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SAMMLERBÖRSEN-INFO
2014
Liebe Leserinnen und Leser,
heimlich, still und leise wurde
Ende 2013 die Erhöhung der
Mehrwertsteuer für Sammlergegenstände, Münzen (außer
Gold), Briefmarken, Postbelege, Sammlerartikel, Antiquitäten und Kunstgegenstände ab
1. Januar 2014 beschlossen.
Selbst die Medien haben diese
Veränderungen kaum beachtet.
Auch viele Händler haben in
ihren Shops und Internetangeboten noch die alten Mehrwertsteuersätze hinterlegt. Und auch Ebay hat es versäumt,
seine Kunden auf diese Veränderungen hinzuweisen. Für
die Käufer bleibt glücklicherweise alles wie bisher: Die
Preise haben sich nicht erhöht. Für antiquarische Bücher
bleibt der MwSt.-Satz jedoch bei 7% – auch für antiquarische und neue „Sammlerkataloge“.
Ansonsten geht es der Sammlerbranche gut, auch wenn der
Gold- und Silberpreis in den letzten Monaten den Rückwärtsgang eingelegt hat und sich jetzt gerade stabilisiert.
Alte Münzen, Medaillen, Ansichtskarten, Briefmarken und
andere historische Sammlerobjekte sind aber nicht nur eine
interessante Geschichtsquelle – sie stellen heute teilweise
eine stabile Wertanlage dar. Teilweise deshalb, da nur seltene Einzelstücke wertstabil bleiben. Mittelware und Massenware wird derzeit gnadenlos bei Ebay und auf
Flohmärkten verramscht. Klar, wenn man beispielsweise die
Millionenauflagen der DDR- und BRD-Briefmarken sieht, die
derzeit den Markt überschwemmen. Selbst der „Postpreis“
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ist durch die Entwertung all dieser Ausgaben keine Basis
mehr. Wohl auch, weil die Generation der deutschen
Nachkriegs-Briefmarkensammler jetzt überwiegend im
Rentenalter angekommen ist und viele Jüngere wenig Interesse an den dicken Büchern mit Tausenden von winzigen Marken haben. Schöne alte Geldscheine, Aktien,
Münzen, Medaillen und Ansichtskarten finden da schon
eher das Interesse jüngerer Sammler, zumal im Stückpreis
oft viel günstiger. Eine seltene Briefmarke kostet schon
mal 5.000 Euro, eine seltene Karte bekommt man für 80
Euro, und ein seltenerer Geldschein ist auch noch unter
100 Euro erwerbbar. Die aktuellen Auktionsergebnisse von
großen Nachlässen sind Ausdruck eines stabilen und gesunden Marktes. Natürlich finden auch schöne philatelistische Belege und wirklich seltene Marken ihre Käufer,
zumal der Markt dank Internet jetzt wirklich international
ist. Auch ausländische Sammler und Händler „verirren“
sich öfter auf deutsche Börsen, Messen und Auktionen
und freuen sich über das riesige Angebot, den offenen
Grenzen sei Dank. In Ländern wie Ungarn, Tschechien
und Polen gibt es zwar viele Käufer, aber kaum Händler
und noch viel weniger Sammlerbörsen und Messen.
Ich finde es manchmal Schade, wenn ein Sammler seine
mit Herzblut zusammengetragene Sammlung schon zu
Lebzeiten verkauft. Ein Testament, wo der Verkauf über
ein seriöses Auktionshaus geregelt ist, wäre auch ein guter
Weg. Ein mir über viele Jahre bekannter Radebeuler „Pferdesammler“ vermachte seine gigantische Sammlung letztes Jahr einem Museum, welches jetzt Sonderausstellungen rund um das Pferd zeigt, Ansichtskarten inbegriffen. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der neuen
SBI und dem Besuch der vielen Sammlerbörsen und AukIhr Jörg-P. Korczynsky
tionen!
100 Jahre 1. Weltkrieg:
Ausstellung vom 15.03. bis 18.05.2014
(PM) 2014 jährt sich der Beginn zum Ausbruch des
Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. In ganz Deutschland werden zu diesem Thema Ausstellungen unterschiedlichster Art vorbereitet. Im Stadt- und
Waagenmuseum Oschatz präsentiert ein Oschatzer
Philokartist aus seiner Sammlung die Ausstellung
„100 Jahre I. Weltkrieg – ein Mosaik alter Ansichtskarten 1914 – 1918“. Der Erste Weltkrieg spielte sich
nicht nur in den Stellungen und Gräben an den Fronten ab. Er hinterließ auch im vermeintlich unberührten Hinterland in Deutschland seine Spuren.
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vielschichtigen Charakter des jungen Bildmediums.
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2014
Sammlungen halten 3 große Übel fern:
Die Langeweile, das Laster und die Not (Voltaire)
Das Gebiet der Münzkunde ist weit. In gewissem Sinne
so weit wie die Weltgeschichte.
Was sollte man aus der Überfülle herausgreifen, denn
der Leserkreis ist voraussichtlich ganz verschiedenartig: Fachleute und Interessierte, die vielleicht mit dem
Sammeln von Münzen eben erst begonnen haben.
Bleiben wir beim Einfachsten und leicht Verständlichen,
dann werden die Fachleute sich unzufrieden fühlen.
Wird der Text sehr fachlich, werden die Leser, welche
einen anregenden, freundlichen Ausklang des Tages
erhoffen, sich nicht angesprochen fühlen.
Die numismatischen Kenntnisse der überwiegenden
Zahl der Sammler gründen sich nicht auf Vorlesungen
an einer Universität, sondern sie sind im Laufe der
Jahre angelesen und durch lang andauerndes Sammeln und liebevolles Betrachten von Münzen erworben. Die Kenntnisse alter Sprachen, wie Griechisch
und Latein, helfen bei der Bestimmung von Münzen.
Sollten Sie z. B. aus alten Zeiten eine Rupie der deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika aus dem Jahr 1905
aufgehoben haben, schon würden Sie auf ihr eine lateinische Inschrift finden. Sie würden lesen:
GUILELMUS II., IMPERATOR. Man braucht allerdings
nicht viel Latein betrieben zu haben, um es zu übersetzen: Wilhelm der Zweite, Kaiser. Aber beachten Sie:
Latein auf einer deutschen Münze aus dem 20. Jh.
Nicht nur Deutschland hatte die seltsame Marotte, den
Text einer Münze in Latein abzufassen. Noch zehn
Jahre später kann man auf einer englischen Münze finden: Georgius V., dei gra. Britt. omn. rex. Um diese Beschriftung – der Numismatiker sagt «Legende» – voll
verstehen zu können, tritt eine neue Schwierigkeit auf.
Die lateinischen Worte sind abgekürzt, zuweilen seltsam abgekürzt. Bleiben wir einen Augenblick bei der
englischen Münze. Die Legende begann mit den 2 Worten: Dei gra. Davon ist das erste Wort vollständig und
bedeutet «Gottes» das zweite «gra» ist nur ein Fragment. Es fehlen zu diesen 3 Buchstaben genau 3 weitere, denn vollständig heißt es «gratia». Dei gratia –
eine Wendung, die auf älteren Münzen immer wieder
zu finden ist, wird zünftig übersetzt: «Von Gottes Gnaden». Auf der englischen Münze steht also zu lesen:
Georg der Fünfte, von Gottes Gnaden, König aller Briten. Die bloßen lateinischen Schulkenntnisse genügen
zum Verstehen der Münzlegenden nicht, weil die Worte
meistens bis zur Unkenntlichkeit gekürzt sind. Die langen klangvollen Endungen des Lateinischen wie orum
und arumus werden abgekürzt. Einzelne Wendungen
kommen immer wieder vor und verlangen eine feststehende Übersetzung, die man nicht erraten kann. Dafür
ein berühmtes Beispiel: Auf alten Talern zwischen 1500
und 1800 und auch auf kleineren Münzen aus dieser
Zeit steht im Titel des darauf abgebildeten Kaisers
u. a. die Floskel «semper augustus». Die Übersetzung
von Augustus lautet erhaben, erwürdig, majästetisch.
Wenn uns bekannt ist, dass in dem Eigenschaftswort
augustus der lateinische Stamm von augere = vermehren enthalten ist, wird verständlich, dass die amtliche
Übersetzung von «semper augustus» lautet: «Allzeit
Mehrer des Reiches» und nicht «immer Erhabener».
Um Ihnen einen Begriff davon zu geben, was einem Numismatiker die Legenden seiner Münzen zumuten,
anbei eine aufgeschlüsselte sächsische Inschrift. Zunächst der Name des Herrschers JOHAN. GEORG. II.
Daran anschließend folgende großgeschriebene Buch-
Einlieferungen noch bis Mitte März 2014 möglich:
staben und Worte, hinter denen jeweils ein Punkt steht:
D.G.DUX.SAX.I.C.E.M.S.R.I.A.E. ELECT. Sie werden
es kaum glauben, dass ein normaler Münzensammler
diese Legende glatt herunterliest und dann natürlich
ohne Mühe übersetzt: Johannes Georg II. dei gratia dux
Saxoniae, Juliaei, Cliviae et Montium, saeri Romani archimarschallus et ellector/Johann Georg II. Von Gottes
Gnaden Herzog von Sachsen, Jülich, Cleve und Berg,
des heiligen römischen Reiches Erzmarschall und Kurfürst. Die häufig vorkommenden Titulaturen prägen sich
ein. Andererseits gibt es so viele und verschiedene,
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2014
dass der geplagte Münzbeflissene zu solcher Entzifferung Hilfsmittel zur Hand nimmt. An dieser Stelle
möchte ich einen Kranz von Immergrün einem Manne
winden, der uns Münzsammlern ein herrliches Geschenk von Dauerwert gemacht hat. Er heißt Wilhelm
Rentzman und sein Lebenswerk heißt «Numismatisches Legenden-Lexikon». In unermüdlicher Arbeit hat
er zusammengestellt: A) die Namen aller der Münzherren, die in deutschen Landen haben Münzen schlagen
lassen samt ihrer beherrschten Länder, ihrer Regierungszeit und aller der Abkürzungen, in denen sich ihr
Name auf Münzen findet. Das hört sich einfacher an,
als es ist. Darf ich Ihnen erzählen, dass ein Ferdinand
– er war nicht einmal Kaiser, sondern Kirchenfürst – seinen Namen auf elf Arten abgekürzt hat, von Ferdinandus herunter bis auf Fer. B) die Namen aller der
Heiligen, die auf Münzen vorkommen, samt den Orten,
die sie führen und den Erscheinungsformen, in denen
sie auf Münzen auftreten.
wie oft würde er vergeblich suchen. Rentzmann muss
tatsächlich alle Münzen deutschen Gepräges, etwa von
Karl dem Großen bis 1850, in der Hand gehabt haben,
die in Museen oder in großen Privatsammlungen vorhanden sind. Er muss jede registriert haben und aus
Sammlerwerken oder Archiven die Titulaturen aller
Münzherren ins leserliche übertragen haben. Interessanterweise ist es ihm nicht gelungen, auch die Wappen, die sich auf den meisten Münzen finden, in eine
eben so gute Ordnung zu bringen. Er hat ein Wappen-
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Sammler eher gering sein. Sie müssen bedenken, dass
wirklich selten vorkommende Münzen, die der Sammler
auch dann hoch bezahlt, wenn sie nicht mehr tadellos
sind, sich auch in einer solchen zufälligen Anhäufung,
wie sie sich normalerweise in einem alten Haushalt vorfindet, nicht vorhanden sein werden. Viele Menschen
haben in den Weltkriegen Münzen gehortet – besonders
5 Mark Stücke. Aber unter vielen wird auch kaum nur
eines sein, dass den Sammler entzückt, denn dieses
Geld war aus dem Verkehr genommen und hatte also
bereits seine schönsten Fleckchen eingebüßt, ehe es in
den Tresor wanderte. Nun bedenken Sie, dass z. B. mit
dem Bilde Kaiser Wilhelm I. rund 30 Millionen 2.-Stücke
geprägt worden sind, mit dem Bilde des Fürsten Lippe
aber 20 Tsd Stück, d. h. der 150. Teil, und dabei ist die
letztere Münze noch nicht etwa eine große Seltenheit.
Die einzige Sorte von Münzen, die für gewöhnlich recht
gut erhalten sind, das sind so genannte «Gedenk-
Goldabschlag zu einem Dukaten von den Stempeln des
Kupfer-Pfennigs 1732, Clausthal. Ausbeute der Grube
St. Andreas.
Der heilige Andreas stehend, am Kreuz, sitzend in Bischofstracht, die Rechte zum Segen erhoben oder in
der Rechten ein Andreaskreuz haltend. Rentzmann gibt
bei ihm 26 Orte an, die St. Andreas auf Münzen führen.
C) alle Titelabkürzungen der Münzherren, die auf deutschen Münzen vorkommen. Und die wegen ihrer latinisierten oder sonst abgeänderten Sprachform schwer
wiederzuerkennen sind, z. B. Cadelburg statt Quedlinburg. Wie lange müsste ein Münzsammler, der sich für
Taler interessiert, in alten Versteigerungskatalogen blättern, um eine bestimmte Legende lesen zu können und
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lexikon geschaffen und hat Zigtausende von Wappen
mit der Hand gemalt. Es hilft nicht, in jedem Falle eine
Münze zu bestimmen.
Zur Erholung für diejenigen unter Ihnen, die nicht selber
Münzen bestimmen wollen und die mir die Schwierigkeit
eines solchen Vorhabens auch sonst aufs Wort geglaubt hätten, sprechen wir jetzt über den Wert, den
Sammlermünzen haben. Wie oft ist uns in einem solchen Falle die Frage gestellt worden: «Was sind denn
die Münzen, die ich Ihnen hier zeige, wert? Es sind welche dabei, die weit über 100 Jahre alt sind. Manche sind
so alt, dass man schon gar nichts mehr darauf erkennen kann» Um beim Letzten anzufangen: Das ist recht
schade, dass man nichts Ordentliches darauf sehen
kann. Aus solchen Münzen macht sich der Sammler
nicht viel. Je besser eine Münze erhalten ist, um so lieber hat er sie. Da fast alle Münzen, die im Laufe von
Generationen gehortet worden sind, fast ausnahmslos
lange im Umlauf gewesen sind, wird ihr Wert für den
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Seite 6
münzen», also z. B. Münzen, die anlässlich einer Heirat
oder eines Jubiläums im Fürstenhaus oder im Staate
geprägt worden sind. So ist es auch mit den Münzen
gewesen, die mit dem Bild des Kaisers Friedrich geschmückt waren. Obwohl er nur im Jahre 1888 regiert
hat, nämlich nur 3 Monate, und da natürlich in dieser
kurzen Zeit nicht so viel Münzen geprägt worden sind
wie unter seinem Vorgänger oder Nachfolger, so sind
seine Münzen auch in vorzüglicher Erhaltung durchaus
keine Seltenheiten.
Hier seien ein paar Worte über das Münzensammeln
eingeschoben. Münzsammler sind seltener als Ansichtskartensammler. Das hat mehrere Gründe: Zunächst, AK zeigen häufig reizvolle Bilder. Man stöbert
durch einen etwas älteren Schreibtisch, und schon findet sich Bemerkenswertes. Wenn man sich beim Münzsammeln nur auf Kupfermünzen beschränkt – auch das
gibt es – und vielleicht auf kleine Silbermünzen, dann
mag es mit den Barauslagen gehen. Wenn man aber
größere Silbermünzen begehrt und als Würze hinzu
auch hin und wieder einmal ein Goldstück, dann kann
man seine Leidenschaft nicht mehr aus der Westentasche bestreiten. Kinder scheiden hier als Mitsammler
bald aus. Das Sammeln von größeren Silbermünzen
begünstigt so mancher Haushalt, wo sich der Grundstock einer Sammlung findet. Da sind noch gar manche
Zwei-, Drei- und Fünfmarkstücke aus der Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg vorhanden, die damals gehortet worden sind. Bekannte können oft weiterhelfen, und bald
sind 50 oder gar 100 Stück verschiedener Münzen beisammen. Sehr förderlich für dieses Sammeln ist es,
dass es einen, sogar mehrere Kataloge gibt, die gerade
die Münzen von 1871 bis heute liebevoll bearbeitet
haben. Daraus sieht man unter anderem, dass es gar
nicht so viele verschiedene Münzen aus dieser Zeit gegeben hat, nur rund 200 Silbermünzen. Man darf also
damit rechnen, dass eine gewisse Vollständigkeit erreicht wird. Die Hälfte davon hat man rasch ohne große
finanzielle Hilfe beisammen. Nach dem Verfasser eines
der üblichen Kataloge heißen Münzen aus dieser Zeit
kurz «Jäger»-Münzen. Nun spielt bei den Sammlern der
Wert ihrer Lieblinge stets eine Rolle. Da sieht man dann
aus dem Katalog, dass solche Jägermünzen recht gute
Preise erzielen, und es hat sich bereits herumgesprochen, dass diese Preise ständig im Steigen sind. Das
ist natürlich ein starker Anreiz. Nun kommt das Aber.
Jeder, der etwas sammelt, weiß oder erfährt nur zu
bald, dass es sogenannte Spitzenwerte gibt, die für den
normalen Sammler nicht erreichbar sind. Meist sind
auch begehrte Seltenheiten bereits in festen Händen
und erscheinen auf dem Markt nicht mehr. Von den größeren Seltenheiten dieser Jägermünzen will ich Ihnen
nun etwas erzählen. In der Zeit des 1. Weltkrieges wurden rasch, aber ohne Aufsehen, die umlaufenden Goldund Silbermünzen von den Kassenstellen einbehalten
und durch Papierscheine ersetzt. Bis zum Krieg hatten
alle 25 deutschen Bundesstaaten von Preußen, Sachsen, Bayern, Württemberg hin bis zu Waldeck und den
3 freien Reichsstädten Bremen, Hamburg und Lübeck
Münzen prägen dürfen. Diese Jägermünzen haben alle
den deutschen Reichsadler und gleichen sich insofern.
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Ihre Vorderseiten sind verschieden: Meist zeigen sie
den Landesfürsten oder das Stadtwappen. Ab 1915
sind nur noch bei besonderen Anlässen Reichsmünzen
geprägt worden wie bei Jubiläen und Regierungsantrit-
Die Goldankaufstelle kann nur ein Viertel des Preises
von einem 20 Markstück bezahlen, da sie nur den Metallwert vergütet. Wie kommt aber ein Sammler dazu, die
Kartonabschlag auf die Goldene Hochzeit
5-Markstücke so hoch einzuschätzen? Das hat folgenden Grund. Bereits wenige Jahre nach ihrer Ausgabe beschwerten sich die Leute, dass man die kleinen
goldenen Fünfer zu schnell verliert. In der Tat waren sie
kleiner und dünner als ein Pfennigstück. So wurden sie
von den amtlichen Kassenstellen sang- und klanglos einbehalten und man prägte stattdessen mehr von den großen silbernen Fünfmarkstücken. Insgesamt haben nur 6
ten. Den Einzelstaaten sind nur in 9 Fällen Prägegenehmigungen erteilt worden. In der ersten Zeit ab 1915
durften sie in einem solchen Fall noch ganz hübsche
Mengen prägen, z. B. 30.000 Stück. Aber gegen Ende
hin, also 1917 oder 1918, gingen die erlaubten Mengen
stark zurück, auf 100 Stück.
Im Jahre 1918 wurden in Bayern 100 Münzen zum Andenken an die goldene Hochzeit im Herrscherhaus und
1917 100 Stück in Sachsen zur Vierhundertjahrfeier der
Reformation bei einer Bevölkerungszahl von 4 Millionen
geprägt. Das war der berühmte Tropfen auf den heißen
Stein. In Bayern wurde den Bestellern zum Troste ein
Abschlag in Karton übersandt. Diese beiden Münzen
gehören zu den gesuchtesten der Jägermünzen. Nun
dürfen Sie aber nicht denken, dass die beiden erwähnten Münzen etwa die Teuersten wären. Sie müssen bedenken, dass beide eine Art lokalen Charakter haben
für Sachsen und für Bayern und in diesen beiden Ländern besonders begehrt sind, wenngleich sie zu den
Constantinus II. 337-361 n.C. – Neunfacher Solidus
deutschen Münzen zählen. Ganz andere Preise erzielen Weltseltenheiten z. B. aus dem Altertum, von denen
nur ein Stück vorhanden ist, Münzen von wunderbarer
Schönheit, in herrlichster Erhaltung, um die sich die
größten Münzkabinette und die großen Sammler der
Welt bemühen.
Wenn es um hohe Preise geht, dann müssen Sie an
Goldmünzen denken. In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg
gab es in vielen Staaten noch Goldmünzen, auch in
Deutschland. Hier gab es 5-Mark-, 10-Mark und Zwanzigmarkstücke. Geradezu ein Witz ist es, dass heute für
ein goldenes Fünfmarkstück das Dreifache bezahlt wird
wie für ein 20-Markstück, natürlich nur vom Sammler.
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deutsche Kleinstaaten goldene Fünfmarkstücke geprägt
und nur in den 2 Jahren 1877 und 1878. Die meisten
sind eingeschmolzen worden. Im Jahre 1900 verloren
sie Ihre Gültigkeit. Es sind kleine Seltenheiten geworden.
Deutschland war nicht das einzige Land, welches so
kleine Goldmünzen prägte. Von den USA gibt es Dollarstücke aus Gold, von Frankreich gibt es 5-FrankenStücke, deren Goldwert nur 4 Mark betrug. Nürnberg hat
im 17. Jhd. sogar Zweiunddreußigstel Dukaten geprägt,
die ein Lamm zeigen. Da es fast Feingold war, haben
diese winzigen Münzen nur ein Achtel Gramm gewogen.
Konnte ich Ihnen jetzt etwas über die Zwerge im Reich
der Münzen erzählen, so sollen Sie im nächsten Jahr
etwas über die Riesen erfahren. Ebenso über Fleißmedaillen und Silberschmuggel, das Porzellangeld sowie
Schwerter und Messergeld. Über Münzfälscher, Schwergeld und warum 7.000 Münzarbeiter in einem Straßenkampf ums Leben kamen. Von Karl dem Großen,
seinem geordneten Münzwesen und von hoher Stempelschneidekunst, die von künstlerischem Genius durchpulst uns heute von den Leistungen unserer
Menschheitsgeschichte berichtet.
Ihr Matthias Koksch
Fotos: PR/Matthias Koksch
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen zum 22. Mitteldeutschen Münzsammlertreffen vom 25. – 27. April in Magdeburg · Kontakt: a.knoke@fundamenta.info
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Seite 8
SAMMLERBÖRSEN-INFO
2015: 45 Jahre NUMISMATA München
In 2015 jährt sich der Start des Veranstalters Erich
Modes (71) in München im 45. Jahr.
SBI sprach dazu direkt mit dem erfolgreichen Veranstalter: Herr Modes, wohl alle, die in unserer Szene aktiv
sind, sind über ihr Hobby Sammeln zu ihrer heutigen
Tätigkeit gekommen. Was haben Sie früher gesammelt? „Ein Händler darf nicht sammeln“, entgegnete
Erich Modes scherzhaft. Begonnen hat er mit dem
Sammeln von BRD-Münzen.
Das Geburtsjahr der heute internationalen NUMISMATA
München war 1970 in einem Nebensaal des Münchner
Löwenbräukellers. Die eigentlichen Gründungsväter
des bayerischen Münztages in München waren der
Augsburger Architekt und Münzsammler Benedikt Laib,
die Münzhändler Zlatko Tudijna und die Brüder Horst,
Otto und Walter Oswald und ein Münzen sammelnder
Angestellter der Holzbank. Hinzu kamen später der
Physiker Otto Kozinowski und der Motorjournalist Olaf
Zierl. Als sich die Väter des bayerischen Münztages
nicht über die Kosten einigen konnten, kam Erich
Modes, ein ehemaliger Beamter der Bundespost, zum
Zuge. Als selbst teilnehmender Händler kannte er die
Wünsche seiner Kollegen genau. Mit zahlreichen Neuerungen, z. B. sinnvollen Händlerplatzierungen und einer
perfekten Organisation, machte Erich Modes die NUMISMATA immer attraktiver und größer. Nach einigen
Umzügen landete die NUMISMATA 1992 im M.O.C. in
München-Freimann, wo auf 5.000 qm etwa 5.000 Besucher in 2 Tagen auf etwa 300 Händler treffen. Aber
auch die jüngeren NUMISMATA-Veranstaltungen in
Berlin (4-5.000 Besucher), Frankfurt/Main (3.000 Besucher) und Wien (2.500 Besucher) erfreuen sich steigender Beliebtheit. SBI fragte Erich Modes: „Wo liegt Ihr
Erfolgsgeheimnis?“ Erich Modes: „Wir modernisieren,
bleiben nicht stehen, gehen neuen Möglichkeiten nicht
aus dem Weg und erschließen die internationalen
Märkte. Unsere Einladungen versenden wir inzwischen
in 5 Sprachen. Service wird bei uns groß geschrieben.“
Besucher und Händler kommen auch aus ganz Europa
und der USA. Auch die Zahl der Besucher aus Osteuropa ist stetig steigend – SBI wünscht Erich Modes weiterhin viel Erfolg!
3 Fotos: PR
2014
Hohe Zuschläge für Orden,
Geldscheine und Münzen
Auch in der letzten Dezemberauktion vom Leipziger
Auktionshaus Höhn gab es hohe Zuschläge für hochwertige Auszeichnungen, Aktien, Geldscheine und Münzen, z. B.:
Fürstlich Reussisches Ehrenkreuz 3.
Klasse, verliehen
1869-1919, Ausruf
300 €,
Zuschlag 840 €
Geldschein
60 Gulden
Niederlande 1924,
Ausruf 300 €,
Zuschlag 840 €
Schlangestehen zu Europas größter Münzmesse NUMISMATA
Silbermedaille 1720, Auf die Eroberung von 4 schwedischen
Fregatten in der Seeschlacht bei Grengam,
Ausruf 2.000 €, Zuschlag 8.200 €
Silbermedaille 1728, Auf den Gegenbesuch des Königs
(Friedrich Wilhelm) in Dresden (bei König August der Starke),
Ausruf 5.000 €, Zuschlag 12.000 €
Einlieferungen gesucht für die
64. Auktion
November 2014
Zuschlag 450 Euro
Einlieferungsschluss Juli 2014
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63. Auktion
10. Mai 2014
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Auktionsbericht zur 62. Auktion im November 2013:
(JK) Auch wenn die Zahl von Auktionen und Internetplattformen groß ist, so kommt
der Sammler von hochwertigem Material doch nicht an Hartmut Raith vorbei: Insbesondere das Verständnis für die philokartistische „Bildseite“ und die philatelistische
„Rückseite“ haben nur wenige.
Auf der 62. Auktion fanden deshalb auch Belege und Postkarten aus den ehemaligen
deutschen Kolonien guten Absatz. So erzielte die 3. Ponape-Halbierung, eine „halbierte“
Briefmarke auf Briefstück, mit Echtheitszertifikat 580 Euro. Eine Postkarte mit einer
banal wirkenden roten 10-Pfennig-Briefmarke mit Aufdruck CHINA, eine Tsingtau-Aushilfsausgabe, brachte 2.100 Euro und eine Witzkarte „Der Krieg in China“ immerhin
48 Euro.
Insgesamt gab es auf 20 Seiten Unmengen an Belegen und Ansichtskarten der deutschen Kolonien. Gerade die logische Sortierung des Kataloges nach Themengebieten
und Topographie (sortiert nach PLZ) macht es dem Käufer bequem, nach bestimmten
Sammelgebieten schnell zu schauen. Da alle Einzel-Auktionslose abgebildet und beschrieben sind, fällt die Abgabe eines Gebotes auch leicht. Zumal der Käufer auch den
Beschreibungen und der Echtheit trauen kann. Das auch topographische Postkarten
noch gute Preise bringen, dokumentieren folgende Ergebnisse: Lithographie vom Gasthof Emge in Gunzenbach/Unterfranken, Zuschlag 260 Euro, eine Litho von Hemsbach
Kr. Alzenau brachte 320 Euro, eine Litho von Niedersteinbach erzielte 330 Euro und
ein Litho von Walderschaff Kr. Aschaffenburg sogar 420 Euro.
Aber auch s-w-Postkarten erzielen bei Hartmut Raith Rekordpreise, z. B. eine Postkarte
aus Kastelruth (Südtirol) 210 Euro und eine Postkarte aus Zawodzie, Regierungsbezirk
Posen, Straßenansicht 290 Euro. Für solche Zuschläge ist Hartmut Raith bekannt, deshalb senden Sie Ihr „verkaufsfähiges“ Material an Hartmut Raith, fachkundige und
ehrliche Beschreibungen sind ein Garant für ordentliche Verkaufserfolge. Von Ergebnissen für Spitzenkarten können die Onlineauktionen da nur träumen, z. B. eine s-wAK von der deutschen Tiefseeexpediton, Ausruf 120 Euro, Zuschlag 780 Euro. Auch
eine der schönen Thiele-Karten brachte wieder 450 Euro. Der Fotonachlass des Ritterkreuzträgers Korvettenkapitän Rudolf Heynsen brachte 840 Euro, und ein Nachlass
von etwa 2.000 Ansichtskarten meist bayerischer Orte – meist Lithos – fast 10 Euro
pro Stück im Durchschnitt (19.500 Euro). Also egal, ob als Käufer oder Verkäufer, ob
als Sammler, Händler oder Nachlassbesitzer, die nächste Auktion sollten Sie nicht versäumen.
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unserer Maiauktion 2014.
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Info-Kataloge der letzten Auktionen 2012/13 mit Ergebnisliste je Stück nur 10 Euro
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 10
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35,00 EUR
Litho-AK Luftschiffer Abt. 1906
35,00 EUR
Kitsch-AK 1908
AK Turnfest Radeberg 1924
30,00 EUR
Litho-AK Vogelwiese um 1900
Kitsch-AK Katzen
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AK Turnfest Leipzig 1913 20,00 EUR
von links nach rechts: 1. AK Bauernhof Harmelingen 1912
8,00 EUR
2. Humor-AK Dackel
22,00 EUR
3. Armee-Künstler-AK 1912 15,00 EUR
4. Humor-AK I. WK
15,00 EUR
Anlass-AK 1911
45,00 EUR
von links nach rechts: 1. Kabinett-Foto um 1900 15,00 EUR
2. DDR-AK „1. Schultag“
12,00 EUR
3. Kitsch-AK Schweine 1943 8,00 EUR
4. AK Oktoberfest München 1903
8,00 EUR
Humor-AK Koch um 1905
22,00 EUR
6,00 EUR
Photochromie-AK Dorf in Thüringen 1912
3,00 EUR
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Aus dem Angebot der Fa. Jörg Korczynsky, Dresden, www.sammlerwelt-dresden.com
Inflationsgeldschein, 1923
2014
SAMMLERBÖRSEN-INFO
SBI stellt vor:
Heidenauer Philatelisten und Sammlerverein 1926 e.V.
(PM/SBI) 1926 wurde erstmals in Heidenau/Sachs. ein
Briefmarken-Sammlerverein gegründet, welcher auch
während des 2. Weltkrieges aufrecht gehalten werden
konnte.
Nach 1945 gründeten sich unter dem Kulturbund der DDR
eine Vielzahl von philatelistischen Vereinen in den großen
Betrieben der Stadt Heidenau und eine Ortsgruppe. Die
Öffentlichkeitsarbeit wurde seinerzeit groß geschrieben,
es fanden viele Ausstellungen und Wettbewerbe statt.
1990 lösten sich mit dem Untergang der Betriebe in Heidenau die Gruppen auf, so ebenfalls in Pirna. In Heidenau
wurde jedoch unter der Leitung des Sammlerfreundes
Günter Strobel eine Ortsgruppe der Philatelie gegründet,
die bis heute Bestand hat.
Die Aktivitäten waren bisher sehr vielfältig und reichten bis
zur Ausführung einer Rang 3-Ausstellung im Barockgarten
Großsedlitz.
2008 beschloss der Verein seinen heutigen Namen und
öffnete sich damit allen weiteren Sammelgebieten: wie Ansichtskarten, Münzen, Geldscheine, Telefonkarten, Modelleisenbahnen, Modellautos, Biergläser, Kugelschreiber,
Zollstöcke und weitere Sammelleidenschaften.
Im Vereinslokal „Drogenmühle Heidenau“ ist eine ständige
Ausstellung der Sammelgebiete zu sehen, und im Rathaus Heidenau findet in Abstimmung mit dem Kunstverein
Pechhütte jährlich eine thematische Ausstellung statt.
Sehr fruchtbar hat sich bis jetzt die Zusammenarbeit mit
anderen Vereinen in Heidenau gestaltet.
Der Verein hat bisher schon drei Sonderbriefmarken über
PostModern herausgegeben, zuletzt entstand ein Block
von 10 verschiedenen Marken zum Hochwasser 2013.
Diese sind in kleinen Mengen für 7,50 € noch vorrätig.
Im jährlichen Veranstaltungsplan des Vereins sind die monatlichen Tauschabende aufgeführt, die jeweils unter
Multilaterale 2014
Postkarten aus den Weltkriegen
Seite 11
einem Motto stehen. Auch ist dem Plan zu entnehmen,
dass der Verein jährlich einen Großtausch im März und
einen Sammlermarkt im Oktober organisiert. Diese Veranstaltungen sind bei Sammlern aus Heidenau, Pirna,
Dresden und der weiteren Umgebung sehr beliebt. Auch
verfügt der Verein über gängige Kataloge und eine Vielzahl weiterer Fachliteratur zur Ausleihe. Beim Aufbau von
Sammlungen zu verschiedenen Zwecken bekommen die
Mitglieder fachliche Beratung und Hinweise von erfahrenen Ausstellern.
Im Heidenauer Philatelisten- und Sammlerverein sind
ebenfalls viele Ehefrauen von Sammlern Mitglied, auch
wenn nicht alle einer Sammelleidenschaft nachgehen.
Das unterstützt die Sammler bei ihrer Freizeitbeschäftigung erheblich und fördert das Verständnis dafür.
Bei einer Wochenendfahrt und einer Weihnachtsfeier ist
das gesellige Miteinander perfekt gelöst.
Vorsitzender: Frank Hofmann, Tel. 03 51/2 02 32 85,
Mail: post@philatelistenverein-heidenau.de
Sammlerbörse Heidenau
Foto: Infokanal24/PR
Das alte Radeberg auf alten AKs
vom 26.9. bis 30.11.2014
Diese nationale Briefmarken-Ausstellung mit 5 Verbänden aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der
Schweiz und den Niederlanden findet vom 28. bis 31. August 2014 in der Ohrelandhalle Haldensleben bei Magdeburg statt. Etwa 200 verschiedene Briefmarkenexponate zu verschiedensten Themen werden gezeigt.
Diese Ausstellung findet alle 3 Jahre in einem der Länder
statt. Wie kam man auf Haldensleben? Alfred Schmidt
vom Organisationsteam: „Da in 2014 25 Jahre friedliche
Grenzöffnung und Fall der Mauer gefeiert werden und
die ehemalige Grenze ganz in der Nähe ist, hat man sich
auf Haldensleben geeinigt.“ Anlässlich der Ausstellung
gibt es 3 Sonderstempel und eine offizielle Sonderganzsache der Deutschen Bundespost. Außerdem natürlich
Händlerstände und Stände der Postverwaltungen aus
den 5 Ländern sowie der UNO Wien und ein umfangreiches touristisches Programm mit Ausflügen in die Umgebung.
www.mulitilaterale2014.de
Postkartenausstellung Unterfranken
12.7. bis 31.8.2014
Ein weiteres, aber eher unbekanntes Kapitel der Rotkreuz-Geschichte sind Bildpostkarten aus den beiden
Weltkriegen. Das Museums-Team des Rotkreuz-Museums Essen hat sich zusammengesetzt und eine kleine
Auswahl aus dem großen Bestand getroffen. Auf 56 Bildtafeln wurden die verschiedenen Kunstrichtungen und
Darstellungen berücksichtigt. Alle Motive wurden in ihrem
Originalzustand belassen und selbstverständlich nicht
verändert. Das DRK-Museum Essen möchte mit dieser
Ausstellung den Zeitgeist
der jeweiligen Generation
auf eine ungewöhnliche
Weise und mit seltenen
Karten dokumentieren. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit,
das
Rotkreuz-Museum
Essen zu besuchen. Die
Ausstellung läuft noch bis
zum 31. März 2014
DRK-Kreisverband Essen,
Hachestr. 32, 45127 Essen
Führungen nach Vereinbarung, Tel. 0201/8474-561
(PM/JK) Dr. Holger Rohland, Jahrgang 1962, lebt seit
1995 in Radeberg. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Fakultät Informatik der TU Dresden und früherer
Mitinitiator der Dresdner Ansichtskartenbörsen. Schon
2006 stellte er auf Schloss Klippenstein Teile seiner
Sammlung vor. Damals waren es mehr als 400 Ansichten
aus dem alten Dresden, die das Interesse der Besucher
fanden. Das damals entwickelte Konzept, die alten Ansichten in historischen Stadtplänen zu „verorten“, wird
auch in diesem Jahr fortgeführt.
Die Ausstellung wird ca. 300 originale historische Ansichtskarten umfassen, die hauptsächlich das alte Radeberg zeigen. Dabei wird es bekannte Ansichten geben,
wie die vom Schloss, vom Markt, vom Bahnhof oder von
der Brauerei. Aber auch weniger alltägliche Motive wie
kleinere Straßen, Sport- und Gaststätten sowie die Mühlen der Stadt werden zu sehen sein.
Den Abschluss bilden einige Tafeln zu den zum Teil erst
in jüngerer Vergangenheit eingemeindeten Ortsteilen.
Freuen Sie sich also auf einen abwechslungsreichen
Bummel durch das Radeberger Land, wie man ihn vor
ungefähr 100 Jahren hätte unternehmen können.
Museum Schloss Klippenstein
Schloßstraße 6 · 01454 Radeberg
Foto: H. Roland/PR
Die Ausstellung „Der Zeit in die Karten schauen – Ansichtskarten aus Unterfranken“ beleuchtet Geschichte,
Bedeutung und Herstellung dieser „Bildbotschaften“.
Darüber hinaus wird gezeigt, was unterfränkische Ansichtskarten verraten und was sich aus diesen historischen Quellen herauslesen lässt. Eine Auswahl an
Ansichtskarten aus Marktheidenfeld und seinem Umland
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 12
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2014
SAMMLERBÖRSEN-INFO
Schnappschüsse von deutschen Sammlerbörsen
Seite 13
Fotos: Jörg Korczynsky
Sammlerbörse im EKZ PösnaPark – ein
besonderes Flair.
Herr Götz aus Darmstadt mit seinem
Riesenangebot an AKs.
Die Geschwister Höhn von der Leipziger
Münzauktion mit Stand im PösnaPark.
Dieser „Sammler“ wird beim Entwenden von Marken in Gössnitz erwischt. Die Polizei wird geholt.
Sammlerbörse und Tauschtag in der Stadthalle
Gössnitz in Thüringen.
Briefmarkenhandel Gebauer aus Dresden in
der TU-Mensa.
Fa. Spevacek aus Vilshofen hat viele AKs von
den Ostgebieten.
Herr Hinz jr. mit seinem ausgewählten
AK-Bestand ist deutschlandweit unterwegs.
Frau Lipfert von der Leipziger Briefmarkenauktion bietet Belege und Raritäten an.
Dichtes Gedränge am Stand der Familie
Großmann aus Bautzen (Bm, Mü, Ak).
Antik-Falkensee, Herr Assmann im Berliner
Ostbahnhof.
Josef Rupp bringt riesige Mengen an Briefmarken
auf die Börsen.
Herr und Frau Schröpfer aus Berlin mit AKs.
Familie Bahner aus Berlin mit alten AKs.
Andreas Adam (rechts) mit alten und neuen
AKs.
Matthias Koksch (Bautzner Münzbörse) und
Heiko Ziesch (Münzbörse Bischofswerda) zeigen frühe Münzen.
Klaus Dittmann (links) aus Grödern mit jüngeren AKs.
Andreas Krönert, ein Leipziger Original, bietet
Münzen, Briefmarken und AKs.
SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 14
2014
Geldgeschichte der Oberlausitz
Onlinearchiv für Ansichtskarten
(MK) Münz- und Medaillenschätze,
Papiergeld und Aktien, Münzschränke und Geldtruhen des 6Städtebundes, der Landesherren,
Regionen, Firmen und Privatpersonen werden vom 30. August bis 5.
Oktober 2014 auf Schloss Krobnitz
gezeigt.
Die Sächsische Numismatische Gesellschaft und ihre oberlausitzer Vereine, der Schlesisch-Oberlausitzer Museumsverbund gGmbH Schloss
Krobnitz, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden,
die Museen der 6 Städte, die Oberl. Bibliothek der Wissenschaften und private Leihgeber organisieren und unterstützen diese Ausstellung mit Objekten und
Begleitprogrammen. Die Eröffnungsveranstaltung mit
musikalischem Auftakt und Festakt findet am 30. August
von 10 Uhr bis 17 Uhr auf Schloss Krobnitz statt. Begleitet wird sie von einem Vortragsprogramm, Schlossund Themenführungen zur Numismatik und Oberlausitzer Geschichte.
Eine Prägemedaille wird in Kaiserzinn, Kaiserzinn vergoldet und 999 Feinsilber, 40 mm zum Anlass vorliegen.
Der Medailleur Peter Götz Güttler arbeitet eine Künstlermedaille in kleiner Auflage, nummeriert, welche zur
Eröffnungsveranstaltung verausgabt wird. Der Münzfund
von Nieder Seifersdorf, Taler und Dukaten, gefunden in
einer Friedhofsmauer, ist Mittelpunkt der Ausstellung.
Schloss Krobnitz
Foto: PR
Am Friedenstal 5 | 02894 Reichenbach
Andreas und Tobias Beese betreiben die Onlineplattformen Ansichtskarten-Auktionen.eu und AnsichtskartenLexikon.de. In dem Lexikon-Archiv befinden sich etwa
50.000 historische Postkarten mit Preisen online.
Sammler können hier auch kostenlos ihre Sammlungen
einpflegen und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Neu verausgabt haben die Brüder jetzt 2 DVDs mit jeweils ca. 700 hochaufgelösten Ansichten (inklusive
Rückseiten) und Beschreibungen – eine von Ost- und
Westpreußen (mit Masuren, Memelgebiet) und eine
vom Riesengebirge, Preise 22,00 bzw. 25,50 Euro mit
Versand. (Telefon 01 51/52 47 41 27)
SBI Börsenvorstellung:
30 Jahre AK-Börse Nürnberg
Die Nürnberger AK-Börse ist eine der führenden in
Bayern. Zweimal jährlich kommen etwa 400 Besucher
in die hellen Konferenzräume der kleinen Meistersingerhalle, Eintritt 3,- €. Es gibt genügend Parkplätze
(1 h 2,- €, ab 3. Stunde 0,10 €). Vom Bahnhof kommt
man mit der Straßenbahnlinie 9 zur Halle. Gastronomie
ist zur Sammlerbörse vorhanden, nebenan ist ein Ramada Hotel.
Etwa 60 Händler und Sammler aus der ganzen Bundesrepublik bieten Ansichtskarten, alles aus Papier, Filmprogramme, Sammelbilder, Autogramme und Aktien an.
Herr Bajorat (70) und Herr Graf (62) sind die „ältesten“
Veranstalter in der AK-Branche. Herrn Bajorat macht es
noch Spaß, er sammelt Politik, Glückwunschkarten und
Reklamemarken. Herr Graf sammelt die Region fränkische und Hersbrucker Schweiz, Höhlen und Künstlerkarten (Trost und Schiestell).
Im benachbarten ehemaligen Reichsparteitagsgelände
kann man eine Dauerausstellung zur Historie im Colosseum besichtigen, ergänzt von zahlreichen Sonderausstellungen.
Andreas Beese mit DVD Riesengebirge
Stadtpläne von Dresden & München
Michael Schmidt verausgabt
soeben einen historischen
Dresden-Stadtplan von 1939
als Faltplan mit Straßenverzeichnis. Ein Stadtplan von
München ist bereits erschienen. Solche Stadtpläne helfen Sammlern oft bei der
Zuordnung von Postkarten zu bestimmten Straßen. Michael Schmidt hatte einst eine der führenden AK-Sammlungen von Dresden, welche er an einen Gastronomen
Foto: PR
verkaufte. www.altdresden.de
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Sammelbörse
Donnerstag, 1. Mai 2014, 9 – 13 Uhr
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CG
SAMMLERBÖRSEN-INFO
SBI stellt vor:
Siegfried Treppnau –
ein Sammler mit Herz
Hier in Johannstadt wohnt Siegfried Treppnau.
(Foto: JK)
Siegfried Treppnau wurde am 21. Dezember 1940 in
Dresden-Johannstadt, Pfotenhauer Straße 74, als Sohn
eines Angestellten geboren. So kann sich Siegfried auch
noch an den Bombenangriff und seine Feuer am 13.
Februar erinnern, welchen Familie und Haus glücklicherweise überlebten. Siegfried lernte Maschinenschlosser
und arbeitete bis 1990 im VEB Großzylinderschleiferei
auf der Leipziger Straße. Als Kind begann Siegfried mit
dem Postkartensammeln, der Grundstock war der Kartennachlass seines Opas, welcher bei sächsischen Jägern von 1904 bis 1906 diente. Siegfried sammelte
Dresden, mit dem Schwerpunkt Stadtteil Johannstadt, wo
er heute noch wohnt. Siegfried trat in den Kulturbund der
DDR, Interessengemeinschaft Philokartie ein, welche
auch Sammlerbörsen im Pentacon und im Lindengarten
durchführten. Dort konnten Sammler schon damals tauschen und kaufen, wobei zu DDR-Zeiten das Tauschen
vorrangig üblich war, Siegfried sagt noch heute „Kaupeln“.
Siegfried hat viele Raritäten, seltene Hahnfotos vom
Februar 1945, der Leichenverbrennung, aber auch Hahnfotos vom Wasserflugplatz Johannstadt oder von einem
abgestürzten Flugzeug an den Elbwiesen. Siegfried hat
etwa 2.000 alte Postkarten von Dresden-Johannstadt, alleine 400 von der Vogelwiese. „Früher habe ich 5 Ost-
2014
mark für eine seltene Karte bezahlt, heute sind es im Extremfall auch mal 50 Euro.“
Später begeisterte sich Siegfried auch für Briefmarken,
sowie modernere Raumfahrt- und Flugzeugpostkarten
nach 1945 weltweit, welche er früher von seinen über 100
Briefpartnern weltweit erhielt. Siegfried Treppnau schrieb
in DDR-Zeiten an große Zeitungen in aller Welt, dass er
Briefmarken- und Postkartentauschpartner suchte. Heute
kauft er auf Flohmärkten und Sammlerbörsen, auf der
Börse in der alten Mensa der TU Dresden ist er sogar mit
einem kleinen Stand anzutreffen. Er ist kein Internetkäufer, er möchte gerne mit anderen Sammlern und Händlern
kommunizieren, schließlich macht ihm sein Hobby auch
Freude und ist sein wichtigster Inhalt als Rentner.
Siegfried Treppnau engagiert sich in Dresden: So betreute er ehrenamtlich eine regionale Ausstellung „800
Postkarten aus der Johannstadt“ und zeigte dort Teile seiner Sammlung. Er ist Mitglied im Verein „Johannstadthalle“. Derzeit ist eine Ausstellung „Wohnkultur – Wohnen
nach 1945“ in der Johannstadthalle Dresden, Holbeinstraße 68, zu sehen, dienstags und donnerstags von 14
bis 19 Uhr, wo auch Postkarten und die Stasiakte von
Siegfried Treppnau ausgestellt sind. Sie dokumentiert
jede Menge Post in und aus dem „NSW“, dem „nichtsozialistischen Wirtschaftssystem“, welche meist beschlagnahmt oder zumindest geöffnet und gelesen wurde. Auch
diverse Postkriegsdokumente wie die geschwärzte Vertreibungsmarke und zurückgekommene DDR-Briefe mit
der Briefmarke „Antifaschistischer Schutzwall“ sind zu
sehen. Durch seine Sammelei stand er weltweit in Kontakt. Sogar 8 japanische Postkarten und eine japanische
Zeitschrift wurden vom Zoll beschlagnahmt, deswegen
sprach Siegfried Treppnau sogar persönlich beim DDRZoll vor. Der Kommentar des dortigen Mitarbeiters: „Und
schließlich bestimmen wir, was Sie zu erhalten haben.“
Siegfried ist nicht verbittert, er kann heute sogar über die
Kleinlichkeit des DDR-Staates lachen. So kennen ihn die
Sammler: freundlich, lachend, lustig, zuverlässig und korrekt. Wir wünschen ihm weiterhin viel Freude beim Sammeln. Siegfried gegenüber SBI: „Ich bin ja auch mit
meinem Hobby verheiratet.“
Made in Germany !
Plakat von Siegfried Treppnaus erster Postkartenausstellung.
Seltene Fotopostkarte aus Dresden-Johannstadt aus der
Sammlung Treppnau.
Neuer WHW-Katalog geplant
Im März soll ein neuer WHW-Abzeichenkatalog in Farbe
erscheinen, in welchem alle Abzeichen der Reichsstraßensammlungen von 1933 bis 45 enthalten sind. Insgesamt sind über 500 verschiedene Abzeichen sowie
WHW-Postkarten, Briefmarken, Türschildplaketten und
WHW-Warengutscheine mit aktuellen Bewertungen enthalten. Der Katalog wird voraussichtlich 30 Euro kosten,
sagte uns Reinhard Tieste im Interview. www.tieste.de
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aufbereitet, denn in der Regel ist es ja so, dass
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mit viel Mühe, Liebe und Kapital aufgebaut
hat. Bei uns sollen Sie sich sicher fühlen. Die
Kostenfrage soll bei uns keine übergeordnete
Rolle spielen.
Sie können sich darauf verlassen, dass unsere
Geschäftspolitik immer transparent ist.
Inhaber: Helmut Nahues
Auktionshaus Nahues
Seite 18
SAMMLERBÖRSEN-INFO Verlagssonderveröffentlichung
IN MEMORIAM
JÖRG REICHENBERGER
(Norbert Haidl) Als 1989 die Grenzen zur
BRD aufgingen, fuhren tausende
DDR’ler mit der Bahn nach München.
Das Neue lockte viele im Allgemeinen,
das zusätzliche Münchner Begrüßungsgeld im Besonderen.
Viele Koffer mit Postkarten wurden in
den Laden am Bahnhofsplatz getragen.
Wer Münzen und/oder Banknoten abzugeben hatte,
wurde um die Ecke an die Firma Reichenberger im
Bahnhofsgebäude, Eingang Arnulfstr., verwiesen. Daher
ist er unzähligen Lesern in bleibender positiver Erinnerung.
Jörg wurde am 13.1.1947 in Alexandersbad als Kind
armer sudetendeutscher Flüchtlinge in eine schwierige
Zeit geboren. Höhere Handelsschule, Banklehre bei der
Dresdner Bank, tolle Leistungen, Innenleiter mit 22 Jahren, war es doch nicht seine Welt, Kleinkunden zu gängeln und Omis abzuzocken.
Als geborener Sammler sah er die Chance, etwas ganz
Neues, Tolles zu machen, nämlich historische Banknoten
und Wertpapiere in einer weltweit neuen professionellen
Form zu handeln. Die bayr. Wirtschaftsbank ging gerade
Pleite, und zu München in der Thalkirchner Straße war
ein Bankgebäude zu haben.
Also Kredit. Kauf, Aufbau des Geschäftes in Windeseile.
Prompt ist ihm die Sache aus den Händen gelaufen, falsche Partner, Trickreichtum, es doch hinzukriegen, die
Vision stand ja felsenfest. So landete er in der ErsttäterStrafanstalt Landsberg. Richtig, da saß auch der Wissen’s scho 1924 ..., genau dort.
Putzig, wenn er engen Freunden erzählte, wie er dann
dort im Gefängnisgarten zusammen mit dem Pleitier, der
ihm das Bankgebäude verkauft hatte (den hatte es auch
dorthin verschlagen), Gemüse für die Mithäftlinge anbaute.
Nach bürgerlichen Maßstäben kreditunwürdig, hat er
Jahrzehnte gebraucht, die Schulden abzuarbeiten. Dabei
war er bienenfleißig und immer korrekt. Ohne die bankübliche „Bonität“ war sein Wort aber weit mehr wert als
das der meisten heutigen Banker. Die Besucher der großen Numismatischen Treffen wie Berlin, München,
Maastricht, Verona wissen das. Hochreell seine AnkaufsPraxis, hat er auch mal Nullgeschäfte gemacht, um für
den Kunden immer etwas Neues zu haben. Der Kunde
eben noch König. Soll ja so sein.
Aber er hat sich auch einer Vielzahl an irdischen Genüssen hingegeben. Einen Schlag bei den Frauen. Ein Tag
ohne Wein, bitte nein!! Dir und mir zuvor mal ein Bier.
Denn Wein auf Bier, das rat ich Dir! So nahm auch alles
Höherprozentige, das der Verfasser zu seinem 50.
bekam, alldienstäglich vor dem Münzclub seinen Weg zu
Jörg.
Der Führerschein ist, bis er fort war, jahrelang zwischen
ihm und der Behörde hin- und hergewandert. Als er mal
seinen Rausch auf dem Mittleren Ring parkend in München ausschlief, kam aber ein uniformierter Numismatiker des Weges und hat Ihn einfach nach Hause gefahren. Das gab’s damals noch ab und zu in München.
Wie liefe das wohl heute ab?? Mit aller Staatsmacht, wie
sonst.
2014
Regisseur Dietl, Schauspieler Helmut Fischer und J. R.
(englisch ausgesprochen wie J. R. Ewing in „Dallas“, der
Kapitalisten-Soap) lebten ja alle nahe beieinander in
Schwabing. Der Verfasser ist fest davon überzeugt, dass
Jörg R. ein Stück Realvorlage für den ewigen Stenz gewesen ist …
Die Spatzerln, die Geschäftsideen. Braucht man Treue
denn unbedingt?? Die Casinos, die Pferde, die Dreierwette, da kauft man doch besser alle Rennpferde selber.
Etliche besaß er zeitweise in München.
Sanfter geworden dank seiner Monika, die alles allmählich sehr geschickt in den Griff bekam, hat dann aber
doch der Krebs in den nicht so pfleglich behandelten Körper Einzug gehalten. Er hat keinen, sagte er sich und anderen, hat noch die großen Münztermine Berlin und
München Frühjahr 2013 gebucht.
Zu lange hatte er sich leider der Realität und einer eventuell noch zielführenden Behandlung verweigert.
Ein ganz großer Enthusiast seines Faches …
... ist halt dann mal weg.
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 20
U-Literatur – made in GDR
(Clemens Fischer) Unterhaltungsliteratur in Gestalt von
Groschenheften ist zwar häufig, muss aber nicht grundsätzlich trivial oder gar minderwertig sein. Als jugendlicher Leser in der DDR verschlang ich zahllose Hefte der
seinerzeit als „Kleine Jugendreihe“ erscheinenden Abenteuer-Erzählungen – zu 35 Pfennig auch für Taschengeldempfänger erschwinglich, und die meisten davon
habe ich zu recht vergessen. Aber Wildes „Gespenst von
Canterville“ (Nr. 11/1954) und Poes „Goldkäfer“ (Nr.
2/1956) verblieben ob ihrer Handlichkeit, ihrer ansprechenden Cover und ihres Erinnerungswertes noch lange
in meinem Bücherschrank, auch nachdem ich schon gebundene Ausgaben mein eigen nannte. Und – ihrem
Preis nach ebenfalls „Groschenhefte“ – einige Ausgaben
einer anderen Unterhaltungsreihe, der monatlichen
„Roman-Zeitung“, bewahre ich bis heute auf, darunter
Franks „Die Jünger Jesu“ und Amados „Hirten der
Nacht“. Von einer geradezu kultischen DDR-Reihe allerdings, den legendären „Digedag“-Comics von Hannes
Hegen und ihren besonders begehrten ersten 50 Ausgaben, gelang es mir bis 1989 auch antiquarisch nicht, eine
nennenswerte Stückzahl zusammenzubringen. Von
denen habe ich unlängst einige sauteure Reprints in Gestalt von Sammelbänden erworben – die sind zwar
schön, aber es fehlt ihnen das Flair von 50 Jahre altem
Papier und damit die historische Patina. Das erste „Digedag“-Heft war 1955 erschienen. Diese Pretiosen finden sich im „Katalog der DDR-Unterhaltungsliteratur“ von
2014
Dieter Spiller und Tilo Opitz, den die Autoren im Untertitel
in unberechtigter Bescheidenheit eine „Auswahl der Reihen und Serien“ nennen. Unberechtigt, weil Auswahl die
Lücke als Ordnungsprinzip einschließt. Was die Verfasser bei 240 jeweils komplett nach Autoren und Titeln aufgelisteten Reihen und Serien mit etwa 13.000
Einzeleinträgen auf knapp 420 Seiten ausgelassen
haben sollten, hat sich mir aber auch auf den zweiten
Blick nicht erschlossen. Taschenbuchreihen wie „bb“,
„Spektrum“, „Kompass“ oder „Delikte. Indizien. Ermittlungen/DIE“ sind ebenso dabei wie Buchreihen der Genres
Belletristik, Abenteuer, Krimi und Science Fiction. Auch
Kinder- und Jugendbuchreihen fehlen nicht. 650 farbige
Abbildungen, darunter das Cover vom erwähnten „Gespenst von Canterville“, ergänzen diesen Katalog aufs
schönste. Ein Wermutstropfen für mich, den ich ohne
diesen Katalog wahrscheinlich nie bemerkt hätte: Der
Buchverlag Junge Welt, in dem meine „Digedag“-Reprints erschienen sind, hat, ohne den Leser davon in
Kenntnis zu setzen, immer mal wieder ganze Hefte unterschlagen – auch schon mal sechs Ausgaben am
Stück, wie im Anschluss an die Ausgabe Nr. 44 („Geheimakte KF3 verschwunden“). Das ist ziemlich ärgerlich. (Quelle: das.Blaettchen.de)
Dieter Spiller/Tilo Opitz: Katalog der DDR-Unterhaltungsliteratur.
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MICHEL Ganzsachen-Katalog 2014
Seite 21
2012 (800 Seiten) kostete 59,80 Euro. Die Kataloge sind im
Fachhandel erhältlich, siehe auch die Anzeigen im vorliegenden SBI.
Erstmals erscheint dieser Katalog in Farbe. Dank Hilfe einiger Sammler sind jetzt auch
einige seltene Ganzsachen
des Sudetenlandes und aus
der Zeit der Notausgaben in
der Besatzungszeit und der
Notausgaben nach dem 2.
Weltkrieg in Farbe abgebildet.
Texte und Beschreibungen
wurden im neuen Katalog
überarbeitet und teils ergänzt,
viele Bewertungen geprüft.
Dabei war viel Bewegung am Markt zu verzeichnen. Zahlreiche Sonderganzsachen der BRD werden jetzt höher bewertet. Viele Postkartenhändler sollten sich diesen Katalog
zulegen: Oft werden gängige Sonder- und Bildganzsachen
zu unrealistischen Preisen angeboten, z. B. die Sonderganzsachen zu den Olympischen Winterspielen 1936: Eine
echt gelaufene 6-Pfennig-Ganzsache hat einen KW von 2
Euro, die 15-Pfennig-Ganzsache von 50 Euro. Gefälligkeitsund Sonderstempelentwertungen liegen bei 5 bzw. 12 Euro
Katalogwert. Viele "Sonderganzsachen" des Deutschen
Reiches wurden von Sammlern gekauft und wohl oft mit
Sonderstempeln "entwertet", was zu den hohen Preisen für
echt gelaufene Stücke mit normalen Ortsstempeln (und
frankaturgerecht) führt. Gerade die 15-Pfennig-Ganzsachen
sind nur in der Auslandsverwendung frankaturgerecht. Die
15-Pfennig-Postkarte zur Ostmesse Königsberg von 1939
bringt es so auf einen KW von 300 Euro echt postalisch gelaufen. Eine schöne Sammlungsergänzung für Heimatsammler sind übrigens die zahlreichen Bildpostkarten des
Deutschen Reiches, der DDR, der BRD und Westberlins,
welche es von zahlreichen auch kleinen Orten gibt. Die Verkaufspreise für die im Michel bewerteten Ganzsachen liegen
realistisch bei etwa 40% des Katalogwertes. Der jetzt 864seitige Katalog kostet 79 Euro, zum Vergleich: Der Katalog
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Nach dem Krieg wurden oft „alte“ Ganzsachen- und Briefmarkenbestände mit Unkenntlichmachungen weiterverwendet.
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 22
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
2014
Weltrekord-Preis für
eine Ansichtskartensammlung:
Weltweit größte Auktion
in Euro-Währung:
Das Lebenswerk von Karl Stehle, einem der Pioniere
der Philokartie, erzielte 1,7 Millionen Euro
Briefmarkenauktion in Deutschland
bringt über 12 Millionen Euro
Das Auktionshaus Christoph Gärtner in Bietigheim-Bissingen versteigerte am Abend des 18.10.2013 die Ansichtskartensammlung von Karl Stehle.
Von Experten auf 500.000 Euro geschätzt, erzielte die
Sammlung einen nie für möglich gehaltenen Rekordpreis von 1,7 Millionen Euro (inkl. Aufgeld, ohne Steuern).
Der Münchner Sammler Karl Stehle, der 2013 verstarb,
war einer der Pioniere der modernen Philokartie und gilt
als der aktivste und bekannteste Sammler von politischen und kulturgeschichtlichen Ansichtskarten. In 45
leidenschaftlichen Sammlerjahren wuchs Stehles Ansichtskartenbestand kontinuierlich. Es entstand ein kulturhistorischer Schatz, der die Entstehung und den
Werdegang der Ansichtskarte im Spiegelbild der Zeitgeschichte des späten 19. sowie der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts mit Schwerpunkt Politik differenziert beleuchtet und dokumentiert. Glücklicherweise konnten
die Herzstücke der Sammlung in der Auktion als geschlossene Einheit versteigert werden.
Vom 14.-18. Oktober 2013 führte das Auktionshaus Christoph Gärtner in Bietigheim-Bissingen seine 26. Internationale Auktion durch und erzielte das sensationelle
Rekordergebnis von über 12 Millionen Euro (mit Aufgeld,
ohne Steuern). Noch nie wurde eine solche Summe
während einer Briefmarkenauktion in Deutschland erzielt.
Fast 4.000 Bieter aus der ganzen Welt beteiligten sich
an der Auktion. Zahlreiche Kunden, z. B. aus Neuseeland, Australien, Singapore, USA, Russland, Großbritannien, China, und Osteuropa, waren sogar persönlich
angereist, um sich spannende Bietergefechte, oft auch
mit zusätzlichen Telefonbietern, zu liefern.
„Wir wurden dafür belohnt, dass wir seit Jahrzehnten internationale Kontakte pflegen und in allen Bereichen der
Philatelie weltweit Top-Kunden haben. Jedoch ohne das
Vertrauen der rund 1.200 Einlieferer aus über 60 Ländern in die Leistungsfähigkeit unseres Hauses wäre so
eine Auktion der Superlative überhaupt nicht machbar“,
freut sich der Auktionator Christoph Gärtner.
Fotos (6): PR
Auktion 26 Los 29027,
Ausruf 1.200 €, Zuschlag 1.900 €
Auktion 26 Los 29039,
Ausruf 1.500 €, Zuschlag 2.800 €
Auktion 26 Los 541,
Ausruf 1.000 €, Zuschlag 12.000 €
Seite 23
Auktion 26 Los 29026, Ausruf 800 €, Zuschlag 2.100 €
Auktion 16 Los 9186, Ausruf 120.000 €, Zuschlag 205.000 €
Auktion 24 Los 2237, Ausruf 20.000 €, Zuschlag 34.000 €
Kunst im Wert von 1 Milliarde Euros in München aufgetaucht!
Die Schlagzeilen überboten sich zunächst. Mittlerweile
sind aber bei den realistischeren etwa 50 Millionen Euro
angelangt. Und doch hat die tiefer blickende Presse versucht, die Seele eines Sammlers zu begreifen, wie der
Kunsthändlersohn Gurlitt Jahrzehnte in Symbiose mit
seinen Bildern und nur dem Nötigsten an sozialen Kontakten gelebt hat.
Auch die deutsche Ansichtskartenszene hatte einen solchen Menschen, der seine Karten über alles geliebt,
jeden Pfennig in seine Sammlung erst investiert, also
nichts ererbt hat. Der also gewiss ähnlich mit „seinen“
Karten verwoben war, wie Herr Gurlitt mit seiner Kunst.
KARL STEHLE ist einsam und inmitten seiner Schätze
am 14. Juni 2013 kurz vor seinem 74. Geburtstag verstorben.
Karl Stehle war Kriegshalbwaise, die Familie arm, und
so stand nicht die Frage im Raum, welches Haus oder
Grundstück er denn gerne hätte. Das Abitur am Münchenkolleg nachgeholt (der Verfasser dieses Artikels tat
es ihm 8 Jahre später dort nach), ist er auf einem Auslandssemester in Paris an den dortigen Flohmärkten
und den Postkarten hängen geblieben.
Zurück in München, hat er bei Henry Stolow
angeheuert, einer Bastion in der so stürmisch gewordenen Philatelie. 1983 folgte er
in den neu entstanden AK-Laden am
Hauptbahnhof.
Fast 30 Jahre, bis er, schon im Rentenalter,
keine Kunden mehr bediente, hat ihn eine
Generation von Besuchern des Ladens am
Münchner Hauptbahnhof als die Instanz für
Motive kennen gelernt.
Wer nicht Kunde dort war, dem ist der
Name im Kino begegnet, Schamoni:
„Majestät brauchen Sonne“, die Ausstellungen im deutschen historischen Museum,
auf dem Obersalzberg, im Münchner Stadtmuseum und dessen Katalogen.
Als cleverer Oberschwabe und gelernter
Bankkaufmann wusste er, dass es da auch
Honorare gibt und dass man auch diese
Einnahmen wieder investieren kann.
Alleinstehend ohne Kinder, und das letzte Hemd hat
keine Taschen, hat er mit sich und diversen Interessenten gerungen. Jede Entscheidung hätte auch eine Trennung von der Sammlung bedeutet, nur Sammler
verstehen diesen drohenden Schmerz.
So hat ihm Der ganz oben, der uns alle wieder einsammelt, die Entscheidung abgenommen, rasch, in wenigen
Sekunden, ohne Schmerz und Leidensphasen.
So musste die ältere Schwester, die erst Monate zuvor
eine Tochter verloren hatte, alle Entscheidungen treffen.
Die drei großen AK-Versteigerer machten alle Ihre Aufwartung, jeder sechsstellige Vorschüsse offerierend.
Aber eben alle nicht aus Schwaben.
Die Familie entschied sich dann ganz anders. Und patriotisch. Die Firma Gärtner in Bietigheim, international
erfolgreiche Briefmarkenauktion, hat die Traumsammlung versteigert.
Man hat einen tollen, gebundenen Katalog, zweisprachig, erstellt und großzügig verteilt. Im Katalog ist immer
von Zeitdruck die Rede, wer immer diesen gemacht
haben mag. 592.186 Karten, plus die Kartons, über
deren genaue Stückzahl-Inhalt der Katalog schweigt,
das Ganze in 383 Lose aufgeteilt. Die gesamte Besichtigungszeit vom 23. September bis Versteigerungsbeginn war 914.400 Sekunden, macht bei 592.000 Karten
1,54 Sekunden pro Karte. Bitte ja keine Toiletten- oder
Kaffeepause!
Ambitioniert sicher auch der Zeitplan: Am Freitag, dem
18. Oktober 2013 wurden gerade mal zwei Stunden von
17 bis 19 Uhr für diese einmalige Sammlung angesetzt.
Der Ablauf nicht unähnlich den großen Versteigerungen
der historischen Aktien aus den Reichsbanktresoren in
den 90ern in Berlin: Damals wie heute waren die Auktionen zwar öffentlich, gekauft hat aber fast ausschließlich
der Handel. Die institutionellen Anleger, würde man im
Bankfach sagen. Aber alle großen deutschen Namen
saßen im Saal und haben es so in Neudeutsch zu einem
Memorial oder Event werden lassen.
Und ein Rekordergebnis erzielt: brutto über 1.700.000
Euro! Etwas sollte über aller Wachstums- und Rekordeuphorie doch zum Nachdenken anregen: Die einzigartige, nie wieder zusammentragbare Sammlung Nationalsozialismus, 24.000 Karten, Ausruf 150.000 Euro, ging
für 280.000 € nach Russland. Seit Jahren
kommen der DAX und andere Indizes voran,
voran und noch mal voran, bald wird die
Sonne das Wachs der Flügel zerschmelzen.
(Ikarus)
Zugleich war es wohl keiner Institution oder
Museum möglich, diese Sammlung im Lande
zu halten. Reiches zugleich armes Deutschland? Der ganze Rückbau der Sozialsysteme
und die Reallohnverluste führen europaweit
dazu, dass man sich zuerst, wo sonst, beim
Sammeln und der Kultur einschränken muss.
Die Staaten, wo der Privatmann mehr in der
Tasche hat, haben hier auch eine prosperierende Szene, boomende Länder wie Russland und China als bekannte Beispiele.
Text und Foto: Norbert Haidl, München
SAMMLERBÖRSEN-INFO
(AL) Am 24. September 1946 wurde Hans-Peter Lengnick in der Bingestadt Geyer geboren. Er besuchte 10
Jahre die Grundschule in Geyer, um danach den Beruf
als Betonbauer zu erlernen. 1966 begann er, als Transportarbeiter beim GHG Haushaltwaren im damaligen
Karl- Marx-Stadt (vor 1945 und nach 1989 wieder Chemnitz) zu arbeiten. Von 1984 bis 1990 bewirtschafteten er
und seine Frau Anita gemeinsam die Imbiss- und Versorgungseinrichtung des Campingplatzes am Greifenbachstauhweiher in Geyer.
1991 – nach der Wende – machte Hans-Peter sein
Hobby zum Beruf. Als junger Mann war Hans-Peter Brief-
markensammler gewesen. Auf der Suche nach immer
neuen Exemplaren kam er auf die Idee, die Tauschbörsen für Postkarten in Karl-Marx-Stadt zu durchforsten.
Anstelle der mit Briefmarken beklebten „Rückseiten“
waren es die Bildseiten der Postkarten, die ihn interessierten und in Beschlag nahmen. Zunächst landeten vornehmlich Karten, die einen Blick in die Vergangenheit
seiner erzgebirgischen Heimat eröffneten, in seinen
Alben bzw. in Verkaufskartons. Professionell geordnet
war das riesige Sortiment von Hans-Peter nach alten
PLZ und Motiven. Thematisch ging es dann immer mehr
in die Breite, von „A wie Akt“ bis „Z wie Zeppelin“. Heimatsammler wurden in dem scheinbar unüberschaubaren Angebot ebenso zielsicher fündig, wie Sammler, die
sich auf Filmschauspieler, Glückwunschkarten oder Kuriosa spezialisiert haben. Sein Fundus wurde ständig
durch Zukauf und Tausch erweitert. Dafür bereiste er bis
zu 35 mal im Jahr gemeinsam mit seiner Frau Anita die
Börsen in ganz Deutschland. Als fairer Händler wurde er
nicht nur in Deutschland geschätzt; auch in der Schweiz,
Österreich, Italien, Belgien und Tschechien kannte man
Hans-Peter. So sind aus langjährigen Geschäftspartnern
viele Freunde geworden und bis heute geblieben. Er war
nicht nur Händler, sondern selbst begeisterter Sammler.
Im Januar 2012 bekam er die Diagnose der heimtückischen und unheilbaren Lungenkrankheit „COPD“. Ein
Jahr lang hielt seine Frau den Kontakt mit den Sammlern
auf den Veranstaltungen aufrecht. Bis zuletzt hat HansPeter tapfer gegen seine Krankheit gekämpft. Am 25. Oktober 2013 wurde er erlöst. Jörg Korczynsky:
„Hans-Peter war ein beliebter Händler, seine Kollegen
und Kunden schätzten seine Korrektheit, Fairness und
seinen Frohsinn. So werden wir ihn auch in Erinnerung
behalten.“
Von AK-Sammler entdeckt:
Aha – Gemeinde im Kr. Gunzenhausen
Aue – im Kreis Hersfeld
Jux – im Kr. Backnang
Sülze – im Kreis Celle
Jucken – im Kreis Prüm
Schielberg – im Kreis Karlsruhe
Lieblos – im Kr. Gelnhausen
Friedlos – im Kr. Hersfeld
Warzen – im Kr. Alfeld
Frauenzimmern – im Kr. Heilbronn
Fleischwangen – im Kr. Saulgau
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Ay – Gemeinde im Kr. Neu-Ulm
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Seite 25
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
Seite 26
DDR-Postkarten-Museum offline
Im Juni 2012 trat der Mitbegründer des DDR-Postkarten-Museums, Jürgen Hartwig, mit der Bitte an das
Berliner DDR-Museum heran, das DDR-PostkartenMuseum zu übernehmen, damit es eine Zukunftschance hätte. Vorher gab es seiner Aussage nach
Streitigkeiten zwischen den bisherigen Machern. Da
Robert Rückel vom DDR-Museum Berlin das Projekt
beeindruckt hat und er die unvergleichliche OnlineSammlung erhalten wollte, willigte er ein. Die Seite
sollte neu gestaltet werden, eine neue Datenbank programmiert und die Sammlung nach und nach erweitert
werden.
Leider werden Herr Hartwig und Herr Rückel seit Sommer 2012 mit Anwaltsschreiben überzogen. „Wir haben
versucht, eine Einigung zu erreichen und für die
Rechtsprüfung und Vermittlung viel Geld bezahlt, aber
leider war eine Einigung scheinbar nicht im Interesse
des Gegners. Unter diesen Voraussetzungen mit der
Aussicht, einen langwierigen, teuren Rechtsstreit zu
führen, sehen wir uns derzeit außerstande, in das
nichtkommerzielle Projekt DDR-Postkarten-Museum
(eine Online-Ausstellung wird niemals die Programmierkosten etc. einspielen können) die erforderlichen
hohen finanziellen Mittel zu stecken und das Projekt
fortzuführen. Diese Seite muss daher bis auf Weiteres
offline bleiben. Wir, genauso wie der Mitgründer Jürgen
Hartwig, bedauern das sehr und hoffen, dass sich die
Situation irgendwann ändert, so Robert Rückel gegenüber SBI und unter www.ddr-postkarten-museum.de.
2014
Insgesamt waren dort ca. 33.000 DDR-Postkarten online. Verlag, Fotograf, Motiv, Stichworte, Karten-Nummer und Druckjahr wurden erfasst.
Postkarten vergriffen!
„Die Jahrhundertpostkarten sind ausverkauft!“ Diese
Schreckensnachricht verbreitete sich am Silvestermorgen vor den Dresdner Postämtern. Das Reichspostamt
hatte angeordnet, die neue Postkarte
mit der Germaniamarke ab 8 Uhr zu
verkaufen, rationiert auf bis zu 10
Stück je Käufer. Obwohl die Reichspost auch zusätzliche Verkaufsstellen eingerichtet hatte, kam es zu
einem enormen Andrang. So auch in
den Räumen des Postamtes 1 auf
der Marienstraße, wo Scheiben eingedrückt wurden und Käufer sogar
aus dem Fenster sprangen, denen
der Rückweg aus dem Postamt
durch Menschenmengen versperrt
war. 12.000 Postkarten waren hier 9
Uhr bereits verkauft. Im Dresdner
Postamt 9 auf dem Neumarkt (Nähe
Frauenkirche) hoben die Kaufinteressierten eine Tür aus, viele Menschen
riefen um Hilfe. Und noch furchtbarer
wurde es, als nach dem Ruf vom Schalter „alles vergriffen“ die Menge nach hinten schob, die Hintersten sich
aber nicht vom Platz rührten, weil sie immer noch hofften,
eine der begehrten Raritäten zu erwischen.
Die Dresdner Neuesten Nachrichten trösten in ihrer Silvesterausgabe die leer ausgegangen Kaufinteressenten:
„Sie mögen sich nun mit der Hoffnung tragen, dass ihnen
am 1. Januar eine solche durch den Briefträger mit
einem herzlichen Glückwunsch und dem Poststempel
vom 1.1.1900 ins Haus getragen werde“ (siehe Abbildung). Diese Postkarte wird heute gerade mal mit einem
Euro gehandelt.
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Haus der Vereine • Schillstr. 2
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Sonntag, 11.05.2014
Samstag, 08.03.2014
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Sonntag,
30.11.2014
Samstag,
14.06.2014
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Samstag, 13.09.2014
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Samstag, 15.11.2014
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11.00 – 16.00 Uhr
8.00 – 15.00 Uhr
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SAMMLERBÖRSEN-INFO
2014
Seite 27
Neues Briefmarkengeschäft in Dresden
Jörg Thomas, ein schon seit DDR-Zeiten in Dresden
bekannter Skandinaviensammler und gelernter Maurer,
machte jetzt sein Hobby zum Beruf und eröffnete in
2013 seinen ersten Briefmarkenladen in DresdenPlauen, direkt gegenüber des Plauener Rathauses in
einer kleinen Passage. SBI besuchte Jörg Thomas in
dem geräumigen Geschäft mit ausreichend Sitzgelegenheiten und viel Material zum Stöbern: An den Wänden stehen unzählige Briefmarkenalben, teils Marken
zum Einzelverkauf, teils auch Posten. Jörg Thomas, 49jährig und Familienvater, gegenüber SBI: "Ich bin sehr
froh, diesen Schritt gegangen zu sein." Neben Briefmarken aus aller Welt (von 20-Cent-Auswahlsortimenten
bis hin zu hochwertigeren Einzelstücken) hat er auch
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„Ein Pilzesammler geht in den Wald, nicht zum nächsten Obst- und Gemüsehändler.
Der Briefmarkensammler soll sich bei mir fast wie in
einem Wald vorkommen. Nicht, dass er den Wald vor
lauter Bäumen nicht sieht, sondern dass er sich in
Ruhe hinsetzen und Briefmarke und Karte ganz genau
angucken kann, um seinen Bestand zu erweitern und
Lücken zu schließen.“
Jörg Thomas
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Seite 28
SAMMLERBÖRSEN-INFO
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Tel. (09 11) 632 53 53
Tel. (01 70) 325 89 25
Günter Bajorat
Bierweg 45
90411 Nürnberg
Tel. (09 11) 52 31 12
SAMMLERBÖRSEN-INFO Termine 2014
2014
Seite 31
Sammlerbörsentermine 2014 – Alle Angaben ohne Gewähr! Keine Gewähr auf Vollständigkeit oder Änderungen! Bm = Briefm., Mü = Münzen
Datum
01.03.2014
02.03.2014
08.03.2014
08.03.2014
8.-9.3.2014
6.-8.3.2014
09.03.2014
16.03.2014
16.03.2014
22.03.2014
22.03.2014
22.03.2014
23.03.2014
23.03.2014
29.03.2014
30.03.2014
05.04.2014
05.04.2014
06.04.2014
06.04.2014
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12.04.2014
12.04.2014
13.04.2014
13.04.2014
13.04.2014
18.04.2014
19.04.2014
25./26.4.14
27.04.2014
27.04.2014
27.04.2014
01.05.2014
01.05.2014
01.05.2014
03.05.2014
04.05.2014
04.05.2014
04.05.2014
04.05.2014
8.-10.5.14
11.05.2014
23./24.5.14
23.-25.5.2014
25.05.2014
01.06.2014
07.06.2014
14.06.2014
21.06.2014
22.06.2014
19.07.2014
13.07.2014
23./24.8.14
4.-6.9.14
06.09.2014
13.09.2014
13.09.2014
14.09.2014
21.09.2014
21.09.2014
21.09.2014
27.09.2014
28.09.2014
28.09.2014
04.10.2014
05.10.2014
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12.10.2014
18.10.2014
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23.-25.10.14
25.10.2014
26.10.2014
26.10.2014
26.10.2014
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1./2.11.14
09.11.2014
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16.11.2014
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22.11.2014
23.11.2014
23.11.2014
23.11.2014
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29.11.2014
30.11.2014
30.11.2014
06.12.2014
07.12.2014
13.12.2014
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14.12.2014
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21.03.2015
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München
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Ludwigslust
CH Lausen
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CCH
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MOC Halle 2 und 3 (Numismata)
MOC
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Mehrzweckhalle Stulz
Kabi Hotel am Flugplatz Macherstr.142
Gaststätte Schröder, Berliner Str. 42
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Gartenhalle Kongresszentrum
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Schützenhof Leutzsch Hans-Driesch-Str.
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Meistersingerhalle Münchner Str.
Neue Mensa Agricolastraße
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Alte Mensa TU Dresden, Dülferstraße
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Stadthalle, Hauptstr. 26
AMO Kulturhaus E.-Weinert-Str. 27
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Kulturhaus an der B 180
Congress Zentrum Niedersachsenhalle
Ufa-Kristallpalast St.-Petersburger-Str.
Stadthalle W.-Mehnert-Str. 3
Kurpark-Terrassen Dammstr. 40
Brenzhalle
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Messegelände Messehaus Süd
Stadthalle Mühlheim Jan-Wellem-Str. 2
Espace Champerret
Fiera de Verona
TU Mensa im Freihaus Wiedner Hauptstr.8
Rathaus, Großer Saal Kamenzer Str.
Liederhalle Berliner Platz 1
Haus d. Vereine Schillstr. 2
Jahrhunderthalle Casino West
Bürgersaal Fürstenried-Ost, Züricherstr. 35
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Bürgersaal Fürstenried-Ost, Züricherstr. 35
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Sparkasse, DG, Frauenstr. 21
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Stadthalle W.-Mehnert-Str. 3
Lanaphil Raiffeisenhaus
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Meistersingerhalle Münchner Str.
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Jungferntalstraße, Aula Adler-Schule
Rathaus, Großer Saal Kamenzer Str.
Mehrgenerationenhaus G.-A.-Zeidler-Str.
AMO Kulturhaus E.-Weinert-Str. 27
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Peter-Joerres-Gymnasium Uhlandstr. 30
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Kulturhaus Lutherstr. 2
Liederhalle Berliner Platz 1
Stadthalle Mühlheim Jan-Wellem-Str. 2
Congress Zentrum Niedersachsenhalle
Ludwig-Loewe-Höfe Wiebestr. 42
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Jahrhunderthalle Casino West
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0511-323744
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06131-690492
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0351-8014404
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Veranstalter
Korczynsky
Polster & Rutsch
Henn
Gatzweiler
Münzen-Modes
Jan Billion
Bm-Verein
Bäkmann
A.Weibel
Korczynsky
Münzfreunde
Gessner
W. Schroedl
G. Haller
A. Wohnsiedler
Ruhrcarta
Verein
Grüneberg
Bajorat
FMF, H. Herholz
J. Fiedler
Verein
Korczynsky
Ritschel
St. Lehn
Innerhofer
Koksch
Kulturbund Gera
Münzen-Modes
Münzverein
Knoke
P. Neubert
oldthing
Heimatverein
Walczak
Korczynsky
Weichel
Papierania
H. Scherm
Philatelistenverein
Jan Billion
Henn
Cartexpo
Veronaphil
Verein Meteor
Münzverein
A. Wohnsiedler
Henn
Polster & Rutsch
Ritschel
Foyersaal DMV GmbH
Ritschel
Bäkmann
Progres Partners
Korczynsky
Henn
Grüneberg
Verein R. Jahn
Koksch
Bäkmann
Ritschel
Verein
Philatelistenverein
Verein Meteor
Münzfreunde
Weichel
Innerhofer
Verein
Münzen-Modes
Bajorat
St. Lehn
Korczynsky
G. Haller
FMF, H. Herholz
Jan Billion
F. Hofmann
Ruhrcarta
Münzverein
P. Neubert
Knoke
Münzen-Modes
W. Kelter
Papierania
Henn
Schmollinger
Korczynsky
Kulturbund Gera
J. Fiedler
oldthing
Ritschel
Verein R. Jahn
A. Wohnsiedler
Henn
Walczak
Polster & Rutsch
Polster & Rutsch
Korczynsky
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Papier & Spielzeugbörse
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Hotel am Flugplatz
Kamenz
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Standgebühren:
Dresden: Sammlertisch klein
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80x80 cm
120x80 cm
160x80 cm
240x80 cm
360x80 cm
15 A
22,50 A
30 A
45 A
60 A
Sa. 01.03.2014 9–14.00 Uhr
Sa. 22.03.2014 9–14.00 Uhr
Sa. 12.04.2014 9–14.00 Uhr
Sa. 03.05.201410–16.00 Uhr
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RW. 30 A
RW. 40 A
RW. 60 A
RW. 80 A
Verkaufsstand U-förmig ca. 2x2 m 60 A
Glasvitrine 150x50 flach, ideal für Münzen, 25 A
oder lfm. 20 € (eigene Tische, bis zum Boden abgehangen)
Kamenz:
Tisch 120x60 cm 19 A RW. 23 A
Filmbörsen: Tisch 220x70 cm 35 A
Leipzig:
Dresden Alte Mensa, Dülferstr.1, Nähe Hbf.
Kamenz KABI, Hotel am Flugpl. Macherstr. 142
Dresden Alte Mensa, Dülferstr.1 Nähe Hbf.
Dresden Ufa-Kristallpalast St.-Petersb. Str. 24a
FILM- & COMICBÖRSE, Filmplakate, Filmposter, Programme, AK, DVDs, Blu-ray, VHS, Filmliteratur, Sammelbilder, Comics, Mosaik, Ü-Ei, Eintritt frei, mit Auktion u.v.m.
Dresden Alte Mensa, Dülferstr.1 Nähe Hbf.
Kamenz KABI, Hotel am Flugpl. Macherstr. 142
Leipzig-Großpösna EKZ Pösnapark Sepp-Verscht-Str.
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Sa. 05.09.2015
Sa. 17.10.2015
Sa. 21.11.2015
Sa. 12.12.2015
9–14.00 Uhr
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Sa. 18.10.2014 9–14.00 Uhr
Sa. 22.11.2014 9–18.00 Uhr
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Sa. 28.02.2015 9–14.00 Uhr
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Leipzig-Großpösna EKZ Pösnapark Sepp-Verscht-Str.
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Standaufbau jeweils 1,5 Stunden vor Beginn. Anmeldung und Information:
JK-Veranstaltungen & AK-Versand, Jörg P. Korczynsky, Bertheltstr. 5, D-01307 Dresden
Tel 01 77-2 81 71 74, Fax 0 32 22-9 30 09 39
E-Mail: sammlerboersen24@aol.com · E-Postbriefe: Joerg.Korczynsky@epost.de
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