A Votre santé! - Sommeliervereinigung Südtirol
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A Votre santé! - Sommeliervereinigung Südtirol
I.P. DION SOS Informationsschrift der Sommeliervereinigung Südtirol Jahrgang 22 – Nr. 3 – September 2015 A Votre santé! VITAE 2016 & DIE WELT DES SOMMELIERS Präsidentin Christine Mayr überreichte Antonello Maietta, dem Präsidenten der italienischen Sommeliervereinigung AIS, das erste Exemplar des neuen Sommelier-Buchs „Die Welt des Sommeliers“. Links im Bild ist der Sommelierpräsident von Umbrien, Sandro Camilli. Mit 69 Kellereien, welche sich zum Weinführer VITAE angemeldet hatten, war die Verkostungsgruppe der Sommeliervereinigung seit April stark beschäftigt. Es galt, alle Kellereien in die Datenbank einzugeben, hunderte von verkosteten Weinen samt den Verkostungsnotizen und Speisenanpassungen. Der Führer VITAE wird heuer am 14. November 2015 anlässlich des Nationalen Sommelierkongresses vorgestellt und am 24. November 2015 hier in Südtirol. Besonders toll war es, dass gar einige kleinere Winzer ihre Weine zur Verfügung gestellt hatten! Ein besonderes Dankeschön möchte ich allen Mitarbeitern aussprechen, die am neuen Weinführer mitgearbeitet haben. Es war toll, diese intensiven drei Monate mit Euch zu verbringen und gemeinsam zu arbeiten, zu lernen, zu diskutieren. Neues Sommelierbuch Am 24. November 2015 wird gleichzeitig mit der Vorstellung von VITAE 2015 in Südtirol auch unser neues Sommelierbuch „Die Welt des Sommeliers“ der Presse vorgestellt. Nach einem Jahr Arbeit können wir nun unseren Kursteil- nehmerinnen und Kursteilnehmern das neu adaptierte Buch zur Verfügung stellen. Wir danken dem Folio-Verlag für die gute Zusammenarbeit und unseren Vorstandsmitgliedern Gabi Demetz, Paolo Tezzele und Thomas Fink für die technische Überprüfung des Buches. Einen herzlichen Dank möchte ich auch Christoph Patauner aussprechen, welcher die Themen Weinbau und Kellertechnik durchgesehen hat. Im September beginnen wieder einige neue Sommelier-Kurse. Wir werden wieder sehr motiviert mit einigen Neuerungen starten. Allen Mitgliedern wünsche ich einen schönen Start in den Herbst. Ich freue mich, wenn wir uns am 24. November 2015 zur Präsentation von Weinführer und Sommelierbuch treffen. Eine Einladung folgt! >> 4 Weinreise nach Rumänien vom 16. bis 20. April 2015 Rumänien hat eine über 6.000 Jahre alte Weinbaugeschichte. … >> 17 Dolomitica Großer Erfolg für erste Auflage Der Sas Dlacia, ladinisch für “Eiskogel”, bot den Rahmen für die erste Auflage des Gastronomiesymposiums … >> 27 Gli italiani non si fidano degli esperti di vino Da una indagine di Wine Monitor Nomisma emerge come solo una piccolissima percentuale di consumatori italiani di vino si affida … >> 34 Bierstile Teil 1: Porter Porter ist nach allgemeinem Verständnis ein obergäriges, dunkelbraunes bis schwarzes Ale Bier mit einem malzigen … Supplemento n° 1 al periodico “Per l’economia” n° 5, anno 2015, Poste Italiane Spa – spedizione in A.P. – 70% CNS Bolzano. AKTUELLES 1965– 2015: 50 ANNI AIS Die italienische Sommeliervereinigung AIS hat am 7. Juli 2015 in Mailand ihr 50jähriges Bestehen gefeiert. 2 | Dionysos | Aktuelles Anwesend war auch einer der Gründer, der über 90 Jahre alte Jean Valenti. Am Nachmittag konnte man die im Weinführer VITAE 2015 ausgezeichneten über 90-Punkte-Weine aus ganz Italien unter dem Motto „50 anni di eccellenza“ degustieren. Aus Südtirol waren die Kellereien Lorenz Martini, Andrian-Terlan, Tramin, Nals Margreid, Elena Walch und Alois Lageder anwesend. Die italienische Sommeliervereinigung hat in ganz Italien an die 35.000 Mitglieder. In Südtirol sind 500 Mitglieder verzeichnet. Wir haben die 40 Jahre Südtiroler Sommeliervereinigung im Mai 2012 und anlässlich der Weihnachtsfeier 2012 gefeiert. Gegründet wurde die Südtiroler Sektion der AIS im Jahr 1972 von Arthur Winkler und Adolf Dissertori, Jakob Lezuo, Dr. Bruno Weger und Dr. Franz Zelger. (Siehe dazu den Dionysos Nr. 3 vom September 2012 und den Dionysos Nr. 1 vom März 2013.) Albin Thöni AKTUELLES SOM M E LI E RDIPLOMVERLEIHUNG IN DER KELLEREI K ALTE R N Am Donnerstag, den 11. Juni 2015 fand in der Kellerei Kaltern – in Anwesenheit des Obmannes der Kellerei Helmut Hafner – die feierliche Verleihung der Sommelier-Diplome statt. 32 Diplomandinnen und Diplomanden aus allen Landesteilen von Südtirol fanden sich in Sommelierkleidung und mit Angehörigen in der Kellerei ein. Zunächst hieß die Präsidentin der Südtiroler Sommeliervereinigung, Christine Mayr Thöni, alle Anwesenden herzlich willkommen. Nach den Grußworten des Obmannes der Kellerei und des Geschäftsführers Tobias Zingerle, der uns auch in die Kellerei führte und selber ein Diplomierender war, wurden unter großem Beifall die Insignien des Sommeliers, das Tastevin mit der Kette jedem Neo-Sommelier um den Hals gelegt und die Diplome überreicht. Die Tastevin Broschen wurde von jedem Diplomanden selber an die Bluse oder das Jacket geheftet. Es ist zu hoffen, dass alle diplomierten Sommeliers diese künftig mit Stolz tragen werden! Nach dem offiziellen Festakt gab es ein ausgezeichnetes Abendessen mit vorzüglichen Weinen, die von der Kellerei Kaltern spendiert wurden. Allen neuen Sommeliers ganz herzlichen Glückwunsch! Albin Thöni Aktuelles | Dionysos | 3 SOMMELIERS AKTIV S O M M E LI E RV E R E I NIGU NG AS SO CIA S Ü DT I R O ZIO NE ITA L LIA NA SO SEZION MM EL IER E REGIO N A L E A LT O ADIGE Weinreise nach Rumänien VOM 16. BIS 20. APRIL 2015 Rumänien hat eine über 6.000 Jahre alte Weinbaugeschichte. Es ist mit ca. 215.000 Hektar Rebfläche, nach Spanien, Frankreich, Italien (~650.000 ha) und Portugal das fünftgrößte Weinanbaugebiet Europas und liegt weit vor Deutschland (~100.000 ha) und Österreich (~50.000 ha). Rumänien bietet aufgrund seiner Lage und seines gemäßigten Klimas um den 45. Breitengrad (Südtirol 46.°) gute Bedingungen für den Weinbau. Die wichtigsten der acht Anbaugebiete Rumäniens liegen in der Tiefebene der Region Moldau mit dem bekanntesten Weinbaugebiet bei Cotnari, östlich der Ost-Karpaten, angrenzend an die Republik Moldawien, und in Siebenbürgen, bekannt auch als Transsilvanien, das höher gelegen und deshalb etwas kühler ist und als historisches Weißweingebiet bekannt ist. Die bekanntesten Rebsorten Rumäniens sind die Feteasca Alba (Weiße Mädchentraube), die Feteasca Regala (königliche), die Babeasca Neagra und die Feteasca Neagra (Schwarze Mädchentraube). Große Genossenschaften In den letzten Jahren erfolgte insbesondere durch großzügige EU-finanzierte Förderprojekte die Privatisierung, Modernisierung und Investition in zahlreiche Weingüter, in deren Weinberge und Keller. 50% des rumänischen Weines werden derzeit durch zum Teil riesengroße Genossenschaften, 4 | Dionysos | Sommeliers Aktiv 35% durch private Betriebe und 15 % durch staatliche Betriebe produziert. Zurzeit ist der rumänische Wein auf dem internationalen Markt wenig bekannt und kaum präsent, denn erst seit wenigen Jahren legt man mehr Wert auf Qualität als auf Quantität. Die Mehrheit der rumänischen Weine ist von mittlerer Qualität. Sie zeichnen sich oftmals durch Einfachheit, fehlende Säure, wenig Komplexität, oxidative und grasige, vegetale Noten und häufig durch zu viel Restzucker aus. Weinbaugebiete Moldau und Walachei Aufgrund der großen Entfernungen haben wir während unseres Aufenthaltes ausschließlich die Weinbaugebiete der Region Moldau und im Süden die Region Walachei bei Buzau besucht. Dort besichtigten wir eines der wenigen noch verbliebenen staatlichen Weingüter: Pietroasa veche. Dieses Weingut gehört als Wein-Forschungsanstalt mit Rebschule zur agronomischen und veterinärmedizinischen Universität von Bukarest. Bei der Verkostung von 7 Weinen ist bei keinem von uns das Gefühl des “Noalan” aufgekommen, also die Lust auf noch ein Glasl, zumal wir vorher die überalteten Weinkeller und die verrosteten Rebelmaschinen und Membranpressen konstatiert hatten! Weiter nördlich besuchten wir zunächst bei Odobesti, am Fuße der Ost-Karpaten, das 1.500 Hektar große genossenschaftliche Weingut Beciul Domnesc von Vincon Vrancea, wo uns die Geschäftsführerin zuerst in einen der tiefen Weinkeller führte. Dort lagern angeblich hunderttausende verstaubte Flaschen, auf jenen der älteren Jahrgänge ist noch die kommunistische Sichel erkennbar. Zur Genossenschaft gehören 11 Weinkeller und es verfügt über 500 fix Angestellte. Der Anteil Weißwein zu Rotwein ist ausgewogen. Wir haben im UNESCO-Keller 5 Weine verkostet, als Draufgabe den goldfarbenen, vorzüglichen Tamâioasa Româneasca dulce (1996), der in alten Eichenfässern reift und eine ausgewogene Säure aufweist bei 78 Zucker g/l. Anschließend besichtigten wir in der Nachbarschaft das 2005 gegründete Weingut Crama Gîrboiu bei Dragosloveni, Vrancea. Auch dieses, in Familienbesitz befindliche, Weingut wurde mit EU-Geldern großzügig finanziert und weist 200 Hektar auf. Der Empfang durch drei sympathische Schwestern war sehr freundlich und zur Degustation wurde auch ein Gewürztraminer 2013 serviert. SOMMELIERS AKTIV Frauen und Wein In der ehemaligen Fürstenstadt Jasi, der Hauptstadt der Region Moldau, unmittelbar an der Grenze zu Moldawien, besichtigten wir am nächsten Tag die Altstadt mit den vielen orthodoxen Kirchen und der altehrwürdigen Metropolitankathedrale und das Weingut Bucium, 1949 als Staatsbetrieb gegründet und jetzt als Genossenschaft geführt. Es verfügt über 300 ha Rebfläche und produziert jährlich 2 Mill. Flaschen. Nach Besichtigung des Kellers fiel uns im Verkostungsraum vor allem ein großes allegorisches Fresko auf, das eine ganze Wand einnimmt und nackte Frauen zeigt, die ihre Männer mit vollen Weingläsern und mit ihren eigenen Reizen betören oder verführen wollen, wie weiland die Eva ihren Adam im Paradiese. Auf der langen Rückfahrt nach Bukarest machten wir im Weingut Casa Panciu, wiederum am Fuße der Ost-Karpaten, Halt. Das Weingut verfügt über 180 ha Rebfläche und besitzt auch große Apfelplantagen. Es hat 70 fix Angestellte und ist im Besitz eines Stahlproduzenten. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer wurde uns zuerst der bekannteste Schaumwein Rumäniens serviert. Dieser hat einen Säuregehalt von 7,6 und 10,2 % Vol. Alkohol. Die Cuvée wird hergestellt aus der Feteasca Alba, der Feteasca Regala und dem Aligoté. Das Weingut produziert 50% Qualitätsweine, darunter 100.000 Flaschen Brut und 1 Million SektFlaschen mit der Asti Methode. Es wurde uns auch ein vorzüglicher Chardonnay 2013 und ein Sauvignon Blanc 2014 aufgeschenkt. Von der Rebsorte Chardonnay gibt es in Rumänien 9.000 ha und vom Sauvignon 7.000 ha. Insgesamt kann angemerkt werden, dass sich der Weinbau Rumäniens aus der dunklen Zeit des Eisernen Vorhangs befreit hat und zahlreiche Weingüter mit Hilfe von hohen Subventionen aus Brüssel sich bestens entwickeln. Zum Abschluss unserer Weinreise konnte der Besuch und das üppige Abschiedsessen in einer Bierbrauerei in Bukarest nicht fehlen! Albin Thöni Sommeliers Aktiv | Dionysos | 5 SOMMELIERS AKTIV „I L P R E S I D E NTE“ AU F S Ü DTI R O LB E S U C H Antonello Maietta, Präsident der italienischen Sommeliervereinigung AIS weilte kürzlich auf Urlaub in Südtirol. Anlässlich eines Treffens mit der Spitze der Südtiroler Sommeliervereinigung im Romantikhotel Turm in Völs, überreichte Präsidentin Christine Mayr Maietta das neue Buch „Die Welt des Sommeliers“. Maietta hat dieses mit großer Freude entgegengenommen, seine Anerkennung für dieses Werk geäußert und die Sommeliervereinigung dazu beglückwünscht. Beim nächsten nationalen italienischen Sommelierkongress im Herbst in Mailand will er das Buch vorstellen und auch dafür werben. Auch der Sommelierpräsident von Umbrien, Sandro Camilli, der ebenfalls Gast an diesem Abend war, war voll des Lobes. Darüber haben sich unsere Präsidentin und der Tommy Fink, die Gabi Demetz, der Paolo Tezzele und der Christoph Patauner, alle vom Vorstand der Sommeliervereinigung, natürlich sehr gefreut. Die Hausherren vom Hotel Turm, die frischgebackene Neo-Sommelière Kathi Leitner (sie hat im Juli mit Auszeichnung die Sommelierprüfung bestanden) und ihr Mann Stephan, der vielgepriesene Küchenchef, haben die Gäste hervorragend bewirtet. Albin Thöni 6 | Dionysos | Sommeliers Aktiv SOMMELIERS AKTIV D I E B O Z N E R LO R E N Z I NAC HT Die Lorenzinacht wird in Bozen alljährlich groß gefeiert – verbunden mit dem Warten auf die Sternschnuppen aus dem Sternbild des Perseus, die ja auch die Tränen des Laurentius genannt werden. Die Südtiroler Sommeliervereinigung hat heuer zu diesem Anlass am Bozner Rathausplatz Grüne Veltliner (G.V.) von neun Weingütern aus der Wachau aufgeschenkt. Der Grüne Veltliner ist die wichtigste autochthone Rebsorte in Österreich, sie ist insbesondere im Weinviertel und in der Wachau beheimatet. Die Anbaufläche beträgt circa 13.500 Hektar, das sind knappe 32 Prozent der gesamten Anbaufläche von Österreich. Der Grüne Veltliner weißt neben Fruchtnoten von Steinobst, grünem Apfel, Minze und Zitrusfrüchten oftmals auch eine pfeffrige Note auf und passt zu kalten Vorspeisen, Hühner-, Schweine- und Kalbfleisch, zu Fisch und allerlei Käse. Italiens Sommelierpräsident Antonello Maietta hat gemeinsam mit seiner Frau Ilaria und Sandro Camilli, dem Sommelier-Präsidenten von Umbrien, die Lorenzinacht in Bozen besucht und dabei auch die Grünen Veltliner verkostet. Bis weit über die Mitternacht hinaus haben wir dann bei der Flora spritzige Perlen genossen und dabei fröhlich angestoßen. Albin Thöni Sommeliers Aktiv | Dionysos | 7 SOMMELIERS AKTIV NASCE LA CONSULTA NAZIONALE DEL VINO ITALIANO CONOSCERE PER SAPERE: IL VINO COME ISTRUZIONE E CULTURA. Presentarsi uniti per rilanciare i valori e la cultura enologica del nostro Paese. È questa l‘idea da cui nasce la Consulta Nazionale del Vino italiano, progetto che ha mosso ufficialmente i primi passi il 17 aprile 2015. A Roma si sono infatti riuniti, su iniziativa di Onav, i rappresentanti della maggiori associazioni del comparto vitivinicolo nazionale, allo scopo di riflettere su alcune tematiche di scottante attualità. La Consulta Nazionale Vino si propone di affrontare concretamente i problemi del settore a 360° divenendo, per il consumatore, un punto di riferimento per tutto ciò che concerne la conoscenza del mondo enologico ed al contempo, di essere elemento propositivo di interventi sul fondamentale tema dell‘educazione al consumo. Grazie all‘adesione al progetto di una larghissima rappresentanza di Associazioni tra cui: Onav, Agivi, Ais, Aspi, Associazione Nazionale Le Donne del Vino, Movimento Turismo del Vino, Fisar, Fivi e SlowFood, sono dunque state gettate le basi di quello che sarà un lungo percorso di sensibilizzazione nei confronti delle Istituzioni e dei consumatori. Ognuna delle associazioni presenti ha infatti, per propria natura, diversi approcci e finalità. Fondamentale è perciò trovare un linguaggio ed uno scopo comune, che consenta di approntare un piano di lavoro ben definito, che possa essere sottoposto alle istituzioni. Il primo punto su cui si concentrerà il lavoro della Consulta sarà l’introduzione di una appropriata istruzione sulla vite e sul vino, sullo stile di alimentazione mediterraneo, in cui fondamentale è l‘abbinamento cibo-vino, e sul valore del territorio vinicolo italiano, della sua storia e della sua gastronomia già nel percorso scolastico, come avviene in altri Paesi dell’Unione Europea. Di primaria importanza è infatti l’avvicinamento del consumatore al mondo del vino, alla sua storia millenaria e ai suoi valori perché solo attraverso la “conoscenza” si potrà dare nuovo respiro al comparto, valorizzando quella tipicità ed unicità del prodotto vino così strettamente legata al territorio e alla cultura del Gusto Italiano. La Consulta è aperta a nuove adesioni da parte di Associazioni ed Istituzioni e già in un futuro prossimo si prevede l’ampliamento dei partecipanti con alcune altre importanti presenze. Per informazioni contattare: Tel. +390141/535246 o gli uffici stampa delle singole Organizzazioni 8 | Dionysos | Sommeliers Aktiv SÜ DTIROLER VE R NATSCH CUP 2015 Zum 12. Mail wurde am 18. und 19. Mai 2015 im vigilius mountain resort am Vigiljoch in Lana der Südtiroler Vernatsch Cup ausgetragen. Dabei brillierten die Vernatsch des Jahrganges 2014. INFORMATION Bild (vlnr): Günther Hölzl (Pur Südtirol, Organisation), Othmar Kiem (Wineline International, Organisation), Ulrich Ladurner (vigilius mountain resort), Christian Plannter (Ansitz Waldgries), Florian Unterthiner (Weingut Ebner), Hayo Loaker (Loacker), Johannes Pfeifer (Pfannenstielhof), Matthäus Partanes (Weingut Partanes), Andrea Moser (Kellerei Kaltern), Gerhard Sanin (Erste + Neue), Franz Gojer (Glögglhof), Othmar Donà (Kellerei Kurtatsch), Alessandro Pepe (Enoteca Roscioli). Der Südtiroler Vernatsch Cup wurde von Ulrich Ladurner, Othmar Kiem und Günther Hölzl ins Leben gerufen, um den qualitätsvollen Vernatsch zu fördern. Die einzigartige Atmosphäre des vigilius mountain resort, Designhotels von internationalem Format, bietet die ideale Bühne für diesen authentischen und typischen Südtiroler Wein. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren wählte eine internationale Jury bestehend Fachjournalisten aus Italien und Deutschland bestehend aus Veronika Crecelius (Weinwirtschaft, D), Kilian Krauth (Heilbronner Stimme, D), Patrick Hemminger (Süddeutsche Zeitung, D), Alessandra Piubello (Spirito di Vino, I), Gianni Fabrizio (Gambero Rosso, I), Dario Cappelloni (Dr. Wine, I), Guido Ricciarelli (Guida Touring, I), Renzo Cotarella (Marchesi Antinori, I), Alessandro Pepe (Enoteca Roscioli, Rom, I), Alois Matscher (Restaurant Zum Löwen, Tisens, I),Herbert Taschler (WiKu, I), Angelo Carrillo (Alto Adige, I) aus 82 Weinen die „Vernatsch des Jahres“. Je nach Anbaugebiet tragen die Südtiroler-Vernatschweine verschiedene Ausprägungen. Um dieser Vielfalt gerecht zu werden, wurden die Weine nach Gebieten getrennt verkostet und bewertet. In der Kategorie „der andere Vernatsch“ hingegen wurden Weine aus älteren Jahrgängen und solche, die nicht in das übliche Schema passen, gereiht. Da Vernatsch aber nicht nur eine Sache von Fachleuten ist, sondern auch unmittelbares Trinkvergnügen bereiten soll, bestimmte eine eigene Verkostungskommission aus privaten Weingenießern aus den Siegerweinen ihren Favoriten. Nach eingehender Verkostung wurde der Südtirol Kalterersee Auslese classico superiore Greifenburg 2014 – Kellerei Kaltern zum Publikumsliebling des Vernatsch Cup 2015 gewählt. Erstmals wurde die Auszeichnung „Vernatsch-Botschafter“ vergeben. Damit werden Personen oder Einrichtungen prämiert, die sich außerhalb Südtirols besonders um den Vernatsch verdient gemacht haben. Die Auszeichnung „Vernatsch Botschafter 2015“ ging an die Enoteca Roscioli in Rom, deren Weinkarte sich durch eine vorbildliche Breite und Tiefe bei Südtiroler Vernatsch-Weinen hervorhebt. www.vernatschcup.it Information | Dionysos | 9 INFORMATION 17. SÜDTIROLER BLAUBURGUNDERTAGE 2015 GROSSER ERFOLG FÜR BLAUBURGUNDERWETTBEWERB Neben der zweitägigen zahlreich besuchten Publikumsverkostung wurden auch heuer wieder Seminare auf höchstem Niveau veranstaltet. Am Samstag, den 16. Mai präsentierte der Winzer Daniel Gantenbein vom renommierten Weingut Gantenbein aus Graubünden (Schweiz) im Vereinssaal von Montan eine einzigartige Vertikalverkostung großer Jahrgänge. „Das restlos ausgebuchte Seminar war der Höhepunkt im Programm der diesjährigen Veranstaltung“, so der Präsident der Blauburgundertage Günther Haas. Ergänzt wurde dieses Highlight von der geführten Verkostung mit Produzenten aus der Gastregion Pfalz am Sonntagvormittag, den 17. Mai. Bei seinem Fachvortrag referierte Önologe Guillaume Le Bras aus Burgund über die verschiedenen Stilistiken der Blauburgunder-Weinbereitung und traf dabei auf Önologen, Kellermeister und Weinexperten aus dem gesamten norditalienischen Raum. Sehr gut besucht war auch die Publikumsverkostung im Haus Unterland in Neumarkt, bei der über 500 Weinliebhaber, Kellermeister und Fachbesucher aus rund 100 Weinen, 68 aus dem Inland und 35 aus aller Welt, auswählen konnten. Europa war hauptsächlich durch Frankreich und Deutschland mit jeweils sieben Domaines beziehungsweise Weingütern vertreten, aber auch Österreich, Belgien, die Niederlande, die Schweiz und Rumänien waren präsent. Zusätzlich konnten Weine aus Neuseeland, Südafrika, Argentinien, Chile und den USA verkostet werden. (www.blauburgunder.it) Der Nationale Blauburgunderwettbewerb wurde heuer zum 14. Mal veranstaltet. Bewertet wurden die 68 zum Wettbewerb angetretenen Blauburgunder von einer aus Önologen, Produzenten und Journalisten bestehenden Kommission, deren 40 Verkoster auf 20 Zweiertischen aufgeteilt waren. Die Durchgänge wurden von Ulrich Pedri vom Versuchszentrum Laimburg, welches das Verkostungsverfahren entwickelt hat, koordiniert. Jene Weine, die in der Vorverkostung mehr als 80 Punkte erreichten (max. 25 Weine), wurden am darauffolgenden Tag noch einmal beurteilt. ht Die Siegerweine Rang Punkte Kellerei/Weingut Wein 1 89,9 Kellerei Girlan Pinot Nero Riserva „Trattmann“ 2 88,0 Castelfeder Pinot Nero Riserva „Burgum Novum“ 3 87,8 Kellerei Andrian Pinot Nero Riserva „Anrar“ 4 86,5 Malojer - Gummerhof Pinot Nero Riserva 5 86,3 Kellerei Schreckbichl Pinot Nero Riserva „St. Daniel“ 6 86,0 Kellerei Terlan Pinot Nero Riserva „Montigl“ 7 85,8 Kellerei Bozen Pinot Nero Riserva 8 85,8 Tiefenbrunner Pinot Nero Riserva „Linticlarus“ 9 85,0 Bellaveder Pinot Nero Riserva „Faedi“ 10 85,0 Kellerei Meran Burggräfler Pinot Nero Riserva „Zeno“ 11 84,8 Kellerei St. Michael Eppan Pinot Nero „Sanct Valentin“ 10 | Dionysos | Information INFORMATION DAS BESTE AUS KALTERN KALTERERSEE-CHARTA & „GANZ IN WEISS“ Einen Abend ganz im Zeichen der Kalterersee-Charta-Weine vom Jahrgang 2014. Am Dienstag, den 19. Mai wurden die ausgezeichneten Weine im Zuge der Veranstaltung „Das Beste aus Kaltern“ den Einheimischen und Gästen auf dem Markplatz im Zentrum von Kaltern präsentiert. Viele sind der Einladung der Initiative wein.kaltern gefolgt und durften einen Abend lang die diesjährigen elf prämierten Weine verkosten. Das Weinhaus PUNKT sorgte mit auf die fruchtig-leichten Weine perfekt abgestimmten Speisen für kulinarische Genüsse. Die Kalterersee-Charta ist ein Gütesiegel und die Weinproduzenten welche dahinter stehen versprechen höchste Qualität ihrer Kalterersee-Weine von der Traube bis zum Wein. Nur die besten dürfen sich mit der Auszeichnung „Kalterersee-Charta“ auf der Kapsel schmücken. „Ein ehrgeiziges Projekt, um die Qualität der Kalterersee-Weine hervorzuheben und gleichzeitig eine Selbstverpflichtung der Kalterer Weinwirtschaft“, betont der Präsident der Initiative wein.kaltern, Sighard Rainer. Auf die besten Kalterersee-Weine folgten die besten Weißweine aus Kaltern. Am Dienstag, 23. Juni hüllte sich der Marktplatz in Kaltern wieder ganz in Weiß. Die Veranstaltung, welche mittlerweile schon Kultstatus hat, erwartete ihre Besucher mit unzähligen Geschmackserlebnissen: Von frisch über fruchtig, bis hin zu würzig und aromatisch. Noten von Holunder, Pfirsich, Apfel, Birne und exotischen Früchten überzeugen jeden Weißweinliebhaber. Die HGV Ortsgruppe Kaltern präsentierte dazu feinste Leckereien. www.wein.kaltern.it Information | Dionysos | 11 INFORMATION LA SELEZIONE DEL SINDACO 4 M E DAG LI E D’ORO AI VI N I DE LL’ALTO ADIG E Ottimi risultati in Portogallo per la Cantina Bolzano che fa il pieno di premi a La Selezione del Sindaco, il concorso enologico internazionale delle Città del Vino. Quattro Medaglie d’Oro per i vini dell’Alto Adigse che hanno partecipato al concorso enologico internazionale La Selezione del Sindaco. Sono il rosso Lagrein Doc Prestige Line 2013 (91,80 punti) e il Lagrein Doc Riserva Taber 2013 (91,60) della Cantina Bolzano. A seguire l’Alto Adige Sauvignon Doc Mock 2014 (89,50 punti nella categoria bianchi) e l’Alto Adige Cabernet Doc Riserva Mumelter 2013, rosso che conquista 88,20 punti; anche questi prodotti dalla Cantina Bolzano. In generale i vini da vitigno autoctono conquistano la XIV edizione del concorso enologico internazionale promosso insieme a Recevin, la rete europea dei Comuni a vocazione vitivinicola. Per la prima volta gli Ori superano le medaglie d’Argento con un risultato (168 contro 129) che sottolinea l’eccellenza delle etichette in gara: 27 le Gran Medaglie d’Oro, di cui 27 vini con punteggi medi tra i 95 e 92 centesimi; e 141 le Medaglie d’Oro con punteggi tra 91,8 e 87 centesimi. Infine 129 Medaglie d’Argento con punteggi tra 86,8 e 12 | Dionysos | Information 85 centesimi. In senso assoluto prevalgono i vitigni autoctoni: moscato, baga, nosiola, glera, sangiovese, albariñho, touriga, moscato ottonel e altri. Il punteggio più alto del concorso è andato a un ice wine prodotta in Moldavia con uve moscato ottonel (95 punti), il miglior vino dell’edizione 2015; seguito appunto dal passito calabrese. Tra i migliori rossi, con 93,8 punti il vino portoghese da uve baga della Adega Cooperativa de Cantanhede; seguito dall’Avvoltore, base sangiovese della cantina toscana Morisfarms di Massa Marittima (Gr), con 92,8 punti. A seguire il miglior bianco del concorso, prodotto dalla Cantina di Toblino in Trentino con uve nosiola. E nella categoria degli Spumanti trionfa un altro portoghese, il brut da uve baga prodotto ad Aveiro dalla Casa de Sarmento (90,75 punti), seguito dal Prosecco di Conegliano Valdobbiadene della cantina Sartori, da uve glera (89 punti). E ancora: miglior vino biologico quello dell’azienda agricola Le Carline, Doc Lison Pramaggiore, una vendemmia tardiva da uve verduzzo; infine Medaglia d’Oro al brut rosè della cantina Armando Peterlongo, prodotto a Garibaldi, in Brasile; Paese ospite d’onore di questa edizione de La Selezione del Sindaco. “La qualità riconosciuta dalle commissioni d’assaggio va oltre i risultati ottenuti – commenta il direttore delle Città del Vino, Paolo Benvenuti - e testimonia la capacità dei produttori pur in presenza di annate difficili, dovute alle bizzarrie del tempo e ai cambiamenti climatici, di saper produrre bene. In tal senso i vitigni autoctoni sembrano dimostrare migliori potenzialità in vigna e in cantina. La grande prestazione di questi vini è un biglietto da visita dei territori anche in senso turistico e di sviluppo locale. Un ruolo che non deve essere snaturato, ma accompagnato con intelligenza negli anni a venire, grazie anche all’impegno costante delle associazioni del vino europee che rappresentano un’eccellenza da tenere sempre più in considerazione”. Associazione Nazionale Città del Vino INFORMATION GENUSSFESTIVAL SÜDTIROL AU F AUG E N HÖH E M IT DE N S Ü DTI ROLE R P RODU KTE N Drei Tage lang flanierten rund 70.000 Besucher durch die Gassen der Bozner Altstadt, in denen ein reiches Angebot an Kochshows, Musik und Unterhaltung, vor allem aber viel Information und zahlreiche Verkostungen rund um die Südtiroler Qualitätsprodukte geboten wurden. Wein, Apfel, Speck, Milch, Brot, Honig und viele andere waren die Protagonisten dieses dreitägigen Festivals, welches die Produkte mit der europäischen Ursprungsbezeichnung und jene mit dem Qualitätszeichen Südtirol gemeinsam präsentierte. Auf dem Waltherplatz und in den umliegenden Gassen setzten sich die Südtiroler Qualitätsprodukte in Szene. Eine Besonderheit war dabei das 10-jährige Jubiläum der Produkte mit Qualitätszeichen Südtirol, das mit einer Sonderschau auf dem Waltherplatz die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zog. Zahlreiche Familien nutzten indessen das vielseitige Programm im Milch & Apfelparadies im gegenüberliegenden Palais Campofranco, wo sich erstmals der Südtiroler Apfel g.g.A. und die Südtiroler Milch gemeinsam präsentierten. Basteln mit Filz, Wettmelken oder fantasievolle Kinderschminke sorgte für Spaß und Unterhaltung auch bei den Kleinsten. Backvorführungen und Verkostungen wiederum lockten zu den Südtiroler Bäckern und Konditoren auf den Kornplatz, der Südtiroler Speck g.g.A. hingegen lud zum Flanieren, Kosten und Verweilen auf dem Speckplatzl am Musterplatz. Eine Neuheit war beim heurigen Genussfestival Südtirol die Bespielung des Waltherplatzes mit vier kleinen Showbühnen anstelle einer einzigen großen Hauptbühne. Zu unterschiedlichen Tageszeiten wurden hier von den Chefköchen der umliegenden Partnerrestaurants verschiedene Gerichte live vor Publikum zubereitet. Dabei wurden sie von zwei international bekannten Food-Bloggerinnen und Südtiroler Sportlern wie der Biathletin Dorothea Wierer oder dem Ski-WeltcupSieger Christof Innerhofer unterstützt. Erstmals wurde die lokale Gastronomie somit eng in das Festivalgeschehen mit eingebunden. Die anwesenden Besucher erfuhren auf Augenhöhe, wie sich die Südtiroler Qualitätsprodukte auch zuhause verarbeiten lassen, neben einer abschließenden Kostprobe erhielten sie ebenso Tipps zur Lagerung und Zubereitung. „Dem Konsument von Heute ist es wichtig zu erfahren, woher das Produkt stammt. Das Thema der Regionalität ist aktueller denn je“, so Paul Zandanel, Leiter Marketing Support in der EOS – Export Organisation Südtirol. „Diesen Anspruch der Wissensvermittlung erfüllte der Erlebnisparcours wieder auf vorbildliche Weise. Ein Gewinnspiel motivierte die Besucher zum Nachfragen, sämtliche Genussbotschafter waren zu diesem Zweck im Einsatz.“ An den Erlebnistationen gaben geschulte Experten zu den Südtiroler Qualitätsprodukten Auskunft, vor allem das neu in das Sortiment aufgenommene Südtiroler Fleisch sowie das Südtiroler Bier stießen auf großes Interesse bei den Besuchern. Zweiteres bekam durch das zeitgleich veranstaltete International Craft Beer Meeting im Schloss Maretsch eine weitere vielbeachtete Bühne. Entlang der Genussmeile freuten sich die anwesenden Produzenten über regen Zulauf an den Verkaufsständen. Gut besucht war auch das Wine & Dine im Merkantilmuseum, wo der Südtiroler Wein seinen Auftritt hatte und zum Verweilen bei Musik und Kulinarium in entspannter Atmosphäre lud. Ein Highlight für die Weingenießer war sicher die Südtiroler Wineparty am Freitagabend - rund 700 Gäste genossen den lauen Frühsommerabend mit Live-Konzert, köstlichen Leckerbissen und Südtiroler Weinen im Garten des Parkhotel Laurin. Auch sonst war Musik auf dem gesamten Festivalgelände ein ständiger Begleiter: an fünf verschiedenen Orten spielten ausgewählte lokale und ausländische Künstler für das Publikum. Initiatoren und Protagonisten des Genussfestivals Südtirol waren die Produzenten der Südtiroler Qualitätsprodukte zusammen mit dem Südtiroler Apfelkonsortium, dem Südtiroler Speck Consortium, dem Konsortium Südtirol Wein und dem Sennereiverband Südtirol. Organisiert und koordiniert wurde das gesamte Festival von der EOS – Export Organisation Südtirol mit Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen, der Stadt Bozen und der Agentur Südtirol Marketing. EOS Information | Dionysos | 13 INFORMATION R O SÉWE I N W E LT W E I T IM TREND INTERNATIONALER GRAUBURGUNDER- PREIS 2015 SIEGERWEINE NOMINIERT Südtirol war heuer als Gastregion an der Veranstaltung mit dabei und konnte mit seinen Pinot Grigio auf dem internationalen Parkett durchaus mithalten. Auf den ersten Plätzen landeten die beiden Pinot Grigio der Klosterkellerei Muri Gries und der Kellerei St. Michael-Eppan. Roséweine sind ideale Sommerweine, die sich nicht nur bei den deutschen Verbrauchern großer Beliebtheit erfreuen. Auch weltweit gesehen ist der Roséweinkonsum in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis einer Marktanalyse des Internationalen Weinamtes (OIV) bekannt gab, wurden 2013 weltweit rund 24 Mio. Hektoliter Roséwein konsumiert und somit fünf Mio. Hektoliter mehr als noch im Jahr 2002. Am globalen Weinmarktvolumen von 243 Mio. Hektolitern hat der Rosé nunmehr einen Anteil von zehn Prozent. Insgesamt 482 SpitzenWeine wurden 2015 für den Internationalen Grauburgunder-Preis in Freiburg im Breisgau angestellt, der große Teil davon aus den deutschen Weinbaugebieten Franken, Hessische Bergstraße, Mosel, Nahe, Ortenau, Pfalz, Rheinhessen, Saale-Unstrut und natürlich der Region Kaiserstuhl-Tuniberg. Insgesamt 151 Weine schafften es von der Qualifizierungsin die Finalprobe. Die jeweils zehn Erstplatzierten in den einzelnen Kategorien erhielten bei der Prämierung im Weingut Franz Keller in Oberbergen eine Urkunde. Die drei Erstplatzierten in jeder Kategorie wurden mit einem Pokal geehrt. Mit 94,8 Punkten erreichte der 2013er Efringer Ölberg, Grauer Burgunder Trockenbeerenauslese vom Weingut Huck-Wagner aus Efringen-Kirchen die höchste Punktezahl des Wettbewerbs. ht Deutschland ist mit einem Absatz von rund zwei Millionen Hektolitern die Nation mit dem drittgrößten Roséweinkonsum. Der meiste Rosé wird in Frankreich getrunken (8,9 Mio. hl), gefolgt von den USA (2,9 Mio. hl). Die größten Zuwachsraten sind in Großbritannien zu verzeichnen, wo sich der Markt für Roséweine seit 2002 auf 1,4 Mio. Hektoliter nahezu verdreifacht hat. www.deutscheweine.de 14 | Dionysos | Information Foto: Hilmar Czwartek, verantwortlicher Wettbewerbsleiter, Hans Terzer von der Kellerei St. MichaelEppan, Christian Werth von der Klosterkellerei Muri Gries und Weinbauberater Edgar Auer Fotografin: Petra Littner INFORMATION GARANTIERT EIN STÜCK SÜDTIROL ZU SAM M E NARB E IT DE R KON SORTI E N VON E RF OLG G E KRÖNT Die Jury von Salumi&Consumi belohnt die gemeinsam von der EOS abgewickelte Werbekampange mit dem Award für die „Beste Co-Marketing-Initiative“. Ein bis zum letzten Platz besetzter Saal empfing die Preisträger, als in Mailand der „Award Formaggi & Consumi, Salumi & Consumi e Dolci-Salati & Consumi 2015“ von der Verlagsgruppe Tespi Mediagroup vergeben wurde. Mit diesem Award werden jene Unternehmen im italienischen Lebensmittelsektor prämiert, die sich im vergangenen Jahr durch erfolgreich umgesetzte Werbekampagnen hervorgehoben haben. Die Drei-Jahres-Kampagne „Garantiert ein Stück Südtirol“, welche von der EOS – Export Organisation Südtirol im Auftrag der Konsortien Südtiroler Apfel, Südtiroler Speck und Stilfser Käse abgewickelt wird, überzeugte die Jury und wurde mit dem ersten Platz in der Kategorie „Beste Co-Marketing-Initiative“ ausgezeichnet. „Wir sind sehr stolz über diesen Award“, freut sich Hansjörg Prast, Direktor der EOS. „Er bestätigt, wie wichtig solche Werbekampagnen sind. Auch zeigt er, dass wir in diesem Bereich über viel Know-how verfügen“. Eingereicht wurde die Teilnahme am Award von einem der Werbeträger, dem Konsortium Südtiroler Speck. Protagonisten dieser von der EU, dem italienischen Staat und den oben genannten Konsortien mitfinanzierten Kampagne, sind die drei Genussbotschafter des Landes – der Südtiroler Apfel g.g.A., der Südtiroler Speck g.g.A. sowie der Stilfser Käse g.U. Mit dieserWerbekampagne sollen die Verbraucher, die Produzenten und das Fachpublikum für die garantierte Qualität von Produkten mit europäischem Ursprung sensibilisiert werden. Über 500 Verkostungstage an verschiedenen Verkaufspunkten in Italien, Deutschland, Österreich und Tschechien, sowie Werbeanzeigen in der Fach- und Publikumspresse stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Maßnahmenpaketes. Flankiert wird die Kampagne mit fortlaufender Presse- und PR-Arbeit. www.garantiertsuedtirol.eu Information | Dionysos | 15 INFORMATION 10 JAHRE QUALITÄTSZEICHEN SÜ DTIROL STUDIE BESTÄTIGT DEN ERFOLG VON SÜDTIROLER PRODUKTEN MIT DEM QUALITÄTSZEICHEN Seit mittlerweile zehn Jahren ist das Qualitätszeichen Südtirol auf dem Markt und kennzeichnet hochwertige lokale Produkte. Zuletzt wurde es 2008 evaluiert. Anlässlich des Genussfestival Südtirol 2015 hat es die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen in einer repräsentativen Studie erneut auf den Prüfstand gestellt. Südtiroler bevorzugen heimische Produkte Das Institut für Sozialforschung und Demoskopie Apollis hat 500 Südtirolerinnen und Südtiroler zum Qualitätszeichen befragt. Die Studie zeigt, dass die Bekanntheit der Marke sehr groß ist: 96 Prozent der Befragten kennen das Zeichen und 85 Prozent sind bereit, für Produkte, die damit gekennzeichnet sind, mehr zu bezahlen – ein Ergebnis, das für den hohen Sympathiewert der Marke spricht. Die Teilnehmer der Studie zeigen sich vor allem von damit ver- 16 | Dionysos | Information bundenen Merkmalen wie den kurzen Transportwegen und der Südtiroler Kulturlandschaft begeistert. Vor allem aber unterstützen die Südtiroler mit dem Kauf der Qualitätsprodukte gerne die heimischen Produzenten und die lokalen Kreisläufe. Die Konsumenten wissen laut Studie, dass das Qualitätszeichen für „Spitzenprodukte“ steht, die in Südtirol nach bestimmten Kriterien angebaut und verarbeitet werden. Das Zeichen wird von zwölf Produktkategorien getragen: Diese sind Milch und Milchprodukte, Brot und Backspezialitäten, Obstprodukte wie Apfelsaft , Trockenfrüchte und Fruchtaufstriche, Kräuter und Gewürze, Erdbeeren und Kirschen, Gemüse, Fleisch, Freilandeier, sowie Honig, Bier, Grappa und Knödel. Informationskampagne geplant Allerdings zeigt die Studie auch, dass noch Informationsbedarf besteht. Hansjörg Prast, Direktor der EOS, erklärt: „Ein Drittel der Befragten weiß nicht, dass die Produkte mit Qualitätszeichen von unabhängigen Kontrollstellen geprüft werden, während die Hälfte nicht weiß, dass diese Lebensmittel aus natürlichen und regionalen Zutaten bestehen.“ Diese Ergebnisse sind für Prast Anlass dafür, die Konsumenten noch mehr mit der Marke vertraut zu machen. „Daran müssen wir noch arbeiten, wir starten im Herbst mit einer südtirolweiten Informationskampagne“, so der EOS-Direktor. Das Motto lautet: Wenn die Verbraucher ausreichend über das Qualitätszeichen informiert sind und sich darauf verlassen können, kaufen sie auch vermehrt die Produkte, die es tragen und werden somit zu Botschaftern der Marke „Qualität Südtirol“. www.qualitaetsuedtirol.com INFORMATION DOLOMITICA GROSSER ERFOLG FÜR ERSTE AUFLAGE Der Sas Dlacia, ladinisch für “Eiskogel”, bot den Rahmen für die erste Auflage des Gastronomiesymposiums LA DOLOMITICA, das am 6. August in Alta Badia durchgeführt wurde. Die kulinarische Veranstaltung entstand aus der Zusammenarbeit der besten Küchenchefs und Gastwirte von Alta Badia und Cortina d’Ampezzo. Dazu gehörten drei Sterneköche wie Norbert Niederkofler (Restaurant St. Hubertus c/o Relais & Chateaux Hotel Rosa Alpina in San Cassiano/Alta Badia, 2 Michelin-Sterne), der jüngste Sternekoch Italiens, Matteo Metullio (Restaurant La Siriola c/o Hotel Ciasa Salares in San Cassiano/Alta Badia, 1 Michelin-Stern) und Graziano Prest (Restaurant Tivoli in Cortina d’Ampezzo, 1 Michelin-Stern). Aus Alta Badia haben weiters die Restaurants Gourmet Hotel Gran Ander, La Gana, Hotel Sassongher, Hotel Diana und Hotel Col Alto teilgenommen, während sich für Cortina die Küchenchefs der Restaurants AGA, El Brite de Larieto, Da Aurelio und das Hotel Europa am Herd gemessen haben. Die zwölf teilnehmenden Küchenchefs der beiden Täler stellten ein Gourmet-Menü im Zeichen der besten Produkte des Hoch- gebirges vor, um die starke Verbundenheit mit der Gebirgsregion hervorzuheben, die sie alle verbindet. Es gab daher keinen besseren Standort für die Durchführung dieser Veranstaltung, als die herrlichen Wiesen am Fuße des Nationalparks FanesSennes-Prags, UNESCO-Welterbe. Die mehr als 300 Gäste haben an diesem herrlichen Sommertag die verschiedenen Gerichte, wie bei einem richtigen Picknick in den Bergen, bequem auf den Wiesen auf Decken sitzend genießen können. Dazu konnten sie die besten Weine der Kellereien Ferrari, Tramin und Santa Maria Valverde verkosten. Ein Teil des Erlöses wurde für wohltätige Zwecke der Organisation Südtiroler Lebenshilfe und der Bergrettung “Aiüt Alpin Dolomites” zugeführt. Den Vertretern der beiden Organisationen wurde jeweils ein Scheck mit dem Betrag von 4.000 Euro übergeben. Herbert Taschler Information | Dionysos | 17 KELLEREI/EN NEWS AUS DEN KELLEREIEN Kellerei Bozen: Eisacktaler Kellerei: Kellerei Nals Margreid: Zwei neue Weißweine, die in besonderer Weiße Sortencharakter und Terroir widerspiegeln und sich durch Originalität und Authentizität auszeichnen, präsentiert die Kellerei Bozen: einen Chardonnay und einen Sauvignon Riserva, beide Jahrgang 2011. Beim Internationale Müller-ThurgauWettbewerb anlässlich der 16. MüllerThurgau-Tage im Cembratal (Trentino) wurde der „Müller Thurgau Aristos 2014“ der Eisacktaler Kellerei mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Der Chardonnay Magré der Kellerei Nals Margreid gehört zum Weinprogramm der Lufthansa, aus dem alle Passagiere der First Class wählen können. Herr über das Weinangebot von Lufthansa ist Sommelierweltmeister und Master of Wine Markus Del Monego. Chardonnay und Sauvignon Riserva Goldmedaille für Müller Thurgau Chardonnay Magré fliegt Lufthansa Foto: v.l. Kellermeister Thomas Dorfmann, Bürgermeisterin Antonietta Nardin, Geschäftsführer Armin Gratl Foto: Auch Nals Margreid-Verkaufsleiter Gottfried Pollinger fliegt gerne Lufthansa. Nusserhof: Weingut Pfitscher: Kellerei Terlan: Bereits vor Jahren hat Robert Parker die alte Lokalsorte “Blatterle” vom Nusserhof mit 90 Punkten bewertet. Antonio Galloni veröffentlichte jetzt im Forum “Vinous” seine aktuelle Bewertung der NusserhofWeine: 92 Punkte gibt es für den Blatterle 2012, 94 Punkte für den Lagrein Riserve 2009 und 96 Punkte für den Tyroldego 2011! Das Montaner Weingut Pfitscher – das erste mit dem Siegel KlimaHaus Wine – präsentierte sich jüngst bei „Explore & Taste“, einer Fachveranstaltung für Weinkritiker, Journalisten und Wiederverkäufer aus ganz Italien. Ziel des Events war es, die Sichtbarkeit des Weinguts am nationalen Markt zu steigern. Die Weine der Kellerei Terlan sind weltweit bekannt für ihre Langlebigkeit und Mineralität. Um diese Eigenschaften und deren Herkunft zu ergründen, hat die Kellerei nun die Böden rund um Terlan geologisch genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass die Reben geradezu ideal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Blatterle macht Furore Elda und Heinrich Mayr vom Nusserhof 18 | Dionysos | Kellerei/en Weinprofis aus ganz Italien Das Geheimnis liegt im Boden Foto: Aufwändige Boden-Untersuchungen in den Terlaner Top-Lagen Kreuth, Vorberg und Winkl INFORMATION Südtiroler Brotund Strudelmarkt Verbindung mit Linienbus zum SÜDTIROLER SPECKFEST VILLNÖSS Brixen Domplatz 2.–4.10. 2015 Brot Information | Dionysos | 19 KELLEREI/EN PR-Text KELLEREI KURTATSCH IM AUFBRUCH Foto: (v.l.) Kellermeister Othmar Donà, Obmann Andreas Kofler, Export-und Marketingleiter Harald Cronst, Verkaufsleiter Italien Paul Tauferer Mit frischen Ideen und einer klaren Strategie in der Hand will sich das junge Team der Kellerei neu positionieren. Gewürztraminer Brenntal, Sauvignon Kofl, Passito Aruna und SOMA als beste Südtirols ausgezeichnet. „Lage für Lage, Wein für Wein“ lautet das neue Motto der Kellerei Kurtatsch und bezieht sich auf deren einzigartigen Lagen von 220 bis 900 Höhenmeter. „Auf die eigenen Stärken besinnt wollen wir das volle Potential der Kellerei Kurtatsch zur Gänze ausschöpfen“ so läutet Obmann Andreas Kofler den nächsten Schritt in der Entwicklung in Kurtatsch ein. Mit einer klaren Strategie will man sich bis 2020 völlig neu positionieren. Zu den Neuerungen zählt unter anderem ein neues Qualitätsmanagement samt Monitoring-System im Weinberg sowie verringerte Hektarerträge bei gleichzeitig schonender und nachhaltiger Bewirtschaftung und Verarbeitung. „Das Ergebnis dieser Symbiose sind wesentlich höherwertige Weine“ so Kofler. Die Zahl der Produktlinien wurde nun von drei auf zwei reduziert. Es ist dies die neue Spitzenlinie TERROIR mit insgesamt fünf neuen Weinen aus Einzellagenausbau und die Linie SELECTION. „Diese neue Klarheit soll zum einen zeigen, dass wir verstärkt auf Qualität setzen und hilft uns zum anderen im Verkauf außerhalb Südtirols.“ Letzterer wurde nun völlig neu strukturiert: „Der italienische Markt wird neu aufgebaut. Auch die immer wichtiger werdenden Märkte im Ausland sollen beträchtlich ausgebaut werden. Derzeit setzen wir rund 42 Prozent außerhalb Südtirols ab“, erläutert der neue Export-Manager Harald Cronst. Durch die Neupositionierung würden sich ganz neue Möglichkeiten ergeben – vor allem was die gehobene Gastronomie in Italien und im Ausland betreffe. „Diese Chancen wollen wir künftig verstärkt nutzen.“ Ein neues Packaging, einen neue Homepage sowie Messeauftritte wie z.B. bei der Expo 2015 in Mailand sind Teil der neuen Kurtatscher Kommunikations- und Marketingstrategie, die derzeit Schritt für Schritt umgesetzt werde. „Die Fülle von Initiativen, die mit dem Titel „Projekt 2020“ zusammengefasst werden und Neuerungen in allen Bereichen mit sich bringen, sollen das Bild der Kellerei Kurtatsch insgesamt neu ausprägen – nach innen und nach außen“, so Obmann Kofler. Ehrenvolle Auszeichnungen In Südtirol ist die Kellerei Kurtatsch vor allem wegen ihrer Spitzenrotweine bekannt, während international ihre Weißweine für Furore sorgen. So wurde dem Gewürztraminer Brenntal Riserva 2011 im Frühjahr eine große Ehre erteilt: er wurde vom Luca Gardini, bester Sommelier der Welt 2010, zu den besten 100 Weine der Welt gewählt (Platz #75). Die einzige Goldmedaille an Südtirol wurde dem Sauvignon Kofl 2013 beim internationalen Councourse Mondial du Sauvignon in Brüssel verliehen. Die Decanter World Wine Awards 2015 beehrte diesen Wein mit der Silber Medaille. Als absolut bester von 1050 Weinen mit 97 von 100 Punkten wurde der Passito Aruna 2013 vom Selection Weinmagazin in seiner Frühjahrsverkostung gewählt und von den Rotweinen darf sich seit kurzem der Grauvernatsch 2014 aus der Selection Linie mit dem Titel „Vernatsch des Jahres“ in Südtirol schmücken. Zudem ehrte der österreichische Weinführer Falstaff den Merlot-Cabernet SOMA 2012 mit 92 Punkten als einen der besten Rotweine Südtirols. Ein Wein mit hervorragendem Preis/GenussVerhältnis. 20 | Dionysos | Kellerei/en KELLEREI/EN FASZINATION SAUVIGNON VE RTI KALE VON LAFÓA U N D VOG LAR Im Rahmen einer Vertikalverkostung präsentierten die Kellerei Schreckbichl und das Weingut Dipoli ihre Top-Sauvignons Lafóa und Voglar. Die Weine konnten bei der Verkostung vor allem durch ihr hohes Alterungspotential begeistern und bestätigen, dass der Sauvignon zu Recht zu den tragenden Rebsorten Südtirols gehören. Sauvignon blanc hat sich in Südtirol in den letzten 10, 15 Jahren mit über 380 ha Anbaufläche zu einer der wichtigsten Leitsorten entwickelt. Aus dem französischen Loiretal stammend, zählt Sauvignon in Frankreich zu den „Cépages nobles“ (edelste Rebsorten der Welt) und ist international mit über 110.000 ha Anbaufläche in allen wichtigen Anbaugebieten präsent. In Südtirol wird Sauvignon vor allem im Überetsch, in Terlan bis hinauf ins Vinschgau und in höheren Lagen des Unterlands angebaut. Südtirol hat das Potenzial, äußerst vielschichtige und von einer kernigen Säure getragene, langlebige Weine zu produzieren. Tolles Alterungspotenzial Bei der Verkostung im Restaurant „Zum Löwen“ in Tisens, an der 30 ausgewählte Experten aus Südtirol, darunter Sommeliers, Fachjournalisten, Weinkenner, passionierte Gastronomen und Weinhändler teilnahmen, wurden verschiedene Wolfgang Raifer, Peter Dipoli und Luis Raifer Jahrgänge von 2013 bis zurück zum Jahrgang 1993 verkostet. Das Spannende daran war, dass es sich um Weine aus zwei verschiedenen Standorten und Höhenlagen handelte: Lafóa aus Girlan, auf 450 m ü.d.M. gewachsen. Voglar aus Penon, gewachsen auf einer Höhe von 600 m ü.d.M. Beide Weine werden vollständig, beziehungsweise zum Teil, in Holz ausgebaut. Im Flight 1 wurden Lafóa und Voglar der Jahrgänge 2013, 2010, 2007 verkostet. Im Flight 2 die Lafóas der Jahrgänge 2005, 2000 und 1997 und Voglar der Jahrgänge 2005, 2002, 1993. Die Fachexperten waren sich einig, dass beide 2013-er Jahrgänge noch sehr jung erschienen, aber mit einem außerordentlichen Potenzial. Die 2010er Jahrgänge bringen eine hohe Komplexität mit, die sich allerdings mit der Zeit noch etwas verfeinern muss. Der warme und trockene Jahrgang 2007 macht sich beim Lafóa durch ein reifes und harmonisches Geschmacksbild bemerkbar, während durch die Höhenlage beim Voglar die Frische der Säure stärker zum Ausdruck kommt. 2005 ist von einer bewundernswerten Jugendlichkeit geprägt, obwohl schon zehn Jahre „alt“. 2002, ein eher feuchtes Jahr, und 2000, mit idealem Herbstwetter, sind sehr unterschiedlich, verändern sich auch andauernd im Glas, bis sie endlich eine sehr typische Aromatik zum Ausdruck bringen. Besonders interessant sind allerdings die älteren Jahrgänge: Die zum Teil mehr als 15-20 Jahre alten Sauvignons haben eine wirklich erstaunliche Frische, Dichte und feine Aromatik erhalten. Vor allem die Jahrgänge 1993 des Voglar und 1997 des Lafóa präsentieren sich mit einer edlen Aromatik und angenehmer, harmonischer Fülle, wie es eben nur gute und gereifte Weine hervorbringen können. Dieses enorme und nicht erwartete Alterungspotenzial erstaunte und überraschte so manch anwesenden Weinkenner. Kellerei/en | Dionysos | 21 INFORMATION KELLERNOTIZEN ALTE S Ü DTI RO LE R (F LA S C H E N) AU S D E M K E LLE R R E GAL AU F D E M P R Ü F STAN D: Südtiroler Chardonnay 1995, Eberle-Hof Intensives Strohgelb … reife Aromatik, exotische Früchte, getrocknete Feigen, etwas Firn und Honig … sehr saftige, frische Textur, anregend tolle Säure, elegant und jung im Gaumen, schönes Spiel. Langer, saftiger Abgang … eine tolle Überraschung! (geöffnet & getrunken am 23. Mai 2015 – 89/90 Punkte) foto: (da sinistra) Josep, Jordi e Joan Roca Lagrein Dunkel Gries Kristan Riserva 1996, Egger Ramer Frisches, helles Granatrot … leichte Würze, Anis und Schokolade, im Hintergrund angehende Alterungsnoten … saftig und jung im Gaumen, frische Säure und salzige Struktur, liebliche Gerbstoffe, fein und weich, einladend trinkig … (geöffnet & getrunken am 23. Mai 2015 – 86 Punkte) Massimo Bottura 3 ITALIAN I F RA I P RI M I 50 CUOCH I AL MON D O Kalterersee Solos 2005, Kellerei Kaltern Dunkles Rubinrot … leicht erdig, Kellerboden, schwarze Beeren im Hintergrund, etwas Tabak … saftiger Einstieg, stoffig und kraftvoll im Gaumen, leicht pelzige Gerbstoffe, präsente Säure im Hintergrund, leicht bitterer Abgang, der die Trinkfreudigkeit etwas einbremst … (geöffnet & getrunken am 22. März 2015 – 79/80 Punkte) St. Magdalener 2002, Josephus Mayr Kräftiges, intensives Rubinrot … fruchtig mit schwarzen Beeren in der Nase, Bitterschokolade, Gewürze, im Hintergrund etwas reif und geheimnisvoll … saftig mit gutem Zug im Gaumen, noch elegant, weich und breit mit kernigen, leicht bitteren Gerbstoffen … (geöffnet & getrunken am 22. März 2015 – 84 Punkte) Herbert Taschler 22 | Dionysos | Information Con l’Osteria Francescana di Modena in classifica anche Il Duomo e Le Calandre. Alla Spagna la parte del leone con ben 7 locali segnalati, contro i 6 degli Usa e i 5 della Francia. Il Noma di Copenaghen torna terzo. 7 ristoranti fra i primi 50 anche per tutta l’Asia, con Giappone, Cina e Thailandia con 2 ciascuno Massimo Bottura è il secondo migliore cuoco al mondo secondo la classifica di The World’s 50 Best Restaurants 2015. RESTAURANT ll ristorante spagnolo El Celler de Can Roca (Girona), già n°1 nel 2013, poi scalzato dal Noma di Copenaghen, si è riaggiudicato invece l’ambito titolo di migliore ristorante al mondo.Il risultato è stato reso noto in occasione dell’appuntamento che richiama a Londra il meglio della ristorazione mondiale: The World’s 50 Best Restaurants 2015, sponsorizzato da Acqua Panna e S.Pellegrino. L’evento dal 2002 celebra la gastronomia mondiale coinvolgendo i più grandi talenti nel settore della ristorazione, dando risalto a ristoranti presenti in 21 paesi del mondo e sei continenti, presentando una classifica che è considerata un indicatore delle delle tendenze dell’alta cucina globale. Ottima performance per l’Italia che vanta tre ristoranti in classifica tutti in ascesa: l’Osteria Francescana di Massimo Bottura conquista come detto il 2° gradino del podio dopo due edizioni in terza posizione. Piazza Duomo con Enrico Crippa si attesta invece al 27° posto e Le Calandre di Massimiliano e Raffaele Alajmo sale alla 34° posizione. Entrambi i ristoranti quadagnano ben 12 posizioni in classifica. Il Sud America festeggia con ben 9 ristoranti in classifica. Cile, Perù e Messico vantano tutti delle new entry rispettivamente con Boragó, Maido, Quintonil e Biko. Central a Lima balza al 4° posto risalendo di 13 posizioni. La Spagna conferma la sua leadership in Europa con ben sette ristoranti nella lista dei 50 Best fra cui Mugaritz al 6 posto e Tickets con Albert Adrià a Barcellona che fa la sua prima apparizione attestandosi al 42 posto. Albert Adrià ottiene inoltre quest’anno il titolo di migliore pasticciere del mondo, World’s Best Pastry Chef. Con sette ristoranti nella classifica mondiale, l’Asia si assicura un ruolo di primo piano nella top ten con Gaggan a Bangkok al n° 10 della classifica e Narisawa a Tokyo ottavo. La Cina festeggia il 24° posto in classifica con Ultraviolet di Paul Pairet. Sei ristoranti in classifica e una new entry per gli Stati Uniti: Eleven Madison Park a New York rimane nei top five e rivendica il titolo di Miglior Ristorante in America del nord, sponsorizzato da Acqua Panna. Il Blue Hill a Stone Barns di Dan Barber, fuori New York, entra per la prima volta in classifica attestandosi al 49° posto. La Francia vanta 5 ristoranti in classifica con Mirazur che si riconferma all’11° posto per il secondo anno consecutivo, seguito da L’Arpege di Parigi che sale di ben 13 posizioni nel 2015. Il leggendario Alain Ducasse, vincitore del Premio alla carriera professionale Lifetime Achievement Award winner nel 2013, festeggia un reinserimento in classifica al 47° posto con Au Plaza Athénée, di recente apertura. Ancora riflettori puntati sulla Francia per il premio World’s Best Female Chef Award (Migliore donna chef al mondo) assegnato a Helene Darroze mentre Daniel Boulud si aggiudica il Lifetime Achievement Award 2015 per i suoi successi culinari a livello mondiale. William Drew, redattore capo della rivista Restaurant, organizzatrice del The World’s 50 Best Restaurants, ha commentato: «È stato un anno entusiasmante, caratterizzato da una grande varietà di talenti che testimoniano la grande vitalità e vivace dinamismo del settore in tutti gli angoli del pianeta». www.italiaatavola.it L A C L A S S I F I CA 2 0 1 5 DAVANTI A BOTTU RA SOLO I FRATE LLI ROCA 1 El Celler de Can Roca Girona, Spagna 2 Osteria Francescana Modena, Italia 3 Noma Copenhagen, Danimarca 4 Central Lima, Peru 5 Eleven Madison Park New York, USA 6 Mugaritz San Sebastián, Spagna 7 Dinner by Heston Blumenthal London, UK 8 Narisawa Tokyo, Giappone 9 D.O.M. São Paulo, Brasile 10 Gaggan Bangkok, Thailandia 11 Mirazur Menton, Francia 12 L’Arpège Paris, Francia 13 Asador Etxebarri Atxondo, Spagna 14 Astrid y Gastón Lima, Peru 15 Steirereck Vienna, Austria 16 Pujol Mexico City, Messico 17 Arzak San Sebastián, Spagna 18 Le Bernardin New York, USA 19 Azurmendi Larrabetzu, Spagna 20 The Ledbury London, UK 21 Le Chateaubriand Paris, Francia 22 Nahm Bangkok, Thailandia 23 White Rabbit Moscow, Russia NEW ENTRY! 24 Ultraviolet by Paul Pairet Shanghai, Cina NEW ENTRY! 25 Fäviken Järpen, Svezia 26 Alinea Chicago, USA 27 Piazza Duomo Alba, Italia 28 The Test Kitchen Cape Town, Sud Africa 29 Nihonryori RyuGin Tokyo, Giappone 30 Vendôme Bergisch Gladbach, Germania 31 Restaurant Frantzén Stockholm, Svezia 32 Attica Melbourne, Australia 33 Aqua Wolfsburg, Germania 34 Le Calandre Rubano, Italia 35 Quintonil Mexico City, Messico NEW ENTRY! 36 L’Astrance Paris, Francia 37 Biko Mexico City, Messico RE-ENTRY 38 Amber Hong Kong, Cina 39 Quique Dacosta Denia, Spagna 40 Per Se New York, USA 41 Maní São Paulo, Brasile 42 Boragó Santiago, Cile NEW ENTRY! 43 Tickets Barcelona, Spagna NEW ENTRY! 44 Maido Lima, Peru NEW ENTRY! 45 Relae Copenhagen, Danimarca NEW ENTRY! 46 Restaurant André Singapore 47 Alain Ducasse au Plaza Athénée Paris, Francia RE-ENTRY 48 Schloss Schauenstein Fürstenau, Svizzera 49 Blue Hill at Stone Barns Pocantico Hills NEW ENTRY! 50 The French Laundry Yountville, USA Restaurant | Dionysos | 23 Gewürztraminerparade RESTAURANT am Plattenhof in Söll/Tramin, 24. August 2015 Platz Wolfgang Tratter (St. Pauls), Ludwig Kaneppele (Ritterhof), Willi Stürz (Kellerei Tramin) und Hausherr Werner Dissertori Kellerei Weinbezeichnung 1 Ritterhof, Kaltern Südtiroler Gewürztraminer Crescendo Auratus 2014 17,14 2 Kellerei Tramin Südtiroler Gewürztraminer Nussbaumer 2014 17,11 3 Kellerei St. Pauls Südtiroler Gewürztraminer Passion 2014 16,66 4 Kellerei Girlan Südtiroler Gewürztraminer Flora 2014 16,07 5 J. Hofstätter, Tramin Südtiroler Gewürztraminer Kolbenhof 2014 15,86 6 Schloßkellerei Turmhof, Tiefenbrunner Südtiroler Gewürztraminer Turmhof 2014 15,77 7 Kellerei Bozen Südtiroler Gewürztraminer Kleinstein 2014 15,73 8 Kellerei Kaltern Südtiroler Gewürztraminer Campaner 2014 15,57 9 Erste & Neue Kellerei, Kaltern Südtiroler Gewürztraminer Puntay 2014 15,55 10 Landesweingut Laimburg, Pfatten Südtiroler Gewürztraminer 2014 14,89 WO BLEIBT DIE ESSIG-KULTUR IN SÜDTIROL? EIN PLÄDOYER FÜR DEN WEINESS I G Beim Wein sind wir soweit: Südtirols Weinkultur kann sich heute überall sehen lassen. Die Zeiten des „A Glasl Weißn, a Glasl Roatn oder a Glasl Guatn?“ – gehören (mit wenigen Ausnahmen) der Vergangenheit an. Bei der Olivenöl-Kultur hat sich in den letzten Jahren in Südtirols Gasthäusern und Restaurants ebenfalls einiges zum Positiven geändert. Es bleibt da zwar nach wie vor noch vieles aufzuholen und zu tun. Noch allzu oft wird schlecht riechendes, ranziges „Motoröl“ in anonymen Fläschchen und im besseren Fall neutrales, nichtssagendes Billig-Olivenöl aus dem Großmarkt auf den Gasthaustischen zum Salat gereicht. Aber so langsam lassen sich Kunden und Gäste nicht mehr einfach alles auf ihre Teller schütten. Und Südtirols Gastronomen haben in vielen Fällen den Wert und die Qualität des echten Olivenöls erkannt. Szenenwechsel: Wie schaut es aber mit der Essigkultur auf unseren Gasthaus- und Restauranttischen aus? Der Salatteller kommt auf den Tisch. Die Bedienung stellt das bunte Körbchen mit Salz & Pfeffer, Öl und Aceto Balsamico daneben. Über das Olivenöl haben wir bereits gesprochen. Der Aceto Balsamico hat anscheinend vielerorts die ehemalige Maggi-Flasche auf den Tischen ersetzt. Dabei verdient er in den meisten Fällen nicht einmal seinen Namen und hat mit dem echten „Aceto balsamico tradizionale di Modena“ nichts gemein: ein süß-saures Würzmittel, das nur in den besten Fällen einige Weintrauben gesehen hat. Leider haben sich allzu viele Gaumen neben dem Ketchup schon an diese süß-saure Sauce gewöhnt. 24 | Dionysos | Restaurant Wo aber bleibt in einem Weinland wie Südtirol der Weinessig? Ich gehöre zu jener immer kleiner werdenden Gruppe, die ihren Salat am liebsten klassisch und pur mit etwas Salz, einem echten Olivenöl und etwas gutem Weinessig abrichtet. Die Frage nach einem Weinessig aber bringt die Bedienung vielerorts in Verlegenheit. Es vergeht einige Zeit, bis der Ober mit einem kleinen Krügchen mit „offenem“ Essig aus der Küche auftaucht, oder gar die Literflasche Industrie-Essig – der sich bestenfalls zum Fensterputzen eignet – auf den Tisch stellt. Im besten Fall verrät der Wirt, dass er einen Eigenbauessig im Haus hat und kommt mit der Doppelliterflasche zum Tisch. Das kann dann ab und zu ein echtes Geschmackserlebnis für alle Essigfreunde werden. Wir haben in Südtirol mittlerweile einige tolle Essigproduzenten, deren Produkte es verdienen, mehr Verbreitung auf den Gasthausund Restauranttischen zu finden und durchaus eine neue Essigkultur im Lande einläuten könnten. Die Gäste und Kunden sind aufgerufen, verstärkt nach guten Produkten und echtem Weinessig im Gasthaus und im Restaurant zu fragen. Gastwirte und Küchenchefs dagegen sind eingeladen, das Gute, das wir haben, ihren Gästen auch anzubieten – und sie nicht mit schlechten „Motorölen“ und billigen, süß-sauren „Gewürzmitteln“ abzuspeisen. Herbert Taschler INFORMATION QUALITÄT ÜBERZEUGT DRITTE SÜDTIROLER BROTBEWERTUNG: Im Rahmen einer professionellen Verkostung, die von der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen und vom TIS innovation park am 28. April 2015 zum dritten Mal organisiert wurde, bewertete eine Fachjury verschiedene lokale Brotsorten, die aus einheimischem Getreide hergestellt wurden. Insgesamt wurden 39 Brotsorten mit dem Qualitätszeichen Südtirol von 12 verschiedenen Südtiroler Bäckereien in fünf Kategorien (Dinkelbrot, Roggenbrot, Süßes Brot, Schüttelbrot und Knabbergebäck) verkostet und nach dem DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft)-Schema bewertet. Bei der Bewertung waren die Kriterien Geschmack, Aussehen und Geruch ausschlaggebend. Das Verkostungsteam wurde von Christian Passler, Fachlehrer der Landesberufsschule Emma Hellenstainer in Brixen, geleitet. Bei der diesjährigen Verkostung erhielten gleich zehn Bäckereien die höchste Punktezahl und damit Gold. In der Kategorie „Roggenbrot“ teilen sich die Bäckereien Rabanser aus Barbian, Schmidt aus Lana und Profanter aus Brixen den Rang an der Spitze. Der Bäckerei Rabanser wurde diese Ehre gleich zweimal zuteil: Sie erhielt ein weiteres Mal Gold für das schmackhafteste Schüttelbrot, ebenso wie die Bäckerei Kobler aus dem Passeiertal, die Bäckerei Gasser aus Lüsen und die Bäckerei Grandi aus Bozen. In der Kategorie „Knabbergebäck“ überzeugte die Bäckerei Fritz und Felix aus Villanders sowie die Bäckerei Grandi. Weiters wurden mit Gold ausgezeichnet die Bäckerei Amhof aus Gsies für ihr Dinkelbrot, die Bäckerei Überbacher aus Lajen und die Bäckerei Gatterer aus Kiens in der Kategorie „Süßes Brot“. Über die Auszeichnung in Silber konnten sich insgesamt sieben Südtiroler Bäckereien freuen, während mit Bronze sechs Betriebe prämiert wurden. „Das DLG-Schema, nach dem die Brote bewertet wurden, ist komplex und streng. Umso mehr freut es uns, dass heuer gleich zehn Bäckereien die maximale Punktezahl erreicht und somit mit Gold ausgezeichnet wurden. Das sind neun Betriebe mehr als im letzten Jahr. Daran erkennt man eine eindeutige Qualitätssteigerung der regionalen Brote“, sagt Christian Passler. www.suedtirolerbrot.com Information | Dionysos | 25 INFORMATION KAKAO DER ALTEN WELT J O HAN N I S B ROT Johannisbrot schmeckt sehr süß, karamellartig und fruchtig-aromatisch - ähnlich wie Kakao. Die Früchte sind frisch und getrocknet genießbar. Sie werden nicht geschält, sondern nach gründlichem Waschen im Ganzen gekaut und die Kerne ausgespuckt. In Stücke geschnitten findet man sie in manchen Müslimischungen, meist in Bioläden. Aus Johannisbrot, auch “Carobe” genannt, lässt sich Saft oder Sirup (Kaftanhonig) pressen, der zum Einlegen anderer Früchte und zum Brennen von Schnaps verwendet wird. Das getrocknete Fruchtfleisch wird zu “Carobpulver” vermahlen, das geschmacklich dem Kakaopulver sehr ähnlich und zum Backen geeignet ist. Johannisbrotkernmehl wird aus den enthaltenen Kernen hergestellt und in der Industrie als Verdickungsmittel eingesetzt. Der Zusatzstoff, der auch als E 410 auf der Verpackung zu entdecken ist, ist zum Beispiel in Speiseeis, Süßigkeiten, Suppen und Pudding zu finden. Das Johannisbrot (Ceratonia siliqua) ist eine Frucht aus der Familie der Hülsenfrüchtler und stammt ursprünglich von der arabischen Halbinsel. Der Legende nach soll sich Johannes der Täufer in der Wüste von den Früchten des Johannisbrotbaumes ernährt haben. Heute wird der bis zu 18 Meter hohe Baum auch in Mittelmeerländern wie Spanien und Italien angebaut. Die 10 bis 30 cm langen Schoten hängen in Büscheln von den Ästen, wobei die Schale zunächst grün ist und sich im Reifeprozess bräunlich verfärbt. Im Innern befindet sich das rötliche, aromatische Fruchtmark, das einen hohen Zuckeranteil von 30 bis 50 Prozent aufweist. Weitere Inhaltsstoffe sind Stärke, Eiweiß und Fett, Kalzium, Phosphor, Kalium und Gerbstoffe. Der “Kakao der Alten Welt” ist ganzjährig in gut sortierten Supermärkten erhältlich. Produkte wie Carobpulver und Brotaufstrich aus Johannisbrot gibt es in Bioläden und Reformhäusern. Heike Kreutz, www.aid.de ROTKLEE – VON DER WIESE IN DEN SALAT Rotklee, gemeinhin auch Wiesenklee genannt, kennt jedes Kind. Die krautige, 20 bis 40 Zentimeter hohe Pflanze mit ihren in Dreiergruppen angeordneten Laubblättchen, den leicht kantigen Stängeln und den rot bis rosa gefärbten Kugelblüten ist ein verbreiteter Wiesenbewohner. Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass ihre jungen Triebe, Blätter und Blüten durchaus schmackhaft sind. Die mild-würzigen Triebe und Blätter schmecken im Frühsommer am besten. Sie erinnern ein wenig an Feldsalat und machen sich besonders gut in Frühlingssuppen und Salaten. Weit vielfältiger sind allerdings die leicht süßen, nussigen Blüten. Bis in den Oktober liefert der Rotklee ständig Nachschub. Über Salate oder Gemüsegerichte gestreut, in Quark- oder Käsegerichten bilden sie wunderschöne Farbakzente. Leckere Partner sind beispielsweise Gurken und Zucchini. Auch in der süßen Küche, etwa auf der Dessertcreme oder dem Obstsalat, findet sich manch ein Platz für die Farbtupfer. In Wasser eingefroren werden sie zum Hingucker in der Bowle. Getrocknet werden die Blüten wie Mehl verwendet. Und aus ihren Samen lassen sich mit nur wenig Aufwand auch auf der Fensterbank Sprossen ziehen, die besonders beliebt sind im Salat oder gestreut auf ein Brot mit Butter oder Frischkäse. Roter Wiesenklee ist reich an Vitamin C und Provitamin A, Eiweiß und Mineralstoffen. Den darüber hinaus reichlich enthaltenen Isoflavonen verdankt der Rotklee seine Beliebtheit in der Naturheilkunde. Diese sekundären Pflanzenstoffe sollen Beschwerden in den Wechseljahren lindern und hormonabhängigen Krebserkrankungen wie Brust- und Prostatakrebs vorbeugen. 26 | Dionysos | Information Sie sind übrigens auch Bestandteil von zahllosen Nahrungsergänzungsmitteln. “Der Nachweis für die behaupteten günstigen Wirkungen der Isoflavone steht bislang aus. Hinzu kommt, dass sie im Verdacht stehen, Schilddrüsenunterfunktion zu fördern”, erläutert Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid-infodienst. “Die gezielte Einnahme von Isoflavonen aus Nahrungsergänzungsmitteln ist daher nicht zu empfehlen.” Im Wiesenklee seien die Pflanzenfarbstoffe genau wie die ebenfalls vorhandene Oxalsäure in so geringen Mengen enthalten, dass nichts dagegen spricht, Speisen ab und zu mit der Wiesenpflanze aufzupeppen. “Wenn ich die Wahl habe zwischen Tablette und zum Beispiel Klee, kann sich jeder selbst die Frage beantworten, mit was ich meinem Körper etwas Gutes tue”, so Seitz. Der rote Wiesenklee wächst gut auf nährstoffreichen Wiesen, sowie an Weg- und Ackerrändern. In der Landwirtschaft wird er als eiweißreiches Tierfutter und als Gründüngerpflanze angebaut. Gartenbesitzer können den mehrjährigen, tief wurzelnden Klee gezielt an sonnigen bis halbschattigen Standorten aussäen und dann gleich zweifach nutzen - zur Bodenauflockerung und als Ergänzung der Küchenvorräte. Eva Neumann, www.aid.de GASTKOMMENTAR GLI ITALIANI NON SI FIDANO DEGLI ESPERTI DI VINO Da una indagine di Wine Monitor Nomisma emerge come solo una piccolissima percentuale di consumatori italiani di vino si affida per i suoi acquisti dei consigli di negozianti, di guide, di siti specializzati o di trasmissioni tv. Nell’ambito di questa indagine gli esperti di Nomisma hanno chiesto al loro panel di esprimere i criteri di scelta di un vino e i risultati, per certi aspetti, ci preoccupano perché confermano la diffidenza degli italiani nei confronti dei cosiddetti “esperti di vino”. In estrema sintesi, di seguito riportiamo le motivazioni riportate dagli intervistati evidenziando come si tratta di una “graduatoria” di criteri stilata partendo dalla prima risposta in termini di importanza: caratteristiche del vino (fermo, frizzante, bianco, ecc.) 23% origine italiana 17% > vini di una specifica regione/territorio italiano 15% > presenza di un marchio di origine dop/igp 10% > marca cantina 10% > vitigno 9% > presenza di una promozione nel negozio 4% > prezzo basso 4% > consiglio del negoziante 2% > presenza marchio biologico 1% > segnalazione del vino su guide/siti 1% > consigli visti in trasmissioni tv 1% intervistati (e considerando l’accuratezza di Nomisma nella selezione dei propri panel di analisi si tratta di un campione altamente rappresentativo) dichiara che la propria scelta è dettata principalmente dalla caratteristica più basilare del vino e cioè se è bianco, rosso o frizzante. Spesso noi “espertoni” ci dimentichiamo che dietro alle scelte vi sono ragioni molto semplici. E più ce lo dimentichiamo e più la nostra comunicazione diventa difficile, astrusa, lontana dai reali fabbisogni dei consumatori. Questa “semplicità” dei consumatori nelle proprie scelte enologiche, a nostro parere, è perfettamente coerente con la scarsa riconoscibilità nei confronti dei consigli degli esperti, degli addetti ai lavori. E’ come se i nostri consumatori ci dicessero che se noi non ci avviciniamo a loro difficilmente potranno avvalersi, farsi guidare dai nostri consigli. > > Potrebbe per certi aspetti apparire come una graduatoria quasi scontata considerando la costante sfiducia degli italiani di qualsiasi categoria “istituzionale”, a partire dalla politica al giornalismo. Ma non ce la sentiamo di liquidarla così e allora proviamo di condividere con i nostri lettori alcune riflessioni. Innanzitutto non può sfuggire che la maggioranza degli E’ una questione che da molti anni affrontiamo, a vari livelli, all’interno della nostra categoria ma quasi sempre ci siamo fermati alla superficie, chi trincerandosi dietro il proprio orgoglio professionale, chi nella convinzione che sia impossibile “educare” gli italiani ad un consumo più consapevole del vino. Della serie:”anche sul vino gli italiani si comportano come per il calcio con la convinzione di essere oltre 50 milioni di commissari tecnici della nazionale o provetti sommelier”. La verità come spesso sperimentiamo difficilmente sta negli estremi, ma quello che questa indagine di Wine Monitor ci testimonia ancora una volta è che se vogliamo recuperare un rapporto proficuo con i consumatori italiani dobbiamo realmente fermarci a riflettere e insieme studiare soluzioni serie e concrete. Perché noi siamo fermamente convinti che dietro una comunicazione più efficace del vino nel nostro Paese risieda anche una importante strategia per recuperare i consumi. Fabio Piccoli, www.winemeridian.com Gastkommentar | Dionysos | 27 INFORMATION OLIVENÖL S O G E HT Q UALITÄT Qualität ist ein kultureller Begriff. Jeder versteht etwas anderes darunter. Für manche Menschen oder in manchen Kulturen ist die Qualität eines Nahrungsmittels schon zufriedenstellend, wenn einem davon nicht übel wird. Ganz allgemein waren die Qualitätserwartungen an ein Olivenöl bis noch vor 20 Jahren gering. Man nahm in Kauf, dass das Öl so ganz typisch nach eingelegten Oliven roch und beim Erhitzen die ganze Wohnung danach stank. Heute gibt es immer mehr Konsumenten mit sehr hohen Ansprüchen an das Öl der Olive. Gleichzeitig stehen auch der Produktion eine präzisere Technologie und besseres Wissen zur Verfügung. Qualität, wie man sie heute definiert, hat mit der vor 20 Jahren wenig zu tun. Olivenöl muss heute nicht mehr in erster Linie Kalorien liefern, sondern den Geschmack ausgesuchter Speisen verstärken und verfeinern. Zugegeben, bei der überwiegenden Mehrheit der im Handel befindlichen „Extra Vergine“ kann von Verfeinerung und Bereicherung nicht die Rede sein. Die stinken immer noch wie in den Zeiten, als der Olivenbaum die Aufgabe hatte, Hungersnöte zu vermeiden. Aber einer wachsenden Zahl von Olivenbauern und Ölmüllern gelingt es heute, herrlich duftende und überaus wohlschmeckende Essenzen aus den grünen Früchten zu extrahieren. Schade ist nur, dass man diese edlen Tröpfchen nur schwer erkennt, denn auf dem Etikett von Ramsch-Ölen steht dieselbe Bezeichnung wie auf dem von Top-Erzeugnissen: „Extra Vergine“. Weder das Etikett noch der Preis geben zuverlässige Hinweise auf den Flascheninhalt. Allein die geschulte Nase vermag den Unterschied festzustellen. Doch wonach soll man schnuppern? Das, was gemeinhin für den typischen Duft des Olivenöls gehalten wird, ist der Geruch von verdorbenen Oliven, die in technologisch überholten Ölmühlen gewonnen werden. Nur, wenn Olivenöl nach frischen Oliven riecht, gilt es als hochwertig. (Man greife sich bei Gelegenheit also mal eine Frucht vom Baum und zerquetsche sie zwischen den Fingern…) Sind bei einem Olivenöl Aromen wahrzunehmen, die nicht der frischen Olivenfrucht zuzuordnen sind, handelt es sich um zweitklassige Ware. Ein perfektes Olivenöl zeichnet sich durch grüne Frische aus, in der 28 | Dionysos | Information Farbe, in der Nase, im Gaumen. Es kann hellgrün oder grüngelb sein, wichtig ist, dass es leuchtet. Wird es auf den weißen Teller oder auf eine Brotscheibe gegossen, soll es verführen, nicht abstoßen. Dunkelgelbe Farbe weist auf fortgeschrittene Oxidation und somit schlechte Qualität hin. Erstes Qualitätsmerkmal: der frische Duft Grüne Aromen wie frisches Gras, unreife (nicht eingelegte, sondern baumfrische) Oliven, grüne Bananen, Blätter, Artischocken und – bei gewissen Sorten – Zitrusfrüchte, grüne Tomaten oder Tomatenblätter deuten auf Verwendung von gesunden, nicht überreifen Oliven hin. Verletzte, von Schädlingen befallene, mehrere Tage herumliegende Oliven sowie ihre unsachgemäße Behandlung in der Ölmühle ergeben Öle mit unerwünschten und unangenehmen Fermentationsnoten. Diese können an Heu erinnern, an Wein, an Essig, an gekochtes Gemüse, an eingelegte Oliven, an verschimmelte Zitrusfrüchte, sogar an Fußschweiß oder Käse. Alte, ranzige Öle weisen Aromen auf, die an Butter und alte Haselnüsse erinnern, im schlimmsten Fall sogar an Fensterkitt und Leinöl. Im Gaumen sollte die Aromafrische Bestätigung erhalten: Grüne Frucht, eine gewisse Bitterkeit und peperoncinoartige Schärfe im INFORMATION Hals zeichnen gute Öle aus. Die Schärfe, die beim Verkosten sogar ein Hüsteln hervorrufen darf, wird von den sogenannten Polyphenolen verursacht, den Antioxidantien, die in einem guten Öl reichlich vorhanden sind. Den meisten Konsumenten ist diese Fruchtigkeit der Olive allerdings fremd, an Discountertöle gewöhnt, lehnen sie Schärfe und Bitterkeit ab. Wer Top-Olivenölen wirklich näherkommen will, muss sich bemühen. Die eigene Nase muss geschult und der Duft des Olivenöls entdeckt werden. Am besten geht das, wenn man den Ölhändler seines Vertrauens besucht und sich von ihm ein paar gute Öle empfehlen lässt: Der direkte Vergleich mehrerer Olivenöle ist die beste Schulung. Nicht vergessen: zum Vergleich stets ein oder zwei Discounteröle dazustellen (kostet ja nicht viel)! Qualität ist nie Zufall! Beim Wein ist es anders: Selbst einem nachlässigen Winzer kann mal ein Glückswurf gelingen. Zu verdanken ist das der Hefegärung. Diese Mikroorganismen machen den Saft der Trauben stabil, indem sie den Zucker in Alkohol umwandeln und gleichzeitig die Fähigkeit besitzen, Fehlaromen und Giftstoffe zu absorbieren. Obschon er von Natur aus dazu neigt, soll der Olivenbrei – auch er enthält Zucker – nicht fermentieren, denn das verdirbt seine Aromatik. Olivenöl ist ein nativer Pflanzensaft, ohne Zusätze, ohne Chemie, ohne Konservierungsstoffe, ohne mikrobiologische oder sonstige Veränderungen. Jeder Schritt bei der Verarbeitung ist entscheidend, auch der kleinste Fehler bei seiner Herstellung hinterlässt unerwünschte, sensorische und analytische Spuren im Öl. Ende Oktober beginnt die Ernte der prallgrünen Oliven. Zwischen den knorrigen Bäumen stapeln sich die Erntekisten, während unzählige Hände und ratterndes Gerät die Früchte von den Ästen pflücken oder schlagen. Qualität ist Präzisionsarbeit, bei der Ernte und der Verarbeitung muss jeder Handgriff sitzen, denn jetzt entscheidet sich die spätere Qualität des Öls: Gesunde, nicht zu reife Oliven sowie eine schonende Erntemethode, bei der die Oliven nicht verletzt werden, sind Voraussetzungen für ein gutes Olivenöl ohne Fehlaromen. Es ist wichtig, dass nur frisch vom Baum geerntete Oliven verwendet, bereits zu Boden gefallene oder tagelang in Netzen liegende Früchte hingegen verschmäht werden. Die Oliven sollten in gut durchlüfteten Erntekisten transportiert und möglichst nach wenigen Stunden gepresst werden. Die größte Gefahr für die Qualität droht dem Öl in der Ölmühle. Die Verarbeitung der Oliven sollte in modernen Ölmühlen erfolgen: mit Knetwerken ohne Luftkontakt, Zentrifugen aus Edelstahl, ohne Wasserzusatz und bei niedrigen Temperaturen (unter 25°C). Außerdem sollte das noch trübe Öl unmittelbar nach der Pressung gefiltert und die Aufbewahrung bis zur Abfüllung in geschlossenen Edelstahlbehältern unter Luftabschluss erfolgen. Denn Luft und Licht sind die schlimmsten Feinde des Öls. Traditionelle Ölmühlen mit ihren schweren Mühlsteinen besitzen lediglich noch historischen Wert. Ein hochwertiges Lebensmittel wie Olivenöl darf nicht damit in Berührung kommen. Auch mit den alten Pressen, bei denen das Öl aus mit Olivenbrei gefüllten Matten herausgequetscht wurde, ist es vorbei. Zum einen ist diese Methode überaus unhygienisch, zum anderen zerstört der Luftsauerstoff die natürlichen Antioxidantien, die im Olivenbrei reichlich vorhanden sind, und aktiviert gleichzeitig die Pflanzenenzyme, deren naturgegebene Aufgabe es ist, die Inhaltsstoffe der Olive zu zersetzen. Dort, wo heute Spitzenöle entstehen, kommen blitzende Edelstahlmaschinen zum Einsatz. Nach einer Reinigung werden die Oliven in einer effizienten Mühle kurz und schonungslos zu Brei verarbeitet, der in ein Knetwerk gepumpt und dort ohne Luftkontakt bearbeitet wird. Die mikroskopisch kleinen Öltröpfchen vereinen sich zu größeren Tropfen und werden nach wenigen Minuten in einer Zentrifuge, dem sogenannten Decanter, vom Olivenbrei abgetrennt. Noch gleichentags wird das Öl im vorbildlichen Betrieb gefiltert, damit die in der wässrigen Trübung enthaltenen Zucker, Pflanzenenzyme und Mikroorganismen ihr Zerstörungswerk nicht erfüllen können. Nur dank höchster Sorgfalt und Professionalität kann aus Oliven ein delikates, hochwertiges Lebensmittel entstehen! Raffaella Usai, Merum Information | Dionysos | 29 INFORMATION STIMMT’S ODER STIMMT’S NICHT? 8 AUSSAGEN RUND UMS WASSERTRINKEN Wir tun es jeden Tag, bereits am Morgen direkt nach dem Aufstehen, zum Essen, unterwegs und manchmal auch nachts: Trinken. Zwei Drittel der Deutschen nutzen dafür täglich Trinkwasser aus der Leitung. Rund ums Wassertrinken gibt es unzählige Behauptungen, Ratschläge und Mythen. Das Forum Trinkwasser klärt auf: Stimmt’s oder stimmt’s nicht? Wir sollten Wasser sparen Stimmt nicht! – Schauspieler Leonardo DiCaprio soll sich aus Sorge um die globalen Wasserreserven nur sehr selten duschen. Von den Auswirkungen für seine Mitmenschen einmal abgesehen: Leider hilft dieses Engagement den trinkwasserarmen Regionen dieser Welt nicht. Während Hilfsmaßnahmen vor Ort unbedingt gefördert werden sollten, gibt es in unseren Breitengraden keinen Grund, Wasser zu sparen. Insbesondere Deutschland ist ein wasserreiches Land: Das jährlich nutzbare Wasserangebot beträgt hierzulande insgesamt circa 188 Milliarden Kubikmeter. Über 80 Prozent des Rohwassers bleibt ungenutzt, nur drei Prozent dienen unserer öffentlichen Wasserversorgung. Zum Verschwenden ist Trinkwasser trotzdem zu schade. Schließlich ist es ein hochwertiges Produkt, das heißt ein bewusster Umgang sollte selbstverständlich sein. 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag – das gilt für jeden und immer Stimmt nur zum Teil! – Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, täglich etwa 1,5 Liter Flüssigkeit und Kindern je nach Alter zwischen einem und 1,5 Litern zu trinken. Dies sind aber nur Richtwerte. Wie viel Flüssigkeit jeder einzelne tatsächlich benötigt, hängt von Körpergröße und Gewicht, ebenso wie von äußeren Umständen und der Ernährung ab. Etwa ein Drittel unseres Wasserbedarfs wird über Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder Speisen wie Suppen und Soßen gedeckt. Der Wasserbedarf kann sich bei starker körperlicher Anstrengung und großer Hitze sogar um bis zu einem Liter Flüssigkeit pro Stunde erhöhen. 30 | Dionysos |Information INFORMATION Im Restaurant Leitungswasser bestellen ist unhöflich Stimmt nicht! – Trinkwasser aus der Leitung ist ein idealer Durstlöscher – auch im Restaurant. Hier gehört es aber in Deutschland – anders als in vielen Urlaubsregionen – selten zum Getränkeangebot. Viele Gäste scheuen beim Restaurantbesuch davor zurück, Trinkwasser zu bestellen – entsprechend selten bieten Gastronomen es von sich aus an. 83 Prozent der befragten Wirte sind aber gerne bereit, Trinkwasser zu servieren. Man kann also davon ausgehen, dass sie eine Bestellung nicht als unhöflich empfinden. Am einfachsten wäre es, wenn Trinkwasser zu einem vernünftigen Preis auf die Karte zu den vorhandenen Getränkeangeboten gesetzt würde, empfiehlt das Forum Trinkwasser. Wassertrinken hilft beim Abnehmen Stimmt! – Der häufige Konsum von Limos, mit Zucker gesüßten Erfrischungsgetränken oder zuckerhaltigen Fruchtsäften geht erwiesenermaßen vielfach mit einem höheren Körpergewicht einher. Der Tipp für Abnehmwillige: Ersetzt man wenigstens die Hälfte der am Tag zu sich genommenen Getränke durch Trinkwasser aus der Leitung lassen sich schon viele Kalorien einsparen. Ein Liter Wasser pro Tag statt Cola oder Orangen-Limonade spart bis zu 110 Gramm Zucker und 430 Kilokalorien. Das Trinken von einem halben Liter Wasser am Morgen erhöht den täglichen Energieumsatz von normalgewichtigen Menschen um circa 50 Kilokalorien. Hartes Trinkwasser ist ungesund Stimmt nicht! – Im Gegenteil: Wasser wird dann als „hart“ bezeichnet, wenn es viel Calcium und Magnesium enthält. Beide Mineralstoffe sind lebensnotwendig. Calcium dient zum Beispiel dem Aufbau von Knochen und Zähnen. Magnesium wird bei der Muskelanspannung gebraucht. Auch die Annahme, kalkreiches (also hartes) Wasser erhöhe das Risiko für Arteriosklerose oder Nierensteinen, ist falsch. Hartes Wasser erfordert aber zum Beispiel eine höhere Dosierung von Waschmitteln und führt längerfristig zur Verkalkung von Haushaltsgeräten. Mein Urin sagt mir, ob ich genug getrunken habe Stimmt! – An der Farbe des Urins kann man erkennen, ob man genug getrunken hat: Ist der Urin dunkelgelb, und riecht intensiv, deutet dies auf eine unzureichende Versorgung hin, also ruhig mal wieder zum Wasserglas greifen. Ist der Urin klar, hellgelb und nahezu geruchsfrei, ist die Wasserversorgung des Körpers gut. Der Flüssigkeitsbedarf kann auch mit Obst statt Wasser gedeckt werden Stimmt nur zum Teil! – Wasserreiche Obst- und Gemüsesorten können Trinkmuffeln helfen, ihren Flüssigkeitshaushalt aufzupolieren. Das sind zum Beispiel Melonen, Orangen, Nektarinen, Ananas und Erdbeeren sowie Gurken, Tomaten und Zucchini. Ganz ersetzt werden kann der Wasserbedarf des Körpers mit dieser gesunden Mischung aber nicht. Am besten immer auf den Durst hören. Zugesetztes Fluorid im Trinkwasser schwächt unsere Willenskraft Stimmt nicht! – Verschwörungstheoretiker vermuten, dass deutschem Trinkwasser aus der Leitung Fluorid zugefügt wird. Schon das ist falsch, denn unserem Trinkwasser wird kein Fluorid zugesetzt, dies ist sogar verboten. Fluorid ist natürlicherweise im Wasser vorhanden, die Trinkwasserverordnung legt hierfür einen Grenzwert von 1,5 mg/Liter fest. Das Forum Trinkwasser e. V. informiert über frisches Trinkwasser in Deutschland auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und steht als kompetenter Ansprechpartner allen Interessierten zur Verfügung. Informationen: www.forum-trinkwasser.de Information | Dionysos | 31 SOMMELIER-TIPP PROFUMO E GUSTO DEL VINO QUALI SONO LE MOLECOLE CHE COLPISCONO I NOSTRI SENSI? L’azienda Tedeschi (www.tedeschiwines.com) con i suoi vini è stata protagonista di un interessante studio di chimica svolto dal Prof. Thomas Hofmann, che è stato presentato all’Università di Verona. Lo studio ha svelato quali sono le molecole che colpiscono i nostri sensi quando si beve un vino e quali sono le differenze tra un’analisi olfattiva e un’analisi gustativa. La lectio magistralis del Prof. Thomas Hofmann, Direttore del dipartimento Food Chemistry and Molecular Sensory Science della Technische Universität di Monaco, dal titolo “Nature’s chemical signatures of smell and taste. From molecule to wine perception” si è svolta durante l’incontro “Ricerca e Innovazione delle Università del Veneto nel comparto vitivinicolo”, organizzato da Veneto Innovazione in collaborazione con le università venete. Degustare un vino è una profonda, intensa esperienza sensoriale olfattiva e gustativa. Il Professore ha spiegato nel suo seminario come è possibile scomporre nelle sue componenti chimiche le impronte del profumo, dell’odore e del gusto di un vino. Identificare le molecole chimiche che colpiscono i nostri sensi e li impressionano per sempre è la frontiera scientifica e psicologica dell’analisi sensoriale del vino. I determinanti molecolari della percezione autentica del gusto dei vini rossi sono stati identificati mediante l’approccio SENSOMICS e validati da esperimenti scientifici sul gusto. Innovativo l’aspetto della ricerca che mette in luce proprio l’azione svolta dalle molecole del gusto; sino ad ora infatti le ricerche si erano concentrate sulla componente volatile, numericamente più ridotta nei profumi chiave rispetto alla sostanze che caratterizzano l’esperienza gustativa. Foto: i Fratelli Tedeschi 32 | Dionysos | Sommelier-Tipp Thomas Hofmann - Lectio magistralis Impressionante è stato riscontrare che, pur nel loro numero elevato, è sufficiente e necessario identificare 28 odoranti chiave e 35 gusti principali per la ricostruzione autentica del vino Amarone. La ricerca evidenzia come il cervello codifica l’esperienza sensoriale e percettiva unica tramite una sintesi di imput chimicosensoriali combinati, piuttosto che attraverso singole molecole. Curiosamente i singoli codici chimicosensoriali di alcuni vini rossi e campioni di vino bianco sono risultati essere compresi in uno stesso cluster, o gruppo di tastants chiave, tuttavia ciascuno in una concentrazione diversa a seconda dei vini. Ciò significa che è la concentrazione piuttosto che la struttura chimica di singoli profumi / sapori, che innesca la percezione del sapore del vino - ed è il potenziale sapore genetico delle uve, la tradizionale abilità e maestria del vinificatore, combinate con una nuova scientifica conoscenza, che contribuirà a guidare ancora meglio le pratiche di produzione del vino, definendo meglio le caratteristiche uniche del brand che determinano le preferenze sensoriali di vini come l’Amarone. Se negli ultimi 30 anni l’analisi olfattiva è stata oggetto di numerosi studi, la ricerca di Hofmann è innovativa dunque perché prende in considerazione anche altri aspetti, in particolare quelli che vanno a determinare il gusto. Questo metodo di ricerca è l’unico riconosciuto valido per l’identificazione di sostanze sensoriali coinvolte nel gusto dei vini e degli alimenti. Le prime pubblicazioni scientifiche del Prof. Hofmann in merito all’analisi delle molecole non volatili sensometaboliche risalgono al 2008 e per iniziare il suo studio il Professore selezionò proprio una serie di bottiglie di vino Amarone, tra cui scelse proprio una bottiglia di Amarone della Valpolicella Classico 1997 Tedeschi. SOMMELIER-TIPP NATU RE’S CHEM ICAL SIGNATURES OF SMELL AND TASTE FROM MOLECULE TO WINE PERCEPTION Understanding consumers’ decisions on food/ beverage choice and targeting the manufacturing of food and beverages towards premium flavor is of fundamental importance to the sustainability and development of national economic recovery and growth in the agro-food sector. However, this requires new knowledge on how our chemical senses olfaction and taste are able to deconvolute nature’s puzzling world of odor and taste molecules. The hedonic differentiation and evaluation of the flavor signatures of foods and beverages is due to the high discriminatory power of the olfactory and gustatory system arising from ~400 odorant and taste receptors. In contradiction to traditional views, the sheer unlimited variations in food flavors have recently been shown by Hofmann’s SENSOMICS approach to be due to a “combinatorial chemosensory code” comprising a surprisingly small center group of 3-40 volatile key food odorants and 10-40 non-volatile key food tastants among the several ten thousands of food constituents. A food’s chemical flavor profile is then translated into specific receptor activity patterns elicited by the interaction of the mixture of chemosensory key molecules with their best cognate receptors out of the ~400 olfactory und ~30 taste receptors. Although many attempts have been made to correlate analytical data on distinct red wine components with the sensory data obtained from human subjects, the reports on the chemical species imparting the wine’s taste profile are rather contradictory and the key drivers have not yet been comprehensively elucidated on a molecular level. Aimed at creating a valuable foundation for a science-based optimization of wine manufacturing processes, the molecular determinants of the authentic taste percept of red wines including premium wine like the Amarone della Valpolicella DOC (1997, Tedeschi) were identified by means of the SENSOMCIS approach and validated by taste re-engineering experiments. Most impressively, minimal chemosensory recombinants of 28 key odorants and 35 key tastants have been demonstrated to be truly necessary and sufficient for constructing the authentic percept of the Amarone red wine, although the wines’s flavor quality is not represented by any of the single ingredients alone. Therefore, the key mechanism by which the brain encodes perceptual representations of behaviorally relevant food items is through the synthesis of combinatorial chemosensory inputs into a unique perceptual experience (“flavor object”), rather than through individual molecules. Intriguingly, the individual chemosensory codes of several red (e.g. Amarone, Merlot, Cabernet, Pinot Noir, Dornfelder) and white wine samples (e.g. Chardonnay, Riesling) were found to comprise the same center group of key tastants, however, each in distinct concentration ratio. That means that it is the concentration rather than the chemical structure of individual odorants/tastants, that triggers the perception of wine flavor - and it is the genetic flavor potential of the grapes, the traditional craftsmanship and artistry of the wine maker combined with new scientific knowledge that will help to even better navigate wine manufacturing practices and facilitate blending processes targeting the unique brand signatures determining the sensory preferences for wines like the Amarone. Prof. Dr. Thomas Hofmann, Chair of Food Chemistry and Molecular Sensory Science, Technische Universität München, Freising, Sommelier-Tipp | Dionysos | 33 SOMMELIER-TIPP BIERSTILE TEIL 1: PORTER Porter ist nach allgemeinem Verständnis ein obergäriges, dunkelbraunes bis schwarzes Ale Bier mit einem malzigen und röstaromatischen Charakter. Seinen Namen verdankt das Porter seinem Ruf als Lieblingsbier der Porters, also der Lastenträger, die tagsüber als Tagelöhner Kisten voller Fische oder Gemüse von den Lagerhäusern der Händler zu den Viktualienmärkten Londons schleppten und sich dann abends in den umliegenden Kneipen mit Pints von herzhaftem Bier stärkten. Porter Bier soll von Ralph Harword, dem Inhaber des Bell Brewhouse im Stadtteil Shoreditch in East London im Jahr 1722 erfunden worden sein. Mr. Howards Biere wurden u. a. im Blue Last, einer Arbeiterkneipe serviert, deren Stammkundschaft zum großen Teil eben aus Porters bestand. Daher musste das Bier schon ein Deftiges sein und so kam es, dass dessen Name schon bald mit der Berufsbezeichnung seiner Trinker synonym wurde. Das dunkle Porter entstand in England – zuerst in London und dann praktisch in ganz England – kurz vor der industriellen Revolution in den frühen 20er Jahren des 18. Jahrhunderts. Zu diesem Zeitpunkt hatte es sich bereits in viele unterschiedliche Untersorten wie Dry bzw. Irish Porter, Robust Porter und eben Baltic Porter aufgespalten und jede Porter Sorte hat auch heute noch seine eigenen brautechnischen Spezifikationen. Aufgrund der vielen historischen Variationsmöglichkeiten des Porters reden manche Experten statt nur von einer Porter Sorte mit vielen Ausprägungen lieber von vielen verschiedenen Porter Sorten. Ob man nun Porter als einzige Bierkategorie oder als eine Familie von Sorten ansieht, fest steht, dass das Porter viele Vornamen hat. Porter war im Grunde eine Weiterentwicklung der damals populären Sorten Pale Ale, Brown Ale und Strong Ale und es teilte mit diesen Bieren auch einige Eigenschaften. Es war malzig wie das Pale Ale, rauchig und tief Mahagoni in der Farbe wie das Brown und leicht milchsauer, wie das Strong. Es hatte einen guten Körper und etwas Restsüße und schmeckte auch etwas brenzelig im Nachtrunk. Das Porter stieg mit der Ausweitung des britischen Empires im 19° Jahrhundert zu einem der erfolgreichsten Biere der Welt auf, verlor dann aber zu Anfang des 20° Jahrhunderts schnell seine Marktführerposition an die blonden Pale Ale und Bitter Biere auf den britischen Inseln. In den 30er Jahren des 20° Jahrhunderts war das Porter daher so gut wie vom Markt verschwunden. Erst im 20° Jahrhundert erfuhr es eine Renaissance, als es von vielen Brauereien wiederbelebt wurde- aber dieses Mal nicht in seiner britischen Heimat, sondern jenseits des Atlantiks von den Craft Brewern der Vereinigten Staaten. 34 | Dionysos | Sommelier-Tipp • London (Brown) Porter – aromatisch, leicht brenzelig, trocken Ein klassisches London Porter ist ein gut ausbalanciertes, obergäriges, aromatisches, dunkles Bier mit starken Noten von Schokolade, Kaffee, Karamell und Nüssen. Im Abgang ist so ein Porter trocken, herb und je nach der gebrauchten Menge von Röstmalz bzw. Röstgerste ein wenig bis stark brenzelig. Heute besteht die Porter Maische normalerweise aus verschiedenen Kombinationen von Pale Ale Malz als Grundmalz und so genanntem Crystal Malz (vor dem Rösten heiß und feucht gedünstet), Chocolate Malt (leicht geröstetes Malz) und Black Patent Malt (stark geröstetem Malz) sowie gerösteter, roher Gerste. Die Holzfasslagerung, damals in den rieseigen Holzfässern hatte bewirkt, dass das Porter neben Lactobacillus auch einen rustikalen Beigeschmack, der nachgewiesenermaßen von Brettanomyces Infektionen herrührte, aufgewiesen hat. Brauer, die heute diesen authentischen Ton nachahmen, verwenden dafür oft kommerzielle Brettanomyces Präparate. Zusätzlich werden vielleicht 5 % der Maische durch Sauermalz ersetzen. • Robust Porter – vollmundig, stark mit Nuss- und Kaffe- Aromen Das Robust Porter erfreute sich vor allem während der Regierung von Queen Victoria unter den feinen Gentleman besonderer Beliebtheit. Als „upscale“ Porter war das Robust recht stark eingebraut und es kostetet auch ein wenig mehr als andere Biere. Das Robust hatte angenehme, vollmundige, nicht zu brenzelige, nuss- und kaffee- ähnliche Malznoten und einen Geschmackshintergrund von dunkler, bitterer Schokolade mit einem wahrnehmbaren Hopfenaroma im Abgang. SOMMELIER-TIPP SOM M ELIER-WISSEN • Mild Porter Milds sind Biere, die in der Regel wenig Alkohol haben und sehr malzig am Gaumen sind. In jüngerer Zeit wird die Bezeichnung „Mild“ auch verwendet, um auszudrücken, dass das besagte Bier milde gehopft wurde. Historisch gesehen ist die Bezeichnung „Mild“ für all jene Biere verwendet worden, die jung, frisch und nicht im Holzfaß gelagert waren. Es gab Mild Ales, Mild Porters und sogar Mild Bitters. Diese Milds wurden oft mit im Holzfaß gelagerten und somit schal schmeckenden Bieren verschnitten. U.a. auch, um deren Duftnote zu verfeinern. • Baltic Porter Das Baltic Porter ist, neben dem Imperial Stout und dem Indian Pale Ale, eines der drei hochberühmten klassischen Handelsbiere des British Empire. Das Baltic Porter war das Handelsbier für die an die Ostsee angrenzenden Länder. In vielen dieser Länder wurde das Bier aus England auch nachgebraut, mit dem Unterschied, dass das Klima dort für die typischen englischen Ale Hefen viel zu kalt war. Deshalb wurden damals – wie auch heute noch – die Biere mit untergärigen Hefen vergoren. Das Baltic Porter ist wegen seiner erforderlichen längeren Haltbarkeit stärker eingebraut, als das klassische London Porter. Daher liegt sein Alkoholgehalt zwischen 7,5 und 9,0 Vol. % Alkohol. Einige Baltic Porter haben auch mehr Bittere, die sowohl von einer größeren Hopfengabe, als auch von mehr Röstmalz in der Maische stammt. Die Hopfensorten sind immer typisch englisch. Golding und Fuggle sind perfekt, aber auch Admiral, Brewer’s Gold, Challanger oder Target sind stilkonform. • Imperial Porter In der Fachliteratur findet man im Zusammenhang mit Imperial die Verbindung mit IPA und Stout, nicht jedoch mit Porter. Trotzdem ist davon auszugehen, dass man mit der Verwendung des Begriffes Imperial Porter, Porter Biere beschreibt, die alkoholischer sind, stärker gehopft werden und ungemein vollmundig und geschmacksreich wirken. Der Unterschied zum Imperial Stout dürfte auch hier bei der unterschiedlichen Gewichtung von geröstetem Malz und gerösteter, roher Gerste liegen. Lukas Harpf Im nächsten DIONYSOS folgt der Teil über die Stout-Biere. >>> D I E VE R KO STU N G – TE I L 3 Die Nase ist ein wichtiges Organ unserer Verkostung. Vieles, was wir oft als Geschmack bezeichnen, wird in Wirklichkeit vom Geruchsinn wahrgenommen. Ein Umstand, der Ihnen vor allem bei einer starken Verkühlung bewusst wird. Sobald wir unser Glas an die Nase halten und über die Nase einatmen, steigt mit Aromen angereicherte Luft über unsere Nasenschleimhaut zum Riechkolben. Wenn Sie dabei das Glas bewegen und rotieren, wird die Glasinnenseite vom Wein benetzt und durch die Drehbewegung die Weinoberfläche vergrößert, indem sie eine Art Trichter bildet und so werden möglichst viele Duftmoleküle freigesetzt. Konzentrieren Sie sich und achten Sie auf Reintönigkeit, Entwicklung, Intensität und Vielschichtigkeit des Weins. Die besten Weine sind nicht nur sauber, sondern sie haben die reichhaltigsten Aromen. Der Mensch weist viele Millionen (etwa dreißig Millionen) Riechzellen im oberen Bereich des Nasendaches auf. Am Ende dieser Riechzellen befinden sich dünne Sinneshaare. Dort befinden sich Rezeptoren, welche eine große Anzahl an Botenstoffen produzieren und diese mit Hilfe dieser Sinnessreize direkt (vereinfach gesagt) an das Gehirn weiterleiten. Es besteht ein sehr starker und unwillkürlicher Zusammenhang zwischen Geruch, Emotionen und Gedächtnis. Deshalb ist das Empfinden recht subjektiv. Verschiedene Faktoren können zudem die Geruchswahrnehmung beeinträchtigen: • Fremdgerüche: Man sollte in einer seriösen Verkostung Rauchen, Parfum, Küchen- und andere Fremdgerüche verbannen. • Gesundheitliche Hindernisse: Schnupfen ist beim Riechen sehr hinderlich; Stress Situationen behindern unser Konzentrationsvermögen. • Gewöhnung und Geruchsermüdung: Der Geruchssinn stumpft schnell ab, vor allem wenn die Düfte sehr intensiv sind; eine kurze Pause bringt rasch Abhilfe. • Temperatur: je wärmer der Wein ist, desto flüchtiger sind die gasförmigen Duftmoleküle. Perfekte Verkostungstemperaturen liegen circa 2 Grad Celsius über den Trinktemperaturen. • Gläser: sollten sauber und geruchslos sein. Primäre, sekundäre und tertiäre Gerüche Primäre Gerüche stehen in Zusammenhang mit der Rebsorte. Manche sind besonders einprägsam wie Gewürztraminer und Muskateller. Die Reben werden natürlich auch vom Weingarten und dem Klima beeinflusst. Sekundäre Gerüche stammen von der Verarbeitung im Keller. Enzyme, Hefen, Bakterien, Einfluss von Sauerstoff oder weniger, Verwendung von Holz – vieles kann die Aromen verändern. Tertiäre Aromen hingegen findet man bei der weiteren Reifung des Weines. Manche meinen damit restriktiv nur die Weiterentwicklung des Weines auf der Flasche; andere hingegen interpretieren die Tertiär-Aromatik auch als Anreicherung der Aromen durch den Holzausbau. Beim Riechen nimmt die Reintönigkeit den ersten Aspekt ein. Ist der Wein sauber und appetitlich? Die Intensität beschreibt die Kraft eines Geruches. Der Duft eines Weines kann verhalten sein oder explosiv. Verschwindet der Wein schnell kann man von einem „Blender“ sprechen. Gesucht werden unterschiedliche Duftkomponenten. In diesem Falle spricht man von einem komplexen Wein. Die unterschiedlichen Aromen werden in größere Kategorien oder Duftfamilien eingeteilt (fruchtig, blumig, pflanzlich, chemisch, usw), um sie dann noch genauer zu identifizieren. Damit will man den Geruch des Weins auf einfach verständliche und natürliche Weise beschreiben, ohne dass die jeweiligen Früchte oder Blumen im Wein vorhanden sind. Man beschreibt also über Analogien. Präsentiert sich nun der Wein mit vielen verschiedenen, lange anhaltenden Duftkomponenten ist der Wein komplex. Ist der Wein hingegen monoton und wenig aussagekräftig, spricht man von einem simplen Wein. Aus dem Geruch kann ein geübter Verkoster auch Hinweise auf den Entwicklungsstand ( Jugend oder Alter) des Weines schließen. Christine Mayr >>> Thema im nächsten DIONYSOS: Die geschmackliche Prüfung. Gastkommentar | Dionysos | 35 BÜCHER & INTERNET MEININGERS SUCHEN, SAMMELN, KOCHEN CHRISTJAN LADURNER UND RENATE FINK Rezepte mit Zutaten aus Wald und Wiese: Haselnüsse, Brombeeren und Holunderblüten, Bachkresse, Hopfen und Wiesensalbei: In unseren Wäldern und Wiesen wachsen zahlreiche Zutaten für die moderne Küche. Wer weiß, wonach er Ausschau halten muss, kann sich im Supermarkt „Wald“ umsonst bedienen – und von den außergewöhnlichen Geschmäckern der Natur profitieren. Das neue Buch von Christjan Ladurner und Renate Fink bietet leicht nachzukochende, hauptsächlich vegetarische Rezepte und gibt Tipps, wo und wann man die einheimischen Pflanzen und Früchte am besten sammelt. ht Suchen, sammeln, kochen – Rezepte mit Zutaten aus Wald und Wiese, Christjan Ladurner und Renate Fink, Raetia 2015, 120 Seiten, E 19,90 WEBER’S GRILLBIBEL DAS BUCH ZUM PERFEKTEN GRILLEN! CRAFT NEUE ZEITSCHRIFT FÜR HOCHWERTIGE BIERKULTUR Vom Durstlöscher zum Genuss- und Edelgetränk: Bier hat in den vergangenen Jahren eine erstaunliche, dynamische Wandlung vollzogen. Dafür haben die zahlreichen, innovativen Craftbier Brauer gesorgt, die mit ihren individuellen Kreationen den Biermarkt in Europa aufgemischt haben. Meiningers Craft – Magazin für Bierkultur heißt der in einer Startauflage von 20.000 Exemplaren publizierte Titel, der mit Chefredakteur Dirk Omlor über einen ausgewiesenen Bier-Experten verfügt. Das Heft erscheint zunächst viermal jährlich und kostet 7 Euro (Abonnement 28 Euro). Vertrieben wird Meiningers Craft über den Bahnhofsbuchhandel (Deutschland, Schweiz, Österreich und Benelux) sowie über Abonnement. ht Meiningers Craft – Magazin für Bierkultur, www.meininger.de DEUTSCHE KÜCHE NEU ENTDECKT! MATTHIAS F. MANGOLD Ein schöner Herbst bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Grillen im Freien. Das Standardwerk Weber’s Grillbibel führt Schritt für Schritt zum Grillexperten: mit 160 neuen Rezepten zum Grillen mit Gas und Holzkohle, deren einzelne Grundzubereitungen in mehr als 1.000 Stepbildern Schritt für Schritt dargestellt werden. Grundtechniken rund ums Grillen, Zerteilen von Fleisch, Vorbereiten von Fisch, Gargradbestimmung, Saucen- und Pastenzubereitung, werden genau beschrieben und lassen Grillen zu einem kulinarischen Hochgenuss werden. ht Die deutsche Küche ist im Kommen! Mangold’s neues Buch wirft einen völlig neuen Blick auf das, was deutsche Küche kann: traditionell gut und aufregend anders. Die deutsche Küche ist für den Autor so modern wie nie! Die weltweit geschätzten Klassiker und Lieblingsgerichte der Deutschen bekommen die Bühne, die ihnen gebührt! Weber’s Grillbibel, Verlag GU 2015, 320 Seiten, E 24,95 Deutsche Küche neu entdeckt! Matthias F. Mangold, Verlag GU 2015, 200 Seiten, E 24,99 36 | Dionysos | Bücher & Internet Das Buch präsentiert die besten Klassiker vom Krustenschweinsbraten bis zum Kirschenmichel sowie spannende Neuinterpretationen. Und das alles in einer Optik, die überrascht und inspiriert! ht BÜCHER & INTERNET Wie zu diesem Zeitpunkt üblich beginne ich mit ersten Einblicken in die zu erwartende Ernte im Netz. Die Aussagen sind selbstverständlich mit Vorsicht zu genießen, bis zur Haupterntezeit und danach kann wettermäßig noch viel geschehen. Ein Video zur aktuellen Situation in Deutschland knapp einen Monat vor der Ernte: bit.ly/1JnWgjA • In Österreich ist der Start des „Sturms“, des teilweise angegorenen Traubenmosts, erfolgt: bit.ly/1HVO7NT • Der Gambero Rosso zur Ernteprognose in Italien: • bit.ly/1LR5sxm Kalifornien hat nicht zuletzt auch 2015 mit großer Trockenheit zu kämpfen; eine der Folgen ist eine sehr frühe Ernte: abc7ne.ws/1HZnmb9 • Und um das Thema „Jahrgang und Wein“ generell abzurunden, ein interessantes Statement von Armin Kobler in seinem Weinblog: bit.ly/1Jo9sVv • >>> Zuletzt gesehen: Umbruch in der Trentiner Weinvermarktung: bit.ly/1PpFTD8 • Immer wieder stellt sich auch in Südtirol die Frage, wie das Premiumsegment preislich bedient werden kann bzw. welcher Wein der teuerste ist. Weltweit ist dies derzeit Henry Jayer aus Burgund mit einem Durchschnittspreis der verfügbaren Flaschen von sagenhaften über 15.000 und toppt damit die Domaine de la Romanée-Conti: bit.ly/1J9BRx7 • Dazu passend: Französischer Weinkeller der Superlative im Wert von über 50 Mio. €: bit.ly/1UX0m5Z • Die UNESCO hat im Juli die Champagne und das Burgund als Weltkulturerbe anerkannt: bit.ly/1E82Km8 • Monika Christmann aus Geisenheim ist seit Mitte Juli 2015 neue Präsidentin der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV): bit.ly/1Nq7s1C • Und zuletzt für alle, welche einen Gesamtüberblick über die Weltweinsituation haben möchten, die Bilanz zur internationalen Lage im Weinbau vom OIV, Stand Juli 2015: bit.ly/1WJ0iZt • Ich wünsche allen einen schönen Sommerausklang mit vielen weinigen Genussmomenten Dr. Paul Zandanel Bücher & Internet | Dionysos | 37 PROGRAMM & KURSE Südtiroler Weinakademie KURSE – VERKOSTUNGEN – WORKSHOPS – AUSBILDUNGEN Die Südtiroler Weinakademie bietet ein breites Angebot an Kursen, Verkostungen und Workshops, sowie Ausbildungen zum Thema Wein, Bier und Südtiroler Qualitätsprodukte an. Die Kurse richten sich vorwiegend an Interessierte, die sich ein Basiswissen im Bereich Wein aneignen möchten und dabei auf professionelle Weiterbildung setzten. Zu diesen Basics gehören das kleine Wein ABC und das vertiefende Wein-ABC welche wir sowohl in deutscher als auch italienischer Sprache anbieten. Wer sich intensiver mit dem Thema Wein auseinandersetzen möchte, ist beim Basisseminar genau richtig. Ein Erlebnis der besonderen Art sind die Kochkurse bei denen ein Sommelier nach der Zubereitung der Speisen in der Schauküche die Basis für die Speisen-Weinanpassung vornimmt. Auch die Verbindung von Bier und Essen kommt in diesem Herbst nicht zu kurz. Die Verkostungen reichen von der Highlight-Verkostung mit Master of Wine A. Wickhoff über die Vergleichsverkostung zwischen Brunello di Montalcino und Chianti Classico. Spezielle Verkostungen von besonderen Südtiroler Weinen, Italien und seine Weine und internationale Biere finden sich ebenso als besonders beliebte Angebote in unserem Programm. In den Workshops sprechen wir Themen wie Terroir, Boden, Standort oder Biodynamik an. Neben den klassischen Verkostungen von Wein und Bier bieten wir auch Whisky-Verkostungen und ein Winterhighlight – Zigarren und Destillate – an. Die Ausbildungsseminare richten sich sowohl an Personen die aus beruflichem oder privatem Interesse eine Grundausbildung zum Thema Wein und Bier absolvieren möchten sowie an alle Interessierten, die sich etwas intensiver weiterbilden möchten. Die Ausbildungsseminare werden mit einer Prüfung abgeschlossen. Bei bestandener Prüfung bekommt jeder Absolvent ein Diplom. Das Basis-Seminar und Aufbau 1 sind die Grundausbildung für das weiterführendene Studium zum Weinakademiker. Der Bier-Expert erlaubt die weiterführende Ausbildung zum Biersommelier. Neu im Herbst ist die Ausbildung zu den Südtiroler Qualitätsprodukten! Das gesamte Kursangebot, detaillierte Programmbeschreibungen und das Online-Anmeldeformular finden Sie auf der Website der Südtiroler Weinakademie www.suedtiroler-weinakademie.it Südtiroler Weinakademie - Weinwissen erleben! WeinGut 2015 Toblach Zum dritten Mal steht das Hochpustertal ganz im Zeichen unverfälschter Genüsse: mit der Veranstaltung WeinGut am 9. Oktober 2015 von 14 bis 21 Uhr im Grand Hotel Toblach. 70 Weingüter und Hofbrennereien bringen ihre Leidenschaft auf der WeinGut zum Ausdruck und teilen sie mit den Besuchern. 38 | Dionysos | Programm & Kurse Neben einem großen Bauernmarkt gibt es 2015 zwei weitere Schwerpunkte im Programm: Die HGJ Pustertal begleitet mit einigen ambitionierten Mitgliedern die Besucher auf der WeinGut. Das Angebot richtet sich vor allem an für Einsteiger und all jene, die sich mit der Thematik Wein und Kulinarik etwas genauer befassen möchten. Willibald Balanjuk, Österreichs Wein Experte Nr. 1 und Präsident vom Club der Weinakademiker, führt bei einer Vergleichsverkostung durch das Thema „Piemont trifft Burgund“. www.weingut-suedtirol.com Restaurant Jora Mountain Dining und Josef Mühlmann vom Restaurant Gannerhof bekochen die Gäste unter dem Motto Land.schafft.Essen mit Produkten, welche direkt vom Bauernmarkt bezogen werde. Culinaria Tirolensis Am 10. Oktober 2015 lädt Culinaria Tirolensis ab 19 Uhr ins Toblacher Grand Hotel. Culinaria Tirolensis hat es sich zur Aufgabe gemacht, die regionale Kulinarik grenzüberschreitend zu pflegen und mit zu entwickeln. Die Vereinsgründer André Cis vom Panoramahotel Cis und die Köche Chris Oberhammer vom Restaurant Tilia, Markus Holzer vom Autochtona a Bolzano L’oramai tradizionale appuntamento autunnale con i vini autoctoni italiani si rinnova anche quest’anno. Fiera Bolzano, in contemporanea con la 39^ edizione di Hotel, www.culinaria-tirolensis.com PROGRAMM & KURSE SEPTEMBER Mi-Fr, 02.-04.+ Do-Fr, 10.–11.09.2015 Basis-Seminar Kaltern Di, 08.09.2015 Bierreise Europa Algund Do, 10.09.2015 Italien und seine Weine - Teil 2 Neustift Mi, 16.09.2015 Wein&Kochen: Kräuterküche Bozen Do, 17.09.2015 Das kleine Wein-ABC Eppan Mi, 23.09.2015 Italienische Biere Brixen Di, 29.09.2015 Whisky Bozen OKTOBER Gio, 01.10.2015 Chianti Classico vs. Brunello di Montalcino Caldaro Mo, 05.10.2015 Das kleine Wein-ABC Neustift Aufbau-Seminar 1 Kaltern Di, 13.10.2015 Die Weine Südtirols Kaltern Di, 20.10.2015 Bier&Essen Bozen Do, 22.10.2015 Der Kalterer Weinlehrpfad Kaltern Di, 27.10.2015 Schokolade&Wein Neustift Mi, 28.10.2015 Das vertiefende Wein-ABC Neustift Do, 29.10.2015 Verkostungs Highlight: Das neue Nord-Amerika Marling Mi-Fr, 07.-09.+ Mi-Fr, 14.-16.+ Mi-Fr, 21.-23.10.2015 Fiera internazionale specializzata per hotellerie e gastronomia, ospiterà la 12^ edizione di Autochtona, il Forum nazionale di vini autoctoni, in programma il 19 e 20 ottobre. La due giorni bolzanina è oramai diventata un punto di riferimento unico nel suo genere, un appuntamento ideale per conoscere da vicino tante piccole realtà e i loro interpreti che portano avanti con passione e determinazione un lavoro di grande valorizzazione per il patrimonio ampelografico italiano. NOVEMBER Di, 03.11.2015 Internationale Bier & Käse Neustift Mi, 04.11.2015 Wein&Kochen: Geflügel&Co Bozen Fr-Sa, 06.-07.11.+ Fr-Sa, 13.-14.11.+ Fr-Sa, 20.-21.11.+ Fr, 04.12.2015 Diplom-Bier-Experte Bozen mar, 10.11.2015 L'abbicì dell'enologia Bolzano Mi, 11.11.2015 Terroir, Boden, Standort Laimburg Do, 12.11.2015 Hopfen Hopfen Hopfen Bolzano Do, 19.11.2015 Das kleine Wein-ABC Meran mar, 24.11.2015 L'abbicì dell'enologia approfondito Bolzano Do, 26.11.2015 Weine der Welt Neustift DEZEMBER Di, 01.12.2015 Zigarren & Destillate Neustift Mi, 02.12.2015 Biodynamik Kaltern Do, 03.12.2015 Das kleine Wein-ABC Girlan Do, 10.12.2015 Das vertiefende Wein-ABC Kardaun Tra gli appuntamenti in programma non mancherà “Autoctoni che passione!”, la selezione dedicata alle migliori etichette in degustazione che verranno premiate con gli “Autochtona Award” da una giuria di wine journalist e riconosciuti esperti. La macchina operativa anche quest’anno si avvarrà della collaborazione di AIS, Associazione Italiana Sommeliers, che fornirà il suo prezioso supporto agli espositori e ai visitatori durante i due giorni di lavoro e degustazione. L’edizione 2014 ha toccato quota 1.275 presenze (il 25% in più rispetto all’anno precedente), con 82 produttori provenienti da 14 diverse regioni italiane, per un totale di 316 etichette autoctone. Confermata anche la rassegna “Tasting Lagrein”, ormai parte integrante del calendario “collaterale” della manifestazione, che assegnerà i riconoscimenti per i migliori vini Lagrein. www.autochtona.it Programm & Kurse | Dionysos | 39 PROGRAMM & KURSE TERMINE Rund um den Wein S O M M E LI E RVE R E I N I G U N G S Ü DT I R O L ASSOCIAZIONE ITALIANA SOMMELIER S E Z I O N E R E G I O N A L E A LT O A D I G E Termine zum Vormerken! Weihnachtsessen 2015 am 11. Dezember mit Beginn um 18.30 Uhr im Hotel/Restaurant Andreus in St. Leonhard in Passeier KALTERER WEINTAGE Kaltern, Marktplatz 3.–4. September 2015, 18 bis 23 Uhr DIE 9. BOZNER SELIGKEIT Bozen – St. Magdalena 26. September 2015 WEINGUT TOBLACH Toblach 9. Oktober 2015, 11 bis 18 Uhr 11. RIESLINGTAGE Naturns 10. Oktober bis 15. November 2015 10 JAHRE VINOCULTI DOLCISSIMO Schloss Tirol 16. Oktober 2015, 19.30 Uhr TRAMINER WEINGASSL Tramin 17. Oktober 2015, 14.30 bis 24 Uhr VINEA TIROLENSIS Bozen 21. Oktober 2015, 11 bis 18 Uhr TASTING LAGREIN Messe Bozen 22. Oktober 2015 TRAMINER SINNESFREUDEN Sommelierreise nach Kalifornien im Jänner 2016 Ein Sommelierkurs in italienischer Sprache wird im Frühjahr 2016 im Paradeis in Margreid abgehalten. Infos und Anmeldung – auch zu allen anderen Sommelierkursen: www.sommeliervereinigung.it Tramin 22. bis 24. Oktober 2015 Angebot & Nachfrage >>> MERANO WINEFESTIVAL Kurhaus, Meran 6. bis 9. November 2015 TOP OF SÜDTIROL WEIN Bozen, Parkhotel Laurin 20. November 2015, 14 bis 21 Uhr BOZNER WEINKOST Bozen, Schloss Martesch 2. bis 5. März 2016 Der Flohmarkt im DIONYSOS Alte Lagrein-Jahrgänge Für die Raritäten-Weinkarte im Restaurant oder für eine spannende Vertikalverkostung: 18 Jahrgänge Lagrein Riserva Abtei, Muri Gries (1994–2011), 17 Jahrgänge Lagrein Riserva Taber, Kellerei Bozen (1996–2012) und acht Jahrgänge Lagrein aus Gries Riserva, Josef Niedermayr (1996–2003) zu verkaufen. Informationen und Anfragen: sommelier@sommeliervereinigung.it – Stichwort: Flohmarkt Suchen Sie etwas Spezielles oder haben Sie etwas anzubieten? Der “Flohmarkt im DIONYSOS” bietet mit kurzen Gratis-Anzeigen die ideale Gelegenheit dazu. Informationen und Anfragen: sommelier@sommeliervereinigung.it Stichwort: Flohmarkt IMPRESSUM Herausgeber: Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Bozen Südtiroler Sommeliervereinigung, Südtirolerstraße 10, Bozen Verantwortlicher Direktor: Dr. Alfred Aberer Redaktionelle Leitung: Herbert Taschler Redaktion: Christine Mayr, Herbert Taschler, Dr. Albin Thöni, Paul Zandanel Grafik & Druck: rotwild gmbh Brixen, www.rotwild.it Autorizzazione del Tribunale di Bolzano n. 3/99 www.sommeliervereinigung.it