Chronik 2012
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Chronik 2012
2012 Januar Die Sternsinger waren unterwegs. Um 09.00 Uhr hatten sich am 7. Januar 2012 über 60 Sternsingerinnen und Sternsinger mit ihren Betreuerinnen und Betreuern getroffen, um den Segen Gottes in die Häuser der Kirchengemeinde Christ König Aßlar zu bringen und Geld für notleidende Kinder zu sammeln. „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“, hieß das Leitwort der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen in diesem Jahr, und 65 Sternsinger der Pfarrgemeinde Christkönig Aßlar kamen dieser Aufforderung gerne nach. In der Kernstadt und den Stadtteilen waren insgesamt 18 Gruppen von Kindern und Jugendlichen, verkleidet als Heilige Drei Könige gekleidet, unterwegs und setzten ein Zeichen, dass ihnen die Rechte von Kindern wichtig sind. Außerdem brachten die Sternsinger den traditionellen Segen „Christus segne dieses Haus“ und sammelten mit ihren Büchsen für Not leidende Kinder in aller Welt. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: 6319 Euro kamen bei ihrer diesjährigen Sternsinger-Aktion zusammen (ca. 800 Euro mehr als im letzten Jahr). Für Luke (9 Jahre) ein besonderes Gefühl „wie voll die Büchse schon mit dem ganzen Geld ist, da können wir den Kindern in Nicaragua und anderswo bestimmt eine Menge helfen“. Im Aussendungsgottesdienst am Morgen hatten die Kinder von einem Jungen aus Nicaragua erfahren, der auf dem diesjährigen Plakat zu sehen ist. Er lebt in einem Kinderheim, das durch die Spenden der Sternsinger unterstützt wird. Gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung. Damit dies nicht so bleibt waren die vielen kleinen Könige unterwegs. Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 54. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist sie die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Mehr als 2.100 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa werden durch sie unterstützt. 2 2011 waren die zur Zeit 46 Messdienerinnen und Messdiener der Kirchengemeinde wieder sehr fleißig. Die 23 Mädchen und 23 Jungs (ja, es ist genau ausgeglichen!) haben im Jahr 2011 insgesamt 446mal gedient. Das heißt, jede und jeder hat im Schnitt 10mal gedient. Die Spitzenreiter dabei waren: Paulina Walke mit 39 Einsätzen Vanessa Walke mit 28 Einsätzen und Eric Schoch mit 24 Einsätzen im Jahr 2011. Die "Spitzenreiter" gewinnen wie in den vergangenen Jahren Gutscheine vom FORUM Wetzlar. Am 10. Januar fand ein Konzert der Don Kosaken (veranstaltet durch die Stadt Aßlar) in der Kirche statt. Mit geistlichen Weisen und Kirchenliedern brachten die Don Kosaken der vollbesetzten Kirche den Glauben nahe. Am 14. Januar war der traditionelle Erstkommunionkindertag in Aßlar. Es wurde gesungen, Theater gespielt (Szenen, wo es zum Streit kommt), mit biblischen Erzählfiguren die Geschichte vom barmherzigen Vater nachgestellt, gemeinsam gekocht und sich mit all dem auf den ersten Empfang des Sakraments der Versöhnung vorbereitet, das am Nachmittag von Pfarrer Ringel gespendet wurde. Die Kinder waren der Meinung: Ein toller Tag! 3 Am 27. Januar startete das Probenwochenende für das Musical „Elisabeth von Thüringen“. Am Freitagabend stand zunächst Stimmbildung mit Imke Zaubek auf dem Programm. Die Hautdarsteller übten das richtige Atmen und das richtige Artikulieren. Highlight war das überdeutliche Sprechen mit Korken im Mund. Am Samstag kam dann der Chor und die Instrumentalisten dazu und es wurde intensiv geprobt. 4 Februar Am 04. Februar 2012 veranstaltete die Gruppenleiterrunde eine erste Kinderdisco in dem Pfarrsaal Ehringshausen. 42 Kinder kamen und tanzten bei Nebel und Discolicht zur Musik oder wetteiferten bei den Spielen. Selbst Pfarrer Ringel ließ sich blicken und spielte beim „Kotztütenrennen“ mit! Ein gelungener Abend und alle waren sich einig: Gerne noch einmal! Am 05. Februar 2012 war der Vorstellungsgottesdienst der Erstkommunionkinder in Aßlar. Zugleich wurde der Familiengottesdienst von der Jugendband und dem Gitarrenkreis mit gestaltet. Die Kinder verewigten sich auf Noten mit ihrem Bild und dem Namen und hingen sie auf Notenlinien – passend zum Erstkommunionmotto „Wir sind Gottes Melodie“. Das Februar-Treffen der Jugendtreffs, welches auf den 05. Februar 2012 vorverlegt wurde, um ein Wochenende zu erwischen, bestand aus dem alljährlichen Kartfahren. Insgesamt fanden sich 18 Personen ein, damit sie ihre Fahrkünste gegeneinander messen konnten. Nach der Ankunft gab es zu aller erst Beschwerden über die Temperaturen in der Halle diese waren gleich mit der Außentemperatur. Damit nicht nur die alten Hasen sondern auch die Anfänger wussten, wie man das Kart nach vorne bewegt, erhielten wir eine kurze Einführung durch einen Mitarbeiter. Dann hieß es schon Helme auf und lasst das Qualifying beginnen. Zehn Minuten sollte man versuchen, die bestmögliche Zeit zu fahren. Nachdem die Reihenfolge festgelegt worden war, begann das Rennen mit seinen 20 Minuten. Ausfälle, Gelbphasen, Überholungen, Bremser,... Alles ließ sich auf der Strecke erleben und die Spannung war nervenzerreibend. Am Ende stieg man unterkühlt aus dem Kart aus und sprach angeregt über den Verlauf. Egal, ob es eigenes Verschulden war, wenn man in die Bande fuhr oder ob Helen Marcel wie immer am Arsch gekrault habe. Die Ergebnisse ließen nicht mit sich streiten. Einen gemeinsamen Ausklang fand das Treffen dann im Kentucky Fried Chicken - obwohl ein Teil, abgeschreckt durch die langen Schlangen, ins McDonalds gegenüber ging. 5 Am 10. Februar 2012 startete das Erstkommunionkinderwochenende im Hildegardishof Waldernbach. Nach der Ankunft wurden sofort die Zimmer bezogen und sich anschließend auf das gute und reichhaltige Abendessensbuffet gestürzt. Nach dem Abendessen wurde (gemeinsam mit der Gruppe aus Dorlar) gespielt um sich kennen zu lernen. Nach der Abendandacht ging es dann ins Bett. Am nächsten Morgen wurde gemütlich gefrühstückt. Dann wurde besprochen wie der erste Teil des Gottesdienstes aufgebaut ist – also wie der Wortgottesdienst abläuft. Gebete wurden dabei angeschaut, erklärt was das für Fremdwörter sind und es wurde gemeinsam gesungen. Anschließend ging es in 4 Gruppen. Eine Gruppe machte Windlichter aus Transparentpapier. Die zweite Gruppe studierte ein kleines Theaterstück ein zu der Geschichte vom letzten Abendmahl. Die dritte Gruppe machte aus Gips und Farbe ein Bild zu der selben Geschichte. Die letzte Gruppe machte Brot selbst. Anschließend nach dem Aufräumen war Pause. Am Samstagnachmittag war dann das Thema "2. Teil des Gottesdienstes - Eucharistie". Zunächst wurde der Aufbau mit seinen einzelnen Teilen besprochen. Anschließend gab es eine Meditation mit einem großen Bodenbild zum Thema "Gott ist unsere Mitte - er ist uns ganz wichtig - so wichtig wie Essen und Trinken". Der Comic "Chris die Kerze" half dann dabei, den Gottesdienst noch besser zu verstehen und auch der Mausfilm "Hostienbäckerei" brachte "Licht ins Dunkel". Am Abend stand dann eine Zaubervorstellung auf dem Programm. Pastoralreferent Heiko Dörr brachte die ganze Gruppe zum Staunen. Nach der Nachtwanderung ging es dann ins Bett und alle schliefen nach diesem ereignisreichen Tag sehr schnell ein. Am Sonntag wurde schließlich ein gemeinsamer Gottesdienst vorbereitet den Pfarrer Ringel mit der ganzen Gruppe feierte. Zum Abschluss gab es noch ein großes Abschlussquiz bei dem sehr viele Gummibärchenpunkte erspielt wurden. Müde aber zufrieden ging es dann nach Hause und alle waren sich einig: "Schön wars!" 6 März Am 02. März feierte die Kirchengemeinde den Weltgebetstag der Frauen zusammen mit den evangelischen Kirchengemeinden. Dazu wurde sich zu ökumenischen Gottesdiensten in Werdorf, Klein-Altenstädten und Kölschhausen getroffen. Die Liturgie wurde in diesem Jahr von Frauen aus Malaysia vorbereitet und stand unter dem Motto „Steht auf für Gerechtigkeit“. Den Werdorfer Gottesdienst gestaltete der Familienchor „Kreuz und Quer“ mit. Am 03. März fand eine Infoveranstaltung zur „Pfarrei der Zukunft“ statt. Herr Dr. Buballa aus dem Bischöflichen Ordinariat Limburg kam und präsentierte zunächst, wie sich Kirche zahlenmäßig in den letzten Jahren verändert hat und wie es voraussichtlich in den nächsten Jahren weiter gehen wird (weniger Katholiken, Anhebung des Durchschnittalters, weniger Priester und Pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weniger Kirchensteuereinnahmen,…). Daraufhin stellte er die Entscheidung der Bistumsleitung vor: Das wichtigste Ergebnis der Visitation ist nämlich die Zielvorgabe, innerhalb der kommenden vier Jahre mit den anderen fünf Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Wetzlar Nord zu einer Pfarrei zu fusionieren, deren Pfarrkirche dann St. Anna in Rodheim sein wird. Dort soll auch das zentrale Pfarrbüro seinen Ort haben. Ganz deutlich ist mit diesem Schritt die Aufforderung verbunden, dass die Gemeinden, die lebendig bleiben wollen, dies immer mehr aus eigenem Antrieb, eigener Kraft und eigenen Ressourcen leisten werden müssen. Schon lange ist klar, dass nicht für jedes Kirchengebäude genügend Kirchensteuermittel zur Verfügung gestellt werden können, und dass mittelfristig auch nicht mehr jede/r SeelsorgerIn ersetzt werden kann, da der Nachwuchs bzw. das Geld dafür fehlen wird. Dr. Buballa stellte weiterhin die Schritte vor, die zu gehen sein werden um zu einer Pfarrei zu fusionieren. Der zweite Schritt, Fusion mit der dann entstandenen Pfarrei Wetzlar Stadt, wird noch weiter diskutiert und letztendlich im Sommer 2012 entschieden. 7 Der Familiengottesdienst am 04. März stand ganz unter dem Leitthema "Vertrauen". So wie Abraham voll und ganz auf Gott vertraute, sogar soweit, dass er gehorschte bei der Aufgabe, seinen einzigen Sohn zu opfern, so sollen auch wir vertrauen. Um dies anschaulich zu machen, hatte der Familiengottesdienstkreis zwei Vertrauensexperimente vorbereitet: Zunächst wurden die Hälfte der Messdienerinnen und Messdiener blind (also mit Augenbinden) hereingeführt. Der Weg bis zum Platz inklusive der Kniebeuge musste so mit Hilfe der Partnerin / dem Partner absolviert werden. Bei der Predigt wurde von einigen Kindern, Jugendlichen und mutigen Erwachsenen das "Vertrauenspendel" vorgeführt. Am 06. März war der Malteser-Hilfsdienst zu Gast im Kreis 50+. Dieser stellte den Essensservice vor und es gab auch Proben zur Verkostung. Ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren da und erlebten einen gemütlichen Nachmittag. Am 06. März hat sich die Bezirksversammlung Wetzlar konstituiert. Als Vorsitzende der Bezirksversammlung wurde Frau Christina Kreis aus unserer Pfarrei gewählt. Neben Frau Kreis ist auch Andreas Koch Mitglied in der Bezirksversmmlung. Außerdem wurde Herr Walter Zaubek in den Bezirkssynodalrat koopiert (der meistens zusammen mit der Bezirksversammlung tagt). Am 09. März konstituierte sich der neue Verwaltungsrat der Kirchengemeinde. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Michael Hornberg gewählt. 8 Am 11. März wurde im Gottesdienst der langjährige Messdiener Marcel Kusnierz verabschiedet. Als Dank erhielt er eine Urkunde und einen Gutschein vom FORUM. Am Abend des 11. März fand im Wetzlarer Dom ein Bezirksjugendgottesdienst zum Thema „Wut im Bauch“ statt. 5 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Kirchengemeinde Christ König Aßlar besuchten diesen und machten sich Gedanken, was wütend macht und wie wir das vor Gott bringen können. Am 13. März traf sich der Jugendtreff Turmspringer / Five Time und bereiteten zusammen mit der Jugendbildungsreferentin Ursula Dörner-Bramer den Bezirksjugendgottesdienst vom 06. Mai vor. Anschließend wurde noch eine Runde Billard gespielt und somit der neue Billardtisch eingeweiht. In der PGR-Sitzung am 15. März ging es hauptsächlich um die anstehende Fusion, die Auswirkungen und die Gestaltungsmöglichkeiten. Aber auch über die Wanderung in der Karwoche als Auftakt zum Curriculum des Bischof-Blum-Kollegs mit den anschließenden Terminen im Pastoralen Raum wurde ausführlich informiert. Am 18. März besuchten die diesjährigen Erstkommunionkinder gemeinsam den begleitenden Kinderwortgottesdienst in Ehringshausen. Am 25. März 2012 erlebten 14 Kinder mit ihren Eltern einen Kleinkindergottesdienst zum Thema "Verwandlung". So wie sich eine Raupe nach einem Raupenleben verpuppt und verwandelt und die, die zurückbleiben, das nicht verstehen können, dass das Raupenleben zu Ende ist, so können wir uns das auch mit Jesus vorstellen: Jesus muss sterben, muss auch eine zeitlang tot sein um dann auferstehen zu können. Und genau das feiern wir an Ostern. Nach dem Gottesdienst in der Familienkirchenecke ging es dann in den Pfarrgarten um Raupen zu basteln, die sich mit der Zeit verwandeln. Mit Kokoserde wurden alte Strumpfhosen gefüllt, wie eine Raupe gestaltet und dann mit Kressekörnern bepflanzt. 9 Am Abend des 25. März traf sich der Jugendtreff „Juicy Drop Pops“ und ging nach Sinn auf die Kartbahn. 30 Minuten wurde versucht die beste Rundenzeit herauszuholen. Da quietschten die Reifen und anschließend waren alle ziemlich groggy. Aber alle waren sich einig: „Das war eine tolle Aktion!“ Am 26. März fand das Vortreffen der Filmfreizeit statt. Die Gruppe lernte sich kennen und besprach, was für ein Film in diesem Jahr gedreht werden soll (Western). 28. März: Pastoralausschuss in Wissmar In dieser Sitzung wurde offiziell darüber abgestimmt, dass der Pastorale Raum Wetzlar Nord vor hat, zum 01.01.2014 zu fusionieren. In der Nacht von Mittwoch, 28. März auf Donnerstag, 29. März starb sehr plötzlich und überraschend der Vater von Pfarrer Ringel. Die Betroffenheit und Anteilnahme in der Gemeinde war sehr groß und es wurde für den Verstorbenen wie auch für die Zurückgebliebenen gebetet. Am 31. März fand das schon traditionelle Palmsteckenbasteln statt. 14 Kinder spielten, sangen und bastelten und bereiteten sich so auf Palmsonntag und die Karwoche vor. 10 April Der Palmsonntagsgottesdienst am 01. April wurde von Bezirksdekan Dr. Christof May zelebriert (Pfr. Ringel konzelebrierte) da dieser Familiengottesdienst zugleich Auftakt der Wanderung in der Karwoche war. Hier die Berichte und Bilder der einzelnen Tage: 1. Wallfahrtstag: 01.April 2012 Thema des Tages: Einzug in Jerusalem / Mitgehen Der gemeinsame Tag startete um 11.00 Uhr mit einem lebendigen und zugleich besinnlichen Familiengottesdienst zu Palmsonntag in der Kirche Christ König Aßlar. Dabei gar es eine Palmprozession der Gemeinde (die Kinder hatten dazu eigene Palmstecken gebastelt). Die Passionsgeschichte wurde mit Bildern aus einer "Lego-Bibel" veranschaulicht, das heißt, ein Künstler hatte die ganze Geschichte von Leiden und Sterben als Legofiguren nachgestellt und abfotografiert. Anschließend machten sich 23 Personen auf die Wallfahrt als Wanderung von Aßlar nach Ehringshausen (ca. 12 km). Die Wegstrecke führte zunächst den Berg hinauf auf die Höhe oberhalb von KleinAltenstädten, dann durch den Wald hindurch, an Berghausen vorbei bis an den Rand von Ehringshausen. Unterwegs gab es Impulse zu der Thematik: Jesus zieht in Jerusalem ein - und zieht auch immer wieder bei uns neu ein. Er kommt als Friedensfürst und lädt uns ein, mitzugehen und für den Frieden zu beten. So wie Jesus damals hochgejubelt und dann sehr bald fallen gelassen wurde, so gibt es auch heute immer wieder Menschen, die hochgejubelt werden und dann fallen gelassen werden. Die Tagesetappe endet mit einer Andacht in der Kirche Ehringshausen (Vesper) und einem gemeinsamen Essen, das durch den Pfarrgemeinderat Ehringshausen vorbereitet wurde. 11 2. Wallfahrtstag: 02.April 2012 Thema des Tages: Gott mit uns - Immanuel Der Tag startete um 09.00 Uhr mit der Heiligen Messe in Ehringshausen. Danach machten sich 13 Personen (der "Herr" mit seinen Zwölfen) auf den Weg von Ehringshausen nach Bermoll (ca. 10 km) Unterwegs wurde gemeinsam gebetet und in kurzen Impulsen bedacht, dass Gott bei all unseren Lebensweg-Etappen dabei ist - in guten Tagen wie auch in schlechten Zeiten. Außerdem wurde auf einem Wegabschnitt der Rosenkranz gemeinsam gebetet. Bei einer Pause zwischendurch wurde noch ein wenig Energie von einigen Gruppenmitgliedern abgebaut indem eine Runde Basketball gespielt wurde. Zusätzlich wurde beim letzten Berg "Lokomotive" gespielt und Gruppenmitglieder den Berg hinaufgezogen. Die Tagesetappe endete mit einer gemeinsamen Andacht in der ev. Kirche Bermoll und einem gemütlichen Ausklang bei Kaffee / Wasser und Kuchen. 12 3. Wallfahrtstag: 03.April 2012 Thema des Tages: Auf dem Weg sein - Kirche ist neben dem Haus Man traf sich um 09.00 Uhr zu einer Andacht in der ev. Kirche Bermoll wo die Pilger wieder herzlichst begrüßt wurden. Es wurde sogar zur Andacht geläutet! Dann machte sich eine kleine Gruppe von 7 Pilgern auf den Weg von Bermoll nach Biebertal (ca. 15 km). Dabei war diese Wegetappe anstrengender als die letzten Tage, aber vom landschaftlichen her sehr schön. Die Gruppe konnte die Aussicht bei strahlendem Sonnenschein genießen und hatte auch so viel Spaß miteinander. Thema des Tages war, dass Kirche auch unterwegs ist und dass Gott unsere Raststätte sein kann. Dazu gab es wie schon die letzten Tage Impulse unterwegs, die dieses Mal sehr intensiv und persönlich waren. Der Gedanke hinter dem Thema war: paroikia hießen früher die Raststätten entlang der Handelswege/großen Straßen. Daher unser Begriff Parochie/Pfarrei! Kirchen als Rastplätze auf unserem Pilgerweg. Dort wurde man verpflegt, Wunden versorgt/geheilt, man konnte ausruhen, essen und schlafen. Die Symbole der modernen Raststätte standen symbolisch: „Tempel“ für Erfahrungen mit der Kirche; Besteck für Erfahrungen mit Familie, Freunden (wegen Gemeinschaft beim Essen); Zapfsäule für unsere „Tankstellen“, was mir persönlich Kraft gibt im Alltag…Nachdem sich zum Schluss die Gruppe versehentlich kurz vorm Ziel geteilt hatte, wurde der Tag noch bei einer gemeinsamen Abschlussandacht in der Kirche St. Anna Biebertal und einem gemeinsamen Essen (Linsensuppe) beschlossen. 13 4. Wallfahrtstag: 04.April 2012 Thema des Tages: Kreuzwege des Lebens Bei der heutigen Etappe hatten wir einen prominenten Mitläufer: Unser Weihbischof Dr. Löhr war heute mit dabei. Zunächst zelebrierte er um 09.00 Uhr die Heilige Messe in der Kath. Kirche Krofdorf. Anschließend startete die Wallfahrt als Wanderung von Krofdorf nach Odenhausen (ca. 15 km). Ziemlich stöhnen und schwitzen musste die Gruppe bei den Aufstiegen - denn zwei Berge mussten überquert werden. Und als alle dachten, jetzt sind wir gleich am Ziel (die Kirche war schon im Blick), musste noch eine Steilböschung erklommen werden. Nicht alle blieben dabei sauber... Insgesamt waren heute 30 Personen dabei. Vor allem die vielen Erstkommunionkinder bereicherten die Gruppe. Passend zum Thema des Tages wurde sich heute mit dem Kreuz beschäftigt - in Sprichwörtern, in unserem Körper das ein Kreuz bildet, es wurden Kreuze gebastelt und darüber nachgesonnen, wann wir unser Kreuz tragen müssen. Die Tagesetappe endete mit einer gemeinsamen Andacht in der Kirche Odenhausen und einem gemeinsamen Essen. 14 5. Wallfahrtstag: 05.April 2012 Thema des Tages: Proviant: Sakramente als Proviant des Lebens Um 09.00 Uhr startete der Tag mit einer Andacht in der Kirche Wissmar. Anschließend wanderten 18 Personen von Wissmar über Kinzenbach nach Dorlar (ca. 13 km). Wobei kurz vorm Ziel noch ein kleineres Hindernis überwunden werden musste (siehe Bilder unten...) In Kinzenbach wurde die Gruppe sehr gastfreundlich von der evangelischen Kirchengemeinde aufgenommen und bewirtet und auch ein geistlicher Impuls in der evangelsichen Kirche (und auch das Angelusgebet) waren möglich. Insgesamt ging es bei der heutigen Etappe darum, was unser Proviant auf unserem Lebensweg sein kann. Diese Frage wurde an der Bibelstelle aufgehängt von den Emmausjüngern. Die Tagesetappe endet mit einer gemeinsamen Andacht in der Kirche Dorlar und einem gemeinsamen Essen (Pellkartoffeln mit Grüner Soße). 15 Neben der Wanderung gab es in der Karwoche wie auch schon die Jahre zuvor jeden Morgen um 07.00 Uhr eine Frühschicht zu der im Schnitt 15-20 Gemeindemitglieder kamen. So bereiteten sich auch die Gläubigen, die nicht mitwandern konnten, geistlich auf die Kar- und Ostertage vor. Am Dienstag, 03. April war die Trauerfeier und Beisetzung von Johann Ringel, Vater von Pfarrer Heinz Ringel, in Kiedrich. Viele Gemeindemitglieder fuhren dort hin und erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre. Gründonnerstag am 05. April wurde in diesem Jahr in Aßlar gefeiert (für beide Kirchengemeinden Aßlar und Ehringshausen zusammen). Der Kinderkreuzweg an Karfreitag wurde um 10.00 Uhr gefeiert. Ca. 10 Kinder mit ihren Eltern beteten und sangen und gingen so den Kreuzweg Jesu nach bis zu seinem Tod. Karfreitag (06. April) stand unter der Frage nach dem „Warum“? Warum muss es Leid geben? Gibt es darauf überhaupt eine Antwort? Gott ist auch im Leid bei uns! Karsamstag, 07. April, fand um 21.00 Uhr die Osternachtsmesse statt. Gut besucht und sehr feierlich wurde gemeinsam nach den Kartagen die Osternacht begangen und die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Anschließend wurde sich im Pfarrsaal zum Ostereierdotzen getroffen. Das Osterhochamt am Ostersonntag, 08. April, wurde in diesem Jahr in Ehringshausen gefeiert als Familiengottesdienst. Thema waren Engel – denn Engel verkündeten die Botschaft von der Auferstehung am leeren Grab. 16 Am 10. April 2012 machten sich 10 männliche Jugendliche auf den Weg ins Ferienheim Winnau bei Mengerskirchen. Nach der Ankunft galt es erst einmal, Zimmer zu beziehen. Nachdem die Regeln für die Freizeit gemeinsam festgemacht wurden, ging es um die Frage "Wann ist ein Mann ein Mann?" Dazu wurden Eigenschaften gesammelt, sortiert und ausgewertet. Daraus entstanden dann zwei Forto- und ein Videoprofil. Diese wurden gemeinsam angeschaut. Abschließend wurde der Film "What a man" geschaut bevor der Abend gemütlich ausklang. Die Nacht war kurz (da noch bis spät in die Nacht hinein Werwolf gespielt wurde). Der zweite Tag stand dann unter dem Thema "Männer und Gewalt". Morgens wurde zunächst in einer Theorieeinheit geklärt, was es für Gewalt gibt (körperliche und psychische) und welche Wege es bei einem Gewaltweg gibt (Gegengewalt, Resignation, Abreagieren auf andere Art und Weise. Das Mittagessen war gut vorbereitet und war dadurch innerhalb einer halben Stunde fertig - es gab Nudeln mit Hackfleischsoße und grünem Salat. Am Nachmittag bekamen wir Besuch durch einen Trainer der Security Association, der mit der Gruppe Selbstverteidigungsstrategien entwickelte und am Abend weitere Wege aus der Gewalt erarbeitete. Am Abend gab es zum Abendessen als besonderes Schmankerl Hawaitoast. Der dritte Tag stand ganz unter dem Motto "Männer und Abenteuer / Sport". Morgens ging es hinaus und es wurden Abenteuerspiele gespielt. Abschließend wurden alle (in drei Gruppen) ausgesetzt und musste den Weg zum Ferienheim nur mit Kompass und Karte und auf möglichst direktem Weg zurückfinden. ALle Gruppen kamen vor der gesetzten und erwarteten Zeit an... Nach einer Stärkung ging es am Nachmittag in die Soccerhalle und es wurde sich so richtig beim Sport ausgepowert. Am Abend ging es dann um den bisherigen Lebensweg "Mannwerdung" und um die Zukunftsvisionen. Durch eine Traumreise schauten sich alle die Vergangenheit an und dann wurde sich über die Zukunft ausgetauscht. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem Abendimpuls wo in den Fürbitten gedankt und gebeten wurde. Am letzten Tag musste aufgeräumt werden - putzen, WC reinigen, spülen,... Die angehenden Männer sind nun geübt darin und zusammen mit den Kochfertigkeiten der letzten Tage, die sie auf der Freizeit gelernt hatten, können sie nun schon ganz gut selbst im Haushalt mit anpacken (die Mütter zu Hause wird es freuen...) :-) Doch es wurde auch zusammen ein Gottesdienst gefeiert (Thema: Die Aussendung der Jünger) und die gemeinsame Predigt wurde als Schriftgespräch gemacht. Außerdem stand eine große Abschlussreflexion auf dem Programm. Und dann hieß es Abschied nehmen (selbst sehr gute Freunde musste sich trennen ud ihre Bande durchschneiden). Tolle und ereignisreiche Tage neigten sich dem Ende entgegen und alle waren sich einig: Schade, dass es schon vorbei ist - wollen wir nicht noch länger zusammenbleiben und dafür die Schule sein lassen...? :-) 17 Am 22. April 2012 gingen in der Kirche Christ König Aßlar 16 Jungen und Mädchen zur ersten Heiligen Kommunion. Unter dem Motto "Wir sind Gottes Melodie" wurde zusammen gebetet, gesungen und Mahl gehalten. Dabei halfen die Kinder mit ihren Texten, ins Thema einzusteigen und zu begreifen, was es heißt, Gottes Melodie zu sein und wie diese Melodie auch weitergetragen werden kann. Die Erstkommunionkinder im Einzelnen: Bajus Kornelia Cervantes Ruf Niko Cichon Lenard Erdmann Ricardo Fey Luke-Anakin Klistalla Olivia Luc Marlon Rohovsky Angelina Schoch Sophie Seipel Ben Sobel Sarah Suarez Pizarro Raul Trenkner Mia-Emelie Wichtler Stefanie Wundersee Anastasia Zimmer Victoria 18 Mai Im Mai wurden die Kulissen für das Musical „Elisabeth von Thüringen“ gebaut und die Proben erreichten ihren Höhepunkt. Die Spannung stieg täglich und alle fieberten auf Ende Mai zu… Am 06. Mai feierte die Gemeinde den Familiengottesdienst als Dankgottesdienst der Erstkommunionfamilien. Anschließend, nach dem Gottesdienst, wurde sich zur Agape-Feier im Pfarrsaal getroffen, gemeinsam die Erstkommunionbrote verspeist und Bilder geschaut. Außerdem fand am 06. Mai ein Bezirksjugendgottesdienst im Wetzlarer Dom statt, den die Jugendgruppe „Turmspringer / Five Time“ vorbereitet hatte. Unter dem Motto „Wir sind viele“ wurde im Gottesdienst über den eigenen Glauben nachgedacht und wie es ist, den Glauben auch weiterzugeben. Dazu wurden Glaubenszeugnisse verschiedener Menschen vorgelesen bzw. ein Filmausschnitt über Nick Vujicic angeschaut. Am 08. Mai machte der Kreis 50+ einen Ausflug zum Kloster Altenberg. Eine interessante Führung durch Kirche und Kloster stand auf dem Programm. Anschließend fuhren alle zur Grube Fortuna um den Nachmittag gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen. 19 Am 10. Mai tagten alle Verwaltungsräte des Pastoralen Raumes Wetzlar Nord gemeinsam in Dorlar. Es ging um die künftige Organisation der Pfarrbüros. Hier war der Vorschlag des Pastoralteams, dass die Sekretariatsstellen zum einen in Biebertal (zukünftiges Pfarrbüro) und in Aßlar (zukünftiges Schwerpunktbüro) zusammengezogen werden sollen und in Wissmar, Dorlar und Ehringshausen nur noch eingeschränkte Sprechzeiten als „Kontaktstellen“ angeboten werden. Dies soll zum 01. August 2012 umgesetzt werden. Am 12. Mai 2012 fuhren Erstkommunionkinder mit einigen Eltern nach Frankfurt. Zunächst besuchten sie das Bibelmuseum - ein interaktives Erlebnis-Mitmach-Museum. Dort erlebten und erkundeten die Kinder und die Erwachsenen in zwei getrennten Gruppen die Welt der Bibel. Danach wurde in einem Park Mittagspause gemacht. Weiter ging es im Zoo. In 5 Kleingruppen wurde der Zoo erkundet und viele verschiedene Tiere gesehen. Am Spätnachmittag des 12. Mai fand in St. Norbert Werdorf ein Chorkonzert der Werdorfer Chöre statt. Auch der Familienchor „Kreuz und Quer“ beteiligte sich daran mit Ausschnitten aus dem Musical „Elisabeth von Thüringen“. 20 Der 13. Mai war ökumenisch geprägt: Es stand der jährliche Kanzeltausch an: Herr Dörr predigte in der ev. Kirche in Aßlar. Der „Gegenbesuch“ findet im Herbst statt. Am 15. Mai war die feierliche Maiandacht unter Mitwirkung des Kirchenchores. Anschließend traf sich der Kirchenchor zu Maibowle und Würstchen. Am 19. Mai war das erste Treffen im Rahmen des Bischof-Blum-Kollegs in Biebertal. 19 Personen trafen sich. Das Thema war: „Lasst uns zieh´n zu den Quellen des Lebens!“ Zunächst hielt Pfr. Dr. Christof May, Bezirksdekan und geistlicher Rektor des Bischof-BlumKollegs, einen kurzen Vortrag was das heißt. Außerdem stellte er dabei Bischof Blum vor, der in seiner Zeit damals auch zur Quelle ziehen wollte und dabei gegen den Strom schwimmen musste. Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen ging es dann in Kleingruppen. Folgende Fragestellungen wurden bearbeitet: - Wo sind für mich Quellorte des Lebens und des Glaubens? - Wie und wie oft komme ich dahin? - Was gibt mir Kraft, manchmal gegen den Strom zu schwimmen? - Erzähle ich von meinem Glauben? Wie? Der Austausch endete in einer Vorstellung im Plenum und einem Kurzimpuls zum Thema „Emmaus – Weg zur Quelle gemeinsam gehen“. Dies probierten die TeilnehmerInnen dann auch aus mit einem Emmausgang. Abgeschlossen wurde der geistliche Einkehrtag mit einer Heiligen Messe in der eine Tauferneuerung integriert war. Denn die Liebe braucht den Heiligen Geist. Und so, wie Gott in der Taufe Jesu sprach "das ist mein geliebter Sohn", so sagt Gott auch in der Taufe zu uns, dass er uns liebt. An diese Liebe können und dürfen wir uns immer wieder erinnern und damit zurück zu unserer Quelle gehen. 21 Vom 21. Mai bis zum 02. Juni hatte die Kirchengemeinde eine Schulpraktikantin der Ehringshäuser Gesamtschule (Ann Christin Rinker aus Oberlemp). Sie lief bei Pastoralreferent Heiko Dörr mit und lernte so die Arbeit in der Kirchengemeinde kennen. Dabei war sie in der Schule, im Altenheim, bei der Hauskommunion, den Vorbereitungen für das Musical und auch beim Hessentag aktiv. Die letzte Mai-Woche stand ganz im Zeichen der Musicalauftritte „Elisabeth von Thüringen“. Zunächst standen noch die beiden Generalproben an und der Aufbau, doch dann war es, nach 9 Monaten Probenarbeit soweit: Am Pfingstwochenende (26. und 27. Mai) waren die beiden Aufführungen in den Kirchen Hl. Dreifaltigkeit Krofdorf und Christ König Aßlar. Die Katholische Kirchengemeinde Christ König Aßlar konnte am Pfingstwochenende einen riesengroßen Erfolg mit dem Musical „Elisabeth von Thüringen“ feiern. Dieses wurde am Pfingstsamstag in Wettenberg Krofdorf-Gleiberg und am Pfingstsonntag in Aßlar aufgeführt. Mehr als 40 Mitglieder der Kirchengemeinde Christ König Aßlar hatten das Stück von Hermann Schulze-Berndt (Text) und Peter Janssens (Musik) einstudiert und konnten das Publikum restlos begeistern. In Krofdorf war die Katholische Kirche mit 120 Besuchern gut gefüllt und die Aßlarer Kirche war mit 350 Besuchern restlos ausverkauft. Elisabeth von Thüringen ist eine bekannte Heilige unserer Gegend. Sie war die Tochter von König Andreas II. von Ungarn. In ihrem Geburtsjahr 1207 fand der berühmte „Sängerwettkampf“ auf der Wartburg statt. Da am Pfingstwochenende der Eurovision Song Contest war, konnte auch hier eine aktuelle Parallele gezogen werden. Im Alter von 4 Jahren wurde Elisabeth nach Thüringen geschickt und heiratete später den Landgrafensohn Ludwig. Es kam zu einer glücklichen Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen. Als Elisabeth erkannte, dass es ihre Aufgabe sei, den Armen und Kranken zu helfen und als ihr Ehemann beim Kreuzzug ums Leben gekommen war, wurde sie von ihrer Familie verstoßen und kam zu ihrem strengen Beichtvater Konrad nach Marburg. Dort half sie den Armen und Kranken. Bereits mit 24 Jahren verstarb sie und wurde für damalige Verhältnisse sehr schnell heilig gesprochen. Diese Geschichte wurde durch die Inszenierung lebendig. Die Zuschauer ließen sich in die damalige Zeit versetzen und erkannten doch viele Parallelen zu der heutigen Zeit. Eine Zuschauerin meinte nach der Vorstellung: „Toll, was die Katholische Kirchengemeinde Aßlar hier auf die Beine gestellt hat. Das ist Verkündigung, die die Menschen anspricht. Dieses Musical ist ja, obwohl es 30 Jahre alt ist, noch heute hochaktuell! Toll gemacht!“ Ein Zuschauer meinte: „Ja, auch heute sollen Menschen zu ihren Überzeugungen stehen und für die Menschen da sein – auch gegen Widerstände. Dieses Musical macht Mut dazu!“ Auch die Darstellerinnen und Darsteller waren begeistert: „Wahnsinn, was für eine Stimmung. Und die Zuschauer haben tatsächlich bei den „Liedern für alle“ kräftig mitgesungen. Ein tolles Erlebnis!“ Dies wurde durch minutenlangen Schlussapplaus unterstrichen und durch eine Zugabe mit dem Lied „Ich steige ein in das Leben“, bei der alle noch einmal kräftig mitsangen, beendet. 22 23 Juni Am Dreifaltigkeitssonntag 03. Juni 2012 feierte die Kirchengemeinde Christ König Aßlar einen Familiengottesdienst. Zunächst fanden alle Gottesdienstbesucher eine kunstvoll gefaltete Serviette in den Bänken vor die von vorne betrachtet aussah, als ob es mehrere Servietten seien. Anhand dieses Beispiels und des Paderborner Hasenbildes wurde veranschaulicht, was Dreifaltigkeit bedeuten kann. Vom 01.-10. Juni 2012 fand in Wetzlar der Hessentag statt. Unter dem Motto „ÜBER UNS – Ein Himmel für den Hessentag“ präsentierten sich die katholische Kirche und die drei betroffenen evangelischen Landeskirchen gemeinsam an drei Standorten. Mehr als 110.000 Besucher haben das gemeinsame Programm der Kirchen beim Hessentag 2012 in Wetzlar erlebt. Zum ersten Mal in der Geschichte des größten hessischen Landesfestes luden die evangelischen Kirchen in Hessen und das katholische Bistum Limburg die Gäste an den zehn Tagen des Hessentages zu insgesamt 80 Gottesdiensten, Gebetszeiten, Konzerten und Veranstaltungen in den Dom, in die Himmelskirche (Hospitalkirche) und auf die Himmelstreppe auf der Hessentagsstraße ein. Das Programm der Kirchen stand dabei unter dem Leitwort "Über uns - Ein Himmel für den Hessentag". "Der Hessentag war ein buntes und vielfältiges Treiben: alle Sinne werden angeregt. Das Salz des Evangeliums mitten drin. Der ökumenische Gottesdienst weist bei der Eröffnung den Weg: den Zeichen des offenen Himmels folgen und Gemeinschaft feiern," resümiert Nikolaus Schneider, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Mehr als zwei Jahre haben sich die Verantwortlichen in den drei evangelischen Landeskirchen in Hessen und im Bistum Limburg auf das Landesfest in Wetzlar vorbereitet. "Die umfangreichen Planungen und der Entschluss hier einen ökumenischen Auftritt zu wagen, haben sich voll gelohnt", bilanzieren die beiden Projektbauftragten der Kirchen Pfarrer Andreas Engelschalk und Bezirksreferent Hermann Bernhard. Die Ökumene hat in der Hessentagsstadt 2012 lange Tradition: Der Dom zählt zu den ältesten Simultankirchen Deutschlands und wir seit Jahrhunderten von Christen beider Konfessionen als Gotteshaus genutzt. "Wir haben hier zehn Tage lang gezeigt, wie vielfältig, offen, einladend und ansprechend der christliche Glaube und die christlichen Kirchen sein können", sagt Bezirksdekan Dr. Christof May. Viele Menschen hätten den Weg zu den drei Standorten des kirchlichen Auftritts gefunden und über sich, ihr Leben und ihre Beziehung zu Gott nachgedacht. Nahezu alle 80 Veranstaltungen waren gut besucht, die Konzerte mit Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble, die Konzertmeditation mit Margot Käßmann und Hans-Jürgen Hufeisen sowie die Musicals Elisabeth und David und Goliath waren restlos ausverkauft. Auf großes Interesse stieß auch das Abschlusskonzert der beiden Domkantoreien mit der Uraufführung der 5. Sinfonie und der Messe von Cesar Franck. "Begeistert waren die Besucher auch von den himmlischen Kurzfilmen, dem Himmelsparcour und der Kofferausstellung", erzählt Hermann Bernhard. Die Jugendlichen, die sich hier besonders engagierten, hätten dem Auftritt im Dom viel Lebendigkeit verliehen. Über durchweg positive Resonanz können sich auch die Domführungen, die Handwerker, die im sogenannten Heidenhof ihr Können gezeigt haben, und die Ausstellung "Mensch Bibel" in der Michaelskapelle freuen. Gebetszeiten, ein Bibel-Scriptorium, die Nacht der Lichter, eine Lichtinstallation sowie zwei festliche Gottesdienste zu Beginn und zum Abschluss des Hessentages mit Präses Nikolaus Schneider und Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sowie Superintendentin Ute Kannemann und Bezirksdekan Christof May gaben der kirchlichen Präsentation einen passenden Rahmen. 24 Gesichter bekommen hat der erste ökumenische Auftritt der Kirchen durch mehr als 700 Ehrenamtlichen, die sich beim Programm engagiert haben. "Es war toll zu erleben, wie hier auf verschiedenen Ebenen und bei ganz unterschiedlichen Aktionen zusammengearbeitet wurde", so die beiden Projektbeauftragten. Sie sind sich sicher, dass dieses Miteinander und die Zusammenarbeit nun vielerorts fortgeführt werden wird. "Der Hessentag hat uns allen einfach gut getan und uns gezeigt, was wir gemeinsam alles schultern können", so auch Bezirksdekan Christof May. Beeindruckt vom intensiven und freundlichen Engagement der Frauen und Männer war auch Superintendentin Ute Kannemann. Sie hat den "Hessentag als ein sehr schönes Fest für die ganze Stadt und das Land" erlebt. Den Dom und die Himmelskirche hat auch der Wetzlarer Oberbürgermeister Wolfram Dette besucht, den Einsatz der Ehrenamtlichen gelobt und dabei Kirche als "mitten im Hessentag" erlebt. Die katholische Kirche war mit einer zehn Meter hohen Himmelstreppe auf der Hessentagsstraße präsent. Diese Himmelstreppe war ein begehbarer Turm, der den Besuchern mit Plakaten und Sprüchen den Weg nach oben in den Himmel wies. Gleichzeitig wurde durch eine Plakatshow weltliche Szenen mit himmlischen Sprüchen gezeigt die deutlich machten, dass der Himmel schon auf der Erde anfängt. "Den Menschen hat der Perspektivwechsel, den der Turm ermöglichte gut getan", berichtet Michael Schöler. Auf dem Weg zurück auf die Hessentagsstraße habe es zahlreiche Gespräche über "Gott und die Welt gegeben". "So eine Himmelskirche müsste es jeden Tag in Wetzlar geben!" wünscht sich eine Besucherin beim Verlassen der Wetzlarer Hospitalkirche. Die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, dass es nahezu allen Besuchern des Gotteshauses so ergangen ist. Anlässlich des Hessentages wurde der Kircheninnenraum in ein riesiges Himmelszelt mit Licht-, Muster- und Farbenspielen an Zeltdecke und -wänden verwandelt. Und auch die himmlischen Texte zu Bildern auf der Leinwand, untermalt mit himmlischen Klängen, regten die Hessentagsgäste zum Innehalten und zur Besinnung in allem Trubel an und vermittelten ihnen eine Atmosphäre der Wärme und Geborgenheit. Die etwa 150 Ehrenamtlichen in der Himmelskirche kamen größtenteils aus den umliegenden Kirchengemeinden, aber auch aus ehemaligen Hessentagsstädten. Dass das hohe Engagement sich gelohnt hat, sieht man unter anderem an den Eintragungen im Gästebuch der Himmelskirche. "Hier bin ich im 7. Himmel!" heißt es da beispielsweise oder "Ich finde die Himmelskirche mutmachend! Gut, dass Kirche sich auch auf dem Hessentag präsentiert." Die Menschen setzten sich in die Kirchenbänke und ließen sich von der Lichtinstallation, den Texten auf der Leinwand vorne und himmlischen Klängen inspirieren. Drei Gottesdienste sowie 17 Himmels- und Nachtgedanken, mit jeweils rund 130 Teilnehmern sehr gut besucht luden zum Innehalten ein. Ein Ort der Ruhe im Trubel des Hessentages, so haben es viele empfunden. "Ein buntes Fest der Begegnung und Information, zu dem wir evangelische Christen der Region in Dom und "Himmelskirche" gerne unseren "himmlischen" Beitrag als Rastplatz für die Seele leisten", so der Braunfelser Superintendent Roland Rust. 25 Kulturell Interessierten boten die drei evangelischen Landeskirchen in Hessen als Veranstalter der Himmelskirche Konzerte, Kabarett und Lesungen an. Gesprächsrunden auf der "Blauen Couch der Diakonie" gaben Impulse zur Auseinandersetzung mit sozialethischen Fragen. Zu den Highlights gehörten neben der Talkrunde mit Margot Käßmann auch die Konzerte von Dieter Falk & Sons, das David Orlowsky Trio, ein Konzert mit Maren Kroymann, Abende mit Lars Reichow, Matthias Schenk und Brass Connection sowie Lesungen mit Adriana Altaras und Silke Schütze. Auf großen Zuspruch stießen auch die kleinen Kärtchen am Ausgang. Sie trugen die Aufschrift "Für Sie ist ein Platz im Himmel reserviert" "Den Leuten sind die Reservierungskärtchen wichtig", so Küster Peter Sinkel. "Wir haben kein einziges gesehen, das weggeworfen wurde." An der Abstimmungsstation auf der Empore war eindeutig der "Frieden" Favorit bei den beliebtesten Himmelsbildern, gefolgt von "Liebe" und "Wiedersehen". Für Menschen, die ein persönliches Gespräch suchten, standen Tagesseelsorger zur Verfügung. So haben Hessentagsgäste und freiwillige Mitarbeiter Kirche als einen Ort der Begegnung und des Auftankens für die Seele erfahren. "Eine tolle Reise zum Himmel: zu sich zu kommen, zu Gott!" - so steht es im Gästebuch. Beim Hessentag aktiv war auch der Caritasverband Wetzlar/Lahn-Dill-Eder. Mit zahlreichen Veranstaltungen und einem Informationsstand gelang es dem Verband viele Gäste anzusprechen und ihnen einen Einblick in die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen zu geben. Der ökumenische Auftritt war am Dom in Wetzlar. Dort fand zum einen ein buntes Programm statt. Außerdem gab es dort eine Dombauhütte bei der Handwerkern live bei der Arbeit zugeschaut werden konnte und es gab für Jugendliche einen Himmelsparcour mit vielen verschiedenen Stationen. Insgesamt waren viele Gemeindemitglieder der Kirchengemeinde Christ König Aßlar aktiv an dem Auftritt der Kirchen beteiligt. Am 07.06.2012 fand in Ehringshausen die gemeinsame Fronleichnamsfeier für die beiden Kirchengemeinden Christ König Aßlar und Maria Himmelfahrt Ehringshausen statt. Erstkommunionkinder hatten wie in den vergangenen Jahren einen Blütenteppich beim Kinder- und Jugendaltar gestaltet und die Erwachsenen hatten wieder einen langen Blütenteppich beim Erwachsenenaltar gelegt. 26 Am 08. Juni führte die Katholische Kirchengemeinde Christ König Aßlar das Musical Elisabeth von Thüringen ein drittes Mal auf - diesmal im Rosengärtchen in Wetzlar. Im Rahmen des Hessentages wurde es von der Stadt Wetzlar in das Programm aufgenommen und auch das Wetter spielte mit. Lediglich ein paar kleinere Windböen machten den Instrumentalisten zu schaffen weil die Noten immer mal wieder wegwehten. Insgesamt ließen sich ca. 950 Zuschauerinnen und Zuschauer von dem Stück und der Geschichte der Elisabeth mitreißen und bewegen und nicht wenige meinten im Nachhinein, dass sie Gänsehaut vor Rührung bekommen hätten. Sowohl die Solisten, als auch der Chor und die Instrumentalisten zeigten sich von ihrer besten Seite und brachten das Musical, obwohl alles Laien, sehr professionell rüber. Es wurde in folgender Besetzung gespiel: Elisabeth: Virginia Leckel Ludwig: Karsten Bellersheim Narr: Stefan Kern 1. Erzähler: Tobias Schirmer 2. Erzähler und Mann: Franziska Homann 1. Sänger: Nicole Benning 2. Sänger: Ludger Hebing 3. Sänger und Erzbischof: Janina Zessin Konrad: Heiko Dörr Nachrichtensprecher: Christian Lischka Chor: Kreuz und Quer unter der Chorleiterin Ute Rossmeisl Querflöte 1: Bettina Hebing Querflöte 2 und Klarinette: Rebecca Kraus Rhythmus: Yanni Leckel 1. Gitarre: Aaron Hebing 2. Gitarre: Martina Hormel 3. Gitarre: Gabi Spieß 4. Gitarre: Walter Zaubek Klavier und Gesamtleitung: Heiko Dörr Ein besonderer Dank geht an Imke Zaubek, die für die Stimmbildung zuständig war, an Vanessa Riedl (Maske) und an Josef Lischka, der sich immer um den Transport, Auf- und Abbau und die vielen Kleinigkeiten im Hintergrund gekümmert hat. Alle waren total begeistert und fragten schon: „Und was kommt nun?“ 27 28 29 30 Im Gottesdienst am 10. Juni in Werdorf wurden die Herren Stefan Vogler und Peter Henkel als langjährige Verwaltungsratsmitglieder verabschiedet. Der neue stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende H. Hornberg dankte den beiden in einer launigen Rede und – da sie beide Arbeiter im Weinberg des Herrn gewesen seien – überreichte beiden Weinpräsente als Frucht ihrer Arbeit. Die Sekretärinnen und die Pastoralen MitarbeiterInnen der drei Kirchengemeinden Aßlar, Dorlar und Ehringshausen machten mit Pfarrer Ringel, der ja für alle drei Gemeinden zuständig ist, einen Teamausflug nach Bochum. Am 20. Juni ging es morgens früh um 08.00 Uhr mit dem Bonifatius-Bus los. Der Reiseleiter Michael Hornberg brachte in seinen launigen Vorträgen seine Heimatstadt dem Team nahe und gewährte Einblicke in seine Familiengeschichte. Station wurde bei der Stiepeler Klosterkirche, im Planetarium Bochum, der Probsteikirche und der Stiepeler Dorfkirche gemacht. Köstlich wurde bei „Mutter Wittig“ und im Wasserschlösschen gegessen. Alle waren sich einig: Ein schöner und interessanter Tag mit vielen verschiedenen Eindrücken rund um Bochum. 31 Zum zweiten Einkehrtag im Rahmen des Bischof-Blum-Kollegs trafen sich 32 Personen aus allen Kirchngemeinden des Pastoralen Raumes Wetzlar Nord am 23. Juni 2012 in Odenhausen. Thema des Tages war: "Alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt". Nach einer kurzen Begrüßung durch Pastoralreferent Edwin Borg und durch die PGR-Vorsitzende Monika Zecher hielt Bezirksdekan Dr. Christof May einen Vortrag zum Thema. Er erarbeitete mit der Gesamtgruppe, was eigentlich der Heilige Geist ist (die Verbindung zwischen Gott Vater und Gott Sohn als Band der Liebe) und dass die Menschen nach Gottes Abbild geschaffen sind und damit auch bei uns Menschen der Heilige Geist das Verbindungsband zwischen dem ICH und dem DU ist. Daraus resultiert, dass im Zusammenleben die Liebe, die Würde, die Freiheit, die Verantwortung, die Kreativität, die Dankbarkeit und die Ruhe durch den Heiligen Geist geschenkt sind. Außerdem verwies Dr. May darauf, dass der Heilige Geist an Pfingsten die Geistgaben geschenkt hat (Weisheit, Rat, Verstand, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht). Nach diesem launigen Vortrag gab es zunächst Kaffee und Kuchen. Anschließend wurde in Gruppen weitergearbeitet. Jeder sollte erzählen, wo man ganz persönlich den Geist im eigenen Leben gespürt und erfahren hat. Anschließend wurde zusammengetragen, was das Positive und Besondere an den ANDEREN Kirchorten ist, in denen man nicht lebt. Bei der Vorstellung im Plenum dann waren alle erstaunt, was für Geben in den einzelnen Kirchorten vorhaneden sind - und dass das noch gar nicht alle wussten. Bevor es dann zum Gottesdienst ging, gab es noch einen Sketch zum Thema "Pfarrei der Zukunft". Der Gottesdienst wurde als Patronatsfest feierlich gefeiert und der Kirchenchor von Odenhausen sang. Anschließend klang der Tag und das Patronatsfest bei einem gemütlichen Essen mit Gullaschsuppe und Lángos aus. 32 15 Kinder und drei GruppenleiterInnen fanden sich am 23. Juni 2012 im Pfarrgarten zum Zelten ein. Zunächst galt es die Hürde "Zelte aufbauen" zu meistern, bei dem noch die Eltern mithalfen (und mit den Zelten kämpften). Nachdem alles eingerichtet war, galt es, sich kennen zu lernen - und das gelang in Form von ein paar Spielen. Zum Glück waren danach die Bratwürstchen fertig und alle stürzten sich mit Heißhunger darauf. Anschließend stand eine große Schnitzeljagd auf dem Programm und alle machten sich auf die Suche nach dem großen Schatz. Der Abend klang am Feuer mit Stockbrot und Liedern mit Gitarrenbegeleitung aus bevor alle sich in die Zelte verkrochen. Am nächsten Morgen besuchten alle zusammen nach einem ausgiebigen Frühstück den Gottesdienst - bevor es dann galt, die Zelte wieder zu verstauen und nach Hause zu fahren. Alle waren sich einig: Das war toll - gerne wieder... 33 Im Kleinkindergottesdienst am 24. Juni 2012 ging es auf Weltreise. Felix, der Hase, macht sich mit einem fliegenden Teppich auf, die Welt zu erkunden. In Berlin, in Frankreich, in der Türkei, in China und in Afrika macht er Station und merkt, dass die Kinder überall anders aussehen und überall auch anderes Brot gegessen wird. Und doch: Überall glauben Menschen an Gott, ihren Schöpfer. Gott hat sie alle gleich lieb, egal ob schwarz oder weiß, gelb oder rot, egal was sie anziehen oder essen. Nach dem Kleinkindergottesdienst wurde dann zusammen gegessen: Jede Familie hatte was mitgebracht – aus vielen Teilen der Erde und so gab es dann noch eine kulinarische Weltreise. Am 24. Juni machte sich der Jugendtreff "Juicy Drop Pops" auf an den Heuchelheimer Weiher um Wasserski zu fahren. Trotz Regens ließen sich die Jugendlichen nicht abhalten und fuhren Runde um Runde. Nach zwei Stunden waren alle ziemlich erschöpft, durchgeweicht und müde - waren sich aber einig: Spaß hat es gemacht! 34 Juli Vom 29. Juni bis 03. Juli machten sich 13 Jugendliche mit ihren Betreuern auf den Weg nach Kirchähr zur Filmfreizeit. 1. Tag: Nachdem die Zimmer bezogen waren galt es, sich mit der Technik vertraut zu machen und erste Drehversuche zu unternehmen. Anschließend ging es los: Auf dem Programm stand der Dreh eines Westerns. Die Jugendlichen hatten dazu im Vorfeld selbst eine Story entwickelt und daraus ein Drehbuch gemacht. Nun galt es, die Ideen umzusetzen. Dazu schauspielerten sie, bedienten die Kamera, kümmerten sich um den Ton und die Klappe. So standen am ersten Drehtag ein Banküberfall mit anschließender Flucht an und die Aufteilung der Beute. Außerdem erfuhren die Sheriffs, dass die Diebesbande auf dem Weg in die Stadt sei und schon wurden sie durch den Totengräber vermessen - auf dass der Sarg passt... Abends, nachdem die Szenen auf den Schnittcomputer übertragen waren, wurden noch ein paar Runden Werwolf gespielt. Dann ging es ins Bett... 2. Tag Am Samstag wurden die meisten kleinen Szenen abgedreht - der Gang zum Galgen, Das Hängen, die Ermordung des Hilfssheriffs, die Bande und wie sie in Streit gerät und der Showdown mit dem Duell. Dabei war der größte Feind der Gruppe die große schwüle Hitze, die allen unglaublich zu schaffen machte. So waren alle ziemlich geschafft und müde. Zum Glück bekamen wir Hilfe aus der Gruppenleiterrunde. Imke Zaubek kam extra von zu Hause um an diesem Tag zu helfen. HERZLICHEN DANK DAFÜR! Wie immer war das Essen in Kirchähr ein großes Highlight. Die großen Essensbuffets gaben immer wieder Kraft für die Aufgaben. Dabei und zwischendurch musste auf Grund des Wetters viel getrunken werden - so trank jeder im Schnitt 3 Liter am Tag! Da wir an den zwei Tagen zuvor schon sehr gut und schnell gearbeitet hatten mussten wir nur noch morgens schnell eine Szene drehen und waren danach mit den Aufnahmen fertig. Nachdem es zum Mittagessen Semmelknödel mit Gulasch gab machten wir uns auf den weg ins Diezer Hallenbad. Hier konnten wir uns von dem Stress der letzten Tage ablenken. Zunächst nahmen wir die Sprungtürme ins Visier um danach mit ein paar anderen Schwimmbadbesuchern eine Runde Wasserbasketball zu spielen. Es endete mit einem fairen Unentschieden. Doch dann ging es wieder zurück nach Kirchähr und wir begannen in Kleingruppen mit dem Schneiden. Am Abend haben wir dann nach einigen Problemen mit der ZDF- Mediathek schauten wir schließlich das Europameisterschaftsfinale mit verschiedensprachigem Kommentar. Nach den folgenden zwei Runden Werwolf gingen alle ins Bett um fit für den nächsten Tag und die darauf folgende Nacht zu sein. 4. Tag nach dem Frühstück haben wir halbstündig in den verschiedenen Gruppen am Schnittcomputer gearbeitet bis es Mittagessen gab. Danach hatten sich alle eine Pause verdient, anschließend gab es eine leckere Stärkung, Waffeln mit Sahne und Kirschen. Kurz darauf wurde wieder kräftig gearbeitet. Manche Jugendliche werden die Nacht mit Herr Dörr durch Pokern um auf den Schnittcomputer aufzupassen und wer Morgen nicht pünktlich zum Frühstück erscheint muss eine Pizza ausgeben. Am 5. Tag konnte dann das fertige Werk bestaunt werden. Und dann ging es ans Aufräumen und die Heimreise. 35 36 August Seit dem 01. August 2012 hat die Kirchengemeinde eine neue Pfarrsekretärin. Nachdem Frau Annemarie Hornberg Ende Juli in den Ruhestand gegangen ist (ihre offizielle Verabschiedung wird am 02. September im Rahmen des Familiengottesdienstes sein), hat nun Frau Isolde Kraus im Pfarrsekretariat angefangen. Sie bringt bereits viel Erfahrung in diesem Breich mit war sie doch die Vorgängerin von Frau Hornberg und in den letzten Jahren auch schon Pfarrsekretärin in Ehringshausen. Name: Isolde Kraus Wohnort: Aßlar-Berghausen Kontakt: i.kraus(@)christ-koenig-asslar.de oder i.kraus(@)wetzlar-nord.de Tel.: 06441 / 81320 ursprüngliche Heimatpfarrei: Christ König Aßlar Hobbys: Handarbeiten, lesen, Musik hören Aufgabenschwerpunkte: Pfarrbürotätigkeiten, Öffentlichkeitsarbeit Wahlspruch: Immer positiv denken. 37 In der Nacht vom 10. auf den 11. August 2012 verstarb nach langer Krankheit Frau Monika Ottmann, die Vorsitzende des Pastoralausschusses Wetzlar-Nord und zugleich die Vorsitzendes des Pfarrgemeinderates in Wissmar. Sie war eine treue Wegbegleiterin des Pastoralen Raumes Wetzlar Nord, und engagierte sich fast 30 Jahre überaus engagiert in vielen Feldern der Seelsorge. Im Pastoralen Raum wollte sie auch weiterhin voll Energie und Kreativität mit arbeiten – aber ihre Krebserkrankung hat dies nicht zugelassen. Mit ihrem hilfsbereiten, herzlichen und humorvollen Wesen hat Monika Ottmann tiefe Spuren in den Gemeinden des Pastoralen Raumes hinterlassen. Wir dürfen dankbar sein für all das, was sie über die Jahre unter uns gewirkt hat. 38 Am 25. August war der dritte Einkehrtag im Rahmen des Bischof-Blum-Kollegs. Der Tag fand in den Räumen der Kirchengemeinde Christ König Aßlar statt und stand unter dem Motto „Ein Leib und viele Glieder“. Insgesamt kamen zu dem Einkehrtag ???? Personen. Nach der Begrüßung durch Pastoralreferent Heiko Dörr und einem Lied zu Beginn („Lasst uns ziehn zu den Quellen des Lebens“) führte Bezirksdekan und Rektor des Bischof Blum Kolles Dr. Christof May thematisch ein. Er sprach über die verschiedenen Charismen und Netzwerke. Er stellte das Konzept vor, dass sich in jedem Kirchort Equipes bilden können, die zusammen beten und arbeiten und so das Glaubensleben in der Gemeinde tragen. Anschließend ging man in Kleingruppen und tauschte sich zunächst über dieses vorgestellte Konzept aus. Auch sammelte man in den Kleingruppen, was es an Glaubensleben in den einzelnen Kirchorten bereits gibt und wie das Glaubensleben läuft. Im Plenum wurden dann die Ergebnisse der Kleingruppen vorgestellt und gemeinsam überlegt, was man daraus lernen kann und auch, was noch fehlt bzw. was wünschenswert noch wäre. Im abschließenden Gottesdienst wurden aus jeder Kleingruppe eine Fürbitte mit eingebracht. Im Anschluss an den Einkehrtag am 25. August fand das Helferfest der Kirchengemeinde Aßlar statt. Insgesamt waren über 80 Ehrenamtliche gekommen um gemeinsam einen schönen und gemütlichen Abend bei Gegrilltem zu verbringen. Immer wieder wurde gelacht und gleichzeitig auf die vergangenen Monate zurückgeblickt. Fazit: Es ist wieder viel gelaufen in unserer Gemeinde! 39 Am 26. August 2012 fand die traditionelle Gertrudiswallfahrt aus Pfarreien des Kirchenbezirkes Wetzlar auf den Altenberg statt. Zunächst wurde sich nach den einzelnen Wallfahrten gegen 12.30 Uhr im Klosterhof und im Kreuzgang getroffen und jeder packte das Essen aus, was er mitgebracht hatte. So gab es ein großes Picknick unter dem Motto "Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt!" Um 14.00 Uhr feierten dann die Gläubigen zusammen in der Klosterkirche ein feierliches Hochamt. Pfarrer Ringel und seine Mitbrüder aus dem Bezirk zogen mit den Messdienerinnen und Messdienern und den beteiligten Laien ein und Chöre aus dem Bezirk begleiteten musikalisch diesen Gottesdienst. Anschließend traf man sich bei Kaffee und Kuchen und es wurde noch viel geredet und gelacht. Der gesamte Erlös aus den Kuchenverkäufen und der Kollekte kommt dem Altenbergverein zur Unterhaltung des Geländes zu Gute. 40 Wie jedes Jahr haben sich die evangelische und die katholische Kirchengemeinde Aßlar gemeinsam sportlich betätigt und insgesamt 15 Mannschaften beim Brückenlauf am 31. August 2012 in Wetzlar gestellt. In diesem Jahr waren es weniger Läuferinnen und Läufer so dass die Teilnehmer mehr unterwegs waren. Insgesamt wurden aber wieder 60 Runden geschafft und die Jugendlichen der beiden Kirchengemeinden können sich glücklich schätzen - denn die erlaufenen Rundengelder kommen wieder zu gleichen Teilen der Jugendarbeit der beiden Kirchengemeinden zu Gute. 41 September Am 01. September 2012 fand in Wetzlar der Bezirksmessdienertag der Bezirke Wetzlar und Lahn-Dill-Eder statt. Dazu trafen sich 150 Messdienerinnen und Messdiener ab 09.00 Uhr im Kletterwald Wetzlar. Unter dem Motto "Zwischen Himmel und Erde" machten sich alle auf, um die Kletterstrecken auszuprobieren. Dabei waren auf den Baumpodesten Impulse angebracht, die das Thema teils lustig und heiter, teils ernst und tiefgründig beleuchteten. Am Ende jeder Kletterstrecke konnten die Kinder und Jugendlichen Hörproben zu dem Thema auf MP3-Playern finden. Am Boden gab es einen Markt der Möglichkeiten. Die Messdiener und Messdienerinnen konnten verschiedene Weihrauchsorten probieren, liturgische Geräusche erraten oder das Spiel Twister mit den liturgischen Farben spielen. Die Kinder und Jugendlichen hatten sichtlich Spaß dabei, auf Karten mit einem Foto von sich, Grüße für die anderen Messdienerinnen und Messdiener zu schreiben. Daneben wurden kleine Mitbringsel gebastelet oder Rätsel gelöst. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Open-Air-Gottesdienst mitten zwischen den Bäumen mit Bezirksdekan Dr. Christof May und der Band Ophilos, die für die musikalische Gesaltung des Gottesdienstes verantwortlich waren. 42 Am 02. September wurden 6 neue Messdienerinnen und Messdiener im Rahmen des Familiengottesdienstes eingeführt (Kornelia Bajus, Olivia Klistalla, Victoria Zimmer, Angelina Rohovsky, Marlon Luc und Hubert Fidler). . Ausgebildet wurden sie von den drei Messdienergruppenleitern Lena Keller, Christian Lischka und Eric Schoch. Passend zum Evangelium des Tages machte Pastoralreferent Dörr während der Ansprache deutlich, dass es nicht so sehr darauf ankommt, immer alle Regeln genaustens zu befolgen, sondern dass es hauptsächlich darauf ankommt, dass man mit dem Herzen dabei ist. So auch im Gottesdienst. Ob immer alles richtig ist beim Dienen ist nicht das Entscheidende, sondern die innere Einstellung. Den neuen Messdienerinnen und Messdienern wünscht die Gemeinde alles Gute für ihren Dienst und Gottes Segen. Gleichzeitig wurde Jannik Lauth als Messdiener verabschiedet, der seit dem 18.11.2007 mit dabei war. Herr Dörr dankte ihm und überreichte ihm ein kleines Abschiedsgeschenk und eine Abschiedsurkunde. Außerdem wurde die langjährige Pfarrsekretärin Frau Annemarie Hornberg verabschiedet. Sie war zum 1. August 2012 in Ruhestand getreten. Der PGR-Vorsitzende Herr Zaubek dankte ihr in einer launigen Rede und zeigte auf, wie sie die Gemeinde im Laufe der letzten Jahre mitgeprägt hatte. Die Gemeinde wünscht Frau Hornberg einen guten (Un-)Ruhestand - denn sie versprach, auch weiterhin für die Gemeinde da zu sein - sei es als Gottesdiensthelferin, Wortgottesbeauftragte oder als Urlaubsvertretung im Pfarrbüro. 43 Für die Kirchengemeinden Christ König Aßlar und Maria Himmelfahrt Ehringshausen wurde am 04. September eine Kindersingschola gegründet. Hier sollen Kinder im Alter von ca. 5-10 Jahren spielerisch an die Musik und das Lob Gottes herangeführt werden und dann später auch den ein oder anderen Gottesdienst bereichern. Frau Ute Rossmeisl hat die Leitung übernommen und startete mit 4 Kindern. Die Woche drauf waren es bereits 8… 44 Kinderwochenende „Ein schlunziges Wochenende“ in Waldernbach 7.-9.9.2012 Am 07. September machten sich 27 Kinder und 10 Betreuer auf nach Waldernbach zum Kinderwochenende 2012 der Kirchengemeinden Christ König Aßlar und Maria Himmelfahrt Ehringshausen. Unter dem Thema "Ein schlunziges Wochenende" lernten die Kinder den Schlunz kennen und dabei erfuhren sie so das ein oder andere von der Religion. Am Freitag wurde nach der Ankuft und dem Betten beziehen erst einmal ausgiebig zu Abend gegessen. Wie immer im Hildegardishof war das Abendessen einfach nur sehr lecker und reichhaltig. Anschließend wurde gesungen und sich wieder (neu) kennen gelernt. Dann ging es los: ein Abschnitt aus dem Schlunzbuch, Band 1 wurde vorgelesen - und zwar die Stelle, an der der Schlunz das Beten kennen lernt. Nun wurde sich ausgetauscht, was eigentlich das Beten ist. Dazu wurde ein Quiz gespielt bei der jede Mannschaft einen Joker im Raum darunter hatten. Dieser Joker konnte entweder per Handy oder per Funkgerät erreicht werden. Im Anschluss bei der Auswertungsrunde stellten dann alle fest: Auch mit dem Beten ist es so: Gott ist immer zu erreichen und man kann ihm alles sagen, ihn was fragen und ihm auch danken. Wir haben sozusagen eine Standleitung zu Gott und wir können direkt zu ihm beten ohne uns "einzuwählen" wie beim Handy, sondern direkt wie beim Funkgerät. Und: Wie beim Funken wird auch das Gebet abgeschlossen: "Ende der Durchsage" = "Amen". Am Samstag nach dem Aufstehen und dem Frühstück schauten alle zusammen einen Film aus der Schlunzreihe ("Theater für den Bürgermeister"). Dabei kam zur Sprache, dass jeder etwas kann und jeder seine Fähigkeiten auch einbringen kann in eine Gruppe. So auch wir: Deshalb wurde sich aufgeteilt in 5 Gruppen und man probierte seine Fähigkeiten in Workshops aus: Tipi bauen, Musikinstrumente basteln und Musik machen, Mädchenschmuck herstellen, Schatztüten basteln und einen Bibelkuchen backen. Am Nachmittag lernten die Kinder einen Abschnitt aus dem Schlunz-Buch kennen, bei dem Schlunz die Bibel und seine Abkürzungen für Bibelstellen kennen lernt. Dabei wurden die Bibelabkürzungen mit den Abkürzungen bei einem Kuchenrezept verglichen. Daraufhin ging es los zu einer großen Dorfrallye bei der alle den Weg anhand von Bibelstellen suchen mussten und schließlich zu einem Schatz kamen. Am Abend wurde gemeinsam gegrillt, am Lagerfeuer gesungen und noch ein Nachtspiel bestritten. Am Sonntag sangen und spielten alle als "Aufwachspiel" Tatuzita" - und es gab wie immer die merkwürdigsten Verrenkungen. Nach dem Aufräumen wurde ein bewegter Gottesdienst gefeiert. Dazu wurden immer abschnittsweise ein Schlunzfilm geschaut, dabei gebetet, gespielt und mit einem Anspiel verdeutlicht. Thema war: Zachäus Anschließend wurden die restlichen Sachen aufgeräumt und dann ein gespielt. Nach dem Mittagessen ging dann das Wochenende zu Ende. Alle meinten: Das war wieder klasse - wir haben viel erlebt! 45 46 Bezirkskindersingtag in Aßlar am 15.09.2012 Dieser wurde von der Kath. Fachstelle für Jugendarbeit Wetzlar zusammen mit dem Bezirkskantor Horst Christill veranstaltet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestalteten dann an dem Abend den Gottesdienst in der Gemeinde mit. Team aus der Ziegelei gewinnt ersten Aßlarer Jugendgruppencup Am Sonntag, 23. September 2012 fand erstmals der Aßlarer Jugendgruppencup auf dem Sportplatz des VFB Aßlar statt. Hierbei waren die verschiedenen Jugendgruppen, die es in Aßlar gibt, aufgerufen mit Teams von sechs Feldspielern und einem Torwart um den Titel zu spielen. Teilnehmer waren der Jugendtreff der Freien Evangelischen Gemeinde, der Jugendtreff Ziegelei/Kontaktstelle und die katholische Kirchengemeinde. Die Teams hatten sichtlich Spaß am sportlichen Wettbewerb. Dieser war vor allem geprägt durch ein äußerst faires Miteinander. Auch unterstützten sich die Teams gegenseitig mit Spielern, da einem Team kurzfristig mehrere Spieler ausgefallen waren. Zu Beginn des Turniers stand eine von Jugendreferent Nikolai Löwen und Pastoralassistent Tobias Schirmer geleitete Andacht, bei der auf die engen Verbindungen von Sport und Religion verwiesen wurde. Anschließend startete der sportliche Teil, der aus einer Hin- und Rückrunde bestand. Nach insgesamt sechs Spielen stand der Sieger fest. Den imposanten Siegerpokal sicherte sich das „Dreamteam Ziegelei / Kontaktstelle“ mit ihrem Betreuer Lutz Perkitny. Entsprechend groß war der Jubel, als die Truppe den Pokal von Bürgermeister Roland Esch überreicht bekam. Doch auch die zweit und drittplazierten Teams freuten sich sehr über ihre Pokale und die Urkunden. Auch die Veranstalter, der VFB Aßlar und die katholische Kirchengemeinde zogen ein positives Fazit aus dem Turnier. „Wir hoffen, dass beim nächsten Mal noch mehr Jugendgruppen die Möglichkeit an diesem Ereignis teilzunehmen.“ So der Jugendwart des VFB Aßlar, Markus Scherer. Auch in 2013 soll es den Aßlarer „JuGruCup“ geben. Ein Termin steht allerdings noch nicht fest. 47 Am 23. September hat sich ein neuer Jugendtreff gegründet. Er wird sich in Zukunft einmal im Monat an einem Samstag treffen. Eingeladen sind alle 13-14jährigen Jugendlichen. Im Kleinkindergottesdienst am 30. September wurde gemeinsam Erntedank gefeiert. Dazu entstand ein großes Bodenbild, wem man alles danken kann bis das Brot auf dem Tisch kommt und wir es essen können: Dem Bauer, der sät, der Erde, der Sonne, dem Regen, Gott der alles wachsen lässt, dem Bauer der erntet, dem Müller, dem LKW-Fahrer, dem Bäcker, der Verkäuferin und den Eltern die das Brot kaufen. Dann wurde zusammen Brot - noch richtig über dem Lagerfeuer - gebacken und anschließend bei einem gemeinsamen Essen verspeist. 30.09.2012 Jugendtreff Juicy Drop Pops: Es wurde das Jahresprogramm zusammen aufgestellt und dann eine Runde Siedler gespielt. 48 Oktober Ab dem 01. Oktober gibt es eine neue Organisation der Pfarrbüros von Aßlar, Dorlar und Ehringshausen. Hier ein Artikel zu der Umstrukturierung: Liebe Gemeindemitglieder der Kirchengemeinden Christ König Aßlar, Mariä Schmerzen Dorlar und Maria Himmelfahrt Ehringshausen! Im Zuge der Fusion des Pastoralen Raumes Wetzlar Nord zu einer Pfarrei neuen Typs muss es auch zu einer Umstrukturierung der Pfarrbüros kommen. Die Bistumsleitung möchte, dass es EIN zentrales Pfarrbüro beim Sitz des zukünftigen Pfarrers an der Pfarrkirche gibt. Dies wird St. Anna Biebertal sein. Allerdings möchte das Pastoralteam, der Pastoralausschuss und die Verwaltungsräte der Kirchengemeinden ein weiteres Schwerpunktpfarrbüro in der sogenannten „Süd-West-Schiene“ einrichten um der Größe des Raumes Rechnung zu tragen. Dies betrifft unsere drei Kirchengemeinden. So soll eine zuverlässige, durchgängige Erreichbarkeit von morgens bis abends gewährleistet werden. So kann auch die Arbeit gebündelt werden um Optimierungen von Arbeitsabläufen und um Synergieeffekte erreichen zu können. Zugleich soll es an den ehemaligen Standorten der Pfarrbüros Präsenzzeiten geben (teilweise in Verbindung mit den Werktagsmessen) damit die Menschen auch vor Ort Dinge abholen oder vorbeibringen und Sachen erledigen können, die nicht per Telefon oder E-Mail zu klären sind. Aufgrund der Lage bietet sich für das Schwerpunktbüro Aßlar an, denn von Dorlar und Ehringshausen ist es ungefähr gleich weit entfernt. Das Schwerpunktbüro ist somit für alle drei Kirchengemeinden zuständig und wird sich gerne um Ihre Anliegen kümmern. Rufen Sie einfach an: 06441 / 81320 oder mailen Sie uns: pfarrbuero.asslar@wetzlar-nord.de. Die Telefonnummern der Pfarrbüros Dorlar und Ehringshausen werden so geschaltet, dass sie auch in Aßlar entgegengenommen werden können. So müssen Sie auch keine neue Telefonnummer auswendig lernen. Die Verwaltungsräte der Kirchengemeinden Aßlar, Dorlar und Ehringshausen haben beschlossen, dass diese Umstrukturierung vor der eigentlichen Pfarreienfusion erfolgen soll. So wurde beschlossen, dass sich die Öffnungszeiten ab dem 1. Oktober 2012 wie folgt ändern: Das Schwerpunktbüro in Aßlar wird montags bis freitags von 09.00 – 12.30 Uhr und von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet sein. Die Kontaktstelle Dorlar wird dienstags von 17.30 – 19.30 Uhr und donnerstags von 10.00 – 12.00 Uhr geöffnet sein. Die Kontaktstelle Ehringshausen wird mittwochs von 17.30 – 19.30 Uhr und freitags von 10.00 – 12.00 Uhr geöffnet sein. Die Verwaltungsräte der Kirchengemeinden, der Pastoralausschuss und das Pastoralteam hoffen, dass damit Sie als Gemeindemitglieder das Büro besser (und länger) erreichen können, dass Arbeiten zusammengefasst und noch effektiver gearbeitet werden kann. Im Zuge der Zusammenführung wird es aber sicherlich noch zu der ein oder anderen Unregelmäßigkeit kommen – denn die Zusammenarbeit muss sich erst noch einspielen und schrittweise entwickelt werden. Dabei hoffen wir auf Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung! So blicken wir alle gespannt und erwartungsfroh in die Zukunft! Für das Pastoralteam Heinz Ringel Pfarrer Für die Verwaltungsräte Michael Hornberg Walter Lehmann Aßlar Ehringshausen 49 Manfred Zohner Dorlar Der Kirchbergkindergarten besuchte die Kirche zum Thema „Erntedank“ am 04. Oktober. Etwa 100 Kinder schauten sich den Erntedankaltar an, sangen und überlegten, wem man alles danken kann, bis das Brot auf dem Tisch zu Hause ist. 06. Oktober: Einkehrtag Bischof-Blum-Kolleg in Ehirngshausen In Ehringshausen trafen sich Gemeindemitglieder aus dem Pastoralen Raum Wetzlar Nord am 6. Oktober zum 4. Einkehrtag. Nach einem kurzen Rückblick auf die vergangenen Treffen ging es dieses Mal in die geistliche Praxis: Zunächst wurden Kleine christliche Gemeinschaften vorgestellt, die bereits in vielen Teilen der Weltkirche etapliert sind. Kleine christliche Gemeinschaften sind Gruppen (Nachbarschaft oder "gefühlte" Nachbarschaft wie zum Beispiel Kindergartengemeinde), die sich regelmäßig treffen, das Wort Gottes teilen (durch die Methode des Bibelteilens), bedenken was sie für eine Aufgabe in ihrem Bereich haben und verbunden sind mit der Pfarrgemeinde und der Weltkirche. Nach der Vorstellung wurde es dann auch geistlich: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer probierten gemeinsam die Methode des Bibelteilens aus. Nach einer kleinen Pause teilte sich dann die Gruppe auf. Die eine Hälfte lernte das Bibliodrama in der Praxis kennen, die anderen das Herzensgebet. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Alle waren sich einig: Dieser Einkehrtag war sehr gut und hat wirklich etwas für die geistliche Erneuerung gebracht. Der Kinderaktionstag fand am 06. Oktober 2012 im Schwimmbad Ehringshausen. Es wurde geschwommen, Wasserball gespielt und versucht, die Gruppenleiter zu tunken. Alle hatten viel Spaß… 50 Der Familiengottesdienst zu Erntedank am 07. Oktober machte eine Weltreise: Welche Gaben der Erde kommen woher und wofür können wir danken? Und nicht nur die Erntegaben wurden gesegnet, sondern die Gottesdienstbesucher segneten sich auch gegenseitig. Nach dem Gottesdienst luden Jugendliche wieder zum Kirchenkaffee ein. Man stand noch eine ganze Weile beisammen. Dabei kamen 50 Euro Erlös für die Sommerfreizeit 2013 zusammen. Am 08. Oktober trafen sich die neuen Erstkommunion-Katecheten zum ersten Mal. Nach einem Kennenlernen beim gemütlichen Abendessen (Gemüse-Lasagne) ging es dann daran, das Erstkommunionkonzept kennen zu lernen und die ersten Erstkommunionstunden zu besprechen. Nach dem Arbeitsteil ging es dann an den Nachtisch. Alle freuen sich schon auf den Erstkommunionkurs und die gemeinsame Zeit. Elisabeth wirkt bis heute… Am 10. Oktober 2012 überbrachten Schauspieler des Musicalprojekts „Elisabeth von Thüringen“ einen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro an das Hospiz „Haus Emmaus“ in Wetzlar. Elisabeth, die im 13. Jahrhundert lebte, kann man als Vordenkerin in der Hospizarbeit ansehen, denn auch sie kümmerte sich um Kranke und Sterbende Menschen. So gründete sie nach ihrer Flucht von der Wartburg in Marburg ein solches Krankenhaus und auch ihre Tochter Gertrud, die viele Jahre Meisterin des Prämonstratenserinnen-Ordens auf dem Altenberg war, gründete ein Krankenhaus am Fuße des Altenbergs. So lag es nahe und man einigte sich schnell, dass der Erlös aus den Einnahmen des Musicals dem Hospiz und der Hospizarbeit zur Verfügung gestellt werden soll. Dazu fuhren einige der Schauspieler nach Wetzlar, überbrachten den Scheck und gaben eine kleine Kostprobe des Musicals zum Besten. 11. Oktober: Sachausschuss Familie 51 Am 13. Oktober 2012 feierte der Familienchor "Kreuz und Quer" der Kirchengemeinde Christ König Aßlar das 10jähriges Jubiläum mit einem großen Konzert. Dazu hatte Frau Ute Rossmeisl, Leiterin des Familienchores, verschiedene Musikgruppen eingeladen und ein buntes und sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Dabei wurde deutlich: Die Kirchengemeinde ist sehr musikalisch! Den Auftakt machte Frau Rossmeisl an der Orgel zusammen mit ihrem Shhwager Herr Sasser an der Trompete. Danach brachte der Familienchor selbst einige Stücke zum Besten und zeigte das ganze Können. Die Kindersingschola unter der Leitung von Frau Rossmeisl machte dann weiter und begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer, mit welchem Engagement die Kleinen ihre Lieder zum Besten brachten! Dann gab es eine Premiere: Der Familienchor und der Kirchenchor traten gemeinsam auf und brachten ein Vater unser zu Gehör. Anschließend zeigte der Kirchenchor unter der Leitung von Werner Brandl sein Können bevor es zu einer Pause ging in die der Förderverein Essen und Trinken anbot. Den zweiten Teil eröffnete das Lemptaler Akkordeonorchester mit einem Gospel-Medley, einem Zusammenschnitt von Liedern der Comedian Harmonists und "Morgens um 7". Nach einer kurzen Umbauphase erfreute zunächst der Gitarrenkreis der Kirchengemeinde das Publikum und anschließend die Jugendband mit flotten Rhythmen. Dann brachten Jugendband, Gitarrenkreis und Familienchor gemeinsam das Lied "You´ll receive the power" zu Gehör, bevor dann der Familienchor mit den abschließenden Liedern und eine lauthals geforderten Zugabe das Konzert beendete. Im Anschluss lud der Förderverein zum traditionellen Weinfest mit Zwiebel- und Flammkuchen ein. Dort saß man dann noch lange Zeit zusammen, schwätze und feierte. Alle Erlöse und Spenden des erfolgreichen Tages kommen dem Förderverein St. Norbert Werdorf zu Gute, der sich um den Erhalt der Kath. Kirche in Werdorf kümmert. 52 53 Am 27. Oktober fuhr der neue Jugendtreff ins Rebstockbad nach Frankfurt und am 28. Oktober traf sich der Jugendtreff „Juicy Drop Pops“ zum Werwolfspielen. Im Kleinkindergottesdienst am 28. Oktober ging es um das Beten. Zusammen mit den Kindern wurden kleine Gebetbüchlein gestaltet. Am 29. Oktober bekam die Kirchengemeinde Christ König Aßlar die offizielle Plakette der unteren Denkmalschutzbehörde überreicht. Sie weist die Christ König Kirche als denkmalgeschützt und erhaltenswert aus. Diese Kennzeichnung nach der Haager Konvention ist eine besondere Auszeichnung und weist auf die Bedeutung der Kath. Kirche in Aßlar hin. So heißt es im Auszug der Denkmalschutzbehörde: „Vor allem für die zahlreichen Heimatvertriebenen in Aßlar wurde 1953 bis 1954 eine katholische Kirche mit Pfarrhaus durch den Architekten Hans Busch aus Frankfurt erreichtet. (…) Der großvolumige Bau nimmt mit dem westwerkartigen Eingangstrakt, dem Seitenschiff an der Nordseite und den zahlreichen Fenstergruppen Bezug auf mittelalterliche Kirchenbauten. Das Innere ist demgegenüber mit einer Segmentbogentonne, Rundfenstern im Obergaden und hohen Fenstern zwischen Betonpfeilern am Chor rechts modern gestaltet.“ Ein morscher Baum musste an der Werdorfer Kirche St. Norbert gefällt werden. Die beiden Baumfäller entdeckten dabei ihre kreative Ader und ein Kreuz ist erschienen und zeigte einige Tage an, dass hier Christen am Werk waren und dass sich an diesem Ort Christen zum Gebet versammeln. 54 November Wie jedes Jahr wurde am 1. und 2. November auf den Friedhöfen Aßlars der Verstorbenen mit einer kleinen Andacht und der Gräbersegnung gedacht. Am 02. November wurde im Allerseelen-Gottesdienst dann auch ganz speziell für die Verstorbenen der letzen 12 Monate gebetet. Der Allerseelengottesdienst wurde musikalisch gestaltet durch den Kirchenchor. Am 03. November startete die gemeinsame Erstkommunionvorbereitung der Kirchengemeinden Christ König Aßlar und Maria Himmelfahrt Ehringshausen. Die 18 Kinder trafen sich zum ersten Mal mit ihren Katechetinnen und Katecheten, lernten sich mit Spielen und kleinen Rollenspielen kennen, machten die Gruppenregeln aus und aßen zusammen zu Abend. Nach einer kurzen Abendandacht wurde das Nachtlager aufgebaut und dann im Schlafsack liegend der Film „Prinz von Ägypten“ angeschaut. Dies war ein richtiges Kinoerlebnis – denn der Film wurde per Beamer auf die Wand projiziert. Am Sonntagmorgen wurde nach einem gemütlichen Frühstück und dem Aufräumen dann der Familiengottesdienst besucht. Hier wurden die bereits bekannten Lieder vom Vorabend kräftig mitgesungen und jedes Erstkommunionkind bekam seine Kinderbibel überreicht. Das Thema des Gottesdienstes schlug eine Verbindung vom Buchsonntag zum Thema der Erstkommunionvorbereitung „Gott baut ein Haus aus lebendigen Steinen“. Dabei wurde die Bibel als Fundament und die Gemeinschaft der Christen als Mauer kennen gelernt (und auch tatsächlich als Standbild bildlich dargestellt). Gott ist in diesem Bild dann das Dach, das Schutz gibt. Fazit: Eine bunte Gruppe macht sich gemeinsam auf den Weg, um den Glauben zu entdecken und zu erleben. 55 Am 04. November fand das jährliche Orgelkonzert durch Kantor Michael Harry Poths in der Kath. Kirche Christ König Aßlar statt. Es wurde ein abwechslungsreiches Programm zu Gehör gebracht. Der Erlös (nach Abzug der Unkosten) kam dem Förderverein St. Norbert Werdorf zu Gute. 56 Am 11. November trafen sich Familien aus den Kirchengemeinden Christ König Aßlar und Maria Himmelfahrt gemeinsam in der kath. Kirche St. Norbert Werdorf um den Heiligen Sankt Martin zu feiern. Insgesamt war die Kirche gut gefüllt - so 30 Kinder und die Eltern dazu machten richtig Stimmung. Gestartet wurde zunächst mit einem Kinderwortgottesdienst, bei dem die Martinsgeschichte erzählt wurde. Dabei kam Sammy, die Schildkröte zu Besuch, die eine Martinslaterne gefunden hatte und nun die Geschichte an Hand der Bilder auf der Laterne von den Kindern erzählt bekommen wollte. Als Highlight bekam jedes Kind ein Aufkleber- Tattoo mit dem Heiligen Martin und dem Bettler. Anschließend zogen alle durch die Straßen mit ihren Martinslaternen und sangen und beteten. Am Martinsfeuer gab es dann einen Abschluss, bevor sich dann alle stärken konnten bei Würstchen, Schmalzbroten und heißem Punsch (bzw. Kinderpunsch). 57 Am 16. November veranstaltete der Kirchenchor seine jährliche Cäcilienfeier mit der Jahreshauptversammlung. Bei den Neuwahlen des Vorstandes (es wurden sowohl Herr Worsch als Vorsitzender, Herr Pfrötschner als stellvertretender Vorsitzender und Schriftführer und Herr Werner als Kassenführer wiedergewählt) gab es keine Überraschungen. Außerdem wurde Ehepaar Tinz für die 50jährige passive Mitgliedschaft geehrt. Ansonsten wurden die Termine des kommenden Jahres besprochen und gemeinsam ein gemütlicher Abend verbracht. Am 17.11.2012 machten sich 50 Sternsingerinnen und Sternsinger aus den Kirchengemeinden Christ König Aßlar, Maria Himmelfahrt Ehringshausen und Mariä Schmerzen Dorlar auf den Weg nach Frankfurt zum großen Sternsingertag des Bistums Limburg. Dort trafen sie 1600 andere Sternsinger, die Anfang Januar Geld für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln. Gestartet wurde der Sternsingertag zunächst mit einem gemeinsamen Gottesdienst mit unserem Bischof im Frankfurter Dom. Danach ging es zur Paulskirche. Nach einer kleinen Mittagspause fand dort das "Kulturprogramm" statt. Zum Thema "Segen bringen - Segen sein" wurde gemeinsam gesungen und mit einer afrikanischen Band musiziert, ein Film geschaut, sich gegenseitig verarztet und es wurde einiges erzählt zum diesjährigen Beispielland Tansania. Müde aber rundum zufrieden und voller Informationen für die bevorstehende Sternsingeraktion kamen die Sternsingerinnen und Sternsinger dann gegen 18.00 Uhr wieder zu Hause an. 58 Der Jugendtreff "Fischerman´s Friend" machte am 17. November einen Filmabend und übernachtete dann im Jugendraum bzw. im Meditationsraum. Doch auch ein paar Runden Werwolf durfte zwischendurch nicht fehlen. Am nächsten Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück besuchten dann die Jugendlichen gemeinsam den Gottesdienst. Am 25. November feierte die Kirchengemeinde Patrozinum. In einem feierlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor mitgestaltete (ein Lied sang der Kirchenchor sogar gemeinsam mit dem Chor „Kreuz und Quer“), wurde an den Geburtstag der Kirche erinnern. Anschließend war die Buchausstellung geöffnet. Viele Neuerscheinungen konnten eingesehen und auch bestellt werden – eine gute Möglichkeit, so kurz vor Weihnachten noch das ein oder andere Geschenk zu besorgen. Am Nachmittag machte sich die Jugendgruppe „Juicy Drop Pops“ auf nach Diez zum Schlittschuhlaufen. Alle hatten viel Spaß und waren gegen Ende ziemlich müde und kaputt. 59 Dezember 60 61 Die Familienwortgottesfeier unter der Leitung von Walter Zaubek am 1. Advent war ein voller Erfolg. Es wurde eine tolle Einstiegsgeschichte in den Advent vorgetragen bei dem die 4 Adventskerzen zu sprechen begannen. Statt einer Predigt sollte jeder dann aufschreiben, was ihm zu "Glaube", "Hoffnung", "Liebe" und "Friede" einfällt. Gottesdienstteilnehmer meinten dazu: "Es sind unglaublich viele Zettel aus den Reihen zusammengekommen. Es hat dann solange gebraucht bis alle am Adventskranz befestigt werden konnten. Um nicht zu lange zu unterbrechen, haben wir zwischendurch sogar aufgehört und erst nach der Feier alle Restlichen angebracht." Den Gottesdienst musikalisch gestaltet hatten Band und Gitarrenkreis gemeinsam - beide zum ersten Mal unter der Leitung von Aaron Hebing, der diese Aufgabe souverän meisterte. Zur Kommunionausteilung wurde ein Stück Orgel / Klarinette von Ludger und Bettina Hebing zu Gehör gebracht was laut Kirchenbesuchern "erste Sahne" war. Der anschließende Kirchenkaffee war vom Zuspruch wieder ein voller Erfolg. Die Ecke war kurzzeitig so voll, dass man sich kaum bewegen konnte. Zusammenfassend kann man sagen: "Kurzum: schöne war! Und wer nicht dabei war, hat etwas verpasst!" Am 04. Dezember machte der Kreis 50+ eine kleine Adventsfeier. Bei selbstgebackenen Plätzchen, Kaffee und Tee gab es besinnliche Impulse und viel Zeit fürs Gespräch. Als besonderer Gast war Schwester Isabel aus Paraguay dabei, die von ihrem Leben erzählte (Bericht siehe unten). Am 06. Dezember kam der Kirchbergkindergarten zu Besuch um gemeinsam Nikolaus zu feiern. Dabei lernten die Kinder den Nikolaus als eine historische Persönlichkeit kennen – und lernten auch, dass der Nikolaus nicht der Weihnachtsmann ist. Nachdem sich dann der Nikolaus vor den Kindern angezogen hatte und dabei die verschiedenen Kleidungsstücke erklärte, wurden Lider gesungen und Gedichte vorgetragen. 62 Vom Chaco nach Mittelhessen: Schwester Isabel aus Paraguay zu Gast in Aßlar Einen besonderen Gast hatte die katholische Kirchengemeinde Christ-König Aßlar in der ersten Adventswoche. Die Oblaten-Schwester Isabel Gomez, die im paraguayanischen Chaco als Schuldirektorin und Mitarbeiterin in der Pastoral tätig ist. Um dort mit den Ureinwohnern, den Nivaclé arbeiten zu können, studierte Schwester Isabel Antropologie. Die reiche Erfahrung und ihren tiefen Glauben brachte Schwester Isabel mit um sie mit den Menschen in unserer Gemeinde und darüber hinaus zu teilen, aber auch um teil zu haben daran, was unsere Gemeinde an Reichtümern des Miteinanders besitzt. Mit großer Freude nahm Schwester Isabel an der Weihnachtsfeier des Kreis 50+, dem lebendigen Adventskalender, dem Kommunionkatechetentreffen und dem Bibelteilen bei Familie Weimer teil. Der Austausch und die gegenseitige Stärkung waren ihr dabei sehr wichtig, aber auch ganz konkrete Dinge ihrer Arbeit und ihres Landes stellte sie dabei vor, wie zum Beispiel die Zubereitung des paraguayanischen Nationalgerichts „Sopa Paraguaya“. Immer waren die Begegnungen geprägt von einer großen Herzlichkeit und dem Gefühl, wie es Schwester Isabel ausdrückte, dass der Glaube uns über alle sprachlichen und kulturellen Grenzen hinaus in einer tiefen und spürbaren Weise verbindet. Für Schwester Isabel war jedoch auch der Besuch der Goetheschule eine besondere Freude und sie genoss das Zusammentreffen mit den Schülern dreier Religionskurs. Diese waren sichtlich überrascht, hatten sie sich doch eine Ordensfrau zunächst ganz anders vorgestellt. Umso interessierter hörten Sie den Berichten von Schwester Isabel über ihre Berufung, die Missionsarbeit der Oblaten und der Kultur der Nivaclé zu. Anschließend ermutigte sie die Schüler Fragen zu stellen und hatte auch eine ganz konkrete Anfrage an sie, nämlich wie sie sich auf Weihnachten vorbereiten. Neben den zahlreichen Terminen wurde aber auch die Burg Gleiberg besichtigt und es blieb Zeit die Stadt Wetzlar zu erkunden und hierbei im Paulaner die traditionelle deutsche Küche kennen zu lernen. Außerdem wurden die Gäste (Schwester Isabel und ihre Begleiterin Lena Robben) von Kaplan Fahl zu einer Domführung empfangen. In Sankt Markus Dahlheim fand zudem ein Begegnungsabend mit Schwester Isabel mit anschließendem Essen statt, bei dem zahlreiche Interessierte zusammen kamen um mehr über Schwester Isabel und ihre Arbeit zu erfahren. Froh über die vielen offenen Türen und vor allem die Herzen, die ihr geöffnet wurden ging es für Schwester Isabel nach drei Tagen in Aßlar und Umgebung weiter nach Osnabrück. Doch nicht nur sie war in diesen Tagen beschenkt worden, sondern auch die Menschen, die mit ihr zusammengekommen waren und berührt wurden von ihrer Herzlichkeit und dem Feuer, dass in ihr für ihre Arbeit brennt. Tobias Schirmer 63 Am 08. Dezember trafen sich 40 Kinder und Mitglieder der Gruppenleiterrunde zum gemeinsamen Kinderaktionstag "Wir warten aufs Christkind". Zunächst wurde ein wenig gesungen und gespielt, bevor sich alle daran machten, gemeinsam das Mittagessen vorzubereiten. Denn - es gab viel zu tun. Für die selbstgemachten Döner musste das Fleisch gebraten, die Joghurtsauce angerührt und das Gemüse und der Salat geschnitten werden. Außerdem kümmerte sich eine Gruppe um ButterkeksWeihnachtskrippen und eine andere um eine Tee-Punsch-Bowle. Nach einer kurzen Mittagspause machten sich dann Kleingruppen auf den Weg um Sachen für die Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" zu besorgen. Diese Schuhkartons mit kleinen Geschenken drin werden dann in Länder geschickt, in denen Kinder nicht so viel haben. Am Nachmittag wurde dann gebastelt. Passend zu Nikolaus entstanden da Nikolaus-Mobiles, Nikolaus-Gläser, Adventslaternen mit Nikolausmotiven, Nikoläuse aus Papierkügelchen und Tontöpfe-Nikoläuse. Zum Abschluss bekam dann jeder Teilnehmer noch einen Schokoladen-Nikolaus. Am Ende des Tages waren sich dann alle einig: Schön war´s - jetzt kann Weihnachten kommen. 64 Am 16. Dezember stellten sich die Erstkommunionkinder in einem Familiengottesdienst in Ehringshausen der Gemeinde vor. Unter dem Motto "Gaudete" - Freut Euch wurde der Gottesdienst gemeinsam gefeiert und dabei bedacht, was alles wichtig ist, damit sich die Menschen in einer Gemeinschaft freuen können. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst mit zwei Liedern durch die im September neu gegründete Kindersingschola. AUßerdem wurde in diesem Gottesdienst auch eine Taufe gefeiert - auch ein Grund zur Freude, denn damit ist ein weiterer "Baustein" zur Kirche dazugekommen. 65 Am 24. Dezember feierte die ganze Gemeinde eine feierliche Christmette mit einem begleitenden Kinderwortgottesdienst. Die Kirche war, wie immer zum Heilig Abend, voll besetzt. Am 1. Weihnachtsfeiertag wurde in Werdorf das Hochamt und am 2. Weihnachtsfeiertag in Aßlar eine Heilige Messe gefeiert. In der Jahresschlussandacht an Sylvester hielt man gemeinsam Rückblick auf die vergangenen 12 Monate – zum einen, was die Pfarrei erlebt hat, als auch das politische Geschehen in Deutschland, in Europa und weltweit. Dafür wurde in dem Gottesdienst gedankt. Gleichzeitig wurde ein Blick in das neue Jahr geworfen und dafür gebetet, dass Gott auch weiterhin mit der Gemeinde ist und Wege aufzeigt, wie Christsein in der heutigen Zeit gelebt werden kann. Auch 2012 waren die Messdienerinnen und Messdiener der Gemeinde wieder ganz schön fleißig. Die 48 Messdienerinnern und Messdiener (Stand 31.12.2012 - zwischenzeitlich waren es im September mal mehr als 50!!!) dienten in den 91 Gottesdiensten Aßlar/Werdorf insgesamt 426 mal. Das ist pro Messdiener im Schnitt 9 mal im Jahre 2012. Absolute Spitzenreiter sind: Vanessa (27 mal) Paulina (26 mal) Sophie (24 mal) Eric (23 mal) Vielen Dank an alle Messdienerinnen und Messdiener für den fleißigen und unermüdlichen Einsatz! 66