Winter 2013 - Kirchengemeinde Flemhude
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Winter 2013 - Kirchengemeinde Flemhude
Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude Ausgabe 174 November Dezember 2013 Januar Februar 2014 Nachricht aus der Kirchengemeinde Flemhude Ausgabe Nr. 174 Impressum Herausgeber Redaktion und Layout Schlusskorrektur Druck und Falz Verteilung Auflagenhöhe Bankverbindung Ev. - Luth. Kirchengemeinde Flemhude Kirchkamp 1 · 24107 Flemhude kircheflemhude@gmx.net www.kirche-flemhude.de Andreas Lux (verantwortlich), Carsten Bock, Joachim Gehl, Ursula Grell, Elisabeth Johannsen Susanne Witt L&S Digital GmbH & Co. KG Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel Konfirmandinnen, Konfirmanden und Gemeindeglieder 2.300 goldgelbe Stück! Kto. 11 991 · BLZ 210 602 37 · EDG Kiel Kirchenkreis Altholstein · Rechtsträger 3300 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist der 4. Februar 2014. Die Redaktion bittet um termingerechte Einsendungen von Beiträgen, da Eingänge nach Redaktionsschluss nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingehende Beiträge ggf. zu kürzen oder zu bearbeiten. Die Redaktion 2 Euch ist heute der Heiland geboren was Luther mit Heiland übersetzt, heißt eigentlich: Freikäufer. Wenn Sie beispielsweise im neuen Jahr ein paar nette Tage im Jemen verbringen wollen: dann kann es Ihnen passieren, dass eine Woche später ein Staatssekretär vom Auswärtigen Amt Ihnen nachreisen muss mit viel Geld im Aluköfferchen. Um Sie loszukaufen von geschäftstüchtigen Entführern. Statt Freikäufer kannst du auch Retter übersetzen. Wenn Sie sich in Ihre Jolle setzen, um der Familie zu entfliehen, und in ein Unwetter kommen: dann macht die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger die Leinen los. Das sind dann Ihre Retter. Oder denken Sie an die Rettungssanitäter, die auch stets im Einsatz sind. Oder in ganz anderen Situationen kann es uns begegnen, dass uns jemand rettet, indem er uns heraushilft aus einer verfahrenen Lage. Im richtigen Augenblick sagt „Da bin ich!“, schießt Geld vor oder legt ein gutes Wort für dich ein. Und du merkst: Gerettet. Euch ist heute der Retter geboren. Wovor möchten Sie denn gerne errettet werden? Ich könnte mir vorstellen, dass viele von uns gerne vor bestimmten Menschen gerettet würden. Nachbarn, die dir das Leben schwer machen. Kollegen, die du sonstwo hin wünschst, Hauptsache weit weg. Ich glaube, alle wissen jemanden, den sie sich gerne vom Hals schaffen würden. Soll der Retter uns also davor erretten, vor diesen sinistren Gestalten? Oder soll er uns von sonstigen Unbilden des Alltags befreien? Davon zum Beispiel, dass man sich eigentlich ständig über irgend etwas Sorgen macht? Soll der Heiland uns also davon befreien, von der Schwere des Erdenlebens? Und dann gibt es noch viel größere Bedrohungen als die erwähnten, die globalen Sorgen und Nöte. Soll der Retter uns von all dem Elend befreien? Wenn der kleine Jesus erst erwachsen ist, dann wird er keineswegs sagen, dass er gekommen sei, um uns den schweren Alltag und seine Bedrängungen zu erleichtern. Wie könnte er das auch? Ob wir uns zu ihm halten oder nicht, die Drohung durch Krankheit oder Arbeitslosigkeit oder andere Menschen wird nicht geringer. Das Schicksal von Flüchtlingen und Heimatlosen ändert sich nicht. Auch der Schmerz über den Verlust eines Menschen wird nicht aufgehoben. Der erwachsene Jesus wird denen, die er zu sich ruft, nicht mehr Freude und weniger Schmerz versprechen. Trotzdem wird man ihn den Freikäufer, den Retter, den Heiland nennen. Wer Freikäufer sagt, denkt an eine Macht, die stärker ist als du und von der dich jemand befreien muss. Das gibt es nicht umsonst. Die alte Kirche sagte: Christus hat einen hohen Preis für dich bezahlt, um dich vom Bösen und vom Tod freizukaufen. Wer Heiland sagt, denkt in eine andere Richtung. Denn heil heißt ganz, als Plattdeutscher kennen Sie wohl das Wort heel. Ganz zu werden, das schaffen 3 wir auch nicht von alleine. Nämlich dass wir das entwickeln können, was Gott in uns angelegt hat, auch dass Sehnsüchte sich erfüllen. Wirklich ganz kann sich keiner machen. Wir merken das ja schon an der schlichten Tatsache: Ist ein Wunsch erfüllt, ist sofort der nächste da. Wer Jesus den Freikäufer, den Retter, den Heiland nennt, der nimmt etwas vorweg, was so noch nicht da ist. Das ist das Recht des Glaubens. Denn wer glaubt, vertraut, dass es, wie auch immer, gut werden wird. Dass Gott auf krummen Linien gerade schreibt und halten wird, was er seinen Geschöpfen zugesagt und ins Herz gelegt hat. Das Heilsein, das verspricht Gott uns in der Geburt dieses Heilandes. Und zuzeiten, hier und da, und eben auch im Fest gibt er uns den Vorgeschmack auf dieses ganz und gar mit sich im Reinen Sein. Und die Vorfreude darauf. Ihr Pastor Andreas Lux Bronze eines unbekannten Künstlers Foto: Joachim Gehl 4 Kuchenspende für die Cafeteria erbeten Die Frauen vom offenen Frauentreff betreiben wieder die Cafeteria während des Weihnachtsmarktes in Flemhude (30. November, von 11-17 Uhr) und erbitten Ihre Kuchenspende. In der Zeit von 9 – 11 Uhr nehmen wir an diesem Tage gern Ihre Kuchenspende entgegen im Gemeindehaus. Wir sagen an dieser Stelle schon jetzt ein herzliches Dankeschön! Die Frauen vom Frauentreff Konzert in der Moritzkapelle Die Eheleute Dorothy und Heinz Sacchet laden im Rahmen des „Aktiven Adventskalenders Schönwohld“ ein zu einem Konzert in der Moritzkapelle am 1. Advent (1. Dezember) von 18 bis 19 Uhr. Sie spielen für uns mit Klavier und Geige Musik der „leichten Klassik“, u.a. der Wiener Klassik und das Menuett von Boccerini, ferner ein Weihnachtslied. Der Eintritt ist frei. Joachim Feldner Adventsandachten sind ‘was Feines Und sie werden gut angenommen. So am Freitagabend ‘mal in die schön erleuchtete Kirche kommen, selber womöglich ein bisschen „erleuchtet“ werden … ein altes und ein neues Adentslied singen, beten und über den Advent meditieren. Ab Nikolaus freitags um 19 Uhr in der Kirche Flemhude! Der Kirchengemeinderat 5 Seniorennachmittag Donnerstag, 5. Dezember, um 15 Uhr im Bürgerhaus in Melsdorf Sie sind herzlich eingeladen zu einem adventlichen Beisammensein. Im Mittelpunkt des Nachmittags steht ein Lichtbildervortrag über das alte Kiel. Uwe Steinhoff (Kronshagen) zeigt historische Aufnahmen rund um den „Alten Markt“. Das musische Programm gestaltet Folke Schönberg (Achterwehr) mit einigen Flötenkindern, und Ute Berger lädt zum Weihnachtslieder-Singen ein. Wie immer beginnen wir mit einer festlichen Kaffeetafel. Möchten Sie abgeholt werden? Anruf genügt: Tel. 1699 oder 4276. Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Nachmittag mit Ihnen. Ingrid Alpers, Ursula Grell, Angela Jessen, Regina Kruse, Marita Muus, Vera Wahls Nach Malente, aber nicht zur Reha Nein, unsere Adventsfahrt soll diesmal dorthin führen. Und wir wollen das ganze gewohnte Programm genießen: In einer Kirche schön Weihnachtslieder singen (wenn das Gewölbe widerschallt, spürt man so recht des Basses Grundgewalt), fein essen und trinken, sich unterhalten. Am Mittwoch, 11. Dezember, ab 9.30 Uhr fährt der Bus von Felde aus die Gemeinde ab, gegen 10 Uhr Abfahrt in Melsdorf (nicht früher – lassen Sie sich Zeit) Anmeldungen im Büro oder bei Bärbel Hübener-Schmidt, Tel 569. Adventssingen in der Moritzkapelle Herr Feldner veranstaltet wieder ein Adventssingen in der Moritzkapelle. Am Mittwoch, den 11. Dezember, treffen sich die Kinder um 16.20 Uhr zum Singen. Die Erwachsenen kommen um 17.00 Uhr dazu. Elisabeth Johannsen 6 Lebendiger Adventskalender Melsdorf Datum Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag, 01.12. 02.12. 03.12. 04.12. 05.12. 06.12. 07.12. 08.12. 09.12. 10.12. Mittwoch, 11.12. Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, 12.12. 13.12. 14.12. 15.12. 16.12. Dienstag, 17.12. Mittwoch, 18.12. Name Fam. Starke Fam. Brandt Kindergarten Adresse Dorfstraße 21 Am Dom 4 Karkkamp Fam. Juhl Fam. Tang Schmiedekoppel 5 Dorfstraße 48b Fam. Lade Fam. Alpers Betreute Grundschule + Jugendclub Fam. Hausberg Fam. Thoumine Erdmann CDU Ortsverband Heitholm 6a Schneiderkoppel 29 Dorfstraße ehem. Schwimmbad Dorfstraße 1c Quarnbeker Weg 12 Wriedthof, Dorfstr. 18 Regenbogenschule Melsdorf Dorfstraße 13 Donnerstag, 19.12. Raiffeisenbank Melsdorf Freitag, Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag, 20.12. Fam. Barz 21.12. 22.12. 23.12. 24.12. 15.00 Gottesdienst Dorfplatz 1 14.00 – 16.00 Uhr Schneiderkoppel 16a Bürgerhaus Melsdorf Hier schon einmal der vorläufige Lebendige Adventskalender. Sollten Sie noch einen freien Termin entdecken, an dem Sie Zeit und Lust hätten, Gastgeber zu sein, melden Sie sich bitte umgehend bei der VHS Melsdorf, Tel. 402929. Bitte achten Sie auch auf die Aushänge, damit Sie Änderungen bzw. Ergänzungen rechtzeitig mitbekommen. Eine schöne Adventszeit wünscht die VHS Melsdorf 7 Adventskonzert in Flemhude Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehren im Amt Molfsee lädt ein zu einem festlichen Konzert in die St. Georg- und Mauritiuskirche am 15. Dezember, dem 3. Advent, um 17 Uhr. Freuen Sie sich auf 35 Musikerinnen und Musiker, die „Petersburger Schlittenfahrt“, poppige Weihnachtsmusik und auch auf klassische Töne. Wie im letzten Jahr ist Ihre Stimme zu vielen Liedern gefordert. Mit „O, du Fröhliche“ und „Stille Nacht“ versuchen wir alle auf besinnliche Weihnachtstage einzustimmen. Karten erwerben Sie ab sofort im Vorverkauf für 7 Euro bei Familie Hans-Georg Petersen in Stampe, 04340-8213 oder bei Familie Wilfried Holst in Melsdorf, 04340-4265. Hans-Georg Petersen Konzert der Schlagzeugklasse Drums Unlimited Freitag, 20. Dezember 2013 im Bürgerhaus Melsdorf Leitung Nils Rohwer Beginn 19:00 Eintritt frei Wie jedes Jahr erwartet das Publikum ein spektakulärer Jahresausklang. Auf der Bühne des Melsdorfer Bürgerhauses wird eine interessante Mischung verschiedenster Schlagzeugmusik erklingen. Die Schüler/innen des Dozenten Nils Rohwer haben auf Drumset und Mallets (Vibraphon/Marimba) spannende Musik für Solo und Duobesetzung vorbereitet. Auch eine virtuelle Band in Form von Play-Along Beiträgen wird es wieder zu hören geben. Einige Bundespreisträger „Jugend musiziert“ aus 2013 stellen sich vor, außerdem sind die Teilnehmer für den Wettbewerb „Jugend musiziert“ Drumset Solo in 2014 mit ihren Programmen am Start. Ein Konzerterlebnis für Jung und Alt. Nils Rohwer 8 Weihnachtsmusik in Schönwohld Die Weihnachtsmusik Schönwohld wird in diesem Jahr am 26. Dezember um 18 Uhr in der Moritzkapelle von Simon Scholl, Trompete, Hans-Jürgen Förter-Barth, Bass, und Andreas Bronnmann (Orgel) gestaltet. Es werden u.a. Werke von Peter Cornelius und Johann Sebastian Bach erklingen. Dazwischen singen wir als Gemeinde Weihnachtslieder. Andreas Bronnmann Eiderente kennen Sie? Eiderdaunen auch? Eidersperrwerk erst recht? Aber wie ist es mit der östlichen Eiderregion? Sehen Sie … Die gemeinte Eiderregion, das ist die Gegend um Bordesholm und Flintbek herum, in deren nördlichem Wurmfortsatz unsere Gemeinde liegt. Wir sind mit der Gründung des Kirchenkreises Altholstein von Kiel weg zu dieser Region komplimentiert worden. Einmal im Jahr feiern die Gemeinden dieser Region einen gemeinsamen Gottesdienst. Dekade-Gottesdienst genannt, da er unter dem Thema der laufenden Dekade steht (diesmal ‘was mit Luther). Genaueres können wir Ihnen derzeit leider nicht sagen, nicht einmal den Ort, nur so viel: Das findet am 23. Februar statt, und da bleibt unsere Kirche kalt – es sei denn, es kommen diesmal alle zu uns. Achten Sie auf Aushänge. Skizze von Anton Müller-Kalthoff aus der 2. Klasse, 2012 Pastor Andreas Lux 9 Weltgebetstag im Advent? Nein nein, gemach, gemach! Aber sehen Sie: der Weltgebetstag liegt immer am ersten Freitag im März, wenn der nächste Gemeindebrief meistens noch in Arbeit ist oder gerade verteilt wird. Wir wissen auch jetzt noch nicht, was am ersten Märzfreitag wohl sein wird. Zumal: Die so richtig begeisterten Frauen und Männer haben sich in unserer Gemeinde noch nicht geregt, diesen Tag vorzubereiten und durchzuführen. Daher also: Achten Sie Anfang März auf Ankündigungen per Plakat oder auf unsere Website oder in den Kieler Nachrichten. Und wenn Sie am Weltgebetstag interessiert sind: Melden Sie sich, um bei den Vorbereitungen dabei zu sein. Viel Arbeit ist nicht dabei – Texte und Vorlagen für den Ablauf stehen zur Verfügung. Vielleicht findet sich mal wieder eine Vorbereitungsgruppe in unserer Gemeinde. Der Kirchengemeinderat Der Büchermarkt – ein Paradies für Leseratten Das, was Ende der 1980er Jahre unter Pastor Baumgarten zaghaft mit zwei Grabbelkisten voller Bücher begann, ist längst zu einer Erfolgsgeschichte geworden: Der Büchermarkt in Verbindung mit dem Flemhuder Weihnachtsmarkt. Da kommen die Leseratten aus nah und fern, stöbern in dem gut sortierten Angebot und ziehen meist mit prall gefüllten Taschen von dannen. Nicht ohne vorher einen Obolus entrichtet zu haben. Dabei geht es nicht nach Gewicht, auch nicht nach Wertigkeit der Literatur, sondern der Leser schätzt selber ein, was ihm das Buch wert ist. Auf diese Weise kommen bis zu 2.000 € jährlich zusammen, Geld, das der Arbeit in unserer Kirchengemeinde zugute kommt. Eine Veranstaltung dieses Umfangs erfordert eine ausgefeilte Logistik. Joachim Rehm, Manfred Reimer und Frank Wandrowsky wissen davon ein Lied zu singen. „Nach dem Büchermarkt ist vor dem Büchermarkt“ sagt Rehm, der seit Anfang der 1990er Jahre dabei ist, denn kaum sind die Restbestände ins Depot geschleppt (ein Kellerraum im Pastorat), da werden bereits Bücher für den nächsten Markt geliefert ... Damit ihnen die Berge nicht über den Kopf wachsen, sortieren die drei die abgegebenen Bestände fortlaufend über das ganze Jahr. In den einen Bananenkarton kommen die Krimis, in den anderen Belletristik, Kinder- und Jugendbücher sind ebenso gefragt wie Kochbücher und werden auf die Kisten verteilt, dazu Bildbände und Historisches, Regionales, alte Schriftsteller und aktuelle. „Im Grunde nehmen wir alles“ betont Manfred Reimer, ebenfalls ein „alter Hase“ in dem Geschäft, „das Buch muss nur in einem guten Zustand sein, darf nicht zerfleddert und zerlesen sein“. 10 J. Rehm und M. Reimer im Archivkeller Foto: J. Gehl Richtig anstrengend wird es dann in der Woche vor dem Weihnachtsmarkt. Da müssen die schweren Massivholz-Kirchenbänke bewegt werden, und zwar so, dass die Besucher bequem durch die Reihen schlendern können. Sodann sind die schweren Kartons aus dem Pastorats-Keller in die Kirche zu schleppen, dabei gibt es allerdings Unterstützung durch Konfirmanden. Jeder der drei Organisatoren hat seine literarischen Fachgebiete, für deren Präsentation er verantwortlich ist. Und was wird aus den „Ladenhütern“, jenen Schwarten, die unbeachtet liegen bleiben? „Man muss sich wundern“, sagt Joachim Rehm aus langjähriger Erfahrung, „da muss nur eine Sendung über den Schriftsteller im Fernsehen gelaufen sein, oder ein besonderes Jubiläum anstehen, und schon sind die vermeintlichen Ladenhüter wieder aktuell.“ Bald ist es wieder soweit: Dann verwandelt sich der Kirchenraum in ein modernes Antiquariat, stapeln sich auf den Bänken Bestseller und Trivialliteratur, Bildbände und Sachbücher. Kaum sind die Klänge der Turmbläser verhallt, die das Ende des Weihnachtsmarktes verkünden, geht es ans große Aufräumen. In Windeseile müssen die Restbestände verstaut, die Bänke wieder in Reih und Glied gestellt, der Kirchenraum gesäubert werden – denn schon am nächsten Morgen um 10 Uhr ist Gottesdienst... Ursula Grell Das Organisationsteam bittet darum, Bücher nur während der Öffnungszeiten des Kirchenbüros abzugeben. 11 Gemeindeversammlung „Mindestens einmal im Jahr“ – so will es die Verfassung der Nordkirche – soll zu einer Gemeindeversammlung eingeladen werden. Unsere fand am 13. Oktober statt und war mit 10 Gemeindegliedern (sowie neun Mitgliedern des Kirchengemeinderates) nur mäßig besucht. Sönke Schwarzer informierte in Wort und Bild über die erfolgreiche kirchliche Jugendarbeit. An die 80 Jungen und Mädchen erleben in sieben nach Alter gestaffelten Gruppen mit zahlreichen ehrenamtlichen Betreuern interessante Angebote. Rund um das Jahr gibt es Ausflüge, Feste und Aktivitäten im Gemeindehaus. Im Rückblick auf die Arbeit im vergangenen Jahr nahm natürlich der Orgelneubau breiten Raum ein. Das wurde noch einmal deutlich in einem Bilderbogen, den Joachim Gehl vom Abbau des alten Instrumentes bis zur Intonation der neuen Pfeifen spannte. Dazu gab es lobende Worte an die Adresse des Kirchengemeinderates für die „außergewöhnlichen Leistungen“. Angesprochen wurde auch die Situation des Friedhof-Etats. Bedingt durch eine rückläufige Anzahl von Bestattungen und verstärkte Nachfrage nach preiswerteren Urnen-Grabstellen sei 2012 ein erhebliches Defizit entstanden, das nicht aus dem Kirchenhaushalt ausgeglichen werden dürfe, berichtete Pastor Lux. Deshalb würde mit den beteiligten Kommunen zwecks Übernahme des Defizits verhandelt. Aufgrund dieser Situation hat der Kirchengemeinderat die Friedhofsgebühren moderat angehoben – erstmals nach 10 Jahren. Der offizielle Jahresbericht mitsamt einer umfangreichen Statistik liegt schriftlich vor und kann im Kirchenbüro angefordert werden. Ursula Grell Der schöne alte Baumbestand des Flemhuder Friedhofes verlangt eine intensive Pflege. Foto: Carsten Bock 12 Danken ist eine zwiespältige Sache Was für ein Gefühl würden Sie einem Menschen gegenüber hegen, von dessen Wohlwollen Sie abhängig sind? Der Ihnen zwar immer nur Gutes tut, aber Sie müssen immer wieder neu Danke sagen? Danke, dass du dies für mich tust, was wäre ich ohne dich? Soll mir keiner erzählen, dass in einem solchen Klima Liebe aufkommt, auch Dankbarkeit kaum. Verbitterung wird in so einer Luft groß. Irgendwann wünschst du dir selber die Fähigkeit, alleine klarzukommen. Auf der anderen Seite ist ein undankbarer Mensch sehr unangenehm. Wir haben ein großes Bedürfnis, Dank zu erhalten, wenn wir im Großen oder Kleinen etwas von uns gegeben haben: Zeit, Geld, Kraft. Bleibt der Dank aus, bin ich enttäuscht: Der Volksmund freilich weiß, dass Undank der Welt Lohn ist. Wer sich also ins Zeug legt, und tut es nicht auch für sich selber. Weil es ihm selber Freude macht oder in sich selbst Genüge hat: Der sollte sich nicht wundern, wenn das eine unbefriedigende Sache wird. Es gibt nicht nur das Bedürfnis, Dank zu erhalten. Sondern wir haben auch das Bedürfnis, Dank abzustatten. Wenn er aus dem Herzen kommt und ich meinen Ort in der Welt besonders erfahre. Dass man mich wahrgenommen hat und ich jemand bin, dem etwas Schönes widerfahren kann. Wir haben ein Wort für Geschenk, das heißt Präsent. Und das bedeutet soviel wie Gegenwart. Im Geschenk, in dem, was jemand gegeben hat, ist etwas vom Gebenden gegenwärtig. Und darum magst du alter Egoist vielleicht enttäuscht sein, wenn du bloß wieder einen selbst gebastelten Hasen zum Geburtstag kriegst statt der teuren Sache da vom Mediamarkt. Aber im Selbst Gemachten ist viel mehr an Gegenwart des Schenkenden da als im gekauften Massenartikel. All das trifft auch zu auf die ehrenamtliche Arbeit in einer Kirchengemeinde. Unsere Gemeinde lebt in besonderem Maße vom freiwilligen und unentgeltlichen Engagement. Und dieses Jahr besonders, denn der Orgelbau hat noch mehr Kräfte und Ideen freigesetzt als ohnedies schon nötig war. Wie soll man da Danke sagen? Angemessen geht es kaum, darum unangemessen: Liebe Ehrenamtliche, seien Sie, seid herzlich bedankt für diesen Reichtum an Arbeit! Ihr/Euer Pastor Andreas Lux 13 Historische Seite „Gott tut Wunder, aber nur dort, wo man etwas für Ihn riskiert“ Zur Erinnerung an Pastor Theodor Pinn (Fortsetzung von Heft 173): Weil der NS-Staat dank seines stetigen Machtzuwachses auf die Religion keine Rücksicht mehr nehmen musste, wurde die Bekennende Kirche (BK) im Dezember 1935 zur illegalen Organisation erklärt. Die staatliche Macht gab sich inzwischen nicht mehr damit zufrieden, die Kirchen zu demütigen, sondern versuchte z.B. im März 1935 vorbeugend das Verlesen einer Kanzelabkündigung der Berliner BK zu verhindern. Auch der Achterwehrer Amtsvorsteher Vagt musste auf Geheiß staatlicher Stellen dem Flemhuder Pastor eine vorbereitete Verzichtserklärung zur Unterschrift vorlegen, was dieser verweigerte. An seiner Meinung, der Staat habe sich aus der Verkündigung herauszuhalten, hielt er konsequent fest. Der Achterwehrer Wachtmeister verhaftete Theodor Pinn daraufhin im Pastorat und führte ihn durch Flemhude zum Bahnhof, vorbei auch am Friedhof, wo vor dem Gottesdienst gerade die Gedenkfeier für die Opfer des Ersten Weltkriegs stattfand. Pinn wurde in Rendsburg in das Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Nach drei Tagen und der schriftlichen Versicherung gegenüber dem Landrat Hamkens, dass er sich vom Kirchenkampf künftig zurückhalten wolle, wurde Theodor Pinn freigelassen. Der Brief machte dem Flemhuder Pastor bald große Gewissensnot, denn nach seinem Empfinden hatte er die von Gott auferlegte Prüfung seines Glaubens nicht bestanden. Schließlich teilte Pinn dem Landrat mit, er könne unmöglich stillschweigen – obwohl er schon damals deutlich spürte, dass vielen seiner Flemhuder Gemeindeglieder das Verständnis für seine unbeugsame Opposition fehlte. Trotz weiterer unguter Erfahrungen mit der nationalsozialistisch beeinflussten Kirchenleitung und auch mit der Staatspolizei akzeptierte Theodor Pinn damals noch immer den Nationalsozialismus als politisches Weltbild. Er sprach später von der allgemeinen Schizophrenie dieser Zeit, Ja und Nein nebeneinander stehen zu lassen, was auch für ihn galt. Die seitens der Kirche angeordnete und auch von der schleswig-holsteinischen BK empfohlene Kollekte des Neujahrsgottesdienstes 1937 für das nationalsozialistische Winterhilfswerk lehnte Pinn aber vehement ab. Durch die NS-Volkswohlfahrt sah er die kirchliche Armenpflege gefährdet. Er argumentierte, es sei nicht gleichgültig, in wessen Sinne geholfen werde. Es folgte im Pastorat eine Hausdurchsuchung und Vernehmung durch die Gestapo wegen Sabotage des Winterhilfswerkes. Das Landeskirchenamt ordnete wegen der verweigerten Kollekte ein Disziplinarverfahren an. Theodor Pinn 14 stellte in diesem Zusammenhang klar, dass für ihn als Pastor erst Christus komme und dann der Führer, dass er im Konfliktfall für Jesus und wenn nötig gegen die Obrigkeit bzw. das Vaterland eintreten werde. Eine solche Haltung verstand man damals nicht einmal mehr im Landeskirchenamt. Die Situation verschärfte sich für Pinn weiter, u.a. durch seinen Artikel im Gemeindeblatt „Hör‘ zu!“, in dem er die Vereinbarkeit von christlichem Patenamt mit den üblichen Patenschaften Hitlers hinterfragte. Umgehend wurde Ende Januar 1937 die Flemhuder Ausgabe des Wochenblattes verboten. Hinzu kamen Schikanen durch die Hitler-Jugend und örtliche Funktionsträger der Partei, die Drohungen aussprachen, nächtliche Ruhestörungen organisierten, ein Spottgedicht auf Pinn in die NS-Presse setzten und vor dem Pastorat einen Haufen Fäkalien abkippten. Ostern 1937 riefen weitere Ereignisse erneut die Gestapo in Flemhude auf den Plan. Am Karfreitag und in den beiden Ostergottesdiensten verlas Theodor Pinn wieder einmal eine Fürbittenliste der Berliner BK mit Namen von Amtsbrüdern, die verhaftet, ausgewiesen oder mit Redeverbot belegt worden waren. Am Dienstag nach Ostern (30.3.1937) erschienen zwei Gestapo-Leute im Flemhuder Pastorat. Meldung vom 2. April 1937 in der Nordischen Rundschau Die in das Abkündigungsbuch eingeklebte Fürbittenliste wurde von einem der Männer herausgerissen, und andere Schriftstücke wurden untersucht. Dann wurde der Pastor erneut verhaftet, nach Kiel zum Gestapo-Hauptquartier in der Düppelstraße gebracht und in der kirchenpolitischen Abteilung verhört. Alle seine bisherigen BK-Aktivitäten waren dort aktenkundig, der Ausweisungsbefehl lag von Anfang an auf dem Tisch. Zum Schutz von Volk und Staat hatte er mit Ablauf des nächsten Tages die Provinz Schleswig-Holstein zu verlassen. Nach Expertenmeinung wurde er als einziger in der schleswig-holsteinischen Landeskirche mit einem solchen Strafmaß belegt. 15 Unter den Bedingungen des Kirchenkampfes konnte Pinn beruflich nicht wieder Fuß fassen. Zunächst kam er im Büro der Vorläufigen Kirchenleitung der BK in Berlin-Dahlem unter, von wo er zu Predigt- und Vortragsreisen nach Ostpreußen geschickt wurde. Eine Gestapo-Razzia in den Büroräumen endete auch für Pinn mit vierzehn Tagen Haft. Die BK schickte ihn anschließend als Pfarrer nach Löhne in Westfalen, wo er wieder mit NS-Parteigenossen heftig kollidierte, so dass er die Stelle verlassen musste. Eine Tätigkeit in Gladbeck im Ruhrgebiet unter den Augen der Gestapo währte auch nicht lange. Mit seiner Familie zog Theodor Pinn in die Nähe von Oberstdorf im Allgäu. 1938 erreichte ihn hier die zwangsweise Versetzung in den Ruhestand. Das traf ihn zutiefst, denn er konnte nicht akzeptieren, dass die schleswig-holsteinische Landeskirche ihm das Amt ohne jegliches Verfahren genommen hatte. Im Tannheimer Tal in Tirol, wo er inzwischen mit seiner Familie bei einer Bauernfamilie wohnte, um endlich Ruhe zu finden, versuchte die Gestapo erneut, ihn auszuschalten. Wegen der Weitergabe einer Denkschrift evangelischer Heerespfarrer, in der u.a. die Wiederherstellung der Freiheit der Kirche gefordert wurde, wurde Pinn zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erlebte er deshalb im Innsbrucker Gefängnis. 1940 wurde Theodor Pinn zum Sanitätsdienst der Wehrmacht eingezogen. Seine positive Haltung zum Nationalsozialismus als politischer Weltanschauung wurde durch die ihm zu dieser Zeit bekannt werdenden Nachrichten über die Tötung von Geisteskranken und über Deportationen von Juden gen Osten nachhaltig erschüttert. Selbstkritisch schrieb Theodor Pinn 1948 rückblickend in die Kirchenchronik: „Der Flemhuder Seelsorger wurde mitschuldig an der Verführung unseres Volkes und dem unermeßlichen Leid der Welt“ – ein damals äußerst seltenes Zeugnis für ein persönliches Schuldeingeständnis. Durch die Zeitumstände gehörte Pinn zu den Menschen mit einer „geknickten“ Biographie. Er war unbequem, manchmal herrisch und sein Bekennermut erschien vielen übertrieben. Den Umständen gebeugt hat er sich aber auch später nicht, weiterhin riskierte er viel für seine Glaubensüberzeugung. Über die Zeit des Kirchenkampfes hinaus behielt für den Pastor die aus dem Exil nach Flemhude geschriebene Mahnung Gewicht: „Verlasst Euch auf den Herrn und sein Wort, nicht aber auf Menschen und Umstände! Gott tut Wunder, aber nur dort, wo man etwas für Ihn riskiert.“ Gerlind Lind Textquelle: „Flemhuder Hefte 13/14“, Seite 32 bis 79 16 Wie die Mutter so die Töchter Was wären die großen Seniorennachmittage in Melsdorf ohne sie: Marianne Pohlmann und ihre Töchter Regina Kruse und Marita Muus sind seit Jahren eine verlässliche Stütze bei der Vorbereitung und Durchführung dieser beliebten Veranstaltung. Dabei hat jede von ihnen – wie auch die übrigen Teammitglieder – eine spezielle Aufgabe. Mutter Pohlmann (79) packt wie selbstverständlich überall an, wo Hilfe gebraucht wird: Beim Eindecken der Tische, beim Aufschneiden der Torten, beim Endlos-Abwasch. Tochter Regina Kruse moderiert die Veranstaltungen, führt locker und souverän durch das Programm. Marita Muus schließlich kocht literweise Kaffee und kümmert sich bei Filmvorführungen kenntnisreich um die Technik. Allen dreien gemeinsam aber ist die Freude am Basteln. Da entwickeln sie beachtliche Kreativität, zaubern zu jedem Nachmittag originellen Tischschmuck – häufig themenbezogen: Mal sind es zarte Bienen, mal bunte Paradiesvögel oder, in der Adventszeit, aufwändige Bascetta-Sterne. Wochenlang sitzen die drei Melsdorferinnen an den kleinen Kunstwerken, basteln, bis die Finger müde sind. „Schwierig ist es oft, das passende Motiv zu finden“, sagt Regina Kruse. Bastelbücher seien absolut „out“. Stattdessen entwickeln sie meistens im Dreiergespräch die zündende Idee. Basteln für den Seniorennachmittag: Marianne Pohlmann, Marita Muus, Regina Kruse (v.l.) Foto: J. Gehl 17 Schon bevor Marianne Pohlmann nach Melsdorf zog, engagierte sie sich in der Hassseldieksdammer Kirchengemeinde im Handarbeits- und Bastelkreis. Als sie dann gefragt wurde, auch in der Melsdorfer Seniorenarbeit aktiv zu werden, zögerte sie nicht lange. Sie leitete einen kleinen, aber feinen Kartenclub und half kräftig bei den Seniorennachmittagen. „Irgendwann“, erinnert sich Marita Muus, „wurde unserer Mutter diese Arbeit zu viel – viele Gäste, wenige Helfer“. Die Töchter verstanden den Hilferuf, und aus einem probeweisen Einsatz im Frühjahr 2006 – damals noch im Haus der Kirche – wurde ein regelmäßiges Engagement. Jetzt sitzen die drei schon längst wieder zusammen und werkeln mit Schere, Klebstoff und Tonpapier für den nächsten Termin (5. Dezember) – lassen wir uns überraschen ... Ursula Grell Warum ich mich ehrenamtlich betätige Carsten Bock, Stampe, 54 Meine Eltern haben mir vorgelebt, wie erfüllend das Engagement in der Gemeinschaft sein kann. Das machte mir Mut, auch selber Verantwortung im jeweils aktuellen Lebensbereich zu übernehmen. Auch wenn wir die Welt nicht jedes Mal neu erfinden können, so gibt es doch einigen Spielraum, den wir mit anderen Aktiven gestalten können. Und das macht mehr Spaß als nur über das zu schimpfen, was eventuell verkehrt läuft. Ein schöner Mehrwert von ehrenamtlichem Engagement ist der Kontakt zu anderen positiv denkenden und handelnden Menschen. Nicht nur im Kirchenbereich habe ich durch das Mitmachen tolle Menschen kennen gelernt, durch die ich vielfach gute Anregungen und Rückmeldungen bekommen habe. Das bereichert mein Leben und hoffentlich auch die Bereiche, in denen ich mich engagiere. 18 Ein neues Gesicht im Kirchengemeinderat Im Sommer haben wir Susanne Witt aus ihrem Ehrenamt verabschiedet, nachdem sie ein Vierteljahrhundert für die Kirchengemeinde aktiv war. Im August haben wir Frauke Walther-Clausnizer für das Amt nachberufen. Es ist schön, dass sie sich für diese Arbeit zur Verfügung stellt, und hier kann sie sich mal kurz vorstellen: „Erzählen sie doch einfach mal, wer sie sind!“ Dieser Aufforderung nachzukommen schien mir anfangs ganz einfach, aber dann kam ich zum Nachdenken: Ja wer bin ich denn, was kann ich den Mitgliedern unserer Kirchengemeinde von mir erzählen? Erst einmal die Basics: Ich bin 1963 in Flensburg geboren, verheiratet mit einem Schwaben (er hat sein „Heimatland“ nur für mich verlassen), habe drei nunmehr erwachsene Kinder und arbeite als Krankenschwester in der Universitätsklinik Kiel. Ich bin aber auch noch Tochter und Schwester. Ja, und wer bin ich noch? – Ich bin ein Mensch, von dem ich sagen kann, dass er die Vielfalt des menschlichen Wesens liebt und sich deshalb auch gerne mit ihnen umgibt. Sei es im Familien- und Freundeskreis, sei es im Beruf (hier mangelt es mir wahrhaftig nicht an den unterschiedlichsten Menschen). Auch unterstütze ich Menschen in schwierigen Lebenssituationen und löse mit ihnen Stress ab, der sie momentan in ihrem Leben behindert. Auch bin ich jemand, der die Natur sehr liebt und jeden Tag etwas Neues und Schönes in ihr entdeckt, auch wenn ich häufig die gleichen Wege gehe. Das Treiben einer Großstadt mit ihrem bunten Leben fasziniert mich ebenso, und ich genieße es in regelmäßigen Abständen sehr. Ich gehöre zu den Menschen, die neue Dinge sehr inspirierend finden, und somit bin ich für viele Dinge offen und schaue gleichermaßen nach links und rechts. Als Kind war für mich der Ort, an dem der liebe Gott wohnt, die Kirche in Flemhude. Mit dem Älterwerden habe ich natürlich meine Meinung geändert und über die Jahre herausgefunden, dass der Ort an dem Gott wohnt, wir selber sind. Aber trotzdem ist für mich die Kirche in Flemhude immer noch ein Platz, an dem ich mich geborgen und wohl fühle, und somit freue ich mich besonders, nun im Kirchengemeinderat tätig sein zu können, um ein Stückchen Kirchengemeinde mit zu gestalten. Frauke Walther-Clausnizer 19 Offener Frauentreff Flemhude Seit neun Jahren gibt es in der Kirchengemeinde Flemhude eine offene Frauengruppe, die sich an jedem zweiten Dienstag im Monat um 20 Uhr (in der Regel) im Gemeindehaus Flemhude trifft. Zu diesem Kreis gehören bisher sieben Frauen mittleren Alters. Zu Beginn des Jahres sammeln wir Ideen für vielfältige Unternehmungen, die nach und nach umgesetzt werden. So sind wir an einem Abend zum Bowling gewesen, einmal trafen wir uns zum Nähen und Basteln von Osterdeko, ein andermal machten wir einen Spaziergang in Strande, wir unternahmen eine Radtour, oder wir trafen uns in gemütlicher Runde zum Klönen. Unser vorweihnachtliches Treffen mit Plätzchen, Glühwein und Julklapp hat schon Tradition. Wenn wir sie neugierig gemacht haben und sie Lust verspüren, mitzumachen, sind sie herzlich eingeladen. Ansprechpartnerin ist Friederike von Lingen. Kontakt über das Kirchenbüro, Tel.: 8164. Das Team vom Frauentreff Da denkt man: „der Ofen ist wohl aus“ für dieses Jahr … … die Menschen werden in der Gemeinde nach dieser „Orgelresonanz“ wohl nichts mehr spenden … nun ist mal Ruhe, lass sie mal in Frieden mit Spendenanfragen … und dann das … ! Dass wir mit unserer Haussammlung auf so offene Türen stoßen würden, das hätten wir uns im Traum nicht ausgemalt. Sie, liebe Leserinnen und Leser, haben trotz Orgelunterstützung auch in diesem Jahr unsere übrige Arbeit vor Ort großzügig gefördert: Seniorenarbeit, der Druck dieses Gemeindebriefes, die Arbeit des Fördervereins der Kirchengemeinden. In diesen Bereichen würde ohne Ertrag der Haussammlung nicht mehr viel möglich sein von dem, was Geld kostet. Insgesamt kamen 8.144 € zusammen, so viel wie kaum zuvor. Darum: Gott segne Geber und Gabe, und Dank an unsere fleißigen, unentwegten Sammlerinnen und Sammler! Der Kirchengemeinderat 20 Tauferinnerung: Kurzweilig und inhaltsvoll Die Kirche war voll, als wir zusammen mit dem Kinderchor im September das Taufgedächtnis für alle, die in den Jahren 2006 bis 2008 getauft worden sind, gefeiert haben. An die eigene Taufe erinnert man sich ja nicht unbedingt … und so wurde in einem Bilderbogen aus Musik, Spiel und Wort das Thema umrissen: Wie das denn wohl den Eltern erging, damals vor und nach der Geburt des Kindes, was eine Menschentaufe wohl von einer Schiffstaufe unterscheidet, und vor allem die vom Kinderchor aufgeführte Geschichte der Kindersegnung haben allen die Taufe nahe gebracht. Schließlich bekam jeder der damaligen Täuflinge ein Fischchen aus dem alten Kupfer des Kirchendaches mit persönlichem Segen überreicht, und damit schloss der Gottesdienst. Dank an alle Beteiligten, und klar ist, dass wir dergleichen wiederholen wollen. Pastor Andreas Lux Ein besonderer Dank an Familie Steffen und Uta Titzhoff Einen geliebten Menschen an den Tod zu verlieren, ist ein schwerer Schnitt im eigenen Leben. Den Verlust in Segen zu verwandeln, wäre schon ein Kunststück. Ein wenig Segen blieb aber doch in der Trauer, denn die Familie Steffen hat anstelle von Kranz- und Blumenspenden um einen Zuschuss für unsere Seniorenarbeit gebeten, da die verstorbene Gerda Steffen so engagiert bei unseren Fahrten dabei war. Ähnlich hat Frau Uta Titzhoff anlässlich der Trauerfeier für ihren Mann Peter um eine Spende für den Neubau unserer Orgel gebeten. Der Verstorbene hat von Anfang an das Projekt mit großem Interesse begleitet und gefördert. Wir bedanken uns herzlich bei den Angehörigen und all denen, die ihnen auf diese Weise ihre Verbundenheit ausgedrückt haben. Der Kirchengemeinderat Foto: J. Gehl 21 Feste Gruppentermine Gruppe Ansprechpartner/in Termin/Ort Krabbelgruppe Janina Wulff Tel. 578006 Donnerstag 9.30 – 11.00 Uhr Bürgerhaus Melsdorf Kirchenmäuse (Vorschulkinder ab 5 J. und 1. Klasse) Sarina Kujus Tel. 403643 1. und 3. Freitag im Monat 15.00 – 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Sternenkinder (2. bis 4. Klasse) Anette Conrad Tel. 40 22 22 2. und 4. Freitag im Monat 17.00 – 18.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Weltkinder (4. oder 5. Klasse) Sabine Truhn Tel. 9560 1. und 3. Freitag im Monat 17.00 – 18.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Kinder unterm Regenbogen (5. oder 6. Klasse) Heinke Lebert Tel. 1769 1. und 3. Freitag im Monat 17.00 – 18.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Kinder auf der Wolke Anette Conrad (6. oder 7. Klasse) Tel. 40 22 22 2. und 4. Freitag im Monat 15.00 – 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Sonnenkinder (8. oder 9. Klasse) Heinke Lebert Tel. 17 69 2. und 4. Freitag im Monat 15.00 – 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Blumenkinder (ab 10. Klasse) Sabine Truhn Tel. 9560 1. und 3. Freitag im Monat 15.00 – 16.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Frauentreff Tel. 8164 Friederike von Lingen Jeden 2. Dienstag im Monat 20.00 Uhr Gemeindehaus Flemhude 22 im Gemeindeleben Gruppe Ansprechpartner/in Termin/Ort Seniorengruppe „Knüddel-Büdel” Antje Wandrowsky Tel. 1492 Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr Gemeindehaus Flemhude Seniorentreff Strohbrück Dorotea Schaale Tel. 1364 Montag ab 14.30 Uhr, Strohbrück Gemeindehaus Seniorentreff Melsdorf Ingeburg Peinl Tel. 644 Jeden 1. Mittwoch im Monat 14 – 16 Uhr Bürgerhaus Melsdorf Seniorentreff Achterwehr Inge Thode Tel. 0431-99075515 Jeden 2. Dienstag im Monat 15–17 Uhr Achterwehr Feuerwehr-Gerätehaus Chor Ute Berger Tel. 8730 Donnerstag 19.45 – 21.30 Uhr Bürgerhaus Melsdorf Flötenkreis Flemhude/ Westensee Heidi Meier Tel. 04331-22959 Montag 16.30 – 18.00 Uhr Catharinenblick Westensee Posaunenchor Falk Schneppat Tel. 04305-22959 Mittwoch 19.00 Uhr Adventskapelle Felde Kinderchor (5 – 12 Jahre) Ulrike Schubert Tel. 9395 Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr Bürgerhaus Melsdorf Bibelkreis Pastor Andreas Lux Tel. 8164 Lieselotte Behrens Tel. 9457 Letzter Dienstag im Monat 19.30 Uhr Gemeindehaus Flemhude Stand: August 2013 23 Neues aus der Pflege Diakonie Wir schauen am Ende eines Jahres auf das, was wir erreicht haben, und das ist durchaus beachtlich. Jeder von uns hat im vergangenen Jahr viele kleine Heldentaten vollbracht, und somit konnten wir unsere gesteckten Jahresziele erreichen. Dafür ein großes Danke an mein Team. Seit September unterstützt uns Sabrina Kalina im Servicebereich. Nadine Wilimzig und Annika Mertens werden die Palliativ-Weiterbildung zu Beginn 2014 abschließen (palliativ = schmerzlindernd). Gemeinsam mit Ingrid Jäger können wir erstmals als eigenständiges Team die Palliativ-Versorgung anbieten und stellen uns den neuen Herausforderungen mit gewohnt hohem Engagement und Fachkenntnissen. Im Namen des gesamten Teams bedanken wir uns bei Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen, das konstruktive Miteinander und die vielen schönen Momente im Pflegealltag. Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2014 mit Momenten zum Innehalten und Zeit zum Schauen, Berühren und Spüren, Entdecken und Staunen. Ihre Pflegedienstleitung Cornelia Jenner Breiter Winterstimmung auf dem Flemhuder Weihnachtsmarkt: Auch in diesem Jahr? Foto: Carsten Bock 24 GOTTESDIENSTPLAN 20. NOVEMBER Buß- und Bettag 19.00 FLEMHUDE - Andacht - Andreas LUX 24. NOVEMBER Ewigkeitssonntag 10.00 FLEMHUDE - mit Chor - mit Abendmahl - Andreas LUX 30. NOVEMBER 11.00 - 17.00 Flemhude - WEIHNACHTSMARKT - 1. DEZEMBER 1. Advent 9.00 SCHÖNWOHLD 10.00 MELSDORF - mit Kirchenkaffee - Karsten SOHRT Karsten SOHRT 6. DEZEMBER 19.00 FLEMHUDE - Adventsandacht - Andreas LUX 8. DEZEMBER 2. Advent 10.00 FLEMHUDE - Taufgottesdienst - Andreas LUX 13. DEZEMBER 19.00 FLEMHUDE - Adventsandacht - Joachim GEHL 15. DEZEMBER 3. Advent 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. - mit Posaunenchor JANSSEN 17.00 FLEMHUDE Konzert Blasorchester der Fw. Feuerwehren im Amt Molfsee 20. DEZEMBER 19.00 FLEMHUDE - Adventsandacht - Tamara NIEMANN 22. DEZEMBER 4. Advent 10.00 FLEMHUDE - Singe-Gottesdienst - Andreas LUX CHOR 28 24. DEZEMBER Heiligabend 15.00 MELSDORF -Musikalischer GD für Groß und Klein 16.15 SCHÖNWOHLD 16.30 FLEMHUDE 18.00 FLEMHUDE 23.00 WESTENSEE Brigitte HARBERING Ulrike SCHUBERT / Jutta WEISS Andreas LUX Andreas LUX Dr. Bernd H. JANSSEN Andreas LUX 25. DEZEMBER 1. Weihnachtstag 26. DEZEMBER 2. Weihnachtstag 10.00 FLEMHUDE - mit Abendmahl 11.00 WESTENSEE Dr. Bernd H. 18.00 SCHÖNWOHLD JANSSEN -Weihnachtsmusik m. Orgel und Trompete - 29. DEZEMBER 1. So. n. d. Christfest 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX 31. DEZEMBER Altjahresabend 18.00 SCHÖNWOHLD - mit Posaunenchor - Andreas LUX 5. JANUAR 2. So. n. d. Christfest - SCHÖNWOHLD KEIN GD 10.00 MELSDORF - mit Kirchenkaffee - Pröpstin in R. Monika SCHWINGE 12. JANUAR 1. So. n. Epiphanias 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT 19. JANUAR 2. So. n. Epiphanias 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. JANSSEN 26. JANUAR 3. So. n. Epiphanias 10.00 FLEMHUDE - Taufgottesdienst - Andreas LUX 2. FEBRUAR 4. So. n. Epiphanias 9.00 SCHÖNWOHLD 10.00 MELSDORF - mit Kirchenkaffee - Andreas LUX Andreas LUX 29 9. FEBRUAR 10.00 FLEMHUDE Konfirmanden letzt. So. n. Epiphanias - Vorstellung der Konfirmanden 16. FEBRUAR Septuagesimae 10.00 FLEMHUDE 23. FEBRUAR Sexagesimae Zentraler Gottesdienst in der „Eiderregion“ - bitte Aushänge beachten! - 2. MÄRZ Estomihi 9.00 SCHÖNWOHLD 10.00 MELSDORF - mit Kirchenkaffee - Andreas LUX Andreas LUX 9. MÄRZ Invokavit 10.00 FLEMHUDE - Taufgottesdienst - Andreas LUX 16. MÄRZ Reminiszere 10.00 FLEMHUDE Monika DANN 23. MÄRZ Okuli 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX Taufgottesdienste: 8. 12. 2013 30 26. 1. 2014 Dr. Bernd H. JANSSEN 9. 3. 27. 4. 4. 5. (Schönwohld) Wichtige Telefonnummern Pastor und Vorsitzender KGR Andreas Lux 04340 / 8164 Kirchenbüro Flemhude Mo, Di, Do, Fr von 9.00 bis 12.00 Uhr mittwochs keine Bürozeit Sibylle Rehm und Helga Reimer 04340 / 8164 04340 / 9031 (Fax) Organist Andreas Bronnmann 0157 / 73710753 Chorleiterin Ute Berger 04340 / 8730 Posaunenchor Falk Schneppat 04305 / 9913878 Kinderchor Ulrike Schubert 04340 / 9395 Gemeindebrief Ursula Grell 04340 / 4276 Pastorin Dann, Felde 04340 / 1519 Kirchenbüro Westensee 04305 / 744 Pflege Diakonie Felde Wulfsfelder Weg 18 Pflegenotruf Fax 04340 / 40 25 04 04340 / 40 25 05 04340 / 40 25 06 31 Broschüre dokumentiert Orgelneubau Unsere neue Orgel erfreut uns mit ihrem wunderbaren Klang nun schon ein halbes Jahr. Der Werdegang dieses Jahrhundertprojektes klingt bei den Beteiligten aber immer noch nach. So hat der Kirchengemeinderat aus Freude über das gelungene Werk im Oktober eine Broschüre herausgegeben, in der aus unterschiedlicher Sichtweise der Orgelneubau noch einmal beleuchtet und für künftige Generationen dokumentiert wird. Der Denkmalschützer kommt darin ebenso zu Wort wie der Orgelsachverständige, die Orgelbauer berichten von der praktischen Umsetzung des Projektes, der Kulturredakteur der Kieler Nachrichten schreibt über „1.000 Jahre Engelszungen“ und auch Mitglieder des Orgelausschusses haben Beiträge geliefert. Am Ende werden die vielen Spender und Paten, so sie denn ihre Einwilligung gegeben haben, namentlich aufgelistet. Professionell gestaltet und angereichert mit interessanten Fotos, ist eine ebenso ansprechende wie anspruchsvolle Dokumentation entstanden. Das Heft in Quadratformat ist für 10 € im Kirchenbüro erhältlich und wird auch beim Weihnachtsmarkt angeboten. Es empfiehlt sich als kleines Präsent auf dem weihnachtlichen Gabentisch. Ursula Grell Orgel: Spenden, Zuschüsse, Patenschaften (IV) - Ingrid STAMPA, Flemhude Dr. Angela NEUMANN, Landwehr Anna und Joachim WITTHINRICH, Achterwehr Lia und Boris STEFFENSEN, Melsdorf Lars HILLER, Achterwehr Eberhard BUHS, Glinde Zuschuss KIRCHENKREIS ALTHOLSTEIN Zuschuss LANDESAMT für DENKMALPFLEGE Trauerfall Peter Wilhelm TITZHOFF, Stampe Stefan WEINERT, Darmstadt Barbara FRENZEL, Klein Nordsee Denise und Uwe STAMMER, Achterwehr Adelheid BERNING, Stampe Nils ROHWER, Melsdorf Gernot BENDER, Flensburg Dörte MÜNSTER, Flemhude Hinzu kommen einige Spender/Innen, die nicht genannt werden wollen. Wir danken herzlich! 32 Der Kirchengemeinderat Nahe am Ziel … Es fehlen uns noch 6.000,- €. 33 Foto: J. Gehl SPENDENKONTO Kirchenkreis Altholstein, EDG Kiel, Konto 11991, BLZ 210 60237 Verwendungszweck: RT 3300 Orgelneubau Flemhude 34 Spendenzusage Patenschaft m Ich übernehme eine Orgelpfeifen-Patenschaft zum Preis von m 50 € m 100 € m 200 € m 500 € m Ich wünsche den Ton ............ aus dem Register ............ m Ich habe keine Wunsch-Orgelpfeife. Bitte weisen Sie mir eine Pfeife zu, die dem von mir genannten Preis entspricht. m Folgender Name soll in die Patenschafts-Urkunde eingetragen werden: .............................................................................................................................. Spende m Ich spende der Kirchengemeinde Flemhude für die neue Orgel einen Betrag in Höhe von ....................... € Mit der Veröffentlichung meines Namens im Gemeindebrief bin ich einverstanden m ja m nein Die Spende ist steuerlich absetzbar. Sie erhalten von uns eine Spendenbescheinigung. ................................................................... Name/Vorname ................................................................... Straße/Hausnummer ................................................................... Postleitzahl/Ort Bitte senden/faxen Sie die ausgefüllte Spendenzusage an: ................................................................... Telefon/Email Kirchengemeinde Flemhude Kirchkamp 1 24107 Quarnbek-Flemhude ................................................................... Datum/Unterschrift Tel. 04340-8164 Fax 04340-9031 35