E-Zigarette in aller Munde - Wohlfahrtseinrichtung der
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E-Zigarette in aller Munde - Wohlfahrtseinrichtung der
03 2015 Filterlos BLICK D a s S e r v i c e m a g a z i n f ü r a l l e Ta b a k t r a f i k a n t e n P.b.b. Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten, Marxergasse 25/3, 1030 Wien, GZ 02Z032061M filterlos.at Feuer & Rauch: E-Zigarette in aller Munde Die Wahl Trafikanten als Vorbild-Demokraten 06 Marlboro Red K(l)assenprimus in neuem Gewand im Regal 20 Banken im Vergleich Tä M glic el h fil dun ak te g tue rlo en ll s.a au e t f Das Geschäft mit dem Geld 28 * Die Anzahl hängt von der individuellen Menge Tabak ab, die pro Zigarette verwendet wird. Diese kann jedoch nach Fertigungsgerät, Wahl der Filterhülse, lockerem oder festerem Stopfen sowie persönlichem Geschmack z. T. deutlich variieren. 50 50 17 1 7€ • EXTRA ergiebig • EXTRA aromatisch • EXTRA leicht zu stopfen zu beziehen über Moosmayr Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. N E U SEITE DREI TRAFIKANTEN IN DIESER AUSGABE EDITORIAL Kurt Eder, Gabriele Karanz, Seite 5 Seite 5 Obmann Peter Trinkl WISSENSTEST Steuerreform muss auf uns Rücksicht nehmen 1. Bandtabak wird auch bezeichnet als ❑ a: „falscher“ Tabak ❑ b: Strangtabak ❑ c: HTL 2. Welcher ist der in der EU geltende Höchstwert für Kondensat? ❑ a: 1 mg ❑ b: 10 mg ❑ c: 15 mg 3. Wie wird die Wasserpfeife in Persien genannt? ❑ a: Shisha ❑ b: Bong ❑ c: Nargile „ Auflösung: Seite 27 Jubiläum Gabriele Karanz, 2100 Korneuburg: 30 Jahre! Jubiläum Peter Land, 8020 Graz: 25 Jahre! Jubiläum Oliver Mudri, 5020 Salzburg: 10 Jahre! Jubiläum Heinz Josef Mizelli, 4645 Grünau im Almtal: 20 Jahre! Geburtstag Michaela Mitterböck, 3352 St. Michael: 30 Jahre! Geburtstag Gerhard Göbl, 4392 Wimbergeramt: 40 Jahre! Geburtstag Fatma Sener, 2452 Mannersdorf: 40 Jahre! Überleben der Nahversorger sichern Eines steht völlig außer Zweifel: Steuerveränderungen sind immer auch Preisveränderungen. Das gilt nicht nur für jene Bereiche, in denen – wie oben erwähnt – die Mehrwertsteuersätze erhöht werden könnten (was auch gleich zu einem Aufschrei im Buchhandel oder bei Kulturveranstaltern geführt hat, weil man dort eklatante Preissteigerungen und damit verbunden einen großen Kundenschwund befürchtet). Wie auch immer Lösungen aussehen können, die uns Trafikanten betreffen, darf die Regierung auf eines nicht vergessen: Wir haben schon in den vergangenen Jahren durch unterschiedliche Maßnahmen der Politik und der Industrie schmerzhafte Einbußen hinnehmen müssen. Also muss jede Neuregelung von steuerlicher Seite einen Punkt erfüllen, damit wir zustimmen können: Unsere zuletzt ständig gesunkene Handelsspanne muss wieder auf ein Maß korrigiert werden, das uns als ziemlich letzten echten Nahversorgern in Österreich auch ein Überleben für die kommenden Jahre sichert! Geburtstag Otto Binder, 2391 Kaltenleutgeben: 50 Jahre! „Der zukünftige Geschäftsführer der MVG ist keine Art ,Neben-Berufsvertretung‘ für uns Trafikanten und sollte daher auch nicht versuchen, Politik zu machen.“ Peter Trinkl, Seite 10 JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN: Fotos: WE, Eder Die von der Regierung versprochene Steuerreform hat zuletzt wieder vermehrt Schlagzeilen gemacht. Die beiden Koalitionsparteien geben sich uneinig, ob es jetzt doch Vermögens- oder Substanzsteuern geben darf, wie hoch das Gesamtvolumen der Reform sein soll und in welchen Bereichen man die bisher reduzierte Mehrwertsteuer anheben will. Allerdings ist es verdächtig ruhig in jenen Themenbereichen, die für uns österreichische Trafikanten von Belang sind. Ihr Peter Trinkl Peter.Trinkl@wettoe.at Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! filterlos@wettoe.at Filterlos 3/2015 3 INHALT Leistung 06 Trafikanten 16 Feuer & Rauch 28 Das Geschäft Die Wirtschaftskammerwahlen sind geschlagen. Die Trafikanten zeigten demokratische Reife wie kein anderer Berufsstand. Auf der Feuer & Rauch-Messe in Wien war inhaltlich die E-Zigarette, die ab Herbst zum Verkaufsschlager in den Trafiken werden soll, in aller Munde. Banken buhlen in ihrer Werbung um Geschäftskunden. Fakt ist: Die Kosten für ein Konto können ganz schön ins Geld gehen. als VorbildDemokraten Filterlos März 2015 im Zeichen der E-Zigarette mit dem Geld www.wettoe.at LEBEN BLICK 05 Letzte Meldung: E-Zigaretten-Händler ziehen vor Höchstgericht 10 Peter Trinkl im Interview: „Manchmal fehlt der Gleichklang“ 12 Rauchzeichen: Bürgerinitiative schlägt Wellen 14 Ländermeldungen: Neues aus ganz Österreich 23 Genießer des Monats: Milton Berle 24 Genussinterview: Abt Michael Proházka, Stift Geras 26 Raucherlokal: Trattoria Margareta, 1050 Wien SERVICE 15 tipp3-Gewinnspiel: Gewinner sind in Tirol zuhause 18 Zeitschriften: Mit Vollgas ins Lesevergnügen 20 Marlboro Red: K(l)assenprimus im neuen Design in den Regalen 21 Krone-BonusCard: Gratis für Tabaktrafikanten 22 Lothert im Interview: „EU-Richtlinie wird harte Probe“ Mit dem filterlos.at – Newsletter werden Sie jede Woche top-informiert. Jetzt abonnieren auf filterlos.at 27 Bitcoinbons: Verkauf in Trafiken 30 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler 31 Erfolgreich: „Doppelschlag“ gegen Automatenknacker News. Berichte. Produkte. filterlos.at Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: filterlos@wettoe.at Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), KommR. Alois Kögl (Schriftführer) Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: office@albatros-media.at, Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Clemens Nechansky (Leitung), Angelika Dobernig, Stefan Ebner, Nicole Friesenbichler, Heribert Kindermann, Marianne Kitzler, Wolfgang Maget, Nicole Neureiter, Carina Weinstabl Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Stefan Schricker, Tel. 01/799 51 61-46, E-Mail: stefan.schricker@wettoe.at Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,– Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at 4 Filterlos 3/2015 Cover: Stefan Schricker Inhalt: Robert Kneschke, Mangsaab/fotolia.com MARKT BLICK LETZTE MELDUNG E-Zigaretten-Händler ziehen vor Höchstgericht Österreichs E-Zigaretten-Händler wollen sich nicht mit der Entscheidung abfinden, wonach E-Zigaretten und Liquids ab 1. Oktober heurigen Jahres laut neuem Tabakmonopolgesetz nur noch in Trafiken verkauft werden dürfen. Sie ziehen gegen diese Regelung vor den Verfassungsgerichtshof. Thomas Baburek, Vereinsobmann von Österreichs E-Zigaretten-Fachhändlern und selbst Inhaber eines Shops in Hirtenberg, kündigte via Tageszeitung Kurier an, einen Individualantrag vor dem Höchstgericht einzubringen. Den rund 70 heimischen Händlern von E-Zigaretten blieben nach dem Verlust von E-Zigaretten und Liquids nur noch die Nachfüllgeräte, und das nur, sofern es keine Einweg-Dampfgeräte seien – was einen Verlust von 75 Prozent des Geschäfts ausmache. Für die meisten Händler sei das gleichbedeutend mit dem Ende, ist der Verein überzeugt. Das Argument, dass der Jugendschutz in Trafiken besser gewährleistet sei, hält man für vorgeschoben: „Warum soll ein Tafikant dafür eher bürgen können als wir Händler?“, fragt Baburek, der den Gleichheitsgrundsatz verletzt sieht. Zudem vermutet man, dass die Einbeziehung von E-Zigaretten ins Tabakmonopol die künftige Besteuerung leichter machen soll. Nicht erwähnt wird: Der Handel von E-Zigaretten war im rechtlichen Graubereich erfolgt, der Jugendschutz via Internet wohl nicht immer garantiert. Was meinen Sie? filterlos@wettoe.at MEINUNG Fotos: WE, Eder Was sind Vereinbarungen überhaupt wert? Ich betreibe meine Trafik am Enkplatz 6 im 11. Wiener Gemeindebezirk seit mehr als 23 Jahren in einem 93 Quadratmeter großen Eigentumslokal. Seit über eineinhalb Jahren könnte ich bereits in der vorzeitigen Alterspension sein. Dazu müsste ich jedoch die Trafik und das Eigentumslokal verkaufen können. Auf Anraten von Geschäftsführerin Tina Reisenbichler von der Monopolverwaltung (MVG) habe ich die Trafik und das Lokal in der Bezirkszeitung und in zwei Anzeigenmagazinen inseriert. In der Zwischenzeit wurde jedoch eine vorher geschlossene Trafik in der nahegelegenen Simmeringer Hauptstraße 97, ebenfalls 11. Bezirk, trotz gegenteiliger Zusage der Monopolverwaltung wieder Filterlos 3/2015 nachbesetzt – was den Wert meiner Trafik natürlich erheblich schmälert. Angeblich wurde sowohl für diesen als auch für den einstigen Standort des Aufstiegstrafikanten in der Simmeringer Hauptstraße 5 jeweils eine Schließungsprämie aus dem Strukturfonds bezahlt. Auch ich habe seinerzeit mit Zustimmung der MVG eine Schließungsprämie an einen benachbarten Kollegen bezahlt. Umso verwunderlicher ist es, dass in meiner unmittelbaren Umgebung eine Trafik nachbesetzt bzw. neu errichtet wird. Frau Reisenbichler hat sich vor der Schlichtungsstelle des Bundesministeriums für Soziales im Dezember 2013 mit mir auf Summen geeinigt, die ich für Trafik und Lokal verlangen darf. Nach den jüngsten Vorkommnissen muss ich feststellen, dass die Vereinbarung offenbar nicht mehr gilt oder wertlos ist. Vielleicht kann mir ja als letzter Ausweg das Ministerium helfen. Kurt Eder, Trafikant in 1110 Wien, trafik-eder@chello.at Was meinen Sie? filterlos@wettoe.at RAUCHZEICHEN Gabriele Karanz, Gremialobfrau Niederösterreich Wie sicher ist denn Ihre Trafik? Es sind erfreuliche Nachrichten, die in dieser Ausgabe von Filterlos auf Seite 31 zu lesen sind: Die Wiener Polizei hat zwei Automatenknacker, die zahlreiche Zigarettenautomaten aufgebrochen und riesigen Schaden verursacht hatten, geschnappt – und tobaccoland hat daraufhin die Automaten mit einer speziellen Blechkonstruktion besser gegen Einbrüche gewappnet. Viele Trafikanten dürften seither deutlich besser schlafen. Aber können sie das wirklich? Denn: Nicht nur Automaten ziehen Kriminelle immer wieder magisch an, wie die Erfahrung zeigt. Nur allzu oft sind die Trafiken selbst das Objekt der Begierde, wie zahlreiche Überfälle Jahr für Jahr leider schmerzlich in Erinnerung rufen. Und dann geht es nicht mit Sachschaden, Ärger und unnötigem Arbeitsaufwand ab – Überfallene haben mitunter ein Leben lang an den psychischen Folgen zu leiden. Dabei kann man schon bei der Einrichtung und Gestaltung der Trafik und der Ausstattung mit Sicherheitsvorrichtungen viel zur Vorbeugung beitragen – diese Aufklärung war mir immer besonders wichtig. Wir werden auch in Filterlos weiterhin berichten, und auch Ihr Landesgremium oder die Polizei stehen den Trafikanten immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. Hand aufs Herz: Wie sicher ist denn Ihre Trafik? gabriele.karanz@gmx.at 5 Wien BLICK FPÖ (6) Trafikanten als Vorbild-Demokraten RFW (1) Die Wirtschaftskammerwahlen sind geschlagen, und die Trafikanten zeigten demokratische Reife wie kein anderer Berufsstand – mit der höchsten Wahlbeteiligung. Überall voran war der Wirtschaftsbund. W ährend fast alle Branchen eine niedrige Wahlbeteiligung als Wermutstropfen bei den Ende Februar abgehaltenen östereichischen Wirtschaftskammerwahlen beklagten, durften die Vertreter der Trafikanten stolz auf die demokratische Reife ihrer „Schäfchen“ sein: Bis auf eine Ausnahme hatte in sämtlichen Bundesländern weit mehr als die Hälfte aller Berechtigten vom Stimmrecht Gebrauch gemacht. Besonders fleißig gingen die steirischen Trafikanten zur Wahl – ihre 72,72 Prozent Wahlbeteiligung bedeuteten den Spitzenwert, dicht gefolgt von Salzburg mit 71,19 und Niederösterreich mit 71,17 Prozent. Sogar im bekannt „wahlmüden“ Wien gaben mehr als 50 Prozent der Trafikanten ihre Stimmen ab, lediglich in Vorarlberg bliebt die Beteiligung unter der 50-Prozent-Marke. Mit den dort registrierten 44,07 Prozent lag das „Ländle“ aber immer noch klar über dem Durchschnittswert, der bei den Wirtschaftskammerwahlen für ganz Österreich ausgewiesen wurde: Dieser Schnitt lag nämlich bei bloß 38,9 Prozent. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren bei der Wahl noch 41,3 Prozent der Stimmberechtigten zur Urne geschritten. der neun Länder mit absoluter Mehrheit. Nur in Wien gab es einen Mandatsgleichstand zwischen dem Wirtschaftsbund und der Liste pro Mittelstand – Freiheitliche und Unabhängige, die jeweils sechs Mandate erreichten. Zünglein an der Waage ist der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender, der ein Mandat errang. Zwei Drittel wählten den Wirtschaftsbund In absoluten Stimmenzahlen blieb der Wirtschaftsbund genau 16 Stimmen hinter den beiden anderen Gruppen, die sich Mandate sichern konnten. Was all diese Ergebnisse in den einzelnen Bundesländern bedeuten, welche Auswirkungen sie auf die künftige Arbeit der Landesgremien in den kommenden Jahren haben und wie die Spitzenkandidaten in den neun Ländern ihr Abschneiden kommentieren, lesen Sie in der April-Ausgabe von Filterlos.‣ Kaum Änderungen gab es bei den Mehrheitsverhältnissen: Der Wirtschaftsbund der ÖVP blieb trotz leichter Verluste deutlich die stärkste Fraktion. Insgesamt erreichte der Wirtschaftsbund 66,6 Prozent aller gültigen Stimmen. Auch bei den Trafikanten holte die Wirtschaftsorganisation der ÖVP in jedem einzelnen Bundesland die Nummer eins – und das mit einer einzigen Ausnahme in jedem 6 ÖWB (6) Niederösterreich SWV (1) NÖ-WB (14) RFW (1) Burgenland SWV (1) RFW (1) Steiermark ÖWB (8) SWV (2) ÖWB (9) RFW (3) Filterlos 3/2015 BESTELLEN SIE JETZT! ART. NR. 7532 Rauchen kann tödlich sein. Kärnten BLICK Salzburg SWV (1) RFW (1) RFW (2) FWS (1) ÖWB (8) ÖWB (9) Vorarlberg Tirol RFW (2) GRÜNE (1) SWV (1) Durchwegs erfreut nahm man aber bereits in ersten Reaktionen die hohe Wahlbeteiligung der Trafikanten zur Kenntnis. Bundesgremium mit demokratischer Reife zufrieden Auch im Bundesgremium freute man sich über den deutlichen statistischen „Ausreißer“ nach oben, was die Wahlbeteiligung betrifft. Der scheidende Bundesobmann Peter Trinkl richtete einen „herzlichen Dank an alle Trafikanten, die ihr Recht zu wählen auch genützt haben“. Sie hätten dadurch der Berufsvertretung innerhalb und außerhalb der Wirtschaftskammer Kraft gegeben. Die hohe Beteiligung weit über dem Bundesdurchschnitt sei gerade in schwierigen Zeiten wie diesen äußerst wichtig. Für ihn persönlich sei es eine Genugtuung, dass in jenen Ländern, die sich klar zu seiner Arbeit bekannt hätten, der Wirtschaftsbund seine Stärke behalten habe, erklärte Trinkl, der den Erfolg aber nicht für sich beanspruchte: „Natürlich gehört dieser den Obleuten und Listenführern, die mit ihrer Nähe 8 ÖWB (10) zu den Mitgliedern klar punkten konnten!“ Seinem designierten Nachfolger Josef Prirschl und dessen Team wünschte Trinkl im Bundesgremium jenes Votum, das ihm eine erfolgreiche Arbeit für die Trafikanten ermögliche: „Parteipolitisches Hickhack hat keinen Platz und ist auch sicher nicht sinnvoll!“ Das stellte auch Prirschl außer Frage: „Die Parteipolitik muss nach der Wahl wieder in den Hintergrund treten, wir müssen alle gemeinsam für die Trafikanten etwas bewegen! Vor allem wird Die Wahlen in Zahlen Insgesamt waren für die österreichischen Wirtschaftskammerwahlen 629.025 Unternehmer wahlberechtigt, davon nahmen 244.576 Personen ihr Wahlrecht wahr, was einer Beteiligung von 38,9 Prozent (–2,4 Prozentpunkte) entspricht. Ergebnisse und Mandate der Fraktionen: Wirtschaftsbund (ÖWB) 66,6 Prozent (–4,3 Prozentpunkte), 6.160 Mandate SWV 10, 8 Prozent (–1,0), 783 Mandate RFW 9,4 Prozent (+1,0), 749 Mandate Grüne Wirtschaft 9,1 Prozent (+3,3), 553 Mandate UNOS 2,0 Prozent (+2,0), 76 Mandate Industrieliste 317 Mandate, Sonstige 253 Mandate Filterlos 3/2015 Fotos: Compoding: Albatros Media VW (9) auch die Geschlossenheit der Spitzenfunktionäre wesentlich für Erfolge sein!“ Man wolle „nach vorne schauen, wie es uns Peter Trinkl vorgezeigt hat. Er hat unserer Branche sehr viel gegeben, wohl so viel wie kein anderer Obmann zuvor. Die Latte für mich als designierter Nachfolger liegt sehr hoch, aber das Wahlergebnis ist eine große Motivation und stärkt mich sowie mein ganzes Team!“ Dass die Trafikanten österreichweit die höchste Wahlbeteiligung aller Branchen aufzuweisen hatte, freut Prirschl ebenso wie sein persönliches Ergebnis in Niederösterreich, wo er als Spitzenkandidat ins Rennen gegangen war und mit dem Wirtschaftsbund gleich 14 von insgesamt 16 Mandaten erringen konnte: „Dieser durchschlagende Erfolg kommt ja nicht von irgendwo, er ist das Ergebnis unserer Arbeit, die nicht die Gegensätze zwischen den Fraktionen, sondern das gemeinsame Bemühen für die Anliegen der Trafikanten in den Mittelpunkt stellt!“ Rauchen kann tödlich sein. BLICK „Manchmal fehlt der Gleichklang“ Weichenstellung in der Monopolverwaltung : Nach fünf Jahren Amtsführung von Tina Reisenbichler wird der Posten des Geschäftsführers neu ausgeschrieben. Filterlos fragt, was sich Trafikantenobmann Peter Trinkl für die Zukunft wünscht. Den Statuten gemäß wurde die Geschäftsführung der Monopolverwaltung nach fünf Jahren Tina Reisenbichler wieder ausgeschrieben. Was sind Ihrer Meinung zufolge die wichtigsten Fähigkeiten, die auf diesem Posten gefragt sind? Peter Trinkl: Für mich ist die wesent- lichste Anforderung für diese verantwortungsvolle Aufgabe, dass der oder die Betreffende das Monopolgesetz sozusagen im kleinen Finger hat und auch in jeder Situation richtig anwenden kann. Und ein Geschäftsführer sollte auch etwas von der wirtschaftlichen Seite verstehen, der ja nicht nur für Trafikanten in schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit gerade erleben, eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Was heißt das in Bezug auf das Anforderungsprofil und die Vorbildung der einzelnen Kandidaten für die Geschäftsführung der Monopolverwaltung? Trinkl: Ich stelle mir vor, dass ein perfekt 10 geeigneter Bewerber im idealen Fall entweder ein studierter Jurist oder ein Wirtschafter sein sollte. Höre ich da ein wenig Kritik an der derzeit amtierenden Geschäftsführerin Tina Reisenbichler heraus? Trinkl: Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Ich habe – und mit diesem Eindruck stehe ich nicht allein da – immer wieder das Gefühl, dass sie als Technikerin ihre Juristen nicht ganz im Griff hat. In den einzelnen Bundesländern ist die Auslegung des Monopolgesetzes oft sehr unterschiedlich, manchmal fehlt der nötige Gleichklang. Und mitunter werden Entscheidungen getroffen, die für mich und unsere Trafikanten nicht ganz nachvollziehbar sind oder für die jegliche Begründung fehlt. Und was sollte ein Jurist oder Wirtschafter in solchen Angelegenheiten anders machen können? Trinkl: Trafikanten benötigen Kontinui- tät und Ruhe – aus dem Vertrauen heraus, dass Entscheidungen wohlbegründet und nachvollziehbar sind. Dieses Gefühl müsste jemand, der Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften studiert und sich in der Vergangenheit bereits mit der Materie gut vertraut gemacht hat, einfach besser vermitteln können. Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit zwischen den Trafikantengremien im Bund und in den Ländern auf der einen Seite und der Monopolverwaltung auf der anderen Seite in groben Zügen vor? Trinkl: Ich halte es für sinnvoll, dass die Arbeit, die ja in ausreichendem Ausmaß vorhanden ist, folgendermaßen aufgeteilt wird, wie es auch vorgesehen ist: Das gewählte Bundesgremium und die Landesgremien vertreten die Trafikanten, und die Monopolverwaltungsgesellschaft setzt das Gesetz um. Das bedeutet andererseits: Der Geschäftsführer oder die Geschäftsführerin der Monopolverwaltung ist keine Art „Neben-Berufsvertretung“ für uns Trafikanten und sollte daher auch nicht versuchen, Politik zu machen. Das ist und bleibt unsere Aufgabe! Interview: Wolfgang Maget Filterlos 3/2015 Foto: WE I n den kommenden Monaten soll entschieden werden, wer für die nächsten fünf Jahre als Geschäftsführer die Geschicke der Monopolverwaltung leiten wird. Bundesgremialobmann Peter Trinkl nahm im Filterlos-Interview dazu Stellung, was er sich zum Wohl der Trafikanten in der nächsten Periode wünscht. JETZT MIT FIRM FILTER FÜR MEHR STABILITÄT UND AUSGEWOGENEN GESCHMACK Rauchen kann tödlich sein. BLICK Bürgerinitiative schlägt Wellen der Gastronomie zu Fall bringen, damit die derzeitige Regelung (Trennung in Raucher- und Nichtraucherbereiche) weiter bestehen bleiben kann. Existenzangst und ... Dass sich Wirte gegen die geplante Aktion seitens der Politik wehren, ist durchaus verständlich. Haben doch viele von ihnen Unsummen in den Umbau ihrer Lokale und Gaststätten investiert, um der 2014 beschlossenen Regelung, ab einer Lokalgröße von 50 m2 einen separaten Nichtraucherbereich einzurichten, gerecht zu werden und dadurch auch weiterhin Raucher in ihren Lokalen begrüßen zu können. Außerdem fürchten viele Gastwirte ob der drohenden Verschärfung nicht nur Umsatzeinbußen, sondern auch um ihre Existenz, weil sie befürchten, die Raucher als konsumierende Kunden zu verlieren. Großen Anklang findet die von Heinz Pollischansky ins Leben gerufene Bürgerinitiative Ü Eine enorme Rückmeldung erfährt die Bürgerinitiative „Rauchzeichen“. Unterstützung in Form von Postings und Unterschriften trudeln aus ganz Österreich ein. 12 ber 5.000 „Likes“ auf der SocialMedia-Plattform Facebook verzeichnet die vom Gastronomen Heinz Pollischansky (Stiegl Ambulanz, Centimeter) ins Leben gerufene überparteiliche Bürgerinitiative zur Beibehaltung der aktuellen Nichtraucherregelung in der Gastronomie. Und täglich werden es mehr. In Demos unterstützen Bürger und Politiker die Initiative, die unter anderem die Regierung dazu auffordert, zu ihrem Wort zu stehen. Unterschriftenlisten liegen österreichweit in Trafiken und Gasthäusern auf und werden fleißig unterfertigt. Das Ziel: 100.000 gesammelte Unterschriften sollen das geplante totale Rauchverbot in Vehement wehren sich Raucher und auch Nichtraucher vor allem gegen die Bevormundung durch die Politik: Sie wird vonseiten der mündigen Bürger entschieden zurückgewiesen. Lokalbetreiber, ihre Mitarbeiter und Gäste sprechen sich für mehr Eigenverantwortung aus und machen ihrem Ärger mit persönlichen Statements auf Facebook Luft, wie auch diese Dame: „Ich unterstütze die von Herrn Pollischansky ins Leben gerufene Aktion für die Beibehaltung der aktuellen Nichtraucher-Regelung in der Gastronomie. Wir würden gerne ungeachtet geltender EU-Vorschriften und nationaler Kampagnen einen Teil der österreichischen Kaffeehaustradition (Kaffee und Zigarette) beibehalten. Außerdem befürchten wir nach Gästebefragungen Umsatzeinbußen, die derzeit in der Gastronomie ohnehin schon traurige Tatsache sind. Die Gastronomen werden bei zunehmender Einschränkung wirtschaftlicher Handlungsfreiheit Personal entlassen müssen. Wir haben für die Nichtraucher sehr viel Geld investiert und fordern unser Recht auf Selbstbestimmung in den von uns finanzierten Betrieben und somit auch die BeibehalFilterlos 3/2015 Fotos: Bürgerinitiative: Rauchzeichen … Eigenverantwortung BLICK tung der aktuellen Nichtraucherregelung in der Gastronomie.“ Das Argument der Politik, jene schützen zu wollen, die in der Gastronomie tätig sind, lässt ein weiterer Poster nicht gelten: „Ich arbeite in einem Raucherbetrieb und hab noch nie jemanden der sogenannten Antiraucher-Bewegung gesehen, der mich gefragt hätte, ob ich ein Problem damit hab oder ob ich mich dagegen wehren möchte. Wir entscheiden selbst, wo und für wen wir arbeiten. Wir können uns selber schützen, wenn wir es wollen. Ich arbeite gerne in der Gastronomie und hab einen tollen Betrieb mit tollen Kollegen und Chefs. Ich würde gerne dort weiterarbeiten, wenn alles so bleibt, wie es ist. Denn dann wird der Betrieb und viele andere auch in Zukunft weiter bestehen bleiben.“ Auch Nichtraucher melden sich zu Wort und unterstützen die Bürgerinitiative: „Ich bin zwar seit drei Jahren militanter Nichtraucher, dennoch darf der Staat nicht vorschreiben, wer rauchen darf und wer nicht. Das muss jeder für sich selber entscheiden. Wenn öffentlich nicht mehr geraucht werden darf, geht das zulasten der Gastwirte, und die müssen einer nach dem anderen zusperren.“ Mit der Aktion soll nicht nur die derzeitige Lösung, die erst vor einem Jahr von der Politik beschlossen wurde, für Raucher und Nichtraucher beibehalten werden. Auch die Anrainer will Pollischanksy mit dieser Aktion schützen. Werden die Raucher jetzt endgültig aus der Gastronomie vertrieben, werden die Bereiche vor den Lokalen unwillkürlich zum „Raucher-Treff“, befürchtet der Wirt. kämpfe ich nunmehr seit mehr als zehn Jahren gegen ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie. Ich verwehre mich vehement dagegen, dass das wichtige Thema der Rauchprävention immer nur auf dem Rücken der Gastronomie ausgetragen wird, während sinnvolle, nachhaltige Maßnahmen, die ureigenste Aufgabe der Gesundheitspolitik wären, weiterhin unterbleiben. Dass die Gastronomie immer wieder zum alleinigen Prügelknaben gemacht wird, ist für mich inakzeptabel.“ Ergebnis im April Prominenter Rückhalt Unterstützt wird Gastronom Pollischansky auch von prominenter Seite. So ist auf der Facebook-Seite „Bürgerinitiative Rauchzeichen“ neben Statements von Stiegl-Geschäftsführer Robert Schraml und Brauerei-Ried-Geschäftsführer Christian Aigner auch vom Obmann des Fachverbandes Gastronomie, Kommerzialrat Helmut Hinterleitner, zu lesen: „Als oberster Vertreter der Gastronomie Mehr Umsatz mit der neuen tippBox Die digitale tippBox von tipp3 macht Sportwetten noch einfacher und bringt zusätzliche Umsatzmöglichkeiten für Trafiken. Drei Fragen an tipp3-Chef Philip Newald. Die Bürgerinitiative wird zu Ostern im Rahmen einer Pressekonferenz genaue Zahlen veröffentlichen. Carina Pollischansky, Tochter des Initiators, betreut die Kampagne und freut sich über die große Teilnahme. „Wir bekommen sehr viel ,Fanpost‘ und sehr positives Feedback aus ganz Österreich“, sagt sie. „Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich bei allen Menschen, die uns bisher so toll unterstützt haben!“ Touchscreen aus einem gut strukturierten Wettangebot wählen und druckt sich ein Ticket aus. Dieses übergibt er dem Trafikanten, der es im gewohnten KeWinTerminal einliest. Dann bezahlt der Kunde seine Wette und bekommt die gültige Wettquittung ausgehändigt. Die Vorteile der tippBox für Trafiken? Sie können zusätzlich Umsatz generieren, sparen Zeit und profitieren von der gewohnt hohen Qualität und Sicherheit der Abrechnung von tipp3. Auch bei der tippBox haben die Trafikanten direkten Kundenkontakt, und der Jugendschutz ist sichergestellt. tipp3 ist Österreichs bekannteste WERBUNG Kundenfreundlich wetten: tipp3-Chef Philip Newald an der neuen tippBox Seit Ende 2014 gibt es die neue tippBox von tipp3. Die ersten Erfahrungen damit? Die Rückmeldungen sind sehr positiv. Schon in den ersten Wochen konnten in den Trafiken mit der tippBox Umsatzzuwächse verzeichnet Filterlos 3/2015 werden. Aktuell laufen mehr als 180 tippBoxen. Bis Ende März sollen es rund 300 sein. Wie funktioniert die tippBox? Der Kunde kann per Fingertipp auf einem Sportwetten-Marke. Sie steht für Sicherheit, Verlässlichkeit und Stabilität. Die Eigentümer sind renommierte österreichische Unternehmen. tipp3 betreut die Annahmestellen persönlich über speziell geschulte Gebietsbetreuer. www.oeswe.at 13 BLICK AUS DEN LÄNDERN Niederösterreich. Im Jän- ner 2015 fand die nieder österreichische Stammtischserie statt. Viele Trafikanten wurden über das neue Produktfeld der E-Zigarette informiert. Otmar Schwarzenbohler gab gemeinsam mit dem Unternehmen tobaccoland einen Überblick über die gesetzliche Umsetzung und über Erfahrungen in Beratung und Verkauf. Vorgestellt wurden auch die Produkte der Firmen Moosmayr und Plattner. Peter Schweinschwaller referierte über die Serviceleistungen der Wirtschaftskammer und welche gesetzlichen Änderungen wirksam werden. Die gesetzlichen Änderungen waren überwiegend auf den Ersthelfer bezogen, welchen alle Trafikanten, die Mitarbeiter beschäftigen, seit dem 1. Jänner 2015 benötigen. Die Landesgeschäftsstellenleiterin der Wohlfahrtseinrichtung, Heidi Skrdla, vermittelte Neues über Trafikplus und Josef Prirschl berichtete gemeinsam mit Peter Trinkl über aktuelle Themen wie das Rauchverbot in der Gastronomie. Insgesamt war die Stammtischserie eine sehr bewegende Abschiedstour von Peter Trinkl und Gabi Karanz, die auch durch den Abend führte. Beide betonten, dass sie vollstes Vertrauen in das neue Team rund um Josef Prirschl, Peter Schweinschwaller und Otmar Schwarzenbohler haben: „Wir sind davon überzeugt, dass das neue Team die Probleme der Zukunft im Sinne der Trafikanten erkennt und löst.“ Bei den Stammtischen wurden Themen wie das Rauchverbot in der Gastronomie, Serviceleistungen der Wirtschaftskammer und das Abgabenänderungsgesetz angesprochen Vorführung von E-Zigaretten Oberösterreich. Die ober Wohlfahrtseinrichtung. Abschließend österreichischen Tabak- wurden den Trafikanten E-Zigaretten trafikanten trafen sich am vorgeführt und die Möglichkeit zur Ver11. Februar 2015 im Be- kostung gegeben. zirk Rohrbach im Mühlviertel zu einem Stammtisch. Ein Schwerpunktthema war das Rauchverbot in der Gastronomie, welches Landesgremialobmann Erwin Kerschbaummayr ansprach und die Trafikanten dazu aufforderte, sich an einer Unterschriftenliste zu beteiligen. Über Trafikplus und seine Entwicklung berichte- Ch. Delorenzo, M. Kapfer, E. Kerschbaummayr, S. te Sandra Deutsch von der Deutsch, Ch. Morawec, I. Klammer (v.l.n.r.) 14 Viel diskutiert: Zukunft des Strukturfonds Kärnten. „Wohin geht die Reise beim Strukturfonds?“, war die meistdiskutierte Frage bei den Kärntner TrafikantenStammtischen im Februar. Die Kollegen in den ländlichen Regionen, die mit Abwanderung und schwachen Umsatzzahlen zu kämpfen haben, hoffen auf Unterstützung. „Sonst wird es in den Tälern bald keine Fachgeschäfte mehr geben“, ist der einhellige Tenor. „Der Strukurfonds sollte zum Strukturerhaltungsfonds werden“, bringt es Harald Pichler, Sprecher der Kärntner Trafikanten, auf den Punkt. „Das könnte durch ein garantiertes Mindesteinkommen gelingen. So könnten wir die flächendeckende Fachgeschäftestruktur erhalten und das Tabakmonopol absichern.“ Zu den Plänen der Monopolverwaltung, künftig nur mehr Menschen mit Behinderung durch den Strukturfonds zu unterstützen, kommt eine Absage: „Man darf auf die Betriebe im ländlichen Bereich nicht vergessen!“ Stopfzigarette in Tirol Tirol. Thema des Tiroler Stammtisches am 10. Februar 2015 war „Imperial Tobacco – ein Überblick der Stopfzigarette (MYO)“. Die Gastreferenten Nikolaus Gutjahr, Christoph Delorenzo und Johann Sarg informierten ausführlich. Eingangs wurde über die Entwicklung des Marktes der Stopfzigarette berichtet. Der Absatz sei stetig steigend, die Tabakqualität würde weiter verbessert. Besonders der Volumentabak gewinne immer mehr an Bedeutung. Nach einer Produktpräsentation der Tabake, Hülsen und Stopfgeräte konnten die Trafikanten ihre eigenen Stopfkünste unter Beweis stellen: Zweierteams mussten zehn Zigaretten stopfen, die schnellsten wurden mit Sachpreisen belohnt. Filterlos 3/2015 Fotos: Dobernig, Kerschbaummayr, Armin Klauser Abschiedstour mit Blick in die Zukunft MARKT AKTUELL Nur im Netz: Bestens informiert mit filterlos.at tipp3-Gebietsleiterin Gabriele Wieder gratuliert Brigitte Dollinger und Martin Schönauer tipp3-Gewinner sind in Tirol zuhause Glück hatten diesmal zwei Trafikanten in Tirol: Trafikantin Brigitte Dollinger aus 6067 Absam konnte von tipp3-Gebietsleiterin Gabriele Wieder ein Samsung Tablet mit Cover, signiert von Teamchef Marcel Koller, sowie eine Urkunde entgegennehmen. Dollingers Kollege, Trafikant Martin Schöner aus 6060 Hall, kann sich ebenfalls über einen zeitlos eleganten Sachpreis freuen: Er gewann eine Jacques-Lemans-ÖFB-Teamchef-Uhr. Filterlos gratuliert herzlich! Nach einem Jahr Laufzeit wurde die tipp3-Kampagne „Tipp dich zum Teamchef“ mit Ende Februar abgepfiffen. Über 95.000 verschiedene Quittungsnummern von gewonnenen tipp3-Wettscheinen aus 1.000 Annahmestellen wurden auf teamchef.tipp3.at eingegeben. Anfang März fand das große tipp3-TeamchefFinale statt. Der Gewinner darf Marcel Koller und die österreichische Nationalmannschaft zu einem EM-QualifikationsAuswärtsspiel seiner Wahl begleiten. Internationale Schmuggelbande in Graz ausgehoben: Die Zollfahndung Graz ist ein Schlag gegen eine internationale Schmugglerbande gelungen. 1,3 Millionen Zigaretten wurden von Serbien nach Österreich geschmuggelt. Irland beschließt Plain Packaging: Als erstes Land in Europa verbannt Irland Markenlogos von Zigarettenpackungen.Tabakprodukte werden künftig einheitlich dunkel verpackt und mit großen Warnhinweisen und Schockbildern versehen. Zigarren-Highlight Fotos: JTI, Plattner, tipp3, www.flickr.com/photos/doh-ireland/ JTI-Trafikantenservice-App online Die Trafikanten-Serviceseite von JTI geht mit der Zeit und startete rechtzeitig zur Feuer & Rauch-Messe mit ihrer JTITrafikantenservice-App. Die neue App ist mehr als „nur“ die mobile Version der Homepage. Den JTI-Kunden stehen auch praktische Add-ons zur Verfügung wie z. B. der Barcode-Scanner für Zigarettenpackungen mit direkter Verbindung zu den Produkten, eine Kalenderfunktion und die Click2Call/Click2MailFunktion: Mit nur einem Klick erreicht man seinen zuständigen Außendienstmitarbeiter bzw. Area Manager oder das Trafikantenservice. Filterlos 3/2015 Mit einem neuen Zigarren-Hit wartet seit Kurzem der Großhändler KP Plattner auf: Die Casa Garcia Bundles aus der weltberühmten Fabrik Tabacalera de Garcia garantieren für günstige und trotzdem sehr gute Zigarren. Das Connecticut-ShadeDeckblatt gibt dezente Karamell-Noten, die Einlage aus der Dominikanischen Republik und Honduras sowie das Connecticut-Broadleaf-Umblatt bringen ein süßliches Aroma und angehmen Raumduft. Kurz: Es ist eine Zigarre im Trend der Zeit in sechs verschiedenen Formaten auf einem Preislevel von 1,90 bis 2,30 Euro. Der Geschmack ist für jede Tageszeit perfekt, dezente Karamell-Noten, leicht, natursüß, cremig und mit feinwürzigen Aromen. Angeboten werden Zehner-Bündel des neuen „Flaggschiffs“ beim Tiroler Großhändler Plattner. Newsletter abonnieren: Wollen Sie immer am aktuellsten Stand sein? Haben Sie Lust, wöchentlich die Top-News automatisch zugesandt zu bekommen? Dann melden Sie sich für den filterlos.at – Newsletter an, damit Sie nichts versäumen! Auf filterlos. at unter „Meine Daten bearbeiten“: JTI erneut Top Employer: Bereits zum zweiten Mal erhält JTI die Auszeichnung für Österreich und Europa – der Titel „Top Employer Global“ kommt neu hinzu. 15 MARKT Immer ein Gewinn: Tipp3 verzeichnete einen regen Zustrom an interessierten Trafikanten Am Certbet-Stand ließ sich auch Stefan Schricker von der Wohlfahrtseinrichtung die benutzerfreundlichen Neuigkeiten vorführen Dios Tabaccos hatten feinste Zigarren im Portfolio – ein Gaumen- und Augenschmaus Die Anbieter von Kassenlösungen – im Bild links Etron – „registrierten“ viel Aufmerksamkeit. Oben: Für BIC-Feuerzeuge waren bei der „Feuer & Rauch“ viele Gäste Feuer und Flamme Messe im Zeichen der E-Zigarette A ls führender Branchentreff im ausklingenden Winter hat sich die Ausstellung „Feuer & Rauch“, traditionell abgehalten im Wiener NH Airport Hotel, längst etabliert. Auch diesmal strömten am Wochenende vom 27. Februar bis zum 1. März zahlreiche Trafikanten zur Messe, um sich einen Überblick über neueste Trends und Angebote verschaffen zu können. Natürlich waren dabei ob des Veranstaltungsortes die Trafikanten aus dem Osten des Bundesgebietes klar in der Mehrzahl. Aber auch aus allen anderen Bundesländern konnten Berufskollegen begrüßt werden, die die Gelegenheiten zu ausführlichen Fachgesprächen oder persönlichen Plaudereien nützten. E-Zigarette dominierte das Angebot Bunt wie die Gästeschar war auch das 16 Angebot, das die vielen Aussteller ihren Kunden und Geschäftspartnern präsentierten: Die Großhandelsfirmen waren ebenso vertreten wie Unternehmen aus der Zigarettenindustrie, Wettanbieter, Trafik-Einrichter und die Entwickler von Kassenlösungen waren gleichfalls an Bord wie Automaten-Spezialisten. Unübersehbar war der Trend zur E-Zigarette, deren Verkauf laut Gesetzesbeschluss des Nationalrats ab kommendem Oktober ausschließlich den Tabaktrafikanten vorbehalten sein soll. Besonders der in den Trafiken weitgehend vorbildlich gewährleistete Jugendschutz wurde als Begründung für diese Entscheidung ins Treffen geführt. Und auch wenn die bisherigen Verkäufer der elektronischen Zigaretten dieses Votum nicht kampflos hinnehmen wollen und dagegen vor den Verfassungsgerichtshof ziehen (siehe auch „Letzte Meldung“ auf Seite 5 dieser Ausgabe von Filterlos), freuen sich die Trafikanten Österreichs bereits auf einen Verkaufsschlager, der in Zeiten steigender Repressalien gegen das Rauchen und sinkender Handelsspannen durch die fragwürdige Preispolitik mancher Industriekonzerne besonders willkommen ist. Das ausgestellte Angebot bei der Messe „Feuer & Rauch“ umfasste demzufolge alles, was man auf diesem Sektor braucht: E-Zigaretten selbst waren ebenso in allen möglichen Ausführungen vertreten wie Zubehör und Liquids. Was Form, Design, Farben und Geschmacksrichtungen der angebotenen Produkte betrifft, zeigten sich viele Trafikanten über die Vielfalt erstaunt – dabei dürfte in nächster Zeit noch so manche Überraschung neu an den Start gehen. Filterlos 3/2015 Fotos: Stefan Schricker Zum „Who is who“ auf dem Rauchwarensektor wurde die Messe „Feuer & Rauch“ in Wien. Inhaltlich war die E-Zigarette, die ab Herbst zum Verkaufsschlager in den Trafiken werden soll, in aller Munde. MARKT Beim Stand von CWL wurden nicht nur Informationen eingeholt, sondern gleich „Selbstversuche“ unternommen Viele persönliche Gespräche Was ebenfalls besonders auffiel: Viele der angereisten Trafikanten nützten die Gelegenheit, bei der Ausstellung die Produzenten und Anbieter in persönlichen Gesprächen mit ihren Anliegen oder Erwartungen zu konfrontieren. Die Liste der Aussteller liest sich wie das „Who is who“ der gesamten Branche: Von den Großhändlern waren tobaccoland, Moosmayr, Plattner, DanCzek, House of Smoke, M-Tabak und der NebenartikelAnbieter Eichtinger vertreten. Die Fahnen der Zigarettenindustrie hielten JTI (Japan Tobacco International) und BAT (British American Tobacco) hoch, der Zigarren-Sektor wurde von Dios repäsentiert. Neuigkeiten aus dem Bereich der Automaten wurden von Unterkofler vorgestellt, Bischof präsentierte Zigarren-Zubehör, und die aktuellen Trends auf dem Gebiet der Einrichtung in Trafiken konnten die Besucher an den Messeständen von Trup Design und Pirker in Augenschein nehmen. Filterlos 3/2015 Die „Feuer & Rauch“ war gut besucht (oben) – das freute auch die Aussteller von Pirker Design (rechts oben) und Pöschl Tabak (rechts) Elektronische Fein(st)heiten und Kassenlösungen standen auf dem „Menüplan“ von CWL, Etron, Postronic, Toptech und Load AG, während Certbet über neueste Angebote auf dem Wettsektor informierte. Über qualitativ hochwertiges Zigarettenpapier konnte man sich am Stand von Cima einen Überblick verschaffen. Feuerzeuge fand man – wie gewohnt – auch beim Traditionserzeuger Bic. Und als beliebter Treffpunkt der gesamten Branche, aber auch als Anlaufstelle für Informationen und Anregungen jeglicher Art erwies sich einmal mehr der Stand der Wohlfahrtseinrichtung, der an allen drei Messetagen von Trafikanten und Ausstellern gleichermaßen fleißg frequentiert wurde. Wertvolle Preise bei Gewinnspiel Nicht nur vom Besuch der Messe „Feuer & Rauch“ mit ihrem vielfältigen Angebot an Waren und Dienstleistungen profitierten die Trafikanten – manche von ihnen räumten auch bei einem Gewinnspiel mit zahlreichen attraktiven Preisen ab. Jeweils eine Städtereise für zwei Personen im Wert von 1.000 Euro gewannen die Trafikanten Kurt Weeber aus Markt Piesting und Robert Hochenthanner aus Mautern (beide Niederösterreich). Äußerst begehrt waren auch die beiden Apple iPads Air 2, die an den Wiener Trafikanten Gerhard Lovranich und seinen niederösterreichischen Berufskollegen Hermann Feldhofer aus Wiener Neustadt gingen. Da viele Trafikanten nicht nur Wettanbieter, sondern auch Fußballfans sind, gab es auch ein „G’riss“ um jene VIP-Karten, die tipp3 für zwei Spiele der Fußball-Bundesliga gesponsert hatte: Fünf Karten für Admira gegen Red Bull Salzburg gewann Markus Wallner aus Vitis im Waldviertel, während zwei Tickets für das Wiener Derby Austria gegen Rapid zur „Beute“ der Trafikantin Jasmin Franke im steirischen Bad Gleichenberg wurden. Wir gratulieren! 17 MARKT Serie Zeitschriften motor und technik Mit Vollgas ins Lesevergnügen A uch wenn der Großteil der Autound Sportmagazine aus Deutschland stammt: Besser am heimischen Markt verkaufen sich die österreichischen Titel, die hauptsächlich von Morawa vertrieben werden. Von Österreichs führendem, reichweitenstärkstem Automagazin Autorevue werden rund 10.000 Stück pro Ausgabe im Einzelverkauf verkauft. „Die Autorevue vereint alle Menschen, für die ein Auto mehr darstellt als nur ein Fortbewegungsmittel“, erklärt Markus Fallenböck, der in der Verlagsgruppe News für die Gesamtleitung von Vertrieb und Data Management verantwortlich ist. Für die Autorevue stehe der Begriff Auto für Emotion, Spaß sowie Freude am Fahren, an der Technik und am Motor. „Der typische Autorevue-Leser ist männlich, 44 Jahre alt und verfügt über ein überdurchschnittliches Haushaltseinkommen.“ Ab Mai soll die Autorevue in neuem Look erscheinen: Fallenböck kündigt „zusätzliche 16 Seiten, ein moderneres Layout, besseres Papier und ein größeres Format“ an. „Dazu wird es entsprechende POS-Maßnahmen geben“, verrät er. 18 Besonders beliebt bei heimischen Autoliebhabern ist auch die Zeitschrift Alles Auto aus dem Gefco Verlag. Laut jüngster Österreichischer Auflagenkontrolle ist sie, was den Einzelverkauf betrifft, mit mehr als 14.000 Stück die meistverkaufte Motorzeitschrift in Österreich. Herausgeber Günther Effenberger weiß, wodurch sich Alles Auto auszeichnet: „Die Tests und Werkstätten-Rankings nehmen auf österreichische Markt- und Ausstattungsgegebenheiten Rücksicht und sind kein Werbe-Blabla wie in vielen Nicht-Autozeitungen, sondern vermitteln ehrliche, ungeschminkte Information, aber auch Unterhaltung.“ Die Leser seien mehrheitlich Männer jeden Alters. Damit es in der Trafik auch zu Spontankäufen kommen kann, ist laut Effenberger eine gute Platzierung das Um und Auf. „Im großen Angebot an wesentlich schlechter verkauften Zeitschriften könnten die gut verkaufenden Autotitel sonst leicht untergehen und übersehen werden.“ Seinen Beobachtungen nach sind Auto zeitschriften in ländlichen Gegenden noch stärker positioniert als in urbanen Gebieten. Oldtimer-Magazine stärker gefragt Eine stark ausgeprägte Kaufkraft im ländlichen Raum erkennbar ist besonders auch beim zum deutschen Heinrich Vogel Verlag gehörenden Trucker – dem führenden Magazin für LKW-Fahrer und Truck-Fans im deutschsprachigen Raum. Es gehört neben der Auto Zeitung vom Bauer Verlag, den Titeln Oldtimer Markt und Oldtimer Praxis von der VF Verlags GmbH sowie dem MO Motorradmagazin vom MO Medien Verlag zu den erfolgreichsten Automagazinen, die der Pressegroßvertrieb Salzburg (PGV) vertreibt. „Zuwächse gibt es vor allem im Oldtimerbereich – sowohl bei den Automobilen als auch bei den Motorrädern“, weiß PGV-Vertriebsleiter Ludwig Huber. Insgesamt seien die Umsätze bei den klassischen Autozeitschriften aber leicht rückläufig, vor allem wegen der Konkurrenz elektronischer Medien. Auch im Segment der Sportmagazine lasse sich das beobachten – vor allem im Bereich Wassersport, Fischen und Jagd. Radsport- und Golfmagazine würden sich hingegen sehr stabil am Markt halten. Laut Huber zeichnen sich Sportzeitschriften wie alle Special-Interest-Genres durch eine große Zahl an Stammlesern und attraktive Verkaufspreise aus. Die deutschsprachigen Titel im Segment „Sport“, die großteils monatlich bis zweimonatlich erscheinen, Filterlos 3/2015 Fotos: Stefan Kremsl/PVG, VGN, Styria, Alles Auto Zeitschriften aus den Segmenten „Auto & Motor“ und „Sport“ stehen nicht nur für Bewegung, Adrenalinkick und Abenteuerlust, sie zeichnen sich auch durch stabile Leserzahlen und eine eindeutige Käuferschicht aus. MARKT Auto-, Motor- und Sportmagazine sind beliebt und verkaufen sich gut sport kosten durchschnittlich zwischen fünf und sieben Euro. Zu den umsatzstärksten Sportmagazinen, die der PGV vertreibt, gehören Bike, Tour und Yacht vom Delius Klasing Verlag, das Angelmagazin Blinker vom Jahr Top Special Verlag und der Bergsteiger vom Bruckmann Verlag. Erfolgsrezept Emotion und Leidenschaft In der Rubrik der Sportmagazine führt am österreichischen Markt die Styria Multi Media eine breite Palette an Titeln: Die Sportwoche, Österreichs größte Sportzeitschrift, das monatlich erschei- nende Sportmagazin und das Sportaktiv, das Hobbysportler ansprechen will. Im Bereich Motor gibt der Verlag darüber hinaus das Motorradmagazin, die führende heimische M. Fallenböck, Zeitschrift im Zwei- Verlagsgruppe rad-Spektrum, he- News raus. Die Zielgruppe dieser Magazine sind Sport- bzw. Motorradinteressierte Männer zwischen 18 und 49 Jahren. Nur beim sechs Mal im Jahr erscheinenden Sport aktiv liegt das Durchschnittsalter G. Effenberger, des typischen Le- Gefco Verlag sers bei 36 Jahren. „Unser Sport- und Motorsegment ist im Special-InterestBereich sicher das wichtigste für die männliche Kundschaft. Wir setzen hier neben Information auch besonders auf Emotion und Leidenschaft, die mit diesen Themen Sport und Motorrad stark verknüpft ist“, erklärt Alfred Brunner, Geschäftsführer des kürzlich gegründeten Geschäftsfeldes Styria Medienhaus Sport. Eine gute Präsenz in den Trafiksortimenten sei enorm wichtig. „Die Trafiken sind nach wie vor unse- re wichtigste und größte Gruppe unter den Verkaufsstellen“, betont Brunner, räumt aber gleichzeitig ein: „Es ist uns bewusst, dass nur Produkte, die sich entsprechend Ludwig Huber, schnell drehen, PGV eine Chance haben, auf dem Pult zu liegen.“ Da dies für Special-InterestTitel schwierig sei, sehe man hier noch Potenzial für die Entwicklung von Regalschalen oder anderen hervorgehobenen PräsenA. Brunner, tierhilfen ohne viel Styria Medienhaus Platzbedarf für die Sport ersten Verkaufstage. „Hier sind wir für jede Unterstützung der Trafikanten dankbar“, sagt Brunner. In puncto Vertrieb seien die Trafikanten ein wichtiger Partner, der zum Verkaufserfolg beiträgt. Entscheidend sei, dass sie die Produkte, die sie anbieten, kennen. Seine Botschaft an die TrafikBetreiber: „Wir würden uns freuen, wenn die Trafikanten unsere Magazine von Zeit zu Zeit auch selber lesen und dann Empfehlungen zum Kauf abgeben können.“ .. EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg TRUP DESIGN GMBH • A-2483 Ebreichsdorf • Hutfabrikweg 6 • T +43 2254 789 93 • F +43 2254 789 93 15 • office@trupdesign.at • www.trupdesign.at MARKT Marlboro Red: K(l)assenprimus im neuen Design in den Regalen A uch wenn es in Österreich seit der Markteinführung im Februar noch zu früh für konkrete Verkaufszahlen ist, jubelt man bei Philip Morris auf Filterlos-Anfrage über die ersten Reaktionen auf die neue Marlboro Red: „Das Feedback unserer Partner in den Tabaktrafiken und vor allem auch von zahlreichen Konsumenten übertrifft bereits bei Weitem unsere Erwartungen, selten wurde ein neues Produkt so rasch und überragend positiv angenommen wie die Marlboro Red“, freut sich der Pressesprecher von Philip Morris Austria, Stefan Pinter. Die Generalmanagerin von Philip Morris Austria, Christiane Schwall, spricht gar davon, dass der „dynamische und innovative Charakter der Marlboro-Familie unter Beweis gestellt“ werde und das neue Verpackungsdesign den einzigartigen und unveränderten Geschmack der Zigarette mit einem zeitgemäßen Design unter einem Dach vereine: „Im Mittelpunkt der neuen Verpackung steht das bekannte ,Marlboro-Dach‘, das auf moderne und einfache Weise erkennen lässt: Marlboro Red.“ Hintergrund ist natürlich auch die bevorstehende Umsetzung der neuen Tabakproduktrichtlinie der EU, die ja unter anderem riesige Warnhinweise mit Schockbildern auf den Verpackungen bringen wird. Das Design beschränkt sich daher auf das Wesentlichste, das Marlboro-Dach, das den Wiedererkennungswert auch nach Inkrafttreten der 20 Regelungen garantieren soll. Zudem seien die neuen Packungen auch durch eine Soft-Touch-Haptik der Oberfläche und eine Prägung mit hochwertiger Lackierung unverwechselbar. Optimiert habe man den Firm Filter, der für mehr Stabilität sowie einfacheres und saubereres Ausdämpfen sorge. „In anderen Ländern große Erfolge“ Wo die Marlboro im neuen Design schon länger auf dem Markt ist, habe man bereits große Verkaufserfolge eingefahren, betont man bei Philip Morris Austria: „So gibt es aus Deutschland und Italien, aber auch aus anderen europäischen Ländern bereits beeindruckende Umsatzzahlen!“ Die Rückmeldungen aus rot-weiß-roten Gefilden bewertet man ebenfalls als Bestätigung, „mit der stetigen Weiterentwicklung der erfolgreichsten Marke Österreichs den rich- tigen Schritt gesetzt zu haben“. Die Erwartungen sind hoch – zählt doch die Marlboro-Familie weltweit zu den zehn wertvollsten Marken auf dem Markt. Seit 1972 ist die Marlboro mit Abstand die meistverkaufte Zigarette der Welt. Umstellung länger vorbereitet Warum wurde eigentlich die neue Marlboro Red ausgerechnet jetzt ins Rennen geschickt, obwohl die neue EU-Regelung ab 2016 auch die Packungsgrößen auf 20 bzw. 25 Stück limitiert und somit demnächst weitere Veränderungen vorgenommen werden müssen? Das erklärt man damit, dass die Änderungen bereits lange vorher geplant und eingeleitet worden waren. Den Wiedererkennungswert könne man jedoch weiter gewährleisten. Jetzt warten die Trafikanten noch darauf, dass der kürzlich gesenkte Preis wieder steigt … Christiane Schwall, Generalmanagerin von Philip Morris Austria Neues Design als „Vorgeschmack“ auf Tabakprodukt-Richtlinie: Marlboro Red Filterlos 3/2015 Fotos: Philip Morris Austria Im neuen Design, das einen Vorgeschmack auf Zeiten der neuen Tabakproduktrichtlinie gibt, ist die Marlboro Red in den Regalen. Bei Philip Morris jubelt man über erste Reaktionen. Was Trafikanten weniger freut: Der kürzlich reduzierte Preis ist gleich geblieben. MARKT Trafikanten aufgepasst: Die Gratis Krone-Bonuscard ist online! Gut lachen haben jetzt Trafikanten: Für sie gibt es die Krone-BonusCard ein Jahr gratis Die neue Krone-BonusCard ist ab sofort bis Ende Juni 2015 über das Mediaprint-Einzelhandels-Portal zu bestellen. Im handlichen Scheckkartenformat bringt die Krone-BonusCard viele Vorteile wie ermäßigte Konzerttickets, preisgünstige Reiseangebote, Gutscheine, Gewinnspiele und vieles mehr. Über die zahlreichen Vorteile können sich Krone-BonusCardKunden im zehnmal jährlich erscheinenden Bonus-Programm infomieren. Dieses liegt u. a. der Gesamtauflage der Kronen Zeitung bei. Informieren kann man sich aber auch online unter www.kronebonuscard.at. Sparen macht froh! Ein besonderes Zuckerl gibt es jetzt für interessierte Trafikanten: Auf Intervention des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten in Person von Josef Prirschl stellt die Mediaprint die Krone-BonusCard den Trafikanten statt um 18 Euro ein Jahr lang gratis zur Verfügung. Mit Klicks zur BonusCard Interessierte Trafikanten können die Krone-BonusCard bis Ende Juni 2015 bestellen. Dazu braucht es nur wenige Die Krone-BonusCard im praktischen Scheckkartenformat Klicks. Mit ihrer Verkaufsstellennummer und ihrem Passwort können sich die Trafikanten unter www.mediaprint.at/einzelhandel auf dem Einzelhandels-Portal der Media print einloggen und anmelden. In der Menüleiste wählt man die Krone-BonusCard Bestellung aus und wird automatisch zur Bestellung weitergeleitet. Hier kann man allenfalls fehlende Daten ergänzen, und mit dem Button „Kostenlose Krone-BonusCard bestellen“ schickt man die Bestellung ab. Abschließend wird diese noch bestätigt. Umgehend nach der Bestellung wird die Krone-Bonus Card von der Mediaprint per Post an die angegebene Adresse geschickt. MARKT „EU-Richtlinie wird eine harte Probe für alle Player am Markt!“ JTI-Sprecher Ralf-Wolfgang Lothert im Filterlos-Interview: Wie er Preise und Handelsspannen sieht, den Markt beurteilt, JTI zur Nummer eins machen will und die Auswirkungen von TPD2 einschätzt. S eit 2013 ist Ralf-Wolfgang Lothert, 50, als Unternehmenssprecher – oder auf „BusinessDeutsch“ Head of Corporate Affairs & Communication – bei JTI Austria tätig. In Filterlos stellt er sich den derzeit brennendsten Fragen der Trafikanten. Viele Trafikanten haben das Gefühl, die Industrie konzentriert sich immer mehr auf Billigprodukte. Teilen Sie diesen Eindruck – und was plant JTI zur Stärkung des Premium-Segments? Lothert: Wir verzeichnen im Premium- Segment eine gute Marktentwicklung. Die Camel-Familie ist die einzige Marke. in diesem Segment am Markt, die kontinuierlich wächst. Nicht verstehen können wir die Spielchen einiger Mitbewerber wie Philip Morris – was dort mit der Marlboro geschieht, wird nicht nur ihnen, sondern allen Beteiligten am Markt und dem Staat schaden. Wie beurteilen Sie das derzeitige Steuersystem, und wie könnte ein System aussehen, das sowohl Herstellern als auch Trafikanten und dem Staat nützt? Lothert: Wir halten das derzeitige Steuer- system für tragfähig und sinnvoll, weil es eine vernünftige Preisspreizung über die verschiedenen Preissegmente sichert und 22 Offene Worte im Interview: JTI-Sprecher Ralf-Wolfgang Lothert Preisspielchen im Value-Segment verhindert, weil es endlich, wie lange gefordert, mehrjährig wirkt und damit Industrie und Trafikanten bessere Planbarkeit bringt und weil wir dieses Modell bis zur Beschlussfassung ja im breiten Konsens mitgetragen haben. JTI ist bei Marktanteilen unangefochtene Nummer zwei in Österreich. Gibt es Ideen für einen Anlauf zur Nummer eins? Lothert: Wir haben als Nachfolger der Austria Tabak eine lange Tradition in Österreich und ein breites Produktportfolio für jeden Geschmack und Geldbeutel – von starken internationalen Brands wie Camel, B&H und Winston bis zu klassischen Österreichern wie Memphis. Ein Wachstumsmarkt sind neue Konsumpräferenzen wie natural flavor oder flavor-on-demand. Damit glauben wir, mittelfristig die Nummer eins auf dem österreichischen Markt werden zu können. Natürlich spielt auch die Preispolitik eine Wie sehen Sie den bevorstehenden Änderungen durch die neue EU-Tabakprodukt richtlinie entgegen? Lothert: Die TPD2 stellt alle Player auf eine harte Probe – die Industrie, weil millionenschwere Umstellungen der Produktionsanlagen nötig sind, die Zulieferer, die gewaltige Einschränkungen hinnehmen müssen, die Trafikanten, die ihre Geschäfte umbauen müssen, und die Kunden, die sich nicht mehr auskennen werden. Wir haben bei allen Entscheidungsträgern seit Langem davor gewarnt, sind aber leider nicht gehört worden. Zudem kann man noch nicht abschätzen, was in Österreich das geplante Gastronomie-Rauchverbot bewirkt. Wer ist Ralf-Wolfgang Lothert und welche Hobbys haben Sie? Lothert: Mein voller Terminkalender lässt wenig Zeit für Privates oder Hobbys. Ich schätze gutes Essen, ein Glas österreichischen Wein und interessante Gespräche. Als Deutscher liebe ich Wien als Lebensmittelpunkt und laufe in den grünen Oasen der Stadt, um mich fit zu halten. Interview: Wolfgang Maget Filterlos 3/2015 Foto: JTI Austria Trafikanten stöhnen unter der Preispolitik der Industrie. Fast alles wird teurer, Zigarettenpreise werden trotz steigender Tabaksteuer oft gesenkt. Hat JTI für das damit verbundene Problem der sinkenden Handelsspannen eine Lösung? Lothert: Ich verstehe die Sorgen vieler kleiner Trafikunternehmen, die die Preispolitik mancher Hersteller als wirtschaftliche Bedrohung wahrnehmen. Wir von JTI haben jedoch eine vorhersehbare Preispolitik und erst kürzlich in mehreren Schritten die Preise von rund 80 Prozent unserer Produkte erhöht – mehrere Monate vor dem Tabaksteuersprung im April. Trotz allem Verständnis für unsere Einzelhandelspartner: Die Handelsspanne ist in Österreich so hoch ist wie sonst nirgendwo in Europa. Die Gesamthandelsspanne hat von 2013 auf 2014 wiederum um zehn Prozent zugenommen. Und zusätzlich zur prozentualen Handelsspanne von 53 Prozent vom Wirtschaftsnutzen gibt es noch eine gesetzlich festgelegte Mindesthandelsspanne und sogar eine „MindestMindesthandelsspanne“ als Eurobetrag. Das ist wie eine Hose mit Gürtel, Hosenträgern und Gummibund. entscheidende Rolle – es kann aber nicht Ziel der Industrie sein, sich auf Kosten der Margen Marktanteile zu „erkaufen“ und so das Preisgefüge dauerhaft zu zerstören. LEBEN GENIESSER DES MONATS NEWS Zigarillos: Neue Sorte Zu den neuesten Mitgliedern der Moods-Familie zählen die Moods Sweet Filter dipped. Die neue Sorte zeichnet sich durch typisches Moods-Aroma aus, hinzu kommt ein Hauch von Honigsüße am Filter. Die Moods Sweet spricht vor allem Wechsel- wie Genussraucher an, da sie sich durch eine sinnliche Genussnote auszeichnet. Die Zigarillos (Länge 80 mm, Durchmesser 7,8 mm) sind entweder in Bestell einheiten von 10 x 10 Stück (TFG 25,58 Euro, TVS 30,68 Euro) oder 20 x 10 Stück (TFG 51,17 Euro, TVS 61,37 Euro) erhältlich. Abwechslungsreich Mr. Television Der amerikanische Schauspieler, Komiker und Entertainer Milton Berle zählt zu den legendärsten Showmännern des 20. Jahrhunderts. Bereits mit fünf Jahren stand er zum ersten Mal auf der Bühne. Berle prägte das goldene TV-Zeitalter wie kaum ein anderer. In der TV-Serie „The Texaco Star Theatre“ wurde er einem Millionen-Publikum bekannt. Er galt als erster TV-Superstar, weshalb er von vielen als „Mr. Television“ betitelt wurde. Der Entertainer liebte seine Zigaretten, einerseits deren genussvollen Geschmack, andererseits wollte er so sein wie seine Komiker-Vorbilder, die stets mit Zigaretten auf der Bühne zu sehen waren. Milton Berle starb am 27. März 2002 im stolzen Alter von 93 Jahren. Die mit kubanischen Tabaken verfeinerte Red Tube Vanilla und Black Tube Sumatra von Villiger bringen Abwechslung: Die Black Tube Sumatra überzeugt mit einer harmonischen Komposition aus brasilianischen und kubanischen Tabaken, abgerundet durch eine Prise indonesischer und dominikanischer CriolloTabake. Das gewisse Etwas hat die Red Tube Vanilla durch ihre aromatische Süße. Diese leichte Vanillenote wird ihr durch ein mild-aromatisches Naturdeckblatt aus Ecuador verliehen. Die Zigarren mit modernem Design sind um je 2,40 Euro erhältlich. Neues Design Fotos: Nostalgia-domas/flickr.com, ha-rauchen BUCHTIPP Rauchen Sie ruhig weiter! Bereits seit 500 Jahren ist der Tabakgenuss ein Teil der Kulturgeschichte Europas. Der Autor Martin Haidinger verfolgt die Geschichte des Rauchens und stößt dabei auf interessante Fragen, z. B. warum ein Armeechef seinen Soldaten das Rauchen befahl. Das Buch versucht einen Spagat zwischen Geschichte, Medizin und teilnehmender Beobachtung zu schlagen und ist somit ideal für unverbesserliche Raucher und jene, die unter ihnen leiden. Martin Haidinger: Rauchen Sie ruhig weiter. Metroverlag. ISBN: 978-3-99300-147-6 Filterlos 3/2015 In einer neuen Verpackung, jedoch bei unverändertem Geschmack erstrahlen die Glamour Superslims Lilac und Azure. Die Aufmachung wurde exklusiv von einem italienischen Fashion Designer namens Federico Sangalli gestaltet. Ein zentrales Element der Verpackung ist die Glamour-Blume, die in abstraktem und zeitgemäßem Look mit ansprechender Glanzveredelung erscheint (TFG 31,04 Euro, TVS 33,61 Euro). 23 LEBEN Zur Person Michael Proházka trat 1979 in das Stift Geras ein und ist seit 2007 Abt dieses Klosters. Muße findet er im Urlaub am Mittelmeer und besonders mit einer guten Pfeife, dazu ein Glas Whiskey oder vorzüglichen Rotwein, am liebsten in einer Freundesrunde mit interessanten Gesprächen. 24 „Genu Abt Michael Proházka aus Pfeifenrauchens, spricht ü Filterlos 3/2015 LEBEN uss ist Entspannung“ dem Stift Geras erinnert sich im Filterlos-Interview an seine Anfänge des über Fasten und Verzicht und erzählt eine Anekdote, die eigentlich keine ist. I m Unterschied zu den meisten seiner Familienmitglieder hat Michael Proházka erst relativ spät mit dem Rauchen begonnen, nämlich als Student. Und das, obwohl der Tabak eigentlich in seine Familie gehörte. Vater und Großvater waren starke Raucher, geraucht haben aber auch die Großmutter und seine Geschwister. Begonnen hat Abt Michael gleich mit dem Rauchen von Zigarren. Inspiriert durch einen seiner Professoren, der sogar in den Seminaren seine Zigarre rauchte, sei er auf den Geschmack gekommen, erzählt er. Zudem hätte jener Professor am Ende seiner Seminare seinen Studenten auch Zigarren angeboten. Filterlos: Herr Prälat, Pfeife oder Zigarette? Abt Michael: Pfeife und Zigarre. Zigaretten habe ich selten geraucht – nur im Urlaub in Griechenland. Und dann waren es Zigaretten griechischer Herkunft. Filterlos: Wie sind Sie zum Pfeifenrauchen gekommen? Abt Michael: Durch eine Kollegin in der Handelsakademie Horn, wo ich fast 15 Jahre Religion unterrichtete. Sie brachte mich auf die Idee, von der Zigarre zur Pfeife „umzusteigen“. Und ich habe es sehr genossen. Der letzte Raucher Filterlos: Ist Rauchen im Stift Geras erlaubt? Abt Michael: Prinzipiell ja. Momentan bin ich der letzte Raucher in unserer Gemeinschaft. Meine Mitbrüder wollen mir aber einen eigenen Raucherraum in unseren Gemeinschaftsräumen einrichten. Fotos: Johannes Tichy/Verlag Anton Pustet Filterlos: Wann greifen Sie vorzugsweise zur Pfeife? Abt Michael: Nur zu ganz besonderen Gelegenheiten. Es ist für mich eine Zeit der Entspannung und des Genusses. Ich habe früher sehr gerne in meinem Stammkaffeehaus in Wien, im Café Hawelka, Pfeife geraucht, einen Espres- BUCHTIPP Rauchende Köpfe. 40 Porträts. 192 Seiten, mit großformatigen Duplex-Fotografien. Hardcover. Verlag Anton Pustet. Preis: 29 Euro. ISBN: 978-3-7025-0724-4 Filterlos 3/2015 so getrunken, Freunde getroffen oder einfach Zeitungen gelesen. Da dort das Rauchen nicht mehr gestattet ist und auch viele Kaffeehäuser, besonders in der Innenstadt, reine Nichtraucherlokale sind oder das Pfeifen- und Zigarrenrauchen nicht erlaubt ist, beschränkt sich mein „Genuss“ nur auf seltene Gelegenheiten im Stift. Vom Fasten und Verzichten Filterlos: Was bedeutet für Sie Fasten und Verzicht? Und was halten Sie vom „Medien-Fasten“ wie z. B. dem Verzicht auf Facebook, TV etc.? Wäre es aus Ihrer Sicht in der heutigen Zeit ratsam, für eine gewisse Zeit bewusst auf Medienkonsum zu verzichten? Abt Michael: Fasten und Verzicht sind für mich sehr wichtig. So esse ich in der Fastenzeit vor Ostern kein Fleisch, trinke keinen Alkohol und rauche auch nicht. Zum Medienfasten habe ich eine zweischneidige Meinung. Ich halte es für schwer durchführbar, gänzlich darauf zu verzichten, plädiere aber für einen besonders sparsamen Umgang – also: so wenig wie möglich und nicht mehr als nötig! Verdrängte Genießer Filterlos: Was verbinden Sie mit Genuss? Abt Michael: Entspannung und vor allem: Qualität geht vor Quantität! Und eine gute Zigarre oder Pfeife am Abend in meinem Lieblingsurlaubsland Griechenland. Da darf noch ziemlich frei geraucht werden! Filterlos: Was sagen Sie zur aktuellen Raucher-/Nichtraucherdebatte bzw. zur Verbotskultur, die in Europa immer mehr Einzug hält? Abt Michael: Fürchterlich! Ich verstehe jeden, der nicht rauchen will und der auch nicht Passivraucher sein möchte! Aber das darf doch jeder selbst entscheiden, auch in welchen Lokalen geraucht bzw. nicht geraucht werden darf. Filterlos: Haben Sie eine Raucheranekdote für uns auf Lager, an die Sie sich gerne erinnern? Abt Michael: Keine Anekdote, aber als ich regelmäßiger Stammkunde im Hawelka war, sagte mir einmal der Kellner, dass man schon am Pfeifengeruch erkennen würde, ob ich eingetroffen sei. Das hat mich sehr beeindruckt und ich fühlte mich sogar etwas geschmeichelt. Interview: Marianne Kitzler 25 LEBEN RAUCHERLOKAL Gelebtes italienisches Ambiente In der Trattoria Margareta steht das italienische Flair im Zentrum – beginnend von der Küche bis zum Service. Die Gemeinschaft von Rauchern und Nichtrauchern hat in dem Wiener Genusslokal seit jeher gut funktioniert. In der Trattoria Margareta kommen sowohl Raucher als auch Nichtraucher in den Genuss traditionell italienischer Küche Bauliche Änderungen notwendig Bei den Innenräumlichkeiten wurden vor einigen Jahren bauliche Änderungen vorgenommen, um einen räumlich ge26 trennten Raucher- und Nichtraucherbereich zu schaffen. „Wir mussten eine Glaswand mit elektronischer Schiebetür errichten , was uns ungefähr 15.000 Euro kostete“, sagt der Geschäftsführer der Margareta, Jürgen Geyer und erzählt, dass das Nebeneinander von Rauchern und Nichtrauchern, auch bevor das Gesetz kam, in der Margareta gut funktioniert hat. „Wir haben überall große Lüftungen, sodass die Gäste auch im Raucherbereich keinen Rauchgeruch wahrnehmen“, so der Geschäftsführer weiter. Er ist selbst Nichtraucher und sagt zu der aktuellen Raucher-/Nichtraucher-Debatte: „Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum man das Gesetz jetzt wieder ändern will. Mich stört, dass der Staat dem Unternehmer vorschreibt, wie er sein Geschäft zu machen hat.“ Er hofft auch, dass die großangelegte Bürgerinitiative von Heinz Pollischansky gegen das GastroRauchverbot etwas bringt. „Ich finde es gut, dass es nach wie vor Unternehmer wie den Initiator der Bürgerinitiative, Lokalbetreiber Heinz Pollischansky, gibt, die kämpfen.“ Die Raucher-/Nichtraucherdebatte trübt jedoch nicht die gute Stimmung, die im Lokal herrscht. Südländisches Flair Zur guten Stimmung tragen die hausgemachten Gerichte bei: „Wir produzieren unsere Teigwaren, wie beispielsweise die Ravioli, alle selbst und den Fisch beziehen wir von einem Fischhändler aus Italien. „Unsere Gäste schätzen neben der Qualität der Speisen und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis die Begrüßung durch die italienischen Kellner in ihrer Muttersprache“, schildert der Besitzer. Für italienisches Flair sorgen auch die edlen Wandvertäfelungen und ein original italienischer Terrazzoboden. Trattoria Margareta Margaretenplatz 2, 1050 Wien Tel. 01/544 07 22 Öffnungszeiten: Täglich von 12 bis 24 Uhr Filterlos 3/2015 Fotos: Trattoria Margareta W ie in „bella Italia“ fühlen können sich die Gäste in der Trattoria Margareta im fünften Wiener Bezirk. Die Margareta ist eines von vier Lokalen, welche zum Schlossquadrat gehören. Der Besitzer Stefan Gergely hat probiert, auf engstem Raum unterschiedliche Konzepte durchzusetzen. Somit bietet jedes Lokal ein anderes kulinarisches Angebot. Auf der Speisekarte der Margareta steht traditionell italienische Küche. Im Sommer lockt der gemütliche Gastgarten mit alten Olivenbäumen: „Ich glaube, dass wir einen der schönsten Gastgärten im Innenhof haben“, sagt Gergely. Aber auch die Innenräumlichkeiten, in denen auch Feste wie Geburtstags- oder Weihnachtsfeiern stattfinden, können sich sehen lassen. SERVICE Mit Trafikplus ins Musical! Tanz, Musik und großartige Stimmen warten auf die Musical-Besucher Im Bereich Veranstaltungs- und Konzertkartenverkauf haben Trafikplus-Trafiken schon lange die Nase vorne. Mit Un- terstützung von Wienticket bieten die Trafikplus-Trafikanten in den kommenden Monaten attraktive Musical-Karten, z. B. aktuell für „Jesus Christ Superstar“, „Mozart!“ und „Evita“ der Vereinigten Bühnen Wien, an. Aufgrund des großen Erfolgs verlängert wurde „Mary Poppins“. Zu sehen ist das Musical noch bis Ende Jänner 2016. Attraktiv für Kunde und Trafikant „Die Tickets sind in der Trafik zwar um eine Spur teuer, als wenn man sie online Bitcoinbons: Verkauf in Trafiken Die Automaten, an denen man Bargeld in Bitcoins umtauschen kann, sind in Österreich derzeit noch rar. Bintcoinsbons hingegen kann man schon in mehr als 600 Trafiken in Österreich in Form eines Papiercoupons erwerben. Bitcoinbons sind vergleichbar mit Wertgutscheinen. Einlösen kann man sie auf bitcoinbon.at. Für den Verkauf jedes Bitcoinbons erhält der Trafikant eine Provision. Schnell, einfach und günstig Wer in seiner Trafik Bitcoinbons verkaufen möchte, kann auf www.load.ag unter „Verkaufsstelle werden“ ein Antragsformular downloaden und sich kostenlos anmelden. Kostenlos ist auch die Installation der Software, die via Fernwartung erfolgt. Innerhalb von 24 Stunden ist der Kunde freigeschaltet. „Die Software funktioniert auf allen EDV-Kassensystemen. Der Trafikant braucht lediglich einen Computer mit Internetzugang sowie einen Drucker“, erklärt Simon Traber von load.ag. Neben den Bitcoinbons sind auch Handyladebons, Paysafecards und Gamecards über load.ag erhältlich. Bitcoins sind digitales Geld, mit dem oder direkt im Theater erwirbt“, sagt Trafikplus-Geschäftsführerin Madeleine Klose. „Angenehm für unsere Kunden ist, dass sie die Tickets direkt in ihrer Stammtrafik kaufen, bar bezahlen und gleich mitnehmen können. Zudem werden unsere Kunden umfangreich über die Angebote beraten.“ Ein weiterer Vorteil bei der Buchung über Wienticket ist, dass die Trafikanten ihren Kunden dasselbe Kartenkontingent anbieten können wie auch im Theater an der Abendkassa. Die Kunden haben somit eine größere Auswahl an freien Sitzplätzen. Daneben überzeugt eine ansprechende Marge. „Wir konnten den Umsatz bei Wienticket im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent steigern“, freut sich Klose über den regen Ticketverkauf durch die Trafikanten. man im Internet einkaufen kann. Man kann sie weltweit verwenden. Die Gebühren bei Überweisungen ins Ausland sind gering. Zudem können Bitcoins von einer Person an eine andere weitergegeben werden, ohne dass eine Bank als Zwischenstation eingeschaltet wird. Gekaufte Bitcoins werden in einer digitalen Brieftasche auf Computer oder Handy gespeichert. Welchen Betrag man für seinen Bitcoinbon bekommt, hängt vom aktuellen Bitcoinpreis beim Einlösen ab. Der aktuelle Bitcoinpreis wird auf www.bitcoinbon.at angezeigt. TERMINE 19. 03. 2015 13:00 Konstituierende Sitzung des Landesgremiums Wien 19. 03. 2015 15:30 Stammtisch Burgendland, WK Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt 23. 04. 2015 19:00 Stammtisch Salzburg, Laschenskyhof, Josef-Hauthaler-Straße 2, 5071 Salzburg-Wals April 2015 Konstituierende Sitzungen der Landesgremien Weitere Termine auf www.wettoe.at Foto: load.at WISSENSTEST: AUFLÖSUNG 1. Bandtabak wird auch bezeichnet als 2. Welcher ist der in der EU geltende Höchstwert für Kondensat? 3. Wie wird die Wasserpfeife in Persien genannt? c: HTL b: 10 mg a: Shisha Filterlos 3/2015 27 SERVICE Das Geschäft mit dem Geld Banken buhlen in ihrer Werbung um Geschäftskunden. Filterlos hat sich zwei Großbanken angesehen. Fakt ist: Die Kosten für ein Konto können ganz schön ins Geld gehen. Thomas Prinz ist der Experte für Rechnungswesen in der Wohlfahrts einrichtung L aufende Kosten, die Einzahlung der Tageslosung, Abbuchungen von Lieferanten – das Konto eines Trafikanten ist ständig in Bewegung. Hier bieten die meisten Banken ihren Firmenkunden spezielle Angebote an, die besonders auf die Bedürfnisse von Geschäftskunden zugeschnitten sind. Doch auch diese Leistungen sind mit zum Teil nicht unerheblichen Kosten verbunden. 28 Was ein Konto kostet Die Bawag PSK bietet drei Kontomodelle für Kleinund Mittelunternehmer an, die KontoBoxen Business Smart, Business Classic und Business Extra. Welches Modell sich für das eigene Unternehmen eignet, ist von der Umsatzhöhe des Kunden im Quartal abhängig. Für Trafikanten bietet sich die Variante „KontoBox Business Filterlos 3/2015 Fotos: Mangsaab/fotolia.com, KK Leistu ng SERVICE Extra“ an. Dieses Angebot richtet sich an Kunden mit einer großen Anzahl an Buchungen und umfangreichem Zahlungsverkehr. Die Kontoführung beträgt 99 Euro pro Quartal, was sich im Jahr auf eine stolze Summe von 396 Euro beläuft. Ein Manipulationsentgelt für Umsätze bis zu 100.000 Euro p. Q. ist inkludiert, darüber hinaus fallen Kosten von 0,03 Prozent von der größeren Umsatzseite an. Inkludiert sind bei der KontoBox Business Extra u. a. eine Kontokarte, E-Banking per Internet, die Business Classic Karte von Paylife, ein USB-Stick mit dem Ratgeber „Unternehmer Know-how“ sowie die Teilnahme am sogenannten KontoBox-Bonusprogramm. Das Programm läuft jeweils ein Jahr und ist bis 31. 12. 2015 befristet, die Abrechnung erfolgt pro Kalenderjahr. „Grundsätzlich gilt, je mehr Produkte Kunden bei uns haben, desto mehr haben sie davon“, erklärt Georgia Schütz von der Bawag-PSK-Konzernpressestelle. Im Detail sieht das so aus: • Für ein Produkt jeder Bonuskategorie (z. B. Vorsorge, Leasing etc.), für das sich der Kunde neu entscheidet, wird dem Kunden ein fester Betrag gutgeschrieben, der sogenannte Abschlussbonus. •Nützt der Kunde zum Jahresende mindestens zwei dieser Kategorien, verdoppelt sich dieser Betrag (Treuebonus). •Spendet der Kunde die Jahressumme dann einer Hilfsorganisation oder investiert diese in ein neues Produkt der Bank, erhöht diese den Bonus um weiter 20 Prozent bei einer Spende bzw. um 50 Prozent bei der Investition in ein neues Produkt (Verwendungsbonus). Geschäftskunden können damit bis zu 750 Euro für 2015 lukrieren. Tageslosung und Sollzinssatz Die Tageslosung schlägt sich pro Einzahlung am Schalter bei der KontoBox Business Extra mit sechs Euro zu Buche. Zahlt man am SB-Gerät im Foyer einen Barbetrag ein, werden für diese Leistung 0,075 Prozent der Einzahlungssumme berechnet, mindestens verrechnet die Bank jedoch 90 Cent und maximal fünf Euro. Ein Angebot macht die Bawag PSK ihren Kunden bei den automatisch durchgeführten Buchungen: Buchungsposten bis zu 60 Euro pro Quartal sind inkludiert. Das sind immerhin 222 Buchungsposten bei elektronisch durchgeführter Transaktion und 80 bei manueller Durchführung. Belaufen sich die Kosten der Transaktionen auf über 60 Euro, sind die Buchungen separat zu bezahlen (0,27 Euro pro elektronisch durchgeführter und 0,75 Euro pro manuell durchgeführter Buchung). Dafür sparen sich Kunden der Bawag PSK die Kosten für den Kontoauszug. In elektronischer Form ist er inkludiert, der Ausdruck des Kontoauszugs im Foyer kostet allerdings 40 Cent. Der Sollzinssatz, der bei der Überziehung des Kontorahmens schlagend wird, hängt von den angebotenen Sicherheiten und der Bonität des Kunden ab, er beträgt höchstens 12,75 Prozent im Jahr. „Unsere Kunden profitieren von unserer breiten und attraktiven Produktpalette, unseren einfachen, auf den Punkt gebrachten Lösungen, unserer Beratungskompetenz sowie unserem großen Filialnetz innerhalb wie auch außerhalb der Ballungszentren“, sagt Schütz. Internetnutzer günstiger unterwegs Die Bank Austria, laut Eigendefinition die führende Firmenkundenbank in Österreich, hat das Konto4Business im Angebot. Es ist speziell auf die Bedürfnisse von Geschäftskunden bis zu drei Millionen Euro Bankumsatz zugeschnitten. Die Kontoführung wird mit fünf Euro p. M. beziffert. Somit liegt der Betrag für die Kontoführung pro Jahr immer noch deutlich unter dem Quartalsentgelt der Bawag PSK. Auch fällt bei der Bank Austria keine Manipulationsgebühr an. Für die Einzahlung der Tageslosung am Schalter muss man hingegen als Bank-Austria-Konto4Business-Kunde etwas tiefer in die Tasche greifen und 7,50 pro Einzahlung berappen. Im Package inkludiert ist der Terminauszug, der einmal monatlich gratis erstellt und zugestellt wird. Druckt man sich täglich seinen Kontoauszug aus, bezahlt man, unabhängig von der Seitenanzahl, 0,72 Euro, ein zusätzlicher Terminauszug kostet 1,55 Euro. Möchte man eine monatliche Umsatzübersicht, kann man diese außertourlich um 7,50 Euro in der Filiale erstellen. Die Kosten für Habenumsätze am Schalter belaufen sich auf 0,50 Euro, für Sollumsätze auf einen Euro. Wer das Internet für seine Bankgeschäfte nützt, kann hier sparen. ▶ Kosten im Überblick *) BAWAG P.S.K Bank Austria Kontoführung 99,- p.Q 5,- p. M. Tageslosung (Einzahlung am Schalter) 6,00 7,50 Manipulationsentgelt für Umsätze bis zu 100.000 inkl. keine Habenumsatz (Buchungsposten bis zu 60,- p. Quartal inkl.) – 0,50 Sollumsatz (Buchungsposten bis zu 60,- p. Quartal inkl.) – 1,00 Kontoauszug (Ausdruck im Foyer) 0,40 0,72 *) Von der Erste Bank sowie von der Raiffeisenbank kam keine Rückmeldung auf die Filterlos-Anfrage Filterlos 3/2015 29 SERVICE KOLUMNE Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte Die Bank – dein Freund und Helfer?! Eine gute Hausbank ist die Basis für das Wachstum eines Unternehmens. Es sollte vonseiten des Trafikanten ein- bis zweimal jährlich ein Gespräch mit einem Betreuer der Bank gesucht werden. Für dieses Gespräch sollte eine entsprechende Vorbereitung erfolgen. Wichtig dabei ist die Zielsetzung: „Was möchte ich erreichen und welche Forderungen kann ich im besten Fall durchsetzen?“ Diese Fragen sollten Sie sich selber vor dem Gespräch stellen. Beim Gespräch selbst ist eine Grundvoraussetzung, sachlich zu bleiben, denn vom Ergebnis des Gesprächs hängen sehr oft die jeweiligen Konditionen der Bank ab. Zur Vorbereitung gehört natürlich auch ein Konditionenvergleich zwischen einigen am Markt befindlichen Bankanbietern. Nicht die besten Konditionen sollten ausschlaggebend sein, sondern die von der Bank angebotene Kundenbetreuung und Dienstleistung, wenn ich als Trafikant einen konkreten Bedarf an mein Bankinstitut habe. Hier ist vor allem wichtig, dass die Vorbereitung ein Zusammentragen aktueller Unterlagen beinhaltet, die dann beim Gespräch zum erfolgreichen Abschluss beitragen. Entscheidend sind dabei aktuelle Kennzahlen Ihres Unternehmens, Bilanzen, laufende Saldenlisten, aktuelle Kontoauszüge und Sozialversicherungsdaten. Damit können Sie Ihrer Bank Ihre derzeitige finanzielle Lage optimal dokumentieren und allfällige Missverständnisse ausschließen. Alle getroffenen Vereinbarungen sollten auf einem klaren Konzept basieren und vor allem plausibel und nachvollziehbar sein. Selbstverständlich ist wie bei vielen anderen Geschäften auch bei der Bank in gewissem Maße Verhandlungsspielraum für Betreuungsentgelter möglich. Einige Banken verrechnen auch heute noch keine Zusatzkosten für verpackte Münzrollen bzw. Bargeldeinzahlungen. Auch im Gespräch mit der Bank sollte wie bei jeder anderen Kommunikation gelten, als Kunde bin ich nicht Bittsteller, sondern sollte als Partner der Bank gesehen werden. 30 filterlos@wettoe.at „Bei elektronisch beauftragten Buchungen, also Buchungen, die über das BusinessNet beauftragt werden, kosten Sollumsätze 30 Cent“, informiert Matthias Raftl, Pressesprecher der Bank Austria. „Bei unseren Konto4Business-Kunden greift die überwiegende Anzahl der Nutzer auf dieses Angebot zurück.“ Überzieht man seinen Rahmen, gilt der Zinssatz gemäß individueller Vereinbarung. Online statt persönlich Ist man als Trafikant auf der Suche nach einer guten Hausbank, sollte man einige Punkte beachten, wie Thomas Prinz von der Wohlfahrtseinrichtung rät. „Bei der Einzahlung der Tageslosung sollten Banken keine Spesen verlangen. Das kann schon teuer werden.“ Diese Leistung sollte im Paket enthalten sein. Ebenso alle automatischen Buchungen, diese machen bei Trafikanten immerhin über 95 Prozent aus. Nur Überweisungen, die manuell durchgeführt werden, sollten als Buchungszeile gelten. Ins Geld gehen auch Kontoauszüge und die Kosten für das Konto. Ein Angebot, das Thomas Prinz schon seit Längerem vermisst, ist die persönliche Betreuung für Kontoinhaber. Fehlt diese, kann das im schlimmsten Fall weitreichende Auswirkungen haben: Überschreiten die Zahlungen an einem Tag den Rahmen des Trafikanten, kann das Einfluss auf bestehende Verträge haben. Prinz: „Kann der Lieferant auf das Konto nicht zugreifen, verliert der Trafikant nach einer ersten Verwarnung den Vertrag für ein ganzes Jahr. Besonders streng sind hier die Belieferungsverträge der Wiener Linien oder jene der Österreichischen Lotterien.“ Hier ist es wichtig, einen guten Betreuer zu haben, der den Trafikanten rechtzeitig auf den bevorstehenden finanziellen Engpass hinweist. „Besonders in so einem Fall ist ein guter Kundenbetreuer in der Bank Gold wert“, sagt Prinz. „Banken automatisieren gerne. Die persönliche Betreuung nimmt dadurch leider ab.“ Georgia Schütz von der Bawag PSK bestätigt diese Annahme: „Es ist nicht vorgesehen, den Überziehungsrahmen durch den Kundenbetreuer zu beobachten, da der Kunde dies einfach und effizient durch Teilnahme am E-Banking selbst machen kann und er daher immer aktuellen Einblick in seine Kontobewegungen und seinen Kontostand hat.“ Ein Pluspunkt: Die Website der Bawag PSK ist barrierefrei. So können z. B. sehbehinderte Menschen die Schrift der Website für leichtere Lesbarkeit vergrößern und auch Farben wegblenden. Maßgeschneiderte Betreuung gibt es von der Bank Austria für Firmenkunden. „In der Online Filiale SmartBanking Business bieten wir für Firmenkunden und speziell KMU auch über Video Telefonie, Telefon, SME, E-Mail und im Online- und MobileBanking an“, sagt Matthias Raftl, Pressesprecher der Bank Austria. Demnächst werde auch eine Business-App vorgestellt. Sie ermöglicht die Erledigung wichtiger Bankgeschäfte auch von unterwegs aus über das Smartphone. Einen persönlichen Bankbetreuer kann sie aber nicht ersetzen. Filterlos 3/2015 SERVICE „Doppelschlag“ gegen Automatenknacker Großhändler bereits vor der Festnahme der beiden Verdächtigen mit Überlegungen, wie man die Automaten besser schützen könne. Schließlich kostet ein aufgebrochener Automat nicht nur das erbeutete Bargeld, sondern auch Umsatz und Nerven. Wie Geschäftsführer Manfred Knapp und Pablo di Biase von tobaccoland mitteilten, habe man erst die Situation genau analysiert und dann energische Schritte gesetzt: „Wir haben ein speziell dafür vorgesehenes Schutzblech konstruiert, das es den Kriminellen praktisch unmöglich macht, zu ihrem Ziel zu kommen.“ Ab Mitte Dezember 2014 wurden die von tobaccoland servicierten Automaten in Wien und Umgebung damit ausgerüstet. Maßnahme bewährt sich in der Praxis Schutzblech als Hindernis: Hier bissen sich Automatenknacker die Zähne aus Nachdem die Wiener Polizei zwei Zigarettenautomatenknackern das Handwerk gelegt hatte, machte tobaccoland die Geräte sicher. Foto: tobaccoland M it mehr als 100.000 Euro bezifferte die Polizei den Schaden, den professionelle Automatenknacker in Wien nachweislich angerichtet hatten – bevor sie den Exekutivbeamten bei einer Schwerpunktaktion Ende des Vorjahres ins Netz gingen. Die beiden Männer im Alter von 35 und 23 Jahren hatten sich besonders auf Zigarettenautomaten von tobaccoland spezialisiert und ihr Unwesen in weiten Teilen der Bundeshauptstadt getrieben. Nachdem sie auf frischer Tat ertappt worden waren, konnten den Männern Taten in oben genannter Schadenshöhe eindeutig zugeordnet werden – die tatsächliche Schadenssumme könnte noch beträchtlich höher gewesen sein. Filterlos 3/2015 In jedem Fall befanden sich die Bilder der beiden Verdächtigen mehrfach auf Aufnahmen von Überwachungskameras, auf denen das verbrecherische Duo beim Aufbrechen weiterer Automaten zu sehen sein soll. Detail am Rande: Bei der Schwerpunktaktion gingen der Polizei auch noch weitere „schwere Burschen“ ins Netz – insgesamt wurden sieben Festnahmen ausgesprochen, darunter gegen drei Männer, die gleich zehn Koffer mit Einbruchswerkzeug im Auto mitgeführt hatten. tobaccoland entwickelte „Schutzblech“ Da die Serie von Einbrüchen in Zigarettenautomaten auch tobaccoland nicht verborgen geblieben war, begann der Nach einigen Wochen Beobachtungszeit zieht tobaccoland zufrieden Bilanz: Das ausgeklügelte Schutzblech wirkt optimal, und das dürfte sich auch herumgesprochen haben: So gab es in Wien den letzten Einbruchsversuch an einem derart ausgestatteten Automaten noch im Vorjahr – und auch der scheiterte an dem Blech. In Gesprächen mit den zuständigen Behörden wurde auf dieser Basis vereinbart, dass die Schutzbleche künftig in ganz Österreich eingesetzt werden sollen. Die tobaccoland-Servicegeräte werden im gesamten Bundesgebiet kostenlos nachgerüstet, ohne dass die Trafikanten das extra anfordern müssen. Selbst eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Eigengeräte von Trafikanten – sofern es sich um Geräte von Sielaff handelt – können gegen eine geringe Gebühr ebenfalls mit der Schutzmaßnahme versehen werden. Interessierte Trafikanten wenden sich dazu entweder per Telefon an 01-358 59 oder per E-Mail an die Adresse automaten@ tobaccoland.at. Manfred Knapps Fazit: „Einmal mehr engagieren wir uns damit für einen sicheren und erfolgreichen Geschäftsalltag in den Trafiken Österreichs!“ 31 4 x =? 1 8 are... 1 % 4 x ... Experten = 3 I�� ������������ S��������� ��� I��� B����������! 5 3 ? + %BUCHHALTUNG7 6 = 20 7 6 2 9x - % 4 4 = 5 ? 7- ? x + 5 9 0 1 8 4 6 9 22 x KALKULATION 3 3 3 0 LOHNVERRECHNUNG BILANZIERUNG UNTERNEHMENSBERATUNG ... vertraut man Spezialisten an! 1 I���������� S�� ���� �������������! 4 19 0 Buchhaltung Herr Thomas Prinz, MBA Tel.: 01 799 51 61 Fax: 01 799 51 62 e-Mail: info@wettoe.at + x 42 % i +0 5 9 + 6 8 B������� ��� ��� ��������, L������� ��� ��������� ����. 8x Jetzt gleich informieren Wohlfahrtseinrichtung der Tabaktrafikanten Österreichs I Marxergasse 25 I 1030 Wien | www.wettoe.at