gelernt ist gelernt

Transcription

gelernt ist gelernt
UND
GEBÄUDETECHNIK
FÜR HANDWERK
UND INDUSTRIE
●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●
ELEKTRO-
24/99
http://www.online-de.de
der
elektromeister
+
deutsches
elektr ohandwerk
M E ß T E C H N I K
●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●
Messungen zur
Prüfung
elektrischer
Ausrüstungen
von Maschinen
nach DIN EN
60204-1
(VDE 0113
Teil 1) und
VGB 4
Erdungsmessung
einmal anders
Tragbare
Oszilloskope
mit 200 MHz
Bandbreite
LCN-gesteuert:
Golfhotel Thayatal, Österreich
Perfektion.
Local Control Network
Die Technologie des
Bussystems LCN
ORGAN DES
ZVEH
TELEKOMMUNIKATION
Sat-Empfangs- und
Verteilanlagen auf der
IFA `99
●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●
GEBÄUDETECHNIK
●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●
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HAUSGERÄTE
Die neue Intelligenz des
Spülens
EDITORIAL
D
Leuchtturm im Wissensmeer
er Manager Eberhard von Kühn- »Zusatzprodukte«, die die vorhandene
heim charakterisierte die Verände- Kompetenz mehrfach nutzen.
rungen der letzen Jahre einmal folIch denke hier z. B. an unsere Podigendermaßen: »Nicht die Großen fressen umsdiskussionen zu »heißen« Themen
die Kleinen, sondern die Schnellen die der Branche. Unsere Bilanz allein auf
Langsamen.« Das heißt, rasches und den Elektrofachmessen dieses Jahres
richtiges Reagieren auf die Gegebenhei- weist 18(!) solcher Veranstaltungen aus.
ten des Marktes ist Voraussetzung für
Geht man über eine Messe, kann man
zukünftiges Bestehen.
die Informationsüberflutung geradezu
Das geht nicht ohne die richtige Infor- körperlich spüren. Auch hier ist zusätzlimation zur richtigen Zeit. Die zu finden ist che Orientierung gefragt, mit der »de« in
allerdings schwieriger, als man auf den diesem Jahr zum ersten Mal aufwartete:
ersten Blick glaubt, stehen uns doch jetzt Die tagesaktuellen Messezeitungen »deprinzipiell alle Informationen der Welt zur aktuell« erlebten ihre Premiere zur
Verfügung. Das Problem ist nur, daß wir »Elektrotechnik« in Dortmund, und auch
geradezu ertrinken im Wissensmeer.
auf der »belektro« in Berlin waren wir
Wer sagt uns eigentlich noch, was täglich mit einer Messezeitung dabei.
wirklich wichtig ist? Was
Dazu kam auf allen Elektrovielfach fehlt, sind die Orienfachmessen des Jahres der
tierungspunkte, die Leucht»de-Messeticker«, ein elektürme im Ozean der Infortronisches Informationsmemationen. Um so wichtiger
dium für den schnellen Überist ein vertrauenswürdiges,
blick über alle aktuellen Erverläßliches Informationseignisse auf dem Messemedium, an dem man sich
gelände (vgl. Messebericht
sicher orientieren kann. Ein
auf S. 2106).
solches haben Sie gerade
Zu einer wichtigen Inforvor sich: Für die praktische
mationsplattform mit beElektro- und Gebäudetech- Wolfgang Rönspieß, Chefredakteur sonderem Nutzen für die
nik ist die Zeitschrift »de«
Schnellen der Branche hadieser Leuchtturm.
ben sich mittlerweile auch die InternetSo wie im VDE-Auswahlordner, wo seiten www. online-de.de entwickelt.
sorgsam ausgewählt die für den ElektroSie suchen aktuelle Zusammenfastechniker wichtigsten Normen zusam- sungen, z. B. über moderne Bussysteme
mengefaßt sind, finden Sie im »de«, alles oder andere Praxisfragen? Auch die finWesentliche für Ihren Elektrofachbe- den Sie beim »de«, und zwar in Gestalt
trieb. Die jeweils wichtigsten techni- unserer neuen Sonderheft-Reihe »de
schen und unternehmerischen Informa- SPECIAL«, von der allein in diesem Jahr
tionen werden laufend von der Redak- drei Ausgaben erschienen sind. Und
tion, die die Branche bestens kennt, se- neuerdings gibt es unter dem Label »delektiert und kompetent aufbereitet. Das Fachwissen« auch Bücher ... Der fehlenist unser Job, daran arbeiten wir täglich de Platz verhindert, hier über weitere
mit Hochdruck. Dazu kommt: Wer »de« Projekte zu reden, z. B. über die »Erfaliest, hat den entscheidenden Informati- Gruppe der Elektromeisterinnen« und
onsvorsprung, kann also schneller rea- noch viele andere Aktivitäten.
Wer weiter zu den Schnellen gehören
gieren, denn »de« erscheint – als einzige
Fachzeitschrift der Branche – in 14tägi- will, kann sich auch künftig auf »de«
verlassen.
gem Rhythmus.
Kompetent und schnell, das unter- Auf Wiedersehen im 21. Jahrhundert,
scheidet uns erheblich von anderen, ist Ihr
aber noch nicht alles. Rund um »de« entstanden in den letzten Jahren zahlreiche
de 24/99 – 2053
Organ des Zentralverbandes der Deutschen Elektrohandwerke ZVEH und
der Landesinnungsverbände Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Saarland, Sachsen,
Sachsen-Anhalt, Thüringen.
der elektromeister +
deutsches elektrohandwerk = de
74 . J A H R G A N G
MESSTECHNIK
24/99
EDITORIAL
2068
Leuchtturm im Wissensmeer . . . . . . . . . . . . . . . .2053
N O T I Z E N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2056
de-AKTUELL
Vision von einer vernetzten
Verbandsorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2058
PRAXISPROBLEME
Fragen und praxisgerechte Lösungen
zur Norm DIN EN
60204-1
2077
Abmauerungen in Räumen
mit Badewanne oder Dusche . . . . . . . . . . . . . . . .2061
Potentialausgleich in Regenbecken . . . . . . . . . . . .2062
Aderkennzeichnung bei Kabeln und Leitungen . .2064
Kombination von Starkstrom- und
Fernmelde-Installationsgeräten . . . . . . . . . . . . . .2065
Alternativen zur herkömmlichen
Erdungsmessung
M E S S T E C H N I K
Messungen zur Prüfung
elektrischer Ausrüstungen von
Maschinen nach DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) und VBG 4 . . . . . .2068
Erdungsmessung einmal anders . . .2077
Anzeige
Titelbild:
Issendorff
GmbH
Tragbare Oszilloskope
mit 200 MHz Bandbreite . . . . . . . . .2083
GEBÄUDETECHNIK
•
BELEUCHTUNG
GEBÄUDESYSTEMTECHNIK
Die Technik des Bussystems LCN . . . . . . . . . . . . .2086
ELEKTROINSTALLATION
PERSONEN- UND SACHSCHUTZ
Das Ende des ewigen Ärgers (II) . . . . . . . . . . . . . .2090
2054 – de 24/99
DATENTECHNIK
•
TELEKOMMUNIKATION
2083
SAT-EMPFANGS- UND VERTEILTECHNIK
Sat-Empfangs- und Verteilanlagen
auf der IFA ´99 (II) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2095
HAUSGERÄTE
•
HANDEL
INNOVATIONEN
Die neue Intelligenz des Spülens –
HiSense von BSH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2099
WERKSTATT
•
BETRIEB
•
MARKETING
SERVICE
Mit Fragen Gespräche führen . . . . . . . . . . . . . . . .2101
de-MAGAZIN
Tragbare Oszilloskope müssen
transportabel sein und detaillierte
Analysen erlauben
MESSEBERICHT
belektro im Zeichen der
Information und Kommunikation . . . . . . . . . . . . .2106
ELEKTROHANDWERKE HEUTE
Sich den veränderten
Rahmenbedingungen stellen . . . . . . . . . . . . . . . . .2108
Zum 60sten Geburtstag von Ulrich Ehrt . . . . . . . .2109
ELEKTROHANDWERKE HEUTE
Drittes Norddeutsches Unternehmerforum
mit großer Resonanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2110
2106
AUS DEN UNTERNEHMEN
Elektrowärme – Marketingunterstützung
für das Handwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2112
AUS DEN UNTERNEHMEN
Gira-Marketing-Club auf Erfolgskurs . . . . . . . . . .2113
Formschöne Energieanschlußsäulen
für ein Möbelhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2114
AUSBILDUNG
Bildungspyramide der Hwk Stuttgart verliehen . .2116
INFORMATIONS- KOMMUNIKATIONSTECHNIK
Bitcom: Neuer Super-Verband für I & K . . . . . . . .2116
FRAUEN IM HANDWERK
Meisterfrau `99: Carmen Hock-Heyl . . . . . . . . . . .2117
AUSBILDUNG
Georg-Schulhoff-Preis
für Telefonbau Louis Schwabe . . . . . . . . . . . . . . .2117
SERVICE
REGELN DER TECHNIK
Neue Normen und Bestimmungen . . . . . . . . . . . .2119
Neue Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2122
Fachliteratur
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2128
INTERNETPRAXIS
Messen und Prüfen – Multimeter,
VDE-Prüfgeräte, Spannungsprüfer etc.. . . . . . . . .2131
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2136
Impressum / Vorschau
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2138
Inserentenverzeichnis
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2140
Weiterführende Qualifizierung: PC-Anwender
(Computerschein A)
253g
Ein arbeitsreicher Tag
und ein Preisrätsel
zur Weihnachtszeit
Im de-Magazin lesen
Sie neben einem
Bericht von der belektro ´99 in Berlin Neues vom Gira-Marketingclub. Außerdem
informieren wir über
das Norddeutsche
Unternehmerforum
und stellen Ihnen die
Meisterfrau des Jahres
`99 vor.
255g
Evolearning: Lernen per
Satellit und Internet
257g
Wie wär’s mit einem
Lottogewinn zum
Jahr 2000?
259g
Geschenktip in letzter
Minute: Internetmusik im
Westentaschenformat 260g
Das Leben genießen
260g
Voll im Trend:
Brennstoffzellen
261g
Experimentierkoffer zur
Wasserstofftechnologie 261g
de 1/2 2000 ist
ein Doppelheft und
erscheint am
17. Januar
2000
de 24/99 – 2055
NOTIZEN
Die Osram GmbH, München, befindet sich weiter
auf Wachstumskurs. Im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der weltweite Umsatz um 9 % auf
7,2 Mrd. DM. Davon entfallen 13 % auf Deutschland.
Für die kommenden Jahre
kündigte Dr. Wolf-Dieter
Bopst, Vorsitzender der Geschäftsführung, ein »stärkeres Wachstum von innen
heraus« an. Akquisitionen
und Kooperationen werden
Zitiert:
»Wer heute aufgehört
hat zu lernen, hat morgen aufgehört, gut zu
sein.«
Dieter Witsch anlößlich der Eröffnung der
Jahreskonferenz des Gira-Aktiv-PartnerClubs am 24.9.99 in Essen
zukünftig in den Hintergrund rücken.
Von der Glühwendel zur
Elektronik – so könnte man
die Strategie von Osram bezeichnen. Inzwischen erzielt der Hersteller nur
noch 13 % seines Umsatzes
mit
der
klassischen
Glühlampe. Die Elektronik
rückt in den Vordergrund –
moderne Lampen können
ihre Eigenschaften nur
dann ausspielen, wenn
man sie mit der entsprechenden Elektronik betreibt. Auch der seit knapp
einem Jahr zu Osram
gehörende
Bereich
Leuchtdioden (künftig auch
für die Allgemeinbeleuchtung) verspricht Zuwächse.
Foto: K. Dombrowsky
Osram expandiert
weiter
Facility Management
AG Hessen gegründet
Das hessische Handwerk gründete am 8. November 1999 ein eigenes
Unternehmen für Facility
Management. 75 hessische
Unternehmen zeichneten
Aktienkapital in Höhe von
mehr als einer Million DM.
Als Vorstand wurde Dr.
Klaus Schmitt, Weinheim,
berufen. Im Vergleich zu
den heute am Markt operierenden
industriellen
FM-Anbietern nutzt die
FMH die jahrzehntelangen
Kundenbeziehungen des
Handwerks, seine Professionalität und Flexibilität
in bereits mehr als neun
Gewerken.
Farbe in den hauptstädtischen Herbstalltag brachte die Lichtinstallation des Künstlers Hans Peter Kuhn. Auf insgesamt 42 Hochhäusern
des Berliner Stadtbezirks Marzahn leuchteten mehrere Wochen lang
die Dächer in den unterschiedlichsten Farbvariationen.
ist es für betroffene Betriebe wichtig, sich bereits vor
Vertragsschluß umfassend
zu informieren. Eine große
Rolle spielt dabei das Bauhandwerkersicherungsgesetz. Ein Merkblatt der
Handwerkskammer Heilbronn beschreibt die wichtigsten Regelungen zur Sicherung der Vergütung.
Das Merkblatt gibt kostenlos bei der Rechtsabteilung
der Handwerkskammer
Tel. (07131)791-141.
Vergütungssicherung
nach VOB und BGB
Bauhandwerker
sind
durch die Bestimmungen
des BGB zur Vorleistung
verpflichtet. Da die Zahlungsmoral der Auftraggeber immer schlechter wird,
Einkaufsgemeinschaft
der Telefonierer
Der von einer Gruppe
kleiner und mittelständischer Unternehmen ge-
Modernes Handwerk Ð Internet auf dem Vormarsch
Betriebsbefragung der Handwerkskammer DŸsseldorf, 1999
Internetzugang ist ...
Internetnutzung
alle Nutzer =100
nicht
Informationsgeplant
geplant
E-Mails
beschaffung
74
24
Mobile Hochspannungsprüfanlage
72
20
%*
Bankgeschäfte
52
vorhanden
54
Verkauf
Quelle: HWK DŸsseldorf; Foto: Siemens
2056 – de 24/99
14
Sonstiges
37
*Rundungsdifferenzen
gründete
»communitel
e.V.« versteht sich als Interessenvertretung
der
Telefonierer und als Einkaufsgemeinschaft.
Durch ein Gebührenaufkommen von mittlerweile
mehreren Millionen DM
pro Monat hat der neue
Verein bereits erheblich
günstigere Telefontarife
erreicht. So bietet communitel jetzt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom seinen
Mitgliedern Einsparungen von mehr als 50 %
auf die Verbindungsentgelte. Mobiltelefonierer
können das D1-Netz zum
Preis von 40 Pf/min nutzen. communitel e.V.
steht allen Firmen, Freiberuflern und Privatpersonen offen. Mehr Infos
gibt es über die Hotline
02225-928928-0.
99 08 133
Die
Firma
Institut
»Prüffeld für elektrische
Hochleistungstechnik«
GmbH, Berlin, hat ihr Leistungsspektrum
erweitert. Mit einer neuen mobilen
Hochspannungsprüfanlage sind Vor-OrtPrüfungen von VPE-Kabelsystemen mit bis zu
400 kV Nennspannung
und 6,5 km Länge möglich. Diese Prüfungen
können mit Teilentladungsmessungen verbunden werden. Eine weitere
NOTIZEN
mobile Prüfanlage steht
für Wechselspannungsprüfungen bis zu 50 Hz an
VPE-isolierten Kabelsystemen bis 45 kV zur Verfügung.
Tel. (030) 54960-230
Geschenkideen
• Elektromeister, die
jetzt noch nicht wissen,
was sie ihren besten Kunden schenken sollen, erhalten von Gira, Radevormwald,
Unterstützung: ein Gira Rauchmelder, weihnachtlich verpackt, mit Schleife und einem Geschenkanhänger
für
die
persönlichen
Weihnachtsgrüße. Es gibt
die Rauchmelder in Paketen zu sechs oder zehn
einzeln verpackten Geräten. Bei Interesse per Fax
Bestellformular
anfordern (02195) 602-353.
• Die Firma Ritto, Haiger,
unterstützt
den
Groß- und Elektrofachhandel mit dieser Geschenkidee: einem VideoFamily-Paket. Es besteht
aus der Türstation APFlach (Türsprechmodul,
Klingeltaster und CCDKamera) und einer VideoHausstation.
Parallel
kann der Fachhandel
außerdem ein Paket mit
Dekomaterialien
und
-vorschlägen ordern.
v v v v v v v v v v v v v v v v v v
In letzter Minute
Sieger sein und bleiben
• Am 11. November
1999
feierte
der VDI die
Eröffnung des
»VDI-Büros
Berlin«, das
als
Verbindungsstelle zur
Politik Kontakte
zu den Politikbereichen Bildung, Forschung, Bau, Verkehr,
Umwelt, Wirtschaft und
Technologie
pflegt.
Gleichzeitig wurde die
50. Wiederkehr der
Gründung des VDI Berlin-Brandenburg
begangen.
Sie wollen auch im nächsten Jahrhundert zu den
Siegern gehören? Dann nutzen Sie die Gelegenheit,
über folgende Feststellungen nachzudenken:
Der Sieger hat immer einen Plan.
Der Verlierer hat immer eine Ausrede.
i
Der Sieger sagt: ÈLa§ mich Dir dabei
helfen.Ç
Der Verlierer sagt: ÈDas ist nicht meine
Aufgabe.Ç
i
Der Sieger findet fŸr jedes Problem eine
Lšsung.
Der Verlierer findet in jeder Lšsung ein
Problem.
i
Der Sieger vergleicht seine Leistungen
mit seinen Zielen.
Der Verlierer vergleicht seine Leistung mit
denen anderer Leute.
i
Der Sieger sagt: ÈEs mag schwierig sein, aber
es ist mšglich.Ç
Der Verlierer sagt: ÈEs ist mšglich, aber es ist
zu schwierig.Ç
i
Der Sieger ist immer Teil einer Lšsung.
Der Verlierer ist immer Teil eines Problems.
Eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und ein
gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2000
wünscht Ihnen
Ihr »de« Team aus München, Heidelberg und Berlin
v v v v v v v v v v v v v v v v v v
PERSONALIEN
METALLNOTIERUNGEN
Datum
Kupfer
DEL-Notierungen
16.11.99
330.55 – 343.83
17.11.99
329.36 – 342.58
18.11.99
330.22 – 343.42
19.11.99
330.10 – 343.42
22.11.99
334.58 – 347.90
23.11.99
334.43 – 347.73
24.11.99
337.99 – 351.40
25.11.99
341.21 – 354.67
26.11.99
345.77 – 359.36
29.11.99
346.94 – 360.52
30.11.99
347.65 – 361.30
Blei in Kabeln
93.50 – 110.78
Erweiterte Geschäftsführung
In die erweiterte Geschäftsführung
der
VDI/VDE-Technologiezentrum
Informationstechnik GmbH, Teltow,
wurden Peter Dortans
und Dr. Werner Wilke
berufen.
Sie zeichnen u.a. für den
weiteren Ausbau des
Dienstleistungsangebotes
der VDI/VDE-IT für Beteiligungsgesellschaften verantwortlich.
Ruhestand
Geschäftsführer
Dieter
Johannsen-Roth, von der
Firma Vaillant, Remscheid, wechselt zum
Jahresende in den Ruhestand. Zum neuen Finanzchef hat der Gesellschafter-Ausschuß Claes
Göransson (46) berufen.
Er war zuvor als Finanzvorstand der Ford-Werke
AG in Köln tätig.
Philipp-Reis-Preis
Der mit 20000 DM dotierte
Philipp-Reis-Preis 1999
geht an Dr.-Ing. Jiri Navratil (28) für seine herausragenden Arbeiten auf dem
Gebiet der automatischen
Sprachen-Identifikation.
Vorstandsvorsitzender
Dr. Georg Prilhofer ist
zum neuen Vorstandsvorsitzenden der Varta AG,
Hannover, berufen worden.
• Ab 1. November
übernahm die Wila
Leuchten GmbH 50%
der Geschäftsanteile an
der Bruck GmbH & Co.
KG in Herne. Bruck ist
seit 15 Jahren mit
designorientierten anspruchsvollen Lichtsystemen, u. a. mit Niedervoltsystemen für die
Architekturbeleuchtung, auf dem Markt.
• Seit Anfang November kooperieren der
Netzwerkspezialist DeTeLine und e-business
Anbieter Networks Unlimited
miteinander.
Ziel ist es, den Kunden
schlüsselfertige Lösungen aus einer Hand für
den gesamten Bereich
der Internet-, Intranetund Extranet-Vernetzung anzubieten.
• Kürzlich hat die Leoni AG, Nürnberg, die
beiden bisher zur Siemens AG gehörenden
Unternehmen Leitungswerk Friesoythe GmbH
& Co. KG und Special
Cables & Wires GmbH
& Co. KG erworben. Mit
dem bisher größten Unternehmenszukauf
rückt Leoni in die europäische Spitzengruppe der Anbieter von
Spezialkabeln für Investitionsgüter auf.
de 24/99 – 2057
Vision von einer vernetzten
Verbandsorganisation
Anmerkungen von Karl Hagedorn, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektrohandwerke (ZVEH)
Mit diesem Beitrag soll
die »de«-Serie zur Zukunft
der elektro- und informationstechnischen Handwerke, in der zahlreiche Persönlichkeiten der Branche
ihre Gedanken, Meinungen, Kommentare und
Analysen öffentlich gemacht haben, abschließen.
Zur Vorbereitung dieses
Schlußbeitrages habe ich
nochmal alle bereits erschienenen Artikel gelesen. Den Versuch einer
Zusammenfassung werde
ich nicht machen, aber die
Kernbotschaft soll auch
bei dieser Gele»Wer mit Vernet- genheit in den
zung umgehen Mittelpunkt gekann, hat die Nase stellt werden:
Die elektrovorn, wenn er es und informativersteht, auch ge- onstechniwerkeübergreifend schen Handhaben
vernetzend zu wir- werke
als kompetenken und dies dem te FachbetrieKunden auch anzu- be im nächsten
bieten.« Jahrhundert
bzw.
Jahrtausend die allerbesten
Voraussetzungen, erfolgreiche Marktteilnehmer
zu sein. Sie können etwas,
und
unverzichtbare
Dienstleistungen gehören
zu ihren Betätigungsfeldern. Sie schließen den
Elektroherd an und reparieren den Fernseher, sie
setzen Elektromotoren instand, leisten Notdienst
und schließen Telefone
an. Diese »StandardDienstleistungen«, zu denen ich auch die »normale« Elektroinstallation in
Ein- und Mehrfamilienhäusern zähle, werden
mit dem Jahrtausendwechsel nicht ungefragt
sein. Aber es wird sich
viel ändern mit großen
Chancen für unsere Berufsgruppen.
2058 – de 24/99
»Premium«-Dienstleistungen gefragt
Immer mehr Kunden
werden sich nicht nur die
Standard-Dienstleistung
wünschen, sondern eine
»Premium«-Dienstleistung. Im Klartext – es
wird nicht mehr nur die
schlichte Elektroinstallation gefragt sein, sondern
immer mehr ein nach den
Wünschen des Kunden
funktionierendes Zusammenspiel zwischen den
gebäudetechnischen
Funktionen Licht, Wärme, Sicherheit, Komfort
und Information. Dabei
wird es Kunden geben,
die sich alles auf einmal
wünschen, also die komplette Systemintegration;
andere Kunden werden
sich mit Blick auf ihre
Geldbörse Hightech nur
in bestimmten Bereichen
leisten wollen, z.B. bei
der Sicherheit. Auch die
Informationstechniker
werden nicht mehr nur
Fernseher
reparieren,
sondern »Premium«-Leistungen erbringen, von
der
Einrichtung
der
Heimbüros über audiovisuelle Wohnlandschaften
bis zu Informationsübertragungsnetzen für alle
Zwecke.
Vernetzung – dieser
Begriff ist wie ein roter
Faden in allen Tätigkeitsbereichen zu erkennen.
Und wer sonst im Handwerk kennt sich mit Netzen aus wie unsere Berufsgruppen, gleich ob es
sich um Stromnetze, Telefonnetze, Antennennetze, DV-Netze usw. handelt? Wer damit umgehen
kann, hat die Nase vorn,
wenn er es versteht, auch
gewerkeübergreifend
vernetzend zu wirken und
darüber hinaus den Dialog mit dem Kunden so zu
führen, daß dieser die
»Premium«-Dienstleistung der gebäudetechni-
Karl
Hagedorn
schen Vernetzung auch
beim elektro- bzw. informationstechnischen
Handwerksbetrieb
bestellt. Trotz vieler Hürden
bin ich zuversichtlich,
daß sich viele
unserer Betrie- »Wir müssen unbe schon in den sere verbandspoliersten Jahren tischen Kräfte auf
des nächsten
die Aus-, FortJahrtausends
und Weiterbilschrittweise
auf die für un- dung, Tarifpolitik,
sere Mitglieds- Öffentlichkeitsarbetriebe gesicherten Positio- beit und den
neneines »Fach- Schutz der Branbetriebes für
cheninteressen
Gebäudetechnik« oder eines konzentrieren.«
»Fachbetriebes für Informationstechnik« hin bewegen.
Informationsfluß beschleunigen
Die Betriebe müssen
sich also weiterentwikkeln. Als Verbandsorga-
Zur Sache:
Elektrohandwerke im Wandel – Gedanken über die
Zukunft unserer Branche (Teil 17 und Schluß)
An dieser Stelle veröffentlichten wir in loser Folge Gedanken, Kommentare, Meinungen und Analysen von Experten über die Zukunft der Elektrohandwerke. Die Serie begann in »de« 18/98 und endet in diesem Heft mit einem
Statement des ZVEH-Präsidenten.
Nachfolgend eine Übersicht aller bisher erschienen Diskussionsbeiträge:
(1) Walter Tschischka,
de 18/98, S. 1656 f.
(2) Walter Tschischka,
de 19/98, S. 1753 f.
(3) Walter Tschischka,
de 21/98, S. 1945 f.
(4) Arthur Schmitt
de 23/98, S. 2132 f.
(5) Günter G. Seip
de 1-2/99, S. 6 f.
(6) Helmut Bechem
de 3/99, S. 72 f.
(7) Gerhard Budde,
de 4/99, S. 150 f.
(8) Matthias Kuhn,
de 6/99, S. 320 f.
(9) Frank Triebel
de 8/99, S. 504 f.
10) Ulrich Ehrt
de 9/99, S. 622 f.
(11) Ralph Bertelt,
de 10/99, S. 722 f.
(12)Volkhart Herz,
de 11/99, S. 822
(13) Heinz Haufe,
de 13/99, S. 1020 f.
(14) Horst Friedrichs,
de 17/99, S. 1296
(15) Burkhard Schulze,
de 20/99, S. 1618
(16) Walter Tschischka,
de 23/99, S. 1960 f.
(17 und Schluß)
Karl Hagedorn,
de 24/99, S. 2058 f.
nisation müssen wir uns
natürlich ebenfalls die
Frage stellen, wie es mit
unserer Weiterentwicklung aussieht. Sind wir,
also 400 Innungen, die
Landesinnungsverbände
und der ZVEH, noch anforderungsgerecht aufgestellt, um die Interessen
der Betriebe im neuen
Jahrtausend effizient und
qualifiziert zu vertreten?
In unserer Organisation
wird fleißig und kompetent gearbeitet. Problem
ist auch nicht, daß zu wenig getan wird. Problem
ist, daß manches doppelt
und dreifach gemacht
wird – im Extremfall auf
Innungsebene, im Landesinnungsverband und
im ZVEH.
Lassen Sie mich an den
roten Faden anknüpfen,
den ich vorhin aufgenommen habe, indem ich frage: Ist unsere Organisation nicht viel zu wenig
vernetzt? Ist daher die
2060 – de 23/99
Reaktionszeit auf bestimmte Ereignisse, die
unsere
Betriebe
bedrücken, häufig nicht viel
zu lang? Müssen wir nicht
sicherstellen, daß viel
mehr als bisher arbeitsteilig gearbeitet wird?
Muß der Informationsfluß
von unten nach oben und
umgekehrt in Zeiten des
Internets nicht wesentlich
beschleunigt
werden?
Das sind nur wenige von
vielen Fragen, die sich
stellen. Und ob Antworten
und Lösungen gefunden
werden, hängt selbstverständlich davon ab, ob
unsere Organisation als
Ganzes in der Lage ist,
sich selbst auf den Prüfstand zu stellen.
Auf Veranlassung des
ZVEH-Vorstandes haben
sich fünf Arbeitskreise,
die mit hauptamtlichen
Mitarbeitern unserer Organisation besetzt waren,
daran gemacht, in Kooperation mit einem neutra-
len Berater alle Organisationsbereiche zu überdenken. Was am Ende dabei herauskommen wird,
läßt sich noch nicht sagen. Es sind aber heute
schon Perspektiven zu erkennen, die uns zur Konzentration auf unseren
ureigenen Auftrag und
dessen arbeitsteilige Erledigung führen.
Auf die Vertretung
ureigener Interessen
konzentrieren
Was ist nun der ureigene Auftrag unserer Organisation, auf den wir uns
konzentrieren müssen?
Sicher wird wichtig sein,
daß wir branchenspezifische Dienstleistungen bereit stellen, über deren
Inanspruchnahme jeder
einzelne Betrieb entscheidet. Wichtig ist, daß mit
der Entwicklung solcher
Dienstleistungen ein spezieller elektrohandwerklicher Bedarf gedeckt
wird – und wichtig ist
darüber hinaus, daß das
alles in unserer Organisation nur einmal passiert.
Die originäre Aufgabe unserer Verbandsorganisation ist jedoch die Vertretung der Interessen aller unserer elektrohandwerklichen Betriebe – die
Betonung liegt auf elektrohandwerklich. Das heißt:
Allgemeine mittelstandsund handwerkspolitische
Belange sollten wir den
Organisationen überlassen, an die wir auch
Beiträge zahlen, also beispielsweise dem ZDH und
den Kammern. Wir haben unsere verbandspolitischen Kräfte auf die Felder zu konzentrieren, auf
denen keine andere Organisation dem elektrohandwerklichen Unternehmer zur Seite steht
bzw. zur Seite stehen
kann. Dies sind vor allem
die Arbeitsfelder Aus-,
Fort- und Weiterbildung,
Tarifpolitik,
Öffentlichkeitsarbeit und – ganz
herausragend
–
der
Schutz der Brancheninteressen gegenüber der
Politik und den Marktpartnern. Die Einflußnahme verhindert einerseits
Nachteile für unsere
Branche,
andererseits
dient sie dazu, aktiv und
konstruktiv für Vorhaben
einzutreten,
die
unserer »Es macht wenig
Branche Vor- Sinn, für die geteile bringen. meinsamen InterWenn wir dies
noch mehr als essen zu kämpbisher tun wol- fen, wenn wegen
len, und das ist mangelnder
unsere
feste
schneller gegenAbsicht, brauchen wir – jetzt seitiger Informanehme ich den tion die kraftvolle
roten
Faden
Unterstützung
wieder auf –
die vernetzte auf den Ebenen
Organisation.
unserer OrganisaEs macht we- tion ausbleibt.«
nig Sinn, für
die gemeinsamen Interessen zu kämpfen, wenn
wegen mangelnder schneller gegenseitiger Information die kraftvolle Unterstützung auf den einzelnen Ebenen unserer
Organisation ausbleibt.
Dies ist meine Vision
von einer vernetzten
Verbandsorganisation:
Ein Vertreter des ZVEH
sitzt in einem Ministerium. Es ist ihm gelungen,
seinen Gesprächspartner
davon zu überzeugen, daß
die Elektrohandwerke mit
der vorgestellten Technik
zu einer sinnvollen Energieanwendung beitragen.
Auf die Frage, wieviele
Betriebe die neue Technik
schon anwenden können,
zieht der Vertreter des
ZVEH ein Papier aus der
Tasche und sagt: »Genau
5 354 – ich habe Ihnen
hier eine Aufstellung mitgebracht und ein Schaubild, aus dem die räumliche Verteilung der Betriebe hervorgeht.«
Halten Sie ein wenig
ein und denken Sie darüber nach, auf wieviele
Vorgänge im betrieblichen und verbandlichen
Alltag sich das Beispiel
anwenden läßt. – Diese
Vision kann Wirklichkeit
werden, wenn wir alle es
wollen.
k
Abmauerungen in Räumen
mit Badewanne oder Dusche
DIN VDE 0100 Teil 701:1984-05; DIN VDE 0100 Teil 510:1997-01;
Zusatzfrage zum Praxisproblem in »de« 6/99, Seite 323
FRAGESTELLUNG
Nach DIN VDE 0100 Teil 701
dürfen in den Bereichen 0 bis 3
von Räumen mit Badewanne oder
Dusche keine Kabel oder Leitungen, die zur Stromversorgung anderer Räume oder anderer Orte
dienen, verlegt werden. In Ihrem
Beispiel, Grundriß Bild 1, Seite
323, würde es sich anbieten, die
Zuleitungen für die Küche der
gleichen Wohnung, z. B. für Elektroherd, Elektrowarmwasserspeicher usw. vom Steigeschacht aus
unter der Duschwanne durch in
der Raumecke zum Fußboden des
Duschraumes durch die Wand zur
Küche hin zu installieren, ohne
eventuell erst ins Treppenhaus
mit den Leitungen zu fahren und
dann in die Küche abzuknicken.
Nach Bild 2a, Seite 324, liegt
diese Raumecke links unten, weiß
gekennzeichnet, zwar innerhalb
des Duschraumes, aber außerhalb, besser unterhalb, des Bereichs 0, der auch weiß belassen
wurde. Meiner Meinung nach
würde die Verlegung von Leitungen, vielleicht in einem Installationskanal, die oben angeführte
VDE-Bestimmung nicht verletzen,
da die Leitungen außerhalb des
Bereichs 0 und 1 liegen.
Auch der Bereich 2 würde
nicht tangiert, da im Beispiel die
Wand zur Küche diesen Bereich 2
nicht tangiert, da im Beispiel die
Wand zur Küche diesen Bereich 2
begrenzt. Daß die »fremden« Leitungen innerhalb des Duschraumes liegen, spielt dann keine Rolle.
Die Frage nach den 6 cm
Wanddicke zwischen Leitungen
und der »Wandoberfläche« wird
vermutlich eingehalten, aber die
Duschwanne ist keine Wand. Ein
späteres Anbohren zum Befestigen irgendwelcher Teile innerhalb der Duschwanne ist wohl
auch
ausgeschlossen.
Nach
menschlichem Ermessen dürfte
diese Verlegeart also keine VDEBestimmungen verletzen und installationstechnisch damit sicher
verlegt sein. Eine Absprache mit
anderen Gewerken wegen des
Platzbedarfs wird natürlich vorausgesetzt.
Können Sie meine Ausführungen bestätigen? Oder sind noch
andere Sicherheitsaspekte zu beachten?
L.P., Saarland
ANTWORT
Für die Beurteilung der Bereichsgrenzen gilt grundsätzlich,
daß alle Bereiche (bei Duschen
samte Breite oder Länge der Bade- oder Duschwanne vorhanden
sein, da sonst die wirksame Begrenzung – wegen der Berücksichtigung des »Umgreifradius« –
kaum mehr zum Tragen kommt.
Von dieser einschränkenden Betrachtung sind Abmauerungen
von Bade- oder Duschwannen
ausgenommen, weil sich dabei
kein »Umgreif- oder Übergreifradius« ergibt.
Duschvorhänge und Duschabtrennungen gelten nicht als wirksame Begrenzung eines Bereichs,
da sie als »vorübergehend fest angebracht« gelten; sie können jederzeit wieder entfernt werden.
Dies gilt, obwohl das Entfernen
solcher Duschabtrennungen überwiegend nur mit Werkzeug möglich ist. Anders als z. B. bei Revisionstüren an Wannen-Abmauerungen, die nach der Reparatur schon
aus optischen Gründen wieder ge-
Bild: Einteilung der Bereiche in einem Raum mit Badewanne nach DIN VDE 0100-701 (VDE
0100 Teil 701):1984-05, Schnitt, mit Wannenabmauerung
ohne Wanne auch der Bereich 0)
durch Wände – auch wenn sie
Durchgangsöffnungen mit Türen
aufweisen (nicht jedoch durch
Türen von z. B. Duschabtrennungen) – sowie durch feste Abmauerungen und durch Decken wirksam begrenzt werden. Feste Abmauerungen müssen mindestens
eine Höhe von 2,25 m haben, da
für geringere Höhen (< 2,25 m)
kein »Übergreifradius« in der
Norm festgelegt ist. Auch sollte
eine Abmauerung über die ge-
schlossen werden, ist das bei
Duschabtrennungen nicht immer
sichergestellt. Zumindest besteht
die Gefahr, daß die Tür der
Duschabtrennung an einer anderen Seite angeordnet wird. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß
Duschabtrennungen in der Regel
nicht die für feste Abmauerungen
notwendige Höhe von 2,25 m über
dem fertigen Fußboden erreichen,
obwohl die Duschabtrennungen in
der Regel auf die Duschwanne aufgesetzt werden.
de 24/99 – 2061
Ist eine Bade- oder Duschwanne mit einer festen Abmauerung
umgeben, wird der sich ergebende Raum unter der Bade- oder
Duschwanne zu einem Raum
»außerhalb der Bereiche« (siehe
Bild). Ein Revisionstürchen für
Reinigungsarbeiten oder Reparaturen am Abfluß wird als feste
Abmauerung betrachtet, wenn
dieses Revisionstürchen nur mit
Werkzeug und nicht auf einfache
Weise, z. B. durch Magnetverschluß oder Drehriegel, entfernt
werden kann. In diesem abgemauerten Raum unter der Wanne
dürfen formal elektrische Betriebsmittel ohne Einschränkung
vorhanden sein. Eine Einschränkung ergibt sich allenfalls aus der
Grundsatzforderung von Abschnitt 513 aus DIN VDE 0100
Teil 510:1997-01, wonach elektrische Betriebsmittel so anzuordnen sind, daß ihre betriebsmäßige Bedienung, ihre Inspektion,
ihre Wartung und der Zugang zu
den lösbaren Verbindungen leicht
möglich sein müssen, was selbst
bei einem Revisionstürchen problematisch sein dürfte. Deshalb
wird empfohlen, möglichst keine
elektrischen Betriebsmittel unterhalb der abgemauerten Wanne
anzuordnen, zumal hier auch mit
Kondenswasser zu rechnen ist.
Die Ausführungen in der Anfrage sind formal korrekt. Es gibt
– bezogen auf die z. Z. geltenden
Normanforderungen – keine Einwände gegen das Verlegen der in
der Anfrage angeführten Leitungen in dem abgemauerten Raum
unter der Wanne, wenngleich in
Potentialausgleich
in Regenbecken
DIN EN 60079-14 (VDE 0165 Teil 1):1998-08; DIN VDE 0100 Teil
200:1998-06; DIN VDE 0100 Teil 410:1997-01
FRAGESTELLUNG
Wir sind als Anlagenbauer in
der Regenwasserbehandlung tätig. Die Anlagen sind in der Regel
bei Kommunen und unterliegen
deshalb der öffentlichen Ausschreibung. In diesen Ausschreibungstexten wird der Potentialausgleich meist als Pauschalposition aufgeführt. Deshalb gehen
die Meinungen, was alles in den
Potentialausgleich miteinzubeziehen ist, oft weit auseinander.
Vorab sei auch zu bemerken,
daß Regenbecken laut HVBG
(Hauptversand der gewerblichen
Berufsgenossenschaft), Beispielsammlung zu ExplosionsschutzRichtlinien 7.3.1.1., als Ex-Zone 1
eingestuft sind.
Fremde leitfähige Teile, wie
Rohrleitungen, die ein Potential
verschleppen können, werden von
uns immer in dem Potentialausgleich einbezogen. Nun stellt sich
oft die Frage, ob auch Einstiegsleiten, Einstiegshilfen, Schachtabdeckungen,
Gitterrostabdekkungen, Dünsthüte usw. in den
Potentialausgleich einzubeziehen
sind. Des weiteren sind in den
Becken Tauchwände (Schwimmstoffrückhalt an den Beckenüber-
2062 – de 24/99
läufen) oder Spülkippen (Beckenreinigungseinrichtungen) installiert, die jedoch nicht raumübergreifend sind und somit also auch
kein Potential verschleppen können. Da diese Einbauten räumlich
oft sehr weit auseinander liegen
und in der Regel keine Anschlußmöglichkeiten vorausgesehen sind, übersteigt der Potentialausgleich hier meist das wirtschaftlich vertretbare.
Da in verschiedenen Praxisporblemen der Ausgaben »de«
4/98 und 6/98 selbst in Schwimmbädern das Einbeziehen von Einstiegsleiten, Handläufen sowie
leitfähigen Teilen von Sprungtürmen für nicht zwingend erachtet
wurde, und wir das Schutzziel in
Regenbecken nicht höher als in
Schwimmbädern ansehen, wären
wir für eine Stellungnahme Ihrerseits dankbar.
E.G., Baden-Württemberg
ANTWORT
Schon in der Anfrage wird ausgeführt, daß die elektrischen Anlagen von Regenbecken den Anforderungen explosionsgefährdeter Bereiche entsprechen müssen.
der Mehrzahl aller Fälle der
Praxis sicher auch andere, geeignetere Leitungswege gefunden
werden können. Der Raum unter
einer Wanne ist aus vielerlei
praktischen Gründen sicher nicht
gerade der idealste Verlegeort für
Leitungen, die Elektrogeräte in
angrenzenden Räumen – z. B. in
der Küche – versorgen.
Weitere Informationen zu dem
Themenkomplex »Elektroinstallation in Räumen mit Badewanne
oder Dusche« können dem Band
67 der VDE-Schriftenreihe entnommen werden – zu beziehen im
Buchhandel oder beim VDE-Verlag GmbH, Bismarckstraße 33,
10625 Berlin.
H. Nienhaus
Das heißt, für diese Anlagen gilt
bezüglich des Potentialausgleichs
die DIN EN 60079-14 (VDE 0165
Teil 1):1998-08, worin u. a. festgelegt ist: »Für Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen ist Potentialausgleich erforderlich. Bei
TN-, TT- und IT-Systemen müssen
alle Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Teile
an das Potentialausgleichssystem
angeschlossen werden. Dieses
kann auch Schutzleiter, Schutzrohre, metallene Kabelschirme,
Kabelbewehrungen und metallene Konstruktionsteile einbeziehen. Neutralleiter dürfen nicht
einbezogen werden. Die Verbindungen müssen gegen Selbstlokkern gesichert sein.
Körper elektrischer Betriebsmittel müssen nicht gesondert an
das Potentialausgleichssystem angeschlossen werden, wenn sie
festen und gesicherten metallenen Kontakt mit Konstruktionsteilen oder Rohrleitungen haben,
die ihrerseits mit dem Potentialausgleichssystem verbunden sind.
Fremde leitfähige Teile, die nicht
Bestandteil der Konstruktion oder
der elektrischen Anlage sind,
brauchen nicht an das Potentialausgleichssystem angeschlossen
werden, wenn keine Gefahr einer
Spannungsverschleppung besteht,
zum Beispiel bei Tür- oder Fensterrahmen.
Zusätzliche Informationen siehe
Abschnitt 413 der IEC 60364-441.
Metallene Gehäuse eigensicherer Betriebsmittel müssen nicht
an das Potentialausgleichssystem
angeschlossen werden, außer
wenn es in der Dokumentation
der Betriebsmittel gefordert
wird. Anlagen mit kathodischem
Schutz dürfen nicht an das Potentialausgleichssystem
angeschlossen werden, außer wenn
das System besonders dafür ausgelegt ist.«
Diese Anforderung in DIN EN
60079-14 (VDE 0165 Teil 1):
1998-08 ist zumindest in Teilbereichen interpretationsbedürftig
– sie läßt einige Fragen offen. So
beispielsweise stellt sich die Frage nach der Bedeutung der Formulierung in der DIN EN 6007914 (VDE 0165 Teil 1) »Zusätzliche Informationen siehe Abschnitt 413 der IEC 60364-4-41S.
Bei dem hier zitierten IECSchriftstück handelt es sich eindeutig um die nationale Norm
DIN VDE 0100 Teil 410:1997-01.
In dieser Norm werden aber drei
Arten des Potentialausgleichs beschrieben, nämlich:
1. der Hauptpotentialausgleich
(413.1.2.1),
2. der zusätzliche Potentialausgleich als Ersatz für die Erfüllung
der Abschaltbedingungen (413.
1.2.2),
3. der zusätzliche Potentialausgleich für Bereiche mit erhöhtem
Risiko (413.4).
Offenbar sollen bzw. können
alle drei Arten des Potentialausgleichs in Regenbecken realisiert
werden – falls die individuellen
Umstände der Anlage es erforderlich machen.
Auch in Regenbecken müssen
selbstverständlich – wie in anderen Anlagen mit Nennspannungen bis 1000 V – die Maßnahmen
zum »Schutz gegen elektrischen
Schlag« – wie in DIN VDE 0100
Teil 410:1997-01 gefordert – angewendet werden. Darüber hinaus gilt es in diesen speziellen
Anlagen, zündfähige Funken
auszuschließen, die möglicherweise Gase zünden könnten. Aus
diesem Grund ist es erforderlich,
alle »fremden leitfähigen Teile«
– soweit die Gefahr einer Spannungsverschleppung über diese
Teile besteht – in den Potentialausgleich einzubeziehen. Der
Begriff »fremdes leitfähiges
Teil« ist in DIN VDE 0100 Teil
200:1998-06 definiert als: »Leitfähiges Teil, das nicht zur elektrischen Anlage gehört, das jedoch ein elektrisches Potential
einschließlich des Erdpotentials
einführen kann.
Nationale Anmerkung: Zu
fremden leitfähigen Teilen gehören auch leitfähige Fußböden
und Wände, wenn über diese ein
elektrischer Potentialausgleich
einschließlich des Erdpotentials
eingeführt werden kann.«
Nach der DIN EN 60079-14
(VDE 0165 Teil 1):1998-08 müssen aber metallene Türzargen
und Fensterrahmen nicht in den
Potentialausgleich
einbezogen
werden, da man in den entscheidenden Gremien offenbar der
Ansicht ist, daß hierüber die Gefahr der Spannungsverschleppung sehr gering ist und deshalb
das Risiko vertretbar erscheint.
Der Verfasser dieser Antwort
ist der Meinung, daß beispielsweise metallene, nicht raumoder bereichsübergreifende Einstiegshilfen (z. B. Haltegriffe),
Einstiegsleitern, ebenso Schachtoder Gitterrostabdeckungen und
ähnliche Metallteile, wie sie beispielhaft in der Anfrage angeführt sind, ebenfalls nicht in den
Potentialausgleich
einbezogen
werden müssen. Sie können – da
sie nicht raum- oder bereichsübergreifend sind – keine Spannung von außen in den Bereich
des Regenbeckens einführen und
sind deshalb keine »fremden leitfähigen Teile« gemäß DIN VDE
0100 Teil 200:1998-06. Anders
wäre das beispielsweise bei einer
»bereichsübergreifenden« metallenen Wasserleitung; sie muß
selbstverständliche in den Potentialausgleich einbezogen werden.
Wichtig ist, daß der verantwortliche Fachmann das Schutzziel erkennt und dementsprechend verantwortlich im Rahmen der DINVDE-Normen handelt.
Der zusätzliche Potentialausgleich als Ersatz für die Erfüllung
der Abschaltbedingungen gemäß
Abschnitt 413.1.2.2 der DIN VDE
0100 Teil 410:1997-01 käme nur
dann zur Anwendung, wenn die
Abschaltbedingungen hinsichtlich des Schutzes gegen elektrischen Schlag nicht erfüllt werden. Das ist üblicherweise in den
zuvor beschriebenen Anlagen
nicht der Fall, insofern ist diese
Anforderung für den vorliegenden Fall nicht relevant.
Abschließend sei angemerkt,
daß es in den bewußt knapp bemessenen
Anforderungstexten
der DIN-VDE-Normen nicht für
jeden individuellen Fall der Praxis eine spezielle Anforderung
geben kann. Auch in diesem Zu-
sammenhang gilt es zu bedenken, daß im Rahmen der Europäisierung und Globalisierung
auf vielen Gebieten seit einigen
Jahren eine Entwicklung stattfindet, die von kleinen zu größeren
Einheiten führt. Einheiten, die
zunehmend verwickelter und damit für den einzelnen schlechter
überschaubar werden. Dies gilt
auch für die Normung, die sich
von einer anfangs leicht einsichtigen nationalen Angelegenheit
zu einem internationalen Prozeß
gewandelt hat.
Nochmals: Der Fachmann
muß das Schutzziel erkennen
und im Rahmen der anerkannten
Regeln der Technik – und das
sind u. a. die DIN-VDE-Normen –
handeln. Im vorliegenden Fall erscheint es sinnvoll, daß sich Planer, Auftraggeber und Errichter
der Anlage gegebenenfalls mit
den Prüfinstitutionen vor Beginn
der Arbeiten abstimmen. Hiermit
werden spätere Reklamationen
und Unstimmigkeiten ausgeschlossen.
H. Nienhaus
Im Rahmen der Rubrik »Praxisprobleme« können unsere Leser
schriftlich Fachfragen stellen (Telefonauskünfte werden nicht erteilt!). Die Beantwortung erfolgt –
über die Redaktion – von kompetenten Fachleuten des Elektrohandwerks, der Industrie oder
aus EVU, Behörden, Berufsgenossenschaften, Verbänden usw. Die
Antworten werden den Fragestellern schnellstmöglich von der Redaktion übermittelt; jedoch wird
bei Zusendung eines »Praxisproblems« zugleich das Einverständnis des Absenders zu einer eventuellen späteren Veröffentlichung
in »de« vorausgesetzt.
Die Stellungnahmen geben die
Meinung des jeweiligen Bearbeiters zum jeweiligen Einzelfall wieder. Sie müssen nicht in jedem
Fall mit offiziellen Meinungen,
z.B. des ZVEH oder der DKE,
übereinstimmen. Es bleibt der eigenverantwortlichen Prüfung des
Lesers überlassen, sich dieser
Auffassung in der Praxis anzuschließen.
Redaktion »de«,
Abt. Praxisprobleme,
Postfach 19 07 37,
80607 München,
Telefax (089) 1 26 07-1 11
de 24/99 – 2063
Aderkennzeichnung bei Kabeln
und Leitungen
FRAGESTELLUNG
Ich bin in einem Elektroinstallationsbetrieb als Elektromeister
angestellt und habe oft Probleme –
aber auch unsere Monteure und
Azubis – beim Anklemmen einer
5adrigen Leitung. Wie jeder Elektrofachkundige weiß, sind in einer
5adrigen Leitung 2 schwarze
Drähte, 1 brauner, 1 blauer und 1
gelb-grüner Draht. Bei den 2
schwarzen Drähten liegt das Problem, daß sie verwechselt werden
können, weil die VDE-Aufschrift
oft schlecht zu erkennen ist oder
die Mantelisolierung noch im Verlegerohr und die Anordnung der
Adern nicht mehr erkennbar ist.
Durch das schlechte Erkennen
bzw.
Unterscheiden
der
2
schwarzen Adern entstehen immer wieder Klemmfehler, die
dann wieder gesucht werden müssen. Um Fehler zu vermeiden und
dadurch Arbeitszeit zu sparen,
habe ich die Idee, mit einem Kabelhersteller ein neues Kabel herzustellen, mit 1 schwarzen, 1
braunen, 1 blauen, 1 gelb-grünen
und einer weiteren Farbe (z.B. violett). Außerdem möchte ich noch
eine 7adrige Leitung mit farbigen
Drähten auf den Markt bringen,
weil es auch dort oft Probleme mit
der Zahlenerekennung gibt, da sie
schlecht erkennbar sind.
Inwieweit ist die VDE-Bestimmung 0293 Abs. 4.2. Tabelle 1-3
(Kennzeichnung der Adern in
mehr- und vieladrigen Leitungen)
bindend? Und darf ich eine andere Leitung herstellen und vermarkten?
Gibt es in anderen europäischen Länder jetzt schon andersfarbige Leitungen? Oder wo wird
überall die herkömmliche Leitung
verarbeitet?
M.B., Bayern
ANTWORT
Die Leseranfrage zeigt ein alltägliches Problem der Praxis auf,
das bis heute nicht optimal gelöst
ist.
Schon sehr früh wurde der Gedanke verfolgt, durch eine farbliche Aderkennzeichnung bei iso-
2064 – de 24/99
lierten Kabeln und Leitungen die
Übersichtlichkeit der elektrischen
Anlage zu fördern. Allein die damals zur Verfügung stehenden
Materialien und Fertigungstechniken ließen zunächst nur eine
beschränkte Vielfalt zu. Im Laufe
der Jahrzehnte entwickelte sich
die Technik weiter. Die historische Entwicklung führte in den
einzelnen Ländern Europas allerdings zu unterschiedlichen Techniken der Stromverteilung sowie
der Schutz- und Installationssysteme. Aufgrund dieser regionalen Gegebenheiten entwickelten
sich auch eigene Leitungs- und
Kabeltechniken, um den jeweiligen Anforderungen gerecht werden zu können. Hierzu gehörte
u.a. auch die Aderkennzeichnung.
Entsprechend kristallisierten
sich nach und nach länderspezifische Kennzeichnungen heraus,
die dann in den jeweiligen Regelwerken der Länder Aufnahme
fanden.
Die Vereinheitlichung von Normen und Bestimmungen für Kabel und Leitungen konnte über
viele Jahrzehnte als Folgen der
politischen Gegebenheiten in Europa die Landesgrenzen kaum
überschreiten. Die unterschiedlichen elektrotechnischen Normenund Vorschriftenwerke bedingten
in Europa naturgemäß große
Handelshemmnisse, da die in einem Land üblichen Kabel und
Leitungen in einem Nachbarland
entweder nicht zugelassen waren
oder von den Anwendern nicht
akzeptiert wurden. Ein großes
Hemmnis war dabei insbesondere
die unterschiedliche Aderkennzeichnung.
Besonders erschwerend wirkt
sich bei der Harmonisierung der
Starkstromkabel und -leitungen
die enge Verflechtung der Kabelund Leitungstechnik mit fast allen
Bereichen der Starkstromtechnik
aus. Neben den Errichtungsbestimmungen sind vor allem die
Gerätebestimmungen von Bedeutung.
Die umfangreichen Arbeiten
der Mitte der Sechziger Jahre begonnenen Harmonisierung auf
dem Gebiet der Kabel und Leitun-
gen war 1973 für die in der Praxis
wichtige Mantelleitung NYM sowie für die wichtigsten Ader- und
Verdrahtungsleitungen und die
flexiblen Leitungen eigentlich abgeschlossen, als mit dem Eintritt
von Großbritanien und Irland in
die damalige EG eine einschneidende Verzögerung eintrat. Alle
Dokumente mußten erneut in
dem nun vergrößerten Gremium
beraten werden. Dabei stellte sich
heraus, daß vor allem Großbritanien und Irland die bereits seit
mehreren Jahren in der EG eingeführte und harmonisierte Aderkennzeichnung ablehnten. Allein
für die flexiblen Leitungen konnte
zunächst nach schwierigen Verhandlungen ein Kompromiß gefunden werden.
Für die mehradrigen und vieladrigen Leitungen und Kabel für
feste Verlegung konnte – man
mag es kaum glauben – bis zum
heutigen Tag die Harmonisierung
bei der Aderkennzeichnung nicht
abgeschlossen werden. Noch immer konnte keine Einigung bei
der
Außenleiterkennzeichnung
erzielt werden.
Unter den vielen Kompromißvorschlägen war auch eine
Lösung mit den Leiterfarben
braun, rosa und grau, die aber
ebensowenig Unterstützung fand.
Bleibt zu hoffen, daß bald eine
Lösung von dem zuständigen
CENELEC-Gremien TC 20 (Betriebsmittelkomitee für Kabel)
und TC 64 (Errichtungskomitee)
erzielt wird.
Nach heutigem Stand ist für
die
Aderkennzeichnung
von
Starkstromkabeln und isolierten
Zur Beachtung!
Soweit in der Rubrik »Praxisprobleme« und in den technischen Berichten eine auszugsweise Wiedergabe von
DIN-Normen mit VDE-Klassifikation erfolgt, werden diese
wiedergegeben mit Erlaubnis
des DIN und des VDE. Maßgebend für das Anwenden
der Normen sind deren Fassungen mit dem neuesten
Ausgabedatum, die bei der
VDE-Verlag GmbH, Berlin,
und der Beuth Verlag GmbH,
Berlin, erhältlich sind.
Die Redaktion
Starkstromleitungen mit Nennspannungen bis 1000 V die Norm
DIN VDE 0293 heranzuziehen,
die den – soweit Harmonisierungsergebnisse vorliegen – Harmonisierungsdokumenten
HD
186 S 2, HD 308 und HD 402 S2
entspricht.
Die Adern von mehr- und vieladrigen Kabeln und Leitungen
sind gemäß Abschnitt 3.2 dieser
Norm nach den Tabellen 1 und 2
(Tabelle 1 und Tabelle 2) zu
kennzeichnen. Tabelle 1 gilt für
flexible Leitungen, Tabelle 2 gilt
für Kabel und Leitungen für feste
Verlegung. Zu berücksichtigen
ist, daß die in den Fußnoten erwähnte DIN VDE 0100-540:198605 zwischenzeitlich durch DIN
VDE 0100-540:1991-11 ersetzt
wurde. Die Berücksichtigung der
DIN VDE 0293 ist nun wiederum
in den Produktnormen für Kabel
und Leitungen gefordert. So ist
beispielsweise in der für die PVCMantelleitung NYM zuständigen
DIN VDE 0250-204 als Anforderung vorgegeben, daß die Aderkennzeichnung nach DIN VDE
0293 zu erfolgen hat.
Eine PVC-Mantelleitung, die
der Aderkennzeichnung nach DIN
VDE 0293 nicht entspricht, erfüllt
somit nicht die nationale Bestimmung DIN VDE 0250-204. Sie
kann deshalb auch nicht das
VDE-Zeichen oder den entsprechenden Kennfaden (schwarzrot) führen, da sie mit der Produktnorm nicht konform geht.
Dem Vorgesagten ist zu entnehmen, daß es nicht sinnvoll ist
Kabel und Leitungen auf den
Markt zu bringen, die der Aderkennzeichnung nach DIN VDE
0293 nicht entsprechen. Sie
wären nicht konform mit der jeweiligen Produktnorm und könnten das VDE-Zeichen bzw. den
Kennfaden nicht führen. Dies
würde viele Anwender von einer
Verwendung abhalten. Zudem
würde die Übersichtlichkeit insgesamt nicht einfacher, da dann
weitere nicht genormte Kabel und
Leitungen auf dem Markt wären.
Zum augenblicklichen Zeitpunkt scheint es ratsamer zu
sein, die Hoffnung auf eine baldige harmonisierte Lösung nicht
aufzugeben, wobei vorausgesetzt
wird, daß eine solche Lösung
praktikabel
und
anwenderfreundlich ist.
D. Vogt
Kombination von
Starkstrom- und FernmeldeInstallationsgeräten
DIN VDE 0100-520:1985-11; DIN VDE 0800-4:1986-03
FRAGESTELLUNG
Immer wieder wird in unserer
Elektrowerkstatt diskutiert, wie
Schalterdosen für Steckdosen
und Datenanschlußdosen (Antenn, Telefon, EDV) zu plazieren
sind. Ich bin der Meinung, daß
Steckdosen und Datendosen nicht
unter einer gemeinsamen Abdeckung eingebaut werden dürfen. In den VDE-Bestimmungen
finde ich allerdings keinen verpflichtenden Hinweis.
F. M., Nordrhein-Westfalen
ANTWORT
Die Kombination von Starkstrom- und Fernmelde-Installationsgeräten wirft in der Praxis immer wieder Fragen auf. Daher soll
ausführlich auf diesen Aspekt eingegangen werden.
Kombinierte Abschluß- und
Verteileinrichtungen für Fernmelde- und Starkstromleitungen müssen getrennt abgedeckt werden.
Eine gemeinsame Abdeckung ist
erlaubt, wenn auch nach dem Entfernen der Abdeckung mindestens
der Starkstromteil gegen direktes
Berühren geschützt bleibt. Hierauf
weisen sowohl DIN VDE 0100520:1985-11 und DIN VDE 08004:1986-03 als auch die FTZ 731
TR 1, Ausgabe 1995, ausdrücklich
hin.
Somit muß bei getrennter Abdeckung der Abstand von Dosenmitte zu Dosenmitte zunächst mindestens 80 mm betragen. Das Maß
ist auf die Abdeckplatte 80 mm x
80 mm nach DIN 49075 zurückzuführen. Außerdem dürfen die einander zugekehrten Einführungsöffnungen der beiden Dosen nicht
ausgebrochen werden.
DIN VDE 0100-520:1985-11
wurde zwischenzeitlich durch die
Ausgabe Januar 1996 ersetzt. Neben vielen anderen detaillierten
wichtigen Aussagen zur Installationspraxis ist auch die vorgenannte Aussage im Rahmen der
Harmonisierung entfallen. Planern und Errichtern elektrischer
Anlagen wurde jedoch von Fachleuten empfohlen, die in DIN VDE
0100-520:1985-11
gemachten
konkreten Aussagen, die ja in
Deutschland viele Jahre geübte
Praxis darstellen, weiterhin im-
Bild 1: Unzulässige Kombination von Starkstrom- und Fernmeldeeinrichtungen, wenn
Schutzkontaktsteckdose nach Abnehmen der
Abdeckung nicht gegen direktes Berühren
geschützt ist. (Schutzkontaktsteckdose, Telefonanschluß mit Verbinderdose)
mer dann anzuwenden, wenn die
Neufassung keine konkreten Ausführungsvorgaben macht. Für die
zuvor angeführte Anforderung
trifft dies zu.
Es war danach also eindeutig
die Kombination von UnterputzGerätedosen für Fernmeldeeinrichtungen, z. B. Telefon-Verbinderdose (stationärer Anschluß),
Telekommunikations-AnschlußEinheit (TAE), Telefon-Anschlußdose
(ortsveränderlicher
Anschluß), mit Unterputz-Gerätedosen für Starkstrom-Einbaugeräte,
z. B. Schutzkontaktsteckdose, die
eine gemeinsame normale Abdeckung haben, nicht zulässig
(Bild 1).
de 24/99 – 2065
Bild 3: Beispiel einer zulässigen
Kombination von Starkstromund Fernmeldeeinrichtungen unter Verwendung eines Abstandstückes (Schutzkontaktsteckdosen, Telefonanschluß mit Verbinderdose)
Bild 2: Zulässige Anordnung von Starkstromund Fernmeldeeinrichtung – räumlich nahe
beieinander, jedoch systematisch völlig getrennt (Schutzkontaktsteckdosen, Telefonanschluß mit Verbinderdose)
Da nach dem Entfernen der
Abdeckung von Installationsgeräten, z. B. von Schutzkontaktsteckdosen, Schaltern, in der Vergangenheit kein Schutz gegen direktes Berühren gegeben war, spielte
die vorgenannte Ausnahme in der
üblichen Installationspraxis von
Wohngebäuden keine Rolle. Erst
durch Verwendung der schraubenlosen Anschluß- bzw. Verbindungstechnik ergab sich die Möglichkeit, berührungssichere Installationsgeräte zu fertigen.
DIN VDE 0100-410:1997-01
fordert für den Schutz durch Abdeckungen oder Umhüllungen
beim Schutz gegen direktes Berühren
das
Einhalten
der
Schutzart IP 2X oder IP XXB. Das
heißt, mit dem Prüffinger nach
DIN EN 60 529 (DIN VDE 0470-1)
dürfen durch Öffnungen keine
aktiven Teile berührt werden
können.
Bei Installationsgeräten mit
schraubenloser Anschlußtechnik,
z. B.
Schutzkontaktsteckdosen
und Schaltern, kann die Anforderung durch entsprechende Anordnung unter dem Tragring und
Ausführung erfüllt werden. Es
kann davon ausgegangen werden,
daß die deutschen Hersteller die
Anforderung der Berührungssicherheit gegen direktes Berühren
nach Abnahme der Abdeckung
bei
Installationsgeräten
mit
schraubenlosen Klemmen heutzutage erfüllen. Bei Installationsgeräten zum Wandeinbau, z. B.
Schutzkontaktsteckdosen, Schalter, mit VDE-Zeichen ist dies nicht
zwangsläufig gewährleistet. Demnach muß der Hersteller die erforderliche Berührungssicherheit
seiner Produkte bei abgenomme-
2066 – de 24/99
ner Abdeckung zusätzlich dokumentieren.
Ist der Starkstromanteil nach
Abnahme einer gemeinsamen Abdeckung jedoch nicht gegen direktes Berühren geschützt, darf eine
gemeinsame Abdeckung nicht
verwendet werden.
Sofern in solch einem Fall der
Wunsch besteht, daß Starkstromund
Fernmeldeeinrichtungen
räumlich nahe beieinander liegen
sollen, sind folgende zwei Möglichkeiten gegeben:
– Absolute Trennung der Gerätedosen. Installation der Gerätedosen mit einem Mittenabstand, der
das Anbringen von zwei getrennten
Abdeckungen
(Rahmen)
zuläßt, mindestens jedoch 80 mm
(Bild 2).Der Nachteil besteht darin, daß das Setzen der Dosen sehr
genau vorgenommen werden
muß, da bei der räumlich nahe
beieinander liegenden Installation
auch nur geringfügige Höhenunterschiede erkennbar sind.
– Verwendung von auf dem Markt
befindlichen Abstandstücken bei
der Kombination der Gerätedosen. Das Abstandstück bringt die
Geräte-Kombination von Starkstrom- und Fernmeldeeinrichtungen auf das erforderliche Abstandsmaß von mindestens 80
mm (Bild 3).
Was fällt nun alles unter den
Begriff Fernmelde- und Informationsverarbeitungsanlagen? In jedem Fall die Fernmeldeanlagen
der Deutschen Telekom AG. Aber
eben nicht nur diese Anlagen,
sondern auch viele weitere, von
denen häufig nicht angenommen
wird, daß für sie ebenfalls die getrennte Abdeckung bei Kombination mit Starkstromeinrichtungen
gilt. Gemäß DIN VDE
0800-1 gehören weiterhin dazu:
– Private Fernmeldeanlagen,
– Hausklingelanlagen,
– Haussprechanlagen
(Wechsel- und Gegensprechanlagen),
– Fernschreibanlagen,
Fernwirkanlagen,
– DatenübertragungsEinrichtungen,
– Ruf-, Such- und Signalanlagen
mit akustischer und optischer
Anzeige,
– Brandmeldeanlagen,
– Einbruchmeldeanlagen,
– Überfallmeldeanlagen,
– andere Gefahrenmelde- und Sicherungsanlagen,
– Sende- und Empfangsanlagen,
– rundfunk-, fernseh-, ton- und
bildtechnische Anlagen, z. B.
Antennensteckdosen,
– leitungsgeführte und nichtleitungsgeführte Übertragung von
Nachrichten und Informationen,
z. B. Mikrofonleitungen, Lautsprecherleitungen.
Bild 4: Beispiel einer zuverlässigen Kombination von Starkstrom- und Fernmeldeeinrichtungen (Schutzkontaktsteckdosen, Antennensteckdose, Stereo-Lautsprecher-Steckdose)
In der Aufzählung sind auch die
Antennenanlagen genannt. Es ist
demnach eindeutig, daß für Antennensteckdosen ebenfalls eine
getrennte Abdeckung bei der
Kombination z. B. mit Schutzkontaktsteckdosen erforderlich ist
(Bild 4), sofern die Schutzkontaktsteckdosen nicht gegen direktes
Berühren geschützt sind.
D. Vogt
MESSEN
•
PRÜFEN
•
AUTOMATISIEREN
MESSTECHNIK
Messungen zur Prüfung
elektrischer Ausrüstungen von
Maschinen nach DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) und VBG 4
GERHARD SCHÄFER Die Norm DIN EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)
ist in der Praxis im Vergleich zu den geltenden Normen für
»elektrische Anlagen« (DIN VDE 0100 Teil 610 / DIN VDE
0105) oder für »elektrische Betriebsmittel« (DIN VDE 0701
und DIN VDE 0702) stark »unterbelichtet«. Dieser Beitrag
Die Norm DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1)
Die Norm DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) Ausgabe November 1998 beinhaltet die deutsche Fassung der Europäischen
Norm EN 60204-1: 1997 »Sicherheit von Maschinen, Elektrische
Ausrüstung von Maschinen Teil 1:
Allgemeine Anforderungen«.
Zuständig für diese Europäische
Norm ist in Deutschland das Komitee K 225 »Elektrische Ausrüstung von Maschinen« der Deutschen Elektrotechnischen Kommission im DIN und VDE (DKE)«.
Die DIN EN 60204-1 (VDE
0113 Teil 1) enthält »Anforderun-
greift die vielfältigen Fragen
auf und unterbreitet praxisgerechte Lösungen. Er zeigt
darüber hinaus, wie man mit
modernen
Prüfgeräten
die
geforderten Messungen problemlos durchführen kann.
Daß sich die DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) in der Praxis
noch nicht so durchgesetzt hat,
liegt vielleicht daran, daß sie
Messungen fordert, die uns in
Deutschland nicht so geläufig
sind. Außerdem waren die bisherigen Prüfgeräte bzw. die aufzubauenden Prüfplätze recht umfangreich und nicht immer ganz
einfach zu bedienen. Daraus
könnte man ableiten, daß sich
nur wirklich große Firmen mit
diesen Messungen beschäftigt haben.
Unsicherheit besteht in der
Praxis aber auch über die Aussagen der VBG 4 im Hinblick auf
die wiederkehrenden Prüfungen
elektrischer Ausrüstungen von
Maschinen.
Die Bedeutung der geltenden
Normen und Vorschriften
Jeder, der Industriemaschinen
herstellt, importiert, exportiert
oder betreibt und nach dem Gerätesicherheitsgesetz für ihre Sicherheit verantwortlich ist, muß
nach der DIN EN 60204-1 (VDE
0113 Teil 1) prüfen und nach den
UVV-Vorschriften (VBG 4) dokumentieren.
Dipl.-Ing. Gerhard Schäfer ist Mitarbeiter
der GMC-Instruments Deutschland GmbH
2068 – de 24/99
Bild 1: Blockdiagramm einer typischen Maschine, entnommen aus DIN EN 60204-1 (VDE 0113
Teil 1), Seite 10
Damit weist der Unternehmer
nach, daß die elektrische Ausrüstung seiner Maschine den
geltenden Bestimmungen entspricht.
Während für den, der Industriemaschinen herstellt, importiert oder exportiert, die DIN EN
60204-1 wichtig ist, gelten für
den, der Industriemaschinen betreibt, die Bestimmungen der
VBG 4 (Unfallverhütungsvorschrift
»Elektrische Anlagen und Betriebsmittel« der Berufsgenossenschaft Feinmechanik und Elektrotechnik).
gen und Empfehlungen für die
elektrische Ausrüstung von Maschinen, um die Sicherheit von
Personen und Sachen, die Erhaltung der Funktionsfähigkeit und
die Erleichterung der Instandhaltung zu fördern«.
Was ist denn nun aber eine
Maschine, deren elektrische Ausrüstung nach der DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) zu prüfen ist?
Die Norm zeigt dazu auf Seite 10
ein »Blockdiagramm einer typischen Maschine« (Bild 1). Daraus
lassen sich die verschiedenen
»Komponenten« erkennen, die in
M E S S E N E •L EPKRTÜRFOE INN S• TAAUL TL OA M
T IAOTNI S I E R E N
MESSTECHNIK
einer Maschine zusammenwirken
und die letztlich die Maschine im
Sinne der VDE 0113 Teil 1 ausmachen. Aus Bild 1 läßt sich weiterhin ableiten, daß alle Elemente
zusammengenommen nach DIN
EN 60204-1 in ihrer Gesamtheit
zu prüfen sind – einschließlich
der Schutzvorrichtungen und
Werkzeuge sowie der Steuereinrichtungen und der Software,
welche die Maschine bilden.
Oftmals werden die einzelnen
Komponenten einer Maschine getrennt auf die Baustelle geliefert
und erst dort zu einer Maschine
zusammengebaut. Es liegt daher
auf der Hand, daß in solchen Fällen die Prüfung der elektrischen
Ausrüstung nach der DIN EN
60204-1 erst »vor Ort« möglich
wird.
Die Ausrüstung, die von dieser
Norm abgedeckt wird, »beginnt
an der Netzanschlußstelle der
elektrischen Ausrüstung der Maschine. Die Norm gilt für die Ausrüstung oder Teile der Ausrüstung, die mit Nennspannungen
bis einschließlich 1000 V Wechselspannung oder bis einschließlich 1500 V Gleichspannung zwischen den Leitern arbeiten und
die mit Nennfrequenzen bis
einschließlich 200 Hz betrieben
werden«.
Die Norm DIN EN 60204-1 gibt
im Anhang A Beispiele für Maschinen an, die durch diese Norm
abgedeckt sind (Kasten). Diese
Aufstellung läßt erkennen, wie
außerordentlich umfangreich der
Anwendungsbereich dieser Norm
ist und welche Bedeutung ihr dadurch zwangsläufig zukommt.
dig mit der Maschine verbunden
ist, müssen die folgenden Prüfungen ausgeführt werden«: Es folgten dann die einzelnen Prüfungen
(Abschnitte 20.1 bis 20.8).
In der neuen Fassung vom November 1998 ist dieser Einleitungsteil im Abschnitt 19.1 »allgemeiner« gefaßt. Dort heißt es:
»Diese Norm enthält allgemeine
Anforderungen für die elektrische
Ausrüstung von Maschinen. Die
entsprechenden Prüfungen für einen speziellen Maschinentyp werden in zugeordneten Produktnormen angegeben. Fehlen der Maschine zugeordnete Produktnormen, so können die angemesse-
nen Prüfungen eine oder mehrere
der folgenden Prüfungen einschließen (gemeint sind die Prüfungen unter den Abschnitten 19.2
bis 19.7), müssen jedoch immer
die Überprüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems
enthalten (siehe 19.2).«
Während die Prüfungen nach
den Abschnitten 19.3 bis 19.7 in
der VDE 0113 Teil 1 als »KannVorschrift« enthalten sind, ist die
Prüfung nach 19.2 »Prüfung der
durchgehenden Verbindung des
Schutzleitersystems« zwingend
vorgeschrieben.
Wie ist nun aber der »KannHinweis« in der Praxis umzuset-
Beispiele von Maschinen,
die durch DIN EN 60204-1 abgedeckt sind
Metallbe- und -verarbeitungsmaschinen
• spanabhebende Metallbearbeitung
• spanlose Metallbearbeitung
Gummi- und Kunststoffmaschinen
• Extruder und Extrusionsanlagen
• Pressen und Spritzgießmaschinen
• Blasformmaschinen
Holzbe- und -verarbeitungsmaschinen
• Holzbearbeitungsmaschinen
• Laminiermaschinen
• Sägewerksmaschinen
Fördertechnik, Handhabungstechnik
• Roboter
• Stetigförderer
• Transfereinrichtungen
• Regalbediengeräte
Lebensmittelmaschinen
• Teigteilmaschinen
• Misch- und Rührmaschinen
• Torten- und Tortelettmaschinen
• Bäckereiausrüstung
• Fleischverarbeitungsmaschinen
• Lebensmittel-Schneidemaschinen
Prüfung und Überprüfung
Druck-, Papier und Kartonmaschinen
Die Norm DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1) enthält im Abschnitt 19 wichtige Hinweise zum
Thema Prüfungen. Darüber hinaus sind hier auch die Messungen
beschrieben, die zur Prüfung
elektrischer Ausrüstungen von
Maschinen durchzuführen sind,
und es werden einige Angaben
über die Anforderungen der benötigten Meßgeräte gemacht.
In der bisher gültigen VDE
0113 Teil 1, Ausgabe Juni 1993
waren die Anforderungen hinsichtlich der durchzuführenden
Prüfungen eindeutig vorgegeben.
Im dort enthaltenen Absatz 20.1
»Prüfungen, Allgemeines« wurde
eindeutig formuliert: »Wenn die
elektrische Ausrüstung vollstän-
• Druckmaschinen
• Papierverarbeitung, Schneide- und Falzmaschinen
• Umroll- und Schneidemaschinen
• Faltschachtel-Klebemaschinen
• Papier- und Kartonherstellungsmaschinen
Sonstige Maschinen
• Verpackungsmaschinen
• Gerbereimaschinen
• Leder/Kunstlederwaren- und Schuhmaschinen
• Textilmaschinen
• Bau- und Baustoffmaschinen
• Bergbau- und Steinbruchmaschinen
• Kühl- und Klimatisiermaschinen
• Heizungs- und Lüftungsmaschinen
• Hebemaschinen (Krane, Hebewerkzeuge)
• Fahrbare Maschinen (Maschinen für Land- und Forstwirtschaft,
Gabelstapler)
• Maschinen zum Personentransport (Fahrtreppen, Aufzüge,
Seilbahnen)
de 24/99 – 2069
MESSEN
•
PRÜFEN
•
AUTOMATISIEREN
MESSTECHNIK
Kleinster wirksamer Querschnitt des
Schutzleiters für den zu prüfenden
Zweig (mm2)
Maximaler
gemessener
Spannungsfall (V)
1,0
3,3
1,5
2,6
2,5
1,9
4,0
1,4
> 6,0
1,0
Überprüfung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems
• Durchgehende Verbindung des
Schutzleitersystems (19.2);
• Isolationswiderstandsprüfungen (19.3);
• Spannungsprüfungen (19.4);
• Schutz gegen Restspannungen
(19.5);
• Funktionsprüfungen (19.6)
• Nachprüfungen (19.7)
zen? Hier stellt sich zwangsläufig
die Frage: Welche Prüfungen
muß ich denn nun wirklich
berücksichtigen, wenn ich schon
wählen kann, und nach welchen
Kriterien wähle ich die Prüfungen
aus?
Soweit der Hersteller in einer
der Maschine zugeordneten Produktnorm festlegt, wie die Ma-
Fotos: GMC Instruments
Prüfung der durchgehenden Verbindung des Schutzleitersystems
(19.2)
Bild 2: Prüfgerät Profitest 204 ohne Hochspannungsmodul, aber mit Druckereinheit
und Tastatur
schine zu prüfen ist, sind diese
entsprechend durchzuführen. Dabei wird sich der Hersteller allerdings in der Regel auch an die
VDE 0113 Teil 1 halten und die
eine oder andere Prüfung vielleicht verschärfen oder weglassen.
Wie ist aber dann zu prüfen,
wenn der Hersteller keine Produktnorm festlegt? Die VDE 0113
Teil 1 gibt hier leider keine konkrete Antwort. Deshalb läßt sich
nach den vorliegenden Gegebenheiten und Erfahrungen für den
Praktiker die Empfehlung ableiten: Prüfe (wie bisher) entsprechend den Hinweisen für die Prüfungen nach den Abschnitten
19.2 bis 19.7 der DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1). Diese Prüfungen sind:
2070 – de 24/99
»Wenn die Maschine aufgebaut
und die elektrischen Verbindungen
einschließlich der zur Energieversorgung vollständig installiert
sind, kann die Durchgängigkeit
des Schutzleitersystems durch
eine Schleifenimpedanz- Messung
nach IEC 60-6-61, 612.6.3 überprüft werden« (entspricht VDE
0100 Teil 610, Absatz 5.6.3).
Anmerkung: Bei der Messung
der Schleifenimpedanz wird die
Netzspannung benötigt. Daher
muß die Maschine eingeschaltet
sein. Dies bedeutet wiederum,
daß man eine Maschine einschaltet, ohne vorher die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme
überprüft zu haben!
In der Norm heißt es dann weiter: »Für kleine Maschinen, vorgefertigte Maschinen oder Teile
von Maschinen mit Schutzleiterschleifen, nicht größer als ca.
30 m, sowie dort, wo die Maschine
für die Schleifenimpedanz- Messung nicht an die Energieversorgung
angeschlossen
werden
kann, kann folgende Methode geeignet sein:
• Überprüfen der Durchgängigkeit
des Schutzleitersystems durch
Einspeisen eines Stromes von wenigstens 10 A bei 50 Hz oder 60 Hz
aus einer PELV-Stromquelle. Die
Prüfungen müssen zwischen der
PE-Klemme (siehe 5.2) und wesentlichen Punkten durchgeführt
werden, die Teil des Schutzleitersystems sind;
• die gemessene Spannung (Spannungsfall) zwischen der PE-Klemme und den Prüfpunkten darf die
in der Tabelle genannten Werte
nicht übersteigen«.
Anmerkung 1: Die neue Norm
liefert entgegen der bisherigen
Ausgabe keine Angaben über die
Dauer der Prüfung. Die bisher
gültige Prüfdauer von 10 s erscheint allerdings als sinnvoll.
Anmerkung 2: Die Beschreibung unter Abschnitt 19.2 der
VDE 0113 Tei 1, läßt den Schluß
zu, als ob man bei der Überprüfung der durchgehenden Verbindung des Schutzleitersystems
grundsätzlich zunächst die
Schleifenimpedanz-Messung anwendet, und erst dann, wenn
»es gar nicht mehr anders
geht«, auf die »SpannungsfallMessung« zurückgreifen kann.
In der Praxis hat es sich gerade »andersherum« bewährt,
und das erscheint sogar wegen
der sonst möglichen Gefahren
als notwendig! Man prüft zunächst nach der »Spannungsfall-Methode« (z. B. bis 30 m)
und erst dann, z. B. bei größeren
Bild 3: Prüfplatz mit dem Profitest 204 und
direkt angeschlossenem Drucker zur Erstellung von Protokollen im DIN-A4-Format
Entfernungen, prüft man die
durchgehende Verbindung des
Schutzleitersystems durch die
Messung der Schleifenimpedanz.
Isolationswiderstandsprüfungen
(19.3)
»Der Isolationswiderstand, der
bei 500 V Gleichspannung zwischen den Leitern der Hauptstromkreise und dem Schutzlei-
MESSEN
•
PRÜFEN
•
AUTOMATISIEREN
MESSTECHNIK
tersystem gemessen wird, darf
nicht kleiner als 1 MΩ sein. Die
Prüfung darf an einzelnen Abschnitten der gesamten Anlage
durchgeführt werden.«
Ausnahme: »Für bestimmte
Teile der elektrischen Ausrüstung, wie z. B. Sammelschienen,
Scheifleitungssysteme oder Schleifringkörper, ist ein niedrigerer
Wert erlaubt, jedoch nicht kleiner
als 50 kΩ«.
Spannungsprüfungen (19.4)
»Die elektrische Ausrüstung
muß für die Dauer von mindestens
1 s einer Prüfspannung standhalten, die zwischen den Leitern
aller Stromkreise und dem
Schutzleitersystem angelegt wird;
ausgenommen sind solche Stromkreise, die mit einer Spannung
≤ PELV-Spannung betrieben werden. Die Prüfspannung muß
• das 2fache der Bemessungsspannung der Ausrüstung sein
oder 1000 V Wechselspannung,
je nachdem, welcher Wert der
größere ist,
• bei
einer
Frequenz
von
50/60 Hz
• durch einen Transformator mit
einer Mindest-Bemessungsleistung von 500 VA gespeist werden.
Bauteile, die nicht für diese
Prüfspannung ausgelegt sind,
müssen während der Prüfung abgeklemmt sein (z.B. Meß- und
Steuerkreise).«
Schutz gegen Restspannungen
(19.5)
»Aktive Teile, die nach dem
Ausschalten der Versorgungsspannung eine Restspannung von
mehr als 60 V aufweisen, müssen
innerhalb einer Zeit von 5 s nach
Ausschalten der Versorgung auf
60 V oder weniger entladen werden, vorausgesetzt, daß dieser
Entladewert nicht die richtige Betriebsweise der Ausrüstung stört.
Bauteile, die eine gespeicherte
Ladung von weniger oder gleich
60 µC haben, sind von dieser Anforderung ausgenommen. Wo diese
definierte Entladezeit die richtige
Betriebsweise der Ausrüstung beeinflußt, muß ein dauerhafter
Warnhinweis an einer leicht sichtbaren Stelle auf oder unmittelbar
neben dem Gehäuse, das die Kapazitäten enthält, angebracht werden. Er muß auf die Gefährdung
hinweisen und den Zeitverzug angeben, der notwendig ist, bis das
Gehäuse geöffnet werden darf.«
2072 – de 24/99
Funktionsprüfungen (19.6)
»Die Funktionen der elektrischen Ausrüstung, insbesondere
solcher, die sich auf Sicherheit
und technische Schutzmaßnahmen beziehen, müssen geprüft
werden.«
Nachprüfungen (19.7)
»Wenn ein Teil der Maschine
und ihrer zugehörigen Ausrüstung
ausgewechselt oder geändert
wird, muß dieser Teil, soweit es
durchführbar ist, erneut überprüft und geprüft werden.«
Die Sichtprüfung
Was ist mit der Sichtprüfung?
Diese Frage wird in der Praxis
immer wieder gestellt. Der Prak-
Bild 4: Prüfung der »durchgehenden Verbindung des Schutzleitersystems«: man startet die
Messung und die Meßwertspeicherung über
Drucktaster in einer der beiden Prüfspitzen
tiker vermißt in der VDE 0113
Teil 1 eine entsprechende Forderung, die in vergleichbaren Normen mit Recht einen hohen Stellenwert hat. So ist z. B. sowohl in
der DIN VDE 0100 Teil 610 für
elektrische Anlagen als auch in
der DIN VDE 0702 für elektrische
Betriebsmittel am Anfang aller
Prüfungen eine gründliche Sichtprüfung gefordert. Erst wenn die
Prüfung durch Besichtigen bestanden ist, darf man mit den
Prüfungen durch Messen beginnen.
Auch wenn die VDE 0113 Teil 1
die Sichtprüfung nicht ausdrücklich fordert, ist jeder Praktiker
gut beraten, vor jeder Prüfung
durch Messen eine sorgfältige
Sichtprüfung vorzunehmen.
Wiederholungsprüfungen
»elektrischer Ausrüstungen
von Maschinen« nach VBG 4
Für den, der Industriemaschinen betreibt, sind die Bestimmungen der VBG 4 von besonderer
Bedeutung. Diese Unfallverhütungsvorschrift für »elektrische
Anlagen und Betriebsmittel« der
Berufsgenossenschaft Feinmechanik und Elektrotechnik fordert in
§ 5 Absatz 1 und 2 folgendes:
»Der Unternehmer hat dafür
zu sorgen, daß die elektrischen
Anlagen in bestimmten Abständen auf ihren ordnungsgemäßen
Zustand geprüft werden. Die Fristen sind so zu bemessen, daß
entstehende Mängel, mit denen
Bild 5: Spannungsprüfung mit den Prüfpistolen
vom Hochspannungsmodul
gerechnet werden muß, rechtzeitig festgestellt werden.«
Wichtig ist hier vor allem der
Hinweis, daß »bei der Prüfung die
entsprechenden geltenden technischen Regeln« zu beachten
sind. Außerdem wird noch darauf
hingewiesen, daß auf Verlangen
der Berufsgenossenschaft ein
»Prüfbuch mit bestimmten Eintragungen« zu führen ist.
Für elektrische Anlagen und
für Betriebsmittel, die nicht durch
eine Steckvorrichtung von der
elektrischen Anlage getrennt werden können, gilt bei Wiederholungsprüfungen die DIN VDE 0105.
Betrachtet man eine Maschine
einschließlich der elektrischen
Einrichtung als ein »elektrisches
Betriebsmittel, das nicht durch
eine Steckvorrichtung von der
elektrischen Anlage getrennt wer-
M E S S E N E •L EPKRTÜRFOE INN S• TAAUL TL OA M
T IAOTNI S I E R E N
MESSTECHNIK
Bild 6: Das Prüfgerät Profitest 204 ist mit einer Datenschnittstelle versehen und ermöglicht so
den Anschluß an Rechner
den kann«, dann müßte man
gemäß DIN VDE 0105 prüfen.
Wiederum sind die Prüfungen
nach VDE 0113 Teil 1 für elektrische Ausrüstungen von Maschinen schärfer. Daher muß man bei
Wiederholungsprüfungen diesen
Teil einer »elektrischen Anlage«
(Maschine mit elektrischer Ausrüstung) nach der »höherwertigen Forderung« prüfen, also nach
VDE 0113 Teil 1. Dies erscheint
folgerichtig, da diese Norm auch
bei Veränderungen anzuwenden
ist (gemäß VDE 0113 Teil 1, Absatz 20.8, Nachprüfungen).
Hinsichtlich der Prüffristen ist
die Durchführungsanweisung zu
§ 5 der VBG 4 anzuwenden. Diese
Durchführungsanweisung
fordert, daß elektrische Anlagen und
ortsfeste, also mit der Anlage fest
verbundene Betriebsmittel, mindestens alle 4 Jahre durch eine
Elektrofachkraft zu prüfen sind.
Diese 4 Jahre gelten auch für wiederkehrende Prüfungen bei elektrischen Ausrüstungen von Maschinen.
Anmerkung:
Die
Durchführungsanweisungen enthalten allerdings, nach allgemeiner
Regelung, lediglich beispielhafte
Angaben zur Erreichung des
in einer Unfallverhütungsvorschrift vorgegebenen Schutzzieles. Dies bedeutet, daß im Einzelfall aufgrund der allgemeinen Erfahrungen vom Betreiber
der Anlage die Prüfintervalle
auch in eigener Verantwortung
festgelegt werden dürfen oder
müssen.
Es erweist sich allerdings als
vorteilhaft, Prüffristen für den
konkreten
Verantwortungsbereich in Absprache mit den Berufsgenossenschaften, Gewerbeaufsichtsämtern oder Sachverständigen festzulegen. Bei elektrischen Anlagen, in denen stark beanspruchte »Maschinen mit elektrischer Ausrüstung« im Einsatz
sind, ist eine Verkürzung der Prüffristen durchaus
üblich (z. B. alle 2
Jahre).
Maschinen »automatisieren« und
dadurch schneller und kostengünstiger durchführen. Schließlich kann man mit moderner
Meßtechnik und Software auch
sogenannte »Terminlisten« erstellen, in der die anstehenden
Wiederholungsprüfungen aufgelistet sind. Wiederholungssprüfungen lassen sich dadurch – trotz
unterschiedlicher Prüfintervalle
innerhalb eines Maschinenparks
– problemlos überwachen und
auch ausführen.
Ein modernes Prüfgerät, mit
dem man, außer der Messung der
Schleifenimpedanz, alle Messungen durchführen kann, die in der
DIN VDE 0113 Teil 1 gefordert
sind, ist das Prüfgerät »Profitest
204«
der
GMC-Instruments
Deutschland GmbH in Nürnberg.
An diesem Prüfgerät sollen
nun – in Verbindung mit der entsprechenden Software – die anwenderspezifischen Vorteile moderner Meßtechnik ein wenig
konkretisiert werden.
Das Prüfgerät Profitest 204
Bild 2 zeigt das Prüfgerät ohne
Hochspannungsteil. Ein besonderes Merkmal ist das beleuchtete
Punktmatrix-Display. Es stellt neben den Meßwerten auch Bedie-
Die Prüfgeräte
Die Prüfgeräte
für die »Messungen zur Prüfung
elektrischer Ausrüstungen
von
Maschinen nach
DIN EN 60204-1
(VDE 0113 Teil 1)
und VBG 4« haben sich in den
vergangenen Jah- Bild 7: Prüfergebnis am Bildschirm von Messungen zur »Prüfung der
ren deutlich ge- durchgehenden Verbindung des Schutzleitersystems«: die nicht beändert. Sie sind standenen Prüfungen sind rot markiert
kompakter
geworden – und dadurch in der Pranungshinweise und Kurztexte
xis leichter zu handhaben. Die
dar. Gerade die menügeführten
Geräte verfügen in der Regel über
Einstellmöglichkeiten und die im
eine Datenschnittstelle und erDisplay darstellbaren Hinweise
möglichen so den Anschluß an
für Anwendung und Bedienung
Rechner. Es gibt Softwarepakete,
(integrierte Kurzbedienungsanmit denen man Protokolle erstelleitung) erleichtern das Messen
len kann, aber auch Meßwerte
und Prüfen.
speichern und »verwalten«.
In Verbindung mit einer
Mit geeigneter Software lassen
Druckereinheit mit Tastatur (Sesich die Prüfabläufe baugleicher
cutest PSI) lassen sich Meßwerte
de 24/99 – 2073
MESSEN
•
PRÜFEN
•
AUTOMATISIEREN
MESSTECHNIK
automatisch protokollieren (Kurzprotokoll). Die Druckereinheit ist
in den Deckel des Prüfgerätes
einbaubar.
Protokolle im DIN-A4-Format
lassen sich auch ohne Rechner
und Software durch Direktanschluß eines Druckers erstellen.
Bild 3 zeigt einen Prüfplatz, an
dem das Protokoll unmittelbar
nach der Prüfung »vor Ort« ausgedruckt wird. Das an diesem
Prüfplatz eingesetzte Prüfgerät
beinhaltet auch das Hochspannungsmodul (auf der Rückseite
des Grundgerätes). Beide Module
sind auf einem kleinen »Transportwagen« montiert.
An einer der beiden »normalen« Prüfspitzen befinden sich
grüne Drucktaster (Bild 4), über
die einerseits die Messung gestartet wird. Andererseits kann man
mit den Drucktastern nach der
Messung eine Meßwertspeicherung veranlassen. Das erleichtert
den Meßablauf, da beide Prüfspitzen während des Meßablaufs in
den Händen des Prüfers verbleiben.
Für die Spannungsprüfung
sind geeignete Prüfspitzen (Prüfpistolen) vorgeschrieben (Bild 5),
außerdem geeignetes Zubehör wie
z.B. ein Not-Aus-Schalter oder
Blinkleuchten, die außerhalb des
Gefahrenbereiches anzuordnen
sind.
sich aber auch Formularinhalte
ändern oder ergänzen, und man
kann auch Meßwerte und Meßprotokolle speichern.
Die Software PC.base- m+204
Mit »PC.base- m+204« kann
man Prüfergebnisse direkt auf einen PC übertragen, sie dort darstellen, archivieren und protokollieren. Es lassen sich standardisierte, aber auch anwenderspezifisch gestaltete Prüfprotokolle er-
Die Software »Profi SPS 204«
Die Software »Profi SPS 204«
ist eine Steuerungssoftware, mit
der sich in Verbindung mit einem
PC Steuerungsabläufe programmieren und dadurch automatisieren lassen.
Diese Möglichkeit erleichtert
z. B. das Prüfen baugleicher Maschinen, bei denen der Prüfablauf
an gleichen Meßpunkten und für
gleiche Meßfunktionen vorgegeben ist.
Zusammenfassung und
Ausblick
Die Software
Moderne Prüfgeräte und somit
auch das Prüfgerät Profitest 204
lassen sich über eine geeignete
Datenschnittstelle mit einem
Rechner verbinden (Bild 6). Dies
bringt dem Anwender einige Vorteile, wie z. B. die automatische
Protokollierung, die Speicherung
von Meßwerten, aber auch die
Terminüberwachung bei Wiederholungsprüfungen oder die Maschinenverwaltung. Für das Prüfgerät Profitest 204 stehen z. B.
drei unterschiedliche Softwarepakete zur Verfügung – »Profi
204«, »PC.base- m+204« und
»Profi SPS 204«.
Die Software Profi 204
Diese Software ist »Bestandteil
des Prüfgerätes«. Man kann damit die im Prüfgerät enthaltenen
Protokollvorlagen (Druckvorlagen) den gegebenen Anforderungen leicht anpassen. Zunächst
wird man den »Protokollkopf«
auf die Anschrift des Anwenders
ändern. Darüber hinaus lassen
2076 – de 24/99
Ein ausgedrucktes Prüfprotokoll im DIN-A4-Format zeigt
Bild 8. Das Protokoll besteht aus
einer »Frontseite« und einem eigenen Blatt für jede Prüfungsart.
Darauf sind jeweils alle Prüfungen vermerkt und die nichtbestandenen Prüfungen getrennt
aufgeführt. Im Bild 8 sind neben
der »Frontseite« auch das Blatt
für die »Überprüfung der durchgehenden
Verbindung
des
Schutzleiters« und das Blatt für
die »Überprüfung des Isolationswiderstandes« zu sehen.
Bild 8: Beispiel für ein Protokoll im DIN-A4Format: dargestellt sind die Frontseite und je
ein Blatt für die »Überprüfung der durchgehenden Verbindung des Schutzleiters«
und die »Überprüfung des Isolationswiderstandes«
stellen sowie Termine überwachen und Terminlisten ausdrucken.
Bild 7 zeigt das Prüfergebnis
einer Messung zur »Prüfung der
durchgehenden Verbindung des
Schutzleitersystems« einer ausgewählten Maschine. Auf dem
Bildschirm werden die Meßergebnisse aller Prüfungen angezeigt.
Die nicht bestandenen Prüfungen
sind rot markiert.
Die DIN EN 60204-1 (VDE
0113 Teil 1) gewinnt zunehmend
an Bedeutung. Mit modernen
Meßgeräten lassen sich, in Verbindung mit Software, die Prüfungen elektrischer Ausrüstungen von Maschinen und deren
Verwaltung optimieren und dadurch kostensparend durchführen.
Diese modernen Techniken
werden sich in der Industrie, aber
auch im Elektrohandwerk zunehmend durchsetzen – im Elektrohandwerk besonders dann, wenn
diese Prüfungen als Dienstleistung angeboten und ausgeführt
werden.
Hier tut sich ein neuer Markt
mit neuen Aufgaben auf, gerade
für das Elektrohandwerk.
k
MESSEN
•
PRÜFEN
•
AUTOMATISIEREN
MESSTECHNIK
Erdungsmessung einmal anders
Alternativen zur herkömmlichen Erdungsmessung
MARTIN VOIGT Jeder Praktiker weiß, daß die traditionelle Erdungsmessung mit Hilfserde und Sonde in den meisten Fällen
daran scheitert, daß es nicht gelingt, diese in elektrisch neutrales Gelände zu setzen, also außerhalb der Spannungstrichter, die den Erder sowie Hilfserde und Sonde umgeben.
Dieser Beitrag stellt alternative Meßmethoden vor.
Straßen und Bahnkörper, die mit
den Meßleitungen nicht überquert werden können.
Ob man mit Hilfserder und
Sonde außerhalb der Spannungstrichter liegt, läßt sich leicht feststellen: Versetzt man Hilfserder
und Sonde, so darf sich der
gemessene Erdungswiderstand
nicht ändern. Ist dies nicht der
Fall, ist ein Versetzen notwendig,
und zwar so lange, bis der
Meßwert gleich bleibt.
Dabei sollte man unbedingt beachten, daß gemäß DIN EN
Das Strom-SpannungsMeßverfahren und die
Erdungsmeßbrücke
Dipl.-Ing. Martin Voigt ist Autor der
Fachbücher »Meßpraxis Schutzmaßnahmen VDE 0100«, »ElektroMeßpraxis« sowie »Meßpraxis Elektrische Geräte«, alle
im Pflaum Verlag München
Bild 1: Die »klassische« Erdungsmessung außerhalb der Spannungstrichter
Bild 2:
Das Meßgerät
»Unilap
100 XE«
Foto: LEM Instruments
Das Prinzip dieser seit langem
bekannten Erdungsmessung ist
eine hochohmige Spannungsmessung über dem Erdungswiderstand. Hierzu speist der Erdungsmesser eine Wechselspannung
über einen Hilfserder in den Erdungsmeßkreis. Diese hat eine von
den Netzfrequenzen und deren
Oberschwingungen abweichende
Frequenz, um den Einfluß von
Störspannungen auszuschalten.
Der Spannungsfall wird, frequenzselektiv auf die Meßfrequenz abgestimmt, über dem Erder mit Hilfe einer Sonde gemessen. Hochohmige Meßverstärker
erlauben den Bau direktanzeigender Erdungsmesser. Sie arbeiten nach dem »Strom-Spannungs-Meßverfahren« und zeigen
den Erdungswiderstand direkt
an. Bevor preisgünstige Meßverstärker zur Verfügung standen,
bediente man sich der Erdungsmeßbrücken, bei denen über eine
Kompensations-Meßschaltung
der zu messende Erdungswiderstand mit eingebauten Widerstandsdekaden verglichen wurde
(Bild 1).
Direktanzeigende
Erdungsmesser nach dem »Strom-Spannungs-Meßverfahren« und Erdungsmeßbrücken setzen voraus,
daß sich Erder, Hilfserde und
Sonde außerhalb der sie umgebenden Spannungstrichter befinden, um eine gegenseitige Beeinflussung auszuschließen. Dies erweist sich in bebauten Gebieten,
Wohngebieten, Industrieansied-
lungen und selbst in landwirtschaftlichen Betriebsstätten als
nahezu unmöglich.
Geerdete Kabel, metallische
Rohrleitungen, großflächige Fundamenterder und nicht zuletzt die
vielen Potentialausgleichserder
der elektrischen Anlagen bilden
ein breitflächiges Maschennetz.
Elektrisch neutrale Bereiche gibt
es kaum. Erschwert wird das
Sondensetzen zusätzlich durch
61557-2 VDE 0413 Teil 5 der
Norm für Erdungsmeßgeräte eine
Betriebsmeßabweichung von ± 30 %
zulässig ist. Erreichen Störspannungen gewisse Grenzwerte, so
wird dies von den Erdungsmeßgeräten angezeigt, oder man
kann die Messung nicht starten.
Erdungsmesser mit Direktanzeige werden von allen bekannten Prüfgeräte-Herstellern angeboten.
de 24/99 – 2077
MESSEN
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MESSTECHNIK
Die Erdungsmessung mit
Netzspannung
Mit den sogenannten »Universalprüfgeräten« kann man alle
bei der Schutzmaßnahmenprüfung geforderten Messungen vornehmen. Sie bieten auch die Möglichkeit der Erdungsmessung
nach dem »Strom-SpannungsMeßverfahren«. Hier dient die
Netzspannung als Meßspannung
– ausgenommen das Gerät »Unilap 100 XE« (Bild 2) von LEM Instruments, das über einen zusätzlichen, eingebauten Meßspannungsgenerator verfügt.
Als Hilfserde dient jetzt die
Sternpunkterdung des Transformators. Die Meßschaltung benötigt ebenso eine Sonde wie die
oben geschilderten Erdungsmesser. Somit bleibt das Problem des
Setzens der Sonde außerhalb der
Spannungstrichter bestehen.
Die Erdungsmessung mit Netzspannung wurde früher nur sehr
selten angewandt, haften ihr doch
zwei wesentliche Nachteile an:
Die Gefahr der Spannungsverschleppung sowie die Beeinflussung durch Störspannungen, die
durch vagabundierende Erdströme hervorgerufen werden.
Auch bei diesen Geräten werden Störspannungen erkannt.
Das Prüfgerät korrigiert ihren
Einfluß durch Integration der
Sondenspannungen bei belastetem und unbelastetem
Die einfache und Meßkreis. Ist die Störschnelle Erder- spannung zu hoch,
Schleifenwider- wird die Messung gestandsmessung sperrt. Der Gefahr der
Spannungsverschlepliefert zwar kei- pung begegnet man
nen »exakten« durch Kurzzeitmessung
Meßwert, er- in der Größenordnung
möglicht dem von wenigen 100 ms.
Praktiker jedoch
eine zuverlässi- Die Erderge Aussage über Schleifenwiderdie Erdungsver- standsmessung
Die Erder-Schleifenhältnisse.
widerstandsmessung
ist eine ebenso einfach wie
schnell zu praktizierende Messung, die zwar keinen »exakten«
Meßwert ergibt, dem Praktiker
jedoch eine zuverlässige Aussage
über die Erdungsverhältnisse bietet (Bild 3). Der Meßkreis ist
denkbar einfach, er entspricht
dem Meßkreis bei der Schleifenimpedanzmessung. Nur wird jetzt
nicht, ausgehend vom Außenleiter, die Schleife über dem Schutz-
2078 – de 24/99
Bild 3: Die Erder-Schleifenwiderstandsmessung
Bild 4: Messung des Erdungswiderstandes mit Auftrennen des Erdungsleiters
leiter gemessen, sondern über die
Erdungsleitung, den Erder, Erde
und die Betriebserde der Trafostation.
Der so ermittelte Wert ist also
um den Widerstand der Betriebserde zu hoch, liegt also auf
der sicheren Seite. Den Wert der
Betriebserde kann man gegebenenfalls beim EVU erfragen und
in Abzug bringen. Er sollte unterhalb von 2 ½ liegen.
Selbstverständlich muß die Erdungsleitung von der Potentialausgleichsschiene oder einer anderen Verbindung zum Schutzleiter oder PEN-Leiter abgetrennt
werden. Eine Einschränkung besteht:
Hinter
FehlerstromSchutzeinrichtungen (RCD) wird
der relativ hohe Meßstrom – bis
zu einigen A – den Schalter zur
Auslösung bringen.
Der hohe Meßstrom Die Erder-Schleischaltet die Einflüsse fenwiderstandsvon
Störspannungen messung kann
weitgehend aus. Die DIN aufgrund ihrer EinVDE 0100 Teil 0610, Abschnitt 5.6.2 empfiehlt fachheit und des
ausdrücklich diese Mes- kurzen Zeitaufsung, bei der zwei Er- wands nicht nachdungswiderstände,
RB haltig genug empund RE, in Reihe liegen. fohlen werden.
Der gemessene Wert
sollte gleich oder kleiner als der
geforderte
Erdungswiderstand
sein.
Diese Messung ist nahezu mit
allen modernen Universal-Prüfgeräten möglich.
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MESSTECHNIK
Bild 5: Die selektive Erdungsmessung ohne Auftrennen der Erdungsleitung
Bild 6: Die geschlossene Schleife bei der Messung mit zwei Zangen (EM: Erdungsmeßgerät,
ZU: Als Spannungswandler dienender Zangenstromwandler, ZI: Als Stromwandler dienender Zangenstromwandler, R: Widerstand des Meßkreises)
Die selektive Erdungsmessung ohne Auftrennen der
Erdungsleitung
Sehr oft befinden sich in der
Nähe des zu messenden Erders
andere erdnahe metallische Verbindungen: Beispielsweise alle
Anlagenteile, die an der Potentialausgleichsschiene angeschlossen sind oder die zu einem zusätzlichen
Potentialausgleich
gehören.
Will man nun den ebenfalls
hier angeschlossenen Erder messen, so muß man ihn bei herkömmlichen Messungen von der
Potentialausgleichsschiene
abtrennen. Damit ist er elektrisch
2080 – de 24/99
jedoch keineswegs gegen andere
mehr oder minder erdnahe Metallteile getrennt. Er bleibt vielmehr über Kopplungswiderstände im Erdreich mit diesen Anlagenteilen verbunden. Diese ergeben sich aus der Leitfähigkeit von
Erde (als Stoff) entsprechend dem
spezifischen Erdwiderstand.
Somit ergibt sich die in Bild 4
dargestellte Konstellation. Der
Erdungsmesser zeigt nicht allein
den Wert von RE an, sondern den
Wert der Parallelschaltung RE //
RK + RE2. Diese Parallelschaltung
ergibt einen Wert, der niedriger
ist als der Widerstand von RE. Sie
täuscht somit einen zu guten
Wert vor.
Die selektive Erdungsmessung
erlaubt dagegen die unbeeinflußte Messung von RE. Die Erdleitung
wird mit einer Meßzange umgriffen und dabei nicht abgetrennt.
Somit bleibt RKE über die Potentialschiene kurzgeschlossen, also
ohne Einfluß auf die Messung. In
gleicher Weise kann man auch
die Erdungswiderstände der anderen in den Potentialausgleich
einbezogenen metallischen Gebilde messen.
Diese selektive Erdungsmessung mit dem Zangenstromwandler hat noch einen zweiten sehr
wesentlichen Vorzug: Man muß
die Erdungsleitung nicht abtrennen, was aus Sicherheitsgründen
von sehr großer Bedeutung sein
kann. Zudem ist sie wesentlich
weniger zeitaufwendig als die
Methode mit dem Abtrennen. Es
gibt eine große Zahl von Anwendungsfällen dieser Art – beispielsweise geerdete Rohrleitungen
(Bild 5) oder ein Mast mit einem
Blitzschutzerder und einer dicht
danebenliegenden
Anlagenerdung.
So wird auch bei diesem Meßverfahren der entscheidende Vorteil genutzt: die gefahrlose und
unterbrechungsfreie
Messung.
Eine gewissenhafte Pflege der
Zangenbacken ist wie bei allen
Zangenmessungen die Voraussetzung für exaktes Messen. Seit es
auf dem Markt Zangenstromwandler oder Zangenstrommesser (mit integrierter Anzeige) für
kleine Wechselströme im mA-Bereich und auch für Gleichströme
gibt, wurde deren Anwendung
wesentlich erweitert. Beispielsweise durch die Messung von latenten Fehlerströmen bei in Betrieb befindlichen Anlagen.
Die spießlose Erdungsmessung
Bei der spießlosen Erdungsmessung (Bild 6) handelt es sich
um eine zweipolige Widerstandsmessung einer geschlossenen
Schleife. Die Meßspannung ist eine Wechselspannung mit einer
von den Netzfrequenzen abweichenden Frequenz. Sie wird über
einen ersten Zangenstromwandler ZU in den Meßkreis eintransformiert. Die Meßspannung wird
ohne Auftrennen der Erdungsleitung induziert.
Mit einem zweiten Zangenstromwandler ZI mißt man den
Strom frequenzselektiv, also auf
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Fotos: Autor
MESSTECHNIK
Bild 7: Die spießlose Erdungsmessung
Foto: Chauvin Arnoux
die Frequenz der induzierten
Spannung abgestimmt. Der Erdungsmesser rechnet nach dem
Ohmschen Gesetz und zeigt den
gemessenen Widerstandswert an.
Genaugenommen handelt es sich
um eine Impedanz, deren Blindkomponente
jedoch
gering ist und deren
Einfluß unter Normalbedingungen
innerhalb der Betriebsmeßabweichung (früher Gebrauchsfehler)
liegt.
Unter R sind bei der
praktischen
Messung alle in Reihe
liegenden Widerstände anzusehen, also
R = RB + RL + S RE,
wobei RB die Betriebserde, RL der
Widerstand des PENLeiters und S RE die
Parallelschaltung
aller
ErdungsBild 8: Erdungsmessung
widerstände RE1
mit den Erdungsmeßzangen CA 6411 und CA … REn darstellt.
Bild 7 zeigt die Zu6413
sammenhänge in
einem vermaschten Erdungskreis.
An das Meßgerät (»Unilap Geo
X« oder »Unilap 100 XE«) werden
zwei Zangenstromwandler angeschlossen, Hilfserde und Sonde
sind nicht erforderlich! Um den
Einfluß von Kopplungen der Zangenstrommesser untereinander
2082 – de 24/99
zu vermeiden, sollten beide Zangenstromwandler den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand haben – je weiter, desto
besser.
Liegen beide Zangenstromwandler im Zweig von RE1, so
mißt man den Erdungswiderstand von RE1 in Reihe mit der
Parallelschaltung RB // RE2 … REn.
Letzterer wird kleiner sein als
RE1, somit kann die bereits oben
zitierte Bedingung von DIN VDE
0100 Teil 610 Abschnitt 5.6.2 als
erfüllt angesehen werden.
Noch einfacher ist die Erdungsmessung mit den Erdungsprüfzangen C.A 6411 sowie C.A
6413 (Bild 8). Hier sind beide
Zangenfunktionen in einen gemeinsamen Zangenwandler zusammengefaßt: die der Spannungszange ZU zum Eintransformieren der Meßspannung sowie
die der Strommeßzange ZI zum
Erfassen des in der Erdschleife
fließenden Meßstromes.
Gemessen wird mit einer Frequenz über 1500 Hz. Zusätzlich
lassen sich zu Erde abfließende
Fehlerströme erfassen. Andere
Messungen sind mit diesen Prüfzangen nicht möglich.
Zusammenfassung
Zu der allgemein bekannten
Erdungsmessung existieren einige einfach zu praktizierende Alternativen. Um hier auf Nummer
Sicher zu gehen, bietet es sich an,
die Erder-Schleifenwiderstandsmessung mit der spießlosen Messung zu kombinieren, also beide
Messungen vorzunehmen. Je
näher die beiden Meßwerte beieinanderliegen, desto näher werden sie dem tatsächlichen Wert
kommen.
Eine zusätzliche Messung zur
Ermittlung der Höhe des im Neutral- bzw. PEN-Leiter fließenden
Betriebsstroms kann zur Beurteilung der Werte nützlich sein. Anhand dieser Messung kann man
auch beurteilen, ob es sinnvoll ist,
die Erdungsmessungen zu einer
anderen Tageszeit zu wiederholen.
Wer unter widrigen Umständen, beispielsweise im Umfeld
von Bahnleitungen, stark frequentierten Straßen, bebauten
Grundstücken und unterirdisch
verlegten Leitungen und Rohren
gezwungen war, geeignete Stellen
für Hilfserde und Sonde zu finden, wird mit Sicherheit eine oder
mehrere der hier aufgezeigten
Verfahren der Erdungsmessung
zu schätzen wissen.
k
»de«-Tip: Das Buch zum Thema
Um die Sicherheit elektrischer Anlagen zu gewährleisten, ist die Prüfung der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen erforderlich. Hierzu beschreibt die Norm VDE 0100 Teil 610
die erforderlichen Prüfungen.
Der Autor erläutert
die Messungen und ihre praktische Ausführung anhand vieler
Abbildungen und Praxistips. Die Meßkreise
und die eingesetzten
Meßgeräte werden detailliert beschrieben.
Außerdem gibt es viele Hinweise, wie sich
Meßfehler vermeiden
lassen. Viele Beispiele
erleichtern die Umsetzung in die Praxis.
Martin Voigt, Meßpraxis Schutzmaßnahmen VDE 0100, 256 Seiten,
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Fax (0 89) 126 07-2 00
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Tragbare Oszilloskope
mit 200 MHz Bandbreite
Angesichts der immer komplizierteren elektronischen Systeme benötigen Service-Techniker
leistungsfähige Oszilloskope, die sich leicht
transportieren lassen, detaillierte Analysen ermöglichen und Produktsicherheit bieten. Wir
stellen eine neue Geräteserie vor, die diesen
Die Bedürfnisse des Technikers im mobilen Einsatz
In der modernen Meß- und Regeltechnik geht der Trend zu immer komplexeren und schnelleren
elektronischen Steuerungen, oft in
Kombination mit unterschiedlicher
Leistungselektronik. Ein Techniker, der an solchen Systemen arbeitet, z. B. im Bereich Service,
wird mit einer Vielzahl von immer
komplizierteren Problemen konfrontiert. Diese Probleme reichen
von DC-Signalen bis zu 100-MHzSignalen; von mV-Sensing-Signalen bis zu dreiphasiger Stromversorgung. Sie umfassen außerdem
auch noch intermittierende Signale, Rauschen und Transienten.
Wenn der Techniker zum Einsatzort gerufen wird, weiß er
nicht, was ihn erwartet. Seine
Aufgabe bringt es mit sich, daß
der Service-Techniker an vielen
verschiedenen Orten arbeitet, in
Gebäuden oder im Freien, unter
einer Maschine im Werk oder vor
einem Schaltschrank (Bild 1) in
einer Steuerwarte.
Neue Gerätegeneration
Die neuen »ScopeMeter« der
Serie 190 (Bild 2) von Fluke, Kassel, umfaßt eine Reihe von tragbaren, batteriebetriebenen Digitaloszilloskopen mit einer Bandbreite von bis zu 200 MHz und
einer Echtzeit-Abtastrate von bis
zu 2,5 GS/s pro Eingang.
Mit unabhängig schwebenden
Eingängen und im Lieferumfang
enthaltenen Tastköpfen eignet
sich die Serie 190 für Messungen
im mV-Bereich ebenso wie für
Messungen in 1000-V-Umgebungen der Kategorie II bzw. in 600V-Umgebungen der Kategorie III
nach IEC 1010.
Die Serie 190
umfaßt Modelle
mit einer Bandbreite von 200
MHz,
100 MHz
und 60 MHz und
mit einer Echtzeit-Abtastrate
von
2,5 GS/s,
1 GS/s
bzw.
500 MS/s pro Eingang. Alle Model- Bild 1: Das Gerät erlaubt Spannungsdifferenzen bis 1000 V an den
le bieten Cursor, Masseleitungen
Zoom, 24 automatische Oszilloskop-Meßfunkschnelle intermittierende Signale
tionen und eine Echtzeituhr.
und Glitches mit einer Dauer von
Darüber hinaus stehen Speicher
nur 50 ns erfaßt werden. Die
für 2 · 100 Bildschirmanzeigen
Signale können über einen Zeitund zehn Setups zur Verfügung,
raum von bis zu 30 h aufgezeichaus denen die Werte nicht nur jenet werden, mit der Möglichkeit,
derzeit abgerufen und analysiert
die Auflösung in Sekunden zu
werden können, sondern zur
zoomen und 50-ns-Glitches aufschnellen und einfachen Dokuzudecken.
mentation der Signalformen auch
Dieser kontinuierliche Rollan einen Drucker übertragen
modus dient auch zur Speichewerden können.
rung von Ereignissen wie BeweEine Akkuladung reicht aus,
gungsprofilen, USV-, Stromverum 4 h lang kontinuierlich mit
sorgungs- und Motorstarts. Und
dem ScopeMeter 190 zu arbeiten.
mit 100fachem Zoom werden
Das robuste, staubdichte und
selbst die kleinsten Details sichtspritzwassergeschützte Gehäuse
bar, zum Beispiel die Form von
der Serie 190 hält rauhe industrieinzelnen Perioden. Mit Cursor
elle Umgebungsbedingungen aus
und Echtzeituhr kann man die
– Verschmutzung, Wasser, hohe
Aufzeichnung analysieren. Bis zu
und tiefe Temperaturen, elektrozwei Aufzeichnungen von 27 500
magnetische Strahlung und den
Punkten lassen sich zur späteren
Fall aus größerer Höhe.
Analyse speichern.
Tiefer Speicher für hochauflösende Aufzeichnung
Die Geräte verfügen über einen
Speicher mit 27 500 Punkten pro
Eingang für die Aufzeichnung mit
ausgewählter Auflösung. Jeder
Punkt setzt sich zusammen aus
einem Minimum- und einem
Maximumwert von der kontinuierlichen Abtastung mit einer Abtastrate von 20 MS/s, so daß
Weiterführende Triggerung
Oszilloskopbenutzer wissen, wie
schwierig die Triggerung sein
kann. Bei falschen Einstellungen
erhält man instabile und manchmal fehlerhafte Ergebnisse. Die
»Connect-and-View«-Triggerung
der ScopeMeter 190 erkennt Signalmuster und stellt automatisch die
richtigen Triggerparameter ein.
Sie sorgt für eine stabile, zuver-
de 24/99 – 2083
Fotos: Fluke
Anforderungen entspricht.
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MESSTECHNIK
lässige und wiederholbare AnzeiSafety First
ge von praktisch allen Signalen –
einschließlich MotoransteuerunDie ScopeMeter der Serie 190
gen und Steuersignalen – ohne eine
wurden für Umgebungen der ENeinzige Taste zu betätigen.
61010-Kategorie II 1000 V und
Signaländerungen werden sofort erkannt und die
Einstellungen entsprechend angepaßt, so daß
eine stabile Anzeige erhalten bleibt – ein besonderer Vorteil beim
Durchmessen einer Reihe von Meßpunkten in
rascher Folge.
Neben der automatischen Connect-andView-Triggerung bieten
die ScopeMeter 190
verschiedene manuelle
Triggermodi wie Flanke,
Verzögerung, Video- und
Impulsbreiten-Triggerung.
Ein vollkommen getrennter externer Triggereingang ermöglicht
die Fehlersuche bei
komplexen Timing-Zusammenhängen
zwischen den beiden Eingangssignalen, die auf
ein Bezugssignal synBild 2: Das tragbare Oszilloskop »ScopeMeter« 192
chronisiert werden.
Automatisches Erfassen und Wiederholen
Da das Gerät gemäß IEC 1010 /
EN 61010 spezifiziert ist, können
die Spannungsdifferenzen auch
auf den Masseleitungen 1000 V in
Kategorie II bzw. 600 V in Kategorie III betragen. Diese unabhängigen, getrennten Eingänge vermindern auch
das Risiko von Kurzschlüssen aufgrund von
Fehlbedienungen erheblich.
Multifunktioneller
Tastkopfsatz
Die ScopeMeter der
Serie 190 werden serienmäßig mit einem neuen
Satz haltbarer, ergonomischer Tastköpfe geliefert, die für Messungen bis 1000 V eingesetzt
werden können und
zusätzliche Hochspannungs-Tastköpfe überflüssig machen (Bild 3).
Der Tastkopfsatz ist für
1000 V Kategorie II /
600 V Kategorie III spezifiziert und wird mit
einem kompletten Satz
großdimensionierter
Krokodilklemmen und
Meßspitzen geliefert, die
auf einfache Weise mit
industriellen Stromleitungen verbunden werden können.
Die meisten Oszilloskope muß man zuerst
einstellen, bevor eine
Eingebaut: MultiAnomalie erfaßt wermeter und Schreiber
den kann. Oft ist es frustrierend, eine AnomaDas Instrument entlie aufblitzen zu sehen,
hält ein voll ausgestatteohne eine Möglichkeit
tes Echteffektiv-Multizu haben, sie
meter mit 5 000 Digit
Die letzten 100 sich genauer
Anzeigeumfang sowie
eine papierlose »TrendBildschirmanzei- anzuschauen.
Bei dem ScoPlot«-Schreiberfunktion,
gen werden im peMeter der
die Mittelwert, MiniGerät gespeichert Serie 190 ist
mum- und Maximumwert beliebiger Oszillound stehen für die es möglich,
durch
Drükskop- oder Multimeteranschließende
ken der Remessungen über bis zu
Auswertung zur play-Taste in
acht Tage aufzeichnet.
Verfügung. der Zeit zuBei der neuen ScopeMerückzugehen.
ter Serie 190 können
Bild 3: Die Tastköpfe sind spezifiziert bis 1000 V Kategorie II
Im normalen Betrieb
die TrendPlot-Daten gespeichert das Instruspeichert und wieder
ment kontinuierlich die
aufgerufen werden.
letzten 100 BildschirmAußerdem kann der
anzeigen. Im Replay-Modus werBenutzer den Cursor anwenden,
der Kategorie III 600 V konfiguden die letzten 100 Bildschirmum Trends und spezielle Ereigriert. Sie verfügen über echt poanzeigen eingefroren und können
nisse anhand der gespeicherten
tentialgetrennte Eingänge und erBild für Bild durchgeblättert oder
TrendPlot-Daten zu analysieren.
möglichen das Messen an unabals »Live«-Animation kontinuierhängigen Bezugsmassen gegenlich wiedergegeben werden.
(AS)
einander oder gegen Erdmasse.
2084 – de 24/99
GEBÄUDETECHNIK
•
BELEUCHTUNG
GEBÄUDESYSTEMTECHNIK
Die Technologie des Bussystems LCN
Das Bussystem LCN (Local Control Network) mausert sich
zum ernsthaften Konkurrenten etablierter Busse. Es hat sich
im Bereich der Gebäudeautomation ein breites Einsatzspektrum erobert – vom Einfamilienhaus bis zu großen Gewerbeobjekten wie dem MainTower in Frankfurt, dem vierthöchsten Wolkenkratzer Europas. In diesem Beitrag wollen wir
die Technik von LCN etwas genauer unter die Lupe nehmen.
den Insellösungen werden in der
Praxis nebeneinander betrieben
und häufig von verschiedenen
Gewerken installiert und gewartet.
Notwendige und sinnvolle Verbindungen zwischen den Gewerken lassen sich nur mehr schwer
realisieren, beispielsweise:
• Beleuchtungssteuerungen,
• Heizungssteuerungen und
Klimaanlagen,
• Rolladen- und Jalousiesteuerungen,
• Alarmanlagen und Gebäudesicherung,
• Lastmanagement, hierdurch
Einen Vergleich
der Bussysteme LCN,
EIB und LON finden
Sie in der nächsten
»de«-Ausgabe
1-2/
2000. Einen ausführlichen Einführungsbeitrag in das Bussystem LCN enthält das
»de«-Special »Bussysteme für die Gebäudeinstallation«.
LCN ist ein offenes,
dezentrales Bussystem, das alle Steuer- Bild 1: Gebäudesystemtechnik mit dem LCN
und Regelfunktionen
bei Elektroinstallationen im Nutz- und
Zweckbau sowie bei
Wohngebäuden übernimmt (Bild 1).
Diese Funktionen
werden unter dem
Oberbegriff »Gebäudesystemtechnik« zusammengefaßt. LCN
erfordert keinen Zentralrechner. Jedes Busmodul hat einen eigenen Mikrocomputer
(Multi-Master-Bus) mit
Speicherbausteinen
und Netzteil und ist
intelligent genug, den
Datenverkehr mit anderen Modulen zu regeln. Bereits zwei Mo- Bild 2: Module mit Anschlußmöglichkeiten
dule bilden ohne weiEinzelsysteme eingesetzt, die
tere Hilfsmittel einen funktionieeine Vielzahl an Leitungen, Senrenden Bus. Auch ein einzelnes
soren und Schaltgliedern erforModul allein kann man einsetzen,
dern.
z.B. Dimmer oder Schalter mit IRDies führt zu einer höheren
Fernbedienung bzw. über Taster.
Brandlast sowie einer immer
Bei der herkömmlichen Elekkomplexer werdenden Leitungstroinstallationstechnik
werden
führung. Die hieraus entstehenbisher voneinander getrennte
2086 – de 24/99
Fotos: Issendorf
Anwendungsbereiche
optimierter Energieeinsatz,
• Störmeldungen, Störmeldebearbeitung,
• Sonderfunktionen wie: Zählen,
Rechnen, Verknüpfen, Zeitgeben sowie
• Schnittstellen zu anderen Systemen.
GEBÄUDETECHNIK
•
BELEUCHTUNG
GEBÄUDESYSTEMTECHNIK
Die beim LCN eingesetzte »zusätzliche Ader« ermöglicht es,
jedes Modul (Busteilnehmer) an
jeder beliebigen Stelle im System
zu installieren. Ein Sensor veranlaßt sein zugehöriges Modul dazu,
Steuersignale auf den Bus zu
übertragen. Ein logisch zugeordnetes Modul aktiviert seinen Ausgang und schaltet/dimmt z. B.
eine Leuchte.
Jedes Modul liegt an der 230V-Leitung (L, N) und an einer zusätzlichen Ader. Weitere Steuerleitungen sind nicht erforderlich.
Änderungen und Erweiterungen
an der Elektroanlage lassen sich
einfach vornehmen. Auch »Altanlagen« sind auf einfache Art
und Weise »busfähig« zu machen.
Vorteile einer LCN-Installation
sind u.a:
• einfache Leitungsführung, Installation mit mindestens 4adriger bzw. 5adriger Leitung
• Nutzung eines Sensors in mehreren Gewerken (z.B. steuert
ein Präsenzmelder das Heizungsventil und die Beleuchtung sowie die Alarmanlage und
Rolladen/Jalousien)
• einfache Durchführung von
Funktionszusammenhängen und
Erweiterungen
• Anpassung der Funktionen an
andere Raumnutzungen oder
Installationsänderungen
• Einsatz von handelsüblichen
Stromkreisverteilern und Installationsdosen
• Einsatz aller herkömmlichen
Taster-, Schalter- und Sensorprogramme aller Hersteller
• Mehrfachnutzung eines Ausganges (Schalten, Dimmen, Rollladen fahren)
• dezentrale Installation unabhängig von der Anlagengröße
Das LCN-Modul
Die Kommunikation in einer
LCN-Anlage erfolgt über die Module. Die Module werden entweder in Verteilerschränken auf
Hutschienen (HU-Module bzw.
Verfügbare LCN-Komponenten
Universal-Schaltmodul für »tiefe« UnterputzDosen
Das LCN-UP-Modul ist ein kombiniertes Sensor-/Aktor-Modul.
Das Modul verfügt über einen Tasteneingang,
an den maximal 6 oder maximal 10 herkömmliche Tasten (dekor- und herstellerunabhängig)
angeschlossen werden können.
Beim Tastendruck unterscheidet das LCN
grundsätzlich zwischen kurzem Tippen und einem
langen Tastendruck mit dem anschließenden
Loslassen. In allen drei Fällen wird ein frei programmiertes Telegramm ausgesendet. Zudem
verfügt das Modul über einen Impulsmeßeingang
für Fernsteuerempfänger und Ereigniszählung.
Die beiden Ausgänge des Moduls werden elektronisch durch einen Triac (Nullspannungsschalter oder Phasenanschnitt-Dimmer) geschaltet.
Die Ausgänge sind bei 230 V mit 300 VA schaltund dimmbar. Bei Anschluß eines Motors sind
die beiden Ausgänge für Rechts-Linkslauf gegeneinander verriegelbar.
Anschlußkabel für EIB -4-fach-Tastsensoren
Unterstützt werden Standard-4fach-Tastsensoren der Firmen Berker, Gira, Jung und BuschJaeger.
Infrarot-Empfängermodul
Es dient dem direkten Anschluß am Impulsmeßeingang der LCN-Module.
Handsender für IR-Fernbedienung und Zugangskontrolle
Der Fernbedienungssender verfügt über 4
Tasten. Über eine Umschaltung zwischen 4 Ebe-
nen können bis zu 16 Tasten (kurz, lang, los =
48 Befehle) gesendet werden. Der Handsender
ist voll ins LCN-System integriert, d.h. die
Tasten reagieren genauso wie die stationären
Tasten: mit Erkennung von Tippen, langem
Tastendrücken und Loslassen. Der Betrieb von
bis zu 250 unabhängigen Sendern in einem
Raum ist möglich.
Schalt- und Dimmodul für die Hutschiene
Das LCN-SH-Modul ist ein kombiniertes
Sensor-/Aktor-Modul. Es entspricht in seinen
Eigenschaften dem Modul für die Unterputzdose.
Koppelmodul zum Anschluß eines PC oder
Notebook
Mit dem LCN-PC wird die Parametrierung der
LCN-Module über die Software LCN-P vorgenommen. Der Anschluß erfolgt direkt an der seriellen
Schnittstelle COM1 oder COM2 des PC oder Notebooks. Der PC ist bis 4 kV vom Bus galvanisch getrennt.
Um mit den LCN-Modulen kommunizieren zu
können, benötigt man die Software und das Koppelmodul.
Alle Informationen werden in den LCN-Modulen direkt abgespeichert. Ohne Module ist keine
Programmierung möglich. Um den Umgang mit
LCNP zu erlernen, muß mindestens ein Modul am
Koppelmodul angeschlossen sein.
Um in ein bestehendes »Objekt bzw. Projekt«
hineinzukommen, ist keine externe Datenbank
erforderlich. Die Software ermittelt in kurzer
Zeit alle angeschlossenen Module mit allen Informationen.
de 24/99 – 2087
GEBÄUDETECHNIK
•
BELEUCHTUNG
GEBÄUDESYSTEMTECHNIK
SH-Module) eingebaut oder in
»tiefe« Dosen (UP-Module). Jedes
Modul bietet immer gleich mehrere Funktionen (Bild 2): Neben
der Aktorik und den Anschlußmöglichkeiten für die Sensorik
beinhaltet es auch mehrere Zeitgeber und Verknüpfungen sowie
eine Zähl- und Rechenfunktion.
Auch das Erfassen und Verarbeiten
analoger Meßwerte ist mit den
Modulen möglich. Die Meßwerte
lassen sich auch fernabfragen.
Topologie
Unter dem Begriff Topologie
versteht man die Strukturierung
und Anordnung der Module (Busteilnehmer) eines Bussystems.
Übersichtlichkeit eines Projektes
eine gewisse Strukturierung der
Installationsanlage sinnvoll, so
kann man das LCN-System auf
120 Segmente erweitern (Bild 3).
Mit einzelnen Segmenten lassen sich z.B. in einem Mehrfamilienhaus die einzelnen Wohneinheiten gegeneinander abgrenzen. Die Kommunikation untereinander ist über den Segmentbus möglich – z. B. für die Außenlichtsteuerung, Gefahrenmeldung,
Störmeldung, Anzeige Betriebszustände usw.
Die Datenader darf im Gebäude
beliebig verdrahtet werden. Eine
spezielle Topologie wie z. B. die
Sternform muß man nicht einhalten. Die maximale Gesamtlänge
Sie beschreiben die Funktion eines Sensors oder eines Ausganges vollständig. So enthält ein
Telegramm an einen Ausgang
nicht nur die gewünschte Helligkeit einer Leuchte, sondern auch
die Geschwindigkeit, mit der
diese erreicht werden soll (Rampe). Im Telegramm ist hinterlegt, ob die Ausgänge für einen
Rolladenmotor gegeneinander
verriegelt sein sollen. Die Zeitgeber werden nicht im Aktor
programmiert. Die Zeitinformation ist im Telegramm (Rampe)
hinterlegt. Ein und derselbe Aktor kann beliebig viele unterschiedliche Zeitschaltungen ausführen. Jeder Sensor, jedes Telegramm kann ihm einen anderen Befehl senden.
Im Unterschied
zu anderen Bussystemen quittiert
bei LCN ein Aktor
nicht den Empfang
eines Befehls, sondern dessen korrekte Ausführung –
und das auch über
Linienkoppler hinweg.
Datenübertragung
Bild 3: Strukturierung bei mehreren Segmenten
Das LCN-System arbeitet auf
zwei Ebenen. Die kleinste bzw.
einfachste Verbindungsform stellt
ein Segment (Linie) dar. Bis zu
250 Module lassen sich über je
nur drei Anschlüsse (Phase, Neutralleiter und Datenader) direkt
miteinander verbinden.
Für die Datenader wird eine
freie Ader z.B. einer NYM-J-Leitung genutzt. Die Datenader wird
behandelt wie eine Netzleitung.
Trennstege, Abschottungen, zusätzliche Abzweigdosen oder andere besondere Maßnahmen sind
nicht notwendig. Die Verbindung
der Module wird über herkömmliche Installationsleitungen hergestellt, z. B. NYM-J, NYIF-J (4oder 5adrig) bzw. H07V-U oder
andere gleichwertige Leitungen.
Für kleine bis mittlere Projekte
reicht diese untere Busebene in
der Regel aus.
Genügen in einem Projekt diese 250 Teilnehmer/Segment nicht
oder erscheint aus Gründen der
2088 – de 24/99
beträgt 1 km, kann jedoch mit
Zwischenverstärkern noch erhöht
werden. Außerdem sind Lichtleiterkopplungen möglich – z. B.
zwischen
Unterverteilungen,
Wohneinheiten, Gebäuden usw.
Bei Kunststofflichtleitern, die mit
einfachen Mitteln auf der Baustelle angeschlossen werden können, beträgt die Reichweite
100 m / Strecke. Mit Glasfaserkopplern werden pro Strecke
2 km (optional 5 km) erreicht.
Die Datentelegramme
LCN-Datentelegramme haben
eine flexible Struktur und können
unterschiedlich lang sein. Ein Telegramm dauert bei 8 Byte rund
10 ms (80 · 104 µs ≈ 10 ms). Im
Durchschnitt können auf der unteren Busebene etwa 100 Telegramme pro s übertragen werden.
LCN-Datentelegramme enthalten sehr viele Informationen.
Die Übertragung
eines Telegramms
beim LCN wird immer durch ein Ereignis ausgelöst,
z. B. durch Betätigen einer Taste.
Im LCN-System werden durchschnittlich 100 Telegramme/s bei
9600 Bd übertragen. Die Übertragung erfolgt auf einer zusätzlich
zu
verlegenden
Datenader
(1,5 mm2) und einer in der Regel
schon installierten Ader (Neutral).
Das LCN arbeitet im Basisband.
Die bei Trägerfrequenzübertragung üblichen Hilfsmittel (Phasentrenner/-koppler, Sperren usw.)
sind nicht erforderlich.
Zur Vereinfachung der Installation nach VDE ist die Datenader
nach Definition eine Netzader,
obwohl im regulären Betrieb Spitzenspannungen von nur ± 30 V
anliegen. Gegen höhere Spannungen am Datenanschluß – z.B. bei
einem Installationsfehler – sind
die Module bis 2 kV geschützt.
k
ELEKTROINSTALLATION
PERSONEN- UND SACHSCHUTZ
Das Ende des ewigen Ärgers (II)
Keine Blitzschäden mehr am Flughafen Paderborn-Lippstadt
Fortsetzung aus »de« 23/99, S. 1970ff.
Und bei Stromausfall?
Das darf eigentlich nicht passieren, kommt aber trotzdem vor,
und deswegen gibt es Diesel-Notstrom-Aggregate. Die Befeuerung,
Bild 14: Der neueste und mit 400 kVA der
größte Notstrom-Diesel. Generator ausgetauscht gegen Sonderausführung für nichtlineare Lasten
die EDV und andere Verbraucher,
die ihrer bedürfen, sind zudem
mit einer Batterie-Online-USV-Anlage gestützt.
Solange an den Dieselgeneratoren nur lineare Verbraucher
laufen, die also sinusförmige Ströme aufnehmen, passiert während
des Notstrom-Betriebs nichts aufregend Anderes als im Netzbetrieb. Bei der Versorgung der
Elektronik, etwa der EDV oder der
gedimmten Befeuerung, kommt
aber zutage, daß die Ausgangsimpedanzen (innere Spannungsfälle) solcher Generatoren viel größer sind als die des öffentlichen
Netzes. Bei Abnahme sinusförmiger Ströme regelt der Spannungsregler die Differenz aus. Es wird
einfach eine entsprechend höhere
Spannung (Leerlaufspannung) im
Generator erzeugt, so daß an den
Klemmen unter Last wieder die
Bemessungsspannung
ansteht.
Der Betrieb unlinearer Lasten bedeutet aber, daß sich deren Impedanzen innerhalb jeder Halbwelle
2090 – de 24/99
in periodischem Turnus erheblich
verändern. So schnell kann kein
Generator-Spannungsregler ausregeln, höchstens ein elektronischer Netzfilter, was schließlich
deren Arbeitsprinzip darstellt.
Bild 15: Steuerschrank des Notstrom-Diesels
– ausdrücklich ohne PEN-Brücke bestellt,
aber natürlich mit ihr geliefert worden
Selbst die lassen sich aber, wie
schon ausgeführt, von den in Paderborn vorzufindenden Strömen
foppen. Es können z.B. zusätzliche Spannungs-Nulldurchgänge
Bild 16: Dort saß das verräterische Stück bei
der Lieferung
entstehen, was die gleichen Lasten am öffentlichen Netz noch
nicht verursachen. Anlagen und
Meßmittel jedoch, die sich an den
Nulldurchgängen orientieren, reagieren konfus. In Paderborn hat
man das Problem durch Überdimensionierung der Generatoren
auf ein verträgliches Maß gemildert, denn je größer der Genera-
tor, desto kleiner seine (absolute)
Eigen-Impedanz. Außerdem wurde eine Version mit spezieller
Wicklung geordert, die eine besonders geringe Streureaktanz
aufweist.
Bei der Errichtung dieser Notstrom-Anlage (Bild 14) wurde
ausdrücklich ein Steuerschrank
im dem Netz angepaßten TN-SSystem geordert, mit separaten
N- und PE-Leitern und ohne PENBrücke zwischen beiden, doch es
kam, was kommen mußte, weil es
immer so kommt: Das mit dem
5-Leiter-System hat geklappt, aber
weil alle anderen Kunden es immer noch so wünschen, war die
Brücke gewohnheitsmäßig dennoch eingebaut worden. (Bilder
15 und 16). Machen Sie die Probe
und bestellen Sie einen Schaltschrank: Ein 5-Leiter-System bekommen Sie, wenn Sie unbedingt
wollen, aber jede Wette, daß die
Brücke drin ist! Das ist KupferVerschwendung, wenn nicht sogar Kupfer-Mißbrauch, und das
ist in der Elektrotechnik fast so
schlimm wie das leider übliche
Knausern mit Kupfer. Diese 300 g
Kupfer können den gesamten segensreichen Nutzeffekt von einigen Tonnen in ein sauberes TN-SSystem sinnvoll investiertem Kupfer wieder zunichte machen. Im
vorliegenden Fall wurde das eine
kleine fehlinvestierte Stückchen
Kupfer natürlich sofort ausgebaut,
und es wurde als Mahnmal im
Schrank deponiert, um es jedem
Besucher vorführen zu können.
Der Klemmenkasten des neuen
Generators (Bild 17) dokumen-
Bild 17: Auch im Klemmenkasten des Notstrom-Generators: Isolierter N-Leiter mit
vollem Querschnitt, kein PEN, aber auch
kein PE. Statt dessen ist das Gehäuse an das
PA-System angeschlossen
tiert auch wieder die stringente
Philosophie: Der N-Leiter ist isoliert und mit vollem Querschnitt
ausgeführt, ein PEN-Leiter ist
nicht vorhanden, aber einen PELeiter sucht man auch vergebens.
ELEKTROINSTALLATION
PERSONEN- UND SACHSCHUTZ
Vielmehr ist der Körper der
ganzen Anlage mit geeigneten
kräftigen Anschlüssen in das globale PA-System eingebunden. So
ist zwar der Erdungswiderstand
optimal niedrig, aber der Neutralleiter doch durch einige Impedanz hiervon entkoppelt. Wie auf
der Landebahn können hierdurch
Blitzströme hervorragend abfließen, ohne sich so sehr in die aktiven Leiter einzukoppeln, daß Überspannungsschäden entstehen oder
auch »nur« die Informationstechnik irritiert wird. Natürlich aber
war auch der Hersteller konsequent genug, hier wiederum eine
vereinbarungswidrige PEN-Verbindung zu installieren, die sofort
wieder entfernt wurde.
Generell gibt es nur wenige
Überspannungsableiter auf dem
Areal. Sie werden ganz gezielt an
bestimmten Stellen eingesetzt (Bild
18), etwa zum Abbau der ungesunden Schaltspitzen bei Blindstrom-Kompensatoren und an den
Enden von besonders langen Datenleitungen. Ohne ein ordentliches Erdungssystem und die konsequente Trennung von Betriebsund Fehlerströmen würde ihre
Wirkung ohnehin verpuffen, und
ist diese Trennung verwirklicht, so
ist der Schutz allein hierdurch
schon zu weiten Teilen vorhanden.
weist das Gegenteil (Bild 21). Dabei weist er ausdrücklich darauf
hin, daß es so aussieht, als sei der
Neutralleiter hier nicht mit gleichem Querschnitt ausgeführt,
weil jede N-Schiene über weniger
als den halben Querschnitt verfügt, in Wirklichkeit aber vielmehr die Phasen überdimensioniert wurden. Das reduziert Spannungsfälle und spart Verluste, geschah aber hier eher wegen der
individuellen Gegebenheiten. Ei-
ter, aber kein PEN-Leiter, keine
Brücke zwischen N und Kessel,
sondern letzterer ist auf der PASchiene angeklemmt – alles wie
am Notstrom-Generator. Auch die
Schirme der Mittelspannungskabel sind hier nicht aufgelegt, sondern nur am anderen Ende.
Außen-Ansichten
Bild 18: Gezielt und mit kürzestem Leitungsweg: So und nur so werden Überspannungsableiter wirksam angeschlossen
Schon beim Betreten des Geländes fällt dem fachkundigen
Besucher auf, daß die Elektrik
hier mit einer anderen Philosophie geplant und gebaut wurde
als anderen Ortes – oder haben
Sie schon einmal abseits elektrifizierter Bahnstrecken geerdete
Lichtmasten gesehen? Äußerlich
sichtbar ins PA-System eingebundene wahrscheinlich nicht. Sicher
sind metallene Lichtmasten normalerweise geerdet, indem man
im innenliegenden Anschlußraum
den Körper mit dem ankommenden PE-/PEN-Leiter verbindet,
doch damit lockt man den Blitz
geradezu in das Stromnetz. Wird
jedoch die nach dem TN-S-System
versorgte Parkplatzleuchte in Bild
24 getroffen, muß der Blitz-Stoßstrom erst etwa einen Kilometer
weit durch das PA-System zum
zentralen Erdungspunkt fließen
und ebensoweit über den Neutralleiter wieder zurück, bis er an
Bild 19: Nagelneuer Schulungsraum am
Flughafen Paderborn
Bild 20: So sollte ein Verteiler immer aussehen, damit sich das Geld für die High-TechMeßzange auch lohnt
ne Ausführung in gleichen Querschnitten ist im Regelfall mit
Standardmaterial ohne weiteres
möglich.
Zum aufgeräumten Netz (Bild
22) gehört – Sie wissen es inzwischen – neben einem niedrigen
Erdungswiderstand und einigen
anderen wichtigen Details ein
zentraler Erdungspunkt und somit nur eine Verbindungsstelle im
NS-Netz zwischen N und PE/PA.
Wo der zu liegen hat, ist eine Ermessensfrage. An dem Trafo in
Bild 23 liegt er beispielsweise
nicht: Ein vollwertiger Neutrallei-
der Stelle anlangt, wo er nach
dem üblichen TN-C-System direkt
in die Betriebs-Strombahn eingeschlagen hätte. Bis dahin hat sich
sein erhitztes Gemüt aber schon
sehr stark abgekühlt.
Eine nachträglich zu errichtende Leuchte so zu erden, verursacht kaum Mehrkosten, wenn die
Infrastruktur stimmt. Diesen Ausdruck (lat. infra = unterhalb) dürfen wir in diesem Zusammenhang
getrost ganz wörtlich nehmen:
Überall im Boden, also auch hier
unter der Pflasterung des Parkplatzes, liegt die Gitterstruktur
Aufgeräumtes Netz
Der Gutachter K.-H. Otto3), der
auch hier am Flughafen regelmäßig seine schwung- und gehaltvollen Seminare abhält (Bild
19), beklagt bei der Fehlersuche
in anderen Verteilungsanlagen
fast jedes Mal die bauliche Enge,
die es gar nicht erlaubt, die teuren, aber für die Analyse unentbehrlichen Meßzangen überhaupt
anzuwenden. Davon kann am
Flughafen Paderborn keine Rede
sein. Die Schränke sind hier so
aufgebaut, daß man jederzeit jede Leitung einzeln durchmessen
kann, ohne irgend etwas auftrennen zu müssen (Bild 20).
Es wird zwar immer wieder
behauptet, die besonders streufeldarme Führung des N-Leiters
in 2 Hälften links und rechts der
Phasen sei mit lagermäßigem
Standardmaterial nicht zu machen, doch H.-G. Hergesell be3) Karl Heinz Otto, Sachverständiger für
elektrische Niederspannungsanlagen &
EDV, Flurstr. 83, 32791 Lage,
Tel.: (0 52 32) 6 54 54
de 24/99 – 2091
ELEKTROINSTALLATION
PERSONEN- UND SACHSCHUTZ
aus Bandstahl bereit, wie bei
Bauarbeiten sichtbar wird (Bild
25). Auch der Funknetzbetreiber
wird sich sehr über den Fund gefreut haben.
Beim Bau der Flughafengebäude kam ohnehin sehr viel Metall zum Einsatz. »Erden« heißt
dann oft nichts weiter als »an der
Gebäudestruktur
anschrauben
oder anschweißen«, auch wenn
dies laut VDE-Bestimmung nicht
genügt, aber mit der Existenz solcher Ganzmetall-Konstruktionen
haben die Verfasser wohl nicht
gerechnet. H.-G. Hergesell hält es
denn auch für lächerlich, hier fest
angeschraubte
Schaltschränke
noch einmal separat zu erden,
obwohl er es, wie wir gesehen haben, als Sicherheitsbeauftragter
des Flughafens sonst oft genauer
nimmt als die Norm und mitunter
auch sehr giftig reagieren kann,
wenn z.B. elektrische Betriebsräume als Rumpelkammern mißbraucht werden. Für notwendig
oder doch zumindest zweckdienlich hielt er es auch, an den Außenfassaden alle paar Meter eine
PA-Schiene anzubringen (Bild 26),
und auf jeden Fall zweckmäßig ist
es, jeden einzelnen Abgang dauerhaft zu beschriften.
Auch sollte ein solches Erdungssystem redundant ausgelegt sein. Alles ist möglichst
mehrfach zu erden. Das lateinische Wort »redundantia« heißt
eigentlich »Überfluß«. Daß das,
was wir in der Technik unter »Redundanz« verstehen, hingegen
keineswegs überflüssig ist, wird
in Bild 27 auf peinliche Art deutlich – aber wie gesagt, die Redundanz ist von Konzept und Verwirklichung her in großem Umfang gegeben und das gezeigte
Objekt trotz des Schadens noch
geerdet. Es hat sich gelohnt, an
ein paar Kilogramm Kupfer dieses Mal eben nicht geknausert zu
haben.
Ein Besucher aus Griechenland soll, auf sein ständiges Aufund-Ab-Gehen angesprochen, angesichts dessen, was er bereits
gesehen hatte, sogar geantwortet
haben: »Wenn ich hier 3 Minuten
an einer Stelle stehenbleibe, werde ich auch geerdet!« So sehr
übertrieben ist das nicht.
Fazit
Was hat sich nun verbessert?
Eine Schadensstatistik gibt es leider nicht. Verbürgt sind aber die
2092 – de 24/99
erwähnten regelmäßigen Ausfälle
von 10 bis 20 Befeuerungsleuchten an jedem Gewittertag vor dem
TN-S-Zeitalter. Die Kosten der
Schäden beliefen sich jedes Mal
auf ≈ 250 Euro je Leuchte zuzüg-
Bild 21: EMV-günstig aufgeteilter N-Leiter,
halb über und halb unter den Phasen verlaufend
Bild 22: Eine kräftige Kupferschiene lädt zur
Geselligkeit: Jedes Betriebsmittel wird am
zentralen Erdungspunkt einzeln geerdet,
jede Leitung beschriftet
Bild 23: Hier fängt die konsequente Trennung an: kein PEN-Leiter, keine Brücke
zwischen Sternpunkt und Kessel, vollwertiger N-Leiter
lich einer Stunde Arbeit. H.-G.
Hergesell spricht zusätzlich von
einem ziemlichen Papierkrieg für
die Beschaffung und Lagerhaltung des Spezialmaterials.
Häufig, jedoch immer nur nach
Wochenenden, streikten mehrere
der elektronischen Kartenleser.
Die Daten ließen sich dann einfach nicht mehr auslesen, und die
Kartenleser-Logik mußte ausgetauscht werden. Besonders auffällig war, daß der Fehler während der Umbauarbeiten immer
dann auftrat, wenn die Arbeiter
ein nicht sauberes Elektrogerät
angeschlossen hatten, erkennbar
daran, daß der Strom zwischen N
und PE auf etwa 2 A anstieg. Ohne
Netzmonitor wäre der Zusammenhang niemals aufgefallen. So
aber konnte der Ausfall räumlich
und zeitlich genau lokalisiert und
die ausführende Firma kontaktiert werden. Diesen Vorgang mag
H.-G. Hergesell nicht wörtlich zu
Protokoll geben. Es liegt jedoch im
Bereich des Möglichen, daß bei einer solchen Gelegenheit schon einmal ein ruppiges Wort gefallen ist.
Mehrfach wurden auch die
Sendeanlagen durch Blitzschlag
zerstört. In früheren Zeiten, als
noch Röhrensender im Betrieb waren, wurden diese noch von Hand
vor Ort repariert oder, weil die
Ersatzbeschaffung nicht schnell
genug funktionierte, aus 2 defekten Geräten wieder ein funktionsfähiges zusammengebastelt. H.-G.
Hergesell weiß von einem Fall zu
berichten, in dem der Röhrensender am Morgen vom Blitz
heimgesucht wurde, gegen Mittag
repariert war und am Abend erneut getroffen wurde – und das,
obwohl Röhren bei weitem nicht
so leicht durch Überspannungsimpulse zu zerstören sind wie
Halbleiter. Die Folgeschäden durch
Behinderungen im Flugverkehr
lassen sich überhaupt nicht beziffern, schon gar nicht die Langzeitfolgen, denn ein Kunde, der
mit einem Anbieter mehrmals
schlechte Erfahrungen macht, wird
logischerweise zur Konkurrenz
wechseln. Höchste Zuverlässigkeit ist also gar nicht zu bezahlen.
Und wie sieht es damit heute
aus? Eine Schadensstatistik gibt
es noch immer nicht – denn was
soll man da hineinschreiben?
Frau Dipl.-Ing. Klame von der
Bauleitung berichtet, daß sich in
den letzten 2 Jahren 1 (in Worten:
ein) Versicherungsschaden ereignet habe, und der belief sich auf
die für ein solches Unternehmen
wirklich nicht gerade horrende
Summe von etwa 4100 Euro. Das
ist die gesamte »Schadensstatistik« der gesamten elektrischen
Anlagen des Flughafens Paderborn-Lippstadt. Die Versicherungen sollten sich das auf der Zunge
ELEKTROINSTALLATION
PERSONEN- UND SACHSCHUTZ
Bild 25: …und die nächste Gelegenheit hierzu ist nie weit, wie
z.B. beim nachträglichen Aufstellen eines Sendemasts auf dem
Parkdeck sichtbar wird
forscht. Die Ursache
dürfte auf irgendeine
Art
damit
zusammenhängen, daß
der Kreistrafo im phasenangeschnittenen
Kreis liegt. Bisherige
Hypothesen sind selbstheilende, vorübergehende Überschläge in
der Wicklung oder
Schwingungserscheinungen der Streureaktanz, die durch bestimmte Vorgänge im
Netz angeregt werden. Dem Bild nach
Bild 24: Hier gibt es nichts, was nicht
geerdet ist…
zergehen lassen und überlegen,
ob sie nicht für Anlagen günstigere Prämien anbieten sollten, die
diese 2 – mehr sind es nicht – Bedingungen erfüllen:
• Gesamte
Versorgungsanlage
nach dem TN-S-System mit nur
einer Verbindung zwischen N
und PE,
• Ein einziges, durchgängiges,
vermaschtes, komplett untereinander verbundenes Erdungssystem für das ganze Areal und
alle Gebäude.
Das nämlich ist im Prinzip alles.
Ein paar Überspannungsableiter
kommen noch hinzu, aber damit
die ihre volle Wirkung entfalten
können, ist ein gutes Erdungssystem Voraussetzung. Das wird
bedauerlicherweise in der Werbung sämtlicher Hersteller nicht
gebührend betont. Vielleicht haben sie das auch gar nicht nötig,
weil es nach einem Blitzschaden
nicht mehr möglich ist nachzuweisen, ob der Schutz versagt hat,
unadäquat installiert war oder
einfach von einem »JahrhundertBlitz« völlig überfordert wurde,
denn niemand weiß im nachhinein mehr ganz genau, wann der
Einschlag stattgefunden hat, wie
stark er war und was überhaupt
passiert ist – es sei denn, ein Netzmonitor zeichnet ständig millisekundenweise alles auf. Auch dafür sollten die Versicherer in ihrem eigenen Interesse Rabatte gewähren.
Es wurde schon gesagt, daß
der Blitz natürlich nach wie vor
einschlägt, egal, welche Netzform
er trifft. Die Leute vom Tower
können das bestätigen. Einmal
2094 – de 24/99
Bild 26: An allen Außenfassaden alle paar
Meter eine PA-Schiene
Bild 28: Kupfer brilliert nicht nur technisch
unter Putz, sondern auch ästhetisch im
Raum, etwa im Flughafenrestaurant
hatten sie Gelegenheit zu beobachten, wie die Anlage einen direkten Treffer abbekam. Erkennbar wurde das an einer Staubwolke, die entlang der Trasse eines
totgelegten Erdkabels im Moment
des Einschlags aufstob. Offenbar
hatte der Blitz ein Stück weit diesen Weg genutzt.
An den in Bild 2 gezeigten Unregelmäßigkeiten, die sich immer
noch ereignen und die ein Thyristor ein paarmal übersteht und
dann ausfällt, wird noch ge-
Bild 27: Deshalb lieber überall mehrere Erdverbindungen vorsehen, denn man weiß ja
nie! Auf der gegenüberliegenden Seite sind
daher 2 weitere installiert
kommt auch eine kleine »transiente Unsymmetrie« des Spannungsanschnitts in Betracht, die
mit einem Trafo »im Schlepp«
gleich eine sehr große Strom-Unsymmetrie
(Gleichstrom-Anteil)
nach sich ziehen würde, weil der
Trafo dem Gleichstrom keine Reaktanz und nur sehr wenig Widerstand entgegensetzt. Unterstützt würde der Effekt noch dadurch, daß die Phasenanschnittsteller
nachgewiesenermaßen
Spannungseinbrüche der Eingangsseite – also wohl auch unsymmetrische – verstärkt an die
Ausgangsseite weitergeben. Bis
Hans-Günter Hergesell sich auf
das Altenteil zurückzieht, wird
die Ursache analysiert und behoben sein. Ohne einen Netzmonitor
jedoch wäre das ein Fischen im
Trüben.
Kupfer eignet sich übrigens
nicht nur als Leitungswerkstoff
für Strom und Wasser, sondern
auch für den dekorativen Innenausbau, denn es kann neben seiner technischen Überlegenheit
auch bei weitem genug ästhetische Reize entwickeln, um sich
nicht grundsätzlich im Erdreich
oder im Mauerwerk verstecken
zu müssen (Bild 28).
k
DATENTECHNIK
•
TELEKOMMUNIKATION
SAT-EMPFANGS- UND VERTEILTECHNIK
Sat-Empfangs- und Verteilanlagen auf der IFA ´99 (II)
Foto: Ankaro
In Aufbereitungsanlagen werden die digitalen Satellitenprogramme, die in der störsicheren
QPSK-Modulation
abgestrahlt
werden, in die für die Verteilung
in Kabelnetzen besser geeignete,
weil bandbreiteneffizientere QAM
umgewandelt. Diese Wandlung
übernehmen Transmodulatoren,
die aus einem QPSK-Demodulator
und dem QAM-Modulator bestehen. Da für das derzeitige Alltagsgeschehen die analogen Programme mindestens so wichtig sind
wie die digitalen, verstärkt sich
der Trend zu analog- und digitaltauglichen Mehrsatellitenempfangssystemen.
Eines von ihnen
kommt von Hirschmann, heißt CSE 2000
und empfängt analoge
und digitale Satellitensignale sowie terrestrische TV-Programme
(Bild 10). Ins Basisgerät lassen sich bis zu
acht Einzel- oder Doppel-Module einstecken.
Bereits integriert ist
das programmierbare
Eingangsverteilfeld,
das mit sechs Sat-ZFEingängen und 16 SatZF-Ausgängen
alle
Empfangswünsche erfüllt. Ein integrierter Verstärker versorgt 16
Bild 11: Teilnehmer auf den
QPSK/QAM- Kanälen zwischen S02
Transmodulator und K69 mit einem einfür DVB-Signale stellbaren Ausgangspegel von max. 104 dBµV.
Digitale Programme, die als QPSKSignale vom Satelliten kommen,
werden in QAM-modulierte Signale transcodiert.
Der Anschluß eines CA-Moduls
(Common Interface) ist möglich,
so daß sich auch codierte digitale
Programme, wie etwa die nationalen Programme in Österreich
und der Schweiz, empfangen lassen. Vorteilhaft ist, daß keine speziellen Netzstrukturen erforderlich sind, also auch bestehende
Baumverteilungen weiter genutzt
werden können.
Kathrein bietet für die Aufbereitung von DVB-Sat-TV-Programmen einen neuen Umsetzer
an, der ein QPSK-moduliertes
Sat-ZF-Signal in ein analoges PalTV-Programm im VHF-Bereich
umsetzt und hauptsächlich dann
eingesetzt wird, wenn nur einzelne digitale Programme ergänzt
und keine zusätzlichen DVB-Receiver verwendet werden sollen.
Der DVB-Transmodulator UFO
187 (Bild 11) wandelt QPSK-modulierte Sat-ZF-Signale in QAM-
Bild 10: Kanalaufbereitung CSE 2000 für
analoge und digitale Signale
Regel eine zeitaufwendige und somit teure Aktivität. Das Bus-Interface BIF 901 von Blankom erlaubt die Änderung der Daten des
QPSK-/QAM-Transcoders SDM 101
aus der Ferne. Das Interface läßt
sich mit verschiedenen
Baud-Raten
zwischen 110 und
19 200 ansprechen
und mit einem codierten Passwort
aktivieren.
Bild 12: DiSEqC-2-Multischalter für
8 ZF-Ebenen und Rückkanal
modulierte Ausgangssignale
zur Einspeisung in Kabelnetze um. Die TP-Variante
ist zusätzlich mit einem
MPEG-2-TransportstromProzessor zur NIT-Anpassung
(Cable NIT) oder zum stuffing für
eine konstante Ausgangsdatenrate ausgestattet.
Der Transcoder SDM 800 von
Blankom besteht aus dem Empfangsteil, dem QPSK-Demodulator sowie dem TV-Modulator.
Sein Eingangsteil ist für den Empfangsbereich von 950 ... 2150 MHz
und der QPSK-Demodulator für
verschiedene Coderaten ausgelegt. Der Modulator arbeitet in
den TV-Normen PAL B/G und D/K
und allen üblichen Ton-Betriebsarten.
Bei der Übertragung digitaler
Programme ist eine Änderung der
Sendeparameter nicht ungewöhnlich. In solchen Fällen muß die
Anlagenprogrammierung vor Ort
angepaßt werden. Das ist in der
Foto: Spaun
Foto: Kathrein
Empfang und Verteilung
digitaler Fernsehsignale
Foto: Hirschmann
Fortsetzung aus »de« 23/99, S. 2022ff.
Bild 13: Bis zu
256 ZF-Ebenen
lassen sich mit
den SAT-Relais
anwählen
DiSEqC-Anlagen und
-Komponenten
DiSEqC gibt es mittlerweile in
drei Varianten, und zwar als Simple DiSEqC (neuerdings auch als
Mini-DiSEqC oder Simple Tone
Burst bezeichnet), als DiSEqC 1.0
und DiSEqC 2.0.
Mini-DiSEqC ist das einfachste
und verwendet das 22-kHz-Impulsbündel. Durch einfachen
Wechsel zwischen Impulsbündelund Pausenzeit wird zwischen
de 24/99 – 2095
DATENTECHNIK
•
TELEKOMMUNIKATION
SAT-EMPFANGS- UND VERTEILTECHNIK
2096 – de 24/99
Jedes Modul wird über einen eigenen Bedienprozessor gesteuert,
was sich positiv auf die Anlagenverfügbarkeit auswirkt.
Komponenten zukunftssicherer Multimedianetze
Erweiterte Programmangebote
und neue Dienste erfordern von
den Verteilnetzen zusätzliche Eigenschaften, die es ermöglichen,
neben den Rundfunkprogrammen
auch Telekommunikationsdienste
zu übertragen. Damit werden sie
zu Multimedia-Netzen, auch FullService Networks (FSN) genannt.
Das erzielt man mit einem intelligenten Netzabschluß, der die Netzebenen 3 und 4 insbesondere vor
äußeren Einwirkungen und EinBild 14: Headend-Kopfstellensystem mit Netgriffen von der Teilnehmerseite
work-Management
her schützt. Eine solche Schnittstelle kommt von Hirschmann
und heißt Cable Network Termination Unit (CNTU). Sie garantiert
dem Teilnehmer einerseits die
gewünschte Signalqualität und
schützt andererseits das Netz
selbst vor Einwirkungen aller Art
von der Teilnehmerseite her. Der
CNTU wird künftig den Hausübergabepunkt ersetzen. In der
Basisversion besteht er aus dem
HF-Teil, dem Hausanschlußverstärker, dem Netzmanagement
und der Stromversorgung.
Als Module stehen verschiedene
Telefondienstvarianten (ISDN und
Bild 15: Multimedia-Ana/b), Telemetrie,
schlußdose für Rundfunk-,
Fast Internet und
Fernseh-, Internet- und Teleein IP-Router mit
kommunikationskomponenten
den entsprechenmanuell oder vom Lapden Schnittstellen
top aus softwaremäßig
zur Verfügung.
parametrieren (Bild 14).
Zur
VersorFoto: Kathrein
Die TV-Komponenten
gung der einzelmit Ausgangsmodula- Bild 16: Steckdosen-Aufsatz zur
nen Wohnräume
tor sind über den ge- Anpassung an variable Steckvermit bidirektionasamten VHF/UHF-Be- bindungen
len Signalen und
reich durchstimmbar.
Diensten ist für
Das spart Kosten in der Lagerhaljeden Raum mindestens eine Multung und steigert die Flexibilität
timedia-Anschlußdose (MMAD) vorim Einsatz. Durch die Auf- und
zusehen, über die der Teilnehmer
Abwärtskompatibilität sind geauf das Full Service Network und
tätigte Anlageninvestitionen gesidas Telekommunikationsnetz zuchert.
greifen kann (Bild 15). Dazu wurDie Modulpalette umfaßt FMde von Kathrein ein modulares
Bereichsverstärker, FM-UmsetMultimedia-Steckdosensystem
zer, ADR/FM-Kanalaufbereitung,
entwickelt. Sein Grundmodul wird
TV-Kanalverstärker, TV-Kanalin der Wand montiert und an Koumsetzer, TV-Modulatoren, Satax- und 2-Draht-Leitungen angeTV-Aufbereitungen, Transmoduschlossen. In dieses Grundmodul
lator QPSK/QAM und SAT-DVBlassen sich wahlweise KoaxmoReceiver mit Common Interface.
dule als Funktionselemente für
Foto: Wisi
Foto: Wisi
den Satelliten umgeschaltet. In
Verbindung mit der 13/18-V-Umschaltung kann damit auf insgesamt acht Polarisationsebenen
von vier verschiedenen Satelliten
zugegriffen werden.
Für mehr als acht Polarisationsebenen eignet sich DiSEqC
1.0. Dieses Verfahren arbeitet mit
echter Datenübertragung, bei der
auf das 22-kHz-Signal Datentelegramme aufmoduliert werden,
mit denen der Receiver die verschiedenen Umschaltfunktionen
auslöst.
DiSEqC 2.0 erlaubt darüber
hinaus Zweirichtungskommunikation, das heißt, die Informationen werden nicht nur vom Receiver in Richtung Verteilsystem,
sondern auch wieder zurück übertragen. Dadurch lassen sich Fehler signalisieren und lokalisieren.
Die Satellitenempfänger erkennen beispielsweise, welcher Art
die angeschlossenen Geräte sind,
ob es sich um Multischalter, LNC
oder kaskadierte Zweifach-Umschalter handelt.
Ankaro brachte jetzt eine neue
DiSEqC-Serie heraus, die ihre
Vorteile insbesondere in Kaskaden mit höheren Teilnehmeranschlußzahlen ausspielt. Gemeinsam ist allen Komponenten der
DiSEqC-Level 2.0, die Verarbeitung von acht Sat-ZF-Ebenen, Abwärtskompatibilität und Rückkanaltauglichkeit. Alle Geräte eignen sich für die Frequenzbereiche von 5 ... 30 MHz (Rückkanal),
47 ... 862 MHz (terrestrisch) und
950 ... 2300 MHz (Sat). Für die
Kaskade verwendet man Kaskaden-Multischalter für vier, sechs
oder acht Teilnehmer (Bild 12).
Die Rückmeldung bei DiSEqC 2.0
ermöglicht dem Installateur eine
schnelle Fehlerlokalisierung bei
eventuell auftretenden Störungen.
Die neuen Relais SUR 220 F
und SUR 420 F von Spaun electronic tragen den DiSEqC-Level 2.1
für die »Uncommitted Switches«
(Bild 13). Damit wird die bisherige Grenze von 16 SAT-ZF-Ebenen
übersprungen und bis auf 256
SAT-ZF-Ebenen erweitert. Die
vier zusätzlichen Schaltkriterien
werden durch jeden Receiver mit
DiSEqC 1.1/2.1 über das Antennenkabel gesteuert.
Wisi hat sein Headend-Kopfstellensystem überarbeitet und
stellt es erweitert als Headend II
vor. Die neuen Module lassen sich
über ein Network Management
System (NMS) fernsteuern und
DATENTECHNIK
•
TELEKOMMUNIKATION
Antennensteckdosen
und/oder
TP-Module als Funktionselemente für 2-Draht-Anschlüsse einsetzen. Die Dosen können unterschiedlichsten Anforderungen angepaßt werden, ohne daß größere
Installationsmaßnahmen erforderlich wären.
Für Verteilanlagen, in denen
der Rückweg über das Telefonnetz gelöst wird oder die mit einem Datennetz kombiniert werden sollen, gibt es den Steckdosen-Aufsatz EST 20 (Bild 16). Er
verfügt über Anschlüsse für Telefon und Datennetz. Der Aufsatz
läßt sich mit Antennensteckdosen
kombinieren, ohne daß zusätzliche Wanddosen gesetzt werden
müssen.
Foto: Kathrein
SAT-EMPFANGS- UND VERTEILTECHNIK
Bild 17: Schaltbares Multitapsystem zum unabhängigen Schalten von Vor- und Rückwegen in Multimedia-Netzen
Für den Einsatz in rückwegfähigen CATV-Verteilanlagen entwickelte Kathrein ein schaltbares
Multitap-System. Mit ihm lassen
sich Vor- und Rückweg eines Teilnehmers unabhängig voneinander schalten. Kernstück des Systems ist das schaltbare Multitap
EAX 812A (Bild 17). Es hat getrennte Anschlüsse für Vor- und
Rückwege, zwölf Teilnehmeranschlüsse sowie einen Anschluß
für das Handsteuergerät HTE100.
Mit externen Diplexfiltern wird
das Multitap an die beiden Rückwegfrequenzbereiche 5 bis 30
MHz und 5 bis 65 MHz angepaßt.
Als Protokoll dient ein erweiterter
DiSEqC-Befehlssatz.
L.S.
Forschung & Entwicklung
Datenaustausch via Satellit
Kathrein, Rosenheim, und Nortel Networks Inc., Richardson/Texas, haben ein strategisches Abkommen über die Entwicklung und Lieferung von Außeneinheiten für das ARCS
Das Astra Return Channel System (ARCS) ist weltweit das erste
satellitengestützte Breitbandkommunikationssystem im Ka-Band
(29,5 GHz bis 30,0 GHz).
SES-Astra, der Luxemburger
Satellitenbetreiber, der das System installiert, hat am 18. Juni
erfolgreich den Astra-1H-Satelliten mit der Ka-Band-Nutzlast an
Bord gestartet. Die kommerzielle
Nutzung des Systems wird im
Jahr 2000 beginnen, und es werden eine Reihe von interaktiven
Diensten, wie beispielsweise Da-
2098 – de 24/99
tennetze für Firmen, Breitbandzugang für kleine Büroeinheiten
und Telemedizin, angeboten.
SES-Astra hat Nortel Networks, ein führendes Unternehmen im Bereich der Telekommunikation und Netzwerkinstallation, als Generalauftragnehmer mit
der Entwicklung und dem Aufbau
des gesamten Systems betraut.
Nortel Networks leitet zu diesem
Zweck eine Firmengruppe, der
Philips Business Electronics, EMS
Technologies Inc. und Nortel-Dasa angehören.
Foto: Kathrein
(mit Rückweg über Satellit) unterzeichnet.
Kathrein, Anbieter von Antennensystemen und Satellitenempfangsanlagen, bringt in dieses
Projekt eine umfangreiche Erfahrung im Bereich der Volumenproduktion von qualitativ hochwertigen Antennen, HF- und Mikrowellenbauteilen ein. Mit dieser
Kooperation gehört Kathrein zu
den ersten Firmen, die sich in
dem neuen Markt für interaktive
Breitbandsatellitenkommunikation engagieren. Kathrein wird weiterhin bei der Erstellung technischer Standards sowohl bei DVB
als auch bei der ETSI mitarbeiten.
In diesem Jahr werden von Kathrein Prototypen ausgeliefert, und
die Volumenproduktion wird im
Jahr 2000 starten.
Über das ARCS-Projekt hinaus
liefert der Vertrag zwischen Kathrein und Nortel Networks die
Basis für eine gemeinsame Entwicklung weiterer Zukunftsprojekte.
(C.D.)
HAUSGERÄTE
•
HANDEL
INNOVATIONEN
Inovationen der Hausgerätebranche 1999
Die neue Intelligenz
des Spülens
GÜNTER MEYER
Mit den Modellen SGS 0902 von Bosch und SE 20290 von
Siemens präsentiert die BSH aus München weitere innovative Geschirrspüler, die mit der sensiblen und intelligenten HiSense-Technik ausgestattet sind.
Bei der Markteinführung strebt
BSH einen markanten Neuauftritt
auf folgenden Feldern an:
• Spül-Automatik: Selbständige
Programmauswahl je nach Beladung, Verschmutzungsart und
-menge für sicheres Spülergebnis,
• Ein-Tasten-Bedienung in der
Oberkante der Innentür, Auswahl aller Funktionen über Dialogführung ( LCD-Display) für
einfachste Bedienung,
• Design: Blendfreie Solo-Spüler
in Softline mit bombierter Front
für ein völlig neues Erscheinungsbild eines Spülers.
Außer in weiß werden die neuen
Flaggschiffe in weiteren Farbvarianten angeboten:
GV 635 – Aquasensor II
Von Bosch in der
»silver edition« und in
Edelstahl, von Siemens
in Edelstahl und Anthrazit (Avantgarde).
Doch die neuen sind nicht
nur äußerlich attraktiv durch
ihr Erscheinungsbild, sondern
überzeugen vor allem durch ihre inneren Werte. Ein Tastendruck auf »Automatik Spülen«
und die neuen Spüler erkennen,
wie verschmutzt das Geschirr ist
und steuern vollautomatisch beste Reinigungsergebnisse an.
Auch alle weiteren Funktionen
sind durch das interaktive Klartext-Display in der Oberkante
der Innentür anwählbar. Und
durch Antippen der Tasten ne-
Funktionsprinzip Drehzahlsensor
Wasserweiche –
unterer Sprüharm spült
In de 17/99 starteten wir eine Artikelreihe, die »echte« Innovationen
1999 der Hausgerätebranche beschreibt. Dabei zeigen wir spektakuläre Neuentwicklungen in den Bereichen
kleiner Hausgeräte und Großgeräte,
die als Maßstab für den Wettbewerb
gelten und einen nutzbaren Mehrwert
für den Verbraucher darstellen. Mit einer Vorteil-Nutzen-Argumentation dürfte es dem Handel hier nicht schwerfallen, zusätzliche Umsätze zu erzielen.
Bisher erschienen:
de 17/99: PerfectClean von Miele –
Jetzt geht´s richtig ab.
de 18/99: Dynamic Sense von Bauknecht – die Antwort auf die
Ökosteuer.
de 19/99: Vorbeugen ist besser als Plaque – Zahnpflege von Braun.
de 20/99: Kühlschrank mit Internetanschluß – Screenfridge von
Electrolux.
de 21/99: Gefriertechnologie der Zukunft – Gefrierschrank und
Palm III von Liebherr.
de 22/99: Kühlen mit Edelstahl und
Vollvakuum – Brain von BoschSiemens Hausgeräte.
ben dem Display können auf
Wunsch noch feinere Abstimmungen in Abhängigkeit vom Spülgut
vorgenommen werden: »Autosanft-Spülen« für empfindliches
und »Auto-plus-Spülen« für robustes Geschirr. Während des
Spülens informiert das Display an
der Geräte-Vorderseite fortlaufend über die aktuellen Pro-
de 24/99 – 2099
HAUSGERÄTE
•
HANDEL
INNOVATIONEN
grammschritte und zeigt die Restlaufzeit minutengenau an. Doch
im Inneren dieser Geräte steckt
noch mehr:
So beeinflußt ein intelligentes
System von Sensoren Wassereinsatz, Temperatur und Dauer der
Programmabschnitte und sorgt so
für kraftvolle und schonende
Reinigung bei optimalen Verbrauchswerten. Dabei überwacht
der neuentwickelte Aqua-Sensor II,
der jetzt ein zweites »Auge« ent-
• beladungsabhängige Befüllung
(z.B. bei umgekippten Töpfen
wird die verlorene Wassermenge nachgefüllt)
• gleichmäßig ruhiges Geräusch
(die Geräuschspitzen während
des Einfüllens werden vermieden)
Durch einen speziellen Sensor an
der Umwälzpumpe wird während
des Spülbetriebes ermittelt, ob
die Pumpe Luft fördert, also »unrund« läuft.
Verlauf der Wasserhärte im Gerät über mehrere Spülgänge (mit und ohne Glasschutz-Technik)
Funktionsprinzip Glasschutz-Technik
hält, mit zwei Lichtschranken die
Reinheit des Spülwassers. So können auch feine Trübungen wie zum
Beispiel Teerückstände und Spinat
besser erkannt werden. Gesteuert
wird auch der Zeitpunkt der
Frischwasserzugabe sowie die Reinigungstemperatur. Und das mehrmals während des gesamten Spülvorgangs. Mit Hilfe dieses neuen
Sensors kann die Elektronik jetzt
erstmals den gesamten Spülablauf
beladungs- und verschmutzungsabhängig steuern.
Als zweites Glied in der Kette
arbeitet ein Drehzahlsensor, der
eine wesentlich exaktere Steuerung des Füllvorgangs mit folgenden Auswirkungen schafft:
2100 – de 24/99
Geringster Wasserverbrauch
durch Wechselspültechnik
»HiSense« verfügt über die
neue Wechselspül-Technik, bei
der ein Wellensprüharm z.B. das
Geschirr im oberen Korb mit
Wasser besprüht, während unten das Reinigungsmittel Zeit
zum einwirken hat und umgekehrt. Diese Wasserweiche kann
die Wassermenge, die sich im
Gerät befindet, bis zu 25% reduzieren. Sie besteht aus einer rotierenden Lochscheibe, die jeweils den Zugang zum oberen
oder unteren Sprüharm freigibt
und ist am Durchlauferhitzer angebracht.
Strahlend saubere Gläser
durch Glasschon-System
Die dauerhafte Schädigung
von Glasoberflächen (Trübung),
die beim maschinellen Spülen
auftreten kann, hat verschiedene
Ursachen, z.B., die Zusammensetung des Reinigers, die Beschaffenheit und Qualität des Glases
sowie den Ablauf des Spülprozesses in der Maschine. Seit der Umstellung der Reiniger auf eine weniger alkalische Rezeptur ( phosphatarme, enzymatische Reiniger) ist das Auftreten dieser Schädigung vermehrt zu beobachten.
Alle am Prozeß beteiligten
Hersteller (Reiniger, Spülgut, Maschinen) haben durch unterschiedliche Maßnahmen dazu
beigetragen, dieses Problem zu
verringern. Die HiSense-Spüler
leisten dazu durch mehrere Komponenten einen besonderen Beitrag. So gibt es für den schonenden Umgang mit empfindlichen
Gläsern drei Merkmale bei diesen
Geräten.
• Spezialprogramm »Auto Sanft«
mit niedriger Reinigungs- und
Klarspültemperatur,
• Wärmetauscher mit sanften Temperaturübergängen zwischen den
einzelnen Spülbädern,
• Neue Glasschontechnik, die automatisch die Wasserhärte reguliert und damit aggressives
»Weichwasser« vermeidet und
die Glasoberfläche schont.
Das bekannte und am Markt sehr
gut aufgenommene Ausstattungsmerkmal der umklappbaren Stachelreihen wird in den neuen HiSense Top-Geräten nun auch auf
den Oberkorb ausgedehnt.
Wie bereits für den Unterkorb
realisiert, ist in diesen neuen
Oberkörben ein Teil der Tellerreihe umklappbar, um so Platz für
sperrige Teile wie Töpfe, Schüsseln und ähnliches zu schaffen.
Mit Verbrauchswerten, die ab
10l und ab 0,9 kWh beginnen, mit
den Programmen »Automatik
Spülen«,
»Auto-sanft-Spülen«
und »Auto-plus-Spülen«, mit einer neuen Glasschon-Technik
und einem Betriebsgeräusch im
untergebauten Zustand von nur
45dB (re1pW) sind die HiSense
Spüler von BSH derzeit erste
Wahl.
k
MARKETING
SERVICE
Mit Fragen Gespräche führen
ROLF LEICHER Wer fragt, erfährt etwas. Denn Fragen liefern Informationen über Ziele, Bedürfnisse, Probleme, Wünsche,
Sorgen, Motive und Einwände des Kunden. Wer fragt, behält
die Initiative des Gesprächs in der Hand. Mit Fragen lenken Sie das Gespräch immer in die von Ihnen gewünschte Richtung. Außerdem bremsen Fragen die eigene
Vielrederei, denn nach Ihrer Frage machen Sie eine
Redepause. Mit Fragen können Sie herausfinden,
ob Ihre Argumente, Beweise, Aussagen beim Kunden angekommen, richtig verstanden und akzeptiert
worden sind.
Frage-Arten
im Kundenkontakt
• Die offene Frage
Sie beginnt mit einem Fragewort, das mit einem W anfängt:
wer, was, wann, wo, wieviele,
welche, warum ...
Sie bietet dem Kunden einen
größeren Spielraum für seine Antwort. Er kann in beliebiger Form,
in selbst gewählter Genauigkeit
und Ausführlichkeit antworten.
Auf Ihre Frage: »Wie gefällt Ihnen
unser Angebot?« kann er mehr
antworten als auf die Frage: »Gefällt Ihnen unser Angebot?«
Offene Fragen veranlassen den
Kunden intensiver über mögliche
Antworten nachzudenken. Offene
Fragen geben ihm ein großes
Antwortspektrum. Antwortet der
Kunde auf Ihre offene Frage nur
kurz und knapp mit einem Wort,
stellen Sie sofort eine zweite
W-Frage, die er dann nicht mit einem Wort beantworten kann.
Beispiel: »Was halten Sie von diesem Vorschlag?« »Nichts«. »Was
gefällt Ihnen nicht?«
• Die geschlossene Frage
Die geschlossene Frage wird
eingesetzt, wenn kurze Antworten erwartet werden. Die geschlossene Frage führt zu einem
JA oder einem NEIN des Kunden.
Er muß nicht lange nachdenken.
Geschlossene Fragen beginnen
immer mit einem Verb oder einem Hilfsverb.
Beispiele:
– »Sind Sie damit einverstanden?«
– »Kann ich morgen vorbeikommen?«
– »Haben Sie noch Fragen?«
Wichtig für das Gespräch: Die richtige Frage
Geschlossene Fragen führen
zu begrenzten Informationen. Sie
eignen sich vor allem, wenn Sie
rasch eine bestimmte Information
brauchen (z. B. eine Zustimmung). Zu viele geschlossene Fragen stoßen beim Kunden auf Ablehnung. Das Gespräch wird als
Verhör empfunden.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Fragetyp besonders günstig. Hier
hat sich die offene Frage nicht so
sehr bewährt (Wann kann ich Sie
besuchen?). Die Alternativfrage
bietet 2 Wahlmöglichkeiten an:
»Kann ich am 14. oder am 17.
kommen?« Wenn Ihnen der 14.
des Monats lieber ist, dann stellen
Sie die Frage um: »Kann ich am
Geschlossene Fragen
Offene Fragen
Sind Sie damit einverstanden?
Können wir so verbleiben?
Geht es auch am Nachmittag?
Kann ich Ihnen helfen?
Ist es sehr eilig?
Haben Sie noch Fragen?
Können wir uns noch mal melden?
Soll ich nochmal anrufen?
Was halten Sie davon?
Wie sollen wir verbleiben?
Wann passt es Ihnen?
Wie kann ich Ihnen helfen?
Wie eilig ist es?
Welche Fragen haben Sie?
Wann können wir uns melden?
Wann darf ich anrufen?
Kunde:
Sie:
1. »Können Sie mich morgen anrufen?« »Um wieviel Uhr?«
2. »Wieso ist das so teuer?«
»Was meinen Sie mit »zu
teuer«?«
3. Gibt’s einen Nachlass?«
»Wieso denn?«
Die meisten geschlossenen Fragen lassen sich in offene umwandeln.
• Die Alternativfrage
Ihrem Kunden geben Sie 2
oder 3 Möglichkeiten für die Antwort vor. Er wird in der Regel nur
zwischen diesen Vorgaben entscheiden: »Gefällt Ihnen dieser
oder jener Artikel besser?« Typisch für die Alternativfrage ist
das Wörtchen »oder«. Bei der
Terminvereinbarung ist dieser
17. oder soll ich lieber schon am
14. kommen?«
• Die Suggestivfrage
Suggestivfragen manipulieren.
Es sind Fragen mit eingebauter
Antwort. Gefährlich wird es,
wenn Ihr Kunde nicht wunschgemäß mit »Ja« sondern mit
»Nein« antwortet. Aber auch
dann können Sie weiterfragen:
»Warum sagen Sie Nein?«
Beispiele für Suggestivfragen
sind:
de 24/99 – 2101
MARKETING
SERVICE
Statt:
(negativ)
Besser:
(positiv)
»Haben Sie sich noch nicht entschieden?«
»Ist es Ihnen zu teuer?«
»Hat es Ihnen nicht gefallen?«
»Sagt Ihnen die Frage nicht zu?«
»Können Sie noch etwas warten?«
»Wie haben Sie entschieden?«
»Welche Preislage möchten Sie?«
»Wie hat es Ihnen gefallen?«
»Was halten Sie von dieser Farbe?«
»Würden Sie sich bitte noch bis morgen gedulden?«
»Meinen Sie auch ...?« (schwache
Form)
»Meinen Sie nicht auch ...?«
(mittlere Form)
»Sie sind doch sicher auch der
Meinung ...?« (starke Form)
Setzen Sie Suggestivfragen sparsam ein. Verwenden Sie diese
Frage, wenn die Antwort zu 99 %
positiv sein wird.
• Die Gegenfrage
Natürlich stellt auch Ihr Kunde
mal eine Frage an Sie: »Wie lange
dauert denn das mit der Montage?« Jetzt können Sie mit einer
Gegenfrage reagieren: »Bis wann
brauchen Sie das Gerät?« Die
Reaktion des Kunden zeigt Ihnen,
ob die Lieferzeit sich mit der Kundenvorstellung deckt. Benutzen
Sie immer eine Gegenfrage, wenn
Sie noch mehr wissen müssen,
um die Kundenfrage zu beantworten.
Gegenfragen werden vor allem
eingesetzt, wenn Ihr Kunde ein
Thema anspricht, welches nicht
in Ihr Konzept paßt. Wenn er Ihnen eine Frage stellt, können Sie
mit einer Gegenfrage (Rückfrage)
reagieren.
Gegenfragen sind nicht höflich,
aber das ist das kleinere Übel.
Schlimmer ist es, wenn Sie sich
vorzeitig mit einer Antwort festlegen.
Gehen Sie logisch vor
In der Beratung kommt es neben der Frageart auch auf den
Inhalt an. Nutzen Sie hierfür das
Schema mit den drei Themenbereichen. Für jeden Bereich haben
Sie vier Fragen zur Auswahl.
Achten Sie auf die Reihenfolge:
Erst Soll-Zustand, dann Erwartungen und zum Schluß Entscheidungsmotive.
Soll-Zustand?
1. Wie sieht die Ideal-Lösung für
Sie aus?
2. Was muß anders sein als bisher?
2104 – de 24/99
3. Wie stellen Sie sich die Abwicklung vor?
4. Was erwarten Sie von uns?
Vorteilserwartung?
1. Wie lautet Ihre wichtigste Erwartung?
2. Welchen Nutzen streben Sie
an?
3. Was bringt Ihnen Vorteile?
4. Welche Prioritäten haben Sie?
Ausgedehnte Fragephasen vermeiden
Fragen Sie nicht ununterbrochen. Wechseln Sie lieber häufiger von der Rolle des Interviewers in die Rolle des Informanten.
Wenn der Kunde später wieder die Bereitschaft zu weiteren
Antworten zeigt, wechseln Sie
Persönliche
Entscheidungsmotive
1. Was sind die wichtigsten zwei Entscheidungskriterien?
2. Wann wird entschieden?
3. Wie liegen
wir gegenüber dem
Wettbewerb?
4. Wer nimmt
an der Entscheidung
noch teil?
Fragen Sie
positiv
Ihre Fragen sollen positiv sein.
Benutzen Sie nur positive Worte
in der Frage. Vermeiden Sie auf
jeden Fall die Wörter »nicht,«
keine«. Aber auch »teuer«, »Probleme«, oder »warten« wirken
negativ.
Schwierige Fragen
kurz begründen
Manche Fragen können dem
Kunden schwierig oder unverständlich erscheinen. Geben Sie,
wenn notwendig, eine kurze Begründung für Ihre Frage, so daß
der Kunde nicht widerstrebend
antwortet.
Sagen Sie am besten: »Ich frage, weil ...« Die einleuchtende Begründung Ihrer Frage öffnet, der
Kunde wird dann bereitwilliger
antworten.
zurück in die Rolle des Interviewers. Dieses Wechseln von
kurzen Informationen und den
Fragen wirkt natürlicher. Damit
Sie bei mehreren Fragen die
Verhörsituation vermeiden, stellen Sie die Anrede vor die Frage:
»Herr Kunz, wo gab es denn
Schwierigkeiten?« Oder Sie machen die Ankündigung: »Darf ich
Sie noch etwas fragen?« Nach
dem Kopfnicken des Kunden
stellen Sie dann die Frage. Oft
lassen sich Fragen auch indirekt
formulieren: »Jetzt hätte ich
gerne gewußt, wo es da Schwierigkeiten gab«. Oder: »Jetzt sollen wir noch klären, wann wir
uns auf der Baustelle treffen«.
Im Prinzip ist das auch eine Frage, aber indirekt gestellt. Und
daher wirkt sie weich.
MARKETING
SERVICE
Fragen Sie lieber, statt Behauptungen aufzustellen,
die zum Widerspruch reizen?
2. Gelingt es Ihnen, im Gespräch Vorschläge in Fragen
umzuformulieren?
3. Stellen Sie Gegenfrage, wenn der Kunde Ihnen eine
schwierige Frage stellt?
4. Stellen Sie mehr offene als geschlossene Fragen?
5. Formulieren Sie Fragen positiv?
6. Können Sie schwierige Fragen kurz begründen?
7. Nutzen Sie die Bedeutung der Alternativfrage:
Wunschantwort nach dem »oder«?
8. Hinterfragen Sie auch Antworten, die Ihr Kunde gibt?
9. Bleiben Sie bei allen Fragen immer höflich?
10. Lassen Sie dem Kunden auch Zeit zur Antwort?
JA
NEIN
❑
❑
❑
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❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
❑
1.
Auswertung: Je mehr »Ja«, desto besser. Haben Sie aber viel »Nein«
angekreuzt, verbessern Sie Ihre Fragetechnik.
Statt Widerspruch
Fragen stellen
Einer Meinung zu widersprechen führt schnell zu Frust und
Verstimmung. Die Gesprächsatmosphäre leidet unter Widerspruch. Statt zu einem Kunden
»Nein« zu sagen, stellen Sie besser eine Frage. Beispiel: Ein Kunde will einen Preisnachlaß. Wenn
Sie mit Nein ablehnen, verärgern
Sie ihn, er wird seinen Auftrag
stornieren. Fragen Sie lieber:
»Weshalb möchten Sie einen
Nachlaß?« »Wer bietet Ihnen einen Nachlaß?«
Fragen Sie freundlich
Jede Frage muß höflich und
freundlich gestellt werden. Es
kommt dabei zwar auf die genaue
Formulierung an, aber auch auf
Ihre Ausstrahlung. Was bei einer
Frage rüberkommt, hängt wesentlich von Ihrem Tonfall, von
Ihrer Mimik, Ihrer Gestik und
vom Blickkontakt ab. Sogar eine
unbeholfen gestellte Frage erfährt durch freundliche Zuwendung eine gewisse Aufwertung.
• Fragen lenken ein Gespräch in
die gewünschte Richtung.
• Fragen verhindern die eigene
Vielrednerei.
• Fragen bringen ein festgefahrenes Gespräch wieder in Gang.
Fragen sind Chancen für Sie
Sie können jeden Satz, jede
Äußerung in eine Frage umfunktionieren. Wer sein abgedroschenes »Ich finde« einmal in die Frage »Finden Sie nicht?« umformuliert, wird den Unterschied
schnell erkennen. Behaupten Sie
weniger, fragen Sie mehr! Fragen Sie den Kunden nach seiner
Meinung. Denn Kunden äußern
gerne Ihre Meinung. Behauptungen sind dagegen stark der Kritik
des Kunden ausgesetzt oder fordern den Kunden zur Gegenfrage
heraus. Fragen reizen den Kunden nicht zum Widerspruch. Sie
führen zu einem Meinungsaustausch, der ja für die Problemlösung erforderlich ist.
Führen Sie durch Fragen Ihre
Gespräche? Bitte prüfen Sie
selbst anhand der Checkliste, wie
intensiv Sie Fragen einsetzen.
Fazit: Warum sind
Fragen so wichtig?
• Fragen bringen Antworten und
Informationen.
• Fragen bringen den Kunden
zum Reden.
• Fragen grenzen ein Problem ein
und machen es transparent.
• Fragen zeigen Interesse am Gesprächspartner.
k
de 24/99 – 2105
Messebericht
»belektro« im Zeichen der
Information und Kommunikation
Zur letzten Elektrofachmesse des Jahres traf sich die Elektroindustrie
vom 27. bis 29. Oktober in Berlin. Die 572 Aussteller aus 12 Ländern
zogen mehr als 22 000 Besucher in die Hallen unter´m Berliner Funkturm. Mehr als in den Vorjahren beeindruckte die Messe durch die
Bild 2: Die täglich erschienene
Messezeitung »de-aktuell« wurde kostenlos verteilt
Vielfalt des Rahmenprogramms, an dem sich auch »de« aktiv beteiligt hat.
Günter Hermann, Obermeister der Elektroinnung Berlin, bat vor Beginn seiner Begrüßungsrede um eine Gedenkminute für den kürzlich verstorbenen Albert Geyer,
der sich sein Leben lang
in
vielfältiger
Form für die
Belange der gesamten Elektrobranche eingesetzt hatte.
Diese Geste
aus
besonderem Anlaß zeigt
die Wertschätzung und Verbundenheit des Handwerks mit der gesamten
Elektroindustrie, die sich
– ungeachtet gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten – immer wieder neu für die regionalen
Elektrofachmessen einsetzt und »die schließlich
die Musik auch bezahlt«,
so Obermeister Hermann
(Bild 1).
Produkte, Information, Kommunikation
In dieser Messe war,
wie der Berliner so schön
sagt, tatsächlich »Musike
drin«. Es begann mit der
Top-Neuheit dieser 10.
belektro, der Messezeitung »de-aktuell« (Bild
2), die von den »de«-Redakteuren täglich aktuell,
unmittelbar auf dem
Messegelände produziert
worden ist. Die Messebesucher konnten uns dabei
2106 – de 24/99
Fotos: C. Decker
Dank an die Industrie
Bild 1: Obermeister Günter Hermann eröffnete die Messe mit einem
Dank an die Elektroindustrie
Bild 3: Bei dieser Podiumsdiskussion am »de«-Stand beantworteten
Gerd Schimmelfennig (l.) und Walter Mennekes (r). aktuelle Fragen
zum E-Check – Moderation: »de«-Redakteur Tilman von Meyeren
direkt auf die Finger
schauen, in einer »Gläsernen Redaktion« am
Stand der Zeitschrift in
Halle 21 b. Die druckfrischen Exemplare wurden
jeweils morgens um 8 Uhr
an die Aussteller verteilt
und ab 9 Uhr an den Eingängen an die Besucher.
Diese Messe stand im
Zeichen vielfältiger Information und Kommunikation. Letzterem dienten
besonders die sechs Podiumsdiskussionen
»dedialog«, die ebenfalls am
»de«-Stand die Besucher
anzogen. Unter dem Motto »Fit ins 3. Jahrtau-
send« diskutierten hier
wieder Experten aktuelle
Branchenthemen,
wie
Bussysteme, E-Check und
Gebäudetechnik (Bild 3).
Viele weitere Vorträge,
Workshops und Foren,
die z. T. ebenfalls von
Fachzeitschriften
wie
»Licht« bzw. »Elektropraktiker« initiiert wurden, ergänzten das Programm.
Darunter
der
nun
schon dritte »Licht-Dialog«, veranstaltet von der
Zeitschrift »Licht«, auf einem effektvoll beleuchteten Podium in Halle 11.2
(Bild 4). Unter dem Motto
»Berlin im Licht« kamen
die Themen Innenbeleuchtung, Lichtarchitektur und Außenbeleuchtung zur Sprache.
Wer noch mehr sehen
wollte, konnte sich an den
fachkundig geführten Architekturrundfahrten beteiligen, die neben der
Beleuchtung auch Themen wie Brandschutz und
Nutzung
regenerativer
Energiequellen aufgegriffen hatten.
Zukunftsthemen
aufgegriffen
Dem
Zukunftsthema
»Regenerative Energiequellen« hatten die Messeorganisatoren diesmal
gar eine ganze Halle gewidmet. In Halle 10.2
stand eine sich am Sonnenstand
ausrichtende
Solarstrom-Großanlage
und eine mobile Stromtankstelle für mehr als 60
Bild 4: Neben dem leuchtenden Brandenburger Tor waren beim
»Licht-Dialog« auch der Eiffelturm und Big Ben nachgebildet worden
dende Messe »SiTech«
»ausgelagert«
worden.
Aufgrund des Interesses
der »SiTech«-Besucher
für die belektro und umgekehrt, wurde die Trennung beider Messen am
zweiten Messetag aufgehoben.
Am Verbandsstand in
Halle 25 informierte die
Innung unter anderem
über die Fachgemeinschaft
Elektromaschinenbau-Handwerk, einen Zusammenschluß
von 29 Handwerksbetrieben,
die sich gemeinsam um die Beteiligung
am
Bau der Transrapid-Strecke
Berlin Hamburg
beworben haBild 5: Beim »Solarforum« konnten die Besucher
ben.
viel Nützliches über Solartechnik und die einschläSelbstverständgigen Förderprogramme erfahren
lich wurde auch
auf dieser Messe über die
ren auf neue GeschäftsMarketing-Aktion
der
felder der Branche konDEG »Blitzartig mehr
zentrierten. Von intelliUmsatz durch Überspangenten Lichtsteuerungen
nungsschutz« informiert
über moderne Bustechno(Bild 6).
logien, Netzwerktechnik,
multimediale
Verkabelungssysteme für Haus,
NachwuchsWohnung und Büro bis
förderung
hin zur High-Tech-Ausstattung eines NiedrigenDer Berliner Elektroinergiehauses reichte die
nung ist es seit jeher ein
Bandbreite.
besonderes
Anliegen,
Das zunehmend wichtiauch den elektrohandge Thema »Sicherheitswerklichen Nachwuchs in
technik« war in die zur
die Messe mit einzubeziegleichen Zeit auf dem
hen. Neben der traditioMessegelände
stattfinnellen Werkstattstraße –
Elektro- und Solarmobile
im Mittelpunkt des Interesses.
Premiere hatte das
»Solarforum«, das sich
unter anderem mit den
Fördermöglichkeiten für
Photovoltaikanlagen auseinandersetzte (Bild 5).
Auffällig war, daß sich
die Aussteller stärker als
in den vergangenen Jah-
Bild 7: Am »de«-Messeticker gab es stets brandaktuelle Informationen in Kürze aus dem Messegeschehen
an der sich 40 Firmen beteiligten – gab es wiederum die Möglichkeit, sich
an besonderen Ständen,
die die Innung ausgestaltet hatte, über die Anforderungen in den elektrohandwerklichen Grundberufen zu informieren.
Natürlich war auch die
Berufsgenossenschaft
wieder mit von der Partie,
mit ihren Sicherheitsseminaren für die Lehrlinge. Täglich vier mal ging
es hier um »Gefahren auf
Baustellen«.
Geschichte, vor allem wegen der reichhaltigen informativen Zusatzangebote, die von den Messebesuchern gut angenommen, ja teilweise direkt
gesucht wurden.
»Die belektro bot hochwertige Infomationen und
Produkte, reichlich Gele-
Erstrangige Weiterbildungsmaßnahme
Information ist alles.
Wer
eine
schnellen
Überblick über alle wichtigen Messehöhepunkte
suchte, konnte sich – neben der Messezeitung –
zu jeder Zeit aktuell an
den
Großbildschirmen
des »de-Messetickers« informieren. Dort wurden
den ganzen Tag laufend
aktualisierte Nachrichten
aus dem Messetrubel geboten (Bild 7).
Diese 10. belektro war
ohne Übertreibung eine
der erfolgreichsten der
Bild 6: Oliver Born (Fa. Dehn und Söhne) informierte über die Marketing-Aktion »Blitzschutz«
genheit zum Erfahrungsaustausch und war zugleich eine erstrangige
Weiterbildungsmaßnahme«, faßte Messebeiratsvorsitzender Günter Hermann abschließend zusammen.
Dieser Einschätzung ist
nichts hinzuzufügen.
Wolfgang Rönspieß
de 24/99 – 2107
Elektrohandwerke heute
Sich den veränderten Rahmenbedingungen stellen
Am 29. und 30. Oktober veranstaltete der Landesinnungsverband
Niedersachsen/Bremen der Elektrohandwerke seine diesjährige Jahreshaupttagung in Bad Lauterberg im Harz. Die zweitägige Veranstaltung bot mit einem Vortragsprogramm zur öffentlichen Haupttagung, der Vorstandssitzung, dem Festabend und der Mitgliederversammlung eine ausgezeichnete Plattform für Diskussionen und Kollegengespräche.
Zentrales Thema der
Tagung (Bild 1) waren
die veränderten Rahmenbedingungen, mit denen
sich das organisierte
Elektrohandwerk seit einiger Zeit konfrontiert
sieht.
Die rasante Technikentwicklung u.a. mit den
Schwerpunkten Kommunikation und
Die Chancen der GebäudetechMarke »Fachbe- nik, die zunehmenden Fortrieb für Gebäude- derungen des
technik« dürfen Kunden nach
nicht durch passive »Leistungen
einer
Skepsis vertan aus
Hand« und der
werden. verschärfte
Wettbewerb,
sowohl innerhalb der
Branche als auch mit anderen Gewerken, sorgen
derzeit für einen enormen Anpassungsdruck.
Mittel und Möglichkeiten, mit denen das organisierte Elektrohandwerk
auf diese Veränderungen
reagieren kann, wurden
in drei Vorträgen auf der
öffentlichen
Hauptversammlung vorgestellt.
Chancen der Marke
»Fachbetrieb für Gebäudetechnik«
Helmut Bechem, Landesfachgruppenleiter Elektroinstallation des Landesinnungsverbandes
Niedersachsen/Bremen,
2108 – de 24/99
Foto: S. Heiden
Was hat sich im
Elektrohandwerk
verändert?
Bild 1: Die Jahreshaupttagung bot einen gelungenen Rahmen für umfassende Information und aufgeschlossene Diskussionen – LIM Alfred
Harland konnte zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen
Bild 2: Mit diesen Anzeigen wird die Marke »Intratec« für die elektrohandwerkliche Kompetenz in Sachen Gebäudetechnik werben
stellte in seinem Vortrag
»Fachbetrieb für Gebäudetechnik – eine Jahrtausendchance für die
Elektrohandwerke« das
ZVEH-Konzept zur geschützten Wort-/Bildmarke »Fachbetrieb Gebäudetechnik« vor. Ein Ziel
der Aktion ist es, die Marke »Intratec« (Bild 2) als
Synonym für die Kompetenz des Elektrohand-
werks in Sachen Gebäudetechnik so aufzubauen,
wie es beim »e-Blitz« als
Zeichen für elektrohandwerkliche Dienstleistung
bereits gelungen ist.
Zurückhaltender Skepsis zu diesem Thema setzte Helmut Bechem eindeutige Argumente entgegen: Die Teilnahme an
den Weiterbildungsmodulen stellt für die Betrie-
be sicherlich eine erhebliche Vorausleistung dar,
aber die differenziert ausgearbeiteten Strategien
für die verschiedenen Betriebsgrößen und -arten
warten darauf, von den
Unternehmen genutzt zu
werden.
Der »Fachbetrieb für
Gebäudetechnik« bietet
eine einmalige Chance,
Kernkompetenzen
des
Elektrohandwerks zu verteidigen, dem Abdrängen
in die Subunternehmerschaft entgegenzuwirken
oder in Kooperation mit
anderen Gewerken eine
starke Partnerschaft gegenüber
Generalunternehmern zu bilden. Am
gelungenen Beispiel der
E-Check-Aktion wird derzeit deutlich, daß der Erfolg der neuen Ideen nicht
mit passiven Zweifeln,
sondern nur durch aufgeschlossene, offensive Nutzung durch die einzelnen
Betriebe zu erringen ist.
Neue Ideen zu Ausund Weiterbildung
Ausgehend von einem
Strategiepapier des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks »Ausund Weiterbildung nach
Maß – Das Konzept des
Handwerks« sprach im
zweiten Vortrag Frank O.
Baumeister,
Geschäftsführer des ZVEH, über
neue Ansätze in der Ausund Fortbildung in den
Elektrohandwerken. Moderne Ausbildungs- und
Prüfungsrichtlinien sollen
den veränderten Arbeitswelten gerecht werden.
Eine stärkere Differenzierung der Ausbildungsinhalte und mehr Offenheit gegenüber den verschiedenen Zugangsvoraussetzungen und Entwicklungswegen im Berufsleben erfordern eine
konsequente Absage an
ein Einheitsmodell in der
Berufsausbildung.
Folgende Überlegungen zu den neuen Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien für Gesellen
werden derzeit u. a. diskutiert:
- Die Berufskompetenz
könnte sich aus einer
Kernqualifikation und zusätzlichen Kenntnissen in
sogenannten Wahlpflichtbausteinen
Die differenzierten zusammenStrategien zum setzen.
Der Zwi»Fachbetrieb für Ge- -schenprüfung
bäudetechnik« für soll neue Bedie verschiedenen deutung beiBetriebsgrößen war- gemessen
werden (z.B.
ten darauf, von den könnten 25%
Unternehmen ge- der Bewernutzt zu werden. tung in die
Abschlußnote
eingerechnet werden).
- Die Prüfungen könnten
stärker handlungs- oder
betriebsorientiert konzipiert werden (z.B. Prüfungsaufgabe am konkreten Kundenauftrag).
In der beruflichen Weiterbildung soll mehr Augenmerk auf die Anpassungs- und Aufstiegsfortbildung gelegt werden.
An der Arbeitsteilung
im praktischen Betriebsablauf orientiert, wird die
Herausbildung einer mittleren Führungsebene gefordert.
Bei der Meisterprüfung
sollen vorrangig Qualifikationen statt wie bisher
Kenntnisse und Fertigkeiten geprüft werden. Dahinter steht die Idee, in
der Aus- und Weiterbildung unbedingt auch die
unverzichtbare Fähigkeit
zum späteren selbständigen Weiterlernen zu vermitteln.
Die neuen Prüfungsvorschriften für den Meister
der Elektrotechnik und
Informationstechnik sol-
len bis Ende 2000 erarbeitet sein.
Flexiblere Verbandsstrukturen gefragt
Noch zwei weitere Themen der Tagung machten
deutlich: Es ist Bewegung
in der elektrohandwerklichen Branche, denn angesichts der Veränderungen
in Wirtschaft, Technik und
Gesellschaft sieht sich das
Elektrohandwerk
gefordert, alte Traditionen und
etablierte Strukturen zu
hinterfragen. So wurde von
den Mitgliedern sehr leidenschaftlich und vielschichtig zur Thematik »ecommerce des Elektrogroßhandels« debattiert
(»de« berichtete in Heft 21,
Seite 1744).
Auch der Abschlußvortrag »Strukturreform der
elektrohandwerklichen
Verbandsorganisation«
ordnet sich letztlich in o.g.
Zusammenhang ein. LIVGeschäftsführer Thomas
von Wrangel stellte hier die
Aktivitäten von fünf ZVEHArbeitskreisen vor.
Die Arbeitskreise wurden mit dem Ziel ins Leben
gerufen, die derzeitigen
Verbandsstrukturen und
Arbeitsinhalte der einzelnen Verbandsgremien zu
untersuchen. Diese Analyse soll die Basis für eine
Strukturreform des Verbandes bilden, in deren Ergebnis das organisierte
Elektrohandwerk effektiver und nachhaltiger seine
Interessen verteten kann
und als moderne und attraktive Institution nach
außen auftritt.
Sigrun Heiden
Zum 60. Geburtstag
von Ulrich Ehrt
Am 11. November vollendete Ulrich Ehrt,
Landesinnungsmeister
in
Sachsen-Anhalt,
Foto: S. Heiden
sein 60. Lebensjahr. Aus diesem Anlaß fand
am 11.11. um 11.11 Uhr in der Lutherstadt
Eisleben ein Empfang statt. Zahlreiche Gäste
waren erschienen, um zu gratulieren.
In feierlicher, aber –
dafür sorgten das Datum
und natürlich auch der
Gastgeber – ebenso herzlich-humorvoller Atmosphäre
überbrachten
Freunde, Kollegen und
Gäste dem Landesinnungsmeister ihre Gratulationen.
Die Geburtstagsgäste
zeichneten
in
ihren
Glückwünschen ein Bild
von der langjährigen engagierten Tätigkeit Ulrich
Ehrts im Dienste des
Handwerks in verschiedenen Ehrenämtern und
Gremien. Besondere Anerkennung erfuhren dabei seine Leistungen bei
der Überführung der Berufsgruppe Elektro in den
Landesinnungsverband
der
Elektrohandwerke
nach der politischen
Wende in Ostdeutschland.
Aber auch im Bereich der
Tarifpolitik oder bei der
Etablierung der Fachmesse »efa« brachte Ulrich Ehrt seine Kompetenz, seine ergebnisorientierte Kompromißbereitschaft und seine solidarische Denkweise aktiv und
wirksam ein. Mit diesen
persönlichen
Stärken
agiert Ehrt seit über 30
Jahren als erfolgreicher
Unternehmer, der nie den
Blick für das Gemeinwohl
verloren hat und dem Hilfe für die Benachteiligten
der Gesellschaft sowie
Mitsprache in der kom-
Die Mitstreiter im Vorstand ehrten ihren Landesinnungsmeister Ulrich
Ehrt (r.)mit dem »Goldenen Ehrenring des Landesinnungsverbandes«
munalen und regionalen
Politik wichtig sind.
Das verdienstvolle Wirken Ulrich Ehrts für das
Handwerk erfuhr anläßlich seines 60. Geburtstags besondere Würdigung durch die Ernennung zum »Ehrenmeister
der Handwerkskammer
Halle«. Klaus Stroisch,
Präsident der Handwerkskammer Halle und
langjähriger Weggefährte
Ulrich Ehrts, war es eine
besondere Freude, zusammen
mit
seinen
Glückwünschen diese hohe Auszeichnung zu überbringen.
Große Wertschätzung
wurde dem Landesin-
nungsmeister seitens seiner Fachkollegen zuteil:
Wolfgang Hupe, stellvertretender Landesinnungsmeister, überreichte Ulrich Ehrt die höchste Auszeichnung des Landesinnungsverbandes
Sachsen-Anhalt der Elektrohandwerke, den »Goldenen Ehrenring des Landesinnungsverbandes«.
Diese Ehrung, so Hupe,
sei ein Zeichen des Respekts, der Anerkennung
und des Dankes der Innungskollegen für das
langjährige
tatkräftige
Schaffen Ulrich Ehrts zum
Wohle der Elektrohandwerke.
(SH)
de 24/99 – 2109
Elektrohandwerke heute
3. Norddeutsches Unternehmerforum
mit großer Resonanz
Über 130 Elektrohandwerker aus den fünf nordeutschen Landesverbänden der Elektrohandwerke, einschließlich Berlin-Brandenburg,
hatten das Glück, wieder an einer außerordentlich vielgestaltigen, informativen Tagung in Lüneburg teilnehmen zu können. Höhepunkt
des Unternehmerforums am 24./ 25 September d. J. war die Podiumsdiskussion zum Thema »Baumärkte«.
Unter diesem Titel
stand eine Podiumsdiskussion auf dem Programm, die mit Spannung
erwartet wurde, waren
doch hochkarätige Diskussionpartner angekündigt.
Der Diskussion stellten
sich Joachim E. Zinke,
Mitglied des Vorstandes
der OBI-Systemzentrale
und ZVEH-Vizepräsident
Walter Tschischka für das
Handwerk. Für den Bundesverband der Elektrogroßhandels (VEG) war
Hans Valentin Klein und
für die Elektroindustrie
Jörg Lamers (Fa. Merten)
angetreten (Bild 1).
Joachim Zinke brachte
einleitend zum Ausdruck,
daß die OBI-Heimwerkermärkte künftig als »Gesamtanbieter für Gesamtlösungen rund um das
Haus« auftreten wollen.
Obwohl er betonte, daß er
nur für OBI spreche, kann
man diese Aussage getrost
verallgemeinern,
denn es ist kaum vorstellbar,
daß
andere
Baumärkte
wesentlich
andere Ziele vertreten.
Von der Handelsmarge
könne ein Handwerksbetrieb ohnehin nicht leben,
erklärte Zinke. Deshalb
solle sich das Elektrohandwerk auf seine Kompetenz im »Werken« konzentrieren, während die
Baumärkte die »Handels-
2110 – de 24/99
Fotos: W. Rösnpieß (6)
Wohin geht die
Strategie der Baumärkte?
Bild 1: Podiumsdiskussion Baumärkte mit (v. l. n. r.): Jochim E. Zinke
(OBI), Jörg Lamers (Merten), Fritz Faßbender (Diskussionsleiter), Walter Tschischka (ZVEH), Hans Valentin Klein (VEG)
Bild 2: Die Zuhörer im Saal diskutierten unter anderem heftig über
die Gefahren des Verkaufs von FI-Schutzschaltern in Baumärkten
kompetenz« besäßen. Auf
dieser Grundlage könne
man im übrigen in einem
arbeitsteiligen Verbund
gut zusammenarbeiten,
zum Beispiel unter dem
Dach des »OBI-Handwerker-Service – HWS«.
Aufschlußreiche Worte
aus berufenem Munde,
die natürlich nicht unwidersprochen blieben.
Walter Tschischka betonte, daß dies nicht der
Weg des Handwerks sein
könne. Daß die Baumärk-
te auch ihre Chancen auf
dem Markt suchten, könne man nicht verhindern.
Entscheiden
werden
letztlich die Kunden. Wollen die Handwerker aber
unabhängig bleiben, sollten sie bemüht sein, vor
allem durch fachliche Leistung zu überzeugen und
nicht über den Preis.
Die Tagungsteilnehmer
erregten sich außerdem
darüber,
daß
die
Baumärkte
auch
die
Schwarzarbeit förderten
(Stichwort: zunehmende
Eigenleistungen
der
Häuslebauer). Geradezu
sträflicher Leichtsinn sei
es, daß in den Baumärkten auch sicherheitsrelvante Produkte, wie FISchutzschalter angeboten
werden (Bild 2) .
Daran schloß sich die
Frage des Industrievertreters an, wie denn Produkte renommierter Hersteller, die sich dem 3stufigen Vertriebsweg verpflichtet fühlen, immer
wieder in die Baumärkte
gelangen könnten. Darauf
wollte Zinke nicht eingehen, wiederholte aber
sein Angebot an die
Handwerker, die jeweiligen Kernkompetenzen in
Partnerschaft zu nutzen.
Es war voraussehbar,
daß dieser »Heiratsantrag« von den anwesenden Handwerkern dankend abgelehnt wurde.
Die Erörterung dieses
»heißen« Themas war erwartungsgemäß kontrovers, aber erfreulich offen. Unter der bewährten
Leitung
von
Diskussionleiter Fritz Faßbender
konnten die Beteiligten
gegensätzliche
Standpunkte erläutern, ohne
daß die Diskussion emotional ausuferte.
E-Check als »Ware«
verkaufen
»Sie müssen den ECheck und die E-CheckPlakette wie eine Ware
behandeln und entsprechend vermarkten«, forderte Michael Braun, Geschäftsführer eines In-
mit nationalen Erläuterungen erscheinen«, so
Schulze. Schließlich ging
er auch auf die laufende
Diskussion nach Anerkennung von Sachverständigen für die Prüfung
elektrischer Anlagen ein.
Dafür gebe es im Prinzip
gute Chancen durch die
Liberalisierung auf dem
Versicherungsmarkt.
Neue Chancen mit
Funk-EIB
Bild 3: Landesfachgruppenleiter Helmut Bechem leitete die Tagung für den LIV Niedersachsen/ Bremen,
der das diesjährige Unternehmerforum ausrichtete
nungsbetriebes aus Cham
(Bayern), der über seine
Erfahrungen beim ECheck im Münchner Hofbräuhaus berichtete. Wichtig sei es, ein Gespür für
die Bedürfnisse des Kunden zu entwickeln.
Gleich im Anschluß erläuterte Hans-Günter Boy
kurz den Inhalt des Seminars »E-Check Gewerbe«,
das jetzt von der bfe Oldenburg angeboten wird.
Chancen mit Gebäudetechnik
Über die Chancen der
Eletrotechniker im rasant
wachsenden Telekommunikationsmarkt referierte
Wolfgang Weisbach vom
Bundesverband Telekommunikation. Gewinne seien insbesondere beim
Verkauf von Gesamtlösungen in hoher Qualität
zu erzielen, während
beim Handelsgeschäft mit
einzelnen Komponenten
kaum noch etwas zu verdienen sei.
Über die »Jahrtausendchance« die sich mit dem
»Fachbetrieb für Gebäudetechnik« für die Elektrohandwerke eröffnet,
sprach Helmut Bechem
(Bild 3) , der als Leiter
Bild 4: »Die Hamburger Facility Management AG
ist auf gutem Wege«, berichtete Sprecher Peter
Meier
der ZVEH-Arbeitsgruppe
maßgeblich an diesem
Konzept mitgewirkt hat.
(Anm.: Mehr über diesen
Vortrag Helmut Bechems
können Sie in unserem
Bericht über die Tagung
des LIV Niedersachsen/
Bremen auf Seite 2108 lesen.)
Peter Meier (Bild 4),
Landesfachgruppenleiter
in Hamburg und gleichzeitig Sprecher der Hamburger Facility Management AG berichtete stolz,
daß sich bereits 137 Betriebe aus 18 Gewerken
mit ca. 22 000 Mitarbeitern an der HFM AG beteiligten. Wichtig sei es
jetzt, einen überregionalen Verbund ähnlicher AG
zu schaffen.
rungen in den Normen,
zum Beispiel über die immer wieder diskutierte
Frage der Farben für die
Kennzeichnung
der
Adern. Aktuell auch die
Marktchancen der Gebäudetechnik beleuchtete
Jörg Lamers, Marketingleiter bei der Fa. Merten, in seinem sehr weitgreifenden Vortrag (Bild5).
Ausgehend von den gesellschaftlichen
Trends
um die Jahrtausendwende
(Individualisierung,
flexible Arbeitsverhältnisse etc.) werden ganzheitliche flexible Konzepte
für Gebäude immer wichtiger.
Ohne Intelligenz, in diesem Falle mit EIB, kommt
in Zukunft kein Gebäude
Wichtiges Thema:
Normenarbeit
Zum Ende des ersten
Beratungstages berichtete Burkhard Schulze,
ZVEH-Bundesbeauftragter für das Normenwesen,
wieder über die Mitwirkung des Verbandes an
der
Normungsarbeit.
Dann folgten einige aktuelle Erläuterungen zu
Neuheiten und Verände-
Bild 5: Als »Zugabe« zu seinem lebendigen Vortrag stellte Jörg Lamers (Merten) noch einen neuen Schalter aus Glas vor
Überarbeitung von DIN
VDE 0100, Teil 410
Schutz gegen gefährliche
Körperströme: »In den
nächsten Jahren wird eine überarbeitete Norm
mehr aus, wenn die Bewirtschaftungskosten in
Grenzen bleiben sollen.
Daraus leitet sich ein erhebliches Potential für die
Elektrohandwerke
ab.
de 24/99 – 2111
Neue Perspektiven für
schwierige Einbausituationen eröffnet der FunkBus, den Merten
zur
»Elektrotechnik« in Dortmund vorgestellt hatte.
Elektronik führt
zu Überlastung des
Neutralleiters
Einige Aha-Effekte produzierte Stefan Faßbinder (Bild 6) vom Deutschen Kupferinstitut mit
seinem anschaulichen Vortrag zu »Netzbelastungen
durch
Oberschwingungen«.
Aufgrund der zunehmenden Zahl von elektronischen
Verbrauchern
sind die Spannungen und
Ströme im Netz leider
Neutralleiter verwenden
(auch wenn die Norm das
zuläßt).
2. Nur noch 5-Leiter-Kabel verwenden, und keine
TN-Coder TN-C-SNetze mehr verlegen.
3. Leiterquerschnitte reichlich
bemessen.
4.Bei Meßinstrumenten auf Echt-Effektivwertmessung (TRMS)
achten.
Eine ausführliche Beitragsreihe zu diesem
Thema finden Sie übrigens in den »de«-Ausgaben 1 bis 5/98 (gig). Bild 6: Nach dem Vortrag von Stefan Faßbin-
nicht mehr ideal sinusförmig, sondern mehr oder
weniger verzerrt, d. h.
mit
Oberschwingungen
»verseucht«. Das hat zur
Folge, daß der Neutralleiter, in dem sich im Idealfall die Ströme zu Null addieren, mit einem oftmals
erheblichen Strom belastet wird.
Dies wird bei der Dimensionierung
meist
nicht berücksichtigt und
steht auch noch immer
in keiner Norm.
Die Folge: Überlastung
des Neutralleiters bis hin
zum Brand. Dafür wurden Beispiele genannt.
Um das zu vermeiden
empfiehlt Faßbinder:
1. Keine Leitungen mit
querschnittsreduziertem
Wolfgang Rönspieß
Aus den Unternehmen
Elektrowärme:
Marketingunterstützung
für das Handwerk
Der durch den liberalisierten Energiemarkt
ausgelöste Preisverfall bei den Stromtarifen
wärme im stark umkämpften Wärmemarkt
besser ins Spiel. Unterstützung für das Elektrohandwerk verspricht hier eine neue Marketinginitiative des Herstellers Olsberg.
Die Olsberg Hermann
Everken GmbH hat jetzt eine neue Initiative »Marketing für Elektroinstallateure« gestartet. Sie zielt darauf ab, dem Handwerksbetrieb bei Marketing-Kommunikation und Vertrieb
erheblich mehr Professionalität zu ermöglichen –
ohne großen Aufwand.
Geringer Aufwand –
große Wirkung
Alle für die Werbemaßnahmen relevanten Dinge
2112 – de 24/99
sind in einem Ordner zusammengefaßt.
Damit
kann der Elektro-Profi
mit minimalem eigenen
Arbeitsaufwand aufmerksamkeitsstarke Maßnahmen bei Anzeigenwerbung, Pressearbeit und
Direktmarketing für alle
relevanten Zielgruppen
im lokalen Umfeld umsetzen.
Checklisten
mit
wichtigen Praxistips zum
konkreten Vorgehen, eine
Diskette mit Mustertexten
sowie Faxformulare zur
Anforderung von Druck-
Foto: Olsberg
für private Haushalte bringt auch die Elektro-
der (DKI) war jedem klar, daß zu schwach bemessene Neutralleiter gefährlich sein können
Tage der offenen
Tür etc., die mit
dem zuständigen
Olsberg-Verkaufsberater
vereinbart werden
können.
Checklisten und
Fragebögen zur
Erfolgskontrolle
der durchgeführten Aktivitäten
runden das Leistungspaket ab.
Ein Exemplar
des Ordners und
konkrete Erläuterungen
zum
Einsatz des umfassenden Instrumentariums erDer Marketing-Ordner von Olsberg enthält
interesviele wertvolle Hinweise und Tips für Elektro- halten
sierte Elektroininstallateure
stallateure
im
Rahmen von Schulungsvorlagen und Pressefotos
veranstaltungen, die der
erleichtern die Arbeit zuOlsberg-Außendienst
sätzlich.
bundesweit in KooperatiDarüber hinaus enthält
on mit dem Elektroder Ordner Übersichten
großhandel organisiert.
und Bestellformulare zu
Der Hersteller rät interesWerbemitteln wie Prosierten Betrieben, die
spekten, Ausstellungsmonächsten verfügbaren Terdellen und Postern sowie
mine direkt beim GroßPlanungshilfen.
handel in der Region abDas Angebot umfaßt
zufragen.
zudem individuelle Un(AS)
terstützungsleistungen
bei der Planung und
Durchführung von Aktionen wie Hausmessen,
Aus den Unternehmen
Gira-Marketingclub auf
Erfolgskurs
Der Club der erfolgreichen Elektromeister
von Gira hielt Ende September seine JahFotos: Gira
reskonferenz ab. Wir berichten von den Highlights der Veranstaltung und wie Sie als
Handwerksunternehmer von diesem Marketingclub profitieren können.
Das Thema »Marketing« ist in aller Munde.
Sehr viele Hersteller
bieten dem Elektrogroßhandel und -handwerk
eine wie auch immer geartete »Marketingunterstützung«. Die Palette
reicht von ein paar bunten Endkundenprospekten über komplette Pakete bis hin zu diversen
Marketingclubs.
die Elemente heraussuchen kann, die speziell
auf seinen Betrieb zugeschnitten sind. So steht
den Club-Mitgliedern beispielsweise ein SeminarProgramm zur Verfügung. Die Trainer kommen auf Anforderung zu
den Betrieben ins Haus
und schulen den Betriebsinhaber oder dessen Monteure, unter anderem im
Bild 2: In der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen fand der erste Tag
des Jahreskonferenz 99 statt
Zu den rührigsten Marketingclubs der Branche
zählt sicherlich der Club
»Gira Aktiv Partner«. Auf
die Mitglieder wartet hier
ein äußerst umfangreiches Maßnahmenpaket,
das kaum Wünsche offen
läßt.
Indiviuell statt
universal
Ein großer Vorteil der
Club-Leistungen bei Gira
liegt darin, daß sich jeder
Bereich Kundenorientierung. Auch eine umfassende Betriebsberatung
ist als Clubleistung erhältlich.
Benötigt Ihr Unternehmen einen neuen Kundenauftritt, ein neues Firmenlogo, neu gestaltete
Firmenfahrzeuge usw.?
Auch dafür gibt es exklusiv für Clubmitglieder eine Lösung: Auf Anforderung entwickelt ein ClubExperte gemeinsam mit
dem
Handwerksunter-
Bild 1: Prof. Dr. Peter Nieschmidt referierte über das Thema »Arbeit
und Führen«
nehmer ein neues betriebliches Erscheinungsbild.
Die Jahreskonferenz
Einmal im Jahr lädt
Gira seine Aktiv-Partner
zu einer Jahreskonferenz
ein. Dieses Jahr fand die
Veranstaltung im Ruhrgebiet statt.
Der erste Tag hatte die
ehemalige Zeche Zollverein in Essen zur Kulisse.
In dieser inzwischen stillgelegten Zeche befindet
sich heute das DesignZentrum Nordrhein-Westfalen. Zu den prämierten,
dort ausgestellten Objekten zählen auch diverse
Gira-Produkte.
Eröffnet wurde die Tagung durch Beiratssprecher Dieter Witsch und Dirk
Giersiepen. Anschließend
befaßte sich Dr. Erich Küthes mit den (Farb-)
Trends im Wohnbereich
und den Schlußfolgerungen daraus für die Endkundenansprache. Zum
Abschluß beschrieb Prof.
Dr. Gertrud Höhler die
Anforderungen an die
Unternemen im Zeitalter
der Dienstleistungskultur.
Am zweiten Tag der
Jahreskonferenz zeigten
verschiedene
Experten
auf, welche Unterstützungsleistungen (z. B. Seminare) den Clubmitgliedern zur Verfügung stehen.
Anschließend
informierte Gira-Marketingleiter Ralph Bertelt über die
Möglichkeiten, mit attraktiven, neuen und designorientierten Produkten neue Kunden zu gewinnen.
Das Beste kommt zum
Schluß – auf äußerst unterhaltsame Weise und
dennoch ausgesprochen
informativ
behandelte
Prof. Dr. Peter Nieschmidt
das Thema »Arbeit und
Führen«. Er zeigte auf,
daß ein Vorgesetzter heute
vor allem darauf achten
muß, seine Mitarbeiter
entsprechend ihrer jeweiligen Stärken einzusetzen, um so zum optimalen
Ergebnis zu kommen. Das
Motto »am besten mache
ich alles selbst« ist nicht
mehr zeitgemäß und zudem äußerst ineffizient.
Ausblick
Der Club von Gira befindet sich auf Wachstumskurs. Im Jahr 2000
erwartet der Beirat die
Überschreitung der 1000Mitglieder-Grenze.
Im Bereich der Seminarangebote ist für das kommende Jahr ebenfalls mit
einer Erweiterung zu
rechnen. Dann sollen die
Clubmitglieder auch Weiterbildungskurse
zum
Thema Qualitätsmanagement abrufen können.
Auch der Termin für
die nächste Jahreskonferenz wurde schon festgelegt: am 22. März 2000 im
Rahmen der light + building in Frankfurt.
Andreas Stöcklhuber
de 24/99 – 2113
Formschöne Energieanschlußsäulen für ein
Möbelhaus
Das Möbelhaus Biller in Eching bei Landshut
präsentiert seinen Kunden sein Verkaufsprogramm in einer großzügig gestalteten Ausstellung. Im Zuge eines Umbaues und einer
Erweiterung stand auch die Frage auf der Tagesordnung: »Wie können wir ständig wechselnde Ausstellungsbereiche flexibel und wenig störend für die gute Optik mit Steckdosen
versorgen?«. Die Wahl fiel auf das RS-Raumsystem der Hager Tehalit Vertriebs- GmbH.
Das Möbelhaus Biller begrüßt in einem modernen Verkaufsgebäude
seine Kunden mit einem repräsentativen Ambiente
onsanschlüsse erforderlich
sind. Dank der exklusiven
Form und der Farbgebung eignet sich das System auch für die anspruchsvolle und einheitliche Raumgestaltung.
Flexibles System
für den schnellen
Umbau
Lichtdurchflutete Räume setzen die großzügig gestalteten Ausstellungsflächen ins rechte Licht
Genau diese Argumente, nämlich hohe Flexibilität und eine gute Optik,
gaben bei Möbel Biller
den Ausschlag zum Einsatz des RS-Systems. Johann Faltermeier, der
stellvertretende technische Leiter und Betriebselektriker des Möbelmarktes, erläutert dazu:
»Wir haben uns das System angeschaut und für
Nach Abschluß der
Baumaßnahmen präsentiert Möbel Biller sein Angebot auf 36 000 m2.
Rund 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen vor und hinter den
Kulissen dafür, daß die
Kunden zufriedengestellt
werden.
Bei der Einrichtung
großer Räume – sei es wie
in diesem Möbelhaus,
aber auch in Empfangsbereichen von Büros oder
in Hotels – stellt sich immer wieder die Frage,
wie man diese Bereiche
mit elektrischer Energie
und
Kommunikationsanschlüssen
versorgen
kann. Die Tehalit-Systemtechnik bietet für diese
Anwendungsfälle das RSRaumsystem als eine flexible und funktionelle
gut befunden. Es paßt
auch optisch und ist ein
sehr kreatives System.«
Denn das Unternehmen
suchte vor allem Komponenten, die bei einer Umdekoration oder einer anderen Aufteilung der Aus-
2114 – de 24/99
Da die Ausstellungs- und Verkaufsräume oftmals umgruppiert werden, waren auch flexible Lösungen für die Strom- und Kommunikationsanschlüsse erforderlich. Als ideale Lösung bot sich das RS Raumsystem an.
Elektroinstallationstechnik in anspruchsvollem
Design an. Die anpassungsfähigen Raum- und
Standsäulen dieser Produktfamilie lassen sich
überall dort plazieren, wo
Strom- und Kommunikati-
stellung eine schnelle
Versorgung mit Energieund
Kommunikationssteckdosen sicherstellen.
Und gerade für solche
Anwendungsfälle ist diese
Systemtechnik ideal geeignet.
Die RS Systemtechnik
bietet zwei Varianten an:
Eine Standsäule und eine
Raumsäule. Während die
Standsäule nur am Boden
festgeschraubt wird, fixiert man die Raumsäule
zusätzlich an der Decke.
Die Grundsäule des RS
Raumsystems besteht aus
einem runden Aluminiumprofil mit drei gleichgroßen Installationskammern.
Der gesamte Säulenquerschnitt ist damit für
die Führung der Energieoder
Nachrichtenkabel
nutzbar. Eine wellenförmig strukturierte Oberfläche erlaubt die rutschfeste Montage der Anbaumodule, und Weichlippen
in der Säule ermöglichen
den blendenlosen Geräteeinbau. Die Energiezuführung ist sowohl von
der Decke als auch vom
Boden her möglich.
Mit dem drehbaren Teleskoprohr läßt sich die
Raumsäule den unterschiedlichen Raumhöhen
anpassen und sicher gegen die Decke verspannen.
Diese einfache Konstruktion erlaubt die unkomplizierte
Montage
durch eine Person. Das
Rohr kann auch im verspannten Zustand noch
gedreht werden. Das stabile Kopfteil wird mit ei-
nem Gummiring an der
Decke fixiert und kann
bei Bedarf angeschraubt
werden.
Gelungene
Synthese von
Form und
Funktion
Versorgung
von der Decke
Diese Systemtechnik stellt unter Beweis, daß
gelungenes Design mehr bedeutet als gutes Aussehen. Denn sie
soll zugleich Ausdruck
zeitloser
Ästhetik und funktionaler Technik
sein. Deshalb standen bei der Kon-
In Eching verlaufen
sämtliche Versorgungstrassen in den Zwischenrasterdecken. Deshalb ist es problemlos
möglich, die Raumsäulen
von oben her einzuspeisen. Auf diese Art und
Weise ist die Versorgung
aller Schreibtische und
Informationsstände
sichergestellt. Diese sind in
der Regel mit 230-VSteckdosen sowie Anschlüssen für Datentechnik, Telefon, Telefax und
das EC-Cash-System ausgestattet.
Eine durchdachte Konstruktion sorgt für die
schnelle Leitungszuführung zu der jeweils gewünschten Installationskammer in der Säule. Ein
Gleitring mit Filmscharnier sorgt dafür, daß sich
die Leitungen nicht nur
durch die Öffnungen im
Kopfteil, sondern auch
von der Seite her bequem
einlegen lassen.
Flexible
Anbaumodule
Um vor Ort eine zeitsparende und sichere
Montage durchführen zu
können, beinhalten die
Systemtechniken zahlreiche Komponenten, die bereits werksseitig ausgerüstet und vormontiert werden.
Dazu zählen auch die
Anbaumodule für die RS
Produktreihe. Das Angebot an bestückten Modulen reicht von der 230-VEnergieversorgung über
die Telekommunikation
und Datentechnik bis hin
zu Anschlüssen für die
TV- und HIFI-Technik. Mit
den zweiseitigen Anbaumodulen läßt sich ein hoher Bestückungsgrad erreichen, wenn an einem
Platz ein großer Bedarf an
Steckdosen besteht.
Die anpassungsfähigen Raumsäulen lassen sich flexibel überall dort plazieren, wo gerade
Anschlüsse erforderlich sind
Für Sonderanwendungen stehen auch leere Anbaumodule zur Verfügung.
Ähnlich montagefreundlich wie die Befestigung
der Säulen gestaltet sich
auch der Anbau der Geräteträger: Sie werden
durch einfaches Zusammenstecken von Vorderund Rückseite an der
Grundsäule gehalten und
anschließend
festgeschraubt.
Der rundum verlaufende Kabeltunnel ermöglicht die Kabelausführung
aus jeder Kammer der
Anschlußsäule in jeder
beliebigen Position. Anschließend rastet man die
Abdeckelemente für Geräte und Kabeltunnel auf.
Die Anbaumodule lassen
sich jederzeit demontieren und beliebig versetzen.
Wie Betriebstechniker
J. Faltermeier berichtet,
wurden die Säulen bereits öfters umgerüstet:
»Das ist eine einfache Sache: Ich nehme die Säule,
die mit Schraubbefestigungen am Boden und
der Zwischendecke fixiert
ist, und ziehe damit um.
Die Säule wird an der gewünschten Stelle plaziert
und dann paßt es wieder«.
Die Grundsäule des RS Raumsystems besteht aus einem runden
Aluminiumprofil mit drei gleich
großen Kammern. Die wellenförmig strukturierte Oberfläche
erlaubt die rutschfeste Montage
der Anbaumodule
zeption des RS Raumsystems Form- und Farbgebung von Anfang an im
Vordergrund. Namhafte
Designer
haben
der
durchdachten Systemtechnik ein exklusives Erscheinungsbild gegeben. Die
flexibel plazierbaren Säulen tragen damit zur innenarchitektonischen
Raumgestaltung bei. Deshalb eignen sie sich gleichermaßen zur repräsentativen Gestaltung in Firmen und Behörden wie im
anspruchsvollen privaten
Umfeld. Möbel Biller ist
ein anschauliches Beispiel
dafür, daß sich diese Systemtechnik in der Praxis
bewährt hat und auch den
hohen Ansprüchen an Verkaufsräumlichkeiten gerecht wird.
(GL)
k
de 24/99 – 2115
Ausbildung
Bildungspyramide der Hwk Stuttgart
verliehen
Spitzenleistungen
bei der
beruflichen Bildung
mit die berufs- und gesellschaftspolitische Aufgabe
der Ausbildungsbetriebe.
Für herausragende Leistungen bei der beruflichen Bildung wurden im
Oktober sieben Handwerksbetriebe aus der
Region Stuttgart mit der
Bildungspyramide ausgezeichnet. Der Ausbildungspreis, der zum dritten Mal von der Stuttgarter Handwerkskammer
verliehen wurde, würdigt
die ausgezeichnete Berufsausbildung von jungen Handwerkern und da-
Elektrotechnik mit
von der Partie
Elero, Spezialist für Antriebs- und Steuerungstechnik aus Beuren, zählte zu den sieben Unternehmen, die sich überdurchschnittlich um die
Ausbildung von Fachkräften kümmern. Mit den
Lehrstellen für Elektround Zerspanungsmechaniker sowie Werkzeugmacher bietet Elero sei-
nen Lehrlingen eine fundierte Ausbildung im
handwerklichen Sektor.
»Wir bilden jedes Jahr
durchschnittlich fünf Lehrlinge im mechanischen,
elektrischen und kaufmännischen Bereich aus,
da gerade für uns der Erhalt der klassischen Handwerksberufe sehr wichtig
ist«, so Dr. R. W.-Seifart,
Geschäftsführer des Mittelständlers.
Vorgestellt: Elero
Elero ist einer der weltweit größten Hersteller
Informations- und Kommunikationstechnik
Bitkom: Neuer Super-Verband für I&K
Seit Ende Oktober gibt es einen neuen Bundesverband Informationstechnik, Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom genannt.
von elektrischen Antrieben und Steuerungen für
Rolläden, Sonnenschutzanlagen und Tore. 1964
in Kirchheim/Teck als
Handwerksunternehmen
gegründet, beschäftigt Elero heute über 410 Mitarbeiter.
k
lung der Informationsgesellschaft und die Förderung des elektronischen
Handels (E-Busineß). TopPriorität hat auch die Bildungspolitik, durch die
jungen Menschen die I&
K- Branche nahegebracht
werden soll.
Er repräsentiert mehr als 1000 Unternehmen mit einem Jahresumsatz
von 200 Milliarden DM und 700 000 Beschäftigten.
Fusion im Dienste
der Sache
Die Fusionswelle hat
jetzt auch die Verbände
erfaßt. Kein häufig zu beobachtendes
Ereignis,
denn die fast beamtenähnlichen Institutionen
sind selten bereit, ihre Interessen aufzugeben und
einem höheren Zweck zu
opfern. Jedoch werden
die Mitgliedsfirmen für
den notwendigen Druck
gesorgt und auf einen Zusammenschluß gedrängt
haben. Jedenfalls gibt es
seit Ende Oktober einen
Bundesverband Informationstechnik,
Telekommunikation und neue Medien, kurz Bitkom genannt. Er repräsentiert
mehr als 1000 Unternehmen mit einem Jahres-
2116 – de 24/99
umsatz von 200 Milliarden DM und 700 000 Beschäftigten. »Bereits in
fünf Jahren wird der neue
Verband einen Markt von
300 Milliarden vertreten«, sagte Volker Jung
als Gründungspräsident.
Damit ist Bitkom nicht
nur die größte Interessengemeinschaft
Europas, sondern wird auch
hierzulande mit Abstand
der größte Wirtschaftsektor sein und damit die Autoindustrie überholen.
Struktur und Inhalte
des Verbandes
Die Bitkom vereint die
vier maßgebenden Verbände der Branche, und
zwar den Bundesverband
Informations- und Kommunikationssysteme, den
Bundesverband Informationstechnologie (BVIT),
den Fachverband Informationstechnik im VDMA
und ZVEI sowie den
Fachverband Kommunikationstechnik im ZVEI.
Zur Zeit gibt es 20 Verbände, die alle Vertretungsansprüche anmelden. »Diese Situation ist
gleichermaßen ineffizient
wie ineffektiv. Vor allem
aber entspricht sie nicht
der Bedeutung unserer
Branche«, erklärte Jung
auf der Festveranstaltung
in Berlin.
Inhaltlich will sich der
neue Verband mit allen
branchenrelevanten Themen befassen. Hierzu sollen 60 Arbeitskreise und
Foren geschaffen werden.
Ganz oben auf der Agenda stehen die Entwick-
Rosige Aussichten
Information und Kommunikation haben sich
zum Leistungsträger Nr.
1 entwickelt. Mit weltweit
3000 Milliarden DM Umsatz stellt der I&K-Sektor
nach der Touristikbranche den größten Wirtschaftsbereich dar. In
Deutschland hat sich der
I&K-Umsatz in zwanzig
Jahren vervierfacht. Das
Wachstum liegt damit
viermal höher als das der
Wirtschaft
insgesamt.
Überhaupt, in wenigen
Jahren wird die I&KBranche den größten Wirtschaftssektor stellen. Ähnlich dynamisch entwikkeln sich die Beschäftigungszahlen. So entstehen jedes Jahr 30 000 bis
40 000 neue Arbeitsplätze. Zur Zeit sind 75 000
Stellen unbesetzt.
Jürgen Schlomski
satz. Sechs Mitarbeiter
sind eingestellt worden,
darunter auch der 22jährige Sohn Mario.
Frauen im Handwerk
Meisterfrau ‘99: Carmen Hock-Heyl
Der Werdegang
Carmen Hock-Heyl ist die Meisterfrau des Jahres 1999. Die Handwerksunternehmerin aus dem badischen Stutensee gewann den
Gelernt hat die »Meisterfrau 1999« ursprünglich Arzthelferin, doch als
sie ihr Vater bat, in seiner
Zimmerei mitzuarbeiten,
sagte sie zu. Vor drei Jahren, als ihr Vater in den
Ruhestand ging, übernahm sie den Zimmereibetrieb in Stutensee.
Wettbewerb der Zeitschrift »handwerk magazin«, weil es ihr gelang,
einen neuen Baudämmstoff aus Hanf erfolgreich am Markt zu plazieren und ihren Zimmereibetrieb aus der Krise zu führen.
Hanf darf seit drei Jahren wieder in Deutschland angebaut werden.
Das brachte die 44jährige
auf die Idee, Hanf als ökologischen Dämmstoff für
den Hausbau zu verwenden. Gemeinsam mit Partnern produziert und vertreibt sie inzwischen mit
Erfolg das Produkt »Thermo-Hanf«. Sie führt das
einzige Unternehmen in
Deutschland, das Hanf als
Dämmaterial vertreibt.
Neben dem Vertrieb für
Hanfdämmplatten führt
Carmen Hock-Heyl gemeinsam mit ihrem Ehemann, Gerhard Heyl, einen Zimmereibetrieb mit
Foto: J.-P. Maucher/handwerk magazin
Mit Hanf als Dämmstoff zum Erfolg
12 Mitarbeitern. Das Unternehmen hatte jahrelang unter der Krise am
Bau zu leiden, erhielt
aber durch die Hanf-Initiative in kurzer Zeit
größere Bekanntheit und
damit lukrative Aufträge.
Die Zimmerei bietet inzwischen »Hanf-Niedrig-
energiehäuser« aus Holz
an und ist wirtschaftlich
gesichert.
Carmen Hock-Heyls Vertriebsfirma für HanfDämmstoffe schrieb bereits nach einem Jahr
schwarze Zahlen, angepeilt sind in diesem Jahr
sieben Millionen DM Um-
Ausbildung
Georg-Schulhoff-Preis für Telefonbau
Louis Schwabe
Der »Verein zur Förderung der beruflichen Bildung – Stiftung GeorgSchulhoff-Preis« würdigt
nicht nur anerkannte Leistungen zur Förderung der
beruflichen Bildung aus
dem politischen, publizistischen und wissenschaftlichen Raum, sondern auch
hervorragende Verdienste
um die Praxis der beruflichen Bildung. Ein herausragendes Beispiel für die
Förderung der beruflichen
Bildung in der Praxis liefert seit Jahren der Düsseldorfer Handwerksunternehmer Horst Schwabe.
Nach seiner Entlassung
aus französischer Kriegsgefangenschaft (1948) verwirklichte er sein Berufsziel des Fernmeldemechanikers, um den Betrieb seines Vaters zu übernehmen. Die intensive Aufbauarbeit der ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten
Weltkrieg hinderte ihn allerdings nicht daran, neben der Leitung des Unternehmens Telefonbau Louis
Schwabe (Telba) seine be-
sondere Verantwortung
für den beruflichen Nachwuchs seiner Branche
wahrzunehmen.
Der Wettbewerb »Meisterfrau des Jahres« wird
jährlich von der Zeitschrift »handwerk magazin« veranstaltet. Die Siegerin erhält als Preis eine
Reise im Wert von 5000
DM. Gewürdigt werden
damit sowohl die unternehmerische als auch die
gesellschaftliche Leistung
der Unternehmerfrauen
im Handwerk.
Den Preis überreichte
Bundesfamilienministerin
Christine Bergmann am
23.10.99 in Berlin.
k
Überproportionale
Ausbildungszahlen
In Horst Schwabes Betrieb wurden und werden regelmäßig zahlreiche Auszubildende in den
Berufen Fernmeldeanlagenelektroniker, Kommunikationstechniker (derzeit 48 Lehrlinge) sowie
im kaufmännischen Be-
Foto: Esser
Besonderes Engagement bei der Lehrlingsausbildung
Der Wettbewerb
Stellten sich den Kameras (v.li.n.re.): Horst Schwabe, Paul Schnitker,
Ehrenpäsident des dt. Handwerks und WDR-Intendant Fritz Pleitgen
de 24/99 – 2117
reich (derzeit 12 Auszubildende)
ausgebildet.
Dies bedeutet bei rund
420 Mitarbeitern einen
Lehrlingsanteil von fast
15 %. Allein schon aufgrund dieser Zahlen verdient Horst Schwabes Betrieb die Bezeichnung
»vorbildlicher
Ausbildungsbetrieb im Handwerk«.
Hervorragende
Qualität der Ausbildung
Das Attribut »vorbildlicher Ausbildungsbetrieb
im Handwerk« bestätigt
seine Berechtigung noch
in anderer Hinsicht: Horst
Schwabe bildet nicht nur
überdurchschnittlich viele Lehrlinge aus, sondern
auch auf einem ausgewie-
2118 – de 24/99
sen hohen Niveau: Die
Lehrlinge brauchen den
Vergleich mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen nicht zu scheuen,
denn beim Praktischen
Leistungswettbewerb der
Handwerksjugend haben
die »Schwabe-Lehrlinge«
feste Plätze unter den
Preisträgern, nicht nur
auf Kammer-, sondern
auch auf Landes- und sogar Bundesebene: Seit
1983 gingen aus seinem
Betrieb insgesamt 15 erste Sieger und 2 zweite
Sieger aus den Praktischen Leistungswettbewerben hervor (vier erste
und ein zweiter Bundessieger, vier erste Landessieger sowie sieben erste
und ein zweiter Sieger des
Praktischen
Leistungswettbewerbs auf Kammer-
ebene). Diese beeindrukkende Bilanz stellt die
Qualität der handwerklichen Ausbildung im Unternehmen Schwabe deutlich unter Beweis.
die Kontinuität und Sicherung der handwerklichen
Lehre.
Unverzichtbar:
das Duale System
Auch das mit der Verleihung des Georg-Schulhoff-Preises verbundene
Preisgeld möchte Horst
Schwabe für die Unterstützung von Maßnahmen
zur handwerklichen Ausund Weiterbildung verwenden: 4000 DM gehen
an ein Ausbildungszentrum für arbeitslose Jugendliche in Santiago de
Chile. Weitere 4000 DM
investiert der Unternehmer in die Weiterbildung
seiner Mitarbeiter: Sie erhalten Sprachunterricht
in Wirtschaftsenglisch.
k
Horst Schwabe stellt
damit ein lebendiges Beispiel für die Unverzichtbarkeit des Dualen Systems der beruflichen
Ausbildung im Handwerk
dar: Die Persönlichkeit
des Handwerksunternehmers, dessen Selbstverständnis ohne den Faktor
Ausbildungsleistung unvollständig wäre und der
seine Ehre daran setzt,
daß »seine« Lehrlinge die
bestmögliche Ausbildung
erhalten, ist Garantie für
Preisgeld geht in die
Ausbildung
D I N
DVE
E N
REGELN DER TECHNIK
Neue Normen und Bestimmungen
Inkraftsetzungen
DIN EN 61310-3 (VDE
0113 Teil 103):199912
Sicherheit von Maschinen
Anzeigen, Kennzeichnen
und Bedienen; Teil 3: Anforderungen an die Anordnung und den Betrieb
von Bedienteilen (Stellteilen)
DIN EN 60707 (VDE
0304 Teil 3):1999-12
Entflammbarkeit fester,
nichtmetallischer Materialien bei Einwirkung
von Flammen als Zündquelle; Liste der Prüfverfahren. Ersatz für DIN
VDE 0304-3 (VDE 0304
Teil 3):1985-09
DIN EN 60464-1 (VDE
0360 Teil 1):1999-12
Elektroisolierlacke;
Teil 1: Begriffe und allgemeine
Anforderungen.
Teilweise Ersatz für DIN
46456-1 (VDE 0360 Teil
1):1974-09
DIN EN 60599 (VDE
0370 Teil 7):1999-12
In Betrieb befindliche,
mit Mineralöl imprägnierte elektrische Geräte; Leitfaden zur Interpretation der Analyse
gelöster und freier Gase
DIN EN 61868 (VDE
0370 Teil 15):1999-12
Isolieröle auf Mineralölbasis; Bestimmungen der
kinematischen Viskosität
bei sehr niedrigen Temperaturen
DIN EN 60044-2 (VDE
0414 Teil 2):1999-12
Meßwandler; Teil 2: Induktive Spannungswandler. Ersatz für DIN VDE
0414-2 (VDE 0414 Teil
2):1994-01
DIN EN 50085-2-3
(VDE 0604 Teil 2-3):
1999-12
Elektroinstallationskanalsysteme für elektrische Installation;
Teil
2-3: Besondere Anforderungen an Verdrahtungskanäle zum Einbau in
Schaltschränke
DIN EN 60947-1 (VDE
0660 Teil 100):1999-12
Niederspannungsschaltgeräte; Teil 1: Allgemeine
Festlegungen. Ersatz für
DIN EN 60947-1 (VDE
0660 Teil 100):1998-07,
DIN EN 60947-1/A1 (VDE
0660 Teil 100/A1):199811 und DIN EN 609471/A2 (VDE 0660 Teil
100/A2):1999-05
DIN EN 61008-1 (VDE
0664 Teil 10):1999-12
Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter ohne eingebauten Überstromschutz (RCCBs) für
Hausinstallationen und
für ähnliche Anwendungen; Teil 1: Allgemeine
Anforderungen. Mit DIN
EN 61008-2-1 (VDE 0664
Teil 11):1999-12. Ersatz
für DIN VDE 0664-1 (VDE
0664 Teil 1):1985-10 und
teilweiser Ersatz für DIN
VDE 0664-3 (VDE 0664
Teil 3):1988-10
DIN EN 61008-2-1
(VDE 0664 Teil
11):1999-12
Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter
ohne eingebauten Überstromschutz (RCCBs) für
Hausinstallationen und
für ähnliche Anwendungen; Teil 2-1: Anwendung der allgemeinen
Anforderungen auf netzspannungsunabhängige
RCCBs. Mit DIN EN
61008-1 (VDE 0664 Teil
10):1999-12. Ersatz für
DIN VDE 0664-1 (VDE
0664 Teil 1):1985-10 und
teilweiser Ersatz für DIN
VDE 0664-3 (VDE 0664
Teil 3):1988-10
DIN EN 61009-2-1
(VDE 0664 Teil
21):1999-12
Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter ohne eingebauten Überstromschutz (RCBOs) für
Hausinstallationen und
für ähnliche Anwendungen; Teil 2-1: Anwendung
der allgemeinen Anforderungen auf netzspannungsunabhängige RCBOs. Mit DIN EN 61009-1
(VDE 0664 Teil 20):199912. Ersatz für DIN VDE
0664-2 (VDE 0664 Teil
2):1988-08
DIN EN 61009-1 (VDE
0664 Teil 20):1999-12
Fehlerstrom-/Differenzstrom-Schutzschalter ohne eingebauten Überstromschutz (RCBOs) für
Hausinstallationen und
für ähnliche Anwendungen; Teil 1: Allgemeinen
Anforderungen. Mit DIN
EN 61009-2-1 (VDE 0664
Teil 21):1999-12. Ersatz
für DIN VDE 0664-2 (VDE
0664 Teil 2):1988-08
Entwürfe
Einsprüche an die Deutsche
Elektrotechnische
Kommission im DIN und
VDE (DKE), Stresemannallee 15, 60596 Frankfurt
bis 31.01.2000 (rosa)
bzw. 31.03.2000 (gelb),
falls nicht anders angegeben
E DIN EN 50018/A2
(VDE 0170/0171 Teil
5/A2):1999-12
Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche; Druckfeste
Kapselung »d«. Vorgesehen als Änderung von DIN
EN 50018 (VDE 0170/0171
Teil 5):1995-03
E DIN EN 50018/A3
(VDE 0170/0171 Teil
5/A3):1999-12
Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche; Druckfeste
Kapselung »d«. Vorgesehen als Änderung von DIN
EN 50018 (VDE 0170/0171
Teil 5):1995-03
E DIN VDE 0472-633
(VDE 0472 Teil
633):1999-12
Prüfung an Kabeln und
isolierten Leitungen; Haftfestigkeit zwischen Aderisolierung von VPE-isolierten Leitern und Gießharzformstoffen. Vorgesehen als Änderung von
DIN VDE 0276-605 (VDE
0276 Teil 605):1995-10
E DIN IEC 23E/382/CD
(VDE 0641 Teil
11/A18):1999-12
Elektrisches Installationsmaterial. Leitungsschutzschalter für Hausinstallationen und ähnliche
E DIN EN 50018/A1
(VDE 0170/0171 Teil
5/A1):1999-12
Elektrische Betriebsmittel für explosionsgefährdete Bereiche; Druckfeste Kapselung »d«. Vorgesehen als Änderung
von DIN EN 50018 (VDE
0170/0171 Teil 5):199503
de 24/99 – 2119
D I N
DVE
E N
REGELN DER TECHNIK
Zwecke; Änderung zum
Entwurf
DIN
IEC
23E/357/CD (VDE 0641
Teil 11/A17):1999-07
E DIN IEC 61/1668/CD
(VDE 0700 Teil
1/A45):1999-12
Sicherheit elektrischer
Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke; Teil 1: Allgemeine Anforderungen. Vorgesehen als Änderung
von DIN EN 60335-1 (VDE
0700 Teil 1):1995-10
E DIN IEC 61/1657/CD
(VDE 0700 Teil
35/A32):1999-12
Sicherheit elektrischer
Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke; Teil 2: Besondere Anforderungen für
Durchflußerwärmer. Vorgesehen als Änderung
von DIN EN 60335-2-35
(VDE 0700 Teil 35):1998-10
E DIN EN 50165/A1
(VDE 0700 Teil
450/A1):1999-12
Elektrische Ausrüstung
von nicht-elektrischen
Geräten für den Hausgebrauch und ähnliche
Zwecke; Sicherheitsanforderungen. Vorgesehen
als Änderung von DIN EN
50165 (VDE 0700 Teil
450):1998-05
E DIN IEC 60598-23/A1 (VDE 0711 Teil 23/A1):1999-12
Leuchten; Teil 2-3: Besondere Anforderungen –
Leuchten für Straßenund
Wegebeleuchtung.
Vorgesehen als Änderung
von DIN EN 60598-2-3
(VDE 0711 Teil 203):
1996-03 und DIN EN
60598-2-3/A1 (VDE 0711
Teil 203/A1):1997-10
E DIN EN 50294/A1
(VDE 0712 Teil
294/A1):1999-12
Verfahren zur Messung
der Gesamteingangsleistung von Vorschalt-
geräte-Lampe-Schaltungen; Vorgesehen als Änderung zu DIN EN 50294
(VDE 0712 Teil 294):
1999-08
E DIN EN 50144-215/A1 (VDE 0740 Teil
2-15):1999-12
Sicherheit handgeführter
motorbetriebener
Elektrowerkzeuge; Teil
2-15: Besondere Anforderungen für Heckenscheren. Vorgesehen als Ersatz für DIN EN 50144-215 (VDE 0740 Teil
1215):1998-02 Ersatz für
Entwurf DIN IEC 61F/
168/CDV (VDE 0740 Teil
1215/A1):1997-02
E DIN VDE 0805/A17
(VDE 0805/A17):199912
Entwurfsvorschlag
zur
Überarbeitung von IEC
60950: Sicherheit von
Einrichtungen der Informationstechnik; Klarstellungen, SELV und TNV
aus Sekundärstromkreisen
mit
gefährlicher
Spannung, DC-versorgte
Einrichtungen, Einrichtungen im Außenbereich,
Corrigendum. Änderung
zum Entwurf DIN IEC
74/484/CDV (VDE 0805):
1998-05 und zum Entwurf DIN VDE 0805/A16
(VDE 0805/A16):1999-10
E DIN EN 50065-1
(VDE 0808 Teil 1):
1999-12
Signalübertragung auf
elektrischen
Niederspannungsnetzen
im
Frequenzbereich 3 kHz
bis 148,5 kHz; Teil 1: Allgemeine Anforderungen,
Frequenzbänder
und
elektromagnetische Störungen. Vorgesehen als
Ersatz für DIN EN 500651 (VDE 0808 Teil 1):199611
E DIN EN 50065-2-1
(VDE 0808 Teil 21):1999-12
Signalübertragung auf
elektrischen
Nieder-
spannungsnetzen
im
Frequenzbereich 3 kHz
bis 148,5 kHz; Teil 2-1:
Störfestigkeitsanforderungen an Netz-Datenübertragungsgeräte und
–systeme, die im Frequenzbereich 95 kHz bis
148,5 kHz betrieben werden und für den Gebrauch von Wohnbereichen, Geschäfts- und Gewerbebereichen sowie in
Kleinbetrieben bestimmt
sind.
E DIN EN 60825-1/A1
(VDE 0837 Teil
1/A2):1999-12
Sicherheit von LaserEinrichtungen; Teil 1:
Klassifizierung von Anlagen, Anforderungen und
Benutzer-Richtlinien; Änderungen. Vorgesehen als
Änderung von DIN EN
60825-1 (VDE 0837 Teil
1):1997-03
E DIN EN 60793-1-32
(VDE 0888 Teil
232):1999-12
Lichtwellenleiter; Teil 132: Fachgrundspezifikation – LWL-Absetzprüfung.
E DIN EN 60793-1-33
(VDE 0888 Teil
233):1999-12
Lichtwellenleiter;
Teil
1-33: Fachgrundspezifikation – Spannungskorrosionsempfindlichkeit.
E DIN EN 60793-1-34
(VDE 0888 Teil
234):1999-12
Lichtwellenleiter; Teil 134: Fachgrundspezifikation – Faserringeln
k
E DIN IEC 65A/284/
CDV (VDE 0843 Teil
20/A2):1999-12
Anhang D: Prüfanordnung,
Betriebsbedingungen und Leistungsmerkmale von empfindlichen Prüf- und Meßgeräten für Anwendungen ohne EMV-Schutzmaßnahmen; Vorgesehen als Änderung von
DIN EN 61326 (VDE
0843 Teil 20):1998-01
und Ersatz für Entwurf
DIN IEC 65A/267/CD
(VDE 0843 Teil 20/A2):
1999-04
E DIN EN 60793-1-30
(VDE 0888 Teil
230):1999-12
Lichtwellenleiter; Teil 130: Fachgrundspezifikation – Prüfung zum Nachweis von Fehlern in Fasern.
E DIN EN 60793-1-31
(VDE 0888 Teil
231):1999-12
Lichtwellenleiter; Teil 131: Fachgrundspezifikation – Zugfestigkeit von
Lichtwellenleitern.
de 24/99 – 2121
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entlegensten
Ecken leuchten kann. Die
Gummileitung ist öl-,
benzin- und UV-bestän-
ELEKTROINSTALLATION
Foto: Merten
Auf der Elektrotechnik
99 in Dortmund stellte
Merten, Gummersbach,
❑ Modulargeräte
Hager, Blieskastel, bietet eine große Vielfalt an
Modulargeräten an, die
sich als Träger von
Schutz-, Schalt-, Meldeund Meßfunktionen in elektrische Anlagen
einfügen lassen.
Dazu gehört
ein umfangreiches Programm
an modularen
Niederspannungs-Schutzgeräten mit verschiedenen Varianten von Leitungs- und FehlerstromSchutzschaltern.
Die
Kombination
beider
Schalter sorgt für eine sichere allpolige Abschaltung beim Auftreten ei-
❑ Video-Set
Auf der belektro 99
stellte S. Siedle & Söhne,
Furtwangen, eine ganze
Reihe neuer Produkte
vor. Dazu gehört ein Vi-
2124 – de 24/99
seine neue Schaltergeneration »Artec« vor. Zum
umfangreichen Produktsortiment gehören über
110 Artikel, die vom konventionellen
Wechselschalter bis hin zu modernen
Instabus-EIBKomponenten alle Bedarfsfälle abdecken. Zu
den Neuerungen zählt
zum Beispiel ein Instabus-Multifunktionsschalter – mit großem Beschriftungsfeld und Statusanzeige – für den Busankoppler in der Version
2.0 mit oder ohne Infrarot-Empfänger.
Fax (0 22 61) 7 02-6 33
nes Fehlerstromes, im
Überlastfall
oder
im
Kurzschlußfall. Das dreistufige ÜberspannungsSchutzkonzept
umfaßt
Blitzstrom- und Überspannungsableiter
für
Foto: Hager
❑ Flächenschalter
den Vorzählerbereich, einen wirksamen Mittelschutz in mehreren Ausführungen und ein Gerät
für den Feinschutz von
empfindlichen Geräten.
Fax (068 42) 9 4556 66
deo-Set, das mit Hilfe einer verpolungssicheren
2-Draht-Technik auf jede
vorhandene
Klingelleitung installiert werden
kann. Das Set besteht aus
einer Türstation mit Auf-
❑ Schalter in Alu
Gira, Radevormwald,
bietet die Schalterprogramme
»E2«
und
»Event« jetzt auch
in der Farbe Alu
an. Dadurch ergeben sich eine Fülle
neuer Gestaltungsvarianten für den
öffentlichen und
privaten Bereich.
Der Aufbau des
Programms wurde
beibehalten: ge-
nahmekamera sowie einer Hausstation mit Monitor.
Es eignet sich sowohl
für die Nachrüstung im
Altbau als auch für den
Einsatz im Neubau.
Fax (0 77 23) 6 33 00
radlinige Einsätze in
Kombination mit schlichten oder geschwungenen
Rahmenformen.
Fax (0 21 95) 6 02-1 99
Foto: Gira
Foto: Siedle
NEUE PRODUKTE
ENERGIETECHNIK
Die Greußener Schaltanlagen GmbH präsentierte auf der belektro 99
ihr aktuelles Säulenprogramm. Das neu gestaltete Schließsystem ermöglicht einen werkzeuglosen Türanschlagwechsel
in nur 5 s. Da geklebte
Schaltplantaschen
im
Sommer aufgrund der
Säuleninnentemperaturen
oft abfallen, enthält das
Modell eine schraubbare
Schaltplantasche. Die bereits bewährte abnehmbare Zählerhaube erlaubt eine ungehinderte
Zählermontage. Wegen
des Verzichts auf eine
Sockelblende wird der
untere Bereich der Säule
durch Öffnen der Tür zugänglich.
Fax (0 36 36) 76 14-28
Foto: Greußener Schaltanlagenbau
❑ Säulenprogramm
Bitte senden Sie mir weitere Informationen zum angekreuzten Produkt
Name
Firma
Anschrift
Tel. + Fax
☞ Kopieren, Ankreuzen, Ausfüllen, Faxen
de 24/99 – 2125
NEUE PRODUKTE
MESSTECHNIK
❑ Anzeigen und Zähler
gehören u.a. fünf Geräte
mit Einzelfunktion, z.B.
Summierzähler, Positionsanzeigen zum direkten
Anschluß an Drehgeber
oder Geräte als Tacho-
Foto: Kübler
Die Kübler GmbH,
Schwenningen, erweiterte ihre »Codex«-Serie
von LED-Zählern, Tachos
und Betriebsstundenzählern um acht neue Varianten im DIN-Einbaumaß
96 mm x 48 mm. Sie verfügen über ein Weitbereichsnetzteil von AC
90 V bis 260 V oder DC
10 V bis 30 V. Die Geräte
mit AC-Versorgung stellen gleichzeitig eine DC
24-V-Spannungsversorgung für externe Sensorik bereit. Die Geräte haben eine besonders helle
6stellige LED-Anzeige mit
einer Ziffernhöhe von
14 mm und sind damit
auch aus großer Entfernung ablesbar. Zur Serie
meter/Geschwindigkeitsanzeige. Die Kombigeräte dagegen integrieren jeweils zwei Einzelgeräte und sparen somit
Platz und Kosten.
Fax (0 77 20) 2 15 64
WERKSTATT
❑ Wiederöffnungsbinder
Foto: Hellermann Tyton
Mit der »REZ«-Serie bietet die Hellermann Tyton
GmbH, Pinneberg, einen
neuartigen,
innenverzahnten Wiederöffnungsbinder an. Der patentierte
Schnellöffnungsmechanismus weist zwei seitliche
Flügel am Kopf auf. Sie
lassen sich mit einer
Hand zusammendrücken
und ermöglichen so eine
leichte und schnelle Wiederöffenbarkeit mit einer
Hand – auch unter Spannung. Die Kabelbinder gibt
es in zwei Größen. Die
Serie eignet sich vor allem
für Anwendungen, bei denen ein einfaches und
schnelles Wiederöffnen
wichtig ist, z.B. bei der
Vormontage oder in der
Kabelkonfektion.
Fax (0 41 01) 7 13 47
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2126 – de 24/99
NEUE PRODUKTE
❑ Gerätewagen
Foto: Knürr
Der neue Geräte- und
Werkstattwagen »metramobil« von Knürr-Intermobil, München, eignet
sich für den Einsatz im
Labor, in der Werkstatt,
im Lager oder im Büro.
Die Grundversion gibt es
in zwei Höhen mit zwei
bzw. drei Tischplatten.
Die Belastbarkeit pro Arbeitsfläche beträgt bis zu
60 kg. Die einfache, individuelle Anpassung erfolgt
durch die stufenlose
Höheneinstellung der einzelnen Arbeitsflächen. Die
integrierte Kabelführung
in beiden Tragprofilen
sorgt für Übersicht beim
Geräteanschluß. Der Wagen verfügt über 125 mm
hohe Leichtlaufrollen, die
auch größere Unebenheiten mühelos bewältigen.
Fax (0 89) 4 20 04-1 11
KOMMUNIKATIONSTECHNIK
❑ Schnurlose Kommunikation
losen Telefonen ergänzt
diese Kommunikationslösung.
Fax (02 11) 5 34-10 00
❑ Kopfstation
bzw. terrestrischer Antenne. Die »STC 332« eignet sich zur Aufnahme
von bis zu 16 analogen
oder digitalen Kassetten
aus dem Grundig-Produktprogramm. In einer
Kopfstation können somit
bis zu 32 SatellitenProgramme aufbereitet
werden. Ein modularer
Hybridverstärker
hebt
den Ausgangspegel auf
max. 106 dBµV an. Die
»STC 332« steht auch für
den
Nachbarkanalbetrieb zur Verfügung.
Fax (09 11) 7 03-85 00
Neu im Grundig-Angebot für Satellitenempfang
ist die Kopfstation »STC
332« als Weiterentwicklung des STC-Systems.
Die umfangreiche Ausstattung der Anlage mit
integrierten
Eingangsverteilern, Bedieneinheit
und Netzteil gestattet den
universellen Einsatz für
den Empfang analoger
und digitaler Sat-TV- sowie terrestrischer Radiound TV-Programme mit
entsprechender Parabol-
Foto: Ericsson
Für mehr Mobilität und
Erreichbarkeit konzipierte Ericsson, Düsseldorf,
das neue schnurlose
DECT-Kommunikationssystem »DCT1800-GAP«.
Die »DCT1800-GAP R2.0«Anlagen sind so ausgelegt, daß sie einfach in
vorhandene PBX-Anlagen integriert werden
können.
Mit dem System lassen
sich die Vorteile der
schnurlosen Kommunikation auch auf industrielle Umgebungen ausweiten. Eine umfassende
Palette an robusten draht-
de 24/99 – 2127
FACHLITERATUR
ARBEITSWELT
ELEKTROTECHNIK
Nur die Paranoiden überleben
Tabellenbuch Elektrotechnik
Andrew S. Grove, Nur
die Paranoiden überleben
–
strategische
Wendpunkte rechtzeitig
erkennen, 205 Seiten,
broschiert, DM 16,90,
ISBN
3-453-15558-0,
Wilhelm Heyne Verlag,
München.
Dieter Baumann (Hrsg.),
Tabellenbuch
Elektrotechnik, 193 Seiten, broschiert, DM 30,80. ISBN
3-582-03661-8, Verlag
Handwerk und Technik,
Hamburg.
Neue Wettbewerber,
technologische Innovationen oder schlicht gesetzliche Veränderungen
wirken sich meist schnell
und tiefgreifend auf ein
Unternehmen aus. Für
viele Manager stellen diese Wendepunkte einen
alptraumhaften Moment
dar: sie können das Aus
bedeuten oder aber eine
herausragende Chance
bieten.
Der Autor Andrew S.
Grove, Gründer und Präsident des Chip-Giganten
Intel, zeigt, wie man solche gefürchteten Endepunkte analysiert und –
wenn sie frühzeitig erkannt werden – nutzen
kann, um sich nicht nurim Markt erfolgreich
durchzusetzen, sondern
auch gestärkt daraus
hervorzugehen.
Das vorliegende Tabellenbuch wurde als ein
kurzgefaßtes, gestrafftes,
modernes Tabellenwerk
für Unterricht und Praxis
konzipiert, das in der Anwendung leicht handhabbar ist und das schnelle
Auffinden gesuchter Inhalte erleichtert. Aus diesem
Grunde sind die Tabellen
und Formeln übersichtlich
gestaltet und nach Oberbegriffen gegliedert.
Der ausgewählte Stoff
entspricht den Anforderungen der modernen
Elektroberufe der Energietechnik in Industrie und
Handwerk und ist zum
Teil Grundlage für die
Elektroberufe der Nachrichtentechnik. Im Hinblick auf die Verwendbarkeit bei Klassenarbeiten
und Prüfungen wurde auf
die Angabe von Beispielen
weitgehend verzichtet. Die
Formeln sind als Größengleichungen geschrieben.
Es ist allgemein üblich,
Größen mit Zahlenwert
und Einheit einzusetzen.
Um dem Benutzer eine Er-
leichterung zu bieten, sind
in den Erläuterungen neben den Formeln die Einheiten angegeben. Die vorliegende vierte Auflage
enthält gegenüber der
Vorauflage einige Zusätze
und Verbesserungen. Viele Anregungen aus dem
Benutzerkreis
wurden
aufgegriffen. Insbesondere
wurden die Abschnitte Ge-
bäudesystemtechnik und
Personenschutz eingefügt.
Die neuesten Ausgaben
der DIN-Normen und der
VDE-Bestimmungen liegen den Überarbeitungen
zugrunde. Bei einigen
Werkstoff-Normen wurden die bisher gültigen Bezeichnungen beibehalten,
da sich die neuen Normbezeichnungen in der Praxis
noch nicht durchgesetzt
haben.
BETRIEBSORGANISATION
Unternehmenserfolg ist planbar
Joachim W. Steuck, Businessplan, Reihe Das
professionelle 1 x 1, 174
S., Paperback, DM 24,80,
ISBN 3-464-49028-9,
Cornelsen Verlag, Berlin.
Wer als Existenzgründer den Sprung in die
Selbstständigkeit
wagt
oder als Praktiker sein
Geschäftsfeld ausweitet,
braucht neben einer überzeugenden Geschäftsidee
fundierte Kenntnisse – u.
a. über Marktgröße und
Mitbewerber oder die
richtige Organisations-
2128 – de 24/99
form seines künftigen Unternehmens. Doch das allein genügt nicht. Wenn z.
B. ein Drittel aller Neugründungen innerhalb der
ersten fünf Jahre scheitert,
so liegt es häufig am fehlenden sachkundig und
weitsichtig aufgestellten
Businessplan.
Entgegen landläufiger
Meinung ist ein Businessplan dabei mehr als der
von den Finanzierern geforderter Nachweis der
Kreditwürdigkeit. Er ist
vielmehr ein unternehme-
FACHLITERATUR
risches Instrument für
Gründer und Planer, die
Entstehung und Entwicklung der Firma ständig im
Auge zu behalten und zu
steuern. Der vorliegende
Ratgeber liefert Hilfestellung bei der Planung und
Durchführung einer Existenzgründung bis hin zur
konkreten Anleitung für
die Abarbeitung aller notwendigen Schritte.
Der Autor erläutert, wie
Marktgröße und Mitarbeiterbedarf abgeschätzt und
die richtige Organisationsformen ermittelt werden.
Behandelt werden weiterhin die Informationsbeschaffung, die richtige Abfolge der Planungsschritte
und die wirkungsvolle
Ergebnispräsentation.
Geht es im ersten Teil
um
die
notwendigen
Grundlagen der Businessplanung, führt Teil 2 ganz
konkret in die Praxis. Anhand dreier Beispiele –
vom kleinen Gartengerätehandel über ein Telekommunikationsunternehmen
bis hin zur Beurteilung von
Expansionsvorhaben im
Großunternehmen – führt
der Autor die einzelnen
Arbeitsschritte der Businessplanung detailliert vor:
Von der Geschäftsidee,
über Marktanalyse, Vertriebs- und Marketingkonzept, Absatz- und Umsatzprognose bis hin zu einem
Maßnahmen- und Realisierungsplan.
Das Buch richtet sich
hauptsächlich an kleine
Unternehmer, denen der
Autor praktische Hilfestellung und Anregung
geben will. Besonders
nützlich sind deshalb
auch die Tips für die wirkungsvolle Präsentation
des erstellten Businessplanes in Gesprächen mit
potenziellen
Finanzierern und Entscheidern,
die Hinweise zur laufenden internen Nutzung sowie die Auflistung der Informationsquellen (darunter zahlreiche Internet-Links).
MARKETING
Erfolgreich kommunizieren – am Telefon
Hans-Michael
Klein,
Kundenorientiert telefonieren, Reihe Das professionelle 1 x 1, 176 S.,
Paperback, DM 24,80,
ISBN
3-464-49021-1,
Cornelsen Verlag, Berlin.
Das Telefon als ein Instrument von Kundenbetreuung und Akquise gewinnt immer mehr an
Bedeutung. So wird sich
die Anzahl von Call-Service-Plätzen von circa 45
000 im Jahr 1996 auf
rund 99 000 in 2000
mehr als verdoppeln.
Und
die
Erkenntnis,
daß»richtiges« Telefonverhalten im Sinne von
Kundenorientierung zur
Visitenkarte eines Unternehmens gehört, hat sich
inzwischen zunehmend
durchgesetzt – was beispielsweise die steigende
Zahl von Teilnehmern an
Telefonseminaren
beweist.
Der Leitfaden von
Hans-Michael Klein stellt
erfolgreiche Strategien
zur telefonischen Gesprächsführung im Kundenkontakt vor. Dazu
gehören
insbesondere
Fragen zur Konfliktvermeidung, Steigerung der
Kundenzufriedenheit
oder zur Verbesserung
der Effizenz von Telefonaten. Der Autor zeigt
zugleich, daß eine positive Einstellung die Voraussetzung erfolgreicher
Kommunikation ist. Einem guten Kundenberater sind seine Telefonpartner wertvoll, er umwirbt sie gern und mit
»lächelnder
Stimme«.
Wer die richtige Einstellung mitbringt, findet in
diesem Buch viele praktische Tipps – von der Rhetorik über Psychologie
und Reklamationsmana-
gement bis hin zu möglichen Problemen aus der
täglichen Telefonpraxis.
Doch
freundliches,
kundenorientiertes Telefonieren allein genügt
nicht. Fehler in der innerbetrieblichen Organisation oder schlampiger
Service lassen sich auch
durch noch so brillante
Rhetorik nicht aus der
Welt schaffen. Telefonund Unternehmenskonzepte müssen vielmehr
miteinander
verzahnt
werden. Welche Maßnahmen dafür notwendig
sind, damit die Kommunikation nicht nur zwischen Mitarbeitern und
Kunden, sondern auch
zwischen den Mitarbeitern der Fachabteilungen
klappt, wird ebenfalls erläutert. Hinzu kommen
Hinweise zu Mitarbeiterschulung und – nicht zu
vergessen – zu erforderlichen rein technischen
Voraussetzungen.
de 24/99 – 2129
SOFTWARE
Neu: CADdy++ Elektrotechnik economy
CADdy++
Mit
Elektrotechnik economy kündigt
Ziegler-Informatics, Mönchengladbach, jetzt das
zweite Produkt seiner
neue CAE-Familie an. Mit
diesem CAE-System können komplette elektrotechnische Projekte inklusive der zugehörigen Dokumente erstellt werden.
CADdy++ Elektrotechnik
economy ist eine wirtschaftliche Lösung insbesondere für kleine und
mittelständische Unternehmen.
Wie bei der Einsteigerlösung CADdy++ Elektrotechnik basic handelt es
sich bei CADdy++ Elektrotechnik economy um eine
reine Windows-Applikation. Bei CADdy++ Elektrotechnik economy können beispielsweise Dokumente aus Windows-Anwendungen schnell und
einfach in die Projekte
mit eingebunden werden.
Dies ermöglicht, neben
den klassischen Strom-
lauf- und Klemmenplänen auch beschreibende
Word-Dokumente
oder
Excel-Tabellen problemlos zu integrieren.
Alle Bauteile und Funktionen in CADdy++ Elektrotechnik economy sind
intelligente Objekte, die
redundanzfrei in einer
relationalen Datenbank
(im Auslieferungszustand
Microsoft Access) abgelegt werden. Dadurch ist
immer ein einfacher und
schneller Zugriff auf alle
Daten gewährleistet.
Die Symbolverwaltung
erfolgt in einer Baumstruktur, wodurch der
schnelle Zugriff auf alle
Symbole
gewährleistet
ist. Eine integrierte Symbolvorschau mit ausführlicher Beschreibung erleichtert das Auswählen
von Baugruppen und
Bauteilen
zusätzlich.
Neue Symbole, deren Erstellung sehr einfach ist,
werden per Drag & Drop
der umfangreichen Sym-
boldatenbank
hinzugefügt. Diese enthält nach
der Installation bereits eine Vielzahl von Symbolen
und Baugruppen.
CADdy++ Elektrotechnik economy umfaßt eine
komplette Schütz- bzw.
Kontaktverwaltung. Dies
bedeutet, daß während
der Projektierung Fehlerkontrollen, wie Überbelegung von Schützen, online dargestellt werden.
Zusätzlich wird ein komplettes
Kabel-Engineering unterstützt: Blattübergreifende Kontrollen,
bezogen auf die verwendeten Adern eines Kabels,
werden
automatisch
durchgeführt. Von weiteren Automatisierungsfunktionen
profitieren
Anwender im Bereich der
SPS: Bei der Verwaltung
von Einzel- und Baugruppendarstellung wird online auf falsche Operanden und Anschlußpunkte
geachtet.
k
PC-Kaufmann 2000 mit eCommerce-Funktionen
Noch sehen viele kleine
und mittelständische Betriebe in Deutschland das
Internet mit gemischten
Gefühlen. Wie dieses Medium jedoch die Geschäftsprozesse auch im
Mittelstand grundlegend
verändert und zu echten
Wettbewerbsvorteilen führen kann, beweist die
weltweite Business 2000
Kampagne von Sage.
Alle neuen Sage-KHKProgramme sind ab sofort
»eCommerce ready«. So
ist zum Beispiel die Einstiegslösung PC Kaufmann 2000 Standard und
Professional (Version 3.5)
vorbereitet für alle OnlineFunktionen, die über das
deutsche Sage-KHK-Portal angeboten werden.
Einfache Abfragen wie
Paket-Verfolgung, Adressen- und Bonitätsprüfung
können direkt aus der
Anwendung über das In-
2130 – de 24/99
ternet-Portal durchgeführt
werden. Das deutsche
Sage-KHK-Portal wird
Anfang 2000 ins Netz gehen.
»HomepageDesigner«
Mit dem sogenannten
»Homepage-Designer« gelingen Internetseiten und
Online-Auftritte
leicht
und ohne spezielle Programmierkenntnisse. Für
die Erstellung von Webseiten stehen Vorlagen
und Schablonen zur Verfügung. Die einzelnen
Rahmen (Frames) und
Seiten lassen sich benutzerdefiniert einrichten.
Firmenlogos und Textpassagen lassen sich einfach einfügen und verändern. Die sogenannte
»Shopping Card« erlaubt
es zudem, die eigene Artikelvielfalt ins Netz zu
stellen und Bestellungen
von interessierten Surfern direkt per eMail entgegenzunehmen. So entsteht aus dem reinen Internet-Auftritt ein OnlineShop.
Neben
den
neuen
eCommerce-Funktionen
beinhaltet der PC-Kaufmann 2000 in beiden Versionen noch viele weitere
Neuheiten: Eine Schnittstelle zu MS Office 9x und
2000,
Serienbrieffunktion, Preisanfragen werden in Bestellungen verwandelt und Bestellanfragen werden automatisch
integriert, Online-Banking sowie Schnittstellen
zu gängiger Online-Banking-Software. Neu im
Bereich der Finanzbuchhaltung des PC-Kaufmanns ist die Möglichkeit,
vom Einstiegsmodus, der
ein Buchen fast ohne professionelle Buchhaltungs-
Eplan mit neuem
»SPS-Center«
Für die komfortable
Dokumentation von SPSSteuerungen bietet Wiechers & Partner mit
dem »Eplan-SPS-Center« ein weiteres Highlight. Dabei handelt es
sich um einen sowohl
für Eplan 5 als auch für
Eplan 21 erhältlichen
Datenpool
grafischer
SPS-Makros wie zum
Beispiel Stromversorgungen, CPU, Memoryboards oder Ein-/
Ausgangskarten aus dem
Herstellerprogramm der
Marken Siemens (S5,
S7),
Allen
Bradley
(PLC5, SLC500) sowie
Hitachi (H200, H302).
Weitere Steuerungsfabrikate kommen künftig
hinzu.
Der Anwender kann
unmittelbar aus Eplan
heraus per Selektion auf
die im Eplan-Format
verfügbaren Makros zugreifen und die Steuerungen schnell und
komfortabel dokumentieren. Durch die SPSKopplung ist es anschließend möglich, reale Prozeßdaten der Zuordnungsliste wie E/AAdresse, Kurzkommentar (Betriebsmittelkennzeichnung) und Langkommentar (Funktionstext) in die Elektrodokumentation zu übernehmen bzw. in umgekehrter Richtung diese Daten der SPS-Programmierung zur Verfügung
zu stellen. Darüber
hinaus sorgen SPSQuerverweise für die
notwendige
Transparenz während der Projektierung.
kenntnisse ermöglicht, in
den Expertenmodus zu
wechseln, so daß jetzt
auch gestandene Buchhalter in ihrer vertrauten
Umgebung arbeiten können.
k
INTERNET-PRAXIS
Messen und Prüfen –
Multimeter, VDEPrüfgeräte, Spannungsprüfer usw.
»de«-Serie: Rund um das Internet
In unserer Serie über das Internet informieren wir Sie über alles, was beim Umgang mit diesem zukunftsträchtigen Medium notwendig ist.
In dieser Ausgabe dreht
sich alles um das Thema
Links zu Anbietern
»Der Unternehmer hat
dafür zu sorgen, daß die
elektrischen Anlagen und
Betriebsmittel auf ihren
ordnungsgemäßen
Zustand geprüft werden«.
Dies gilt einerseits »vor
der ersten Inbetriebnahme
und nach einer Änderung
oder Instandsetzung vor
der Wiederinbetriebnahme durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung
und Aufsicht einer Elektrofachkraft« sowie ferner
Ein hilfreiches Angebot
bei der Suche nach Internetadressen ist das auf
dem Hintergrund der
jährlich durchgeführten
MessComp (Kongreßmesse für industrielle Meßtechnik) ins Netz gestellte
Angebot. Die Veranstaltung in Wiesbaden ist
»weltweit eine der größten Fachmessen für Lösungen und Produkte aus
»in bestimmten Zeitabständen«,
wie
§ 5 (Prüfen) der VBG 4
(Elektrische Anlagen und
Betriebsmittel) formuliert.
Hierbei sind u. a. Schutzleiterwiderstand,
Spannungsfreiheit oder Berührungsstrom zu messen,
bzw. die nach den entsprechenden VDE-Vorschriften
nötigen Arbeiten durchzuführen. Wo sich die Elektrofachkraft
über
die
benötigten Meß- und Prüfgeräte informieren kann,
wird im folgenden an ausgewählten Beispielen dargestellt. Ein zweiter Artikel
befaßt sich mit Anwendungen und Erfahrungen.
allen Bereichen der Meßtechnik«. Sie wird von der
NETWORK GmbH aus
dem nordrhein-westfälischen Hagenburg organisiert. Die letzte Veranstaltung war im September
’99.
Auf dieses Internetangebot wurde schon in der
Nummer 21/’98 (S. 1967)
kurz eingegangen. Mittlerweile hat sich die
Adresse der Homepage
(network.messweb.de/
messcomp) geändert. In
der Rubrik »Ausstellerverzeichnis« kann der Internetreisende
suchen.
Hierzu ist der Anfangsbuchstabe anzuklicken,
Messen und Prüfen und
wie man sich
Online-Informationen
dazu beschaffen kann.
umgehend erfolgt die Anzeige der teilnehmenden
Firmen, u.a. auch die u.g.
Fluke Deutschland GmbH.
Unter »Presseinformation« sind Unterlagen über
andere Ausstellungen zur
Meßtechnik, die z.B. in
Hamburg und München
durchgeführt werden, vorhanden.
Hersteller – Produkte
und sonstige Dienste
Wie Hersteller über ihre Produkte informieren
und dem Besucher nützliche Unterlagen und Hilfen für die tägliche Arbeit
zur Verfügung stellen, sei
an drei Beispielen verdeutlicht.
de 24/99 – 2131
INTERNET-PRAXIS
• Amprobe
(www.amprobe.de) ist eine
Tochtergesellschaft
des weltweit tätigen amerikanischen
Unternehmens United Dominion
Industries und gehört zu
den führenden Markenherstellern von elektrischen Meß- und Prüfinstrumenten. Sitz der Europazentrale und eines
der deutschen Vertriebsbüros ist Mönchengladbach. In der Rubrik »Über
uns« formuliert das Unternehmen: »Neben Mul-
2132 – de 24/99
timetern,
Stromzangen
und dem professionellen
Kabelfinder AT-2000 sind
es vor allem Prüfgeräte
nach VBG 4 sowie für die
erforderliche Durchführung des E-Checks, die
Amprobe zu einem umfassenden Anbieter für
den Elektrotechniker bzw.
die Elektrofachkraft« machen. Seit mehr als eineinhalb Jahren gehört
das Haus auch zur Gruppe der E-Check-Partnerunternehmen.
Amprobe stellt seine Pro-
dukte ausführlich vor.
Hierzu hat der Besucher
zunächst die gleichnamige Rubrik anzuklicken.
Danach kann er unter sieben
Produktbereichen
(etwa »VDE-Prüfgerät«
oder »Meß-Prüf-Hilfen«)
auswählen. Wie die Geräte im einzelnen beschrieben werden, verdeutlicht
»Hand-Digitalmultimeter«. Hier wählt der Elektrohandwerker den von
ihm gewünschten Artikel
(»Die Kostengünstigen –
AM-22«), dann die Detaillierung.
Entsprechend
des Gerätes werden ausübbare Funktionen (beispielsweise »V~«) mit Eigenschaften wie Meßbereiche (»0 ... 199,9 V ...
500 V«), Genauigkeit (±
(1,5% + 4 Digits)) und
Frequenzbereich (»50 500 Hz«) aufgelistet.
Ferner gibt es bei einigen
gruppe (etwa »Spannungsprüfer« oder »Multimeter Analog«), schließlich den gewünschten Artikel – ein Meßgerät – aus
und erhält eine Kurzbeschreibung. Klickt er
»Datenblatt« an, so hat er
umgehend z.B. für das
Profitest 204 (Produktgruppe Prüfgerät DIN
VDE 0113, EN 60204) eine ausführliche, bebilderte Beschreibung mit vielen technischen Details
und Beispielen auf seinem Schreibtisch.
Abgerundet wird der
Internetauftritt
durch
Schwerpunkte wie
• News und Forum – Unter ersterem wird zumeist
über Produkte und spezielle Anlässe (»Jahr 2000
bei GMC-Instruments«) informiert. Im Forum für die
Meß- und Prüfgeräte hat
die Firma auch einige
Produktbereichen noch
eine »Vergleichstabelle«.
Sie stellt wichtige Funktionen aller Geräte gegenüber. Insgesamt eine
ausführliche und informative Darstellung auf
deren Basis der Internetbesucher eine fundierte
Entscheidung
treffen
kann.
• GMC
Für die Vorstellung ihrer
Produkte nutzt GMC (Gossen Metrawatt Camille
Bauer) Instruments (www.
gmc-instruments. de) aus
Nürnberg die Möglichkeit, online pdf-Dateien
zu übertragen. Zunächst
wählt der Besucher über
eine schrittweise Spezifizierung – Produktbereich
Meß- und Prüfgeräte, danach Wahl der Produkt-
Sonderdrucke (»Rationelle Wiederholungsprüfungen an elektrischen Betriebsmitteln, aus: de
15/16, ’97«) über Anwendungen
zusammengestellt.
• Service – Der Interessierte wird über das
Dienstleistungsspektrum
des Unternehmens informiert. Hierzu gehört der
Verkauf von gebrauchten
Meßgeräten ebenso wie
»Mietgeräte« (auch mit
Langzeitmiete von über 6
Wochen) oder »Reparatur-Service«.
• Fluke
Auch Fluke Deutschland
(www.fluke.de) aus Kassel gehört zu einem amerikanischen Unternehmen,
der gleichnamigen Fluke
Corporation. Der Verkauf
INTERNET-PRAXIS
und Digits, Auflösung
oder Genauigkeit? – Was
sich hinter Stellen und Digits von Multimetern verbirgt« auf seinem Rechner. In den Pressemitteilungen wird neben der Information über Produktneuheiten auch über spezielle Anwendungen etwa
zum Thema »Netzwerkwartung« berichtet.
• Seminare – Hier informiert sich der Elektromeister über Veranstaltungen,
die das Unternehmen anbietet, etwa »Anwenderorientiertes Kompaktseminar
<Neue Wege in der Meßtechnik>«. Es gibt eine Themenübersicht mit Schwerpunkten. Klickt er »Haben
Sie Interesse an diesem Seminar?« an, so kann er sich
direkt anmelden.
Produktinformationen aus
den USA
der Handmeßgeräten erfolgt über Vertriebspartner (z.B. Schuricht aus
Bremen). Sie sind in
der gleichnamigen Rubrik
per Produktgruppe (wie
integriert. Hierzu gehören u.a.:
• Fluke Newsletter und
Pressemitteilungen (beide
in der Rubrik »News«) –
Der Newsletter wird für
»Handmultimeter«) und
Postleitzahl zu ermitteln.
Nützlich: Links zu den Internetauftritten sind eingebunden. Neben der bekannten Produktvorstellung hat das Unternehmen weitere für den Internetbesucher nützliche
Rubriken in sein Angebot
verschiedene
Schwerpunktbereiche herausgegeben. Einer wendet sich
speziell an »Servicetechniker, Elektroinstallateure und Verantwortliche
für Installation, Wartung
und Service«. Per Klick
hat der Interessierte sofort den Beitrag »Stellen
Per Internet ist es ein
Einfaches, Produktinformationen über mehrere
tausend Kilometer zur
Verfügung zu stellen. Dies
geschieht beispielsweise
seitens zweier Unternehmen, deren Geräte auch
auf dem deutschen Markt
gut eingeführt sind.
• Der Stammsitz von
Tektronix (www.tek. com),
eines Hauses, das sich
auch auf den Produktbereich Meßgeräte spezialisiert hat, ist Willsonville
(Oregon). Unter »Handheld Oscilloscopes & Digital Multimeters« werden
die im Elektrohandwerk
genutzten Produkte vorgestellt. Der Besucher
wählt entweder über eine
alphabetisch geordnete
Liste (»Lookup By Name«) oder eine Produktgruppe wie »True RMS
Digital Multimeters«, wo
er z.B. die »TX3«- und
»TX1«-Geräte findet, den
für ihn interessanten Artikel aus. Danach heißt
es: »Choose a Language«.
Klickt der Besucher
nun »Deutsch« an, so erhält er eine entsprechende Produktbeschreibung.
Ein Datenblatt (»Echt-
effektivwert-Multimeter
der Serie TX3/TX1 mit
optionalem WSTRM-PCSchnittstellenpaket«) enthält u.a. Kenndaten zu
Meßbereichen
(Spannung, Stromstärke bzw.
Widerstand) und Details
zur WSTRM-Lösung, mit
der Daten vom Multimeter auf einen Personalcomputer zwecks Analyse
übertragen werden können. Ebenfalls in Deutsch
sind Unterlagen zur Fehlersuche (»Troubleshooting«) vorhanden, etwa
zur Frage »Wie kann ich
bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsaufgaben beim Aufzeichnen und Protokollieren
von Messungen am Einsatzort Zeit sparen und
Fehler reduzieren?«
In der Rubrik »Support« wurde ein Download-Bereich aufgebaut.
Hier hat das Unternehmen Handbücher (u.a.
das »User Manual, German Version« für die o.g.
TX-Geräte) zur Verfügung gestellt. Vor dem
Herunterladen muß sich
der Internetreisende registrieren. Gleichfalls ist
Software zum Download
vorhanden.
de 24/99 – 2133
INTERNET-PRAXIS
• LEM Instruments (www.
lem.com) hat, nachdem es
Anfang der neunziger
Jahre vom amerikanischen Hersteller Halma
übernommen wurde, seine Zentrale in Columbus
(Ohio). In Deutschland ist
das Unternehmen mit
Niederlassungen in GroßGerau und Nürnberg präsent. Zur Produktpalette
(Wahl: Products, dann
LEM Instruments) gehören
Produktgruppen
wie »Clamp-on Multimeters, LEM-flex, Multimeters« oder »Network Analysers, Power Analysers«.
Klickt der Besucher eine
dieser Gruppen (etwa
»THDA-1 Power Quality
Tester That Fits In Your
Pocket«) an, so folgt die
Detaillierung. Sie enthält
die üblichen technischen
Angaben. Einziger Nachteil dieses Internetauftrittes für den deutschen
Besucher ist, daß alle Angaben ausschließlich in
englisch sind.
Resümee
Ein kurzer Überblick zu
einigen der online erreichbaren Hersteller von
Geräten zum Messen und
Das Medium Internet spielerisch näher gebracht
Otra-Millennium-Adventskalender
unter www.otra.de
Neueste Studien belegen es immer wieder:
Das Web ist noch zu unpersönlich, dem Kunden
oder Nutzer fehlt oft die
Interaktion. Das führt gerade bei Anfängern häufig zu Schwellenängsten,
das Medium Internet aktiv zu benutzen. Die bundesweit vertretene Elektrogroßhandels-Gruppe
Otra hat die Weihnachtszeit und das bevorstehende Millennium zum
Anlaß genommen, mit einem nicht alltäglichen
Weihnachtsangebot das
Medium Internet auch
dem unsicheren Anfänger spielerisch näherzubringen und Schwellenängste
abzubauen.
Seit dem 1. Dezember bis
einschließlich 1. Januar
2000 kann unter www.
otra.de auf der Otra Ho-
2134 – de 24/99
mepage mit einem Mausklick der Otra-Millennium-Adventskalender gestartet werden. Der Millennium-Adventskalender ist somit im Internet
jedem Nutzer zugänglich.
Der einfach strukturierte Kalender besteht
aus per Mausklick zu öffnenden Datums-Türen.
Hinter den 31 plus 1 statt
der sonst üblichen 24
Türchen verbergen sich
jeden Tag kleine Überra-
Prüfen zeigt, daß es heute
ein Einfaches ist, sich die
gewünschten Informationen auch am Samstagnachmittag schnell aus
den USA zu besorgen. Immer wieder hilfreich:
Downloadbare Datenblätter, die detaillierte technische Informationen enthalten.
Dr. Dieter Maass
schungen, die den Nutzer
aktivieren und Wissenswertes aus aller Welt liefern. Ein Gewinnspiel mit
50 attraktiven Preisen,
Tips und Tricks, Rätseln,
Weihnachts-Bastelanleitungen, Koch- und Backrezepten und jeden
Montag wechselnde Wochenangebote aus den Bereichen Unterhaltungselektronik
und Kleingeräte
ausschließlich für
das Elektro-Handwerk und den
Fachhandel runden die Angebotspalette ab.
Bei Rückfragen:
Otra Deutschland
GmbH
Presse &
Kommunikation
Raimund Esser
Tel.: 02 11 / 99410-28
Fax02 11 / 38 39 95
E-Mail:
esser@otrad.otra.de
INTERNET-PRAXIS
Aktuelle Informationen und Hintergrundwissen
für Elektrohandwerker:
www.Online-de.de –
seit kurzem mitOnline-Tip
Die Internet-Plattform für den Elektrohandwerker heißt Online-de.de,
die homepage von »de«. Ob Sie aktuelle Informationen zur Branche
oder einen Überblick über das neueste Heft von de suchen, hier werden Sie fündig. Ganz neu ist die Rubrik «Online-Tip«, über die Sie
wirklich alles finden, was der Surfer braucht.
reich beantwortet werden sollte.
Personen suchen ist
ebenfalls kein Problem:
das Verzeichnis der email-Adreßbücher weist
den Weg.
Was wollen Sie noch
wissen? Wo gibt es Software? Welche Postleitzahl hat...? Wie ist die
Verkehrslage? Wie wird
das Wetter? Wann geht
mein Zug nach...? Wo
kann ich günstig einkaufen? Wo gibt es was kostenlos?
Fachbücher bestellen
über die InternetSeiten von »de«
In der Rubrik »deBuchbesprechungen«
finden Sie seit neuestem
neben den Fachbuchrezensionen auch einen
Zugang zu »fachbuecher.de«, einem Internetbuchhändler. Das Angebot umfaßt mehrere
Buchkataloge, darunter
ein Verzeichnis von 750
000 Titeln aus 15 000
Verlagen. Ein weiterer
Katalog stellt 275 000
Bücher aus 5000 Verlagen vor, die innerhalb
von 24 Stunden lieferbar
sind. Weiterhin können
Sie unter 250 000
Büchern aus den USA
wählen. Ergänzt wird
das Angebot durch Verzeichnisse
lieferbarer
elektronischer
Medien
sowie Zeitschriften und
einem
Online-Magazin
mit Bestseller-Liste, Neuerscheinungen und Rezensionen. Klicken Sie
das Bestellformular auf
der »Fachbuecher.de«Seite an, tragen Sie die
entsprechenden Titel ein,
schicken Sie die Bestellung per e-mail ab. So
einfach ist Buchkauf per
Internet.
Weitere Möglichkeiten,
die Online-de.de bietet,
sind beispielsweise der
de-shop oder der Branchenpool, in dem Sie
nach Firmen suchen können. Oder lösen Sie doch
einfach jede Woche die
Lehrlingsfrage!
Ganz neu:
Online-Tip
von knapp 40 Suchmaschinen, mit denen wirklich jede Anfrage erfolg-
Versuchen Sie es mit
»Online-Tip«!
Tilman von Meyeren
Nicht nur für den Bereich Elektro- und Gebäudetechnik finden Sie
hier eine Liste von nützlichen Hinweisen und Internetadressen.
Haben Sie Fragen zur
Normung? Unter OnlineTip finden Sie ausführliche Infos zur Normung in
Deutschland und zu internationalen Normen.
Selbstverständlich finden
Sie auch Links zu weiteren Informationsquellen,
die dieses Thema behandeln.
Unter »Allgemeine Suche« finden Sie eine Liste
de 24/99 – 2135
TERMINE
Termine
Internet
13.4.2000
München
Das Internet beruflich nutzen – eine Einführung
3.7. - 4.7. 2000
München
Meine eigene Homepage – Erstellung der eigenen Internetseite
Netzwerktechnik
18.1. - 21.1.2000
2.5. - 5.5.2000
München
Teil 1: Topologie: Ethernet, Fast Ethernet, Gigabit-Ethernet
Meßtechnik, EDV-gerechte Stromversorgung, Workshop: Erstellen
eines Links mit Messung und Protokollierung
1.2.2000 - 2.2.2000 München
16.5. - 17.5.2000
Teil 2: LWL: Faser- und LWS-KAbeltypen, Steckertypen, Spleißgeräte,
Meßtechnik, Workshop: Pigtail – Spleißung, Messung, Einfügedämpfung
OTDR-Messung
14.2. - 16.2.2000
29.5. - 31.5.2000
München
Teil 3: Aktive Komponenten: Token Ring, Hub, Switch, Router,SNMP,
Workshop: Vernetzung eines Bürogebäudes (Fallbeispiele)
24.2. - 25.2.2000
München
Teil 4: Analyse und Planung: Analyse eines bestehenden Netzes,
5.6. - 6.6.2000
Planung bzw. Erweiterung eines Datenentzes, Workshop: Fallbeispiele
Veranstalter
• Innung für Elektro- und Informationstechnik,
Schillerstr. 38, 80336 München,
Tel. (0 89) 55 18 09 - 1 48, Fax (0 89) 55 18 09 - 1 49,
e-mail: kursreferat@muenchen.elektro-handwerk.de
Wissen kostet nichts…
…zumindest für denjenigen Gewinner, der den Millennium-Fehler im neuen »DIAL
aktuell« findet, das diesem Heft beiliegt. Denn dort ist ein kleiner Tipp-Fehler eingebaut. Ein Hinweis wird allerdings verraten: Es handelt sich in der Tat um einen
»Millennium-Fehler«. Suchen Sie den Fehler und schreiben Sie eine Postkarte oder
melden Sie ihn per Fax an das DIAL. Oder gehen Sie auf die DIAL-Internet-Site –
www.dial.de – und füllen die Millennium-Seite aus. DIAL verlost jeden Monat
(von Januar bis Juni 2000) unter allen Einsendungen des jeweiligen Monats einen
DIAL-Seminarplatz nach Wahl.
Der Rechtsweg ist – wie immer – ausgeschlossen.
Dann mal viel Glück beim Suchen!!!
2136 – 24/99
VORSCHAU
GEB Ä UDETECHNIK 2000
de 1-2/2000 ist ein Doppelheft und erscheint am
17.Januar 2000 unter anderem mit folgenden Themen:
Im Schwerpunkt dieser Ausgabe von »de«
lesen Sie unter anderem einen Beitrag zur Gebäudetechnik in Zweckbauten, in dem erläutert
wird, warum die Entwicklung zum Fachbetrieb
für Gebäudetechnik für elektrohandwerkliche
Betriebe jeder Größe von Vorteil ist. Außerdem
vergleichen wir die drei Bussysteme EIB, LON
und LCN.
In der Rubrik Energietechnik machen wir Sie mit
den Grundlagen des USV-Einsatzes vertraut und Beleuchtungssteuerung einer Lagerhalle
geben Hinweise zu Planung und Projektierung.
Alles über eine neue Schablone für Schalter und Hohlwanddosen finden Sie im
Bereich Elektroinstallation.
der elektromeister +
deutsches elektrohandwerk
IMPRESSUM
Anschrift für Verlag, Redaktion München, Anzeigenabteilung
Hüthig & Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachliteratur KG
Postfach 19 07 37, 80607 München
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Telefon (0 89) 1 26 07-2 40 (Redaktion)
Chefredaktion
Ing. Gerhard Lehwald
Dipl.-Ing. Wolfgang Rönspieß (verantwortlich)
Redaktion München
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Tilman von Meyeren (Redakteur): Werkzeuge, Informationstechnik, Fuhrpark, Betriebswirtschaft, Hausgeräte, Handel, Umbruch und Schlußredaktion, Tel. (0 89) 1 26 07-2 44,
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Dipl.-Ing Andreas Stöcklhuber (Stellv. Chefredakteur): Energietechnik, Steuern und Regeln, Beleuchtung, Wärmetechnik, Messen und Prüfen,
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Brigitta Heilmer-Schneider (Redaktionsassistentin): ZVEH-REPORT sowie Mitteilungsblätter aller angeschlossenen Landesinnungsverbände; Tel. (089) 12607-249, Fax (089)
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Redaktion Berlin
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Der Abonnent kann seine Bestellung innerhalb von 10 Tagen schriftlich durch Mitteilung
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Das Abonnement verlängert sich zu den jeweils gültigen Bedingungen um ein Jahr, wenn
es nicht zwei Monate vor Ende des Kalenderjahrs schriftlich gekündigt wird.
Die Abonnementsgelder werden jährlich im voraus in Rechnung gestellt, wobei bei Teilnahme am Lastschriftabbuchungsverfahren über die Postbanken und Bankinstitute eine
halbjährliche Abbuchung möglich ist.
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Veröffentlichungen
Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind
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Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt
insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
––––– 24 • 99 –––––
Weiterführende Qualifizierung: PC-Anwender (Computerschein A)
Man muß mit der Zeit gehen
Immer modernere Informations- und Kommunikationstechniken drängen auf den Markt, verändern unser privates wie berufliches Umfeld. In
kaum einem anderen Bereich hinterläßt die technische Entwicklung derart weitreichende Spuren.
Mithin ist es dringend geboten, sich kontinuierlich
neuen Entwicklungen anzupassen, fachliche Horizonte durch Fortbildung ständig zu erweitern
oder sich als Einsteiger erstmals mit der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) vertraut zu machen.
Der PC im Handwerksunternehmen
Jüngsten Umfragen zufolge benutzen bereits
mehr als zwei Drittel aller Handwerksbetriebe
EDV-Anlagen für eine zeitsparende und effiziente
Betriebsführung. Zu den häufigsten Anwendungsfeldern des Personalcomputers (PC) zählen im
verwaltungstechnischen Bereich eines Handwerksunternehmens Rechnungswesen, Textverarbeitung, Angebotserstellung, Kalkulation, Finanzbuchhaltung, Lagerverwaltung, Lohnbuchhaltung,
Mahnwesen, Bestellungen und Datenträgeraustausch, beispielsweise die Ausführung von Überweisungsaufträgen.
Fortbildung zum PC-Anwender
Aus der breiten Palette der Weiterbildungsangebote sei an dieser Stelle die vom Deutschen
Handwerkskammertag (DHKT) empfohlene Fortbildungsprüfung zum PC-Anwender (Computerschein A) vorgestellt, gelegentlich auch ComputerFührerschein genannt. Auf dessen Basiswissen
1)
Im Text wird der leichteren Lesbarkeit wegen zur Kennzeichnung von Berufspositionen nur die männliche Form eingesetzt,
zum Beispiel PC-Anwender. Sie impliziert stets auch die weibliche Form, hier PC-Anwenderin. Die Bezeichnungen für die genannten Fortbildungsprüfungen variieren bei den Handwerkskammern.
Für die Computerscheine werden ebenso die nachstehenden Begriffe verwendet:
Computerschein A: qualifizierter EDV-Anwender, EDV-Fachkraft, Teil 1
Computerschein B: professioneller EDV-Anwender, EDV-Fachkraft, Teil 2
Computerschein C: Netzwerk-Fachkraft, EDV-Fachkraft, Teil 3.
bauen die weiterführenden Lehrgänge zum EDVSachbearbeiter (Computerschein B) und EDV-Koordinator (Computerschein C) auf.1)
Die Zahl der Teilnehmer/-innen an der Prüfung zum PC-Anwender hat sich in den letzten
fünf Jahren bundesweit nur unwesentlich verändert. 1994 nahmen an dieser Prüfung 2941 Kandidaten teil, 1998 unterzogen sich 3161 Bewerber
der Prüfung. Darunter waren zuletzt 82 Wiederholer (2,6 %). Wie die Fortbildung zum PC-Anwender in den einzelnen Ländern angenommen wird,
zeigt Bild 1. Bemerkenswert ist, daß fast zwei
Drittel aller Teilnehmer Frauen (64,9 %) waren.
Während im Durchschnitt 82,5 % die Prüfung bestanden, betrug die Bestehensquote der männlichen Teilnehmer 73,0 %, die der weiblichen 87,8 %.
Eine so augenfällige Differenz (14,8 %) zwischen
den Geschlechtern und zugunsten der Teilnehmerinnen war
bisher bei den am häufigsten
gewählten FortbildungsprüWeiterführende Qualifungen im Handwerk nicht zu
fizierung: PC-Anwender
2)
beobachten.
(Computerschein A)
253g
Zielgruppen und Vorbereitungslehrgänge
Dieses
praxisorientierte
überfachliche Fortbildungsangebot vieler Handwerkskammern wendet sich in erster
Linie an Beschäftigte in Handwerksbetrieben oder handwerksähnlichen Unternehmen,
die mit Hilfe der EDV und Anwendersoftware betriebswirtschaftliche und organisatorische Aufgaben lösen wollen: an
Gesellen, Facharbeiter, Meister, Betriebsinhaber sowie
Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich. Das Angebot
richtet sich nicht nur an EDVEinsteiger, sondern auch an
Interessenten, die beabsichtigen, ihre EDV-Kenntnisse aufzufrischen und zu erweitern,
Ein arbeitsreicher Tag
und ein Preisrätsel
zur Weihnachtszeit
255g
Evolearning: Lernen per
Satellit und Internet
257g
Wie wär’s mit einem
Lottogewinn zum
Jahr 2000?
259g
Geschenktip in letzter
Minute: Internetmusik im
Westentaschenformat 260g
Das Leben genießen
260g
Voll im Trend:
Brennstoffzellen
261g
Experimentierkoffer zur
Wasserstofftechnologie 261g
2)
Prozentanteile vom Verfasser ermittelt nach der »Statistik der
beruflichen Fortbildungsprüfungen 1998« des Deutschen Handwerkskammertages, hier PC-Anwender (Computerschein A).
de 24/99
253g
❮
gelernt ist gelernt
und/oder gleichzeitig einen staatlich anerkannten
Abschluß anstreben.
Die Zusatzqualifikation »PC-Anwender« ist auf
dem Arbeitsmarkt gefragt, denn die Absolventen
des Lehrgangs haben gelernt, ihr Berufswissen
neueren Technologien anzupassen.
Die Vorbereitungslehrgänge vermitteln in der
Regel in 200 Unterrichtsstunden das grundlegende Anwenderwissen. Weil bei den einzelnen Bildungsträgern die Zahl der Module, ihre Benennung und die Schwerpunktthemen innerhalb der
Module zum Teil variieren, orientieren sich die im
Folgenden aufgeführten Lehrgangsinhalte an dem
von der Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) entwickelten Rahmenkonzept (Standardlehrgang) mit vier Modulen. Zur Konkretisie-
Bild 1: Teilnehmer am Kurs Computerschein A nach Bundesländern
rung sind fallweise Einzelaspekte (in Klammern
gesetzt) zusätzlich aufgeführt:
• Grundlagen der EDV und Betriebssysteme (DOS,
Windows): Hardware (Eingabegeräte, Zentraleinheit, Speicher, Ausgabegeräte), Betriebssysteme (Einrichten, Dateiverwaltung), Anwendung und betriebliche EDV-Organisation (Software, rechtliche Aspekte der EDV-Nutzung, Datenschutz, Datensicherheit),
• Textverarbeitung (Word): Grundlagen (Programm, Textein- und -ausgabe), Layout, Rechtschreibung, spezifische Anwendungen (Dokumentenvorlagen, Serienbriefherstellung),
• Tabellenkalkulation (Excel): Grundlagen, Diagrammerstellung, weitere Möglichkeiten (Verwalten von Tabellen, ausgewählte Anwendungen, Funktionen der Tabellenkalkulation),
• Dateiverwaltung (Access): Grundlagen und Aufbau einer Datenbank, Abfragen, Formulare, Berichte, Datenaustausch (mit anderen Programmen).3)
Zulassungsvoraussetzungen
Zur Fortbildungsprüfung »PC-Anwender« wird
zugelassen, wer eine abgeschlossene Ausbildung
in einem anerkannten Beruf und eine mindestens
einjährige Berufspraxis nachweist. Außerdem ist
zugelassen, »wer durch Vorlage von Zeugnissen
oder auf andere Weise glaubhaft macht, daß er
Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen erworben hat, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen«. So wird alternativ zur abgeschlossenen Berufsausbildung je nach Handwerkskammer eine
5- bzw. 6jährige Berufspraxis gefordert. Über eine
Sonderzulassung entscheidet der entsprechende
Prüfungsausschuß der Kammer. Ausdrücklich sei
darauf hingewiesen, daß die Zulassungsbedingungen jener Handwerkskammer rechtsverbindlich sind, bei der die Prüfung abgelegt werden soll.
Ziel und Gliederung der Prüfung
§ 1 der Fortbildungsprüfungsordnung nennt
das Ziel dieser Bildungsmaßnahme. Danach soll
festgestellt werden, »ob der Prüfling die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen
besitzt, um im Dialog mit dem Computer Datenbestände und Texte mit Software zu erstellen und zu
verwalten«.
Die Prüfung ist in einen fachpraktischen und
einen fachtheoretischen Teil gegliedert. Im fachpraktischen Prüfungsteil gilt es, Aufgaben am
Computer entsprechend den zuvor formulierten
Zielen zu lösen. Im fachtheoretischen Prüfungsteil
sind die Kenntnisse in den Prüfungsfächern nachzuweisen, die weitgehend mit dem in den Vorbereitungslehrgängen vermittelten Wissen übereinstimmen. Die fachtheoretische Prüfung wird in
allen Fächern schriftlich durchgeführt, im Einzelfall durch eine mündliche Prüfung ergänzt, falls
sie für die eindeutige Beurteilung einer Leistung
oder für die Gesamtbewertung erforderlich ist.
Bestehen der Prüfung und Berechtigungen
Die Prüfung ist bestanden, wenn im fachpraktischen und im fachtheoretischen Teil mindestens
ausreichende Leistungen erreicht wurden. Ergänzend heißt es dazu in einzelnen Prüfungsordnungen: »Im fachtheoretischen Teil kann eine mangelhafte Leistung in einem der Prüfungsfächer ausgeglichen werden, eine ungenügende jedoch nicht.«4)
Die bestandene Prüfung berechtigt nicht nur
dazu, den Titel »PC-Anwender« zu führen, sie erfüllt zudem die Zulassungsvoraussetzung für die
Teilnahme an der Fortbildungsmaßnahme »PCSachbearbeiter« und – wiederum abhängig von
den Rechtsvorschriften einer HwK – gegebenenfalls auch die Bedingung für die Teilnahme an der
Fortbildungsprüfung »PC-Koordinator«. Über die
erreichte Qualifikation stellt die HwK ein Prüfungszeugnis aus.
Wer den Computerschein A bereits erworben
hat, kann auf Antrag unter anderem bei der Ablegung der Fortbildungsprüfung »Bürofachwirt im
Personal- und Rechnungswesen« oder „Betriebsassistent im Handwerk« vom Fach »Datenverarbeitung« bzw. »EDV« befreit werden.
Dr. Hans Winter
4)
3)
de 24/99
254g
Einzelne Handwerkskammern bieten die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen Module dieser Fortbildungsmaßnahme gesondert zu belegen, ohne einen Abschluß anzustreben. Über die erfolgreiche Teilnahme erhält der Absolvent ein Zertifikat.
Einzelheiten zu den Prüfungsausschüssen, der Vorbereitung
und Durchführung der Prüfung, der Bewertung, Feststellung
und Beurkundung des Prüfungsergebnisses sind in der von der
jeweiligen HwK verabschiedeten »Prüfungsordnung für die
Durchführung von Fortbildungsprüfungen« festgelegt.
❮
Der ganz normale Arbeitstag eines Lehrlings der Elektroberufe beinhaltet die Er-
T
weiterung der Fachkenntnisse und beruflichen Fähigkeiten in kleinen Schritten. Es
werden Fragen gestellt, Probleme diskutiert und handwerkliche Fertigkeiten eingeübt.
Nachstehend wird ein Arbeitstag des Lehrlings Jakob beschrieben. Im Laufe des Tages
werden eine Reihe von Fachfragen gestellt, die richtig beantwortet werden müssen.
Nachdem Jakob wieder mal verschlafen hat,
erledigt er in Windeseile die Morgentoilette und
schlingt das Frühstück hinunter. Nach einer halsbrecherischen
Radrennfahrt
erreicht Jakob doch noch
pünktlich um 8 Uhr morgens seinen Arbeitsplatz. Da
Jakob noch ganz außer
Atem ist, gibt ihm der Meister zunächst eine Arbeit an
der Werkbank, die er im Sitzen erledigen kann. Er soll
ein elektronisches Gerät überprüfen. Zunächst bekommt Jakob vom Meister ein
Multimeter mit der Aufgabe, die
Stromaufnahme einer Leuchtdiode zu
messen.
Dabei ergibt sich die 1. Frage:
Am Bereichsumschalter des Multimeters sind Zahlen und mehrmals
der kleine Buchstabe »m« zu finden
(Bild 1). Wie lautet der voll ausgeschriebene Vorsatz vor einer Einheit, der mit »m« abgekürzt wird?
Im Netzteil des elektronischen
Geräts ist ein Betriebsmittel (Bild
2) zu finden, mit dem Wechselspannungen von einem Spannungswert in einen anderen Wert umgewandelt werden können. Der Meister möchte
von seinem Lehrling wissen:
Frage 2:
Um was für ein Betriebsmittel handelt es sich?
Schließlich hat Jakob die
Überprüfung des elektronischen Geräts erfolgreich beendet, und der Meister freut Eingangs
Ausgangssich, daß alles in Ordnung
ist. Da im Augenblick keine
2
neue Aufgabe ansteht, darf
Jakob einige Zeit im Internet
surfen und die Internet-Seiten einer bekannten
Fachzeitschrift aufrufen, um sich über fachliche
Probleme zu informieren.
Dazu ergibt sich eine 3. Frage:
Welche Abkürzung (Internet-Landeskennung)
gibt es in der Internet-Adresse für Deutschland,
die zugleich die Abkürzung für eine bekannte Fachzeitschrift ist?
gelernt ist gelernt
Ein arbeitsreicher Tag und ein Preisrätsel zur Weihnachtszeit
Die in der Fachzeitschrift beschriebenen Probleme, die Jakob besonders interessieren, befassen sich u.a. mit den
Schutzmaßnahmen (Bild 3).
Bekannt sein müssen die wichtigen Fachbegriffe, was zur 4. Frage führt:
Welche FachNetz-Zuleitung
bezeichnung gibt
3
es für das Berühren
von Körpern elektrischer Betriebsmittel
durch Perso1
nen oder Nutztiere,
Ldie infolge eines
Fehlers unter Spannung
stehen können?
Und so können Sie gewinnen
In die Kästchen nach jeder Frage ist die richtige Antwort einzutragen. Die in den gelb gekennzeichneten Kästchen stehenden Buchstaben werden der Reihe nach heruntergelesen und ergeben den
Lösungssatz.
Bitte schreiben Sie den richtigen Lösungssatz auf eine Postkarte (selbstverständlich mit Absender
versehen) und senden Sie diese bis spätestens 5. Januar 2000 an:
Redaktion de
Weihnachtspreisrätsel 2000
Postfach 190737
80607 München
Bitte geben Sie die Kennziffer des Buches an, welches Sie sich im Falle eines Gewinns wünschen:
1 für »de-Jahrbuch 2000 Elektrotechnik für Handwerk und Industrie«
2 für »de-Jahrbuch 2000 Computerpraxis/Telekommunikation«
3 für »Fachenglisch für Elektrotechniker«
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
de 24/99
255g
❮
gelernt ist gelernt
Schließlich hat Jakob
genug theoretisiert, und er
muß mit dem Gesellen zur
Baustelle fahren. Dort
nimmt er die elektrische
Bohrmaschine zur Hand
und bohrt die Befestigungslöcher für Dübel zur
Befestigung mehrerer Kabelkanäle. Jakob findet auf
der Bohrmaschine das Zeichen nach
Bild 4.
Die 5. Frage lautet nun:
Um was für ein Zeichen handelt es
sich?
Die Bohrarbeiten sind recht eintönig, und Jakob denkt an eine der letzten Unterrichtsstunden
in der Berufsschule, in der es um Elektronen und
den Aufbau der Materie ging (Bild 5).
Nach einigem Überlegen fällt ihm die Antwort
zur 6. Frage ein:
Wie heißen Elementarteilchen, die keine Ladung besitzen
und neben den Protonen im
Atomkern zu finden sind?
Nachdem der Kabelkanal angeschraubt ist und die Leitungen
eingelegt sind, geht es an das Anklemmen der Leitungsadern. Dabei ist besonders
auf das richtige Anschließen des gelb-grünen
Schutzleiters zu achten.
Eine 7. Frage drängt sich auf:
Wie lautet die internationale Abkürzung bzw.
das Symbol für den Schutzleiter?
Die wohlverdiente Mittagspause ist gekommen.
Jakob und der Geselle sitzen
beieinander und lesen die
neuesten Nachrichten.
Dabei stellt der Geselle
Jakob eine Scherzfrage (8.
Frage):
Mit elektrischen Einheiten weißt du schon recht gut
Bescheid, kannst du mir aber auch sagen,
welche Einheit es im Normalfall für genau
4
31 536 000 Sekunden gibt?
Auch am Nachmittag werden die Installationsarbeiten fortgesetzt, und rasch rückt der Feierabend heran. Jakob schwingt sich auf sein Fahrrad. Er fährt an einem Supermarkt vorbei, in dem
ihm schöne rote Äpfel entgegenlachen. Er beschließt,
welche zu kaufen.
Dabei fällt ihm nochmals eine Frage ein:
Atomh lle
Es ist die 9. Frage:
Es gibt ein Wort,
das beim Kauf von
Äpfeln benötigt wird
Atomkern
und das mit der Abkürzung »k« vor physikalischen Einheiten stehen kann. Mit wel5
cher Zahl muß der Wert bei der Einheitenangabe mit Vorsatz »k« multipliziert werden, um die Wertangabe in der Grundeinheit zu
erhalten?
Zu Hause angekommen, ist Jakob nach einem
arbeitsreichen Tag recht müde und freut sich, daß
ihm seine Mutter ein gutes Abendessen vorsetzt.
R.E.
Viele gute Bücher warten auf Ihre richtige Lösung
de 24/99
256g
de-Jahrbuch 2000
Elektrotechnik für Handwerk
und Industrie (10mal)
Das 508 Seiten starke, aber handliche
Nachschlagewerk informiert im ersten
Kapitel über verschiedene Bussysteme und deren Einsatzgebiete. Breiten
Raum nehmen die Erläuterungen von zwei wichtigen Normen ein. Im Kapitel »Explosionsschutz« werden elektrische
Installationen in staubexplosionsgefährdeten Bereichen behandelt. Neben den »technischen Kapiteln« enthält das
Nachschlagewerk einen praktischen Adressenteil.
Fachenglisch
für Elektrotechniker (3mal)
Dieses Buch richtet sich an Elektrotechniker, die
sich mit englischsprachigen Texten näher
auseinandersetzen wollen/müssen. Viele Kataloge und Bedienungsanleitungen liegen lediglich in englischer Sprache vor.
Dieses Buch hilft dem Leser,
solche Schriften zu verstehen.
Die Texte kommen aus der Praxis: Sicherheitshinweise, Gerätebeschriftungen, Einstellhinweise, Meßanleitungen, Datenblätter und Bedienungshandbücher. Diese Texte werden
Satz für Satz analysiert.
de-Jahrbuch 2000 Computerpraxis/Telekommunikation
(10mal)
Dieses 500 Seiten
starke, aber kompakte Jahrbuch ist
auch im neuen Jahrtausend ein wichtiges
Nachschlagewerk und hilft bei
der
Bewältigung
fachlicher Probleme. Es bietet
sowohl erfahrenen Fachleuten
als auch Lehrlingen und Computerfreaks vielfältige Tips
und Anregungen. Der Inhalt
umfaßt nicht nur die Kapitel
Hardware, Software und Multimedia, sondern u.a. auch Datenkommunikation, Datennetze und Prozessoren.
❮
Pilotprojekt erfolgreich abgeschlossen
Die Mediadesign Akademie, München, testete
in Kooperation mit der Deutschen Telekom, Astranet, Mediarent, Mastereye und LearnLinc in einem einwöchigen Pilotprojekt die Funktionsfähigkeit des satellitengestützten interaktiven Telelearnings, kurz SIT genannt.
Während des Pilotprojekts wurden insgesamt
acht Unterrichtseinheiten und Workshops durchgeführt. In acht Mediadesign-Akademien empfingen insgesamt 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Lehrsendungen. Auf ihrem PC-Monitor
konnten sie per Videobild dem Dozenten zuschauen und zuhören. Auch die Arbeitsschritte, die der
Dozent auf seinem Computer durchführte, ließen
sich direkt mitverfolgen. Hierbei wurde u.a. erstmalig die Software EVOEYE eingesetzt, die der
Softwarehersteller Mastereye extra für SIT entwickelte.
Die Teilnehmer verfolgten den Unterricht nicht
nur passiv, sondern konnten auch selbst aktiv
werden. Verbunden durch Internet und Headset
konnten sie untereinander und mit dem Dozenten
Kontakt aufnehmen, um Fragen zu stellen oder
sich einen Inhalt noch einmal erklären zu lassen.
Umgekehrt konnte der Dozent natürlich auch seinerseits Antworten von den Teilnehmern erbitten.
durch das Arbeitsamt möglich) werden gleichzeitig rund 500 Teilnehmer ausgebildet.
Der Kurs zum IT-Manager/in Neue Medien
richtet sich vor allem an arbeitslose Akademiker
und Studienabbrecher, aber auch andere Schulabgänger mit entsprechender Berufserfahrung
können teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt bei
den jeweiligen Akademien und den zuständigen
Arbeitsämtern.
Evolutionäres Lernen –
gelernt ist gelernt
Evolearning: Lernen per Satellit und Internet
1. Das Ausbildungsprofil
das ist das spontane,
Mit der Ausbildung zum/zur IT- situationsbezogene
Manager/in Neue Medien kann
Lernen:
sich jeder im Bereich der Informationstechnologie qualifizieren, der • just in time
das Medienumfeld als seinen Auf- • on the job
gabenbereich erkennt und sich als • learning by doing
Koordinator zwischen Programmierung, Design und Projektmanagement versteht. So bietet die Ausbildung den Schwerpunkt
Realisierung von Internetseiten, ergänzt um die
Bereiche Mediendesign und Projektmanagement.
Die sorgfältige Verwaltung und Aufbereitung von
Mediendaten (z.B. Datenbankerstellung und entsprechende Programmierung) steht als Hauptaufgabe des/der IT-Manager/in Neue Medien im Vordergrund. Im Rahmen der Ausbildung wird eine
Zusatzqualifizierung zum MCP (Microsoft Certified Professional) erreicht.
❮
2. Teilnehmer-Voraussetzung
Für die Teilnahme am ITManager-Kurs sollten einige
fachliche, technische und
persönliche Voraussetzungen erfüllt sein:
• Sie verfügen über EDV-Basiswissen, sind medienorientiert und technisch
begabt.
• Sie haben genügend Platz
für PC und Drucker, sowie
die Möglichkeit, die SatAntenne Richtung Süden
anzubringen. Zusätzlich ist
ein Telefonanschluß und
eine Anmeldung bei der
GEZ erforderlich.
Satellitengestütztes Interaktives Telelearning (SIT) kombiniert die Vorteile des normalen Frontalunterrichts mit denen
• Sie besitzen ein hohes Maß
des Telelearnings via Fernsehgerät. Der Teilnehmer eines SIT-Kurses empfängt die Unterrichtseinheiten über Satellit
an Selbstdisziplin und Eiauf seinem PC und hat die Möglichkeit, über seinen PC interaktiv am Unterricht teilzunehmen. Zum SIT gehören das
genverantwortlichkeit. Ein
evolearning-Studio, das Helpdesk, der Satellit und die evolearning-Station der Teilnehmer
solides Zeitmanagement sowie eine gut durchdachte Arbeitsorganisation
Eine abschließende Befragung aller Projektsind für Sie genauso selbstverständlich wie das
teilnehmer ergab ein einstimmiges positives ErBewußtsein Ihrer persönlichen Ziele. Verfügen Sie
gebnis. Zum Beispiel wurde die Art des Unterrichts
außerdem über die Fähigkeit des strukturierten
als äußerst lernintensiv und effektiv beurteilt.
Lernens sowie Kommunikationsbereitschaft, so
erfüllen Sie alle Voraussetzungen für die TeilnahDer erste SIT-Kurs:
me am IT-Manager-Kurs.
»IT-Manager Neue Medien«
In enger Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeit startete die Mediadesign Akademie
im Dezember 1999 mit der SIT-Technologie einen
Lehrgang zum »IT-Manager/in Neue Medien«. In
diesem einjährigen Vollzeitkurs (100 % Förderung
3. Vorschalt-Maßnahme
Die Vorschaltmaßnahme umfaßt 20 Tage und
hat weitgehend den Charakter eines Workshops
mit verhaltensorientierten Schwerpunkten. Vorträge wechseln sich mit Gruppenarbeit und Prä-
de 24/99
257g
gelernt ist gelernt
sentationen ab. Ziele der Vorschaltmaßnahme
sind das Erkennen der eigenen Entwicklungsziele,
die Optimierung des Selbst- und Zeitmanagements sowie der Arbeitsorganisation und dadurch
die Steigerung der SelbstlernkomDie Technik des petenz.
satellitengestützten
interaktiven
Telelearnings macht
Wissen unabhängig
von Zeit und Ort
verfügbar.
4. 5wöchige Einführungsphase
Die Inhouse-Einführungsschulung findet in dem jeweils nächstgelegenen Center statt und dient
der Vermittlung des technischen
Know-hows bzgl. Hardware, Betriebssysteme, Internet, der Satellitentechnik und der Schulungssoftware sowie dem
gegenseitigen Kennenlernen. In dieser Zeit erhalten die Teilnehmer die Hardware, mit der sie die
einjährige Schulung durchführen.
In einem Schlüsselqualifikationsmodul werden den Teilnehmern ferner ihre Stärken bewußt
gemacht und ihre Offenheit gegenüber Innovationen angeregt.
5. Die Ausbildungsinhalte
Im ersten Halbjahr erlernen die Teilnehmer
die Grundlagen des Aufbaus von html- Dokumenten. Ziel des ersten Halbjahres ist es, den Teilnehmern Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen
sie funktionstüchtige, optisch ansprechende, bedienerfreundliche und inhaltlich fundierte htmlHomepages erstellen können.
Ziel des zweiten Halbjahres ist die Verfeinerung der im ersten Halbjahr erstellten Homepages
durch die Integration von Animationen und
Video/Audio. Mit Hilfe der Programmiersprache
Java Script lernen die Teilnehmer, aufbauend auf
der Erstellung von html-Seiten, weitere Funktionen wie Interaktivität, Abfragemöglichkeiten und
Anzeigeoptionen zu realisieren. Das zweite Halbjahr beinhaltet zusätzlich eine Qualifizierung
durch ein Microsoft-Zertifikat.
An einem Samstag im Monat finden sich die
Teilnehmer in den Centern ein. Dieser Präsenzunterricht soll zum einen als Motivationsschub für
die weitere Fortbildung dienen und zum anderen
folgenden Aufgaben gewidmet werden:
• Prüfungen ablegen
• Workshops
• Projektbesprechungen, Absprachen
• Wiederholungen spezieller Themen
de 24/99
258g
6. Didaktische Möglichkeiten
Der SIT-Unterricht läßt sich in zwei Komponenten einteilen, den satellitengestützten Unterricht mit realem Live-Charakter und den individuellen (PC-gestützten) Unterricht. Die Teilnehmer
verfolgen den Studio-Unterricht zu Hause und arbeiten gleichzeitig an ihrem PC mit. Wesentliche
Bestandteile des individuellen Unterrichts der
Teilnehmer bilden Workshops, elektronische
Schulungsunterlagen, Übungsaufgaben, Schulprojekte und Teilnehmer-Konferenzen.
a) individueller Unterricht
Zur Vertiefung der vermittelten Lehrinhalte
und zur Spezialisierung stehen den Teilnehmern
in der Selbstlernphase folgende Lernmöglichkeiten zur Verfügung:
• Helpdesk Via E-Mail, Chat oder Audiokonferenz
können die Helpdesk-Dozenten individuelle Fra-
gen der Teilnehmer beantworten. Gehäuft auftretende Probleme lassen sich gemeinsam mit den
Teilnehmern in virtuellen Räumen lösen. Workshops, die zu unterschiedlichen Zeiten abgehalten
werden, berücksichtigen die verschiedenen Lernphasen der Teilnehmer und geben ihnen die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Selbst für »nachtaktive« Teilnehmer ist das Helpdesk durchgehend
(24 Stunden) besetzt.
• Teilnehmer-Konferenz Die Teilnehmer-Konferenz ermöglicht den Lernenden via E-Mail, Chat
und Audiokonferenz, miteinander in Kontakt zu
treten. Kleinere Probleme können meist schon auf
diesem Weg gelöst werden. Diese Funktion spielt
eine besondere Rolle bei der Bearbeitung der
Schulprojekte in kleinen Gruppen.
• Schulprojekte Innerhalb der Schulung werden
zwei kundenorientierte Schulprojekte – idealerweise für einen Kunden – kursbegleitend realisiert. Hierbei entstehen fertige Produkte, die gleichermaßen für den Ausführenden und den Auftraggeber von Nutzen sind. Teams zu je fünf Teilnehmern treten mit dem Kunden in Kontakt und
realisieren in enger Zusammenarbeit mit dem
Kunden dessen Projekt. In den Projektphasen
übernehmen die Helpdesk-Dozenten hauptsächlich eine Coaching-Funktion.
• elektronische Schulungsunterlagen Mit Hilfe von
elektronischen Schulungsunterlagen kann das erlernte Wissen ebenfalls vertieft und abgefragt
werden, so daß für die Teilnehmer und das Ausbildungsinstitut eine laufende Leistungskontrolle
möglich ist.
b) satellitengestützter Unterricht
Der satellitengestützte Unterricht erfolgt im
evolearning-Studio vor einer kleinen Gruppe von
Teilnehmern. Für die Live-Übertragung wird von
der Regie das Videobild des Dozenten oder das
Monitorsignal des Dozenten-PCs an den Satelliten
geschickt. Inhalt und Ablauf des Live-Unterrichts
können individuell von den Teilnehmern gesteuert
werden:
• Flagbutton Flagbuttons sind Schaltflächen, die
auf dem PC-Monitor der Teilnehmer angezeigt
und aktiviert werden können. Mit ihrer Hilfe kann
der Dozent gezielt das Feedback der Teilnehmer
abfragen. So kann er feststellen, ob das Tempo des
Unterrichts angemessen ist, wie viele Teilnehmer
die Übungen durchgeführt haben oder welches
Thema wiederholt werden sollte. Ebenso können
die Teilnehmer von sich aus anzeigen, wie sie dem
Unterricht folgen können.
• Helpdesk-Hotline Während der Unterrichtssendung stehen Fachdozenten am Helpdesk bereit,
um dringende Fragen telefonisch zu beantworten.
Interessante Problemfälle lassen sich live an das
evolearning-Studio weiterleiten.
• PC-Hilfefunktion Zur Beantwortung häufig gestellter Fragen steht den Teilnehmern eine PC-Hilfedatei zur Verfügung, die pro Unterrichtsmodul
gesendet und via Satellit auf den PC übertragen
wird. Diese Funktion wird von den Teilnehmern
offline genutzt und ist mit der Windows-Hilfefunktion vergleichbar.
• Aufzeichnung der Sendung Der gesamte satellitengestützte Unterricht läßt sich als Aufzeichnung
beliebig oft wiederholen. Der Stoff prägt sich dadurch besser ein.
C. Decker
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Wir basteln einen Lottozahlengenerator
Ein großer Lottogewinn zu Beginn des neuen
Jahrtausends wäre sicher eine feine Sache. Um
das zu erreichen, müssen im Lottoschein lediglich
die richtigen Zahlen eingetragen werden. Eine
Hilfe dazu bietet die nachstehend beschriebene
kleine Bastelei. Es handelt sich um einen Lottozahlengenerator mit Digitalanzeige (Bild 1). Hier
können sich die Lehrlinge im Bestücken von Platinen üben und gleichzeitig die elektronische Schaltung verstehen. Wenn alles richtig aufgebaut ist,
zeigt der elektronische Zufallsgenerator die Lottozahlen in der hoffentlich richtigen Reihenfolge an. Um die Erfolgschancen zu verbessern,
muß man nur noch mit der Glücksfee
sprechen und diese darum bitten, die
Elektronen im Lottogenerator so zu
beeinflussen, daß sie auch die
richtigen Zahlen angeben.
T
Übertragungsimpuls an IC1 (CLKEingang), und die
Zehner-Stelle
schaltet um 1 weiter.
Zur
Festlegung des Maximalwerts 49 dient
Bild 1: Ansicht des
der Transistor T1.
fertigen LottozahDer Ausgang des
lengenerators
Transistors liegt
an RES von IC1. Sobald dieser Reset-Eingang auf
High-Signal liegt, wird der Zähler zurückgesetzt.
Da der Transistoreingang über den Spannungsteiler R1 und R4 an Segment b der LED-Anzeige der
Zehner-Stelle liegt, weist RES immer dann HighSignal auf, wenn das Segment b an Low-Signal
liegt. Der Grund dafür ist, daß über R5 die Be-
gelernt ist gelernt
Wie wär’s mit einem Lottogewinn zum Jahr
Die Schaltung
Die Schaltung ist als kompletter Bausatz mit
Platine, aber ohne Gehäuse unter der Bestell-Nr.:
19 51 97 bei der Fa. Conrad Electronic erhältlich.
Das Schaltbild zeigt Bild 2 und den Bestückungsplan Bild 3. Bei den Zählerbausteinen IC1 und IC3
vom Typ 4026 handelt es sich um Dezimalzähler
Bild 3: Der Bestückungsplan des Lottozahlengenerators
Bild 2: Die Schaltung des Lottozahlengenerators
mit 7-Segment-Decoder (Bild
4). Die zwei Zähler zur Erzeugung der Zufallszahl sind in
Reihe geschaltet. Die beiden 7Segment-LED-Anzeigen können ohne Treiber direkt an die
Zählerbausteine angeschlossen werden. Die Widerstände
R6 und R8 dienen zur Strombegrenzung.
Das Gerät soll entsprechend den Lottozahlen nur von
1 bis 49 zählen.
Die Einer-Stelle wird an
IC3 von 0 bis 9 durchgezählt.
Der Ausgang C0 von IC3 liefert
nach dem Durchzählen einen
triebsspannung an RES liegt, wenn T1 gesperrt
ist. Bei High-Signal am Spannungsteiler schaltet
T1 durch und legt den Ausgang
auf Masse (= Low-Signal). Betrachtet man die Anzeige der
Zehner-Stelle, so fällt auf, daß
bei Anzeige 0 – 1 – 2 – 3 – 4 an b
immer Spannung anliegt, bei
Anzeige 5 jedoch nicht (Bild 5).
Das bedeutet, daß sich der
Zähler bei 5 zurücksetzt und
damit die Begrenzung des
Zählers gegeben ist.
Der Anschluß EN(DSP) liegt
an Betriebsspannung, da nur in
diesem Fall die Ausgangstreiber freigegeben sind. INH ist
mit Masse (Low-Signal) verbunden und gibt damit den
Zähler frei. Ebenso liegt RES
Bild 4: Der Zählerbaustein CD 4026
de 24/99
259g
❮
gelernt ist gelernt
keine Störspitzen das Ergebnis beeinflussen. C2
blockt ebenfalls Störimpulse ab. C3 ist für die Glättung der Betriebsspannung vorgesehen.
von IC3 immer an Masse,
um das Rücksetzen nach
dem Durchzählen von 0 bis
9 zu bewirken.
Der Zufall
Bild 5: Die Segmentbelegung der
Ziffern 1 bis 5
Der Zufall wird über den Taktgeber IC2 eingebracht. Der Baustein NE 555 (Bild 6) ist als freilaufender Rechteckgenerator beschaltet. Die
Taktfrequenz wird durch die Widerstände R2 und
R3 und den Kondensator C1 bestimmt. Sie liegt bei
etwa 10 kHz. Wird der Taster gedrückt, gelangen
die Takt-Impulse an den CLK-Eingang von IC3 und
sorgen für das Hochzählen des Zählers. In etwa
5 ms werden die 50 möglichen Zählerstände von
01 bis 49 durchlaufen, das sind etwa 200 Durchläufe pro Sekunde. Durch die Dauer des Knopfdrucks läßt sich das Zählergebnis keinesfalls beeinflussen, da während dieser Zeit keine Steuerung möglich ist, womit der Zufall gegeben ist. Der
Takteingang CLK von IC3 liegt über R7 zusätzlich
an Betriebsspannung, damit bei offenem Taster
Die Stromversorgung
Zur
Stromversorgung dient eine 9-VBlockbatterie.
Die
Stromaufnahme beträgt
etwa 70 ... 100 mA. Es
ist sinnvoll, zwischen
Batterie
und
Platinenanschluß noch einen
Ausschalter anzubrin- Bild 6: Der Baustein NE 555
gen (nicht im Bausatz
enthalten).
Selbstverständlich läßt sich das Gerät in ein
kleines Gehäuse einbauen.
Bei anliegender Betriebsspannung steht der
Zähler auf »00«. Beim Drücken des Tasters S1
wird »88« angezeigt. Nach dem Loslassen des Tasters erfolgt nach dem Zufallsprinzip eine Anzeige
Geschenktip in letzter Minute: Internetmusik im Westentaschenformat
de 24/99
260g
Bisher war man es gewohnt, Musik über Plattenspieler, Cassettenrecorder, CD-Player oder
Mini-Disc-Player abzuspielen. Im
Zeitalter des Internets macht sich
ein neues digitales Medium breit,
der MP3-Player.
Grundig, Fürth, präsentierte
nun den MP3-Player MPaxx.
MPEG 1 Layer 3, kurz MP3, ist ein
neues Komprimierungsverfahren,
mit dem digital gespeicherte Musik so komprimiert wird, daß
Töne unter 16 Hz und Töne über
20 kHz (menschliches Hörvermögen) ohne Beeinflussung der
Klangqualität herausgefiltert werden. Im üblichen Format benötigt ein vierminütiges Musikstück noch über 40 MByte Speicherplatz. Nach der
Datenreduktion mit MP3 werden dafür gerade
noch 3,5 MByte Speicher benötigt.
Der Grundig MPaxx läßt sich über eine serielle
Schnittstelle (RS232) an jeden PC anschließen.
Das Laden der MP3-Dateien auf Multi-Media-Cards
von Infineon Technologies wird durch die mitgelieferte Software über die Betriebssysteme Windows 95/98, NT, LINUX sowie Mac OS unterstützt.
Beim Laden von Musik aus dem Internet oder von
CD werden die Daten auf die Festplatte des PCs
kopiert, in einem Archiv verwaltet, konvertiert,
komprimiert und auf die Multi-Media-Speicherkarten kopiert. Die Flash-Speicherkarten lassen
sich bis zu 100 000mal wieder beschreiben und
sind nicht größer als eine Briefmarke. Momentan
sind Karten mit einer Speicherkapazität von 8, 16
und 32 MByte erhältlich. Zukünftig wird es multimediale Speicherkarten mit 64 MB und 128 MB
geben.
Neben den wiederbespielbaren Multi-MediaCards lassen sich auch fertig bespielte ROM-Cards
mit dem Grundig MPaxx-Player wiedergeben. Die
T
darauf enthaltenen Musikdaten lassen sich nicht
überschreiben und sind mit einer Kennung als
Kopierschutz versehen. Die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse sowie die Erschütterungsfestigkeit sprechen für den Einsatz rund um
die Uhr, egal ob unterwegs oder beim Sport.
Im Lieferumfang des Grundig MPaxx sind momentan eine 32-MB-Flash-Speicherkarte, ein Stereo-Kopfhörer, PC-Kabel, Mac-Adapter sowie eine
Software-CD-ROM enthalten. Der Preis im Fachhandel wird bei ca. 399 DM liegen.
C.D.
Das Leben
genießen
Über drei Viertel
der Jugendlichen
in Deutschland
wünscht sich für
die eigene Zukunft
im neuen Jahrtausend einen Beruf,
der Spaß macht.
Wichtig für die 14bis 18jährigen
sind ebenfalls zuverlässige Freunde und eine gute
Partnerschaft.
Diese Wünsche
liegen noch vor
dem Wunsch nach
finanziellem
Wohlstand und
beruflicher Karriere. Im nächsten
Jahrtausend wollen die Jugendlichen auch das
Leben genießen sowie ein spannendes und abwechslungsreiches Leben führen.
❮
gelernt ist gelernt
Voll im Trend: Brennstoffzellen
Energiewandler mit Zukunft
Die ständige und ausreichende Verfügbarkeit
von Energie ist zum unverzichtbaren Bestandteil
unserer modernen Industriegesellschaft geworden. Der zunehmende Energiebedarf vor allem in
Entwicklungsländern sowie die damit verbundenen Umweltprobleme werden zu einer zentralen
Herausforderung des nächsten Jahrhunderts.
Brennstoffzellen wandeln wasserstoffhaltige
Energieträger auf elektrochemischem Wege direkt in elektrische Energie um. Dabei fällt Wärme
Bild 2: Funktionsprinzip einer Brennstoffzelle
Bild 1: Historische Brennstoffzelle von Grove (1839)
als Nebenprodukt an. Brennstoffzellen zeichnen
sich durch einen hohen elektrischen Wirkungsgrad sowie niedrige Schadstoff- und Kohlendioxidemissionen aus. Sie erfüllen damit wichtige
Anforderungen an eine umweltschonende Energieversorgung.
Historische Entwicklung
Bereits 1839 demonstrierte der englische Gelehrte Sir William Robert Grove im Labor die prinzipielle Arbeitsweise heutiger Brennstoffzellen
(engl.: fuel cell). Er gilt als Entdecker der Brennstoffzelle. In seiner »Gaskette«, einer Kombination von wasserstoff- und sauerstoffumspülten Pla-
tinelektroden in Schwefelsäure, erzeugte er elektrische Spannungen von etwa 1 V (Bild 1).
Technische Probleme, vor allem die mangelnde Stabilität der verwendeten Werkstoffe, sowie die
Entwicklung von Drehstromgeneratoren durch
Werner von Siemens, ließen die Brennstoffzellen
wieder in Vergessenheit geraten. Der Einsatz für
die Raumfahrt und für militärische Zwecke gab
neue Impulse in den 60er Jahren, wobei hier vor
allem auf geringe Größe und Gewicht, weniger
aber auf die Kosten geachtet wurde. Zur Zeit erleben die Brennstoffzellen eine Renaissance. Aufgrund der herausragenden Systemeigenschaften
wird international intensiv an ihrer Entwicklung
und Markteinführung gearbeitet.
Funktionsprinzip von Brennstoffzellen
Brennstoffzellen kommen ohne Turbine und
Generator aus. Sie wandeln chemische Energie
auf direktem Weg in elektrische Energie um. Diese
Umwandlung verläuft nicht verlustfrei, so daß
man die dabei anfallende Wärme abführen muß.
Damit sind stationäre Brennstoffzellensysteme für
die Kraft-Wärmekopplung – wie bei konventionellen Heizkraftwerken – prädestiniert. Sie eignen
sich jedoch auch für den mobilen Einsatz zum Antrieb von Fahrzeugen.
Experimentierkoffer zur Wasserstofftechnologie
Der Wasserstoffkoffer vom Arbeitskreis Schulinformation Energie,
Frankfurt/M., ist ein Experimentiersystem mit Komponenten zum Thema
»Wasserstoff als Energieträger«. Mit ihm lassen sich den Auszubildenden
aller Schulformen grundlegende Erfahrungen und Kenntnisse zur Wasserstofftechnik vermitteln.
In seiner Grundversion enthält der Wasserstoffkoffer komplett alle
Geräte und Zubehörteile für die Durchführung von Experimenten zur elektrolytischen Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser sowie zur Energiegewinnung mittels PEM-Brennstoffzelle. Weiterhin eignen sich die Geräte des
Koffers auch für Demonstrationsmodelle, in denen anschaulich die Arbeitsweise von Elektrolyseur und Brennstoffzelle vermittelt wird.
Die Wasserstofftechnologie wird insbesondere dann interessant, wenn zur Herstellung des Wasserstoffs regenerative Energien herangezogen werden. Hier bietet der Wasserstoffkoffer vielfältige Möglichkeiten in Kombination mit dem Solar- oder Windkoffer, wiederum in Form von Experimenten oder Demonstrationsmodellen. Je nach
bereits vorhandenen Experimentierkoffern sind Solar-, Wind- und Wasserstoffkoffer auch als Ergänzungskoffer
erhältlich. Ausführliche Informationen zu den Experimentierkoffern erhalten Sie bei der Hauptberatungsstelle für
Elektrizitätsanwendung – HEA – e.V unter http://www.hea.de und unter Tel.: (0 69) 2 56 19-148, Viola Francke.
Zu beziehen ist der Wasserstoffkoffer direkt beim Hersteller: Maschinenhandelsgesellschaft Niebur mbH.,
Milchpfad 15, 45659 Recklinghausen, Tel.: (0 23 61) 2 43 46, Fax: (0 23 61) 2 41 79.
de 24/99
261g
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gelernt ist gelernt
Eine Brennstoffzelle besteht aus zwei Elektroden und dem Elektrolyten (Bild 2). Die Anode wird
mit dem Brennstoff (z.B. Wasserstoff) und die Kathode mit dem Oxidationsmittel (Sauerstoff) versorgt, der Elektrolyt verbindet die beiden Elektroden miteinander. An der Anode (Minus-Pol) wird
Überblick und Entwicklungsstand
Bild 3: Vergleich der erreichbaren Wirkungsgrade von Brennstoffzellenanlagen
mit anderen Techniken
der Brennstoff oxidiert. Die dabei abgegebenen
Elektronen fließen über den äußeren Stromkreis
zur Kathode (Plus-Pol). Hier wird das Oxidationsmittel durch Elektronenaufnahme reduziert. Durch
den Elektronenfluß kann im äußeren Stromkreis
Arbeit verrichtet werden. Der Ladungstransport
in der Brennstoffzelle wird durch die Ionenbewegung im Elektrolyten realisiert. Eine Brennstoffzelle liefert also wie eine Batterie oder ein Akkumulator elektrische Energie. Der wesentliche
Unterschied besteht darin, daß bei der Brennstoffzelle die Elektroden selbst nicht chemisch umgewandelt werden. Bei stetiger Brenstoffzufuhr läßt
sich kontinuierlich elektrische Energie entnehmen.
Eine einzelne Zelle liefert eine Gleichspannung
von weniger als 1 V. Will man technisch nutzbare
Spannungen erzielen, schaltet man zahlreiche
Einzelzellen in Serie. Aus Einzelzellen werden sogenannte Zellenstapel (Stacks) sandwichartig auf-
Die Klassifizierung (Tabelle 1) der Brennstoffzellen erfolgt nach der Art des Elektrolyten. Dadurch ergeben sich Unterschiede in der Arbeitstemperatur und in den Elektrodenmaterialien. Zu
den Niedertemperatur-Brennstoffzellen gehören
die alkalische Brennstoffzelle (AFC), die MembranBrennstoffzelle (PEMFC) und die phosphorsaure
Brennstoffzelle (PAFC). Sie werden ausschließlich
mit Wasserstoff als Brennstoff betrieben, der
durch Reformierung (chemische Reaktion von
wasserstoffhaltigen Energieträgern mit Wasserdampf) aus Erdgas, Biogas oder aus synthetisch
hergestelltem Methanol gewonnen wird. Die Karbonatschmelze-Brennstoffzelle (MCFC) und die
Oxidkeramik-Brennstoffzelle (SOFC) sind Hochtemperatur-Brennstoffzellen, die sich auch für
den direkten Einsatz von Kohlegas eignen. Durch
ihre modulare Bauweise sind Brennstoffzellen von
der Gerätebatterie bis hin zum Kraftwerk universell verwendbar. Für Automobilantriebe und Blockheizkraftwerke werden zur Zeit die größten Entwicklungsanstrengungen unternommen.
Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerke
Die Kraft-Wärme-Kopplung, die gleichzeitige
Bereitstellung von Strom und Wärme, ist in Form
von Blockheizkraftwerken ein stetig wachsender
Markt. Der Leistungsbereich reicht hier von einigen 10 kW zur Versorgung von Wohneinheiten bis
zu mehreren MW, beispielsweise für Krankenhäuser. Brennstoffzellen besitzen auch hier aufgrund
ihrer Systemeigenschaften Vorteile (Bild 3).
Kommerziell werden für BrennstoffzellenBlockheizkraftwerke bisher nur phosphorsaure
Brennstoffzellen (PAFC) eingesetzt. Sie werden
mit Erdgas betrieben und erzeugen bis zu 200 kW
Brennstoffzelle
Elektrolyt
Anodengase
AFC
(Alkaline Fuel Cell)
Kalilauge
Wasserstoff
bis 80°C
ca. 10 kW
ca. 100 kW
PEMFC
(Proton Exchange
Membrane Fuel
Cell)
Polymermembran
Wasserstoff
Methanol
(Methanol)*
(Methan)*
bis 120°C
PAFC
(Phosphoric Acid
Fuel Cell)
Phosphorsäure
Wasserstoff
(Methan)*
MCFC
(Molten Carbonate
Fuel Cell)
Alkalikarbonatschmelzen
keramischer
Festelektrolyt
SOFC
(Solid Oxid Fuel
Cell)
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262g
gebaut. Technisch erreichen solche Zellenstapel
Spannungen bis etwa 200 V. Die Stromstärke ist
proportional zur Fläche der Elektroden und erreicht je nach Zellentyp und Betriebsbedingungen
etwa 0,1 bis 1 A/cm2.
Temperatur
Leistung
Anwendungen
Stand
Raumfahrt
U-Boote
kommerziell
Entwicklung
0,03 bis 1 kW
20 bis 250 kW
5 bis 10 kW
20 bis 250 kW
Stromversorgung
Pkw/Bus
Hausversorgung
Blockheizkraftwerke
Entwicklung
200°C
50 bis 200 kW
50 bis 11000 kW
Blockheizkraftwerke
Kleinkraftwerke
kommerziell
Wasserstoff
Methan
Kohlegas
600 bis 700°C
250 bis 2000 kW
Blockheizkraftwerke
Kleinkraftwerke
Entwicklung
Wasserstoff
Methan
Kohlegas
800 bis 1000°C
1 bis 5 kW
5 bis 100 kW
Hausversorgung
Kleinkraftwerke
Entwicklung
Tabelle 1: Die verschiedenen Brennstoffzellentypen (* Wasserstoff wird über Reformierung erzeugt)
❮
Brennstoffzellen
für die Automobilindustrie
Bild 4: So funktioniert ein Brennstoffzellen-Kraftwerk
elektrische Leistung und 220 kW Wärmeleistung.
Der elektrische Wirkungsgrad beträgt 40 %, der
thermische bis zu 45 %, so daß die Energie zu 85 %
ausgenutzt wird. Auch im Teillastbereich verringert sich im Gegensatz zu konventionellen Blockheizkraftwerken deren elektrischer Wirkungsgrad kaum.
Die wesentlichen Systemkomponenten für den
Betrieb eines PAFC-Blockheizkraftwerks mit Erdgas sind: Reformer mit Konverter, Brennstoffzelle,
Wärmetauscherverbund und Wechselrichter. Im
Reformer wird das vorgereinigte Erdgas mit überhitztem Wasserdampf vermischt und katalytisch
bei etwa 800°C zu Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgesetzt. Das Kohlenmonoxid reagiert
dann im Konverter an einem Katalysator bei etwa
250°C mit Wasserdampf zu Wasserstoff und Kohlendioxid. Dieses Prozeßgas wird kontinuierlich
der Brennstoffzelle zugeführt (Bild 4).
Die Luft in unseren Städten wird durch Schadstoffemissionen der Verkehrsmittel belastet. Mit
Brennstoffzellen lassen sich anstelle von Verbrennungsmotoren Elektromotore verwenden. Seit einiger Zeit wird vor allem von Automobilherstellern die PEM-Brennstoffzelle für die Antriebstechnik entwickelt. Deren vorteilhafte Eigenschaften
sind hohe Leistungsdichten, ein gutes Kaltstartverhalten sowie die Fähigkeit zu schnellen Lastwechseln.
Berechnungen haben gezeigt, daß mit Wasserstoff betriebene PEM-Brennstoffzellen-Systeme
bei Vollast einen Wirkungsgrad bis zu 60 % erreichen können. Dieser steigt bei Teillast (bei 20 %
Belastung) sogar bis auf 70 % an. Der Wirkungsgrad eines Dieselmotors, der selbst bei optimaler
gelernt ist gelernt
Gas als auch zum Protonen-Leiter (Polymermembran) und den Elektronen-Leitern (Elektroden)
Kontakt haben. An diesen Reaktionszentren laufen die elektrochemischen Reaktionen ab.
Methanolerzeugung:
heute: aus Erdgas / Kohlegas
zukünftig: aus nachwachsenden Rohstoffen
Luft
MethanolTank
Gaserzeugungssystem
Brennstoffzellensystem
E-Motor und
Leistungselektronik
Die Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen
Die Entwicklung der Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzelle wird zur Zeit am stärksten vorangetrieben. Dies liegt an deren universeller Einsetzbarkeit und an der einfachen Systemtechnik. Der Begriff Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle (PEMFC) bezieht sich auf die protonenleitende
Polymerfolie, die als Elektrolyt dient. Die PEMBrennstoffzelle wird mit Wasserstoff betrieben.
Bei der PEM-Brennstoffzelle werden an der Anode
(Oxidation) Wasserstoffmoleküle unter Abgabe
von Elektronen zu positiv geladenen Wasserstoffionen (Protonen) oxidiert. Die Protonen diffundieren durch die ionenleitende Polymermembran
(Elektrolyt) zur Kathode. An der Kathode (Reduktion) reagieren die Protonen mit Sauerstoff und
den aus dem elektrischen Leiter zugeführten
Elektronen zu Wasser.
Anode:
2 H2
Kathode:
O2 + 4 H + + 4 e –
Gesamtreaktion:
2 H2 + O2
4 H+ + 4 e –
2 H2O
2 H2O
Das Herzstück einer PEM-Brennstoffzelle ist
die Membran-Elektroden-Einheit. Die Elektroden
werden mit einem edelmetallhaltigen Katalysator
beschichtet. In der Regel wird fein verteiltes Platin
an speziell behandelten Kohlenstoffmatten abgeschieden. Die so beschichteten Kohlenstoffmatten
(0,1 bis 1 mg Platin pro cm2) werden anschließend
mit der Polymermembran heiß verpreßt. Die Membran reicht dabei in die porösen Elektrodenstrukturen hinein. Der Katalysator muß sowohl zum
Abwärme Wasser
(Heizung) (CO2)
Bild 5: Prinzip eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs mit Methanoltank
Last nur etwa 33 % beträgt, fällt dagegen unter
Teillast auf etwa 17 % ab. Hier liegt ein wichtiger
Vorteil des Brennstoffzellenantriebs für den Verkehr. Derzeit gibt es zwei Entwicklungsrichtungen
hinsichtlich des Brennstoffs, der in Frage kommt.
Zum einen wird der direkte Einsatz von Wasserstoff vorgesehen. Zum anderen favorisieren verschiedene Automobilhersteller die Erzeugung des
Wasserstoffs mittels eines Reformierungsprozesses aus Methanol (Bild 5).
Um den Einsatz der PEM-Brennstoffzelle für
den Automobilbereich möglich zu machen, müssen allerdings noch einige Probleme bewältigt
werden.
Es ist davon auszugehen, daß in einigen Jahren bereits die ersten Busse und Pkw mit Brennstoffzellen auf unseren Straßen rollen werden. Die
Entwicklung und Erprobung einsatzfähiger Fahrzeuge wird weltweit von der Automobilindustrie
vorangetrieben. Der Brennstoffzellenantrieb wird
immer mehr als eine umweltgerechte Alternative
zum Verbrennungsmotor angesehen.
Der Beitrag basiert auf einer Lehrerinformation der Hauptberatungsstelle für Elektrizitätsanwendung – HEA – e.V., Frankfurt
am Main, Redaktion Dr. Jan Witt.
de 24/99
263g
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74. (52.) Jahrgang »de/der elektromeister + deutsches elektrohandwerk«
Jahresinhaltsverzeichnis 1999
DATENTECHIK • TELEKOMMUNIKATION
Bürokommunikation
Fax, E-Mail, Internet, 14/99 – 1156
Datennetze
PC-Vernetzung aller Filialen per
ISDN, 18/99 – 1446
Datentechnik
Das Jahr-2000-Problem aus haftungsrechtlicher Sicht, 5/99 – 266
Datenfernübertragung,
15-16/99 – 1240
E Business
Wo der Handwerker König ist,
3/99 – 102
Hardware
Immer schneller: Datenübertragung
und Internetzugang, 4/99 – 188
Siemens stellt komplett neue PC-Linie
für den Business-Bereich vor,
11/99 – 856
Informations-/
Kommunikationstechnik
CeBIT ‘99 mit Schwerpunkt Telekommunikation, 9/99 – 632
Die clevere Marke: T-Mart,
9/99 – 638
Konvergenz von Informationstechnologie und Telekommunikation,
9/99 – 640
Neue skalierbare »Visual-Workstations-Linie« auf Pentium/Windows
NT-Basis, 9/99 – 645
Die Kommunikation der Bahnen,
9/99 – 646
TCO 99: Neues schwedisches Prüfsiegel für Monitore, 9/99 – 650
Der Einzug der digitalen Medien,
9/99 – 652
Informationstechnik
CeBIT ‘99 mit Schwerpunkt Informationstechnik, 10/99 – 766
Electronic Mail (I), 12/99 – 975
Electronic Mail (II), 13/99 – 1063
Sicherheit im Internet,
20/99 – 1684
Internet
ARD/ZDF-Studie belegt,
1-2/99 – 36
Telefonieren im World Wide Web,
8/99 – 544
Über das TV-Kabel in die Multimedia-Zukunft, 22/99 – 1902
Kommunikationstechnik
Telekommunikationssystem für
kleine und mittlere Hotels,
4/99 – 186
Mobile Computing
Fujitsu Siemens Computer stellt die
erste mobile NT-Workstation der
Welt vor, 22/99 – 1906
Moderne Kommunikation
Richtiger Verbindungsaufbau,
6/99 – 330
Keine Zukunftsmusik: Fernsehen am
PC und Büroarbeit am Fernseher,
6/99 – 334
Vom Elektromeister: HESY,
6/99 – 338
Zwei LWL-Kabel statt 36 Koax-Kabel,
6/99 – 343
Rund um das digitale Fernsehen,
6/99 – 348
Neues von der IFA,
21/99 – 1754
DVD – wichtige Säule der IFA,
21/99 – 1760
Sicherheit im Internet,
21/99 – 1767
Online-Shop zum Mieten,
21/99 – 1774
Schnelle Installation,
21/99 – 1777
Dolby-Digital-Ton für den Freund
des Heimkinos, 21/99 – 1780
Netzwerktechnik
Verkabelungstest gemäß den neuen
Standards, 7/99 – 457
Prozessoren
Die neue Pentium-III-Familie,
8/99 – 542
Sat-Empfangsund Verteiltechnik
Sat-Empfangs- und Verteilanlagen
auf der IFA ’99, 23/99 – 2022
Sat-Empfangs- und Verteilanlagen
auf der IFA ’99 (II), 24/99 – 2095
Software
Die grafische Software für das Elektrohandwerk, 11/99 – 852
Telematik
Neue Techniken fürs Autoradio und
die Verkehrstelematik,
17/99 – 1349
Dynamische Navigation führt um den
Stau herum, 19/99 – 1560
DE-AKTUELL
Mit handwerksgerechten Technologien zu neuen Märkten, 1-2/99 – 6
Den »Fachbetrieb für Gebäudetechnik« mit Leben erfüllen, 3/99 – 72
Mit der richtigen Strategie in die
Zukunft, 4/99 – 150
Gemeinsame Erklärung von VDEW
und ZVEH, 5/99 – 236
Vernetzte Mikroprozessoren – ein
Schlüssel zum Erfolg, 6/99 – 320
Wohin führt der Weg für die Elektrohandwerke? 7/99 – 422
Zur vierten Stufe des Fachvertriebs,
8/99 – 504
Innungsarbeit ist Teamarbeit,
9/99 – 622
Klare Ziele setzen und den Kunden
aktiv abholen, 10/99 – 722
Handwerk und Industrie sind aufeinander angewiesen, 11/99 – 822
Elektrohandwerke und Normenarbeit, 12/99 – 920
Gediegene Ausbildung gleich hohe
Qualität, 13/99 – 1020
Aufbruch zu neuen Ufern,
14/99 – 1102
Braucht das Handwerk neue Heilsbringer? 15-16/99 – 1198
Fundierte Ausbildung sichert Vertrauen ins Handwerk, 17/99 – 1296
DKE-Tagung 1999: Was die Normenanwender fordern, 18/99 – 1410
Das Ruder ist herumgeworfen,
19/99 – 1510
Das Elektrohandwerk braucht
praxisgerechte Normen,
20/99 – 1618
Online-Elektrohandel gestartet,
21/99 – 1744
»Ekop« erprobt Technologien und
Ideen für das Gebäudemanagement,
22/99 – 1852
Elektrohandwerke zwischen gestern
und morgen, 23/99 – 1960
Vision von einer vernetzten Verbandsorganisation, 24/99 – 2058
DE-MAGAZIN
Offene Märkte – eine Herausforderung an die Normung, 1-2/99 – 42
Videounterweisung für SF6-Schaltanlagen, 1-2/99 – 43
Digital PowerLine, 1-2/99 – 44
Nostalgische Elektromeßgeräte
wechselten ihren Besitzer,
1-2/99 – 44
de 24/99 – I
Preiswürdige Marketingstrategie,
1-2/99 – 45
Ein Vierteljahrhundert für die
elektrotechnische Einheit Europas,
1-2/99 – 46
Handys kommen oft aus Dänemark,
3/99 – 112
Beispiel aus der Praxis
»Auch im Altbau fährt der Bus«,
4/99 – 201
Deutschland soll führende OnlineNation werden, 4/99 – 202
Online-Bestellung beim i-center,
4/99 – 204
Neue Marketing-Aktion zum TwinBus, 4/99 – 205
Moderne Beleuchtungslösungen mit
EIB, 5/99 – 278
Elektro-Fachschulung und LIVVerbandstagung in Rostock,
5/99 – 280
Intel 99 – die Elektrotechnik-Fachmesse in Mailand, 6/99 – 385
Neue Fachmesse für Licht-, Elektround Gebäudetechnik, 6/99 – 386
Neues Konzept für die HannoverMesse, 7/99 – 467
125 Jahre Vaillant, 7/99 – 469
Aschermittwochsgespräch mit
Zukunftsthemen, 7/99 – 471
Ehrung für erfolgreiche Normungsarbeit, 7/99 – 472
8. Verbandstag des LIV der thüringischen Elektrohandwerke in Suhl,
8/99 – 570
Elektro- und Kommunikationsanschlüsse in »süßer« Umgebung,
8/99 – 571
Zertifizierte EIB-Ausbildung in historischer Umgebung, 8/99 – 574
Gesucht: Die Meisterfrau 1999,
8/99 – 575
Stiftung Warentest mit neuer
Bewertung, 8/99 – 576
Zwei Bussysteme mit zwei Adern für
zwei Märkte, 8/99 – 578
Handwerksbetrieb wurde Siemens
Solution Provider, 8/99 – 579
Ein Elektrohandwerksbetrieb auf
dem Prüfstand, 8/99 – 580
Roter Punkt für hohe Designqualität,
9/99 – 688
SDSL-Feldversuch in München,
9/99 – 689
Der EIB als Instrument zur Kundenbindung, 9/99 – 690
Abgeschwächtes Wachstum
in der deutschenElektroindustrie,
9/99 – 692
Neues Schaltschrank-System mit
praxisgerechten Detaillösungen,
9/99 – 694
Tagung zur Gebäudeautomation,
9/99 – 696
Intel 99 mit neuer Struktur,
9/99 – 696
EIB-Anwendung in der Sparkasse
Forchheim, 10/99 – 780
II – de 24/99
Das Elektrohandwerk auf dem ExpoTrip, 10/99 – 782
BACnet rief – und alle kamen,
10/99 – 783
Einheitliche Arbeitsmappe für
Elektroinstallateure, 10/99 – 784
Angenehmes Wohnen mit LON,
10/99 – 784
Wachstumsfeld Telearbeit,
10/99 – 786
Fit for FUN, 10/99 – 788
Grundig kehrt in die Gewinnzone
zurück, 10/99 – 790
Sächsischer LIV mit neuem Namen
ins Jubiläumsjahr, 11/99 – 876
Jahrzehntelanges Engagement im
Dienste der Elektrohandwerke,
11/99 – 878
EIB-Lichtsteuerung schont die
Bausubstanz, 11/99 – 880
Verein Facility Management im
rhein.-pfälzischen Handwerk
gegründet, 11/99 – 882
Werkzeuge für den Elektroprofi,
11/99 – 883
Ein großes Stück vom Kuchen,
11/99 – 884
Blitzschutzbetrieb zertifiziert,
12/99 – 993
Baden-Württemberg mit Stromeinkaufsgemeinschaft des Handwerks, 14/99 – 1161
Neu und flexibel: SekretariatsService,
14/99 – 1162
Miele wurde 100, 14/99 – 1166
bfe Oldenburg wählte neuen
Vorstand, 15-16/99 – 1250
Wo »Elektriker« ihre Erfahrungen
austauschen, 15-16/99 – 1255
Mehr Umsatz mit Überspannungsschutz, 15-16/99 – 1256
Tehalit-Brüstungskanäle für den
Berliner Reichstag, 15-16/99 – 1259
uda-Ladenbau: Profitieren durch
Präsentieren, 17/99 – 1371
Mit Strom mobil, 18/99 – 1468
Glück auf zwei Rädern, 19/99 – 1591
Auf dem »Home Way« stolpert
niemand über Kabel, 20/99 – 1704
Bei Vertragsabschluß: Prämie,
21/99 – 1815
Fachtagung für Niederspannungsanlagen, 21/99 – 1817
Die Automatisierungstechnik-Messe
für Süddeutschland, 21/99 – 1817
Hohe Auszeichnung für Alfred
Harland, 21/99 – 1821
Die »Uhren für die Elektrohandwerke«, 21/99 – 1822
Luxus in der Wüste, 21/99 – 1822
Schlagkräftig ohne Hammer,
22/99 – 1925
Aus den Unternehmen
Partner-Programm für Wärmepumpen, 3/99 – 114
Dimplex bietet nun auch industrielle
Heiztechnik an, 12/99 – 994
Die Zukunft von Schupa ist gesichert,
13/99 – 1069
Systemanbieter in der kontrollierten
Wohnungslüftung, 14/99 – 1163
Marketingpakete für Funkbus und
Powernet, 14/99 – 1168
Dial zehn Jahre jung, 14/99 – 1170
ABB Gebäudetechnik wächst gegen
den Markt, 15-16/99 – 1258
Das Schupa-Comeback – Teil 2,
18/99 – 1466
Das Marketingkonzept für den Z-Bus,
18/99 – 1471
Grässlin ändert die Vertriebsstruktur,
20/99 – 1707
Partnertag bei Michael Telecom,
21/99 – 1815
ABB Calor Emag eröffnet »Zukunftsfabrik«, 21/99 – 1818
Licht zum Anfassen, 23/99 – 2029
Elektrowärme – Marketingunterstützung für das Handwerk,
24/99 – 2112
Gira-Marketing-Club auf Erfolgskurs,
24/99 – 2113
Formschöne Energieanschlußsäulen
für ein Möbelhaus, 24/99 – 2114
Aus den Verbänden
Neues von der AG SAT,
19/99 – 1592
Aus- und Weiterbildung
Ohne Lobby, aber gut aufgehoben,
18/99 – 1470
Aus Wissenschaft & Forschung
Chips für zukünftige MultimediaFunksysteme, 19/99 – 1591
Ausbildung
Berufsinformation, 22/99 – 1922
Bildungspyramide der Hwk Stuttgart
verliehen, 24/99 – 2116
Georg-Schulhoff-Preis für Telefonbau
Louis Schwabe, 24/99 – 2117
Beispiele aus der Praxis
Renovieren mit dem EIB, 3/99 – 110
Ausschreibung mit EIB – Was nun?
18/99 – 1465
Elektrohandwerk heute
Ausgezeichnete Existenzgründungen,
3/99 – 111
1. Facility-Management-Kongreß
diskutierte Stratigien des Handwerks,
6/99 – 381
E-Check-Werbung in der TelefonWarteschleife, 6/99 – 382
Gebäudetechnik aus einer Hand,
6/99 – 383
Verbandsparlament der Elektrohandwerke NRW tagte in Bad Honnef,
11/99 – 874
6. Landesverbandstag des LIV der
Elektrohandwerke Sachsen-Anhalts,
12/99 – 988
Landesverbandstag des
LIV Schleswig-Holstein in Husum,
13/99 – 1073
Neue Ausbildungsverordnung
Informationselektroniker in Kraft,
17/99 – 1374
Mitteldeutsche Fachtagung Gebäudetechnik bot Orientierungshilfen,
17/99 – 1376
Software muß patentierbar sein!
17/99 – 1377
Elektrohandwerker von Berlin/Brandenburg diskutierten neue Satzung,
21/99 – 1820
Sich den veränderten Rahmenbedingungen stellen,
24/99 – 2108
Zum 60sten Geburtstag von Ulrich
Ehrt, 24/99 – 2109
Drittes Norddeutsches Unternehmerforum mit großer Resonanz,
24/99 – 2110
Forschung & Entwicklung
Grüner Fernseher,
22/99 – 1922
Frauen im Handwerk
2. »de-ERFA-Seminar der Elektromeisterinnen«, 6/99 – 384
Lehrlingsausbildung Sache der
Meisterfrau? 9/99 – 687
Wenn einem eine fröhliche ErfaGruppe begegnet, 10/99 – 740
ERFA-Gruppe: Noch wenige Plätze
frei, 18/99 – 1470
Einfach spannend: ERFA-Arbeit,
23/99 – 2030
Meisterfrau ’99: Carmen Hock-Heyl,
24/99 – 2117
Großes Wachstum bei automatischer
Identifikation, 17/99 – 1373
Join Multimedia, 17/99 – 1373
Messebericht
Dialog der Elektrowirtschaft
auf der Eltec 99 in Nürnberg,
15-16/99 – 1251
Voller Erfolg: Elektrotechnik ‘99,
19/99 – 1590
»de« in Dortmund, 21/99 – 1819
eltefa ’99: Innovative Technik
und betriebliches Know-how,
23/99 – 2026
belektro im Zeichen der Information
und Kommunikation, 24/99 – 2106
Messevorschau
»Elektrotechnik 99« in Dortmund
setzt Maßstäbe, 14/99 – 1164
IFA ‘99: Kommen und Staunen,
15-16/99 – 1260
»eltefa 99« zeigt innovative Technik
für neue Märkte, 18/99 – 1464
»belektro 99« präsentiert Gebäudetechnik und innovatives Licht,
19/99 – 1588
Neue Geschäftsfelder
Drahtlose Bedienruf-System
»Umsatzklingel«, 21/99 – 1816
Neue Medien
Digitalisierung von Bildern,
22/99 – 1925
Recycling
Das gemeinsame RücknahmeSystem Batterien zieht Bilanz,
22/99 – 1924
Hausgeräte
Härtetest der besonderen Art,
15-16/99 – 1254
Satellitenempfangstechnik
Voller Erfolg: Sat-Aktion mit tm3,
21/99 – 1816
Informationstechnik
Neues Fingerabdruck-System,
19/99 – 1592
Mobile Nutzung des Internet,
20/99 – 1710
Bitcom: Neuer Super-Verband
für I & K, 24/99 – 2116
Sicherheitstechnik
Globale Überwachung,
20/99 – 1709
Interview
Dortmund macht »Fit für’s 3. Jahrtausend«, 17/99 – 1375
Unterhaltungselektronik
EISA-Award für Grundigs Fine Arts
Audio/Video-System, 20/99 – 1710
Kommunikationstechnik
ADAC bringt Notrufsäule ins Auto,
12/99 – 990
Im Test: Satellitenreceiver,
13/99 – 1071
Bayerisches Elektrohandwerk –
kritisch und zukunftsweisend,
13/99 – 1073
Astra-Satelliten erreichen 74 Millionen europäische Fernsehhaushalte,
17/99 – 1372
Telekommunikation
Arcor-Komplettanschluß mit Ortsund Ferngesprächen, 3/99 – 113
EDITORIAL
Wer will, der darf! 1-2/99 – 1
Gute Nachrichten! 3/99 – 67
Leicht zu merken:
www.handwerk.de, 4/99 – 145
Sind Sie »Jahr-2000-fest«?
5/99 – 231
Tempo, Tempo!! Wo bleibt die
nächste Innovation? 6/99 – 315
Die Zukunft fährt Bus, 7/99 – 417
Zukunftsdiskussion – eine
Zwischenbilanz, 8/99 – 499
»Hotlines« im allgemeinen und echte
Hilfe im besonderen, 9/99 – 617
Einer muß das Schiff steuern,
10/99 – 717
Mit Leistungslohnmodellen zu mehr
Wirtschaftlichkeit? 11/99 – 817
Mitmachen statt meckern,
12/99 – 915
Ist weniger mehr? 13/99 – 1015
Jugend fördern: »de« ist dabei,
14/99 – 1097
Der heiße »de«-Herbst,
15-16/99 – 1193
Zum Teufel mit zu viel Technik...,
17/99 – 1291
Sie fragen – wir antworten:
20 Jahre »Praxisprobleme«,
18/99 – 1405
Handwerk und Politik sollten Hand
in Hand gehen, 19/99 – 1505
Verbandszeitschriften wissenschaftlich untersucht: »de« ist Spitze!
20/99 – 1613
Alles mit Strom! 21/99 – 1739
König Kunde – Kaiser Technik?
22/99 – 1847
Es ist unmöglich, nicht Marketing zu
machen, 23/99 – 1955
Leuchtturm im Wissensmeer,
24/99 – 2053
ELEKTROINSTALLATION
Zukunftssicher mit dezentralen
Niederspannungsverteilern,
23/99 – 2014
Betriebsmittel
Elektrische Geräte aus dem globalen
Markt, 12/99 – 968
Vorgefertigte Klemmenblöcke
für PEN-Leiter-Verlegung,
13/99 – 1050
Blitzschutz
Errichtung EMV-gerechter Blitzschutzsysteme für neue FlughafenTower, 6/99 – 356
Blitzschutzbauteile auf dem
Prüfstand, 6/99 – 360
Blitzschutz-Fundamenterder,
9/99 – 660
Kenndaten richtungsweisender
Blitzstromableiter, 22/99 – 1884
Brandschutz
Brandschutz in Niederspannungsverteilungsanlagen,
14/99 – 1143
Elektrischer Explosionsschutz
Erste Europäische Normen für
staubexplosionsgeschützte Betriebsmittel, 4/99 – 174
de 24/99 – III
Elektroinstallation in staubexplosionsgefährdeten Bereichen,
15-16/99 – 1208
Instandsetzung von Motoren in
Ex-Ausführung, 15-16/99 – 1220
Dieseltankstelle in OmnibusWaschhalle, 15-16/99 – 1226
Vermessungen in explosionsgefährdeten Bereichen, 15-16/99 – 1228
Vergangenheit und Zukunft des
Explosionsschutzes,
15-16/99 – 1230
Installationsmaterial
Elektroinstallation an Messeständen,
5/99 – 246
Anspruchsvolle Raumgestaltung
mit Standard-Installationsgeräten,
5/99 – 250
Rationalisierungsmöglichkeiten
durch modulares Anschluß- und
Verteilersystem, 5/99 – 252
Umstellung der Einführungsgewinde
von Pg auf metrisch, 5/99 – 256
Weniger ist mehr, 5/99 – 258
Pg-Zeitalter für Kabelverschraubungen geht zu Ende,
8/99 – 522
Intelligente Kabelinstallation in
baulichen Anlagen, 9/99 – 664
Normen in der Elektroinstallation
Blitzstrom- und Überspannungsschutzableiter für Datennetzwerke
und Telekommunikationsleitungen,
20/99 – 1628
Potentialausgleich in Räumen mit
Badewanne oder Dusche,
20/99 – 1635
Abschaltcharakteristiken von
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen,
20/99 – 1641
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (IIIa), 20/99 – 1652
Neue DIN EN 60204-1:1998-11 –
Elektrische Ausrüstung von
Maschinen, 20/99 – 1664
Personen- und Sachschutz
Austausch metallener Wasserrohre
gegen Kunststoffrohre, 3/99 – 92
92 tödliche Stromunfälle 1997,
7/99 – 448
Stromunfälle in Deutschland von
1970 bis 1997, 8/99 – 528
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (Teil 1a), 17/99 – 1323
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (Ib), 18/99 – 1438
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (II), 19/99 – 1531
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (IIIb), 21/99 – 1786
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (IVa), 22/99 – 1874
Flughafen Paderborn-Lippstadt:
Das Ende des ewigen Ärgers,
23/99 – 1970
IV – de 24/99
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel: Aus UVV VBG 4 wird BGV A 2,
23/99 – 1976
Abschaltcharakteristiken von
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen,
23/99 – 1983
Arbeiten unter Spannung – Bericht
über die 3. Fachtagung,
23/99 – 1992
Schutz bei Überstrom in elektrischen
Anlagen (IVb) – Schutz vor Kurzschluß, 23/99 – 1999
Das Ende des ewigen Ärgers (II),
24/99 – 2090
Planung
CAD für die Elektroinstallation,
22/99 – 1886
Schutzmassnahmen
Brandschadenverhütung in elektrischen Anlagen bei besonderen
Risiken oder Gefahren,
1-2/99 – 29
Sonderbereiche
Neue Wege in der Sicherheitsbeleuchtung, 11/99 – 832
Sicherheit in Mühlenbetrieben,
11/99 – 834
Dezentraler Fehlerstromschutz,
11/99 – 836
Mehr Sicherheit bei Bränden durch
halogenfreie Hohlwanddosen,
11/99 – 840
Notstromaggregate für Baustellen,
18/99 – 1436
Überspannungsschutz
Auswahl und Installation von
Überspannungs-Schutzgeräten,
13/99 – 1045
Überspannungen in Niederspannungs-Starkstromanlagen,
14/99 – 1146
Blitz- und Überspannungsschutz für
Photovoltaik-Anlagen, 22/99 – 1893
Wohnungsbau
Leistungsführung und Anordnung
elektrischer Betriebsmittel nach DIN
18015-3:1999-04, 10/99 – 752
IK-Code für den Schutz gegen
Stoßbeanspruchung elektrischer
Betriebsmittel, 21/99 – 1792
Elektroheizung
Wärme in Wellenform, 10/99 – 761
Energieversorgung
Neue Leistungsschütze – Kontinuität
und Fortschritt, 1-2/99 – 16
Modernes Schulungszentrum für
Solartechnik eröffnet, 1-2/99 – 21
Solarzellen vom »Montageprofi«,
1-2/99 – 24
Richtig verdrosselt – gut geschützt,
3/99 – 96
Anlagenschutz mit USV, 7/99 – 456
Sammelschienen-Systemtechnik
und Bustechnologie kombinieren,
8/99 – 531
Energieverbrauchszähler jetzt mit
PTB-Zulassung, 9/99 – 668
Neue NH-Sicherungsleisten-Generation für EVU-Verteilungen, 11/99 – 850
Die grenzenlose Freiheit?
13/99 – 1052
Bedingungen für den Einsatz von
Überspannungs-Schutzeinrichtungen
in Hauptstromversorgungssystemen
(I), 17/99 – 1337
Bedingungen für den Einsatz von
Überspannungs-Schutzeinrichtungen
in Hauptstromversorgungssystemen
(II), 19/99 – 1542
Regenerative Energien
Deutschlands erster Offshore-Windpark in der Ostsee, 18/99 – 1420
Durch Photovoltaik neue Marktchancen erschließen, 18/99 – 1424
Sonnenstandsnachgeführte Photovoltaik-Großanlagen in Serie,
18/99 – 1427
Strom und Wärme mit einem System,
18/99 – 1433
»de«-Tip: Das Buch zum Thema,
18/99 – 1433
Attraktive Fördermaßnahmen für
Wärmepumpen, 18/99 – 1434
Schutztechnik
Aktuelle Fehlerstromschutztechnik,
6/99 – 366
ENERGIETECHNIK
Elektrische Maschinen
VIK-Motoren für Anwendungen
in der Chemie und Petrochemie,
14/99 – 1112
Der Umrichtergetriebemotor – der
vollständige und perfekte Antrieb?
14/99 – 1120
Durchzugsbelüftete AsynchronMotoren mit hoher Leistungsdichte,
14/99 – 1122
Neuartiges Antriebssystem für
Elektroantriebe, 14/99 – 1126
GEBÄUDETECHNIK BELEUCHTUNG
Auswerteeinheit für Wetterdaten,
22/99 – 1873
Beleuchtung
Umweltgerechte Außenbeleuchtung,
1-2/99 – 28
Energiesparende Beleuchtung mit
Dämmerungsschaltern,
8/99 – 514
Beleuchtungssteuerung in einer
Produktionshalle, 8/99 – 520
Verschenken statt abschotten,
9/99 – 656
Neuer Bundestag in Berlin: Cooles
Licht für hitzige Debatten, 9/99 – 658
Zubehör für Lampen und Leuchten,
13/99 – 1033
Neue Lampen auf der Weltlichtschau
99, 13/99 – 1036
Neuer industrieller Standard
für Lichtmanagementsysteme,
13/99 – 1040
Weiterbildung im Beleuchtungsbereich, 13/99 – 1043
Effektive Straßenbeleuchtung,
13/99 – 1044
Neue technische Leuchten auf der
Weltlichtschau 99, 14/99 – 1130
Beleuchtungstechnik für den
Praktiker, 20/99 – 1674
Licht für die Sachsen Arena,
21/99 – 1784
Beleuchtungstechnik für den
Praktiker – Grundlagen II,
23/99 – 2010
Lichtwellenleiter und EIB –
das neue Gespann, 23/99 – 2006
Die Technik des Bussystems LCN,
24/99 – 2086
Bussysteme
Bussysteme für Schwesternrufanlagen, 4/99 – 171
Niedrigenergiehaus
Die Gebäudetechnik im Niedrigenergiehaus, 12/99 – 961
EIB im Privatbau
Barrierefreies Wohnen mit dem EIB,
19/99 – 1520
Was der Kunde über Bussysteme
wissen sollte, 19/99 – 1522
EIB im Einfamilienhaus, 19/99 – 1524
Einbruchmeldeanlagen an den EIB
koppeln, 19/99 – 1526
Sicherheitstechnik
Sicherheit rund ums Haus,
17/99 – 1306
Überwachungssysteme, 17/99 – 1307
Löschsystem für EDV-Brände,
17/99 – 1308
Berührungslose Zutrittskontrolle,
17/99 – 1308
Vorbeugender Brandschutz mit
halogenfreien Kabeln und Leitungen,
17/99 – 1310
Sicherheit durch Rauchmelder,
17/99 – 1314
Brandschutz von elektrischen
Versorgungsleitungen, 17/99 – 1317
Umfassender Brandschutz für
öffentliche Gebäude, 17/99 – 1320
Elektroheizung
Dezentrale Raumheizung mit ElektroWärmespeichern, 7/99 – 442
Gebäudesystemtechnik
Gewerkeübergreifende Lösungen mit
dem EIB, 3/99 – 82
Rolladensteuerung mit dem Z-BusSystem, 3/99 – 87
Zentraler Überblick am EIB,
3/99 – 88
2-Draht-Bustechnik: Ein neuer
Standard in der Gebäudekommunikation, 3/99 – 90
Moderne Zeitverteilung im Gebäude,
5/99 – 261
LON-Technologie für kleinere
Objekte, 6/99 – 352
Moderne Gebäudesystemtechnik,
11/99 – 845
16fach-Schaltaktor für den EIB,
11/99 – 849
EIB auf die Schiene gebracht,
15-16/99 – 1235
Sicherheit und Komfort auch in
großen Wohneinheiten, 20/99 – 1670
Zutritts- und Zufahrtssystem für das
Firmengelände, 20/99 – 1672
Gebäudeautomation in Gewerbebetrieben, 21/99 – 1782
Heizung/Klima/Lüftung
Neue Märkte durch funkgesteuerte
Hauskomfort-Systeme, 22/99 – 1862
Dezentrales Lüften und Heizen mit
Strom praxisbewährt, 22/99 – 1866
Zugfreie Industrie-Klimaanlage mit
»Reißverschluß«, 22/99 – 1870
Klimatisierung
1,2 Liter Heizöl pro m2 reichen aus,
14/99 – 1141
Messtechnik
Preiswertes Digital-Luxmeter für
universelle Anwendung in der Lichttechnik, 8/99 – 516
Weltlichtschau ’99 letztmalig
Bestandteil der Hannover-Messe,
8/99 – 519
Wärmepumpen
Mit Sonnenwärme heizen,
10/99 – 750
GIG
Selbst das Lernen will gelernt sein,
1-2/99 – 1g
Ein Käfig für Elektronen – Forschung
in der Welt der Nanoteilchen,
3/99 – 13g
Hätten Sie’s gewußt?, 4/99 – 25g
Dichte der Erdblitze Ng, 4/99 – 26g
Berufsperspektive: Diplom-Betriebswirt (BA) Fachrichtung Handwerk,
5/99 – 37g
Hätten Sie’s gewußt? 5/99 – 39g
Kontinuierliche Weiterbildung:
Garant für wirtschaftlichen Erfolg,
6/99 – 49g
Veränderungen in der Meisterausbildung seit 1960, 7/99 – 61g
Seminar: Energie sparen mit
Installationsbussystemen,
8/99 – 73g
Meßkoffer für die Aus- und Weiterbildung: Energie Check in Gebäuden,
8/99 – 74g
Für Kreative: Weiterbildung zum
Webdesigner, 9/99 – 85g
Neue Beruf: Veranstaltungstechniker,
9/99 – 86g
Go Technology: Technik sehen,
erleben und begreifen, 9/99 – 86g
Meet Multimedia – Die interaktive
Roadshow, 10/99 – 97g
Bahn-Card-Junior gilt auch für
Auszubildende im Handwerk,
10/99 – 98g
Hätten Sie’s gewußt? 10/99 – 98g
Begabtenförderung berufliche
Bildung, 11/99 – 109g
Mileage recorded, 11/99 – 110g
Letter to the TIME editors,
11/99 – 110g
Schwerpunkt Kommunikationstechnik in der Technikerausbildung,
12/99 – 122g
Hätten Sie’s gewußt? 12/99 – 121g
Qualifizierungsoffensive für das
ISDN-Geschäft, 12/99 – 122g
Chance für die Elektrohandwerke:
Dualer Studiengang zum Dipl.-Ing.
(FH), 13/99 – 133g
Einmal der King sein,
13/99 – 134g
Ausbildungsabbruch – darüber muß
man reden (I), 14/99 – 145g
Jugend fördern: Die »ELEKTROTECHNIK« in Dortmund ist dabei,
15-16/99 – 157g
Ausbildungsabbruch – darüber muß
man reden (II), 15-16/99 – 158g
Hätten Sie’s gewußt?
15-16/99 – 159g
Gold oder Rost, 15-16/99 – 160g
Berufsperspektiven im Handwerk:
Fachkauffrau/Fachkaufmann Handwerkswirtschaft, 15-16/99 – 161g
Aus Wissenschaft und Forschung,
15-16/99 – 163g
Kompaktkurs »Technik/Marketing«
für Ingenieurstudenten,
15-16/99 – 163g
Technisches Englisch: Deutsches
Museum, Munich, 15-16/99 – 164g
Technisches Englisch aus dem
Handgelenk übersetzt,
15-16/99 – 165g
Lernsoftware: Elementare
Elektronik – E-Lern 2,
15-16/99 – 165g
Lehrmittel: Trainingsboard für die
elektrischen Schutzmaßnahmen,
15-16/99 – 166g
Entschuldigung: Haben Sie schon
mal was von einer Affinierie gehört?
15-16/99 – 167g
de 24/99 – V
Eine Technikerschule stellt sich vor,
17/99 – 169g
Modellversuch: Selbstlernen am
Kundenauftrag, 18/99 – 181g
UV-LED, 18/99 – 182g
Weiterbildung zu Qualitätsthemen
als Internet-Kurs, 19/99 – 193g
»Dr. Azubi« – Bei Berker ist’s
möglich! 20/99 – 205g
Im Internet mit VDE und TU
Chemnitz lernen: Informationstechnik, 20/99 – 205g
Hätten Sie’s gewußt? 20/99 – 206g
Interaktives LAN-Forum,
21/99 – 217g
Betriebswirt des Handwerks im
Internet, 21/99 – 217g
Hätten Sie’s gewußt?, 21/99 – 218g
Falsch kalkuliert: 100 000-JobsProgramm, 21/99 – 218g
Berufsperspektiven: Gebäudeenergieberater im Handwerk,
22/99 – 229g
Hätten Sie’s gewußt? 23/99 – 241g
Lehrmittel: Vorsprung auf der BUSSpur, 23/99 – 242g
Fernunterricht via Internet,
23/99 – 242g
Weiterführende Qualifizierung:
PC-Anwender (Computerschein A),
24/99 – 253g
Ein arbeitsreicher Tag und ein
Preisrätsel zur Weihnachtszeit,
24/99 – 255g
Evolearning: Lernen per Satellit
und Internet, 24/99 – 257g
Wie wär’s mit einem Lottogewinn
zum Jahr 2000? 24/99 – 259g
Geschenktip in letzter Minute:
Internetmusik im Westentaschenformat, 24/99 – 260g
Das Leben genießen, 24/99 – 260g
Voll im Trend: Brennstoffzellen,
24/99 – 261g
Experimentierkoffer zur Wasserstofftechnologie, 24/99 – 261g
Grundlagen
Elektromagnetismus (VI), 1-2/99 – 3g
Elektromagnetismus (VII), 3/99 – 15g
Elektromagnetismus (VIII), 4/99 – 27g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (I), 5/99 – 41g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (II), 6/99 – 51g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (III), 7/99 – 63g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (IV), 8/99 – 75g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (V), 9/99 – 87g
Magnetische Eigenschaften von Stoffen (VI), 10/99 – 99g
IC-Kühlverfahren für drehende
elektrische Maschinen (II),
10/99 – 105g
Magnetische Eigenschaften von
Stoffen (VII), 11/99 – 111g
VI – de 24/99
Magnetische Feldenergie (I),
12/99 – 123g
Magnetische Feldenergie (II),
13/99 – 135g
Magnetischer Fluß, 14/99 – 147g
Hubkraft von Magneten, 17/99 – 171g
Durchflutungsgesetz (I), 18/99 – 183g
Durchflutungsgesetz (II),
19/99 – 195g
Durchflutungsgesetz (III),
20/99 – 207g
Induktivität (I), 21/99 – 219g
Induktivität (II), 22/99 – 231g
Induktivität (III), 23/99 – 243g
Installation
Räume mit elektrischen SaunaHeizgeräten, 17/99 – 175g
Hausanschlußraum und elektrischer
Hausanschluß in Gebäuden (I),
19/99 – 199g
Hausanschlußraum und elektrischer
Hausanschluß in Gebäuden (II),
21/99 – 223g
Klein & Fein
Aufbau von passiven SMD-Bauteilen,
11/99 – 113g
Lötstellen für SMD-Bauteile,
13/99 – 137g
Probleme beim Wellenlöten,
17/99 – 173g
SMD-Lötverfahren, 19/99 – 197g
Fehlermöglichkeiten beim Löten von
SMD-Baugruppen (I), 21/99 – 221g
Fehlermöglichkeiten beim Löten von
SMD-Baugruppen (II), 23/99 – 245g
Kraftpakete
Drehstromwicklungen (V),
12/99 – 127g
Drehstromwicklungen (VI),
14/99 – 151g
Drehstromwicklungen (VII),
18/99 – 187g
Drehstromwicklungen (VIII),
20/99 – 211g
Kurzer Draht
Was versteht man unter Bündelfunk?
3/99 – 17g
Digitale Fotografie, 5/99 – 43g
Wie funktioniert das Faxen?
7/99 – 65g
Rechnen mit Dezibel, 9/99 – 89g
Lust auf PC
Internet – echt easy (I), 3/99 – 19g
Internet – echt easy (II), 4/99 – 31g
Internet – echt easy (III), 5/99 – 45g
Internet – echt easy (IV), 6/99 – 55g
Internet echt easy (V), 7/99 – 67g
Internet echt easy (VI), 8/99 – 79g
Internet echt easy (VII), 9/99 – 91g
Internet echt easy (VIII), 10/99 – 103g
Internet echt easy (IX), 11/99 – 115g
PC-Netzwerke mit öffentlichen
Diensten, 13/99 – 139g
Neue und alte Betriebssysteme (I),
22/99 – 235g
Ein Kürzel, das jeder kennt: WWW,
23/99 – 247g
Messen mit Grips
Messen der elektrischen Spannung
(II), 1-2/99 – 7g
Praxis im Visier
Notstromanlagen (I), 1-2/99 – 9g
Notstromanlagen (II), 3/99 – 21g
Fernwirkanlagen, 4/99 – 33g
IP-Schutzart (I), 5/99 – 47g
IP-Schutzart (II), 6/99 – 57g
Einsatz von Energiekabeln
bis 36 kV (I), 7/99 – 69g
Einsatz von Energiekabeln
bis 36 kV (II), 8/99 – 81g
IC-Kühlverfahren für drehende
elektrische Maschinen (I),
9/99 – 93g
Vor der eigenen Tür gefegt (I),
11/99 – 117g
Vor der eigenen Tür gefegt (II),
12/99 – 129g
Vor der eigenen Tür gefegt (III),
13/99 – 141g
Vor der eigenen Tür gefegt (IV),
14/99 – 153g
Vor der eigenen Tür gefegt (V),
17/99 – 177g
Vor der eigenen Tür gefegt (VI),
18/99 – 189g
Futurion – Lernen mit allen Sinnen,
18/99 – 190g
Vor der eigenen Tür gefegt (VII),
19/99 – 201g
Vor der eigenen Tür gefegt (VIII),
20/99 – 213g
Kühl- und Gefriergeräte (I),
21/99 – 225g
Kühl- und Gefriergeräte (II),
22/99 – 237g
Elektrische Speicherheizung (I),
23/99 – 249g
Sicher ist Sicher
Elektrische Sicherheit hat immer
Vorrang, 3/99 – 23g
Der Schutz gegen elektrischen
Schlag, 5/99 – 40g
Welche Ströme und Spannungen
sind gefährlich? (I), 7/99 – 71g
Welche Ströme und Spannungen
sind gefährlich? (II), 9/99 – 95g
Der Basisschutz gegen direktes
Berühren, 11/99 – 119g
Wo finden Elektrofachleute
Informationen zur elektrischen
Sicherheit? 13/99 – 143g
Die Netzformen (I), 17/99 – 179g
Die Netzformen (II),
19/99 – 203g
Der Fehlerschutz in TN-Systemen,
21/99 – 227g
Der Fehlerschutz in TT-Systemen,
23/99 – 251g
Soll & Haben
Grundlagen der Buchführung (V),
1-2/99 – 5g
Grundlagen der Buchführung (VI),
4/99 – 29g
Grundlagen der Buchfürhung (VII),
6/99 – 53g
Die Umsatzsteuer in der
Buchführung (I), 8/99 – 77g
Die Umsatzsteuer in der
Buchführung (II), 10/99 – 101g
Die Umsatzsteuer in der
Buchführung (III), 12/99 – 125g
Die Umsatzsteuer in der
Buchführung (IV), 14/99 – 149g
Die Umsatzsteuer in der
Buchführung (V), 18/99 – 185g
Lohn- und Gehaltsabrechnung (I),
20/99 – 209g
Lohn- und Gehaltsabrechnung (II),
22/99 – 233g
Spaß an Mathe
Zahlensysteme (I), 1-2/99 – 11g
Zahlensysteme (II), 4/99 – 35g
Gleichungen (I), 6/99 – 59g
Gleichungen (II), 8/99 – 83g
Gleichungen (III), 10/99 – 107g
Gleichungen, 12/99 – 131g
Rechnen mit Klammern,
14/99 – 155g
Potenzen (I), 18/99 – 191g
Potenzen (II), 20/99 – 215g
Potenzen (III), 22/99 – 239g
Technisches Englisch
Creating Killer Websites, 1-2/99 – 2g
Fuel cell – the silent energy source,
3/99 – 14g
Workplace security, 6/99 – 50g
Proven Resistance Measurement,
17/99 – 170g
Miniature microscanners,
19/99 – 194g
HAUSGERÄTE • HANDEL
Ausstellung
DOMOTECHNICA ‘99 – Weltangebote
der Hausgeräte-Industrie, 4/99 – 160
Die Haushaltsgroßgeräte-Trends auf
der DOMOTECHNICA, 4/99 – 165
Die DOMOTECHNICA bestätigt ihre
Spitzenposition, 6/99 – 374
Neuheiten von der DOMOTECHNICA,
8/99 – 548
Neuheiten auf der DOMOTECHNICA
II, 9/99 – 673
Neuheiten von der DOMOTECHNICA
IV, 11/99 – 858
Einbaugeräte
Neue Einbau-Geräte von Gaggenau,
5/99 – 270
Elektrogrossgeräte
Siwamat XL, 1-2/99 – 38
Handel
expert-Technik: eine Kooperation
für den mittelständischen Elektroinstallateur, 4/99 – 168
Handel/Recycling
»Bring verbrauchte Energie zurück«,
3/99 – 104
Handel/Versicherung
WERTGARANTIE bleibt auf
Erfolgskurs: 4/99 – 170
Innovationen
PerfectClean: Jetzt geht’s richtig ab,
17/99 – 1355
Als Antwort auf die Öko-Steuer:
»Dynamic Sense« von Bauknecht,
18/99 – 1448
Vorbeugen ist besser als Plaque,
19/99 – 1564
Kühlschrank mit Internetanschluß,
20/99 – 1686
Gefriertechnologie der Zukunft,
21/99 – 1799
Brain – Kühlen mit Edelstahl und
Vollvakuum, 22/99 – 1908
Die neue Intelligenz des Spülens –
HiSense von BSH, 24/99 – 2099
Kleingeräte
Neues bei Philips Elektro-Hausgeräte, 14/99 – 1158
Wellness
Wellness-Produkte für die Kur
zuhause, 10/99 – 769
SHK-Gewerbe – Branchentreff,
Verbände und Messen, 11/99 – 897
Mit Online-de.de immer auf dem
neuesten Stand, 11/99 – 901
SHK-Produkte – Warmwasser,
Heizungen und Bäder, 12/99 – 1003
SHK-Anwendungen – Gemeinsame
Arbeitsbereiche beider Gewerke,
13/99 – 1085
Normen – Informieren, Recherchieren, Bestellen, 14/99 – 1179
Normierung – Länderübergreifend,
15-16/99 – 1276
Unterhaltungselektronik-Einstieg,
17/99 – 1390
Bilder: Fernsehen und Video,
18/99 – 1490
Unterhaltungselektronik – Ton: HiFi-,
Radiogeräte, Lautsprecherboxen
usw., 19/99 – 1601
Unterhaltungselektronik in
Veranstaltungen – Chance für das
Elektrohandwerk? 20/99 – 1724
Förderung und Zuschüsse –
Wer hilft weiter? 21/99 – 1836
Förderung – Existenzgründung,
Schaffung von Arbeitsplätzen,
Aus- und Fortbildung,
22/99 – 1941
Förderung – Energiesparen und
Umweltschutzmaßnahmen,
23/99 – 2042
Messen und Prüfen – Multimeter,
VDE-Prüfgeräte, Spannungsprüfer
etc., 24/99 – 2131
MESSEN • PRÜFEN • AUTOMATISIEREN
INTERNETPRAXIS
Rund ums Auto – Clubs,
Versicherungen, Recht und Aktuelles,
1-2/99 – 55
Bildungseinrichtungen – technische
Fortbildung und Meisterprüfung,
3/99 – 126
Fachliteratur finden mit online-de.de,
3/99 – 131
Schutzschalter: FI Fehlerstrom-,
Leistungs- oder Lasttrennschalter,
4/99 – 215
Alarm-/Einbruchmeldeanlagen –
Marktchancen auch für das Elektrohandwerk, 5/99 – 296
Blitzschutz – Verbände,
Unternehmen und Hilfen für die
Tagespraxis, 6/99 – 401
Internet für die Elektrohandwerke:
Online-de.de, 6/99 – 404
Überspannungsschutz,
7/99 – 485
EIB – Wo Sie einführende
Informationen finden, 8/99 – 605
EIB – Hersteller und Produkte,
9/99 – 705
EIB – Anwendungen, Erfahrungen
und Seminare, 10/99 – 802
Automatisierungstechnik
Schnell, robust und sicher – kostengünstige Schranksysteme für unterschiedliche Einsätze, 3/99 – 98
Kampf den Kosten, 4/99 – 182
Das Jahr-2000-Problem in
technischen Anlagen, 7/99 – 432
Befehlsgeräte fit für den Weltmarkt,
7/99 – 434
Kosten senken bei Motorüberlastung,
7/99 – 438
Schaltschrank-Montageplatten
wirtschaftlich bearbeiten,
7/99 – 440
Schraubenlose Montagetechnik auch
bei Schaltgeräten, 12/99 – 930
Neuheiten aus dem Bereich
Meßtechnik, 12/99 – 932
Neuheiten aus der Automatisierungstechnik, 12/99 – 941
Durch die Hintertür, 12/99 – 953
Kompakter Verwandlungskünstler,
14/99 – 1153
Busfähige Bediensysteme,
15-16/99 – 1236
Mehr als nur Aktuatoren und
Sensoren, 17/99 – 1346
Kosten senken durch Fernüberwachung, 19/99 – 1551
de 24/99 – VII
Steigerung der Anlagenverfügbarkeit
durch Einsatz schweißfreier
Verbraucherabzweige, 19/99 – 1554
Selbst ist der Schaltschrankbauer,
20/99 – 1678
Motorstarter unter Kurzschlußbedingungen, 21/99 – 1796
Drahtbrucherkennung im
Thermistorfühlerkreis vereinfacht die
Fehlerdiagnose, 22/99 – 1900
Messtechnik
Multimeter für den Praktiker,
1-2/99 – 34
Wiederholungsprüfung mit Zangenmessung (I), 5/99 – 262
Wiederholungsprüfung mit Zangenmessung (II), 6/99 – 370
Eine neue Art der unterbrechungsfreien Strommessung, 8/99 – 538
Neue Digitalmultimeter mit hohem
Leistungsumfang, 10/99 – 762
Messungen zur Prüfung elektrischer
Ausrüstungen von Maschinen nach
DIN EN 60204-1 (VDE 0113 Teil 1)
und VBG 4, 24/99 – 2068
Erdungsmessung einmal anders,
24/99 – 2077
Tragbare Oszilloskope mit 200 MHz
Bandbreite, 24/99 – 2083
Steuerungstechnik
Steuerungen intuitiv programmieren,
9/99 – 670
PRAXISPROBLEME
Elektroinstallation in Räumen mit
Badewanne und/oder Dusche,
1-2/99 – 10
Teilmodernisierung und Anpassung
elektrischer Anlagen in »Altbauten«,
1-2/99 – 11
Ausschwitzen und Abscheiden öliger
Substanzen aus Leitungen der Bauart
NYM, 1-2/99 – 13
Ersatzstromversorgungsanlagen für
nicht überdachte Versammlungsstätten, 3/99 – 75
Aderkennzeichnung innerhalb des
Schaltschranks, 3/99 – 77
Informationstechnische
Einrichtungen in Verbindung mit
TN-C-Systemen, 3/99 – 79
Wartung einer Rauch- und Wämeabzugsanlage durch Elektromeister?
3/99 – 80
Nach ISO 9001 zertifiziert, 4/99 – 153
Gummischlauchleitung HO7RN-F im
oder unter Putz verlegen?
4/99 – 154
Gegenstromschwimmanlage im
Bereich 1 von Schwimmbädern,
4/99 – 156
Erneuerung und Erweiterung einer
älteren Wasserversorgungsanlage,
4/99 – 157
VIII – de 24/99
Trennen des Neutralleiters in den
einzelnen Systemen nach Art der
Erdverbindung (TN-, TT- und ITSysteme), 4/99 – 158
Zulässiger Spannungsfall,
Abgrenzung Verteilerstromkreis –
Verbraucheranlage, 5/99 – 239
Kunststoffrohrsysteme im Bad:
Metallene Bade- oder Duschwanne
mit dem Schutzleiter verbinden?
5/99 – 240
Leitungsüberwachung in Brandmeldeanlagen, 5/99 – 242
Wiederholungsprüfungen und
Anpassung elektrischer Anlagen,
5/99 – 243
Verdrahtung innerhalb von
»Elektroverteilern« (Schaltgerätekombinationen), 5/99 – 244
Duschräume: Begrenzung der
Bereiche – Verlegen von Kabeln und
Leitungen, 6/99 – 323
Überprüfung der Erdschlußschaltung
von Leuchtwerbeanlagen,
6/99 – 324
Installation von Niedervoltbeleuchtungsanlagen, 6/99 – 325
Dioden in Relaissteuerungen von
Maschinen, 6/99 – 326
Abschließbarkeit von Hausanschlußräumen, 6/99 – 327
Kunststoffgehäuse für Klemmen und
Bedienelemente, im Maschinenbau,
6/99 – 328
Verbindung des zusätzlichen
Potentialausgleichs mit dem Schutzleiter, 7/99 – 425
Instandsetzung elektrischer
Maschinen, 7/99 – 426
Anpassung elektrischer Anlagen auf
Baustellen aufgrund besonderer
Unfallgefahren, 7/99 – 427
Schutz von Kabeln zwischen
Niederspannungstransformator und
Hauptverteilung, 7/99 – 428
Näherungen der Leitungen von
Stromkreisen unterschiedlicher
Spannungsbereiche, 7/99 – 429
Zugänglichkeit von elektrischen
Verbindungen bei Warmschrumpfmuffen, 7/99 – 430
Anforderungen an flexible
Anschlußleitungen für handgeführte
Elektrowerkzeuge,
8/99 – 507
Umstellung von 4-Leiter- auf
5-Leiter-Kabel, 8/99 – 508
Energieeinsparung mit Freuquenzumrichtern, 8/99 – 510
VDE 0101, Abschnitt 4.4 »Schutz
beim Bedienen«, 8/99 – 510
Anlagen- und Arbeitsverantwortlicher, 8/99 – 511
Fachverantwortung von Erdungsund Elektroanschlußarbeiten,
9/99 – 625
Anpassung bestehender elektrischer
Anlagen, 9/99 – 625
Wer ist für den zusätzlichen
Potentialausgleich in Baderäumen
verantwortlich? 9/99 – 627
Vagabundierende Spannungen auf
freigeschalteten Stromkreisen,
9/99 – 628
Ursachen für Überspannungen,
9/99 – 629
Schutz der Stromkreise von Notstromaggregaten, 10/99 – 725
Prüfungen an elektrischen
Schaltanlagen für Maschinen,
10/99 – 726
Regenfallrohr als Blitzschutzkomponente, 10/99 – 729
Trennklemmen im Schutzleiter,
10/99 – 729
Installation von Niedervoltbeleuchtungsanlagen, 10/99 – 730
Merkblätter der Berufsgenossenschaften, 10/99 – 730
IP-Schutzarten für elektrische
Betriebsmittel in Duschräumen von
Sportanlagen, 11/99 – 825
Klassische Nullung und Hauptpotentialausgleich in bestehenden
Anlagen, 11/99 – 826
Ursachen für Überspannungen,
11/99 – 828
Verbindungsdosen (Abzweigdosen) in
Decken, 11/99 – 828
Zwei Hauptstromkreise in einer
Leitung NYM-J 7 x 1,5 qmm,
11/99 – 829
Gemeinsames Verlegen von
Leitungen, die unterschiedlichen
Spannungsbereichen angehören,
11/99 – 830
Dimensionierung von Hauptstromversorgungssystemen, 12/99 – 923
Grün-gelber Leiter als Schaltdraht,
12/99 – 925
Anlagenerder RA in Verbraucheranlagen mit TN-System, 12/99 – 926
Bestimmungsgemäße Verlegung von
Sondergummiaderleitungen NSGAFöu, 12/99 – 928
Abstand zwischen Gassteckdose
und Herdanschluß-/Schutzkontaktsteckdose, 13/99 – 1024
Verwenden von Drehklemmen
(Würgeklemmen), 13/99 – 1024
Schäden an elektronischen Bauteilen
durch Überspannungen, 13/99 – 1025
Prüfung ortsveränderlicher
elektrischer Betriebsmittel,
13/99 – 1026
Batterieladestation für Elektrostapler, 13/99 – 1027
Gesetzliche Verpflichtung für
Prüfprotokolle nach DIN und
DIN VDE 13/99 – 1028
Vorschriften für transportable Stromaggregate, 13/99 – 1029
Schutz gegen elektrischen Schlag in
Außenbeleuchtungsanlagen für
Schiffsschleusen und deren Vorhäfen,
14/99 – 1105
Instandsetzung, Änderung und
Prüfung von medizinischen
elektrischen Geräten, 14/99 – 1107
Bereichseinteilung bei beweglicher
Handbrause, 14/99 – 1108
Mehrere Einspeisungen für ein
Grundstück, 14/99 – 1110
Leitungen für ortsveränderliche
Verbrauchs- oder Betriebsmittel und
für feste Verlegung, 15-16/99 – 1201
Probleme bei der Sanierung
(Rekonstruktion) von Altanlagen,
15-16/99 – 1203
Identifizierung von Leitern,
15-16/99 – 1206
RCDs für Stromkreise außerhalb des
Einflußbereichs des Hauptpotentialausgleichs, 17/99 – 1299
Batterieanlagen, 17/99 – 1301
Farbkennzeichnung von Leitern in
Schaltschränken, 17/99 – 1301
Aufteilungspunkt des PEN,
17/99 – 1303
Betrieb von Ölschützen in der
Landwirtschaft, 17/99 – 1304
Alarmanlagen in Beherbergungsbetrieben, 18/99 – 1413
Kennzeichnung von Leitern,
18/99 – 1413
Verbindungen zwischen zwei
Verteilern mit Sonder-Gummiaderleitungen NSGAFöu, 18/99 – 1414
Wann muß der zusätzliche Potentialausgleich in Altbau-Bädern eingebracht werden? 18/99 – 1415
Heizungsnotschalter bei Gasthermen,
18/99 – 1416
PC mit medizinischen Anwendungsteilen, 18/99 – 1418
Erdung bei nachträglichem äußeren
Blitzschutz, 19/99 – 1514
Medizinisch genutzte Räume oder
Räume für Körperpflege?
19/99 – 1514
Störung des PC-Monitors durch elektromagnetische Felder, 19/99 – 1515
Fachverantwortung für Arbeiten an
elektrotechnischen Einrichtungen,
19/99 – 1517
Anschluß von Unterwasserscheinwerfern; Schutzmaßnahmen,
19/99 – 1518
Prüfung ortsveränderlicher
Betriebsmittel, 20/99 – 1621
Klemmen für Abgänge in Verteilern,
20/99 – 1622
Abgasrohr über Dachfirst,
20/99 – 1623
Meßtechnischer Nachweis des
»Schutzes durch automatische
Abschaltung«, 20/99 – 1624
Druckluftleitung führt durch
Elektroverteiler, 21/99 – 1747
Hauptpotential in bestehenden
Anlagen, 21/99 – 1747
Zusätzlicher Potentialausgleich an
metallenen Bade- und Duschwannen,
21/99 – 1748
Vom PEN-Leiter abzweigende
Neutralleiter, 21/99 – 1749
Errichten einer elektrischen
Anlage in einem Verkaufsmobil,
21/99 – 1750
Schaltschema für die Steuerung eines
Rolladenmotors, 21/99 – 1751
Installation von EDV-Netzwerken
durch Computer-Shops, 21/99 – 1752
Not-Aus-Abschalteinrichtung an
Reinigungsrechenanlagen,
22/99 – 1855
Schutztrennung bei Speisung
mehrerer Verbrauchsmittel,
22/99 – 1856
Metalltrennwände in den Potentialausgleich? 22/99 – 1857
Brummgeräusche an typgeprüften
Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen, 22/99 – 1858
Kabelverlegung im Erdreich,
22/99 – 1860
Anschluß eines Drehstrommotors,
23/99 – 1963
Absicherung von KondensatorBatterien nach DIN VDE 0560
(VDE 0560), 23/99 – 1963
Leitungsführung und Anordnung der
Betriebsmittel, 23/99 – 1964
CE-Kennzeichnung für CD-Recorder,
23/99 – 1964
Starkstromanlagen von Wohngebäuden in Unterputzausführung,
23/99 – 1965
Leitungen und Leuchten in feuergefährdeten Betriebsstätten,
23/99 – 1967
Ersatzstromversorgungsanlagen für
nicht überdachte Versammlungsstätten, 23/99 – 1968
Abmauerungen in Räumen mit
Badewanne oder Dusche,
24/99 – 2061
Potentialausgleich in Regenbecken,
24/99 – 2062
Aderkennzeichnung bei Kabeln und
Leitungen, 24/99 – 2064
Kombination von Starkstrom- und
Fernmelde-Installationsgeräten,
24/99 – 2065
WERKSTATT • BETRIEB • MARKETING
Die Zukunft der Entlohnung:
leistungs- und ergebnisorientierte
Lohnsysteme, 6/99 – 375
Interview mit Jörg Schiele, 6/99 – 378
Welche betrieblichen Kosten sind im
Elektrohandwerk »normal«? Wie
kann man Kosten sparen? 8/99 – 555
Ein schlechtes Jahr, und du bist nicht
mehr kreditwürdig, 9/99 – 679
Warum gehen Aufträge verloren?
17/99 – 1358
Arbeitswelt
Überdosis Arbeit, 9/99 – 675
Auftragsaquisition
Angebote nachfassen und Sie
verkaufen mehr, 6/99 – 379
Ausstellung
Praxis unter Weltmarktbedingungen,
4/99 – 200
Betriebsführung
Vertrauen ist gut – Kontrolle besser,
8/99 – 560
Betriebsorganisation
Ein neues Sanierungsinstrument:
der Insolvenzplan, 1-2/99 – 39
So kommen Sie schneller ans Geld,
4/99 – 196
So funktioniert Führung,
10/99 – 736
Welche Umsätze können wir von
unseren Mitarbeitern fordern?
10/99 – 775
Leistungslohn auch für
Kleinbetriebe? 11/99 – 866
Und wer motiviert mich?
17/99 – 1368
Suchen Sie Ihre Verbündeten im
Unternehmen, 18/99 – 1460
Schwierige Mitarbeiter noch besser
führen, 19/99 – 1579
Noch besser telefonieren,
20/99 – 1694
Die Kaufentscheidung des Kunden
gezielt fördern, 21/99 – 1805
Angebote, die Umsatz bringen,
22/99 – 1911
Betriebswirtschaft
Steuerberater: Helfer oder
verlängerter Arm des Finanzamtes?,
3/99 – 106
Wie aussagekräftig ist die monatliche
betriebswirtschaftliche Auswertung
(BWA)?, 4/99 – 190
Controlling
Aufgaben des Controllings,
18/99 – 1454
Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung, 19/99 – 1583
Die Erfolgsrechnung, 20/99 – 1689
Kostenmanagement, 21/99 – 1801
ERFA-Arbeit
Erfahrungsaustausch ist Marketing,
22/99 – 1915
Fahrzeugeinrichtungen
Erster Ideenwettbewerb »Kreativste
Fahrzeugeinrichtung«,
18/99 – 1457
Franchising
Franchising im Elektrohandwerk,
10/99 – 732
Haus für Sicherheit, 11/99 – 864
Franchisesysteme SunTechnics –
Strom aus der Sonne, 17/99 – 1362
de 24/99 – IX
Fuhrpark
Für den Alltag gut gerüstet,
7/99 – 461
Der neue Ford Ranger: Arbeitstier
und Freizeitspartner,
15-16/99 – 1248
Sondermodelle Werkstattwagen
mit kompletter Einrichtung,
17/99 – 1364
Kleine Servicefahrzeuge,
20/99 – 1697
Außen kompakt, innen groß mit
Ordnung, 21/99 – 1810
»de« Marketing-Forum
am 19./20. September 1999,
14/99 – 1159
Marketing: »Das tun
was der Kunde wirklich braucht«,
15-16/99 – 1244
Marktforschung
Marktforschung im Handwerksbetrieb – eine Herausforderung,
5/99 – 272
Marketing
Was wissen Sie über Ihre
Konkurrenz? 10/99 – 742
Öffentliche Ausschreibung:
Alptraum oder Chance?
13/99 – 1066
Nutzfahrzeuge
Gezieltes Branchenmanagement
bei Mercedes-Benz, 8/99 – 568
Carry und Samurai – wirtschaftliche
Kleintransporter von Suzuki,
9/99 – 686
Viel Nutzplatz und Nutzlast,
12/99 – 984
Marketing Forum
Marketing: »Das tun, was der Kunde
wirklich braucht« Einladung zum
Service
Mit Fragen Gespräche führen,
24/99 – 2101
X – de 24/99
Werbung
Was bringen Ihnen Anzeigen?
11/99 – 862
Werkzeuge
Neuheiten bei Werkzeugen, 8/99 – 564
Neuheiten bei Werkzeugen,
9/99 – 684
Der stärkste und schnellste Bohrhammer der 30- bis 35-mm-Klasse,
21/99 – 1814
Erlebnis Innovation, 22/99 – 1918
Werkzeuge/Einrichtung
Neuheiten bei Werkzeugen und
Werkstatteinrichtungen, 11/99 – 868
Wirtschaftsdaten
Die Wirtschaftslage des Handwerks
im Frühjahr 1999, 10/99 – 745
Zeitmanagement
Wie Sie Ihre Zeit in den Griff kriegen,
12/99 – 978