Geschäftsbericht 2015
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Geschäftsbericht 2015
Jahresbericht 2015 150. Geschäftsjahr Der Vorstand der Volksbank RheinAhrEifel eG freut sich, Ihnen den Bericht über das Geschäftsjahr 2015 überreichen zu können. Jahresbericht 2015 150. Geschäftsjahr Zauberhafte Lichterstimmung: die „Uferlichter“ am Ufer der Ahr in Bad Neuenahr WIR GESTALTEN ZUKUNFT – SEIT 1866 Das Streben nach einer besseren Zukunft für unsere Mitglieder, unsere Heimat und die Menschen in der Region RheinAhr-Eifel ist seit 150 Geschäftsjahren Dreh- und Angelpunkt unseres Denkens und Handelns. Schon seit 1866 gestalten wir erfolgreich den Fortschritt. Immer wieder treffen wir mutige Entscheidungen und beweisen Weitblick. Unseren genossenschaftlichen Werten – Solidarität, Partnerschaftlichkeit und Transparenz – bleiben wir dabei stets treu. Sie sind uns auch und gerade in den heutigen Zeiten, in denen Technik und Digitalisierung immer größere Bereiche unseres Lebens erobern, Leitstern und Motivation zugleich. Als regional verwurzelte Genossenschaftsbank wird bei uns immer der Mensch im Mittelpunkt stehen. Die Technik sehen wir jedoch als wichtiges Werkzeug, das wir auf hohem Niveau und mit Fokus auf dem Thema Sicherheit weiterentwickeln – konsequent seit 150 Jahren! 4 Wurden die Konten in den 70er-Jahren noch von Hand geführt, kann sich die jüngste Generation unserer Nachwuchsbanker wie etwa Benjamin Fritzmann das Bankgeschäft nicht ohne Computer, Geld- und Selbstbedienungsautomaten sowie Kontoauszugsdrucker vorstellen. Kein Wunder, denn als „Digital Native“ ist der 26-Jährige mit Internet, Smartphones und Social Media aufgewachsen. Seine Ausbildung als Bankkaufmann hat er 2012 bei der Volksbank RheinAhrEifel eG abgeschlossen und sich im Anschluss bewusst dafür entschieden, seine berufliche Laufbahn hier fortzuführen. „Mir wurden attraktive Perspektiven und ein spannendes Arbeitsumfeld in der Internen Revision angeboten.“ Übrigens ist er damit einer von vielen Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen, in deren Aus- und Weiterbildung wir systematisch investieren, um damit die Zukunft junger Menschen und die unserer Heimatbank positiv zu gestalten. Die Digitalisierung macht auch bei uns vieles komfortabler, schneller und effizienter. Nähe, Verbundenheit und Vertrauen lassen sich aber heute wie morgen nicht digitalisieren. Benjamin Fritzmann Für Benjamin Fritzmann und seine jungen Kollegen ist es selbstverständlich, dass die Bank die Vorteile der digitalen Medien nutzt. „Beratung per Telefon oder Videoübertragung, Schriftwechsel per E-Mail, Onlinebanking oder Banking-App – mit dem Multikanalbanking haben wir alles im Angebot, um unsere Kunden unabhängig von Zeit und Ort zu erreichen“, fasst er zusammen. Bei allen digitalen Angeboten ist die Sicherheit stets oberstes Gebot. Als Bank kann und will die Volksbank RheinAhrEifel nicht auf jeden Zug aufspringen. Die Verantwortung in puncto Datenschutz und -sicherheit wiegt eindeutig schwerer als Innovationsfreude. Bei jedem innovativen Service hinterfragen wir deshalb sehr kritisch: Welche Dienstleistung bringt unsere Mitglieder und Kunden wirklich weiter? Dazu gehört auch, dass wir sichere Alternativen entwickeln, wenn der Markt keine überzeugenden Lösungen zu bieten hat. „paydirekt“ zum Beispiel, unser neues Onlinebezahlverfahren, macht das Bezahlen im Internet so sicher wie nie, da keinerlei Kontodaten in einer wie auch immer gearteten Form nach außen gegeben werden. Und für sicheres Mobile Banking haben wir 2015 die App „Online-Filiale+“ erfolgreich am Markt etabliert. „Dennoch wird bei allem digitalem Fortschritt auch in Zukunft die kompetente persönliche Beratung die Basis unserer Kundenbeziehungen bleiben“, zeigt sich Benjamin Fritzmann überzeugt. Indem wir die Vorteile der Digitalisierung mit den Stärken einer regional verwurzelten Filialbank verbinden, bieten wir unseren Mitgliedern und Kunden das Beste aus zwei Welten. Das ist ein Geschäftsmodell mit Zukunft! 5 GENOSSENSCHAFTLICHE BERATUNG: INDIVIDUELL UND TRANSPARENT Für Jörg Girolstein ist die Digitalisierung schon lange Alltag. Die Zeiten, in denen Kontoauszüge von Hand sortiert wurden und die Kontoführung handschriftlich in Listen und Tabellen erfolgte, gehörten bereits zu Beginn seiner Ausbildung 1996 zu den Erinnerungen aus dem Bankarchiv. Nach Abschluss seiner Ausbildung zum Bankkaufmann blieb er seiner Heimatbank treu und etablierte sich schnell als geschätzter Privatkundenberater im heutigen Regionalmarkt MayenRhein. 2015 hat er im Rahmen unseres internen Nachfolgeprogramms die Leitung der Geschäftsstelle Bad Breisig übernommen. „Seine“ Filiale sieht Jörg Girolstein vor allem als Ort der persönlichen Beratung. Denn auch in der digitalen Welt setzen wir auf Kundennähe! Internet, Telefon und Smartphone sind heute bereits etablierte Zugangskanäle zu unserer Bank, weitere wie die Videoberatung sind stark im Kommen. 6 Natürlich verändert die Digitalisierung auch den Alltag in den Filialen. „Wenn der Arbeitsalltag durch digitale Innovationen von Routinearbeiten entlastet wird, haben wir mehr Zeit für unsere Mitglieder und Kunden“, freut sich der Filialleiter. „Heute gibt es unzählige Finanzdienstleistungen, aber nicht jede passt zu jedem Kunden und seiner aktuellen Lebenssituation. Deshalb ist es sehr wichtig, die Kunden individuell und transparent zu beraten und uns immer wieder von Neuem zu fragen: Was möchte mein Kunde und wie können wir ihn weiterbringen?“ Um dieser Frage in jedem Gespräch auf den Grund zu gehen und keinen Aspekt unberücksichtigt zu lassen, hat die Volksbank RheinAhrEifel 2015 in einer breit angelegten Qualitätsoffensive kräftig in die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sowie in die Optimierung der Beratungsabläufe investiert. Die Zukunft unserer Kundenbeziehungen ist und bleibt die persönliche, individuelle und transparente Beratung von Mensch zu Mensch – ganz egal, auf welchem Kanal! Jörg Girolstein Traumhafte Kulisse am Rhein: die Promenade von Bad Breisig So ist es uns gelungen, die Genossenschaftliche Beratung bankweit auf ein hohes und einheitliches Niveau zu heben. „Die ganzheitliche Beratung war schon immer unsere Stärke. Heute wird das Beratungsgespräch durch modernste Technik unterstützt, sodass der Berater sich voll und ganz auf den Menschen und die Inhalte des Gesprächs konzentrieren kann. In der Genossenschaftlichen Beratung erarbeitet der Berater gemeinsam mit dem Kunden Lösungen, die diesen seinen Wünschen und Zielen näher bringen. Dabei fällt die Beratung nicht länger als nötig, aber so detailliert wie möglich aus. Da der Kunde aktiv an der Beratung mitwirkt, wird ein hohes Maß an Verständlichkeit und Transparenz geschaffen“, erklärt Jörg Girolstein. Die Analyse der individuellen Finanzsituation, die Vermögensübersicht inklusive aller Auszahlungs- und Fälligkeitstermine sowie die Planung der weiteren Lebensphasen erhält der Kunde für seine persönlichen Unterlagen. „Diese vollständige und strukturierte Übersicht über die Finanzen kommt bei unseren Kunden sehr gut an und ist eine perfekte Grundlage für weitere Entscheidungen und Folgegespräche“, resümiert der Privatkundenberater. Das Ergebnis unserer persönlichen, maßgeschneiderten, fairen, transparenten und partnerschaftlichen Beratung sind attraktive und gleichzeitig sichere Lösungen, welche die Kundenbedürfnisse sowie die Ansprüche an ein modernes Finanzmanagement optimal erfüllen. 7 Der Ettringer Bellerberg: grandioser Blick auf die östliche Eifel STRATEGIE MIT ZUKUNFT: NACHHALTIGES FAMILIENMANAGEMENT Am 18. Dezember 2013 erblickte der kleine Finn das Licht ausforderungen. Dass es mit der Karriere trotz Kind weiter- der Welt und brachte ordentlich Leben in die vier Wände von gehen sollte, stand für die junge Bankerin fest. Für uns als Kerstin und Christoph Batzios. Gemeinsam mit ihrem Mann, Arbeitgeber übrigens auch! Denn unseren Mitarbeiterinnen der ebenfalls bei der Volksbank RheinAhrEifel arbeitet, ent- und Mitarbeitern eine sinnvolle Balance zwischen Beruf und schied sich die junge Firmenkundenberaterin dazu, in Eltern- Familie zu ermöglichen ist für uns nicht nur eine Herzensan- zeit zu gehen. „Mir war es wichtig, die ersten 24 Monate voll gelegenheit, sondern ein wichtiger Teil unserer Zukunftsstra- für mein Kind da zu sein. Diese Zeit habe ich ganz bewusst tegie. Unsere Mitarbeiter sind unser Erfolgsfaktor Nummer genossen“, berichtet Kerstin Batzios. eins. Wir haben schon früh erkannt, dass eine Investition in Wie viele unserer ehemaligen Auszubildenden ist sie der Bank nach ihrem erfolgreichen Abschluss 2003 treu geblieben und hat eine vielversprechende Laufbahn bei ihrer Heimatbank begonnen. Schon früh übernahm sie Führungsverantwortung als Teamleiterin im Privatkundenmarkt und suchte anschließend im Firmenkundengeschäft neue fachliche Her- 8 gute Arbeitsbedingungen im verschärften Wettbewerb um neue Talente die besten Zinsen bringt. Mit Erfolg: Viele Beschäftigte bleiben der Volksbank RheinAhrEifel ihr ganzes Arbeitsleben treu. Mehr als 32 Prozent der Kollegen sind bereits länger als 25 Jahre bei uns tätig. Familie und Karriere in Einklang bringen zu können – das ist für mich die attraktivste Zukunftsperspektive! Kerstin Batzios Um jungen Eltern den Wiedereinstieg nach der Elternzeit abhängig von den Öffnungszeiten da, nämlich dann, wenn zu erleichtern, bieten wir ihnen die Möglichkeit, bei Betreu- sie uns brauchen. Die Bank hat außerdem die Erfahrung ungsengpässen mobil von zu Hause zu arbeiten, die Job gemacht, dass Mitarbeiter in der Familienphase über ihr Sharing-Börse und unterschiedliche Teilzeitmodelle, die auch Fachwissen hinaus wertvolle Kompetenzen erwerben oder Kerstin Batzios den Wiedereinstieg als Leiterin des Baufinan- vertiefen. Diese Fähigkeiten – darunter Organisationsstärke, zierungsteams ermöglicht haben. „Eine 100-Prozent-Stelle Flexibilität, Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen oder Stress- konnte ich mir direkt zu Beginn nicht vorstellen“, erzählt sie. resistenz – spielen eine wichtige Rolle. Wir brauchen Men- „Aber die Volksbank zeigte sich kompromissbereit und sah schen, die komplexe Sachverhalte strukturiert angehen, sich viel Potenzial in der 80-Prozent-Lösung“, freut sie sich. in Kollegen und Kunden einfühlen können und auch in Zei- Tatsächlich profitieren Kunden und Mitarbeiter gleicherma- ten hohen Arbeitsanfalls den Überblick behalten. ßen von unserem flexiblen Arbeitszeitmodell, das es uns er- Kerstin Batzios ist glücklich über ihre Chance und geht in ih- möglichte, die Beratungszeiten auszuweiten und nach den rer Position als Leiterin des Baufinanzierungsteams ganz auf. Kundenbedürfnissen auszurichten. Mit unserer „Beratung Unser Angebot zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie wer- von 8 bis 8“ sind wir für unsere Mitglieder und Kunden un- den wir in Zukunft weiter ausbauen. 9 HEIMAT IN EINER GLOBALISIERTEN WELT Bettina Würtz ist im Land der Vulkane groß geworden. Das saftige Grün der Wiesen, das klare Wasser der Maare, schöne Erlebnisse mit Familie und Freunden – das alles ist für sie untrennbar mit dem Begriff Heimat verbunden. „Wir leben dort, wo andere Urlaub machen!“, schwärmt sie und darf sich über einen weiteren „Luxus“ freuen: Als Privatkundenberaterin in der Geschäftsstelle Gillenfeld hat sie zu Hause auch ihre berufliche Heimat gefunden. „Nicht viele Menschen in Deutschland haben das Glück, auch in der Region arbeiten zu können, in der sie leben.“ Bei der Volksbank RheinAhrEifel ist das keine Seltenheit. Unsere Mitarbeiter leben Tür an Tür mit ihren Kunden. „Man kennt sich, bringt sich ehrenamtlich in Vereinen ein, engagiert sich in lokalen Interessengemeinschaften und ist einfach mittendrin statt nur dabei“, freut sich Bettina Würtz. 10 Ich kenne meine Kunden und meine Kunden kennen mich – hier bin ich einfach mittendrin statt nur dabei! Bettina Würtz Boot fahren auf dem größten Maar der Vulkaneifel: Das Pulvermaar ist mit 72 Metern einer der drei tiefsten natürlichen Seen Deutschlands Ihre Ausbildung zur Bankkauffrau hat sie bei der Volksbank RheinAhrEifel absolviert und sich anschließend für eine Karriere bei ihrer Heimatbank entschieden. Seit 2011 ist sie Ansprechpartnerin für unsere Mitglieder und Kunden in Gillenfeld. Den Ort, die Menschen und die Besonderheiten ihrer Heimat kennt sie wie ihre Westentasche. „Unsere Region ist insgesamt gut aufgestellt, doch der demografische Wandel ist auch hier deutlich zu spüren“, erklärt die junge Bankerin. In die Zukunft blickt sie dennoch optimistisch. „Es kommt darauf an, die jungen Leute in der Heimat zu halten und die Wirtschaft zu stärken“, erklärt sie. „Dazu bedarf es neben weitsichtiger Initiative und Engagement auch einer leistungsstarken Heimatbank wie uns.“ Um die Wirtschaft zu stärken, steht die Volksbank RheinAhrEifel den Unternehmen in unserer Region nicht nur als Kreditgeber zur Seite, sondern auch als Berater und Gesprächspartner bei strategischen Entscheidungen. Dass wir dabei den Spagat zwischen Heimat und den globalen Märkten mit Bravour beherrschen, beweisen wir immer wieder aufs Neue. Als Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe können wir auf alle Fragen rund um den Finanzierungsbedarf, den nationalen und internationalen Zahlungsverkehr, das Zins-, Währungs- und Liquiditätsmanagement, Versicherungen sowie Vermögensanlage schnell und unkompliziert antworten. „Heimat – das bedeutet, zu wissen, wo man hingehört, wem man vertrauen kann und wo man verstanden wird. Seit 150 Jahren ist die Volksbank RheinAhrEifel ein Teil davon. Das macht stolz und verpflichtet“, unterstreicht Bettina Würtz. 11 1.243 GRUNDSCHULKINDER FÜR GESUNDE ERNÄHRUNG BEGEISTERT Pommes wachsen nicht auf Bäumen und der Kakao kommt nicht von braunen Kühen! Das wissen die Kinder in unserem Geschäftsgebiet zum Glück ganz genau, denn gute Ernährung und gesundes Wissen im Umgang mit Lebensmitteln lassen sich lernen. Um die Eltern und Schulen dabei zu unterstützen, den Großen von morgen schon früh ein Gespür für gesunde und vollwertige Ernährung zu vermitteln, hat die Bürgerstiftung unserer Bank mit den Kreisverbänden der Landfrauen Ahrweiler, Mayen-Koblenz und Vulkaneifel und dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel 2015 das Projekt „Ernährungsbildung für Grundschulen“ ins Leben gerufen. 12 Powerfrühstück für Kinder: Der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmitz und der stellvertretende Direktor Regionalmarkt AhrBrohltal Thomas Theisen bereiten mit Grundschulkindern kleine gesunde Gerichte zu Gemeinsam mit Ernährungsberaterinnen der Landfrauen be- „In Deutschland ist fast jedes fünfte Kind übergewichtig. suchten unsere Mitarbeiter die Zweitklässler an 40 Grund- Eine frühzeitige Ernährungsbildung fördert die Kompetenz schulen im Geschäftsgebiet. Insgesamt fanden rund 130 Kur- für ein Essverhalten, das die Gesundheit und Leistungsfä- se mit 1.243 Kindern zu den Themen „Powerfrühstück“ und higkeit unterstützt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Elmar „Kartoffel – die tolle Knolle“ statt, in denen sie lernten, wie Schmitz, der – wie auch viele andere Mitarbeiter – selbst mit sie aus heimischen Nahrungsmitteln kleine gesunde Gerichte Hand anlegte und die Kinder beim Kochen unterstützte. herstellen können. Gemeinsam schnitten sie fleißig Gurken und Tomaten, schälten Kartoffeln und zauberten köstliche Frühstücksvariationen und Kartoffelgerichte. Über das Anfassen, Riechen, Schmecken, Zuhören und Nachmachen wurde mit allen Sinnen gelernt. So erfuhren die Kinder nicht nur viel Hintergrundinformationen zu den Nahrungsmitteln, sondern wissen diese nun auch für die Zukunft geschmacklich Alle anfallenden Kosten für Kursgebühren, Lebensmittel oder Rezeptbroschüren hat die Bürgerstiftung der Volksbank RheinAhrEifel übernommen. Mit großem persönlichem Engagement hat die Bank erfolgreich ein Zeichen für den Stellenwert gesunder Ernährung gesetzt – für die Kinder und die Zukunft unserer Heimat! zu schätzen. 13 VERMÖGENSBETREUUNG IST VERTRAUENSSACHE Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele! Dieses genossenschaftliche Prinzip leben wir nach außen und nach innen. Da sich die Finanzmärkte immer schneller drehen, rechtliche Anforderungen zunehmen und die Betreuung vermögender Kunden in der anhaltenden Niedrigzinsphase exponentiell komplexer, anspruchsvoller und zeitintensiver wird, hat die Volksbank RheinAhrEifel die vorhandene Fachexpertise im Haus gebündelt. Heute kümmert sich das neue Team Vermögensbetreuung in Bad Neuenahr-Ahrweiler um die Betreuung vermögender Kunden. Unter der Leitung von Christian Süß engagiert sich seit Juli 2015 ein Team aus insgesamt sieben Spezialistinnen und Spezialisten für die Kunden. Dabei bringen unsere Experten 14 Spezialisten für die Vermögensbetreuung: Unter der Leitung von Christian Süß (Vierter von links), kümmern sich André Müller, Heike Peckedrath, Petra Montebello, Annette Füser, Christian Caltagirone sowie Christof Bürger um die Kunden (von links nach rechts) detailliertes Fachwissen in den Bereichen Vermögensberatung, Die Überprüfung und Überwachung erfolgen anhand mo- Finanz- und Vorsorgeplanung, Immobilienmanagement, Fi- derner Prozesse und Technologien. Dazu steht den Ver- nanzierung und Stiftungsmanagement ein und machen für mögensbetreuern ein breites Spektrum von Investment- die Kunden einen durchgängigen Leistungs- und Qualitäts- lösungen sowie Finanz- und Mehrwertdienstleistungen zur standard noch stärker erlebbar. Verfügung, die den genossenschaftlichen Werten der Bank wie Nachhaltigkeit, Transparenz, Ehrlichkeit und verantwor- Das Team betreut unsere Kunden nicht nur bei der nachhal- tungsvollem Handeln entsprechen. tigen Entwicklung ihres Vermögens, sondern berät sie auch darüber hinaus – weg von der rein wertpapierorientierten Mit ihrem neuen Bereich Vermögensbetreuung und ihren ex- Anlageberatung, hin zur finanziellen Lebensbegleitung. Bei zellent ausgebildeten Spezialisten positioniert sich die Volks- der Entwicklung der individuellen Strategien greifen die ein- bank RheinAhrEifel als leistungsstarker Partner für hochkarä- zelnen Komponenten passgenau ineinander. tige Vermögensbetreuung in unserer Heimat! 15 7. „ZUKUNFTSPREIS HEIMAT“: GROSSARTIGES ENGAGEMENT FÜR DIE REGION RHEIN-AHR-EIFEL Am 5. März 2015 hat die Volksbank RheinAhrEifel im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Kottenheimer Bürgerhaus die Gewinner des 7. „Zukunftspreises Heimat“ ausgezeichnet. Die Jury, zu der Werner Böhnke, Aufsichtsratsvorsitzender der WGZ Bank AG Düsseldorf, Professor Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, Präsident der Hochschule • Koblenz, Bernd Kaltenhäuser, Präsident der Deutschen Bundesbank der Hauptverwaltung in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Prior-Administrator Pater Dr. Albert Sieger OSB, Benediktinerabtei Maria Laach, sowie Elmar Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel, gehören, hatte es zuvor nicht leicht, aus insgesamt 100 vielverspre•chenden Bewerbungen die Preisträger zu küren. Vier stolzen Gewinnern konnten die Jurymitglieder zu ihrem Erfolg beim „Zukunftspreis Heimat“ gratulieren: Der erste Preis, dotiert mit 15.000 Euro, ging an die Genossenschaft am Pulvermaar – Eine sorgende Gemeinschaft eG, welche die Jury mit ihrem Konzept der barrierefreien Wohn- 16 anlage „Florinshof am Pulvermaar“ überzeugt hatte. Damit soll Menschen aller Generationen ein eigenständiges und doch gemeinschaftliches Wohnen in Gillenfeld ermöglicht werden. 3.000 Euro und die Auszeichnung für den zweiten Preis wurden dem Behindertenbeirat Andernach und Pellenz überreicht. Der 1980 gegründete Beirat fördert seit 35 Jahren die Integration von behinderten Menschen in der Region. Er berät zum Beispiel die Verwaltungen der Stadt und der Verbandsgemeinde und leistet auch unbürokratische individuelle Ad-hoc-Hilfe in akuten Notlagen. Den dritten Preis, dotiert mit 2.000 Euro, nahm das Technologie Institut Medizin GmbH (TIM) aus Andernach entgegen. Die Mitarbeiter des Unternehmens begleiten ehrenamtlich Ärzte und Pflegepersonal im St. Nikolaus-Stiftshospital in Andernach und stellen ihr Wissen über Beatmung und Anästhesie sowie die entsprechende modernste Medizintechnik unentgeltlich zur Verfügung. Engagement für die Heimat: Die Volksbank RheinAhrEifel kürt die Gewinner des „Zukunftspreises Heimat 2014“ Die monte mare Andernach Betriebs GmbH freute sich über den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis. monte mare steht beispielhaft für viele verantwortungsvoll agierende Unternehmen in der Region, welche über die Steuer- und Abgabenlast hinaus hohes soziales Engagement zeigen und den Wirtschaftskreislauf in der Region stärken. Mit dem „Zukunftspreis Heimat“ honorieren und fördern wir seit 2008 gute Ideen und Projekte, welche die Infrastruktur und die Lebensqualität für Menschen und Unternehmen verbessern und damit unsere Heimat attraktiver und zukunftsfähiger machen. Die Ausschreibung für den 9. Zukunftspreis beginnt am 1. Juni 2016. Bewerbungen können bis zum 30. September 2016 eingereicht werden. 17 AUSGEZEICHNET! VOLKSBANK RHEINAHREIFEL WIRD ZWEI MAL „BANK DES JAHRES“ Das Jahr 2015 verlief für die Volksbank RheinAhrEifel wortwörtlich „ausgezeichnet“! Bereits im April wurde sie beim Wettbewerb vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und dem Genossenschaftsverband zur „Bank des Jahres“ gekürt. Im September freuten wir uns über eine weitere große Anerkennung durch die Oskar-Patzelt-Stiftung, die im Rahmen des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ jährlich hervorragende mittelständische Unternehmen prämiert. Nach einer Studie des Instituts gemeinnützige Gesellschaft mbH gilt er als der renommierteste Wirtschaftswettbewerb Deutschlands. 2015 standen neben 5.009 Firmen auch 43 Banken im Fokus der hochkarätig besetzten Jury. Die Volksbank RheinAhrEifel freut sich und ist stolz, dass sie unter den starken Mitbewerbern besonders überzeugen konnte. Am 12. September 2015 nahm der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmitz gemeinsam mit seinen 18 Doppelsieg für die Volksbank RheinAhrEifel: Sie wird 2015 gleich zwei Mal zur „Bank des Jahres“ gekürt Vorstandskollegen Sascha Monschauer und Markus Müller Selbsthilfeorganisation sieht, die das wirtschaftliche Wohl der im Rahmen der feierlichen Gala den begehrten Sonderpreis Mitglieder in das Zentrum ihres Handelns stellt, fand bei den für die wirtschaftsfreundlichste Institution im Wettbewerbs- Juroren besondere Anerkennung. Hier wurden unser um- gebiet entgegen. fangreiches Mitglieder-Mehrwertprogramm, unsere Service- Mit der Ehrung wurden die gute Entwicklung und die Geschäftsstrategie der Volksbank eindrucksvoll bestätigt. Ins- angebote, die regionalen Mitgliederforen und die UnternehmerAkademie hervorgehoben. besondere in den fünf Wettbewerbskategorien „Gesamtent- Zwei Mal innerhalb weniger Monate von zwei unterschied- wicklung des Unternehmens“, „Schaffung und Sicherung lichen Gremien zu einer der besten Banken gewählt zu wer- von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen“, „Innovation und Mo- den ist eine großartige Anerkennung, die uns in unserem dernisierung“, „Engagement in der Region“ sowie „Service, Kurs bestätigt. Das Lob gilt gleichermaßen unseren Mitar- Marketing und Kundennähe“ konnte die Bank die Juroren beiterinnen und Mitarbeitern, die diese Erfolge mit ihrem überzeugen. Insgesamt flossen mehr als 50 Kennziffern wie Engagement und Leistungswillen möglich gemacht haben. zum Beispiel die hohe Ausbildungsquote oder die geringe Dafür bedanken wir uns an dieser Stelle noch einmal aus- Mitarbeiterfluktuation in die Bewertung ein. drücklich. Dass die Volksbank RheinAhrEifel eG ihren Wurzeln treu geblieben ist und sich auch 150 Jahre nach ihrer Gründung als 19 EINE ZUKUNFTSWEISENDE GEMEINSCHAFT: DIE GENOSSENSCHAFTLICHE FINANZGRUPPE Als Heimatbank vor Ort konzentrieren wir uns zu 100 Prozent auf die Region Rhein-Ahr-Eifel und beweisen täglich unsere Stärken: hohe Flexibilität, persönliche Beratung und die Nähe zum Kunden. Hinzu kommt: Wir sind Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken und können deshalb unseren Kunden und Mitgliedern eine große Bandbreite von Finanzdienstleistungen anbieten, die weit über die Leistungsfähigkeit einer mittelständischen Bank hinausgehen. So verbinden wir Regionalität mit unbegrenzten globalen Möglichkeiten. Unsere Gruppe besteht aus rund 1.050 unabhängigen Genossenschaftsbanken und elf autarken Spezialinstituten. Sie alle vereint eine gemeinsame Philosophie: „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“ HEIMAT SCHAFFEN Mit circa 7.300 Mitarbeitern und 7,4 Millionen Kunden ist die Bausparkasse Schwäbisch Hall die größte Bausparkasse in Deutschland und fest mit den genossenschaftlichen Banken verbunden. Als Spezialinstitut hat sie seit ihrer Gründung 1948 schon über acht Millionen Eigenheime, Umbauten und Modernisierungen mitfinanziert und bietet auch unseren Mitgliedern und Kunden maßgeschneiderte Konzepte zur 20 privaten Zukunftsvorsorge, zur Vermögens- und Wohneigentumsbildung sowie zur Baufinanzierung. Die passende Immobilie finden unsere Mitglieder und Kunden mit Unterstützung der Geno Immobilien GmbH. Als Tochterunternehmen der Volksbank RheinAhrEifel eG ist Geno Immobilien seit Jahren im Immobilienbereich der Region Rhein-Ahr-Eifel tätig und sorgt für die reibungslose, termingerechte und korrekte Abwicklung von Immobiliengeschäften. GELD OPTIMAL ANLEGEN Die Union Investment gehört mit über 251 Milliarden Euro verwaltetem Kundenvermögen zu den größten Fondsanbietern in Deutschland. Mehr als vier Millionen Menschen vertrauen der Union Investment ihr Geld an. Geld ansparen, anlegen, für die Zukunft vorsorgen oder Vermögen optimieren – unsere Kunden sind bei unserem Partner in guten Händen. Nicht umsonst wurde die Union Investment 2015 zum 13. Mal in Folge von unabhängigen Finanzexperten der Zeitschrift „Capital“ mit der Höchstnote von fünf Sternen als Top-Fondsgesellschaft ausgezeichnet. Prächtiger Fluss: Blick auf den Flusslauf der Ahr am Apollinarisstadion in Bad Neuenahr GUT AUFGEHOBEN FÜHLEN INVESTIEREN UND WEITERKOMMEN Mit fast acht Millionen Kunden, mehr als 14.000 Mitarbeitern und über 22 Millionen Versicherungsverträgen gilt die R+V Versicherung als einer der größten Versicherer Deutschlands und bietet das gesamte Spektrum maßgeschneiderter Versicherungsprodukte: von Standardlösungen bis zu individuellen Produkten – sowohl für Privatkunden als auch für Firmenkunden. Die DG HYP ist unser leistungsstarker und verlässlicher Partner in der gewerblichen Immobilienfinanzierung und eine der führenden Immobilienbanken in Deutschland. Gemeinsam bieten wir attraktive Finanzierungsprodukte für mittelständische Immobilienkunden in den Kernsegmenten Büro, Wohnungsbau und Handel. VERMÖGEN VERWAHREN Die DZ PRIVATBANK mit Standorten in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz und Singapur ist der genossenschaftliche Experte für individuelle Finanzprodukte und umfangreiche Services. Zielgruppen unseres Partners sind vermögende Privatkunden, Firmenkunden und institutionelle Kunden. INITIATIVE ERGREIFEN Die WGZ BANK betreut mit 1.300 Mitarbeitern die etwa 200 Volksbanken Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen. Seit 1884 ist sie selbstständige Zentralbank und ergänzt außerdem unsere Leistungen im nationalen und internationalen Geschäft. Zusätzlich ist die WGZ Bank traditionelle Mittelstandsbank sowie Geschäfts- und Handelsbank. Die Münchener Hypothekenbank eG ist eine national und international agierende Pfandbriefbank und enger Partner der Volksbanken und Raiffeisenbanken für die langfristige Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Die WL BANK AG ist eine seit mehr als 130 Jahren erfolgreiche Pfandbriefbank und für alle deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken tätig. Sie ist zudem spezialisiert auf die Immobilienfinanzierung und versorgt öffentliche Kunden sowie Kommunen über ihr Kompetenzcenter mit individuellen Finanzierungskonzepten. LIQUIDITÄT BEWAHREN Die VR Leasing Gruppe ist die Expertin für Finanzierungslösungen für den regional verwurzelten Mittelstand. Rund 1.000 Mitarbeiter kümmern sich um Finanzierungslösungen in den Bereichen Leasing, Mietkauf und Factoring. 21 ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT 2015 KONJUNKTUR – SOLIDES WIRTSCHAFTSWACHSTUM KRÄFTIGER ANSTIEG DER KONSUMAUSGABEN Im Jahr 2015 setzte sich der konjunkturelle Aufschwung Die privaten Konsumausgaben stiegen 2015 um 1,9 % und in Deutschland fort. Trotz der Wachstumsschwäche in den damit so kräftig wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Maßgeb- Schwellenländern und der erneuten Zuspitzung der grie- lich hierfür waren unter anderem die Beschäftigungs- und chischen Schuldenkrise in den Sommermonaten blieb die Tariflohnentwicklung, die Einführung des allgemeinen ge- gesamtwirtschaftliche Entwicklung hierzulande robust auf- setzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro je Arbeitsstunde und wärtsgerichtet. Den ersten Schätzungen des Statistischen die Kaufkraftgewinne durch den niedrigen Ölpreis. Die Kon- Bundesamts zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt preisberei- sumausgaben des Staates legten mit +2,8 % noch stärker zu nigt um 1,7 % über das Vorjahresniveau gestiegen. Der wich- als der Privatkonsum. tigste Treiber des gesamtwirtschaftlichen Wachstums waren erneut die Konsumausgaben. VERHALTENE INVESTITIONSKONJUNKTUR Die nach wie vor hohe Unsicherheit in Bezug auf die künftige Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik bremste den 22 Petri Heil: Ein Angler geht seinem Hobby am Laacher See nach Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen, der 2015 erneut hin- ausweiten (+5,4 %). Hierzu dürfte auch der Rückgang des ter den Wachstumsraten vergangener Aufschwungphasen Euro-Wechselkurses beigetragen haben, der die preisliche zurückblieb. Die Bauinvestitionen (+0,2 %) wurden nur mo- Wettbewerbsfähigkeit der inländischen Exportgüter auf den derat ausgeweitet. Während die Wohnungsbauinvestitionen ausländischen Märkten tendenziell verbesserte. Da auf der (+1,5 %), angeregt durch die niedrigen Hypothekenzinsen anderen Seite aber auch die Importe (+5,7 %) nach Deutsch- und den Mangel an Anlagealternativen, weiterhin zulegten, land aufgrund der hohen Binnennachfrage merklich anstie- waren die Aktivitäten im Nichtwohnungsbau (Gebäude, die gen, trug der Außenhandel als Ganzes nur mit 0,2 Prozent- nicht zu Wohnzwecken dienen) (-1,9 %) rückläufig. Insge- punkten zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei. samt fiel der Wachstumsbeitrag der Investitionen 2015 leicht negativ aus. KAUM IMPULSE DURCH DEN AUSSENHANDEL STAAT ERNEUT MIT BUDGETÜBERSCHUSS Die Lage der Staatsfinanzen entspannte sich weiter. Positiv wirkten sich die Einnahmen im Zuge des anhaltenden Be- Ungeachtet der schwächeren Entwicklung in den Schwellen- schäftigungsaufbaus und der steigenden Bruttoverdienste ländern konnte die deutsche Wirtschaft ihre Exporte deutlich aus. Die Ausgaben stiegen hingegen weniger deutlich, auch 23 Nördlichstes Maar der drei Dauner Maare: Das Gemündener Maar ist 38 Meter tief und hat einen Durchmesser von 325 Metern wenn die Flüchtlingsmigration ungeplante Mehrausgaben mit sich brachte. Insgesamt konnte die öffentliche Hand ihren Gesamthaushalt zum zweiten Mal in Folge mit einem leichten Überschuss abschließen. GERINGER PREISANSTIEG Bedingt durch den Preisverfall bei Rohöl, ist die Inflationsrate von 0,9 % auf 0,3 % gesunken. Die Energiepreise haben sich im Jahresdurchschnitt um deutliche 7,0 % verbilligt. Für Nahrungsmittel und Dienstleistungen mussten die Verbraucher WEITERER BESCHÄFTIGUNGSAUFBAU allerdings etwas mehr Geld aufwenden als im Vorjahr. Der deutsche Arbeitsmarkt präsentierte sich in einer anhalmit Arbeitsort in Deutschland ist im Jahresdurchschnitt um GROSSE NOTENBANKEN WAREN TAKTGEBER AN DEN FINANZMÄRKTEN 329.000 auf 43 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosigkeit ging Neben schwankenden Konjunktur- und Inflationserwartun- weiter zurück auf eine Quote von 6,4 %. Die Zuwanderung gen waren es vor allem die Notenbanken aus Nordamerika, durch Flüchtlinge hat die Arbeitslosenzahl noch nicht be- Westeuropa und Ostasien, die entscheidende Impulse an den einflusst. internationalen Finanzmärkten gaben. Im Zentrum standen tend guten Grundverfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen 24 dabei die Lockerung der Geldpolitik im europäischen Wäh- roraum im vergangenen Jahr noch einmal gelockert. Gleich rungsraum und China sowie die diesen geldpolitischen Ent- in seiner ersten geldpolitischen Sitzung im Januar 2015 be- scheidungen diametral gegenüberstehende Zinswende in schloss der EZB-Rat ein Programm zum Ankauf von Ver- den USA. Der Streit zwischen Griechenland und der Euro- mögenswerten. Im Zuge dieser quantitativen Lockerung be- gruppe über das griechische Reformprogramm und milliar- gann die EZB ab März 2015, unter Einrechnung der bereits denschwere Finanzhilfen fand Ende 2015 ein nachlassendes beschlossenen Aufkaufprogramme jeden Monat Wertpapie- Echo an den Märkten. In der zweiten Jahreshälfte nahmen re im Wert von 60 Milliarden Euro am Sekundärmarkt zu kau- hingegen die Spekulationen über die konjunkturellen Prob- fen. Mittelfristiges Ziel des Programms ist die Erhöhung der leme der Schwellenländer zu. Inflation von gegenwärtig unter 2 %. Als Reaktion auf anhaltend niedrige Inflationsraten im Währungsraum verlängerte EZB LOCKERT GELDPOLITIK Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die ohnehin schon expansiven geldpolitischen Rahmenbedingungen für den Eu- der EZB-Rat am 3. Dezember 2015 in seiner letzten Sitzung des Jahres den Zeitraum des aktuellen Wertpapieraufkaufprogramms von September 2016 bis März 2017. 25 Markus Müller Elmar Schmitz BERICHT DES VORSTANDS I. GESCHÄFTSVERLAUF Das historische Niedrigzinsumfeld und die zunehmende Regulatorik sind mittlerweile zu marktbestimmenden Konstanten geworden. Der daraus resultierende Margendruck belastet alle Banken und Sparkassen in Deutschland. Auch wir können uns diesen Bedingungen nicht entziehen. Nicht nur die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) beurteilen wir sehr kritisch, sondern auch die Pläne der EU-Kommission, die eine einheitliche Einlagensicherung etablieren will. Dadurch sollen Gelder, die Sparer bei Banken anlegen, in der gesamten Eurozone auf gleichem Niveau gesichert werden. Wir halten diese Pläne für falsch. Es gibt in Europa viele Banken, die in verschiedenen Volkswirtschaf- Unsere Kunden vertrauen uns hohe Bestände an Einlagen an, ten mit unterschiedlicher Risikoneigung und verschiedenen welche die Summe der vergebenen Kredite deutlich über- Geschäftsmodellen tätig sind. Im Krisenfall sollen sie jedoch steigen. Diesen sogenannten Einlagenüberschuss legen wir länder- und bankübergreifend haften. Das sehen wir als das revolvierend in guten Bonitäten zu Kapitalmarktbedingun- Gegenteil des genossenschaftlichen Prinzips der „Selbstver- gen an. Die mageren Zinsmargen führen aber auch für uns antwortung“ an. Der neue Ansatz setzt deshalb aus unserer zu spürbaren Mindereinnahmen. Sicht einen falschen Impuls. Wir werden uns auch weiterhin kraftvoll dafür einsetzen, dass unsere angesparten Sicherungs- 26 Sascha Monschauer mittel nicht auch für Pleiten von Banken in anderen euro- Welt zu übertragen. Zukünftig werden wir unseren Mitglie- päischen Mitgliedstaaten herangezogen werden. dern und Kunden auf allen Kanälen einen direkten Draht Neben monetären gibt es zudem technische Entwicklungen, die sich nachdrücklich auf das Bankgeschäft auswirken. So stellt die fortschreitende Digitalisierung uns, genauso wie vie- zu ihren Beraterinnen und Beratern bieten. So punkten wir nicht nur in der Filiale mit persönlicher Nähe von Mensch zu Mensch, sondern auch online oder per Smartphone-App. le Unternehmen, vor neue Herausforderungen. Sie hat durch Bei der Einführung neuer digitaler Anwendungen und Ser- die nahezu flächendeckende Verbreitung von Smartphones vices hat das Thema Sicherheit für uns immer oberste Pri- und Tablets einen regelrechten Quantensprung erfahren, der orität. So können unsere Kunden seit November 2015 das sich auch auf unser Wettbewerbsumfeld auswirkt. Zahlreiche neue Onlinebezahlverfahren „paydirekt“ nutzen. Damit bie- sogenannte „FinTech Start-ups“ drängen auf den Markt, die ten wir ihnen eine sichere Alternative zu bestehenden Inter- insbesondere im Privatkundengeschäft versuchen, den etab- netbezahlverfahren. „paydirekt“ revolutioniert das Bezahlen lierten Banken mit digitalen Angeboten Konkurrenz zu ma- über das Internet in puncto Datensicherheit und Komfort, da chen. Hier haben wir 2015 erfolgreich die Weichen gestellt keine Kontodaten nach außen gegeben werden, sondern in und arbeiten intensiv daran, unsere Stärken in die digitale den sicheren Bankstrukturen bleiben. 27 Sommer in der Vulkaneifel: Blick auf das Weinfelder Maar in der Nähe von Daun, das auch Totenmaar genannt wird Darüber hinaus profitieren die Kunden von unserer VR-Ban- Mit unserem Motto „Wir sind Heimat“ sowie unseren genos- king-App, die „Online-Filiale+“, sowie von „GiroCode“. Mithil- senschaftlichen Werten stehen wir für die gelebte Partner- fe von „GiroCode“ können Rechnungen schnell, sicher und schaft mit unseren Mitgliedern und Kunden. Wir werden für vor allem fehlerfrei bezahlt werden. Dazu scannen die Kun- ein faires, zeitgemäßes und verlässliches Bankgeschäft ge- den einen QR-Code auf den Rechnungen, der alle für die schätzt. Zahlung relevanten Daten enthält, und geben die Zahlung mittels TAN frei. Im Gegensatz zu einigen unserer Wettbewerber, die rein auf die Technik setzen, lässt sich dieser menschliche Faktor nicht In einem nächsten Schritt plant die Volksbank RheinAhrEifel, so einfach kopieren. Dabei ist er entscheidend, um Vertrauen ihren Kunden und Mitgliedern zusätzliche digitale Mehrwer- und Nähe aufzubauen. te anzubieten. Dazu gehört zum Beispiel eine Beratung per Videokonferenz, bei der sich Spezialisten, etwa aus dem Bereich Baufinanzierungen, standortübergreifend hinzuschalten lassen. Außerdem ist es bereits möglich, sich ebenfalls per Video online für ein neues Konto zu legitimieren. 28 Unserem Pluspunkt der persönlichen Beratung verdanken wir es außerdem, dass wir 2015 trotz schwieriger Rahmenbedingungen sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft zulegen konnten. Unsere Bilanzsumme wuchs auf 2,06 Milliarden Euro. Für die Vergangenheit brauchen wir Wurzeln. Für die Gegenwart Tatendrang. Und für die Zukunft Visionen! Elmar Schmitz Elmar Schmitz MITARBEITER Die Volksbank RheinAhrEifel zeichnet sich nicht nur durch ihre passgenauen Finanzlösungen aus, sondern insbesondere durch die Beratungsqualität und die persönliche Nähe. wandelnden und steigenden Anforderungen der Bankpraxis zu qualifizieren. Dabei spielen Onlineseminare eine wichtige Rolle, um Fachwissen aufrechtzuerhalten oder aufzufrischen und sich über regulatorische Neuerungen zu informieren. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sind deshalb der Unter Berücksichtigung der Personalplanung wurden zur Leistungsmotor und gleichzeitig ein entscheidender Wettbe- Antizipation künftiger Personalveränderungen Nachfolge- werbsvorteil unserer Bank. Zum Jahresende beschäftigte die konzepte erstellt. In diesem Zusammenhang konnten für ei- Bank 449 Mitarbeiter. nige Schlüsselpositionen Neubesetzungen und Nachfolgere- Mit zahlreichen innerbetrieblichen Schulungen, regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen an den genossenschaftlichen Bildungseinrichtungen sowie durch die Förderung von be- gelungen vor allem aus den eigenen Reihen vorgenommen werden, sodass sich die Bank für die Zukunft personell gut gerüstet sieht. rufsbegleitenden Studiengängen stellen wir sicher, dass das Auch 2015 haben wir unseren Angestellten wieder attrak- Personal dem hohen Qualitätsanspruch unserer Kunden ge- tive Sozial- und Nebenleistungen geboten. Zudem wurde recht wird. Insgesamt 1.505 Seminartage trugen dazu bei, das Angebot im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsma- unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die sich stetig nagements ausgebaut. So bieten wir seit 2015 zum Beispiel 29 Wir glauben an das Zukunftsmodell Genossenschaft! Denn Genossenschaften gelingt es, soziale Verantwortung mit wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zu vereinen. Sascha Monschauer Sascha Monschauer neben sportlichen Aktivitäten und Kochkursen auch mobile Massagen an. Darüber hinaus haben wir den Bereich „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ weiterentwickelt. LIQUIDE MITTEL Die Anspannungen an den Finanzmärkten hatten keine negativen Auswirkungen auf die Finanz- und Liquiditätslage Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben zehn junge Menschen der Volksbank RheinAhrEifel eG. An unsere Liquidität stellen die Möglichkeit erhalten, eine fundierte Ausbildung zur wir höchste Anforderungen. So waren wir auch 2015 jeder- Bankkauffrau/zum Bankkaufmann in unserem Hause zu be- zeit uneingeschränkt zahlungsfähig. Ein wesentlicher Grund ginnen. Die Volksbank RheinAhrEifel eG ist mit insgesamt 39 dafür liegt in der Struktur unserer Kundeneinlagen, die uns Auszubildenden nach wie vor einer der maßgeblichen Aus- weitgehend unabhängig vom Interbankengeschäft macht. bildungsbetriebe in der Region. Die Liquiditätskennziffer, die wir nach den Vorgaben der Um den Auszubildenden zusätzlich Ansporn und Motivation Liquiditätsverordnung ermitteln, wurde an allen Geschäfts- zu Topleistungen zu bieten, verleiht ihnen unser ehemaliger tagen mit ausreichendem Abstand zur aufsichtsrechtlichen und langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Rütten Untergrenze eingehalten. seit 2004 den nach ihm benannten „Herbert-Rütten-Preis“. Auch den Mindestreserveverpflichtungen sind wir jederzeit Preisträger 2015 ist Jens Fischenich. Er wurde als Jahrgangs- nachgekommen. Dank der guten Liquiditätslage und der bester mit einem Preisgeld von 1.000 Euro belohnt. vorhandenen Refinanzierungsmöglichkeiten sehen wir die 30 Prächtiger Wald: mitten im Buchenwald auf dem Nerother Kopf, Neroth in der Eifel Zahlungsbereitschaft der Volksbank RheinAhrEifel eG auch Das neue Einlagensicherungsgesetz, das Beträge bis zu in Zukunft als stets gesichert an. 100.000 Euro absichert, ist am 3. Juli 2015 in Kraft getre- Zum Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel insgesamt 653 Millionen Euro. ten und wurde unter dem Dach der BVR Institutssicherung GmbH als amtlich anerkanntes Einlagensicherungssystem gegründet, dem wir ebenfalls angehören. So bieten wir unseren Kunden einen vollständigen unbegrenzten Schutz ihrer MITGLIEDSCHAFT IN DER SICHERUNGSEINRICHTUNG DES BVR Einlagen. Unsere Genossenschaft ist an die Sicherungseinrichtung des FORDERUNGEN AN KUNDEN Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (BVR) angeschlossen, zu welcher der Garantiefonds und der Garantieverbund gehören. Dadurch werden Kundeneinlagen nicht nur bis zu einer Summe von 100.000 Euro geschützt, sondern sie sind durch den sogenannten Institutsschutz unbegrenzt gesichert. Als heimatverbundene Genossenschaftsbank werden wir unserer Verantwortung als verlässlicher Kreditgeber für unsere privaten und gewerblichen Kunden weiterhin gerecht. Dank ausreichender Liquidität und Risikotragfähigkeit war die Bank in der Lage, alle vertretbaren Kundenwünsche zu erfüllen. Von einer Kreditklemme kann daher keine Rede sein. 31 3.900 ), des bilanzwirksamen Kreditgeschäfts ( ) ) in Millionen Euro, Kundenvolumen gesamt ( ) 3.092 3.224 und der Gesamteinlagen ( 3.256 Entwicklung der Bilanzsumme ( 3.006 3.700 4.100 3.600 4.000 3.500 3.900 3.400 3.800 3.300 3.700 3.200 3.600 3.100 3.500 3.000 3.400 2.900 3.300 2.800 3.200 2.700 3.100 2.600 3.000 2.500 2.900 2.400 2.800 2.300 3.327 3.800 2.200 2.100 2.000 1.900 1.800 2005 1.021 1.300 991 961 1.000 971 1.184 1.100 900 1.235 1.200 2006 2007 1.657 1.374 1.300 1.377 1.400 1.006 1.509 1.553 1.500 1.630 1.600 1.666 1.700 2008 2009 Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Neukredite in Höhe Kunden. Trotz der anhaltenden Niedrigzinssituation ist die von insgesamt 392 Millionen Euro bereitgestellt. Struktur Höhe der Kundeneinlagen auch 2015 weiter gewachsen. und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebiets ermög- Dies sehen wir als Zeichen großen Vertrauens in unsere regio- lichten uns, die Ausleihungen auch 2015 ausgewogen nach nal verwurzelte Bank. Per Saldo haben uns Mitglieder und Branchen und nach Unternehmensgröße zu streuen. Kunden 57 Millionen Euro neue Anlagegelder anvertraut. Die Forderungen an unsere Kunden haben wir auch zum Jah- Die Gesamteinlagen betrugen 1,66 Milliarden Euro. resende 2015 wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die Wie schon in den Vorjahren waren hauptsächlich flexible und für erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener Höhe kurzfristig verfügbare Anlageformen gefragt. Aufgrund der gebildeten Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden Niedrigzinssituation entschieden sich viele Kunden gegen von den entsprechenden Aktivposten abgesetzt. eine langfristige Anlage. Daher ergaben sich erneut deutliche Zuwächse bei den täglich fälligen Einlagen. EINLAGEN VON KUNDEN Mit einem Anteil von 80,8 % der Bilanzsumme sind unsere Unsere Bank refinanziert sich getreu dem Motto „aus der tendste Refinanzierungsquelle der Bank. Region für die Region“ maßgeblich über die Gelder unserer 32 breit gestreuten Kundeneinlagen nach wie vor die bedeu- 4.060 3.883 3.767 3.652 ZUSAMMENARBEIT MIT VERBUNDPARTNERN Eine große Stärke der Volksbank RheinAhrEifel ist die Zusammenarbeit mit der Genossenschaftlichen FinanzGruppe. Mit diesen starken Marken bieten wir unseren Mitgliedern 2013 1.664 2.022 1.323 1.236 1.191 2012 1.607 1.965 1.563 1.902 1.510 1.143 1.437 1.102 2011 2.059 3.496 1.802 3.420 1.716 1.410 1.039 2010 2014 2015 Insgesamt lag das betreute Kundenvolumen 2015 bei insgesamt 4,06 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer kraftvollen Zunahme um nahezu 180 Millionen Euro. und Kunden die ganze Bandbreite von Finanzdienstleistungen aus einer Hand. Gemeinsam mit unseren eigenen Produktspezialisten in den Bereichen Bausparen, Versicherungen und Fondsprodukte profitieren die Kunden und Mitglieder dementsprechend von einem umfassenden Leistungsangebot, vielfältigen Informationsquellen und weltweiten Verbindungen. So betreuen wir gemeinsam mit der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, der R+V Versicherungsgruppe, der Union Investment, den genossenschaftlichen Hypothekenbanken und der WGZ BANK AG über unsere Bankprodukte hinaus ein Kundenvolumen von rund 1 Milliarde Euro. INVESTITIONEN Neben den notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen an unseren Gebäuden lag der Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit auf den umfangreichen Baumaßnahmen zur Modernisierung und zum Ausbau unseres Verwaltungssitzes in Mayen. Mit der Fertigstellung des Projekts ist 2017 zu rechnen. Unser zweites großes Projekt 2015 war der Umzug unserer Geschäftsstelle in Ulmen an den neuen Standort in der Kelberger Straße. 33 Fortschritt erzielen wir nicht dadurch, dass wir jeden technischen Trend mitgehen. Weitsichtiges Hinterfragen, was unsere Kunden wirklich weiterbringt, und eine sichere Umsetzung sind in der heutigen Zeit der eigentliche Erfolgsfaktor! Markus Müller Markus Müller Hier haben wir circa 500.000 Euro in den Umbau des dort bestehenden Gebäudes investiert. Seit November 2015 profitieren die Kunden von neuen, funktionalen Bankräumen. Darüber hinaus haben wir im Kundengeschäft durch den Aufbau von Kompetenzen – insbesondere mithilfe von Schulungs- und Beratungsleistungen – in die Themen Genossenschaftliche Beratung, Digitalisierung sowie in den Aufbau unserer zentralen Vermögensbetreuung investiert. II. VERMÖGENS- UND FINANZLAGE GESCHÄFTSGUTHABEN Die Volksbank RheinAhrEifel eG wird von 85.333 Mitgliedern getragen. 2015 konnten wir 3.059 neue Mitglieder gewinnen. Zum Bilanzstichtag hielten die Bankteilhaber gezeichnetes Kapital in Höhe von rund 17,5 Millionen Euro. 34 Blick übers Rapsfeld: vom Ettringer Bellerberg Richtung Mayen EIGENKAPITAL Angemessene Eigenmittel, auch als Bezugsgröße für eine Im Ergebnis saldierten sich diese Positionen zu einem in etwa vergleichbaren nominalen Betriebsergebnis vor Bewertung. Reihe von Aufsichtsnormen, bilden neben einer stets aus- Die Bank hat zur Abschirmung aller erkennbaren Risiken im reichenden Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer Kreditgeschäft umfassende Vorsorge betrieben. In dem posi- soliden Geschäftspolitik. Die vorgegebenen Anforderungen tiven Ergebnis in Höhe von 8,3 Millionen Euro sind Umwand- der Capital Requirements Regulation (kurz CRR, Kapital- lungen von Vorsorgereserven nach § 340 f HGB in den Fonds adäquanzverordnung) der EU werden von uns komfortabel für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB in Höhe von eingehalten. 11,1 Millionen Euro enthalten. Das Steuerergebnis fiel unter anderem durch divergente III. ERTRAGSLAGE Sowohl der Rohertrag als auch die Verwaltungsaufwendungen waren 2015 von Sonderfaktoren beeinflusst. Während das Zinsergebnis durch die Auflösung von Zinssicherungsgeschäften im Vorjahr profitierte, belasteten die weiter gefallenen Zinsen, insbesondere handelsrechtlich die Abzinsung unserer Rückstellungen. Bewertungen zwischen Handels- und Steuerbilanz spürbar höher aus. Wir werden unser Eigenkapital durch Vorwegzuweisung zu den gesetzlichen Rücklagen und zu den anderen Ergebnisrücklagen weiter stärken und der Vertreterversammlung in Übereinstimmung mit dem Aufsichtsrat eine Dividende an unsere Mitglieder in Höhe von 5,0 % vorschlagen. 35 Hinzu kommt ein Jubiläumsbonus von 1,5 %, sodass die Ge- So verschärft sich die Situation durch Unternehmen aus der samtdividende für 2015, vorbehaltlich der Zustimmung der Internetbranche, die beispielsweise Marktanteile im Zah- Vertreterversammlung, 6,5 % betragen wird. lungsverkehrsgeschäft und zunehmend sogar in anderen Be- Unsere positive Entwicklung konnten wir im schwierigen Wettbewerbsumfeld auch 2015 fortsetzen. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bank ist nach wie vor geordnet. reichen gewinnen wollen. Diese Entwicklungen werden auch unser Haus tangieren. Besondere Herausforderungen ergeben sich ferner aufgrund wachsender Anforderungen aus Bankenaufsichtsrecht und IV. AUSBLICK Verbraucherschutz sowie damit einhergehender finanzieller Belastungen. Hier gilt es, einerseits dem hohen bürokrati- Das historisch niedrige Zinsniveau und die damit verbun- schen Aufwand gerecht zu werden und andererseits den Be- denen Unsicherheiten an den Finanzmärkten stellen große ratungsauftrag gegenüber unseren Kunden im Sinne unserer Herausforderungen für die nächsten Jahre dar. Wir erwarten genossenschaftlichen Beratungsqualität zu erfüllen. Durch einen weiterhin zunehmenden harten Wettbewerb. Neben die erfolgreiche und nachhaltige Arbeit der vergangenen den bekannten Wettbewerbern im Bankgewerbe wächst zu- Jahre sehen wir uns in einer guten Ausgangslage, um auch dem die Rolle von Nichtbanken. in diesem Marktumfeld erfolgreich agieren zu können. Daher blicken wir zuversichtlich auf die kommenden Geschäftsjahre. 36 Blick zwischen den Bäumen: vom Teufelsloch in Altenahr Richtung Altenburg und Kreuzberg Einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil sehen wir weiterhin Hierzu soll unter anderem unsere neue zentrale Vermögens- in unserem Geschäftsmodell, das sich glaubwürdig an den betreuungseinheit beitragen, die im Jahr 2015 ihre Bera- Interessen unserer Mitglieder und Kunden orientiert. Mit tungstätigkeit aufgenommen hat. der konsequenten Umsetzung der Kernaussagen unseres Leitbildes werden wir unsere Strahlkraft nach innen und außen weiter verbessern und den Geschäftserfolg nachhaltig sichern. Unternehmen und Privatkunden stehen wir auch künftig als verlässlicher Partner zur Seite. Im Kundenkreditgeschäft wollen wir unter Fortführung unserer bewährten Kreditvergabepolitik weiter wachsen. Im Einlagenbereich gehen wir im erwartet anhaltenden Niedrigzinsumfeld von einem etwas geringeren Wachstum aus. In dem erwarteten Marktumfeld anhaltend niedriger Zinsen rechnen wir zunächst mit rückläufigen Ergebnissen. Für das Betriebsergebnis vor Bewertung gehen wir von einem leichten Rückgang aus. Für die folgenden Jahre sind wir grundsätzlich positiv gestimmt, bleiben jedoch insbesondere im Hinblick auf das anhaltend niedrige Zinsniveau wachsam. Unsere Planungs- und Steuerungsinstrumente zeigen, dass wir auch in den Folgejahren in der Lage sein werden, eine angemessene Dotierung unseres Eigenkapitals vorzunehmen Im Provisionsgeschäft planen wir für die nächsten Jahre ei- und unseren Mitgliedern wie gewohnt eine angemessene nen leichten Anstieg des Provisionsüberschusses durch Ver- Dividende zu zahlen. besserungen im Vermittlungs- und Wertpapiergeschäft. Die Volksbank RheinAhrEifel ist eine starke Regionalbank und für die Zukunft gut gerüstet. 37 Blick ins Ahrtal: In der Ebene zu sehen ist das bekannte Weindorf Mayschoß Ein wesentlicher Schwerpunkt für das Jahr 2016 ist die Genossenschaftliche Beratung, mit der wir unseren Qualitätsanspruch für unsere Mitglieder und Kunden noch stärker in den Vordergrund rücken und erlebbar machen. Darüber hinaus steht das Jahr 2016 auch im Zeichen unseres 150-jährigen Jubiläums, das wir zum Beispiel mit einer attraktiven Jubiläumsbroschüre, einer Wanderausstellung im Geschäftsgebiet und einem „Tag des Mitglieds“ in unseren Geschäftsstellen feiern werden. Hinzu kommt die angestrebte Verschmelzung mit der Raiffeisenbank Mittelrhein eG, die WIR SAGEN DANKE Unseren Kunden und Mitgliedern danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen. Der Pflege und dem weiteren Ausbau der gewachsenen Verbindungen werden wir auch in Zukunft unsere ganze Aufmerksamkeit widmen. Wir danken unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit großem Einsatz und hoher fachlicher Kompetenz wertvolle Arbeit für unsere Mitglieder und Kunden geleistet haben. durch die Bündelung der Kräfte attraktive Geschäftschancen An dieser Stelle möchten wir darüber hinaus auch folgen- und Effizienzvorteile ermöglichen soll. Durch die konsequen- den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr langjähriges te Umsetzung der strategischen Maßnahmen wollen wir die Engagement danken: gute Ausgangsposition nicht nur halten, sondern weiter ausbauen und Marktanteile gewinnen. 38 20-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM 25-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM Thorsten Gack, Geschäftsstelle Altenahr Gabriele Becker, Hauptstelle Bad Neuenahr Ute Göbel, Geschäftsstelle Mayen-Markt Eduard Damrath, Hauptstelle Bad Neuenahr Brigitte Günster, Verwaltungssitz Mayen Guido Drodten, Hauptstelle Bad Neuenahr Gerhard Kleefeld, Geschäftsstelle Kempenich Andreas Golla, Geschäftsstelle Ahrweiler Elke Krämer, Geschäftsstelle Niedermendig Anja Mack, Geschäftsstelle Monreal Lydia Marquart, Geschäftsstelle Monreal Erich Mertes, Niederlassung Daun Petra Montebello, Hauptstelle Bad Neuenahr Daniela Monschauer, Verwaltungssitz Mayen Ursula Reuter, Geschäftsstelle Niedermendig Jutta Nett, Geschäftsstelle Kempenich Judith Schneider, Niederlassung Daun Jörg Oberdieck, Geschäftsstelle Niedermendig Michael Thelen, Geschäftsstelle Kempenich Nicole Schmickler, Hauptstelle Bad Neuenahr Hans-Willi Schmidtke, Verwaltungssitz Mayen Beate Schmitz, Niederlassung Daun 39 Marco Schumacher, Geschäftsstelle Niedermendig 40-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM Alexandra Schwarz, Geschäftsstelle Nickenich Ursula Braun, Verwaltungssitz Mayen Rita Weber, Hauptstelle Bad Neuenahr Rose Marie Luxen, Hauptstelle Bad Neuenahr Paul Radermacher, Geschäftsstelle Ahrweiler 30-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM Petra Adams, Geschäftsstelle Bad Breisig 45-JÄHRIGES DIENSTJUBILÄUM Hans-Walter Dreißigacker, Geschäftsstelle Andernach Hubert Arzdorf, Geschäftsstelle Burgbrohl Kerstin Mülhausen, Geschäftsstelle Kempenich Walter Honerbach, Geschäftsstelle Antweiler Claudia Schneider, Hauptstelle Bad Neuenahr Josef Mais, Geschäftsstelle Ulmen Sabine Valentin, Hauptstelle Bad Neuenahr Karl Müller, Geschäftsstelle Niedermendig Monika Zimmer, Geschäftsstelle Mayen-Markt Hans-Paul Sonntag, Hauptstelle Bad Neuenahr 40 Beeindruckendes Naturspektakel: der Wasserfall Dreimühlen bei Nohn in der Vulkaneifel im Winter Wir werden von einem sachverständigen Aufsichtsrat und verantwortungsvollen Regionalbeiräten begleitet. Der Vorstand dankt ihnen für die geleistete Arbeit und die stets konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir danken darüber hinaus unserem Betriebsrat für die sehr gute und ebenfalls konstruktive Zusammenarbeit. Unseren Verbundpartnern sagen wir herzlichen Dank für ihre innovative fachliche Unterstützung. Dank unseres bewährt soliden und kundenorientierten Geschäftsmodells sind wir auch in unserem 150. Jubiläumsjahr gut gerüstet, um unseren Erfolgskurs fortzusetzen. Bad Neuenahr-Ahrweiler, im Mai 2016 Elmar Schmitz Sascha Monschauer Markus Müller 41 Wir leben in einer Zeit, die von einer großen Dynamik und Komplexität geprägt ist. Regionalität wird deshalb in unserer scheinbar grenzenlosen und digitalen Welt immer wertvoller. Rudolf Mies Rudolf Mies BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse. dem Vorstand beratend zur Seite. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit Aspekten im Zusammenhang mit der beabsichtigten Fusion mit der Raiffeisenbank Mittelrhein beschäftigt. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus ließ sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats in wöchentlichen Arbeitsgesprächen mit dem Vorstandsvorsitzenden über wichtige Vorgänge informieren, sodass der Informationsfluss zwischen Vorstand und Aufsichtsrat jederzeit gewährleistet war. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte fünf Ausschüsse gebildet: Im Jahr 2015 hat der Aufsichtsrat insgesamt acht Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte der Beratungen bildeten Themen zur Risikosituation und Risikosteuerung. Bei grundsätzlichen Fragen zur Geschäftspolitik, der strategischen Ausrichtung, der Filialpolitik und der Digitalisierung stand der Aufsichtsrat 42 Neben den obligatorischen Ausschüssen für Personal und Kredit wurde ein Bauausschuss installiert, der dem Vorstand bei dem aktuellen Umbauvorhaben des Verwaltungssitzes Mayen beratend zur Seite steht. Darüber hinaus sind zwei Prüfungsausschüsse eingerichtet. Sowohl der Prüfungsausschuss für Kredite als auch der Prüfungsausschuss für Allgemeine Revision tagten im Berichtsjahr jeweils zweimal. Wesentliche Themen bildeten Informationen über bedeutende Einzelengagements, Kostenprüfungen und die Erörterung der Feststellungen in den Prüfungsberichten der externen und internen Revision. Weitere Schwerpunkte lagen auf Das Ahrtal im Herbst: Blick auf die Kirche und Weinberge in Mayschoß Prüfungen im Bereich der Gesamtbanksteuerung, der Organisation, des Jahresabschlusses und des internen Kontrollsystems sowie den Regelungen im Bereich der Compliance. Aus den Sitzungen der Ausschüsse ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden. des Jahresüberschusses zu beschließen. Durch Ablauf der Wahlzeit scheiden in diesem Jahr die Herren Werner Gasper und Christoph Münch aus dem Aufsichtsrat aus. Der vorliegende Jahresabschluss 2015 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Ihre Wiederwahl ist zulässig. Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses – unter Einbeziehung des Gewinnvortrags – entspricht den Vorschriften der Satzung. Bad Neuenahr-Ahrweiler, im Mai 2016 Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung Der Aufsichtsrat Rudolf Mies Vorsitzender Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus. 43 JAHRESABSCHLUSS 2015 (gekürzte Fassung) 1. Jahresbilanz zum 31.12.2015 Aktivseite EUR EUR 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank 17.037.591,94 c) Guthaben bei Postgiroämtern 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 b) Wechsel 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 342.370.199,37 Kommunalkredite 38.249.127,62 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 0,00 ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 0,00 b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 48.428.623,29 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 48.428.623,29 395.741.077,67 bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 392.905.600,95 c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 0,00 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten 4.027.482,66 an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: bei Kreditgenossenschaften 0,00 bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten 0,00 an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 16.119.422,90 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 12. Sachanlagen 13. Sonstige Vermögensgegenstände 14. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktiva 44 2 EUR Geschäftsjahr Vorjahr TEUR EUR 18.001.755,62 17.037.591,94 0,00 17.764 10.823 35.039.347,56 ( 0,00 0,00 75.201.542,56 84.045.911,88 10.823) 0 0 0,00 ( 0) 0 51.373 124.333 1.235.637 159.247.454,44 1.322.976.640,78 ( ( 335.740) 40.380) 0 0,00 ( 0) 0 ( 0) 10.131 444.169.700,96 0,00 444.169.700,96 14.498.840,00 0,00 ( 10.131) 489.237 ( 486.584) 0 0) 4.990 0 ( 43.164.668,01 449.048,00 41.151 43.613.716,01 25.717,62 16.119.422,90 0,00 ( 4.321) ( 0) 1.610 ( 0) ( 0) 26 ( 0) ( 0) 10.877 10.877) ( 0 0,00 0 18.393,00 0,00 0,00 37 0 0 15.873 7.681 321 2.021.864 18.393,00 17.185.035,69 6.172.349,15 274.702,96 2.059.341.321,07 EUR EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten 539.513.425,88 ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 67.862.646,60 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig 869.549.433,23 bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 187.230.555,02 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere 0,00 eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 16.119.422,90 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen u. ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. [gestrichen] 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 3.732.500,00 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage 32.800.000,00 cb) andere Ergebnisrücklagen 43.107.000,00 d) Bilanzgewinn Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 EUR Geschäftsjahr 28.083.000,90 131.839.018,23 Passivseite Vorjahr TEUR EUR 20.061 175.954 159.922.019,13 550.854 607.376.072,48 61.171 765.100 1.056.779.988,25 1.664.156.060,73 230.352 0,00 0,00 0,00 0 0 0,00 16.119.422,90 2.655.514,95 120.381,41 0,00 25.773.506,00 550.809,88 6.695.797,49 ( 0) ( 0) 0 10.877 10.877) 3.231 157 0 ( 23.276 589 7.009 0 0 13.989 33.020.113,37 0,00 0,00 3.732.500,00 83.628.000,00 ( 13.989) 65.612 ( 0) 17.544.947,68 0,00 17.837 0 75.907.000,00 2.535.360,90 31.500 41.807 2.488 2.021.864 95.987.308,58 2.059.341.321,07 0,00 0 27.180.332,18 30.410 0,00 0,00 0,00 102.241.757,43 27.180.332,18 0 102.241.757,43 0 0 65.421 ( 0) 45 3 2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 EUR EUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 51.156.867,37 b) festverzinslichen Wertpapieren und 7.038.447,78 Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen 7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge 9. [gestrichen] 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter 19.276.404,76 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 6.314.631,82 darunter: für Altersversorgung 2.947.648,98 b) andere Verwaltungsaufwendungen 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 18. [gestrichen] 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 20. Außerordentliche Erträge 21. Außerordentliche Aufwendungen 22. Außerordentliches Ergebnis 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darunter: latente Steuern 0,00 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen EUR Geschäftsjahr 12.148.267,71 233.000,00 720.385,56 0,00 15.430.051,84 1.621.349,21 4 46.047.047,44 17.804 953.385,56 0 612 0 0,00 0 14.761 1.556 0 779 0 13.808.702,63 0,00 997.952,39 0,00 18.429 25.591.036,58 12.976.714,44 4.638 38.567.751,02 ( 1.959.609,62 1.614.312,08 8.936.964,49 0 8.936.964,49 10.040 686.607,01 0,00 0,00 0,00 6.255.574,64 109.554,79 1.232) 12.693 1.916 1.821 0,00 500.000,00 500.000,00 46 54.363 8.012 58.195.315,15 0,00 0,00 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Ergebnisrücklagen 29. Bilanzgewinn Vorjahr TEUR EUR 1.363 -686.607,01 0,00 0,00 27.915.772,78 0,00 6.365.129,43 18.016.000,00 3.534.643,35 717,55 3.535.360,90 ( ( 0 0 0 28.348 0 0 0) 4.993 0) 103 19.764 3.487 1 3.488 0,00 3.535.360,90 0 0 3.488 1.000.000,00 2.535.360,90 500 500 2.488 JAHRESABSCHLUSS 2015 (Kurzfassung ohne Anhang) BILANZGEWINN UND ERGEBNISVERWENDUNG Volksbank RheinAhrEifel eG, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat Der ungekürzte Jahresabschluss nach Handelsgesetzbuch und der Lagebericht können in den Geschäftsräumen unserer vor, den Jahresüberschuss von EUR 3.534.643,35 – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrags von EUR 717,55 sowie nach den im Jahresabschluss mit EUR 1.000.000,00 ausgewiesenen Hauptstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler, Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn von EUR Hauptstraße 119, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, 2.535.360,90) – wie folgt zu verwenden: in unserem Verwaltungssitz Mayen, St.-Veit-Straße 8–10, 56727 Mayen, und in der Niederlassung Daun, Ausschüttung einer Dividende von 5,00 % 873.005,81 Bonuszahlung 1,50 % 261.907,72 EUR Abt-Richard-Straße 13, 54550 Daun, eingesehen werden. Darüber hinaus erfolgt die Offenlegung des Jahresabschlusses nach dessen Feststellung durch die Vertreterversammlung beim Genossenschaftsregister des Amtsgerichtes Koblenz unter der Reg.-Nr. 10150 und im elektronischen Bundesanzeiger. Der vorliegende Jahresabschluss 2015 mit Lagebericht wurde vom Genossenschaftsverband e. V. geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversammlung berichtet. Zuweisung zu den Ergebnisrücklagen a) Gesetzliche Rücklage 700.000,00 b) Andere Ergebnisrücklagen 700.000,00 Vortrag auf neue Rechnung 447,37 2.535.360,90 47 VORSTAND Elmar Schmitz Vorsitzender Sascha Monschauer Markus Müller BEREICHSLEITER UND DIREKTOREN Oliver Engels Christoph Hamel Thomas Klassmann Christoph Kniel Bernd Krechel Harald Link Michael Nisius Michael Schäfer Peter Schäfer (bis 30. Juni 2015) Franz-Josef Strauß Thomas Theisen Herbert Thelen (bis 30. November 2015) PROKURISTEN Bruno Jaeger Erich Leicht Erich Mertes Kurt Müller Paul Radermacher AUFSICHTSRAT Rudolf Mies Rentner, Mayschoß, Vorsitzender Walter Hoffmann Richter a. D., Adenau (stv. Vorsitzender bis 7. Mai 2015) Dr. Bernd Geisen Dipl.-Volkswirt, Rentner, Mendig, stv. Vorsitzender (seit 7. Mai 2015) Werner Gasper Dipl.-Ingenieur, Unternehmer, Sinzig Franz-Josef Jax Dipl.-Kaufmann, Geschäftsführer, Kelberg Karl-Heinz Krämer Dipl.-Kaufmann, kfm. Angestellter, Bad Breisig Dr. Manfred Kürsch Rechtsanwalt, Adenau (seit 7. Mai 2015) Christoph Münch Steuerberater, Bad Neuenahr-Ahrweiler Lothar Rosenbaum Dipl.-Ingenieur, selbst. Handwerksmeister, Mayen 48 Volksbank RheinAhrEifel eG Regionalmärkte: Hauptstraße 119 AhrBrohltal 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Eifel 02641/8001-0 MayenRhein info@voba-rheinahreifel.de Eigentümer: 85.333 Bilanzsumme: 2,059 Milliarden € Mitarbeiter: 447 Auszubildende: 39 Einlagen: 1,664 Milliarden € Verwaltungssitz: Kredite: 1,351 Milliarden € St.-Veit-Straße 8–10 Kundenzahl: 138.000 56727 Mayen SWIFT-Adresse: GENO DE D1 BNA www.voba-rheinahreifel.de Sitz der Genossenschaft: Hauptstraße 119 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler 49 Christoph Kniel Regionalmarktdirektor REGIONALMARKT AHRBROHLTAL Adalbert Krämer stv. Vorsitzender Kommunalbeamter Weibern Hans-Lambert Lohmer stv. Vorsitzender Steuerberater Sinzig Achim Bauer Schreinermeister Sinzig Jörg Diwo Steinmetz- und Steinbildhauermeister Remagen Martina Groß Raumausstattermeisterin Bad Neuenahr-Ahrweiler Hans Willi Kempenich Rektor i. R. Niederzissen Hans-Josef Monreal Architekt Hönningen 50 Ernst Angsten Vorsitzender des Regionalbeirats Rechtsanwalt Bad Neuenahr-Ahrweiler Thomas Nelles Winzer Bad Neuenahr-Ahrweiler Michael Radermacher Kaufmann Kempenich Thomas Rick Bauunternehmer Burgbrohl Alfred Sebastian Regierungsbaudirektor Dernau Hans Stefan Steinheuer Küchenmeister Bad Neuenahr-Ahrweiler Norbert Volk Steuerberater Grafschaft Martin Warlich Geschäftsführer Bad Neuenahr-Ahrweiler Alter Baumbestand: die Gegend rund um das Rodder Maar bei Niederdürenbach 51 Thomas Klassmann Regionalmarktdirektor REGIONALMARKT EIFEL Dr. Manfred Kürsch (Vorsitzender des Regionalbeirats bis 7. Mai 2015) Rechtsanwalt Adenau Ulrike Meffert stv. Vorsitzende Kauffrau Daun Hans Follmann Kaufmann Adenau Manfred Hein Verwaltungsfachwirt, Geschäftsführer Wallenborn Andrea Krämer (seit 7. Mai 2015) Angestellte Wimbach Dieter Kutscheid Angestellter Horperath Rund um die Nürburg: Blick vom höchsten Berg der Eifel - die Hohe Acht - bei Adenau 52 Hubert Drayer Vorsitzender des Regionalbeirats (seit 7. Mai 2015) Hotelier Schalkenmehren Thomas Reicharz Dipl.-Betriebswirt, Steuerberater Hoffeld Hiltrud Schäfer kfm. Angestellte Kelberg Marina Stolz Unternehmerin Daun Waltraud Thomas Landwirtin Gillenfeld Armin Zirwes Unternehmer Auderath 53 Oliver Engels Regionalmarktdirektor REGIONALMARKT MAYENRHEIN Gerhard Bermel stv. Vorsitzender Geschäftsführer Thür Hermann-Josef Schreiber stv. Vorsitzender Dipl.-Betriebswirt, Geschäftsführer Andernach Tatjana Boos (seit 7. Mai 2015) Polizeibeamtin Nickenich Harald Breitbach (bis 7. Mai 2015) Chemotechniker Nickenich Gertrud Endres Geschäftsführerin Polch Edmund Hommen Dipl.-Ingenieur Brohl-Lützing Thomas Hürter selbst. Handwerksmeister Mayen 54 Armin Seiwert Vorsitzender des Regionalbeirats Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt, Beamter Kirchwald Karin Krämer kfm. Angestellte Polch Bernd Merkler kfm. Angestellter Bell Pia Retterath Kauffrau Boos Hans Schällhammer Unternehmensberater Andernach Olaf Waldecker selbst. Einzelhandelskaufmann Mendig Dr. Jutta Zimmermann Zahnärztin Mayen Fruchtbare Böden: Im Maifeld wird hauptsächlich Getreide angebaut 55 Landschaftsaufnahmen: Dominik Ketz www.voba-rheinahreifel.de | www.facebook.com/vobarheinahreifel