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1-2/2013
D19063 · Februar 2013 · Einzelpreis 19,00 € · www.productronic.de
Das Fertigungs-Magazin von all-electronics
Marktübersicht Videoinspektion
Das passende Videoinspketionssystem für die jeweilige Prüfanwendung finden.
Seite 22
Schwerpunkt Kabelbearbeitung
Schneiden, Crimpen, Abisolieren:
effiziente Methoden und Trends der
Kabelbearbeitung
Seite 36-43
Null Fehler in Sicht
Versteckte Lötverbindungen mit
Mikroendoskopie prüfen Seite 12
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28 ng RG sfe mit
B- ld
Special Mikroskope
Alternative zu AOI + AXI: versteckte
Lötverbindungen per Mikroendoskopie inspizieren
Seite 12-21
Internationale Fachmesse und Kongress
für Systemintegration in der Mikroelektronik
Nürnberg, 16. – 18.04.2013
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Editorial
PRINT & AOI
Es grünt so grün…
Überlegene
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K
lar, als bayerische Spanierin bin ich auf den Evergreen des Musicals
My Fair Lady abonniert. Ganz automatisch kommen Frühlingsgefühle
auf, wenn sich das Lied als Ohrwurm durch meine Gehirnwindungen schraubt und sich vor meinem geistigen Auge weite, grün/bunte
Blumenwiesen ausbreiten.
Nun muss ich dank des amerikanischen Farbenherstellers Pantone nicht erst
nach Spanien reisen, denn der hat die Farbnummer 17-5641 als Trendfarbe
2013 ausgerufen. Und was Pantone als Farbe des Jahres kürt, wird unweigerlich
Trend, dem die Modewelt, die Textil- und Tapetenbranche oder die Autoindustrie blind folgt. Der Ton verleihe
einem Adrenalin- und Energieschübe,
begründet das US-Unternehmen seine
Farbauswahl.
Diese prophezeiten Schübe wird die
Elektronikfertigungs-Branche beim
Blick auf die jüngsten EU-Regularien
indes brauchen. Auf dem Weg zur
grünen Elektronik sind noch einige
Hürden zu nehmen (siehe unsere Meldung auf Seite 11). So ist seit dem 13.
August 2012 die neue WEEE-RichtliMarisa Robles Consée ist freie
Redakteurin bei der Productronic.
nie 2012/19/EU in Kraft, die vor allem
für Kleinunternehmer und Mittelständler eine ziemliche Herausforderung darstellt. Eine wesentliche Änderung
in der neuen RoHS-Richtlinie ist die Erweiterung ihres Geltungsbereichs unter
anderem auf Medizinprodukte. Dass es aber wiederum Ausnahmen gibt, zeigt
die nächste Neuerung: Geräte fallen dann nicht mehr unter RoHS 2.0, wenn sie
ausschließlich Zwecken der Forschung und Entwicklung dienen. Nur, die allermeisten Referenz- und Evaluierungsboards sind sowieso schon bleifrei. Für
richtig viel Arbeit sorgt auch weiterhin die Chemikalienverordnung REACh:
Mittlerweile umfasst die Substanzenliste 84 gefährliche Stoffe – viele davon
sind in der Elektronikfertigung zwangsläufig anzutreffen.
Dennoch: Die Zukunft wird grün, nicht nur in Spanien. Und in gewisser Weise
hat Pantone ja auch Recht mit der Auslobung der Farbnummer 17-5641 zur
Trendfarbe 2013. Warum, fragen Sie? Na, dann schauen Sie sich die vorliegende Ausgabe der Productronic genauer an. Richtig! Das typische ProductronicGrün ist der Trendfarbe Smaragdgrün frappierend ähnlich. Die Productronic
ist halt der Trendsetter!
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Inhalt
Februar 2013
Coverstory
22
Unsichtbares sichtbar machen
In der Videomikroskopie geht es darum, kleinste Details präzise
sichtbar zu machen. Der Markt ist indes klein, und die Systeme
vielfältig – die von der Productronic erstellte Marktübersicht zu
Videoinspektionssystemen gibt einen aktuellen Überblick.
28
12
Mit Touch und
Hinterleuchtung
Null Fehler in Sicht
In Sachen Labor-/Arbeitsmöbel und Messtechnik
setzt Erfi mit dem Gerätesystem Elneos Five und
dem Arbeitsplatz Elneos
Connect neue Maßstäbe.
Schon bei der Erstmusterprüfung muss sich die Qualität einer Lötverbindung beweisen. Durch die Miniaturisierung von Bauelementen und Komponenten sind
auch die Lötverbindungen immer schwieriger zu bewerkstelligen und schwerer zu überprüfen.
Märkte + Technologien
Special Mikroskope
Baugruppenfertigung
06 News und Meldungen
16High-End-BGA-Inspektion
26 Zum Jubiläum ein Besucherrekord
Aktuelles aus der Welt der
Elektronikfertigung
Coverstory
12 Null Fehler in Sicht
Versteckte Lötverbindungen mit
­Mikroendoskopie zuverlässig und
­sicher prüfen
Mit mikroendoskopischer Inspektion
Lötverbindungen im Detail prüfen
18 3D-Videomikroskopie im Einsatz
Manuelle optische Inspektion
leicht ­gemacht
20 Bilder per Tastendruck
Stand-alone-Controller für schnelle
­mikroskopische Untersuchungen
und Datenerfassung
21 Für Reparatur und Stichproben
Video-Arbeitsplatz Makro-Station HD II
Test + Qualität
7. Asys-Technologietage:
Mit cleveren Ideen in die Zukunft
28 Ergonomischer Arbeitsplatz
An alles gedacht mit Elneos Five
und Elneos Connect
30Highlights
Delo, Essemtec
32 Komplettsysteme und Motoren
aus einer Hand
TQ-Systems steigt mit der RobodriveTechnologie in die Antriebstechnik ein
34 Neue Produkte
22 Unsichtbares sichtbar machen
Optimierte Qualitätssicherung
und Fertigungskontrolle
24Marktübersicht
Videoinspektionssysteme
Leserservice infoDIREKT:
Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten
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productronic 1-2/2013
www.productronic.de
Inhalt
Februar 2013
32
Komplettsysteme und Motoren aus einer Hand
Der EMS und Embedded-Spezialist TQ-Systems ergänzt sein
Leistungsspektrum um Antriebslösungen und hat dazu einen
neuen Geschäftsbereich installiert. Kern des Angebots sind
Antriebe mit Robodrive-Technologie sowie Embedded Drives.
online
all-electronics.de
Die Themen der Elektronikfertigung sammeln wir
auf dem Online-Portal
www.all-electronics.de
im Channel „E-Fertigung“
– zu finden über das
gleichnamige Menü.
Kabelbearbeitung
36 Schnell verbunden
Effiziente Methode zum Kabelanschluss an SMT-Boards
38 Vom Board zum Kabel
Komplett konfektionierte Steck­verbinder
als platzsparende Lösungen
40Highlights
Schleuninger, Kabelmat, Nicomatic, AWM Weidner
43 Neue Produkte
Rubriken
03Editorial
Es grünt so grün…
44Bezugsquellenverzeichnis
50Impressum
50Verzeichnisse
Titelseite
12 Null Fehler in Sicht
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productronic 1-2/2013
5
Märkte + Technologien
EMS mit einheitlichem Gesicht
Personen
Die Connectronics GmbH mit Sitz in Frickenhausen passt sich dem Mutterunternehmen Connect Group an und firmiert
um in Connect Group GmbH. Die Adressdaten behalten ihre Gültigkeit und die bekannten Ansprechpartner stehen auch weiterhin zur Verfügung. Mit dem erfolgreichen Engagement des Unternehmens in
neuen Geschäftsfeldern sowie der Ausweitung auf europaweite Kunden wächst das
Bedürfnis, mit einem einheitlichen Gesicht
im Markt zu agieren. Aus diesem Grund
erfolgte der Entschluss zur Namensänderung des Standortes in Frickenhausen. Das
Angebot des Elektronikfertigungs-Dienst-
■■ Seit September 2012
unterstützt Manfred Bock
das ATEcare-ServiceTeam. Er ist vielen Kunden
durch seine langjährige
Service-Tätigkeit bekannt.
■■ Hannu Keinänen wurde zum Präsidenten und
CEO der Enics-Gruppe
ernannt. Er vertritt bis auf
Weiteres Dirk Zimanky,
Präsident und CEO der
Enics-Gruppe, der im Oktober 2012 verunfallte.
■■ Mit Wirkung zum 1.
Oktober 2012 ist Andreas
Conzelmann neuer Geschäftsführer der Trumpf
AG in Grüsch. Er folgt auf
Dr. Eckhard Meiners, der
den Vorsitz der Geschäftsführung im Geschäftsbereich Medizintechnik der Trumpf-Gruppe übernommen hat.
Die Frickenhausener Connect Group trägt mit
ihren Technologie- und Fertigungs-Dienstleistungen zum Erfolg ihrer Kunden bei.
leisters umfasst neben dem Bau von Komplettgeräten, auch die Produktion von Kabeln, Kabelbäumen und die Leiterplattenbestückung nebst Baugruppentest.
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infoDIREKT
421pr0213
Fela patentiert neuartigen Glasschalter
Ein Schalter aus Glas
Bild: Fela
Bild: Adopt SMT
Bild: ATEcare
Bild: Enics
Bild: Trumpf
neuer Vertriebsingenieur
von Adopt SMT Schweiz.
Er sammelte viel Erfahrung
bei einem Lötsystem- und
Bestückautomaten-Hersteller und war zehn Jahre
bei einem Hersteller von
Rework-Lötsystemen.
Bild: Connext Group
Aus Connectronics wird
Connect Group
■■ Christian Metzger ist
Im K-Taster vereint:
kapazitive Glaseingabeeinheit mit einem
aufgesetzten, aus
beliebigen Materialien
bestehenden Schalter.
Die Eigenschaften mechanischer und kapazitiver Systeme soll das
neue Schaltungskonzept von Fela vereinen. Kapazitive TouchSchalter sind sehr praktisch, lassen jedoch jede taktile Schaltbestätigung missen. Mechanische Taster und Schalter haben andererseits eine begrenzte Lebensdauer. Der so genannte K-Taster verspricht nun, die Vorteile mechanischer Schalter, also die spürbare
Rückmeldung, und die Vorteile kapazitiver Schalter (frei von Verschleiß, sauber und individuell im Design) zusammenzubringen.
Bei einer Einbautiefe von 5 mm setzt sich der Taster aus einer kapazitiven Glaseingabeeinheit mit der benötigten Auswerteelektronik und einem aufgesetzten mechanischen Schalter zusammen. n
infoDIREKT www.all-electronics.de422pr0213
Hofmann Leiterplatten qualifiziert sich für BMBF-Projekt
Durch langjährige Erfahrung und Kompetenz bei der Entwicklung und Herstellung von IMS-Schaltungen und der Einbettung
von Bauteilen in Leiterplatten hat sich Hofmann Leiterplatten
für das Kooperationsprojekt „Kompakte Elektronikmodule mit
hoher Leistung für Elektromobilität, Antriebs- und Beleuchtungstechnik“, kurz „Pro Power“ des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF) qualifizieren können.
Wesentlicher Forschungsschwerpunkt ist die Entwicklung
neuartiger Multilayer-Aufbauten. Damit könne es nicht nur gelingen, die Grundlagen für eine neue Generation von Leistungselektronik zu schaffen, sondern auch der AML-Technik
neue Bereiche – etwa bei der Beleuchtungstechnik oder im Automotive-Sektor – zu erschließen. Vor allem will man darauf
hinarbeiten, auf ineffiziente aktive Kühlung so weit wie möglich
verzichten zu können, erläutert Thomas Hofmann, Geschäftsführer von Hofmann Leiterplatten: „Durch die Nutzung von
Hochleistungsmaterialien mit einer sehr guten Wärmeleitfähigkeit in Kombination mit der Einbetttechnik von Bauteilen in
6
productronic 1-2/2013
Bild: Hofmann
Pro Power für künftige Leistungselektronik
Das Logo des BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Pro Power“.
das Substrat werden wir eine neue Leiterplattenklasse entwickeln können.“ Seit jeher ist Miniaturisierung ein zentraler
Wettbewerbsfaktor, jedoch gilt die Verlustwärme in der Leistungselektronik zu den wesentlichen Hemmschuhen.
n
infoDIREKT www.all-electronics.de423pr0213
www.productronic.de
Märkte + Technologien
VDMA: Lenkungskreis für Batterieproduktion mit 15 Industrievertretern
SMD-
Schub für Batterieproduktion in Deutschland
Schablonen
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Bild: Marisa Robles Consée
Ein Lenkungskreis aus fünfzehn Industrievertretern soll künftig dem VDMA-Indus­
trie­kreis Batterieproduktion vorstehen. Als
Sprecher wurde Peter Haan von Siemens
Industry Automation berufen. Sein Stellvertreter ist Albrecht Werner von Manz.
Außerdem wurde Paul Merz von Reis Maschinenfabrik zum Sprecher der Arbeitsgruppe Roadmapping ernannt. Zudem
wurden berufen: Klaus Schulz (Bosch Rexroth), Dr. Peter Fath (Centrotherm Photovoltaics), Mathias Schwarzendahl (H&T
Produktionstechnologie), Christian Werner (Kroenert), Jürgen Friedrich (KurtzErsa-Gruppe), Jochen Seidler (Mahr), Florian Schott (Netzsch Feinmahltechnik),
Stephan Geiger (Rofin-Baasel Lasertech),
Henrik A. Schunk (Schunk), Uwe Kriegs-
Batteriefertigung mit Automatisierungslösungen
von Reis Robotics: Rundzellen werden mittels
Roboter ins Modul gepackt.
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häuser (Trumpf), Dr. Stefan Jakschik
(ULT) und Dr. Heiko Frohn (Vitronic /
Stein Bildverarbeitungssysteme). n
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425pr0213
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16. EE-Kolleg auf Mallorca
Es gibt immer etwas zu verbessern
Vom 20. bis 24. März 2013 findet das 16.
Europäische Elektroniktechnologie-Kolleg
in Colonia de Sant Jordi auf Mallorca statt.
In diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Fehler in und auf der elektronischen Baugruppe… es gibt immer etwas zu verbessern“. Praxisnahe Vorträge
beschäftigen sich unter anderem mit Prozessfehlern und ihren Auswirkungen, Fehleranalysen und den Potenzialen, aus Fehlern zu lernen. Es werden Strategien zur
Steigerung der Prozess- und Produktqualität diskutiert. Darüber hinaus besteht die
Gelegenheit, die Vortragsthemen in vier
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AT&S startet neuen Geschäftsbereich
IC-Substrate Marke Eigenbau
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Bild: Mazet
Ethische Grundregeln im Visier
mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten
sind das Ergebnis eines in der Unternehmenskultur verankerten Wertesystems,
stellt der Benchmarkbericht fest. n
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Preisvergabe mit Ulrich Wickert (Mentor der
Wirtschaftsinitiative „Ethics in Business“) und
Dr. Fred Grunert (Geschäftsführer von Mazet).
lpreis -
photocad GmbH & Co. KG
Workshops (Teamarbeit) zu den Themen
Lean Production, Analytik, Temperaturprofile und Sprache/Symbole zu vertiefen
und zu erörtern. Die Gruppe der Veranstalter repräsentiert die gesamte Baugruppenfertigung und besteht aus den Unternehmen ASM Assembly Systems, Asys
Group, Balver Zinn, Christian Koenen,
Kolb Cleaning Technology, Rehm Thermal
Systems und Zevac. Anmeldungen sind
noch möglich: franziskabell@t-b-bell.de
oder www.ee-kolleg.com. n
Mazet erhält den „Ethics in Business“Award
Mazet unterzog sich im Jahr 2012 dem
Benchmark des Ethics-in-Business-Wettbewerbs, um sein unternehmerisches Handeln durch eine unabhängige Institution
auf die Einhaltung ethischer Werte überprüfen zu lassen. Den Benchmark führte
das Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen unter Leitung von Prof.
Dr. Thomas Beschorner und seinem Team
durch, welches den Wettbewerb wissenschaftlich begleitet.
Der Benchmarkbericht bescheinigte Mazet durchweg ein verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln. Die Einhaltung ethischer Grundregeln im Umgang
59,-
Spezia
AT&S erweitert sein Produktportfolio um
IC-Substrate und steigt damit in ein hochtechnologisches Geschäftsfeld ein. IC-Substrate dienen der Verbindung von Halbleitern mit der Leiterplatte. Diese strategische
Erweiterung basiert auf dem Trend, dass
sich Halbleiter- und Leiterplattenanforderungen sowie diesbezügliche Fertigungstechniken immer mehr annähern. Das
weltweite Marktpotenzial wird auf ungefähr 8,6 Mrd. Dollar (2016: etwa 11,8 Mrd.
Dollar) geschätzt (Quelle: Prismark).
AT&S rechnet mit ersten Umsätzen ab
dem Jahr 2016 bei einer Gesamtinvestitionen von rund 350 Mio. Euro (exklusive
Anlaufkosten). Die Produktion der Substrate wird im chinesischen Werk Chongqing
erfolgen. Dabei will der Platinenhersteller
das erforderliche Know-how mit Unterstützung eines führenden Halbleiterherstellers aufbauen und in enger Kooperation
mit diesem in den Markt einsteigen. n
infoDIREKT
420pr0213
productronic 1-2/2013
7
Märkte + Technologien
Vierling erweitert Geschäftsführung
Martin Vierling ist Geschäftsführer von Vierling
Die Chefetage von Vierling (vlnr): Ines Schmidt
(Leiterin Logistik), Manfred und Martin Vierling
(beide Geschäftsführer) und Andreas Lebrecht
(Leiter Fertigung).
ANWENDER-WORKSHOP
•
09:30 – 17:30 Uhr
Manufacturing Execution
Systems in der Praxis
Marktüberblick und Branchenbeispiele von
der Automations- bis zur ERP-Ebene
Begrüßung + Einführung
Industrie 4.0 – Mit MES als Startbasis und
ersten Cyber-Physical Systems auf einem
Entwicklungspfad zur flexiblen Automation
in der Produktion 2020
Hochschule Augsburg und Technologie Centrum Westbayern,
Prof. Dr.-Ing. Markus Glück
MES in der Metallverpackungsindustrie –
Papierlose Fertigung erfolgreich umgesetzt
Blechwarenfabrik Limburg | Uwe Wonsack + Patrick Schick
MES in der Auto-/Zulieferindustrie
am Beispiel Endmontage Bremssysteme
Continental, Division Chassis & Safety | Angelo Bindi
Software in der Elektronikfertigung –
ein Anwenderbericht
DE software & control GmbH, Friedrich Steininger
Bild: Vierling
21.03.2013
Als jüngst berufener Geschäftsführer von
Vierling Production verantwortet Martin
Vierling ab sofort das operative Geschäft
von Vierling, einschließlich Kundenbetreuung, strategischer Ausrichtung und
technischer Weiterentwicklung des EMSUnternehmens (Electronic Manufacturing
Services). Seit seinem Eintritt im Jahr 2010
war Martin Vierling Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung. Seine Aufgabenschwerpunkte lagen auf Prozessoptimierung, Umstrukturierung und Personalentwicklung. Zudem leitete er kommissarisch die Bereiche Fertigung und Logistik.
Den Bereich Fertigung übernimmt jetzt
Andreas Lebrecht, bisher Leiter Flachbaugruppenfertigung. Ines Schmidt, bislang
Leiterin Einkauf, führt neuerdings den Bereich Logistik.
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infoDIREKT
428pr0213
TQ-Gruppe übernimmt insolvente SRI Holding
Raus aus der Misere
Seit dem 21. Dezember 2012 ist die TQGruppe nun Mehrheitsgesellschafter des
insolventen EMS-Untenehmens SRI. Mit
der Übernahme unter der Bedingung der
Insolvenzplanannahme will TQ den angeschlagenen EMS SRI wieder auf Wachstumskurs bringen. Voraussetzung ist die
Abstimmung über die Annahme der Insolvenzpläne durch die Gläubigerversammlungen, die spätestens Anfang Februar
2013 erfolgen soll. Immerhin beschäftigt
der EMS aus Durau 347 Mitarbeiter, davon
48 Auszubildende. Das Insolvenzplanverfahren ist auf den Unternehmenserhalt
und die Wiederherstellung der Ertragskraft
gerichtet. Die SRI Holding hatte Anfang
Juli 2012 für alle Unternehmen der SRIGruppe Insolvenzanträge gestellt, um für
sich und die Tochtergesellschaften SRI Radio Systems und SRI Logistics aufeinander
abgestimmte Insolvenzpläne zur Sanierung
umzusetzen.
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infoDIREKT
427pr0213
LOEWE AG, Helmut Gebelein
Productivity Advantage in der Digitalen Fabrik –
Integration von PLM, MES und CAQ Software
IBS AG | Jürgen Wolf
FED-Vorstandsmitglied erhält Auszeichnung
Ehrenmitgliedschaft für Rainer Taube
Entscheidend für den Unternehmenserfolg:
MES in der Praxis – vom KMU bis zum
internationalen Großkonzern
FED-Vorstandsmitglied Rainer Taube erhält eine
Auszeichnung zur Ehrenmitgliedschaft auf der
20. FED-Konferenz.
Industrie Informatik GmbH,
Dipl.-Ing. (FH) Eckhard Winter + Ing. Peter Obermair
Fertigung der Zukunft – mit MES wirtschaftlicher!
Entscheidungs- und Prozesssicherheit für MES
Anwender mit SAP – Integration von der
Maschine bis ins ERP
Bild: FED
Maschinenfabrik Reinhausen | Johann Hofmann
SAP Deutschland AG & Co. KG | Stefan Krämer
Moderation: Dipl.-Ing. Ronald Heinze
VDE Verlag GmbH
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Teilnahmegebühr:
EUR 125,00 pro Person zzgl. MwSt. In dieser Gebühr sind enthalten:
Teilnahme am Workshop, Tagungsunterlagen, Erfrischungen während
der Pausen und ein Mittagessen.
Anmeldung zum Anwender-Workshop unter
der E-Mail-Adresse: anmeldung@mes-dach.de
oder Anmeldung unter:
www.automatisierungstreff.com/workshops
Im Rahmen des Festabends aus Anlass der
20. FED-Konferenz, die im September 2012
in Dresden stattfand, wurde FED-Vorstandsmitglied Rainer Taube die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Er bestimmte
und gestaltete von Anfang an die Entwicklung des FED maßgeblich mit. Zudem hat
er zur Erarbeitung des ersten Ehrenkodexes, der ersten Satzung und ersten Geschäftsordnung wertvolle Beiträge beigesteuert und damit dem Verband ein verbindliches Regelwerk gegeben. Bereits früh
übernahm er die Funktion des stellvertretenden Regionalleiters Berlin, die sich zu
einer der aktivsten Gruppen innerhalb des
Verbandes entwickelt hat. Als Fachreferent
zu Themen aus dem Richtlinienwerk des
IPC und mit zahllosen eigenen Beiträgen
hat er sich einen Namen gemacht.
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429pr0213
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FBDi: Umwelt- und Konformitätskompass
SMT-Hybrid-Packaging 2013
Fundiertes Umwelt-Know-how
Vernetzung im Fokus
Licht ins
Dunkel der
EU-Verordnungen verspricht
der neu aufgelegte FBDiUmwelt- und
Konformitätskompass.
Immer enger zieht sich die
„Schlinge“ der EU-Regularien
betreffend WEEE2, RoHS2 und
REACh. Licht ins Dunkel der
EU-Verordnungen verspricht
der neu aufgelegte FBDi-Umwelt- und Konformitätskompass. Er bietet allen Herstellern
entlang der Lieferkette übergreifend in allen Branchen ein
einfacheres Handling der Direktiven und Gesetzgebungen
für elektronische Bauelemente
auf EU-Ebene.
Neuerungen bei
WEEE, RoHS und REACh
Seit dem 13. August 2012 ist
die WEEE-Richtlinie 2012/19/
EU in Kraft. Allerdings bleibt
diese Richtlinie insbesondere
für kleine und mittelständische
Unternehmen weiterhin eine
große Hürde. Deutlich verbessert wurde die erweiterte
­Fassung hinsichtlich des Umweltschutzes: die Sammel- und
Verwertungsquoten wurden
erhöht, außerdem fallen mehr
Geräte unter die WEEE 2.0, wie
etwa PV-Module, die nun der
neuen Kategorie 4 zugeordnet
sind. Sicherlich positiv für die
Umwelt ist auch die strengere
Fassung hinsichtlich des Exports von Altgeräten.
Neuerungen gibt es auch mit
RoHS2. Unter der EU-Verordnung 768/2008 sind die CERichtlinien und die Begriffe
unter der Rahmengesetzgebung des New Legislation
Framework sozusagen harmonisiert und damit vereinheitlicht. Neu ist auch, dass mit Inkrafttreten von RoHS 2.0 im
Januar 2013 alle Produkte, die
derzeit unter die RoHS-Richtliwww.productronic.de
nie fallen, auch den CE-Anforderungen entsprechen müssen.
Eine wesentliche Änderung in
der neuen RoHS-Richtlinie ist,
dass Geräte dann nicht mehr
unter RoHS 2.0 fallen, wenn sie
ausschließlich zu Zwecken der
Forschung und Entwicklung
dienen.
Für besonders hohen Arbeitsaufwand in der Elektronik­
industrie sorgt die Chemi­
kalienverordnung REACh, die
schädliche Substanzen in den
Erzeugnissen in der Lieferkette
reguliert. Die Kandidatenliste
verzeichnet 84 Stoffe – viele davon sind in der Elektronikfertigung zwangsläufig anzutreffen.
Durch den Dschungel der
EU-Regularien navigieren
Auf weniger als 150 Seiten fasst
der vom Fachverband Bau­
elemente-Distribution (FBDi)
ausgearbeitete Umwelt- und
Konformitätskompass die EURegularien in drei einander ergänzenden Teilen zusammen.
WEEE2 und RoHS2 sind in
der aktualisierten, nun auch in
englischer Sprache erhältlichen
Version berücksichtigt.
Der Kompass adressiert alle
Wirtschaftsakteure.
Dabei
schafft er Transparenz im Umgang mit Fragen zur Konformität mit den relevanten EU-Gesetzen, derzeit immerhin über
33 an der Zahl. Dazu fasst das
Kompendium die über 180.000
Seiten zumeist nur schwer verständlicher Direktiven kompakt zusammen und erläutert
deren Handhabung anhand
von Flowcharts und Hinweisen. Damit die Anforderungen
auch für Hersteller auf anderen
Kontinenten nachvollziehbar
bleiben, beschränkt sich der
Kompass auf ein notwendiges
Minimum an Daten. Die Version 2.0 in deutscher und englischer Sprache ist ab sofort in
digitaler Fassung erhältlich. n
infoDIREKT
Mit der neuen Geschäftsführung fegt auch ein frischer
Wind durch die Fachmesse
SMT-Hybrid-Packaging 2013.
Wenn die Messe in Nürnberg
vom 16. bis 18. April 2013 ihre
Tore dem Fachpublikum öffnet, wird sie im Fokus der „Vernetzung“ stehen. Mesago-Geschäftsführerin Petra Haarburger betont, dass „die Messe und
der Kongress technologisch
wie auch in der Kommunikation mit den Teilnehmern durch
den regen Informationsfluss
vernetzt“ seien.
Eine neue Ausrichtung hat
auch der begleitende Kongress
erfahren. Hierfür haben die
Veranstalter eigens ein Format
entwickelt, das die Kongressteilnahme und den Messebesuch an einem Tag bequem ermöglicht: Erstmals findet der
Kongress am Mittwoch- und
Bild: Mesago
Bild: FBDi
Märkte + Technologien
Die diesjährige SMT-Hybrid-Packaging 2013 steht ganz im Fokus
der Vernetzung.
Donnerstagvormittag statt und
lässt jeweils genügend Zeit, sich
am Nachmittag über neueste
Produkte und Trends auf der
Fachmesse zu informieren.
Kongress-Schwerpunkte sind
die Themen „Aufbautechnologien und Packaging auf Wafer­
ebene“ sowie „Robuste Baugruppen und Hochtemperaturkontaktiertechniken“.
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wir die Herausforderungen!
430pr0213
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Null Fehler in Sicht
Versteckte Lötverbindungen mit Mikroendoskopie
zuverlässig und sicher prüfen
Schon bei der Erstmusterprüfung muss sich die Qualität einer Lötverbindung zeigen: sie
muss sich als zuverlässig erweisen. Jedoch sorgt die Miniaturisierung für immer
kleinere Bauelemente und Komponenten, die kleine, sehr schwierig zu bewerkstelligende Lötverbindungen erfordern, die dementsprechend schwer zu überprüfen sind.
Autorin: Marisa Robles Consée
E
ine korrekt geprüfte SMT-Baugruppe senkt
automatisch die hohen Kosten, die mit Fehlern im Lötverfahren verbunden sein können. Es gibt weniger Nacharbeiten, Ausschuss und Garantiefälle. Die Elektronikfertiger
wissen um die wirklichen finanziellen Einbußen
und den Imageverlust durch nicht eingehaltene garantierte Vorgaben, die durch unentdeckte, prozessbezogene Fehler an ihren Produktionslinien
entstehen. Die Einhaltung einer Six-Sigma-Qualitätspolitik ist beispielsweise nur dann sinnvoll und
führt zum Erfolg, wenn alle möglichen Fehler entdeckt werden – und zwar zu dem Zeitpunkt und an
dem Ort, an dem sie entstehen.
Auf dem Weg zur Nullfehlerfertigung sind nach
wie vor noch einige Hürden zu nehmen. Die Miniaturisierung von Bauteilen wie TQFPs mit Pinabständen von lediglich 0,4 mm, Bauelemente in den
Baugrößen 0201 oder gar 01005, CSPs und FlipChips, etc. stellen die Fertigung elektronischer
Baugruppen vor große Herausforderungen. Daher
ist die Baugruppen-Herstellung mit vielen Prüfschritten verbunden. Mit jeder Zwischenprüfung
wird angestrebt, eventuell vorhandene Abweichungen zu einem frühestmöglichen Zeitpunkt zu detektieren. Das ist mit hohen Kosten verbunden.
Richtig teuer würde es jedoch werden, wenn die
Baugruppe durch unentdeckte Fehler beim Endanwender zum Ausfall führte.
Visuelle Inspektion zur Qualitätssicherung
Reichten früher Sichtgeräte mit einer starken Vergrößerung aus, um Lötanschlüsse der oberflächenmontierbaren Bauteile zu kontrollieren, sind spätestens mit der Einführung der Ball Grid Arrays
(BGA) gänzlich neuartige Konstruktionen der optischen Prüfung nötig, da die Lötverbindungen bekanntlich nicht mehr an den Stirnseiten, sondern
flächig unter dem Gehäusekörper des Bauelements
erfolgen. In logischer Konsequenz wurden so genannte BGA-Inspektionssysteme konzipiert, die
den Blick zwischen Leiterplattenoberfläche und
Bauteilunterkante erlauben. Allerdings sind diese
Kameras selbst in ihren kompaktesten Ausführun12
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gen zu groß für diese Anwendungen, weshalb sich
vermehrt die endoskope Arbeitsweise durchsetzt.
Nun mag man anmerken, dass Röntgeninspektionssysteme die bessere Wahl sind, um potenzielle
Fehlerquellen im Produktionsprozess frühzeitig zu
erkennen. Grundsätzlich verfolgen Inspektionstechniken das Ziel, vermeintlich „Unsichtbares“
sichtbar zu machen. Jedoch werden etwa nichtmetallische Fremdkörper wie Flussmittelverunreinigungen ausschließlich von einem BGA-Inspektionssystem erkannt. Da diese Fremdkörper die
Strahlung nicht nennenswert absorbieren, sind sie
mit einer Röntgenprüfung nicht zu erkennen.
Ersascope: Unsichtbares wird sichtbar
Auch das tatsächliche Aussehen der ansonsten verborgenen Lötstellen zeigt nur das Endoskopieverfahren. Für die Prozesstechniker ist die Oberflächenstruktur von Lötstellen ein wichtiger Indikator
bei der Beurteilung von Lötprofilen. Hingegen erkennt ein Röntgenprüfsystem neben der exakten
Kontur auch die innere Beschaffenheit einer Lötverbindung. Lufteinschlüsse, auch Voids genannt,
werden auf diese Weise eindeutig erkannt. Letztendlich ergänzen sich Röntgenuntersuchung und
optische Inspektion mit Ersascope perfekt und nur
die Kombination beider Verfahren garantiert optimale Prozesssicherheit.
Zweifelsohne ist die Inspektion verdeckter Lötverbindungen einer der wichtigsten Bereiche in der
Auf einen Blick
Richtige Inspektion spart
bares Geld
Seit beinahe zehn Jahren profitieren über 3000 Anwender weltweit von der Inspektion verdeckter Lötverbindungen. Sowohl bei der Inspektion von BGAs
oder PLCCs als auch bei Anwendungen, in denen
herkömmliche Mikroskope versagen, bietet die Ersascope-Technologie einen bedeutenden Mehrwert in
der Qualitätssicherung.
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Bild 2: In Bezug auf ihre Einsatzgebiete unterscheiden sich die beiden Ersascope-Systeme,
was die Spalthöhe des zu inspizierenden Bauteils sowie die Bestückungsdichte der
Leiterplatte anbelangt: Links das Ersascope 1 mit einem BGA (Spalthöhe etwa 300 μm),
rechts das Ersascope 2 mit einem Flip-Chip (Spalthöhe ca. 30 μm).
Bilder: Ersa
Bild 1: Sieben Bewegungsachsen zur
Positionierung der Ersascope-Optik ermöglichen hohe Flexibilität und Produktivität.
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Bild 4a: Dicht gedrängt sind die Anschlusspins
eines TQFP-Bauelements.
Bild 4b: Die Ersascope-Aufnahme zeigt einen zu
wenig benetzten Innenminiskus eines TQFPs.
Qualitätssicherung. Seien es Flussmittelrückstände unter BGAs,
Delaminierungen beim BGA-Gehäuse, mangelhafte Durchsteiger
beim PGA oder dass sich kein Innenmeniskus beim PQFP ausgebildet hat, so manches Mikroskopsystem stößt hier an seine Grenzen.
Um „Unsichtbares“ sichtbar zu machen, sind verbesserte Inspektionsprozesse wie sie die Ersascope-Technologie von Ersa bietet.
Zwischenzeitlich gibt es zwei Modelle: Das Ersascope 1 (Bild 1)
ist ein kostengünstiges, effektives und optisches Inspektionssystem
zur Inspektion von BGAs sowie verdeckter, innenliegender Lötverbindungen an SMD- und konventionellen Bauteilen, gemäß des
IPC-Inspektionsstandards IPC-7095B. Derzeit ist das Ersascope 2
das einzige Inspektionssystem weltweit mit austauschbaren Optiken zur Inspektion von Flip-Chips, CSPs, BGAs und 0201-Chips.
Obwohl beide Systeme grundsätzlich ähnliche Fähigkeiten haben,
unterscheiden sie sich hinsichtlich der Spalthöhe des zu inspizierenden Bauteils sowie der Bestückungsdichte der Leiterplatte.
Die Spalthöhe machts
Die 90°-Optik des Ersascope 1 hat zum Beispiel eine Auflagefläche
von 1,5 mm x 4,5 mm, eine bis zu 400-fache Vergrößerung (bei
einem 20-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixel
und ohne digitalem Zoom) und kann in einer Spalthöhe von zirka
300 μm unter dem Bauteil inspizieren. Im Gegensatz dazu verfügt
der Flip-Chip-Kopf des Ersascope 2 über eine Auflagefläche von
0,6 mm x 4,0 mm, eine bis zu 700-fache Vergrößerung (bei einem
20-Zoll-Monitor mit einer Auflösung von 1600 x 1200 Pixel und
ohne digitalem Zoom) und kann in einer Spalthöhe von ungefähr
30 μm unter dem Bauteil inspizieren (Bild 2). Das Ersascope 2 eignet sich folglich besser zur Inspektion von Bauteilen mit niedrigen
Spalthöhen.
Die digitale Kamera mit USB-2.0-Schnittstelle arbeitet bei der
Ersascope 1 mit CMOS-Technologie und verfügt über eine optimale Lichtempfindlichkeit und Auflösung. Sowohl die Optik als
auch der im Lieferumfang enthaltene flexible Schwanenhals werden von der Halogenlichtquelle optimal versorgt. Zwei Lichtauslässe am Optikenträger und eine flexible Schwanenhals-Lichtquelle stellen sowohl auf der Leiterplattenoberfläche als auch unter
dem Bauteil eine sehr gute Ausleuchtung sicher. Durch die mechanische Verbindung des Gegenlichts mit dem Optikenträger ergibt
sich eine gleichmäßige Ausleuchtung, wenn die Optik am Bauteil
entlang gefahren wird und ermöglicht die BGA-Inspektion. Das
Ersascope 2 plus arbeitet mit einer Metall-Halid-Lichtquelle, deren
langlebiges Leuchtmittel im Vergleich zu anderen Systemen ein viel
reineres und helleres Weißlicht liefert (Bild 3). Mittels der in der
Lichtquelle eingebauten mechanischen Irisblende lässt sich die
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Bild 5: Gut zu sehen sind die Innenminisken eines
PLCC-Bauelements.
Lichtmenge regeln, ohne dabei Temperatur und Farbe zu ändern.
Zwei mechanische Irisblenden am Optikenträger ermöglichen eine individuelle und voneinander unabhängige stufenlose Dimmung (0 bis 100 %) von Front- und Gegenlicht. Eine weitere Komponente ist der Glasfaser-Lichtpinsel, dessen einzelne Fasern (ø
0,050 mm) unter die meisten Gehäusetypen reichen.
Die im System enthaltene Inspektionssoftware ImageDoc Basic
bietet neben der Darstellung des Livebildes viele Möglichkeiten
zur Dokumentation und Analyse der Inspektionsergebnisse. Die
Bildverarbeitungsfunktion „Best Focus“ erlaubt es dem Nutzer,
sehr einfach für einen frei bestimmbaren Bildausschnitt die objektiv beste Schärfeeinstellung zu finden. Die ist vor allem dann hilfreich, wenn im Bild Messungen vorgenommen werden sollen. Die
zweite Funktion dient der verbesserten Darstellung und Dokumentation des Inspektionsergebnisses: Mit „Focus Fusion“ errechnet die Software aus mehreren zuvor aufgenommenen Einzelbildern automatisch ein Gesamtbild mit hoher Tiefenschärfe. Es lassen sich also zum Beispiel alle Anschlüsse eines BGAs in einer
Reihe scharf darstellen. Die Inspektionsergebnisse eines hochpoligen Bauteils werden in nur einem Bild dokumentiert.
Nichts dem Zufall überlassen
Ein klassisches Beispiel für eine visuelle Inspektionsaufgabe ist das
Inspizieren von innenliegenden Menisken bei TQFPs (Fine-Pitch
Quad Field Packages) und PLCC (Plastic Leaded Chip Carriers).
Die Position dieser in den Bildern 4 und 5 dargestellten Menisken
ist deshalb prozesstechnisch ungünstig, da sie durch die Nähe zum
Bauteilkörper thermisch stark an diesen gekoppelt sind und sich
daher nur sehr langsam erwärmen. Schwächen des Prozesses werden hier oft deutlich. Jedoch ist die Inspektion von solchen innenliegenden Menisken aufgrund deren schwer zugänglichen Lage
mit herkömmlicher Mikroskopie äußerst schwierig.
Für die Inspektion versteckter Lötverbindungen bietet Ersascope mittels der Technologie der Kleinspalt-Endoskopie eine Alternative. So ermöglicht es die Ersascope 2 plus mit seiner FlipChip-Optik bei extrem niedrigen Spaltmaßen von 75 µm bis 100
µm von Bauteilen wie µBGAs, CSPs, und Flip-Chips die obere,
bauteilseitige Anschlussfläche sichtbar zu machen. Dies ist deshalb
von immenser Wichtigkeit, da die Anschlüsse erfahrungsgemäß
häufig von der Abscherung durch thermische Verspannung während der Abkühlphase betroffen sind. (mrc)
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Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin.
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100% Kontrolle
bzgl. Dichtigkeit
und Funktion
Nutzentrennen
mit Inspektion
und Montage
Special Mikroskope
Optische Testsysteme
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High-End-BGA-Inspektion
Mit mikroendoskopischer Inspektion
Lötverbindungen im Detail prüfen
Miniaturendoskope gelangen noch dichter und direkter an Bereiche, zu denen bisher konstruktiv bedingt kaum Zugang bestand. Die Systeme erschließen neuartige Perspektiven für die
optische Inspektion elektronischer Baugruppen und bieten eine Alternative zu den teuren
Röntgeninspektionssystemen.
Autor: Kris Karbinski
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I
mmer mehr Einzelkomponenten, wie Ventileinsätze in der
Mechanik oder Miniaturschalter in der Elektronik, werden
durch den Druck zu fortschreitender Miniaturisierung in ihren Dimensionen erheblich verkleinert. Dies verlangt vor allem in Hinblick auf die Komponenten mit beweglichen Teilen,
oder in denen pneumatische/hydraulische Funktionen integriert
sind, ein immer höheres Qualitätsniveau. Im Beispiel Ventileinsatz
ist die Oberflächenbeschaffenheit im Innenbereich von besonderer
Bedeutung. Schließlich können Partikel, die früher in großen Bohrungsdurchmessern keine Hindernisse fanden, in heutigen Applikationen durch Behinderungen oder Verschließungen in den Hydraulikkanälen zu Ausfällen oder unzuverlässiger Funktion führen.
Gerade in sicherheitsrelevanten Baugruppen dürfen Partikel
oder Grate nicht auftreten. Ein großes Problem bei der Entwicklung oder Herstellung solcher miniaturisierter Komponenten ist
die Inspektion im Rahmen qualitätssichernder Maßnahmen.
Durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen ist es in vielen Fällen
nicht möglich, mittels der bekannten Röntgendurchstrahlung ins
Innere zu schauen, insbesondere wenn Metall und Kunststoff zusammen eine komplexe Einheit bilden. Hier bietet die Mikroendoskopie oft eine Lösung, da sich mit faseroptischen Endoskopen wie
jene von Technolab mit Durchmessern bis hinunter zu 300 µm
auch kleinste Bohrungen inspizieren lassen.
Zudem erlaubt das endoskopische Verfahren auch Farbbilder.
Sie ermöglichen eine differenziertere Bildinformation als die Röntgenanalyse, da kein physikalischer „Umweg“ wie das Sichtbarmachen der kurzwelligen Röntgenstrahlung nötig ist. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn beispielsweise bei Rissuntersuchungen
nach dem Waschen Farbpigmente in Risserscheinungen verbleiben, die sich dann mittels der optischen, endoskopischen Inspektion aufspüren lassen. Auch ist es möglich, Partikel von 1/100 mm
Größe zu entdecken.
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Alternative zu AOI
Eine schnell durchführbare und effiziente optische Inspektion ist
in den meisten Bereichen der Fertigung von elektronischen Baugruppen unerlässlich. Mit AOI-Systemen ist in solchen Anwendungen durch die Gut/Schlecht-Definition eine vollständige Fehlerlokalisierung sehr schwierig. Jene Systeme können zwar den
Versatz von Bauelementen erfassen, aber ob die Rauheit einer Lötstellenoberfläche eine Abweichung darstellt, ist dem Anwender
und seinen Qualitätsrichtlinien überlassen. Solche Erscheinungsbilder lassen sich aufgrund der unterschiedlichen Bilddaten kaum
automatisch bewerten, da der Aufwand zur Datenaufnahme und
die Anlernzeit des Systems (Teaching) für kleine Stückzahlen unrentabel sind.
Oft scheitert die AOI auch daran, dass die Bewertungskriterien
bei manuellen Systemen von der Art der Beleuchtung (diffus, fokussiert) abhängig sind, dem Blickwinkel, dem Kontrastverhältnis,
der elektronischen Auswertung durch das optische beziehungsweise elektronische System. In der Elektronikfertigung erlauben es
applikationsspezifische Endoskope schon lange, Lötstellen zu inspizieren, die unter Bauteilen liegen und von oben betrachtet nicht
sichtbar sind. Diese Endoskope müssen neben der guten optischen
Auflösung auch eine Fokussierung in weiten Bereichen erlauben,
um den größtmöglichen Inspektionsraum abzudecken.
Lötfehler mittendrin
Dem Zentral- oder Mittenbereich von PBGA-Bauelementen
kommt im Fertigungsprozess besondere Aufmerksamkeit zu. Das
Gehäuse nimmt beispielsweise durch falsche Lagerung Feuchtigkeit auf (Hygroskopie der verwendeten Kunststoffe des Packages).
Dadurch kommt es zu den so genannten Popcorn-Effekten, die den
BGA zerstören und zu Lötfehlern im Zentralbereich unter dem
BGA führen können. Dieser Effekt ist mit den relativ weit entfernt
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Optische Testsysteme
1: Abriss eines BGAs an der Bauteiloberseite.
2: Fehlerbild oder akzeptabel? Die Oberfläche
einer BGA-Kugel.
Bilder: Technolab
3: Größenvergleich flexibler Endoskope mit
geringen Durchmessern von 0,28 mm bis 0,7 mm.
einsetzbaren, starren Endoskopen nicht inspizierbar, da selbst eine
Fokussierung in diesem Bereich keine zufriedenstellenden Bildinformationen liefert. Deshalb ist eine Inspektion im Zentralbereich
unter dem BGA auf spezielle Art und Weise durchzuführen.
Dafür eignen sich flexible Endoskope mit geringen Durchmessern, welche die Bildinformationen direkt vor Ort aufnehmen. Die
feinen, flexiblen Endoskope haben einen Durchmesser von nur
300 µm und verfügen über bis zu 1600 Bildfasern nebst Beleuchtung. Diese faseroptischen Endoskope werden durch die Reihen
der Lötstellen geführt und dringen somit in den zentralen Bereich
unter den Bauelementen vor. Durch die verschiedenen Reflexionserscheinungen ist es möglich, direkt an der Lötverbindung deren
Qualität zu ermitteln.
Je nach Art des BGA oder CCGA lassen sich Fertigungsergebnisse bis zu einem Pitch von 0,8 mm kontrollieren. Die Bildinformationen entsprechen qualitativ nicht denen starrer Endoskope, jedoch
erweitern flexible Endoskope ganz entscheidend die Möglichkeiten
einer optischen Inspektion. Dabei werden die wichtigsten Kriterien
zur Bewertung einer Lötverbindung wie Nichtlötungen, Brücken,
Verschmutzungen durch Flussmittel und die Geometrie erfasst.
Die durch die Anzahl der vorhandenen Bildfasern begrenzte
Bildqualität erfordert nur einen geringen Schulungsaufwand.
Lokalisieren von Lötfehlern
Typischerweise werden bei einem flexiblen Endoskop Bild und
Licht über Glasfaserbündel übertragen. Dabei beleuchtet das Endoskop die Lötverbindung und überträgt das Reflexionsbild. Basierend auf der Bewertung der übertragenen Reflexionen in direkter Draufsicht auf den Lötball unter dem Bauelement ist durch eine
Drei-Ebenen-Reflexion die intakte Lötstelle gut zu bewerten. Die
drei Ebenen setzen sich von oben nach unten gesehen wie folgt
zusammen: Die erste Ebene ist die Reflexion der oberen Lötverbinwww.productronic.de
dung, die zweite Ebene der Lötball und die dritte Ebene die untere
Lötverbindung. Fehlen diese Reflexionserscheinungen, ist es zu
einer Nichtlötung gekommen. Brücken erzeugen eine Totalreflexion ohne Verlauf und sind ebenfalls sehr gut zu diagnostizieren.
Zudem lassen sich durch eine Trübung der Reflexionen des Inspektionslichts (gelbe, goldfarbene Reflexion) Flussmittelrückstände gut detektieren. Geometrische Veränderungen der Lötverbindung, etwa durch Abfließen von Lot in den Vias (über den Dogbones), verändern die Reflexionseigenschaften der Lötverbindung
ebenfalls deutlich. Das der Lötverbindung fehlende Lötvolumen
schwächt ihre Fähigkeit, mechanische Belastungen aufzunehmen,
und verringert insgesamt die Zuverlässigkeit der Lötverbindung.
Aufgrund der Bewertung der Reflexion des eingebrachten Lichts
durch das flexible Endoskop ist es möglich, die Oberfläche des Lötballs ebenfalls zu bewerten. Kratzer und Ausbläser sowie unebene
Strukturen auf der Lötballoberfläche erzeugen Abweichungen und
Reflexionsminderungen in den Bildinformationen. (mrc)
■
Der Autor: Kris Karbinski, Sales und Marketing bei Technolab.
Auf einen Blick
Vorteile moderner mikroendoskopischer
Inspektion
Miniaturendoskope gelangen noch dichter und direkter an Bereiche,
zu denen bisher konstruktiv bedingt kaum Zugang bestand. Die engen Platzverhältnisse unter den BGA-Bauelementen erfordern kleinere, flexible Endoskope. Diese Endoskope müssen neben der guten
optischen Auflösung auch eine Fokussierung in weiten Bereichen erlauben, um den größtmöglichen Inspektionsraum abzudecken.
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Auf einen Blick
Mehr Sicherheit durch
3D-Videomikroskopie
Hohe Bauteilevarietät, komplexer Bauteilmix und
unterschiedliche Basismaterialien machen die fertigungsgerechte Anschlussfläche zunehmend zum
Schlüsselelement für Baugruppenkosten sowie
Baugruppenzuverlässigkeit und stellen diese damit mehr und mehr in den Fokus der Qualitätssicherung.
Bilder: ATEcare
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3D-Videomikroskopie im Einsatz
Manuelle optische Inspektion leicht gemacht
Fehler detektieren statt darüber spekulieren: Die Videomikroskop- und Full-HD-Kamera-Inspektionslösungen
erlauben die einfache, zerstörungsfreie visuelle Inspektion von versteckten Lötverbindungen. Mit hoher Auflösung,
leicht, einfach und schnell klare Bilder von verschiedenen Anwendungen zu gewinnen, gelingt da mit Leichtigkeit.
Autorin: Marisa Robles Consée
M
it den immer kleineren und komplexeren Bauelementen und der gestiegenen Bestückungsdichte auf den Leiterplatten werden Qualitätskontrollen im Bereich der
Elektronikfertigung immer anspruchsvoller. Bei der
zunehmenden Miniaturisierung ist es von entscheidender Bedeutung, Materialfehler bereits im Vorfeld auszusortieren, Bestückungs- und Lötfehler zuverlässig zu erkennen und deren Ursachen zu analysieren. Ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätsbeurteilung ist es, potenzielle Fehlerstellen aufzudecken, die zwar als
„gut“ getestet werden, die aber bei der praktischen Anwendung
und nach einigen Temperaturzyklen zu Ausfällen führen. Ein typisches Beispiel für Probleme bei der Beurteilung sind verdeckte
Lötverbindungen, wie sie an Ball Grid Arrays, kurz BGAs, vorzufinden sind.
Erst der Einsatz von Videomikroskopen, wie etwa denen des
schwedischen Herstellers Optilia (Vertrieb: ATEcare) und geeigneten Prismenlinsen ergeben – unter Anwendung von Gegenlicht
und einer geeigneten Software – die optischen Informationen für
eine verwertbare Aussage über die Qualität der Lötverbindung ein-
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zelner Spalten von bis zu zehn Reihen und bis zu 0,05 mm Abstand
unter dem BGA: Videomikroskopie macht auf einen Blick Unzulänglichkeiten schnell sichtbar.
Kostengünstige Ergänzung zur Röntgeninspektion
Die Produktpalette von Optilia umfasst vielseitig einsetzbare und
preiswerte Systeme zur manuellen optischen Inspektion (MOI). Für
den Elektronikbereich entwickelte ESD-geschützte Systeme kommen hauptsächlich in der Produktion, der Qualitätssicherung und
zur Reparatur oder Nachbestückung von Baugruppen sowie zur
Analyse von Bauteilen zum Einsatz. Ein weiteres Anwendungsgebiet
sind Vorträge oder Ausbildungsveranstaltungen wie etwa Lötschulungen. Dabei ist es möglich, einem großen Publikum bestimmte
Fertigkeiten live zu demonstrieren und kleinste Details auf einem
Monitor vorzuführen beziehungsweise zu erörtern.
Für die unterschiedlichen Inspektionsaufgaben stehen Produktfamilien, die Flexia-BGA- und die W10/W20-Serie von Optilia zur
Verfügung. Sie sind dabei PC-gestützt, damit entsprechende Auswertungen und Dokumentationen gleichzeitig möglich sind.
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Optische Testsysteme
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Flexibles BGA-Inspektionssystem
Bei der Flexia-Serie handelt es sich um kompakte, mobile und flexible Video-Mikroskope, die sich mit umfangreichem Zubehör wie
aufsteckbaren Linsen, Glasfaser-Lichtpinsel oder Zoom-Objektiven an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen lassen. Eine 90°-BGAOptik mit eingebauter LED-Beleuchtung für die seitliche Einsicht
ermöglicht das Inspizieren von gängigen BGAs, CSPs, Flip-Chips
sowie verdeckten, innenliegenden Lötverbindungen an SMD- und
konventionellen Bauteilen. Sei es stationär oder mobil: Das System
ist in wenigen Sekunden aufgebaut und betriebsbereit. Es lässt sich
zudem schnell am PC oder Laptop anschließen. Um die FlexiaKamera in ein hochauflösendes Video-Mikroskop umzubauen, ist
die BGA-Linse durch die im Lieferumfang enthaltene StandardZoom-Linse auszutauschen. Diese Video-Mikroskope lassen sich
durch Ergänzung mit einem präzisen XY-Tisch, digitalem Mikrometer und in Verbindung mit der Optipix-Software auch als XYZMesssystem für kontaktlose, zerstörungsfreie Messungen mit Genauigkeiten von unter 2 µm nutzen.
Der Anwender kann die Form der Lotperlen ebenso beurteilen
wie eine Brückenbildung sicher erkennen, überschüssiges Flussmittel, Mikrorisse, Oberflächenfehler und andere Lötfehler sichtbar machen. Die Ausstattung wiegt inklusive der BGA-Linse und
der eingebauten LED Beleuchtung nur 200 g. Ein weiterer Vorteil
ist die Ein-Hand-Bedienung. Dabei lässt sich das System mobil mit
einer Hand bedienen oder als reguläres Mikroskop einsetzen, indem es auf einem ESD-sicherem Stativ montiert ist. Zusätzlich zur
BGA-Linse, die für seitliche Betrachtungen ausgerichtet ist, hat das
Flexia BGA eine Fix-Linse mit hundertfacher Vergrößerung und
eine 1-100-fache Gleitsichtlinse.
Vielseitige Weitwinkel-Inspektionskameras
Die Weitwinkel-Inspektionskameras W10/W20 zeichnen sich durch
eine gute Bildqualität in Full-HD-1080-Auflösung sowie durch einen großen Betrachtungsabstand und einen flotten Autofokus aus.
Eine Besonderheit beider Modelle stellt der erweiterte Betrachtungsabstand von bis zu 250 mm dar. Der Betrachtungsabstand der aktuellen HD20-M weist gar 1000 mm bei einer 20-fachen Vergrößerung
auf. Mit vorschraubbaren Zusatzlinsen sind bis zu 200-fache Vergrößerungen möglich, wobei der Betrachtungsabstand dann noch
60 mm beträgt. Eine weitere Besonderheit ist deren Inlinefähigkeit:
Die Inspektion erfolgt direkt an der Produktionslinie.
Neben der deutlich vergrößerten Abbildung der zu betrachteten
Objekte, entlasten sie Augen, Schultern und Nacken, da die Körperhaltung über dem Okular eines Mikroskops vermieden wird.
Durch den großen Arbeitsabstand der Kamera und die Bilddarstellung auf einem beliebig großen HD-Monitor wird ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht. Bei Tätigkeiten wie Nachbestückunwww.productronic.de
3
1: Mit der Flexia BGA sind verdeckte Lötverbindungen leicht zu erkennen.
2: Videomikroskopie macht auf einen Blick Unzulänglichkeiten sichtbar.
3: Die W10/W20x sind skaliberbare Video-Inspektionssysteme für die
schnelle und zuverlässige optische Inspektion und weisen einen erweiterten
Arbeitsabstand und schnellen Autofokus auf.
gen, Handlötungen oder Klebearbeiten ist somit auch ein freies,
ungehindertes Hantieren in einer bequemen Sitzposition mit freiem Blick auf den Monitor sichergestellt. Darüber hinaus ist die
Handhabung einfach und alle Funktionen sind intuitiv anzuwenden. Auch lassen sich die Systeme jederzeit individuell und schnell
an neue Bedürfnisse anpassen.
Die Full-HD-Kameras der Serie W10x-HD und W20x-HD sind
ausgestattet mit einem lichtstarken Weitwinkel-Objektiv mit
schnellem Autofokus und einem 10- beziehungsweise 20-fachen
optischen Zoom. Ein integrierter Laserpointer markiert die zu inspizierende Stelle und erleichtert die Orientierung auf dem Bildschirm, was besonders in den höheren Vergrößerungsbereichen
eine große Hilfe für den Anwender darstellt. Kameraeinstellungen
wie Helligkeit, Fokus, Bildschärfe, Zoom, Farbe und die Blende
stellen sich automatisch ein, lassen sich aber auch vom Benutzer
über die Kamera-Kontroll-Software oder über die Kamera-Kontroll-Einheit mit Joystick manuell ohne Verbindung zu einem PC
verändern. Darüber hinaus ist es möglich, über einen Fußtaster
bestimmte Funktionen ausführen. Unterschiedliches Zubehör wie
diverse Stative, Schwenkarme und XY-Traversen ermöglichen die
Anpassung des Betrachtungsabstandes, der XY-Positionierung sowie der Neigung und Drehung der Kamera und erlauben dem Anwender so die Betrachtung aus jedem gewünschten Blickwinkel.
Die Optipix-Software bietet umfangreiche Möglichkeiten zur
Bildbearbeitung, Archivierung und Dokumentation und eignet
sich für alle Optilia-Video-Mikroskope und Inspektionskameras.
Auch lassen sich damit präzise, kalibrierte Messungen von Abständen, Radien, Winkeln, Kurvenlängen oder Flächen sehr einfach
durchführen. Weitere Tools der Software ermöglichen es dem Anwender, Bilder zu vergleichen oder zu überlagern, Kommentare
einzufügen sowie Skalen oder Raster in das Live-Bild einzublenden, um eine genaue Analyse und Darstellung zu erreichen. Messresultate werden automatisch gespeichert und dem entsprechenden Bild zugeordnet.
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Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin.
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Bild: Olympus
Der Stand-aloneController für die
DP26-Kamera
ermöglicht eine
extrem schnelle
Aufnahme, ohne einen
Computer hochfahren
oder spezielle
Software laden zu
müssen.
Bilder per Tastendruck
Stand-alone-Controller für schnelle mikroskopische Untersuchungen
und Datenerfassung
Für seine Digitalkamera DP26 für die Mikroskopie stellt Olympus jetzt einen neuartigen Stand-alone-Controller
zur Verfügung. Mit dem Controller lassen sich mikroskopische Untersuchungen und Bildaufnahmen unmittelbar
auf einem Monitor darstellen – ohne speziellen Computer. Dadurch ist es möglich, Bilder in wenigen Sekunden
zu erfassen.
Autorin: Marisa Robles Consée
D
as Gerät ist klein und leicht. Zudem lässt es sich problemlos von Labor zu Labor transportieren. Die Rede ist vom
Stand-alone-Controller für die Digitalkamera DP26 für
die Mikroskopie. Es benötigt wenig Platz auf der Arbeitsplatte und ermöglicht eine intuitive Steuerung der Kamerafunktionen der DP26. Bilder lassen sich über den eingebauten USB-Anschluss auf einem USB-Stick oder über eine Ethernet-Verbindung
auf einem Netzwerk speichern und abrufen. Dadurch ist es möglich, die Digitalkamera DP26 noch umfassender zu nutzen, da sich
der Controller für intensive oder schnelle mikroskopische Untersuchungen genauso eignet wie für Arbeitsabläufe im Team und
längere Anwendungen, insbesondere wenn wenig Platz, Zeit oder
Notwendigkeit besteht, einen Computer einzusetzen.
Sofortige Darstellung ohne Computer
Der Controller ermöglicht eine extrem schnelle Aufnahme, ohne
einen Computer hochfahren oder spezielle Software laden zu müssen. In Kombination mit dem Controller kann die Kamera direkt
mit einem Monitor verbunden werden, um eine einfache und intuitive Steuerung von digitalem Zoom, Bildaufnahme und Farbausgleich zu ermöglichen. Die Bild- und Videoaufnahme erfolgt
schnell und einfach per Knopfdruck.
Der Stand-alone-Controller verfügt über einen USB-Anschluss,
um Videos und Bilder zu speichern. Dabei werden Belichtungseinstellungen, Vergrößerungsverhältnisse und andere Parameter für
die zukünftige Verwendung mit gespeichert. Die daraus resultierenden Bilder lassen sich bequem über die Ethernet-Verbindung
auch in einem gemeinsam verwendeten Ordner auf einem Netz20
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Laufwerk speichern. Der optionale Anschluss einer USB-Maus
und Tastatur ermöglicht eine rasche Navigation durch die Menüs,
präzise Messungen und die direkte Eingabe von Kommentaren auf
den Bildern.
Die schnelle Beurteilung und Dokumentation der Präparate
wird durch die quasi verzögerungsfreie und interaktive Steuerung
mit dem Controller optimiert. Mit einer Progressive-Scan-Anzeige
kann die DP26 eine reibungslose Darstellung mit bis zu 16 Bildern
pro Sekunde produzieren und gleichzeitig das Auftreten von störenden Artefakten verhindern. Damit wird die Darstellung auf
dem Monitor zu einer gleichwertigen Alternative zur okularbasierten Mikroskopie. Die größere Bildschirmanzeige erhöht die Präzision und mindert das Fehlerrisiko bei der Beurteilung und Mikromanipulation des Präparats. Die natürliche Farbwiedergabe der
DP26-Kamera ermöglicht eine präzise Analyse durch das Team,
aussagekräftige Lehrinhalte und eine einwandfreie Datenpräsentation. Jeder Monitor oder Projektor lässt sich mittels DVI-I-Anschluss verbinden. Somit steht es dem Anwender frei, das Ausgabegerät für seine Anwendung auszuwählen. Außerdem ist es mit
dem digitalen Full-HD-Ausgang möglich, das Gerät mit größeren
Installationen, beispielsweise in Unterrichtsräumen, oder mit Projektoren zu verbinden.
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Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin
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Special Mikroskope
Optische Testsysteme
Für Reparatur und
Stichproben
Die Makro-Station HD II von Optometron ist ein vielseitiger Video-Arbeitsplatz zur Bilddokumentation, für
Reparaturarbeiten und Stichprobenkontrollen. Das zur
optischen Qualitätssicherung ausgelegte System lässt
sich modular erweitern, wodurch es sich flexibel
einsetzen lässt. Zudem praktisch: Ein Computer ist
nicht erforderlich.
Autorin: Marisa Robles Consée
D
er Video-Arbeitsplatz ist mit einem 10-fach-Zoomobjektiv
ausgestattet, das Vergrößerungen von 6- bis 60-fach gestattet. Die Zoomstellung und die Blende sind arretierbar, was
reproduzierbare Einstellungen bei hoher Tiefenschärfe sicherstellt. Durch den hohen Arbeitsabstand von 180 mm ist es sogar möglich, Reparaturarbeiten unter der Optik durchzuführen.
Auch hält die maximale Tiefenschärfe von 75 mm den Prüfling
praktisch immer im Fokus. Das im Lieferumfang enthaltene industrietaugliche Stativ aus Aluminium besitzt einen schwenkbaren
Kamera-Ausleger. Dadurch ist es möglich, die Prüflinge auch seitlich zu inspizieren.
Vielseitiger Video-Arbeitsplatz neu aufgelegt
Die HD-Kamera schafft 60 Bilder in der Sekunde, über den HDMIAusgang lässt sich die Kamera direkt an einen 16:9-Monitor anschließen. Ein Computer ist demnach nicht erforderlich. Das AllInclusive-Paket enthält bereits einen 23 Zoll großen Flachbildschirm, alternativ steht auch ein Monitor mit nur 10 Zoll Bilddiagonale zur Verfügung. Ist eine Bilddokumentation erforderlich, wird
die Makro-Station einfach mit einer USB-Kamera und Software
ausgestattet.
Die Software Vis 6.0 dokumentiert das Bildergebnis in wenigen
Schritten. Das modulare Videosystem lässt sich etwa mit dem Polarisationsset zur Anwendung bei glänzenden Oberflächen erweitern,
einem segmentierten LED-Ring zur seitlichen Beleuchtung, oder
auch mit den Fix-Objektiven für wiederkehrende Aufgabenstellungen. Zudem gibt es optional das Tool Vermessung zur Software Vis
6.0, ein manuelles Kreuztischen mit einem Verfahrbereich von
75 x 50 mm2 und kundenspezifische Stativabmessungen.
Regelbare LED-Ringbeleuchtung
Eine regelbare LED-Ring-Beleuchtung komplettiert den Video-Arbeitsplatz. Die Entwicklung, Herstellung und der Service der flexibel einsetzbaren und langlebigen LED-Beleuchtungen erfolgt ausschließlich in Deutschland, wodurch das Unternehmen einen hohen Qualitätsstandard bei kurzen Lieferzeiten sicherstellen will.
Vorsätze wie Linsen und Diffusoren optimieren die Lichtausbeute
und erleichtern die Anpassung an verschiedene Applikationen.
Für mehr Komfort soll das digitale Netzteil NT-II sorgen. Außer
die Helligkeit zu variieren, ist es bei LED-Ringbeleuchtungen zuwww.productronic.de
Bild: Optometron
Video-Arbeitsplatz Makro-Station HD II
Sei es Bilddokumentation, Reparaturarbeiten oder Stichprobenkontrollen
– der Video-Arbeitsplatz Makro-Station HD II lässt sich vielseitig einsetzen.
dem möglich, einzelne Ringabschnitte der Ringleuchten LR-45/90
und LR-60/110 zu aktivieren. So lassen sich die acht Segmente am
Controller wahlweise als kompletter Kreis, als Halb- oder Viertelkreis, aber auch als zwei Viertelkreise oder als automatischer Lauf
einstellen. Betrachtet man Objekte mit Vertiefungen beziehungsweise Erhebungen, treten deren Kanten bei einseitiger Beleuchtung
stärker hervor als bei einer gleichmäßigen Ausleuchtung. Die Einstellungen können direkt am Gerät oder programmgesteuert über
PC erfolgen.
Ein weiteres Leistungsmerkmal des Netzteils ist das neuartige
Vibrations-Feedback. Es erleichtert die Arbeit am Gerät: Wird ein
Modus gewechselt oder die minimale/maximale Helligkeit erreicht,
gibt das Gerät ein Vibrationssignal ab. Dadurch muss der Anwender seinen Blick nicht mehr vom Monitor oder den Okularen abwenden, um die Einstellung am Controller zu überprüfen. Auch
kann der Anwender zusätzliche Optionen einstellen und speichern,
wie etwa die Einschalt-Helligkeit und Auflösung/Drehimpuls.
Ein Koffer voller Licht
In der Bildverarbeitung ist für den Prüferfolg die richtige Beleuchtung von entscheidender Bedeutung. Prüfaufgaben, Prüflinge und
Umgebungsbedingungen weichen bei jeder neuen Anlage immer
wieder voneinander ab. Daher ist der Einsatz der optimalen Beleuchtung von großer Wichtigkeit.
Eine Vielzahl von Lichtquellen und Beleuchtungsgeometrien
steht zur Auswahl, die sich aber nur wenige Labors leisten möchten. Für diese Zielgruppe hat Optometron nun einen LED-Lichtbaukasten für Bildverarbeitung und Mikroskopie konzipiert. Insgesamt besteht dieses Set aus dem LED-Ring LR45/90 in Weiß, einer
Fokussierlinse, einem Diffusor, Dunkelfeldansatz und dem Controller NT-II mit LCD. Mit nur wenigen Bausteinen lassen sich die
wichtigsten Beleuchtungsgeometrien realisieren, wie Auflicht fokussiert, Auflicht diffus und Dunkelfeld. Jede dieser Geometrien
kann zusätzlich durch den segmentierten LED-Ring seitlich ausgeleuchtet werden. So vervielfachen sich die Beleuchtungsvarianten
nochmals. (mrc)
n
Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin.
infoDIREKT www.all-electronics.de454pr0213
productronic 1-2/2013
21
Test + Qualität
Marktübersicht Videoinspektion
Beste Ausleuchtung des Bauteils ist für einen
hochwertigen Inspektionsprozess entscheidend.
Bild: Ersa
Bild: ATEcare
Große Nachfrage besteht hinsichtlich der Inlinefähigkeit von Videoinspektionssystemen, so dass sie sich
direkt in einer Produktionslinie einsetzen lassen.
Unsichtbares sichtbar machen
Optimierte Qualitätssicherung und Fertigungskontrolle
Videomikroskope finden seit Jahren breite Anwendung in verschiedenen Einsatzgebieten – sei es in der Qualitätssicherung oder bei mechanischen Aufbauten. Aber vor allem geht es darum, winzige Details präzise sichtbar zu
machen. Der Markt ist indes klein, und die Systeme vielfältig – die von Productronic erstellte Marktübersicht zu
Videoinspektionssystemen gibt einen aktuellen Überblick.
Autorin: Marisa Robles Consée
D
amit die Lotverbindungen von SMDs ihre Funktionen zuverlässig erfüllen, muss ein ausreichender Kontakt zwischen dem Lot und den Oberflächen der Fügepartner zustande kommen. Merkmal einer guten Lotverbindung ist
die Bildung einer gleichmäßigen intermetallischen Zone zwischen
dem Lot und der Metallisierung vom Bauelement einerseits und
zwischen dem Lot und der Leiterplatte andererseits. Auf der Leiterplattenseite erfolgt die Phasenbildung mit der obersten Schicht
der benetzungsfähigen Flächen. In der Regel wird das Kupfer auf
der Leiterplatte mit lotfähigen Endoberflächen versehen, den so
genannten Finishes.
So einfach das klingt, so schnell ist die Tücke im Detail zu finden. Denn nicht selten schleichen sich Lötfehler ein, die zunächst
in der Sichtprüfung unauffällig bleiben. Beim Handling der Baugruppe oder unter Belastung zeigen diese Lötverbindungen dann
jedoch nur eine geringe mechanische Belastbarkeit. Der ungebremste Trend zur Miniaturisierung der Lötverbindungen verstärkt dieses Phänomen noch: Mit den immer kleineren und komplexeren Bauelementen und der gestiegenen Bestückungsdichte
auf den Leiterplatten werden Qualitätskontrollen im Bereich der
Elektronikfertigung immer anspruchsvoller.
22
productronic 1-2/2013
Hinzu kommt bei verdeckt liegenden Lötverbindungen die weitgehend fehlende Möglichkeit einer visuellen Inspektion. Ein typisches Beispiel für Probleme bei der Beurteilung sind verdeckte
Lötverbindungen, wie sie an Ball Grid Arrays, kurz BGAs, vorzufinden sind. Die thermische, mechanische und thermomechanische Stabilität der Lötverbindungen werden durch eine Anzahl von
Faktoren beeinflusst, die sich über die verschiedenen Analyseverfahren unterschiedlich gut nachweisen lassen.
3D-Videomikroskop: Neue Ära der optischen Inspektion
Digitale Videomikroskope unterstützen den Anwender bei der
Bildverarbeitung nicht nur hinsichtlich dreidimensionaler Darstellungen. Ebenso einfach lassen sich Längenmessungen, Volumenund Flächenmessungen digital genauso durchführen, wie geometrische Figuren erkannt und entsprechend ausgezählt beziehungsweise markiert werden können.
Die 3D-Funktionen des Videomikroskops KH-7700 sind laut
Hersteller Hirox weltweit unerreicht hinsichtlich Darstellungsauswahl und Anwendungsmöglichkeiten. Das System erlaubt nahezu
alle bekannten Darstellungen von Aufnahmen dreidimensionaler
Objekte leicht und anwenderfreundlich zu erzeugen.
www.productronic.de
C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
Test + Qualität
Marktübersicht Videoinspektion
Überdies sind die Messfunktionen fast unerschöpflich. Dazu gehört auch eine Echtzeit-Bildanalyse, in der sich zwei Bilder vergleichen lassen und Abweichungen beziehungsweise Unterschiede
schnell zu entdecken und darzustellen sind. Mit dieser Vorgehensweise wird eine Art schnelle automatische optische Inspektion
(AOI) durchgeführt, die dem Benutzer sofort Informationen zu
den Bildunterschieden liefert. Möglich macht dies eine patentierte
Rotationsoptik, die den Betrachter praktisch das zu inspizierende
Objekt umkreisen lässt. Diese ebenfalls dreidimensionale Inspektion mit dem steuerbaren, motorischen Antrieb der vorgesetzten
Spiegeloptik ermöglicht dem Benutzer einen unerreichten räumlichen Blick auf das Untersuchungsobjekt.
Fokus auf Modularität und Bedienkomfort
Doch nicht jeder Anwender benötigt ein solch aufwändiges Inspektionssystem – dessen sind sich Hersteller von Videoinspektionssystemen bewusst und setzen den Fokus auf Modularität und
Bedienkomfort. So kommen immer mehr Weitwinkelobjektive
zum Einsatz, die dem Anwender vergrößerte Abbildungen in bester Qualität liefern. Die typischen Vergrößerungen liegen zwischen
dem 20- bis 30-fachen. Falls stärkere Vergrößerungen nötig sind,
können Zusatzlinsen ein Objekt bis zu 200-fach vergrößert darstellen. Dabei wird die Vergrößerung komfortabel auf einem Monitor
abgebildet. Das hat noch einen interessanten Nebeneffekt: Ein
großflächiger Monitor erlaubt es, dass mehrere Personen an der
Arbeit teilnehmen können.
Neben der deutlich vergrößerten Abbildung der zu betrachteten
Objekte, entlasten sie Augen, Schultern und Nacken, da die Körperhaltung über dem Okular eines Mikroskops vermieden wird.
Durch den großen Arbeitsabstand der Kamera und die Bilddarstellung auf einem beliebig großen HD-Monitor wird ein ergonomisches Arbeiten ermöglicht. Bei Tätigkeiten wie Nachbestückungen, Handlötungen oder Klebearbeiten ist somit auch ein freies,
ungehindertes Hantieren in einer bequemen Sitzposition mit freiem Blick auf den Monitor sichergestellt. Die Arbeiten lassen sich
sorgfältig und effizient ausführen. Darüber hinaus ist die Handhabung einfach und alle Funktionen sind intuitiv anzuwenden.
Auch lassen sich die Systeme jederzeit individuell und schnell an
neue Bedürfnisse anpassen.
Das Betrachtungsfeld, die eigentliche Arbeitsfläche, ist auch bei
starken Vergrößerungen größer und übersichtlicher als bei rein
optischen Vergrößerungen. Als wesentlicher Vorteil gilt aber der
große Betrachtungsabstand, der dem Anwender einen großen
Freiraum zwischen dem Objektiv der Kamera und dem betrachteten Objekt bietet. So erlaubt etwa die Weitwinkel-Full-HD-Kamera W20x-HD von Optilia bei einer 20-fachen Vergrößerung einen
Betrachtungsabstand von 1000 mm und dabei ein Betrachtungsfeld von 66 mm.
Auch das umfangreiche Zubehör wie etwa Zahnstangen-Fokussiereinrichtungen, Präzisions-XY-Tische, XY-Schwebetische oder
digitale Höhenmesspakete, zeugt davon, dass sich die Hersteller
Anzeige VE achtel-Seite-2C_v6_210x49_07.12.eps 1 08.08.2012 10:17:21
auf die Kundenwünsche einstellen. Mit einem Basismodell, das
sich flexibel variieren lässt, drehen die Hersteller das Leistungsspektrum mit allerlei Nützlichem flott nach oben. So ist ein Joystick hilfreich, um bei in die Höhe gegliederten Objekten den
Schärfebereich manuell fernzusteuern, manchmal ist es auch der
Fußschalter, der erfreut, weil sich mit ihm die Zoomfunktion verändern lässt. Immer mehr nachgefragt wird auch die Inline-Fähigkeit eines Systems.
LEDs für eine bessere Ausleuchtung
In der Bildverarbeitung ist für den Prüferfolg die richtige Beleuchtung von entscheidender Bedeutung. LEDs haben sich da ihren
Platz erobert. Beispielsweise komplettiert die regelbare LED-Ringbeleuchtung den Video-Arbeitsplatz von Optometron. Weil die
optimale Ausleuchtung des Bauteils für einen hochwertigen Inspektionsprozess entscheidend ist, schickt Ersa sein Ersascope 2 mit
Metall-Halid-Lichtquellen (MHLS) ins Rennen. MHLS liefert ein
klares und helles Weißlicht.
Über die mechanische Irisblende ist es möglich, die Lichtmenge
entsprechend zu regeln, ohne dabei die Lichttemperatur oder die
Lichtfarbe beim Dimmen zu ändern. Darüber hinaus verfügen alle
Lichtleitkabel über eine mechanische Irisblende. Zwei mechanische Irisblenden am Optikenträger ermöglichen eine individuelle
und separate stufenlose Dimmung von Front- und Gegenlicht von
0 bis 100 Prozent. Ein feiner Faserlichtpinsel gehört ebenfalls zur
Standardausstattung. Dieser Lichtpinsel besteht aus einzelnen
Fasern mit 0,050 mm Durchmesser, die unter die meisten AreaArray-Packages reichen, und deren Licht mechanisch gedimmt
werden kann, um das Arbeitsfeld während der Inspektion optimal
auszuleuchten.
■
Die Autorin:
Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin Productronic
Auf einen Blick
Productronic-Marktübersicht als Guide
Schon bei der Erstmusterprüfung muss sich die Qualität einer Lötverbindung zeigen: sie muss sich als zuverlässig erweisen. Videoinspektionssysteme sind eine gute Ergänzung zu AOI und AXI, manchmal
sogar eine bessere Alternative, um versteckte Lötverbindungen exakt
zu prüfen. Der Trend ist klar: Die Systeme werden künftig immer
mehr Komfort und noch mehr Präzision aufweisen – daran arbeiten
die Hersteller. Auf unseren Fragebogen hin gab es eine gute Resonanz: Die Angaben in unserer Marktübersicht auf Seite 24/25 sind
Herstelleraussagen und sollen Anwendern, die vor einer Anschaffung
stehen, die Wahl zum für sie richtigen System erleichtern helfen.
infoDIREKT www.all-electronics.de
455pr0213
Test + Qualität
Marktübersicht Videoinspektion
Anbieter (Hersteller)
AAT Aston (IVT)
www.aston.de
ATEcare Service (Optilia)
www.ATEcare.net
DistelkampElectronic
www.di-li.eu
Ersa
www.ersa.de
Lico Electronics
www.eurolupe.com
Distributor
ja
ja
DACH
DACH
–
–
–
Modell
Vicomp Be­stück­
ung / Reparatur
Viscope VR/HD
Reparatur
W10x-HD,
W20x-HD
Eagle Eye
Di-Li 1000
Ersascope
Videoskop TKDVZ
Messunsicherheit
(X,Y)
k.A.
k.A.
nach Tischwahl
–
k.A.
k.A.
k.A.
Messunsicherheit (Z)
k.A.
k.A.
nach Tischwahl
–
k.A.
k.A.
k.A.
Zoom-Stufen
bis 64x
bis 40x
3...90x (W10x)
3...200x (W20x)
–
bis 11x optisch
+ Digitalzoom
250...700x
1...60x (bis
7...300x mit
Zusatzlinsen)
Bildausschnitt
­maximal
120 x 90 mm2
120 x 90 mm2
223 x 125 mm2 (W10x)
240 x 135 mm2 (W20x)
704 x 576 Pixel
80 mm
k.A.
k.A.
Bildausschnitt
­minimal
20 x 15 mm2
5 x 4 mm2
7,5 x 4,2 mm2 (W10x)
3,6 x 2,0 mm2 (W20x)
352 x 285 Pixel
6 mm
150 µm min.
Spaltbreite
1600 x 1200 Pixel
Arbeitsabstand
380 mm
150...300 mm
54...245 mm (W10x)
55...650 mm (W20x)
360°, 1,3- oder
3-m-Schlauch
200 mm
min. 3...450 mm
30...156 mm
Winkeleinstellungen /
Blickwinkel
90°
90°
justierbar
justierbar
variabel
Standard 90°
stufenlos nach
rechts
k.A.
Videokamera
k.A.
k.A.
2,0 MPixel (W10x)
3,2 MPixel (W20x)
470.000 Pixel
HD + USB
IDS µ-eye
Industrie-CCDKamera
Bildsensor
CMOS 5 MPixel
oder 10 MPixel
CCD
1/3 CMOS (W10x)
1/2,8 CMOS (W20x)
1/6 CCD
verschiedene
1.3 MPixel
1080 Pixel HDMI,
2 MPixel DigitalPC-Video oder 5
MPixel
Videoformate
USB
PAL, HDTV
1080i/59.94, 1080i/50;
1080/59.94i, 1080/50i;
720/59.94p, 720/50p,
PAL, NTSC
Composite
(NTSC)
k.A.
AVI-Aufzeichnung
PAL, NTSC
Optik
C-Mount
10x-Zoom
C-Mount
10x-Zoom
10x oder 20x optischer
Zoom mit Autofukus
integriert
60x, 120x,
180x, 240x mit
digitalem Zoom
Eigenentwicklung
für optische BGAInspektion
Zoomoptik
Beleuchtung
LED
LED
optional
eingebaut
LED
MetalhalidLichtquelle 100 W
LED, LeuchtstoffRinglicht, Kaltlicht
Durchlicht
Hell-/Dunkelfeld,
optional
Durchlicht
HellDunkelfeld/
optional
Durchlicht
optional
–
optional
MetalhalidLichtquelle 100 W
Glasfaserpad
Zubehör: InspektionsLinsen, Optiken,
Objektive (etwa für
Flip-Chip)
Leiterplatten­
verfahrtisch,
Referenzbild­
vergleich, opt.
Motorzoom
optional
Kugeltisch,
X-Y-Portal,
USB-Kamera bis
10 MPixel
sehr vielfältig
SD-Karten
ja
90°-BGA-Optik,
90°-Flip-ChipOptik, 0°-Mikro­
skop, 0°-Makro­
zoom
0,5...2x-Linsen,
Flexarm, DrehSchiebearm,
Kaltlicht
Messtisch:
Messbereich (X,Y,Z)
k.A.
k.A.
verschiedene
–
ja
Durchmesser
320 mm, X/Y-​Ver­
fahr­weg 40 mm,
360° Rotation.
Dreh-Schiebearm
Tischbelastbarkeit
k.A.
k.A.
verschiedene
–
3 kg
hoch
k.A.
Mess-Software/
Dokumentation
ja
ja
Optipix (mehrsprachig)
BMP, AVI
ja
Imagedoc 3.0
Metric-Software
PC-Interface zur
Bildarchivierung
ja
ja
HD Component Y/Pb/Pr
(RCA), PAL/NTSC (RCA)
Composite, SD
ja
USB 2.0
USB- und PCSoftware
Zertifizierung
(etwa ESD-geprüft)
ESD
ESD
Ja
Ja
ja
ESD, EGKonformität
ESD, CE
Optimiert für bleifreie
Lötverbindungen
ja
ja
ja
nein
ja
Ja, speziell dafür
konzipiert
k.A.
SystemGesamtgewicht
k.A.
k.A.
850 g (W10x)
900 g (W20x)
1,7 kg
bis 30 kg
28 kg
2…20 kg
Preis ab ... Euro
12.800
3.500
3.250 (W10x)
4.050 (W20x)
auf Anfrage
600
8.250
3.300
Alle Angaben gemäß Hersteller.
24
productronic 1-2/2013
www.productronic.de
Test + Qualität
Marktübersicht Videoinspektion
MBR
www.mbr-gmbh.
com, www.mbr.ch
Optometron
www.optometron.de
Smarttec (Hirox)
www.smarttec.de,
www.hirox-europe.com
TBK (Optilia)
www.tbk-kullik.de
–
–
–
ja
ja
ja
–
Serie
3D-DV10-20x
Mikro-Station MakroStation
Stereo-Station
KH7700
Flexia
Wx HD-Inspektions­
kameras
Easy-InspectorSerie
10...20 µm
k.A.
k.A.
k.A.
1 Micron (abhängig vom
Anwender)
k.A.
k.A.
k.A.
20 µm
k.A.
k.A.
k.A.
2 Micron
k.A.
k.A.
k.A.
20x
12x
10x
6,5x
Zoom-Linsen 0...5x,
5...50x, 20...160x,
50...400x, 100...800x,
Coaxial-Linsen bis 7000x
Vario-Objektivlinse
1...100x, Fix-Objektivlinse
100x, 170x, 250x, 500x
10x- oder 20x-Zoom
bis zu 20x optisch,
12x digital
16 mm
10,3 mm
70 mm
32,5 mm
0,04 mm (H)
500 mm
240 x 135 mm2
(3x auf 32”-Monitor)
(b) 110 mm x
(h) 70 mm
0,8 mm
9 mm
7 mm
5,1 mm
1:1
0,4 mm
3,6 x 2,0 mm2 (bei
200x auf 32”-Monitor)
(b) 2 mm x
(h) 1 mm
40…200 mm
100 mm
180 mm
92 mm
variabel je nach Objektiv
500...4 mm,
je nach Vergrößerung
190...245 mm (Free
Sight: bis zu 500 mm)
160 mm
30…50°
90°
90°
(schwenkbar)
83°
0°, 25°, 35°, 45°, 55°
flexibel
in vier Richtungen
neig- und schwenkbarer Kamerakopf
bis zu 45°
k.A.
1,3 MPixel
1,3 MPixel
1,3 MPixel
2,11 MPixel
HD-Digital mit 2,0 MPixel
oder analoge PAL-Kamera
Full-HD-Kamera
Full-HD-CCD
CCD, CMOS
CCD
CCD
CCD
CMOS
2,0 MPixel CMOS
(1600 x 1200)
1/3 CMOS, 2,0 MPixel
(W10x); 1/2,8 CMOS,
3,2 MPixel (W20x)
CCD
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
Divx, WMV
Digital oder PAL
Full-HD 1080p
(1920x1080) /
HD-Interlaced 1080i
HDTV
k.A.
Zoomoptik
Zoomoptik
StereoMikroskop
Hirox
Vario-Objektivlinse mit
Ringlicht, LED- oder
Polfilter-LED-Ringlicht,
Objektlinsen
10x oder 20x optischer
Zoom mit Autofokus,
F1,6 (F3,5 bei 20x)
bis F14
20x
LED
LED-Ring
LED-Ring
LED-Ring
Metalhalid-Gaslampe
LED-Ring, Polfilter-LEDRinglicht
LED-Ring, Diffusor,
Polfilter- und UVRinglicht-Set
LED
und Auflicht
optional
optional
optional
optional
weißes LED-Ringlicht,
diffuses weißes LEDRinglicht, Diffuser-Adapter,
externe Lichtquelle
k.A.
k.A.
IR, UVAusleuchtung,
Koaxiallicht
k.A.
k.A.
k.A.
Zoom-, Coaxial-, BGAund Strohhalm-Objektive
Fokussierstative, Tisch­
halter, Platinenhalter,
Zahnstangen-Fokussier­
einrichtung, digitales
Höhenmess-Paket uvm.
Joystick, Fußtaster,
Makrolinsen, LEDRinglicht- und Pol­fil­terSets, ESD (elektromag.
Arretierung) uvm.
verschiedene
Vorsatzlinsen
optionaler
Messtisch, kundenspezifisch
max. 200 x
100 mm2
max. 75 x 50
mm2
max. 50 x 50
mm2
optional
optisches 3-Achsen-XYZMesssystem
k.A.
XY-Tisch mit
Feinjustage
kundenspezifisch
k.A.
k.A.
k.A.
diverse Stative in verschieden Größen
k.A.
alle typischen elektronischen Baugruppen
30 kg
Mit Übernahme
von CAD-Daten
VIS 6.0
VIS 6.0
VIS 6.0
ja
Optipix Full, kundenspez.
Sonderprogrammierung
Optipix Full, kundenspez. Programmierung
IMXPro-Software,
optional
In der Stand­ard­
version vorhanden
USB
USB
USB
ja
USB 2.0, serieller BUS
USB3- und PCIExpress-Framegrabber
über Software
ESD
k.A.
k.A.
k.A.
k.A.
ESD
ESD
ESD
optimiert für die
Nacharbeit
k.A.
k.A.
k.A.
ja
ja
Polfilter zu Bild­opti­
mie­rung, Laserpointer
ja
variabel, je nach
Ausstattung
7 kg
9 kg
7 kg
10...20 Kg, je nach
Umfang
200 g
900 g
15 kg
2.500
4.800
2.500
3.500
60.000
2.700 (analog),
ca. 3.000 (digital)
3.600 bei Full-HD
2.900 bei HD
2.999
www.productronic.de
–
Technolab
www.technolab.de
productronic 1-2/2013
25
Bild: Axel de Schmidt
Baugruppenfertigung
Montageautomation
Auf einer flächenstarken Ausstellung präsentierte die
Asys-Gruppe während der Technologietage ihr
umfangreiches Portfolio.
Zum Jubiläum ein Besucherrekord
7. Asys-Technologietage: Mit cleveren Ideen in die Zukunft
Als vor 20 Jahren Asys gegründet wurde, gab es zuerst nur zwei Köpfe voller Ideen. Bis 2012 wurden daraus über
900 Mitarbeiter und ein umfassendes Produktportfolio für die Elektronikfertigung, vom einfachen Handlingsystem bis
zur erweiterbaren Montagezelle. Während der zweitägigen Veranstaltung wurden aktuelle Highlights präsentiert.
Autorin: Marisa Robles Consée
Bild: © thombach - Fotolia.com
D
er Weg von der Idee zur perfekten Lösung ist eine spannende Reise, die – geht es nach Asys – in Dornstadt beginnt. Davon wollten sich mehr als 600 Besucher überzeugen. Sie folgten der Einladung zu den 7. Asys-Technologietagen (14./15. November 2012) und sorgten so für einen neuen
Besucherrekord: Unter dem Motto „Transforming Ideas into Solutions“ standen in diesem Jahr vor allem der Sondermaschinenbau
und flexible Fertigungskonzepte im Fokus. Die 20 Referenten und
über 100 ausgestellte Maschinen fand regen Zuspruch. Auf einer
Fläche von 1400 m² breitete sich der Maschinenpark aus und zeigte das weitgefächerte Produktportfolio mit seinen Marken.
Solarbranche als Innovationstreiber
Aus der Krise der Photovoltaikbranche geht das Unternehmen indes gestärkt hervor. Werner Kreibl, Geschäftsführung der Asys
26
productronic 1-2/2013
Group, gab sich recht entspannt: „Für uns waren die Jahre 2010
und 2011 unglaubliche Jahre, der Traum eines jeden Vertriebsmannes“, erinnert er sich. Teilweise habe das Solargeschäft bis zu
75 Prozent des Umsatzes ausgemacht, beziffert Kreibl die Nachfrage in den beiden Jahren. Vor allem in Asien wurden Kapazitäten
aufgebaut, die „fern jeder wirklichen Marktlage“ waren.
Es war teilweise eine „Überschwingung, die so nicht real war“,
berichtet er weiter. Asys habe wie gewünscht „geliefert und das
mitgenommen, was auf dem Markt verfügbar war“. Jedoch habe
sich das Unternehmen nicht auf den Boom verlassen: „Wir wussten
sehr wohl, auch aus den Erfahrungen aus dem Jahr 2009, dass das
alles eine endliche Geschichte ist.“ Für 2013 sei das Unternehmen
jetzt in der „Situation, dass wir das relativ leicht kompensieren
können“, erläutert er, der der Solarbranche eine „sehr, sehr schlechte Stimmung“ bescheinigt. Man sei im Solargeschäft derzeit „auf
www.productronic.de
Bilder: Asys
Baugruppenfertigung
Montageautomation
Insignum 2000 Laser Twin besteht aus zwei Lasereinheiten, die ein paralleles
Beschriften auf Ober- und Unterseite der Leiterplatte ermöglicht.
Der Folienspender der besonderen Art: Eine klimatisierte Applikationszelle
mit integriertem Feeder kann biegeschlaffe Wärmeleitfolien verarbeiten.
einem extrem niedrigen Niveau.“ In diesem Jahr habe das Geschäft
mit Maschinen für die Solarbranche vielleicht noch 20 bis 25 Prozent des Umsatzvolumens der beiden Vorjahre, resümiert er.
Als Gegenpol zu dem erwarteten Rückgang im Solargeschäft
wurde schon vor gut eineinhalb Jahren begonnen, kundenspezifische Montageanlagen aufzubauen. Hinzu kommt, dass Asys in den
letzten Jahren gezielt Firmen übernommen hat, um die Fertigungspalette der Gruppe zu erweitern. „Wir nutzen die kompletten
Synergien, die wir in den verschiedenen Technologien haben“, erläutert er die Firmenstrategie.
Die Rechnung geht auf: Asys ist mehr denn je in der Lage, komplette Fertigungslinien für unterschiedliche Zwecke zu liefern und
in weitere Bereiche vorzustoßen. So hat das Unternehmen beispielsweise einen Siebdrucker für den Glasdruck konzipiert: „Wir
sehen eine Tendenz in der Industrie, dass der grafische Glasdruck
bei Haushaltsgeräten als Lifestyle-Produkt eine immer größere
Rolle spielt.“ Zum breiten Fertigungsspektrum komme die internationale Ausrichtung, betont Kreibl: „Wir sind einer der wenigen,
die auf allen Weltmärkten vertreten sind.“ Diese neuen Umsätze,
kombiniert mit den bereits getroffenen Maßnahmen, erlauben
„uns ein relativ sorgenfreies Leben“, blickt der Asys-Chef zuversichtlich in die Zukunft. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt indes:
„Für 2013 rechne ich, verglichen mit 2012, mit einem gewissen
Rückgang, bevor wir im Jahr 2014 wieder durchstarten können.“
einzelne Prozessmodule auszutauschen oder bei Bedarf der Linie
zuzuführen. Mit diesem Linienkonzept ist es erstmals möglich
ganze Fertigungslinien flexibel, effizient und individuell zu gestalten ohne aufwändige Veränderungen des Linienlayouts. Unter Hycon sind Spezial-Drucksysteme und Linienlösungen für Sonderapplikationen angesiedelt. Ein weiteres Ausstellungs-Highlight
war die Sonderanlage Divisio Laser 2000 Ergo mit zwei Laserquellen (UV- und CO2-Laser) zum Bohren und Strukturieren verschiedener Werkstoffe. Zwischen den Laserquellen kann beliebig gewechselt werden ohne das Produkt zu entnehmen. Für hohen
Durchsatz bei kleinster Taktzeit sorgt hingegen der Insignium
2000 Laser Twin, der aus zwei Lasereinheiten besteht. Ober- und
Unterseite der Leiterplatte lassen sich so zeitgleich beschriften.
Ausstellungs-Highlights
Das Produktportfolio ist in Divisions genannte Geschäftsbereiche
gebündelt, die Zentren für leistungsfähige Automatisierungslösungen und Ausgangspunkt für den Technologietransfer sind. Im Einzelnen sind das Conexio, Tecton, Vego, Insignum, Divisio, Ekra,
Asys Prozess- und Reinigungstechnik, Simplex und Asys Solar.
So ist es beispielsweise mit für Single- und Mehrfachspuranwendungen ausgelegtem Linienkonzept Conexio von Ekra möglich,
Auf einen Blick
Reise in die Zukunft
Die im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Technologietage von
Asys stellen anschaulich unter Beweis, dass Investitionen unabdingbar für den Erfolg eines Unternehmens sind. Es gilt die Herausforderungen der Zukunft zeitig zu erkennen und mit Maschinenkonzepten
und Technologien zu antworten, die den steigenden Ansprüchen an
Genauigkeit, Präzision und Prozessstabilität gerecht werden.
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Sonderanlagen mit Fokus auf Montageaufgaben
Ziel ist es, mit dem langjährigen Know-how, das sich Asys aufgebaut hat, in komplexe Montageprojekte umzusetzen, erläutert
Wolfgang Müller, Technical Manager von Inventus Finaly assembly: „Mittlerweile sind wir, was Montageanlagen angeht, am Markt
sehr etabliert.“ Dabei konzentriert sich der Inventus-Geschäftsbereich darauf, baukastenähnlich für die jeweiligen Kundenbedürfnisse die richtigen Montageanlagen zu entwickeln.
Jüngste Entwicklung ist ein Folienspender der besonderen Art:
Die biegeschlaffe Wärmeleitfolie weist sehr enge Grenzen der Verarbeitungstemperatur auf. Asys entwickelte hierfür eine klimatisierte Applikationszelle (±2 °C) mit integriertem Feeder. Der Feeder rollt die Wärmeleitfolie von einer Trägerrolle ab und zieht als
erstes die Trennlage ab und bestückt sogaleich. Diese Schneideeinheit ermöglicht den Verzicht auf vorgestanztes Material.
Mit dem Firmenzukauf Tecton im Jahr 2011 kamen Palettenzuführung und Beladung ins Asys-Portfolio hinzu. Tecton umfasst
die zwei Divisionen Pario-High-End-Palettiersysteme und mit
Motus hocheffiziente Transportstrecken. Mit Systemen der ParioSerie lassen sich bis zu 300 Teile pro Minute verarbeiten. Ebenfalls
praktisch ist die Mobilität des Systems: Pario lässt sich einfach mit
einem Hubwagen von A nach B fahren. Die flexiblen und modularen Motus-Transfersysteme lassen sich beliebig miteinander kombinieren. RFID-Systeme ermöglichen es – falls erforderlich – die
Warenträger in die richtigen Bahnen zu lenken. Das Besondere an
Motus ist, dass beim Transport die Werkstückträger ihre Ausrichtung behalten.
■
471pr0213
Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin.
www.productronic.de
productronic 1-2/2013
27
Baugruppenfertigung
Arbeitsplätze
1
2
3
Bild: Marisa Robles Consée
Ergonomischer Arbeitsplatz mit
Touch-Funktion und Hinterleuchtung
An alles gedacht mit Elneos Five und Elneos Connect
Alles selbst entwickelt und selbst hergestellt – den letzten Schliff bekamen die robusten Tischsysteme von einem
Designer: In Sachen Labor-/Arbeitsmöbel und Messtechnik will Erfi mit der Systemserie Elneos künftig neue
Maßstäbe setzen. Die Serie setzt sich aus dem Gerätesystem Elneos Five und dem Arbeitsplatzsystem Elneos
Connect zusammen.
Autorin: Marisa Robles Consée
M
it komplexen Labor- und Arbeitsplatzsystemen agiert
das mittelständische Familienunternehmen Erfi seit
mehr als 55 Jahren am Markt. Erfi sieht sich als Systemanbieter: Von der Idee bis zur Realisierung plant
das Unternehmen technische Laborarbeitsplätze mit Mess- und
Prüfgeräten sowie komplexe Montagearbeitsplatz- und Transfersysteme. Zum Leistungsprofil gehören zudem ausgereifte Konzeptionen für elektrische Prüf- und Testsysteme, die auf die jeweiligen
individuellen Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
Daher verwundert es nicht, dass die Geräteentwicklung, Platinenentwicklung und Produktion unter einem Dach vereint ist. Zudem fertigt das Unternehmen die komplette Elektronik sowie alle
Komponenten im eigenen Hause auf einer Produktionsfläche von
8600 m2. Das daran anschließende, mit dem Labormöbelsystem
Varantec und dem Gerätesystem Highlab komplett ausgestattete
Prüffeld soll konstant hohe Qualität sichern.
Elneos Five für fünf Elektronikgeräte gleichzeitig
Die Tischsysteme sollen für hohen Komfort sorgen. So kann der
Anwender beispielsweise fünf integrierte Messgeräte per FünfFinger-Gestensteuerung bedienen und einstellen. Das können Regelnetzgeräte, Digitalmultimeter, Leistungsenergiemesser, Funktionsgeneratoren und Arbiträrgeneratoren sein. So wie Anwender es
von Smartphones und Tablet-PCs gewohnt sind, können sie per
Fingerzeig einzelne Geräte anwählen, Einstellungen vornehmen
und Funktionen aktivieren. Das Steuerzentrum steuert bis zu sieben Geräte gleichzeitig und es ist zudem möglich, weitere acht Einschübe mit maximal vier Geräten anzudocken. Somit lassen sich
bis zu 32 Geräte mit einem Steuerzentrum steuern.
Die durchgehende, im Spezialverfahren gehärtete Glasfront ist
komplett mit kapazitiver Technologie ausgestattet, sehr stabil,
kratzfest und somit vandalensicher. Das Display liegt hinter dem
28
productronic 1-2/2013
Glassensor und wird selbst nicht mehr berührt. Diese Technik ermöglicht die durchgehend geschlossene und fugenlose Front. Das
mikrogeätzte und entspiegelte ESG-Glas bietet einen Non-Sparkling-Effekt, der störende Spiegelungen vermeidet. Eine hundertprozentige Abriebfestigkeit und Beständigkeit gegenüber Chemikalien zeichnen zudem das System aus, das eine neuartige „experience of touch“ ermöglichen soll, ist sich Andreas Fischer, geschäftsführender Gesellschafter von Erfi sicher.
Der Bildschirm ist in drei Bereiche aufgeteilt: einen helleren Primärbereich und zwei dunklere Sekundärbereiche. Im Primärbereich lässt sich aktiv auf das Gerät zugreifen. Per Wisch-Geste oder
Doppelklick auf Informationen im Sekundärbereich wechselt der
Screen in den Primärbereich.
Beleuchtung als Sicherheitsaspekt
Zudem ist das intelligente Anschlussfeld mit seiner farbcodierten
RGB-Ringbeleuchtung mit einem „Verschwindeeffekt“ ausgestattet. Wenn die Ringe um die Laborbuchsen nicht leuchten, verschwinden sie und sind unsichtbar. Die RGB-Ringbeleuchtung
leuchtet je nach Funktion in den Farben rot, blau oder weiß. Durch
Auf einen Blick
Homogen verpackt
Das Kompaktsystem Elneos mit Elneos Five und Elneos Connect lässt
keine Wünsche an einen modernen Arbeitsplatz übrig. Neben der intuitiven Bedienerführung an der tischüberführenden Brücke, sorgt eine clever angeordnete Beleuchtung für Komfort und vor allem Sicherheit. Auch wurde an eine unterbrechungsfreie Kabelführung auf der
Tischinnenseite gedacht.
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470pr0213
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Baugruppenfertigung
Arbeitsplätze
1: Das Indikationslicht zeigt den Zustand des
Tisches an: Der LED-Lichtleiter lässt sich wahlweise als Signalindikator oder Ambientelicht
betreiben.
2: Elneos Connect: Das Arbeitsplatzsystem
zeichnet sich durch seine bauliche Flexibilität
sowie seine Leichtigkeit aus.
3: Andreas Fischer von erfi will mit der
Systemserie Elneos neue Maßstäbe setzen.
4: Elneos Five: Der Anwender kann fünf
integrierte Messgeräte per Fünf-FingerGestensteuerung bedienen und einstellen.
4
Alle Bilder: Erfi
die farbige Codierung der Buchsen wird der Nutzer zielsicher zum
richtigen Anschluss geführt. Die Ringe blinken je nach Buchse
weiß, rot oder blau wenn zur Kontaktierung aufgefordert wird.
Dauerhaft leuchten die Buchsen dann, wenn zum Beispiel Strom
fließt. „Diese Anzeigecharakteristik ist ein aktiver Beitrag zur Sicherheit und unsere eigene Erfindung“, betont Andreas Fischer.
Die Sicherheitslaborbuchsen sind flächenbündig eingelassen und
bilden eine Ebene mit der Spezialglasoberfläche.
Zudem steht ein geschliffenes 3D-Wheel zur Verfügung. Es
dient neben dem Display zur Werteeingabe und Steuerung. Durch
die 3D-Vertiefung im Glas kann der Finger zu jedem Zeitpunkt
auch blind geführt werden. Im Gegensatz zu konventionellen
Drehpotenziometern oder Drehimpulsgebern ist es nicht möglich,
dieses Bedienelement abzubrechen, zu entfernen oder gar zu zerstören. Durch die kapazitive Technologie unterliegt der Sensor keinerlei mechanischem Verschleiß. Ein Spezialdruck ermöglicht die
Hinterleuchtung und die optische Rückmeldung an den Nutzer.
Der Menü-Sensor dient zum Aufruf weiterer Gerätegruppen
und zur Aktivierung der Untermenüs. Auch hier wird mit Hinterleuchtung dem Nutzer die Aktivität angezeigt. Mit diesem Sensor
wird Elneos Five zum Leben erweckt. Über eine RGB-LED signalisiert der Sensor seinen Zustand. So kann der Sensor etwa durch
rotes Pulsieren dem Nutzer anzeigen, dass sich das System im verriegelten Zustand befindet und leuchtet der Sensor grün, signalisiert dies den aktiven Zustand.
Das Arbeitsplatzsystem Elneos Connect
Eine sinnvolle Ergänzung ist das neuartige Arbeitsplatz- und Möbelsystem Elneos Connect, das sich durch seine bauliche Flexibilität auszeichnet. „Elneos Connect ist in seiner Formgebung zeitlos
und bietet dennoch die farbliche Integration in einen bestehenden
Firmenkontext. Die einzelnen Bauteile und Ausstattungen sind so
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innovativ, dass fünf deutsche Patente angemeldet wurden. Das
Profilsystem, der Rahmen und die Arbeitsplatzbeleuchtung sind
nur einige davon“, versichert Fischer.
Schwebende Tischplatte
Durch sein Basisprofil, das L-Alumiumprofil, welches weitere Profile für unterschiedliche Anwendungen aufnehmen kann, ist das
System sehr flexibel. Das Profilsystem ermöglicht unter anderem
die Aufnahme und unterbrechungsfreie Führung von Kabelwerk,
die Justierung der Arbeitshöhe über eine stabile Hydraulikhöhenverstellung sowie das Verbinden zu einer tischüberführenden Brücke. Durch die geschwungene Form des Connectors nach oben
scheint die Tischplatte mit dem Rahmen über den Tischbeinen zu
schweben. Ein wesentlicher Vorteil ergibt sich durch die frei werdende Tischkante, die unter anderem Auffang- und Werkzeugschalen sowie der Medienführung Platz bietet. Durch die Form des
Connectors liegt der untergebaute Aluminumrahmen zurückgesetzt und aufgenommene Komponenten stören nicht. Zudem lassen sich alle Tischbeine stufenlos verschieben. Mit Tischlasten von
bis zu 600 kg können Hublängen von 280 mm bis 500 mm auf eine
Höhe von 1300 mm rangiert werden.
Die in Helligkeit, Lichtfarbe und Neigung anpassbare Arbeitsplatzbeleuchtung ist durch RGB-LEDs und sensorischer Farbcodierung realisiert. Am unteren Profil Toplight des Cockpits ist
frontseitig in einer Rundnut das Indikationslicht eingebracht sowie
eine unsichtbare und schwenkbare RGB-LED-Arbeitsplatzausleuchtung. Fließende Farbübergänge sowie Blinkfunktionen sind
ebenso möglich. (mrc)
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Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin.
productronic 1-2/2013
29
Baugruppenfertigung
Highlights
Schnellhärtende Klebstoffe für die Optoelektronik
Katiobond OB und Dualbond OB
Bild: Delo
Katiobond-Kleber lassen
auch weiterhin LED-Packages intensiv leuchten
Mit Katiobond OB und und Dualbond OB
hat Delo seine Produktpalette an schnell
aushärtenden Klebstoffen für die Optoelektronik erweitert. Sie sind an die besonderen Anforderungen wie geringe Ausgasung, optische Stabilität und schneller Haftungsaufbau angepasst. „Insbesondere bei
LED-Packages können sich Ausgasungsprodukte an den Linsen niederschlagen
und die Lichtintensität ziemlich beein-
trächtigen“, erklärt Rainer Dörfler, Produktmanager von Delo, und
ergänzt: „Bei den neuartigen Klebstoffen ist
es uns gelungen, die
Ausgasung deutlich zu
verringern.“ Hierzu hat
der Hersteller spezielle
Tests entwickelt. Diese
haben ergeben, dass die OB-Kleber über
Wochen hinweg die Leistung von LEDs
nicht verringern, versichert der Experte.
Die optische Stabilität bleibt auch bei thermischer Alterung erhalten: Die OB-Kleber
vergilben deutlich geringer als andere UVoder warmhärtenden Produkte. Ein weiterer Vorteil ist die sehr schnelle Aushärtung.
Bereits bei Belichtungsende wird bei Katiobond-OB-Produkten eine hohe Handfes-
tigkeit erreicht, so dass sich in der Serienfertigung höhere Durchsätze möglich sind.
Der Hersteller verfügt über ein breites
Spektrum an licht- und UV-härtenden Epoxidharzklebstoffen, von Klebstoffen für
anspruchsvolle Aufgaben im Bereich Automotive und Optoelektronik über Chipvergussmassen für schnelle Inlineprozesse
(Dam & Fill) bis hin zu Verkapselungsmassen mit hoher Wasserbarriere für organische Elektronik. Wegen der hohen Transparenz und thermischen Stabilität eignen
sich die Materialien auch zur Erzeugung
optischer Komponenten. Weitere wichtige
Eigenschaften sind der geringe Polymerisationsschrumpf, niedrige Ausgasungen, die
gute chemische Stabilität und die hohe Ionenreinheit. Eine Besonderheit ist die Voraktivierbarkeit mit sichtbarem Licht, welche die Verwendung von Katiobond auch
zur Verklebung nicht durchstrahlbarer
Materialien möglich macht. (mrc)
n
infoDIREKT 473pr0213
Flotte Bestückung mit variabler Feederbreite
HyQ-Feeder für 16- und 24-mm-Bänder
30
productronic 1-2/2013
Mit PC-TF16-24 gibt es nun einen
HyQ-Feeder der für Gurtbänder mit 16
und 24 mm Breite ausgelegt ist.
Die HyQ-Feeder heben sich
von konventionellen Feedern insofern ab, als dass sie besonders
leicht und schmal gebaut sind,
wodurch sehr viele verschiedene
Bauteile auf einer Maschine gerüstet sein können. Darüber hinaus lassen sich die intelligenten
Feeder von allen vier Seiten einstecken, selbst bei einer InlineMaschine. Der Bestückautomat erkennt sie
automatisch, so dass sie sich während dem
Bestückprozesses austauschen lassen.
Auch ist die Pickup-Position ist jederzeit
reproduzierbar. Überdies sei der Wartungsaufwand gering, verspricht der Hersteller. (mrc)
n
Bild: Essemtec
Essemtec stellt mit dem PCTF16-24 einen aktuellen HyQFeeder für seine Bestückungsautomaten Cobra und Paraquda
vor, der für Bänder mit 16 und
24 mm Breite konzipiert ist. In
der SMD-Produktion schwankt
die Anzahl von Rollen mit 16
und 24 mm Breite bei verschiedenen Aufträgen sehr stark.
Für Abhilfe soll nun der HyQFeeder PC-TF16-24 sorgen, da
er für beide Bandbreiten geeignet ist und künftig auf den Bestückungssystemen Cobra und
Paraquda zum Einsatz kommen soll. Mit
einer Vorschubzeit von nur 60 ms für 4 mm
ist der Feeder recht schnell. Vorschub und
Pickup-Position lassen sich programmieren und auf wenige Mikrometer genau reproduzieren. Dadurch kann der Bestückungskopf zwei Bauteile gleichzeitig aus
verschiedenen Feedern aufnehmen. HyQFeeder erleichtern das Aufrüsten einer
SMD-Rolle, indem sie das Band und das
Abdeckband automatisch einziehen. Die
integrierte Bandrückführung verhindert
aktiv einen Bandstau und der Cutter
schreddert sowohl Band wie Abdeckband
zu kleinen Schnipseln. Die Feeder können
7 Zoll und 13 Zoll große Rollen verarbeiten, deren Taschentiefe bis zu 13 mm betragen können.
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Embedded RFID
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Bild: TQ
Alle Bilder: TQ
Baugruppenfertigung
Antriebstechnik
Der häufigste Einsatzbereich der Robodrive-Motoren ist die Robotik.
Der Leichtbau-Torque-Servomotor mit Robodrive-Technologie.
Komplettsysteme und Motoren
aus einer Hand
TQ-Systems steigt mit Robodrive-Technologie in die Antriebstechnik ein
Der Elektronikdienstleister und Embedded-Spezialist TQ-Systems ergänzt das Leistungsspektrum um Antriebslösungen und hat zu diesem Zweck einen neuen Geschäftsbereich installiert. Kern des Angebots sind Antriebe mit
Robodrive-Technologie, ergänzt durch die kundenspezifische, Embedded Drives genannte Systemintegration.
Autorin: Marisa Robles Consée
D
ie Hinwendung zur Robodrive-Technik kommt nicht von
ungefähr: Die Motorsteuerung sei von Anfang an ein Thema bei TQ gewesen, erklärt Wolfgang Heinz-Fischer, Marketingleiter der TQ-Gruppe: „Einer unserer Geschäftsführer hat sogar seine Diplomarbeit in diesem Bereich gemacht“, berichtet er weiter. „Mit unserem neuen Geschäftsbereich erweitern
wir unsere Expertise nun auch in den Bereich der Motoren hinein“,
ist er zuversichtlich.
Die Robodrive-Technik, entwickelt von Forschern am Institut für
Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR), vereint hohe Drehmomententwicklung und Leistungsdichte bezogen auf Gewicht und Bauraum. Auch Größen wie
Gleichlauf, Dynamik und thermische Anbindung sind an den besonders hohen Anforderungen der Robotik ausgerichtet. Robodrive
entstand durch eine Ausgründung aus dem DLR im Jahr 2005. Das
Start-up mit Detlef Schneider (ebenfalls Geschäftsführer von TQ
Systems) und Manfred Schedl als Geschäftsführer konzentrierte sich
auf die Lösung mechatronischer Antriebsprobleme. Bereits seit dem
Jahr 2006 produziert der Elektronikfertigungsdienstleister TQ diese
Antriebe für den DLR.
Erfolgreiche Robotertechnik
Die ausgesprochen interdisziplinäre Kernkompetenz des DLR-Instituts für Robotik und Mechatronik liegt im virtuellen Entwurf und der
Realisierung mechatronischer Systeme und Roboter. Unter Mechatro32
productronic 1-2/2013
nik, erklärt Prof. Hirzinger, Direktor des Instituts, verstehe man im
DLR die Schaffung intelligenter Mechanismen durch höchstmögliche
Integration von Maschinenbau (mit Optik), Elektronik und Informationstechnik/Informatik in Verbindung mit der ganzheitlichen rechnergestützten Entwurfsoptimierung und 3D-Simulation. So wundert
es nicht, dass das DLR-Institut für Robotik und Mechatronik heute die
weltweit größte Erfahrung mit der Fernsteuerung beziehungsweise
Fernprogrammierung von Robotern im Erdorbit hat.
Mit der Weltraumtechnik von heute sollen Alltagstechniken von
Morgen möglich werden: So entwickelt das DLR-Institut eine neuartige Robotergeneration, die sich durch – an die menschliche Kinematik angelehnte – Extrem-Leichtbau-Arme sowie mehrfingrige,
vielgliedrige künstliche Hände, also manipulative Geschicklichkeit,
auszeichnet und sowohl bei Bedarf weitgehend autonom arbeitet, als
sich auch jederzeit einfach fernsteuern und fernprogrammieren
lässt. Sie sind drehmomentgeregelt und kinematisch redundant, das
heißt, sie haben sieben Freiheitsgrade wie der menschliche Arm. Mit
dem jetzt erreichten Gewicht von etwa 13 kg, einer Traglast in ähnlicher Größenordnung bei Armlängen über 1 m, und einer typischen Leistungsaufnahme unter 150 W nähern sie sich den Grenzen
des heute technisch Machbaren.
Ein entscheidender Meilenstein gelang mit der Entwicklung eines
speziell für die Leichtbau-Robotik konzipierten Motors über Methoden der ganzheitlichen Concurrent-Engineering-Modellbildung und
-Modellsimulation. Dieser Robo­drive genannte Multipol-Innenläuwww.productronic.de
Wolfgang Heinz-Fischer ist stolz auf die
Hochleistungsservomotoren, die TQ herstellt.
Der agile Roboter Justin kann mit Menschen
interagieren.
fermotor zeichnet sich unter anderem durch etwa 50 Prozent Gewichtsreduktion und eine um ebenfalls 50 Prozent reduzierte Verlustleistung gegenüber vergleichbaren Hochleistungsservomotoren aus.
Roboter Justin basiert auf Robodrive
Durch die extreme Leichtbauweise besitzt dieser Roboter ein GewichtNutzlast-Verhältnis von 1:1 und ist wegen der integrierten Sensorik
zudem für die direkte Interaktion mit dem Menschen geeignet. Bekanntestes Beispiel ist der agile Roboter Justin: Dabei handelt es sich
um einen zweiarmigen „humanoiden“ Robot-Oberkörper, der zwei
Arme, zwei Hände, Brust und Kopf mit 3D-Sensorik hat. Er verkörpert eine neuartige Generation Roboter, die mit dem Menschen interagieren, auf Berührungen feinfühlig reagieren und geschickt zweihändig Objekte manipulieren.
Neben der Robotik profitieren vielfältige weitere Anwendungen
von den Eigenschaften der Robodrive-Technologie: In Positionieraufgaben, bei denen der Gesamtwirkungsgrad stets null ist, werden kürzere Zykluszeiten bei niedrigeren Wicklungstemperaturen erzielt. Bei
einer steigenden Zahl netzunabhängiger Anwendungen verlängern
sich Akku-Einsatzzeiten durch minimierte Verluste der Motoren. Im
Automotive-Bereich können kompaktere Elektroantriebe vielfältige
Aufgaben übernehmen. In der Halbleiter-Industrie und in optischen
Anwendungen ermöglichen hochpräzise Regelungen aufgrund der
optimierten Bandbreite Genauigkeiten im Bereich unter einem tausendstel Grad. Selbst im medizinischen Anwendungsfall werden
kleinste Instrumente elektrisch angetrieben und bei Implantaten niedrigere, körperverträgliche Temperaturen erreicht. In Werkzeugmaschinen werden auf engstem Bauraum Leistungsdichten erzeugt, für
die bisher hydraulische Antriebe notwendig waren.
Enge Zusammenarbeit mit dem DLR
Ein entscheidender Schritt für den Erfolg der Leichtbau-Roboterarme war die Entwicklung des Multipol-Innenläufermotors Robodrive, benannt nach der damaligen gleichnamigen Firma. Bei
Robodrive handelt es sich um eine sehr effiziente Motortechnologie für niedrigdrehende Servoantriebe, die nun bei TQ-Systems
hergestellt wird. Erfolgte früher die Entwicklung und Vertrieb
durch Robodrive, so ist nun alles unter TQ vereint.
Die in acht Baugrößen (Außendurchmesser von 25 bis 115 mm)
und mit einer Drehmoment-Bandbreite von 0,024 bis 11,0 Nm bei
einer Leistung von 55 W bis 1 kW verfügbaren Servoantriebe in
gleich bleibend hoher Qualität zu fertigen, gepaart mit lückenloser
www.productronic.de
Bild: Marisa Robles Consée
Bild: Marisa Robles Consée
Bild: Marisa Robles Consée
Baugruppenfertigung
Antriebstechnik
Manipulative Geschicklichkeit: die vielgliedrige
künstliche Hand vom DLR.
Rückverfolgbarkeit, ist für den Elektronikfertigungsdienstleister
keine allzu große Herausforderung: Auf der 7500 m² großen Nutzfläche breiten sich die SMD-Produktion mit vier Bestückungslinien, die Komplettgeräte-Montage, die Lagerstätten der Produktionsbereiche sowie der Warenein- und -ausgang aus. Insgesamt
kann der EMS mit dem Werk in Wetter auf sieben Bestücklinien
zurückgreifen und fertigt auf ihnen jährlich etwa 2,75 Millionen
Baugruppen. Die Produktvielfalt beläuft sich dabei auf etwa 3.000
verschiedene Baugruppen pro Jahr, wobei sich die Losgröße bis hin
zu industrieller Serienfertigung von bis zu 100.000 Stück je Projekt
und Jahr belaufen kann.
Großer Lösungsbaukasten
Der neue TQ-Bereich Antriebstechnik stellt mithilfe der Robodrive-Technik nun den Anwendern einen breiten Lösungsbaukasten und spezifisches Know-how zur Lösung der Integrationsaufgabe zur Verfügung: „Wir machen bislang 15 Prozent unseres
Umsatzes mit Eigenprodukten und 85 Prozent mit Dienstleistungen. Unser Ziel ist es aber, auf rund 50:50 zu kommen“, erklärt
Heinz-Fischer. „Wir rechnen damit, dass unser neuer Geschäftsbereich in drei Jahren bereits so groß ist, wie es unser EmbeddedGeschäft heute ist.“ Der Begriff „Embedded Drives“ beschreibt
dabei die entstehende enge Verbindung zwischen dem Gesamtsystem und der Antriebskomponente. (mrc)
■
Die Autorin:
Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin Productronic.
Auf einen Blick
Mix aus Dienstleistung und Eigenmarke
Mit dem Einstieg in die Antriebstechnik baut der ElektronikfertigungsDienstleister TQ sein Portfolio an eigenen Produkten weiter aus. Parallel zum Embedded-Geschäftsbereich wird es nun auch den Geschäftsbereich Antriebstechnik geben, die auf der Robodrive-Technik
fußt. Dabei handelt es sich um eine sehr effiziente Motortechnologie
für niedrigdrehende Servoantriebe, die sich für sehr viele Anwendungen eignet. Entwickelt wurde die Technologie am Institut für Robotik
und Mechatronik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
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472pr0213
productronic 1-2/2013
33
Baugruppenfertigung
Neue Produkte
Papierlose Produktion
an einem Tag
22.03.2013  10:00 Uhr - 15:00 Uhr
Siplace-Bestückkopf Very High Force
Kraftpaket für große Steckermodule
Mit dem Siplace-Bestückkopf
„Very High Force“ für Odd
Shape Components erweitert
ASM Assembly Systems die
Einsatzmöglichkeiten seiner
Siplace-Bestückungsautomaten SX. Der stärkere Motor ermöglicht Bestückkräfte von
bis zu 70 N. Die mit Pipetten
oder Greifern aufgenommenen Bauteile können dabei bis
zu 30 mm hoch, bis zu 200
mm lang und bis zu 100 g schwer sein. Dadurch lassen sich extrem große Komponenten
mit Befestigungen à la Snap-in oder throughhole wie etwa Steckermodule in Automobil-
Applikationen sicher und
schnell bestücken. Optional
gibt es das OSC-Package für
die WPC 5 und WPC 6 mit
Non-Stop-Modulen, mit denen bis zu neun Trays der
Waffle Pack Changer nun bis
zu 30 mm hohe Komponenten
aufnehmen können. Auch ist
es mit der Smart-Pin-Support-Unterstützung möglich,
Pins automatisiert zu platzieren, um die Platinen gegen ein Durchbiegen
beim Einsatz hoher Bestückkräfte zu schützen.
Bild: ASM
ANWENDER-WORKSHOP
infoDIREKT 474pr0213
„Alles aus einer Hand” – das ist eine Anforderung, die viele FertigungsunternehWir zeigen Ihnen im Workshop auf, wie der
Gurtformsystem Re-flex – On-Demand Tape
Bauelemente bedarfsgerecht gurten
komplette Produktionsprozess, von der
Auftragsübernahme über die Montage bis
hin zur abschließenden Qualitätsprüfung,
basierend auf dem Produkt DESC umgesetzt werden kann. Dies wird anhand der
Fertigung eines Beispielprodukts veranschaulicht, bei der folgende in der VDIRichtlinie 5600 definierten Teilaufgaben
erfüllt werden müssen:
Bild: Adaptsys
 Auftragsübernahme aus dem ERP
 Feinplanung
 Auftragsidentifikation
 Werkerführung
 Datenerfassung (BDE)
 „Inline” Materialflusssteuerung
 „Inline” Qualitätsprüfung
 Kennzahlenvisualisierung im Lean Office
Moderator: Philipp Rössler
Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt.
Die Teilnahmegebühr beträgt EUR 75,00 pro Teilnehmer
zzgl. MwSt. In der Teilnahmegebühr sind enthalten: Teilnahme am Workshop, Tagungsunterlagen, Mittagessen und
Erfrischungen während der Pausen.
Anmeldung zum
Anwender-Workshop in der
Kongresshalle Böblingen:
Telefon: +49 8731 3797-0
E-Mail: info@de-gmbh.com
Adaptsys stellt erstmals das System „Re-flex
– On-Demand Tape“ vor, das Bauelemente und
Komponenten bedarfsgerecht gurtet. Die einfach einzustellende und intuitiv zu bedienende
Maschine ermöglicht es, einfache und komplexe Gurttaschen mit einer sehr genauen P1Positionierung herzustellen. Die Inspektion und
Traceability jeder Gurttasche ist ebenfalls gegeben. Außer den geformten Gurt auf Rolle
aufzuwickeln, ist es auch möglich, den Gurt an
ein Verpackungssystem weiterzuleiten, was
die Umrüstzeiten reduzieren hilft. Unterschiedliche Werkzeuge lassen sich innerhalb von Minuten problemlos wechseln, weshalb es auch
flexibel genug ist, um kleinere bis mittlere Aufträge zu bedienen.
infoDIREKT 476pr0213
Vakuum-Verpackungsmaschine Plusvac 23/24
Lange Zeit gut geschützt
Mit der Plusvac 23/24 von Hoang-PVM lassen sich elektronische Bauteile und Leiterplatten
besser schützen und länger lagern. Herzstück des Vakuumierprozesses ist die Vakuumpumpe
Busch R 5. Sie saugt die Luft
sehr schnell ab und erzeugt damit ein hohes Vakuum von bis
zu 99,9 Prozent. Das System
verpackt Bauteile und Komponenten in gängige Bestückzuführungen wie IC-Trays, Gurtrollen
und Stangen, aber Leiterplatten.
Dabei besteht die Rahmenkonstruktion aus Edelstahl und die da-
Bild: Hoang-PVM
men an ihre Softwarelieferanten stellen.
zugehörigen Komponenten aus
antistatischen Materialien, was
auch der ESD-Norm 61340-5-1
entspricht. Die Verpackungsmaschine arbeitet mit der digitalen Steuerung Perfekt von
Komet und lässt sich optional
mit einer Begasungseinrichtung
ausstatten, was den Langzeitlagerungsprozess verbessert.
Weiteres Zubehör sind Tools
zur Kompensierung mechanischer Beanspruchung und Verbrauchsmaterialien.
infoDIREKT 477pr0213
www.de-gmbh.com
oder Anmeldung unter:
www.automatisierungstreff.com/workshops
www.productronic.de
Baugruppenfertigung
Neue Produkte
Nordson EFDDosierventilsysteme
Sieb- und Schablonendrucker FA-23
Bild: AAT Aston
Leiterplatten exakt positioniert
Der automatische Sieb-und Schablonendrucker FA-23 von Pbt
(Vertrieb: AAT Aston) bietet neben
der Schablonenunterseitenreinigung ein automatisches Kame-
rasystem, das durch die Schablone auf die Leiterplatte blickt und
den Versatz errechnet. Mittels
Servomotoren wird die Platine mit
einer Genauigkeit von 20 µm bei
3 Sigma ausgerichtet. Durch die
hohe Genauigkeit ist kein Probedruck nötig, da das erste Board
bereits hundertprozentig ausgerichtet ist. Nach dem Ausrichten
bewegt sich weder die Schablone, noch die Platine. Mechanische
Toleranzen haben keinen Einfluss
auf das Druckergebnis.
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Klebstoffen, Epoxidharzen, Silikonen,
Lotpasten, etc.
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Die für SMT-Niedertemperaturlöten entwickelte bleifreie, no-clean
und halogenfreie Lotpaste Alpha
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gibt es jetzt bei Blume Elektronik
Distribution. Die verwendete ZinnBismut-Silber Legierung besitzt
einen Schmelzpunkt von 138 °C
und ermöglicht eine Reflowtemperatur von 170 bis 180 °C. Dadurch erübrigt sich der Wellenlötschritt in der Mischbestückung.
Die Flussmittelrückstände sind
klar und farblos, was die einfache
Inspektion erlaubt. Sie lässt sich
im Dual-Alloy-SMT-Prozess verwenden, mit einer SAC-Legierung
auf der Baugruppenoberseite.
infoDIREKT 75172 Pforzheim
Tel. +49 (0) 7231 9209-0
info.de@nordsonefd.com
www.nordsonefd.com/de
Condor Sigma
Performance and flexibility
478pr0213
Dosiersystem Dispense All 410
Bild: Fritsch
Präzise und vielseitig dosieren
Das überarbeitete Dosiersystem
Dispense All 410 von Fritsch ist
nun modular aufgebaut und lässt
sich vielseitig einsetzen. Der stabile und verwindungsfreie Rahmen sowie der Einsatz von Linearencoder, welche auch die Basis
www.productronic.de
des Bestückautomaten PA510
sind, sorgen für eine hohe Präzision. Es lassen sich bis zu vier Dosierköpfe gleichzeitig anbringen.
Zur Auswahl stehen hierbei ein
Zeit-Druck-Dosierventil, ein Präzisionsdosierventil, ein Schneckendosierventil und ein Jet-Dosierventil. Die motorische Höhenverstellung der einzelnen Köpfe
ermöglicht das Dosieren auf unterschiedlichen Ebenen, wie etwa
das Dosieren in Vertiefungen, Erhöhungen oder auf 3D-MIDs.
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Zum Löten bei niedrigen Temperaturen
Kabelbearbeitung
Wire-to-Board-Verbindung
Schnell verbunden
Effiziente Methode zum Kabelanschluss an SMT-Boards
Beste Kontakte – wer hätte die nicht gern? Zweifellos gibt es viele Möglichkeiten, eine
Leitung mit einer Platine zu verbinden. Die als Schneid-Crimp-Anschluss bezeichnete oberlächenmontierbare Wire-to-Board-Verbindung benötigt nur wenig Platz
auf der Platine, widersteht selbst rauesten Umgebungen und sorgt für eine zuverlässige Kommunikation zwischen einzelnen elektronischen Baugruppen.
Autorin: Marisa Robles Consée
V
erbindungen gelten bis heute immer noch als eines der
schwächsten Glieder in der Kette der elektronischen Baugruppenfertigung. Schließlich ist der Druck extrem hoch,
immer kleinere, billigere und zuverlässigere elektronische
Baugruppen herzustellen. Als Antwort auf diese Herausforderungen, dürfte der Schneid-Crimp-Anschluss von Zierick (Vertrieb:
Werner Wirth) gelten, der im Jahr 2009 sogar mit dem HigginsCaditz-Award ausgezeichnet wurde.
Arbeitsschritte wie manuelles Anlöten und Abisolieren entfallen: Der SMT-Anschluss hat eine flache Basis, die für die Oberflächenmontage geeignet ist. Zwei Kontaktdorne für die elektrische
Verbindung stehen aus der flachen Basis hervor. Der Anschluss hat
zwei Seitenwände, die im rechten Winkel zur Basis angebracht
sind. An jeder Seitenwand liegt eine tief eingekerbte Rinne in der
Nähe der Basis, parallel zur Anschlussbasis. Innerhalb des Anschlusses, zwischen den beiden Kontaktdornen, gibt es einen flachen Bereich, um die Nozzleaufnahme des Anschlusses durch
SMT-Bestückautomaten problemlos zu ermöglichen. Die SMTVerbinder gibt es in unterschiedlichen Lieferformen (lose, Endlosgurt, Blistergurt). Die Tape-Variante macht die automatisch bestückbaren Bauteile noch flexibler, da die Bestückung mit Standard-Bestückautomaten erfolgt, wobei die Verwendung von Standard-Nozzles gegeben ist.
Kapillarwirkung des flüssigen Lotes in der
Reflow-Phase erzielt. Diese lässt die Steckverbinder auf dem Board auf die richtige Position gleiten. Es entsteht eine dünnere Lötverbindung, die gleichzeitig stärker ist als bei
herkömmlichen Steckverbindern.
Möglich wird dies, weil sich das Lot sowohl um
die gesamte Basis als auch im Innern des Anschlusses in den beiden dreieckigen Löchern verteilt. Diese
mehrfach gelöteten Oberflächen halten den Anschluss
sicher auf der Platine fest. Die zwei dreieckigen Öffnungen sind beim Stanzen der Kontaktdornen aus dem Basismaterial entstanden. Diese Öffnungen sorgen nicht nur für zusätzliche Lötzinnbahnen, sondern ermöglichen auch das Entweichen
von Gasen. Eingeschlossene Gase wirken sich negativ auf die Integrität von SMT-Lötverbindungen aus, da sie Hohlräume erzeugen.
Diese eingeschlossenen Gase treten besonders häufig auf, wenn
große flache Oberflächen wie eine Anschlussbasis gelötet werden.
Die dreieckigen "Lüftungslöcher" ermöglichen das Entweichen des
Gases, was die Bildung von Hohlräumen minimiert. Das Ergebnis
ist eine stärkere Verbindung, die widerstandsfähiger gegenüber
Temperaturschocks und thermischer Wechselbeanspruchung ist.
Feste Lötverbindungen
Den anschließenden Reflowprozess übersteht der Schneid-CrimpAnschluss problemlos. Zudem zeichnen sich die Anschlüsse durch
feste Lötverbindungen und ihre hohe Positionsgenauigkeit aus.
Diese beiden Eigenschaften werden durch die aktive Nutzung der
Der Anschluss ähnelt zwar einem konventionellen Crimpverfahren, doch handelt es sich hierbei nicht um eine echte Crimpverbindung. Bei einer echten Crimpverbindung wird die Isolierung von
den Leitungsadern entfernt. Das Anschluss-Crimpen erfolgt mit
einem zweiteiligen Crimpwerkzeug, das aus Dorn und Amboss be-
Mit dem neuen Schneid-Crimp-Verfahren lassen sich Kabel direkt mit der
Leiterplatte verbinden.
Der Schneid-Crimp-Anschluss lässt sich mit konventionellen Nozzeln der
SMT-Bestückautomaten auf die Platine platzieren.
36
productronic 1-2/2013
Zuverlässige Anschlüsse
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Kabelbearbeitung
Wire-to-Board-Verbindung
Auf einen Blick
Zuverlässig und effizient
Die Schneid-Crimp-Verbinder für Wire-to-Board- und Wire-to-WireVerbindungen ermöglichen eine schnelle, sichere und außerordentlich
feste Verbindung von Kabeln an Boards. Für den Einsatz der Verbinder
ist kein Abisolieren oder manuelles Anlöten erforderlich. Es sind keine
vorverzinnten Drähte und in den meisten Fällen keine weitere Zugentlastung notwendig. Die Bestückung erfolgt mit Standard-Bestückautomaten. Nach dem Reflow-Löten wird das Kabel einfach auf den
Crimp gelegt und mit einer Presse eingecrimpt.
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Demoboard mit
verschiedenen ZierickAnschlüssen.
480pr0213
SMT-Board. Allerdings regt sich großes Interesse aus der
LED-Beleuchtungsbranche, ist sie doch besonders gut geeignet,
wenn die Leitung durch den Anschluss geführt und zahlreiche serielle Verbindungen zu einer einzelnen Leitung hergestellt werden,
wie etwa bei Leuchtbuchstaben.
Bedienerfreundliche Crimp-Presse
Die Robustheit dieser Verbindungstechnik, die in den Größen
AWG 12–24 und bald auch in AWG 8 lieferbar ist, hat sich im Rahmen eines umfassenden Validierungsverfahrens mit Tests erwiesen. Dabei wurde die Festigkeit der Verbindung zwischen Leitung
und Anschluss genauso in Augenschein genommen wie die Festigkeit zwischen Anschluss und Platine, Nennstrom/Erwärmung sowie thermische Wechselbeanspruchung und Kontaktwiderstand.
Realisieren lässt sich das Schneidcrimp-Verfahren mit der neuartigen Crimp-Presse CP1000 von Werner Wirth. Die Presse ist für
mittlere und größere Serien ausgelegt und kann sowohl alle Crimp
IPCs als auch alle IDC (Insulation Displacement Connectors) verarbeiten. Dadurch ist es möglich, mit einer Presse sowohl die Kabel
in die Crimp IPCs vercrimpen als auch in die IDCs einpressen. Für
jedes Teil ist lediglich das passende Oberwerkzeug nötig. Im Unterschied zu Ziericks Mini-Crimp-Presse, ist das Unterwerkzeug
als Aufnahme für das Board angefertigt. Mit dem Bewegungshub
fährt hier nun das Oberwerkzeug nach unten. Es erfolgt eine Vorpositionierung und Fixierung des Kabels im U-förmigen Crimp.
Im zweiten Schritt sorgt der Krafthub für die Crimpung, ausgelöst
durch einen Fußschalter.
■
Die Autorin: Marisa Robles Consée ist freie Redakteurin
Productronic.
Alle Bilder: Werner Wirth
steht. Die daraus resultierende Hochdruckverbindung ist sehr empfindlich in Bezug auf
Form, Abmessungen und Kraft beim Crimpen. Eine
echte Crimpverbindung ist für Oberflächenmontage-Anwendungen nicht besonders gut geeignet. Es wäre schwierig, einheitliche Crimpvorrichtungen zu haben, weil die Dicke von Platine und
Lötzinn stark variiert. Zudem würde die für die Hochdruckverbindung erforderliche Crimpkraft die Platine beim Anschließen der
Leitung unerwünschten Komprimierungskräften aussetzen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leitung vor dem Anschließen
nicht abisoliert werden muss: Zwei in die Leitungsadern gepresste
Kontaktdorne sorgen für die Verbindung. Die gebogenen CrimpLaschen am Anschluss halten die Spitzen in der Leitung und sorgen für eine Zugentlastung des Leiters. Dieses Verfahren erfordert
deutlich weniger Kraft zum Anschließen einer Leitung als konventionelles Crimpen. Dieses Verfahren bietet eine zuverlässige Verbindung über einen großen Bereich von Crimpkräften hinweg, so
dass es nicht empfindlich hinsichtlich der Crimpkraft ist. Es kann
bei unterschiedlichsten Stärken von Platine und Lötzinn zum Einsatz kommen.
Während der Produktion ist kein separater Schritt erforderlich,
um die Leitung in den Anschluss einzulegen. Vielmehr drückt die
Anschlusspresse die Leitung automatisch im Anschluss fest. Diese
Methode sorgt für eine permanente Leitungsverbindung zum
Im Querschnitt der angeschlossenen Leitung ist erkennbar, dass
beim Crimpen die Litzen nicht verletzt werden.
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Große Nachfrage herrscht vermehrt in
der LED-Beleuchtungsbranche.
Die von Werner Wirth entwickelte
Crimp-Presse CP1000.
productronic 1-2/2013
37
Kabelbearbeitung
Steckverbinder
Vom Board zum Kabel
Komplett konfektionierte Steckverbinder als platzsparende
Lösungen
Bilder: Erni und © DiWo - Fotolia.com
Die Verbindung zwischen Board und weiterführenden Kabeln muss rationell, platzsparend und
dennoch leistungsfähig sein. Hier haben sich zweireihige SMC-Steckverbinder im 1,27-mm-Raster
mit Ausführungen für Board-to-Cable-Verbindungen seit Jahren bewährt. Im gleichen Raster und
mit dem bewährten Type-6-Federkontakt steht darüber hinaus das einreihige Kabelsteckersystem
Minibridge mit komplett konfektionierten Kabelsteckverbindern zur Verfügung.
Autor: Michael Singer
Mit geraden und abgewinkelten Messerleisten sowie
Federleisten mit 90- und 180-Grad-Kabelabgang lassen sich
mit dem MiniBridge vielfältige Applikationen adressieren.
38
productronic 1-2/2013
Vollautomatische Kabelkonfektionierung: Damit können bis zu 5000
Minibridge-Kabelstecker je Arbeitsschicht kostengünstig und mit geprüfter
Qualität konfektioniert werden.
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Kabelbearbeitung
Steckverbinder
D
ie wesentlichen Kennzeichen des Kabelsteckersystems
sind Kompaktheit, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Bei Abmessungen von 10 mm x 10 mm x 3 mm
(vierpolige Variante) wird bedingt durch ein spezielles
Kontaktmaterial eine hohe Strombelastbarkeit über einen Temperaturbereich von -55 °C bis +125 °C erreicht. Entsprechend dem
spezifizierten Derating-Verhalten sind es 4 A pro Kontakt bei 20 °C
(kabelabhängig, bei 125 °C Grenztemperatur). Mit geraden und
abgewinkelten Messerleisten sowie Federleisten mit abgewinkeltem und geraden (90-Grad- und 180-Grad) Kabelabgang lassen
sich vielfältige Applikationen verwirklichen.
Die Minibridge-Steckverbinder gibt es in den Polzahlen 2, 3, 4,
6, 8, 10 und 12. Die Messerleisten haben SMT-Anschlüsse für die
ökonomische Verarbeitung, während die Federleisten in Schneidklemmtechnik (IDC) ausgeführt sind. Darüber hinaus sind die Federleisten mit verschiedenen Verriegelungsarten für normale Vibrations-/Schock-Belastung (Bauform schwarz) als auch für hohe
Vibrations-/Schock-Belastungen (Bauform rot) erhältlich. Bei der
robusteren roten Ausführung ist die Verriegelung nur mit einem
Schraubendreher lösbar. Außerdem sind auch „fliegende“ Kabelzu-Kabel-Verbindungen möglich: War bislang zumindest auf einer
Seite des Kabels eine Leiterplatten-Steckverbindung nötig, lässt
sich jetzt aus Platz- oder Montagegründen auf diese Verbindung
verzichten. Für die Kabel-zu-Kabel-Verbindung stehen Feder- und
Messerleisten mit IDC-Kabelanschluss für Flachkabel und Einzeladern im AWG26-Querschnitt zur Verfügung.
Durch die speziell konstruierte Kabelführung wird bei den Federleisten ein einfaches und schnelles Anschlagen eines Flachband-Kabels im Raster 1,27 mm oder auch von Einzeladern sichergestellt. Die IDC-Klemme ist für Leiter mit AWG 26 (Draht oder
Litze) ausgelegt. Auch eine Teilbestückung ist möglich. Für eine
schnelle und sichere Montage werden bevorzugt bereits vorkonfektionierte und geprüfte Kabel geliefert. Dabei ist es möglich, unterschiedliche Kabelarten wie Flachbandleitungen, Rasterstegleitungen, Einzeladern oder Rundkabel zu verarbeiten.
Die Minibridge-Steckverbinder eignen sich für vielfältige Sensor-, Aktor-, Stromversorgungs- oder Daten-Anwendungen in der
Industrieelektronik, Computertechnik, Unterhaltungselektronik
oder Medizintechnik. Beispiele dafür sind Ventilanschlusstechnik,
Lüfter, LCD/TFT/LED-Anzeigen, Programmierschnittstellen,
Handheldgeräte, Motoren, Schalttafelbedienelemente, Stromversorgungen oder die internen Verbindungen bei Geräten der Weißen Ware. Aber auch in der Automobilelektronik mit ihren Anforderungen an platzsparende und zuverlässige Lösungen finden sich
Applikationen wie LED-Rückleuchten, IR-Abstandssensoren,
Head-up-Displays oder Schalterelemente. Dank der kompakten
Bauweise und der hohen Stromtragfähigkeit sind die MinibridgeKomponenten besonders für LED-Beleuchtungssysteme. LEDSysteme werden oft verkabelt oder auch modular steckbar mit Leiterplatten aufgebaut. Entsprechend konfektionierte MinibridgeKabelstecker, die sowohl Flachkabel als auch Einzeladern aufnehmen können, erlauben eine einfache und flexible Installation.
Leichte Verarbeitung
Das kostengünstige Steckverbindungssystem bietet die verarbeitungsoptimierten Leistungsmerkmale der zweireihigen SMC-Familie und ist für die vollautomatische Bestückung beziehungsweise
Verarbeitung in SMT-Prozesslinien ausgelegt. Dafür stehen die
Minibridge-Messerleisten in Gurtverpackung zur Verfügung, und
mit ihrem hochtemperaturfähigen Kunststoffgehäuse sind sie für
bleifreie Reflow-Lötprozesse geeignet.
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Auf einen Blick
Zuverlässige Kabelkonfektion
Mit Kabelvollautomaten und Halbautomaten für Flachband sowie
Stripper-Crimper für Einzeladern steht beim ElektronikfertigungsDienstleister Erni eine hochwertige Ausrüstung für die Kabelkonfektionierung zur Verfügung. Rundkabel und Einzeladerkonfektion in Lötund Crimptechnik runden das Programm ab.
infoDIREKT www.all-electronics.de
481pr0213
Eine Montagehaube ermöglicht die effiziente automatische Bestückung, während Metallclips an beiden Seiten der Messerleiste
für hohe Haltekräfte sorgen. Der stabile Isolierkörper der Messerleiste erlaubt eine optimale Führung des Kabelsteckverbinders.
Zwei Stifte, wahlweise in rund und oval, unterstützen die genaue
und toleranzausgleichende Positionierung auf der Leiterplatte. Die
hohe Kontaktsicherheit wird durch eine selektive Vergoldung im
Kontaktbereich, voll beschichtete Kontakte, doppelseitige zuverlässige Federkontakte und minimale garantierte Kontaktkräfte sichergestellt. Dass hierbei keine blanken Stanzkontakte zum Einsatz kommen, liegt an der hohen Korrosionsgefahr.
Nach Wunsch konfektioniert
Viele Anwendungen erfordern kundenspezifische Kabelsteckverbindungen. Neben konfektionierten zweireihigen SMC-Steckverbindern im 1,27-mm-Raster und den einreihigen MaxBridgeSteckverbindern mit einem Rastermaß von 2,54 mm bietet Erni
vor allem einreihige Minibridge-Kabelstecker im Raster von 1,27
mm in allen verfügbaren Polzahlen komplett konfektioniert an.
Für eine schnelle Lieferung sind Kabel in PVC-, Hochtemperaturund in halogenfreier Ausführung sowie die entsprechenden Minibridge-Steckerkomponenten auf Lager.
Um die konfektionierten Kabelstecker zu attraktiven Preisen anbieten zu können, setzt man auf weitgehende Automatisierung.
Mit dem entsprechend ausgelegten Vollautomat ist es möglich, je
Arbeitsschicht bis zu 5000 Kabelstecker zu konfektionieren und zu
testen. Der Vollautomat verarbeitet Kabel mit Längen von 41 bis zu
800 mm. Alle erforderlichen Arbeitsgänge erfolgen automatisch –
vom flexiblen Bedrucken des Kabels über das Ablängen und das
Anschlagen des Kabels. Der Prozess wird zur Qualitätssicherung
überwacht.
Umfangreich geprüft
Abschließend werden die konfektionierten Kabelstecker im Hinblick auf die Verbindung (Durchgang) und Isolation elektrisch geprüft und zwar standardmäßig bis zu 1 A und 400 V Isolationsspannung. Um auch die hohen Anforderungen in der Bahn-, Verkehrs- oder Sicherheitstechnik erfüllen zu können, kann bis zu 2 A
und 1500 V geprüft werden. Abschließend erfolgt noch eine visuelle Prüfung mit Hilfe eines Kamerasystems, dass die Position der
Schneidklemmen nach vorgegebenen Kriterien untersucht. Alle
genannten Bearbeitungsschritte für ein komplettes Kabel benötigen weniger als fünf Sekunden. Neben den kundenspezifischen
Ausführungen stehen auch PVC-Kabel in den Standardlängen von
100, 200 und 300 mm zur Verfügung. (mrc)
■
Der Autor: Michael Singer ist Marketingleiter von
Erni Electronics
productronic 1-2/2013
39
Kabelbearbeitung
Highlights
Markante
Kabelverarbeitung
Crimpvollautomat Crimpcenter 36 S
Das attraktive Design und technische Optimierungsziele waren bei
Schleuninger klare Vorgaben für die Konstruktionsüberarbeitung.
Das Maschinengestell wurde verbessert, was zu besserer Laufruhe
und erhöhter Verarbeitungspräzision führt. Mit einem Verarbeitungsspektrum von 0,13 mm² bis 4 mm² (26 – 12 AWG) und der
Aufnahmemöglichkeit von bis zu sechs Verarbeitungsstationen
bietet der Automat eine sehr hohe Anwendungsflexibilität. Darüber hinaus kann er standardmäßig Kabellängen von 45 mm bis hin
zu 65 m verarbeiten. Die neuartige Schwenk-Förder-Einheit erlaubt fein abgestimmte Schwenkarmbewegungen und erreicht Fördergeschwindigkeiten von bis zu 8 m/s. Dadurch sind recht hohe
Produktionsraten möglich. Hochdynamische Servomotoren in
Verbindung mit einem intelligenten Steuerungssystem generieren
laut Schleuninger konstant hohe Maschinenleistungen.
Ein Doppelrichtwerk verkürzt die Rüstzeiten und lässt sich mit
Richtwerken für normale und dünne Leitungsquerschnitte bestücken. Die Förderschwenkeinheit ist standardmäßig mit einem
elektrischen Einfädelassistenten und Schnellwechselführungsröhrchen ausgestattet. Die Schwenkeinheiten wurden auf beiden Seiten
im Detail überarbeitet, woraus erhöhte Präzision und Haltbarkeit
resultieren. Wie bei allen Crimpcenter-Modellen des Herstellers
wird durch die intuitive Bedienersoftware Easy und den Touchscreen die Eingabe von Auftragsparametern vereinfacht. Die aktuelle Version 4.2.2 ist die bis jetzt umfangreichste und flexibelste
Crimpcenter-Software. Alle Produktionsdaten können gespeichert
und jederzeit wieder aufgerufen werden.
Das Crimpcenter 36 S besitzt ein zeitgemäßes Design: Das unverwechselbare Erscheinungsbild der Maschine wird insbesondere
durch die Schutzhaube bestimmt. Ihre Oberseite ist großflächig
geschlossen, wodurch der Innenbereich weniger verschmutzt und
sich der Lärmpegel reduziert. Die markanteste Änderung an den
aktuellen Unicrimp-Stationen sind Verschalungen entsprechend
dem aktuellen Design. Die Pressen können jetzt ein größeres Spektrum von Crimpwerkzeugen mit unterschiedlichen Schließhöhen
aufnehmen und falls notwendig, ist die Umstellung der Schließhöhe einfach möglich. Mehr Details sind auf all-electronics unter der
infoDIREKT-Nummer 484pr0213 zu finden. (mrc)
n
infoDIREKT www.all-electronics.de484pr0213
Bild: Schleuninger
Beim Crimpvollautomaten Crimpcenter
36 S trifft Leistung auf
interessantes Design.
40
productronic 1-2/2013
Kabelbearbeitung
Highlights
Kabel flott konfektioniert
Ringrol steht für rationelles Schneiden auf Länge, Wickeln in Ringe, Abbinden und Verpacken von Kabeln, Leitungen, Drähten, Seilen, Profilen oder Bändern. Baukastenähnlich lassen sich die Systemkomponenten zur kompletten, vollautomatischen Ringwickellinie individuell zusammenstellen. Die Maschine wickelt die Kabel
bis zu 10 mm Dicke in Schnittlängen von 2 m bis 25 m positionsgenau in Ringe mit einer Breite von bis zu 100 mm und übergibt
diese an weitere Stationen nach zweimaligem Abbinden durch eine
Elastomerschnur.
Nun hat Ringrol 300 ein Update erfahren: So besteht der Maschinenrahmen jetzt aus einem selbsttragenden Stahlblechrahmen
in ergonomischer Bauweise. Zur Verbesserung der Prozesssicherheit dient neuerdings eine Servomotorachse zum Positionieren des
Ringgreifersystems zu den Abbindepositionen. Auch den Verlegeantrieb haben die Ingenieure von Kabelmat verbessert.
Ständig steigende Produktionszahlen und hohe Ansprüche an
die Qualität haben den Hersteller von Sensor-und Automatisierungstechnik, IFM Electronic, dazu veranlasst, die Herstellung
dieser Kabeldosen weitestgehend zu automatisieren. In Verbindung mit dem Kabeltrommelabwickler Portrol 1000 nebst dem
Kabelspeicher Acumatic 240 werden bei IFM die Kabel der Schnei-
Bilder: Kabelmat
Kleinringwickel- und
Abbindeautomat Ringrol 300
Ringrol 300 wurde komplett überarbeitet: Neben dem selbstragenden
Stahlrahmen, dient die Servomotorachse zum Positionieren des Ringgreifersystems.
demaschine zugarm zugeführt, nachdem diese in der Produktionslinie mittels einem Inkjet-Drucker mit kundenspezifischen Daten
gekennzeichnet wurden. Die Synchronisation der Schneide- und
Abmantelautomaten zur Ringrol 300 erfolgt über den Kleintänzer
Acumatic 50. Zudem erlauben die Profinet-Steuerungs- und Antriebstechnik sowie ein 7” großer Touchscreen einfache Bedienung. Diese komplette Linie wurde kürzlich von Kabelmat Wickeltechnik an die IFM Electronic geliefert und aufgebaut. (mrc)
n
infoDIREKT www.all-electronics.de482pr0213
Kappa 322 – Schneiden, Abisolieren und Abmanteln von
Spezial-Applikationen und mehrpoligen Leitern
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productronic 1-2/2013
41
Kabelbearbeitung
Highlights
Halb so breit
Bild: Marisa Robles Consée
Entsprechend der jeweiligen
Anwendung ergänzen sich Alt und
Neu: Flachkabel mit einem Raster
von 2,54 mm und mit einem 1,27
mm schmalen Raster.
Der Distributor namhafter Verbindungstechnik-Hersteller, Dico Electronic, hat die CrimpflexSerie des französischen Hersteller Nicomatic im Programm.
Das Crimpsystem Crimpflex
ist für flexible Folienkabel und
flexible gedruckte Schaltungen
konzipiert. Bislang gab es das
System im Raster von 2,54 mm.
Nun konnte der Hersteller das
Raster auf nunmehr 1,27 mm
halbieren. Mit diesem schmaleren Rastermaß lässt sich in Anwendungen künftig Platz und
Gewicht einsparen. Wie bisher
auch stehen Buchsen- und Lötkontakte mit bewährter Technik zur Verfügung: Der Leiter
wird an sechs Punkten durchstoßen und vom Kontakt um-
schlossen. Dieses Vorgehen soll
eine sichere Verbindung bei einer Stromtragfähigkeit von 3 A
garantieren. Nach dem Crimpen werden die Gehäuse aufgesteckt. Überdies sind die Kontakte für Folienstärken bis zu
500 µm geeignet, wobei sich
Polyimid sowie andere Textilien verarbeiten lassen.
Mit der manuellen Crimpmaschine ist es möglich, vier
bis 50 Kontakte in einem Arbeitsschritt zu crimpen. Stiftleisten in gerader oder abgewinkelter Ausführung sowie
Bild: Dico
Crimpsystem Crimpflex mit Rastermaß von 1,27 mm
Kundenspezifischer Jumperkabel
mit einem Raster von 1,27 mm.
mit oder Verriegelungsmöglichkeit stehen für eine Wireto-Board-Verbindung ebenfalls zur Verfügung. Das
Crimpflex-System mit dem
Raster 2,54 mm ermöglicht die
Verbindung von Flach- zu Litzenkabel und wird durch das
neuartige Raster 1,27 mm ergänzt. (mrc)
n
infoDIREKT 485pr0213
Zuverlässig crimpen, strippen und schneiden
Mit drei Neuerungen wartet
AWM Weidner rund um die
Kabelbearbeitung auf. Das
Crimpwerkzeug AWM-400GFFC ist für FFC-Kontakten
konzipiert. Es macht einen Vorschub im Raster von 2,54 mm
für im Rastermaß von 2,54 mm
geführte Kontakte. Der Clou:
Um FFC-Kabel im Rastermaß
von 1,27 mm crimpen zu kön-
nen, macht das Werkzeug
selbsteingestellt einen zweiten
Vorschub. In der Konstruktion
steckt langjähriges Know-how:
Das Verdrehen der unteren Verstellscheibe verstellt den Keil
und somit das Druckstück, wodurch sich der Schnittzeitpunkt
im Raster von 0,02 mm ändert.
Zudem stellt AWM Weidner
mit dem Stripper-Crimper 3-PP
T40°C
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Freiprogrammierbare Schneidemaschine
für Gewebeschläuche
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Verschweißung
der Schnittkante
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42
productronic 1-2/2013
z_AWM.indd 1
Alle Bilder: AWM Weidner
Drei Neue: AWM-400G-FFC, 3-PP und AWM-6100-PT
Das 3-PP-Crimpwerkzeug mit dem
Linkseinlauf-Werkzeug.
ein Tischmodell für das Abisolieren und Crimpen von Kabeln
mit Leiterquerschnitten von 3216 AWG in einem Arbeitsvorgang zur Verfügung. Dabei erfolgt die Kontaktführung beim
Links- sowie beim Längseinlauf
durch die von beiden Seiten angebrachten Vorschubfinger, was
eine mittige Zentrierung bewirkt. Diese Werkzeuge können
ohne Umbauarbeiten in die
Kirsten PP-3 sowie in die AWM
3-PP eingebaut werden. Der
Vorschub erfolgt pneumatisch.
Neue erhältlich ist auch der
Thermoschneider AWM-6100PT: Das kompakte Werkzeug
(350 x 350 x 250 mm3) mit seinem Gewicht von 38 kg ist eine
freiprogrammierbare Schneidemaschine, deren Schnitt durch
ein Induktivmesser erfolgt. Da-
15.01.2013 14:03:37
Das 3-PP-Crimpwerkzeug mit dem
Längseinlauf-Werkzeug.
Der Thermoschneider AWM-6100-PT
ist frei programmierbar.
her eignet es sich zum Schneiden von Geflechtschläuchen:
Durch das erhitze Messer wird
die Schnittkante verschweißt,
das verhindert das Aufsplicen
des Schneidgutes.
Die maximale Schneidbreite
beträgt 80 mm, wobei sich die
Schneidlänge von 0,1 mm bis
hin zu 99,999 mm frei programmieren lässt. (mrc)
n
infoDIREKT 483pr0213
www.productronic.de
Kabelbearbeitung
Neue Produkte
Schneid- und Abisolierautomat Kappa 322
Kraftvoller und schonender Kabelantrieb
Mit Kappa 322 stellt Komax eine Multifunktionsmaschine für die Verarbeitung von Mehrfachinnenleiter, Flachbandkabel und Einzelleiter vor, mit der sich Kabel abmanteln und deren Innenleiter sich vereinzeln und abisolieren
lassen. Selbst schwierig zu verarbeitende Kabel im Querschnittsbereich von 0,05 mm2 bis
16 mm² verarbeitet das System problemlos.
Die leistungsstarke Motorisierung mit den
wählbaren Antriebsvarianten Rollen- oder
Bandantrieb bietet eine geregelte Kraftübertragung für sämtliche Isolationsmaterialien.
Der automatisch umschaltbare Anpressdruck
passt sich jeweils dem Verarbeitungsschritt
Transportieren und Abisolieren an. Dies schont
die Antriebseinheit und verhindert eine Verfor-
mung des Kabels. Die schwenkbaren Antriebseinheiten mit zwei Verarbeitungspositionen
machen das System für Kabel mit einem
Durchmesser von bis zu 12 mm geeignet. Die
Innenleiter von vier 0,35 mm2 bis drei 2,5 mm2
dicken Kabeln lassen sich mit dem Vereinzelungsprinzip separieren und präzise abisolieren. Das Prinzip ist sowohl für lange als auch
für sehr kurze Abmantellängen geeignet. Der
Messerblock mit Schnellverschluss erlaubt
das einfache Umrüsten auch auf andere
Schneid- und Abisolieraufgaben wie Flachbandleitung, Abmantelung von Mantelkabeln
sowie Einzelleiter.
infoDIREKT 488pr0213
Schirm- und Geflechtschneidvorrichtung Beri.Co.Cut
Bild: Rittmeyer
Abisolieren ohne Verletzungen
Diverse Koaxialleitungen: Die Schnittkanten
bleiben stets sauber.
Kabel abisolieren ohne dabei die Isolationsschicht zu verletzen gelingt mit der neuartigen
Schirm- und Geflechtschneidvorrichtung Beri.
Co.Cut von Feintechnik R. Rittmeyer. Das System ist für koaxial aufgebaute Leitungen genauso geeignet wie für die Abschirmungen von
Hochvoltleitungen. Es kann Leitungen mit
Durchmessern von 5,0 mm bis hin zu 22,0 mm
(kabelabhängig) betriebssicher, sekunden-
schnell und sauber schneiden. Zudem kann es
auch das Geflecht von mehradrigen oder unrunden Leitungen schneiden ohne dabei die
darunterliegenden Schichten wie Dielektrikum, andere Abschirmungen oder Innenleiter
zu verletzen. Die Schnittkanten bleiben stets
sauber. Die komplette Einheit ist seitlich
schwenkbar, so dass sich eine bequeme Arbeitsposition einstellen lässt. Der Handhebel
kann je nach Bedarf für Rechts- oder Linkshänder montiert werden und der Arbeitswinkel
des Handhebels ist verstellbar. Jeder einzelne
Arbeitsschritt ist einsehbar und wird kontrolliert durch die Bedienperson ausgeführt.
Druckluft, Strom oder andere Medien sind
nicht nötig. Das schnelle Verarbeitungstempo
soll den Vergleich mit einer vollautomatischen
Bearbeitung erlauben.
infoDIREKT 487pr0213
Steckverbinder der Baureihe G125
Smarter „Gecko“ für sicherheitsrelevante Anwendungen
An die besonderen Hafteigenschaften der Gecko-Füße anlehnend, hat Harwin seine flachen
Steckverbinder der Baureihe G125 auf den
Namen Gecko getauft. Mit einem 1,25-mmRastermaß und bis zu 50 Kontakten bietet der
G125 hohe Kontaktdichte auf kleinem Raum.
Die Steckverbinder sind bei 25 °C pro Kontakt
im isolierten Betrieb mit 2,8 A und im simultanen Betrieb mit 2,0 A strombelastbar. Zudem
sind sie auf hohe Leistungsfähigkeit unter
extremen Bedingungen geprüft. Sie weisen
­
einen Betriebstemperaturbereich von -65 °C
www.productronic.de
bis +150 °C auf und sind mit 100 g bei 6 m/s
in der Z-Achse sehr vibrationsfest. Die smarten Geckos sind in doppelreihigen Ausführungen für Kabel/Leiterplatte- und Leiterplatte/
Leiterplatte-Konfigurationen erhältlich. Vormontierte und vorkonfektionierte Kabelkonfigurationen gibt es in vielen Variationen – als
Stecker oder Buchse, ein- oder doppelseitig
und in vielen Standardlängen. Die Steckverbinder gibt es im Blistergurt auf Rolle.
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CH-2575 Täuffelen
Tel.: +41 32 3960-606
Fax: +41 32 3960-605
E-Mail: info@lukon.ch
Internet: www.lukon.ch
Lükon stellt seit über 70 Jahren Wärmeanlagen her. In den letzten Jahren
haben wir uns auf die Entwicklung & Produktion von vertikalen
Durchlauföfen spezialisiert. Unsere platzsparenden Vertikalöfen werden bei
der Produktion von elektronischen Bauteilen, beim Trocknen und Härten von
Beschichtungen aller Art als Teil einer Produktionslinie in der Halbleiter- und
Elektronikfertigung eingesetzt. Wir entwickeln auch massgeschneiderte
Wärmeprozessanlagen.
Schweiz
Juki Automation Systems AG
Weissensteinstrasse 81
CH-4500 Solothurn
Tel.: +41 32 626 29 29
Fax: +41 32 626 29 30
E-Mail: info-europe@jas-smt.com
Internet: www.jas-smt.com
Ein weltweit führender Anbieter von Pick und Place Systemen
Mit seinem umfassenden Portfolio bietet JUKI für jeden Kunden die
optimale Lösung – Lösungen, die in ihrer Zuverlässigkeit einzigartig
sind und dem Kunden die niedrigsten Produktionskosten garantieren –
Lowest Cost of Ownership.
Schweiz
Komax AG
Industriestraße 6
CH-6036 Dierikon
Tel.: +41 41 455 04 55
Fax: +41 41 450 15 79
E-Mail: info@komaxgroup.com
Internet: www.komaxwire.com
Komax Wire ist mit einem Anteil von 40 Prozent Weltmarktführer im Bereich
Maschinen für die Kabelverarbeitung. Absatzmärkte sind die
Automobilindustrie, der Haushaltgerätemarkt, der Elektronikmarkt oder der
Schaltschrankbau. Mit weltweit rund 600 Mitarbeitenden setzt Komax Wire
Maßstäbe in Innovation, Kundennähe und operativer Leistungsfähigkeit.
Komax Wire ist eine Business Unit der Komax Gruppe. Für die drei
Geschäftsfelder Wire, Solar und Medtech gewährleistet die Komax Gruppe
über Tochtergesellschaften und unabhängige Vertretungen Verkaufs- und
Serviceunterstützung in mehr als 50 Ländern.
Deutschland/PLZ
3
Baugruppenfertigung
ACHAT Engineering GmbH
Marie-Curie-Str. 3c
38268 Lengede
Tel.: 05344 803 99-0
Fax: 05344 803 99-28
E-Mail: info@achat5.com
Internet: www.achat5.com
Die ACHAT Engineering GmbH ist als deutscher Entwickler, Hersteller und
Lösungsanbieter für Boardhandling, AOI-Integration und Traceability seit
über 10 Jahren tätig. Die Produkte werden unter der Marke ACHAT5 angeboten. Als optimales Klassifizierungswerkzeug nach Post-Reflow-AOI dient
unsere VinCam (Verification- and Inspection Camera), die automatisiert den
Klassifizierungsprozess unterstützt. TraceCube bildet als Terminal eine
Schnittstelle zu MES. Direkt oder mit Vertriebs- und Servicepartnern werden unsere Kunden in Europa bedient.
5
PIEK International Education Centre (I.E.C.)
GmbH
Auf der Hüls 198
52068 Aachen
Tel.: 0241-943 59 56
Fax. 0241-943 59 55
Das PIEK International Education Centre (I.E.C.) wurde 1965 gegründet und
ist als führendes und international operierendes Schulungsinstitut bekannt.
Zertifizierungen und Schulungen auf Maß werden für die produzierende
Elektronik-Industrie angeboten:
OEM’s / EMS; Subunternehmer; Reparaturunternehmen; LeiterplattenHersteller; Bestücker.
Das Schulungsangebot umfasst u.a. die folgenden Fachgebiete:
PCB-Design; PCB-Herstellung; PCB-Bestückung; PCB-Reparatur;
Wellen- und Reflow-Löten: Messungs- und Prozesskontrolle; Kabel- und
Bedrahtungstechniken; Spezielles Schulungsprogramm
6
BRADY GmbH
Büchenhöfe 2
63329 Egelsbach
Tel.: 06103 7598-660
Fax: 06103 7598-670
E-Mail: csgermany@bradycorp.com
Internet: www.bradyeurope.com
BRADY ist ein international operierender Hersteller von Komplettlösungen
zur Kennzeichnung und zum Schutz von Betriebsstätten, industriellen
Gütern, Produkten und Personen. Die Kennzeichnungslösungen steigern die
Produktivität durch schnelles und effizientes Drucken und Applizieren von
Etiketten und ermöglichen durchgehende Rückverfolgbarkeit. BRADY bietet
dabei für alle Beanspruchungen in der Elektronikfertigung die optimalen
Lösungen.
7
Mesago Messe Frankfurt GmbH
Rotebühlstr. 83-85
70178 Stuttgart
Tel.: 0711-61946-0
Fax: 0711-61946-93
E-Mail: smt@mesago.com
Internet: www.smt-exhibition.com
SMT Hybrid Packaging - 16. – 18.04.2013, Nürnberg
Auf Europas wichtigster Plattform für Systemintegration in der
Mikroelektronik werden wieder mehr als 500 Aussteller erwartet. Bei
rasanter technologischer Entwicklung präsentieren die Aussteller einem
hochinteressierten Fachpublikum die neuesten Produkte und Trends.
44
productronic 1-2/2013
www.productronic.de
Bezugsquellenverzeichnis
7
Wolf Produktionssysteme GmbH & Co. KG
Robert-Bürkle-Straße 6
72250 Freudenstadt
Tel: 07441-8992-0
Fax: 07441-8992-22
E-Mail: info@wolf-produktionssysteme.de
Internet: www.wolf-produktionssysteme.de
Das mittelständige Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern stellt
Sondermaschinen zur Automatisierung der Produktion her und liefert diese
weltweit.
Die Kunden kommen aus der elektrotechnischen Industrie, der
Medizintechnik oder sind Automobilzulieferer.
Wolf ist spezialisiert auf die Prozesse Laserbearbeiten, Speziallöttechnik
und automatische Montage.
7
HORO Dr. Hofmann GmbH
Rudolf-Diesel- Str. 2-8
73760 Ostfildern-Nellingen
Tel.: 0711 3416995-0
Fax: 0711 3416995-19
E-Mail: info@horo.eu
Internet: www.horo.eu
HORO Dr. Hofmann GmbH ist Hersteller von Wärmekammern,
Temperkammern, Befeuchtungskammern, Trocken- und
Ultratrockenkammern, Lacktrockner und EX- Ausführungen für Industrieund Sonderanwendungen. Diese Kammern werden von uns weltweit direkt
vertrieben. Wir setzen uns von den üblichen „Fassheizern“ durch unsere
Genauigkeit in der Temperatur / Feuchteverteilung ab. Wir sind auf kundenspezifische Lösungen spezialisiert.
7
EKRA Automatisierungssyteme GmbH
Zeppelinstraße 16
74357 Bönnigheim
Tel.: 07143 8844 0
Fax: 07143 8844 25
Internet: www.ekra.com
Seit über 50 Jahren prägen Bestleistungen in Qualität, Entwicklung und
Kundenorientierung die EKRA Unternehmensphilosophie. Das
Produktspektrum reicht von manuellen Labordruckern, über halbautomatische Systeme bis hin zu vollautomatischen Inline-Systemen. Auch für
High-Speed-Drucksysteme, flexible Doppelspurlösungen, kundenspezifische Sondermaschinen ist EKRA der ideale Partner.
7
HEEB-INOTEC GmbH
Einsteinstrasse 11
74372 Sersheim
Tel.: 07042 2888-0
Fax.: 07042 2888-28
E-Mail: info@heeb-inotec.de
Internet: www.heeb-inotec.de
HEEB-INOTEC ist kompetenter Hersteller von flexiblen SMD
Bestückungssystemen und Pionier auf dem Gebiet der Herstellung von
kompakten Universalbestückern! Unsere Kunden schätzen die langjährige
Erfahrung, die in der Entwicklung unserer Geräte steckt und vertrauen auf
deren hohe Zuverlässigkeit, Robustheit und einfache Bedienung.
Drucken - Bestücken - Löten - wir liefern komplette
Fertigungseinrichtungen für Ihre anspruchsvolle Elektronikfertigung. Lassen
Sie sich überraschen, wir haben auch für Ihre Anwendungen die passenden
Lösungen, denn: Bei uns kommt nichts von der Stange! Garantiert.
8
MARTIN GmbH
Argelsrieder Feld 1 b
82234 Wessling
Tel.: 08153-9329-30
Fax: 08153-9329-39
E-Mail: info@martin-smt.de
Internet: www.martin-smt.de
MARTIN GmbH mit Sitz in Wessling, bei München, entwickelt, produziert
und vertreibt seit 30 Jahren Rework- und Dispense-Systeme für die
Reparatur und die Fertigung von elektronischen Baugruppen. Gemeinsam
mit Finetech ist MARTIN der führende Anbieter für industrielle Lösungen in
der SMD-Reparatur.
8
factronix GmbH
Waldstr. 4
82239 Alling
Tel.: 08141 53488-90
Fax: 08141 53488-99
E-Mail: office@factronix.com
Internet: www.factronix.com
Als langjährig erfahrener Spezialist für die Elektronikfertigung haben wir
uns die Technologien rund ums Löten groß auf die Fahne geschrieben.
Unser Lieferprogramm teilt sich in drei Kernbereiche: Systeme, Werkzeuge
und Hilfsmittel, Dienstleistungen. Zu unseren wichtigsten Produkten zählen
Reinigungsanlagen, Bestückungsautomaten, Trockenlagerschränke,
Lötpasten und SMD-Kleber sowie das schonende Laser-Reballing von
BGAs.
8
LaserJob GmbH
Liebigstraße 14
82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: 08141 52778-0
Fax: 08141 52778-69
E-Mail: info@laserjob.de
Internet: www.laserjob.de
Hersteller von lasergeschnittenen Edelstahl-Schablonen für den SMDBereich: NanoWork®-Schablonen, PatchWork®-Schablonen (= LaserJob
Stufenschablone), 3D PatchWork®-Schablonen, Wafer bumping-Schablonen, LTCC-Schablonen, Reparatur-/Reballing-Schablonen, SchablonenSchnellspannsystem LJ 745 und Laser-Mikrobearbeitung: Laserschneiden
ab 0,010 bis 2,00mm, Laserschweißen, Laserbohren, Laserbeschriften,
Laser-Abtrag
8
Christian Koenen GmbH HighTech Stencils
Otto-Hahn-Straße 24
85521 Ottobrunn-Riemerling
Tel.: 089 66 56 18 - 0
Fax: 089 66 56 18 - 30
E-Mail: info@ck.de
Die Christian Koenen GmbH ist auf die Herstellung von hochpräzisen
Metallschablonen für den technischen Druck spezialisiert. In der vollklimatisierten Fertigung werden auf acht hochmodernen Schneidlasern
Schablonen für die Elektronikfertigung hergestellt.
Das große Engagement der Mitarbeiter sowie permanente Investitionen in
Forschung und Entwicklung geben unseren Kunden einen messbaren
Mehrwert und haben die Christian Koenen GmbH zum Technologieführer für
Präzisionsschablonen gemacht.
www.productronic.de
productronic 1-2/2013
45
Bezugsquellenverzeichnis
8
ASYS Automatisierungssyteme GmbH
Benzstraße 10
89160 Dornstadt
Tel.: 07348 9855 0
Fax: 07348 9855 93
Internet: www.asys.de
Die ASYS Group ist führender Hersteller von Handlings, Prozess- und
Sondermaschinen für die Elektronik- und Solarindustrie. Mit über 800
Mitarbeitern entwickeln, fertigen und vertreiben wir qualitativ hochwertige
und technisch innovative Produkte. Um fortwährend neuste Technologien
nutzen zu können und die eigene Innovationskraft zu stärken, investieren
wir in Forschung- und Entwicklungsprojekte.
9
Fritsch GmbH
Complete and Flexible SMT Solutions.
Seit über 25 Jahren gehört Fritsch zu den führenden Herstellern von SMT
Equipment.
Unser Focus liegt hierbei im Bereich der Fertigung von Prototypen bis hin zu
Kleinen und Mittleren Serien.
Mit unserer Erfahrung bieten wir auch für Sie die passende Lösung.
9
Ersa GmbH
Leonhard-Karl-Str. 24
97877 Wertheim
Tel.: +49 (0) 9342 800-0
Fax.: +49 (0) 9342 800-127
E-Mail: info@ersa.de
Internet: www.ersa.de
Als Hersteller von hochwertigen Lötmaschinen, Schablonendruckern,
Reworksystemen und Lötwerkzeugen für die Elektronikfertigung präsentiert
sich Ersa seinen Kunden als innovativer Technologiepartner und
Systemanbieter mit weltweit einzigartiger Produktpalette. Maschinen und
Anlagen von Ersa setzen Maßstäbe bei flexiblen, energieeffizienten und
zukunftssicheren Produktionstechnologien.
9
PINK GmbH
Thermosysteme
Am Kessler 6
97877 Wertheim
Tel.: 09342 919-0
Fax: 09342 919-111
E-Mail: info@pink.de
Internet: www.pink.de
Die PINK GmbH Thermosysteme ist Hersteller von kundenspezifischen
Anlagen und Systemen im Bereich der vakuumgestützten Löttechnik, der
Niederdruck-Plasma-Technologie sowie der Trocknungs- und
Prozesstechnik. Kunden aus den Bereichen der Halbleiter- und
Elektronikindustrie, der Automobilzulieferindustrie, der chemischen und
pharmazeutischen Industrie sowie der Wissenschaft und Forschung, werden in der ganzen Welt von PINK beliefert und betreut.
9
SEHO Systems GmbH
Frankenstraße 7–11
97892 Kreuzwertheim
Tel.: 09342 8 89-0
Fax: 09342 8 89-200
E-Mail: info@seho.de
Internet: www.seho.de
Als innovatives, internationales Unternehmen entwickeln und fertigen wir
Lötanlagen für die Elektronikindustrie und haben dabei weltweit Maßstäbe
gesetzt. SEHO Lötanlagen stehen für Performance, Flexibilität, Effizienz und
technischen Fortschritt.
PLZ
Fertigungseinrichtungen
7
BJZ GmbH & Co. KG
Berwanger Str. 29
75031 Eppingen / Richen
Tel.: 07262 1064-0
Fax: 07262 1063
E-Mail: info@bjz.de
Internet: www.bjz.de
BJZ ist seit Jahrzehnten ein zuverlässiger und kompetenter Partner der
Elektronikindustrie. Durch langjährige Erfahrung haben wir uns als innovatives und expandierendes Unternehmen in den Bereichen des EGB-Schutzes,
der Bauteilvorbereitung und der Nutzentrenntechnik eine solide
Marktposition gesichert.
8
Rehm Thermal Systems GmbH
Leinenstrasse 7
89143 Blaubeuren
T: +49 7344 96060
F: +49 7344 9606525
info@rehm-group.com
www.rehm-group.com
Seit 22 Jahren gehört Rehm Thermal Systems zu den weltweit führenden
Anbietern von Fertigungstechnologien für die Elektronikindustrie.
Insbesondere die Entwicklung von N2-Reflow-Lötanlagen und kundenspezifischen Systemen setzt Maßstäbe in der wirtschaftlichen ElektronikBaugruppenfertigung. Ständiger technologischer Dialog mit unseren
Kunden – Kreativität, Kompetenz und persönlicher Einsatz, bilden die
Grundlage für den globalen Erfolg von Rehm.
46
Kastler Str. 11
92280 Kastl/Utzenhofen
Tel.: 09625 9210-0
Fax: 09625 9210.49
E-Mail: info@fritsch-smt.com
Internet: www.fritsch-smt.com
productronic 1-2/2013
www.productronic.de
Bezugsquellenverzeichnis
PLZ
1
Dienstleistungen
METROFUNK KABEL-UNION GMBH
Lepsiusstr. 89
12165 Berlin
Tel.: 030 790186-33
Fax: 030 790186-77
E-Mail: info@metrofunk.de
Internet: www.metrofunk.de
Auf über 230 Seiten bieten wir in unserem aktuellen Handbuch mehr als
2000 verschiedene Sorten, Litzen und Leitungen an. Diese mit technischen
Daten und nach Mengen gestaffelten Preisen. Es werden KEINE
Kupferzuschläge berechnet! Die MKU hat das vermutlich größte Lager an
temperaturbeständigen Litzen und Drähten in Deutschland.
Wir liefern auch Kleinstmengen, üblicherweise sofort ab Lager.
1
PAC TECH - Packaging Technologies GmbH
Am Schlangenhorst 15-17
14641 Nauen
Tel.: 03321 44 95 - 100
Fax: 03321 44 95 - 110
E-Mail: sales@pactech.de
Internet: www.pactech.de
PAC TECH GMBH, ein Unternehmen der NAGASE & CO., LTD., produziert
Maschinen für die Mikroelektronik & die Advanced-Packaging-Industrie und
offeriert in ihrer Hauptgeschäftsstelle (Deutschland), sowie in ihren
Tochtergesellschaften PAC TECH USA INC. (USA) und PAC TECH ASIA SDN.
BHD. (Malaysia), Auftragsfertigungen im Bereich Wafer Level Bumping und
Packaging.
2
Distrelec Schuricht GmbH
Lise-Meitner-Straße 4
D-28359 Bremen
Tel.: + 49 (0) / 180 5223435
Fax: + 49 (0)/180 5223436
E-Mail: verkauf@distrelec.de
Internet: www.distrelec.de
Distrelec ist ein auf das C-Artikel-Management spezialisierter Distributor
für industrietaugliche elektronische Bauelemente, Automation und
Messtechnik. Als Dienstleistungsunternehmen im Instandhaltungsbereich
stehen hohe Verfügbarkeit und kürzeste Reaktionszeiten im Zentrum des
Handelns.
PLZ
6
Leiterplattenfertigung
Land
Großbritannien
PLZ
7
www.productronic.de
Beta LAYOUT GmbH
Im Aartal 14
65326 Aarbergen
Tel.: 06120 907010
Fax: 06120 907014
E-Mail: info@pcb-pool.com
Internet: www.beta-layout.com,
www.beta-prototypes.de
Wir sind ein führender Hersteller und Distributor von LeiterplattenPrototypen und Kleinserien sowie Edelstahlschablonen.
Unsere Kernkompetenzen sind:
• Pool-Produktion von Leiterplatten mit kurzen Lieferzeiten
• Einbettung von RFID-Chips in Leiterplatten
• Vertrieb von High-Tech-Leiterplatten
• SMT/THT-Bestückung
• Erstellung von 3D-Prototypen
• Gehäusefrontplatten mit Lasergravur und Digitaldruck
Mikromontage
ACC Silicones Ltd
Showground Road, Bridgwater, Somerset, TA6
6AJ, UK
Tel: +44 (0)1278 411400
Fax: +44 (0)1278 411444
E-Mail: info@acc-silicones.com
Internet: www.acc-silicones.com
ACC Silicones is a specialist manufacturer of elastomers producing encapsulants, adhesives, greases and thermal transfer materials used within the
electronics manufacturing industry. With over 35 years of experience supplying the most demanding of industries, including aerospace and automotive, ACC Silicones have launched their new SILCOTHERM™ range of
silicone based thermal interface materials.
Mikromontage
Nordson EFD Deutschland GmbH
Habermehlstraße 50
75172 Pforzheim
Tel.: 07231 9209-0
Fax: 07231 9209-39
E-Mail: info.de@nordsonefd.com
Internet: www.nordsonefd.com/de
Nordson EFD entwickelt und fertigt Präzisionsdosiersysteme zum kontrollierten Auftragen dosierbarer Mengen von Klebstoffen, Dichtungsmitteln
und anderen Montageflüssigkeiten, die in fast jedem Herstellungsprozess
zum Einsatz kommen.
Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung unterstützen wir in der Dosiertechnik
Unternehmen in allen Bereichen der industriellen Fertigung.
Wir bieten ein komplettes Spektrum von manuellen über halbautomatische
bis zu vollautomatischen Dosiersystemen im 1 K- wie auch 2 K-Bereich an.
productronic 1-2/2013
47
Bezugsquellenverzeichnis
PLZ
0
Test – Qualität
GÖPEL electronic GmbH
Göschwitzer Str. 58/60
07745 Jena
Tel.: 03641 6896 0
Fax: 03641 6896 944
E-Mail: sales@goepel.com
Internet: www.goepel.com
Die Jenaer GÖPEL electronic GmbH ist ein führender Hersteller von elektronischer und optischer Mess- und Prüftechnik für Komponenten auf
Flachbaugruppen. Die Tätigkeitsfelder der Firma sind:
• JTAG/Boundary Scan Equipment (IEEE 1149.x) zum Testen,
Programmieren, Validieren und Emulieren
• Automatische Optische Inspektionssysteme (AOI)
• Automatische Röntgeninspektionssysteme (AXI)
• Digitale Bildverarbeitungssysteme
• Funktionstestsysteme
2
globalPoint ICS GmbH
Tulendorp 14
23774 Heiligenhafen
Tel.: 04362 502105
Fax: 04362 502107
E-Mail: info@gp-ics.com,
Internet: www.gp-ics.com
globalPoint ICS ist international der führende Anbieter von Messtechnik für
Weichlötprozesse. Mit präzisen, innovativen und zuverlässigen Systemen
sowie intelligenter, bedienerfreundlicher Software werden weltweit
Maßstäbe gesetzt. Wir bieten Messtechnik für Reflowlötanlagen, (Vakuum-)
Dampfphasen-Lötanlagen, Wellenlötanlagen und Selektiv - Lötanlagen
sowie dazu passende Messboards an. Die Produkte PTP® - Professional
Temperature Profiler basieren auf aktuellen Forschungsergebnissen, neuesten Technologien und besten Materialien.
3
SPEA GmbH
Systeme für professionelle
Elektronik und Automation
Ruhberg 2
35463 Fernwald
Telefon: 06404-697-0
Fax: 06404-697-120
E-Mail: spea@spea-ate.de
Internet: www.spea-ate.de
1976 gegründet, ist SPEA heute einer der weltweit führenden Hersteller im
ATE-Bereich und Marktführer für Flying Probe Tester. SPEA bietet für alle
Einsatzbereiche in der Elektronikindustrie zukunftssichere und praxisgerechte Lösungen. Heute ist SPEA im Bereich der Incircuit-Testsysteme, zu
denen Flying Probe- und Nadelbett-Tester gehören, die Nummer 1 in
Europa und weltweit unter den ersten Drei.
5
PTR Messtechnik GmbH & Co. KG
Gewerbehof 38
59368 Werne
Tel.: 02389 / 7988-0
Fax: 02389 / 7988-88
E-Mail: info@ptr.eu
Internet: www.ptr.eu
Seit 1979 steht der Name PTR für exzellente Leistungen im Bereich der
Anschluss- und Prüftechnik. Wir bieten Ihnen Federkontakte für den Kabelund Leiterplattentest, Batterieladekontakte, Schnittstellenblöcke,
Anschlussklemmen, Steckverbindersysteme und Reihenklemmen.
Die Einbindung der PTR in die Schweizer Phoenix Mecano AG im Jahr 1989
hat die Präsenz der PTR erhöht. In über 50 Ländern weltweit stehen kompetente Ansprechpartner den Kunden zur Verfügung.
7
FEINMETALL GmbH
Zeppelinstr. 8
71083 Herrenberg
Tel.: 07032 2001-0
Fax: 07032 2001-28
E-Mail: info@feinmetall.de
Internet: www.feinmetall.de
www.feinmetall.de
FEINMETALL wurde 1964 in Herrenberg gegründet und hat sich auf feinund mikro-mechanische Kontaktsysteme für die Elektronik spezialisiert.
Das Produktportfolio umfasst Kontaktstifte, Adaptionslösungen und
Prüfkarten. Aktuell sind im Hauptsitz etwa 230 Mitarbeiter beschäftigt.
Weltweit verfügt der Konzern über sieben Niederlassungen in Tschechien,
Frankreich, USA, Taiwan, Singapur, Mexiko und Shanghai, sowie Partner
und Distributoren in 37 Ländern.
7
ELABO GmbH –
ein Unternehmen der euromicron Gruppe
Roßfelder Straße 56
74564 Crailsheim
Tel.: 07951 307-0
Fax: 07951 307-66
E-Mail: info@elabo.de
www.elabo.de
1972 gegründet, ist die Elabo GmbH heute Technologieführer bei der
Entwicklung und Herstellung intelligenter Mess- und Prüftechnik, hochwertiger Software und revolutionären Arbeitsplatzsystemen. Elabo verfügt über
ein flächendeckendes Vertriebs- und Servicenetz in ganz Deutschland.
Niederlassungen und Partner sind in nahezu allen Ländern Europas etabliert. Auch im Nahen und Fernen Osten, in Nordafrika und Nordamerika ist
Elabo aktiv. Zu den Kunden gehören Mittelständler, Hochschulen, deutsche
Großunternehmen und internationale Konzerne. Im Jubiläumsjahr 2012
entwickelte Elabo durchschlagende neue Produkte und einen erstklassigen
neuen Markenauftritt.
7
Ingun Prüfmittelbau GmbH
Max-Stromeyer-Strasse 162
78467 Konstanz
Tel.: 07531 8105-0
Fax: 07531 8105-65
E-Mail: info@ingun.com
Internet: www.ingun.com
Qualität durch Präzision - nach diesem Leitspruch entwickelt, produziert
und vertreibt INGUN seit 1971 Prüfmittel für verschiedene Branchen. Als
weltweit tätiges Unternehmen im Prüfmittelbau bietet INGUN eine unübertroffene Auswahl an Kontaktstiften und Prüfadaptern. In beiden
Produktbereichen haben sich INGUN einen Namen als Spezialist für
Sonderlösungen gemacht.
8
National Instruments Germany GmbH
Ganghoferstr. 70 b
80339 München
Tel.: 089 7413130
Fax: 089 7146035
E-Mail: info.germany@ni.com
Internet: www.ni.com/germany
Seit 1976 stellt National Instruments Ingenieuren und Wissenschaftlern
Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie produktiver, innovativer und
kreativer arbeiten können. Das Konzept des Graphical System Design gibt
Anwendern eine Plattform mit integrierter Hard- und Software für die
schnelle Entwicklung von Mess-, Steuer- und Regelsystemen an die Hand.
48
productronic 1-2/2013
www.productronic.de
Bezugsquellenverzeichnis
8
Pickering Interfaces GmbH
Johann-Karg-Strasse 30
85540 Haar-Salmdorf
Tel.: 089 125 953 160
Fax: 089 125 953 189
E-Mail: desales@pickeringtest.com
Internet: www.pickeringtest.com
Pickering Interfaces ist einer der weltweit größten Anbieter programmierbarer Schaltsysteme. Die von Pickering Interfaces entwickelten und produzierten PXI, LXI, PCI, VXI und GPIB Systeme werden weltweit in der
Elektronikproduktion beim Messen und Testen kommerzieller und militärischer Produkte eingesetzt. Mit mehr als 600 Schaltmodulen gehört
Pickering Interfaces zu den führenden Anbietern im PXI und LXI Markt.
8
ATEcare Service GmbH & Co. KG
Kirchbergstraße 21
86551 Aichach
Tel.: 08251 819 7406
Fax: 08251 819 7403
E-Mail: info@ATEcare.com
Internet: www.ATEcare.net
2003 wurde die ATEcare Service GmbH & Co. KG als serviceorientiertes
Unternehmen gegründet. Gegenwärtig unterstützen wir unsere Kunden im
deutschsprachigen Raum und in weiteren europäischen Ländern erfolgreich
mit Soft- und Hardwarelösungen im Bereich der „ATE-Industrie“
(Automated Test Equipment) und lokalen Service-Dienstleistungen
(HW&SW). Produktschwerpunkte liegen im Testbereich von ElektronikHerstellern und der Anbindung und Integration an Reparatur-, ERP-, MESund Traceability Werkzeuge (AOI, AXI, SPI, FKT, ICT, FP, XRAY und BSCAN
Testlösungen).
8
REINHARDT System- und Messelectronic
GmbH
Bergstr. 33
86911 Diessen-Obermühlhausen
Tel.: 08196 934100
Fax: 08196 7005
E-Mail: info@reinhardt-testsystem.de
Internet: www.reinhardt-testsystem.de
Gegründet 1976 durch Peter Reinhardt, bis heute selbst finanziert
40 Mitarbeiter
Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Service aller Produkte aus einer Hand
Produkte: Testsysteme, Incircuit-Funktion, Kombitester, MDA, optische
Anzeigenauswertung, Boundary Scan, Prüfadaptererstellungssystem,
Prüfadapter, Verdrahtungstester, Bauteilzähler, Wetterstationen, Wetter- und
Klimasensoren, Dosiersysteme
fluxoph
obEbEsc
hichtung
Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent. Zuverlässig und
mit höchster redaktioneller Qualität. Deshalb sind die Fachzeitschriften und
Online-Portale von Hüthig in vielen Bereichen von Wirtschaft und
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D-69121 Heidelberg
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Fax +49(0)6221/489-279
www.huethig.de
hue_image_woerter_178x126mm.indd 3
www.productronic.de
26.04.2011 16:13:01
productronic 1-2/2013
49
Verzeichnisse/Impressum
Inserenten
ASYS, Dornstadt
AWM Weidner, Filderstadt-Bernhausen
Basista, Bottrop
Beta LAYOUT, Aarbergen
BJZ, Eppingen
Ersa, Wertheim
Hoang-PVM, Ratingen-Lintorf
15
42
11
31
9, 10
3
42
kabelmat, Glatten
Komax, CH-Dierikon
meister-boxx, Landsberg am Lech
Mesago Messe Frankfurt, Stuttgart
MKU - Metrofunk, Berlin
Nordson Deutschland, Pforzheim
PHOTOCAD, Berlin
43
41
3. US
2. US
40
35
7
Schleuniger, CH-Thun
4. US
Seika Sangyo, Düsseldorf
5
STROBL GmbH, Ilsfeld-Auenstein
8, 34
Vision Engineering, Emmering
23
XYZTEC Office Germany, Leuna, OT Günthersdorf
35
Feintechnik R. Rittmeyer43
Fela6
Fritsch35
H&T Produktionstechnologie7
Hirox
22, 24
Hoang-PVM34
Hofmann Leiterplatten6
IFM Electronic41
IVT24
Kabelmat Wickeltechnik41
Kolb Cleaning Technology7
Komax43
Kroenert7
Kurtz-Ersa-Gruppe7
Lico Electronics24
Mahr7
Manz7
Mazet7
MBR24
Mesago11
Netzsch Feinmahltechnik7
Nicomatic42
Olympus20
Optilia
18, 22, 24
Optometron
21, 22, 24
Pantone3
Pbt35
Rehm Thermal Systems7
Reis Maschinenfabrik7
Rofin-Baasel Lasertech7
Schleuninger40
Schunk7
Siemens Industry Automation7
Smarttec24
SRI Holding8
Stein Bildverarbeitungssysteme7
TBK24
Technolab
16, 24
TQ-Gruppe
8, 32
Trumpf
6, 7
ULT7
Universität St. Gallen7
VDMA7
Vierling Production8
Vitronic7
Werner Wirth36
Zevac7
Zierick36
Produktmanager Online: Philip Fischer
Vertrieb: Stefanie Ganser
Leserservice:
Tel.: +49 (0) 6123 9238-201, Fax: +49 (0) 6123 9238-244
E-Mail: leserservice@huethig.de
Leitung Herstellung: Horst Althammer
Art Director: Jürgen Claus
Layout und Druckvorstufe:
Susanne Brenneis, Cornelia Roth, Brigitte Waldner
Druck: az Druck und Datentechnik GmbH, Heisinger Str. 16,
87437 Kempten
ISSN: 0930-1100
33. Jahrgang 2013
Erscheinungsweise: 9 Ausgaben jährlich
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Unternehmen
AAT Aston
24, 35
Adaptsys34
Adopt SMT6
ASM Assembly Systems
7, 34
Asys
7, 26
AT&S7
ATEcare
6, 18, 24
AWM Weidner42
Balver Zinn7
Blume Elektronik Distribution35
Bosch Rexroth7
Centrotherm Photovoltaics7
Christian Koenen7
Connect Group6
Cookson Electronics35
Delo30
Dico Electronic42
Distelkamp-Electronic24
DLR32
Enics6
Erfi28
Erni38
Ersa
12, 22, 24
Essemtec30
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REDAKTION
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Redaktion:
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Anzeigen
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Verlag
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50
productronic 1-2/2013
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