Guter Service - Evangelische Kirchengemeinde Faurndau

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Guter Service - Evangelische Kirchengemeinde Faurndau
Evangelische Kirchengemeinde Faurndau
03//12
Liebe Leute, vor über 50 Jahren hat ein Steinmetz mich, den Stiftskirchebüttl,
von außen nach innen versetzt. 750 Jahre lang trotzte ich an der Spitze des
Ostgiebels allen Wetterstürmen. Jetzt habe ich es im Innern der Kirche an der
Westwand des südlichen Seitenschiffs viel gemütlicher. Ich muss nicht mehr
befürchten, dass mich Regen, Frost und die giftigen Abgase der Neuzeit mürbe
machen. Ich ahne aber, wie Wind und Wetter meinen Geschwistern, die draußen bleiben müssen, zusetzen. Ich meine die Steine der Außenmauern. Ganz
viele von ihnen leiden unter schädlichen Umwelteinflüssen. Manche bröseln
traurig vor sich hin, bei anderen sind schon ganze Brocken abgesplittert.
Es ist höchste Zeit, dass ihnen geholfen wird!
Wie ich höre, plant Euer Kirchengemeinderat eine umfassende Steinsanierung.
Das wird eine Menge Geld kosten. Ihr könnt Euch beteiligen, indem Ihr eine
Stein-Patenschaft übernehmt. Schaut mal herein in die Nordapsis! Da hängt eine
große Rißzeichnung der Westfassade, wo jeder einzelne Stein eingezeichnet ist.
Wenn Ihr Euren Namen in einen Stein hineinschreibt und 100 Euro überweist,
bekommt Ihr eine schöne Urkunde. Ihr seid dann „Stein-Pate der Stiftskirche
Faurndau“. Ich finde das eine prima Sache. Meine Geschwister können aufatmen. Das Bibelwort von den Christen als „lebendigen Steinen“, die zusammenhalten und die Gemeinde aufbauen, bekommt eine ganz neue Bedeutung.
Denkt mal darüber nach!
Ich wünsche Euch viel Freude am Zusammenhalten
und Bauen!
Euer Stiftskirchebüttel
Inhaltsverzeichnis
Stein-Patenschaft ··············································································· Seite 3
Steine erzählen: Säulen mit Köpfchen ·················································· Seite 4-5
Neubesetzung der Pfarrstelle Faurndau I ············································ Seite 6-7
Termine ···························································································· Seite 8-9
Ehrenamtlicher Besuchsdienst im Krankenhaus ·································· Seite 10-11
Von Personen… ················································································· Seite 12-14
Kirchgartenfest 2012 ·········································································· Seite 15-17
Erntedankfest 2012 ············································································ Seite 18-19
Rund um den Kirchturm ···································································· Seite 20-21
Sommerzeltlager 2012 ······································································· Seite 22-23
Evangelischer Kindergarten Faurndau ················································· Seite 24-25
Aus den Kirchenbüchern ···································································· Seite 26
Meditation ························································································· Seite 28
Stein-Patenschaft <<
Stein-Patenschaft
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Pfarrer
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Foto © Stadtmarke
Rißzeichnung der Westfassade der Stiftskirche, Vergrößerung aus
der Doktorarbeit von Dipl. Ing. Rainer Hussendörfer, 1971.
Jeder einzelne Stein, jede Fuge, jedes Ornament ist hier akribisch
eingezeichnet worden. Wer „Stein-Pate“ werden will, kann hier
seinen Namen in einen Stein eintragen und 100 Euro überweisen an:
Evang. Kirchenpflege Faurndau, Kt.-Nr. 9513, Kreissparkasse
Göppingen, BLZ 610 500 00.
Bei Redaktionsschluß waren es schon 23 Stein-Paten! Die Stelltafel steht zur Zeit in der Nordapsis der Stiftskirche Faurndau.
3 //
>> Steine erzählen
Säulen mit Köpfchen
In der Stiftskirche in Faurndau herrscht selten Langeweile. Vielleicht manchmal
bei den Konfirmanden. Aber die sorgen dann schon selbst für Unterhaltung. Als
erwachsener Mensch könnte man aber trotzdem auf die Idee kommen, sich einmal
weniger auf die Predigt zu konzentrieren und stattdessen die Kapitelle der Säulen
zu studieren. „Kapitell“ heißt Köpfchen und meint den obersten Abschluss einer
Säule. Und man braucht auch Köpfchen, wenn man verstehen will, was da dargestellt ist. Auf den einen sind Figuren dargestellt, die anderen sind mit „floralen
Elementen“ geschmückt, wie die Kunsthistoriker zu Pflanzen- und Blumenmotiven
sagen. Und von dem reichhaltigen Schmuck hat die Phase der Romanik, in die
unsere Stiftskirche gehört, auch den Namen „Schmuckkirchen“. Man merkt, ich
habe mich kundig gemacht, nachdem ich in der letzten Redaktionsbesprechung, bei
der ich dabei war, gesagt habe, ich würde einen befreundeten Romanik-Spezialisten
bitten, uns etwas über diese Kapitelle mit den verschlungenen Linien und Knoten
schreiben – aber der musste passen; ein weitläufiig verwandter Kunsthistoriker
wusste immerhin, dass es diese überall und in allen verschiedenen romanischen
Spielarten gibt.
Also machen wir uns unseren eigenen
Reim drauf. Man kann diese Linien
und erst recht natürlich die „floralen
Elemente“ als reinen Schmuck ansehen. Wozu sonst stellen wir Blumen
in eine Vase? Und vom Geschirr bis
zum Gartentörle schmücken wir Gegenstände des täglichen Lebens mit grafischen
Elementen, mit Karos, Rauten, verdehten Dreiecken und Schlangenlinien. Manche
Frauen entwerfen komplizierte Strickmuster. Beim Telefonieren machen viele Leute
Kritzelzeichnungen: geometrische Figuren, ausgefüllte Karos, kleine Kunstwerke.
Die haben etwas Beruhigendes. Und wenn man die Kritzelzeichnungen von Kolle\\ 4
Steine erzählen <<
ginnen oder Kollegen „zufällig“ sieht, überlegt man schon mal, ob das nicht ganz
gut zusammenpasst, dass der pingelige Sachbearbeiter akkurate Schachbrettmuster
fabriziert, während eine etwas lebenslustigere Kollegin lauter fröhliche Kringel malt,
aus denen sie dann „smileys“ macht. Und die Knoten auf den Kapitellen? Kritzeleien mit Schlegel und Meisel sind es sicher nicht. Wer einmal versucht hat, einen
Stein zu bearbeiten, weiß das.
Lassen wir sie einfach einmal auf uns wirken. Die strahlen Ruhe aus. Die sind um
ihre Mitte zentriert, in einer Ordnung, die nicht einengt, sondern gut tut. Andere
mögen etwas ganz anderes sehen: Sie gehen den Linien nach und stellen fest, dass
die als eine unendliche Schleife gebunden sind. Das könnte ja durchaus in die
Kirche passen, wo man ewige Wahrheiten auch in sich wandelnden Formen sucht.
Man kann sich fragen, wo im eigenen Leben die Linien nicht gerade verlaufen
und sich am Ende vielleicht doch auch die einzelnen Fäden als sinnvolles Ganzes
zeigen. Ich werde dem Kunsthistoriker meine Gedanken schicken. Vielleicht findet
er den einen oder anderen Gedanken passend, und bei anderen wird er womöglich Stirn und Nase hochziehen. Macht nichts, ich habe mir gerne die Zeit zum
Anschauen der Muster genommen. Man muss das ja nicht unbedingt während der
Predigt machen – und bitte nicht alle gleichzeitig am nächsten Sonntag! Die Stiftskirche ist jeden Tag bis 17 Uhr offen.
//glu
5 //
>> Neubesetzung Pfarrstelle
Neubesetzung der Pfarrstelle Faurndau I
Nach 25 Jahren Gemeindearbeit in unserer Stiftskirchengemeinde Faurndau geht
unser Pfarrer Walter Scheck am 31.12.2012 in den Ruhestand. Deshalb sucht
die Gemeinde eine Nachfolge für die Besetzung der Pfarrstelle I. Gemäß den
Richtlinien unserer Landeskirche in Württemberg hat Prälatin Gabriele Wulz am
18.09.2012 die konstituierende Sitzung des Pfarrstellenbesetzungsgremiums
geleitet. Das Gremium setzt sich aus den stimmberechtigten Mitgliedern des Kirchengemeinderates und einem Vertreter des Kirchenbezirks zusammen. Dies sind:
- Hans-Joachim Sander (Vorsitzender)
- Gundula Gaedicke (Stellvertretende Vorsitzende)
- Heike Nagel (Schriftführerin)
- Reinhard Bermetz, Birgit Ernst, Wolfgang Halm, Ditrich Heidle, Sabine Hubert,
Claudia Rassi, Hans-Jörg Ziegler
- Günther Roos, Göppingen (Vertreter des Kirchenbezirks)
Die beiden Amtsinhaber Walter Scheck und Johanna Raumer sind gemäß Kirchengemeindeordnung nicht Mitglieder des Gremiums.
Die Ausschreibung der Pfarrstelle wird zum 15.11.2012 in „Für Arbeit und Besinnung“ (A+B), dem offiziellen Organ unserer württembergischen Landeskirche,
erscheinen. Die Bewerbungsfrist beträgt drei Wochen ab der Veröffentlichung.
Bewerbungen sind beim Oberkirchenrat einzureichen. Dieser wählt aus den
Bewerbungen drei Personen aus, die dann dem Pfarrstellenbesetzungsgremium
vorgestellt werden. Welche weiteren Bewerbungen eingegangen sind und nicht
ausgewählt wurden, wird dem Gremium nicht mitgeteilt. Dieses erfährt es nur, falls
die BewerberInnen selbst Kontakt zu Gremienmitgliedern suchen. Das Gremium
wird die Unterlagen sichten und dann voraussichtlich alle Kandidaten bzw. Kandidatinnen in einem Gottesdienst besuchen und anschließend mit Ihnen sprechen.
Nach einem weiteren Vorstellungsgespräch wird das Gremium durch Abstimmung
eine Person aus dem Bewerberkreis auswählen. Das Gremium kann auch alle drei
\\ 6
Neubesetzung Pfarrstelle <<
Bewerbungen ablehnen. In diesem Fall wird der Prozess der Ausschreibung nochmals wiederholt. Die Besetzung einer Pfarrstelle ist eine Personalangelegenheit,
über die die beteiligten Personen Stillschweigen halten müssen. Über Gespräche
mit Bewerbern bzw. Bewerberinnen darf nicht berichtet werden. Auch die Namen
und Herkunftsorte bleiben geheim, lediglich das Ergebnis der Entscheidung wird
der Öffentlichkeit mitgeteilt. Bei Gottesdienstbesuchen durch das Gremium bemühen sich die Mitglieder, sich in der dortigen Gemeinde unauffällig zu verhalten,
um nicht als Mitglieder eines Besetzungsgremiums erkannt zu werden.
Da das Pfarrhaus erstmals seit 25 Jahren wieder leer stehen wird, werden notwendige
Modernisierungs- und Renovierungsarbeiten fällig. Die Arbeiten werden in Absprache
mit dem Oberkirchenrat festgelegt, von dem wir für die genehmigten Baumaßnahmen
einen Zuschuss von 50 Prozent erhalten werden. Eine Besetzung unserer Pfarrstelle I
wird also frühestens ab Sommer/Herbst 2013 möglich. Die pfarramtlichen Dienste
werden in der Zeit der Vakatur in Absprache mit Pfarrerin Johanna Raumer, die die
Geschäftsführung hat, vertretungsweise von Pfarrerinnen und Pfarrern der Nachbargemeinden und von Pfarrer i.R. Hermann Kiedaisch übernommen. Möglich ist auch,
daß Dekan Rolf Ulmer übergangsweise eine „Aushilfspfarrerin/einen Aushilfspfarrer“
beauftragt. Wie die
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7 //
>> Termine
Gastspiel Theater im Zentrum Ebersbach
Die Ebersbacher Gruppe „Theater im Zentrum“ gastiert am Fr, 19.10.12, im
Faurndauer Gemeindehaus Sommerhalde mit dem Stück „Der Himbeerpflücker“ von Fritz Hochwälder. Es ist eine bittere Satire voll makabrer Komik über
vordergründig honorige Bürger in einer österreichischen Provinzstadt, die sich
nach Krieg und Faschismus wieder ganz komfortabel eingerichtet haben, aber
insgeheim ewiggestrig geblieben sind. Mißgünstig belauern sie sich und entlarven
sich schließlich als unbelehrbare Egoisten und Menschenverächter. Man lacht
über ihre raffinierte Dummheit und erschrickt gleichzeitig über das Fortleben ihrer
faschistisch-rassistischen Vorurteile. Der Erlös des Theaterabends kommt dem
Finanzierungstopf Gemeindehaussanierung Faurndau zugute.
Beginn 20:00 Uhr; Eintritt 10 Euro.
Eine „gute Stunde“ in der Stiftskirche Farundau
Das Thema „Liebe und Macht“ wird im Mittelpunkt eines besonderen Gottesdienstes, einer „guten Stunde“ stehen. Zwei Bilder von Edeltraut Dannemann,
Salach, Texte von einer kleinen Vorbereitungsgruppe und Musik von Bach und
Shostakovich werden das Thema zum Klingen und zum Hören bringen, zeigen
und reflektieren. Als Musiker kommt wieder Jochen Brusch von Tübingen mit
einer kleinen Gruppe von Streichern. Die Leitung des Gottesdienstes hat Gottfried Lutz. In den Konzertgottesdiensten, die bisher stattgefunden haben, hat sich
allmählich eine Gruppe von Teilnehmern gebildet, denen dieser Stil zusagt. Wir
freuen uns über alle, die neu dazu kommen. Fr, 23.11.2012, 19:30 – ca. 20:30 Uhr
Pfarrerkabarett Pfaffenpfeffer: Böse Worte – Gute Taten
Das Göppinger Pfarrerkabarett Pfaffenpfeffer gibt für sein Mitglied Walter Scheck
eine Abschiedsvorstellung in Faurndau am So, 02.12.12, (1.Advent). Das
Programm steht unter dem Titel „Böse Worte – Gute Taten“. Es ist eine Mischung
aus bisher Bewährtem und auf der Kippe stehendem Neuem. Mit Humor, Ironie, Selbstironie und Witz verhelfen die Kabarettisten den Zuschauern zu einem
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Termine <<
klaren Durchblick durch all die düsteren Wirrnisse in Kirche und Welt, durch die
niemand sonst mehr durchblickt. An diesem Abend werden sich 24 Türen mit
24 mehr oder weniger öden Überraschungen und Lichtblicken öffnen. Es ist eine
Benefiz-Veranstaltung zugunsten der NWZ-Aktion Gute Taten. Vorstellungsbeginn
18 Uhr, Eintritt 10 Euro, Vorkauf im Ev. Gemeindebüro Faurndau, Tel.: 21109
Buchvorstellung im Advent
Schuldekan i.R. Christin Buchholz wird am Mi, 05.12.2012, ab 19:30 Uhr im
Chor der Stiftskirche sein Buch „Christoph Friedrich Blumhardt Reich Gottes in
der Welt“ vorstellen. Es enthält Texte von Blumhartd und Gedanken dazu von
Christian Buchholz, Rolf Lehmann und Prof. Dr. theol. Jürgen Moltmann. Hildegard Beck hat es mit Aquarellen zu einem ansprechenden Büchlein gemacht, das
man ebenso gerne selbst in die Hand nimmt, wie man es verschenken kann.
Kenner haben es gleich gemerkt, den anderen sei’s direkt gesagt: Es geht nicht um
den Vater Blumhardt, sondern um den Sohn, der nicht weniger interessant ist.
Die Buchvorstellung im Chor der Stiftskirche, mit Musik von Ulrich Kernen,
Bärbel Reich-Staib und Brigitte Schroth ist eine der interessanten und von vorweihnächtlichen Kitsch absolut freie Wohltat, die man sich gerne gönnen kann.
Kirchentag 2013 in Hamburg
„Soviel du brauchst“ (2. Mose 16,18) ist die Losung des 34. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hamburg. Vom 01. – 05.05.2013 wird die Elbmetropole von Hunderttausend Kirchentagsgästen belebt werden. Sie feiern ein Fest des
Glaubens. Sie diskutieren über Ungerechtigkeiten und Friedenswege. Sie fragen
nach dem, was Christen und Kirchen tun müssen, um dem Auftrag Jesu Christi zu
entsprechen. Die Losung fordert auf, über das rechte Maß nachzudenken und darüber, wie viel Vertrauen, Solidarität, wie viel Gerechtigkeit, wie viel an Lebensstandard wir wirklich brauchen. Der Ev. Kirchenbezirk organisiert eine Gruppenfahrt.
Informationen bei: Evang. Erwachsenenbildung Göppingen, Pfarrstr. 45,
Tel.: 9636712, www.ev-kirche-goeppingen.de/erwachsenenbildung
9 //
>> Ehrenamtlicher Besuchsdienst im Krankenhaus
Es war schon jemand da
Ehrenamtlicher Besuchsdienst im Krankenhaus
„Es war schon jemand da von der Kirchengemeinde…“ – diesen Satz hören
wir öfter mal, wenn wir – Pfarrerin
und Pfarrer – Faurndauer Gemeindemitglieder in der Klinik am Eichert
besuchen. Meistens waren die Kranken
überrascht, dass „jemand von der Kirchengemeinde“ sie besucht hat. In aller
> Unsere Mitarbeiterinnen Angelika Allgöwer (links)
und Gisela Mezler (rechts)
Regel freuen sie sich darüber. Dankbar
erzählen sie von der freundlichen Frau,
die ihnen Zeit schenkte und ihnen vielleicht eine Karte mit einem Bibelwort und
einem Gebet da ließ.
In der Situation des Ausgeliefertseins an das oft recht unpersönliche „Großsystem
Krankenhaus“ und der Ungewißheit über den Fortgang der Krankheit oder der
Gesundung sind solche Besuche ein Segen. Sie sind eine Brücke zur Gemeinde. Sie
geben den Kranken das Gefühl, nicht allein gelassen zu sein, sondern mitgetragen
zu werden von der Gemeinschaft der Gemeinde, also der Betenden und Hoffenden und nach Gott Fragenden. Das ist für die meisten Kranken eine tröstliche und
ermutigende Erfahrung.
Die „freundlichen Frauen“, die im Auftrag unserer Kirchengemeinde diese Besuche machen, sind Angelika Allgöwer und Gisela Mezler. Sie haben in den Jahren
2004/05 einen Kurs für ehrenamtliche SeelsorgerInnnen absolviert, den die
Göppinger Krankenhauspfarrer angeboten hatten. Pfarrerin Sigrid Telian hatte sie
darauf aufmerksam gemacht. Seitdem gehen sie regelmäßig einen Vormittag lang
wöchentlich bzw. 14-tägig in die Klinik, um dort ihre Besuche zu machen. Die
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Ehrenamtlicher Besuchsdienst im Krankenhaus <<
Namen der Faurndauer Patienten bekommen sie von der Klinikverwaltung. Aus
datenschutzrechtlichen Gründen aber nur die Namen derer, die bei der Anmeldung die Frage, ob sie mit Besuchen der Klinikseelsorge einverstanden sind, bejaht
haben.
Im Übrigen stehen auch die ehrenamtlichen Seelsorgerinnen unter Schweigepflicht. Wenn sie dann ins Krankenzimmer eintreten, fragen sie immer zuerst, ob
sie einen Besuch machen dürfen. Niemandem wollen sie sich aufdrängen. Sie verstehen sich keinesfalls als erfolgsorientierte Missionarinnen, die den Patienten eine
Glaubenshaltung irgendwie anpreisen wollen. Nein, sie sind Begleiterinnen, die
zuhören und mitfühlen können – eine Brücke zur Gemeinde eben. Je nach Situation bieten sie an, einen Psalm oder ein Gebet zu sprechen, wenn der Patient nichts
dagegen hat. Sie kommen mit viel Leid und Traurigkeit in Berührung. Sie haben
auch gelernt, Fragen und Klagen auszuhalten und mit den Patienten zu teilen. Bei
alledem macht ihnen ihr ehrenamtlicher Dienst viel Freude, auch deshalb, weil sie
immer wieder viel Dankbarkeit erfahren.
Die Zeit, die Angelika Allgöwer und Gisela Mezler verschenken, ist auch für sie
selbst etwas Wertvolles und Sinnerfüllendes. Übereinstimmend betonen sie, dass
sie selbst durch ihren Dienst für ihr eigenes Lebens- und Glaubensverständnis viel
gelernt haben. Allerdings hat Gisela Mezler, die als Hauswirtschaftsleiterin im Altenheim Blumhardthaus Uhingen arbeitet, ab diesem Herbst wegen starker beruflichen Beanspruchung erst mal eine Pause eingelegt. Sie will aber den Besuchsdienst
auf jeden Fall wieder aufnehmen, wenn es ihre Situation erlaubt. Wir können froh
sein, dass wir solche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen im Krankenhaus haben. Ihr
Dienst steht nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit, aber er ist äußerst wertvoll
und aufbauend. Er ist gut für die Patienten und gut für unsere Gemeinschaft als
Gemeinde Jesu Christi. Wir danken ihnen von Herzen!
//Walter Scheck
11 //
>> Von Personen…
Gnadenhochzeit
Nur ganz wenige Paare können das
70-jährige Jubiläum ihrer Eheschließung feiern. Dem Ehepaar Bernhard
und Anna Bulling aus dem Iltisweg
wurde im August diese Gnade zuteil.
Mitten im Krieg heiratete der damals
23-jährige bei Neustadt stationierte
Soldat Bernhard Bulling aus Straßdorf
seine 18-jährige Braut Anna Kleiß aus Neustadt/Weinstraße. Die Hochzeit war in
Straßdorf. Die Zeiten waren unsicher – aber die Liebe und die Hoffnung waren
stark. Jahrzehntelang arbeiteten Beide bei Salamander in Faurndau. Viel Interessantes können sie aus der Zeit erzählen, als im Faurndauer Salamanderwerk jeden Tag
Tausende von Schuhen produziert wurden. Qualitätsarbeit war das, sagt Bernhard
Bulling. Das weiß er, denn er war als Werkmeister für die Qualitätssicherung
im gesamten Werk verantwortlich. Mit gutem Gedächtnis und klarem Verstand
blicken Bernhard und Anna Bulling dankbar auf ihren gemeinsamen Lebensweg
zurück. Sie erledigt nach wie vor alle Arbeiten im Haushalt, kauft ein und kocht
jeden Tag. Er kann wegen körperlicher Gebrechen die Wohnung kaum noch verlassen. Aber wenn sie in der Spätsommersonne auf ihrem Balkon am Kaffeetisch
sitzen, ein Buch in der Hand die Wärme und Zweisamkeit genießend, dann, ja
dann kann man spüren, was Gnade ist. Zwei Kinder, zwei Enkel und drei Urenkelkinder gehören zur Familie. Pfarrer Scheck überbrachte die Glückwünsche der Kirchengemeinde und hielt mit dem Ehepaar eine Hausandacht mit Gebet und Segen.
Aus ganzem Herzen stimmen Bernhard und Anna Bulling dem Psalmvers zu „Lobe
den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat!“(Ps.103,2).
//Walter Scheck
Grüße an Pfarrer Sven Jast
Unsere katholische Schwestergemeinde Zur Heiligen Familie hat Grund zur
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Von Personen… <<
Freude. Endlich, nach fast vier Jahren, ist die Pfarrstelle der Seelsorgeeinheit
„Lebendiges Wasser“ wieder besetzt worden. Zur Seelsorgeeinheit gehören
die katholischen Kirchengemeinden Faurndau, Jebenhausen, Hattenhofen und
Bezgenriet. Der neuer katholische Pfarrer heißt Sven Jast. Er ist 30 Jahre jung und
war bisher im Seelsorge- und Gemeindedienst in Schwäbisch Gmünd tätig. Am
vorletzten Septembersonntag war seine feierliche Investitur in Jebenhausen. Wir
freuen uns mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern und wünschen Sven
Jast Gottes Segen. Möge er sich gut und gelassen in die große Aufgabe des priesterlichen Dienstes in der Seelsorgeeinheit einarbeiten, sich nicht überfordern und
in der Freude am Leben, Glauben, Hoffen, Fragen und Suchen mit der Gemeinde
immer wieder gestärkt werden. Wir freuen uns auch auf die Fortsetzung der guten
ökumenischen Zusammenarbeit in Faurndau und hoffen auf weitere ermutigende
Zeichen unserer gemeinsamen Verantwortung für das Wirksamwerden von Gottes
Liebe und Gerechtigkeit im Alltag der Menschen.
//Walter Scheck
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 08.30 - 12.30 Uhr und
14.30 - 18.00 Uhr
Mittwoch Nachmittag geschlossen
Sa: 08.30 Uhr - 12.30 Uhr
Adresse:
Hirschstr. 4 • 73035 Faurndau
Tel.: 07161 - 240 440
13 //
>> Von Personen…
Ruth Häberle
Wozu das „Gehwägele“ alles gut ist:
Ruth Häberle transportiert damit die
volle Gießkanne vom Brunnen zum
Kirchgarten. Seit Jahrzehnten pflegt die
87-jährige Nachbarin der Stiftskirche das
unter einem Busch versteckte Grab am
Eingang zum Kirchgarten vorne links. Es ist das Grab von Johann Michael Leinß,
der 1877 im Alter von 27 Jahren gestorben ist, ein Neffe ihres Groß- oder Urgroßvaters. Ruth Häberle sorgt dafür, dass hier die meiste Zeit im Jahr Blumen blühen.
Im Sommer gießt sie regelmäßig. Obwohl sie nicht mehr gut zu Fuß ist, hält sie an
dieser sich selbst gestellten Aufgabe fest. Sie hat ja ihre Krücke und ihr Gehwägele.
Warum macht sie das? Es muss doch schön aussehen, sagt sie, und wenn Fremde
kommen, sollen sie einen guten Eindruck mitnehmen. Es ist ein kleiner
Beitrag, den Ruth Leinß auf ihre
Weise für unsere Kirchengemeinde
leistet – und das seit Jahrzehnten!
Nur wenige wissen davon. Ein
kleiner Beitrag? Nein! Es ist etwas
Großes! Ein Beispiel von Treue und
Liebe. Die Kirchengemeinde lebt
von solchen Beiträgen, die oft im
Verborgenen von Vielen geleistet
werden. Ihnen allen soll hier einmal
kräftig und herzlich gedankt werden!
//Walter Scheck
\\ 14
Kirchgartenfest 2012 <<
Tr a u m h a f t s c h ö n
Rückblick auf das Kirchgartenfest
> Für Jeden etwas dabei: Freunde treffen, zusammen sein, Kuchen und Gutes vom Grill genießen und
das bei strahlendem Sonnenschein. Bilder: Hermann Preßmar
15 //
>> Kirchgartenfest 2012
Der 09.09.2012 war ein traumhaft schöner Spätsommertag. Die Sonne schien
so warm, daß sich viele Besucher an den schattigen Plätzen des Kirchgartens
zusammendrängten. Dieser Ort! Umfriedet von Buschwerk und alter Steinmauer, überragt von der 800 Jahre alten Stiftskirche, gesäumt von geheimnisvollen
Steinplatten und Grabdenkmälern, beschattet von einer weit ausladenden Linde,
begrünt von weichem, teppichartigem Rasen und beschienen von einer freundlichen Sonne – wo gibt es etwas Vergleichbares?! Die Faurndauer – evangelische,
syrisch-orthodoxe, katholische Christen – und viele auswärtige Gäste zeigten
am letzten Feriensonntag beim Kirchgartenfest, dass sie diesen paradiesischen,
geschichtsträchtigen Fleck zu schätzen wissen. Sie genossen nach dem lebendigen ökumenischen Familiengottesdienst in der voll besetzten Stiftskirche die
Speisen und Getränke, das beschauliche Gespräch, die fröhliche Geselligkeit, das
Lachen der Kinder, den Tanz der Tanzbären vom Schwäbischen Albverein und den
klassischen, zum Mitwippen und Mitschwingen verlockenden Dixieland-Jazz der
„Nonnos“. Nonnos? Ja, auf Deutsch heißt das „Opas“ und so nennen sich einige
Rentner um den früheren Wangener Pfarrer Friedemann Binder, die sich dem
Dixieland-Jazz verschrieben haben und gelegentlich öffentlich auftreten. Das war
mal wirklich was Neues diesmal, beim 25.ten Kirchgartenfest! Reichlichen Beifall
ernteten die „Nonnos“, und manche fragten gleich nach, wo und wie man sie
denn auch sonst noch engagieren könne.
In der Jurte, dem Schwarzen Zelt, Bilder vom Sommerzeltlager der Gemeindejugend „am laufenden Band“; am Spieltisch des Kindergartens eifrig bastelnde Kinder; beim Kinderflohmarkt kleine Händler auf Kundenfang; auf Stelltafeln Informationen über die Seniorenfreizeit und die Gemeindefreizeit auf dem Georgenhof; in
der Pfarrhausgarage das alle total überraschende Wunder. Welches Wunder? Dass
der Alte vom Filseck und sein Scheusal, die Hexe – überwältigt vom Gottesdienst
in der Stiftskirche (den übrigens Kasperle, Gretl und Seppl ohne Pfarrer hielten!) –
am Ende alle ihre Untaten bereuten, dem Kampf gegen die Stiftskirche abschworen
und – man glaubt es kaum! – um Aufnahme in die Kirchengemeinde baten!! Wenn
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Kirchgartenfest 2012 <<
das kein Wunder ist! Damit endet nun endgültig die Geschichte der teuflisch-bösen
Anschläge auf Stiftskirche und Kirchgartenfest, die Kasperle und seine Freunde seit
25 Jahren jedesmal neu abwenden mussten. Der Abendchoral mit dem Posaunenchor um Martin Bayreuther setzte einen harmonischen, bewegenden und lange
noch nachklingenden Schlußpunkt. „Ja die klassischen Abendchoräle“ sagten da
einige „die sind doch ein ganz besonderer Schatz!“.
Viele Helferinnen und Helfer, viele Mitgestalterinnen und Mitgestalter haben das
Kirchengartenfest zu einem wunderschönen Fest gemacht. Ihnen allen gebührt ein
großer, herzlicher, tief empfundener Dank! Wenn jemand nach dem finanziellen
Ertrag fragt, so kann man vorerst nur eine Schätzung nennen: ungefähr
2.300 Euro fließen wohl nach Abzug aller Unkosten in den Sanierungsfonds für
unser Gemeindehaus. Das kann sich sehen lassen. Danke!
//Walter Scheck
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>> Erntedankfest 2012
Kürbissuppe im Kirchgarten
Erntedankfest mit allen Sinnen
> Kürbissuppe im Kirchgarten – ein besonderes Geschmackserlebnis am Erntedankfest
Bilder: Walter Scheck
„Man kann Gott auch mit Essen und Trinken loben“ so begann die Predigt im Erntedankgottesdienst 2012 in der Faurndauer Stiftskirche. Predigttext waren Verse
aus dem 1. Timotheusbrief (4,1-5). Die Bibelverse wenden sich gegen Endzeitpropheten, die den Christen damals einredeten, sie müßten völlig asketisch leben,
auf bestimmte Speisen verzichten und alle leiblichen Genüsse meiden. Dagegen
betont der Briefschreiber: „Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist
verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird“.
Auch Jesus hat sich nicht an enge Speisegebote gehalten. Er war kein Kostverächter. Seine Gegner warfen ihm vor, er sei „ein Fresser und Weinsäufer“
(Matth.11,19). Oft hat Jesus mit den „Zöllnern und Sündern“, also mit den Verachteten der damaligen Gesellschaft, gegessen und getrunken. So hat er mit ihnen
gefeiert, dass Gott sie mag. Dass sie dazugehören. Dass auch sie aus der Vergebung
leben. Diese Gemeinschaft untereinander und mit Gott ist ein Genuß! Das hat
Jesus verkündet und gelebt. Das wurde ihm von den Gesetzesstrengen übel angekreidet und zu einer Hauptursache seiner Verurteilung.
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Erntedankfest 2012 <<
Genuß also war das Thema des Erntedankgottesdienstes. Wunderbar waren die
Gaben aus Feld und Garten im Altarraum aufgebaut. Brot, Hefezopf und Trauben
schmückten den Altar. Was gibt uns Gott nicht alles zum Schmecken, Riechen
und Fühlen! Genießt es miteinander, sagte der Prediger, und vergeßt das Dankgebet nicht, das Euch bewußt hält, dass alles ein Geschenk ist und wir von A bis
Z von der Gnade Gottes leben. Wer danken und genießen kann, der kann auch
teilen und verschenken. Die Weltrealität von Hunger und Elend auf der einen –
und maßloser Verschwendung, Gier und Geiz auf der anderen Seite wird nicht
verdrängt. Wer dankbar empfängt, der will, dass auch die anderen mit Essen und
Trinken Gott loben können. Er wird dafür was tun, klar!
Nach dem Gottesdienst dampfte im Kirchgarten auf dem Hockerkocher eine dicke
Kürbissuppe. Was man in der Predigt mit den Ohren aufnahm, konnte jetzt leiblich
erlebt werden. 80 Gottesdienstbesucher setzten sich an die Biertische und genossen miteinander die Kürbissuppe, die Gemeinschaft, den sonnigen Erntedanktag,
den Kirchgarten. Wir danken dem „Arbeitskreis Familienkirche“ für dieses schöne
Erlebnis!
//Walter Scheck
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>>Rund um den Kirchturm
Kinderbibeltage in den Herbstferien
Vom 01. – 04.11.2012 gehört das Gemeindehaus Sommerhalde den Kindern der
Kinderbibeltage. In allen Räumen werden sie singen, spielen, zuhören und basteln.
Auch Essen und Trinken wird nicht fehlen. „Das Geheimnis des brennenden Dornbuschs“ ist das Thema. Es geht um die Geschichten von Mose, der sein Volk aus
der Sklaverei heraus in die Freiheit führte. Rund 20 jugendliche MitarbeiterInnen
bereiten sich derzeit auf die Gestaltung der Kinderbibeltage vor. Der Abschluß wird
ein Familiengottesdienst am Sonntag, 04.11.12, im Gemeindehaus sein, Beginn 11
Uhr. Danach gibt es ein gemeinsames Mittagessen, das vom „AK Familienkirche“
in bewährter Weise gekocht wird. Wer zum Mittagessen bleibt (wir hoffen Viele!),
möge sich im Gemeindebüro anmelden, Tel.: 21109.
Gesucht: „MÄZENLE“
Ein Mäzen ist nach dem Fremdwörter-Duden ein „vermögender Privatmann, der
Künstler oder Sportler mit finanziellen Mitteln fördert.“ Weder sind wir vermögend
noch Privatleute, aber wir spielen trotzdem gerne Mäzen und laden Sie ein, mit zu
spielen. Für das Foyer des Gemeindehauses wollen wir ein Bild der Ravensburger
Künstlerin Ilsa Knoll kaufen, das unserer Meinung nach dort hin passt, weil es sehr
lebendig Inhalte zum Ausdruck bringt, die uns als Gemeinde angehen: Menschen,
Leben, Liebe … Und das so gestaltet, dass es in einem großen Raum wirken kann.
Vom 22. April bis 3. Juni waren die Bilder von Frau Knoll in der Göppinger Stadtkirche ausgestellt. Wir sind als „Mäzenle“ dabei und suchen noch Leute, die den Rest
von ca. 100 Euro übernehmen. Sollten sich zu viele melden, können wir auch zwei
oder drei Bilder erwerben. Bitte rufen Sie an, wenn Sie mitmachen wollen:
Gottfried Lutz, Tel.: 917700, Werner Stepanek, Tel.: 24118, oder Sie überweisen
auf das Konto der Kirchenpflege: Kt.-Nr. 9513, BLZ 610 500 00, Stichwort „Mäzenle“
Postkarten Stiftskirche
Neue Ansichtskarten von verschiedenen Ansichten der Stiftskirche – innen und
außen – sind seit Neuestem am Schriftentisch der Stiftskirche erhältlich. Die
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Rund um den Kirchturm <<
Fotografien und die Gestaltung stammen von Johanna
Neuburger. Wer Grüße von
Faurndau per normaler Post
(immer noch das Beste!) in
die Welt schicken will, dem
empfehlen wir, sich dieser
ausgesprochen schönen
Karten zu bedienen. Jede
Karte ist auf der Rückseite mit einem passenden Bibelwort bedruckt, lädt also ein
zu einem tröstlichen Moment der Besinnung.
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01.07.2005 14:56:48
>> Sommerzeltlager 2012
Rückkehr aus der Steinzeit
Sommerzeltlager der Gemeindejugend (CVJM und Evangelische Kirchengemeinde
Faurndau), 30.07. – 09.08.2012, Zeltlagerplatz Schachen bei Buttenhausen
Müde, aber erfüllt von schönen, eindrücklichen und abenteuerlichen Erlebnissen
kehrten 68 Kinder und Jugendliche samt ihren 30 BetreuernInnen in den Sommerferien aus der Steinzeit zurück in die Faurndauer Jetztzeit. Sie waren 11 Tage und
10 Nächte beim Sommerzeltlager von CVJM und Evangelischer Kirchengemeinde
Faurndau auf dem Schachen bei Münsingen-Buttenhausen gewesen. Das Lager
stand unter dem Thema „Wenn Steine sprechen – Geheimnisse aus Höhlentiefen“. Spannende Geschichten aus der Steinzeit, vom Steinzeitjungen Rulaman
und seiner Urahne, der Alten Parre aus der Tulkahöhle, hatten das Lager ebenso
geprägt wie Bibelgeschichten, Lagerfeuerabende, Geländespiele, Lieder, Gebete,
Bewegungsspiele, Nachtwanderungen und das Herstellen von Steinzeitkunst. 11
Tage und 10 Nächte in unmittelbarer Natur und hautnaher Gemeinschaft mit
vielen anderen – das ließ Fernseher, Computer und Handys vergessen. Der hohe,
weite Sternenhimmel über dem Lagerplatz, die flammenden Sonnenuntergänge,
die aus dem Tal aufsteigenden und der Sonne weichenden Nebel am frühen Morgen, die auf die Zelthäute prasselnden Regentropfen, die Stimmen des Windes in
den Bäumen und die spannenden Geschichten am uralt-verwitterten „Sagenstein“,
der im Schatten einer mächtigen Bergbuche als Felsbrocken am höchsten Punkt
des Schachen aus der Erde ragt – das sind Eindrücke, die nachwirken und Horizonte öffnen. Die Kinder hatten zuhause viel zu erzählen: von den „Sprechenden
Steinen“, die als verehrte Zeichen des Aimatvolkes eines Tages plötzlich geklaut
waren (von wem? – von den „Kalats“ natürlich, dem fremden herandrängenden
Volk, das schon Eisen – den „Sonnenstein“ – bearbeiten konnte!), von der Alten Parre aus der Tulkahöhle, die raunend immer nur vor einer Gefahr warnte,
von einer verletzten „Kalattochter“, die bei den „Aimats“ natürlich mit Hilfe der
Heilerin Arnicalendula gesundgepflegt wurde und ihnen dann den entscheidenden
Tipp gab, wie die Sprechenden Steine wieder zurückerlangt werden konnten, vom
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Sommerzeltlager 2012 <<
großen Versöhnungsfest mit den Fremden, vom abenteuerlichen, nach Mitternacht
in Wassermassen versinkendem „Hajk“ – und vom guten Essen in der Essenshöhle
und den ideenreichen, hilfsbereiten, freundlichen Sippenältesten, den Mammutbrutzlern in der Küchenhöhle, der Heilerin Arnicalendula, den Feuermeistern, den
höhlenkundigen Beschützern, den Spielleuten, Schnitzmeistern und Geschichtenerzählern. Ihnen, den MitarbeiternInnen, gebührt ein ganz herzlicher und tief
empfundener Dank! Ihr habt Großes geleistet und vielen Kindern nachhaltige
Freude bereitet!
//Walter Scheck
> Eine „Sippe“ des Lagers beim Aufbruch zum „Hajk“ (=Wanderung mit Übernachtung im Freien)
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>> Evangelischer Kindergarten Faurndau
E i n e R e i s e u m d i e We l t
Eine Reise um die Welt, so lautet das Jahresthema im
Kindergarten Sommerhalde in diesem Kindergartenjahr.
Ziel ist es Wege zu finden, den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen zu unterstützen.
Die Reise führt auf die verschiedenen Kontinente, wobei die Kinder vieles über unterschiedliche Lebensräume von Menschen und
Tieren, andere Kulturen und Traditionen,
Arbeitsbedingungen und Sprachen erfahren. Das spielerische Erleben steht dabei
im Vordergrund.
Das erste Reiseziel ist Afrika. Die Mutter
eines afrikanischen Kindes unterstützt
dieses Projekt mit Kostproben von
verschiedenen afrikanischen Gerichten
und Nahrungsmitteln. In der kommenden Woche wird sie zusammen mit
den Kindern eine Mahlzeit zubereiten,
die natürlich gemeinsam eingenommen wird.
Die Kinder haben bis jetzt alles begeistert probiert und fanden es
„superlecker“. Vielen Dank für dieses Engagement.
Außerdem war eine junge Lehrerin in den Kindergarten eingeladen,
um den Kindern von ihrem einjährigen Aufenthalt in Uganda zu erzählen.
Anhand von Bildmaterial und diversen Gegenständen wie Spielmaterial, Instrumente und Schmuck haben die Kinder sehr anschaulich viele Informationen
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Evangelischer Kindergarten Faurndau <<
erhalten. Erstaunt waren sie, dass es dort keine gekauften Spiele oder Bilderbücher gibt, sondern sich die afrikanischen Kinder ihr Spielzeug selber
basteln, dass in der Familie nur einmal am Tag gegessen wird (meistens abends) und dass es in der Schule Haferbrei mit Milch gibt.
Zum Abschluss durfte die Musik nicht fehlen. Zu afrikanischen
Klängen haben die Kinder das Tanzbein geschwungen und großen Spaß dabei gehabt.
An dieser Stelle bedanken sich die
Erzieherinnen des Kindergartens auch
herzlich für die großzügige Spende
eines Elternpaares. Davon konnte eine
Weltkarte aus Filz angeschafft werden, mit
der das Erkunden der Welt zu einem aktiven
Erlebnis wird. Mit Klettstreifen versehene
Tiere und Menschen verschiedener Nationalitäten in landesüblicher Kleidung können
den verschiedenen Kontinenten zugeordnet werden. Außerdem konnte von
der Spende eine Rampe für Kinderwägen
Bild: fotolia.com
angebracht werden.
>> Aus den Kirchenbüchern
Getauft wurden:
10.05.2012
Mia Sophie Mühlhäuser
29.07.2012
Jonah Alexander Straub (getauft in Donzdorf)
12.08.2012
Jakob Scheller
12.08.2012
Linda Emilia Seitz
02.09.2012
Luan Waack (getauft in Rechberghausen)
16.09.2012
Norian Frederik Bauer
16.09.2012
Anna Sophie Schubert
Getraut wurden:
12.05.2012
Stephanie Honold und Benjamin Honold, geb. Stix
07.07.2012
Maren Anja Mühlhäuser, geb. Biedebach und Martin Mühlhäuser
21.07.2012
Danja Häberle, geb. Gaedicke und Thomas Häberle
18.08.2012
Bianca Heisig und Dennis Wörner
01.09.2012
Dagmar Ziegler, geb. Frank und Michael Ziegler
29.09.2012
Ines Simone Csiky und Slavomir Csiky, geb. Kolaczkowski
29.09.2012
Stefanie Horvath und Joachim Mack
Bestattet wurden:
17.07.2012
Hermann Hassert
30.07.2012
Christa Nüssle
16.08.2012
Arnold Schäfer
17.08.2012
Karl Kugel
20.08.2012
Halveig Bräunle
27.08.2012
Hans Albert Abele
27.08.2012
Maria Bässler
04.09.2012
Ursula Schwarzkopf
14.09.2012
Klara Hartmann
11.06.2012
Klara Mühleis
21.06.2012
Rudi Keller
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Meine Volksbank und ich!
»Wir finden es
gut, dass alle
Kunden gleich
behandelt
werden.
«
Guter Service
Die Volksbank Göppingen gehört ihren Kunden
Als genossenschaftliche Bank ist unser oberstes Ziel die Förderung unserer
Mitglieder und Kunden und nicht die Gewinnerzielung. Auch wenn sich manche
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>> Meditation
Meditation
Einmal wird uns gewiß die Rechnung präsentiert
für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind,
den Vogelflug und das Gras
und die Schmetterlinge,
für die Luft, die wir geatmet haben,
und den Blick auf die Sterne und für alle die Tage,
die Abende und Nächte.
Einmal wird es Zeit, daß wir aufbrechen und bezahlen.
Bitte die Rechnung.
Doch wir haben sie ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen, sagt der und lacht,
soweit die Erde reicht;
Es war mir ein Vergnügen!
//Lothar Zenetti, EG S. 941
Impressum: Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Faurndau,
ViSP: Evang. Pfarramt Faurndau, Stiftstr. 15, 73035 GP-Faurndau, Tel.: 07161 - 211 35
Wird kostenlos an alle evang. Haushalte in Faurndau verteilt;
Spenden an Evang. Kirchenpflege Faurndau, Konto Nr. 9513, bei der Kreissparkasse GP, BLZ 610 500 00
Redaktion: Walter Scheck (verantwortlich), Johanna Raumer, Gottfried Lutz, Bettina Lange
Hans-Joachim Sander
Gestaltung: logografisch, Design und Fotografie, Johanna Neuburger, www.logografisch.de
Titelbild: Johanna Neuburger, Figur, Außenfassade
Internetauftritt: www.ev-kirchengemeinde-faurndau.de
E-mail: Ev.Pfarramt-Faurndau@t-online.de