Autohaus Kara eventuell (Uwe) Rafael Reißer an der Spitze
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200. Geburtstag WÖCHENTLICHE GRATISZEITUNG Ernst Elias Niebergall * 13. Januar 1815 † 19. April 1843 Festival: Niebergall und Datterich im Mittelpunkt. 3. Jahrgang · Nummer 2 Auflage 95.000 Filme: Was 2015 auf die Leinwand kommt. Favoriten: Katrin Gerstenbergers Darmstadt-Höhepunkte. Seite 2 Seite 2 www.darmstaedter-tagblatt.de Freude: Lilien-Trainer Dirk Schuster im Gespräch. Feierlich: Darmstädter Termine im neuen Jahr. Seite 4 Seite 3 Seite 3 Rafael Reißer an der Spitze Kultur Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer (CDU) steht im neunzigsten Jahr ihres Bestehens an der Spitze der traditionsreichen Hessischen Spielgemeinschaft und damit in der Nachfolge seines Vaters Herbert Reißer – unmittelbarer Vorgänger des Darmstädter Bürgermeisters war Darmstadts Alt-Oberbürgermeister Peter Benz (SPD), der sich nach Kontroversen um die neue „Datterich“-Inszenierung vom Vorsitz der Darmstädter Kulturinstitution zurückzog. Oberbürgermeister, Heinerfestpräsident oder Vorsitzender der Hessischen Spielgemeinschaft: Mehr an Renommee geht nicht in Darmstadt. Seit wenigen Tagen führt Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer die traditionsreiche Hessische Spielgemeinschaft 1925 e.V. – eine Institution in Darmstadt, die in diesem Jahr seit neunzig Jahren besteht. Gieselmann statt Stromberger Reißer ist damit Nachfolger von Peter Benz (SPD), dem früheren Darmstädter Oberbürgermeister. Er hatte sich im vergangenen Ernst Elias Niebergall gilt es ebenso zu würdigen, wie den 100. Jahrestag der „Datterich“-Erstaufführung. Die Verbundenheit zur Spielgemeinschaft hat bei Rafael Reißer, der am 12. Januar seinen 57. Geburtstag feiert (einen Tag vor Niebergalls 200.) Familientradition: Schon sein Vater Herbert Reißer (1928 – 2006), von 1971 bis 1980 für die CDU Stadtbaurat in Darmstadt, führte einst die Spielgemeinschaft und organisierte vor dreißig Jahren die Feier zum sechzigjährigen Bestehen. Im Vorstand der Spielgemeinschaft wird Rafael Reißer unterstützt von Marga Hargefeld als zweite Vorsitzende, Rechner Markus Knaup, Schriftführerin Petra Schlesinger und den Beisitzern Jana Gieß, Thomas Hechler und Klaus Wagner. Bürgermeister Rafael Reißer führt die Hessische Spielgemeinschaft. Frühjahr mit der Spielgemeinschaft überworfen, als es über die derzeit entstehende neue „Datterich“-Inszenierung (Premiere am 6. Juni am Staatstheater Darmstadt) zu entscheiden galt. Benz wollte eine Inszenierung unter der Führung der Darmstädterin Iris Stromberger, der Tochter des 2009 verstorbenen Schauspielers, Regisseurs und Datterich-Darstellers Robert Stromberger, die Mehrheit der Spielgemeinschaft folgte dem Vorschlag der neuen Theaterleitung um Schauspieldirektor Jonas Zipf und sprach sich für eine Zusammenarbeit mit dem in Darmstadt aufgewachsenen Dramatiker David Gieselmann aus, der in Foto: Arthur Schönbein diesen Tagen mit der Spielgemeinschaft am Staatstheater die Proben für den neuen „Datterich“ aufnehmen wird. Rafael Reißer hat somit in einem besonderen Jahr Verantwortung übernommen: Seit 90 Jahren gibt es die Hessische Spielgemeinschaft, den 200. Geburtstag des „Datterich“-Autors Ihr neunzigjähriges Bestehen wird die Spielgemeinschaft im Herbst feiern, zuvor wird sie mit der neuen „Datterich“-Inszenierung auf sich aufmerksam machen, zur traditionellen Mundart-Lesung am Vorabend des Heinerfestes (1. Juli) einladen und mit einer Lesung aus Niebergalls Erstlingswerk „Der tolle Hund“ beim Datterich-Festival (zwischen dem 4. und 14. Juni) dabei sein. ff 200. Geburtstag Ernst Elias Niebergall Ernst Elias Niebergall Der Schriftsteller Ernst Elias Niebergall kam am 13. Januar 1815 als Sohn eines Kammermusikers in Darmstadt zur Welt. Er besuchte das Pädagog, studierte in Gießen Theologie, wo er auf Georg Büchner, den er aus Darmstadt kannte, traf. 1835 kam Niebergall als Hauslehrer nach Dieburg, 1840 kehrte er nach Darmstadt zurück, wo er am 19. April 1843 starb. Seine bekannteste Charakterkomödie ist „Der Datterich“, die Lokalposse in der Mundart der Darmstädter aus dem Jahre 1841. DT (mit Material aus dem Stadtlexikon Darmstadt, 2006) Donnerstag, 8. Januar 2015 Neues Jahr, neues Wohngefühl: Alles für die guten Vorsätze. Darmstadts Bürgermeister führt Hessische Spielgemeinschaft – Erbe des Vaters, Nachfolger von Benz * 13. Januar 1815 Der Datterich † 19. April 1843 Er ist ein Schnorrer und Schuldenmacher, er trinkt, spielt Karten, mogelt dabei und verbringt den Tag lieber im Wirtshaus als in seiner kargen Dachkammer. Seine Sorge ist die tägliche Frage: „Wie wird mer sich dann heit dorschschlage?“ Trotz seiner Unverfrorenheiten, seiner Intrigen und seiner Lügen erweckt er die Sympathie des Betrachters viel mehr als die ordentlichen und untadeligen Darmstädter Biedermeier-Bürger um ihn herum. Als „Der Datterich“ aus Niebergalls Feder im April 1841 erschien, war weder seine heutige Popularität abzusehen noch, dass das Stück, gewürdigt als die genialste Lokalposse Deutschlands und das beste Dialektlustspiel, in die deutsche Literaturgeschichte eingehen würde. DT Hartmuth Pfeil · Schutzumschlag „Der Datterich“ · 1957 · E. Roether Verlag Hartmuth Pfeil · Schutzumschlag „Der Datterich“ · 1957 · E. Roether Verlag Zeitung für Darmstadt man n n a k t . en. Zukutngfoogeln n p Aber la nich .1.2015 9 2 – . 7 2 hobit it, ern-hob mit Elt , 15 – 19 Uhr r e d ie W 27.1.15 bit nur am bit.de/elternho o .h www www.kleinsteuber-immobilien.de Zauberhafte Momente... Donnersbergring 22 · 64295 Darmstadt · Tel. (0 61 51) 3 08 25-0 SIMPLY CLEVER DER NEUE ŠKODA FABIA COMBI. Autohaus Kara eventuell (Uwe) Kultige Datterich-Shirts Als Einstimmung auf das „Datterich-Jahr 2015“ gibt es verschiedene Shirts mit den kultigen Sprüchen des Datterich. Damen und Herren Shirts gibt es mit den Sprüchen „Ich hab heit schon de ganze Daag so en vasteckte Dorscht“, „Eher wie net!“ und „Ich bin besser als mei Ruf!“ in verschiedenen Farben (weiß und blau/rosa/gelb-melange) sowie unterschiedlichen Motiven (Zylinder, Fliege, Pistole). 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Anschließend ist eine Kranzniederlegung an Niebergalls Grab auf dem Alten Friedhof vorgesehen. Am Abend kommen die Literaturfreunde um 19 Uhr im Theater im Pädagog (TiP), Pädagogstraße 5, zu Ehren Niebergalls zusam- Portrait des Dichters auf dem Niebergall Brunnen. Foto: Arthur Schönbein men, um einen Blick auf die Arbeit der Neuedition seines Gesamtwerks zu werfen. Zunächst liest Iris Stromberger mit Kollegen zwei Szenen aus dem „Datterich“ bevor der Schauspieler Horst Schäfer dann einige Stim- men aus unterschiedlichen Zeiten über Niebergall vorträgt. Anschließend referiert der Literaturwissenschaftler Ulrich Joost von der Technischen Universität Darmstadt über seine wissenschaftlichen Editionsar- beiten an diesem Werk mit allen verfügbaren Stücken, Prosaarbeiten und Briefen. Die Erstauflage von 1920 wird derzeit überarbeitet, ergänzt und neu gestaltet. Der Verleger Thomas Reinheimer eröffnet als weiteren Programmpunkt im TiP eine Interessentenliste für den Erwerb der zweibändigen Publikation, die zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2015 erscheinen soll. Peter Benz, bis im vergangenen Jahr auch Vorsitzender der „Hessischen Spielgemeinschaft“, wendet sich im Gespräch mit dem Darmstädter Tagblatt gegen die Bezeichnung „Datterich-Jahr“. „Der ‚ Datterich’ wurde 1841 zum ersten Mal veröffentlicht: 2015 steht die Würdigung Niebergalls im Vordergrund“, so der Vorsitzende der Literaturfreunde mit Blick auf in diesem Jahr anstehende Datterich-Termine unterschiedlichster wsw Art. 8. Januar 2015 200. Geburtstag Ernst Elias Niebergall * 13. Januar 1815 † 19. April 1843 Hartmuth Pfeil · Schutzumschlag „Der Datterich“ · 1957 · E. Roether Verlag Seite 2 Sonderstempel und Kuvert für Niebergall: Zum 200. Geburtstag von Ernst Elias Niebergall am kommenden Dienstag (13.) bietet der Allgemeine Postwertzeichen-Sammlerverein 1920 Darmstadt (APS) zu Ehren des Datterich-Autors ein Schmuckkuvert an, gestaltet von Vereinsmitglied Karlheinz Müller. Das Kuvert zeigt neben den entsprechenden Hinweisen auf Lebensdaten und Anlass eine Datterich-Zeichnung von Hartmuth Pfeil. Auch den offiziellen Post-Sonderstempel, entworfen von APS-Ehrenpräsident Rainer Kumme, verweist auf Niebergalls Lebensdaten und stellt die Brücke zum Datterich-Biedermeier durch einen Zylinder her. Die Sonderumschläge sind frankiert mit einer 58-Cent-Büchner-Marke und einem Paar von 2-Cent-Ergänzungsmarken und können „Er ist wieder da“ – im Kinojahr 2015 Kino Studios setzen auf Bewährtes und zeigen lang ersehnte Fortsetzungen Den Anfang im großen Fortsetzungsreigen der Filmindustrie macht am 8. Januar 2015 Schauspieler Liam Neeson. Der Ire muss in „96 Hours – Taken 3“ als Familienvater Bryan Mills seine eigene Haut retten. Mills zählt zu den Hauptverdächtigen in einem Mordfall und nur er kann seine Unschuld beweisen. Schwarzenegger und Bond sind zurück Doch auch für Science-Fiction und Fantasy-Liebhaber gibt es 2015 frische Filmkost. Mitte März soll die Fortsetzung von „Die Bestimmung“ in den Kinos starten. „Mad Max: Fury Road“ folgt Mitte Mai und die Fortsetzungen von „The Transporter“ und „Jurassic Park“ Mitte Juni. Richtig krachen lässt es Hollywood dann jedoch ab dem 9. Juli 2015. Für Arnold Schwarzenegger heißt es im fünften Teil der „Terminator“-Reihe: „I’ll be back“. Der Film „Terminator: Genisys“ erzählt die Geschichte um Schwarzeneggers Paraderolle als Terminator völlig neu. Datterich-Festival im Juni „Mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit“, so die Organisatoren, werde das Datterich-Festival zwischen dem 4. und 14. Juni „der Höhepunkt des Darmstädter Kulturjahres“. Am kommenden Dienstag (13.), am 200. Geburtstag des „Datterich“-Autors Ernst Elias Niebergall, fällt der Startschuss an ungewöhnlichem Ort: In der Pilsstube Herkules am Cityring. Das Jahr 2015 wird gleich in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes für Cineasten. James Bond, Luke Skywalker, Arnold Schwarzenegger als Terminator und auch Hitler ist wieder da. Bereits eine Woche später buhlt die Verfilmung von Jussi Adler Olsens „Schändung“ um die Gunst der Kinozuschauer. Im zweiten Fall des Polizisten Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas) muss die Sonderermittlungseinheit Q in einem Mordfall aus dem Jahr 1994 ermittlen. Zwei Geschwister wurden damals brutal ermordet in einem Sommerhaus aufgefunden. Mørck soll ab dem 15. Januar den Mörder endlich dingfest machen. Auch bei der Ausstellung zu Ehren Niebergalls im Foyer des Kulturamts und zum Festabend der Hessischen Literaturfreunde am kommenden Dienstag (mehr dazu in dieser Ausgabe) werden Schmuckumschlag und Sonderstempel zu haben sein. DT Darmstadt im Fieber Kultur Von Martin Krauß ab sofort (ohne den am 13. Januar verwendeten Sonderstempel) zum Preis von 2,50 Euro (plus Versand) bestellt werden. Dieser Preis gilt auch für Bestellungen, die mit dem Sonderstempel nach dem 13. Januar ausgeliefert werden. Weiterhin stehen Blankoumschläge für 1,50 Euro (plus Versand) zum Selbstbeschriften und Selbstfrankieren bereit. Kontakt: Heiko Schneider, Kirchwiesenstraße 8, 64380 Roßdorf, E-Mail: heikoschneider733@freenet.de Der Krieg der Sterne geht weiter. Eine neue Generation übernimmt. Foto: Disney Neuerzählungen eines bereits verfilmten Stoffs wagt die Filmindustrie im August auch bei „The Fantastic Four“ mit dem der Constantin Film Verleih den Superhelden ein neues Leben einhauchen will. Zudem wird es im Sommer einen neuen Film zum Videospiel-Franchise „Hitman“ geben. In der zweiten Jahreshälfte erhält dann James Bond, der erneut von Daniel Craig gespielt wird, eine Nachricht aus der Vergangenheit. Agent 007 wird es mit einer finsteren Organisation zu tun bekommen. Gerüchteweise soll Bösewicht Ernst Stavro Blofeld wieder die Strippen in der Unterwelt ziehen. Doch auch die Geheimorganisation „Spectre“ bekämpft Englands besten Agenten ab dem 5. November. Dramatisch wird es im Herbst auch bei „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“, bevor Disney kurz vor Weihnachten alle Jedi-Fans einlädt „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ zu erleben. Der erste Trailer zum Auftakt der neuen Trilogie begeisterte weltweit Millionen Fans. Das Kinojahr 2015 bietet jedoch mehr, als nur Action und Science-Fiction. Ab dem 12. Februar wird Mr. Grey die Kinozuschauer empfangen. Es wird heiß in den Sesseln, wenn „Fifty Shades of Grey“ zu sehen sind. Cem Tevetoglu, Sprecher des Darmstädter Datterich-Festivals, ist überzeugt: Die Kult-Kneipe „Bei Herkules“ hätte dem „Datterich“ gefallen – jenem Darmstädter Original, dem Schnorrer schlechthin, schlitzohrig, liebenswürdig, darmstädIst Liam Neeson als Bryan Mills zum Mörder geworden? Foto: Universum Film tisch. Dort, unweit des Mathildenplatzes, wird am kommenden Dienstag (13.) im Rahmen einer Presse-Präsentation der Auftakt sein für das „Datterich-Festival“. Mit-Organisator Tevetoglu schwärmt: „Die ganze Stadt wird wie elektrisiert im Datterich-Fieber schwelgen. Das Festival führt die Theater- und Kulturszene im kreativen Austausch zusammen, viele (auch erstmalige) Kooperationen sind schon fix. Alle freuen sich darauf, einen der berühmtesten und berüchtigtsten Söhne der Stadt neu zu entdecken und ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient.“ Um diese Aufmerksamkeit zu steigern, werden sich in der Kult-Kneipe Darmstadts Sozialdezernentin Barbara Akdeniz, der städtische Kulturreferent Ludger Hünekens, die Festival-Kuratoren Gösta Gantner und Silke Peters, Schauspieldirektor Jonas Zipf vom Staatstheater Darmstadt, der Regisseur Michael von zur Mühlen und weitere Förderer des Festival zusammenfinden und vorstellen, was Darmstadts neues Festival ff im Juni zu bieten hat. ■■Das Datterich-Festival 4. bis 14. Juni 2015 in Darmstadt www.datterich-festival.de Kleiner Eisbär Lars im Januar in der Stadtbibliothek Für gute Laune wird im Juni dann der sprechende, kiffende, saufende und fluchende Teddybär sorgen. In „Ted 2“ braucht der pelzige beste Freund des Mannes einen Anwalt, der von Alt-Star Morgan Freeman verkörpert wird. Humor, das kann das deutsche Kino auch. Am 10. September heißt es wieder „Fack ju Göthe“. Ob er das gehört hat? Nur einen Monat später erwacht Adolf Hitler 66 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mitten in Berlin. „Er ist wieder da“ und dieses Mal auf der Kin- Daniel Craig bekommt es in „Spectre“ mit dem Bösewicht oleinwand. Christoph Waltz zu tun. Foto: Sony Pictures Releasing GmbH Ein ganz besonderes Jahr haben Fans des Schauspielers Daniel Radcliffe vor sich. Nach dem Ende der Harry Potter Reihe versucht der Jungstar den Zauberlehrling los zu werden. Gleich drei Filme des Briten starten 2015 in den Kinos. In „What If“ spielt Radcliffe ei- nen jungen Mann, der nach etlichen im Unglück endenden Beziehungen den Glauben an die Liebe verloren hat. Das ändert sich jedoch, als er die aufgeweckte Chantry trifft. Nach der Komödie im April wachsen Radcliffe im Juli plötzlich Hör- ner aus dem Kopf. „Horns“ heißt der Film, in dem ein junger Mann seinen dunkelsten Trieben folgt. Horror passt auch zum dritten Film mit Radcliffe in der Hauptrolle. Im Oktober 2015 wird der Klassiker „Frankenstein“ aus der Sicht von Igor erzählt. Der kleine Eisbär Lars ist im Januar beim Vorlesen zu Gast. Seine Abenteuer und andere aufregenden Geschichten werden ab Samstag (10.) jeden Samstag um 11 Uhr in der Kinder- und Jugendabteilung der Stadtbibliothek Darmstadt im Justus-Liebig-Haus, Große Bachgasse 2, für Kinder ab 4 Jahren vorgelesen. Die Vorlesestunden sind kostenlos.DT Herausgeber: Klaus-Jürgen Hoffie, Helmut Markwort, Horst Vatter IMPRESSUM Verlag: Marktplatz Medien GmbH&Co KG Geschäftsführer: Ulrich Diehl Marktplatz 3 64283 Darmstadt Redaktion Darmstadt: Sandra Russo (Grafix Medien) (verantwortlich) Bildredaktion, Layout: Arthur Schönbein (City-pix Ltd.) 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Das Urheberrecht von Gestaltung, Satz und Ausführung von Texten und Anzeigen liegt beim Verlag und darf nicht ohne Zustimmung verwendet oder kopiert werden. Für den Inhalt von Leserbriefen wird jegliche Haftung ausgeschlossen, Kürzungen bleiben vorbehalten. Erscheinungsweise wöchentlich, 95.000 Exemplare DARMSTÄDTER TAGBLATT 8. Januar 2015 High Seite 3 Five Gemeinsames Abnehmen in der Gruppe • 12-wöchiger Kurs rund um das Thema „Gesund Abnehmen“ • Persönliche Betreuung durch Ihren Coach • Wöchentliche Körpermessung mittels Bio-Impedanz-Analyse • Teilnahmegebühr 59,- Euro • Den drei Besten mit dem höchsten Verlust an Fettanteil winken tolle Preise in Form eines Gutscheins Unsere Expertise: Erfahrung seit 1950. • - die Bühne im Großen Haus des Staatstheaters • - die Galerie „ Netuschil“, um auch Kunst außerhalb des Theaters kennen zu lernen • - das Cinemax, wo ich gerne Zeit mit meiner Tochter verbringe, um Film-Kunst zu erleben • - das Restaurant „Orangerie“, um Koch-Kunst zu genießen • - viel Braustübl und Grohe-Bier, denn die Darmstädter Brau-Kunst bringt Leckeres hervor Mietverwaltung Eigentumsverwaltung Die HEAG Wohnbau GmbH übernimmt alle Aufgaben zur rentablen Vermietung Ihrer Immobilie. Die Maxime hierbei: Handeln in Ihrem Interesse und zwar jederzeit. 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Ganz gleich, ob es sich um einen Ort, ein Restaurant oder einen Verein handelt, einen Menschen, einen Gegenstand, ein Ereignis oder eine Mischung aus alldem - wichtig ist nur der Darmstadt-Bezug. Wir brauchen Ihren Namen, Ihr Alter und Ihren Beruf und dazu ein Foto von Ihnen. Wir freuen uns auf Ihre Darmstädter „High Five“! redaktion@darmstaedter-tagblatt.de, Stichwort „High Five“ Darmstadts Sportjahr Vorschau Laufen, Fußball, Tennis, Reiten In diesem Jahr hat Darmstadt einiges an sportlichen Höhepunkten zu bieten. Am 3. Mai gibt es den zweiten Wings of Life World Run, der wieder im Bürgerpark starten wird. Der letzte Spieltag des SV Darmstadt 98 ist am 24. Mai um 15.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen die sympathischen Kiez-Kicker vom FC St. Pauli. Der dritte Woogsprint Triathlon wird am 7. Juni am Darmstädter Woog ausgetragen. Neu ist hier das Mixed Teamsprint Rennen, das aus viermal 185 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und aus 1,25 Kilometer Laufen zusammensetzt und von zwei Frauen und zwei Männern bewältigt wird. Am 24. Juni startet der Stadtlauf durch die Darmstädter Innenstadt. Der traditonelle Merck Heinerman Triathlon startet eine Woche vor dem Heinerfest in Einzel- und Staffelwettbewerben am 28. Juni, die Teilnehmerzahl ist auf 600 begrenzt, es ist also ratsam, sich rechtzeitig anzumelden. Vom 17. bis 19. Juli stehen die Hessischen Meisterschaften in Dressur und Springen auf der Reitsportanlage in Kranichstein auf dem Sportprogramm. Am 19. Juli beginnt in Bessungen auf der Anlage des TCB hinter der Radrennbahn das Internationale Damen-Weltranglisten-Turnier, die Finals werden am 26. Juli ausgetragen. Voraussichtlich am 31. Juli startet dann der SV Darmstadt 98 in seine zweite Zweitliga-Saison – derzeit sieht es ja sehr danach aus, als würde der SV 98 sein Saisonziel, den Klassesar nerhalt, schaffen. 53. Rhein-Mainisches Gardetreffen Am kommenden Sonntag (11.) geben sich die Garden und die Spielmanns- und Fanfarenzüge aus dem Rhein-Neckar-Raum ein „Stelldichein““ und sorgen ab 14 Uhr für Stimmung in der Darmstädter Innenstadt. Egal ob „Helau“ (in den Darmstädter Vororten und drum herum), „Hie Schlott“ (in Griesheim), „Äla“ (Dieburg), „Ora“ (Ober-Ramstadt), „Ahoi“ (Gräfenhausen) oder „Hä HOopp“ (Darmstadt) die Narren sind los. Der Zugweg führt von der Elisabethenstraße zwischen Neckarstraße und Grafenstraße (Aufstellung) vorbei am hinteren Ausgang des Luisencenters über den Ludwigsplatz zum Marktplatz mit anschließendem Platzkonzert der Musikgruppen gegenüber dem Schloss. Auf der Ehrentribüne in der Elisabethenstraße (zwischen Wilhelminenstraße und Luisenstraße), wo sich das närrische Auditorium versammelt, begrüßt wieder der amtierende Sitzungspräsident der Darmstädter TSG 1846 Jürgen „Jockel“ Keinz. Er wird unterstützt vom Ehrensenator und langjährigen Sitzungspräsidenten Wolfgang Häder. Angesagt haben sich außerdem noch Bürgermeister Rafael Reißer sowie der Stadtkämmerer André Schellenberg und weitere Mitglieder des Darmstädter Stadtparlaments. Bereits eine Woche später (Samstag, 17.1. ab 11.11 Uhr) gibt es im Carree den traditionellen Darmstädter Rathaussturm. red Geschichte Darmstadt kann auch im neuen Jahr auf Vieles zurückblicken – Eine Zusammenstellung Auch das neue Jahr 2015 bietet eine ganze Reihe von Anlässen, die es wert sind, dass man sich ihrer erinnert, besonders in Darmstadt. Das „Darmstädter Tagblatt“ hat ganz besondere Gedenktage zusammengestellt. Darmstadt hat besonders im neuen Jahr 2015 allen Grund, kräftig zu feiern: Das 65. Heinerfest steht an (2. bis 6. Juli), Feiertage, schon heute felsenfest markiert im Darmstädter Veranstaltungskalender. In diesem Jahr aber ist es auch 685 Jahre her, dass die Südhessen-Metropole überhaupt Stadtrechte hat – von größeren Feierlichkeiten war zumindest zum Jahresbeginn von Seiten der Stadtregierung noch nichts zu hören. Vor 240 Jahren war es Johann Wolfgang von Goethe, der im Eberstädter „Gasthof zum Ochsen“ übernachtete und dort sein Tagebuch begann. Vor 205 Jahren wurde Baumeister Georg Moller nach Darmstadt gerufen – eine Erfolgsgeschichte, wie sie noch heute in der Stadt sichtbar ist. Aus großherzoglichem Privateigentum wurde vor 130 Jahren der Innenstadt-Badesee Woog – und vor 120 Jahren nahm die Darmstädter Berufsfeuerwehr mit einem Wachlokal in der Kirchstraße ihren Dienst auf. Pionier August Euler stellte vor 105 Jahren mit einem Flug von drei Stunden und sechs Minuten auf dem Darmstädter Truppenübungsplatz den bisherigen Dauerflugrekord ein (der lag bei zwei Stunden und vierzig Minuten) – und erstmals wurde vor 100 Jahren Niebergalls „Datterich“ im Darmstädter Hoftheater aufgeführt, vor neun Jahrzehnten gab es die erste „Datterich“-Inszenierung der Hessischen Spielgemeinschaft, die vor neunzig Jahren gegründet wurde (mehr dazu in dieser Ausgabe). Vor hundert Jahren waren auf Darmstädter Straßenbahnen erstmals auch Schaffnerinnen anzutreffen, vor 75 Jahren gab es am 8. Juni den ersten von 1567 Fliegeralarmen des Zweiten Weltkrieges in Darmstadt. Vor siebzig Jahren ende- Das 65. Heinerfest steht an. Foto: Arthur Schönbein Hundertwassers Waldspirale. nie“ auf der Mathildenhöhe, das Werke der Künstler zeigt, die zwischen 1899 und 1914 das Gesicht der Mathildenhöhe prägten und Darmstadt zu einem deutschen Zentrum des Jugendstils machten. Vor sechzig Jahren nahm Erste Lizenz das Darmstädter Abendgymnasium seine Arbeit für die Lilien auf, das neue Ludwig-GeSchon am 5. September orgs-Gymnasium wurde ein1945, vor 70 Jahren also, gab geweiht, ebenso die neue Gees für den SV Darmstadt 1898 org-Büchner-Schule. Im Sepdie erste Lizenz für einen Darmstädter Sportverein – bis heute ist es der Sportverein in Darmstadt. Die neu gegründete „Darmstädter Sezession“ zeigte vor 70 JahAlle Genießer möchten nicht nur ren ihre erste Ausstellung, im Gutes essen, sondern auch wissen, November vor siebzig Jahren wo genau ihre Lebensmittel hererschien mit dem „Darm- kommen. Absolute Frische ist städter Echo“ eine weite- nur ein Grund, warum immer mehr Verbraucher zu Prore bedeutende Darmstädter dukten aus der eigenen ReZeitung neben dem „Darm- gion greifen: Gemüse vom städter Tagblatt“ von 1738. Bauern um die Ecke, Fleisch heimischen Tieren oder Der erste Darmstädter Fast- von Milch vom Milchbauern aus nachtsumzug hatte im Feb- der Umgebung sind besonruar vor 65 Jahren immerhin ders beliebt. Hinter dem 131 Festwagen zu bieten, vor Kauf von regionalen Waren, so haben Umfragen sechzig Jahren wurde Ernst ergeben, steht vor allem Neuferts „Bullenburg“ als das Anliegen, etwas „Ledigenwohnheim“ bezugs- Gutes für die heimische zu tun und fertig. Das Hundertwasser- Wirtschaft die lokalen Produzenten haus „Waldspirale“ begrüß- zu unterstützen. Hinzu te vor 15 Jahren seine ersten kommt die Tatsache, Mieter. Vor 25 Jahren öffnete dass kurze Transportwege die Umwelt schodas „Museum Künstlerkolo- nen und dafür sorgen, te dieser Krieg, der Sozialdemokrat Ludwig Metzger (1902 – 1993) wurde 1945 erster Nachkriegsoberbürgermeister und Symbol für den Darmstädter Wiederaufbau. tember 1970, vor 45 Jahren, wurde in Darmstadt die Chopin-Gesellschaft gegründet, am 6. November 1970 hatte erstmals ein Notarztwagen Dienst in der Stadt – damals ein deutschlandweites Pilotprojekt. Vor vierzig Jahren befreite ein Stadtverordnetenbeschluss den Luisenplatz vom Autoverkehr, vor dreißig Jahren übernahm die Weltraumorganisation ESOC von Foto: Arthur Schönbein Darmstadt aus die Steuerung der Raumsonde Giotto. Im Dezember 1985, vor dreißig Jahren, gab es erstmals einen Weihnachtsmarkt in Eberstadt, heute einer der schönsten Weihnachtsmärkte der Stadt. Und vor 25 Jahren, am 31. August 1990 wurde der Ernst-Ludwig-Saal in Eberstadt eingeweiht: „Ihr wißt net, mit wem? – Mit ff/kir dem Datterich!“ Regional schmeckt besser: REWE Regional erweitert das Sortiment Anzeige dass die Produkte nach Ernte und Bayern, dem Saarland, RheinVerarbeitung schnell und frisch in land-Pfalz und Baden-Württemden Markt kommen. berg. REWE Regional erweitert das Sortiment an heimischen Bereits 2012 hat REWE Lebensmitteln fortlaufend: Ab den Trend um regionale sofort können sich Kunden in Produkte erkannt und eine Sachsen-Anhalt über FleischspeEigenmarke in die Regale zialitäten wie die saftigen Minugebracht, die dem Wunsch tensteaks oder das zarte Gulasch der Kunden nachkommt. eines lokalen Erzeugers freuen. In Seitdem werden unter bayerischen REWE Märkten geht REWE Regional bundes- es mit Leberkäs und Weißwurst weit frisches Obst und herzhaft zu und in Niedersachsen Gemüse aus der Region gibt es Eier im Regal. Doch damit des jeweiligen Marktes ist der Ausbau der Marke nicht abangeboten – immer ab- geschlossen. Im kommenden Jahr hängig von der Saison. ist die Einführung von Käse, Chips Jetzt wurde die Produkt- und Rhabarbersaft sowie weiteren palette der regionalen regionalen Spezialitäten geplant. Marke erweitert: In hes- Wer REWE Regional kauft, kann sischen Kühlregalen gibt genau erkennen, woher das Proes regionale Vollmilch dukt stammt. Auf dem Etikett ist und fettarme Milch so- die Herkunft klar deklariert und wie Apfelsaft in Nord- für den Kunden einfach erkennrhein-Westfalen, Hessen, bar: Aus seiner Region. Auftragsnummer: 239.815 DARMSTÄDTER TAGBLATT Seite 4 8. Januar 2015 „Eine Momentaufnahme, die wir genießen sollten!“ Darmstadts Cheftrainer Dirk Schuster zieht im Tagblatt-Interview Zwischenbilanz Lilien Von Stephan Köhnlein gegen den Abstieg spielen wollten. Auf der anderen Seite haben aber auch wir dem einen oder anderen Spieler absagen müssen, weil wir nicht überzeugt waren, dass er sportlich und charakterlich so zu uns passt, dass er uns auch voranbringt. Die Lilien blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Mai vergangenen Jahres gelang der sensationelle Aufstieg in die 2. Liga. Dort fand sich die Mannschaft prächtig zurecht und überwintert auf dem dritten Platz, der zu den Aufstiegsspielen zur Fußball-Bundesliga berechtigt. Im ersten Teil des Tagblatt-Interviews zieht Trainer Dirk Schuster Bilanz und mahnt zugleich: „Bis zum Ende der Saison steht noch viel harte Arbeit bevor.“ Darmstädter Tagblatt (DT): Herr Schuster, vor einem Jahr standen Sie zum Ende der Hinrunde ganz ähnlich da wie heute – nur eine Liga tiefer. Verblüfft Sie das? Dirk Schuster : Es gibt in der Tat sehr viele Parallelen zur Situation in der letzten Saison zum Ende der Vorrunde – von den Spielausgängen bis zum Tabellenplatz. Aber an so viele Zufälle glaube ich nicht. Das ist jetzt eine außergewöhnliche Situation. Es müsste sehr viel passieren, damit sich die Geschichte wiederholt. Ich glaube jedenfalls nicht daran. Wir sollten die Zweite Liga realistisch einschätzen. Wir haben mit vielen Mannschaften auf Augenhöhe gespielt und können auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Aber wir sind auch gut beraten, uns daran zu erinnern, wo wir vor eineinhalb oder zwei Jahren standen. Das ist jetzt eine Momentaufnahme, die wir genießen sollten. Aber wir müssen auch wis- Hat gut lachen: Dirk Schuster, seit zwei Jahren Cheftrainer am Darmstädter Böllenfalltor. sen, dass uns bis zum Ende ler, von der Qualität deutlich der Saison noch viel harte besser und vor allem werden Arbeit bevorsteht. hier Fehler viel brutaler bestraft als in der 3. Liga. DT: Ist denn der Unterschied zwischen 2. und 3. DT: Zu ihrem letzten VerLiga so gering, dass ein Auf- ein, den Stuttgarter Kickers steiger so locker vorne mit- und dem SV Darmstadt 98 spielen kann? gibt es ja durchaus einiSchuster: Da gibt es ge Parallelen, was etwa Geschon bedeutende Unter- schichte, Finanzen oder schiede. Deswegen haben Fans angeht. In Stuttgart wir zum einen vor der Sai- mussten Sie in der 3. Liga son mit unseren Neuzugän- gehen, jetzt sind Sie eine Ligen neue Reizpunkte ge- ga höher extrem erfolgreich. setzt. Zum anderen haben An was liegt es, dass es jetzt wir aber auch gerade am in Darmstadt so gut läuft? Anfang viel Lehrgeld beSchuster: Wir haben hier zahlt. Zwei Mal haben wir in Darmstadt eine gute, enin den letzten Minuten der ge und vertrauensvolle ZuNachspielzeit den Ausgleich sammenarbeit mit dem Prähinnehmen müssen, wo wir sidium. Jeder bringt sich da uns nicht so klug angestellt voll ein, investiert viel Zeit haben. Aber daraus haben und Herzblut, um aus den wir unsere Lehren gezo- minimalen Möglichkeiten gen. Aus meiner Sicht ist die und den nicht immer opZweite Liga etwas schnel- timalen Bedingungen das MB-Dienstleistungen Ihr kompetenter Baupartner rund ums Haus Renovierungen Innenausbau Badsanierungen Haustechnik Maler- & Lackierarbeiten Bodenverlegung Aussengestaltunge Abriss und Entkernungen uvm. 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Polizeiliches Führungszeugnis erforderlich. Gebäudereinigung Schaarschmidt GmbH Tel: Frau Malotta (Objektleitung): 01 72 - 61 72 761 Beste herauszuholen. Die Kompetenzen sind klar verteilt. Jeder macht den Job, den er am besten kann. In Stuttgart wollten zum Teil Menschen Dinge entscheiden, die nicht in ihrem Aufgabenbereich lagen. Das ist in Darmstadt anders. DT: Der Etat in Darmstadt ist sehr niedrig. Das heißt auch, dass Sie bei Neuzugängen ganz besonders genau hinschauen müssen. Wenn Sie einen Spieler holen, worauf achten Sie dann ganz besonders? Schuster: Zunächst müssen wir von der sportlichen Qualität überzeugt sein. Denn die Wahrheit ist auf dem Platz, wie es so schön heißt. Außerdem müssen die Spieler charakterlich zu uns passen, unseren Teamgedanken respektieren, sich Foto: Arthur Schönbein integrieren und ihre Mitspieler akzeptieren mit allen Ecken und Kanten. Nur so kann ein Team funktionieren, denn für mich ist klar: Mentalität schlägt Qualität. Dann bekommen potenzielle Neuzugänge die Gegebenheiten hier im Stadion und auf dem Trainingsgelände gezeigt. Wenn die Spieler dann die Augen verdrehen, wissen wir auch, dass es besser ist, wenn sie sich eine andere Herausforderung suchen. Und schließlich muss man natürlich auch eine gemeinsame finanzielle Basis finden. DT: Da gibt es dann sicher die eine oder andere Absage? Schuster: Ja, da gab es natürlich Spieler, die vor der Saison nicht mit uns sprechen wollten, weil sie nicht DT: Sie haben gesagt, Sie könnten richtig gute Spieler nur holen, wenn sie einen Makel haben. Manche - wie Dominik Stroh-Engel oder Marcel Heller - galten ja sogar als gescheitert, bevor sie nach Darmstadt kamen. Wie bringen Sie solche Spieler wieder in die Erfolgsspur? Schuster: Die Spieler haben alle schon mal bewiesen, dass sie Fußball spielen können. Man muss nach den Gründen suchen, warum es zuletzt bei ihnen nicht so gut gelaufen ist. Wir machen uns dann im Trainerteam Gedanken, ob wir diese Gründe abstellen können, ob wir ihnen andere Bedingungen bieten oder andere Möglichkeiten aufzeigen können, ihr Leistungsvermögen abzurufen. Wenn dann auch die Bereitschaft der Spieler da ist, in Zusammenarbeit mit uns noch einmal zu versuchen, ihre Höchstleistung abzurufen, dann ergibt eine Verpflichtung auch Sinn. DT: Wie würden sie sich selbst als Trainer beschreiben? Harter Hund? Kumpeltyp? Schuster: Ich beschreibe mich nicht selbst. Ich denke aber, dass ich ein ganz gutes und vor allem ehrliches, vertrauensvolles Verhältnis zu den Spielern habe. Jeder bekommt gesagt, was gut ist und was nicht so gut ist. So weiß jeder auch immer, woran er ist, wie er sich einschätzen kann und wie wir ihn sehen. Nur dann kann auch der Spieler an sich arbeiten und sich verbessern. DT: Wie wichtig ist Disziplin für sie? Schuster: Disziplin spielt für mich mit die größte Rolle – sowohl für eine funktionierende Mannschaft wie auch beim Teamgedanken. Wenn es keine Disziplin gibt, macht jeder, was er will, und keiner, was er soll – und alle machen mit. Im zweiten Teil des Tagblatt-Interviews in der kommenden Woche: Was Dirk Schuster von der Stadt Darmstadt und dem SV 98 erwartet, mit welchem Personal er die Rückrunde bestehen will und wie er seine eigene Zukunft sieht. Dirk Schuster Dirk Schuster wurde am 29. Dezember 1967 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geboren. Als Abwehrspieler war er unter anderem für den 1. FC Magdeburg, den Karlsruher SC und den 1. FC Köln aktiv und bestritt sieben Länderspiele (vier für die DDR, drei für die Bundesrepublik). Den SV Darmstadt 98 übernahm Schuster als Trainer im Dezember 2012 auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga und führte ihn innerhalb von zwei Jahren in die Spitzengruppe der 2. Fußball-Bundesliga. ko Darmstadt gestern und heute Geschichte Sechzig Jahre Landgraf-Georg-Straße – Neue Hauptstraße in die Innenstadt Vor sechzig Jahren wurde die Landgraf-Georg-Straße wieder für den Verkehr freigegeben. Wieder freigegeben heißt, dass eine neue Hauptverkehrsstraße an die Stelle der im Krieg völlig zerstörten Altstadt entstanden war. Wer sich das Bild (1) von 1910 anschaut, muss schon sehr genau hinsehen, um in den verwinkelten Fachwerkhäusern eine Darmstädter Straßenkreuzung zu entdecken. Man erkennt die Stadtkirche im Hintergrund und mit etwas Mühe kann man auch den kleinen Glockenturm am rechten Bildrand mit dem Glockenturm auf Bild 1: Landgraf-Georg-Straße von 1910 Fotos: Staatsarchiv Bild 2: Landgraf-Georg-Straße von 1950 dem alten Rathaus am Markt die Trümmerwüste (Bild berichten können, werden in Verbindung bringen. 2) erahnen. Der Fotograf immer weniger. Wir wollen Nach 1944 hat vom gleichen Stand- das alte, das untergegangene ort in Ostrichtung fotogra- Darmstadt und seine Meneine Trümmerwüste fiert. Man erkennt das Ju- schen nicht vergessen. Es ist der Blick von der gendstilbad und Teile der Wer hat noch Landgraf-Georg-Straße in alten Stadtmauer. Die neue die Altstadt. Ganz links steht Trassenführung ist schon alte Fotos? die alte Synagoge, weiter zu erkennen. Mit der Landnach unten schließt sich der graf-Georg-Straße und ihrer Wir wollen künftig mit FoSchlachthausplatz an. Die damals modernen Bebauung tos von gestern und heute nach links abbiegende Stra- sollte eine Hauptmagistrale und mit Berichten von Zeitße war die Kleine Bachgasse. den Verkehr Richtung Osten zeugen das alte Darmstadt Auf der rechten Seite führ- aus der Stadt führen. zeigen. Wer noch alte Fote die Schustergasse zum AlHeute ist die Kreuzung tos hat und ihre Geschichten Rathaus und zum Markt- Holzstraße/Landgraf-Ge- ten erzählen mag, der kann platz. org-Straße eine der beleb- sich per E-Mail an uns wenAlles vergangen im Feu- testen Verkehrsknotenpunk- den: redaktion@darmstaedersturm 1944. Wie groß die te im modernen Darmstadt. ter-tagblatt.de oder per Post Wunden in der Altstadt wa- Die Zeitzeugen, die noch (Adresse siehe Impressum). ren, kann man im Blick auf über die verwinkelte Altstadt jls Landgraf-Georg-Straße heute Foto: Arthur Schönbein DARMSTÄDTER TAGBLATT 8. Januar 2015 Seite 5 Rund ums Haus Anzeigen Sonderveröffentlichung Schöne Dinge erschaffen Wenn es bei Ihnen tropft... Basteln ist ein beliebtes Hobby, denn schöne Dinge mit den eigenen Händen zu schaffen, macht nicht nur großen Spaß, häufig entstehen dabei auch die schönsten Geschenke oder Wohnaccessoires. 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Wirklich, ich war voller Enthusiasmus, mich im neuen Jahr wieder mehr dem Analogen hinzuwenden. Ich habe mir sogar am letzten Tag des alten Jahres noch Wolle gekauft, um mir einen Pullover zu stricken und am zweiten des neuen eine moderne Küchenmaschine, um mich verstärkt lukullisch zu betätigten. Aber ach, es hat alles nix genutzt. Ich hing und hänge seit Jahresbeginn wieder genauso lange im Netz der Netze herum wie vorher auch. Wobei ich das ja gut begründen kann. Ich muss. Schließlich plaudere ich von Berufswegen digital. Nicht nur mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser. Aber mit Ihnen natürlich ganz besonders gerne. Trotzdem, manchmal finde ich nicht nur mein Medienverhalten schon selbst ein wenig bedenklich. Laut einer aktuellen Studie aus 2014 verbringen wir Deutsche im Schnitt 221 Min. täglich (!) vor dem Fernseher und 195 Min. im Internet. Mit Putzen, Kochen und Bügeln beschäftigen wir uns hingegen nur 164 Min. am Tag. Also wir Frauen. Kurz und gut: was die Fernseh- und Online-Zeit angeht, so schreit das quasi nach mehr Kontrolle. Im Grunde müssten wir dazu lediglich die NSA befragen, denn die könnte uns jederzeit Auskunft darüber erteilen, wie lange wir aus welchen Gründen im Netz surfen. Aber was die NSA kann, das können wir schon lange. Überwachung. Ein altes Thema. Jeder Teenager kann davon ein elterliches Lied singen. Aber das gibt es natürlich auch für andere Situationen des Lebens: Action Cameras, die dem Hund umschnallt werden, um zu sehen, was der treibt, wenn man das Haus verlässt. Mit Kameras ausgestattete Kleinroboter, die unterm Sofa nach dem vermissten Ehering suchen. Und Drohnen. Unbemannte Flugkörper wie etwa die „Pannen-Drohne“ Euro Hawk, die uns Steuerzahler mal eben schlappe 600 Mio. Euro gekostet hat. Aber für den Hausgebrauch scheinen die Dinger gut zu funktionieren, denn kurz vor Weihnachten waren sie in den Spielwaren- und Fachgeschäften quasi ausverkauft. Auch in Darmstadt. Mit so einer Drohne könnte ich mich also nicht nur zuhause, sondern auf Schritt und Tritt überwachen. Damit ich nicht zu viel stricke und zu wenig im Internet bin. Ach nee, umgekehrt. Entschuldigung. Überdies könnte ich andere überwachen. Das wäre dann auch etwas für jenen Lehrer, der unlängst in einer stadtbekannten Tageszeitung beklagte, dass trotz entsprechenden Aufklebers ein von ihm ungewolltes Wochenmagazin regelmäßig in seinem Briefkasten landete. Wäre mit Drohne nicht passiert – er hätte den Übeltäter ferngesteuert bequem verfolgen und später stellen können. In diesem Sinne: in allen ein überwachungsarmes, gesundes und erfülltes 2015. In der Not jemanden haben „Notfallseelsorger sind für Betroffene oft ein erster Haltegriff“, sagt Heiko Ruff-Kapraun, Leiter der Notfallseelsorge Darmstadt und Darmstadt-Dieburg. Oft verbringen die Ehrenamtlichen Stunden, um Betroffene zu beruhigen, Dinge zu ordnen, sie nach Hause oder ins Krankenhaus zu begleiten, Angehörige zu verständigen, bis sich wieder ein Stück Normalität eingestellt hat. Damit diese psychosoziale Notfallversorgung in Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg gesichert bleibt, werden regelmäßig Ehrenamtliche ausgebildet. Im Frühjahr startet ein Kurs. Ein Informationsabend ist am Montag (12.) um 19.30 Uhr im Offenen Haus in der Rheinstraße 31. DT ■■Anmeldung: Heiko RuffKapraun, Tel. 0171 37 44 999, heiko.kapraun@gmx.de, www.nfs-darmstadt.de Zuversicht, Stärke und Serviceoffensive Ausblick Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt, so manch guter Vorsatz mag schon wieder vergessen sein, anderes läuft recht gut: Keine Zigaretten mehr, die ersten Pfunde purzeln, weniger Schokolade, kaum noch Alkohol, mehr Sport. Was aber erwarten Führende Darmstädter aus Politik und Wirtschaft verraten, was sie von 2015 erwarten führende Darmstädter aus Politik und Wirtschaft vom noch jungen Jahr? Wo liegen Ziele, Erwartungen, Hoffnungen? Das Darmstädter Tagblatt hat nachgefragt: „Mein 2015“ „Ein gutes Jahr für unsere Stadt“ Ich gehe mit großer Zuversicht in das neue Jahr, für unsere Stadt wie auch für mich persönlich. Am meisten gefreut hat mich im vergangenen Jahr, dass Darmstadt zur familienfreundlichsten Stadt erklärt worden ist. Darmstadt hat sich als starker und attraktiver Investitions- und Wirtschaftsstandort erwiesen und weltweit einen sehr guten Ruf, nicht erst seit „Rosetta“ und „Philae“ den Kometen „Tschuri“ besuchen. Ich bin zuversichtlich, dass auch 2015 wieder ein gutes Jahr für unsere Stadt wird. Ich freue mich auf weitere Schritte zum Bau der neuen Stadtteile auf den Konversionsflächen, auf die Umsetzung der Leitlinien zur Bürgerbeteiligung, den Start des Umbaus des Stadions am Böllenfalltor, die neuen „Soziale-Stadt“-Projekte und den 200. Geburtstag von Ernst Elias Niebergall. Wir feiern gemeinsam den 425. Geburtstag des Martinsviertels und unser Jazz-Institut wird auch schon 25. Mit der Sanierung der Kunsthalle, des Moller Baus und des Ausstellungsgebäudes der Mathildenhöhe wird gleichzeitig an drei bedeutenden Kulturorten unserer Stadt gearbeitet. Aber auch die weitere Sanierung von Straßen, Schulbauten, Kindertagesstätten und der Neubau des Klinikums gehen voran. Das Beste daran: Das alles werden wir hoffentlich schaffen ohne neue Schulden zu machen. Erstmals seit Jahren. Für das neue Jahr wünsche ich mir aber vor allem, dass der Zusammenhalt in unserer Stadt erhalten bleibt, über alle Religionen und kulturellen Zusammenhänge hinweg. Das nämlich ist es, was Darmstadt so wunderbar macht, dass wir uns gepflegt streiten und großartig zusammenstehen. Jochen Partsch, Oberbürgermeister „Gemeinsam sind wir stark“ Als Ruhrgebietskind finde ich die Darmstädter City durchaus attraktiv mit vielen verdeckten Schönheiten. Manchmal braucht es die „Liebe auf den zweiten Blick“, um den Facettenreichtum zu entdecken. Shoppingcenter, Warenhäuser und inhabergeführter Einzelhandel bilden zusammen eine große Einkaufsvielfalt. Nur scheint leider dieser attraktive Einzelhandel in einem Dörnröschenschlaf zu liegen. Manch einer scheint zu denken, dass der Sturm des Internetshoppings über Darmstadt hinwegzieht, wenn man sich nur tief genug duckt! Ich brauche keine Glaskugel um vorher zu sehen, dass 2015 durch Primark im Loop 5 zusätzliche Kaufkraft auf Darmstadt abgezogen wird. Vermutlich ist es typisch Darmstadt, wenn manch alter Heiner brummelt: „Früher war alles besser und schöner“. Es ist jetzt an der Zeit, wieder zusammenzurücken und auch Geld für zusätzliche Werbung in die Hand zu nehmen. Hier möchte ich jetzt doch mal in meine Glaskugel für 2015 sehen: Ich sehe an jedem letzten Samstag im Monat eine aktive City, die ihre Servicestärke und Individualität zeigt, so dass shoppen, bummeln und schlemmen in Darmstadt allemal attraktiver ist als der Kauf per Mausclick. Wenn ich an Bummeln und Schlendern in attraktivem Ambiente denke, sehe ich leider auch die Schattenseiten, die es mit sich bringt, einen Arbeitsplatz im Herzen der City zu haben. Die Obdachlosen, Straßen-Un-Musikanten, Trinker und Punker trüben für Auswärtige und Einheimische den Shoppingspass. Doch auch hier ist mein Blick in die Glaskugel optimistisch, denn Politik, Verwaltung und Handel werden hier einen sozial verträglichen Weg für die sozialen Randgruppen finden. Mit meinem letzten Blick in meine Glaskugel bin ich schon wieder in der Weihnachtszeit 2015. Ich sehe einen Weihnachtsmarkt auf den neu gestalteten Friedensplatz, in den Straßenzügen hängt einen neue Weihnachtsbeleuchtung und aus dem historischen Rathaus ist der größte beleuchtete Adventskalender Hessens geworden. So bleibt Darmstadt 2015 auch in Zukunft wettbewerbsfähig. Thorsten Schulze, Center Manager des Luisencenters Ein neues Jahr hat begonnen. Wie sieht mein persönlicher Ausblick für das neue Jahr aus? Als Vorsitzende des Citymarketingvereins freue ich mich auf ein abwechslungsreiches Jahr in der Darmstädter Innenstadt mit vielen attraktiven Veranstaltungen und tollen Angeboten und Aktionen für unsere Besucher. Was erwarte ich? Wir haben uns für 2015 viel vorgenommen. Ob der neue Onlineauftritt des Citymarketings, eine neue Weihnachtsbeleuchtung oder das ganze Thema Onlinehandel bzw. Multi-Channel – hier müssen wir uns entsprechend wettbewerbs- fähig positionieren und unsere Chancen nutzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich unsere Erwartungen erfüllen und wir gemeinsam mit vielen aktiven Mitstreitern diese wichtigen Projekte umsetzen können. Was befürchte ich? Dass wir uns – wie jedes Jahr – fast schon zu viel vornehmen – und dann gleich wieder Weihnachten ist. Ich wünsche mir, dass es uns als Einkaufsstadt auch in Zukunft gelingt, die Besucher für uns zu gewinnen und zu begeistern. Die Darmstädter Innenstadt hat vieles zu bieten: kurze Wege, eine große Auswahl und auch noch viele inhabergeführte Geschäfte. Wir würden uns freuen, wenn auch 2015 wieder viele Besucher den Weg in die Darmstädter Innenstadt finden. Birgit Schaeven, Vorsitzende Citymarketing Verein e.V. „Standort Darmstadt Rhein Main Neckar voranbringen“ Im Namen der Industrieund Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar und ihrer 70.000 Mitgliedsunternehmen möchte ich Ihnen ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2015 wünschen. Gute Vorsätze und neue Ziele gehören zu einem Jahresstart dazu. Meine Familie und ich werden das Jahr mit einem spanischen Brauch starten, indem wir um Mitternacht des Jahreswechsels zwölf Weintrauben - je Glockenschlag eine - essen und mit jeder Traube einen Wunsch verbinden. Die Wünsche sind zwar geheim, aber Sie können sicher sein, dass sie auch das Wohl unserer Region betreffen. So habe ich es mir gemeinsam mit allen, die für die IHK Darmstadt stehen zum Ziel gesetzt, wesentlich zur prosperierenden Entwicklung unserer Region beizutragen. Dabei sind uns Maßnahmen wie die Beratung und Unterstützung vor allem unserer kleineren und mittleren Unternehmen, aber auch die von Kommunen und anderen Partnern, besonders wichtig. Wir möchten Netzwerke stärken und unseren aktiven Part bei der Qualifizierung und Gewinnung von Fachkräften leisten. 2015 werden wir Mittel für die Finanzierung von innovativen Unternehmensgründungen und die hierzu notwendigen Strukturen bereitstellen und weiter in die Berufsorientierung unserer Jugendlichen investieren. Alle unsere Anstrengungen dienen dazu, unseren Standort Darmstadt Rhein Main Neckar voranzubringen. Wir sind eine der stärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland und Europa – leider wissen das noch zu wenige – ob in Berlin, Brüssel oder London. Daran arbeiten wir mit unseren Partnern in Rhein-Main und Rhein-Neckar. Auch wenn die konjunkturelle Entwicklung zum Jahresende ziemlich indifferent war, möchte ich mit unseren innovativen Unternehmen und unserer IHK alles dazu tun, dass auch 2015 ein gutes Jahr für unsere Region wird. Prof. Dr. Kristina Sinemus, Präsidentin der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar 2015 - Serviceoffensive und Weiterentwicklung im Mittelpunkt Jedes neue Jahr bringt neue Chancen, und so bin ich beim Blick auf das neue Jahr 2015 optimistisch gestimmt. Natürlich gibt es auch Risiken, dass nicht alles für die HEAG mobilo positiv verlaufen wird oder zumindest nicht positiv wahrgenommen wird. So werden wir große Anstrengungen unternehmen, um etwa Einschränkungen unseres normalen Betriebs, die in der Regel mit großen Baustellen einhergehen, unseren Kunden frühzeitig anzukündigen und zu erklären. Das wird notwendig, wenn wir während der Sommerferien im neuen Rasengleis nach Eberstadt die dort noch liegenden Bauweichen entfernen und deshalb statt der gewohnten Straßenbahnen Busse fahren lassen werden. Außerdem wollen wir im Rahmen einer geplanten Serviceoffensive die Wahrnehmung der Qualität unseres Angebots durch die Kunden zum Fahrplanangebot, zur Pünktlichkeit oder der Sauberkeit unserer Fahrzeuge verbessern. Wir nehmen hier die Hinweise unserer Fahrgäste wie auch die Ergebnisse unseres jährlichen Kundenbarometers sehr ernst. Der Ersatz von sieben Standard- und 14 Gelenkbussen durch neue Busse in den nächsten Monaten werden uns dabei helfen. Wenn wir dann noch bei der Weiterentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs für unsere Kunden bei Optimierung des erforderlichen Aufwands vorankommen, dann wird 2015 ein gutes Jahr. Ich bin zuversichtlich, das in zwölf Monaten feststellen zu können. Matthias Kalbfuss, Geschäftsführer der HEAG mobilo GmbH