Der Ohrwurm 04.2013 - Musikschule Bietigheim

Transcription

Der Ohrwurm 04.2013 - Musikschule Bietigheim
Ohrwurm 10
Seitentitel
Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen
April 2013
I
Music
Musik und Begabung
Ein Talent auf dem Weg zum Erfolg
Jugend musiziert 2013
Austausch mit Overland Park
ab Seite 4
Seite 8
Seite 10
Seite 12
Weitere Themen
Musizieren und Malen
im Museum
Seite 15
Neu: unsere
Schülerredaktion Seite 20
Der Mörder ist immer
die Flöte
Seite 25
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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Inhalt
Willkommen zur neuen Ausgabe unseres Ohrwurms. Auch heute möchten wir Ihnen
Titelthema
wieder Ein- und Ausblicke rund um unsere Musikschule präsentieren.
Musik und Begabung
4
Unsere neue BegabtenKlasse!
6
Die letzte Woche vor dem Wettbewerb
7
Ein Talent auf dem Weg zum Erfolg
8
Jugend musiziert 2013
10
Ein halbes Jahrhundert Jugend
musiziert11
In den letzten Ausgaben haben wir ausführlich über viele Veränderungen berichtet.
Neue Aufgaben in Kindergarten und Schule mit Rhythmikgruppen und Instrumentalklassen sind für uns hinzugekommen. Durch diese neuen Unterrichtsangebote erreichen wir heute breitere Schülerschichten, verbessern die Bildungschancen unserer
Kinder und Jugendlichen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der
Bildungsgerechtigkeit in unserem Land. Damit haben sich die Musikschulen zu einem
wichtigen und unverzichtbaren Bildungspartner entwickelt.
Daneben haben wir uns in den vergangen Wochen und Monaten aber auch intensiv Gedanken gemacht, wie wir unseren vielen begabten Musikschülerinnen und -schülern
gerecht werden und ihnen die Förderung zukommen lassen können, die sie in ihrer musikalischen Entwicklung benötigen. Hierzu möchten wir mit dem Aufbau einer Begabtenklasse zum kommenden Schuljahr einen wichtigen Schritt gehen. Die ersten Hürden sind genommen. Jetzt gilt es, dieses wichtige Projekt mit Leben zu füllen.
Aber auch sonst gibt es wieder einiges zu berichten: über besondere Konzerte, über das
nächste Austauschprogramm oder über die vielen Aktivitäten unserer Lehrkräfte. Und
natürlich möchten wir Ihnen auch unsere neuen Kolleginnen und Kollegen vorstellen.
Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben.
USA-Austausch
Austausch mit Overland Park
Das erste Mal in Amerika
Wie alles begann
12
13
14
Einblicke
Musizieren und Malen im Museum
15
Die Fachgruppe Blechbläser
16
Neu: unsere Schülerredaktion
20
Die Musikschule in Sachsenheim
21
5 Fragen an unsere neuen Lehrkräfte
22
Starker Auftritt bei den Aktiven
Senioren24
Der Mörder ist immer die Flöte
25
Vom Tonstudio bis zur CD
26
Service
Wellness für die Ohren
Mit Musik in die großen Ferien
Kurz notiert
27
28
30
Veranstaltungen
Herzlichst,
Besondere Konzerte
31
Terminvorschau32
Musikschulinfo 2013
34
Ihr Reimund Schiffer
Impressum
OHRWURM —
Das Magazin der Musikschule der Stadt
Bietigheim-Bissingen
Ausgabe 10 / April 2013
Kostenlose Ausgabe für Eltern, Schüler und
Freunde der Musikschule
Herausgeber —
Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 81
74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon: +49 (7142) 7479-11, -12
ohrwurm@bietigheim-bissingen.de
Redaktion — Reimund Schiffer
Art Direction — Bastian J. Schiffer / prdx
Texte — Stefan Barthel. Timon Blank, Prof. Dr.
Friedhelm Brusniak, Deborah Buck, Dr. Christina Dollinger, Dieter Eckert, Udo Fürderer, Bernd
Gehlen, Carla Geiger, Janina Hahn, Andrea Högler, Katrin Huber, Siegfried Huck, Sophie Jäger, Roland Hellmann, Helga Janot-Hoffmann,
Ralf Janßen, Ekkehard Kleinbub, Maren Krämer, Antje Krüger-Spindler, Nele-Isabelle Kruska, Daniel Melchior, Heike Nicodemus, Fabiano
Türk Pereira, Ulrike Pollak, Robin Porta, Thomas Schaefer, Reimund Schiffer, Sabine Segmiller, Anne Schuller, Jürgen Söffker, Heinz Steidle,
Peter Teufel, Renate Wendt, Thomas Wieck, Manuela Winter, Michael Zeh
Fotos & Illustrationen — Ariane Féve, Kitty Kahane, Martin Kalb, Ralf Janßen, Helmut Pangerl,
Reimund Schiffer, Kevin Stuible, Privat
Druck —
Druck- und Verlagsgesellschaft Bietigheim mbH
Kronenbergstraße 10
74321 Bietigheim-Bissingen
03
04
Titelthema: I Love! Music
Musik und Begabung
T e x t: Dr. Christina Dollinger
sik“ aufmerksam machen wollen. So etwa,
wenn es um „musikalische Anlagen“ oder „Veranlagungen“, um „musikalisches Talent“ geht,
wenn uns auffällt, dass jemand einen ausgeprägten Hörsinn besitzt und differenzierter
hört als andere, unterschiedliche Rhythmen
rascher erfasst und – wie man bei Kinder- und
Jugendgruppen auch immer wieder beobachten kann – dieses rhythmische Erleben mit
Freude durch entsprechende Bewegungen und
Tanz zum Ausdruck bringt, sich über Melodien und Harmonien freut. Jeder gesunde
Mensch ist „musikalisch begabt“, doch mit zum
Teil großen Unterschieden nicht nur beim Hören, sondern auch beim Singen, Spielen und
Tanzen. Wir versuchen dies durch genauere
Beschreibungen wie „Naturbegabung“, „Frühbegabung“, aber auch „durchschnittliche Begabung“ und schließlich „Hochbegabung“ zu
charakterisieren. Welche „besonderen Gaben
zur Musik“ jemand besitzt, wird durch Tests
ermittelt, um eine gezieltere „Begabtenförderung“ zu ermöglichen.
Manche Leute sagen, sie seien musikalisch völlig unbegabt. Gibt es denn überhaupt unmusikalische Menschen? Mein
Freund Toni, der MusiKäfer, berichtet mir oft,
wie musikbegeistert alle kleinen Kinder in unseren Rhythmikgruppen sind.
?
Zu den Aufgaben der Musikschule zählt laut
VdM (Verband deutscher Musikschulen) neben
der Vermittlung einer musikalischen Grundbildung auch die Begabtenförderung. Der Begriff
„Begabung“ ist in aller Munde. Doch was ist damit gemeint? Der Ohrwurm will es genau wissen und fragt beim Experten nach.
Ohrwurm: Guten Tag, Herr Prof. Brusniak! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit
für ein Gespräch nehmen. Es ist sehr spannend
für einen Ohrwurm wie mich, bei Ihnen am
Lehrstuhl für Musikpädagogik am Institut für
Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg zu Gast zu sein. Hier machen sich viele Professoren, Dozenten und Studierende Gedanken über die Hintergründe der
Musik und des Musizierens. Ich möchte Ihnen
gern ein paar Fragen stellen, die mich brennend interessieren – und unsere Leser sicherlich auch. Bei meinen Spaziergängen durch das
Bietigheimer Schloss habe ich gehört, dass es
in unserer Musikschule ab dem kommenden
Schuljahr eine Begabtenklasse geben wird. Das
klingt aufregend! Seitdem frage ich mich, was
das eigentlich ist: „Begabung“. Steckt da das
Wort „Gabe“ drin, im Sinne von Geschenk?
?
Prof. Dr. Brusniak: Diese Nachricht
! klingt in der Tat aufregend! Da werden
viele neugierig und interessiert sein! In dem
Wort „Begabung“ steckt natürlich „Gabe“ im
Sinne von „Geschenk“ drin. Wir verwenden ja
auch gern das Wort „Begabung“, wenn wir beispielsweise auf eine „besondere Gabe zur Mu-
Auch ich habe schon oft zu hören bekommen: „Ich kann weder singen noch ein
Instrument spielen, ich bin unmusikalisch!“
Einem wirklich unmusikalischen Menschen
bin ich jedoch noch nicht begegnet. Meist handelt es sich um Unsicherheit, weil ihnen das
jemand einmal ohne besonders nachzudenken
gesagt hat oder weil sich die Gesprächspartner nicht in der Lage sehen, ein „Gespräch über
Musik“ zu führen, also glauben, sich nicht zu
Musik äußern zu können. Dabei erklären die
meisten von ihnen, dass sie Musik mögen und
zum Teil sogar mehrere Stunden am Tag hören, sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen können. Sie sind daher überrascht, wenn
ich ihnen entgegenhalte, dass sie unter Umständen sehr wohl musikalisch seien.
Kleine Kinder sind unbefangen. Sie können
ihre „Lust an Musik“, ihre „musikalischen Gaben“, ihre „Begabung(en)“ lustvoll demonstrieren. Davon können wir viel lernen.
!
Was genau versteht man unter musikalischer Begabung? Und woran erkennt
man sie?
?
Musikalität wird heute nicht mehr nur
als „angeboren“ gesehen, sondern in der
Verbindung von Anlage- und Umweltbedingungen, wie Musikpsychologen heute überein-
!
Titelthema: I Love! Music
stimmend bestätigen. Damit ist klar, wie wichtig es ist, allen Kindern musikalische Förderung zu ermöglichen. An Eltern und Pädagogen geht daher die Aufforderung, die „musikalische Umwelt“ der Kinder genauer zu beobachten, denn Musik erklingt heute nahezu
überall, in unterschiedlichsten Situationen
und Stilen. Kinder werden viel früher zu „Experten ihrer eigenen musikalischen Lebenswelt“ als viele ahnen. Und sie reagieren auf unterschiedliche Weise, durch genaues Hinhören und körperbetontes aktives „Mithören“,
„Mitsingen“ und Bewegen, artikulieren den
Wunsch nach Wiederholung, informieren sich
über Komponisten und Interpreten. Der „Umgang mit Musik“ erscheint nicht nur selbstverständlich, sondern oft unkonventionell, immer
aber gezielt und viel häufiger als angenommen
mit dem Wunsch nach „Mehr“, nach musikalischer Eigentätigkeit.
Ist es richtig, dass Begabung allein nicht
ausreicht, um ein Instrument hervorragend zu spielen? Ich höre unsere Lehrer im Unterricht immer wieder über das Thema Üben
sprechen.
?
Ohne Übung gibt es nun mal keinen
Meister. Beim Sport fragt merkwürdigerweise kaum jemand, ob Training notwendig sei. Das sollte man vielleicht von Seiten der
Musikpädagogen viel deutlicher zum Ausdruck
bringen. Entscheidend ist nicht die Frage, „ob“
und „wie oft“, sondern „wie“ und „warum“ geübt werden sollte. Wenn jemand „keinen Sinn“
im Üben erkennen kann, wird er rasch die Motivation verlieren. Wenn man jedoch beispielsweise einen technischen Fortschritt erlebt hat,
wird man das Üben letzten Endes nicht als Last
empfinden.
!
?
Wie können Eltern die musikalische Begabung ihrer Kinder fördern?
Indem sie auf mögliche musikalische
Erlebnis-, Erfahrungs- und Erinnerungsräume achten, denn „Erinnerungsräume“ sind immer auch „Bildungsräume“, so vielgestaltig und dynamisch sie auch sein mögen
oder sind. Und sich natürlich so früh wie möglich über entsprechende Angebote, auch über
Medien und Fachliteratur informieren.
!
In welcher Form kann eine Begabtenklasse in unserer Musikschule zu dieser Förderung beitragen?
?
Hier sehe ich hervorragende Möglichkeiten einer gezielten Beratung und die
Chance nicht nur zur individuellen Förderung,
sondern auch mit Blick auf heute immer wichtiger erscheinende „Schlüsselqualifikationen“:
Musikalisch erworbene „Teamfähigkeit“ etwa
kann gerade in einer solchen „Begabtenklasse“
zu einem nachhaltigen Erlebnis werden.
!
Da möchte ich am liebsten gleich Mitglied der BegabtenKlasse! werden! Gilt
die Definition von Begabung eigentlich auch
für Ohrwürmer? Vielleicht wäre das ja ein interessantes Thema für Ihre Studenten… – Ganz
herzlichen Dank für das Interview, Herr Prof.
Brusniak, und viel Erfolg bei Ihren
Forschungsprojekten.
?
Prof. Dr. Friedhelm Brusniak ist seit 1999 Professor
und seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Musikpädagogik an der Universität Würzburg und Autor zahlreicher Publikationen. Von 1994 bis 2002 war er Präsident
der Deutschen Mozart-Gesellschaft und leitet innerhalb seiner vielseitigen musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen Tätigkeit u.a. das Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens in Feuchtwangen.
05
06
Titelthema: I Love! Music
Unsere neue
4) Die Aufnahme in die BegabtenKlasse!
gilt für ein Jahr. Danach ist eine erneute Bewerbung möglich.
5) Im Rahmen der BegabtenKlasse! können
Stipendien für 15 Minuten zusätzlichen
Unterricht im jeweiligen Hauptfach vergeben werden. Ein Stipendium ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an der
BegabtenKlasse!.
T e x t: Dr. Christina Dollinger
BegabtenKlasse! heißt ...
Musik ist dein Ding?
Du bist nie zu müde, dein Instrument
auszupacken?
Du findest es einfach klasse, mit
anderen zusammen zu musizieren?
Musik machen gehört zu deinen
liebsten Freizeitbeschäftigungen?
Dann haben wir spannende Neuigkeiten
für dich! …
… ab dem kommenden Schuljahr wird es an unserer Musikschule die BegabtenKlasse! geben. Sie richtet sich an talentierte und engagierte Musikschulschüler/innen aller
Altersstufen und Fachbereiche.
Mit ihrem Angebot will sie musikbegeisterte Kinder und Jugendliche zusätzlich motivieren und ihren musikalischen Horizont
durch ein besonderes Rahmenprogramm
erweitern.
Die gemeinsamen Veranstaltungen sollen das
Gemeinschaftsgefühl stärken und es ermöglichen, Kontakte zu Kammermusikpartnern
zu knüpfen.
Das haben wir mit der BegabtenKlasse!
vor:
— Gemeinsame Konzert-, Musical- oder
Opernbesuche
— Workshops, bspw. zu den Themen Lampenfieber, Bühnenpräsentation, Übetechniken, Improvisation
— Eine Kammermusik-Freizeit
— Eine CD-Produktion
— Mitwirkung bei besonderen
Veranstaltungen
... individuelle Förderung
... ein starkes Gemeinschaftsgefühl
... miteinander und voreinander lernen
... den Horizont zu erweitern
Lust auf die BegabtenKlasse!?
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann
sprich mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin! Alle weiteren Fragen beantworten wir bei
einem Infoabend:
Mittwoch, 24. April 2013, 19.30 Uhr
Hans Georg Pflüger Saal
Das erwarten wir von den Mitgliedern
der BegabtenKlasse!:
Das Probespiel findet am 15. Juni 2013 ab
13.00 Uhr​im Hans Georg Pflüger Saal statt.
Anmeldungen über das Sekretariat der Musikschule, Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2013.
— Regelmäßige Teilnahme am Unterricht
— Überdurchschnittliches Engagement
für das Instrument
— Teilnahme an einem Abschlusskonzert und nach Möglichkeit am
Rahmenprogramm
Die BegabtenKlasse! wird ermöglicht
durch:
Wie werde ich Mitglied in der
BegabtenKlasse!?
1) Die Bewerbung zur Aufnahme in die
BegabtenKlasse erfolgt über den/die
Fachlehrer(in).
2) Über die Aufnahme in die BegabtenKlasse! entscheidet ein Probespiel, das von einer
Jury abgenommen wird. Der eigene Fachlehrer ist nicht stimmberechtigt.
3) Für das Vorspiel sollen mindestens zwei
Stücke aus unterschiedlichen Epochen vorbereitet werden, Spieldauer 5 bis 8 Minuten.
Lions Club Bietigheim-Bissingen
Otto-Rombach-Stiftung
Wiedeking Stiftung
Wir freuen uns auf dich!
07
Antonia Förch und Nele Kruska
Foto: Bietigheimer Zeitung/Helmut Pangerl
Die letzte Woche
vor dem Wettbewerb
T e x t: Nele-Isabelle Kruska
Samstag, 19. Januar – Nur noch eine Woche bis zum Wettbewerb. Es ist meine erste
Teilnahme bei „Jugend musiziert“ und meine Anspannung steigt. Zum Glück muss ich
nicht alleine antreten, denn ich habe meine
Klavierpartnerin Antonia Förch an meiner
Seite. Aber heute Morgen geht es zunächst
einmal zum Instrumentenbauer. Meine Klarinette muss zur Durchsicht, damit in einer
Woche nichts schief geht. Am Nachmittag
geh ich mit Freunden ins Kino und am Abend
heißt es: zwei Stunden üben!
Sonntag, 20. Januar – Blitzeis und damit verbunden die Konzertabsage für heute
Nachmittag. Also heißt es vormittags und
nachmittags üben, üben, üben … Und wenn
ich eine kurze Pause mache, läuft irgendjemand durchs Haus und summt oder pfeift
meine Stücke (das nervt).
Montag, 21. Januar – Nach der Schule ist
nur eine kleine Übungseinheit drin, da ich
mich um Kwant, meine Reitbeteiligung, kümmern darf.
Dienstag, 22. Januar – Nach der Schule wieder üben. Von fünf bis
sechs habe ich Orchesterprobe (endlich was anderes spielen!)
Mittwoch, 23. Januar – Heute habe ich Unterricht bei meiner Lehrerin Heike Rügert. Intensives Üben einiger schwieriger Passagen, Motivation und mentale Einstellung auf den Wettbewerb.
Donnerstag, 24. Januar – Wieder Unterricht bei meiner Lehrerin
und die Spannung steigt. Ein letztes Mal allein meine Stücke durcharbeiten. Alles klappt gut.
Freitag, 25. Januar – Endlich wieder Unterricht mit Antonia. Auch
sie ist sehr nervös. Wir haben eine Durchlaufprobe und klären nochmals viele Fragen. Unsere Lehrerinnen sprechen uns Mut zu. Nach der
Probe fühle ich mich gut vorbereitet für den morgigen Tag.
Samstag, 26. Januar – Wettbewerbstag! Um sieben Uhr aufstehen,
duschen, frühstücken und das erste Einspielen. Ich bin noch aufgeregter als je zuvor. Neun Uhr Abfahrt nach Ditzingen und meine ganze Familie ist dabei. Damit ich von allen etwas Persönliches dabei habe, hat
meine Mutter mir eine Kette, meine Schwester eine Uhr und mein Vater einen Anstecker geborgt. Und von meiner Freundin habe ich einen
Glücksbringer bekommen. 9.30 Uhr: Ankunft in Ditzingen. Hier ist alles sehr gut organisiert und wir bekommen sofort unseren Einspielraum zugewiesen. Zusammen spielen wir uns ein. Ein Fotograf der
Bietigheimer Zeitung kommt und schießt ein Foto von uns. Kurz be-
vor wir abgeholt werden, kriegen wir einen kleinen Bären als Glücksbringer von Frau Schiffer, der Klavierlehrerin von Antonia, geschenkt.
Um 10.25 Uhr werden wir endlich abgeholt und zu unserem Vorspielraum geführt. Ich bin überrascht, denn nicht nur die Jury sitzt im Raum,
sondern auch fremdes Publikum. Zwölf Minuten Anspannung und volle Konzentration. Wir spielen die Sonate F-Dur von Jean-Xavier Lefèvre und Krokodilstränen von Friedrich Schweiger. Mein Bein zittert vor
Anspannung während wir spielen. Ich bin froh, als es vorbei ist und der
Applaus erklingt. Frau Rügert, Frau Schiffer, meine Familie – alle gratulieren uns zu dem gelungenem Vorspiel. Jetzt heißt es wieder warten. In der Cafeteria vertreiben wir uns bei Kuchen die Zeit bis zur Ergebnisverkündung. Dann ist es endlich so weit: 1. Preis und 21 Punkte.
Ich bin glücklich und stolz.
anke Toni — ohne dich hätte es nicht halb so viel Spaß
gemacht und ich bin froh, dass Jugend musiziert uns zusammengeführt hat. Danke Heike — für die vielen Übungsstunden, für die Motivation und die Werkauswahl. Du bist eine tolle Lehrerin. Danke Frau Schiffer, dass Sie Toni und mich zusammengebracht
haben, für die vielen motivierenden Worte und natürlich für den Teddy. Danke Herr Weiss — die Klarinette ist so gut wie neu. Danke an
meine Familie, dass ihr mich immer unterstützt habt, für die Motivation und die Geduld.
D
Ein Talent
auf dem Weg
zum Erfolg
Titelthema: I Love! Music
T e x t: Carla Geiger und Janina Hahn
V
on klein auf haben wir Kontakt zur
Musik. Ob Klassik, Pop, Rock. Durch
Bilder und Konzerte, durch eigene Erfahrungen – zum Beispiel im Kindergarten oder durch das Elternhaus – beginnen wir Musik und deren Entstehung kennenzulernen. Vielleicht angetrieben durch die
Eltern, Geschwister oder Freunde, oder inspiriert durch Erlebnisse entwickeln viele von
uns den Wunsch, selber Musik zu machen und
ein Instrument zu erlernen. Bei manchen entwickelt sich dieses Bedürfnis früher, bei manchen später – oder auch gar nicht. Ob als Hobby, beim Zuhören oder als Berufsmusiker, wir
alle lieben die Musik. Wir sind beeindruckt von
dem Instrument selbst oder wie fortgeschrittene Musiker Werke spielen können. Wir setzen uns vielleicht auch schon früh ein Ziel, irgendwann auch so spielen zu können. Doch wie
wir wissen, ist aller Anfang schwer. Und bis
wir die ersten Stücke fehlerfrei spielen können,
vergeht auch seine Zeit. Die Zeit ist manchmal
gar nicht das Problem, sondern eher die Geduld, das Üben oder die Motivation, die aufgebracht werden muss und uns oft zur Verzweiflung oder zum Aufgeben führen lässt. Mit einem klaren Ziel vor Augen, mit etwas Talent,
aber vor allem mit Engagement lässt sich doch
einiges erreichen. Unter diesem Aspekt befragten wir Robin Porta, einen ehemaligen Schüler der Musikschule Bietigheim-Bissingen nach
seinem Werdegang und seinen Wünschen und
Zielen für die Zukunft.
Der Anfang und die Ziele
Von 1993 bis 2005 war ich Schüler der Musikschule Bietigheim-Bissingen, die meiste Zeit
davon in der Klasse von Frau Janßen. Zuerst
nahm ich bei ihr Geigenunterricht und später
zusätzlich Klavierunterricht. Im Jahr 2005
fing ich an Tonmeister an der Musikhochschule Detmold zu studieren. 2009 kam dann zusätzlich das künstlerische Studium Bratsche
dazu. Ich spielte in der Jungen Kammerphilharmonie NRW und wurde Mitglied der Jun-
gen Deutschen Philharmonie. 2011 und 2012
habe ich die beiden Studiengänge jeweils mit
dem Diplom abgeschlossen, aber entschieden,
dass das künstlerische Studium zu meinem
ersten Standbein werden sollte. Seit 2012 spiele ich als Aushilfe im Staatsorchester Stuttgart
und bin in der Orchesterakademie der Staatskapelle Dresden. Außerdem absolviere ich mein
künstlerisches Masterstudium Bratsche an
der Musikhochschule Hannover. Als nächsten
Schritt habe ich vor, eine feste Stelle in einem
guten Orchester zu bekommen. Dafür mache
ich zurzeit Probespiele.
Den Beruf des Orchestermusikers finde ich
sehr spannend und fordernd. Natürlich gehört
sehr viel Ehrgeiz, Fleiß und Glück dazu, in der
Musikwelt von heute Fuß zu fassen. Solisten
werden nur sehr wenige und ich habe diesen
Weg für mich selbst nie gesehen. Als Orchestermusiker oder als Musiklehrer an einer Schule
oder an der Musikschule ist es schon eher möglich einen Beruf zu finden. Auch die Möglichkeit, als freischaffender Musiker eine Kombination aus all diesen Tätigkeiten auszuüben,
sollte man in Betracht ziehen. In jedem Fall
sollte man als Musikstudent offen sein für die
Chancen, die man bekommt und sich anderseits nicht an irgendwelchen Träumen festklammern, die vielleicht nie wahr werden. Man
sollte nicht davon ausgehen, einmal als Solist
auf den großen Bühnen dieser Welt zu stehen.
Das ist wahrscheinlich das Wichtigste!
Es ist sehr wichtig, so früh wie möglich mit
seinem Hauptfachlehrer über eine solche Option zu sprechen. Denn dieser kann vielleicht
wichtige Kontakte herstellen und Empfehlungen für Wettbewerbe – wie zum Beispiel Jugend musiziert – geben. Wenn es tatsächlich
darum geht, ein künstlerisches Musikstudium aufzunehmen, ist es wichtig, mehr als nur
eine Aufnahmeprüfung zu machen. Wer nur
an einer einzigen Hochschule die Aufnahmeprüfung macht, wird womöglich kein Glück haben, denn ob man eine solche Prüfung besteht,
hängt von sehr vielen Faktoren ab. Außerdem
ist es wichtig, sich vorher über die Professoren zu informieren und auch mit ihnen Kontakt aufzunehmen und vorzuspielen. Die Meinung dieser Leute ist sehr wichtig, denn sie entscheiden letztendlich, wer die Prüfung besteht
und wer nicht. Zu guter Letzt sollte man nie
den Glauben an sich selbst verlieren und sich
von Rückschlägen nicht einschüchtern lassen,
auch wenn das sehr schwer ist.
Das Instrument und die
Motivation
Mein jetziges Instrument Bratsche spiele ich
erst relativ kurz; ich bin ein typischer Wechs-
ler von der Geige. Bei den meisten Bratschisten ist es so, dass sie erst viele Jahre Geige
gespielt haben, nur ganz wenige fangen mit
der Bratsche direkt an. Geige spiele ich mittlerweile seit ziemlich genau 20 Jahren, damals bin ich 8 Jahre alt gewesen. Zur Geige
kam ich damals über den Informationstag
der Musikschule, dort bin ich im letzten Moment noch von der Querflöte zur Geige umgeschwenkt. Einige Kinder tanzten zusammen
im Kreis und hatten Geigen in der Hand. Das
hat mich wohl beeindruckt. Bratsche habe ich
schon seit etwa 10 Jahren nebenher gespielt,
zu meinem Hauptinstrument wurde es dann
aber erst während des Studiums, vor ungefähr
vier Jahren. Dass ich einmal Orchestermusiker
werden will, wurde mir erst sehr spät klar. Allerdings wusste ich schon mit 15 Jahren, dass
ich etwas mit Musik machen möchte. Ich entschied mich für das Tonmeisterstudium und
habe zum Glück die Aufnahmeprüfung an der
Musikhochschule Detmold bestanden. Während des Studiums kam dann der Wechsel zur
Bratsche und auch der Wechsel ins künstlerische Hauptfach. Ich schloss beide Studienfächer ab, doch das Instrument ist mittlerweile
zu meinem Beruf geworden.
Die Motivation zum täglichen Üben war
bei mir vielleicht etwas größer als bei meinen
Freunden an der Musikschule. Ich habe zum
Beispiel nie darüber nachgedacht, mit dem Musikunterricht aufzuhören. Mitten während eines großen Motivationstiefs hatte ich mir den
Arm gebrochen und konnte nicht mehr spielen. In diesem Moment wusste ich, was mir
fehlt. Und das gab mir einen umso stärkeren
Antrieb, als ich einige Wochen später wieder spielen konnte. Jeder Musiker muss während seiner Karriere neben den vielen Freuden auch viele Rückschläge einstecken und
feststellen, dass es andere gibt, die viel besser sind – zum Beispiel wenn man bei einem
Wettbewerb oder Probespiel nicht überzeugen kann, eine Aufnahmeprüfung nicht schafft
oder eine schlechte Note in einer Prüfung bekommt. In solchen Momenten ist es natürlich
wichtig, nicht die Überzeugung zu verlieren,
dass der Weg, den man eingeschlagen hat, richtig und gut ist. Auch wenn das manchmal sehr
schwer ist. Ohne Unterstützung der Eltern und
des Hauptfachlehrers wäre der Weg ins Musikstudium nicht möglich gewesen. Die Überzeugung meiner Eltern, dass der Musikunterricht
für mich gut und richtig ist und dass sie mir ermöglicht haben, so viele Jahre Unterricht zu
bekommen, war sehr wichtig. Und auch ohne
die gezielte Prüfungsvorbereitung von Frau
Janßen, hätte es sicher nicht geklappt, die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule zu bestehen. Für all das bin ich sehr dankbar!
09
10
Titelthema: I Love! Music
Jugend
musiziert
2013
Beim diesjährigen Regionalwettbewerb in Ditzingen erwarteten die Besucher in den Solowertungen wieder die höchsten Teilnehmerzahlen. Alleine in der Wertung Violine Solo
gab es 48 Teilnehmer. In den Ensemblewertungen mussten sich die Teilnehmer im Zusammenspiel als Team unter Beweis stellen.
Hier fand der Wettbewerb in den Kategorien
Harfe, Zupfinstrumente, Vokalduos und Klavierkammermusik statt. Bei der vorbereitungsintensiven Duowertung Klavier und ein Blasinstrument haben sich die Teilnehmerzahlen
deutlich verändert. Nur noch 10 Bläser gegenüber 23 im Jahr 2010 waren mit ihren jeweiligen Klavierpartnern vertreten.
Von unserer Musikschule haben sich 22 Schülerinnen und Schüler dem Wettbewerb gestellt
und wieder überaus erfolgreich abgeschnitten.
Die Teilnehmer von Jugend musiziert 2013
mit ihren Lehrkräften
Foto: Bietigheimer Zeitung/Martin Kalb
Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens von Jugend musiziert hat die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke in einer Auflage von 6,4 Millionen Exemplaren herausgegeben. Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble möchte
mit dieser Sondermarke seiner Wertschätzung
für die Leistungen der Nachwuchskünstler und
die Bedeutung der musikalischen Bildung in
Deutschland Ausdruck verleihen.
Grafische Gestaltung: Kitty Kahane
Titelthema: I Love! Music
Der Ohrwurm gratuliert seinen Schülerinnen
und Schülern ganz herzlich zu den tollen Erfolgen und bedankt sich herzlich für das Engagement für die Musik und unsere Musikschule:
Regionalwettbewerb 2013 in
Ditzingen
Solowertung​
Amely Köhler​, Violine​
Klasse Eva Janßen​
23 Punkte​, 1. Preis​
Maurice Klusch​, Violine​
Klasse Eva Janßen​
19 Punkte​, 2. Preis​
Felix Lehmann​, Violine​
Klasse Eva Janßen
​21 Punkte, ​1. Preis​
Samuel Bilger​, Percussion​ LW
Klasse Alexander Betsch
​23 Punkte​, 1. Preis
Klavier und ein Holzblasinstrument​​​
Konstantin Rickelt​, Klavier​
Klasse Stephanie Schiffer​
Clara Piro Noack​, Oboe​
Klasse Helga Janot-Hoffmann​
23 Punkte​, 1. Preis​
Antonia Förch, ​K lavier​
Klasse Stephanie Schiffer
Nele-Isabelle Kruska​, Klarinette​
Klasse Heike Rügert​
21 Punkte, ​1. Preis​
Karin Oehler​, Klavier​​ LW
Klasse Heide Gerstenmeyer​
Johanna Dinkel, ​Querflöte
​K lasse Dr. Christina Dollinger​
23 Punkte​, 1. Preis
Klavier-Kammermusik​
Zichen An​, Klavier​​ LW
Klasse Eva Janßen
Katharina Mecheels​, Querflöte
​K lasse Dr. Christina Dollinger ​
​24 Punkte, 1​ . Preis
Landeswettbewerb 2013 in
Heidelberg
Tabea Blum​, Klavier​ LW
25 Punkte​, 1. Preis
Klavier und ein Blechblasinstrument
Johanna Friedrich​, Klavier​
Klasse Ulrike Walz​​
Jannis Elmering​, Posaune​
Klasse Reimund Schiffer​
22 Punkte​, 1. Preis
​​
Julius Paul​, Klavier​​ LW
Klasse Stephanie Schiffer​
Niklas Walz​, Horn
Klasse J
​ ürgen Söffker​
24 Punkte, 1​ . Preis
​​
Stephanie Mewes​, Klavier​​ LW
Klasse Eva Janßen
David Schmid​, Posaune
​K lasse Reimund Schiffer​
24 Punkte​, 1. Preis
​​
Andreas Riedel​, Klavier​
Klasse Ulrike Walz​​
Gunther Bidlingmaier​, Horn​
Klasse Jürgen Söffker
22 Punkte, 1​ . Preis
„Es war eine schöne Erfahrung, hat Spaß gemacht und mich musikalisch einen großen Schritt nach vorne gebracht“, das sagen Johanna
Dinkel und Andreas Binder. David Schmid meint: „Aufeinander hören
und miteinander spielen. Man muss es wollen und mit Spaß und Freude spielen. Auch wenn es viel Zeit kostet, lohnt es sich auf alle Fälle!“
Und Gunther Bidlingmaier ist „beeindruckt von den anderen Spielern“.
Das sind die kurzen Statements einiger Teilnehmer am diesjährigen Regionalwettbewerb
Jugend musiziert in Ditzingen.
Jugend musiziert – der größte Wettbewerb für
musikalische Nachwuchstalente in Deutschland – jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal.
Die Idee dabei war, durch einen dreistufigen
Wettbewerb den professionellen Nachwuchs
für die deutschen Kulturorchester zu sichern.
Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte wandelte sich der Schwerpunkt. Neben
Solowertung
Samuel Bilger, Percussion BW
23 Punkte, 1. Preis
Klavier und ein Holzblasinstrument​
Karin Oehler, Klavier
Johanna Dinkel, Querflöte
22 Punkte, 2. Preis
Zichen An, Klavier BW
Katharina Mecheels, Querflöte
23 Punkte, 1. Preis
Tabea Blum, Klavier BW
23 Punkte, 1. Preis
Klavier und ein Blechblasinstrument
Julius Paul, Klavier
Niklas Walz, Horn
20 Punkte, 2. Preis
​
Stephanie Mewes, Klavier
David Schmid, Posaune
22 Punkte, 2. Preis
der Förderung von besonderen Begabungen soll der Wettbewerb heute auch die musikalische Breitenarbeit fördern. Jugend musiziert soll
motivieren, Herausforderung und Orientierung sein und Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch die Erfahrung beim gemeinsamen Musizieren,
die Präsentation auf einer Konzertbühne vor einer Jury und vor Publikum zählen dazu. So erreichte der Wettbewerb in den letzten Jahren bis
zu 25.000 Teilnehmer bundesweit. Ein neuer
Trend ist allerdings erkennbar. Während die
Teilnehmerzahlen in den unteren Altersgruppen stabil bleiben, sinken die Anmeldezahlen
in den hohen Altersgruppen. Ein Zusammenhang mit Ganztagesschule und G8 liegt nahe.
Ein halbes
Jahrhundert
Jugend musiziert
T e x t: Ralf Janßen
Alexander Schütz​, Klavier​
Klasse Heide Gerstenmeyer​
25 Punkte​, 1. Preis
In den 50 Jahren seines Bestehens haben fast
500.000 Kinder und Jugendliche an Jugend
musiziert teilgenommen. Unzählige Male debütierten hier junge Musiktalente, von denen
viele heute international bekannte Stars sind.
11
12
USA-Austausch
Austausch mit Overland Park
T e x t: Reimund Schiffer
V
Blockflöten, Streicher und Gitarren
vor dem Tivoli-Theater in Downers Grove
om 3. bis zum 10. Juni 2013 werden
wieder einmal junge Musikerinnen und
Musiker aus der amerikanischen Partnerstadt Overland Park als Gäste des Jugendstreichorchesters, des Blockflötenorchesters
und des Gitarrenorchesters hier in BietigheimBissingen sein.
Dieser Austausch mit Overland Park hat
eine lange Tradition, an der viele Generationen deutscher und amerikanischer Musikschülerinnen und -schüler beteiligt waren. Seit 1979
findet fast in jedem Jahr eine Austauschbegegnung statt, entweder hier bei uns oder in Amerika. Für die Schülerinnen und Schüler unserer Musikschule sind die Reisen und Gegenbesuche ganz besondere Momente ihrer Musikschulzeit. Im Mittelpunkt der verschiedenen Austauschprogramme standen und stehen die musikalischen Begegnungen in den gemeinsamen Konzerten. Hier kann man erleben, wie Musik über alle Grenzen hinweg verbindet. Neben der Musik stehen aber auch die
persönlichen Kontakte in einem ganz besonderen Fokus. Schnell werden sprachliche Barrieren überwunden und Freundschaften geschlos-
Termine
Mittwoch, 05.06.2013, 19.30 Uhr
Austauschkonzert
Jugendstreichorchester, Blockflötenorchester,
Gitarrenorchester & Shawnee Mission South Orchestra
Kronenzentrum Bietigheim
Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr
Konzert
Streicherklassen der Eichwald-Realschule &
Shawnee Mission South Orchestra
Kulturhaus Sachsenheim
sen. In den Gastfamilien lernen die Jugendlichen viel über Leben und Kultur im Gastland.
Tränenreich ist meist der Abschied am Ende
eines Besuches.
Wenn man mit ehemaligen Orchestermitgliedern spricht, merkt man sehr schnell, dass
die Reisen in die USA und die daraus resultierenden Gegenbesuche zu den ganz besonderen Erlebnissen ihrer Musikschulzeit gehören, an die sie auch nach Jahrzehnten noch
gerne zurückdenken.
Viele Freundschaften,
die hierbei entstanden sind, bestehen oft
über Jahre hinweg weiter. Wir sind auch stolz,
dass die lang jährige Partnerschaft zwischen den Orchestern
der Shawnee Mission
South High School und
unserer Musikschule
im Jahr 1999 schließlich zur Gründung der
Städtepartnerschaft
zwischen Overland
Park und BietigheimBissingen führte.
Der Besuch des
Shawnee Mission South Streichorchesters
bildet den Auftakt eines neuen Austauschprogramms, das im
kommenden Jahr mit
der Reise unserer Orchester in die USA fortgeführt werden wird.
USA-Austausch
Andrea Högler ist heute Lehrerin an unserer
Musikschule. Sie war 1979 als Klarinettistin im
Jugendblasorchester bei der ersten USA-Reise
nach Overland Park mit dabei und erzählt von
ihren Erlebnissen und Eindrücken.
Das erste Mal
in Amerika
T e x t: Reimund Schiffer
Wie wurde unser Orchester in der „Neuen Welt“ von den Gastfamilien empfangen und aufgenommen? Gibt es da noch
Erinnerungen?
?
Wir wurden sehr herzlich empfangen.
Ich war mit meiner Freundin in einer
sehr netten und wohlhabenden Familie mit vier
Kindern. Sie hatten ein riesiges Bad, mit einer
riesigen Badewanne mit vergoldeten Schwänen als Wasserhähne. Die Familie unternahm
sehr viel mit uns. Wir waren im Freizeitpark
„Worlds of Fun“, bei einem Footballspiel und bei
der Hochzeit einer Nichte. Und ich kann mich
noch gut erinnern, wie unsere Gastmutter bei
unserer Abreise weinte.
!
Gibt es für Sie ein persönliches Highlight, an das Sie noch heute gerne
zurückdenken?
?
An ein Rodeo mit Barbecue. Im Anschluss an das Rodeo tanzten Indianer,
die uns zum Mittanzen einluden. Ich hatte an
diesem Tag ein Dirndl an, was damals für die
Amerikaner etwas Besonderes war. Ein außergewöhnliches Erlebnis für mich war ein Rundflug in einem Flugzeug über Kansas City, mit
dem mich die Gastfamilie überraschte.
!
Können Sie sich noch an die Konzerte
erinnern? Gab es da ein besonderes
Erlebnis?
?
Wir hatten sehr viele Konzerte in den
verschiedenen Schulen. Ich glaube es waren an die zwanzig Konzerte! Es war toll, mit
welcher Begeisterung die Amerikaner bei unseren Konzerten mit dabei waren. Bei „Stars
and Stripes“ hatten wir Standing Ovations. Außerdem hatten wir auch einen Fernsehauftritt,
der gleich am Abend gesendet wurde.
!
?
Das intensive Proben für so eine Reise
hat das Orchester sehr vorangebracht.
Die Reise hat uns musikalisch und menschlich
zusammengeschweißt. Der Erfolg, den wir in
Amerika hatten, hat uns sehr motiviert. Viele
von uns waren auch noch bei der zweiten Reise fünf Jahre später mit dabei.
!
Ohrwurm: Im Sommer 1979 fand die
erste USA-Reise des JBOs statt. Wie war
das Gefühl so kurz vor der Abreise?
?
Andrea Högler: Ich war sehr aufgeregt
und total gespannt, was mich in Amerika erwarten würde. Meine Freundin und ich
waren mit elf Jahren die jüngsten Teilnehmerinnen. In der Nacht vor dem Abflug habe
ich kaum geschlafen. Ich bin noch nie geflogen,
war vorher noch nie allein so lange von zu Hause weg – und dann gleich so weit …
!
Was hat diese Reise im Rückblick für das
JBO bedeutet?
13
14
USA-Austausch
Austauschbegegnungen mit Amerika
1979 Reise des Jugendblasorchesters
1980 Besuch der Shawnee Mission South Band
1984 Reise des Jugendblasorchesters
1984 Besuch der Shawnee Mission South Band
1985 Reise des Akkordeonorchesters
Wie alles begann
T e x t: Heinz Steidle
m Frühjahr 1978 sprach mich
Siegfried Moll, damaliger Fachbereichsleiter der Bläser, stellvertretender Schulleiter und Dirigent des jungen Jugendblasorchesters darauf an, ob ich mir vorstellen könne, dass das JBO einmal eine große
Konzertreise in die USA macht. Er sei fest davon überzeugt, dass ein solch besonderes Ereignis den Zusammenhalt unter den Mitgliedern des JBOs fördere und für junge Musikerinnen und Musiker eine große Motivation bedeute, die Musik noch ernsthafter zu betreiben.
Er habe zu einem Verantwortlichen der Organisation „Schwaben International“, die immer
wieder Orchester zu Reisen ins Ausland einlade, einen sehr guten Kontakt.
Ich habe mich zu der spontanen Aussage
„Wenn Sie die Einladung in die USA bringen,
sorge ich für die notwendige finanzielle Unterstützung und mache den organisatorischen
Teil der Arbeit!“ hinreißen lassen – wohl auch
deshalb, weil ich mir sicher war, dass unsere
damalige Verwaltungsspitze um Oberbürgermeister List und Bürgermeister Himmelsbach
diese Idee unterstützen würden.
Nicht einmal sechs Monate später, im Sommer 1978, präsentierte mir Siegfried Moll dann
die Einladung für eine Konzertreise nach
I
1987 1988 1988 1989 Besuch der Shawnee Mission South Band
Reise des Jugendblasorchesters
Besuch des Shawnee Mission South Orchestra
Besuch der Shawnee Mission South Band
1991 Besuch des Shawnee Mission South Orchestra
1992 Reise des Jugendblasorchesters
1992 Besuch der Shawnee Mission South Band
1995 Reise des Jugendblasorchesters
1995 Besuch der Shawnee Mission South Band
1997 1998 1998 1999 1999 Besuch der Downers Grove Band und Jazzband
Reise des Jugendstreich- und Gitarrenorchesters
Besuch des Shawnee Mission South Orchestra
Reise des Jugendblasorchesters
Besuch der Shawnee Mission South Band
2001 Besuch der Downers Grove Band und Jazzband
2002 Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters
2002 Besuch des Shawnee Mission South Orchestra
2004 2004 2005 2006 2007 2007 2008 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2013 2014 2014 2015
2016
2017
2018
2019
2020
Reise des Jugendblasorchesters
Besuch der Shawnee Mission South Band
Besuch der Downers Grove Band
Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters
Reise des Jugendblasorchesters
Besuch der Shawnee Mission South Band
Besuch der Downers Grove Band und Jazzband
Besuch des Blue Valley Northwest Orchestra
Reise des Streich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters
Besuch des Downers Grove Orchestra
Reise des Jugendblasorchesters
Besuch der Shawnee Mission South Band
Besuch der Downers Grove Band und Jazzband
Besuch des Shawnee Mission South Orchestra
Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters
Besuch des Downers Grove Orchestra
Overland Park in Kansas für den September
1979. Der dortige Schulbezirk Shawnee Mission suchte eine Partnerschaft mit einer deutschen Gruppe. Oberbürgermeister List gab seine grundsätzliche Zustimmung für die Reise und schon bald begann das „Geldeinsammeln“. Sponsoren wie Banken und Industrievereinigung, Zuschüsse der beteiligten Kommunen und sogar eine Spende des damaligen
Ministerpräsidenten Lothar Späth deckten den
Fehlbetrag zwischen Gesamtkosten und Eigenanteil der jungen Musikerinnen und Musiker.
Partner der ersten Stunde beim Shawnee
Mission South Schulbezirk war David Wolfe,
der den Austausch über Jahrzehnte begleitete und immer unser Ansprechpartner war. Die
Reise im Sommer 1979 war ein anstrengendes, aber unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten. Schon im Juni 1980 erfolgte der Gegenbesuch der Shawnee Mission South Band.
Wir sind stolz, dass dieses einzigartige Austauschprogramm bis heute – 34 Jahre später –
weiter besteht.
Seitentitel
n einem spannenden Duett von
Musik und bildender Kunst haben im
Dezember letzten Jahres im Rahmen
der städtisch zugesicherten Rhythmisch musikalischen Früherziehung die Vorschulkinder der Kindergärten Streifelbach, Weimarer
Weg und Metterzimmern teilgenommen. In
der Städtischen Galerie konnten die Kinder
die Ausstellung Vom Griffel zum Laser: Roland
Bentz im temporären Atelier so auf vielfältige
Weise erleben. Das grafische Werk des Bietigheimer Künstlers Roland Bentz, der 1950 geboren wurde, zeichnet sich durch besondere
technische Raffinesse aus. Für seine seit den
1980er Jahren entwickelten Unikatdrucke benutzt er die verschiedensten Materialien. So
können beim genauen Betrachten der Bilder
die teils ungewöhnlichen Vorlagen, wie Einkaufstüten, ausgestanzte oder gelaserte Bleche, ein Kartoffelnetz oder Pappschablonen,
entdeckt werden.
In der Schule des Sehens den genauen Blick
der Kinder entwickeln und fördern, ist das erklärte Prinzip der Initiatorin Ulrike Pollak,
die im Zusammenspiel mit der Museumspädagogin Julia Rein die zweigeteilten Veranstaltungen leitete. In diesem Sinne stellte sich
den jungen Museumsbesuchern schließlich
die Frage: Welche Materialien machen Musik?
Das Geräusch einer durch die Luft fliegenden
Zeitungsseite etwa assoziiert die Flügelschläge eines Schmetterlings im Wind – eines der
Hauptmotive in den Werken von Roland Bentz.
Das ausgestanzte Blech, welches der Künstler
A
aus Holz? Dabei gibt es
kein falsch – es gibt nur
Erfindungsreichtum.
Einen ähnlichen interaktiven Ansatz, der
auf das Visuelle und
Taktile bezogenen ist,
verfolgt auch Julia
Rein. Wieder ist es das
genaue Hinsehen, wodurch das Farb- und
Formempfinden der
Kinder sensibilisiert
wird. Vielleicht dominiert ein kräftiges Blau
in der Arbeit mit dem
Titel „Mein Gastgeber
erkennt die bunten Falter vor seinem nächtlichen Fenster“ von 2000,
aber auch viele andere
Farben gilt es zu benennen. Auf den ersten
Blick finden sich vier
Schmetterlinge in dem
Werk, beim genauen Hinsehen beträgt die Anzahl allerdings sechs – ein kleinerer Schmetterling hat sich am rechten Bildrand versteckt
und ein großer ergibt sich aus den vier sofort erkennbaren. Hier ist die Fähigkeit zum abstrahierenden und kreativen Denken gefragt, welches auf diesem Wege bei den Kindern geschult
wird. Mittels eines Fühlsacks wurden die unterschiedlichen Materialien, die Roland Bentz
benutzt, taktil erfahrbar
gemacht. Wie fühlt sich
das Kartoffelnetz an? In
welcher Arbeit diente es
dem Künstler als Druckvorlage? Die sprachliche
Ausformulierung des Gesehenen und Gefühlten
stellt dabei einen weiteren positiven Aspekt der
spielerischen Förderung
dar. Julia Rein betonte zudem die Tatsache,
dass ein Gegenstand, der seinen Sinn erfüllt
hat, z.B. ein Kartoffelnetz, nicht zwangsläufig im Müll landen muss, sondern zweckentfremdet weiter verwendet werden kann – da
sind der Experimentierfreude keine Grenzen
gesetzt. Schließlich sind die jungen Museumsbesucher mit großer Begeisterung selbst zum
Künstler avanciert und haben ihren eigenen
Schmetterling gezeichnet.
Alte verstaubte Museumstempel, in denen
ein harsches „Psst“ zum andächtigen Verweilen vor den Kunstwerken ermahnt, gibt es in
Bietigheim-Bissingen nicht. Das Foyer der
Städtischen Galerie wurde anfangs durch das
Begrüßungs- und später dem Abschiedslied mit
Musizieren und Malen
im Museum
T e x t: Manuela Winter
in seiner Arbeit ‚National Cash’ von 2012 abgedruckt hat, gibt hingegen kaum Töne wieder,
wenn es über das Metallophon gezogen wird.
Mit fast allen Sinnen – dem Sehen, Hören und
Tasten – erfahren die Kinder, das Gesehene
der Kunst in die Töne der Musik umzusetzen
und so Körper und Geist gleichermaßen zu fordern. Die von Ulrike Pollak aufgegebene Hausaufgabe greift das Prinzip – ALLES ist Klang
und Rhythmus – auf. Bereits auf dem Heimweg können die Kinder ihre Umgebung entdecken, denn schon allein beim Gehen erzeugen
die Schuhe auf dem Straßenpflaster Geräusche.
Wie hört sich ein Baum an, wenn an die Rinde geklopft wird? Welche Töne gibt ein Treppengeländer aus Metall wieder, welche eines
Gesang und Klatschen, der Altbau mit Metallophonklängen und selbstgemalten Schmetterlingen erfüllt. Weitere Zusammenspiele sind
in Planung.
Projekt Musik und Kunst
von Katrin Huber & Anne Schuller
Im vergangenen Dezember machten sich achtzehn Vorschulkinder aus dem Kindergarten
Streifelbach mit uns zusammen auf den Weg in
die Städtische Galerie, um hier neue Erfahrungen zu sammeln. In der Galerie angekommen,
wurden die Kinder in zwei Gruppen geteilt, so
dass die Arbeit intensiver lief. Wir begannen
einen Rundgang mit einer Museumspädagogin, betrachteten und besprachen intensiv ausgewählte Kunstobjekte und entdeckten dabei
ganz interessante oder versteckte Details des
Künstlers Roland Bentz aus Bietigheim. Ganz
toll empfanden wir eine kleine nachempfundene Werkstatt von ihm. Dort durften wir sogar
eine Druckerpresse ausprobieren!
Danach tauschten wir die Gruppen. Frau Pollak
empfing uns mit Metallophonen. Wir probierten gemeinsam ganz neue und interessante
Materialien zum Musizieren aus, so wie Roland Bentz auch aus verschiedensten Materialien seine Kunstwerke zusammenstellt. Angereichert mit vielen neuen Ideen machten wir
uns fröhlich wieder auf den Heimweg in unseren Kindergarten.
15
16
Einblicke
Die Fachgruppe
Blechbläser
T e x t: Ralf Janßen und Reimund Schiffer
Dieter Eckert
1
Im Alter von 12 Jahren begann ich, animiert
durch einen Freund, Tenorhorn zu lernen.
Etwa zwei Jahre später wechselte ich dann auf
die Posaune und gründete schon sehr früh mit
Schulfreunden ein Quartett, mit dem wir bereits verschiedene Anlässe umrahmten. Zeitgleich probte bei uns im Keller die Band meines älteren Bruders, der meine Begeisterung
für das Schlagzeugspiel weckte. Nach etwa
drei Jahren stieg ich in die Rockband meines
Bruders ein und trommelte dort. Wir gewannen damals den ersten Preis beim SWR 3 Nachwuchsfestival und spielten in der Harmonie in
Heilbronn mit anderen regionalen Siegerbands
um den Titel der besten Nachwuchsgruppe in
Baden-Württemberg.
Mit 17 Jahren wuchs der Gedanke, Musik
zu meinem Beruf machen zu wollen – entweder als Schlagzeuger oder als Posaunist. Ich
studierte Posaune bei Professor Armin Rosin
an der Staatlichen Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst in Stuttgart. Während des
Studiums im Hauptfach Posaune und meiner
Ausbildung zum Diplommusiklehrer wurde
ich 1983 Bassposaunist der Stuttgarter Philharmoniker, denen ich bis heute angehöre. Ich
gründete 1986 das Stuttgart Brass Quartett,
mit dem ich bisher sechs CDs eingespielt habe.
Als Lehrbeauftragter für Bassposaune unterrichtete ich Kammermusik und Orchesterstudien an der Stuttgarter Musikhochschule.
Solistisch trat ich im In- und Ausland auf und
2008 wurde außerdem eine Uraufführung für
Alphornensemble und Posaunen mit zeitgenössischer Musik beim Bayerischen Rundfunk realisiert. An der Musikschule in Bietigheim-Bissingen unterrichte ich seit 1984.
In meiner Freizeit spiele ich immer noch
gerne Schlagzeug und bin kürzlich bei einer
Kultrocknacht in Backnang mit meiner früheren Band aufgetreten. Neben meiner großen
Liebe zu Natur und Garten gilt mein besonderes Interesse auch der unerschöpflichen Welt
rund um den Wein.
Einblicke
Ralf Janßen
2
Meine Liebe zur Trompete wurde Anfang der
70er Jahre durch die Trompetensätze der Orchester von James Last, Max Greger und Kurt
Edelhagen mit den Trompetern Bob und Chuck
Findley, Ack van Rooyen, Derek Watkins und
Bob Lanese geweckt. Vor allem das Spiel von
Bob Lanese und sein abgewinkeltes Mundstück
begeisterten mich total. Jeder Fernsehauftritt
einer dieser Bands war für mich ein Highlight.
Aber natürlich war ich ebenso fasziniert von
Maurice André, der die Trompete als Soloinstrument in die Konzertsäle der Welt brachte.
Nach einem Live-Konzert von Maurice André stand fest: „Ich will auch Trompete spielen“.
So begann ich meine musikalische Laufbahn
im heimatlichen Musikverein. Nach dem Abitur leistete ich meine Grundwehrdienstzeit als
Trompeter im Heeresmusikkorps 13 in Münster ab. Daran schloss sich mein Musikstudium
mit Hauptfach Trompete bei Professor Rudolf
Lodenkemper und Professor Max Sommerhalder an der Musikhochschule in Detmold an, das
ich im Jahr 1985 abschloss.
Seit 1986 bin ich nun an unserer Musikschule tätig. Ich unterrichte die Instrumentalfächer Trompete, Tenorhorn und Euphonium
und dirigiere das Aufbauorchester für Bläser.
In meiner Funktion als Fachbereichsleiter für
Bläser organisiere ich in unserem Fachbereich
alle Dinge wie Unterrichtsplanung oder Veranstaltungen und kümmere mich um die Zusammenarbeit mit den Musikvereinen in unserem Einzugsgebiet.
Eines meiner Ziele beim Unterrichten ist es,
bei meinen Schülerinnen und Schülern die gleiche Begeisterung fürs Musizieren mit anderen
Musikern zu wecken, wie ich sie empfinde. Es
ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn ich
bei Konzerten oder Veranstaltungen von Orchestern, Musikvereinen, Posaunenchören, Big
Bands oder Ensembles ehemalige Schüler spielen sehe und höre. Das gibt mir das Gefühl, etwas Nachhaltiges bewirkt zu haben.
Natürlich ist der Umgang mit Menschen und
die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen etwas Schönes und Besonderes. Aber dennoch
braucht man auch manchmal ein wenig Entspannung und Ablenkung. Einen Ausgleich zur
Arbeit finden meine Frau und ich bei Spaziergängen in der wunderschönen Umgebung unseres Wohnortes Spielberg, beim Mountainbiken oder im Sommer in der Toskana.
Ekkehart Kleinbub
3
Seit Oktober 1989 bin ich als Trompetenlehrer an der Musikschule Bietigheim-Bissingen
tätig, trainiere hier den bläserischen Nachwuchs aus Bietigheim, die Blechbläserjugend
und Bläserklassenkinder der kooperierenden
Vereine und Gemeinden von Groß- und Kleiningersheim, Löchgau und Bissingen.
Parallel zu meiner Mitgliedschaft bei den
Stuttgarter Hymnus Chorknaben kam die
Trompete via einer Schallplatte eines erzgebirgischen Blechbläserensembles in mein
Bewusstsein. Meinen ersten Trompetenunterricht erhielt ich im Januar 1976 bei Professor Heinz Burum. Befeuert durch alljährliches Bestaunen des Könnens der Trompeter im Bach’schen Weihnachtsoratorium der
Stuttgarter Hymnuschorknaben am 2. Weihnachtsfeiertag wuchs der Wunsch, die Trompete genauso meisterlich zu beherrschen. Am
Eberhard-Ludwigs-Gymnasium mit Musikzug,
Big Band und großem Sinfonieorchester konnte ich dieser Leidenschaft frönen. Die musikalischen Projekte mit Probenphasen und Konzerten gehörten zu den wichtigsten Erfahrungen und schönsten Erlebnissen, die ich während meiner Schulzeit machen durfte. Das ging
so weit, dass das Trompetenspiel auch zu meinem Beruf werden sollte.
Nach dem Musikabitur am Ebelu in Stuttgart studierte ich zunächst Trompete in Karlsruhe und Mannheim, sammelte Erfahrungen
in Kursen u.a. bei Pierre Thibaud in Paris. Auch
die Mitwirkung bei vielen Konzerten namhafter Orchester, wie dem Radiosinfonieorchester
Stuttgart, dem London Philharmonic Orches-
tra, der Badischen Staatskapelle, dem German
Pops Orchestra, dem Stuttgarter Kammerorchester und anderen hinterließen viele Eindrücke und brachten jede Menge Erfahrungen mit
sich, die ich gerne an meine Schülerinnen und
Schüler weitergebe.
Als Instrumentalist verbindet mich heute
eine rege Konzerttätigkeit mit dem Stuttgart
Brass Quartett, in dem ich unter anderem mit
meinem Kollegen Dieter Eckert musiziere. Die
Cappella Coloniensis mit ihrer auf historische
Aufführungspraxis spezialisierten Herangehensweise, bei der ich regelmäßig mitwirke,
zeigt die unterschiedlichen Facetten von Musik und deren Entwicklung.
Für die richtige Puste sorgen nicht nur das
regelmäßige Üben auf der Trompete, sondern
auch Trainingseinheiten auf meinem Rennrad.
Reimund Schiffer
4
Am 1. Oktober 1982, also vor nunmehr 30 Jahren, begann ich als Lehrkraft für Posaune, Tenorhorn und Tuba an unserer Musikschule. Bereits zwei Jahre später bekam ich die Gelegenheit, die Leitung des Jugendblasorchesters,
die ich insgesamt über 23 Jahre inne hatte, zu
übernehmen. Darüber hinaus war ich viele Jahre stellvertretender Schulleiter. Im Oktober
2007 habe ich schließlich die Leitung unserer
Musikschule übernommen.
Der Musikverein in meinem Heimatort suchte wieder einmal Bläsernachwuchs. Und so
kam ich als 15jähriger – mehr oder weniger zufällig – zur Posaune. Dieses Instrument machte mir dann so viel Spaß, dass ich mich zusammen mit meinem damaligen Musikschullehrer
entschloss, Posaune zu studieren. Von Anfang
an hat mich der volle und weiche Ton dieses Instruments fasziniert.
Mein Musikstudium begann ich im Wintersemester 1976/77 an der Musikhochschule Detmold. Nach einem erfolgreichen Probespiel wechselte ich schon im Sommer 1979 von
der Detmolder Musikhochschule an das Hessische Staatstheater Wiesbaden und war hier So-
17
18
Einblicke
loposaunist. Parallel zur Tätigkeit im Orchester legte ich im Frühjahr 1980 meine künstlerische Reifeprüfung ab. Im Wintersemester
1981/82 ging ich noch einmal zurück an die
Musikhochschule, um hier mein Musikstudium mit der Diplomprüfung als Musiklehrer
abzuschließen.
Leider lässt die Tätigkeit eines Musikschulleiters nur wenig Raum für musikalische Aktivitäten. Ich beginne trotzdem jeden Morgen –
um 7.30 Uhr – mein festes Einblasprogramm
auf der Posaune, um fit zu bleiben. Ab und zu
musiziere ich mit meinen Blechbläserkollegen
in den unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen, bei Konzerten oder Umrahmungen
in unserer Region.
Mein Hobby ist ganz klar: Fußball. Als Fan
des 1. FC Köln hat man es da nicht immer
leicht! Aber ich spiele auch selbst seit vielen
Jahren in der Kollegenmannschaft unserer
Stadtverwaltung. Bewegung ist für mich ein
wichtiger Ausgleich zur beruflichen Belastung.
Darüber hinaus fahre ich gerne Rad und Ski.
Mit großer Begeisterung gehe ich ins Theater –
ins Alte Schauspielhaus in Stuttgart. Dort genieße ich ganz besonders die Spannung und die
Ruhe – so ganz ohne Musik.
Jürgen Söffker
5
An der Musikschule Bietigheim-Bissingen bin
ich seit Mai 1996 und unterrichte die Fächer
Horn, Blockflöte, Trompete, Euphonium und
Signaltrompete. Außerdem leite ich die Ensembles Flötenmäuse, Vororchester Bläser, das
Blechbläserensemble und das Hornensemble.
Meine studentische Laufbahn begann als
Vorstudent und Student in Detmold bei Professor Michael Höltzel. Von dort aus führte mich
der Weg nach Stuttgart, wo ich bei Professor
Wolfgang Gaag weiter studierte und bei Wolfgang Wipfler meine Diplome als Orchestermusiker und Musiklehrer gemacht habe. Die spontane Entscheidung für das Horn (mein damaliger Lehrer an der Musikschule zeigte mir das
Horn und die Trompete) ist immer noch die
Richtige. Das Horn hat einen sehr weichen und
klanglich sehr formbaren Ton mit dem sich
Musik wunderbar gestalten lässt.
Das Horn als Orchesterinstrument führt
mich regelmäßig zu vielen Konzerten mit Orchestern und Chören, ins Stadttheater Pforzheim oder als Kammermusikinstrument
mit dem Hornquartett Eulenspiegel durch
Süddeutschland.
Meine Hobbys sind die täglichen Hundespaziergänge und das Tanzen, die mich für die größeren Bergwandertouren im Sommer fit halten.
Peter Teufel
6
Nach dem Abitur in Ludwigsburg verbrachte ich 15 Monate meines Lebens im Rahmen
meines Wehrdienstes im Marinemusikkorps
Nordsee in Wilhelmshaven. Daran schloss sich
mein Musikstudium im Hauptfach Tuba am
Richard Strauss Konservatorium in München
und ein künstlerischer Aufbaustudiengang an
der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart an.
An der Musikschule Bietigheim-Bissingen
unterrichte ich seit 1992. Außerdem bin ich
als Lehrer an der Musikschule Kornwestheim
und für zwei Musikvereine tätig. Meine Lehrtätigkeit umfasst alle Instrumente im tiefen
Blech. Ich besitze sieben Instrumente: eine BTuba, eine F-Tuba, ein Euphonium, ein Bariton, eine Bassposaune, eine Kontrabassposaune und eine Basstrompete.
Ich übe zahlreiche künstlerische Tätigkeiten in diversen Symphonieorchestern
und Kammermusikformationen aus. Außerdem bin ich Mitglied und gleichzeitig Registerführer der Tuben im Landesblasorchester
Baden-Württemberg.
Meine Freizeit gestalte ich mit zahlreichen
Hobbies wie Lesen, Spanisch, Kunst, Geschichte, Literatur und Kochen. Für Sport bleibt leider nicht mehr so viel Zeit, aber ich gehe noch
regelmäßig schwimmen. Zudem engagiere
ich mich ehrenamtlich als 1. Vorsitzender des
Stadtverbandes der Gesangs- und Musikvereine in Ludwigsburg.
Michael Zeh
7
Im Oktober 2007 begann ich meine Arbeit an
der Musikschule Bietigheim-Bissingen, an der
ich die Fächer Euphonium und Posaune unterrichte. Meine musikalische Laufbahn hatte ihren Ursprung an derselben Musikschule,
an der ich heute tätig bin.
Nach ersten Erkundungen in der Rhythmisch-musikalischen Früherziehung, auf der
Blockflöte und im Blockflötenspielkreis wurde ich auf das Euphonium an einem der Musikschultage aufmerksam. Dieses Instrument
gefiel mir nach dem Ausprobieren gleich sehr –
die Klangfarbe hatte es mir angetan. Mit dem
näher rückenden Abitur verstärkte sich der
Wunsch, später einen musikalischen Beruf
auszuüben und so gesellte sich zum Euphonium noch die Posaune hinzu – eine perfekte Instrumenten-Kombination: sehr ähnlich, aber
doch so verschieden.
Nach dem Schulmusik- und Geschichtsstudium für das Lehramt am Gymnasium folgte
das Diplommusiklehrerstudium, welches ich
an der Stuttgarter Musikhochschule bei Professor Armin Rosin absolvierte. Seitdem arbeitete ich an mehreren Städtischen Musikschulen als Lehrkraft für das tiefe Blech. Zusätzlich
spiele ich jährlich mehrere Konzerte in der Besetzung Posaune/Orgel und Posaune/Klavier
mit Renate Holzknecht-Schill, dirigiere die
Blasorchester des Musikvereins Bissingen und
das Kreisjugendblasorchester Freudenstadt.
Meine Musikaktivitäten werden durch meine Hobbies Komponieren und Arrangieren abgerundet. In der Freizeit stehen zum Ausgleich
noch Reisen, Wandern, Lesen und Kochen auf
dem Programm.
Einblicke
Aktuelle Schülerzahlen
Gesamtzahl der Schüler
1
+44
5
davon weiblich
davon männlich
+23
+21
1376 1260
Zahl der Fachbelegungen
2
6
Unterrichtsstunden pro Woche
3
+68
+0,67
7
Elementarbereich
1162 +35Belegungen
113,33 +2,00Stunden / Woche
Instrumentalbereich
1634 +10Belegungen
762,67 -1,67Stunden / Woche
4
Ensemble- & Ergänzungsbereich
513 +31Belegungen
40,0 +1,33Stunden / Woche
Fachgruppe Blechbläser
218Belegungen
109,17Stunden / Woche
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Einblicke
Neu: unsere
Schülerredaktion
Janinia Hahn, Maren Kärmer, Carla Geiger und Timon Blank verstärken seit diesem
Jahr das Redaktionsteam des Ohrwurms.
Sie sind Schüler der Musikschule, spielen in
verschiedenen Orchestern mit und kennen
sich in der Musikschule ganz gut aus. Mit ih-
nen gemeinsam möchte der Ohrwurm künftig stärker den Blick auf Themen richten, die
unsere jungen Leserinnen und Leser interessiert. Ein Anfang ist gemacht! Mit einem
kurzen Steckbrief möchten sich die vier hier
vorstellen …
Janina Hahn
Carla Geiger
Alter
16 Jahre
Instrument
Geige
Ich spiele seit …
… 5 Jahren
Orchester
Jugendstreichorchester
Orchesterreisen
Nein, leider nicht. Aber ich würde gerne mal an einer Reise
teilnehmen.
Hobbys
Mit Freunden treffen, Fitnessstudio, Skifahren & Boarden, Reiten, Joggen etc.
Lieblingstier
Hunde, Pferde, Wale
Lieblingsband oder -musiker
Habe ich keine, das wechselt …
Lieblingsfilm oder -sendung
Türkisch für Anfänger, Actionfilme
Alter
15 Jahre
Instrument
Geige
Ich spiele seit …
… 8 Jahren
Orchester
Jugendstreichorchester
Orchesterreisen
Nein, leider noch nicht, aber letztes Jahr war das Orchester aus Sucy-en-brie bei uns zu Besuch und das war sehr nett. Da ich mich mit
dem Mädchen, das bei mir wohnte, sehr gut verstanden habe, bin
ich in den letzten Sommerferien zwei Wochen bei ihr gewesen und
sie hat mir Paris gezeigt.
Hobbys
Geige spielen, Skifahren, Tennisspielen, Joggen, mich bei
der Jugendgruppe von Greenpeace-Stuttgart engagieren und
Theaterspielen
Lieblingstier
Hund
Lieblingsfilm oder -sendung
Karate Kid
Maren Krämer
Timon Blank
Alter
17 Jahre
Instrument
verschiedene Blockflöten
Ich spiele seit …
… beinahe 11 Jahren
Orchester
Blockflötenorchester
Orchesterreisen
Nein, aber vermutlich gehe ich nächstes Jahr mit dem Orchester
nach Amerika.
Hobbys
Lesen, Schreiben, Tanzen
Lieblingstier
Wölfe, Delfine und Erdmännchen
Lieblingsband oder -musiker
Michael Jackson, Lindsey Stirling
Lieblingsfilm oder -sendung
Beim Leben meiner Schwester, Castle
Alter
13 Jahre
Instrument
Cello
Ich spiele seit …
… ca. 7 Jahren
Orchester
Jugendstreichorchester
Orchesterreisen
Nein, noch nicht.
Hobbys
Cello spielen, Lesen, mit Freunden treffen
Lieblingstier
Erdmännchen, Katzen, Eisbären
Lieblingsband oder -musiker
Linkin Park, P!nk
Lieblingsfilm oder -sendung
Avatar, Ratatouille, Galileo, Schlag den Raab, Wetten dass..?
Einblicke
Seit Gründung der Musikschule Bietigheim-Bissingen im Jahre 1974 gibt es
auch in Sachsenheim viele verschiedene
Unterrichtsangebote.
An Kinder im Alter zwischen vier und sechs
Jahren richten sich die Kurse der Rhythmisch
musikalischen Früherziehung, die regelmäßig
Die Musikschule in
Sachsenheim
T e x t: Reimund Schiffer
in der Kleinsachsenheimer Grundschule und
im Kulturhaus Sachsenheim angeboten werden. Sie bieten altersgerecht und spielerisch
einen optimalen Einstieg in die Welt der Musik. Singen, Musizieren, Bewegen und Zuhören
sind wichtige Elemente des Unterrichtsprogramms. Für Kinder zwischen sechs und sieben Jahren bietet der Aufbaukurs die Hinführung zum eigenen Musizieren. Die Kinder lernen darüber hinaus alle Instrumente kennen,
die an der Musikschule unterrichtet werden.
So werden sie optimal auf einen sich anschließenden Instrumentalunterricht vorbereitet.
Im Rahmen des Landesförderprogramms
Singen – Bewegen – Sprechen, kurz SBS genannt, finden besondere Rhythmikkurse in
verschiedenen Kindergärten des Stadtgebietes statt, an dem 76 Kinder zwischen vier und
sechs Jahren teilnehmen. Ziel dieser Kurse ist
die Sprachförderung und die damit verbundene Förderung der Schulfähigkeit mittels einer
intensiven Beschäftigung mit musikalischen
Inhalten.
Seit mehreren Jahren
kooperiert die Musikschule auch sehr erfolgreich mit der EichwaldRealschule im Bereich
Klassenmusizieren auf
den Streichinstrumenten Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass.
Der „klassische“ Musikschulunterricht findet
im Einzel- oder Kleingruppenunterricht statt.
Beim Klassenmusizieren
erlernen die Kinder und
Jugendlichen die Grundlagen des Instrumentalspiels von Anfang an in der Orchestergemeinschaft. Gegenüber dem Einzelunterricht
besteht hier der Vorteil, dass die Kinder in der
Gruppe miteinander und voneinander lernen.
Dieses Unterrichtsprojekt richtet sich an die
Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassenstufe und erstreckt sich jeweils über zwei
Schuljahre.
Termine in Sachsenheim
Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr
Konzert
Streicherklassen der Eichwald-Realschule
Sachsenheim & Shawnee Mission South Orchestra aus Overland Park/Kansas
Kulturhaus Sachsenheim
Freitag, 05.07.2013, 19.30 Uhr
Konzert der Aufbauorchester der
Musikschule
Schlosshof Großsachsenheim
Samstag, 07.12.2013, 17.00 Uhr
Weihnachtskonzert
Kulturhaus Sachsenheim
Familienpass der Stadt
Sachsenheim
Die Stadt Sachsenheim gewährt Inhabern
des Familienpasses der Stadt Sachsenheim
15 % Ermäßigung auf die Musikschulgebühren. Den Familienpass können Familien oder Alleinerziehende beantragen, die
mit einem und mehr kindergeldberechtigten
Kindern in einer häuslichen Gemeinschaft
leben und Leistungen nach dem Wohngeldgesetz, SGB II oder SGB XII erhalten.
Auskünfte und Anträge erhalten Sie direkt
beim Bürgermeisteramt (Sozial- und Ordnungsamt) der Stadt Sachsenheim, Äußerer
Schlosshof 3, Telefon 07147/28-143.
Weitere Infos erhalten Sie im Sekretariat
der Musikschule unter den Telefonnummern
07142 / 747911 und -12.
Die Unterrichtsangebote in SACHSENHEIM
Kulturhaus
Realschule
Rhythmik
Barbara Hernández
MO
DI
Streicherklasse · Violine
Antje Krüger-Spindler
Gitarre
Bernd Gehlen
Streicherklasse · Violine
Antje Krüger-Spindler
Grundschule Kleinsachsenheim
MI
Rhythmik
Deborah Buck
MO
DI
MI
Streicherklasse · Violoncello
Thomas Wieck
Gitarre
Marcel Walter
Streicherklasse · Violine
Antje Krüger-Spindler
Kindergarten Regenbogen,
Kindergarten Lummerland und
Kindergarten Arche Noah
Rhythmikkurse im Rahmen des
Landesförderprogramms
Singen – Bewegen – Sprechen
Ute Medde
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Einblicke
Unsere Fragen
0 1 . Welches Instrument/Fach unterrich-
ten Sie an der Musikschule?
0 2 . Spielen oder unterrichten Sie darüber
hinaus auch andere Instrumente?
0 3 . Warum haben Sie sich als Kind Ihr Ins-
trument ausgesucht?
der Hochschule für Musik in Nürnberg absolviert. Seit 2006 bin ich im „Ländle“ als
freiberuflicher Gitarrist und Gitarrenlehrer
tätig.
0 5 . … dass sich meine Begeisterung für die
Gitarre und für die Musik im Allgemeinen
auf meine Schüler überträgt. Ich freue mich
auf die bevorstehenden Schülervorspiele!
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0 4 . Woher kommen Sie und wo haben Sie
Ihre musikalische Ausbildung erhalten?
0 5 . Für meine Arbeit an der Musikschule
wünsche ich mir, ...
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Fabiano Türk Pereira
0 1 . Ich unterrichte seit Dezember 2012 Gitarre an der Musikschule.
0 2 . Die Gitarre ist mein Hauptinstrument.
Sowohl die klassische Variante mit Nylonoder Carbonsaiten, als auch verschiedene
Akustikgitarren mit Stahlsaiten oder E-Gitarren. Mein zweites Instrument ist meine
Stimme. Ich singe viel und gerne und habe
mich neben meiner Gitarrenausbildung auch
immer im Gesang weitergebildet. 0 3 . Als Kind habe ich zuerst Geigenunterricht gehabt. Mit etwa 12 Jahren habe ich
festgestellt, dass die Geige nicht das Instrument ist, welches ich mein Leben lang spielen möchte. Obwohl ich damals schon wusste, dass ich einmal Berufsmusiker werden
will. In der Schule waren gerade Rockbands
angesagt wie Bon Jovi oder Guns N’ Roses,
die jeweils hervorragende Gitarristen in ihren Reihen hatten. Ich versuchte diesen Helden (Richie Sambora, Slash etc.) nachzueifern. Das war mein Einstieg ins Gitarrenspiel. Je länger ich mich mit dem Instrument
auseinandersetzte, desto mehr Stilistiken
weckten mein Interesse. Es ist sehr spannend, wenn man auf einmal Gemeinsamkeiten zwischen Bach und Michael Jackson entdecken kann.
0 4 . Mein Vater ist aus Brasilien. Dort habe
ich auch meine ersten Lebensjahre verbracht
und wichtige musikalische Eindrücke erhalten. Die Gitarre ist in der brasilianischen
Musik allgegenwärtig, was sicherlich meine Entscheidung für dieses Instrument mit
beeinflusst hat. Mein Studium habe ich an
Deborah Buck
0 1 . Ich unterrichte seit Januar Rhythmisch
musikalische Früherziehung, bin also im Elementarbereich der Musikschule tätig.
0 2 . Außerdem spiele und unterrichte ich
Horn. Ich spiele Klavier, allerlei Blockflöten, Querflöte und ein bisschen Ukulele. Und
ich würde sehr gerne in den nächsten Jahren
noch Geige lernen …
0 3 . Als Kind lernte ich Trompete und träumte immer davon, eine richtig gute Trompeterin zu werden. Das schien mir mit zwölf Jahren nicht mehr realistisch. In einem Musikgeschäft entdeckte ich das Horn und mein
Vater war bereit, es auf der Stelle mitzunehmen. So spielte ich ab diesem Tag Horn. Die
elementare Musikpädagogik machte ich zum
Beruf wegen der Begeisterung, die ich in meiner eigenen Früherziehung hatte. Als Kind
habe ich mich Woche für Woche auf diese 45
Minuten gefreut und mir dort einen Schatz
an Liedern und Wissen angeeignet, den ich
teilweise bis heute hege und mich daran erfreue. Diese Begeisterung will ich auch anderen Kindern weitergeben, damit auch diese
einen Schatz durchs Leben tragen können.
0 4 . Aufgewachsen bin ich in Mössingen in
der Nähe von Tübingen. Dort hatte ich dann
auch den ersten Unterricht. Zum Studium hat es mich dann aber in größere Städte, nach Stuttgart und Nürnberg, gezogen. Im
Sommer letzten Jahres beendete ich mein
musikpädagogisches Studium mit Horn und
EMP in Nürnberg an der Musikhochschule
und nun bin ich wieder im Ländle.
0 5 . …, dass ich immer wieder in leuchtende
Kinderaugen blicken darf und die Begeisterung für Musik gemeinsam wächst.
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Daniel Melchior
0 1 . Ich unterrichte seit Dezember 2012 Konzertgitarre und E-Gitarre an der Musikschule Bietigheim-Bissingen.
0 2 . An einer anderen Musikschule unterrichte ich zusätzlich noch Bassgitarre. Ne-
ben sämtlichen Saiteninstrumenten spiele ich noch ein wenig Klavier und Schlagzeug. Darüber hinaus interessiere ich mich
sehr für Recording, Producing, Mixing und
Mastering.
0 3 . Schon während meiner Grundschulzeit konnte ich mich für Gitarren-Musik begeistern, so schenkten mir meine Eltern zu
Weihnachten eine Konzertgitarre und meldeten mich bei Frau Greiner zum Gitarrenunterricht an der Musikschule BietigheimBissingen an.
0 4 . Seit meiner Kindheit wohne ich in Freudental, dort habe ich auch meine ersten musikalischen Erfahrungen in der Rhythmisch
musikalischen Früherziehung gesammelt.
Mit Beginn der 2. Klasse hatte ich dann Konzertgitarrenunterricht bei Frau Greiner. Ab
der 6. Klasse wechselte ich zur E-Gitarre und nahm bei verschiedenen Lehrern aus
dem Großraum Stuttgart Unterricht. Während der Oberstufe ging ich auf ein Internat
mit Musikprofil, dort erhielt ich Unterricht
für Konzert- und Jazzgitarre. Mein Musikstudium mit Hauptfach E-Gitarre absolvierte ich an der Popakademie in Mannheim.
0 5 . ... motivierte Schüler, einen guten Draht
zu ihren Eltern und nette Kollegen.
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Heike Nicodemus
0 1 . Ich unterrichte seit Januar 2013
Blockflöte.
0 2 . Im Wesentlichen konzertiere ich auf der
Traversflöte, dem historischen Vorgänger
der modernen Querflöte. Sie ist aus Holz gebaut und hat weniger Klappen als die moderne Flöte. Darüber hinaus spiele ich mit viel
Freude Klavier, das ich vor allem beim Unterrichten fleißig nutze.
0 3 . Genau wie meine Schüler habe ich an der
Musikschule mit der Blockflöte begonnen
und später im Alter von 10 Jahren zusätzlich
Klavierunterricht erhalten. Die Möglichkeit,
an vielen verschieden Ensembles der Musikschule teilnehmen zu dürfen, Auslandsreisen mit dem Orchester mitmachen zu können, gab für die Blockflöte als Hauptinstrument den Ausschlag. Seit der 9. Klasse war
mir dann eigentlich auch klar, dass ich Musik studieren will, um Musikschullehrer zu
werden.
0 4 . Ich bin in Lüneburg geboren und war seit
meinem 4. Lebensjahr bis zum Abitur an der
dortigen Musikschule. Ein Jahr vor dem Abitur habe ich mich nach einem Hochschullehrer für Blockflöte umgeschaut, um für die
Einblicke
Aufnahmeprüfung gut vorbereitet zu sein.
Mein damaliger Klavierlehrer half mir bei
der Vermittlung. Von da ab fuhr ich alle
zwei Wochen mit dem Zug nach Lübeck
zum Unterricht – zwei Stunden hin und
zwei zurück. Nach bestandener Aufnahmeprüfung studierte ich vier Jahre an der
Musikhochschule Hannover Instrumentalpädagogik. Während meines letzten Studienjahres entdeckte ich die Traversflöte
und ging nach meinem Abschluss noch für
zwei Jahre an die Musikhochschule Trossingen zu Prof. Linde Brunmayr. Parallel
dazu machte ich noch in Hannover meinen
künstlerischen Abschluss auf der Blockflöte. Auf der Traversflöte machte ich sehr
schnell Fortschritte, so dass ich mich dazu
entschloss, noch zwei Jahre Alte Musik am
Königlichen Konservatorium in Den Haag
bei Barthold Kuijken zu studieren
Fragen an unsere
neuen Lehrkräfte
0 5 . …, dass musikalische Bildung, so wie sie
an Musikschulen stattfindet, stärker in den
Fokus der Bildungsdebatten rückt.
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Einblicke
s ist eine langjährige und liebe
Tradition, dass bei den gemeinsamen Geburtstagsfeiern im Bürgertreff Enzpavillon, Schülerinnen und Schüler
der Musikschule Bietigheim-Bissingen das
Programm mitgestalten. Die anwesenden Seniorinnen freuen sich besonders auf die Musizierenden, sind es doch meistens die Großmütter, die Kinderlieder, Abzählreime und Mär-
E
brav sein und im Gefängnis einen Flötenchor
gründen will – das muss einfach so sein! Viel
Beifall gab es für diese gelungene Darbietung.
Fazit aus diesem schönen Nachmittag: Die
gemeinsame Programmgestaltung für die Geburtstagsnachmittage hat in der Vergangenheit
viel Freude bereitet und soll weitergeführt werden. Die Musizierenden haben eine Plattform,
auf der sie ihre Fertigkeiten präsentieren können und die Aktiven Senioren genießen die Vielfältigkeit und die neuen
Ideen, die musikalisch verwirklicht
werden. Eine gute und harmonische
Verbindung!
Einige Stimmen zum gemeinsamen Miteinander:
Starker Auftritt bei
den Aktiven Senioren
T e x t: Renate Wendt
Siegfried Huck: „Ich war ab 1995
bis Ende 2012 für die Programmgestaltung, Organisation und Moderation unserer Geburtstagsfeiern zuständig, wobei wir anfangs unserer Vorstellung Begegnung von Alt und Jung dadurch Rechnung
trugen, dass bei unseren Geburtstagsfeiern
häufig Schülergruppen der hiesigen Schulen
mit Musik, Gesang
oder Wortbeiträgen
auftraten. Ab 1997
traten an deren Stelle zunächst ab und
zu, doch bald regelmäßig Schülerinnen
und Schüler der Musikschule BietigheimBissingen. Gerne benütze ich diese Gelegenheit, um mich für
die überaus angenehme und freundschaftliche Zusammenarbeit zu bedanken. Mit
viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für unsere Senioren haben Verwaltung, Lehrkörper und
die Kinder diese willkommene Bereicherung unserer Feiern
ermöglicht.“
chen an die Enkel weitergeben. Oft war es die
Blockflöte, mit der ein zusätzlicher Musikunterricht begonnen wurde, und an Weihnachten war sie das Begleitinstrument zu den Liedern, die unter dem Weihnachtsbaum gesungen wurden.
Durch die musikalischen Beiträge von klassisch bis modern konnten die Teilnehmer an
den Geburtstagsfeiern die Vielfältigkeit von Instrument und Melodie erfahren. Waren es die
Blockflöten, die von einer Baumstamm- bis zur
Zeigefingergröße reichten? Das Interesse und
die Neugier waren geweckt, die Instrumente
wurden vorgestellt und erklärt. Viel Beifall belohnte die Musizierenden, ein Wiederkommen
war immer gewünscht.
Auch bewährte Rezepte bedürfen immer
wieder der Erneuerung. Da traf es sich gut, dass
die Vorstellung von einem fetzigen Programm
für die Geburtstagsfeier am 20. März 2013 zusammentraf mit dem Blockflötenkrimi von
Allan Rosenheck, der vom Blockflötenorchester unter der Leitung von Heike Bilger Spannung in den Bürgertreff Enzpavillon brachte.
Den – dank sonntäglichem Tatort – aufmerksamen, kriminalistisch versierten Zuhörern
war schon bald klar, dass bei der vorgetragenen Geschichte etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte.
Der Aufbau der Spannung – harmlos am Anfang, ja man konnte geradezu hören, wie vergnügt Pfarrer Money mit seinem Blockflöten- Roland Hellmann:
chor war – schon etwas aufmerksamer und „Die Mitwirkung der
merkwürdiger, als Ungereimtheiten auftra- verschiedenen Enten – und der Schock, als die Diamanten in der sembles unserer MuFlöte entdeckt wurden. Die Zuhörer konnten sikschule bei den Gedie Spannung mit Händen greifen, hörten das burtstagsfeiern ist zu
Blaulicht der Polizei immer näher kommen einem unverzichtbaund die Verhaftung des Täters musikalisch ren Bestandteil dieser
miterleben. Dass das Ende des Krimis wieder wichtigen Veranstalversöhnlich war, der Täter in Zukunft wieder tung des Vereins ge-
worden. Es ist überaus erfreulich, wenn man
erleben kann, welche musikalischen Leistungen auf den verschiedensten Gebieten von
Klassik bis Pop von den Schülern hier mit viel
Engagement geboten werden. Musik führt Jung
und Alt zusammen - dafür ist die ständige Musikschulmitarbeit am Programm im Enzpavillon ein ganz hervorragendes Beispiel.“
Udo Fürderer: „Obwohl es bereits eine Tradition ist, dass die Musikschule die Geburtstagsfeier der ‚Aktiven Senioren’ mit ihren Beiträgen mitgestaltet, so ist es doch mehr als nur ein
Vorspielen. Es ist ein nicht wegzudenkendes
Verbindungsglied zwischen Alten und Jungen.
Den Jungen wird eine Plattform geboten, um
ihr Erlerntes zu zeigen, Sicherheit und Selbstbewusstsein zu erlangen, Erfahrungen für die
Zukunft zu sammeln. Bei den Alten werden Erinnerungen aus ihrer Elternzeit geweckt. Erinnerungen, die im manchmal eintönig gewordenen Alltag für Glücksmomente und Abwechslung sorgen. So ist die Veranstaltung eine Bereicherung für beide Seiten und unverzichtbar.“
Einblicke
lles begann damit, dass Heike Bilger das Stück „Gesucht“ von Allan
Rosenheck entdeckte und es ihren
Zauberflöten zu Spielen gab. Als Annette Bachmann davon erfuhr, hatte sie die Idee: Ein ganzes Konzert daraus zumachen, das wäre doch
mal was! Ein Gruselkonzert! Oder besser noch:
ein Krimikonzert!
Tja, ein Plan war da, jetzt ging’s ans Organisieren! Abends beim Pizzaessen wurden
die einzelnen Stücke von Frau Bachmann und
Frau Bilger zusammengetragen: Miss Marple,
Soundcrime, Harry Lime, James Bond, Tatort … Da es keine dieser Stücke für Blockflötenorchester gab, mussten sie bearbeitet und
umgeschrieben werden. Hier einmal ein großes Lob an Frau Bachmann, die Miss Marple
umgeschrieben hat (und das ganze Wochenende einen Ohrwurm hatte), Sebastian Nitsche,
der die Noten der Tatortmelodie nach Gehör
verbessern konnte und Felix Ebinger, der im
Internet Noten für Miss Marple und James
Bond ausfindig machte.
Doch natürlich musste noch mehr organisiert werden als „nur“ die Musikstücke. So
A
schickte Maren Tilk Links an das gesamte
Orchester, mit denen es sich die Stücke anhören konnte. Außerdem bastelten sie und Ulrike Diesse die Schilder, auf denen die einzelnen
Überschriften des Stückes ‚Sound Crime‘ zu lesen waren und das Schild, auf dem „Gesucht“
stand und das schon am Eingang den Blick des
Publikums einfing. Amela Riewerts half mit
tollen Zeichnungen bei der Programmgestaltung. So konnten auch die Spieler und Spielerinnen des Orchesters an der Gestaltung und
Organisation des Konzertes mitwirken, was
sie sehr gut gemacht haben.
Dann hieß es: Proben, Proben, Proben. Das
Blockflötenorchester probte, die Zauberflöten
probten, und dann trafen sie sich und probten zusammen und schließlich übte jeder sogar fleißig zu Hause. Am Sonntag, den 3. März
2013, war es dann soweit. Ab 14 Uhr wurde
noch einmal geprobt, um 17 Uhr begann endlich das Konzert.
Dass das Orchester komplett schwarz gekleidet war, trug ebenso zu der düsteren Atmosphäre bei, wie die tollen Lichteffekte. Als
beim Kriminaltango plötzlich ein Schuss ertönte, gefolgt von Schreien und dem Erlöschen
des Lichts, waren
auch einige erschrockene Ausrufe aus
dem Publikum zu hören. Schlafen konnte
man also bei diesem
Programm nicht, aber
das wollte vermutlich
auch keiner, denn die
schnellen und dazu
noch bekannten Stücke luden schon beinahe zum Tanzen ein.
Verstärkt wurde dieser Wunsch noch von
Samuel Bilger, der die Stücke mit dem Schlagzeug begleitete.
Auch Dominik Bilger blieb nicht untätig und
begleitete das Stück ‚Mackie Messer‘ mit seiner eindrucksvollen Stimme. Außerdem las
er die komplette Geschichte des Stückes „Gesucht“ von Allan Rosenheck vor, das die zweite
Hälfte des Konzertes bildete. Für dieses Stück
hatte Frau Bilger die (zweifelsohne sehr gute)
Idee, Schokolade aus der Schweiz ins Publikum
zu werfen, was sehr gut ankam.
Insgesamt war das Krimikonzert ein voller
Erfolg. Das Publikum hat den Abend genossen
und das Orchester hatte großen Spaß am Spielen. Das lag vor allem daran, dass es „mal was
anderes“ war: moderne, schnelle Stücke, die
teilweise vom Keyboard, dem Schlagzeug oder
der CD (James Bond) begleitet wurden. James
Bond war sowieso ein Fall für sich: da die CD
so einen tollen Schluss hatte, musste sie unbedingt dabei sein. Da sie sich allerdings sehr unkooperativ zeigte und entweder zu schnell oder
zu langsam war, musste sich das Orchester anpassen. Nach mehreren vergeblichen Durchläufen während der Probe beendete Frau Bachmann das Stück mit den Worten: „Das wird
schon irgendwie!“ Es wurde dann auch so ungefähr, aber kleine Pannen gehören nun mal dazu
und machen das Ganze erst so richtig spaßig.
Am beliebtesten beim Publikum wie auch
beim Orchester war Miss Marple, die auch als
Zugabe gespielt wurde. Am Schluss ist noch zu
sagen: Vielen Dank an Frau Bilger und Frau
Bachmann, dass sie ein so tolles Konzert auf
die Beine gestellt haben. Vielen Dank an alle,
die sonst noch mitgeholfen haben und vielen
Dank an Frau Bachmann, dass sie das Publikum (und das Orchester) mit ihrer witzigen Moderation unterhalten hat. Um ihre eindrucksvollen Abschiedesworte zu übernehmen: „Und Tschüss!“
Der Mörder ist
immer die Flöte
T e x t: Maren Krämer
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Einblicke
März 2012 – ein Jahr Vorbereitung liegt
hinter uns. Seit vielen Jahren erarbeiten und
konzertieren wir Programme für Violine und
Klavier. Fast jeder Komponist hat für diese
Besetzung wunderschöne Literatur geschrieben – da kommt man in einem Leben gar nicht
durch! Und jetzt haben wir uns das Ziel einer
CD-Produktion gesetzt.
ein ‚Mercedes‘ unter den Instrumenten. Und
auch mein Lampenfieber hatte sich nach einiger Zeit gelegt. Es war eine prägende Erfahrung für uns beide.
Der Tonmeister hat am ersten Aufnahmetag
die bestmögliche Mikrofoneinstellung ausgelotet. Man kann in getrennten Räumen aufnehmen, wobei der Part des anderen über Kopfhörer eingespielt wird.
Das ist zwar für die getrennte Tonerzeugung
optimal, war aber nicht
mein Ding. Wir haben
uns schließlich für die
klassische Konzertstellung entschieden. Das alleine dauerte schon drei
Stunden. Einen Teil des
Programms, die besonders anspruchsvollen
Sätze, wollten wir am ersten Tag einspielen,
damit wir hinterher ruhiger schlafen können!
Aber im Endeffekt haben wir am zweiten Aufnahmetag alle Werke komplett in acht Stunden
eingespielt. Berge von Schokolade halfen mir,
bei Konzentration zu bleiben. Reinhard Singer meinte: „Du bist nur am Essen“ … und natürlich am Geige spielen.
Dieses Gefühl, von sensibelsten Mikrofonen aufgenommen zu werden, welche ein Flohhusten erfassen können, ist eine große Her-
Vom Tonstudio bis zur CD –
CD Produktion im SWR
T e x t: Antje Krüger-Spindler
Zwei romantische Sonaten von Cesar Franck
und Robert Schumann sowie die erste Sonate
von Ludwig van Beethoven haben wir im Kammermusikstudio des SWR eingespielt. Zahllose Aufnahmen, die es auf dem Markt gibt, haben wir uns angehört, eigene Ideen und Vorstellungen entwickelt. Unser Coach aus München –
Reto Kuppel, Konzertmeister im Orchester des
Bayerischen Rundfunks – verpasste insbesondere mir noch eine gute Portion Feinschliff
und gab uns seine besten Wünsche zur bevorstehenden Produktion: „Das
könnt ihr gut
vertreten!“ Mit
diesen Worten
im Hinterkopf
ging ich am 16.
März mit weichen Knien und
entsetzlichem
La mpenf ieber
durch die Pforte vom SWR.
Wie wird wohl
der Tonmeister
vom SWR sein?
Der hat ja schon
ganz andere Geiger aufgenommen … Kurz gesagt, der Tonmeister war in
Ordnung, der
Flügel aus dem
kleinen Sendesaal des SWR
ausforderung für mich gewesen. Das wichtigste Mikrofon für die Violine stand zehn Zentimeter von mir entfernt. Auch der direkte Einblick in ein Tonstudio mit all seiner Technik
und Raffinessen war für mich hochinteressant
und lehrreich.
Unsere CD ist seit November 2012 auf dem
Markt. Im Rahmen der französischen Wochen
in Stuttgart und Umgebung haben wir im Bietigheimer Schloss Teile des Programms einem
breiten Publikum öffentlich vorgestellt.
Die neue Oboenschule ist da!
von Helga Janot-Hoffmann
Seit Sommer 2011 hat Helga Janot-Hoffmann
an einer Oboenschule für Kinder ab 6 Jahren
gearbeitet. Nun konnte das didaktische Werk
endlich von der Bietigheimer Zeitung gedruckt
werden. Mit zahlreichen Liedern, Musikrätseln
und vielen farbigen Illustrationen möchte die
Schule den jungen Spielern Lust und Freude
beim Oboe lernen bereiten. Wir wünschen allen Nachwuchsoboisten einen guten Start und
viel Spaß beim Üben!
Service
Wellness für die Ohren
T e x t: Ulrike Pollak
Auf dieser Seite präsentieren wir ihnen
CD-Tipps unserer Lehrer, die sie ihren
Kindern oder Enkelkindern auch als Geschenk machen können! Oder Sie beschenken sich selbst?
Tipps von Heike Nicodemus
1
Ferdinand — Die Geschichte vom Stier
Ferdinand. Die Musik ist von Rolf Liebermann, der das gleichnamige Buch von Munro Leaf vertont hat. Buch bei Edition Diogenes,
CD beim Label Seeigel.
2
Große Klassik für kleine Hörer — 12
Geschichten erzählt und dirigiert von Peter Stangel, in kleiner Besetzung gespielt
von der Taschenphilharmonie, sehr lebendig
erzählt, der Musik feinsinnig nachgespürt, mit
Instrumentenvorstellung. Edition Die Zeit.
3
Musik, die Geschichten erzählt — Musik von Rameau bis Hindemith, erzählt
und auf verschiedenen Tasteninstrumenten gespielt von Gerrit Zitterbart, nettes Booklet mit den Abbildungen sämtlicher Komponisten und der Instrumente. Edition Ohrwurm.
4
Das Weihnachtsoratorium für Kinder
Bach’s Weihnachtsoratorium in einer Version für Kinder, konzipiert und erzählt von
Michael Gusenbauer, kann man auch nach
Weihnachten noch hören. In einer Aufnahme mit dem Stuttgarter Knabenchor collegium iuvenum und dem Orchester L’arpa festante auf historischen Instrumenten.
Tipp von Ralf Janssen
5
Nils Wülker: Just here, just now — Der
in Hamburg lebende 35-jährige Trompeter und Flügelhornist Nils Wülker hat im
Herbst letzten Jahres sein siebtes Album veröf-
fentlicht. Bereits seit Jahren macht er von sich
reden. So war er der erste deutsche Musiker,
der bei Sony-Jazz veröffentlichte, den Vertrag
aber zugunsten seiner künstlerischen Freiheit selber wieder kündigte. Fachzeitschriften und die Presse feiern sein neues Album
als eines der schönsten des letzten Herbstes.
Alle Kompositionen auf dem Album entstammen seiner Feder. Seine lyrischen Improvisationen und seine Leichtigkeit mit der Trompete und dem Flügelhorn umzugehen, erinnern an das Spiel Chet Baker und laden ein,
seine Musik vollkommen entspannt zu genießen. Die Band mit Arne Jansen an der Gitarre,
Lars Duppler am Piano, Edward Maclean am
Bass und Benny Greb am Schlagzeug vervollständigen das lyrische Klangkonzept Wülkers.
Tipp von Thomas Schaefer
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XTC – Skylarking — „So ähnlich hätten die Beatles klingen können, hätten sie
sich 1986 nochmals getroffen.“ Was diese
CD der drei erklärten Beatles-Fans von XTC
aber über den Verdacht jeglichen Epigonentums erhebt ist die meisterhafte Beherrschung
des Genres Englische Popmusik. Angefangen
hatten sie Ende der 70er noch als Protagonisten des britischen New Wave, entwickelten
sich dann aber schnell in eine avantgardistischere Richtung. Überschaut man ihr gesamtes Œuvre, so kann man mit Überzeugung feststellen: diese Band ist schon ein eigenes musikalisches Universum!
Mit Unterstützung des amerikanischen Produzenten Todd Rundgren erschufen sie dann
1986 nach eigenen Aussagen ihr Meisterwerk,
welches nicht nur enormen Abwechslungsreichtum und Klangvielfalt bietet, sondern bei
15 Titeln keinen einzigen Schwachpunkt hat
und im Gegensatz zu den teilweise eher schrägen Vorgänger-Alben deutlich eingängiger war.
Auch die Texte bewegen sich thematisch wie
inhaltlich auf einem der Musik ebenbürtigen
Niveau – ironisch, tiefsinnig und genau beobachtend. Ein Album das zeigt, zu welch künstlerischen Höhen Popmusik geraten kann, wenn
nicht die Hitproduktion im Vordergrund steht!
Keine Musik, um beim Surfen nebenbei gehört
zu werden!
Tipp von Thomas Wieck
7
Sol Gabetta: Il Progetto Vivaldi — Alte
Musik frisch gestrichen: Vivaldis Cellokonzerte und Sonaten sind ein guter HörEinstieg in die Welt des Violoncellos und seiner großen Auswahl an Solostücken. Die argentinisch-französisch-russische Cellistin Sol
Gabetta hat mit ihren Einspielungen die ganze Bandbreite von Barock bis Gegenwart und
Crossover abgedeckt. Wer sich auf ihrer Homepage umsieht, findet dort Hinweise auf ihre
Discografie mit Sammlungen von kleinen Salonstücken bis zu großen Konzerten mit Orchesterbegleitung. Genauso gut wie auf den
CDs sieht sie auch in ihren Konzerten aus, und
spielen tut sie selbstverständlich auch ganz
hinreißend. Sie ist eine beliebte Kammermusikpartnerin von Musikern wie z.B. Fazil
Say, die zusammen die Grenzen von Klassik,
Jazz und Anregungen aus ihren Herkünften
einbeziehen.
Tipp von Stefan Barthel
8
Der Klassik(ver)führer, Band 1-5 —
Diese CD-Box mit Band 1-5 des Klassik(ver)
führers enthält kommentierte Musikausschnitte von rund 150 der schönsten und bekanntesten Themen aus dem Bereich der klassischen Musik. Die von Kammersänger Wolfgang Schmidt gesprochenen, einführenden und
allgemein verständlichen Kommentare vermitteln dabei das Wichtigste, was man zu den
präsentierten Stücken wissen muß. Eine gelungene Musikauswahl, bereichernde Kurzkommentare und weiterführenden Hinweise
im ausführlichen Booklet machen diese Klassikbox zu einer unwiderstehlichen musikalischen Versuchung und wollen den interessierten Hörer dazu verführen, die grandiose Welt
der klassischen Musik zu entdecken und sicher
vielleicht auch einmal das gesamte Werk anzuhören, aus dem das jeweilige Highlight entnommen ist. Eine einmalige Chance für den
aufgeschlossenen Musikliebhaber, sich zum
Klassik-Kenner zu entwickeln.
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Service
Mit Musik in die großen
Ferien
T e x t: Ulrike Pollak
n unserer Musikschule haben
viele begabte und begeisterte Jugendliche Instrumental- oder Gesangsunterricht. Ein besonderes Erlebnis
ist es, wenn die Ferien zu einer speziellen
Musikfreizeit genutzt werden. Man lernt
neue musikbegeisterte Gleichaltrige kennen, man darf zum ersten Mal als Musiker
einfach mal weg von Zuhause und das noch
unter sinnvoller Gestaltung. Ich selbst habe
in den Schulferien immer versucht, meine
eigenen Kinder auf solche Reisen zu schicken, die zum Teil auch im Ausland stattfanden. So konnte das musikalische Erlebnis auch gleich mit einer Sprache verknüpft
werden. Das waren für meine Kinder so
wunderschöne einmalige Erlebnisse, dass
ich einige dieser Möglichkeiten hier aufzeigen möchte. Ich wünsche den vielen Kindern und Jugendlichen an unserer Musikschule, das auch einmal erleben zu dürfen.
I
KindermusikCamp Mariazell
1
OrchesterCamp St. Florian
2
9. bis 18. August 2013
für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren
Juli bis 4. August 2013
für Jugendliche von 13 bis 20 Jahren
Der bekannte inmitten der steirischen Berglandschaft gelegene Wallfahrtsort Mariazell
bietet nicht nur exzellente Freizeitmöglichkeiten mit Sport, Spiel und Naturerlebnis. Hier
haben der neue künstlerische Leiter Johannes Vogel – viel beschäftigter österreichischer
Filmkomponist und Schlagzeuger – und das bewährte Dozententeam ein Programm mit absoluten Orchester-Highlights ausgesucht: von
den prachtvollen Klängen in Georg Friedrich
Händels Feuerwerksmusik und Ausschnitten
aus dem Ballett Der Nussknacker von Peter
I. Tschaikowsky bis zu Antonin Dvoráks packender Symphonie Nr. 9 ‚Aus der Neuen Welt‘.
Und dazu gibt es wieder jede Menge Tipps und
Tricks von den Orchesterprofis.
Erstmals findet dieses OrchesterCamp in St.
Florian in Oberösterreich statt, wo der berühmte österreichische Komponist Anton
Bruckner einst als Stiftsorganist seine ersten
Erfolge feierte. In der prachtvollen Stiftsbasilika wird auch das Abschlusskonzert des Camps
stattfinden – auf Bruckners Spuren. Denn Kevin John Edusei, der erfahrene und mitreißende Dirigent des CampOrchesters, nimmt
euch mit auf eine faszinierende interstellare Klangreise mit Ausschnitten aus Gustav
Holsts Orchestersuite Die Planeten und John
Williams legendärer Musik zu Star Wars. Die
Dozenten, u.a. von der Wiener Musikuniversität, RSO Wien und Volksoper Wien, haben
jede Menge Tipps und Tricks für euch parat.
Viel Freizeitspaß garantieren ein Stadtbummel ins nahegelegene Linz, Schwimmen, Fußball, Beach-Volleyball und vieles andere mehr.
Infos: http://www.jeunesse.at/kinderjugend/
musikcamps.html
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E-Piano, Geigen und Geigenbögen, sowie alle
elektronischen Musikgeräte
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.30 – 18.30 Uhr; Samstag 8.30 – 13.00 Uhr
immer aktuell: www.pro-music-freiberg.de ... immer aktuell: www.pro-music-frei berg.de
Service
!?
Empfehlungen für die
nächsten Sommerferien
Weitere Links
für interessante Musikfreizeiten:
http://www.landesakademie-ochsenhausen.de/
http://www.musikakademie-weikersheim.de/
41. Europäische Jugendmusikwoche in Trossingen
3
26. Juli bis 2. August 2013
für Jugendliche von 15 bis 26 Jahren (mit
Orchestererfahrung)
Auf dem Programm dieser Musikwoche steht
das Kennenlernen und Erarbeiten großer
Werke für Sinfonieorchester, Kammer- und
Spezialbesetzungen, ohne unter dem Druck
einer perfekten Aufführung zu stehen. Auf
einem hohen musikalischen Niveau wird das
Musikprogramm bis zur Generalprobenreife erarbeitet. Ein weiteres Ziel ist die Integration der Teilnehmer verschiedener Herkunft in die vielfältigen kammermusikalischen Aktivitäten. Der Gedankenaustausch
und das gegenseitige Kennenlernen über und
durch Musik stehen im Vordergrund. Deshalb werden alle Instrumentengruppen multilateral besetzt.
von Antje Krüger-Spindler
Musikfreizeit in
Torgon/Schweiz
4
24. bis 31. August 2013
Du machst gerne Musik? Du spielst wahnsinnig gerne im Orchester oder möchtest dieses
tolle Gefühl kennen lernen? Dann komm mit
nach Torgon! Hier findet die Orchesterfreizeit des Jugendorchesters La Jeunesse der
Kammerakademie Calw statt.
Was bedeutet das für dich? Eine Woche
lang Musik, intensive Proben, ein großes
Konzert, jede Menge Spaß und tolle Erlebnisse mit dem Betreuerteam und den anderen Orchestermitgliedern.
Infos: lajeunesse.kammerakademie@gmail.
com
Werke u.a.: Claude Debussy La Mer / Jean
Sibelius Sinfonie Nr. 1 / Richard Wagner Lohengrin – Vorspiel zum 3. Akt / Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 103 / Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4
Seit 2004 arbeite ich als Dozentin beim Internationalen Arbeitskreis für Musik. Wir Dozenten leiten und organisieren nationale und
internationale Kurse für Kinder, Jugendliche
und Erwachsene.
Ich arbeitete 2009 als Streicherdozentin und
stellvertretende Dirigentin bei der internationalen Musikwoche in Luxemburg mit. Jugendliche aus zehn europäischen Ländern nahmen
an dieser Freizeit teil. Die Kurssprachen waren Englisch, Französisch und Spanisch. Der
Leiter, Professor an der Musikhochschule Saarbrücken, sprach fließend sechs europäische
Sprachen – ein Genie! Ich habe mich bei den
Proben zu Beethovens 3. Sinfonie auf Englisch
und Französisch beschränkt. Spannend war
auch die musikalische Arbeit mit den Portugiesen und Spaniern. Ganz andere Temperamente und Lebenseinstellungen prallten aufeinander. Da hatte man als Dirigentin manchmal einen schweren Stand. Die Unterbringung
bei diesem Kurs war sehr einfach, die Küche
dafür umso besser. Ich habe tolle Erfahrungen
gemacht, wie andere Nationen völlig unspektakulär ein hohes Maß an persönlicher Rücksichtnahme leben.
Seit drei Jahren leite ich als hauptverantwortliche Dozentin eine Freizeit für jüngere
Streicherschüler auf dem Michaelsberg bei
Tripsdrill — eine kunterbunte Freizeit mit
anspruchsvollem, rockigem Programm und
viel Action.
Infos: http://www.iam-ev.de/
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29
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Kurz notiert
Weihnachtskonzert 2012 – Gestalten
und Spenden
von Bernd Gehlen
Die Mitglieder des Gitarrenorchesters der Musikschule haben das traditionelle Weihnachtskonzert in der Kilianskirche in Bissingen bestritten. Das ist an sich ja nichts Besonderes,
aber dieses Mal haben die Schüler selbst das
Konzert mitgestaltet. Lena Sauer und Philipp
Baumann haben Texte ausgesucht, die zwischen den Stücken der Gitarristen vorgetragen wurden. Dabei handelte es sich keineswegs
um die üblichen weihnachtlichen Geschichten, sondern um kritische oder auch ganz lustige Geschichten rund um das Thema Weihnachten. Das Publikum hat diese Beiträge neben der Musik mit besonderem Beifall bedacht.
Nach dem Konzert wurde für die Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde in
Bissingen gesammelt und wir konnten uns dabei über die stolze Summe von 300 Euro freuen.
Die Spendenübergabe an die Pfarrerin der Kilianskirche, Frau Freudenreich, fand im Rahmen einer Orchesterprobe statt.
Musescore – eine kostenfreie Notensatz-Software
von Ralf Janßen
Musescore ist ein freies grafisches Notensatzprogramm für Windows, Mac und Linus Betriebssysteme. Es bietet eine sehr gute kostenlose Alternative zu kommerziellen Notensatzprogrammen wie Finale, Capella oder Sibelius.
Auf leichte und intuitive Weise können Einzelstimmen oder Partituren erstellt und als PDFoder auch als MIDI-Datei abgespeichert werden. Weitere Information zu Musescore sind im
Internet unter http://musescore.org/ zu finden.
Familienpass bietet eine Menge
Vergünstigungen
E
in attraktives Angebot für Familien
mit Kindern, aber auch für Einzelpersonen
hält das Bürgeramt mit dem städtischen
Familienpass bereit, der einige Vergünstigungen bei der Benutzung städtischer Einrichtungen bringt. Dieser Pass kann von allen Bürgerinnen und Bürgern aus Bietigheim-Bissingen
beantragt werden, vorausgesetzt, das monatliche Einkommen liegt nicht mehr als zehn Prozent über den Einkommensgrenzen nach dem
Wohngeldgesetz bei Haushalten mit mehr als
drei Kindern, ansonsten gelten die Einkommensgrenzen nach dem Wohngeldgesetz.
In Zahlen bedeutet dies: eine dreiköpfige Familie mit einem Netto-Monatseinkommen bis
zu 1.380 Euro hat Anspruch auf diese Vergünstigung. Eine Einzelperson kann bei einem Nettoeinkommen von bis zu 820 Euro den Familienpass erhalten.
Die Familienpassinhaber erhalten folgende Ermäßigungen: 20 Prozent auf eine Saisonkarte im Badepark Ellental, 50 Prozent beim
Besuch der Jugendkunstschule Labyrinth, der
städtischen Musikschule, der Kindergärten
und von städtischen Kulturveranstaltungen
jeweils bei Vorlage des städtischen Familienpasses an der Abendkasse oder bei der Stadt-
information am Marktplatz. Außerdem erhalten Familienpassinhaber vergünstigtes Mensaessen an den Schulen sowie Ermäßigungen
bei der Kernzeitbetreuung.
Der städtische Familienpass muss beim Bürgeramt in der Farbstraße 19, Telefon (07142)
74-327, beantragt werden. Da jedes Familienmitglied ab vier Jahren einen eigenen Pass erhält, sollte bei der Antragstellung neben den
Einkommensnachweisen der letzten 12 Monate und ggf. dem Bescheid über die Gewährung von Wohngeld oder dem Bescheid über
das Arbeitslosengeld II (Hartz IV), jeweils ein
Lichtbild von jedem Familienmitglied mitgebracht werden. Wenn bereits ein Pass ausgestellt wurde, bringen Sie diesen bitte bei der
Antragsstellung mit.
Ein städtischer Familienpass wird, sofern
die persönlichen Verhältnisse dies zulassen,
für ein Kalenderjahr ausgestellt. Bei Vorliegen der Voraussetzungen können die Familienpässe um jeweils ein Kalenderjahr verlängert werden. Die Antragsstellung bzw. Verlängerung muss bis spätestens 31.03. des laufenden Jahres erfolgt sein, um die Vergünstigungen rückwirkend zum 01.01. zu erhalten.
Tutti Fagotti
von Stefan Barthel
In den letzten Jahren entstand mit der Firma Tutti Fagotti in Hamburg ein Unternehmen, das sich zu einem international wichtigen Kompetenzzentrum rund um das Fagott
entwickelt hat. Daher war es für die Schüler
der Fagottklasse unserer Musikschule sowie
für viele Fagottisten aus der näheren und weiteren Umgebung ein echtes Highlight, dass am
Montag, den 11. März 2013, mit Nicolas Müller
der Geschäftsführer von Tutti Fagotti zu uns
in die Musikschule im Schloss kommen konnte.
Hier konnte man über zwanzig Fagotte aller Preisklassen bestaunen, ausprobieren und
sich ausführlich beraten lassen. Des Weiteren hatte Nicolas Müller viele Accessoires dabei und gab heiß begehrte Tipps zu Fagottrohren. Dieser ausführliche Service für unsere Fagottschüler
und ihre Eltern stieß auf so
großes Interesse, dass Tutti
Fagotti sicherlich gerne dazu
bereit ist, wieder einmal die
lange Reise zu uns nach Bietigheim auf sich zu nehmen.
Veranstaltungen
Ausgetickt? Die Stunde der Uhren
Besondere Konzerte
T e x t: Jürgen Söffker, Sophie Jäger und Sabine Segmiller
Vogelhochzeit
Hänsel und Gretel
Kinderchor, Flötenmäuse, Zauberflöten und
Kinder aus dem Rhythmikbereich
Konzertante Aufführung mit den Aufbauorchestern Streicher & Bläser
Samstag, 27.04.2013, 16.00 Uhr
Gemeindehalle Löchgau
Sonntag, 28.04.2013, 16.00 Uhr
Kelter Bietigheim
Freitag, 28.06.2013, 18.00 Uhr
Kronenzentrum Bietigheim
Nachdem wir vor zwei Jahren die Hasengeschichte aufgeführt haben, entstand schon bald
die Idee, auch die Vogelhochzeit von Rolf Zuckowski aufzuführen. Für unsere „Eltern“Generation war es der Klassiker schlechthin,
durch die eigenen Kinder sind alle Lieder der
Geschichte noch sehr präsent, auch wenn die
Kids schon längst flügge geworden sind.
Nach der Vorplanung ging es im Herbst
2012 um die Ausgestaltung der Vogelhochzeit. Schnell war klar, dass auch dieses Mal
die Flötenmäuse von den größeren Zauberflöten unterstützt werden sollen. Zusätzlich kommen auch noch Klarinetten, Hörner, Kontrabässe und ein Klavier dazu. Dadurch entsteht
ein richtiges Orchester, in dem alle Register
erklingen. Nur so hatte Rolf Zuckowski das
Stück nicht geschrieben. Es wurde kurzerhand
von mir in den Herbstferien arrangiert. Wir
alle sind schon gespannt, wie es klingen wird!
Da es neben der Musik ja auch einen Text
gibt, macht der Kinderchor natürlich ebenfalls
mit. Und über 60 Rhythmikkinder begleiten die
Lieder szenisch. Was sonst noch auf der Bühne
passiert, wird noch nicht verraten … Also unbedingt eine Karte im Sekretariat der Musikschule sichern und sich überraschen lassen! JS
Was haben eine steinalte Hexe, ein purpurrotes
Männlein, der Sandmann und zwei kleine Kinder gemeinsam? Hexe, Männlein, Sandmann
und die beiden Kinder – bei ihnen handelt es
sich natürlich um die Geschwister Hänsel und
Gretel – und viele andere Figuren kommen in
der berühmten Kinderoper Hänsel und Gretel
von Engelbert Humperdinck vor. Die Oper basiert auf dem bekannten, gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm. Humperdinck vertonte es und verwendete dazu viele bekannte
Kinderlieder wie zum Beispiel Ein Männlein
steht im Walde und Suse, liebe Suse.
In einem gemeinschaftlichen Konzert werden die beiden Aufbauorchester der Musikschule die Oper in einer konzertanten Form
zur Aufführung bringen.
SJ
Musical mit dem Kinderchor der
Musikschule
Samstag, 20.07.2013, 17.00 Uhr
Kelter Tamm
Nein, wir sind nicht ausgetickt! Aber wir haben
im Sommer etwas ganz Besonderes vor! „Ausgetickt“ – so heißt das Kindermusical, das die
Kinderchöre der Musikschule auf die Bühne
der Tammer Kelter bringen!
„Sekunden zerhacken, Minuten zerknacken“:
Pausenlos marschieren die Uhren auf und ab,
angetrieben von der Superuhr und ihren Gehilfen. Aber allmählich rumort es im Uhrenland.
Die ersten, denen ihre nervige Arbeit „auf den
Wecker geht“, sind Bobby, der Aufziehwecker,
und Elvis, der Radiowecker. Verfolgt von der
Superuhr, kommen sie bei der alten Sonnenuhr unter. Nach und nach entdecken die Uhren, dass es Wichtigeres gibt als das ewige Gehetze im Takt der Zeit. Die Superuhr hält aber
nicht viel von diesen neuen Ideen …
Und so bunt wie diese Welt der Uhren ist
auch ihre Musik: Rock, Funk, Polka, Ballade,
Swing, Hip-Hop-Rap, Walzer und Marsch-Parodie. Darauf stehen nicht nur Uhren, sondern
auch die Ohren!
Ganz spontan haben wir im Januar beschlossen, in diesem Jahr doch noch etwas
ganz „Choreigenes“ auf die Beine zu stellen.
Die Rollen sind verteilt, das Stück vorgestellt
und die ersten Songs erklingen donnerstags
schon in der Musikschule. Die Proben sind in
vollem Gange und die Kinder freuen sich schon
sehr auf ihre Aufführung!
Und wenn Sie kurz vor den Sommerferien
noch eine kleine „Auszeit“ gebrauchen können, dann schauen Sie doch einfach mal vorbei! Wir freuen uns …
SS
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Veranstaltungen
Terminvorschau
April
Donnerstag, 18.04.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Klarinette
Klasse Sandra Kaltenbrunn
Kleinkunstkeller
Donnerstag, 18.04.2013, 19.00 Uhr
Montag, 29.04.2013, 18.30 Uhr
Mittwoch, 15.05.2013, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Klavier
Schülervorspiel Violoncello
Klasse Dorothee Bachor
Rathaus Ingersheim, Ratssaal
Klasse Alina Engelhardt
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 16.05.2013, 19.30 Uhr
Mai
Schülervorspiel Schlagzeug
Klasse Alexander Betsch
Gymnasium im Ellental, Aula
Schülervorspiel Violine & Klavier
Donnerstag, 02.05.2013, 18.30 Uhr
Freitag, 19.04.2013, 18.00 Uhr
Klassen Sonja Ameln, Anna-Elisabeth Arnold
und Andrea Reisser
Hans Georg Pflüger Saal
Juni
Freitag, 03.05.2013, 18.00 Uhr
Austauschkonzert
Klasse Eva Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
Schülervorspiel Kontrabass
Klasse Sophie Jäger
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 25.04.2013, 18.00 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Eveline Greiner
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 26.04.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Blockflöte
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Annette Bachmann
Samstag, 27.04.2013, 16.00 Uhr
Vogelhochzeit
Schülervorspiel Violine & Klavier
Schülervorspiel Trompete
Schülervorspiel Schlagzeug
Klasse Daniel Bangert
Gymnasium im Ellental, Raum 612
Streicherklassen der Eichwald-Realschule
Sachsenheim & Shawnee Mission South
Orchestra aus Overland Park/Kansas
Kulturhaus Sachsenheim
Freizeitpark Tripsdrill
Mittwoch, 08.05.2013, 19.00 Uhr
Dienstag, 11.06.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Trompete
Schülervorspiel Keyboard & E-Gitarre
Klasse Ekkehart Kleinbub
Kleinkunstkeller Bietigheim
Schülervorspiel Violine & Klavier
Montag, 29.04.2013, 18.00 Uhr
Konzert
Orchesterkonzert der Vororchester
Bläser & Streicher
Sonntag, 28.04.2013, 16.00 Uhr
Kelter Bietigheim
Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr
Samstag, 04.05.2013
Mittwoch, 08.05.2013, 19.30 Uhr
Vogelhochzeit
Shawnee Mission South Orchestra
Kronenzentrum Bietigheim
Klasse Ralf Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
Gemeindehalle Löchgau
Klassen Klaus Dietterle & Martin Wüstner
Rhythmiksaal der Musikschule
Mittwoch, 12.06.2013, 19.30 Uhr
Klassen Sonja Ameln, Anna-Elisabeth Arnold
und Andrea Reisser
Hans Georg Pflüger Saal
Sonntag, 12.05.2013, 10.00 Uhr
Benefizkonzert der Bietigheimer Zeitung
Bigband unter der Leitung
von Alexander Wolpert
Kronenzentrum Bietigheim
Mittwoch, 05.06.2013, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Violoncello
Klasse Thomas Wieck
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 13.06.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Valentin Cringanu
Hans Georg Pflüger Saal
Instrumente ● Veranstaltungstechnik & Verleih ● Studiotechnik ● Computer
Musikschule ● Online-Shop ● Werkstatt
Ladengeschäft/Firmensitz:
Bahnhofstrasse 53
D-74321 Bietigheim-Bissingen
Wir sind ein Ausbildungsbetrieb
Telefon
Fax
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Internet
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www.Soundchip.de
Veranstaltungen
Freitag, 14.06.2013, 18.30 Uhr
Samstag, 06.07.2013, 14.00 Uhr
Donnerstag, 24.10.2013, 18.00 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Schülervorspiel Klavier
„Jede Stimme zählt“
Samstag, 15.06.2013, 10.00–12.30 Uhr
Mittwoch, 10.07.2013, 19.30 Uhr
Musikschul-Info
Schülervorspiel E-Bass
Klasse Marcel Walter
Hans Georg Pflüger Saal
Instrumentallehrer geben Tipps zur
Instrumentenwahl
Musikschule im Schloss
Mittwoch, 19.06.2013, 19.30 Uhr
Musikschulpodium
Klasse Wolfgang Dengler
Hans Georg Pflüger Saal
Fachgruppenkonzert Gesang
Kleinkunstkeller Bietigheim
November
Klasse Dirk Blümlein
Hans Georg Pflüger Saal
Sonntag, 17.11.2013, 11.00 Uhr
Freitag, 12.07.2013, 18.00 Uhr
Hans Georg Pflüger Saal
Schülervorspiel Blockflöte
Kammermusik im Schloss
Donnerstag; 21.11.2013, 18.30 Uhr
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Heike Nicodemus
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 20.06.2013, 18.30 Uhr
Montag, 15.07.2013, 19.30 Uhr
Klasse Thomas Werner
Hans Georg Pflüger Saal
Schülervorspiel Klarinette
Schülervorspiel Gitarre
Freitag, 22.11.2013, 19.30 Uhr
Klasse Sandra Kaltenbrunn
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Fabiano Türk Pereira
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 21.06.2013, 18.30 Uhr
Mittwoch, 17.07.2013, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Schülervorspiel Kontrabass
Samstag, 22.06.2013, 11.00 Uhr
Donnerstag, 18.07.2013, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Klarinette
Schülervorspiel Violine & Klavier
Mittwoch, 26.06.2013
Samstag, 20.07.2013, 17.00 Uhr
Kultur im Schloss Kleiningersheim
Ausgetickt? Die Stunde der Uhren
Klasse Daniel Melchior
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Heike Rügert
Hans Georg Pflüger Saal
Schloss Kleiningersheim
Freitag, 28.06.2013, 18.00 Uhr
Konzert Hänsel und Gretel
Kronenzentrum Bietigheim
Samstag, 29.06.2013, 17.00 Uhr
Schülervorspiel Klavier
Klasse Sophie Jäger
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Eva Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
Musical mit dem Kinderchor der Musikschule
Kelter Tamm
Sonntag, 21.07.2013, 14.00 Uhr
Bläserfest im Schlosshof
Musikschule im Schloss
Montag, 22.07.2013, 19.30 Uhr
Klasse Heidemarie Gerstenmeyer
Hans Georg Pflüger Saal
Gitarrenkonzert bei Kerzenschein
Juli
September
Montag, 01.07.2013, 19.30 Uhr
Samstag, 28.09.2013
Schülervorspiel Schlagzeug
XXL Kulturtag in Bietigheim
Klasse Thomas Schaefer
Gymnasium im Ellental, Aula
Mittwoch, 03.07.2013, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Euphonium, Tuba & Posaune
Klasse Peter Teufel
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 04.07.2013, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Saxophon
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Nicole Lukauer
Freitag, 05.07.2013, 19.30 Uhr
Konzert der Aufbauorchester
Schlosshof Großsachsenheim
Kleinkunstkeller Bietigheim
Oktober
Montag, 14.10.2013, 19.30 Uhr
Fachgruppenkonzert PopRockJazz
Kleinkunstkeller Bietigheim
Donnerstag, 17.10.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Violine
Klasse Susanne Crawford
Hans Georg Pflüger Saal
Sonntag, 20.10.2013, 11.00 Uhr
Kammermusik im Schloss
Hans Georg Pflüger Saal
Schülervorspiel Keyboard & Jazz-Piano
Fachbereichskonzert Gitarre
Kelter Bietigheim
Montag, 25.11.2013, 19.00 Uhr
Benefizkonzert zu Gunsten der Weihnachtsaktion der Bietigheimer Zeitung
Musikschulen Bietigheim-Bissingen,
Besigheim & Bönnigheim
Kronenzentrum
Dezember
Sonntag, 01.12.2013, 17.00 Uhr
Weihnachtskonzert
Kilianskirche Bissingen
Samstag, 07.12.2013, 17.00 Uhr
Weihnachtskonzert
Kulturhaus Sachsenheim
Freitag, 13.12.2013, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Posaune
Klasse Dieter Eckert
Hans Georg Pflüger Saal
Sonntag, 15.12.2013, 11.00 Uhr
Matinee Klavier & Violine
Klasse Eva Janßen
Orchestersaal
Donnerstag, 19.12.2013, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Violine & Klavier
Klasse Eva Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
33
Veranstaltungen
Musikschulinfo 2013 – Tipps zur
richtigen Instrumentenwahl
Für viele Kinder, Jugendliche und Eltern ist
die Musikschulinfo ein wichtiger Termin im
Musikschuljahr. Die Entscheidung für ein Musikinstrument kann eine Entscheidung für das
ganze Leben sein — und wir möchten dabei behilflich sein.
Die Musikschulinfo findet in diesem Jahr am
Samstag, den 15. Juni 2013, in der Musikschule im Schloss statt. In der Zeit zwischen 10.00
Uhr und 12.30 Uhr geben Lehrer aller Instrumente, die an der Musikschule Bietigheim-Bissingen unterrichtet werden, Tipps zur richtigen Instrumentenwahl. Natürlich können die
Musikinstrumente auch ausprobiert werden.
Bei den meisten Instrumentengruppen bietet die Musikschule Anfangsunterricht auf
kindgerechten Instrumenten, die einen Beginn
schon ab sieben Jahren ermöglichen. So können ab diesem Alter neben Klavier, Keyboard,
allen Streichinstrumenten, Blockflöte, Gitarre,
Schlagzeug, Akkordeon auch fast alle Holz- und
Blechblasinstrumente erlernt werden.
Seit nunmehr vier Jahren haben alle Kinder
in Bietigheim-Bissingen die Möglichkeit, an
dem kostenlosen Unterrichtsangebot Rhythmisch musikalische Früherziehung in den Kindergärten teilzunehmen. Für die Kinder, die
zum kommenden Schuljahr eingeschult werden, laufen diese Kurse zu den Sommerferien aus und es stellt sich jetzt in vielen Familien die Frage, wie es musikalisch weitergehen
kann. In der Regel empfiehlt die Musikschule
im Anschluss an die Früherziehung den Besuch
der verschiedenen Aufbaukurse, die dezentral
im ganzen Stadtgebiet und in den Partnerkommunen Freudental, Löchgau, Ingersheim, Sachsenheim und Tamm angeboten werden. Darüber hinaus bietet die Musikschule seit zwei
Jahren auch allen Kindern zwischen sechs und
zehn Jahren die Möglichkeit, in einem unserer
Kinderchöre mitzusingen.
Kultur macht stark
Musik hat besondere und tief verankerte Wurzeln in der Geschichte des Menschen. Sie begleitet uns das Leben lang. Musik bildet Persönlichkeiten, sie kann trösten, beruhigen,
Freude schenken oder zu Tränen rühren und
sie landet in unserem Langzeitgedächtnis. Wir
bekommen Herzklopfen, Gänsehaut oder es
läuft uns ein Schauer über den Rücken, kaum
dass wir die ersten Takte unseres Lieblingsliedes gehört haben. Wenn uns Musik zutiefst
berührt, aktiviert sie dieselben Gehirn-Areale, die für Belohnung zuständig sind. Wer zur
Musik findet, verändert sein Leben, legt die
Weichen seiner Zukunft. Kinder und Jugendliche können mit Musik ihre Potentiale entfalten, ihre Persönlichkeit entwickeln, ihre eigenen Stärken besser erkennen, finden Freude
und Trost, sind kreativ und haben einen ständigen Begleiter in ihrem Leben.
Die Kraft der Musik Kindern und Jugendlichen, die in ihren Bildungschancen beeinträchtigt sind, zugänglich zu machen, ist das Ziel des
Programms MusikLeben! Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) sucht lokale Bündnisse, die Maßnahmen planen und durchführen, die den Gedanken MusikLeben! transportieren. Der VdM ist Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
(BMBF) im Förderprogramm Kultur macht
stark! Bündnisse für Bildung.
Weitere Infos: http://www.vdm.de/
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