ASR Sport Ausgabe Februar 2014
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ASR Sport Ausgabe Februar 2014
DRITTE SEITE Liebe Allgäuer Sportfreunde, EISHOCKEY kurz vor den alles überstrahlenden Olympischen Winterspielen auf der Krim vom 7. - 23. Februar geben der Allgäuer Winter und vor allem die Athleten unserer Region noch einmal richtig Gas. Etwa ein Dutzend Sportler unserer herrlichen Heimat fahren nach Sotschi und werden dort nicht nur als Botschafter des Allgäus ihre Visitenkarten hinterlassen, einige dürfen sich sogar realistische Hoffnungen auf Edelmetall machen. Wir fragten bei sechs Top-Sportlern nach, mit welchen Erwartungen und Gefühlen sie zu Olympia fahren. Der "griechische Allgäuer" Nico Polichronidis erklärt nach seiner spä- Interview 5 ten Qualifikation für die Spiele, wie er seinen Start für die Hellenen ECDC Memmingen: Trainer „Jogi“ Koch realisieren will und der Sonthofer Langläufer Hannes Dotzler beschreibt über die Aussichten in den Play-Offs im Interview seine Erwartungen an Sotschi. WINTERSPORT In der Halle läuft der Motor der Eishockey-Bayernliga auf Hochtouren, die Zwischenrunde steht an und damit trennt sich die Spreu vom Weizen. „Jogi“ Koch, Trainer des ECDC Memmingen, äußert sich zu den Chancen seines Teams im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg. Outdoor fand in Oberstdorf nach langen Jahren der Abstinenz wieder ein Weltcup der Nordischen Kombinierer statt, der Ski-Trail im Tannheimer Tal erfreute sich zum wiederholten Mal größter Beliebtheit und der Wintertriathlon am 23. Februar wird die Massen wieder zu den "harten Kerlen" nach Oberstaufen ziehen. Die Spiele der Tabellenführerinnen vom Volleyball Team Sonthofen in der 2. Bundeslige erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie der Skifahren 17 tapfere Kampf des TV Immenstadt in der Handball-Landesliga um ei- Berg - und Skiführer Patrick Jost über die Sicherheit auf und neben der Piste nen gesicherten Platz im Mittelfeld. Ihr Dieter Greif und das ASR-Team VOLLEYBALL 2. Bundesliga 22 Allgäu Team Sonthofen baut Spitzenposition in der 2. Bundesliga aus Zwei für Deutschland bei Olympia Die beiden besten deutschen Kombinierer Johannes Rydzek (l.) und Eric Frenzel 12 Die nächste asr - Ausgabe erscheint am 27.2.2014 ASR allgäu 3 EISHOCKEY/BAYERNLIGA Eishockey Bayernliga: Der Endspurt hat begonnen Nur noch zwei Spieltage stehen auf dem Terminplan der Bayernligisten, bevor die 16 Teams wissen, wohin die Reise geht. Es geht um nicht weniger als hopp oder top. Für die ersten acht der Tabelle winkt die Zwischenrunde und damit der Kampf um die Bayernliga-Meisterschaft, die letzten acht dagegen spielen in den Playdowns um den Klassenerhalt. Vor den letzten beiden Spieltagen (31.1. und 2.2.2014) kämpfen noch fünf Teams um den Einzug in die Zwischenrunde. Neben dem TSV Peißenberg, dem ESC Dorfen, EV Moosburg und den Höchstädter "Alligators" gehören auch die Ostallgäuer vom ESV Buchloe zu den Mannschaften, die noch um die Plätze sechs bis acht kämpfen. Sicher qualifiziert sind neben den Top-Teams aus Memmingen und Sonthofen auch die in toller Form aufspielenden "Islanders" aus Lindau. Die Spannung in der Bayernliga steigt und die Zwischenrunde wird das Eishockey-Fieber im Allgäu noch einmal deutlich ansteigen lassen. ESV Buchloe: vor dem bitteren Gang in die Abstiegsrunde dingt halten zu wollen. Zunächst ging die Reise zum Nachholspiel in Höchstadt. Dort erlebte das Team einen rabenschwarzen Tag und ging gnadenlos mit 3:8 unter. Diese Niederlage bedroht zwar nicht die Teilnahme an der Zwischenrunde, es besteht jedoch die Gefahr, dass das Selbstbewusstsein in Mitleidenschaft gezogen wird. Das vorletzte Spiel gegen die schwächelnden Germering Wanderers dürfte eher als Pflichtaufgabe bezeichnet werden, wogegen es das letzte Vorrundenspiel gegen den TEV Miesbach in sich haben wird. Nicht umsonst werden die Oberbayern als ganz heißer Kandidat gehandelt, Zwei Eishockey-Zwerge des ERC Sonthofen verabschiedeten Snowboarderin Selina Jörg (l.) und wenn es um die Bayernliga-Meisterschaft geht. Damen-Nationaltorfrau Jenny Harß Auch die Lindauer dürften nach diesem Spiel wissen, wo sie stehen. Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie sind die Ostallgäuer in der Tabelle auf den zehnten Platz durchgereicht worden. Damit sind die Playoff-Plätz akut gefährdet und nur ein kleines Wunder kann die Mannen von Trainer Bohdan Konzacka vor dem bitteren Gang in die sogenannte Abstiegsrunde bewahren. Dabei hatte das Team lange Zeit im oberen Drittel gut mitgehalten und war ein heißer Kandidat für die Zwischenrunde. Doch nach dem schmerzlichen 0:4-Heimdebakel im Derby gegen den EV Lindau scheint im Team um den fulminant aufspielenden Kapitän Daniel Huhn (27) der Faden gerissen zu sein. Um den Traum von der Meisterrunde noch verwirklichen zu können, müssen in den letzten beiden Spielen beim EC Pfaffenhofen und vor heimsicher Kulisse gegen den EHC Waldkraiburg zwei Siege her. Allerdings müssten auch die direkten Konkurrenten um einen Zwischenrundenplatz ECDC Memmingen: nachlassen Federn lassen, denn ohne fremde Hilfe dürfnicht erlaubt ten die ersten acht Plätze kaum mehr erreicht werden. Trainer Konzackas Puckjäger wären Nachlassen gilt nicht beim ECDC Memmingen damit das einzige Allgäuer Team, das den Blick und so werden die Mannen von Trainer-Fuchs Jogi Koch auch in den letzten nach unten richten müsste. drei Spielen alles geben, um dieses Zwischenziel zu realisieren. Das Maustädter Team darf jedoch schon vor den letzten drei Spielen getrost als Überraschung der Saison bezeichnet werden. Mit frischem und schnörkellosem Eishockey spielte man sich an die Spitze und will dort auch bleiben. Das drittletzte Nachholspiel der Saison ging dann zum EC Pfaffenhofen, der zwar im TabellenniemandsSie müssen wohl in die Abstiegsrunde gehen: land herumdümpelt, das Team um Kapitän Daniel Huhn vom ESV aber gerade deshalb nicht zu unterschätzen Buchloe war. Die Warnungen von Trainer Jogi Koch vor diesem Gegner kamen EV Lindau: erhobenen Hauptes bei seinem jungen Team wohl nicht ganz an, denn am Ende kamen die Maustädter dort mit geht es in die Zwischenrunde Fünf Teams haben sich zwei Tage vor Ende der 5:6 unter die Räder und die Tabellenführung Vorrunde deutlich vom Feld abgesetzt. Nach war damit stark futsch. Am 31.1. wartet auf einer mehr als beachtlichen Sai- das junge, kompakt aufspielende Team um Kason stehen die Mannen um Torwart- pitän Martin Jainz (Bild) das bereits für die Titan Varian Kirst (Bild) auf dem Zwischenrunde qualifizierte Team vom EHC fünften Platz der Tabelle und dür- Waldkraiburg und am 2. Februar kommen dann fen sich für die anstehenden Her- die Inhaber der "roten Laterne" an den Hühnerausforderungen schon einmal berg, der ESC Haßfurt - einige sichere Skalps warmlaufen. Am Bodensee wurde dabei die für die wilden "Indians" aus der Maustadt dürDevise ausgegeben, den fünften Platz unbe- fen fest eingeplant werden. 4 ASR ERC Sonthofen: volle Pulle Richtung Zwischenrunde Beim Nachholspiel gegen den Höchstadter EC hieß es am 26. Januar "Ladies Day". Nicht nur die Damen hatten an diesem Tag freien Eintritt, auch zwei Sonthofer Olympia-Fahrerinnen wurden feierlich nach Sotschi verabschiedet: ERC Torfrau und National-Torhüterin Jenny Harß (26) sowie die ambitionierte Snowboarderin Selina Jörg, die zwei Tage zuvor ihren 26. Geburtstag feiern durfte. Mit dem 2:0-Sieg vor heimischem Publikum gegen den auswärtsstarken Höchstadter EC wurde die Tabellenführung zurück erobert und die Verhältnisse in der Liga zurecht gerückt. Nachdem Trainer Dave Rich das Team seit einigen Wochen bereits im "Playoff-Modus spielen lässt", wie er betont, soll natürlich auch in den letzten beiden regulären Matches gepunktet werden. Nicht unterschätzen sollte man dabei den EV Moosburg, der am 31.1. in die Kreisstadt kommt. Das Team aus dem Landkreis Freising ist hochmotiviert, denn sie stekken voll im Kampf um die drei noch zu vergebenden Plätze für die Zwischenrunde. Zum letzten Vorrundenspiel kommt dann der bereits für die Playdowns planende EC Pfaffenhofen zu den "Bulls" und danach werden alle schlauer sein. "Für mich ist es wichtig, an die Spitze zu kommen, um einerseits eine gute Ausgangslage für die Zwischenrunde zu haben und andererseits eine sogenannte "Todesgruppe" zu vermeiden," erklärt Trainer Dave Rich, der fest davon überzeugt ist, sein Team bis in die Endspiele fürhrn zu können. EISHOCKEY/INTERVIEW ECDC Memmingen-Coach Koch: Wer oben stehen will, muss nehmen was kommt Ein Finale gegen Sonthofen wäre der Traum aller Fans Der ECDC Memmingen ist nicht unverdient das Überraschungsteam dieser Bayernliga-Saison. Nachdem die Truppe aus der Maustadt im Dezember die Tabellenführung übernommen hatte, kämpft sie seitdem mit dem ERC Sonthofen um diese Top-Platzierung, die auch im Hinblick auf die Zwischenrunde von Bedeutung ist. Dieser Erfolg hat einen Namen: Jochen "Jogi" Koch. Der 53-jährige Trainerfuchs hatte die Indians 2010 übernommen und das Team seitdem kontinuierlich nach oben gebracht. Dabei setzt der ehemalige Spieler des ESV Kaufbeuren auf junge, motivierte Spieler, die noch formbar sind und über großen Siegeswillen verfügen. Der Erfolg gibt ihm recht und kurz vor dem Start in die Bayernliga-Zwischenrunde hat der asr bei Koch nachgefragt asr: Wie sieht Ihre bisherige Bilanz aus und wer sind ihre Favoriten auf die Spitzenplätze nach der Vorrunde? Jogi Koch: Nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte in der Saison 2012/ 13 sind die Erwartungen der Vereinsführ ung und der Fans natürlich sehr hoch. Mit der momentanen Tabellenführung hat die Mannschaft darauf sicherlich die richtige Antwort gegeben. Wegen der Favoriten in der Liga müssten sich nach den Aktivitäten auf dem Transfermarkt eigentlich Sonthofen und Waldkraiburg um die Plätze eins und zwei streiten. Die Teams aus Miesbach, Lindau und meine Mannschaft sollten jedoch in der Lage sein, die beiden Topfavoriten zeitweise ärgern zu können. asr: Wo liegen die Gründe für die TopPlatzierung Ihres Teams und was fehlt der Mannschaft noch zu einer echten Spitzentruppe? Jogi Koch: Ganz einfach: wer zwölf Spiele in Folge gewinnt und sich keine Ausrutscher gegen Underdogs leistet, der steht letztendlich verdient an der Tabellenspitze. Meine Mannschaft besitzt sicherlich (noch) nicht die individuelle Klasse wie Sonthofen oder Waldkraiburg. Darüber hinaus hat sie Probleme damit, aufgrund ihres geringen Alters die taktische Disziplin über sechzig Minuten durchzuhalten. asr: Wieso besteht zwischen den Teams im vorderen und denen im hinteren Tabellenabschnitt so ein großes Gefälle? Jogi Koch: Im Gegensatz zu den Mannschaften im unteren Drittel profitieren die Topteams auch von der Nähe zu Eishockeyhochburgen (Nachwuchs) wie Kaufbeuren, Füssen, Landshut oder Rosenheim. Daneben ist das Zuschauerinteresse bei den Spitzenteams deutlich höher. Der Zuspruch der Zuschauer und die Einnahmen der Vereine stehen und fallen mit den großen Derbys wie beispielsweise zwischen Sonthofen und Memmingen. an die Leistungen in den Topspielen anknüpfen können, wäre dieser Traum vieler Memminger Fans sicherlich zu realisieren. Das Finale ganz am Ende der Spielzeit hat dann jedoch ganz eigene Gesetze und letztendlich wird sich der Beste durchsetzen. Natürlich wäre ein Finale zwischen dem ERC Sonthofen und dem ECDC Memmingen der Traum beider Fanlager. asr: Ist der Aufstieg in Memmingen ein Thema oder zwingen finanzielle Gründe zum Verzicht? Jogi Koch: Aufgrund des großes Zuschauerinteresses in Memmingen wäre den reiselustigen ECDC-Fans die Oberliga zu wünschen. Dazu gehört jedoch ein wenig mehr. Sollten Gönner, Sponsoren und Fans in dieser Frage positive Signale senden, steht einem Aufstieg asr: Welche eigentlich nichts im Wege. Gegner wünschen Sie sich in der Zwischenrunde und schafft es der ECDC ins Finale? Jogi Koch: Geburtstag: 05.10.1960 Grundsätzlich Geburtsort: Kaufbeuren gilt: wer in der Größe: 180 EndabrechWohnort: Zellerberg nung oben steFamilie: Verheiratat hen will, der Beruf: Krankenpfleger muss nehmen Hobbys: meine beiden Bernhardiner Rammy was kommt. und Balu Sollte meine Stationen als Eishockey Spieler: Mannschaft ESV Kaufbeuren von VerletzunTrainerstationen: EV Bad Wörishofen, EV gen verschont Landsberg, ESV Kaufbeuren, ECDC bleiben und Memmingen asr: Wo liegen die Stärken und Schwächen im Team - was muss noch besser werden? Jogi Koch: Eine der großen Schwächen ist einerseits mit Sicherheit der jugendliche Leichtsinn, andererseits das nicht optimale Umsetzen taktischer Vorgaben. Meine Mannschaft gehört mit Sicherheit zu den läuferisch stärksten Teams der Liga. Zudem sind wir aufgrund unserer vier sehr ausgeglichenen Reihen sehr schwer auszurechnen. Außerdem besitzt der ECDC Memmingen mit Co-Trainer Topi Dollhofer den stärksten und sympathischsten Co-Trainer der Liga (lacht)… ASR 5 ASR/INTERVIEW Der Start in das neue Jahr hätte für Hannes Dotzler nicht besser verlaufen können. Am 1. Januar löste der Sonthofer Ausnahmeathlet mit seinem zweiten Platz beim Weltcup im schweizerischen Lenzerheide beim Massenstart über 15 Kilometer das ersehnte OlympiaTicket. Der fünffache Junioren- und U23-Medaillengewinner tritt dabei in die Fußstapfen seines Vaters Stefan, der neben vielen anderen Erfolgen auch bei zwei Olympiaden am Start war. Zudem arbeitet auch seine Mutter Sabine als Langlauftrainerin und so fiel der Apfel nicht weit vom Stamm. Seit einigen Jahren gehört der 23-Jährige zu den Topathleten der Langlaufszene und hat sich für seine Karriere und den Start in Sotschi einiges vorgenommen. Der asr fragte bei Hannes Dotzler nach. trainiert die Olympiamannschaft in Ridnaun (Südtirol), da der Ort auf der gleichen Meereshöhe wie Sotschi liegt. Hier bereitet sich jeder Sportler ganz konkret auf die Wettkämpfe vor, bei denen er zum Einsatz kommen wird. Für mich sind es die ersten olympischen Spiele und ich freue mich sehr darauf. Im Hinblick auf den Publikumszuspruch erwarte ich keine außergewöhnliche Atmosphäre, da die Langlaufstrecken nur mit einer Gondel erreicht werden können und daher die Zu- Langläufer Hannes Dotzler startet für den S In Sotschi will ich me asr: Wie groß war die Erleichterung nach der Qualifizierung für Sotschi und mit welchen Erwartungen fahren Sie zu den Olympischen Spielen? Hannes Dotzler: Es war ein schon ein riesiger Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, als ich mich endlich qualifiziert hatte. Es ist eine Menge Druck von mir abgefallen. Ich habe in Sotschi keine bestimmte Platzierung im Kopf, die ich erreichen will. Für mich ist es wichtiger, eine gute Leistung abzuliefern und für mich das bestmögliche herauszuholen. Ich will mich in kleinen Schritten der Weltspitze nähern asr: Wie sah die konkrete Vorbereitung aus und was steht so kurz vor den Spielen auf dem Programm? Hannes Dotzler: Die Sommervorbereitung hat sich dadurch vom Training der letzten Jahre unterschieden, dass wir deutlich öfter an höher über dem Meeresspiegel gelegenen Orten trainiert haben, um eine langfristige Anpassung des Körpers an die Höhenlage von Sotschi zu erreichen. An Umfang und Intensität des Trainings wurden nur minimale Veränderungen vorgenommen, da man sich dort ohnehin an seinem persönlichen Limit aufhält. Momentan 6 ASR schauermenge stark begrenzt sein wird. Natürlich hoffe ich auf eine gute und faire Atmosphäre unter den Sportlern. asr: Wie haben Sie Ihr Faible für den Skilanglauf entdeckt und was waren bisher Ihre größten Erfolge? Hannes Dotzler: Meine ersten Langlaufski gab es von meinen Eltern bereits, als ich auf eigenen Beinen stehen konnte. Ich glaube, da war ich noch keine vier Jahre alt. Über sie bin ich auch zum Skilanglaufsport gekommen, da sie früher beide selbst aktiv Langlauf betrieben haben und jetzt als Trainer tätig sind. Zu meinen größten Erfolgen zählen meine fünf Medaillen bei Junioren- und U23Weltmeisterschafen und der siebte Platz im 50-km-Lauf bei den Weltmeisterschaften im letzten Jahr in Val di Fiemme. Dazu kommen zwei Podestplätze im Weltcup, einer davon im Einzel und einer mit der deutschen Staffel. asr: Wo trainieren Sie und wer sind Ihre Trainer? Hannes Dotzler: Ich trainiere zuhause in Sonthofen zusammen mit meiner Trainingsgruppe, bestehend aus zehn Sportlern, die alle im Weltcup oder Continentalcup aktiv sind. Betreut wird diese Gruppe von meinen Eltern, Stefan und Sabine Dotzler. ASR/NEWS Wenn ich mit der Nationalmannschaft unterwegs bin trainiere ich mit der restlichen Herrenmannschaft bei Andreas Schlütter. asr: Ist es für Sie hilfreich, dass ihre beiden Eltern als Langlauftrainer arbeiten und Ihr Vater gleichzeitig Ihr Heimtrainer ist? Hannes Dotzler: Dies hat natürlich seine Vorund Nachteile. Für mich persönlich funktioniert dieses System aber sehr gut, da man mehr Zeit findet, sich über das Training zu unterhalten und so auch eigene Ideen einbringen und umsetzen kann. asr: Welche langfristigen Ziele haben Sie über die Olympiade hinaus? Hannes Dotzler: Meine langfristigen Ziele sind es, meinen Trainingsumfang stetig zu steigern und mich so in kleinen Schritten weiter der Weltspitze zu nähern. Ein wichtiger Punkt wird auch sein, mich in der Skatingtechnik zu verbessern um international in mehr Wettkampfformen konkurrenzfähig zu sein. NEWS OLYMPIA Geburtstag: 25.02.1990 Geburtsort: Sonthofen Wohnort: Sonthofen Größe: 177 Eltern: Sabine und Stefan Dotzler Bruder: Christian Beruf: Sportlerstelle bei der Bundespolizei, Obergefreiter Hobbys: Zuhause so viel Zeit wie möglich mit meiner Freundin zu verbringen, da ich an mehr als 200 Tagen im Jahr unterwegs bin, Internet, Kino Deutschland mit 151 Sportlern im russischen Sotschi Der Deutsche Olympische Sportbund hat 151 Sportlerinnen und Sportler für die Olympischen Winterspiele in Sotschi nominiert. Wie der DOSB bekanntgab, werden jeweils 80 Damen und Herren nach Russland geschickt. Vor vier Jahren waren 153 Athleten nach Vancouver entsendet worden. Ziel des deutschen Teams sei es, erneut im Medaillenspiegel einen Podestplatz zu erreichen, betonte DOSB-Generaldirektor Michael Vesper. In Kanada war Deutschland mit zehn Gold-, 13 Silber- und sieben Bronzemedaillen zweiterfolgreichste Nation nach Kanada. Lebensmotto: Nur tote Fische schwimmen Die Kleinsten des EC Oberstdorf mit dem Strom Clubtraining wird zum Erfolgsmodell beim ECO den SC Sonthofen und hat sein Olympiaticket in der Tasche mein Bestmöglichstes geben Im Oktober 2013 wurde mit großem Erfolg das Clubtraining für die Kleinsten des EC Oberstdorf ins Leben gerufen. Zweimal wöchentlich wird seitdem unter der fachkundigen Leitung von Rita Mensching fleißig trainiert. Frau Mensching wird durch die erfahrenen Trainerinnen Frau Löhle und Frau Wallutt unterstützt. ECO-Präsident Harald Löffler (r.) ist stolz auf seine Jüngsten Um die Fähigkeiten auf dem Eis zu verbessern, wird zusätzlich einmal die Woche Athletik angeboten. Auf spielerische Weise werden den Kindern die ersten Schritte auf dem Eis beigebracht und der Verein ist stolz, das die jungen Sportler in der kurzen Zeit bereits so viel gelernt haben. Der Zuspruch der "Kleinen" und ihrer Eltern ist riesig und so darf das Clubtraining ohne Bescheidenheit als Erfolgsmodell bezeichnet werden. Das Clubtraining findet am Montag und Freitag jeweils um 16 Uhr im Eissportzentrum Oberstdorf statt. Alle Interessierten sind herzlich zu einer kostenlosen Schnupperstunde eingeladen. Der Allgäuer Vorzeige-Athlet hat sich für Sotschi einiges vorgenommen, jedoch keine konkrete Platzierung im Kopf ASR 7 ASR/OLYMPIA 7. - 23.2.2014: Olympische Spiele in Sotschi - Allgäuer Topathleten auf der Krim Mit realistischen Erwartungen auf dem Weg zu Olympia Über ein Dutzend Allgäuer Topsportler werden Anfang Februar die Koffer packen um ihren Traum von Olympia im russischen Sotschi Wirklichkeit werden zu lassen. Unter den etwa 165 qualifizierten deutschen Wintersportlern bilden die Allgäuer damit eine kleine aber durchaus schlagkräftige Truppe. Medaillenhoffnungen sind nicht ganz unrealistisch. Zu den Topathleten aus der Region gehören der erfolgreichste Wintersportler der letzten Jahre, der Oberstdorfer Kombinierer Johannes Rydzek ebenso wie der Slalomspezialist Stefan Luitz (SC Bolsterlang), die Langläuferin Nicole Fessel oder die Weltklasse-Snowboarderin Selina Jörg (SC Sonthofen). Auch die Wahloberstdorferin Carolina Kostner, die für Italien startet und Eishockey-Nationaltorhüterin Jenny Harß, die bei den Herren des ERC Sonthofen eine eindrucksvolle Saison spielt, fiebern dem Megaevent entgegen. Einige der Olympioniken verrieten dem asr ihre spezielle Vorbereitung, ihre Wünsche und Erwartungen an Sotschi. de Europameisterin und Spielen ist schon etwas einmaliVizeweltmeisterin hat im Hinblick auf ges und wir stecken mitten in der die Olympiade eher bescheidene Vorbereitung. Ich erwarte mir tolErwartungen: "Ich habe mir mit dem le Spiele und natürlich liebäugelt 2. Platz bei der WM im letzten Jahr man schon mit den Podestplätzen den Startplatz gesichert. Nun muss - egal ob im Einzel oder mit dem in der Vorbereitung auch die GeTeam. Ich werde auf jeden Fall sundheit mitspielen und das sollte mein Bestes geben, um vielleicht man nicht unterschätzen. In Sotschi mit einer Medaille nach Hause zu ist mir die Platzierung nicht so wichtig. Ich wün- kommen - schaun mer mal." sche mir die Olympiade so zu erleben, wie ich es mir schon immer vorgestellt habe: als ein Sie stand bereits 2006 im Tor der deutschen großes Fest." Eishockey-Nationalmannschaft der Frauen bei der Olympiade in Turin: Jenny Harß (26) aus Slalom-Spezialistin Christina Geiger (23) vom Füssen. Nachdem das deutsche Frauen-Team SC Oberstdorf realisierte ihre Olympia-Quali- in Turin den fünften Platz erkämpft hatte, wurfikation gleich zu Beginn der Saison mit ihrem de sie zu einer der besten Torfrauen der Spiesechsten Platz im finnischen Levi le gewählt. Heute steht sie bei den Herren (17.11.2013). Sie will in Sotschi ihre guten des ERC Sonthofen zwischen den Pfosten und Saison-Leistungen bestätigen und meint: "Für kann die Spiele kaum erwarten: "Die Eindrükmich sind die Olympischen Spiele einfach ein ke der Spiele von Turin waren schon toll und weiterer Karrierehöhepunkt. Ich war bereits es ist immer wieder schön, bei der Olympiade 2010 bei der Olympiade in Vancouver dabei dabei sein zu können. Leider ist es bei uns so, Zusammen mit weiteren 165 deutschen Sportassen sitzen auch diese fünf Allgäuer Topathleten auf gepackten Koffern (v.l.): Slalom-Spezialistin Christina Geiger (SC Oberstdorf), Snowboarderin Selina Jörg (SC Sonthofen), Langläufer Hannes Diotzler (SC Sonthofen), Eiskunstläuferin Carolina Kostner und der Kombinierer Johannes Rydzek (SC Oberstdorf) Snowboarderin Selina Jörg (26) vom SC Sonthofen war bereits bei der Olympiade 2010 in Vancouver dabei, belegte damals den undankbaren vierten Platz und schrammte damit nur knapp an einer Medaille vorbei. Zu ihrer Qualifikation für Sotschi meint sie: "Zunächst bin ich total happy, dass ich die Quali so schnell und erfolgreich geschafft habe. Das nimmt mir jetzt den Druck für die kommenden Wettkämpfe. In Sotschi will ich dann einfach das abrufen können, was ich im Training zeige, dann ist alles möglich. Da unsere Wettkämpfe ganz am Ende sein werden, wird die Zeit ab der Eröffnung mit Sicherheit sehr lange und nervenaufreibend, da heißt es ruhig bleiben und etwas Abstand vom ganzen Olympia-Trubel halten. Um möglichst optimal vorbereitet auf die Krim fahren zu können, werden wir Anfang Februar noch einen gesonderten Trainingsblock in Italien einlegen, wo wir uns vor allem ein gutes Gefühl und Selbstvertrauen holen wollen." Eiskunstläuferin Carolina Kostner (26) wohnt und trainiert zwar in Oberstdorf, ist Ehrenmitglied des ECO, startet als Eiskunstläuferin jedoch für ihr Heimatland Italien. Die amtieren8 ASR und das ist schon ein einmaliges Erlebnis. Die Reise nach Sotschi ist für mich auch eine Bestätigung der guten Ergebnisse in dieser Saison, nachdem ich mich schon beim ersten Slalom der Saison qualifizieren konnte. Allerdings ist es bei dem Spielen so, dass nur die ersten drei Plätze zählen und so werde ich alles geben, um eventuell eine Medaille zubekommen." Er ist ohne Zweifel der erfolgreichste Allgäuer Sportler der letzten Jahre: der nordische Kombinierer Johannes Rydzek (22) vom SC Oberstdorf. Bereits 2010 bei den Spielen in Vancouver hatte er mit dem Team eine Bronzemedaille gewonnen und auch in dieser Saison präsentiert sich der mehrfache Juniorenweltmeister in Topform. "Ich freue mich sehr auf die Spiele in Sotschi, zumal wir bereits im letzten Jahr dort waren und die Sportstätten testen konnten. Wir haben auch festgestellt, dass uns die Anlagen dort liegen und im Februar 2013 konnten wir den Team-Weltcup in Sotschi sogar gewinnen. Die Atmosphäre bei Olympischen dass wir in den zwei Wochen sehr viele Spiele und Trainingseinheiten haben. Daher wird es wohl schwer werden, auch andere Wettkämpfe anzusehen. Sportlich wollen wir natürlich so weit wie möglich kommen, eine Medaille ist zwar eher ein Traum, aber wir werden unser Bestes geben und am Ende wird man sehen, was dabei rauskommt." Der Sonthofer Hannes Dotzler (23) stammt aus einer Langlauf-Familie und ist in die Fußstapfen seines Vaters Stefan getreten. Der sympathische Musterathlet und mehrfache Medaillen-Gewinner bei Junioren-Weltmeisterschaften sicherte sich sein Ticket auf die Krim mit einem zweiten Platz im 15-Kilometerlauf gleich zu Jahresbeginn in Lenzerheide (Schweiz). Er gibt sich im Hinblick auf die Olympiade sehr bescheiden: "Mir ist nach meiner Qualifikation zunächst einmal ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Jetzt bereiten wir uns sehr zielgerichtet im italienischen Ridnaun auf die Spiele vor. Ich habe mir keine konkrete Platzierung vorgenommen bzw. im Kopf. Für mich ist es wichtiger, eine gute Leistung abzurufen und für mich das bestmögliche herauszuholen." ASR/OLYMPIA Winter-Olympiade vom 7. bis 23.Februar im russichen Sotschi Im Kampf um die Medaillen gibt es zwölf neue Disziplinen In ein paar Tagen hat das Warten ein Ende. Am 7. Februar startet die Winter-Olympiade 2014 und damit der Kampf um Gold, Silber und Bronze im russischen Sotschi. Im Vergleich zur Winter-Olympiade von Vancouver 2010 kommen in Sotschi noch zwölf weitere Disziplinen hinzu. Die Weltspitze des Wintersports tritt in diesem Jahr also in 98 Wettbewerben in den unterschiedlichsten Sportarten gegeneinander an Ski Freestyle Halfpipe: Seit Albertville gehört Ski Freestyle zum Programm. Die Sportart wird in fünf Diziplinen unterteilt. In Sotschi werden erstmals Medaillen im Halfpipe-Wettbewerb bei den Damen und Herren vergeben. Slopestyle: Auch Slopestyle, bei dem die Athleten und Athletinnen in einem Skatepark Sprünge zeigen müssen, ist neu dazugekommen. Die Buckelpiste und die zwei Entscheidungen an der Sprungschanze komplettieren die Wettbewerbe. Biathlon Mixed-Wettbewerb: Beim Biathlon starten die Sportler in 13 verschiedenen Wettbewerben - im Sprint, der Verfolgung, dem Massenstart, dem Einzel und der Staffel. Neu dabei ist diesmal die Mixedstaffel. Hier gehen jeweils zwei Damen und Herren für ihr Land an den Start. Eiskunstlauf Synchron-Wettbewerb: Eiskunstlauf war bereits 1908 in London olympisch, also 16 Jahre bevor erstmals Olympische Winterspiele stattfanden. 2010 waren in Vancouver vier Eiskunstlauf-Disziplinen olympisch: der Eistanz, das Einzel der Damen und Herren und der Paarlauf. Der Wettbewerb Synchron-Eiskunstlaufen wird erstmals ausgetragen. Bei diesem Teamwettbewerb führen bis zu 16 Damen und vier Herren synchron eine Kür und ein Pflichtprogramm vor. Rodeln Teamwettbewerb: Bislang gingen die Athleten in drei Disziplinen in den Eiskanal - Damen und Herren im Einsitzer und die Herren auch im Doppelsitzer. Als vierte Disziplin wird 2014 erstmals der Teamwettbewerb ausgetragen. Dabei starten pro Nation eine Dame, ein Herr und der Doppelsitzer Snowboard-Parallelslalom. Snowboard ist seit 1998 olympisch. Die ersten olympischen Wettbewerbe wurden im Riesenslalom (Einzel und Parallel) und in der Halfpipe ausgetragen. In Turin 2006 kam Snowboardcross dazu. In Sotschi 2014 treten Damen und Herren erstmals auch im Parallelslalom an. Der unterscheidet sich nur in einem Punkt vom Riesenslalom: die Stangen sind enger gesteckt. Skispringen Damen: Das Skispringen der Männer ist seit den ersten Olymischen Winterspielen 1924 im Programm. In Sotschi werden erstmals auch Damen um olympische Medaillen springen. Sie messen sich auf der Normalschanze (90 Meter). Snowboard Slopestyle: Außerdem können bei den Snowboardern jetzt auch Damen und Herren m Slopestyle Medaillen holen. ASR 9 ASR/INTERVIEW Der Allgäuer Hellene Nico Polichronidis erfüllt sich seinen Traum vom Sotschi Es ist vollbracht! Allgäuer Grieche fliegt bei Olympia Der Traum wurde Wirklichkeit! Als der 24-jährige Nico Polichronidis 2012 die Entscheidung traf, vom deutschen zum griechischen Wintersportverband zu wechseln, ahnte er noch nicht, welch spannende Zeit da auf ihn zukommen würde. Bereits damals hatte der Student erkannt, dass er im deutschen Skispringerverband wegen der übermächtigen Konkurrenz nie ganz nach oben kommen würde. Nach langwierigen Gesprächen und unzähligen Formalitäten erfolgte 2012 schließlich die Zusage aus Athen und seitdem fliegt der Wahl-Allgäuer für das "Hellenic Ski Team" durch die Springerszene. Nun wurde sogar sein großer Traum von Olympia wahr und Nico wird für die Griechen in Sotschi in die Lüfte gehen. Der asr traf sich mit Nico zum Gespräch in Sonthofen. asr: Wie hast Du Dein Faible für das Skispringen entdeckt? Nico Polichronidis: Ich bin zwar in Bremen geboren aber in Kempten aufgewachsen. Bereits als kleiner Junge hatten mich die Skispringen im Fernsehen fasziniert und als ist sieben war, habe ich auf der kleinen Schanze in Buchenberg meinen ersten Sprung gemacht. Bereits einige Wochen später war ich dann Mitglied beim TSV Buchenberg, bin regelmäßig gesprungen und hatte kurz danach meinen er- blick auf meine griechischen Wurzeln hatte ich 2012 dann beim griechischen Skiverband und beim Sportministerium angeklopft. Dort stieß ich auf offene Ohren, musste jedoch zunächst noch den griechischen Pass beantragen und das hat dann ein wenig gedauert. Anschließend brauchte ich noch die Freigabe vom Deutschen Skiverband (DSV) sowie die entsprechenden Papiere, um für die Hellenen starten zu dürfen. Dieser Papierkrieg hat fast ein Jahr gedauert. Doch letztendlich hat das geklappt und seit Anfang 2013 kann ich für die "Hellenic Ski Federation" starten. Nun gibt es im griechischen Verband einen Ansprechpartner für mich und ich habe hier im Allgäu ein Team um mich, das mich bei der Sponsoren-Suche, in der Vorbereitung und bei den Wettkämpfen unterstützt. Ich kenne die Jungs alle vom Fußball und in erster Linie möchte ich dabei unseren Team-Kapitän Bastian Schiemer nennen. Wir kennen uns schon seit einigen Jahren, er begleitet mich zu den Wettkämpfen und kümmert sich um alles Organisatorische. Geboren: 8.11.1989 in Bremen Größe: 1,84 m Gewicht: 66 kg Eltern: Carmen (Altenpflegerin) und Janis Auch wenn der "Allgäuer Grieche" mit seiner Saison nicht ganz zufrieden war, schaffte er es als erster griechischer Skispringer in der Geschichte zu Olympischen Spielen und will dort eine gute Figur machen sten Wettkampf. Bis 2000 startete ich dann für den SC Buchenberg und bin dann zum SC Oberstdorf gewechselt, da dort einfach bessere Trainingsbedingungen vorhanden waren. Ich war wohl nicht ganz untalentiert und mir hat es in Oberstdorf gleich sehr gut gefallen. In Oberstdorf war ich dann auch im Ski-Internat, besuchte die Schule und konnte dort optimal trainieren. Mein Fachabitur habe ich an der Fachoberschule in Sonthofen geschrieben. Als Skispringer bin ich bis in den deutschen CKader gekommen und war bis ca. 2012 im B2Kader, bevor ich die Idee mit den Wechsel zum griechischen Verband hatte. asr: Wie ist die Idee entstanden, für den griechischen Verband starten zu wollen und wie hast Du das dann umgesetzt? Nico Polichronidis: Mir war schon seit einigen Jahren klar, dass es im deutschen Springer10 A S R team sehr schwer werden würde, mich ganz nach oben zu kämpfen und zu Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen fahren zu können. Das hing auch damit zusammen, dass ich mich bis 2012 sehr stark auf die Schule konzentriert hatte und dadurch im Springen etwas ins Hintertreffen geraten bin. Im Hin- (Gastronom) Polychronidis Geschwister: Melina und Dimitra Wohnort: Oberstdorf Ausbildung: Sportmanagement-Fernstudium an der Fachhochschule Erding Hobbys: Fußball (u.a. beim FC Oberstdorf und TSV Fischen), lesen Staatsangehörigkeiten: besitzt seit 2012 einen deutschen und einen griechischen Pass ASR/INTERVIEW asr: Wie sieht Dein Fahrplan für Sotschi aus? Nico Polichronidis: Das ist ein wenig kompliziert. Bei Olympia dürfen insgesamt siebzig Springer an den Start gehen. Davon sind bereits zwölf Nationen mit jeweils fünf Athleten qualifiziert. Die restlichen zehn Plätze werden an die Länder vergeben, die noch nicht dabei sind. Für mich ging es in den letzten Monaten darum, bei den wichtigen Springen in den Weltcups und im Continentalcup Punkte zu sammeln. Ich war daher bei einigen Wettkämpfen in Frankreich unterwegs und zuletzt über eine Woche in Japan beim Weltcup. Neben den Punkten waren gute Platzierungen wichtig. Meine Hauptkonkurrenten um einen Platz in Sotschi waren bis zuletzt ein Koreaner und ein Schwede. Nachdem sechzig der ins- gesamt siebzig Startplätze für Sotschi durch die etablierten Skisprungnationen bereits vergeben waren, standen noch zehn Plätze für weitere Springer zur Verfügung. Hier hatten sich einige bereits qualifiziert und nachdem die Schweizer und Franzosen mehrere Ihrer Quotenplätze nicht in Anspruch genommen hatten, war ich plötzlich dabei. Am 23. Januar erreichte mich die erlösende Nachricht vom IOC und ich darf als sechster der Nachrückliste zu den Olympischen Spielen! Ich bin total happy und für mich geht da echt ein Traum in Erfüllung. Mein Dank dafür geht natürlich auch an mein Allgäuer Team um Basti Schiemer, an die Trainer und Sprungschanzen in Oberstdorf und all den anderen, die daran Anteil haben. asr: Wie hast Du Deinen Traum von Olympia organisiert und finanziert, wer unterstützt Dich in Sotschi? Nico Polichronidis: Einerseits hatte ich neben meinem Studium immer gejobbt und meine Eltern unterstützen mich nach Kräften. Zudem fördert mich der griechische Skiverband und ich hatte unzählige Allgäuer Firmen angeschrieben und um Sponsorship gebeten. Von Allgäu-Power für Griechenland: Benjamin Paulitsch, Laurenz Lakotta und Team-Kapitän Basti Schiemer (v.l.) sind sind nicht nur Nicos Freunde sondern stehen ihm auch als Team der "Hellenic Ski Federation" tatkräftig zur Seite den heimischen Unternehmen gehören vor allem die Explorer Hotels und das Allgäu Outlet zu meinen Förderern und ich bin dafür unendlich dankbar. asr: Was hast Du Dir für die Olympischen Spiele vorgenommen und wie stellst Du Dir Deine weitere Karriere vor? Nico Polichronidis: Bis zu den Springen in Sotschi werde ich noch so viel und so hart wie möglich trainieren. Ich will dort auf jeden Fall mein Bestes geben und der Rolle als erster griechischer Skispringer in der Geschichte der Olympischen Spiele gerecht werden. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht nach ganz vorne springen kann, so will ich doch einen guten Eindruck hinterlassen, denn die ganze Welt schaut zu, wenn wir vom Schanzentisch springen. Nach der Olympiade ist das Projekt "Hellenic Ski Team" noch lange nicht zu Ende. So will ich weiter für den Verband starten und in dieser Saison steht auch noch der Start bei der Skiflug-WM zwischen dem 14. und 16. März im tschechischen Harrachov auf meinem Terminplan. Dieses Skisprung-Projekt für den griechischen Verband ist für mich eine langfristige Angelegenheit und dabei ist Oberstdorf mit seinen Schanzen ein idealer Standort schließlich gibt es in Griechenland überhaupt keine Schanze. Der Höhepunkt meiner Springerlaufbahn wird jetzt jedoch erst Mal die Olympiaschanze in Sotschi sein und alles andere wird man sehen. A S R 11 ASR/WELTCUP Nordische Kombination Überzeugende deutsche Siege beim Oberstdorfer Heimweltcup Oberstdorfer Lokalmatador Johannes Rydzek läuft in bestechender Form Sensationelle Stimmung in der Erdinger Arena und im Langlaufstadion, bestens gelaunte Athleten und eine perfekte Organisation machten den Weltcup der Nordischen Kombinierer am 25. und 26. Januar in Oberstdorf zu einem unvergesslichen Ereignis. Die südlichste Gemeinde Deutschland erwies sich wieder einmal als optimaler Partner internationaler Großevents. Dass zudem gleich zwei deutsche Siege der "Könige der nordischen Sportarten" gefeiert werden konnten, belohnte die vielen tausend Zuschauer bei den zweitägigen Oberstdorfer Skifestspielen gleich doppelt. Schon am Samstag sorgte das deutsche Team für einen Paukenschlag und überzeugte auf der Schanze und vor allem beim anschließenden Langlauf über 4x5 Kilometer. Das Team der DSV-Kombinierer bestehend aus Tino Edelmann, Johannes Rydzek, Fabian Rießle und Eric Frenzel hatte beim Heim-Weltcup den ersten Platz erkämpft. Die Deutschen ließen die nach dem Springen führenden Franzosen und Österreicher hinter sich. Tino Edelmann schaffte auf der ersten Runde in der Loipe den Anschluss an die Zweitplatzierten und setzte sich kurz vor dem Ziel ab. Er übergab an zweiter Position an Johannes Rydzek, der Strahlemann und Söhne: die siegreiche Staffel mit Eric Frenzel, Fabian Rießle, Lokalmatador Johannes Rydzek und Tino Edelmann (v.l.) in Hochstimmung nach der Siegerehrung ein bärenstarkes Rennen lief und mit beachtlichem Vorsprung an Fabian Rießle übergab. Dieser wurde jedoch sowohl von den Franzosen als auch von Österreich wieder eingeholt. Erst kurz vor der Übergabe an Eric Frenzel konnte Rießle ein kleines Loch reißen, Frenzel blieb auf der Strecke jedoch in Begleitung von Jason Lamy-Chappuis (FR) und Mario Stecher (AUT). Taktisch klug sparte sich der Weltmeister Körner bis zum letzten Burgstall-Anstieg, wo er hinaufsprang und die Kontrahenten stehen ließ. Auf der Zielgeraden holten Lamy-Chappuis und Stecher zwar noch mal auf, Frenzel rettete aber den Sieg über die Linie. Eric Frenzel hieß dann auch am zweiten Tag der Sieger in der Einzelwertung. Nach sehr schwierigen Windbedingungen auf der Schattenbergschanze lag der 25-jährige Sachse noch auf dem dritten Platz und erkämpfe sich anschließend auf der 10-Kilometerrunde im Langlauf den Sieg vor dem bestens aufgelegten Norweger Jan Schmid. Der Oberstdorfer Lokalmatador Johannes Rydzek (22) ließ es in unnachahmlicher Manier in der Loipe wieder krachen und lief vom 20. Platz nach dem Springen auf den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Mannschaftlich rundeten Björn Kircheisen (7.), Tino Edelmann (8.) und Fabian Rießle (11.) den starken Auftritt des deutschen Teams ab. In dieser Form Die "Maschine" läuft auf Hochtouren: Joahnnes Rydzek überzeugte auf seiner Heimstrecke am Burg- dürfen sie mit viel Optimismus das Unternehstall mit der besten Laufzeit und rannte die Konkurrenz in Grund und Boden men Olympia angehen. Die Sieger des Einzelwettbewerbs vom 26. Januar (v.l.): Jan Schmid (NOR), Seriensieger Eric Frenzel und Akito Watabe (JAP) auf dem Stockerl 12 A S R ASR/WINTERTRIATHLON Wintertriathlon Oberstaufen - Deutsche Meisterschaft am 23. Februar 2014 Der Wettkampf ist auch bei Schneemangel gesichert Am 23. Februar wird Oberstaufen wieder zum Nabel der Wintertriathlon-Welt! An diesem Sonntag trifft sich die Elite der harten Jungs und Mädels zur Deutschen Meisterschaft. In der EliteDisziplin warten auf die Starter anstrengende sechs Kilometer Laufen, zwölf Kilometer Mountainbike und acht Kilometer Skilanglauf. Bei den Damen und Herren in der Profi-Klasse geht es um nicht weniger als die Deutsche Meisterschaft. Doch neben den Herausforderungen für die TopAthleten hat Organisator Oli Presser (Oli's Ski- und Bikeshop, Oberstaufen) auch Otto Normalverbraucher im Visier. Wen die langen Distanzen abschrecken, der kann sich beim Jedermann-Rennen anmelden. Die Strecken gehen über drei, acht und vier Kilometer und damit sollen vor allem Hobbysportler und Jugendliche ange- sprochen werden, die ihren inneren Schweinehund überwinden und sich dem winterlichen Dreikampf im Schnee stellen wollen. Wie in jedem Jahr wird auch heuer wieder die "Schnellste Firma Deutschlands" gesucht. Dabei werden drei Starter jeweils eine Disziplin absolvieren. Die einzige Voraussetzung: alle drei Athleten arbeiten im gleichen Unternehmen. Auch wieder dabei: der große "Dein Name für Deutschland"-Truck des Deutschen Skiverbandes (DSV), an dem namhafte Sportler den Aktiven und Zuschauern Rede und Antwort stehen werden. Wer das Frühstücksfernsehen auf Sat.1 schaut, kennt ihn: Matthias Killing, TV-Moderator und Reporter von Großsportevents bei "ran". Menschen durch Worte und Sprache begeistern, das ist sein Ziel. Zusammen mit seinem Kollegen Hartwig Thöne von Sport 1 heizt Matthias Killing auch beim diesjährigen Wintertriathlon am 23.02. die Stimmung unter den Athleten und Zuschauern an. Bei dem Ausdauer-Dreikampf im Schnee geht es um die deutschen Titel. Das Moderatorenpaar Killing/Thöne wird auch in diesem Jahr wieder viel Charme versprühen. Für Hochspannung, kurzweilige Unterhaltung und viel Information ist an diesem 23. Februar also gesorgt und einem Abstecher nach Oberstaufen steht nichts mehr im Wer sein Fahrrad liebt, der trägt's! In vielen Passagen schultern die Ath- Weg! Infos und Anmeldung unter: leten ihren Drahtesel und laufen www.winter triathlon.de oder www.olis-bikeshop.de. über den Schnee An den begeisterten Zuschauern vorbei schieben die Athleten und Athletinnen ihre Bikes in Richtung Ziel Auch die Damen sind in Oberstaufen mit voller Power dabei und bekommen von den enthusiastischen Zuschauern an der Strecke einen zusätzlichen Adrenalinschub Zeitplan für die Deutsche Meisterschaft am Sonntag, 23. Februar 2014: 10.30 Uhr: DM Jugend/Junioren / DM AK 60 und älter, Jedermann 11.45 Uhr: Deutsche Meisterschaft Elite & AK Damen und Herren 14.00 Uhr: Staffel - Wir suchen die schnellste Deutsche Firma! 18.00 Uhr: Offizielle Siegerehrung im Kurhaus Oberstaufen A S R 13 ASR/NEWS Allgäu Vertical: Die Premiere am Ofterschwanger Horn war ein durchschlagender Erfolg 300 Gipfelstürmer rennen die Weltcup-Piste hoch Seit dem 11. Januar ist die Region um eine Attraktion reicher. An diesem Tag fiel an der Talstation des Ofterschwanger WeltcupExpress um 18.00 Uhr der Startschuss zum ersten "Allgäu Vertical". Initiator und Organisator Axel Reusch (Der Laufladen, Sonthofen) war vom großen Zuspruch überwältigt. Zu Beginn seiner Planungen hatte er noch davon gesprochen, dass "es sehr schön wäre, wenn wir etwa einhundert Anmeldungen hätten". Schon einige Wochen vor dem Rennen zeichnete sich jedoch ab, dass die Marke von 200 Anmeldungen geknackt werden könnte. In den letzten Tagen vor dem Startschuss überschwemmten dann unzählige Anmeldungen das Büro von Axel Reusch und schließlich konnte er über 300 angemeldete Sportler auf die Piste schik- ken. "Wir sind total überwältig und glücklich, dass dieser Lauf so gut angenommen wurde und wir werden das Konzept auf jeden Fall weiter entwickeln," freut sich Reusch. Nun steht mit dem 10. Januar 2015 bereits der Termin für das nächste Jahr und natürlich werden die Ansprüche größer und so erwartet Reusch dann eine Teilnehmerzahl zwischen vierhundert und fünfhundert. Es wird auch dann wieder möglich sein, die Fortbewegungsart auf den Gipfel selbst zu wählen. Es spielt also keine Rolle, ob Skitourengeher, Schneeschuhläufer oder Läufer die Herausforderung annehmen. Unterschieden wurde lediglich zwischen der Plauschklasse Im Umfeld des ungewöhnlichen Laufes boten sich viele Gelegenheiten für Fachsimpeleien für Hobbysportler und der Rennklasse für ambitionierte Athleten. Die Strecke führte für alle über 2,7 Kilometer und 550 Höhenmeter. Der 27-jährige Philipp Schädler aus Rettenberg bewältigte den Aufstieg auf seinen Tourenski in 22:15 Minuten am schnellsten. Auf den Plätzen folgte Florian Endreß vom SC Gunzesried und der ehemalige Weltcup-Langläufer Michael Schnetzer (SC Rettenberg). Die schnellsten Allgäuer Damen waren Susi von Borstel und Alexandra Hagspiel vo SC Immenstadt, die beide deutlich unter dreißig Minuten blieben. Neben den Organisatoren um Axel Reusch und den SC Ofterschwang zeigten sich auch alle Teilnehmer von der Idee, der perfekten Organisation und der unvergleichlichen Atmosphäre am nächtlichen Hang begeistert - der Allgäu Vertical 2015 kann kommen. Ergebnislisten und Informationen unter: www.allgaeuvertical.de Shorttrack: Europacup-Finale Oberstdorfer Nachwuchs qualifiziert sich Über 300 wilde Hunde und verrückte Hühner rannten nach Einbruch der Dunkelheit im Dämmerlicht ihrer Stirnlampen auf das Ofterschwanger Horn 14 A S R Ende Januar ging es für die ambitionierten Nachwuchs-Läufer des EC Oberstdorf ins italienische Bormio zum dritten und letzten StarClass-Wettbewerb dieser Saison. Sieben Kufenflitzer hatten den Weg nach Norditalien auf sich genommen: Jil und Vinzenz Linka, Luca Löffler, Robin Tenzer, Anna Beiser, Valentin Schwendinger und Marcel Klatt. Insgesamt gingen 114 Sportler aus acht Ländern in den Kategorien Novice und Junioren C an den Start. Bei den Rennen auf dem Eis ging es heiß her, schließlich wurden hier die letzten Tickets für die Teilnahme am Europacup-Finale vom 21.23. März im bulgarischen Sofia vergeben. Dort treten die besten Nachwuchs-Shorttracker der beiden Rennserien (StarClass /West- eurpoa) und Danubia Cup (Osteuropa) gegeneinander an und ermitteln ihre Besten. Zum wiederholten Mal bestätigten in Bormio die Oberstdorfer ihre tolle Form und die hohe Qulität der Trainingsarbeit im Eissportzentrum. Mit Jil und Vinzenz Linka, Robin Tenzer, Luca Löffler und Valentin Schwendinger schafften gleich drei junge Eisflitzer den Sprung nach Sofia und dürfen sich auch dort Hoffnungen auf gute Platzierungen machen. ASR/NEWS Curling : Team Kämpf bei DM erfolgreich VERANSTALTUNG Oberstdorfer feiern Vizemeisterschaft An Spannung war die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft im Curling in Hamburg nicht mehr zu überbieten. Nach der sogenannten Double Round Robin, jeder spielt gegen jeden zweimal gegeneinander, waren das Team Jahr aus Hamburg, die Mannschaft aus Baden Hills und das Oberstdorfer Team Kämpf punktgleich. Auf Grund des LSD ( Last Stone Draw), je ein Spieler jeder Mannschaft legt einen Stein möglichst nahe ins Zentrum, war das Team Kämpf sofort für ein Finalspiel qualifiziert, wogegen die Teams aus Hamburg und Baden Hills zunächst gegeneinander spielen mussten, um das Finale zu erreichen. Für das Endspiel setzte sich das Team aus Hamburg durch, das dann in einem äußerst spannenden Finale mit 7:6 die Deutsche Meisterschaft ge- Eiskunstlauf: 29.1. 2.2.2014: Bavarian Open wann. Sehr erfreulich aus Oberstdorfer Sicht im Eissportzentrum Oberstdorf ist die Tatsache, dass sich das Team Kämpf als Meister von heute und Stars von wahre Turniermannschaft zeigte. Es steigerte morgen geben sich die Ehre sich von Spiel zu Spiel und besiegte das Team 322 Athletinnen und Athleten aus 32 Ländern Jahr aus Hamburg im letzten Vorrundenspiel, werden den Bavarian Open der Eiskunstläufer das den Favoriten noch einmal zwei zusätzlivom 29. Januar bis 2. Februar im Oberstdorfer che Spiele bis zum Gewinn der Meisterschaft Eissportzentrum wieder internationales Flair aufzwang. Der Deutsche Curling Verband einhauen. Auch Starter titelte den Bericht über die Deutsche Meisteraus so exotischen Länschaft mit "Titelverteidigung in der Extradern wie den Philippinnen schicht. Ein extrem hartes Stück Arbeit für die oder Südafrika geben ihr Titelverteidiger, das Spiel gegen das junge Stelldichein. Dabei gehen die Kufenkünstler Team um Konstantin Kämpf verlangte dem in den Kategorien Einzel- und Paarlauf sowie deutschen Olympiateam alles ab. Es unterim Eistanz auf das Eis. Kurz vor Sotschi werstreicht die Klasse der jungen Süddeutschen, den einige Starter in Oberstdorf ihren letzten dass sie mit gestohlenen Steinen im fünften Feinschliff holen. Mit allerbesten Chancen auf und sechsten End einen Rückstand von 1:6 auf 4:6 verkürzen konnten." Podestplätze gehen dabei einige Sportler des EC Oberstdorf an den Start. Darunter der deutsche Vizemeister Franz Streubel und die deutschen Paarlaufmeister von 2013: Annabelle Prölß/Ruben Blommaert. Große Chancen auf vordere Plätze haben auch die ECO-Eiskunstläufer Julia Linckh, Konrad Hocker-Scholler, Alexander Bjedle, Joti Polizoakis und Manuel Leitner. In der Nachwuchsklasse treten insgesamt 51 Talente an, darunter auch das Paar Ria Schwendinger und Valentin Wunderlich vom ECO. Der BEV (Bayerischer Eissportverband), das Eissportzentrum und der ECO freuen sich auf ein illustres Teilnehmerfeld, spannende Wettkämpfe und viel Magie auf dem kalten Untergrund. Zu sehen gibt es nicht weniger als die Meister von heute und die Stars von Das junge Oberstdorfer Team um Skip Konstantin Kämpf (3.v.l.) konnte bei den Titelkämpfen in morgen. Hamburg voll überzeugen und brachte auch die Favoriten an den Rande des Wahnsinns Informationen unter: www.ec-oberstdorf.de und www.bev-eissport.de Chancen auf eine gute Platzierung: Alexander Bjedle A S R 15 ASR/NEWS Beim Skifahren an die Haut denken Im Winterurlaub sollte man auf Hautpflege nach Maß achten Der Himmel ist blau, die Sonne lässt den Schnee glitzern. Bei einem solchen Urlaubswetter macht den Skifahrern die Abfahrt gleich doppelt Spass. Nur die Haut kann manchmal nicht so gut mithalten, denn der Wind und die Kälte greifen ihre schätzenden Lipidstrukturen an. Die empfindliche Haut ist solchen Belastungen fast schutzlos ausgeliefert. Sie trocknet aus, wird leicht schuppig und rau. Störender Juckreiz und unangenehme Hautirritationen können die Folge sein. Kälteschutz für die Gesichtshaut Deshalb sollten gerade Wintersportler auf Pflegeprodukte mit einem relativ hohen Fettgehalt setzen. Die in der Apotheke erhältlichen "Asche-Basis"-Produkte beispielsweise stammen aus der dermatologischen Forschung. Die Pflegeserie umfasst eine Lotio, eine Creme, eine Salbe, sowie eine Fettsalbe. Mit ihren unterschiedlichen Lipidgehalten sind die Produkte auf die verschiedensten Bedürfnisse zugeschnitten. Die Salbe kann die Gesichtshaut und die Lippen schützen, die von der Skibrille nicht bedeckt werden. Mit einem Fettgehalt von 65 Prozent wurde sie speziell für trockene Hautstellen konzipiert. Die Erfahrung bestätigt ihre ausgezeichnete Hautverträglichkeit. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.asche-basis.de. Beim großen Spaß auf der Piste wird häufig vergessen, dass die Haut in der kalten Luft eine besondere Pflege benötigt Im Winter wird die Haut leicht trocken Wer sich nach dem Schneevergnügen statt für Apres-Ski für einen Abend in der Sauna entscheidet, freut sich besonders über die Pflege durch die Lotio. Sie hat einen geringeren Fettgehalt als die Creme, zieht schnell ein und kann die Haut nach der Sauna, aber auch nach Dusche oder Bad großflächig mit Feuchtigkeit versorgen. Für beanspruchte Haut ist auch die Creme mit einem Fettgehalt von circa 30 Prozent gut geeignet. Sie führt Feuchtigkeit zu, wenn die Haut im Winter trocken wird, nimmt das Spannungsgefühl und kann vor Juckreiz schützen. Wohltuend wirkt dies vor allem an trockenen Hautregionen wie zum Beispiel den Schienbeinen oder den Ellenbogen. Auch Füße, die im Winter nur allzu oft unter trockener Haut leiden, kann die Creme verwöhnen. 16 A S R IPC Weltcup Oberstdorf Sitzski-As Andrea Eskau schafft das Triple Hohe Auszeichnung für Oberstdorfer Organisatoren Noch nie zuvor waren zu einem IPC-Weltcup (IPC = International Paralympic Comitee) mehr Athleten gekommen als zu den Wettkämpfen Mitte Januar in Oberstdorf. Behindertensportler aus 21 Ländern waren in die südlichste Gemeinde Deutschlands gereist, um sich kurz vor den Paralymics in Sotschi (7. - 16.März) den letzten Feinschliff zu holen. Die Sportler waren von den drei Tagen im Oberallgäu, der tollen Stimmung in Stadion und der hochprofessionellen Organisation überwältigt und so kam den Organisatoren um Generalsekretär Stefan Huber auch eine ganz besondere Ehre zuteil. Von IPC-Wettkampfchef Tor Undheim (Norwegen) gab es für diesen ganz besonderen Event die "Organize Trophy" für die beste Ausrichtung eines Weltcups. Aus sportlicher Sicht zeigten sich Zuschauer wir Athleten vom hohen Niveau der Wettkämpfe begeistert und vor allem eine ragte aus der großen Reihe exzellenter Sportler heraus: Andrea Eskau. Die 42-jährige Ausnahmesportlerin konnte alle drei Sitzski-Rennen, in denen sie an den Start ging, gewinnen. Allerdings blieb die Thüringerin im gesamten Wettkampf die einzige Deutsche, die auf das Podest laufen konnte. Lediglich die 22-jährige Stuttgarterin Anja Wikcer konnte im Prolog auf den Sechsten Platz laufen und Martin Fleig aus dem schwäbischen Gundelfingen schob sich in seinem Sitzski auf den siebten Platz. Bei der Siegerehrung der Damen über 12 km (LW 10-12) durfte sich Andrea Eskau (M.) zum dritten Mal freuen Weltstars trainieren im Skigebiet Oberjoch Neureuther, Luitz, Dopfer und Weltmeister Ligety testen für den Weltcup und die Olympischen Spiele im Oberallgäu Vom Oberjoch aufs Siegertreppchen: Die SkiWeltelite der Männer holte sich im Skigebiet Oberjoch den Feinschliff für die weiteren Weltcup-Rennen und die Olympischen Spiele in Sotschi. Die deutschen Ski-Asse Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Stefan Luitz testeten Mitte Januar im Alpinen Trainingszentrum Allgäu (ATA) ebenso Form und Material wie der vierfache Ski-Weltmeister und -Olympiasieger Ted Ligety (USA). Die Ski-Stars nutzten die idealen Bedingungen auf der ATA-Strecke am Berg Iseler, die seit 2006 Bundesstützpunkt alpin und somit offizielle Trainings- und Wettkampfstätte für die Disziplinen Slalom und Riesenslalom ist. "Dass die Skiweltstars aktuell bei uns trainieren, das ist natürlich für das Skigebiet Oberjoch eine tolle Sache. Vor allem aber ist es ein klares Bekenntnis für die gesamte Allgäuer Ski-Region und ein eindeutiger Fingerzeig, dass Skifahren auf Allgäuer Pisten trotz der warmen Witterung immer noch sehr gut möglich ist", sagt Eric Enders, Geschäftsführer der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch. Der Hang dient unter anderem als "TrainingsSimulator" - das Terrain bestimmen die Sportler selbst: Der in Fahrtrichtung rechte Teil für Slalom wird häufig mit Wasser, der mittlere Abschnitt mit Maschinenschnee, der linke Teil mit Naturschnee präpariert. Verantwortlich für den Trainingsstützpunkt ist der frühere Weltcup-Fahrer Florian Beck. Die deutsche Olympia-Hoffnung Felix Neureuther hatte sich vor seinem Slalom-Sieg in Bormio am Dreikönigstag ebenfalls im Skigebiet Oberjoch vorbereitet. Vor einem Jahr zahlten sich Neureuthers Abstecher an den Nordhang in Deutschlands höchst gelegenem Ski- und Bergdorf ebenfalls aus, als er unmittelbar danach in Wengen und Kitzbühel auf die Ränge eins und zwei fuhr. Die beiden Klassiker stehen unmittelbar bevor. Die deutschen Ski-Asse Stefan Luitz, Christian Neureuther und Fritz Dopfer (v.l.) am Iseler mit Eric Enders (2.v.r.), Geschäftsführer der Bergbahnen Hindelang-Oberjoch Geschäftsführer Eric Enders mit Olympiasieger und Weltmeister Ted Ligety ASR/INTERVIEW Sicherheit auf und neben der Piste Berg- und Skiführer Patrick Jost warnt vor dem Traum aus weiß Der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer (IVBV/UIAGM), Leiter und Inhaber des Hindelanger Bergführerbüros und der Dynafit Race Academy - Patrick Jost gibt Tipps für sicheres Fahren am Hang Nicht erst seit dem tragischen Skiunfall von Michael Schumacher steht die Sicherheit auf und neben der Piste im Focus der öffentlichen Diskussionen. Zur Vermeidung von Gefahren auf und neben der Piste ist der große Erfahrungs- und Wissensschatz ausgewiesener Profis unverzichtbar. In dem 42-jährigen Patrick Jost, Leiter und Inhaber des Hindelanger Bergführerbüros, besitzt das Allgäu einen ausgewiesenen Profi mit großem Renommee und weitreichenden Erfahrungen. Im asr-Gespräch gibt Jost Tipps für das sichere Fahren auf und neben der Piste, die richtige Ausrüstung und die realistische Selbsteinschätzung. Infos: www.bergschulen.de und www.dynafit-race-academy.com Für viele Skifahrer ist ein Abstecher in den Tiefschnee ein absolutes Highlight, bei dem jedoch häufig die Risiken übersehen werden dings habe ich keinen Einfluss auf die anderen Fahrer. Wenn da einer in mich reinkracht ist ein Helm unabdingbar. Ich glaube, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis fast jeder auf und neben der Piste mit Helm unterwegs ist. Beim Mountainbiken war das genauso. Zu Beginn hatten nur die echten Racer einen Helm und jetzt fährt jeder mit Helm - egal ob er mit dem 3-Gang-Rad unterwegs ist oder zum Einkaufen fährt. Die vernünftigen Skifahrer werden Der Hindelanger Patrick Jost zählt zu den erfah- mit Helm fahren, die anderen eben nicht. Das rensten Ski- und Bergführern im Allgäu ist auch mit dem Autofahren vergleichbar, wo die meisten mit Gurt am Lenkrad sitzen und asr: Auf was sollten Tourengeher und Skifah- ein kleiner Prozentsatz meint, er bräuchte rer generell bei der Vorbereitung auf einen keinen. Tag im Skigebiet oder am Hang neben den Pisten achten - welche Dinge sollten nicht feh- asr: Würde eine Helmpflicht in Deutschland len? Sinn machen und würde dies Unfälle verhinPatrick Jost: Grundsätzlich sollte man den dern helfen? Lawinenbericht, der aus dem ausgewählten Patrick Jost: Ich denke, Zwang ist immer die Gebiet vorliegt, richtig interpretieren, damit schlechtere Alternative. Ich setzte vielmehr Hinweise und Gefahrenquellen vermieden auf Aufklärung und eine Vorbildfunktion. Vor werden können. Wenn ich abseits fahre, sollte allem die jüngeren Skifahrer empfinden den ich nicht nach Gefühl fahren. Ich muss wissen, Helm nicht als Pflicht, sondern für sie ist er was ich mache, sprich: ein Grundwissen in der eher cool. Nur versteht natürlich kein Kind, Lawinenbeurteilung besitzen. Zudem muss ich warum es mit einem Helm fahren soll, wenn mindestens ein LVS (Lawinenverschüttungs- der Papa daneben ohne auf der Piste unterSuchgerät), Lawinensonde, Lawinenschaufel wegs ist. Wie hatten bis vor einigen Jahren bei und optional einen ABS-Rucksack dabei ha- unseren Freeride-Touren Kunden, die keinen ben. Helm trugen. Heutzutage ist es sehr selten, dass die Gäste nur mit Mütze kommen. Ich asr: Wie wichtig ist ein Helm für Skifahrer und glaube, dass in ein paar Jahren fast jeder mit was kann er alles verhindern? der richtigen Kopfbedeckung unterwegs sein Patrick Jost: Ganz wichtig vorab: der Kopf ist wird. einer der empfindlichsten und wichtigsten Körperteile, die wir haben. Bei einem unkon- asr: Was ist zu beachten, wenn im freien (nicht trollierten Sturz kann natürlich alles passieren gesperrten) Gelände neben der Piste gefahund dass es zudem keinen hundertprozenti- ren wird? gen Schutz gibt, sollte natürlich jedem klar Patrick Jost: Wenn ich das nicht beurteilen sein. Ein Helm ist extrem wichtig, wenn ich auf kann, sollte ich die Finger vom freien Gelände der Piste unterwegs bin. Er schützt mich auch, lassen. Bei uns Bergführern drehen sich stänwenn ich nicht stürze und super fahre. Aller- dig die Rädchen im Kopf, wenn man im freien Gelände unterwegs ist. Dazu gehört auch, den Lawinenbericht richtig zu beurteilen, die Steilen richtig einzuschätzen oder Gefahrenstellen genau zu (er)kennen. Die Lawinenbeurteilung kann man erlernen und mit der Zeit gewinnt man an Erfahrung. Aber grundsätzlich muss man sagen, es ist ein Thema mit vielen Variablen. Unser Tipp lautet daher: am besten immer defensiv unterwegs sein und manchmal auch nein sagen. asr: Wie wichtig sind bei Touren und beim Skifahren das Material? Patrick Jost: Es gibt ein altes Sprichwort: am Material liegt es am seltensten. In den letzten Jahren hat sich das Skitourenmaterial so gut entwickelt, dass man mit dem richtigen Material deutlich leichter und mit viel mehr Spaß unterwegs ist. Hier passt ein Vergleich: keiner geht heute mehr mit schweren Turnschuhen zum Joggen. asr: Wie wichtig sind eine realistische Selbsteinschätzung und verantwortungsvolles Fahren? Patrick Jost: Hier ist folgende Erkenntnis sehr wichtig: nicht glauben, dass nur den anderen etwas passieren kann und man selbst wäre unverwundbar. Häufig gefährdet man sich dabei nur selbst und oft genug leider auch Unbeteiligte. asr: Sind die Sitten auf und neben den Pisten in den letzten Jahren rauer geworden? Patrick Jost: Ich glaube nicht, dass sie rauer geworden sind. Es liegt eher daran, dass einige eine schlechte Selbsteinschätzung haben und nicht wissen, was sie können und was nicht. Wenn beispielsweise die Pisten vereist sind, wird trotzdem mit Vollgas gefahren. Angepasstes Fahren an die Verhältnisse und etwas Rücksicht auf andere wäre sicherlich für alle angenehmer. A S R 17 Eiskunstlauf - Deutsche Nachwuchsmeisterschaften in Oberstdorf Allgäuer Athleten ganz oben dabei Vom 8. bis 12. Januar fanden im Oberstdorfer Eissportzentrum die Deutschen Nachwuchsmeisterschaften 2014 statt. Aus fast allen Bundesländern war der Nachwuchs nach Oberstdorf gereist, um in den Kategorien Eiskunstlauf, Paarlauf und Eistanz ihre Meister zu suchen. Nachdem die bayerischen Nachwuchspaare bei der DM nicht vertreten waren, sicherten sich in diesem Jahr gleich zwei Paare einen Podestplatz. Neben den ECO-Startern Ria Schwendinger/Valentin Wunderlich waren dies das gemischte Paar Florence Clark (EC Oberstdorf) und Tim Dieck (ERC Westfalen). Einen Doppelsieg konnten Panagio- tus Polizoakis und Alexander Bjelde für den EC Oberstdorf im Eiskunstlauf/Herren einfahren. Für die Allgäuer Eiskünstler stellten diese Titelkämpfe eine gelungene Standortbestimmung dar. Für Polizoakis bedeutete der Erfolg in Oberstdorf zudem die Bestätigung der Bundeskadernorm. Sowohl für die bayerischen wie die Oberstdorfer Starter waren die Ergebnisse von Oberstdorf eine tolle Bestätigung einer effektiven und zielgerichteten Nachwuchsarbeit. Zudem bedeutet dieses positive Abschneiden der bayerischen Athleten zusätzliche Startplätze im Nachwuchsbereich. Die nächste Herausforderungen war- Panagiotus Polizoakis ten bereits auf die jungen Eiskünstler: die Internationalen Bavarian Open (29.1. - 2.2.104) in Oberstdorf und der Deutschlandpokal in Dortmund im März. Langlauf Allgäuer in Topform qualifizieren sich für Junioren-WM Eigentlich hätte am ersten Januarwochenende der Deutschlandpokal der Langläufer (Junioren) in Schonach im Schwarzwald stattfinden sollen. Die magere Schneebilanz zwang den DSV jedoch zu einer kurzfristigen Umplanung. Stattdessen wurden in Saalfelden (Österreich) die Qualifikationsläufe für die Ende Januar anstehende Junioren- und U23-Weltmeisterschaft ausgetragen. Für die Damen ging es an den beiden Tagen im Salzburger Land über die Sprint- distanz von 1,1 Kilometern und fünf Kilometer. Die Herren hatten 1,4 Kilometer im Sprint und zehn Kilometer zu bewältigen. Die Allgäuer Junioren und Juniorinnen zeigten bei den Prologläufen im Feld der Damen und Herren durchweg eine solide Leistung und zogen allesamt in die Finalläufe ein. Einen sehr starken Lauf absolvierte hier Sarah Schaber (TSV Buchenberg) und holte sich den Sieg im Prolog. Im Halbfinale wurde ihr ein Sturz zum Verhängnis, so dass sie Alexander Wolz vom TSV Buchenberg war in überragender Form 18 A S R trotz toller Form nicht ins Finale einzog und das Rennen auf dem 11. Rang beenden musste. Sofie Krehl (SC Oberstdorf) gelang der Sprung ins Finale. Sie belegte am Ende den dritten Podestplatz zwischen starker Konkurrenz. Im Feld der Herren zeigte Tobias Trenkle (SC Oberstaufen) wenig Respekt vor starken Gegnern. Mit seinem tollen Sprintauftritt, der den dritten Platz im Finale bedeutete, erfüllte Alexander Wolz (TSV Buchenberg) gleichzeitig die Anforderungen für den Sprint-Weltcup in Nove Mesto. Über die fünf Kilometer lief wiederum Sofie Kehl vom SC Oberstdorf auf einen tollen achten Rang, die Buchenbergerin Sarah Schaber auf den zehnten Platz. Trainer und Aktive zogen nach den Rennen ein positives Resümee. Immerhin bedeuteten die Rennen in Saalfelden eine erneute Standortbestimmung im Hinblick auf die U23-Weltmeisterschaften in Val de Fiemme vom 29. Januar bis 3. Februar. Eiskunstlauf im Oberstdorfer Eissportzentrum Skitrail 2014 - Tannheimer Tal Eisgala sorgt für Gänsehaut-Momente Das große Festival der Langlauf-Szene Mit stehenden Ovationen verabschiedeten die rund 2.000 Zuschauer im ausverkauften Oberstdorfer Eissportzentrum die Eiskunstläufer aus aller Herren Länder nach einer emotionalen zweieinhalbstündigen Show, die alle faszinierenden Facetten des Eiskunstlaufens präsentierte. Gewohnt fachkundig führte der zweifache Deutsche Meister im Eiskunstlaufen und ARD Fernsehkommentator Daniel Weiss durch den Abend ganz am Ende des letzten Jahres. Einige Wochen vor den Olympischen Spielen in Sotschi gab sich im Oberstdorfer Eissportzentrum die Creme de la Creme der Eislauf- und Eistanz-Szene ein Stelldichein. Neben der in Oberstdorf heimisch gewordenen Weltmeisterin Carolina Kostner gab sich der Olympiasieger von 1998 in Nagano, der Russe Ilja Kulik, ebenso die Ehre wie die beiden kanadischen Weltklasse-Eisästheten Emanuel Sandhu und Elladj Balde. Die Eistänzer wurden vom italienischen Spitzenpaar Lorenza Alessandrini und Simone Vaturi vertreten. Für das krankheitsbedingt ausgefallene deutsche Paar Nelli Zhiganshna und Alex Gaszi (EC Oberstdorf) war das litauische Duo Margarita Drobiazko und Povila Vanagas eingesprungen und sorgte mit ihrem Programm zu den Klängen der Mondschein-Sonate für echte Gänsehaut-Momen- 1500 Athleten kämpfen im Tannheimer Tal um Ruhm und Ehre Carolina Kostner te. Die Moskauerin Victoria Zhukovtsova faszinierte mit einer echten "Flugnummer" 15 Meter. Das russich-britische Duo Fiona Zaldua und Dimitry Sukhanov machte seinem Ruf als "bestes Adagio Paar der Welt" alle Ehre. Für den EC Oberstdorf durfte das junge Paar Annabelle Prölß/Ruben Blommaert benso an den Start wie der deutsche Vizemeister Franz Streubel. Abgeschlossen wurde die Eisgala mit einem eigens choreografierten Finale von Jennifer Weiss, Artistic Director und Geschäftsführerin von Spotlight Productions. Zu dem Nummer Hit "Wake me up" von Avicii liefen alle Stars des Abends noch einmal gemeinsam in einer mitreißenden Gruppennummer im "Western-Stil" und hatten dabei sichtlichen Spaß. Moderator Daniel Weiß (r.) und die Aktiven im Westernlook Allerfeinstes Langlauf-Wetter, toll präparierte Strecken und über 1500 hochmotivierte Sportler verwandelten das Tannheimer Tal vom 23.-26. Januar auch heuer wieder in wahres Eldorado für Hobbysportler, Profiathleten und die vielen tausend Zuschauer. In 16 Disziplinen kämpften die Athleten um die Plätze. Neben den ambitionierten Wettkämpfen am 25. und 26. Januar sorgte auch heuer wieder das Rahmenprogramm für erhöhten Puls. Langlauf im Laternenschein, das Leinwanderlebnis "European Outdoor Film Tour und kostenlose Materialtests boten jede Menge Abwechslung. Zum wiederholten Mal auf dem Programm stand Peter Schlickenrieder. Der deutsche Olympia-Silbermedaillen-Gewinner im Skilanglauf und jetzige TV-Moderator und Experte gab den Langläufern unter anderem bei kostenlosen Kursen Tipps aus seinem reichen, sportlichen Erfahrungsschatz. Am Samstag, den 25. Januar fiel beim SKI-TRAIL Tannheimer Tal Bad Hindelang um 9.30 Uhr der Startschuss für die 14 und 25 Kilometer im klassischen Stil. Beim MINI SKI-TRAIL am Nachmittag maßen sich die Jahrgänge 2001 bis 2004 auf zwei Kilometern im freien Stil, Ältere bis Jahrgang 1997 behaupteten sich auf vier Kilometern in freier Technik. Noch mehr Wettkampfluft schnupperten die Teilnehmer beim 35 und 55 Kilometer Skating am Sonntag, den 27. Januar. Die längere Strekke startete um 9.30 Uhr in Tannheim und führ te über Oberjoch, dem auf 1.200 Metern höchstgelegenen Bergdorf Deutschlands, durch das gesamte Tiroler Hochtal über den gefrorenen Haldensee zurück zum Aus- War an beiden Tagen der überragende Athlet: der Tscheche Jir Roczarek gangspunkt. Insgesamt meisterten die Sportler dabei rund 600 Höhenmeter. Die 35 Kilometer Distanz verlief nicht über das steile Oberjoch, sondern wendete in Schattwald und war somit auch für geübte Hobbylangläufer gut zu meistern. Das Premiumrennen über die 55 km in der Skatingtechnik konnten in diesem Jahr zwei Ausländer für sich entscheiden: der Tscheche Jiti Roczarek siegte vor dem Kanadier Brian McKeever. Bester Deutscher war der für das Salomon LEKI Racing Team startende Eric Thomas. Bester Allgäuer auf dieser Distanz war der für den TV Jahn Kempten laufende Thomas Langer, der die 55 Kilometer in 3:10:27 Stunden durchlief. Über die 35 Skating-Kilometer ging der Sieg an einen Allgäuer. Der Rettenberger Michael Schnetzer lief dabei souverän vor zwei Tschechen in 1:42:26 Stunden zum nie gefährdeten Sieg. Ein grandioses Rahmenprogramm und unzählige Fachbeiträge sorgten für kurzweilige Tage im Tannheimer Tal. Da sich auch der Wettergott an allen vier Tagen nicht gerade von seiner griesgrämigen Seite zeigte, entwickelte sich der Ski-Trail auch im 17. Jahr seinen Bestehens zu einem Fest des Wintersports. A S R 19 ASR/MIXSPORT REGIONALLIGA FC Memmingen - Personalien Noch ein Neuzugang für den FC Memmingen Nach Dennis Vatany (TSV 1860 München II) vermeldet der Fußball-Regionalligist FC Memmingen noch einen zweiten Neuzugang zur Winterpause. Vom TSV Kottern kehrt Offensivmann Julian Feneberg zurück. Der 20-jährige spielte schon in der Jugend in Memmingen. Gegen Ende der Regionalliga-Saison 2011/12 kam er noch als Juniorenspieler zu zwei Einsätzen gegen die Stuttgarter Kikkers und Eintracht Frankfurt II. Wegen einem längeren USA-Aufenthalt bestritt Feneberg für Kottern heuer nur zwei Landesliga- und im Jahr zuvor sieben Bayernliga-Begegnungen. Mit Raffael Friedrich (21) hat laut dem sportlichen Leiter Jürgen Wassermann ein Memminger Eigengewächs für ein weiteres Jahr über diese Saison hinaus zugesagt. In dieser Runde kam Friedrich verletzungsbedingt bislang auf sieben Regionalliga- und drei Landesliga-Einsätze. den) und Thomas Stumpf (aus beruflichen und privaten Gründen) kürzer treten werden und in Zukunft nur noch für die zweite Mannschaft auflaufen, mussten die Kreisstädter personell aufstocken. Als Defensivallrounder kommt der 22-jährige Yasin Cilingir vom SV Ochsenhausen (Landesliga-Absteiger aus Baden-Württemberg). Ebenfalls 22 Jahre alt ist Alexander Osterried für das defensive Mittelfeld. Er spielte zuletzt beim TSG Öhringen (Landesliga Baden-Württemberg). Für die Offensive wurde vom FC Frickenhausen ( Verbandsliga Württemberg) der 19-jährige Liontas Paschalis und Sinan Kararmaz (22) vom VfL Kirchheim/Teck (Landesliga Württemberg) verpflichtet. Außedem wechselte Christian Anger vom TSV Fischen zu den Kreisstädtern. NEWS Erfolgreiches Nachwuchsteam beim Creti Cup am Start Vom 18. bis 19. Januar starteten die Taekwondo Gemeinschaft Allgäu beim internationalen Creti Cup in Reutlingen. Die 18 Athleten nutzten dieses Turnier traditionell für den Start in die neue Saison. Unter 500 Teilnehmern aus 10 Nationen erkämpften Evelyn Buntusch, Miguel Floder , Roman Titarev und Alex Rotenberger die Goldmedaille. Den Vizetitel erreichten Niklas Tunat, Sven Kekeisen, Lisa-Marie Rüppel, Gentian Gashi. Den dritten Platz erreichten Frank Rüppel, Mark Trosev, Denis Trosev, Justin Tunat, Katharina Rothärmel und Vahit Dacaev. Gecoacht und betreut wurden die Taekwondokas von Viktor Rotenberger und Marco Scheiterbauer. Für Anfänger, Einsteiger und Talente bietet die Taekwondo Gemeinschaft Allgäu ab sofort kostenlose "Schnupperwochen" an. Informationen hierzu finden sie unter www.taekwondo-allgaeu.de. Bonfert fällt mehrere Wochen aus Sebastian Bonfert (Bild) musste sich einem Eingriff an der Leiste unterziehen. Damit fällt der Mittelfeldspieler (19 RegionalligaEinsätze/5 Tore) erst einmal in der Vorbereitung nach der Winterpause aus. Bonfert ist zuversichtlich demnächst wieder mit dem Lauftraining beginnen zu können. Bewerbungsverfahren läuft Das Bewerbungsverfahren des Bayerischen Fußball-Verbands für die Regionalliga-Saison 2014/2015 ist angelaufen. Der Verband hat die Bewerbungsunterlagen an die Vereine verschickt. Neben der sportlichen Qualifikation müssen die Clubs auch die Zulassungsvoraussetzungen des BFV erfüllen, um für die bayerische Amateur-Spitzenliga zugelassen zu werden. Die bisherigen Regionalligisten wie der FC Memmingen müssen Ihre Unterlagen bis zum 14. März einreichen. Für mögliche Absteiger aus der 3. Liga und die Aufstiegsanwärter aus den Bayernligen Süd und Nord gilt die Frist bis zum 14. April. Spätestens Mitte Mai erhalten die Vereine vom Verband dann die Zulassungsbescheide. Sven Keckeisen (l.) im Einsatz Handball-Landesliga TV Immenstadt verliert Stefan Salger Der hochkarätige Nachwuchsspieler des TV Immenstadt wechselt zu den Rhein-Neckar-Löwen in die Bundesliga Der 17-jährige Stefan Salger war erst vor dieser Spielsaison nach einem Jahr beim TSV Kottern in das Landesliga-Team der Städtler gestoßen. Nach einem knappen halben Jahr in Immenstadt zieht es den gebürtigen Sonthofer nun zu höheren Aufgaben. Ab Anfang Februar wird der 2.07 m (!!) Hüne nach Mannheim wechseln. Sein Allgäuer Entdecker und Förderer Stefan Spießl konnte den talentierten Salger dank seiner guten Kontakte in das Juniorenteam des Bundesligateams der Rhein-Neckar Löwen in Mannheim vermitteln. Nachdem auch Anfragen der Bundesligisten HBW BalingenWeilstetten und Füchse Berlin vorlagen, hat sich Salger für die Löwen entschieden, da BAYERNLIGA ihm der Verein auch eine Ausbildungsstelle anbieten konnte. Er wird damit seine in Kahric und Fink verlängern Verträge Kempten begonnene Ausbildung zum PhyBayernligist 1.FC Sonthofen hat die Verträge siotherapeuten dort zu Ende bringen könmit Chefcoach Esad Kahric nen. Bei den Rhein-Neckar Löwen wird Salger (Bild) und Trainer Andi Fink von der zweiten Mannschaft um ein weiteres Jahr verlängert. In der Führungsetage ist man mit der Arbeit beider Trainer sehr zufrieden. Nachdem Sebastian Perner (aus beruflichen Grün20 A S R in der A-Jugend Bundesliga und damit auch um die Deutsche Meisterschaft spielen. Zudem wird er die Möglichkeit haben, mit dem DrittligaTeam der Mannheimer zu trainieren und aufzulaufen. Stefan Salger wechselt Anfang Februar zum Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen ASR/MIXSPORT NEWS Allgäuer feierte einen "Runden" German Football League I Top-Verstärkungen für die Allgäu Comets „Alpenbomber“ Uwe Weg- Das Personalkarussell dreht sich immer schneller Jetzt geht's los! Bei den Allgäu Comets laufen mann wurde 50! Happy Birthday! Mitte Januar durfte ein ganz Großer des Allgäuer Fußballs seinen Fünfzigsten feiern: Uwe Wegmann. Am 14. Janaur 1964 erblickte Wegmann in Immenstadt das Licht der Welt und verbachte seine ersten Lebensjahre in Schöllang, wo er auf dem dortigen Bolzpatz seine Liebe zum Fußball entdeckte. Seine ersten Vereine waren der TSV Fischen und der TSV Sonthofen, wo seine ausgewöhnlichen Fähigkeiten am Ball sofort erkannt wurden. Bereits 1985 wechselte der sympathische Allgäuer in den "Kohlenpott" zum VfL Bochum in die Bundesliga und übersprang damit gleich mehrere Spielklassen. Danach ging es für den Profi-Stürmer zu Rot-Weiß Essen, dem 1. FC Kaiserslautern und zum FC Lugano in die Schweiz, bevor er 2001 seine Karriere bei FC Vaduz in Liechtenstein ausklingen ließ. Der größte Erfolg seiner beeindruckenden Laufbahn war mit Sicherheit der Gewinn des DFBPokals 1996 mit den Kaiserslauterern. Nach seinem Wechsel von Lugano nach Vaduz wurde er dort bereits 1999 zum Spielertrainer. Zudem gründete er in seinem Wohnort Burgberg zu dieser Zeit seine eigene Fußballschule und trainierte in den folgenden Jahren die Allgäuer Vereine FV Rot-Weiß Weiler und den FC Kempten, den er in die Bayernliga führte. Seit einigen Jahren trainiert der 1,75 m große Wegmann den USV Eschen/Mauren und spielt mit seinem Team in der 1.Liga Classic (Schweiz). Auch nach seinem fünfzigsten Geburtstag schlägt Wegmanns Herz für den Fußball und auch in Zukunft wird sein Fachverstand und seine mannigfaltigen Erfahrungen stets Gehör finden. Alles Gute für das nächste halbe Jahrhundert! Regionalliga Frauen FCM-Fußball-Frauen starten in die Vorbereitung Die Regionalliga-Frauenmannschaft des FC Memmingen beginnt am 6. Februar mit der sechswöchigen Vorbereitung nach der Winterpause. Dabei stehen unter Trainer Thomas Meggle und Co-Trainerin Carina König vom 14. bis 16. Februar auch ein Trainingslager in heimischen Gefilden und drei Vorbereitungsspiele an. Am 23. Februar geht es gegen den TSV Tettnang, am 1. März gegen den SV Alberweiler und den SC Unterzeil. Am 16. März wird gegen den Hegauer SV der Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga wieder aufgenommen. die Räder heiß und die Vorbereitung auf die erste Spielzeit in der höchsten deutschen Football-Spielklasse (GFL) ist in vollem Gange. Nun konnten die Kemptener zwei hochkarätige Neuzugänge verpflichten. Mit dem 26-jährigen Brandon Kohn kommt ein Receiver ins Allgäu, der zuletzt bei den Düsseldorf Panthern Erstliga-Luft schnupperte. Seine Footballkarriere begann Brandon Kohn 2006 am Contra Costa College in Richmond. Hier brach der in Jacksonville/Florida geborene Musterathlet einige Schulrekorde und wurde zum All-League Quarterback ernannt. Kohn erhielt ein Sportstipendium und spielte anschließend für das San Diego State College in Kalifornien, die in der Mountain West Conference, der obersten College-Liga NCAA spielen. 2008 war er noch als Quarterback aktiv, 2009 wurde er durch seine Schnelligkeit auf die Position des Wide Receivers umgeschult. Zwischen 2010 und 2011 wurde Brandon mehrfach gedraftet und nahm an Camps und Trainingseinladungen der San Jose Saber Cats (AFL), der Kent Predators (IFL) und Nicolas Bach verstärkt die D-Line, Courtney Dailey wird als Receiver und Runningback auflaufen Tiefe geben. Nicolas wird die D-Line der Kemptener verstärken. Der kräftige Defense End ist mit 192cm eine Bereicherung für die Verteidigung. Seit 2009 spielte er in Ravensburg und war die letzten zwei Jahre Team Captain der Wildschweine. Durch seinen Umzug nach Lindenberg und die Herausforderung GFL hat er sich nach einem Probetraining für die Comets entschieden. "Ich war auf Anhieb begeistert vom Training und wie offen ich aufgenommen wurde. Obwohl ich ein paar Monate vorher auf der anderen Seite vom Ball stand. Ich hoffe, dass ich zu einem erfolgreichen Jahr 2014 beitragen kann und werde mein Bestes geben", freut sich Bach auf sein erstes Jahr in Kempten. Auch Headcoach Brian Caler und die Coaching Crew dürfen sich über erstklassige Verstärkung freuen. Mit dem 61-jährigen Amerikaner Dwight Pattrick kommt ein echtes Schwergewicht an die Iller. Der Texaner blickt auf eine lange Coaching-Erfahrung zurück. Seit 38 Jahren ist er Footballtrainer. 27 Jahre davon als Defense Coordinator und elf Jahre als Headcoach an der Bryan High School, Texas. Neuzugang Brandon Kohn schnupperte zuletzt Mit Pattrick ist das Trainergespann für die Defense komplett. Coach Mark Markert wird bei den Düsseldorf Panthern Erstliga-Luft wie im letzten Jahr die Linebacker trainieren, der Toronto Argonauts (CFL) teil. Bereits seit Mele Mosqueda übernimmt das Defense 2011 ist der gebürtige US-Amerikaner in Backfield und Dwight Pattrick die Defense Line. Deutschland und daher mit den Gegebenheiten und dem Stand von American Football in Deutschland vertraut. "Ich freue mich schon sehr auf Kempten. Die Art wie sie spielen und das großartige Coaching haben mich davon überzeugt, ein Teil dieses Teams zu werden. Und ich glaube wirklich, dass die Comets konkurrenzfähig sind, um auch den German Bowl zu gewinnen," gibt sich der Sunnyboy optimistisch. Mit ihm kommen von den Ravensburg Razorbacks die beiden Leistungsträger Nicolas Bach und Courtney Dailey. Dailey, der in Ravensburg als Quarterback auflief, wird die Bundesligafootballer als Receiver und Runningback verstärken. Er selbst erzielte acht Touchdowns und erlief 474 Yards. Mit 183 cm und 100 kg wird der kräftige US Amerikaner Der Texaner Dwight Pattrick blickt auf eine lange dem Angriff der Comets weitere Qualität und Coaching-Erfahrung zurück. A S R 21 ASR/VOLLEYBALL Volleyball - 2. Bundesliga Süd Frauen Allgäu Team Sonthofen baut Tabellenführung in der Liga aus Revanche gegen die CPSV Volleys Chemnitz geglückt Es läuft 2014 prächtig für die Sonthofer Damen von Trainerfuchs Nikolaj Roppel. Nachdem das Team bereits auf dem Platz an der Sonne überwintert hatte, wurde auch in den ersten drei Spielen in diesem noch jungen Jahr die Siegesserie fortgesetzt. Mit dem hart umkämpften 3:2-Sieg gegen die CPSV Volleys aus Chemnitz durften die Allgäuerinnen zuletzt den sechsten Sieg in Folge feiern, die Tabellenführung verteidigen und sich sogar ein wenig von den Verfolgern NawaRO Straubing und Rote Raben Vilsbiburg II absetzen. Mit sechs Punkten Vorsprung konnte man die erneut patzenden Verfolger auf Distanz halten. Zu einem wahren Krimi entwickelte sich die Heimbegegnung des Allgäu Team Sonthofen gegen den Tabellendritten CPSV Volleys Chemnitz. Vor mehr als 500 frenetisch anfeuernden Zuschauern gewannen die Sonthofer BundesligaVolleyballerinnen das Match im Tiebreak mit 3:2 (22:25/ 18:25 / 22 A S R Ausgelassen feierten die Sonthofer Volleyballerinnen ihren hart erkämpften Heimsieg gegen die Damen aus dem sächsischen Chemnitz 25:17 / 25:12 / 15:11) nachdem sie einen 0:2Rückstand drehten. Als Revanche für die erlittene Hinspielniederlage (2:3) am Anfang der Saison war die Begegnung aus Sonthofer Sicht angedacht. Doch mehr als zwei Sätze Augleich beendete. Und wie im Hinspiel ging auch dieses Match in den entscheidenden fünften Satz. Lange lieferten sich beide Teams ein Kopf an KopfRennen. Chemnitz wehrte sich zunächst erfolgreich gegen das stimmungsgeladene Spiel der Sonthoferinnen, und dem Allgäu Team Sonthofen war der Wille, dieses Spiel unter allen Umständen zu gewinnen, anzusehen. Auch eine rote Karte für Veronika Vlasková und somit einen Punkt für Chemnitz (4:5) konnte sie nicht aus dem Tritt bringen. Bis zum 8:9 konnten die Gäste dann noch mithalten. Ein Ass von Mittelblockerin Kerstin Schenke und sehenswerte Angriffe von Dominice Steffen besiegelten den 3:2-Heimsieg gegen das stark aufspielende Chemnitzer Team. Für Sonthofen geht es nun in zwei schwierige Auswärtsbegegnungen. Zunächst müssen sie am 1. Februar zum derzeit etwas schwächelnden VV Grimma, ehe es dann am 15.2. in Straubing erneut eine Rechnung zu begleichen gibt, denn die Niederbayern gewannen Anfang November in Sonthofen mit 3:0. lang war davon nichts zu sehen. Zwar begann das Sonthofer Team furios mit 6:0, doch dann agierten die Gäste aus Chemitz in den ersten beiden Sätzen geschickter und setzten Sonthofen gekonnt unter Druck. Und auch nach der langen Pause schienen sich die Kräfteverhältnisse nicht geändert zu haben. Mit 12:8 führte der CPSV Chemnitz bereits wieder. Doch dann kam Leona Neumanová. Die Sonthofer Angreiferin - vor einer Woche noch aufgrund einer Zahn-OP außer Gefecht - kam, sah und siegte. Wie ein zündender Funke wirkte die 27-jährige Tschechin für das Spiel der Mannschaft und die zahlreichen Zuschauer. Chemnitz gelangen im 3. Satz noch ganze fünf Punkte und Kapitänin Domnice Steffen verwandelte den Satzball zum erlösenden 25:17-Erfolg. Und auch im Satz Vier waren die Sonthofer Damen nicht zu brem- Auch die rote Karte für Veronika Vlasková konnte die Allgäuerinnen sen. Ehe sich Chemnitz versah, hatnicht stoppen ten sie den Durchgang mit 25:12 verloren. Das Allgäu Team Sonthofen zeigte in dieser Phase, warum sie derzeit Tabellenführer sind und vor allem die eingewechselte Leona Neumanová bestätigte ihre Klasse. Mit durchdachten und druckvollen Angriffen hatte Sonthofen nun die Gäste im Griff. Als unentwegter Motivator agierte hier vor allem Sandra Baier, die nicht nur ihr Team sondern auch immer wieder die Zuschauer zum Anfeuern animierte. Die Halle bebte als Veronika Vlasková den vierten Satz mit einem Hammer ins gegnerische Feld zum 2:2- ASR/MIXSPORT NEWS Zu viel Stress? AOK-Programm hilft Jährlich nutzen etwa 9000 Versicherte das Online-Programm "Stress im Griff" der AOK Bayern. In dem 4-Wochen-Trainingsprogramm analysiert Stressexperte und Psychologe Dr. Manfred Oetting zuerst die persönlichen Stressfaktoren und zeigt Wege zu einem entspannten Umgang mit belastenden Situationen auf. "Dabei wird jeder Teilnehmer vieles über sich und sein Verhalten lernen, neue Perspektiven entdecken und ein persönliches Rüstzeug erhalten, den Stress künftig in den Griff zu bekommen", so Gaby Schertler, Bewegungsfachkraft von der AOK Direktion Kempten-Oberallgäu. Die Ursachen für zu viel Stress sind vielfältig. Stress kann beispielsweise durch Leistungsdruck, Die Sonthofer Prominenz bescherte zwei Olympiafahrerinnen einen gebührenden Abschied Krankheit und körperliche Überanstrengung (v.l.): Helmut Pusch (1. Vorsitzender Skiclub Sonthofen), Sonthofens 3. Bürgermeister Wolfentstehen aber auch durch Reizüberflutung gang Deppe, der 1. Bürgermeister Hubert Buhl, 1. Vorstand Mike Henkel (ERC Sonthofen), oder durch permanenten Lärm. Snowboarderin Selina Jörg, Harry Kitzinger (2. Vorstand ERC), Damen-Nationaltorfrau und ERCSGoalie Jenny Harß sowie Herr Sistig, der Sonthofer Repräsentant des ERC-Sponsors Allgäuer Stressprävention für Berufstätige Latschenkiefer, der den beiden Olympionikinnen kurz vor ihrer Abreise nach Sotschi wunderDas ergänzende Programm "Stress im Griff volle Geschenkkörbe überreichte und ihnen viel Erfolg wünschte Arbeitsplatz Spezial" greift die besonderen Anforderungen im Berufsleben auf. Auf dem Weg zu mehr Gelassenheit beantworten die Handball Landesliga Süd Teilnehmer zunächst 17 Fragen. Darin schildern sie, was sie in ihrem Berufsleben am stärksten belastet. Nach der Analyse der persönliEmpfindliche Derby-Niederlage gegen den TV Memmingen chen Belastungssituation am Arbeitsplatz gibt es Tipps, wie die Teilnehmer diese BelastunDas war wohl nix! Mit großen Erwartungen wa- Immenstädter den Blick wohl eher nach unten gen verringern oder gelassener damit umgeren die Immenstädter Handball-Könner von in Richtung Abstiegskampf richten, zumal ab hen können. Trainer Andi Landerer in das Heimspiel gegen Anfang Februar auch Torschützenkönig Steden TV Memmingen gegangen. Schließlich fan Salger wegen seines Wechsels zu den hatte man die Mannen Rhein-Neckar-Löwen wegfällt. Schadensaus der Maustadt in der begrenzung ist angesagt und beim nächsten Vorrunde noch mit 32:24 Gegner, Schlusslicht TSV Milbertshofen, müsaus deren Halle ge- sen am 1. Februar die Punkte her, denn mit schossen. Doch es sollte dem TSV Simbach kommt bereits am 8.2. der anders kommen. Die Tabellendritte und hier wird es ganz hart. wurfstarken Memminger waren auf dem Platz sofort deutlich wacher als der TVI. So stand es bereits zur Pause 12:8 für die Jungs von Trainer Thomas Kinkel. Ob11./12. Februar wohl der TVI immer gut mithielt und sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte wurde den FIS Slalom- und RiesenslaStädtlern wieder einmal die katastrophale lom-Europacup in Oberjoch Chancenverwertung zum Verhängnis. Selbst "In diesem Jahr wollen wir auf der sicheren tausendprozentige Möglichkeiten wurden Seite sein und haben die Rennen in das Alpine vergeben und in Halbzeit eins wurden alleine Trainingszentrum Allgäu (ATA) an den Iseler vier Siebenmeter leichtfertig verschossen. gelegt," erklärt Helmut Pusch, GeschäftsfühNach der Pause ging es noch weiter bergab rer des SC Sonthofen, der gemeinsam mit den und erst nach dem frustrierenden 19:10 für DSV und ASV am 11. und 12. Februar zwei WeltMemmingen wachten die Herren um Kapitän cups in Oberjoch organisiert. Wenn in Sotschi Mathias Tillig auf. Nach der roten Karte für ein Höhepunkt den nächsten jagt, suchen die den Memminger Europacup-Fahrer am Iseler im Slalom und RieSpielmacher Radukic senslalom ihre Meister. Dabei eignet sich das wurde eine wahre vom ehemaligen Rennläufer Florian Beck geAufholjagd gestartet leitete ATA wegen der hohen Schneesicherund beim Stand von heit und den professionellen Rahmenbedin25:22 für die Maustädter kam plötzlich in den gungen bestens. Die Rennen an den beiden Reihen der Oberallgäuer wieder Hoffnung auf. Tagen im Februar beginnen jeweils um 10.00 Doch das folgende Aufbäumen kam einfach zu spät und so stand es am Ende 26:22 für Stefan Osterreider (l.) gehörte mit seinen zwei Uhr und der Veranstalter hofft trotz OlympiaWahnsinn auf viele Besucher. den TVM. Nach diesem Sieg müssen die Treffern zu den Aktivposten des TVI Stadt Sonthofen und der ERC verabschieden ambitionierte Olympia-Starterinnen TV Immenstadt trudelt Abstiegszone entgegen A S R 23 ASR/MOTORSPORT Gefahr durch beschlagene Scheiben Mit klarer Sicht sicher ans Ziel Luftentfeuchter verhindern, dass bei kalten und regnerischen Bedingungen die Autoscheiben ständig beschlagen Sehen und gesehen werden: Dieses Prinzip ist der beste Weg, um Gefahrensituationen im Straßenverkehr zu vermeiden. Eine helle, möglichst reflektierende Kleidung von Fußgängern und Radfahrern trägt ebenso dazu bei wie eine gut eingestellte Fahrzeugbeleuchtung und saubere Autoscheiben. Doch gerade in der feuchten und kalten Jahreszeit sorgt eine allzu hohe Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug dafür, dass das kalte Glas direkt nach dem Motorstart beschlägt. Wer jetzt lediglich mit einem kleinen "Guckloch" in den Verkehr einfädelt, gefährdet sich selbst und andere. Luftentfeuchter verhindern, dass bei kalten und regnerischen Bedingungen die Autoscheiben ständig beschlagen Entfeuchterkissen zieht Wasserdampf aus der Luft Die Ursache für ständig beschlagene Scheiben ist einfach erklärt: Die Luft im Fahrzeug enthält Wasserdampf, der sich an kalten Flächen, etwa der Windschutzscheibe, niederschlägt. Im Stand den Motor und das Gebläse auf vollen Touren laufen zu lassen, ist wenig umweltfreundlich - und kann sogar mit einem Bußgeld geahndet werden. Und auch das Freiputzen empfiehlt sich nicht: Dabei entstehen Streifen auf dem Glas, die wiederum zu Blendeffekten führen können. Eine bessere Alternative sind Entfeuchterkissen. Sie bleiben permanent im Auto, ziehen Wasserdampf aus der Luft und binden ihn im umweltfreundlichen Granulat. Unter www.autoentfeuchter.de gibt es alle weiteren Informationen und Bezugsquellen. Immer wieder nutzbar Vor dem Kauf eines Entfeuchterkissens lohnt es sich, genau hinzuschauen: Gute Luftentfeuchter nehmen bis zu 60 Prozent ihres Eigengewichtes an Wasser auf, vermeintlich preisgünstige Modelle schaffen oft nur die Hälfte. Rund 600 Milliliter Flüssigkeit kann ein hochwertiges Kissen wie beispielsweise "AirDry" vom Hersteller ThoMar speichern, dann sollte es regeneriert werden. Dazu reicht es aus, den Entfeuchter nach etwa sechs Wochen im Gebrauch auf einer Heizung zu trocknen. Somit sind die Kissen fast beliebig oft wiederverwendbar. Sie bestehen aus einer Vliesoberseite, die fühlbar feucht ist, und einer Folienunterseite, die eine Feuchtigkeitsübertragung nach unten verhindert. Das Entfeuchterkissen lässt sich unauffällig im Fahrzeug platzieren. Mit einem speziellen Granulat bindet es Feuchtigkeit aus der Luft und macht auf diese Weise Schluss mit beschlagenen Scheiben 24 A S R ASR/MOTORSPORT Ausblick 2014: Frischer Fahrtwind NEWS Audi schickt mit dem Audi A3 E-Tron das erste kompakte Plug-in-Hybridmodell auf Verkehr dem Markt. Vor allem in der Mittelklasse tummeln sich aussichtsreiche Neuheiten Android fürs Auto Es tut sich einiges auf den Straßen der RepuIn der Open Automotive Alliance wollen die blik im Jahr 2014. Unzählige Neuheiten bereiPartner gemeinsam Technologien und Apps chern den Markt in den verschiedensten Segentwickeln, die das Auto zur Android-Plattmenten. Die Bandbreite reicht von leicht überform machen. Ziel sei es die Nutzung des moarbeiteten Erfolgsmodellen bis hin zu absolubilen Betriebssystems an die Bedürfnisse von ten Premieren in der Modell-Familie. Wir haAutofahrern anzupassen. Vor allem soll die ben uns unter den heißesten Neuheiten umBedienung intuitiver werden. geschaut. Fangen wir bei den Kleinsten an. Das Mini-SegErste Prototypen sollen noch 2014 fahren ment wird durch einen neuen Smart Fortwo Neben Mobilgeräten sollen so auch Datenergänzt. Aus Frankreich rollt der neue Renault brillen oder Smartwatches mit dem Auto verTwingo erstmals als Fünftürer auf den Markt. bunden werden können und nicht nur zu UnterEbenfalls um Aufmerksamkeit im haltungszwecken sondern auch zur KommuniKleinstwagen-Segment buhlen die überarbeikation und Navigation genutzt werden. Bereits teten Modelle des Toyota Aygo, Citroen C1 in diesem Jahr sollen erste Prototypen von und Peugeot 107. Eine Klasse höher wird sich Bei Mercedes feiert die neue C-Klasse im Jahr sogenannte Connected Cars vorgestellt werdie neue Version des VW Polo breit machen. 2014 Premiere. den. Wann und in welchen Modellen die TechNorden rollt die neue Version des Volvo XC90 nik tatsächlich auf die Straße kommt, ließen die Allianzpartner noch offen. an. Zu den Highlights der Sportwagenklasse im Google-Konkurrent Apple arbeitet bereits seit Jahr 2014 zählen die Neuauflage des Audi TT Mitte 2013 gemeinsam mit Mercedes, Honda sowie das Jaguar F-Type Coupé. Die Macher und Nissan an Fahrzeugen, die das Apple-Beaus München lassen den neuen BMW i8 mit triebssystem iOS unterstützen. Hybridantrieb von der Leine. Und in der Oberklasse wirbt vor allem der S-Klasse Mercedes um neue Käufer. Audi schickt mit dem Audi A3 E-Tron das erste kompakte Plug-in-Hybridmodell auf dem Markt. Zu den Highlights in der Kompaktklasse zählt unzweifelhaft der Nachfolger des Golf Plus, der Golf Sportsvan. Auch Honda schiebt mit Google will sein mobiles Betriebssystem dem Honda Civic Tourer eine Neuheit nach. Android nun auch ins Auto bringen und verbünMitte des Jahres schickt Audi mit dem A3 E- Der Golf Sportsvan gehört zu den Highlights det sich dazu mit Autobauern und dem ChipHersteller Nvidia. Tron das erste kompakte Plug-in-Hybridmodell 2014 in der Kompaktklasse auf dem Markt. In der Mittelklasse steigen drei starke Modelle zum Sparring in den Ring im Jahr 2014. Die neue Generation des VW Passat geht als Limousine und Kombi an den Start. Mercedes kämpft mit einer neuen C-Klasse um Kunden im Mittelgewicht-Bereich, und Ford zieht mit einem neuen Mondeo-Modell in den Kampf. Sie alle wappnen sich schon mal vorab gegen den neuen Audi A4, der sich 2015 zu ihnen gesellen wird. Auch der steigenden Nachfrage nach SUVs wird 2014 Tribut gezollt. Hier tritt der neue Nissan Qashqai gegen den kompakten GLA aus dem Hause Daimler an. Porsche schickt mit dem Macan den kleinen Bruder des Cayenne ins Rennen. Fiat vergrößert die 500erSippe mit einem kleinen SUV, und BMW sendet mit dem X4 eine Art Mini-Version des X6 auf den Asphalt. Doch damit nicht genug. Maserati orientiert sich mit dem Levante eher im höheren Bereich des Segments. Aus dem A S R 25 ASR/MOTORSPORT Beliebteste Autofarben 2013: Weiß im Vormarsch Schwarz ist deutscher Spitzenreiter Es gilt als Symbol für Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Vollkommenheit und im sozialen Bereich: Unschuld. Die Rede ist von der Farbe Weiß. Und diese verzeichnet im Straßenverkehr einen deutlichen Vormarsch. 2013 war sie zwar noch nicht der Favorit, aber doch der Aufsteiger des Jahres bei der Wahl der Autofarbe. Allerdings war die Nummer eins nach wie vor schwarz. Mit welcher Farbe man in seinem Wagen über den Asphalt rollt ist mal mehr, mal weniger auch Ausdruck der Persönlichkeit. Zwar beeinflussen zu einem bestimmten Teil auch die aktuellen Trends die Farbenwelt im Verkehr. Doch die persönlichen Abwägungen zählen nach wie vor am meisten – und dabei spielt laut dem Verband der Automobilindustrie (VdA) vor allem der Wiederverkaufswert eine herausragende Rolle. Diese bestätigt eine Umfrage von TNS Infratest. Drei Viertel der Befragten war davon überzeugt, dass sich Autos in neutraler Farbe besser wieder verkaufen lassen als farbige. Kein Wunder also, dass auch im Jahr 2013 wie zuvor die „unbunten“ Autos am beliebtesten waren. Bei den Pkw-Neuzulassungen des Jahres beim KraftfahrtBundesamt lag laut dem VdA wie schon seit Jahren mit 28,4 Prozent aller Neuzulassungen Schwarz auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von Silber/Grau (27,9 Prozent). Platz drei belegte der Gipfelstürmer des Jahres: Weiß. 17,9 Prozent, also fast jeder sechste Autokäufer, entschied sich für diese Farbe. Dies ist ein enormer Anstieg seit dem Jahr 2006, als nicht einmal zwei Prozent aller Neuzulassungen in weiß auf den Asphalt rollten. Seit diesem Tiefpunkt jedoch steigt die Beliebtheit der Farbe kontinuierlich. Öko-Tuning leicht gemacht Eine Motoroptimierung lässt die Spritkosten dauerhaft sinken Mehr PS und eine kräftigere Beschleunigung: Das verbinden die meisten Autofahrer mit dem Begriff "Tuning". Dabei ist eine Optimierung etwa des Motors nicht nur für Fahrer interessant, die das letzte Quäntchen an Leistung aus ihrem Fahrzeug herauskitzeln möchten. Immer beliebter wird stattdessen auch das sogenannte "ÖkoTuning": Dies zielt darauf ab, den Kraftstoffverbrauch zu senken, somit Emissionen zu mindern und zugleich einiges an Geld zu sparen. Zurück hielten sich die Käufer wie schon seit Jahren mit bunten Modellen. Zwar wurden mit 8,5 Prozent wieder etwas mehr blaue Autos als im Jahre 2012 (8,2 Prozent) verkauft. Rot, vor zwei Jahrzehnten mit 28,4 Prozent noch die beliebteste Autofarbe, erreichte gerade mal 6,3 Prozent und war unter den weiblichen Käufern etwas beliebter als bei den Männern. Verbrauch sinkt um ein Fünftel Längst ist es kein Geheimnis mehr: Moderne Motoren verbergen so einige Leistungsreserven, die sich durch Veränderungen der Steuerung nutzen lassen - entweder für eine besonders sportliche Fahrweise oder auch für handfeste Einsparungen beim Benzin- oder Dieseldurst des eigenen Autos. "Durch ein individuell zum jeweiligen Motor passendes Tuning-Kit lässt sich der Verbrauch um bis zu 20 Prozent senken - und das bei einer gleichzeitigen Leistungssteigerung um bis zu 35 Prozent", sagt Autoexperte Mathias Hühr von mehrleistung.com. Zudem lässt sich das Sparprogramm leicht umsetzen: Dazu wird ein Zusatzsteuergerät im Auto angeschlossen, das sich später, etwa bei einem Wiederverkauf, ebenso einfach wieder entfernen lässt. Ein Werkstatttermin ist dafür ebenfalls nicht erforderlich, denn das Anschließen können auch Laien ohne weitere Vorkenntnisse in der heimischen Garage vornehmen. Motorleistung optimieren Ein weiterer Vorteil des Öko-Tunings: "Die TÜV-Plakette und die bisherige Versicherungseinstufung werden dadurch nicht beeinflusst", sagt Hühr weiter. Die "Powerbox" zum Beispiel ist direkt beim Hersteller unter www.mehrleistung.com für rund 3.500 Motorvarianten erhältlich. Die Funktionsweise lässt sich einfach erklären: Der Kraftstoff wird durch Veränderungen bei Einspritzzeiten, Einspritz- oder Turbodruck effizienter genutzt, zugleich können die Autofahrer durch das Plus an Leistung früher in höhere Gänge wechseln und sind somit sparsamer unterwegs. Für zusätzliche Sicherheit sorgt die dreijährige Garantie auf das Steuergerät. Werkstatt, Versicherung, Kraftstoff: Das eigene Auto kostet jeden Monat einen dreistelligen Betrag. Gut, wenn man den Spritverbrauch dauerhaft senken kann 26 A S R A S R 27 28 A S R