Layout 4-Seiter 2/00

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Layout 4-Seiter 2/00
Aktionärsinfo
• Lufthansa im
1. Halbjahr 2000
• Lufthansa in Dow
Jones Sustainability
Group Index
• Kaufempfehlungen
für Lufthansa Aktie
• Ermächtigung zum
Kauf eigener Aktien
• Platz 8 für Lufthansa
im mm-Wettbewerb,
Platz 5 bei „Capital“
• Neues aus den
Geschäftsfeldern
fLufthansa
• Jürgen Weber bis Ende 2003 Vorstandsvorsitzender
Der Lufthansa Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung vom 20. September 2000 die Bestellung von Jürgen Weber (58) als Vorsitzender des Vorstands der Deutschen
Lufthansa AG bis zum 31. Dezember 2003 verlängert. Jürgen Weber arbeitet seit 33
Jahren bei Lufthansa, Vorstandsvorsitzender ist er seit September 1991. Sein jetziges
Mandat wäre zum 31. August 2001 ausgelaufen. In seine Amtszeit fielen die Sanierung der Lufthansa (1991-1993), die Vorbereitung und Umsetzung der vollständigen
Privatisierung (1997) und die Entwicklung zum Global Player, insbesondere durch
Schaffung der Star Alliance. Lufthansa gehört heute zu den profitabelsten Fluggesellschaften der Welt.
• Neues Vorstandsressort Passage
Gleichzeitig hat der Aufsichtsrat einer Weiterentwicklung der Vorstandsstruktur zugestimmt. Zum 1. Januar 2001 wird im Konzernvorstand ein Ressort „Passage“ eingerichtet. Wolfgang Mayrhuber (53), derzeit Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Technik
AG, wird dann in den Konzernvorstand eintreten und dieses Ressort übernehmen.
Er wird gleichzeitig Vorsitzender des Passage-Bereichsvorstands. Der studierte Wirtschaftsingenieur begann seine Lufthansa Karriere 1970 bei der Triebwerkinstandhaltung. 1990 absolvierte er das Executive Management Training am Massachusetts
Institute of Technology in Boston. 1992 wurde Mayrhuber Leiter der Technischen
Direktion und Generalbevollmächtigter Technik und leitete das Sanierungsteam.
Seit Oktober 1994 steht er an der Spitze der Lufthansa Technik AG.
Dr. Karl-Friedrich Rausch (49) – derzeit Vorsitzender des Passage-Bereichsvorstands – wird am 1. Januar 2001 Generalbevollmächtigter des Vorstands „Infrastruktur
Konzern“ und vertritt den Konzern in wichtigen Themen wie Flugsicherungsproblematik, Ausbau Flughafen Frankfurt und Flughafenkonzept der Bundesregierung.
• Lufthansa beteiligt sich an Eurowings und verstärkt
Engagement in Nordrhein-Westfalen
Mit 24,9 Prozent will sich Lufthansa zum 1. Januar 2001 am Grundkapital der Eurowings Luftverkehrs AG beteiligen. Dies sieht ein Vertrag zwischen Lufthansa und
Eurowings vor, der noch der Zustimmung des Lufthansa Aufsichtsrats am 6. Dezember 2000 bedarf. Der Aufsichtsrat wurde am 20. September über diese Pläne informiert. Vorbehaltlich kartellrechtlicher Freigabe ist ein Erwerb weiterer EurowingsAnteile durch Lufthansa vorgesehen.
Ziel ist ein stärkeres Engagement im hart umkämpften Luftverkehrsmarkt Nordrhein-Westfalen und das Angebot weiterer Nonstop-Flüge in die Wirtschaftszentren
Europas. Eurowings bleibt unabhängige Fluggesellschaft mit einem eigenen Markenauftritt. Die Kooperation soll im Laufe des nächsten Jahres beginnen, dann wird
Eurowings auch Mitglied im Vielfliegerprogramm Lufthansa Miles & More.
Eurowings ist die drittgrößte deutsche Linienfluggesellschaft. Sie erwirtschaftete
1999 einen Umsatz von 729 Millionen DM (rd. 373 Mio Euro) und wies einen Gewinn
von 8 Millionen DM (rd. 4 Mio Euro) aus. Die bisher bestehende Kooperationsvereinbarung mit KLM wurde in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst.
• Weitere Modernisierung der Flotte genehmigt
Ebenfalls am 20. September hat der Aufsichtsrat den Kauf von insgesamt 14 Flugzeugen genehmigt: Mit der Bestellung von zehn Canadair Jets CRJ 700, drei Boeing
MD-11F und einem gebrauchten Airbus A300-600 setzt Lufthansa ihre Investitionen in
eine moderne Flotte mit hoher Treibstoffeffizienz fort. Das Unternehmen stellt sich so
auf das prognostizierte Wachstum im Weltluftverkehr von etwa fünf Prozent jährlich ein.
• Lufthansa begrüßt das stärkere Engagement der Post bei DHL
Impressum
Weitere Informationen:
Deutsche Lufthansa AG
Investor Relations
Von-Gablenz-Str. 2-6
D-50679 Köln
Tel. 0221/826-39 92
Fax 0221/ 826-22 86/36 46
E-mail: CGNIRAW@dlh.de
und CGNIRSEK@dlh.de
22.09.2000
Die Deutsche Post wird zum 1. Januar 2001 ihren Anteil am Express-Dienstleister DHL
International auf 51 Prozent erhöhen. Lufthansa begrüßt diese Entscheidung, weil damit die weltweiten Logistik-Aktivitäten gezielt weiter entwickelt werden können. Gleichzeitig sind beide Unternehmen dem gemeinsamen Ziel näher gerückt, DHL zum Weltmarktführer auszubauen und auf einen Börsengang vorzubereiten. Die Lufthansa Cargo AG hält 25 Prozent an DHL. Beide Unternehmen haben ihre Gesellschafterrechte
an DHL in der gemeinsamen Tochter Aerologic GmbH gebündelt. Die Transaktionen
der Post sind eng mit Lufthansa abgestimmt.
• Treibstoffpreissicherung bereits für 62 Prozent des Jahresbedarfs 2001
Im September 2000 hatte Lufthansa bereits für 62 Prozent ihres Treibstoffbedarfs 2001
Preissicherungsverträge abgeschlossen. Sie garantieren auf Basis des gegenwärtigen
Marktpreises Einsparungen von über 180 Millionen US-Dollar. Für 2000 ist der Treibstoffpreis nahezu vollständig abgesichert.
• Lufthansa im ersten Halbjahr 2000:
Leistungsdaten der Luftverkehrsgesellschaften
im Lufthansa Konzern
Jan.-Juni Jan.-Juni
2000
1999
Fluggäste in Tsd.
22.604
Sitzladefaktor in %
73,2
Fracht/Post in Tsd. t
879
Fracht-Nutzladefaktor in %
67,5
Angeb. Tonnen-km in Mio.
11.410
Verkaufte Gesamtkm in Mio. 8.089
Gesamtnutzladefaktor in %
70,9
Anzahl der Flüge*
271.325
21.102
71,9
846
67,0
10.598
7.428
70,1
320.681
Gewinnerwartung für das Gesamtjahr angehoben
Veränd.
in %
+
+
+
+
+
+
+
-
7,1
1,3P.
3,9
0,5P.
7,7
8,9
0,8P.
15,4
*bis 1999 einschl. Bodentransport-Dienste von
Lufthansa Cargo
Cash flow, Investitionen, Kreditverschuldung
in Mio Euro
Cash flow
Investitionen
Kreditverschuldung
brutto
netto
Jan.-Juni Jan.-Juni
2000
1999
Veränd.
in %
1.013
1.232
606
772
67,2
59,6
2.319
1.373
2.454
1.471
-5,5
-6,7
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
Jan.-Juni Jan.-Juni
2000
1999
in Mio.
Euro
Verkehrserlöse
5.638
- davon Passage
4.482
- davon Fracht inkl. Post
1.156
Andere Betriebserlöse
1.230
- davon Technik-Leist.
518
- davon Catering
234
Umsatzerlöse
6.868
Sonstige betriebl. Erträge/
Bestandsveränder./
aktivierte Eigenleist.
952
Betriebliche Erträge
7.820
Materialaufwand
3.106
- davon Treibstoff
624
- davon Gebühren
1.097
Personalaufwand
1.699
Abschreibungen
508
Sonst. betriebl.
Aufwendungen
1.818
Betriebliche Aufwendungen 7.131
Ergebnis der betriebl. Tätigkeit 689
Operatives Ergebnis*
349
Beteiligungsergebnis
5
Zinssaldo inkl. übrige
Finanzposten
-155
Finanzergebnis
-150
Ergebnis der gewöhnl.
Geschäftstätigkeit
539
Steuern
-78
Anderen Gesellschaftern
zustehender Gewinn/Verlust
-1
Ergebnis laufendes Jahr
460
Veränd.
in %
4.917
3.957
960
862
404
142
5.779
14,7
13,3
20,4
42,7
28,2
64,8
18,8
559
6.338
2.433
379
1.006
1.413
446
70,3
23,4
27,7
64,6
9,0
20,2
13,9
1.662
5.954
384
296
19
9,4
19,8
79,4
17,9
-73,7
-107
-88
-44,9
-70,5
296
-142
82,1
45,1
0
154
198,7
*Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit einschließlich Einmalzuführung zu den Pensionsrückstellungen bereinigt
um Netto-Buchgewinne aus Anlagenabgängen
Im ersten Halbjahr 2000 stellte der Lufthansa Konzern seine Spitzenstellung in der
Branche erneut unter Beweis: Das operative Ergebnis konnte um 17,9 Prozent auf 349
Millionen Euro gesteigert werden. Begünstigt durch Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an der Amadeus Global Travel Distribution S. A. erreichte der Gewinn vor Steuern 539 Millionen Euro, er war damit um 82,1 Prozent höher als im Vorjahr.
Getragen wurde der Unternehmenserfolg auch von der hohen Nachfrage nach
Transportleistungen – so wurde die Gesamtauslastung der Kapazitäten nochmals auf
die Rekordhöhe von 70,9 Prozent gesteigert. Während die angebotene Kapazität nur
noch um 7,7 Prozent gegenüber Vorjahr ausgeweitet wurde, gelang es, den Absatz
um 9,8 Prozent zu steigern. Der Sitzladefaktor erreichte ein neues Höchstniveau von
73,2 Prozent. Das Geschäftsfeld Logistik befand sich ebenfalls im Aufwind: Sowohl die
Tonnage (+ 3,9 Prozent) als auch die verkaufte Leistung (+ 7,8 Prozent) nahmen zu,
die Auslastung erhöhte sich auch hier (+ 0,5 Prozentpunkte) und erreichte 67,5 Prozent.
Verkehrserlöse um 14,7 Prozent gesteigert
Erfolgreiche Vertriebsaktivitäten, eine stärkere Nachfrage nach höherwertigen Produkten sowie Währungseinflüsse verbesserten die Verkehrserlöse um 14,7 Prozent. Lufthansa Cargo trug dazu mit einer Steigerung um 20,4 Prozent überdurchschnittlich bei.
Wie schon im ersten Quartal entwickelten sich die anderen Betriebserlöse weiter erfreulich. Sie wuchsen um 42,7 Prozent – wesentlich beeinflusst von dem starken Umsatzanstieg der Geschäftsfelder Catering und Ground Services, deren Anteil am Konzernumsatz in Folge der erstmaligen Konsolidierung der früheren Caterair-Betriebe
bzw. der Hudson-Gruppe deutlich zulegte. Auch Lufthansa Technik steigerte das Geschäftsvolumen mit konzernfremden Kunden um mehr als 25 Prozent.
Insgesamt erzielte der Konzern ein Umsatzwachstum von 18,8 Prozent. Bereinigt um
die Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises wuchs der Konzernumsatz wie die Verkehrserlöse um 14,7 Prozent.
Aufwand wuchs überproportional
Die betrieblichen Aufwendungen nahmen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 19,8
Prozent zu – im Wesentlichen eine Folge der um 27,7 Prozent höheren Materialaufwendungen. Das Wachstum bei den Flugleistungen, stark gestiegene Treibstoffpreise
sowie der schwache Euro ließen den Aufwand für Kerosin trotz umfangreicher Treibstoffpreissicherung um 64,6 Prozent oder 245 Millionen Euro steigen. Auf ihn entfallen
damit knapp 40 Prozent des Zusatzaufwands. Auch in Fremdwährung bezogene
Technik-Leistungen sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe trugen mit 50,3 bzw. 33,3
Prozent überdurchschnittlich zum Anstieg der Materialaufwendungen bei.
Der Personalaufwand stieg – im Wesentlichen wegen der personalintensiven neu
konsolidierten Unternehmen – um 20,2 Prozent. Er ist zudem belastet durch außerplanmäßige Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von 50 Millionen
Euro. Sie ergaben sich aus dem kürzlich erfolgten Abschluss der Tarifverhandlungen
und dienen dazu, dem fliegenden Personal Anreize zu schaffen, über die bisher übliche Altersgrenze (55 Jahre) hinaus bis zum Erreichen der gesetzlich vorgeschriebenen Altersgrenze (maximal 60 Jahre) im aktiven Dienst zu verbleiben. Damit verschafft
sich das Unternehmen größere Flexibilität in der Bereederung seiner Flotte. Bereinigt
um diesen Einmaleffekt und um die Folgen der Erstkonsolidierung wäre das Wachstum des Personalaufwands mit 7,2 Prozent deutlich hinter dem Wachstum der Verkehrsleistung, der Verkehrserlöse sowie des Umsatzes zurückgeblieben.
Operatives Ergebnis um 18 Prozent verbessert
Die erfolgreiche Vermarktung auch der zusätzlichen Kapazitäten schuf im ersten Halbjahr 2000 die Voraussetzung für eine deutliche Ergebnisverbesserung. Aktive Sicherungsmaßnahmen zur Begrenzung des Treibstoffaufwands zahlten sich – auch im
Hinblick auf den Wettbewerb - aus. So gelang es, das operative Ergebnis auf hohem
Niveau nochmals um 17,9 Prozent zu steigern. Ohne Berücksichtigung der erstmalig
konsolidierten Unternehmen in den Geschäftsfeldern Catering und Ground Services,
die durch erhebliche Goodwill-Abschreibungen belastet sind, ergäbe sich im operativen Ergebnis sogar eine Verbesserung um 22,0 Prozent.
Während Buchgewinne aus der Veräußerung von Fluggerät nur 11 Millionen Euro
betrugen, ließ der Verkauf von Anteilen an der Amadeus Global Travel Distribution
S.A. die sonstigen betrieblichen Erträge um insgesamt 378 Millionen Euro auf 926
Millionen Euro ansteigen. Die außerplanmäßigen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen eingerechnet, erhöhte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich um 82,1 Prozent auf 539 Millionen Euro.
Investitionen erreichten 1,2 Milliarden Euro
Mit 1.232 Millionen Euro investieren die Gesellschaften des Lufthansa Konzerns im
ersten Halbjahr 59,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die für Fluggerät und Reservetriebwerke eingesetzten Mittel verdoppelten sich auf 860 Millionen Euro, während die
Investitionen in Finanzanlagen sich nur unwesentlich veränderten und mit 306 Millionen
Euro das Vorjahresniveau erreichten. Der operative Cash flow erhöhte sich um 67,2 Prozent auf 1.013 Millionen Euro. Dadurch erreicht die Innenfinanzierungsquote 82,2 Prozent.
Segmentergebnisse 1. Halbjahr 2000
Geschäftsfelder
Umsatz
in Mio Euro
Veränd. Segmentin % ergebnis
in Mio Euro
Passage
- Lufthansa
4.376
- CityLine
500
Logistik
1.167
Technik
1.063
Catering
468
IT Services
292
Touristik
Ground Services
128
* aus Equity-Bewertung
+
+
+
+
+
+
11,9
18,8
20,2
19,6
41,0
9,8
Ausblick
Die wirtschaftliche Entwicklung der Luftverkehrsindustrie entsprach im ersten Halbjahr
weitestgehend den Erwartungen. Impulse kamen vor allem von einem der Nachfrageentwicklung angepassten Kapazitätswachstum, das zu einer nachhaltigen Erholung der
Durchschnittserlöse führte. Darüber hinaus gelang es Lufthansa, durch gezielte Prozessoptimierung die Pünktlichkeitsrate wieder auf mehr als 80 Prozent zu heben. Dagegen
dämpft der nach wie vor auf hohem Niveau verharrende Rohölpreis trotz erfolgreicher
Treibstoffpreissicherungen derzeit Erwartungen an weitere signifikante Ergebnisverbesserungen. Lufthansa sieht auch angesichts der Gesundung der Luftverkehrsmärkte
keine Veranlassung, von ihrem strategischen Wachstumspfad abzuweichen. Die gegenwärtige weltwirtschaftliche Entwicklung stimuliert die Nachfrage nach Transportleistungen; dies sollte weiterhin positive Auswirkungen auf die Ertragslage haben.
Mit Nachdruck stellt sich Lufthansa strukturell, personell und technologisch auf die
Anforderungen der sogenannten „New Economy“ ein. So waren die Bemühungen,
gemeinsam mit Partnern aus der Industrie eine luftverkehrsspezifische Einkaufsplattform zu schaffen, von Erfolg gekrönt. Die auf der Technologiebasis von Oracle entwickelte „Aeroxchange“ wird nach Ansicht von Experten ein jährliches Einkaufsvolumen von ca. 45 Milliarden US Dollar abwickeln. Lufthansa erwartet daraus pro Jahr
Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich. Andere internet-basierte Entwicklungen befinden sich konzernweit in Umsetzung.
Die Umstellung der mittelfristigen Konzernplanung auf wertorientierte Messgrößen
wird in der zweiten Jahreshälfte wie geplant abgeschlossen. Damit sind dann die Voraussetzungen für eine noch stärker an die Interessen der Kapitalmärkte angelehnte
finanzielle Steuerung des Unternehmens geschaffen.
Die Unternehmensführung ist daher zuversichtlich, die bisher für das Gesamtjahr
prognostizierte Ergebnisverbesserung um zehn Prozent noch zu übertreffen. Aus heutiger Sicht erwartet Lufthansa nunmehr eine Steigerung des operativen Ergebnisses
um 15 Prozent.
Der Konzernbericht Januar-September 2000 wird am 15.11. veröffentlicht. Er ist an
diesem Tag auch im Internet verfügbar (www.lufthansa-financials.de). Wir schicken Ihnen
die gedruckte Version gern zu. Anforderung siehe „Impressum“ Seite 1.
253
13
82
-33
5
17
- 48*
-8
Aktuelle Analysteneinschätzungen
für die Lufthansa Aktie
Broker
Dresd. Kleinwort
Benson
Nord LB
Frankf. Börsenbriefe
UBS Warburg
Deutsche Bank
BfG Bank
ABN Amro
Merrill Lynch
J.P. Morgan
Sal. Oppenheim
Helaba Trust
Credit Suisse
First Boston
Bank Julius Bär
Bankges. Berlin
Merck, Finck & Co.
Empfehl.
KurszielDatum
Buy
Kaufen
Kauf
Buy
Kaufen
Kaufen
Buy
Accumulate
Marketperf.
Kaufen
Kaufen
32
k.A.
35
30
31
k.A.
31
31
29
31
k.A.
Hold
Strong Buy
Kaufen
Outperf.
24 €
32 €
31,5 €
k.A.
€
07.07.00
26.07.00
11.08.00
11.08.00
21.08.00
24.08.00
24.08.00
25.08.00
25.08.00
28.08.00
28.08.00
€
€
€
€
€
€
€
06.09.00
07.09.00
13.09.00
15.09.00
• Überwiegend Kaufempfehlungen für Lufthansa Aktie
Die erfreulichen Ergebnisse des letzten Jahres und die im ersten Quartal 2000 erkennbare positive Entwicklung ließen den Lufthansa Kurs im Frühsommer schnell bis
an die 27 Euro-Grenze steigen. Nach der Hauptversammlung verlor die Aktie in
einem schwachen Marktumfeld zunächst an Wert. Später setzte sich – getrieben von
steigenden Auslastungen und besseren Durchschnittserlösen – wieder eine positive
Bewertung der Lufthansa Aktie durch.
Merrill Lynch und UBS Warburg nutzten im Vorfeld der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse das hohe Kursniveau zu leichten technischen Korrekturen ihrer
Empfehlungen. Die Falschmeldung, Lufthansa sei zum „Verkauf“ empfohlen worden,
führte am 8. August zu einem Kursrutsch, der sich wegen des Durchbrechens charttechnischer Widerstandslinien noch verstärkte. Die parallel dazu intensivierte Diskussion über hohe Rohöl- und USD-Preise veranlasste darüber hinaus einige Investoren
vorwiegend aus den USA zum Ausstieg aus der Lufthansa Aktie. Dennoch empfehlen
die weitaus meisten Analysten die Lufthansa Aktie zum Kauf. Dabei liegen die Kursziele meist bei 30 Euro oder darüber. Eine „Verkauf“-Empfehlung ist derzeit nicht bekannt.
Lufthansa Aktienkursverlauf im Vergleich
zum DAX Januar bis September 2000
120
100
Lufthansa
Dax
Zum 3.1. indexiert auf 100
22.09.
01.09.
01.08.
03.07.
01.06.
02.05.
03.04.
01.03.
01.02.
03.01.
’00
80
• HV 2000: Ermächtigung für Kauf eigener Aktien
Auf der 47. Ordentlichen Hauptversammlung genehmigten die Aktionäre die Ermächtigung des Vorstands zum Rückkauf eigener Aktien – Laufzeit bis 14.12.2001. Danach ist
der Vorstand nach Abstimmung mit dem Aufsichtsrat befugt, bis zu zehn Prozent des
derzeitigen Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben. Lufthansa gewinnt damit
jene Flexibilität, die den meisten börsennotierten Aktiengesellschaften mittlerweile zur
Verfügung steht. Eine unmittelbare Absicht, davon Gebrauch zu machen, besteht derzeit jedoch nicht.
• Lufthansa ab Oktober in Dow Jones Sustainability Group Index
Member of
Die Deutsche Lufthansa AG zählt ab 6. Oktober zu den Unternehmen, die in den Dow
Jones Sustainability Group Indizes geführt werden. Damit hat die Lufthansa Aktie gute
Chancen, in eine Vielzahl von Finanzprodukten – darunter aktive und passive Fonds,
Aktienkörbe und Indexzertifikate – aufgenommen zu werden, die auf Basis dieser Indexfamilie aufgelegt werden. Das Volumen der derzeit indizierten Fonds liegt bei zwei
Milliarden US-Dollar.
Die „Index-Familie“ wird gemeinsam von Dow Jones und der Schweizer SAM
Sustainability Group aufgelegt. Abgebildet werden Unternehmen, die die RatingKriterien für Sustainability, das heißt für die Nachhaltigkeit der Ertragsbasis, erfüllen.
Finanzkalender 2000/2001
15.11.2000
27.4.2001
Presse- und Analystenkonferenz
Veröffentlichung
des Konzernberichts
Januar-September 2000
Bilanzpresse- und
Analystenkonferenz
Veröffentlichung des
Geschäftsberichts 2000 und
des vorläufigen Ergebnisses
1. Quartal 2001
17.5.2001
Veröffentlichung des
Konzernberichts
Januar-März 2001
20.6.2001
48. Hauptversammlung
in Köln
22.8.2001
Veröffentlichung des
Konzernberichts
Januar-Juni 2001
14.11.2001
Presse- und Analystenkonferenz
Veröffentlichung des
Konzernberichts
Januar-September 2001
19.6.2002
49. Hauptversammlung
in Köln
18.6.2003
50. Hauptversammlung
in Köln
Sie wurden ermittelt aus 2.000 führenden Unternehmen. Ihre Marktkapitalisierung lag
zusammengerechnet zum 31. August 2000 bei rund 5,5 Billionen Dollar. Weitere
Informationen: www.sustainability-index.com
• Gesamtauslastung im Jahr 2000 weiter gestiegen
In den Monaten Januar bis August 2000 konnte der Lufthansa Konzern die Auslastung
seiner Kapazitäten erneut verbessern – sie erreichte 71,6 Prozent (+ 0,9 PP). In der
Passage stieg der Sitzladefaktor um 1,5 Prozentpunkte auf 74,6 Prozent. Mit Sitzladefaktoren von 78,5 und 78,4 Prozent verzeichnete der Konzern in den Monaten Juli
und August Rekordauslastungen in der Passage.
• Kostensenkung durch Internet-Einkaufsbörse Aeroxchange
Lufthansa hat gemeinsam mit zwölf weiteren bedeutenden internationalen Fluggesellschaften die größte Business-to-Business Einkaufsplattform der Luftfahrtbranche gegründet. „Aeroxchange“ bietet in Kürze die umfangreichste Auswahl an technischem
Flugzeugzubehör, Dienstleistungen und allgemeinen Bedarfsartikeln für die Luftfahrt.
Die Partner schätzen das jährliche Handelsvolumen auf mehr als 45 Milliarden USDollar, Lufthansa erwartet Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich. Weitere Informationen: www.aeroxchange.com
• Lufthansa Geschäftsbericht 1999: Erneut bester Titel im mm-Wettbewerb
Im „manager magazin“-Wettbewerb „Der beste Geschäftsbericht“ hielt die Jury auch in
diesem Jahr den Titel des Lufthansa Geschäftsberichts für den besten der 461 beurteilten Berichte. Die Titelgestaltung lag – wie im Vorjahr – in Händen des namhaften
Illustrators Peter Krämer, der mit seinen Airbrush-Illustrationen die Leser des damaligen Lufthansa Bordbuchs begeisterte.
In der Gesamtwertung belegte Lufthansa in der Kategorie DAX30-Gesellschaften mit
68,01 Prozent der Punkte den 8. Platz. Die neue an den Börsenindizes orientierte Kategorisierung macht einen Vergleich mit dem Vorjahr schwierig. Damals hatte der Lufthansa Geschäftsbericht den 12. Platz in der Kategorie Handel und Industrie erreicht.
Gut abgeschnitten hat Lufthansa auch im Investor Relations-Preis von „Capital“. Unter
den DAX30-Gesellschaften belegte sie Platz 5, dabei erzielte sie mit 444,1 Punkten nur
4,7 Punkte weniger als der Erstplatzierte. „Capital“ hatte 1.500 Finanzmarktexperten
um die Beurteilung der IR-Arbeit „ihrer“ Unternehmen gebeten. Drei Kriterien standen
im Fokus: Zeitnähe, Glaubwürdigkeit und Qualität.
Wenn Sie unseren Geschäftsbericht haben möchten, so schicken Sie uns bitte ein Fax
oder eine E-Mail (siehe Impressum Seite 1). Er ist auch auf CD-ROM verfügbar.
• Aus den Geschäftsfeldern
Winterflugplan 2000/2001: Gezielter Ausbau der Kapazitäten
Zum 29. Oktober erweitert Lufthansa im Wachstumsmarkt Asien ihr Flugangebot, um
der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Insgesamt wächst das Angebot im Interkontinentalverkehr um 6,8 Prozent, in Deutschland/Europa um 4,6 Prozent. Für den
Sommerflugplan 2001 hat Lufthansa bereits den Neuanflug von Phoenix (Arizona) und
Denver (Colorado) angekündigt. Die Zahl der von ihr selbst bedienten US-Ziele
wächst damit auf 14.
Lufthansa Cargo erhöht Luftfrachtpreise zum Herbst 2000
Zum 1. Oktober hebt Lufthansa Cargo für Luftfracht von Deutschland zu einer Reihe
von weltweiten Zielen die Preise an. Dies gilt für Nord- und Südamerika sowie für Teile
Asiens. Die Anhebung wird differenziert ausfallen. So steigen die Preise nach Zielen in
den USA um 7-9 Prozent, nach Korea um 12 und nach Japan um ca. 9 Prozent.
Lufthansa Technik Philippines ging an den Start
Die neue LHT-Tochtergesellschaft (51 % Beteiligung) Lufthansa Technik Philippines hat
im September in Manila den Betrieb aufgenommen. Sie betreut zunächst die 31 Flugzeuge von Philippine Airlines. Mittelfristig soll hier ein umfassendes Leistungsspektrum
für die Flugzeuginstandhaltung angeboten werden.
www.lufthansa-financials.de
Auf der Investor Relations-Website finden
Sie aktuelle und ausführliche WirtschaftsInformationen aus dem Lufthansa Konzern:
Verkehrszahlen, Quartalsberichte, Geschäftsbericht, aktuelle News, Charts, Berichte über Finanz-Pressekonferenzen und
die Hauptversammlung. Außerdem können
Sie sich hier einen Überblick verschaffen
über den Konzern und seine wichtigsten
Geschäftsfelder. Wir freuen uns auf Ihren
Besuch!
C&N Touristic AG erwirbt Touristikbereich von Havas Voyages
Nach Übernahme des Touristikgeschäfts des Reiseunternehmens Havas Voyages von
American Express ist C&N der erste integrierte europäische Touristikkonzern auf dem
französischen Markt. Mit einem Marktanteil von über 20 Prozent und einem Umsatz von
6,1 Milliarden Francs ist Havas Voyages Marktführer in Frankreich. Havas Voyages wird
in den Konzern-Jahresabschluss 1999/2000 von C&N einbezogen.
START AMADEUS: Geplantes Internet-Joint-Venture soll an die Börse
Den führenden elektronischen Marktplatz Europas für Events und Freizeit wollen die
Lufthansa Tochter START AMADEUS, der Axel Springer Verlag und die Deutsche
Entertainment AG mit ihrem geplanten Joint Venture aufbauen. Basis ist die START
Ticket GmbH (100% START AMADEUS-Anteil). Nach Umwandlung in eine Aktiengesellschaft soll das Unternehmen an die Börse gebracht werden.