Juli 2016 als pdf

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Juli 2016 als pdf
Zeitung für den interkulturellen Dialog
Aktuelles
Rechts po p u l is mus in Eu ro pa
ein Preis für engagement
in der Flüchtlingshilfe
Dortmund ist eine lebenswerte Stadt und
das zivilgesellschaftliche freiwillige Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger
trägt entscheidend mit dazu bei. Die Dortmunder Stadtgesellschaft hat in einem
hohen Maße die Willkommenskultur in
Deutschland mit geprägt und gestaltet.
Mit dem Preis „Engagement anerkennen“
möchte die FreiwilligenAgentur Dortmund in diesem Jahr das Thema „Engagement in der Flüchtlingshilfe“ in den Fokus
stellen, besondere Projekte fördern und
auszeichnen. Prämiert werden Einrichtungen und Organisationen, die in besonderer Weise zu diesem unverzichtbaren und
belebenden Element unserer Stadtgesellschaft geworden sind. Dabei kann es sich
um Projekte handeln, die rein ehrenamtlich initiiert und durchgeführt werden,
oder auch um Projekte, in die Freiwillige
partizipativ eingebunden werden.
Teilnahmeberechtigt sind alle Dortmunder Einrichtungen und Initiativen, die mit
Freiwilligen zusammenarbeiten oder rein
ehrenamtlich tätig sind. Bewerbungsfrist:
29. Juli 2016.
Infos zur teilnahme:
FreiwilligenAgentur Dortmund
Südwall 2-4, 44122 Dortmund
0231 – 50 10 600
info@Freiwilligenagenturdortmund.de
Aus dem Inhalt
Grafik: H.Schmidt
Rechtspopulismus und der hass auf Migranten
erstarkter Rechtspopulismus in europa
VMDO wächst weiter
seite 3
N r. 2 , J a h r 2 0 1 6
Brexit. Londons neuer Bürgermeister
Khan stellte in der letzten großen TV-Debatte vor der Entscheidung gegenüber
seinem Vorgänger und Anführer der
Austrittskampagne, Boris Johnson, fest:
„Was das Thema Zuwanderung angeht,
war Ihr Wahlkampf nicht das „Projekt
Angst“, sondern das „Projekt Hass“. Und
er hatte allen Grund, sich nach der Ent-
scheidung an die Londoner mit Migrationsgeschichte zu wenden und ihnen zu
sagen: Sie sind hier willkommen!
Die Stuttgarter Zeitung, z.B., berichtet
am 28. Juni unter der Überschrift „HassWelle in Großbritannien“ darüber, dass
seit dem Brexit-Tag die Vorfälle von Hasskriminalität massiv, nämlich nur bei den
angezeigten, um 57 Prozent gestiegen
seien; bei mit Sicherheit hoher Dunkel-
ziffer. Und: „Es trifft nicht nur Menschen,
die nicht weiß sind. Es trifft vor allem
auch Polen, und damit EU-Einwanderer,
die das Brexit-Lager im Wahlkampf unter
anderem als Sozialschmarotzer verteufelt hat“.
Erstarkender Rechtspopulismus ist mittlerweile in Europa weit verbreitet, ob in
Österreich, Ungarn, oder in den Niederlanden und vor allem auch in Frankreich.
hass wird (wieder) gesellschaftsfähig
Rechtspopulismus enthemmt. Wie man
auch am Beispiel Großbritannien sehen,
aber auch in Österreich und Deutschland
beobachten kann: Wer aus den etablierten demokratischen Parteien heraus mit
dem Feuer der Fremdenfeindlichkeit jongliert, ruft den Rechtspopulismus auf den
Plan und es ist schwer, ihn zu stoppen.
Fortsetzung auf Seite 2
Kommunales Wahlrecht für Auf Wiedersehen,
Drittstattsangehörige
Onkel Hasan
Wer hier lebt, soll auch
das Recht haben, zu
wählen
seite 5
Vielfalt ist längst
Normalität
seite 7
In 15 von 28 ländern der eU dürfen
auch nicht-eU-ausländer an kommunalen Wahlen teilnehmen, in
Deutschland ist das nicht der Fall.
© Marcus
Heine
hier leben insgesamt
fast 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, davon haben fast 5 Millionen kein kommunales Wahlrecht,
weil sie aus ländern außerhalb
europas kommen und noch keine
deutsche staatsbürgerschaft besitzen. (Quelle: Berlin-Institut/bpp)
Abschluss der Ausstellung zeigt auch eine Zukunft auf
Tayfun Keltek
Interview tayfun Keltek
-Vorsitzender des landesintegrationsrates nRW
Der Landesintegrationsrat des Landes
NRW setzt sich dafür ein, das kommunale
Wahlrecht für die Migranten einzuführen, im Hinblick auf die nordrhein-westfälische Kommunalwahl im nächsten Jahr
könnte dies eine interessante Entwicklung auslösen.
_MG_3837
Wenn einer eine Reise
tut…
seite 8
echO: Der Landesintegrationsrat NRW
hat schon vor Jahren das kommunale
Wahlrecht für Ausländer gefordert. Was
Foto: Bezirksregierung Arnsberg
ist daraus geworden?
Tayfun Keltek: Das geht ja immer noch
weiter, die erste Kampagne haben wir
schon 2007 unter dem Motto „Hier, wo
ich lebe, will ich wählen!“ gestartet. Vor
zwei Jahren haben wir diese Kampagne
mit vielen Partnern neu gestartet, wir
werden vom DGB, insbesondere vom
Vorsitzenden Andreas Meyer-Lauber
unterstützt, auch die AWO und andere
Wohlfahrtsverbände stehen hinter unserer Forderung nach dem kommunalen
Wahlrecht für Migranten aus Nicht-EULändern.
Fortsetzung auf Seite 5
lung insgesamt mitgestaltet hatte,
berichtete
im weiteren
Verlauf des
Abends,
dass für viele der ganz
unterschiedlichen BesucherInnenGruppe die
Gesprächsrunde mit den Unterstützern der Ausstellung
Ausstellung
Foto: H.Schmidt
mit
ihren
verschiedeEs war noch einmal eine schöne und gut nen Blickrichtungen und ihrer Offenheit
besuchte Veranstaltung, mitten im Aus- eine der seltenen Gelegenheiten geboten
stellungsraum für Hasan & die Enkel kom- hätte, sich mit den vielen Wirklichkeiten
pakt im Haus der Vielfalt. Es ist der letzte von Migration auseinander zu setzen.
Tag der Ausstellung in der jetzigen Form Zuvor hob Ümit Koşan, Geschäftsführer
und Trägerschaft und an diesem Stand- des vmdo und einer der Kuratoren der
ort in Dortmund, nach insgesamt sieben Ausstellung, in seiner Begrüßung u.a. herMonaten, weit mehr als 8000 Besuche- vor: Migration ist ein wichtiger Teil der
rinnen und Besuchern, fast 60 Führungen gemeinsamen Geschichte dieser Stadt,
und fast 30 Begleitveranstaltungen. An- deshalb müsse sie auch dauerhaft in der
gela Paul-Kohlhoff, die den Großteil der Stadt präsent sein.
Führungen durchführte und die AusstelFortsetzung auf Seite 11
Gesellschaft
2
Editorial
VMDO – eine wachsende
Interessensvertretung
In dieser Ausgabe gehen wir einige wichtige Themen an, die uns in
letzter Zeit viel beschäftigt haben
und die in der kommenden Zeit
weiterhin ihre Aktualität behalten
werden: Brexit und wachsende
Fremdenfeindlichkeit in der EU,
„kommunales Wahlrecht für Drittstaatsangehörige“ und der gestiegene Rassismus im Alltag. Sie finden einige Fachbeiträge zu diesen
Themen, die die Punkte aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
Hier würde ich gerne gesondert
die wachsende Struktur des VMDO
hervorheben, weil er in den letzten
Jahren deutlich sichtbare Rolle im
Bereich der Migrationsarbeit übernommen und mehr Akzeptanz in
seiner Funktion bekommen hat.
Diese positive Entwicklung war bei
der letzten Aufnahme von 16 neuen Vereinen deutlich festzustellen.
Es liegt vor allem daran, weil der
VMDO e.V. eine Interessensvertretung ist, aber nicht im Sinne von
traditionellen,
monokulturellen
Bezügen und Begründungen, sondern als von einem Satz gemeinsamer Überzeugungen getragener
pluraler Verbund, also eine neue
und zeitgemäße Form. Die bisher
geleistete Praxis zeigt, dass der
VMDO nicht ausschließt, sondern
die unterschiedlichen Ressourcen
IMPRESSUM
Herausgeber: VMDO e.V.
(Mitglied im Paritätischen)
Beuthstraße 21
44147 Dortmund
Tel.: +49 231 / 28678241
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Gesamtleitung: Dr. Ümit Koșan
Redaktion:
Dr. Ümit Koșan, Prof. Dr. Angela
Paul-Kohlhoff, Vedat Akkaya,
Hansgeorg Schmidt, Daniel
Schmidt
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Jurij Abolnikov
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Vedat Akkaya
Hansgeorg Schmidt
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bündelt. In ihm arbeiten haupt- und
ehrenamtlich vor allem Menschen
mit Migrationshintergrund, aber
auch Herkunftsdeutsche: Auf die
gemeinsame Sache kommt es an.
Es handelt sich um einen Zusammenschluss unterschiedlicher Migrantenorganisationen, was die ursprünglichen Herkunftsländer und
– Regionen betrifft, unterschiedlich
auch in ihren weltanschaulichen
Orientierungen und ihren Aktivitätsprofilen im Rahmen eines breiten Verständnisses sozio-kulturellen
Engagements.
Für die Mitgliedsorganisationen ist
also deswegen am Verbund wichtig:
- sie sehen sich in ihren grundlegenden Prinzipien anerkannt und
bestätigt und verfügen über einen
Rahmen für gemeinsame Weiterentwicklung.
- sie versprechen sich eine deutlich
höhere Wirksamkeit, als sie allein
entfalten könnten;
- alle bestimmen durch die Prinzipien Selbstorganisation und Autonomie und die innere Demokratie im
VMDO mit, wie es weitergeht und
was getan wird.
- der VMDO ist kein ihnen zugestandenes Angebot, das an sie gemacht
wird, sondern es ist ihr eigener Verbund. Dies folgt der Überzeugung,
dass Teilhabe unteilbar ist.
Mit dem neuen Rollenverständnis
wird der VMDO als ein Potenzial für
eine gedeihliche Weiterentwicklung
des Zusammenlebens in Vielfalt
weiterhin wachsen und in der kommenden Zeit in der Dortmunder Migrationsarbeit wichtige Aufgaben
übernehmen. Diese Entwicklung zu
unterstützen und zu stärken, ist eine
gemeinsame Aufgabe vor Ort. Das
ist die Mindesterwartung unserer
Kooperationspartner.
Ich wünsche Ihnen/Euch erholsame
Sommerzeit.
Ümit Koşan
Nr. 2, Jahr 2016
Rechtspopulismus und der Hass auf Migranten
Fortsetzung von Seite 1
In Deutschland sind es nicht die
Neo-Nazis mit ihrer plumpen Verklärung der Hitler-Diktatur, die
bewirkt haben, dass sich Ressentiments gegenüber jenen, die man als
„Anderer“ und „Nicht Dazugehörig“
definiert ausbreiten und sich in verbalen Hassattacken und Übergriffen
äußern, sondern es ist der Wahlerfolg der AfD, der viele Menschen in
ihren einfachen Erklärungen und
Vorurteilen bestätigt und sie dazu
zu legitimieren scheint, den Hass,
den sie spüren, auch aggressiv gegen andere zu wenden. Eine verrohte Sprache bereitet hierbei das Feld.
Die Übergriffe auf Asylbewerberheime nehmen erschreckend zu
Die Amadeu-Antonio Stiftung dokumentiert regelmäßig die Übergriffe auf Flüchtlinge. Mit Stand
vom 27.6.2016 haben sich im ersten
Halbjahr dieses Jahres im Vergleich
zum selben Zeitraum im Vorjahr
die flüchtlingsfeindlichen Übergriffe verdoppelt, nämlich auf 709 (im
Vergleich zu 287), davon handelt es
sich in 90 Fällen um Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte. Die
Tätlichkeiten gegenüber Flüchtlingen haben ebenfalls drastisch zugenommen: nämlich auf 124 (im Vergleich zu 50). Gerade hierbei muss
allerdings von einer erheblichen
Dunkelziffer ausgegangen werden.
Nordrhein-Westfalen ist der „Spitzenreiter“, was Übergriffe betrifft,
gefolgt von Sachsen.
Die Amadeu-Antonio-Stiftung legte
gerade ebenfalls einen MonitoringBericht zur rechtsextremen und
menschenverachtenden Vorgängen
im SocialWeb vor. Ergebnis: Die Hetze spitzt sich in den Sozialen Medien weiter zu; sie richtet sich gegen
Flüchtlinge, begrüßt oder verharmlost Übergriffe als „verständliche
Wut“ und nimmt ehrenamtliche
Flüchtlingshelfer, Journalisten und
Verwaltung ins Visier. Auf Facebook z.B. werden aktuell 300 „Nein
zum Heim“ – Seiten gezählt, die zur
Enthemmung erheblich beitragen.
Auch hier: eine aggressive Sprache
erzeugt aggressives Handeln mit.
Was sind die Grundzutaten des
Rechtspopulismus?
Ablehnung und Ausgrenzung von
Migranten gehört stets zum Repertoire des Rechtspopulismus. Aber er
geht weit darüber hinaus: Er macht
auch Gruppen von Menschen zu
„Anderen“, zu „Fremden“, die nicht
eingewandert sind.
Rechtspopulismus ist immer nationalistisch in dem reaktionären Sinn,
dass er sich auf einen Volkskörper
bezieht, dessen Eigenschaften Zugehörigkeit definieren (wie z.B.
„türkisches Blut“ oder „deutsche
Leitkultur“) und deren besonderer- oft auch besonders wertvoller
- Charakter durch die „Anderen“
bedroht wird (Stichwort: „Überfremdung“).
Der Rechtspopulismus wendet sich
demagogisch an den sogenannten
„kleinen Mann“: Menschen, die in
bedrängten Verhältnissen leben
und/oder in unsicheren Zeiten Verlustängste haben, an die gefühlten
oder tatsächlichen Verlierer. Ihnen
wird – gegenwärtig erfolgreich –
weiß zu machen versucht, dass die
„Fremden“ ihnen nehmen, worauf sie selbst ein Recht haben und
„was uns gehört“, und dass „die da
oben“ sie ohnehin stets betrügen.
Die Verhöhnung derjenen, die sich
für Geflüchtete und gegen Diskriminierung engagieren, als „Gutmenschen“ gehört ebenfalls zum Repertoire der Rechtspopulisten .
Auf der Homepage der Bundeszentrale für Politische Bildung findet
sich ein informatives, kurzes, gesprochenes Glossar zur Frage, was
Rechtspopulismus ist (www.bpb.
de/mediathek/.../rechtspopulismus-was-ist-das-kurz-erklaert-aufbpb-de)
Abwehr von Rassismus und Menschenfeindlichkeit: eine dringliche
kommunale Aufgabe
Die Stadt Dortmund hat mittlerweile jahrzehntelange Erfahrungen
in der Auseinandersetzung mit der
Neo-Nazi-Szene. Deswegen ist ihr
auch schon seit Langem klar, dass
sie Hass, Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit gelebte Vielfalt,
Demokratie und Respekt entgegensetzen muss. Eine Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie im Rathaus, das seit 2003
arbeitende Respektbüro und ein
Aktionsplan gegen Rechtsradikalismus sind hiervon Ausdruck.
Das 2012 vom Landtag NRW verabschiedete Teilhabe- und Integrationsgesetz hat u.a. als ein Ziel,
„jede Form von Rassismus und
Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen zu bekämpfen“ und
macht dies auch den Kommunalen
Integrationszentren, in Dortmund
MiaDO-KI, zur Aufgabe.
Dortmund ist Mitglied in der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus, an der über 125 Städte aus
22 Ländern beteiligt sind, und seit
2016 auch Mitglied im Lenkungsausschuss. In der Abschlusserklärung der Generalkonferenz 2015
in Karlsruhe heißt es u.a.: „Wir (…)
verpflichten uns, eine anti-rassistische Willkommenskultur, welche
auch mittel- und langfristige Maßnahmen umfasst, (…) zu schaffen,
um den sozialen Zusammenhalt
unserer Städte zu wahren und zu
stärken, vor allem im Bereich der
Wachsamkeit gegenüber rassistischen Einstellungen, Verhütung von
Hassdelikten (…).“
Dortmund ist also gut aufgestellt
und in vielfältiger Weise verpflichtet. Wichtig wäre es nun zu wissen:
Wie ist - über Tätigkeitsberichte hinaus - die aktuelle Lage zu „Respekt“
in Dortmund? Dortmund ist nicht
unbedingt ein Ort des respektvollen
Zusammenlebens: Wie also wird
die Stadt ihre Anstrengungen zur
Abwehr von Rassismus und Menschenfeindlichkeit - eben auch in
Hinblick auf mittel – und langfristige
Maßnahmen - in diesen schwierigen Zeiten weiter stärken?
ECHO
Alltagsrassismus in der aktuellen „Mitte-Studie“
!
Alltagsrassismus und rassistische
Normalität zeigt sich vor allem auch
anhand empirischer Daten. So hat
die Arbeitsgruppe der Universität Leipzig, die seit 2002 alle zwei
Jahre eine so genannte „Mitte“Studie veröffentlicht, aktuell nachGute Sprachkenntnisse sind für eine gewiesen, wie weit verbreitet
erfolgreiche Bildungsbiographie und rassistische, rechtsextremistische
chancengerechte Teilhabe unerläss- und autoritäre Einstellungen in
lich. Deshalb hat die Dortmunder Deutschland sind. Am 15 Juni 2016
Bildungskommission im Mai 2013 wurde die aktuelle „Mitte-Studie“
den Impuls für die qualitätsorientier- öffentlich vorgestellt. Befragt
PD
Dr. Oliver Decker
te Weiterentwicklung
der Sprachbil- wurden bundesweit 2.420 Mendung in Kindertageseinrichtungen
schen (West: 1.917, Ost: 503) zu
Johannes
Kiess, MA
und Grundschulen gegeben. Die Ein- den Themen Befürwortung einer
Prof.
Dr.sollen
Elmar
richtungen
dabei Brähler
unterstützt rechtsautoritären Diktatur, Auslänwerden, die durchgängige Sprach- derfeindlichkeit, Antisemitismus,
bildung kontinuierlich zu verbessern Sozialdarwinismus, Chauvinismus
und weiterzuentwickeln. In einem
Kompetenzzentrum
für und Verharmlosung des Nationalersten Schritt wurde in einem partizi- sozialismus. Diese Studie verweist
Rechtsextremismusauf die überdauernde Bedeutung
pativen Prozess aus der Praxis für dieund
Praxis ein Orientierungsrahmen für rassistischer Einstellungen, aber
Demokratieforschung
durchgängige Sprachbildung erarbei- auch die Kontinuität rassistischer
tet. Er beschreibt fünf Qualitätsmerk- Diskriminierungsfälle.
male für eine erfolgreiche, durchgän- Die aktuelle „Mitte-Studie“ hat ergige Sprachbildung in Dortmund. geben, dass es zwar keine Zunahme
Der Arbeitskreis „Kooperation Kin- von rechtsextremen Einstellungen
dertageseinrichtung – Grundschule insgesamt gibt, aber im Vergleich
(KoKiGS)“ hat den Orientierungs- zur Studie vor zwei Jahren noch
rahmen erarbeitet. Beteiligt waren
Vertreter/-innen der Kindertageseinrichtungen und Grundschulen, der
Träger der Kindertageseinrichtungen, des Jugendamtes, des MIA-Do- Das Multikulturelle Forum e.V.
Kommunalen Integrationszentrums fördert über 30 Jahren ChancenDortmund und des Regionalen Bil- gleichheit und gleichberechtigte
dungsbüros im Fachbereich Schule. Teilhabe an Bildung, Ausbildung,
Am 22.06.2015 beschloss der Regi- Arbeitsmarkt und am gesellschaftonale Koordinierungskreis Kinder- lichen Leben für alle – insbesontageseinrichtungen – Grundschule dere für Migrantinnen und Migden Orientierungsrahmen als Richt- ranten. Seit nunmehr elf Jahren
schnur für die gemeinsame Arbeit zu verleiht das Multikulturelle Forum
nutzen. Mit dem Projekt „Sprachbrü- den Multi-Kulti-Preis.
cken – Durchgängige Sprachbildung Der Multi-Kulti-Preis 2016 ging
in Kindertageseinrichtungen und an das „Projekt Ankommen e.V.“
Grundschulen“ soll die Umsetzung aus Dortmund. Der Verein wurde
des Orientierungsrahmens in der im April 2015 gegründet und hat
Praxis modellhaft erprobt werden. mittlerweile 200 Mitglieder, 400
Eine verwaltungsinterne Koordinie- Interessenten und 150 Paten. Darungsgruppe koordiniert und beglei- bei ist der Name des Vereins in
der täglichem Arbeit Programm:
tet die Umsetzung des Projektes.
Stadt Dortmund Flüchtlinge, die nach Deutschland
Die
enthemmte Mitte
Weiterentwicklung
der Sprachbildung
Autoritäre
und rechtsextreme
Einstellung in Deutschland -
Die Leipziger „Mitte“-Studien 2016
mehr befragte rechtsextrem eingestellte Gruppen stärker Gewalt als
Mittel der Interessensdurchsetzung
verteidigen. Die Radikalisierung
zeigt sich auch bei
der Einstellung
zu bestimmten
ge s e l l s c h af t l i chen Gruppen,
beispielsweise
die
Ablehnung
von Muslimen,
Sinti und Roma,
Asylsuchenden
und
Homosexuellen hat in
den letzten zwei
Jahren deutlich
zugenommen:
49,6 Prozent der
Befragten sagten
zum Beispiel, Sinti
und Roma sollten
aus den Innenstädten verbannt
werden. 2014 waren 47,1 Prozent
dieser Meinung.
40,1 Prozent erklärten, es sei
ekelhaft, wenn sich Homosexuelle
in der Öffentlichkeit küssten (2011:
25,3 Prozent). Und 50 Prozent gaben an, sich durch die vielen Mus-
lime manchmal wie ein Fremder
im eigenen Land zu fühlen. 2014
waren dies noch 43 Prozent.
Zum Vorschrein tritt auch der
Rassismus, der durch die PegidaAnhäger forciert wird. Die PegidaBefürworter sind meist rassistisch,
rechtsextrem und islamfeindlich
eingestellte Menschen, die quer
durch alle gesellschaftlichen Milieus gehen. Die Studie zeigt zugleich, dass beispielsweise 84,8
Prozent der AfD-Wähler die Angabe machten, dass sie Probleme hätten, wenn sich Sinti und Roma in
ihrer Nachbarschaft aufhielten; 89
Prozent meinten, Sinti und Roma
neigen zur Kriminalität. Die meisten
AfD-Wähler teilen eine menschenfeindliche Einstellung. Allerdings
unterscheiden sich die Ergebnisse
Ost und West je nach Altersgruppe, besonders bei den zwischen
14- und 30-Jährigen. Im Osten sind
23,7 Prozent dieser Altersgruppe
ausländerfeindlich, im Westen nur
13,7 Prozent. Zudem sei ein Großteil der jungen Menschen bereit,
Gewalt anzuwenden.
Mitte-Studie
Multi-Kulti-Preis 2016
Preisträger des Multi-Kulti-Preises
gekommen sind, stehen oft vor
vielen Problemen und Schwierigkeiten, sowohl bürokratischer
Foto: Isabella Thiel
als auch alltäglicher Art, die es zu
überwinden gilt. „Ankommen“, das
Motto des Vereins, soll dabei beide
Seiten der Medaille beleuchten,
sowohl das räumliche, als auch
das emotionale „Ankommen“. Hier
bietet „Projekt Ankommen e.V.“ direkte, schnelle und persönliche Hilfe. Ehrenamtliche Helferinnen und
Helfer unterstützen Flüchtlinge bei
ihrer Ankunft in Deutschland und
setzen sich aktiv in der Flüchtlingshilfe ein. Dies geschieht in Form
von Deutschunterricht, Kochabenden, Sportaktivitäten, Ausflügen,
Veranstaltungen und Aktionen
sowie Umzugshilfe und bürokratische Anliegen. Der Verein ist betreiberunabhängig und überparteilich. Er lebt von ehrenamtlicher
Mitarbeit und praktischer Hilfe.
ECHO
Gesellschaft
Nr. 2, Jahr 2016
Große Augen bei
kleinen (und
großen) Kindern!
Große Augen werden sechs Kinder
aus Dortmunder Familien machen,
die großzügige Spenden von KINDERLACHEN bekommen haben.
In ihren Kinderzimmern werden
nagelneue Bettchen, Wickelkommode, Schreibtische und Kleiderschränke stehen.
Insgesamt hat Kinderlachen drei Familien das Glück beschert, kindgerechte, neue Möbel zu bekommen.
Die Kinder, ihre Eltern und die Mitarbeiter der Ambe waren gleichermaßen überrascht und glücklich
über die Großzügigkeit des Kinderlachen Teams.
Besonders stolz wird sicher ein kleiner Junge sein, der den Traum von
einem Autobett erfüllt bekommt.
Vielleicht schlummert dort ab jetzt
schon das zukünftige neue Nachwuchstalent des Autorennsports?!
ECHO
Die Einschulung
kann kommen!
Pünktlich zum Schulbeginn, ist es
dem Kinderglück Dortmund e.V.
gelungen, die große Nachfrage an
Schulranzen bedienen zu können.
Seit Monaten bereits hat der Verein
in Gesprächen und Verhandlungen
mit Herstellern darum gerungen,
eine finanzierbare Lösung für den
Bedarf von immerhin 511 Ranzen
sicherzustellen. Es galt Spendengelder in beträchtlichem Umfang
binnen Kürze zu sammeln um dem
Schulranzen-Projekt ein glückliches
Ende bereiten zu können. In Kooperation mit dem Kölner Tatort-Verein
hat der Kinderglück Dortmund e.V.
dieses Projekt für den Raum Dortmund komplett übernommen und
verwirklicht. Allein die Übergangseinrichtung Adlerstr. bekam 8 Ranzen zur Verteilung an die einzuschulenden Kinder.
Die diesjährige Einschulung ist geschafft. Auch für das nächste Jahr
hat sich der Verein vorgenommen,
hilfreich zur Seite zu stehen und neben anderen Hilfsprojekten für die
dann anstehende Einschulung Ranzen zu beschaffen und zu verteilen.
Unterstützung dabei ist immer gern
gesehen und willkommen.
Kinderglück Dortmund e.V.
info@stiftung-kinderglueck.de
Seniorenbüro Nord
feiert 10-jähriges
Jubiläum
Vor 10 Jahren hat das Seniorenbüro
in der Innenstadt Nord seine Arbeit
aufgenommen. Seit dieser Zeit beraten und unterstützen die MitarbeiterInnen die Senioren und die Angehörigen im Stadtbezirk in allen Fragen
rund um das Thema „Älterwerden“.
Daneben haben auch die Akteure
und Anbieter ihre Zusammenarbeit
intensiviert, damit alle Dienstleistungen, die im Alter vielleicht wichtig
werden, auf „kurzen Wegen“ zu den
Senioren gelangen und niemand
ohne Hilfe bleiben muss.
Die Anbieter haben nun gemeinsam
mit dem Seniorenbüro eine Broschüre herausgegeben, die für die
Monate August bis Mitte Oktober
einmal aufzeigt, wieviele Angebote
es im Freizeitbereich für Senioren
gibt und wer dieses Angebote bereit
hält. Die Broschüre ist ab sofort kostenlos im Seniorenbüro erhältlich:
Seniorenbüro Nord
Westhoffstr. 8-12
44145 Dortmund
Mo-Fr 10-12 Uhr
3
VMDO wächst weiter
VMDO als Interessensverband beschächtigt sich mit dem Thema: Teilsein, Teilnehmen und Teilhaben
Bei der letztens stattgefundenen ordentlichen Mitgliederversammlung
des VMDO e.V. im „Haus der Vielfalt“
an der Beuthstraße 21 im Unionviertel waren auch zahlreiche Vereinsvertreter erschienen, die ihre Vereine vorstellten und um Aufnahme in
den Verbund baten. Die Mitgliederversammlung war erfreut, 16 neue
Vereine für eine Aufnahme in den
VMDO zu gewinnen. Damit wächst
der Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine DO e.V., der im Jahr
2008 mit 12 Mitgliedsvereinen startete, auf einen Verband mit über 50
Organisationen an.
„Dieser Typ Migranten-Organisation
ist in Deutschland nur selten anzutreffen. Wir sehen den VMDO als
Lösung der Probleme und führen
unsere Kompetenzen zusammen“,
sagt Dr. Ümit Kosan, Geschäftsführer des VMDO. So herrscht im
„Haus der Vielfalt“ ein geschäftiges
Treiben. Sei es beim Sprach-, Tanzoder Musikunterricht, bei der Berufsberatung oder anderen Hilfen
für das Leben in Deutschland und
trägt damit viel zur Integration bei.
VMDO-Vorstandsmitglied
Elaine
Yousef von der Palästinensischen
Gemeinde Dortmund sagt: „Für uns
ist der VMDO ein wichtiger Treffpunkt. kein anderer Ort gibt uns die
Vielfalt dieses Hauses. Wir stammen zwar aus unterschiedlichen
Ländern, haben aber sehr viel gemeinsam. Hier fragt niemand nach
der Religion. Hier fragt niemand
nach der Hautfarbe. Hier sind wir
alle gleich.“
Armel Djine, Vorstandsmitglied des
VMDO und seines Vereins „Club
Camer“ hat zum Thema Integration
klare Vorstellungen: „Integration ist
für uns nicht nur Anpassung. Integration ist für uns auch Partizipation.“
Fragt man Vertreter der neuen Vereine nach den Beweggründen, sich
dem VMDO anzuschließen, so fallen
die unterschiedlichsten Aussagen.
Williams Atweri, Vorstandvorsitzender des Vereins „Begegnung mit
Afrika“ z. B. ist dankbar für die Hilfe des VMDO bei der Bewältigung
der deutschen Bürokratie. „Die
Vertreter der Migrantenvereine mit Mitarbeitern des VMDO und dem VMDO-Geschäftsführer Ümit Kosan
Foto: H. Schmidt
Betreuung unserer Vereine durch
den VMDO ist sehr wichtig, denn
wir haben viele gute Ideen, wissen
aber nicht, wie wir sie ums etzten
können. Ich muss eine Projektbeschreibung abgeben aber immer
fehlt irgendetwas.“
Salvatore Prezzavento, Mitglied der
Umweltgewerkschaft – Ortsgruppe
Dortmund nennt als einen Grund
für den Beitritt zum VMDO das Thema Flucht: „Die Industrie zerstört
und vergiftet ganze Landschaften z.
B. in Afrika und entzieht den Einheimischen die Grundlage fürs Leben.
Wir in Dortmund wissen vom EnvioUmweltskandal, wie gefährlich das
sein kann.“
Auch die Dortmunder Schachgruppe des Freien Sportverein von 1898
e.V. gehört zu den neuen Vereinen.
Unter den Zuwanderern haben sie
schon echte Talente entdeckt. Mittlerweile haben bereits zehn Prozent
der Denksportler ausländische Wurzeln.
Der VMDO hat zwei neue Mitarbeiter eingestellt. Holger Bräucker
und Peter Urban werden ab sofort
die Betreuung der alten und neuen
Mitgliedsvereine übernehmen.
ECHO
Peter Urban
Holger Bräucker
Kontakt:
Peter Urban
Beuthstr. 21,
44147 Dortmund
0231/28678241
p.urban@vmdo.de
Kontakt:
Holger Bräucker
Beuthstr. 21,
44147 Dortmund
0231/28678241
h.braeucker@vmdo.de
unterstützt neue Vereine bei
der Gründung und bei der Beantragung der Mitgliedschaft
im VMDO.
Er hilft den neuen Mitgliedsvereinen bei der Außendarstellung, der Öffentlichkeitsarbeit
und betreut die Infostände des
VMDO.
ist zuständig für die Mitgliedsvereine des VMDO, er unterstützt sie bei Projektanträgen
und bei der Durchführung von
Kooperationsprojekten mit anderen Vereinen. Er hilft beim
Schriftverkehr mit Ämtern und
Institutionen, unterstützt die
Netzwerkarbeit.
Praktische Prüfung der Oriental Fine Arts Academy
of London im Haus der Vielfalt
Am 14.05.16 und 15.05.16 fanden Schüler durch die elementaren für alle Schüler in gesamt NRW
im Haus der Vielfalt, in der Beuth- Phasen einer Kunst Ausbildung, gewesen. Als Ehrengast war der
straße 21 in Dortmund, die prak- damit sie voll qualifiziert sind, Stadtdirektor / Stadtkämmerer
tischen Prüfungen für die Schüler ihre Kunst an die nächste Gene- Jörg Stüdemann vor Ort und lobder Oriental Fine Arts Academy ration zu lehren.
te noch einmal die erfolgreiche
of London statt, welche zuvor am Für eben diese Prüfung ist das fortschreitende Integration der
02.04 die theoretische Prüfung Haus der Vielfalt der Prüfungsort Tamilen in Dortmund und erfreuabsolviert hatten. Dieses Jahr
nahmen 495 Schüler daran
teil.
The Oriental Fine Arts Academy of London (OFAAL) ist
Europas führender Prüfungsausschuss für die traditionellen südindischen Fine Arts.
Mit mehr als fünfundzwanzig
Zentren in ganz Europa werden Prüfungen in verschiedenen Fächern angeboten:
miruthangam
(Trommel),
Bharathanatyam
(traditioneller Tanz), Veena (ein traditionelles Zupfinstrument)
Geige, Gesang. OFAAL bietet
Schülern aller Altersklassen
die Möglichkeit, das Gelernte durch die Absolvierung
der Prüfungen anerkannte
Qualifikationen zu gewinnen.
Durch ein strukturiertes Stu- Prüfungsteilnehmer mit Stadtdirektor Jörg Stüdemann
dienprogramm, führt OFAAL
te sich an der hohen Teilnahme
an den Prüfungen.
Und auch nächstes Jahr wird das
Haus der Vielfalt erneut zum
Mittelpunkt einer Orientalischen
Musikprüfung werden.
Nilogiga Magendiran
Jetzt bewerben: Das
IBB sucht Aktive für
Jugendbegegnung
Kontaktfreudige Jugendliche im
Alter zwischen 18 und 24 Jahren
können sich ab sofort bewerben
zur Teilnahme an zwei Jugendbegegnungen im deutsch-türkischen
Jugendnetzwerk
DortmundMuğla.
Als Gastgeber im Programm „Be
active 4 Mudo“ werden die Dortmunder vom 2. bis 9. August 2016
zunächst Jugendliche aus der türkischen Stadt Muğla empfangen.
In Dortmund und im Ruhrgebiet
besuchen die Jugendlichen dann
gemeinsam Einrichtungen und
erarbeiten Antworten auf die Frage, wie und wo sich junge Leute
ehrenamtlich engagieren. Im Oktober 2016 reisen die Dortmunder dann zu einem Gegenbesuch
in die Türkei und forschen dort
nach Einsatzgebieten engagierter
junger Leute.
Die Teilnahme an der Jugendbegegnung in Dortmund kostet
inklusive Unterkunft und Programm 60 Euro. Kenntnisse der
türkischen Sprache sind nicht
erforderlich, Kenntnisse der englischen Sprache erwünscht. Interessenten richten ihre aussagefähige Kurzbewerbung am besten
per E-Mail an das Internationale
Bildungs- und Begegnungswerk e.
V. in Dortmund (info@ibb.d.de).
IBB
Spenden für
Fotoausstellung
erwünscht
Die Auslandsgesellschaft plant
eine Ausstellung mit Fotografien
von Teilnehmern des Foto Clubes
Alemão aus dem Complexo do
Alemão in Rio de Janeiro. Jugendliche aus einem der größten Armenviertel Rios zeigen euch ihre
Realität und ihren Alltag im Olympialand Brasilien.
Die Ausstellung wird teilfinanziert
durch ein Crowdfunding-Projekt.
Wir benötigen Ihre Unterstützung:
https://www.startnext.com/favelafotografen.
Als erstes südamerikanisches Gastgeberland steht Brasilien 2016 mit
der Austragung der Olympischen
Sommerspiele im Fokus des Interesses – insbesondere Rio de Janeiro.
Wie ist der Alltag fernab der
Spielstätten?
Davon berichten die vielen Bilder
des Foto Clubes Alemão, gegründet von einigen der nach offiziellen
Angaben rund 70.000 Bewohner
der Favela. Sie zeigen unvermittelt Leben und Alltag der jungen
Fotografen. Eine Auswahl dieser
Fotografien möchten wir nach
Dortmund bringen und während
der Olympischen Sommerspiele
im August 2016 im Foyer der Auslandsgesellschaft ausstellen.
Auslandsgesellschaft
Foto: H. Schmidt
Gesellschaft
4
nachruf zum tod unseres freundes
und Kollegen selahattin Yildirim
hatte er die deutsche Staatsbürgerschaft) dabei und hielt als Vertreter der internationalen Beobachterdelegation eine Ansprache.
Als der Prozess gegen die Putschisten des 12. September 1980
in Ankara 2013 stattfand, war er
als Mitglied einer Delegation von
im Exil lebenden Verfolgten des
Militärregimes dabei.
Auch für die Rechte von Beschäftigten hat er sich eingesetzt
und war eine Zeitlang auch als
Betriebsrat der Firmen Jeco in
Gevelsberg und Fuchs in Meinerzhagen tätig. Ein besonderes
Anliegen war für ihn die gleichberechtigte Einbeziehung von
Migrantinnen und Migranten am
Arbeitsplatz
und
deren gewerkschaftliche Organisierung.
Aufgrund seiner eigenen Flucht- und
Migrationsbiografie
hat er sich für die
Rechte der Flüchtlinge engagiert und
ergriff Partei für die
Rechte der Kurden.
Selahattin hat sich
stets als volles Mitglied der Aufnahmegesellschaft begriffen und sich auch
ehrenamtlich
als
Schöffe bei Gerichten in Dortmund betätigt. Vor allem war
er auch bekannt, für
seine antirassistischen Aktivitäten
Foto: ECHO und sein Engagement für die Partizipation von Migrantinnen und Migranten in diese
Gesellschaft.
Mit Selahattin haben wir einen
unbequemen Zeitzeugen verloren, der sich für Demokratie,
Frieden und Gleichberechtigung
engagiert hat.
Als Familienangehörige, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen
und Kollegen sowie Genossinnen
und Genossen schmerzt uns, dass
wir Selahattin verloren haben.
Mehr als 800 Menschen nahmen
an der trauerfeier am Montag,
den 20. Juni, um 11.00 Uhr auf
dem hauptfriedhof in Dortmund
teil.
Kemal Bozay
Freizeit zu Dritt –
Das Programm
Im Tandem-Programm dreizeit entdecken SeniorInnen und JuniorInnen gemeinsam ihre Umwelt und
lernen so – voneinander, übereinander und miteinander.
Ende Mai in Berlin-Kreuzberg. Romeo Franz erhält einen Hinweis,
dass eine Ladenbesitzerin mit einem Plakat im Schaufenster Roma
den Eintritt in ihrem Geschäft
verweigert. Romeo Franz ist
selbst Sinto und Geschäftsführer der Lagrenne-Stiftung,
der ersten Stiftung von Sinti
und Roma in Deutschland. Er
fährt zu dem Geschäft, um
die Besitzerin darauf hinzuweisen, dass sie gegen das
Antidiskriminierungsgesetz
verstößt. Auf seine Frage,
ob sie ihm etwas verkaufen
werde, antwortet sie sinngemäß: Wenn Sie auch zu
denen gehören, dann nicht.
Der Vorfall wird bekannt und
Medien greifen ihn auf. Was
dann passiert, stellt den Anlass,
was enthemmte Feindlichkeit gegen Sinti und Roma - gegen die
Zigeuner - betrifft, weit in den
Schatten: eine Welle von Hassmails trifft Romeo Franz.
Wo „Zigeuner hausen“, werfen sie
„alles, was sie glauben, nicht zu
brauchen, einfach aus dem Fenster oder vom Balkon in die Hinterhöfe. Pfui Teufel vor so einem
Ort:
PLZ:
Anschrift:
E-Mail:
Tel.-Nr.:
Geburtstag:
Nachname:
Vorname:
www.dreizeit.org
M
W
Geschlecht:
Gesoxxe (…) Weg mit allen, ab,
dahin, wo sie herkommen.“ Oder
ein anderer: „Artenschutz für
diesen Abschaum zu Lasten einfacher, arbeitsamer Deutscher?
Moralische Sippenhaft, weil die
Nazis vor 70 Jahren Zigeuner verfolgt haben?“ Wer sich, wie Romeo Franz, vor die diskriminierten Roma stellt, kommt selbst in
die Schusslinie: „Was passt Ihnen
nicht an Deutschland? Können
doch unsere Republik verlassen“.
Oder: „Aus persönlichen Gründen
lehne ich es ab, Sie mit Herr zu
betiteln (…) Das seriöse Bild mit
Anzug und Krawatte soll wohl da-
rüber hinwegtäuschen, welchen
Charakter sie haben.“
Romeo Franz ist, was Antiziganismus, also die Ablehnung und
Ausgrenzung von Sinti und Roma
Foto: RBB
betrifft, einiges gewöhnt. Das Enthemmte dieser Mails alarmiert
ihn; und dies seien nicht einmal
die Schlimmsten, bemerkt er.
Auch sie sind Ausdruck einer Veränderung des gesellschaftlichen
Klimas, in dem menschenfeindliches Reden und Handeln alltägliche Erscheinungen geworden
sind.
Wilfried Kruse
Manchmal gehen Papiere verloren…
…oder Familienangehörige wohnen in einer anderen Stadt…oder die Wartezeit bis zur
Antragstellung auf Asyl dauert scheinbar so lange, oder, oder, oder.
Mit einer Vielzahl von Fragen
kommen Flüchtlinge in die Flüchtlingsberatung des VMDO e.V. in
die Beuthstraße 21. Hier, im Haus
der Vielfalt finden sie eine Ansprechpartnerin, die sich für sie
Zeit nimmt, um in Gesprächen die
Sachlage und die Perspektiven zu
klären.
gereist und sind so pfiffig, dass sie
hier ihr Abitur ablegen. Medizin
studieren oder Ingenieur werden,
sie wollen etwas Nützliches studieren, damit sie ihr Land nach
dem Krieg wieder aufbauen helfen können.
Eines ist allen gemein. Geflüchtete müssen auch eine DSH-Prüfung
ablegen. Die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang
ist, neben dem Abitur, die Hürde
um zu einem Studium zu gelangen. Und diese Prüfung kostet
Geld. Wer kein Geld hat, weil alles
während der Flucht aufgebraucht
werden musste, ist dumm dran.
Diese Kosten übernimmt weder
das Sozialamt noch das Jobcenter.
Sie gehören nicht zum Lebensunterhalt, der das Überleben sichern soll. Diese Prüfung bringt
die Menschen auch nicht direkt in
Arbeit, was Ziel des Jobcenters ist.
Diese Prüfung ist aber eine Tür in
die Zukunft.
Hier können Sie etwas tun. Die
Flüchtlingsberatungsstelle
des
VMDO e.V. hat die Möglichkeit
(über den VMDO e.V.) Spenden
zu sammeln. Sie könnten hier –
zweckgebunden – Stipendien für
die Deutsche Sprachprüfung zum
Hochschulzugang (DSH-Prüfung)
verschenken. Die Prüfungsgebühr
liegt zwischen 40,- bis 170,- EUR je
nach Hochschule.
Ulrike Podhajsky
0231/28678242
u.podhajsky@vmdo.de
spendenkonto:
VMDO e.V.
Sparkasse Dortmund
IBAN: DE93440501990002913399
BIC: DORTDE33XXX
Betreff: DSH-Prüfung
miteinander entdecken
– voneinander lernen
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Teilnehmer
cherung. Sie können ihr Wissen
täten, die in den Themenfeldern die Ernährung,
einbringen, erfahren Wertschät»Wald«, »Landwirtschaft«, »Er- die Landwirtzung und bleiben geistig und
körperlich mobil.
nährung« und »Handwerk« ange- schaft und das
siedelt sind. Dabei handelt es sich Handwerk.
teils um von Fachleuten angeleiteKoordinator des
Tandem-Programms
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ternehmungen (mit zur Verfügung nerin für Angestellten Anleitungen und Mate- m e l d u n g e n
rialien).
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Jeweils ein/e SeniorIn und zwei JuniorInnen bilden
ein Tandem und verbringen ein Jahr lang zu Dritt
eine ereignisreiche Freizeit. Gemeinsam unternehmen sie regelmäßig Ausflüge und Aktivitäten, die in
den Themenfeldern »Wald«, »Landwirtschaft«, »Ernährung« und »Handwerk« angesiedelt sind. Dabei
handelt es sich teils um von Fachleuten angeleitete,
teils um selbstorganisierte Unternehmungen (mit zur
Verfügung gestellten Anleitungen und Materialien).
Ich möchte als JuniorIn teilnehmen /
mich als SeniorIn engagieren:
Hassmails für Roma
Ziel der Beratung ist immer, dass
die Flüchtlinge informiert und aufgeklärt wieder hinausgehen.
Neu ist, dass Fragen zur Integration hinzugekommen sind. Fragen
nach Arbeit und Ausbildung.
Es sind z.B. sehr junge Geflüchtete, die mit Unterstützung der
Eltern ein Studium begannen,
können es aber wegen des Krieges oder anderer Umstände nicht
länger finanzieren. Andere sind
als unbegleitete, minderjährige
Flüchtlinge nach Deutschland ein-
dreizeit
wert-voll ggmbh
Weißenburger Str. 23
44135 Dortmund
bitte
Selahattin Yildirim
frankieren
mit 45 cent
Am Donnerstag, den 16. Juni starb
gegen 19.00 Uhr im Knappschaftskrankenhaus Dortmund unser
Freund, Kollege und Genosse Selahattin Yildirim im Alter von 53
Jahren nach längerer Krankheit
(Hirntumor).
Selahattin Yildirim hat sich zu
Lebzeiten für gleiche soziale und
politische Rechte für Migrantinnen und Migranten, für Menschenrechte in der Türkei und für
die Rechte der Beschäftigten in
Deutschland eingesetzt, wobei
sein besonderes Anliegen die gesellschaftliche Einbeziehung und
Partizipation von allen Menschen
war.
Er war überzeugter Internationalist und aktiver Gewerkschafter und hat sich darum bemüht,
Kontakte zwischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern
herzustellen. Mehrere Beobachterdelegationen mit Beteiligung
von aktiven Gewerkschaftern und
Vertretern von Menschenrechtsorganisationen in die Türkei gehen auf seine Initiative zurück,
so zum Beispiel die Beobachterdelegation zur ersten Wiederzulassung des 1. Mai im Jahr 1992 in
Istanbul-Üsküdar; damals konnte
er an der Delegation persönlich
nicht teilnehmen, da ihm das
Generalkonsulat in Essen wegen
seiner politischen Arbeit den Pass
entzogen hatte. Er wurde damit
staatenlos.
Als das erste Mal 2010 wieder
eine 1. Mai-Demonstration von
den
Gewerkschaftsverbänden
DISK, KESK, TMMOB und TTB auf
dem Taksim Platz in Istanbul stattfinden konnte, war er (inzwischen
Nr. 2, Jahr 2016
miteinander entdecken
– voneinander lernen
Kinder und
SeniorInnen
gesucht
Gesellschaft
Nr. 2, Jahr 2016
5
Kommunales Wahlrecht für Drittstaatsangehörige
Fortsetzung von Seite 1
echO: Wie ist die Resonanz auf
diese Kampagne?
tayfun Keltek: Sehr gut, wir haben mittlerweile Unterstützer in
allen politischen Lagern, nur CDU
und FDP sind gegen das Wahlrecht für die Migranten.
Im Jahr 2015 haben wir eine
Umfrage bei infratest dimap in
Auftrag gegeben, die machen
auch die Wahlprognosen für die
Fernsehsender. Das Ergebnis war
überragend, fast 62% waren auf
der Bundesebene dafür, auf der
Landesebene waren es sogar
64%. Eine klare Mehrheit der
Menschen in Deutschland sind
also für die Einführung des Wahlrechts. Erstaunlicherweise waren
auch 54% der CDU-Wähler für das
Ausländerwahlrecht, da tut sich
also was.
echO: Wie stehen die Chancen,
dass bei den Kommunalwahlen
im nächsten Jahr auch die Migranten aus Nicht-EU-Ländern wählen
dürfen?
tayfun Keltek: Auf der Bundesebene gibt es bisher immer das
Argument, dass das kommunale
Wahlrecht für alle Migranten wegen der großen Koalition keine
Mehrheit findet.
Hier in NRW werden wir von der
SPD, den Grünen und den Piraten
unterstützt, CDU und FDP sind
bisher dagegen. Wir haben einen
Termin angefragt, um uns noch
einmal mit allen Fraktionsvorsitzenden des Landtags zu treffen
und mit ihnen die Möglichkeiten
für das kommunale MigrantenWahlrecht zu diskutieren, wir
hoffen sie diesmal alle zu überzeugen.
echO: Wie wollen Sie die Fraktionen überzeugen?
tayfun Keltek: Momentan werden von der Verfassungskommission des Landtages in NRW
Vorschläge für eine Änderung der
Landesverfassung erarbeitet. Das
ist eine einmalige Gelegenheit
durch eine Verfassungsänderung
das Wahlrecht für Migranten
durchzusetzen. Unser Ziel in dem
Gespräch mit Fraktionsvorsitzenden der SPD, Grünen und Piraten
ist es, mit einer einfachen Mehrheit das Wahlrecht für alle einzuführen. Darauf arbeiten wir hin.
Hansgeorg Schmidt
Hatun Citkin
Wer hier lebt, soll
auch das Recht haben, zu wählen
„Ich fordere die einführung des kommunalen
Wahlrechts für alle“
15 Millionen Menschen waren bei
der letzten Kommunalwahl im
Jahre 2014 in NRW wahlberechtigt. 700.000 weitere Menschen
waren nicht wahlberechtigt. Und
das nur, weil sie sogenannte
Nicht-EU-Ausländer sind.
Der Landtag NRW hat eine Kommission zur Reform der Nordrhein-Westfälischen Verfassung eingerichtet.
Der Landtag ist daher aufzufordern,
im Rahmen dieser Novellierung politische und rechtliche Lösungsansätze
zum kommunalen Wahlrecht zu finden, die die Einführung des kommunalen Wahlrechts für alle auf Dauer
in NRW lebenden Migrantinnen und
Migranten ermöglicht.
Ich fordere die Einführung des kommunalen Wahlrechts für alle seit
mindestens fünf Jahren rechtmäßig
in der Bundesrepublik lebenden Migrantinnen und Migranten – unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit:
• weil die meisten Migrantinnen
und Migranten schon seit vielen
Jahren in den Städten unseres Landes leben. Viele sind hier geboren.
Sie identifizieren sich mit ihrer Stadt
und engagieren sich gesellschaftlich
vor Ort,
• weil Integration nur über politische Beteiligung gelingt! Als Subjekte der Politik können und wollen Migrantinnen und Migranten über die
Zukunft der Städte und Gemeinden
mitbestimmen,
• weil Ungleichbehandlung von
nichtdeutschen Staatsangehörigen
aus unterschiedlichen Herkunftsstaaten nicht länger hingenommen
werden darf. Sie ist nach unserem
Verständnis nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. Der Ungleichbehandlung muss ein Ende gesetzt werden,
Drittstaatsangehörige leben und arbeiten bereits seit mehreren Jahren
oder gar Jahrzehnten hier. Sie sind
Teil der Gesellschaft, genießen und
Das halte ich für ungerecht. Warum soll jemand der Steuern zahlt,
hier arbeitet oder ein Unternehmen führt, der seit drei Generationen mit uns lebt, gute Freunde
und Nachbarn hat, nicht wählen
dürfen? Wir leben in einem demokratischen Land und das Wahlrecht ist einer der Grundpfeiler
unserer Demokratie. Das Wahlrecht muss für alle gelten. Alle
Menschen, die hier leben, sollen
das Recht haben, mitzubestimmen und d.h. auch wählen zu können.
Deshalb unterstütze ich die Aktionen des Landesintegrationsrates
zur Einführung eines kommunalen
Wahlrechtes für Nicht-EU-Ausländer. Wir alle sind von politischen
Entscheidungen in unserem Land
Volkan Baran
Foto: J.Abolnikov
betroffen. Und wer von Entscheidungen betroffen ist, soll auch das
Recht haben zu wählen. Nicht umsonst praktizieren wir in unseren
Städten und Gemeinden die kommunale Selbstverwaltung. Und
Selbstverwaltung heißt für mich,
dass alle mitbestimmen können.
Niemand sollte ausgeschlossen
werden.
In vielen unserer Nachbarländer
wie Belgien, den Niederlanden
oder Dänemark gibt es das kommunale Wahlrecht für Nicht-EUAusländer bereits. Die Erfahrungen sind gut. Auch bei uns haben
sich in Umfragen 70 % der Bürgerinnen und Bürger für das kommunale Wahlrecht ausgesprochen.
Also worauf warten wir noch?
Lasst uns, wie Willy Brandt einst
sagte, wieder ein Stück mehr Demokratie wagen: Indem wir das
kommunale Wahlrecht für NichtEU-Ausländer verwirklichen.
Vortragsreihe
Wir schaffen das!? –
Bestandsaufnahme zur geflüchtetenpolitik
Volkan Baran,
stellvertretender Vorsitzender der SPDFraktion im Rat der Stadt Dortmund,
Mitglied des Integrationsrates
Aysun Tekin, Vorsitzende des
Integrationsrates Dortmund
Foto: kausa-dortmund.de
leben das weltoffene internationale
Dortmund.
Sie möchten sich genau wie diese einbringen mit ihren Vorstellungen und
Ideen beispielsweise bei der Elternarbeit, im Kindergarten, im Vereinswesen, bei der ehrenamtlichen Arbeit,
im Rahmen der Bürgerbeteiligung
und nicht zuletzt selbstverständlich
auch in der Kommunalpolitik. In vielen EU-Staaten gibt es bereits das
Kommunale Wahlrecht für alle dort
lebenden. Deutschland hinkt dieser
Entwicklung hinterher. Dabei hat die
EU längst festgestellt, dass zur Integration neben Spracherwerb, Bildungsperspektiven und Chancen auf
dem Arbeitsmarkt zwingend auch die
rechtliche Gleichstellung gehört. Es
ist unsere Aufgabe, für die Interessen
und Rechte aller Dortmunderinnen
und Dortmunder einzutreten.
Ein geändertes Kommunales Wahlrecht ist gut für unsere Demokratie,
denn eine Gesellschaft, die einen
Teil der Bevölkerung von politischen
Entscheidungen ausschließt, verliert
ihre demokratische Grundlage.
Aysun Tekin,
Vorsitzende des Integrationsrates
Dortmund
Stand: 05/2016 Foto: photocase.de ©kallejipp
eintritt frei, ohne anmeldung!
Unter dem Dach des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Dortmund haben
Menekse Toprak, Schriftstellerin, Journalistin,
liest aus ihrem aktuellen Buch zum Thema
Geschlechterrollen und Sexualität aus der
Perspektive einer türkischen Frau vor. Danach
diskutiert sie mit ihrem Bruder Prof. Dr. Ahmet
Toprak – u. a. Autor des Buches “Das schwache
Geschlecht – die türkischen Männer” – zu
Themen Migration, Flucht, ehrbezogene
Gewalt, Geschlechterrollen und Sexualmoral.
Vorschau sommersemester 2017
Die Vortragsreihe wird durchgeführt mit folgenden Kooperationspartnern:
Auslandsgesellschaft,
DietrichKeuning-Haus,
Multikulturelles
Forum und Planerladen
KOntaKt
Fachhochschule Dortmund
FB Angewandte Sozialwissenschaften
Emil-Figge-Str. 44
44227 Dortmund
Gerrit Weitzel
Vorschau sommersemester 2017
gerrit.weitzel@fh-dortmund.de
toprak & toprak
Menekse Toprak, Schriftstellerin, Journalistin,
liest aus ihrem aktuellen Buch zum Thema
Geschlechterrollen und Sexualität aus der
Perspektive einer türkischen Frau vor. Danach
diskutiert sie mit ihrem Bruder Prof. Dr. Ahmet
Toprak – u. a. Autor des Buches “Das schwache
n Unterstützung bei psychischen Erkrankungen
n Hilfen für Menschen mit Behinderungen
n Hilfen in Notlagen und bei besonderen sozialen Schwierigkeiten
n Selbsthilfeunterstützung
Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW
Kreisgruppe Dortmund
Friedensplatz 7 | 44135 Dortmund
Telefon: (02 31) 189989-0, Fax: -30
dortmund@paritaet-nrw.org
www.dortmund.paritaet-nrw.org
Zum Paritätischen Dortmund gehören:
• 66 Angebote der Kinderbetreuung und Kinderbildung in Tagesstätten, im Offenen Ganztag und
in der Tagespflege
• 17 Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen
sowie Bildungsstätten
• 13 spezifische Beratungsstellen und -angebote für
• 64 Initiativen des bürgerschaftlichen Engagements Kinder und Familien, Frauen und Homosexuelle
in allen Sozial- und Jugendbereichen
• 9 Hilfseinrichtungen für Menschen in Not sowie
Schuldner- und Sozialberatung
• 28 Dienste und Einrichtungen der Altenhilfe und
Altenpflege
• 4 Angebote des Quartiersmanagements und der
• 22 Organisationen der Behindertenhilfe
• 21 Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit
und der Jugendhilfe
errit Weitzel
errit.weitzel@fh-dortmund.de
toprak & toprak
Referent: Levent Arslan, DietrichKeuning-Haus, Dortmund
termin: 22.11.2016,
18.00-20.00 Uhr
n Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene
Kontakt über
Referent: Prof. Dr. Andreas Zick,
Universität Bielefeld
termin: 08.11.2016,
18.00-20.00 Uhr
achhochschule Dortmund
B Angewandte Sozialwissenschaften
mil-Figge-Str.
44
photocase.de
©kallejipp
4227 Dortmund
Gerrit Weitzel
gerrit.weitzel@fh-dortmund.de
n Unterstützung bei der Betreuung von Kindern
Referent: Daniel Bax, Redakteur
bei der Tageszeitung (taz)
termin: 03.11.2016,
18.00-20.00 Uhr
ontakt
Fachhochschule Dortmund
FB Angewandte Sozialwissenschaften
Emil-Figge-Str. 44
44227 Dortmund
n Beratung bei Ehe- und Lebenskrisen
• 20 Organisationen im Bereich der Migration und
interkulturellen Arbeit
kontakt?
kontakt
sich rund 200 gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen zusammengeschlossen. Sie bieten Unterstützungsleistungen in allen Lebensbereichen an:
Referent: Prof. Dr. Klaus J. Bade,
Migrationsforscher, Publizist, Politikberater
termin: 25.10.2016,
18.00-20.00 Uhr
Basis für die soziale und kulturelle. Wie kann demnach eine
nachhaltige und zufriedenstellende Integration der Geflüchteten gelingen? Welche Kompetenzen bringen die Geflüchteten
mit und welche Ressourcen muss das Aufnahmeland zur
Verfügung stellen? Und was heißt überhaupt Integration? Um
diese und weitere Fragen zu beantworten, lädt die Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften zu einer Vortragsreihe ein, in der ausgewiesene
Experten Stellung beziehen.
Die Vortragsreihe wird durchgeführt mit folgenden Kooperationspartnern: Auslandsgesellschaft, Dietrich-Keuning-Haus,
Multikulturelles Forum und Planerladen
Laut Daten des Mikrozensus le- Durchreise sind, kennen wir die
ben in Deutschland 16,4 Millionen genaue Zahl der in Deutschland
Menschen mit einem sogenann- lebenden Muslime nicht. Laut Anten Migrationshintergrund. Ein gaben der Deutschen Islam KonBasisdavon
für die– soziale
und –kulturelle.
Wie
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weitere
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zu beantworten,
die Fachhochdieschule
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nnen und Angewandte
In der DebatteSozialwissenum die Integration
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wird die soziale
schaften zu einer Vortragsreihe ein, in der ausgewiesene
tegriert ist. Jedoch sagt diese Zahl und kulturelle Integration in den
Experten Stellung beziehen.
wenig über die tatsächliche Inte- Mittelpunkt gestellt, obwohl die
gration aus, denn die Kriterien für strukturelle Integration noch nicht
Die Vortragsreihe wird durchgeführt mit folgenden Kooperadie Einbürgerung sind z. B. Aufent- einmal ansatzweise gelungen ist.
tionspartnern:
Auslandsgesellschaft,
haltsdauer,
Erwerbstäti
gkeit u.v.m. Dabei Dietrich-Keuning-Haus,
ist die strukturelle IntegraMultikulturelles
Forum
und
Planerladen
Andererseits wird die Integrati
onstion die Basis für die soziale und
bereitschaft bestimmter Gruppen kulturelle. Wie kann demnach eine
– auch wenn sie eingebürgert sind nachhaltige und zufriedenstellende
– in Frage gestellt: die der musli- Integration der Geflüchteten gelinmischen Bevölkerung. Der Großteil gen? Welche Kompetenzen bringen
der Geflüchteten wird dem musli- die Geflüchteten mit und welche
mischen Glauben zugeordnet, weil Ressourcen muss das Aufnahmesie aus Syrien, Afghanistan oder land zur Verfügung stellen? Und
dem Irak stammen.
was heißt überhaupt Integration?
Im Jahr 2015 wurden 1.091.894 Um diese und weitere Fragen zu
Menschen in Deutschland regist- beantworten, lädt die Fachhochriert und insgesamt 441.899 Asy- schule Dortmund, Fachbereich
lerstanträge gestellt, historisch be- Angewandte Sozialwissenschaften
trachtet so viele wie nie zuvor. Da zu einer Vortragsreihe ein, in der
nicht alle Geflüchteten endgültig ausgewiesene Experten Stellung
registriert und einige nur auf der beziehen.
Wir schaffen das!? –
Bestandsaufnahme zur
Geflüchtetenpolitik
Laut Daten des Mikrozensus leben in Deutschland 16,4
Millionen Menschen mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Ein Großteil davon – 9,2 Millionen – ist eingebürgert
d.h. sie sind Deutsche. Wenn die Anzahl der Einbürgerungen
als messbare Größe für die Integration herangezogen wird,
kann konstatiert werden, dass über die Hälfte der Migrantinnen und Migranten in Deutschland gut integriert ist. Jedoch
sagt diese Zahl wenig über die tatsächliche Integration aus,
denn die Kriterien für die Einbürgerung sind z. B. Aufenthaltsdauer, Erwerbstätigkeit u.v.m. Andererseits wird die Integrationsbereitschaft bestimmter Gruppen – auch wenn sie
eingebürgert sind – in Frage gestellt: die der muslimischen
Bevölkerung. Der Großteil der Geflüchteten wird dem muslimischen Glauben zugeordnet, weil sie aus Syrien, Afghanistan
oder dem Irak stammen.
Im Jahr 2015 wurden 1.091.894 Menschen in Deutschland
registriert und insgesamt 441.899 Asylerstanträge gestellt,
historisch betrachtet so viele wie nie zuvor. Da nicht alle
Geflüchteten endgültig registriert und einige nur auf der
Durchreise sind, kennen wir die genaue Zahl der in Deutschland lebenden Muslime nicht. Laut Angaben der Deutschen
Islam Konferenz wird sie auf 3,8 bis 4,3 Millionen geschätzt.
Die Geflüchteten sind in diesen Zahlen noch nicht berücksichtigt. Aktuell sollten wir von ca. fünf Millionen Muslimen in
Deutschland ausgehen.
In der Debatte um die Integration der Geflüchteten wird die
soziale und kulturelle Integration in den Mittelpunkt gestellt,
obwohl die strukturelle Integration noch nicht einmal ansatzweise gelungen ist. Dabei ist die strukturelle Integration die
Wir schaffen das!? –
Bestandsaufnahme zur Geflüchtetenpolitik
• 19 Anbieter von Gesundheits- und
Suchtkrankenhilfen
Gemeinwesenarbeit
• 1 Hilfs- und Rettungsdienst
• 1 Selbsthilfe-Kontaktstelle zur Unterstützung von
über 400 Selbsthilfegruppen
VMDO e.V.
6
Nr. 2, Jahr 2016
Kulturverein der Griechen aus Pontos
Xeniteas Dortmund und Umgebung e.V.
Das Integrationszentrum Partner e.V. – Hilfe
und Beistand für Flüchtlinge und Migranten
Der Verein wurde 1982 von einer
Gruppe griechischer Immigranten
in Dortmund gegründet.
Diese Migranten kamen aus der
zweiten Generation Pontosgriechen nach Deutschland und hielten
es für wichtig, ihre Tänze, Musik
und Sprache, kurz gesagt; ihre Kul- Mittlerweile hat Xeniteas ungetur am Leben zu erhalten.
fähr 1000 Mitglieder und Freunde
Die christlichen Pontosgriechen im Verein. Neben Tanz und Musik
lebten vormals an der türkischen lehrt der Verein auch die pontische
Schwarzmeerküste, bis im Jahr Sprache und das Kochen ponti1923 der Bevölkerungsaustausch scher Gerichte. Dies übernimmt
zwischen Griechenland und der bei Xeniteas der VorstandsvorsitTürkei im Rahmen des Vertrags von zende Grigorios Tsavdaridis. Von
Lausanne durchgeführt wurde. Die September bis April im VereinsbüPontosgriechen, die bis heute in ro im Dortmunder Norden.
der Türkei leben, wurden im Laufe Das ganze Jahr übernimmt der Verder Zeit unter staatlichem oder kul- ein an vielen verschiedenene Verturellem Druck muslimisch.
anstaltungen teil und organisiert
Das Ziel des Vereins dient rein auch selbst diverse Veranstaltunmenschenfreundlichen und wohl- gen. Zweimal im Jahr veranstaltet
täten Zwecken.
Xeniteas ein Fest im Dietrich-KeuZurzeit hat Xeniteas eine Truppe ning-Haus für alle Mitglieder und
von 90 Tänzern, ohne Altersbe- Freunde des Vereins.
grenzung. Diese Gruppen werden Xeniteas ist Mitglied im Dachvervom Tanzlehrer und Vorstandsmit- band der „Vereine der Griechen
glied Theodoros Tertzanlis geleitet. Jeden
Sonntag finden in der
Sporthalle des Helmholtz Gymnasiums die
Tanzproben statt. Für
Musik aus dem Pontos
sorgen bei Xeniteas
sechs Mitglieder. Chrisovalandi und Stefan an
der pontischen Lira; einem Streichinstrument,
am Ntaouli, einer Pauke, haben wir Kiriakos,
Nikos und Despina. Für
das erklingen der pontischen Sprache sorgt
Sängerin Christina Ma- Xeniteas Vereinsmitglieder
ria.
Das im Jahre 1999 in Dortmund
gegründete Integrationszentrum
Partner e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, Einwanderern
aus der ehemaligen Sowjetunion
und Asylbewerbern bei der beruflichen und gesellschaftlichen
Eingliederung hilfreich zur Seite
zu stehen. Seit der Vereinsgründung hat Partner e.V. tausenden
Einwanderern mit Rat und Tat
zur Seite gestanden.
aus Pontos in
Europa“ OSEPE.
Vor kurzem
hat Xeniteas
beim 35. Festival
pontischer Volkstänze in Leverkusen an
einem Tanzauftritt teilgenommen.
Dieses Festival ist die Zusammenkunft der Vereine des OSEPE in
Europa, bei dem 47 Vereine mit
zusammen ca. 1500 Tänzern teilnehmen.
Einmal im Jahr findet das Festival in
einer Stadt Europas statt und wird
von dem Dachverband OSEPE organisierte. Aufgrund der Nähe hat
Xeniteas bei der Organisation, Vorbereitung und Ausführung dieses
Jahr mitgeholfen.
führung von solchen und vielen
anderen Projekten kümmert sich
das Integrationszentrum zusammen mit seinen Kooperationspartnern.
In der Zeit von 2007 bis 2016 hat
Partner e.V. Sprachkurse für verschiedene Zielgruppen durchgeführt.
In diesem Zeitraum wurden 22
Sprachkursmaßnahmen für Spätaussiedler aus der ehemaligen
Sowjetunion sowie drei Einstiegskurse für Asylbewerber und Asylbewerberinnen aus Syrien, Irak,
Iran und Eritrea organisiert. Die
Sprachkurse für Spätaussiedler
wurden durch das BAMF gefördert. Die Einstiegskurse für
Flüchtlinge hat die Agentur für
Arbeit Dortmund finanziert.
Auch mit anderen Akteuren der
Integration arbeitet das Integrationszentrum Partner e.V. eng
zusammen. Einer der wichtigsten
Kooperationspartner des Integrationszentrums ist das Partner
MedienHaus & Co. KG, welches in
seiner seit 1997 herausgegebenen
und deutschlandweit bekannten
Zeitschrift „Partner“ mehr als
1.000 Artikel zu Themen wie Integration, Sozialhilfe, Arbeitsanstellung, Arbeitsplatzsuche, Arbeitsvermittlung, usw. vorbereitet und
veröffentlicht hat.
Seit mehr als fünf Jahren führt
das Internetportal www.partnerinform.de die Rubrik „Experten
antworten auf Ihre Fragen“. Dort
gibt es mehr als 13.000 beantwortete Fragen. Die meisten davon beziehen sich auf die Themen
„Einwanderrecht“, „Spätaussiedler“ und „Soziale Fragen“.
Im Jahre 2009 wurde vom Partner MedienHaus und dem Integrationszentrum Partner e.V. eine
Hotline für russischsprachige
Migranten und Spätaussiedler
eingerichtet, welche jeden Freitag von 15 bis 16 Uhr telefonisch
erreichbar ist.
Als Mitglied des Verbundes der
sozial-kulturellen Migrantenvereine in Dortmund (VMDO e.V.)
nimmt Partner e.V. sehr aktiv
an verschiedenen Programmen
und Projekten des Dachvereines
VMDO e.V. teil.
Als erfahrener Sprach- und Integrationsvermittler ist das Integrationszentrum Partner e.V. zurzeit
dabei weitere Sprachkurse und
Integrationsmaßnahmen, wie z.B.
Einstiegskurse und Erstorientierung für Flüchtlinge und andere
Migranten, in seinem Haus zu organisieren.
Alexander Priluzki
haben. Angebote sind beispiels- haben – und zwar in hoch profesweise „Weiterbildung Fachkraft sioneller Weise.
Lagerlogistik oder Fachqualifi- • Wohnungsvermittlung für Einzierung im Gastgewerbe.“ An- wanderer. Um sich in einem neugeboten werden „Kostenlose en Land integrieren zu können,
Kinderbetreuung, Bewerbungsun- ist eine eigene Wohnung - insbeDer Verein beschäf- terstützung und Arbeitsvermitt- sondere für Familien eine wichtitigt sich in vielen lung“ Um diese Aufgabe übrneh- ge Voraussetzung. Der Verein hat
u n t e r s c h i e d l i c h e n men zu können, wurde die Wohnungsinserate recherchiert,
H a n d l u n g s fe l d e r n , Interkulturelle Bildungsakademie sie begleiteten Flüchtlinge bei
insbesondere auf der NRW „powered bei AfricanTide“ Wohnungsbesichtigungen,
so
Kommunalen Ebene.
gegründet. Was interessant ist, ist konnten 450 Wohnungen besich• Beratung für Migran- dass dies auch Frauen aus ande- tigt werden und 150 Mietverträge
ten/innen für jeweils ren Ländern als den afrikanischen unterschrieben werden. „Das ging
aktuelle Fragen. Hier geöffnet ist. „Offenheit gegen- natürlich nur in enger Zusammenkann jeder je nach sei- über allen Einwanderern ist unse- arbeit mit der Stadtverwaltung.“
ner Problemlage einen re Zielsetzung.“ Für diese Arbeit
Termin vereinbaren, sind sie zertifizier als zugelassener Die ist nur ein kleiner Ausschnitt
um Unterstützung zu Träger nach dem Recht der Ar- aus den Aktivitäten von Africanerfahren. Dabei geht es beitsförderung.
Tide. In ihren Augen und ihrer
nicht darum, dass Af- • Neben diesem Weiterbildungs- Kenntnis nach sieht sie in unserer
ricanTide alle Proble- angebot werden auch Deutsch- Gesellschaft noch viele Diskrime selber lösen kann, kurse und Integrationskurse an- minierungen für Menschen mit
sondern die Menschen geboten, die insbesondere von Migrationserfahrung. „Selbst die
„zu befähigen, selbst- neuen Zugewanderten in An- Eliteafrikaner (gemeint sind die,
bewußt die richtigen spruch genommen werden (und die hier studiert haben und hochÄmter, Institutionen müssen). „Die Sprache des Ein- qualifiziert sind) sind auf dem
etc.
aufzusuchen, Weiterbildungsdauer
wanderungsland ist eine unab- Arbeitsmarkt diskrimiert. Da hat
manchmal auch mit dingbare
Voraussetzung für die auch der Fachkräftemangel nichts
12 Monate
unsererBegleitung,“ Integration“.
geändert, und Frauen werden daso Frau Dressmann im • AfricanTide hat zunächst in bei noch doppelt diskriminiert als
Gespräch.
Alsoundletzlich
Dorstfeld
eineDie FlüchtlingsunterINHALTFrau und als Andere.“
Grafiken
Businessdiagrammen
erlaubt.
KOSTENLOSE
geht esvielseitigen
um „Hilfe
zur vonkunft
für unbegleitete
minderjähFunktionen
MS PowerPoint
bieten
Arbeiten mit Zellen
KINDERBETREUUNG
umfangreiche visuelle Aufbereitungsmöglichkeiten
Selbsthilfe.“
rige Flüchtlinge betrieben. Diese Wenn man diesen kleinen AusBEWERBUNGSUNTERSTÜTZUNG
mit Dateien
von unternehmensbezogenen
Zahlen
und umgebaut
Daten.
•
Arbeitsmarktliche
wird
jetzt
und baldArbeiten
schnitt
betrachtet, dann fragt
Dem Teilnehmer werden
in diesem PowerPoint
ARBEITSVERMITTLUNG
Formatieren
vonwie
Tabellen
Förderung insbeson- wieder eröffent für ca. 100 Flücht- man sich,
schafft Frau DressSeminar durch viele praxisnahe Übungen zahlreiche
dere für
Frauen mit linge. Hier zeigt sich, dass dieseSeiteneinrichtung
mann es mitundihrem
Druck MitarbeiterTechniken vermittelt, um aussagekräftige PowerPoint
Migarationserfahrung
Verant-Arbeitsblätter
team nur,
alles unter einen
Präsentationen zu erstellen Migrantenorganisation
unddas
Mappen
oder –Hintergrund.
Im wortung für kommunale PolitikArbeiten
Hut mit
zu bringen,
und zwar auf proMS OUTLOOK
Diagrammen und Grafiken
August MS-Outlook
dieses istJahres
übernimmt.
ist besonders fessionelle Art. Vor allem wenn
ein Programm,
mit dem Sie Dabei
Ihre
Textverarbeitung
fangen täglichen
sechs Aufgaben
Maß- leichter
zu betonen,
man noch hinzufügt, dass nicht
organisieren dass
und sie auch „Konbearbeiten
undbearbeitet
korrigieren werden,
Zu den wichtigsten
Komponenten M150319-2
nahmenverwalten
zur können.
Weiterfliktmanagement,
DolmetschenTextenur
Probleme
Maßnahmenummer:
von
MS-Outlook
gehört
die
elektronische
Post,
mit
Grundlagen
der
Textgestaltung
bilddung an, die eine und Moderation“ in verschiede- sondern auch kulturelle Angebote
deren Hilfe Sie E-Mails
und empfangen
Dauer von
einem FACHQUALIFIZIERUNG
Jahr verschicken
nen Unterkünften
unternommenFormatierungen
gemacht werden: z.B. „Interkul-
turelles Kochen, Musik veranstaltungen, Feste feiern etc.“
Mehr über Xeniteas und Pontosgriechen unter
www.xeniteas-dortmund.de.
Die Homepage befindet sich in Bearbeitung.
Foto: Xeniteas e.V.
Das Integrationszentrum Partner
e.V. ist ausschließlich selbstlos.
Die Integration von Migranten
und Asylbewerber in die vorherrschende Kultur und in die vorhandenen Arbeitsmarktstrukturen
dient dem öffentlichen Interesse
und dem Gemeinwohl. Aufgrund
mehrjähriger Erfahrungen verfügt Partner e.V. über grundlegende Qualifikationen, die Ihm
als Träger von verschiedenen Projekten zugute kommen.
Für Migranten und Asylbewerber gilt es als erstes natürlich die
Sprachbarriere zu überwinden.
Im Integrationszentrum wurden
verschiedene Arten der Sprachförderung angeboten. „Deutsch
als Fremdsprache“ ist die konventionelle Herangehensweise
Sprachkompetenz zu vermitteln.
In der „Plauderstunde“ konnte
man in völlig zwangloser, entspannender Atmosphäre über
die Dinge des alltäglichen Lebens
sprechen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil
von Integration ist der Einstieg in
den Arbeitsmarkt, bei welchem
Partner e.V. auch Unterstützung
leistet.
Um die Beibehaltung und Fort-
AfricanTide Union e.V.:
Ein Gespräch mit Dr.Rosalyn Dressmann, Geschäftsführerin
African Tide ist ein 2010 gegründeter Verein, der die Integration
von Migranten und Migrantinnen
insbesondere aus den afrikanischen Ländern fördern will. Er ist
dabei der erste Verein , der alle
afrikanischen Nationen „unter ein
Dach bringen will“ Der Verein ist
Mitglied im Verbund der Migrantenorganisationen in Dortmund
(VMDO) und ist auch in dessen
Vorstand vertreten.
Grundlage für diesen Bericht ist
ein Gespräch mit der Geschäftsführerin von AfricanTide.
U����� W���������������������
��� M�������
��� M��������������������
�� A����� 2016
HEUTE
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ARBEITSSUCHEND
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MORGEN
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FACHKRAFT!
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Fachqualifizierungen in den Bereichen:
nsere Interkulturelle Bildungsakademie NRW
• Bäckerhandwerk
BaN) hat zwei Prinzipien:
• Gastgewerbe
BaN identifiziert das Vorhandensein von Vielfalt
• Modenäher
n allen Facetten des menschlichen Lebens und
• Gebäudereinigung
ermittelt Auszubildenden und Studierenden,
• Bürohilfe
ass Individuen
eine Reihe von verschiedenen
ebensweisen,•Bräuchen
und Weltansichten,
die
Lagerlogisti
k
nser Leben bereichern, entwickelt haben.
Alle Weiterbildungen haben
BaN
beabsichtigt
Menschen
mit
eine Laufzeit von 12 Monaten.
Migrationshintergrund in allen Aspekten der
ntegration in den Arbeitsmarkt proaktiv zu
K������:
egleiten.
AUFSTIEG DURCH
WEITERBILDUNG
SEMINARZIELE
GESCHWISTER-SCHOLLSTR. 20
44135 DORTMUND
IBaN (Interkulturelle
Wir möchten an
der Kompetenzentwicklung
Bildungsakademie
NRW) von
Menschen mit Migrationshintergrund in NRW
mitwirken. Geschwister-Scholl Str. 20
44135 Dortmund
Wir
möchten
Menschen
mit
Migrationshintergrund auf die Rechte und
Tel. 0231/58442885
flichten eines Arbeitnehmers vorbereiten,
E-Mail: bildung@africantide.com
m ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu
www.africantide.com
rleichtern.
IBaN
FON: + 49 231 5844 2885
EMAIL: BILDUNG@AFRICANTIDE.COM
HTTP://WWW.AFRICANTIDE.COM
Microsoft zeichnet sich durch eine einfach zu
erlernende
und
leicht
bedienbare
Oberfläche
aus. (In der neuen Microsoft Version hat sich die
Bedienoberfläche im Vergleich zu den früheren
Versionen grundlegend geändert.)
MS WORDS
können, ein Terminplaner, ein Adressbuch für
IM BÄCKERHANDWERK
Kontakte sowie ein Aufgabenplaner.
FÜR MENSCHEN MIT
MIGRATIONSHINTERGRUND
UNSER ANGEBOT
Dokumente drucken und verwalten
Automatisierte Texterstellung
E-Mails erstellen, absenden und
verwalten
Gut zu sehen, dass zivilgesellschaftliches Engagement durch
Migrantenorganisationen
in
Dortmund zum Tragen kommt.
Die Vielfalt tut allen – unabhängig
von ihrer Herkunft – gut.
Angela Paul-Kohlhoff
Info:
AfricanTide Union e.V. wurde
2010 gegründet und ist eine
gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation.
Wir unterstützen die Integration von Migranten, insbesondere aus afrikanischen
Ländern, und tragen zu gegenseitigem Verständnis und Respekt verschiedener Kulturen
bei.
Dabei legen wir großen Wert
darauf die Herkunftskultur des
Individuums wertzuschätzen
und zu stärken, da eine fehlende Identifikationsmöglichkeit
mit den eigenen Wurzeln ein
großes Hindernis im Hinblick
auf die edukative wie soziale
Weiterentwicklung darstellt
und die Psyche belastet.
Des Weiteren fördert unsere
Organisation den Generationsdialogs zwischen Erwachsenen, Jugendlichen und Kinder
mit und ohne Migrationshintergrund durch die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten und interkulturellen
sowie generationsübergreifenden Projekten
Gesellschaft
Nr. 2, Jahr 2016
Vielfalt ist längst Normalität
Kleine schritte in Richtung Selbständigkeit
Unternehmerisch denken und handeln, wie lernt man das?
Antworten auf die Frage präsentierte CHANCENGLEICH in Europa
e.V. in einer am 14.06.2016 in Hörde
stattgefundenen Tagung. Nationale Kooperationspartner im europäischen Projekt tele/teachInG
entRePReneURshIP-leaRnInG
entRePReneURshIP sind u.a das
Gründerinnenzentrum Dortmund
und die IQ-Fachstelle Migrantenökonomie. Auf transnationaler Ebene
kooperiert der Verein mit Partnern
aus Spanien, Rumänien, Island und
Lettland zusammen. Ziel des Projektes ist es jungen Leuten neue
berufliche Perspektiven zu zeigen. In
den TELE- Seminaren werden eigene
Geschäftsideen mit entsprechenden
Businessplänen entwickelt und die
verschiedenen Aspekte der Exis-
Menschen mit und ohne Migrationshintergrund und für Flüchtlinge
ist geplant.
Kontakt unter Tel. 0231 28676640
oder per E-Mail: info@ch-e.eu
CHANCENGLEICH
seifenkistenrennen verlangte mehr „Respekt“
Ob in grün, gelb, blau oder Regenbogen Farben, am Samstag, den 16
Juni 2016, fand das 13. Dorstfelder
Seifenkistenrennen statt. Mit dabei
war natürlich auch unserer KIVITeam. Unter dem Motto „Formel
Respekt“ rannten 80 Fahrer (ab 8
Jahre) mit 40 Wagen, aus 12 Rennställen auf der Kortental Straße in
Dorstfeld den Berg hoch um dann
bergab ihren Mut zu zeigen. Doch
am Nachmittag schüttete es dann
leider so heftig, dass das beliebte
Seifenkistenrennen vorzeitig beendet werden musste und FahrerInnen nur die Hälfte der geplanten
Rennen fahren konnten. Trotzdem
wurden die Sieger der durchgeführten Rennen in einer vorgezogenen
Siegerehrung gebührend gefeiert,
wobei unser KIVI-Team mit unserem Pilot Baris(10) den Platzt 16
errungen hat. Der 2. Pilot Muhammed(10) muss dies vorausgesehen
haben, er hat sich nach der ersten
Probefahrt entschieden nicht mehr
zu fahren, wobei es beim Rennen
neben handwerklichen Tätigkeiten,
um soziale Kompetenz, Stärkung
der Selbsterfahrung und die Teamfähigkeit ging.
Der Dortmund-Grand-Prix startete
um 11 Uhr. Zuerst mussten 40 Seifen-
Seifenkistenstart im Kortental
©M
Wider den Alltagsrassismus
Tagungsteilnehmer in Hörde. Foto: J.Abolnikov
tenzgründung erläutert. Vertreter/
innen der der Agentur für Arbeit,
der Wirtschaftsförderung, der TU als
auch zahlreicher Vereine nahmen
an der Tagung teil. Eine Fortsetzung
der TELE-Seminare für arbeitslose
7
kisten den Sicherheits-Check bestehen, am Fahrermeeting teilnehmen
und anschließend eine Probefahrt
machen. Um 13 Uhr erfolgte dann
der erste von insgesamt vier Wertungsläufen. Nicht nur Sieger auf
der Strecke wurden ausgezeichnet,
ein weiterer Pokal ging außerdem
an das Team, welches sich durch besondere Fairness auszeichnet hatte.
Hatun Citkin
Foto: Hatun Citkin
Wenn man heute in zahlreichen
Dortmunder Stadtteilen unterwegs
ist, so erkennt man, dass diese Stadtteile größtenteils durch Vielfalt und
Wandel gekennzeichnet sind. Migrations- und Flüchtlingsfamilien haben
größtenteils dazu beigetragen, dass
sich gerade diese Quartiere zu neuen Lebensräumen umgewandelt haben. Doch wie sieht der Umgang mit
Vielfalt aus? Welche Auswirkungen
hat der Alltagsrassismus?
Wir erleben gegenwärtig, dass diese
Quartiere ebenso durch soziale Benachteiligung und Alltagsrassimus
gekennzeichnet sind.
Die andere Seite der Medaille zeigt:
wenn im Ruhrgebiet heute kontrovers über Themen wie Migration,
(Armuts-)Zuwanderung und Flüchtlinge diskutiert wird, so stößt man
relativ schnell auf die „Dortmunder
Nordstadt“. Sie ist in den Medien
und in der Öffentlichkeit häufig
Gegenstand kontroverser Darstellungen. Auffallend ist vor allem der
durchweg negative Bezug und der
schlechte Ruf, oft genug bei Menschen, die dieses Viertel nur flüchtig
kennen oder überhaupt noch nicht
zu Gesicht bekommen haben.
Wenn Politik, Wirtschaft, Bürgervereine in irgendeiner Weise über
Migration in Dortmund diskutieren,
so werden gerne bewusst oder unbewusst die sog. Probleme und Konflikte überbetont. Angeblich wäre
hier in den letzten Jahrzehnten ein
richtiges „Türken- oder Romaghetto“ entstanden und man beruft sich
dabei gerne auf die „Ausländerkriminalität“. In den politisch aufgeladenen Alltagsdiskussionen wird
sogar zwischen offenen Konflikten
(Verkehrs-, Parkplatz-, Lärm- und
Müllprobleme) und verdeckten
Konflikten (Kriminalität, Drogen,
schaft, der „Fremde“ und „Andere“
abwertet und ausgrenzt. Man erkennt anhand dieser Skandalisierungen, wie gerne auf Einschätzungen
und Beobachtungen verzichtet, und
stattdessen mehr oder weniger auf
„vorhandene“ Beschreibungen oder
gleich auf „sozial reimende“ Deutungsmuster zurückgegriffen wird.
Dr. päd. Kemal Bozay,
Vertretungsprofessor
an der Fachhochschule Dortmund
Prostitution) unterschieden. So
entstehen Skandalisierungen und
Alltagsvorstellungen, die einen Alltagsrassismus manifestieren.
Alltagsrassismus sichtbar machen….
Der Alltagsrassismus konzentriert
sich auf die rassistische Normalität
_MG_3837
im Alltag und betrifft uns alle. Im soziologischen Sinne verstehen wir darunter Zugehörigkeitserfahrungen
in einer rassistisch strukturierten
Gesellschaft, die geprägt ist durch
alltägliche Ausgrenzung. Es zeigt
sich vor allem in der Haltung von
Menschen, welche wiederum durch
gesellschaftliche Bilder, Stereotypen, Symbole und Darstellungen
beeinflusst werden. Der Alltagsrassismus zeigt sich sozusagen in vielen
Lebensbereichen, wie z.B. Wohnen,
Arbeit, Bildung, Freizeit.
Durch die in den letzten Jahren
verstärkt ausgelösten Migrations-,
Flucht- und Islam-Debatten – die
sehr kontrovers ausgetragen werden – ist ein neuer Rassismus entstanden, der sich in der Gestalt
eines kulturellen Rassismus zeigt.
Projiziert wird vor allem ein negatives Bild einer homogenen Gesell-
alltagsrassismus bekämpfen….
Der (Alltags-)Rassismus in Deutschland ist nicht über Nacht entstanden. Viele haben die 90er Jahre
miterlebt: nach einer breiten rassistischen Stimmung brannten damals
in Hoyerswerda, Rostock, Mölln und
Solingen Häuser von MigrantInnen
und Flüchtlingen. Solingen war somit der Höhepunkt einer Welle von
rassistischen Anschlägen. Auch die
Ermordung von 10 Menschen durch
die rechtsextreme Terrororganisation NSU (Nationalsozialistischer
Untergrund) und das Scheitern der
Behörden bei der Aufklärung dieser
Morde hat bei vielen MigrantInnen
einen Vertrauensbruch geschaffen.
Auch heute erzeugen die Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte in
ganz Deutschland, aber auch die
rechtspopulistische Stimmung einen Riss.
Die Bekämpfung des Alltagsrassismus setzt eine politische Auseinandersetzung mit Rassismus voraus.
Vor allem geht es darum, sichtbar
zu machen, dass Vielfalt in dieser
Gesellschaft längst Normalität ist.
Es geht ferner auch um die Öffentlichmachung und Entmachtung von
Rassismus und den rassistischen
Praktiken. Benötigt wird eine Politik
der Anerkennung und Partizipation,
um Rassismus zu bekämpfen.
Kemal Bozay
Kulturelle Vielfalt
als Herausforderung und chance
_MG_3855
Die kulturelle Vielfalt in unserer Stadt ist
für viele nach wie vor eine herausforderung.
In dem Workshop „Kulturdimensionen – Kulturstandards – Kulturelle Orientierung“ (Veranstaltung 162-14974D, 24.9.16, 9-16:30 Uhr) �ird die in interkulturellen Zusammenhängen not�endige
fähigkeit �ermittelt, sich und anderen bestimmte handlungszusammenhänge in der eigenen und
der fremden Kultur erklären zu können. ausserdem können Interessierte lernen, die generelle
Kulturgebundenheit menschlichen Verhaltens zu erkennen und zu akzeptieren.
für Personen, die in unterschiedlichen Beratungsbereichen tätig sind, hat die Vhs Veranstaltungen im angebot, um so zur erhöhung ihrer Kompetenzen beizutragen. so hat das seminar „Genderkompetenz in der Beratungs- und Bildungsarbeit“ (162-14976D, 29.10.16, 9-16:30 Uhr) das Ziel,
die sensibilisierung und Wahrnehmung der Vielfalt �on Geschlechtsrollen in einer Kultur der
Z�eigeschlechtlichkeit zu stärken und die kritische auseinandersetzung mit dem eigenen Rollen�erhalten zu fördern.
Wer Ge�alt �ermeiden, deeskalieren oder sogar �erhindern �ill, muss genau �issen, �orum es
sich handelt, �o Ursachen zu suchen und zu finden sind, �elche Wirkungen und spuren Ge�alt
hinterlässt und �oran man Ge�alt, auch �ersteckte, heimliche alltagsge�alt, erkennen kann.
Ge�alt muss als Ge�alt erst einmal erkannt �erden, um deeskaliert �erden zu können. Primäres Ziel des Workshops „aggression - Ge�alt – Rassismus“ (Veranstaltung 162-14980D, 2.07.16,
9.00-16.30 Uhr) ist die Überprüfung eigener Positionen zu unterschiedlichen ausdruckformen
�on Ge�alt, eigener Widersprüche und eigener aggressionspotentiale, so�ie die ent�icklung
�on Inter�entionsberechtigung und Inter�entionsmöglichkeiten in der Dynamik �on Ge�altprozessen.
_MG_3865
Die flüchtlings- und asylpolitik der eU und Deutschlands ist ein aktuelles, umstrittenes und somit brisantes thema. Kriege, Verfolgung, Unterdrückung und elend z�ingen jährlich hunderttausende Menschen zur flucht aus ihrer heimat. Primäres Ziel des Workshops „Migration, flucht
und asyl“ (Veranstaltung 162-14972D, 12.11.16, 9.00-16.30 Uhr) ist die sensibilisierung für chancen,
Risiken und aus�irkungen der aktuellen flüchtlingspolitik.
als Psychotrauma bezeichnet man erlebnisse, die emotional schmerzhaft, belastend und schockierend sind und häufig anhaltende seelische und psychische aus�irkungen zur folge haben.
Das seminar „Kommunikation mit traumatisierten Menschen“ (Veranstaltung 162-14962D, 26.11.16,
10.00-17.00 Uhr) schafft aufklärung über die rele�anten neurologischen Prozesse im traumageschehen, schafft erklärungsmodelle zur entlastung der betroffenen Personen und zeigt handlungsoptionen für den Umgang mit Menschen auf, die sich in notfallreaktionen befinden.
ausserdem bietet das z�eite halbjahr 2016 für Interessierte �iele seminare zu den themen „berufliche Orientierung, Rhetorik, führen, Moderationstraining, elternkompetenz, �issenschaftliche arbeit und Unterrichten“ an.
Gesellschaft
8
Nr. 2, Jahr 2016
Wenn einer eine Reise tut…
Ein Bericht von einer Reise nach Israel
nem Checkpoint
angehalten, die
Pässe kontrolliert
und die Weiterfahrt ohne Angabe von Gründen
untersagt.
Als
Herr Wegener
aus dem Auto
aussteigen wollte, um mit den
noch sehr jungen Soldaten zu
reden, wurden
sofort die Waffen
hochgenommen.
Ein Dialog kam
nicht zustande.
Besuch beim Erzbischof von Jerusalem
Foto: Elaine Yousef Die Reisegruppe
musste umdreAber auch von palästinensischer Dortmund stattfinden.
hen und einen Umweg von anSeite nahm man den Besuch der Ein Besuch der Technischen Uni- derthalb Stunden in Kauf nehmen,
Reisegruppe ernster als erwartet. versität Nablus nutzte der Rektor um doch ihr Ziel Ramallah zu erreiDas mediale Interesse war im- der Uni um Kontakt mit der TU chen.
mens. Rundfunk und Fernsehen Dortmund anzuregen. Diese Kon- In Hebron besuchten sie einen Baberichteten ausführlich über die takte werden konkret.
sar, in dem die Palästinensischen
Gruppe aus Deutschland. Zeitun- Ein Schüleraustausch mit dem Händler Gitter und Zeltplanen
gen kommentierten die Ernen- Mädchengymnasium der Stadt gespannt hatten, um den täglinung von Klaus Wegener zum Dura und der Stadt Dortmund ist chen Müll, der von israelischen
Ehrenbürger der Stadt Dura in geplant. Drei Schülerinnen sollen Siedlern, die in den oberen Etagen
ausführlichen Artikeln. Vorgenom- drei Wochen in Dortmund bei wohnen, aus den Fenstern gewormen wurde die Ernennung von Dr. Gastfamilien verbringen und so fen wird, nicht auf den Kopf zu beSamir, dem Oberbürgermeister einen Eindruck vom Leben und kommen.
der Stadt Dura.
Alltag in Deutschland bekommen.
Israelische Siedler, die zu Fuß
Aber es gibt auch konkret Ergeb- Der Reisegruppe wurde der Alltag durch Hebron zur Abraham Kirnisse zu vermelden.
in Palästina mit seinen teilweise che gehen, werden im Verhältnis
Der Erzbischof von Jerusalem grotesken Auswüchsen während 2 zu 1 von bewaffneten Soldaten
wünscht sich einen interreligiösen Ihres Aufenthaltes mehr als deut- begleitet. Palästinenser müssen
Dialog in Dortmund.
lich.
dieser doch seltsam anmutenden
Dieser Dialog ist bereits in Planung Auf dem Weg von Jerusalem Prozession Platz machen und ausund soll Anfang nächsten Jahres in nach Ramallah wurde sie an ei- weichen.
Emotional fordernde Aufgabe:
Erfahrungen in einer Flüchtlingseinrichtung
Im November 2014 hat der VMDO
in der Adlerstraße die erste Flüchtlingseinrichtung in Dortmund eröffnet. Rund 80 geflüchtete Menschen, von denen die Mehrheit
aus Syrien kam, fanden damals hier
eine vorübergehende Unterkunft.
Der VMDO hat von Anfang an dafür
gesorgt, dass die Mitarbeiter der
Einrichtung mehrsprachig sind. Vor
allem für die syrischen Bewohner
bin ich am 8. November 2014 als Diplom-Pädagogin angestellt worden.
Vor 25 Jahren bin ich vor dem Krieg
im Libanon geflüchtet und lebe
seitdem in Deutschland. Diese Erfahrung hat mir bei der Arbeit mit
den Geflüchteten sehr geholfen,
ihre Lage zu verstehen. Die Gespräche mit den Menschen aus den verschiedenen Kriegsgebieten haben
mich in den letzten eineinhalb Jahren zutiefst berührt.
Hier möchte ich gerne einige Situationen schildern, die exemplarisch
für das Schicksal vieler anderer geflüchteter Menschen stehen:
An einem Montagmorgen kurz
nach Arbeitsbeginn kam ein junger Bewohner zu mir, dessen Frau
und zwei Brüder auf dem Weg
von der Türkei nach Griechenland
in Seenot geraten waren. Er war
völlig aufgelöst, denn sein Bruder
hatte ihn soeben informiert, dass
das Boot ein Leck geschlagen hatte
und zu sinken drohte. Plötzlich war
kein Telefonempfang mehr und die
Kommunikation konnte nur noch
über WhatsApp erfolgen - und zwar
mit Menschen, die am Strand geblieben waren. Der junge Mann
erfuhr, dass das Boot am Horizont
verschwunden war und er beten
solle, denn es wäre stürmisch und
sähe sehr schlecht aus für die Leute
an Bord. Als der junge Mann immer stärker zitterte und in Atemnot
geriet, holten wir den Notarzt, der
Aber sie waren gerettet, das war
das Wichtigste.
Dies ist ein Beispiel, das, wie gesagt,
für zahllose Schicksale steht, die oft
auch kein gutes
Ende
gefunden
haben. Seit Januar
2016 sind bisher
2499 flüchtende
Menschen ertrunken. (Quelle: Die
Zeit Mai 2016)
Eine Familie, die
bei uns 8 Monate gelebt hat, war
bereits 5 Jahre auf
der Flucht, als sie
bei uns ankamen.
Aus Syrien in den
Irak, von dort in
die Türkei und
nach einem Jahr
von dort über die
Balkanroute nach
Elaine Yousef, Diplom-Pädagogin
Deutschland; MutFoto: J.Abolnikov
ter, Vater und 6
Kinder zwischen 4
dann in den nächsten Stunden in und 20 Jahren. Die älteste der Tochder Einrichtung blieb. Als sich die ter ist mit jetzt 12 Jahren noch nie
Situation zuspitzte, weil der Boots- regelmäßig zur Schule gegangen.
führer bestätigte, dass es kaum Sie braucht dringend einen AlphaHoffnung gäbe lebend in Griechen- betisierungskurs, aber es werden
land anzukommen, haben wir den seit Monaten keine Kurse angeboSeelsorger geholt. Für unerträglich ten. Die jüngste Tochter kennt gar
lange Stunden haben wir alle ge- kein „zu Hause“, weil sie nur auf der
glaubt, dass alle tot seien.
Flucht war.
Während dieser ganzen Zeit habe Ich bin selber Mutter und würde
ich permanent übersetzt und ver- alles dafür tun, dass meine Kinder
sucht, den jungen Mann so gut es nicht 5 lange Jahre auf der Flucht
ging zu trösten. Es war für uns alle verbringen müssen. Nur eine Leeine extreme Notsituation und ich benssituation, die noch schlimmer
habe jede Sekunde mitgefühlt.
ist, als permanentes Unterwegs
Nach über drei endlosen Stunden sein, würde mich dazu bringen.
rief schließlich der Bootsführer an Vermutlich können wir uns hier in
und erklärte, sie seien jetzt in Grie- Deutschland gar nicht vorstellen,
chenland angekommen. Mit der unter welchen Bedingungen die
Erleichterung kam zugleich eine Menschen in Syrien leben müssen,
große Erschöpfung über uns alle. dass sie alles riskieren - sogar das
Leben ihrer Kinder, um diesen Bedingungen zu entfliehen.
Von einem letzten Schicksal möchte
ich berichten, dass mich in meiner
Arbeit auch zutiefst berührt hat
und gleichzeitig ebenfalls als Beispiel für fast alle Lebensgeschichten
der geflüchteten Menschen steht.
Ein Vater kam mit seinem 17-jährigen zu uns in die Einrichtung,
nachdem sie aus dem Irak geflohen
waren. Der Junge sprach nicht. Er
war verstummt. Der Vater erklärte
uns, dass sein Sohn seinen besten
Freund hat sterben sehen, zerrissen von einer Bombe. Der Sohn hat
nur überlebt, weil er im Moment
des Einschlags in einem Laden war,
um Getränke für seinen Freund und
sich zu kaufen.
Ich habe mich intensiv um ihn gekümmert und versucht, ihn dazu zu
bewegen, mit uns zu sprechen. Es
hat lange gedauert, aber mit Hilfe
eines Psychologen, den wir zur Unterstützung geholt hatten, ist es uns
nach geraumer Zeit gelungen, das
Trauma des Jungen zumindest im
Ansatz zu bearbeiten.
Diese Beispiele zeigen, was unsere
tägliche Arbeit ausmacht. Es ist eine
emotional fordernde Aufgabe, den
Geflüchteten zu helfen und nicht
nur auf materieller Ebene, sondern auch in seelischer Hinsicht.
Traumatisiert sind die meisten der
geflüchteten Menschen, die in den
Einrichtungen ankommen und wir
sind froh, dass demnächst in Dortmund ein psychosoziales Zentrum
eröffnet wird. Damit kann dann
zumindest einem Teil der Geflüchteten gezielt geholfen werden, ihre
Traumata zu überwinden, denn nur,
wenn die schrecklichen Erlebnisse
der Flucht und des Krieges überwunden werden, kann Integration
wirklich gelingen.
Elaine Yousef
Schülerinnen des Mädchengymnasiums in Dura arbeiteten an
einem Projekt, das automatisch
Alarm auslöst und palästinensische Wohnhäuser vor Bränden
schützen soll, die von israelischen
Siedlern ab und an gelegt werden.
Immer mehr israelische Siedlungen entstehen in palästinensischen Gebieten, bewacht und ab-
Eine Begründung gibt es dafür
nicht.
Ist es da verwunderlich, wenn
Palästina jede Möglichkeit ergreift, um Kontakte nach Außen
zu knüpfen? Wenn sie versuchen,
die Mauern und Check-Points, die
Israel um sie herum auftürmt zu
überwinden?
Das palästinensische Volk ist von
Klaus Wegener und Elaine Yousef
geschirmt durch Zäune, Mauern
und Wachtürmen.
6500 Palästinenser aus Ramallah
arbeiten jeden Tag in Jerusalem.
Jeden Tag müssen sie auf dem
Hin- und Rückweg durch einen der
Check-Points. Jeden Tag müssen
sie damit rechnen, dass die Einreise nach Jerusalem verweigert
wird. Zur Arbeit kommen sie an
diesem Tag nicht. Bezahlt werden
sie für diesen Tag ebenfalls nicht.
Foto:Ulrich Dumitsch
israelischer Seite vielen Schikanen
und Repressalien ausgesetzt und
setzt dennoch auf den Dialog mit
der Welt um dieser beklemmenden Situation zu entkommen.
Gleichzeitig setzt Israel seine Siedlungspolitik unbeirrt fort.
Das Resultat sind verhärtete Fronten von beiden Seiten.
Tatsache aber ist; diese Groteske
ist Alltag ist in Palästina.
Elaine Yousef /Ulrich Dumitsch
Fachkongress Kinderarmut
und Kinderschutz
Möglichkeiten und Grenzen der Kinderund Jugendhilfe in Dortmund
Die Bundesarbeitsgemeinschaft
der Kinderschutz-Zentren hat in
Kooperation mit dem Dortmunder Kinderschutz-Zentrum einen
bundesweiten Fachkongress zum
Thema Kinderarmut durchgeführt.
Dieses Thema spielt in der Ju-
ken.
Im Verlauf des Fachkongresses
wurden Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung vermittelt und praxisnahe Erfahrungen
und Konzepte für den pädagogischen Alltag vorgestellt.
Frau Schneckenburger, Dort-
v.l.n.r. Daniela Schneckenburger, Dezernentin für Jugend, Schule und
Familie, Martina Niemann, Leiterin des Kinderschutz-Zentrums Dortmund
und Keno Burmester, Die Kinderschutz-Zentren
Foto: Kinderschutz-Zentrum
gendhilfe eine große Rolle. So
sind bundesweit 60% der Kinder
und ihrer Familien, die Hilfen zur
Erziehung erhalten, arm. Armut
belastet Kinder und Jugendliche
auf vielfältige und unterschiedliche Weise und gilt als Risikofaktor für die gesunde Entwicklung
von Kindern.
Der Kongress setzte sich mit
den gesellschaftspolitischen Ursachen und mit den Folgen von
Armut auseinander. Aufgabe der
Kinder- und Jugendhilfe, von Kitas und Schulen muss es sein,
diese Folgen durch Unterstützung der Kinder und Familien zu
mindern und die Kinder zu stär-
munds Dezernentin für Jugend,
Schule und Familie sprach ein
Grußwort an den Kongress und
wünschte sich konstruktive Ergebnisse der Diskussionen für
den pädagogischen Alltag auch
in Dortmund.
Kinderschutz-Zentrum
Bundesverband NEMO
Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft NRW, war mit einer Delegation der „Deutsch – Palästinensischen Gesellschaft“ der
Auslandsgesellschaft NRW., auf
Einladung des Erzbischofs von Jerusalem in Palästina. Hintergrund
dieser Einladung, war die Gründung der“ Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft“ im Jahre 2015,
zur der auch der Erzbischof von
Jerusalem anwesend war.
Was als Reise unter eher touristischen Aspekten geplant war, entwickelte sich schnell zu einer doch
offiziellen Angelegenheit. Bei der
Einreise über den Flughafen Tel
Aviv, wurde ein Mitglied der Reisegruppe, obwohl Inhaber eines
deutschen Reisepasses, von israelischen Sicherheitsbehörden zu
einem Verhör gebeten. Nach eigenen Angaben wurde sein Handy
gescreent, er selbst musste Fragen
beantworten, immer wieder auf
dem Gang warten, wieder einige
Fragen beantworten und wieder
auf dem Gang warten. Während
die übrige Gruppe die Einreise
problemlos hinter sich bringen
konnte, dauerte die Befragung
gute viereinhalb Stunden.
Eine Begründung dafür wurde
nicht genannt. Mutmaßungen kamen zu dem Schluss, dass lediglich
seine palästinensische Abstammung, den israelischen Behörden
als Anlass für das Verhör ausreichend war. Zumal in seinem deutschen Pass ein Ort in Palästina als
Geburtsort eingetragen war.
familienseite
Frühe Hilfen
Pilar Wulff
Koordination: Frühe Hilfen
pwulff@stadtdo.de. Tel: 0231-50-24974
Adresse: Märkische Straße 24-26,
44141 Dortmund
Familienhebammen
Gesundheitsamt:
Zuhal Dagdas
Familienkinderkrankenpflegerin
Tel. 0173-5 28 60 26
zdagdas@stadtdo.de
Sabine Janowski
Familienhebamme
Tel. 0173-5 39 05 99
sjanowski@stadtdo.de
Sarah Janek
Familienhebamme
Tel. 0173-2 86 96 01
sjanek@stadtdo.de
Ismigyul Myursel
Familienhebamme
Tel. 0172-2 86 82 77
imyursel@stadtdo.de
Soziales Zentrum Dortmund e.V., Beratungsstelle Westhoffstraße
Marion Al Zubeir-Korte
Familienhebamme
Tel. 0151-22 28 01 60
marion.al_zubeir-korte@
westhoffstrasse.de
SKF – Sozialdienst
katholischer Frauen
Christine Göke
Familienhebamme
Tel.: 0151-18 96 47 93
schwangerschaftsberatungsstelle.
goeke@kath-centrum.de
AWO Beratungsstellen
Jenny Becks
Familienhebamme
Tel. 0151-40 80 06 10
j.becks@awo-dortmund.de
donum vitae
Brigit Oechsli
Familienhebamme
Tel.: 0157-79 58 96 16
dortmund@donumvitae.org
Familien-Projekt
Dortmund - Netzwerk INFamilie
Märkische Str. 24-26, 44141 Dortmund
Tel.: 0231 50-29896
E-Mail: infamilie@dortmund.de
Internet: infamilie.dortmund.de
Familienbüros
www.familie.dortmund.de
Unter dieser Adresse erreichen Sie das
Familienportal und finden Informationen zu familienorientierten Angeboten
und Leistungen wie Ausflugszielen, familienfreundlicher Gastronomie sowie
das Familieninformationssystem. Sie erreichen die Familienbüros in den Stadtbezirken über die Familien-Hotline:
Tel. (0231) 50-1 31 31
Die Hotline ist für Sie geschaltet:
Mo bis Fr 7.00–20.00 Uhr
Sa 8.30–13.00 Uhr
Beratungsstellen des
Psychologischen Beratungsdienstes des
Jugendamtes
Beratungsstelle Aplerbeck
Wittbräucker Straße 1, 44287 Dortmund
Telefon (0231) 456013
Beratungsstelle Brackel
Asselner Hellweg 103, 44319 Dortmund
Telefon (0231) 27554/ 5
Beratungsstelle Eving
Evinger Platz 2-4, 44339 Dortmund
Telefon (0231) 50-25470
Beratungsstelle Hörde
Alfred-Trappen-Straße 39,
44263 Dortmund
Telefon (0231) 423017/ 18
Beratungsstelle Hombruch
Harkortstraße 36, 44225 Dortmund
Telefon (0231) 717051
Beratungsstelle Innenstadt
Töllnerstraße 4, 44135 Dortmund
Telefon (0231) 50-23115
Beratungsstelle Lütgendortmund
Werner Straße10, 44388 Dortmund
Telefon (0231)67811
Beratungsstelle Mengede
Bodelschwingher Straße 131,
44357 Dortmund
Telefon 0231-372088 / 37625
Kinderschutz-Zentrum
Dortmund
Gutenbergstrasse 24, 44139 Dortmund.
Tel.: 0231-206458-0
Deutscher Kinderschutzbund
Dortmund
Lambachstr. 4, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-847978-0
Fax: 0231/847978-22
Schwangerenberatungsstellen
AWO Beratungsstelle
Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund
Telefon: 0231-9934-222
E.mail:
beratungsstelle@awo-dortmund.de
Onlineberatung:
www.das-beratungsnetz.de
DONUM VITAE
Friedhof 4, 44135 Dortmund
Telefon : 0231-176387-4
E.mail: dortmund@donumvitae.org
Katholische
Schwangerschaftsberatungsstelle
Sozialdienst katholischer Frauen e.V.
Propsteihof 10, 44137 Dortmund
Telefon: 0231-1848-220
E-mail: schwangerschaftsberatung@
kath-centrum.de
Werdende Eltern - informiert von Anfang an
Umfassende Infos für werdende und junge Eltern
Die
Informationsveranstaltung
„Schwangerschaft und Elternzeit“
wurde 2015 zum ersten Mal durchgeführt und hat sich durch den großen Erfolg im letzten Jahr in Dortmund etabliert.
Auch in diesem Jahr strömten Mitte
Juni hunderte junge Eltern in den
Bürgersaal des Dortmunder Rathauses, um sich über die Angebote
der verschiedenen Einrichtungen
und Organisationen in Dortmund
zu informieren.
Die Stadträtinnen, Frau Zoerner
und Frau Schneckenburger und das
Team von „Werdende Eltern“ mit
seinen Partnern, begrüßten die Eltern in insgesamt 10 Sprachen und
standen bei Bedarf als Sprachmittler zur Verfügung.
Einige Flyer der Angebote sind
mehrsprachig verfügbar.
Das Team von „Werdende Eltern“
hatte eine einladende Atmosphäre
geschaffen.
An 30 Infoständen standen etwa
70 Fachkräfte für die Fragen der Eltern bereit:
Team Kinderschutz
im Jugendamt:
Stadt Dortmund Gesundheitsamt
Hövelstr. 8, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-50-23606.
Fax: 0231-50-23526
E-Mail: gesundheitsamt@dortmund.de
Internet: gesundheitsamt.dortmund.de
Abteilungen und Ansprechpartner
Stadt Dortmund - Gesundheitsdienst
für Kinder und Jugendliche
Hövelstr. 8, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-5022532, 0231-5023579
Fax: 0231 50-23556
E-Mail: 53kinder@stadtdo.de
Internet: gesundheitsamt.dortmund.de
Renate Breidenbach,
Ärtzliche Leiterin
Tel.: 0231 50-22536
Fax: 0231 50-23556
E-Mail: rbreidenbach@stadtdo.de
Sozialmedizinischer Dienst, Begutachtungen für Erwachsene
Hövelstr. 8 , 44137 Dortmund
Tel.: 0231-50-23528. Fax: 0231-50-26789
E-Mail: 53begutachtung@stadtdo.de
Udo Lepper, Leiter
Stadt Dortmund - Gesundheitsamt Betreuungsstelle
Hövelstr. 8 , 44137 Dortmund
Tel.: 0231 50-24772, 0231 50-23510
Fax: 0231 50-23589
E-Mail: 53betreuung@stadtdo.de
Johannes Köster, Leiter
Umwelt- und Infektionshygiene und
Gesundheitsaufsicht Dortmund
Tel.: 0231 50-23575, 0231 50-23536
Fax: 0231 50-23592
E-Mail: 53ges-aufsicht@stadtdo.de
Hebammen,
Familienhebammen,
Schwangerenberatungsstellen,
Kinderklinik,
Geburtskliniken, Kinderärzte,
Gyn ä ko l o g e n ,
Zahnärztekammer, Frühförderstellen,
Empfang am Beginn der Infoveranstaltung
FamilienkasFoto: H. Schmidt
se, Standesamt, Jugendamt,
Familienbüros, nen rund um Schwangerschaft und
Gesundheitsamt und einige mehr.
Elternzeit zu bekommen.
Besonders viele Eltern hatten Fra- Was das Team von „Werdende Elgen zum Elterngeld und warteten tern –informiert von Anfang an“
geduldig am Infostand des Versor- sonst noch „auf die Beine gestellt
gungsamtes um Antworten auf hat“ finden Sie unter: www.Werihre Fragen zu bekommen.
dendeEltern.dortmund.de
Am 21. Juni 2017 wird die dritte
Veranstaltung dieser Art stattfinden. Dann haben Sie wieder die
Möglichkeit, in der Bürgerhalle des
Rathauses, gebündelte Informatio-
In den nächsten Echo-Ausgaben
werden wir die Angebote des
Netzwerkes „Frühe Hilfen“ umfassend vorstellen.
Hansgeorg Schmidt
Info:
Das Kooperationsprojekt „Werdende Eltern – informiert von
Anfang an“ wurde 2011 vom
Jugend- und Gesundheitsamt
und dem Familien-Projekt ins
Leben gerufen.
Das Familienprojekt ist Teil des
Netzwerkes „Frühes Unterstützungssystem für Familien“,
kurz „Frühe Hilfen“ genannt.
In diesem Netzwerk sind praktisch alle Organisationen und
Dortmunder Ämter vertreten,
die unterstützende Angebote
für Eltern und Kinder anbieten.
Team „Werdende Eltern“:
Pilar Wulff - Jugendamt
pwulff@stadtdo.de
Özlem Dag - Familien-Projekt
oedag@stadtdo.de
Sabine Janowski Gesundheitsamt
sjanowski@stadtdo.de
Uta Nagel - Gesundheitsamt
unagel@stadtdo.de
Die Dortmunder Hebammenhotline
Beratungsstelle Westhoffstraße
Soziales Zentrum Dortmund e.V.
Westhoffstraße 8-12
44145 Dortmund
Telefon: 0231-840340
E.mail: info@westhoffstraße.de
Johanna Hopff. Koordination: Kinderschutz, Teamleiterin
jhopff@stadtdo.de.
Tel: 0231-5024881
Kirsten Grabowsky
Koordination:
Kinder als Anhörige alkoholkranker Eltern
kgrabowsky@stadtdo.de.
Tel: 0231-5023397
9
Familienhebamme Sabine Janowski
Die Dortmunder Hebammenhotline ist eine speziell für Dortmund
eingerichtete Servicenummer, bei
der es um die Unterstützung bei
der Vermittlung von freiberuflichen
Hebammen geht. Außerdem kann
die dort auskunftsgebende Hebamme über Hebammenleistungen
informieren und Fragen zu Themen
beantworten, die junge Familien
interessieren vor und nach der Geburt eines Kindes.
Seit März 2012 gibt es die Möglich-
keit diese
spezielle
Hebammenhotline
im Gesundheitsamt zu
kontaktieren. Dieses
neue Angebot wurde
durch die
Maßnahme
„ Werdende
Eltern- inFoto: Pilar Wulff formiert von
Anfang an“
ins Leben gerufen und ist ein Angebot der Frühen Hilfen in Dortmund.
Eine freiberufliche Hebamme war
zunächst einmal in der Woche für
2 Stunden über die Hotline erreichbar.
Bereits über 100 Anfragen zu einer
Hebammenvermittlung
wurden
in 2012 von März bis Dezember
erfasst. Zusätzlich kamen 40 Anfragen zu hebammenrelevanten
Themen, wie zum Beispiel Kursan-
gebote, Aufklärung über Hebammenleistungen und Fragen rund
um die Geburt eines Kindes.
Der Bedarf war so groß, dass die
Zeiten der Dortmunder Hebammenhotline 2013 auf 4 Stunden
pro Woche ausgedehnt wurde, da
in 2013 bereits über 400 Kontakte
zustande gekommen waren.
Was genau leistet die Hotline?
Die meisten Anfragen kommen immer noch von werdenden Eltern
oder Familien, in denen das Baby
schon geboren ist. Meist wird dann
nach einer freiberuflichen Hebamme gefragt. Aufgrund einer Liste
wird dann zunächst die nächstwohnende Hebamme kontaktiert. Falls
diese keine freien Kapazitäten hat,
geht die Vermittlung weiter.
Im Jahre 2014 blieb die Anfragenzahl mit über 400 Kontakten konstant. Doch bereits 2015 stieg die
Zahl der Anrufer wieder auf mehr So können viele Dortmunder Famials 450. Aktuell (Mai 2016) sind lien den Service der Hebammenschon über 210 Anfragen zur Heb- betreuung nutzen. Wird jetzt keine
Werdende
informiert
Anfang
ammensuche
bei derEltern
Hotline –
einHebammevon
gefunden,
gibt an
es weigegangen.
G e s uUnd
n d hauch
e i t sdie
a mAnzahl
t – J der
u g e n dtere
a m t Unterstützungsmöglichkeiten
– Familien-Projekt
Beratungen am Telefon zu Hebam- durch die Aufsuchende Elternberamenthemen wächst stetig.
tung und die Familiensprechstunde
Informationsveranstaltung
Zunehmend
wird auch dieses Ser- im Gesundheitsamt oder es wird zu
vicetelefon von den Kooperations- anderen Angeboten der Frühen Hilpartnern der Frühen Hilfen für ei- fen übergeleitet.
nen Austausch genutzt.
Die aktuellen Zeiten der DortmunDie Hotline gibt Auskünfte zu An- der Hebammenhotline sind:
geboten für Familien rund um die Dienstag von 15-17 Uhr
Themen Schwangerschaft, Geburt Freitag von 10-12 Uhr
Telefonnummer : 0231 50 10 188
und Elternzeit.
Schwangerschaft
und Elternzeit
Foto: arzt/photocase.de
Nr. 2, Jahr 2016
15. Juni 2016
Hebammen in Dortmund – Beruf und Berufung
von 14.00 bis 16.30 Uhr
Rathaus, Friedensplatz 1
44122 Dortmund
Hebammenhilfe umfasst die
Beratung und Betreuung während Schwangerschaft, Geburt,
Wochenbett und Stillzeit, sie ist
Beratung, Begleitung und Versorgung von Mutter und Kind.
Hebammenhilfe kann von jeder
schwangeren, gebärenden oder
entbundenen Frau in Anspruch
genommen werden.
Eine Frau, die sich für den Ausbildungsberuf „Hebamme“ entscheidet, muss sie sich um einen
Platz in einer Hebammenlehranstalt bewerben. Nach einer dreijährigen Ausbildung in Theorie
und Praxis wird eine Prüfung abgelegt.
Einen weiteren Weg hin zur Hebamme bietet seit dem Wintersemester 2010 die staatliche Hochschule für Gesundheit in Bochum
auch Studiengänge an für Gesundheitsberufe mit dem Abschluss
„Bachelor of Science“ an. Der
Studiengang „ Hebammenkunde“
bietet damit eine doppelte Qualifikation. Mit einer bestandenen
Prüfung im siebten Semester er-
hält man die Berufsbezeichnung
„Hebamme“. Um dann nach dem
Erstellen einer Bachelor-Arbeit
und der Teilnahme an einem Kolloquium nach acht Semestern den
akademischen Abschluss zu erreichen.
Eine ausgebildete Hebamme hat
hier in Dortmund die Wahl sich in
den geburtshilflichen Abteilungen
der vier Geburtskliniken zu bewerben. Eine andere Möglichkeit
ist es in die Freiberuflichkeit zu
gehen. Dies ist auch direkt nach
der Ausbildung möglich.
Grundlage für die Übernahme
der Kosten der Hebammenleistungen ist hierzu die HebammenVergütungsvereinbarung mit den
Krankenkassenverbänden. Freiberufliche Hebammen können ihre
Tätigkeit in der Begleitung und Betreuung von schwangeren Frauen
ausüben, Hausgeburtshilfe anbieten, Beleggeburten begleiten, Geburten im Geburtshaus anbieten,
aufsuchende Wochenbettbetreuung vornehmen und die Familien
begleiten, bis das Kind 9 Monate
alt ist.
Infostände
Ansprechpartner beantworten
Ihre Fragen
bettbetreuung. Nach der Geburt
eines Kindes
oft Fragen
Informationen
in derentstehen
Bürgerhalle über:
Foto: JMG/pixelio.de
In einigen gynäkologischen Praxen sind Hebammen ebenfalls in
der Schwangerenvorsorge tätig.
Eine Hebamme kann auch freiberuflich Kurse anbieten, die teilweise von der Kran-kenkasse übernommen werden.
Andere Leistungen, wie zum Beispiel Akupunktur oder Babymassage müssen von den Familien
selbst bezahlt werden, da sie
nicht zur Vergütungsvereinbarung
gehören.
Die freiberuflichen Hebammen
haben den großen Schwerpunkt
in der aufsuchenden Wochen-
und
Informationsbedarfe. Heb(Familien-)Hebammenleistungen
Willkommensbesuche
ammen
beraten in allen mediziSchwangerenberatung
nischen
und gesundheitlichen
BeVaterschaftsanerkennung
/ Unterhalt /
Sorgerecht vor Ort, das heißt, direkt
reichen
Kindergeld / Elterngeld
im
Wohnumfeld der Eltern.
Aufsuchende Elternberatung
Dadurch
werden auch
Vorsorgeuntersuchungen
bei Kinderärzniedergelassenen
Ärztinnen / entlastet,
Ärzten
te
und Gynäkologen
da
Tagesbetreuung für Kinder
die
Begleitung eines normalen
Frühförderung
und weitere Unterstützungsangebote
Wochenbettes
einer Hebamme
für Eltern
vorbehalten ist. So kann die junge
Familie die erste Zeit sehr intensiv
mit der Hebamme nutzen. Für viele Familien ist die Hebamme eine
kompetente Ansprechpartnerin.
Die Hebamme kann die Familien
während des ganzen ersten Lebensjahr des Kindes begleiten,
den Eltern Anregungen und Tipps
zur Förderungen der Kinder geben und bei Auffälligkeiten oder
Abweichungen an entsprechende
Stellen weiter verweisen.
Ein Angebot, das von vielen Dortmunder Familien sehr gerne angenommen wird.
Familienprojekt Dortmund
MITTEILUNGEN
10
Nr. 2, Jahr 2016
Wichtige Adressen und AnsprechpartnerInnen
MIA-DO-Kommunales
Integrationszentrum
Dortmund
Tel.: 0231-1848249
gahle@kbs-dortmund.de
www.kbs-dortmund.de
MIA-DO-Kommunales Integrationszentrum Dortmund arbeitet
an der Umsetzung des „Masterplan
Integration“.
Betenstr. 19, 44122 Dortmund
Tel: 0231-5026449, Fax: 0231-5010027
E-Mail: miadoki@dortmund.de
Internet: miadoki.dortmund.de
TÜV-Nord Bildungszentrum
Dortmund
Bärenbruch 128, 44379 Dortmund
Bildungsberater für Unternehmen
und Privatkunden
Daniel Paar: Tel.: 0231-96700035, H.:
0171-7646102
Ronald Kaczynski: Tel.: 0231-96700031
E-Mail: r.kaczynski@tuv-nord.de
Bürgerdienste
Tel.: (0231) 50-13331 oder 50-13332,
buergerdienste@stadtdo.de
Einbürgerung
Info-Service-Nr.: 0231-5026999.
Sie können jedoch auch im Internet
die Online-Terminvereinbarung unter
www.einbuergerung.dortmund.de
nutzen. E-Mail:
einbuergerung@stadtdo.de
Die Einbürgerungsstelle:
Stadthaus Olpe 1, 44135 Dortmund.
Öffnungszeiten: Mo, Di, Do und Fr.
07:30 - 12:00 Uhr
Integrationssprachkursträger
Auslandsgesellschaft Deutschland e.V.
Steinstraße 48, 44147 Dortmund
Tel.: 0231-838000
info@auslandsgesellschaft.de
www.auslandsgesellschaftdeutschland.de
Planerladen e.V., Sprachförderung
Rückertstraße 28, 44147 Dortmund
Tel.: 0231-828362
sprachfoerderung@planerladen.de
www.planerladen.de
Stadtteil-Schule e.V.
Oesterholzstraße 120, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-2866250
ptendeng@stadtteil-schule.de
www.stadtteil-schule.de
pdl – Projekt Deutsch lernen
Interkulturelles Zentrum am Burgtor
Münsterstraße 9-11, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-839822
www.vfz.de, E-Mail: office@vfz.de
REVAG
Shamrockring 1, 44623 Herne
Tel.: 02323-155072
Herrekestraße 66, 44339 Dortmund
senol.uenlue@rag.de
www.revag.de
TÜGEM e.V.
Tel.: 0231-7281064
info@tugem.de, www.tem.meb.gov.tr
VHS Dortmund
Hansastraße 2-4,
44137 Dortmund
Tel.: 0231-50-24705
jdieckerhoff@stadtdo.de
www.vhs.dortmund.de
VHS Dortmund – persönliche Beratung
Infos unter www.vhs.dortmund.de
und im gedruckten Programmheft.
Allgemeine Auskünfte: 0231-50-24727
Westfalia Bildungszentrum e.V.
Bissenkamp Str. 12-16, 44135 Dortmund
Mo.-Fr. 08:30-19:00, Sa. 09:00-14:00
Telefon: 0231-33015438
E-mail:
info@westfalia-bildungszentrum.de
Integrationsagenturen
Planerladen e.V.
Integrationsagentur Servicestelle
für Antidiskriminierungsarbeit im
Handlungsfeld Wohnen
Schützenstraße 42, 44147 Dortmund
Tel. 0231-8820700
integration@planerladen.de
www.planerladen.de
www.integrationsprojekt.net
Stadtteil-Schule Dortmund e.V.
Oesterholzstr. 120, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-28662580
info@stadtteil-schule.de
www.stadtteil-schule.de
Berlitz Deutschland GmbH
Hohe Straße 1, 44139 Dortmund
Tel.: 0231-1385060
Fax: 0231-13850669
dortmund@berlitz.de
www.berlitz.de
AWO UB Dortmund
Klosterstr. 8-10, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-9934-210
r.erdmann@awo-dortmund.de
www.awo-dortmund.de
CJD-Sprachschule
Haus am Park, Evinger Parkweg 11
44339 Dortmund
Tel.: 0231-985023-9998
barbara.fertsch@cjd-dortmund.de
www.cjd-dortmund.de
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Dortmund e.V.
Beurhausstr. 71, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-1810218
karin.langrzyk@drk-dortmund.de
www.drk-dortmund.de
Euro-Schulen Dortmund
Geschwister-Scholl-Straße 22
44135 Dortmund
Tel.: 0231-95296410
info@es.dortmund.eso.de
www.dortmund.eso.de
Jüdische Kultusgemeinde GroßDortmund
Prinz-Friedr.-Karl-Str. 9, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-55747213
dick@jkgd.de, www.jg-dortmund.de
IB Geschäftsstelle Dortmund
Schwanenstraße 30, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-58449860
sbs-dortmund@
nternationaler-bund.de
www.internationaler-bund.de
Inlingua Abteilung Integration
Westenhellweg 66-68, 44137 Dortmund
Tel: 0231-1811075
weber@inlingua-dortmund.de
www.inlingua-dortmund.de
Kath. Bildungswerk der
Dortmunder Dekanate e.V.
Propsteihof 10, 44137 Dortmund
Caritasverband Dortmund e. V.
Bernhard-März-Haus
Osterlandwehr 12-14, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-86108020
caetano@caritas-dortmund.de
www.caritas-dortmund.de
Migrationsberatungsstellen
Arbeiterwohlfahrt
Unterbezirk Dortmund
Klosterstraße 8-10, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-9934-0
info@awo-dortmund.de
www.awo-dortmund.de
Caritasverband Dortmund e.V.
Bernhard-März-Haus
Osterlandwehr 12-14, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-861080-0
bmaerz@caritas-dortmund.de
www.caritas-dortmund.de
Deutsches Rotes Kreuz
Kreisverband Dortmund e.V.
Beurhausstraße 71, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-1810-0
anne.holz@drk-dortmund.de
www.drk-dortmund.de
Diakonisches Werk Dortmund
Rolandstraße 10, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-8494-600
sozialbuero@diakoniedortmund.de
www.diakoniedortmund.de
IN VIA Dortmund e.V.
Jugendmigrationsdienst
Propsteihof 10, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-1848-142
u.kurz@invia-dortmund.de
www.invia-dortmund.de
Stadtteil-Schule Dortmund e.V.
Oesterholzstr. 120, 44145 Dortmund
Tel: 0231-28662580
info@stadtteil-schule.de
www.stadtteil-schule.de
Hilfe und
Angebote für Frauen
Dortmunder Mitternachtsmission
Beratungsstelle für Prostituierte
und Opfer von Menschenhandel
Dudenstraße 2-4, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-144491
mitternachtsmission@gmx.de
www.mitternachtsmission.de
Frauenberatungsstelle
Frauen helfen Frauen e.V.
Kronprinzenstr. 26, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-521008
frauen@frauenberatungsstelledortmund.de
www.frauenberatungsstelledortmund.de
Frauenübernachtungsstelle
Diakonisches Werk
Prinz-Friedrich-Karl-Straße 5
44135 Dortmund
Tel.: 0231-584496-0
fues@diakoniedortmund.de
www.diakoniedortmund.de
Frauenzentrum Huckarde
Arthur-Beringer-Straße 42
44369 Dortmund
Tel.: 0231-391122
info@frauenzentrum-huckarde.de
www.frauenzentrum-huckarde.de
Kommunikations- und
Beratungsstelle für Prostituierte
Nordstraße 50, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-861032-0
kober@skf-dortmund.de
www.kober-do.de
GründerinnenZentrum Dortmund
Bornstraße 83, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-567835-80
Telefon: 0231-5678 35-78
Fax: 0231-286739-17
Kontaktperson: Ursula Wendler
Mehrgenerationenhaus
Mütterzentrum Dortmund e.V.
Hospitalstraße 6, 44149 Dortmund
Tel.: 0231-141 662
buero@muetterzentrum-dortmund.de
www.muetterzentrum-dortmund.de
Öffnungszeiten des offenen Treffs und
des Cafés: Mo bis Fr 9:00 bis 18:00
Erziehungshilfe
AMBE
Ambulante Erziehungshilfe
(mehrsprachige Hilfe u. Betreuung)
Öffnungszeiten und telefonische
Sprechzeiten:
Montag – Freitag 8-16 Uhr
Rheinische Str. 171
44147 Dortmund
Telefon: 0231 286783-50 oder -51
Fax: 0231 286783-49
Beratungstellen
Arbeitslosenzentrum
Leopoldstr. 16-20, 44147 Dortmund
Telefon: 0231-812124
info@alz-dortmund.de
www.alz-dortmund.de
Bürozeiten: Mo., Mi., Do.: 08:30-16:00;
Di.: 14:00-16:00, Fr.: 08:30-14:00 Uhr
Selbsthilfe-Kontaktstelle Dortmund
Friedensplatz 8, 44135 Dortmund
Tel.: 0231-529097. Fax: 0231-52090
Mail: selbsthilfe-dortmund@
paritaet-nrw.org
www.selbsthilfe-dortmund.de
Sprechzeiten: Mo + Mi 9:00-13:00
und 14:00-16:30 Uhr; Do 14:0016:30 Uhr; Fr 9:00-13:00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Gleıchstellungsbeauftragten
JobCenter Dortmund
Gabi Herweg-Zaide, Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
Südwall 5-9, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-842-1572
jobcenter-dortmund.bca@
obcenterge.de
www.jobcenterdortmund.de
Agentur für Arbeit Dortmund
Sladjana Mitrovic, Beauftragte für
Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
und Migrationsbeauftragte
Steinstr. 39, 44147 Dortmund
Tel.: 0231-842-1272
dortmund.bca@arbeitsagentur.de
www.arbeitsagentur.de/dortmund
Quartiersmanagementsbüros
QM-Büro Rheinische Straße:
Heinrichstraße 1, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-5337616
Sprechzeiten: Dienstag 09:00-13:00,
Donnerstag 14:00-18:00
Helga Beckmann, Alexander Kutsch
qm-rheinischestrasse@stadtbuero.com
Internet:
qm-rheinischestrasse.dortmund.de
Geschäftsstelle Quartiersmanagement Nordstadt
Mallinckrodtstr. 56, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-2227373
Martin Gansau, Projektleitung
Tel.: 0151-22280154
info@nordstadt-qm.de
www.nordstadt-qm.de
Quartiersbüro Borsigplatz
Borsigplatz 1, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-4759389
Sprechzeiten: Mi. 14:30-17:30,
Do. 9:00-12:00 Uhr
Lydia Albers, Quartiersmanagerin
borsigplatz@nordstadt-qm.de
Quartiersbüro Nordmarkt
Mallinckrodtstr. 56, 44145 Dortmund
Tel.: 0151-58189363
Sprechzeiten: Dienstag, Mittwoch
9:00-12:00 und 13:00-17:00 Uhr,
Donnerstag 9:00-12:00 Uhr
Jana Heger, Quartiersmanagerin
nordmarkt@nordstadt-qm.de
Quartiersbüro Hafen
Kirchenstraße 25, 44147 Dortmund
Tel.: 0151-22280153
Sprechzeiten:
Mi: 14:30 - 17:30, Do: 9:00 - 12:00 Uhr
Heike Schulz, Quartiersmanagerin
hafen@nordstadt-qm.de
Quartier Schleswiger Viertel
Devrim Ozan, Quartiersmanager
schleswiger-viertel@nordstadt-qm.de
Tel.: 0176-79052347
freie Träger
der Jugendhilfe
Soziales Zentrum Dortmund e.V.
Westhoffstraße 8-12, 44145 Dortmund
Telefon 0231-840340
Soziales Zentrum:
Tel. +49 231 8403-10
Seniorenwohnungen:
Tel. +49 231 8403-38 (von 10 - 12 Uhr)
Beratungsstelle Westhoffstraße:
Walter Klamser, Tel.: 0231-840340
Fax: 0231-840341. E-Mail:
WalterKlamser@westhoffstrasse.de
www.westhoffstrasse.de
Evangelische Beratungsstelle für Erziehungs.-, Ehe.-u. Lebensfragen
Klosterstraße 16, 44135 Dortmund
Telefon 0231-8494480
Erziehungsberatungsstelle des Sozialdienstes katholischer Frauen
Münsterstraße 57,
44145 Dortmund
Telefon 0231-86108515
Nebenstelle Dorstfeld:
Altes Pfarrhaus St.Barbara
Arminiusstraße 12,
44149 Dortmund
Telefon 0231-86108515
Beratungsstelle Scharnhorst
Hesseweg 24, 44328 Dortmund
Telefon 0231-239083
Beratungsstellen für
Senior(inn)en
Seniorenbüro Innenstadt West
Lange Str. 42, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-39572-14
Seniorenbüro Innenstadt Ost
Märkische Str. 21, 44141 Dortmund
Tel.: 0231-50-29690
Seniorenbüro Innenstadt Nord
Westhoffstr. 8-12, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-4775240
Seniorenbüro Dortmund-Aplerbeck
Aplerbecker Marktplatz 21, 44287 DO
Tel.: 0231-50-29390
Seniorenbüro Dortmund-Brackel
Brackeler Hellweg 170, 44309 DO
Tel.: 0231-50-29640
Seniorenbüro Dortmund-Eving
Evinger Platz 2-4, 44339 Dortmund
Tel.: 0231-50-29660
Seniorenbüro Dortmund-Hörde
Hörder Bahnhofstr. 16, 44263 DO
Tel.: 0231-50-23311
Seniorenbüro Dortmund-Hombruch
Harkortstr. 58, 44225 Dortmund
Tel.: 0231-50-28390
Seniorenbüro Dortmund-Huckarde
Urbanusstr 5, 44369 Dortmund
Tel.: 0231-50-28490
Seniorenbüro DortmundLütgendortmund
Werner Str. 10, 44338 Dortmund
Tel.: 0231-5029670
Seniorenbüro Dortmund Mengede
Bürenstr 1, 44359 Dortmund
Tel.: 0231-47707760
Seniorenbüro Dortmund Scharnhorst
Gleiwitzstr. 277, 44328 Dortmund
Tel.: 0231-50-29680
Wirtschaftsförderung Dortmund
NORDSTADT-BÜRO
Mallinckrodtstraße 2
44145 Dortmund
Tel. 0231-286739-0
hubert.nagusch@stadtdo.de
Abteilungen und Ansprechpartner für
Familien
Sozialpsychiatrischer Dienst Beratungsstelle Mitte
Eisenmarkt 3, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-5022534
E-Mail: 53psych-mitte@stadtdo.de
Sozialpsychiatrischer Dienst Beratungsstelle Nord
Bornstr. 239, 44145 Dortmund
Tel.: 0231-5025391
E-Mail: 53psych-nord@stadtdo.de
Sozialpsychiatrischer Dienst Methadonambulanz
Tel.: 0231 5025392, Fax: 0231 50-26638
E-Mail: 53methad-amb@stadtdo.de
Susanne Dillenhöfer, Ärtzliche Leiterin
Beratungsstelle zu sexuell
übertragbaren Krankheiten,
AIDS und Tuberkulose
Hövelstraße 8, 44137 Dortmund
Tel.: 0231-5023601. Fax: 0231-5023592
E-Mail: aidsberatung@stadtdo.de
Internet: dasaidsteam.dortmund.de
(keine Anmeldung erforderlich)
Flüchtlingsarbeit
(VMDO e.V.)
Übergangseinrichtungen
Adlerhaus
Adlerstrasse 44, 44137 Dortmund
Leitung: Eleftheria Korchanidou
Tel: 0231-28678923
E-Mail: s.korchanidou@gid-do.de
Leuthardstrasse
Leuthardstraße 1-7, 44135 Dortmund
Leitung: Gesa Harbig
Tel: 0231-28676790
E-Mail: g.harbig@gid-do.de
Flüchtlingsberatung VMDO e.V.
Beuthstr. 21, 44147 Dortmund
Ulrike Podhajski
Tel: 0231-28678242. Fax: 0231-28678166
E-Mail: u.podhajsky@vmdo.de
Sprechzeiten: Mo., Di., Do., Fr.: 10-12 Uhr
Koordinierung Ehrenamtliche
Hilfe (VMDO e.V.)
Johanna Jost
Adlerstrasse 44, 44137 Dortmund
Tel. 0231-28678923
E-Mail: j.jost@vmdo.de
BeVi - Beratung der
Vielfalt (VMDO e.V.)
Beratungen zur Beruflichen Entwicklung
Beuthstraße 21, 44147 Dortmund
Fatma Karacakurtoğlu
Tel.: 0231-28678744, Fax: 0231-28678166
E-Mail: bevi@vmdo.de
www.vmdo.de/bevi/
KiVi - Kinder der
Vielfalt (VMDO e.V.)
Offener Kinder- und Jugendtreff für
Kinder im Alter zwischen 6-14 Jahren
Beuthstraße 21, 44147 Dortmund
Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 15:00-20:00,
Sa.: 14:00-20:00, So.: 14:00-18:00 Uhr
Tel.: 0231-28678163
c.chivulescu@vmdo.de
www.vmdo.de
KULTUR
Nr. 2, Jahr 2016
Sebastian Chwala Der Front National
Vielfach ist der Erfolg des Front National unmittelbar mit dem
Niedergang der französischen Industrie und der massiv angestiegenen Arbeitslosigkeit begründet worden. Sebastian Chwala
widerlegt diese eindimensionale Erklärung und belegt, dass der
seit langem andauernde Aufstieg der extremen Rechten in Frankreich viel eher aus der Bedrohung einer breiten ›Eigentümergruppe‹ durch die Monopolisierungstendenzen des ›modernen‹
Kapitalismus resultiert. Insbesondere die ›neuen Mittelschichten‹
mit ihren Einfamilienhäusern in den Vorstädten fürchten einerseits ihren Abstieg und andererseits die Konkurrenz neuer sozialer
Aufsteiger. Sie sind es, die besonders anfällig sind für die Mystifizierung eines Frankreichs mit breiter Streuung an Eigentum.
Die Wirkungsmächtigkeit dieses Ideals wird dadurch verstärkt,
dass es von den politischen Eliten unverdrossen propagiert wird.
Angereichert um Fremdenfeindlichkeit, spielt es in der Programmatik des Front National eine zentrale Rolle.
Filmtipp
„Junges Licht“ von Adolf Winkelmann (2015)
Kemal Bozay / Bahar Aslan /
Orhan Mangitay / Funda Özfirat
die haben gedacht,
wir waren das
Kemal Bozay / Bahar Aslan /
Sebastian Chwala, * 1980, Diplom-Politikwissenschaftler, lebt und
Orhanpromoviert
Mangitay
/ Funda Özfirat
in Marburg.
Die haben gedacht, wir waren das
Die haben geDacht,
wir waren Das
MigrantInnen über
rechten Terror und Rassismus
Vielfach ist der Erfolg des Front National unmittelbar mit dem
Niedergang der französischen Industrie und der massiv angestiegenen Arbeitslosigkeit begründet worden. Sebastian Chwala
widerlegt diese eindimensionale Erklärung und belegt, dass der
seit langem andauernde Aufstieg der extremen Rechten in Frankreich viel eher aus der Bedrohung einer breiten ›Eigentümergruppe‹ durch die Monopolisierungstendenzen des ›modernen‹
Kapitalismus resultiert. Insbesondere die ›neuen Mittelschichten‹
mit ihren Einfamilienhäusern in den Vorstädten fürchten einerseits ihren Abstieg und andererseits die Konkurrenz neuer sozialer
Aufsteiger. Sie sind es, die besonders anfällig sind für die Mystifizierung eines Frankreichs mit breiter Streuung an Eigentum.
Die Wirkungsmächtigkeit dieses Ideals wird dadurch verstärkt,
dass es von den politischen Eliten unverdrossen propagiert wird.
Angereichert um Fremdenfeindlichkeit, spielt es in der Programmatik des Front National eine zentrale Rolle.
ISBN 978-3-89438-592-7
Sebastian Chwala Der Front National
MigrantInnen über rechten Terror
und Rassismus
die haben gedacht,
wir waren das
Neue Kleine Bibliothek
228, etwa 220 Seiten
www.papyrossa.de
ISBN 978-3-89438-592-7
9 783894 385927
ISBN
EUR
12,90 [D] 978-3-89438-614-6
/ 13,30 [A]
Kemal Bozay / Bahar Aslan /
Orhan Mangitay / Funda Özfirat
ca. EUR 14,90 [D]
Sebastian Chwala, * 1980, Diplom-Politikwissenschaftler, lebt und
promoviert in Marburg.
Die haben gedacht, wir waren das
Kemal Bozay / Bahar Aslan /
Orhan Mangitay / Funda Özfirat
Adolf Winkelmanns „Heimatfilm“
gräbt tief ins raue Herz des Ruhrpotts um 1960. Basierend auf Ralf
Rothmanns gleichnamigem Roman
(2004) fördert der Dortmunder
Kultregisseur ein Denkmal zutage
für jene Ära, als der Himmel über
der Ruhr noch gefärbt war vom
Rauch der Schlote, als noch der Ruß
in Muttis Wäsche hing, als Kinder im
Haldenschutt noch Schätze fanden.
Prügel waren Erziehungsstil, zum Essen trank der Vater Bier; seelisches
Kranksein gab es nicht, aber Milch
reinigte die Lunge vom Staub. Der
Alltag war geprägt vom schroffen
Umgang miteinander in der Enge
zwischen Kohle, Stahl und Koks.
Der zwölfjährige Julian Collien (Oscar Brose) steckt drin in diesem
Leben, in diesem Pott, weglaufen
gibt´s nicht, wäre schön, geht aber
nicht. Er sucht nach Freiheit, und
doch wünscht er sich zu sein wie sein
Vater Walter (Charlie Hübner), ein
stolzer Malocher, den er verehrt, an
dessen Lippen er hängt. Mit ihm sitzt
er Stullen schmatzend auf dem Balkon, lauscht seiner Bergmannspoesie, während Rauch von gelöschter
Kohle sie umweht. Er erlebt einen
Sommer der Verführung, der Gewalt
und des Ausbruchs, an dessen Ende
doch alles bleibt, wie es war.
Winkelmann knüpft kleine Geschichten zum packenden Drama mit einer
Atmosphäre, so dicht wie der Qualm
über der Bergarbeitersiedlung. Voll
schwelender Erotik und derbem, lakonischem ruhrdeutschem Humor.
Die akzeptierten Grausamkeiten
sind schwer verdaulich: Wenn die
Mutter mit dem Kochlöffel auf den
Jungen drischt und sich beschwert,
dass er dabei zappelt; wenn Walter seiner depressiven Frau einen
Block gefrorenen Spinats ins Gesicht
drückt, weil sie kein Essen zubereitet
hat. Es gibt keine Entschuldigungen,
keinen Versuch der Harmonie. Allein
Julian sucht im Beichtstuhl nach Vergebung – für die Sünden des Vaters.
„Junges Licht“ beginnt in der Finsternis untertage, im Stakkato des
Bohrmeißels. An Originalschauplätzen in Bottrop, Marl, Bochum und
Dortmund gedreht, wird es bald
nicht mehr möglich sein, einen solchen Film zu machen: Das Bergwerk
Prosper-Haniel ist seit Stilllegung der
Zeche Auguste Victoria im Dezember 2015 das letzte aktive Steinkohlen-Bergwerk im Ruhrgebiet. Wenn
dann in der letzten Filmeinstellung
der Kinovorhang sich zum Panorama
öffnet, wird spürbar, dass der Pott
selbst tragischer Held des Filmes ist.
In der Vorauswahl für die Nominierten um den Deutschen Filmpreis
2016, ist „Junges Licht“ sensible
Coming-of-Age-Story, treffende Milieustudie, wuchtiges Revierepos,
schlicht: großes Kino.
Daniel Schmidt
Film. Die Aufnahmen des Ruhrgebiets in den sechziger Jahren
sind beeindruckend.
Die Bergbaukultur und die arbeitenden Menschen waren
vielfältiger als sie hier dargestellt sind. Insofern kommt es
mir so vor, als wären doch viele nostalgische Gefühle in den
Film eingeflossen, weil das
Ruhrgebiet zu dieser Zeit nicht
„nur“ so war. Und heute kaum
noch etwas davon zu spüren ist.
Die haben geDacht,
wir waren Das
MigrantInnen über
rechten Terror und Rassismus
MigrantInnen über rechten Terror
und Rassismus
Welche Spuren hinterlassen Rassismus und rechte Gewalt in der
11
Kemal Bozay, Dr. päd., Vertretungsprofessor an der Fachhochschule
migrantischen Community? Wie hat es sich auf die Opfer des NaDortmund und Lehrbeauftragter
gelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße ausgewirkt,
dass sie
Kemal Bozay, Dr. päd., VertretungsWelche Spuren hinterlassen Rassismus undan
rechte
GewaltUniversität
in der
der
zu Köln; Bahar
professor an der Fachhochschule
migrantischen Community? Wie hat es sich auf die Opfer des NaDortmund und Lehrbeauftragter
selbst dieser Tat verdächtigt wurden? Zu den Vorwürfen der
Ermittler
Aslan,
angehende
Lehrerin für
gelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße
ausgewirkt, dass
sie
an der Universität zu Köln; Bahar
selbst dieser Tat verdächtigt wurden? Zu den Vorwürfen der Ermittler
Aslan, angehende Lehrerin für
Englisch
und Sozialwissenschaften;
gehörten: Streit unter türkischen Geschäftsleuten, Verbindungen
Englisch und Sozialwissenschaften;
gehörten: Streit unter türkischen Geschäftsleuten,
Verbindungen
Orhan Mangitay, wissenschaftlizum Rotlichtmilieu, dem Drogenhandel und zur Türsteherszene –
Orhan Mangitay,
wissenschaftlicher Mitarbeiter
an der Universität
zum Rotlichtmilieu, dem Drogenhandel und zur Türsteherszene
– schloss am Tag nach
Innenminister Otto Schily
dem Attentat einen
zu Köln, angehender Lehrer für Geterroristische Hintergrund aus. Zum NSU-Komplex
inzwischen
chersindMitarbeiter
an der
Universität
schichte
und Sozialwissenschaften;
ISBN 978-3-89438-592-7
Neue Kleine Bibliothek
228, etwa 220 Seiten
www.papyrossa.de
ISBN 978-3-89438-592-7
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12,90 [D] 978-3-89438-614-6
/ 13,30 [A]
ca. EUR 14,90 [D]
Innenminister Otto Schily schloss am Tag nach dem Attentat
einen erschienen, die Sichtweise der Betroffenen
zahlreiche Publikationen
Funda Özfirat, angehende Lehre-
zu Köln, angehender
Lehrer
für und
Gerin für praktische
Philosophie
hat dabei bisher wenig Raum bekommen. Opfer und ihre Ange-
Persönlichkeiten aus Publizistik, Wissenschaft und Politik,
terroristische Hintergrund aus. Zum NSU-Komplex sind hörigen,
inzwischen
schichte und Sozialwissenschaften;
Akteure der antirassistischen Arbeit, Bekannte und Unbekannte, allesamt mit Migrationshintergrund, nehmen inFunda
diesem Buch Stellung,
zahlreiche Publikationen erschienen, die Sichtweise der Betroffenen
Özfirat, angehende LehreGeschichte, absolviert derzeit ihren
Master an der Universität zu Köln.
geben ihre Erfahrungen wieder, beleuchten die Auswirkungen des
rin fürGewalt
praktische
Philosophie und
und der um sich greifenden rassistischen
und
hat dabei bisher wenig Raum bekommen. Opfer und NSU-Terrors
ihre Angeschildern, wie das auf sie wirkt und was sie dabei bewegt.
Geschichte, absolviert derzeit ihren
Universität
Köln.
Papyrossazu
Verlag
hörigen, Persönlichkeiten aus Publizistik, Wissenschaft und Politik,
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Master
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ich bestelle ______ exemplar(e) »die haben
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Akteure der antirassistischen Arbeit, Bekannte und Unbekannte, alle-
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50937 Köln
PapyRossa Verlag
tel. (02 21) 44 85 45
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21) 44Köln
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www.papyrossa.de
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Tel. (02 21) 44 85 45, Fax (02 21) 44 43 05
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samt mit Migrationshintergrund, nehmen in diesem Buch
Stellung,
Vorname, Name
geben ihre Erfahrungen wieder, beleuchten die Auswirkungen
des
Straße, Hausnummer
NSU-Terrors und der um sich greifenden rassistischen PLZ,
Gewalt
und
Ort
schildern, wie das auf sie wirkt und was sie dabei bewegt.
Datum, Unterschrift
ich bestelle ______ exemplar(e) »die haben gedacht,
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Kinderbuchtipp: ein Plädoyer für Vielfalt
Karlinchen – ein Kind auf der Flucht von Annegert
Vorname,
NameKar„Ach“,
sagte
linchen, das nicht
wusste,
was ein
Straße, Hausnummer
Narr ist, „heißen
so die Leute, die
PLZ, Ort
gut
sind zu anderen? Ich habe dich
lange,
geDatum, lange
Unterschrift
sucht.“
Ein
verwaistes
Mädchen, das um
Obdach und Essen fleht! – das
gehört sich doch
nicht, fangt es ein
und ab ins Heim
damit! Und wenn
es sich nicht fügt,
dann zwingt es!
Wenn es nicht aufhört, so fremd und
anders zu sein,
rümpft die Nasen; wenn es nicht
lernt, auszusehen
wie wir: scheucht
es fort! Und wehe,
es nimmt uns etwas weg! Wir haben selbst nicht
genug! Das Boot
ist voll!
Wenn aber einer, der diesem
Kind auf der Flucht, das Hunger
hat und müde ist, ängstlich und
allein, von seinem Essen abgibt,
es ins Trockene und Warme einlädt, es sein lässt, wie es ist,
dann muss er
wohl ein Narr
sein …
Das ist keine
bittere
Schwarzseherei, ganz im
Gegenteil: Der
Narr ist buntscheckig, lustig
und ernst, freisinnig und kreativ; er lebt die
Vielfalt. Er ist
nicht dumm,
kein Idiot: Der
Narr zeigt aller
engstirnigen
Ignoranz die
Lösung des Buchstabenrätsels (Seite 12)
lange Nase.
Papyrossa Verlag
Luxemburger str. 202
50937 Köln
Fuchshuber
(1995/2016)
tel. (02 21) 44 85 45
Fax (02 21) 44 43 05
www.papyrossa.de
mail@papyrossa.de
Kommentar zur
Besprechung zum
Film „Junges Licht“
Es ist sicherlich eine Generationsfrage, wie man den Film
„Junges Licht“ von Adolf Winkelmann beurteilt. Ohne Zweifel ist er unter dem Aspekt filmästhetischer Betrachtung ein
gelungener und wunderbarer
Aber:
wenn man in dieser Zeit dort
aufgewachsen ist, fällt doch auf,
dass sowohl die Bilder wie auch
die Protagonisten etwas einseitig dargestellt sind, wenngleich
es sehr gute Schauspieler/innen sind.
Angela Paul-Kohlhoff
Auf Wiedersehen, Onkel Hasan
Fortsetzung von Seite 1
1995 erschienen, in Schulen als
Kinder-Musical gegen Ausgrenzung und Gewalt aufgeführt,
macht „Karlinchen“ sich in diesem Jahr erneut auf den Weg,
in aktuellem Kontext. Die mit
dem Kinder- und Jugendliteraturpreis ausgezeichnete, 1998
viel zu früh verstorbene, Kinderbuchmacherin Annegert Fuchshuber, schuf ein zeitloses Plädoyer für Mitgefühl und Toleranz.
Voll tiefgründiger Phantasie, mit
farbleuchtenden Bildern und geheimnisvollen Details, lädt jedes
Umblättern zum darin Schwelgen und Nachdenken ein.
„ … Wenn du erlaubst, möchte
ich auch gern ein Narr werden
wie du.“ (Karlinchen)
Daniel Schmidt
Die Hasan-Ausstellung sei als Initiative aus dem Kreis der Migrantenorganisationen hervorgegangen und vom
Haus der Vielfalt bis jetzt zu einem
erheblichen Teil getragen worden;
nun müsse Initiative und Trägerschaft
aber um die Stadt und um weitere
Organisationen der Stadtgesellschaft
erweitert werden.
Aus der Stadtgesellschaft kam dann
auch die Gesprächsrunde, die Wilfried Kruse, ebenfalls Kurator der
Ausstellung, eingeladen hatte. Alle
waren sich einig: die Ausstellung war
und bleibt nicht nur wichtig, sondern
auch in der Art und Weise, wie sie
gestaltet ist, in besonderer Weise einladend und anregend, für Menschen
ohne und mit Migrationsgeschichte.
Dortmund wird sich künftig stärker
als bisher der Einwanderung als Teil
der gemeinsamen Stadtgeschichte
öffnen; Hartwig Kersken berichtete
z.B., dass sie im Stadtarchiv nun ganz
intensiv mit der Sicherung von Dokumenten aus der Dortmunder Einwanderungsgeschichte begonnen hätten.
Es ist auch davon auszugehen, dass
das MKK als Stadtmuseum sich mit-
telfristig auch für Migration öffnen
werde. In der Zwischenzeit aber, so
Bezirksbürgermeister Friedrich Fuß,
müsse die Hasan-Ausstellung in
Dortmund weiter zu sehen sein; der
Stadtbezirk West werde alle Bemühungen energisch unterstützen. Das
Kommunale Integrationszentrum hat
die Ausstellung von Beginn an durch
Förderung und aktive Begleitung
unterstützt. Ihre Leiterin Rehan Güntürk betonte in der Gesprächsrunde,
dass es diese Ausstellung Wert sei,
erhalten und weiter in Dortmund
gezeigt zu werden. Im Rahmen einer
breiter aufgestellten Initiative werde
auch MiaDOKI hierzu einen Beitrag
leisten. Aysun Tekin, Vorsitzende
des Dortmunder Integrationsrats,
erzählte, wie es ihr beim ersten Besuch der Ausstellung ergangen sei:
Das bin ja auch ich, dass ist ja unsere Geschichte! Auch sie möchte,
dass die Ausstellung bald wieder in
Dortmund zu sehen sein wird. Wie
eine solche gemeinsame Initiative
aussehen kann, skizzierte schließlich
Andreas Gora, Geschäftsführer der
Dortmunder Arbeiterwohlfahrt, die
schon bisher eine wichtige Partnerin
der Ausstellung war. Man könne sich
zu einer Art „Freundeskreis Hasan &
die Enkel“ zusammenschließen, um
sich gemeinsam um die Fortführung
zu kümmern. Als eine vorläufige Variante brachte der auch die Idee einer
„Ausstellung als Netzwerk“, nämlich
der Präsentation von einzelnen Ausstellungselementen in den Räumen
der „Freunde“, ins Spiel. Also: Auf
Wiedersehen in Dortmund, Hasan &
Enkel?
Zu Beginn der Veranstaltung gab Haci
Halil Uslucan, Professor an der Universität Duisburg-Essen und Leiter
des Zentrums für Türkeistudien, vor
allem aus psychologischer Perspektive einen Überblick über das, was Einwanderung bedeutet und wie zentral
die Sicherung und Wahrnehmung
von gleichberechtigter Teilhabe ist.
Hierzu sei – und dies lieferte dem
anschließenden Gespräch ein wichtiges Stichwort – eine gemeinsame
Erzählung nötig. Den Abschluss bildete ein kurzes wunderbares Konzert
vom Romeo Franz Ensemble, das mit
der Swing-Musik deutscher Sinti alle
fröhlich und nachdenklich in den weiteren Abend entließ.
Wilfried Kruse
BUnte seIte
12
Auf die Plätze,
fertig? – los!
engAgiert
euch – für ein
friedliches zusAmmenleben
und gegen
extremismus!
Nr. 2, Jahr 2016
spruch des Monats:
Wir werden nicht älter mit den Jahren,
wir werden neuer jeden Tag.
Emily Elizabeth Dickinson (1830 - 1886),
US-amerikanische Dichterin und Lyrikerin
:: Ihr seid eine gemeinnützige Jugendgruppe, z.B.
Jugendhäuser, Schulklassen oder religiöse
Organisationen?
:: Ihr seid zwischen 16 und 23 Jahren alt?
:: Ihr habt eine Idee, wie ihr euch gegen Extremismus
online oder offline einsetzen könnt?
:: Ihr setzt das Projekt auch selbst um?
:: Das Ganze geht mindestens drei Monate inkl. eurer
Vorbereitung?
:: Eurer Projekt kostet zwischen 1.000 € und 15.000 €?
englisch: We turn not older with years, but newer every day.
Russisch: Мы не стареем с годами,
мы обновляемся каждый день.
französisch: Nous ne devenons pas vieux avec les années.
Buchstabenrätsel
Gruppe A
Gruppe
Gruppe B
AWO-Grünbau
AWO-Grünbau
Team VMDO
Team
KS Kickers
Kickers 1
KS
AWO-Clearing
AWO-Clearing
Kamerun
Kamerun
Algerien
Algerien
BmA Witten FC (Ghana)
BmA
RJV-FC
RJV-FC
Dann schreibt uns ab jetzt bis spätestens zum
15.01.2017 eine Email und stellt uns eure Idee vor!
Mehr erfahrt ihr unter:
www.bosch-stiftung.de/jugendgegenextremismus
fußball und Integration in Dortmund 2016
Die drei Organisatoren des Turniers trafen sich im Hazs der Vielfalt um die Gruppen des Turniers
auszulosen. In diesem Jahr gibt
es eine Besonderheit: An jedem
Gruppenspieltag werden zwei
Flüchtlingsmannschaften aus Dort-
munder Unterkünften ein Vorspiel
bestreiten. Der Organisationsleiter
Amadou Diallo gab mit Freude bekannt, dass der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange das Turnier eröffnen wird, als Gast wird
Neven Subotic begrüßt.
Adlerhaus
KS Kickers 2
SV-ECHT
JH-St Elisabeth
Guinea
Team Sankt Bonifatius
FC Djamano
Angola
ERÖFFNUNGSFEIER:
Sonntag, 9.07.2016, 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag,
Kontakt:
Amadou Diallo
Beuthstrasse 21, 44147 Dortmund
Im Haus der Vielfalt
015755834234
amadou@gmx.com
www.agasca.com
Information: www.vmdo.de und www.agasca.com
Information:
Adresse (FC Merkur 07):
Schumannstraße 5A, 44145 Dortmund
Im Buchstabenwald wachsen zwölf verschiedene Laubbäume. Findest Du sie alle?
Samstag, 9.07.2016
Die Lösung ist auf der Seite 11
Spiele
Spiele
AWO-Grünbau –– Adlerhaus
Adlerhaus
AWO-Grünbau
Kamerun –– Algerien
Algerien
Kamerun
Guinea –– FC
FC Djamano
Djamano
Guinea
Gruppe A
Gruppe B
AWO-Grünbau
Team VMDO
KS Kickers 1
AWO-Clearing
Kamerun
Algerien
BmA Witten FC (Ghana)
RJV-FC
Die Organisatoren
des Turniers. Foto: H.Schmidt
FUSSBALL UND INTEGRATION
IN DORTMUND 2016
Interkulturelles
fussballturnier
4. auflage
Integration durch sport
spielplan
fIDO 2016
ERÖFFNUNGSFEIER:
Samstag, 9.07.2016, 13:00 – 14:00 Uhr
Information: www.vmdo.de und www.agasca.com
Adresse (FC Merkur 07):
Schumannstraße 5A, 44145 Dortmund
Spiele
Sport und Kultur GuineA
Gruppe B
AWO-Grünbau
Team VMDO
KS Kickers 1
AWO-Clearing
Kamerun
Algerien
BmA Witten FC (Ghana)
RJV-FC
Adlerhaus
KS Kickers 2
SV-ECHT
JH-St Elisabeth
Guinea
Team Sankt Bonifatius
FC Djamano
Angola
ERÖFFNUNGSFEIER:
Sonntag, 9.07.2016, 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag, 9.07.2016
Uhrzeit
AWO-Grünbau – Adlerhaus
Kamerun – Algerien
Guinea – FC Djamano
AGASCA
Gruppe A
Adlerhaus
KS Kickers 2
SV-ECHT
JH-St Elisabeth
Guinea
Team Sankt Bonifatius
FC Djamano
Angola
Spiele
Sonntag, 10.07.2016
Uhrzeit
Team VMDO – KS Kickers 2
BmA Witten FC (Ghana) – RJV-FC
Team Bonifatius – Angola
Spiele
12:00 – 13:00
14:00 – 16:00
16:00 – 18:00
12:00 – 13:00
14:00 – 16:00
16:00 – 18:00
Samstag, 16.07.2016
Uhrzeit
KS Kickers 1 – SV-ECHT
12:00 – 13:00
FC Djamano – Angola
14:00 – 16:00
BmA Witten FC (Ghana) – Algerien 16:00 – 18:00
Spiele
Sonntag, 17.07.2016
Uhrzeit
Uhrzeit
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
Spiele
Spiele
Sonntag, 10.07.2016
10.07.2016
Sonntag,
Uhrzeit
Uhrzeit
Spiele
Spiele
Samstag, 16.07.2016
16.07.2016
Samstag,
Uhrzeit
Uhrzeit
Spiele
Spiele
Sonntag, 17.07.2016
17.07.2016
Sonntag,
Uhrzeit
Uhrzeit
Spiele
Spiele
Samstag, 23.07.2016
23.07.2016
Samstag,
Uhrzeit
Uhrzeit
Spiele
Spiele
Sonntag, 24.07.2016
24.07.2016
Sonntag,
Uhrzeit
Uhrzeit
Team VMDO
VMDO –– KS
KS Kickers
Kickers 22
Team
BmA Witten
Witten FC
FC (Ghana)
(Ghana) –– RJV-FC
RJV-FC
BmA
Team Bonifatius
Bonifatius –– Angola
Angola
Team
KS Kickers
Kickers 11 –– SV-ECHT
SV-ECHT
KS
FC Djamano
Djamano –– Angola
Angola
FC
BmA Witten
Witten FC
FC (Ghana)
(Ghana) –– Algerien
Algerien
BmA
AWO-Clearing –– JH-St
JH-St Elisabeth
Elisabeth
AWO-Clearing
Kamerun –– RJV-FC
RJV-FC
Kamerun
Guinea –– Team
Team Bonifatius
Bonifatius
Guinea
AWO-Grünbau –– KS
KS Kickers
Kickers 22
AWO-Grünbau
Team Bonifatius
Bonifatius –– FC
FC Djamano
Djamano
Team
Kamerun –– BmA
BmA Witten
Witten FC
FC (Ghana)
(Ghana)
Kamerun
Team VMDO
VMDO –– Adlerhaus
Adlerhaus
Team
Algerien –– RJV-FC
RJV-FC
Algerien
Guinea –– Angola
Angola
Guinea
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
12:00 –– 13:00
13:00
12:00
14:00 –– 16:00
16:00
14:00
16:00 –– 18:00
18:00
16:00
Halbfinale: 31.07.2016
31.07.2016
Halbfinale:
3. Platz
Platz // Finale:
Finale: 07.08.2016
07.08.2016
3.
Preisverleihung und Abschlussfeier:
Preisverleihung
und
Sonntag,
07.08.2016, ab
19:00
Abschlussfeier:
Sonntag, 07.08.2016, ab 19:00