Der Ohrwurm 04.2014 - Musikschule Bietigheim

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Der Ohrwurm 04.2014 - Musikschule Bietigheim
Ohrwurm 12
Seitentitel
Das Magazin der Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen
April 2014
Titelthema
Weitere Themen
Die Fachgruppe
Streicher
Seite 12
Ein Klavier, ein
Klavier!
Seite 20
Una Coca-Cola en el
desierto
Seite 24
ab Seite 04
Üben & Spaß — passt das zusammen?
Die besten Ausreden fürs Nicht-Üben
Mentales Üben
Seite 08
Seite 09
Seite 10
01
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Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
in leuchtend farbigem Gewand — rechtzeitig zum Frühlingsbeginn — präsentieren wir
Ihnen die neue Ausgabe unseres Ohrwurms. Neben vielen Infos aus den verschiedenen
Bereichen unserer Musikschule stellen wir unseren Streicherbereich vor, reisen mit Ihnen nach Südamerika — blicken aber auch nach vorne: auf unser 40-jähriges Jubiläum,
das wir im Oktober mit Ihnen gemeinsam feiern möchten.
Wir haben diese Ausgabe unter ein Leitthema gestellt, das uns — Schüler, Eltern, Lehr-
Inhalt
Titelthema
Spielen, Üben, Trainieren Seite 04
Üben, üben, üben! Seite 05
Trompete spielen und Trompete üben Seite 06
Üben extrem Seite 07
Üben & Spaß — passt das zusammen? Seite 08
Die besten Ausreden fürs
Nicht-Üben Seite 09
Mentales Üben Seite 10
kräfte — gleichermaßen berührt: das Üben! »Es ist noch kein Meister vom Himmel ge-
Einblicke
fallen« ist ein Sprichwort, das wir alle kennen. Üben beschäftigt uns in jeder Alters-
Die Fachgruppe Streicher Seite 12
Interview mit Ariane Fève Seite 16
Ein Workshop mit Bratsche Seite 17
Musiklotse — was ist denn das? Seite 18
Nussknacker und Mausekönig Seite 18
Brief an den Ohrwurm Seite 19
Ein Klavier, ein Klavier! Seite 20
Schwarz macht schlank Seite 21
Tapetenwechsel im Kinderchor Seite 21
Den Morgen mit Musik beginnen Seite 22
Die Musikschule in Freudental Seite 22
Im Gespräch mit Bürgermeister Fleig Seite 23
Una Coca-Cola en el desierto Seite 24
Jugend musiziert im Kindergarten Seite 25
Musikberuf: Geigenbauer Seite 26
Neues aus der BegabtenKlasse! Seite 27
Fünf Fragen an unsere neuen
Lehrkräfte Seite 28
stufe und in allen Lebensbereichen. Oft üben wir, ohne dass wir es merken. Manchmal
fällt es aber auch schwer, sich zum Üben zu motivieren. Das erleben wir natürlich auch
im Zusammenhang mit dem Musikinstrument und dem Musikschulunterricht. Wir haben versucht, die vielen Aspekte dieses vielschichtigen Themas in diesem Ohrwurm
einmal genauer zu beleuchten.
In jedem Fall kann uns ein Zitat des Philosphen Demokrit (460–370 v.Chr.) Mut machen: »Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch ihre ursprüngliche
Anlage.«
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre,
Veranstaltungen
Ihr Reimund Schiffer
40 Jahre Musikschule Seite 30
Jugend jazzt in Bietigheim-Bissingen Seite 31
Terminvorschau Seite 32
Jugend musiziert 2014 Seite 34
Impressum
OHRWURM —
Das Magazin der Musikschule der Stadt
Bietigheim-Bissingen
Ausgabe 12 / April 2014
Kostenlose Ausgabe für Eltern, Schüler und
Freunde der Musikschule
Herausgeber —
Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 81
74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon: +49 (71 42) 74 79-11, -12
ohrwurm@bietigheim-bissingen.de
Redaktion — Dr. Christina Dollinger und
Reimund Schiffer
Art Direction — Bastian J. Schiffer / prdx
Texte — Sonja Ameln, Ferdinand Banaditsch,
Dr. Christina Dollinger, Carla Geiger, Janina
Hahn, Gudrun Holzäpfel, Ralf Janßen, Jürgen Kanold, Antje Krüger-Spindler, Rüdiger
Kurz, Rainer Luyken, Marie-Sophie Pollak,
Ulrike Pollak, Birgit Renke, Reimund Schiffer,
Lena Schwarz, Ulrike Walz, Thomas Wieck
Illustrationen — Gabriele Koenigsbeck, ivook/
Fotolia.com, wooster/Fotolia.com, tsaplia/Fotolia.com, dedMazay/Fotolia.com, Isaxar/Fotolia.com
Fotos — Ralf Janßen, Antje Krüger-Spindler,
Landesmusikrat Baden-Württemberg, Silvia
Littmann, Helmut Pangerl, Reimund Schiffer,
Lena Schwarz
Druck —
Druck- und Verlagsgesellschaft Bietigheim mbH
Kronenbergstraße 10
74321 Bietigheim-Bissingen
03
04
Titelthema: Üben
Spielen,
Üben,
Trainieren
Eine aufschlussreiche Begegnung des Ohrwurms mit
Fritzle, dem Maskottchen des VfB Stuttgart
V O N Dr. Christina Dollinger
u wohnst also in einer Musikschule?« erkundigt sich Fritzle neugierig. »Ich glaube, das wäre nichts
für mich. Schule und Lernen waren noch nie
so mein Ding. Im Stadion gefällt es mir viel
besser.« Natürlich beeilt sich der Ohrwurm
daraufhin, seinem neuen Freund zu erklären,
dass die Musikschule keine gewöhnliche Schule ist: »Ein Musikinstrument zu erlernen ist etwas komplett anderes als Lernstoff zu pauken.«
Da geht es nicht in erster Linie um die Aneignung von Wissen. Klavier-, Geigen-, Trompeten- und Gesangsunterricht sind schließlich
keine Lernfächer wie Geschichte oder Erdkunde! »Es reicht nicht, jede Menge über den Komponisten oder das Stück zu wissen, hörbar wird
es dadurch noch lange nicht.« Um Musik zum
Klingen zu bringen, muss man praktische Fertigkeiten erlernen. »Das ist im Sport ganz genauso.« überlegt Fritzle. »Natürlich kann man
ein Fußballspiel auch im Fernsehen anschauen …«, und der Ohrwurm ergänzt: »… oder Musik mit dem mp3-Player hören — aber wer aktiv mit dabei sein will, der muss trainieren, das
weiß doch jedes Kind!« Aber wie und wie oft?
In ihrer Unterhaltung stellen der Ohrwurm
und Fritzle fest, dass es da zwar viele Gemeinsamkeiten zwischen den Freizeitbeschäftigungen Musik und Sport gibt, aber auch ganz entscheidende Unterschiede. Wir fanden das The-
D
ma so spannend, dass wir unseren Lesern die
Erkenntnisse der beiden nicht vorenthalten
wollen, und haben sie hier zusammengefasst.
In der Musik spricht man statt vom Trainieren meistens vom Üben und meint im Idealfall das gezielte Arbeiten an bestimmten Aspekten der Instrumentaltechnik — ganz ähnlich wie ein Sportler Ausdauer, Geschicklichkeit und Schnelligkeit trainiert. Das heißt umgekehrt, dass das schlichte Durchspielen eines
Musikstücks eigentlich nicht als Üben zu werten ist! Die Sportler unterscheiden in dieser
Hinsicht viel genauer: Sie gehen entweder zum
Training (auch wenn sie da ebenfalls Fußball
oder Hockey spielen) oder sie fahren zu einem
Spiel, und sei es nur ein Testspiel. Zwar ist das
Durchspielen oder »Laufenlassen« eines Musikstücks auch ein Teil des Übevorgangs, aber
nur, wenn es ganz bewusst eingesetzt wird, um
zu überprüfen, was bereits sitzt und an welchen
Details noch weiter gearbeitet werden muss.
Was üben nun Musikschüler wie Profis gleichermaßen? Zunächst einmal Lesen! Das blitzschnelle Erfassen der unglaublich vielen Informationen, die ein Notentext liefert: Die wichtigsten sind Tonhöhe, Tondauer, Lautstärke
und Artikulation. Doch das Entziffern der Noten ist bei weitem nicht alles, denn diese vielfältigen Anweisungen müssen nun in Bewegungsabläufe umgesetzt werden. Dazu braucht
es Koordination, Schnelligkeit und Kraft, die
genauso trainiert werden müssen wie im Sport.
Dabei ist eine ständige Selbstkontrolle über
das Gehör notwendig: Klingt das, was aus meinem Instrument kommt oder was meine Stimme produziert, wirklich so, wie es in den Noten steht? Für die Umsetzung des Charakters
und des Ausdrucks eines Musikstücks spielt
außerdem die emotionale Ebene eine entscheidende Rolle, die beim Üben bereits einbezogen werden muss. Und sobald mehrere Spieler an der Ausführung beteiligt sind, müssen
sie in Bruchteilen von Sekunden aufeinander
reagieren können.
Musizieren ist also eine hochkomplexe Angelegenheit! Sie verlangt viel Konzentration
und Geduld. Kein Wunder, dass es manchmal
schwerfällt, den »inneren Schweinehund« zu
überwinden und neben dem Lernen für die
Schule auch noch Zeit ins Üben zu investieren. Hier haben der Ohrwurm und Fritzle einen
nicht zu verachtenden Unterschied zwischen
ihren Disziplinen festgestellt: In den meisten
Hobby-Sportarten ist es völlig ausreichend, das
Training komplett im Verein zu absolvieren. Es
findet vielleicht sogar mehrmals pro Woche zu
einem festen Termin und immer unter Anleitung statt. Da lässt sich der berühmte Schweinehund bei so manchem leichter in den Griff
bekommen. Dagegen werden die Fortschritte
im Instrumentalunterricht ohne das Üben zu
Hause auf Dauer ausbleiben. Der Lehrer kann
im Unterricht zwar viele Tipps geben, aber das
eigentliche Trainieren erfolgt dann im »stillen
Kämmerlein«. Jüngere Kinder brauchen hier
im Regelfall Unterstützung. Sie denken noch
nicht von selbst ans tägliche Üben und ziehen
einen großen Teil ihrer Motivation aus dem Interesse und dem Lob der Eltern.
Üben — das klingt nach harter Arbeit! Ja
und nein. Wer dranbleibt, erwirbt wichtige
Kompetenzen wie Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen sowie Zielorientierung und bestimmt — anders als in der Schule — das Tempo seines Lernfortschritts selbst. Wer sich zusammen mit seinem Lehrer erreichbare Ziele
setzt, wird sich über Erfolgserlebnisse freuen
können, die das Selbstvertrauen stärken. Das
Einzigartige am musikalischen Üben ist jedoch die Beteiligung aller drei Ebenen »Kopf,
Herz und Hand«. Dadurch wird das Musizieren zu einem der wirkungsvollsten Mittel gegen Stress — in der Schule und im späteren Berufsleben. »Wenn ich wütend oder traurig bin,
dann übe ich. Hinterher geht es mir immer viel
besser.« Gibt es eine schönere Rückmeldung für
einen Instrumentallehrer als diese?
Titelthema: Üben
John Sloboda war Präsident der European
Society for the Cognitive Sciences of Music, ist
seit 2004 Mitglied der British Academy und Autor zahlreicher Publikationen über Musikalität,
Emotion und klangverarbeitende Prozesse des
Gehirns, die als Standardwerke seiner Disziplin gelten. Er kennt sich in der künstlerischen
Seele aus wie ein Klavierbauer in der Mechanik eines Flügels. Und er glaubt nicht an Talent.
n seiner musikpsychologischen
Forschung trieb ihn ein Paradox um:
Warum hören Teenager im Schnitt
vier bis fünf Stunden am Tag Musik, statt ein
Instrument zu lernen und selbst Musik zu machen? Er entwickelte Erklärungsmuster, die
sich an der Motivationsforschung und an sozialistischen Vorstellungen über die Gründe
der ungleichen Verteilung von Reichtum orientieren. Unterschiedliche Begabungen hingegen
spielen nach seiner Meinung dabei keine Rolle.
Der »Mythos vom Talent«, sagt er, sei eine
irrige Vorstellung der »Volkspsychologie«. Talent sei ein vager und unpräziser Begriff. Er
setze eine ererbte, rare, sehr spezifische und
früh auftretende Begabung voraus. Doch seine Untersuchungen ergaben kaum Nachweise
für ein Zusammenfallen dieser
vier Kriterien, selbst bei sogenannten Wunderkindern. Natürlich gebe es genetische Faktoren, doch »die große Mehrheit der Bevölkerung besitzt
die angeborenen Voraussetzungen, gut Musik zu spielen«.
Seiner Ansicht nach beginnt die Teilung in musikalische und unmusikalische Menschen schon in frühester Kindheit. Nach der Geburt können
Babys Musikstücke wiedererkennen, die sie im Mutterleib
gehört haben. Kinder, deren
Eltern viel singen, erreichen
in der Regel in ihrem späteren Leben ein höheres musikalisches Niveau. In den ersten fünf bis sechs Lebensjah-
I
ren saugt das Kinderhirn musikalische Stimuli
wie ein Schwamm auf. Wenn in dieser Lebensphase Musik in der Luft liege, sei das Saatbeet
bereitet. Zwischen sechs und zehn Jahren machen Kinder dann ihre ersten bewusst formativen Musikerfahrungen.
Doch »das Hirn ist nicht unbeschränkt formbar«, sagt Sloboda. Mit zehn Jahren sind die
Würfel gefallen. Von da an hilft auch »musikalischen« Kindern nur noch eines zum Erfolg: üben, üben, üben. Das zeigte seine Analyse Zwölfjähriger, die die anspruchsvolle Aufnahmeprüfung in der Musikschule Chetham’s
in Manchester absolvierten: Die erfolgreichen
Kandidaten hatten doppelt so viele Übungsstunden hinter sich wie die Abgewiesenen.
Die meisten professionellen Musiker, die er
kenne, seien Einzelgänger, die sich mit der Einsamkeit des Übens problemlos abfänden. Mit
21 Jahren, ergab eine andere Untersuchung,
hatten die besten Violinisten eines Konservatoriums 10.000 Übungsstunden absolviert,
ein Arbeitspensum, das doppelt so hoch war
wie das weniger erfolgreicher Studenten derselben Musikhochschule.
Wie steht es mit jemandem wie Clara Haskil? Die rumänische Pianistin — viele halten
sie als Mozart-Interpretin für unübertroffen — erklärte in einem Interview, sie brauchte nie viel zu üben, ihre Finger spielten wie von
selbst. »Wenn das stimmt«, hält Sloboda dagegen, »war sie ein genetischer Freak. Man müsste sie in ein Labor holen und einer eingehenden Befragung unterziehen.« Das geht nicht,
sie starb 1960. Vielleicht, meint er, dürfe man
ihre Aussage nicht auf die Goldwaage legen.
Sloboda stand im Zenit seiner musikpsychologischen Karriere, als ihn ein Unwohlsein
ob der Introvertiertheit seiner Disziplin beschlich. »Die Ergebnisse unserer Forschungen werden in Fachzeitschriften veröffentlicht,
aber niemand liest sie.« Vor allem die Leute
nicht, die sie praktisch umsetzen könnten: Politiker und Pädagogen. Er organisierte ein fachübergreifendes Projekt zur Verbesserung des
aktiven Musiklebens. Es resultierte in einem
Richtlinienkatalog, der von der Regierung tatsächlich übernommen wurde. Die verpflichtete sich, jedem Kind das Erlernen eines Instruments im Grundschulalter zu ermöglichen.
Üben, üben,
üben!
Musikalische Virtuosität ist keine Frage des Talents:
Disziplin und Beharrlichkeit entscheiden über den
Erfolg, meint der Psychologe John Sloboda
Der Artikel „Üben, üben, üben“
von Reiner Luyken ist erschienen in
DIE ZEIT, Ausgabe Nº2 / 2008
V O N Reiner Luyken
05
06
Titelthema: Üben
Trompete spielen und
Trompete üben
V O N Ralf Janßen
Zitate großer Trompeter
Aufnahmen sind Schwindel, da
jemand anderes als der Spieler
oder Dirigent Kontrolle über den
Klang hat. Wahre Musiker erkennt man nur »live«.
Adolf Herseth
legendärer Solotrompeter des Chicago Symphony Orchestra
mmer wieder tauchen die Begriffe »Klang«, »Entspanntheit« und
»Konzentration« in den Zitaten großer Trompeter auf. Sie stellen die elementaren
Eigenschaften einer effizienten Übephase dar,
sind aber ebenso wichtig bei Auftritten.
Über die Länge der Übezeit und deren Aufbau gibt es sicher sehr unterschiedliche Auffassungen. So können diese natürlich bei Instrumentalanfängern, Musikstudenten oder
Profimusikern nicht miteinander verglichen
werden. Der Fokus liegt aber sicher auf ähnlichen Dingen, nur mehr bzw. weniger stark
ausgeprägt.
I
Ich mache mir Gedanken über
die Beschaffenheit des Klangs —
nicht darüber, wie ich ihn erlan- Sing die Phrasen, die Du spielen
ge.
willst. Jede Phrase benötigt
Charles Schlueter
Schwung und Bewegung. Führe
ehemaliger Solotrompeter des Boston Symdie Spannung jeder Phrase bis
phony Orchestra
zum Ende weiter.
Vergewissere Dich, dass jede
Ronald Romm
Note einen »1a-Sound« hat.
Gründungsmitglied des legendären QuinRaymond Crisara
Trompeter u.a. im NBC Orchestra
tetts Canadian Brass
Entspann Dich beim Üben und
Um ein Blechblasinstrument
übe langsam. Lerne aus deinen
spielen zu können, muss man im Fehlern, mache sie dir bewusst.
Wynton Marsalis
Geist ein Sänger sein.
Maurice André
französischer Trompetensolist
mein persönliches »Idol«
Wichtig sind sicher auch die Umstände der
Übesituation. Gerade bei Anfängern halte ich
es für wichtig, dass das Instrument immer
griffbereit ist. Falls es vom Instrument her
möglich ist, sollte es auf einen Instrumentenständer gestellt werden oder im offenen Koffer
liegen. So kommt es nicht so leicht zu »aus den
Augen, aus dem Sinn«. Ein aufgebauter Notenständer mit griffbereitem Notenmaterial hilft
ebenfalls. Nicht sehr hilfreich sind Computer
oder Fernseher in der Nähe des »Übeplatzes«.
Denn Konzentration auf das Instrument und
das Üben sind unabdingbar.
Eine Selbstverständlichkeit sollte natürlich
sein, dass das Instrument in technisch optimalem Zustand ist — die Pflege ist Bestandteil des »Sich-Beschäftigens mit dem Instrument«. Nichts nervt mehr als Ventile, die immer wieder hängenbleiben, Klappen, die nicht
richtig decken oder Züge, die sich nicht bewegen lassen.
So wäre eine optimale Übesituation hergestellt. Ansprechpartner für die Fragen »Wie
lange üben? Was üben? Wie üben?« ist natürlich
immer der Instrumentallehrer. Wichtig für die
Motivation der kleinen aber auch der größeren
Instrumentalisten ist das Feedback der Eltern.
Lob, Interesse und Nachfragen wirken äußerst
motivierend (das kennen wir doch alle). Dennoch kommen auch bei besten Bemühungen
aller Seiten von Zeit zu Zeit Krisen, Übetiefs
und Null-Bock-Phasen auf Schüler, Lehrer und
Eltern zu. Meist hilft dann, wenn darüber geredet wird. In den meisten Fällen können mit
kleinen »Neuerungen« und Geduld diese Phasen überstanden werden.
Titelthema: Üben
Üben extrem
V O N Ralf Janßen
Während auf der einen Seite viel darüber
geredet und beratschlagt wird, wie wir unsere Schüler bzw. unsere Kinder davon überzeugen können, dass das »Üben« zum Erlernen
eines Instruments notwendig ist, gibt es auf
der anderen Seite auch das Phänomen »Üben
extrem«. Dieses Phänomen ist manchmal ein
wenig skurril oder aber auch lustig. Hier einige Beispiele:
Acht Monate lang hat der Cellist JeanGuihen Queyras jeden Tag eine Stunde lang
die N
​ oten zu einem vertrackten Stück von Pierre Boulez gelesen und gelernt. Sein Cello​
angefasst hat er dabei nicht. Um das extrem
schwierige Werk in den Griff zu bekommen,
hat ​Queyras es zunächst nur analysiert und
sich die Bewegungen seiner Finger im Kopf
vorgestellt. Mit Erfolg: Nach dieser Studienzeit konnte Queyras nicht nur seinen Part, sondern die ganze Partitur auswendig.
Einig sind sich die Musiker auch darin,
dass man — wenn man richtig übt — nicht viel
üben ​muss. Rekordhalter in diesem Sinne ist
der Geiger Christian Tetzlaff, der täglich meist
nur e​ ine Stunde übt — und das, während er auf
seinem Heimtrainer Fahrrad fährt. Wenn man
in B
​ ewegung bleibe, hake sich das Gehirn nicht
so fest, sagt Tetzlaff dazu.
Von dem französischen Trompetenvirtuosen Maurice André sagt man, dass er seine
Konzertprogramme in der Sauna geübt hat, um
die Situation im heißen Scheinwerferlicht der
Bühnen zu simulieren.
Während meiner Studienzeit habe ich
3 Monate lang in einer WG in einem wunderschönen alten Forsthaus gewohnt. Leider habe
ich keine Nacht wirklich schlafen können. Der
Grund: Im großen offenen Gemeinschaftsraum
stand ein Flügel, an dem die Übezeiten 24 Stunden am Tag eingeteilt waren.
Illustration: Isaxar / Fotolia.com
07
08
Titelthema: Üben
Die allerwenigsten von uns kommen als Mozart auf die Welt — talentiert, mit
einer unfassbaren Gabe zum Komponieren und dazu noch in einer Geschwindigkeit,
dass uns heute noch schwindelig wird. Doch selbst Mozart musste erst einmal fleißig
sein und wurde von seinem Vater mit großer Strenge auf eine große Karriere vorbereitet. Und
wer weiß, ob Mozart wirklich immer Spaß hatte …
So muss auch in der heutigen Zeit irgendetwas geschehen, dass ein Kind ein Instrument lernen will. Diese allererste Motivation ist sehr wichtig. Sei es, dass der Onkel so wunderbar Klavier spielen kann, der beste Freund Trompete lernen darf, oder ein Ausflug in die Oper oder
ein Konzert große Begeisterung geweckt hat.
Dieser kleine Tropfen innere Motivation ist
von ungeheurer Bedeutung, denn er trägt dazu
bei, dass man übt und an seine Vorbilder heran kommen will.
Um dann die immer wiederkehrenden
»Durststrecken« des Übens zu überstehen, gibt
es Lehrer mit tollen Tricks. Da gibt es Stempel, Blümchen und Gummibärchen, um das Belohnungssystem Motivation aufrechtzuerhalten. Aber irgendwann kommt ein Punkt, an
dem auch das bei Kindern nicht mehr so richtig zieht — was dann?
Soll ich mein Kind abmelden, wenn in Zeiten der Pubertät oder Schulstress plötzlich alles zu anstrengend erscheint und alles ja doch
keinen Spaß mehr macht? Ich sage ganz klar:
Nein! Denn um beim Musizieren aus eigener
Kraft heraus Spaß zu entwickeln, braucht man
V O N Marie-Sophie Pollak
Erfolgserlebnisse. Es sind die kleinen Konzerte in der Musikschule, das Orchester, in welchem man Freunde gefunden hat, oder sogar
den »Wettbewerb«, zu dem man sich traut. All diese Dinge können Angst auslösen, schon das
kleinste Konzert Panik hervorrufen. Oder aber man hat Eltern, Freunde und Lehrer um sich,
die schon in frühen Jahren versuchen, einem diese Angst zu nehmen und stattdessen Freude
und Mut lehren sowie die Angst vor dem Versagen nehmen. Wenn dies gelingt, dann macht jede
»Hürde« Spaß. Dann will man mehr, ja, dann beginnt man sogar, sich eigene Ziele und Herausforderungen zu suchen. Welche bessere und wichtigere Lektion gibt es im Leben?
Dieser unscheinbare Schritt von dem Blümchen im Notenheft hin zur Belohnung, die man
sich selber ist, weil man Stolz in sich fühlt, ist von unglaublicher Bedeutung. Nur wenn man in
sich selbst ein Belohnungssystem findet, hält man durch.
D
Üben und
Spaß —
passt das
zusammen?
Mich wundert jedenfalls nicht mehr, dass so viele Erwachsene, welche sich sagen »Ach,
hätte ich nur damals weiter Klavier gespielt!« heute die Durchhalte-Lektion Marathon suchen oder
aber — was viel schlimmer ist — versuchen über das eigene Kind die versäumten »Glücksgefühle
des Erfolgs« zu erleben. Ein kleiner Tipp: es gibt kein besseres Vorbild, als wenn Mama oder Papa
sich selbst nochmal an diese Herausforderung Instrument trauen! Dann wird aus Angst Freude, aus Misserfolgen Spaß am Wiederaufstehen … und schließlich Motivation, weiterzumachen.
Marie-Sophie Pollak ist freiberufliche
Opern- und Konzertsängerin
Lebenslauf
Früherziehung ab einem Alter von 2 Jahren.
Erster Geigenunterricht mit 4 Jahren.
Klavierunterricht ab 8 Jahren bei Reinhard
Singer an unserer Musikschule.
Gesangsunterricht ab 16 Jahren.
Von 1998–2006 regelmäßige Teilnahme am
Wettbewerb Jugend musiziert in den Kategorien Klavier solo, Klavier vierhändig, Klavier
Begleitung und Duo Kunstlied.
2007–2014: Studium bei Prof. G. Fuchs an
der Musikhochschule München.
2010–2012: Gesangslehrerin an der Bietigheimer Musikschule.
Preise
2004: Bundeswettbewerb Klavier vierhändig
2006: Bundeswettbewerb in Duo Kunstlied
?!
Mehr Informationen unter
http://www.marie-sophie-pollak.de
Titelthema: Üben
Die besten Ausreden
fürs Nicht-Üben
ich musste zum Friseur
weil ich in dieser Woche 3 Klausuren hatte
Ich übe lieber mit Ihnen in der Klavierstunde als ALLEIN zu Hause
Meine Mama hatte immer Kaffeebesuch
Meine kleine Schwester musste schlafen
nach den Ferien: „weil
ich verreist war“
Wir war’n jeden Nachmittag weg
Ich hab G8 und
keine Zeit
Ich vergesse das immer!
Ich finde meine Flöte nicht mehr!
Ich hatte meine Noten verlegt
Diese Woche hatte ich keine Zeit
In der Klavierstunde: „Meine
LIPPE war geschwollen!“
Illustration: tsaplia / Fotolia.com
ich habs vergessen
im Sommer: „weil es so heiss war
und ich jeden Tag ins Freibad bin“
Meine Oma findet „es
quietscht“, wenn ich übe
weil ich nach der Schule immer gleich zu meiner Oma
gehe und die hat kein Klavier
weil ich heute den ganzen Nachmittag mit meiner
Freundin gespielt habe
Ich musste joggen
ich musste mit dem Hund raus
Ich war krank
Ich hab mir den Finger eingeklemmt
ICH konnte mich nicht konzentrieren, weil die Nachbarn so laut waren
weil ich 3x pro Woche für 2
Stunden zum Training gehe
weil ich ein Vorspiel mit meinem anderen Instrument hatte
Ich war die ganze Woche im Freibad
ich musste schlafen
ich durfte nicht üben, weil ich
für die Schule lernen musste
Gesammelt von Ulrike Pollak
Ich konnte nicht
Üben, weil …
Ich war zu müde
das war mir zu riskant: ich wollte nichts falsch machen
das Klavier war zugestellt wegen Bauarbeiten
Beim Klavier war es kalt
Die Noten sind hinters Klavier gefallen!
Ich hab meine Noten in der Musikschule vergessen — haben Sie die?
Jemand hat meine Noten gestohlen
mein Papa arbeitet nachts ab 3
Uhr und schläft immer tagsüber
der Klavierhocker ist kaputt
und würde zusammenbrechen!
mein Papa hasst Flöte
meine Ratten erschrecken immer, wenn ich Flöte spiele
Dienstag und Donnerstag mach ich
immer mit meinen Freundinnen was
aus — da hab ich also keine Zeit
meiner Katze gefällt das nicht
09
10
Titelthema: Üben
Mentales Üben
V O N Dr. Christina Dollinger
»Kann man das denn lesen wie ein Buch?«
werde ich immer wieder gefragt, wenn ich mit
aufgeschlagenen Noten ohne meine Querflöte
im Zug sitze. »Und können Sie innerlich hören, was da steht?«
Ja, tatsächlich — man kann auch ohne Instrument üben, manchmal sogar sinnvoller
als mit! Ursprünglich wollte ich nur die Zeit
meiner langen Zugfahrten nutzen — nachdem
die Bahn leider immer noch kein Übe-Abteil
eingerichtet hat! Ziemlich schnell stellte ich
fest, dass meine Finger ihren Weg viel leichter durchs Noten-Dickicht fanden, wenn ich
ein Stück vorher mental geübt hatte — das ist
der Fachausdruck für diese »Trockenübungen«.
Am einfachsten lässt sich natürlich der Rhythmus umsetzen, den man am Anfang ganz leise klopfen oder sprechen kann. Aber auch für
die Tonhöhen braucht man nicht unbedingt ein
Instrument, denn erst einmal zu lesen, was da
wirklich steht (mit sämtlichen Vorzeichen), ist
oft sehr heilsam! Ich greife ein Stück dann in
Gedanken langsam durch. Am Anfang musste ich meine Finger wirklich bewegen, jetzt zucken sie nur noch manchmal. Und mit ein bisschen Übung kann man dabei tatsächlich innerlich hören, wie die Musik klingt.
Ein vollständiger Ersatz fürs Üben mit Instrument ist diese Methode natürlich nicht,
denn auch die Muskeln, die wir zum Spielen
brauchen, müssen trainiert werden. Aber um
neue Stücke schneller zu lernen, Sicherheit zu
gewinnen oder schwere Stellen zu meistern, ist
sie unübertroffen. Probiere das mentale Üben
doch mal aus, auf einer Autofahrt vielleicht
oder morgens im Bus. Du wirst überrascht sein,
was auch nur fünf Minuten bewirken können!
Anleitung fürs mentale Üben
1
Je nach Instrument ist es sinnvoll, beide
Hände getrennt zu üben. Man kann sogar
Lautstärken mit einbeziehen (Notennamen
mit vorgeschriebener Lautstärke sprechen)
und die Artikulationen mit einbauen (z.B.
Bindungen auf »de-he« sprechen). Spiele die
Passage erst im Anschluss langsam auf deinem Instrument. So arbeitest du dich jeden
Tag einen Abschnitt vorwärts.
Abschnitte machen: Teile das Musik-
stück in kleine, musikalisch sinnvolle
Abschnitte ein. Dein Lehrer hilft dir
sicher gerne dabei. Beginne dann mit
dem ersten Abschnitt.
2
Klatsche den Rhythmus und zähle
dazu.
3
Klatsche den Rhythmus und sprich
die Notennamen dazu.
4
Greife die Töne auf deinem Instru-
ment und sprich wieder die Notennamen
dazu.
Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass
du lernst, wirklich genau hinzuschauen. So
sparst du dir viele Flüchtigkeitsfehler und
lernst systematisch, die »Geheimschrift« Noten ganz selbständig zu entziffern. Stell dir vor,
du könntest ein Stück nur spielen, wenn es dir
dein Lehrer vorspielt oder wenn du die Melodie kennst — das wäre ja so, als ob du nur die
Texte lesen könntest, die dir mal jemand vorgelesen hat!
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12
Einblicke
Die Fachgruppe
Streicher
V O N Sonja Ameln und Thomas Wieck
ei einem Gang auf der oberen
Hauptstraße in Richtung Turm der
Grauen Pferde in Bietigheim, gegenüber der Städtischen Galerie, lässt sich
unschwer erahnen, welche Vielfalt an Instrumenten in der Musikschule im Schloss
unterrichtet werden. Dank eines engagierten Teams an Streicherlehrern gehören Kinder aller Alterstufen und Jugendliche mit ihren Geigen, Bratschen und Celli auf dem Rücken schon lange zum Stadtbild. Dazu bedarf
es hochmotivierter Kollegen in jeder Familie
der Musikinstrumente.
Zehn Lehrkräfte und 173 Schüler zählt der
Fachbereich Streicher, den wir auf den folgenden Seiten vorstellen möchten — vier verschiedene Streichinstrumente mit vielfältigen Möglichkeiten, ob alleine oder im Zusammenspiel.
Die Geigen, Bratschen, Celli und Bässe in
der heutigen Form haben sich aus ihren Vorläufern um etwa 1580 entwickelt. Violinen, Violen, Violoncelli und Kontrabässe gibt es also
schon sehr lange. Streichinstrumente sind eine
gute Grundlage für jede Art des Zusammenspiels; zusammen decken sie einen Tonumfang von über sechs Oktaven ab und die Technik des Streichens bietet eine unendliche Abstufung der Dichte und Lautstärke des Klanges, was für das Ensemblespiel mit gleichen
und anderen Instrumenten eine höchst vielfältige Basis ergibt.
B
Wer alleine für sich spielen möchte, findet
in der reichhaltigen Literatur ganz sicher passende Stücke. Komponisten durch alle vergangen Jahrhunderte bis zur Gegenwart haben uns
eine schier unendliche Auswahl an Spielliteratur für jeden Grad der Spielstärke geschrieben. Barock, Klassik, Moderne — sogar im Jazz,
Rock- und Popmusikbereich spielen Streichinstrumente eine zunehmend tragende Rolle.
Vanessa Mae, David Garret, das finnische Celloquartett Apocalytica und viele andere mehr
spielen und experimentieren in unterhaltsamer Weise mit einem Stilmix von frühen Zeiten bis zu den vielfältigen Hörerlebnissen unserer heutigen Zeit.
Im Unterricht an der Musikschule legen
wir ein Augenmerk darauf, dass die Schüler
so bald wie möglich gemeinsam musizieren.
Wir haben drei Streichorchester: das Vororchester, in dem Schüler ihre ersten Gehversuche im Zusammenspiel eines größeren Ensembles machen dürfen, das Aufbauorchester für die Fortgeschrittenen und das Jugendstreichorchester für Schüler mit Orchestererfahrung, die zum Teil sehr anspruchsvolle Literatur einstudieren. Jedes Orchester hat seine eigenen Vorspiele und Konzertauftritte. Unser Jugendstreichorchester nimmt regelmäßig
an Austauschkonzerten mit den Partnerstädten in den USA, Frankreich und Ungarn teil.
Gemeinsam mit dem Gitarren- und Blockflö-
tenorchester reist es im April für zwei Wochen
nach Downers Grove in der Nähe von Chicago
und nach Overland Park/Kansas, der Partnerstadt Bietigheim-Bissingens.
In jeder Klasse veranstalten die Lehrer Vorspiele in der Musikschule, in denen der erste
Versuch vor anderen zu spielen genauso seinen
Platz hat, wie das Fördern der fortgeschrittenen Schüler, die sich an der Schule eine Note
erspielen, und sich vielleicht noch darüber hinaus im Wettbewerb »Jugend musiziert« einer
noch breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Zu
unseren weiteren Angeboten gehört das Zusammenstellen von Kammermusikensembles in kleineren Besetzungen. Dabei kann es
sich um zwei oder mehr Spieler handeln, die
in musikalischen Umrahmungen bei Veranstaltungen der Stadt, den Partnerkommunen
und in den Fachbereichskonzerten auftreten.
Streichinstrumente bieten eine lebenslange Möglichkeit, sich musikalisch einzubringen.
Wer sich nach der Schullaufbahn, der Berufsausbildung und der weiteren Orientierung an
seine Geige, Bratsche, Cello oder Kontrabass
erinnert, oder vielleicht gar nicht erst aus der
Hand gelegt hat, dem eröffnen sich viele Möglichkeiten in gut geführten Orchestern der Region mitzuspielen.
Der Ohrwurm traf unsere Kollegen und stellte ihnen folgende
zehn Fragen:
0 1 Seit wann sind Sie an
unserer Musikschule und welche
Instrumente unterrichten Sie?
0 2 Wie viele Schüler unterrichten Sie zurzeit
an der Musikschule?
0 3 Spielen Sie auch noch andere
Instrumente?
0 4 Wer ist Ihr Lieblingskomponist, was ist
Ihr Lieblingswerk?
0 5 Nehmen Sie auch selbst an Konzerten
teil?
0 6 Wenn Sie noch einmal 18 Jahre alt wären,
würden Sie dann wieder Musiklehrer bzw.
Musiker werden wollen?
0 7 Worauf möchten Sie auf keinen Fall ver-
zichten (außer Musik)?
0 8 Haben Sie eine Familie und gibt es
Haustiere?
0 9 Was ist Ihr Lieblingsessen?
Einblicke
0 2 Es sind 25 Geigenschüler, 2 Bratschenschüler und die Kinder des Vororchesters.
Sonja Ameln
0 1 Seit 1999. Ich unterrichte Violine, Viola für Anfänger und Streicherklasse in der
Waldschule Bissingen. Und ich arbeite im
Jugendstreichorchester mit.
0 2 Insgesamt sind es 119 Kinder.
0 3 Nein.
0 3 Ich spiele außerdem Ukulele, Flöte und
Klavier.
0 4 Prokofieff mag ich sehr. Sein Violinkon-
0 4 Johann Sebastian Bach. Mein Lieblings-
zert No.1 gehört zu meinen Lieblingswerken.
werk ist das Weihnachtsoratorium.
0 5 Ich spiele in einem festen Klavierquintett
und in verschiedenen Orchestern mit.
0 5 Ich spiele im Ludwigsburger Sinfonieorchester mit.
0 6 Ja, das würde ich.
0 6 Ja, denn es ist ein schöner Beruf.
0 7 Zu reisen und die Welt zu entdecken.
0 7 Auf Sport.
0 9 Ich esse sehr gerne Fisch.
0 8 Ich habe eine Tochter und eine Katze.
0 9 Die asiatische Küche mag ich besonders
gern.
0 2 32 Schüler und momentan die Mitglieder
des Jugendstreichorchesters.
0 3 In meiner Freizeit und zur Entspannung
spiele ich Klavier.
0 4 Einen Lieblingskomponisten habe ich
nicht. Johann Sebastian Bach, Richard
Strauss, Sergej Prokofieff. Viele Werke dieser
Komponisten finde ich zeitlos schön und äußerst spannend komponiert. »Sacre du Printemps« von Igor Stravinsky gehört zu meinen
Lieblingswerken. Genial finde ich auch die
Musik Richard Wagners.
0 5 Ja, wenn es meine Zeit erlaubt.
0 6 Auf jeden Fall würde ich wieder einen
musisch-künstlerischen Beruf wählen.
0 7 Auf meine Familie, meine Freunde, auf
künstlerisches Arbeiten in allen Variationen,
meinen Garten.
0 8 Ich habe einen Mann, zwei Söhne und wir
haben einen lustigen Terrier.
0 9 Ossobuco alla milanese, Fisch- und Ge-
müsegerichte aller Art.
Susanne Crawford
0 1 Seit 2011 unterrichte ich das Fach Violine
an der Musikschule.
Eva Janßen
0 2 Es sind momentan 9 Musikschüler.
0 1 Ich unterrichte seit 1986 an unserer Musikschule die Instrumente Klavier, Violine
und Cembalo. Seit September 2013 leite ich
das Jugendstreichorchester.
0 3 Nein.
0 4 Ich habe mehrere Lieblingskomponisten
aus allen Bereichen.
0 2 Zurzeit sind in meiner Klavier/Violin-
0 5 Ja, ich spiele auch Konzerte.
klasse 54 Schüler.
0 6 Ja.
0 3 Ich spiele außerdem Viola und mein Freizeitinstrument, das Horn.
0 7 Das Laufen und die Natur.
0 8 Ich bin verheiratet und habe 2 Töchter.
0 9 u.a. Gaisburger Marsch.
0 4 Chopin, Rachmaninoff, Grieg, Mendels-
sohn; es gibt viele Lieblingswerke, wie z.B.
die Klavierkonzerte von Chopin.
0 5 Ohne selbst aktiv zu sein, könnte ich mir
ein Leben als Musikerin nicht vorstellen. Mit
allen drei studierten Instrumenten konzertiere ich regelmäßig in verschiedenen Ensembles und arbeite als Dirigentin bei verschiedenen Kammerorchestern.
0 6 Meine Studienzeit würde ich sofort wiederholen. Ich hatte das Glück, in dieser Zeit
schon mit hervorragenden Dozenten und
Professoren zusammen arbeiten zu können.
Sigridur Baldvinsdottir
Alina Engelhardt
0 7 Auf meinen Sport: Tennis.
0 1 Ich unterrichte seit 2007 Violine und Vi-
0 1 Seit 2002 bin ich an der Bietigheimer Mu-
ola, Streicherklasse. Außerdem leite ich das
Vororchester.
sikschule. Ich unterrichte die Fächer Cello, Rhythmisch-musikalische Früherziehung
und Aufbaukurse mit den Fächern Metallophon und Ukulele.
rier), Schildis (griechische Landschildkröten), Bartagamen.
0 8 Meine Tiere: Rocky und Enzo (Tibet-Ter-
0 9 Da gibt es nichts Spezielles. Die Vorlieben
gehen in Richtung Italienisch und Asiatisch.
13
14
Einblicke
0 2 Ich unterrichte 19 Schüler.
0 3 Außer Geige spiele ich noch Klavier. Gerade habe ich den Gesang wieder entdeckt
und singe in zwei Chören. Wir »zwitschern
das Blaue vom Himmel« herunter.
0 4 Ich selbst spiele gerne Komponisten der
Romantik wie Johannes Brahms. Den Schülern empfehle ich, viel Mozart zu hören. Das
beschwingt und baut auf.
Antje Krüger- Spindler
Rüdiger Kurz
0 1 Ich habe im Jahr 1992 an der Musikschu-
0 1 Seit September 2013 bin ich an der Mu-
le begonnen. Dort unterrichte ich Violine, Viola und das Aufbauorchester Streicher. In
den Kooperationsschulen am Gymnasium
Ellental und der Realschule Sachsenheim
unterrichte ich Streicherklassen der 5. und 6.
Klasse. Zurzeit bereite ich ein Violinquartett
auf Wettbewerbe vor.
sikschule und unterrichte Kontrabass.
0 2 An der Musikschule sind es 28 Schüler im
Fach Violine/Viola und 30 Schüler im Aufbauorchester. Hinzu kommen die 60 Schüler
in den Kooperationsschulen.
0 5 Gemeinsam mit einer finnischen Pianis-
0 2 16 Schüler
0 3 Ich spiele außerdem Violone, Gambe, etwas Gitarre und Klavier.
0 4 Ich entdecke immer Neues und noch
Älteres.
0 5 Vor allem spiele ich Konzerte in der so ge-
nannten historischen Aufführungspraxis.
0 6 Ja, diesmal Gambist.
0 3 Ja, Klavier.
0 7 Auf meine Familie.
0 4 Mir liegen sicher die klassischen Kompo-
0 8 Ich lebe mit meiner Frau und meinen bei-
nisten. Ein Lieblingswerk? Das wechselt. Ich
höre und spiele sehr gerne eine Sinfonie. Pro
Woche lerne ich mindestens vier neue Werke
kennen. Es gibt einfach so viele geniale und
grandiose, zarte und charmante Werke —
da werde ich wohl in meinem Leben nicht
durchkommen.
den Söhnen zusammen. Und den beiden Katzen »Moppikatz« und »der Dicke«.
tin stelle ich gerade ein schönes Konzertprogramm zusammen und spiele zurzeit auch in
einem Ensemble mit Klavier, Flöte, Violine
und Gesang. Wir spielen unsere Konzerte in
den Kirchen rund um den Bodensee.
0 6 Wer einmal ganz tief in die Welt der Musik eingetaucht ist, kann gar nicht anders, als
diesen Beruf noch einmal zu wählen!
0 8 Ich habe eine Katze. Als sie noch klein
war, ist sie an meinen Hosenbeinen hochgeklettert, wenn ich Geige gespielt habe. Sie
kroch bis zur Schulter hinauf, um zu ergründen, was denn da so erklingt.
0 9 Sehr gerne esse ich fangfrischen Fisch.
Am besten sind die »Knusperle« mit Dip.
0 9 Gutes mit gutem Wein.
0 5 Ja, ich spiele selbst.
0 6 In jungen Jahren hat mich auch ein Medizinstudium interessiert. Aber ich finde es gut
so, wie es ist.
Ruth Ritter
0 7 Auf meine Kinder.
0 8 Mein Mann und ich haben zwei Kinder.
0 9 Das geht in die fernöstliche Ecke.
Andrea Michaela Reisser
0 1 Seit 1998 unterrichte ich an unserer Musikschule das Fach Violine.
0 1 Im Jahr 2001 begann ich an der Musikschule zu unterrichten. Mein eigentliches Unterrichtsinstrument ist die Viola, in der Streicherklasse sind es alle vier
Streichinstrumente.
Unsere Streichorchester in der Übersicht
Orchester
Probetermin
Alter
Voraussetzungen
Dirigent
Vororchester
montags
15.30–16.30 Uhr
ca. 7-12 Jahre
1. und 2. Griffart
Sigridur Baldvinsdottir
Aufbauorchester
montags
16.45–17.45 Uhr
ca. 12-15 Jahre
B-Tonarten
Antje Krüger-Spindler
Jugendstreichorchester
montags
18.00–19.30 Uhr
ab ca. 15 Jahren
1. bis 3. Lage
Eva Janßen
Einblicke
0 2 33 Schüler
0 3 Früher habe ich Flöte gelernt, jetzt spiele
ich ein bisschen Klavier.
0 4 Johann Sebastian Bach; mein Lieblings-
AKTUELLE SCHÜLERZAHLEN
Gesamtzahl der Schüler
werk ist die Elegie für Viola solo von Igor
Stravinsky.
0 5 Für ganze Konzerte fehlt momentan die
Zeit zum Üben, daher musiziere ich hauptsächlich bei Umrahmungen.
0 6 Ja, denn es macht Spaß, mit Kindern und
Jugendlichen zu arbeiten. Beruf und Familie
kann ich hier gut miteinander verbinden.
0 7 Meine Familie.
0 8 Ich habe 2 Kinder.
0 9 Schweizer Wurstsalat mit Paprikastreifen und Bratkartoffeln
Das sollten Sie hören!
CD-Tipps unserer Lehrkräfte:
davon weiblich
davon männlich
1452 1291
Zahl der Fachbelegungen
Pētris Vasks
Musica adventus
Sinfonietta Rīga,
Leitung: Normunds Šnē
Johannes Brahms
Violin-Konzert
Chicago Symphony Orchestra,
Leitung: Carlo Maria Giulini
Solist: Itzak Perlman
Johann Sebastian Bach
Die Violinkonzerte
Solistin: Hilary Hahn
Unterrichtsstunden pro Woche
Thomas Wieck
Violinkonzert N°2 &
Sonate für 2 Violinen op.56
0 1 Im September 1979 begann ich, an der
Musikschule zu unterrichten. Dort unterrichte ich Cello und Kontrabass.
Solistin: Janine Jansen
Wolfgang Amadeus Mozart
0 2 23 Schüler
0 3 Gelegentlich spiele ich Kontrabass.
0 4 Das ist der Komponist bzw. das Werk, mit
dem ich mich gerade beschäftige — sei es als
Hörer oder Spieler. Die Gedenkjahre für Mozart, Haydn, Wagner und Verdi lassen dazu
keine endgültige Antwort zu.
0 5 Ich spiele auch in Konzerten aller Art.
0 6 Wäre das nicht eine schöne Gelegenheit,
etwas anderes auszuprobieren?
Sergeij Prokofieff
Essential Symphonies Vol. 1–6
ELEMENTARBEREICH
1222Belegungen
116,33Stunden / Woche
INSTRUMENTALBEREICH
1617Belegungen
771,33Stunden / Woche
ENSEMBLE- & ERGÄNZUNGSBEREICH
485Belegungen
40,0Stunden / Woche
FACHGRUPPE STREICHER
167
Belegungen
97,66Stunden / Woche
Live, Europäisches Musikfest 2006
Radio Sinfonie Orchester,
Leitung: Sir Roger Norrington
Philip Glass
Violinkonzert N°2
Ulster Orchestra,
Leitung: Takuo Yuasa
Solistin: Adele Anthony
Claude Debussy
Sonate d-moll
Johannes Brahms
Sonate für Cello & Klavier N°1 op.38
Sol Gabetta (Violoncello),
Helene Grimau (Klavier)
Cellicatissimo
Heiteres für ernste Cellisten
Philharmonische Cellisten Köln
15
16
Einblicke
Interview mit
Ariane Fève
viel geübt, aber mir ging es mehr um die schöne Musik und das Zusammenspiel. Als es dann
so weit war, war ich schon aufgeregt, und es
fühlt sich natürlich toll an, weiter gekommen
zu sein. Eigentlich finde ich aber, dass Musik
kein Wettbewerb sein sollte, es sollte sich vielmehr um das Zusammenspiel drehen. Aber
heute ist das oft leider nicht mehr so.
Die Schülerredaktion des Ohrwurms hat Ariane Fève, die
Konzertmeistern des Jugendstreichorchesters, interviewt.
Uns interessierte ganz besonders, welcher Weg hinter dem
höchsten Amt unseres Streichorchesters steckt?
V O N Carla Geiger und Janina Hahn
?
Wann und warum hast du mit dem
Geigenspiel angefangen?
Ich bin Französin und habe früher
in der Nähe von Paris gelebt. Als ich 8
Jahre alt war, kam eine Geigerin an meine damalige Schule und machte Musik mit uns. Sie
sagte meiner Mutter, dass ich Talent habe und
dadurch fing ich an Geige zu spielen und hatte also 2004 meinen ersten Unterricht. Als ich
dann 2009 mit meiner Familie nach Deutschland zog, wurde ich Schülerin an der Musikschule Bietigheim.
!
Wie sieht es mit deiner Motivation
aus? Fiel es dir oft schwer zu üben oder
hattest du immer Spaß am Geige spielen?
?
Als ich angefangen habe, fiel mir das
Üben schon recht schwer. Ich glaube,
das geht den meisten so. Meine Mutter musste mich oft zwingen, eine halbe Stunde am Tag
zu üben, was ich trotzdem oft nicht machte.
Als ich groß genug für eine eigene 4/4 Geige
war, sollte ich mich definitiv entscheiden, ob
ich auch wirklich weiter machen möchte. Als
ich mich fürs Weitermachen entschieden hatte, bekam ich auch einen eigenen Geigenkasten, den ich wirklich toll fand und der mich motivierte, wodurch ich freiwillig spielte. Je besser ich dann spielte, umso mehr Spaß machte
es mir. Wenn ich spiele, ist es super und am
besten ist es natürlich immer, wenn ich merke, dass das Üben etwas bringt.
!
Du bist jetzt unsere Konzertmeisterin. Wann hast du angefangen, im Orchester zu spielen, und wie bist du Konzertmeisterin geworden?
?
!
Ich habe schon ab 2005, meinem
zweiten Unterrichtsjahr, in Frankreich
im Orchester gespielt, aber daran kann ich
mich nicht erinnern. In Deutschland fing ich
dann an im Schulorchester (Ellentalgymnasium) und natürlich im Jugendstreichorchester
zu spielen. Zuerst war ich in der zweiten Geige und als dann die damaligen Großen weggingen, bin ich in die erste Geige aufgestiegen und
dann irgendwann Konzertmeisterin geworden.
Mir macht es unglaublich viel Spaß, mit anderen zu spielen und tolle Musik zu machen. Es
müssen eben alle motiviert sein und auch üben.
Deswegen bin ich vor drei Jahren noch Mitglied in der Jugendphilharmonie Ludwigsburg
geworden. Dort ist eben nochmal ein höheres
Niveau, und in kurzer Zeit werden wirklich tolle Stücke einstudiert.
?
Ab wann hast du deine ersten Konzerte gespielt?
Eigentlich schon ziemlich bald, z.B.
in den Klassenvorspielen. Jetzt trete ich
hauptsächlich mit dem Orchester auf.
!
?
Neben dem Orchester kann man ja
auch in Ensembles spielen. Machst du
das?
Ich spiele noch in einem Quartett
mit Franziska Walz, Hannah Fahrbach
und Liska Schöck unter Leitung von Frau Krüger-Spindler und in unserer Abi-Band — das
ist echt cool. Ich würde auch gerne mehr mit
meiner Schwester Aubane spielen. Sie spielt
Cello — aber leider fehlt uns beiden die Zeit.
!
?
Hast du schon bei Jugend musiziert
mitgemacht?
Ja, habe ich. Für viele bedeutet Jugend musiziert viel Stress, aber ich bin
die Sache recht locker angegangen. Ich habe
!
?
Verdienst du mit deinem Können
schon Geld?
Ein bisschen schon, auch wenn es
mir nicht ums Geldverdienen geht. Zum
Beispiel hab ich mal bei einer Trauerfeier, einer Eröffnung einer Kunstausstellung und im
Altersheim gespielt und dafür was bekommen.
Ich hätte aber auch ohne Bezahlung gespielt.
In den letzten beiden Jahren hatte ich dann
noch zwei Geigenschülerinnen, denen ich sozusagen »Nachhilfe« gegeben habe.
!
?
Was war dein tollstes Erlebnis mit
deiner eigenen Musik?
Letzten Sommer war ich mit der Jugendphilharmonie in Italien auf Orchesterreise. Wir haben in Florenz auf der Piazza
della Signoria gespielt. Das war ein unglaubliches Gefühl. Der ganze Platz war voll mit Leuten, die sich auf den Boden gesetzt haben, um
uns zu zuhören. Wir haben drei Zugaben gespielt. Es war einfach genial.
!
Gibt es Dinge die du im Vergleich mit
deiner französischen Musikschule hier
in Deutschland vermisst?
?
Ich finde, dass man hier schon früher die Musiktheorie bei allen fördern
könnte. In Frankreich war es Pflicht, mit dem
Erlernen eines Instrumentes Musiktheorieunterricht zu nehmen. Jedes Jahr musste ich dazu
eine Prüfung ablegen. Dadurch hatte ich mehr
Stress, aber jetzt merke ich die Vorteile, die ich
daraus gezogen habe. Mein musikalisches Gehör hat sich dadurch besser entwickelt. Gerade im Moment beim Abi merke ich, dass mir
die damalige Musiktheorie vieles einfacher
macht.
!
?
Was für eine Rolle spielt Musik in
deinem Leben?
Musik ist für mich eigentlich das
Wichtigste in meinem Leben. Ich könnte ohne Musik nicht leben. Für mich wäre es
hundert pro schlimmer, taub als blind zu werden. Mit Musik kann ich Gefühle ohne Worte
ausdrücken, und sie verbindet Menschen.
!
Einblicke
Wenn man ein Instrument gut spielen kann,
macht es unglaublich viel Spaß. Immer wenn
ich traurig (auch glücklich) bin, hole ich meine Geige raus und spiele.
?
Wie groß wird die Rolle der Musik
vermutlich in deiner Zukunft sein?
Ich habe mich schon gegen ein Musikstudium entschieden, weil es mir zu
viel Druck ist und ich Angst habe, dass ich
durch den Druck die Freude am Spielen verliere. Ich hätte eigentlich schon Lust, Musik zu
studieren, weil ich dabei noch so unglaublich
viel lernen könnte. Aber ich weiß nicht, ob ich
es schaffen würde und ob es wirklich zu mir
und meinem Leben passt. Ich hätte eher Lust,
Musiktherapie zu studieren. Aber genau weiß
ich es noch nicht. Auf jeden Fall will ich immer weiter Musik machen und in Orchestern
spielen.
!
Die Jugendredaktion bedankt sich ganz
herzlich bei Ariane für das Interview!
Ein Workshop mit
Bratsche
Diese Idee stand schon lange im Raum: ein Bratschenworkshop.
Die Bratsche, Stiefkind des Sinfonieorchesters, wird viel belächelt und
auch mit Witzen bedacht. Viele Musiker sehen die Viola aber eher als
aufstrebendes Instrument mit warmem Klang und außergewöhnlichen Qualitäten. Zielsetzung des Workshops war, die Bratsche aus
der Nische des reinen Begleitinstrumentes herauszuholen und die
reichhaltig vorhandene, aber wenig
V O N Antje Krüger-Spindler
bekannte Violaliteratur zu pflegen
und mehr Schüler für dieses Instrument zu begeistern.
Der Auftakt zum Bratschenworkshop fand am 7. November 2013 statt. Kim Kaschkashian, eine der führenden Bratschistinnen weltweit, spielte einen Duo-Abend Viola
und Klavier vor ausverkauftem Saal im Kronenzentrum. Grund genug für das Streicherkollegium, alle Bratschenschüler der Musikschule zu diesem Konzert einzuladen.
Am Samstag, den 15. Februar 2014 fand dann der Workshop unter Leitung von
Carolin Kriegbaum, eine Bratschensolistin aus der Stuttgarter Region, statt. Zehn
aktive Bratschenschüler der Musikschule hatten sich seit Wochen mit dem romantischen Werk »Sechs Nocturnes« von Kalliwoda für Viola und Klavier beschäftigt.
Zuerst war der Respekt groß vor diesem tollen, aber schwer zu spielendem Werk, das
unter der umsichtigen Anleitung von Frau Kriegbaum schnell Gestalt annahm. Sogar die jüngste Violaspielerin Luisa (fünf Monate Unterricht in der Streicherklasse) spielte unverdrossen und absolut bemerkenswert Teile aus dem Programm mit.
Der Abschluss des Workshops fand dann am Freitag, den 21. Februrar 2014 im
Rahmen des Faschingskonzertes »Carnaval de Venise« im Orchestersaal der Musikschule statt. Das Musikstück wurde in großen Teilen von allen Bratschen vorgetragen. Herausragend und fulminant wurden die zwei virtuosesten Nocturnes
von den beiden Oberstufenschülerinnen Kristin und Magdalena gespielt. Natürlich
war das zahlreich erschienene Publikum bei so vielen schönen Klängen begeistert.
17
18
Einblicke
Musiklotse —
was ist denn
das?
Musikbegeister ten
Schülern der Haupt- und
V O N Antje Krüger-Spindler
Realschulen bietet der
Landesverband für Musik Baden-Württemberg einen fünftägigen Kompaktkurs an. Grund
genug für die Musiklehrer der Eichwald Realschule Großsachsenheim,
unter den vielen musikausübenden Kindern im Alter von 13 bis 15 Jahren Schüler zu suchen, die an dieser Ausbildung teilnehmen möchten.
Zwei Mädchen aus der ehemaligen Streicherklasse 6 möchten gerne diesen Kompaktkurs gemeinsam mit neun weiteren Jugendlichen
besuchen. Damit ist die Eichwald Realschule Großsachsenheim mit
seinem seit sechs Jahren erfolgreich laufenden Streicherklassenmusizierprogramm Vorreiter in Sachen Musikmentorenausbildung auch
an Haupt-, Real- und Gemeinschaftsschulen. Die Jugendlichen lernen
in diesem Kurs erste Grundlagen des Dirigierens, der Rhetorik und der
Michael Kaufmann
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Samstags 9 –13 Uhr
Montags geschlossen
Körpersprache zu entwickeln. Kurz gesagt, sie sollen in viele Bereiche
der Musik hineinschnuppern. Eingesetzt werden sie im Teenieorchester der Realschule und im Aufbauorchester Streicher der Musikschule zur Unterstützung der Lehrkraft bei der Anleitung kleinerer Musikgruppen, bei der Mitorganisation von Aufbau und Abbau der Bühne, bei der Mitarbeit beim Rahmenprogramm auf Orchesterfreizeiten …
Ich freue mich als Orchesterleiterin und Streicherklassenlehrerin sehr über ein so großes Engagement. Die Schülerinnen bauen dabei nicht nur ihre instrumentalen Fähigkeiten aus. Sie übernehmen
als Musiklotse Verantwortung für die Gruppe und stärken damit ihr
Selbstbewusstsein.
Nussknacker und
Mausekönig
V O N Antje Krüger-Spindler
Anfang Dezember begrüßten mich die Kinder der Streicherklasse Sachsenheim Eichwald
Realschule bereits frühmorgens um 7.30 Uhr
ganz aufgeregt: »Heute geht’s ins Schulkonzert nach Stuttgart in die Liederhalle … Wie
Einblicke
Brief an den
Ohrwurm
V O N Rüdiger Kurz
Illustration: tsaplia / Fotolia.com
Lieber Ohrwurm,
das wohl wird? Spielen die dort auch Streichinstrumente?« Gemeinsam mit Konrektor Dr.
Dietmar Bastian und Referendarin Stephanie
Dreher ging es dann wenig später endlich los.
Für einige Kinder war der Besuch dieses
Weihnachtskonzert nach einer Erzählung von
E.T.A. Hoffmann Grund genug gewesen, die
halbe Nacht nicht einschlafen zu können. Erzählt wurde eine wunderliche Geschichte von
zum Leben erwachten Spielfiguren, einem siebenköpfigen Mäusekönig und einer schlaraffenlandähnlichen Wunderwelt, in der Milch
und Limonade fließen. Genial instrumentiert
von Peter Tschaikowsky musizierte das Radio-Sinfonieorchester des SWR unter der Leitung des Dirigenten Christoph Altstaedt. Die
Kinder waren fasziniert und begeistert: »Da
war viel mehr Musik als Geschichte!« Besonders gut kam bei den Kindern auch der Moderator an, den einige schon aus dem Fernsehen
kannten: »Der konnte so gruselig die Stimme
verstellen.«
»Und, übt ihr jetzt mehr?« war meine zugegeben etwas aufdringliche Frage in der ersten
Streicherklassenstunde nach dem Konzertbesuch, die für Verwunderung bei den Streicherschülern sorgte. Aber alle Schülerinnen und
Schüler waren sich einig: »Das klingt schon
toll, so möchte ich auch mal spielen können.«
Und für einige war dieser Konzertbesuch sogar der erste in ihrem Leben: »Schön war’s!«
neulich, wie ich so genüsslich vor mich hin bohre, dachte ich, was klingt
und schwingt denn da so, dass sogar die ollen Balken mitsingen? Also
bin ich aus meinem Balken rausgekrochen. Und da habe ich mir die
Augen gerieben! Denn wie ich gerade in diese wunderschönen Holzkistchen hineinbohren wollte, da sah und hörte ich sie spielen: so tief, so
lässig, so zart, aber auch gewaltig und geschwind, die Kontrabässe!
Und stell dir vor: Kontrabässe für jedes Mädel oder jeden Jungen in einer passenden Größe: 1/16, 1/8, 1/4, 1/2 bis 3/4!
Ich habe die Gelegeheit genutzt und mit allen den Mädels
und Jungs an den tollkühnen Kisten ein bisschen unterhalten. Ich konnte es mir nicht verkneifen und habe sie
alle gefragt, was denn schwerer sei, Bass tragen oder
Bass spielen? Und du wirst es kaum glauben. Für die
meisten ist das Bass tragen wirklich schwerer. Nur
für Lea findet das Tragen leichter. Da ist nämlich die
Tonart egal!
Ich muss sagen, bei diesen BassistInnen war es außerordentlich heiter. Sie haben mir lauter tolle
Klänge, Musik und Möglichkeiten auf ihren Instrumenten gezeigt! Ihr Lehrer, Rüdiger Kurz,
hat mir verraten, dass es sogar noch ein
paar wenige freie Plätze in der Klasse gibt.
Also ich wünsche dir viel Spaß beim
Lesen und sende dir wohlklingende Grüße,
dein Vetter Holzwurm.
19
Einblicke
E
Ein Klavier,
ein Klavier!
Warum berührt uns Musik? Hören wir auch mit dem Herzen?
Hat das Klavier eine Seele? Antworten gibt ein wunderbares
Sachbuch der US-Journalistin Perri Knize, die von ihrer Leidenschaft zum Klavierspiel erzählt.
V O N Jürgen Kanold
Doch als Marlene nach langer, beschwerlicher Reise per Spedition an
einem Wintertag in Missoula (US-Bundesstaat Montana) ankommt und
ausgepackt wird, klingt sie nicht mehr so schön, nicht mehr so perlend,
so verzaubernd, wie Perri Knize sie damals bei Beethoven Pianos in der
Bronx kennengelernt hat. Die Hobby-Pianistin mit dem Profi-Gehör ist
verzweifelt. Was sind die Ursachen des Klangverlusts von Marlene?
Klavierstimmer, Intoneure, die weite Flüge auf sich nehmen, um diesen Flügel im hintersten Winkel der USA, nahe der Rocky Mountains,
zu kurieren, können nicht helfen. Es beginnt die wahre »Geschichte
einer Leidenschaft« — man kann auch sagen: ein Martyrium für Perri
und Marlene, ein regelrechter Klavier-Psychokrimi.
Die Autorin versucht alles, um diesen »verlorenen Klang« wiederzufinden. Und sie erzählt dieses Abenteuer nachvollziehbar, spannend und
aufschlussreich. Ihr gelingt, etwas so Ungegenständliches, also schwer
Beschreibbares wie Klang in Worte zu fassen. Der Leser trifft Klavierhändler und -techniker, hört mit und lernt viel über die Klavierbauerkunst und überhaupt über die Musik. Wenn Perri Knize zunächst zwischen Seattle und New York nach ihrem idealen Klavier sucht und sie
in diversen Läden, vor allem auch in der »Piano Row«, der Straße der
Klaviere, in New York, unzählige Instrumente testet, hat man das Gefühl, selbst in die Tasten zu greifen. Und wenn dann der Diskant von
Marlene nicht mehr glockenhell singt, leidet man mit.
Perri Knize, eine mehrfach für ihre Artikel über Umweltthemen
ausgezeichnete Autorin, berichtet aus Amerika, ihr Buch aber spricht
gleichermaßen das deutsche Publikum an. In Deutschland gibt es laut
einer aktuellen Umfrage nicht nur rund acht Millionen Klaviere (was
als Oberbegriff verstanden werden soll sowohl für den Flügel mit horizontaler als auch für das Pianino mit vertikaler Besaitung). Deutsche
Klavierbauer besitzen zudem Weltruf: die Instrumente von Steinway
& Sons (Hamburg), aber auch von Grotrian-Steinweg, Bechstein, Blüthner, Steingraeber & Söhne oder Sauter aus Spaichingen.
Perri Knize schließt Freundschaften mit Klavierstimmern und Intoneuren, die Marlene gewissermaßen auf Herz und Nieren prüfen und
am offenen Flügel operieren. Eine Menge Theorie wird vermittelt, auch
über Klangerzeugung, Frequenzen, Wahrnehmung. Der Leser reift mit
zum Sachverständigen. Und die Autorin will es
gründlich wissen, sie reist nach Europa, hospitiert in Braunschweig bei Grotrian-Steinweg,
fährt in die Alpen, wo auf 1.300 Metern Höhe
im Winter uralte Fichten geschlagen werden,
die das Holz für die Resonanzböden liefern. Alles hängt mit allem zusammen, der Klavierbau
ist hoch komplex — und geheimnisvoll.
Was ist die Seele eines Klaviers? Warum
berühren bestimmte Töne einen Menschen
besonders? Emotionen, esoterische Exkurse,
auch das gibt es in diesem Buch, das gleichsam das Wesen der Musik befragt. Ein Klavier, ein Klavier! Ja, wer eines besitzt, öffnet
nach der fesselnden Lektüre sein eigenes Instrument, beäugt die Mechanik, hört bewusster hin, erkundet den Klang — und wird das
nächste Mal dem Klavierstimmer ganz genau
auf die Finger schauen.
Ein rosa Himmel, ein schwarzer Flügel
steht am Strand. »Der verlorene Klang« heißt
das Buch, sein Untertitel: »Die Geschichte einer Leidenschaft«. Ehrlich gesagt: Der Leser
tippt angesichts dieses Covers eher auf HerzSchmerz-Prosa. Weit gefehlt. Wobei Perri Knizes musikalisches Sachbuch tatsächlich romantische Gefühle weckt: nämlich bei Liebhabern
der Klaviermusik.
»Wenn Sie dieses Buch gelesen haben, werPerri Knize
den Sie sofort lernen wollen, Klavier zu spieDer
len — oder Sie werden zumindest ein Geschäft
verlorene
aufsuchen, um eines zu streicheln«, jubelte die
Klang
New York Times. Das ist nicht übertrieben.
Und Perri Knizes Buch funktioniert dank der
Die Geschichte
einer Leidenschaft
Übersetzung von Brigitte Hilzensauer ebenso beim deutschen Lesepublikum.
24995
Der
verlorene
Klang
in Klavier, ein Klavier!«, ruft Evelyn Hamann mit kuchenvollem Mund in die heimische Video-Kamera. Endlich
haben die Möbelpacker das Erbstück von Bertha Panislovski aus Massachusetts im Wohnzimmer abgestellt. »Mutter, wir danken dir!« Loriots TV-Sketch ist ein Klassiker, aber keiner wird gespielt
auf diesem Klavier — kein Ton erklingt. Typisch, der Bürger präsentiert
nur stolz ein Prestigeobjekt.
8.000 Kilometer per Schiff sei besagtes Klavier der Mama nach
Deutschland unterwegs gewesen, betont Loriot in seiner Humoreske.
Vom umgekehrten Weg eines Tasteninstruments berichtet dagegen
die US-Journalistin Perri Knize in ihrem so außergewöhnlichen wie
faszinierenden Buch, das jetzt auf Deutsch erschienen ist: »Der verlorene Klang«. Die Tochter eines Berufsmusikers beschreibt darin, wie
sie voller Elan mit 43 Jahren anfängt, Klavier zu spielen. Und wie sie
nach langer Suche eines Tages in New York einen in Braunschweig hergestellten Cabinet-Flügel der Firma Grotrian-Steinweg kauft — ein Luxusklavier, das im Jahre 1999 rund 32.000 Dollar kostet.
Ja, sie verliebt sich geradezu in diesen Flügel auf drei Beinen, den sie
»Marlene« nennt. »Im Leib dieses Klaviers scheint eine Seele zu wohnen, sie versucht, die meine zu berühren, sie entzündet einen Funken
des Begehrens in mir, der augenblicklich aufflammt.«
Perri Knize
20
Erschienen ist »Der verlorene Klang« bei
dtv premium (540 Seiten, EUR 16,90).
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premium
Einblicke
Dies trifft wohl auch
auf unsere beiden neuen
Yamaha-Klaviere zu. In
schwarzem Hochglanz
zieren sie seit November
vergangenen Jahres den
Raum 233 in der Musikschule im Schloss. Dank
V O N Ulrike Walz
einer großzügigen Spende der Kreissparkasse war es möglich einen
weiteren Raum mit zwei
Klavieren zu bestücken.
»Die sehen so schön aus!« und » Der Raum ist ja jetzt viel größer!« kommentierten die meisten Schüler den ersten Eindruck.
Zugegeben, die »kleinen Schwarzen« sind schon von Haus aus etwas
zierlicher gebaut. Dafür haben wir aber nun zwei Instrumente und der
Gruppenunterricht am Klavier lässt sich einfacher in den Stundenplan einfügen. Jasmin meint: »Sie klingen besser als das alte Klavier.
Die hohen Töne sind heller und die tiefen Töne sind klarer.« Gut beschrieben! »Ich finde es toll, dass der Lehrer am zweiten Klavier mitspielen kann« findet Lennart — und Joel, der sehr gespannt war, wie
das Spielgefühl sein wird, meint: »Sie sind leichter zu spielen als das
Alte. Sie sind ganz gut!«
Diesen Schülerstimmen können wir Lehrer uns nur anschließen.
Die beiden Schwarzen sind eine Bereicherung für alle. Ein herzliches
Dankschön an die Kreissparkasse!
21
Schwarz macht
schlank
Die beiden Kinderchöre der Musikschule haben sich in den vergangenen vier Jahren prächtig unter der Leitung von
Sabine Segmiller entwickelt. Alle Kinder waren
immer mit großer BeV O N Reimund Schiffer
geisterung dabei und haben bei vielen Veranstaltungen, wie beim großen Musical Freude im Kronenzentrum, Rolfs Hasengeschichte in der Bietigheimer Kelter oder der Stunde der Uhren in
der Kelter Tamm mitgemacht und ihr Publikum begeistert. Nun hat Sabine Segmiller unsere Musikschule Ende Oktober zu unserem großen
Bedauern verlassen, um Musikschulleiterin in Kornwestheim zu werden.
Überaus schwierig war es dann, einen Nachfolger für sie zu finden.
Darum waren wir sehr glücklich, dass unsere Kollegin Heike Bilger die
beiden Chöre vertretungsweise übernehmen konnte. Wir danken ihr
auch an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz.
Pünktlich nach den Faschingsferien hat nun Ulrike Walz, die ja an
unserer Musikschule auch Klavier unterrichtet, die Leitung der beiden Kinderchöre übernommen. Darüber freuen wir uns sehr und wünschen ihr und allen Kindern viel Freude beim Singen und Musizieren.
Tapetenwechsel
im Kinderchor
Vielleicht haben ja noch einige unserer jungen OHRWURMLeser Lust am Singen? Die Proben unserer beiden Kinderchöre
finden immer am Donnerstagnachmittag von 15.00–15.45 Uhr (Gruppe 1) und von 15.45–16.30 Uhr (Gruppe 2) statt. Weitere Infos gibt es im
Sekretariat der Musikschule unter (07142) 7479-11, -12.
!
PRO MUSIC
MUSIKFACHGESCHÄFT . MUSIKSCHULE
Marktplatz 8 . 71691 Freiberg
Tel. 07141 - 27 01 28
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22
Einblicke
Den Morgen mit
Musik beginnen —
Das Rhythmik-Projekt an der Grundschule Weimarer Weg und der Außenstelle
Buch
V O N Gudrun Holzäpfel & Birgit Renke
Die beiden ersten Klassen der Außenstelle Buch der Grundschule Weimarer Weg erhalten seit Oktober 2013 jeden Donnerstagmorgen
eine Rhythmik-Stunde — eingebunden in den
Regelunterricht. Möglich machte dies eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Grundschule Weimarer Weg und der Musikschule
Bietigheim-Bissingen.
Ulrike Pollak, Rhythmiklehrerin der Musikschule, hat sich der Aufgabe gestellt, den Kindern ein Gefühl für den eigenen Körper und
ein Gespür für die Musik zu vermitteln. Einfühlsam und kindgerecht greift sie häufig jahreszeitliche Themen auf, um den Erstklässlern
rhythmische Elemente nahezubringen. Sprechen und klatschen, schleichen und rennen …
plötzlich wieder still stehen oder gruppenweise den Bewegungsablauf koordinieren. All das
stellt immer wieder hohe Anforderungen an
die Konzentration und das Reaktionsvermögen der Kinder, fördert aber zugleich ihre soziale Kompetenz.
Darüber hinaus sollen die Körperbewegungen immer auch im Einklang mit der Musik stehen, die Ulrike Pollak auf dem Klavier
dazu spielt. Ob laute oder leise, hohe oder tiefe Töne — für alles gibt es eine Möglichkeit
des körperlichen Ausdrucks, oftmals auch mit
Hilfsmitteln wie Bällen, Chiffontüchern, Bändern, Rasseln oder Handtrommeln.
Die Kinder sind jedes Mal mit Eifer bei der
Sache. Sie können ihren Bewegungsdrang auf
diese Weise angemessen ausleben, wobei stets
auf die Einhaltung vereinbarter Verhaltensregeln geachtet wird. Alles in allem ist diese
Rhythmik-Stunde eine Bereicherung für die
Kinder und den gesamten Unterricht.
Die Musikschule
in Freudental
V O N Reimund Schiffer
ie Musikschule feiert ja in diesem Jahr ihren 40. Geburtstag. Und seit 40
Jahren ist auch die Gemeinde Freudental mit dabei. Viele Freudentaler Kinder und
Jugendliche hatten dadurch die Möglichkeit, die vielfältigen Angebote der Musikschule in Freudental, im benachbarten Löchgau oder auch im Bietigheimer Schloss zu nutzen.
Eine Besonderheit gibt es in Freudental seit vier Jahren. Alle Kindergartenkinder im Alter
zwischen vier und sechs Jahren erhalten seither Rhythmikunterricht im Rahmen des Landesförderprogramms »Singen — Bewegen — Sprechen«. Dies konnte nur Wirklichkeit werden, da sich in einer beispielgebenden Initiative alle Eltern in der Gemeinde solidarisierten
und sich an den Kosten beteiligten. Auch heute sind die Kinder mit großer Begeisterung dabei und profitieren von diesem einzigartigen Bildungsprogramm, das ein wichtiges Ziel hat:
es soll mithelfen, die Kinder fitter für die Schule zu machen.
Für die Freudentaler Erstklässler gibt es zudem vor Ort einen Aufbaukurs, der sich inhaltlich nahtlos an die SBS-Kurse anschließt und
auf einen möglichen Instrumentalunterricht
vorbereitet. Dieser Kurs findet derzeit montags in der Zeit zwischen 12.15 bis 13.00 Uhr in
der Schönenberghalle statt. Dieser Kurs wird
auch im kommenden Schuljahr in Freudental
Anmeldungen ab sofort möglich!
stattfinden — Anmeldungen sind schon jetzt
möglich!
D
Neues Angebot in Freudental!
Einzel- und Gruppenunterricht
auf der Gitarre
Lehrkraft: Daniel Melchior
Neben dem Musikunterricht versucht die Musikschule immer wieder mit Veranstaltungen das kulturelle Leben in Freudental zu bereichern. So gab es in den vergangenen
Jahren viele Konzerte im Bürgerhaus, PKC oder jetzt auch im Blauen Salon des Schlosses,
meist zu Gunsten der Stiftung Bürger für Bürger.
Und natürlich wird es im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums der Musikschule auch in
Freudental ein Konzert geben, das am Samstag, den 18. Oktober 2014, um 17.00 Uhr in der
Schönenberghalle stattfindet. Alle Freudentaler Bürgerinnen und Bürger sind schon jetzt zu
dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Faktencheck Freudental
Unterrichtsorte
Konzerte 2014
Schönenberghalle
Sonntag, 30.03.2014, 18.00 Uhr​
Unterrichtsangebote
Rhythmisch musikalische Früherziehung
SBS (​ Singen — Bewegen — Sprechen) in
Kooperation mit den Kindergärten Rosenweg und Taubenstraße
​Aufbaukurs
Konzert Blockflötenorchester
Kirche Freudental​
Samstag, 18.10.2014, 17.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Freudental —
Oliver’s Abenteuer
Musical für Kinderorchester mit Chor
von Markus Stockhausen
​Lehrkraft
Schönenberghalle Freudental
Ruth Ewert
Samstag, 28.11.2014, 19.30 Uhr
Weihnachtskonzert zu Gunsten
der Stiftung ›Bürger für Bürger‹
Blauer Salon, Schloss Freudental
Einblicke
Im Gespräch mit Bürgermeister Fleig
Haben Sie selber ein Musikinstrument erlernt, oder wird in Ihrer Familie heute musiziert?
?
Leider habe ich selbst kein Musikinstrument erlernt, was ich heute etwas bedauere. Meine Frau, die früher aktiv
Handharmonika gespielt hat, spielt heute unserer fast einjährigen Tochter mit der Blockflöte Kinderlieder vor — und ich versuche,
dazu im Rahmen meiner Möglichkeiten zu
singen.
!
Ist Ihnen eine bestimmte Veranstaltung der Musikschule im Schloss
in Erinnerung?
?
Wir waren beim »Konzert der Musikschullehrer« zum zehnjährigen Jubiläum der Musikschule im Schloss und waren von der Vielfalt und dem Können, das bei
der Musikschule vorhanden ist, begeistert.
Jedes Jahr finden auch Konzerte der Musikschule zugunsten unserer Bürgerstiftung bei
uns in Freudental statt. Dabei ist jedes Konzert ein Highlight, jedoch war das Weihnachtskonzert im November 2013, das im
Blauen Salon des Freudentaler Schlosses
stattfand, ein ganz besonderes Konzert.
!
?
Ist die Musikschule im Schloss gut
in Ihrer Gemeinde integriert?
Die Musikschule ist gut in unserer
Gemeinde integriert und die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Hier ist aktuell vor allem das gemeinsame »SBS-Projekt« in unseren Kindergärten, das ein voller
Erfolg ist, zu erwähnen. Für die Zukunft
wünsche ich mir, dass noch mehr musikalische Angebote der Musikschule direkt vor
Ort angeboten werden können.
!
?
Haben Sie eine bestimmte
Lieblingsmusik?
Mein Musikgeschmack ist breit gefächert und ich bin eigentlich der typsiche »Radio-Musikfan«.
!
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24
Einblicke
Una Coca-Cola en el desierto —
Eine Coca-Cola in der Wüste
V O N Ferdinand Banaditsch
ls Oboist bin ich hier in Nicaragua wie eine »Coca-Cola in
der Wüste« — so wie in dem
Film »Die Götter müssen verrückt sein«.
Denn schon Musik ist hier ein Privileg,
die Oboe gar ein Sonderstatus.
Seit Mitte August bin ich jetzt in Managua, der Hauptstadt dieses Landes in
Mittelamerika. Hier arbeite ich für ein
Jahr in dem sozialen Musikprojekt »Música en los Barrios« mit und gebe dort Instrumentalunterricht. Die Kinder bekommen in ihrer Schulbildung keinen solchen
Unterricht und auch danach bleibt eine
musikalische Ausbildung etwas Seltenes
und Chancenloses. Das Projekt entstand
um begabte Kinder zu fördern und in den
Vierteln der Stadt einen Ausgleich zu bieten — und gibt seit mittlerweile zwanzig
Jahren vorrangig Blockflöten- aber auch
anderen Instrumentalunterricht.
Eine besondere Bereicherung ist
die Oboe dieses Jahr. Mit der Oboe, die
freundlicherweise von der Musikschule
ausgeliehen wurde, kann ich nun weitere
Coca-Colas herstellen. Bisher unterrichte ich zwei Schüler, die gute Fortschritte
machen. Nach drei Monaten Unterricht
konnten sie schon im großen Konzert des
Projektes das Revolutionslied »Quincho
Barrilete« begleiten. Es ist interessant,
in die Position eines Lehrers zu schlüpfen und das, was mir von Frau Janot-Hoffmann jahrelang gepredigt wurde, weiterzugeben. Wir werden sehen, was meine
Schüler in den verbleibenden neun Monaten
noch alles lernen und ob ich Coca-Cola zum
Nationalgetränk machen kann!
Das Kernstück des Projektes ist der Blockflötenunterricht, in inzwischen acht Vierteln
Managuas — ursprünglich die Bestimmung des
Projektes. Heute können Schüler, die von den
Lehrern vor Ort als talentiert erkannt werden,
in der stationären Musikschule weitere Instrumente erlernen. Ein Besuch brachte mich bisher in eines dieser Barrios, wo ich einen Tag
lang Unterricht für verschiedene Gruppen unterschiedlichen Niveaus gab. Beim Unterrichten hilft mir meine Ausbildung von Frau Bachmann auch bei diesem Instrument.
A
Meine eigene Anfängergruppe habe ich in
der Musikschule und ebenso in einem anderen Projekt — dem Kulturzentrum »Casa de
los tres Mundos« in Granada, einer alten Kolonialstadt. Spielerisch und ernst versuche ich
hier die Grundlagen der Blockflöte zu vermitteln und die Grundsteine einer Musikausbildung zu legen. Die Flöte ist als Grundlage sehr
wichtig und oft Grund, weiter zu lernen.
Unterrichtet wird dabei stets in Kleingruppen von ungefähr fünf Kindern. Man spielt
dann vieles gemeinsam, aber ich versuche auch,
auf die einzelnen Schüler speziell einzugehen.
Diese sind zwar nach Können sortiert, lernen
aber doch sehr unterschiedlich.
Besonders gerne habe ich eine totale Anfängergruppe in Granada, denen ich die ersten
Flötentöne beigebracht habe. Sie lernen sehr
schnell und unkompliziert. Ihre Entwicklung
stimmt mich glücklich. Sehe ich doch einen
Sinn in meinem Freiwilligendienst bei »Música en los Barrios«.
Einblicke
Jugend musiziert
im Kindergarten
V O N Reimund Schiffer
In diesem Jahr haben ganz besonders viele Ensembles der Musikschule am Regionalwettbewerb Jugend musiziert teilgenommen.
Und das auch noch höchst erfolgreich! Zur Vorbereitung des Wettbewerbes gab es im Vorfeld
natürlich wieder eine ganze Reihe von Vorspielen in der Musikschule. In diesem Jahr hatte
Ulrike Pollak aber eine ganz besondere Idee,
in dem sie kleine Konzerte in verschiedenen
Kindergärten der Stadt organisierte.
So besuchte ihr Blockflötenquartett mit Linda Bentz, Chiara Fiorino, Selina Zinn und Lilian Haslanger unter anderem auch den Kindergarten Streifelbach. Hier stellten die vier Mädchen sich und ihre Instrumente vor. Sie spielten für die Kindergartenkinder Stücke aus ihrem Wettbewerbsprogramm. Alle Kinder, darunter auch die zweijährigen, hörten aufmerksam zu und klatschten nach jedem Stück eifrig
Beifall. Es war eine sehr schöne Aufführung.
Zum Schluss gab es sogar noch eine extra Einlage für die Geburtstagskinder.
Das Duo Clara Piro (Oboe) und Jannis Elmering (Posaune) war von dieser Vorspielidee so
begeistert, dass sie mit ihrem Lehrer Reimund
Schiffer an einem Donnerstagvormittag im Januar gleich drei Kindergärten — Schillerstraße/Südstraße, Kreuz­äcker II und Paul-Bühler
Straße — besuchten. Sie wurden überall schon
sehnsüchtig von den Kindern und den Erzieherinnen erwartet. Ganz besonders gut gefiel
dem jungen Konzertpublikum das Stück, das
die Geschichte von einem Pfau und einem Elefanten erzählte. Claras Oboenlehrerin Helga
Janot-Hoffmann hatte dieses Stück extra für
den Wettbewerb komponiert. Alle Kinder waren mit Begeisterung dabei. Entsprechend freudig und enthusiastisch war am Ende der Beifall.
25
26
Einblicke
em Menschen, der die Geige
baut, dankt allein der Klang« —
so lautet das Zitat, das auf der Internetseite des Geigenbauers Michael Kaufmann steht. Im November 2013 durften wir,
die Mitglieder der Begabten- und der Concertinoklasse, ihm in seiner Geigenbauwerkstatt in Bietigheim einen Besuch abstatten.
Im Grunde sieht er genau so aus, wie man
sich einen Künstler vorstellt: Er trägt eine
Lederweste über seinem blau-braunen Karohemd und sein Oberlippenbart erinnert stark
an Salvador Dalí. Neben seiner Tür hängt ein
Schild mit der Aufschrift: »Vorsicht, Künstler bei der Arbeit«.
D
Musikberuf:
Geigenbauer
V O N Lena Schwarz
Dass Herr Kaufmann seine Arbeit liebt,
wurde spätestens klar, als er anfing, uns seinen Arbeitsplatz zu zeigen und uns nicht
nur den Bau von Violinen, sondern auch von
Bratschen näherbrachte. Zu seinen Aufgaben gehören sämtliche Arbeiten zur Erhaltung des Instrumentes und des Bogens, sein
Schwerpunkt liegt dabei auf dem Bau neuer Instrumente. Dieser erfolgt Schritt für
Schritt nach alter Tradition von Hand und
umfasst rund 500 Arbeitsgänge. Vom Schleifen des Holzes (an dieser Stelle zeigte uns
Herr Kaufmann seinen »Geigenbauermuskel« auf der Handoberfläche zwischen Daumen und Zeigefinger, der von dieser Arbeit
kommt), über das Stechen der Wölbung, bis
hin zum Leimen und Lackieren des Instrumentes wird alles ohne den Einsatz jeglicher
Maschinen gemacht und dauert 150 Stunden. Dazu fertigt Herr Kaufmann seine Lacke noch selbst an, will individuelle Wünsche seiner Kunden erfüllen und am Ende
echte Meisterstücke herstellen — was ihm
immer wieder aufs Neue gelingt. Neben Modellen des berühmten Geigenbauers Antonio
Stradivari (1648—1737) fertigt er heute auch
eigene Modelle an. Dabei ist jedes Instrument einzigartig — »ein Job für Individualisten und Idealisten«, wie er seine Arbeit gerne
nennt. Außerdem spielt er noch im Stuttgarter Paulusorchester, wo er neben der Bratsche auch mal zur Posaune greift.
Bis dahin war es jedoch ein weiter Weg:
Nachdem er die Geigenbauschule in Mittenwald besucht und seine Gesellenprüfung abschloss hatte, verbrachte Herr Kaufmann
seine Gesellenzeit in Hamburg bei Hubert
Schnorr und in Stuttgart bei Hamma & Co,
bis er schließlich in Stuttgart — zehn Jahre
nach Beginn seiner Ausbildung — seine Meisterprüfung ablegte. Dieser lange Weg hat sich
aber gelohnt, denn heute hat er seine eigene
Werkstatt in Bietigheim, wo alle Arbeiten von
ihm selbst in »meisterlicher Art« ausgeführt
werden. Übrigens stehen für alle Interessenten seine Türen offen.
Ausbildung
Lehre bei einem Geigenbaumeister oder
in einer Berufsfachschule
Berufsfachschulen
In Deutschland zum Beispiel die Berufsfachschule »Vogtländischer Musikinstrumentenbau« in Klingenthal oder die staatliche Berufsfachschule für Musikinstrumentenbau in Mittenwald
Ausbildungszeit
3 Jahre bei einem Geigenbaumeister oder
3 1/2 Jahre an der Berufsfachschule
Abschluss
Gesellenprüfung
Qualifizierung
Vom Geigenbaugeselle zum Handwerksmeister und diplomierten
Musikinstrumentenbauer
Einblicke
Neues aus der
BegabtenKlasse!
V O N Dr. Christina Dollinger
eit diesem Schuljahr gibt es sie
nun: die BegabtenKlasse! unserer
Musikschule. Von Beginn an war es
uns wichtig, ihre Mitglieder nicht nur durch
zusätzlichen Einzelunterricht individuell zu
fördern, sondern ihnen auch zu ermöglichen,
über alle Instrumentenbereiche hinweg Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen und gemeinsam auf hohem Niveau zu musizieren. Darüber hinaus wollen wir den musikalischen Horizont der Kinder und Jugendlichen durch die
besonderen Veranstaltungen unseres Rahmenprogramms erweitern. Auch die Mitglieder der
vorbereitenden Concertino-Klasse waren eingeladen, daran teilzunehmen.
O K T O B E R 2 0 1 3 Zum Auftakt besuchten wir im
Oktober ein Konzert innerhalb des städtischen Kulturprogramms im Kronenzentrum. Nach der kleinen Werkeinführung im
Foyer ließen sich alle Mitglieder der Concertino- und der BegabtenKlasse! — vom Grundschüler bis zum Abiturienten — von den temperamentvoll-südamerikanischen Klängen
der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen mitreißen.
D E Z E M B E R 2 0 1 3 Im Dezember schauten wir
einem Geigenbauer über die Schulter. Herr
Kaufmann zeigte uns in seiner Werkstatt in
der Schieringerstraße, wie ein Streichinstrument entsteht, und das ganz hautnah. Wir
durften die Einzelteile einer Geige und die
Werkzeuge sogar in die Hand nehmen. Ein
spannendes Erlebnis!
J A N U A R 2 0 1 4 Im Januar, vierzehn Tage vor
dem Wettbewerb »Jugend musiziert«, für
den sich eine ganze Reihe von Schülern der
Begabten- und der Concertinoklasse angemeldet hatten, fand der Workshop »Clever
üben« statt. Frau Dollinger führte in die
Technik des mentalen Übens ein und vermittelte Tipps und Tricks, wie sich ein Notentext auf zeitsparende Weise erarbeiten
und sicher verankern lässt. Für die jüngeren Teilnehmer kam die »Übe-Mannschaft«
zum Einsatz: Rudi Rhythmus, Noten-Norbert,
Lilo Lautstärke und Co. halfen kräftig beim
Trainieren mit.
S
F E B R U A R 2 0 1 4 Ein ganz besonderer Konzertbesuch stand im Februar auf dem Programm. Gemeinsam fuhren wir ins Gustav-Siegle-Haus
zu den Stuttgarter Philharmonikern, die zwei
große Werke der Romantik — Rossinis Ouvertüre zu »Wilhelm Tell« und die erste Sinfonie
von Brahms — und ein Solokonzert präsentierten, das es in dieser Art wohl nur selten zu hören gibt. Auf der Bühne stand ein meterlanges
Alphorn, meisterhaft geblasen von einer Frau!
M Ä R Z 2 0 1 4 Als Höhepunkt erwartet die Mitglieder der BegabtenKlasse! nun die Kammermusikfreizeit im März in Balingen. In sechzehn
bunt besetzten Ensembles quer durch die Instrumentengruppen und Altersklassen wer-
den wir das große Abschlusskonzert am 29.
Juli um 11 Uhr im Orchestersaal im Schloss
vorbereiten, zu dem wir schon jetzt ganz herzlich einladen.
Der Anmeldeschluss zum Probespiel für
die BegabtenKlasse! 2014/15 ist der 9. Mai. Nähere Informationen sowie das Anmeldeformular gibt es bei den Fachlehrern.
Anmeldeschlu
2 0 1 4 / 15
—
9.
M ai 2 0 1 4
ss
27
28
Einblicke
Fünf Fragen an unsere
neuen Lehrkräfte
Unsere Fragen
1
Yvonne Bauer
0 1 Welches Fach/Instrument
unterrichten Sie an der Musikschule?
0 1 Ich unterrichte Klarinette an der Musikschule Bietigheim
0 2 Spielen oder unterrichten Sie darüber
0 2 Neben der Klarinette spiele ich außerdem
hinaus auch andere Instrumente?
noch Klavier.
0 3 Warum haben Sie sich als Kind Ihr
heutiges Instrument ausgesucht?
0 3 Zur Klarinette kam ich über einen klei-
0 4 Woher kommen Sie und wo haben Sie ihre
musikalische Ausbildung erhalten?
0 5 Für meine Arbeit an der Musikschule
wünsche ich mir …
nen Umweg. Eigentlich wollte ich als Kind
Querflöte lernen. Bei einem Informationstag an der Musikschule wurde mir dann gesagt, dass mein Lippenbändchen zu tief sitzt
und ich besser ein anderes Instrument lernen soll. Daraufhin habe ich mich dann für
die Klarinette entschieden.
0 4 Ich komme aus Stuttgart und habe dort
zwei Semester an der Musikhochschule studiert. Anschließend wechselte ich an die Musikhochschule in Karlsruhe an der ich im
Sommer 2013 mein Bachelorstudium mit
künstlerischem und pädagogischem Schwerpunkt abgeschlossen habe.
0 5 … Freude und Interesse an der Musik und
besonders an der Klarinette bei den Schülern
zu wecken und zu fördern.
2
Ruth Ewert
0 1 Ich unterrichte Musikalische Früherziehung und »Singen — Bewegen — Sprechen«.
Vielleicht werde ich ab nächstem Schuljahr
als Hauptinstrument Querflöte unterrichten.
0 2 Wenn die Stimme als Instrument gezählt
wird, dann kann ich »Stimme«, aber auch
Blockflöte, etwas Klavier und Gitarre. Andere Instrumente, wie Oboe, Saxophon und
Schlagzeug habe ich ausprobiert. Doch spiele ich nicht gut genug, um das alles zu unterrichten. Demnächst werde ich Trompete
lernen.
0 3 Eigentlich habe ich — wie viele Kinder
in der ersten Klasse — mit der Blockflöte gestartet. Das haben meine Eltern für mich
ausgesucht. In der gesamten Grundschulzeit war sie dann mein ständiger Begleiter,
doch hatte ich dank eines Kinder-Bilderbuches immer die Querflöte im Kopf. Als meine
Schwester dann begann Querflöte zu lernen,
war es für mich ausgemachte Sache, dass ich
umsteigen will. Nach zwei Jahren hörte sie
auf und ich bekam ihre Flöte mitsamt dem
Unterricht.
0 4 Meine Eltern haben schon immer mit mir
und meinen Geschwistern gesungen. Gefühlt spielte mein Vater alle Instrumente,
die ich kannte. Auch bin ich das jüngste von
fünf Kindern und alle spielten ein Instrument. Somit war Musik schon immer ein Teil
von mir. Da ich in Ulm geboren und aufgewachsen bin, bekam ich meinen Instrumentalunterricht an der Städtischen Musikschule in Ulm. Nach meinem Abitur beschloss ich
mein Hobby zum Beruf zu machen und begann an der Hochschule für Musik und darstellende Künste Stuttgart mein Studium.
So studierte ich acht Semester Elementare Musikpädagogik, die ich im Oktober 2013
abschloss.
0 5 … dass ich weiter Freude an meinem
»Hobby« habe und anderen zeigen kann, wie
viel Spaß es macht zu singen und viele Instrumente zu spielen.
3
Maximilian Jopp
0 1 Ich unterrichte Drumset und aus dem
klassischen Schlagzeug die kleine Trommel.
0 2 Ja, ich spiele und unterrichte selbstver-
ständlich sämtliche anderen Instrumente
aus dem klassischen Schlagzeugbereich, wie
z.B. Pauke, Marimbaphon, Vibraphon, Xylophon, Glockenspiel und Set-Up. Außerdem
spiele ich noch Klavier.
0 3 Ich fand Drumset immer schon ein sehr
cooles Instrument. Später wollte ich Berufsmusiker in einem Orchester werden und
habe deshalb mit klassischem Schlagzeug
angefangen.
04 Ich komme aus Leonberg und bekam
auch dort meinen ersten Drumset-Unterricht bei Martin Hauser. Danach wechselte ich zum Drumer’s Focus zu Martin Huber. Nachdem für mich klar war, dass ich Orchestermusiker werden möchte, nahm ich
bei Studierenden der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Unterricht. Kasia Kadlubowska unterrichtete mich in Marimbaphon und Binh Ngo
Einblicke
1
2
und später Akos Nagy in Pauke und kleine
Trommel. Seit 2011 studiere ich Klassisches
Schlagzeug an der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
bei Prof. Harald Löhle, Prof. Marta Klimasara und Jürgen Spitschka.
le Weimar erhalten. Jetzt wohne ich in Gerabronn im Landkreis Schwäbisch Hall, unterrichte an verschiedenen Musikschulen und spiele selbst auch so oft wie möglich
Konzerte, solistisch oder in verschiedenen
Kammermusikbesetzungen.
0 5 … eine gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und meinen Schülern/Eltern,
die ich auf ihrem musikalischen Weg und
in ihren musikalischen Zielen unterstützen
möchte. Außerdem wünsche ich mir sehr,
dass sich noch mehr Schüler für das Klassische Schlagzeug begeistern und ich die vielen wunderbaren Instrumente aus diesem
Musikbereich hier unterrichten kann.
0 5 … fröhliche, aufgeschlossene und neugierige Schüler, die sich von der Freude an der
Musik anstecken und inspirieren lassen.
4
Leona Rötzsch
0 1 Seit November arbeite ich für die Musikschule Bietigheim und unterrichte Querflöte
in Löchgau.
3
0 2 Neben der »normalen« Querflöte spiele
ich auch alle anderen Vertreter der Querflötenfamilie, also die Piccoloflöte, die Altquerflöte, die Bassquerflöte und im Flötenorchester auch die Kontrabassquerflöte. Außerdem
spiele ich verschiedene Traversflöten, also
Querflöten wie es sie zu Zeiten Bachs oder
Mozarts gegeben hat. Die waren aus Holz
und hatten anfangs gar keine, später dann
eine oder mehrere Klappen. Ich spiele auch
Klavier, um meine Schüler im Unterricht begleiten zu können.
0 3 Angefangen habe ich mit der Blockflöte,
4
und als kurz nach der Wende in meiner Heimatstadt eine Musikschule gegründet wurde, war ich dort eine der ersten Querflötenschülerinnen. Der silberne Glanz und die
kompliziert wirkende Mechanik hatten mich
fasziniert.
0 4 Ich bin in Dresden geboren und in Cos-
5
wig aufgewachsen. Nach dem Abitur habe
ich an der Musikhochschule Nürnberg Musikpädagogik studiert. Dort habe ich auch
die Traversflöte kennengelernt und mit ihr
ebenfalls noch ein pädagogisches sowie
ein künstlerisches Diplomstudium absolviert. Mein künstlerisches Diplom im Fach
Querflöte habe ich an der Musikhochschu-
5
Matthias Schupp
0 1 Seit November unterrichte ich Querflöte
an der Musikschule Bietigheim-Bissingen.
0 2 Ich spiele neben der Querflöte noch
Blockflöte. Unterricht gebe ich jedoch nur im
Fach Querflöte.
0 3 Ich habe mit der Blockflöte angefangen
und wollte danach unbedingt Querflöte spielen, weil mich das Instrument schon damals
fasziniert hat. Und das tut es bis heute noch.
0 4 Ich bin in einem kleinen Ort namens
Bergfelden, einem Teilort von Sulz am Neckar, aufgewachsen und habe meinen ersten Flötenunterricht an der Musikschule in
Oberndorf erhalten. Später bin ich dann nach
Tübingen zur Schule gegangen, um dort den
Musik-Leistungskurs zu besuchen. Querflöte und Schulmusik habe ich ab dem Jahr
2000 an der Musikhochschule in Stuttgart
studiert.
0 5 … viele nette Schüler und viel Spaß beim
Musik machen.
29
30
Veranstaltungen
Vor genau 40 Jahren, im Sommer 1974, wurde die
Musikschule der Stadt Bietigheim-Bissingen gegründet. Die Bietigheimer Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 10. Juli 1974: »Der Vertrag zwischen der Stadt
Bietigheim und den
Gemeinden Bissingen, Freudental, Ingersheim, Löchgau
und Tamm über die
Beteiligung an der
Musikschule ist unter Dach und Fach.
Am Montagnachmittag wurde er im Ratsaal des Bietigheimer Rathauses unterzeichnet.« Kurze
Zeit später erklärte
dann auch die Stadt Sachenheim ihren Beitritt zur
Musikschule.
40 Jahre sind eine lange Zeit, in der viele Generationen von Schülerinnen und Schülern die vielen Unterrichtsangebote nutzen konnten. Die Kinder vieler
Ehemaliger der ersten Jahre sind heute unsere Musikschüler. So schließt sich der Kreis! Feiern möchte die
Musikschule ihren runden Geburtstag mit all ihren
Freunden und Partnern, sowie Schülerinnen, Schülern und Eltern aus 40 Jahren und lädt ganz herzlich
zu sechs Jubiläumskonzerten in Bietigheim-Bissingen und den fünf Partnerkommunen ein. Dabei wird
sich die Musikschule in jedem der Konzerte von einer
ganz besonderen Seite präsentieren.
Die
Musikschule
wird 40
V O N Reimund Schiffer
40 Jahre Musikschule —
die Konzerte
Freitag, 10. Oktober 2014, 19.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in
Bietigheim-Bissingen
Festkonzert mit dem Jubiläumsorchester
der Musikschule
Kronenzentrum
Samstag, 11. Oktober 2014, 19.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Sachsenheim
Schwarz-weiße Geschichten
mit Schülern der Fachgruppen Klavier und
Gesang
Kulturhaus Sachsenheim
Sonntag, 12. Oktober 2014, 18.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Tamm
PopRockJazz in Concert
mit den Bands der Musikschule
Bürgersaal Tamm
Freitag, 17. Oktober 2014, 19.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Ingersheim
Konzertant und kunterbunt
mit den Orchestern der Fachgruppen Blockflöte und Gitarre
SKV-Halle Ingersheim
Samstag, 18. Oktober 2014, 17.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Freudental
Oliver’s Abenteuer
Musical für Kinderorchester mit Chor von
Markus Stockhausen
Schönenberghalle Freudental
Sonntag, 19. Oktober 2014, 18.00 Uhr
40 Jahre Musikschule in Löchgau
Musik verbindet
mit Ensembles und Orchester der Musikschule und der Musikvereine Bissingen, Ingersheim
und Löchgau
Gemeindehalle Löchgau
Foto: Bietigheimer Zeitung / Helmut Pangerl
Veranstaltungen
Jugend jazzt in
BietigheimBissingen
Weitere Infos & Anmeldung
Jugend jazzt —
Landeswettbewerb Baden-Württemberg
Ortsstr. 6
76228 Karlsruhe
TEL (07 21) 9 47-670
(07 21) 9 47-3330
WEB http://www.jugend-jazzt-bw.de
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Jazzt
Landeswettbewerb
baden-württemberg
V O N Reimund Schiffer
ugend jazzt ist wie Jugend musiziert — nur anders — und dient
dem besonders talentierten Jazznachwuchs. Junge Musikerinnen und Musiker mit ihren Bands und ganze Jazzorchester
haben hier die Chance, ihr Können vor Jury
und Publikum unter Beweis zu stellen. Jugend jazzt wird jedes Jahr abwechselnd für
Jugendjazzorchester und für Jugendcombos
und Solisten veranstaltet.
Die Musikschule Bietigheim-Bissingen ist
in diesem Jahr zum ersten Mal Ausrichter
des Landeswettbewerbes Jugend jazzt, der
J
vom 7. bis 9. November im Orchestersaal des
Schlosses und im Bietigheimer Kleinkunstkeller stattfinden wird. In diesem Jahr ist dieser
beliebte Nachwuchswettbewerb wieder für Jugendcombos und Solisten ausgeschrieben. Die
Gewinner des Landeswettbewerbs werden dem
Deutschen Musikrat als Teilnehmer der Bundesbegegnung Jugend jazzt gemeldet, die jährlich in wechselnden Städten stattfindet. Sie ist
neben dem Wettbewerb eine Mischung aus Festival, Konzertpodium, Kontakt- und Informationsbörse, aber auch Workshop und Seminar
und hat damit maßgeblich fördernde Wirkung
für die Besten im Jazznachwuchs. Der Musikwettbewerb Jugend jazzt Baden-Württemberg
erhält prominente Unterstützung durch Jürgen
Walter, Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes Baden-Württemberg. »Junge Jazztalente zeigen ihr musikalisches Können im Wettbewerb mit anderen, vor Jury und
Publikum. Das zeichnet Jugend jazzt aus«, sagt
Jürgen Walter. »Ich freue mich sehr, den Wettbewerb als Schirmherr zu begleiten, und lade
unsere Nachwuchsmusikerinnen und -musiker im Land zum Mitmachen ein.«
Jazz ist ein wesentlicher Bestandteil der
weltumspannenden
Musikszene. Als kommunikative, kreative
und spontane Musik
fördert Jazz die individuelle musikalische Entwicklung.
Dem Landesmusikrat Baden-Württemberg ist es daher seit
über 30 Jahren ein
besonderes Anliegen,
den Jazznachwuchs
durch zwei große Projekte im Land zu fördern: durch die Ausrichtung von Jugend
jazzt und der Vergabe von Förderpreisen sowie die Trägerschaft des Jugendjazzorchesters
Baden-Württemberg
unter der künstlerischen Leitung von
Prof. Bernd Konrad.
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Veranstaltungen
Terminvorschau
04.2014 bis 10.2014
April 2014
Dienstag, 01.04.2014, 19.00 Uhr
Liederabend
Klassen Frau Leucht & Frau Neetz
Rhythmiksaal
Donnerstag, 03.04.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Klavier & Saxophon
Klassen Frau Janßen & Frau Kees
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 04.04.2014, 18.00 Uhr
Schülervorspiel Querflöte
Klasse Frau Rötzsch
Musiksaal Grundschule Löchgau
Freitag, 04.04.2014, 18.00 Uhr
Schülervorspiel Klarinette
Klasse Frau Bauer
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 04.04.2014, 19.00 Uhr
Donnerstag, 10.04.2014, 19.00 Uhr
Konzert Big Band & Gout-Junior-Band
Schülervorspiel Klarinette & Saxophon
Freitag, 04.04.2014, 19.30 Uhr
Freitag, 11.04.2014, 18.00 Uhr
Orchesterkonzert
Schülervorspiel Klavier & Violine
Sonntag, 06.04.2014, 17.00 Uhr
Mittwoch, 30.04.2014, 19.30 Uhr
Musikalische Erlebnisstunde
Abi-Vorspiel Klavier
Klasse Herr Wolpert
Kleinkunstkeller
Blockflötenorchester & Gitarrenorchester
Kulturhaus Sachsenheim
Frau Richter, Herr Dengler, Herr Schaefer
Kelter Bietigheim
Donnerstag, 10.04.2014, 15.00 Uhr
Der Geburtstag — Eine Geschichte mit
Musik von Helga Felger
Frau Richter
Kelter Tamm
Klasse Frau Folkendt
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Frau Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Frau Walz
Hans Georg Pflüger Saal
Mai 2014
Donnerstag, 08.05.2014, 18.00 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Frau Greiner
Hans Georg Pflüger Saal
Mittwoch, 14.05.2014, 8.30 / 10.30 / 14.00 Uhr
Konzert der Tiere
Kelter Bietigheim
Donnerstag, 15.05.2014, 18.30 Uhr
Internes Vorspiel »Probebühne« Klavier
Klasse Frau Gerstenmeyer
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 22.05.2014, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Schlagzeug
Klasse Herr Betsch
Aula, Ellental Gymnasium
Donnerstag, 22.05.2014, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Herr Khalil
Hans Georg Pflüger Saal
Samstag, 24.05.2014, 10.00 Uhr
MUSIKSCHULINFO
SAMSTAG, 24. MAI
1O.OO-12.3O UHR
Musikschulinfo 2014
Musikschule im Schloss
Sonntag, 25.05.2014, 19.00 Uhr
GutenAbendKirche
Frau Bilger
Pauluskirche
Dienstag, 27.05.2014, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Keyboard & E-Gitarre
Klasse Herr Dietterle & Herr Wüstner
Rhythmiksaal
Veranstaltungen
Mittwoch, 28.05.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Violoncello
Klasse Frau Engelhardt
Hans Georg Pflüger Saal
Juni 2014
Juli 2014
Donnerstag, 03.07.2014, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Querflöte
Klasse Frau Barnikel
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 03.07.2014, 19.30 Uhr
Dienstag, 03.06.2014, 19.00 Uhr
Orchesterkonzert
Aufbauorchester Bläser & Jugendblasorchester
Kronenzentrum
Mittwoch, 04.06.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Posaune, Euphonium &
Klavier
Klassen Herr Teufel & Frau Walz
Hans Georg Pflüger Saal
Bläserserenade
Marktplatz Bietigheim
Freitag, 04.07.2014, 18.15 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Herr Melchior
Hans Georg Pflüger Saal
Sonntag, 06.07.2014, 11.00 Uhr
Schlosskonzert
Donnerstag, 05.06.2014, 19.00 Uhr
Gitarrenaufbauorchester
Schlosshof Großsachsenheim
Schülervorspiel Violine & Klavier
Sonntag, 06.07.2014, 15.00 Uhr
Klasse Frau Janßen
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 06.06.2014 – Freitag, 13.06.2014
Bundeswettbewerb »Jugend musiziert 2014«
Braunschweig und Wolfenbüttel
Donnerstag, 26.06.2014, 15.30 Uhr
Schülervorspiel Keyboard
Klasse Herr Werner
Altenheim Haus an der Metter
Freitag, 27.06.2014
Austauschkonzert
District 99 Orchestra
Kronenzentrum
Samstag, 28.06.2014, 15.00 Uhr
Schülervorspiel Kontrabass
Bandfestival
Geuthhalle Löchgau
Mittwoch, 09.07.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Violine & Klavier
Klassen Frau Ameln, Frau Arnold & Frau
Reisser
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 10.07.2014, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Violine & Klavier
Klassen Frau Ameln, Frau Arnold & Frau
Reisser
Hans Georg Pflüger Saal
Klasse Frau Bauer
Hans Georg Pflüger Saal
Montag, 14.07.2014, 19.00 Uhr
Schülervorspiel Gitarre
Klasse Herr Türk Pereira
Hans Georg Pflüger Saal
Mittwoch, 16.07.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Violoncello
Klasse Herr Wieck
Hans Georg Pflüger Saal
Donnerstag, 17.07.2014, 18.30 Uhr
Internes Vorspiel »Probebühne« Klavier
Klasse Frau Gerstenmeyer
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 18.07.2014, 18.30 Uhr
Schülervorspiel Blockflöte
Klasse Frau Nicodemus
Hans Georg Pflüger Saal
Mittwoch, 23.07.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Violine & Oboe
Klassen Frau Baldvinsdottir & Frau JanotHoffmann
Hans Georg Pflüger Saal
Samstag, 26.07.2014, 16.00 Uhr
Schülervorspiel Schlagzeug
Klasse Herr Jopp
Orchestersaal
Montag, 28.07.2014, 19.30 Uhr
Schülervorspiel Posaune
Konzert bei Kerzenschein
Klasse Herr Schiffer
Hans Georg Pflüger Saal
Freitag, 11.07.2014, 21.00 Uhr
Sonntag, 29.06.2014, 11.00 Uhr
Schlossgarten, Musikschule im Schloss
Orchestersaal
Schülervorspiel Klarinette
Freitag, 11.07.2014, 18.00 Uhr
Klasse Herr Kurz
Hans Georg Pflüger Saal
Abschlusskonzert Begabtenklasse
Samstag, 12.07.2014, 16.00 Uhr
Konzerte der Musikschule: Lehrerkonzert
Samstag, 12.07.2014, 11.00 Uhr
Schülervorspiel Klarinette & Saxophon
Klasse Frau Rügert
Hans Georg Pflüger Saal
g
u
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U
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g
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w
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A us ver k au
Herr Gehlen
Kleinkunstkeller
Oktober
10.–19.10.2014
40 Jahre Musikschule
Jubiläumskonzerte in Bietigheim-Bissingen,
Sachsenheim, Tamm, Ingersheim, Freudental
und Löchgau
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Veranstaltungen
Jugend musiziert
2014
Der 51. Regionalwettbewerb »Jugend musiziert«, der Ende Januar in Ditzingen stattfand, war der erfolgreichste in der 40-jährigen
Geschichte unserer Musikschule. 47 Schülerinnen und Schüler haben in den Solowertungen
Klavier und Schlagzeug oder in den Ensemblewertungen Streicher, Holzbläser und Blechbläser teilgenommen und alle erste Preise erringen können — darauf sind wir sehr stolz! Zudem freuen wir uns, dass 19 von ihnen unsere
Musikschule beim kommenden Landeswettbewerb, der vom 2. bis 6. April in Ludwigsburg
stattfindet, vertreten werden.
Die Musikschule gratuliert ihren erfolgreichen Schülerinnen und Schülern ganz herzlich
und drückt allen Teilnehmern für den Landeswettbewerb ganz fest die Daumen!
25 Punkte / 1. Preis
Klavier solo – AG Ib
Alexander Schütz, Klavier​
Klasse Heide Gerstenmeyer
24 Punkte / 1. Preis
Klavier solo – AG Ib
Henning Dong, Klavier
Klasse Ulrike Walz
24 Punkte / 1. Preis mit Weiterleitung
zum Landeswettbewerb
Klavier solo – AG III
Julius Paul, Klavier​
Klasse Ulrike Walz
23 Punkte / 1. Preis mit Weiterleitung
zum Landeswettbewerb
Schlagzeug solo – AG III​
Henry Künstner, Drum-Set (Pop)
Klasse Alexander Betsch
Luka Swoboda, Drum-Set (Pop)
Klasse Alexander Betsch​
​
Streicher-Ensemble​– AG V​
Ariane Fève, Violine
Klasse Susanne Crawford
Franziska Walz, Violine
Klasse Sonja Ameln​
Liska Schöck, Violine
Klasse Antje Krüger-Spindler
Hannah Fahrbach​, Violine
Klasse Antje Krüger-Spindler​
​
Bläser-Ensemble – AG II​
Sina Wiesbauer, Querflöte
Klasse Christina Dollinger
Lucia Brüning, Blockflöte
Klasse Heike Bilger​
Johanna Aymar, Blockflöte
Klasse Annette Bachmann​
​
Bläser-Ensemble – AG II​
Clara Piro Noack, Oboe
Klasse Helga Janot-Hofmann
Jannis Elmering, Posaune
Klasse Reimund Schiffer
​
Bläser-Ensemble – AG III​
Tamina Frank, Querflöte
Klasse Christina Dollinger
Elea Klink, Querflöte
Klasse Chtistina Dollinger​
Anna Schäuble, Querflöte
Klasse Christina Dollinger
​
Bläser-Ensemble – AG IV​
Dennis Lehmann, Posaune
Klasse Dieter Eckert
Tobias Winkens, Posaune
Klasse Dieter Eckert​
Luca Mann, Posaune
Klasse Reimund Schiffer​
Tobias Dornstetter, Posaune
Klasse Dieter Eckert
Bläser-Ensemble – AG II​
Linus Frölich, Trompete
Klasse Ralf Janßen
Oliver Frisch, Trompete
Klasse Ralf Janßen​
Lian Krabel, Posaune
Klasse Peter Teufel​
Jannis Elmering, Posaune
Klasse Reimund Schiffer​
​
Bläser-Ensemble – AG III​
Simon Olescher, Horn
Klasse Jürgen Söffker
Niklas Walz, Horn
Klasse Jürgen Söffker​
Clara Kortner, Horn
Klasse Jürgen Söffker​
Tobias Wolf, Horn
Klasse Jürgen Söffker​
​
Bläser-Ensemble – AG III​
Linda Bentz, Blockflöte
Klasse Ulrike Pollak
Chiara Fiorino, Blockflöte
Klasse Ulrike Pollak​
Selina Zinn, Blockflöte
Klasse Ulrike Pollak​
Lilian Haslanger, Blockflöte
Klasse Ulrike Pollak​
​
Bläser-Ensemble – AG III​
Julius Thinnes, Trompete
Klasse Ralf Janßen
Luzia Ruhland, Trompete
Klasse Ralf Janßen​
Finn Mann, Posaune
Klasse Reimund Schiffer​
Daniela Bauer, Posaune
Klasse Peter Teufel​
23 Punkte / 1. Preis
21 Punkte / 1. Preis​
Schlagzeug solo – AG Ib
Robin Martin Keller, Drum-Set (Pop)
Klasse Alexander Betsch
​
Bläser-Ensemble – AG Ib​
Carolin Scherl, Querflöte
Klasse Christina Dollinger
Emma-Mikkelene Kruska, Querflöte
Klasse Judith Betsch​
Elisa Schenk, Querflöte
Klasse Christina Dollinger​
Fatlinda Kaciu, Querflöte
Klasse Christina Dollinger​
Bläser-Ensemble – AG V
Lukas Wolpert, Trompete
Klasse Ralf Janßen
Jannik Renshaw, Trompete
Klasse Ralf Janßen​
Nicola Lowen, Horn
Klasse Jürgen Söffker​
Luca Mann, Posaune
Klasse Reimund Schiffer​
Lorenz Bamler, Tuba
Klasse Peter Teufel
22 Punkte / 1. Preis
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