motive - Studio Hamburg GmbH
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motive_August–16_1 31.08.2005 11:15 Uhr Seite 2 www.studio-hamburg.de produktionen motive Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe STUDIO HAMBURG PRODUKTION Preis der Freundschaft TV-Drama, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh bis 12. September 2005 in Hamburg und Umgebung Bezaubernde Nanny Family-Entertainment, Studio Hamburg Produktion Berlin für Sat.1. Dreh vom 14. September bis 25. Oktober 2005 in Berlin und Umgebung Hand aufs Herz Drama, Studio Hamburg Produktion für Degeto. Dreh vom 20. September bis 18. Oktober 2005 in Hamburg und Umgebung The Three Investigators and the Secret of Skeleton Island (Die drei ???) Internationaler Family-EntertainmentAbenteuerfilm, Studio Hamburg International Production (SHIP). Dreh ab Ende 2005 in Südafrika TATORT – Sternenkinder Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh vom 20. September bis 21. Oktober 2005 in Kiel Doppelter Einsatz – Todeskurve Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für RTL. Dreh bis 30. September in Hamburg Die Anwälte Pilotfilm, Studio Hamburg Produktion für RTL. Dreh ab November 2005 in Hamburg Hafenkante Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Dreh vom 8. November bis 2. Dezember 2005 in Hamburg 4 gegen Z Kindermysteryserie, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh vom 20. September bis 17. Oktober 2005 in Lübeck, Hamburg und Umgebung Die Rettungsflieger Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Dreh bis voraussichtlich Mitte Oktober 2005 in Hamburg und Umgebung Großstadtrevier Serie, Studio Hamburg Produktion für NDR / ARD-Werbung. Dreh bis voraussichtlich 1. Dezember in Hamburg und Umgebung Expeditionen ins Tierreich Dokumentation, Studio Hamburg Produktion / NDR Naturfilm für NDR / ARD. Dreh fortlaufend, weltweit POLYPHON Von Mann zu Mann Fernsehfilm, Polyphon für ZDF. Dreh bis 4. September 2005 in Hamburg Familie Dr. Kleist Familienserie, Polyphon Leipzig für Degeto / MDR. Dreh bis 21. Oktober 2005 in Eisenach Die Pamir Eventmovie, Polyphon für NDR. Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg, SchleswigHolstein, Niedersachsen, Raum Köln, Teneriffa, Malta, auf dem Schiff Sedov Die Tropencops (AT) Krimiserie, Polyphon für ZDF. Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg, Norwegen, Bangkok Pfarrer Braun Krimireihe, Polyphon für ARD / Degeto. Dreh von September bis November 2005 im Elbsandsteingebirge Reise nach Königsberg Fernsehfilm, Polyphon für ZDF. Dreh bis 29. September 2005 in Kaliningrad und Dresden 2005 in Tangermünde /Sachsen-Anhalt Der Ferienarzt in der Toskana Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF. Dreh vom 20. September bis 21. Oktober 2005 in der Toskana Der Ferienarzt im Tessin Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF. Dreh vom 26. September bis 25. Oktober 2005 im Tessin Ab 28. September 2005, 18 Uhr im ZDF Die Rettungsflieger – IX. Staffel Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Ab 28. September 2005, 19.25 Uhr im ZDF CINECENTRUM TATORT – Borowski in der Unterwelt Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 2. Oktober 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN Voll im Saft (AT) TV-Movie, Cinecentrum Berlin für WDR. Dreh bis 29. September 2005 in Berlin und Umgebung Die Gerichtsmedizinerin Krimiserie, Studio Hamburg Produktion für RTL. Ab 4. Oktober 2005 bei RTL 50 Jahre Bundeswehr (AT) Dokumentation, Cinecentrum für NDR. Dreh bis September 2005 in Deutschland Die Braut von der Tankstelle TV-Movie, Multimedia für Sat.1. 11. Oktober 2005, 20.15 Uhr in Sat.1 Schliemanns Erben Dokureihe, Cinecentrum für ZDF. Dreh bis September 2005 in Guatemala, Belize, Türkei, Ukraine und Österreich Beckmann Wöchentliche Talkshow, Cinecentrum / Beckground für NDR. Aufzeichnung wöchentlich im Studio Hamburg, Atelier 12 MULTIMEDIA Zwei Tickets nach Hawaii (AT) Thriller, Multimedia für ZDF. Dreh voraussichtlich vom 25. Oktober bis 25. November 2005 in Hamburg und Umgebung SENDETERMINE Heimatgeschichten – Die Blaumänner / Der Deich-Dinar Unterhaltungsreihe, Polyphon für NDR. Dreh bis 9. September 2005 in Hamburg und Umgebung Liebe wie am ersten Tag Drama, Studio Hamburg Produktion für Degeto. 9. September 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN LEO – Ein fast perfekter Typ Kinderserie der Polyphon Leipzig für MDR. Dreh vom 20. September bis 30. Oktober Soko Wismar Krimiserie, Cinecentrum Berlin für ZDF. september 2005 am set titel Neue Serie: Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin« WM 2006: Studio Berlin Adlershof baut HD-Übertragungswagen TATORT – Atemnot Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 23. Oktober 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN TATORT – Zeitzünder Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 27. November 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN Expeditionen ins Tierreich Dokumentationen der Studio Hamburg Produktion / NDR Naturfilm. Jeweils mittwochs, 20.15 Uhr im NDR 7. September 2005: Wildes Neuseeland 14. September 2005: Lettland – Wildnis zwischen Russland und Riga 21. September 2005: Das Ende der Gletscher 28. September 2005: Ostpreußens Wälder 05. Oktober 2005: Riesenbären in Kamtschatka 12. Oktober 2005: Gepardenbrüder – Die Geschichte von Toki und Sambu 19. Oktober 2005: Namaqualand – Der Blumengarten Afrikas 26. Oktober 2005: Weltwunder Ayers Rock In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg ist Studio Hamburg aktuell u. a. an folgenden Projekten verschiedener Produzenten beteiligt: HAMBURG im Studio Hamburg, Atelier 9 Das Quiz mit Jörg Pilawa Quizshow, White Balance / GbR Grundy Light Entertainment für ARD / Degeto. Produktion fortlaufend im Studio Hamburg, Atelier 1 Britt – Der Talk um Eins Tägliche Talkshow, Schwartzkopff tv für Sat.1. Produktion fortlaufend im Studio Hamburg, Studio M Das Starquiz mit Jörg Pilawa Quizshow mit prominenten Rateteams, White Balance für NDR. Aufzeichnung im Dezember 2005 im Studio Hamburg, Atelier 5 Spi.Ka Digitaler Spartenkanal. Sendung täglich aus dem Studio Hamburg, Haus N Aktuelle Schaubude Show, NDR-Eigenproduktion. Live-Übertragung jeweils freitags aus dem Studio Hamburg, Atelier 6 W wie Wissen Magazinsendung, NDR-Eigenproduktion. Aufzeichnung bis Ende November 2005 im Studio Hamburg, Atelier 7 Quiz Show Quizshow, NDR Eigenproduktion. Aufzeichnung im September 2005 im Studio Hamburg, Atelier 9 Reisequiz Quizshow, NDR Eigenproduktion. Aufzeichnung im September 2005 17:30 Live Sat.1 Regionalmagazin, montags bis freitags aus dem Studio Hamburg, Haus P BERLIN Verliebt in Berlin Telenovela, Grundy Ufa für Sat.1. Staffelproduktion bis Sommer 2006 im Studio Berlin Adlershof, Studios A und B sowie Außendreh Akte 05 Magazinsendung, Meta productions für Sat.1. Produktion fortlaufend im Studio Berlin Adlershof, Studio C Alles Gute Grußsendung, Medienhaus Dessau-Leipzig für MDR. Fortlaufend 2005 im Studio Berlin Adlershof, Studio D Kanzlerduell Talk für ARD, ZDF, RTL, Sat.1 am 4. September 2005 im Studio Berlin Adlershof, Studios D und G Chili TV + Tolle Sachen Kindersendung, MediaPark für KI.KA. Produktion fortlaufend im Studio Berlin Adlershof, Studio D Braut wider Willen Serie, Grundy Ufa für ARD. Ab 12. September im Studio Berlin Adlershof, Studios E, F und Leichtbauhalle (Außendreh) Comedy-Falle TV-Show, Constantin Entertainment für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Abba – Die Show Constantin Entertainment für Kabel 1 Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Mega Clever NKL-Show, Constantin Entertainment mit Norddeutsche Klassenlotterie für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Hit-Giganten 3 TV-Shows, Constantin Entertainment für Sat.1. Aufzeichnungen durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G BABELSBERG Gute Zeiten, schlechte Zeiten Daily Soap, Grundy Ufa für RTL. Produktion fortlaufend im Fernsehzentrum Babelsberg, Studios 1 und 2 Schloss Einstein Jugendserie, Askania Media für ARD / KI.KA. Produktion fortlaufend im Fernsehzentrum Babelsberg, Studios 3 und 4 Vierter Fall für »K3 – Kripo Hamburg« Starkes Männerquartett motive_August_2_3 31.08.2005 11:22 Uhr Seite 2 trailer titel »Als einer der führenden technischen In den letzten Wochen ist unsere Branche von Vorfällen erschüttert worden, die belegen, dass es – leider zum Teil erfolgreiche – Aktivitäten gegeben hat, im Austausch gegen finanzielle Zuwendungen Einfluss auf den Inhalt von Fernsehsendungen zu nehmen. Für Studio Hamburg steht fest: Schleichwerbung ist verboten. Ich habe großes Vertrauen in meine Mitarbeiter, dass sie sich daran halten. Als in einem Einzelfall der Versuch bekannt wurde, für eine bereits fertig gestellte Produktion nachträglich eine finanzielle Gegenleistung zu erhalten, haben wir sofort Konsequenzen gezogen und uns von dem betreffenden Mitarbeiter getrennt. In unserem Haus gibt es klare Spielregeln, die für jeden Mitarbeiter gelten. Nur so können wir die hohe Qualität unserer Produktionen dauerhaft gewährleisten. HD – High Definition – ist das große Thema dieser motive. Das KompetenzCenter Documentaries der Studio Hamburg Produktion etabliert sich als führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt. Als erstes Großereignis in Deutschland wird die WM 2006 in HDTV produziert. Mit einem derzeit im Bau befindlichen HD-Ü-Wagen wird Studio Berlin Adlershof als führender technischer Dienstleister auch das Endspiel aus dem Berliner Olympiastadion übertragen. Ein weiteres Topereignis ist die Eröffnung des größten Auswanderermuseums Europas. Wie sich die MCI Werkstätten auf die Spuren Millionen Auswanderer begaben, lesen Sie in dieser Ausgabe. Dr. Martin Willich Vorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg 2 motive september 2005 Studio Berlin Adlershof Ü-Wagen-Flotte auf der Überholspur Die Übertragungswagen von Studio Berlin sind für alle öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im Einsatz. Ein neuer HD-XXL-Truck ist im Bau. Deutschland im Fußballfieber: Der Countdown zur WM 2006 läuft. Die gesamte Medienbranche bastelt an Kommunikationslösungen für das Sportereignis. Ganz vorn mit dabei ist Studio Hamburg: Mit einem neuen, speziell ausgestatteten Übertragungswagen wird Studio Berlin Adlershof alle Spiele aus dem Leipziger Zentralstadion und aus dem Berliner Olympiastadion inklusive Endspiel übertragen. 10 Millionen Euro investiert Studio Hamburg in den Technik-Giganten. Dafür kann der Ü-Wagen komplett HDTV in 16:9 produzieren. Lohnt sich solch ein Investment? Studio Hamburg-Geschäftsführer Hans-Peter Urban: »HDTV ist das Format der Zukunft. Als einer der führenden technischen Dienstleister ist es uns wichtig, in diesem Bereich vorn mitzumischen.« Mit 16,5 Meter Länge und bis zu 4,5 Meter ausfahrbarer Breite hat der Ü6 auch räumlich XXLFormat. Bis zu 23 Kameras wird der Übertragungswagen unterstützen. Zum Vergleich: Bei einem »normalen« Fußballspiel sind etwa sieben bis acht Kameras im Einsatz. Derzeit wird die Karosserie von der Firma Marko Pfaff & Co. Spezialfahrzeugbau in Bad Lausick gebaut, die u. a. Schaustellerfahrzeuge herstellt, die ebenfalls Auszüge haben. Ab Ende Oktober installiert Marktführer Thomson in seiner Niederlassung in Weiterstadt die Videotechnik. Wie schon bei den Ü-Wagen Ü4 (1999) und Ü5 (2002) von Studio Berlin Adlershof realisiert Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH wieder den Audiopart. Die MCI hat in den vergangenen elf Jahren 23 Ü-Wagen-Projekte für NDR, Studio Berlin Adlershof, tvn, RBB, MDR, WDR, Ruandesischer Rundfunk und Jemenitisches Fernsehen umgesetzt, arbeitet aktuell auch an dem Ü23 für den NDR sowie dem HörfunkReportagewagen Ü29 für den NDR Schwerin. MCI-Geschäftsführer Volker Winkler: »Der prozentuale Anteil des im Ü-WagenGeschäft erwirtschafteten Umsatzes lag in den vergangenen Jahren zwischen 5 % und 10 % unseres Gesamtumsatzes. Damit leistet die Mobiltechnik einen wichtigen und konstanten Beitrag zum Gesamtgeschäft der MCI.« titel Dienstleister ist es uns wichtig, bei HDTV vorn mitzumischen« Hans-Peter Urban Der Audioteil des Ü6 basiert auf einem digitalen Audiosystem des 2 Herstellers Lawo. Das Mischpult Lawo mc 66 ist mit 48 Kanalzügen und Automation auch für große Produktionen ausgelegt, das zugehörige Kreuzschienensystem verbindet mit allen Audioformaten der digitalen und der analogen Welt, ob Kupferkabel, Glasfaser-Anbindung oder Web-Audio. Die Abhörtechnik der Tonregie ist mit Dolby 5.1 für jene anspruchsvollen Produktionen vorbereitet, die neben der hoch auflösenden Bildqualität auch eine entsprechende mehrkanalige Audioqualität fordern. Die Kommunikationstechnik besteht aus einer Intercom-Anlage des Herstellers Clear-Com / Drake, diversen Funkstrecken sowie einer Telefonanlage mit internen und externen Anbindungen. MCI-Vertriebsleiter Götz Ahlert resümiert: »Der Ü6 hat alle Vernetzungsmöglichkeiten, um in jeder denkbaren Produktionsumgebung schnell und flexibel einsetzbar zu sein.« Anfang März 2006 ist der Truck startbereit. Von rund 50 Ü-Wagen-Mitarbeitern wird knapp die Hälfte im Juni / Juli 2006 für die WM im Einsatz sein. Der HD-Ü-Wagen kann, wie die anderen vier Ü-Wagen von Studio Berlin Adlershof, ebenfalls im derzeit noch üblichen Standard Definition (SD) übertragen. Das ist wichtig, da die Umstellung der Sender auf HD noch einige Jahre dauern wird. International – etwa in den USA und Japan – ist man weiter: hier ist HDTV inzwischen Standard. Zunächst etwa 20% der Produktionen des neuen HD-Ü-Wagens werden in HD aufgezeichnet, schätzt Klaus Wöller, Geschäftsführer Studio Berlin Adlershof: »Highlights wie hochkarätige klassische Konzerte werden die Sender für die zukünftige Verwertung in hochauflösendem Fernsehformat festhalten wollen.« Die Adlershofer Ü-Wagen-Flotte ist für alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender im Einsatz. Dabei gehören neben Ereignissen wie dem »Kanzlerduell« und der Bundestagswahl vor allem Shows und Sport zum Portfolio: Zu den regelmäßigen Sportübertragungen für verschiedene Sender zählen die 1. und 2. Fußball-Bundesliga, außerdem Handball und Basketball, die Beachvolleyballtour (RTL) und der Biathlon in Oberhof (MDR). In Kroatien, Deutschland und Österreich werden »Lustige Musikanten« (ZDF) aufgezeichnet, für die »Ballermann-Hits« (RTL II) reist ein Ü-Wagen nach Mallorca, zur TV-Aufzeichnung der »Aprés-SkiHits« (RTL II) geht‘s nach St. Anton. Zwei Ü-Wagen tourten kürzlich für Thomas Gottschalks »Die Cleversten« (ZDF) an den Bodensee. Aus dem Studio Hamburg übertragen werden »Aktuelle Schaubude« (NDR), »Beckmann« (ARD), »Das Quiz mit Jörg Pilawa« (ARD) sowie »Star Quiz« (ARD), »Der große Erziehungstest« (ARD) und »Einfach Millionär« (ARD), aus den Studios in Berlin Adlershof »Hit Giganten« (Sat.1), »Die Comedy-Falle« (Sat.1) und »Stars am Limit« (Sat.1). Bei ca. 120 Produktionstagen im Jahr pro Ü-Wagen zuzüglich der Reisetage sind die Anforderungen an Mitarbeiter wie Technik gleichermaßen hoch: Lange Arbeitstage bei hoher Konzentration sind die Regel. »Wir haben gut eingespielte und hoch motivierte Teams«, lobt Klaus Wöller. Schließlich könne man nie genau vorhersehen, wie die Einsätze ablaufen. Das kann Studio Hamburg AVC-Mitarbeiter Klaus Poppendieker bestätigen: Der Ingenieur ist seit 25 Jahren für die Reparaturen an den Ü-Wagen zuständig. Egal, ob es sich um Softwareprobleme oder einen schlichten Wackelkontakt handelt – Poppendieker findet immer eine Lösung. Gespannt ist er auf den neuen HD-Ü-Wagen: »Ich vermute, dass es wie in den Anfangsjahren von Standard Definition auch bei High Definition neue Herausforderungen geben wird.« Modellzeichnung HD-Ü-Wagen Was ist HDTV? High Definition Television (HDTV, Hochauflösendes Fernsehen) ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine größere (sichtbare) Zeilenzahl, erhöhte Auflösung und ein verändertes Bild-Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen. HDTV kann mit den bekannten Bildwechselraten 25/50 Vollbilder pro Sekunde/50 Halbbilder pro Sekunde (EBU) und 24/30/60 Vollbilder pro Sekunde/60 Halbbilder pro Sekunde (FCC/ATSCSystem) arbeiten. Wie übertragen die Sender HDTV? Der Pay-TV-Anbieter Premiere plant als erster einen Regelbetrieb ab November 2005 in MPEG-4-AVC über DVB-S2 mit drei Kanälen (Sport, Film, Dokumentation). Den entscheidenden Schub erhoffen sich der Sender und die Gerätehersteller von der IFA 2005 und der FIFA-WM 2006, die als erstes Großereignis aus Deutschland in hoher Auflösung produziert und hier auch zu sehen sein wird. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF werden SDTV in 16:9 ausstrahlen, RTL bleibt bei 4:3. september 2005 motive 3 motive_August_2_3 31.08.2005 11:22 Uhr Seite 2 trailer titel »Als einer der führenden technischen In den letzten Wochen ist unsere Branche von Vorfällen erschüttert worden, die belegen, dass es – leider zum Teil erfolgreiche – Aktivitäten gegeben hat, im Austausch gegen finanzielle Zuwendungen Einfluss auf den Inhalt von Fernsehsendungen zu nehmen. Für Studio Hamburg steht fest: Schleichwerbung ist verboten. Ich habe großes Vertrauen in meine Mitarbeiter, dass sie sich daran halten. Als in einem Einzelfall der Versuch bekannt wurde, für eine bereits fertig gestellte Produktion nachträglich eine finanzielle Gegenleistung zu erhalten, haben wir sofort Konsequenzen gezogen und uns von dem betreffenden Mitarbeiter getrennt. In unserem Haus gibt es klare Spielregeln, die für jeden Mitarbeiter gelten. Nur so können wir die hohe Qualität unserer Produktionen dauerhaft gewährleisten. HD – High Definition – ist das große Thema dieser motive. Das KompetenzCenter Documentaries der Studio Hamburg Produktion etabliert sich als führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt. Als erstes Großereignis in Deutschland wird die WM 2006 in HDTV produziert. Mit einem derzeit im Bau befindlichen HD-Ü-Wagen wird Studio Berlin Adlershof als führender technischer Dienstleister auch das Endspiel aus dem Berliner Olympiastadion übertragen. Ein weiteres Topereignis ist die Eröffnung des größten Auswanderermuseums Europas. Wie sich die MCI Werkstätten auf die Spuren Millionen Auswanderer begaben, lesen Sie in dieser Ausgabe. Dr. Martin Willich Vorsitzender der Geschäftsführung Studio Hamburg 2 motive september 2005 Studio Berlin Adlershof Ü-Wagen-Flotte auf der Überholspur Die Übertragungswagen von Studio Berlin sind für alle öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im Einsatz. Ein neuer HD-XXL-Truck ist im Bau. Deutschland im Fußballfieber: Der Countdown zur WM 2006 läuft. Die gesamte Medienbranche bastelt an Kommunikationslösungen für das Sportereignis. Ganz vorn mit dabei ist Studio Hamburg: Mit einem neuen, speziell ausgestatteten Übertragungswagen wird Studio Berlin Adlershof alle Spiele aus dem Leipziger Zentralstadion und aus dem Berliner Olympiastadion inklusive Endspiel übertragen. 10 Millionen Euro investiert Studio Hamburg in den Technik-Giganten. Dafür kann der Ü-Wagen komplett HDTV in 16:9 produzieren. Lohnt sich solch ein Investment? Studio Hamburg-Geschäftsführer Hans-Peter Urban: »HDTV ist das Format der Zukunft. Als einer der führenden technischen Dienstleister ist es uns wichtig, in diesem Bereich vorn mitzumischen.« Mit 16,5 Meter Länge und bis zu 4,5 Meter ausfahrbarer Breite hat der Ü6 auch räumlich XXLFormat. Bis zu 23 Kameras wird der Übertragungswagen unterstützen. Zum Vergleich: Bei einem »normalen« Fußballspiel sind etwa sieben bis acht Kameras im Einsatz. Derzeit wird die Karosserie von der Firma Marko Pfaff & Co. Spezialfahrzeugbau in Bad Lausick gebaut, die u. a. Schaustellerfahrzeuge herstellt, die ebenfalls Auszüge haben. Ab Ende Oktober installiert Marktführer Thomson in seiner Niederlassung in Weiterstadt die Videotechnik. Wie schon bei den Ü-Wagen Ü4 (1999) und Ü5 (2002) von Studio Berlin Adlershof realisiert Studio Hamburg Media Consult International (MCI) GmbH wieder den Audiopart. Die MCI hat in den vergangenen elf Jahren 23 Ü-Wagen-Projekte für NDR, Studio Berlin Adlershof, tvn, RBB, MDR, WDR, Ruandesischer Rundfunk und Jemenitisches Fernsehen umgesetzt, arbeitet aktuell auch an dem Ü23 für den NDR sowie dem HörfunkReportagewagen Ü29 für den NDR Schwerin. MCI-Geschäftsführer Volker Winkler: »Der prozentuale Anteil des im Ü-WagenGeschäft erwirtschafteten Umsatzes lag in den vergangenen Jahren zwischen 5 % und 10 % unseres Gesamtumsatzes. Damit leistet die Mobiltechnik einen wichtigen und konstanten Beitrag zum Gesamtgeschäft der MCI.« titel Dienstleister ist es uns wichtig, bei HDTV vorn mitzumischen« Hans-Peter Urban Der Audioteil des Ü6 basiert auf einem digitalen Audiosystem des 2 Herstellers Lawo. Das Mischpult Lawo mc 66 ist mit 48 Kanalzügen und Automation auch für große Produktionen ausgelegt, das zugehörige Kreuzschienensystem verbindet mit allen Audioformaten der digitalen und der analogen Welt, ob Kupferkabel, Glasfaser-Anbindung oder Web-Audio. Die Abhörtechnik der Tonregie ist mit Dolby 5.1 für jene anspruchsvollen Produktionen vorbereitet, die neben der hoch auflösenden Bildqualität auch eine entsprechende mehrkanalige Audioqualität fordern. Die Kommunikationstechnik besteht aus einer Intercom-Anlage des Herstellers Clear-Com / Drake, diversen Funkstrecken sowie einer Telefonanlage mit internen und externen Anbindungen. MCI-Vertriebsleiter Götz Ahlert resümiert: »Der Ü6 hat alle Vernetzungsmöglichkeiten, um in jeder denkbaren Produktionsumgebung schnell und flexibel einsetzbar zu sein.« Anfang März 2006 ist der Truck startbereit. Von rund 50 Ü-Wagen-Mitarbeitern wird knapp die Hälfte im Juni / Juli 2006 für die WM im Einsatz sein. Der HD-Ü-Wagen kann, wie die anderen vier Ü-Wagen von Studio Berlin Adlershof, ebenfalls im derzeit noch üblichen Standard Definition (SD) übertragen. Das ist wichtig, da die Umstellung der Sender auf HD noch einige Jahre dauern wird. International – etwa in den USA und Japan – ist man weiter: hier ist HDTV inzwischen Standard. Zunächst etwa 20% der Produktionen des neuen HD-Ü-Wagens werden in HD aufgezeichnet, schätzt Klaus Wöller, Geschäftsführer Studio Berlin Adlershof: »Highlights wie hochkarätige klassische Konzerte werden die Sender für die zukünftige Verwertung in hochauflösendem Fernsehformat festhalten wollen.« Die Adlershofer Ü-Wagen-Flotte ist für alle privaten und öffentlich-rechtlichen Sender im Einsatz. Dabei gehören neben Ereignissen wie dem »Kanzlerduell« und der Bundestagswahl vor allem Shows und Sport zum Portfolio: Zu den regelmäßigen Sportübertragungen für verschiedene Sender zählen die 1. und 2. Fußball-Bundesliga, außerdem Handball und Basketball, die Beachvolleyballtour (RTL) und der Biathlon in Oberhof (MDR). In Kroatien, Deutschland und Österreich werden »Lustige Musikanten« (ZDF) aufgezeichnet, für die »Ballermann-Hits« (RTL II) reist ein Ü-Wagen nach Mallorca, zur TV-Aufzeichnung der »Aprés-SkiHits« (RTL II) geht‘s nach St. Anton. Zwei Ü-Wagen tourten kürzlich für Thomas Gottschalks »Die Cleversten« (ZDF) an den Bodensee. Aus dem Studio Hamburg übertragen werden »Aktuelle Schaubude« (NDR), »Beckmann« (ARD), »Das Quiz mit Jörg Pilawa« (ARD) sowie »Star Quiz« (ARD), »Der große Erziehungstest« (ARD) und »Einfach Millionär« (ARD), aus den Studios in Berlin Adlershof »Hit Giganten« (Sat.1), »Die Comedy-Falle« (Sat.1) und »Stars am Limit« (Sat.1). Bei ca. 120 Produktionstagen im Jahr pro Ü-Wagen zuzüglich der Reisetage sind die Anforderungen an Mitarbeiter wie Technik gleichermaßen hoch: Lange Arbeitstage bei hoher Konzentration sind die Regel. »Wir haben gut eingespielte und hoch motivierte Teams«, lobt Klaus Wöller. Schließlich könne man nie genau vorhersehen, wie die Einsätze ablaufen. Das kann Studio Hamburg AVC-Mitarbeiter Klaus Poppendieker bestätigen: Der Ingenieur ist seit 25 Jahren für die Reparaturen an den Ü-Wagen zuständig. Egal, ob es sich um Softwareprobleme oder einen schlichten Wackelkontakt handelt – Poppendieker findet immer eine Lösung. Gespannt ist er auf den neuen HD-Ü-Wagen: »Ich vermute, dass es wie in den Anfangsjahren von Standard Definition auch bei High Definition neue Herausforderungen geben wird.« Modellzeichnung HD-Ü-Wagen Was ist HDTV? High Definition Television (HDTV, Hochauflösendes Fernsehen) ist ein Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine größere (sichtbare) Zeilenzahl, erhöhte Auflösung und ein verändertes Bild-Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen. HDTV kann mit den bekannten Bildwechselraten 25/50 Vollbilder pro Sekunde/50 Halbbilder pro Sekunde (EBU) und 24/30/60 Vollbilder pro Sekunde/60 Halbbilder pro Sekunde (FCC/ATSCSystem) arbeiten. Wie übertragen die Sender HDTV? Der Pay-TV-Anbieter Premiere plant als erster einen Regelbetrieb ab November 2005 in MPEG-4-AVC über DVB-S2 mit drei Kanälen (Sport, Film, Dokumentation). Den entscheidenden Schub erhoffen sich der Sender und die Gerätehersteller von der IFA 2005 und der FIFA-WM 2006, die als erstes Großereignis aus Deutschland in hoher Auflösung produziert und hier auch zu sehen sein wird. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF werden SDTV in 16:9 ausstrahlen, RTL bleibt bei 4:3. september 2005 motive 3 motive_August_4_5 31.08.2005 11:21 Uhr Seite 4 studio talk studio talk Friedrich Jasper GmbH +++ Studio Hamburg Tour +++ Gastro & Soul GmbH +++ Studio Andreas Heller +++ Ellis Island +++ Auswandererhaus Bremerhaven +++ Cafe Del Sol Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven In Tonndorf geht die Sonne auf MCI Werkstätten auf den Spuren von Millionen Emigranten Keine Kulisse für einen Fernsehfilm, sondern ein komplettes Holzhaus für ein einzigartiges Gastronomiekonzept entsteht derzeit im Studio Hamburg auf dem bisherigen Parkplatz neben dem Eingang Jenfelder Allee. Cafe Del Sol ist Restaurant, Café, Kneipe, Bar und Bistro zugleich – vereint in einer Kolonialvilla nach kubanischem Vorbild. Das »Cafekneipenbarbistrorant« wird nach einer großen Eröffnungsparty am 15. September täglich seine Tore von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts (freitags und samstags bis 3 Uhr) öffnen. Auf einer Grundfläche von über »Sonneninsel im Meer des Alltags«: Das Cafe Del Sol 1.000 m2 haben 400 Gäste Platz, 100 kostenlose Parkplätze befinden sich direkt vor der Tür. »Das Cafe Del Sol ist die ideale Ergänzung zur Cafeteria des Studiobetriebs und eine Bereicherung für den Osten Hamburgs«, sagt Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken. Mit seinem warmen, südländischen Ambiente, mediterranen Farben und tropischer Bepflanzung verstehen die drei Investoren Delf Neumann, Christian Eggers und Dirk Meder vom Hildesheimer Restaurantfilialisten Gastro & Soul GmbH das Café als »Sonneninsel im Meer des Alltags«. Rund 2,7 Millionen Euro haben die Betreiber in das Café investiert, das 50 Arbeitsplätze schaffen wird. Ein Wintergarten und eine überdachte, beheizbare Terrasse sowie eine umlaufende Veranda mit Hollywoodschaukeln ergänzen das Raumangebot. Innen besticht die Villa durch eine Gastraumhöhe von neun Metern und eine 22 Meter lange Bar. Auch der Hamburger Standort – es ist der achte in Deutschland – ist bewusst außerhalb der City an einer Ausfallstraße in direkter Autobahnnähe gebaut. Besonders erfreulich ist daher, dass das Ende der Staufalle um den Bahnhof Wandsbek-Ost in Sicht ist: Bis 2007 werden drei Bahnübergänge durch moderne Eisenbahnüberführungen ersetzt. Um den Bahnhof, der ab Herbst »Tonndorf« heißt, entwickelt sich das neue Stadtteilzentrum mit Einkaufscenter. Tonndorf erhält damit ein neues Image. »Wir sind jetzt hier in der Stadt«, sagt Baudirektor Karl-Heinz Ulmen vom Bezirk Wandsbek. Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken, Delf Neumann, Gastro & Soul, Zimmermann Frank Blekker (v. l.) Studio Hamburg Tour Fernsehluft schnuppern Einmal im selben Studio stehen wie die Muppets der »Sesamstraße« oder zu sehen, wo erfolgreiche Shows wie »Das Quiz mit Jörg Pilawa« oder »Aktuelle Schaubude« produziert werden – diesen Wunsch haben viele Fernsehzuschauer. Jetzt kann er Wirklichkeit werden: Gemeinsam mit der Firma Friedrich Jasper GmbH konzipierte Studio Hamburg eine informative und spannende öffentliche Führung über das 84.000 m2 große Produktionsgelände im Hamburger Stadtteil Tonndorf. »Mit der ›Studio Hamburg Tour‹ begegnen wir der kontinuierlichen Nachfrage vieler Film- und TV-Interessierter, einmal einen Blick hinter die Kulissen des Produktionsgeschäfts zu werfen. Für sie öffnen wir gern unser Haus«, sagt Atelier-Geschäftsführer Michael Rasch. Während des etwa einstündigen Aufenthalts im Studio Hamburg werden unter fachkundiger Führung einzelne Studios und Werkstätten besichtigt. Ein Mitarbeiter des Atelierbetriebs begleitet die Gruppe. Die inhaltliche Durchführung liegt bei Jasper, die bereits Special-Interest-Führungen wie die Hafen-Tour »Auge in Auge mit den Giganten« und die Architektur-Tour »Wohnen und Arbeiten in der Hansestadt« anbieten. Die insgesamt ca. dreistündige »Studio Hamburg Tour« ist für maximal 50 Personen ausgerichtet. Nach der Premiere in der 2. Oktoberhälfte soll die Thementour regelmäßig samstags stattfinden. Darüberhinaus werden für Firmenveranstaltungen und geschlossene Gruppen Special-Interest-Führungen angeboten, die zusätzlich ein Rahmenprogramm, Empfang und Catering beinhalten. Weitere Informationen unter Telefon: 040 / 6688-2300 4 motive september 2005 Bremerhaven war bis Mitte des 20. Jahrhunderts der größte Auswandererhafen Europas. 7 Millionen Menschen haben zwischen 1832 und 1974 von hier ihre Heimat verlassen – die Hälfte Deutsche, die anderen kamen aus osteuropäischen Ländern. 90 Prozent von ihnen zog es in die USA. Mit dem Deutschen Auswandererhaus, das jetzt in Bremerhaven am historischen Standort Alter / Neuer Hafen eröffnet wurde, wird deren Schicksal erfahrbar gemacht. Es ist das größte Erlebnismuseum in Europa, das sich mit historischen und aktuellen Bezügen der Migration auseinandersetzt. Das Studio Andreas Heller aus Hamburg plante den 20,5Millionen-Euro-Neubau sowie Ausstellungskonzept und -design. Hellers Inszenierung auf 2.200 Quadratmetern Fläche zeigt Szenen der Einschiffung in Bremerhaven, der Atlantiküberfahrt und der Ankunft in New York. Die MCI Werkstätten fertigten Teile der PreShow, der Kaimauer mit dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn« in Originalgröße, den Gang nach Ellis Island, Teile der Ankunftshalle auf Ellis Island, und des Raums, wo die abgelehnten Einwanderungswilligen auf ihren Rücktransport warteten sowie sämtliche szenische Beleuchtung. Vom 20. April an waren durchschnittlich zehn Studio Hamburg-Mitarbeiter über dreieinhalb Monate mit dem Auftrag beschäftigt. Projektleiter Friedhelm Müller: »Nach den Vorgaben des Architekten, historischen Fotos und Modellen haben wir die Ausstellungsteile originalgetreu rekonstruiert – zum Teil unter Verwendung von Originalmaterialien.« Für die Beschaffung dieser Originalmaterialien war Müller immer wieder auf Reisen. In Wittenburg im Osten Deutschlands entdeckte er auf einem Bauernhof alte Balken, die jetzt den Bootssteg vor der Kaje bilden. Die 250 m2 große Hausfassade im Kaibereich wurde dem sogenannten Oldenburger Format mittels Gipsabdrücken nachgebildet. Das Original fand Müller wiederum auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein – und durfte es mitnehmen. Alte Schiebetore und Schuppenfassaden kommen aus Mölln, die Stahlfenster aus dem Osten – »fast passgenau«, so Müller. Beim Fischereihafen in Hamburg sichtete Müller Duckdalben, die auf seine Bitte von der Firma Ritscher aus dem Schlick gezogen und auf die vorgegebene Länge geschnitten wurden. Mit Metallfüßen versehen stehen sie jetzt im Wasserbecken des Museums. Die 250m2 umfassende Bordwand des Dampfschiffs Lahn ist eine beplankte Metallkonstruktion mit ca. 1.200 Nieten, hergestellt mittels Computer gestütztem Design (CAD), vor Ort farblich gestaltet von der Studio Hamburg MCI Malerei. Die Bodenfliesen auf dem Gang nach Ellis Island hat Müller von der Firma Kuretzkykeramik anfertigen und brennen lassen. Die Rohlinge kommen aus Spanien. Manche sind kaputt geschlagen, haben Risse – Spuren von Millionen Hoffnungsvollen auf dem Weg in ein besseres Leben. Das Auswandererhaus ist täglich geöffnet. Informationen unter Telefon: 0471 / 902200; www.dah-bremerhaven.de »Schicksal erfahrbar machen«: Abschiednehmen von der Heimat An der Kaje vor dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn« Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Entwurf Studio Andreas Heller) september 2005 motive 5 motive_August_4_5 31.08.2005 11:21 Uhr Seite 4 studio talk studio talk Friedrich Jasper GmbH +++ Studio Hamburg Tour +++ Gastro & Soul GmbH +++ Studio Andreas Heller +++ Ellis Island +++ Auswandererhaus Bremerhaven +++ Cafe Del Sol Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven In Tonndorf geht die Sonne auf MCI Werkstätten auf den Spuren von Millionen Emigranten Keine Kulisse für einen Fernsehfilm, sondern ein komplettes Holzhaus für ein einzigartiges Gastronomiekonzept entsteht derzeit im Studio Hamburg auf dem bisherigen Parkplatz neben dem Eingang Jenfelder Allee. Cafe Del Sol ist Restaurant, Café, Kneipe, Bar und Bistro zugleich – vereint in einer Kolonialvilla nach kubanischem Vorbild. Das »Cafekneipenbarbistrorant« wird nach einer großen Eröffnungsparty am 15. September täglich seine Tore von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts (freitags und samstags bis 3 Uhr) öffnen. Auf einer Grundfläche von über »Sonneninsel im Meer des Alltags«: Das Cafe Del Sol 1.000 m2 haben 400 Gäste Platz, 100 kostenlose Parkplätze befinden sich direkt vor der Tür. »Das Cafe Del Sol ist die ideale Ergänzung zur Cafeteria des Studiobetriebs und eine Bereicherung für den Osten Hamburgs«, sagt Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken. Mit seinem warmen, südländischen Ambiente, mediterranen Farben und tropischer Bepflanzung verstehen die drei Investoren Delf Neumann, Christian Eggers und Dirk Meder vom Hildesheimer Restaurantfilialisten Gastro & Soul GmbH das Café als »Sonneninsel im Meer des Alltags«. Rund 2,7 Millionen Euro haben die Betreiber in das Café investiert, das 50 Arbeitsplätze schaffen wird. Ein Wintergarten und eine überdachte, beheizbare Terrasse sowie eine umlaufende Veranda mit Hollywoodschaukeln ergänzen das Raumangebot. Innen besticht die Villa durch eine Gastraumhöhe von neun Metern und eine 22 Meter lange Bar. Auch der Hamburger Standort – es ist der achte in Deutschland – ist bewusst außerhalb der City an einer Ausfallstraße in direkter Autobahnnähe gebaut. Besonders erfreulich ist daher, dass das Ende der Staufalle um den Bahnhof Wandsbek-Ost in Sicht ist: Bis 2007 werden drei Bahnübergänge durch moderne Eisenbahnüberführungen ersetzt. Um den Bahnhof, der ab Herbst »Tonndorf« heißt, entwickelt sich das neue Stadtteilzentrum mit Einkaufscenter. Tonndorf erhält damit ein neues Image. »Wir sind jetzt hier in der Stadt«, sagt Baudirektor Karl-Heinz Ulmen vom Bezirk Wandsbek. Studio Hamburg Geschäftsführer Dr. Robin Houcken, Delf Neumann, Gastro & Soul, Zimmermann Frank Blekker (v. l.) Studio Hamburg Tour Fernsehluft schnuppern Einmal im selben Studio stehen wie die Muppets der »Sesamstraße« oder zu sehen, wo erfolgreiche Shows wie »Das Quiz mit Jörg Pilawa« oder »Aktuelle Schaubude« produziert werden – diesen Wunsch haben viele Fernsehzuschauer. Jetzt kann er Wirklichkeit werden: Gemeinsam mit der Firma Friedrich Jasper GmbH konzipierte Studio Hamburg eine informative und spannende öffentliche Führung über das 84.000 m2 große Produktionsgelände im Hamburger Stadtteil Tonndorf. »Mit der ›Studio Hamburg Tour‹ begegnen wir der kontinuierlichen Nachfrage vieler Film- und TV-Interessierter, einmal einen Blick hinter die Kulissen des Produktionsgeschäfts zu werfen. Für sie öffnen wir gern unser Haus«, sagt Atelier-Geschäftsführer Michael Rasch. Während des etwa einstündigen Aufenthalts im Studio Hamburg werden unter fachkundiger Führung einzelne Studios und Werkstätten besichtigt. Ein Mitarbeiter des Atelierbetriebs begleitet die Gruppe. Die inhaltliche Durchführung liegt bei Jasper, die bereits Special-Interest-Führungen wie die Hafen-Tour »Auge in Auge mit den Giganten« und die Architektur-Tour »Wohnen und Arbeiten in der Hansestadt« anbieten. Die insgesamt ca. dreistündige »Studio Hamburg Tour« ist für maximal 50 Personen ausgerichtet. Nach der Premiere in der 2. Oktoberhälfte soll die Thementour regelmäßig samstags stattfinden. Darüberhinaus werden für Firmenveranstaltungen und geschlossene Gruppen Special-Interest-Führungen angeboten, die zusätzlich ein Rahmenprogramm, Empfang und Catering beinhalten. Weitere Informationen unter Telefon: 040 / 6688-2300 4 motive september 2005 Bremerhaven war bis Mitte des 20. Jahrhunderts der größte Auswandererhafen Europas. 7 Millionen Menschen haben zwischen 1832 und 1974 von hier ihre Heimat verlassen – die Hälfte Deutsche, die anderen kamen aus osteuropäischen Ländern. 90 Prozent von ihnen zog es in die USA. Mit dem Deutschen Auswandererhaus, das jetzt in Bremerhaven am historischen Standort Alter / Neuer Hafen eröffnet wurde, wird deren Schicksal erfahrbar gemacht. Es ist das größte Erlebnismuseum in Europa, das sich mit historischen und aktuellen Bezügen der Migration auseinandersetzt. Das Studio Andreas Heller aus Hamburg plante den 20,5Millionen-Euro-Neubau sowie Ausstellungskonzept und -design. Hellers Inszenierung auf 2.200 Quadratmetern Fläche zeigt Szenen der Einschiffung in Bremerhaven, der Atlantiküberfahrt und der Ankunft in New York. Die MCI Werkstätten fertigten Teile der PreShow, der Kaimauer mit dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn« in Originalgröße, den Gang nach Ellis Island, Teile der Ankunftshalle auf Ellis Island, und des Raums, wo die abgelehnten Einwanderungswilligen auf ihren Rücktransport warteten sowie sämtliche szenische Beleuchtung. Vom 20. April an waren durchschnittlich zehn Studio Hamburg-Mitarbeiter über dreieinhalb Monate mit dem Auftrag beschäftigt. Projektleiter Friedhelm Müller: »Nach den Vorgaben des Architekten, historischen Fotos und Modellen haben wir die Ausstellungsteile originalgetreu rekonstruiert – zum Teil unter Verwendung von Originalmaterialien.« Für die Beschaffung dieser Originalmaterialien war Müller immer wieder auf Reisen. In Wittenburg im Osten Deutschlands entdeckte er auf einem Bauernhof alte Balken, die jetzt den Bootssteg vor der Kaje bilden. Die 250 m2 große Hausfassade im Kaibereich wurde dem sogenannten Oldenburger Format mittels Gipsabdrücken nachgebildet. Das Original fand Müller wiederum auf einem Bauernhof in Schleswig-Holstein – und durfte es mitnehmen. Alte Schiebetore und Schuppenfassaden kommen aus Mölln, die Stahlfenster aus dem Osten – »fast passgenau«, so Müller. Beim Fischereihafen in Hamburg sichtete Müller Duckdalben, die auf seine Bitte von der Firma Ritscher aus dem Schlick gezogen und auf die vorgegebene Länge geschnitten wurden. Mit Metallfüßen versehen stehen sie jetzt im Wasserbecken des Museums. Die 250m2 umfassende Bordwand des Dampfschiffs Lahn ist eine beplankte Metallkonstruktion mit ca. 1.200 Nieten, hergestellt mittels Computer gestütztem Design (CAD), vor Ort farblich gestaltet von der Studio Hamburg MCI Malerei. Die Bodenfliesen auf dem Gang nach Ellis Island hat Müller von der Firma Kuretzkykeramik anfertigen und brennen lassen. Die Rohlinge kommen aus Spanien. Manche sind kaputt geschlagen, haben Risse – Spuren von Millionen Hoffnungsvollen auf dem Weg in ein besseres Leben. Das Auswandererhaus ist täglich geöffnet. Informationen unter Telefon: 0471 / 902200; www.dah-bremerhaven.de »Schicksal erfahrbar machen«: Abschiednehmen von der Heimat An der Kaje vor dem Nachbau der Bordwand des Dampfschiffs »Lahn« Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven (Entwurf Studio Andreas Heller) september 2005 motive 5 motive_August_6_7 31.08.2005 11:21 Uhr Seite 6 studio talk studio talk Filmtechnik +++ »Beautylight« +++ »Blue Man Group« +++ »Großstadtrevier« »Am Studio« +++ Grundy Light Entertainment +++ »Braut wider Willen« +++ ticker ticker »Braut wider Willen«, »Kanzlerduell« und mehr Neuer Termin für den 9. Studio Hamburg Nachwuchspreis: Ende Frühjahr 2006 lässt sich der deutsche Filmnachwuchs wieder glamourös feiern. Kisten packen in Haus PM und Haus G: In den nächsten Wochen ziehen die Mitarbeiter der Studio Hamburg Holding ins Haus H. Derzeit entstehen in den Ateliers der MCI Werkstätten die Bühnendekorationen für »Blue Man Group« in London und das »AIDA«-Tourenset (beide Stage Holding). Bereits für das Berliner Theater am Potsdamer Platz hatten die MCI Werkstätten den viel beachteten Dekobau um die kahlköpfigen »Blue Men« hergestellt. Werkstättenleiter Jörn Denneborg: »Wir sind stolz, dass wir uns gegen die starken Mitbewerber durchgesetzt haben.« Für AIDA wird etwa die Hälfte der Deko erstellt. Der Auf- und Abbau des Sets muss jeweils innerhalb von zwei Tagen erfolgen: Hohe Anforderungen an Gewicht und Bedienerfreundlichkeit. Neuer Internetauftritt der Studio Hambug Fernseh Allianz (FA) GmbH: Als Programmvertriebs- und Rechtehandelsunternehmen ist die FA international ausgerichtet, daher der Einstieg in Englisch. Neu ist der Newsbereich auf der Startseite, hier werden Co-Produktionen, Verkäufe sowie neue Internet- oder New MediaProjekte vorgestellt. Von der neuen FA-Seite werden Kunden direkt zu den FA-Archive-Seiten weitergeleitet, auf denen in einem sehr umfangreichen Programmangebot nach passendem Programmmaterial gesucht werden kann. Das Besondere dabei ist das timecodegenaue Ansteuern der gesuchten Bildsequenzen als Preview Videodatei. www.fernsehallianz.de 6 motive september 2005 »Neues aus Büttenwarder«, Videoscope »Die Nacht der großen Flut«, Cinecentrum Studio Hamburg Filmtechnik GmbH Gut aufgestellt, gut ausgelastet Trotz wechselvoller Namen wie ehemals »Kamerawerkstatt«, »Kameratechnik« oder »Kameralager« ist die neu gegründete Studio Hamburg Filmtechnik GmbH (Geschäftsführer: Helge Sauré und Michael Rasch) eine der traditionsreichsten Firmen im Studio Hamburg. Seit 1. April sind die Geschäftsbereiche Licht, Kamera, Kamerabühne und Movieshop in einer eigenständigen Firma zusammengefasst, um noch flexibler und direkter als Verleihhaus für Film- und Fernsehproduktionen auftreten zu können. Die Auftragslage ist gut: Oft werden bis zu zehn Produktionen parallel ausgestattet. In diesem Sommer sind darunter die Reihen und Serien »Doppelter Einsatz« (RTL), »Tatort« Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen (NDR), »Großstadtrevier« (NDR), »Vier gegen Z« (NDR), »Soko Wismar« (ZDF), »Die Bullenbraut« (RTL), Adelheid und ihre Mörder (NDR), »K3 – Kripo Hamburg« (NDR), »Die Rettungsflieger« (ZDF), »Stubbe« (ZDF), »Polizeiruf 110« (NDR), »Das Traumschiff« (ZDF), »Der Ferienarzt« (ZDF), »Heimatgeschichten« (NDR), »Sketchköppe« (NDR), »Die Schwarzwaldklinik« (ZDF) sowie die Fernsehfilme »Die Nacht der großen Flut« (NDR), »Preis der Freundschaft« (NDR), »Von Mann zu Mann« (ZDF), »Die Entscheidung« (NDR) und »Tankstellenkrieg« (Sat.1). In ständigem Dialog mit den Kunden werden deren Wünsche und Anforderungen ermittelt und umgesetzt: So hält der Bereich Kamerabühne ein Dutzend »Panther Dolly Evolution« vor – ein in Deutschland einmaliges Angebot. »Wir wollen, dass unsere Kunden immer glücklich bei uns rausgehen«, beschreibt Jo Habich, Leiter der Kameratechnik, den Anspruch des 15-köpfigen Teams. Der Service umfasst dabei nicht nur Beratung, Verleih- und Reparaturbereich. Für ihre Auftraggeber erfinden und entwickeln die Kollegen der Filmtechnik auch technische Geräte, darunter Unterwassergehäuse, Gelkissen etc. Dass die Schauspieler des TV-Dauerbrenners »Das Traumschiff« nicht zu altern scheinen, liegt vielleicht auch am »Beautylight« des Herstellers Duwe Lichttechnik, den Filmtechnik-Mitarbeiter Detlef Lutz maßgeblich beriet: »Das Beautylight ist ein Ringlicht, dessen Kreis vollständig geschlossen ist und dessen Leuchtdioden voll dimmbar sind, ohne ihre Farbtemperatur zu verändern. Durch das exakt in der optischen Achse laufende Licht wird erreicht, dass sich keine Falten oder Schatten abbilden.« Ein viel diskutiertes Thema in der Filmtechnik ist die rasante Entwicklung der Digitaltechnik. Während die hochwertigen Fernsehproduktionen weiterhin auf 16mm gedreht werden, kommt die digitale Technik etwa bei Dokumentationen, Daily Soaps oder Telenovelas und in der aktuellen Berichterstattung zum Einsatz. »Je nach Genre wird auch in Zukunft alternativ Film oder Video eingesetzt werden. Beide Formate werden sich parallel weiterentwickeln«, ist sich Jo Habich sicher. MCI für Plazamedia Erste HD-Sendetechnik in Deutschland Plazamedia hat Studio Hamburg Media Consult International (MCI) mit der Ausführungsplanung und der Installation der HD-Sendetechnik in Ismaning beauftragt. Damit wird von MCI die neue, komplett auf Servertechnik basierende, vollautomatische HD-SAW aufgebaut und sendefertig in Betrieb genommen. Die Kernkomponenten dieses herausragenden HD1080i-Projektes bestehen aus einem 8-kanaligen Omeon HD-Server in redundanter Ausführung mit 4,8 TByte Raid-Store im FC-Verbund und HD-MPEG Decodern, einer komplexen Probel Morpheus-Automation, einer Probel 144 2 (Quadrat) HD-Kreuzschiene aus der Sirius Serie sowie diverser Leitch HD-Peripherie. Die Multiscreen-Groß-Displays werden über HDMultiscreen Prozessoren angesteuert. Der Audiobereich wird in Dolby 5.1 gemultiplext ausgeführt. Sämtliche Broadcastmöbel werden in den MCI Werkstätten gefertigt. Studio Berlin Adlershof boomt Seit 1. September ist Studio Berlin Adlershof (SBA) noch besser zu erreichen: Mit der neuen Anschlussstelle Adlershof ist ein weiterer Bauabschnitt der Bundesautobahn A 113 abgeschlossen. Ebenfalls am 1. September wurde die bisherige Agastraße am Standort Adlershof umbenannt: »Am Studio« lautet jetzt die richtige Adresse. Auf dem Studiogelände laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für die 30-teilige historische ARD-Serie »Braut wider Willen« (produziert von Grundy Ufa) mit Yvonne Catterfeld in der Hauptrolle. Dafür wurde eigens eine große Leichtbauhalle für die Außendekoration erstellt, parallel dazu wird die Serie in den Studios E und F gedreht. Studio Berlin Adlershof wird ca. zehn Mitarbeiter bei »Braut wider Willen« einsetzen. Die Studio Hamburg Postproduction hat den Zuschlag für die Endfertigung erhalten. Drehstart ist Mitte September. Der Quotenhit »Verliebt in Berlin«, ebenfalls Grundy Ufa, wird seit Dezember 2004 in zwei Studios plus Außenlocations gedreht. Wegen des großen Erfolgs der Telenovela plant der Sender Sat.1 eine Verlängerung bis Sommer 2006. – Wie schon vor drei Jahren ist Studio Berlin Adlershof auch diesmal wieder Austragungsort des »Kanzlerduells«. Der Schlagabtausch zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel im Studio D ist auf den 4. September terminiert; ARD, ZDF, Sat.1 und RTL produzieren vor Ort. Im Studio G ist wieder ein internationales Pressezentrum für mehrere Hundert Journalisten und Gäste eingerichtet. 750 mal »Das Quiz mit Jörg Pilawa« Auch die Studio Hamburg Gastronomie präsentiert sich jetzt mit einem eigenen Internetauftritt: Unter www.studio-hamburggastronomie.de gibt es Informationen über Räumlichkeiten, Technik und Catering. Der Speiseplan der Woche zum Download rundet das Angebot ab. Noch bis Ende November werden im Atelier 7 im Studio Hamburg wissenschaftliche Themen des Alltags erörtert: Das ERSTE strahlt »W wie Wissen« (NDR, WDR, SWR, BR) mit Moderatorin Ursula Heller unregelmäßig mittwochs um 21.45 Uhr aus. »Menschen glücklich machen« Im Sommer feierte »Das Quiz mit Jörg Pilawa« seine 750. Sendung. Durchschnittlich 4,17 Mio. Fernsehzuschauer (Marktanteil 16,0 %) raten von Dienstag bis Freitag um 19.20 Uhr im ERSTEN mit. »Das Quiz mit Jörg Pilawa« (Redaktion NDR: Andreas Gerling) wird im Auftrag der ARD-Werbung von Grundy Light Entertainment in Kooperation mit White Balance im Studio Hamburg (Atelier 1) produziert. Grundy Light Entertainment-Geschäftsführerin Ute Biernat (Foto) über Quizshows und Trends im Unterhaltungssektor. Seit 2001 läuft »Das Quiz mit Jörg Pilawa« überaus erfolgreich. Wie erklären Sie sich den Erfolg über diese lange Zeit, zumal Quiz-Formate schon öfter totgesagt wurden? Die Rezeptur aus Konzept, Umsetzung und Moderation stimmt einfach. Es ist uns gelungen, eine starke TV-Marke zu etablieren. Und zu den Unkenrufen kann ich nur sagen: Quizshows hat es immer gegeben und es wird sie auch weiterhin geben. Er weiß genau, welche Sendung zu ihm passt und welche nicht. Er ist einfach ein absoluter Sympathieträger und Publikumsliebling. Jörg Pilawa ist auch mit »Der Große Partnerschaftstest«, der ebenfalls von Grundy Light Entertainment und White Balance produziert wird, und zahlreichen anderen Produktionen erfolgreich. Ist Pilawa eine mediale Allzweckwaffe? Jörg ist durch und durch Profi und begeistert die unterschiedlichsten Publikumsund Altersgruppen gleichermaßen. Welche Trends gibt es im Unterhaltungssektor, wie reagieren Sie darauf? Im Bereich Development sind wir Teil des internationalen Netzwerkes von FremantleMedia und damit im Aufspüren weltweiter Trends sehr gut aufgestellt. Große Potentiale sehe ich zurzeit im Bereich Mobile Content. Überhaupt – die neuen Verbreitungswege erfordern jede Menge Was bedeutet für Sie gute Unterhaltung? Für mich ist Unterhaltung die einfachste Art, Menschen glücklich zu machen. Gute Unterhaltung muss mich entführen, sie muss mich gleichzeitig fesseln, entspannen und abschalten lassen. Ideen. Eben erst haben wir eine Quizshow fürs Handy entwickelt. Und die großartige Resonanz auf die dritte Staffel von »Deutschland sucht den Superstar«, für die zurzeit die Castings laufen, zeigt, dass die Nachfrage für die großen Marken im TV ungebrochen ist. Im nächsten Jahr rechne ich fest mit einer Renaissance der täglichen Gameshow. Über die Entwicklung im Fernsehmarkt wird Anke Schäferkordt im SPIEGEL zitiert mit den Worten »Es gab Jahre, da hat es mehr Spaß gemacht«. Sehen Sie das genauso? Spaß macht es immer noch, keine Frage, doch die Bedingungen haben sich verändert. Das Tempo hat sich massiv verschärft und der wirtschaftliche Druck ist einfach spürbarer. Das gilt für Sender und Produktionsfirmen gleichermaßen. Neues vom Programmvertrieb (FA): Eine deutsche ARD-Krimiserie feiert nach dem Verkauf der Senderechte an das australische Fernsehen als untertitelter Export überraschende Erfolge: Zur besten Sendezeit beim staatlichen Sender SBS (1) Australia ausgestrahlt, entwickelt sich »Bronski und Bernstein« (2001) mit Matthias Schloo und Xaver Hutter in den Hauptrollen zum Kultstück in Down Under. – Auch das Schweizer Fernsehpublikum kommt jetzt in den Genuss des Studio Hamburg-Quotenhits »Der Dicke« (ARD) mit Dieter Pfaff als Anwalt der kleinen Leute: 13 Folgen werden ab September ausgestrahlt. – Italienische Kinder freuen sich über weitere 26 Folgen der »Pfefferkörner« (Studio Hamburg Produktion für ARD), die die FA jetzt an den staatlichen Sender RAI verkaufte. september 2005 motive 7 motive_August_6_7 31.08.2005 11:21 Uhr Seite 6 studio talk studio talk Filmtechnik +++ »Beautylight« +++ »Blue Man Group« +++ »Großstadtrevier« »Am Studio« +++ Grundy Light Entertainment +++ »Braut wider Willen« +++ ticker ticker »Braut wider Willen«, »Kanzlerduell« und mehr Neuer Termin für den 9. Studio Hamburg Nachwuchspreis: Ende Frühjahr 2006 lässt sich der deutsche Filmnachwuchs wieder glamourös feiern. Kisten packen in Haus PM und Haus G: In den nächsten Wochen ziehen die Mitarbeiter der Studio Hamburg Holding ins Haus H. Derzeit entstehen in den Ateliers der MCI Werkstätten die Bühnendekorationen für »Blue Man Group« in London und das »AIDA«-Tourenset (beide Stage Holding). Bereits für das Berliner Theater am Potsdamer Platz hatten die MCI Werkstätten den viel beachteten Dekobau um die kahlköpfigen »Blue Men« hergestellt. Werkstättenleiter Jörn Denneborg: »Wir sind stolz, dass wir uns gegen die starken Mitbewerber durchgesetzt haben.« Für AIDA wird etwa die Hälfte der Deko erstellt. Der Auf- und Abbau des Sets muss jeweils innerhalb von zwei Tagen erfolgen: Hohe Anforderungen an Gewicht und Bedienerfreundlichkeit. Neuer Internetauftritt der Studio Hambug Fernseh Allianz (FA) GmbH: Als Programmvertriebs- und Rechtehandelsunternehmen ist die FA international ausgerichtet, daher der Einstieg in Englisch. Neu ist der Newsbereich auf der Startseite, hier werden Co-Produktionen, Verkäufe sowie neue Internet- oder New MediaProjekte vorgestellt. Von der neuen FA-Seite werden Kunden direkt zu den FA-Archive-Seiten weitergeleitet, auf denen in einem sehr umfangreichen Programmangebot nach passendem Programmmaterial gesucht werden kann. Das Besondere dabei ist das timecodegenaue Ansteuern der gesuchten Bildsequenzen als Preview Videodatei. www.fernsehallianz.de 6 motive september 2005 »Neues aus Büttenwarder«, Videoscope »Die Nacht der großen Flut«, Cinecentrum Studio Hamburg Filmtechnik GmbH Gut aufgestellt, gut ausgelastet Trotz wechselvoller Namen wie ehemals »Kamerawerkstatt«, »Kameratechnik« oder »Kameralager« ist die neu gegründete Studio Hamburg Filmtechnik GmbH (Geschäftsführer: Helge Sauré und Michael Rasch) eine der traditionsreichsten Firmen im Studio Hamburg. Seit 1. April sind die Geschäftsbereiche Licht, Kamera, Kamerabühne und Movieshop in einer eigenständigen Firma zusammengefasst, um noch flexibler und direkter als Verleihhaus für Film- und Fernsehproduktionen auftreten zu können. Die Auftragslage ist gut: Oft werden bis zu zehn Produktionen parallel ausgestattet. In diesem Sommer sind darunter die Reihen und Serien »Doppelter Einsatz« (RTL), »Tatort« Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen (NDR), »Großstadtrevier« (NDR), »Vier gegen Z« (NDR), »Soko Wismar« (ZDF), »Die Bullenbraut« (RTL), Adelheid und ihre Mörder (NDR), »K3 – Kripo Hamburg« (NDR), »Die Rettungsflieger« (ZDF), »Stubbe« (ZDF), »Polizeiruf 110« (NDR), »Das Traumschiff« (ZDF), »Der Ferienarzt« (ZDF), »Heimatgeschichten« (NDR), »Sketchköppe« (NDR), »Die Schwarzwaldklinik« (ZDF) sowie die Fernsehfilme »Die Nacht der großen Flut« (NDR), »Preis der Freundschaft« (NDR), »Von Mann zu Mann« (ZDF), »Die Entscheidung« (NDR) und »Tankstellenkrieg« (Sat.1). In ständigem Dialog mit den Kunden werden deren Wünsche und Anforderungen ermittelt und umgesetzt: So hält der Bereich Kamerabühne ein Dutzend »Panther Dolly Evolution« vor – ein in Deutschland einmaliges Angebot. »Wir wollen, dass unsere Kunden immer glücklich bei uns rausgehen«, beschreibt Jo Habich, Leiter der Kameratechnik, den Anspruch des 15-köpfigen Teams. Der Service umfasst dabei nicht nur Beratung, Verleih- und Reparaturbereich. Für ihre Auftraggeber erfinden und entwickeln die Kollegen der Filmtechnik auch technische Geräte, darunter Unterwassergehäuse, Gelkissen etc. Dass die Schauspieler des TV-Dauerbrenners »Das Traumschiff« nicht zu altern scheinen, liegt vielleicht auch am »Beautylight« des Herstellers Duwe Lichttechnik, den Filmtechnik-Mitarbeiter Detlef Lutz maßgeblich beriet: »Das Beautylight ist ein Ringlicht, dessen Kreis vollständig geschlossen ist und dessen Leuchtdioden voll dimmbar sind, ohne ihre Farbtemperatur zu verändern. Durch das exakt in der optischen Achse laufende Licht wird erreicht, dass sich keine Falten oder Schatten abbilden.« Ein viel diskutiertes Thema in der Filmtechnik ist die rasante Entwicklung der Digitaltechnik. Während die hochwertigen Fernsehproduktionen weiterhin auf 16mm gedreht werden, kommt die digitale Technik etwa bei Dokumentationen, Daily Soaps oder Telenovelas und in der aktuellen Berichterstattung zum Einsatz. »Je nach Genre wird auch in Zukunft alternativ Film oder Video eingesetzt werden. Beide Formate werden sich parallel weiterentwickeln«, ist sich Jo Habich sicher. MCI für Plazamedia Erste HD-Sendetechnik in Deutschland Plazamedia hat Studio Hamburg Media Consult International (MCI) mit der Ausführungsplanung und der Installation der HD-Sendetechnik in Ismaning beauftragt. Damit wird von MCI die neue, komplett auf Servertechnik basierende, vollautomatische HD-SAW aufgebaut und sendefertig in Betrieb genommen. Die Kernkomponenten dieses herausragenden HD1080i-Projektes bestehen aus einem 8-kanaligen Omeon HD-Server in redundanter Ausführung mit 4,8 TByte Raid-Store im FC-Verbund und HD-MPEG Decodern, einer komplexen Probel Morpheus-Automation, einer Probel 144 2 (Quadrat) HD-Kreuzschiene aus der Sirius Serie sowie diverser Leitch HD-Peripherie. Die Multiscreen-Groß-Displays werden über HDMultiscreen Prozessoren angesteuert. Der Audiobereich wird in Dolby 5.1 gemultiplext ausgeführt. Sämtliche Broadcastmöbel werden in den MCI Werkstätten gefertigt. Studio Berlin Adlershof boomt Seit 1. September ist Studio Berlin Adlershof (SBA) noch besser zu erreichen: Mit der neuen Anschlussstelle Adlershof ist ein weiterer Bauabschnitt der Bundesautobahn A 113 abgeschlossen. Ebenfalls am 1. September wurde die bisherige Agastraße am Standort Adlershof umbenannt: »Am Studio« lautet jetzt die richtige Adresse. Auf dem Studiogelände laufen derzeit die letzten Vorbereitungen für die 30-teilige historische ARD-Serie »Braut wider Willen« (produziert von Grundy Ufa) mit Yvonne Catterfeld in der Hauptrolle. Dafür wurde eigens eine große Leichtbauhalle für die Außendekoration erstellt, parallel dazu wird die Serie in den Studios E und F gedreht. Studio Berlin Adlershof wird ca. zehn Mitarbeiter bei »Braut wider Willen« einsetzen. Die Studio Hamburg Postproduction hat den Zuschlag für die Endfertigung erhalten. Drehstart ist Mitte September. Der Quotenhit »Verliebt in Berlin«, ebenfalls Grundy Ufa, wird seit Dezember 2004 in zwei Studios plus Außenlocations gedreht. Wegen des großen Erfolgs der Telenovela plant der Sender Sat.1 eine Verlängerung bis Sommer 2006. – Wie schon vor drei Jahren ist Studio Berlin Adlershof auch diesmal wieder Austragungsort des »Kanzlerduells«. Der Schlagabtausch zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel im Studio D ist auf den 4. September terminiert; ARD, ZDF, Sat.1 und RTL produzieren vor Ort. Im Studio G ist wieder ein internationales Pressezentrum für mehrere Hundert Journalisten und Gäste eingerichtet. 750 mal »Das Quiz mit Jörg Pilawa« Auch die Studio Hamburg Gastronomie präsentiert sich jetzt mit einem eigenen Internetauftritt: Unter www.studio-hamburggastronomie.de gibt es Informationen über Räumlichkeiten, Technik und Catering. Der Speiseplan der Woche zum Download rundet das Angebot ab. Noch bis Ende November werden im Atelier 7 im Studio Hamburg wissenschaftliche Themen des Alltags erörtert: Das ERSTE strahlt »W wie Wissen« (NDR, WDR, SWR, BR) mit Moderatorin Ursula Heller unregelmäßig mittwochs um 21.45 Uhr aus. »Menschen glücklich machen« Im Sommer feierte »Das Quiz mit Jörg Pilawa« seine 750. Sendung. Durchschnittlich 4,17 Mio. Fernsehzuschauer (Marktanteil 16,0 %) raten von Dienstag bis Freitag um 19.20 Uhr im ERSTEN mit. »Das Quiz mit Jörg Pilawa« (Redaktion NDR: Andreas Gerling) wird im Auftrag der ARD-Werbung von Grundy Light Entertainment in Kooperation mit White Balance im Studio Hamburg (Atelier 1) produziert. Grundy Light Entertainment-Geschäftsführerin Ute Biernat (Foto) über Quizshows und Trends im Unterhaltungssektor. Seit 2001 läuft »Das Quiz mit Jörg Pilawa« überaus erfolgreich. Wie erklären Sie sich den Erfolg über diese lange Zeit, zumal Quiz-Formate schon öfter totgesagt wurden? Die Rezeptur aus Konzept, Umsetzung und Moderation stimmt einfach. Es ist uns gelungen, eine starke TV-Marke zu etablieren. Und zu den Unkenrufen kann ich nur sagen: Quizshows hat es immer gegeben und es wird sie auch weiterhin geben. Er weiß genau, welche Sendung zu ihm passt und welche nicht. Er ist einfach ein absoluter Sympathieträger und Publikumsliebling. Jörg Pilawa ist auch mit »Der Große Partnerschaftstest«, der ebenfalls von Grundy Light Entertainment und White Balance produziert wird, und zahlreichen anderen Produktionen erfolgreich. Ist Pilawa eine mediale Allzweckwaffe? Jörg ist durch und durch Profi und begeistert die unterschiedlichsten Publikumsund Altersgruppen gleichermaßen. Welche Trends gibt es im Unterhaltungssektor, wie reagieren Sie darauf? Im Bereich Development sind wir Teil des internationalen Netzwerkes von FremantleMedia und damit im Aufspüren weltweiter Trends sehr gut aufgestellt. Große Potentiale sehe ich zurzeit im Bereich Mobile Content. Überhaupt – die neuen Verbreitungswege erfordern jede Menge Was bedeutet für Sie gute Unterhaltung? Für mich ist Unterhaltung die einfachste Art, Menschen glücklich zu machen. Gute Unterhaltung muss mich entführen, sie muss mich gleichzeitig fesseln, entspannen und abschalten lassen. Ideen. Eben erst haben wir eine Quizshow fürs Handy entwickelt. Und die großartige Resonanz auf die dritte Staffel von »Deutschland sucht den Superstar«, für die zurzeit die Castings laufen, zeigt, dass die Nachfrage für die großen Marken im TV ungebrochen ist. Im nächsten Jahr rechne ich fest mit einer Renaissance der täglichen Gameshow. Über die Entwicklung im Fernsehmarkt wird Anke Schäferkordt im SPIEGEL zitiert mit den Worten »Es gab Jahre, da hat es mehr Spaß gemacht«. Sehen Sie das genauso? Spaß macht es immer noch, keine Frage, doch die Bedingungen haben sich verändert. Das Tempo hat sich massiv verschärft und der wirtschaftliche Druck ist einfach spürbarer. Das gilt für Sender und Produktionsfirmen gleichermaßen. Neues vom Programmvertrieb (FA): Eine deutsche ARD-Krimiserie feiert nach dem Verkauf der Senderechte an das australische Fernsehen als untertitelter Export überraschende Erfolge: Zur besten Sendezeit beim staatlichen Sender SBS (1) Australia ausgestrahlt, entwickelt sich »Bronski und Bernstein« (2001) mit Matthias Schloo und Xaver Hutter in den Hauptrollen zum Kultstück in Down Under. – Auch das Schweizer Fernsehpublikum kommt jetzt in den Genuss des Studio Hamburg-Quotenhits »Der Dicke« (ARD) mit Dieter Pfaff als Anwalt der kleinen Leute: 13 Folgen werden ab September ausgestrahlt. – Italienische Kinder freuen sich über weitere 26 Folgen der »Pfefferkörner« (Studio Hamburg Produktion für ARD), die die FA jetzt an den staatlichen Sender RAI verkaufte. september 2005 motive 7 motive_August_8_9 31.08.2005 11:20 Uhr Seite 8 am set am set »TV-Spielfilme im Kino« +++ Filmfest Hamburg +++ »Die Gerichtsmedizinerin« »Preis der Freundschaft« +++ »Die Tropencops« +++ Polyphon +++ »Die Pamir« ticker Eingeschaltet »Preis der Freundschaft« Vermeintliche Idylle Gute Nachrichten für Fans der Studio Hamburg Serie »Der Dicke« (ARD): Durchschnittlich 5,83 Mio. Zuschauer verfolgten die Geschichten um Anwalt Ehrenberg alias Dieter Pfaff, der sich stark macht für die kleinen Leute. Aufgrund des Erfolgs wird zurzeit eine weitere Staffel mit 13 Folgen vorbereitet, gedreht wird 2006. Producer ist Nina Lenze, Redaktion NDR: Stefanie Anderson. Drehstart für den Studio Hamburg Kinofilm »The Three Investigators and the Mystery of Skeleton Island« (Kompetenz-Center SHIP) ist Ende 2005 in Kapstadt. Regie führt Florian Baxmeyer. Immer auf dem neuesten Stand über die Aktivitäten von Studio Hamburg Produktion sind Abonnenten des kostenlosen Newsletters, zu bestellen unter www.studiohamburg-produktion.de unter »News«. Studio Hamburg-Tochter Multimedia in neuem Design: Ab sofort präsentiert sich die multimedia Film- und Fernsehproduktion GmbH mit neuem Logo und einem neu gestalteten Internetauftritt. Der Name bleibt auch in Zukunft Programm: multimedia steht für ein junges Haus der Produzenten und für ein lebendiges, kreatives und vielfältiges Unternehmen. »Das komplett neu gestaltete Logo setzt ein positives Zeichen für Veränderung und Aufbruch in unserem Unternehmen. Dabei waren uns zwei Kriterien besonders wichtig, zum einen Frische und Modernisierung und zum anderen eine gute Lesbarkeit mit hohem Wiedererkennungseffekt«, sagt Geschäftsführerin Claudia Schröder. www.multimedia-tv.de 8 motive september 2005 Zupackende Powerfrau im Kriminaltechnischen Institut: Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz Christian Blumenthal (Peter Ketnath) und Dr. Hanna Wildbauer gehen der Sache auf den Grund Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin« Eine Frau gibt Gas Am 4. Oktober um 21.15 Uhr startet die neue, vierteilige Studio Hamburg-Serie »Die Gerichtsmedizinerin« (RTL) mit Kabarettistin Lisa Fitz in der Hauptrolle. Als nervenstarke, zupackende bayerische Powerfrau bringt Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz frischen Wind ins Kriminaltechnische Institut Hamburg. Mit Tempo, Raffinesse und Sturheit bringt sie so manchen ihrer Kollegen gelegentlich auf die Palme, darunter ihre Vorgesetzte Dr. Carmen Konrad (Marie-Lou Sellem) und Kriminalhauptkommissar Jürgen Patzek (Rainer Piwek). Produzent ist Michael Lehmann, Producer: Dr. Claudia Thieme. Redaktion RTL: Sascha Mürl und Gerda Müller. Regie führt Ulli Baumann, Headwriter sind Elke Schuch und Marc Blöbaum. Lisa Fitz über die Dreharbeiten, Vorgesetzte und Vorbilder: Angenommen, Sie möchten jemandem die Serie empfehlen, was würden Sie sagen? Lisa Fitz: Dass er da eine Serie auf einem Niveau sieht, das es in deutschen Fernsehfilmen so nicht gibt. In technischer Hinsicht z. B. habe ich Vergleichbares nur in amerikanischen, internationalen Filmen gesehen. Und Wildbauer ist eine starke, emotionale Vorbildfrau, die Gas gibt – sie geht unbeirrbar ihren Weg, folgt ihrer Intuition, sagt ihre Meinung, auch wenn sie sich unbeliebt macht. Sie ist aber auch ein bayrischer Mensch. Vor allem der Humor unterscheidet diese Figur und ihre Mitspieler von den anderen Serien. »Die Gerichtsmedizinerin« macht einfach Spaß! Sehen Sie Parallelen zwischen Dr. Hanna Wildbauer und Ihrer Person? Klares Ja. Nur dass ich gottlob keine Chefin habe, gegen die ich mich erst mal durchsetzen muss. Apropos, meine Kollegen Peter Ketnath, Marie-Lou Sellem und Michael Sidaris machen die Sache rund. Und natürlich der wunderbare Rainer Piwek als stinkstiefelnder Kommissar Patzek. Wie waren die Dreharbeiten? Leider haben wir im Winter gedreht, scheußlich, wenn man um 5 Uhr aufstehen muss und schön sein soll ... Aber für mich war jeder Tag ein Erlebnis und eine Freude. Ich arbeite gern. Und die Zusammenarbeit im Team? Das Team hat funktioniert wie ein 1A-Uhrwerk, das hat mir allergrößten Respekt abgenötigt. Als Selfmade-Frau war ich nicht gewöhnt, dass für alles jemand da ist, dass einem alles abgenommen wird. Genial. Und in erster Linie die angenehme Zusammenarbeit mit Ulli Baumann, das hat reibungslos funktioniert. Hier noch mal ein Danke und ein Bussi an ihn! Haben Sie Vorbilder? Mein Großvater Hans Fitz, Schauspieler, Humorist und Schriftsteller, war mein Vorbild. Aber sonst blockieren Vorbilder eher. Es gibt natürlich einige Schauspieler, die ich mir gerne ansehe und von denen ich auch gerne lerne. Studio Hamburg auf dem Filmfest Hamburg Fünffach dabei Gleich fünf Produktionen von Studio Hamburg Produktion, Cinecentrum, Polyphon und Multimedia sind auf dem Filmfest Hamburg vom 22. – 29. September zu sehen. In der Rubrik »TV-Spielfilme im Kino« ist Studio Hamburg Produktion vertreten mit »Die Diebin und der General« (ARD / Degeto), Regie: Miguel Alexandre, mit Katja Riemann und Jürgen Hentsch (23.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Cinecentrum ist dabei mit dem Doku-Drama »Die Nacht der großen Flut« (NDR / Arte), Regie: Raymond Ley, mit Ulrich Tukur, Christiane Paul, Florian Lukas (26.9., 19 Uhr, Cinemaxx 6); Cinecentrum Berlin mit »Die Mandantin« (ZDF), Regie: Markus O. Rosenmüller, mit Barbara Rudnik, August Zirner, Jasmin Gerat (25.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Polyphon freut sich über die Präsentation des Krimis »Sperling und die Katze in der Falle« (ZDF), Regie: Friedemann Fromm, mit Dieter Pfaff und Sebastian Koch (24.9., 19 Uhr, Grindel 6). Ein besonderes Highlight ist die deutsche Erstaufführung des Kinofilms »Ein ganz gewöhnlicher Jude« (ARD / NDR). Regie: Oliver Hirschbiegel, mit Ben Becker in der Hauptrolle (25.9., 21 Uhr, Grindel 1). Produzentin des Monologfilms ist MultimediaChefin Claudia Schröder. Kinostart ist in der 2. Januarhälfte 2006 (Filmverleih: nfp Berlin). Als spröde wie scharfsinnige Psychologin erfreut Schauspielerin Maren Eggert im Kieler »Tatort« (Studio Hamburg Produktion für NDR) Kritik und Zuschauer gleichermaßen. Jetzt gibt sie ihr Spielfilmdebüt in einer Hauptrolle: Im TV-Drama Thorsten Merten, Matthias Brandt, Maren Eggert »Preis der Freundschaft« (Studio Hamburg und Inga Busch (v. l .) Produktion für NDR; Redaktion: Doris J. Heinze) spielt sie die Ehefrau und Mutter Martina Schneider, die nach einer psychischen Krise mit ihrer Familie einen Neuanfang in einer idyllischen Vorortsiedlung versucht. Niemand ahnt, wieviel Kraft es die fantasievolle Frau kostet, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Als neue Nachbarn in die bislang unbewohnte zweite Doppelhaushälfte ziehen, gerät ihr Leben zunehmend aus dem Gleichgewicht ... »›Preis der Freundschaft‹ spielt mit den Abgründen des Alltäglichen. Die Geschichte nimmt sich die Zeit, mit einer Fülle von genau beobachteten Details eine vermeintliche Familienidylle zu entwerfen, in welche nach und nach zerstörerische Neurosen einbrechen«, erklärt Studio Hamburg Producer Dr. Lisa Blumenberg. Dabei versteht Blumenberg die Geschichte nicht als Parabel. »Es ist vielmehr das Porträt einer ›ganz normalen Frau‹, die in einem Strudel von Sehnsüchten und Ängsten um ihre geistige Integrität kämpft.« Doris J. Heinze, Fernsehspielchefin des NDR, regte an, den Stoff der »Tatort«-Entdeckung Maren Eggert »auf den Leib« zu schreiben. »Maren Eggert strahlt eine einzigartige Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit aus. Sie kann die komplizierte Psyche der Martina in allen Feinheiten ausloten, dabei bleibt ihre Figur immer nahbar und nachvollziehbar. Eine Idealbesetzung.« Der Fernsehfilm wartet mit einer erstklassiger Besetzung auf: An der Seite von Maren Eggert spielt Matthias Brandt (»Der Stich des Skorpion«); Inga Busch (»Tatort – Verlorene Töchter«) und Thorsten Merten (»K3 – Kripo Hamburg: Porzellan«, »Halbe Treppe») verkörpern das perfekt funktionierende Nachbarpaar. Regie führt Claudia Garde, die auch die letzten beiden Kieler »Tatorte« inszenierte. Das Buch schrieb Thomas Schwank, mit dem Lisa Blumenberg schon bei dem Studio Hamburg Thriller »Die fremde Frau«, der für den Adolf Grimme Preis nominiert war, zusammengearbeitet hat. Hinter der Kamera steht der mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnete Michael Hammon. Gedreht wird noch bis Mitte September. »Die Pamir«, »Die Tropencops«, »Der Ferienarzt« Polyphon dreht im Ausland Es sind aufregende Monate für die Studio Hamburg-Tochter Polyphon, deren Chef Dr. Matthias Esche auf eine »interes»Die Tropencops« ermitteln unter sante Mischung qualitätsvoller Unterhaltung« setzt. Dabei anderem in Norwegen: Lisa Karlström, beschränkt sich das Polyphon-Team nicht auf das heimische Michael Roll, Ursula Karven (v. l .) Terrain, wo derzeit zwischen Hamburg (Dreh der ZDFKrimireihe »Stubbe – Von Fall zu Fall« und des ZDF-Fernsehfilms »Von Mann zu Mann« sowie der NDR-Produktion »Heimatgeschichten – Die Blaumänner«), Eisenach (Dreh der 2. Staffel der ARDSerie »Familie Dr. Kleist«) und dem Elbsandsteingebirge (»Pfarrer Braun«, ARD) produziert wird. Esche zieht es verstärkt ins Ausland. Neun Auslandsproduktionen werden es in diesem Jahr sein. »Dort können wir preisgünstig agieren«, erklärt der Produzent. So wird die neue Krimiserie »Die Tropencops« (ZDF) mit Ursula Karven und Michael Roll noch bis Ende Oktober unter anderem in Norwegen und Thailand gedreht. Die Dreharbeiten des Großprojekts «Die Pamir«, ein 7,5 Mio. Euro teurer Event-Zweiteiler für NDR / Degeto über den Untergang des legendären Segelschulschiffs, finden unter anderem auf Malta und Teneriffa statt; die »Reise nach Königsberg« (Fernsehfilm fürs ZDF mit Wolfgang Stumph) geht auch an Originalschauplätze nach Kaliningrad. Auch die Produktionen von Wolfgang Rademann laufen auf Hochtouren: Den »Ferienarzt« (ZDF) verschlägt es im September / Oktober ins Tessin und in die Toskana. Im malerischen Glottertal wird die Fortsetzung der ZDF-»Schwarzwaldklinik – die nächste Generation« in Szene gesetzt. »Der Bernsteinfischer« 4,71 Mio. / 18,6 % MA ARD, 18.8.05 »Das Traumschiff – Bermuda« 5,89 Mio. / 19,7 % MA ZDF, 10.7.05 »Stubbe – Von Fall zu Fall: Tödlicher Schulweg« 4,82 Mio. / 20,8 % MA ZDF, 9.7.05 »Der Dicke« 5,24 Mio. / 20,9% MA ARD, 12.7.05 »Sommer mit Hausfreund« 4,78 Mio. / 15,4 % MA ARD, 6.5.05 »Der Stich des Skorpion« 5,89 Mio. / 18,6 % MA ARD, 13.4.05 »K3 – Kripo Hamburg: Fieber« 7,39 Mio. / 19,7 % MA ARD, 10.4.05 Abgedruckt »Fesselndes Wechselbad der Gefühle« HÖRZU Nr. 32 vom 5. August 2005 über »Der Bernsteinfischer« (ARD) »Eine faszinierende Nahsicht auf Stress und Stolz der TourHelden ... Danquart gelang ein virtuoses Puzzle aus brillanten Bildern und kernigen Originaltönen.« HAMBURGER ABENDBLATT am 7. Juli 2005 über den Kinofilm »Höllentour« (ARD) »Fantasievolle Bücher, inszeniert mit Witz und Tempo« DER TAGESSPIEGEL am 12. April über »4 gegen Z« (ARD/NDR) »Seine bislang beste Rolle« DER TAGESSPIEGEL am 5. April 2005 über »Der Dicke« (ARD) alias Dieter Pfaff »Mit viel Liebe inszenierte Story« GONG Nr. 17 / 2005 über »Sommer mit Hausfreund« (ARD) »Ein Stück deutsch-deutsche Geschichte, das auch nach 15 Jahren noch bewegt: packend und anrührend erzählt« TV TODAY Nr. 7 / 2005 über »Der Stich des Skorpion« (ARD) »Rodeo fürs Herz vor einer atemberaubenden Kulisse« TV TODAY Nr. 9 / 2005 über »Miss Texas« (Sat.1) september 2005 motive 9 motive_August_8_9 31.08.2005 11:20 Uhr Seite 8 am set am set »TV-Spielfilme im Kino« +++ Filmfest Hamburg +++ »Die Gerichtsmedizinerin« »Preis der Freundschaft« +++ »Die Tropencops« +++ Polyphon +++ »Die Pamir« ticker Eingeschaltet »Preis der Freundschaft« Vermeintliche Idylle Gute Nachrichten für Fans der Studio Hamburg Serie »Der Dicke« (ARD): Durchschnittlich 5,83 Mio. Zuschauer verfolgten die Geschichten um Anwalt Ehrenberg alias Dieter Pfaff, der sich stark macht für die kleinen Leute. Aufgrund des Erfolgs wird zurzeit eine weitere Staffel mit 13 Folgen vorbereitet, gedreht wird 2006. Producer ist Nina Lenze, Redaktion NDR: Stefanie Anderson. Drehstart für den Studio Hamburg Kinofilm »The Three Investigators and the Mystery of Skeleton Island« (Kompetenz-Center SHIP) ist Ende 2005 in Kapstadt. Regie führt Florian Baxmeyer. Immer auf dem neuesten Stand über die Aktivitäten von Studio Hamburg Produktion sind Abonnenten des kostenlosen Newsletters, zu bestellen unter www.studiohamburg-produktion.de unter »News«. Studio Hamburg-Tochter Multimedia in neuem Design: Ab sofort präsentiert sich die multimedia Film- und Fernsehproduktion GmbH mit neuem Logo und einem neu gestalteten Internetauftritt. Der Name bleibt auch in Zukunft Programm: multimedia steht für ein junges Haus der Produzenten und für ein lebendiges, kreatives und vielfältiges Unternehmen. »Das komplett neu gestaltete Logo setzt ein positives Zeichen für Veränderung und Aufbruch in unserem Unternehmen. Dabei waren uns zwei Kriterien besonders wichtig, zum einen Frische und Modernisierung und zum anderen eine gute Lesbarkeit mit hohem Wiedererkennungseffekt«, sagt Geschäftsführerin Claudia Schröder. www.multimedia-tv.de 8 motive september 2005 Zupackende Powerfrau im Kriminaltechnischen Institut: Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz Christian Blumenthal (Peter Ketnath) und Dr. Hanna Wildbauer gehen der Sache auf den Grund Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin« Eine Frau gibt Gas Am 4. Oktober um 21.15 Uhr startet die neue, vierteilige Studio Hamburg-Serie »Die Gerichtsmedizinerin« (RTL) mit Kabarettistin Lisa Fitz in der Hauptrolle. Als nervenstarke, zupackende bayerische Powerfrau bringt Dr. Hanna Wildbauer alias Lisa Fitz frischen Wind ins Kriminaltechnische Institut Hamburg. Mit Tempo, Raffinesse und Sturheit bringt sie so manchen ihrer Kollegen gelegentlich auf die Palme, darunter ihre Vorgesetzte Dr. Carmen Konrad (Marie-Lou Sellem) und Kriminalhauptkommissar Jürgen Patzek (Rainer Piwek). Produzent ist Michael Lehmann, Producer: Dr. Claudia Thieme. Redaktion RTL: Sascha Mürl und Gerda Müller. Regie führt Ulli Baumann, Headwriter sind Elke Schuch und Marc Blöbaum. Lisa Fitz über die Dreharbeiten, Vorgesetzte und Vorbilder: Angenommen, Sie möchten jemandem die Serie empfehlen, was würden Sie sagen? Lisa Fitz: Dass er da eine Serie auf einem Niveau sieht, das es in deutschen Fernsehfilmen so nicht gibt. In technischer Hinsicht z. B. habe ich Vergleichbares nur in amerikanischen, internationalen Filmen gesehen. Und Wildbauer ist eine starke, emotionale Vorbildfrau, die Gas gibt – sie geht unbeirrbar ihren Weg, folgt ihrer Intuition, sagt ihre Meinung, auch wenn sie sich unbeliebt macht. Sie ist aber auch ein bayrischer Mensch. Vor allem der Humor unterscheidet diese Figur und ihre Mitspieler von den anderen Serien. »Die Gerichtsmedizinerin« macht einfach Spaß! Sehen Sie Parallelen zwischen Dr. Hanna Wildbauer und Ihrer Person? Klares Ja. Nur dass ich gottlob keine Chefin habe, gegen die ich mich erst mal durchsetzen muss. Apropos, meine Kollegen Peter Ketnath, Marie-Lou Sellem und Michael Sidaris machen die Sache rund. Und natürlich der wunderbare Rainer Piwek als stinkstiefelnder Kommissar Patzek. Wie waren die Dreharbeiten? Leider haben wir im Winter gedreht, scheußlich, wenn man um 5 Uhr aufstehen muss und schön sein soll ... Aber für mich war jeder Tag ein Erlebnis und eine Freude. Ich arbeite gern. Und die Zusammenarbeit im Team? Das Team hat funktioniert wie ein 1A-Uhrwerk, das hat mir allergrößten Respekt abgenötigt. Als Selfmade-Frau war ich nicht gewöhnt, dass für alles jemand da ist, dass einem alles abgenommen wird. Genial. Und in erster Linie die angenehme Zusammenarbeit mit Ulli Baumann, das hat reibungslos funktioniert. Hier noch mal ein Danke und ein Bussi an ihn! Haben Sie Vorbilder? Mein Großvater Hans Fitz, Schauspieler, Humorist und Schriftsteller, war mein Vorbild. Aber sonst blockieren Vorbilder eher. Es gibt natürlich einige Schauspieler, die ich mir gerne ansehe und von denen ich auch gerne lerne. Studio Hamburg auf dem Filmfest Hamburg Fünffach dabei Gleich fünf Produktionen von Studio Hamburg Produktion, Cinecentrum, Polyphon und Multimedia sind auf dem Filmfest Hamburg vom 22. – 29. September zu sehen. In der Rubrik »TV-Spielfilme im Kino« ist Studio Hamburg Produktion vertreten mit »Die Diebin und der General« (ARD / Degeto), Regie: Miguel Alexandre, mit Katja Riemann und Jürgen Hentsch (23.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Cinecentrum ist dabei mit dem Doku-Drama »Die Nacht der großen Flut« (NDR / Arte), Regie: Raymond Ley, mit Ulrich Tukur, Christiane Paul, Florian Lukas (26.9., 19 Uhr, Cinemaxx 6); Cinecentrum Berlin mit »Die Mandantin« (ZDF), Regie: Markus O. Rosenmüller, mit Barbara Rudnik, August Zirner, Jasmin Gerat (25.9., 21.15 Uhr, Grindel 6). Polyphon freut sich über die Präsentation des Krimis »Sperling und die Katze in der Falle« (ZDF), Regie: Friedemann Fromm, mit Dieter Pfaff und Sebastian Koch (24.9., 19 Uhr, Grindel 6). Ein besonderes Highlight ist die deutsche Erstaufführung des Kinofilms »Ein ganz gewöhnlicher Jude« (ARD / NDR). Regie: Oliver Hirschbiegel, mit Ben Becker in der Hauptrolle (25.9., 21 Uhr, Grindel 1). Produzentin des Monologfilms ist MultimediaChefin Claudia Schröder. Kinostart ist in der 2. Januarhälfte 2006 (Filmverleih: nfp Berlin). Als spröde wie scharfsinnige Psychologin erfreut Schauspielerin Maren Eggert im Kieler »Tatort« (Studio Hamburg Produktion für NDR) Kritik und Zuschauer gleichermaßen. Jetzt gibt sie ihr Spielfilmdebüt in einer Hauptrolle: Im TV-Drama Thorsten Merten, Matthias Brandt, Maren Eggert »Preis der Freundschaft« (Studio Hamburg und Inga Busch (v. l .) Produktion für NDR; Redaktion: Doris J. Heinze) spielt sie die Ehefrau und Mutter Martina Schneider, die nach einer psychischen Krise mit ihrer Familie einen Neuanfang in einer idyllischen Vorortsiedlung versucht. Niemand ahnt, wieviel Kraft es die fantasievolle Frau kostet, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Als neue Nachbarn in die bislang unbewohnte zweite Doppelhaushälfte ziehen, gerät ihr Leben zunehmend aus dem Gleichgewicht ... »›Preis der Freundschaft‹ spielt mit den Abgründen des Alltäglichen. Die Geschichte nimmt sich die Zeit, mit einer Fülle von genau beobachteten Details eine vermeintliche Familienidylle zu entwerfen, in welche nach und nach zerstörerische Neurosen einbrechen«, erklärt Studio Hamburg Producer Dr. Lisa Blumenberg. Dabei versteht Blumenberg die Geschichte nicht als Parabel. »Es ist vielmehr das Porträt einer ›ganz normalen Frau‹, die in einem Strudel von Sehnsüchten und Ängsten um ihre geistige Integrität kämpft.« Doris J. Heinze, Fernsehspielchefin des NDR, regte an, den Stoff der »Tatort«-Entdeckung Maren Eggert »auf den Leib« zu schreiben. »Maren Eggert strahlt eine einzigartige Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit aus. Sie kann die komplizierte Psyche der Martina in allen Feinheiten ausloten, dabei bleibt ihre Figur immer nahbar und nachvollziehbar. Eine Idealbesetzung.« Der Fernsehfilm wartet mit einer erstklassiger Besetzung auf: An der Seite von Maren Eggert spielt Matthias Brandt (»Der Stich des Skorpion«); Inga Busch (»Tatort – Verlorene Töchter«) und Thorsten Merten (»K3 – Kripo Hamburg: Porzellan«, »Halbe Treppe») verkörpern das perfekt funktionierende Nachbarpaar. Regie führt Claudia Garde, die auch die letzten beiden Kieler »Tatorte« inszenierte. Das Buch schrieb Thomas Schwank, mit dem Lisa Blumenberg schon bei dem Studio Hamburg Thriller »Die fremde Frau«, der für den Adolf Grimme Preis nominiert war, zusammengearbeitet hat. Hinter der Kamera steht der mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnete Michael Hammon. Gedreht wird noch bis Mitte September. »Die Pamir«, »Die Tropencops«, »Der Ferienarzt« Polyphon dreht im Ausland Es sind aufregende Monate für die Studio Hamburg-Tochter Polyphon, deren Chef Dr. Matthias Esche auf eine »interes»Die Tropencops« ermitteln unter sante Mischung qualitätsvoller Unterhaltung« setzt. Dabei anderem in Norwegen: Lisa Karlström, beschränkt sich das Polyphon-Team nicht auf das heimische Michael Roll, Ursula Karven (v. l .) Terrain, wo derzeit zwischen Hamburg (Dreh der ZDFKrimireihe »Stubbe – Von Fall zu Fall« und des ZDF-Fernsehfilms »Von Mann zu Mann« sowie der NDR-Produktion »Heimatgeschichten – Die Blaumänner«), Eisenach (Dreh der 2. Staffel der ARDSerie »Familie Dr. Kleist«) und dem Elbsandsteingebirge (»Pfarrer Braun«, ARD) produziert wird. Esche zieht es verstärkt ins Ausland. Neun Auslandsproduktionen werden es in diesem Jahr sein. »Dort können wir preisgünstig agieren«, erklärt der Produzent. So wird die neue Krimiserie »Die Tropencops« (ZDF) mit Ursula Karven und Michael Roll noch bis Ende Oktober unter anderem in Norwegen und Thailand gedreht. Die Dreharbeiten des Großprojekts «Die Pamir«, ein 7,5 Mio. Euro teurer Event-Zweiteiler für NDR / Degeto über den Untergang des legendären Segelschulschiffs, finden unter anderem auf Malta und Teneriffa statt; die »Reise nach Königsberg« (Fernsehfilm fürs ZDF mit Wolfgang Stumph) geht auch an Originalschauplätze nach Kaliningrad. Auch die Produktionen von Wolfgang Rademann laufen auf Hochtouren: Den »Ferienarzt« (ZDF) verschlägt es im September / Oktober ins Tessin und in die Toskana. Im malerischen Glottertal wird die Fortsetzung der ZDF-»Schwarzwaldklinik – die nächste Generation« in Szene gesetzt. »Der Bernsteinfischer« 4,71 Mio. / 18,6 % MA ARD, 18.8.05 »Das Traumschiff – Bermuda« 5,89 Mio. / 19,7 % MA ZDF, 10.7.05 »Stubbe – Von Fall zu Fall: Tödlicher Schulweg« 4,82 Mio. / 20,8 % MA ZDF, 9.7.05 »Der Dicke« 5,24 Mio. / 20,9% MA ARD, 12.7.05 »Sommer mit Hausfreund« 4,78 Mio. / 15,4 % MA ARD, 6.5.05 »Der Stich des Skorpion« 5,89 Mio. / 18,6 % MA ARD, 13.4.05 »K3 – Kripo Hamburg: Fieber« 7,39 Mio. / 19,7 % MA ARD, 10.4.05 Abgedruckt »Fesselndes Wechselbad der Gefühle« HÖRZU Nr. 32 vom 5. August 2005 über »Der Bernsteinfischer« (ARD) »Eine faszinierende Nahsicht auf Stress und Stolz der TourHelden ... Danquart gelang ein virtuoses Puzzle aus brillanten Bildern und kernigen Originaltönen.« HAMBURGER ABENDBLATT am 7. Juli 2005 über den Kinofilm »Höllentour« (ARD) »Fantasievolle Bücher, inszeniert mit Witz und Tempo« DER TAGESSPIEGEL am 12. April über »4 gegen Z« (ARD/NDR) »Seine bislang beste Rolle« DER TAGESSPIEGEL am 5. April 2005 über »Der Dicke« (ARD) alias Dieter Pfaff »Mit viel Liebe inszenierte Story« GONG Nr. 17 / 2005 über »Sommer mit Hausfreund« (ARD) »Ein Stück deutsch-deutsche Geschichte, das auch nach 15 Jahren noch bewegt: packend und anrührend erzählt« TV TODAY Nr. 7 / 2005 über »Der Stich des Skorpion« (ARD) »Rodeo fürs Herz vor einer atemberaubenden Kulisse« TV TODAY Nr. 9 / 2005 über »Miss Texas« (Sat.1) september 2005 motive 9 motive_August_10_11 31.08.2005 11:20 Uhr Seite 10 am set am set Marcus Weiler +++ »Doppelter Einsatz« +++ »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« +++ KC Letterbox +++ »Die Entscheidung« +++ Christian Berkel +++ »4 gegen Z« »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« »Die Entscheidung« Starke Kontraste Eine Frage um Recht und Moral Verrätselt und düster die Atmosphäre, zerknautscht und charakterstark das ermittelnde Männerquartett: Die »K3 – Kripo Hamburg«-Reihe (Studio Hamburg Produktion für NDR) hat sich nach gerade mal drei Folgen raffiniert erzählter Geschichten einen erstklassigen Ruf erworben. Auch in ihrem vierten, gerade abgedrehten Fall »K3 Kripo Hamburg: Karnivoren« (Karnivoren sind Fleischfresser) haben die Helden von der Kripo, gespielt von Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, Jürgen Tonkel und Oliver Bäßler, Blickt durch: Kommissar Matthias Sander alias Ulrich Pleitgen wieder einen harten Fall zu knacken: Johannes Wach, ein erfolgreicher Pharmaunternehmer, erwacht nach einem Unfall aus dem Koma und weiß nicht mehr, was in den letzten sechs Wochen geschehen ist. Er hat aber die Gewissheit, dass seine Frau ermordet wurde. Während die Polizisten ein Geflecht aus Liebe, Hass und Intrigen entwirren, glaubt Wach allmählich, selbst der Mörder seiner Frau zu sein ... Axel Milberg, der ab September auch für einen weiteren »Tatort« in Kiel vor der Kamera steht, spielt die Rolle des Pharmaunternehmers. Studio Hamburg Producer Wolfgang Henningsen: »Die sowieso schon hervorragende Besetzung der Kommissare wird durch Milberg gekrönt, denn er gibt seiner Figur eine faszinierende und psychologisch facettenreiche Persönlichkeit.« Neu dabei ist Regisseur Marcus Weiler (u. a. »Großstadtrevier«), der das ästhetische Konzept seines Vorgängers Friedemann Fromm um seine eigene Handschrift Charakterstarkes Männerquartett: Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, erweitert. Weiler: »Tatsächlich hat Friedemann ein formal sehr Oliver Bäßler und Jürgen Tonkel (v. l.) eigenwilliges, erfolgreiches, mutiges Konzept auf den Weg gebracht. In der Vorbereitung zu »Karnivoren« habe ich mir seine K3-Folgen immer wieder angeschaut und analysiert. Wie ist die Handkamera eingesetzt, wie sind die Kommissare inszeniert, wo sind die filmischen Bezüge? Dabei war schnell klar, dass jeder K3 unterschiedlich ist, das ganze Format sich in einer Entwicklung befindet, die auch gewollt ist.« Geblieben ist der Einsatz der Handkamera. Im Unterschied zu den ersten K3-Folgen verzichtet Weiler ganz auf steadicam und lässt jede Einstellung aus der Hand drehen. Kameramann Sten Mende benutzte eine sehr leichte und kleine 16mmKamera, die ungewöhnliche Perspektiven möglich macht. Geblieben ist auch das Etablieren von Räumen durch Details, der häufige Einsatz von Nah-und Großaufnahmen, das Dichte, Unvermittelte, Direkte in den Bildern. Weiler: »Im Sinne der Geschichte eines Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat, haben wir mit eher starken Kontrasten gearbeitet. So treten die Figuren vom Licht ins Dunkle und umgekehrt, oder sind vor überstrahlenden Hintergründen in Silhouetten zu sehen. Oft ging es um das, was man nicht klar zeigt oder sehen kann.« Der NDR zeigt »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« voraussichtlich im kommenden Jahr. Die NDRRedaktion liegt bei Verena Kulenkampff und Stephanie Bogon, das Drehbuch stammt von Peter Petersen. »Doppelter Einsatz« Guter Einstand 2005 Einen sehr guten Einstand mit einem Zielgruppen-Marktanteil (14-49-Jährige) von über 21,2 % feierte Anfang des Jahres Eva Herzig als Kommissarin Caro Behrens an der Seite von Sabrina Nikolaidou alias Despina Pajanou in der erfolgreichen Krimireihe »Doppelter Einsatz« (Studio Hamburg Produktion für RTL). Die Grazerin Herzig, ehemals Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, übernahm den Part von Petra Kleinert. Derzeit entstehen in Hamburg vier neue Krimis mit dem »Spurlos verschwunden«: Eva Herzig, Matthias Brandt, Gespann Pajanou / Herzig, die voraussichtlich ab Januar 2006 zu sehen Despina Pajanou (v. l.) sind. »Spurlos verschwunden« (Regie: Christine Hartmann; Buch: Stefan Holtz und Dirk Ahner) und »Seitensprung in den Tod« (Regie: Peter Patzak; Buch: Leo P. Ard, Birgit Grosz) sind abgedreht, im September (29.8. – 30.9.) folgt »Todeskurve« (Regie: Dror Zahavi; Buch: Thorsten Näter). Der Dreh einer weiteren Folge, wieder nach einem Buch von Thorsten Näter, ist für Oktober / November geplant. 10 motive september 2005 Wie weit darf ein Polizist gehen, um ein Leben zu retten? Um diese zentrale Thematik geht es in der neuen, gerade abgedrehten Studio Hamburg Produktion »Die Entscheidung« (AT) nach einer Idee von Jürgen Kellermeier (Produzentin: Doris Zander / Leitung des Kompetenz-Centers Letterbox, Producer: Sabine Timmermann, Redaktion: Doris J. Heinze, NDR, Regie: Thomas Bohn, der mit Rafael Solá Ferrer auch das Drehbuch geschrieben hat). »Sich im Recht fühlen« Die Darsteller Christian Berkel (Martin Beltz) und Nils Düwell (Jochen Pauck) und »im Recht sein« sind auch in dieser spannenden Entführungsgeschichte zwei komplett unterschiedliche Dinge. Das muss Kriminalhauptkommissar Martin Beltz, gespielt von Christian Berkel, am eigenen Leib erfahren: Nachdem er zu unerlaubten Verhörmethoden gegriffen und damit ein Leben gerettet hat, wird er suspendiert. Am Anfang der Geschichte steht eine Kindesentführung, aus der sich rasch eine gesellschaftsspaltende Kontroverse um Täter und Opfer, Mitgefühl und Gerechtigkeit entwickelt. »Im Strafrecht wird die sogenannte Aussageerpressung, also das ›Drohen mit Gewalt oder einem empfindlichen Übel‹, ohne Einschränkung sanktioniert«, so Dr. Horst-Dieter Pötschke, rechtlicher Berater dieser Studio Hamburg Produktion. Der Rechtsstaat duldet keine Ausnahmen. Doch ist diese Haltung moralisch immer vertretbar? »In diesem Film geht es nicht nur um ein juristisches Problem, sondern um einen tiefen moralischen Konflikt. Um den Konflikt zwischen einer fundamentalen Rechtsvorschrift und der fundamentalen Pflicht gerade des Polizisten, Menschenleben zu schützen«, erläutert Jürgen Kellermeier. »Darüber hinaus geht es um die Frage, wie ein Mann damit fertig wird, sich moralisch im Recht zu fühlen und dennoch verurteilt zu werden.« In weiteren Rollen neben Christian Berkel sind Nadeshda Brennicke, Florentine Burkhardt, Nina Petri, Hans Kremer, Andreas Guenther und viele mehr zu sehen. »Die Entscheidung« wird voraussichtlich 2006 ausgestrahlt. »4 gegen Z« Fulminanter Start »4 gegen Z«, die erste Kindermysteryserie im deutschen Fernsehen, ist nach einem sehr guten Start mit durchschnittlichen Marktanteilen von knapp 20 % im Ersten und Wiederholungen im KI.KA weiter auf Erfolgskurs: Seit Mitte August wird die erste Staffel des Nachfolgeprojekts der »Pfefferkörner« im KI.KA erneut ausgestrahlt (immer montags bis freitags um 17 Uhr). Lesebegeisterte Fans der aufwändig produzierten Studio Hamburg-Serie um die Abenteuer des mutigen Kinder-Quartetts Pinkas (Kevin Stevan), Karo (Jessica Rusch), Otti (Jonas Friedebom) und Leonie (Carolyn McGregor), das Lübeck und den Rest der Welt vor dem finsteren Herrscher Zanrelot (Udo Kier) retten will, kommen Das Vermächtnis von Großtante Hedda (Eva-Maria Hagen) ist der Anfang eines großen zusätzlich auf ihre Kosten: Insgesamt vier liebevoll Abenteuers für vier mutige Kinder gestaltete Bücher zur Serie, geschrieben nach den Drehbüchern von Katharina Mestre, Sonja Sairally, Jörg Reiter und Andrea Katzenberger, mit Illustrationen von Eleonore Gerhaher, erscheinen bis zum Herbst im Arena Verlag (à 7,95 Euro, ab 8 Jahren). »Die wachsende ›4 GEGEN Z‹-Fangemeinde kann ihre Lieblingsgeschichten nun jederzeit nachlesen – oder in Buchform neu entdecken. Die spannenden Episoden sorgen für ein unvergessliches und kurzweiliges Lesevergnügen und eignen sich auch hervorragend zum Vorlesen«, sagt Studio Hamburg Producer Anja Jabs. So wird die Wartezeit zur Ausstrahlung der zweiten Staffel im Frühjahr 2006 äußerst kurzweilig. Noch bis zum Herbst dreht das Team um die Regisseure Klaus Wirbitzky und Andrea Katzenberger in Lübeck, Bad Oldesloe und Hamburg. »4 GEGEN Z« ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD unter redaktioneller Federführung des NDR. Executive Producer ist Angelika Paetow (NDR), die Redaktion liegt bei Ole Kampovski (NDR). september 2005 motive 11 motive_August_10_11 31.08.2005 11:20 Uhr Seite 10 am set am set Marcus Weiler +++ »Doppelter Einsatz« +++ »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« +++ KC Letterbox +++ »Die Entscheidung« +++ Christian Berkel +++ »4 gegen Z« »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« »Die Entscheidung« Starke Kontraste Eine Frage um Recht und Moral Verrätselt und düster die Atmosphäre, zerknautscht und charakterstark das ermittelnde Männerquartett: Die »K3 – Kripo Hamburg«-Reihe (Studio Hamburg Produktion für NDR) hat sich nach gerade mal drei Folgen raffiniert erzählter Geschichten einen erstklassigen Ruf erworben. Auch in ihrem vierten, gerade abgedrehten Fall »K3 Kripo Hamburg: Karnivoren« (Karnivoren sind Fleischfresser) haben die Helden von der Kripo, gespielt von Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, Jürgen Tonkel und Oliver Bäßler, Blickt durch: Kommissar Matthias Sander alias Ulrich Pleitgen wieder einen harten Fall zu knacken: Johannes Wach, ein erfolgreicher Pharmaunternehmer, erwacht nach einem Unfall aus dem Koma und weiß nicht mehr, was in den letzten sechs Wochen geschehen ist. Er hat aber die Gewissheit, dass seine Frau ermordet wurde. Während die Polizisten ein Geflecht aus Liebe, Hass und Intrigen entwirren, glaubt Wach allmählich, selbst der Mörder seiner Frau zu sein ... Axel Milberg, der ab September auch für einen weiteren »Tatort« in Kiel vor der Kamera steht, spielt die Rolle des Pharmaunternehmers. Studio Hamburg Producer Wolfgang Henningsen: »Die sowieso schon hervorragende Besetzung der Kommissare wird durch Milberg gekrönt, denn er gibt seiner Figur eine faszinierende und psychologisch facettenreiche Persönlichkeit.« Neu dabei ist Regisseur Marcus Weiler (u. a. »Großstadtrevier«), der das ästhetische Konzept seines Vorgängers Friedemann Fromm um seine eigene Handschrift Charakterstarkes Männerquartett: Ulrich Pleitgen, Oliver K. Wnuk, erweitert. Weiler: »Tatsächlich hat Friedemann ein formal sehr Oliver Bäßler und Jürgen Tonkel (v. l.) eigenwilliges, erfolgreiches, mutiges Konzept auf den Weg gebracht. In der Vorbereitung zu »Karnivoren« habe ich mir seine K3-Folgen immer wieder angeschaut und analysiert. Wie ist die Handkamera eingesetzt, wie sind die Kommissare inszeniert, wo sind die filmischen Bezüge? Dabei war schnell klar, dass jeder K3 unterschiedlich ist, das ganze Format sich in einer Entwicklung befindet, die auch gewollt ist.« Geblieben ist der Einsatz der Handkamera. Im Unterschied zu den ersten K3-Folgen verzichtet Weiler ganz auf steadicam und lässt jede Einstellung aus der Hand drehen. Kameramann Sten Mende benutzte eine sehr leichte und kleine 16mmKamera, die ungewöhnliche Perspektiven möglich macht. Geblieben ist auch das Etablieren von Räumen durch Details, der häufige Einsatz von Nah-und Großaufnahmen, das Dichte, Unvermittelte, Direkte in den Bildern. Weiler: »Im Sinne der Geschichte eines Mannes, der sein Gedächtnis verloren hat, haben wir mit eher starken Kontrasten gearbeitet. So treten die Figuren vom Licht ins Dunkle und umgekehrt, oder sind vor überstrahlenden Hintergründen in Silhouetten zu sehen. Oft ging es um das, was man nicht klar zeigt oder sehen kann.« Der NDR zeigt »K3 – Kripo Hamburg: Karnivoren« voraussichtlich im kommenden Jahr. Die NDRRedaktion liegt bei Verena Kulenkampff und Stephanie Bogon, das Drehbuch stammt von Peter Petersen. »Doppelter Einsatz« Guter Einstand 2005 Einen sehr guten Einstand mit einem Zielgruppen-Marktanteil (14-49-Jährige) von über 21,2 % feierte Anfang des Jahres Eva Herzig als Kommissarin Caro Behrens an der Seite von Sabrina Nikolaidou alias Despina Pajanou in der erfolgreichen Krimireihe »Doppelter Einsatz« (Studio Hamburg Produktion für RTL). Die Grazerin Herzig, ehemals Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, übernahm den Part von Petra Kleinert. Derzeit entstehen in Hamburg vier neue Krimis mit dem »Spurlos verschwunden«: Eva Herzig, Matthias Brandt, Gespann Pajanou / Herzig, die voraussichtlich ab Januar 2006 zu sehen Despina Pajanou (v. l.) sind. »Spurlos verschwunden« (Regie: Christine Hartmann; Buch: Stefan Holtz und Dirk Ahner) und »Seitensprung in den Tod« (Regie: Peter Patzak; Buch: Leo P. Ard, Birgit Grosz) sind abgedreht, im September (29.8. – 30.9.) folgt »Todeskurve« (Regie: Dror Zahavi; Buch: Thorsten Näter). Der Dreh einer weiteren Folge, wieder nach einem Buch von Thorsten Näter, ist für Oktober / November geplant. 10 motive september 2005 Wie weit darf ein Polizist gehen, um ein Leben zu retten? Um diese zentrale Thematik geht es in der neuen, gerade abgedrehten Studio Hamburg Produktion »Die Entscheidung« (AT) nach einer Idee von Jürgen Kellermeier (Produzentin: Doris Zander / Leitung des Kompetenz-Centers Letterbox, Producer: Sabine Timmermann, Redaktion: Doris J. Heinze, NDR, Regie: Thomas Bohn, der mit Rafael Solá Ferrer auch das Drehbuch geschrieben hat). »Sich im Recht fühlen« Die Darsteller Christian Berkel (Martin Beltz) und Nils Düwell (Jochen Pauck) und »im Recht sein« sind auch in dieser spannenden Entführungsgeschichte zwei komplett unterschiedliche Dinge. Das muss Kriminalhauptkommissar Martin Beltz, gespielt von Christian Berkel, am eigenen Leib erfahren: Nachdem er zu unerlaubten Verhörmethoden gegriffen und damit ein Leben gerettet hat, wird er suspendiert. Am Anfang der Geschichte steht eine Kindesentführung, aus der sich rasch eine gesellschaftsspaltende Kontroverse um Täter und Opfer, Mitgefühl und Gerechtigkeit entwickelt. »Im Strafrecht wird die sogenannte Aussageerpressung, also das ›Drohen mit Gewalt oder einem empfindlichen Übel‹, ohne Einschränkung sanktioniert«, so Dr. Horst-Dieter Pötschke, rechtlicher Berater dieser Studio Hamburg Produktion. Der Rechtsstaat duldet keine Ausnahmen. Doch ist diese Haltung moralisch immer vertretbar? »In diesem Film geht es nicht nur um ein juristisches Problem, sondern um einen tiefen moralischen Konflikt. Um den Konflikt zwischen einer fundamentalen Rechtsvorschrift und der fundamentalen Pflicht gerade des Polizisten, Menschenleben zu schützen«, erläutert Jürgen Kellermeier. »Darüber hinaus geht es um die Frage, wie ein Mann damit fertig wird, sich moralisch im Recht zu fühlen und dennoch verurteilt zu werden.« In weiteren Rollen neben Christian Berkel sind Nadeshda Brennicke, Florentine Burkhardt, Nina Petri, Hans Kremer, Andreas Guenther und viele mehr zu sehen. »Die Entscheidung« wird voraussichtlich 2006 ausgestrahlt. »4 gegen Z« Fulminanter Start »4 gegen Z«, die erste Kindermysteryserie im deutschen Fernsehen, ist nach einem sehr guten Start mit durchschnittlichen Marktanteilen von knapp 20 % im Ersten und Wiederholungen im KI.KA weiter auf Erfolgskurs: Seit Mitte August wird die erste Staffel des Nachfolgeprojekts der »Pfefferkörner« im KI.KA erneut ausgestrahlt (immer montags bis freitags um 17 Uhr). Lesebegeisterte Fans der aufwändig produzierten Studio Hamburg-Serie um die Abenteuer des mutigen Kinder-Quartetts Pinkas (Kevin Stevan), Karo (Jessica Rusch), Otti (Jonas Friedebom) und Leonie (Carolyn McGregor), das Lübeck und den Rest der Welt vor dem finsteren Herrscher Zanrelot (Udo Kier) retten will, kommen Das Vermächtnis von Großtante Hedda (Eva-Maria Hagen) ist der Anfang eines großen zusätzlich auf ihre Kosten: Insgesamt vier liebevoll Abenteuers für vier mutige Kinder gestaltete Bücher zur Serie, geschrieben nach den Drehbüchern von Katharina Mestre, Sonja Sairally, Jörg Reiter und Andrea Katzenberger, mit Illustrationen von Eleonore Gerhaher, erscheinen bis zum Herbst im Arena Verlag (à 7,95 Euro, ab 8 Jahren). »Die wachsende ›4 GEGEN Z‹-Fangemeinde kann ihre Lieblingsgeschichten nun jederzeit nachlesen – oder in Buchform neu entdecken. Die spannenden Episoden sorgen für ein unvergessliches und kurzweiliges Lesevergnügen und eignen sich auch hervorragend zum Vorlesen«, sagt Studio Hamburg Producer Anja Jabs. So wird die Wartezeit zur Ausstrahlung der zweiten Staffel im Frühjahr 2006 äußerst kurzweilig. Noch bis zum Herbst dreht das Team um die Regisseure Klaus Wirbitzky und Andrea Katzenberger in Lübeck, Bad Oldesloe und Hamburg. »4 GEGEN Z« ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD unter redaktioneller Federführung des NDR. Executive Producer ist Angelika Paetow (NDR), die Redaktion liegt bei Ole Kampovski (NDR). september 2005 motive 11 motive_August_12_13 31.08.2005 11:19 Uhr Seite 12 special special »Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität Kompetenz-Center Documentaries / NDR Naturfilm Traditionsreich und zukunftsorientiert Wie sich die Macher des Tierfilmdoku-Klassikers »Expeditionen ins Tierreich« als führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt etablieren Geschicklichkeit, Ausdauer und eine gute Portion »Tierverrücktheit« sind nur einige der Voraussetzungen, um als Tierfilmer Erfolg zu haben. Tage-, mitunter wochenlanges Warten auf den richtigen Moment ist keine Seltenheit. Für drei Minuten brauchbares Filmmaterial lag beispielsweise der Tierfilmer Uwe Anders über 250 Stunden auf der Lauer, bis es ihm gelang, die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland zu dokumentieren (»Wölfe! Zurück in Deutschland«, Studio Hamburg Produktion für NDR). Die Zuschauer der renommierten NDR Naturfilm-Reihe »Expeditionen ins Tierreich« (mittwochs um 20.15 Uhr im NDR und an Feiertagen zur Primetime im ERSTEN) wissen das Engagement der Tierfilmer, die zumeist auch studierte Biologen sind, zu schätzen. Im vergangenen Jahr schalteten auf dem Mittwoch-Sendeplatz durchschnittlich 11,5 Prozent ein, um sich von erfahrenen und vielfach preisgekrönten Tierfilmern wie Christian Baumeister, Jens Westphalen und Thoralf Grospitz, Holger Vogt oder Florian Graner – einer der besten UnterwasserKameramänner der Welt – in faszinierende Regionen rund um den Globus entführen zu lassen. Die »Expeditionen ins Tierreich« blicken bereits auf über 40 Jahre und mehr als 250 Sendungen zurück. »Neben regionalen Themen interessieren sich die Zuschauer besonders für Osteuropa, Russland, Afrika und Nordamerika. Beliebt sind große Säugetiere wie Löwen, Elefanten und Wale«, weiß Jörn Röver, Leiter des KompetenzCenters (KC) Documentaries der Studio Hamburg Produktion. Pro Jahr entstehen bei Deutschlands größtem Tierfilmproduzenten ca. 17 Neuproduktionen. Der Produktionszeitraum für einen 45-Minüter erstreckt sich normalerweise über gut zwei Jahre bei oft 100 Tagen reiner Drehzeit. Kontinuierlich erfolgreich sind Themen aus dem NDRSendegebiet: So brachte die Dokumentation »Lüneburger Heide – Schäfer, Käfer und Kanonen« von Klaus Weißmann und Rolf Sziringer 2004 15,2 Prozent Marktanteil. Derzeit drehen NDR Naturfilmer am Steinhuder Meer, im Harz, im Teutoburger Wald und rund um die Nord- und Ostsee. Etwa 15 Teams sind im Auftrag des KC Documentaries ständig weltweit unterwegs, um für eine zunehmend internationale Auswertung die besten Bilder einzufangen. Viele der Filme werden mit Beteiligung internationaler Sender hergestellt. Wichtigste Partner sind Parthenon Entertainment, National Geographic, Discovery, France 5, Arte und ORF. Allein das Sendenetz von National Geographic umfasst über 130 Länder und 12 motive september 2005 garantiert damit eine weltweite Ausstrahlung. Zunehmend setzt das KC Documentaries auf HDTV – hochauflösendes Fernsehen. Auch wenn die Anschaffungskosten enorm sind, vor allem wegen der Speziallinsen, ist der Schritt eine vom Markt geforderte Notwendigkeit: Die neue Kamerageneration ermöglicht Fernsehdokumentationen den Sprung in die weltweit umsatzstärksten TV-Märkte und HDTV-Vorreiter USA und Japan, ferner ins Kino sowie eine Verwertung in der neuen Generation der HD-DVDs. – als ob man ganz nah dabei wäre« Jörn Röver, Leiter KC Documentaries Jörn Röver: »Bereits drei Viertel unserer Filmteams haben auf HD umgestellt. Der NDR Naturfilm etabliert sich damit als führender deutscher HD Produzent im internationalen Naturfilmmarkt. Mittelfristig werden sich die Co- und Vertriebseinkünfte erheblich verbessern.« Die erste HD-Tierfilmproduktion in Deutschland ist »Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle« von Jan Haft, der 2004 als »Bester Deutscher Film« auf der NaturVision ausgezeichnet wurde und in diesem Jahr auf dem Worldmedia Festival den Intermedia Globe in Gold erhielt. »Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität – als ob man ganz nah dabei wäre«, schwärmt Röver. Auch das Erfolgsteam Thoralf Grospitz und Jens Westphalen, das mit »Die frechen Spatzen von Berlin« gerade doppelt bei der Naturale ausgezeichnet wurde, setzt inzwischen auf HD. Noch in diesem Jahr wird ihr HD-Zweiteiler über die Naturgeschichte der Nordsee für NDR und Arte fertig gestellt. Auch inhaltlich hat sich der Tierfilm seit den Zeiten von »Expeditionen ins Tierreich«-Altmeister Heinz Sielmann stark gewandelt. Ging es früher darum, das Leben einer Tierart chronologisch abzuarbeiten, rückt heute eher die Beziehung von Mensch, Natur und Tier in den Fokus. Im Fall des WildlifeKameramanns Andreas Kieling heißt das: Auge in Auge mit den Riesen-Grizzlys. Für den Studio Hamburg-Zweiteiler »Der Yukon« dreht der gelernte Forstmeister und Seemann noch bis Ende Oktober in Kanada und Alaska. Wie gefährlich ist die Expedition? Studio Hamburg Producer Britta Kiesewetter: »Andreas Kieling ist ein Profi. Seit vielen Jahren ist er regelmäßig in Alaska unterwegs. Wie kaum ein anderer kennt er das Verhalten der großen Grizzlys und filmt sie aus unmittelbarer Nähe.« Ganz schön »tierverrückt«! Jörn Röver, Leitung Kompetenz-Center Documentaries (2. Reihe. 2. v. l.) mit seinem Team Auszeichnungen für Tierfilme auf internationalen Festivals 2005 FIFA Festival International du Film Animalier (Albert/ France), »Wild Rio«, Christian Baumeister, Nomination »Prix Spécial du Jury« Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland), »Andalusia«, Jan Haft, Intermedia Globe in Gold (Category Others) Keine Angst vor großen Tieren: Wildlife-Kameramann Andreas Kieling filmt einen Grizzly aus nächster Nähe Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland), »Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen, Goldener Auerhahn (Hauptpreis »Natur & Umweltreportagen«) Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland), »Wild Rio«, Christian Baumeister, Intermedia Globe in Silver (Category Travel) Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland), »Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen, Sonderpreis der Deutschen Wildtierstiftung, Hamburg IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »Species Hunter«, Lothar Frenz, Finalist Award ECO International TV Festival (Skopje / Macedonia), »Andalusia«, Jan Haft, Award for the Best Camera IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »A Life with Bears«, Andreas Kieling, Honorable Mention for Photography Wlodzimiers Puchalski Nature Film Festival (Lodz / Polen), »Latvia«, Uldis Ceculis/Beatrix Stoepel, Main Prize IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »Tusks & Tattoos«, Daniel Opitz, Honorable Mention for Filmmaker's Ability to Reach New Audiences NaturVision (Bayerischer Wald / Deutschland), »Wölfe in Deutschland – tot oder lebendig«, Holger Vogt, Bester Deutscher Film september 2005 motive 13 motive_August_12_13 31.08.2005 11:19 Uhr Seite 12 special special »Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität Kompetenz-Center Documentaries / NDR Naturfilm Traditionsreich und zukunftsorientiert Wie sich die Macher des Tierfilmdoku-Klassikers »Expeditionen ins Tierreich« als führender deutscher HD-Produzent im internationalen Naturfilmmarkt etablieren Geschicklichkeit, Ausdauer und eine gute Portion »Tierverrücktheit« sind nur einige der Voraussetzungen, um als Tierfilmer Erfolg zu haben. Tage-, mitunter wochenlanges Warten auf den richtigen Moment ist keine Seltenheit. Für drei Minuten brauchbares Filmmaterial lag beispielsweise der Tierfilmer Uwe Anders über 250 Stunden auf der Lauer, bis es ihm gelang, die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland zu dokumentieren (»Wölfe! Zurück in Deutschland«, Studio Hamburg Produktion für NDR). Die Zuschauer der renommierten NDR Naturfilm-Reihe »Expeditionen ins Tierreich« (mittwochs um 20.15 Uhr im NDR und an Feiertagen zur Primetime im ERSTEN) wissen das Engagement der Tierfilmer, die zumeist auch studierte Biologen sind, zu schätzen. Im vergangenen Jahr schalteten auf dem Mittwoch-Sendeplatz durchschnittlich 11,5 Prozent ein, um sich von erfahrenen und vielfach preisgekrönten Tierfilmern wie Christian Baumeister, Jens Westphalen und Thoralf Grospitz, Holger Vogt oder Florian Graner – einer der besten UnterwasserKameramänner der Welt – in faszinierende Regionen rund um den Globus entführen zu lassen. Die »Expeditionen ins Tierreich« blicken bereits auf über 40 Jahre und mehr als 250 Sendungen zurück. »Neben regionalen Themen interessieren sich die Zuschauer besonders für Osteuropa, Russland, Afrika und Nordamerika. Beliebt sind große Säugetiere wie Löwen, Elefanten und Wale«, weiß Jörn Röver, Leiter des KompetenzCenters (KC) Documentaries der Studio Hamburg Produktion. Pro Jahr entstehen bei Deutschlands größtem Tierfilmproduzenten ca. 17 Neuproduktionen. Der Produktionszeitraum für einen 45-Minüter erstreckt sich normalerweise über gut zwei Jahre bei oft 100 Tagen reiner Drehzeit. Kontinuierlich erfolgreich sind Themen aus dem NDRSendegebiet: So brachte die Dokumentation »Lüneburger Heide – Schäfer, Käfer und Kanonen« von Klaus Weißmann und Rolf Sziringer 2004 15,2 Prozent Marktanteil. Derzeit drehen NDR Naturfilmer am Steinhuder Meer, im Harz, im Teutoburger Wald und rund um die Nord- und Ostsee. Etwa 15 Teams sind im Auftrag des KC Documentaries ständig weltweit unterwegs, um für eine zunehmend internationale Auswertung die besten Bilder einzufangen. Viele der Filme werden mit Beteiligung internationaler Sender hergestellt. Wichtigste Partner sind Parthenon Entertainment, National Geographic, Discovery, France 5, Arte und ORF. Allein das Sendenetz von National Geographic umfasst über 130 Länder und 12 motive september 2005 garantiert damit eine weltweite Ausstrahlung. Zunehmend setzt das KC Documentaries auf HDTV – hochauflösendes Fernsehen. Auch wenn die Anschaffungskosten enorm sind, vor allem wegen der Speziallinsen, ist der Schritt eine vom Markt geforderte Notwendigkeit: Die neue Kamerageneration ermöglicht Fernsehdokumentationen den Sprung in die weltweit umsatzstärksten TV-Märkte und HDTV-Vorreiter USA und Japan, ferner ins Kino sowie eine Verwertung in der neuen Generation der HD-DVDs. – als ob man ganz nah dabei wäre« Jörn Röver, Leiter KC Documentaries Jörn Röver: »Bereits drei Viertel unserer Filmteams haben auf HD umgestellt. Der NDR Naturfilm etabliert sich damit als führender deutscher HD Produzent im internationalen Naturfilmmarkt. Mittelfristig werden sich die Co- und Vertriebseinkünfte erheblich verbessern.« Die erste HD-Tierfilmproduktion in Deutschland ist »Andalusien – Land zwischen Himmel und Hölle« von Jan Haft, der 2004 als »Bester Deutscher Film« auf der NaturVision ausgezeichnet wurde und in diesem Jahr auf dem Worldmedia Festival den Intermedia Globe in Gold erhielt. »Es ist erstaunlich, welche Bildschärfe durch HD erreicht wird, das hat Kinoqualität – als ob man ganz nah dabei wäre«, schwärmt Röver. Auch das Erfolgsteam Thoralf Grospitz und Jens Westphalen, das mit »Die frechen Spatzen von Berlin« gerade doppelt bei der Naturale ausgezeichnet wurde, setzt inzwischen auf HD. Noch in diesem Jahr wird ihr HD-Zweiteiler über die Naturgeschichte der Nordsee für NDR und Arte fertig gestellt. Auch inhaltlich hat sich der Tierfilm seit den Zeiten von »Expeditionen ins Tierreich«-Altmeister Heinz Sielmann stark gewandelt. Ging es früher darum, das Leben einer Tierart chronologisch abzuarbeiten, rückt heute eher die Beziehung von Mensch, Natur und Tier in den Fokus. Im Fall des WildlifeKameramanns Andreas Kieling heißt das: Auge in Auge mit den Riesen-Grizzlys. Für den Studio Hamburg-Zweiteiler »Der Yukon« dreht der gelernte Forstmeister und Seemann noch bis Ende Oktober in Kanada und Alaska. Wie gefährlich ist die Expedition? Studio Hamburg Producer Britta Kiesewetter: »Andreas Kieling ist ein Profi. Seit vielen Jahren ist er regelmäßig in Alaska unterwegs. Wie kaum ein anderer kennt er das Verhalten der großen Grizzlys und filmt sie aus unmittelbarer Nähe.« Ganz schön »tierverrückt«! Jörn Röver, Leitung Kompetenz-Center Documentaries (2. Reihe. 2. v. l.) mit seinem Team Auszeichnungen für Tierfilme auf internationalen Festivals 2005 FIFA Festival International du Film Animalier (Albert/ France), »Wild Rio«, Christian Baumeister, Nomination »Prix Spécial du Jury« Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland), »Andalusia«, Jan Haft, Intermedia Globe in Gold (Category Others) Keine Angst vor großen Tieren: Wildlife-Kameramann Andreas Kieling filmt einen Grizzly aus nächster Nähe Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland), »Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen, Goldener Auerhahn (Hauptpreis »Natur & Umweltreportagen«) Worldmedia Festival (Hamburg / Deutschland), »Wild Rio«, Christian Baumeister, Intermedia Globe in Silver (Category Travel) Naturale (Bad Dürkheim / Deutschland), »Die frechen Spatzen von Berlin«, Thoralf Grospitz & Jens Westphalen, Sonderpreis der Deutschen Wildtierstiftung, Hamburg IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »Species Hunter«, Lothar Frenz, Finalist Award ECO International TV Festival (Skopje / Macedonia), »Andalusia«, Jan Haft, Award for the Best Camera IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »A Life with Bears«, Andreas Kieling, Honorable Mention for Photography Wlodzimiers Puchalski Nature Film Festival (Lodz / Polen), »Latvia«, Uldis Ceculis/Beatrix Stoepel, Main Prize IWFF International Wildlife Film Festival (Missoula / Montana / USA), »Tusks & Tattoos«, Daniel Opitz, Honorable Mention for Filmmaker's Ability to Reach New Audiences NaturVision (Bayerischer Wald / Deutschland), »Wölfe in Deutschland – tot oder lebendig«, Holger Vogt, Bester Deutscher Film september 2005 motive 13 motive_August_14_15 31.08.2005 11:18 Uhr Seite 14 newcomer partner +++ Studio Hamburg Micromovies Award +++ Bitfilm +++ »die medienakademie« +++ »17.30 live« +++ Sat.1 Landesstudio +++ Christian Balz +++ »Nah Dran!« +++ 9 fragen an Christian Balz »die medienakademie«-Absolventen produzieren Studio Hamburg Image-DVD Praxisnahe Projekte im Studium So viel Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich, könnte die Devise der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge lauten, deren europaweite Einführung 2010 abgeschlossen sein soll. Allein in Deutschland gibt es bereits rund 3000 solch verschlankter Studienmöglichkeiten – eine davon bietet die private Hochschule »die medienakademie« mit Sitz auf dem Studio Hamburg Gelände. »Gerade im Medienbereich zählen Erfahrungen, und die kann man als Anfänger nur über Praktika und praxisnahe Projekte während des Studiums machen«, sagt »medienakademie«-Studentin Bettina Stender. Die angehende TV-Producerin gehört zum ersten 15-köpfigen Abschlussjahrgang Jan Henne De Dijn, Dr. Detlef Gwosc, Dr. Holger Tiedemann (v. l.) der Hochschule, der jetzt seine Abschlussarbeit vorlegte: Eine Image-DVD über die Studio Hamburg Gruppe. Der achtminütige Imagefilm stellt die ganze Bandbreite des Medienunternehmens mit seinen Standorten in Hamburg, Berlin und Potsdam /Babelsberg vor. Innerhalb von drei Wochen drehte das Studententeam unter anderem bei Ulrich Meyers »Akte 05« im Studio Berlin Adlershof, beim »Tatort« Niedersachsen in Hannover sowie im Fernsehzentrum Babelsberg. Ergänzt wurde der Film um Ausschnitte aus aktuellen Produktionen und Archivmaterialien. Zusätzlich wurden eine Fotogalerie und ein Film über die Geschichte von Studio Hamburg auf der DVD integriert. »Der Imagefilm zeigt, dass unsere Absolventen gut auf das Berufsleben im Medienbereich vorbereitet sind«, urteilte »medienakademie«-Vorstand Dr. Bernd Mäder im Anschluss an die Präsentation des Projekts auf der Veranstaltung »BachelorStudium – Neue Spielregeln im Bildungswesen«. Die Studierenden hatten als Referenten Dr. Holger Tiedemann von der Behörde für Wissenschaft und Gesundheit eingeladen, der in seinem Vortrag den positiven Effekt der Bachelor- und Masterstudiengänge für die internationale Attraktivität des deutschen Hochschulsystems darlegte. Als Vertreter von Hochschulen mit Bachelor- und Masterstudiengängen waren Jan Henne De Dijn, Geschäftsführer Hamburg Media School, und Dr. Detlef Gwosc, Vorstand »die medienakademie«, anwesend. Beide waren sich einig, dass ihre Studenten optimal mit dem neuem Hochschulsystem ausgebildet werden und dass sie auch in Zukunft auf viel Praxis während des Studiums setzen werden. Ausbilder Studio Hamburg Studio Hamburg Micromovies Award Steigende Azubi-Zahlen STH fördert digitale Filmkultur Qualifizierte Nachwuchsarbeit wird bei Studio Hamburg groß geschrieben. In diesem Jahr hat sich die Anzahl der betrieblichen Ausbildungsplätze sogar erhöht: 16 neue Azubis starteten im August am Standort Hamburg-Tonndorf. Hinzu kommen vier neue Auszubildende bei der Studio Hamburg Tochter AVC (Audio Video Communication Service GmbH) in Hamburg. Weitere 16 Azubis starteten ihren Weg ins Berufsleben in der Studio Hamburg Gruppe an den Standorten Berlin, Schwerin, Köln und Stuttgart. Claudia Wüst, Leiterin Personalentwicklung Studio Hamburg: »Damit werden wir den Forderungen der Handels- und Handwerkskammern sowie der Politik gerecht, den Ausbildungspakt zu erfüllen und ermöglichen noch mehr jungen Menschen als in den vergangenen Jahren, eine duale Ausbildung zu absolFröhliche Azubis im Studio Hamburg vieren.« 14 motive september 2005 Studio Hamburg sponsert das sechste Bitfilm-Festival für digitale Filmkultur, das vom 2. bis 6. November 2005 in Hamburg-St. Pauli stattfindet, im Bereich Symposium und in der Wettbewerbskategorie Micromovies (Filme für die kleinen Bildschirme mobiler Geräte). Das Bitfilmfestival zeigt Filme, die digitale Technologie auf kreative und innovative Weise einsetzen. Studio Hamburg präsentiert das Symposium »Mobile Multimedia – Film, TV und Games auf dem Handy«, gefördert von der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und unterstützt von Midray (Debitel). Weitere Informationen zum Festival der digitalen Filmkultur: www.bitfilm-festival.org Christian Balz Leitung Deutsche Fiction ProSieben Sat.1 Landesstudio Vertrag verlängert Im März 2004 zog das Hamburger und SchleswigHolsteiner Regionalprogramm »17:30 live« auf das Studio Hamburg Gelände, jetzt verlängerte Sat.1 NorddeutschlandGeschäftsführer Michael Grahl (Foto) seinen Mietvertrag um weitere drei Jahre. »Wir haben hier ideale Produktionsvoraussetzungen. Im Studio Hamburg erreichen wir höchste technische Qualität zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen«, sagt Grahl. Dazu gehört auch die angesteuerte digitale Sendeabwicklung. Oberstes Geschäftsziel sei es, »irgendwann tapeless zu produzieren.« Vor allem wegen des Live-Sendekonzepts sei es nicht möglich, von heute auf morgen komplett umzustellen. Derzeit arbeitet das Landesstudio mit einer Mischform aus analogem und digitalem Verfahren. Digitale Kameras sind bereits im Einsatz, ein Server ist aufgebaut. Als nächstes müsse die Vernetzung vorangetrieben werden. »Oberstes Geschäftsziel ist es, tapeless zu produzieren« Michael Grahl, Sat. 1 Unterdessen entwickeln sich die Marktanteile bei einem Jahresdurchschnitt von 17,2 % sehr zufriedenstellend. Neue Elemente wie das Gewinnspiel »Nah Dran!«, bei dem Anrufer live zugeschaltet werden und ein geheimnisvolles Bildmotiv erraten sollen, erhöhen die Zuschauerbindung. Für gute Quoten sorgen nicht zuletzt die beiden smarten Frontmänner des Programms, Moderator Ulf Ansorge und sein Kollege Marco Heinsohn, der seit Oktober 2004 eine Woche im Monat im Hamburger Einsatz ist. Die rhetorisch gewandten jungen Moderatoren kommen besonders bei den 30-49-jährigen Frauen gut an, die den größten Zuschaueranteil stellen. Im 120 m2 großen ebenerdigen Sendestudio setzt Grahls Team auch weiterhin auf spannende Aktionen, lädt Live-Gäste mit Strandsegler oder Harley-Davidson ein. Umgekehrt wird »17:30 live« auch schon mal außerhalb des Studios produziert, »live on tape«, wie zuletzt von der »Sand World« in Travemünde. »Durch die verbesserte Standort-Anbindung mit der absehbaren Fertigstellung der Bahnüberführungen werden die Wege für uns zukünftig kürzer«, freut sich Grahl. Im Fernsehen ist Ihnen kürzlich positiv aufgefallen ...? Die zweiteilige Nanga-Parbat-Dokumentation des Bergfilmers Gerhard Bauer (Bayerisches Fernsehen). Ein Film- oder Fernseherlebnis, das Sie geprägt hat ... ... »Der Gefangene von Alcatraz« mit Burt Lancaster. Ohne Rücksicht auf Quoten: Worüber würden Sie gern eine TV-Sendung oder einen Film machen? Eine moderne Adaption von Stendhals »Rot und Schwarz«. Welche Rolle würden Sie am Set am liebsten übernehmen? Eigentlich gar keine, denn ich mache genau das, was ich machen möchte! Ein guter Produzent ...? ... liebt das, was er tut! Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Geschäftspartnern am meisten? Verlässlichkeit und die Fähigkeit zu überraschen. Wofür geben Sie beruflich am liebsten Geld aus? Fürs Casting, weil es immer wieder aufregend ist, einer Geschichte Leben einzuhauchen. Um welches Projekt haben Sie besonders gekämpft? Für »Alles außer Sex« (AT) – unsere erste fiktionale Stundenserie seit fünf Jahren. Darin geht es um vier Frauen, deren Wünsche vom Leben und der Liebe so unterschiedlich sind wie sie selbst. Ihr Motto? »Man muss nicht immer jeden Umweg ausprobieren, um ans Ziel zu kommen. Aber nicht selten findet man das Ziel erst über den Umweg.« Impressum Herausgeber: Studio Hamburg GmbH, Pressestelle Verantwortlich: Ingrid Meyer-Bosse CvD und Redaktion: Ingrid Meyer-Bosse und Karin Midwer Text und Koordination: Karin Midwer Corporate Publishing Gestaltung: Thomas Beckmann Repro: KOMPLETT Produktion Druck: Lehmann Offset Druck Fotonachweis: Deutsches Auswandererhaus / Werner Huthmacher, die medienakademie, Filmfest Hamburg, Baernd Fraatz, Grundy Light Entertainment, Jo Habich / Studio Hamburg, Thorsten Jander, Konny Kossmann / Gastro & Soul, Maria Krumwiede, Boris Laewen, Detlef Lutz / Studio Hamburg, Nicolas Maack / ZDF, Marion von der Mehden, NDR / Sandra Hoever, ProSieben, Sat.1, Christine Schroeder, Stage Holding, SWR / Sitzinger Titelfoto: A-way!/Jansen Jenfelder Allee 80, 22039 Hamburg pressestelle@studio-hamburg.de Telefon: 040 6688-2240 www.studio-hamburg.de september 2005 motive 15 motive_August_14_15 31.08.2005 11:18 Uhr Seite 14 newcomer partner +++ Studio Hamburg Micromovies Award +++ Bitfilm +++ »die medienakademie« +++ »17.30 live« +++ Sat.1 Landesstudio +++ Christian Balz +++ »Nah Dran!« +++ 9 fragen an Christian Balz »die medienakademie«-Absolventen produzieren Studio Hamburg Image-DVD Praxisnahe Projekte im Studium So viel Theorie wie nötig und so viel Praxis wie möglich, könnte die Devise der neuen Bachelor- und Masterstudiengänge lauten, deren europaweite Einführung 2010 abgeschlossen sein soll. Allein in Deutschland gibt es bereits rund 3000 solch verschlankter Studienmöglichkeiten – eine davon bietet die private Hochschule »die medienakademie« mit Sitz auf dem Studio Hamburg Gelände. »Gerade im Medienbereich zählen Erfahrungen, und die kann man als Anfänger nur über Praktika und praxisnahe Projekte während des Studiums machen«, sagt »medienakademie«-Studentin Bettina Stender. Die angehende TV-Producerin gehört zum ersten 15-köpfigen Abschlussjahrgang Jan Henne De Dijn, Dr. Detlef Gwosc, Dr. Holger Tiedemann (v. l.) der Hochschule, der jetzt seine Abschlussarbeit vorlegte: Eine Image-DVD über die Studio Hamburg Gruppe. Der achtminütige Imagefilm stellt die ganze Bandbreite des Medienunternehmens mit seinen Standorten in Hamburg, Berlin und Potsdam /Babelsberg vor. Innerhalb von drei Wochen drehte das Studententeam unter anderem bei Ulrich Meyers »Akte 05« im Studio Berlin Adlershof, beim »Tatort« Niedersachsen in Hannover sowie im Fernsehzentrum Babelsberg. Ergänzt wurde der Film um Ausschnitte aus aktuellen Produktionen und Archivmaterialien. Zusätzlich wurden eine Fotogalerie und ein Film über die Geschichte von Studio Hamburg auf der DVD integriert. »Der Imagefilm zeigt, dass unsere Absolventen gut auf das Berufsleben im Medienbereich vorbereitet sind«, urteilte »medienakademie«-Vorstand Dr. Bernd Mäder im Anschluss an die Präsentation des Projekts auf der Veranstaltung »BachelorStudium – Neue Spielregeln im Bildungswesen«. Die Studierenden hatten als Referenten Dr. Holger Tiedemann von der Behörde für Wissenschaft und Gesundheit eingeladen, der in seinem Vortrag den positiven Effekt der Bachelor- und Masterstudiengänge für die internationale Attraktivität des deutschen Hochschulsystems darlegte. Als Vertreter von Hochschulen mit Bachelor- und Masterstudiengängen waren Jan Henne De Dijn, Geschäftsführer Hamburg Media School, und Dr. Detlef Gwosc, Vorstand »die medienakademie«, anwesend. Beide waren sich einig, dass ihre Studenten optimal mit dem neuem Hochschulsystem ausgebildet werden und dass sie auch in Zukunft auf viel Praxis während des Studiums setzen werden. Ausbilder Studio Hamburg Studio Hamburg Micromovies Award Steigende Azubi-Zahlen STH fördert digitale Filmkultur Qualifizierte Nachwuchsarbeit wird bei Studio Hamburg groß geschrieben. In diesem Jahr hat sich die Anzahl der betrieblichen Ausbildungsplätze sogar erhöht: 16 neue Azubis starteten im August am Standort Hamburg-Tonndorf. Hinzu kommen vier neue Auszubildende bei der Studio Hamburg Tochter AVC (Audio Video Communication Service GmbH) in Hamburg. Weitere 16 Azubis starteten ihren Weg ins Berufsleben in der Studio Hamburg Gruppe an den Standorten Berlin, Schwerin, Köln und Stuttgart. Claudia Wüst, Leiterin Personalentwicklung Studio Hamburg: »Damit werden wir den Forderungen der Handels- und Handwerkskammern sowie der Politik gerecht, den Ausbildungspakt zu erfüllen und ermöglichen noch mehr jungen Menschen als in den vergangenen Jahren, eine duale Ausbildung zu absolFröhliche Azubis im Studio Hamburg vieren.« 14 motive september 2005 Studio Hamburg sponsert das sechste Bitfilm-Festival für digitale Filmkultur, das vom 2. bis 6. November 2005 in Hamburg-St. Pauli stattfindet, im Bereich Symposium und in der Wettbewerbskategorie Micromovies (Filme für die kleinen Bildschirme mobiler Geräte). Das Bitfilmfestival zeigt Filme, die digitale Technologie auf kreative und innovative Weise einsetzen. Studio Hamburg präsentiert das Symposium »Mobile Multimedia – Film, TV und Games auf dem Handy«, gefördert von der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und unterstützt von Midray (Debitel). Weitere Informationen zum Festival der digitalen Filmkultur: www.bitfilm-festival.org Christian Balz Leitung Deutsche Fiction ProSieben Sat.1 Landesstudio Vertrag verlängert Im März 2004 zog das Hamburger und SchleswigHolsteiner Regionalprogramm »17:30 live« auf das Studio Hamburg Gelände, jetzt verlängerte Sat.1 NorddeutschlandGeschäftsführer Michael Grahl (Foto) seinen Mietvertrag um weitere drei Jahre. »Wir haben hier ideale Produktionsvoraussetzungen. Im Studio Hamburg erreichen wir höchste technische Qualität zu wirtschaftlich attraktiven Bedingungen«, sagt Grahl. Dazu gehört auch die angesteuerte digitale Sendeabwicklung. Oberstes Geschäftsziel sei es, »irgendwann tapeless zu produzieren.« Vor allem wegen des Live-Sendekonzepts sei es nicht möglich, von heute auf morgen komplett umzustellen. Derzeit arbeitet das Landesstudio mit einer Mischform aus analogem und digitalem Verfahren. Digitale Kameras sind bereits im Einsatz, ein Server ist aufgebaut. Als nächstes müsse die Vernetzung vorangetrieben werden. »Oberstes Geschäftsziel ist es, tapeless zu produzieren« Michael Grahl, Sat. 1 Unterdessen entwickeln sich die Marktanteile bei einem Jahresdurchschnitt von 17,2 % sehr zufriedenstellend. Neue Elemente wie das Gewinnspiel »Nah Dran!«, bei dem Anrufer live zugeschaltet werden und ein geheimnisvolles Bildmotiv erraten sollen, erhöhen die Zuschauerbindung. Für gute Quoten sorgen nicht zuletzt die beiden smarten Frontmänner des Programms, Moderator Ulf Ansorge und sein Kollege Marco Heinsohn, der seit Oktober 2004 eine Woche im Monat im Hamburger Einsatz ist. Die rhetorisch gewandten jungen Moderatoren kommen besonders bei den 30-49-jährigen Frauen gut an, die den größten Zuschaueranteil stellen. Im 120 m2 großen ebenerdigen Sendestudio setzt Grahls Team auch weiterhin auf spannende Aktionen, lädt Live-Gäste mit Strandsegler oder Harley-Davidson ein. Umgekehrt wird »17:30 live« auch schon mal außerhalb des Studios produziert, »live on tape«, wie zuletzt von der »Sand World« in Travemünde. »Durch die verbesserte Standort-Anbindung mit der absehbaren Fertigstellung der Bahnüberführungen werden die Wege für uns zukünftig kürzer«, freut sich Grahl. Im Fernsehen ist Ihnen kürzlich positiv aufgefallen ...? Die zweiteilige Nanga-Parbat-Dokumentation des Bergfilmers Gerhard Bauer (Bayerisches Fernsehen). Ein Film- oder Fernseherlebnis, das Sie geprägt hat ... ... »Der Gefangene von Alcatraz« mit Burt Lancaster. Ohne Rücksicht auf Quoten: Worüber würden Sie gern eine TV-Sendung oder einen Film machen? Eine moderne Adaption von Stendhals »Rot und Schwarz«. Welche Rolle würden Sie am Set am liebsten übernehmen? Eigentlich gar keine, denn ich mache genau das, was ich machen möchte! Ein guter Produzent ...? ... liebt das, was er tut! Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Geschäftspartnern am meisten? Verlässlichkeit und die Fähigkeit zu überraschen. Wofür geben Sie beruflich am liebsten Geld aus? Fürs Casting, weil es immer wieder aufregend ist, einer Geschichte Leben einzuhauchen. Um welches Projekt haben Sie besonders gekämpft? Für »Alles außer Sex« (AT) – unsere erste fiktionale Stundenserie seit fünf Jahren. Darin geht es um vier Frauen, deren Wünsche vom Leben und der Liebe so unterschiedlich sind wie sie selbst. Ihr Motto? »Man muss nicht immer jeden Umweg ausprobieren, um ans Ziel zu kommen. Aber nicht selten findet man das Ziel erst über den Umweg.« Impressum Herausgeber: Studio Hamburg GmbH, Pressestelle Verantwortlich: Ingrid Meyer-Bosse CvD und Redaktion: Ingrid Meyer-Bosse und Karin Midwer Text und Koordination: Karin Midwer Corporate Publishing Gestaltung: Thomas Beckmann Repro: KOMPLETT Produktion Druck: Lehmann Offset Druck Fotonachweis: Deutsches Auswandererhaus / Werner Huthmacher, die medienakademie, Filmfest Hamburg, Baernd Fraatz, Grundy Light Entertainment, Jo Habich / Studio Hamburg, Thorsten Jander, Konny Kossmann / Gastro & Soul, Maria Krumwiede, Boris Laewen, Detlef Lutz / Studio Hamburg, Nicolas Maack / ZDF, Marion von der Mehden, NDR / Sandra Hoever, ProSieben, Sat.1, Christine Schroeder, Stage Holding, SWR / Sitzinger Titelfoto: A-way!/Jansen Jenfelder Allee 80, 22039 Hamburg pressestelle@studio-hamburg.de Telefon: 040 6688-2240 www.studio-hamburg.de september 2005 motive 15 motive_August–16_1 31.08.2005 11:15 Uhr Seite 2 www.studio-hamburg.de produktionen motive Aktuelle Produktionen der Studio Hamburg Gruppe STUDIO HAMBURG PRODUKTION Preis der Freundschaft TV-Drama, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh bis 12. September 2005 in Hamburg und Umgebung Bezaubernde Nanny Family-Entertainment, Studio Hamburg Produktion Berlin für Sat.1. Dreh vom 14. September bis 25. Oktober 2005 in Berlin und Umgebung Hand aufs Herz Drama, Studio Hamburg Produktion für Degeto. Dreh vom 20. September bis 18. Oktober 2005 in Hamburg und Umgebung The Three Investigators and the Secret of Skeleton Island (Die drei ???) Internationaler Family-EntertainmentAbenteuerfilm, Studio Hamburg International Production (SHIP). Dreh ab Ende 2005 in Südafrika TATORT – Sternenkinder Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh vom 20. September bis 21. Oktober 2005 in Kiel Doppelter Einsatz – Todeskurve Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für RTL. Dreh bis 30. September in Hamburg Die Anwälte Pilotfilm, Studio Hamburg Produktion für RTL. Dreh ab November 2005 in Hamburg Hafenkante Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Dreh vom 8. November bis 2. Dezember 2005 in Hamburg 4 gegen Z Kindermysteryserie, Studio Hamburg Produktion für NDR. Dreh vom 20. September bis 17. Oktober 2005 in Lübeck, Hamburg und Umgebung Die Rettungsflieger Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Dreh bis voraussichtlich Mitte Oktober 2005 in Hamburg und Umgebung Großstadtrevier Serie, Studio Hamburg Produktion für NDR / ARD-Werbung. Dreh bis voraussichtlich 1. Dezember in Hamburg und Umgebung Expeditionen ins Tierreich Dokumentation, Studio Hamburg Produktion / NDR Naturfilm für NDR / ARD. Dreh fortlaufend, weltweit POLYPHON Von Mann zu Mann Fernsehfilm, Polyphon für ZDF. Dreh bis 4. September 2005 in Hamburg Familie Dr. Kleist Familienserie, Polyphon Leipzig für Degeto / MDR. Dreh bis 21. Oktober 2005 in Eisenach Die Pamir Eventmovie, Polyphon für NDR. Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg, SchleswigHolstein, Niedersachsen, Raum Köln, Teneriffa, Malta, auf dem Schiff Sedov Die Tropencops (AT) Krimiserie, Polyphon für ZDF. Dreh bis 31. Oktober 2005 in Hamburg, Norwegen, Bangkok Pfarrer Braun Krimireihe, Polyphon für ARD / Degeto. Dreh von September bis November 2005 im Elbsandsteingebirge Reise nach Königsberg Fernsehfilm, Polyphon für ZDF. Dreh bis 29. September 2005 in Kaliningrad und Dresden 2005 in Tangermünde /Sachsen-Anhalt Der Ferienarzt in der Toskana Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF. Dreh vom 20. September bis 21. Oktober 2005 in der Toskana Der Ferienarzt im Tessin Unterhaltungsreihe, Polyphon für ZDF. Dreh vom 26. September bis 25. Oktober 2005 im Tessin Ab 28. September 2005, 18 Uhr im ZDF Die Rettungsflieger – IX. Staffel Serie, Studio Hamburg Produktion für ZDF. Ab 28. September 2005, 19.25 Uhr im ZDF CINECENTRUM TATORT – Borowski in der Unterwelt Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 2. Oktober 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN Voll im Saft (AT) TV-Movie, Cinecentrum Berlin für WDR. Dreh bis 29. September 2005 in Berlin und Umgebung Die Gerichtsmedizinerin Krimiserie, Studio Hamburg Produktion für RTL. Ab 4. Oktober 2005 bei RTL 50 Jahre Bundeswehr (AT) Dokumentation, Cinecentrum für NDR. Dreh bis September 2005 in Deutschland Die Braut von der Tankstelle TV-Movie, Multimedia für Sat.1. 11. Oktober 2005, 20.15 Uhr in Sat.1 Schliemanns Erben Dokureihe, Cinecentrum für ZDF. Dreh bis September 2005 in Guatemala, Belize, Türkei, Ukraine und Österreich Beckmann Wöchentliche Talkshow, Cinecentrum / Beckground für NDR. Aufzeichnung wöchentlich im Studio Hamburg, Atelier 12 MULTIMEDIA Zwei Tickets nach Hawaii (AT) Thriller, Multimedia für ZDF. Dreh voraussichtlich vom 25. Oktober bis 25. November 2005 in Hamburg und Umgebung SENDETERMINE Heimatgeschichten – Die Blaumänner / Der Deich-Dinar Unterhaltungsreihe, Polyphon für NDR. Dreh bis 9. September 2005 in Hamburg und Umgebung Liebe wie am ersten Tag Drama, Studio Hamburg Produktion für Degeto. 9. September 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN LEO – Ein fast perfekter Typ Kinderserie der Polyphon Leipzig für MDR. Dreh vom 20. September bis 30. Oktober Soko Wismar Krimiserie, Cinecentrum Berlin für ZDF. september 2005 am set titel Neue Serie: Lisa Fitz ist »Die Gerichtsmedizinerin« WM 2006: Studio Berlin Adlershof baut HD-Übertragungswagen TATORT – Atemnot Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 23. Oktober 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN TATORT – Zeitzünder Krimireihe, Studio Hamburg Produktion für NDR. 27. November 2005, 20.15 Uhr im ERSTEN Expeditionen ins Tierreich Dokumentationen der Studio Hamburg Produktion / NDR Naturfilm. Jeweils mittwochs, 20.15 Uhr im NDR 7. September 2005: Wildes Neuseeland 14. September 2005: Lettland – Wildnis zwischen Russland und Riga 21. September 2005: Das Ende der Gletscher 28. September 2005: Ostpreußens Wälder 05. Oktober 2005: Riesenbären in Kamtschatka 12. Oktober 2005: Gepardenbrüder – Die Geschichte von Toki und Sambu 19. Oktober 2005: Namaqualand – Der Blumengarten Afrikas 26. Oktober 2005: Weltwunder Ayers Rock In den Studios in Hamburg, Berlin und Babelsberg ist Studio Hamburg aktuell u. a. an folgenden Projekten verschiedener Produzenten beteiligt: HAMBURG im Studio Hamburg, Atelier 9 Das Quiz mit Jörg Pilawa Quizshow, White Balance / GbR Grundy Light Entertainment für ARD / Degeto. Produktion fortlaufend im Studio Hamburg, Atelier 1 Britt – Der Talk um Eins Tägliche Talkshow, Schwartzkopff tv für Sat.1. Produktion fortlaufend im Studio Hamburg, Studio M Das Starquiz mit Jörg Pilawa Quizshow mit prominenten Rateteams, White Balance für NDR. Aufzeichnung im Dezember 2005 im Studio Hamburg, Atelier 5 Spi.Ka Digitaler Spartenkanal. Sendung täglich aus dem Studio Hamburg, Haus N Aktuelle Schaubude Show, NDR-Eigenproduktion. Live-Übertragung jeweils freitags aus dem Studio Hamburg, Atelier 6 W wie Wissen Magazinsendung, NDR-Eigenproduktion. Aufzeichnung bis Ende November 2005 im Studio Hamburg, Atelier 7 Quiz Show Quizshow, NDR Eigenproduktion. Aufzeichnung im September 2005 im Studio Hamburg, Atelier 9 Reisequiz Quizshow, NDR Eigenproduktion. Aufzeichnung im September 2005 17:30 Live Sat.1 Regionalmagazin, montags bis freitags aus dem Studio Hamburg, Haus P BERLIN Verliebt in Berlin Telenovela, Grundy Ufa für Sat.1. Staffelproduktion bis Sommer 2006 im Studio Berlin Adlershof, Studios A und B sowie Außendreh Akte 05 Magazinsendung, Meta productions für Sat.1. Produktion fortlaufend im Studio Berlin Adlershof, Studio C Alles Gute Grußsendung, Medienhaus Dessau-Leipzig für MDR. Fortlaufend 2005 im Studio Berlin Adlershof, Studio D Kanzlerduell Talk für ARD, ZDF, RTL, Sat.1 am 4. September 2005 im Studio Berlin Adlershof, Studios D und G Chili TV + Tolle Sachen Kindersendung, MediaPark für KI.KA. Produktion fortlaufend im Studio Berlin Adlershof, Studio D Braut wider Willen Serie, Grundy Ufa für ARD. Ab 12. September im Studio Berlin Adlershof, Studios E, F und Leichtbauhalle (Außendreh) Comedy-Falle TV-Show, Constantin Entertainment für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Abba – Die Show Constantin Entertainment für Kabel 1 Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Mega Clever NKL-Show, Constantin Entertainment mit Norddeutsche Klassenlotterie für Sat.1. Aufzeichnung durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G Hit-Giganten 3 TV-Shows, Constantin Entertainment für Sat.1. Aufzeichnungen durch den Ü5 im Studio Berlin, Studio G BABELSBERG Gute Zeiten, schlechte Zeiten Daily Soap, Grundy Ufa für RTL. Produktion fortlaufend im Fernsehzentrum Babelsberg, Studios 1 und 2 Schloss Einstein Jugendserie, Askania Media für ARD / KI.KA. Produktion fortlaufend im Fernsehzentrum Babelsberg, Studios 3 und 4 Vierter Fall für »K3 – Kripo Hamburg« Starkes Männerquartett