Bauabschnitt Herten - Evangelisch in Herten

Transcription

Bauabschnitt Herten - Evangelisch in Herten
Evangelisch
in Herten
Bauabschnitt Herten
Unsere Kirche verändert sich - sie muss sich
verändern; und das hat sie ja auch immer getan.
Vielleicht nicht so atemlos schnell und so dramatisch wie die Welt um uns herum. Aber sie kann
auch nicht bleiben, wie sie ist.
Was auf uns zukommt in den Hertener Gemeinden und im Kirchenkreis Recklinghausen, mit
welchen Rahmenbedingungen wir es zu tun haben und was die Menschen erwarten, beleuchtet
der Themenschwerpunkt in diesem Heft.
Gemeindebrief Nr. 13
Februar - März 2016
Texte aus Kuba
Weltgebetstag der Frauen
Seite 21
Weniger ist mehr
Verzicht verhilft zu
bewussterem Leben
Seite 30
www.evangelisch-in-herten.de
In eigener Sache
Nach 12 kommt 13
In vielen Flugzeugen gibt es die Reihe
13 nicht. Die Airlines wollen keinen
Passagier zwingen, sich im Zeichen
der Unglückzahl dem Piloten anzuvertrauen. Manch einer würde am 13. des
Monats am liebsten gar nicht aufstehen - schon gar nicht, wenn dann auch
noch Freitag ist. Wir folgen solchem
Aberglauben nicht: Diese Ausgabe von
„Evangelisch in Herten“ setzt die bisherige Zählung einfach fort, ist also die
Dreizehnte. Wir halten es mit Worten
aus dem 13. Psalm, der vom Hilferuf
eines Angefochtenen spricht und wo es
heißt: „Ich aber traue darauf, dass du
so gnädig bist...“
Inhaltsübersicht
Andacht
3 Titel: Bauabschnitt Herten
4 Das Porträt: Lukas Kossler
9
Aus Herten
Aus Langenbochum-Scherlebeck 14
Gottesdienste
18
Weltgebetstag der Frauen
21
Aus Westerholt-Bertlich
22
Aus Disteln
26
Passions- und Fastenzeit
30
Diakonie
32
Gemeindefest
34
Zwei volle Kalenderjahre und ein
Unsere Sponsoren
bisschen mehr versorgen wir Sie inzwischen mit dem gemeinsamen Gemein- Adressen / Kontakte
debrief der vier evangelischen Kirchengemeinden in Herten. Aus Reaktionen
wissen wir, dass viele Leserinnen und
Leser diese Gemeinsamkeit und den
Blick über die Grenzen der eigenen
Gemeinde hinaus schätzen.
Wir wollen auch weiterhin versuchen,
nicht nur Informationen zu verbreiten, sondern wollen auch Anlass zum
Nachdenken geben. Dass wir dabei
nicht jedem nach dem Munde reden,
sondern gelegentlich anstoßen, liegt in
der Natur der Sache: So sollen Denkanstöße sein.
ezn
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10 35
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Impressum
Verantwortlich: Renate Leichsenring (rl), Burkhard
Müller (bm), Bernhard Stahl (bs), Jürgen Lütkenhaus
(jl), Ernst zur Nieden (ezn), Andreas Wilkens (aw,
V.i.S.d.P.)
Beiträge von: Katrin Göckenjan, Michael Wiese (mw),
Martina Heubach (mh), Ulrike Baldermann (ub).Anschrift der Redaktion: Ewaldstr. 81b, 45699 Herten
E-mail: re-kg-herten@kk-ekvw.de
Druck: Recklinghäuser Werkstätten, Diakonie
Evangelisch
in Herten
Andacht
„Wenn der Herr nicht das Haus baut...“
In drei Grundstein-Urkunden der Gemeinde steht mein Name. Ich weiß, was
es heißt zu bauen. Ich weiß leider auch,
was es für ein Presbyterium heißt, für
eine Gemeinde, eine Kirche abzureißen...
Wir bauen seit Jahren auch an den
Strukturen der Gemeinden: Wie sollen
sie in drei, zehn oder fünfzehn Jahren
aussehen? Was brauchen wir, um unsere
Arbeit als evangelische Gemeinden vor
Ort machen zu können? Wir sind in
einem sehr intensiven Gespräch darüber.
Manchmal sieht man die
Arbeit auf einer Baustelle
nicht, auch wenn sie sehr
notwendig ist und getan
werden muss, denn ohne
Planung läuft gar nichts.
Und es geht ja nicht um
irgendein Haus! Ich erinnere mich noch
gut an die Worte des Bauleiters für das
Gemeindezentrum in der Ackerstraße,
die er sagte nach dem Einweihungsgottesdienst: „Ich hab`an einer Kirche
mitgebaut.“ Vielleicht war ihm im
Gottesdienst zum ersten Mal wirklich
bewusst geworden, dass das nicht bloß
ein Gebäude war, das er da gebaut hatte,
sondern schon etwas „Heiliges“. Und
nicht nur er, sondern auch die anderen
am Bau Beteiligten, sagten, es sei schon
etwas anderes gewesen, eine Kirche zu
bauen, eben etwas „Heiliges“. Sie konnten es nicht genau erklären, aber sie
haben unbewusst wahrgenommen: Hier
haben wir nicht alleine gebaut.
Mich hat die ganze Bauzeit über ein Vers
aus dem 127. Psalm begleitet und er begleitet mich auch heute noch, wenn ich
an all die anderen Baustellen in unseren
Kirchen denke: „Wenn der Herr nicht
das Haus baut, so arbeiten umsonst, die
daran bauen.“ Es geht um den Geist, der
in diesem Hause zu finden ist. Es geht
darum, für wen wir das alles machen,
was wir bedenken, bauen, überlegen. Es
geht um die Menschen,
denen ich das Wort Gottes
nahe bringen möchte,
die ich mit diesem Wort
aufrichten, trösten, denen
ich Mut machen will. Es
geht um die Menschen,
die sich an diesem Wort freuen sollen
und die das Wort und das Leben feiern
wollen. Und so stehen nicht wir Menschen im Mittelpunkt, sondern Gott und
sein Wort, das in Jesus Christus Mensch
wurde.
Was brauchen wir, dass wir ihm nachfolgen können, an Menschen, an Gebäuden,
an Dingen? Das werden unsere Fragen
sein und bleiben müssen, bei allen
Entscheidungen, die wir schon getroffen
haben und noch treffen müssen. Lassen
wir uns von Gott aufbauen, damit wir
mitbauen an seinem Haus. In Herten
und weltweit.
Renate Leichsenring
3
Titel - Bauabschnitt Visitation
Willkommen auf der Baustelle
Landeskirche visitiert Kirchenkreis RE vom 6. bis 11. März
Nach der letzten landeskirchlichen Visitation im Jahr 1989 ist der Kirchenkreis
Recklinghausen jetzt wieder „dran“.
Für die evangelische Kirche hat der Besuch, die Visitation, von Anfang an eine
zentrale Rolle in der Leitung gespielt.
1528 schrieb Martin Luther: „Wir sollten
die Kirche lieber durch Visitationen
regieren als durch Satzungen“. Denn sie
seien ein „göttlich, heilsam Werk“.
Neben den
Satzungen,
Ordnungen, Gremien und
Synoden
braucht es
Das Haus des Kirchenkreises
auch
die
an der Limperstraße in RE.
Visitation,
um sich in der Praxis zu begegnen. So
können sich die besuchte Gemeinde, der
besuchte Kirchenkreis und die Besuchenden gemeinsam vergewissern, dass
sie ein Teil der größeren Gemeinschaft
„Kirche“ sind.
Deshalb steht in der Kirchenordnung
unserer Landeskirche: „Die Visitation hat
die Aufgabe, durch Trösten, Ermahnen,
Belehren und Prüfen die Gemeinde (und
die Kirchenkreise) … im Glauben und
in der Liebe zu stärken und die Gemeinschaft … untereinander zu fördern und
zu festigen.“ Modern gesprochen: Bei der
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Visitation geht es um Qualitätssicherung.
Für die Visitation haben wir der Präses
und ihrem Team „Willkommen auf der
Baustelle“ als Motto zugerufen. Wir
greifen damit ganz konkret manche
grundlegende Neuorientierung auf, die
wir gemeinsam in den Gemeinden und
Diensten im Kirchenkreis gerade durchbuchstabieren. Wir wollen besser verstehen, wie sich die gesellschaftlichen und
demografischen Veränderungen in und
außerhalb der Kirche auf die konkrete
Ausführung unseres Auftrags und auf die
Strukturen auswirken.
Das umfangreiche Programm der Visitation beginnt mit einem Besuch der Visitatorinnen und Visitatoren in je einem
Gemeindegottesdienst in jeder Kirchengemeinde am 6. März. Im Anschluss
haben Sie Gelegenheit zum informellen
Gespräch mit den Besuchenden. Am
selben Tag eröffnet um 18.00 Uhr ein
gemeinsamer Gottesdienst in der Christuskirche in Recklinghausen das offizielle
Programm. Die Präses wird die Predigt
halten. Sie sind alle eingeladen, den
Kirchenkreis als eine starke Gemeinde
vorzustellen.
An den folgenden Tagen finden Gespräche mit dem Kreissynodalvorstand, Ausschüssen und Beauftragten, mit Pfarrpersonen und Ehrenamtlichen sowie
PolitikerInnen statt. Katrin Göckenjan
Bauabschnitt Personalplanung
Pastoren: Unser
Jüngster ist schon 51...
Was wird eigentlich sein, wenn die Pastorinnen und Pastoren einmal in Pension
gehen? In Herten ist Andreas Wilkens
mit 51 Jahren der Jüngste. Was wird in
Zukunft sein? Worauf steuern wir zu?
Das Stichwort heißt: Pfarrermangel.
Es gab andere Zeiten, da sprach man von
einer „Theologenschwemme“, da hieß
es: Es gäbe zu viele Theologinnen und
Theologen. So sieht die Entwicklung der
letzten 30 Jahre aus:
Woran liegt dieser Rückgang? Was liegt
am Zeitgeist - und was davon ist selbstgemacht?
Und es gibt eine organisierte Verzagtheit: Die Kernaussage der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD) in ihrem
Papier »Kirche der Freiheit«, dass die
evangelische Kirche bis zum Jahr 2030
ein Drittel ihrer Mitglieder und die
Hälfte ihrer Finanzkraft verliere, ist so
etwas wie eine Kapitulationserklärung
an die gesellschaftliche Entwicklung, die
potenzielle Interessenten fürs Pfarramt
geradezu abschrecken muss.
Evangelisch
in Herten
Und dazu kommt manch anderes in der
Selbstdarstellung der Kirche: Wo Kirche
öffentlich klagt, dass die Mitgliederzahlen zurückgehen, dass Pensionen schwierig werden werden können, macht sie
sich selbst unattraktiv.
Und systematisch unattraktiver gemacht
hat man den Pfarrberuf: Eingriffe in die
Gehaltsstruktur, größere Pfarrbezirke,
viele Veränderungen am Berufsbild …
Eine „Pastorenkirche“ ist nicht gut. Eine
Kirche ohne Pastoren aber auch nicht.
Dass man junge Menschen durch die
lange und an vielen Punkten herausfordernde Ausbildung gut begleiten muss,
hat unsere westfälische Kirche begriffen.
Mehr Begleitung und Beratung, sogar
wieder ein Büchergeld für Studierende,
all das sind Versuche, in eine andere
Richtung zu steuern. „bodenpersonal-gesucht.de“ heißt die Internetseite, auf der
die westfälische Kirche um Nachwuchs
wirbt.
Was wir vor Ort tun können? Unseren
Dienst so tun, dass etwas erkennbar und
spürbar bleibt von den schönen und kreativen Möglichkeiten des Pfarrer-Seins.
Die Kernaufgaben heißen nach wie vor:
Verkündigung, Seelsorge, Unterweisung.
Also: Gottesdienste feiern, die lebendig
sind und vielleicht sogar begeistern, den
Menschen zugewandt sein, hörend, begleitend und tröstend, und an die nächste Generation etwas weitergeben von
dem, was unseren Glauben ausmacht
und unser Leben trägt.
bm
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Titel - Bauabschnitt Presbyterien
Das Ziel heißt „Vereinigung“
Schwierige Aufgaben für die neugewählten Presbyterien
Der 6. März 2016 wird für die vier evangelischen Gemeinden in Herten in zweierlei Hinsicht ein besonderer Sonntag: In
den Gottesdiensten sind die landeskirchlichen Visitatoren zu Gast (siehe Seite 4)
und es werden die neugewählten Presbyterien ins Amt eingeführt.
Die Leitungsgremien der Gemeinden
stehen vor großen, schwierigen Aufgaben. Diese werden zudem nicht nur angenehm sein, das lässt sich leicht voraussagen.
Ausgangspunkt
ist der
sogenannte
„Tendenzbeschluss“, der Ende 2015
gleichlautend in allen Presbyterien
gefasst worden ist. Danach „gehen die
vier evangelischen Kirchengemeinden
in Herten mit dem Ziel der Vereinigung
weiter aufeinander zu“. Damit sind auch
kirchenrechtlich Veränderungen der seit
1990 geltenden Struktur der Hertener
Gemeinden eingeleitet.
Die Pfarrkonferenz und der aus Vertretern aller Gemeinden gebildete Lenkungsausschuss erarbeiten Vorschläge,
wie mit weniger Pfarrerinnen und Pfarrern, bei sinkender Gemeindegliederzahl und Finanzkraft eine angemessene
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pfarramtliche Versorgung und vielleicht
sogar attraktive neue Angebote für ganz
Herten zu gewährleisten sind.
Ob und wo neue Gemeindegrenzen
gezogen werden müssen, ob und wie das
heutige Gottesdienst-Modell verändert
werden muss, ob und wann die seit Jahren entwickelte Kooperation in förmliche
Vereinigung und inhaltliche Neuausrichtung münden soll, erfordert intensive Überlegung und Diskussion. Nicht
zuletzt
sollte es
bei jeder
Veränderung
darum
gehen,
sie für die Gemeindeglieder nachvollziehbar zu machen. Auch das ist keine
leichte Aufgabe, denn viele in den Gemeinden wünschen sich vor allem und
ausdrücklich, dass alles bleibt, wie es ist.
Gut möglich also, dass die gerade gewählten Presbyterinnen und Presbyter
bei der nächsten Kirchenwahl im Jahr
2020 schon nicht mehr als solche im Amt
sind. Das Kirchenrecht sieht nämlich vor,
dass nach Beschlüssen zur Vereinigung
von Gemeinden die Presbyterien aufgelöst und durch Leitungsgremien abgelöst
werden, die aus berufenen Bevollmächtigten gebildet werden.
ezn
Bauabschnitt Gemeindegruppen
Am Nachmittag
und regelmäßig?
- Ohne mich!
Bertlich, Disteln, Scherlebeck, Herten,
allein in unserer Stadt gibt es vier Frauenhilfen, die in den vergangenen Jahren
aufgehört haben zu existieren. Mitte und
Südwest sowie Bertlich und Westerholt
sind zusammengegangen, die anderen
haben aufgehört, weil sich niemand
mehr fand, die bereit war, die Gruppe zu
leiten - auch nicht im Team mit anderen zusammen. Auch unsere letzten
EAB-Gruppen schrumpfen.
Das ist keine spezifisch Hertener Erfahrung. Als Vorsitzende des Bezirksverbandes der Frauenhilfe habe ich schon eine
Reihe von Gruppen bei der Auflösung
begleitet.
Nun, alte Männer und Frauen sterben
nie aus, sondern es wird in den kommenden Jahren, wenn die Baby-Boomer – Generation in Rente geht, noch
mehr davon geben. Also als Treff für
Menschen, die aus ihrer Vereinsamung
herauswollen, die neue Kontakte suchen, wären die Gruppen ideal. Auf der
landeskirchlichen Ebene leisten viele
gute Arbeit. Gerade das Engagement der
Frauenhilfe in Soest in kirchenpolitischer
Hinsicht, aber auch in frauenpolitischer
und allgemeiner Verantwortung ist unterstützenswert und wichtig. Aber nicht
mehr in der Arbeit vor Ort, wie sie oft
Evangelisch
in Herten
noch gesehen und gemacht wird.
Jüngere Frauen oder Männer haben
viele Interessen. Meistens sind sie noch
berufstätig, haben am Nachmittag keine
Zeit, müssen sich um Beruf, Kinder und
Haushalt kümmern. Am Abend, da wäre
ja mal Zeit, aber da gibt es die Gruppen
nicht. „Aber wenn die nachmittags nicht
kommen, dann brauchen sie gar nicht zu
kommen“, so höre ich es von den älteren
Menschen in den Gruppen.
Schade, denn wir haben in der Frauenhilfe viele jüngere Frauen, die nicht am
Nachmittag kommen können, die aber in
der Gemeinde mitarbeiten. Wahrscheinlich in den Gruppen der Zukunft: Jedes
Jahr einmal den Ostergarten aufbauen
und betreuen? Gerne! Besondere Gottesdienste vorbereiten? Immer, wenn ich
Zeit habe! Zweimal im Jahr ein Musikprojekt und wir üben dafür ganz gezielt?
Auch das geht gut!
Wir werden uns in den Gemeinden
darauf einstellen müssen: Es gibt viele
Menschen, die bereit sind, mitzumachen,
aber sie können und wollen sich nicht
mehr für alle Zeiten und regelmäßig festlegen lassen. Das ist nicht immer einfach,
aber es ist auch sehr spannend, denn
dadurch erleben wir in unseren Gemeinden viele neue Formen von Arbeit und
auch eine eigene Mitmachkultur. Und
über diese Formen finden sich oft dann
doch wieder Personen, die bereit sind,
mit anderen zusammen Verantwortung
zu übernehmen.
RL
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Titel - Bauabschnitt Kirche
Die Sache
Jesu braucht
Begeisterte!
Beim Umbau der Kirche wird bei enger
werdender Personaldecke oft darüber
nachgedacht, die kirchlichen Aktivitäten auf die Wendepunkte des Lebens zu
konzentrieren. Kirche tritt als Dienstleister neben Gottesdiensten, Unterricht und
Gremienarbeit nur noch bei Taufe, Konfirmation, Hochzeit, zu bestimmten Festen, bei Beerdigungen und in besonderen
Notsituationen in Erscheinung. Und tatsächlich wird von vielen Kirchengliedern
Kirche so verstanden. Wenn zum Beispiel
Brautpaare ihr Fest planen, legen sie oft
viel Wert auf Äußerlichkeiten: Die Kirche
muss schön sein, sie soll einen Mittelgang
haben, die Braut soll von ihrem Vater in
die Kirche geführt und dem Bräutigam
vor dem Altar übergeben werden und
vieles mehr. Und in dieses Bild soll sich
die Pfarrerin/der Pfarrer nahtlos einfügen. Mitunter entsteht der Eindruck, dass
der Segen zur Trauung nur noch eine
untergeordnete Rolle spielt.
Es gibt manche Fürsprecher, die dieses
Kirchenbild gutheißen und deutlich
machen wollen: Wir als Kirche wollen für
Sie da sein, gerade auch an den wichtigen
Stellen Ihres Lebens! Dieses Denk- und
Handlungsmuster ist sicher ein Weg der
Kirche der Zukunft.
Aber erschöpft sich darin Kirche?
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Dem Apostel Paulus schwebt ein wesentlich weiteres Kirchen-und Gemeindebild
vor. Es ist ihm so wichtig, dass er es
sowohl im Römer- als auch im Korintherbrief beschreibt. Paulus zeichnet das
Bild eines Leibes mit seinen Gliedern.
Jeder Mensch hat eine besondere Gabe
mitbekommen, die er zum Wohle der
Menschen und zur Ehre Christi einsetzen kann. Der eine kann singen, der
andere organisieren, der dritte reden,
der vierte ist mit seinen Händen versiert.
Vieles könnte noch aufgezählt werden.
Entscheidend ist, dass all diese Gaben
der Glieder Anteil an dem einen Leib
Christi haben, ein Stück seines Leibes
sind, zusammengehören und ein großes
Ganzes bilden.
Jeder, der sich mit seinen Gaben einsetzt,
ist ein Stück des Leibes Christi, ein Stück
seiner lebendigen Kirche. Nicht „die“
sollen etwas für mich leisten, sondern
„ich“ trage etwas zum Leben meiner lebendigen Kirche bei, weil ich von Gottes
Geist erfüllt bin. Menschen, die sich so
einbringen, leuchten und wollen Kirche
verändern und aufbauen.
Viele derartige Beispiele gibt es schon in
Herten wie etwa die Projektchöre. Wenn
wir uns auf eine Kirche verlassen, die
allein Dienstleister sein will, wird sie ins
Leere laufen. Neben der Dienstleistung
braucht die Sache Jesu Begeisterte. Wenn
wir durch Gottes Geist beseelt sind,
schaffen wir es, der Kirche neues Leben
zu verleihen.
aw
Das Porträt
Evangelisch
in Herten
Ich bin „Evangelisch in Herten” - Lukas Kossler
Es gibt diesen Witz von den Pfarrern, die
die Fledermäuse unter ihren Kirchdächern einfach nicht loswerden. Bis einer
auf die Idee kommt, sie zu konfirmieren
- und er sieht sie nie wieder...
Lukas Kossler hat seine Konfirmation
schon etliche Jahre hinter sich. Doch
er ist immer noch da. Der 22-jährige
Kaufmann im Groß- und Außenhandel
besucht den Gottesdienst, engagiert sich
regelmäßig als Betreuer im Kindergottesdienst. Er lässt die Bibel in seinen Alltag,
sieht das Nachdenken über die tägliche
Losung als angenehmen Ausgleich vom
beruflichen Stress.
„In meiner Familie gehört der Glauben
einfach dazu, das Lesen in der Bibel, das
Feiern der Feste, der Gang zur Kirche. In
der Schule hatte ich das Glück, ordentlichen Reli-Unterricht zu erleben - und
weil ich mich ganz gut auskannte, war
ich für meine Mitschüler so etwas wie
ein ‚Experte‘, das war auch nicht das
Schlechteste“, schmunzelt Lukas.
Dass er im Kindergottesdienst mitmacht,
erklärt er so: „Ich bin der Älteste von
drei Geschwistern. Und ich konnte schon
immer gut mit Kindern. Ich finde es
wichtig und schön, Kindern zu zeigen,
wieviel Freude man am Glauben haben
kann.“ Die Geschichten der Bibel seien
zwar 2000 Jahre und älter, aber im Kern
nach wie vor aktuell: „Da steckt das ganze Leben drin mit all seinen Fragen und
Problemen.
Mir gibt die
Beschäftigung damit,
das Nachdenken darüber
sehr viel. Dabei finde ich
immer wieder Ansätze,
mich selbst
und mein
Handeln zu
hinterfragen.
Christliche
Überzeugungen sind doch ein wunderbares Leitmotiv fürs Leben“, sagt Lukas Kossler.
Deshalb sei es auch bedauerlich, dass
immer weniger Menschen den Weg
zur Kirche finden: „Vielleicht müssten
die Gemeinden stärker mit besonderen
Veranstaltungen Highlights setzen, um
erste Kontakte herzustellen.“ Wer die
Kirche dann als verlässlich, als offen und
zugewandt erlebe, komme vielleicht wieder. Gerade für junge Leute sei das ein
Zugang, denn in vielen Familien spiele
der Glauben ja keine Rolle mehr.
Ein Gemeindebrief wie dieser sei eher
für die traditionelle Gemeinde interessant. „Aber junge Leute kann die Kirche
damit wohl kaum erreichen. Die sind ja
auf anderen Kanälen unterwegs.“
ezn
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Gemeinde Herten
Gemeinsam die Zukunft gestalten Einführung des neu gewählten Presbyteriums
Das Presbyterium der Kirchengemeinde Herten in der Wahlzeit 2012-2016.
Zwölf Frauen und Männer leiten gemeinsam mit dem Pfarrteam die Evangelische
Kirchengemeinde Herten und gestalten die
Zukunft der Kirche maßgeblich in Rücksprache mit den Gemeindegliedern mit.
Am Sonntag, 8. November 2015, wurden
erstmalig in der Kirchengemeinde in einer
gemeinsamen Gemeindeversammlung
aller drei Bezirke Kandidatinnen und
Kandidaten für das Presbyterium von den
Gemeindegliedern benannt und vorgeschlagen. Zehn altgediente Presbyterinnen
und Presbyter signalisierten, auch weiter
das Schiff Kirche durch die Wetter der
Zeit zu führen. Und zwei neue Gesichter
konnten für die Leitungsarbeit gewonnen
werden. Neu mit dabei sind: Manuela Rudolphi-Wiggers und Michaela Gauß.
Da nicht mehr Kandidatinnen und Kandidaten vorgeschlagen wurden als zu besetzende Stellen gilt das Zwölfergremium als
gewählt. Es sind: Werner Bartels, Monika
Burmeister, Karsten Dumrath, Michaela
Gauss, Helga Kober, Andrea Kuhn, Jutta
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Matheußek, Anette Rentrop, Volker Rose,
Manuela Rudolphi-Wiggers, Gertrud Schößler und Otmar Weirich.
Am Sonntag, 6. März, werden sie in einem
zentralen Gottesdienst um 9.30 Uhr in
der Erlöserkirche in ihr Amt eingeführt.
Rosemarie Cönders (5.v. links) und
Burghard Schuster (4.v. rechts), die nicht
mehr kandidiert haben, werden zugleich
verabschiedet. Ihnen gilt unser Dank für
ihr geleistetes Engagement.
Die zwei Neuen
Manuela Rudophi-Wiggers:
45 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Juristin und Berufsschullehrerin, engagierte Mitarbeiterin in der Johanneskirche.
Michaela Gauss:
46 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, Pädagogische Ergänzungskraft, schon einmal Presbyterin von 2004-2012 gewesen.
Evangelisch
in Herten
Zehn Jahre
Valentinsgottesdienst
Mit einem Fastenessen in
die Passionszeit
Seit zehn Jahren feiern wir in ökumenischer Weise immer am 14. Februar eines
Jahres den Valentinsgottesdienst. Dieses
Jahr begehen wir das Jubiläum in der St.
Antonius-Kirche. Der Gottesdienst findet
um 18.00 Uhr statt und wird von einem
zwölfköpfigen Vorbereitungskreis geplant
und durchgeführt. Das Thema des Gottesdienstes lautet „Valentin - er kehrt zurück“.
Es greift
nicht
nur Elemente
der StarWarsSerie
auf, sondern besinnt sich auf den Ursprung
dieses Valentinstages. Was würde Valentin
heute tun, wenn er in Herten leben würde?
Nicht nur kleine Überraschungen sind in
den Gottesdienst eingebaut, sondern es
gibt hochkarätige Live-Musik und natürlich die Möglichkeit, sich segnen zu lassen.
„7 Wochen ohne“, „Passions“- oder „Fastenzeit“ sind unterschiedliche Bezeichnungen für die Zeit zwischen Rosenmontag
und Ostern. In dieser Zeit gedenken wir in
der Kirche der Leiden Jesu und versuchen
sie in Verbindung mit unserem heutigen
Leben zu bringen. Was belastet mich? Wie
kann ich mit den Lasten umgehen?
Dazu bieten wir ab Aschermittwoch, 10.
Februar, jeden Mittwoch „Andachten unter dem Kreuz“ an. Sie beginnen um 18.00
Uhr im Chorraum der Erlöserkirche, sind
liturgisch, meditativ geprägt und dauern
etwa 20 Minuten. Am Aschermittwoch laden wir nach der Andacht zu Pellkartoffeln
und Heringsstipp ein.
Veranstaltungen Bezirk Johannes, Augustastr. 12
So
Mo
Di
Mi
Do
10.30
11.00
09.00
19.00
09.00
09.30
15.30
15.00
15.00
Kaffeetrinken und Gespräch
Kindergottesdienst
PC-Kurs
Shantychor
Fitnessgruppe
MM-Treff
Marienkäfer – Töpfern
Frauenhilfe
Handarbeit
Veranstaltungen Bezirk Erlöser, Ewaldstr. 81b
Mo 09.00 - 12.00
14.30 – 17.00
15.00 - 17.00
Di
Mi
Do
Fr
So
19.00 – 20.30
16.45 – 18.15
18.15 - 19.30
20.00 – 22.00
09.00 – 12.00
15.00 – 17.00
15.00 – 17.00
18.00 – 20.30
Krabbelgruppe Haus der Kulturen
Montagstreff
Ev. Arbeitnehmerbewegung
(EAB) 15.2., 21.3.
Kurs Glauben 15.2.
Konfirmandenarbeit
Pilates
Kantorei
Frühstück ab 9 - 10.2.; 9.3.
Frauenhilfe 10.+24.2; 9.3.
Handarbeit 3.+17.2; 2.+16.3.
Jugendgruppe Arche (12 – 18 J.)
19.15– 20.15
17.00 - 20.00
10.00 – 12.00
18.00 – 21.00
19.00 – 22.00
10.30
Gospelchor
Nur im Vest
Kirche a. d. Markt 19.2.;18.3.
Blaues Kreuz
Klosterkreis 19.2.
Kirchkaffee
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Gemeinde Herten
Sieben Wochen mit
Entspannung und Gebet
Zum Entspannen und Beten laden wir in der
Fastenzeit vor Ostern ein. Nach einer Körperübung folgen ein Gebet in der Stille und
eine Phantasiereise. In den wöchentlichen
Treffen sind wir auf dem Weg, zur Ruhe zu
kommen und Gott bei uns ankommen zu
lassen. Wir treffen uns sieben Mal dienstags von 19.00 - 20.00 Uhr in der Kapelle
St. Barbara, Ebbelicher Weg 15. Beginn ist
am Dienstag, 16. Februar. Vorkenntnisse
sind nicht nötig. Bitte tragen Sie bequeme
Kleidung und bringen Sie bei Bedarf Kissen
und Decke zum Sitzen in den Kichenbänken
mit. Die Teilnahme ist kostenlos und auch
an einzelnen Abenden möglich.
Kontakt: Vera Rosin 02361-6581815.
Licht ist Leben –
Ostergottesdienst für
Frühaufsteher
Licht ist Leben – so heißt diesmal der Titel
unserer ökumenischen Auferstehungsfeier,
die in aller Herrgottsfrühe am Ostersonntag,
27. März, um 6 Uhr in der St. Barbara Kirche stattfindet. Wir suchen experimentierfreudige Frühaufsteher, die Lust haben, diesen Gottesdienst mit uns vorzubereiten und
für die alte Osterbotschaft neue Formen zu
finden. Wenn Sie sich einbringen möchten
mit Ideen und Texten, mit Musik oder auch
ganz praktisch bei der Dekoration des Gottesdienstraumes oder bei der Vorbereitung
des Frühstücks, dann sind Sie willkommen.
Wir treffen uns am Montag, 29. Februar,
und am Montag, 14. März, um 19.00 Uhr im
Konferenzraum des St. Barbara Zentrums,
Ebbelicher Weg 15.
Kontakt: Ulrike Baldermann 02366-55627.
Veranstaltungen Bezirk Luther, Ebbelicher Weg 15
So
Mo
12.00
15.00
19.00
Di
14.30 – 17.00
16.00­– 18.00
15.30 - 18.30
Kaffee n. Kirche
Klön-Cafe 1.2.; 7.3.
Barabara-Luther-Treff
29.2.;14.3.
Seniorenclub - Cafeteria
KU Pfarrheim
Cafe Barlu
Mi
15.00 – 17.00
12.30
15.00 - 17.00
19.00
9.30 - 12.00
15.00
Frauenhilfe 9.+17.2.;2.,16.,30.3.
Menü am Berg 10.2., 9.3.
EAB (Ackerstr.) 5.2.; 11.2.
Familientreff 19.2.
Konfitage 6.2.; 13.3.
Willkomenstreff 27.2.
Fr
Sa
12
Evangelisch
in Herten
Musik für
die Seele
Die Passionsund Osterzeit ist
durchdrungen von
tröstender Musik.
So spielt die Big
Band des Kirchenkreises Recklinghausen, „Swinging
Brass“ am Sonntag,
21. Februar, um 17
Uhr in der Erlöserkirche mit Blechbläsern, Holzinstrumenten, Schlagzeug
und Keyboard
Stücke aus dem Programm ihres 20-jährigen Bestehens. Der
Eintritt ist frei!
Nur eine Woche
später laden wir
zu einem Motteten-Gottesdienst am
Sonntag, 28. Februar, um 9.30 Uhr
in die Erlöserkirche
ein. Im Mittelpunkt
steht die sinnfällige
Interpretation des
Psalm 23 von
Max Drischer.
Monatsspruch Februar 2016: Wenn ihr beten
wollt und ihr habt einem anderen etwas vorzuwerfen, dann vergebt ihm, damit auch euer
Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt.
Mk 11,25 (E)
13
Gemeinde
Langenbochum - Scherlebeck Presbyterium: Abschied nach 20 Jahren
Am Sonntag, 6. März, werden wir um
11.00 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst für beide Pfarrbezirke im Gemeindezentrum an der Ackerstraße feiern. In
diesem Gottesdienst werden wir - wie in
allen Gemeinden in Herten - die Mitglieder des Presbyteriums in ihr Amt einführen. Gleichzeitig wird Heinz-Georg
von Pock als Mitglied des Presbyteriums
verabschiedet.
Heinz-Georg von Pock
war seit 1996 Mitglied
des Presbyteriums, die
meiste Zeit auch Kirchmeister für den Bereich
Langenbochum. „Es ist
jetzt an der Zeit, den
Ruhestand auch mal zu
Heinz-Georg
genießen, zu reisen, für
von Pock
die Familie da zu sein,
einfach Zeit für mich zu haben.“ Wir
gönnen ihm diese freie Zeit und wünschen ihm dafür Gottes Segen. Danke für
die 20 Jahre Arbeit und Mitdenken und
Mitmachen in der Gemeinde auch in den
schweren Zeiten, die hinter uns liegen!
Ihre Arbeit im Presbyterium für
Langenbochum-Scherlebeck werden
Ludger Estner, Manfred Hoffmann,
Ewald Kräutner, Petra Sach, Oliver
Stark und Jürgen Sterneberg fortsetzen.
Neu ins Presbyterium kommen Anne
Springstub aus Scherlebeck und Dr.
Klaus-Uwe Ziegs aus Langenbochum.
14
Anne Springstub ist 59
Jahre alt und von Beruf
Diplom-Sozialarbeiterin.
Sie engagiert sich für die
Initiative Gertrudenpark
in Scherlebeck und möchte
im Presbyterium mithelfen, Anne
das Gemeindeleben zu ent- Springstub
wickeln und zu stärken.
Dr. Klaus-Uwe Ziegs,
Jahrgang 1958, ist verheiratet und Vater von
zwei Kindern. Er arbeitet
als Bereichsingenieur in
der Betriebsleitung eines
Dr. Klauschemischen Betriebes in
Uwe Ziegs
Krefeld. Im Presbyterium
möchte er Akzente bei der Arbeit mit
(jungen) Menschen setzen und die Gemeindestruktur in Herten mitgestalten.
Ludger
Estner
Manfred
Hoffmann
Ewald
Kräutner
Petra
Sach
Oliver
Stark
Jürgen
Sterneberg
Evangelisch
in Herten
Frauenhilfe bittet
zum Frühlingsbasar
Ostergarten
wieder geöffnet
Der Vorstand der Frauenhilfe hat das
neue Programm bis zu den Sommerferien geplant. Sie finden es auf der
Homepage und auch ausgedruckt im
Gemeindezentrum Ackerstraße 1. Eines
der Highlights ist der kleine, aber feine
Frühlingsbasar am Samstag, 12. März.
Ab 14 Uhr laden wir wieder zu Kaffee
und Kuchen und selbstgemachten und
gebastelten Dekorationen und nützlichen
Dingen für Haus und Hof ein.
Ab Aschermittwoch ist der Ostergarten in Langenbochum wieder geöffnet.
Mittlerweile öffnet er zum 10. Mal seine
Tore. Im Ostergarten wird die Geschichte des Leidens und Sterbens Jesu und
seine Auferstehung dargestellt. Einzug in
Jerusalem, Abendmahlssaal, Gethsemane, der Hof des Hohenpriesters, Pontius
Pilatus, die Kreuzigung, das Grab und
Ostern versuchen wir in den Bildern
darzustellen. Dieses Mal nicht im Haus
an der Kranzplatte, sondern im Untergeschoss
des Gemeindezentrums
an der Ackerstraße. Wir haben uns dazu
entschlossen, weil die Passionszeit dieses
Mal ja sehr früh ist und es im Haus an
der Kranzplatte für viele zu kalt war.
Das Untergeschoss ist über den Gartenweg barrierefrei zu erreichen. Jeweils am Donnerstagnachmittag in der
Passionszeit werden wir von 14 bis 17
Uhr Kaffee und Kuchen anbieten für
diejenigen, die sich den Ostergarten
anschauen wollen, aber auch für alle anderen. Gruppen ab zehn Personen sollten
sich im Gemeindebüro Langenbochum
anmelden, vor allem dann, wenn sie eine
Führung durch den Ostergarten wünschen.
Frommer Löffel:
Leckeres für alle
Auch im Neuen Jahr laden wir wieder
zum „Frommen Löffel“ ins Gemeindezentrum an der Ackerstraße 1 ein:
Am Sonntag, 21. Februar, steht Heringsstipp auf dem Speiseplan. Am Sonntag,
27. März, gibt es dann ein Osterfrühstück. Das Programm für den Frommen
Löffel 2016 finden Sie auf unserer Homepage oder bekommen es im Gemeindezentrum. Das Essen besteht aus dem
Hauptgericht, das jeweils benannt wird,
einem Salat, einer Suppe und einem
Nachtisch. Erwachsene bezahlen dafür
7 Euro, Kinder und Jugendliche und
Inhaber des Herten-Passes 2,50 Euro.
Wir bitten um vorherige Anmeldung
im Gemeindebüro an der Ackerstraße 1
(Telefon 02366-505623).
15
Gemeinde
Langenbochum - Scherlebeck
Kreuzweg in
Langenbochum
Brot und Salz,
Gott erhalt‘s
„Wir sind sein Volk!“ so heißt es ganz bewusst beim Langenbochumer Kreuzweg
in diesem Jahr. Wir werden die Schlagworte der Pegida-Bewegung aufnehmen
und sie hinterfragen: Rassismus, Überfremdung, Kriminalität, Lügenpresse,
Arbeitslosigkeit, Islamisierung, Christliches Abendland.
Jeweils freitags um 18.30 Uhr treffen wir
uns, am Karfreitag auf dem Kommunalfriedhof schon um 18.00 Uhr, also am 12.
Februar, am 19. Februar, am 26. Februar,
am 04. März, am 11. März, am 18. März
und am 25. März.
Einiges ist
vor der
Drucklegung
dieses
Gemeindebriefes noch nicht geklärt, aber einige
Eckpunkte stehen schon fest und sind
zum Teil auch anders als in den Vorjahren: Wir wollen die Schlagworte mit
unterschiedlichen Kooperationspartnern
bedenken, mit den Schulen, dem Haus
der Kulturen, der Ditib-Gemeinde, der
Presse. Wir wollen an einem öffentlichen
Ort bleiben. Die exakten Themen und
Treffpunkte entnehmen Sie der Tageszeitung und dem Internet: www.evangelisch-in-herten.de
Frauen zwischen 40 und 60 kochen
zusammen! Gesucht werden noch acht
Frauen, die Lust haben zu kochen und
Rezepte auszuprobieren. Erstes Kennenlerntreffen ist am 18. März um
19.00 Uhr im Glaubensquartier an der
Scherlebecker Straße 272. Die Kochtermine sind am 15. April und 30. September jeweils um 18.00 Uhr. Interessierte
melden Sie sich bei Marion Schleener
unter Telefon 0176-51874632 oder
02366-42532.
16
Mit der Gemeinde
unterwegs
Für zwei Reiseangebote der Gemeinde
sind noch Anmeldungen möglich. Speziell für Frauen ist die Fahrt vom 3. bis 10.
Oktober 2016 zur Nordseeinsel Amrum
gedacht. Die Teilnahme kostet 400 Euro.
Vom 9. bis 15. Dezember 2016 geht es in
die Lüneburger Heide nach Bad Bevensen. Von dort aus sind die Weihnachtsmärkte in Celle und Lüneburg und einige
andere interessante Orte und Veranstaltungen gut zu erreichen. Das Hotel ist
ein Wellnesshotel mit Schwimmbad und
Sauna und der Möglichkeit zu Kuranwendungen. Halbpension, Fahrt, Übernachtungen, Kurtaxe und Ausflüge sind
im Preis von 560 Euro enthalten. Anmeldung im Gemeindebüro Langenbochum
(Tel. 02366-505623).
Evangelisch
in Herten
„Sonderangebot“
in Scherlebeck
Im Glaubensquartier Scherlebeck
findet immer am 2. Sonntag im Monat
um 18 Uhr der Gottesdienst „Sonderangebot“ statt. Geplant sind diese
Themen:
14. Februar: Geliebt!
13. März: Verleugnet!
An diesen Sonntagen findet in
Langenbochum kein Gottesdienst statt.
„Punkt 11“ in
Langenbochum
Jeweils am 3. Sonntag im Monat
laden wir um 11.00 Uhr ins Gemeindezentrum an der Ackerstraße 1 in
Langenbochum (Foto rechts) zum
„Punkt 11“-Gottesdienst ein:
21. Februar: „Gott, schaffe mir Recht!“
Der Gottesdienst wird von der Frauenhilfe Langenbochum vorbereitet und
mitgestaltet.
20. März: „Wir sind sein Volk!“ Der
Gottesdienst steht im Zusammenhang
mit dem Langenbochumer Kreuzweg,
der sich an den Schlagworten der
Montags-Demonstrationen in Dresden
orientiert und sich mit ihnen auseinandersetzt.
An diesen Sonntagen findet im Glaubensquartier in Scherlebeck kein
Gottesdienst statt.
17
Gottesdienst
mit Abendmahl
Gottesdienste Februar - März 2016
Ort
Johanneskirche
Augustastraße 12
45699 Herten
Erlöserkirche
Ewaldstraße 81b
45699 Herten
So. 7. Februar
Estomihi
9.30 Uhr
Das Hohelied
der Liebe
Glaubensquartier
Scherlebecker
Straße 272
45701 Herten
Friedenskirche
Kaiserstraße 167
45699 Herten
Thomaskirche
Langen­bochumer
Straße 435
45701 Herten
18
So. 28. Februar
Okuli
Vera Rosin/
Ulrike Baldermann
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
9.30 Uhr
Ein starker
Fels
9.30 Uhr
Gott glaubt an
den Menschen
9.30 Uhr
Lieder von Leid
und Hoffnung
Vera Rosin
Bernhard Stahl
9.30 Uhr
Mich wundert‘s,
dass ich so
fröhlich bin
Ebbelicher Weg 15
45699 Herten
Ackerstraße 1
45701 Herten
So. 21. Februar
Reminiscere
9.30 Uhr
Du sollst ein Segen sein
Burkhard Müller
St. Barbara
Gemeindezentrum Ackerstraße
So. 14. Februar
Invocavit
11.00 Uhr
Gottes Name
und unsere Namen
Bernhard Stahl
Ulrike Baldermann
Renate Leichsenring
11.00 Uhr
Gott, schaffe
mir Recht!
11.00 Uhr
Lasst euch nicht
verführen
Renate Leichsenring/
Frauenhilfe
Renate Leichsenring
18.00 Uhr
Geliebt!
9.30 Uhr
Lasst euch nicht
verführen
Team
Renate Leichsenring
Renate Leichsenring
11.00 Uhr
Das Hohelied
der Liebe
Burkhard Müller/
„Treffpunkt Fermate“
Vera Rosin/
Kantorei
11.00 Uhr
Gott glaubt an
den Menschen
11.00 Uhr
Seht, wir gehen
hinauf nach
Jerusalem
9.30 Uhr
Seht, wir gehen
hinauf nach
Jerusalem
Andreas Wilkens
11.00 Uhr
Festhalten
am Bekenntnis
Holger Höppner/
Vivaldi-Kreis
11.00 Uhr
Mich wundert‘s,
dass ich so
fröhlich bin
11.00 Uhr
Das wichtigste Gebot
Andreas Wilkens
Holger Höppner
11.00 Uhr
Gesegnetes
Licht
11.00 Uhr
All you need
is love
11.00 Uhr
Gnade und
Barmherzigkeit
11.00 Uhr
Martina Heubach
Martina Heubach
Heubach/Schindler
Vorstellung der
Konfirmanden
Vorstellung der
Konfirmanden
Bernhard Stahl
Gottesdienst
mit Taufen
So. 6. März
Laetare
Gottesdienst
mit Familien
So. 13. März
Judika
So. 20. März
Palmsonntag
Gottesdienst
mit Kindern
Do. 24. März
Gründonnerstag
9.30 Uhr
Der Eselskönig
Evangelisch
in Herten
Fr. 25. März
Karfreitag
9.30 Uhr
Das Kreuz
Vera Rosin
Vera Rosin
11.00 Uhr
11.00 Uhr
Einführung
des Presbyteriums
Pfarrteam
9.30 Uhr
9.30 Uhr
Vorstellung
der Konfirmanden
Geld oder Liebe?
Andreas Wilkens
Andreas Wilkens
18.00 Uhr
Tischabendmahl
9.30 Uhr
Dieser Mensch
war Gottes Sohn
Andreas Wilkens
Ulrike Baldermann
11.00 Uhr
Dem Glauben
auf der Spur
11.00 Uhr
Dieser Mensch
war Gottes Sohn
Vorstellung
der Konfirmanden
Ulrike Baldermann
Bernhard Stahl
11.00 Uhr
Das Jahr der
Barmherzigkeit
11.00 Uhr
Wir sind
sein Volk!
18.00 Uhr
Vom Herrn
empfangen
11.00 Uhr
So ist
Versöhnung
Einführung
des Presbyteriums
Renate Leichsenring
Renate Leichsenring
Renate Leichsenring
Renate Leichsenring
18.00 Uhr
Verleugnet!
9.30 Uhr
So ist
Versöhnung
Ulrike Baldermann/
Team
Renate Leichsenring
11.00 Uhr
11.00 Uhr
Von Trübsal und Trost Spürbar: Glauben
und Leben
Einführung
des Presbyteriums
Burkhard Müller
11.00 Uhr
Einführung
des Presbyteriums
Martina Heubach
11.00 Uhr
Absteiger
holt Titel
18.00 Uhr
Von Brot
und Kelch
11.00 Uhr
Lasst euch
versöhnen mit Gott
Burkhard Müller
Daniel Rossa
Burkhard Müller
Burkhard Müller
11.00 Uhr
Schaffe mir
Recht
11.00 Uhr
Obwohl er
so viele
Möglichkeiten hatte
18.00 Uhr
Gemeinsam
an Gottes Tisch
11.00 Uhr
Versöhnung?!
Bernhard Stahl
Bernhard Stahl
Anne Schindler/
Frauenhilfe
Tischabendmahl
Bernhard Stahl
19
Gottesdienst
mit Abendmahl
Gottesdienst
mit Familien
Gottesdienst
mit Taufen
Gottesdienst
mit Kindern
Gottesdienste März 2016
Ort
Johanneskirche
Augustastraße 12
45699 Herten
So. 27. März
Ostersonntag
7.00 Uhr
Christus ist
auferstanden
Vera Rosin
Mo. 28. März
Ostermontag
Uhr
11.00 gst
n
ä
f
Du
uf
uns a
R
Vera
osin
So. 3. April
Quasimodogeniti
9.30 Uhr
Jesus
offenbart sich
Roland Curdt-Warmuth
Erlöserkirche
9.30 Uhr
Lebe!
9.30 Uhr
Wie neugeboren
Ewaldstraße 81b
45699 Herten
Andreas Wilkens/
Kantorei
Vera Rosin
St. Barbara
6.00 Uhr
Licht ist Leben
Ebbelicher Weg 15
45699 Herten
Gemeindezentrum Ackerstraße
Ackerstraße 1
45701 Herten
Glaubensquartier
Scherlebecker
Straße 272
45701 Herten
Friedenskirche
Kaiserstraße 167
45699 Herten
Thomaskirche
Langen­bochumer
Straße 435
45701 Herten
20
Ökumenische
Auferstehungsfeier
anschl.Osterfrühstück;
Baldermann/Mertens
8.00 Uhr
Angestoßen
Renate Leichsenring
11.00 Uhr
Wie neugeboren
Vera Rosin
10.00 Uhr
Suchen und finden
9.30 Uhr
Behütet
und bewahrt
Ulrike Baldermann
Martina Heubach
6.30 Uhr: Gottesdienst,
anschl. Osterfrühstück
11.00 Uhr
Wie neugeboren
Holger Höppner
11.00 Uhr
Kein Zweifel - Holger Höppner
Burkhard Müller
11.00 Uhr
Der Herr
ist auferstanden
11.00 Uhr
Anne Schindler
Martin Krause/
Gebetsgemeinschaft
Musikalischer
Ostergottesdienst
Evangelisch
in Herten
Weltgebetstag der Frauen
Thema aus Kuba: „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
Kuba ist 2016 das Schwerpunktland
des Weltgebetstags. Die größte und
bevölkerungsreichste Karibikinsel steht
im Mittelpunkt, wenn am Freitag, 4.
März, Gemeinden rund um den Erdball
Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und
Gebete dafür haben über 20 kubanische
Frauen unterschiedlicher christlicher
Konfessionen ausgewählt. Unter dem
Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt
mich auf “ erzählen sie von ihren Sorgen
und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche
in ihrem Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“, schwärmte
Christopher Kolumbus, als er 1492 im
heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und
ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen
ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös
vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der
Großteil der über elf Millionen Kubanerinnen und Kubaner ist römisch-katholisch. Der sozialistische Inselstaat ist
nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land
im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag
2016 feiern die kubanischen Frauen mit
uns ihren Glauben.
Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer
Ordnung (Mk 10,1316) Kinder zu sich
kommen und segnet
sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die
kubanischen Frauen
als Herausforderung
– hochaktuell in Kuba,
dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen Perspektiven den Rücken kehren.
Wir werden den Weltgebetstag am 4.
März in Herten an folgenden Orten und
zu folgenden Zeiten feiern:
Scherlebeck: St. Ludgerus, 15 Uhr, anschließend gemeinsames Kaffeetrinken
Langenbochum: 15 Uhr Kaffeetrinken,
16.30 Uhr Gottesdienst in St. Ludgerus;
19 Uhr, Abendgottesdienst im GZ Ackerstraße, anschließend Imbiss
Westerholt: 15 Uhr, Thomaskirche,
anschließend Kaffeetrinken
Paschenberg: 15 Uhr, St. Barbara,
anschließend Kaffeetrinken
Disteln: 15 Uhr, Friedenskirche,
anschließend Kaffetrinken
Herten-Mitte/Süd: 15 Uhr, Erlöserkirche, anschließend Kaffetrinken.
21
Gemeinde Westerholt - Bertlich
Presbyterium
gewählt
Am Sonntag, 6. März, werden die acht
Presbyterinnen und Presbyter, die in den
nächsten vier Jahren unsere Kirchengemeinde leiten, im Gottesdienst in ihr
Amt eingeführt. Wir freuen uns, dass
sich wieder Menschen bereitgefunden
haben, dieses verantwortungsvolle und
zeitintensive Amt zu übernehmen. Im
Folgenden stellen sich die einzelnen
Presbyterinnen und Presbyter kurz vor.
Ellen Bergmann,
geboren in Herten,
68 Jahre alt,
seit 50 Jahren verheiratet
Marion Bergermann,
64, Rentnerin,
verheiratet, 2 Kinder,
seit 2010 Presbyterin
Christoph Boss, 46,
verheiratet, 3 Kinder,
Dipl.-Ingenieur für
Umwelttechnik
Gabriele Gogolla, 65,
pensionierte Lehrerin,
Mitglied der Ev.-Luth.
Gebetsgemeinschaft
22
Gerd Grzegorowski
69 Jahre alt, Rentner
verheiratet, eine Tochter,
Presbyter seit 2010,
z. Z. Baukirchmeister
Laura Hahnel, 20,
Beruf: Ausbildung zur
Erzieherin, seit ca. 7
Jahren Mithilfe in der
Kinder-/Jugendarbeit
Heinz Lagemann, 64,
verheiratet, 3 Kinder,
Dipl.-Ing., im Presbyterium zuständig für Bauund Finanzfragen
Jürgen Lütkenhaus
57 Jahre alt,
verheiratet, drei Kinder,
Dipl.-Sozialpädagoge
Mit der Einführung des neuen Presbyteriums endet die Amtszeit von Hedda
Boss und Sabrina Borutta, die nicht
weiter als Presbyterinnen zur Verfügung
stehen. Wir sagen Dank für viele Jahre
des Engagements und der Zusammenarbeit und wünschen Gottes Segen für den
weiteren Weg. Bereits im vergangenen
Jahr hat Klaus Reitz sein Amt als Presbyter aufgegeben. Auch ihm ein herzliches
Dankeschön für alle geleistete Arbeit
und Gottes Segen für die Zukunft.
Evangelisch
in Herten
Kreativ sein in der
Frühlingswerkstatt
Die Osterfreude
miteinander teilen
Mit netten Menschen zusammen kreativ sein, macht Spaß. Deshalb laden wir
wieder zu unserer Frühlingswerksatt
ins Thomasgemeindezentrum ein. Am
Samstag, 27. Februar, kann von 14.00 bis
17.00 Uhr an verschiedenen Stationen
gebastelt und gewerkelt werden. Familien
mit Kindern sind genauso willkommen
wie Alleinstehende, Junge wie Alte,
Männer wie Frauen. Nach getaner Arbeit
werden wir den Nachmittag bei Kaffee
und Kuchen ausklingen lassen. Kosten:
Erwachsene 5 Euro, Kinder 3 Euro. Zur
besseren Vorbereitung bitten wir um
eine Anmeldung im Gemeindebüro, Tel:
0209-620704, oder bei Anne Schindler,
Tel: 02365-5907.
mh
„Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden“, so grüßen wir uns
zu Ostern im Gottesdienst. Ostern ist
das Fest des Lebens. Wir freuen uns, dass
Jesus nicht im Tod geblieben ist, sondern dass er von Gott auferweckt wurde.
Diese Freude wollen wir am Ostersonntag im Familiengottesdienst in der
Thomaskirche und beim anschließenden
Osterbrunch miteinander teilen.
mh
Konfirmanden
stellen sich vor
Vielen sind die Gesichter vielleicht schon
vertraut - durch ihren regelmäßigen
Gottesdienstbesuch, die Krippenspiele an
Heiligabend und den Kollektendienst:
Am Sonntag, 21. Februar, stellen sich
die Mädchen und Jungen, die im April dieses Jahres in unserer Gemeinde
eingesegnet werden, nochmal mit einem
Gottesdienst der Gemeinde vor. Zu diesem besonderen Gottzesdienst mit den
Konfirmandinnen und Konfirmanden
laden wir herzlich ein.
mh
Gebetsgemeinschaft
gestaltet Gottesdienst
Ostern - das gewaltige Ereignis in Musik
und Ton: Einen Sonntag nach Ostern,
also am 3. April sind alle Interessierten
wiederum eingeladen, dieses einzigartige Ereignis noch einmal mit Herzen,
Mund und Händen zu erfassen. Chöre
der Gebetsgemeinschaften begleiten den
Gottesdienst in der Thomaskirche musikalisch und nehmen die Besucher mit
auf eine akustische Reise in das gewaltige
Oster-Geschehen vor gut 2000 Jahren.
23
Gemeinde Westerholt - Bertlich
Tischabendmahl
am Gründonnerstag
Gründonnerstag gilt in der Passionszeit
als Tag der Einsetzung des Abendmahls
durch Jesus. Am Vorband zum Karfreitag
wird deshalb am Donnerstag, 24. März,
um 18.00 Uhr in die Thomaskirche eingeladen zum Tischabendmahl.
Dabei wird der Abendmahlstisch schrittweise gedeckt und das Abendmahl
meditativ bedacht. Die Gemeinde sitzt in
diesem Gottesdienst an Tischen.
Im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher zu einem einfachen
Abendessen willkommen.
Veranstaltungen Thomaskirche
Andenken an die
Christuskirche
Seit Dezember 2015 können die Gottesdienstbesucher in der Thomaskirche
schon die neu errichtete Vitrine bestaunen. Sie enthält die Altarbibel, das Altarkreuz, das Abendmahlgeschirr und zwei
Klingelbeutel aus der Christuskirche.
Die Leuchter aus der Christuskirche sind
bereits seit längerer Zeit auf dem Altar
der Thomaskirche zu sehen. So soll das
Andenken an die geschlossene Christuskirche gewahrt und den Besuchern ein
Einblick in die Geschichte der Gemeinde
geboten werden. Erste Rückmeldungen
waren sehr positiv.
24
Mo 09.00 - 11.00
Vormittagstreff (15.2., 21.3.)
Di
Gemeindebücherei
Englisch für Senioren (TFH)
Krabbelgruppe/Babytreff
Seniorentanz
Frauenhilfe
(10.2., 24.2., 9.3., 24.3.)
Kreativgruppe für Frauen
Mi
Do
Fr
Sa
So
08.30-10.30
18.00-19.30
09.00 – 10.30
14.30 - 16.00
15.00 – 17.00
18.00 – 20.00
19.30 – 21.00
19.30 – 21.00
16.30 - 17.30
17.00 - 18.30
17.45 - 19.15
14.30 - 17.00
15.30 - 17.00
17.30 - 19.00
19.30 – 22.00
09.30 - 12.00
10.00 - 13.00
15.00
09.30
FFF-Frauengesprächskreis
Kantorei
Sitzen in der Stille (4.2., 3.3.)
Gemeindebücherei
Englisch für Senioren
Senioren-Spielkreis
Gemeindebücherei
Mitarbeiterteam
Freitagstreff (5.2., 19.2., 4.3.,
18.3.)
Kinderbibeltag (20.2.)
Kochen für Jung und Alt (27.2.,
30.4.)
EAB (13.2., 12.3.)
Gemeindefrühstück (7.2.)
Evangelisch
in Herten
Monatsspruch März: Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner
Liebe!
Joh 15,9 (E)
25
Gemeinde Disteln
Zwei Neue verjüngen das Presbyterium
Die Kirchenwahl hat
Veränderungen im
Presbyterium der
Kirchengemeinde
Disteln gebracht.
Dagmar Waschk und
Reinhold Dzeja-Neckermann haben aus
persönlichen GrünNils Müller
den auf eine erneute
Kandidatur verzichtet. Ihnen gebührt
Dank für engagierte Mitarbeit.
Für sie sind nun Tina Rostock und Nils
Müller neu ins Distelner Leitungsgremium gewählt worden, dessen Altersdurchschnitt dadurch deutlich verjüngt wird.
Tina Rostock ist 38 Jahre alt, verheiratet
und Mutter eines dreijährigen Sohnes;
sie arbeitet als Abteilungsleiterin beim
Hertener Softwareunternehmen Prosoz.
Nils Müller ist 23 Jahre alt und studiert
Theologie an der Ruhr-Universität Bo-
chum; sein Berufsziel
heißt Gemeindepfarrer (siehe dazu
auch Seite 5).
Als Presbyter/innen
im Amt bestätigt
wurden: Dr. Almut
Leh, Dagmar Motzin,
Ernst zur Nieden,
Tina Rostock
Judith Osterburg,
Hermann Pierenkemper, Karsten Prösch,
Sabine Prüsener und Thomas Schäfer.
Zusammen mit den Pfarrern Holger
Höppner und Burkhard Müller tragen sie
Verantwortung für die Gemeinde.
Einen Wahlakt mit Stimmabgabe gab es
in der Friedenskirche - wie auch in den
anderen Hertener Gemeinden - nicht, da
die Zahl der Wahlvorschläge exakt der
Zahl der zu besetzenden Presbyterstellen
entsprach. Dieses Verfahren wird „einheitlicher Wahlvorschlag“ genannt.
Dr. Almut Leh
Dagmar Motzin
Ernst zur Nieden
Judith Osterburg
Holger Höppner
H. Pierenkemper
Karsten Prösch
Sabine Prüsener
Thomas Schäfer
Burkhard Müller
26
Evangelisch
in Herten
Rita Behnert
im Ruhestand
Rita Behnert, Küsterin an der Friedenskirche, ist zum Jahreswechsel in
den Ruhestand gegangen. Mehr als ein
Jahrzehnt hat sie gemeinsam mit ihrem Mann Uwe dazu beigetragen, dass
Menschen sich in unserer Gemeinde
willkommen fühlen - jung und alt.
Wir sagen ihr dafür
herzlich Dank und
wünschen ihr, dass
unsere Gemeinde
auch für sie selbst
in ihrer neuen Lebensphase ein Stück
„Zuhause“ bleibt.
Rita Behnert
Grundstücksmauer
wird weiter saniert
Nachdem die Grundstücksmauer vor
dem Gemeindehaus an der Kaiserstraße - nicht zuletzt mit Hilfe großzügiger
Spender - stilgerecht saniert worden ist,
rückt die Einfriedung am Verbindungsweg zur Markusstraße ins Blickfeld.
Auch hier haben Wind, Wetter und der
Zahn der Zeit für Schäden gesorgt. Um
weiteren Verfall zu stoppen, und die
Standsicherheit zu gewährleisten, soll
zunächst der erste Abschnitt repariert
und der Mauerfirst mit Dachziegeln neu
gedeckt werden. Entsprechende Mittel
hat das Presbyterium bereitgestellt.
Besondere
musikalische
Akzente
Die Besucherinnen und Besucher der
Gottesdienste in der Friedenskirche immer sonntags um 11.00 Uhr an der
Kaiserstraße 167 - dürfen sich in den
nächsten Wochen auf besondere musikalische Akzente freuen.
• Am Sonntag, 7. Februar, gestaltet der
gemischte Chor „Treffpunkt Fermate“
den Gottesdienst mit.
• Am Sonntag, 14. Februar, wird Heide
Sonnemann mit dem Vivaldi-Kreis zunächst im Gottesdienst Musik machen.
In der anschließenden Matinee
„12 nach 12“ gibt es dann noch mehr
Stücke von Barock bis Klassik. Auf dem
Programm stehen Werke der Bach-Söhne sowie von Friedrich Händel.
• Der im Februar und März laufende
und seit langem ausgebuchte Glaubenskurs unter dem Titel „Spürbar. Glauben.
Leben.“ wird für die Gemeinde erlebbar
werden, indem wir das jeweilige Lied aus
dem Glaubenskurs - an jedem der Kursabende wird ein thematisch passendes
neues Lied gesungen - auch als Gemeindelied im Gottesdienst singen lassen
wollen, dann begleitet mit dem E-Piano
anstelle der Orgel. Vielleicht gelingt es
ja, neben den klassischen Chorälen auf
Dauer eine neue „Musik-Farbe“ in die
Friedenskirche einzuführen...
27
Gemeinde Disteln
Flüchtlingshilfe
bleibt wichtiges Thema
für die Gemeinde
Daniel widersetzt
sich dem König
„Ich bin der Größte!“ ...das behauptet
jedenfalls der mächtige König Nebukadnezar von sich. Er will, dass seine
Untertanen ihn wie einen Gott verehren.
Das allerdings wollen Daniel und seine
Freunde auf keinen Fall tun und sollen
deshalb zur Strafe bei lebendigem Leibe
verbrannt werden.
Wie es Daniel und seinen Freunden
ergeht, erfahren die Teilnehmer unseres
nächsten Kinder-Bibel-Frühstücks für
Jungen und Mädchen zwischen sechs
und zwölf Jahren am Samstag, 27. Februar, in der Zeit von 9.30 bis 12.30 Uhr.
Für unsere Planungen bitten wir um
Anmeldung im Gemeindebüro (0236688030) oder bei Pfarrer Holger Höppner
(02366-885204). Für die Teilnahme
wird ein Kostenbeitrag von einem Euro
erhoben.
28
Einreise, Aufnahme und Unterbringung
sind eine Aufgabe des Staates auf allen
Ebenen. Doch menschenwürdige Betreuung und die Integration von Flüchtlingen
sind ohne ehrenamtliches Engagement
nicht zu leisten. Die Gemeinde der Friedenskirche nimmt diese Aufgabe seit langem durch die entsprechende Widmung
ihrer Kollekten in den Gottesdiensten
wahr. Und damit nicht genug: Zahlreiche Spender folgten einem Aufruf von
Ruth Dirks, die sich seit Jahren in der
Flüchtlingsarbeit engagiert, und stellten
Einrichtungsgegenstände und Hausrat
zur Ausstattung von Wohnungen für
Flüchtlingsfamilien zur Verfügung.
Dabei wurde deutlich, dass ehrenamtliche Unterstützung und Spenden noch
besser koordiniert werden könnten.
Die Kirchengemeinde Disteln hat eine
entsprechende Initiative gestartet, um
möglichst alle Beteiligten an einen Tisch
zu bringen.
„Unabhängig davon wird aber immer
wieder ganz spontane und praktische
Hilfe benötigt“, betont Ruth Dirks. Sie
steht als Ansprechpartnerin für Spender
zur Verfügung, die Sachspenden oder
ihre Mitarbeit anbieten möchten: Sie ist
erreichbar unter Telefon 02366-81567
oder per Mail: ruth_dirks@gmx.de
Evangelisch
in Herten
Das Leben ist eine Baustelle - die Kirche auch...
Gruppen in der Friedenskirche
Mo 09.30 - 11.30
15.00 - 17.00
Krabbelgruppe
Senioren-Erzählcafé (14-täglich)
Di
09.00 - 11.30
20.00 – 22.00
Spielgruppe (nicht in den Ferien)
Chor Treffpunkt Fermate (n.i.d.F.)
Mi
09.00 – 11.30
15.00 – 17.00
Spielgruppe (nicht i. d. Ferien)
Frauen- und Männerkreis (14-täglich)
Jungschar (nicht in den Ferien)
Blaues Kreuz
Krabbelgruppe (nicht i. d. Ferien)
Ökumen. Gesprächskreis (jeden
2. Do. im Monat)
Bläserkreis Emscherblech
Chor der Friedenskirche (n.i.d.F.)
Do
16.30 - 18.00
19.00 – 21.00
09.30 – 11.30
19.00
19.00 - 21.00
19.30 - 21.00
Bild: © HornbachBaumarkt AG
Spendenkonto für die Aktion
„Ich lasse meine Kirche
nicht im Stich“:
Volksbank Ruhr-Mitte
(BIC: GENODEM1GBU)
IBAN:
DE30 4226 0001 5100 7368 09
29
Aktuelles
Das Leben bewusster wahrnehmen
„Fasten – damit hab‘ ich nix am Hut!“
„Machen das nicht die Muslime im Ramadan?!“ Solche Aussagen fallen mitunter, wenn es um das Thema Fasten-, bzw.
Passionszeit geht.
Ab dem 10. Februar, dem Aschermittwoch, bis zum Karsamstag ist es in diesem Jahr wieder soweit: Die Passionszeit
beginnt. Das heißt: Seit Jesu Tod erinnern sich Christen in den Wochen vor
Karfreitag an das Leiden und Sterben
Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern
Der Garten Gethsemane am Fuße des
Ölbergs: Hier betete Jesus, bevor er verraten, verhaftet und gekreuzigt wurde.
vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Dazu gehört: Das Leben bewusster
wahrzunehmen, auch zu versuchen,
sich zu verändern, möglicherweise auch
Fehler einzugestehen und zu versuchen
zu korrigieren.
In der Tradition der Kirche ist Fastenzeit
30
Bußzeit. In unseren Kirchen werden
deshalb Altardecken mit der Farbe lila
aufgelegt, die kirchenjahreszeitliche
Farbe der Buße. Ein Element dieser Zeit
war von jeher das Fasten. In der evangelischen Kirche seit Luther verpönt,
gewinnt das Fasten zum Beispiel in der
Form von bewusstem Verzicht auf bestimmte Genussmittel in der Passionszeit
auch in der evangelischen Kirche wieder
an Bedeutung.
Seit 1983 gibt es in der evangelischen
Kirche in der Passionszeit die „Aktion
7 Wochen ohne“. Wieder eine typische
Anbiederungsaktion der Kirche? Weit
gefehlt! Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts emnid nehmen
jährlich mehr als drei Millionen Menschen in Deutschland an dieser Aktion
teil. Die Gesamtzahl der Menschen in
unserem Land, die in dieser besonderen Kirchenjahreszeit überhaupt auf
bestimmte Nahrungs-und Genussmittel
verzichten, liegt nach einer Umfrage des
Institutes forsa bei 11,5 Millionen. Es
gibt also viele Menschen, die in dieser
Zeit das Leben bewusster wahrnehmen.
Christen blicken auf das Leiden Jesu und
damit auch auf das Leiden von Menschen in unserer Zeit. Sicherlich kein
leichtes Thema, aber auch eine Gelegenheit und Chance für innerliches Neuausrichten und neue Orientierung.
Dazu will die Aktion 7 Wochen ohne
Aktuelles
ermuntern. Dem Herzen, „diesem
leidenschaftlichen Organ wollen wir in
der Fastenzeit unsere Aufmerksamkeit
widmen“, so Arnd Brummer, Geschäftsführer der Aktion „Großes Herz! Sieben
Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto
laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr
Herz weit macht.“ Und weiter heißt es:
„Probehalber etwas anders zu machen
– auch wenn es schwer fällt – kann die
Entdeckung mit sich bringen, dass es
anders besser sein könnte. Eine Weile das
zu vermeiden, womit wir sonst viel Zeit
verbringen und uns besonders im Wege
stehen, das setzt Kräfte frei.“ Ich meine,
eine interessante Anregung, der es lohnt,
nachzugehen...
Bernhard Stahl
... und natürlich lohnt es sich auch, die
Angebote wahrzunehmen, zu denen
unsere Gemeinden einladen. Was im
Einzelnen dazu gehört, lesen Sie hier:
• Langenbochumer Kreuzweg
„Wir sind sein Volk!“ so heißt es
ganz bewusst beim Langenbochumer
Kreuzweg in diesem Jahr. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich mit den
Schlagworten der Pegida-Bewegung
auseinanderzusetzen: Rassismus Überfremdung - Lügenpresse - Islami-
Evangelisch
in Herten
sierung - Christliches Abendland. Die
Gruppen treffen sich ab 12. Februar
immer am Freitagabend (Einzelheiten
dazu auf Seite 16).
• Ökumenischer Jugendkreuzweg:
Konfirmanden- und Kommuniongruppen aus allen Gemeinden in Herten
wollen sich am Donnerstag, 17. März,
in Westerholt gemeinsam auf einen
Weg mit verschiedenen Stationen begeben. Das Leiden Jesu wird hier aus der
Sicht von Jugendlichen gesehen und
interpretiert. Startort und -zeit werden
rechtzeitig bekanntgegeben.
• Gang in den Morgen:
Am Samstag, 19. März, laden die katholische Kirchengemeinde St. Martinus und die evangelische Kirchengemeinde Westerholt-Bertlich wieder
zum Gang in den Morgen ein. Beginn
ist um 6.00 Uhr in der Thomaskirche. Im Verlauf des Weges werden
an verschiedenen Stationen Impulse
zur Passionsgeschichte bedacht. Zum
Abschluss kommen alle Teilnehmer im
Gemeindezentrum Thomaskirche zum
Frühstück zusammen.
• Stationen auf der Halde:
Am Sonntag, 20. März, findet um
15.00 Uhr wieder der Ökumenische
Haldenkreuzweg in Herten-Süd statt;
Treffpunkt Am Handweiser. An unterschiedlichen Stationen wird der Leiden
Jesu gedacht und sie mit dem heutigen
Leid in Verbindung gebracht.
31
Diakonie
Gute Arbeit, die gebraucht wird
Diakonie-Werkstätten bieten ganz besondere Arbeitsplätze
Wenn Thomas Schmidt morgens aus
dem Bus steigt, geht er fröhlich auf den
Eingang der Glück-Auf-Werkstatt in
Herten-Bertlich zu. „Ich freue mich“, sagt
er und meint seine Arbeit in der Montagegruppe.
Mancher Besucher der Werkstatt ist wohl
erst einmal erstaunt über die besondere
Freundlichkeit und Fröhlichkeit, die
hier herrscht. „Die Menschen kommen
tatsächlich jeden Tag mit großer Freude
zu uns“, sagt Johannes Lohbreier, seit
vielen Jahren Werkstattleiter. „Für sie ist
es ganz wichtig zu wissen, dass sie hier
gute Arbeit machen, die gebraucht wird.“
Damit zieht Johannes Lohbreier ein
kurzes Resümee seiner Tätigkeit. Zum
Jahreswechsel ist er in den Ruhestand
gegangen. Seine Nachfolge hat Carolin
Stalberg, 39, angetreten. Die Diplom-Ingenieurin mit dem Schwerpunkt Produktionstechnik und Produktionsorgani-
In den Ruhestand verabschiedete sich Johannes Lohbreier (2.v.r.), seine Nachfolge
trat Carolin Stalberg (2.v.l.) an.
32
sation arbeitet sich gerade ein.
„Ich lerne ein völlig neues Tätigkeitsfeld
kennen“, sagt sie über ihre ersten Tage.
„Das ist schon etwas ganz besonderes,
mit den Menschen hier zu arbeiten.“
Die Recklinghäuser Werkstätten
– ein starker Verbund
Die Glück-Auf-Werkstatt in Herten-Bertlich gehört mit ihren über 200
Beschäftigten zum Verbund der Recklinghäuser Werkstätten. An zehn Standorten arbeiten, verteilt auf das Gebiet
des Kreises Recklinghausen, über 1800
Menschen mit Behinderungen. Sie sind
tätig in den verschiedensten Arbeitsbereichen: Garten- und Landschaftsbau,
Metallverarbeitung, Holzverarbeitung,
Montage und Wäscherei. Ebenso in der
Druckerei und der Buchbinderei. Dort,
am Standort in Recklinghausen, an der
Alten Grenzstraße, wird übrigens auch
der Hertener Gemeindebrief gedruckt.
Bereits seit ihren Anfängen in den späten
1960-er Jahren arbeiten alle Werkstätten für Industrie, Dienstleistung und
Handel. „Wir sind hier in der Industrieregion Ruhrgebiet“, sagt Gerhard Thal,
Geschäftsfeldleiter Arbeit und Qualifizierung. „Da lag es nahe, als Zulieferer
und Dienstleister tätig zu sein.“ Für die
Beschäftigten ist es wichtig, dass ihre
Arbeit gebraucht wird. „Die Menschen,
Evangelisch
in Herten
Fördergruppen. Hier sind Menschen
mit besonderem Hilfebedarf tätig. „Die
Zahl dieser Menschen steigt. Aus diesem
Grunde errichtet die Diakonie gerade
zusätzliche Gebäude. So wird auch in
Herten-Bertlich ein neues Fördergruppenhaus errichtet und 2016 eröffnet
werden“, berichtet Gerhard Thal.
Neue Angebote im
Autismus-Zentrum
In Recklinghausen wird der Gemeindebrief „Evangelisch in Herten“ hergestellt;
im Bild Christian Maissner an der Maschine, die die Hefte zusammenfügt.
die in unseren Werkstätten arbeiten, sind
sehr stolz auf das, was sie tun“, erklärt
Gerhard Thal. „Da geht es ihnen nicht
anders, als jedem von uns.“
In den Werkstätten arbeiten Frauen und
Männer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Das wird bei der
Auswahl und Gestaltung der Arbeitsplätze berücksichtigt. „Eine wichtige Aufgabe unserer Gruppenleitungen besteht darin, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass
der Mensch gute Arbeit machen kann“,
so Christoph Marienbohm, Leiter der
größten Werkstatt in Recklinghausen.
So findet sich ein großes Spektrum an
Arbeitsmöglichkeiten. Von der Computergestützten Fräse bis zum Sortierplatz
für Luftballons.
Besondere Erwähnung verdienen die
Neue Wege geht die Diakonie bei der
Entwicklung von Angeboten für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Im Januar wurde in Herten gleich
neben der Erlöserkirche, dort, wo früher
das Theodor-Fliedner-Haus stand, das
Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum eröffnet.
In diesem Zentrum wohnen und arbeiten autistische Menschen. „Autistische
Menschen brauchen eine reizarme
Umgebung, in der sich wenig verändert“,
berichtet Martina Abendroth, Leiterin
des Zentrums. „Hier gehen wir einen
neuen Weg, indem wir auf einem Gelände ein Wohnheim und eine Werkstatt
für diese Menschen anbieten. Dadurch
haben wir die Möglichkeit, die gleichen
zuverlässigen Strukturen im Wohn- und
im Arbeitsbereich schaffen zu können.
Das tut den Menschen gut.“
Das Ziel aller Arbeit ist die gelungene
Integration von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben an einem
Arbeitsplatz, den sie möchten und den
sie gut ausfüllen können.
mw
33
Gemeindefest
Wir feiern
gemeinsam
Während der Zukunftswerkstatt im März
2015 entstanden neben vielen Perspektiven auch einige konkrete Ideen. Eine
soll in diesem Jahr verwirklicht werden:
Die Kooperation der vier Hertener Gemeinden schreitet voran; dies sollte auch
seinen Niederschlag im Feiern eines
gemeinsamen Gemeindefestes finden.
Es fanden sich
Marion Bergermann, Ina Hoffmann, KlausUwe Ziegs,
Werner Bartels
und Fritz Tüns
Klaus-Uwe Ziegs, Ma- zusammen. Vierion Bergermann und
le Ideen wurden
Werner Bartels machen
entwickelt, mit
mit bei der Gemeindevielen Menschen
fest-Vorbereitung.
besprochen und
auch wieder verworfen. In Abstimmung
mit den vier Presbyterien steht nun der
Entschluss: Alle zwei Jahre soll es ein
gemeinsames Gemeindefest geben. Es
wird jeweils in einer anderen Gemeinde
gefeiert. Den Auftakt gestaltet die Gemeinde Herten mit der Johanneskirche.
Eingeladen wird zum 3. Juli 2016.
Wir werden mit einem Gottesdienst um
11.00 Uhr beginnen. Bis 17.00 Uhr wird
es dann Angebote für die Gemeindeglieder geben. Es liegen schon Zusagen von
verschiedenen Chören und einer Tanz34
gruppe vor. Außerdem werden neben
einer riesigen Tombola auch Angebote
für Kinder vorbereitet. Und für das leibliche Wohl wird natürlich auch gesorgt.
Marion Bergermann betont allerdings,
dass sich ein solches Fest nicht mit einem
kleinen Vorbereitungsteam stemmen
lässt. Deshalb werden alle Gemeindegruppen angeschrieben und es wird um
Mitarbeit geworben. Wir freuen uns natürlich auch über Ideen und Anregungen
von denjenigen, die nicht in einer Gemeindegruppe organisiert sind. Alle sind
eingeladen, zur Gestaltung des Gemeindefestes etwas beizutragen.
JL
Gottesdienste
für Senioren und Patienten
Theodor - Fliedner - Haus
1. + 3.
Donnerstag
Gottesdienst
10.00 Uhr
Kardinal-vonGalen-Heim
1. Montag
im Monat
Gottesdienst
15.30 Uhr
Gertrudenau
freitags
Gottesdienst
10.30 Uhr
Franz-vonAssisi-Haus
2. Donnerstag Gottesdienst
im Monat
17.00 Uhr
Wally-Windhausen-Haus
1. Donnerstag Abendmahlgd.
im Monat
10.00 Uhr
Pflegezentrum 1. Mittwoch
St. Martinus
im Monat
Gottesdienst
10.00 Uhr
Pflegezentrum 3. Donnerstag Gottesdienst
St. Elisabeth
im Monat
11.00 Uhr
LWL-Klinik
Schlosskapelle
mittwochs
Abendsegen
16.30 Uhr
Evangelisch
in Herten
Wir danken unseren Sponsoren
PHLEBOPHARM
Kompressionsstrümpfe und -geräte
Otto A. Volmer · Tel. 02366-932932
Zechenstraße 29 · 45699 Herten
Hörgeräte Jöhren
Ewaldstr. 39
45699 Herten
Kniffka
Sanitär - Heizung
Adalbertstr. 19 · 45699 Herten
Glückauf-Apotheke
Michael Schulz
45701 Herten
Langenbochumer Str. 190
Distel-Apotheke
Inhaber Karsten Junge
Josefstraße 18 · 45699 Herten
Hertener
Beerdigungsinstitut Köller
Kaiserstraße 70 · Tel. 02366-35003
Bestattungshaus Götza
Resser Weg 16 - 18 · 45699 Herten
Tel. 02366-33033
Bestattungshaus Strunk
Bahnhofstr. 32 · Tel. 0209-961 99-0
45701 Herten-Westerholt
Konert Bestattungen
Babor · Kosmetikinstitut
Scherlebecker Straße 271
45701 Herten · Tel. 02366-5010616
Gebr. Peters GmbH
Nomis e.K.
Kersten Geier · Turmstr. 5
45701 Herten
Tischlerei - Bestattungen
Schulstr. 30 · 45699 Herten
Tel. 02366-35419
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Feldstr. 75 · 45699 Herten
Mobil: 0157 71 47 80 89
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45701 Herten
Tel. 02368-1515
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Wir freuen
uns über
weitere Sponsoren
Michael Weckelmann
Bahnhofstraße 22, 45701 Herten
35
Adressen / Kontakte Evangelische Kirchengemeinden
Herten
Westerholt-Bertlich
Gemeindebüro
Gudrun Kastner und Birgit Becker
Ewaldstraße 81b · Tel. 02366 – 3 70 51
re-kg-herten@kk-ekvw.de
Mo-Fr 10.00–12.00 Uhr, Mi 14.00–15.30 Uhr
Gemeindebüro: Petra Hahnel,
Langenbochumer Str. 435, Tel. 0209 – 62 07 04
re-kg-westerholt-bertlich@kk-ekvw.de
Mo + Fr 10.00–12.00 Uhr, Mi 15.00–18.00 Uhr
Pfarrer Andreas Wilkens
Ewaldstraße 81a · Tel. 02366 – 93 84 88
Pfarrerin Ulrike Baldermann / Pfarrer Bernhard Stahl
Westerholter Straße 615 · Tel. 02366 – 5 56 27
Pfarrer Ulrich Gallwitz
Julie-Postel-Straße 30 · Tel. 02366 – 8 56 58
Disteln
Gemeindebüro
Ulrike Schlaab, Kaiserstraße 167
Tel. 02366 – 88 030 · re-kg-herten-disteln@kkekvw.de · Mo+Di+Do+Fr 10.00 – 12.00 Uhr,
Mo 15.00 – 17.00 Uhr
Pfarrer Holger Höppner
Kaiserstraße 165 · Tel. 02366 – 88 52 04
Pfarrer Burkhard Müller
Kaiserstraße 175 · Tel. 02366 – 3 72 62
Küster Uwe Behnert
Tel. 02366 – 3 92 42
Vikar Daniel Rossa
Tel. 02366 – 4 92 26 01
Altenheim/Krankenhaus
Pfarrerin Vera Rosin, Wally-Windhausen,
Franz von Assisi, Pflegezentrum St. Elisabeth
Tel. 02361 – 6 58 18 15
Pfarrerin Martina Heubach
Grimmstraße 20 · Tel. 0209 – 7028 7921
Pfarrer Bernhard Stahl
Westerholter Straße 615 · Tel. 02366 – 5 56 27
Diakonin Anne Schindler, Tel. 02365 – 5 90 07
Küsterin Claudia Kemper, Tel. 0209 – 3 59 3834
Langenbochum-Scherlebeck
Gemeindebüro Langenbochum
Sabine Gosch, Ackerstr. 1 · Tel. 02366 – 50 56 23
re-kg-langenbochum@kk-ekvw.de
Mo + Fr 14.00–17.00 Uhr, Mi 9.00-12.00 Uhr
Gemeindebüro Scherlebeck
Karin Ohm, Scherlebecker Str. 272
Tel. 02366 – 94 70 71
re-kg-scherlebeck@kk-ekvw.de
Mi + Do 9.00 - 12.00 Uhr, Mo 14.00 - 17.00 Uhr
Pfarrerin Renate Leichsenring
Ackerstraße 3 a · Tel. 02366 – 64 45
Pfarrerin Ulrike Baldermann
Westerholter Straße 615 · Tel. 02366 – 5 56 27
Küsterin Magdalene Wegemann
Tel. 02366 – 47 51
Diakonie
Diakonie – Haus der Beratungen
Ewaldstraße 72 · Tel. 02366 – 10 670
Diakonin Anne Schindler, Theodor-Fliedner-Haus
Tel. 02365 – 5 90 07
Familienbüro
Kaiserstraße 91 · Tel. 02366-181 8710
Pfarrerin Anke Demmig-Knudsen,
St. Gertrudis-Hospital , Tel. 0209 – 61 9 1336
Haus der Kulturen
Vitusstraße 20 · Tel. 02366 – 18 070
Pfarrerin Ulrike Nowoczin, LWL-Klinik,
Tel. 02366-802 5753
Umweltwerkstatt
Langenbochumer Str. 385A · Tel. 0209-961 710
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