02 |11 - CUBE Magazin

Transcription

02 |11 - CUBE Magazin
CUBE
Das Magazin für Architektur,
modernes Wohnen und
Lebensart für Essen und das
westliche Ruhrgebiet
ARCHITEKTUR Blickfang – Drei-Generationen-Haus im Kubus
Innenarchitektur Perfekt bis ins Detail – Neues Facharztzentrum
HAUSTECHNIK Intelligent Wohnen für Generationen – Mit modernster Haustechnik
Stadtentwicklung Moderne Terrassenhäuser im Universitätsviertel
02 |11
Wer Küche und Lebensraum mit bulthaup einrichtet,
ist angekommen in einer eigenen, bewusst gestalteten Welt. Wenn Sie erfahren
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entsprechen - wenn Sie sich begeistern können für die Ästhetik zweckmäßiger
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Inhalt
Klarer Kubus
Angelehnt an die klare Formensprache der Bauhauszeit entwarf das Architekturbüro Wolfdieter
Albrecht aus Ratingen einen kubischen Baukörper für eine Familie in Mülheim an der Ruhr.
Ein puristisches Wohnhaus mit nachhaltigem
Gesamtkonzept. Seite 9
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wussten Sie, dass das Essener Moltkeviertel von
einem visionären Stadtplaner entworfen und von
den bedeutendsten deutschen Architekten ihrer
Zeit erbaut wurde; dass die Zeche Ludwig, ehemals Bergwerk, im industriehistorischen Ambiente erfolgreich Gewerbe und Kreativwirtschaft
vereint; dass in Essen derzeit in vielen attraktiven
Lagen neuer Wohnraum entsteht? Wer CUBE –
das Essener Magazin für Architektur, modernes
Wohnen und Lebensart liest, erfährt viel Interessantes über unsere Stadt und ihre Entwicklung.
Und es zeigt: Hier bewegt sich jede Menge – auch
nach dem Kulturhauptstadtjahr 2010. Die Balance zwischen hervorragenden, zeitgemäßen
Entwürfen und der Pflege des industriellen Erbes
(wie auf dem Weltkulturerbe Zollverein) wird
dabei geschickt gehalten.
Thomas Franke
Amtsleiter
Amt für Stadtplanung und Bauordnung
der Stadt Essen
Café Luxem
Einen Hauch von Nostalgie verströmt das Café
Luxem im Einfaufszentrum Limbecker Platz.
Die Innenarchitektur des traditionsreichen Cafés
entwarf das Essener Planungsbüro Schulschenk.
Seite 24
4
Blickfang – Drei-Generationen-Haus im Kubus
9
Klarer KUBUS – Wohnhaus in Mülheim an der Ruhr
13
Villa im „englischen Garten“ – Der Blick fürs Wesentliche
16
Zukunftsfähig – Standortkonzentration des Umweltservice Bochum
18
Perfekt BIS ins Detail – Neues Facharztzentrum „health2beauty“
24
Ein Hauch von Nostalgie – Café Luxem im Limbecker Platz
26
Waldhotel Heiligenhaus – Entspannung im Grünen
28
Reiselust – Empfehlungen von der Reise-Expertin Christiane Sang-Langer
30
Ein neuer Blickauf die Stadt – Architektur-Spaziergänge mit dem BDA Essen
32
Mit viel Herzblut – Arsatec baut Moderne Terassenhäuser im Universitätsviertel
38
Elliott Erwitt – Fotoausstellung in der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
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CUBE ON TOUR – Leserreise nach Bilbao und in das Baskenland
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Intelligentes Wohnen – Mehrfamilienhaus mit modernster Haustechnik
48
Interview – Mit dem Essener Architekten Heinrich Böll
58
Zeche Ludwig – Früheres Bergwerk wird zum Gewerbegebiet in bester Lage
60
Einzigartiges Ensemble – Bürgerverein will Essener Moltkeviertel erhalten
62
Impressum
3
Architektur
4
Architektur
Blickfang
Fotos: Wolf Schily
Drei-Generationen-Haus im Kubus
Grüne Hügel, weite Felder, Aussicht über das
gesamte Ruhrtal. Dazwischen: Konventionell
gebaute Häuser mit Klinkern und Satteldach.
Und ein schlichtes, aber dennoch extravagantes
Drei-Generationen-Haus – das alle Blicke auf
sich zieht.
Elegant und funktional
Die Gestalt des Hauses ergibt sich aus einer kubischen Grundform, die durch mehrere Rücksprünge gegliedert wird. Das Markenzeichen
des Hauses ist das Portal, das eindrucksvoll den
Gartenblick nach Westen rahmt. Ein 9,80 Meter
breites und nur 0,08 bis 0,40 Meter hohes, im
Schnitt keilförmiges, Stahlbetonfertigteil bildet
den oberen Abschluss der Konstruktion. Elegant
und schlank schwebt es ohne Berührungspunkte
über die gesamte Breite des Hauses. „Zusammen
mit den seitlichen Rahmen hat das Portal nicht
nur gestaltbildende Funktion, sondern dient auch
als Sonnenschutz für das Obergeschoss und als
Was macht das Gebäude so besonders? „Es ragt
heraus aus der üblichen Bebauung in dieser von
Landwirtschaft geprägten Umgebung. Dennoch
fügt es sich harmonisch ein“, so Architekt Holger
Gravius von KenChiku Architektur + Design.
Das Kellergeschoss schmiegt sich teilweise in den
Hang und lässt so das riesige Volumen des Baus
kleiner wirken. Im Souterrain befindet sich eine
helle Wohnung für die Großeltern mit eigenem
Zugang. Im Erd- und Obergeschoss leben der
Sohn mit Schwiegertochter und zwei Kindern.
Schon die Eingangssituationen sind Highlights.
Die große Wohnung betritt man über eine Brücke
aus Sichtbeton, die über einen kleinen „Schlossgraben“ führt: „Dadurch war es möglich auch die
Nordseite des Souterrain-Geschosses natürlich zu
belichten“, so Gravius.
5
Architektur
len Empfangsraum gelangt man ins Zentrum des
Hauses, das – im Wortsinne – Einblick gewährt:
in die Küche über ein innenliegendes Fenster, ins
Wohnzimmer über eine breite Glaspendeltür und
ins Treppenhaus. Von hier aus kann man auch
senkrecht nach oben bis in den Himmel blicken:
„Ein Glasausschnitt im ersten Obergeschoss und
eine Dachluke direkt darüber ermöglichen diesen
stimmungsvollen Durchblick.“
Wind- und Regenschutz für die Terrasse“, erklärt
der Architekt. Die gleiche Funktion erfüllt im
Erdgeschoss eine unauffällige, schlanke und frei
auskragende Stahl-Glas-Konstruktion mit hochreflektiven Alu-Lamellen im Glaszwischenraum.
„Insbesondere die steile Sommersonne wird
dadurch nach oben gespiegelt und verleiht dem
Portal leichtes Streiflicht von unten“.
Raffiniert bis ins Detail
Das Spiel mit Licht und Blicken setzt sich konsequent im Inneren des Hauses fort. Über einen hel6
Die freien Ein-, Aus- und Durchblicke genießen
die Bewohner ebenso wie die offenen Raumübergänge: Wohnen, Essen und Kochen sind zu einer
Einheit zusammengefasst. Der L-förmige Raum
lässt die Küche offen und schirmt sie zugleich ein
wenig ab. Ein offener Kamin, geschickt in eine
Wand mit Nischen integriert, sorgt für Wohlgefühl. In den Nischen ist Platz für Bücher, HiFiAnlage und Fernseher. Die große Schiebetüranlage (6,00 x 2,50 m) lässt besonders im Sommer
Innen- und Außenraum verschmelzen.
Kompakt und umweltfreundlich
Ein Haus inmitten der Natur – hier haben Bauherren und Architekt besonderen Wert auf eine
umweltfreundliche Bauweise gelegt. Konstruiert
wurde das Gebäude aus Stahlbeton mit Wänden
aus Kalksandstein. Die Fassade besteht aus einer Thermohaut mit weißer Putzfassade. „Ein
großer Vorteil des Hauses ist seine Kompakt-
Architektur
heit. Das Verhältnis von Inhalt zu Hüllfläche ist
extrem gut. Dadurch verliert es im Winter nur
sehr wenig Energie“, erläutert Gravius. Dazu
kommt eine Isolierung mit hochdämmenden,
14 cm starken Polystyrol-Platten und Passivhaus
geeignete Fenster mit einem extrem niedrigen
U-Wert von 0,5 W/m² K. Das extensive Gründach und die Stahlbetondecke gewährleisten
sommerlichen Wärmeschutz. Das Portal und
das Glasdach geben der Westseite Schatten, was
eine weitere Kühlung des Gebäudes nicht erforderlich macht. Beheizt wird das Haus über eine
moderne Brennwert-Heizung, die mit Flüssiggas funktioniert und von einer Solaranlage mit
Vakuumkollektoren auf dem Dach unterstützt
wird. Die Speicherung des Regenwassers übernimmt ein 5.000 Liter Wassertank unter der
Erde, so kann die Familie im Sommer guten
Gewissens den riesigen Garten wässern.
KenChiku
Das preisgekrönte Büro entwirft seit mehr als
zehn Jahren außergewöhnliche Wohnhäuser im
Ruhrgebiet. KenChiku kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Architektur“, „Bauen“ und
auch „Gestalten“ – der Name ist hier Programm.
Denn das Architekturbüro will mehr schaffen
als das Dach über dem Kopf. Schlicht und ausgefallen sind die Entwürfe, minimalistisch und
in vollkommener Integrität von Entwurf, Material und Handwerk. „Bei jedem Entwurf hat
KenChiku das Ganze im Blick: Situation, Ort,
Umgebung, Umwelt. Und beweist dabei gleichzeitig die Liebe zum Detail“, so Dipl.-Ing. Architekt
Holger Gravius. KenChiku-Gebäude sind skulptural, wie aus einem Guss. So, wie ein Bildhauer
sein Werk durch das Wegnehmen von Material
schafft, kennzeichnen raumbildende Vor- und
Rücksprünge die Architektur von KenChiku.
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Architektur
Klarer Kubus Fotos: Renate Fritsch
Wohnhaus in Mülheim an der Ruhr
Der weiße Bau mit der strengen Kubatur steht
in deutlichem Kontrast zur EinfamilienhausSatteldachidylle der Nachbarschaft. In dem ruhigen Wohnviertel, das in den Fünfzigerjahren
am Rande von Mülheim an der Ruhr entstand,
fand ein junges Paar nach langer Suche sein
Wunschgrundstück. Angelehnt an die klare
Formensprache der Bauhaus-Zeit entwarf das
Architekturbüro Wolfdieter Albrecht aus Ratingen hierfür einen kubischen Baukörper mit
fließenden Raumübergängen im Inneren.
be, einen Abstell- und den Hausanschlussraum
aufnimmt. Ansonsten ist der Grundriss des Erdgeschosses ohne trennende Wände konzipiert,
damit die Bewohner des Hauses den Wohn-,
Koch- und Essbereich frei gestalten können. Die
schmale Sichtbetonwand, die in der Verlängerung
des Treppenraumes steht, wirkt nicht wie eine
Abgrenzung, sondern durch ihre Rohheit fast
wie eine Skulptur. Der Beton geht dabei optisch
in den nur mit Epoxidharz behandelten Estrich
des Fußbodens über und bildet mit diesem ei-
nen Kontrast zu den weiß verputzten Wand- und
Deckenflächen.
Der großzügige Luftraum im Eingangsbereich
verbindet die beiden Etagen miteinander. Über
die Treppe gelangt man in den Privatbereich des
Paares. Hier sind Schlaf- und Gästezimmer, ein
großes Bad sowie eine Ankleide untergebracht.
Auch das Büro befindet sich im Obergeschoss –
im Gegensatz zu den Nachbarräumen ist es als
offener Raum integriert.
Die Bauherren, große Freunde der klassischen
Moderne, wünschten sich einen Bau im Stil von
Mies van der Rohe oder Le Corbusier. Bauherren und Architekt entschieden sich für einen
einfachen kubischen Bau. Auf zwei Geschossen
verteilen sich 275 m2 flexibel nutzbare Wohnfläche. Betritt man die untere Etage, fällt zunächst
die raumbildende Stahltreppe ins Auge. Sie ist
leicht und transparent konstruiert, sodass der
Blick vom Eingang durch den Wohnbereich bis
in den Garten fällt. Den Endpunkt dieser Sichtachse bildet eine Cortenstahlscheibe am hinteren
Grundstückrand. Rechts vom Eingang befindet
sich eine funktionale Box, welche die Gardero9
Architektur
Um den Bau auch bei Dunkelheit in Szene zu
setzen, wurde die Lichtplanerin Martina Ritzi
beauftragt für eine anregende Lichtatmosphäre innen und außen zu sorgen. So betont unter
anderem eine große filigrane Kugelleuchte den
zentralen Treppenraum. Dieses Element wiederholte sie im Wohnraum sowie im Garten, wo
kleinere Kugeln für stimmungsvolle Helligkeit
sorgen. Auch die Cortenstahlscheibe am Ende
des Gartens wird nachts mit Licht akzentuiert.
Beim Entwurf des Wohnhauses spielten neben
gestalterischen auch energetische und wirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Zum einen
sollte die Energieversorgung über Geothermie
sichergestellt werden. Mithilfe von zwei 88 Meter
tiefen Sonden gelangt die Erdwärme nach oben
und wird in Verbindung mit einer Sole-WasserWärmepumpe zur Beheizung der Räume und
zur Brauchwassererwärmung genutzt. An heißen
Tagen übernimmt die Wärmepumpe durch den
integrierten Wärmetauscher sogar die Kühlung
der Wohnräume. Aufgrund seiner kompakten
Form verfügt das Gebäude zudem über ein energetisch gutes Verhältnis zwischen luftberührter
Außenfläche und umbautem Raumvolumen von
0,5 m²/m³, was den Heizenergiebedarf günstig
beeinflusst. Für zusätzliche Energieeinsparung
sorgt die durchdachte Anordnung und Dimensionierung von Fenstern. Um die passiven solaren
Energiegewinne zu optimieren, ist die nach Süd10
westen ausgerichtete Fassade mit großen Glasflächen ausgestattet. Wohingegen die Nordostseite
weitgehend geschlossen ist. Abgerundet wird das
Konzept durch eine bewusste Reduzierung der
eingesetzten Materialien.
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Architekturbüro Wolfdieter Albrecht und den
Bauherren ist ein puristisches Wohnhaus mit
nachhaltigem Gesamtkonzept entstanden, das
nicht nur ästhetisch einen klaren Standpunkt in
der etwas biederen Umgebung schafft.
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© Fabian Linden
© Fabian Linden
Architektur
Villa im „Englischen Garten“
Bochumer Architekten planen mit Blick fürs Wesentliche
Fotos: Georg Oligmüller, Fabian Linden
© Georg Oligmüller
Das Grundstück war mit einem freistehenden
Wohnhaus aus den sechziger Jahren bebaut. Doch
die Bauherren entschieden sich für einen zeitgemäßen Neubau und ließen das Bestands­gebäude
komplett abreißen. „Vonseiten der Bauherren und
uns wurde hoher Wert auf eine souveräne Gebäudeformulierung gelegt. So sollte das Gebäude als
Solitär zur Ausformulierung architektonischer
Qualitäten eine Gebäudehöhe von weniger als
zwei Geschossen nicht unterschreiten“, so Frank
van Wickeren, projektleitender Architekt vom
Bochumer Architekturbüro Buesing van Wickeren. Zu Beginn des Vorhabens erfolgte eine enge
© Georg Oligmüller
Südlich der Innenstadt von Bochum, am Rande eines in den sechziger Jahren erschlossenen Wohnquartiers, fanden die Bauherren ihr
Traumgrundstück – mitten in der Natur. Denn
die nachbarliche Bebauung bildet den Abschluss
des Wohngebietes zu Flächen mit landwirtschaftlicher Nutzung und zu Naturschutzgebieten.
Auf dem Grundstück, das einem „Englischen
Garten“ gleicht, errichteten sie gemeinsam mit
dem Architekturbüro Büsing van Wickeren einen
ausdrucksstarken Solitär.
Abstimmung zwischen Planungsamt, Bauherr
und Architekt. „Vonseiten des Planungsamtes
wurde eine hohe Wertigkeit auf Beibehaltung
der städtebaulichen Situation benannt. So sollte die unmittelbare Bebauung weiterhin einen
gleitenden Übergang zu den Grünflächen bilden,
gleichzeitig aber auch Kontur bildend wirken,
sodass die Intention der städtebaulichen Leitplanung aus den sechziger Jahren erhalten bleibt und
letztlich das vorhandene Baugefüge unterstützt“,
berichtet Frank van Wickeren.
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© Georg Oligmüller
© Fabian Linden
Architektur
auf wesentliche Komponenten reduziert. Durch
Material- und Farbwahl haben wir dem Gebäude
einen ganz individuellen Ausdruck verliehen“, so der
Architekt. Im Bezug auf Harmonie und Eindeutigkeit ist ein prägender Gesamteindruck entstanden.
14
© Georg Oligmüller
Das neu errichtete Wohnhaus wurde in den Kontext der bestehenden, über die Jahre gewachsenen
Gartenarchitektur des „Englischen Gartens“ platziert. Die straßenseitige Gebäudekante des neuen
Hauses vermittelt zwischen den leicht versetzten
Gebäudefluchten der nachbarlichen Bebauungen.
Die neue Villa mit Flachdach bietet 425 m² Platz
und steht selbstbewusst mit eigenen stilistischen
Ausdrucksformen neben den übrigen Gebäuden
aus den sechziger- und siebziger Jahren. „Wir haben
die architektonischen Ausdrucksformen bewusst
© Georg Oligmüller
Die Villa liegt nicht nur mitten in der Natur, sie
ist auch ökologisch und nachhaltig geplant: völlig unabhängig von fossilen Brennstoffen. Die
Beheizung und Warmwasserbereitung erfolgen
durch Geothermie. Zudem kamen Holzfenster
zum Einsatz und Dämmziegel mit integrierter
mineralischer Wärmedämmung. Eine Lüftungsund Klimaanlage gibt es nicht. Die sei aber auch
nicht nötig gewesen. Dank intelligenter Planung
sei das Klima im Haus stets angenehm – die stolzen
Bauherren wissen es zu schätzen.
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Öffentliche Bauten
Zukunftsfähig Fotos: Guido Erbring
Standortkonzentration des Umweltservice Bochum
Auf Standortkonzentration setzte der städtische Entsorgungs- und Reinigungsbetrieb der
Stadt Bochum, die Umweltservice Bochum
GmbH (USB): Die bisher auf drei Standorte in
der Stadt verteilte Abteilung „Stadtreinigung
und Winterdienst“ sollte an den Hauptstandort
des Unternehmens an der Hanielstraße angegliedert werden. TOR 5 Architekten begleiteten
diese Standortkonzentration von 2007 - 2010 und
waren gesamtverantwortlich für Konzept, Entwurf, Planung und Bauleitung der Hochbau- und
Ausbaumaßnahmen.
Das energetische Konzept und die Sanierungsmaßnahmen umfassten den gesamten ca.
40.000 m² großen Betriebshof mit allen Verwaltungsgebäuden, Werkstätten, Fahrzeug- und
Lagerhallen. Im Rahmen dieser Baumaßnahmen
entstanden dort zusätzliche Fahrzeughallen und
eine neue Salzlagerhalle für den Winterdienst sowie etwa 1.000 m² zusätzliche Büro- und Sozialflächen im zentralen Betriebsgebäude des Umweltservice Bochum. Das hier vorgestellte als Sozialgebäude genutzte Haus (Büros, Betriebskantine,
Umkleiden, Waschräume und Duschen für ca.
16
450 Mitarbeiter) erhielt im Zuge der Sanierung
ein zusätzliches Geschoss mit einer Ausladung
von 15 Metern, welches als Stahl-Fachwerk- Konstruktion ausgeführt und mit Micropfählen im
Baugrund rückverankert wurde. Nun überdacht
es die betriebseigene Tankstelle. Um die Erschließung für die zukünftige Abteilung im 2. Obergeschoss zu gewährleisten, wurde am nördlichen
Gebäudeabschluss ein neues Fluchttreppenhaus
in die vorhandene Gebäudestruktur eingefügt.
Die Umweltservice Bochum GmbH setzt mit ihrem Umbau auch ein Zeichen in Richtung Zukunft und Umweltschutz. Von höchster Priorität
war die Erneuerung der gesamten technischen
Gebäudeausrüstung der Heizungs-, Lüftungs-,
Sanitär- und Elektroinstallationen mit energieeinsparenden Maßnahmen wie zum Beispiel das
Öffentliche Bauten
Für die massiven bestehenden Außenwandbauteile im ersten Obergeschoss und im Erdgeschoss
aus Stahlbeton und nichttragendem Mauerwerk
war ein schwarz eingefärbter und gestrichener
Putz auf einem Wärmedämmverbundsystem die
wirtschaftlichere Lösung. „Die Firma STO als
Ausführungspartner konnte diese unterschiedlichen Anforderungen an eine Fassade mithilfe
ihrer Systeme ThermClassic, Ventec und Verotec erfüllen. Dies ermöglichte die notwendige
Überformung und ganzheitliche Neuausrichtung der alten und neuen Konstruktionsarten
also Stahlbeton- und Mauerwerksbau im Bestand
und Stahlbau als Erweiterung.“
Aufstellen von Solarkollektoren zur Unterstützung der Warmwasserbereitung auf dem Dach.
Zwei verschiedene Fassadensysteme, bestehend
aus WDVS (Steinlamellen) einerseits und vorgehängten Trägerplatten andererseits, bilden
die neue Haut des Gebäudes. Farbige, in einem
grünen Dreiklang (mit der Corporate Identity
des Umweltservice Bochum korrespondierend)
gestaltete Glas-Keramik-Tafeln binden die unterschiedlichen Fassadenteile zusammen und
liegen wie eine Intarsie in der Fläche. Sie bilden
so, zusammen mit den flächenbündigen Fensterkonstruktionen, das neue Bild des Umweltservice
Bochum.
„Für die Aufstockung als Stahlbaukonstruktion mit gelochten und außenseitig gedämmten
Trapezblechprofilen als Sekundärkonstruktion
für die Außenwand kam nur ein vorgehängtes
Fassadensystem infrage. Dieses wurde aufgrund
der mangelnden Tragfähigkeit der bestehenden
Mauerwerkssubstanz an der neuen Primärkonstruktion der Aufstockung über Trägerprofile abgehängt“, so Herfried Langer von Tor 5 Architekten.
Das 1999 gegründete Bochumer Architekturbüro
beschäftigt sich mit Wohnungs- und Industriebau
sowie mit alter Bausubstanz von der Industrie­
brache bis zum Baudenkmal.
Das USB-Gebäude vor dem Umbau
www.tor5.de
17
Innenarchitektur
Perfekt bis ins Detail Fotos: Edelbruch Fotografie
Neues Facharztzentrum „health2beauty“
Das medizinische Fachgebiet von Eva Kusch und
Thorsten Wiens ist ein sensibles: die Schönheitschirurgie. Seit November 2010 arbeiten die Fachärztin und der Facharzt für ästhetische und plastische Chirurgie in ihrer neuen Praxis in Essen
Rüttenscheid. Das Credo des Facharztzentrums
„health2beauty“: Perfektion liegt im schönen Detail. Das gilt auch für die modernen, arbeitsgerechten Praxisräume, die das Düsseldorfer Büro
Plankontur gestaltet hat.
Dezent, unaufdringlich und zugleich praxis­
tauglich wirken die Räumlichkeiten von health2beauty. Créme- und Weißtöne, glatte Oberflächen und Hochglanz-Materialien schaffen ein
makelloses Ambiente, das dennoch nicht steril
und unpersönlich wirkt. „Wir haben die bestehende Büroeinheit komplett entkernt und die
Raumaufteilung entsprechend verändert“, so
Innenarchitekt Dirk Pidun. Die besondere Herausforderung hierbei war, im innen liegenden
Durchgangsraum ohne Tageslichteinfall für die
Patienten einen angenehmen Wartebereich zu
schaffen. Gelungen ist dies durch ein intelligentes
Beleuchtungskonzept: Verschiedene Beleuchtungssysteme schaffen eine Atmosphäre, die
dem Tageslicht sehr nahe kommt. „Wir verstehen
uns zugleich als Ingenieure und Architekten und
versuchen bauliche Gegebenheiten mit arbeitsbedingten Anforderungen in Einklang zu bringen“,
so Pidun. Viel Wert legten die Bauherren und
Architekten auf eine reduzierte Formensprache,
welche die Ästhetik und das Schönheitsideal der
Mediziner widerspiegelt.
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beliebten Rüttenscheid ganz nah an der populären ”RÜ”, entsteht in einem ehemaligen Verlagsgebäude aus den 60er Jahren diese exklusive
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gebaut wird das Objekt von der Lynen Immobilien Entwicklung GmbH & Co KG. Hier werden
höchste Ansprüche an großzügiges und individuelles Wohnen erfüllt: Fast 3,5 Meter hohe
Decken in der Hauptwohnebene vermitteln
ein freies, luftiges und damit ganz besonderes
Wohngefühl. Das Erdgeschoss besteht aus ei-
nem fast 100 m² großen Wohn- und Essraum mit
einer angrenzenden offenen Küche und einem
großzügigen Schlafraum mit Bad. Bodentiefe
Fensterelemente führen vom Wohnraum auf die
16 m² große Sonnenterrasse sowie in den eigenen
Garten – im ruhigen grünen Innenhof gelegen.
Das Obergeschoss mit ca. 44 m² bietet einen
weiteren Schlafraum mit einem eigenen Ankleidebereich und ein modern gestaltetes, tagesbelichtetes Bad mit gehobener Sanitärausstattung.
Das Untergeschoss bietet mit einer zusätzlichen
Nutzfläche von ca. 140m² alle Möglichkeiten:
Fotos: Stein Immobilien
Wie wäre es mit einem eigenen Wellness- und/
oder Fitness-Bereich? Zwei Garagen mit einem
vorgelagerten Stellplatz können miterworben
werden. Besonders angenehm: Der künftige
Eigentümer erreicht seine Loftwohnung über
einen separaten Eingang. „Ein sehr attraktives
Angebot in hervorragender Lage, das sich für
Individualisten wie zukunftsorientierte Kapitalanleger gleichermaßen eignet“, erklärt Astrid
Stein, Geschäftsführerin der Stein Immobilien
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Essen, Rüttenscheid
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Innenausstattung
Gute InnenausSichten! Hochwertig, raffiniert und stimmig im Detail
zeigen sich die Wohnräume, die Iris Schneider
plant und realisiert. InnenausSichten, die zum
Wohlfühlen einladen. Mit ihrem aktuellen Auftrag betritt die kreative Geschäftsführerin Neuland: Für die neue Event-Gastronomie „kochbar
essbar“ der Agentur Mobilee in Essen Rüttenscheid soll sie die Gestaltung der Räumlichkeiten
übernehmen.
„Es ist eine überaus spannende Aufgabe ein
ganzheitliches Konzept von Beginn an zu begleiten“, so Iris Schneider von InnenausSichten.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Hand-
werkern und die Koordination der Gewerke sind
Iris Schneider nach 20 Jahren Berufserfahrung
mehr als vertraut. Egal ob es sich um komplette
Umbauten oder einzelne räumliche Veränderungen handelt – InnenausSichten findet die optimal
auf den Kunden zugeschnittene Lösung.
Aktuell werden in Zusammenarbeit mit Insa
Becker vom Architekturbüro nanoARCH die
Anforderungen und Wünsche von Sonja Beselin eruiert. Und wie wird sie aussehen, die neue
„kochbar essbar“ an der Alfredstraße 99? „Das
bleibt noch geheim. Aber wie in jeder Gesamtplanung ist das Thema Farbgestaltung und ihre
Abstimmung im Detail ein wichtiger Aspekt.“
Was Iris Schneider damit meint, sieht man an
einer aktuellen Schlafzimmerplanung: die passende Fensterdekoration zur hinterlackierten
Glas­oberfläche des Kleiderschrankes und die
farblich entsprechende Bettwäsche. Indirektes
Licht im Bettkopfteil, bequem per Fernbedienung
zu schalten, ist eines von vielen kleinen Highlights, die für eine Planung von InnenausSichten
typisch sind. Hierfür berät Iris Schneider sich
vorher mit ihrem Elektriker. Auch alle anderen
22
Fotos: InnenausSichten
Gewerke stimmt sie aufeinander ab und terminiert sie. Denn der Kunde soll möglichst wenig
Stress und Zeitaufwand mit seinem Projekt haben
sondern sich viel mehr vom ersten Beratungsgespräch an, ganz entspannt auf seine neuen
InnenausSichten freuen können.
„Alles aus einer Hand, das ist mein besonderer
Service“, verspricht Iris Schneider. Was daraus in
Sachen Gastronomie entstehen kann, können Gäste
der neuen „kochbar essbar“ ab September erleben.
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Ein Hauch von Nostalgie Foto: Jörg Hempel
Café Luxem im Einfaufszentrum Limbecker Platz Mit über 70.000 m² ist der Limbecker Platz in
Essen eines der größten innerstädtischen Einkaufzentren Deutschlands. Eine Oase der Gemütlichkeit inmitten der quirligen Einkaufswelt
ist das Café Luxem in der zweiten Etage. Geführt
wird es von einem Essener Familienunternehmen
in zweiter Generation. Hier werden die Torten
noch von Hand hergestellt und jedes Gericht
kommt frisch auf den Tisch. Damit auch das
Ambiente stimmt, haben die Unternehmer in
Sachen Innenarchitektur auf das Planungsbüro
Schulschenk in Essen gesetzt.
Bereits vor 13 Jahren waren die Innenarchitekten
für die Konditoren im Einsatz: Umgebaut und
neu gestaltet wurde das vom Ehepaar Carl geführte neue Schweizer Café im Einkaufszentrum
Essen-Altenessen. Diesmal bat Bettina Luxem,
die Tochter der Eheleute Carl, um Unterstützung
für ihr Café im Limbecker Platz.
„Frau Luxem hatte ein klares Konzept vor Augen:
Torten vom Feinsten, Konditorei zum Zuschauen, reichhaltiges Frühstück und eine gut sortierte
Mittagskarte und das durchgehend geöffnet“,
24
erzählt Axel Schulschenk. Zudem sollte das Café
eine „Ü-40 Kundschaft“ berücksichtigen. Schick
und modern – okay. Aber es sollte doch bitte
trotzdem nach Café aussehen.
Gesagt, getan! Wandbekleidung, Einbaumöbel, handgefertigt aus Teakholz, entsprechende
Tische und Stühle, großformatige Spiegel auf
Stoffbespannten Wänden im Rosendesign ver-
InnenArchitektur
mitteln Weitläufigkeit und auch einen Hauch von
Nostalgie. Der Übergang von der stets belebten
Einkaufsstraße in das gut besuchte Café sollte
selbstverständlich „grenzenlos und fließend“
sein. „So wurden als ein wichtiger Teil der Einrichtungsidee der Sandsteinbelag und die abgehängte Decke der Ladenpassage in das Café
hinein fortgeführt“, erklärt der Innenarchitekt,
„Zudem wurde ein Arbeitsplatz mitt Schaufenster
eingeplant damit die Kunden beim Herstellen
der Torten zuschauen können.“ Also wurde
ein Arbeitsplatz mit Schaufenster eingeplant.
Für den Kaffee zwischendurch gibt es eine klar
gegliederte Außenfläche mit Hochsitzbänken.
Wer länger bleiben will, wählt die gemütliche
Lounge vor dem Fenster zur Stadt, mit frechen
italienischen Sesseln und einem riesigem Sofa
natürlich im Rosenstoff-Design. Dazwischen:
lederbezogene Bänke, Tische und Stühle auf
Podesten. Für die Raucher gibt es einen abgetrennten Raum. „Wir sind sehr zufrieden mit
der Einrichtung und freuen uns, dass unser
Café inzwischen zu einer Institution im Limbecker Platz geworden ist“, so Bettina Luxem.
www.schulschenk.de
25
Gastronomie
Waldhotel Heiligenhaus Fotos: Waldhotel
Entspannung im Grünen
Das Waldhotel Heiligenhaus – Mitglied der
Ringhotels – liegt im Westen des Niederbergischen
Landes in zentraler Lage zum Städtedreieck
Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Das traditionelle Haus ist eingebettet inmitten von harmonischer Natur. Das idyllische Hotel hat sich familiäre Gastfreundschaft auf die Fahnen geschrieben. Jeden Gast erwartet eine individuelle und
herzliche Behandlung sowie ein ausgezeichneter
Service. Aufmerksames und zuvorkommendes
Personal prägen die gastliche Atmosphäre des
Hauses, welches eine Art Symbiose von Tradition
und Aktualität darstellt.
Das Hotel offeriert eine vielfältige Auswahl an
absolut ruhigen, individuell gestalteten Zimmern,
Suiten und Appartements. In der nun 22-jährigen
Geschichte des Hauses wurde in fast jedem Jahr
gebaut, angebaut, renoviert oder umgestaltet. Ein
besonderes Beispiel für den Wandel im Laufe
der Jahre ist das Parkrestaurant. Der Innenarchitekt Nicolas Lecompte hat ein völlig neues
und modernes Farbkonzept für das Restaurant
entwickelt. Die angenehme Atmosphäre hat
dazu beigetragen, das das Parkrestaurant und
26
das sWaldhotel inzwischen weit über die Grenzen
von Heiligenhaus bekannt sind.
In dem lichtdurchfluteten Parkrestaurant, im
Wintergarten, im Parkhausbistro und im Sommer
auch im Außenbereich lassen sich die Gäste mit
kulinarischen Highlights verwöhnen. Im Parkhausbistro erwartet den kulinarisch interessierten
Gast traditionelle Küche, unter der Leitung von
Küchenchef Jürgen Klaes. Seine bodenständige
Küche auf Basis frischer Produkte wird begleitet
von kreativen Gerichten. Somit bietet die Speisenkarte eine große Bandbreite für den Gaumen.
Vom elegant eingerichteten Parkrestaurant hat
man einen herrlichen Ausblick auf den Pavillon
und das angrenzende, waldreiche Naturschutzgebiet. In den Sommermonaten kann auf der Terrasse unter Platanen die Ruhe und der exzellente
Service genossen werden.
Ruhe- und Erholungssuchende finden Entspannung im hoteleigenen Wellness-Areal. Sie können
sich in einem nach modernsten Gesichtspunkten
ausgestatteten Bereich mit Sauna, Dampfbad,
Gastronomie
Ge w innspiel :
Gleich zweifach genießen dürfen die
Gewinner des CUBE-Gewinnspiels dieser Ausgabe. Machen Sie mit und erleben
Sie mit etwas Glück ein Galadinner für
zwei Personen inklusive Übernachtung.
Und hier unsere Gewinnspielfrage:
Wie heißt der Innenarchitekt, der
das Farbkonzept für das Restaurant
entwickelt hat?
Solarium, Massageliege und Infrarotkabine verwöhnen lassen. Für sportlich orientierte Gäste
steht ein Fitnessraum bereit. Außerdem bietet
der angrenzende Wald die Möglichkeit sich ausdauernd zu bewegen.
Die nahe Umgebung lockt mit architektonischen Sehenswürdigkeiten wie der 1968 von
dem Architekten Gottfried Böhm konzipierten
Wallfahrtskirche in Neviges oder das 1996 nach
einem Entwurf von Arno Brandlhuber errichtete
Neanderthalmuseum in Mettmann.
Senden Sie uns bitte Ihre Antwort per E-mail an
info@cube-magazin.de oder an CUBE, Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss
ist der 30. August 2011. Der Rechtsweg ist aus­
geschlossen. Unter den richtigen Einsendungen
wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von
uns schriftlich informiert und in der kommenden
Ausgabe von CUBE bekannt gegeben.
www.wald-hotel.de
27
Lebensart
Anantara Bophut Spa
Anantara Bophut „Pool Villa“ mit eigenem, privatem Pool (unten mitte)
Reiselust Empfehlungen von der Reise-Expertin Christiane Sang-Langer
Fotos: Anantara, AsianOrientialCollection
Vom Luxusurlaub bis zur Gesundheitsreise: Für
die schönsten Wochen des Jahres oder die kleinen Fluchten aus dem Alltag bietet Christiane
Sang-Langer ihren Kunden eine breite Palette
an Angeboten. Im November 2010 erfüllte sie
sich in Essen Kettwig ihren Traum vom eigenen,
nicht ganz alltäglichen Reisebüro.
Reiselustig? Reise- & Gesundheitswelt Christiane Langer und TUI Premium stellen Ihnen in
dieser Ausgabe zwei außergewöhnliche Hotels
in Thailand vor.
Anantara Bophut Resort & Spa*****
Sie suchen Ruhe und Entspannung? Wollen Ihre
Batterien endlich mal wieder aufladen? Dann
empfehlen wir Ihnen das Anantara Bophut Resort
& Spa***** auf Koh Samui. Das Spitzenhotel ist
Mitglied der „Small Luxury Hotels of the World“
mit 106 komfortabel ausgestatteten Zimmern.
Besonders viel Privatsphäre bieten die neu errichteten Poolvillen. Auf einer Gesamtfläche von etwa
150 m2 erwartet Sie Wohnkomfort auf hohem
Niveau und ein eigener, privater Pool. Das Resort liegt am etwa drei Kilometer langen, flachen
28
Bophut Beach im Norden der Insel. Lassen Sie
sich im eleganten Anantara Spa mit luxuriösem
Ambiente und einem vielfältigen Angebot an
Massagen und Therapien verwöhnen. „ Selbstverständlich beraten wir unsere Kunden bei der
Auswahl der richtigen Treatments gerne vorab
und nehmen auf Wunsch für sie die Reservierungen vor“, erklärt Christiane Sang-Langer, die auch
ausgebildete Heilpraktikerin ist und sich in der
hochwertigen Hotellerie bestens auskennt. Yoga,
Thai-Kochkurse oder diverse Wassersportmöglichkeiten runden das Angebot ab.
Rayavadee*****+
Ein echter Geheimtipp ist der zweite Vorschlag:
Er führt auf die Insel Krabi. Abseits auf einer unzugänglichen Landzunge gelegen und eingebettet
in bizarre Felsformationen ist das Traumresort
Rayavadee *****+, Mitglied der Leading Hotels
of the World, nur mit dem Boot zu erreichen.
Schalten Sie einen Gang runter und genießen
Sie die luxuriöse Bungalowanlage in mehrfach
ausgezeichneter, naturnaher Bauweise mit 103
Zimmern. Lassen Sie sich in drei Restaurants
von der thailändischen Gastfreundschaft über-
Lebensart
Rayavadee Resort
Rayavadee Resort „Deluxe Pavilions“
Im TUI Premium Paket enthalten:
• 1 hochwertiger Reiseführer pro Buchung
• Zug zum Flug 1. Klasse
• Lounge Besuch auf ausgewählten deutschen Flughäfen
• Privattransfer mit Minibus und Boot
• Early Check in ab 10 Uhr/Late Check out
bis 18 Uhr, sofern verfügbar
Anantara Bophut Resort & Spa*****
Preis in der Reisezeit 01.09.-15.11.2011
für 7 Nächte z.B. im Deluxe Zimmer ab
1.502,- EUR, in einer Poolvilla ab
2.327,- EUR pro Person inkl. Frühstück,
Flug mit Air Berlin und Transfer sowie
o.g. TUI Premium Leistungen
Rayavadee Resort „The Rayavadee Villa“
zeugen. Komfortable Unterkünfte von ca. 70 m²
großen zweistöckigen Deluxe Pavillions bis zu
ca. 107 m2 große Hydro Pool Pavillions, die über
einem tropischen nicht einsehbaren Garten mit
Hydro-Pool verfügen, stehen hier zur Verfügung.
Genießen Sie die Ruhe und lassen Sie Ihren Alltag
einfach hinter sich. Für alle Kulturinteressierten
bietet sich ein Stopover in der „Stadt der Engel“
(wie Bangkok übersetzt auch heißt) an. Lassen
Sie sich nach Sightseeing und Shopping im legendären Hotel „Mandarin Oriental“ verwöhnen.
Die einmalige Lage am Fluss des Chao Phraya,
die erstklassigen Zimmer, das hervorragende kulinarische Angebot und die Wellnessoase „The
Oriental Spa“ lassen Ihren Aufenthalt zu einem
einmaligen Erlebnis werden.
Neugierig geworden? Christiane Sang-Langer
und ihr Team beraten Sie gerne persönlich in
ihren neuen Büroräumen.
Rayavadee Resort *****+
Preis in der Reisezeit 01.09.-15.11.2011
für 7 Nächte z.B. im Deluxe Pavillon ab
2.494,- EUR, in einem Hydro Pool
Pavillion ab 2.859,- EUR pro Person inkl.
Frühstück, Flug mit Thai Airways und
Transfers sowie o.g. TUI Premium
Leistungen
www.reise-gesundheitswelt-langer.de
29
© Benedikt Redmann
Bund Deutscher Architekten ESSEN
Ein neuer Blick
auf die Stadt
Architektur-Spaziergänge mit dem BDA Essen
Den Blick der Essener für die eigene Stadt und ihre Bauwerke will der Bund
Deutscher Architekten (BDA) schärfen: Auf Architektur-Spaziergängen
rücken Experten historisch städtebauliche Ensembles und Einzelgebäude
in den Fokus und informieren fachkundig. Was im vergangenen Jahr als
Kulturhauptstadtprojekt begann, wird nun auch 2011 fortgeführt.
Durchs Moltkeviertel, die Eyhof-Siedlung Essen Stadtwald, zu bedeutenden Kirchen der Nachkriegszeit und in den Essener Norden führten
die Architekturspaziergänge 2010 und zogen viele Interessierte an. „Die
Spaziergänge werden von Architekten des BDA Essen gehalten und sind
immer so konzipiert, dass sie für den interessierten Laien einen Zugang
zur Stadt-Bau-Kultur bieten, aber auch dem Architekturkenner vertiefte
Erkenntnisse verschafft“, so Architektin Christiane Voigt, Vorsitzende
des BDA Essen.
Ziel des BDA Essen: Die Baukultur stärker in die öffentliche Diskussion
bringen, mehr Verständnis für planerische Entscheidungen hervorrufen,
Transparenz schaffen. Werten sollen die Spaziergänge nicht: „Es geht
vielmehr darum, Hintergrundinformation zu verschiedenen Baustilen
und die Einordnung in den historischen Kontext zu bieten“. Besonders
interessant in diesem Zusammenhang dürfte die Führung von Benedikt
Boucsein zum Thema „Graue Architektur“ der Essener Innenstadt sein. Der
Züricher Architekt (BHSF Architekten) hat ein Buch zum Thema „Bauen in
30
© Boucseinzur
Bund Deutscher Architekten ESSEN
Ausstellungen in Essen und Düsseldorf –
individuelle Beratung und Planung.
Westdeutschland der Nachkriegszeit“ verfasst und macht die verstörende
und zugleich faszinierende Architektursprache der Sanierungsmasse aus
den 50er und 60er Jahren zum Thema.
Sie wollen ebenfalls mit einem Architekten des BDA auf Entdeckungsreise
durch die Stadt gehen? Hier die nächsten Termine im Überblick:
3. September 2011, 14 Uhr:
Wolfgang Zimmer „Architekt Metzendorf/Innenstadt“
11. September, 14 Uhr:
Christiane Voigt: „Horster Mühle, Zeche Wohlverwarth und Haus Horst“
zusammen mit dem Heimatsgeschichtskreis Eiberg
17. September, 14 Uhr:
Christian Kohl: „Vom Glückaufhaus zum Posttower – die Huyssenallee
eine schlafende Prachtmeile“
Essen
Düsseldorf
Ruhrbruchshof 3
45276 Essen-Steele
T +49 (0)201 50 225-0
Spangerstraße 38
40599 Düsseldorf
T +49 (0)211 74 04 153
info@parkett-strehl.de
duesseldorf@parkett-strehl.de
Termine noch offen:
- Patrik Bayer: „Essener Norden“
- Peter Brdenk: „Innenstadt“
Ausstellung
Ausstellung
Täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr
Täglich
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos und Termine:
www.bda-essen.de
www.parkett-strehl.de
www.parkett-strehl.de
29. September, 14 Uhr:
Benedikt Boucsein: „Graue Architektur“ in Essen
16 Uhr: Podiumsdiskussion im Forum Kunst und Architektur
Parkett Strehl_AZ Cube_99x297_RZ.indd 1
9.30 – 13.00 Uhr
14.00 – 18.00 Uhr
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr
31
16.06.11 15:16
Stadtentwicklung
Mit viel Herzblut
Abbildungen: Arsatec
Arsatec baut moderne Terrassenhäuser im „Universitätsviertel – grüne mitte Essen“
Viel Potenzial hat die Arsatec GmbH schon
immer im Universitätsviertel gesehen. Jetzt
kaufte das Dienstleistungsunternehmen zwei
Grundstücke in der neuen „grünen Mitte“ mit
einer Gesamtgröße von rund 4.900 m2. Das Unternehmen plant drei Wohngebäude und ein
Büro- und Geschäftshaus zu errichten.
Die Arsatec GmbH, ein in Essen gegründetes
Dienstleistungsunternehmen, ist als Projektentwickler, Bauträger, aber auch als Architekturbüro seit Jahren erfolgreich tätig. Zahlreiche Projekte im Wohnungsbau haben für den
überregionalen Bekanntheitsgrad von Arsatec
gesorgt. Auch die aktuelle Planung im Uni-
versitätsviertel – grüne mitte Essen wird Aufmerksamkeit erregen. Die Entwürfe stammen
vom Düsseldorfer Architekten Thomas Pink,
Petzinka Pink Architekten. Sie sehen für den
Wohnungsbau zwei Terrassenhäuser und einen
separaten „Längsriegel“ vor. In diesen Gebäuden werden insgesamt rund 60 Wohnungen mit
Größen von ca. 70 bis 140 m2 geschaffen. Für die
gewerbliche Nutzung entsteht ein Büro- und
Geschäftshaus mit einer Nutzfläche von rund
4.500 m 2.
Die Entwicklungsgesellschaft Universitätsviertel Essen mbH (EGU) (ein PPP-Unternehmen
von EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Sparkasse Essen, Altstadt Baugesellschaft mbH & Co. KG und NRW.URBAN
GmbH & Co. KG) freut sich zwei weitere Grundstücke an einen renommierten Investor und
Projektentwickler vermarktet zu haben. Auch
für die Arsatec GmbH ist das Engagement im
„Universitätsviertel – grüne mitte Essen“ von
besonderer Bedeutung. „Wir sind sehr glücklich, nach vielen Gesprächen und unserem seit
langem geäußerten Interesse am Standort zum
32
Stadtentwicklung
Zuge gekommen zu sein“, so Arsatec-Geschäftsführer Sven van Gelder. „Schließlich gehörten
wir vor vielen Jahren zu den allerersten Interessenten, die an die erfolgreiche Zukunft des
innerstädtischen Quartiers geglaubt haben.“
Und das zu Recht: Nach kurzer Zeit waren alle
Wohnbaugrundstücke im „Universitätsviertel
– grüne mitte Essen“ verkauft und zahlreiche
Miet- und Eigentumswohnungen sind bereits
heute vergeben. Auch die Nachfrage für die gewerblichen Grundstücke an den Rändern des
neuen Viertels ist hoch.
Sven van Gelder und sein Team haben die erfolgreiche Entwicklung des neuen Quartiers
bereits zu einem Zeitpunkt vorausgesehen, als
das Projekt noch auf viel Skepsis stieß. Aus diesem Grund geht Arsatec mit viel Herzblut und
einem hohen Anspruch an die Architektur an
den Start: Die modernen Entwürfe der Terrassenhäuser bestechen durch ihre geschickte und
erfrischend asymmetrische Anordnung mit weit
auskragenden, großen Balkonen, die die Gebäude prägen. Bei der Ausstattung wird – dem
Selbstverständnis des Projektentwicklers und
des Architekten folgend – großer Wert auf Energieeffizienz gelegt. Die Häuser werden mittels
Fernwärme beheizt und erreichen den EnergieEffizienzstandard KfW70. Der Baubeginn der
Maßnahme ist für Anfang/Mitte 2012 geplant
und ab Mitte 2013 werden die ersten Flächen
zur Verfügung stehen.
Dass die Arsatec nicht nur solche Großprojekte
stemmen kann, sondern auch weiterhin dem
klassischen Wohnungsbau treu bleibt, zeigen
zwei Einfamilienhäuser, die derzeit im Bau­
hausstil an der Horbeckstraße in Mülheim an
der Ruhr entstehen.
www.arsatec.de
33
BautrÄger
Neue Firmenzentrale in Oberhausen
Arsatec GmbH ist umgezogen
Fotos: Arsatec
15 Jahre nach Firmengründung schuf die Arsatec
GmbH mehr Raum für sich selbst: Am Centro
in Oberhausen fand das Dienstleistungsunternehmen für Architektur, Sanierung und Technik
nach langer Suche eine entsprechende Immobilie
für die neue Firmenzentrale.
„An der Hufelandstraße in Essen wurde es immer enger. Wir hatten nur rund 300 m² Platz zur
Verfügung und insbesondere der Parkraum war
knapp“, erklärt Geschäftsführer Dipl.-Ing. Sven
van Gelder. Das neue Büro in der Essener Straße
2-24 in Oberhausen bietet viel Raum: rund 800
m² stehen den 18 Mitarbeitern der Arsatec seit
dem 1. Juni 2011 zur Verfügung. Und das in einem
eigenständigen Objekt ohne weitere Mieter im
Haus. Die Sanierung und Aufstockung des alten
Bürotrakts neben einer Halle, in der aktuell noch
Stahl produziert wird, übernahm die Arsatec natürlich selbst. Verfügt sie doch über sieben Architekten, eigene Projektentwickler, Bauzeichner und
Bauleiter. Sven van Gelder genießt von seinem
Büro aus den Blick auf den Gasometer, die Nähe
zur Industriekultur und die Nachbarschaft zu
anderen innovativen Unternehmen.
34
Und Essen? „Arsatec bleibt der Stadt, in der wir
1996 gegründet, wurden natürlich treu. In der
Hufelandstraße wird es auch künftig eine Niederlassung geben“, verspricht van Gelder.
www.arsatec.de
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Silberschmuck bei
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Kühle Strenge oder verspielte Ornamentik.
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Licht als Erlebnis.
Der Deutsche Blaue Frühburgunder vom Weingut Mett wird nur selten
angebaut. Der 2004er Frühburgunder Auslese trocken wächst in der
kleinen, aber feinen Ingelheimer Top-Lage „Ingelheimer Pares“. Der
kalkhaltige Lößböden der Rheinebene bietet hier optimale Bedingungen für diese anspruchsvolle und seltene Sorte. Im Duft erinnert er an
Süßkirsche und rote Beeren, während er am Gaumen intensive Frucht
zeigt, durchsetzt von einer dezenten Mokkanote und strukturiert durch
ein feines Tanningerüst. In den letzten Jahren landete das Weingut Mett
bei verschiedenen Frühburgunderverkostungen der Zeitschriften „Der
Feinschmecker“ und „Alles über Wein“ bundesweit unter den ersten
fünf Plätzen. Es gehört zu den Spitzen-Rotweinerzeugern Rheinhessens
und ist vor allem spezialisiert auf rote Burgundersorten. Mit Spät- und
Frühburgunderweinen erntet der Winzer Jürgen Mett jährlich viel Lob
in der Fachpresse und hat bereits mehrere Auszeichnungen erhalten.
Dieser Frühburgunder war Finalist beim Deutschen Rotweinpreis im
Jahr 2005 der Zeitschrift ‚Vinum‘.
Lichtland GmbH
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36
Foto: Harald Mintrop
Weinempfehlung von Harald Mintrop,
Geschäftsführer von Mintrops.mmHotels
Immobilien
Neues Büro mit viel
Erfahrung Foto: Andreas Büchter
Viel frischen Wind wollen Sabine Mahlstedt und Monica Kirchner in die
Essener Maklerbranche bringen. Raum suchen, Raum finden, Raum geben
– dieses Versprechen haben sich die beiden Immobilien-Expertinnen bei
der Gründung ihres neuen Büros in Bredeney auf die Fahnen geschrieben.
„Manchmal bringen nur die richtigen Fragen die wirklich wichtigen Antworten“, weiß Architektin Sabine Mahlstedt. Und nur wer die wichtigen
Antworten kennt, kann dem Kunden seine Traumimmobilie vermitteln.
Schon jahrelang arbeitet sie in diesem Bereich erfolgreich mit Dipl. Ing.
Monica Kirchner zusammen. Die beiden bringen viel Erfahrung, ein gutes
Netzwerk und ein hervorragendes Gespür für Kundenwünsche mit: „Geduld
und Einfühlungsvermögen sind sehr wichtig. Vor allem ältere Menschen,
die ihr Haus verkaufen wollen, sind oft unsicher. Wir klären auf und das
schafft Vertrauen“. Mahlstedt und Kirchner wollen früh Partner sein: auf der
Suche nach einer Eigentumswohnung, bei der Bewertung von Immobilien
und deren professioneller Präsentation, beim Erstellen eines hochwertigen
Exposés. „Wenn es ernster wird, bieten wir die Immobilie in den Medien
an, führen Besichtigungen durch, prüfen die Bonität der Kaufinteressenten,
führen Verkaufsgespräche und begleiten die Kunden bis zur Vertragsunterzeichnung“. In Essen sehen die energiegeladenen Geschäftsführerinnen viel
Potenzial – trotz der demografischen Entwicklung: „Wir leben im bevölkerungsdichtesten Gebiet Deutschlands mit vielen wichtigen Großunternehmen. Die Mitarbeiter und ihre Familien brauchen Wohnraum“.
www.kirchner-mahlstedt.de
37
Kunst und Kultur
Elliot Erwitt Fotos: Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
I am serious about not being serious
Der bekannte Magnum-Fotograf Elliott Erwitt,
Jahrgang 1928, zeigt in der LUDWIGGALERIE
Schloss Oberhausen einen Überblick über sein
Schaffen. Hunde und Kinder, Gruppen und
Nackte, Museen und Landschaften – niemand
ist vor seinem augenzwinkernden und humorvollen Blick sicher. In fast 140 Fotografien gibt
die Ausstellung Einblick in alle Werkphasen.
Dabei sind die bekannten, zu Ikonen der Fotografie gewordenen Hundebilder ebenso vertreten
wie noch neu zu entdeckende Sujets. Dass die
bellenden Vierbeiner eine ganz besondere Rolle
in seinem Œuvre spielen, hat – neben Elliotts
persönlicher Vorliebe – seinen Ausgangspunkt
in einem Auftrag für eine Modeserie zu Damenschuhen gehabt. Er beschloss die Aufnahmen aus
der Perspektive der Hunde zu machen, da wohl
niemand so viele Schuhe zu sehen bekomme wie
eben die Hunde.
BEINE: Felix, Gladys and Rover, New York, USA, 1974, © Elliott Erwitt / Magnum Photos
Wir sind ein dynamischer, kompetenter Meisterbetrieb,
der sich auf die Beratung und Umsetzung von individuellen und ästhetischen Oberflächen spezialisiert hat.
Unsere Fähigkeiten konzentrieren sich auf außergewöhnliche und moderne Oberflächen, die wir mit innovativen,
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Aktuelle Trends und Innovationen nehmen wir immer
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38
Kunst und Kultur
Reisen führten ihn um die ganze Welt, seine Reportagefotos prägen zum Teil bis heute unser Bild
von den historischen Vorgängen. Ob Nixon und
Chruschtschow oder die trauernde Jackie Kennedy, auch hier hat Erwitt Bildikonen geschaffen.
EMPIRE: New York, USA, 1955, © Elliott Erwitt /
Magnum Photos
„I am serious about not being serious“, sagt Erwitt über sich selbst. Der Mensch bzw. das Tier
stehen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Zahlreiche
Bereits 1953 tritt er der von Robert Capa mitgegründeten Agentur Magnum bei, deren Präsident
er später für einige Jahre wird. Auf Edward Steichens legendärer Fotoausstellung „The Family of
Man“ 1955 im Museum of Modern Art New York
war er vertreten. Zahlreiche Ausstellungen und
vor allem diverse Bildbände zu seinen Themen
sind von dem in Frankreich geborenen Amerikaner mit russischen Eltern zusammengestellt
worden. Neben freier Fotografie, Erwitt nennt
diese seine „persönlichen Bilder“, und zahlreichen
Reportagen hat der Altmeister der Schwarz-WeißFotografie auch die Mode- und Werbefotografie
nachhaltig beeinflusst.
Diese Ausstellung entstand in Zusammenarbeit
mit Magnum Photos und wird gefördert durch
die Peter und Irene Ludwig Stiftung, die Stadtsparkasse Oberhausen und WDR3 Kulturpartner.
08. Mai bis 11. September 2011
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag
11.00 – 18.00 Uhr, Montag geschlossen
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
www.ludwiggalerie.de
Elliott Erwitt, © René Burri / Magnum Photos / Focus
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CUBELeserreise
ON TOUR
Designhotel Marqués de Riscal in Elciego, Frank O. Gehry, © Bodega Marqués de Riscal
Bilbao und das Baskenland
Exklusiv für unsere Leser in Kooperation mit dem Spezialreiseveranstalter Conti-Reisen
Reisetermin: 29.03. bis 01.04.2012,
4 Tage / 3 Übernachtungen
Seit die New Yorker Guggenheim Stiftung in Bilbao 1997 Frank O. Gehrys spektakuläres Museum
eröffnet hat, wird der Stadt an der Biskaya von der
kunstverständigen Weltöffentlichkeit ein überaus
lebhaftes Interesse entgegengebracht. Vormals
eines der großen Zentren der nordspanischen
Schwerindustrie, sucht Bilbao heute den Strukturwandel und setzt ganz bewusst auf Dienstleistung
und Kultur. Aber auch andere Städte der Region,
wie z. B. San Sebastián, möchten ihr neues und
eigenständiges Profil mit Nachdruck herausstreichen. Wie kaum sonst eine Kulturäußerung sind
es immer wieder Werke der Architektur, die den
Willen zum Wandel verkörpern und versinnbildlichen. Frank O. Gehry, Santiago Calatrava, Zaha
Hadid, Rafael Moneo, Norman Foster und andere
namhafte Architekten der Gegenwart haben sich
mit ehrgeizigen Projekten am faszinierenden Prozess der Veränderung beteiligt.
Erleben Sie die spannende Verbindung von moderner Architektur und herausragender Kunst
40
mit edlem Wein in reizvoller Landschaft. Fachlich
begleitet Sie auf dieser Reise der Kunsthistoriker
Igor Borowski.
1. Tag Deutschland - Bilbao
Ab Düsseldorf fliegen Sie zum Flughafen Bilbao,
der ‚Paloma’ des Architekten Santiago Calatrava,
und entdecken bereits hier erste Spuren moderner
Architektur. Die Fahrt ins Hotel führt über den
Aussichtspunkt Artxanda. Von hier aus genießen
Sie einen herrlichen Ausblick über die gesamte
Stadt. Nach dem Einzug ins Hotel Hesperia Bilbao,
das geprägt ist durch avantgardistisches Design
und sich in hervorragender Lage zum Guggenheim
und zu den beliebtesten Einkaufsstraßen befindet,
erfolgt ein Stadtrundgang. Zu Fuß wandeln Sie auf
den Spuren der modernen Architektur Bilbaos,
über die Pasarela Zubizuri von Santiago Calatrava,
entlang des Jugendstil-Bahnhofes und vorbei an
den U-Bahn-Stationen von Sir Norman Foster.
2. Tag La Rioja
Sie fahren auf landschaftlich eindrucksvoller
Strecke durch die Sierra de Cantabria in die Rioja
Alavesa. Genießen Sie den Blick über das Wein-
Windkämme, Peine del viento de Eduardo Chillida,
© Phillip Maiwald, wikipedia.org
anbaugebiet in seinen leuchtenden Farben. Sie
kommen vorbei an dem noch jungen Weingut
Ysios, für das der spanische Architekt Santiago
Calatrava eine Bodega erbaut hat, die deutlich von
Antonio Gaudí inspiriert ist. Sie fahren weiter nach
Laguardia, einem kleinen, mittelalterlich anmutenden und schön gelegenen Winzerstädtchen.
Ein Stadtrundgang führt Sie entlang vollständig
erhaltener Stadtmauern und durch mittelalterliche
Gässchen. Die Kirche Santa María de los Reyes be-
CUBELeserreise
ON TOUR
Museo Würth La Rioja, © Würth, Andi Schmid
sticht durch ihr beeindruckendes, gotisches Portal.
Eines der wenigen, deren originale Polychromie
noch erhalten ist. An einem Ende des umfriedeten
Stadtkerns – im Paseo ‚El Collado’ – befindet sich
ein Denkmal an den Fabeldichter Samaniego, der
in dieser Stadt geboren wurde. In den Weinbergen
liegt das Städtchen Elciego. Bei Annäherung wird
das Juwel dieser Stadt sichtbar, das Designhotel
Marqués de Riscal, vom Stararchitekten Frank O.
Gehry entworfen und nach dem Guggenheim Museum sein zweites Meisterwerk in Spanien.
Nach einem kurzen Stopp geht es nach Agoncillo bei Logroño zum Museo Würth La Rijoa. Der
gleichnamige deutsche Industriekonzern hat sich
durch sein Engagement in der Kunstförderung
einen Namen gemacht und internationale Kunstdependancen eingerichtet, so auch hier.
Auf der Rückfahrt nach Bilbao legen Sie einen
Zwischenstopp ein mit einer Weinverkostung in
der Bodega Viña Tondonia in Haro, für die die
Architektin Zaha Hadid einen Verkaufsstand
entwarf. Der Abend steht zur freien Verfügung.
3. Tag Bilbao - San Sebastian
Spaziergang zum Guggenheim Museum von Frank
O. Gehry. Die erstaunliche Struktur aus Titan,
Kalkstein und Glas, die sich wie eine futuristische
Blume über die Mündung des Flusses Nervión
Eingang zu Metro, Sir Norman Foster, ©Turespaña
öffnet und mit ungewöhnlicher und poetischer
Vollkommenheit die schillernden Lichter der Stadt
spiegelt, beherbergt in ihren Innenräumen 11.000
m² Austellungsfläche. Eine außerordentliche Daueraustellung sowie zahlreiche Sonderaustellungen
und Retrospektiven können hier bewundert werden. Dem Museum verdankt Bilbao sein heutiges
internationales Ansehen.
Nach der Besichtigung unternehmen Sie einen
Ausflug nach San Sebastian. Unterwegs begegnen
Ihnen die ‚Windkämme’ von Eduardo Chillida.
Riesige Stahlskulpturen, die in den Fels der baskischen Küste gerammt wie Zangen zum Himmel
greifen.
San Sebastian wird als eine der schönsten Städte in
ganz Spanien bezeichnet. Noch heute sind die eleganten Bauten der Belle Epoque wie Paläste, Theater, Gartenanlagen, Hotels, Caféhäuser, Casinos
und Strandbäder ihr vornehmstes Aushängeschild.
Nach einer Stadtrundfahrt folgt ein Bummel durch
die Altstadt und das Marktviertel. Anschließend
folgt die Rückfahrt nach Bilbao.
4. Tag Bilbao - Deutschland
Am Vormittag besuchen Sie das Museum der Schönen Künste mit einem Bestand von über 6.000
Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Stichen
und Dekorationsgegenständen von Künstlern wie
Tàpies, Murillo, Chillida, El Greco, Bacon, Goya,
Cézanne und Gauguin. Die bildende Kunst des
12. Jahrhunderts bis in die Gegenwart entfaltet
sich vor Ihren Augen.
Es folgen der Transfer zum Flughafen Bilbao und
der Rückflug nach Düsseldorf.
Preise pro Person:
ab 15 Teilnehmer im Doppelzimmer € 758,00
(Zuschlag Einzelzimmer € 110,00)
Zu Details sowie Konditionen und weiteren
Informationen zur Reise und ihrem Ablauf
nehmen Sie bitte Kontakt mit unserem Partner
Conti-Reisen auf unter Nennung der
Reise-Nr. 802378.
Kontakt:
Conti-Reisen
Telefon0221-80 19 52-0
Telefax 0221-80 19 52-70
E-Mail: info@conti-reisen.de
www.conti-reisen.de
41
Lebensart
Schmuckdesign und Lebensart
Wer sich zu seinen Interessen und Gefühlen,
seinem Geschmack und seinen Vorlieben bekennen und dabei glaubhaft sein will, leistet
sich etwas Authentisches. Handarbeit, exklusive
Unikate und Kleinserien aus heimischer Fertigung, zeitgenössisches Design gegen modisches
Geplänkel, ausgesuchte Materialien gegen fade
Beliebigkeit, bleibende Werte gegen Saisonware.
Individualität ist wahrer Luxus. Was bei modernem Wohnen gilt, sollte erst recht bei der
Wahl des persönlichen Schmucks ausschlaggebend sein.
Angeregt durch ihre eigenen Erfahrungen auf
der schwierigen Suche nach Designerschmuck
gründeten die beiden Düsseldorfer Ulrike
Moser und Thomas Reinartz im Oktober 2007
ihre Schmuckgalerie purador, die sich ganz den
handgefertigten Preziosen widmet. Das Besondere daran: Diese Galerie gibt es nur im Internet,
dem Medium, dem oft die Beschleunigung der
Beliebigkeit nachgesagt wird. Doch wer sich die
Website von purador anschaut, dem wird sofort
deutlich, dass hier anders gedacht und gehandelt wird. Die klare und ruhige Präsentation
lenkt den Blick auf das jeweilige Schmuckstück.
Einfühlsame Portraits der Designer und ihrer
exklusiven Werke machen die Überzeugung
der Inhaber deutlich, dass intellektueller und
handwerklicher Schaffensprozess eine Einheit
bilden. Wohltuend setzt man sich damit von
anderen Portalen ab, die über das Internet
Schmuck vertreiben. Gleichzeitig wird auch
die deutliche Differenzierung gegenüber klassischen Juweliergeschäften sichtbar. Hier wird
das Individuum in den Mittelpunkt gestellt, der
einzigartige Käufer und der außergewöhnliche
Goldschmied.
Exklusive Bad-Ideen für Ästheten.
2
500 m
Inspiration
Anregendes und Ausgefallenes für Ihr persönliches Traumbad
finden Sie in unserer neuen Ausstellung in Essen-Altendorf.
Pederzani Sanitär GmbH
In der Hagenbeck 37 · 45143 Essen
Telefon: 02 01 / 86 21 80
www.pederzani.de
42
Lebensart
purador zeigt, dass Schmuck weder konventionell noch konzeptionell sein muss, um tragbar und gleichzeitig besonders zu sein. Bei der
Auswahl der Kollektionen stehen gestalterische
und handwerkliche Qualität sowie die Originalität im Vordergrund. 31 Schmuckkünstler
werden inzwischen von der Galerie vertreten.
Diese repräsentieren eine reichhaltige Auswahl
unterschiedlichster Stilrichtungen. Unikate und
streng limitierte Auflagen garantieren dem Liebhaber edler Metalle, funkelnder Steine, aber auch
unkonventioneller Materialien, ganz besondere
Schmuckstücke, die jeweils mit einem individuellen Schmuckpass ausgeliefert werden.
Mit dem herausragend gestalteten Auftritt, der
2009 mit dem „Website Award NRW“ ausgezeichnet wurde, kann purador sicher als ein
Juwel unter den Schmuckgalerien im Netz bezeichnet werden. Es ist das vorrangige Anliegen
von Ulrike Moser und Thomas Reinartz, dass
ihre Kunden in der Online-Galerie in einem seriösen und stilvollen Ambiente einkaufen können.
www.purador-schmuck.de
43
Haustechnik
Über das Gira Interface lassen sich nicht nur sämtliche Leuchten im Haus aktivieren und deaktivieren,
es zeigt unter anderem auch den Energieverbrauch
an und das Revox Multiroom System kann bedient
werden.
In dem Mehrfamilienhaus in Essen wohnen drei Generationen unter einem Dach: Oma, Eltern und der
erwachsene Sohn. Sie leben hier zusammen und doch in drei separaten Wohnungen, zwei weitere sind
vermietet.
Intelligent Wohnen für Generationen
Mehrfamilienhaus in Essen mit modernster Haustechnik
Drei Generationen wohnen hier unter einem
Dach. Gemeinsam, aber doch in separaten Wohnungen, wie in einem ganz normalen Mehrfamilienhaus. Und doch ist das Haus in Essen etwas
ganz Besonderes – es ist intelligenter als seine
Nachbarn. Denn eine clevere Elektroinstallation
unterstützt die Bewohner im Alltag und sorgt
so für mehr Komfort, maximale Sicherheit und
hilft Energie effizient einzusetzen.
Das Schlafzimmer befindet sind in der oberen Etage,
es ist hell und auch hier versteckt sich modernste
Unterhaltungselektronik.
44
Betreten wird dieses Haus via Fingerprint –
lästiges Schlüsselsuchen kennen die Bewohner
längst nicht mehr. Dank der Gira Türkommunikation mit Videofunktion lässt sich zudem
von jeder Wohnung aus eindeutig identifizieren,
wer unten vor der Tür steht, bevor jemand in
den Hausflur gelassen wird. Per KNX/EIB System sind alle elektrischen Komponenten, wie
Leuchten, Jalousien, Heizung, Rauchmelder,
Sicherheitssystem, Wetterstation und Türkommunikation miteinander vernetzt. „Was beim
Auto der Bordcomputer leistet, macht in der
Wohnung der Gira HomeServer. Bei ihm laufen
alle Informationen zusammen. Er wertet diese aus und sendet die entsprechenden Befehle
an die einzelnen Geräte, Leuchten, Jalousien
und er gibt Warnmeldungen ans Handy weiter
und vieles mehr“, erklärt Raimund Beinert,
Geschäftsführer der Beinert-Knotte Elektro
GmbH aus Essen, die die Gebäudesystemtechnik
individuell geplant und realisiert hat.
Mit dem Finger kann man nicht nur die Tür
öffnen. Gleichzeitig wird die Alarmanlage deaktiviert, eine spezielle Lichtszene geht an und die
Fotos: GIRA
Die Räume gehen offen ineinander über, das intelligente Haus lässt sich bedienen über Gira Tastsensoren und das Gira Interface.
Lieblingsmusik erklingt. Umgekehrt lässt sich
via Fingerprint beim Verlassen der Wohnung
der Alarm wieder scharf schalten, die Lichter
werden gelöscht, die Musik abgeschaltet und es
ertönt ein Signal, falls eine der Terrassentüren
noch geöffnet ist. Bedienen lässt sich die clevere
Wohnung über das Gira Interface auf den großen Displays im Flur, aber auch auf dem PC im
Büro oder über das iPhone.
Haustechnik
Auch Störmeldungen der Heizung werden direkt
aufs Handy gesandt.
Elegant in Weiß gehalten ist die Küche, die Morgensonne fällt auf die angrenzende Dachterrasse und
in den Raum.
„Die Jalousiesteuerung ist gekoppelt mit der
Wetterstation auf dem Balkon – ist der Wind
zu stark, fahren die Jalousien automatisch nach
oben“, erklärt Raimund Beinert eine weitere der
vielen praktischen Funktionen. Die Bewegungsmelder im Flur und Treppenhaus haben gleich
zwei Aufgaben: Registrieren sie eine Bewegung
bei entsprechender Dunkelheit, geht das Licht
an. Ist die Alarmanlage aktiv, schlagen sie
Alarm via SMS oder Anruf an die Hausherren.
Auf die Gira Tastsensoren hat Raimund Beinert
in den Wohnbereichen spezielle Lichtszenen für
verschiedene Situationen und Stimmungen gespeichert: zum Essen, für den Videoabend oder
zum Entspannen auf der Terrasse. Ebenfalls auf
Knopfdruck lässt sich überall in der Wohnung
Musik von zentralen Audioquellen abspielen.
„Das Revox Multiroom System ist in die moderne Elektroinstallation von Gira integriert“,
berichtet Raimund Beinert. „So konnten wir
beispielsweise Lichtszenen mit Musik koppeln“.
In der Küche kommt der Klang beinahe aus dem
Nichts. Hier sind in der Decke unauffällige Einbaulautsprecher von Revox verbaut. „Auf dem
Balkon an der Küche haben wir auch einen Außenlautsprecher installiert, dieser lässt sich bei
Bedarf einschalten.“
Ein wenig Zukunftsmusik verrät Raimund Beinert zum Schluss: „Demnächst werden wir noch
Dampfgarer, Backofen, Herd und Geschirrspüler
über Miele@home integrieren.“ Denn mit dem
KNX/EIB System sind die Bauherren bestens auf
Indirekte LED-Beleuchtung lässt sich je nach Stimmung farbig variieren, in der TV-Wohnwand versteckt
befindet sich die Unterhaltungselektronik
die Zukunft vorbereitet, es lässt sich jederzeit
ergänzen und umprogrammieren, ganz nach
Bedarf und den individuellen Wünschen der
Bewohner.
www.gira.de und www.revox.de
www.gira-revox-studios.de/essen.html
45
Immobilien
An- und Ausbaupotenzial: Gewerbe-Immobilie in Essen Kettwig.
Vielfältig erfolgreich Fotos: Immo-Group-West GmbH
Immo-Group-West GmbH setzt auf Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Emotionen
Groß oder klein, Nord oder Süd, neu oder im
Bestand, hochpreisig oder erschwinglich: Die
Immo-Group-West GmbH mit Hauptsitz in
Essen und weiteren Geschäftsstellen in Dortmund und Münster bietet Immobilien in jeder
Kategorie. „Das unterscheidet uns von vielen
Mitbewerbern, die sich spezialisiert haben“,
meinen die Geschäftsführer Georg Hopffe und
Norbert Nitsche. Diese Vielfalt können sie dank
langjähriger Erfahrung und eines großen Netzwerkes bieten und auch vermitteln.
Über Jahrzehnte hinweg haben die Geschäftsführer im In- und Ausland Erfahrungen gesammelt, Kontakte geknüpft und Anregungen zu
innovativen und kreativen Geschäftsideen erhalten. Seit 2007 bieten sie mit sieben Mitarbeitern
Immobilienobjekte im gesamten Ruhrgebiet, im
Münsterland und am Niederrhein an. Von der
einfachen Wohnung über die repräsentative Villa bis hin zur Kapitalanlage in Form von Mehrfamilienhäusern und Gewerbeliegenschaften
ist alles dabei. „500 Objekte haben wir in den
vergangenen vier Jahren verkauft, das spricht
als Referenz für sich.“
46
Eine ganz außergewöhnliche Bestandsimmobilie bietet die Immo-Group-West GmbH derzeit
in Essen Kettwig an: Gewerbe- und Wohnen
unter einem Dach, großzügig, mit Weitblick
und mitten im Grünen. „Die Immobilie wird
zurzeit gemischt genutzt. Das Gebäude ist
dreigeschossig. Im Erdgeschoss und im ersten
Obergeschoss befinden sich Büroetagen mit viel
Raum. Das zweite Obergeschoss ist eine Penthouse-Wohnung mit großem Wohn-Essbereich
und Ausgang zur Dachterrasse mit herrlichem
Ausblick. Insgesamt stehen 900 m² Wohn- und
Immobilien
Die Natur als Nachbar: Neubaumaßnahme in Krefeld-Hüls.
Grundstück entworfen wurde. Zwischen 136
und 433 m² groß sind die Grundstücke der 21
Häuser, die jeweils ca. 133 m² Wohnfläche bieten.
„Die Auswahl der Baumaterialien erfüllt unseren hohen Anspruch an Qualität, Langlebigkeit,
Design und Baubiologie“, so Nitsche. Beheizt
werden die Häuser auf Basis wiedererneuerbarer
Energien durch eine Luft- Wasser-Wärmepumpe
mit integriertem 200 l Warmwasserspeicher.
Auch im Ausland bietet die Immo-Group-West
GmbH dank internationaler Kontakte Immobilien an – ob eine Finca an der Costa Blanca, an
der Costa del Sol oder auf Mallorca.
Nutzfläche zur Verfügung“, beschreibt Nitsche.
Das Grundstück in Hanglage ist fast 5.000 m²
groß. „Das Gebäude bietet viele Möglichkeiten.
Dies finden wir sehr reizvoll. So haben wir bereits abgeklärt, dass eine Erweiterung oder ein
Umbau zu einem Alten- oder Pflegeheim möglich wäre.“ Aber auch die kombinierte Nutzung
Büro- und Wohnen könnte für viele interessant
sein. Das Gebäude stammt von 1976. Dennoch
sind die Büros zeitgemäß und mit moderner
Technik ausgestattet.
In Krefeld-Hüls vertritt die Immo-Group-West
GmbH eine individuelle Baumaßnahme. Eine
ansprechende, moderne Architektur in ruhiger,
grüner Wohnlage zu familienfreundlichen Preisen bewogen das Immobilienbüro die Objekte zu
vermarkten. Hier gehört die Natur zu den Nachbarn und dennoch wohnt man zentral: zehn
Gehminuten vom Ortskern entfernt, mit guter
Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr,
den Flughafen Düsseldorf und die Autobahn.
Große Fensterflächen und Freiräume prägen das
Ambiente der neuen Wohnsiedlung, die unter
städtebaulichen Aspekten speziell für dieses
„Ein weiterer Schwerpunkt unseres Geschäfts
ist der Investmentbereich“, sagt Hopffe. „Gemeinsam mit Architekten, Ingenieuren und
Bauunternehmen entwickeln wir entsprechend
den Anforderungen der Kunden Gewerbe-, Sozial- und Wohnimmobilien.“ In den nächsten
Jahren plant die Immo-Group-West weiter zu
expandieren. Was sind eigentlich die wichtigsten Punkte beim Verkauf einer Immobilie?
„Wirtschaftlichkeit und Rentabilität und auch
Emotionen.“
www.immo-group-west.de
47
Interview
Heinrich Böll
Nach dem Studium an der TU Berlin und dem Diplom bei Oswald
Mathias Ungers kehrte Heinrich Böll ins Ruhrgebiet zurück, um das
väterliche Büro in Essen-Altenessen zu übernehmen. In langjähriger
Partnerschaft mit Hans Krabel entwickelte er einen starken Bezug
zu den das Ruhrgebiet prägenden Bauten der Industriekultur. Überregional bekannt wurde der Umbau der Zeche Zollverein. Heute
bearbeitet das Büro eine große Bandbreite von Bauaufgaben, von
Wohnungsbau über Bauten des Einzelhandels bis zu Kindergärten. In
Essen stellte Heinrich Böll kürzlich das Hospiz und vier Stadthäuser
in Werden und eine altengerechte Wohnanlage an der Kreuzstraße
in Heisingen fertig.
1. Herr Böll, Sie arbeiten mit ihrem Büro seit vielen Jahren daran Industriearchitekturen zu erhalten und umzunutzen. Was bewog Sie
zu dieser Schwerpunktsetzung?
Es gab keine bewusst vollzogene Schwerpunktsetzung. Als mein Studienfreund Hans Krabel Mitte der 70er Jahre zu mir ins Büro kam, existierte
dieses Thema für uns Architekten noch gar nicht. Hans Krabel, der in
Süddeutschland aufgewachsen ist, hat mir damals erst mit dem Blick des
Zugereisten die Augen für die Qualitäten der allgegenwärtigen Industriearchitektur geöffnet. Das Initialprojekt war Anfang der 80er Jahre dann
die Zeche Carl, die Hans Krabel mit dem damaligen Gemeindepfarrer Willi Overbeck und vielen weiteren Mitstreitern gegen massiven Widerstand
vor dem Abriss bewahrte und zum soziokulturellen Zentrum umbaute.
Als in den 90er Jahren der ebenfalls aus Süddeutschland stammende
Karl Ganser die IBA Emscherpark leitete, wurde die Industriekultur als
allgemein anerkanntes Thema etabliert. Wir waren an dieser Entwicklung
auf Grund unseres lokalen Engagements auf Zeche Carl in Altenessen
von Anfang an beteiligt. Die frühe Beauftragung zur Sanierung der
Tagesanlagen auf Zollverein führte uns dann zu einer ganzen Reihe
ähnlich gelagerter Projekte, die aus heutiger Sicht den Eindruck einer
bewussten Schwerpunktsetzung ergeben können. Letztendlich ergaben
sich zahlreiche Aufgaben durch den Strukturwandel, der unsere Region
in den letzten zwanzig Jahren geprägt hat.
2. Ist es für Architekten nicht grundsätzlich reizvoller, sich selbst
zu verwirklichen und neu zu bauen, statt Bestehendes zu erhalten?
Grundsätzlich reizvoll ist jede Aufgabe, die von uns einen kreativen,
konzeptionellen Ansatz erfordert. Das kann sowohl bei Neu- als auch
bei Umbauten der Fall sein. Die an uns herangetragenen Aufgaben haben
oft ein über das eigentliche Projekt hinausweisendes Umfeld gehabt. So
war die Revitalisierung des Oberhausener Hauptbahnhofs ein wichtiger Schritt für die Modernisierung der Stadt Oberhausen, die Zeche
Carl spielt nach wie vor eine wichtige Rolle im sozialen und kulturellen
Leben Altenessens, ohne Zollverein keine Ernennung des Ruhrgebiets
zur Kulturhauptstadt. Gerade im Ruhrgebiet haben architektonische
Projekte in Bestandsgebäuden einen so großen Beitrag zum gewandelten
48
Selbstverständnis einer ganzen Region geleistet, dass wir uns kaum ein
reizvolleres Aufgabenfeld vorstellen können.
3. Gibt es in Essen ein Bewusstsein für den Wert von Industriearchitekturen und die Bedeutung sie zu erhalten?
Einer Stadt, die die Abbruchgenehmigung für Zollverein bereits erteilt
hatte, ein Wertebewusstsein zu unterstellen fällt schwer. Auch Zeche Carl
musste gegen große Widerstände durchgesetzt werden. Das Verwaltungsgebäude der Zeche Fritz, in dessen Lohnhalle heute unser Büro arbeitet,
war bereits als Fläche für einen Wendehammer einer Gewerbegebietserschließung verplant. Auch hier hat es uns größte Mühe gekostet, diese
Planung zu ändern und damit den Weg zur Revitalisierung dieses wunderbaren Gebäudes von Schupp und Kremmer freizumachen. Natürlich
ist ein Bewusstseinswandel festzustellen. Inzwischen wird das industrielle
Ambiente gezielt von Wohn- und Gewerberaumsuchenden nachgefragt.
Die Stadt präsentiert sich stolz als Hüter eines Weltkulturerbes.
Die wesentlichen Impulse kamen dabei von außen. Es war die Landesregierung, die zunächst den Denkmalschutz für Zollverein durchsetzte
und dann in den 90er Jahren die IBA Emscherpark initiierte. Die Ernennung zum Weltkulturerbe und zur Kulturhauptstadt hat uns allen
deutlich gemacht, mit welcher Wertschätzung wir inzwischen von außen
gesehen werden.
4. Sie haben viele Bereiche auf der Zeche Zollverein restauriert. Welchen Herausforderungen mussten Sie sich stellen?
Das grundlegende Konzept hieß von Anfang an „Erhalt durch Umnutzung“. Die Herausforderung lag also zunächst darin, die Gebäude möglichst sinnvoll mit neuen Nutzungen zu füllen. So gehen zum Beispiel
die Nutzungen der beiden Kühlturmfundamente als Heizzentrale und
Medieninstitut auf unsere Vorschläge zurück. Baukonstruktiv stellt die
Fassade die größte Herausforderung dar. Zum einen ist sie neben der
städtebaulichen Figur das wesentliche Element, das Zollverein architektonisch auszeichnet. Zum anderen war sie ursprünglich als „Verschleißteil“ mit absehbarer Nutzungsdauer angelegt. Ihr dauerhafter Erhalt als
Interview
Denkmal war von den ursprünglichen Bauherren nicht vorgesehen. Die
Sanierung der Fassaden durchlief mehrere Phasen, von einer anfänglich
nur partiell durchgeführten Reparatur bis hin zur vollständigen Rekonstruktion. Die von uns entwickelte neue Fassade für Zollverein zeigt das
historische Erscheinungsbild, erfüllt aber viel mehr Funktionen als ihr
ursprüngliches Vorbild, wie zum Beispiel den Wärmeschutz.
5. Was haben Sie auf Zollverein über Industriearchitektur und Details
gelernt?
Auf Zollverein hat uns oft der Pragmatismus überrascht, mit dem gebaut
worden war. Trotz der großartigen Gestaltung der Gesamtanlage ließen
die Details erkennen, dass hier nichts für die Ewigkeit gebaut wurde. Die
über 90 m lange Stahlfachwerkfassade der Kohlenwäsche wurde zum
Beispiel ohne jede Dehnungsfuge gebaut. Gleichzeitig ist es eindrucksvoll
gelungen über die gesamte Betriebszeit das äußere Erscheinungsbild der
Anlage fast unverändert zu erhalten. Hier zeigt sich, dass die eingesetzten
Stahlskelettkonstruktionen den Anpassungen an den maschinentechnischen Fortschritt gut gewachsen waren.
6. Welche Baumaßnahmen sind künftig auf dem Weltkulturerbe geplant? Welche Rolle wird ihr Büro dabei spielen?
Unser Gesamtauftrag für die Schachtanlage XII umfasst auch die beiden
letzten unsanierten Hallen. Zum einen die Halle 8 unmittelbar neben
dem design zentrum, deren Fassade wir inzwischen saniert haben, die
aber noch ohne Nutzung ist, zum anderen die Fördermaschinenhalle,
Halle 4, am Forumsplatz gegenüber der Kohlenwäsche. Sobald sich hier
konkrete Nutzungen abzeichnen, werden wir wieder tätig.
7. Welche weiteren industriekulturellen Bauten würden Sie in Essen
und dem Ruhrgebiet gerne revitalisieren?
Im Ruhrgebiet sehe ich nach wie vor ungenutzte Potentiale im Bereich der
industriellen Bauten. So arbeiten wir zur Zeit beispielsweise am Kauenkomplex der ehemaligen Zeche Ewald in Herten. Gerade abgeschlossen
haben wir eine Gebäudebewertung der Bauten des Bergwerks West in
Kamp-Lintfort. Dieses Bergwerk ist noch bis Ende 2012 in Betrieb. Teile
der bestehenden Gebäude sollen bei der zukünftigen Gebietsentwicklung
eine Rolle spielen. Auf Ewald in Herten ist dieser Prozess seit der Stilllegung vor zehn Jahren bereits sehr erfolgreich begangen worden. Bei
diesen Projekten geht es nicht vordergründig um Industriekultur. Die
inzwischen auf dem Immobilienmarkt nachgefragten Adressbildungsqualitäten der historischen Gebäude werden hier unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten entwickelt.
In Essen sehe ich inzwischen andere Themen. Da sich die Industrie hier
schon lange zurückgezogen hat, ist die Entwicklung schon weiter. Der
Umgang mit den historischen Arbeitersiedlungen erscheint mir stattdessen
ein wichtiges Thema zu sein. Des Weiteren stehen wir nun vor der Aufgabe wichtige Kirchenbauten, die ihre Funktion verlieren, umzunutzen.
Auch im Bereich der Schulbauten kommt es zu Veränderungen, wie die
Diskussion um die Richard-Schirrmann-Schule gegenüber der Zeche
Zollverein zeigt. Sie stellt ebenfalls ein architektonisch hochwertiges,
stadtbildprägendes Gebäude dar.
www.architekt-boell.de
Immobilien
Waldvilla in der Elsaßstraße in Essen-Bredeney
Mitten in der Natur, mitten in der StadT
Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH plant und baut in Toplagen im Ruhrgebiet Stadtnah und naturnah zugleich – von diesen
Wohnlagen träumen viele. Die Eckehard Adams
Wohnungsbau GmbH aus Essen plant und baut
immer wieder auf solch begehrten Grundstücken, nicht nur in Essen, sondern aktuell auch
in Dortmund und Gelsenkirchen.
Kennen Sie den Phönixsee in Dortmund? Mit ca.
24 ha Wasserfläche ist der See deutlich größer als
beispielsweise die Hamburger Binnenalster. Rund
37 ha stehen für hochwertige Wohn- und Büroquartiere zur Verfügung. Die Eckehard Adams
Wohnungsbau baut hier 30 moderne Doppelhaushälften mit Wohnflächen zwischen 162 m²
und 212 m² und einem ungewöhnlich großen
Abstand von ca. 16 Metern zum Nachbarhaus.
„Die Häuser sind im Versatz und terrassenförmig
geplant, sodass man von jedem Haus den Blick
auf den See genießen kann“, so Geschäftsführer
Dipl.-Kfm. Wolfgang Morgenroth. Schlicht, modern, im strengen Bauhausstil präsentieren sich
die Entwürfe mit so vielversprechenden Namen
wie Cannes, Lissabon oder Venedig. Der Vertrieb
für dieses außergewöhnliche Projekt startet im
August 2011.
50
Fotos: Eckehard Adams
Gelsenkirchen? Das klingt zunächst einmal nicht
nach Traumwohnlage. Dabei hat die ehemalige
„Stadt der tausend Feuer“ längst den Absprung
von der Bergbaumetropole zur Erlebnisstadt mit
hoher Lebensqualität geschafft. „Am Stadtgarten“
heißt das ambitionierte Projekt, das die Eckehard
Adams Wohnungsbau GmbH hier plant und
dessen Vertrieb in den kommenden ein bis zwei
Monaten beginnt: zwölf attraktive und moderne
freistehende Einfamilienhäuser mit großzügigen
Grundrissen unmittelbar am Rande der Innen-
Innenansicht „Elsaßstraße“
Immobilien
Haustyp Lissabon am Phönixsee in Dortmund
stadt. „Die Eigentümer genießen einen unverbaubaren Blick ins Grüne. Die zentrale Lage Gelsenkirchens im Ruhrgebiet ist ideal. Es ist der perfekte
Standort, um von der gewachsenen Infrastruktur
und der Nähe von Kindergärten und Schulen
zu profitieren“, beschreibt Morgenroth. Wie alle
Objekte der Eckehard Adams Wohnungsbau
GmbH werden diese Häuser mit umweltfreundlicher Erdwärme mit Solewärmepumpen ausgestattet, was bis zu 50 % Energiekosten spart.
Auch Essen bleibt das Wohnungsbauunternehmen treu. Im Kemmansweg/Am Stadtwald in
Essen-Kettwig entstehen bis Ende 2012 fünf
hochwertige Eigentumswohnungen mit Blick
aufs Ruhrtal und eine bis zu 260 m2 große Penthousewohnung sowie zwei große freistehende
Einfamilienhäuser: „Sie bieten auf rund 300 m²
Wohnfläche und 750 m² Grundstücksfläche
jede Menge Luxus: Fußbodenheizung, moderne Bad­armaturen, Warmwasser- und Heizung
über Erdwärme, großzügige Terrassen, Balkone
und Dachterrassen sowie jeweils eine Doppelgarage“, so Wolfgang Morgenroth. Die Wohnlage
am Rande eines Naturschutzgebietes zählt neben
Bredeney wohl zu den begehrtesten in ganz Essen.
Auch vor größeren Herausforderungen macht
der erfahrene Bauträger nicht halt: „Wenn wir
glauben, dass ein Grundstück Potenzial hat, dann
lassen wir uns gerne ganz und gar darauf ein“, so
Morgenroth. So wie an der Albermannstraße in
Essen-Werden: Das herrliche Grundstück liegt an
einem Hang mit einem Höhenunterschied von ca.
zwölf Metern – und einem wundervollen Blick
auf die Werdener Abtei. Für den Entwurf von
zwölf Eigentumswohnungen, die sich in den Berg
schmiegen und von der Hangseite her belichtet
werden, holte sich das Wohnungsbauunternehmen Unterstützung von den Koschany + Zimmer
Architekten aus Essen. Auch hier bleibt die Eckehard Adams Wohnungsbau der eigenen Philosophie treu: modern, naturnah, stadtnah leben.
www.adams-immobilien.de
51
Haustechnik
Schlau sparen Illustration: RWE
Wohnraumsteuerung macht Energiesparen ganz leicht Es gibt viele Möglichkeiten im eigenen Haushalt
Energie zu sparen: wenn niemand im Haus ist die
Heizung runter drehen, die Außenbeleuchtung
rechtzeitig ausschalten, die Rolläden schließen
– aber wer denkt schon immer daran? Im intelligenten Haus kann hier eine Wohnraumsteuerung Abhilfe schaffen. Ein solches kabelloses
System hat nun beispielsweise RWE mit dem
„SmartHome“ vorgestellt, das Energiesparen
durch die Steuerung von Heizung, Licht und
Co deutlich erleichtert.
Um bis zu 15 Prozent lässt sich der Wärmebedarf damit reduzieren – doch wie funktioniert
das? Das System dreht zum Beispiel automatisch
die Heizung herunter, wenn die Bewohner das
Haus verlassen. Da es weiß, wann sie zurückkommen, dreht es sie rechtzeitig wieder hoch.
Welche Funktionen das System erfüllen soll,
bestimmen die Bewohner dabei selbst: vom Steuern der Heizungsthermostate bis zum Licht im
Aquarium.
Das neue daran: das System lässt sich nachträglich anschließen – und zwar kabellos. So kann
52
jedes Haus und jede Wohnung damit zum intelligenten Heim werden – ob Alt- oder Neubau,
Mietwohnung oder eigenes Haus.
Herzstück der Wohnraumsteuerung ist die Zentrale Steuereinheit. Über Funksignale kommuniziert sie mit den Endgeräten. Da sie mit dem
DSL-Router verbunden wird, benötigt man
sonst nur noch einen PC. Und wer sein Haus
von unterwegs steuern möchte, benutzt dazu
einfach sein internetfähiges Smartphone. Die
eigene Zentrale meldet man auf einer Internetseite an. Über die Browsersoftware kann man
dann direkt mit der Konfiguration der Wohnung
oder des Hauses beginnen.
Mit verschiedenen Geräten lässt sich die intelligente Behausung gestalten: ein elektronisches
Heizkörperthermostat regelt beispielsweise die
Zimmertemperatur – gemäß Programm oder
auf direkten Befehl. Dafür wird es einfach an
Stelle des alten Thermostats an die Heizung
geschraubt. Die Verbindung zur Zentrale wird
über Funk hergestellt. Auch mit so genannten
Zwischensteckern lässt sich Energie sparen:
diese kommen zwischen die Steckdose und
die Stecker der Geräte, die anschließend ferngesteuert werden sollen. So lässt sich zum Beispiel per Knopfdruck das Licht dämpfen. Mit
einem Wandsender lassen sich alle Geräte auf
einmal an- und ausschalten, die man zuvor über
die Software zugeordnet hat – praktisch zum
Beispiel an der Wohnungstür oder neben dem
Bett. Für den Sender müssen keine Leitungen
verlegt werden. Er wird an die Wand montiert
oder geklebt.
Den Einstieg ins Energiesparen bringt das RWE
SmartHome-Starterpaket: für 379 Euro bietet
es ein Energiesparpaket, das außer der Zentrale
auch zwei Thermostate, einen Zwischenstecker
und einen Wandsender enthält.
www.rwe.de/smarthome
„EIN ENERGIESPARKÖNIG
HAT SEIN REICH
VON ÜBERALL IM GRIFF.”
Smarter wohnen mit RWE SmartHome:
me: Das intelligente System
vernetzt per Funk Wärme, Licht, Hausgeräte
usgeräte und vieles mehr. Und
mit dem Smartphone lässt es sich sogar
ogar von unterwegs steuern.
Das Starterpaket gibt’s jetzt auf rwe.de/smarthome
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Multitalent und Vogelnester
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Das Multitalent INDIVI 2
Der designbewusste Single, das frisch verliebte
Pärchen, die mehrköpfige Familie: BoConcepts
Sofa INDIVI 2 ist ein Multitalent, das sich jedem
Lebensstil und jeder Wohnsituation anpasst.
INDIVI 2 – der Name ist Programm: Mit 15
Sitzmodulen, zehn Beinausführungen und sechs
Armlehnen, die alle frei wählbar sind, ist der INDIVI 2 ein Verwandlungskünstler. Unterschiedliche Sitzpolsterfüllungen sorgen für zusätzliches
Komfortgefühl und 80 verschiedene Stoff- und
Lederbezüge machen durch die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten jedes Sofa zum individuellen Einzelstück. Ein beeindruckender Mix aus
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Innenausstattung
Bionic Design mit BoConcept
Von der Natur inspiriert erleuchtet BoConcept
die kommenden Sommerabende mit Windlichtern in Honigwaben-Optik. BoConcept nutzt das
Konzept des Bionic Designs und nimmt sich die
Bienenwaben als Vorbild, um die Wärme ableitende Funktion mit der natürlichen Schönheit dieser
organischen Form zu verbinden.Die Windlichter
sind in aktuellen Farben wie Pflaume, Petrol und
Gelb erhältlich.
Architecture meets Living
BoConcept läutet den Sommer mit etwas ganz
Besonderem ein: Der geflochtene Bambuskorb,
der an das Nationalstadion „The Bird’s Nest“
der Architekten Herzog & de Meuron in Peking
erinnert, ist das Accessoire-Highlight dieser
Saison. Der Korb ist in verschiedenen Größen
erhältlich und kann sowohl als Obstschale genutzt
werden oder als Wohndekoration das Zuhause
verschönern.
www.boconcept.de
Restaurant im Museum Folkwang
Warum eigentlich wegfliegen?
Urlaub kann so nah sein!
Genießen Sie bei traumhaftem Wetter kulinarisches von
Vincent & Paul auf der sonnenverwöhnten Terrasse im Innenhof
des Museum Folkwang. Freuen Sie sich auf schenlle
Mittagsgerichte und kleine Snacks bis 15.00 Uhr oder auf unsere
Gourmet-Küche ab 18.00 Uhr.
Ab Juni bieten wir Ihnen auch verführerische Grillgerichte an.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Kontakt
Vincent & Paul
Restaurant
im Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen
T +49 201 8845 888
F +49 201 8845 889
info@vincentpaul-folkwang.de
www.vincentpaul-folkwang.de
© Roman Mensing / artdoc.de
© Roman Mensing / artdoc.de
Ausflugstipp
496 Spiralen zum anderen Ufer
Neue Brückenskulptur von Tobias Rehberger führt über den Rhein-Herne-Kanal auf die Emscher-Insel
Slinky kennt fast jedes Kind – es ist ein Spielzeug
aus einer Metall- oder Kunststoffschraubenfeder. Die magische Spirale dreht und windet
sich wie von selbst und kann sogar Treppen
hinuntersteigen. Von Slinky inspiriert ersann
der Frankfurter Künstler Tobias Rehberger
für die Emschergenossenschaft einen kühnen
Brückenschlag über den Rhein-Herne-Kanal.
Die Brücke „Slinky Springs to Fame“ verbindet
seit Juni den Kaisergarten Oberhausen mit der
Emscher-Insel – quasi spielerisch.
mit dem von der Emschergenossenschaft beauftragten, renommierten Ingenieurbüro Schlaich,
Bergermann und Partner aus Stuttgart zusammen. Als Konstruktion des Tragwerks kam in
diesem Fall nur eine Spannbandbrücke in Frage, weil sie die leichteste unter allen möglichen
Konstruktionen ist, sowohl in Bezug auf den
Materialbedarf als auch auf das ästhetische Erscheinungsbild. Rehberger sah eine schwingende
Spirale vor – leicht, wild, unregelmäßig, wie ein
geworfenes Seil.
An der Stelle, an der sich die Brücke spiralenförmig über den Kanal schwingt, gab es früher
bereits eine Verbindung, die jedoch nicht erhalten geblieben ist. Die Brücke musste aufgrund
der Durchfahrtshöhe der Containerschiffe mit
zehn Metern ungewöhnlich hoch gebaut werden.
In einem gewundenen Verlauf auf beiden Seiten
des Kanals erreicht die Brücke eine Gesamtlänge
von 406 Metern, umgeben von 496 Spiralbögen. Ein künstlerischer Landschaftsübergang,
dessen Konstruktion nicht ganz einfach war:
Der Frankfurter Grenzgänger zwischen Kunst,
Architektur und Design arbeitete deshalb eng
Die nur gut 2,50 m breite Lauffläche der Brücke
wird durch alternierende Farbfelder rhythmisiert, die gleich einem Code aus 16 verschiedenen
Farbtönen zusammengesetzt sind. Diese Farbfelder sind auch von unten zu sehen. Nachts wird
die Brücke spektakulär beleuchtet. So entsteht
eine Architekturskulptur, die wie ein dynamischer Bewegungsraum zu erleben ist.
56
„Die neue Brücke ist ingenieurstechnisch und
künstlerisch ein Unikat“, so Patricia Bender von
der Emschergenossenschaft über das begehbare
Kunstwerk.
Der Künstler
Tobias Rehberger produziert sowohl raumfüllende Installationen als auch minimale künstlerische Eingriffe oder Filmprojekte. Indem er
bekannte Elemente aus Architektur, Design und
der Kunstgeschichte verknüpft, hinterfragt er
die Funktion von Dingen und Situationen, die
Autorenschaft von Werken oder auch den sogenannten „Zeitgeist“ mit seinen Trends und
Moden. Rehberger studierte 1987 bis 1992 an
der Städelschule in Frankfurt bei Thomas Bayrle und Martin Kippenberger. Seit 2001 hat er
dort eine Professur für Bildhauerei inne und
ist zurzeit auch Prorektor der Städelschule. Für
die Gestaltung der zentralen Cafeteria auf der
„Biennale di Venezia“ im Sommer 2009 wurde
er mit dem „Goldenen Löwen“ ausgezeichnet.
Weitere Infos unter www.emscherkunst.de
Rechtsanwälte und Notare
OHLETZ DENKER HEYN TEKATH
Rüttenscheider Str. 120 · 45131 Essen · www.rasowd.de
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Fotografie: „Glasarchitektur” von Helmut Kloth · helmuthkloth@gmx.com
Durchblick im Dschungel
des Immobilienrechts
© Brockhoff & Partner Immobilien GmbH
© Brockhoff & Partner Immobilien GmbH
Stadtentwicklung
Eine Musteretage im Büropark Ludwig gibt Anregung
zur Gestaltung der Mietflächen. Hier ein moderner
Empfangsbereich.
Im Büropark Ludwig steht das denkmalgeschützte „Bundeshaus“ von 1925.
Zeche Ludwig Im industriehistorischen Ambiente sind in den
meist kernsanierten Bergwerksgebäuden moderne
Büro-, Geschäfts- und auch zahlreiche Lager- und
Werkstattflächen entstanden. Genutzt werden sie
von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes,
Einzelhändlern und von mehr als 90 Unternehmen
aus dem Bereich Kreativwirtschaft. Dazu kommen
Sport- und Freizeitangebote sowie Gastronomiebetriebe. Drei wesentliche Bestandteile prägen das
rund 300.000 m² große Areal der Zeche Ludwig:
der Alexanderpark (früher Deutschlandzentrale
von Coca-Cola), der Gewerbepark Ludwig und der
Büropark Ludwig. Claudia Peters von der EWG –
Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
fasst die Entwicklung zusammen: „Das Krisengeheul vom Strukturwandel in Essen, das Lamentieren, als die Coca-Cola GmbH 2003 ihre Zentrale
von Essen nach Berlin verlegte, ist mittlerweile
verstummt. Mutige Investoren und Nutzer mit
58
© planbar4 gmbh
Früher Bergwerk – heute Gewerbegebiet in bester
Lage direkt an der A52 und in unmittelbarer Nähe
zum Stadtzentrum: Die Zeche Ludwig. Vor über
40 Jahren wurde hier noch Steinkohle gefördert.
Jetzt beherbergt das Areal der ehemaligen Zeche
im Stadtteil Bergerhausen Unternehmen verschiedenster Branchen.
Visionen haben vorgemacht, wie man das Potenzial
ehemals industrieller Flächen erfolgreich nutzen
kann. Das Glas ist eben nicht immer halbleer,
sondern oft halb- oder ganz voll. Auch in Essen.“
Der Alexanderpark
Bestes Beispiel dafür ist der Gebäudekomplex
Alexanderpark mit seinem 60er Jahre Charme.
Im Entrée des Hauptgebäudes, in welchem unter
anderem auch die CORVIS Immobilien Management GmbH, der Verwalter des Alexanderparks
residiert, erinnert noch ein altes Coca-Cola-Schild
vor einem roten Sofa daran, dass hier einmal der
Getränkeweltkonzern seinen Sitz hatte. Heute
wird von hier aus die Vermietung von fast 25.000
Quadratmetern Gewerbeflächen organisiert: „Wir
bieten variabel nutzbare Büro- und Lagerflächen
von 20 bis 600 m² und eine reizvolle Kombination aus Charakter, Lage und Preisgestaltung“, so
Mark Mrosek, Mitarbeiter der CORVIS Immobilien Management GmbH. Hier fühlt sich auch
die Kreativwirtschaft wohl, wie die Agentur TAS
Emotional Marketing GmbH, Marktführer der
inhabergeführten Werbeagenturen im Ruhrgebiet und einer der führenden Live-Kommunikationsagenturen in Deutschland. Unter den
weiteren Nutzern finden sich Fotostudios, kleine
Guerilla-Werber, Marketingspezialisten und die
© corvis Immobilenmanagement GMBH
© corvis Immobilenmanagement GMBH
Stadtentwicklung
Reminiszenz an Coca Cola: Im Gebäudekomplex Alexanderpark, wo der Weltkonzern einst seinen Sitz
hatte, ist längst neue Wirtschaftskraft eingezogen.
Gewerbepark Ludwig
„Die insgesamt rund 11.000 m² Bürofläche und
die rund 6.000 m² großen Service- und Hallenflächen des Gewerbeparks Ludwig sind fast komplett
belegt“, so Klaudius Probierz von der EWG . Auch
hier haben viele Kreative in den verschiedenen,
ehemals vom Bergbau genutzten und mittlerweile sanierten Gebäuden, ein inspirierendes
Arbeitsumfeld gefunden. In unmittelbarer Nähe
des Gewerbeparks Ludwig hat sich im Jahr 2008
die Jugendhilfe Essen gGmbH angesiedelt. Auf
einem ca. 18.000 m² großen Grundstück ist neben
der Geschäftsstelle und der Verwaltung auch die
Abteilung Jugendberufshilfe mit Werkstätten und
Schulungsräumen für die Ausbildung und Qualifizierung von jungen Erwachsenen untergebracht.
Büropark Ludwig
Der Büropark Ludwig, ehemals die Betriebs- und
© planbar4 gmbh
planbar4. Hinter diesem Namen verbergen sich
vier Einrichtungsspezialisten, die sich in einer Ideenschmiede zusammengefunden haben. In ihrem
Showroom bieten sie planerische Dienstleistungen
und Einrichtungsprodukte zum Anfassen an. Ein
Besuch in der planbar4 ist Inspiration pur. Neben
den ausgestellten innovativen Küchen, Büros und
perfekten Badezimmern runden die Macher der
planbar4 ihr Konzept durch Vorträge, Events,
Bewirtung und Unterhaltung ab.
Inspiration pur ist ein Besuch in der Ideenschmiede.
Verwaltungsgebäude der Einkaufsgenossenschaft
Nürnberger Bund, besteht aus drei Immobilienkomplexen inklusive eines neuen Parkhauses. Das
1925 errichtete, unter Denkmalschutz stehende
und behutsam renovierte Gebäude „Bundeshaus“,
ein ehemaliges Kontorgebäude, besticht auch
durch seine repräsentative Fassade. Mit Räumen
von besonderer Attraktivität und einer zurückhaltenden ungegliederten Lochfassade kann der
1928 ursprünglich als Flachbau errichtete „Wieselerbau“, ein weiteres Kontorgebäude, aufwarten.
Im Erdgeschoss des Gebäudes ist seit Sommer des
Jahres 2010 viel Leben eingezogen. Malwände,
Sandwannen, Tische, Magnete, Murmeln, Knöpfe
und vor allem 34 Kinder sorgen dafür. Die Kindertagesstätte Trotzköpfe e.V. belegt rund 450 m²
des Erdgeschosses. Die Kinder nutzen zudem den
neuen Spielplatz in unmittelbarer Nähe. Auch
zahlreiche Unternehmen, darunter Werbe- und
Beratungsfirmen, haben den Büropark Ludwig
für sich entdeckt und sich hier niedergelassen. Es
können aber noch Büroflächen von etwa 300 m²
bis rund 3.000 m² angemietet werden – die Vermarktung hat die Essener Brockhoff & Partner
Immobilien GmbH übernommen.
59
BAUKULTUR
Einzigartiges Ensemble Fotos: Renate Fritsch
Bürgerverein will Essener Moltkeviertel erhalten
Als Dr. Christoph Merkel ins Essener Moltkeviertel zog, fand er es einfach nur schön. Dass es
einst von einem visionären Stadtplaner entworfen
und von den bedeutendsten deutschen Architekten ihrer Zeit erbaut wurde, dieses Wissen
fehlte ihm – ebenso wie vielen Anwohnern. Jetzt
wollen sie gemeinsam mit dem „Bürgerverein
Moltkeviertel“ ein neues Bewusstsein schaffen
für den historischen und baugeschichtlichen
Hintergrund der Siedlung.
Georg Metzendorf, Alfred Fischer, Edmund
Körner, Wilhelm Kreis, Otto Bartning, Erich
Mendelsohn, Emil Fahrenkamp, Paul Portten,
Josef Kleesattel, Hermann Gehring, Folke Hederus – all diese namhaften Architekten planten
und bauten im und um das Moltkeviertel. Grundlage war der Bebauungsplan von 1908, den der
damalige Stadtplaner und Essener Beigeordnete
Robert Schmidt vorlegte. „Gefordert wurden die
Sonnenlage der Häusergruppen und größere zusammenhängende Gartenflächen. Neben Flächen
für freistehende Villen und Doppelhäuser wies
er Grundstücke für Reihenhäuser aus. Dies sollte
zu einer gemischten Struktur der Bevölkerung
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beitragen und dem ländlichen Charakter des
Viertels eher Rechnung tragen“, recherchierte
der Journalist Tankred Stachelhaus für seine
Broschüre zum Essener Moltkeviertel.
„Das Moltkeviertel ist ein städtebauliches Gesamtkunstwerk, das leider von der Stadt viel zu
wenig Aufmerksamkeit bekommt. So verwildern
die Grünflächen immer mehr und einzelne Bauwerke verfallen“, meint Merkel. Doch statt nur
zu lamentieren, wurde Merkel gemeinsam mit
seinen Nachbarn aktiv. So bietet der „Bürgerverein Moltkeviertel“ gut recherchierte Führungen
durch das von Reformarchitektur geprägte Viertel
an. Mit Pflanz- und Schneideaktionen tragen die
Mitglieder zur Pflege der Grünflächen bei. Aktuelles Projekt ist die Moltkebrücke, das Entrée
ins Viertel. „Sie ist in keinem guten Zustand. Wir
möchten sie wieder zu dem Kleinod machen, das
sie einmal war. Auf den vier Pfeilern standen vor
BAUKULTUR
100 Jahren große Leuchtkörper, die man vermutlich im zweiten Weltkrieg demontiert hat. Wir
möchten sie nachbauen und wieder aufstellen
lassen.“ Und auch bei künftigen Baumaßnahmen
möchte der Bürgerverein ein Wörtchen mitreden
dürfen: Dem Geist des Viertels entsprechend wird
aktuelle Spitzenarchitektur erwartet, die sich ins
Gesamtensemble einfügt.
Rund 4.000 Menschen wohnen und 3.000 Menschen arbeiten im Moltkeviertel. Noch zählt der
„Bürgerverein“ nur wenige Mitglieder. Doch ohne
Eigenengagement werde sich der Charakter des
Moltkeviertels nicht wahren lassen, so Merkel.
Deshalb hoffen er und die weiteren Mitglieder
des Vereins auf Zuwachs in und außerhalb des
Viertels. Interesse? Infos gibt`s unter www.moltkeviertel.de oder unter Tel. 0201-256720.
Das Moltkeviertel in Kürze
Südöstlich der Essener Innenstadt, zwischen
Kronprinzenstraße, Ruhrallee, Töpferstraße
und Rellinghauser Straße gelegen, entstand auf
Ackerflächen Anfang des 20. Jahrhunderts das
Moltkeviertel. Die erste Bauphase des Moltkeviertels (1908-1918) prägten Reformarchitekten
wie Metzendorf und Körner. Diese Bauten sind
gekennzeichnet durch eine abgewandelte Interpretation des höchst geometrischen Wiener Jugendstils (Baugewerkschule von Edmund Körner,
Ziegel- und Werksteinfassaden am Moltkeplatz).
In den 20er-Jahren hinterlassen Einflüsse des
Bauhaus Spuren. Am Camillo-Sitte-Platz, in der
Robert-Schmidt-Straße und in der Olbrichstraße
entstanden Ziegelexpressionistische Bauten. Mit
den Bauten der 30er Jahre zog die „Neue Sachlichkeit“ ins Moltkeviertel: kubische, ineinandergeschobene Konstruktionen aus Stahlbeton und
verputzten Ziegeln (Wohnhäuser von Heinrich
Feiling und Hans Hamann in der Wallotstraße
und Schinkelstraße). Nach dem zweiten Welt-
krieg fehlte lange das Bewusstsein für die baugeschichtliche Bedeutung des Viertels. Es galt
Wohnraum zu schaffen. Funktional und modern.
Einige alte Villen fielen dem Abrissbagger zum
Opfer und mussten Platz machen für Wohnanlagen, die dem bestehenden Niveau des Viertels
lange nicht gerecht werden. Doch schon damals
konnte durch Proteste der Anwohner manch`
schlimmer Eingriff verhindert werden.
www.moltkeviertel.de
61
Impressum
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Das Essener Magazin für Architektur,
modernes Wohnen und Lebensart
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Supercharged Benziner mit 375 kW (510 PS).
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(Bsp. Range Rover Sport 3.0 TDV6):
Verbrauchs- und Emissionswerte: Kraftstoffverbrauch in l/100 km:
außerorts 10,7–8,1, innerorts 21,8–11,2, kombiniert 14,9–9,2; CO2Emission in g/km: 348–243. Alle Angaben wurden nach dem
Messverfahren RL 80/1268/EWG ermittelt.
Gesamtfahrleistung 60.000 km
Monatliche Rate 499,00 €*
Anzahlung 11.239,00 €
Leasinglaufzeit 36 Monate
Barpreis beim Händler 55.800,00 €**
AUTOHAUS WOLF MARL
Schweriner Straße 1 • 45770Marl
Tel.:02365100413• Fax 02365100430
E-Mail: g.redlich@auto-wolf.de • www.auto-wolf.de
RANGE ROVER SPORT
* Zuzüglich monatlich 5,89 € (inkl. Versicherungssteuer) für die GAP-Versicherung und zzgl. einmaliger Überführungskosten (900,00 €).
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