Rundreise Bolivien mit Peru, 23 Tage
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Rundreise Bolivien mit Peru, 23 Tage
it m n e i v i l o B Ru n dreis e e g a T 3 2 , u r Pe Mario Vargas Llosa beschreibt die persönliche Vorstellung seines Paradieses folgendermaßen: „Mein Traum spielt sich in einer Welt ab, in der Grenzen praktisch komplett verschwunden sind. Eine Welt mit einer faszinierenden Mischung aus Kulturen, deren Eigenheiten allseits begrüßt werden. Grenzen sind für mich die absurdeste Erfindung in der Geschichte der Menschheit.“ Zwar können wir mit unserer Reise nach Bolivien und Peru nicht die Grenzen dieser Welt abschaffen, aber wir können Ihnen zumindest den Zauber zweier wunderbarer Länder näher bringen und Grenzen überwinden. Ausgedehnte Anden-Hochtäler, deren Bevölkerung größtenteils indianischer Abstammung ist, lebhafte Märkte, bunte Feste, koloniale Städte und die allgegenwärtige Kultur der Inka – all das zeichnet Bolivien aus. Das Juwel von Peru – die sagenhafte Bergfestung Machu Picchu – liegt verborgen zwischen grünen Berggipfeln in den peruanischen Anden. Die Angaben in dieser Broschüre werden bei15.01.2017 Bedarf aktualisiert. Wir empfehlen daher, kurz vor der Abreise auf djoser.de den aktuellen Informationsstand abzurufen. © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de R eis everlauf Tag 1 Flug Frankfurt – Santa Cruz Tag 2 Ankunft Santa Cruz / Bolivien Tag 3 Flug Santa Cruz – Sucre Tag 4 Sucre: Ausflug zum Projekt 'childrenHope' Tag 5 Sucre: Ausflug Tarabuco Tag 6 Sucre – Potosí Tag 7 Potosí Tag 8 Potosí – Uyuni Tag 9 Uyuni: Ausflug Salar de Uyuni, Nachtzug nach Oruro, Fahrt nach La Paz Tag 10 Ankunft La Paz: Ausflug zu verschiedenen Märkten Tag 11 La Paz Tag 12 La Paz – Tiwanaku – Puerto Perez Tag 13 Puerto Perez: Ausflug Titicacasee Tag 14 Titicacasee – Copacabana – Puno / Peru Tag 15 Puno Tag 16 Puno – Cusco Tag 17 Cusco Tag 18 Zug Cusco/Ollantaytambo – Aguas Calientes Tag 19 Aguas Calientes: Ausflug Machu Picchu, Zug Aguas Calientes – Ollantaytambo/Cusco Tag 20 Cusco Tag 21 Flug Cusco – Lima Tag 22 Flug Lima – Frankfurt Tag 23 Ankunft Frankfurt -1- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de V o n Tag zu Tag Rundreise 23 Tage Bolivien und Peru Santa Cruz Tag 1 Flug Frankfurt - Santa Cruz Tag 2 Ankunft Santa Cruz / Bolivien Unsere Reise nach Bolivien beginnt in der zweitgrößten Stadt des Landes - in Santa Cruz. Da wir uns hier in der Tiefebene Boliviens befinden, tropisches Klima herrscht und die Stadt nur knapp 400 Meter über dem Meeresspiegel liegt, ist dies der optimale Startpunkt für unsere Reise. Nach unserer Ankunft am frühen Morgen bietet sich ein kleiner Stadtrundgang durch das historische Zentrum an, bevor wir unsere Zimmer im Hotel beziehen. Sucre & Tarabuco Tag 3 Flug Santa Cruz - Sucre Tag 4 Sucre: Ausflug zum Projekt „childrenHope" Tag 5 Sucre: Ausflug Tarabuco Von Santa Cruz aus fliegen wir mit einer bolivianischen Fluggesellschaft (Bitte beachten Sie, dass bei diesem Flug eine Flughafensteuer anfällt und eine Gepäckbegrenzung von 15 kg besteht.) weiter in die Hauptstadt Sucre, deren Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die auf 2.700 m gelegene Hauptstadt Sucre -nur der Regierungssitz ist in La Paz- kann man wohl widerspruchslos als eine der schönsten Städte Boliviens bezeichnen. Als eine der herausragendsten Universitätsstädte und als Zentrum der Rechtsprechung werden weder Kosten noch Mühen gescheut, diese Stadt zu verschönern. In dieser geselligen Stadt mit ihren weiß gestrichenen Häusern, vielen Kirchen und Museen herrscht eine ungezwungen Atmosphäre. Spazieren Sie durch die vielen spanisch anmutenden Gassen oder besuchen Sie das Kloster „La Recoleta“, das früher auch als Gefängnis gedient hat. Auch das Anthropologische Museum der Universität von San Francisco Xavier, eine der ältesten Universitäten Südamerikas, und das Museum „Casa de la Libertad“, wo die bolivianische Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet wurde, sind sehr lohnenswert. Besonders interessant ist auch das „Museo Textil Asur“, in dem die traditionellen Webereien und die Kleidung der Einwohner von Tarabuco und Potolo ausgestellt werden. An Tag 4 besuchen wir das Projekt „childrenHope“ in der Nähe von Sucre, das sich um Straßenkinder in Bolivien kümmert. Wir lernen die Kinder beim gemeinsamen Spielen und Kuchen essen kennen und haben neben der Möglichkeit über das Leben der Kinder mehr zu erfahren auch die Chance mit den Unterstützern des Projektes zu sprechen. Am Sonntag machen wir einen Ausflug zum Markt in Tarabuco. Sie haben die Möglichkeit, die -2- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de wunderschönen, in ganz Bolivien bekannten farbenprächtigen Textilien aus Tarabuco kennen zu lernen und, falls Sie sich in ein Stück besonders verlieben, dieses auch relativ preisgünstig zu erwerben. Tarabuco gehört zu den wichtigsten und bekanntesten Märkten in Bolivien und die zahlreichen Händler und Besucher sind zumeist auch in traditioneller Weise gekleidet, so dass der Markt ein beeindruckendes Bild abgibt. Am späten Nachmittag treffen Sie mit vielen neuen Eindrücken und vielleicht dem ein oder anderen neuen Kleidungsstück wieder in Sucre ein. Potosí Tag 6 Sucre - Potosí (ca. 3 Std.) Tag 7 Potosí Mit unserem gecharterten Bus fahren wir am nächsten Tag von Sucre in die Silberstadt Potosí. Die Fahrt dauert mit Pausen ca. 3 Stunden. Die Entdeckung von Silber im Cerro Rico, dem „reichen Hügel“, hat eine entscheidende Rolle in der Geschichte Boliviens gespielt. Sie führte 1545 zur Gründung der Stadt Potosí am Fuße des Berges. Vier Jahrhunderte lang floss das Silber nach Spanien, wo die spanischen Könige es nutzten, um Schlösser und Kirchen zu bauen und um ihre Kriege zu finanzieren. Nicht von ungefähr heißt es auch heute noch (frei nach Cervantes' Don Quijotes) „vale un potosí“, wenn eine Sache besonders lohnenswert ist. Es ist schwer vorstellbar, dass die mit am höchsten gelegene Stadt der Welt (4.070 Meter) in ihrer Blütezeit die größte Lateinamerikas war. Obwohl der Silberberg im Laufe der Zeit gehörig zusammengeschmolzen ist, und auch die Minen inzwischen verstaatlicht oder in Händen von Bergwerkskooperativen sind, hat sich die Situation der Minenarbeiter nur wenig verändert. Während unseres Aufenthaltes können wir einen fakultativen Ausflug zu einer Mine machen, deren Gänge sehr schmal und eng sind. Der Gang durch die Mine, vorbei an fast vorsintflutlichen Geräten bis hin zum Tio de la Mina, dem Beschützer der Mine, ist mehr als beeindruckend, aber nicht für Menschen mit Platzangst geeignet. Neben den Minen gibt es in Potosí aber noch viel mehr zu sehen. So sollten Sie auf alle Fälle die „Casa Real de la Moneda“, die ehemalige Münzprägeanstalt, das vielleicht berühmteste und schönste Museum Lateinamerikas, besuchen. Auch das ca. 20 Minuten Busfahrt von Potosí entfernt gelegene Thermalbad „Tarapaya“ lohnt in jedem Falle einen Besuch. 1987 hat die UNESCO die Stadt Potosí mit ihrer monumentalen Architektur und ihren vielen reich verzierten Kirchen zum Weltkulturerbe erklärt. Uyuni Tag 8 Potosí - Uyuni (ca. 5 Std.) Eine schöne Busfahrt von gut fünf Stunden durch die trockene Landschaft des Altiplano bringt -3- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de uns zum kleinen Städtchen Uyuni, wo Sie eines der faszinierendsten Naturphänomene Boliviens bewundern können. Hier befindet sich eine riesige Salzebene, ein Salzsee mit zahlreichen „Inseln“. Achten Sie darauf, dass Sie für die nächsten Tage eine gute Sonnenbrille bei sich haben, denn das Licht ist sehr grell und durch die Reflektion auf dem weißen Salz gefährlich. Auch ein gutes Sonnenschutzmittel und eine Kopfbedeckung (möglichst mit Schirm, z.B. eine Baseball-Kappe) sind hier unbedingt notwendig. Sollten Sie die Kopfbedeckung vergessen haben, finden Sie in Uyuni auf dem Markt sicherlich etwas Passendes. Kurz nach dem Stadtausgang von Uyuni können wir die Reste der alten Dampflokomotiven auf der Avenida Ferroviario und auf dem sogenannten 'Lokomotivfriedhof' besichtigen. Danach setzen wir unseren Weg weiter Richtung Salar de Uyuni fort, passieren die endlose, raue Landschaft und begegnen immer mal wieder einer Lama- oder Vicuñafamilie. Am später erreichen wir unser Ziel - den Salar de Uyuni. Inmitten dieses Meeres aus Salz liegt die kleine vulkanische 'Isla Incahuasi' was soviel bedeutet wie 'Insel mit dem Haus des Inka' wo zahllose turmhohe Kakteen in allen Größen und Formen wachsen. Ein perfekter Platz für unser Lunch. Unterwegs haben Sie Gelegenheit zu beobachten, wie die Bewohner das Salz mit schweren Beilen aus dem See hacken. Es kann hier sehr schnell sehr kalt werden. In der Trockenzeit von ca. Juni bis September sind Temperaturen von weit unter 0°C Celsius nachts keine Seltenheit und auch tagsüber steigen die Temperaturen nur wenig, sodass es sich empfiehlt sich mit mehreren Lagen zu kleiden, die man ggfs. tagsüber ausziehen kann. Nach starken Regenfällen, vor allem in der Zeit von Dezember bis April, kann der Salar mit unseren Jeeps nur zum Teil befahren werden, denn die Oberfläche ist aufgeweicht und es besteht große Einbruchgefahr ggf. werden wir dann den Programmverlauf anpassen. Abends nehmen wir den Nachtzug und erreichen am kommenden Tag die Millionenstadt La Paz. La Paz Tag 9 Uyuni: Ausflug Salar de Uyuni, Nachtzug nach Oruro, Fahrt nach La Paz Tag 10 Ankunft La Paz: Ausflug zu verschiedenen Märkten Tag 11 La Paz Tag 12 La Paz - Tiwanaku - Puerto Perez Die wichtigste Stadt Boliviens liegt herrlich auf etwa 4.000 Metern in einem Canyon und wird vom schneebedeckten Gipfel des Illimani (6.442 m) überragt. La Paz mit seinen fast 1 Million Einwohnern ist Regierungssitz und Handelszentrum des Landes. Es ist schwierig, sich in La Paz zu verlaufen, weil Sie von den Hügeln aus immer wieder auf dem Prado landen, einer langen Straße, die sich unter stets anderem Namen durch die ganze Stadt zieht. Die vielen kleinen Märkte in La Paz sind eine Augenweide. Der bizarrste ist der 'Hexenmarkt' in der Calle Linares, wo viele Kräuter und andere Dinge wie z.B. Lamaföten angeboten werden. Auch der kleine 'Мercado de Flores' ist mit all seinen Blumen ein fröhliches -4- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Schauspiel. Wir besuchen bei unserem Ausflug die Marktstraßen, wo die Händler immer noch in aufwändiger Handarbeit die traditionellen Kleider herstellen und gerne über Ihre Arbeit sprechen. Danach folgt ein genussreicher Besuch des Mercado Rodriguez, der für seine vielen, unterschiedlichen Leckereien bekannt ist. Ein Besuch der vier beieinander gelegenen Museen auf der Calle Jaén im spanischen Teil der Stadt gibt Ihnen einen guten Einblick in die Geschichte von La Paz. Außerdem sind die Plaza San Francisco und die historische Plaza Murillo perfekte Fleckchen, um das bolivianische Alltagsleben an sich vorbeiziehen zu lassen. Ein Besuch des 'Мuseos Tiwanaku' in La Paz, in dem viele Fundstücke aus Tiwanaku ausgestellt sind, lohnt sich in jedem Falle. Eine Exkursion zum 5.300 Meter hohem Chacaltaya (fakultativ), mit der höchst gelegenen Skipiste der Welt, kann ebenfalls sehr interessant sein. Wo in der Welt schaffen Sie es in zwei Stunden mit dem Bus auf über 5.000 Metern zu fahren?! Nach einem anstrengenden Aufstieg zum Gipfel des Berges haben Sie eine phantastische Aussicht über das verschneite Andengebirge und die Hochebene mit dem Titicacasee und La Paz in der Ferne. Oder Sie können auch ins Valle de la Luna fahren, eine fremdartige, durch Erosion geschaffene Mondlandschaft in der Nähe von La Paz. Zum Schluss darf der Besuch einer 'Peña' mit typisch bolivianischer Musik nicht fehlen. Puerto Perez & Titicacasee Tag 12 La Paz - Tiwanaku - Puerto Perez Tag 13 Puerto Perez: Ausflug Titicacasee Es ist soweit: Wir werden zu unserer nächsten imposanten Station - dem Titicacasee aufbrechen. Von La Paz fahren wir zuerst zu den Ruinen von Tiwanaku, wo die Überreste von der frühen andinen Hochkultur zu sehen sind (der Parkeintritt ist vor Ort zu entrichten). In Puerto Perez, unserer Ausgangsstation für den Titicacasee, erwartet Sie ein angenehmes Hotel in wunderbarer Lage, wo Sie sich nach der brodelnden Metropole La Paz ein wenig erholen können. In dem kleinen Fischerdörfchen können Sie wunderschöne Spaziergänge am Ufer des Titicacasees machen und das Alltagsleben der Fischer beobachten. Am folgenden Tag fahren wir mit dem Boot zur Isla del Sol - dem Geburtsort der Sonne laut der Überlieferungen der Inka. Wir übernachten in einem kleinen abgeschiedenen Ort auf der Isla del Sol in einer einfachen Herberge. Bitte stellen Sie sich auf eine sehr einfache Unterkunft mit gemeinschaftlich genutzten sanitären Anlagen ein. Strom und fließendes Wasser können hier nicht garantiert werden. Allerdings wird Sie die Freundlichkeit Ihrer Gastgeber und die einzigartige Lage der Herberge inmitten des Titicacasees für eventuelle Unannehmlichkeiten mehr wie entschädigen. Puno -5- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Tag 14 Titicacasee - Copacabana – Puno / Peru Tag 15 Puno Nun fahren wir von der Isla del Sol über den Wallfahrtsort Copacabana nach Puno. Kaum vorstellbar, dass ausgerechnet Copacabana, ein kleines Dörfchen am Titicacasee, der Namensgeber für den berühmten Strand in Rio de Janeiro ist. Für die Andenbewohner ist Copacabana von großer Bedeutung, denn in der Basilika im Hauptplatz befindet sich die 'Schwarze Madonna von Copacabana' die Jahr für Jahr tausende von Pilgern aus der näheren und weiteren Umgebung anzieht. Danach setzen wir unsere Reise fort bis nach Puno. Dadurch, dass der See oberhalb der Baumgrenze liegt, bauen die Bewohner schon Jahrhunderte lang ihre Boote aus Ried, und an der Küste bei Puno gibt es sogar schwimmende Riedinseln, die sogenannten Uros-Inseln. Wahrscheinlich haben Sie schon einmal von dem Wissenschaftler Thor Heyerdahl gehört, der hier mit Hilfe der Aymara von der Suriqui-Insel sein bekanntes Boot RA II baute. Der Titicaca-See, der zum einen Teil auf bolivianischem und zum anderen Teil auf peruanischem Gebiet liegt, hatte sowohl für die Aymara als auch für die Inka eine magische Bedeutung - und hat sie auch heute noch. Während unseres Aufenthaltes können wir einen Bootsausflug zu den schwimmenden Schilfinseln der Uros und zu der Insel Taquile machen (fakultativ). Taquile liegt etwa 3 1/2 Stunden Bootsfahrt von Puno entfernt und ist bekannt für seine nach Jahrhunderte alter Tradition lebenden Bewohner sowie deren Textilproduktion. Hier können Sie die bekannten strickenden Männer und ihre Werke bewundern. Ein weiteres beeindruckendes Ausflugsziel sind die Grabtürme von Silustani, die einen Vorgeschmack auf die Inka-Ruinen von Cusco und Machu Picchu geben. Cusco, Machu Picchu & Lima Tag 16 Puno - Cusco (ca. 8 Std.) Tag 17 Cusco Tag 18 Zug Cusco/Ollantaytambo – Aguas Calientes Tag 19 Aguas Calientes: Ausflug Machu Picchu, Zug Aguas Calientes – Ollantaytambo/Cusco Tag 20 Cusco Tag 21 Flug Cusco - Lima Tag 22 Flug Lima - Frankfurt Tag 23 Ankunft Frankfurt Weiter geht es mit dem öffentlichen Touristen-Bus in etwa 8 Stunden von Puno nach Cusco. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, mit dem Zug nach Cusco zu fahren. Leider fährt dieser Zug nicht täglich, so dass Sie bei Interesse vor Ort bei Ihrem Reisebegleiter frühzeitig nachfragen sollten. Grundsätzlich ist die Busfahrt aber angenehmer, da Sie viele Pausen -6- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de machen und einige Sehenswürdigkeiten, die auf dem Weg liegen, besuchen können. Cusco, die älteste bewohnte Stadt Lateinamerikas und ehemalige Hauptstadt des enormen Inkareiches, wurde von den Inka selbst als 'Nabel der Welt' angesehen (von dem Quechuawort Qosqo, das 'Nabel' bedeutet). Eingebettet zwischen grünen Hügeln finden Sie in Cusco nicht nur eine große Anzahl Inkaruinen mit massiven Steinmauern, sondern auch viele spanische Kolonialgebäude, unzählige Kirchen und ein Museum voller Inka-Exponate und Mumien. Es gibt eine große Auswahl an Restaurants und der Hauptplatz mit seinen Kirchen wird abends prächtig beleuchtet. Cusco gehört ohne Zweifel zu den schönsten Städten Lateinamerikas. Wie viele andere Orte, die wir während unserer Reise ansteuern, liegt auch Cusco in großer Höhe in den Anden (auf ca. 3.200 m). Da Sie aber inzwischen gut an die Höhe gewöhnt sein dürften, werden Sie wohl nicht viel davon merken. Wir verlassen Cusco, um einen Ausflug nach Machu Picchu zu unternehmen, von wo wir am nächsten Tag wieder zurückkehren. Das erst 1911 für die westliche Welt entdeckte Machu Picchu ist die mit Abstand beeindruckendste Inka-Ruine. Sie besticht nicht nur durch die vielen Überbleibsel aus alter Zeit, sondern vor allem durch die phantastische Lage hoch in den Bergen, wodurch man Jahrhunderte lang nichts von ihrer Existenz ahnte. Mit einem Bummelzug fahren wir von Cusco oder Ollantaytambo nach Aguas Calientes. Das Dorf Aguas Calientes liegt am Fuße des Berges Machu Picchu. Wir übernachten dort, so dass Sie genügend Zeit haben werden, alles in Ruhe zu besichtigen. Natürlich können Sie mehrfach die Ruinen besuchen, beispielsweise zunächst mit einem Führer und später noch einmal auf eigene Faust (oder umgekehrt), um die grandiosen Ausblicke in Ruhe zu genießen. Von Aguas Calientes aus können Sie das 12 km lange steile Stück hinauf mit einem Bus zurücklegen. Wer aber Lust auf eine stramme Wanderung hat, kann die Strecke auch zu Fuß laufen. Neben dem regulären Weg gibt es noch einen Fußpfad, der allerdings bedeutend steiler als die normale Straße ist (ca. 1 1/2 Stunden langsamer Aufstieg). Am folgenden Tag fahren wir mit dem Zug zurück nach Cusco. Nach einer letzten Nacht in Cusco fliegen wir am nächsten Tag in die peruanische Hauptstadt nach Lima. Die kolonial geprägte Altstadt und die vielen reich verzierten Kirchen, Klöster und Paläste zeugen von der glorreichen Vergangenheit der Hauptstadt. Während der Kolonialzeit war Lima Residenz des spanischen Vizekönigs. Während der Blütezeit im 17. Jh. galt Lima als eine der reichsten Städte der Welt. Aus dieser Zeit stammen die prachtvollen Bauten, die wir heute in der Altstadt bewundern können. Zwei große Erdbeben im 17. und 18. Jahrhundert zerstörten einen Großteil der alten spanischen Gebäude, doch die großartigen neu errichteten Bauten spiegeln den Reichtum und die Bedeutung Limas für das kolonialspanische Reich wider. Im 19. Jh. begann dann die Modernisierung des Landes und damit das Wachstum der Stadt, die heute 15mal so groß ist wie zur Kolonialzeit. Lima liegt am Ufer des Río Rímac, einer der Flüsse, die durch die Wüste zum Meer fließen. Die klimatischen Bedingungen sind für einen Besuch in den Sommermonaten (bei uns: November bis Mai) recht güstig, in den übrigen Monaten kann es zu Nebelbildung kommen. Aber auch in dieser Zeit ist eine Besichtigung der Stadt lohnenswert. Wer gerne den Spuren vergangener Kulturen Perus folgen möchte, hat -7- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de hierzu im Archäologischen Museum die Gelegenheit. Dann heißt es auch für uns Abscheid nehmen von einer einmaligen Reise durch die Andenstaaten Bolivien & Peru. Allgemeine Hinweise zum Reiseverlauf Djoser-Reisen laufen nicht nach einem festen, unflexiblen Reiseschema ab. Die Reiserouten unserer angebotenen Programme stehen fest, jedoch besteht an den einzelnen Aufenthaltsorten die Möglichkeit, verschiedene Ausflüge zu unternehmen, von denen einige in der o.g. Beschreibung aufgeführt sind. Ihre Reisebegleitung bietet Ihnen an den meisten Tagen ein Besichtigungsprogramm bzw. fakultative Ausflüge an. Die Teilnahme an den Angeboten ist jedoch nicht verpflichtend, denn Sie können Ihren Tagesablauf auch ganz individuell oder in kleinen Gruppen gestalten. Das Djoser-Konzept, das Ihnen eine Kombination aus organisierter und individueller Reise bietet, kann nicht bei allen von uns angebotenen Reisezielen gleichermaßen gehandhabt werden. In einigen Ländern können durch politische, sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Gegebenheiten Einschränkungen bzgl. einer individuellen Tagesgestaltung während Ihrer Reise bestehen. Bitte berücksichtigen Sie, dass sich bei dem Charakter unserer Reisen und den örtlichen Gegebenheiten unerwartete Situationen ergeben können, wodurch es passieren kann, dass geplante Aktivitäten und Ausflüge nicht durchgeführt werden können oder verändert werden müssen. Auch die Transporte, Unterkünfte und sonstige Beschreibungen des Reiseverlaufs können sich, beispielsweise jahreszeitlich bedingt, verändern. Der Gesamtzuschnitt der Reise bleibt aber in jedem Fall erhalten. -8- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de L an d un d L eut e Geschichte Als Manco Cápac, eine mythische Figur, um 1200 zum Anführer eines im Cuscotal lebenden Stammes aufstieg, blickte das Andengebiet bereits auf eine mehr als 2000jährige Kulturentwicklung zurück. Nicht die Inka sind die Schöpfer der andinen Hochkultur, im Gegenteil, sie lernten und übernahmen in den ersten Jahrhunderten vieles von ihren weiter fortgeschrittenen Nachbarn. Durch Eroberungskriege wurde das Inkareich ständig vergrößert, so dass in weniger als 30 Jahren ein Imperium entstand, das sich von Norden nach Süden über mehr als 4.000 Kilometer erstreckte. Auf Europa übertragen hieße das zweimal die Strecke Kopenhagen - Tunis oder einmal von London bis Teheran. Charakteristisch für das Inka-Reich war eine strenge Trennung von Volk und Adel. Das Volk lebte in Dorfgemeinschaften. Die Adeligen genossen viele Vorrechte, wurden bei Vergehen aber auch unnachsichtiger bestraft. Der Sapan Inca, der oberste Herrscher und Vertreter des Sonnengottes auf Erden, heiratete grundsätzlich seine eigene Schwester, hatte daneben aber auch noch zahlreiche Konkubinen. Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert begann der Niedergang des Inka-Reiches. Angelockt von Legenden über die sagenhaften Reichtümer von „El Dorado“ führten die Spanier verschiedene Expeditionen durch, bei denen unter anderem der Pazifik „entdeckt“ wurde. Die Inka, die sich in einem blutigen Bürgerkrieg befanden, beachteten die Ankunft der Spanier zunächst wenig. In mehreren Feldzügen wurden sie schließlich von den weißen Eindringlingen besiegt, woran auch heftige Aufstände nichts mehr ändern konnten. Die versklavten Indios wurden zu Hunderttausenden in Bergwerke verschleppt, wo sie an Erschöpfung, Metallvergiftungen, Staublungen oder bei Unfällen starben. Der ungehemmte Alkoholgenuss, der unter der Inka-Herrschaft streng limitiert gewesen war, und von Europäern eingeschleppte Seuchen wie die Pocken taten ein übriges: Die Zahl der indigenen Bevölkerung ging von geschätzten 15 Millionen auf etwa eine Million zurück. Wegen des daraus resultierenden Arbeitskräftemangels wurden nun Sklaven aus allen Teilen der Welt herbeigeholt. In den folgenden Jahrhunderten gab es zahlreiche Aufstände. Um die Jahrhundertwende rebellierten nicht nur Indígenas und Mestizen, sondern auch viele im Lande geborene Weiße (Kreolen). Eine Wende brachte aber erst das Eingreifen von Simón Bolivar, dessen Armee nach der Befreiung Kolumbiens in Peru einmarschierte. General Sucre erklärte am 06. August 1825 in der nach ihm benannten Stadt Sucre die Unabhängigkeit Alto Perus, das zunächst „República de Simón Bolivar“ hieß und später zu „República de Bolivia“ verkürzt wurde. Die Situation der Bevölkerung besserte sich jedoch auch nach der politischen Unabhängigkeit nicht. Zum wirtschaftlichen Chaos gesellte sich das politische, Diktaturen lösten einander ab. 1879 kam es zu einem heftigen Krieg um Salpetervorkommen mit Chile, aus denen Bolivien und Peru geschwächt hervorgingen. Der Friedens- bzw. Waffenstillstandsvertrag von 1883 machte Bolivien zu einem Land ohne direkten Zugang zum Meer. Peru schwankte im 20. Jahrhundert zwischen der aufstrebenden Linken, konservativen -9- © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Parteien und häufigen Militärputschs. Niemand konnte jedoch das Wirtschaftschaos, die immensen Auslandsschulden und die brennenden sozialen Probleme in den Griff bekommen, so dass das enttäuschte Volk bei Wahlen im April 1990 auf die erst zwei Monate zuvor gegründete Partei „Cambio 90“ mit Alberto Fujimori an der Spitze setzte. Nach Alejandro Toledo wurde Alán García Pérez 2006 zum zweiten Mal als Präsident von Peru gewählt. Der Linksnationalist Ollanta Humala ist seit 2011 der neue Präsident Perus. In der Stichwahl besiegte der Kandidat der politischen Gruppierung „Gana Peru“ (Peru gewinnt) mit mehr als 51 Prozent der Stimmen die Bewerberin der politischen Strömung „Fuerza 2011“ (Kraft 2011), Keiko Fujimori. Auch Bolivien erlebte im 20. Jahrhundert einen raschen, meist gewaltsamen Wechsel von Diktaturen. 1952 wurde nach einer nationalen Revolution das allgemeine Wahlrecht eingeführt und die großen Minengesellschaften sowie die Großgrundbesitzer enteignet. Die grundlegenden sozialen Probleme jedoch blieben ungelöst. Erst in den achtziger Jahren kam es zu demokratischen Wahlen und einer allmählichen Beruhigung der Situation. Seit Januar 2006 ist Evo Morales Ayma Staatsoberhaupt von Bolivien und damit der erste Indígena, der dieses Amt inne hat. Bevölkerung Bolivien wird häufig als das am stärksten isolierte Land in Südamerika angesehen. Dies hat dazu beigetragen, dass es auch das ursprünglichste Land in diesem Teil der Erde ist. Gut 65% der Bevölkerung gehören den Quechua, den Aymara oder anderen indigenen Bevölkerungsgruppen an. Die übrigen 35% sind Mestizen, d.h. sie sind indianisch-spanischer Herkunft. Die ersten festen Niederlassungen in Bolivien entstanden im Gebiet südlich des Titicacasees bei Tiahuanacu, wo auch heute noch Ruinen zu besichtigen sind. Nach dem Untergang der Tiahuanacu-Kultur um 1200 zerfiel deren Herrschaft in mehrere Aymara-Fürstentümer. Diese wurden schließlich im 15. Jahrhundert allmählich durch die Quechua verdrängt, die ihr großes Inkareich um das Altiplano erweitern wollten. Die Hauptstadt dieses mächtigen Reiches war Cusco, das seinerseits 1533 von den Spaniern erobert wurde. Sowohl die Aymara, die vor allem in der Nähe des Titicacasees leben, als auch die Quechua in den Andentälern haben ihre eigene Kultur stets beibehalten. Die autochthone Bevölkerung wird in beiden Ländern häufig als „Campesinas/os“, Bauern bezeichnet, während man die Mestizen „Cholas/os“ nennt, weil sie, obwohl in die Stadt gezogen, noch immer ihre traditionelle Kleidung tragen. Obwohl die Indianer die Mehrheit der Bevölkerung bilden, erhielten sie erst nach der Revolution von 1952 politische Rechte. Verstärkt in den letzten Jahren kam es zu einer Neubewertung der alten indianischen Kulturen. Während unserer Reise werden Sie sicherlich tanzenden Cholitas in weiten Röcken (Polleras) und traditionellen Hüten begegnen. Neben der indigenen Bevölkerung gibt es eine kleine weiße Minderheit, die von den Spaniern abstammt und eine kleine Gruppe afrikanischstämmiger Menschen aus der Zeit, als Afrikaner in den Minen von Potosí versklavt wurden. - 10 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Flora und Fauna In der wüstenähnlichen Küstenlandschaft, die in Peru beginnt, gibt es nur selten grüne TalOasen, ergänzt von den künstlich bewässerten Gärten und Feldern. Auf dem Weg zur Küstenkordillere durchquert man dann aber Baumwoll- und Bananenplantagen und tiefgrüne Zuckerrohrfelder. An den Hängen der Kordillere gibt es wegen der Überschwemmungsgefahr durch das Schmelzwasser nur wenige kleinere Pflanzungen von Papayas, Zitrusfrüchten und Avocados. Ansonsten gedeihen nur Sukkulenten und Kakteen an den kahlen Hängen. In den höheren Regionen über 2.500 m folgen derbe Gräser und kleine Mais- und Weizenfelder, Schafe und Ziegen werden hier gezüchtet. Über 3.500 m wachsen harte Büschelgräser und eine Vielzahl von Pflanzen, die in der Trockenzeit harte Polster bilden, nach der Regenperiode aber eine erstaunliche Blütenvielfalt hervorbringen. In dieser Höhenlage begegnet man auch häufig Schaf- und Lamaherden, die jedem Wetter trotzen. In den Hochgebirgstälern erlauben Klima und Reliefform den Anbau von Kartoffeln, Weizen und Gerste; hier sind auch typische Andenpflanzen wie die Quinoa (Andenmelde) zu finden. Relativ neu in dieser Gegend sind die aus Australien importierten Eukalyptusbäume. Das Altiplano präsentiert sich als Steppenlandschaft mit strengen Nachtfrösten, die nur im Gebiet des Titicaca-Sees aufgrund der warmen Wassermassen fehlen, so dass hier in fast 4.000 m Höhe noch Kartoffeln und Weizen gedeihen. Auch ist der See sehr fischreich. Am südlichen Ende des Altiplano machen dann auch die letzten hartnäckigen Grasbüschel der glänzenden Salzschicht bei Uyuni Platz. Im ostbolivianischen Bergland herrschen sehr günstige Niederschlags- und Bewässerungsmöglichkeiten, so dass hier in vielen Tälern Mais, Wein, Obst und Gemüse angebaut werden kann. Zentren des Ackerbaus sind beispielsweise Cochabamba und Sucre. Am Ostrand der Anden geht das Buschwerk schnell in den sogenannten Nebelwald mit zahllosen Baumfarnen, Lianen, Schmarotzerpflanzen und Moosen über. Im unteren Teil der Berghänge verhindern häufig vorgelagerte Höhenzüge den Zutritt der feuchten Luft aus dem Tiefland und es gedeihen nur Büsche, Gras oder Kakteen. Die Einheimischen nennen den Nebelwald daher treffend „Ceja de Selva“, Augenbraue des Urwalds. Im Amazonasbecken hat der für seinen Artenreichtum berühmte Amazonasurwald an einigen Stellen leider schon seine Einzigartigkeit eingebüßt: Wo Straßen in den Urwald getrieben wurden, traten Rinderfarmen oder hässliche rote Erdflecken an seine Stelle. Die schnellwirkende tropische Erosion hat hier eine gute Angriffsfläche und auf diesen ausgelaugten Bodenstellen entwickelt sich maximal wieder ein viel artenärmerer Sekundärwald aus schnellwachsenden Weichhölzern und Farnen. Die weiten Grasfluren der Pampa sind eine ideale Voraussetzung für die Rinderzucht zur Fleischerzeugung, aber enorme Kosten für den Flugtransport verhindern eine Ausdehnung dieses Wirtschaftszweiges. Nur das Gebiet um Santa Cruz herum, in unmittelbarer Nähe der Anden gelegen, konnte durch den Anbau von Zuckerrohr, Erdnüssen und Baumwolle, sowie durch die Ausbeutung von Erdgasvorkommen in Verbindung mit einer guten verkehrstechnischen Anbindung zu wirtschaftlicher Bedeutung gelangen. - 11 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Kriminalität / Sicherheit Wie in vielen mittel- und südamerikanischen Ländern kommt es auch in Bolivien und Peru immer mal wieder zu Überfällen, bei denen Geld und Wertsachen geraubt werden. Überfälle auf Einheimische und Touristen finden zumeist in den typischen Ballungs- und Touristenzentren sowie in abseits gelegenen Besichtigungszielen statt und gehören seit Jahren zum Alltag. Wir möchten Sie daher im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit bitten, die Hinweise unserer Reisebegleitung zu beachten und Individualausflüge darauf abzustimmen. Dabei sollte auf die Mitnahme von Wertsachen weitestgehend verzichtet werden, um kein unnötiges Risiko zu schaffen. Hinweise zu den aktuellen Gegebenheiten, finden Sie auf der Homepage des Auswärtigen Amtes in der Rubrik Länderinfos. Literatur Die Vorbereitung liefert schon vor der Reise ein gewisses Urlaubsgefühl. Wenn man sich vorab über Kultur, Geschichte, Natur und die Eigenheiten Boliviens und Perus informiert, wird die Reise auf jeden Fall noch interessanter. Neben praktischen Reiseführern kann es auch interessant sein, einen Roman über Bolivien und Peru zu lesen, um so mit speziellen Aspekten des Landes vertraut zu werden. Über Bolivien und Peru gibt es viele Bücher, sowohl Romane als auch Reiseführer. Die folgende Liste soll Ihnen einen kleinen Überblick über das reichhaltige Angebot verschaffen: Reiseführer DuMont: Peru & Bolivien Reise Know How: Bolivien kompakt Belletristik Bloom, Anna: Bolivien, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten Arguedas, José María: Die tiefen Flüsse Kühlwein, Annette: Keito lebt. Indianergeschichte aus Peru Rohrbach, Carmen: Botschaften im Sand. Reisen zu den rätselhaften Nascalinien Sabine Skalla, Gunter Marwege: ¡Hola!: Reise-Emails aus Südamerika Ute Boewen: Peru - Faszination der Gegensätze - 12 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de P rakt is c he I n fo Tr anspor t Für unsere 23-tägige Rundreise nach Bolivien und Peru haben wir Flüge mit LAN Airlines für Sie reserviert. Die Inlandsflüge werden mit LAN Peru oder einer bolivianischen Fluggesellschaft durchgeführt. Flugzeit Frankfurt - Madrid ca. 2,5 Stunden Madrid - Santiago de Chile ca. 13,5 Stunden Santiago de Chile - Santa ca. 5 Stunden Cruz Lima - Madrid ca. 12 Stunden Grundsätzlich gilt betreffend der Flüge, dass wir uns Änderungen vorbehalten. Die Flugzeiten können sich kurzfristig ändern. Genaue Informationen hierzu erhalten Sie ca. 10 - 14 Tage vor Reisebeginn zusammen mit den Flugtickets. Einmal vor Ort, machen wir Gebrauch von den verschiedensten Verkehrsmitteln. Der größte Teil der Strecke wird mit gecharterten Bussen zurückgelegt. In den Bussen sind häufig keine Heizungen vorhanden. Bitte berücksichtigen Sie, dass die Reisetage schon einmal etwas länger werden können. Auch wenn die zurückzulegenden Strecken nicht sehr lang sind, können die Straßenverhältnisse weniger gut sein. Von daher rechnen Sie bitte nicht mit Durchschittsgeschwindigkeiten wie in Deutschland. Außerdem wird während der Busfahrten regelmäßig angehalten, um die Beine auszustrecken und Fotos zu machen. Für die Strecke Santa Cruz - Sucre nutzen wir einen Inlandsflug; die Tickets hierfür erhalten Sie vor Ort von Ihrer Reisebegleitung. Von Uyuni unternehmen wir einen Tagesausflug auf die Salzebene, wobei wir auch die Isla Incahuasi mitten in der Ebene besuchen. Es kann vorkommen, dass der Salzsee nicht befahrbar ist (meist in der Regenzeit - s. Abschnitt über Uyuni). Für die Fahrt nutzen wir einen 4x4 Jeep für jeweils 3 Gäste. Für die Fahrt: Uyuni Oruro/La Paz nutzen wir einen komfortablen Nachtzug und für Puno - Cusco einen öffentlichen Touristenbus. Alternativ können Sie auf eigene Faust den Zug nutzen. Die Strecke Cusco/Ollantaytambo - Aguas Calientes und zurück fahren wir mit einem Touristenzug. - 13 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Boote kommen als Verkehrsmittel auf dem Titicacasee zum Einsatz, um z.B. die Isla del Sol zu erreichen. Bitte beachten Sie, dass bei der Buchung des reinen Landprogramms, der Flug von Cusco nach Lima nicht im Reisepreis enthalten ist und von Ihnen zusätzlich über Ihr Reisebüro/Internet gebucht werden muss. Gerne können Sie bei uns im Büro die Flugzeiten für diesen Flug erfragen. Unter kunf t Wir übernachten in der Regel in zentral gelegenen, einfachen Mittelklassehotels, die viel Atmosphäre und manchmal kolonialen Charakter besitzen. Die Zimmer sind meist liebevoll gestaltet und verfügen über eine eigene Dusche und WC. Heizungen sind in Bolivien und Peru nicht überall vorhanden. Decken stehen zur Verfügung, aber in den bolivianisch Wintermonaten (unseren Sommermonaten, Mai - Oktober) sollten Sie einen Schlafsack mitnehmen, da manche Nächte empfindlich kalt werden können. Auf der Isla del Sol übernachten wir in einer einfachen Herberge mit gemeinschaftlichen sanitären Anlagen; hier stehen uns keine Einzelzimmer zur Verfügung. Wenn Sie sicher gehen wollen, als Alleinreisender ein Einzelzimmer zu erhalten, können Sie dies im Voraus bei uns buchen und den entsprechenden Einzelzimmerzuschlag entrichten. Alternativ besteht für Alleinreisende die Möglichkeit, ohne Aufpreis ein halbes Doppelzimmer zu buchen. Hier finden Sie eine Auswahl von Hotels, die wir i.d.R. während dieser Rundreise nutzen, mit der Hotelbewertung von: Santa Cruz: Hotel K Misional Sucre: Hotel Independencia Potosí: Hotel Tukos Uyuni: Hotel Samay Wasi La Paz: Hostal Naira Puerto Perez: Hotel Las Balsas Isla del Sol: Hostal Inti Kala Puno: Casona Plaza Hotel Cusco: Imperial Cusco Hotel Aguas Calientes: Marco Wasi Hostel Lima: Hotel Santa Cruz - 14 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Ind ivid uelle An- & Abr eise Verlängerung der Reise Auf Wunsch können Sie Ihren Rückflug von Lima auf einen späteren Termin verschieben, sofern für den Termin Ihrer Wahl freie Plätze verfügbar sind. Wir prüfen dann, ob die Fluggesellschaft noch freie Plätze hat. Die Umbuchungskosten betragen € 50,- p.P.; in manchen Fällen wird von der Fluggesellschaft ein zusätzlicher Aufschlag berechnet. Falls Sie eine Verlängerung im Reiseland selbst wünschen, können wir Ihnen das von der Gruppe zuletzt angesteuerte Hotel entsprechend der Verfügbarkeit reservieren. Nicht in Anspruch genommene Leistungen der Gruppenreise wie z.B. den Transfer zum Flughafen müssen Sie in diesem Fall selbst organisieren und bezahlen. Landprogramm Diese Reise können Sie auch ohne Langstreckenflüge ab € 2.330,- buchen. Ob für Ihren Wunschtermin ein Hochsaisonzuschlag erhoben wird, können Sie im Büro erfragen. Wenn Sie selbstständig nach Bolivien fliegen, treffen Sie Ihre Reisegruppe im ersten Hotel Ihrer Reise, das wir Ihnen in den Reiseunterlagen bekannt geben. Sollte Ihr individueller Flug zur selben Zeit wie der Ihrer Gruppe in Santa Cruz eintreffen, können Sie die Gruppe auch gleich am Flughafen treffen, sollten uns darüber aber im Vorfeld informieren. Bei einer früheren Ankunft in Bolivien buchen wir Ihnen auch gern vorab das erste Hotel der Reise. Beachten Sie bitte, dass bei Buchung des Landprogramms der Inlandsflug von Cusco nach Lima nicht inklusive ist. Diesen Flug müssen Sie sich mit Ihrem eigenen Flugticket mit buchen. Mahlzeiten Bei dieser Reise ist das Frühstück im Preis inbegriffen. Bei anderen Mahlzeiten können Sie wählen, wo, wie und was Sie essen möchten. Sie können entweder mit der Gruppe essen, aber Sie haben auch die Freiheit, sich selbst irgendwo ein Restaurant auszusuchen. Daher sind diese Mahlzeiten auch nicht im Reisepreis enthalten. In den meisten Hotels können Sie neben einem Frühstück auch Ihr Abendessen zu sich nehmen. Die Reisebegleitung gibt Ihnen gerne Tipps für Restaurants und besondere Spezialitäten. Es ist schön, auf dem Markt eine leckere Salteña oder eine Empanada-Teigtasche zu kaufen. Um die Mittagszeit wird in vielen Lokalen ein preiswertes Menü, „Almuerzo Completo“, angeboten. Dies besteht im allgemeinen aus Suppe, Brot, einem Hauptgericht, Kaffee oder Tee und häufig einem einfachen Nachtisch. Es sind vielleicht nicht immer kulinarische Hochgenüsse, aber eine gute Gelegenheit, mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Abends ist die Peña ein guter Platz zum Verweilen. Hier gibt es bolivianische LiveMusik und häufig werden kleine Häppchen und Mahlzeiten serviert. Probieren Sie den berühmten Coca-Tee, er wirkt nicht nur gegen Höhenkrankheit, sondern schmeckt auch gut. - 15 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Auch den Chicha-Trunk, der schon Jahrhunderte lang von der indigenen Bevölkerung aus Mais gebraut wird, sollten Sie nicht versäumen. An touristisch mehr erschlossenen Orten wird auch europäisches Essen serviert. Wasser in Flaschen ist überall erhältlich und empfehlenswert. Klima & Geog r af ie Klima Das Klima ist in Bolivien und Peru je nach Landstrich sehr unterschiedlich. Ungeachtet der Lage nahe des Äquators (Bolivien liegt auf dem selben Breitengrad wie z.B. Hawaii) liegt die Durchschnittstemperatur im allgemeinen niedriger als man es erwarten sollte. Bolivien wird auch deshalb das „Dach der neuen Welt“ oder das „Tibet von Südamerika“ genannt. Abgesehen von den niedrig gelegenen und tropischen Orten Santa Cruz und Aguas Calientes besuchen wir vor allem das 3.000 - 4.000 Meter hohe Altiplano. Auf dieser kahlen und trockenen Hochebene kommt es vor allem nachts und im Winter schnell zu Temperaturstürzen. Besonders die Salzebene bei Uyuni ist bekannt für ihre nahezu sibirischen Temperaturen von bis zu - 20 °C! Tagsüber sind die Temperaturen aber viel milder und Sie können auch im Winter oft im T-Shirt umherlaufen. Der Titicacasee liegt auf einer Höhe von etwa 3.700 Metern und damit über der Baumgrenze. Auch in Peru besuchen wir vor allem die höher gelegenen Andengebiete. Cusco beispielsweise liegt auf einer Höhe von 3.326 Metern. In diesem Gebiet herrscht dasselbe Klima, das oben für die Hochebene von Bolivien beschrieben wurde. Die Regenzeit in beiden Ländern dauert etwa von November bis März. Zu dieser Zeit ist in Bolivien und Peru Sommer, es kann häufig zu Nebel und Bewölkung kommen. Grundsätzlich ist die Regenzeit jedoch kein Hinderungsgrund, die Länder zu bereisen, da sich die Natur gerade zu dieser Zeit in ihrer vollen Schönheit präsentiert und die Regenschauer meist gegen Abend und nachts fallen und sehr kurz sind. In den Wintermonaten (unser Sommer) kann es nachts häufiger frieren, aber tagsüber ist es meist sonnig und sehr klar. Angaben zu den durchschnittlichen Temperaturen, Sonnenstunden pro Tag und Niederschlagstagen pro Monat finden Sie hier: Santa Cruz La Paz Cusco Lima Geografie Die Landschaft entlang der peruanischen Küste ist fast wüstenartig versteppt, beherbergt aber dennoch über die Hälfte der peruanischen Bevölkerung. Im Abstand von 30 bis 100 km strömen Flüsse von den Bergen in diese Küstenwüste hinab, die von den abschmelzenden Eismassen des Hochgebirges gespeist werden und in den Tälern die Anlage künstlich bewässerter Felder ermöglichen. Zum Landesinneren hin entfernt man sich zunehmend von - 16 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de der Meereshöhe und nähert sich der Küstenkordillere mit steil ansteigenden Geröllhängen und Bergflanken bis zu mehr als 4.000 Metern Höhe. Etwa 400 Kilometer nördlich von Lima bildet die Cordillera Blanca die wohl beeindruckendste Hochandenlandschaft Südamerikas. Über 100 km weit reihen sich hier eisbedeckte Sechstausender aneinander, unter ihnen auch der mit 6.768 m höchste Berg Perus, der Huascarán. Südwärts setzt sich die Cordillera Blanca in der schwer zugänglichen Cordillera de Huayhuash fort. Der 6.630 m hohe, in dieser Cordillera gelegene Yerupajá gilt unter Bergsteigern als einer der schwierigsten der Welt, da seine immensen Felswände ständig von Lawinen und Steinstürzen bedroht sind. Der dritte Abschnitt der Küstenkordillere schließlich ist vorwiegend vulkanischen Ursprungs. Lavagestein bildet heute weite Ebenen und flache Bergkuppen, aus denen zum Teil recht eindrucksvolle Vulkankegel herausragen. Der Misti (5.380 m), Wahrzeichen der Stadt Arequipa, gilt als der einzige aktive Vulkan Perus und westlich der Stadt übertrifft der über 4.000 m tief eingeschnittene Cañón de Colca mit seinen gigantischen Ausmaßen den berühmten Gran Canyon an Tiefe. Entlang der bolivianisch-chilenischen Grenze setzt sich die Küstenkordillere fast unverändert fort, allerdings tragen nur noch wenige über 6.000 m hohe Gipfel ständig eine Schneekappe, da die Schneegrenze durch die größere Trockenheit nach Süden hin deutlich ansteigt. Die Hochpässe der Küstenkordillere bilden, nur knapp 100 km vom Pazifik entfernt, die Hauptwasserscheide des Kontinentes. Hinter den Pässen fällt das Land nur unwesentlich ab und die Hochtäler, wichtigstes Siedlungsgebiet der Hochlandindianer, schließen sich an. Die von der Küste aus gesehen dahinterliegende Zentralkordillere schwenkt südlich von Cusco weit nach Osten aus. In den 700 km langen und bis zu 150 km breiten Raum zwischen diesen Kordilleren erstreckt sich ein 3.500 bis 4.000 m hoch gelegenes, abflussloses Steppengebiet, das Altiplano. Niedrige Hügelzüge unterteilen es in flache Becken. Im dichtesten besiedelten und wirtschaftlich wichtigsten Becken liegt der Titicaca-See, mit 8.100 km² etwa 15 mal größer als der Bodensee. Südöstlich des Titicaca-Sees gleicht das Altiplano einer baumlosen, von schneebedeckten Gipfeln umgebenen Grassteppe, bis sich ein gewaltiger Talkessel öffnet, in dem die bolivianische Hauptstadt La Paz liegt. Zum südlichen Ende hin wird das Altiplano schließlich wüstenhaft trocken. Hier liegt auch die 150 km lange Salzebene von Uyuni, deren mit einfachsten Mitteln gewonnenes Kochsalz auf den Märkten im ganzen Land verkauft wird. Südöstlich von La Paz spaltet sich die Zentralkordillere in viele kürzere Bergketten. Diese zusammen bilden das etwa 400 km breite bolivianische Bergland. Hinter der grandiosen Gebirgswelt am Ostrand der Anden fällt das Land zum Amazonasbecken hin ab. Sowohl Peru als auch Bolivien besitzen im Amazonasbecken Gebiete, die mehrfach so groß wie Deutschland sind. Nur die Randzonen spielen hier eine, wenn auch untergeordnete, wirtschaftliche Rolle, während das eigentliche immergrüne Regenwaldgebiet, Selva genannt, auch heute noch weitestgehend eine menschenleere grüne Wildnis ist. Es erstreckt sich über ganz Ostperu bis in die Nordprovinzen Boliviens. Nach Süden hin geht der Regenwald in Bolivien in eine von den Einwohnern Pampa genannte - 17 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Feuchtsavanne über. Im bolivianischen Südosten, südlich von Santa Cruz, wird aus der Pampa allmählich der sogenannte Chaco, ein Gebiet extremer klimatischer Gegensätze. Etwa zehn von zwölf Monaten brennt hier gnadenlos die Sonne und das Thermometer steht fast konstant über 45°C. Selbst eigentlich widerstandsfähige Kakteen kämpfen hier hart ums Überleben und so ist es nicht verwunderlich, dass diese wasserlose, dornige Wüstenlandschaft bis heute nahezu unbewohnt blieb. Zeitverschiebung Die Zeitverschiebung zwischen Bolivien, Peru und Deutschland beträgt zwischen MEZ - 5 Stunden und MEZ - 6 Stunden. Reised okumente Sie benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate bei Einreise gültig ist und noch über mindestens zwei freie Seiten verfügt. Visa sind nicht erforderlich. Adresse der bolivianischen Botschaft: Botschaft der Republik Bolivien Wichmannstr. 6 10787 Berlin Tel.: 030-263 91 50 / Fax: 030-26 39 15 15 Adresse der peruanischen Botschaft: Botschaft der Republik Peru Mohrenstr. 42 10117 Berlin Telefon: 030 20 64 10 3 Sind Sie kein deutscher Staatsbürger, sollten Sie sich über eventuell abweichende Einreisebestimmungen mit der Botschaft in Verbindung setzen. Weitere Informationen zu Einreisebestimmungen und zur Sicherheit in Ihrem Reiseland finden Sie auf der Website des Auswärtigen Amtes. Gesund heit Prinzipiell empfiehlt es sich - unabhängig vom Reiseziel - gegen Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis geimpft zu sein. Darüber hinaus sollten Sie sich unbedingt rechtzeitig informieren, ob für Ihre Reiseroute und Reisezeit Infektionskrankheiten wie z.B. Malaria, Gelbfieber, Typhus etc. ein Risiko darstellen und welche Impfschutz- bzw. Prophylaxemaßnahmen sinnvoll sind. - 18 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Die Angaben zur Gesundheitsvorsorge sind nur als Empfehlungen zu betrachten, dafür kann von Djoser Reisen verständlicherweise keine Haftung übernommen werden. Eine weiterführende Impfberatung durch die Djoser-Mitarbeiter ist nicht möglich, da hierzu eine medizinische Ausbildung nötig ist. Aus diesem Grund erhalten Sie mit der Buchungsbestätigung einen Gutschein für ein kostenloses Informationsgespräch vom Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, der in jeder BCRT-Reisepraxis eingelöst werden kann. Dabei können Sie mit einem ausgebildeten Fachmann abklären, welcher Impfschutz für die von Ihnen gebuchte Reise sinnvoll erscheint und welche weiteren Schutzmaßnahmen eventuell wichtig sind (Mückenschutz). Sollten Sie eine unserer Reisen nach Bolivien, Ecuador, Chile, Peru, Kirgistan, Tibet und Ladakh gebucht haben (hier erreichen wir Gebiete über 4.000m Höhe), weisen Sie im Informationsgespräch bitte explizit darauf hin. Einige der Reisepraxen bieten einen Höhentest und auch Höhentrainings an, um sich auf die zu erwartenden körperlichen Auswirkungen besser vorbereiten zu können. Auf der Website des BCRT finden Sie auch eine Reisepraxis in Ihrer Nähe. Selbstverständlich können Sie auch unabhängig davon auf allgemeine Informationen zurückgreifen, insbesondere Gesundheitsämter, Tropenmediziner oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bieten entsprechendes an. Gute Informationsmöglichkeiten bieten außerdem das Centrum für Reisemedizin, das Reisemedizinische Zentrum des Bernhard-Nocht-Instituts und das Robert Koch Institut . Alle Reisenden, die älter als 12 Monate sind und vorhaben, in Gelbfieber gefährdete Gebiete Boliviens zu reisen, müssen auf Verlangen bei Einreise ein Gelbfieber-Impfzertifikat vorweisen können. Es ist empfehlenswert, stets ein Impfzertifikat mitzuführen, auch wenn keine Gelbfieber gefährdete Gebiete besucht werden, da die Rechtslage und die Verwaltungspraxis nicht immer übereinstimmen. Die Impfung muss spätestens 10 Tage vor der Einreise erfolgen. Führen Sie bitte auf jeden Fall Ihren Impfpass im Original und Kopie mit sich. Die Reisen durch Bolivien und Peru werden zweifellos für einen abenteuerlichen Urlaub sorgen. Dabei können jedoch die leckeren Salteña-Teigtaschen auf dem Markt, die stark wechselnden Temperaturen zwischen dem fast tropischen Santa Cruz und dem kalten Uyuni auf dem Hochplateau, vor allem aber auch die enorme Höhe, einen entsprechenden Einfluss auf Ihre Gesundheit haben. Ihre Reisebegleitung wird Ihnen Tipps zum Umgang mit der Höhe geben. Ernsthaften Formen von Höhenkrankheit werden Sie daher wohl nicht begegnen, aber der niedrigere Sauerstoffgehalt der Luft kann unter Umständen für Kopfschmerzen, Unwohlsein, Schwindel und Kurzatmigkeit sorgen. Vor Ort können Sie dieser „Soroche“ (Höhenkrankheit) vor allem durch Ausruhen und alte bolivianische Volksmittel begegnen, so etwa das Kauen von Coca-Blättern oder das Trinken von Coca-Tee. Außerdem können Sie in nahezu jeder Apotheke sogenannte Soroche-Pillen kaufen, die anscheinend hervorragend wirken. - 19 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Essen Sie nur Fleisch und Gemüse, das gut durchgekocht oder -gebraten ist. Vor allen Dingen im Fleisch können Parasiten sein, die Durchfall verursachen. Vermeiden Sie gewaschene, ungekochte Lebensmittel wie Salate aber auch Eiswürfel. Trinken Sie nur abgekochtes Wasser, Kaffee oder Tee und Mineralwasser, das es überall zu kaufen gibt (auf Original-Verschluss der Flasche achten!). Vermeiden Sie hastiges Trinken von eisgekühlten Getränken. Geld Die Währung von Bolivien ist der Boliviano, der sich in 100 Centavos unterteilt. Es macht wenig Sinn, bereits in Deutschland Bolivianos zu kaufen, da diese außerhalb des Landes nur wenig Wert haben. In Peru bezahlte man bis 1985 mit dem „Sol“, benannt nach dem spanischen Wort für Sonne. 1986 führte man dann den „Inti“ ein, der nun nach dem Wort für Sonne in der Indianersprache Quechua benannt wurde. Aus dem „Inti“ wurde schließlich der „Nuevo Sol“, der neue Sol. Die aktuellen Wechselkurse können Sie unter Oanda abfragen. Zahlungsmittel Bargeld EUR und USD können Sie bei Banken und den Wechselstuben wechseln. Allerdings sind die Wechselkurse für den USD wesentlich besser, sodass sich die Mitnahme von USD in bar empfiehlt (möglichst kleine Scheine). ec- Karte Karten mit 'V-PAY'-System können in der Regel nicht im außereuropäischen Ausland eingesetzt werden. Karten mit dem Maestrozeichen müssen ggf. von Ihrer Bank freigeschaltet werden. Kreditkarten (VISA und Mastercard empfohlen) Barabhebung mit PIN möglich Bezahlung mit Kreditkarten ist teilweise möglich, aber nicht überall gegeben. Die Ausgaben für eine Woche Ihrer Reise belaufen sich auf ungefähr EUR 200,- pro Person für die Dinge, die nicht im Reisepreis enthalten sind wie Mahlzeiten, Eintrittsgelder und persönliche Ausgaben. Trinkgeld Im internationalen Tourismus ist es inzwischen überall üblich, Trinkgelder zu geben. Lokale Reisebegleiter, Busfahrer, Kofferträger und weitere im Tourismus Beschäftigte sind auf Trinkgelder von unseren Reisenden angewiesen, da die regulären Arbeitslöhne generell niedrig sind. Das Trinkgeld ist ein fester Bestandteil ihres Einkommens. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass eine gemeinsame Trinkgeldkasse sinnvoll ist. Wir bitten deshalb jeden Reiseteilnehmer, zu Beginn der Reise einen, auf der Grundlage - 20 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de vorheriger Erfahrungen basierenden Betrag in die Trinkgeldkasse einzuzahlen (dabei hängt der genaue Betrag von der tatsächlichen Gruppengröße ab). Die Beteiligung an der Trinkgeldkasse ist für unsere Gäste natürlich freiwillig. Damit Sie sich eine ungefähre Vorstellung der zu erwartenden Ausgaben machen können, weisen wir jeweils im Last-Minute-Brief und an dieser Stelle auf den Betrag hin, der für die entsprechende Reise in die Trinkgeldkasse eingezahlt werden sollte. Bei dieser Reise fallen je nach Gruppengröße ab € 30,- an Trinkgeldern an. Der Reisebegleiter (oder ein Reiseteilnehmer auf freiwilliger Basis) verwaltet die gemeinsame Trinkgeldkasse und zahlt an Hotelpersonal, Führer, Fahrer usw. die Trinkgelder, die den Gepflogenheiten des Gastlandes entsprechen. Der Sinn dieser gemeinsamen Trinkgeldkasse besteht darin, dass eine Trinkgeldinflation verhindert wird, da unsere Reisebegleiter genaue Informationen haben, wem für welchen Service maximal welches Trinkgeld zusteht. Die Trinkgeldkasse und damit auch die getätigten Ausgaben können von jedem Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt der Reise eingesehen werden. Der Anregung unserer Gäste, die Trinkgelder in den Reisepreis einzuschließen, können wir leider aus mehreren Gründen nicht nachkommen. Nicht in jedem Land können wir gewährleisten, dass diese Beträge auch an die entsprechenden Personen in der gewünschten Höhe ausgezahlt werden. Des Weiteren entspricht es unserer Philosophie, dass ein hohes Engagement und ein überdurchschnittlicher Einsatz durch ein angemessenes Trinkgeld gewürdigt werden sollte, damit unsere Gäste damit ihrer Zufriedenheit Ausdruck verleihen können. Fakultative Ausflüge und Eintrittsgelder Auf vielfachen Wunsch möchten wir im Folgenden eine Übersicht mit voraussichtlichen Kosten für fakultative Ausflüge und einige Eintrittsgelder geben. Bitte beachten Sie, dass diese Angaben ohne Gewähr sind, da die Preise stark schwanken. Auch wenn einige Kosten in USD aufgeführt sind, können fast alle Ausflüge etc. auch in Landeswährung gezahlt werden. Santa Cruz Parque Zoólogico USD 1,50 Samaipata Ganztagestour mit Guide USD 109,- (1 Person); USD 70,- (2 Personen); USD 56,- (3-5 Personen) Fort Samaipata (Museum und Ruinen) USD 8,Ausreisesteuer bei Inlandsflug nach Sucre ca. USD 2,50 Sucre - 21 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Kloster Recoletta USD 2,50 Museum für indigene Kunst USD 3,50 San Felipe Neri Kloster USD 2,50 Museo del Tesoro USD 4,Potosí Ausflug mit Minenbesuch USD 15,Uyuni Isla Incahuasi Eintritt USD 5,La Paz Chacaltaya Halbtagestour USD 114,- (1 Person); USD 67,- (2 Personen); USD 63,- (3-5 Personen) Coroico Ganztagestour USD 190,- (1 Person); USD 110,- (2 Personen); USD 85,- (3-5 Personen) Puno Uros und Taquile mit Mittagessen USD 60,Eintritt Sillustani USD 3,Eintritt Uros USD 2,50 Cusco Visitor Ticket USD 66,- (10 Tage) Visitor Ticket USD 42,- (1 Tag) Eintritt Cathedrale und Corricancha USD 66,Heiliges Tal, Pisaq Halbtagestour USD 25,Eintritt Inti Raymi ca. USD 140,Halbtagestour durch Cusco USD 94,- oder USD 19,- + Eintritt Cathedrale und Corricancha USD 66,Lima Eintritt Kathedrale USD 4,Eintritt Kathedrale und Palacio Arzobispal USD 12,San Francisco USD 9,Eintritt Goldmuseum USD 14,Nationalmuseum USD 10,Larco Herrera USD 12,Stadtführung Lima USD 50,Abendessen mit Folkmusik USD 65,Stand: 15.12.2015 Gepäck Im Hinblick auf den vorhandenen Gepäckstauraum im Bus, bitten wir Sie nach Möglichkeit auf die Mitnahme eines sperrigen Hartschalenkoffers zu verzichten. Selbstverständlich können wir von Ihnen aber nicht verlangen, sich wegen einer Djoser-Reise eine neue - 22 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de Reisetasche oder einen Rucksack zu kaufen. Es handelt sich hierbei nur um eine Empfehlung, die allen Beteiligten eine angenehme Reise ermöglichen soll. Grundsätzlich wäre es gut, wenn Sie Ihr Reisegepäck auf möglichst 12-15 kg beschränken. Alle Gepäckstücke sollten mit Ihrem Namen versehen sein und nach Möglichkeit verschlossen werden können. Es ist ratsam, Kleidung für verschiedene Wetterlagen mitzunehmen. Luftige Baumwollkleidung für die tiefer gelegenen Gebiete wie Santa Cruz und Aguas Calientes, aber auch wärmere Kleidung und gut sitzende feste Schuhe mit Profilsohlen, wenn Sie in unseren Sommermonaten (dem bolivianischen und peruanischen Winter) über das Altiplano und die eiskalten Salzebenen von Uyuni laufen. Für diese Monate empfehlen wir einen Schlafsack mit zunehmen, da es in den meisten Hotels und in unserem Bus keine Heizung gibt. Handschuhe, Mützen und Schals können Sie problemlos vor Ort kaufen. Für Fotoliebhaber kann ein UV-Sperrfilter und/oder Polfilter aufgrund der hohen ultravioletten Strahlung und der Lichtreflexion auf den Salzebenen und dem Altiplano ratsam sein. Elektrizität / Kommunikation Die Spannung in Bolivien beträgt 220 V / 50 Hz. Die Spannung in Peru beträgt 220 V / 60 Hz. Während Ihrer Reise treffen Sie folgende Steckerformen an: Stecker-Typ A, B und C Bitte informieren Sie sich vor der Abreise bei Ihrem Provider, ob Sie mit Ihrem Handy im Reiseland telefonieren können. Checkliste Gepäck • Reisepass / Kopien wichtiger Dokumente • Flugticket / Impfpass • Geld / Kreditkarte • Handtuch • feste Schuhe / ggf. Wanderschuhe • Regencape / Regenschirm • kleiner Tagesrucksack / Tasche • kleine Taschenlampe • Reiseführer • Kamera / Speicherkarten / Akkus / Aufladegerät • Hut oder Kopfbedeckung • Sonnenbrille / Sonnencreme • Insektenschutzmittel (z.B.Autan) • persönliche Medikamente / Reiseapotheke • WC-Papier für unterwegs • Taschenmesser (nicht ins Handgepäck!) • ggf. Schlafsack / Jugendherbergsschlafsack / Bettbezug - 23 - © Djoser Reisen GmbH | Kaiser-Wilhelm-Ring 20 | 50672 Köln | 0221-920 15 80 | www.djoser.de | info@djoser.de