Johannes mit 48 Ringen den Sieg. Zum Festauftakt überreichte der 1. Vorsteher Kam. Hans-Joachim Schmotter den Borgfelder Freunden als Gastgeschenk ein Lederbild mit den Wappen beider Vereine und einer Widmung für die Borgfelder Freunde. Zum 4. Mal führte Kam. Achim Görlach mit siebzehn Schützen aus der Gilde das schon traditionsreiche Wurfscheibenschießen in Hoppegarten durch. Weit über zweihundertundfünfzig Kinder und Eltern erschienen zum 10. Jahrestag des Kinderfestes in Südende auf dem Gelände der Schützengilde Berlin. Was vor 10 Jahren noch mit 30 Kindern beann, entpuppte sich nun zum wahren Volksfest. Mit Kam. Rolf Grötzner, als Clown verkleidet und seinen vielen Helfern konnten auch in diesem Jahr die Kinderherzen wieder höher schlagen. 1998 Der komplette KK-Schießstand wurde umgebaut und schallisoliert. Unter der Leitung von Kam. Gerhard Strecker und Kam. Detlef Johannes gingen die Umbaumaßnahmen mit Hilfe vieler Mitglieder und unseren Freunden von der 2. Kompanie des Wachbataillons zügig voran. Am 21. März war es dann soweit: bei einer Standeinweihung wurden die ersten Pokale ausgeschossen. Bei der Jahreshauptversammlung wurde der Kam. Jürgen Gärtner als Schatzmeister von der Mitgliederversammlung bestätigt. Im April waren zahlreiche Mitglieder der Schützengilde Berlin auf Einladung des Wachbataillons der Bundeswehr auf dem Gelände in der Bernauer Straße zum Gästevergleichsschießen gekommen, um sich mit anderen Schützengilden und den Reservisten der Bundeswehr zu messen und Freundschaften zu knüpfen. 1999 2000 2001 Berlin formiert sich neu. Seit dem 1. Januar 2001 wurden die ursprünglich 23 Bezirke zu 12 Bezirken fusioniert. Das 1. Bezirksschützenfest des neu entstandenen Bezirkes Steglitz-Zehlendorf am 22. September wurde unter der Schirmherrschaft des Bezirksbürgermeisters Herbert Weber von den drei Schützengilden aus Steglitz und zwei Schützengilden aus Zehlendorf organisiert und ausgerichtet: Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e.V. Zehlendorfer Schützengilde von 1893 e.V. Schützenverein Edelweiß 1976 e.V. Schützengilde Andreas Hofer e.V. Schützengilde Berlin-Lichterfelde 1896 e.V. Rund 500 Teilnehmer füllten mit einem Umzug die Schlossstraße. Sie wurden unterstützt von Schützenvereinen aus Berlin, dem Umland und den Patenvereinen aus ganz Deutschland. und begleitet von Blaskapellen bzw. Spielmannszügen. Im Rahmen eines Königsschießens wurde der Bezirkskönig auf dem Hof des alten Rathauses Steglitz ausgeschossen. Es herrschte regelrechte Volksfeststimmung im großen Festzelt mit der Bigband der Bundeswehr. Die Mühe 18-monatiger Vorbereitung unter Beteiligung aller fünf Vereine hatte sich gelohnt! Das diesjährige Königsschießen stand unter dem Zeichen des 1. Bezirksschützenfests, an dem auch zahlreich die Borgfelder Freunde teilnahmen. Neuer König wurde Kam. Achim Görlach, Königin wurde Schützenschwester Barbara Schmicke. Auch zur diesjährigen Deutschen Meisterschaft in München war die Gilde Berlin unter ihrem Trainer Rolf Grötzner mit der Jugendabteilung dabei. Zum Teil in Startgemeinschaften (ASG Brandenburg, SV Schönholz) wurden in diesem Zeitraum beachtliche Erfolge erreicht. Der Gewinn des SHOOTY - CUP´s 1996 läutete eine Phase der steten Weiterentwicklung in höhere Leistungsbereiche ein. Besonders hervorgetan haben sich hierbei die Geschwister Nicole, Alice und Michaela Grötzner, die von der Schülerklasse an bis zu den Damen alle Altersklassen erfolgreich gestalteten. 2002 Im Mai wurde das traditionelle Vogelkönigsschießen mit den benachbarten Schützenfreunden von SV Edelweiß durchgeführt. Unter den Gästen befanden sich der Bezirkssportstadtrat Herr Erik Schrader sowie vom Vorstand der Sportarbeitsgemeinschaft Steglitz-Zehlendorf der Schatzmeister Herr Theuss, Kam. Peter Ringer als Vorsitzender des Kreises 2 und Kam. Hans-Jürgen Piepereit, stellv. Vorsitzender des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg. Neuer Vogelkönig wurde Kam. Hans-Joachim Talke. Vogelkönigin wurde Schützenschwester Ingeborg Senf und bei der Jugend Marc Ivangean. Die Gerüchte um die Kündigung unseres Pachtgeländes verstärken sich. Mit Hilfe des Vorsitzenden des Kreises 2 Peter Ringer, des Landessportbundes Berlin und Stadtrat Norbert Kopp wurde in Gesprächen mit dem Eigentümer VIVICO, einer Immobilientochter der Bahn, Verhandlungen aufgenommen. Alternativen wurden gesucht und geplant: Stadtrat Norbert Kopp schlug als alternativen Standort die gemeinsame Nutzung des Geländes der Schützengilde Berlin-Lichterfelde in der Drakestraße vor. Baupläne wurden entwickelt, doch die geschätzten Kosten waren so hoch, dass sie einer Realisierung entgegen standen. 2003 Unmittelbar vor Weihnachten 2002 erhielten wir die Kündigung unseres Geländes in Südende zum 31. März 2003, mit der Auflage, das Gelände geräumt zu übergeben. Welch ein Schock! Eine neue Bleibe musste gesucht werden. Parallel galt es, zumindest die Abrisskosten, die mit 40.000 DM geschätzt wurden, zu umgehen. Mit Hilfe der Bezirkspolitik und einer entsprechenden Pressearbeit konnte die Übernahme der Abrisskosten vermieden werden. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde über das neue Domizil abgestimmt. Mehrere Vereine boten uns die Aufnahme als Untermieter an, am Ende mussten sich die Mitglieder zwischen dem Angebot der Berliner Schützengesellschaft und den Kleinkaliber-Schützen entscheiden. Angesichts der Möglichkeit, beim KKS in der Forckenbeckstraße einen gemeinsamen Feuerwaffenstand zu bauen, entschieden sich die Mitglieder in überragender Mehrheit für den Umzug zum KKS. Im März wurden mit Hilfe eines Bauwagens und eines Containers unser gesamtes Hab- und Gut verpackt und in die Forckenbeckstraße transportiert. Umzugsbedingt fiel das Vogelkönigschießen aus. Das Königsschießen konnten wir bei der Berliner Schützengesellschaft durchführen. Beraten, Begleiten, Realisieren. 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Mit Hilfe der Förderung durch das Land Berlin, (Finanz-)Bausteinen und vor allem durch Arbeitsleistungen der Mitglieder beider Vereine wurde der Stand errichtet. Ackermann, er macht seinem Namen alle Ehre! 2005 Im November 2005 konnte endlich der Bau des Feuerwaffenstandes beendet werden. Die Gesamtkosten von fast 280.000 € haben sich der KKS und die Gilde Berlin im Verhältnis 51% /49 % geteilt. Fünf Stände, auf denen sowohl Klein- als auch Großkaliber auf 15 m, 15 m und 50 m geschossen werden kann, erweitern doch erheblich die sportlichen Möglichkeiten für alle Mitglieder. 2006 Auch das diesjährige Bezirkskönigsschießen, das unter der Schirmherrschaft des Bezirksbürgermeisters Herrn Herbert Weber von den fünf befreundeten Schützengilden- und Vereinen aus Steglitz/Zehlendorf, darunter die Schützengilde Berlin, durchgeführt wurde, galt als eines der Höhepunkte in diesem Jahr. Am 03.November 2006 empfing der noch amtierende Bezirksbürgermeister Herr Herbert Weber die fünf Steglitz - Zehlendorfer Schützenvereine zur Proklamation des Bezirkskönigs im Wrangelschlösschen in Steglitz. Neuer Bezirkskönig wurde Kam. Peter Brosinsky von der Schützengilde Berlin. Die Ritterschaft ergänzte sich aus der Schützengilde Lichterfelde. 2007 Auf der Jahreshauptversammlung des Verbandes Berlin Brandenburg erhielten einige unserer Mitglieder Ehrennadeln. Die Gilde Berlin ist im Königshaus des Verbandes stark vertreten: König Rolf Grötzner, 1. Ritter Thomas Degenhardt, Königin Nicole Walter, 1. Dame Alice Rahn (hat auch das „Grüne Band“ wieder errungen) und 2. Knappe Natalie Gärtner. Die Befreundete Schützengesellschaft von 1882 feiert ihr 125. Jubiläum, an dem zum Kommers und zum Ball 10 Mitglieder der Schützengilde Berlin teilnahmen. Auch beim diesjährigen Zehlendorfer Schützenfest der Zehlendorfer Schützengilde von 1893 e.V. marschierten die Mitglieder der Schützengilde Berlin mit und nahmen am anschließenden Fest teil. Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf feierte in diesem Jahr die 10-jährige Patenschaft mit der 2.Kompanie des Wachbataillons. Bei den Ansprachen des Bezirksbürgermeisters Norbert Kopp und des Hauptmanns Homann wurde die Beteiligung der Schützengilde Berlin seit Beginn der Patenschaft hervorgehoben. Beendet wurde die Feier mit einer Serenade des Stabsmusikkorbs der Bundeswehr, während die Fackelträger der 2.Kompanie aufmarschierten. Hieran nahmen Mitglieder vom Königshaus und Vorstand der Schützengilde Berlin teil. Im Juli des Jahres nahm erstmals eine Delegation der Schützengilde Berlin am Schützenfest Spreeau teil. Zwar ohne Ausmarsch, aber dafür mit lauten Böllerkanonen und Schwarzpulverschützen, zeigten sie, wie Sportschützen auf einem Dorf in der Mark Brandenburg feiern können. Eine neue freundschaftliche Beziehung wurde geschaffen. Die Borgfelder Freunde feierten in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum der Borgfelder Schützengilde. Unter den 60 Vereinen aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen Mitglieder der Schützengilde Berlin, mit der Fahne voran, getragen von Otto Gärtner - mit dabei der 1. Vorsteher Hans-Joachim Schmotter, Comodore Georg Grötzner und Peter Witthuhn, u. a. der König Lothar Weiße, Vogelkönig Klaus Czelusta und der 2.Ritter und Bezirkskönig von Steglitz-Zehlendorf Peter Brosinsky, daran teil. Laut Pressemeldung soll es das größte Schützenfest nach Hannover gewesen sein. 2008 Ein besonderes Jahr, denn die Schützengilde Berlin feiert mit Ruhm und Ehre ihr 575-jähriges Jubiläum. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Es steht noch ein weiterer Höhepunkt an, denn die Freundschaft beider Gilden Borgfeld/Berlin feiert in diesem Jahr ihr 45-jähriges Bestehen. Zum Vogelkönigsschießen am 24. Mai, an dem der Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, Herr Norbert Kopp, die befreundeten Schützenhäuser und das II. Wachbataillon der Bundeswehr teilnahmen, überreichte der 1. Vorsteher Hans-Joachim Schmotter und der Schatzmeister Jürgen Gärtner dem Bezirksbürgermeister, Norbert Kopp, die Urkunde und Nadel zum Ehrenmitglied. Proklamation beim diesjährigen Vogelkönigschießen. Das diesjährige Bezirkskönigsschießen, das unter den fünf befreundeten Schützengilden aus SteglitzZehlendorf ausgetragen wird, fand diesmal im Schützenhaus der Gilde Berlin, in der Forckenbeckstr. 17a, statt. Die Proklamation wird im November im Rahmen des Empfangs des Beziksbürgermeisters Norbert Kopp im Wrangelschlösschen stattfinden. Seit über 70 Jahren unser Kundendienst für Ihre Elektrogeräte 030 781 24 61 Wir helfen Ihnen weiter! Kaiser-Wilhelm-Str. 84, 12247 Berlin Öffnungszeiten: Mo – Fr 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr Sa 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr Die Gilde „Einst und Heute“ – „vom Umbau, Abriss und der Neubeginn“ Inmitten einer parkähnlichen Anlage von 3.200 m² wurde 1971 aus eigenen Mitteln ein Clubhaus mit einer Kleinkaliber-Anlage und einem Luftdruckwaffenstand gebaut (beides damals offen), was für den Westteil Berlins unter alliierter Kontrolle eine Besonderheit war. 1986 wurde der Luftdruckwaffenstand mit viel Eigenleistung neu gebaut und den aktuellen Erfordernissen angepasst (Überdachung, Heizung, elektrische Seilzuganlagen). Im Gegensatz zu den meisten anderen Schützenvereinen in Berlin, die auf städtischen Flächen beheimatet sind, befanden wir uns leider auf einem Pachtgelände des ehemaligen Reichsbahnvermögens, anfangs verwaltet durch den Senat, später durch die Bundesbahn. Die gab die nicht betriebsnotwendigen Grundstücke an die Vivico Real Estate GmbH ab, eine originäre Tochter des Bundes, die es sich zur Aufgabe machte, alles zu verkaufen, was nicht niet- und nagelfest war. Unser Wunsch nach einem längerfristigen Pachtvertrag wurde ignoriert, dafür die Pachtkosten in schöner Regelmäßigkeit hochgesetzt, so dass uns nur noch wenig Luft zum Atmen blieb. Erste Verkaufsgerüchte zum Grundstück kamen Anfang 2000 auf. 2001 sollten wir ein Kaufangebot unterbreiten, was wir auch taten. Allerdings konnten wir nicht mit den Preisen konkurrieren, die der Bodenwert-Richtatlas für Südende vorsah (800-900 DM/m² = 2,5 Mio DM). Die sehr unerfreulich verlaufenden Gespräche mit dem Eigentümer Vivico, die sich in Gutsherrenmanier über uns hermachten, brachten nur den Erfolg, bei einer Kündigung nicht das Vereinshaus abreißen zu müssen, was den Konkurs der Schützengilde bedeutet hätte. So geschah zu Weihnachten 2002, was wir alle befürchteten: die Kündigung zum 31. März 2003, anfangs sogar mit der Auflage, doch abreißen zu müssen (Erinnerungslücken bei Vivico!), was aber durch entsprechende Pressearbeit und Druck seitens des Bezirkes verhindert werden konnte. Ein Lidl Discounter sollte gebaut werden. Nun galt es schnell einen Schützenverein zu finden, der uns zur Untermiete aufnimmt. Parallel wurde über Fristen und Entschädigung verhandelt, ohne Erfolg. Ende März 2003 haben wir unseren Standort in Südende ersatzlos räumen müssen und verlieren fast unser gesamtes Vermögen (geschätzt ca. 1 Mio Euro). Die Schützengilde Berlin Korporation von 1433 e.V. Im Stadtbezirk Steglitz von Berlin, Steglitzer Damm 95, hinter dem Paresü . Der Abriss der Schützengilde Die letzten Erinnerungen vom Schießstand, einst liebevoll von fleißigen Händen mühevoll aufgebaut. Die letzten Reste eines traditionsreichen Schützenhauses der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 im Stadtbezirk Steglitz von Berlin, in denen nicht nur die hier beschriebenen Jahre von den Gildemitgliedern gemeinsam verbracht wurden und dann aus Profitsucht anderer zerstört wurden. Hier wurde ein Zeitabschnitt zerstört, wo auch die immateriellen Werte nicht mehr ersetzt werden können. Aus dem Vereinsleben Schießsport - „Von der Jugendabteilung bis hin zu den Senioren“ Sportschießen im Wandel der Zeit Nichts in unserem Schützenleben ist so beständig wie die Pflege der Tradition. Schon seit Jahrhunderten dient der Holzadler zur Ermittlung des Schützenkönigs. Fällt der Rumpf, ist die Amtszeit des neuen Schützenkönigs eingeläutet. Im Sportschießen läuft die Zeit rasend voran und technische Entwicklungen, sowie Reglementierungen in Form der Sportordnung mit Anhang der notwendigen Ausführungen, finden Einlass in unser Freizeitvergnügen, welches damit oft in Frage gestellt wird. Erinnern wir uns an das gute alte KnicklaufLuftgewehr mit Tiroler Schaftbacke, mit dem wir unsere sportliche Laufbahn begonnen haben, so scheint die heutige Technik Alu-Schaft , Pressluftkartusche und vieles mehr aus einer anderen Welt zu stammen. Die Anzahl der Disziplinen hat sich ebenso explosionsartig entwickelt, wie die Veränderungen im Zielbild in Größe und Form. Auch scheint der Begriff des Tontaubenschiessens aus Zeiten der Dinosaurier zu stammen, heute sind es Wurfscheiben, dem Biologieverständnis angepasst. Unsere Besten ermitteln wir heute in einem Finale, welches nach dem Vorkampf mehr Spannung bei den Zuschauern verspricht. Erstaunlich ist die Entwicklung unserer Selbstreglementierung in Form der Sportordnung mit ihren Ausführungen. Wer hätte vor recht kurzer Zeit noch gedacht, dass in einigen Pistolendisziplinen das Geschoßgewicht und der Mindestimpuls – Geschoßgeschwindigkeit- ausschlaggebend sind für die Berechtigung zur Teilnahme an Wettkämpfen? Betrachten wir unser Schriftgut zum Sportschießen, so scheint die Bundesverkehrsordnung eine bescheidene Regelung zu sein. Trotz der rasenden Veränderung im sportlichen Bereich, hat die Gilde Berlin erfolgreiche Anpassungsfähigkeit über Jahrzehnte bewiesen. Eine intensive Jugendarbeit ist ebenso ein Fundament für das Weiterbestehen der Gilde, wie die Einbindung aller Altersklassen in unterschiedlichsten Disziplinen, die in unserem Sportverein geschossen werden können. Hervorragende Meistertitel begleiten uns mit der Armbrust, der Skeet- und Trap- Flinte , den Sportgeräten in den Luftdruckdisziplinen, den klein- und großkalibrigen Pistolen und Gewehren. Der Entwicklung Tribut zollen heißt auch, sich den Altersstrukturen im allgemeinen Sportwesen anzupassen. Immer mehr Altersschützen und Senioren stützen unsere sportliche Gemeinschaft. Für sie wurde mit dem Auflageschießen eine hervorragende Möglichkeit geschaffen, sich bis ins hohe Alter zu messen. Unsere Darstellung im Verband und Deutschen Schützenbund greift auf Erfolge zurück, welche auf ehrgeizigen persönlichen Einsatz und kontinuierliche Unterstützung durch die Gilde verweist. Dankbar reihen sich hier finanzielle und sachgebundene Hilfen des Kreises 2 und des Schützenverbandes Berlin Brandenburg e.V ein. Unsere sportlichen Erfolge dokumentieren sich in unzähligen Meisterschaften auf Kreis-Verbands- und Bundesebene, die in den regelmäßig geführten Ergebnislisten nachvollziehbar sind. Hier möchte ich nur einige sehr prägnante Erfolge aufzählen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu hegen. Schon 1983 und 1984 stritten unserer Wettkampfschützen Peter Saffran, Jürgen Schmitz und Rolf Grötzner in der neu geschaffenen Bundesliga Luftgewehr um begehrte vordere Plätze. Mit der Jahrtausendwende und der Umstrukturierung des Meisterschaftssystem Deutsche Mannschaftsmeister Luftdruckdisziplinen, machte sich unsere Gilde in der Regionalliga Ost – Luftgewehr mit sehr guten Platzierungen und einem Vizemeistertitel einen gute Namen. Das Leistungsniveau nahm einen kaum für möglich gehaltenen Sprung in Dimensionen, die eine sehr gute Trainingsarbeit voraussetzen. Erste Erfahrungen auf Deutschen Meisterschaften machte unsere Luftgewehrmannschaft um Jürgen Hoffmann, Horst Haenzke, Wolfgang Ringer und Georg Grötzner Anfang der sechziger Jahre, als man recht bescheiden und mit wenig Mitteln unsere Gilde in Wiesbaden- Klarenthal vertrat. Eine schnell heiß gemachte Konservendose mit Bohnen war der Vorläufer für heutige rundherum gut versorgte Sportler auf den Deutschen Meisterschaften auf der Olympiaanlage in München - Hochbrück, welche wir in konstanter Regelmäßigkeit jedes Jahr stellen. Ein sportlicher Höhepunkt unserer Gildegeschichte ist die Laufbahn von Michaela Grötzner. Mit 9 Jahren und einer Sondergenehmigung für das Sportschießen begann ein Triumphzug, der mit sieben Deutschen Meistertiteln, mehreren Zweit- und Drittplatzierungen und der Nominierung zum Deutschen Bundeskader sich einmalig darstellt. Ihre Platzierung bei den Europameisterschaften 2003 in Pilsen hat uns zu recht mit stolz erfüllt. Eigentlich möchte man in einem Artikel die Nennung von Sportlern vermeiden, wenn man Gefahr läuft, andere verdiente Schützen hinten an zu stellen. Dieses soll hier nicht geschehen. Jedoch möchte ich es nicht versäumen, aus meiner Sicht zwei verdiente Kameraden besonders hervorzuheben, welche unseren Sport unschätzbar gefördert haben. Zu einem ist es unser Kamerad Achim Görlach, der unser Schützenwesen nicht nur erlebt, sondern aktiv lebt. Achim zeichnet sich als ehrgeiziger Sportschütze besonders im Wurfscheibenschießen aus, und fördert diese Disziplin intensiv durch interessante Breitensportaktivitäten in Berlin-Hoppegarten. Als mehrmaliger Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften ist er ein gern angenommener Ratgeber. Finanzielle Unterstützungen unserer Leistungssportler sind für ihn ebenso selbstverständlich, wie die Intensivierung unseres Gildelebens. Mit Stolz können wir auch auf unseren Schützenkameraden Georg Grötzner verweisen, der seit siebzig Jahren sehr erfolgreich unserem Schützenwesen angehört. Als ältester aktiver Sportler der Gilde sammelt er bis heute noch sehr ehrgeizig Meistertitel. Mit 81 Jahren verblüfft er durch Trainingsfleiß und zuverlässiger Beständigkeit. Stets hat er einen guten Tipp für seine Kameraden parat. Beide Schützenkameraden sind der lebendige Beweis dafür, dass der Wandel der Zeit uns zu neuen Herausforderungen auffordert, und wir diese immer wieder erfolgreich annehmen. Rolf Grötzner Die Jugend als Aushängeschild der Gilde Immer wieder wird in der Öffentlichkeit betont, wie wichtig es sei, Jugendliche von der Straße und vom PC weg in Vereine zu bringen, damit sie gesellschaftlich integriert werden. Die Gilde hat sich dieser Anforderung schon immer gestellt und mit ihrer Jugendarbeit von Jahr zu Jahr bewiesen, dass Talente gefördert und Nachwuchs aufgebaut werden kann. Zugegeben, der Sprung von der Jugend zu den Erwachsenen als Mitglied gelingt nicht immer. Andere Dinge sind für Jugendliche wichtiger: Freund/Freundin, Schule und Berufsausbildung. Auch könnte mehr Unterstützung von den Erwachsenen kommen. Hier müssen wir besser werden und rechtzeitig beginnen, unsere Jugend in die Gemeinschaft aller Vereinsmitglieder zu integrieren, zum Beispiel durch die gemeinsame Teilnahme an Veranstaltungen wie das Wurfscheiben-Schießen in Hoppegarten, Vereinsfahrten oder das Schießen in einer gemeinsamen Rundenkampf-Mannschaft. Der sportliche Aspekt war in den letzten beiden Jahrzehnten überaus positiv. Rolf Grötzner verweist mit Recht auf die Erfolge seiner drei Mädels. Die regelmäßige Teilnahme seit 1990 an den Deutschen Meisterschaften, aber auch in den Jahren zuvor, beweist die richtige Strategie, von den Jugendlichen Einsatz und Leistung zu fordern. Sie müssen und werden dabei mit der richtigen Ausrüstung und fachlich versierten Trainern unterstützt. Insofern konnten wir mit weiterem Nachwuchs diesen Weg fortsetzen und waren in diesem Jahr mit zwei Jugendlichen bei der DM in München vertreten. Der Schützenverband Berlin-Brandenburg hat uns mit der Zurverfügungstellung des Verbandstrainers Nikolai Venger im letzen Jahr sehr geholfen. Seit April trainiert Nicolai Venger im Auftrag der Gilde die Jugend, während die administrative Verantwortung und Arbeit bei mir liegt (Ausgabe und Einsammeln der Waffen, Meldungen, Betreuung bei Wettkämpfen, Betreuung von neuen Jugendlichen). Der Kreis der Jugendlichen mit 13 Aktiven stellt logistisch eine Herausforderung dar. Hier wünsche ich mir, dass wir als Vorstand weitere Unterstützung erhalten, um die Arbeit auf mehreren Schultern zu verteilen. Aktuell haben wir zwei Landeskaderschützen, Christoph Klemm und Natalie Gärtner. Ich bin guter Hoffnung, dass bei anhaltender positiver Entwicklung weitere Jugendliche zum Jahreswechsel den Schritt in den Kader schaffen. Jürgen Gärtner Die Vereins-Homepage Das Internet kann Fluch und Chance zu gleich sein. Für die Gilde war und ist es die Chance, vor allem für die Mitglieder aktuelle Informationen bereit zu halten und neue Mitglieder zu gewinnen. Interessenten kommen fast ausschließlich über die Homepage zu uns und sind in der Regel gut über uns informiert. Seit nunmehr 10 Jahren sind wir im Netz vertreten und wenn man die (nicht von uns beeinflussbaren) Aufrufe der Seiten betrachtet, kann man ein wenig Stolz sein. Allein in den letzten drei Jahren haben über 62.000 Seitenaufrufe stattgefunden! Das ist aber nur erreichbar, wenn eine Homepage aktuelle Informationen bereit hält und gepflegt wird. Leider gibt es zu viele Beispiele mit veralteten Informationen. Es dauert nur wenige Sekunden, dann ist der Besucher wieder weg von der Seite und wird kaum noch einmal vorbei schauen. Daher bin ich als Administrator der Homepage dankbar, wenn mich Informationen und Bilder erreichen, um sie dann einzustellen. Auch Lob und Kritik sind willkommen, denn nichts ist gut, was noch besser zu machen geht. www.schuetzengilde-berlin.de Jürgen Gärtner Trap & Skeet, das Wurfscheibenschießen in Hoppegarten In den 60-erJahren des vorigen Jahrhunderts begannen einige Kameraden in Wannsee mit dem Wurfscheibenschießen (Trap und Skeet) und erreichten bald schöne Erfolge bei Kreis - und Verbandsmeisterschaften. Dies weckte das Interesse der Gildemitglieder mit den Fragen, wie denn das alles so funktioniere. Mittlerweile schießen wir diese Disziplinen in Hoppegarten, und so kam mir 1992 die Idee, ein gemeinsames Wurfscheibenschießen dort zu veranstalten, so das jeder interessierte mal mit Schrotflinten schießen konnte, und zwar 25 Scheiben. Zunächst nur 12 Scheiben Skeet und 13 Scheiben Trap. Später kam noch der Rollhase hinzu, keine sportliche, eine jagdliche Disziplin (10-mal Skeet, 10mal Trap, 5-mal Rollhase). Als Anreiz bestellte ich bei der Firma „Joska“ Glaspreise für die besten fünf Schützen, welche bei den Teilnehmern gut ankamen. Der Teilnehmer, der am wenigsten traf und die meisten Scheiben hat fliegen lassen, bekam eine Glasschnecke mit der Aufschrift: Dem Besten von hinten“. Anschließend wurde diese bei einem gemütlichen Essen verteilt. Das Ganze fand so großen Anklang, dass man mich um jährliche Wiederholung bat. Kürzlich hatten wir damit das 15. Jubiläum. Achim Görlach 15. Wurfscheibenschießen in Hoppegarten 30.08.2008 unter den Teilnehmern hier der Bezirksbürgermeister Norbert Kopp Bei gemütlicher Stimmung wurde um jede Platzierung gekämpft. Die Teilnehmer waren nach dem Wettkampf fest entschlossen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Freundschaften Borgfelder Schützengilde von 1957 e.V. Rückblickend schaut man auf das Jahr 1963, als auf Anregung des damaligen Präsidenten des Bremer Schützenbundes, Rolf Bewig, ehemals Schützenbruder der Schützengilde Berlin, Albert Bremermann als Vorsitzender und sein Onkel Friedrich Bremermann als amtierender Schützenkönig der Borgfelder Schützengilde an der Feier in West-Berlin zum 530-jährigen Jubiläum der Schützengilde Berlin Korp. teilnahmen. Als Erinnerung an dieses erste historische Treffen findet man heute noch einen kleinen silbernen Anhänger mit einem Berliner Wappen an der Königskette der Borgfelder Schützengilde. Im darauf folgenden Jahr 1964 nahmen erstmals zwölf Mitglieder der Schützengilde Berlin an der Weihe der ersten Vereinsfahne der Borgfelder Schützengilde teil. Die Mitglieder der Berliner Schützengilde führten den Schützenumzug an und erhielten dafür gebürtigen Beifall. Seither besteht eine feste Freundschaft zwischen beiden Gilden, die bis heute fest verankert blieb. Die gegenseitigen Besuche, die zu Anlässen der Schützenfeste oder aber auch die der Wettkämpfe wie das alljährliche Marathonschießen in Borgfeld stattfinden lässt, führte nicht nur bei den älteren Schützen zu festen Freundschaften. Der frühere rege Jugendaustausch der beiden Gilden zeigte, dass die gegenseitige Kameradschaft und der Sportsgeist keine Grenzen kennen. Im Verlauf der Jahre haben einige Borgfelder Schützen ein zweites zu Hause in der Schützengilde Berlin, wiederum aber auch einige Berliner Schützen in der Borgfelder Schützengilde, gefunden. Zehlendorfer Schützengilde von 1893 e.V. Gegründet am 29.11.1893 im Ort Zehlendorf bestand anfangs wie bei den anderen Gilden zu dieser Zeit aus Handwerkern und Unternehmern. Heute führen sie weiterhin ihre traditionsreichen Festlichkeiten aus, an dem u. a. auch die Mitglieder der Schützengilde Berlin Korp. seit vielen den alljährlichen Schützenausmarsch mit dem anschließenden Königsfest teilnehmen. Einige Schützen der Gilde Berlin schießen bei Kreis- und Verbandsmeisterschaften sogar unter den Namen der Zehlendorfer Schützengilde mit. Eine Freundschaft, die sich seit über einem halben Jahrhundert bewert hat. Die Zehlendorfer Schützengilde verfügt heute über siebzig Mitglieder und hat ihr Domizil in der OnkelTom-Straße 42 an der Ecke zum Siebenendenweg. Schützenverein Edelweiß 1976 e.V. Berlin Der Verein, der anfangs erst aus neunzehn Personen bestand und sich am südlichen Stadtrand in BerlinLichterfelde in der Réaumurstr. 39a nieder ließ, verfügt heute über fünfundvierzig Mitglieder die kontinuierlich an den unterschiedlichsten Meisterschaften vom regionalen Rundenkämpfen bis hin zur Deutschen Meisterschaft teil nehmen. Auch bei den seit Jahren schon traditionell durchgeführten Bezirkskönigschießen sind sie immer stark vertreten. Persönlichkeiten Hans-Joachim Schmotter, geb.1934 1. Vorsteher der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. seit 1988 Mitglied der Schützengilde Berlin seit 02.05.1956 Mitglied im Deutschen Schützenbund seit 1952 1973 silberne Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1978 silberne Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg 1984 goldene Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg 1990 kleine goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes 1991 goldene Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1994 Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes 1997 goldene Ehrennadel mit Brillant der Schützengilde Berlin 1999 Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes 1999 Ehrennadel in Bronze des Landessportbundes (LSB) 2003 Ehrung des Deutschen Schützenbundes mit der Großen Verdienstnadel am grünen Band 2003 Ehrennadel in Silber des Landessportbundes (LSB) 2006 Ehrennadel in Gold des Landessportbundes (LSB) 2007 Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Schützenbundes Georg Grötzner geb. 1927 Mitglied der Schützengilde Berlin seit 01.06.1960 Ehrenmitglied seit 1997 Mitglied im Deutschen Schützenbund seit 1936 Jahrelang im Vorstand der Gilde als Jugendwart Schatzmeister im Schützenverband Berlin/Brandenburg. 1969 silberne Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg 1970 silberne Ehrennadeladel der Schützengilde Berlin 1972 goldene Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1973 goldene Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg 1976 kleine goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes 1979 Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes 1983 Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes 1986 Ehrung des Deutschen Schützenbundes mit der großen Verdienstnadel am grünen Band 1988 goldene Ehrennadel der Borgfelder Schützengilde von 1957 e.V. 1989 Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Schützenbundes 1992 goldene Ehrennadel mit Brillant der Schützengilde Berlin 1997 Ehrenmitglied der Schützengilde Berlin Dieter Hilprecht geb. 1931 Mitglied seit 01.03.1961 Ehrenmitglied/Ehrenvorsteher seit 1993 1. Vorsteher der Schützengilde Berlin von 1976 - 1985 1966 silberne Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin Brandenburg 1971 silberne Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1975 goldene Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin Brandenburg 1978 kleine goldene Ehrennadel des Deutschen Schützenbundes 1979 goldene Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1980 Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes 1984 Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes 1985 goldene Ehrennadel mit Brillant der Schützengilde Berlin 1987 Ehrung des Deutschen Schützenbundes mit der großen Verdienstnadel am grünen Band 1988 Ehrenmitglied der Borgfelder Schützengilde von 1957 e.V. 1990 Ehrenkreuz in Gold des Deutschen Schützenbundes 1993 Ehrenmitglied der Schützengilde Berlin 2003 Ehrenkreuz in Gold SO des Deutschen Schützenbundes Horst Nowicki geb.1922 Mitglied seit 01.01.1941 1. Vorsteher der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 e.V. von 1968 - 1976 Ehrenmitglied seit 07.03.1986 1963 silberne Ehrennadel des Schützenverbandes Berlin-Brandenburg 1966 silberne Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1971 goldene Ehrennadel der Schützengilde Berlin 1973 Ehrenkreuz in Bronze des Deutschen Schützenbundes 1974 goldene Ehrennadel mit Brillant der Schützengilde Berlin 1976 Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Schützenbundes 1986 Ehrenmitglied der Schützengilde Berlin 1995 Ehrung des Deutschen Schützenbundes mit der großen Verdienstnadel am grünen Band Horst Nowicki, der 1941 als jüngstes Mitglied in die Schützengilde Berlin aufgenommen wurde und mit der Bildung einer Jugendmannschaft beauftragt wurde, etablierte sich somit zum Geburtshelfer unserer Gildejugend, die viele Jahre erfolgreich im Verband mitwirkte. Einst einer der wenigen Kameraden, der 1950 die Schützengilde Berlin wieder beleben ließ und von 1968 1976 1.Vorsteher der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 war. Kam. Horst Nowicki hatte sich am Wiederaufbau der Gilde in außergewöhnlicher aktiver Arbeit beteiligt und den Aufbau des neuen Schützenhauses als 1.Vorsteher der Gilde geleitet und mit persönlichen Eifer und vielen Sachspenden zum Erfolg geführt. 1971 übergab er als amtierender 1. Vorsteher den Gildemitgliedern feierlich das neue Schützenhaus in Berlin- Steglitz. Norbert Kopp Bezirksbürgermeister von Berlin Steglitz-Zehlendorf wurde am 26.Juli 2008, am Tag des traditionellen Vogelkönigsschießens, zum Ehrenmitglied der Schützengilde Berlin Korp. von 1433 ernannt. Die Ehrenurkunde wurde ihm vom 1. Vorsteher HansJoachim Schmotter verliehen. Bürgermeister Norbert Kopp übernahm im Jahre 2007 die Schirmherrschaft von seinem Vorgänger, dem Bezirksbürgermeister Herbert Weber für das seit Jahren in Steglitz-Zehlendorf durchgeführte Bezirkskönigsschießen, an den fünf Schützenvereinen u. a. die Gilde Berlin regelmäßig teilnehmen. Zu dem diesjährigen Jubiläumsball der Schützengilde Berlin Korp. am 20. September 2008 übernahm Norbert Kopp ebenfalls die Schirmherrschaft. Verstorbene Ehrenmitglieder Axel Schmidt Reinhard Fratzke Willi Bienert Horst Rieser Martin Senf Albert Bremermann Helmut Steinke Anhang Königshaus 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 König 1. Ritter 2. Ritter Gerhard Strecker Gerhard Strecker Jürgen Gärtner Otto Gärtner Klaus Mallach Axel Schmidt Horst Nowicki Rolf Grötzner Hubert Manchewski Horst Rieser Peter Brosinsky Rolf Grötzner Jürgen Miersch Ottokar Kosciemski Klaus Mallach Peter Witthuhn Gert von Jutzenka Achim Görlach Achim Görlach Hans Schulz Georg Grötzner Peter Brosinsky Jürgen Gärtner Lothar Weiße Rolf Grötzner Arwed Biedermann Klaus Büttner Peter Saffran Peter Steinke Arwed Biedermann Hans-Joachim Schmotter Horst Feige Achim Görlach Kurt Wehling Hans-Joachim Schmotter Horst Feige Peter Brosinsky Hans-Joachim Schmotter Alexander Weidenhaus Jürgen Gärtner Georg Grötzner Ottokar Kosciemski Hubert Manchewski Peter Witthuhn Rolf Grötzner Ottokar Kosciemski Achim Görlach Peter Brosinsky Peter Splitt Jürgen Gärtner Klaus-Dieter Franke Gustav Kopf Rainer Buhtz Hubert Manchewski Horst Frömmrich Klaus Mallach Achim Görlach Georg Grötzner Carsten Schiffner Rolf Grötzner Rolf Grötzner Achim Görlach Hubert Manchewski Dieter Backes Peter Brosinsky Gerhard Strecker Otto Gärtner Klaus Czelusta Jürgen Miersch Ottokar Kosciemski Rolf Grötzner Christian Ritzau Hans-Joachim Talke Peter Brosinsky Achim Görlach 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Königin Jugendkönig 1. Ritter 2. Ritter Barbara Schmicke Eva Mallach Annemarie Reddmann Jutta Schulz Helga Steinke Sabine Franke Gudrun Nowicki Sabine Franke Ingeborg Pohle Sabine Franke Gerda Strecker Gudrun Nowicki Sabine Kossak Edith Feige Renate Johannes Carola Adams Regina Krause Renate Johannes Barbara Schmicke Carola Adams entfallen entfallen entfallen Alice Rahn Nicole Ehmki Jürgen Gärtner Andreas Fischer Frank Büttner Ronald Schönberg Adrian Hepp Carsten Schiffner Alexander Höhn Alexander Höhn Thomas Klemstein Alice Grötzner Alex. Weidenhaus Dominic Hosner Michaela Grötzner Oliver Berendts Michaela Grötzner Michaela Grötzner André Ringer Michaela Grötzner Michaela Grötzner Natalie Gärtner Natalie Gärtner Christopher Jähn Christopher Jähn Dominique Zeitz Christoph Klemm John Holländer Thomas Baldensperger Andreas Jost Jens Daubitz Carsten Meyer Alexander Höhn Rolf Gülker Lars Fähnel Rolf Gülker Dirk Schiffner Kerstin Müller Alice Grötzner Kerstin Müller Desirée Ringer Marco Weiß Christopher Elteste Christopher Kern Alice Grötzner Christopher Jähn Florian Biel Christopher Jähn Michaela Grötzner Natalie Gärtner Hendrik Bechtoldt Christopher Jähn Ronald Schönberg Jörg Schlischka Alexander Bielecke Thomas Baldensperger Rolf Gülker Carsten Meyer Dirk Schiffner Nicole Grötzner Alexander Weidenhaus Desirée Ringer Nicole Grötzner André Ringer Alexander Weidenhaus Michaela Grötzner Nils Dittmeyer André Ringer Alice Grötzner Swen Hirtschulz Michael Schnittka Christopher Jähn Michaela Grötzner Janis Wisliceny Janis Wisliceny Kenny Bleul Janis Wisliceny Das Königshaus 2007/2008 Vogelkönigshaus 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 König Schwanzkönig Königin Manfred Glieden Klaus Lehmann Georg Grötzner Achim Görlach Otto Gärtner Gerhard Strecker Herbert Bittroff Gerhard Schulz Hans Schulz Achim Görlach Achim Görlach Frank Cupial Otto Gärtner Peter Witthuhn Horst Frömmrich Hans Schulz Dieter Hilprecht Christian Ritzau-Wisliceny Detlef Johannes Hans-Joachim Talke ausgefallen Siegfried Ilgner Peter Splitt Achim Görlach Klaus Czelusta Achim Görlach Arwed Biedermann RonneburgerHans-Joachim Schmotter Otto Gärtner Horst Nowicki Peter Saffran Patrick Knight Dieter Hilprecht Horst Nowicki Klaus Büttner Horst Nowicki Horst Nowicki Hans Schulz Roland Hens Georg Grötzner Klaus Ziegler Horst Palsow Klaus Stallmach Christian Ritzau-Wisliceny ausgefallen Peter Brosinsky Christian Ritzau-Wisliceny Georg Grötzner Rolf Grötzner Klaus Czelusta Eva Mallach Barbara Schmicke Gerda Strecker Rosemarie Meybauer Marlies Grötzner Eva Mallach Sabine Kossack Marlies Grötzner Ingeborg Senf Eva Mallach Gudrun Nowicki Renate Johannes Carola Adams Elke Gärtner Ingeborg Senf ausgefallen nicht ausgeschossen nicht ausgeschossen nicht ausgeschossen Michaela Grötzner Irmgard Gottschald 6 maliger Vogelkönig Achim Görlach 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 Jugendvogelkönig Schwanzkönig Elke Schönberg Andreas Fischer Patrick Knight Frank Büttner Rolf Gülker Alexander Höhn Carsten Schiffner Willi Mücke Nicole Grötzner Florian Holy Pascal Diebold Jens Lindner Nicole Grötzner Nicole Grötzner Marcin Fabian André Ringer Claudia Meyer Martin Kühn Michael Schnittka Marc Ivangean ausgefallen Janis Wisliceny Christopher Jähn Kenny Bleúl Heike Löw Nils-Gunnar Behrens-Oehlandt J. Holländer Jens Daubitz Carsten Schiffner Adrian Hepp Alexander Höhn Willi Mücke Alice Grötzner Kerstin Müller Nicole Grötzner Oliver Berendts Alice Grötzner Felix Müssig Nicole Grötzner Alice Grötzner Claudia Meyer Martin Kühn Christopher Jähn ausgefallen Janis Wisliceny Janis Wisliceny Natalie Gärtner Heike Löw William Hoffmann