Neues aus der Wüste Vielfältiges Premium
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FEBRUAR 2013 1-2 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) LOEWE Vielfältiges Premium CES Neues aus der Wüste IM GESPRÄCH Jürgen Pfös EP: Ring Elektra „Meine Technik einfach besser geschützt – zu Hause, auf Reisen und im Job!“ Bieten Sie Ihren Kunden mit BestProtect hervorragenden Schutz vor hohen Reparatur- und Ersatzkosten und profitieren Sie von attraktiven Provisionen. Kontaktieren Sie uns noch heute. Telelefon 030 20866-666 E-Mail sales@assona.net www.assona.com S TA N D P U N K T Kassensturz im Einzelhandel hitec HANDEL Inhalt MAGAZIN Magazin: Trends und News 4 SPEZIAL: hitec Reisen Wird 2013 das Jahr der Abrechnung? Mit der Preisexplosion an den Energie- und Rohstoffmärkten sowie der Ökostrom-Förderung (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) zahlen die Endverbraucher ab 2013 gut und gerne vier Milliarden Euro. Das bindet Kaufkraft, die dem Einzelhandel fehlt. Der dürfte hochgerechnet mit gut 780 Millionen Mehrkosten dann über 2,5 Milliarden Euro zahlen. Allein bei einem Supermarkt mit 1 200 Quadratmeter Verkaufsfläche klettern die so bedingten Kosten der Energiewende immerhin von 18 000 auf 27 000 Euro im Jahr. Allein die Rückführung der Ausnahmetatbestände würde etliche 100 Millionen Euro Kosten sparen helfen. Noch kurioser wird’s bei der neuen „Rundfunksteuer“ der GEZ ab 2013. Jeder Händler zahlt nach Anzahl der Betriebsstätten, Beschäftigten und Kraftfahrzeuge. Schon ab 20 Mitarbeitern wird mit 35,96 Euro der doppelte Beitrag und ab dem zweiten Firmenwagen weitere 5,99 Euro fällig. Zusätzlicher Gebührentrick zum Wucherzins: Bei den Beschäftigten wird nicht zwischen Voll- und Teilzeitkräften unterschieden. Da kommen Mehrbelastungen bis 1 100 Prozent zusammen. Aus der Kirche kann man austreten, aus der GEZ nicht. Da hilft es nichts, dass die GEZ in Beitragsservice umgetauft wurde. Statt der bisherigen 7,5 Milliarden Euro geht die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten von Mehreinnahmen in Höhe von 304 Millionen Euro aus! Jetzt sieht der Handel rot: Rossmann klagt vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof, die Einzelhandelsorganisation startete mit der Online-Plattform www.gebuehrenwucher.de eine bundesweite Protestaktion. Mitgliedsfirmen profitieren vom BVT-Merkblatt „Neuer Rundfunkbeitrag ab 2013“. Auch die Wut der Endverbraucher entwickelt sich jetzt zum Sturm. Kein Wunder. Das ist etwa so, als ob alle Hundesteuer zahlen müssten, ob sie einen Hund haben oder nicht. Oder andersrum, wenn alle Kindergeld erhielten, ob sie nun Kinder haben oder nicht. Allerhöchste Zeit für Politik und Rundfunkanstalten, sich durch die neue Wirklichkeit belehren zu lassen. Rundfunkgebühren mögen legal sein, doch in der jetzigen Form sind sie schon lange nicht mehr legitim. Gut informierte und aufgeklärte Handelsunternehmer lassen sich nicht mehr kritiklos vor den Beitragskarren spannen. Der Einzelne wird da nicht immer ernst genommen, doch im Schulterschluss der Einzelhandelsorganisation kann sich jeder engagierte Händler Gehör verschaffen. WILLY FISCHEL BVT-Geschäftsführer 10 BRANCHE Ausblick 2013: Heiter bis wolkig VIP-Porträt: Hans-Joachim Kamp, Philips Händlerporträt: Zu Besuch bei media@home Marquardt Internet: Online-Shoppen ist hip DECT: Model mit Zukunft 12 15 16 18 19 SPEZIAL: Zusatzgeschäft Garantieverlängerung Assona: Starkes Produkt-Quartett Wertgarantie: Goldenes Jubiläum 21 22 UE Loewe: Neue Modelle vorgestellt CES: Think big – die Neuheiten Kopfhörer: die CES-Neuheiten 24 26 31 FOTO Update: Die neuen Kameras 2013 32 STÄNDIGE RUBRIKEN Standpunkt Impressum 3 34 TITEL Smart TV´s sind nur so smart wie ihre Nutzer. Neben der Individualität ist für die Entwickler im Hause Loewe daher die Bedienerfreundlichkeit oberstes Gebot. Gekonnt haben sie diese Erkenntnis mit den zwei neuen Modellen „Loewe Individual TV“ und „Loewe Reference ID“ umgesetzt. Foto: Loewe hitec HANDEL 1-2/2013 3 MAGAZIN FOTO: OPTIMAL hitec HANDEL F R E E N E T / G R AV I S Vitaminschub Schwerpunkthersteller auf der Hausmesse von Optimal Foto am 3. März in Würzburg ist in diesem Jahr Nikon O P T I M A L F OTO 25jähriges Bestehen Lieferanten und Dienstleistungspartner vertreten sein. Schwerpunkthersteller ist in diesem Jahr Nikon. Die Präsentation der eigenen Kooperationsmarke Opti Pro im Zubehörbereich gehört zu den Highlights der Optimal Foto eigenen Aktivitäten auf der Messe: Gestartet wird mit einem Sortiment von Geräteakkus. Ladegerät und Fototaschen für Kompaktkameras folgen unmittelbar danach. FOTO: RWE Das 25jährige Bestehen der Optimal Foto steht im Mittelpunkt des diesjährigen Events am 3. März im Vogel Convention Center in Würzburg. Anlässlich dieses Jubiläums wird die Händlergruppe, die seit Oktober 2010 zur Duttenhofer Group gehört, zur Messe mit verschiedenen Aktionen und Aktivitäten aufwarten. Auf der rund 2 000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche werden wieder über 60 Freenet hat Gravis übernommen und wird so einer der größten Partner von Apple in Deutschland. Über den Kaufpreis haben beide Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Die Übernahme bedarf der üblichen kartellrechtlichen Zustimmung. Mit dem Vollzug der Transaktion wird noch Anfang des Jahres 2013 gerechnet. Es ist geplant, das heutige Gravis-Angebot, das schwerpunktmäßig Produkte rund um Apple beinhaltet, sukzessive um Digital-Lifestyle-Produkte aus den Bereichen Energie, Mobilfunkdienste oder Serviceprodukte und Breitband zu erweitern. Gleichzeitig wird mobilcom-debitel zeitnah den Verkauf eines ausgewählten Apple-Produktportfolios mit iPad und Apple-Zubehör von Gravis auf über 300 mobilcom-debitel Shops bundesweit ausrollen. † Dr. Hans Wolf von Werthern Dr. Hans Wolf von Werthern, geboren am 3. März 1925, ist am 26. Dezember 2012 in seiner Geburtsstadt München gestorben. Von Werthern war von 1951 bis 1987 Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbandes, dem er auch nach seiner aktiven Zeit aufgrund seiner großen Verdienste als Ehrenmitglied angehörte. Mit seinem Tod verliert die Foto- und Imagingbranche eine Persönlichkeit, die über drei Jahrzehnte den Photoindustrie-Verband als die nationale Interessenvertretung der deutschen und internationalen Fotoindustrie mitgeprägt und vorangetrieben hat. Von Werthern war maßgeblich am Auf- und Ausbau der photokina zur Weltleitmesse der Foto- und Imagingbranche beteiligt. Sein Engagement galt darüber hinaus in hohem Maße auch der Ausbildung des fotografischen Nachwuchses, sowohl im Bereich der Schulfotografie, des Fotohandels und der Fotodrogisten, der Berufsfotografie als auch der wissenschaftlichen Fotografie. Darüber hinaus war er Geschäftsführer beim Fachverband der Photochemischen Industrie - heute I&P - und des Deutschen High Fidelity Instituts. 4 hitec HANDEL 1-2/2013 Tanken daheim: Ab sofort nimmt Euronics die RWE eBox und die RWE eStation mit dem passenden Ladekabel ins Euronics-Sortiment auf EURONICS/RWE Strom geben Euronics und RWE arbeiten im Bereich Elektromobilität zusammen. Ab sofort werden die RWE eBox und die RWE eStation mit dem passenden Ladekabel ins Euronics-Sortiment aufgenommen. Die Ladelösungen eignen sich für das Laden von Elektrofahrzeugen zu Hause oder auf dem Firmenparkplatz. Über den Bestellkatalog angeboten werden die Einstiegslösungen der RWE eLine. Dies umfasst die RWE eBox zur Wandaufhängung mit einem Ladepunkt und die RWE eStation zur gleichzeitigen Aufladung von zwei E-Fahrzeugen. Beide Ladeprodukte bieten eine Ladeleistung von maximal 11 kW. Eine 20 kWh-Batterie eines auf diese Ladeleistung ausgelegten Fahrzeugs ist somit in unter zwei Stunden aufgeladen. Die mehrfach abgesicherten Ladekabel für verschiedene Fahrzeugtypen werden ebenfalls angeboten. MAGAZIN Menschen hitec HANDEL in dieser Ausgabe Christian Blaufuß, Assona Heinz-Paul Bonn, Bitkom Dieter Cifrain, Gigaset Andreas Czaniera, Triax Roderich Egeler, Statistisches Bundesamt Stefan Genth, HDE Martin GroßAlbenhausen, bvh Matthias Harsch, Loewe Jürgen Imandt, Bose Simon Junker, DIW Hans-Joachim Kamp, Philips Peter Keller, assona Oliver Krüger, Fachhändler Rhett Lego, Superbrands Germany Lars Neelen, Misubishi Electric Horst Nikolaus, Grundig Norbert Ockenga, Pitwalk Clifton Pemble, Garmin Jürgen Pfös, EP: Ring Elektra Rolf Rickmeyer, Loewe Eamonn Sadler, Superbrands International, Murat Sahin, Grundig Herbert Schönebeck, Sharp Manfred Wagner, Die Reisewelt Niclas Walser, Walser Hans Wienands, ZVEI Dr. Reinhard Zinkann, ZVEI )BOEFMO4JFKFU[UoCFTVDIFO4JFEFO1MBOFU3FTFMMFS Erleben Sie das bedeutendste internationale Fachhandelszentrum in Halle 14/15 Erfahren Sie bei Distributoren und Herstellern alles über aktuelle Themen und Trends der Branche Sichern Sie sich als IT-Verantwortlicher, Fachhändler oder Einkäufer Ihren exklusiven Zugang Weitere Informationen und Online-Registrierung unter www.planetreseller.de o.ÊS[t)BOOPWFS Heart of the digital world %FVUTDIF.FTTF"(t.FTTFHFMÊOEFt)BOOPWFS(FSNBOZt5FMtJOGP!NFTTFEF MAGAZIN ZUR PERSON LOEWE: Rolf Rickmeyer ist neuer Finanzvorstand von Loewe. Er führt unter anderem die zentralen Unternehmensbereiche Finanzen und Controlling und ist im Vorstandsteam besonders für die Neuausrichtung und Restrukturierung des Unternehmens verantwortlich. Rickmeyer hat über zehn Jahre Erfahrung als Finanzvorstand – unter anderem auch bei börsennotierten Aktiengesellschaften – und bei erfolgreichen Restrukturierungen in unterschiedlichen Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Als Berater begleitete er zudem Unternehmen aus den Bereichen Maschinenbau, Funktechnologie, Medien und aus der Automobilzulieferindustrie. Im Januar hat zudem Matthias Harsch den Vorstandsbereich Marketing und Vertrieb bei Loewe übernommen. Harsch ist seit 2003 als Geschäftsführer für die Bizerba Gruppe tätig und zeichnete unter anderem als Sprecher der Geschäftsführung für den weltweiten Vertrieb und Marketing, die globalen Wachstums- und Ertragssteigerungsprogramme sowie die China Operations von Bizerba verantwortlich. SHARP: Herbert Schönebeck ist neuer Vertriebsdirektor für den Bereich Unterhaltungs- und Haushaltselektronik bei Sharp Electronics. Der studierte Diplomingenieur (FH) hatte bereits verschiedene Führungspositionen in Vertrieb und Marketing inne, unter anderem bei Hewlett Packard und Fujitsu Siemens Computer. Schönebeck wird Herman Karabetyan ersetzen, der die europäische Verantwortung für Marketing und Kommunikation bei Sharp übernimmt. In seiner Position bei Sharp wird Schönebeck an die europäische Geschäftsbereichsleitung für Consumer Electronics berichten. ASSONA: Seit dem 1. Januar ist Christian Blaufuß als Regionalbetreuer für die neugeschaffene Region Deutschland Mitte bei assona verantwortlich. Der 37-jährige Einzelhandelskaufmann war nach Stationen in der Unterhaltungselektronik sowie als Niederlassungsleiter in der Automobilbranche zuletzt im Außendienst eines ITVertriebsdienstleisters tätig. 6 hitec HANDEL 1-2/2013 WA L S E R Umfirmierung „Mit dem Schritt der Umfirmierung tragen wir unserer Unternehmensentwicklung und dem Erfolg der letzten Jahre Rechnung.“ Niclas Walser, Geschäftsführer Walser FOTO: WALSER hitec HANDEL Die Foto Walser GmbH & Co. KG hat sich zur Walser GmbH & Co. KG umfirmiert. „Mit dem Schritt der Umfirmierung tragen wir unserer Unternehmensentwicklung und dem Erfolg der letzten Jahren Rechnung. Unsere Produkte erfahren eine enorm starke Nachfrage. Wir möchten diese in Zukunft auch als starker Partner des Fachhandels bedienen“, sagt Niclas Walser, Geschäftsführer Walser. Der Fokus richtet sich auch weiterhin auf E L E C T R O N I C PA RT N E R Anschlussfreudig Im neuen Internetportal plusanschluss.de von ElectronicPartner können Kunden direkten Kontakt zu einem Fachhändler vor Ort aufnehmen, der Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Herd und Spülmaschine, aber auch Fernseher, DSL und Telefon sowie Computer und Software anschließt, beziehungsweise installiert. Dabei wählt der Kunde zunächst die Gerätegruppe aus und kann anschließend bequem einen Partner in der Nähe beauftragen, der zum Wunschtermin ins Haus kommt und den An- die Marken walimex pro und mantona. Für die Stärkung der Marke walimex pro startete im Januar deutschlandweit eine Imagekampagne mit dem Slogan „it’s your chance“. Mit der Umfirmierung geht die Einführung eines neuen Firmenlogos einher, das nur noch den Schriftzug Walser trägt. Neu ist zudem die Mitgliedschaft im Photoindustrie-Verband e.V. schluss vornimmt. Zielgruppe sind Kunden, die Produkte gebraucht gekauft haben oder beispielsweise nach einem Umzug Unterstützung benötigen. „Viele Fachhändler helfen Kunden bereits heute mit Services weiter, egal wo ein Artikel gekauft wurde“, berichtet Dr. Jörg Ehmer, Sprecher des Vorstands ElectronicPartner. „Diesem Angebot bieten wir nun mit plusanschluss.de eine Heimat, die sehr gut angenommen wird: Mehrere Hundert Händler haben sich bereits angemeldet. Wir freuen uns, hiermit einen weiteren Beweis für die Servicestärke des Fachhandels zu bieten und für Verbraucher eine professionelle Anlaufstelle im Internet.“ POCKET GUIDE HEIMKINO Neu aufgelegt Der Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), die gfu - Gesellschaft für Unterhaltungsund Kommunikationselektronik mbH, der Fachverband Consumer Electronics im ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) und die Deutsche TV-Plattform haben mit dem „Pocket Guide Heimkino“ die inzwischen zehnte Ausgabe in der Reihe ihrer bewährten Einkaufsberater herausgegeben. Die 16-seitige Broschüre befasst sich mit der Faszination des Heimkinos. In Kapiteln über die richtige Anlage, den Flachbildschirm oder Projektor, den Sound sowie die Programmquellen erfahren die Leser alles, was das große Kino zuhause ausmacht. Der „Pocket Guide Heim- kino“ bietet markenneutrale Informationen für die Verbraucher und ist gleichzeitig eine kompetente Beratungs- und Abverkaufshilfe für den Fachhandel. Die neue Broschüre steht auf den Internetseiten der Partner BVT, gfu, ZVEI und Deutsche TVPlattform sowie bei hitec HANDEL zum kostenlosen Download zur Verfügung. Sie kann zudem gedruckt in zwei Versionen (mit und ohne Händlereindruck) gegen eine geringe Kostenbeteiligung bestellt werden (Staffelpreise und Händlereindruck auf Anfrage). Bestellung bei: Redaktionsbüro Stehle Fax: 0911 3 777 901 Email: stehle@gfu.de MAGAZIN hitec HANDEL FOTO: SUPERBRANDS ZUR PERSON GARMIN: Clifton Pemble ist neuer President und CEO von Garmin. Pemble wurde vom Aufsichtsrat als Nachfolger von Dr. Min Kao gewählt, der das Unternehmen zusammen mit Gary Burrell 1989 gegründet hatte. Zu dieser Zeit kam auch Pemble als einer der ersten Ingenieure zu Garmin. Seit 2004 war er im Aufsichtsrat des Unternehmens und hatte zudem seit 2007 die Position des President und COO inne. Dr. Kao wird sich weiterhin als Vorstandsvorsitzender und President des Verwaltungsrates für die strategische und operative Entwicklung von Garmin einsetzen. (von links nach rechts) Eamonn Sadler, CEO Superbrands International, Jürgen Imandt, Manager Public Relations, Advertising & Communications Bose, Rhett Lego, Project Director Superbrands Germany BOSE Serien-Erfolg Bose ist Superbrand Germany 2012 und wurde nach 2009/2010, 2007/2008 sowie 2005/2006 erneut von einer unabhängigen Jury zu den stärksten Marken Deutschlands gewählt. Als Bewertungsgrundlage gelten die von Superbrands International festgelegten Kriterien wie Markendominanz, Markenakzeptanz, Kundenbindung, Vertrauen und Langlebigkeit. Die Experten würdigten dabei nicht nur die starke Marke mit hohem Bekanntheitsgrad, sondern ebenfalls das selektive Bose Partner 2000 Vertriebskonzept. In der Superbrands-Ehrung heißt es: „Das Bose Ver- triebskonzept gilt heute als beispielhaft in den europäischen Märkten.“ Erstmals wurde zudem der „Consumer Choice Award“ vergeben. Alle ausgezeichneten Marken des Jahres stellten sich in einer Facebook-Umfrage nochmals dem Urteil der Konsumenten. Und als Ergebnis dieser Wahl wurde Bose von den Superbrands Facebook-Fans zur beliebtesten Superbrand 2012 gewählt. „Wir freuen uns, erneut als Superbrand und zusätzlich mit dem erstmals vergebenen Consumer Choice Award ausgezeichnet worden zu sein“, erklärt Anton Schalkamp, Regional Manager Bose Europe und Geschäftsführer Bose. „Wir verstehen diese besonderen Awards als Bestätigung und zugleich als Ansporn und Verpflichtung“. MITSUBISHI ELECTRIC: Die SalesMannschaft für Fotosysteme des Geschäftsbereichs Visual Information Systems von Mitsubishi Electric Deutschland hat Zuwachs und wurde neu gegliedert. Lars Neelen verstärkt das Sales-Team. Neelen gehört dem Unternehmen bereits seit Januar 2010 an und war bisher im Marketing zunächst für den Bereich Präsentation und später für den Bereich Foto zuständig. Den Fachhändlern von Mitsubishi Electric stehen insgesamt drei Ansprechpartner zur Seite. Damit geht gleichzeitig eine Neuaufteilung der Vertriebsgebiete einher: Neelen übernimmt die Postleitzahlgebiete 0, 3 und 9, während Rudolf Maifeld jetzt für PLZ 1, 2, 4 und Christian Frölich für PLZ 5 bis 8 zuständig ist. VO DA F O N E Mobilfunk-Turbo an immer mehr Orten: Vodafone bietet LTE bereits auf 60 Prozent der bundesdeutschen Fläche Turbo zündet FOTO: VODAFONE In den vergangenen Monaten hat Vodafone sein LTE-Netz weiter ausgebaut. Inzwischen versorgen die Düsseldorfer bereit 60 Prozent der bundesdeutschen Fläche mit dem Mobilfunk-Turbo. 120 große Städte hat das Unternehmen bereits ans LTE Netz angeschlossen, jede Woche kommen neue hinzu. Insgesamt können mittlerweile rund 20 Millionen Haushalte LTE über rund 4 500 Basisstationen bundesweit empfangen. Im Frühjahr 2013 soll LTE in mehreren hundert Städten inklusive aller 81 deutschen Großstädte mit mehr als 100 000 Einwohnern verfügbar sein. Und 2015 kann ganz Deutschland mit Vodafone LTE surfen. hitec HANDEL 1-2/2013 7 hitec HANDEL MAGAZIN S AT- N E W S Verteilstellen FOTO: KONICA MINOLTA Schwaiger hat neue Multischalter vorgestellt. Sie sind generell hoch aussteuerbar und haben hohe Entkopplungswerte. Mit fünf Eingängen für vier Sat-Polarisationsebenen und mit einem Eingang für terrestrische Signale arbeiten die Ausführungen „SEW 4056“ und „SEW 4058“, die sich im Wesentlichen durch die Anzahl der anschließbaren Receiver unterscheiden (sechs beziehungsweise acht). Die Typen „SEW 4094“ und „SEW 4098“ sind für den Empfang von zwei Satelliten ausgelegt und nutzen dafür DiSEqC 2.0. An diese Geräte mit neun Eingängen (2 x 8 Sat-Polarisationsebenen und terrestrischem Eingang) können bis zu vier beziehungsweise bis zu acht Receiver angeschlossen werden. Sollen über das Koaxkabelnetz auch Internetsignale übertragen werden, stehen die Koax-LAN-Schalter „MSLAN98211“ und „MSLAN54211“ mit neun beziehungsweise fünf Eingängen und für maximal acht beziehungsweise vier Teilnehmer zur Verfügung. Neue Einstiegsmodelle: die Full HD Speicherkarten-Camcorder „GZ-E105BEU“ und „GZ-E100SEU“ von Konica Minolta KO N I C A M I N O LTA Einstieg leicht gemacht Die beiden neuen Einsteigermodelle des „Everio“ Jahrgangs 2013 sind die Full HD Speicherkarten-Camcorder „GZ-E105BEU“ und „GZ-E100SEU“ von Konica Minolta. Dank der platzsparenden SD-Speicherkartentechnologie und des Falconbrid 1-Chip-High-Speed-Prozessors präsentieren sich die zwei neuen „Everios“ als handliche Kraftpakete, die den Videofilmer obendrein durch intelligente Automatiken unterstützen. Der „GZ-E105BEU“ erlaubt Aufnahmen im hochauflösenden AVCHD- und im klassischen SD-Format (beispielsweise für Internetvideos), während der „GZ-E100SEU“ Aufnahmen in Full HD AVCHD-Qualität liefert. Die Wiedergabe erfolgt in Full HD (1920x1080/50p) via (Mini-)HDMI-Ausgang. E X P E RT Ihr Kindlerein kommet Schwaiger stellte neue Multischalter für unterschiedliche Anwendungen vor Expert hat noch vor Weihnachten Kindle Produkte, darunter den eReader Kindle und die Kindle Tablet-PCs Kindle Fire und Kindle Fire HD ins Sortiment aufgenommen. Kindle ist bereits seit fünf Jahren in Folge der meistverkaufte eReader der Welt. FOTO. TRIAX Verstärkung Triax hat sein Vertriebsteam mit Andreas Czaniera (45) verstärkt. Der in Jena geborene Elektronik-Ingenieur ist für das Gebiet Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt zuständig. Damit folgt er auf Franz Nemetschek, der in den Ruhestand gegangen ist. Czaniera, der fast 30 Jahre Berufserfahrung in der Rundfunkbranche mitbringt, wird ebenso wie sein Vorgänger die Kunden rundum betreuen, beispielsweise bei der Planung und Realisierung Neu im Vertriebsteam von zukunftssicherer Kabel-, Sat- und Triax ist Andreas Czaniera IP-Netze. ZVEI Neuer Vorsitz Turnusgemäß hat der ZVEI-Fachverband Consumer Electronics (CE) noch im Dezember seinen Vorstand für die Amtsperiode 2012 bis 2015 neu gewählt. Berufen wurden Wolfgang Elsäßer (Astra Deutschland), Werner Graf (Panasonic Deutschland), Gerd Holl (Toshiba Europe), John Olsen (TP Vision Germany), Murat Sahin (Grundig Intermedia), Oliver Seidl (Loewe), Hans Wienands (Samsung Electronics) und Martin Winkler (Sony Europe). HansJoachim Kamp (Philips) hatte nach zehn Jahren Vorsitz nicht erneut für den Vorstand kandidiert. Hans Wienands folgt ihm als neuer Vor- Symposium 2013 8 hitec HANDEL 1-2/2013 FOTO: PHILIPS Hans-Joachim Kamp (Philips) (links) hat nach zehn Jahren Vorsitz des ZVEI-Fachverband CE nicht erneut für den Vorstand kandidiert. Hans Wienands (rechts) folgt ihm als neuer Vorsitzender FOTO: SAMSUNG „Wie viel TV verträgt das Internet?“, lautet die zentrale Frage, die beim Symposium der Deutschen TV-Plattform am Mittwoch, 27. Februar 2013, 10.30 bis circa 16.30 Uhr in München im Haus des Bayerischen Rundfunks diskutiert wird. Audiovisuelle Angebote werden in immer größerer Zahl im Netz angeboten und abgerufen. Live-Streams, OnDemand-Angebote und Zusatzinhalte werden zukünftig nicht mehr nur auf dem PC, sondern zunehmend – in teilweise besserer Qualität und damit auch mit höheren Datenraten – auf TV-Geräten dargestellt. Wie funktioniert die Verteilung solcher Inhalte über das Internet? Welche Angebote nutzen dieses Verteilmedium? Gibt es Grenzen der Expansion? Diese und weitere Fragen beleuchtet das Symposium der Deutschen TV Plattform. sitzender. Sein Stellvertreter ist Werner Graf. Wienands dankte dem scheidenden Vorsitzenden für sein langjähriges Engagement und gab Ausblick auf die zukünftigen Schwerpunkte der Fachverbandsarbeit: „Mit seinem persönlichen Einsatz als Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics war Herr Kamp Gesicht und Stimme für die Branche. Wie kein anderer hat er sich insbesondere um das Thema ElektroAltgeräteentsorgung verdient gemacht. Umweltfragen werden auch künftig im Fokus unserer Verbandsarbeit stehen, genauso wie technologische Innovationen oder Urheberund Verbraucherrechte. Der Fachverband wird sich weiterhin mit aller Stärke für die Belange der CE-Industrie einsetzen. hitec HANDEL FOTO: JOACHIM DÜNKELMANN MAGAZIN HAMA Mit Dank für die Blumen Stabilität durch breiteres Sortiment: Grundig-Chef Murat Sahin (rechts) und Vertriebsmanager Horst Nikolaus G RU N D I G A-Marke mit Wachstum Im Jahr 2012 war Grundig laut Unternehmenspräsentation die A-Marke mit dem stärksten Wachstum in Deutschland. Zum Auftakt der Roadshow am 15. Januar 2013 in Nürnberg präsentierte sich das Unternehmen selbstbewusst. „Das Jahr 2012 steht für stabiles Wachstum von Grundig in Deutschland in allen Segmenten“, so Murat Sahin, Geschäftsführer Grundig Intermedia. „Die Zuwachsrate allein im TV-Segment von 53 Prozent spricht für sich.“ Nach einem Umsatzwachstum über alle Sortimentsbereiche im Vorjahr um 43 Prozent konnte man in Deutschland 2012 den Umsatz nochmals um 42 Prozent steigern. Der Anteil der CitylineGeräte wächst überproportional: Das exklusive Sortiment der Grundig Fachhandels Initiative (GFI) erzielte eine Wachstumsrate von 92 Prozent. Um eine Abhängigkeit vom TV-Geschäft zu vermeiden stellt sich das Unternehmen im Sortiment künftig breiter auf. Neben der Einführung von Elektro-Großgeräten unter der Marke Grundig soll vor allem der Bereich Audio ausgebaut und durch eine Audio-Offensive im zweiten Halbjahr verstärkt werden. Manchmal muss es einfach etwas mehr sein. Zum Beispiel, wenn der Computer nur eine oder zwei USB-Buchsen hat, aber Maus, Tastatur, Boxen und Scanner gleichzeitig angeschlossen werden sollen. Ein USB-Hub muss also her. Eine besonders nett anzuschauende Variante hat Zubehörspezialist Hama im Programm. Vier bunte USB-Buchsen stecken in einer Art kleinen weißen Blumenvase. Der USB-2.0Hub ist aber nicht nur ein hübscher Farbklecks auf dem Schreibtisch. Die biegsamen „USB-Blumen“ ermöglichen durch den großen Abstand zueinander auch das Einstecken von breiten USB-Sticks oder -Dongeln. JVC Umzug Ende Januar hat JVC Deutschland seinen Firmensitz von Friedberg/Hessen in das rund 16 Kilometer entfernte Bad Vilbel verlegt. Die neue Adresse lautet: JVC Deutschland GmbH, Konrad-Adenauer-Allee 1-11, 61118 Bad Vilbel. Ich will testen! DA S „ T I VO L I PA L B T “ I M L E S E RU RT E I L zeit ein schöner wie praktischer Begleiter. Wir rechnen mit hoher Nachfrage unserer renommierten Premiummarke. Die hohe Qualität und intuitive Handhabung werden gewiss viele Fans erreichen.“ Unsere hitec-Tester waren diesmal: Michael Beune, Thomas Mohr, Stefan Schickel, Bianca Schneider, Lorenz Zirngibl. Wir danken allen Testern für ihre Teilnahme. FOTO: TIVOLI AUDIO Im hitec-Leser Test konnten fünf Leser diesmal das tragbare Radio „PAL Bluetooth“ von Tivoli Audio auf Herz und Nieren testen. Gefragt wurde nach Haptik des Geräts, Bedienbarkeit, Ausstattung, Alltagsnutzen und zum Schluss – die Gretchen Frage – ob man das Produkt den eignen Kunden empfehlen würde. Die Ergebnisse unseres Nutzertest waren dabei sehr uneinheitlich. Das zeigt deutlich die Beantwortung der letzen Frage nach der Empfehlungsbereitschaft. Hier reichte das Spektrum von einem unbedingten „Ja, sicher“ über ein „Ja, aber“ bis zum einem deutlichen „Nein!“. Hauptkritikpunkt war das Preis-/Leistungsverhältnis. So analysiert ein Tester: „Tivoli hat auch andere Modelle, die für einen ähnlichen Preis attraktiver erscheinen. Die Qualität ist jedoch gut. Es wird sich zeigen, ob es sich für Tivoli lohnt, es im Portfolio zu belassen.“ Gelobt wurde von den Testern die Haptik (durchgehend mit gut bewertet) sowie die Bedienbarkeit. Nur ein Tester vermisste hier ein Display. Gleiches galt auch für die Ausstattung. Hier lobte eine Tester: „Da wir in einem Gebiet mit wenig FM Empfang wohnen und ich mit dem Radio einen super Empfang hatte, kann ich die Antenne nur als super bewerten.“ Einzig von der Batterie hätten sich die meisten unserer Tester ein bisschen mehr Ausdauer erhofft. Martin Koch, TAD Audiovertrieb bedankte sich bei den Testern: „Danke für die guten Testresultate. Speziell in den Sommermonaten ist PAL BT all- Wurde von den hitec-Testern auf Herz und Nieren geprüft: das „Pal BT“ von Tivoli Audio hitec HANDEL 1-2/2013 9 hitec HANDEL REISEN NEU! hitec REISEN trägt dem Trend hin zum Kurzurlaub Rechnung. hitec REISEN stellt außergewöhnliche Kurzreisen vor, die immer individuell sind. Die neue Rubrik sorgt dafür, Der Extra-Servicer! geplant die „schönsten Tage des Jahres“ ab sofort für hitec-Lese dass noch schöner und spannender werden. hitec REISEN gibt es ab sofort in jeder zweiten Ausgabe der hitec-Magazine hitec ELEKTROFACH und hitec HANDEL. Kurz und gut! Über Sinn und Anspruch einer Kurzreise. NORBERT OCKENGA, MOTORSPORTJOURNALIST: „Man kann zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans nach Paris fliegen und sich im Mietauto stundenlang über den Mega-Stau auf der Stadtautobahn „Peripherique“ ärgern. Man kann sich aber auch eine kurze Genießer-Reise durch Elsass, Burgund und an die Loire gönnen. Man kann dabei in Schlössern wohnen und in Wein baden. Und man kann sogar seinen eignen Senf in Dijon dazu geben.“ 10 hitec HANDEL 1-2/2013 Für viele Reiselustige steht der Begriff „Kurzreise“ für den Zweit-Urlaub. Zum Beispiel den Wochenend-Trip in eine Metropole zusätzlich zur mehrwöchigen Urlaubsreise. Seit einigen Jahren mehren sich jedoch die Nachfragen bestimmter Zielgruppen, für die eine „kurze Reise“ nicht etwa besagte Zweitreise, sondern oft mangels frei- REISEN er Zeit die einzige Urlaubsmöglichkeit darstellt. Oft trifft dies auf Manager und Führungskräfte zu, die sich zum Wohle ihrer Unternehmen die gesetzlich geregelte Urlaubsdauer ihrer Mitarbeiter nicht leisten können oder wollen. DER PROTOTYP Ein Paradebeispiel dafür ist Norbert Ockenga (41). Motorsport-Interessierte kennen seinen Namen möglicherweise aus dem Fernsehen, wo er unter anderem als Motorsport-Kommentator für den Sender Eurosport arbeitet. Zudem zeichnet er als Chefredakteur des Motorsport-Fachmagazins PITWALK verantwortlich (an dem ein „echter Renn-Fan“ übrigens kaum vorbeikommen sollte). Ockenga erweist sich sozusagen als Prototyp für den skizzierten „Zwangs-Kurzurlauber“. Denn der weltweite MotorsportRennkalender lässt ihm kaum mehr Zeit zum Ausspannen, als ein Formel 1-Reifenwechsel dauert. Für ihn und Lebensgefährtin Heike ist es daher besonders wichtig, die knappe freie Zeit nach jeweiliger Interessenslage optimal spannend, stressfrei und ohne lästige Ärgernisse zu verbringen. Dass solche Reise-Ideen keineswegs unplanbare Hirngespinste bleiben müssen, haben er und das langjährige Reisebüro seines Vertrauens schon mehr als einmal bewiesen. So etwa mit dem Trip „Reisen wie Gott…nach LeMans“, in dem ein Cabrio, einige durchaus bezahlbare Schlossund Landhotels im Elsass, Burgund und an der Loire, leckere Restaurantadressen und einige entkorkte Weinflaschen eine wenn auch bis Rennbeginn kurze, aber bestens geplante und damit erholsame Rolle spielten (siehe auch Kasten und PITWALK, Ausgabe 03/2011). TROTZ – ODER GERADE WEGEN Freilich reicht es für so eine besondere Reise nicht aus, einen der bunten Reisekataloge aufzuschlagen, kurzatmig mit dem Kugelschreiber in die Seiten zu stechen, um „Heureka“ und „That’s it!“ zu brüllen. Und schon gar nicht hilft die stundenlange nächtliche Recherche im angeblich allwissenden Internet mit irgendeiner verlässlichen Trefferquote. Benötigt wird ein richtiger Reiseberater, ein Mensch also mit erlebter Reiseerfahrung, ein Profi, der in der Ganz entspannt und losgelöst: Norbert Ockenga auf dem Weg zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans hitec HANDEL KOSTEN-SKIZZE »Zu Gast hinter historischen Mauern – vom Elsass nach Le Mans« ➔ Übernachtung ausschließlich in ausgesuchten Schlossund Landhaushotels ➔ Kosten Übernachtung (1 Woche): ab 420 Euro (Doppelzimmer inkl. Frühstück pro Person) ➔ Kosten Mietwagen (Beispiel): Peugeot 308 cc, 822 Euro (1 Woche) hitec REISEN-Autor Manfred Wagner (60) ist Mitinhaber des Reisebüros Die Reisewelt. Dort zeichnet er für Planung und Realisation außergewöhnlicher Individual-Reisen verantwortlich. Sie erreichen Manfred Wagner unter 0 21 51/65 84 50 und per Mail: wagner@die-reisewelt-krefeld.de. Lage ist, das Besondere für jeden einzelnen Gast zu definieren und zu realisieren, um genau damit trotz - oder gerade wegen eingeschränkter Reisedauer ein außergewöhnliches Reisearrangement zu kreieren. Und jetzt fragen Sie sich, wo und wie man solche „Traumreisen-Designer“ findet? Und Sie vermuten, dass solcher Anspruch sowieso unbezahlbar ist. Gemach. Tipps und Beweisführung, dass dies geht, folgen. Versprochen. Mit besten Grüßen Ihr Manfred Wagner hitec HANDEL 1-2/2013 11 hitec HANDEL BRANCHE FOTO: BVH Hurra, wir leben noch! Die Branche wächst und Deutschland ist – konjunkturell gesehen – eine Insel. Dennoch will sich Jubelstimmung nicht so recht einstellen. Ihre hitec-Redaktion gibt einen Ausblick auf 2013. Zugegeben, die Maya hatten mit ihrer Weltuntergangsprognose einen ganz schön langen Vorlauf. Fakt ist: Die Vorhersage war daneben. Überhaupt kann man zurückblickend festhalten, dass 2012 bei weitem nicht so schlecht war, wie es manch einer prognostiziert hat. Konsumelektronik, Telekommunikation, Foto und Imaging, ja selbst die Hausgeräte haben sich im vergangenen Jahr mehr als wacker geschlagen. Die Konsumlaune der Deutschen ist unverändert auf einem Niveau, um das uns die europäischen Nachbarn beneiden. Eine Insel der Glückseeligen ist „old Germany“ trotzdem nicht. Nach einem guten ersten Halbjahr mit den „Sonderkonjunkturen“ Analogabschaltung und Fußball-EM trübte sich die zweite Jahreshälfte bei technischen Gebrauchsgütern leicht ein. Und das trotz weiterhin günstiger Rahmenbedingungen. EINE HAND VOLL DOLLAR MEHR GRAFIK: BITKOM Ein Rekordvolumen von 154 Milliarden Euro erwartet die Industrie für den ITK-Markt 2013 12 hitec HANDEL 1-2/2013 30 Milliarden Euro Umsatz mit Konsumelektronik – so das stramme Ziel für 2013. Ein bis zwei Prozent Wachstum rechnet sich die Gesellschaft für Unterhaltungsund Kommunikationselektronik (gfu) dank der Innovationskraft der Branche aus. Obwohl sportliche Großereignisse fehlen, traut man sich die weitere Steigerung zu. Im Jahr 2012 wurden erstmals mehr als zehn Millionen Fernsehgeräte in Deutschland verkauft. Der Umsatz in diesem Segment ist dabei um vier Prozent auf 6,2 Milliarden Euro gestiegen. Ein Rekordniveau, das auch 2013 realistisch sein soll. Mobile Mediennutzung bleibt im Trend. Digitale Kameras, Smartphones, Tablet-PCs sowie entsprechendes Zubehör zählen auch in diesem Jahr zu den Umsatzgaranten. Rund 7,5 Millionen digitale Kameras, darunter 1,3 Millionen hochwertige System- und Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven, wird der Handel 2013 insgesamt verkaufen, so die Einschätzung der gfu. Starkes Wachstum um gut 60 Prozent ist bei Tablet-PCs auf rund 5,7 Millionen Stück das Ziel. Selbst bei den Rekordabsatzzahlen von Smartphones sieht man noch Luft nach oben, mehr als 21 Millionen Stück „Die Omnipräsenz der Anbieter entscheidet künftig über einen erfolgreichen Kaufprozess.“ Martin Groß-Albenhausen, E-Marketing-Experte des bvh und damit 11 Prozent mehr als im vergangenen Jahr sind zu erwarten. „Unsere Branche wird sich dank der zahlreichen Innovationen, die nicht nur neue Marktsegmente, sondern auch neue Anwendungen schaffen, weiter erfolgreich entwickeln“, prognostiziert Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. TEILEN MACHT FREU(N)DE Die „Shareconomy“, die Cloud, Big Data, Bring your own device – die ITKBranche hat ihre eigene Sprache und ihre eigenen Wachstumstreiber. Im Geschäftskundensegment läuft es derzeit gut. Und das soll so bleiben. Im vergangenen Jahr schaffte es Informations- und Kommunikationstechnik insgesamt auf ein Plus von 2,8 Prozent, für das laufende Jahr werden weitere 1,6 Prozent Zuwachs auf den Rekordwert von 154,3 Milliarden Euro prognostiziert. Acht von zehn Unternehmen gehen einer Umfrage zufolge von Umsatzsteigerungen in 2013 aus. Die vom Umsatz her bedeutendsten Segmente sind weiterhin die Telekommunikationsdienste und die IT-Dienstleistungen, die „unter anderem weiter vom Nachfrageschub nach Cloud-Computing-Diensten profitieren“, so Heinz-Paul Bonn, Vizepräsident des ITKIndustrieverbandes Bitkom. Aber auch im B2B-Bereich schlagen Smartphones und Tablets erfolgreich durch. Hier geht man BRANCHE FOTO: MIELE FOTO: HDE FOTO: BITKOM „2013 wird das Wachstum des deutschen ITK-Marktes etwas schwächer ausfallen.“ hitec HANDEL „Eine Entlastung der Verbraucher stützt die Konjunktur.“ „Die Rahmenbedingungen werden stabil bleiben.“ Stefan Genth, HDE-Chef Dr. Reinhard Zinkann, ZVEI-Vorstandsmitglied Heinz-Paul Bonn, Bitkom-Vize GRAFIK: DESTATIS von weiterem Wachstum aus, auch wenn die Steigerungsraten nicht mehr so hoch sind. In der Einbindung der mobilen Geräte in Unternehmensnetzwerke und deren Schutz und Sicherheit versprechen langfristige Betätigungsfelder für ITK-Profis und Systemhäuser. SPARSAMKEIT IST EINE ZIER Viel Wert auf Ausstattung und Bedienkomfort legen die Käufer bei Elektro-Hausgeräten. „Die Energieeffizienz bleibt ein sehr wichtiges Kaufkriterium“, sagt Dr. Reinhard Zinkann, ZVEI-Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Fachverbands Haushalt-Großgeräte. „Mit sparsamen Geräten kann man steigende Strompreise abmildern.“ Seit fünf Jahren wächst der deutsche Hausgerätemarkt. Mit dieser „Tradition“ will man nicht brechen: Der Inlandsmarkt hat das Zeug dazu, in 2013 sowohl bei Groß- als auch Kleingeräten um zwei Prozent zu wachsen – meint die Industrie. Die gute Konjunktur im Wohnungsbau treibt das Geschäft mit Küchen und den dazugehörigen Geräten, das Ersatzgeschäft sorgt für ein kontinuierliches Grundrauschen. Kaffee- und Küchenmaschinen entwickeln sich weiterhin überdurchschnittlich. Geschenke wird es auch im Wahljahr 2013 nicht geben – aber vielleicht einen Bonus? Wenn die Konjunktur schwächelt, Sparen lohnt nicht: Beim aktuellen Zinsniveau wird konsumiert – bei weiter wachsendem verfügbaren Einkommen hitec HANDEL 1-2/2013 13 BRANCHE FOTO: DESTATIS hitec HANDEL „Die Binnennachfrage ist die wesentliche Stütze des Wachstums.“ Widerstandsfähigkeit attestiert Roderich Egeler vom Statistischen Bundesamt der deutschen Wirtschaft FOTO: DIW Simon Junker, DIW-Deutschlandexperte GRAFIK: GFU Ambitioniert: Ein Wachstum auf knapp 30 Milliarden Euro hält die gfu 2013 für realistisch 14 hitec HANDEL 1-2/2013 kann man ihr auf die Sprünge helfen. Mit Blick auf die Neujahrsansprache von Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) eine Entlastung der Verbraucher. „Die hohen Strompreise stellen eine erhebliche Belastung für die privaten Haushalte dar und schaden damit dem Konsum“, stellt HDEHauptgeschäftsführer Stefan Genth eine mögliche Stellschraube heraus. Eine deutliche Reduzierung der Stromsteuer wäre mehr als ein „Bonus“ - sie würde schnell wirken und direkt beim Verbraucher ankommen. Denn der Konsum ist Hauptstütze der Konjunktur. Eine Einschätzung, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) teilt. Laut DIW-Deutschlandexperte Simon Junker stützt sich die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland vor allem auf die in- ländische Nachfrage. „Die Binnennachfrage wird in diesem und auch im kommenden Jahr die wesentliche Stütze des Wachstums sein“, sagt Junker. Grund dafür sei in erster Linie der robuste Arbeitsmarkt und die steigenden Löhne. „Auch in den anstehenden Tarifrunden dürften spürbare Lohnsteigerungen erreicht werden“, so Junker. Diese Einkommensentwicklung wird bei gleichzeitig moderater Inflationsrate nach DIW-Einschätzung den privaten Konsum stützen. Gute Zeiten für Händler. DIE INTERNETIONALE Die Auswahl macht’s? Die zunehmende Verknüpfung von On- und Offlinekanälen werten viele in der Branche als Erfolgsfaktor – wenngleich noch keiner glaubhaft machen kann, wie man mit Multichannel nachhaltig Geld verdient. In jedem Fall nehmen die Online-Umsätze auch und gerade im Elektro- und Elektronik-Revier zu. „Neben den klassischen Komponenten Produkt, Preis und Service entscheidet die Omnipräsenz der Anbieter künftig über einen erfolgreichen Kaufprozess“, meint Martin Groß-Albenhausen, E-MarketingExperte des Versandhandelsverbandes bvh. Dazu gehört auch das Thema Mobile Shopping. Smartphone und Co. sind ständige Begleiter im Alltag und ein Treiber für die Vernetzung von Kanälen. Aus Versendersicht sind sie eine universelle Schnittstelle zwischen den Welten. Durch das Scannen von QR-Codes besteht bereits heute ein adäquates Mittel um On- und Offline zu verbinden und damit die Grenze zwischen stationärem Handel, klassischem Versand und E-Commerce zu durchbrechen. DIE BESTEN JAHRE Das Geschäft mit „Amüsierelektronik“ hängt auch von Wirtschaftslage und Verbraucherstimmung ab. Das passt, denn die deutsche Wirtschaft ist im Jahresdurchschnitt 2012 weiter gewachsen. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat für das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) einen Zuwachs von 0,7 Prozent errechnet. „Im Jahr 2012 erwies sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als widerstandsfähig und trotzte der europäischen Rezession“, stellt Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, fest. Der Exportweltmeister Deutschland profitiert weithin von einem starken Außenhandel. Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte 2012 mit 41,6 Millionen das sechste Jahr in Folge einen neuen Höchststand. Und: Die Staatshaushalte waren im Jahr 2012 weiter auf Konsolidierungskurs: Der Staatssektor – dazu gehören Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen – beendete das Jahr nach noch vorläufigen Berechnungen mit einem Finanzierungsüberschuss in Höhe von 2,2 Milliarden Euro. Damit kann der Staat für 2012 erstmals seit 2007 wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen. Das schafft Vertrauen und Zuversicht beim Konsumenten. ■ BRANCHE hitec HANDEL PORTRÄT Im VIP Porträt stellt hitec HANDEL wichtige Persönlichkeiten der Branche vor. Heute stellt sich Hans-Joachim Kamp den Fragen. Wenn Sie noch mal wählen könnten, welchen Beruf hätten Sie heute? Ich würde alles wieder genauso machen. Über 35 Jahre nur in einem Konzern zu arbeiten, ist schon etwas Besonderes. Ich habe immer Spaß und Freude an der Arbeit und mit meinen Teams gehabt. Die Philips Kultur ist ein Teil meiner DNA geworden. Was ist Ihre prägendste Branchenerinnerung? Home Appliance in die IFA zu integrieren. Diese – gemeinsam mit Ditmar Krusenbaum entwickelte Idee – umzusetzen, war ein äußerst schwieriges Projekt. Es gab sehr viele Zweifler, die sich heute alle als ein Verfechter dieses Konzeptes sehen – was gibt es Besseres! Wen oder was bewundern Sie? Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich in ihrer Freizeit in sozialen Einrichtungen einbringen. Welcher Produkterfolg hat Sie am meisten überrascht? Die Einführung des iMac 1998 und die sich daraus aufbauende Erfolgsstory von Apple in den vergangenen 15 Jahren. Was ist die dringlichste Aufgabe, die die Branche zu bewältigen hat? Industrie und Handel müssen für Innovationen, hochwertige Produkte und relevante Dienstleistungen adäquate Margen realisieren, um langfristig profitabel zu sein. Was ist Ihre Lieblingsmarke? Warum? Montblanc – exzellente Produkte, hervorragendes Design, Top Produktqualität und ein sehr gutes zielgruppenfokussiertes Marketing. Was motiviert Sie? Ein selbst gestecktes Ziel zu erreichen oder für einen Konflikt eine positive Lösung zu finden. Was ärgert Sie? Die häufig fehlende soziale Kompetenz bei Führungskräften. Was würden Sie sich selbst gerne schenken? Mehr Zeit, um die aktuellen Aufgaben, ob beruflich, ehrenamtlich oder sozial neben der Pflege von Freundschaften besser zu koordinieren. ■ HANS-JOACHIM KAMP Der Vorsitzender des Aufsichtsrates der Philips Deutschland GmbH startete 1975 seinen Berufsweg in der Hamburger Deutschlandzentrale des Unternehmens. Von 2005 bis 2009 war Hans-Joachim Kamp Sprecher der Geschäftsführung der Philips GmbH, im Mai 2009 verabschiedete er sich aus dem operativen Geschäft, ist aber seitdem in verschiedenen Ehrenämtern aktiv. Von 2002 bis 2012 war er Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI und ist seit 2005 Vizepräsident des ZVEI. Seit dem 15. November 2012 ist Kamp Aufsichtsratvorsitzender des IFA-Veranstalters gfu (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik). 2010 erhielt der Manager das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Kamp feierte am 20. Januar seinen 65. Geburtstag. FOTO: PHILIPS hitec HANDEL 1-2/2013 15 hitec HANDEL BRANCHE Konzentration auf das Wesentliche Nicht ein ausuferndes Produktangebot, sondern der Fokus auf die besonderen Stärken des Unternehmens ist für Oliver Krüger, Geschäftsführer von media@home Marquardt, der Schlüssel zum Erfolg. Die Lage des Geschäfts an der B73, eine der großen Ausfallstraßen Hamburgs, wäre ideal für einen anonymen Abholmarkt. Gute Verkehrsanbindung und bequeme Parkmöglichkeiten sprächen für ein derartiges Konzept. Tatsächlich wählte man bei media@home Marquardt aber einen ziemlich gegenteiligen Ansatz: Kundennähe statt Anonymität ist für Oliver Krüger der richtige Weg, um sein Geschäft erfolgreich zu betreiben. Und Kundennähe schaffe man nicht dadurch, dass man für jeden theoretischen Kunden das passende Produkt im Angebot habe, sondern dadurch, dass man für eine recht gut definierte Zielgruppe, die für diese Zielgruppe passenden Lösungen bietet. „Mit unserem Sortiment können und wollen wir nicht den gesamten Markt abdecken. Wir konzentrieren uns lieber auf die Kategorien und Marken, von denen wir wissen, dass wir in unserem Einzugsgebiet die richtigen Kunden dafür haben. Gleichzeitig merken unsere Kunden, dass wir 100prozentig hinter unserem Angebot stehen“, so Diplomkaufmann Krü- FOTO: MARQUARDT Eine offene und helle Atmosphäre durchzieht das Geschäft 16 hitec HANDEL 1-2/2013 ger. Dieser Konzentrationsgedanke gab beim Traditionsunternehmen Marquardt auch im vergangenen Jahr den Ausschlag, vom großen Euronics-Dach zum Euronics Premiumkonzept media@home zu wechseln. „Bei Euronics erwartet der Kunde eine nahezu komplette Abdeckung des Marktangebotes, media@home hingegen steht für Selektion und Premium – genau da finden wir uns wieder.“ Marquardt ist ein Familienunternehmen mit langjähriger Tradition. Der 47-jährige Oliver Krüger übernahm die Geschäftsführung von seinem Vater, der seinerseits bereits in den existierenden Familienbetrieb eingestiegen war. „Langjährige Tradition bringt in einer schnelllebigen Branche wie unserer allerdings keinen besonderen Vorteil. Wichtig ist es, sich den verändernden Märkten und gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen. Konzepte müssen immer wieder überprüft werden, und an der Zukunft ausgerichtet werden“, so Krüger. Er weiß aber auch, dass dabei viel Fingerspitzengefühl erforderlich ist. Veränderun- gen und Anpassungen müssen sein, aber das „mehr, mehr, mehr und schneller, schneller, schneller“, das große Teile des Marktes beherrscht, will er bewusst nicht mitgehen. „Qualitätsorientierte Kunden schätzen es, wenn es nicht so marktschreierisch zugeht, sie erwarten Seriosität und Kompetenz und nicht Schnickschnack zum Dumpingpreis“. WENIGER KUNDEN, MEHR UMSATZ So mögen vielleicht manche Schnäppchenjäger als Kunden verloren sein, doch das wird bewusst in Kauf genommen, denn die Strategie ist, mit weniger Kunden mehr Umsatz zu generieren. Um das zu erreichen, geht man weit über das Verkaufen von Produkten hinaus. „Wir verkaufen nicht nur Produkte, sondern Lösungen“, so Krüger. Das fängt mit kleinen Dingen wie dem Einstellen der TV-Programme an. Selbstabholer-Kunden können auf Wunsch ihr Gerät fix und fertig eingestellt mitnehmen. Bei TV-Anlieferungen wird der Kunde vorher gefragt, ob er damit einverstanden ist, wenn der Karton bereits im Geschäft schon mal geöffnet wird, um die Sender einzustellen. „Wenn wir die Einstellungen nicht mehr beim Kunden machen müssen, haben wir mehr Zeit, das Gerät und die Bedienung zu erklären. Das ist allemal sinnvoller, als gemeinsam mit dem Kunden darauf zu warten, bis der Suchlauf abgeschlossen ist“, beschreibt Krüger den Nutzen der Aktion. Und natürlich geht der Service weiter: TV-Geräte werden nicht nur ausgeliefert, man sorgt bei Bedarf auch dafür, dass ein Gerät an die Wand kommt. Und häufig kümmert man sich auch darum, dass eine Wand überhaupt vorhanden ist. Viele von Marquardts Kunden haben exquisite Wünsche – nicht nur im Hinblick auf Unterhaltungselektronik und Hausgeräte. Da werden dann gemeinsam mit Tischlern spezielle Möbel und Schränke – oder eben Wände – entworfen, Multiroom-Konzepte entwickelt und die Lichtsteuerung gleich mit einbezogen. „Wir können unseren Kunden die passenden Spezialisten vermitteln, von denen wir wissen, dass sie FOTO: MARQUARDT BRANCHE hitec HANDEL Trotz großzügiger Zufahrt ist Marquardt das Gegenteil eines Abholmarktes FOTO: K. PETRI auch der anspruchsvollsten Aufgabe gewachsen sind“, so Krüger. WISSEN, WIE KUNDEN TICKEN FOTO: K. PETRI Um ein gutes Gefühl dafür zu haben wie Kunden „ticken“, sind die Verkäufer von Marquardt nicht nur Verkäufer, sondern fahren auch regelmäßig im Service mit. So wissen sie, worauf es bei der Anlieferung und Installation ankommt, was die Vor-OrtFragen der Kunden sind, und wo es eventuell mal unrund läuft. Auch Geschäftsführer Krüger lässt es sich nicht nehmen, bei Auslieferungen regelmäßig dabei zu sein. „So verliert man nicht die Bodenhaftung und behält ein gutes Gefühl dafür, was bei der Terminplanung, aber auch beim Erscheinungsbild oder beim Auslieferfahrzeug wichtig ist.“ Selbst auf die Details achtet Krüger dabei: „Wenn wir feststellen, dass wir beispielsweise bei einer Installation mit einem Spezialwerkzeug besser arbeiten können, dann wird das angeschafft. Der Kunde muss stets überzeugt sein, dass wir 100prozentig wissen, was zu tun ist und wie es zu tun ist – dass wir die Sachen richtig machen und voll dahinter stehen.“ Dieses „hinter der Sache stehen“ ist Basis der Geschäftsstrategie. Dafür verzichtet man auch gern auf den einen oder anderen Markennamen im Sortiment und beschäftigt sich umso intensiver mit den Marken, die den media@home-Anspruch „keine Kompromisse bei Technik & Design“ unterstreichen. Seit Sommer 2012 ist Marquardt beispielsweise Agentur für Miele und führt ein breites Sortiment des Spezialisten für hochwertige Hausgeräte. AEG, Liebherr und Produkte von Siemens sind ebenfalls im Programm. Im TV-Segment konzentriert Marquardt sich auf Loewe sowie Panasonic, Philips und Sony. Und natürlich sind die Audio/Video-Konzepte von Bose ein sehr wichtiger Baustein, um Kunden umfassende Lösungen zu bieten. Zu diesen Lösungen gehören dann auch die passenden Möbel für Audio- und Videokomponenten. Mit dem Spezialisten Spectral hat man den passenden Partner, um auch anspruchsvollen Kunden das von Farben, Formen und Materialien passende Angebot zur Wohnraumgestaltung zu machen. Darüber hinaus findet sich ein ausgewähltes Angebot an kleinen Hausgeräten und Kaffeevollautomaten, denn Kochen und Kaffee ist Lifestyle – exakt das, was die Zielgruppe von Marquardt sucht. Und auch Überraschungen findet man bei Marquardt: Beispielsweise eine Vitrine mit Power-Taschenlampen von Led Lenser. Nun sind Taschenlampen bestimmt kein Produkt, das man hier erwarten würde, doch Krüger hat die Erklärungen parat. „Das sind absolute High-Tech-Produkte, etwas Besseres findet man nicht in dieser Kategorie. Daher passt Led Lenser zu unserem Anspruch.“ Außerdem belegen die Exotenprodukte Krügers Anspruch, immer wieder neue Dinge auszuprobieren. Mit einem verschmitzten Lächeln fügt er hinzu: Sich mit solchen Dingen zu beschäftigen, macht auch Spaß – und Spaß an der Arbeit zu haben, ist wichtig, um authentisch und damit erfolgreich auftreten zu können.“ ■ Farbenlehre: Zu seinen hochwertigen Audio- und Videokomponenten verkauft Oliver Krüger auch gern die passenden Möbel von Spectral Loewe ist bei Marquardt Schwerpunktmarke im TV-Segment hitec HANDEL 1-2/2013 17 hitec HANDEL BRANCHE Internetshopping ist hip Onlineversender boomen, der klassische Katalogversandhandel dagegen kann sich oft nur noch in Nischen behaupten. Otto, Amazon, Zalando und Co. setzten im vergangenen Jahr hierzulande 34 Milliarden Euro um – das waren acht Prozent des gesamten deutschen Einzelhandelsumsatzes. Ein Blick über den Tellerrand. Der Versandhandel ist keine Erfindung der jüngsten Zeit. Schon in den 1960er Jahren kamen die traditionellen Katalogversender auf einen Umsatzanteil von fünf Prozent. Damals waren die Einkaufsmöglichkeiten auf dem Land schlecht und viele Menschen hatten kein Auto. Mit der Motorisierung und dem Ausbau des Straßennetzes stagnierte der Versandhandel allerdings. EINKAUF PER MAUSKLICK Erst das Internet hat dieser Vertriebsform neues Leben eingehaucht. Inzwischen dürften rund 35 Millionen Deutsche per Mausklick einkaufen. Der Onlinehandel machte 2011 mit einem Umsatz von 21,7 Milliarden Euro bereits 64 Prozent des gesamten Versandhandels in Deutschland aus. Gekauft wird – per Web wie Katalog – vor allem Kleidung, andere Artikel fallen schon deutlich ab. Generell sind der Einkaufsfantasie im Netz jedoch keine Gren- zen gesetzt. Die Palette der Online-Angebote reicht von der wöchentlich gelieferten Bio-Gemüsekiste bis hin zum Fertighaus. Quelle und Neckermann, die Dinos des Kataloggeschäfts, haben anfangs die Onlinekonkurrenz unterschätzt, zumal Amazon und Co. zunächst nur bestimmte Produktgruppen wie Bücher im Sortiment hatten. Als die Onlinehändler auch Textilien und Technik anboten, ging es mit den Katalogversendern rasch bergab, auch wenn sie sich mit einem eigenen Webauftritt noch zu retten versuchten. TEURER SPAGAT Der Spagat aus Katalog- und Internetgeschäft führte jedoch zu kostspieligen Doppelstrukturen, denn man wollte auf die ältere Kundschaft, die oft kein Internet hatte, nicht verzichten. Von den über 60-Jährigen nutzen 55 Prozent auch heute noch Kataloge für den Einkauf im Versandhandel – von den unter 50-Jährigen suchen und or- 18 hitec HANDEL 1-2/2013 BRANCHE hitec HANDEL Mehrwerttelefone dern dagegen etwa zwei Drittel auf der Homepage des Anbieters. Doch je älter die Kunden werden, desto weniger kaufen sie in der Regel, und jüngere Kunden finden Onlinehändler cooler. In der Folge mussten Quelle 2009 und Neckermann in diesem Jahr Insolvenz anmelden. Von den Ikonen des Versandhandels hat nur eine die Wende geschafft – Otto. Die Hamburger sind den Kundenbedürfnissen gefolgt und frühzeitig in den Onlinehandel eingestiegen – mit Erfolg: Im Geschäftsjahr 2011/2012 setzte die Otto-Gruppe zehn Milliarden Euro im Versandhandel um, davon 53 Prozent über Onlinebestellungen. Zum Vergleich: Der Umsatz von Amazon, dem globalen Marktführer im Onlinehandel, betrug 2011 weltweit 34,6 Milliarden Euro. Trotz des Booms bei smarten Mobiltelefonen, bleibt Festnetztelefonie ein wichtiger Teil der Sprachkommunikation. Denn auch hier geht die Entwicklung immer weiter, und die Grenzen verschwimmen zunehmend. Rein statistisch betrachtet, hat inzwischen jeder Bundesbürger mehr als einen Mobilfunkanschluss. Deutlich mehr als 100 Millionen Handy-Anschlüsse verteilen sich auf rund 80 Millionen Deutsche. Wenn also jeder – theoretisch – stets und direkt per Mobiltelefon erreichbar ist, könnte man meinen, dass Telefon-Festnetzanschlüsse und die entsprechenden Telefone zumindest im Heimbereich Auslaufmodelle sind. Dass dem nicht so ist, davon ist man bei Gigaset, Europas Marktführer bei DECT-Telefonen, überzeugt: „Aus unserer Marktforschung wissen wir, dass bei der Mehrheit der Nutzer Mobiltelefone und Festnetztelefone unterschiedlich eingesetzt werden“, berichtet Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb und Marketing für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Gigaset. Generell lässt sich sagen, dass bei Gesprä- KEINE RUHE FÜR DEN PLATZHIRSCH (TEXT UND GRAFIKEN: © 2012 IW MEDIEN • IWD 46) DECT WIRD SMART Auch wenn die hohe Verbreitung von Mobiltelefonen der Festnetztelefonie also kaum schadet – losgelöst von den Entwicklungen im Smartphone-Segment entwickelt sich auch die DECT-Telefonie nicht. Die Nutzer haben sich inzwischen daran gewöhnt, dass mit Telefonen mehr möglich ist, als nur das Telefonieren, und auch Form und Design des Smartphones findet sich inzwischen auch im DECT-Markt wieder. Beim „S10“ von Philips beispielsweise, ist die Design-Nähe zu einem Smartphone offensichtlich: Das Gehäuse kommt im Aluminium-Look, Steuerung und Information FOT O: P HILIP S Ausruhen können sich die Onlineversender trotz der Marktbereinigung nicht: Amazon beispielsweise steigerte im dritten Quartal 2012 zwar seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent auf über 13 Milliarden Dollar – erwirtschaftete aber gleichzeitig einen Verlust von 274 Millionen Dollar. Zu schaffen machen dem Platzhirsch nicht nur die geringen Gewinnmargen im Versandhandel. Auch Newcomer wie Zalando rollen den Markt auf und ziehen einen Teil des Geschäfts an sich. Der Berliner Versender mit dem jugendlichen Image beschäftigt nur vier Jahre nach Gründung schon mehr als 2 500 Mitarbeiter und baut in Erfurt gerade ein neues Logistikzentrum. Das Wachstum der Internetanbieter wiederum kommt dem Logistiksektor zugute, denn die beiden wichtigsten Voraussetzungen für das Funktionieren des Versandhandels sind automatisierte Großlager an verkehrsgünstigen Standorten und eine zügige Lieferung per Lkw in jeden Winkel des Landes. Weil Deutschland mitten in Europa und damit an den Kreuzungspunkten wichtiger Handelsrouten liegt, gilt es weltweit als Logistikstandort Nummer eins. ■ chen über Mobiltelefone die kurze Informationsvermittlung im Vordergrund steht. Zuhause am DECT-Telefon spielt der soziale Aspekt, also der – gern länger dauernde – Dialog die größere Rolle. Selbst wer eine Flatrate für das Mobiltelefon hat, greift trotzdem zuhause eher zum DECT-Telefon für längere Gespräche. „Das liegt natürlich auch an der besseren Sprachqualität und größeren Empfangssicherheit – bei DECT muss niemand befürchten, dass er im Haus zwischen Beton und Stahl keinen Empfang hat, und in der Regel hält der Akku deutlich länger durch“, so der Experte Cifrain. Weiterhin berichtet er, dass sich besonders bei jungen Haushalten und Familien, DECT-Telefone großer Beliebtheit erfreuen, denn im Gegensatz zum Handy, bleibt das DECT-Telefon im Haus und damit für alle Familienmitglieder weiter nutzbar, wenn der Anschlussinhaber die Wohnung verlässt. Mit Touch-Display und im Smartphone-Stil: Das „Philips S10“ hitec HANDEL 1-2/2013 19 hitec HANDEL BRANCHE FOTO: GIGAS ET FOTO: GIGASET Das „SL 910“ von Gigaset. Zur Jahresmitte kommt das ähnlich aussehende „SL930“ mit Android und Zugriff auf viele 100 000 Apps geschieht über ein großes Touch-Display. Die Anlehnung ans Smartphone geht aber noch weiter: Bei der MobileLink genannten Technologie koppelt sich das Heim-DECT mit bis zu zwei Smartphones über Bluetooth. Geht also ein Mobilanruf ein, wird er, wenn so gewünscht ist, auf das „S10“ umgeleitet und das Gespräch kann so beispielsweise auch mit voller Bewegungsfreiheit geführt werden, wenn das Mobiltelefon gerade aufgeladen wird. Per Bluetooth lassen sich außerdem die im Mobiltelefon gespeicherten Kontakte Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb und Marketing für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Gigaset FOTO: AVM auf das DECT-Pendant übertragen. Umständliches erneutes Eintragen entfällt also. Auch Gigaset setzt bei seinem FullTouch-Telefon „SL910“ auf einfache Adressübertragung per Bluetooth oder Mini-USB-Kabel. Empfangen werden diese Daten vom Outlook des PC. Einen deutlichen weiteren Schritt in die smarte Telefonwelt will Gigaset Mitte des Jahres gehen. Das bereits zur IFA 2012 angekündigte „SL930“ ähnelt stark dem bekannten „SL 910“, arbeitet aber mit Android. Damit sollen dem Festnetz-Nutzer hunderttausende Apps aus dem Google Play Store zur Verfügung stehen. Die Verbindung der Heimtelefonie mit der offenen Android-Plattform ist bei Gigaset wichtiger Teil der Zukunftsstrategie. Eine Welt über die Telefonie hinaus möchte man hier schaffen und dabei gleichzeitig die bestehende große DECTKompetenz ausnutzen. Unter dem Namen „Gigaset elements“ sind verschiedenste Lösungen für das smarte Wohnen angekündigt. Ebenfalls ab Mitte des Jahres sollen hier erste Produkte auf den Markt komDECT nicht nur zum Telefonieren: Die Funksteckdose „Fritz!DECT200“ erhält ihre Befehle über den für Schnurlostelefone entwickelten Standard 20 hitec HANDEL 1-2/2013 men. In Planung sind zum Beispiel Tür- und Fenstersensoren, Rauchmelder, Wassersensoren, Funksteckdosen und Bewegungsmelder. Mit zum Elements-Angebot gehört auch eine Basis, die mit den einzelnen Komponenten per DECT-Standard, also mit niedrigem Energieverbrauch und hoher Störungssicherheit, kommuniziert. Die gesammelten Werte lassen sich dann per Smartphone-App abrufen. Womit sich der Kreis dann wieder schließt. Ziel bei Gigaset ist es, kostengünstige und vom Anwender einfach zu installierende massenmarktfähige Lösungen zu bieten. TELEFONIEREN MIT DEM ROUTER Beim für seine Fritz!-Produktfamilie bekannten Router-Spezialisten AVM ist die Verbindung Smartphone, DECT und Netzwerk ebenfalls Teil des Programms. So lassen sich schon länger Smartphones per App in die heimische Telefonanlage integrieren. Auch bietet AVM eigene DECT-Telefone, die auf den Router, der gleichzeitig DECT-Basisstation ist, abgestimmt sind. Mit der „Fritz! DECT200“ hat AVM aber auch eine per DECT-Funk vom Telefon oder PC aus schaltbare Steckdose im Programm. Auch hier zeigt sich, dass Telefonie zuhause immer mehr ein Baustein des Smart Homes wird. ■ ZUSATZGESCHÄFT GARANTIEVERLÄNGERUNG SPEZIAL hitec HANDEL FOTO: ASSONA Schutz ist Trumpf Assona hat zum Jahreswechsel seine Produkte einer gründlichen Frischzellenkur unterzogen und wartet mit einem Produkt-Quartett auf, das für jedes Gerät und jeden Kundenwunsch den passenden Schutz bietet. Je hochwertiger und unersetzlicher ein Elektronikgerät im Alltag ist, desto größer die Dramen, die sich im Fall der Fälle abspielen. Ganz gleich ob die dreijährige Tochter Unterwasserfotos mit der neuen Spiegelreflex machen will oder man selbst Opfer der eigenen Ungeschicklichkeit wird und das Notebook vom Tisch fegt, der finanzielle Schaden geht schnell in den dreistelligen Bereich und ist nicht so eben aus der Portokasse zu ersetzen. Die Liste der Szenarien, was der geliebten Elektronik alles passieren kann, ist lang und liefert gute Argumente für den Abschluss eines zusätzlichen Schutzes beim Gerätekauf. Da kommt das ProduktQuartett von assona gerade recht. DER ALLESKÖNNER Ganz neu im Produktportfolio des Berliner Versicherungsanbieters ist der „BestProtect“. Der Alleskönner vereint quasi jeden Wunsch an die optimale Elektronikversicherung und schützt alle Elektronikgeräte um- fassend. Ab dem ersten Tag übernimmt assona bei selbstverursachten Missgeschicken wie Flüssigkeits-, Sturz- und Bruchschäden oder Bedienungsfehlern die vollen Reparaturkosten ganz ohne Selbstbeteiligung für den Kunden. Bei Totalschaden oder dem optionalen Diebstahlschutz sorgt assona für Ersatz. Ab dem 13. Monat greift der „BestProtect“ neben Garantieschäden sogar bei Verschleißdefekten. Damit ist es nicht genug: Kunden, die sich beim Kauf nicht zum Abschluss eines Schutzes entschließen können, haben zwei Jahre Zeit dies nachzuholen, denn mit dem „BestProtect“ können bis zu 24 Monate alte Gebrauchtgeräte geschützt werden. Doch der Clou ist, dass neben privat genutzten nun auch gewerblich genutzte Geräte versichert werden können. Ab sofort muss kein Selbstständiger, Freiberufler oder sonstiger Gewerbetreibender mehr enttäuscht werden. Der „BestProtect“ für eine 500 Euro teure Kamera ist zum Beispiel für 2,99 Euro im Monat zu haben. IN WATTE GEPACKT Premium-Schutz Nummer zwei speziell für Smartphones und Tablets ist der „myProtect“. Bei einer Vielzahl selbstverschuldeter Schäden darf sich der Kunde rundum sicher fühlen, denn es fällt keine Selbstbeteiligung an. Auch Garantieschäden sind bereits ab dem 13. Monat versichert. Wer mag, kann Einbruchdiebstahl und Raub zusätzlich einschließen. Mit zwei Preiskategorien – bis 350 Euro und über 350 Euro – ist der „my Protect“ leicht erklärbar. Wer einen möglichst umfassenden Schutz wünscht, kann zum Beispiel ein Smartphone im Wert von „Ob mobil oder stationär, einfach oder hochwertig, Basis oder Premium – unser Produkt-Quartett bietet für jedes Gerät und jeden Kundenwunsch das richtige Produkt.“ Peter Keller, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei assona 350 Euro für vier Euro oder mit Diebstahlschutz für sechs Euro im Monat schützen. MOBILE SICHERHEIT Basisschutz für schnelle Hilfe im Schadensfall bietet der neue „HandySchutzbrief“. Neben selbstverursachten Schäden sind im Anschluss an die Gewährleistung auch Garantieschäden abgedeckt sowie optional Diebstahl absicherbar. Mit seinen drei Deckungssummen 300, 600 und 900 Euro ist der Schutz für alle Mobiltelefone und Tablets einfach zu erklären. Wie beim „BestProtect“ und „myProtect“ steigen die Beiträge während der gesamten Laufzeit nicht, sondern bleiben auf ihrem Niveau. Der „HandySchutzbrief“ ist das richtige Einsteigerprodukt für alle, die sich bei geringer monatlicher Belastung gut absichern wollen. Ein 300 Euro teures Tablet lässt sich für 2,49 Euro schützen. DIE UNKOMPLIZIERTE Bei der Anschlussgarantie gibt der Händler seinem Kunden im Anschluss an die Gewährleistung ein persönliches Garantieversprechen auf fünf Jahre und kann sich so seine eigenen Rückstellungen sparen. Die Anschlussgarantie eignet sich ideal für stationäre Geräte, die im Vergleich zu mobilen Geräten weniger Gefahren ausgesetzt sind. Einfacher geht es kaum: Der Händler legt den Preis selbst fest, vermerkt das Garantieversprechen als Artikelnummer auf der Rechnung und gibt dem Kunden sein eigenes Garantiezertifikat. Deshalb nennt assona das Produkt die „einfachste Garantie der Welt“. ■ hitec HANDEL 1-2/2013 21 hitec HANDEL SPEZIAL ZUSATZGESCHÄFT GARANTIEVERLÄNGERUNG Geschenke kriegen die anderen Ein Blick zurück: Den Grundstein für den Erfolg der Wertgarantie legte Kurt Jodexnis im Jahr 1963 mit der „Kundendienstgesellschaft für Fernsehgeräte m. b. H. & Comp. KG.“. Der Fernseher fand zunehmend Verbreitung in den Haushalten, doch waren nicht nur die Anschaffungskosten hoch, sondern auch die Reparaturkosten „im Falle eines Falles“. Jodexnis entdeckte die Marktnische und entwickelte gemeinsam mit seinem Rechtsberater Detlef Kleinert einen Werksvertrag, der Reparaturrisiken insbesondere im Fall von Verschleiß übernahm. Im Laufe der Zeit kamen viele außergewöhnliche Ideen und Menschen hin- TÜV-GEPRÜFT Und noch eine gute Nachricht im Jubiläumsjahr: Wertgarantie-Kunden sind mit den Leistungen ihres Garantie-Dienstleisters mehr als zufrieden: Eine Kundenbefragung durch das Testinstitut des TÜV Rheinland ergab jetzt die Schulnote 1,79 für die Serviceleistungen der Wertgarantie. FOTOS: WERTGARANTIE In Hannover steht dieses Jahr ein runder Geburtstag an: 50 Jahre Wertgarantie. Die Geschenke freilich erhalten die Fachhandelspartner: Monat für Monat gibt es „blaue Wunder“ im Gesamtwert von 210 000 Euro. zu: Allen voran Wilhelm Wackerbeck, der über 35 Jahre die Gesellschaft führte und ihr den unverwechselbaren Stempel als kundenorientierter Fachhhandels-Dienstleister aufdrückte. Thomas Schröder leitet die Geschicke der Wertgarantie seit 1998 als Vorstand, seit 2006 als dessen Vorsitzender: „Von Beginn an hat unser Unternehmen Ausschau gehalten nach dem Besonderen: Der anfängliche Grundgedanke, Geräte auch gegen Reparaturkosten infolge von Verschleiß zu schützen, war nur die erste ‚Perle’ in der langen Kette guter Ideen. Die Unternehmensgruppe hat sich im Laufe der Zeit zu „dem“ Garantiespezialisten entwickelt und genießt nicht nur in Deutschland einen außerordentlich guten Ruf.“ BESTENS GERÜSTET Schröders Vorstandskollege Johannes Schulze hat das Produktportfolio der Wertgarantie in den vergangenen Jahren gemeinsam mit den heute 377 Mitarbeitern erfolgreich ausgebaut: „Wertgarantie ist inzwischen zum Systemlieferanten für die gesamte Branche herangewachsen: Ob Laufzeitgarantie für Einsteiger, Komplettschutz für den serviceorientierten Kunden oder maßgeschneiderte Lösungen für unsere Partner aus Fachhandel und Industrie 22 hitec HANDEL 1-2/2013 – mit unserer breiten Palette sind wir bestens gerüstet für bestehende und neue Geschäftsfelder und sichern unsere Zukunft. Auch 2012 hat Wertgarantie erfolgreich Kurs gehalten auf neue Rekorde bei der Zahl der Neuund Bestandskunden ebenso wie bei der Vielfalt der verschiedenen Produkte.“ Von der Innovationskraft der Unternehmensgruppe profitiert auch der Fachhandel: „Die jetzt 50jährige Zusammenarbeit verbindet uns aufs Engste mit unseren Fachhandelspartnern.“, so Johannes Schulze. „Das mit Wertgarantie erreichbare Zusatzgeschäft stellt in Zeiten knapper Margen für viele Händler eine sichere Kompensation dar. Gleichzeitig profitieren wir von ihren langjährigen Erfahrungen – und entwickeln unser Angebot auf dieser Basis erfolgreich weiter. Unser Jubiläum bietet daher eine großartige Gelegenheit, uns bei diesen Partnern für ihre Treue und Kooperation zu bedanken. Sie alle werden ihr ‚blaues Wunder’ erleben!“ „Up!gefahrene Geburtstagsgeschenke“ für die Fachhandelspartner der Wertgarantie gibt es gleich ab Jahresbeginn: Monat für Monat, das gesamte Jubiläumsjahr hindurch verlost der GarantieDienstleister je 50 „blaue Wunder“. Somit warten insgesamt 600 Gewinne im Wert von 210 000 Euro auf glückliche Gewinner, allen voran zwölf VW up!s, iPad Minis, Fahrräder, Wellness-Wochenenden, Kaffeeautomaten und so weiter. Lose gibt es für alle Verträge, die bis zum 31. Dezember 2013 abgeschlossen werden. Die Anmeldung zur Aktion ist möglich unter www.wertgarantie.de. Immer am 8. eines jeden Monats werden 50 Gewinne live im Internet ausgelost. ■ »Wir lesen hitec... ..., weil wir Brancheninfos aus erster Hand bevorzugen.« HEINRICH PINGEL (mi.) GESCHÄFTSFÜHRER EP:LÜKE IN DORTMUND UND MITARBEITER DAS LIEST DIE BRANCHE. hitec HANDEL UE Individualität ist Trumpf Individualität und Bedienerfreundlichkeit sind bei Loewe oberstes Gebot. Gekonnt haben sie das mit den zwei neuen Modellen „Loewe Individual TV“ und „Loewe Reference ID“ umgesetzt. Seit Januar sind das „Loewe Individual TV“ und das „Loewe Reference ID“ auf dem Markt. Beide Modelle zeichnen sich durch höchste Individualisierbarkeit aus und verfügen über das neue zukunftsweisende Bedienkonzept „Loewe Assist Media“ (s. Kasten). Individualisierung in ihrer schönsten Form verspricht auch der „Loewe Reference ID“. Meisterhaft verarbeitet und aus edlen Materialien hergestellt bietet der „Reference ID“ alles, was modernste Fernsehtechnik zu bieten hat. Neben einer Grundvariante, minimalistisches Design mit einem Aluminiumrahmen in Chrom, schwarze Lautsprecherbespannung und schwarze Rückseite, können die Kunden auch eine individualisierte Variante ab Werk bestellen. So kann beispielsweise eine monochrome LED-Hintergrundbeleuchtung, die eine weiche Korona um den „Loewe Reference ID“ zeichnet und ihn als Einrichtungsgegenstand in Szene setzt, gewählt werden. Mit Hilfe der zahlreichen Auswahlmöglichkeiten wie zwölf Rahmenvarianten, FÜR JEDEN GESCHMACK Das Home Entertainment System „Loewe Individual TV“ lässt sich perfekt in jede Wohnlandschaft integrieren. Ob Farbe, Materialien oder Oberflächen, ob Bildschirmgrößen, Soundoptionen, Aufstellvarianten, Multimedia und Vernetzung – der neue „Individual“-Fernseher bietet mannigfaltige Möglichkeiten. Erhältlich in den drei Bildschirmgrößen 40, 46 und 55 Zoll, zeichnet er sich durch seine einzigartige Bildqualität ab. LOEWE ASSIST MEDIA FOTOS: LOEWE Loewe Assist Media heißt das neue innovative Bediensystem aus Kronach. Es steht für Individualität und Benutzerfreundlichkeit. Dem Nutzer erlaubt es, sich nach eigenen Wünschen ein Favoritenmenü zusammenzustellen und dieses kinderleicht abzurufen. Per Druck auf die Home-Taste der Fernbedienung erscheint ein systemübergreifender Home-Screen, der die einzelnen Bereiche wie Fernsehen oder Internetanwendungen nicht mehr streng trennt. Stattdessen werden individuell bevorzugte Favoriten-Anwendungen durch zwölf sich selbst erklärende Icons dargestellt. Ob Fernsehsender, bevorzugte Radiosender, Internet-Seiten oder sogar auf einem USB-Stick hinterlegte Lieblingsmusikstücke, nahezu jeder „Favorit“ lässt sich mit einem Icon verknüpfen. Wer s lieber konventioneller mag, kann natürlich auch über ein klassisches Vertikal-Menü die Sender usw. auswählen. 24 hitec HANDEL 1-2/2013 sechs exklusive Lautsprecherbespannungen und neun Rückwandfarben kann der Kunde sich sein hochwertiges Einzelstück selbst designen. Zurzeit sind die Bildschirmgrößen 40 und 46 Zoll, ab März dann auch 55 Zoll erhältlich. Beide Loewe Modelle verfügen über höchste Bildqualität. Zurückzuführen ist dies auf die eingesetzte Full HD-LCD-Technologie mit Edge-LED Hinterleuchtung und die 400 Hz-Bildperformance. Mit ihrer Leuchtkraft und hohen Bildwechselfrequenz stellen diese Displays insbesondere 2D und 3D-Inhalte perfekt dar. Der Einsatz einer Kontrastfilterscheibe und einer Antireflex-Beschichtung um Spiegelungen zu minimieren, sorgt für ein angenehmes Sehvergnügen. Bei beiden Modellen garantiert der Einsatz der Active Shutter Technologie bei 3DInhalten zusätzlich ein räumliches Filmerlebnis wie im Kino. Auch die herausragende Klangqualität verspricht kinoähnliche UE hitec HANDEL Individualisierung in ihrer schönsten Form: der „Loewe Reference ID“ ALLES DRIN, ALLES DRAN Klang im Übertragungsbereich von 150 Hz bis 40 kHz erzeugt und somit alle HighEnd-Ansprüche erfüllt. FEIN ABGESTIMMT Beim „Loewe Reference ID“ erzeugt ein integriertes, fein abgestimmtes Soundsystem durch seine 160 Watt Musikleistung ein imposantes, authentisches und natürliches Klangerlebnis. Die automatische Spracherkennung sorgt für eine optimale Sprachverständlichkeit. Das Lautsprechervolumen von 5,5l erzeugt eine beeindruckende Klangatmosphäre. Ebenso wie der „Loewe Individual TV“ lässt sich der „Loewe Reference ID“ zur Schaltzentrale des Home EntertainmentSystems ausbauen. Die externen Lautsprecher „Reference ID Speaker“ platzieren in FOTO: JOACHIM DÜNKELMANN Erlebnisse für Daheim. Beim „Loewe Individual TV“ bietet der optional montierbare „Individual Stereo Speaker“ mit seinen integrierten acht Lautsprechern eine Musikleistung von 2x40 Watt. Bei noch schlankerem Design hat Loewe seine Bass-Performance noch verbessert. Im Systemverbund lässt sich der Speaker auch als Center Speaker verwenden. Ein integrierter Mehrkanaldecoder mit AV-Vorverstärker katapultiert den neuen „Individual TV“ zur Schaltzentrale des Home Entertainment Systems. Perfekt ergänzt wird das Fernsehgerät außerdem noch durch aufsehenerregende Standlautsprecher in minimalistischem Design, die „Loewe Individual Stand Speaker Slim ID“. Sie verfügen über eine sehr große Membran, die einen besonders transparenten und lebendigen Zum Start der Loewe All-Inclusive-Tage am 17. Januar präsentierte auch die Loewe-Galerie in den Kölner WDR-Arkaden die neuen Fernsehgerätelinien. Wie über 100 seiner Fachhandelskollegen lud Jürgen Pfös seine Kunden ein, den Loewe Individual und Loewe Reference ID live und in Farbe zu erleben. Bis zum 2. Februar erhielten Käufer des hochwertigen Home Entertainments made in Kronach einen ExtraBonus in Form des neuen Apple iPad mini. Beim Auftaktevent zu den All-Inclusive-Tagen in Köln interessierten sich die eingeladenen Kunden für die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der Geräte, vor allem aber die unkomplizierte Vernetzung und intuitive Bedienung. Wie Alexander Paul, Internationaler Produkt- und Sales-Manager von Loewe bestätigt, ist die Livedemonstration für die Loewe-Lösungen das wirksamste Verkaufsargument. „Wer unser hochwertiges Home Entertainment sieht und hört, braucht nicht mehr lange überzeugt zu werden“, so Paul. Das Gesamtpaket aus individuellem Design, sattem Sound, brillantem Bild und ausgezeichneter Bedienung wurde dank der Beratungskompetenz von Fachhandelspartnern und Galerien auf den All-Inclusive-Tagen erstklassig inszeniert. Jürgen Pfös, EP: Ring Elektra, ist auf sein „Meisterstück“ – die Loewe-Galerie in den WDR-Arkaden – mit Recht stolz Verbindung mit dem Subwoofer „Highline“ den Zuschauer in die Mitte eines Konzertsaales. Verwendete Hightech-Materialien wie Keramik in den Lautsprechern erzielen eine präzise Wiedergabe und erschaffen unvergleichbare Klangerlebnisse. Beide Modelle überzeugen durch weitere „innere Werte“. So verfügen sie natürlich über alle Smart-TV Funktionen. Über das integrierte „Loewe MediaNet“ können internetbasierte Zusatzangebote aufgerufen werden. Per Tastendruck lassen sich zahlreiche programmbegleitende Services der einzelnen Sender abrufen. Auch zeitversetztes Fernsehen über mehrere Räume hinweg ist kein Problem. Ein integrierter Festplattenrecorder DR+ mit geräumiger Festplatte („Loewe Individual TV“ 750 GB und „Loewe Reference ID“ 1 TB) macht es möglich. Aufnahmen über WLAN, LAN oder Powerline können an weitere Loewe Fernseher gestreamt werden. Natürlich werden auch 3D-Inhalte aufgezeichnet. Die integrierte Festplatte ermöglicht ein absolut individuelles Seherlebnis, unabhängig vom Programmablauf der Sender. ■ Das Home Entertainment System „Loewe Individual TV“ lässt sich perfekt in jede Wohnlandschaft integrieren hitec HANDEL 1-2/2013 25 hitec HANDEL UE Dichtes Gedränge herrschte besonders am CES Eröffnungstag ter der Rubrik Gadget-Lieferant und nicht unbedingt bei den Innovations-Schmieden anzusiedeln. Doch sei es drum. Zahlreiche wirkliche Innovationen und echte Neuheiten gab es trotzdem zu Genüge. DIE PHABLETS KOMMEN FOTO: CES Bigger is better Jedes Jahr im Januar wird die Wüstenmetropole Las Vegas zum Sammelpunkt der Elektronikbranche. Die International CES ruft, und mehr als 3 200 Aussteller kommen nach Nevada, um ihre aktuellen Neuheiten zu präsentieren. FOTO: HUAWEI 26 hitec HANDEL 1-2/2013 Zubehör-Bereich – zum Beispiel in Form von ungewöhnlichen Handy-Hüllen – zu finden, sind also eher als nettes Gadget und weniger als bahnbrechende Innovation einzuordnen. Und so ist ein nicht unbedeutender Teil der Aussteller auch eher unDie Demonstration von „Best of Innovations“ war umlagert FOTO: CES Huawei XL-Smartphone „Ascent Mate” mit 6,1 Zoll Display „In dieser Woche werden auf der 2013 International CES rund 20 000 neue Produkte eingeführt, bedeutenden Technologieunternehmen aus aller Welt stellen auf der diesjährigen CES ihre Innovationen zur Schau“ freute sich Gary Shapiro, Präsident und CEO der CEA, des amerikanischen Verbandes für Consumer Electronics, bei der Eröffnungsveranstaltung zur diesjährigen CES. In der Tat zog es – von Ausnahmen abgesehen – die wichtigen großen und kleinen Player der Branche in die Spielermetropole Las Vegas, um einem rund 150 000-köpfigen Publikum aus aller Welt ihre Neuheiten vorzustellen. Natürlich waren 20 000 neue Produkte nicht gleichzusetzen mit einer gleich großen Zahl an Knüllern. Viele der angekündigten Neuheiten waren beispielsweise im Smartphones und Tablet-PCs sind inzwischen fast schon traditionelle Kategorien auf der CES. Besondere Aufmerksamkeit erzielte eine Produktkategorie, die als Mix aus Phone und Tablet anzusehen ist und auch gleich den Kreuzungsnamen „Phablets“ erhielt. Gemeint sind Smartphones im XL-Format oder – je nach Betrachtungsweise – geschrumpfte Tablet-PCs, mit denen sich auch telefonieren lässt. In die Augen der Besucher spielte sich hier das Huawei „Ascend Mate“. Stattliche 6,1 Zoll (15,5 cm) misst sein Display. Huawei selbst ordnet das Produkt zwar noch in die Kategorie Smartphone ein, doch Mini-Tablets starten bei sieben Zoll – der Größen-Abstand ist also fast zu vernachlässigen. Um das Display und die restliche Telefonelektronik mit genügend Energie zu versorgen, wurde dem 198 Gramm wiegenden XLPhone ein leistungsstarker Akku verpasst, der zu neun Tagen Stand-By-Betrieb verhelfen soll. Eine weitere Besonderheit des mit Android arbeitenden „Ascend Mate“ sind zwei eingebaute Antennen, die zu einer verbesserten Empfangsqualität führen sollen. Für Freunde normaler Telefongrößen stellte das chinesische Unternehmen FOTO: SONY UE hitec HANDEL FOTO: HAIER Nicht Wasserscheu: Das „Xperia Z“ von Sony überlebt auch ein Wasserbad Haier will TVs in der Zukunft mit einem Augenzwinkern steuern Das ganze Zuhause mit dem Smartphone oder dem Smart-TV steuern will LG FOTO: LG das ebenfalls mit Android arbeitende „Ascent D2“ vor. Sein Display misst „nur“ fünf Zoll, trumpft aber mit Full-HD-Auflösung auf. Wer nach einem Windows Phone sucht, findet bei Huawei ebenfalls eine Lösung: das „Ascend W1“ mit 4-Zoll-Display wird mit Windows Phone 8 Betriebssystem voraussichtlich im zweiten Quartal auch in Deutschland auf den Markt kommen. Auch Samsung, nach eigenen Angaben Mobiltelefon-Marktführer in den USA, kündigte auf der CES ein Windows Phone an. Das „ATIV Odyssey“ wird vorerst allerdings nur für den US-amerikanischen Mobilfunkprovider Verizon angeboten. Ein deutliches Zeichen, zukünftig im Markt für Smartphones eine wichtigere Rolle spielen zu wollen, setzte Sony mit der Vorstellung des „Xperia Z“, das noch im ersten Quartal auf den Markt kommen soll. Es bietet ein 5-Zoll-Display mit Full-HDWiedergabe, eine 13 Megapixel Kamera und 4G LTE. Außerdem mit an Bord ist die Nahfeld-Kommunikation NFC, für die es im Produktprogramm von Sony inzwischen eine größere Anzahl von Mitspielern wie Lautsprechern, Kopfhörern und nun auch TV-Geräte gibt. Der Vorteil von NFC liegt in der unkomplizierten Verbindung: Das Smartphone muss nur für einen Augenblick beispielsweise an den drahtlosen Lautsprecher gehalten werden. Dank NFC-Technologie stellt der Lautsprecher sofort eine Verbindung her – ohne Kabel, langwierigen Setup oder Bluetooth-Zugangscodes. Eine andere Eigenschaft des „Xperia Z“ werden Menschen zu schätzen wissen, die schon mal einen „Wasserschaden“ mit ihrem Telefon hatten. Das Sony-Flaggschiff soll bis zu 30 Minuten bei einem Meter Wassertiefe überleben. Ein versehentliches Versenken in der Badewanne oder dem Kinderplanschbecken bedeutet also nicht gleich das Todesurteil für das mit Android arbeitende Edel-Phone. Haier hat sich ebenfalls vorgenommen, im Smartphone- und Tablet-Markt verstärkt mitzumischen. Der chinesische Elektrogigant stellte gleich eine ganze Produktfamilie, bestehend aus einem Smartphone und drei Tablet-PCs, vor. Solide Qualität zu günstigen Preisen ist hier das Rezept, um in be- hitec HANDEL 1-2/2013 27 hitec HANDEL UE Samsung präsentierte Kurven: OLED-TV mt gewölbter Oberfläche stimmten Marktsegmenten erfolgreich mitzuspielen. Beispiel: Das „Haier Phone“ mit 5,3 Zoll Display und 960 x 540 Pixel Auflösung spielt eher im Einsteiger-Bereich mit, wird aber dank seines Preises von unter 300 Euro sicher seine Käufer finden. Apropos Einsteiger-Bereich: Dass die Luft oben immer dünner wird, ist ein bekanntes Phänomen. So war es auch nicht überraschend, dass ein gar nicht in Las Vegas vertretener Hersteller zu den viel diskutierten Themen gehörte. Die Rede ist von Apple und dem hartnäckigen Gerücht, dass vom Smartphone-Pionier in Kürze ein Billig-iPhone kommen wird. Plastik statt Metall und Komponenten aus der 3er- und 4er-Generation. Das Ziel sei klar: Apple will die nach günstigeren Produkten verlangenden Märkte in Asien, Lateinamerika und Afrika nicht allein den chinesischen Herstellern und den breiter aufgestellten Koreanern überlassen. Und natürlich gibt FOTO: CES Stattliche 2,8 Meter Bilddiagonale und damit einen neuen Größenrekord zeigte Samsung es auch in den reicheren Märkten in Europa und in den USA eine – eher zunehmende – Zielgruppe, die nach günstigeren Smartphones sucht. KOREANISCHE KURVE Wer glaubt, er wisse, wie ein Fernseher auszusehen hat (nämlich flach und rechteckig), sah sich gleich bei den beiden koreanischen Elektronik-Giganten LG und Samsung eines Besseren belehrt: Nicht flach, sondern kurvig kommt die neueste Innovation bei den Displays daher. Der Ansatz ist wirklich innovativ, denn schließlich wurde uns allen seit der Vorstellung des ersten Flat-TVs Ende der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts eingetrichtert, dass flach die Zukunft ist. Es wurde also Zeit für einen Richtungswechsel. Das krumme Denken leuchtet grundsätzlich ein und ist aus IMAX-Kinos bekannt: Werden die äußeren Ränder der Leinwand in Richtung der Zuschauer gewölbt, so ist – theoretisch – jeder Punkt der Leinwand (oder des Bildschirms) gleich weit vom Auge des Betrachters entfernt. Das Bild wird also nicht verzerrt wahrgenommen. Vorausgesetzt, der Zuschauer befindet sich möglichst exakt in einem ziemlich eng definierten Betrachtungsabstand. Bleibt abzuwarten, ob der „EA 9800“ von LG und sein Pendant von Samsung – beide kommen übrigens mit OLED-Display und 55 Zoll Bilddiagonale daher – am Ende Zustimmung beim TVKäufer finden werden. Letztendlich entscheidet die Akzeptanz der Kundschaft darüber, ob ein Produkt erfolgreich ist. Wer als erster Hersteller einen Fernseher mit Kurven vorgestellt hat – beide Koreaner beanspruchen das Erster-Sein für sich – dürfte da eher zweitrangig sein. FOTO: SAMSUNG OLED KOMMT – ABER WANN? 28 hitec HANDEL 1-2/2013 Nachdem LG und Samsung bereits im vergangenen Jahr OLED-TVs mit 55 Zoll Diagonale als Prototypen demonstriert und für einen Marktstart „Ende des Jahres“ (2012!) angekündigt hatten, ist die Liste der ankündigenden beziehungsweise vorstellenden Hersteller zur CES 2013 erweitert worden. Sony und Panasonic stellten in Las Vegas jeweils OLEDs mit 56 Zoll Diagonale vor. Mit einem genauen Termin für den Marktstart hält man sich allerdings noch zurück. Immerhin: Beide Displays versprechen eine erhöhte Auflösung. 4K, also im Vergleich zu Full-HD eine vierfache Anzahl an Bildpunkten wird angekündigt. Panasonic bewirbt auf der CES folgerichtig auch den „weltweit größten 4K OLED“(-Fernseher). Genauere Starttermine nennen aber weder Panasonic noch Sony. Sony spricht sogar angenehm bescheiden von einer Studie ohne konkrete Pläne zur Markteinführung. LG nennt aktuell das erste Halbjahr 2013, Samsung allgemein „dieses Jahr“ als Startzeitpunkt. Was sicher scheint: OLED – und damit bisher unerreichte Kontrastverhältnisse – wird kommen. Die Frage ist nur, wann aus teuer hergestellten Messemustern Serienprodukte für den Massenmarkt werden. Eine weitere – weiterhin unbeantwortete – Frage ist, welcher Hersteller sich, dem Markt und den Verbrauchern einen Gefallen damit tut, Produkte mit einem deutlich verfrühten Startzeitpunkt anzukündigen. WEITERHIN DAS THEMA: DIE K-FRAGE Nicht wer der nächste Kanzler wird, sondern wieviel tausend Bildpunkte zukünftig in einer Bildzeile untergebracht werden, war auch in diesem Jahr wichtiges Thema der CES. Alle großen TV-Hersteller zeigten etwas zum Thema 4K – verwenden aber zunehmend seltener das K-Kürzel, sondern sprechen lieber von Ultra HD. Auch 8K wurde – beispielsweise bei Sharp – gezeigt. Allerdings mit dem Hinweis, dass es sich um eine Studie und nicht um ein marktreifes Produkt handle. In naher Zukunft will man bei Sharp beim „Aquos Ultra HD“ zu- ALLES, WAS DIE BRANCHE BRAUCHT. Licht LivingKitchen Mobile LED's go Küche der Zukunft Smarte Phones hi tec NR. 3 DEZEMBER 2012 7. JAHRGANG TV + VIDEO AUDIO DVD HEIMKINO FOTO COMPUTER GAMES HAUSGERÄTE KOMMUNIKATION CAR MEDIA LICHT ZUBEHÖR NEWS + TRENDS TIPPS + TECHNIK w w w. h i t e c - h a n d e l . d e w w w. h i t e c - e l e k t r o f a c h . d e Staubsauger Sau(g)stark WORLD OF HOME ELECTRONICS hitec HANDEL UE FOTO: SONY 30 hitec HANDEL 1-2/2013 FOTO: CES kennung funktioniert noch TVs zusammenarbeiten werden, wurde exakter und erkennt Famili- zeitgleich zur CES bekannt gegeben. enmitglieder ohne zusätzli- Zur Smart TV Alliance, der bereits LG, che Eingaben. Die Sprach- Philips/TP-Vision und Toshiba angehören, steuerung reagiert nun auch sind nun unter anderem auch Panasonic auf natürliche Alltagsspra- und TechniSat beigetreten. Bis auf che. Und die Gestensteue- Samsung und Sony sind damit die Branrung erkennt neue, vielfälti- chengrößen unter dem Allianz-Dach verge Handbewegungen. sammelt. Auch Haier demonstrierte auf der CES seine Konzepte FITNESS UND FAHRERLOSE AUTOS für Gesten- und SprachSchon in den vergangenen Jahren deusteuerung, ging aber noch tete sich an, dass bisherige Randthemen eine Stufe weiter und zeigte auf der CES an Bedeutung gewinnen. AufBequem mit NFC: Smarthone über die TV-Fernbedienung halten und die Verbindung zwischen TV und Phone ist hergestellt eine Studie, bei der dem Zu- fallend war eine wachsende Anzahl an Pronächst mit 4K und Lichtreflexionen redu- schauer der Wunsch quasi von den Augen dukten und Anwendungen, die Fitness und zierenden Mottenauge-Technologie punk- abgelesen wird. Ein Augenzwinkern soll Gesundheit unterstützen sollen. Neue Senten. Dass mehr Bildpunkte in naher Zu- genügen, um Befehle zu bestätigen. soren liefern beispielsweise Informationen kunft nötig werden, liegt an einem Trend Bei LG begnügte man sich nicht mit dem an Smartphones, entsprechende Apps geder sich in Las Vegas mal wieder deutlich smarten Fernseher. Hier wurde dann gleich ben breite Informationen zu Trainingslevel, abzeichnete: TV-Displays werden immer das Zusammenspiel verschiedener Haus- Körperfitness oder Nahrungsaufnahme. größer. In diesem Jahr hängte Samsung die haltskomponenten im Smart Home präsen- Das könnte auch deshalb Sinn machen, Messlatte besonders hoch und präsentierte tiert. Mit dem Smart Home Service können weil der Mensch demnächst einfach mehr einen Monster-Bildschirm mit 110 Zoll Dia- Konsumenten eine Vielzahl von Haushalts- Zeit hat, sich mit sich und seinem Körper zu gonale. Das sind immerhin rund 2,8 Meter. geräten bedienen oder kontrollieren ohne beschäftigen. Zum Beispiel beim AutofahIm Vergleich dazu, erscheinen die bisheri- sich selber im Haus befinden zu müssen - ren. Autos, die ohne Fahrer durch die Stragen Giganten mit 60, 70, 80 oder 90 Zoll sei es die Waschmaschine, den Kühl- ßen steuern, wurden in Las Vegas von Audi fast als Normalgrößen, die hierzulande schrank oder den Staubsaugroboter. Darü- und Toyota gezeigt. Und auch sonst ist die meistverbreiteten Geräte im 40-Zoll-Be- ber hinaus ist es auch möglich, die Geräte Autoindustrie auf der CES sehr präsent. reich gehen im direkten Vergleich dann als mit einem LG Smart TV und der Magic Re- Und das passt auch, denn die Multimedianiedlich durch. mote-Fernbedienung bequem vom Sofa und Bedienfunktionen im Auto werden imaus zu kontrollieren. mer umfangreicher. Da haben sie ganz beSMARTE BEDIENKONZEPTE Dass zunehmend mehr Hersteller bei der stimmt etwas gemeinsam mit den BestselKeine Frage: TV-Geräte zeigen schon Entwicklung von Applikationen für Smart- lern der Consumer Electronics. ■ lange mehr als klassisches TV-Programm. Sie sind smart und können eine ungeheure Auch eine Reihe von Autoherstellern – wie hier Ford – präsentierten auf der CES Menge von Internet-Inhalten und im Heimnetzwerk oder der Cloud gespeicherten Fotos oder Videos auf das Display bringen. Mit der Vielfalt steigt die Herausforderung für den Nutzer, den für ihn passenden Inhalt tatsächlich auch zu finden - und das auf TV-gerechte Art, nämlich ohne Tastatur. Das Problem haben die Hersteller erkannt und zeigten in Las Vegas verschiedene Lösungsansätze. Samsung hat beispielsweise seine Bedienoberfläche Smart Hub völlig neu gestaltet, teilt das Angebot in fünf Rubriken auf und arbeitet mit dynamischen Miniaturbildern. Auch das Bedienkonzept wurde weiter entwickelt: Die Gesichtser- UE hitec HANDEL Ohrenwärmer Auf der CES in Las Vegas war nicht alles drahtlos. Gezeigt wurden auch Kopfhörerneuheiten, die mit dem Zuspieler ganz klassisch per Kabel verbunden werden. nen und „eine Reproduktion von Rockmusik zu liefern, wie man sie einer kriegerischen Band wie Motörhead erwartet“, so Lemmy Kilmister, Gründungsmitglied der legendären Rockband. Immerhin: die jetzt auf der CES vorgestellten Modelle, wie zum Beispiel der abgebildete Kopfhörer „Motorizer“, arbeiten auch mit Smartphones zusammen – neben Rock-Bedröhnung darf es zwischendurch auch mal ein ganz normales Teleföngespräch sein. Völl die Dröhnung: hier der „Motorizer“ von Motörheadphönes FOTO: MOTÖRHEADPHONES Nach der Einführung des „Momentum“ im vergangenen Sommer startet Sennheiser nun die Neuauflage des Erfolgsmodells als „Momentum Black“ in der Trendfarbe Schwarz. Der Anspruch: kompromisslos guter Klang trifft auf klares Design. Verarbeitet wird tiefschwarzes Leder bester Qualität für Headband und Ohrmuscheln, begleitet von einem elegant geformten Bügel aus hochwertigem Edelstahl. Rot abgesetzte Nähte setzen einen feinen Akzent, der durch die Farbgebung des Kabels wieder aufgegriffen wird. Für ein natürliches und detailreiches Klangbild setzt Audiospezialist Sennheiser Technologien aus dem High-End-Bereich ein. Wer Apple-Produkte nutzt, kann zudem über ein Zusatzkabel mit integrierter Fernbedienung und Mikrofon Anrufe entgegennehmen, Musiktitel auswählen oder die Lautstärke regulieren. Bei House of Marley – nach seiner Selbstbeschreibung „das Unternehmen rund um die Kinder“ der Reggae-Legende Bob Marley – ist Nachhaltigkeit Geschäftsprinzip. Produkte werden beispielsweise aus aufbereitetem Hanf und Bio-Baumwolle gefertigt, auch Fasern aus recycelten Wasserflaschen (rPET) kommen zum Einsatz. Fünf Prozent des Gewinns werden an eine von Marley gegründete gemeinnützige Organisation gespendet. Der Rise-Up Rasta kommt mit weichen Bambus-FaserOhrpolstern mit Canvas-Bezug. Der Kopfhörer hat ein integriertes Mikrofon mit Drei-Tasten-Steuerung. ■ NICHTS FÜR WEICHEIER FOTO: SENNHEISER Nachhaltig auf die Ohren gibt es bei House of Marley mit dem „Rise-Up Rasta“ Der erste Anspruch ist – vörsichtig ausgedrückt – nicht unbedingt die Wiedergabe auf High-End-Niveau und „Weicheier und Schlappschwänze“ sind nicht die Zielgruppe von Motörheadphönes. Tatsächlich sollen Motörheadphönes dafür sörgen, Musik so laut wie möglich hören zu kön- FOTO: HOUSE OF MARLEY Lady in Black: der „Momentum Black“ von Sennheiser in der Trendfarbe Schwarz hitec HANDEL 1-2/2013 31 hitec HANDEL FOTO Klein und vielseitig Das Jahr beginnt mit jeder Menge Fotoneuheiten. Besonders bei den handlichen Kompakt- und Systemkameras tut sich viel. Nicht erst die CES in Las Vegas hat gezeigt, dass auch Kameras immer mehr in der vernetzten Welt mitmischen. Dank WiFi-Funktionen finden Kameras zunehmend Netzzugang. Und sie nehmen immer häufiger Verbindung mit dem Smartphone beziehungsweise dem Tablet-PC auf. Mit entsprechenden Apps aus- gestattet, wird dann das Tablet zum Aufnahme-Kontrolldisplay im Großformat, und die Fernsteuerung der Kamera lässt sich auch erledigen. Trotz immer mehr Technik an Bord, sind Fotoapparate der neuesten Generation aber keinesfalls empfindliche Sensibelchen. Robust liegt im Trend. Manche Modelle können gern mit unter Wasser genommen werden – würden sogar einen Tauchgang in gemäßigten Tiefen wegstecken. ■ SONY Robuster Begleiter FOTO: SONY Als hart im Nehmen erweist sich die neue „Cyber-shot TF1“ mit 16,1 Megapixel Auflösung. Weder Eis und Schnee noch Sand und Staub sollen ihr etwas anhaben können. Bei Bedarf taucht sie sogar bis auf zehn Meter Wassertiefe ab. Und damit man den Outdoor-Begleiter auch mit Handschuhen noch gut beherrscht, verfügt er über leicht bedienbare, aber wenig störende Funktionsknöpfe, die nicht im Weg sind, wenn es beim Sport oder anderen Aktivitäten wild zugeht. FOTO: PANASONIC O LY M P U S PA N A S O N I C Aktivposten 32 hitec HANDEL 1-2/2013 Für alle, die den Herausforderungen des Lebens entspannt begegnen wollen, bietet sich die wasserdichte, stoßfeste, frost- und bruchsichere „STYLUS TG-2“ von Olympus an. Ob Full-HD-Videos oder Fotos, das neue „TOUGH“-Flaggschiff liefert in nahezu jeder Situation – selbst bei wenig Licht und bis 15 Meter unter der Wasseroberfläche – eine Top-Bildqualität. Dafür sorgen unter anderem das super-lichtstarke High-Speed-Objektiv (1:2.0) und der rauscharme, empfindliche 12-Megapixel-Backlight-CMOS-Sensor. Für die „TG-2“ steht verschiedenes Zubehör zur Verfügung, darunter wasserdichte Fish-Eye- und Telekonverter. Wenn es mal mehr als 15 Meter unter die Wasseroberfläche gehen soll, gibt es als weiteres Zubehör ein separates Unterwassergehäuse für bis zu 45 Meter Tiefe. FOTO: OLYMPUS Mit dem neuen Spitzen-Modell „Lumix DMC-FT5“ aktualisiert Panasonic seine Reihe robuster Kompaktkameras für den aktiven Einsatz. Die Lumix ist idealer Begleiter beim Tauchen, Schnorcheln, Surfen, Klettern, Skifahren, Snowboarden, Camping oder Radfahren. Die mit 16,1 Megapixel -Sensor und Leica 28-128mm-Objektiv ausgestattete Kamera ist staubdicht, wasserdicht bis 13m Tauchtiefe, stoßfest bis 2m Fallhöhe, frostsicher bis -10°C und hält einer Belastung von bis zu 100kg stand. Integrierte GPS-Funktion für GLONASS (Gobal Navigation Satellite System), WiFi-Konnektivität und NFC (Nahfeldkommunikation) machen die FT5 zu einem äußerst vielseitigen Werkzeug. Das Lumix-GPS kann zudem auf eine in der Kamera gespeicherte geographische Datenbank zugreifen. Hinzu kommen eine Kompass-Funktion, Höhenmesser und Barometer. Ein lichtstarker Kraftprotz FOTO hitec HANDEL N I KO N Kleiner, kürzer, schneller FOTO: SONY Gleich mehrere Superlative ruft Nikon für seine neue „1 J3“ auf: So sei sie die Systemkamera mit dem kleinsten Gehäuse der Welt, verfüge über die kürzeste Auslöseverzögerung und liefere die schnellsten Serienaufnahmen der Welt. Die Bildverarbeitungs-Engine ermöglicht Serienaufnahmen mit 15 Bildern/s bei kontinuierlichem Autofokus und bis zu 60 Bildern/s ohne Autofokusnachführung. Somit sorgt sie selbst bei extrem schnellen Vorgängen für qualitativ hochwertige Bilder. Bei Verwendung der Option „Smart Photo Selector“ nimmt die Kamera beim einmaligen Drücken des Auslösers bis zu 20 Bilder in voller Auflösung auf, analysiert diese automatisch und stellt bis zu fünf der besten zur Auswahl. Die „1 J3“ verfügt sogar über eine Auflösung von 14,2 Megapixeln bei einer Lichtempfindlichkeit von ISO 160–6400. Sie kann zudem Full-HD-Filme mit einer Bildrate von 60 und 30 Bilder/s und 60i und 30p aufnehmen. Mit dem als Zubehör erhältlichen Funkadapter WU-1b lassen sich die Bilder der schnell und einfach von der Kamera auf ein Smartphone oder Tablet übertragen. Der Adapter lässt sich auch zum fernsteuern der Kamera verwenden. SONY Mit der Kamera ins Internet FOTO: NIKON Die „Cyber-shot DSC-WX200“ von Sony sorgt dank WiFi-Funktion dafür, dass die eigenen Bilder möglichst schnell und unkompliziert den Weg ins Internet, auf den PC oder zu Freunden finden. Ist das Foto gemacht, kann es kabellos zum Smartphone, Tablet-PC, Computer, netzwerktauglichen Fernseher oder ins Internet gesendet werden. Für den Netz-Upload über das Smartphone stellt Sony die passende App „PlayMemories Mobile“ kostenlos zur Verfügung. Sie ist sowohl im Google PlayStore als auch für iOS Systeme verfügbar. Ist die Cyber-shot Kamera kabellos mit dem Smartphone verbunden, fungiert das Handy auf Wunsch als Fernbedienung. Das Display zeigt 1:1 das Sucherbild der Kamera. So lässt sich in aller Ruhe der perfekte Ausschnitt anpassen. Im passenden Moment kann dann der Auslöser der Kamera via Smartphone aktiviert werden. Wer mag, kann via Handy auch andere Kamerafunktionen wie die Video-Aufnahme, den Zoom, den Blitzmodus und die Bildwiedergabe aus der Ferne steuern. PA N A S O N I C Weiß, wo Fotos geschossen wurden Es ist zudem möglich, die Bilder direkt aus der „TZ41“ auf HDTVGeräten mit WiFi-direkt-Funktion zu präsentieren. Die „Lumix TZ41“ ist mit einem integrierten GPS-Modul ausgerüstet und nutzt jetzt die Daten des präzisen GLONASS-Satellitensystems. Das GPS kommuniziert mit einer in der Kamera gespeicherten geographischen Datenbank. Hinzu kommen eine Kompass-Funktion und die Möglichkeit, nicht nur Aufnahmeorte, sondern auch zurückgelegte Wegstrecken zu speichern. Praktisch für unterwegs ist die USB-Ladefunktion, die es erlaubt, den Akku in der Kamera auch über den USB-Port aufzuladen. FOTO: PANASONIC Mit der „Lumix TZ41“ erweitert Panasonic das fotografische Potenzial in der Klasse superkompakter Reise-Zoomkameras. Zusammen mit dem bewährten 20x-Hochleistungs-Zoom von Leica (24-480mm =KB) sorgt ein neuer Sensor mit 18,1Megapixel für hochauflösende Fotos und Full-HD-Video mit 1 920 x 1 080 bei 50p. „Lumix TZ41“-Benutzer können dank WiFi-Konnektivität ihre Kamera kabellos mit einem Smartphone verbinden, auch ohne W-LAN-Hotspot. Darüber hinaus können Smartphone oder Tablet-PC als Monitor und zur Fernsteuerung verwendet werden. Zoomen, Fokussieren und Auslösen ist so aus einiger Entfernung von der „TZ41“ möglich. Auch bei Videoaufnahmen können Smartphone oder Tablet-PC als Kontrollmonitor dienen. Mit der neuen Instant-Transfer-Funktion werden die Bilder direkt nach der Aufnahme automatisch zum kabellos verbundenen Gerät übertragen und dort gespeichert. hitec HANDEL 1-2/2013 33 KOLUMNE hitec HANDEL AUSSTIEG Voll auf die Matte Lange vor dem Tod des Apple-Gründers entstand ein wundervoller Bilderwitz: Auf dem ersten Bild sah man Steve Jobs mit einem iPod, dann mit dem ersten iPad. Das dritte Bild war – natürlich ein fake – unser AppleGuru vor einem „iBoard“, einem Touchscreen mit etwa Joachim Dünkelmann 80 cm Diagonale. Das war „damals“ (zur Einführung des ersten iPad) schon ziemlich witzig, weil total abwegig. Das letzte Bild zeigte Jobs, wie er sich auf der „iMat“ räkelt, einem teppichgroßem „Tablet“ mit den vertrauten iOS-Symbolen. Ich zeigte den Bilderwitz jetzt einem pubertierenden Teenager. Natürlich wusste er, wer Steve Jobs war – aber den Witz, über den ich „damals“ herzlich gelacht habe, hat er nicht verstanden. Die teppichgroße Matte mit dem Apfel-Logo gibt es noch nicht (zumindest bis zu unserem Redaktionsschluss), aber es könnte sie geben und niemand würde sich wundern. Was es hingegen zu Hauf gibt, sind „traditionelle Radio-Händler“, die bis heute keine Tablets im Sortiment haben. Das versteht der genannte Teenager übrigens genau so wenig wie ich. Für ihn gehört das Tablet so selbstverständlich zum Medienmix im Wohnzimmer wie das Smartphone und der Internetanschluss. Für viele meiner Freunde und Bekannten übrigens auch. Die haben keinerlei Verständnis für einen Laden, der nur halbe Lösungen verkauft. Sollten Sie einen Händlerkollegen kennen, der Fernseher, aber noch keine Tablets verkauft, dann möge er mich bitte anrufen oder eine E-Mail an j.duenkelmann@sok-verlag.de schicken. Ich würde mir seinen Laden nämlich gerne noch einmal angucken, bevor der Wettbewerb ihn endgültig auf die Matte schickt. IMPRESSUM hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Fon 0 21 51 / 15 25 6-10, Fax 0 21 51 / 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 Internet: www. hitec-handel.de E-Mail: info@sok-verlag.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Chefredaktion: (verantwortlich) Joachim Dünkelmann, Fon 0221 / 2 71 66-14 Martin Schulze, Fon 0 21 51 / 15 25 6-20 Administration: Ursula Thiel-Schmidt, Fon 0 21 51 / 15 25 6-0 E X P E RT Jubel nach Jubiläumsjahr Autoren: Sylvia Dieckmann, Klaus Petri, Roland M. Stehle, Rosemarie Weinrich Anzeigen: Alexander Zöhler (Leitung), Fon 0 91 22/7 90 24 70 FOTO: EXPERT Sehr zufrieden zeigte man sich bei expert mit dem zurückliegenden Jahr 2012. Die Strategien seien aufgegangen - das neue Jubel-Angebotskonzept und die breite Marketingkampagne rund um den Roboter EXPRT 50 hätten ihre Wirkung nicht verfehlt, so die expertZentrale. Somit verzeichnet die expert AG zum Ende des Jahres 2012 ein deutliches Umsatzplus von 6,9 Prozent. „expert hat den Kunden 2012 ein Leistungsversprechen gegeben und dieses auch wahr gemacht“, erklärt Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der expert AG. „Wir werden alles daran setzen den Schwung aus 2012 mitzunehmen und die Erfolgsgeschichte in 2013 weiterzuschreiben“, so Müller weiter. Um dieses Ziel zu erreichen, wird expert an den wichtigen Erfolgsfaktoren des Jubiläumsjahres festhalten. So wird es im Rahmen der neuen, schlagkräftigen Marketingkampagne ein Wiedersehen mit dem EXP-RT 50 geben. Das „experten Angebot der Woche“ ist künftig Teil des Online-Sortiments. Druck und Litho: K-Druck + Medien GmbH, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 44 gültig. hitec HANDEL erscheint zehnmal jährlich. Abonnementpreis: 55,– Euro (inkl. 7% MwSt.). Abonnementpreis Ausland: 75,– Euro (inkl. 7% MwSt.). Einzelheft: 6,50 Euro (inkl. 7% MwSt.) zzgl. Versand. Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld hitec HANDEL VORSCHAU Blick nach vorn Wie schaut sie aus, die Zukunft des Handels? hitec fragt bei Experten nach, wie sie die Lage des stationären Handels in Zeiten von Amazon & Co einschätzen. Ohren auf Im nächsten hitec HANDEL gibt es was für die Lauscher. Das Thema Car Audio beschäftigt uns im Vorfeld der Amicom on Tour. Power on Sie bringen nicht nur Schwung in mobile Geräte, sondern auch Umsatz in den Handel: Batterie, Akku & mobiles Licht behandeln wir in unserem Sonderteil. hitec HANDEL 3/2013 erscheint am 28. Februar. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 34 hitec HANDEL 1-2/2013 Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Wissen, wo es lang geht! ALLES, WAS DIE BRANCHE BRAUCHT. hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) HEFT 3/2013 HEFT 4/2013 HEFT 5/2013 UE UE UE Car-Audio, Media und-Infotainment, Home-Entertainment: BluRay, Projektoren, Mediaplayer, Streaming Home-Entertainment: Lautsprecher, Soundbars, Kopfhörer, Zubehör (Kabel, Audio-Möbel) Messeheft High End Games/IT Games/IT Cebit, Desktop-PCs, Zubehör, Navigationsgeräte Cebit Nachbericht, Gaming-Zubehör, Tablets, Zubehör TK TK Das Heft zur Messe: Cebit Cebit Nachbericht, Telefon, Router & Co. hitec-Spezial hitec-Spezial Batterie, Akkus, Mobiles Licht hitec LIVING: Schöner Wohnen mit UE, hitec LED Anzeigenschluss: 05.02.13 Anzeigenschluss: 08.03.13 Anzeigenschluss: 10.04.2013 Erscheinungstermin: 28.02.13 Erscheinungstermin: 04.04.13 Erscheinungstermin: 22.04.2013 Games/IT Note- und Ultrabooks hitec-Spezial Smart Home, smart business: Netzwerk und Geräte Ihr Ansprechpartner: Alexander Zöhler, Telefon: 0 91 22/7 90 24 70, E-Mail: info@zoehler.net Konkurrenzlos. VideoWave® II Entertainment System Das VideoWave® II Entertainment System von Bose ist viel mehr als ein gewöhnlicher FlatscreenTV. Und es ist auch viel mehr als ein Home Cinema Sound System. Im VideoWave® II Entertainment System verbindet die Bose Forschung das Beste aus zwei Welten und setzt zukunftsweisende Maßstäbe für das große Home Cinema- und Musikerlebnis in jedem Wohnzimmer. Es ist im eleganten Design mit hochwertigem Aluminiumrahmen und mit 46“ oder 55“ Bildschirmdiagonale erhältlich. Unvergleichbar, weil es nichts Vergleichbares gibt– das bestätigen auch kritische Fachjournalisten: Bose VideoWave II – der immer noch bestklingende Fernseher der Welt. smart homes 5/2012 TESTERGEBNISSE Heimkino 10-11/2012 video 10/2012 HiFi Test 5/2012 Satvision 9/2012 überragend sehr gut sehr gut sehr gut Machen Sie jetzt den entscheidenden Schritt in Ihr erfolgreiches Home Entertainment Geschäft. Sprechen Sie mit Ihrem Bose Außendienstmitarbeiter. Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de