Der Ohrwurm 04.2013 - Musikschule Bietigheim
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Der Ohrwurm 04.2013 - Musikschule Bietigheim
Ohrwurm 10 Seitentitel Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen April 2013 I Music Musik und Begabung Ein Talent auf dem Weg zum Erfolg Jugend musiziert 2013 Austausch mit Overland Park ab Seite 4 Seite 8 Seite 10 Seite 12 Weitere Themen Musizieren und Malen im Museum Seite 15 Neu: unsere Schülerredaktion Seite 20 Der Mörder ist immer die Flöte Seite 25 01 Unser Dreiklang für Sie: Das Konto 1-2-3 für junge Leute bis 25 Jahre Je nach Kontophase inklusive: Spar- oder Girokonto ServiceNetz für Ein- und Auszahlungen** VR-BankCard in coolem Sonderdesign Handyguthaben-Aufladen am Geldautomaten Onlinebanking-Funktionen mit modernen Verfahren Geldkarte zum Bezahlen in der Schulkantine 4. 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Ob auf spektakulären Veranstaltungen von Weltrang oder durch exklusive Einblicke in Unbekanntes: Auf den Spuren von Malern, Literaten, Architekten und Musikern, auf dem Weg durch verschiedene Epochen und Kulturen lernen Sie bei unseren Kunstreisen Hintergründe und Zusammenhänge kennen und verstehen. Kunstreise Amsterdam Kunsttag Basel Kunstreise Rom Kunsttag Paris Idyllische Städte, Grachten und geniale Maler: Rembrandt, Vermeer und van Gogh Do. 04.07 - So. 07.07.2013 Leistungen: Führungen mit Ricarda Geib M.A., Gratchenrundfahrt, Eintritte, 3 Ü/F 595,- Euro p.P. / DZ Antike im Kraftwerk: Roms neue Museen und die Paläste der Nepoten Fr. 01.11. - Mo. 04.11.2013 Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Flug ab/bis Stuttgart, Eintritte, 3 Ü/F 925,- Euro p.P. / DZ Fordern Sie unsere umfangreichen KUNSTREISEN und KUNSTAUSFLÜGE Kataloge 2013 an. Mit dem Zug zur Kunst: Die 44. Art Basel Samstag, 15.06.2013 Leistungen: Führungen Susanne Jakob M.A., Bahnfahrt, Eintritte 99,- Euro p.P. Der Louvre: Königschloss Kaiserresidenz, Kunsttempel Frankreichs Dienstag, 03.09.2013 Leistungen: Führung mit Michael Wenger M.A., Bahnfahrt im TGV und Eintritte 235,- Euro p.P. Spillmann Reisen • Bahnhofsplatz 4 • 74321 Bietigheim-Bissingen • Tel. +49 (0)7142 9788-0 Fax +49 (0)7142 9788-97 • kunst@spillmann.de • www.spillmann.de Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, Inhalt Willkommen zur neuen Ausgabe unseres Ohrwurms. Auch heute möchten wir Ihnen Titelthema wieder Ein- und Ausblicke rund um unsere Musikschule präsentieren. Musik und Begabung 4 Unsere neue BegabtenKlasse! 6 Die letzte Woche vor dem Wettbewerb 7 Ein Talent auf dem Weg zum Erfolg 8 Jugend musiziert 2013 10 Ein halbes Jahrhundert Jugend musiziert11 In den letzten Ausgaben haben wir ausführlich über viele Veränderungen berichtet. Neue Aufgaben in Kindergarten und Schule mit Rhythmikgruppen und Instrumentalklassen sind für uns hinzugekommen. Durch diese neuen Unterrichtsangebote erreichen wir heute breitere Schülerschichten, verbessern die Bildungschancen unserer Kinder und Jugendlichen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Bildungsgerechtigkeit in unserem Land. Damit haben sich die Musikschulen zu einem wichtigen und unverzichtbaren Bildungspartner entwickelt. Daneben haben wir uns in den vergangen Wochen und Monaten aber auch intensiv Gedanken gemacht, wie wir unseren vielen begabten Musikschülerinnen und -schülern gerecht werden und ihnen die Förderung zukommen lassen können, die sie in ihrer musikalischen Entwicklung benötigen. Hierzu möchten wir mit dem Aufbau einer Begabtenklasse zum kommenden Schuljahr einen wichtigen Schritt gehen. Die ersten Hürden sind genommen. Jetzt gilt es, dieses wichtige Projekt mit Leben zu füllen. Aber auch sonst gibt es wieder einiges zu berichten: über besondere Konzerte, über das nächste Austauschprogramm oder über die vielen Aktivitäten unserer Lehrkräfte. Und natürlich möchten wir Ihnen auch unsere neuen Kolleginnen und Kollegen vorstellen. Damit Sie wissen, mit wem Sie es zu tun haben. USA-Austausch Austausch mit Overland Park Das erste Mal in Amerika Wie alles begann 12 13 14 Einblicke Musizieren und Malen im Museum 15 Die Fachgruppe Blechbläser 16 Neu: unsere Schülerredaktion 20 Die Musikschule in Sachsenheim 21 5 Fragen an unsere neuen Lehrkräfte 22 Starker Auftritt bei den Aktiven Senioren24 Der Mörder ist immer die Flöte 25 Vom Tonstudio bis zur CD 26 Service Wellness für die Ohren Mit Musik in die großen Ferien Kurz notiert 27 28 30 Veranstaltungen Herzlichst, Besondere Konzerte 31 Terminvorschau32 Musikschulinfo 2013 34 Ihr Reimund Schiffer Impressum OHRWURM — Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen Ausgabe 10 / April 2013 Kostenlose Ausgabe für Eltern, Schüler und Freunde der Musikschule Herausgeber — Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen Hauptstraße 81 74321 Bietigheim-Bissingen Telefon: +49 (7142) 7479-11, -12 ohrwurm@bietigheim-bissingen.de Redaktion — Reimund Schiffer Art Direction — Bastian J. Schiffer / prdx Texte — Stefan Barthel. Timon Blank, Prof. Dr. Friedhelm Brusniak, Deborah Buck, Dr. Christina Dollinger, Dieter Eckert, Udo Fürderer, Bernd Gehlen, Carla Geiger, Janina Hahn, Andrea Högler, Katrin Huber, Siegfried Huck, Sophie Jäger, Roland Hellmann, Helga Janot-Hoffmann, Ralf Janßen, Ekkehard Kleinbub, Maren Krämer, Antje Krüger-Spindler, Nele-Isabelle Kruska, Daniel Melchior, Heike Nicodemus, Fabiano Türk Pereira, Ulrike Pollak, Robin Porta, Thomas Schaefer, Reimund Schiffer, Sabine Segmiller, Anne Schuller, Jürgen Söffker, Heinz Steidle, Peter Teufel, Renate Wendt, Thomas Wieck, Manuela Winter, Michael Zeh Fotos & Illustrationen — Ariane Féve, Kitty Kahane, Martin Kalb, Ralf Janßen, Helmut Pangerl, Reimund Schiffer, Kevin Stuible, Privat Druck — Druck- und Verlagsgesellschaft Bietigheim mbH Kronenbergstraße 10 74321 Bietigheim-Bissingen 03 04 Titelthema: I Love! Music Musik und Begabung T e x t: Dr. Christina Dollinger sik“ aufmerksam machen wollen. So etwa, wenn es um „musikalische Anlagen“ oder „Veranlagungen“, um „musikalisches Talent“ geht, wenn uns auffällt, dass jemand einen ausgeprägten Hörsinn besitzt und differenzierter hört als andere, unterschiedliche Rhythmen rascher erfasst und – wie man bei Kinder- und Jugendgruppen auch immer wieder beobachten kann – dieses rhythmische Erleben mit Freude durch entsprechende Bewegungen und Tanz zum Ausdruck bringt, sich über Melodien und Harmonien freut. Jeder gesunde Mensch ist „musikalisch begabt“, doch mit zum Teil großen Unterschieden nicht nur beim Hören, sondern auch beim Singen, Spielen und Tanzen. Wir versuchen dies durch genauere Beschreibungen wie „Naturbegabung“, „Frühbegabung“, aber auch „durchschnittliche Begabung“ und schließlich „Hochbegabung“ zu charakterisieren. Welche „besonderen Gaben zur Musik“ jemand besitzt, wird durch Tests ermittelt, um eine gezieltere „Begabtenförderung“ zu ermöglichen. Manche Leute sagen, sie seien musikalisch völlig unbegabt. Gibt es denn überhaupt unmusikalische Menschen? Mein Freund Toni, der MusiKäfer, berichtet mir oft, wie musikbegeistert alle kleinen Kinder in unseren Rhythmikgruppen sind. ? Zu den Aufgaben der Musikschule zählt laut VdM (Verband deutscher Musikschulen) neben der Vermittlung einer musikalischen Grundbildung auch die Begabtenförderung. Der Begriff „Begabung“ ist in aller Munde. Doch was ist damit gemeint? Der Ohrwurm will es genau wissen und fragt beim Experten nach. Ohrwurm: Guten Tag, Herr Prof. Brusniak! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Gespräch nehmen. Es ist sehr spannend für einen Ohrwurm wie mich, bei Ihnen am Lehrstuhl für Musikpädagogik am Institut für Musikforschung der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg zu Gast zu sein. Hier machen sich viele Professoren, Dozenten und Studierende Gedanken über die Hintergründe der Musik und des Musizierens. Ich möchte Ihnen gern ein paar Fragen stellen, die mich brennend interessieren – und unsere Leser sicherlich auch. Bei meinen Spaziergängen durch das Bietigheimer Schloss habe ich gehört, dass es in unserer Musikschule ab dem kommenden Schuljahr eine Begabtenklasse geben wird. Das klingt aufregend! Seitdem frage ich mich, was das eigentlich ist: „Begabung“. Steckt da das Wort „Gabe“ drin, im Sinne von Geschenk? ? Prof. Dr. Brusniak: Diese Nachricht ! klingt in der Tat aufregend! Da werden viele neugierig und interessiert sein! In dem Wort „Begabung“ steckt natürlich „Gabe“ im Sinne von „Geschenk“ drin. Wir verwenden ja auch gern das Wort „Begabung“, wenn wir beispielsweise auf eine „besondere Gabe zur Mu- Auch ich habe schon oft zu hören bekommen: „Ich kann weder singen noch ein Instrument spielen, ich bin unmusikalisch!“ Einem wirklich unmusikalischen Menschen bin ich jedoch noch nicht begegnet. Meist handelt es sich um Unsicherheit, weil ihnen das jemand einmal ohne besonders nachzudenken gesagt hat oder weil sich die Gesprächspartner nicht in der Lage sehen, ein „Gespräch über Musik“ zu führen, also glauben, sich nicht zu Musik äußern zu können. Dabei erklären die meisten von ihnen, dass sie Musik mögen und zum Teil sogar mehrere Stunden am Tag hören, sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen können. Sie sind daher überrascht, wenn ich ihnen entgegenhalte, dass sie unter Umständen sehr wohl musikalisch seien. Kleine Kinder sind unbefangen. Sie können ihre „Lust an Musik“, ihre „musikalischen Gaben“, ihre „Begabung(en)“ lustvoll demonstrieren. Davon können wir viel lernen. ! Was genau versteht man unter musikalischer Begabung? Und woran erkennt man sie? ? Musikalität wird heute nicht mehr nur als „angeboren“ gesehen, sondern in der Verbindung von Anlage- und Umweltbedingungen, wie Musikpsychologen heute überein- ! Titelthema: I Love! Music stimmend bestätigen. Damit ist klar, wie wichtig es ist, allen Kindern musikalische Förderung zu ermöglichen. An Eltern und Pädagogen geht daher die Aufforderung, die „musikalische Umwelt“ der Kinder genauer zu beobachten, denn Musik erklingt heute nahezu überall, in unterschiedlichsten Situationen und Stilen. Kinder werden viel früher zu „Experten ihrer eigenen musikalischen Lebenswelt“ als viele ahnen. Und sie reagieren auf unterschiedliche Weise, durch genaues Hinhören und körperbetontes aktives „Mithören“, „Mitsingen“ und Bewegen, artikulieren den Wunsch nach Wiederholung, informieren sich über Komponisten und Interpreten. Der „Umgang mit Musik“ erscheint nicht nur selbstverständlich, sondern oft unkonventionell, immer aber gezielt und viel häufiger als angenommen mit dem Wunsch nach „Mehr“, nach musikalischer Eigentätigkeit. Ist es richtig, dass Begabung allein nicht ausreicht, um ein Instrument hervorragend zu spielen? Ich höre unsere Lehrer im Unterricht immer wieder über das Thema Üben sprechen. ? Ohne Übung gibt es nun mal keinen Meister. Beim Sport fragt merkwürdigerweise kaum jemand, ob Training notwendig sei. Das sollte man vielleicht von Seiten der Musikpädagogen viel deutlicher zum Ausdruck bringen. Entscheidend ist nicht die Frage, „ob“ und „wie oft“, sondern „wie“ und „warum“ geübt werden sollte. Wenn jemand „keinen Sinn“ im Üben erkennen kann, wird er rasch die Motivation verlieren. Wenn man jedoch beispielsweise einen technischen Fortschritt erlebt hat, wird man das Üben letzten Endes nicht als Last empfinden. ! ? Wie können Eltern die musikalische Begabung ihrer Kinder fördern? Indem sie auf mögliche musikalische Erlebnis-, Erfahrungs- und Erinnerungsräume achten, denn „Erinnerungsräume“ sind immer auch „Bildungsräume“, so vielgestaltig und dynamisch sie auch sein mögen oder sind. Und sich natürlich so früh wie möglich über entsprechende Angebote, auch über Medien und Fachliteratur informieren. ! In welcher Form kann eine Begabtenklasse in unserer Musikschule zu dieser Förderung beitragen? ? Hier sehe ich hervorragende Möglichkeiten einer gezielten Beratung und die Chance nicht nur zur individuellen Förderung, sondern auch mit Blick auf heute immer wichtiger erscheinende „Schlüsselqualifikationen“: Musikalisch erworbene „Teamfähigkeit“ etwa kann gerade in einer solchen „Begabtenklasse“ zu einem nachhaltigen Erlebnis werden. ! Da möchte ich am liebsten gleich Mitglied der BegabtenKlasse! werden! Gilt die Definition von Begabung eigentlich auch für Ohrwürmer? Vielleicht wäre das ja ein interessantes Thema für Ihre Studenten… – Ganz herzlichen Dank für das Interview, Herr Prof. Brusniak, und viel Erfolg bei Ihren Forschungsprojekten. ? Prof. Dr. Friedhelm Brusniak ist seit 1999 Professor und seit 2004 Inhaber des Lehrstuhls für Musikpädagogik an der Universität Würzburg und Autor zahlreicher Publikationen. Von 1994 bis 2002 war er Präsident der Deutschen Mozart-Gesellschaft und leitet innerhalb seiner vielseitigen musikpädagogischen und musikwissenschaftlichen Tätigkeit u.a. das Dokumentations- und Forschungszentrum des Deutschen Chorwesens in Feuchtwangen. 05 06 Titelthema: I Love! Music Unsere neue 4) Die Aufnahme in die BegabtenKlasse! gilt für ein Jahr. Danach ist eine erneute Bewerbung möglich. 5) Im Rahmen der BegabtenKlasse! können Stipendien für 15 Minuten zusätzlichen Unterricht im jeweiligen Hauptfach vergeben werden. Ein Stipendium ist jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme an der BegabtenKlasse!. T e x t: Dr. Christina Dollinger BegabtenKlasse! heißt ... Musik ist dein Ding? Du bist nie zu müde, dein Instrument auszupacken? Du findest es einfach klasse, mit anderen zusammen zu musizieren? Musik machen gehört zu deinen liebsten Freizeitbeschäftigungen? Dann haben wir spannende Neuigkeiten für dich! … … ab dem kommenden Schuljahr wird es an unserer Musikschule die BegabtenKlasse! geben. Sie richtet sich an talentierte und engagierte Musikschulschüler/innen aller Altersstufen und Fachbereiche. Mit ihrem Angebot will sie musikbegeisterte Kinder und Jugendliche zusätzlich motivieren und ihren musikalischen Horizont durch ein besonderes Rahmenprogramm erweitern. Die gemeinsamen Veranstaltungen sollen das Gemeinschaftsgefühl stärken und es ermöglichen, Kontakte zu Kammermusikpartnern zu knüpfen. Das haben wir mit der BegabtenKlasse! vor: — Gemeinsame Konzert-, Musical- oder Opernbesuche — Workshops, bspw. zu den Themen Lampenfieber, Bühnenpräsentation, Übetechniken, Improvisation — Eine Kammermusik-Freizeit — Eine CD-Produktion — Mitwirkung bei besonderen Veranstaltungen ... individuelle Förderung ... ein starkes Gemeinschaftsgefühl ... miteinander und voreinander lernen ... den Horizont zu erweitern Lust auf die BegabtenKlasse!? Haben wir dein Interesse geweckt? Dann sprich mit deinem Lehrer oder deiner Lehrerin! Alle weiteren Fragen beantworten wir bei einem Infoabend: Mittwoch, 24. April 2013, 19.30 Uhr Hans Georg Pflüger Saal Das erwarten wir von den Mitgliedern der BegabtenKlasse!: Das Probespiel findet am 15. Juni 2013 ab 13.00 Uhrim Hans Georg Pflüger Saal statt. Anmeldungen über das Sekretariat der Musikschule, Anmeldeschluss ist der 15. Mai 2013. — Regelmäßige Teilnahme am Unterricht — Überdurchschnittliches Engagement für das Instrument — Teilnahme an einem Abschlusskonzert und nach Möglichkeit am Rahmenprogramm Die BegabtenKlasse! wird ermöglicht durch: Wie werde ich Mitglied in der BegabtenKlasse!? 1) Die Bewerbung zur Aufnahme in die BegabtenKlasse erfolgt über den/die Fachlehrer(in). 2) Über die Aufnahme in die BegabtenKlasse! entscheidet ein Probespiel, das von einer Jury abgenommen wird. Der eigene Fachlehrer ist nicht stimmberechtigt. 3) Für das Vorspiel sollen mindestens zwei Stücke aus unterschiedlichen Epochen vorbereitet werden, Spieldauer 5 bis 8 Minuten. Lions Club Bietigheim-Bissingen Otto-Rombach-Stiftung Wiedeking Stiftung Wir freuen uns auf dich! 07 Antonia Förch und Nele Kruska Foto: Bietigheimer Zeitung/Helmut Pangerl Die letzte Woche vor dem Wettbewerb T e x t: Nele-Isabelle Kruska Samstag, 19. Januar – Nur noch eine Woche bis zum Wettbewerb. Es ist meine erste Teilnahme bei „Jugend musiziert“ und meine Anspannung steigt. Zum Glück muss ich nicht alleine antreten, denn ich habe meine Klavierpartnerin Antonia Förch an meiner Seite. Aber heute Morgen geht es zunächst einmal zum Instrumentenbauer. Meine Klarinette muss zur Durchsicht, damit in einer Woche nichts schief geht. Am Nachmittag geh ich mit Freunden ins Kino und am Abend heißt es: zwei Stunden üben! Sonntag, 20. Januar – Blitzeis und damit verbunden die Konzertabsage für heute Nachmittag. Also heißt es vormittags und nachmittags üben, üben, üben … Und wenn ich eine kurze Pause mache, läuft irgendjemand durchs Haus und summt oder pfeift meine Stücke (das nervt). Montag, 21. Januar – Nach der Schule ist nur eine kleine Übungseinheit drin, da ich mich um Kwant, meine Reitbeteiligung, kümmern darf. Dienstag, 22. Januar – Nach der Schule wieder üben. Von fünf bis sechs habe ich Orchesterprobe (endlich was anderes spielen!) Mittwoch, 23. Januar – Heute habe ich Unterricht bei meiner Lehrerin Heike Rügert. Intensives Üben einiger schwieriger Passagen, Motivation und mentale Einstellung auf den Wettbewerb. Donnerstag, 24. Januar – Wieder Unterricht bei meiner Lehrerin und die Spannung steigt. Ein letztes Mal allein meine Stücke durcharbeiten. Alles klappt gut. Freitag, 25. Januar – Endlich wieder Unterricht mit Antonia. Auch sie ist sehr nervös. Wir haben eine Durchlaufprobe und klären nochmals viele Fragen. Unsere Lehrerinnen sprechen uns Mut zu. Nach der Probe fühle ich mich gut vorbereitet für den morgigen Tag. Samstag, 26. Januar – Wettbewerbstag! Um sieben Uhr aufstehen, duschen, frühstücken und das erste Einspielen. Ich bin noch aufgeregter als je zuvor. Neun Uhr Abfahrt nach Ditzingen und meine ganze Familie ist dabei. Damit ich von allen etwas Persönliches dabei habe, hat meine Mutter mir eine Kette, meine Schwester eine Uhr und mein Vater einen Anstecker geborgt. Und von meiner Freundin habe ich einen Glücksbringer bekommen. 9.30 Uhr: Ankunft in Ditzingen. Hier ist alles sehr gut organisiert und wir bekommen sofort unseren Einspielraum zugewiesen. Zusammen spielen wir uns ein. Ein Fotograf der Bietigheimer Zeitung kommt und schießt ein Foto von uns. Kurz be- vor wir abgeholt werden, kriegen wir einen kleinen Bären als Glücksbringer von Frau Schiffer, der Klavierlehrerin von Antonia, geschenkt. Um 10.25 Uhr werden wir endlich abgeholt und zu unserem Vorspielraum geführt. Ich bin überrascht, denn nicht nur die Jury sitzt im Raum, sondern auch fremdes Publikum. Zwölf Minuten Anspannung und volle Konzentration. Wir spielen die Sonate F-Dur von Jean-Xavier Lefèvre und Krokodilstränen von Friedrich Schweiger. Mein Bein zittert vor Anspannung während wir spielen. Ich bin froh, als es vorbei ist und der Applaus erklingt. Frau Rügert, Frau Schiffer, meine Familie – alle gratulieren uns zu dem gelungenem Vorspiel. Jetzt heißt es wieder warten. In der Cafeteria vertreiben wir uns bei Kuchen die Zeit bis zur Ergebnisverkündung. Dann ist es endlich so weit: 1. Preis und 21 Punkte. Ich bin glücklich und stolz. anke Toni — ohne dich hätte es nicht halb so viel Spaß gemacht und ich bin froh, dass Jugend musiziert uns zusammengeführt hat. Danke Heike — für die vielen Übungsstunden, für die Motivation und die Werkauswahl. Du bist eine tolle Lehrerin. Danke Frau Schiffer, dass Sie Toni und mich zusammengebracht haben, für die vielen motivierenden Worte und natürlich für den Teddy. Danke Herr Weiss — die Klarinette ist so gut wie neu. Danke an meine Familie, dass ihr mich immer unterstützt habt, für die Motivation und die Geduld. D Ein Talent auf dem Weg zum Erfolg Titelthema: I Love! Music T e x t: Carla Geiger und Janina Hahn V on klein auf haben wir Kontakt zur Musik. Ob Klassik, Pop, Rock. Durch Bilder und Konzerte, durch eigene Erfahrungen – zum Beispiel im Kindergarten oder durch das Elternhaus – beginnen wir Musik und deren Entstehung kennenzulernen. Vielleicht angetrieben durch die Eltern, Geschwister oder Freunde, oder inspiriert durch Erlebnisse entwickeln viele von uns den Wunsch, selber Musik zu machen und ein Instrument zu erlernen. Bei manchen entwickelt sich dieses Bedürfnis früher, bei manchen später – oder auch gar nicht. Ob als Hobby, beim Zuhören oder als Berufsmusiker, wir alle lieben die Musik. Wir sind beeindruckt von dem Instrument selbst oder wie fortgeschrittene Musiker Werke spielen können. Wir setzen uns vielleicht auch schon früh ein Ziel, irgendwann auch so spielen zu können. Doch wie wir wissen, ist aller Anfang schwer. Und bis wir die ersten Stücke fehlerfrei spielen können, vergeht auch seine Zeit. Die Zeit ist manchmal gar nicht das Problem, sondern eher die Geduld, das Üben oder die Motivation, die aufgebracht werden muss und uns oft zur Verzweiflung oder zum Aufgeben führen lässt. Mit einem klaren Ziel vor Augen, mit etwas Talent, aber vor allem mit Engagement lässt sich doch einiges erreichen. Unter diesem Aspekt befragten wir Robin Porta, einen ehemaligen Schüler der Musikschule Bietigheim-Bissingen nach seinem Werdegang und seinen Wünschen und Zielen für die Zukunft. Der Anfang und die Ziele Von 1993 bis 2005 war ich Schüler der Musikschule Bietigheim-Bissingen, die meiste Zeit davon in der Klasse von Frau Janßen. Zuerst nahm ich bei ihr Geigenunterricht und später zusätzlich Klavierunterricht. Im Jahr 2005 fing ich an Tonmeister an der Musikhochschule Detmold zu studieren. 2009 kam dann zusätzlich das künstlerische Studium Bratsche dazu. Ich spielte in der Jungen Kammerphilharmonie NRW und wurde Mitglied der Jun- gen Deutschen Philharmonie. 2011 und 2012 habe ich die beiden Studiengänge jeweils mit dem Diplom abgeschlossen, aber entschieden, dass das künstlerische Studium zu meinem ersten Standbein werden sollte. Seit 2012 spiele ich als Aushilfe im Staatsorchester Stuttgart und bin in der Orchesterakademie der Staatskapelle Dresden. Außerdem absolviere ich mein künstlerisches Masterstudium Bratsche an der Musikhochschule Hannover. Als nächsten Schritt habe ich vor, eine feste Stelle in einem guten Orchester zu bekommen. Dafür mache ich zurzeit Probespiele. Den Beruf des Orchestermusikers finde ich sehr spannend und fordernd. Natürlich gehört sehr viel Ehrgeiz, Fleiß und Glück dazu, in der Musikwelt von heute Fuß zu fassen. Solisten werden nur sehr wenige und ich habe diesen Weg für mich selbst nie gesehen. Als Orchestermusiker oder als Musiklehrer an einer Schule oder an der Musikschule ist es schon eher möglich einen Beruf zu finden. Auch die Möglichkeit, als freischaffender Musiker eine Kombination aus all diesen Tätigkeiten auszuüben, sollte man in Betracht ziehen. In jedem Fall sollte man als Musikstudent offen sein für die Chancen, die man bekommt und sich anderseits nicht an irgendwelchen Träumen festklammern, die vielleicht nie wahr werden. Man sollte nicht davon ausgehen, einmal als Solist auf den großen Bühnen dieser Welt zu stehen. Das ist wahrscheinlich das Wichtigste! Es ist sehr wichtig, so früh wie möglich mit seinem Hauptfachlehrer über eine solche Option zu sprechen. Denn dieser kann vielleicht wichtige Kontakte herstellen und Empfehlungen für Wettbewerbe – wie zum Beispiel Jugend musiziert – geben. Wenn es tatsächlich darum geht, ein künstlerisches Musikstudium aufzunehmen, ist es wichtig, mehr als nur eine Aufnahmeprüfung zu machen. Wer nur an einer einzigen Hochschule die Aufnahmeprüfung macht, wird womöglich kein Glück haben, denn ob man eine solche Prüfung besteht, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Außerdem ist es wichtig, sich vorher über die Professoren zu informieren und auch mit ihnen Kontakt aufzunehmen und vorzuspielen. Die Meinung dieser Leute ist sehr wichtig, denn sie entscheiden letztendlich, wer die Prüfung besteht und wer nicht. Zu guter Letzt sollte man nie den Glauben an sich selbst verlieren und sich von Rückschlägen nicht einschüchtern lassen, auch wenn das sehr schwer ist. Das Instrument und die Motivation Mein jetziges Instrument Bratsche spiele ich erst relativ kurz; ich bin ein typischer Wechs- ler von der Geige. Bei den meisten Bratschisten ist es so, dass sie erst viele Jahre Geige gespielt haben, nur ganz wenige fangen mit der Bratsche direkt an. Geige spiele ich mittlerweile seit ziemlich genau 20 Jahren, damals bin ich 8 Jahre alt gewesen. Zur Geige kam ich damals über den Informationstag der Musikschule, dort bin ich im letzten Moment noch von der Querflöte zur Geige umgeschwenkt. Einige Kinder tanzten zusammen im Kreis und hatten Geigen in der Hand. Das hat mich wohl beeindruckt. Bratsche habe ich schon seit etwa 10 Jahren nebenher gespielt, zu meinem Hauptinstrument wurde es dann aber erst während des Studiums, vor ungefähr vier Jahren. Dass ich einmal Orchestermusiker werden will, wurde mir erst sehr spät klar. Allerdings wusste ich schon mit 15 Jahren, dass ich etwas mit Musik machen möchte. Ich entschied mich für das Tonmeisterstudium und habe zum Glück die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Detmold bestanden. Während des Studiums kam dann der Wechsel zur Bratsche und auch der Wechsel ins künstlerische Hauptfach. Ich schloss beide Studienfächer ab, doch das Instrument ist mittlerweile zu meinem Beruf geworden. Die Motivation zum täglichen Üben war bei mir vielleicht etwas größer als bei meinen Freunden an der Musikschule. Ich habe zum Beispiel nie darüber nachgedacht, mit dem Musikunterricht aufzuhören. Mitten während eines großen Motivationstiefs hatte ich mir den Arm gebrochen und konnte nicht mehr spielen. In diesem Moment wusste ich, was mir fehlt. Und das gab mir einen umso stärkeren Antrieb, als ich einige Wochen später wieder spielen konnte. Jeder Musiker muss während seiner Karriere neben den vielen Freuden auch viele Rückschläge einstecken und feststellen, dass es andere gibt, die viel besser sind – zum Beispiel wenn man bei einem Wettbewerb oder Probespiel nicht überzeugen kann, eine Aufnahmeprüfung nicht schafft oder eine schlechte Note in einer Prüfung bekommt. In solchen Momenten ist es natürlich wichtig, nicht die Überzeugung zu verlieren, dass der Weg, den man eingeschlagen hat, richtig und gut ist. Auch wenn das manchmal sehr schwer ist. Ohne Unterstützung der Eltern und des Hauptfachlehrers wäre der Weg ins Musikstudium nicht möglich gewesen. Die Überzeugung meiner Eltern, dass der Musikunterricht für mich gut und richtig ist und dass sie mir ermöglicht haben, so viele Jahre Unterricht zu bekommen, war sehr wichtig. Und auch ohne die gezielte Prüfungsvorbereitung von Frau Janßen, hätte es sicher nicht geklappt, die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule zu bestehen. Für all das bin ich sehr dankbar! 09 10 Titelthema: I Love! Music Jugend musiziert 2013 Beim diesjährigen Regionalwettbewerb in Ditzingen erwarteten die Besucher in den Solowertungen wieder die höchsten Teilnehmerzahlen. Alleine in der Wertung Violine Solo gab es 48 Teilnehmer. In den Ensemblewertungen mussten sich die Teilnehmer im Zusammenspiel als Team unter Beweis stellen. Hier fand der Wettbewerb in den Kategorien Harfe, Zupfinstrumente, Vokalduos und Klavierkammermusik statt. Bei der vorbereitungsintensiven Duowertung Klavier und ein Blasinstrument haben sich die Teilnehmerzahlen deutlich verändert. Nur noch 10 Bläser gegenüber 23 im Jahr 2010 waren mit ihren jeweiligen Klavierpartnern vertreten. Von unserer Musikschule haben sich 22 Schülerinnen und Schüler dem Wettbewerb gestellt und wieder überaus erfolgreich abgeschnitten. Die Teilnehmer von Jugend musiziert 2013 mit ihren Lehrkräften Foto: Bietigheimer Zeitung/Martin Kalb Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens von Jugend musiziert hat die Deutsche Post eine Sonderbriefmarke in einer Auflage von 6,4 Millionen Exemplaren herausgegeben. Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble möchte mit dieser Sondermarke seiner Wertschätzung für die Leistungen der Nachwuchskünstler und die Bedeutung der musikalischen Bildung in Deutschland Ausdruck verleihen. Grafische Gestaltung: Kitty Kahane Titelthema: I Love! Music Der Ohrwurm gratuliert seinen Schülerinnen und Schülern ganz herzlich zu den tollen Erfolgen und bedankt sich herzlich für das Engagement für die Musik und unsere Musikschule: Regionalwettbewerb 2013 in Ditzingen Solowertung Amely Köhler, Violine Klasse Eva Janßen 23 Punkte, 1. Preis Maurice Klusch, Violine Klasse Eva Janßen 19 Punkte, 2. Preis Felix Lehmann, Violine Klasse Eva Janßen 21 Punkte, 1. Preis Samuel Bilger, Percussion LW Klasse Alexander Betsch 23 Punkte, 1. Preis Klavier und ein Holzblasinstrument Konstantin Rickelt, Klavier Klasse Stephanie Schiffer Clara Piro Noack, Oboe Klasse Helga Janot-Hoffmann 23 Punkte, 1. Preis Antonia Förch, K lavier Klasse Stephanie Schiffer Nele-Isabelle Kruska, Klarinette Klasse Heike Rügert 21 Punkte, 1. Preis Karin Oehler, Klavier LW Klasse Heide Gerstenmeyer Johanna Dinkel, Querflöte K lasse Dr. Christina Dollinger 23 Punkte, 1. Preis Klavier-Kammermusik Zichen An, Klavier LW Klasse Eva Janßen Katharina Mecheels, Querflöte K lasse Dr. Christina Dollinger 24 Punkte, 1 . Preis Landeswettbewerb 2013 in Heidelberg Tabea Blum, Klavier LW 25 Punkte, 1. Preis Klavier und ein Blechblasinstrument Johanna Friedrich, Klavier Klasse Ulrike Walz Jannis Elmering, Posaune Klasse Reimund Schiffer 22 Punkte, 1. Preis Julius Paul, Klavier LW Klasse Stephanie Schiffer Niklas Walz, Horn Klasse J ürgen Söffker 24 Punkte, 1 . Preis Stephanie Mewes, Klavier LW Klasse Eva Janßen David Schmid, Posaune K lasse Reimund Schiffer 24 Punkte, 1. Preis Andreas Riedel, Klavier Klasse Ulrike Walz Gunther Bidlingmaier, Horn Klasse Jürgen Söffker 22 Punkte, 1 . Preis „Es war eine schöne Erfahrung, hat Spaß gemacht und mich musikalisch einen großen Schritt nach vorne gebracht“, das sagen Johanna Dinkel und Andreas Binder. David Schmid meint: „Aufeinander hören und miteinander spielen. Man muss es wollen und mit Spaß und Freude spielen. Auch wenn es viel Zeit kostet, lohnt es sich auf alle Fälle!“ Und Gunther Bidlingmaier ist „beeindruckt von den anderen Spielern“. Das sind die kurzen Statements einiger Teilnehmer am diesjährigen Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Ditzingen. Jugend musiziert – der größte Wettbewerb für musikalische Nachwuchstalente in Deutschland – jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Die Idee dabei war, durch einen dreistufigen Wettbewerb den professionellen Nachwuchs für die deutschen Kulturorchester zu sichern. Im Laufe der vergangenen fünf Jahrzehnte wandelte sich der Schwerpunkt. Neben Solowertung Samuel Bilger, Percussion BW 23 Punkte, 1. Preis Klavier und ein Holzblasinstrument Karin Oehler, Klavier Johanna Dinkel, Querflöte 22 Punkte, 2. Preis Zichen An, Klavier BW Katharina Mecheels, Querflöte 23 Punkte, 1. Preis Tabea Blum, Klavier BW 23 Punkte, 1. Preis Klavier und ein Blechblasinstrument Julius Paul, Klavier Niklas Walz, Horn 20 Punkte, 2. Preis Stephanie Mewes, Klavier David Schmid, Posaune 22 Punkte, 2. Preis der Förderung von besonderen Begabungen soll der Wettbewerb heute auch die musikalische Breitenarbeit fördern. Jugend musiziert soll motivieren, Herausforderung und Orientierung sein und Erfolgserlebnisse vermitteln. Auch die Erfahrung beim gemeinsamen Musizieren, die Präsentation auf einer Konzertbühne vor einer Jury und vor Publikum zählen dazu. So erreichte der Wettbewerb in den letzten Jahren bis zu 25.000 Teilnehmer bundesweit. Ein neuer Trend ist allerdings erkennbar. Während die Teilnehmerzahlen in den unteren Altersgruppen stabil bleiben, sinken die Anmeldezahlen in den hohen Altersgruppen. Ein Zusammenhang mit Ganztagesschule und G8 liegt nahe. Ein halbes Jahrhundert Jugend musiziert T e x t: Ralf Janßen Alexander Schütz, Klavier Klasse Heide Gerstenmeyer 25 Punkte, 1. Preis In den 50 Jahren seines Bestehens haben fast 500.000 Kinder und Jugendliche an Jugend musiziert teilgenommen. Unzählige Male debütierten hier junge Musiktalente, von denen viele heute international bekannte Stars sind. 11 12 USA-Austausch Austausch mit Overland Park T e x t: Reimund Schiffer V Blockflöten, Streicher und Gitarren vor dem Tivoli-Theater in Downers Grove om 3. bis zum 10. Juni 2013 werden wieder einmal junge Musikerinnen und Musiker aus der amerikanischen Partnerstadt Overland Park als Gäste des Jugendstreichorchesters, des Blockflötenorchesters und des Gitarrenorchesters hier in BietigheimBissingen sein. Dieser Austausch mit Overland Park hat eine lange Tradition, an der viele Generationen deutscher und amerikanischer Musikschülerinnen und -schüler beteiligt waren. Seit 1979 findet fast in jedem Jahr eine Austauschbegegnung statt, entweder hier bei uns oder in Amerika. Für die Schülerinnen und Schüler unserer Musikschule sind die Reisen und Gegenbesuche ganz besondere Momente ihrer Musikschulzeit. Im Mittelpunkt der verschiedenen Austauschprogramme standen und stehen die musikalischen Begegnungen in den gemeinsamen Konzerten. Hier kann man erleben, wie Musik über alle Grenzen hinweg verbindet. Neben der Musik stehen aber auch die persönlichen Kontakte in einem ganz besonderen Fokus. Schnell werden sprachliche Barrieren überwunden und Freundschaften geschlos- Termine Mittwoch, 05.06.2013, 19.30 Uhr Austauschkonzert Jugendstreichorchester, Blockflötenorchester, Gitarrenorchester & Shawnee Mission South Orchestra Kronenzentrum Bietigheim Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr Konzert Streicherklassen der Eichwald-Realschule & Shawnee Mission South Orchestra Kulturhaus Sachsenheim sen. In den Gastfamilien lernen die Jugendlichen viel über Leben und Kultur im Gastland. Tränenreich ist meist der Abschied am Ende eines Besuches. Wenn man mit ehemaligen Orchestermitgliedern spricht, merkt man sehr schnell, dass die Reisen in die USA und die daraus resultierenden Gegenbesuche zu den ganz besonderen Erlebnissen ihrer Musikschulzeit gehören, an die sie auch nach Jahrzehnten noch gerne zurückdenken. Viele Freundschaften, die hierbei entstanden sind, bestehen oft über Jahre hinweg weiter. Wir sind auch stolz, dass die lang jährige Partnerschaft zwischen den Orchestern der Shawnee Mission South High School und unserer Musikschule im Jahr 1999 schließlich zur Gründung der Städtepartnerschaft zwischen Overland Park und BietigheimBissingen führte. Der Besuch des Shawnee Mission South Streichorchesters bildet den Auftakt eines neuen Austauschprogramms, das im kommenden Jahr mit der Reise unserer Orchester in die USA fortgeführt werden wird. USA-Austausch Andrea Högler ist heute Lehrerin an unserer Musikschule. Sie war 1979 als Klarinettistin im Jugendblasorchester bei der ersten USA-Reise nach Overland Park mit dabei und erzählt von ihren Erlebnissen und Eindrücken. Das erste Mal in Amerika T e x t: Reimund Schiffer Wie wurde unser Orchester in der „Neuen Welt“ von den Gastfamilien empfangen und aufgenommen? Gibt es da noch Erinnerungen? ? Wir wurden sehr herzlich empfangen. Ich war mit meiner Freundin in einer sehr netten und wohlhabenden Familie mit vier Kindern. Sie hatten ein riesiges Bad, mit einer riesigen Badewanne mit vergoldeten Schwänen als Wasserhähne. Die Familie unternahm sehr viel mit uns. Wir waren im Freizeitpark „Worlds of Fun“, bei einem Footballspiel und bei der Hochzeit einer Nichte. Und ich kann mich noch gut erinnern, wie unsere Gastmutter bei unserer Abreise weinte. ! Gibt es für Sie ein persönliches Highlight, an das Sie noch heute gerne zurückdenken? ? An ein Rodeo mit Barbecue. Im Anschluss an das Rodeo tanzten Indianer, die uns zum Mittanzen einluden. Ich hatte an diesem Tag ein Dirndl an, was damals für die Amerikaner etwas Besonderes war. Ein außergewöhnliches Erlebnis für mich war ein Rundflug in einem Flugzeug über Kansas City, mit dem mich die Gastfamilie überraschte. ! Können Sie sich noch an die Konzerte erinnern? Gab es da ein besonderes Erlebnis? ? Wir hatten sehr viele Konzerte in den verschiedenen Schulen. Ich glaube es waren an die zwanzig Konzerte! Es war toll, mit welcher Begeisterung die Amerikaner bei unseren Konzerten mit dabei waren. Bei „Stars and Stripes“ hatten wir Standing Ovations. Außerdem hatten wir auch einen Fernsehauftritt, der gleich am Abend gesendet wurde. ! ? Das intensive Proben für so eine Reise hat das Orchester sehr vorangebracht. Die Reise hat uns musikalisch und menschlich zusammengeschweißt. Der Erfolg, den wir in Amerika hatten, hat uns sehr motiviert. Viele von uns waren auch noch bei der zweiten Reise fünf Jahre später mit dabei. ! Ohrwurm: Im Sommer 1979 fand die erste USA-Reise des JBOs statt. Wie war das Gefühl so kurz vor der Abreise? ? Andrea Högler: Ich war sehr aufgeregt und total gespannt, was mich in Amerika erwarten würde. Meine Freundin und ich waren mit elf Jahren die jüngsten Teilnehmerinnen. In der Nacht vor dem Abflug habe ich kaum geschlafen. Ich bin noch nie geflogen, war vorher noch nie allein so lange von zu Hause weg – und dann gleich so weit … ! Was hat diese Reise im Rückblick für das JBO bedeutet? 13 14 USA-Austausch Austauschbegegnungen mit Amerika 1979 Reise des Jugendblasorchesters 1980 Besuch der Shawnee Mission South Band 1984 Reise des Jugendblasorchesters 1984 Besuch der Shawnee Mission South Band 1985 Reise des Akkordeonorchesters Wie alles begann T e x t: Heinz Steidle m Frühjahr 1978 sprach mich Siegfried Moll, damaliger Fachbereichsleiter der Bläser, stellvertretender Schulleiter und Dirigent des jungen Jugendblasorchesters darauf an, ob ich mir vorstellen könne, dass das JBO einmal eine große Konzertreise in die USA macht. Er sei fest davon überzeugt, dass ein solch besonderes Ereignis den Zusammenhalt unter den Mitgliedern des JBOs fördere und für junge Musikerinnen und Musiker eine große Motivation bedeute, die Musik noch ernsthafter zu betreiben. Er habe zu einem Verantwortlichen der Organisation „Schwaben International“, die immer wieder Orchester zu Reisen ins Ausland einlade, einen sehr guten Kontakt. Ich habe mich zu der spontanen Aussage „Wenn Sie die Einladung in die USA bringen, sorge ich für die notwendige finanzielle Unterstützung und mache den organisatorischen Teil der Arbeit!“ hinreißen lassen – wohl auch deshalb, weil ich mir sicher war, dass unsere damalige Verwaltungsspitze um Oberbürgermeister List und Bürgermeister Himmelsbach diese Idee unterstützen würden. Nicht einmal sechs Monate später, im Sommer 1978, präsentierte mir Siegfried Moll dann die Einladung für eine Konzertreise nach I 1987 1988 1988 1989 Besuch der Shawnee Mission South Band Reise des Jugendblasorchesters Besuch des Shawnee Mission South Orchestra Besuch der Shawnee Mission South Band 1991 Besuch des Shawnee Mission South Orchestra 1992 Reise des Jugendblasorchesters 1992 Besuch der Shawnee Mission South Band 1995 Reise des Jugendblasorchesters 1995 Besuch der Shawnee Mission South Band 1997 1998 1998 1999 1999 Besuch der Downers Grove Band und Jazzband Reise des Jugendstreich- und Gitarrenorchesters Besuch des Shawnee Mission South Orchestra Reise des Jugendblasorchesters Besuch der Shawnee Mission South Band 2001 Besuch der Downers Grove Band und Jazzband 2002 Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters 2002 Besuch des Shawnee Mission South Orchestra 2004 2004 2005 2006 2007 2007 2008 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2013 2014 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Reise des Jugendblasorchesters Besuch der Shawnee Mission South Band Besuch der Downers Grove Band Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters Reise des Jugendblasorchesters Besuch der Shawnee Mission South Band Besuch der Downers Grove Band und Jazzband Besuch des Blue Valley Northwest Orchestra Reise des Streich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters Besuch des Downers Grove Orchestra Reise des Jugendblasorchesters Besuch der Shawnee Mission South Band Besuch der Downers Grove Band und Jazzband Besuch des Shawnee Mission South Orchestra Reise des Jugendstreich-, Gitarren- und Blockflötenorchesters Besuch des Downers Grove Orchestra Overland Park in Kansas für den September 1979. Der dortige Schulbezirk Shawnee Mission suchte eine Partnerschaft mit einer deutschen Gruppe. Oberbürgermeister List gab seine grundsätzliche Zustimmung für die Reise und schon bald begann das „Geldeinsammeln“. Sponsoren wie Banken und Industrievereinigung, Zuschüsse der beteiligten Kommunen und sogar eine Spende des damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth deckten den Fehlbetrag zwischen Gesamtkosten und Eigenanteil der jungen Musikerinnen und Musiker. Partner der ersten Stunde beim Shawnee Mission South Schulbezirk war David Wolfe, der den Austausch über Jahrzehnte begleitete und immer unser Ansprechpartner war. Die Reise im Sommer 1979 war ein anstrengendes, aber unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten. Schon im Juni 1980 erfolgte der Gegenbesuch der Shawnee Mission South Band. Wir sind stolz, dass dieses einzigartige Austauschprogramm bis heute – 34 Jahre später – weiter besteht. Seitentitel n einem spannenden Duett von Musik und bildender Kunst haben im Dezember letzten Jahres im Rahmen der städtisch zugesicherten Rhythmisch musikalischen Früherziehung die Vorschulkinder der Kindergärten Streifelbach, Weimarer Weg und Metterzimmern teilgenommen. In der Städtischen Galerie konnten die Kinder die Ausstellung Vom Griffel zum Laser: Roland Bentz im temporären Atelier so auf vielfältige Weise erleben. Das grafische Werk des Bietigheimer Künstlers Roland Bentz, der 1950 geboren wurde, zeichnet sich durch besondere technische Raffinesse aus. Für seine seit den 1980er Jahren entwickelten Unikatdrucke benutzt er die verschiedensten Materialien. So können beim genauen Betrachten der Bilder die teils ungewöhnlichen Vorlagen, wie Einkaufstüten, ausgestanzte oder gelaserte Bleche, ein Kartoffelnetz oder Pappschablonen, entdeckt werden. In der Schule des Sehens den genauen Blick der Kinder entwickeln und fördern, ist das erklärte Prinzip der Initiatorin Ulrike Pollak, die im Zusammenspiel mit der Museumspädagogin Julia Rein die zweigeteilten Veranstaltungen leitete. In diesem Sinne stellte sich den jungen Museumsbesuchern schließlich die Frage: Welche Materialien machen Musik? Das Geräusch einer durch die Luft fliegenden Zeitungsseite etwa assoziiert die Flügelschläge eines Schmetterlings im Wind – eines der Hauptmotive in den Werken von Roland Bentz. Das ausgestanzte Blech, welches der Künstler A aus Holz? Dabei gibt es kein falsch – es gibt nur Erfindungsreichtum. Einen ähnlichen interaktiven Ansatz, der auf das Visuelle und Taktile bezogenen ist, verfolgt auch Julia Rein. Wieder ist es das genaue Hinsehen, wodurch das Farb- und Formempfinden der Kinder sensibilisiert wird. Vielleicht dominiert ein kräftiges Blau in der Arbeit mit dem Titel „Mein Gastgeber erkennt die bunten Falter vor seinem nächtlichen Fenster“ von 2000, aber auch viele andere Farben gilt es zu benennen. Auf den ersten Blick finden sich vier Schmetterlinge in dem Werk, beim genauen Hinsehen beträgt die Anzahl allerdings sechs – ein kleinerer Schmetterling hat sich am rechten Bildrand versteckt und ein großer ergibt sich aus den vier sofort erkennbaren. Hier ist die Fähigkeit zum abstrahierenden und kreativen Denken gefragt, welches auf diesem Wege bei den Kindern geschult wird. Mittels eines Fühlsacks wurden die unterschiedlichen Materialien, die Roland Bentz benutzt, taktil erfahrbar gemacht. Wie fühlt sich das Kartoffelnetz an? In welcher Arbeit diente es dem Künstler als Druckvorlage? Die sprachliche Ausformulierung des Gesehenen und Gefühlten stellt dabei einen weiteren positiven Aspekt der spielerischen Förderung dar. Julia Rein betonte zudem die Tatsache, dass ein Gegenstand, der seinen Sinn erfüllt hat, z.B. ein Kartoffelnetz, nicht zwangsläufig im Müll landen muss, sondern zweckentfremdet weiter verwendet werden kann – da sind der Experimentierfreude keine Grenzen gesetzt. Schließlich sind die jungen Museumsbesucher mit großer Begeisterung selbst zum Künstler avanciert und haben ihren eigenen Schmetterling gezeichnet. Alte verstaubte Museumstempel, in denen ein harsches „Psst“ zum andächtigen Verweilen vor den Kunstwerken ermahnt, gibt es in Bietigheim-Bissingen nicht. Das Foyer der Städtischen Galerie wurde anfangs durch das Begrüßungs- und später dem Abschiedslied mit Musizieren und Malen im Museum T e x t: Manuela Winter in seiner Arbeit ‚National Cash’ von 2012 abgedruckt hat, gibt hingegen kaum Töne wieder, wenn es über das Metallophon gezogen wird. Mit fast allen Sinnen – dem Sehen, Hören und Tasten – erfahren die Kinder, das Gesehene der Kunst in die Töne der Musik umzusetzen und so Körper und Geist gleichermaßen zu fordern. Die von Ulrike Pollak aufgegebene Hausaufgabe greift das Prinzip – ALLES ist Klang und Rhythmus – auf. Bereits auf dem Heimweg können die Kinder ihre Umgebung entdecken, denn schon allein beim Gehen erzeugen die Schuhe auf dem Straßenpflaster Geräusche. Wie hört sich ein Baum an, wenn an die Rinde geklopft wird? Welche Töne gibt ein Treppengeländer aus Metall wieder, welche eines Gesang und Klatschen, der Altbau mit Metallophonklängen und selbstgemalten Schmetterlingen erfüllt. Weitere Zusammenspiele sind in Planung. Projekt Musik und Kunst von Katrin Huber & Anne Schuller Im vergangenen Dezember machten sich achtzehn Vorschulkinder aus dem Kindergarten Streifelbach mit uns zusammen auf den Weg in die Städtische Galerie, um hier neue Erfahrungen zu sammeln. In der Galerie angekommen, wurden die Kinder in zwei Gruppen geteilt, so dass die Arbeit intensiver lief. Wir begannen einen Rundgang mit einer Museumspädagogin, betrachteten und besprachen intensiv ausgewählte Kunstobjekte und entdeckten dabei ganz interessante oder versteckte Details des Künstlers Roland Bentz aus Bietigheim. Ganz toll empfanden wir eine kleine nachempfundene Werkstatt von ihm. Dort durften wir sogar eine Druckerpresse ausprobieren! Danach tauschten wir die Gruppen. Frau Pollak empfing uns mit Metallophonen. Wir probierten gemeinsam ganz neue und interessante Materialien zum Musizieren aus, so wie Roland Bentz auch aus verschiedensten Materialien seine Kunstwerke zusammenstellt. Angereichert mit vielen neuen Ideen machten wir uns fröhlich wieder auf den Heimweg in unseren Kindergarten. 15 16 Einblicke Die Fachgruppe Blechbläser T e x t: Ralf Janßen und Reimund Schiffer Dieter Eckert 1 Im Alter von 12 Jahren begann ich, animiert durch einen Freund, Tenorhorn zu lernen. Etwa zwei Jahre später wechselte ich dann auf die Posaune und gründete schon sehr früh mit Schulfreunden ein Quartett, mit dem wir bereits verschiedene Anlässe umrahmten. Zeitgleich probte bei uns im Keller die Band meines älteren Bruders, der meine Begeisterung für das Schlagzeugspiel weckte. Nach etwa drei Jahren stieg ich in die Rockband meines Bruders ein und trommelte dort. Wir gewannen damals den ersten Preis beim SWR 3 Nachwuchsfestival und spielten in der Harmonie in Heilbronn mit anderen regionalen Siegerbands um den Titel der besten Nachwuchsgruppe in Baden-Württemberg. Mit 17 Jahren wuchs der Gedanke, Musik zu meinem Beruf machen zu wollen – entweder als Schlagzeuger oder als Posaunist. Ich studierte Posaune bei Professor Armin Rosin an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart. Während des Studiums im Hauptfach Posaune und meiner Ausbildung zum Diplommusiklehrer wurde ich 1983 Bassposaunist der Stuttgarter Philharmoniker, denen ich bis heute angehöre. Ich gründete 1986 das Stuttgart Brass Quartett, mit dem ich bisher sechs CDs eingespielt habe. Als Lehrbeauftragter für Bassposaune unterrichtete ich Kammermusik und Orchesterstudien an der Stuttgarter Musikhochschule. Solistisch trat ich im In- und Ausland auf und 2008 wurde außerdem eine Uraufführung für Alphornensemble und Posaunen mit zeitgenössischer Musik beim Bayerischen Rundfunk realisiert. An der Musikschule in Bietigheim-Bissingen unterrichte ich seit 1984. In meiner Freizeit spiele ich immer noch gerne Schlagzeug und bin kürzlich bei einer Kultrocknacht in Backnang mit meiner früheren Band aufgetreten. Neben meiner großen Liebe zu Natur und Garten gilt mein besonderes Interesse auch der unerschöpflichen Welt rund um den Wein. Einblicke Ralf Janßen 2 Meine Liebe zur Trompete wurde Anfang der 70er Jahre durch die Trompetensätze der Orchester von James Last, Max Greger und Kurt Edelhagen mit den Trompetern Bob und Chuck Findley, Ack van Rooyen, Derek Watkins und Bob Lanese geweckt. Vor allem das Spiel von Bob Lanese und sein abgewinkeltes Mundstück begeisterten mich total. Jeder Fernsehauftritt einer dieser Bands war für mich ein Highlight. Aber natürlich war ich ebenso fasziniert von Maurice André, der die Trompete als Soloinstrument in die Konzertsäle der Welt brachte. Nach einem Live-Konzert von Maurice André stand fest: „Ich will auch Trompete spielen“. So begann ich meine musikalische Laufbahn im heimatlichen Musikverein. Nach dem Abitur leistete ich meine Grundwehrdienstzeit als Trompeter im Heeresmusikkorps 13 in Münster ab. Daran schloss sich mein Musikstudium mit Hauptfach Trompete bei Professor Rudolf Lodenkemper und Professor Max Sommerhalder an der Musikhochschule in Detmold an, das ich im Jahr 1985 abschloss. Seit 1986 bin ich nun an unserer Musikschule tätig. Ich unterrichte die Instrumentalfächer Trompete, Tenorhorn und Euphonium und dirigiere das Aufbauorchester für Bläser. In meiner Funktion als Fachbereichsleiter für Bläser organisiere ich in unserem Fachbereich alle Dinge wie Unterrichtsplanung oder Veranstaltungen und kümmere mich um die Zusammenarbeit mit den Musikvereinen in unserem Einzugsgebiet. Eines meiner Ziele beim Unterrichten ist es, bei meinen Schülerinnen und Schülern die gleiche Begeisterung fürs Musizieren mit anderen Musikern zu wecken, wie ich sie empfinde. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl, wenn ich bei Konzerten oder Veranstaltungen von Orchestern, Musikvereinen, Posaunenchören, Big Bands oder Ensembles ehemalige Schüler spielen sehe und höre. Das gibt mir das Gefühl, etwas Nachhaltiges bewirkt zu haben. Natürlich ist der Umgang mit Menschen und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen etwas Schönes und Besonderes. Aber dennoch braucht man auch manchmal ein wenig Entspannung und Ablenkung. Einen Ausgleich zur Arbeit finden meine Frau und ich bei Spaziergängen in der wunderschönen Umgebung unseres Wohnortes Spielberg, beim Mountainbiken oder im Sommer in der Toskana. Ekkehart Kleinbub 3 Seit Oktober 1989 bin ich als Trompetenlehrer an der Musikschule Bietigheim-Bissingen tätig, trainiere hier den bläserischen Nachwuchs aus Bietigheim, die Blechbläserjugend und Bläserklassenkinder der kooperierenden Vereine und Gemeinden von Groß- und Kleiningersheim, Löchgau und Bissingen. Parallel zu meiner Mitgliedschaft bei den Stuttgarter Hymnus Chorknaben kam die Trompete via einer Schallplatte eines erzgebirgischen Blechbläserensembles in mein Bewusstsein. Meinen ersten Trompetenunterricht erhielt ich im Januar 1976 bei Professor Heinz Burum. Befeuert durch alljährliches Bestaunen des Könnens der Trompeter im Bach’schen Weihnachtsoratorium der Stuttgarter Hymnuschorknaben am 2. Weihnachtsfeiertag wuchs der Wunsch, die Trompete genauso meisterlich zu beherrschen. Am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium mit Musikzug, Big Band und großem Sinfonieorchester konnte ich dieser Leidenschaft frönen. Die musikalischen Projekte mit Probenphasen und Konzerten gehörten zu den wichtigsten Erfahrungen und schönsten Erlebnissen, die ich während meiner Schulzeit machen durfte. Das ging so weit, dass das Trompetenspiel auch zu meinem Beruf werden sollte. Nach dem Musikabitur am Ebelu in Stuttgart studierte ich zunächst Trompete in Karlsruhe und Mannheim, sammelte Erfahrungen in Kursen u.a. bei Pierre Thibaud in Paris. Auch die Mitwirkung bei vielen Konzerten namhafter Orchester, wie dem Radiosinfonieorchester Stuttgart, dem London Philharmonic Orches- tra, der Badischen Staatskapelle, dem German Pops Orchestra, dem Stuttgarter Kammerorchester und anderen hinterließen viele Eindrücke und brachten jede Menge Erfahrungen mit sich, die ich gerne an meine Schülerinnen und Schüler weitergebe. Als Instrumentalist verbindet mich heute eine rege Konzerttätigkeit mit dem Stuttgart Brass Quartett, in dem ich unter anderem mit meinem Kollegen Dieter Eckert musiziere. Die Cappella Coloniensis mit ihrer auf historische Aufführungspraxis spezialisierten Herangehensweise, bei der ich regelmäßig mitwirke, zeigt die unterschiedlichen Facetten von Musik und deren Entwicklung. Für die richtige Puste sorgen nicht nur das regelmäßige Üben auf der Trompete, sondern auch Trainingseinheiten auf meinem Rennrad. Reimund Schiffer 4 Am 1. Oktober 1982, also vor nunmehr 30 Jahren, begann ich als Lehrkraft für Posaune, Tenorhorn und Tuba an unserer Musikschule. Bereits zwei Jahre später bekam ich die Gelegenheit, die Leitung des Jugendblasorchesters, die ich insgesamt über 23 Jahre inne hatte, zu übernehmen. Darüber hinaus war ich viele Jahre stellvertretender Schulleiter. Im Oktober 2007 habe ich schließlich die Leitung unserer Musikschule übernommen. Der Musikverein in meinem Heimatort suchte wieder einmal Bläsernachwuchs. Und so kam ich als 15jähriger – mehr oder weniger zufällig – zur Posaune. Dieses Instrument machte mir dann so viel Spaß, dass ich mich zusammen mit meinem damaligen Musikschullehrer entschloss, Posaune zu studieren. Von Anfang an hat mich der volle und weiche Ton dieses Instruments fasziniert. Mein Musikstudium begann ich im Wintersemester 1976/77 an der Musikhochschule Detmold. Nach einem erfolgreichen Probespiel wechselte ich schon im Sommer 1979 von der Detmolder Musikhochschule an das Hessische Staatstheater Wiesbaden und war hier So- 17 18 Einblicke loposaunist. Parallel zur Tätigkeit im Orchester legte ich im Frühjahr 1980 meine künstlerische Reifeprüfung ab. Im Wintersemester 1981/82 ging ich noch einmal zurück an die Musikhochschule, um hier mein Musikstudium mit der Diplomprüfung als Musiklehrer abzuschließen. Leider lässt die Tätigkeit eines Musikschulleiters nur wenig Raum für musikalische Aktivitäten. Ich beginne trotzdem jeden Morgen – um 7.30 Uhr – mein festes Einblasprogramm auf der Posaune, um fit zu bleiben. Ab und zu musiziere ich mit meinen Blechbläserkollegen in den unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen, bei Konzerten oder Umrahmungen in unserer Region. Mein Hobby ist ganz klar: Fußball. Als Fan des 1. FC Köln hat man es da nicht immer leicht! Aber ich spiele auch selbst seit vielen Jahren in der Kollegenmannschaft unserer Stadtverwaltung. Bewegung ist für mich ein wichtiger Ausgleich zur beruflichen Belastung. Darüber hinaus fahre ich gerne Rad und Ski. Mit großer Begeisterung gehe ich ins Theater – ins Alte Schauspielhaus in Stuttgart. Dort genieße ich ganz besonders die Spannung und die Ruhe – so ganz ohne Musik. Jürgen Söffker 5 An der Musikschule Bietigheim-Bissingen bin ich seit Mai 1996 und unterrichte die Fächer Horn, Blockflöte, Trompete, Euphonium und Signaltrompete. Außerdem leite ich die Ensembles Flötenmäuse, Vororchester Bläser, das Blechbläserensemble und das Hornensemble. Meine studentische Laufbahn begann als Vorstudent und Student in Detmold bei Professor Michael Höltzel. Von dort aus führte mich der Weg nach Stuttgart, wo ich bei Professor Wolfgang Gaag weiter studierte und bei Wolfgang Wipfler meine Diplome als Orchestermusiker und Musiklehrer gemacht habe. Die spontane Entscheidung für das Horn (mein damaliger Lehrer an der Musikschule zeigte mir das Horn und die Trompete) ist immer noch die Richtige. Das Horn hat einen sehr weichen und klanglich sehr formbaren Ton mit dem sich Musik wunderbar gestalten lässt. Das Horn als Orchesterinstrument führt mich regelmäßig zu vielen Konzerten mit Orchestern und Chören, ins Stadttheater Pforzheim oder als Kammermusikinstrument mit dem Hornquartett Eulenspiegel durch Süddeutschland. Meine Hobbys sind die täglichen Hundespaziergänge und das Tanzen, die mich für die größeren Bergwandertouren im Sommer fit halten. Peter Teufel 6 Nach dem Abitur in Ludwigsburg verbrachte ich 15 Monate meines Lebens im Rahmen meines Wehrdienstes im Marinemusikkorps Nordsee in Wilhelmshaven. Daran schloss sich mein Musikstudium im Hauptfach Tuba am Richard Strauss Konservatorium in München und ein künstlerischer Aufbaustudiengang an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart an. An der Musikschule Bietigheim-Bissingen unterrichte ich seit 1992. Außerdem bin ich als Lehrer an der Musikschule Kornwestheim und für zwei Musikvereine tätig. Meine Lehrtätigkeit umfasst alle Instrumente im tiefen Blech. Ich besitze sieben Instrumente: eine BTuba, eine F-Tuba, ein Euphonium, ein Bariton, eine Bassposaune, eine Kontrabassposaune und eine Basstrompete. Ich übe zahlreiche künstlerische Tätigkeiten in diversen Symphonieorchestern und Kammermusikformationen aus. Außerdem bin ich Mitglied und gleichzeitig Registerführer der Tuben im Landesblasorchester Baden-Württemberg. Meine Freizeit gestalte ich mit zahlreichen Hobbies wie Lesen, Spanisch, Kunst, Geschichte, Literatur und Kochen. Für Sport bleibt leider nicht mehr so viel Zeit, aber ich gehe noch regelmäßig schwimmen. Zudem engagiere ich mich ehrenamtlich als 1. Vorsitzender des Stadtverbandes der Gesangs- und Musikvereine in Ludwigsburg. Michael Zeh 7 Im Oktober 2007 begann ich meine Arbeit an der Musikschule Bietigheim-Bissingen, an der ich die Fächer Euphonium und Posaune unterrichte. Meine musikalische Laufbahn hatte ihren Ursprung an derselben Musikschule, an der ich heute tätig bin. Nach ersten Erkundungen in der Rhythmisch-musikalischen Früherziehung, auf der Blockflöte und im Blockflötenspielkreis wurde ich auf das Euphonium an einem der Musikschultage aufmerksam. Dieses Instrument gefiel mir nach dem Ausprobieren gleich sehr – die Klangfarbe hatte es mir angetan. Mit dem näher rückenden Abitur verstärkte sich der Wunsch, später einen musikalischen Beruf auszuüben und so gesellte sich zum Euphonium noch die Posaune hinzu – eine perfekte Instrumenten-Kombination: sehr ähnlich, aber doch so verschieden. Nach dem Schulmusik- und Geschichtsstudium für das Lehramt am Gymnasium folgte das Diplommusiklehrerstudium, welches ich an der Stuttgarter Musikhochschule bei Professor Armin Rosin absolvierte. Seitdem arbeitete ich an mehreren Städtischen Musikschulen als Lehrkraft für das tiefe Blech. Zusätzlich spiele ich jährlich mehrere Konzerte in der Besetzung Posaune/Orgel und Posaune/Klavier mit Renate Holzknecht-Schill, dirigiere die Blasorchester des Musikvereins Bissingen und das Kreisjugendblasorchester Freudenstadt. Meine Musikaktivitäten werden durch meine Hobbies Komponieren und Arrangieren abgerundet. In der Freizeit stehen zum Ausgleich noch Reisen, Wandern, Lesen und Kochen auf dem Programm. Einblicke Aktuelle Schülerzahlen Gesamtzahl der Schüler 1 +44 5 davon weiblich davon männlich +23 +21 1376 1260 Zahl der Fachbelegungen 2 6 Unterrichtsstunden pro Woche 3 +68 +0,67 7 Elementarbereich 1162 +35Belegungen 113,33 +2,00Stunden / Woche Instrumentalbereich 1634 +10Belegungen 762,67 -1,67Stunden / Woche 4 Ensemble- & Ergänzungsbereich 513 +31Belegungen 40,0 +1,33Stunden / Woche Fachgruppe Blechbläser 218Belegungen 109,17Stunden / Woche 19 20 Einblicke Neu: unsere Schülerredaktion Janinia Hahn, Maren Kärmer, Carla Geiger und Timon Blank verstärken seit diesem Jahr das Redaktionsteam des Ohrwurms. Sie sind Schüler der Musikschule, spielen in verschiedenen Orchestern mit und kennen sich in der Musikschule ganz gut aus. Mit ih- nen gemeinsam möchte der Ohrwurm künftig stärker den Blick auf Themen richten, die unsere jungen Leserinnen und Leser interessiert. Ein Anfang ist gemacht! Mit einem kurzen Steckbrief möchten sich die vier hier vorstellen … Janina Hahn Carla Geiger Alter 16 Jahre Instrument Geige Ich spiele seit … … 5 Jahren Orchester Jugendstreichorchester Orchesterreisen Nein, leider nicht. Aber ich würde gerne mal an einer Reise teilnehmen. Hobbys Mit Freunden treffen, Fitnessstudio, Skifahren & Boarden, Reiten, Joggen etc. Lieblingstier Hunde, Pferde, Wale Lieblingsband oder -musiker Habe ich keine, das wechselt … Lieblingsfilm oder -sendung Türkisch für Anfänger, Actionfilme Alter 15 Jahre Instrument Geige Ich spiele seit … … 8 Jahren Orchester Jugendstreichorchester Orchesterreisen Nein, leider noch nicht, aber letztes Jahr war das Orchester aus Sucy-en-brie bei uns zu Besuch und das war sehr nett. Da ich mich mit dem Mädchen, das bei mir wohnte, sehr gut verstanden habe, bin ich in den letzten Sommerferien zwei Wochen bei ihr gewesen und sie hat mir Paris gezeigt. Hobbys Geige spielen, Skifahren, Tennisspielen, Joggen, mich bei der Jugendgruppe von Greenpeace-Stuttgart engagieren und Theaterspielen Lieblingstier Hund Lieblingsfilm oder -sendung Karate Kid Maren Krämer Timon Blank Alter 17 Jahre Instrument verschiedene Blockflöten Ich spiele seit … … beinahe 11 Jahren Orchester Blockflötenorchester Orchesterreisen Nein, aber vermutlich gehe ich nächstes Jahr mit dem Orchester nach Amerika. Hobbys Lesen, Schreiben, Tanzen Lieblingstier Wölfe, Delfine und Erdmännchen Lieblingsband oder -musiker Michael Jackson, Lindsey Stirling Lieblingsfilm oder -sendung Beim Leben meiner Schwester, Castle Alter 13 Jahre Instrument Cello Ich spiele seit … … ca. 7 Jahren Orchester Jugendstreichorchester Orchesterreisen Nein, noch nicht. Hobbys Cello spielen, Lesen, mit Freunden treffen Lieblingstier Erdmännchen, Katzen, Eisbären Lieblingsband oder -musiker Linkin Park, P!nk Lieblingsfilm oder -sendung Avatar, Ratatouille, Galileo, Schlag den Raab, Wetten dass..? Einblicke Seit Gründung der Musikschule Bietigheim-Bissingen im Jahre 1974 gibt es auch in Sachsenheim viele verschiedene Unterrichtsangebote. An Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren richten sich die Kurse der Rhythmisch musikalischen Früherziehung, die regelmäßig Die Musikschule in Sachsenheim T e x t: Reimund Schiffer in der Kleinsachsenheimer Grundschule und im Kulturhaus Sachsenheim angeboten werden. Sie bieten altersgerecht und spielerisch einen optimalen Einstieg in die Welt der Musik. Singen, Musizieren, Bewegen und Zuhören sind wichtige Elemente des Unterrichtsprogramms. Für Kinder zwischen sechs und sieben Jahren bietet der Aufbaukurs die Hinführung zum eigenen Musizieren. Die Kinder lernen darüber hinaus alle Instrumente kennen, die an der Musikschule unterrichtet werden. So werden sie optimal auf einen sich anschließenden Instrumentalunterricht vorbereitet. Im Rahmen des Landesförderprogramms Singen – Bewegen – Sprechen, kurz SBS genannt, finden besondere Rhythmikkurse in verschiedenen Kindergärten des Stadtgebietes statt, an dem 76 Kinder zwischen vier und sechs Jahren teilnehmen. Ziel dieser Kurse ist die Sprachförderung und die damit verbundene Förderung der Schulfähigkeit mittels einer intensiven Beschäftigung mit musikalischen Inhalten. Seit mehreren Jahren kooperiert die Musikschule auch sehr erfolgreich mit der EichwaldRealschule im Bereich Klassenmusizieren auf den Streichinstrumenten Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass. Der „klassische“ Musikschulunterricht findet im Einzel- oder Kleingruppenunterricht statt. Beim Klassenmusizieren erlernen die Kinder und Jugendlichen die Grundlagen des Instrumentalspiels von Anfang an in der Orchestergemeinschaft. Gegenüber dem Einzelunterricht besteht hier der Vorteil, dass die Kinder in der Gruppe miteinander und voneinander lernen. Dieses Unterrichtsprojekt richtet sich an die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassenstufe und erstreckt sich jeweils über zwei Schuljahre. Termine in Sachsenheim Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr Konzert Streicherklassen der Eichwald-Realschule Sachsenheim & Shawnee Mission South Orchestra aus Overland Park/Kansas Kulturhaus Sachsenheim Freitag, 05.07.2013, 19.30 Uhr Konzert der Aufbauorchester der Musikschule Schlosshof Großsachsenheim Samstag, 07.12.2013, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert Kulturhaus Sachsenheim Familienpass der Stadt Sachsenheim Die Stadt Sachsenheim gewährt Inhabern des Familienpasses der Stadt Sachsenheim 15 % Ermäßigung auf die Musikschulgebühren. Den Familienpass können Familien oder Alleinerziehende beantragen, die mit einem und mehr kindergeldberechtigten Kindern in einer häuslichen Gemeinschaft leben und Leistungen nach dem Wohngeldgesetz, SGB II oder SGB XII erhalten. Auskünfte und Anträge erhalten Sie direkt beim Bürgermeisteramt (Sozial- und Ordnungsamt) der Stadt Sachsenheim, Äußerer Schlosshof 3, Telefon 07147/28-143. Weitere Infos erhalten Sie im Sekretariat der Musikschule unter den Telefonnummern 07142 / 747911 und -12. Die Unterrichtsangebote in SACHSENHEIM Kulturhaus Realschule Rhythmik Barbara Hernández MO DI Streicherklasse · Violine Antje Krüger-Spindler Gitarre Bernd Gehlen Streicherklasse · Violine Antje Krüger-Spindler Grundschule Kleinsachsenheim MI Rhythmik Deborah Buck MO DI MI Streicherklasse · Violoncello Thomas Wieck Gitarre Marcel Walter Streicherklasse · Violine Antje Krüger-Spindler Kindergarten Regenbogen, Kindergarten Lummerland und Kindergarten Arche Noah Rhythmikkurse im Rahmen des Landesförderprogramms Singen – Bewegen – Sprechen Ute Medde 21 22 Einblicke Unsere Fragen 0 1 . Welches Instrument/Fach unterrich- ten Sie an der Musikschule? 0 2 . Spielen oder unterrichten Sie darüber hinaus auch andere Instrumente? 0 3 . Warum haben Sie sich als Kind Ihr Ins- trument ausgesucht? der Hochschule für Musik in Nürnberg absolviert. Seit 2006 bin ich im „Ländle“ als freiberuflicher Gitarrist und Gitarrenlehrer tätig. 0 5 . … dass sich meine Begeisterung für die Gitarre und für die Musik im Allgemeinen auf meine Schüler überträgt. Ich freue mich auf die bevorstehenden Schülervorspiele! 2 0 4 . Woher kommen Sie und wo haben Sie Ihre musikalische Ausbildung erhalten? 0 5 . Für meine Arbeit an der Musikschule wünsche ich mir, ... 1 Fabiano Türk Pereira 0 1 . Ich unterrichte seit Dezember 2012 Gitarre an der Musikschule. 0 2 . Die Gitarre ist mein Hauptinstrument. Sowohl die klassische Variante mit Nylonoder Carbonsaiten, als auch verschiedene Akustikgitarren mit Stahlsaiten oder E-Gitarren. Mein zweites Instrument ist meine Stimme. Ich singe viel und gerne und habe mich neben meiner Gitarrenausbildung auch immer im Gesang weitergebildet. 0 3 . Als Kind habe ich zuerst Geigenunterricht gehabt. Mit etwa 12 Jahren habe ich festgestellt, dass die Geige nicht das Instrument ist, welches ich mein Leben lang spielen möchte. Obwohl ich damals schon wusste, dass ich einmal Berufsmusiker werden will. In der Schule waren gerade Rockbands angesagt wie Bon Jovi oder Guns N’ Roses, die jeweils hervorragende Gitarristen in ihren Reihen hatten. Ich versuchte diesen Helden (Richie Sambora, Slash etc.) nachzueifern. Das war mein Einstieg ins Gitarrenspiel. Je länger ich mich mit dem Instrument auseinandersetzte, desto mehr Stilistiken weckten mein Interesse. Es ist sehr spannend, wenn man auf einmal Gemeinsamkeiten zwischen Bach und Michael Jackson entdecken kann. 0 4 . Mein Vater ist aus Brasilien. Dort habe ich auch meine ersten Lebensjahre verbracht und wichtige musikalische Eindrücke erhalten. Die Gitarre ist in der brasilianischen Musik allgegenwärtig, was sicherlich meine Entscheidung für dieses Instrument mit beeinflusst hat. Mein Studium habe ich an Deborah Buck 0 1 . Ich unterrichte seit Januar Rhythmisch musikalische Früherziehung, bin also im Elementarbereich der Musikschule tätig. 0 2 . Außerdem spiele und unterrichte ich Horn. Ich spiele Klavier, allerlei Blockflöten, Querflöte und ein bisschen Ukulele. Und ich würde sehr gerne in den nächsten Jahren noch Geige lernen … 0 3 . Als Kind lernte ich Trompete und träumte immer davon, eine richtig gute Trompeterin zu werden. Das schien mir mit zwölf Jahren nicht mehr realistisch. In einem Musikgeschäft entdeckte ich das Horn und mein Vater war bereit, es auf der Stelle mitzunehmen. So spielte ich ab diesem Tag Horn. Die elementare Musikpädagogik machte ich zum Beruf wegen der Begeisterung, die ich in meiner eigenen Früherziehung hatte. Als Kind habe ich mich Woche für Woche auf diese 45 Minuten gefreut und mir dort einen Schatz an Liedern und Wissen angeeignet, den ich teilweise bis heute hege und mich daran erfreue. Diese Begeisterung will ich auch anderen Kindern weitergeben, damit auch diese einen Schatz durchs Leben tragen können. 0 4 . Aufgewachsen bin ich in Mössingen in der Nähe von Tübingen. Dort hatte ich dann auch den ersten Unterricht. Zum Studium hat es mich dann aber in größere Städte, nach Stuttgart und Nürnberg, gezogen. Im Sommer letzten Jahres beendete ich mein musikpädagogisches Studium mit Horn und EMP in Nürnberg an der Musikhochschule und nun bin ich wieder im Ländle. 0 5 . …, dass ich immer wieder in leuchtende Kinderaugen blicken darf und die Begeisterung für Musik gemeinsam wächst. 3 Daniel Melchior 0 1 . Ich unterrichte seit Dezember 2012 Konzertgitarre und E-Gitarre an der Musikschule Bietigheim-Bissingen. 0 2 . An einer anderen Musikschule unterrichte ich zusätzlich noch Bassgitarre. Ne- ben sämtlichen Saiteninstrumenten spiele ich noch ein wenig Klavier und Schlagzeug. Darüber hinaus interessiere ich mich sehr für Recording, Producing, Mixing und Mastering. 0 3 . Schon während meiner Grundschulzeit konnte ich mich für Gitarren-Musik begeistern, so schenkten mir meine Eltern zu Weihnachten eine Konzertgitarre und meldeten mich bei Frau Greiner zum Gitarrenunterricht an der Musikschule BietigheimBissingen an. 0 4 . Seit meiner Kindheit wohne ich in Freudental, dort habe ich auch meine ersten musikalischen Erfahrungen in der Rhythmisch musikalischen Früherziehung gesammelt. Mit Beginn der 2. Klasse hatte ich dann Konzertgitarrenunterricht bei Frau Greiner. Ab der 6. Klasse wechselte ich zur E-Gitarre und nahm bei verschiedenen Lehrern aus dem Großraum Stuttgart Unterricht. Während der Oberstufe ging ich auf ein Internat mit Musikprofil, dort erhielt ich Unterricht für Konzert- und Jazzgitarre. Mein Musikstudium mit Hauptfach E-Gitarre absolvierte ich an der Popakademie in Mannheim. 0 5 . ... motivierte Schüler, einen guten Draht zu ihren Eltern und nette Kollegen. 4 Heike Nicodemus 0 1 . Ich unterrichte seit Januar 2013 Blockflöte. 0 2 . Im Wesentlichen konzertiere ich auf der Traversflöte, dem historischen Vorgänger der modernen Querflöte. Sie ist aus Holz gebaut und hat weniger Klappen als die moderne Flöte. Darüber hinaus spiele ich mit viel Freude Klavier, das ich vor allem beim Unterrichten fleißig nutze. 0 3 . Genau wie meine Schüler habe ich an der Musikschule mit der Blockflöte begonnen und später im Alter von 10 Jahren zusätzlich Klavierunterricht erhalten. Die Möglichkeit, an vielen verschieden Ensembles der Musikschule teilnehmen zu dürfen, Auslandsreisen mit dem Orchester mitmachen zu können, gab für die Blockflöte als Hauptinstrument den Ausschlag. Seit der 9. Klasse war mir dann eigentlich auch klar, dass ich Musik studieren will, um Musikschullehrer zu werden. 0 4 . Ich bin in Lüneburg geboren und war seit meinem 4. Lebensjahr bis zum Abitur an der dortigen Musikschule. Ein Jahr vor dem Abitur habe ich mich nach einem Hochschullehrer für Blockflöte umgeschaut, um für die Einblicke Aufnahmeprüfung gut vorbereitet zu sein. Mein damaliger Klavierlehrer half mir bei der Vermittlung. Von da ab fuhr ich alle zwei Wochen mit dem Zug nach Lübeck zum Unterricht – zwei Stunden hin und zwei zurück. Nach bestandener Aufnahmeprüfung studierte ich vier Jahre an der Musikhochschule Hannover Instrumentalpädagogik. Während meines letzten Studienjahres entdeckte ich die Traversflöte und ging nach meinem Abschluss noch für zwei Jahre an die Musikhochschule Trossingen zu Prof. Linde Brunmayr. Parallel dazu machte ich noch in Hannover meinen künstlerischen Abschluss auf der Blockflöte. Auf der Traversflöte machte ich sehr schnell Fortschritte, so dass ich mich dazu entschloss, noch zwei Jahre Alte Musik am Königlichen Konservatorium in Den Haag bei Barthold Kuijken zu studieren Fragen an unsere neuen Lehrkräfte 0 5 . …, dass musikalische Bildung, so wie sie an Musikschulen stattfindet, stärker in den Fokus der Bildungsdebatten rückt. 1 2 3 4 23 24 Einblicke s ist eine langjährige und liebe Tradition, dass bei den gemeinsamen Geburtstagsfeiern im Bürgertreff Enzpavillon, Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bietigheim-Bissingen das Programm mitgestalten. Die anwesenden Seniorinnen freuen sich besonders auf die Musizierenden, sind es doch meistens die Großmütter, die Kinderlieder, Abzählreime und Mär- E brav sein und im Gefängnis einen Flötenchor gründen will – das muss einfach so sein! Viel Beifall gab es für diese gelungene Darbietung. Fazit aus diesem schönen Nachmittag: Die gemeinsame Programmgestaltung für die Geburtstagsnachmittage hat in der Vergangenheit viel Freude bereitet und soll weitergeführt werden. Die Musizierenden haben eine Plattform, auf der sie ihre Fertigkeiten präsentieren können und die Aktiven Senioren genießen die Vielfältigkeit und die neuen Ideen, die musikalisch verwirklicht werden. Eine gute und harmonische Verbindung! Einige Stimmen zum gemeinsamen Miteinander: Starker Auftritt bei den Aktiven Senioren T e x t: Renate Wendt Siegfried Huck: „Ich war ab 1995 bis Ende 2012 für die Programmgestaltung, Organisation und Moderation unserer Geburtstagsfeiern zuständig, wobei wir anfangs unserer Vorstellung Begegnung von Alt und Jung dadurch Rechnung trugen, dass bei unseren Geburtstagsfeiern häufig Schülergruppen der hiesigen Schulen mit Musik, Gesang oder Wortbeiträgen auftraten. Ab 1997 traten an deren Stelle zunächst ab und zu, doch bald regelmäßig Schülerinnen und Schüler der Musikschule BietigheimBissingen. Gerne benütze ich diese Gelegenheit, um mich für die überaus angenehme und freundschaftliche Zusammenarbeit zu bedanken. Mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis für unsere Senioren haben Verwaltung, Lehrkörper und die Kinder diese willkommene Bereicherung unserer Feiern ermöglicht.“ chen an die Enkel weitergeben. Oft war es die Blockflöte, mit der ein zusätzlicher Musikunterricht begonnen wurde, und an Weihnachten war sie das Begleitinstrument zu den Liedern, die unter dem Weihnachtsbaum gesungen wurden. Durch die musikalischen Beiträge von klassisch bis modern konnten die Teilnehmer an den Geburtstagsfeiern die Vielfältigkeit von Instrument und Melodie erfahren. Waren es die Blockflöten, die von einer Baumstamm- bis zur Zeigefingergröße reichten? Das Interesse und die Neugier waren geweckt, die Instrumente wurden vorgestellt und erklärt. Viel Beifall belohnte die Musizierenden, ein Wiederkommen war immer gewünscht. Auch bewährte Rezepte bedürfen immer wieder der Erneuerung. Da traf es sich gut, dass die Vorstellung von einem fetzigen Programm für die Geburtstagsfeier am 20. März 2013 zusammentraf mit dem Blockflötenkrimi von Allan Rosenheck, der vom Blockflötenorchester unter der Leitung von Heike Bilger Spannung in den Bürgertreff Enzpavillon brachte. Den – dank sonntäglichem Tatort – aufmerksamen, kriminalistisch versierten Zuhörern war schon bald klar, dass bei der vorgetragenen Geschichte etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte. Der Aufbau der Spannung – harmlos am Anfang, ja man konnte geradezu hören, wie vergnügt Pfarrer Money mit seinem Blockflöten- Roland Hellmann: chor war – schon etwas aufmerksamer und „Die Mitwirkung der merkwürdiger, als Ungereimtheiten auftra- verschiedenen Enten – und der Schock, als die Diamanten in der sembles unserer MuFlöte entdeckt wurden. Die Zuhörer konnten sikschule bei den Gedie Spannung mit Händen greifen, hörten das burtstagsfeiern ist zu Blaulicht der Polizei immer näher kommen einem unverzichtbaund die Verhaftung des Täters musikalisch ren Bestandteil dieser miterleben. Dass das Ende des Krimis wieder wichtigen Veranstalversöhnlich war, der Täter in Zukunft wieder tung des Vereins ge- worden. Es ist überaus erfreulich, wenn man erleben kann, welche musikalischen Leistungen auf den verschiedensten Gebieten von Klassik bis Pop von den Schülern hier mit viel Engagement geboten werden. Musik führt Jung und Alt zusammen - dafür ist die ständige Musikschulmitarbeit am Programm im Enzpavillon ein ganz hervorragendes Beispiel.“ Udo Fürderer: „Obwohl es bereits eine Tradition ist, dass die Musikschule die Geburtstagsfeier der ‚Aktiven Senioren’ mit ihren Beiträgen mitgestaltet, so ist es doch mehr als nur ein Vorspielen. Es ist ein nicht wegzudenkendes Verbindungsglied zwischen Alten und Jungen. Den Jungen wird eine Plattform geboten, um ihr Erlerntes zu zeigen, Sicherheit und Selbstbewusstsein zu erlangen, Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln. Bei den Alten werden Erinnerungen aus ihrer Elternzeit geweckt. Erinnerungen, die im manchmal eintönig gewordenen Alltag für Glücksmomente und Abwechslung sorgen. So ist die Veranstaltung eine Bereicherung für beide Seiten und unverzichtbar.“ Einblicke lles begann damit, dass Heike Bilger das Stück „Gesucht“ von Allan Rosenheck entdeckte und es ihren Zauberflöten zu Spielen gab. Als Annette Bachmann davon erfuhr, hatte sie die Idee: Ein ganzes Konzert daraus zumachen, das wäre doch mal was! Ein Gruselkonzert! Oder besser noch: ein Krimikonzert! Tja, ein Plan war da, jetzt ging’s ans Organisieren! Abends beim Pizzaessen wurden die einzelnen Stücke von Frau Bachmann und Frau Bilger zusammengetragen: Miss Marple, Soundcrime, Harry Lime, James Bond, Tatort … Da es keine dieser Stücke für Blockflötenorchester gab, mussten sie bearbeitet und umgeschrieben werden. Hier einmal ein großes Lob an Frau Bachmann, die Miss Marple umgeschrieben hat (und das ganze Wochenende einen Ohrwurm hatte), Sebastian Nitsche, der die Noten der Tatortmelodie nach Gehör verbessern konnte und Felix Ebinger, der im Internet Noten für Miss Marple und James Bond ausfindig machte. Doch natürlich musste noch mehr organisiert werden als „nur“ die Musikstücke. So A schickte Maren Tilk Links an das gesamte Orchester, mit denen es sich die Stücke anhören konnte. Außerdem bastelten sie und Ulrike Diesse die Schilder, auf denen die einzelnen Überschriften des Stückes ‚Sound Crime‘ zu lesen waren und das Schild, auf dem „Gesucht“ stand und das schon am Eingang den Blick des Publikums einfing. Amela Riewerts half mit tollen Zeichnungen bei der Programmgestaltung. So konnten auch die Spieler und Spielerinnen des Orchesters an der Gestaltung und Organisation des Konzertes mitwirken, was sie sehr gut gemacht haben. Dann hieß es: Proben, Proben, Proben. Das Blockflötenorchester probte, die Zauberflöten probten, und dann trafen sie sich und probten zusammen und schließlich übte jeder sogar fleißig zu Hause. Am Sonntag, den 3. März 2013, war es dann soweit. Ab 14 Uhr wurde noch einmal geprobt, um 17 Uhr begann endlich das Konzert. Dass das Orchester komplett schwarz gekleidet war, trug ebenso zu der düsteren Atmosphäre bei, wie die tollen Lichteffekte. Als beim Kriminaltango plötzlich ein Schuss ertönte, gefolgt von Schreien und dem Erlöschen des Lichts, waren auch einige erschrockene Ausrufe aus dem Publikum zu hören. Schlafen konnte man also bei diesem Programm nicht, aber das wollte vermutlich auch keiner, denn die schnellen und dazu noch bekannten Stücke luden schon beinahe zum Tanzen ein. Verstärkt wurde dieser Wunsch noch von Samuel Bilger, der die Stücke mit dem Schlagzeug begleitete. Auch Dominik Bilger blieb nicht untätig und begleitete das Stück ‚Mackie Messer‘ mit seiner eindrucksvollen Stimme. Außerdem las er die komplette Geschichte des Stückes „Gesucht“ von Allan Rosenheck vor, das die zweite Hälfte des Konzertes bildete. Für dieses Stück hatte Frau Bilger die (zweifelsohne sehr gute) Idee, Schokolade aus der Schweiz ins Publikum zu werfen, was sehr gut ankam. Insgesamt war das Krimikonzert ein voller Erfolg. Das Publikum hat den Abend genossen und das Orchester hatte großen Spaß am Spielen. Das lag vor allem daran, dass es „mal was anderes“ war: moderne, schnelle Stücke, die teilweise vom Keyboard, dem Schlagzeug oder der CD (James Bond) begleitet wurden. James Bond war sowieso ein Fall für sich: da die CD so einen tollen Schluss hatte, musste sie unbedingt dabei sein. Da sie sich allerdings sehr unkooperativ zeigte und entweder zu schnell oder zu langsam war, musste sich das Orchester anpassen. Nach mehreren vergeblichen Durchläufen während der Probe beendete Frau Bachmann das Stück mit den Worten: „Das wird schon irgendwie!“ Es wurde dann auch so ungefähr, aber kleine Pannen gehören nun mal dazu und machen das Ganze erst so richtig spaßig. Am beliebtesten beim Publikum wie auch beim Orchester war Miss Marple, die auch als Zugabe gespielt wurde. Am Schluss ist noch zu sagen: Vielen Dank an Frau Bilger und Frau Bachmann, dass sie ein so tolles Konzert auf die Beine gestellt haben. Vielen Dank an alle, die sonst noch mitgeholfen haben und vielen Dank an Frau Bachmann, dass sie das Publikum (und das Orchester) mit ihrer witzigen Moderation unterhalten hat. Um ihre eindrucksvollen Abschiedesworte zu übernehmen: „Und Tschüss!“ Der Mörder ist immer die Flöte T e x t: Maren Krämer 25 26 Einblicke März 2012 – ein Jahr Vorbereitung liegt hinter uns. Seit vielen Jahren erarbeiten und konzertieren wir Programme für Violine und Klavier. Fast jeder Komponist hat für diese Besetzung wunderschöne Literatur geschrieben – da kommt man in einem Leben gar nicht durch! Und jetzt haben wir uns das Ziel einer CD-Produktion gesetzt. ein ‚Mercedes‘ unter den Instrumenten. Und auch mein Lampenfieber hatte sich nach einiger Zeit gelegt. Es war eine prägende Erfahrung für uns beide. Der Tonmeister hat am ersten Aufnahmetag die bestmögliche Mikrofoneinstellung ausgelotet. Man kann in getrennten Räumen aufnehmen, wobei der Part des anderen über Kopfhörer eingespielt wird. Das ist zwar für die getrennte Tonerzeugung optimal, war aber nicht mein Ding. Wir haben uns schließlich für die klassische Konzertstellung entschieden. Das alleine dauerte schon drei Stunden. Einen Teil des Programms, die besonders anspruchsvollen Sätze, wollten wir am ersten Tag einspielen, damit wir hinterher ruhiger schlafen können! Aber im Endeffekt haben wir am zweiten Aufnahmetag alle Werke komplett in acht Stunden eingespielt. Berge von Schokolade halfen mir, bei Konzentration zu bleiben. Reinhard Singer meinte: „Du bist nur am Essen“ … und natürlich am Geige spielen. Dieses Gefühl, von sensibelsten Mikrofonen aufgenommen zu werden, welche ein Flohhusten erfassen können, ist eine große Her- Vom Tonstudio bis zur CD – CD Produktion im SWR T e x t: Antje Krüger-Spindler Zwei romantische Sonaten von Cesar Franck und Robert Schumann sowie die erste Sonate von Ludwig van Beethoven haben wir im Kammermusikstudio des SWR eingespielt. Zahllose Aufnahmen, die es auf dem Markt gibt, haben wir uns angehört, eigene Ideen und Vorstellungen entwickelt. Unser Coach aus München – Reto Kuppel, Konzertmeister im Orchester des Bayerischen Rundfunks – verpasste insbesondere mir noch eine gute Portion Feinschliff und gab uns seine besten Wünsche zur bevorstehenden Produktion: „Das könnt ihr gut vertreten!“ Mit diesen Worten im Hinterkopf ging ich am 16. März mit weichen Knien und entsetzlichem La mpenf ieber durch die Pforte vom SWR. Wie wird wohl der Tonmeister vom SWR sein? Der hat ja schon ganz andere Geiger aufgenommen … Kurz gesagt, der Tonmeister war in Ordnung, der Flügel aus dem kleinen Sendesaal des SWR ausforderung für mich gewesen. Das wichtigste Mikrofon für die Violine stand zehn Zentimeter von mir entfernt. Auch der direkte Einblick in ein Tonstudio mit all seiner Technik und Raffinessen war für mich hochinteressant und lehrreich. Unsere CD ist seit November 2012 auf dem Markt. Im Rahmen der französischen Wochen in Stuttgart und Umgebung haben wir im Bietigheimer Schloss Teile des Programms einem breiten Publikum öffentlich vorgestellt. Die neue Oboenschule ist da! von Helga Janot-Hoffmann Seit Sommer 2011 hat Helga Janot-Hoffmann an einer Oboenschule für Kinder ab 6 Jahren gearbeitet. Nun konnte das didaktische Werk endlich von der Bietigheimer Zeitung gedruckt werden. Mit zahlreichen Liedern, Musikrätseln und vielen farbigen Illustrationen möchte die Schule den jungen Spielern Lust und Freude beim Oboe lernen bereiten. Wir wünschen allen Nachwuchsoboisten einen guten Start und viel Spaß beim Üben! Service Wellness für die Ohren T e x t: Ulrike Pollak Auf dieser Seite präsentieren wir ihnen CD-Tipps unserer Lehrer, die sie ihren Kindern oder Enkelkindern auch als Geschenk machen können! Oder Sie beschenken sich selbst? Tipps von Heike Nicodemus 1 Ferdinand — Die Geschichte vom Stier Ferdinand. Die Musik ist von Rolf Liebermann, der das gleichnamige Buch von Munro Leaf vertont hat. Buch bei Edition Diogenes, CD beim Label Seeigel. 2 Große Klassik für kleine Hörer — 12 Geschichten erzählt und dirigiert von Peter Stangel, in kleiner Besetzung gespielt von der Taschenphilharmonie, sehr lebendig erzählt, der Musik feinsinnig nachgespürt, mit Instrumentenvorstellung. Edition Die Zeit. 3 Musik, die Geschichten erzählt — Musik von Rameau bis Hindemith, erzählt und auf verschiedenen Tasteninstrumenten gespielt von Gerrit Zitterbart, nettes Booklet mit den Abbildungen sämtlicher Komponisten und der Instrumente. Edition Ohrwurm. 4 Das Weihnachtsoratorium für Kinder Bach’s Weihnachtsoratorium in einer Version für Kinder, konzipiert und erzählt von Michael Gusenbauer, kann man auch nach Weihnachten noch hören. In einer Aufnahme mit dem Stuttgarter Knabenchor collegium iuvenum und dem Orchester L’arpa festante auf historischen Instrumenten. Tipp von Ralf Janssen 5 Nils Wülker: Just here, just now — Der in Hamburg lebende 35-jährige Trompeter und Flügelhornist Nils Wülker hat im Herbst letzten Jahres sein siebtes Album veröf- fentlicht. Bereits seit Jahren macht er von sich reden. So war er der erste deutsche Musiker, der bei Sony-Jazz veröffentlichte, den Vertrag aber zugunsten seiner künstlerischen Freiheit selber wieder kündigte. Fachzeitschriften und die Presse feiern sein neues Album als eines der schönsten des letzten Herbstes. Alle Kompositionen auf dem Album entstammen seiner Feder. Seine lyrischen Improvisationen und seine Leichtigkeit mit der Trompete und dem Flügelhorn umzugehen, erinnern an das Spiel Chet Baker und laden ein, seine Musik vollkommen entspannt zu genießen. Die Band mit Arne Jansen an der Gitarre, Lars Duppler am Piano, Edward Maclean am Bass und Benny Greb am Schlagzeug vervollständigen das lyrische Klangkonzept Wülkers. Tipp von Thomas Schaefer 6 XTC – Skylarking — „So ähnlich hätten die Beatles klingen können, hätten sie sich 1986 nochmals getroffen.“ Was diese CD der drei erklärten Beatles-Fans von XTC aber über den Verdacht jeglichen Epigonentums erhebt ist die meisterhafte Beherrschung des Genres Englische Popmusik. Angefangen hatten sie Ende der 70er noch als Protagonisten des britischen New Wave, entwickelten sich dann aber schnell in eine avantgardistischere Richtung. Überschaut man ihr gesamtes Œuvre, so kann man mit Überzeugung feststellen: diese Band ist schon ein eigenes musikalisches Universum! Mit Unterstützung des amerikanischen Produzenten Todd Rundgren erschufen sie dann 1986 nach eigenen Aussagen ihr Meisterwerk, welches nicht nur enormen Abwechslungsreichtum und Klangvielfalt bietet, sondern bei 15 Titeln keinen einzigen Schwachpunkt hat und im Gegensatz zu den teilweise eher schrägen Vorgänger-Alben deutlich eingängiger war. Auch die Texte bewegen sich thematisch wie inhaltlich auf einem der Musik ebenbürtigen Niveau – ironisch, tiefsinnig und genau beobachtend. Ein Album das zeigt, zu welch künstlerischen Höhen Popmusik geraten kann, wenn nicht die Hitproduktion im Vordergrund steht! Keine Musik, um beim Surfen nebenbei gehört zu werden! Tipp von Thomas Wieck 7 Sol Gabetta: Il Progetto Vivaldi — Alte Musik frisch gestrichen: Vivaldis Cellokonzerte und Sonaten sind ein guter HörEinstieg in die Welt des Violoncellos und seiner großen Auswahl an Solostücken. Die argentinisch-französisch-russische Cellistin Sol Gabetta hat mit ihren Einspielungen die ganze Bandbreite von Barock bis Gegenwart und Crossover abgedeckt. Wer sich auf ihrer Homepage umsieht, findet dort Hinweise auf ihre Discografie mit Sammlungen von kleinen Salonstücken bis zu großen Konzerten mit Orchesterbegleitung. Genauso gut wie auf den CDs sieht sie auch in ihren Konzerten aus, und spielen tut sie selbstverständlich auch ganz hinreißend. Sie ist eine beliebte Kammermusikpartnerin von Musikern wie z.B. Fazil Say, die zusammen die Grenzen von Klassik, Jazz und Anregungen aus ihren Herkünften einbeziehen. Tipp von Stefan Barthel 8 Der Klassik(ver)führer, Band 1-5 — Diese CD-Box mit Band 1-5 des Klassik(ver) führers enthält kommentierte Musikausschnitte von rund 150 der schönsten und bekanntesten Themen aus dem Bereich der klassischen Musik. Die von Kammersänger Wolfgang Schmidt gesprochenen, einführenden und allgemein verständlichen Kommentare vermitteln dabei das Wichtigste, was man zu den präsentierten Stücken wissen muß. Eine gelungene Musikauswahl, bereichernde Kurzkommentare und weiterführenden Hinweise im ausführlichen Booklet machen diese Klassikbox zu einer unwiderstehlichen musikalischen Versuchung und wollen den interessierten Hörer dazu verführen, die grandiose Welt der klassischen Musik zu entdecken und sicher vielleicht auch einmal das gesamte Werk anzuhören, aus dem das jeweilige Highlight entnommen ist. Eine einmalige Chance für den aufgeschlossenen Musikliebhaber, sich zum Klassik-Kenner zu entwickeln. 27 28 Service Mit Musik in die großen Ferien T e x t: Ulrike Pollak n unserer Musikschule haben viele begabte und begeisterte Jugendliche Instrumental- oder Gesangsunterricht. Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn die Ferien zu einer speziellen Musikfreizeit genutzt werden. Man lernt neue musikbegeisterte Gleichaltrige kennen, man darf zum ersten Mal als Musiker einfach mal weg von Zuhause und das noch unter sinnvoller Gestaltung. Ich selbst habe in den Schulferien immer versucht, meine eigenen Kinder auf solche Reisen zu schicken, die zum Teil auch im Ausland stattfanden. So konnte das musikalische Erlebnis auch gleich mit einer Sprache verknüpft werden. Das waren für meine Kinder so wunderschöne einmalige Erlebnisse, dass ich einige dieser Möglichkeiten hier aufzeigen möchte. Ich wünsche den vielen Kindern und Jugendlichen an unserer Musikschule, das auch einmal erleben zu dürfen. I KindermusikCamp Mariazell 1 OrchesterCamp St. Florian 2 9. bis 18. August 2013 für Kinder und Jugendliche von 9 bis 14 Jahren Juli bis 4. August 2013 für Jugendliche von 13 bis 20 Jahren Der bekannte inmitten der steirischen Berglandschaft gelegene Wallfahrtsort Mariazell bietet nicht nur exzellente Freizeitmöglichkeiten mit Sport, Spiel und Naturerlebnis. Hier haben der neue künstlerische Leiter Johannes Vogel – viel beschäftigter österreichischer Filmkomponist und Schlagzeuger – und das bewährte Dozententeam ein Programm mit absoluten Orchester-Highlights ausgesucht: von den prachtvollen Klängen in Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik und Ausschnitten aus dem Ballett Der Nussknacker von Peter I. Tschaikowsky bis zu Antonin Dvoráks packender Symphonie Nr. 9 ‚Aus der Neuen Welt‘. Und dazu gibt es wieder jede Menge Tipps und Tricks von den Orchesterprofis. Erstmals findet dieses OrchesterCamp in St. Florian in Oberösterreich statt, wo der berühmte österreichische Komponist Anton Bruckner einst als Stiftsorganist seine ersten Erfolge feierte. In der prachtvollen Stiftsbasilika wird auch das Abschlusskonzert des Camps stattfinden – auf Bruckners Spuren. Denn Kevin John Edusei, der erfahrene und mitreißende Dirigent des CampOrchesters, nimmt euch mit auf eine faszinierende interstellare Klangreise mit Ausschnitten aus Gustav Holsts Orchestersuite Die Planeten und John Williams legendärer Musik zu Star Wars. Die Dozenten, u.a. von der Wiener Musikuniversität, RSO Wien und Volksoper Wien, haben jede Menge Tipps und Tricks für euch parat. Viel Freizeitspaß garantieren ein Stadtbummel ins nahegelegene Linz, Schwimmen, Fußball, Beach-Volleyball und vieles andere mehr. Infos: http://www.jeunesse.at/kinderjugend/ musikcamps.html Infos: http://www.jeunesse.at/kinderjugend/ musikcamps.html PRO MUSIC MUSIKFACHGESCHÄFT . MUSIKSCHULE Marktplatz 8 . 71691 Freiberg Tel. 07141 - 27 01 28 Noten-Express-Service, Reparaturservice für HolzBlech- Blasinstrumente, Gitarren, Keyboards, E-Piano, Geigen und Geigenbögen, sowie alle elektronischen Musikgeräte Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.30 – 18.30 Uhr; Samstag 8.30 – 13.00 Uhr immer aktuell: www.pro-music-freiberg.de ... immer aktuell: www.pro-music-frei berg.de Service !? Empfehlungen für die nächsten Sommerferien Weitere Links für interessante Musikfreizeiten: http://www.landesakademie-ochsenhausen.de/ http://www.musikakademie-weikersheim.de/ 41. Europäische Jugendmusikwoche in Trossingen 3 26. Juli bis 2. August 2013 für Jugendliche von 15 bis 26 Jahren (mit Orchestererfahrung) Auf dem Programm dieser Musikwoche steht das Kennenlernen und Erarbeiten großer Werke für Sinfonieorchester, Kammer- und Spezialbesetzungen, ohne unter dem Druck einer perfekten Aufführung zu stehen. Auf einem hohen musikalischen Niveau wird das Musikprogramm bis zur Generalprobenreife erarbeitet. Ein weiteres Ziel ist die Integration der Teilnehmer verschiedener Herkunft in die vielfältigen kammermusikalischen Aktivitäten. Der Gedankenaustausch und das gegenseitige Kennenlernen über und durch Musik stehen im Vordergrund. Deshalb werden alle Instrumentengruppen multilateral besetzt. von Antje Krüger-Spindler Musikfreizeit in Torgon/Schweiz 4 24. bis 31. August 2013 Du machst gerne Musik? Du spielst wahnsinnig gerne im Orchester oder möchtest dieses tolle Gefühl kennen lernen? Dann komm mit nach Torgon! Hier findet die Orchesterfreizeit des Jugendorchesters La Jeunesse der Kammerakademie Calw statt. Was bedeutet das für dich? Eine Woche lang Musik, intensive Proben, ein großes Konzert, jede Menge Spaß und tolle Erlebnisse mit dem Betreuerteam und den anderen Orchestermitgliedern. Infos: lajeunesse.kammerakademie@gmail. com Werke u.a.: Claude Debussy La Mer / Jean Sibelius Sinfonie Nr. 1 / Richard Wagner Lohengrin – Vorspiel zum 3. Akt / Joseph Haydn Sinfonie Nr. 103 / Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 Seit 2004 arbeite ich als Dozentin beim Internationalen Arbeitskreis für Musik. Wir Dozenten leiten und organisieren nationale und internationale Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ich arbeitete 2009 als Streicherdozentin und stellvertretende Dirigentin bei der internationalen Musikwoche in Luxemburg mit. Jugendliche aus zehn europäischen Ländern nahmen an dieser Freizeit teil. Die Kurssprachen waren Englisch, Französisch und Spanisch. Der Leiter, Professor an der Musikhochschule Saarbrücken, sprach fließend sechs europäische Sprachen – ein Genie! Ich habe mich bei den Proben zu Beethovens 3. Sinfonie auf Englisch und Französisch beschränkt. Spannend war auch die musikalische Arbeit mit den Portugiesen und Spaniern. Ganz andere Temperamente und Lebenseinstellungen prallten aufeinander. Da hatte man als Dirigentin manchmal einen schweren Stand. Die Unterbringung bei diesem Kurs war sehr einfach, die Küche dafür umso besser. Ich habe tolle Erfahrungen gemacht, wie andere Nationen völlig unspektakulär ein hohes Maß an persönlicher Rücksichtnahme leben. Seit drei Jahren leite ich als hauptverantwortliche Dozentin eine Freizeit für jüngere Streicherschüler auf dem Michaelsberg bei Tripsdrill — eine kunterbunte Freizeit mit anspruchsvollem, rockigem Programm und viel Action. Infos: http://www.iam-ev.de/ Infos: http://www.eymw.org/ MARTIN EPPLER G E I G E N B A U M E I S T E R Reparatur, Neubau, Verkauf und Vermietung von Streichinstrumenten und Zubehör Friedenstraße 24 • 71229 Leonberg • Tel. 07152 / 48298 info@eppler-geigenbau.de • www.eppler-geigenbau.de 29 30 Kurz notiert Weihnachtskonzert 2012 – Gestalten und Spenden von Bernd Gehlen Die Mitglieder des Gitarrenorchesters der Musikschule haben das traditionelle Weihnachtskonzert in der Kilianskirche in Bissingen bestritten. Das ist an sich ja nichts Besonderes, aber dieses Mal haben die Schüler selbst das Konzert mitgestaltet. Lena Sauer und Philipp Baumann haben Texte ausgesucht, die zwischen den Stücken der Gitarristen vorgetragen wurden. Dabei handelte es sich keineswegs um die üblichen weihnachtlichen Geschichten, sondern um kritische oder auch ganz lustige Geschichten rund um das Thema Weihnachten. Das Publikum hat diese Beiträge neben der Musik mit besonderem Beifall bedacht. Nach dem Konzert wurde für die Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde in Bissingen gesammelt und wir konnten uns dabei über die stolze Summe von 300 Euro freuen. Die Spendenübergabe an die Pfarrerin der Kilianskirche, Frau Freudenreich, fand im Rahmen einer Orchesterprobe statt. Musescore – eine kostenfreie Notensatz-Software von Ralf Janßen Musescore ist ein freies grafisches Notensatzprogramm für Windows, Mac und Linus Betriebssysteme. Es bietet eine sehr gute kostenlose Alternative zu kommerziellen Notensatzprogrammen wie Finale, Capella oder Sibelius. Auf leichte und intuitive Weise können Einzelstimmen oder Partituren erstellt und als PDFoder auch als MIDI-Datei abgespeichert werden. Weitere Information zu Musescore sind im Internet unter http://musescore.org/ zu finden. Familienpass bietet eine Menge Vergünstigungen E in attraktives Angebot für Familien mit Kindern, aber auch für Einzelpersonen hält das Bürgeramt mit dem städtischen Familienpass bereit, der einige Vergünstigungen bei der Benutzung städtischer Einrichtungen bringt. Dieser Pass kann von allen Bürgerinnen und Bürgern aus Bietigheim-Bissingen beantragt werden, vorausgesetzt, das monatliche Einkommen liegt nicht mehr als zehn Prozent über den Einkommensgrenzen nach dem Wohngeldgesetz bei Haushalten mit mehr als drei Kindern, ansonsten gelten die Einkommensgrenzen nach dem Wohngeldgesetz. In Zahlen bedeutet dies: eine dreiköpfige Familie mit einem Netto-Monatseinkommen bis zu 1.380 Euro hat Anspruch auf diese Vergünstigung. Eine Einzelperson kann bei einem Nettoeinkommen von bis zu 820 Euro den Familienpass erhalten. Die Familienpassinhaber erhalten folgende Ermäßigungen: 20 Prozent auf eine Saisonkarte im Badepark Ellental, 50 Prozent beim Besuch der Jugendkunstschule Labyrinth, der städtischen Musikschule, der Kindergärten und von städtischen Kulturveranstaltungen jeweils bei Vorlage des städtischen Familienpasses an der Abendkasse oder bei der Stadt- information am Marktplatz. Außerdem erhalten Familienpassinhaber vergünstigtes Mensaessen an den Schulen sowie Ermäßigungen bei der Kernzeitbetreuung. Der städtische Familienpass muss beim Bürgeramt in der Farbstraße 19, Telefon (07142) 74-327, beantragt werden. Da jedes Familienmitglied ab vier Jahren einen eigenen Pass erhält, sollte bei der Antragstellung neben den Einkommensnachweisen der letzten 12 Monate und ggf. dem Bescheid über die Gewährung von Wohngeld oder dem Bescheid über das Arbeitslosengeld II (Hartz IV), jeweils ein Lichtbild von jedem Familienmitglied mitgebracht werden. Wenn bereits ein Pass ausgestellt wurde, bringen Sie diesen bitte bei der Antragsstellung mit. Ein städtischer Familienpass wird, sofern die persönlichen Verhältnisse dies zulassen, für ein Kalenderjahr ausgestellt. Bei Vorliegen der Voraussetzungen können die Familienpässe um jeweils ein Kalenderjahr verlängert werden. Die Antragsstellung bzw. Verlängerung muss bis spätestens 31.03. des laufenden Jahres erfolgt sein, um die Vergünstigungen rückwirkend zum 01.01. zu erhalten. Tutti Fagotti von Stefan Barthel In den letzten Jahren entstand mit der Firma Tutti Fagotti in Hamburg ein Unternehmen, das sich zu einem international wichtigen Kompetenzzentrum rund um das Fagott entwickelt hat. Daher war es für die Schüler der Fagottklasse unserer Musikschule sowie für viele Fagottisten aus der näheren und weiteren Umgebung ein echtes Highlight, dass am Montag, den 11. März 2013, mit Nicolas Müller der Geschäftsführer von Tutti Fagotti zu uns in die Musikschule im Schloss kommen konnte. Hier konnte man über zwanzig Fagotte aller Preisklassen bestaunen, ausprobieren und sich ausführlich beraten lassen. Des Weiteren hatte Nicolas Müller viele Accessoires dabei und gab heiß begehrte Tipps zu Fagottrohren. Dieser ausführliche Service für unsere Fagottschüler und ihre Eltern stieß auf so großes Interesse, dass Tutti Fagotti sicherlich gerne dazu bereit ist, wieder einmal die lange Reise zu uns nach Bietigheim auf sich zu nehmen. Veranstaltungen Ausgetickt? Die Stunde der Uhren Besondere Konzerte T e x t: Jürgen Söffker, Sophie Jäger und Sabine Segmiller Vogelhochzeit Hänsel und Gretel Kinderchor, Flötenmäuse, Zauberflöten und Kinder aus dem Rhythmikbereich Konzertante Aufführung mit den Aufbauorchestern Streicher & Bläser Samstag, 27.04.2013, 16.00 Uhr Gemeindehalle Löchgau Sonntag, 28.04.2013, 16.00 Uhr Kelter Bietigheim Freitag, 28.06.2013, 18.00 Uhr Kronenzentrum Bietigheim Nachdem wir vor zwei Jahren die Hasengeschichte aufgeführt haben, entstand schon bald die Idee, auch die Vogelhochzeit von Rolf Zuckowski aufzuführen. Für unsere „Eltern“Generation war es der Klassiker schlechthin, durch die eigenen Kinder sind alle Lieder der Geschichte noch sehr präsent, auch wenn die Kids schon längst flügge geworden sind. Nach der Vorplanung ging es im Herbst 2012 um die Ausgestaltung der Vogelhochzeit. Schnell war klar, dass auch dieses Mal die Flötenmäuse von den größeren Zauberflöten unterstützt werden sollen. Zusätzlich kommen auch noch Klarinetten, Hörner, Kontrabässe und ein Klavier dazu. Dadurch entsteht ein richtiges Orchester, in dem alle Register erklingen. Nur so hatte Rolf Zuckowski das Stück nicht geschrieben. Es wurde kurzerhand von mir in den Herbstferien arrangiert. Wir alle sind schon gespannt, wie es klingen wird! Da es neben der Musik ja auch einen Text gibt, macht der Kinderchor natürlich ebenfalls mit. Und über 60 Rhythmikkinder begleiten die Lieder szenisch. Was sonst noch auf der Bühne passiert, wird noch nicht verraten … Also unbedingt eine Karte im Sekretariat der Musikschule sichern und sich überraschen lassen! JS Was haben eine steinalte Hexe, ein purpurrotes Männlein, der Sandmann und zwei kleine Kinder gemeinsam? Hexe, Männlein, Sandmann und die beiden Kinder – bei ihnen handelt es sich natürlich um die Geschwister Hänsel und Gretel – und viele andere Figuren kommen in der berühmten Kinderoper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck vor. Die Oper basiert auf dem bekannten, gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm. Humperdinck vertonte es und verwendete dazu viele bekannte Kinderlieder wie zum Beispiel Ein Männlein steht im Walde und Suse, liebe Suse. In einem gemeinschaftlichen Konzert werden die beiden Aufbauorchester der Musikschule die Oper in einer konzertanten Form zur Aufführung bringen. SJ Musical mit dem Kinderchor der Musikschule Samstag, 20.07.2013, 17.00 Uhr Kelter Tamm Nein, wir sind nicht ausgetickt! Aber wir haben im Sommer etwas ganz Besonderes vor! „Ausgetickt“ – so heißt das Kindermusical, das die Kinderchöre der Musikschule auf die Bühne der Tammer Kelter bringen! „Sekunden zerhacken, Minuten zerknacken“: Pausenlos marschieren die Uhren auf und ab, angetrieben von der Superuhr und ihren Gehilfen. Aber allmählich rumort es im Uhrenland. Die ersten, denen ihre nervige Arbeit „auf den Wecker geht“, sind Bobby, der Aufziehwecker, und Elvis, der Radiowecker. Verfolgt von der Superuhr, kommen sie bei der alten Sonnenuhr unter. Nach und nach entdecken die Uhren, dass es Wichtigeres gibt als das ewige Gehetze im Takt der Zeit. Die Superuhr hält aber nicht viel von diesen neuen Ideen … Und so bunt wie diese Welt der Uhren ist auch ihre Musik: Rock, Funk, Polka, Ballade, Swing, Hip-Hop-Rap, Walzer und Marsch-Parodie. Darauf stehen nicht nur Uhren, sondern auch die Ohren! Ganz spontan haben wir im Januar beschlossen, in diesem Jahr doch noch etwas ganz „Choreigenes“ auf die Beine zu stellen. Die Rollen sind verteilt, das Stück vorgestellt und die ersten Songs erklingen donnerstags schon in der Musikschule. Die Proben sind in vollem Gange und die Kinder freuen sich schon sehr auf ihre Aufführung! Und wenn Sie kurz vor den Sommerferien noch eine kleine „Auszeit“ gebrauchen können, dann schauen Sie doch einfach mal vorbei! Wir freuen uns … SS 31 32 Veranstaltungen Terminvorschau April Donnerstag, 18.04.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Klarinette Klasse Sandra Kaltenbrunn Kleinkunstkeller Donnerstag, 18.04.2013, 19.00 Uhr Montag, 29.04.2013, 18.30 Uhr Mittwoch, 15.05.2013, 19.30 Uhr Schülervorspiel Klavier Schülervorspiel Violoncello Klasse Dorothee Bachor Rathaus Ingersheim, Ratssaal Klasse Alina Engelhardt Hans Georg Pflüger Saal Donnerstag, 16.05.2013, 19.30 Uhr Mai Schülervorspiel Schlagzeug Klasse Alexander Betsch Gymnasium im Ellental, Aula Schülervorspiel Violine & Klavier Donnerstag, 02.05.2013, 18.30 Uhr Freitag, 19.04.2013, 18.00 Uhr Klassen Sonja Ameln, Anna-Elisabeth Arnold und Andrea Reisser Hans Georg Pflüger Saal Juni Freitag, 03.05.2013, 18.00 Uhr Austauschkonzert Klasse Eva Janßen Hans Georg Pflüger Saal Schülervorspiel Kontrabass Klasse Sophie Jäger Hans Georg Pflüger Saal Donnerstag, 25.04.2013, 18.00 Uhr Schülervorspiel Gitarre Klasse Eveline Greiner Hans Georg Pflüger Saal Freitag, 26.04.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Blockflöte Hans Georg Pflüger Saal Klasse Annette Bachmann Samstag, 27.04.2013, 16.00 Uhr Vogelhochzeit Schülervorspiel Violine & Klavier Schülervorspiel Trompete Schülervorspiel Schlagzeug Klasse Daniel Bangert Gymnasium im Ellental, Raum 612 Streicherklassen der Eichwald-Realschule Sachsenheim & Shawnee Mission South Orchestra aus Overland Park/Kansas Kulturhaus Sachsenheim Freizeitpark Tripsdrill Mittwoch, 08.05.2013, 19.00 Uhr Dienstag, 11.06.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Trompete Schülervorspiel Keyboard & E-Gitarre Klasse Ekkehart Kleinbub Kleinkunstkeller Bietigheim Schülervorspiel Violine & Klavier Montag, 29.04.2013, 18.00 Uhr Konzert Orchesterkonzert der Vororchester Bläser & Streicher Sonntag, 28.04.2013, 16.00 Uhr Kelter Bietigheim Freitag, 07.06.2013, 11.00 Uhr Samstag, 04.05.2013 Mittwoch, 08.05.2013, 19.30 Uhr Vogelhochzeit Shawnee Mission South Orchestra Kronenzentrum Bietigheim Klasse Ralf Janßen Hans Georg Pflüger Saal Gemeindehalle Löchgau Klassen Klaus Dietterle & Martin Wüstner Rhythmiksaal der Musikschule Mittwoch, 12.06.2013, 19.30 Uhr Klassen Sonja Ameln, Anna-Elisabeth Arnold und Andrea Reisser Hans Georg Pflüger Saal Sonntag, 12.05.2013, 10.00 Uhr Benefizkonzert der Bietigheimer Zeitung Bigband unter der Leitung von Alexander Wolpert Kronenzentrum Bietigheim Mittwoch, 05.06.2013, 19.30 Uhr Schülervorspiel Violoncello Klasse Thomas Wieck Hans Georg Pflüger Saal Donnerstag, 13.06.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Gitarre Klasse Valentin Cringanu Hans Georg Pflüger Saal Instrumente ● Veranstaltungstechnik & Verleih ● Studiotechnik ● Computer Musikschule ● Online-Shop ● Werkstatt Ladengeschäft/Firmensitz: Bahnhofstrasse 53 D-74321 Bietigheim-Bissingen Wir sind ein Ausbildungsbetrieb Telefon Fax E-Mail Internet 07142 - 32925 07142 - 32094 Info@Soundchip.de www.Soundchip.de Veranstaltungen Freitag, 14.06.2013, 18.30 Uhr Samstag, 06.07.2013, 14.00 Uhr Donnerstag, 24.10.2013, 18.00 Uhr Schülervorspiel Gitarre Schülervorspiel Klavier „Jede Stimme zählt“ Samstag, 15.06.2013, 10.00–12.30 Uhr Mittwoch, 10.07.2013, 19.30 Uhr Musikschul-Info Schülervorspiel E-Bass Klasse Marcel Walter Hans Georg Pflüger Saal Instrumentallehrer geben Tipps zur Instrumentenwahl Musikschule im Schloss Mittwoch, 19.06.2013, 19.30 Uhr Musikschulpodium Klasse Wolfgang Dengler Hans Georg Pflüger Saal Fachgruppenkonzert Gesang Kleinkunstkeller Bietigheim November Klasse Dirk Blümlein Hans Georg Pflüger Saal Sonntag, 17.11.2013, 11.00 Uhr Freitag, 12.07.2013, 18.00 Uhr Hans Georg Pflüger Saal Schülervorspiel Blockflöte Kammermusik im Schloss Donnerstag; 21.11.2013, 18.30 Uhr Hans Georg Pflüger Saal Klasse Heike Nicodemus Hans Georg Pflüger Saal Donnerstag, 20.06.2013, 18.30 Uhr Montag, 15.07.2013, 19.30 Uhr Klasse Thomas Werner Hans Georg Pflüger Saal Schülervorspiel Klarinette Schülervorspiel Gitarre Freitag, 22.11.2013, 19.30 Uhr Klasse Sandra Kaltenbrunn Hans Georg Pflüger Saal Klasse Fabiano Türk Pereira Hans Georg Pflüger Saal Freitag, 21.06.2013, 18.30 Uhr Mittwoch, 17.07.2013, 19.30 Uhr Schülervorspiel Gitarre Schülervorspiel Kontrabass Samstag, 22.06.2013, 11.00 Uhr Donnerstag, 18.07.2013, 19.00 Uhr Schülervorspiel Klarinette Schülervorspiel Violine & Klavier Mittwoch, 26.06.2013 Samstag, 20.07.2013, 17.00 Uhr Kultur im Schloss Kleiningersheim Ausgetickt? Die Stunde der Uhren Klasse Daniel Melchior Hans Georg Pflüger Saal Klasse Heike Rügert Hans Georg Pflüger Saal Schloss Kleiningersheim Freitag, 28.06.2013, 18.00 Uhr Konzert Hänsel und Gretel Kronenzentrum Bietigheim Samstag, 29.06.2013, 17.00 Uhr Schülervorspiel Klavier Klasse Sophie Jäger Hans Georg Pflüger Saal Klasse Eva Janßen Hans Georg Pflüger Saal Musical mit dem Kinderchor der Musikschule Kelter Tamm Sonntag, 21.07.2013, 14.00 Uhr Bläserfest im Schlosshof Musikschule im Schloss Montag, 22.07.2013, 19.30 Uhr Klasse Heidemarie Gerstenmeyer Hans Georg Pflüger Saal Gitarrenkonzert bei Kerzenschein Juli September Montag, 01.07.2013, 19.30 Uhr Samstag, 28.09.2013 Schülervorspiel Schlagzeug XXL Kulturtag in Bietigheim Klasse Thomas Schaefer Gymnasium im Ellental, Aula Mittwoch, 03.07.2013, 19.30 Uhr Schülervorspiel Euphonium, Tuba & Posaune Klasse Peter Teufel Hans Georg Pflüger Saal Donnerstag, 04.07.2013, 19.00 Uhr Schülervorspiel Saxophon Hans Georg Pflüger Saal Klasse Nicole Lukauer Freitag, 05.07.2013, 19.30 Uhr Konzert der Aufbauorchester Schlosshof Großsachsenheim Kleinkunstkeller Bietigheim Oktober Montag, 14.10.2013, 19.30 Uhr Fachgruppenkonzert PopRockJazz Kleinkunstkeller Bietigheim Donnerstag, 17.10.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Violine Klasse Susanne Crawford Hans Georg Pflüger Saal Sonntag, 20.10.2013, 11.00 Uhr Kammermusik im Schloss Hans Georg Pflüger Saal Schülervorspiel Keyboard & Jazz-Piano Fachbereichskonzert Gitarre Kelter Bietigheim Montag, 25.11.2013, 19.00 Uhr Benefizkonzert zu Gunsten der Weihnachtsaktion der Bietigheimer Zeitung Musikschulen Bietigheim-Bissingen, Besigheim & Bönnigheim Kronenzentrum Dezember Sonntag, 01.12.2013, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert Kilianskirche Bissingen Samstag, 07.12.2013, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert Kulturhaus Sachsenheim Freitag, 13.12.2013, 18.30 Uhr Schülervorspiel Posaune Klasse Dieter Eckert Hans Georg Pflüger Saal Sonntag, 15.12.2013, 11.00 Uhr Matinee Klavier & Violine Klasse Eva Janßen Orchestersaal Donnerstag, 19.12.2013, 19.00 Uhr Schülervorspiel Violine & Klavier Klasse Eva Janßen Hans Georg Pflüger Saal 33 Veranstaltungen Musikschulinfo 2013 – Tipps zur richtigen Instrumentenwahl Für viele Kinder, Jugendliche und Eltern ist die Musikschulinfo ein wichtiger Termin im Musikschuljahr. Die Entscheidung für ein Musikinstrument kann eine Entscheidung für das ganze Leben sein — und wir möchten dabei behilflich sein. Die Musikschulinfo findet in diesem Jahr am Samstag, den 15. Juni 2013, in der Musikschule im Schloss statt. In der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 12.30 Uhr geben Lehrer aller Instrumente, die an der Musikschule Bietigheim-Bissingen unterrichtet werden, Tipps zur richtigen Instrumentenwahl. Natürlich können die Musikinstrumente auch ausprobiert werden. Bei den meisten Instrumentengruppen bietet die Musikschule Anfangsunterricht auf kindgerechten Instrumenten, die einen Beginn schon ab sieben Jahren ermöglichen. So können ab diesem Alter neben Klavier, Keyboard, allen Streichinstrumenten, Blockflöte, Gitarre, Schlagzeug, Akkordeon auch fast alle Holz- und Blechblasinstrumente erlernt werden. Seit nunmehr vier Jahren haben alle Kinder in Bietigheim-Bissingen die Möglichkeit, an dem kostenlosen Unterrichtsangebot Rhythmisch musikalische Früherziehung in den Kindergärten teilzunehmen. Für die Kinder, die zum kommenden Schuljahr eingeschult werden, laufen diese Kurse zu den Sommerferien aus und es stellt sich jetzt in vielen Familien die Frage, wie es musikalisch weitergehen kann. In der Regel empfiehlt die Musikschule im Anschluss an die Früherziehung den Besuch der verschiedenen Aufbaukurse, die dezentral im ganzen Stadtgebiet und in den Partnerkommunen Freudental, Löchgau, Ingersheim, Sachsenheim und Tamm angeboten werden. Darüber hinaus bietet die Musikschule seit zwei Jahren auch allen Kindern zwischen sechs und zehn Jahren die Möglichkeit, in einem unserer Kinderchöre mitzusingen. Kultur macht stark Musik hat besondere und tief verankerte Wurzeln in der Geschichte des Menschen. Sie begleitet uns das Leben lang. Musik bildet Persönlichkeiten, sie kann trösten, beruhigen, Freude schenken oder zu Tränen rühren und sie landet in unserem Langzeitgedächtnis. Wir bekommen Herzklopfen, Gänsehaut oder es läuft uns ein Schauer über den Rücken, kaum dass wir die ersten Takte unseres Lieblingsliedes gehört haben. Wenn uns Musik zutiefst berührt, aktiviert sie dieselben Gehirn-Areale, die für Belohnung zuständig sind. Wer zur Musik findet, verändert sein Leben, legt die Weichen seiner Zukunft. Kinder und Jugendliche können mit Musik ihre Potentiale entfalten, ihre Persönlichkeit entwickeln, ihre eigenen Stärken besser erkennen, finden Freude und Trost, sind kreativ und haben einen ständigen Begleiter in ihrem Leben. Die Kraft der Musik Kindern und Jugendlichen, die in ihren Bildungschancen beeinträchtigt sind, zugänglich zu machen, ist das Ziel des Programms MusikLeben! Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) sucht lokale Bündnisse, die Maßnahmen planen und durchführen, die den Gedanken MusikLeben! transportieren. Der VdM ist Programmpartner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderprogramm Kultur macht stark! Bündnisse für Bildung. Weitere Infos: http://www.vdm.de/ usikschule Bietigheim-Bissingen im schloss Musikschulinfo saMstag, 15.Juni 1o.oo-12.3o uhr Hier findest du dein Instrument! 34 · alle Holz- und Blechblasinstrumente · neu und gebraucht · Super Preise & Top Service · Finanzkauf mit 0% Zins möglich · Mietkaufinstrumente zuerst mieten - dann kaufen www.ekle.de online suchen & bestellen musiktreffpunkt Der Bläserspezialist Meisterwerkstatt für Holz- und Blechblasinstrumente im Hause Roland Ekle · Breitwasenring 5 Gewerbegebiet 72135 Dettenhausen · Tel 07157-56470 · www.ekle.de Bietigheim-Bissingen_Ohrwurm.indd 1 Farbenspiel Geschäftsdrucksachen ■ Digitaler Großformatdruck ■ Werbedrucksachen und Publikationen ■ 2/22/2013 10:44:42 AM Endlich Platz. Endlich zu Hause. BW-Service-Telefon: 07142/76 333 Gestaltung und Druck aus einer Hand, ein Ansprechpartner, ein Preis. Druck- und Verlagsgesellschaft Bietigheim mbH Kronenbergstraße 10 · 74321 Bietigheim-Bissingen Telefon (0 71 42) 403- 330 / - 332 · Fax (0 71 42) 403-130 info@dvdruckbietigheim.de Ein Unternehmen im www.dvdruckbietigheim.de DV Medienhaus Bietigheimer Wohnbau GmbH Berliner Straße 19 · 74321 Bietigheim-Bissingen www.bietigheimer-wohnbau.de info@bietigheimer-wohnbau.de