Geschichte der Firma Schupp seit 1744

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Geschichte der Firma Schupp seit 1744
Geschichte der Firma Schupp seit 1744
Der Name Schupp steht für den Amerikanischen Waschbär (Procyon
lotor) beziehungsweise seinen Pelz.
Das Wappen zeigt einen silbernen Schild mit zwei roten Rosen (in der
Heraldik ein Symbol für Freigebigkeit). Der Neptun-Dreizack steht für eine
Fischereitätigkeit. Vermutlich zum Ritter geschlagen für militärische
Verdienste und ausgezeichnet mit stahlblauem Helm im Wappen. Zwei
Schwäne in Schwarz und Rot stehen für die sogenannten Salzfranken an
der Küste. Decken in Schwarz-Silber.
Die Vorfahren der Clans stammen nachweislich aus Liège (Lüttich), eine
Stadt bei Maastricht in Belgien. Das Wappen von 1493 befindet sich im
Amorial Général Seite 739.
Die Familie ist aus Liège nach Oberarnheim umgesiedelt und dort noch
ansässig. Ein Nachfahre wanderte im 16 Jahrhundert in die Rheinprovinz.
1744 Die Geschichte begann in Fischbach an der Nahe, ein Nachbarort von
Idar – Oberstein. Im Jahre 1744 wurde Carl Schupp geboren. Er war
Kirchenvorsteher und Schmied und hatte mehrere Kinder, darunter sein
Sohn Johann Jacob der am 8. April 1766 geboren wurde. Johann Jacob
Schupp wurde Goldschmied und heiratete am 24. September 1793 Anna
Catharina, geborene Caspar. Aus dieser Ehe entstanden 7 Kinder (Maria
Elisabetha, Jacob, Johann Georg, Maria Margaretha, Johannes Carl, Johann
Philipp und Johannes Carl). Seine Brüder erlernten Berufe wie Graveur,
Schleifer und Nagelschmied. Johann Jacob Schupp konnte bis zu seinem
Tode mit 53 Jahren seinen Beruf als Goldschmied ausüben.
Am 14.04.1797 kam Johannes Carl Schupp auf die Welt. Da sein Vater
Goldschmied war erlernte auch er den Beruf des Vaters. Es entstand eine
Goldschmiede in der Hauptstraße in Idar-Oberstein. Die Goldschmiede
beherbergte mindestens einen Graveur, einen Schleifer und mehrere
Goldschmiede, vermutlich alles Familienmitglieder. Johannes Carl
heiratete am 18. September 1819 Maria Catharina, geborene Seibel. Aus
dieser Ehe gingen mehrere Kinder hervor. Unter anderem Philipp Jacob.
1820 Philipp Jacob Schupp wurde am 20. Februar 1820 geboren. Mit 16
Jahren begann er seine Ausbildung zum Goldschmied in Idar - Oberstein.
Seit ca. 1790 befand sich die Goldschmiede in der Hauptstraße ganz in der
Nähe des späteren Firmengebäudes der Firma Rudolf Schupp in Idar Oberstein, damals Fürstentum Birkenfeld. Anfangs betrieb er die
Goldschmiede mit seinem Vater und dessen Geschwister. In den Jahren
1845 - 1860 kamen jedoch mindestens zwei Goldschmiede, ein Fasser und
ein Polierer hinzu, vermutlich waren es auch Geschwister.
Am 6. Oktober 1842 heiratete Phillip Jacob Schupp seine Philippina,
geborene Schwinn, die ihm 7 Kinder schenkte. August, Philomina,
Ammelin, Jacob, Emma, Rose und Rose Philippina.
Es wurden Einzelanfertigungen in Silber und Gold für den europäischen
Markt angefertigt; vor allem für Berlin, Paris, Amsterdam, Lübeck, Turin
und Meran.
13. August 1844 wurde sein Sohn August Schupp geboren. Er musste im
Alter von 14 bis 16 Jahren eine Lehre zum Achatschleifer begonnen haben.
Diese Tätigkeit übte er in der Goldschmiede seines Vater in der
Hauptstraße aus. So konnten die Achate und Edelsteine, die August
geschliffen hatte, gleich zu Schmuck weiterverarbeitet werden.
August heiratete am 6.10.1864 Caroline geborene Bohrer. Sie gebar ihm
9 Kinder . Als erste kam Karolina, Augusta, August, Victor, Anna Laura,
Rudolf (geb. am 10.04.1874) späterer Gründer der gleichnamigen Firma
zur Welt, dann folgten Julius Otto, Gust und Emil.
Am 10. April 1874 wurde Rudolf Schupp als Sohn von August und
Karoline Schupp geboren. Als Berufsbezeichnung des Vaters wurde
"erfolgreicher Achatschleiffer" angegeben.
Geburts - Akt
Nr. 96
Im Jahr tausend acht hundert vierundvierzig am vierzehnten
des Monats August um acht Uhr des Morgens erschien vor
mir, dem Zivilstands - Beamten der Bürgermeisterei Herborn im Amte
Oberstein, Fürstenthum Birkenfeld, Philip Jacob Schupp,
wohnhaft zu Herborn alt zwanzig vier
Jahre, Goldschmied und machte die Anzeige, daß seine
Zufrau Philippina Schwinn in Herborn am dreizehnten
des Monats August um zwei Uhr des Nachmittags mit einem Kinde
männlichen Geschlechts niedergekommen sei, dem Sie, die Eltern den
Vornamen August geben wollten.
Über obige Erklärung, die in Gegenwart zweier Zeugen, nämlich: des Carl
Loch alt zweiundvierzig Jahre, Zimmermann wohnhaft zu Herborn und des
Carl Fuchs alt dreißig sieben Jahre, Zimmermann wohnhaft zu Herborn
Geschehen war, habe ich in Gegenwart des Anzeigern und der Zeugen
gegenwärtiger Akt in doppeltem Original aufgesetzt, welche nach Vorlesung
derselben vom Komparenten, den Zeugen und mir unterschrieben wurden.
So geschehen zu Herrstein am Tag, Monat und Jahr wie ober.
Unterschriften des ersten Zeugen.
Unterschrift des Anzeigers.
Unterschriften des zweiten Zeugen.
Der Zivilstands-Beamte von Herborn
Links im Bild Firma Rudolf Schupp um 1895
1. April 1898 Edelsteinfachmann Rudolf Schupp gründete in Idar Oberstein eine Edelstein - Schleiferei und -Handlung in der Nähe des
väterlichen Betriebes mit der alten Schleiferei und Goldschmiede.
Um die Jahrhundertwende besaß die Gründerfamilie eine Jagdkutsche und
einen Sechsspänner für Rennwettbewerbe, die sonntags auf der Hauptstraße
in Idar gegen Pferdegespanne von anderen Unternehmen wie Alfred
Ruppenthal und Gebrüder Leyser, beide mit Vierspänner, stattfanden.
Rudolf war verheiratet mit Ida Schupp (geborene Schaun, 3. September
1872 in Hettstein und gestorben am 1. November 1961 in Idar -Oberstein).
Rudolf Schupp hatte mit seiner Frau Ida 9 Kinder. Vier Söhne waren nach
den Ausbildungen zum Edelsteinschleifmeister oder Gesellen und ihrer
Studienzeit in der Firma tätig, hauptsächlich in den in- und ausländischen
Filialen. Es wurden überwiegend unkalibrierte Aquamarine und Berylle
geschliffen, weil die Familie eigene Minen in Brasilien besaß.
28. Dezember 1895 kam Rudolf (2) als Erstgeborener auf die Welt. Er
führte die Filiale in Berlin, hatte Diplomatenstatus und wohnte in der
Xantnerstr. 1 in Berlin, wo er das Anwesen von Reichsbank-Präsidenten H.
Schacht erwerben konnte.
Rudolf Schupp in der Haupstraße um 1910
Schleiferei um 1907 der Firma Rudolf Schupp
7. August 1899 Geburt von Albert Emil Schupp, der später auch die Firma
weiterführte. Am 4. Mai 1901 wurde Paul geboren. Er arbeitete anfangs im
Juweliergeschäft seines Bruders in Berlin und gründete später das
Juweliergeschäft in Paris, welches er mit Erfolg bis 1956 leitete. Am 12.
März 1903 erblickte Willi das Licht der Welt. Er verletzte sich einmal
schwer beim Überklettern des Hoftores der Firma. Er wurde in der Kaserne
am Brückenkopf Schwedt bei einem Angriff der Russen getötet. Am 8.
Januar 1905 kam Elise auf die Welt. Am 28.Oktober 1906 wurde Maria
geboren, sie überlebte alle Geschwister und arbeitete bis 1975 in der Firma.
Am 14. Oktober 1908 wurde Helene geboren. Am 13. Oktober 1910 wurde
Hans geboren und zuletzt kam am 17. August 1912 Else zur Welt.
1898 Der Gründer Rudolf ( 1 ) Schupp unterstützte seinen jüngeren
Bruder Emilio ( geboren 1882, verheiratet mit Johanna Knieling 1909 )
finanziell, der nach Brasilien auswanderte und sich auf die Suche nach
Edelsteinminen begab. Er war sehr erfolgreich und in Minas Gerais in
kurzer Zeit war er Besitzer von mehreren Aquamarin-Minen, zu denen auch
die „Santa Maria" Mine gehörte, die legendäre Spitzenqualitäten in
Aquamarin lieferte. Ähnlich verhielt es sich auch bei den
Rosenquarzfundstätten, es wurden mehrere Grundstücke und Ackerland
gekauft, beziehungsweise zum Abbau der gefundenen Edelsteine gepachtet.
Bald konnte auch ein großes Juweliergeschäft in der Rua Goncalves Dias
49 in Rio de Janeiro errichtet werden. Emilio Schupp hatte 3 Söhne, Emil
Kurt, Emil Ernst ("Benno") und Emil Erwin Alwin. Sie führten das
Juweliergeschäft gemeinsam und steigerten die Minentätigkeit.
1899-1900 Als dann Rudolf Schupp das Licht der Welt erblickte, wurde
schon früh klar, dass er als weltmännisch denkender Kaufmann agiert. Ein
einziger Aquamarin genügte, um das Firmengebäude in der Hauptstraße
148 bauen zu können, unweit der Stelle, wo sich einst die Goldschmiede
und Edelsteinschleiferei befunden hatte. Edelsteinhändler Rudolf Schupp
hatte den Rohstein in Brasilien entdeckt, wo er an die Außenwand einer
Hütte gelehnt war. Mit dem Erlös aus dem Weiterverkauf des Steines,
immerhin 900 Goldmark, lies er 1899 ein viergeschossiges Wohnhaus mit
angegliedertem Fabrikgebäude errichten. Der Kaufvertrag vom 1. April
1899 über 900 Goldmark für dieses Firmengebäude wurde bis zum 1. April
1900 mit der letzten Rate von Dreien erfüllt.
Der historische Firmensitz der Juwelen und Edelsteinschleiferei in der
Hauptstraße 148 in Idar-Oberstein um 1900 ein 4-geschossigen Geschäfts und Wohnhauses, im Hinterhof die Schleiferei mit gut 60 Mitarbeiter.
Deckenverkleidung mit Rosenquarzen in der Firma Rudolf Schupp
Im Treppenhaus der Firma Rudolf Schupp befindet sich auf jedem
Treppenabsatz bis heute noch Bleiglasfenster mit Motiven der
Edelsteinindustrie und den Sehenswürdigkeiten aus Idar - Oberstein.
2. Eingangstüre Firma Rudolf Schupp
Dass Rudolf Schupp über einen ausgeprägten Geschäftssinn verfügte,
spiegelt sich auch in der Architektur des Hauses wider: Neben Merkur, dem
römischen Schutzgott der Händler und Boten, der ein Medaillon am
turmalinartigen Erker ziert, steht ein Schiffsrelief über der Eingangstür für
seine weltumspannenden Handelsbeziehungen. Wenn man das Innere des
barockisierenden Hauses aus Sandstein und orangeroten Ziegeln betritt,
merkt man sofort, dass der Erbauer Edelsteinhändler war. In den 29
Zimmern befinden sich zahlreiche Rosenquarze in den Kassettendecken
und in der Tür, mit in Blei gefasste, Blumenornamente. Der
Eingangsbereich war mit verschiedenen Türen und Bleiglasfenstern aus
Rosenquarzen ausgestattet, die zum großen Teil noch bis heute existieren.
Seit 1905 war die Firma Rudolf Schupp im Besitz einer Telefonleitung in
Idar -Oberstein damals noch mit einstelligen Nummern. Vermutlich war es
damit das zweite Telefon im Fürstentum Birkenfeld zu Idar. Die zweite
Stelle kam erst in den Jahren nach 1914 (Kriegsbeginn) und erst nach
Kriegsende kam die dritte Stelle (hunderter Zahlen) hinzu. Diese Nummer
war bis 1939 gültig.
Visitenkarte von Rudolf Schupp aus den 20er - 30er Jahre
1907 wurde Firma Rudolf Schupp für christliche Kunst
in Aachen eine bronzene Medaille zuerkannt.
1911 Auf der Weltausstellung in Turin wurde Rudolf Schupp für Schmuck
und Edelsteine mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Alle nebenstehenden Edelsteine und Schmuckstücke wurden im eigenen
Haus zu Pretiosen und Juwelen verarbeitet.
Die Edelsteine wurden in der eigenen Schleiferei aus Rohsteinen
geschliffen. Die Schmuckstücke wurden aus Rohmaterialien wie Gold,
Silber und Kupfer legiert, zu Blechen und Drähten verarbeitet und von den
Familienmitgliedern zu Schmuck und Juwelen verarbeitet. Auch heute, im
21. Jahrhundert, werden die Schmuckstücke nach wie vor traditionell von
Hand gearbeitet.
1910 – 1912 Aus dem Hause Romanov - Holstein besuchte wiederholt eine
Delegation in der Epoche Zar Alexander Nikolaus II das Unternehmen. Sie
boten Smaragde, Turmaline, Rubellite, Jade und Alexandrite an, Rudolf
Schupp konnte im Gegenzug mit Rubinen und Aquamarinen aufwarten. Für
beide Partner entwickelten sich auf dieser Basis lukrative Tauschgeschäfte.
1911 Beginn mit der Produktion von handgenähten Straußenleder- Etuis
mit Firmen- Logo für die eigenen Juweliergeschäfte und Privatkunden.
Werbung von 1912 mit unserem Leitspruch u.a. aus Rio de Janeiro
„ Schupp für diejenigen, die auf das Feinste bestehen “
ab 1920 wurde mit Mr. R. H. Gill ein Engländer engagiert, der Indien und
Ceylon bereiste – ausgestattet mit einer auf den asiatischen Markt ausgerichteten Kollektion, mit der er große Aufträge akquirieren konnte. In
den Folgejahren wurden auch Filialen in der Maiden - Lane 35 in New
York City (Übernahme von C. Friedrich Loch, Phone John 3768) , Place
Vendome in Paris (bis 1956 Paul Schupp), Rue du Rhone in Genf, Wien
und Berlin am Kudamm (Rudolf Schupp) und Pforzheim (1920 - heute
Emil Schupp ) gegründet. In Zeiten der Expansion waren bis zu 50
Lapidäre in der Schleiferei und mehrere Goldschmiede und Fasser tätig.
Rudolf Schupp und sein Bruder in der Schleiferei beim Sortieren von
Aquamarin-Rohsteinen 1920. Im Bildhintergrund die Diebstahlsicherung.
1919 Ende des 1. Weltkrieges wurde ein Benz-Automobil Typ
„MINOTAURUS“ oder so ähnlich vom Gründer Rudolf Schupp
angeschafft, ausgestattet mit Vollgummireifen, Karbidlampen und
überdimensionaler Gangschaltung. Die Ausflüge waren damals
abenteuerlich und selten ohne Pannen. Ich überlasse es Ihrer Fantasie, wie
die männlichen Mitfahrer die Karbidlampen wieder zum Leuchten
brachten!
1920 unser Lager in Aquamarin aus unseren eigenen Minen in Brasilien,
z.B. aus Santa-Maria und Fortaleza Nr. 1 - 20
1920 unser Lager in Aquamarin aus unseren eigenen Minen in Brasilien,
z.B. aus Santa-Maria und Fortaleza Nr. 21- 56
1920 unser Lager in Aquamarin aus unseren eigenen Minen in Brasilien,
z.B. aus Santa-Maria und Fortaleza
1920 unser Lager in Aquamarin aus unseren eigenen Mine „Santa-Maria“
in einem sehr intensiven, Santa-Maria Farbe Nr. 237 - 272
1920 unser Lager in Turmalinen aus Afrika, Madagaskar und Brasilien
1925 unser Lager in Saphiren aus Ceylon und anderen Ländern
Schmuck und Edelsteine von 1920 – 1930 mit Aquamarin 290, 12 cts
Aquamarin aus unserer Mine von 1920, Gewicht 290, 12 cts
Geschliffene Aquamarine und Rohsteine von 1930
Anfertigung einer Brosche ca. 1925 für Cartier Paris mit 80 carätigem
kolumbianischem Smaragd und Burma–Rubine und Kashmere-Saphire
Dose eines unbekannten Auftraggebers ca. 1925 mit einem
Aquamarin aus unserer Mine in Santa Maria, Brasilien mit 149,62 cts
1920 Gründung des Filialbetriebes in Pforzheim von Emil, dem
zweitältesten Sohn des Gründers, um den Kontakt zur Pforzheimer
Schmuckwarenindustrie zu fördern. Das war eine gute Entscheidung. Im
Laufe der Zeit wurde das ständig expandierende Export-Import-Geschäft
nach Pforzheim verlegt, während der Schwerpunkt der Fabrikation in Idar Oberstein blieb.
1922 In der Eingangshalle der Bank von New York wurde einer der
größten Aquamarin-Kristalle ausgestellt, der aus dem Minenbetrieb der
Firma Schupp stammte. Dieser außergewöhnliche Aquamarin ist nach wie
vor im Besitz der "Bank of New York".
1925 heiratete Emil Schupp eine Idarer Fabrikantentochter Helen geborene
Kessler, die ihm 2 Söhne schenkte. Günther kam 21.09.1925 und Karl
Heinz am 24.10.1927 zur Welt.
1928 Der „Schwarze Freitag“ an der Wallstreet / New-York und die
Wirtschaftsflaute 1929-1933 verschonten auch die Firma Schupp nicht.
Den Mitarbeitern und Angestellten konnte in diesen schwierigen Zeiten
kein Lohn ausbezahlt werden. Aus diesem Grunde hatte Rudolf Schupp
seinen Angestellten einen Vorschlag unterbreitet; diejenigen, die weiter in
der Schleiferei und Goldschmiede arbeiteten durften Ihre Familien mit in
die Firma bringen und bekamen kostenlose Kost und Logis. Dieser
Vorschlag wurde von allen Angestellten angenommen. Wenig später
normalisierte sich die Lage wieder und Löhne konnten ausbezahlt werden.
Doch in Amerika mussten Totalverluste verkraftet werden.
In dieser Rezessionsperiode wurden viele Kunden aus dem Raum
Pforzheim zahlungsunfähig und hinterließen uns einen sechsstelligen
Schuldenbetrag in Goldmark. In dieser Zeit waren zahllose ungedeckte
Kundenwechsel im Umlauf, die nicht eingelöst wurden. Mitinhaber Emil
Schupp verhandelte daraufhin mit den Volksbankdirektoren Huck und
Bilabell und bekam einen Personalkredit ohne Sicherheitsleistung –
innerhalb weniger Jahre wurden die Rückzahlungen geleistet. Für diesen
großen Vertrauensbeweis sind die folgenden Generationen heute noch zu
großem Dank verpflichtet.
Rudolf Schupp mit Enkel Heinz Schupp ca. 1931
Werbung in Farbe der Firma Rudolf Schupp ca. 1930
1930 In den 30er Jahren konnte die Pforzheimer Kundschaft mit
Aquamarinen kostengünstig beliefert werden, da der Rohstoff direkt von
der Verwandtschaft aus Brasilien importiert wurde. Eines Tages bedauerten
mehrere Kunden, dass sie keine Aquamarinaufträge mehr bei uns platzieren
konnten. Sie hätten einen neuen Lieferant, der billiger liefern könnte.
Firmeninhaber Emil Schupp kam gleich die Idee, dass das nicht mit rechten
Dingen zugehen kann. Er besuchte einen alten Kunden in der Belfortstrasse
in Pforzheim und ließ sich die günstigeren Aquamarine vorlegen. Sofort
erkannte er, dass es sich dabei um eine Glasimitation handelte. Er forderte
den verdutzten Kunden auf, ein Exemplar der günstigeren Steine zu einem
versierten Schleifer mitzunehmen namens Spang, der für Schupp alle
Umschleifarbeiten verrichtete. Im Beisein des Schmuckherstellers gab Emil
den vermeintlichen Aquamarin ohne Kommentar dem Schleifer mit der
Bitte, diesen nachzupolieren. Ohne Beeinflussung sagte der Schleifer: „das
ist doch Glas, Herr Schupp". Daraufhin übergab Emil Schupp die
Angelegenheit der Staatsanwaltschaft. Eine Schleiferei aus Idar - Oberstein
hatte Glassteine geschliffen, die echten Aquamarinen täuschend ähnlich
sahen. Die Lieferfirma der blauen Glassteine wurde verurteilt. Allerdings
wurde die Strafe durch die damalige Hindenburg-Amnestie zum Teil
erlassen.
1933 - 1938 Inhaber Emil Schupp reiste ständig nach Berlin, wo er
umsatzstarke Kunden besaß. Vor allem besuchte er den Juwelier Hülse
(heute Brahmfeld & Gutruf) am Berliner Kudamm. Vor seinem Büro
befand sich ein Wartesaal. Herr Hülse rief dann seine Lieferanten
persönlich zu sich. Er kaufte vorzugsweise facettierte Aquamarine in guter
Farbe. Um einen Preisvorteil zu erlangen, akzeptierte er Einschlüsse. Seine
Devise lautete: Wenn die Farbe attraktiv ist, werde ich meinen
Kaufinteressenten erklären, dass nur echte Aquamarine solche Einschlüsse
haben, synthetische aquamarinfarbige Spinelle und Glas jedoch nicht. Und
damit hatte er großen Erfolg.
Der älteste Sohn Rudolf lebte in Berlin und arbeitete schon in den
zwanziger Jahren mit der Reichsregierung zusammen.
Rudolf Schupp mit Ida und seinem Enkel Heinz ca. 1934
Werbung um 1936 aus der Filiale in Rio de Janeiro
1936 - 1938 Als Russland noch Geschäftspartner von Reichsdeutschland
war, bekam Rudolf (2) von der russischen Botschaft in Berlin geschliffene,
russische Alexandrite angeboten, die gegen Burma-Rubine, 5/5 mm
Carrées getauscht werden sollten. Sofort nach dem Anruf von Rudolf, der
wusste, dass sein Bruder Emil ein Lot (Partie) solcher Rubin - Carrées
hatte, fuhr Emil Schupp nach Berlin in die russische Botschaft. Er wurde in
einen Raum geführt, der nur einen Zugang und einen Abgang hatte. In der
Mitte stand ein Tisch und zwei Stühle.
Ein Russe brachte ein Lot, bestehend aus 9 facettierten, reinen russischen
Alexandriten. Emil Schupp legte seine Burma-Rubinpartie auf den Tisch.
Der Russe ließ die Alexandrite ohne Worte liegen, nahm die Rubinpartie
und verließ den Raum. So ging das ein paar mal hin und her. Als nach zwei
Stunden Wartezeit niemand mehr erschien, nahm Emil Schupp die 9
russischen, sauberen Alexandrite und verließ die Botschaft. Eigentlich hätte
man durch den üblichen Handschlag den Tausch besiegeln können.
Als Emil Schupp die Alexandrite einem bekannten Edelsteinhändler aus
Idar vorführte, sagte er: davon habe ich eine große Partie! Bei der Vorlage
der Partie stellte sich heraus, dass seine nur synthetische Korunde waren,
die von Emil Schupp jedoch echt. Nach dem Bekanntwerden der SuperPartie russischer Alexandrite, bekam die Firma Rudolf Schupp Angebote
aus der ganzen Welt wie beispielsweise von Cartier, Tiffany & Co, Harry
Winston und Van Cleef & Arpels.
1939 Als noch Schiffsverkehr zwischen Brasilien und Deutschland /
Hamburg herrschte, wurden auch zwei Handelsschiffe durch feindliche
Torpedos versenkt, auf denen unter anderem Kisten mit Rohsteinen für den
Betrieb waren.
1939 - 1945 In den Kriegsjahren wurde in der Firma, als eine der wenigen
Schleifereien in der Welt, fortwährend Aufträge ausgeführt, vor allem
wurden in diesen Jahren günstige helle, geschliffene Amethyste, Citrine
und Aquamarine für das Ausland produziert.
Rudolf Schupp am Ebouchier – Sandstein ca. 1946
1945 Beim Fliegerangriff im Februar 1945 wurde auch die Filiale am
Bahnhofsplatz in Pforzheim total zerstört – durch den Einsturz des
Treppenhauses war die Bergung des Kassenschrankes erst nach dem
Wiederaufbau möglich. Durch den Feuer-Sog wurde Sauerstoff total
absorbiert und dadurch blieb die Innenausstattung glücklicherweise
unbeschadet. Die Edelsteine, die sich noch in den Schubladen und Etuis
befanden, waren zwar „gebrannt“, aber nicht verbrannt.
1947 verstarb der Gründer an einer Staublunge. Sein Erfolgsrezept ist bis
heute Ansporn!
1948 Emil Schupp wurde aufgrund profunder Kenntnisse und Fähigkeiten
zum Sachverständigen für Edelsteine und Rohsteine berufen.
Emil Schupp mit seiner jüngsten Schwester Marie um 1948
Filiale in Rio de Janeiro
Filiale in Rio de Janeiro
1950 In den 50er Jahren erhielt die Edelsteinschleiferei Rudolf Schupp
durch Geschäftsfreund Hagemeyer & Kirchner, der in der Berliner Ostzone
(russ. Besatzung) sein Stammhaus hatte, eine stark demolierte Fassung. Es
war ein zweireihiges Collier, das in der Mitte eine große ovale Rosette
hielt. Ursprünglich befanden sich in den Strängen des Colliers DiamantTrapeze nach Verlauf. Ebenfalls im äußeren Kranz der Rosette Diamanten
nach Verlauf und in der Rosette Burma-Rubine. Das ursprüngliche Collier
gehörte Katherina der Großen (Ordenskette). Die Edelsteine und
Diamanten wurden in früherer Zeit ausgebrochen und verkauft. Schupp
sollte das Collier rekonstruieren um künftig im Originalzustand ausstellen
zu können. Es wurden ungefähr 1.100 Bergkristalle und Granate in die
Fassungen eingeschliffen. Die Reparatur an der Fassung wurde zu einem
Komplettpreis ausgeführt, das kein Konkurrenzunternehmen unterbieten
konnte. Das Unternehmen erntete größtes Lob von den Auftraggebern und
des Museums von Stankt Petersburg für diese Arbeit.
1953 Als erstem Bürger der Stadt Idar-Oberstein wurde 1953 dem
Edelsteinschleifermeister Albert Dietrich, der 50 Jahre lang ununterbrochen
in der Firma Rudolf Schupp tätig war, das Bundesverdienstkreuz am Bande
des Verdienstordens überreicht.
1954 Kurt Schupp veröffentlicht das erste "Handbuch für Juweliere" unter
Mitwirkung von Prof. Dr. K. Schlossmacher. Es war ein Buch mit einem
Edelsteinlexikon, Namen der Edelsteine und Schmucksteine in fremden
Sprachen. Dieses Buch war unter anderem auch Lehrmaterial an der alten
Gewerbehalle in Idar-Oberstein der Deutschen Gemmologischen
Gesellschaft (damals noch Deutsche Gesellschaft für Edelsteinkunde) unter
Leitung von Prof. Dr. K. Schlossmacher.
1955 Nach Auflösung und Abfindung der Erbengemeinschaft, übernahmen
am 28. April 1955, Emil und Heinz Schupp, als gleichberechtigte Partner
das Traditionsunternehmen.
1956-1957 Außer den brasilianischen Rohsteinquellen (Santa Maria und
Marta Rocha von 1957) wurde noch eine ergiebige Mine in Deutsch-SüdWestafrika, die Heliodore lieferte – dabei handelt es sich um hellgelbe
Berylle mit einem Stich ins Grünliche.
1956 – 1958 heiratete Heinz Schupp Dorothea, geb. Diehm, die ihm 3
Söhne schenkte. Im März 1963 kam der älteste Sohn Jürgen (geb. 28.
Oktober 1956) durch einen tragischen Autounfall ums Leben. Der
zweitälteste Sohn Achim (geb. 18. Mai 1958) studierte Medizin und ist
leitender Oberarzt im Klinikum Dritter Orden in München - Nymphenburg.
Später kam der jüngste Sohn Frank-Jürgen (08. Januar 1964) auf die Welt.
1959 Heinz Schupp unternimmt seine erste große Ein- und Verkaufsreise
nach Asien: Pakistan, Indien, Burma, Ceylon, Thailand, Singapur und
Hongkong. Danach dehnte er seine Reisetätigkeit auf Taiwan, Japan und
die U.S.A. aus. Anschließend wandte er sich dem afrikanischen Kontinent
zu: Kenia, Tansania, Rhodesien und Südafrika, da sich dort bedeutende
Rohsteinmärkte befanden. Im Gegenzug waren diese Plätze sehr
interessiert an gut geschliffenen Edelsteinen, die wir gewichtsgünstig und
kalibriert liefern konnten. Dorothea Schupp besuchte Kunden und
unterstützte und entlastete ihren Mann auf den jährlichen Einkaufsreisen.
Emil Schupp mit seiner Frau Helene um 1955
Emil Schupp mit den Abgesandten aus dem belgischen Königshaus 1960
1962 Heinz Schupp beim Schleifen in Ceylon
Ab 1959 nahm Heinz Schupp Verbindung auf mit Hongkong, er besuchte
einen der größten Schmuckwarenhersteller: Manchu Gems. Inhaber Fred
Hausmann wurde bester Kunde und sein bester Freund. Er durfte ihn wie
ein Paladin begleiten. Den größten Freundschaftsdienst erwies er ihm,
nach dem Tode seiner Eltern Emil und Helen Schupp im Jahre 1972: Er
erteilte Schupp einen unlimitierten Auftrag in Goldcitrinen, facettiert, 8mm
rund, was den Verlust lindern sollte und ihn auf andere Gedanken bringen
sollte. So konnten zigtausende dieser Citrine geliefert werden, die zu
Schmuck verarbeitet wurden und in Navy- und Marine- Einkaufszentren in
Asien preiswert abgesetzt wurden.
Nach größeren Einkäufen rief uns öfters Volksbankdirektor Huck an: Wie
wir eingekauft hätten? Auf unsere Antwort, günstige Kundensteine für
Bestellungen gefunden zu haben, veranlasste ihn, die
Zwischenfinanzierung zu arrangieren. Wie früher vergingen nur wenige
Monate und das Firmenkonto war wieder ausgeglichen.
Auf einer Einkaufsreise nach Bangkok besuchten wir einen
Edelsteingroßhändler namens Nai Kor Kitcham. Er hatte sich von der
Außenwelt durch eine Panzertür abgeschottet. Von Natur aus sehr
misstrauisch, fand er doch Vertrauen zur Firma Rudolf Schupp. Sofort
wurde klar, dass dieser Händler nur Edelsteine sammelte, die direkt von
Minenbesitzern in allen Qualitäten geschliffen und günstig verkauft
wurden.
Sein Misstrauen gegen Banken war sprichwörtlich. Seine Edelsteine
bewahrte er in Schuhkartons auf, die überwiegend unter und neben seinen
großen Schlafbetten auf dem Boden standen. Auf dem Bauch liegend
angelte er sich mit einem Schirm die Kartons.
Er erlaubte Heinz Schupp, aus diesen Kartons Saphire und Rubine
auszuwählen, aber ohne eine Schieblehre zu benutzen. Daraufhin hat
Schupp geübt, ohne Maß mit dem bloßen Auge kalibrierte Größen
auszusuchen. Natürlich suchte er die qualitativ besten Edelsteine heraus.
Trotz großer Anspannung musste der Händler noch laufend unterhalten
werden, bis er meistens gegen 11 Uhr morgens einen Whisky trank, die
Augen verdrehte und die Sitzung beendete. Was jedoch in der Sammelbox
war, waren alles Größen und Qualitäten für Aufträge. Einige Male wollte er
die ausgesuchten Steine nicht herausrücken. Bis es uns gelang, seine
Bedingung zu erfüllen. Seine Frau übrigens sprach kein Wort, saß neben
uns und schaute Heinz Schupp nur auf die Finger: es könnte ja ein Stein
hängen bleiben! Auch musste jedes Mal seiner Eitelkeit geschmeichelt
werden: aus einem Versteck, angelte er jedes Mal 3 andere Ringe in Platin
mit je einem 10-15 karätigen 8-eck-Diamant in Weiß bis
Champagnerfarben. So lange diese gelobt wurden, durfte in den Kartons,
mit Edelsteinen gewühlt werden.
1963 Indischer Staatsbesuch ( Wirtschaftsminister ) bei uns in Pforzheim
1960 Aufgrund der großen Nachfrage flog Heinz Schupp zu den
internationalen Märkten in Japan, Burma ( Myanmar), Tahiti und
Australien, um den direkten Kontakt zu den Herstellern und Perlenfarmen
von Akoya- Zuchtperlen, Süßwasser – Zuchtperlen, Tahiti- und SüdseeeZuchtperlen zu bekommen. Die Fracht-Sendungen mussten teilweise mit
dem Schiff gesendet werden, da Sie als Luftfracht zu groß und zu schwer
waren. In manchen guten Jahren wurden mehrere 100.000 Perlen-Choker
importiert.
1964 Nach Übertragung der Filiale auf seinen Sohn kehrte Emil Schupp
wieder in seine Heimat zurück, um dort wieder die verantwortungsvolle
Führung der Fabrik und Edelsteinschleiferei zu übernehmen, was er dank
guter Konstitution und mit unvermindertem Elan bis zu seinem Ableben
durchzustehen vermochte.
Am 8. Januar 1964 kam der jüngste Sohn Frank-Jürgen Schupp und
derzeitige Firmeninhaber auf die Welt.
1967 Heinz Schupp wurde 1967 ebenfalls zum Sachverständigen von der
IHK Pforzheim öffentlich bestellt und vereidigt.
1968 erwarb Heinz Schupp zusätzlich das Internationale Diplom F.G.A.:
Fellow of the Gemmological Association of Great Britain in englischer
Sprache.
1970 Vergrößerung der Filiale in Pforzheim und Verlegung in die
Östliche-Karl-Friedrich Straße 11. Damals beschäftige die Firma 12
Mitarbeiter in Pforzheim und 39 Mitarbeiter in Idar-Oberstein.
1972 Kurz hintereinander verstarben Emil und Helene Schupp – für alle
ein schmerzlicher Verlust. Somit übernahm Heinz Schupp als
Alleininhaber die Firma.
Schleiferei in Idar–Oberstein, Hauptstraße 148 um 1970.
Schleiferei in Idar–Oberstein, Hauptstraße 148 um 1970.
Damals beschäftige die Firma in Idar und Pforzheim gut 50 Mitarbeiter.
1979 Verlagerung des Hauptsitzes nach Pforzheim, die Fabrikation bleibt
nach wie vor in Idar-Oberstein.
1984 Frank-Jürgen Schupp tritt als jüngster Sohn von Heinz Schupp in die
Firma ein.
1992 Frank-Jürgen Schupp übernimmt die Gesellschaft für
Diamantgutachten mbH (Gründung 1978). Die Erweiterung des Spektrums
der Firmen beinhaltet nun ebenfalls den Vertrieb von gemmologischen
Geräten und Erstellung von Gutachten im Diamant- und Edelsteinlabor.
Die GfD mbH bietet ein auf die Bedürfnisse der Praxis abgestimmtes
Weiterbildungs-Programm für die Bereiche Edelsteine, Perlen, Diamanten,
Schmuckbewertung und Historischer Schmuck.
1994 Frank-Jürgen Schupp ist jüngster öffentlich bestellter und vereidigter
Sachverständiger für Gold- und Silber-Schmuck. Es dürfte relativ selten
sein, dass dieses verantwortungsvolle Ehrenamt über vier Generationen
hinweg verliehen wurde.
Frank-Jürgen Schupp veröffentlicht gemmologische Entdeckungen in allen
nationalen und internationalen Zeitschriften wie z.B. in Gems &
Gemology, Lapidary Journal, Zeitschrift der Deutschen Gemmologischen
Gesellschaft, Lapis, Goldschmiedezeitung, FZ und viele mehr.
1986 Frank-Jürgen Schupp übernimmt bis zum heutigen Tage die
kostenlose Edelstein- und Schmuckbestimmung auf der Internationalen
Mineralien- und Edelsteinmesse im Frühjahr und im Herbst für die Messe
Stuttgart. Dies wurde lange Jahre erst auf dem Killesberg und seit einigen
Jahren, auf der neuen Messe, am Flughafen veranstaltet.
1995 Umzug des Hauptgeschäftes in größere, eigene Räumlichkeiten in
der Friedenstraße 127 in Pforzheim. Ein Teil der Goldschmiede und der
Schleiferei fanden ebenfalls Platz im neuen Domizil.
2000 Gesteigerte Schmuckproduktion im gehobenen Juwelenbereich.
Eigene Schmuckdesigner, Juwelen - Goldschmiede und Fasser fertigen und
bearbeiteten anspruchsvolle Modelle - auch aus vergangenen Epochen und liefern nur Handarbeit, also handgefertigte Schmuckstücke.
2004 Frank-Jürgen Schupp erweitert den kostenlosen Schmuckbestimmungsstand auf den Antiktagen in Reutlingen und der Euroantik in
Sindelfingen und vielen anderen Messen.
2008 Heinz Schupp zieht sich zurück und übergibt seinem Sohn FrankJürgen als Alleininhaber die Firma Rudolf Schupp.
2009 Anbau mit einem weiteren Schulungsraum und Vorlagezimmer mit
einer Edelsteinschau und umfangreicher Bibliothek.
2011 Mitwirkung an dem Alexandrit-Buch von Karl Schmetzer "Russian
Alexandrites" mit vielen Abbildungen von Alexandriten aus dem gut
sortierten Edelsteinlager.
Sabine & Frank-Jürgen Schupp
2011 Am 05. August stirbt Heinz Schupp nach einem erfüllten Leben.
2014 Frank J. Schupp mit Aquamarin von 275,44 ct.
2011-2013 Nach jahrelanger Vorbereitung bringt die Firma Rudolf Schupp
eine neue Eiskristall- Kollektion in limitierter Auflage von 99 Unikaten,
nach Vorbildern aus der Natur, heraus. Diese wird in Handarbeit gesägt,
montiert, gelötet oder gelasert und micro- pavée ausgefasst.
2012 Das Motto der Firma Schupp feiert 100 Jahre.
„ Schupp für diejenigen, die auf das Feinste bestehen “
2013 Erstellung eines Kataloges in Buchform mit neuen Unikaten und
Juwelen aus vergangenen Zeiten.
Buchveröffentlichung „Edelsteingewichte“ Gewichtstabellen für
Edelsteine, lose oder gefasst, mit Berechnungstabellen.
2013 Ein Imagefilm wird unter Leitung von Jonathan Schupp über die
Entstehung eines Saphir–Diamant–Ringes und der Historie der Firma
Schupp gedreht.
2014 Herstellung einer pompösen Kollektion mit sehr großen Steinen, die
in Ringe und Collier verarbeitet werden.
Passend zu den Straußenlederetuis werden Straußenledergürten und kleine
Accessoires aus dem gleichen Material hergestellt.
Die Herstellung von praktischen Messeaufbauten, eine fachmännische
Präsentation der eigenen Produkte und die individuelle Beratung auf den
internationalen Edelstein-, Schmuck-, Mineralien- und AntiquitätenMessen sind die Gründe, weshalb sich die Firma Schupp einer großen
Stammkundschaft erfreuen darf. Aktuell sind drei 3 Juwelen-Fasser und 3
Juwelen – Goldschmiede in der Manufaktur beschäftigt. Zu den Referenzen
gehören unter anderem seit 1870 Cartier, Bvlgari, Tiffany & Co,
Schauspieler, Künstler sowie Prominenz.
Carl Schupp
Goldschmied
1744
Johann Jacob Schupp
Nagel-Gold-Schmied
8. April 1766
Johannes Carl Schupp
Goldschmied
15. August 1806
Philip Jacob Schupp
Goldschmied
20. Februar 1820
August Schupp
Achatschleifer
13.August 1843
Rudolf Schupp
Edelsteinschleifer
10. April 1874
Emil Schupp
Edelsteinschleifer
17. August 1899
Heinz Schupp
Juwelengoldschmied
24.Oktober 1927
Frank-Jürgen Schupp
Gemmologe
8. Januar 1964
Jonathan B. Schupp
Editor / Cinematographer
21. Dezember 1991
Ring WG 750/- Aquamarin 133 cts. 46 Brillanten 1,05 ct. . 98 Stunden 79 Gr.
Ring GG + WG 750/- Citrin 116 ct., 26 Brillanten 4,11 ct. 120 Stunden 120 Gr.
Ring GG + WG 750/- Amethyst 75 ct., 47 Brillanten 1,00 ct. 110 Stunden 146 Gr.
Ring GG + WG 750/- 39 Brillanten 4,26 ct. 60 Stunden 112 Gramm
Ring GG + WG 750/- Gewicht 108 Gramm
Diamant, 2,80 ct, 34 Brillanten 3,32 ct, 98 Brillanten 8,21 ct. 30 Stunden
Madame Januar 2014
Goldschmiedezeitung Basel 2014
November und Dezember 2014
Dezember 2014
Dezember 2014
Rudolf Schupp
Edelsteinhandlung & Schmuckmanufaktur
Rudolf Schupp e.K. Inhaber Frank –Jürgen Schupp
Friedenstraße 127
75173 Pforzheim
Telefon +49 (0)7231-927135 Fax +49 (0)7231-927136
www.edelsteine.com
e-mail: schupp@edelsteine.com