Bülach - Wochenspiegel
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GZA/PP 8180 Bülach 34. Jahrgang Mittwoch, 28. Mai 2014 Nr. 22 ge re a l f au mpla s s Gro7 Exe 16 6 5 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Verlag Tel. 044 863 72 00 Fax 044 863 72 01 Brennpunkt Politik Kultur Stadel: Busbetrieb wird 100 Jahre alt Bülach: Kinderkrippen-Initiative lanciert Holi-Festival in Hüntwangen Den Grundstein für den Autobetrieb Stadel-Neerach, der mehrere Buslinien unterhält, schuf vor 100 Jahren ein Legat, das eine Verbindung von Stadel über Neerach zum Bahnhof NiederSeite 3 glatt verlangte. Mit einer Initiative will André Bürgi das Bülacher Krippen-Konzept ändern. Eltern sollen Beiträge erhalten, unabhängig davon, ob sie die Kinder in einer städtischen oder privaten Seite 5 Kinderkrippe betreuen lassen. Farbenfroh ging es in Hüntwangen zu und her. Rund 2000 Besucher des Holi-Festivals feierten, entsprechend einem indischen Brauch, den Frühlingsbeginn. Seite 11 Kompost-Streit: Kanton «verschenkt» Land 500 Quadratmeter darf der Glattfelder Landwirt Andreas Maag gemäss Vertrag für den Betrieb seiner Kompostanlage nutzen. Tatsächlich sind es beinahe 5000 Quadratmeter. weitere vertragliche Absprache mit Maag strikt in Abrede gestellt. Und plötzlich soll es doch noch andere Dokumente geben.» Lehmann glaubt nicht, dass ein Kanton einen Vertrag über 500 Quadratmeter abschliesst und gleichzeitig in einem Anhang das 9-Fache noch gratis dazugibt. «Das wäre ja ein noch grösserer Skandal», so Lehmann zum «Wochenspiegel». Daniel Jaggi Die Verträge zwischen dem Kanton Zürich und Kompostbetreiber Andreas Maag sind eindeutig: 500 Quadratmeter Land hat der Glattfelder Landwirt für den Betrieb seiner Kompostanlage gemietet. So steht es im Vertrag vom 21. Mai 1996, so steht es auch in der am 11. Dezember 2008 erfolgten Vertragsanpassung. Gegenstand der Anpassung war damals lediglich die Erhöhung des Mietzinses von 1500 auf 1700 Franken jährlich. Nach Recherchen des «Wochenspiegels» nutzt Maag allerdings rund 5000 Quadratmeter und damit zehn Mal mehr des unter der Autobahnbrücke bei Zweidlen gelegenen Kantonsgrundstücks. Für Hans Ulrich Lehmann ein unhaltbarer Zustand. Lehmann ist Besitzer des Seminarzentrums «Riverside», dem auch ein Hotel angeschlossen ist. Seit Jahren kämpft er vor verschiedenen Gerichten gegen die seiner Ansicht nach übermässige Geruchsimmission aus der Kompostieranlage. Auf Anfrage räumt die Baudirektion des Kantons Zürich ein, dass die ANZEIGEN Verbotenes Ablagern verhindern Die über Kantonsland führende Zufahrt zur Kompostanlage. benützte Fläche, «tatsächlich wesentlich grösser als die im Vertrag ausgewiesenen 500 Quadratmeter» ist. «Die konkreten Überlegungen bei der im Jahr 1996 im Vertrag festgelegten Fläche und des Mietzinsens sind uns nicht bekannt», betont Sprecher Thomas Maag. Fakt sei aber, dass es im Vertragsanhang einen von beiden Foto: dj Parteien unterzeichneten Plan mit der ausgewiesenen Fläche gebe. Für Lehmann wird der Kanton immer unglaubwürdiger. «Da kommt doch nur eine weitere Mauschelei an den Tag. Die Baudirektion hat sich während fünf Prozessjahren immer nur auf die beiden Papiere mit den 500 Quadratmetern berufen und jede Der Kanton hält in seiner Antwort weiter fest: Mit Nutzungs- oder Mietverträgen für Grundstücke unter Strassen- und Autobahnbrücken stehe nicht die Erzielung einer maximalen Rendite im Vordergrund, sondern das Vorhandensein eines Nutzers. Damit stehe ein Ansprechpartner zur Verfügung und ein unkontrolliertes, ungeordnetes Ablagern von verschiedensten, teilweise feuergefährlichen oder umweltgefährdenden Materialen könne vermieden werden. Das Tiefbauamt spare dadurch Kosten für Kontrolle und Entsorgung. Wie viel gespart wurde, ist unklar. Sicher ist dagegen, dass der Kanton Kompostbetreiber Maag in den letzten zehn Jahren ein Geschenk von rund 150 000 Franken machte. Die Erklärung des Kantons mag für gemietete Grundstücke gelten. Aber wie ist es mit Parzellen, die zwar benützt, aber über die gar kein Mietvertrag besteht? Kompostbetreiber Maag benützt nämlich als Zufahrt zu den Komposthaufen unter dem Viadukt eine weitere kantonale Par- zelle. Ein Vertrag ist nicht vorhanden, wie der Kanton einräumt. Dies sei aber nicht so tragisch, betont man dort. Bei der Parzelle handle es sich nämlich um eine von über 2000 kantonalen Gewässerparzellen. Sprecher Thomas Maag: «Es kommt verschiedentlich vor, dass Teile von Gewässerparzellen von Dritten genutzt werden.» Allerdings: Nachdem der «Wochenspiegel» dem Kanton hierzu verschiedene Fragen gestellt hat, sollen nun die genaueren Umstände abgeklärt werden. Thomas Maag: «Wenn ein solcher Sachverhalt festgestellt wird, klärt das kantonale Amt für Wasser, Abfall, Energie und Luft (Awel) den Sachverhalt ab und trifft gegebenenfalls die notwendigen Massnahmen.» «Sofort Reduktion verlangen» Für Lehmann ist klar, welche Massnahmen getroffen werden müssten: «Der Kanton muss von Maag sofort die Reduktion der Anlage auf die vertraglichen 500 Quadratmeter verlangen.» Lehmanns Anwalt geht davon aus, im Umfang von 9/10 der Anlage bestehe bestenfalls ein Gebrauchsleihe-Vertrag, und ein solcher könne nach Gesetz sofort beendet werden. Gerne hätte der «Wochenspiegel« auch die Meinung von Kompostbetreiber Andreas Maag gehört. Doch Maag liess die Fragen unbeantwortet. Vertrag mit Kompostbetreiber gekündigt. Mehr auf Seite 7 2 Wochenspiegel Nr. 22 TRIBÜNE 28. Mai 2014 GASTKOMMENTAR PRESSESCHAU Etwas zu behandeln findet sich immer Thomas Hardegger* Vor Kurzem hat die Schweizerische Gesellschaft für allgemeine innere Medizin exemplarisch fünf unnötige Behandlungen aufgelistet, die oft routinemässig durchgeführt werden, dem Patienten und der Patientin aber keinen Nutzen bringen. Im Gegenteil, jede unnötige Behandlung birgt auch ein Risiko für Komplikationen. Gesundheitsschäden können aus Behandlungsfehlern, ungünstiger körperlicher Konstitution oder bei einer Spitalinfektion schon alleine wegen einer stationären Behandlung auftreten. Die fünf unnötigen Behandlungen bilden nur den Anfang einer langen Liste, die noch zu erstellen ist. Das zeigt sich an der Zunahme der Gesundheitskosten und der steigenden Anzahl Patienten. Die Gesundheit ist halt für viele Personen und Institutionen zunehmend ein Geschäft: Es verdienen Pharma-Unternehmen, Medizinalgeräte-Hersteller, Krankenversicherungen, Spitäler, Arztpraxen, aber auch das Gesundheitspersonal. Operationen werden bezahlt, ob sie nötig sind oder nicht, selbst dann, wenn es konservativere Behandlungsvarianten gäbe und die betroffene Patientin keinen Nutzen, sondern nur Risiken davonträgt. Die Einführung des Systems der Fallpauschalen (DRG) für die Abrechnung von Spitalbehandlungen hat dies noch unterstützt. Mit der gesicherten Bezahlung können die Spitäler ihre teuren Anla- «Jede unnötige Behandlung birgt auch ein Risiko für Komplikationen» gen auslasten, und die Investitionen garantieren einen sicheren Gewinn. In den USA wurde eine Studie für Knieoperation durchgeführt. Die Hälfte der Patienten wurde nur zum Schein operiert. Zwei Jahre später konnte zwischen den Gruppen der operierten und der scheinoperierten Patienten praktisch kein Unterschied mehr festgestellt werden. Fast gleich viele Personen hatten nach wie vor Knieprobleme, fast gleich viele Personen hatten keine Knieprobleme mehr. Nicht nur diese Studie zeigt, dass oft zu rasch operiert wird. Vor diesem Hintergrund erstaunt die Unterländer Spitalpolitik natürlich nicht. Auch dank den Investitionen der Spitäler Bülach und Winterthur verfügt das Unterland über eine sehr gute und ausreichende Gesundheitsversorgung. Als nun das Universitätsspital ein neues Gesundheitszentrum im Flughafen ankündete, protestierte das Spital Bülach zurecht lautstark. Nur ein paar Wochen später hat das Spital Bülach umgeschwenkt und lässt verlauten, die beiden Spitäler würden sich prima ergänzen. Beide sind sich nun also sicher, dass sie genügend Patientinnen und Behandlungen «generieren» werden. Denn bei der Gesundheitsversorgung bestimmt das Angebot die Nachfrage. Wird eine Person nur genügend untersucht, so findet sich bestimmt eine «notwendige» Behandlung. Die höheren Gesundheitskosten bezahlen wir alle: über den Anteil der Behandlungskosten der öffentlichen Hand; über die Krankenkassenprämien; über die Kosten an die Ausbildung des Personals und über die Gesundheitsschäden als Folge unnötiger Behandlungen. Ich wünsche mir Hausärztinnen und Hausärzte, die die Zeit und den Mut aufbringen, um ihren Patientinnen und Patienten sorgfältig zu erklären, welche Behandlung wann Sinn macht und welche weniger belastende Behandlung auch möglich wäre. Oft ist sich der Patient gar nicht bewusst, dass ihn eine Behandlung körperlich sehr stark belasten kann, ohne dass dem ein Gewinn an Lebensqualität gegenübersteht. Vielleicht sollten wir auch akzeptieren, dass in der Medizin nicht immer alles möglich ist und jede Behandlung auch ihre Risiken hat. *Thomas Hardegger, 58, ist SP-Nationalrat und Gemeindepräsident von Rümlang. Embrach: Das Zentrum für Asylbewerber erhitzt momentan die Gemüter in Embrach. An einem Informationsanlass versuchten Vertreter des Kantons und der Polizei, dem Volkszorn mit sachlichen Argumenten entgegenzutreten, wie der «Landbote» schreibt. Ein Durchgangszentrum für Asylbewerber, welches zum Teil von jungen Afrikanern bewohnt wird, ein auf demselben Areal liegendes Pflegeheim mit mehrheitlich jungen, weiblichen Angestellten und ein benachbartes Wohnquartier mit Familien – diese Kombination sorgt in Embrach derzeit für Zündstoff. Anwohner sammelten Unterschriften gegen das Asylzentrum, sodass sich die Gemeinde gezwungen sah, einen Informationsanlass durchzuführen. Mehrere Frauen im Saal berichteten, sie würden am Bahnhof oder auf dem Weg zum Hardareal permanent von Bewohnern des Durchgangszentrums belästigt. «Sie laufen zu dritt hinter einem her und pöbeln herum», klagte eine Frau an der Veranstaltung. Ein Bewohner des Bahnhofquartiers sagte, er müsse seine Frau jeweils vom Bahnhof abholen. «Im Zug wird sie jedes Mal angemacht, gefragt, ob sie verheiratet sei», sagte er. Mehrere Votanten erwähnten einen Vorfall, bei dem eine 15-Jährige von einer Gruppe Asylbewerbern umstellt worden sei. Da half es auch wenig, dass Franz Bättig darauf verwies, dass Asylbewerber in der Regel keine Sexualdelikte begehen würden. «Sie sind auch keine Pädophilen», sagte der Polizeichef. Wenn die Asylbewerber straffällig würden, dann sei dies am ehesten mit Ladendiebstählen. Neben einem Einblick in die Kriminalstatistik – vergangenes Jahr wurden von insge- ANZEIGEN Schweizer Qualitätsbettwaren ab Fabrik in Glattbrugg Da lohnt sich jeder Kilometer doppelt und dreifach an die Flughofstrasse 58 In den grosszügigen, hell und einladend gestalteten Geschäftsräumlichkeiten von «bett-systeme» findet der Kunde das ganze Jahr über eine grosse Auswahl an qualitativ hochwertigen Bettwaren zu Top-Konditionen. 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Zudem werden Düsseldorf zwei Mal und Florenz vier Mal pro Woche angeflogen. Mit den fünf neuen Destinationen wächst das Streckennetz ab Kloten auf acht Destinationen. Bisher verkehrten bereits täglich Flüge nach Genf, LeipzigHalle und Turin. Auf den fünf neuen Routen setzt die Airline Turbo-Prop-Maschinen mit 50 bis 68 Plätzen ein. «Mit den neuen Routen stärken wir unsere Stellung als führende regionale Airline», sagte CEO Maurizio Merlo an der Medienkonferenz. Ab dem 1. Juni könnten die Fluggäste zudem von der Etihad-Verbindung zwischen Zürich und Abu Dhabi profitieren. Genau diese neue Verbindung in die Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate sorgt aber derzeit für Kritik. Ob im Tessin wirklich noch die Schweizer die Strategie bestimmen oder nicht, wird derzeit auch vom Bund untersucht. Wochenspiegel BRENNPUNKT Nr. 22 28. Mai 2014 3 Ein Legat legte vor 100 Jahren den Grundstein zum Autobetrieb Stadel-Neerach Der Autobetrieb Stadel-Neerach feiert sein 100-JahrJubiläum. Seit der Gründung haben sich vor allem die Fahrzeuge verändert, viel ist dagegen gleich geblieben. Ein Postautochauffeur erzählt Anekdoten. Béatrice Christen Vor hundert Jahren bewegte man sich zu Fuss, mit dem Fuhrwerk oder mit der von Pferden gezogenen Postkutsche von Stadel nach Neerach. Die Bevölkerung wünschte sich zwar eine Zugverbindung oder eine Strassenbahn. Doch nachdem diese Projekte gescheitert waren, galt es, nach anderen Lösungen für eine schnelle Verbindung zwischen den Gemeinden zu suchen. Als der Gemeindepräsident und Nationalrat Heinrich Hauser nach seinem Tod 1905 ein Legat von 10 000 Franken hinterliess, welches innerhalb von zehn Jahren dazu verwendet werden sollte, eine zeitgemässe Verbindung von Stadel über Neerach bis zur Bahnstation Niederglatt zu schaffen, legte er den Grundstein zum heutigen Autobetrieb Stadel-Neerach. Einer der drei ersten Occassions-Motorwagen, die 1913 von der AG für Automobilverkehr des Kantons Zug für 10 000 Franken beschafft wurden. Beschaffung von Fahrzeugen 1913 stimmte die Bevölkerung dem Busbetrieb zu. Nun galt es, diesen zu realisieren. Als erster Schritt mussten Fahrzeuge beschafft werden. Die ersten drei Occasionsmotorwagen wurden von der AG für Automobilverkehr des Kantons Zug für 10 000 Franken erworben. Im Falle eines Betriebskostendefizits wurde folgende Regelung ausgehandelt: Die Gemeinde Stadel war mit 70 Prozent und Neerach mit 30 Prozent beteiligt. Bereits im Jahr 1917 konnte ein neuer Wagen der Marke Saurer angeschafft werden. Ein Lastwagen gehörte ebenfalls zur Fahrzeugflotte. Mit ihm wurden Gütertransporte von und nach der Bahnstation Niederglatt durchgeführt. Mit den damaligen Autobussen wurde nicht nur die Post verteilt, auch die Milchkannen der Bauern konnten bequem transportiert werden, und im Winter sorgte der vorne montierte Schneepflug für freie StrasANZEIGEN Ausflug mit einem Saurer Car Alpin, der sogenannten Badewanne, zu den Trümmelbachfällen im Lauterbrunnental. Fotos: zvg. Damals modern, inzwischen ein Oldtimer: Bus aus den 60er-Jahren in der damals typischen, rundlichen Form. sen. Als wichtige Einnahmequelle erwiesen sich auch Reiseaufträge von Vereinen, welche das Unternehmen neben dem Postautokurs mit seinen Fahrzeugen durchführte. Trotz Krisenzeiten während der Weltkriege gelang es, den Autobetrieb weiter zu führen. Bis heute wurde das Angebot an Postautokursen stetig angepasst. Die Fahrzeuge sind moderner und komfortabler geworden. Als im Jahr 1990 der Verkehrsverbund (ZVV) entstand, folgten weitere Erweiterungen und Anpassungen des Fahrplans. rückblicken, die im Zürcher Unterland auch Zukunft hat.» Doch wie war es früher, was hat sich verändert im Postautoverkehr? Das sind Fragen, denen der «Wochenspiegel» im Gespräch mit Werner Widmer, einem Chauffeur, welcher seit mehr als dreissig Jahren mit dem Postauto unterwegs ist, nachgegangen ist. Widmer schmunzelt, und betont: «Es hat sich einiges verändert im Verlaufe der Zeit. Doch vieles ist auch gleich geblieben. Ich erinnere mich daran, dass ich vor etwa 25 Jahren die Kinder, welche nach Stadel in den Kindergarten mussten, in Windlach mit einem Extrabus abgeholt und wieder zurückgebracht habe. Das wäre heute kaum mehr möglich». Der Postautobetrieb Stadel-Nerach heute Inzwischen umfasst der Betrieb einen Wagenpark von 16 Fahrzeugen. Mit ihnen werden pro Jahr 1,2 Millionen Kilometer zurückgelegt und über 2 Millionen Fahrgäste befördert. Ein Team von 42 Mitarbeitenden sorgt dafür, dass die Fahrten termingemäss erfolgen und die Autos regelmässig gewartet werden. (ch.) Neue Halle bezogen Mit der Einführung des Verkehrsverbunds wurde der Platz für die Fahrzeuge beim Musterplatz in Stadel eng. Eine neue Halle mitten auf dem Feld in Stadel wurde erbaut. An diesem Ort befindet sich heute noch das Depot der Fahrzeuge mit integrierter Werkstatt und Waschanlage. Adolf Hofer, Geschäftsführer des Autobetriebs, sieht in Zukunft noch eine Erweiterung der Fahrleistungen und sagt: «Ende 2015 erfolgt die vierte Teilergänzung der Zürcher SBahn. Dies wird auch für die Postauto Zürich und somit für den Autobetrieb Stadel-Neerach Konsequenzen im Hinblick auf den Busverkehr haben». Dieter Schaltegger, Präsident der Aufsichtskommission, die zum Zweckverband Stadel-Neerach gehört, pflichtet ihm bei und sagt: «Wir freuen uns, über das 100-jährige Bestehen des Autobetriebs und dürfen heute auf eine Erfolgsgeschichte zu- Viele Anekdoten erlebt Werner Widmer mag den Kontakt mit den Fahrgästen. Er pflegt ihn beim Ticketverkauf. Fahrgäste können nämlich ihr Billett in den Postautos noch beim Chauffeur lösen. «Gerade heute hatte ich ein lustiges Erlebnis», schmunzelt er. Ein etwa zehnjähriger Junge mit einem Rollbrett unter dem Arm fragte mich, was denn ein Ticket zum Spital koste. Als ich ihm den Preis von 2.20 Franken nannte, stutzte er und sagte, ob es denn weniger koste, wenn er eine Station vorher aussteige. Ich erklärte ihm, dass dem nicht so sei, und empfahl ihm, das Geld daheim zu holen oder die Fahrt mit dem Rollbrett zu machen.» Es gäbe vermutlich noch viele Anekdoten, die der langjährige Chauffeur erzählen könnte. Wie zum Beispiel diejenige, als eine Mutter mit ihrem Kind den Bus bestieg und sagte: «Siehst du, das ist der Chauffeur, der mir bereits als Kind gefallen hat, deshalb wollte ich ihn seinerzeit auch heiraten.» Aus der Heirat ist nichts geworden. Die Verehrerin hat sich inzwischen anderweitig orientiert – Werner Widmer ebenfalls. Jubiläumsfeier im Busdepot Stadel, Samstag, 31. Mai, 11 bis 18 Uhr. Festwirtschaft. Konzert mit dem Musikverein Neerach, Attraktionen und Kutschenfahrten. Seniorenbetreuung daheim Wir ermöglichen älteren Menschen ein erfülltes Leben zuhause und entlasten pflegende Angehörige. Unsere Betreuerinnen sind einfühlsame, erfahrene Menschen, die sich mit viel Herz um unsere Senioren kümmern. Wir suchen laufend Verstärkung für unser Team. Home Instead Zürcher Unterland Tel. 043 422 60 00 www.homeinstead.ch/zh-unterland Jetzt wird jubiliert: Geschäftsführer Adolf Hofer, Chauffeur Werner Foto: ch. Widmer, Dieter Schalteger, Präsident der Aufsichtskommission Für Gütertransporte zur Bahnstation Niederglatt wurde 1917 dieser Lastwagen angeschafft, an den ein Schneepflug montiert werden konnte. 4 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 MARKTPLATZ Benefiz-Konzert der Kiwanis Die rege Teilnahme am diesjährigen Benefizkonzert des Kiwanis Clubs Bülach macht es möglich: Dem Bülacher Verein Tandem kann ein namhafter Beitrag gespendet werden. Das Benefiz-Jazz-Konzert des Kiwanis Clubs Bülach – in Kooperation mit dem Jazzclub Bülach – im Altersheim Grampen hat wieder eine grosse Zuhörerschaft begeistert. «Dai Kimoto & his Swing Kids» vermochten auch dieses Jahr das Publikum wieder in ihren Bann zu ziehen. Die Band Swing Kids besteht aus Kindern zwischen 9 und 17 Jahren aus der Bodenseeregion mit unterschiedlichem Talentniveau. Dai Kimoto lehrt seinen jugendlichen Musikern kein individuelles Leistungsmessen, sondern das Zusammenspiel in einer Gruppe. Und zusammen sind sie aussergewöhnlich – man hört es bei jedem Ton. Deshalb wurden die «Swing Kids» auch mit dem Swiss Jazz Award ausgezeichnet und sind Begeisterten im «Grampen»: Die Band «Swing Kids» Foto: zvg. in der «US Big Band Hall of Fame» aufgenommen. Dai Kimoto hat die Begabung, aus jungen Musikern das Beste herauszuholen, ohne sie dabei unter Leistungsdruck zu setzen. Dank der regen Teilnahme vieler Kiwaner und weiteren Sponsoren kann der Kiwanis Club Bülach einen grossen finanziellen Beitrag an den Bülacher Verein Tandem, Tagesbetreuung für Chli & Gross, überweisen. Mit dem Benefiz-Erlös wird der Verein Tandem bei der Realisation einer Tagesstätte für Vorschulkinder und Senioren im Bezirk Bülach einen grossen Schritt weiterkommen. (pd.) ANZEIGEN n lman nn 33 e g ü Ihr Z Stadtma t en heiss 10 03 30Einlargaenrsupnogrte 8 rich ge, T U m z ü u g g + Zü 044 Glatt br Wochenspiegel WIRTSCHAFT Nr. 22 28. Mai 2014 5 Jagd auf Haustauben erlaubt Der Gemeinderat Embrach hat die Jagd auf verwilderte Haustauben freigegeben. Werden pensioniert: Vroni Strasser, Grund: Massive Schäden an Pfarrer Peter Winiger. F: zvg. Gebäuden und Kulturen. Bülach: Mitarbeiter verabschiedet Ende Mai beenden gleich zwei langjährige Mitarbeitende der Kirchgemeinde Bülach ihre Arbeit. Es sind dies Pfarrer Peter Winiger, der nach 20 Jahren in Pension geht, sowie Sozialdiakonin Vroni Strasser, die nach 18 Jahren in den Ruhestand tritt. Und nicht zuletzt endet Ende Mai auch das auf ein Jahr befristete Engagement von Pfarrerin Madeleine Peter. Aus diesem Grund fand am Sonntag in der reformierten Kirche Bülach ein Abschieds-Gottesdienst statt. Die Neue Kantorei Bülach führte das «Gloria» von Antonio Vivaldi auf. (pd.) Höri: Weiterführung der Zusammenarbeit mit der NCBI Im Rahmen der Masterplanung von Endhöri (Siedlungsentwicklung trotz Fluglärm) ist die Gemeinde in das Partizipationsprogramm «Citoyenneté» der Eidg. Kommission für Migration (EKM) aufgenommen worden. Für die Projektdauer bis 2015 erhielt die Gemeinde vom EKM einen Beitrag von 50 000 Franken. Vom Kanton Zürich gab es 30 000 Franken. Die Gemeinde beteiligt sich mit einem Anteil von 20 000 Franken. Insgesamt stehen also für das Partizipationsprojekt 100 000 Franken zu Verfügung. Bereits im Zeitraum vom April 2012 bis im Juli 2013 sowie vom Juli 2013 bis zum April 2014 hat die Gemeinde mit der Firma NCBI Schweiz zusammengearbeitet und diverse Teilprojekte erfolgreich in Angriff genommen. Daher wurde entschieden, die Zusammenarbeit mit der NCBI Schweiz bis im Oktober 2014 zu verlängern. (pd.) Daniel Jaggi In Embrach sind die verwilderten Haustauben auch dieses Jahr wieder ein grosses Problem. Wie dem Verhandlungsbericht des Gemeinderates zu entnehmen ist, würden die beiden Jagdgesellschaften in Embrach vermehrt Klagen aus der Bevölkerung erhalten. Aus diesem Grund erlaubt der Gemeinderat den Jägern seit Kurzem den Abschuss verwilderter Tauben. Verordnung besteht seit 2009 Möglich macht dies eine Verordnung der Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung aus dem Jahre 2009. Darin wird die Abschusskompetenz «zur Verminderung des Bestandes» den Gemeinden übertragen. Grund: Der Bestand an verwilderten Haustauben habe trotz gelockerter Bejagungsvorschriften nicht abgenommen, schreibt der Kanton in der Verfügung weiter. Die Tauben können durch Abschuss, Einfangen oder Vernichten der Bruten verringert werden. In Embrach besteht das Taubenproblem nicht erst seit Kurzem. Nach Recherchen des «Wochenspiegels» erteilte die Gesundheits- und Polizeiabteilung der Gemeinde Embrach der Jagdgesellschaft Ost bereits letztes Jahr eine Sonderbewilligung. Nach Angaben von Emanuel Steiner von der Jagdgesellschaft Embrach-Ost traten vor allem im Embraport Probleme mit verwilderten Haustauben auf. «Beim Umladen von Lebensmitteln eines grossen Detaillisten verkoteten die Tiere unter anderem die Pakete.» Wie gross das Problem offenbar war, verdeutlichen die Abschusszahlen: Im letzten Jagdjahr, das am 31. März dieses Jahres endete, wurden im Kanton Zürich nach Angaben von Jürg Zinggeler, Adjunkt bei der Fischerei- und Jagdverwaltung insgesamt 120 Tiere geschossen. 50 Tiere schossen die Embracher aufgrund der Sonderbewilligung, weshalb sich der kantonsweite Abschuss auf 170 Tiere erhöht. Ein Jahr zuvor wurden im Kanton Zürich ebenfalls 170 Tauben geschossen. Nach Angaben von Gemeindeschreiber Hans Peter Good gilt die nun erteilte Abschussbewilligung bis zum Ende der Jagdperiode, also bis 2017. Auch Landwirte reklamierten Reklamationen über die verwilderten Haustauben kamen in Embrach aber nicht nur von Liegenschaftsbesitzern und Firmeninhabern, sondern auch von Landwirten. Sie beschwerten sich nach Angaben von Jagdaufseher Emanuel Steiner unter anderem über Schäden in frisch angesäten Kulturen. Adjunkt Philipp Zinggeler: «Aufgrund der Abschusszahlen könnte man meinen, dass das Problem mit den verwilderten Haustauben nicht so gross ist.» Tatsächlich sei es aber so, dass die Tauben besonders in der Landwirtschaft oft scharenweise auftreten und über frisch angesäte Felder herfallen würden. Probleme mit der Hygiene Letztes Jahr hatte auch die Gemeinde Wil im Rafzerfeld den Abschuss verwilderter Haustauben erlaubt. Sie verkoteten bei der Firma Toggenburger AG die im Freien befindlichen Arbeitsplätze sowie Teile der Kiesabbauanlage. Gemäss der vom Kanton erlassenen Verfügung verursachen verwilderte Haustauben vor allem hygienische Probleme. Zudem können nach Angaben von Jürg Zinggeler an Bauwerken grosse Schäden auftreten, da der Kot sehr aggressiv sei. Zinggeler: «Der äusserst aggressive Taubenkot, unter anderem Salpetersäure, greift selbst modernste Baumaterialien wie zum Beispiel Beton, Aluminium, Sandstein und selbst Stahl sowie jede andere Bausubstanz wie Marmor, Ziegel und dergleichen an. Die Säure dringt in das Material ein und macht es spröde und unansehnlich.» In Bezug auf die hygienischen Probleme scheinen sich die Fachleute aber nicht einig zu sein. In der «Deutschen Pharmazeutischen Zeitung» wird beispielsweise von der «unterschätzen Haustaube» gesprochen, die Träger von schlimmen Krankheiten sei; insbesondere übertrage sie Salmonellen, die zu schweren Magen-Darm-Problemen führen können. Zudem sei die Tuberkulose in vielen Populationen verbreitet. In Werner Lüthgens «Taubenkrankheiten» wird die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der verwilderten Haustaube allerdings relativiert und weitgehend für gering eingeschätzt. Als «Ratten der Lüfte» verschrien Tatsache ist jedoch: Die auch als «Ratten der Lüfte» verschrienen Vögel produzieren viel Kot. Pro Jahr zwischen 2,5 und 3 Kilogramm. In der Stadt Zürich mit geschätzten 16 000 Tieren fallen somit rund 48 Tonnen Kot an. Die verwilderten Haustauben stammen ursprünglich von Hausund Brieftauben ab, die früher häufig gehalten wurden und irgendwann einmal entweichen konnten. Ihre Gestalt ähnelt häufig der Felsentaube, aus der die Haus- und Brieftauben ursprünglich gezüchtet wurden. Es gibt allerdings zahlreiche Gefiedervariationen. Verwilderte Haustauben ernähren sich von Körnern und allem, was sie an Abfällen finden. Der natürliche Feind der verwilderten Tauben ist der Falke. Bereiten in Embrach teilweise grosse Probleme: Eine verwilderte Foto: zvg. Haustaube. Behinderungen wegen Bauarbeiten in Neerach An zwei Standorten an der Wehntalerstrasse in Riedt werden neue Lärmschutzwände gebaut. Wie das Kantonale Tiefbauamt mitteilt, wird die eine Lärmschutzwand im Bereich Rebhaldenstrasse 35 bis 39 erstellt, die andere im Bereich In der Mettlen 2 und 4. Die Bauarbeiten für die Lärmschutzwände dauern noch bis Ende Juli. Während dieser Zeit kommt es für den Verkehr zu Behinderungen. Im Bereich In der Mettlen besteht eine Lichtsignalanlage. An der Rebhaldenstrasse gibt es nur temporäre Verkehrseinschränkungen. (pd.) IN KÜRZE Auto überschlagen Bülach Bei einem Selbstunfall hat sich am Samstagabend auf dem Eschenmoser in Bülach nach einer starken Rechtskurve ein Auto überschlagen. Eine 18jährige Mitfahrerin verletzte sich schwer. Der 19-jährige Lenker sowie ein 16-jähriger Mitfahrer wurden leicht verletzt. Bülach: Jetzt kommt die Krippen-Initiative Die städtischen und die privaten Kinderkrippen sollen gleich behandelt werden. Das will eine Initiative, die Anfang Juni lanciert wird. Kinderkrippe in Bülach wird von den Steuerzahlern unnötig grosszügig finanziert.» In einer Initiative, die am 1. Juni lanciert wird und für die 300 Unterschriften nötig sind, verlangt der ehemalige Bülacher SP-Kantonsund -Gemeinderat die Abschaffung dieser Ungleichbehandlung. Gemäss Initiativtext sollen die in Bülach wohnhaften Eltern fortan Krippengutscheine für die Betreuung ihrer Kinder erhalten. Damit wäre eine Änderung des Finanzierungssystems verbunden: Weg von Defizitbeiträgen Daniel Jaggi Rund 130 Krippenplätze stellen in Bülach private Institutionen zur Verfügung. Rund 30 weitere hat die Stadt Bülach geschaffen, die sie auch selber betreibt. Allerdings: Der Elternbeitrag für einen Krippenplatz schwankt. Er hängt vom Netto-Steuereinkommen ab. Will heissen: In Bülach wohnhafte Eltern, die hier auch Gemeindesteuern bezahlen, aber nur ein geringes Einkommen ausweisen, bezahlen für den Krippenplatz weniger. Nicht so in bei den privaten Kinderkrippen. Hier ist der Elternbeitrag pro Krippenplatz fix. Für André Bürgi eine nicht haltbare Ungleichbehandlung privater Kinderkrippen. Bürgi: «Die städtische Krippenplätze, wie hier in der Kinderkrippe «Fugu», werden von der Stadt Bülach nicht subventioniert. Foto: zvg. an die Institution, hin zur Unterstützung der Eltern. Vorteil laut Bürgi: «Durch diese Rabattregelung können auch Eltern mit einem niedrigen Einkommen den für ihr Kind geeignetsten Betreuungsplatz in Bülach selber wählen.» Eltern mit geringem Einkommen seien bei Annahme der Initiative fortan nicht mehr auf ausschliesslich auf die städtische Kinderkrippe angewiesen. «Finden sie dort nämlich keinen Platz, dann müssen sie sich selber helfen – sie können eventuell keine Arbeitsstelle annehmen und sind von der Sozialhilfe abhängig», führt Bürgi weiter aus. Die städtische Kinderbetreuung in Bülach ist auch von anderer Seite unter Beschuss: In einer Motion verlangte SVP-Gemeinderat Michael Graf Anfang Mai die Auflösung der städtischen Krippen und die Auslagerung an Private. Mit dem von der SVP/EDU- und der FDP-Gemeinderatsfraktionen unterzeichneten Vorstoss sollen vor allem Kosten gespart werden. 6 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 BÜLACHER KULTUR Viel Schrott auf dem Kirchenhügel Herzlich willkommen VERANSTALTUNGSKALENDER THEATER Mittwoch, 28., und Freitag, 30. Mai, 20 Uhr «(St)Erbe isch tödlich» Aula Kantonsschule Bülach, www.spielleutevonseldwyla.ch KONZERT Sonntag, 1. Juni, 17 Uhr Bülacher Abendmusiken Trio Arsis und Simon Stettler, www.refkirchebuelach.ch KÜ-HÖCK Mittwoch, 4. Juni, 19 bis 22 Uhr Künstlerhöck Geselliger Gedankenaustausch über Kunst und Kultur Schüür Bülach, Brunngasse, www.künstlerhöck.ch STRICKSCHWATZ Mittwoch, 4. Juni, 19.30 Uhr Offene Runde für «Strickschwätzer» Für alle, die Lust auf einen Schwatz beim Stricken haben Vereinsraum Sigristenhaus, www.frauenverein-buelach.ch Pascal Fehr sitzt zu Füssen seiner Skulptur mit dem Namen «Goliath». Es ist immer spannend, zu verfolgen, was für Skulpturen auf dem Kirchenhügel aufgestellt werden. Für ein Jahr sind nun Schöpfungen von Schrottkünstler Pascal Fehr zu sehen. Vor einem halben Jahr lernte der Schreiber dieses Textes Pascal Fehr kennen, den Schöpfer von teilweise geradezu urtümlichen Skulpturen aus Blech, Stahl, Eisen und allen möglichen mechanischen Teilen. Schon damals war Fehr daran, «seine» Ausstellung auf dem Kirchenhügel gedanklich zu konzipieren und sich zu überlegen, was er denn dort platzieren werde. Das Ergebnis ist umwerfend: Acht vollkommen verschiedene Skulpturen stehen auf den Rasenstücken neben der reformierten Kirche und fordern die Betrachter heraus, sich mit den «schrottigen Kunstwerken» auseinanderzusetzen. Die Namen der Kunstwerke deuten einerseits deutlich darauf hin, was Pascal Fehr beim Entwickeln seiner Schöpfungen durch den Kopf Foto: hu. ging. Beim Werk «Strahl» ist das relativ rasch verständlich, bei «Kopernikus» nach einigem Studieren ebenfalls, und auch «David und Goliath» und «La Pesta» leuchten einem ein – nachdem der Schöpfer ein paar Erklärungen dazu abgegeben hat. Dann aber wird es schwieriger mit den Deutungen: «Entwicklung» heisst eine Skulptur, «L’Arco» eine andere. Und fast versteckt gibt es da noch ein Werk aus Holz, den «Static Man». Sie alle haben eines gemeinsam – die Herausforderung, die Skulpturen genau zu betrachten und unter anderem herauszufinden, für was welches Teil früher einmal diente. Bei einem gemeinsamen Rundgang über den Kirchenhügel stellte Pascal Fehr fest, dass er so etwas wie «Erleichterung» verspüre. Die Ausstellung vorzubereiten, habe ihn doch lange Zeit intensiv beschäftigt, und darum sei er jetzt froh, «einfach mal drauflos zu schaffen». An Ideen fehlt es ihm nicht, besonders dann nicht, wenn er irgendwo wieder einmal auf einen Haufen mit Schrott stösst, aus dem er dann Material mitnimmt, die er irgendwann für eine neue Skulptur verwenden kann. Das ist auch eine Entwicklung. Friedel K. Husemann Die neue Kulturkommission beginnt ihre Arbeit Der Stadtrat hat die Kulturkommission (KuKo) für die Legislaturperiode 2014– 2018 gewählt. «Die Kulturkommission berät den Stadtrat in kulturellen Angelegenheiten» lautet der kurzgefasste Auftrag für das Gremium, das sich Anfang Juni erstmals in neuer Zusammensetzung trifft. Der neue Stadtpräsident Mark Eberli übernimmt die Leitung des Ressorts Kultur von seinem Vorgänger Walter Bosshard, der bei seiner Wahl im Jahr 2006 dieses schon früher praktizierte Führungssystem wieder aufnahm. Die Kulturkommission wird also von Stadtpräsident Mark Eberli präsidiert, als Sekretär wirkt bis zu seinem Austritt aus der Stadtverwaltung Roger Suter, dem dann Pascal Sidler folgt. Die Kulturkommission selber ist personell erneuert worden. Neben den bisherigen Mitgliedern Kristiana Eppenberger, Daniel Ammann, Gerold Hildebrandt und Mischa Klaus, die sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellen, sind drei neue Mitglieder in die KuKo berufen worden. Es sind dies Regina Müntener, Daniel Rimensber- ger (seit der Gründung von BülachKlassik dort engagiert) und Friedel K. Husemann (seit zwei Jahren für die alle 14 Tage im «Wochenspiegel» erscheinende Kulturseite redaktionell verantwortlich). In ihrer neuen Zusammensetzung trifft sich die KuKo erstmals Anfang Juni. Neben der Information der «Neuen» über die Arbeitsweise der KuKo geht es ganz allgemein um Themen, welche die ganze Breite des städtischen Kulturlebens umfassen. Ein wichtiges Thema in den nächsten Monaten dürfte die Volksinitiative «BülachKultur» darstellen, über welche die Stimmberechtigten zu befinden haben. (hu) zum Tanznachmittag 50+ mit dem Trio Gisela, Richi und Max am Montag, 2. Juni 2014 14.00 bis 17.00 Uhr im Restaurant Allmendstrasse 1 8180 Bülach Telefon 043 411 37 40 für sportlich-elegante Damenmode Sommermode trendig und chic 8180 Bülach Marktgasse 14 Tel. 044 860 79 06 www.boutique-skandinavia.ch JAZZ Freitag, 13. Juni, 20 Uhr Jamsession Restaurant Kaserne, www.kaserne-buelach.ch FILM Samstag, 14. Juni, 10 Uhr Die Zauberlaterne Filmclub für Kinder Kino ABC, Winterthurerstrasse Thai-Buffet in Bülach Jeden letzten Freitag im Monat mittags und abends nächstes Mal am Freitag, 30. 5. 2014 AUSSTELLUNG BEI KLAUS Die nächste Ausstellung im Café Klaus, präsentiert durch www.kunstgenuss.ch, verspricht einiges. In der Ausstellung, die am 13. Juni beginnt und bis Anfang Oktober dauert, stellt Madeleine Klaus neue Bilder aus. Die Vernissage findet am Donnerstag, 19. Juni, 19 bis 21 Uhr, statt. Die Künstlerin ist auch an den Tagen der Offenen Ateliers (14./15. Juni) und an der Gemeinschaftsausstellung der Bülacher Kunstschaffenden im Oktober dabei. KAMMERMUSIK «Wiener Klassik» lautet das Motto, unter dem am Sonntag, 1. Juni, 17 Uhr, das Trio Arsis (Marita Seeger, Violine; Delaja Mösinger, Viola; Cristina Janett, Violoncello) und der Klarinettist Simon Stettler in der reformierten Kirche im Rahmen der Bülacher Abendmusiken ein Konzert bieten. Zu hören sind eher selten gespielte Werke namhafter Komponisten, die in Wien zu Hause waren. BLACK & WHITE Zwei Gesangsgruppen, die in Bülach einen Namen haben, treten am Mittwoch, 4. Juni, 19 Uhr, im Alterszentrum Grampen auf. Es sind dies die «Black & White Singers» und die «Melody Singers», die sich mit ihrem Programm bestens ergänzen und ein abwechslungsreiches Konzert versprechen. Während die «Black & White Singers» eine gemischte Vokalgruppe sind, die a cappella singt (weit- gehend ohne Instrumentalbegleitung), sind die «Melody Singers» eine reine Frauengruppe, die am Klavier begleitet wird. Zu hören sind vom ersten Ensemble Negro Spirituals und «poppige Songs» mit Jazzelementen, die zweite Gruppe singt mehrsprachige Evergreens, Schweizer Lieder und seinerzeit bekannte deutsche Schlager. Der Eintritt ist frei, Kollekte zu Gunsten des Alterszentrums Grampen. (ST)ERBE ISCH TÖDLICH Es gibt noch zwei Gelegenheiten, diese turbulente Kriminalkomödie - aufgeführt von den Spielleuten von Seldwyla - zu sehen. Die letzten Vorstellungen finden heute und am Freitag, 20 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Zürcher Unterland statt. HAUSAPOTHEKE Ganz sicher hatte die Grossmutter eine umfassende Hausapotheke. Der Frauenstammtisch Zürcher Unterland lässt diese Einrichtung am Donnerstag, 5. Juni, Cafeteria Sechtbach-Huus, 20 Uhr, aufleben. Rita Joss, eine ausgebildete Naturheilpraktikerin mit eigener Praxis in Dällikon, informiert über althergebrachte Hausmittel, die man früher kannte – heute vielleicht nur noch zum Teil. Es ist anzunehmen, dass die Frage «Braucht es bei einer Erkrankung immer gleich Medikamente?» durch sinnvolle Hinweise auf Heilkräuter wenn nicht verneint, so doch relativiert wird. exklusives Thai-Buffet mittags Fr. 25.– abends grosses Buffet und mit einer Liveshow von Thai-Tänzerinnen (ca. 19.30 Uhr) Fr. 63.– Buelis-welcome.ch Kasernenstr. 6, beim Parkhaus Reservationen auch unter Tel. 044 860 22 11 Wochenspiegel VERMISCHTES Nr. 22 28. Mai 2014 IG Sport Bülach gegründet Primarschule ist umweltbewusst Kürzlich wurde im Sportzentrum Hirslen die Interessengemeinschaft der Bülacher Sportvereine gegründet. Die Bülacher Sportvereine leisten Jahr für Jahr mit Herzblut unzählige Stunden ehrenamtliche Arbeit und schaffen so einen grossen Mehrwert zugunsten der Gesellschaft. Da dieser Einsatz oft unterschätzt wird und nicht die gebührende Anerkennung erhält, ist es das Ziel dieses neuen Verbunds, dem Sport in Bülach eine einheitliche Stimme und mehr Gewicht in der Öffentlichkeit zu verleihen. Weiter sollen der gegenseitige Austausch und die Zusammenarbeit untereinander vereinfacht und gestärkt werden. Als erster Präsident wurde Hans-Ueli Rupp (Handball Club Bülach) gewählt. Gründungsmitglieder der IG Sport Bülach sind Badminton Club Bülach, Bülach Floorball, Bülacher Eislaufclub, EHC Bülach, FC Bülach, Handball Club Bülach, TV Bülach und VBC Raiffeisen Züri Unterland. Gegenüber weiteren Mitgliedern ist die IG Sport Bülach selbstverständlich offen. (pd.) Die Primarschule Dielsdorf ist kürzlich für ihr Umweltschutz-Engagement ausgezeichnet worden. Ihre Projektarbeiten stehen auch anderen Schulen zur Verfügung. Bauarbeiten in Niederhasli Im Rahmen der kantonalen Lärmsanierung entlang von Staatstrassen realisiert das kantonale Tiefbauamt im Bereich Niederglatterstrasse 37 bis 39 in Niederhasli eine Lärmschutzwand. Nach Angaben des Kantonalen Tiefbauamts beginnen die Bauarbeiten für die Lärmschutzwand Ende Mai und dauern bis Ende Juli. Während der Bauzeit wird der Verkehr werktags zwischen 8 und 16 Uhr mit einer Lichtsignalanlage durch den Baustellenbereich geführt. In der übrigen Zeit ist die Baustelle zweispurig befahrbar. (ws.) PARTEIEN Erfolgreiche Sitzung für SVP/EDU-Fraktion Bülach Unsere gemeinsame Motion mit der FDP-Fraktion betreffend Auslagerung der städtischen Kinderkrippe an Private wurde von Michael Graf begründet und anschliessend erfolgreich an den Stadtrat überwiesen. Die detaillierte Begründung dazu kann auf der Homepage www.svp-buelach.ch eingesehen werden. Weiter unterstützen wir die Erheblicherklärung der Motion von Alfred Schmid (FDP) betreffend Anpassung der Personalverordnung. Die abgeänderten Paragrafen sollen dem Gemeinderat inskünftig ermöglichen, generelle und/oder individuelle Lohnerhöhungen und Teuerungsausgleiche abzusegnen. Auch dieses Vorgehen wurde von einer Ratsmehrheit bestätigt. Zum Schluss wurde Claudio Schmid mit Unterstützung von 20 Stimmen erfolgreich wieder in die Sozialbehörde gewählt. Andrea Spycher, SVP/EDU-Fraktion Bülach IN KÜRZE Schwer verletzt Niederhasli Bei einer Kollision mit einem Personenwagen ist bei der Einmündung in die Wehntalerstrasse in der Nacht auf Donnerstag ein 33-jähriger Motorradlenker schwer verletzt worden. 7 Flavio Zwahlen Bereits zum zweiten Mal wurden am 14. Mai Zürcher Umweltschulen ausgezeichnet. Der Schulpflegepräsident von Dielsdorf, Michael Baumgartner, ist im Beirat der Umweltschulen, daher ist es beinah logisch, dass eine Schule des Bezirkshauptorts beim Projekt mit dabei ist. Schulleiterin Monika Fäh, die auch Umweltvorstehende der Dielsdorfer Schule ist, sagt: «Wir wollen gemeinsam etwas erreichen und der Umwelt Sorge tragen.» In einer Medienmitteilung der Umweltschulen wird das Projekt genauer beschrieben: Mit der Umwelt so umzugehen, dass sie künftigen Generationen erhalten bleibe, gehöre zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit, steht da. Und weiter: Der Umweltbildung komme eine bedeutende Rolle zu. Kinder und Jugendliche würden dadurch fundiertes Umweltwissen erwerben und vorausschauend sowie verantwortungsvoll handeln. Das erste von zwei Umweltprojekten der Primarschule Dielsdorf: Erstklässler setzen Kartoffeln im Schulgarten. grieren möchten. «Als Umweltschule wird man für drei Jahre verpflichtet. Das heisst, die Schule muss in dieser Zeit mindestens zwei Umweltprojekte durchführen und eines davon dokumentieren», sagt Schulleiterin Monika Fäh und fährt fort: «Diese Projekte werden anschliessend den anderen «Naturschätze vor Ort» Genau hier setzt das Projekt «Umweltschulen – Lernen und Handeln» an. Es wird von den beiden Stiftungen Mercator Schweiz und éducation21 getragen und von der Bildungsdirektion des Kantons Zürich unterstützt. Das Projekt fördert Volks- und Berufsfachschulen, die Umweltbildung und Ökologie langfristig und umfassend in ihren Schulalltag inte- Das Dielsdorfer Umweltteam (von links): Laura Dossenbach, Regina Fotos: zvg. Oeschger, Simone Käser und Monika Fäh. Umweltschulen zu Verfügung gestellt.» Die Primarschule Dielsdorf ist momentan an der Durchführung ihres ersten Projekts. Es heisst «Naturschätze vor Ort». Jede Klasse kümmert sich um einen Naturschatz in Dielsdorf. Zu diesen gehören unter anderem der Schulgarten, die Storchensiedlung sowie Wiesen und Wälder. Beim zweiten Projekt beschäftigen sich die Schüler genauer mit dem Thema Abfall. Für Schulleiterin Monika Fäh ist klar: «Der Hauptgedanke des Projekts ist, dass die Nachhaltigkeit bestehen bleibt.» Schon im Dielsdorfer Kindergarten soll in Zukunft das Thema Umwelt schon bei den ganz Kleinen aufgegriffen werden. Ende 2021 ist Schluss mit Kompostieren Der Kompost-Streit in Glattfelden dauert längstens noch sieben Jahre. Grund: Der Kanton hat den Mietvertrag mit Kompostunternehmer Andreas Maag gekündigt. Daniel Jaggi Seit mehr als zehn Jahren schwelt in Glattfelden der sogenannte Kompost-Streit. Akteure sind der Unternehmer und «Riverside»-Besitzer Hans-Ulrich Lehmann sowie der Kanton Zürich als Grundeigentümer und Bauer Andreas Maag, der auf dem Kantonsland eine Kompostieranlage betreibt. Der Streit hat inzwi- schen zahlreiche Gerichte und Rekursinstanzen beschäftigt. Grund des Streits: Der Kompost soll übermässig stinken, weshalb Hans-Ulrich Lehman wegen «unzulässiger Eigentumsüberschreitung» klagte. Nun gibt es eine überraschende Entwicklung im Kompost-Streit: Nach Recherchen des «Wochenspiegels» hat der Kanton den Mietvertrag mit Kompostbetreiber Andreas Maag gekündigt. Pressesprecher Thomas Maag bestätigt auf Anfrage: «Die Kündigung erfolgte im April.» Trotz der bevorstehenden Vertragsauflösung wird dieser Umstand keinen Einfluss auf das zivilrechtliche Verfahren haben, wie der Kanton und Lehmanns Anwalt Daniel Wagen übereinstimmend sagen. Die Vertragsauflösung per 31. Dezember 2021 ist im ordentlichen Rahmen erfolgt. Abgeschlossen wurde das im Vertrag als Miete bezeichnete Pachtverhältnis am 1. Januar 1997. Damals ist ein Mietzins von 1500 Franken pro Jahr vereinbart worden. Dieser Mietzins ist im Jahr 2009 auf 1700 Franken erhöht worden. Kompostbetreiber Andreas Maag wollte auf Anfrage zur Kündigung keine Stellung nehmen. Kanton hat Kündigung abgeklärt Gegenüber dem «Wochenspiegel» betont der Kanton in einer generellen Bemerkung, dass eine ausserordentliche Kündigung «vertieft abgeklärt» worden sei. «Die Voraussetzungen für eine ausserordentliche Kündigung sind nicht erfüllt», schreibt Sprecher Thomas Maag. Das sieht ein vom «Wochenspiegel» kontaktierter Zürcher Mietrechtsspezialist anders («Wochenspiegel» vom 7. Mai). Seiner Ansicht nach ist eine sofortige Vertragsauflösung möglich. Grund: Gemäss vorliegendem Mietvertrag sei es nämlich Sache des Pächters, die notwendigen Bewilligungen bei der Gemeinde einzuholen. Im zweiseitigen Papier ist zudem festgehalten, dass der Mieter alle Bedingungen und Auflagen der Behörden einzuhalten hat. Dem kommt Maag aber bislang nicht nach: Auf dem Kantonsgrundstück werden seit Jahren ohne die entsprechende Bewilligung jährlich über 2000 Tonnen Kompost produziert. Maag bestätigte die Menge kürzlich auf Anfrage. Eine gültige Bewilligung besteht aber lediglich für 750 Tonnen pro Jahr. Neues Boulevard-Café in Bülach geplant Das Bülacher Café-Restaurant La Vita an der Bahnhofstrasse 16 soll zum attraktiven Boulevard-Café erweitert werden. Neun Monate nach der Neueröffnung plant «La Vita»-Geschäftsführer Abdus Samet Sandal die Erweiterung seines Café-Restaurants. Im Eingangsbereich entlang der Bahnhofstrasse soll ein Boulevard-Café mit 20 Sitzplätzen entstehen. «Dieser Aus- bau war schon immer geplant. Deshalb wurde die Eingangsfront grosszügig mit Fenstern versehen», erklärt Samet. Nach der Realisation können die Fenster geöffnet werden, wodurch das Angebot auf 70 Sitzplätze erweitert wird. Die Abgrenzung zur Strasse soll mit Pflanztrögen erfolgen. Geschäftsführer Sandal betont, im gehe es vor allem auch darum, mit dem Boulevard-Café mehr bieten zu können. Derzeit läuft die Bauausschreibung. Gibt es keine Einsprachen, soll die Erweiterung am 1. Juli eingeweiht werden. (dj.) So soll das erweiterte Restaurant La Vita dereinst aussehen. F: zvg. 8 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 STELLEN Der «Wochenspiegel» erscheint 49-mal im Jahr in einer Auflage von bis zu 57 850 Exemplaren im Zürcher Unterland. Wir möchten die Berichterstattung vor allem aus dem Bezirk Dielsdorf weiter ausbauen und suchen deshalb Korrespondenten / freie Journalisten die in ihrer Freizeit gerne über das lokale und regionale Geschehen berichten wollen. Falls Sie gut schreiben, gerne hinter die Kulissen schauen und möglicherweise auch noch fotografieren, dann melden Sie sich doch bei Daniel Jaggi, jaggi@wospi.ch, oder telefonisch unter 044 863 72 11. Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Telefon 044 863 72 00, E-Mail info@wospi.ch www.wochenspiegel.ch Schätzen Sie eine verantwortungsvolle Arbeit im Kleinteam? Wir suchen eine kaufm. Mitarbeiterin, Teilzeit bis 100%, für Buchhaltungen, Personaladministration, Immobilienund Mieterverwaltungen. Wir erwarten Kenntnisse der Finanzbuchhaltung, Windows Excel/Word, Organisationstalent. Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung auf AWM – A. Markstahler, Unternehmensberatung + Treuhand AG Seemattstrasse 5a, 8180 Bülach Wochenspiegel VERMISCHTES Nr. 22 28. Mai 2014 Public Viewing für 200 Fans in Dielsdorf Bülach wieder Zielort der Motorradfans Der «Wochenspiegel» startete in der Ausgabe vom 21. Mai einen Aufruf für Unterländer Public Viewings. Die Ned Kelly Lounge, Dielsdorf, zeigt die Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft auf diversen Flachbildschirmen. An der Bar gibt es spezielle Cocktails, wie zum Beispiel den «Caipi do Brasil». Die Lounge bietet Platz für 200 Personen. (fzw.) Zum 7. Mal wird der Motorrad-Event für Harley- und Buell-Fahrer «swiss 500 miles» durchgeführt. Und zum 4. Mal ist Bülach der Zielort dieser 24-Stunden-Fahrt. Ned Kelly Lounge: Ruchwiesenstrasse 5, Dielsdorf, www.nedkelly-lounge.ch. Embrach: Zusätzlicher Schalter geplant Der Embracher Gemeinderat baut die Einwohnerkontrolle aus. Grund: Die Gemeinde sei mit ihrem regen Bevölkerungswachstum einer immer grösser werdenden Arbeitslast ausgesetzt, die auch in der Einwohnerkontrolle spürbar sei, ist einer Mitteilung zu entnehmen. In der Einwohnerkontrolle nehme im Speziellen der Betrieb am Schalter massiv zu. Die Personalressourcen seien mit 200 Stellenprozenten deutlich zu knapp gemessen und genügten zur Bewältigung der heutigen Aufgaben und Anforderungen nicht mehr. Zur Entlastung der grossen Arbeitslast hat der Gemeinderat Monja Kiene, wohnhaft in Embrach, eingestellt. Sie hat in Embrach im letzten Jahr die kaufmännische Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und wurde seither als Aushilfsangestellte im Ratsbüro und in der Einwohnerkontrolle befristet weiterbeschäftigt. Nebst Arbeiten aus der Einwohnerkontrolle wird Monja Kiene in absehbarer Zeit noch zusätzlich Sachbearbeiteraufgaben aus der Abteilung Gesundheit übernehmen. Aufgrund der Erhöhung der Stellenprozente in der Einwohnerkontrolle müsse nun auch die «Anpassung des Arbeitsbereichs erfolgen, um die Kunden mit möglichst kurzen Wartezeiten bedienen zu können», schreibt der Gemeinderat weiter. Neu ist ein offener und flexibler Schalter für drei Arbeitsbereiche vorgesehen. Für die Neugestaltung des Schalterbereiches hat der Gemeinderat einen Kredit von 36 000 Franken bewilligt. (pd.) IN KÜRZE 152 Kilogramm Drogen gefunden Flughafen Im ersten Quartal haben der Zoll und die Kantonspolizei Zürich am Flughafen rund 152 Kilogramm Drogen sichergestellt. Dies bei insgesamt 13 Aufgriffen. Bei den 13 Aufgriffen konnten 141,6 Kilogramm Kath, 5,7 Kilogramm Kokain und 4,8 Kilogramm Heroin sichergestellt werden. Zum Vergleich: In der gleichen Periode im Vorjahr waren es bei 15 Aufgriffen 37,3 Kilogramm Kath und 28,3 Kilogramm Kokain. Gute Noten Lufingen Im März hat ein Evaluationsteam des Kantons die Primarschule Lufingen beurteilt. Resultat: Das Team habe die Primarschule gesamthaft als «gute Schule» beurteilt und wertvolle Hinweise zur weiteren Entwicklung der Schule abgegeben, wie die Primarschulpflege im Verhandlungsbericht schreibt. 9 Friedel K. Husemann OK-Chef Urs Studer, der mit einem Quintett, bestehend aus einer Frau und vier Männern, die «swiss 500 miles» organisiert, äussert sich sehr positiv über den Zielort: «Bülach ist dafür bestens geeignet. Mit Yolanda und Leo Urschinger haben wir im ‹Goldenen Kopf› die richtigen Partner. Und ein grosses Dankeschön geht an die Stadt Bülach, die uns stets viel Entgegenkommen gezeigt hat.» Offenbar seien die «swiss 500 miles» ein willkommener Anlass, weil die Besucher Hunderte von Top-Motorrädern betrachten könnten. Röhrend und wummernd zogen die Harleyfahrer letztes Jahr in die Stadt Bülach ein. Foto: Thierry Haecky 560 Fahrer sind angemeldet Für die diesjährige Fahrt haben sich 560 Teilnehmer gemeldet. Aus Erfahrung wisse er aber, so Studer, dass man etwa 10 Prozent davon abziehen müsse: «Die Gründe für eine Nichtteilnahme sind höchst unterschiedlich, aber in erster Linie ist es das Wetter.» Gute Strassenverhältnisse stellen also eine gewisse Garantie dafür dar, dass die Angemeldeten auch tatsächlich fahren. Regen hingegen führt nicht selten zum Entscheid, auf die Fahrt zu verzichten. Die Organisatoren haben eine Statistik erstellt, aus der hervorgeht, wer erstmals dabei ist oder sogar seit Beginn des Anlasses mitmacht. 224 sind erstmals dabei, 110 zum zweiten Mal. Und es sind 33 Harley- oder Buell-Fahrer, die seit 2008, als die Fahrt erstmals stattfand, jedes Mal mitmachten und nun ihre 7. Teilnahme feiern können. Die meisten An- meldungen, nämlich 405, kommen aus der Schweiz, «und zwar aus allen Kantonen», wie Medienchef Francesco Iacovelli festhält. 75 Anmeldungen sind aus Deutschland, 35 aus Italien und 21 aus Belgien. Weitere Teilnehmerländer sind Frankreich, Luxemburg, Österreich, Tschechien und die USA. 500-Miles-Fahrten fanden erstmals vor 13 Jahren in Belgien statt. Dann folgte 2008 die Schweiz, im Herbst 2013 erstmals Tschechien (wo Urs Studer die Fahrt organisierte) und im April 2014 zum ersten Mal Italien. 24 Stunden sind lang ... In Rümlang – im «Bad Hog», so der Name des Lokals für die Harley-Fahrer – treffen sich jeden Mittwoch ab 18 Uhr Harley-Fahrer aus der ganzen Schweiz zum gemütlichen Bei- sammensein. Bei unserem Besuch gab es neben Zürcher Fahrern solche aus den Kantonen Thurgau, Aargau und Bern. Sie sitzen hier ein paar Stunden zusammen, fachsimpeln und begeben sich dann wieder auf den Heimweg. Ein Harley-Fahrer, der ungenannt bleiben möchte, hat Ende April die «italy 500 miles» mitgemacht und wird am 31. Mai auch zu den «swiss 500 miles» starten, weil ihn die Herausforderung reizt. «Aber es gibt in der Nacht natürlich Momente, in denen man sich fragt, warum man sich das antut. 24 Stunden unterwegs sein, das ist lang.» Wenn er aber am Sonntag in Bülach durchs Zieltor fahre, freue er sich und empfinde Genugtuung über das Geleistete. Noch besser sei sein Befinden ein paar Tage später: «Wenn man in Ruhe über alles nachgedacht und richtig einge- ordnet hat.» Er zeigt auf eine Plakette an seiner Brust: «Und dann ist man stolz auf das Abzeichen, das es gibt.» Bülach kann sich auf einen unterhaltsamen Sonntag in der Altstadt einstellen. Die Teilnehmer der «swiss 500 miles» starten am Samstag, 31. Mai (Ort und Zeit sind geheim), nach einer genau festgelegten Route und kommen nach 24 Stunden am 1. Juni in Bülach an, wo sie in der Marktgasse das Zieltor durchfahren müssen. Der «Goldene Kopf», der für die Verpflegung der Ankommenden verantwortlich ist und für die Besucher ein spezielles Angebot bereit hält, ist der Treffpunkt für alle Teilnehmer, deren Maschinen auf beiden Seiten der Marktgasse abgestellt werden. Die Altstadt ist am 1. Juni für jeglichen Verkehr gesperrt. Weitere Infos unter swiss500.ch. Heizölunfall verunreinigt die Glatt In Schwamendingen ist beim Befüllen eines Heizöltanks Öl ausgelaufen. Dabei wurde die Glatt erheblich verschmutzt. Die Unterländer Feuerwehren mussten Öl-Sperren errichten. Roger Suter Kürzlich stellten viele Passanten und Spaziergänger an der Glatt einen deutlichen Ölgeruch fest und informierten die Polizei. Die Stützpunktfeuerwehr Opfikon wurde alarmiert und rückte mit rund zehn Mann zum aus. Die Feuerwehrleute errichteten daraufhin eine erste Ölsperre beim Schützenhaus. Die weissen «Würste» haben den Zweck, das obenauf schwimmende Öl aufzusaugen. «Rund 750 Liter sollte sie so aufhalten können», schätzt Feuerwehrmann Stefan Hegi. Als zweite Massnahme streuten die Rettungskräfte oberhalb der Sperre sogenanntes imprägniertes Gummimehl in die Glatt, um weiteres Öl zu binden. Dieses wurde später mit einem Saugwagen entfernt. Heizöltank verlor Öl Nach einem ersten Augenschein in Rümlang sah die dortige Feuerwehr noch von einem Einsatz ab; aufgrund weiterer Geruchsmeldungen flussabwärts wurde aber auch dort eine Ölsperre errichtet und die fest instal- Die fest installierte Ölsperre bei Hochfelden wurde ebenfalls hochgefahren. lierte in Hochfelden bei Bülach hochgefahren. Ursache der Verschmutzung ist ein Vorfall in Schwamendingen: Dort ist Heizöl aus einem Tanklastzug ausgelaufen, wie die Stadtpolizei Zürich auf Anfrage des «Wochenspiegels» bestätigte. Mit Pumpen und Bindemittel habe zwar eine noch unbekannte Menge aufgefangen werden können, doch sei nicht ausgeschlossen, dass trotzdem Öl in die Glatt geflossen sei. Joachim Hegi von der Feuerwehr Opfikon bestätigt: «Selbst wenige Tropfen Öl können einen grossen Teppich bilden und starke Geruchsbelästigung verursachen.» Foto: Flavio Zwahlen Das graubraune Bindemittel soll das schimmernde Öl oberhalb der Sperre aufhalten und kann anschliessend abgesaugt werden. Foto: Roger Suter 10 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 AUTOMOBIL Suzuki Swift: Schön schnell und sportlich Neu gibts den Suzuki Swift Sport auch in der fünftürigen Version. Die perfekte Kleinwagenwahl – wenn man den Dynamik versprechenden Zunamen nicht zu ernst nimmt. Lorenz Keller Wirklich neu ist der Suzuki Swift ja wahrlich nicht. Seit fast vier Jahren rollt die aktuelle Generation des japanischen Kleinwagens schon durchs Land. Einige Dinge wurden im Laufe der Jahre angepasst, etwa das elegant geschwungene LED-Tagfahrlicht bei einigen Modellversionen. Und in der Schweiz vor allem die Ausstattungspolitik – darauf kommen wir dann beim auch sonst erfreulichen Thema Preis noch zurück. Mehr Veränderung braucht es eigentlich auch nicht, denn der Swift sieht immer noch frisch aus. Vor allem die Karosserie hebt sich weiterhin deutlich von der Konkurrenz ab und bleibt trotzdem zeitlos modern. Sonst wirken viele trendige Formen ja schon nach zwei Jahren veraltet, beim Swift ist das nicht der Fall. Im Interieur ist der Zahn der Zeit deutlicher sichtbar. Der rustikale Schwarzplastik kann nicht mit modernen, angenehm anzufassenden Kunststoffflächen und bunten Farben mithalten. Aber: Der Swift ist gut verarbeitet, die Bedienungselemente logisch angeordnet und einfach zu benutzen. Gute Übersicht Zudem gehört der Kleine zu den Übersichtlichsten im Segment und bietet eine erstaunliche Kopffreiheit – im Alltag wichtige Qualitäten. Die Japaner bieten auch Allrad an, wer nicht darauf angewiesen ist, Gut verarbeitet: Schon seit knapp vier Jahren ist der Suzuki Swift bei uns erhältlich. Nicht nur in der hier gezeigten Sport-Version wirkt der Kleinwagen immer noch frisch und agil. Und er ist praktisch dazu. Fotos: zvg. dem sei die Sport-Version nahegelegt. Vor allem da sie neu auch in der fünftürigen Karosserievariante erhältlich ist, man also im Alltag keine Komforteinbussen hat. Angetrieben wird der Swift Sport von einem 1,6Liter-Benziner mit 136 PS, der die 1,1 Tonnen Fahrzeuggewicht in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Das sind anständige Werte, mehr aber auch nicht. Da die Kraftentfaltung zudem sehr gleichmässig ist, muss man den Motor hochdrehen, um etwas Dynamik hervorzurufen. Immerhin ist die Federung angenehm straff, die Lenkung direkt und die 6-Gang-Schaltung leichtgängig. So ist der Swift Sport keine Rennsemmel, sondern primär ein agiler Begleiter für den Alltag. Die Preise für den Swift Sport starten bei 21 990 Franken, der Dreitürer kostet mindestens 23 490 Franken. Dank «Compact Top»-Ausstattung ist die Optionsliste eigentlich total überflüssig. Ein Tempomat ist genauso serienmässig wie Klimaautomatik, Sportsitze mit Heizung, schlüsselloses Zugangs- und Startsystem oder auch 17-Zoll-Leichtmetallfelgen. Das Highlight ist sicher das moderne Touchscreen-Navi, ebenfalls ohne zusätzliche Kosten schon enthalten. Sogar die Metallic- oder Pearllackierung ist nicht aufpreispflichtig. Endlich hat mal ein Hersteller diesen alten Zopf abgeschnitten und bietet nicht nur zwei Grundfarben gratis an, sondern gleich die ganze Palette. Im Fall des Swift Sport sind dies sechs Lackierungen, beim normalen Modell neun Farben. Wer noch mehr Individualisierung sucht, wird seit Kurzem mit den «Sergio Cellano»Sondermodellen bedient. Für 500 Franken Aufpreis erhält man LED-Positionslichter, eine spezielle Lederausstattung, fünf Jahre Garantie und auf Wunsch Dekorstreifen. Zudem gibts ein ganzes Paket unter anderem mit Ledertasche und passender iPhone-Hülle. Besonders attraktiv sind die «Sergio Cellano»-Modelle übrigens auch mit dem normalen Swift 1.2. Zum Preis von 18 990 Franken wird dieser nämlich mit einer Komplettausstattung aufgewertet – mit Lederlenkrad, Alufelgen, Navigationsgerät und vielem mehr. Aber eben, wer flott unterwegs sein will, für den ist der 136 PS starke Benziner im Sport eindeutig die beste Wahl der Swift-Palette. Sparsamer Hybrid-Mitsubishi bittet Familien an Bord Auch Mitsubishi setzt auf die Hybridschiene. Das konsequente Aufladen der Batterie bei jeder Gelegenheit verhilft dem von einem Benzin- und zwei Elektromotoren auf allen vier Rädern angetriebenen Outlander zu vorbildlichen Verbrauchswerten. Peter Lattmann Dank dem seit der Lancierung 2009 markant billiger gewordenen Kleinwagen i-MiEV gehört Mitsubishi zu den Pionieren im Bereich der um Anerkennung ringenden alternativen Fahrzeuge. Über eine Aussenseiterrolle ist der exotische Microcar mit Elektroantrieb und Lithium-Ionen-Batterien jedoch nie hinausgekommen. Der Outlander PHEV als zweiter Schritt des japanischen Herstellers auf der «grünen Welle» hat markant bessere Aussichten, auch kommerziell erfolgreich zu werden. Die Plug-in-HybridVersion des beliebten Allrad-SUV ist im reinen Elektromodus ein überaus genügsamer Begleiter auf dem täglichen Weg zur Arbeit. Ohne jegliche Bedenken kann er mit der ganzen Familie und viel Gepäck an Bord aber auch über längere Distanzen eingesetzt werden. Je moderner die Antriebskonzepte, desto grösser sind normalerweise die Berührungsängste. Der erste Plug-in-Hybrid von Mit- Der Outlander ist interessant für Familien, die viel Gepäckraum benötigen. subishi mit einer Systemleistung von 203 PS erfordert keine längere Einführung: einsteigen, Platz nehmen, anschnallen und losfahren. Modus wechselt automatisch Der am besten geeignete Betriebsmodus wird automatisch gewählt. Falls Bedarf besteht, kann der Lenker die Antriebsart auch selber wählen. Rein elektrisch sind rund 50 Kilometer zu bewältigen. Vom einen zum anderen Stadtrand reicht das in jedem Fall. Wenn auf der Autobahn oder beim Überholen mehr Leistung gefragt ist, übernimmt ein Zwei-Liter-Benzinmotor mit 121 PS das Kommando. Als dritte Variante bietet sich der serielle Hybridmodus an, in dem der Benzinmotor zur Unterstützung der beiden 82-PS-Elektromoto- ren an der Vorder- und Hinterachse Strom produziert. Trotz der Energierückgewinnung beim Bremsen, Bergabfahren oder Ausrollen und dem vom Benzinmotor gespeisten Generator bleibt das konsequente Aufladen der Lithium-Ionen-Batterie mit 80 Zellen die wichtigste Bedingung, um den Outlander möglichst effizient fahren zu können. Gelegenheiten dazu gibt es fast überall. An der Haushaltsteckdose in der Garage dauert der Prozess – optimal in der Nacht zum Niedertarif – mehr als sechs Stunden und mit einem speziellen Ladegerät immer noch vier Stunden. Mit einer guten halben Stunde ist an den leider noch wenigen öffentlichen Schnellladestationen zu rechnen. Weitsicht und eine gute Disposition vor der Fahrt können Wunder wir- ken. Wer konsequent sparen will, kann mit zwei Liter Benzin 100 Kilometer weit kommen. Wer ganz normal fährt und die unzähligen Aufzeichnungen, Diagramme, Statistiken im Informationssystem keines Blickes würdigt, muss auf der Reise mit sechs bis sieben Liter für 100 Kilometer rechnen. Foto: zvg. Auch das ist aber ein bemerkenswerter Wert für einen 1,9 Tonnen schweren Fünfplätzer mit Allradantrieb. Der auch abseits der geteerten Strassen einsetzbare Hybrid-Outlander überzeugt mit problemlosen Fahreigenschaften, respektabler Beschleunigung, fünf komfortablen SitzANZEIGEN positionen und dem von 463 auf 1695 Liter erweiterbaren Laderaumvolumen. Der Einsatzmöglichkeiten gibt es entsprechend viele. Heiss ist auch der Preis Wenn das Navigationssystem für die Fahrt von Stettlen ins beschauliche Ferenberg anstelle des Asphaltbandes einen steilen Feldweg mit mächtigen Stufen vorschlägt, wundern sich höchstens die Bauern, die gleichenorts das Vieh hochtreiben. Der Mitsubishi zeigt sich wie der Lenker unbeeindruckt. Ein valables Verkaufsargument ist auch der Preis. Für 49 999 Franken wird derzeit das Basismodell Intense angeboten, 7000 Franken mehr kostet die Topversion Navigator mit Ledersesseln, elektrischem Glasschiebedach, elektrischer Heckklappe und zeitgemässen Assistenzsystemen wie dem adaptiven Tempomaten, der City-Notbremsfunktion und dem nervenden Spurhaltekontrolleur. Der muss nach jedem Neustart per Knopfdruck ausgeschaltet werden. Wochenspiegel KULTUR Nr. 22 Der Moderator kündigt den Countdown an: Wenig später tauchen bunte Gestalten aus dem Nebel auf und schwärmen über die Wiese aus. 28. Mai 2014 Fotos: Thierry Haecky Und plötzlich schweben bunte Farbwolken Rund 2000, meist junge Besucher genossen am Samstag das Holi-Festival im Amphitheater in Hüntwangen – obwohl sie sich mit Farbe überschütteten. Thierry Haecky Sie heissen Zoe, Leonie, Belinda. Die meisten sind 14, 15 oder 16. Einige auch etwas älter. Und sie sind allgemein brave, hübsche Mädchen, die an diesem sonnigen Samstag in Scharen ins Amphitheater Hüntwangen strömen. Ein friedliches Stelldichein. Am Holi Festival of Colours Zürich dominiert unter den 2000 Besuchern das weibliche Geschlecht. In meist weissen T-Shirts haben sie pro Kopf 70 Franken hingeblättert, um begleitet von hämmernden Rhythmen die trendige Farbenschlacht mitzuerleben. Auffallend: Niemand sucht Stunk Am späteren Nachmittag werden viele der Mädchen nichts Weisses mehr am Körper tragen und ihre Kleider werden rot, grün, gelb und blau schimmern. Dazwischen hüpfen immer wieder Jungs mit nacktem Multicolor-Oberkörper herum. Zuvor jedoch sind die Besucherinnen und Be- sucher anständig an der Kasse Schlange gestanden, haben der Hitze im Amphitheater getrotzt und sich an einem der Fast-Food-Stände mit Kebab, Würstchen oder andern Snacks verpflegt. Auffallend ist: Niemand sucht Stunk, keine Betrunkenen pöbeln, die grosse Mehrheit entsorgt Pappteller und Getränkedosen fein säuberlich in den zahlreich auf dem gesamten Areal verteilten Abfallcontainern. Und doch gibt es diejenigen, die vor allem auf dem Weg zum Festgelände ihre Spuren hinterlassen: Red-Bull- und Bierbüchsen, Pappteller und Papierservietten, Plastikbecher und Einweg-Besteck. Alles achtlos auf den Boden geschmissen. Gegen 15.30 Uhr wird die Musik des DJs aus den Lautsprechern etwas leiser und eine Stimme ertönt. Wohl die ausgesprochen friedliche und entspannte Atmosphäre im Publikum reisst den Moderator zu einem Vergleich mit dem legendären Woodstock-Festival hin – ein Vergleich, den seine doch überwiegend sehr jungen Zuhörerinnen und Zuhörer wohl kaum verstanden haben. Der Moderator kündigt den grossen Augenblick an und fordert alle auf, am Ende des Countdowns die mit dem Eintrittspreis bezahlten Beutel mit Farbpulver in die Luft zu werfen. Und plötzlich schweben dichte Wolken über den Köpfen der Tanzenden Die Hitze im Amphitheater bereitet zahlreichen Besuchern Mühe, weshalb viel getrunken wurde. und Lachenden. Bald tauchen bunte Gestalten aus dem Nebel auf und schwärmen über die Wiese aus. Die Farbe sei harmlos, versichern die Veranstalter. Sie bestünde aus Reismehl und Lebensmittelfarbe. Und sie lasse sich leicht abwaschen. Vergangenes Jahr war dies anders: So erlebten beispielsweise viele Mädchen mit blond gefärbten Haaren Überraschendes: Die roten Farben hielten sich hartnäckig – wohl auch wegen des Regens. Selbst mehrmaliges Waschen half nichts, weshalb es auf der Facebook-Seite des Veranstalters zu teilweise wutentbrannten Kommentaren kam. Dieses Jahr wurde ein anderes Pulver verwendet. Auch anzutreffen: Jungs mit nacktem Multicolor-Oberkörper. Religiöser indischer Brauch Das Holi-Festival geht auf einen religiösen indischen Brauch zurück. Im Februar oder März ehren die Inder fünf Tage nach Vollmond das neue Frühjahr mit einem Fest, das Frauen und Männer vereint, unabhängig der Kasten, des Alters und ihrer gesellschaftlichen Stellung. Die Menschen benetzen sich gegenseitig mit gefärbtem Wasser und bestäuben sich mit Farbpuder aus Blüten und Kräutern, das ein Priester geweiht hat und Segen bringen soll. Dieser Brauch hat zur Idee mit dem Holi-Festival geführt, das inzwischen in zahlreichen europäischen Städten durchgeführt wird. Beobachten das Geschehen im Amphitheater auch von aussen. ANZEIGEN Von links Tiffany Limacher, Nicole Jaggi, Isaak Hanimann, Jana Eberhard und Irina Vogel nach der Farbschlacht. 11 12 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 Oberglatt Der lange Weg zur attraktiven Wohngemeinde Oberglatt ist eine Gemeinde, die sich in den letzten Jahren weiterentwickelt hat. Sie hat eine lange Tradition, eine Bahnverbindung und ist zum beliebten Wohnort mit grossem Naherholungsgebiet geworden. Béatrice Christen Die Glatt gab der Gemeinde Oberglatt den Namen. Ebenso wie der sich auf der anderen Seite des Flusses befindenden Gemeinde Niederglatt. Den Namen erhielten die beiden Gemeinden vom Kloster St. Martin auf dem Zürichberg, das in einem Güterverzeichnis von 1153 zwischen «Obrunglate» und «Niedrunglate» unterschied. Die Namen bürgerten sich ein, doch die beiden Gemeinden beschritten ihre eigenen Wege. Nach der Reformation kam Niederglatt zur Kirchgemeinde Niederhasli, während Oberglatt im Jahr 1521 eine eigene Pfarrei war. Über die Glatt führen auf dem Gemeinde- Drei Chroniken zu gewinnen Die Gemeinde Oberglatt stellt dem «Wochenspiegel» drei Exemplare des von Beat Frei verfassten Buches «Oberglatt hat Geschichte» für seine Leserschaft zur Verfügung. Die Bücher werden verlost: Mail mit Adresse an info@wospi.ch genügt. Einsendeschluss ist Montag, 2. Juni. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. (ch.) Dampflok im Bahnhof von Oberglatt. gebiet drei Brücken. Im Jahr 1766/67 wurde die Grubenmann-Brücke erstellt. Die hölzerne, gedeckte Brücke galt als Wahrzeichen der Gemeinde. 1950 wurde sie wegen Strassenbauten nach Rümlang versetzt, wo sie immer noch steht. Das Holzmodell der von Johannes Grubenmann von Teufen erstellten Brücke wird jedes Jahr am Sechseläuten-Umzug von der Zunft zur Zimmerleuten mitgeführt. Oberglatt hat noch andere Traditionen: So gibt es in der Gemeinde noch ein Restaurant mit Tavernenrecht. Wer dort einkehrt und mittellos ist, bekommt kostenlos einen Teller Suppe. Im Jahr 1865 erhielt Oberglatt den Anschluss an die Eisenbahnlinie Zürich-Bülach und es entstand ein Bahnhofquartier. Das ehemalige Bauerndorf mit seinen altehrwürdigen Häusern hat sich verändert. Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe haben sich niedergelassen, Überbauungen mit Wohnungen sind entstanden. Viele Bewohner von Oberglatt nutzen die inzwischen erweiterte Zugverbindung, um zur Arbeit zu gelangen. Im Lauf der letzten zwei Jahre ist Oberglatt zur Wohngemeinde mit 6500 Einwohnern herangewachsen. Oberglatt ist aber auch für Flugzeugbeobachter ein Begriff. An den Spotting-Points treffen sie sich in Scharen, um die startenden Flugzeuge zu bewundern, zu fotografieren oder zu filmen. Zu Oberglatt gehört auch ein Naherholungsgebiet mit zahlreichen Spazierwegen. Dieses Jahr wird zudem ein Fotos: zvg. Jubiläum gefeiert: Vor hundert Jahren brannten nämlich die ersten elektrischen Glühbirnen. Es gäbe noch viel über Oberglatt zu erzählen. Interessante Geschichten und Einzelheiten zur Gemeinde an der Glatt sind in einem Buch mit dem Titel «Oberglatt hat Geschichte» aufgezeichnet. Das Werk enthält zahlreiche Bilder aus früheren Zeiten und belegt die Entwicklung von einer Pfarrei zur heutigen Gemeinde. Mehr unter www.oberglatt.ch. Die einstige Kirche von Oberglatt. Ballett für dich! 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Mai 2014 Bau-Hütte gibt Jungen eine Arbeitschance Bau-Hütte lernen die Lernenden nicht nur das Malerhandwerk, sondern sie werden auch mit den einfachen Regeln des Lebens konfrontiert. Pünktlichkeit, Höflichkeit und Sauberkeit sind Grundlagen, welche zur Ausbildung gehören», betont der Sozialpädagoge. «Ziel der Bau-Hütte ist es, junge Menschen zur Eigenständigkeit zu erziehen und in den freien Arbeitsmarkt zu integrieren.» Die Bau-Hütte Bülach gibt Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die lern- wie auch lebenstechnisch Defizite haben, die Chance, eine Anlehre als Maler zu machen, um später im freien Arbeitsmarkt eine Anstellung zu finden. In der Bau-Hütte Bülach werden Ausbildungsplätze mit Lebenstraining für Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht im ersten Anlauf in den Arbeitsprozess integriert werden können, angeboten. Hier erhalten sie Unterstützung und die Chance, eine zweijährige Anlehre im Malerberuf zu absolvieren. Die Bau-Hütte Bülach steht unter dem Dach von «axisBildung». Der anerkannte Verbundbetrieb bietet jungen Menschen niederschwellige Ausbildungsplätze an. Mittelpunkt ist die Ausbildung In den Malerboxen der Bau-Hütte absolvieren die Jugendlichen und jungen Erwachsenen das erste Jahr der Anlehre. Foto: zvg. Erich Scholz ist Sozialpädagoge und Leiter der Bau-Hütte in Bülach. Er und sein Team begleiten die ihm anvertrauten Jugendlichen und jungen Wenn das Kind nicht will ... Nachscheidungsprobleme? Die Bülacher Sozialpädagogin Hanna Brauchli bietet hierzu Hilfe an. Der Artikel stand vor einiger Zeit in einem juristischen Ratgeber. Die Lösung: Ein Beistand soll ernennt werden. Diese Problematik gehört zu den häufigsten Nachscheidungsproblemen. Die oben erwähnte Lösungsmöglichkeit ist der letzte Versuch, das Kind aus dem Konfliktfeld zwischen Vater und Mutter zu befreien. Als ehemalige Mitarbeiterin auf einem Jugendsekretariat wurde ich oft als Beiständin in solchen Konflikten eingesetzt. Ich erinnere mich an den kaukasischen Kreidekreis. Die Geschichte erzählt von zwei Frauen, die leibliche Mutter und die Magd, die um das Kind kämpften. «Es wurde ein Richter eingesetzt, welcher mit dem Kreidekreisentscheiden herausfinden will, wer die Mutter ist. Er stellt das Kind in die Mitte des Kreises. Nun sollen beide Frauen gleichzeitig versuchen, das Kind herauszuziehen. Die echte Mutter soll die Kraft haben, das Kind herauszuziehen. Sie besteht auch wirklich die Probe. Der Publireportage Richter hat allerdings erkannt, dass die Magd aus Liebe zum Kind, damit es nicht zerreisst, losgelassen hat. Der Richter spricht das Kind der Magd zu. Zerreissproben: Wenn Kinder sich weigern, den abwesenden Elternteil zu besuchen, liegen die Gründe eher in einem Konflikt zwischen den Eltern oder im Umfeld. Solche Spannungen sind Zerreissproben fürs Kind. Was soll getan werden? Die Aufgabe der Eltern ist es, in Zusammenarbeit mit Fachleuten, neue Möglichkeiten zu finden. Die Kinder werden entlastet, und psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten können verhindert werden. Es ist sicher eine schwierige Aufgabe der Eltern, im Sinn des Kindeswohls zu handeln. Eltern dürfen Hilfe annehmen. In der Scheidungsberatung bieten wir solche Unterstützung an und erarbeiten neue Möglichkeiten. Gegebenenfalls muss ein Scheidungsurteil abgeändert werden. Das kann mit unserer Mithilfe gemacht werden. (pd.) Hanna Brauchli, dipl. Sozialpädagogin, Paar- und Familienberaterin, Mediatorin, Mediation Scheidungsberatung, Rathausgasse 4, 8180 Bülach, www.mediationbuelach.ch. Menschen während zweier Jahre bei ihrer Anlehre als Maler. Er erzählt: «Insgesamt bilden wir 14 junge Männer oder Frauen aus. Doch in der Im ersten Lehrjahr arbeiten die jungen Menschen in der Lehrwerkstatt. Hier lernen sie das Malerhandwerk von Grund auf. Sie erledigen Arbeiten wie das Abdecken von Sockelleisten, das Streichen von Wänden und Decken, aber sie restaurieren auch Möbelstücke. Im zweiten Lehrjahr arbeiten sie auf Baustellen. Dabei werden sie von den BerufsbildnerInnen der Bau-Hütte begleitet. Ein dreimonatiges Praktikum bei einem Malerunternehmen rundet die Anlehre ab. Während der gesamten Lehrzeit wird 13 Publireportage die Berufsschule besucht, und sie erhalten bei Bedarf Stützunterricht. Zusätzliche Arbeit gesucht Erich Scholz freut sich, dass die Lernenden im Sommer die Abschlussprüfung absolvieren. «Das ist die erste Gruppe, die wir ausgebildet haben», betont er. «Es ist wichtig, dass die Lernenden im zweiten Lehrjahr mit der Realität des Alltags konfrontiert werden. Wir sind deshalb auf der Suche nach Malerunternehmen in der Region, welche einem von ihnen die Chance für ein dreimonatiges Praktikum geben könnten.» Die Bau-Hütte führt mit ihrem Team von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Aufträge wie zum Beispiel das Malen eines Zimmers, die Sanierung einer Wohnung oder das Streichen und Restaurieren von Möbelstücken rasch, kompetent und effizient aus. (ch.) Bau-Hütte, Ausbildungsplatz und Lebenstraining, Südstrasse 18, 8180 Bülach. Telefon 044 860 42 12. www.bau-hütte.ch. Zuhause liebevoll umsorgt werden Publireportage Eine Person während 24 Stunden betreuen: Das kann eine Lösung sein. Home Instead bietet sie an. «Dass Mami Zuhause in Wallisellen ihren eigenen Rhythmus leben kann, ist Gold wert», sagt Tochter Ruth Rinderknecht sichtlich zufrieden. Sie ergänzt: «Zwei liebevolle Betreuerinnen von Home-Instead-Seniorenbetreuung wechseln sich alle zwei Wochen in der 24-Stunden-Betreuung ab.» Mutter Anna Rinderknecht sitzt bei uns am Tisch und blättert in einer Zeitschrift, liest uns die Titel vor und freut sich an den Bildern. Vor rund drei Jahren hat sie schleichend eine Demenzerkrankung geschwächt. Als dann auch noch ein Sturz dazu kam, haben die Töchter entschieden, die stundenweise Betreuung und Alltagsbegleitung ihres Mamis auf 24 Stunden zu erhöhen. Luigina Reif ist eine der beiden CAREGiverinnen, so nennt Home Instead die Betreuerinnen. Sie berichtet von ihrem spannenden Alltag, der den Einkauf und die gesamte Haushaltführung umfasst. Zudem ist sie auch zuständig für Aktivitäten. Die beiden Damen stricken oft gemein- Tochter Ruth Rinderknecht, Mutter Anna Rinderknecht und Care-Giverin Foto: zvg. Luigina Reif vergnügt beim Spielen. sam, machen Spiele, basteln, singen oder geniessen den farbenprächtigen Frühling im Freien. «Die beiden Care-Giverinnen sind kompetente, erfahrene Damen, die unser Mami liebevoll umsorgen und uns Töchter entlasten. Wir schätzen sehr, dass es immer die Gleichen sind. Es ist ein Vertrauensverhältnis entstanden. Zusam- men mit der privaten Spitex, die das Medizinische sowie die Pflege übernimmt, sind wir ein eingespieltes Superteam», ergänzt Ruth Rinderknecht. (pd.) Home Instead Seniorenbetreuung, Wehntalerstrasse 27, 8165 Oberweningen, Tel. 043 422 60 00., www.homeinstead.ch/ zh-unterland. ANZEIGEN Publireportage Über die Wirkung der «12 Salze des Lebens» «Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler – eine sanfte Therapie»: Hierzu referierte kürzlich Drogist Walter Käch. Bereits zum fünften Mal führten die drei Unterländer Drogerien Krämer, Rusconi und Spillmann einen Schüssler-Vortrag in Bülach durch. Wiederum fand der Kurs grossen Anklang. 110 Kunden wollten sich dieses spannende Referat nicht entgehen lassen. Der Redner und Drogist Walti Käch erläuterte auf einfache und klare Weise die Grundphilosophie der Schüssler-Salze und die Anwendung der Basismittel 1 bis 12. Auf humorvolle und unterhaltsame Weise liess er viele praktische Tipps einfliessen, was den Interessierten eine einfache Anwendung zu Hause ermöglicht und anfängliche Berührungsängste vergessen liess. Der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler war überzeugt, Schüssler-Salze helfen: Sandor Rusconi, Referent Walter Käch, Barbara Kunz und Angi Krämer (v. l.). Foto: zvg. dass alle Krankheiten ihre Ursachen in der Zelle, dem kleinsten Baustein des Organismus haben müssen. Diese Erkenntnis bildet die Grundlage der Schüssler-Therapie. Es werden kleinste Mineralstoffmängel in der Zelle behoben, wodurch Krankheiten ganzheitlich geheilt werden. Walti Käch erklärt dies mit dem einfachen «Schüssler-Schloss»-Prinzip, wobei die Schüssler-Salze als Schlüssel der Mineralstoffe zur Zelle dienen. Schüssler Salze können nebenwirkungsfrei bei Menschen und Tieren aller Altersklassen, sowie auch bei werdenden Müttern eingesetzt werden. Die Schüssler-Salze dürfen bei verschiedensten Beschwerden im physischen wie auch im psychischen Bereich angewandt werden. Die verschiedenen Salze können einzeln, aber auch als Kombination eingenommen werden und harmonisieren ganzheitlich die Funktion und Leistungsfähigkeit der Zellen. «70 Prozent der Krankheiten sind selbstheilend», ermutigt Walti Käch in seinem Buch die Patienten. «Man muss dem Körper nur die nötige Unterstützung dazu geben», die Patienten. Die Drogerien Krämer, Rusconi und Spillmann bedanken sich herzlich für die rege Teilnahme am Kursabend. Für weitere Fragen rund ums Thema Schüssler-Salze sind die geschulten Fachpersonen der Drogerien jederzeit für die Kunden da. (pd.) Drogerie Krämer, Bülach, Tel. 044 860 44 14; Drogerie Rusconi, Hüntwangen, Tel. 044 869 04 20; Drogerie Spillmann, Dielsdorf, Tel. 044 853 11 22. 14 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Neapels Kinder Menschen werden auf offener Strasse erschossen, Müll türmt sich in den Gassen, an jeder Ecke stehen Dealer. Mittendrin die Kinder Neapels, stille Beobachter, die mit unverstelltem Blick beschreiben, wie es zugeht in ihrer Stadt. Einem Lehrer und einem Pfarrer haben sie sich in ihren Aufsätzen anvertraut. Die Texte der 6- bis 16-Jährigen offenbaren eine abgeklärte Sicht auf ihre Welt. Über den Charakter der Camorra herrschen schon unter den Kindern keine Illusionen, und es gibt kaum ein Erwachsenenthema, zu dem die Kinder keine Meinung haben. Keine Seite der wenig glänzenden Realität Neapels ist den Kindern fremd. Doch trotz der drastischen Zustände meistern die Kinder ihren schwierigen Alltag mit einer grossen Portion Gelassenheit. Beim Lesen ist einem zum Heulen zumute, und trotzdem muss man schmunzeln über diese grossartigen Kinder, die mit entwaffnender Klarheit und Weisheit die Dinge beim Namen nennen. Dieses schmale Büchlein ist eine Kostbarkeit und geht einem ans Herz. DER GUTE RAT HOROSKOP Lob und Anerkennung steigern das Selbstvertrauen Unser dreijähriger Dani bereitet uns Sorgen. Er hat nämlich absolut kein Selbstvertrauen. Bis vor Kurzem trat er den meisten Leuten offen entgegen, fremdete nie und entwickelte sich ganz normal. Nun hat sich das aber – fast von einem Tag auf den anderen – plötzlich geändert. Auf dem Spielplatz schaut der Bub den anderen Kindern zu und wehrt sich nicht, wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt. Zudem hängt Dani immer noch an meinem Rockzipfel. Er kann sich gegenüber Gleichaltrigen einfach nicht gut durchsetzen. Seit einiger Zeit gehe ich mit ihm in das Mutter-Kind-Turnen, wo er aber auch nicht alle Übungen mitmachen will. Wenn ich ihm sage: «Schau, Sven kann das auch», erhalte ich meist zur Antwort: «Aber ich will nicht.» Langsam zweifle ich an meinen Erziehungskünsten. Als Erstes möchte ich Ihnen sagen, dass ein dreijähriges Kind noch «Ein Kind sollte nach seinen eigenen Gesetzen reifen dürfen» am Rockzipfel der Mutter hängen darf, ohne dass es bereits gestört sein müsste. Dass der Kleine nie fremdete, zeigt höchstens an, dass er sich seelisch etwas langsamer entwickelt als andere Kinder und diese wichtige Phase eben erst jetzt nachholt. Dies ist weiter nicht schlimm. Im MutterKind-Turnen – das ich sehr empfeh- len möchte – gehört Dani bestimmt auch eher zu den Jüngsten. Ich besuchte es zum Beispiel mit meinen Kindern erst ein Jahr später, und trotzdem wollten auch sie nicht alles mitmachen. Man beginnt meiner Meinung nach vieles zu früh und verlangt zu viel auf einmal. Gut Ding will Weile haben. Ein Kind sollte nach seinen eigenen Gesetzen reifen dürfen. Vergleichen Sie darum Dani nicht mit den anderen. Sätze wie «Schau, Sven kann das auch» untergraben höchstens das Selbstvertrauen. Nehmen Sie Ihren Buben so an, wie er ist. Zum Schluss doch noch ein paar Tipps zur Stärkung der Persönlichkeit: Geben Sie Dani viel Lob und Anerkennung. Seien Sie keine ängstliche Mutter. Lassen Sie die kleinen Finger viele aktive Dinge tun: basteln, malen, sändelen. Trainieren Sie nie auf Leistung, sondern immer auf Freude. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Marcello D’Orta. Das Gute an der Mafia ist, dass sie sich gegenseitig umlegen. Diogenes. 2013 Kindheit am Napf Bislang kannte man die Schweizer Autorin Alice Schmid in erster Linie als Regisseurin. 2011 gab sie ihr literarisches Debüt, bleibt aber ihrem Thema treu. Fast immer geht es um die Kindheit, den anderen Blick auf die Welt, der sich mit dieser Phase des Lebens verbindet. Neun Jahre alt ist Lily, die Heldin dieses Romans. Sie wächst in den fünfziger Jahren im Napfgebiet auf. Dort ist das Leben inmitten all der harten, bäuerischen Sitten nicht einfach. Doch Lily lässt sich nicht unterkriegen, weder von den Schlägen der Mutter noch vom Zugriff ihrer älteren Geschwister. «Seit ich zählen kann, zähle ich. Das hilft. Dreizehn ist meine Zahl. So oft haut mich meine Mutter auf den Rücken.» So beginnt die Geschichte, verstörend und düster, aber auch unheimlich packend. Ein Roman, der mit seiner ungekünstelten Sprache trotz des Elends eine überraschende Erträglichkeit erhält. Nun, auch Lily erlebt glückliche Momente, auch wenn diese selten sind – sei es beim Akkordeonspielen oder bei der Linde, der sie alles anvertrauen kann. Dieses Buch ist eine absolute Bereicherung auf dem Schweizer Literaturmarkt und wärmstens zur Lektüre empfohlen. Alice Schmid. Dreizehn ist meine Zahl. Nagel & Kimche. 2011 Die Lösung ergibt eine 1893 eröfnete Zahnradbahn im Berner Oberland. AUFLÖSUNG ENDLICH SCHMERZFREI • Migräne • Rückenschmerzen • Kalkschulter • Tennisellbogen • Hüftschmerzen • Knieschmerzen • Achillodynie • Fersensporn STOSSWELLENTHERAPIE ERGOTHERAPIE & SCHMERZTHERAPIE STOSSWELLEN- &LASERFACHINSTITUT Bülach, Sonnenhof 1 / Tel. *043 928 25 41 info@kc-institut.ch / www.kc-institut.ch Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 15 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: litmanowitsch@gmail.com Lichtvolle CD-Taufe des dritten «Beyond»-Albums «Love Within» mit Tina Turner und Regula Curti (vorne Mitte), Sawani Shende-Sathaye, Dechen Shak-Dagsay (l.); gemeinsam mit 300 Gästen im indisch geschmückten Zelt. zvg. Unternehmer Beat Curti (Mitte) empfing die Gäste in der «Seeschau» in Erlenbach: Beatrice à Porta, Barbara Frey-Curti, Sandra Vassalli, Jolanda von Matt (v.l.). Lichtvolle «Beyond»-Plattentaufe mit 300 VIPs Der schwere Duft von indischem Räucherwerk schwängerte die Luft. Im stilvoll hergerichteten Partyzelt stimmte alles bis ins letzte Detail. Blüten schwammen in Schalen, die Hocker waren mit bunten Seidenstoffen drapiert, die Bühne zierte ein schwerer Orientteppich. Mit 300 Wunderkerzen Viele der 300 Geladenen hielten sich an die Dress-Empfehlung: cross cultural, bunt. Und so dominierten vor allem die Farben Orange und Türkis oder Rosé und Violett und verliehen den Gästen einen Hauch von Exotik, der eine dezente Hommage an den eigentlichen Kerngehalt des Anlasses war: Das jüngste Baby der «Beyond»-Alben «Love Within» feierte lichtvolle Taufe. Eine thailändische Nonne zelebrierte diese. 300 Wunderkerzen illuminierten dazu das Partyzelt. Videos und ein Konzert der indischen Interpretin Sawani Shende-Sathaye vermittelte einen ersten Eindruck der mystischen Musikwelt von «Love Within». Stargast Tina Turner Die grosse Bollywood-Party im Park der «Seeschau» in Erlenbach wurde von Gastgeberin Regula Curti und Universal Music Schweiz ausgerichtet. Stargast des Abends war Tina Turner, die gemeinsam mit Regula Curti, Dechen Shak-Dagsay und Sawani Shende-Sathaye über «Panorama», einem Label der «Deutschen Grammophon», das neue Album veröffentlicht. Die Initiatorin des kultur- und religionsverbindenden Projekts, Regula Curti, hat darauf zusammen mit der «Queen of Rock’n’Roll», der tibetischen Mantrasängerin und der indischen Sängerin Gebete unterschiedlicher Glaubensrichtungen vertont. Die vier Frauen singen Fürbitten und mütterliche Anrufungen aus buddhistischer, christlicher und hinduistischer Tradition. Allen ist die Botschaft «Wahre Liebe ist in dir» gemeinsam. Mögen es gern indisch und lieben die Musik: Christine Blum, Ayse Wenzel-Werz, Lali Caspar (v.l.) Cindy Gorsky hat mit Hilfe von Regula Curti ein Buch über ihren Weg geschrieben. Kam ohne Gattin: Unternehmer Olivier Burger (PKZ), klassisch mit Sakko. Die frühere Bulgari-Geschäftsführerin Esther Rhomberg, InteriorsInhaberin Dominique Latscha (r.). Reiseunternehmer George Müller, Tochter Martina und Annina Müller-Bodmer, im indischen Outfit. PR-Unternehmer Christoph Richterich und Ivo Sacchi, Chef Universal Music Schweiz. Einnahmen werden gespendet Die Künstlerinnen lassen die Einnahmen in die von ihnen gewählten Stiftungen und Projekte fliessen. Die neue CD knüpft an die mit Platin ausgezeichneten Vorgänger «Beyond» und die ebenso erfolgreiche CD «Children Beyond» an, die über 200 000 Mal verkauft wurden. «Musik hat die Möglichkeit, den Menschen tief anzurühren und zu transformieren» erklärte Regula Curti. Die Musiktherapeutin hat bereits neue Projekte in Aussicht. Mit Sängerinnen aus den Weltreligionen Islam und Judentum. Banker Walter Berchtold mit Gattin Doris; Raymond J. Bär, Ehrenpräsident Julius Bär Gruppe AG (r.) Waren gemeinsam in Indien und haben Schals mitgebracht: Bea Stiefel, Hanna Eichenberger (r.). Mögens auch gern indisch: Chef Toyota Schweiz Philipp Rhomberg mit Gattin Andrea. ANZEIGEN 30% auf alle Palmen Italienisch h beim b Italiener Noch bis Samstag, 31. Mai 2014 Sonderverkauf 20% Rabatt auf das gesamte Sortiment Riesenauswahl und fachliche Beratung Plantissimo Pflanzenmarkt D-79807 Lottstetten • Sägereistrasse 7 Tel. +49 7745 / 92 15 – 0, Fax 92 15 –16 Öffnungszeiten: Mo.– Fr. 8 –12 / 13 –18, Sa. 9 –16 Uhr www.plantissimo-pflanzenmarkt.de - www.plantissimo.ch An Auffahrt durchgehend ab 10.00 Uhr geöffnet. Montag geschlossen Di – Fr 9 – 14 Uhr und 17 – 24 Uhr Sa + So 10 – 14 Uhr und 17 – 24 Uhr Kirchweg 12, 8196 Wil ZH Tel./Fax 044 869 08 55 www.giardinodivenere.jimdo.com 16 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 WWW Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 17 Veranstaltungen & Freizeit Grosses Erdbeer-Fest in Steinmaur Coupe Romanoff, Eisenbahnrundfahrten und Ländlermusik. Das steht im Zentrum des Erdbeer-Fests auf dem Beerihof in Steinmaur. Foto: zvg. Gianni Redaelli in der Mühle Ursprünglich durch die Freiluftmaler des 19. Jahrhunderts inspiriert, begibt sich Gianni Redaelli auf die Suche nach der Seele der Natur und interpretiert die Natur auf seine Weise. Der seit über 40 Jahren im Zürcher Oberland lebende Tessiner Künstler Gianni Redaelli hat auch die italienischen Künstlerinnen Daniela Gitto aus Pozzo di Gotto (Sizilien) und Maria Rita Contardi aus Pavia (Lombardei) nach Dübendorf eingeladen, um gemeinsam verschiedene Stile auszustellen. Ort: Kulturzentrum Obere Mühle, Oberdorfstrasse 15, Dübendorf. Vernissage: 30. Mai, 16–20 Uhr. Ausstellung: Samstag, 31. Mai, und Sonntag, 1. Juni, jeweils 14–18 Uhr. Die drei Künstler sind an allen drei Tagen anwesend. (pd.) Für alle, welche den Sonntag, 1. Juni, zu Hause verbringen, kann dieses Fest nur empfohlen werden. Die Erdbeeren hängen am Morgen noch an den Stauden, und am Nachmittag glänzen sie kräftig rot von der Schale des Coupe Romanoffs. Gleichzeitig wird die Dampflok eingefeuert, denn sie muss einige Zeit vor dem Fahren bereitgestellt werden. Die Kinder können dann freudig ihre Runden mit der Eisenbahn drehen, die Eltern müssen nur jedes Mal beim Vorbeifahren des Zuges kurz winken und können sich dann wieder in der Festwirtschaft vergnügen. Die Erdbeere steht ganz im Zentrum des Fests: Das kulinarische Angebot ist vielseitig: Erdbeertorte, -schnitten, -creme, Harri Meienberg vom Beerihof in Steinmaur. -bowle und -sirup. Für den Mittagshunger ist der Grill mit Würsten, Ziegenschüblig und Zuckermais bestückt. Das gemütliche Ambiente auf dem Beerihof von Harri und Daniela Meienberg in Steinmaur wird mit lüpfiger Ländlermusik untermalt. Foto: zvg. Und für ein Souvenir bietet sich der Hofladen mit vielen Köstlichkeiten und frischen Erdbeeren an. (pd.) Erdbeerifäscht auf dem Beerihof an der Riedterstrasse 22, 8162 Steinmaur von 11 bis 17 Uhr. Tel. 043 422 06 80, www.beerihof.ch. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 28. Mai BÜLACH 20.00 «(St)erbe isch tödlich»: Die Spielleute von Seldwyla präsentieren die Kriminalkomödie von Christine Steinwasser. Regie: Walter Millns. Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Vorverkauf: Altstadtbuchhandlung, Untergasse 1, Bülach, 044 862 19 10 oder www.spielleutevonseldwyla.ch. KZU, Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula), Kantonsschulstrasse 23. Donnerstag, 29. Mai BÜLACH Nussbaumer Spycher-Fäscht: Das Auffahrtsfest für Generationen. www. spycherfäscht.ch. Nussbaumen. 9.00 Ausfahrt Radfahrerverein Bülach: Distanz 113 Kilometer. Anmeldung und Streckeninformation unter www. rvbuelach.ch. Auch Nicht-Vereinsmitglieder sind willkommen. Raiffeisenbank Bülach, Marktgasse 7. wird mit einer tollen Aussicht in die Glarner Alpen belohnt. Aufstieg 950 m/Abstieg 880 m, Wanderzeit 5½ Std. Verpflegung aus dem Rucksack. Bergwanderausrüstung. Ab Kloten um 7.06 Uhr, Winterthur ab 7.37 Uhr. Weitere Informationen gibt es bis 28. Mai bei Margrit Engeli, Telefon 044 813 42 94 oder E-Mail engelimargrit@bluewin.ch. EMBRACH 10.00 Auffahrtswanderung: Abmarsch um 10 Uhr bei der Sporthalle «Breiti». Gläser, Becher oder Ähnliches mitnehmen. Festwirtschaft und gemütliches Beisammensein um ca. 16 Uhr am Ziel, irgendwo in Embrach. RÜDLINGEN 10.00 Familiengottesdienst mir irischer Musik: Die Irish Folk Band MoneyPennySixPenny aus Embrach spielt und singt zahlreiche Songs/Tunes. Anschliessend findet das Schauturnen des Turnvereins statt und es ist Festbetrieb. Mehrzweckhalle Chapf. Freitag, 30. Mai KLOTEN Naturfreunde Kloten: Alpenpanorama Wanderung Stein–Amden, T1. Der Aufstieg von Stein zur Vorderen Höhi BÜLACH 20.00 «(St)erbe isch tödlich»: Die Spielleute von Seldwyla präsentieren die Kriminalkomödie von Christine Steinwasser. Regie: Walter Millns. Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. Vorverkauf: Altstadtbuchhandlung, Untergasse 1, Bülach, 044 862 19 10 oder www.spielleutevonseldwyla.ch. KZU, Kantonsschule Zürcher Unterland (Aula). EGLISAU 16.00–19.30 Eglisauer Wochenmarkt: Breites Angebot mit frischen und regionalen Produkten. Aktuell: Silvias Fischknusperli. Törliplatz. SCHÖFFLISDORF 15.00–17.00 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Werner Nyffeler, 044 856 00 68. Alterszentrum Wehntal, Chileweg. Samstag, 31. Mai EMBRACH 10.00–17.00 Tag der offenen Tür: Getreidemühle und Gattersäge in Betrieb, Tonbildschau zur Geschichte der Haumüli, Ausstellung zum Thema Brot, Freiensteiner Drehörgeler, Festwirtschaft mit Würsten, Kaffee und Kuchen. Anfahrt beschildert. Haumüli, Haumülistrasse 231. HÜNTWANGEN 8.00 Somatoline Figurpflege: Promotion mit bis zu 20 Prozent – das erfrischende Sommer-Peeling testen. Drogerie Rusconi, Bauelenzelgstrasse 10. NEERACH 17.00 Bilder-Ausstellung von Roes Arevalo: Finissage. Restaurant Ghiottone, Dielsdorferstrasse 1. DIELSDORF 13.30 Jassturnier: Einzelschieber, es werden 5 Passen mit 12 Spielen durchgeführt. Einsatz: 50 Franken inklusive Abendessen. Anmeldung unter: 043 810 30 44, OZ Bowling, Ruchwiesenstrasse 5, www.oz-bowling.ch. Sonntag, 1. Juni BÜLACH 9.00 Ausfahrt Radfahrerverein Bülach: Distanz 89 Kilometer. Anmeldung und Streckeninformation unter www.rvbuelach.ch. Auch Nicht-Vereinsmitglieder sind willkommen. Raiffeisenbank Bülach, Marktgasse 7. 14.00–19.00 Neueröffnung: Begrüssungsapéro. Nails De Luxe by Nadja Küchler, Schaffhauserstrasse 53. ANZEIGEN GOLDANKAUF Barzahlung Herrscher Uhren und Schmuck, Telefon 044 860 82 82 Center Bülach-Süd, Feldstrasse 85, 8180 Bülach ohne Voranmeldung, Mo bis Sa, 9 bis 21 Uhr Umbauten – Renovationen – Kundenarbeiten prompt – fachgerecht – günstig Rütisbergstrasse 12 Z ACK GmbH 8156 Oberhasli 079 659 40 00 www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 • Maschinelle Lymphdrainage • Kosmetische Manuelle Lymphdrainage • Infrarot-Tiefenwärme • Lava-Shells-Massage • Diverse Massagen Ruth Bernasconi, Lägernstrasse 2 (direkt neben dem Bahnhof), 8162 Steinmaur www.zuerich-lymphdrainage.ch Telefon 043 539 49 48, Mobil 079 730 59 49 Einladung zum Begrüssungsapéro am Sonntag, 1. Juni 2014, 14.00 – 19.00 Uhr Schaffhauserstrasse 53, 8180 Bülach Kontakt unter: Nailsdeluxe@gmx.ch oder Terminvereinbarung: 044 860 10 40 OBERWENINGEN 14.00–17.00 Leben und Kultur im bäuerlichen Zürcher Unterland: Spezialausstellung: «Verzierungen auf Gebrauchsgegenständen». Offen jeden 1. Sonntag bis Oktober, 14 bis 17 Uhr. Führungen ausserhalb Öffnungszeit, 044 856 15 94. www. zumv.ch. Heimatmuseum, Chlupfwisstrasse 3. GLATTFELDEN 10.00-17.00 Motorrad-Gottesdienst: Wer sich dieses Jahr nicht nur auf sein eigenes Fahrkönnen verlassen will, der hat in der kath. Kirche Glattfelden die Möglichkeit, sein Bike segnen zu lassen. Anschliessendes Ausfahren bei schönem Wetter. Kulinarisches und musikalisches Rahmenprogramm, Eintritt frei. Weitere Infos: www.moto-adventure.ch/mogo. Montag, 2. Juni HÜNTWANGEN 20.00–22.00 Schminkkursabend: Schminken mit der Naturkosmetik von Dr. Hauschka. Kosten: 30 Franken pro Person. Bitte den Betrag bei Fortsetzung auf Seite 18 18 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 Veranstaltungen & Freizeit Fussball-Kantonalmeisterschaft der Berufsvorbereitungsjahre Wieder Spycherfäscht in Nussbaumen An Auffahrt findet in Nussbaumen bei Bülach das beliebte Spycherfäscht statt. Der Auffahrtstag wird mit einem Gottesdienst und anschliessendem Fest gefeiert. Was vor beinahe 40 Jahren begann, ist mittlerweile ein Fixpunkt im Jahreskalender vieler Unterländer, aber auch weit über die Region hinaus bekannt. Der Auffahrtstag, 29. Mai, beginnt um 11 Uhr mit dem ökumenischen Gottesdienst. Den musikalischen Teil eröffnet traditionsgemäss das Feuerwehrchörli Nussbaumen. Die Kapelle Enzian übernimmt danach das Zepter. Mit ihrem vielfältigen Repertoire begeistern sie Jung und Alt. Und genau dies ist Sinn und Zweck des Spycherfäschts. Ein Fest für Generationen. Man schwatzt, lacht, singt mit, und auch das Tanzbein wird geschwungen. «Weisch no Schwatzen, singen, geniessen: Das Spycherfäscht in Nussbaumen. ...» oder «Häsch gseh, de Peter isch au da», ist des Öfteren zwischen den Festbänken zu vernehmen, und schon setzt man sich zueinander an einen Tisch oder auf die Wiese. Neben Feinem vom Grill ist erstmals eine währschafte, hausgemachte Suppe im Angebot. Zum Dessert gibt es einen Spycher-Kafi ein Stück Kuchen vom Bauchladenverkäufer. Die Getränkekarte bietet Bier aus dem Ap- F: zvg. penzellerland und einheimische Weine an. Die Jüngsten werden beim Kinderschminken anstehen. Der Sandkasten wartet auf viele kleine BaumeisterInnen. Durst kann an der Sirupbar gelöscht werden. Oder wie weit schafft es Mami beim Stiefelweitwurf? Die über 60 HelferInnen freuen sich auf regen Besuch. (pd.) Infos unter www.spycherfäscht.ch. Am Mittwoch, 4. Juni, findet auf dem Bülacher Fussballplatz Erachfeld die erste kantonale Fussballmeisterschaft der Berufsvorbereitungsjahre statt. 20 Mannschaften spielen erstmals um den sogenannten «Züri-Cup». Das öffentliche BVJ (Berufsvorbereitungsjahr) im Kanton Zürich bietet den Jugendlichen Unterstützung und Hilfe bei der Berufswahl und beim Übertritt in die berufliche Grundbildung. Gespielt wird in gemischten Mannschaften (mindestens zwei Frauen auf dem Platz), die Spieldauer beträgt 10 Minuten ohne Seitenwechsel und Pause. Für die Durchführung des Grossanlasses, zu dem rund 250 Gäste erwartet werden, werden alle Lernende der Berufswahlschule Bülach einen Beitrag leisten, sei dies für Einweisung, Garderobe, Mannschaftsfotos, Verpflegung oder im Rechnungsbüro. Freuen sich aufs Turnier: Schüler der BWS Bülach. Foto: zvg. Gespielt wird auf Kunstrasen, sodass das Turnier bei jeder Witterung stattfinden kann. Siegerehrung ist um 16 Uhr. (pd.) Weitere Informationen: Christian Vogel, c.vogel@bws.ch, 079 650 77 00. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Fortsetzung von Seite 17 der Anmeldung begleichen. Drogerie Rusconi, Bauelenzelgstrasse 10. OBERGLATT 14.00–15.00 «Gschichtestund»: Gschichtestund für 4- bis 6-Jährige mit Kafi-Egge für Mütter und Väter, Omis und Opis. Gemeindebibliothek Oberglatt, Furtacherhuus, Bülacherstrasse 17. während Ferien der Bülacher Volksschulen. Auskunft erteilt Sigrid Bachofner, 079 218 06 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. DIELSDORF 19.30 Säure-Base-Vortrag: Referat von Paul Blöchlinger über den Säure-Base-Haushalt und die Entschlackung des Stoffwechsels. Reservation: Telefon: 044 853 11 22 oder E-Mail dielsdorf@spillmann-drogerien.ch. Drogerie Spillmann, Bahnhofstrasse 17. Dällikon). Sechtbach-Huus ria), Gartematt 1. (Cafete- GLATTFELDEN 10.00–15.00 Kindercoiffeur: Gaby Hauser schneidet Kleinkindern und Kids lässige Frisuren, gleicht Selbstversuche im Haareschneiden der Kinder professionell aus, sodass alle wieder zufrieden über das Missgeschick lachen können. Anmeldung unter: 044 867 01 76. Dorftreff, Gottfried-Keller-Strasse 7. Dienstag, 3. Juni BÜLACH 9.30–10.30 Märchenzauber für die Kleinsten: Sandra Bregenzer, Kindermärchen. Die Bibliothek ist von 9 bis 11 Uhr geöffnet. Stadtbibliothek, Marktgasse 35. 13.40–14.40 Chorprobe des SeniorenMännerchors: Die Chorproben finden jeden Dienstag statt (ausser in den Ferien der Bülacher Volksschulen). Fritz Schärer, 044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Das Turnen des Seniorenclubs wird wöchentlich angeboten, ausser KLOTEN Naturfreunde Kloten: 60+-Wanderung Heiden–Kaienspitz–Rehetobel, T1. Wanderung über Naturfreundehaus Kaien zum «Urwaldhaus» (Bären) in Robach. Wanderzeit 3½ Std., Aufstieg 250 m/Abstieg 300 m. Abfahrt Zürich HB 7.39 Uhr, Winterthur 8.05 Uhr. Infos bis 2. Juni bei Elsbeth Grob, 044 869 17 60 oder elsgrob@gmail.com. Kloten. Donnerstag, 5. Juni BÜLACH 20.00 Frauenstammtisch Zürcher Unterland: Aus Grossmutters Hausapotheke. Mit Rita Joss (Gesundheitspraxis ANZEIGEN yvi’s KIGA-Schul- Sport- und Therapiebedarf Ihr Partner für das kreative Umfeld im Bereich Bewegung, Sport und Spiel. Wir beraten Sie, kostenfrei und unverbindlich. Yvo Lüchinger • Seemattstrasse 5 • 8180 Bülach yvoluechinger@yvis-toys.ch • www.yvis-toys.ch Telefon +41 78 610 51 71 STADEL 19.45 Jassen: Partnerschieber. Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt Ruth Dollenmeier, 044 850 09 70. Restaurant Pöstli. Samstag, 7. Juni BÜLACH 9.00 Ausfahrt Radfahrerverein Bülach: Distanz 96 Kilometer. Anmeldung und Streckeninformation unter www. rvbuelach.ch. Raiffeisenbank Bülach, Marktgasse 7. HÜNTWANGEN 20.00–22.00 Schminkkursabend: Schminken mit der Naturkosmetik von Dr. Hauschka. Kosten: 30 Franken pro Person. Bitte den Betrag bei der Anmeldung begleichen. Drogerie Rusconi, Bauelenzelgstrasse 10. NIEDERWENINGEN 10.00–11.30 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Ursula Feigel, Tel. 044 856 00 74. Kafi Wano, Sägeweg 2. Freitag, 6. Juni Sonntag, 8. Juni SCHÖFFLISDORF 15.00–17.00 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Für weitere Informationen steht Werner Nyffeler zu Verfügung, Tel. 044 856 00 68. Alterszentrum Wehntal, Chileweg. RAFZ 14.00–17.00 Bäuerliche Kultur: Themen im Ortsmuseum sind bäuerliche Wohnkultur, Landwirtschaft und Handwerk sowie die Flachsverarbeitung. In der Chronikstube sind Dokumente und Fotos ausgestellt. Öffentliche Führung um 15 Uhr. Eintritt frei. Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten auf Voranmeldung: 044 869 01 41, ortsmuseum.rafz@gmail.com. Ortsmuseum, Oberdorf 2. Dienstag, 10. Juni BÜLACH Die 18.45–21.30 Samariterübung: Übung findet im Freien statt, jedoch unter dem Dach. Thema: «Rettungsdienst». Übungsleitung: Nicole Niederhauser. Weitere Infos: www.samariterverein-buelach.ch oder nicole.niederhauser@abc-samariter.ch. Neumitglieder willkommen. Parkplatz Solistrasse 3 (direkt bei der Bushaltestelle Bahnhof Ost). 19.00 Öffentliche Probe: Alle, die Freude am Singen haben, sind herzlich eingeladen, an der öffentlichen Probe des Gemischten Chors Bülach-Embrachertal teilzunehmen. Restaurant Kaserne, Kasernenstrasse 129. Freitag, 13. Juni SCHÖFFLISDORF 15.00–17.00 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Hüntwangen: «Alles unter einem Hut» Bülach: Spannungsfeld Justizvollzug Buchberg: Gattersagi am Samstag in Betrieb Am Sonntag, 1. Juni, hat das Dorfmuseum Hüntwangen, Dorfstrasse 59, geöffnet. Die neu gestaltete Dauerausstellung «Alles unter einem Hut» zeigt die Strohflechterei und Hutfabrikation, die Kiesgewinnung samt Landschaftsveränderungen sowie eine übersichtliche Dorfchronik. Die Sonderausstellung umfasst Zeichnungen von Primarschüler zum Thema «Gemeinde Hüntwangen». Das Museum kann an jedem ersten Sonntag des Monats (ausser Januar) von 14 bis 17 Uhr besucht werden. Führungen ausserhalb dieser Öffnungszeiten nach Vereinbarung unter dorfmuseum@huentwangen.ch oder 044 869 36 12. Die Sonderausstellung «Alles unter einem Hut» ist bis im Dezember installiert. Das Museum befindet sich seit diesem Jahr in der umgebauten «Goldbachschür». (pd.) Die rechtlichen Grundsätze des Strafvollzugs stehen im Spannungsfeld von Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechten und Garantie der Sicherheit für die Bevölkerung. Wie funktioniert der «Apparat Justizvollzug?» Im Amt für Justizvollzug arbeiten zurzeit rund 850 Mitarbeitende in über 40 verschiedenen Berufen. Die Volkshochschule Bülach bietet am Montag, 16. Juni, 19.30 Uhr, einen Einblick in die Organisation und Arbeitsweise des Amtes für Justizvollzug. Das Publikum erfährt mehr über dieses spannende Umfeld und die vielen Zahnräder, welche beim Vollzug strafrechtlicher Sanktionen zusammengreifen müssen. (pd.) Am traditionellen Mühlentag am Samstag, 31. Mai, von 10 bis 17 Uhr besteht in der Gattersagi Buchberg die Gelegenheit, das alte Handwerk des Schuhmachers hautnah kennenzulernen. Zugleich ist die Säge in Betrieb und die Festwirtschaft mit musikalischer Unterhaltung sorgt für Speis und Trank. Mitmachen kann man von 12 bis 16 Uhr bei zusätzlichen Attraktionen: selber Holzkistli herstellen, Pfähle spitzen, nageln, bohren abziehen und sägen oder einem Schuhmacher bei der Arbeit zuschauen. Der Schuhmacher stellte die Schuhe bis vor hundert Jahren ausschliesslich von Hand her, und es war damals das häufigste Handwerk in den Dörfern. In einem Kurzfilm und in der neuen Schuhmacheraustellung wird den Besuchern gezeigt, wie das alles mit einfachsten Mitteln gemacht wurde. (pd.) «Alles unter einem Hut» Dorfmuseum Hüntwangen: Dorfstr. 59, Hüntwangen. Spannungsfeld Justizvollzug: Cornelia Koller, stv. Leiterin Bewährungs- und Vollzugsdienste, Pascal Muriset, Leiter Abteilung Strafvollzug. Montag, 16. Juni, 19.30 bis 21 Uhr, Berufsschule Bülach, Fr. 29.–. Anmeldung und Infos zu diesem und weiteren Kursen unter: www.volkshochschule-buelach.ch, info@volkshochschule-buelach.ch, Tel. 044 864 44 55. Weitere Informationen sind www.gattersagi.ch zu finden. Kino Fortsetzung von Seite 18 Werner Nyffeler, 044 856 00 68. Alterszentrum Wehntal, Chileweg. Samstag, 14. Juni GLATTFELDEN 17.00–23.00 Polnischer Abend: Bereits zum 3.Mal können sich interessierte Gäste von einem polnischen Buffet bedienen. Anmeldung unter akinom1976@yahoo.com. Dorftreff, Gottfried-Keller-Strasse 7. FREIENSTEIN 13.00-18.00 Kompostier-Kurs: 1. Theorieteil: Gemeindeverwaltung, Dorfstrasse 7. 2. Praxisteil: Hagackerstrasse 5. Kurskosten: 35 Franken. Anmeldung bis 7. Juni an Erwin Hollenstein, Tel. 044 865 25 81, E-Mail erwin.hollenstein@sunrise.ch. NIEDERHASLI 13.30–19.00 Spielplatzfest: Ein Fest mit Spiel und Spass im Vordergrund. Kinder können viele Preise gewin- Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 33 591 Exemplare Grossauflage: 56 167 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Kostenlos verteilt in die Haushaltungen des Zürcher Unterlands Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail mueggenburg@lokalinfo.ch Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail zueriberg@lokalinfo.ch Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail jaggi@wospi.ch. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail zwahlen@wospi.ch. Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail meier@wospi.ch Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, schori@wospi.ch, Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07, E-Mail imhof@wospi.ch, Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, hogg@wospi.ch Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, corinne.schelbli@lokalinfo.ch Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: NZZ Print, Schlieren Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail info@wospi.ch, www.wochenspiegel.ch unter Nr. 22 28. Mai 2014 19 20 Wochenspiegel Nr. 22 28. Mai 2014 SCHLUSSPUNKT Werner Benz: Das Gesicht der Kantonspolizei Unfall, Tötungsdelikt, Flugzeugabsturz. Werner Benz trat stets vor die Mikrofone und erklärte das Geschehene – 21 Jahre lang. Ende Monat wird der Kommunikationschef der Kantonspolizei Zürich pensioniert. Journalisten führe. Aber, auch die Journalisten hätten auch einen Job, der nicht immer einfach sei. Nachhaltig geprägt hat den Zürcher Unterländer in den 21 Jahren seiner Pressesprecher-Tätigkeit vor allem ein Ereignis: der kleine Bub in Oberglatt, der 2005 von Kampfhunden getötet wurde. «Ich musste miterleben, wie den Eltern vom Tod ihres Sohns erfuhren. Ein sinnloser Tod», ärgert er sich noch heute. Die Tragödie führte in der Folge zu einer landesweiten Diskussion über ein Kampfhunde-Verbot. Daniel Jaggi Immer wenn Werner Benz an ein Ereignis ausrückte, hatte sich Schlimmes zugetragen. Doch die menschlichen Tragödien, die sich auf Unfallplätzen, nach Schiessereien oder bei Grossbränden abgespielt haben dürften, musste Benz jeweils ignorieren. Als Kommunikationschef der Kantonspolizei Zürich bestand seine Aufgabe darin, die Medien möglichst schnell zu informieren. Meist warteten die Journalisten bereits ungeduldig. 21 Jahre lang gab der in Winkel wohnhafte Benz der Kantonspolizei ein Gesicht. Unaufgeregt, sachlich und schnörkellos erklärte er jeweils vor den Kameras und Mikrofonen das Geschehene. «Ein Traumjob war es», sagt Benz und blickt verstohlen zu seinem modernen Schreibtisch im geräumigen Büro in der Polizeikaserne in Zürich. Dabei begann seine Polizeikarriere so unspektakulär wie bei vielen Kollegen auch: Nach Schulen im Welschland und einigen Jahren in Genf trat Benz in die damals noch ein Jahr dauernde Polizeischule der Kantonspolizei ein. Er leistete anschlies- Zahlreiche Flugzeugabstürze Polizei-Kommunikationschef Werner Benz informiert anlässlich einer Übung die Journalisten. send Bereitschaftsdienst, wurde für drei Jahre Protokollführer bei der Bezirksanwaltschaft Zürich (heute Staatsanwaltschaft) und trat danach die Stelle als Stationierter in Bülach an. «Es waren schöne acht Jahre», sagt Benz. Danach wechselt er in den Innendienst, wird Sachbearbeiter im Ermittlungsbereich. 1993 entdeckt der Unterländer dann die im internen Mitteilungsblatt ausgeschriebene Stelle in der Kommunikationsabteilung. «Ein einmaliger Job, an der Schnittstelle zwischen Polizei und Öffentlichkeit. Das hat mich gereizt.» Zudem könne man etwas bewirken: Einerseits die Öffentlichkeit informie- ren und andererseits das Image der Kantonspolizei verbessern. Online-Medien veränderten Arbeit Fünf Personen arbeiten damals im Mediendienst (heute acht Personen) und sind rund um die Uhr abrufbar. Die Polizeimeldungen wurden damals noch über Telex, die Bilder via Bildagenturen über teure Bildfaxe an die Redaktionen verbreitet. Benz: «Handys hatten damals nur wenige. Internet oder Mail war noch völlig unbekannt.» Heute werden die Polizeimeldungen und Bilder über Mail, Internet und App verbreitet. Sie sind praktisch von jedem Ort auf der Welt abrufbar. Mit den Online-Portalen hat Foto: kapo. sich nach Benz’ Angaben aber auch die Arbeit des Mediendienstes verändert. «Die Zahl der Anfragen ist stark gestiegen.» Belastend sei aber nicht unbedingt die Menge der Anfragen, sondern die Geschwindigkeit, in der sie beantwortet werden müssten. Benz: «Die damit einhergehende Hektik ist für uns zeitweise eine echte Herausforderung, die sich nur dank guter Teamarbeit aller Kolleginnen und Kollegen im Mediendienst bewältigen lässt.» Aber nicht nur das: Durch den Druck, dem gerade die Online-Journalisten ausgesetzt sind, lasse teilweise die Sorgfalt zu wünschen übrig, was ärgerlich sei und zuweilen zu Interventionen bei den Journalisten aus aller Welt reisten aber auch zu den in den 90er Jahren häufigen Flugzeugabstürzen an. «Hier galt es vor allem, die teilweise über 50 Journalisten gut zu betreuen, und mit den nötigen Informationen zu versorgen.» Anspruchsvoll und darum Chefsache sei über die Medien geäusserte Kritik an der Polizei gewesen. Selber Kantonspolizist, sei er immer hinter den Polizisten gestanden. Seien aber Fehler begangen worden, die bei schwierigen Aufgaben der Polizei nie ganz auszuschliessen seien, sei die Kantonspolizei zu diesen gestanden. Ende Mai gibt Polizeioffizier Werner Benz seine Dienstwaffe und den Polizeiausweis ab. «Ich freue mich darauf, künftig nicht mehr rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen», sagt er und fügt an, seine neu gewonnene Freiheit vorerst zusammen mit seiner Lebenspartnerin während eines einmonatigen Amerika-Aufenthalts zu geniessen. ANZEIGEN www.breakpoint.ch IMMOBILIEN Erstvermietung Glattfelden, Strickstrasse 10 3 ½-Zimmer-Wohnung Auffahrt, 29. Mai, ab 14.00 Uhr geöffnet Pfingstmontag, 9. Juni, ab 14.00 Uhr geöffnet mit Gartensitzplatz, Bad mit Dusche und sep. Wanne, eig. WM/Tumbler, hoher Ausbaustandard, TG-Platz. Verfügbar ab sofort MZ inkl. 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