Natur und Naturparks

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Natur und Naturparks
Programma Operativo
Regionale 2000/2006
Assessorato
al Turismo
e ai Beni Culturali
Europäische Union
Regione Campania
Assessorato al Turismo e ai Beni Culturali
centro direzionale is. C/5 - 80143 Napoli
www.turismoregionecampania.it
kostenfreie Telefonauskunft
800 22 33 66
aus dem Ausland
+39 06 39967851
Telefon und e-mail für die Tour Operator
+39 081 9633716
infotrade@regione.campania.it
DIESE VERÖFFENTLICHUNG
IST MIT EINEM ZUSCHUSS
DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT
REALISIERT WORDEN
Natur und
Naturparks
campania > artecard
Kombiticket für alle Museen und
Ausgrabungsstätten und für das gesamte
öffentliche Verkehrsnetz der Region
(zu Land und zur See)
www.campaniartecard.it
kostenfreie Telefonauskunft 800 600 601
aus dem Ausland +39 06 39967650
Die Themenführer
Kunst und Archäologie
die Orte religiöser Verehrung
das Meer
Natur und Naturparks
Klassenfahrten
Gaumenfreuden
Thermalbäder und Wellness
Kongreßreisen
U M W E LT TO U R I S M U S
Natur und Naturparks
Campania
Anreise
per Flugzeug: Von den wichtigsten
italienischen und europäischen
Städten gibt es Direktflüge nach
Neapel (Flughafen Capodichino:
www.gesac.it;
Tel. 848 888777). Interkontinentale
Flüge bis Rom (Fiumicino;
Tel. 0039 06 65951); von dort mit
dem Flugzeug, per Bahn oder Bus
nach Neapel
per Bahn: Die italienischen
Eisenbahnen bieten Verbindungen
aus dem ganzen Land nach Neapel
an (Napoli Centrale; www.trenitalia.com;
Tel. 892021)
mit dem Auto: Die
Hauptverbindungen mit Neapel sind
die Autobahnen A1 (aus Nord- und
Mittelitalien), A3 und A16 (aus
Süditalien)
per Bus: Die Busse der Gesellschaft
SITA verbinden zahlreiche italienische
Städte (und Deutschland) mit Neapel
(www.sita-on-line.it;
Tel. 199 730749)
per Schiff: Die Schiffe legen im
Neapler Hafen am Molo Angioino
an (Tel. 0039 081 2283302 081 2445111), dem Reiseziel
italienischer und internationaler
Kreuzfahrten
Caserta
Napoli
Hinweise zur Benutzung
des Führers
die Reihe
Dieses Büchlein gehört zu einer
Reihe von acht Themenführern, die
dem Touristen die Planung und
Durchführung seiner Reise
erleichtern sollen
die Farben
Jeder Führer zeichnet sich durch
eine bestimmte Farbe aus
Sehenswürdigkeiten, vertiefende
Behandlung, nützliche Hinweise
die Reise nach Themen
Jeder Führer ist nach Reisewegen
aufgebaut. An erster Stelle steht die
Abteilung ‚unbedingt zu besichtigen’.
Der Text wird begleitet von einer
Reihe von Kästchen in den Farben
des jeweiligen Führers mit
Vorschlägen zum
Besichtigungsprogramm für einen
Tag bzw. für drei Tage, mit
Einkaufstips, mit Hinweisen für Leute
mit Kindern, mit allgemeinen
Hinweisen (Shopping; Reise mit
Kindern; Veranstaltungen).
die Themenkästchen
Die in jedem Abschnitt vorhandenen
Themenkästchen geben Hinweise
auf die wichtigsten Ziele von
Besichtigungen oder sonstigen
Aktivitäten, die ‚Zusatzthemen’
betreffend (‚Kunst und Archäologie’;
‚Natur und Naturparks’; ‚für die
jungen Leute’; ‚Thermalbäder und
Wellness’). Die Farben verweisen
auf die entsprechenden Führer der
Reihe, in denen die in den
Themenkästchen angesprochenen
Ziele und Themen ausführlicher
behandelt werden.
Abkürzungen
DOC, DOCG und DOP sind Siglen
der EU für einheimische
Qualitätsprodukte (geschützte
Ursprungsbezeichnungen).
DOC (Ursprungsbezeichnung
für Wein), DOCG (Erweiterte
Ursprungsbezeichnung für Wein),
DOP (Ursprungsbezeichnung für
Lebensmittel).
Aquarium
Grotten oder Brüche
Hotels, Pensionen,
Ferien auf dem Bauernhof,
Bed & Breakfast
Naturkundliches Museum
Archäologie
Restaurants,
Gaststätten, Weinstuben
Kunst
Badestrände
Sportliche Aktivitäten
Strandbäder
Cafeterien (bar)
Wassertiefe
Avellino
Salerno
Symbole
Campingplätze
Benevento
Natur und Naturparks
Staatliche Naturreservate
Nationalparks
Vesuvs
Castel Volturno
Cilento und Vallo di Diano
Cratere degli Astroni
Tirone-Alto Vesuvio
Regionale Naturparks
Valle delle Ferriere
Flegräische Felder
Insel Vivara
Sarnofluss
Regionale Naturreservate
Matese
Monti Lattari
Foce Volturno
und Costa di Licola
Monti Picentini
Falcianosee
Partenio
Monti Eremita-Marzano
Roccamonfina-Foce
Foce Sele und Tanagro
del Garigliano
Taburno-Camposauro
Naturparks
Naturpark
Diecimare
Parco Metropolitano
delle Colline di Napoli
Geschüte Meeresgebiete
Meeresreservat von Punta
Campanella
Unterwasserpark
von Baia
Unterwasserpark
von Gaiola
Die Region Kampanien öffnet den Touristen den
Zugang zu zahllosen Örtlichkeiten, die es wegen ihrer
außergewöhnlichen Naturschönheiten zu entdecken
und zu würdigen gilt: von den Inseln im Golf von
Neapel bis zur Sorrentiner Halbinsel, von der
amalfitanischen Küste und dem Cilento bis zum
Litorale Domizio und dem Gebiet der Benevent,
Caserta und Avellino – atemberaubende Szenarien,
viele von ihnen in den regionalen Naturparks und den
zahlreichen Naturreservaten unter Schutz gestellt,
vom Matese bis zum Parco dei Monti Picentini,
vom Vesuv bis zum Parco Nazionale del Cilento e
Vallo di Diano.
Überall kann der Urlauber unverfälschte Speisen
und Weine, nach alter Tradition zubereitet, genießen.
Auf Schritt und Tritt begegnet er archäologischen
Hinterlassenschaften, die von den faszinierenden
Zivilisationen der Vergangenheit Zeugnis ablegen.
Abgesehen von Pompeji, das einen besonderen
Platz einnimmt, gibt es darunter zahlreiche
Höhepunkte: die römische Stadt Herculaneum
beispielsweise oder Stabiae, Boscoreale und
Oplontis mit ihren antiken Villen oder die
Phlegräischen Felder mit dem historischen
Stadtkern von Pozzuoli, dem Rione Terra, dem
größten archäologischen Park innerhalb einer Stadt
ganz Europas; oder Miseno und die versunkenen
Bauten von Baiae, schließlich der archäologische
Park von Conza. Weiterhin ist zu nennen das
Cilento mit den Ruinen der antiken Stadt Velia,
mitten in einem großartigen Naturpark gelegen.
Einige dieser Ausgrabungsstätten können auch am
Abend besichtigt werden; zu nennen sind der
beeindruckende Rundgang zwischen den Tempeln
von Paestum, Pompeji natürlich und die Reggia von
Caserta mit den dortigen Veranstaltungen nach
Sonnenuntergang.
Wenn man hingegen reinen Erholungsurlaub
machen will, so bietet Kampanien, außer dem Meer,
mit seinen 29 Thermalquellen zahllose
Möglichkeiten; die Region steht der Zahl seiner
Thermalbäder nach an fünfter Stelle innerhalb des
ganzen Landes. Von Ischia über Telese bis Contursi
Terme sind die Angebote zahlreich und von hoher
Qualität.
Die Regionalverwaltung hat viele Anstrengungen
unternommen, den Tourismus zu fördern. Im
Hinblick darauf ist es von grundsätzlicher
Bedeutung, die Kultur-, Kunst- und Naturgüter zu
erschließen; dafür leistet sie immer höhere
Investitionen, aus eigenen und aus Mitteln der
Europäischen Gemeinschaft.
Marco Di Lello
Assessor für Tourismus und Kulturgüter
der Region Kampanien
Inhaltsverzeichnis
8 Auf dem Vesuvs, dem berühmtesten
Vulkan der Welt
Der Nationalpark des Vesuvs
Kirschtomaten, Aprikosen und Weine
Zu Fuß oder mit dem Mountain Bike
Auf der Suche nach dem Kolkraben
Auf der Vulkanspitze
Von Plinius bis Leopardi - Beschreibungen
der Feuer speienden Erde
Der schlafende Riese
Das von den Bourbonen gegründete Observatorium
16 Im Cilento, wo die Natur zum
Schauspiel wird
Nationalpark des Cilento und Vallo di Diano
Auf der Suche nach der „Primel von Palinuro“
Roscigno Vecchia, ein „gespenstischer“ Ort
In Teggiano - ein Sprung in die Vergangenheit
Unterwegs zwischen Meer und Bergen
Im Innern der Erde...
Abtauchen ins Blaue
Regionales Naturreservat Foce Sele und Tanagro
24 Auf den Bergen des Sannio,
mit einem Abstecher ins Matese
Regionaler Naturpark Taburno-Camposauro
Das Naturschutzgebiet Lago di Campolattaro
Sant’Agata dei Goti, ein Museum unter freiem
Himmel
Wandern durch Oliven, Steineichen und Kastanien
Die Weinstraßen
Der Zypressenhain von Fontegreca
Regionaler Naturpark Matese
Ski, Trekking, Birdwatching und Ausflüge zu Pferd
Zwischen Buchen, wilden Orchideen und Wasservögeln
Der Dinosaurier von Pietraroja
32 Unterwegs in der grünen Irpinia
Regionaler Naturpark Monti Picentini
Wellnessurlaub
Das Naturschutzgebiet Lago di Conza
Das Naturschutzgebiet Monte Polveracchio
und Valle della Caccia
Regionaler Naturpark Partenio
Kastanien, Weinberge, Amphibien und Reptilien
Am Fuße der Schwarzen Madonna
38 In den Phlegräischen Feldern,
zwischen Kratern, Fumarolen und
versunkenen Altertümern
Regionaler Naturpark Phlegräische Felder
Das Naturschutzgebiet Monte Nuovo
Die versunkenen Schätze von Baia
Archäologie- und Landschaftspark Pausilypon
und Unterwasserpark von Gaiola
44 Von Sorrent nach Amalfi, im „Land
der Sirenen“
Regionaler Naturpark Monti Lattari
Das Naturschutzgebiet der Tochter des Philosophen
Meeresreservat di Punta Campanella
Staatliches Naturreservat Valle delle Ferriere
Regionaler Naturpark Sarnofluss
Regionales Naturreservat Monti Eremita-Marzano
Naturpark und –oase Diecimare
52 Entlang des Litorale domizio,
wo die Fischreiher zu Hause sind
Regionales Naturreservat Foce Volturno
und Costa di Licola
Büffelmozzarella Dop
Regionaler Naturpark Roccamonfina-Foce
del Garigliano
Das Naturschutzgebiet Bosco di San Silvestro
Regionales Naturreservat Falcianosee
Der Falerno, ein legendärer Wein
58 Spaziergänge im Grünen
Neapel: königliche Parks und geheime Gärten
Ein Schloss und ein Park in Caserta,
die Versailles in nichts nachstehen
Ischia und Capri: Die Farben der Inseln
7
Eine Reise durch Farben, Licht und
Gegensätze: Für die Naturschönheiten von
Kampanien und deren Vielfalt gibt es keinen
Vergleich.
Eine spektakuläre Natur, in der sich
Felsenküsten, Ebenen und vulkanische
Erhebungen mit Hügeln und den Bergketten
der Apenninen abwechseln. Himmel, Meer,
Grün und Lavagestein verflechten sich und
gehören zu den schönsten Panoramabildern
der Welt. Wegen der privilegierten
geographischen Lage, des milden Klimas und
der Fruchtbarkeit des Bodens nannten die
antiken Völker den Landstrich Kampanien
„Campania felix“ (glückliches Land).
Hier können Touristen beeindruckende
Naturwege beschreiten, die durch Zeugnisse
vergangener Kulturen, durch mittelalterliche
Orte, an Felshängen entlang sowie durch
geschichtsträchtige Städte führen.
Vom Meer um den Vesuv zu den Tälern des
Sannio, vom bergigen Irpinia zur
sorrentinischen Halbinsel, von der Küste
Amalfis bis zum unberührten Cilento gilt: Ein
Großteil dieser Gegenden war seit der Antike
Reiseziel von Literaten und Künstlern, die sich
Capo Palinuro
vom Anblick der Weinberge, von den
Zitronenhainen, von Ginster und Lavagestein
bezaubern ließen. Die im Hinblick auf die
Umwelt interessanten Gebiete, in denen auch
seltene Tier- und Pflanzenarten existieren,
nehmen einen beachtlichen Teil des regionalen
Territoriums ein. Es gibt zwei Nationalparks,
den des Vesuvs und den des Cilento und Vallo
di Diano, zahlreiche Regionalparks (von den
Phlegräischen Feldern bis zu den Monti
Lattari) sowie Naturschutzgebiete und reservate. Nicht zu vergessen die geschützten
Meereszonen, wie die Riserva Marina di Punta
Campanella und die versunkenen
archäologischen Stätten von Baia und Gaiola,
wo in den Tiefen des Wassers zwischen den
Resten antiker römischer Mauern die
farbenprächtige Flora und Fauna zu bewundern
ist.
Naturexkursionen, kulturhistorische Ausflüge,
Trekking, aber auch Ski-Langlauf,
ausgewiesene Picknickplätze, Spaziergänge zu
Fuß, zu Pferd oder auf dem Mountain Bike,
Birdwatching und Unterwasserexkursionen
sind nur einige der Angebote, die Kampanien
denen bietet, die den Kontakt zur Natur suchen.
Caserta
Benevento
Avellino
Napoli
Vesuvio
Auf dem Vesuv, dem berühmtesten
Vulkan der Welt
Salerno
i
9
8
NICHT VERSÄUMEN
Gran Cono
Valle dell’Inferno
Monte Somma
Riserva Naturale
Tirone-Alto Vesuvio
Osservatorio
Vesuviano
Pompeji
Der Vulkankegel des Vesuvs mit seinen grünen
Hängen ist der Protagonist einer der
berühmtesten italienischen Landstriche.
Das gesamte Vesuvgebiet - reich an Hotels,
Agritourismusanlagen, Bed & Breakfast und
Restaurants (von Feinschmeckerlokalen bis zu
einfachen Trattorien) - ist von großer
archäologischer, landschaftlicher und
ökologischer Bedeutung.
Eng ist der Zusammenhang zwischen Natur
und Geschichte, wie es die außerordentlichen
Ausgrabungen von Pompeji, Herkulaneum
und Oplontis (das heutige Torre Annunziata)
bezeugen, die sich dem Betrachter in ihrer
antiken Schönheit darbieten. Am Fuße des
Vulkans, entlang des Küstenstreifens zwischen
San Giorgio a Cremano und Torre del Greco,
windet sich die „Goldene Meile“: Hier reihen
sich an den Königspalast der Portici, 1738
von dem Bourbonenkönig Karl III. gegründet,
die eleganten Paläste der Aristokratie, welche,
dem Beispiel des Herrschers folgend, die
Anmut dieser Orte wertzuschätzen wusste. Als
die prachtvollsten sind die Villa Campolieto
und die Villa Favorita zu nennen, beide in
Herkulaneum gelegen.
Ente Provinciale per
il Turismo di Napoli
piazza dei Martiri 58
tel. 081 4107211
www.eptnapoli.info
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di Pompei
via Sacra 1
tel. 081 8507255
www.pompeiturismo.it
too-to-train
Fahrten zu den Orten
um den Vesuv
Die 144 km lange Linie
Circumvesuviana stellt für
die too-to-train-Ausflügler
Sonderwagen und -züge
zur Verfügung. Too-to-train
ist eine Initiative, die sich
der Entdeckung der
bäuerlichen Tradition
sowie der
eindrucksvollsten Orte
verschrieben hat, die mit
der Circumvesuviana zu
erreichen sind.
(Info: tel. 081 7341 755)
Der Nationalpark
des Vesuvs
Der Vesuv in einem Tag
Der Vesuv in drei Tagen
Kunst und Archäologie
Gran Cono
Observatorium Vesuviano
Herkulaneum
Gran Cono
Observatorium Vesuviano
Pompeji
Herkulaneum
Oplontis
Pompeji
Für die Jugend
Schloss von Portici
Villa Campolieto
Villa Favorita
Granatello di Portici
San Giorgio a Cremano
11
10
Der Nationalpark des Vesuvs hat eine
Ausdehnung von 8.800 Hektar und gehört seit
1997 dem Netz der Biosphärenreservate des
UNESCO-Programms M.a.B (Man and
Biosphere) an. Man zählt eine erstaunliche
Vielfalt pflanzlicher Organismen und Tiere, die
die Lava- und Waldgebiete besiedeln.
Die beiden Vulkankegel, gebildet aus dem
Vesuv und dem Monte Somma, zeichnen sich
durch unterschiedliche Umweltbedingungen
aus: Die Hänge des Vesuvs, die überwiegend
aus Lavagestein bestehen, sind von einer
typisch mediterranen Vegetation geprägt,
während die Hänge des Somma, mehr gen
Norden ausgerichtet und somit kälter und
feuchter, Kastanienwälder, Eichen, Ahorn,
Steineichen und Birken beherbergen. Auf der
Lava beginnt sich die Vegetation erst lange Zeit
nach einer Eruption auszubreiten. Als
„Planierraupe“ für die Vegetation fungiert eine
grau-silberne Flechte, die Stereocaulon
vesuvianum, die auf der erkalteten Lava des
Ausbruchs von 1944 entstanden ist.
i
Ente Parco Nazionale
del Vesuvio
piazza Municipio 8
San Sebastiano al Vesuvio
tel. 081 7710911
www.vesuviopark.it
Der Park ist von 09:00 Uhr
bis eine Stunde vor
Sonnenuntergang geöffnet.
Für die Kraterbesichtigung
ist der Kauf eines Tickets
obligatorisch, welches
die Begleitung eines
Führers beinhaltet.
Vulkanologische Führungen
tel. 081 7775720
www.guide.vesuvio.it
Alternierend zu den 900 bekannten
Pflanzenarten - darunter der Ginster (von dem
schon Leopardi schrieb) - existieren in
Kraternähe kalte, unfruchtbare Zonen, die ein
einzigartiges Ambiente ergeben.
Die Hänge sind von Obst- und Weingärten
bedeckt, die einige der typischen Produkte
Kampaniens hervorbringen.
Kirschtomaten,
Aprikosen und Weine
Im Schatten des
Vulkans haben das
fruchtbare Land und
das milde Klima schon
seit jeher die
Landwirtschaft erblühen
lassen. Berühmt sind
die PiennoloKirschtomaten, die
nahezu unreif geerntet
und gebündelt an der
Mauer aufgehängt
werden; ebenso die
Aprikosen, welche an
den Hängen des Monte
Somma angebaut
werden. Vor allem aber
zählt der Weinanbau:
Erwähnung verdient
hier die katalanische
Traube (eingeführt von
Alfons I. von Aragon im
Jahre 1450) und die
Reben “greco”,
„piedirosso“ und „coda
di volpe“ aus denen die
Doc-Weine Vesuvio
bianco, rosso, rosato
und der berühmte
Lacryma Christi
gewonnen werden.
Der Vesuv
Zu Fuß oder mit
dem Mountain Bike
Auf der Suche nach
dem Kolkraben
Gaumenfreuden
Aprikosen vom Vesuv
Brot aus San Sebastiano
al Vesuvio
Pasta aus Torre Annunziata
Pomodorino del piennolo
(Kirschtomaten)
Stockfisch von Somma
Vesuviana
Weine
Vesuvio Doc
Lacryma Christi
Auf der Vulkanspitze
Der Wanderweg Nr. 5
(mittlerer
Schwierigkeitsgrad)
beginnt in Herkulaneum
und führt in ca. 3
Stunden zum Gran
Cono. Von hier hat man
einen vollständigen
Rundblick über den
gesamten Golf.
Im Winter herrschen auf
dem Krater niedrige
Temperaturen, deshalb
empfiehlt sich eine
Bergausrüstung. Im
Frühling und im
Sommer ist die
Sonneneinstrahlung
sehr hoch,
entsprechende Vorsorge
ist zu treffen. Unbedingt
ist auf bequemes
Schuhwerk zu achten;
Sonnenbrille, Wasser,
Fotoapparat und
Fernglas nicht
vergessen.
Von Plinius bis Leopardi,
Beschreibungen der
Feuer speienden Erde
Der Vesuv war immer
Quelle der Inspiration für
SchriftstellerInnen,
DichterInnen und
KünstlerInnen
Der Vesuv-Literaturpark
(Info: tel. 081 8475717)
bietet 5 Strecken an:
1. Mit Plinius auf den
Spuren des Lapillus
(Geschichte und
Gastronomie)
2. Mit Leopardi auf den
Ginsterpfaden (Natur
und Kunst)
3. Mit Goethe auf der
Spur des Vulkankegels
(Geschichte, Geografie
und Natur)
4. Mit William Hamilton
auf den Spuren der Lava
(Geschichte und
Vulkanologie)
5. Mit Emily Dickinson
auf den Spuren der
Gefühle (Dichtung, Natur
und nächtliche Eindrücke)
Thermalbäder
und Wellness
Terme di Torre Annunziata
13
12
Das Routennetz im Park gliedert sich in 15
Wanderwege. Die Angebote sind sehr
unterschiedlich: Naturwanderweg,
Landwirtschaftsweg, Panoramaweg und Lehrpfad.
Für körper- und sehbehinderte Besucher wird im
Besonderen der Wanderweg Nr. 3 empfohlen, mit
spezialisierter Führung für Blinde und
Taubstumme, mit Anschauungsmaterial und
didaktischem Angebot für jugendliche
Behinderte. Im Innern des Parks gibt es auch
zwei Fahrradwege.
Auf dem Gran Cono sind kleine Fumarolen zu
besichtigen, Zeichen des tätigen Ruhezustands
des Vulkans. Der Krater, 1.282 Meter über dem
Meeresspiegel, hat einen Durchmesser von ca.
650 m und eine Tiefe von 230 m. Eine Senke,
das sogenannte Tal des Riesen, geteilt in den
Atrio del Cavallo und die Valle dell’Inferno
(erreichbar auf dem Wanderweg Nr. 1, hoher
Schwierigkeitsgrad), trennt den Vesuv vom
Monte Somma, der mit der Punta Nasone die
Höhe von 1.132 m erreicht. Charakteristisch für
den alten Kraterrand sind die vielen übereinander
liegenden Ränder, die sogenannten cognoli,
besonders gut sichtbar auf dem Naturpfad Nr. 2
(hohe Schwierigkeitsstufe). Das Naturreservat
Tirone-Alto Vesuvio, mit Leichtigkeit auf dem
Wanderweg Nr. 4 zu durchstreifen, wurde im
Jahre 1972 eingerichtet, um den gesamten
Kraterbereich zu schützen.
Der Charakter der Landschaft ist typisch für die
Seite des Vesuvs: Steineichen, Pinienhaine,
Erlen, und Unterholz aus Ginster und rotem
Baldrian.
Die Fauna des Parks ist äußerst interessant:
unter den Säugetieren sind Igel, Maulwürfe,
Gartenschläfer, Marder, Füchse, Wildkaninchen
und Hasen beheimatet. Ca. 140 Vogelarten
bevölkern die Lava und die Waldgebiete:
Waldschnepfen, Drosseln, Rotschwänzchen,
Sperber, Rotspechte, Falken und Kolkraben, um
nur einige zu nennen. Verschiedenartig auch die
Amphibien und Reptilien, zu denen unter
anderem die Zornnatter gehört, eine der größten
und schnellsten Schlangenarten Italiens. Sie ist
nicht giftig, aber sehr aggressiv und kann den
Menschen beißen. Eigentlich ist ihre Zeichnung
gelb-grün, aber die auf der Lava des Vesuvs
lebende Art tarnt sich schwarz, um sich den
Felsen anzupassen.
Veranstaltungen
Karneval
_Danza del laccio d’amore
(Tanz der Liebesbande)
Terzigno
Ostermontag
_Flüchtlingsmarsch
Sant’Anastasia
_Fest der Küken-Madonna
Pagani
Fronleichnam
_Festa dei Quattro altari
(Fest der vier Altäre)
Torre del Greco
März-Juni
_De gustibus, vom
Gemüsegarten auf den
Tisch
Pompeji
Mai-Oktober
_Pompeji bei Nacht
Pompeji
Juni
_Sagra delle albicocche
(Aprikosenfest)
Sant’Anastasia
Auf den 22. Juni
folgender Sonntag
_Festa dei gigli di Nola
(Lilienfest)
Valle dell’Inferno (Höllental)
Der schlafende Riese
Shopping
Mit Kindern unterwegs
Korallen und Kameen
Torre del Greco
typische Produkte
Weine
Herkulaneum
Osservatorio Vesuviano
(historischer Sitz)
Pompeji bei Nacht
Einer der Wanderwege
des Literarischen Parks
des Vesuvs
15
14
Die derzeitige Form des Vulkans ist das
Resultat der in den vergangenen Jahrhunderten
sich abwechselnden Ausbrüche; explosiv die
einen, die das Magma in Form von Lapillus,
Bimsstein und Vulkanasche ausstießen,
fließender Art die anderen, die überwiegend
Lavaströme hervorbrachten.
Die am weitesten zurückliegenden Explosionen,
vor ca. 25.000 Jahren, zerstörten den ältesten
Vulkan, den Monte Somma, und nachfolgend
auch den Gran Cono. Der berühmteste
Ausbruch ist jener vom 24. August des Jahres
79 n.Chr., der Pompeji, Herkulaneum und
Oplontis zerstörte. Die heutige Form des
Kraters geht auf die letzte Eruption von 1944
zurück. Der Vulkan, momentan im Ruhezustand,
steht unter ständiger Beobachtung der
Wissenschaftler des Osservatorio Vesuviano.
Berühmte Reisende
Vor mir der Vesuv. Jetzt speit
er Flammen und Rauch. Was
für ein außergewöhnliches
Schauspiel! Man stelle sich
ein riesiges Feuerwerk vor,
das nicht eine Minute zum
Stillstand kommt.
Nicolaj V. Gogol’, 1838
Das von den Bourbonen
gegründete
Observatorium
Das nur 2 Kilometer
vom Krater entfernt
erbaute Observatorium
(1841-1848) ist das
älteste der Welt. In den
historischen Räumen
von Herkulaneum (der
Hauptsitz befindet sich
in Neapel), sind ein
Museum und eine
umfangreiche Bibliothek
untergebracht.
(info: tel. 081 7777149
www.ov.ingv.it).
Nola
Veranstaltungen
Juli-August
_Classico Pompeiano
(Musik und Theater)
Pompeji
_Il cinema suona! (Kino)
Torre del Greco
_Das Lächeln des Vulkans
(Theater)
in verschiedenen Orten
um den Vesuv
August-September
_Ethnos. Festival
(Weltmusik)
in verschiedenen Orten
um den Vesuv
_Festival
delle Ville Vesuviane
(Musik, Theater, Kino)
in verschiedenen Villen
der „Goldenen Meile”
September
_Festa del miele e del
pomodoro (Fest des
Honigs und der Tomaten)
Pollena Trocchia
_Nick La Rocca European
Jazz Festival
San Giorgio a Cremano
_Sagra del vino (Weinfest)
Trecase
Oktober
_Sagra dell'uva
catalanesca (Traubenfest)
Caserta
Benevento
Avellino
Napoli
Im Cilento, wo die Natur
zum Schauspiel wird
Salerno
Cilento
i
17
16
NICHT VERSÄUMEN
Monti Alburni
Grotten von Castelcivita
und Pertosa/Auletta
Monte Cervati
Certosa di Padula
Punta Licosa
Marina di Camerota
und Palinuro
Der Cilento ist der Landstrich kristallklaren
Meeres, unberührter Berge, feinsandiger Strände
und rauher Felsen; grüner Täler und Bergketten,
olivenbewachsener Hügel und Hänge, an denen
antike Orte wie „Trauben“ kleben. Eine spektakuläre
Vielfalt an Natur, aber ebenso reich an
Geschichte und Mythen: von den Ausgrabungen
in Paestum und Velia über das großartige
Kartäuserkloster San Lorenzo a Padula bis zu
den Erinnerungen an Homer mit den Legenden
der Sirene Leucosia und des Steuermanns des
Äneas, Palinuro, der dem berühmtesten Badeort
der Küste des Cilento den Namen gibt.
Ente Provinciale per
il Turismo di Salerno
via Velia 15
tel. 089 230411
081 231432
www.eptsalerno.it
info@eptsalerno.it
kostenfreie infonummer
800 213289
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di Paestum
via Magna Grecia 887
tel. 0828 811016
www.infopaestum.it
Nationalpark Cilento
und Vallo di Diano
Auf der Suche nach
der „Primel von Palinuro“
Den Park umfasst ein sehr umfangreiches Gebiet
(181.048 Hektar) und tangiert 80 Gemeinden
der Provinz Salerno. Das geschützte Territorium
ist von der UNESCO zum Biosphärenreservat
erklärt worden und geht als erster anerkannter
mediterraner Park in das Weltkulturerbe ein.
Der Park ist gekennzeichnet durch seine extreme
Vielfalt an Umweltbedingungen, die auf zwei
verschiedenen geologischen Beschaffenheiten
basieren: dem Flysch des Cilento, den man an den
verschiedenartigen und verschiedenfarbigen
Schichtungen der Felsen und an der Existenz der
mediterranen Macchia erkennt, und den Kalk- und
Dolomitfelsen, aus denen die Monti Alburni, der
Monte Cervati und weiter südlich die Berge
Bulgheria, Gelbison und Cocuzza gebildet sind.
Hier ist das Panorama strenger: Schluchten,
Quellen, Wasserfälle, Grotten, Höhlen, und dort wo
die Bodenbeschaffenheit es zulässt, auch dichte
Wälder und blühende Wiesen.
Die bisher im Park gezählten Pflanzen umfassen ca.
3000 Arten: an der Küste mediterrane Macchia,
Pinien, Oliven und Feigenbäume; Eichen- und
Laubwälder auf den Hügeln, weiter oben Kastanien,
Buchen, Weißtannen und Birken. Unter der
reichhaltigen Flora ist besonders die „primula di
Palinuro“ hervorzuheben, nicht zufällig Symbol des
Parks. Auch die Fauna birgt auf Grund der
gegebenen Umweltbedingungen eine
überströmende Fülle in sich. Unter den Säugetieren
sind das Wildschwein, der Fuchs, der Dachs, das
Murmeltier, der Wolf und der Fischotter zu finden.
Besonderes Interesse gilt der Vogelwelt, unter
denen sich die seltene Art des Königsadlers, der
Korallenmöwe und der Alpenkrähe befinden.
Kunst und Archäologie
Das Meer
Kartäuserkloster von Padula
Paestum
Wallfahrtsort Hera Argiva
Velia
Ascea
Cala degli Infreschi
Marina di Pollica
Punta Licosa
Scario
Strände von Palinuro
und Marina di Camerota
Für die Jugend
Grotten von Castelcivita
und Pertosa/Auletta
Marina di Camerota
Palinuro
Scario
Roscigno Vecchia, ein
gespenstischer Ort
In Roscigno Vecchia,
das auf Grund der
Erdrutsche verlassen
wurde, findet man die
Steinhäuser, die Piazza
und die Kirche noch wie
zu Beginn des 20.
Jahrhunderts vor. Im
ehemaligen Rathaus und
im Pfarrhaus ist das
Museo della Civiltà
Contadina
(Bauernmuseum)
untergebracht.
In Teggiano - ein
Sprung in die
Vergangenheit
Für drei Tage im
August scheint
Teggiano in die
Vergangenheit
zurückzukehren: Ein
Umzug in historischen
Gewändern bewegt sich
zwischen Kirchen und
Adelspalästen, die
Tavernen servieren
mittelalterliche
Gerichte, und die
Rechnungen können
mit Dukaten beglichen
werden, die von der
Banco di Cambio
geprägt wurden.
„Zu Tisch bei der
Fürstin Costanza“ ist
der Name des Fests,
das an die Ankunft der
Tochter des Herzogs
von Urbino im Jahre
1481 erinnert, Braut
des Fürsten von
Salerno.
19
18
i
Parco Nazionale del
Cilento e Vallo di Diano
via F. Palumbo
Vallo della Lucania
tel. 0974 719911
www.pncvd.it
Monte Cervati
Zwischen den Kastanien
des Nationalparks des Cilento
und Vallo di Diano
Der Cilento in einem Tag
Der Cilento in 3 Tagen
Monti Alburni
Grotten von Castelcivita
und Pertosa/Auletta
Certosa di Padula
Strände von Palinuro
und Marina di Camerota
Monti Alburni
Grotten von Castelcivita
und Pertosa/Auletta
Kartäuserkloster von Padula
Teggiano
Die Strände von Palinuro
und Marina di Camerota
Punta Licosa
Paestum
Unterwegs zwischen
Meer und Bergen
Im Innern der Erde...
Thermalbäder
und Wellness
Contursi Terme
Montesano
sulla Marcellana
21
20
Es gibt viele Ausflugsmöglichkeiten im Park:
Spaziergänge, Ausflüge mit dem Mountain
Bike, Trekking. 15 von den Führern
vorgeschlagene Naturwege sind zum Teil leicht
zugänglich, andere sind erfahreneren Ausflüglern
vorbehalten. Nicht vergessen werden sollten
Wanderschuhe, Fotoapparat, Fernglas; eine Wasser
abweisende Jacke für diejenigen, die Ausflüge in
die Grotten planen. Zahlreich sind die Aktivitäten,
die unmittelbaren Kontakt zur Natur gestatten:
Birdwatching, Unterwasserexkursionen,
Rundgänge zur Höhlenforschung. Nicht zuletzt
stehen für WellnessurlauberInnen die
Thermalbäder von Contursi Terme und von
Montesano sulla Marcellana zur Verfügung.
Gaumenfreuden
Sardellen aus Pisciotta
Bohnen aus Controne
Weiße Feigen des Cilento
Esskastanien
von Roccadaspide
Mozzarella in Myrte
Olivenöl „Extravergine“
Cilento Dop
Olivenöl „Extravergine“
Colline Salernitane Dop
Weine
Castel San Lorenzo Doc
Cilento Doc
Die Grotten von Castelcivita (Info: tel. 0828
772397, www.grottedicastelcivita.sa.it), sind
gemeinsam mit den Grotten von Pertosa/ Auletta die
bedeutendste Naturattraktion der Monti Alburni. Der
etwa 3 km lange Höhlenrundgang ist sehr
beeidruckend: Man scheint in das Innere der Erde
einzutreten, in eine durch die Kalksteinformationen
hervorgerufene märchenhafte Welt. Die Grotten von
Pertosa/Auletta (Info: tel. 0975 397037,
www.grottedellangelo.sa.it) sind 35 Millionen Jahre
alt und wurden schon zur Steinzeit bewohnt. Das
Höhlensystem setzt sich aus Galerien, Schluchten,
Schächten und Höhlen mit fantastischen Konturen
zusammen. Durch die Gegebenheit eines
unterirdischen Flusses kann die Besichtung nur mit
dem Floß stattfinden. Die Grotten des Bussento
(Info: tel. 0974 982223) sind ein wahrhaftiger
Schlund des Flusses Bussento, der über sechs
Kilometer unter der Erde verschwindet, um auf dem
Monte Rotondo und in der Gemeinde von
Morigerati wieder aufzutauchen. Das gesamte Gebiet
ist ein Naturschutzgebiet, unter die Aufsicht des
WWF gestellt, ebenso wie die Schluchten des
Calore (Info: tel. 0828 945028).
Veranstaltungen
Juli
_Der Cilento bittet zu Tisch
Acciaroli
August
_Der Cilento der
Köstlichkeiten
_Nationales Fest der
biologischen Produkte
Cicereale
_Negro (Festival für
Weltmusik und -kultur)
Grotte di Pertosa/Auletta
_Etnie (Musik, Tanz
und Volksbräuche aus
der ganzen Welt)
Marina di Camerota
_Sagra della mozzarella
(Mozzarellafest)
Novi Velia
_Historisches Fest in
Erinnerung an die Landung
von Carlo Pisacane
Sapri
_Am Tisch der Fürstin
Costanza
(Fest in RenaissanceKostümen)
Teggiano
August-September
_Nächtliche Spaziergänge
in den Tempeln
Paestum
_Velia Teatro
(Aufführungen im antiken
Theater)
Velia
Die Grotten von
Pertosa/Auletta
Abtauchen ins Blaue
Shopping
Kastanienholzkörbe
Gegenstände aus Kupfer
und Schmiedeeisen
Weine und typische Produkte
Regionales Naturreservat
Foce Sele und Tanagro
Mit Kindern unterwegs
Monti Alburni
Das Museum über
die Hera Argiva
Nächtliche Spaziergänge in
den Tempeln von Paestum
Die Strände von Palinuro
und Marina di Camerota
23
22
Ausgehend von der Mündung des Flusses
Sele präsentiert sich die Küste des Cilento mit
langen Sandstränden, durchzogen von
Eukalyptus- und Pinienhainen, um sich dann von
Agropoli bis zum Golf von Policastro Buchten,
kleinen Häfen und Stränden, Vorgebirgen und
Meeresgrotten zu öffnen. Entlang der Küste
reihen sich renommierte Badeorte aneinander,
grüne Naturschutzgebiete wie das Naturparadies
der Punta Licosa, wo man eine Mischvegetation
von Hartlaubgewächsen, Aleppo-Kiefern und
Macchia, einige Vogelarten von allgemeiner
Bedeutung (wie den Wanderfalken und die
korsische Möwe) sowie kristallklares Wasser
vorfindet.
Vor Santa Maria di Castellabate befindet sich
ein Unterwasserpark im Aufbau, um die
bestehende Unterwasserwelt zu schützen.
Punta Licosa
Weiter im Süden, von Pisciotta bis Palinuro und
von Marina di Camerota bis nach Scario
wechseln sich kleine Sandstrände und Buchten,
Schluchten und Grotten ab, die fast ausschließlich
vom Meer aus zu erreichen sind. Die Grotta
azzura von Palinuro braucht auf die gleichnamige
Grotte von Capri nicht neidisch zu sein: Auch hier
ergibt sich das Phänomen der Lichtbrechungen,
die das Wasser in intensives Azurblau verwandeln.
Unweit davon, zwischen den Felsen des Colle di
Molpa, befindet sich die „Knochengrotte“, wo
man Waffen aus Stein fand, Zeugnisse für die lange
Geschichte des Cilento. Die Wände der Grotte
zwischen Stalaktiten und Stalagmiten sind von
unzähligen Knochenfragmenten von Menschen und
Tieren übersät. Nicht zuletzt bietet Baia degli
Infreschi in der Nähe von Marina di Camerota
spektakuläre Unterwasserlandschaften. Optimal und
breitgefächert ist auch die Hotelkapazität des
Cilento: Hotels, Pensionen, Campingplätze,
Feriendörfer, Agritourismusanlagen und Bed &
Breakfast - für jeden Geschmack und jeden
Geldbeutel...
Das Reservat umfasst ein ausgedehntes
Flusssystem, das des Flusses Sele in seiner
Ebene und den Lauf des Tanagro vom Vallo di
Diano bis zum Zusammenfluss. Der Fluss Sele
bringt Feuchtgebiete hervor, die eine reiche
Vielfalt an Land- und Wassertieren beherbergen;
vor allem im Naturschutzgebiet von Persano
(Iinfo: tel. 0828 974684, Gebiet von
gemeinschaftlicher Bedeutung und Feuchtgebiet
von internationaler Bedeutung) können
Vogelfreunde Schwarzstörche, Reiher sowie
verschiedene Falken- und Entenarten beobachten.
Dies ist auch die Gegend mit dem größten
Fischotterbestand Italiens.
Veranstaltungen
September
_Festival antiker Gesänge
(Volksmusik)
Novi Velia
_Mediterraneo Video
Festival (Video, Film)
Paestum
November
_Sagra del fagiolo
(Bohnenfest)
Controne
_Mediterrane archäologische
Tourismusbörse
Paestum
Berühmte Reisende
Im Hafen von Palinuro sind die Häuser weiß, das letzte von
ihnen ist rosa: Wie zum Trocknen aufgehängte Wäsche, dann
folgen Kreideblöcke... Nie habe ich klareres Wasser gesehen
als jenes, das ich bei der Anfahrt des Hafens entdeckte.
Eugenio Montale, 1932
Die Flüsse Sele und Tanagro
Benevento
Caserta Sannio
Avellino
Napoli
Auf den Bergen des Sannio
mit einem Abstecher ins Matese
Salerno
i
25
24
NICHT VERSÄUMEN
Parco Naturale
Regionale
del Taburno
Camposauro
Campolattaro
Zypressenhain
von Fontegreca
Sant’Agata dei Goti
Parco Naturale
Regionale
del Matese
Parco
Geopaleontologico
und Paleolab
von Pietraroja
Das Sannio zeichnet sich durch seine
Geschichte, alten Traditionen und faszinierende
Legenden aus und bietet denen ideale Ziele, die
die Geheimnisse des Waldes entdecken und
Tage in engem Kontakt mit der Natur
verbringen wollen. Es ist ein Territorium von
großer landschaftlicher Bedeutung und mit
einem geschützten Gebiet, dem des Naturparks
Taburno Camposauro, das durch raue
Apenninenfelsen, wein- und olivenbewachsene
Hügel sowie durch grüne Täler geprägt ist. Ein
noch intakter Teil Kampaniens, charakterstark
wie seine Bewohner, die die Zugehörigkeit zur
antiken samnitischen Kultur zu beanspruchen
scheinen. Eine Kultur, die vor allem im
caudinischen Tal Spuren hinterlassen hat, Ort
einer berühmten Kriegsepisode zwischen
Römern und Sanniten.
Zwischen den Provinzen von Benevent und
Caserta breitet sich hingegen der Naturpark
des Matese mit seinen 33.000 Hektar
Gesamtfläche aus.
Hier verläuft zwischen Gipfeln, Seen, Wäldern
und frühgeschichtlichen Museen der
Wanderweg „Italia“. Möglichkeiten zur aktiven
Erholung gibt es viele: Vom Skilaufen zum
Birdwatching, vom Paragleiten zum Free
Climbing - Aufstieg für die Mutigsten.
Ente Provinciale per
il Turismo di Benevento
via N. Sala 31
tel. 0824 319911
www.eptbenevento.it
Auskunftsbüro
piazza Roma 11
tel. 0824 319938
Ente Provinciale per
il Turismo di Caserta
Palazzo Reale
tel. 0823 322233
www.eptcaserta.it
Regionaler Naturpark
Taburno-Camposauro
Das Sannio in einem Tag
Das Sannio in drei Tagen
Benevent
Sant’Agata dei Goti
Benevent
Sant’Agata dei Goti
Regionaler Naturpark
Taburno-Camposauro
San Lorenzello
Cerreto Sannita
Cusano Mutri
Pietraroja
27
26
Der Park umfasst 14 Gemeinden der Provinz
Benevent und bezieht seinen Namen von dem
Kalksteinmassiv der Berge Taburno und
Camposauro, deren Umriss zusammen mit dem
des Monte Pentime an eine liegende Frau erinnert,
auch „die Schlafende des Sannio“ genannt. Die
Felsen und die häufig auftretenden
Karsterscheinungen im Park, der Reichtum der
Wasserläufe, die Wälder, die üppige Vegetation
und die spontane Ausbreitung der mediterranen
Macchia schaffen ein natürliches Ambiente von
großer Vielfalt. Das Territorium umfasst
wunderbare Täler – die Caudina, die Telesina,
die Vitulanense und die Valle dell’Isclero –
reich an Weideland und an Kastanien,- Olivenund Weinanbau. Die Ausflüge unterliegen keinem
hohen Schwierigkeitsgrad, da die meisten Wege
einen Höhenunterschied von 400m nicht
überschreiten. Etwa zwei Stunden jeweils braucht
man für die 4 empfohlenen Wanderwege. Der
Park kann zu jeder Jahreszeit besucht werden, die
Frühjahrs- und Herbstmonate sind jedoch zu
bevorzugen. Diejenigen, die stille und
sternenreiche Nächte lieben, können im Zelt
oder in der Hütte Camposauro übernachten
(Info: tel. 0824 878343) oder in den zahlreichen
Agritourismuseinrichtungen der Gegend verweilen.
Das Naturschutzgebiet
Lago di Campolattaro
Der künstliche See,
welcher vom Fluss
Tammaro gebildet wird,
gelegen zwischen
Wäldern und Wiesen,
erzeugt eine
Sumpflandschaft. Sehr
reichhaltig sind Flora
und Fauna, vor allem die
Vogelwelt: Hier nisten
unter anderem
Haubentaucher,
Seidenreiher,
Bienenfresser,
Schwarzstirnwürger und
Reiher; es überwintern
Kormorane und
Wildtauben; natürlich
fehlen auch Enten und
Raubvögel nicht
(Info: 0824 51407).
Sant’Agata dei Goti,
Ein Freilicht-Museum
Zwischen zwei Armen
des Isclero an den
hohen Tuffsteinkamm
geschmiegt, ist dies
eine der
faszinierendsten
mittelalterlichen
Siedlungen
Kampaniens. In der
Altstadt scheint es, als
ob die Zeit zwischen
Kirchen, Klöstern und
Herrenhäusern stehen
geblieben ist.
Außerdem zu
bewundern sind die
Überreste der Burg
normannischen
Ursprungs, der Dom
und die San MennaKirche.
i
Kunst und Archäologie
Für die Jugend
Trajansbogen (Benevento)
Museo del Sannio
(Benevent)
Sant’Agata dei Goti
Römisches Theater (Benevent)
Telesia
Keramikmuseum
(Cerreto Sannita)
Benevent
Naturpark Matese
Parco Naturale
Regionale del
Taburno-Camposauro
c/o Comunità Montana
del Taburno
piazza Mercato 2
Frasso Telesino (Bn)
tel. 0824 973061
www.parcotaburno.it
Sant’Agata dei Goti
Wandern durch Oliven,
Steineichen und Kastanien
Regionaler Naturpark Matese
29
28
Ab der 500m-Grenze ist die Vegetation stark durch
Eichen geprägt, die oft zwischen Oliven- und
Weinkulturen heranwachsen. Etwas höher, ca. bis
800m, findet man vorwiegend Laub- und
Ahornwälder vor. Bis zu dieser Höhe sind besonders in Richtung Süden - auch die
Steineichenwälder zahlreich, wo sie dann von
Buchen, Weiß- und Rottannen abgelöst werden.
Die Kastanienwälder hingegen sind typisch für die
Nordhänge und für die gesamte Berggruppe vom
Camposauro. Entlang der Wanderwege trifft man
leicht auf Wildschweine, Füchse, Hasen,
Maulwürfe, Eichhörnchen und einige
Reptilienarten; zu beobachten sind außerdem
zahlreiche Vögel, unter ihnen der Kolkrabe, der
Mäusebussard, Falken, Fasane, Rotkehlchen,
Nachtigallen, Elstern, Amseln, Käuzchen und die
Waldohreule.
Ein Ausschnitt des Regionalparks
Taburno-Camposauro
Die Weinstraßen
Aglianico, Falanghina,
Greco und Solopaca
sind die Doc-Weine des
Sannio, wo der
Weinanbau und seine
Herstellung ein sehr
hohes Niveau erreicht
haben. Der Solopaca ist
nach dem gleichnamigen
Ort benannt, wo jedes
Jahr im September das
Traubenfest gefeiert
wird.
Der Zypressenhain
von Fontegreca
Der sehr alte 70 Hektar
umfassende
Zypressenhain (bekannt
seit dem 16. Jh.) im
Park von Matese,
verläuft entlang der via
Madonna dei Cipressi
bis zu einer
Wassermühle am Fluss
Leta, einem beliebten
Picknick-Platz. Die
felsige Klamm des
Flusses ist eine
Herausforderung für
Klettersportbegeisterte.
Der Park umfasst 33.000 Hektar, die sich
zwischen der Provinz Benevent und Caserta
erstrecken. Die unberührte Natur, die Qualität der
einheimischen Erzeugnisse, die hier und da
verstreuten kleinen Ortschaften und Burgen sowie
das blühende Kunsthandwerk machen die Gegend
zu einer touristischen Attraktion.
Viele der Gegenden sind ob ihrer Schönheit Teil
des Projektes Bioitaly, das auf diesem Territorium
132 im Hinblick auf die Umwelt zu schützende
Orte ausgemacht hat, die im europäischen
ökologischen Netz Platz finden sollten.
Veranstaltungen
Juni
_Sagra del fungo
(Fest der Pilze)
Cusano Mutri
_Falanghina felix
(Weinfest)
Sant’Agata dei Goti
Juli
_Telesia Film Festival
Telese
Juli-August
_Jazz&Blues Festival
Ceppaloni
15. August
_Mariä Himmelfahrt
„rito dei battenti“
(Marsch der Geisselbrüder)
(alle sieben Jahre)
Guardia Sanframondi
Mateser See
August-September
_Benevento Città Spettacolo
(Theater, Kino, Literatur)
Benevent
Die Weinreben von Sannio
i
Parco Naturale
Regionale del Matese
c/o Comunità montana
del Matese
via Sannitica
Piedimonte Matese (Ce)
tel. 0823 917232
www.parcodelmatese.com
Gaumenfreuden
Nocino (Nusslikör)
Strega („Hexenlikör“)
Olivenöl „Extravergine“
Colline Beneventane
Laticauda Schafkäse
Das Nougat von Benevent
und von San Marco
dei Cavoti
Weine
Guardiolo Doc
Sannio Doc
Solopaca Doc
Taburno Doc
Thermalbäder
und Wellness
San Salvatore Telesino
Telese Terme
Ski, Trekking, Birdwatching
und Ausflüge zu Pferd
Zwischen Buchen, wilden
Orchideen und Wasservögeln
Shopping
Keramik
(Cerreto Sannita
und San Lorenzello)
Liköre
Nougat (Benevento
und San Marco dei Cavoti)
Weine
Der gesamte Park steht den Besuchern offen und
ist von gekennzeichneten Wanderwegen
durchzogen. Der längste von ihnen ist der
Wanderweg „Italia“, der sich über das ganze
Gebiet erstreckt. Folgende Aktivitäten sind
möglich: Trekking, Birdwatching, Ausflüge zu
Pferd. Per Mountain Bike oder zu Fuß kann man
eine sanfte, jedoch auch wilde Natur entdecken,
die den Mateser See umgibt, ein blauer Tupfer
auf 1000 Meter Höhe, eingefasst von den
Berggipfeln Miletto und Gallino.
Vielseitig sind die Sportarten, die praktiziert
werden können: Canyoning, mittels dessen man
sich im Innern der durch Sturzbäche
ausgehöhlten Kalkschluchten bewegen kann;
Gleitflug mit Drachen und Paragleitern, Free
Climbing für erfahrene Kletterer und Sportfischen.
Geologie- und Höhlenbegeisterte finden im
Matese interessante Höhlen wie z.B. die Grotten
des Lete.
Für Skifans sind die Pisten in Bocca della
Selva, Campitello Matese und Castello
Matese (hier bis in die Ebenen) von Dezember
bis April geöffnet. Im gesamten Parkgebiet
besteht eine große Auswahl an Hotels,
Pensionen, Agritourismuseinrichtungen und Bed
& Breakfast. Unbedingt zu probieren ist die
Mateser Küche mit ihrem einfachen,
unverfälschten Geschmack.
Die Erhebungen des Matese sind von dichten
Buchenwäldern bedeckt, die gegen die Täler
hin in Mischwald, Kastanienwälder und
mediterrane Macchia mit Enzian, Tollkirschen
und wilden Orchideen übergehen. Die
Höhenkämme sind noch immer von Wölfen,
Wildkatzen, Eichhörnchen und Wildhasen
bewohnt; unter den Vögeln macht der
Königsadler von sich reden (nur ein einziges
Paar), es gibt den Mäusebussard, Turmfalken,
Kolkraben, Sperber und diverse Spechtarten.
Die Feuchtgebiete werden von Wasservögeln
bewohnt.
Der Dinosaurier
von Pietraroja
Das Mateser Bergmassiv,
reich an Fossilien, ist ein
wirkliches Museum unter
freiem Himmel, wo die
geologische Geschichte
der Gegend
nachzuvollziehen ist. In
Pietraroja kann man
nach Anmeldung den
Geopaläontologischen
Park besichtigen
(Info: tel. 0824 325349),
in welchem fossile Tier-
und Pflanzenreste
gesammelt wurden, die
bis zu 200 Millionen
Jahre alt sind.
1993 wurde ein fossiles
Dinosaurier-Jungtier
gefunden, Scipionyx
Samniticus, „Ciro”
genannt. Im Paleolab,
einem Museum und
Laboratorium, sind
Funde aus weit
zurückliegenden
Epochen ausgestellt.
Mit Kindern unterwegs
Trajansbogen (Benevent)
Burg von Montesarchio
Museum der Turmuhren in
San Marco dei Cavoti
Geopaläntologischer Park
und Museum Paleolab
(Pietraroja)
Zypressenhain von
Fontegreca
Veranstaltungen
Solopaca
31
30
Zwei Bilder
vom Regionalpark
Matese
16. August
_Festa del grano
(Getreidefest)
Foglianise
September
_Sagra del fungo porcino
(Steinpilzfest)
Cusano Mutri
_Sannio Wine and Music
festival
Dugenta
_Festa dell’uva (Traubenfest)
Dezember
_Festa del Torrone
(Nougat)
San Marco dei Cavoti
_Lebende Krippe
Pietrelcina
Caserta
Benevento
Napoli
Unterwegs in der grünen Irpinia
Avellino
Irpinia
Salerno
i
33
32
NICHT VERSÄUMEN
Parco Naturale
Regionale
dei Monti Picentini
Oasi Monte
Polveracchio und
Valle della Caccia
Parco Naturale
Regionale
del Partenio
Oasi Lago
di Conza
Die Irpinia ist eine der grünen Lungen Italiens
und der Hauptwasserspeicher des Südens. Der
Besuch der Irpinia bedeut, in engsten Kontakt
mit der Natur zu treten, einzutauchen in eine
Landschaft, die reich an Licht, Wasser und
Grün ist, aber auch in eine Welt antiker
Harmonie, magischer Ausstrahlung,
unverfälschter Gaumenfreuden und
jahrhundertealter Traditionen.
Das Territorium ist geschützt durch die
Einrichtung zweier Regionalparks: der Park der
Monti Picentini, der zum Teil in die Provinz
Salerno hineinreicht, und der Park des Partenio
im Herzen der Irpinia, der allerdings auch
einige Gemeinden der Provinzen Benevent,
Caserta und Neapel berührt. Den beiden
Regionalparks schließen sich weitere geschützte
Zonen an, kleineren Ausmaßes zwar, aber deshalb
nicht weniger interessant.
Ente Provinciale per
il Turismo di Avellino
via Due Principati 32a
tel. 0825 747321
www.eptavellino.it
Ente Provinciale per
il Turismo di Benevento
via N. Sala 31
tel. 0824 319911
www.eptbenevento.it
Auskunftsbüro
piazza Roma 11
tel. 0824 319938
Ente Provinciale per
il Turismo di Caserta
Palazzo Reale
tel. 0823 322233
www.eptcaserta.it
Ente Provinciale per
il Turismo di Napoli
piazza dei Martiri 58
tel. 081 4107211
www.eptnapoli.info
Ente Provinciale per
il Turismo di Salerno
via Velia 15
tel. 089 230411
081 231432
www.eptsalerno.it
info@eptsalerno.it
kostenfreie infonummer
800 213289
Regionaler Naturpark
Monti Picentini
Wellnessurlaub
Der Park dehnt sich über 80.000 Hektar aus
und berührt 33 Gemeinden der Provinzen
Avellino und Salerno. Es ist ein gebirgiges
Gebiet mit hohen Gipfeln, die mit dichten, zum
Teil undurchdringlichen Buchenwäldern bedeckt
sind. Zwischen den Bergen verbergen sich grüne
Täler, tiefe Schluchten mit Wasserfällen (hier
entspringen die Flüsse Calore, Sele, Sarno
und Ofanto), unberührte Natur, Zufluchtsorte
seltener Vogelarten. Kastanien, Ahorn, Esche,
Linden und Eichen wachsen bis zu 1000 Meter
Höhe; talabwärts finden sich an Quellen reiche
Sommerweiden, Haselnusssträucher, Wein- und
Olivenkulturen. Die Flora ist mit mehr als 1000
Arten sehr abwechslungsreich, bemerkenswert
sind die vielen Buchenwälder.
In den Feuchtgebieten wächst ein sehr seltenes
Heilkraut, die „Stella amalfitana“ (Pinguicola
hirtiflora), eine für Süditalien typische Fleisch
fressende Pflanze. Entlang der Berghänge sind
Wolf, Fuchs, Wildschwein, Wildhasen, kleine
Nagetiere und einige wichtige Vogelarten
beheimatet, wie der Königsadler und der
Wanderfalke, aber auch Eulen, Spechte,
Mäusebussarde und Gabelweihen.
Der Park ist ideales Ziel für all jene, die es
lieben, im Freien Sport zu treiben. Trekking,
Mountainbike-Touren, Spaziergänge durch
Wiesen und Wälder sind die zahlreichen
Möglichkeiten, die dieses Bergparadies bietet.
Im Herzen der Monti Picentini liegt die karstige
Hochebene des Laceno-Sees, eine ausgedehnte
Ebene, sehr gut geeignet für Reitausflüge und
Sportangeln, aber auch, um sich an den Ufern
des Sees zu sonnen. Im Winter wiederum wird
die Gegend mit ihren ca. 30 Kilometer langen
Pisten unterschiedlichster Art (Langlauf
eingeschlossen) und ihren Skiliften von
Wintersportlern geschätzt. Reichhaltig ist das
Angebot an Hotels, Pensionen,
Agritourismusanlagen und Bed & Breakfast.
Des weiteren Gasthäuser, Trattorien und
renommierte Restaurants, die Leidenschaft,
Erfahrung und Innovation miteinander
verbinden. Nicht zuletzt ist die Irpinia eine
Weingegend. Hier werden der Fiano di Avellino,
der Greco di Tufo und der Taurasi produziert, die
drei Glanzlichter des kampanischen
Weinanbaus, die nicht umsonst das Prädikat
Docg tragen.
Kunst und Archäologie
Abtei von Loreto
(Mercogliano)
Antiquarium von Avella
Schloss Lancellotti (Lauro)
Schloss in Gesualdo
Schloss in San Francesco
a Folloni
Provinzialmuseum Irpino
(Avellino)
Wallfahrtsort Montevergine
Ausgrabungen von
Aeclanum (Mirabella
Eclano)
Das Naturschutzgebiet
des Lago di Conza
Dieses Naturschutzgebiet
(Info: tel. 0827 39479)
um den Fluss Ofanto
herum ist ein Gebiet von
gemeinschaftlicher
Bedeutung, da es zu den
wichtigsten
Feuchtgebieten des
Mittelmeerraumes
gehört. Hier lassen sich
die einheimische
Vogelwelt,
eingeschlossen
Wasservögel, aber auch
Zugvögel nieder.
Spektakulär ist die
Blütezeit des
Klatschmohns, der im
Sommer die gesamte
Gegend „einfärbt“.
Das Naturschutzgebiet
Monte Polveracchio
und Valle della Caccia
Das Ambiente ist
geprägt von
Buchenhainen, einem
hohen Anteil an
Graslandschaften und
vielen Quellen. Das
Naturschutzgebiet bietet
Wanderwege und ein
Tierareal zum Schutz
des gefleckten
Salamanders und
anderer Kriechtiere.
Durch einige Exemplare
ist auch der Wolf, das
Wahrzeichen des
Naturschutzgebietes,
vertreten. (Info:
tel. 0828 365426).
35
34
Das Weingebiet des Taurasi Docg
i
Parco Naturale
Regionale dei Monti
Picentini
Sede provvisoria
c/o Comunità Montana
dei Monti Picentini
piazza Umberto, 1
Giffoni Valle Piana (Sa)
tel. 089 866160
Irpinia in einem Tag
Irpinia in drei Tagen
Avellino
Mercogliano
Mirabella Eclano
Parco del Partenio
Taurasi
Avellino
Mercogliano
Wallfahrtsort Montevergine
Prata di Principato Ultra
Taurasi
Mirabella Eclano
Gesualdo
Abtei von San Guglielmo
al Goleto
Regionaler Naturpark
dei Monti Picentini
Morra De Sanctis
Partenio-Park
Für die Jugend
sapori e aromi
Lago Laceno
Monte Terminio
Caciocavallo Dop (Käsesorte)
Kastanien von Montella
und Serino
Olivenöl „extravergine“
Irpinia-Colline dell’Ufita
Wurstwaren aus Mugnano
del Cardinale
Käse und Trüffel aus
Bagnoli Irpino
Weine
Fiano di Avellino Docg
Greco di Tufo Docg
Taurasi Docg
Thermalbäder
und Wellness
Bagni di San Teodoro
Regionaler Naturpark Partenio Kastanien, Weinberge,
Amphibien und Reptilien
Shopping
Kastanien (Montella)
Keramik (Ariano Irpino)
Steinpilze
Mit Kindern unterwegs
Trüffel
Nougat (Ospedaletto
d’Alpinolo)
Weine
Schloss in Gesualdo
Schloss Lancellotti (Lauro)
Lago Laceno
Naturschutzgebiet
Lago di Conza
Literarischer Park
“Francesco De Sanctis”
(Morra de Sanctis)
Naturschutzgebiet
Montagna di Sopra
(Pannarano)
37
36
Dieser Park erstreckt sich über 15.600 Hektar zum
Großteil in der Provinz von Avellino, berührt aber
auch einige Gemeinden der Provinzen Benevent,
Caserta und Neapel.
Die natürliche Umwelt, auf deren Bergspitzen sich
Buchenwälder, Ahorn und Kastanien hervorheben,
entspricht dem allgemeinen Bergtypus mit Tälern,
Hochebenen und Wäldern, in denen Pilze,
Waldfrüchte und Heilpflanzen gesammelt werden
können. Für einen Tourismus der „aktiven Erholung“
bietet diese Gegend besonders im Frühjahr und im
Sommer Exkursionen, die Augenmerk auf die Natur,
die Geschichte und die örtliche Gastronomie lenken,
die noch immer sehr an einheimische Erzeugnisse
gebunden ist. Für Entspannung Suchende sind die
antiken Thermalbäder Antiche Terme di San
Teodoro, unweit von Villamaina gelegen (genauer
im Ort Bagni di San Teodoro), obligatorisch.
Zahlreich sind die Logiermöglichkeiten im gesamten
Park: Hotels, Pensionen,
Agritourismuseinrichtungen und Bed & Breakfast.
Die Gegend wird von Kastanienwäldern dominiert,
aus denen die köstlichen irpinischen Esskastanien
stammen. In der Höhe finden sich Eichenwälder und
Mischwälder, die sich aus wilden
Haselnusssträuchern, Ahorn, Hainbuchen und
Eschen zusammensetzen.
In den tieferen Regionen ist jene Seite, die sich zu
der Valle Caudina ausrichtet, mit Wein- und
Olivenkulturen bewachsen, während auf der
baianischen Seite die Haselnuss dominiert.
Die Wälder werden von kleinen Säugetieren
bewohnt, von vielen Vogelarten, unter denen sich
geschützte Raubvögel wie der Wanderfalke befinden;
außerdem gibt es zahlreiche Amphibien, wie den
Brillensalamander und den italischen Molch.
Parco Regionale del Partenio
Am Fuße der
Schwarzen Madonna
Der Gipfel von
Montevergine mit dem
der „Schwarzen
Madonna”, auch
„Mamma Schiavona“
genannt, gewidmeten
Wallfahrtsort, ist von
Pilgern stark
frequentiert.
Der Wallfahrtsort in1270
Meter Höhe wurde 1124
vom hl. Guglielmo da
Vercelli gegründet. Man
erreicht ihn über den Ort
Mercogliano auf einer
kleinen Straße, die sich
den Berg hinaufwindet,
oder aber auch mit der
Seilbahn. Von hier hat
man eine wunderbare
Aussicht.
Veranstaltungen
Karneval
_Carnevale
di Montemarano
Montemarano
1. September
_Fest der Madonna
von Montevergine
Mercogliano
Januar-November
_Zeitgenössische Musik
in Irpinia
Avellino und Provinz
3. Samstag im September
_Prozession mit dem Bild
der Schmerzhaften
Madonna auf einem
Wagen
Mirabella Eclano
Juli
_Musik in Irpinia
Mercogliano (Abtei
Montevergine)
_Castellarte
(Straßenkünstler)
Mercogliano
_Steinpilzfest
Montoro Superiore
e Inferiore
_Sentieri mediterranei
(Weltmusikfestival)
Summonte (Parco
Regionale del Partenio)
August
_Ariano Folk Festival
Ariano Irpino
_Fest des Torrone (Nougat)
Ospedaletto d’Alpinolo
i
Parco Naturale
Regionale del Partenio
c/o Comunità montana
del Partenio
piazzale Aldo Moro
Pietrastornina (Av)
tel. 0825 902200
www.parcopartenio.it
Oktober
_Kastanien- und Trüffelfest
Bagnoli Irpino
November
_Kastanienfest
Montella
Dezember
_Lebende Krippe
Forino
Caserta
Benevento
Avellino
Napoli
Campi
Flegrei
Salerno
In den Phlegräischen Feldern
zwischen Kratern, Fumarolen
und versunkenen Altertümern
i
39
38
NICHT VERSÄUMEN
Riserva Naturale
Cratere degli Astroni
Solfatara
Parco Archeologico
Sommerso di Baia
Lago d’Averno
Eine sehr eindrucksvolle Landschaft, die fast
einer Mondlandschaft gleicht, in der ein Krater
dem anderen folgt, das satte Blau des Meeres
sich mit dem Grün der üppigen Vegetation auf
dem fruchtbaren Lavaboden abwechselt.
Es sind die Phlegräischen Felder (vom
griechischen „phlegraios“ = brennend), Heimat
der Vulkane, wo Geschichte und Mythos in
einer natürlichen Umgebung verflochten sind,
die einzigartig auf der Welt ist.
Ente Provinciale
per il Turismo di Napoli
piazza dei Martiri 58
tel. 081 4107211
www.eptnapoli.info
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di Pozzuoli
via Campi Flegrei 3
tel. 081 5262419
www.infocampiflegrei.it
Regionaler Naturpark
Phlegräische Felder
Kunst und Archäologie
Amphitheater von Pozzuoli
Höhle der Sibylla (Cumae)
Casino Reale (Lago Fusaro)
Archäologiemuseum
Phlegräische Felder (Bacoli)
Das Meer
Archäologiepark Baia
Archäologiepark Cuma
Rione Terra (Pozzuoli)
Bacoli
Baia
Miseno
Pozzuoli
41
40
Dieser Naturpark erstreckt sich über ein Gebiet
von etwa 8.000 Hektar und schließt die den
Vulkan Solfatara, die Ausgrabungsstätten
von Pozzuoli, Cumae und Baia, die
Naturschutzgebiete Cratere degli Astroni und
Monte Nuovo sowie die Seen Averno, Lucrino
und Fusaro ein, die alle vulkanischen Ursprungs
sind. Der großartige Park ist im Hinblick auf die
Landschaft, die Umwelt und die archäologischen
Stätten sehr bedeutend. Das Angebot an
Unterkunftsmöglichkeiten ist umfangreich und
breit gestreut: Hotels, Pensionen, Campingplätze,
Agritourismus, Bed & Breakfast. In den
Restaurants und den Trattorien kann man eine
ausgezeichnete einheimische Küche mit
Meeresspezialitäten kosten.
Das Naturreservat Cratere degli Astroni,
in aragonischer und später bourbonischer Zeit
königlicher Jagdsitz, ist heute ein vom WWF
betreutes Naturreservat im Innern eines der
phlegräischen Krater. Es bietet
naturwissenschaftliche Lehrpfade,
didaktische Einrichtungen und ein Zentrum
zur Rettung wilder Tiere. Zwei Routen sind
vorzuschlagen: Die erste (ca. 5 Stunden), weist
einen mittleren Schwierigkeitsgrad auf und
ermöglicht es, den gesamten Krater mit den
umliegenden Gebieten zu sehen; die zweite (ca. 6
Stunden) im Innern des Kraters weist einen
geringen Schwierigkeitsgrad auf und ermöglicht
die Beobachtung der Wald- und Sumpfflora und
der Fauna. Aufgrund der Länge der Strecken und
des außerordentlichen Reizes der Landschaft und
der Natur sollten Sie sich die beiden Routen
getrennt vornehmen.
Das Gebiet ist ein günstiger Ort für den Nestbau
der Vögel (vor allem Zugvögel) und daher ein
Paradies für Liebhaber des Birdwatching.
Die Solfatara ist die aktivste Zone des
Vulkankomplexes der Phlegräischen Felder.
Fumarolen, aus denen Schwefelgas strömt,
Kohlendioxid-, Thermal- und Mineralquellen und
heißer Schlamm wechseln sich mit Waldflächen
und mediterraner Macchia ab, die einen
angenehmen Kontrast zu der umliegenden kahlen
Landschaft bilden.
Der Krater, der vor etwa 4.000 Jahren entstand,
wurde von den Römern Forum Vulcani
(„Wohnstätte des Gottes Vulcanus“) genannt. Zu
den größten Attraktionen gehören die Fangaia, in
i
Riserva Naturale Cratere
degli Astroni
via Agnano-Astroni 468
Agnano
tel. 081 5883720 e
5881255
Vulcano Solfatara
via Solfatara 61
Pozzuoli
www.solfatara.it
Die Phlegräischen
Felder in einem Tag
Die Phlegräischen
Felder in drei Tagen
Pozzuoli
Solfatara
Baia
Cumae
Pozzuoli
Solfatara
Seen von Averno und Lucrino
Baia
Bacoli
Cumae
der ständig ein gelblicher Schlamm brodelt, die
Bocca Grande, die bedeutendste Fumarole und
eine der Stellen, an denen Erdbebenkontrollen
und Messungen der Temperatur und der
chemischen Zusammensetzung der
Ausströmungen erfolgen, der Pozzo, ein
Mineralwasserbrunnen, und die alten Stufe, wahre
natürliche Saunas.
Die Naturoase
des Monte Nuovo
Der Monte Nuovo
entstand im Jahre
1538 nach einem
Ausbruch, der zur
Bildung der zwischen
Lucrino und Arco
Felice aufragenden
Kraterhügel führte. Es
handelt sich um den
jüngsten Vulkan der
Phlegräischen Felder.
Das Naturschutzgebiet
(Info: Tel. 081 8041462)
in Panoramalage kann
zu Fuß und zu Pferd
besichtigt werden.
Wenn man zum Gipfel
hinaufsteigt, schweift
der Blick von Posillipo
bis zur Bucht von
Pozzuoli; vom Rand
des Kraters aus sind
dagegen die Seen
Averno und Lucrino
und in der Ferne die
Inseln Procida und
Ischia zu sehen.
Die Fumarolen
der Solfatara
Die versunkenen Schätze
von Baia
Thermalbäder
und Wellness
Bäder Stufe di Nerone (Baia)
Therme von Agnano
Therme Puteolane
Shopping
Mit Kindern unterwegs
Gegenstände aus Keramik
und Terrakotta
Weine
Amphitheater von Pozzuoli
Höhle der Sibylla in Cumae
Solfatara
43
42
Der Parco Archeologico-Ambientale
Sommerso di Baia, geschütztes natürliches
Meeresgebiet und erster archäologischer
Unterwasserpark in Italien, erstreckt sich
entlang des Küstenstreifens zwischen Punta
Castello und Punta Epitaffio. Das infolge des
Bradysismus versunkene Gebiet entspricht dem
antiken römischen Baia. Überreste von Straßen,
Villen, Mosaiken und Thermalbädern wurden
zu einer der eindrucksvollsten versunkenen
archäologischen Stätten Italiens, die auch an
Bord eines Boots mit Bildschirm und
angeschlossener Fernsehkamera oder von
einem Boot mit durchsichtigem Boden aus
bewundert werden kann.
Archäologiepark
Pausilypon und
Unterwasserpark
Gaiola
Pausilypon („Ort, an
dem die Sorgen enden“)
ist der griechische
Name des Hügels, der
Neapel im Westen
überragt. Nach der
Überlieferung war es
Publius Vedius Pollio,
Eigentümer einer
herrlichen villa d’otium
zwischen Coroglio und
Gaiola, der ihm diesen
Namen gab. Die
Wohnanlage des
reichen römischen
Patriziers, der mit
Die Insel San Martino
Theater, Thermen,
Gärten und Weinbergen
ausgestattet war und
einen Hafen und eigene
Verbindungswege besaß
(wie die faszinierende
Grotta di Seiano),
erstreckte sich über
neun Hektar Land, heute
durch die Einrichtung
eines archäologischen
Parks (Parco
Archeologico-Ambientale
del Pausilypon - Info:
tel. 081 2301030)
geschützt. Der Parco
Sommerso di Gaiola
schützt die bedeutenden
unterseeischen
archäologischen Funde.
Veranstaltungen
Mai
_Maggio dei monumenti
(historische, künstlerische
und thematische Routen)
an verschiedenen Orten
der Flegräischen Felder
(an jedem Wochenende
des Monats)
Juli
_Miesmuschelfest
Bacoli
_Senza Frontiere: musica
nei luoghi negati
(Ohne Grenzen: Musik an
archäologischen Stätten)
Bacoli, an verschiedenen
Ausgrabungsstätten
August-September
_Il teatro nella terra del mito
(Theater im Land des Mythos)
Pozzuoli
Der archäölogische
Unterwasserpark von Baia
i
Parco ArcheologicoAmbientale Sommerso
di Baia
tel. 800902924
www.areamarinaprotettabaia.it
Parco Sommerso
di Gaiola
tel. 081 3723760
www.areamarinaprotettagaiola.it
Berühmte Reisende
Für die Jugend
Gaumenfreuden
Bacoli
Die Strandpromenade
von Pozzuoli
Miseno
Stufe di Nerone
Miesmuscheln aus Miseno
Äpfel „Annurca“
Büffelmozzarella Dop
„Blauer Fisch“ (Sardinen,
Sardellen, Makrelen)
Weine
Campi Flegrei Doc
Falanghina
Piedirosso
Eine Wasserfahrt bis Pozzuoli, leichte Landfahrten, heitere
Spaziergänge durch die wundersamste Gegend der Welt.
Unter reinstem Himmel der unsicherste Boden.
Johann Wolfgang Goethe, 1787
Caserta
Benevento
Avellino
Napoli
Costiera
amalfitana
Von Sorrent nach Amalfi,
im „Land der Sirenen“
Salerno
i
45
44
NICHT VERSÄUMEN
Parco Naturale
Regionale dei Monti
Lattari
Riserva Naturale
Marina di Punta
Campanella
Riserva Naturale
Statale Valle delle
Ferriere
Das Vorgebirge, das den Golf von Neapel und
den Golf von Salerno trennt, ist Homers „Land
der Sirenen“, ein Naturparadies zwischen Land
und Meer, das im Laufe der Jahrhunderte
Scharen von berühmten Reisenden verführte.
Sorrent, Positano, Amalfi und Ravello sind nur
einige der Juwelen der Sorrentiner Halbinsel
und der amalfitanischen Küste, ein von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärtes Stück
Land, in dem Weinberge und Olivenhaine,
steile Felsküsten und versteckte kleine Strände,
das Blau des Meeres und das Grün der
Agrumenpflanzungen eine einzigartige
Umgebung schaffen.
Ente Provinciale per
il Turismo di Napoli
piazza dei Martiri 58
tel. 081 4107211
www.eptnapoli.info
Ente Provinciale
per il Turismo
di Salerno
via Velia 15
tel. 089 230411
081 231432
www.eptsalerno.it
info@eptsalerno.it
kostenfreie infonummer
800 213289
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno e
Turismo di Amalfi
via delle Repubbliche
Marinare
tel. 089 871107
www.azienturismoamalfi.com
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di
Castellammare di Stabia
piazza Matteotti 34
tel. 081 8711334
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di Maiori
corso Reginna 73
tel. 089 877452
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno
e Turismo di Positano
via del Saracino 4
tel. 089 875067
www.aziendaturismopositano.it
Regionaler Naturpark
Monti Lattari
Kunst und Archäologie
Antiquarium Stabiano
(Castellammare di Stabia)
Die Bäder der Königin
Giovanna (Sorrent)
Dom von Amalfi
Dom von Ravello
Papiermuseum in Amalfi
Keramikmuseum in Vietri
sul Mare
Correale di Terranova
Museum (Sorrent)
Intarsienmuseum
in Sorrent
Villa di Arianna
(Castellammare di Stabia)
Villa Cimbrone (Ravello)
Villa Rufolo (Ravello)
i
47
46
Der Naturpark bedeckt einen Teil der
Sorrentiner Halbinsel und der amalfitanischen
Küste von Castellammare di Stabia bis nach
Vietri sul Mare und bietet ein umfangreiches und
gegliedertes System von Wanderwegen. Der
großartigste darunter wird nicht zufällig „Weg
der Götter“ genannt und führt von einer Seite der
Halbinsel zur anderen. Die Vegetation des
Parks besteht vorwiegend aus mediterraner
Macchia, aber es sind auch viele andere
botanische Arten vorhanden. Auf den Anhöhen
findet man Laubwälder mit wunderschönen
Buchenhainen, weiter unten Steineichen- und
Pinienwälder, und in den von Bächen
durchzogenen Tälern kann man Farne sehen.
Schließlich gibt es Weinberge, Olivenhaine und
Agrumenpflanzungen.
Unter den Säugetieren sind Fuchs, Steinmarder
und Hase am meisten verbreitet, und es gibt
unzählige Vogelarten.
Seilbahn zu erreichen (4. April-30. Oktober). An
den Berghängen findet man Besenginster und
mediterrane Macchia, das Unterholz ist dagegen
reich an Farnen, Alpenveilchen, Erdbeerbäumen,
Wildrosen und Walderdbeeren. Vom „Belvedere“
aus genießt man ein bezauberndes Panorama
auf den Golf von Neapel und den von Salerno,
und an klaren Tagen reicht der Blick bis zum
Vorgebirge Circeo, zur pontinischen Inselgruppe
und zu den fernen Tempeln von Paestum.
Das Naturschutzgebiet
der Tochter des
Philosophen
Silvia, Tochter des
Philosophen Benedetto
Croce, schenkte dem
WWF ihren Besitz in
Albori bei Vietri sul
Mare. Die Oasi Bosco
Croce (Info: tel. 089
562636) liegt am Fuße
des Monte Falerio und
ist ein wahrer
Aussichtspunkt zum
Cilento. Bei der Quelle
„Il Cesare“ findet man
Exemplare der
Pinguicola hirtiflora,
einer Fleisch fressenden
Pflanze mit weiß-violetten
Blüten, das Wahrzeichen
des Parks.
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno e
Turismo di Ravello
via Roma 18 bis
tel. 089 857096
www.ravellotime.it
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno e
Turismo di Sorrento
e Sant’Agnello
via L. De Maio 35
tel. 081 8074033
www.sorrentotourism.com
Azienda Autonoma
di Cura Soggiorno e
Turismo di Vico Equense
via San Ciro 16
tel. 081 8798826
www.vicoturismo.it
Der Monte Faito ist der höchste Gipfel des
Naturparks. Er ist völlig mit Buchen- und
Kastanienwäldern bedeckt und ist von
Castellammare di Stabia aus auch mit der
Monte Faito
Von Sorrent nach
Amalfi in einem Tag
Von Sorrent nach
Amalfi in drei Tagen
Sorrent
Meeresreservat
Punta Campanella
Amalfi
Sorrent
Meeresreservat
Punta Campanella
Positano
Ein Weg zwischen den Olivenhainen
der Sorrentiner Halbinsel
Das Meer
Ravello
Amalfi
Staatliches Naturreservat
Valle delle Ferriere
Amalfi
Archipel Li Galli
Baia di Ieranto
Fjord von Furore
Smaragdgrotte
Für die Jugend
Positano
Sorrent
Vico Equense
Amalfi
Maiori
Nerano
Positano
Praiano
Sorrent
Vico Equense
Meeresreservat
Punta Campanella
Staatliches Naturreservat
Valle delle Ferriere
Die Insel Capri, von Punta
Campanella aus gesehen
48
Dieses Naturschutzgebiet umfasst den
Küstenstreifen, der von Punta del Capo auf der
Seite des Golfs von Neapel bis Punta Germano
auf der Seite des Golfs von Salerno reicht: eine
bezaubernde Folge von Grotten, kleinen Buchten
und Baien. Wenige Meilen von der Küste entfernt
liegen hier und da kleine Felsen im Meer verstreut
(Vervece, Vetara, Isca und Li Galli), die ein wahres
Paradies für die Freunde des Tauchsports
darstellen. Im Naturschutzgebiet sind die für die
mediterrane Macchia typischen Baum- und
Blumenarten im Überfluss vorhanden. Das Grün
der Küste wiederholt sich auch unter Wasser, wo
verschiedenfarbige Algen und eine sehr reiche
Meeresfauna zu finden sind. Die Kalkfelsen
49
begünstigten die Bildung von Grotten und Höhlen,
die für Taucher von großem Interesse sind.
Unbedingt zu besichtigen ist die Grotta dello
Zaffiro. Man erreicht sie nach einer kurzen Strecke
unter Wasser und taucht in riesigen, von
Stalaktiten und Stalagmiten bedeckten Kalkhöhlen
wieder empor. Schließlich die großartige Baia di
Ieranto, die vom sarazenischen Turm von
Montalto beherrscht wird.
Das Naturschutzgebiet schlägt vier thematische
Routen (für Besichtigungen mit Führung:
tel. 333 5058831) im Zeichen der Industriearchäologie,
der Agrararchäologie, des Verteidigungssystems
und der Natur vor.
Im Herzen der amalfitanischen Küste gelegen,
ist dieses Naturschutzgebiet ein von der
UNESCO geschütztes Naturwunder und Gebiet
von gemeinschaftlicher Bedeutung. Das Gebiet
erstreckt sich in einer tiefen Talebene, die die
Valle dei Mulini (Tal der Mühlen) und Valle
delle Ferriere (Tal der Eisenhütten) verbindet.
Dieser natürliche Lebensraum birgt in Italien
seltene Pflanzenarten wie den Farn Woodwardia
radicans, eine Art lebendes Fossil, das auf das
Tertiär zurückgeht. Das Tal ist auch aufgrund der
Papierfabriken – der ältesten Europas – bekannt,
die das berühmte Amalfi-Papier herstellten.
Zwei von ihnen sind noch heute tätig und sind
ebenso wie das entzückende Museo della carta
(Papiermuseum) gewiss einen Besuch wert.
Eine Papierfabrik
in der Valle dei Mulini
Berühmte Reisende
i
Riserva Naturale Marina
di Punta Campanella
viale Filangieri 40
Massa Lubrense
tel. 081 8089877
www.puntacampanella.org
Ein Weg bei
Punta Campanella
i
Riserva Naturale Statale
Valle delle Ferriere
via Noce 2
Pontone di Scala
tel. 089 873043
www.valledelleferriere.com
Der Felsvorsprung von Amalfi ist in ein
Zusammenspiel klarer Farben getaucht, das die
in den großen Reiserouten gerühmten trägen
und widerlichen Kontraste gewisser tropischer
Jahreszeiten nicht wiederholt. Hier ist der Garten,
den wir nach den vollkommenen Orten der
Kindheit stets vergeblich suchen.
Salvatore Quasimodo, 1966
Regionaler Naturpark
Sarnofluss
Regionales Naturreservat
Monti Eremita-Marzano
Dieser Naturpark umfasst den gesamten
Flusslauf des Sarno von der Quelle in den
Bergen von Sarno bis zur Mündung bei Torre
Annunziata. Der Fluss, bereits aufgrund der
Verschmutzung in einigen Abschnitten bekannt,
durchfließt weite, wilde und unberührte Gebiete,
schöne historische Orte und bewässert eine
fruchtbare Ebene. Ziel der Verwaltung des
Naturparks ist die Aufwertung des Gebiets in
Bezug auf die Umwelt und die Sanierung des
gesamten Flussbeckens. Zu den interessantesten
Projekten gehört die Schaffung eines
archäologischen Parks bei Longola di
Poggiomarino, der dem an den Ufern des
Flusses wiederentdeckten Dorf mit Pfahlbauten
aus dem 2. Jahrtausend v.Chr. gewidmet werden
soll. Die Pfahlbauten stehen auf kleinen,
zwischen künstlichen Kanälen gewonnenen
Inseln und schaffen sozusagen ein
prähistorisches Venedig.
Das Naturschutzgebiet, eine gebirgige Gegend
mittlerer Höhe an der Grenze zur Basilicata,
erstreckt sich über mehr als 3.600 Hektar in
einem noch unberührten Landstrich. Aufgrund
seiner geologischen Kennzeichen, seiner Umwelt
und seiner Flora und Fauna ist er ein Gebiet von
gemeinschaftlicher Bedeutung. Der Großteil der
Exkursionen wird erfahrenen Wanderern mit
guter Kondition und geeigneter Ausrüstung
empfohlen, aber es besteht auch die Möglichkeit
zu herrlichen Spaziergängen in geringer Höhe.
Trekking-Liebhabern sind einige vom CAI (Club
Alpino Italiano) betreute Wege vorbehalten, die
bezaubernde Wälder durchziehen. Die Vegetation
ist zum großen Teil typisch für die oberen
Regionen: Buchen, Steineichen, Flaumeichen und
Erlen, zwischen denen Wölfe, Wildschweine,
Steinmarder und zahlreiche Vogelarten gesichtet
werden können. Es lohnt sich auch ein Besuch der
Villa Valva d’Ayala (Info: tel. 0828 796001) aus
dem 17. Jahrhundert mit ihrem prächtigen Park,
der sich über 18 Hektar ausdehnt und in dem sich
italienische Gärten mit Alleen abwechseln, die mit
Statuen, Grotten und Brunnen geschmückt sind.
Shopping
Keramik (Vietri sul mare)
Molkereiprodukte
und Käse (Sorrentiner
Halbinsel)
Limoncello (Zitronenlikör)
(Amalfi und Sorrent)
Möbel und Gegenstände
mit Intarsien (Sorrent)
Mode (Positano)
Wein (Sorrentiner Halbinsel
und amalfitanische Küste)
Raito (villa Guariglia)
Veranstaltungen)
Positano
51
50
Gaumenfreuden
Kekse aus Castellammare
Mozzarella aus Kuhmilch
Colatura di alici
(Sardellensoße) Cetara
Gamberetti di nassa
(Garnelen) Nerano
Zitronen aus Amalfi
Zitronen aus Sorrent
Walnüsse aus Sorrent
Olivenöl „Extravergine“
von der Sorrentiner Halbinsel
Pasta aus Gragnano
Pizza ‘a metro’
(Vico Equense)
Tomaten aus Sorrent
Provolone del monaco
(Käsesorte) Vico Equense
und Umgebung
Roter Thunfisch von Cetara
Treccia di fiordilatte
(geflochtener Mozarella)
Massa Lubrense
Weine
Gragnano
Lettere
Costa d’Amalfi Doc
Penisola Sorrentina Doc
Thermalbäder
und Wellness
Terme dello Scrajo
(Vico Equense)
Terme di Stabia
(Castellammare di Stabia)
Parco Naturale
und Oasi Diecimare
Vom WWF betreuter Wald
von etwa 450 Hektar an
den östlichen Ausläufern
der Monti Lattari, der
aufgrund der
unglaublichen Vielfalt der
Umgebung und wegen
seiner Gewürz- und
Heilkräuter sehr
interessant ist. Zahlreiche
Tierarten bevölkern ihn,
z.B. Schleiereulen und
andere Vögel sowie
unzählige Schmetterlinge,
darunter der bunte Makao,
das Wahrzeichen des
Parks. Das Gebiet ist von
Wanderwegen
verschiedener Art
(Lehrpfade, Fauna, Botanik,
Landschaftskunde) und
von unterschiedlichem
Schwierigkeitsgrad
durchzogen.
Mit Kindern unterwegs
Monte Faito
Papiermuseum (Amalfi)
Mineralienmuseum
(Vico Equense)
Positano
Naturreservat
Valle delle Ferriere
Strand von Maiori
Strände von Vico Equense
Veranstaltungen
April-Juni
_Chamber Music
Ravello
Juni oder Juli
_Regata delle quattro
Repubbliche marinare
(alle vier Jahre
stattfindende Regatta)
Amalfi
Juni-Juli
_Amalfi Coast Music
& Arts Festival
in verschiedenen Orten
der amalfitanischen Küste
Juni-September
_Minori a colori (Musik,
(Kulturelle Veranstaltungen)
Minori
_Sommerkonzerte
Juli
_Thunfischfest
Cetara
Juli-August
_Jazz On The Coast
Minori
August
_Fest des „blauen“ Fischs
Atrani
_Sbarco dei saraceni
(Landung der Sarazenen)
Positano
Juli-September
_Ravello Festival
(Musik, Theater,
Ausstellungen)
Ravello
September
_Gusta Minori
(Gastronomie und Weine,
kulturelle Veranstaltungen)
Minori
Juli-Oktober
_Sommer in Positano
(Musik, Kunst, kulturelle
Dezember
_Capodanno bizantino
(Byzantinisches
Ein Schmetterling aus
der Oasi Decimare
Benevento
Caserta
Litorale
Domizio
Avellino
Napoli
Entlang des Litorale domizio,
wo die Fischreiher zu Hause sind
Salerno
i
53
52
NICHT VERSÄUMEN
Oasi dei Variconi
Parco Naturale
Regionale
Roccamonfina-Foce
del Garigliano
Lago Patria
Nördlich von Neapel, entlang der Via Domitiana,
die zusammen mit der Via Appia das Rom der
Kaiserzeit mit den Phlegräischen Feldern
verband, erstreckt sich das Litorale domizio
mit seinen langen Sandstränden und
Pinienwäldern, die sich mit der typischen
Vegetation der mediterranen Macchia
abwechseln. In der Mitte des Litorale mündet
der Fluss Volturno, während man in Richtung
Norden zur Mündung des Garigliano gelangt,
ein in naturwissenschaftlicher Hinsicht sehr
interessantes Gebiet. Das gesamte Litorale ist
im Sommer stark frequentiert und vor allem auf
die Bedürfnisse von Familien und Jugendlichen
ausgerichtet: Hotels, Pensionen,
Ferienwohnungen, Bed & Breakfast,
Campingplätze.
Ente Provinciale per
il Turismo di Caserta
Palazzo Reale
tel. 0823 322233
www.eptcaserta.it
Ente Provinciale per
il Turismo di Napoli
piazza dei Martiri 58
tel. 081 4107211
www.eptnapoli.info
Regionales Naturreservat
Foce Volturno
und Costa di Licola
Regionaler Naturpark
Roccamonfina-Foce
del Garigliano
55
54
Das Naturreservat liegt in den Provinzen
Neapel und Caserta und dehnt sich über ca.
1.500 Hektar nördlich und südlich der Mündung
des Flusses Volturno aus.
Sehr interessant ist die Oasi naturalistica dei
Variconi, Gebiet von gemeinschaftlicher
Bedeutung: Ein Brackwassergebiet hinter Dünen
mit kleinen, durch den Sand und Schutt der
Meeresströmungen entstandenen Küstenteichen.
Im Frühling blühen die Myrten, Mastixsträucher,
Ginster und Tamarisken. Die Fauna weist
verschiedene Arten von Fischen, Amphibien und
Reptilien auf, außerdem Vogelarten, die in diesem
Gebiet überwintern. Ehrengäste sind der
Stelzenläufer, der Kuhreiher und der Sumpffalke.
Nach der Pineta di Licola gelangt man in
Richtung Süden zum Lago Patria, einem Sumpf,
der durch einen Kanal für den Aalfang mit dem
Meer verbunden ist. Die Gegend ist ein Paradies
für die Freunde des Birdwatching.
Büffelmozzarella Dop
In der Volturno-Ebene
sind die Büffelzuchten
sehr verbreitet, denn
aus der Büffelmilch wird
der berühmte
Mozzarella mit dem
Gütezeichen Dop
gewonnen. Sein
Geschmack und seine
Konsistenz sind
unvergleichlich und
Ergebnis eines
aufwendigen
Verarbeitungsprozesse.
Der Park hat eine Ausdehnung von ca. 11.000
Hektar. Er ist für Naturfreunde sehr interessant und
ein ideales Ziel für Fuß- oder Reitwanderungen oder
einfach für Ausflüge ins Grüne. Das gesamte Gebiet
wird von dem erloschenen Vulkan von
Roccamonfina beherrscht und vom Flusslauf des
Garigliano begrenzt. Der Vulkan gleicht von der
Form her dem Vesuv, hat aber größere Ausmaße:
einen Durchmesser von mehr als 15 km und einen
äußeren Kraterring von mehr als sechs Kilometern.
Er ist zu einem großen Teil mit Kastanienwäldern
bedeckt und erfreut im Frühjahr das Auge mit seiner
Blütenpracht und im Herbst den Gaumen mit den
vorzüglichen Pilzen des Unterholzes und den
köstlichen Esskastanien.
Waldoasen von
San Silvestro
In der Nähe des
Schlossparks der
Reggia di Caserta
befindet sich ein
hauptsächlich aus
Steineichen bestehender
Wald mit einem
Lehrpfad, der am
Farngarten, am
Schmetterlingsgarten
(dem größten Europas
in natürlicher
Umgebung), am Revier
des Hirschs, des Rehs
und der Schildkröte
vorbeiführen
(Info: 0832 361300,
www.nol.it/bosco/).
Büffel in der Volturno-Ebene
Die Strände
des Litorale domizio
i
Das Litorale domizio
in einem Tag
Das Litorale domizio
in drei Tagen
Licola
Regionales Naturreservat
Foce Volturno und
Costa di Licola
Marina di Varcaturo
Licola
Regionales Naturreservat
Foce Volturno und Costa
di Licola
Patria See
Marina di Varcaturo
Baia Domizia
Regionales Naturreservat
Roccamonfina-Foce
del Garigliano
Castel Volturno
Parco Naturale
Regionale
Roccamonfina-Foce
del Garigliano
Sessa Aurunca
tel. 0823 935518
Kunst und Archäologie
Das Meer
Für die Jugend
Die Ruinen von Liternum
Baia Domizia
Licola
Marina di Varcaturo
Mondragone
Baia Domizia
Marina di Varcaturo
Gaumenfreuden
Kampanisches Büffelfleisch
Kastanien aus Roccamonfina
Büffelmozzarella
Weine
Falerno del Massico Doc
Thermalbäder
und Wellness
Regionales Naturreservat
Falcianosee
Shopping
Mit Kindern unterwegs
Weine und typische Produkte
Marina di Varcaturo
Oasi dei Variconi
Das Naturreservat erstreckt sich über etwa 100
Hektar in der Nähe des Monte Massico und der
Vulkanseen von Falciano und Carinola. Die in der
Antike als Ager Falernus bekannte Gegend ist
Heimat eines berühmten Weins mit dem Prädikat
Doc. Das Seengebiet weist die typische Vegetation
der Feuchtgebiete auf, aber es gibt auch Erlen,
Schwarzpappeln, Dornbüsche und Gesträuch. Sehr
interessant für die Liebhaber des Birdwatching ist
die Zone wegen der verschiedenen Vogelarten
(Nestbau und Zugvögel). Das Reservat besitzt
einen Parkplatz, einen Rastplatz, einen
ausgerüsteten Bereich zur Beobachtung der
Vogelwelt und Wanderwege verschiedener Länge
und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads.
Der Falerno, ein
legendärer Wein
Der Myhos erzählt, dass
der Gott Bacchus am
Fuße des Monte
Massico einem alten
Bauern namens Falerno
erschienen sei, der ihn
bei sich aufnahm und
ihn großzügig labte.
Bacchus verwandelte
zum Lohn die Milch in
Wein und den Berg in
einen fruchtbaren
Weinberg.
Terme di Sinuessa
57
56
In den niederen Regionen sind Olivenhaine und
Weinberge (die Weine der Gegend sind
hervorragend) zu finden, während im
Küstenabschnitt bei der Mündung des Garigliano
die mediterrane Macchia überwiegt. Das Gebiet
hinter dem sandigen Küstenland ist durch eine
lange Folge von Dünen begrenzt, die zum
Landesinneren hin Pinienwäldern weichen. Im
Vulkanbereich findet man die typische
apenninische Fauna, und man kann Füchsen,
Wildschweinen, Dachsen, Stinktieren und vor
allem Vögeln begegnen, während das Feuchtgebiet
an der Flussmündung, wo man sich dem
Angelsport widmen kann, von überwinternden
Vogelarten wie dem roten Reiher bevölkert ist.
Mündung des Flusses Garigliano
Ein Blick auf das Naturreservat
Lago di Falciano
i
Riserva Naturale
Regionale Lago
di Falciano
c/o Agenzia comunale
per lo sviluppo del turismo
e dell’ambiente
Falciano del Massico (Ce)
tel. 0823 728282
www.falcianodelmass.it
Veranstaltungen
August
_Fest des Falerno und des
Büffelmozzarella
Cellule
September
_”Immortale Falernum”
(Weinwettbewerb)
Falciano del Massico
Oktober
_Kastanienfest
Roccamonfina
Spaziergänge im Grünen
Neapel: königliche Parks
und geheime Gärten
59
58
Der etwa 130 Hektar große
Park von Capodimonte
umgibt das gleichnamige
Schloss, Sitz des
Nationalmuseums von
Capodimonte. Der Park
weist mehr als 400
Pflanzenarten und
jahrhundertealte Bäume
auf.
i
Parco di Capodimonte
via Miano 1
tel. 081 7499111
Im Jahre 1734 beschloss
der Bourbonenkönig
Karl, von der Schönheit
des Ortes verführt, auf
dem Hügel von
Capodimonte eine
Residenz zu errichten, in
der er die von seiner
Mutter Elisabetta Farnese
geerbte Kunstsammlung
unterbringen wollte. Das
Gebiet war von zwei
großen Wäldern
umgeben. Damit sich
dort Tierarten
ansiedelten, die der Jagd
dienten, der großen
Leidenschaft des
Herrschers, ließ Karl
neben den vorhandenen
Obstgärten Ulmen,
Steineichen, Myrten,
Kastanien, Eichen,
Linden und Ahorne
pflanzen. Es dauerte
mehr als ein
Jahrhundert, bis das
Schloss und der Wald
vollendet waren.
Ferdinand I. ließ im
Jahre 1817 die
Grünflächen nach dem
damaligen Geschmack
im englischen Stil neu
anlegen, und unter
Ferdinando II. erhielt der
Park sein heutiges
Aussehen. Die Gärten
vor dem Palast bieten
einen herrlichen Blick auf
die Stadt.
Der Park der Villa
Floridiana, Sitz des
Museo Duca di Martina,
ist vielleicht der
romantischste Park
der Stadt.
i
Parco
della Villa Floridiana
via Cimarosa 77
Im Jahre 1778 begannen
im Auftrag des
Bourbonen Ferdinand IV.
die Arbeiten zum Bau der
Villa Reale, heute ein
öffentlicher Park: die
Villa Comunale
i
Villa Comunale
piazza Vittoria e piazza
della Repubblica
In jüngster Zeit
eingerichtet wurde der
Parco Metropolitano
delle Colline di Napoli:
Er umfasst ein Areal von
2.215 Hektar in den
Stadtvierteln Pianura,
Soccavo, Chiaiano,
Arenella, Vomero, Stella,
San Carlo all’Arena und
Piscinola-Marianella. Es
ist der erste
Großstadtpark dieser Art
in Kampanien und einer
der ersten in Europa und
bezieht Gebiete ein, die
im Hinblick auf die
Umwelt besonders
bedeutend sind und
deren Aufwertung ihre
kulturelle Identität stärkt.
Geplant sind
Umweltprojekte wie die
Umgestaltung der
historischen
Tuffsteinbrüche von
Chiaiano, die heute
ungenutzt sind, zu
Freizeiteinrichtungen.
Ein Schloss und ein Park in Caserta,
die Versailles in nichts nachstehen
61
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Der Botanische Garten,
der im Jahre 1807 auf
Wunsch des Königs von
Neapel, Joseph Bonaparte,
gegründet wurde,
beherbergt etwa 25.000
Exemplare 10.000
verschiedener Arten.
i
Orto Botanico
via Foria 223
tel. 081 449759
Das Schloss von Caserta
mit seinem prächtigen
Park ist das italienische
Versailles, das der
Bourbone Karl III.
errichten ließ.
Der Parco Virgiliano
(Park des Vergil) liegt
oben auf dem Hügel von
Posillipo und bietet eine
unvergessliche Aussicht
auf den Golf von Neapel
und die Bucht von
Pozzuoli.
i
Parco Virgiliano
via Tito Lucrezio Caro
i
Parco della Reggia
di Caserta
piazza Carlo III
tel. 0823 462078
Der Königspalast von
Caserta ist ein wahres
Juwel der Architektur
und der
Dekorationskunst, und
der Park spiegelt dessen
Großartigkeit in der
Erhabenheit seiner
Brunnen, der
Raffiniertheit der
Wasserspiele und dem
Grün wider, das sich am
Horizont zu verlieren
scheint. Sehr
eindrucksvoll ist die
zentrale Allee (etwa 3 km
lang), die von Brunnen,
Kaskaden und in die
Geometrie der
Steineichen,
Rasenflächen und
Blumenbeete eingefügten
Skulpturen geschmückt
ist. Die Folge der
Wasserspiele gipfelt in
der großartigen Grande
Cascata, die auch
Brunnen der Diana
genannt wird. Der
Englische Garten, den
Maria Karolina von
Österreich anlegen ließ,
ist reich an exotischen
Pflanzen, darunter die
wunderschönen
Libanonzedern und die
ersten Exemplare der
Kamelien, die aus Japan
nach Europa gelangten.
Ischia und Capri:
Die Farben der Inseln
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Ischia, die größte der
Inseln im Golf von
Neapel, ist wegen ihrer
üppigen Vegetation
überall als die „grüne
Insel“ bekannt.
In Forio d’Ischia gibt der
Garten La Mortella bei
der Villa, die dem
Komponisten Sir William
Walton als buen retiro
auf Ischia diente, den
Rahmen für ein reiches
Konzertprogramm mit
klassischer Musik ab.
i
La Mortella
via F. Calise 39
Forio d’Ischia
tel. 081 986220
Die vulkanische Natur
Ischias kommt am
besten in den steil zum
Meer abfallenden
Tuffsteinküsten, vor
allem aber in den
mineralischen
Thermalquellen zum
Ausdruck. Die
Thermalparks, ideale
Orte, um Körper und
Geist zu stärken, sind
das Aushängeschild der
Insel. Ein klassisches
Ziel für Trekkingfreunde
ist der Aufstieg zum
Monte Epomeo, von
dessen Gipfel (788 m)
man eine
atemberaubende
Aussicht über den Golf
von Neapel und die
Bucht von Pozzuoli
genießen kann.
Die Flora auf Capri ist
aufgrund ihrer Vielfalt
hochinteressant: Es sind
etwa 850 Arten
vorhanden. Ebenfalls
einzigartig ist die Fauna
mit verschiedenen
Vogelarten und der ganz
seltenen blauen
Eidechse. Unter den
zahlreichen Attraktionen
der Insel muss man
unbedingt die Faraglioni
(Felsformationen) und
die Grotta Azzurra (Blaue
Grotte), die Wahrzeichen
der Insel, gesehen haben.
Capri ist die „Perle“ des
Golfs von Neapel und
eine der schönsten
Inseln der Welt.
Via Krupp, eine der
berühmtesten
Promenaden von Capri,
endet in Marina Piccola
und bietet großartige
Panoramen.
Gedruckt in Italien
© copyright 2005 by
Regione Campania
Alle Rechte vorbehalten
Diese Publikation wurde von
Electa Napoli - ATI Publicis
für die Regione Campania
geplant und verwirklicht
Anmerkung
Die redaktionelle
Bearbeitung dieses
Führers wurde am
30. Oktober 2005
abgeschlossen. Die in
den Texten enthaltenen
Informationen wurden
sehr sorgfältig
überprüft. Jede
Verantwortung für
eventuelle Änderungen
in Bezug auf
Öffnungszeiten,
Veranstaltungstermine,
Adressen, Internetsites
usw., die nach dem
oben angegebenen
Datum eintreten sollten,
wird abgelehnt.
Texte
Paola Rivazio
Fotos
Alfonso Grotta
Vittorio Guida
Oreste Lanzetta
Mario Milo
Enzo Rando
Redaktion
Silvia Cassani
Angela Catello
Druck
Incisivo, Salerno
Umschlagfoto
Parco Naturale Regionale