Bremerhaven - bei ARBEIT UND LEBEN Bremerhaven eV
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Bremerhaven - bei ARBEIT UND LEBEN Bremerhaven eV
g n u g i l i e t Be e h c s i t i l o P g n u d l i B Interessenvert retung Bildungsprogramm 2011 Arbeit und Leben Bremerhaven e.V. Inhaltsübersicht Seite Vorwort und Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Arbeit und Leben Bremerhaven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Arbeit und Leben Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Teilnahmebeiträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Teilnahmebedingungen und Hinweise . . . . . . . . . . . . . . 11 Tagungsstätten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Das Bremische Bildungsurlaubsgesetz . . . . . . . . . . . . . . 16 Politische Erwachsenenbildung Bildungsurlaubskalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Bildungsurlaubsseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Wochenendseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Außerschulische Jugendbildung . . . . . . . . . . . . . . 44 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenvertretungen Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Wochenseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Mehrtagesseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Tagesseminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften IG Bauen-Agrar-Umwelt | IG BAU . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft l GEW . . . . . 75 IG Metall | IGM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten | NGG . . . . . 84 Gewerkschaft der Polizei | GdP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft | ver.di . . . . . . . . . 92 1 Vorwort Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, das Bildungsprogramm 2011 hält mit seinen Seminaren bekannte, aber aktualisierte Themen und neue Angebote für Sie bereit. Dabei ist ein Großteil der politischen Felder, die in den Seminaren be- und erarbeitet werden, exemplarisch an Bremerhaven und der Region ausgerichtet oder nimmt Bezug auf die Entwicklungen in der Seestadt. So erarbeiten wir am Beispiel der Region die Folgen des Klimawandels und machen diesen global im Klimahaus erfahrbar. Ausgehend vom Containerterminal widmen wir uns den internationalen Arbeitsbeziehungen in Schifffahr t, Handel und Logistik und damit dem Thema Globalisierung. Offshore bzw . die Zukunft regenerativer Energien im Kontext des möglichen Wirtschaftsaufschwungs in einer strukturschwachen Region (wie Bremerhaven und Elbe-Weser-Dreieck) behandelt, ist ein hochaktuelles Thema – im Zusammenhang mit der staatlichen Atompolitik brisant. Das Bremische Bildungsurlaubsgesetz ist Mitte des Jahres 2010 geändert worden. Bildungsurlaube können nun ab einem T ag bewilligt/durchgeführt werden. Diese Änderung erfolgte mit der Zielsetzung, die von der EU monierte, niedrige Bildungsbeteiligung in Deutschland (relativ zu anderen EU-Staaten) zu erhöhen. Damit politische und allgemeine Bildung dabei aber kein Auslaufmodell zugunsten einer unmittelbar ver wertbaren Qualifizierung durch berufliche Bildung wird, bedarf es eines anderen Klimas in deutschen Unter nehmen bzgl. des Themas Bildungsurlaub/Weiterbildung und der Anerkennung sowie ausreichenden Förderung der politischen und allgemeinen Weiterbildung durch den Staat Eine V oraussetzung dafür sind T eilnehmerInnen, die ihren Anspruch auf Bildungsurlaub selbstbewusst geltend machen und nutzen. Denn politische Bildung befähigt dazu, gesellschaftspolitische Prozesse selbstbewusst mit zu gestalten. Mehr noch: die politische und allgemeine W eiterbildung ist unverzichtbar zur Behauptung in einer (Arbeits-)Welt, die Frauen und Männer immer schneller mit neuen Anforderungen konfrontiert. Karsten Behrenwald Vorsitzender Arbeit und Leben Bremerhaven e.V. 2 Grußwort Wer am gesellschaftlichen und politischen Leben teilnehmen möchte, wer sich im Berufsleben behaupten will, für den sind Bildung und Weiterbildung unerlässlich. Arbeit und Leben hat sich dem Ziel verschrieben, im Bereich der politischen Bildung möglichst viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anzusprechen und über das angebotene Programm dem Ideal „Bildung für alle“ nahezukommen. Dabei stehen für Arbeit und Leben immer mehr die Fragen im Vordergrund, die sich vor Or t stellen. Erstmalig hat die Bildungsgemeinschaft eine Veranstaltung erarbeitet, die ausgehend von der W indkraftbranche einen Blick auf Bremerhaven und die Region wir ft. Die Stadtentwicklung am Beispiel der Havenwelten wird ebenfalls in den Seminaren beleuchtet. Damit schlägt sich nicht nur ein regionaler Bezug im Programmangebot nieder, sondern Arbeit und Leben reagiert auch auf neuere V eränderungen – so, wie sie mit einem Großteil ihrer Veranstaltungen Orientierung bietet in unserer Zeit, die von einem immer rascheren Wandel bestimmt ist. Und auch Interessierte sollten nicht damit warten, mit Hilfe der aktuellen Angebote von Arbeit und Leben auf dem Laufenden zu bleiben: Jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer hat innerhalb eines Zeitraumes von zwei Kalenderjahren einen Anspruch auf einen Bildungsurlaub von zehn Arbeitstagen. Nach der Änderung im Bremischen Bildungsurlaubsgesetz, die seit 10. Juli 2010 Gültigkeit besitzt, ist es nicht mehr möglich, ungenutzten Bildungsurlaub auf die Folgejahre zu übertragen. Das bedeutet: Bildungsurlaub lässt sich nicht ansparen –Anlass genug für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer , den Anspruch auf dieses persönliche Stück Bildung nicht ver fallen zu lassen. Für dieses Recht auf Bildung wird sich Arbeit und Leben als Ihr Partner auch weiterhin einsetzen. Im Namen des Magistrats der Stadt Bremerhaven danke ich der Bildungsgemeinschaft für ihre Arbeit und hoffe, dass viele Bremerhavenerinnen und Bremerhavener die Chance wahr nehmen, neues W issen zu erwerben und vorhandene Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen 3 ARBEIT und LEBEN Arbeit und Leben Bremerhaven e.V. Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Telefon: 04 71 / 9 22 31 - 0 Telefax: 04 71 / 9 22 31 - 17 E-mail: info@arbeitundleben-bhv.de Homepage: www.arbeitundleben-bhv.de Öffnungszeiten: montags bis donnerstags freitags 08.30 bis 15.30 Uhr 08.30 bis 13.00 Uhr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Geschäftsführung/ Päd. Mitarbeiterin: Caren Emmenecker Tel.: 04 71 / 9 22 31 - 11 E-mail: caren.emmenecker@arbeitundleben-bhv.de Päd. Mitarbeiter: Walter Rentzel Tel.: 04 71/ 9 22 31 - 14 E-mail: walter.rentzel@arbeitundleben-bhv.de Anmeldung/ Sachbearbeitung: Gerrit Annas Tel.: 04 71/ 9 22 31 - 10 E-mail: gerrit.annas@arbeitundleben-bhv.de Buchhaltung/ Verwaltung: Elisabeth Jaworski Tel.: 04 71/ 9 22 31 - 15 E-mail: elisabeth.jaworski@arbeitundleben-bhv.de Anerkannt nach dem Weiterbildungsgesetz im Lande Bremen DIN EN ISO 9001:2008 Zertifikat-RegisterNr.: 001762 QM 4 ARBEIT und LEBEN Vorstandsmitglieder: Vorsitzender: Karsten Behrenwald 1. Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Bremerhaven stellvertretende Vorsitzende: Dr. Beate Porombka Direktorin der Volkshochschule Bremerhaven Vorstandsmitglieder: Wilhelm Behrens Stadtrat Magistrat der Seestadt Bremerhaven Heinz Dagott Oberschulrat Magistrat der Seestadt Bremerhaven Reinhard Dietrich Gewerkschaftssekretär der DGB Region Bremen-Elbe-Weser Klaus Imhoff Gewerkschaftssekretär der IG Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Land Bremen und Umzu Verwaltungsstelle Bremerhaven Ingo Schierenbeck stellv. Vorsitzender des DGB Kreisverband Bremerhaven Vorstandsmitglied eh: Uwe Mögling Direktor der Volkshochschule Bremerhaven a.D. 5 ARBEIT und LEBEN Mitglieder: Deutscher Gewerkschaftsbund Region Bremen-Elbe-Weser Geschäftsstelle Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 926 270 Magistrat der Seestadt Bremerhaven Stadthaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 590-0 Arbeitnehmerkammer Bremen Geschäftsstelle Bremerhaven Friedrich-Ebert-Str. 3 | 27570 Bremerhaven Tel. 04 71/922 35-0 IG Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Land Bremen und Umzu Verwaltungsstelle Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 214 80 Industriegwerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Bezirk Oldenburg Heiligengeiststr. 11 | 26121 Oldenburg Tel. 04 41/ 925 362 5 IG Metall Verwaltungsstelle Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 922 030 Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverband Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 941 354 0 Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Region Bremen-Weser-Elbe Hillmannplatz Nr. 6 | 28195 Bremen Tel. 04 21/ 165 525 6 Gewerkschaft der Polizei Kreisgruppe Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 257 66 TRANSNET Gewerkschaft GdED Ortsverwaltung Bremerhaven Buchtstraße 43 | 27570 Bremerhaven Tel. 04 71/ 391 348 4 ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Bremen-Nordniedersachsen Geschäftsstelle Bremerhaven Gewerkschaftshaus | Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel. 04 71/ 924 54 -13 6 Wir stellen uns vor Wir sind eine Einrichtung der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, die vom Deutschen Gewerkschaftsbund Region Bremen-Elbe-W eser und vom Magistrat der Seestadt Bremerhaven getragen wird. Die Dachorganisation aller Arbeit und Leben Einrichtungen in der BRD ist der 1956 gegründete Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (BAK). Mit der Bildungsver einigung Arbeit und Leben Bremen sind wir in einer Landesarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Mit Arbeit und Leben Bremerhaven wurde im Jahr 1974 eine Bildungseinrichtung ins Leben gerufen, die eine auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der T radition der Arbeiterbildung bezogene Weiterbildung fortführt, um die Stellung der abhängig Beschäftigten in Gesellschaft und Beruf zu verbessern. Dazu gehört eine enge Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund und seinen Mitgliedsgewerkschaften sowie mit den Arbeitnehmervertretungen aus Betrieben und V erwaltungen. Arbeit und Leben ist damit explizit eine Einrichtung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Interessenvertretungen und dem Leitbild der politischen und wirtschaftlichen Partizipation verpflichtet. Wir unterstützen Menschen dabei, ihr politisches V erständnis zu ver tiefen und zu er weitern. W ir wollen dazu anregen, sich in gesellschaftliche Prozesse einzumischen und diese aktiv mit zu gestalten. Dazu unterbreiten wir Angebote der politischen Bildung, die insbesondere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dabei unterstützen, sich Orientierungs- und Handlungswissen zur Bewältigung ihres Berufs- und Lebensalltags zu erwerben. Es ist für uns eine zentrale Aufgabe, das Interesse für gesellschaftliche Fragen zu wecken und zu stärken – unsere V eranstaltungen stehen allen Per sonen offen. Arbeit und Leben Bremerhaven förder t durch die politische Bildungsarbeit nicht nur die V ernetzung zwischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer n, betrieblichen und außerbetrieblichen Funktionsträgern, sondern auch 7 Wir stellen uns vor die mit sozialen Bewegungen und ist in diesem Zusammenhang an verschiedenen Projekten und Kooperationen insbesondere in den Felder n Jugend und Migration beteiligt. Auch erwerbslose Frauen und Männer, die für Gewerkschaften und andere Großorganisationen wegen der Ausgrenzung aus dem Erwerbsleben schwer erreichbar sind, können über die Vernetzungsstrukturen von Arbeit und Leben angesprochen werden. Dies entspricht dem Selbstverständnis und Anspruch der haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter und Mitar beiterinnen von Arbeit und Leben, gleichermaßen in den Bereichen „Politik und Bildung“ tätig zu sein. 8 Arbeit und Leben Bremen Kontakt und Beratung: Arbeit und Leben Bremen Arbeitsgemeinschaft für politische Bildung e.V. Bahnhofsplatz 22-28 | 28195 Bremen Tel.: 0421/ 960 89-0 Fax: 0421/ 960 89-20 E-mail: info@aulbremen.de MitarbeiterInnen: Leiterin: Dr. Brigitte Brück Tel.: 0421/ 960 89-15 Pädagogische Mitarbeiter: Hans-Christian Allnoch Willi Derbogen Manfred Weule Tel.: 0421/ 960 89-17 Tel.: 0421/ 960 89-12 Tel.: 0421/ 960 89-14 Verwaltungsmitarbeiterinnen: Dunja Joost Dagmar Lichte Svetlana Kochikova (Azubi) Julia Oltmann Ingrid Voss Tel.: Tel.: Tel.: Tel.: Tel.: 0421/ 0421/ 0421/ 0421/ 0421/ 960 960 960 960 960 89-11 89-13 89-13 89-16 89-18 Kompetenzzentrum für Bildung, Qualifizierung und Beratung zu Antidiskriminierung in der Arbeitswelt (ADA): Diana Altun Tel.: 0421/ 696 286-38 Olaf Bernau Tel.: 0421/ 696 286-39 Elzbieta Meyer-Klein Tel.: 0421/ 696 286-38 Female Professionals: Frauenpotentiale in Betrieben nutzen: Petra Simonowsky Tel.: 0421/ 960 89-19 Dr. Angelika Saupe Tel.: 0421/ 960 89-19 Ana-Maria Tamayo Tel.: 0421/ 960 89-19 Mitglieder des Vorstandes: Annette Düring | 1. Vorsitzende Marion Seevers | 2. Vorsitzende Antje Edel Kornelia Knieper Henner Günther Andrea Adrian Susanne Nolte 9 Teilnahmebeiträge Bildungsurlaubsseminare | incl. U/V* Teilnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder: Kammercard: Erwerbslose: € 130,00 € 110,00 € 120,00 € 55,00 Bildungsurlaubsseminare „vor Ort“ | excl. U/V* Teilnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder: Erwerbslose: € 50,00 € 45,00 € 25,00 Wochenendseminare | incl. U/V* Teilnahmebeitrag: Gewerkschaftsmitglieder: Kammercard: Erwerbslose: € € € € 60,00 50,00 55,00 35,00 Wochenendseminare „vor Ort“ | excl. U/V* Teilnahmebeitrag: Erwerbslose: € 25,00 € 20,00 *U/V= Unterkunft/Verpflegung Ermäßigung des Kostenbeitrages: Gewerkschaftsmitglieder, InhaberInnen der Kammercard und Erwerbslose stellen den Antrag auf Er mäßigung bei Anmeldung zum Seminar . Die Er mäßigung des Kostenbeitrages tritt gegen V orlage des Gewerkschaftsausweises bzw . der Kammercard in Kraft. Erwerbslose lassen sich die T eilnahme am Bildungsurlaub bei der zuständigen Agentur für Arbeit genehmigen. Dort sollte ebenfalls ein Antrag auf Über nahme der Kosten gestellt werden. Werden die Kosten nicht durch die Agentur übernommen, wird einmal jährlich der reduzierte Beitrag für Erwerbslose durch Arbeit und Leben gewährt, wenn bei der Anmeldung zum Seminar ein entsprechender Antrag bei der Bildungsgemeinschaft gestellt und sofern nicht von anderer Seite ein Zuschuss übernommen wird. Hinweise: Die genannten Beiträge sind bindend, soweit in den Ausschreibungen bzw . auf der Homepage keine anderen Preise genannt werden. Bei Veranstaltungen vor Ort sorgen die Teilnehmenden selbst für ihre Verpflegung. Zusätzliche Kosten für Eintritte, Besichtigungen und Exkursionen, die Bestandteile der Programme sind, tragen die Teilnehmenden. 10 Teilnahmebedingungen und Hinweise • Die Teilnahme an den ausgeschriebenen V eranstaltungen ist an keinerlei Partei-, Gewerkschafts- oder Religionszugehörigkeit gebunden • Mit der schriftlichen oder telefonischen Anmeldung erkennt der/die T eilnehmende die Teilnahmebedingungen an. Da für die Veranstaltungen aus didaktischen Gründen eine begrenzte Anzahl von Teilnehmenden die Regel ist und Anmeldungen in der Reihenfolge des Einganges berücksichtigt werden, wird eine frühzeitigeAnmeldung empfohlen. Ist die maximale Anzahl von T eilnehmenden erreicht, wird eine W arteliste erstellt. Hier vermerkte Personen werden nur benachrichtigt, wenn ein Platz frei geworden ist. • Der Veranstalter behält sich vor, Veranstaltungen aus wichtigen, von ihr nicht zu vertretenden Gründen (z.B. notwendige Mindestanzahl von eTilnehmenden wird nicht erreicht, plötzlicher Ausfalls der Seminarleitung oder sonstige Störungen im Geschäftsbetrieb) zu verschieben oder abzusagen. Die geleistete Teilnahmegebühr wird in einem solchen Fall erstattet. • Die Höhe des Teilnahmebeitrages ist unter ‚Teilnahmebeiträge‘ zu ersehen. • Das Veranstaltungsentgelt ist Ergebnis einer Mischkalkulation. Deshalb kann kein Preisnachlass gewähr t werden, wenn T eilleistungen nicht in Anspruch genommen werden. • Rücktrittsbedingungen: Abmeldungen müssen schriftlich er folgen. Abmeldungen für Seminare bis zwei W ochen nach der Anmeldung sind gebührenfrei. Nach dieser Frist erheben wir eine Bearbeitungsgebühr von 20% der ausgewiesenen Gebühren; bei Bildungsurlaubsseminaren jedoch mindestens 20,00 €, sofern nicht die Vier-Wochen-Frist (s.u.) berührt ist. Gebühren in voller Höhe werden bei Abmeldung ab vier W ochen vor Beginn eines Bildungsurlaubes erhoben. • Der/die Teilnehmende verpflichtet sich, die am V eranstaltungsort geltende Hausordnung zu beachten und Anweisungen der MitarbeiterInnen von ARBEIT und LEBEN zu folgen. Nachhaltige V erstöße gegen diese Verpflichtung können zum Ausschluss von der Veranstaltung führen. Schadensersatzansprüche bleiben vorbehalten. Die Dauer der eTilnahme wird in der Teilnahmebescheinigung vermerkt. • ARBEIT und LEBEN übernimmt keine Haftung fürSchadensersatzansprüche von Teilnehmenden aus Personen- und Sachschäden. Dasselbe gilt für Schadensersatzansprüche von Leistungsträgern (z.B. SeminarleiterInnen, Bildungsstätten, Fuhrunternehmen). Alle Schäden müssen grundsätzlich mit dem V erursacher geregelt werden. 11 • Persönliche Daten werden von Arbeit und Leben ausschließlich zu Bildungsplanungs-, Verwaltungs- und Abrechnungszwecken auf Datenträger n gespeichert und an Kooperationspar tner und Subventionsgeber zu Zwecken der Abrechnung und Bildungsplanung weitergegeben. • Sollten einzelne Bestimmungen dieser Teilnahmebedingungen unwirksam sein, so wird dadurch die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die nichtigen bzw. unwirksamen Bestimmungen werden durch solche wirksamen Bestimmungen ersetzt, die dem beabsichtigten Zweck am nächsten kommen. • Für gesetzliche Arbeitnehmer vertretungen gelten weitere gesonder te Teilnahmebedingungen und Kostensätze. Siehe Seite 53. 12 Tagungsstätten: Bremerhaven ■ Gewerkschaftshaus Bremerhaven Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b | 27576 Bremerhaven Tel.: 0 4 71/922 31-0 www.arbeitundleben-bhv.de ■ Dienstleistungszentrum Grünhöfe Auf der Bult 5 | 27574 Bremerhaven Tel.: 0471/ 308 78-10 www.dlzgruenhoefe.de ■ DGB-Haus Bremen Bahnhofsplatz 22-28 | 28195 Bremen www.dgb-bremen.de ■ ev. Bildungswerk | forum Kirche Holleralle 75 | 28209 Bremen Tel.: 0421/ 346 15-35 www.bildungswerk.kirche-bremen.de Aurich ■ Seminarhotel Aurich Grüner Weg 2 | 26605 Aurich Tel.: 04941/ 958 0-300 www.seminarhotel-aurich.de Bad Bederkesa ■ ev. Bildungszentrum Alter Postweg | 2762 Bad Bederkesa Tel.: 04745/ 949 5-0 www.ev-bildungszentrum.de ■ Seminarhaus Gut Ankelohe Am Brink 1 | 27624 Bad Bederkesa Tel.: 04745/ 931 495 www.gut-ankelohe.de Bremen 13 Bad Zwischenahn ■ Bildungs- und Freizeitstätte der Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH Zum Rosenteich 26 | 26160 Bad Zwischenahn Tel.: 04403/ 924-0 www.bildungsstaette-badzwischenahn.de Basdahl-Oese ■ Freizeit- und Begegnungsstätte Oese Neu Oese 5 | 27432 Basdahl-Oese Tel.: 04766/ 939 40 www.fub-oese.de Undeloh ■ ver.di-Bildungsstätte Undeloh Adolph-Kummernuss-Haus Zur Dorfeiche 14 | 21274 Undeloh Tel.: 04189/ 808-0 www.verdi-undeloh.de Wremen ■ Seminarhotel Marschenhof In der Hofe 16 | 27638 Wremen Tel.: 04705/ 180 www.marschenhof-wremen.de Wüstewohlde ■ Städt. Jugendherberge Wüstewohlde Wüstewohlde Nr. 20 | 27624 Ringstedt Tel.: 04708/ 2 34 14 Ihr Weiterbildungszentrum vor Ort mit vielfältigen Veranstaltungen zu: Gesellschaft - Politik - Umwelt Kultur - Kunst - Kreativität Gesundheit - Ernährung Sprachen Arbeit - EDV- Technik Grundbildung - Schule Das besondere Angebot: Lebensbegleitendes Lernen in der VHS speziell für Familien: Kinderzeit - Jugendzeit - Elternzeit speziell für Ältere: 60 und umzu speziell für Betriebe: businessline Volkshochschule Bremerhaven Lloydstraße 15 27568 Bremerhaven (0471) 590 47 11 www.vhs-bremerhaven.de 15 Das Bremische Bildungsurlaubsgesetz – Ihr Recht und wie Sie es nutzen können! Der Bildungsurlaub (BU) dient der politischen, beruflichen und allgemeinen W eiterbildung (§ 1 Abs. 1 BrBiUrIG). Für welche Personenkreise hat das Gesetz Gültigkeit? • Für alle ArbeitnehmerInnen, deren Beschäftigungsverhältnisse ihren Schwerpunkt im Land Bremen haben. ArbeitnehmerInnen im Sinne dieses Gesetzes sind auch Auszubildende, in Heimarbeit Beschäftigte und ihnen Gleichgestellte, arbeitnehmerähnliche Personen sowie Menschen, die in anerkannten W erkstätten für behinder te Menschen arbeiten. • Für Personen, die zu Beginn der T eilnahme an einer Bildungsveranstaltung nach diesem Gesetz nicht Arbeitnehmerinnen sind und seit mindestens sechs Monaten im Land Bremen wohnen • Für Ewerbsarbeitslose, Hausfrauen/-männer sowie für RentnerInnen, die seit mindestens sechs Monaten im Land Bremen wohnen. Wieviele Tage Bildungsurlaub (BU) gibt es? • Bildungsurlaub wird für anerkannte Bildungsveranstaltungen von mindestens einem Tag Dauer an gewährt. • Innerhalb eines Zeitraumes (Bezugszeitraum) von zwei Kalenderjahren hat jede/r ArbeitnehmerIn Anspruch auf Gewährung von Bildungsurlaub von insgesamt zehn Arbeitstagen. Wird regelmäßig an mehr oder weniger als fünf Tagen in der Woche gearbeitet, so erhöht oder verringert sich der Bildungsurlaub entsprechend. Bruchteile eines Tages werden zugunsten des/der ArbeitnehmerIn aufgerundet. • Es ist nicht mehr möglich, den nicht in Anspruch genommenen Bildungsurlaub auf den nächsten Bezugszeitraum zu übertragen. Wie beantragen Sie ihren Bildungsurlaub? • Die Inanspruchnahme und der Zeitraum des Bildungsurlaubs sind dem Arbeitgeber in der Regel vier Wochen vor Beginn mitzuteilen. Auf V erlangen des Arbeitgebers sind ihm die Anmeldung zur Bildungsveranstaltung und auch die Teilnahme nachzuweisen. Diese N achweise sind vom 16 Träger der Bildungsveranstaltung kostenlos auszustellen. Der Arbeitgeber seinerseits hat dann dem/der ArbeitnehmerIn so frühzeitig wie möglich, in der Regel innerhalb einer Woche, mitzuteilen, ob der Bildungsurlaub gewährt wird. Kann der Arbeitgeber den Bildungsurlaubsantrag ablehnen? • Der Arbeitgeber ist nur unter engen rechtlichen V oraussetzungen berechtigt, den gewünschten Zeitpunkt des Bildungsurlaubes abzulehnen. Hierzu zählen zwingende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer ArbeitnehmerInnen, die unter sozialen Gesichtspunkten Vorrang haben. Das Bremische Bildungsurlaubsgesetz unter: www.arbeitundleben-bhv.de Arbeitnehmerlnnen oder Bewohnerlnnen anderer Bundesländer, die ihren Arbeitsplatz nicht im Land Bremen haben, können an den Bildungsurlauben von Arbeit und Leben teilnehmen, soweit diese nach dem Bildungsurlaubsgesetz des jeweiligen Bundeslandes anerkannt sind. Gern beantworten wir weitere Fragen. Bei uns sind Sie gut beraten! Arbeitnehmerkammer Bremen Die Arbeitnehmerkammer ist die gesetzliche Interessenvertretung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Lande Bremen mit zur Zeit etwa 340000 Mitgliedern. Wir beraten jährlich im Land Bremen etwa 80.000 Ratsuchende in Fragen des Arbeits- und Sozialversicherungsrechts und des Steuerrechts. Im Rahmen der öffentlichen Rechtsberatung informieren wir Sie auch zu den Themen Mietrecht, Familienrecht, Erbrecht, Schuldrecht, Verbraucherinsolvenz und vielem mehr. In Bremerhaven sind wir zu erreichen: Arbeitnehmerkammer Bremen, Geschäftsstelle Bremerhaven, Friedrich-Ebert-Str. 3, 27570 Bremerhaven Tel.: 04 71 - 9 22 35 0, Fax: 04 71 - 9 22 35 49 E-Mail: bhv@arbeitnehmerkammer.de www.arbeitnehmerkammer.de 17 Bildungsurlaubskalender Januar – März 2011 14.02. – 18.02. Am Gelde hängt es zum Gelde drängt es oder die nächste Finanzkrise kommt bestimmt 100.006 Bad Zwischenahn AuL-HB Über schicke Klamotten und miese Jobs Arbeit und Beschäftigung im weltweiten Textilmarkt 100.032 Wremen AuL-HB 21.03. – 25.03. In welcher Verfassung ist Europa??? 100.008 Wremen AuL-HB 21.03. – 25.03. Trennkost oder von welcher Agrarpolitik, Nahrungsmittelproduktion und Ernährung wir besser Abschied nehmen sollten 100.009 Bad Bederkesa AuL-HB 28.03. – 01.04. Demokratie – Quo vadis? 100.010 Bad Zwischenahn 28.03. – 01.04. Die Havenwelten Stadtentwicklung und Tourismus als Wirtschaftsfaktor am Beispiel Bremerhaven 11.01.002 Bremerhaven AuL-Bhv 28.02. – 04.03. AuL-HB April – Juni 2011 04.04. – 08.04. gut – sauber – fair oder: was hat mein täglicher Kaffee mit Nachhaltigkeit zu tun? 11.01.003 Bremerhaven AuL-Bhv 11.04. – 15.04. Containerumschlag – Gegenwart und Zukunft oder: von Stauern, Großgerätefahrern und EDV Fachleuten 11.01.005 Wremen AuL-Bhv 11.04. – 15.04. Angekommen – Aufgenommen? Aufgenommen – Angekommen! Migration und Gesundheit 11.01.006 Bremerhaven AuL-Bhv 02.05. – 06.05. China Vom Reich der Mitte zur ökonomischen Weltmacht 100.014 Bad Zwischenahn 18 AuL-HB Bildungsurlaubskalender 16.05. – 20.05. Natur, Globalisierung und nachhaltige Entwicklung 100.015 Wremen 16.05. – 20.05. Klima global oder wie sich eine Region durch den Klimawandel verändert 11.01.008 Bad Zwischenahn AuL-Bhv 16.05. – 20.05. Stadtentwicklung und Wandel der Arbeit am Beispiel der Überseestadt Bremen 11.01.009 Bremen AuL-HB AuL-Bhv 06.06. – 10.06. Lebensraum Nordseeküste zum Verhältnis von Arbeit und Umweltschutz in der Region 11.01.010 Wremen AuL-Bhv 27.06. – 01.07. Wenn es für alle nicht reicht müssen die Ar men ran Ein- und Ausblicke in die Geschichte und Perspektiven unseres Sozialstaats 100.020 Bad Zwischenahn AuL-HB Juli – September 2011 29.08. – 02.09. Lebensraum Nordseeküste zum Verhältnis von Arbeit und Umweltschutz in der Region 11.01.011 Wremen AuL-Bhv 05.09. – 09.09. Containerumschlag – Gegenwart und Zukunft oder: von Stauern, Großgerätefahrern und EDV Fachleuten 11.01.013 W remen AuL-Bhv 12.09. – 16.09. Klima global oder wie sich eine Region durch den Klimawandel verändert 11.01.015 Bad Zwischenahn AuL-Bhv 19.09. – 23.09. Windkraft im Aufwind Bremerhaven im Aufschwung? 11.01.016 Bremerhaven AuL-Bhv 19.09. – 23.09. Angekommen – Aufgenommen? Aufgenommen – Angekommen! Migration und Inklusion 11.01.017 Bremerhaven AuL-Bhv 25.09. – 30.09. Mehr Demokratie wagen – oder Basta? Ein Seminar über Politikverdruss, demokratische Kultur und Politik 100.022 Naumburg AuL-HB 19 Bildungsurlaubskalender Oktober – Dezember 2011 04.10. – 07.10. Bremerhaven – Tor zur Welt 11.01.018 Wremen AuL-Bhv 04.10. – 07.10. Bis zum letzten Tropfen oder warum Erdöl immer knapper wird 11.01.019 Bremerhaven AuL-Bhv 10.10 – 14.10. Lebensraum Nordseeküste zum Verhältnis von Arbeit und Umweltschutz in der Region 11.01.020 Wremen AuL-Bhv 10.10. – 14.10. Wir wollen ja nur das Beste Zu den Folgen von Genforschung und Humanmedizin 100.024 Bad Bederkesa AuL-HB Geschichte der Arbeiterbewegung in Bremerhaven 11.01.021 Bremerhaven AuL-Bhv 24.10. – 28.10. 21.11. – 25.11. Angekommen – Aufgenommen? Aufgenommen – Angekommen! Migration und Arbeitsmarkt 11.01.024 Bremerhaven AuL-Bhv 05.12. – 09.12. Mensch – Natur – Umwelt 11.01.025 Bad Zwischenahn AuL-Bhv 05.12. – 09.12. Arbeitszeit – Freie Zeit Vom nachlässigen Umgang mit einem knappen Gut 11.01.026 Bad Zwischenahn AuL-Bhv Globalisierung und soziale Sicherung Eine Welt verbinden – zur Politik der Industrie-, Entwicklungs- und Transformationsländer 11.01.027 Bad Zwischenahn AuL-Bhv 12.12. – 16.12. 20 Bildungsurlaub Die Havenwelten Stadtentwicklung und Tourismus als Wirtschaftsfaktor am Beispiel Bremerhaven 11.01.002 Die moderne Stadt ist Lebens- und Wirtschaftsraum, Mittelpunkt des Gemeinwesens und Standort für Produktion, Gewerbe und Dienstleistung. Insofern ist sie immer auch den sich wandelnden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozessen unter worfen, wie das Beispiel Bremerhaven deutlich zeigt. Die Havenwelten – ein riesiger Komplex, der Kultur , Freizeit, Wissenschaft und Wirtschaft in alten Hafenflächen vereinigt, wurde im Zentrum der Stadt geschaffen. Das Projekt bezieht das Klimahaus und das Auswandererhaus ebenso ein, wie das Einkaufszentrum Mediterraneo und das SAIL-City-Hotel. Uwe Kempf 28.03. – 01.04.2011 Bremerhaven Tourismus als W irtschaftsfaktor – von den Havenwelten als Publikumsmagnet verspricht man sich auch für die Zukunft einen kräftigen Anschub für die strukturschwache Region. Diese Entwicklung und ihre Auswirkungen auf die wir tschaftliche Lage, auf das soziale und kulturelle Leben Bremerhavens und seine alten Quartiere sowie auf die Region werden wir im Seminar mit Unterstützung von Exper tInnen genauer unter suchen. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) gut - sauber - fair oder: was hat mein täglicher Kaffee mit Nachhaltigkeit zu tun? 11.01.003 Nachhaltigkeit ist einer der Schlüsselbegriffe, der in die Zukunft weist: nachhaltig wir tschaften, nachhaltig konsumieren, nachhaltig arbeiten und das alles lokal, national, europa- und weltweit. Petra Simonowsky 04.04. – 08.04.2011 Bremerhaven Mit nachhaltigem Wirtschaften und Handeln soll „den Bedür fnissen der heutigen Generation entsprochen werden, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden …“. Aber was genau verbirgt sich hinter einer solchen Definition, was hinter dem Begriff „Nachhaltigkeit“ und wie lässt sich Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen? 21 Bildungsurlaub Wie hängen Konsum, Umweltzerstörung, Armut und Wirtschaft zusammen und welche „Macht“ haben wir als Konsumenten? Wir beschäftigen uns mit dem Thema Nachhaltigkeit aus verschiedenen Blickwinkeln und erarbeiten zukunftsfreundliche Handlungsoptionen auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene 11.01.005 11.04. – 15.04.2011 Wremen Uwe Kempf 11.01.013 05.09. – 09.09.2011 Wremen Uwe Kempf Containerumschlag – Gegenwart und Zukunft oder: von Stauern, Großgerätefahrern und EDV-Fachleuten Einer der Hauptwir tschaftsbereiche Bremerhavens ist der Hafensektor. Die weltweite Konkurrenz um diesen Wirtschaftsbereich nimmt weiter zu und sorgt schon seit Jahren für stetige Rationalisierung der Arbeitsabläufe. Zudem hat die Wirtschafts- und Finanzkrise auch in dem bis vor wenigen Jahren noch in diesem, als Konjunkturlokomotive der Bremischen W irtschaft geltenden Bereich tiefe Spuren hinterlassen. Den Folgen für die Beschäftigten und die Region widmen wir uns im Seminar. Wie vielseitig sind die ineinander greifenden Hafenarbeitsplätze, wie funktionier t ein moder ner Container terminal und sind die Häfen und Arbeitsplätze in einem europäischen Hafenverbund miteinander vergleichbar? Antworten auf diese Fragen werden wir u.a. bei einer Erkundung im Containerhafen und in Gesprächen mit Exper tInnen finden. Am Ende des Seminars soll eine Einschätzung der Perspektive der Bremischen Häfen als Wirtschaftsfaktor für die Region und als Bestandteil eines europäischen Hafenverbundes stehen. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 22 Bildungsurlaub Angekommen – Aufgenommen? Aufgenommen – Angekommen 11.01.006 Migration und Gesundheit Bremerhaven 11.04.-15.04.2011 Gesundheit und der gleichberechtigte Zugang zum Gesundheitssystem bilden die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe. Wissenschaftliche Studien weisen allerdings deutlich auf Unterschiede der gesundheitlichen Situation und Versorgung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund hin. So haben Menschen mit Migrationshintergrund ein erhöhtes Erkrankungsrisiko und keine ausreichende bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung. Verschiedene weitere Barrieren erschweren den Zugang für viele MigrantInnen zu Gesundheitseinrichtungen und ÄrztInnen. V or dem Hintergrund dieser Bestandsaufnahme wird die Situation vor Ort mit Betroffenen erarbeitet und Bedarfe werden formuliert. Cahit Karakus Migration und Inklusion 11.01.017 Weit mehr als zehn Millionen Menschen mit Migrationshintergrund leben und arbeiten seit Jahrzehnten in Deutschland und tragen aktiv zum W ohlstand und zur Sicherung der Sozialsysteme bei. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag zur Kunst-, Medien- und Alltagskultur und engagieren sich in politischen Parteien, Vereinen und Initiativen. 19.09. – 23.09.2011 Gleichwohl hat die Jahrzehnte alte, nach wie vor geltende Doktrin „Deutschland ist kein Einwanderungsland“, schwerwiegende Konsequenzen für die wirtschaftliche, soziale und politische Situation dieser Frauen und Männer . So haben die durchschnittlich schlechtere ökonomische Stellung und die überproportional hohen Arbeitslosenquoten von MigrantInnen ihre Ursache in einer misslungenen und eher ausgrenzenden Migrations- und Integrationspolitik. Wie müssen und können Beiträge des Staates, von Politik und W irtschaft und nicht zuletzt aller Menschen (mit oder ohne Migrationshintergrund) aussehen, damit Inklusion erfolgreich gelingen kann? Diese Fragen werden wir während des Seminars bearbeiten und diskutieren. 23 Bremerhaven Cahit Karakus Bildungsurlaub 11.01.024 21.11. – 25.11.2011 Bremerhaven Cahit Karakus Migration und Arbeitsmarkt Die Er werbsverhältnisse von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, ihre Beteiligung am Arbeitsmarkt und speziell ihre hohen Arbeitslosigkeitsrisiken haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Zudem ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund mittlerweile ebenso vielfältig, wie ihre Erwerbsverhältnisse heterogen sind. Diese sind unter anderem beeinflusst vom wirtschaftlichen Strukturwandel, von der beruflichen Qualifikationsstruktur und von der arbeitsmarktbezogenen Migrationspolitik vergangener Jahrzehnte. Letztere bestimmt, ob bzw. welche MigrantInnen als Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben werden und welche Aufenthalts- und Er werbsperspektiven sich ihnen bieten. Die Er werbs- und Lebensverhältnisse von MigrantInnen sowie die diversen, für sie geltenden und einschränkenden gesetzlichen Regelungen sind die Schwerpunkte des Seminars. 24 Bildungsurlaub Klima global oder wie sich eine Region durch den Klimawandel verändert 11.01.008 Globale Erwärmung und Klimawandel - spätestens seit sich zerstörerische Hurrikane, sengende Sommerhitze und milde Winter häufen, sind diese beiden Worte in aller Munde. Die Prognosen für die Zukunft klingen nicht weniger bedrohlich: Wüsten breiten sich aus, Gletscher schmelzen, ganze Landstriche werden überflutet. Markus Müller 16.05. – 20.05.2011 Bad Zwischenahn Exemplarisch am Butjadinger Land werden wir uns die sich durch den Klimawandel verändernden Lebensbedingungen in unseren Breitengeraden erarbeiten und kritisch der Umsetzung von Umweltschutzkonzepten sowie dem Einsatz erneuerbarer Energien nachgehen. Bei einem Besuch des Klimahauses werfen wir den Blick über den Tellerrand auf das Klima-global sowie auf die Folgen des Klimawandels und Maßnahmen in anderen Regionen der Welt. Nicht zuletzt stellen wir uns der Frage, wie wir selber zum Klimaschutz beitragen können und welche Forderungen an Politik und Wirtschaft zu stellen sind. Die Schwerpunkte der Woche: • Das Weltklima und seine Veränderungen • Nachhaltigkeit – Konkretisierung eines unscharfen Begriffes • Klimaschutz – Definition und globale Herausforderung • Klimaschutz oder Klimahandel? (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 25 11.01.015 12.09. – 16.09.2011 Bad Zwischenahn Markus Müller Bildungsurlaub 11.01.009 16.05. – 20.05.2011 Bremen Uwe Kempf Stadtentwicklung und Wandel der Arbeit am Beispiel der Überseestadt Bremen Veranstaltung in Kooperation mit dem ev. Bildungswerk Der ehemals boomende Bremer Überseehafen wandelt sich seit nun mehr als zehn Jahren unter Einbezug weiterer Hafenbereiche zur Überseestadt – es entsteht ein neues Stadtquar tier mit einem Gemisch aus Gewerbe, Dienstleistung, W ohnbereich und Freizeitangebot. Am Beispiel der Überseestadt und der angrenzenden Stadtteile erarbeiten wir uns, was ein Gemeinwesen lebenswer t macht: ist es die Ausrichtung auf die ökonomischen Er fordernisse zum Erhalt bzw. zur Schaffung von Arbeitsplätzen oder steht der Mensch als Gemeinwesen mit all seinen Bedür fnissen im Zentrum der Stadtplanung? Werden alte Stadtteile mit gewachsener Struktur, wie z.B. W alle, in die Entwicklung einbezogen oder entsteht ein völlig neues Quar tier am Reißbrett? Ein vergleichender Blick auf Hamburgs HafenCity wird die kritische Debatte bereichern. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 11.01.010 06.06. – 10.06.2011 Wremen Markus Müller 11.01.011 29.08. – 02.09.2011 Wremen Markus Müller 11.01.020 10.10. – 14.10.2011 Wremen Markus Müller Lebensraum Nordseeküste – zum Verhältnis von Arbeit und Umweltschutz in der Region Ein Großteil der Arbeitsplätze in der Elbe-W eser-Region ist in den Bereichen Tourismus und Hafenwir tschaft zu finden. Und auch der Sektor erneuerbarer Energien gewinnt in dieser strukturschwachen Region zunehmend an Bedeutung. W ie weit berücksichtigen Struktur- und Wirtschaftspolitik die Anforderungen zum Erhalt des sensiblen Ökosystems. Hier sind immer wieder die Grenzen zwischen wirtschaftlicher Expansion und Nutzung gegen Maßnahmen zum Erhalt der Umwelt abzuwägen. Mit den Auswirkungen des Einsatzes Er neuerbarer Energien (On- und Offshore) auf die Umwelt beschäftigen wir uns in dieser W oche ebenso, wie mit dem möglichen W andel des Arbeitsmarktes durch den Ausbau dieses Sektors am Beispiel der Elbe-Weser Region und den wirtschaftlichen Interessen des Energiemarktes. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 26 Bildungsurlaub Windkraft im Aufwind – Bremerhaven im Aufschwung? 11.01.016 Die W indenergiebranche gewinnt neben T ourismus und Hafenwirtschaft zunehmend an Bedeutung in Bremerhaven und der strukturschwachen Region. Denn der Ausbau erneuerbarer Energien gilt als Kernstück einer zukunftweisenden Energiepolitik und das prognostizier te Wachstum dieser Branche darum als Job-Motor. Bremerhaven 19.09. – 23.09.2011 Uwe Kempf Dieser Bestandsaufnahme gehen wir im Seminar auf den Grund: Welche konkrete Bedeutung hat der Ausbau er neuerbarer Energien für die Region? Wie viele Betriebe wurden angesiedelt? Wurden und werden zusätzliche Arbeitsplätze in der Region geschaffen und welcher Ar t sind diese? N icht zuletzt werfen wir einen genaueren Blick auf den Aufbau und den Betrieb einer Windmühle und wollen auch wissen, warum die W indenergiebranche Zuschüsse aus Steuermitteln fordert. ExpertInnen werden uns bei der Beantwor tung dieser Fragen unter stützen (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) Bremerhaven – Tor zur Welt 11.01.018 Die Geschichte Bremerhavens ist eng mit der Entwicklung der Häfen verknüpft. Der Container- und Automobilumschlag nahm in der Vergangenheit stark zu und führte zum stetigen Ausbau der Hafenanlagen bis zum CT 4. Daneben hat sich Bremerhaven aber auch als Standor t für W issenschaft, Tourismus und regenerative Energien entwickelt und hat mit dem AlfredWegener-Institut eine Forschungseinrichtung von inter nationalem Rang. Die städtebauliche Neugestaltung der alten Häfen und die Schaffung neuer touristischer Ziele, wie dem Auswandererhaus, dem Mediterraneo und dem Klimahaus haben, neben maritimen Großveranstaltungen wie der Sail, Bremerhaven als touristisches Ziel aufgewer tet. Gleichzeitig haben sich Betriebe der Windenergiebranche angesiedelt, die auch wegen des hohen Arbeitskräftebedar fs eine zunehmende Bedeutung für die Region haben. 04.10. – 07.10.2011 Diese Entwicklung, die mit strukturellen V eränderungen und Anforderungen an die Stadt und die Region, an Politik und W irtschaft verbunden ist, wollen wir im Seminar genauer unter 27 Wremen Uwe Kempf Bildungsurlaub suchen. Am Ende soll eine Einschätzung der zukünftigen Rolle der verschiedenen W irtschaftsbereiche für Bremerhaven und die Region stehen. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 11.01.019 04.10. – 07.10.2011 Bremerhaven Markus Müller Bis zum letzten Tropfen oder warum Erdöl immer knapper wird Erdöl begegnet uns in bald allen Produkten des täglichen Lebens. Es steckt in der Plastiktüte, in Farben, in Hautcreme, Baustoffen, Kleidung etc. - Erdöl liefert Energie und wird verschleudert, als sei dieser fossile Brennstoff schier unerschöpflich. Das Fördermaximum, Peak-Oil, bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem, nach Meinung von Exper tInnen in absehbarer Zeit, weltweit keine Erhöhung der Förderquoten mehr möglich ist. Grund genug also, sich mit dem wichtigsten Energielieferanten genauer zu beschäftigen. W ir näher n wir uns dem „Schwar zen Gold“ von der Seite seines immensen V erbrauchs. Wirtschaftliche Interessen, die Kriege auslös(t)en und ökologische Katastrophen verursach(t)en, interessieren uns genauso wie alternative Energien und Handlungsoptionen. N icht zuletzt diskutieren wir , wie sich Politik, W irtschaft und wir als V erbraucher einer „Erdölreduzierten“ Perspektive stellen. 11.01.021 24.10. – 28.10.2011 Bremerhaven Beenhard Oldigs Geschichte der Arbeiterbewegung in Bremerhaven „Auf den drei Geestemünder W erften Rickmers, T ecklenborg und Schau & Oltmanns und bei den Zimmermeistern Precht und Scheller treten 1857 Schiffszimmerer , Arbeiter und Gesellen zum ersten Mal an der Unter weser in einen größeren Streik“. Die ersten Streikaktionen verlaufen eher spontan und sind noch nicht organisiert. Bis sich die Arbeiter in Bünden, Vereinen und Gewerkschaften organisieren, vergeht noch geraume Zeit. Ausgehend von den spezifischen Bedingungen der Region und Orte des heutigen Bremerhavens erarbeiten wir uns die V oraussetzungen für organisierte Strukturen der Arbeiterschaft. Wir verfolgen die Entwicklung der Gewerkschaften und die Kämpfe der ArbeiterInnen, die Zielsetzungen und Verwerfungen bis heute über diverse Eckdaten wie z.B. das Verbot der Gewerk28 Bildungsurlaub schaften 1933 und die N eugründung nach 1945. Dabei beschäftigen uns die politische Funktion, der Aufbau und die Zielsetzungen der Gewerkschaften in ihren verschiedenen historischen Phasen. Mit Exper tInnen debattieren wir die aktuellen Aufgaben der Gewerkschaften und Anforderungen an eine organisierte Arbeiterschaft. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) Mensch – Natur – Umwelt 11.01.025 Das Bild des Menschen von der 'Natur' war bis zu Beginn der Neuzeit geprägt durch die Vorstellung einer nährenden Mutter und sorgte dafür, dass eine Art ‚kulturelle Handlungshemmung‘ bestand, die die Natur vor Ausbeutung schützte. Mit Beginn der Industrialisierung ändert sich dieses Bild. An Stelle der nährenden Mutter tritt das Bild Gottes als ‚Uhr macher‘. Der Mensch als Herrscher über die Natur wird zur prägenden Vorstellung und damit wird jegliche Hemmung vor Ausbeutung der Natur , die immer rasanter vor sich geht, niedergerissen. 05.12. – 09.12.2011 Ändern Gesellschaften heute angesichts gravierender Umweltkatastrophen und zunehmender Folgen des Klimawandels ihr Verhältnis zu Umwelt und N atur? W eisen die zunehmenden Nachfragen nach Bioprodukten, Solaranlagen oder das wachsende Interesse an Klimapolitik auf ein veränder tes Verhältnis gegenüber der Natur? Wir befragen Exper tInnen und untersuchen Themen wie Wasserstraßenbau, Nutzung landwir tschaftlicher Flächen und z.B. Klimaschutz als Handelsware aus dem V erhältnis Mensch – Natur – Umwelt. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 29 Bad Zwischenahn Petra Simonowsky Bildungsurlaub 11.01.026 05.12. – 09.12.2011 Bad Zwischenahn Uwe Kempf Arbeitszeit – Freie Zeit Vom nachlässigen Umgang mit einem knappen Gut Der Zeit messen wir eine merkwürdige Bedeutung bei. Denn wenn wir viel zu tun haben, klagen wir oft über fehlende Zeit. Können wir jedoch über Zeit verfügen, beginnt oftmals die hektische Suche nach Beschäftigung. Für die ArbeitnehmerInnen gilt aber auch, dass alle freie Zeit in der Regel eine abhängige Variable der betrieblichen Arbeitszeit ist, denn die Freizeit erhält zunehmend die Funktion der Reproduktion für die Erwerbsarbeit. Zeitsouveränität erstreckt sich so für die meisten Menschen auf einen äußerst schmalen Zeitkorridor. Und leider schaffen sie sich selbst für diese „freie“ Zeit feste Vorhaben und ordnen sich weiteren Regularien unter: Öffnungszeiten, Betriebszeiten, Fahrplänen, Erziehungszeiten etc. Die Konsequenzen sind absehbar: viele Menschen leiden unter Stress und Hektik. Welche Möglichkeiten haben wir, mit Zeit in einer W eise umzugehen, die uns gut tut? Diese Frage zieht sich als roter Faden durch die Seminarwoche. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) 11.01.027 12.12. – 16.12.2011 Bad Zwischenahn Uwe Kempf Eine Welt verbinden – zur Politik der Industrie-, Entwicklungsund Transformationsländer Globalisierung und soziale Sicherung Die Debatten um soziale Sicherheit, um die Zukunft des Sozialstaates im Allgemeinen und im Besonderen begleiten uns seit Jahren. Gleichzeitig nimmt die finanzielle Belastung großer Teile der Bevölkerung drastisch zu und die Schere zwischen Ar m und Reich klafft immer weiter auseinander. Diese Situation fordert eine kritische Auseinandersetzung über die Aktualität und Perspektive des Sozialstaates und seine Aufgaben geradezu heraus. Welche Zusammenhänge mit welchen dahinter liegenden Interessen gibt es zwischen Globalisierung und der Stärkung der W ettbewerbsfähigkeit des Standor tes 30 Bildungsurlaub Deutschland auf der einen und sozialer Sicherheit auf der anderen Seite. Was also ist unter Umbau und Refor men unter den Bedingungen globaler wir tschaftlicher W irkungszusammenhänge zu verstehen? Exper tInnen zum Thema soziale Sicherungssysteme werden die Diskussionen mit ihrem Fachwissen bereichern. (ggf. anfallende Kosten für Exkursion und/oder Eintritt werden von den Teilnehmenden getragen) Alles aus einer Hand! Gestalten Drucken Verarbeiten Brommystraße 25 · 27570 Bremerhaven Fon 0471 - 92 11 16 · Fax 0471 - 2 65 80 www.weser-druckerei.de 31 Bildungsurlaub Die folgenden Bildungsurlaubsseminare werden von Arbeit und Leben Bremen durchgeführt. Nähere Informationen und Anmeldungen bitte direkt bei Arbeit und Leben Bremen Tel.: 0421/ 960 89-0 100.006 14.02. – 18.02.2011 Bad Zwischenahn Am Gelde hängt es, zum Gelde drängt es oder die nächste Finanzkrise kommt bestimmt Schnelligkeit ist Trumpf - nicht nur im Finanzgeschäft, auch in der Politik. Die Mehrheit der Arbeitnehmer hat die Finanzkrise, ihre Ursachen und Folgen kaum richtig verstanden, da soll sie, glaubt man den Aussagen vieler Politiker , auch schon wieder vom Tisch sein. Eifrig bemüht, die gegenwärtige Finanzkrise als Ausnahme darzustellen, führen sie die Schuld an der Krise auf die Gier und das Fehlverhalten einiger Finanzmarktteilnehmer zurück. Was aber ist, wenn dies nicht stimmt und die gegenwärtige Finanzkrise keine Ausnahme, sondern eher Normalbetrieb eines liberalisier ten, intransparenten und kaum zu kontrollierenden Finanzmarkts ist? Neben den Fragen zu Ursachen und Folgen der gegenwär tigen Finanzkrise und was sie von vorangegangenen Krisen unterscheidet, steht die Frage, welche grundsätzlichen Veränderungen bei der Regulierung der Finanzmärkte nötig sind im Zentrum des Seminars. Darüber hinaus werden in diesem Seminar einige interessante und für die Diskussion belebende Theoretiker der Ökonomie und ihre Positionen fachkundig vorgestellt. 100.032 28.02. – 04.03.2011 Wremen Über schicke Klamotten und miese Jobs Arbeit und Beschäftigung im weltweiten Textilmarkt Dass Billigtextilien nur zu Billiglöhnen gefertigt werden können, ist mittlerweile bekannt, weniger bekannt ist, dass auch hier im Textileinzelhandel immer geringere Löhne gezahlt werden. Jedoch nicht nur die Niedriglöhne sind in die Kritik geraten – auch die Arbeitsbedingungen in der T extilindustrie und im Textileinzelhandel: Überstunden, unsichere Arbeitsverhältnisse, Belastung durch Chemikalien, unregelmäßige Lohnzahlungen und 32 Bildungsurlaub fehlende Möglichkeiten, Rechte einzufordern sind Faktoren, die sowohl in den Produktionsländern wie auch hier im Einzelhandel anzutreffen sind. Das Seminar wird sich mit der extilen T Kette vom Design bis zum Verkauf befassen und folgende Aspekte behandeln: Einkaufspolitik der Textilfirmen von Kik bis Gucci / Textilbetriebe und ihre Arbeitsbedingungen weltweit / T extildiscounter in Deutschland und seine Beschäftigten / Im Dschungel der Siegel und Label / Alter native: öko-faire Kleidung? /W as können wir tun? Initiativen und Aktionen werden vorgestellt. In welcher Verfassung ist Europa??? 100.008 Als Antwort auf die Auswirkungen der Globalisierung ist eine EU-Politik vorangetrieben worden, deren ausgewiesenes Ziel es ist, der größte und dynamischste W irtschaftsraum zu werden. Das Anwachsen der EU auf künftig 30 Staaten ist so eine enorme Herausforderung für den Integrationsprozess Europas. 21.03. – 25.03.2011 Wenn es dabei aber in erster Linie um den freien W aren- und Kapitalverkehr geht, bleibt die Frage, was das für die Arbeitnehmerrechte und die Sozialstandards bedeutet. Eine Diskussion über die Inhalte einer EU-Politik jenseits rein wir tschaftlicher Interessen ist längst über fällig, das zeigen gerade die Auswirkungen der W irtschafts- und Finanzkrise. Seit der Eskalation der Schuldenkrise in Griechenland ist klar, dass die durch den Lissabon-Vertrag reformierte Union erneut ihr Gefüge überdenken muss. Aus dem finanziellen Stresstest ist eine politische Bewährungsprobe geworden. W ie weit dar f sich Europa in die Entscheidungen nationaler Regierungen einmischen und damit Einfluss auf Ausgaben für soziale Leistungen der Länder nehmen? Ziel des Seminars ist es, die Grundlagen der EU und ihrer Politik zu beleuchten und dadurch Handlungs- und Gestaltungsspielräume zu erkennen. Auf welchem Weg befindet sich Europa? Funktioniert eine Erweiterung ohne Grenzen? Wie sieht es dabei mit Sozialstandards aus? Und: macht eine gemeinsame Währung im heutigen Finanzmarktkapitalismus überhaupt Sinn? 33 Bad Zwischenahn Bildungsurlaub 100.009 21.03. – 25.03.2011 Bad Bederkesa Trennkost oder von welcher Agrarpolitik, Nahrungsmittelproduktion und Ernährung wir besser Abschied nehmen sollten Das Geiz geil ist, hat in Deutschland Kultstatus. Besonders bei Lebensmitteln zählt oftmals nur der Preis, egal wie er zustande kommt. Wären da nicht die beinahe täglichen Lebensmittelskandale, würde niemand diese billige Philosophie hinter fragen. Aber während wir uns hier über die Betrügereien mit Lebensmitteln zu recht empören, mehren unsere Konsumgewohnheiten und Agrarsubventionen in vielen Ländern der Welt den Hunger, aber darüber redet kaum jemand. Neben unseren alltäglichen Konsumgewohnheiten wird in diesem Seminar auch das System unserer N ahrungsproduktion, sowie die weltweiten Folgen unserer in großen eilen T verfehlten Agrarpolitik thematisiert. Im Kern wird es darum gehen, von welcher Agrarpolitik, Nahrungsmittelproduktion und Ernährung wir besser Abschied nehmen sollten. 100.010 28.03. – 01.04.2011 Bad Zwischenahn Demokratie – Quo vadis? Der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill soll mal gesagt haben: "Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, ausgenommen alle anderen. . ." Noch immer glauben wir, Demokratie bedeute, die Herrschaft gehe vom oVlk aus. Die Politikverdrossenheit der letzten Jahre macht aber deutlich, dass wir, „das Volk“, außer an Wahlen, eigentlich gar nicht richtig beteiligt sind an politischen Entscheidungen und zunehmend darunter leiden. W ir ver trauen dem System nicht mehr . Und trotzdem beruft man sich überall in der W elt auf „demokratische Systeme“. Was ist also dran, an der Demokratie? Die Demokratie ist das bisher erfolgreichste Verfahren zur friedlichen Konfliktlösung. Es wird also vorausgesetzt, dass es unterschiedliche Interessenlagen gibt, die friedlich ausgehandelt werden müssen. Dabei sind wir alle gefragt Was sind aber die unterschiedlichen Kräfte und Interessen? Wer handelt was mit wem aus? Wer hat wirklich „die Macht“ und wo wird entschieden? 34 Bildungsurlaub Zentrale Fragen des Seminars werden weiterhin sein: Wann ist ein Staat demokratisch? Was sind die Kernelemente einer Demokratie? Welche Probleme kennzeichnen die heutige Demokratie? Was bedeutet es, ein „demokratiefähiger Bürger“ zu sein und was macht das so schwer? China – Vom Reich der Mitte zur ökonomischen Weltmacht 100.014 Bis Ende der 1980er Jahre wurde das bevölkerungsreichste Land der Erde, die Volksrepublik China noch als Entwicklungsland eingestuft. Dies hat sich grundlegend geänder t. China boomt und seine wir tschaftliche Dynamik lässt die "Global Player" frohlocken und inter national Arbeitsmärkte erzitter n, denn das Billiglohnland China produzier t nicht nur billige Waren für andere Länder , sonder n verbilligt auch die Löhne anderer Länder. Was bei dieser Entwicklung für viele Menschen schwer verständlich ist, dass in China marktwir tschaftliche Mechanismen, Kapitalbildung und privatwirtschaftliches Eigentum scheinbar Hand in Hand gehen mit einer sozialistischen Wirtschaftsordnung, die in der Verfassung verankert ist. Bad Zwischenahn 02.05. - 06.05.2011 Schwerpunkt des Seminars bilden die Frage: W ie haben sich die Arbeits- und Lebensbedingungen in China im 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart konkret entwickelt. Dazu gehören auch die Themen Gewerkschaften, soziale Sicherungssysteme und Ausbildung. Natur, Globalisierung und nachhaltige Entwicklung 100.015 Ob zu „Wasser oder zu Lande“, laut dem letzten Umweltbericht der UNO verursachen die 3000 größten Unter nehmen weltweit jährlich Schäden in Höhe von 2 Billionen Euro. Wremen 16.05. – 20.05.2011 Soweit die Zahlen. Viele der Umweltschäden aber lassen sich weder in Weltbilanzen noch in monetären W erten darstellen, z.B. die unumkehrbaren Vernichtungen natürlicher Ressourcen in der Pflanzen -und T ierwelt. Das Ar tensterben durch diesen industriellen Raubbau und die V ernichtung natürlicher Lebens35 Bildungsurlaub grundlagen haben sich in den letzten Jahrzehnten um den Faktor 100 vervielfacht. Das Seminar klärt darüber auf, was sich hinter diesen abstrakten Zahlen verbirgt und wie die grenzenlose Zerstörung der Natur durch die Konzerne gestoppt werden kann. Darüber hinaus werden Strategien für eine nachhaltige Entwicklung im Sinne einer globalen „Agenda 21“ vorgestellt und diskutiert. 100.020 27.06. – 01.07.2011 Bad Zwischenahn Wenn es für alle nicht reicht müssen die Armen ran Ein- und Ausblicke in die Geschichte und Perspektiven unseres Sozialstaats Der Sozialstaat ist geprägt von den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der ArbeitnehmerInnen für eine Existenzsicherung ohne Lohnarbeit – für ein Auskommen in der Rente, bei Arbeitslosigkeit und bei Krankheit. Die Einführung der Sozialversicherung, die Ausgestaltung des Sozialsystems, aber auch die aktuellen Debatten um die Einschnitte, wie z. B. Rente mit 67, sind in diesem Zusammenhang zu sehen. Welche nachhaltigen und auch unkonventionellen Ausgestaltungen einer arbeitnehmer freundlichen Sozialpolitik in der Zukunft möglich sind, ist neben Einblicken in die Geschichte des Sozialstaates ein weiterer Schwerpunkt in diesem Seminar. 100.022 25.09. – 30.09.2011 Naumburg Mehr Demokratie wagen – oder Basta? Ein Seminar über Politikverdruss, demokratische Kultur und Politik ‚Wer blickt da noch durch? Die machen ja doch was sie wollen. Wählen- wozu?‘ Knappe Sätze wie diese fallen man immer öfter, wenn das ‚Wahlvolk‘ über Politik debattiert. Zum Lebenselixier von Massendemokratien gehören sowohl Aushandlungsprozesse von Interessen, so wie die Kontrolle derselben, wenn die ausgehandelten Ergebnisse politisch umgesetzt werden. Von dieser ‚Mitbestimmung‘ und Kontrolle aber fühlen sich immer mehr Bürger im Zuge der Verlagerung politi36 Bildungsurlaub scher Entscheidungen von nationaler Ebene auf inter nationale Ebenen, die von ihnen kaum mehr eingesehen werden können, zunehmend ausgeschlossen. Die Folgen unter anderem sind: mangelnde Wahlbeteiligung, Politikverdruss, Entsolidarisierung und wachsendes Misstrauen in politische Institutionen. Ausgehend von der Frage, wie wir – Bürger und Wähler – Politik und die aktuelle demokratische Praxis wahr nehmen, werden darauf aufbauend folgende weitere Fragestellungen im Seminar erörtert: Sind in modernen Massendemokratien zukünftig autoritäre Muster nicht mehr ausgeschlossen und haben sich Politik und Gesellschaft zukünftig einer globalen Ökonomie nur noch zu beugen? Und schließlich: W elche politische Praxis, Transparenz, Refor men und demokratische Kultur müssen wir wagen und einforder n, um unser demokratisches W illensbildungssystem zukunftsfähig zu gestalten? Wir wollen ja nur das Beste 100.024 Zu den Folgen von Genforschung und Humanmedizin 10.10. – 14.10.2011 Gentechnische Methoden gehören inzwischen zum wissenschaftlichen Standardreper toire und können für die verschiedensten Zwecke benutzt werden, wie vorgebur tliche Unter suchungen, V aterschaftstests oder Qualitäts- und Herkunftskontrollen nicht nur von Lebensmittel, sonder n auch von Menschen. Gesundheitschecks machen jeden zweiten Menschen zum Patienten und ginge es nach der Genforschung würde fast die gesamte Menschheit zur Risikogruppe erklär t, denn ein paar ‚unpassende‘ Gene hat jeder. 5000 Erbdefekte sind bis heute bekannt und lassen sich per DNA –Tests feststellen. Das wissen nicht nur Ärzte, sonder interessier t auch Personalchefs. Entscheiden in Zukunft Labor werte über unsere Karriere und sozialen Lebenschancen? Das Seminar gibt einen gut verständlichen Überblick über die vielfältigen Aspekte von Genforschung und Humanmedizin in den verschiedenen Anwendungsbereichen: W as der aktuelle Stand der Genforschung ist, was sie kann, wem sie nützt, was sie verändert und was durch die neue Gesetzeslage geklärt ist und was nicht. 37 Bad Bederkesa Das Seminarhotel direkt am Deich der Wurster Küste Der Marschenhof Wremen verfügt als modernes Seminarhotel über eine Vielzahl von unterschiedlichen Tagungs- und Gruppenräumen. Zur Seminargestaltung stehen beispielsweise Beamer, Video, Mediakoffer, Flip-Chart, Internet-PC`s oder eine Bibliothek zur Verfügung. Für Kurzweil der Gäste sorgen Kegelbahn, Tischtennis, Billard, Sauna, Dampfbad, Solarium oder die weitläufige Gartenanlage mit Grillpavillon. Gern lassen unsere Gäste auf der Sommerterrasse oder in der gemütlichen Bar den Tag ausklingen. Der Marschenhof Wremen – ein schönes Haus für Bildung und Freizeit BEW Marschenhof-Wremen · In der Hofe 16 · 27638 Wremen Tel. (0 47 05) 182 00 · Fax (0 47 05) 10 36 · www.marschenhof-wremen.de 38 Wo c h e n e n d s e m i n a r e Angekommen – Aufgenommen? Aufgenommen – Angekommen Migration – Leben in zwei Kulturen 11.01.030 Deutschland ist ein Einwanderungsland und unsere Alltags- und Arbeitswelten sind von kultureller Vielfalt geprägt. Wann immer jedoch das Thema Leitkultur in Deutschland diskutier t wird, werden kulturelle Ausprägungen und -erfahrungen von ZuwandererInnen als minder herabgestuft und damit diskriminiert. Kultur und damit kulturelle V ielfalt ist allerdings Ausdruck von menschlichen Werten und Normen, die in einer globalisier ten Welt miteinander gelebt werden und diese bereicher n. Was folgt dafür aus den praktischen Erfahrungen und Zielsetzungen in W ohnorten, Betrieben, V ereinen etc., was sind unsere Wünsche? Dies sind die Schwerpunktthemen, mit denen wir uns während dieses Wochenendseminars beschäftigen werden. 19.02. – 20.02.2011 Migration und Gewerkschaften 11.01.047 Frauen und Männer mit Migrationshintergrund befinden sich in relativ hoher Anzahl in prekären Beschäftigungsverhältnissen wieder, die sich durch schlechte Bezahlung und miese Arbeitsbedingungen auszeichnen. Die besonderen Anforderungen dieser Frauen und Männer an ihre Organisierung als ArbeitnehmerInnen und die speziellen Herausforderungen für die Gewerkschaften bei der Organisation von Beschäftigten mit Migrationshintergrund sind Thema dieses Wochenendseminars. 22.10. – 23.10.2011 Frauen 2011 – ein Balanceakt zwischen Beruf und Alltag 11.01.043 Frauen sind mit spezifischen und scheinbar widersprüchlichen Anforderungen durch Politik, W irtschaft und Gesellschaft konfrontiert. Das gesellschaftliche Idealbild der Superfrau, die spielend Familie, Erwerbsarbeit und die Gestaltung sozialer Beziehungen bewältigt, setzt sie einer immensen Zerreißprobe aus. Denn die Leistungsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt wachsen, die Ansprüche und Probleme in den Familien änder n sich rasant, während soziale Netze löchriger werden. In der Auseinandersetzung mit den Anforderungen im Spannungsfeld „moderne Superfrau – traditionelle Frauenrolle“ suchen wir nach Ursachen sowie nach persönlichen und gesellschaftlichen Handlungsmöglichkeiten. Übungsanleitungen zur Stressbewältigung ergänzen die theoretische Arbeit. Bad Bederkesa Bremerhaven Cahit Karakus Bremerhaven Cahit Karakus 03.09. – 04.09.2011 39 Rika Schulz 11.01.048 29.10. – 30.10.2011 Bad Bederkesa Rika Schulz Der Bundesarbeitskreis – die ARBEIT UND LEBEN Dachorganisation Der Bundesarbeitskreis ARBEIT UND LEBEN ist eine Einrichtung der politischen Jugend- und Er wachsenenbildung. Träger sind der Deutsche Gewerkschaftsbund und die V olkshochschulen. Es war gemeinsamer W ille beider T räger, mit einer auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bezogenen W eiterbildung deren Stellung in Gesellschaft und Beruf zu verbessern und den demokratischen Neubeginn nach 1945 zu unterstützen Die Aufgabe des Bundesarbeitskreises ist die W ahrnehmung der weiterbildungspolitischen Interessen von ARBEIT UN D LEBEN auf Bundesebene. So ist er im Interesse seiner Mitglieder förderungspolitisch tätig und gibt fachliche Impulse durch bundesweite innovative Projekte. Die Landesorganisationen sowie regionale und ör tliche Einrichtungen konzipieren Bildungsangebote, führen sie durch und evaluieren sie. Der Bundesarbeitskreis setzt sich ein für den Bestand und die Weiterentwicklung der politischen Bildung auf Bundes-, Landesund kommunaler Ebene und dafür, dass alle Menschen an Weiterbildung teilhaben können. Dazu gehör t auch das Recht auf Bildungsurlaub für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Mit den Landesorganisationen in den Bundesländern und über 160 lokalen und regionalen Einrichtungen sowie dem Bundesarbeitskreis als gemeinsamem Dach ist ARBEIT UN D LEBEN bundesweit präsent und erreicht jährlich ca. 300 000 Jugendliche und Erwachsene. Damit gehört ARBEIT UND LEBEN zu den großen Bildungsanbieter n im Bereich der politischen Bildung in der Bundesrepublik Deutschland. Weitere Informationen: www.arbeitundleben.de 40 Akademie für Arbeit und Politik – aap Lernen im Akademie-Kurs Lernen für die gesellschaftspolitische Praxis Die Bildungsvereinigung ARBEIT und LEBEN Bremen e.V. führt zusammen mit der Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen als T eil des Kooperationsbereichs Universität/Arbeitnehmerkammer Bremen für interessier te Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen zweijährigen Kurs "Sozialwissenschaftliche Grundbildung" durch, in dem Kenntnisse für die gesellschaftspolitische Praxis vermittelt werden. Der Kurs kann neben der Berufstätigkeit besucht werden. Er besteht aus zwei Studienjahren und umfasst 300 Zeitstunden. Diese Stunden verteilen sich auf Abendveranstaltungen, Tagesund Bildungsurlaubsveranstaltungen. N eben den bereits laufenden Kursen in Bremen soll ein weiterer Kurs im Oktober 2011 beginnen. Der Einstieg in den Zwei-Jahres-Kurs XXV soll in einem Bildungsurlaubsseminar vom 24.10. – 28.10.2011 erfolgen. Die Teilnahme am Zwei-Jahres-Kurs ist entgeltpflichtig. Was bringt der Akademie-Kurs? Der Akademie-Kurs kann helfen, • Erfahrungen aufzuarbeiten und Kenntnisse zu erwerben, um den "Durchblick" in gewerkschaftlichen, politischen und kulturellen Praxisfeldern zu erhalten, • mitreden zu können bei der alltäglichen politischen Arbeit; dazu bedarf es einer Vorstellung davon, wie unsere Gesellschaft aufgebaut ist, wie und mit welchen Mitteln sie gestaltet wird und verändert werden kann, • sich mit gesellschaftstheoretischen Fragen ausführlich und intensiv auseinander zu setzen, das Wissen zu vertiefen, mit anderen auszutauschen und in der Praxis zu überprüfen • Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten durch den Erwerb eines Zertifikates oder einer Studienzulassung für inhaltlich verbundene Studiengänge an der Universität Bremen zu erschließen. 41 Die folgenden drei Themenbereiche werden behandelt: • Arbeit, Technik und Wirtschaft (z. B. berufliche Qualifikation und betrieblicher/ überbetrieblicher Arbeitsmarkt; betriebliche Hierarchie, Arbeitsorganisation und Interessenvertretung; neue Technologien und Technikgestaltung; Beschäftigungskrise). • Gesellschaft und Politik (z. B. Familie und Schule; soziale Schichtung und Herrschaft; Verbände, Parteien und Parlamente; Rechts- und Sozialstaat; Ökologie und Ökonomie) • Alltag und Kultur (z. B. Gleichberechtigung von Frau und Mann; Arbeitszeit und Lebenszeit; Freizeitaktivitäten und Medienkonsum; Bürgerinitiativen und Subkultur; Kommunal- und Umweltpolitik) Die Auswahl von Themenschwerpunkten aus diesen Bereichen erfolgt gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Wer kann am Akademie-Kurs teilnehmen? Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und alle, die sich gesellschaftspolitisch orientieren, engagieren und dafür lernen wollen. Zur weiteren Information können ausführliche Beschreibungen angefordert werden bei der: Verwaltung der Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen Christina Volkmer cvolkmer@aap.uni-bremen.de Hedi Hubrich hhubrich@aap.uni-bremen.de Parkallee 39 | 28209 Bremen Tel.: 04 21/ 218- 2903 oder - 2575 Fax: 04 21/ 218- 4415 42 Beruflich weiter durch Bildung Die wisoak – Wirtschafts- und Sozialaka- Besuchen Sie uns doch im Internet unter demie der Arbeitnehmerkammer Bremen www.wisoak.de. Gerne schicken wir gGmbH – mit ihren Standorten Bremer- Ihnen auch unser aktuelles Programm zu. haven, Bremen, Bremen-Nord, Bremen- Rufen Sie uns einfach an. Wir freuen uns. Gröpelingen und dem Seminarhaus Bad Zwischenahn ist einer der größten Anbieter für berufliche Qualifizierung in der Metropolregion Bremen-Oldenburg. Sie erfüllt den gesetzlichen Auftrag der Arbeitnehmerkammer, berufliche Fort- und Weiterbildung für die Beschäftigten im Land Bremen anzubieten. Insbesondere durch die Qualifizierungsangebote im Bereich Betriebswirtschaft und kaufmännische Berufe ist die wisoak in den Unternehmen der Metropolregion und im Nordwesten seit langem ein be- und anerkannter Partner. Mit unserem breit gefächerten Angebot können wir auf langjährige Erfahrungen in einer Vielzahl von unterschied- wisoak – Geschäftsstelle Bremerhaven - Hafenstraße 126 27576 Bremerhaven Telefon 0471· 5950 Telefax 0421· 59530 info-bhv@wisoak.de www.wisoak.de Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags: 8–13 Uhr und von 14–16.30 Uhr Freitags: 8–14 Uhr In den Ferien ist unsere Öffnungszeit montags bis donnerstags bis 16 Uhr lichen Berufsfeldern zurückgreifen. Wir helfen Ihnen, Ihre persönlichen Chancen zu nutzen und sich durch berufliche Bildung weiterzuentwickeln. www.wisoak.de wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen 43 Außerschulische Jugendbildung Wochenseminare 11.02.083 21.02. – 25.02.2011 Stade 11.02.084 11.04 – 15.04. 2011 Wüstewohlde 11.02.086 Juni 2011 Basdahl-Oese 11.02.088 12.09 – 16.09.2011 Basdahl-Oese 11.02.092 Lust auf Zukunft Seminare zur Berufs- und Lebensorientierung für SchulabgängerInnen aus Bremerhaven Seit 1995 führt ARBEIT und LEBEN Bremerhaven in Kooperation mit anderen T rägern der außerschulischen Jugendbildung und dem Lehrerfortbildungsinstitut ein Seminarprojekt für SchulabgängerInnen aus Bremerhaven durch. Mit Lust auf Zukunft unternehmen die beteiligten Institutionen den V ersuch, die notwendige Orientierung Jugendlicher im Übergang Schule/Beruf stärker mit deren Zukunfts- und Lebenswünschen zu verbinden und gemeinsam ‚ein Stück Zukunft‘ zu entwickeln. Dabei sind die Arbeitsformen im Seminar so gewählt, dass Inhalte und Themen selbständig erarbeitet und Fähigkeiten und Verhaltensweisen spielerisch erprobt und erler nt werden, die für die Durchsetzung eigener Interessen in der Zukunft und die Umsetzung der eigenen Lebensplanung hilfreich sein können. Die Seminare werden gefördert durch das Amt für Jugend und Familie im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung, durch die Agentur für Arbeit im Rahmen der vertieften Berufsorientierung, durch den europäischen Sozialfonds im Rahmen des Projektes „Tandem“ und durch den Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben im Rahmen des Kinder- und Jugendplans. Oktober 2011 Stade Teilnahmebeitrag: 40,00 € 11.02.093 November 2011 Basdahl-Oese Walter Rentzel | n.n. 44 Außerschulische Jugendbildung 11.02.085 Situation und Interessen junger ArbeitnehmerInnen in Betrieb und Gesellschaft 18.04. – 21.04. 2011 Ankelohe Bildungsurlaub für Auszubildende in Kooperation mit dem Ausbildungspool Bremerhaven e.V. Junge Menschen sind in der strukturschwachen Region Bremerhavens besonders stark von Arbeitslosigkeit und Ausbildungsplatzmangel betroffen. Dies gilt verstärkt für Jugendliche und junge Er wachsene mit Migrationshintergrund. Mithilfe verschiedener Methoden setzen wir uns kritisch mit der Lebens- und Arbeitssituation junger Frauen und Männer in der Region auseinander. Themen und Fragen der T eilnehmerInnen ergänzen die Seminarschwerpunkte: • Was wir wollen! –Lebensplanung und Lebensentwürfe junger Männer und Frauen • Der/die ideale Auszubildende – welche Ausgangsvoraussetzungen für die Berufsausbildung notwendig und sinnvoll sind • Arbeitsrecht für Azubis – Rechte und Pflichten in der Berufs Berufsausbildung • Warum versteht mich denn keiner? – sprachliche Kompetenz für Auszubildende • Diskriminierung verboten! – die Anwendung des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) in der Berufsausbildung • Alle anders – alle gleich! Oder vom schwierigen Umgang miteinander. Teilnahmebeitrag: 85,00 € 45 11.02.089 September 2011 Ankelohe Außerschulische Jugendbildung 11.02.087 Juli 2011 Cecina Mare/Italien Anne Schmeckies Christian Künning 17. internationales Antirassismus-Meeting in Cecina/Italien Internationale Jugendbegegnung Jedes Jahr im Juli findet in Cecina in der Provinz Livor no ein internationales Antirassismus-Meeting statt, das vom größten italienischen Jugendverband ARCI in Zusammenarbeit mit zahlreichen italienischen und ausländischen V ereinen organisier t wird. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, an der hunderte von Menschen, vor allem aus Europa und Afrika, und seit mehr als zehn Jahren auch Gruppen Jugendlicher und junger Erwachsener aus Bremerhaven, teilnehmen. Sie setzen sich in Workshops, Konferenzen, Diskussionsrunden und im Rahmen anderer kultureller Angebote u.a. mit Themen wie Migration, Anti-Rassismus, Gleichberechtigung etc. auseinander. Auch am 17. Inter nationalen Anti-Rassimus Meeting im Juli 2011 beteiligt sich ARBEIT und LEBEN Bremerhaven gemeinsam mit dem ‚Europa-Projekt‘ der Kaufmännischen Lehranstalten. Nähere Informationen bitte auf Anfrage bei Arbeit und Leben Bremerhaven 11.02.090 12.09. – 14.09.2011 Bredbeck 11.02.091 September 2011 Basdahl-Oese Einbrüche – Umbrüche: Jugendliche auf dem Weg in den Arbeitsmarkt Bildungsurlaub für Auszubildende in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen Immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene haben Probleme beim Einstieg in das Arbeitsleben - die Strukturschwäche der Region Bremerhavens macht jungen Menschen mit migrantischem Hintergrund zudem besonders zu schaffen. Wie stellt sich der Übergang von der Ausbildung in den Arbeitsmarkt dar, wie kann die Zukunft geplant und evtl. vorhandene Unsicherheiten über wunden werden? Gehen Frauen und Männer mit dieser Übergangssituation unterschiedlich um? Welche Rolle spielt die sprachliche Kompetenz beim Einstieg in die Ausbildung und für das er folgreiche Bestehen der Ausbildung? Gemeinsam mit Auszubildenden aus überbetrieblichen Ausbil46 Außerschulische Jugendbildung dungseinrichtungen wollen wir diese Fragen und die von ihnen zusätzlich eingebrachten Themen, die Chancen und Perspektiven aber auch Probleme im Kontext außerbetrieblicher Ausbildungen bearbeiten. Das Seminar bietet Raum für diese wichtige und kritische Auseinandersetzung in spielerischer Form und gibt konkrete Informationen über Qualifikationsanforderungen und Arbeitsmarktentwicklungen in der Region. Teilnahmebeitrag: 85,00 € Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komm‘ so selten dazu! 11.02.094 Wochenseminar für junge ArbeitnehmerInnen Albstedt auf Anfrage Besonders für junge Menschen, die am Beginn ihres Arbeitslebens stehen und in der Regel noch keine festen Vorstellungen über ihre weiteren beruflichen und persönlichen Perspektiven entwickelt haben, ergeben sich neue Lebenser fahrungen, die oftmals mit der N otwendigkeit einer N eu-Positionierung verbunden sind: Wie „geht“ der Übergang von der Schule in die Ausbildung und später in den Arbeitsmarkt? Wird Zukunft geplant und wenn ja - wie? Was wird aus meinen Wünschen und Hoffnungen? Wie können Unsicherheiten ob der neuen Lebenssituation überwunden werden (wo gibt es Hilfe) und gehen Frauen und Männer unterschiedlich damit um? Im Seminar wird diese wichtige und kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Methoden begleitet und typische Konflikte in Betrieb und Alltag bearbeitet. Schwerpunkte: • Wie nehme ich mich selbst wahr und wie werde ich von anderen wahrgenommen? • Stimmt meine Selbstwahr nehmung mit der Fremdwahr nehmung überein? - • Auch beur teilen will geler nt sein – das betriebliche Beur teilungswesen in der Diskussion • Der/die ideale Auszubildende – Ausgangsvoraussetzungen 47 11.02.095 auf Anfrage Albstedt Außerschulische Jugendbildung für die Berufsausbildung • Welche Qualifikationen sind heute notwendig, um erfolgreich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt bestehen zu können? • Wie wichtig ist die sprachliche Kompetenz zum Erreichen des Ausbildungsziels? Teilnahmebeitrag: 80,00 € 11.02.096 auf Anfrage Bremerhaven projekt forum global Werkstatt Zukunft Bildungsurlaub für Auszubildende in überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen Immer mehr Jugendliche aus der Region werden in über betrieblichen Werkstätten ausgebildet oder nehmen an berufsvorbereitenden Maßnahmen von Bildungsträger n und beruflichen Schulen teil. ARBEIT und LEBEN Bremerhaven unter nimmt mit diesem W ochenseminar den V ersuch, den er folgreichen Abschluss dieser Maßnahmen mit Mitteln der politischen Jugendbildung zu unterstützen. Mit Hilfe des Konzepts der „aktiven Medienarbeit“ werden Situationen aus dem Lebens- und Arbeitsalltag der Jugendlichen nachgestellt und bearbeitet. Grundlage dafür sind deren bisherigen Erfahrungen, vor allem im beruflichen Alltag. Fragen, die u.a. mit diesem Konzept angegangen werden, sind: • Welche Qualifikationen und V oraussetzungen sind notwendig, um eine Berufsausbildung zu beginnen und er folgreich abschließen zu können? • Welche Rolle nimmt die Sprachkompetenz beim Einstieg in die Ausbildung und für das er folgreiche Bestehen der Ausbildung ein? • Bei welchen Institutionen und Ansprechpar tnern finden Jugendliche Hilfe und Unterstützung für die Ausbildung und bei weiteren Fragen? • Welche Situationen können zur Kündigung in der Probezeit, bzw. zum Ausbildungsabbruch führen? • Wie kann ein Abbruch der Ausbildung verhindert, Konflikte in der Ausbildung gelöst werden? 48 Außerschulische Jugendbildung Nähere Informationen bitte auf Anfrage bei Arbeit und Leben Bremerhaven Teilnahmebeitrag: 30,00 € Auf den Durchblick kommt es an! 11.02.097 Videoprojekt für Jugendliche aus dem Stadtteil Leherheide in Kooperation mit dem AWO Jugendbüro Leherheide auf Anfrage Medien sind ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Die tägliche Nutzung von Internet, Fernsehen, Radio und Zeitungen ist mittlerweile so selbstverständlich und allgegenwär tig, dass es immer mehr Menschen schwer fällt, ihr eigenes Erleben und die durch die Medien vermittelten Bilder auseinander zu halten. Dieses Verhältnis wollen wir ‚knacken‘. W ir gucken vor die Kamera und durch die Kamera und erkennen dabei, wie Ausschnitte die Realität verändern. projekt forum global Der Bezug zur Arbeits- und Lebenswelt von Jugendlichen ist dabei Schwerpunkt und Gegenstand einer eigenständigen Planung und Umsetzung von V ideoproduktionen im Seminar . Während wir die Grundlagen der V ideoarbeit, wie Kameraführung, Aufnahme, Filmschnitt und N achver tonung ler nen und anwenden, setzen wir uns kritisch mit dem Medium Video auseiander. In Theorie und Praxis werden die notwendigen Grundlagen zum Dreh eines Films vermittelt. Darüber hinaus informiert das Seminar über die N utzungsmöglichkeiten des Offenen Kanals in Bremen und Bremerhaven. Die Kursreihe wird im Rahmen der außerschulischen Jugendbildung vom Amt für Jugend, Familie und Frauen Bremerhaven gefördert. Nähere Informationen bitte auf Anfrage bei Arbeit und Leben Bremerhaven Teilnahmebeitrag: 30,00 € 49 Bremerhaven Außerschulische Jugendbildung Projekt Courage Das Projekt Courage ist eine verbandsübergreifende Initiative der DGB- Gewerkschaftsjugend Niedersachsen/ Bremen. Das Projekt arbeitet in For m von Projekttagen und W orkshops an Schulen und außerschulischen Ler norten, mit dem Ziel, junge Leute für T oleranz und Demokratie zu interessieren, sich mit Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt auseinander zu setzen und sich pro-demokratisch zu engagieren. Inhalte: Die von uns entwickelten Seminarbausteine beschäftigen sich mit Geschlechter verhältnissen, Rassismus, Gewalt und Autorität. In unseren Übungen wollen wir begreifbar und nachfühlbar machen, wie Mechanismen von Macht und Unterdrückung funktionieren. Es geht um Mitbestimmung und darum, die eigene Meinungsbildung ernst zu nehmen und sie in Schule und Gesellschaft zu ver treten. Während der Projekttage und W orkshops gilt es, gemeinsame Lern- und Denkprozesse anzuregen, Empathiefähigkeit zu stärken, Normalitäten zu hinterfragen und gesellschaftliche Strukturen zu thematisieren. Ablauf: Den drei aufeinander folgenden Projekttagen geht ein V orbereitungstreffen mit den Jugendlichen voraus. Dort versuchen wir gemeinsam heraus zu finden, welche der Courage-Themen bei den Jugendlichen auf Interesse stoßen. Auf dieser Grundlage stellen wir die Bausteine der Projekttage zusammen, bei deren Durchführung wir neue Impulse der Klasse/Gruppe aufgreifen. Methoden und Medien: Unser Konzept umfasst inhaltliche Diskussionen, Rollen- und Planspiele, theaterpädagogische Übungen z.B. Szenisches Spiel, Lebenswelt bezogene Exkursionen und Inter views. Prozessorientiertes Arbeiten ermöglicht uns, auf die Interessen der Jugendlichen einzugehen. Zu uns: Die Regionalgruppe Bremen besteht aus selbstorganisierten, ehrenamtlichen TeamerInnen, die zu Courage-T eamerInnen ausgebildet und qualifiziert wurden. 50 Außerschulische Jugendbildung Organisatorisches • Ein V orbereitungstreffen (1-2 Stunden), drei Projekttage (je 6 Stunden) und ein Nachbereitungstreffen (1-2 Stunden) für eine Klasse/Gruppe. • Unser pädagogisches Konzept beinhaltet die Arbeit ohne das Beisein von LehrerInnen und/oder BetreuerInnen. Dennoch sind wir an einer Zusammenarbeit interessiert, um die Transparenz unserer Arbeit zu gewährleisten und deren Nachhaltigkeit zu sicher n. Dazu bieten wir ein V or- und Nachbereitungstreffen an. • Die Projekttage werden von 2-4 T eamerInnen (pro Klasse/ Gruppe) durchgeführt • Die Projektschultage sind ein Angebot außerschulischer Jugendbildung. Kontakt: DGB Jugend Bremen Ima Drolshagen Bahnhofsplatz 22-28 | 28195 Bremen Telefon 0421/ 335 76-21 | ima.drolshagen@dgb.de www.dgb-jugend-bremen.de Zeit für Zukunft. Drucken, Kopieren, Faxen, E-Mails verwalten – DokumentenManagement kostet Zeit. Die können Sie besser nutzen. Als Spezialist im Document Business vereinfachen wir Ihre Arbeitsprozesse bei ausgezeichnetem Service. Und Sie? Sie gewinnen Zeit, senken Ihre Dokumenten-Kosten und schonen Ihre Nerven. ta Triumph-Adler – Gewinn, mal einfach. 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Ihr Geuke Knieß Team Geuke, G & K Knieß, G & K Geuke, G & K Nordersteinstr. 52 27472 Cuxhaven Bürger 73 27568 Bremerhaven Kirchenstr. 3 27432 Bremervörde Tel.: 0471/9 47 94-7 Fax: 0471/9 47 94 -10 www.geukekniess.de 52 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Hinweise: Der Großteil unserer Schulungsangebote richtet sich an Betriebsräte, Personalräte und an Jugend- und Auszubildendenvertretungen. Bei Bedarf führen wir auch Schulungen für weitere gesetzliche ArbeitnehmerInnenvertretungen durch. Für unsere Seminare stehen uns verschiedene Tagungsstätten (siehe Hinweise auf S. 13) – ‚vor Ort‘ oder in Seminarhäusern mit Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung. Die Preise sind bei den Ausschreibungen aufgeführ t. Sie verstehen sich incl. Tagungspauschale und Kosten zzgl. MwSt. auf Verpflegung (Verpfl.) und ggf. Unterkunft (U). Nach Ablauf der Veranstaltung werden die Kosten dem Arbeitgeber in Rechnung gestellt. Zwecks verbindlicher Planung bitten wir um rechtzeitige Anmeldung. Voraussetzung für eine erfolgreiche Anmeldung ist der Beschluss des Betriebs- bzw. Personalrates. Erst nachdem uns dieser vollständig ausgefüllt und unterzeichnet zugegangen ist, gilt die Anmeldung als verbindlich! Beschlussvorlagen erhalten Sie auf unserer Homepage, den jeweiligen Ausschreibungen anhängend und auf Nachfrage. Sollten Sie Ihre Seminaranmeldung wieder rückgängig machen müssen, ist eine schriftliche Absage beim Veranstalter notwendig. Wir erheben keine Stornogebühren, wenn sich stattdessen verbindlich Ersatzteilnehmer anmelden oder die Abmeldung bis vier Wochen vor Seminarbeginn bei uns eingegangen ist. Bei späterem Rücktritt stellen wir dem Arbeitgeber die uns entstandenen Kosten in Rechnung. Sollte die Abmeldung erst bei Seminarbeginn oder durch Fer nbleiben erfolgen, erheben wir die Ausfallkosten in Höhe der vollen Gebühr. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage unter www.arbeitundleben-bhv.de über unser ständig erweitertes und den aktuellen Anforderungen angepasstes Programm. Für Rückfragen und weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung. Rufen Sie uns einfach an. 53 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Wochenseminare 11.03.054 21.02. – 25.02.2011 Aurich Günter Brauner 1.165,00 € Betriebsratsarbeit leicht gemacht Eine Einführung in die Arbeit des Betriebsrats / BR I Grundseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Wer erstmalig in den Betriebsrat gewählt wird, hat in der Regel einige Probleme sich zu orientieren. Sitzungen, Entscheidungen treffen, Beschlüsse fassen, V erhandlungen führen, diskutieren, Infor mationen verarbeiten, T ermine wahr nehmen, Erklärungen gegenüber den KollegInnen und abgeben, usw . usw. Eine neue Welt tut sich auf. Da ist es ratsam, sich auf Schulungsveranstaltungen das notwendige Basiswissen zu holen, um über die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Betriebsrats Klarheit zu gewinnen: Schwerpunkte: • Stellung des BetrVG und des Betriebsrats im System der Arbeitsbeziehungen • Umgang mit den Gesetzestexten, Kommentaren und Urteilen der Gerichte • Aufgaben des Betriebsrats nach dem BetrVG • Soziale Kompetenz und Arbeitsorganisation als Grundlage der Betriebsratsarbeit • Verhandlungen und Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber als Voraussetzung zur Lösung betrieblicher Probleme • Beteiligungsrechte des Betriebsrats nach dem BetrVG • Rechtliche Möglichkeiten zur Durchsetzung der Beteiligung und Ansprüche des Betriebsrats • Zusammenarbeit mit den im Betrieb vertretenen Gewerkschaften • Informationsaustausch mit den Beschäftigten des Betriebes und anderer Institutionen 54 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.053 Überwachen, beteiligen, mitbestimmen – Soziale Kompetenz und Mitbestimmung des Betriebsrates / BR II 14.02. – 18.02.2011 Wremen Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG BAU … siehe Seite: 72 Basiskompetenzen für Jugend- und Auszubildendenvertretungen / JAV I 11.03.055 Wochenseminar für Jugend- und Auszubildendenvertretungen gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG Metall Wremen 07.03. – 11.03.2011 ... siehe Seite: 81 11.03.056 Einstellen, versetzen, befristen, eingruppieren – Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei der Begründung oder Veränderung von Arbeitsverhältnissen / BR II / 1 4.04. – 8.04.2011 Bremerhaven Günter Brauner 815,00 € Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Umsetzung der betrieblichen Personalpolitik. Personalplanung, Personalbesetzung, Schaffung von atypischen Beschäftigungsverhältnissen etc. unterliegen der Mitbestimmung. Allerdings braucht der Betriebsrat sachliche Argumente, will er Leiharbeit, Befristungen und Co. den Zugang zum Betrieb erschweren oder einfach orV schläge für die Einführung einer Personalplanung und ihrer Durchführung machen. • Personalpolitik der Unternehmen • Flexible Personalplanung und Mitbestimmung • Personalbedarfsplanung 55 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen • Formen von Arbeitsverhältnissen und ihre Einsetzbarkeit • Innerbetriebliche Ausschreibung • Mitbestimmung bei Versetzungen • Anhörung des Betriebsrats bei der Einstellung • Ordnungsgemäße Eingruppierung • Erzwingung der Beteiligung des Betriebsrats bei personellen Maßnahmen • Aktuelle Rechtsprechung zum Thema 11.03.057 09.05. – 13.05.2011 Wremen Einführung in das Betriebsverfassungsgesetz / BR I Grundseminare für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG Metall … siehe Seite: 82 11.03.058 16.05. – 20.05.2011 Wremen Günter Brauner 1.165,00 € Veränderungen am Arbeitsplatz und bei der Arbeitsweise – Soziale Mitbestimmung des Betriebsrats gem. § 87 BetrVG / BR III Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Im Rahmen des globalen W ettbewerbs sind die betrieblichen Strukturen ständigen Innovations- und Veränderungsprozessen unterworfen. Dadurch werden die sozialen Mitbestimmungsrechte z.B. bei der Arbeitszeit, Urlaubsplanung, Einführung technischer Einrichtungen, Lohnsysteme, Qualifizierung und den Fragen der betrieblichen Ordnung kontinuierlich berührt. Aber der Betriebsrat kann im Rahmen seiner Mitbestimmung auch initiativ werden und eigene V orschläge vorbringen. Dabei ist er auf eine ordnungsgemäße Informationspolitik des Arbeitgebers angewiesen. Der Betriebsrat muss wissen, bei welchen betrieblichen Themen er mitzubestimmen hat und welche Rechte ihm zur Seite stehen, wenn der Arbeitgeber seinen 56 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Informations- und Beteiligungspflichten nicht nachkommt. Schwerpunkte: • Entwicklung der betrieblichen Mitbestimmung • Umfang der betrieblichen Mitbestimmung • Begrenzung der Mitbestimmung durch Tarifverträge und Gesetze • Die einzelnen Tatbestände der Mitbestimmung • Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber • Beraten und verhandeln mit dem Arbeitgeber • Hinzuziehung von Sachverstand bei Mitbestimmung • Durchsetzungsmöglichkeiten der Mitbestimmung • Ergebnisse niederschreiben und vereinbaren • Aktuelle Rechtsprechung zum Thema Änderungskündigungen, Aufhebungsvertrag, Kündigung, Sozialplan, – Beteiligungsrechte des Betriebsrats bei der Beendigung von Arbeitsverhältnissen / BR II/ 2 11.03.059 26.09. – 30.09.2011 Bremerhaven Günter Brauner 815,00 € Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Umstrukturierungen, Flexibilisierung, Verlängerung der Arbeitszeit, Verdichtung von Arbeit, etc. wirken sich fast immer zu Lasten von Beschäftigung aus. Die Folgen sind die Reduzierung von Personal. Wie diese Personalreduzierungen stattfinden, ist von der jeweiligen Maßnahme des Arbeitgebers abhängig. So werden Änderungskündigungen angeboten, die eine V ersetzung oder Einkommensreduzierung beinhalteten, Aufhebungsoder Abwicklungsverträge mit oder ohne Abfindung angeboten, Altersteilzeitverträge abgeschlossen oder Kündigungen aus57 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen gesprochen. Wird in letzterem Fall eine bestimmte Anzahl überschritten, muss ein Sozialplan abgeschlossen werden. Egal wie die Beendigung von Arbeitsverhältnissen „umgesetzt wird“, sie geht i.d.R. mit Erwerbslosigkeit und Besitzstandverlust für die betroffenen KollegInnen einher. Um Entlassungen weitestgehend „sozialverträglich“ zu gestalten, sind die Betriebsräte gefordert. Schwerpunkte: • Beendigungsformen von Arbeitsverhältnissen • Beteiligungsrechte des Betriebsrats • Der Betriebsrat als Beistand bei Verhandlungen der Arbeitnehmer über eine einvernehmliche Beendigung des Arbeitsverhältnisses • Anhörung des Betriebsrats bei Kündigung • Widerspruch gegen die Kündigung durch den Betriebsrat • Formulierung eines Widerspruchs • Einhaltung von Fristen beim Kündigungsverfahren • Die soziale Auswahl bei einer Kündigung • Klage und Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers • Vorliegen einer Betriebsänderung • Interessensausgleich und Sozialplan • Informationen der betroffenen Arbeitnehmer • Aktuelle Rechtsprechung zum Thema 11.03.061 10.01. – 14.01.2011 Undeloh Rita Freiknecht Wolfgang Franke 1.165,00 € Die Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretung im Zusammenwirken mit dem Betriebsrat Wochenseminar für Jugend- und Auszubildendenvertretungen gem. § 37.6 BetrVG Wie können die Interessen der Jugendlichen und Auszubildenden im Betrieb deutlich gemacht und durchgesetzt werden? Dieses Wochenseminar soll einen Einblick in die Rolle und Position der JAV im Betrieb geben und deren Aufgabenbereiche, rechtliche Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume verdeutlichen. 58 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Schwerpunktthemen • Kennenlernen von gesetzlichen Bestimmungen; BetrVG, Jugendarbeitsschutzgesetz, Berufsbildungsgesetz • Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen in der betrieblichen Praxis der Berufsausbildung • Kennenlernen unterschiedlicher Positionen und Interessen von Verbänden • Systematische Aufarbeitung von Konfliktfällen • Entwicklung neuer Konzepte der Berufsausbildung • Ausbildung im dualen System im Konflikt betrieblicher und schulischer Ausbildung in den Berufsschulen • Zukunft der Arbeit und Beschäftigungsentwicklung Aller Anfang ist ... gar nicht so schwer – Betriebsverfassung: Einführung und Überblick 11.03.062 Grundseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Rita Freiknecht Die wichtigste rechtliche Arbeitsgrundlage für den Betriebsrat ist das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG). Es bildet die Basis für die vielen Aufgaben und Möglichkeiten von Betriebsräten. Es ermöglicht nicht nur mehr Demokratie und eilhabe T im Betrieb, sondern bietet auch einen Schutzschild für die Belegschaft und jede/n einzelne/n Beschäftigten. Um aber die Interessen der Beschäftigten effektiv vertreten zu können, muss ein Betriebsrat die relevanten gesetzlichen Bestimmungen nicht nur kennen, sonder n auch anwenden können. Darüber hinaus werden Betriebsratsmitglieder täglich mit den unterschiedlichsten Problemen konfrontiert, die sich nicht allein mit dem Gesetzbuch in der Hand lösen lassen. Wolfgang Franke 28.03. – 01.04.2011 Wremen Neben dem praxisnahen Umgang mit dem Gesetzestext wird in diesem Seminar die Handlungskompetenz ver mittelt, die jedes einzelne Betriebsratsmitglied in die Lage versetzt, eine arbeitnehmerInnenorientierte Interessenvertretungsarbeit zu leisten. 59 1165,00 € Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Schwerpunktthemen: • Einordnung des BetrVG im Rechtssystem • Aufgaben des Betriebsrates im Sinne des § 80 BetrVG • Umfang der Beteiligungsrechte und Wege zur Durchsetzung • Geschäftsführung und Beschlussfassung • Umgang mit Gesetzeskommentaren • Informationsbeschaffung und Informationspolitik 11.03.063 14.06. – 17.06.2011 Undeloh Rita Freiknecht Wolfgang Franke 895,00 € Ene, mene, mu … raus bist du. Raus bist du noch lange nicht, wenn der Betriebsrat widerspricht! Wochenseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Auf betriebliche Probleme zu reagieren gehör t zum Alltagsgeschäft des Betriebsrates. Wenn es speziell um soziale Angelegenheiten der Beschäftigten geht, eröffnet sich ihm die Möglichkeit, die Initiative zu ergreifen und zu reagieren – zum Beispiel bei der Regelung der Arbeitszeit oder der Aufstellung des Urlaubsplanes. In all diesen Fällen sollte der Betriebsrat aktiv werden und Betriebsvereinbarungen durchsetzen. Das Seminar vermittelt die Mitbestimmungsrechte und zeigt anhand praktischer Beispiele deren Umsetzungsmöglichkeiten im Betrieb. Themenschwerpunkte: • Initiativrecht des Betriebsrates • Mitbestimmung und ihre Grenzen • Einsatz von Sachverständigen • Abschluss von Betriebsvereinbarungen • Einigungsstelle • Arbeitsverträge, Einstellungen, Kündigungen 60 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Mehrtagesseminare Informieren, vorschlagen, beraten, anhören, mitbestimmen – Beteiligungsrechte des Betriebsrats 11.03.064 Mehrtagesseminar für Betriebsräte nach § 37.6 BetrVG Günter Brauner Der Betriebsrat soll entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen „gleichberechtigter Par tner“ des Arbeitgebers im Betrieb sein. Damit er diese Rolle auch einnehmen kann, sieht das Betriebsverfassungsgesetz entsprechende Rechte des Betriebsrats und Pflichten des Arbeitgebers vor . Deren Wahrnehmung und Einhaltung ist die Voraussetzung dafür, dass der Betriebsrat bei Maßnahmen des Arbeitgebers, die Auswirkungen auf die personelle und soziale Situation der Beschäftigten haben, sich überhaupt beteiligen kann. 260,00 € 10.02. – 11.02.2011 Bremerhaven Themenschwerpunkte: • Umfang der Informationsrechte des Betriebsrats • Anhörungsrechte des Betriebsrats • Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats • Rechtzeitige Unterrichtung des Betriebsrats • Unterlagen zur Verfügung stellen oder überlassen • In Unterlagen Einsicht nehmen und Notizen machen • Vorschläge erarbeiten und dem Arbeitgeber vorlegen • Behandlung von Vorschlägen durch den Arbeitgeber • Beratungspflicht des Arbeitgebers • Stellungnahmen des Arbeitgebers • Beteiligungsrechte im Betrieb organisieren 61 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.065 16.03. – 18.03.2011 Aurich 11.03.066 16.03. – 18.03.2011 Aurich 11.03.067 16.03. – 18.03.2011 Aurich 11.03.068 16.03. – 18.03.2011 Aurich Arbeitszeitregelungen zwischen Arbeitsvertrag, Tarifvertrag und Arbeitszeitgesetz Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der NGG … siehe Seite: 87 Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklungen im Arbeitsrecht Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der NGG … siehe Seite: 87 Leiharbeit und Werkvertrag Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der NGG … siehe Seite: 88 Die Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretungen unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen Grundseminar für Jugend- und Auszubildendenvertretungen gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der NGG … siehe Seite: 89 62 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Einladen, beraten, beschließen, protokollieren, umsetzen – Formelle Anforderungen an die Arbeit des Betriebsrats 11.03.069 Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG 390,00 € 04.05. – 06.05.2011 Bremerhaven Günter Brauner In der Sache kompetent – formal mangelhaft - häufig scheitern gerichtliche Ansprüche der Betriebsräte und der Beschäftigten an formalen Fehlern. Weiterbeschäftigungsansprüche Entlassener werden zurückgewiesen, Freistellungen oder Seminarbesuche der Betriebsräte werden bezahlt, Sachverständige oder Einigungsstellenbeisitzer erhalten für ihre Leistungen kein Geld, ja sogar Betriebsvereinbarungen (z.B. zur Altersvorsorge) werden für ungültig und nicht wirksam erklär t. Warum? Einfach weil die vom Gesetz vorgegebenen formellen Rahmenbedingungen nicht eingehalten worden sind. Die Kenntnis und Einhaltung folgender Anforderungen schafft Abhilfe: • Anforderungen an eine ordnungsgemäße Einladung und Tagesordnung • Verhinderungsfall und Ladung von Ersatzmitgliedern • Anforderungen an eine ordnungsgemäße Beschlussfassung • Notwendige Informationen des Arbeitgebers für die Betriebsratsarbeit • Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Zustimmungsverweigerung bei personellen Maßnahmen • Protokollierung der Betriebsratssitzungen • Dokumentation von Gesprächen und Verhandlungen mit dem Arbeitgeber • Einhaltung und Überwachung von Fristen • Zugang und Einsicht in Protokolle, Notizen, Unterlagen • Aktuelle Rechtsprechung zum Thema 63 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.060 04.10. – 07.10.2011 Aurich Günter Brauner 932,00 € Der Betriebsrat hat die zugunsten der ArbeitnehmerInnen geltenden Gesetze zu überwachen ... – das kann besser, wer sie kennt! Eine Einführung in die arbeitsrechtlichen Bestimmungen für Betriebsräte Grundseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Gesetze, Unfallverhütungsvorschriften, T arifverträge und Betriebsvereinbarungen über wachen – leichter gesagt als getan. Betriebsräte können diese Aufgabe nur dann ordentlich erfüllen, wenn sie auch Kenntnisse über den Inhalt der entsprechenden Gesetze haben. Gerade bei der W ahrnehmung seiner Mitbestimmungsrechte ist der Betriebsrat auf die Kenntnisse der Gesetze des Individualrechtes angewiesen. Da jedoch viele dieser gesetzlichen Regelungen im Laufe der Zeit immer wieder Änderungen erfahren, muss das Wissen auf aktuellem Stand gehalten werden. Schwerpunkte: • Überwachungsauftrag für den Betriebsrat • Stellen mit denen der Betriebsrat zusammenarbeiten kann (muss) • Unterstützung der Mitbestimmungsrechte durch das Individualarbeitsrecht • Einfluss des europäischen Rechts auf das nationale Arbeitsrecht • Verzahnung von individuellem und kollektivem Arbeitsrecht • Möglichkeiten des Betriebsrats zur Umsetzung der individualrechtlichen Bestimmungen • Verhältnis von Betriebsvereinbarungen zu den Gesetzen und Tarifverträgen • Öffnungsklauseln in den Gesetzen für betriebliche Regelungen • Aktuelle Rechtsprechung zum Thema 64 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Von der Idee zur Strategie – Themenbearbeitung im Betriebsrat 11.03.072 Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Bremerhaven 26.10 – 28.10.2011 Das gibt es immer wieder: im Betrieb gibt es ein Problem, mit dem sich der Betriebsrat befassen will, aber der Fall und seine Ursache sind nicht richtig zu fassen … Wie nun das Thema angehen, wo die notwendigen Informationen einholen und welche Möglichkeiten hat der Betriebsrat überhaupt, sich bei betrieblichen Problemen einzumischen und in seiner gesetzlichen Funktion zu agieren? Günter Brauner 390,00 € Schwerpunkte: • Umgang mit Gesetzestexten • Eingrenzung und Erfassung von Problemlagen • zur Sache – objektive Bestandsaufnahme • Hilfen für die Rechtsauslegung • Einholung von Informationen – effektive Recherche und Quellen • die juristische Sprache verstehen, Gerichtsurteile lesen und verstehen • Strukturierung der Arbeitsplanung und Aufgabenverteilung • Erstellung von Betriebs- oder Regelungsvereinbarungen Souverän und authentisch überzeugen Rhetoriktraining für Betriebsräte 11.03.073 Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der NGG Aurich 21.11. – 23.11.2011 … siehe Seite: 90 65 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.74 2 Tage | auf Anfrage Bremerhaven Erich Eckardt 260,00 € Vorbereitung und Leitung von Sitzungen Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG und Personalräte gem § 39.5 BremPersVG Viel geredet, die Zeit vergeudet, die Ergebnisse nicht greifbar, viele Vorschläge untergegangen – so sieht das Ergebnis manch einer Sitzung aus. Die logische Folge: niemand freut sich auf die nächste Zusammenkunft. Es geht aber auch anders. Wir vermitteln in diesem Seminar die Grundlagen verschiedener Moderationstechniken. Für die Planung, Durchführung und Nachbereitung einer Sitzung werden die entsprechend, geeigneten Techniken vermittelt, um ein möglichst optimales Ergebnis zu erreichen, die Effektivität zu steiger n und vor allem auch die Zufriedenheit aller Beteiligten zu erhöhen. Im Einzelnen geht es um folgende Punkte: • Grund der Besprechung als Ausgangspunkt der V orbereitung. N otwendigkeit, Zielklärung, V orgehensweise, Merkmale einer erfolgreichen Besprechung • Wer nimmt teil? Einladung, mögliche Rollenverteilung, Gruppenprozesse, Gruppenziele, Besprechungsleiter, Protokollant • Vorbereitung der Tagesordnung: Inhalt, Erstellung • Besprechungsort, Veranstaltungsort, Anordnung des Mobiliars, Ausrüstung, technische Geräte • Wie soll die Besprechung geleitet werden? Der eigene Führungsstil, Aufgabentrennung in der Besprechung. W ie sollte die Besprechung eröffnet werden?, Leiten des Denkprozesses, vom Umgang mit Konflikten, Meistern von schwierigen Situationen, wie Besprechungen geschlossen werden? • Grundlagen von Kommunikationstechniken 66 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Burn out – wenn Leistungsverdichtung krank macht! Psychische Belastungen am Arbeitsplatz – Bestandsaufnahme, Analyse und Handlungsmöglichkeiten 11.03.075 Mehrtagesseminar für Personalräte gem. § 39.5 BremPersVG 450,00 € – Grundseminar – 28.02. – 02.03.2011 Bremerhaven Meike Schwark Immer mehr Menschen leiden unter ständig wachsendem Druck am Arbeitsplatz. Da sind z.B. V orgaben die nicht mehr er füllt werden können während gleichzeitig niemand da ist, der diese verändert bzw. verändern könnte. In diesem Seminar wird dargelegt, welche Mechanismen bewirken, dass wir bis an unsere Belastungsgrenze und darüber hinaus gehen, warum die Konkurrenz untereinander in den eVrwaltungen und Betrieben ständig wächst und somit auch noch gegenseitiger Druck unter den KollegInnen aufgebaut wird und nicht zuletzt, welche nachhaltigen Auswirkungen diese Zustände auf unsere Gesundheit haben. Wenn die Wechselbeziehungen dieser Mechanismen erkannt werden, eröffnet sich gleichsam das Handlungsfeld für V eränderungen. Im Seminar werden juristische und strategische Gegenmaßnahmen ebenso aufgezeigt, wie deren Umsetzungsmöglichkeiten. Schwerpunkte: • Definition physischer und psychischer Gefährdungen nach DIN EN • Unterscheidung von Belastung und Beanspruchung, Verhaltens- und Verhältnisprävention • Analyse verschiedener Stressoren; Ursachen, Wirkungen, Gegenmaßnahmen • Merkmale und Risikofaktoren psychischer Fehlbelastung • Rechtliche Ansatzmöglichkeiten zur Reduzierung psychischer Belastungen • Gefährdungsanalyse und -beurteilung nach § 5 ArbSchG im Sinne der „Innovationsspirale“ • Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung mit Schwerpunkt Erfassung psychischer Belastungen 67 11.03.100 – Aufbauseminar – 30.05. – 31.05.2011 Bremerhaven Meike Schwark 300,00 € Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.076 2 Tage | auf Anfrage Bremerhaven Erich Eckardt 260,00 € Rhetorik als Arbeitstechnik in der Betriebsund Personalratspraxis Mehrtagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG und Personalräte gem. § 39.5 BremPersVG Betriebs- und Personalräte haben u. a. die Aufgabe, auf Betriebsversammlungen über ihre Tätigkeit zu berichten. Außerdem informieren sie die Belegschaften in Versammlungen über ihre Arbeit, anstehende Planungen und V eränderungen, Abschlüsse bzw. den Verhandlungsstand von Betriebsvereinbarungen und weitere Themen, die für die Belegschaft von Bedeutung sind. Das kostet den Einen und die Andere Über windung – aber es gibt Techniken und V orbereitungen, die ein souveränes und gelassenes Auftreten erleichtern: • Planung und Aufbau von Redebeiträgen • Sprechtechnik und Sprechstil • Grundlagen der Kommunikation • Gekonnt formulieren • Was tun mit Lampenfieber? • Reden halten (praktische Übungen) • Sicher und souverän vortragen – ZuhörerInnen gewinnen • Der Tätigkeitsbericht in der Betriebs- und Abteilungsversammlung gem. §§ 42-43 BetrVG und deren Themen gem. § 45 BetrVG Tagesseminar 11.03.077 27.01.2011 Bremerhaven Bewältigung von Konflikten zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG BAU … siehe Seite: 73 68 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen Förderung der Berufsbildung nach dem Betriebsverfassungsgesetz 11.03.78 Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Bremerhaven 03.02.2011 Der Begriff Berufsbildung im Sinne des Betriebsver fassungsgesetzes umfasst die berufliche Erstausbildung, die Fortbildung und die Umschulung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes. Das Betriebsverfassungsgesetz weist in § 96.1 BetrVG. Arbeitgeber und Betriebsrat die Aufgabe zu, „… im Rahmen der betrieblichen Personalplanung in Zusammenarbeit mit den für die Berufsbildung und den für die Förderung der Berufsbildung zuständigen Stellen die Berufsbildung der Arbeitnehmer zu fördern“ Thomas Ramm 130,00 € Der Betriebsrat hat in allen Fragen der Berufsbildung ein Initiativrecht und sollte dies im Sinne einer breiten Grundqualifizierung von möglichst vielen ArbeitnehmerInnen und ausbildungsplatzsuchenden Jugendlichen nutzen. Im Seminar werden die rechtliche Bewältigung des Themas und Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrates erarbeitet – u.a.: • Rechtliche Rahmenbedingungen nach dem BetrVG • Individualrechtliche Begleitung von Auszubildenden • Grundzüge des Berufsbildungsgesetzes • Grundzüge des Jugendarbeitsschutzgesetzes • Grundzüge des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes • Zusammenarbeit des Betriebsrats mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung • Tarifvertragliche Regelungen und Betriebsvereinbarungen zur Berufsbildung Arbeits- und Gesundheitsschutz als Aufgabe des Betriebsrates 11.03.079 Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG BAU Bremerhaven 03.03.2011 … siehe Seite: 74 69 Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenver tretungen 11.03.080 16.06.2011 Bremerhaven Jochen Dressel 130,00 € 11.03.082 01.12.2011 Bremerhaven Jochen Dressel 130,00 € Aktuelle Entwicklungen im Arbeitsrecht für Betriebs- und Personalräte Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG und Personalräte gem. § 39.5 BremPersVG Das Arbeitsrecht wird in Konfliktfällen praktisch wirksam durch die Rechtsprechung der Arbeitsgerichte und durch Rechtsprechung stetig fortgeschrieben. Dabei kommt den Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts und zunehmend häufiger auch denen des Europäischen Gerichtshofes eine richtungsweisende Bedeutung zu. N icht selten hält die Rechtsprechung Überraschungen und auch grundlegende Änderungen bereit, die für die Interessenver tretung durch Betriebs- und Personalräte wichtig sind. Im Seminar werden richtungsweisende Grundsatzentscheidungen und deren Bedeutung für Betriebs- und Personalräte zu folgenden Sachgebieten vorgestellt: • Abfindung • Änderungskündigung • Betriebsbedingte Kündigung (ultima ratio/Massenentlassung) • Verhaltensbedingte Kündigung • Außerordentliche (fristlose) Kündigung • AGB-Kontrolle von Arbeitsverträgen • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz • Befristung und Befristungskontrolle • Betriebsübergang nach § 613 a BGB • Mobbing • Teilzeitbeschäftigung 11.03.081 17.11.2011 Bremerhaven Arbeit in Ausschüssen und Arbeitsgruppen Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG in Kooperation mit der IG BAU … siehe Seite: 74 70 Beruflich weiter durch Bildung Berufliche Fortbildungen, Seminare und Kurse für den persönlichen Aufstieg – zu Management, Betriebswirtschaft, kaufmännischen Grundlagen, EDV, Schlüsselkompetenzen und berufsbezogenen Fremdsprachen. wisoak www.wisoak.de Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen ! "#$#% 71 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In Kooperation mit der IG Bauen-Agrar-Umwelt finden folgende Veranstaltungen statt: Wochenendseminar 11.01.035 08.04. – 09.04.2011 Wremen Reinhard Thiel Aktive Gestaltung betrieblicher Gewerkschaftsarbeit Immer mehr ArbeitnehmerInnen sehen zwischen der gewerkschaftlichen Politik und ihrer konkreten Situation im Betrieb keinen direkten Zusammenhang mehr. Während dieses Wochenendseminar sollen deshalb die Spielräume, Zielsetzungen und Handlungsperspektiven aktiver Gewerkschaftsarbeit, die sich an der aktuellen Problemlage eines Betriebes und der dort beschäftigten Arbeitnehmer/innen orientier t, erarbeitet und diskutiert werden. Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenvertretungen 11.03.053 14.02. – 18.02.2011 Wremen Meic Barth 1.165,00 € Überwachen, beteiligen, mitbestimmen – Soziale Kompetenz und Mitbestimmung des Betriebsrates Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Kein Bereich der Betriebsverfassung bietet dem Betriebsrat die Möglichkeit, so umfassend seine Beteiligungsrechte wahrzunehmen und durchzusetzen, wie die Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten. Der Betriebsrat kann in wichtigen betrieblichen Fragen, wie z. B. Arbeitszeit, Urlaubsplanung oder Entgelt aktiv werden und Betriebsvereinbarungen erzwingen. In diesem Seminar wird anhand praktischer Beispiele die Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten eingehend vermittelt und Hilfestellungen bei der betrieblichen Umsetzung gegeben. Themenschwerpunkte: • Interessenwahrnehmung des Betriebsrates im Bereich der sozialen Mitbestimmung 72 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften • Beteiligungs-, Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates • Kommunikation und Arbeit in den Gremien des Betriebsrates • Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber , Verhandlungen und Durchsetzungsstrategien • Zusammenarbeit unter Einbeziehung der Beschäftigten • Kooperation mit der im Betrieb vertretenen Gewerkschaft Bewältigung von Konflikten zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat 11.03.077 Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Bremerhaven Konflikte sind in jedem Betrieb bedeutsam und damit auch für den Betriebsrat an der Tagesordnung. Er ist deshalb, sei es über die direkte Beteiligung an einem Konflikt mit dem Arbeitgeber oder als Vermittler zwischen Arbeitgeber und ArbeitnehmerIn, ständig gefordert. Das Seminar zeigt konkrete Handlungsmöglichkeiten und deren gesetzliche Grundlagen auf und damit, wie der Betriebsrat auch in schwierigen Auseinandersetzungen handlungsfähig bleiben kann. Meic Barth 27.01.2011 Themenschwerpunkte: • Früherkennung von Konflikten • Konfliktmanagement: Chancen des Betriebsrats • Der Betriebsrat als Vermittler • Konkrete Schritte einer nachhaltigen Konfliktlösung • Mediation als Instrument außergerichtlicher Konfliktbewältigung 73 130,00 € Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.03.079 03.03.2011 Bremerhaven Petra Simonowsky 130,00 € Arbeits- und Gesundheitsschutz als Aufgabe des Betriebsrates Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Der Arbeits- und Gesundheitsschutz ist in den letzen Jahren verstärkt politisch unter Druck geraten. Mit Schlagwor ten wie ‚Bürokratieabbau‘ und ‚Deregulierung‘ wird versucht, gesetzliche Verordnungen auf Rahmenvorschriften und allgemeine Zielvorgaben zu reduzieren. Damit wird den Betrieben eine größere Flexibilität eingeräumt und das eigenverantwor tliche Handeln in den Mittelpunkt gerückt. Was bedeutet dies jedoch für die Betriebsratsarbeit? W elche verbindlichen Regelungen gibt es für die Mitarbeiter und den Betriebsrat, wenn das Handeln des Arbeitgebers, von ökonomischen Zwängen geleitet, den Arbeits- und Gesundheitsschutz aushebelt? Auf welcher gesetzlichen Grundlage kann der Betriebsrat vorgehen? Ausgehend von praktischen Beispielen werden wird diese Fragen beantworten. 11.03.081 17.11.2011 Bremerhaven Meic Barth 130,00 € Arbeit in Ausschüssen und Arbeitsgruppen Tagesseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Die Arbeit des Betriebsrates soll sich nicht auf die Funktion des Vorsitzenden konzentrieren, sonder n auf möglichst viele Schultern ver teilt werden. Das Betriebsver fassungsgesetz (BetrVG) sieht hierfür ganz konkrete Möglichkeiten in Form von Ausschüssen und Arbeitsgruppen vor. Wann können/müssen Ausschüsse gebildet werden und welche Funktionen nehmen sie wahr? Über die Möglichkeit der • Übertragung von Aufgaben auf Arbeitsgruppen gem. § 28 BetrVG sowie über Arbeitsgruppen und Ausschüsse wie • Betriebsausschuss gem. § 27 BetrVG • Arbeitsschutzausschuss gem. §§ 87, 89 BetrVG • Wirtschaftsausschuss gem. § 106 BetrVG können konkrete Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte umgesetzt werden. Sie sind oftmals der Schlüssel zu Infor mationen auf höchster Ebene des Betriebes. 74 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In V erbindung mit der Gewerkschaft Er ziehung und Wissenschaft finden folgende Veranstaltungen statt: Wochenendseminare Zukunft der Gewerkschaften 11.01.028 Der stetige und rasante gesamtgesellschaftliche W andel konfrontiert auch die Gewerkschaften mit neuen Aufgaben und Anforderungen. 11.02. – 12.02.2011 Themenschwerpunkte: • Folgen von Einstellungsstopp und Arbeitszeitverlängerung auf die gewerkschaftliche Arbeit in Betrieb/V erwaltung und Gesellschaft • Neustrukturierung der Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst • Beteiligung und Beteiligungsmöglichkeiten der Mitglieder 75 Wremen Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.01.046 16.09. – 17.09.2011 Wremen 11.01.037 07.05.2011 Bremerhaven Möglichkeiten gewerkschaftlicher Interessenvertretung Kontinuierliche – und teils gravierende Veränderungen zeichnen die Arbeitsverhältnisse und -bedingungen (auch) im Öffentlichen Dienst des Landes Bremen und seiner Kommunen. Die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Beschäftigten im Kontext tarifvertraglicher und gesetzlicher Möglichkeiten der Mitbestimmung für die Beschäftigten sind unsere Themen während dieses Seminars. 11.01.049 12.11.2011 Bremerhaven Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverband Bremerhaven Die Bildungsgewerkschaft demokratisch, kompetent und streitbar Geschäftsstelle: Gewerkschaftshaus, Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b, 27576 Bremerhaven, Telefon (0471) 9413540, Fax (0471) 9413542 e-mail: bremerhaven@gew-hb.de Internet: http://www.gew-hb.de 76 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In Kooperation mit der IG Metall finden folgende Veranstaltungen statt: Bildungsurlaub, § 37.7 BetrVG 11.01.022 Arbeit und Beschäftigung im Wandel der Zeit Arbeitsverdichtung, flexible und längere Arbeitszeiten, V ersetzungen und Druck auf die tarifver traglichen Leistungen durch Androhung von V erlagerungen in andere Länder bestimmen den Arbeitsalltag von Belegschaften. Die Bedingungen der Arbeitswelt wirken sich immer stärker auch auf den Alltag jenseits der Werktore aus. Die veränderte Gesetzgebung, z.B. das Arbeitslosengeld II macht vielen Beschäftigten, die heute noch Arbeit haben, Angst. Im Seminar werden die Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten von ArbeitnehmerInnen und ArbeitnehmerInnenver tretungen verdeutlicht. Es werden rechtliche Möglichkeiten der ArbeitnehmerInnen aufgezeigt, sich zu wehren und ungünstige Bedingungen zu verändern. Themenschwerpunkte: • Soziale und wir tschaftliche Lage der ArbeitnehmerInnen in Betrieb und Gesellschaft • Der Betriebsrat im System der Rechtsordnung • Aufbau der Gewerkschaft und Verankerung in den Betrieben • Anwendung von Gesetzen, T arifverträgen und Betriebsvereinbarungen im Interesse der ArbeitnehmerInnen • Rechte und Handlungsmöglichkeiten von ArbeitnehmerInnen 77 07.11. – 11.11.2011 Bad Zwischenahn Daniel Weidmann Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.01.023 21.11. – 25.11.2011 Wremen Junge ArbeitnehmerInnen in Betrieb und Gesellschaft Für junge Menschen ist das Einfinden in den betrieblichen Alltag oft nicht einfach. Es gibt Regeln, Rechte und Pflichten, an die sie sich erst gewöhnen müssen. Im Seminar wird aufgezeigt, wie sich junge Menschen im betrieblichen Alltag zurechtfinden können. Die eigene Rolle sowie Rechte und Pflichten werden diskutiert. Betriebliche Handlungsmöglichkeiten von Jugendlichen als Auszubildende, Gewerkschaftsmitglieder, gewerkschaftliche V ertrauensleute und als Jugend- und Auszubildenden¬vertretung werden vorgestellt. Themenschwerpunkte: • Erfahrungen junger Menschen im betrieblichen Alltag • Betriebliche Alltagsprobleme: u. a. Ausbildung, Übernahme • Gesellschaftliche Probleme: u. a. Jugendarbeitslosigkeit, Diskriminierung • Ursachen und Zusammenhänge von betrieblichen Problemstellungen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen • Gewerkschaften und ihre Verankerung im Betrieb Thea Buchhandlung Geschäftsführer: Norbert Mattern mügge GmbH Bürgermeister-Smidt-Straße 45 | 27568 Bremerhaven Postfach 12 03 63 | 27517 Bremerhaven Telefon: 0471-4 50 79 | Telefax: 0471-4 07 57 Email: info@buchhandlung-muegge.de 78 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften Wochenendseminare Gewerkschaftliche Interessenvertretung im Betrieb 11.01.032 Die Initiierung, Planung und Gestaltung von Beteiligungsprozessen ist eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung einer zukunftsgerichteten und beschäftigungssichernden Politik in den Betrieben. Wenn es nämlich gelingt, die Beschäftigten wirkungsvoll an der Arbeit der gewerkschaftlichen Interessenvertretung und des Betriebsrates zu beteiligen, bedeutet dies die Stärkung der betrieblichen Interessenver tretung und er weitert bedeutsam die Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten der ArbeitnehmerInnen. 11.01.034 04.03. – 05.03.2011 19.03. – 20.03.2011 11.01.038 13.05. – 14.05.2011 11.01.039 20.05. – 21.05.2011 11.01.040 27.05. – 28.05.2011 11.01.044 03.09. – 04.09.2011 11.01.051 25.11. – 26.11.2011 alle in Wremen SeniorInnenarbeit in der Gewerkschaft 11.01.031 Der Anteil der „jüngeren Alten“ und der „regulär Verrenteten“ in unserer Gesellschaft wächst erheblich. Gleichzeitig verändern sich die Bedür fnisse und das V erhalten „der Alten“ drastisch gegenüber den vorhandenen gesellschaftlichen Leitbildern. Daraus ergeben sich Fragestellungen und auch W idersprüche, die von den Betroffenen selbst in Zusammenarbeit mit ihrer Gewerkschaft aufgegriffen und gelöst werden können. 21.01. – 22.01.2011 79 Wremen Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.01.036 08.04. – 09.04.2011 Wremen Gewerkschaftliche Interessenvertretung junger ArbeitnehmerInnen im Betrieb Welche Auswirkungen haben Umstrukturierungen in den Betrieben auf die Ausbildungs- und Arbeitssituation junge Beschäftigter? Und welche Möglichkeiten haben junge ArbeitnehmerInnen z.B. mit den Gewerkschaften, ihre Interessen als abhängig Beschäftigte umzusetzen? In diesem Seminar werden wir die Arbeit der betrieblichen und außerbetrieblichen Interessenvertretungen und mögliche Handlungsoptionen erarbeiten und erörtern. 11.01.045 03.09. – 04.09.2011 Wremen Arbeitslos – aber nicht hilflos Aktuelle Änderungen des Sozialgesetzbuches II und III Aktuelle Änderungen im SGB II und III, wie z.B. bezüglich des Anspruchs auf Arbeitslosengeld oder Hartz IV sind ebenso Bestandteil dieses Seminars wie die Auswirkungen auf die Betroffenen selbst. Fragen der T eilnehmenden werden aufgegriffen und gemeinsam bearbeitet. 80 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften Rechtsprechung aus dem Arbeitsrecht und ihre Auswirkungen auf die Situation der abhängig Beschäftigten 11.01.052 26.11. – 27.11.2011 Wremen Anhand von Beispielen aus der aktuellen Rechtsprechung des Arbeitsrechtes werden die Auswirkungen auf die Situation der Beschäftigten diskutier t und Ansatzpunkte für eine mögliche Verbesserung der Situation der abhängig Beschäftigten aufgrund der neueren Rechtsprechung erörtert. Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenvertretungen Basiskompetenzen für Jugend- und Auszubildendenvertretungen / JAV I 11.03.055 Grundseminar für Jugend- und Auszubildendenvertretungen gem. § 37.6 BetrVG Wremen 07.03. – 11.03.2011 Welche Rechte und Pflichten hat die JA V gegenüber dem Arbeitgeber, dem Betriebsrat und den Azubis? W as könnt Ihr fordern und fordert die neue Aufgabe von euch? Was tun, damit dieser Job einem nicht über den Kopf wächst? Wie werden wir ein gutes Team? Wie viel Streit muss sein? Wann sucht man besser nach anderen Wegen? In diesem Seminar sollen alle Fragen behandelt werden, vor denen Ihr als neu gewählte JAV-Mitglieder üblicherweise steht. Themenschwerpunkte: • Rollenverständnis und Standortbestimmung • Wesentliche Regelungen des § 65 BetrVG • Beschlussfassung nach § 33 BetrVG • Teambildung in der JAV • Konfliktsouveränität und Konfliktbereitschaft • Geschäftsverteilung und Arbeitsorganisation • Rechtliche Regelungen zur Geschäftsführung • Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat 81 Daniel Weidmann 1.165,00 € Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.03.057 09.05. – 13.05.2011 Wremen Daniel Weidmann 1.165,00 € Einführung in das Betriebsverfassungsgesetz / BR I Grundseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Frisch gewählt stehen die meisten neuen Betriebsratsmitglieder alle mehr oder weniger vor den gleichen Fragen. Worin genau besteht meine Aufgabe und wie mache ich sie gut und richtig? Was kann ich vom Arbeitgeber an Informationen, Kooperation und Mitbestimmung einfordern? Wie trete ich als starker, ernstzunehmender Verhandlungspartner gegenüber der Geschäftsführung auf? Wie gestalte ich die Interessenver tretung meiner KollegInnen erfolgreich und ver trauensvoll? Und nicht zuletzt: Was kann ich tun, damit unser Betriebsrat gut zusammenarbeitet? Dieses Seminar liefer t die Grundlagen der Betriebsratsarbeit. Die aktuellen Rechtsvorschriften werden ebenso vermittelt, wie konkrete Handlungsmöglichkeiten und deren Umsetzung in der betrieblichen Praxis. Themenschwerpunkte: • Position und rechtliche Stellung des Betriebsrates • Arbeiten im Team: das Betriebsratsgremium • Zusammenarbeit mit Belegschaft und Arbeitgeber • Grundlagen der Geschäftsführung und der Aufgabenverteilung • Struktur der Betriebsverfassung • Grundbegriffe des Betriebsverfassungsrechts • Überblick über die Beteiligungsrechte • Übersicht über die Überwachungs-, Schutz- und Gestaltungsaufgaben • Arbeiten mit Gesetzen und Kommentaren • Konfliktlösungsebenen • Gewerkschaftsrechte im Betrieb • Rechtsgrundlagen und Änderungsbedingungen 82 83 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In Kooperation mit der Gewerkschaft N ahr ung – Genuss – Gaststätten finden folgende Veranstaltungen statt: Bildungsurlaub 11.01.014 Juni 2011 Brüssel Christian Wechselbaum Wer entscheidet eigentlich in Europa? ArbeitnehmerInnen und ArbeitnehmerInnenrechte in der Europäischen Union Der europäische Integrationsprozess hat in vielerlei Hinsicht ganz praktische Auswirkungen auf die Sozialpolitik und die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen. Damit stellen sich zugleich auch Fragen der V ertretung der Interessen von Arbeitnehmer Innen durch die Gewerkschaften, die die nationalen Grenzen überschreiten. In diesem Bildungsurlaubsseminar werden wir uns mit den Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Union (EU) beschäftigen. W ir untersuchen Im Austausch mit Entscheidungsträgern aus den europäischen Institutionen und InteressenvertreterInnen, aus Gewerkschaften und Parteien in Brüssel, inwieweit ArbeitnehmerInnen und Arbeitgeber auf Entscheidungsprozesse in Brüssel einwirken. Wir verschaffen uns einen Überblick über die Stellung der ArbeitnehmerInnen im institutionellen Geflecht der EU und die Mitwirkungsmöglichkeiten an politischen Entscheidungsprozessen. Dazu gehör t die Vermittlung von Kenntnissen der Organisation der EU ebenso, wie die unterschiedlichen politischen, wir tschaftlichen und sozialen Traditionen einzelner EU-Staaten. • Gewerkschaftliche Interessenvertretung auf EU-Ebene / Organisation und Zusammenarbeit • Einflussmöglichkeiten für Gewerkschaften in Brüssel • Strategien europäischer Konzerne und grenzüberschreitende Interessenvertretung • Europäische Standortkonkurrenz und europäische Tarifverhandlungen • Die Arbeit der Europäischen Betriebsräte N ähere Infor mationen auf Anfrage bei Arbeit und Leben Bremerhaven 84 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften Wochenendseminare Argumentationstraining gegen Stammtischparolen 11.01.029 Grundseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Wremen 12.02. – 13.02.2011 „Die Türken erobern Deutschland genauso wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate“ bzw. „eine große Zahl anArabern und Türken (...) hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel, und es wird sich auch vermutlich keine Perspektive entwickeln.“ (T. Sarrazin). Derlei Sprüche fallen nicht nur zu späterer Stunde in der Kneipe oder beim Familienfest und es bedar f keiner offenkundig rechtsradikalen Strukturen für solche Äußerungen, denn sie kommen aus der “Mitte der Gesellschaft“. Ihre Inhalte sind gängig und akzeptiert, und laut Umfragen würden 18 Prozent der BundesbürgerInnen im September 2010 eine „SarrazinPartei“ wählen. „Stammtisch“ in diesem Seminar steht nicht für einen konkreten Ort, sondern für jede Äußerung, die unüberprüft und platt, mit extrem verkürzten Argumenten daherkommt. Wie wir eingreifen – gegenhalten können, wie wir unseren Mut und auch unsere Argumente beisammen halten, ist Thema dieses Wochenendseminars. Organizing – Beschäftigte beteiligen und als Mitglieder gewinnen 11.01.041 Die Gewerkschaft ist so stark wie ihre Mitglieder – wir tschaftlich schwierige Zeiten und rückläufige Mitgliederzahlen machen die Durchsetzung gewerkschaftlicher Ziele nicht einfacher , im Gegenteil. Klar ist jedoch: Je mehr Beschäftigte sich gemeinsam für ihre Interessen einsetzen, umso mehr Erfolge können wir in betrieblichen Auseinandersetzungen und T arifverhandlungen erwarten. Wremen Wie können wir Beschäftigte gezielt und regelmäßig in die gewerkschaftliche Arbeit im Betrieb einbinden? Wie gelingt es, Beschäftigte für eine Mitgliedschaft in der Gewerkschaft zu 85 04.06. – 05.06.2011 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften gewinnen? Welche Methoden gibt es, um Meinungsbilder und Entscheidungsfindung aus dem Kreis der Mitglieder im Betrieb zu stärken? 11.01.042 27.08. – 28.08.2011 Wremen Organizing – Betriebliche Mobilisierung und Tarifkampagnen Organizing-Kampagnen sind geplante Prozesse, in denen Beschäftigte aktiviert und mobilisiert werden sollen. Oft wollen wir bei Tarifverhandlungen Kolleginnen und Kollegen zum Mitmachen – wenn nötig auch zum Streik – bewegen. Wie genau soll im Betrieb vorgegangen werden um Beschäftigte zum Mitmachen zu gewinnen? Was tun, wenn bislang Streik kaum oder nicht möglich ist? Welche Formen von Aktionen gibt es zusätzlich zum Streik? Welche guten Beispiele haben wir bereits in unserer Gewerkschaft? W elche Grundregeln sind bei diesen Mobilisierungskampagnen zu beachten? An diesem Wochenende steht die praktische Kampagnenarbeit mit dem Ziel der Mobilisierung im Betrieb im Mittelpunkt. 11.01.050 12.11. – 13.11.2011 Wremen Arbeitsrechtliche Grundlagen für Ehrenamtliche Anhand von Beispielen aus der aktuellen Rechtsprechung des Arbeitsrechtes werden deren Auswirkungen diskutier t und Ansatzpunkte für eine mögliche Verbesserung der Situation der abhängig Beschäftigten aufgrund der neueren Rechtsprechung erörtert. 86 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften Schulungen für gesetzliche ArbeitnehmerInnenvertretungen Arbeitszeitregelungen zwischen Arbeitsvertrag, Tarifvertrag und Arbeitszeitgesetz 11.03.065 Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Aurich In vielen Betrieben ist Arbeitszeit ein aktuelles Thema. V erkürzung und V erlängerung sowie die Lage von Arbeitszeiten betreffen jede/n Einzelne/n und sind wichtige Betriebsratsaufgaben. Neben der Darstellung von Interessen und Zielen bei der flexiblen Arbeitszeitgestaltung sowie verschiedener Arbeitszeitmodelle sind die Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats und die Entwicklung von Eckpunkten für Betriebsvereinbarungen ein weiterer Schwerpunkt dieses Seminars. Reiner Oetjens 16.03. – 18.03.2011 699,00 € Schwerpunkte • Interessen und Ziele bei Arbeitszeitverschiebungen und -flexibilisierung • Arbeitszeitmodelle: von der Gleitzeit bis zum Lebensarbeitszeitkonto • Arbeitszeitgesetz/Öffnungsklauseln und Mehrarbeit • Ausübung und Durchsetzung der Mitbestimmungsrechte • Entwicklung von Eckpunkten für Betriebsvereinbarungen zur Arbeitszeit Aktuelle Rechtsprechung und Entwicklungen im Arbeitsrecht 11.03.066 Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Aurich Das Arbeitsrecht wird in Konfliktfällen praktisch wirksam durch die Rechtsprechung der Arbeitsgerichte. Durch die Rechtsprechung wird das Arbeitsrecht stetig for tgeschrieben. Dabei kommt den Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts und zunehmend häufiger auch des Europäischen Gerichtshofes eine richtungsweisende Bedeutung zu. Nicht selten hält die Rechtsprechung Überraschungen und auch grundlegende Änderun- Jochen Dressel 87 16.03. – 18.03.2011 699,00 € Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften gen bereit, die für die Interessenver tretung durch Betriebsräte wichtig sind. Im Seminar werden insbesondere solch richtungsweisende Grundsatzentscheidungen und deren Bedeutung für die Betriebsratsarbeit zu folgenden Sachgebieten vorgestellt: • Abfindung • Änderungskündigung • Betriebsbedingte Kündigung (ultima ratio / Massenentlassung) • Verhaltensbedingte Kündigung • Außerordentliche (fristlose) Kündigung • AGB-Kontrolle von Arbeitsverträgen • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz • Befristung und Befristungskontrolle • Betriebsübergang nach § 613 a BGB • Mobbing • Teilzeitbeschäftigung 11.03.067 16.03. – 18.03.2011 Aurich Thorsten Zirdt 699,00 € Leiharbeit und Werkvertrag Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Immer häufiger haben sich Betriebsräte mit Fragen von Arbeitnehmerüberlassung und/oder Werkverträgen zu beschäftigen und befinden sich dabei in einem Dilemma: haben sie nämlich einerseits darauf zu achten, dass sich die Praxis der Arbeitnehmerüberlassung und des Einsatzes von Werkverträgen nicht verselbständigt und damit die Stammbelegschaft gefährdet, beinhaltet die Mitbestimmung andererseits keinen effektiven Schutz zur Begrenzung dieser Beschäftigungsarten. Während des Drei-Tage-Seminars werden tarifrechtliche und betriebsverfassungsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten behandelt und bereits bestehende betriebliche Vereinbarungen vorgestellt. Schwerpunkte: • Was ist „Leiharbeit“? • Abgrenzung zwischen Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertrag 88 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften • Wer vertritt Leiharbeitnehmer? • Betriebliche Beteiligungs- und Gestaltungsmöglichkeiten – Betriebsvereinbarungen, Zusatz- oder Änderungstarifverträge • Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Tarifliche Regelungen der Leiharbeit • Mitbestimmung gem. § 99 BetrVG und Verfahren gem. § 23 III BetrVG Die Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretungen unter Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen 11.03.068 Grundseminar für Jugend- und Auszubildendenvertretungen gem. § 37.6 BetrVG 699,00 € Wie können die Interessen der Jugendlichen und Auszubildenden im Betrieb deutlich gemacht und durchgesetzt werden? Dieses Drei-Tage-Seminar soll einen Einblick in Rolle, Position im Betrieb, Aufgabenbereiche, rechtliche Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume der JAV geben. Themenschwerpunkte: • Stellung und Aufgaben der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) • Betriebsverfassungsrechtliche Grundlagen für die Arbeit der JAV • Berufliche Bildung • Jugendarbeitsschutzgesetz • Jugend- und Auszubildendenversammlung – rechtliche Grundlagen und Gestaltung der Versammlung • Zusammenarbeit zwischen JAV, Betriebsrat und Gewerkschaften 89 16.03. – 18.03.2011 Aurich Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften 11.03.073 21.11. – 23.11.2011 Aurich 699,00 € Souverän und authentisch überzeugen Rhetoriktraining für Betriebsräte Aufbauseminar für Betriebsräte gem. § 37.6 BetrVG Zu den Aufgaben des Betriebsratsmitglieds gehört das persönliche Gespräch, das Sprechen und Präsentieren vor Gruppen, das Verhandeln. Bei all dem soll und will er/sie überzeugend und authentisch auftreten. Dazu bedar f es einer guten V orbereitung, der Fähigkeit, in verschiedenen Situationen flexibel zu reagieren, ein aufmerksamer Umgang mit anderen Menschen und sich selbst und eine deutliche und klare Sprache. Grundregeln und Techniken der Rhetorik sind hilfreich dabei, diese Anforderungen sicher und erfolgreich zu meistern. Schwerpunkte: • Grundlagen der Gesprächs- und Verhandlungsführung • Bedeutung von Körpersprache, Mimik und Gestik • Argumentationstechniken • Zuhören - Zusammenfassen – Nachfragen • Umgang mit Störungen und Konflikten im Gespräch • Übung von Vorträgen und Präsentationen zu Themen aus der betrieblichen Praxis 90 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In Kooperation mit der Gewerkschaft der Polizei findet folgende Veranstaltung statt: Wochenendseminar Gesetzliche und gewerkschaftliche Interessenvertretung im Öffentlichen Dienst 11.01.033 Nur wer den gesellschaftlichen Wandel angemessen nachvollzieht und mitgestaltet, kann der Geschwindigkeit und den Verwerfungen, die dieser mit sich bringt, weitestgehend standhalten. Denn (auch) ArbeitnehmerInnen sind mit stetig wachsenden Anforde¬rungen im Beruf konfrontier t, die zu bewältigenden Zusammenhänge im Alltag zunehmend komplexer und schwer überschaubar. Um den eigenen und damit den gesellschaftlichen Lebenszusammenhang mit zu gestalten, bedar f es der aktiven politischen Beteiligung. Wremen Wie sehen die Möglichkeiten in der Interessenver tretung im Öffentlichen Dienst aus, wie die Beteiligung? Anhand von Beispielen personalrätlicher Tätigkeit soll das Spektrum der Interessenvertretung erör tert und dargestellt werden. Beiträge aus dem Teilnehmendenkreis ergänzen die Thematik. Kreisgruppe Bremerhaven 91 18.03. – 19.03.2011 Kooperationsseminare mit Einzelgewerkschaften In Kooperation mit ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft findet folgende Veranstaltung statt: Bildungsurlaub 11.01.004 04.04. – 08.04.2011 Undeloh Marco Otten Aktive Gestaltung betrieblicher Gewerkschaftsarbeit Häufig sehen ArbeitnehmerInnen zwischen der gewerkschaftlichen Politik und ihrer konkreten Situation im Betrieb keinen direkten Zusammenhang mehr. In diesem Bildungsurlaubsseminar sollen deshalb die Spielräume, Zielsetzungen und Handlungsperspektiven aktiver Gewerkschaftsarbeit, die sich an der konkreten Problemlage eines Betriebes orientiert, erarbeitet und diskutiert werden. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit den rechtlichen Grundlagen der ArbeitnehmerInnen und ihrer jeweiligen Interessenvertretung. Schwerpunkte: • Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung • Arbeitnehmerhaftung • Rechte der Vertrauensleute • Grundlagen des Betriebsverfassungsrechts • Grundlagen des Arbeitsrechts Bezirk BremenNordniedersachsen Geschäftsstelle Bremerhaven Tel. 0471-9 24 54-0 gst.bremerhaven@verdi.de www.verdi-bremerhaven.de 92 t l e w s t i e Arb Gleichberechtigung Weiterb il dung it e k ig t h c e r e g n e c Chan ARBEIT und LEBEN Bremerhaven e. V. Hinrich-Schmalfeldt-Straße 31b 27576 Bremerhaven Tel.: (0471) 92231 -0 Fax: (0471) 92231 -17 info@arbeitundleben-bhv.de www.arbeitundleben-bhv.de