Jetro-Informationen, Februar 2011

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Jetro-Informationen, Februar 2011
Februar 2011
- Informationen
Newsletter der Japan External Trade Organization in Deutschland
Termine
Veranstaltung des DJW: „Hot Topics for Japanese Companies“,
am 01.03.2011 in Düsseldorf
Veranstaltung: International Forum on Next-Generation Mobility,
am 1. und 2. März 2011 in Nagoya
Tokyo Investment & Business Seminar
„Wirtschaftstag Japan 2011“ am 27.05.2011 in Düsseldorf
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Nachrichten
Kurznachrichten
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Berichte
Messebericht Tokyo Industry Exhibition 2010
Unternehmensvorstellung: TENTE-ROLLEN GmbH
Wirtschaftstrends Japan 2011
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Serie
Präfektur Akita
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JETRO im Internet: http://www.jetro.go.jp/germany
Hier können Sie die JETRO-Informationen über den Button „Newsletter“
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JETRO Berlin
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10117 Berlin Tel.: 030-2094 5560 Fax: 030-2094 5561
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Veranstaltung des DJW: „Hot Topics for Japanese Companies“,
am 01.03.2011 in Düsseldorf
Das Seminar richtet sich in erster Linie an die Vertreter japanischer Unternehmen in Deutschland.
Behandelt werden verschiedene aktuelle Themen insbesondere aus den Bereichen Compliance
und Zertifizierung in Deutschland und Europa. Vortragssprache ist Englisch, Fragen sind auch auf
Deutsch und Japanisch möglich. Weitere Informationen folgen in Kürze auf der Homepage des
DJW. Eine Anmeldung ist online möglich. Veranstalter sind KPMG und der TÜV Rheinland in Zusammenarbeit mit dem DJW.
www.djw.de
Veranstaltung: International Forum on Next-Generation Mobility,
am 1. und 2. März 2011 in Nagoya
Die Veranstaltung für etwa 250 Teilnehmer wird durch das Chubu Büro des japanischen Wirtschaftsministeriums METI organisiert und findet im Nagoya-Congress-Center statt. Die Vorträge
werden simultan übersetzt (englisch/deutsch – japanisch). Auch das Greater Nagoya Initiative
Forum wird sich mit einigen Vorträgen vorstellen, u. a. auch mit einem Vortrag über Tesla Motoren
und das E-Mobility Geschäftsprojekt im Rhein-Ruhr-Gebiet, das durch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt wurde.
Den detaillierten Ablaufplan finden Sie unter:
http://www.mobility-forum2011.com/en/program/index.html#a2
Tokyo Investment & Business Seminar
14.3.2011, Hotel Nikko, 9.15-12.15 Uhr
17.3.2011, Maritim Hotel, 9.30-12.15 Uhr
Im März veranstaltet die Stadtverwaltung Tokyo in Zusammenarbeit mit der japanischen Außenhandelszentrale JETRO zwei Seminare rund um die Stadt Tokyo. Schwerpunkte der diesjährigen
Veranstaltungen werden neben der Vorstellung von Geschäftsmöglichkeiten in Tokyo sowohl der
japanische Markt für erneuerbare Energien (Düsseldorf) als auch Kooperationsmöglichkeiten für
deutsche Unternehmen mit Hidden Champions aus Tokyo sein (München). Zudem präsentieren
sich im Rahmen der Veranstaltungen sieben japanische Unternehmen, für die im Anschluss an die
Seminare Business Meetings mit deutschen Firmen organisiert werden. Möglichkeiten zum ausführlichen Networking bietet jeweils ein Lunch-Imbiss. Die Teilnahme an den Seminaren sowie an
den Business Meetings ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist hingegen erforderlich.
Anmeldungen nimmt die JETRO Düsseldorf entgegen, dort erhalten Sie auch Informationen zum
Seminar sowie zu den japanischen Firmen.
Seminar Düsseldorf:
JETRO Düsseldorf
Frau Miriam Ernst
0211/13602-46
Miriam_Ernst@jetro.go.jp
Seminar München:
JETRO Düsseldorf
Frau Petra Rehling
0211/13602-23
Petra_Rehling@jetro.go.jp
Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie hier:
http://www.jetro.go.jp/germany/topics/20110107166-topics
JETRO-Informationen Februar 2011
Nachrichten
„Wirtschaftstag Japan 2011“ am 27.05.2011 in Düsseldorf
Veranstalter und Partner des Events sind JETRO Düsseldorf, das Wirtschaftsministerium NRW,
NRW.Invest, die Landeshauptstadt Düsseldorf, der Japan-Tag Düsseldorf/NRW, die IHK zu Düsseldorf und der DJW.
Der Wirtschaftstag im Jubiläumsjahr 2011 findet zu folgendem Thema statt: „150 Jahre Wirtschaftsbeziehungen Deutschland-Japan: Aktuelle und zukünftige Investitionsfelder für die deutsche und japanische Wirtschaft“. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Sie in Kürze auf unserer Homepage und auf der Seite des DJW.
www.djw.de
Kurznachrichten
Daimler will mehr Karbon verbauen, um den Spritverbrauch seiner Autos zu senken. Für diese
Gewichtsdiät gründen die Deutschen im ersten Quartal eine gemeinsame Firma in Esslingen mit
dem japanischen Kohlefaser-Spezialisten Toray. Toray hält 50,1 Prozent und Daimler 44,9 Prozent.
Daimler verschärft damit die Konkurrenz zu BMW.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/automobil/japanische-karbon-diat-fur-daimler/#more-8422
Toyota Motor ist 2010 mit Mühe Weltmarktführer geblieben. Die Gruppe mit Toyota, Daihatsu und
Hino konnte 8,418 Millionen Fahrzeuge verkaufen. Trotz der Rückrufe waren das acht Prozent
mehr als 2009. Doch General Motors verkaufte nur noch 28.000 Autos weniger als Toyota. Der
Absatz von Volkswagen stieg um 13,5 Prozent auf 7,14 Millionen Einheiten.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/automobil/toyota-fahrt-knapp-weiter-vorn/#more-8414
Ein Airbus A380 der Lufthansa heißt jetzt “Tokio”. Der Gouverneur von Tokyo, Shintaro Ishihara
und Christoph Franz, Vorstandschef der Lufthansa, tauften das Flugzeug persönlich. Es ist erst
das zweite Mal, dass eine Lufthansa-Maschine einen ausländischen Städtenamen erhält. Erstmals
wurde die Taufe auch mit Sake statt mit Champagner begangen. Die Lufthansa ist in Asien die
europäische Fluglinie Nummer Eins. Genau zum 150. Jahrestag der Unterzeichnung des deutschjapanischen Freundschaftsvertrages am 24. Januar 1861 (damals Preußen) und am 50. Jahrestag
der ersten Lufthansa-Flugverbindung nach Japan am 24. Januar 1961 fand die Zeremonie am
Flughafen von Narita statt. Damit verbindet das neueste der an Lufthansa ausgelieferten A380Flugzeuge, mit dem Kennzeichen D-AIMD, ab sofort unter dem Taufnamen Tokio die Flughäfen
von Frankfurt und der japanischen Metropole Tokyo.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/servicehandel/lufthansa-tauft-a-380-auf-tokio/#more-8392
Die deutschen Unternehmen in Japan haben sich 2010 wieder deutlich erholt. Autozulieferer Bosch
konnte seinen Absatz dank der anziehenden Pkw-Produktion um mehr als 30 Prozent steigern. Der
starke Yen aber belastet ansonsten eher die japanische Autoindustrie.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/%E2%80%9Eauf-wachstumspfad-zuruckgekehrt%E2%80%9C/#more-8361
Der Uhrenhersteller A. Lange & Söhne nimmt den Verkauf seiner Zeitmesser in die eigene Hand.
Anfang Januar hat das Traditionsunternehmen die vor gut zwei Jahren eröffnete Boutique im Tokyoter Geschäftsviertel Ginza übernommen. Die zum Luxusgüterkonzern Richemont gehörende
Uhrenmanufaktur erhofft sich dadurch ein direkteres Feedback vom japanischen Konsumenten.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/lange-ubernimmt-boutique-in-tokio/#more-8295
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Nachrichten
Der deutsche Laserspezialist LPKF Laser & Electronics AG stärkt sein Japan-Geschäft durch eine
eigene Tochtergesellschaft in Yokohama. Die mit JETRO-Unterstützung gegründete LPKF Japan
K. K. wird nicht nur den Vertrieb und Service in Japan verstärken, sondern auch wichtiges Feedback über neueste Elektronik-Trends für Forschung und Entwicklung nach Garbsen liefern.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/elektronik/lpkf-grundet-japan-niederlassung/#more-8262
Die wirtschaftlichen Aussichten für Japan scheinen sich zu verbessern. Ein Schlüsselindikator ist im
November zum ersten Mal seit vier Monaten wieder gestiegen, auch wenn die Maschinenaufträge
im November unerwartet um 3 Prozent zum Vormonat sanken. Andere wichtige Konjunkturmesser
zeigten ebenfalls positive Veränderungen.
http://www.japanmarkt.de/index.php/wirtschaft/konjunktur/konjunkturhimmel-hellt-sich-auf/#more-8179
Die japanische Regierung hat den Kauf von Euro-Anleihen angekündigt, mit denen Irland vor der
Insolvenz gerettet werden soll. Japan wolle so das Vertrauen in das Rettungspaket für Irland stärken, begründete Finanzminister Yoshihiko Noda den Schritt.
http://www.japanmarkt.de/index.php/wirtschaft/wirtschaftspolitik/japan-hilft-bei-der-euro-rettung/#more-8169
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) will die Wirtschaft stärker für ausländische Firmen öffnen. Sie sollen fünf Jahre lang nur 28,5 % Steuern zahlen und schneller
© SXC
einen japanischen Ableger gründen können. Das soll die Asienzentralen und Forschungslabore
von Konzernen nach Japan locken. Im Haushalt für das Fiskaljahr 2011 (ab April) ist bereits eine
Senkung der Körperschaftssteuer um fünf Punkte auf 35,64 % vorgesehen. Doch das METI will
diesen Steuersatz für ausländische Firmen gezielt stärker absenken. Zudem wollen die Beamten
die Ansiedelung von Firmen in Japan weiter erleichtern.
http://www.japanmarkt.de/index.php/wirtschaft/wirtschaftspolitik/steuernachlass-fur-auslander/#more-8122
Kratzfestes Glas für Smartphone-Schirme. Dragontrail (Drachenschweif), ist sehr biegsam, kratzfest und glänzt edel. Mit diesen Eigenschaften sei es das ideale Glas für die Bildschirme von Smartphones und Tablet-Computern, sagt der Hersteller Asahi Glass (AGC). Das neue Material werde
daher ab sofort weltweit verkauft.
Mit Hilfe einer chemischen Stärkung ist dieses Material sechs Mal stärker als konventionelles Glas
aus Kalknatron, ohne jedoch umweltfeindliche Substanzen wie Blei, Arsen und Antimon zu enthal-
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Nachrichten
ten. Das Material werde in einem Fließprozess hergestellt. AGC hat langjährige Erfahrung in der
Produktion von Panels für Flachbildschirme.
http://www.japanmarkt.de/index.php/fe/technik/kratzfestes-glas-fur-smartphone-schirme/#more-8310
Am 8. April wird auf dem Gelände des KEK-Laboratoriums in Tsukuba der Grundstein für den Super
KEKB-Teilchenbeschleuniger gelegt. Der neue Beschleuniger und der Großdetektor Belle II, die
im Jahr 2014 den Betrieb aufnehmen werden, stellen einen Meilenstein in der Erforschung und
Erklärung des rätselhaften Materieüberschusses CP-Verletzung im Universum dar, dem wir letztlich unsere Existenz verdanken. Die für das Projekt ganz zentralen DEPFET-Sensoren wurden am
Halbleiterlabor (HLL) des Max-Planck-Instituts für Physik in München und des Max-Planck-Instituts
für extraterrestrische Physik in Garching entworfen. Zu der Belle II-Kollaboration gehören sieben
deutsche Universitäten (Bonn, Gießen, Göttingen, Heidelberg, Karlsruhe, LMU und TU München),
das Max-Planck-Institut für Physik und das Exzellenzcluster Universe.
http://www.japanmarkt.de/index.php/fe/forschung/deutsche-sensoren-fur-beschleuniger/#more-8254
Japanische Touristen besuchen in ihrer Heimat nicht mehr nur Tempel, Onsen und Einkaufszentren, sondern haben als neue Attraktion die schmutzigen Seiten von Japan entdeckt: Rauchende
Schlote von Fabriken, übelriechende Schwaden um Raffinerien, verschmutzte Häfen mit Container-Kais und Hebekränen in der Dunkelheit. So erfreuen sich neuerdings nächtliche Bootsfahrten
vor der Küste von Kawasaki, seit langem ein Hort der japanischen Schwerindustrie, einer wachsenden Beliebtheit vor allem bei jungen Paaren.
http://www.japanmarkt.de/index.php/trends/konsum/fabriken-werden-zur-touristenattraktion/#more-8437
Fielmann, größte Optikerkette Deutschlands, erwägt einen eigenen Vertrieb in Japan. Das sagte
Vorstandschef Günther Fielmann in einem Interview der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“.
http://www.japanmarkt.de/index.php/unternehmen/servicehandel/fielmann-denkt-an-japan-einstieg/#more-8474
Toyota arbeitet an einem neuen Typ von Elektroauto. Ziel ist es, das Unternehmen unabhängiger
von seltenen Rohstoffen zu machen, die überwiegend in China gefördert und zunehmend teurer
werden. Man plant, Motoren zu entwickeln, die den Motoren in Küchengeräten ähneln und den
Bedarf an Metallen wie Neodym verringern würden.
Asia Bridge 2:2011
© SXC
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Berichte
Messebericht Tokyo Industry Exhibition 2010
Erfolgreiche Teilnahme des Berliner Start-ups Neurotronics GmbH. Japaner begeistert von Relax-Einheit LAXMAN.
Vom 10. bis 12. November 2010 fand auf dem
Messegelände Tokyo Big Sight zum 13. Mal in
Folge die Industriemesse „Tokyo Industry Exhibition“ statt, bei der jährlich internationale und
nationale Unternehmen ihre Neuheiten einem
breiten Publikum und Fachbesuchern präsentieren. Über 53.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich an fast 900 Ständen zu informieren.
In Kooperation mit der japanischen Außenhandelszentrale JETRO lud die Regierung der
Metropolregion Tokyo ausländische Unternehmen dazu ein, mit einem Stand präsent zu sein
und eigene Innovationen in Japan vorzustellen.
Neben der Bereitstellung eines Dolmetschers,
wurde auch dafür Sorge getragen, den Unternehmen potentielle Partner vorzustellen, um
den Markteintritt vorzubereiten bzw. zu erleichtern. Die Aussteller erhielten auch die Gelegenheit sich, auf einem eigens für sie organisierten
Empfang untereinander auszutauschen. Aus
Deutschland nahmen insgesamt vier Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen mit ihren
Neuheiten am Einladungsprogramm teil.
Auch das junge Unternehmen Neurotronics
GmbH aus Berlin nutzte die Gelegenheit, sich
vorzustellen und Kooperationspartner zu ge-
winnen. Während der dreitägigen Messe haben
mehr als 300 Japaner die Relax-Einheit LAXMAN im Liegen und Sitzen selbst ausprobiert.
Mit Hilfe einer einzigartigen Farb-Licht-Brille unterstützen visuelle Strukturen die über spezielle Audio-Sessions erfolgende Stimulierung des
Gehirns. Je nach Wellenfrequenz kann man so
eine tiefere Entspannung erreichen, die Aufnahmefähigkeit des Gehirns steigern, Schlafstörungen beheben oder in einen Zustand meditativer
Fokussierung und Kreativität gelangen.
Im Technik-affinen Japan wurde diese Innovation mit sehr großem Interesse aufgenommen
und erzielte bei allen Testern ein überaus positives Feedback. Durch den hektischen Arbeitsalltag und die hohe Stressbelastung auch in der
Industrienation Japan, wurden zumeist die
Sessions für verbesserte Schlaffähigkeit sowie
für eine schnellere Entspannung ausgewählt
und auch gleich auf ihre Effizienz hin überprüft.
Nach einer kurzen Erklärung war es jedem Teilnehmer möglich, das Gerät individuell auf sich
abzustimmen und die rund zwanzigminütigen
Sessions durchzuführen.
Julia Krüger, JETRO Berlin
© Julia Krüger
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Berichte
Unternehmensvorstellung: TENTE-ROLLEN GmbH
Von der Rolle
Eine der Hauptaufgaben der JETRO ist es, ausländische Unternehmen bei deren Geschäftsgründung in Japan zu beraten und zu unterstützen. Die TENTE-ROLLEN GmbH hat die kostenlosen
Dienstleistungen der JETRO in Anspruch genommen und unterhält seit 2007 eine Niederlassung in
Japan. Als der Geschäftsführer, Herr Paul Mutz, vor kurzem einige Vertreter der JETRO Düsseldorf
zu einer Firmenbesichtigung nach Wermelskirchen einlud, wurde dieses Angebot gerne angenommen. An dieser Stelle möchten wir Ihnen das Unternehmen TENTE-ROLLEN GmbH gerne kurz
vorstellen.
Das Bergische Land ist eine eher ländlich geprägte Industrielandschaft am Südrand des Ruhrgebiets. Hier werden die weltbekannten Solinger Klingen hergestellt, hier fährt die Wuppertaler
Schwebebahn, hier wurde 1897 mit der Müngstener Brücke die immer noch höchste Eisenbahnbrücke Europas gebaut.
Wenige Kilometer von diesem Meisterwerk bergischer Ingenieure entfernt liegt Tente. In diesem Ortsteil der Stadt Wermelskirchen begann
1923 mit dem Vertrieb von Kugelrollen und Rollen für Schrankschiebetüren die Geschichte der
Firma TENTE-ROLLEN. Elf Jahre später wurden
die ersten Rollen in Eigenregie hergestellt.
Was damals eher einer Manufaktur glich, hat
sich heute zu einem weltweit operierenden Unternehmen entwickelt. Ob es sich nun um ausgefallene Möbelrollen, unverwüstliche Einkaufswagenrollen oder zentral-feststellbare Rollen
an Inflight Trolleys handelt, um Transportgeräte- oder Krankenbettenrollen, TENTE ist in der
Lage, für jede Anwendung die richtige Rolle zu
Japan war seit langem einer der Hauptmärkentwickeln und herzustellen.
te von TENTE. Um den Markt besser bearbeiMit innovativen Ideen, ausgereiften Produkten
ten und schneller auf Kundenbedürfnisse und
und hoher Qualität hat TENTE auf den Märkten
-wünsche eingehen zu können, wurde 2007 mit
der Welt eine führende Position erobert bzw.
Hilfe der JETRO und der Deutschen Industrieist sogar Weltmarktführer. TENTE gehört auch
und Handelskammer in Japan die TENTE Cazu den sogenannten „Hidden Champions“ des
sters Co., Ltd. in Tokyo gegründet. Als größere
deutschen Mittelstandes.
Lagerkapazitäten benötigt wurden, zog das Unternehmen nach Chiba um.
Das Geschäft mit Einkaufswagenrollen in Japan erlitt zwar einen Rückschlag, seitdem immer mehr komplett montierte Einkaufswagen
aus China importiert werden. Nichstsdestotrotz
hat TENTE einen festen Stand in Japan, denn
es beliefert den größten japanischen Krankenbettenhersteller mit hochwertigen, zentral-feststellbaren Rollen, die für den jeweiligen Krankenhausfußboden konzipiert werden. Derartige
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Berichte
Rollen können durch Beimischung von Zusatzstoffen langfristig das Wachstum von Viren, Bakterien, Pilzen und Algen hemmen. Die Qualitätsmerkmale überzeugten die anspruchsvollen japanischen Kunden schnell.
Hinter diesem Erfolg steht das in Jahrzehnten gewachsene Know-how, mit dem TENTE Lösungen
anbietet. Erfahrene Konstrukteure und Designer schaffen innovative Produkte, die im eigenen
Haus mit selbst entwickelten Produktionstechniken hergestellt werden. Kunden in über 100 Ländern, allen voran die Japaner, schätzen ihre Robustheit, Zuverlässigkeit, die Langlebigkeit und das
funktionelle Design.
www.tente.de
(Bildnachweise: Luftaufnahme TENTE-Rollen, Rolle für den japanischen Krankenbettenhersteller Paramount, Mitarbeiter der TENTE Casters Co., Ltd.)
Wirtschaftstrends Japan 2011
Im Dezember 2010 stiegen die Exporte und die Industrieproduktion Japans zum zweiten Mal in
Folge. Auf Grund dieser positiven Signale erwarten Experten 2011 ein moderates Wirtschaftswachstum.
Auch 2011 hält die Verunsicherung in der japanischen Geschäftswelt an. Neben dem hohen Yen
und dem schwächeren Wirtschaftswachstum des wichtigsten Handelspartners China, sorgt auch
die Anfang Januar bekannt gegebene Herabstufung durch die Rating-Agentur S&P von AA+ auf AA
für vorsichtige Prognosen, die wegen einigen dynamischen Branchen jedoch nach oben weisen.
Während die japanische Zentralbank bisher für das im März endende Finanzjahr ein Wachstum von
2,1 Prozent prognostizierte, wurden Ende Januar die Erwartungen wegen positiver Entwicklungen
wichtiger Schlüsselindikatoren wie Export und Industrieproduktion auf ein Wirtschaftswachstum
von 3,3 % nach oben korrigiert. Auch das japanische Wirtschaftsministerium erkennt Anzeichen
für einen Aufwärtstrend.
Zu Beginn des Jahres soll ein im November verabschiedetes weiteres Konjunkturpaket dafür sorgen, dass die Inlandsnachfrage stabil bleibt. Bis zum Ende des Finanzjahres am 30. März soll vor
allem in die Entwicklung der Regionen und der KMU sowie in die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
und neue Wachstumsfelder investiert werden.
Da jedoch die schwächer werdende wirtschaftliche Entwicklung bei den großen Handelspartnern
China und USA für unsichere Exportaussichten sorgt, rechnen Konjunkturforscher in diesem Jahr
mit nur mäßigen Zuwächsen bei Anlageinvestitionen. Am meisten wird im Inland in die Elektromobilität, speziell die Entwicklung von Batterien, in Solarzellen und Flachbildschirme investiert
werden. Auch die Halbleiterindustrie, die Luft- und Raumfahrt sowie die Eisenbahn- und Umwelttechnik werden als Zukunftsfelder positive Signale senden.
Es bieten sich Gelegenheiten für deutsche Unternehmen, nicht nur in den verschiedenen ProjekJETRO-Informationen Februar 2011
Berichte
ten auf japanischem Boden, sondern auch in den japanischen Aktivitäten im Ausland. Der Schwerpunkt wird voraussichtlich auf den Gebieten Baugewerbe, Wasserwirtschaft, Eisenbahnsektor und
Nuklearindustrie liegen.
Während 2010 die Inlandsnachfrage als Stütze für die japanische Konjunktur dienen konnte, wird
ihr Einfluss in den kommenden Monaten auf Grund des Auslaufens von Prämien und Kaufanreizen
und den zunehmend eingeschränkten Spielräumen des Staates zurückgehen. Es wird erwartet,
dass die Arbeitslosigkeit die bestehenden 5,0 % nicht deutlich unterschreitet. Die Pro-Kopf-Entlohnung bleibt mit einem Wachstum von bis zu 0,3 % stabil.
Kfz-Industrie
Der japanische Automobilmarkt konnte sich im vergangenen Jahr auch dank staatlicher Kaufanreize wie der Ökoprämie für umweltfreundliche Hybrid- und Elektrofahrzeuge deutlich erholen.
So hat die Produktion nach Angaben von Branchenexperten das Vorkrisenniveau zwar noch nicht
erreicht, aber dennoch mit ca. 9,6 Millionen produzierter Fahrzeuge und Absatzzahlen von etwas
mehr als drei Millionen im Inland das Tief hinter sich gelassen.
Auch das Auslandsgeschäft hat mit einem Plus von 44 %, also 3,5 Millionen Fahrzeugen, deutlich an Fahrt gewonnen. Eine Strategie dem starken Yen entgegen zu steuern, besteht darin, die
Produktion stärker ins Ausland zu verlagern. Hier liegen vor allem China und Indien im Fokus.
Der Zukunftsmarkt Elektromobilität wird auch in diesem Jahr der Schwerpunkt für Forschung und
Entwicklung sein. Nach Mitsubishi brachte Nissan Ende 2010 ein vollelektrisches Modell auf den
Markt. Toyota und Honda werden in nächster Zukunft mit eigenen Entwicklungen folgen. Seit dem
Auslaufen der Abwrackprämie im Herbst 2010 sind allerdings rückläufige Zahlen im PKW-Absatz
zu verzeichnen.
Chemische Industrie
Im Gegensatz zu starken Umsatzeinbußen im Krisenjahr 2009 verzeichneten fünf der sechs großen japanischen Chemiekonzerne im Geschäftsjahr 2010 Umsatzzuwächse. Die stabile Inlandskonjunktur und die anziehenden Exportem, besonders in die asiatischen Nachbarstaaten wie China, Südkorea, Taiwan und die ASEAN-Staaten, sorgten für steigende Erträge.
Neben einigen Projekten im Ausland wird sich Japans petrochemische Industrie im Inland auf die
Produktion von Materialien für Hochtechnologiesektoren konzentrieren. Mit der neu errichteten
Anlage in Miyazaki wird Solar Frontier, ein Tochterunternehmen des Showa Shell Sekiyu zu einem
der größten Hersteller aufsteigen. Japan wird damit den bestehenden dritten Rang als Produzent
von Solarzellen verteidigen und weiter ausbauen. Showa Shell will die Kapazitäten im Mineralölsegment in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent kürzen, da auf Grund der demographischen Entwicklung, der Verbreitung von Hybridfahrzeugen und des Wechsels von Öl- zu Gaskraftwerken der
Absatz in Japan sinkt.
Der Arzneimittelmarkt hat sich in der Krise als robust erwiesen. 2010 war das Marktvolumen stabil
geblieben, auch wegen der von Regierungsseite verordneten Preissenkungen. Für 2011 rechnen
Experten mit einem Anstieg des Marktvolumens von fünf bis sieben Prozent, da die nächste Runde
der Preissenkungen erst 2012 ansteht.
Bauindustrie
Auch im Jahr 2010 gingen Investitionen im Bausektor besonders im öffentlichen Wohnungsbau,
zurück. Seit dem Amtsantritt der DPJ-Regierung hat der Staat seine Bautätigkeit stark gedrosselt.
Experten prognostizieren für 2010 ein Investitionsminus von sieben Prozent. Ein gegenläufiger
Trend ist im privaten Wohnungsbau zu beobachten. Hier wurden 2010 etwa 824.000 Neubauten
registriert, ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nach Angaben der Overseas Construction Association of Japan ist der Auslandsbau besonders 2009 stark eingebrochen, für 2011
wird jedoch eine positivere Geschäftsentwicklung vorausgesagt.
JETRO-Informationen Februar 2011
Berichte
Elektronikindustrie
Mit einem Anstieg von 17 Prozent in der Produktion von industrie- und konsumelektronischen
Erzeugnissen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum präsentiert sich die japanische Elektronik- und
Elektrotechnikindustrie in einem guten Licht. Getrieben wurde diese Entwicklung von einem Zuwachs bei den elektronischen Bauteilen, die in den ersten neun Monaten 2010 um 27 Prozent zulegte. Daher wird das Ganzjahresergebnis wohl die bisherigen Prognosen des JEITA übertreffen.
2011 dürfte sich hier allerdings das Auslaufen der Ökoprämie im März, besonders in der Nachfrage
nach Haushaltsgeräten, bemerkbar machen. Eine Ausnahme werden Fernsehgeräte bilden, da in
Japan zum 1. Juli 2011 die Übertragung von Analog- auf Digitalfernsehen umgestellt wird. Außerdem wird damit gerechnet, dass der Aufwärtstrend der Halbleiterindustrie anhält, wenn auch in
abgeschwächter Form.
Weitere positive Effekte werden von Beleuchtungen auf der Basis von organischen Leuchtdioden,
von Batterien für Elektro- und Hybridautos, der Photovoltaik und den intelligenten Netzen erwartet.
Kommunikationsindustrie
Die Einführung des neuen Windows-7-Betriebssystems beflügelte 2010 den Absatz von PCs in
Japan. Das Marktforschungsinstitut MMRI ermittelte im ersten Halbjahr mehr als sieben Millionen
verkaufte Computer, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von siebzehn Prozent. Für das Gesamtjahr
wird ein Anstieg der Nachfrage um vier Prozent auf 14,5 Millionen PCs vorausgesagt.
Die stärksten Investitionen von Firmenseite werden derzeit im Bereich Cloud Computing getätigt.
Laut METI ist für so genannte Cloud-Dienstleistungen mit einem Marktpotential von 40 Billionen
Yen im Jahr 2020 zu rechnen.
Ebenso positive Impulse gehen vom japanischen Mobilfunkmarkt aus. Nach Angaben des MMRI
stieg im Vergleich zum Vorjahr der Absatz in der ersten Hälfte des Finanzjahrs um zwölf Prozent.
Für den Gesamtjahreszeitraum wird ein Plus von acht Prozent, also ein Absatz von 37 Millionen
Handys erwartet. Den Spitzenreiter bilden hierbei eindeutig die Smartphones mit einem Absatzplus von 88 Prozent auf 4,4 Millionen Einheiten.
Umwelttechnik
Ein weiterer von der Regierung ausgeschriebener Schlüsselbereich der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Umwelttechnik und hier insbesondere die Solarenergie. Seit 2009 existiert bereits ein
Einspeisetarif für überschüssigen Solarstrom, in näherer Zukunft soll dieses Konzept auch auf
weitere Bereiche wie Wind und Biogas ausgeweitet werden.
Während viele Unternehmen die Umwelttechnik wegen der verschärften Klimaziele der japanischen Regierung für sich entdecken und auch die Medien intensiv über neue Innovationen und
Produkte berichten, sehen sich viele Kommunen auf Grund der angespannten Haushaltslage gezwungen, Investitionen in neue Anlagen zu verschieben.
In den ersten sechs Monaten des Finanzjahrs war noch Ausrüstung im Wert von 230 Milliarden
Yen, ein Plus von fast fünf Prozent, meist von der öffentlichen Hand geordert worden. Ein Großteil
dieser Investitionen ging in den Bau neuer Abfallbeseitigungsanlagen. Auch Ausrüstung zur Wasserreinigung und –aufbereitung wurde verstärkt nachgefragt.
Medizintechnik
Mit umgerechnet 20 Milliarden Euro hat Japan den größten Markt für Medizintechnik aufzuweisen,
ungefähr die Hälfte wird importiert. Auch in den nächsten Jahren wird wegen der fortschreitenden
Alterung der Gesellschaft und der wachsenden Ansprüche sowie der Weiterentwicklung der Technologie mit einem hohen medizinischen Bedarf gerechnet.
Während aktuell verstärkt Geräte mit Bezug zu Herz- und Kreislauferkrankungen gefragt sind,
werden zukünftig wohl Ausrüstungen zur Behandlung von Krebs, von Krankheiten des VerdauJETRO-Informationen Februar 2011
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Berichte
ungstraktes, von Herz- und Gehirngefäßerkrankungen sowie orthopädisches Gerät einen hohen
Anteil einnehmen. Medizinroboter und Ausrüstung zur Versorgung von Neugeborenen weisen in
den Augen ausländischer Experten große Potentiale auf, ebenso telemedizinische Geräte.
Einzelhandel
Durch die allgemeine Belebung im privaten Verbrauch sind laut Angaben des METI die Umsätze
in den ersten drei Quartalen auch im Einzelhandelsgeschäft gestiegen. Dennoch stehen vor allem
die großen Kaufhäuser weiter unter Druck und auch die Umsätze der großen Supermärkte und
Convenience Stores gingen in geringem Maß zurück.
Die nur begrenzt ausbaufähige Inlandsnachfrage sorgt dafür, dass der Konkurrenzkampf unter den
einzelnen Formen des Einzelhandels steigt. So engagieren sich Drug Stores zunehmend in Bereichen wie Süßwaren oder alkoholische Getränke, die bisher meist von Convenience-Ketten bedient
wurden. Im Fiskaljahr 2010 werden Drug Stores daher ein Plus von 17,5 Prozent erwirtschaftet
haben. Auch das Internet- bzw. TV-Shopping gewinnt als Einkaufsform an Bedeutung.
Mit dem Schwerpunkt Asien treiben daher viele Unternehmen ihre Auslandsaktivitäten voran. So
will die Kaufhaus-Kette Isetan-Mitsukoshi 2012 ein Kaufhaus in Tianjin, China in eigener Regie
eröffnen. Nach den Filialen in Chengdu und Shanghai ist man dann mit drei Häusern im Land vertreten. Auch die Supermarktkette Aeon will bis Anfang 2014 mehr als 200 Milliarden Yen in neue
Malls in China und Südostasien investieren.
Julia Krüger, JETRO Berlin
(Quellen: JAPANMARKT, Januar 2011;
Energie Informationsdienst 03/11;
JAPANMARKT Online 28.01.2011)
© SXC
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Serie
Präfektur Akita
Die Präfektur Akita befindet sich in der Region Tohoku auf der Hauptinsel Honshu. Umgeben von
reicher Natur bietet die Präfektur ein sehr angenehmes Leben. Die Zahl der Eigenheimbesitzer ist
dank der moderaten Hauspreise die höchste des ganzen Landes. Hier findet sich auch das Bergland Shirakami-Sanchi, das als UNESCO World Natural Heritage registriert ist.
Sitz der Präfekturverwaltung und Hauptstadt ist die gleichnamige Stadt Akita. Partnerstadt von
Akita ist Passau in Bayern. Akita ist eine überwiegend ländliche Präfektur, in deren tiefer liegenden
Gebieten großflächiger Reisanbau das Landschaftsbild prägt. Akita ist durch das asiatische Kontinentalklima beeinflusst und das bringt der Region extreme Hitze, wie auch Kälte. Der Sommer
ist hier im Landesvergleich aber relativ angenehm kühl. Von Ende November an gewittert es sehr
oft. Die Wintermonate sind von starken Winden aus Sibirien geprägt. Touristisch interessant sind
die heißen Quellen (Onsen), die in Japan als bekanntes Reiseziel gelten. Es gibt einige saisonale
Feste, die einen Einblick in das ländliche und traditionelle Japan gewähren.
Neben traditioneller Handwerkskunst, nimmt
die Sake-Herstellung einen wichtigen Platz in
der Wirtschaft der Präfektur ein. Die Stadt Daisen stellt hier ein wichtiges Wirtschaftszentrum
dar. An der Küste sind rund um die Halbinsel
Oga und im südlichen Kisakata regionale Fischfanghäfen. Im Norden und in den Gebirgsregionen nimmt die Forstwirtschaft einen bedeutenden Stellenwert ein. In der Nähe der Stadt
Akita befinden sich die wichtigsten Erdölfelder
Japans. Neben einer Erdölraffinerie sind Holzund Metallverarbeitung und die Herstellung
von Seidentextilien bedeutende Industriezweige. Einen weiteren wichtigen Zweig bildet die
Herstellung elektronischer Komponenten und
Geräte.
In der Vergangenheit war Akita eine der wenigen Präfekturen mit Bergbau, woraus sich
heute eine fortgeschrittene Metall-Recycling
Industrie entwickelt hat, welche die Vorteile
der Mineralverarbeitungstechniken nutzt. Die
Präfektur ist darüber hinaus eine der führenden
Produktionszentren für Kupfer und Zink, aber
auch für wertvolle Metalle wie Gold, Silber, Platin und seltene Metalle wie Bismut und Selen.
Die Automobil- und allgemein Transportindustrie, die sich in der Tohoku-Region angesiedelt
hat und die wachsende Medizin- und Pharmaindustrie sind ebenfalls bedeutende Industriezweige der Präfektur.
Das Akita Prefectural Industrial Technology
Center beherbergt auch das Akita Research Institute of Advanced Technology, wo auf welthöchstem Niveau mit Magnetaufnahmen gearbeitet wird. Ziel des Centers ist es zudem, vier
Industriecluster zusammenzubringen und deren
gemeinsame Arbeit zu fördern: Nanotechnologie, Elektronische Geräte, Transportanlagen
und eine Verbindung zwischen Medizin- und
Maschinenindustrie.
Im Bereich Transport hat die Universität in Zusammenarbeit mit der Präfektur und dem Akita
Industrial Advancement Center das Akita Automobile Industry Promotion Council ins Leben
gerufen, das passende Unternehmen anlocken
soll. Besonders die Vorteile des Hafens sollen
als „Gateway“ zu Küstenstädten besser genutzt
werden.
Durch den Akita-Flughafen ist die Region direkt
mit der Großregion Tokyo verbunden. Darüber
hinaus fährt der Superschnellzug Akita-Shinkansen nach Tokyo und über den Akita-Expressway erreicht man die Hauptstadt mit dem
Auto in sieben Stunden. Neben der zusätzlichen
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Seeverbindung zu vielen großen Städten, gibt es Bestrebungen von Seiten des Ministeriums, in
Zukunft die Transsibirische Eisenbahn ebenfalls für Transporte nach Russland und Europa nutzen
zu können. Als ersten Schritt gibt es bereits seit 2007 einen (noch unregelmäßigen) Autotransport-Service zum Hafen von Wladiwostok. Mit dem Shinkansen erreicht man Tokyo dagegen in
vier Stunden, mit dem Flugzeug dauert es etwa eine Stunde. Gerade in den letzten Jahren ist der
Transport über die Schienenwege wegen der geringeren CO2-Emmissionen wieder zunehmend
populärer geworden.
Das Industrial Location Support Office der Präfektur bietet ausländischen Unternehmen Unterstützung bei Investmentaktivitäten an. Interessierte Firmen erhalten kostenfreie Informationen über
wissenschaftliche Einrichtungen wie Universitäten und Forschungsinstitute, den Immobilienmarkt
oder auch über potentielle Geschäftspartner und die notwendigen Prozeduren, um beispielsweise
eine Aktiengesellschaft zu gründen. Daneben gibt es auch finanzielle Unterstützung für Investitionen in Anlagen und Ausstattung in der Präfektur (20 % der Investitionssumme, aber maximal 1,5
Milliarden Yen).
© SXC
Wichtige Unternehmen in der Region sind beispielsweise SUZUKI AKITA AUTO PARTS MFG CO.,LTD,
AKITA BUHIN CO.,LTD. Akita Zinc Co.,Ltd., Mitsubishi Materials Corporation oder Dowa Semiconductor Akita Co.,Ltd.
Nähere Informationen zur Region finden Sie unter:
http://www.pref.akita.jp/industry-location/english/index.html
http://www.pref.akita.jp/industry-location/english/pre/pre.html
http://www.pref.akita.jp/industry-location/english/research.html
http://www.pref.akita.jp/e/
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unser JETRO Büro in Akita.
E-Mail: aki@jetro.go.jp
Katrin Basalla, JETRO Berlin
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