wie sieht der Handel der Zukunft aus?

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wie sieht der Handel der Zukunft aus?
Online vs. Stationär:
Wie sieht Handel in Zukunft aus?
Dr. Eva Stüber
E-Commerce-Center Köln
Braunschweig, 15. Juli 2014
IFH Köln – der richtige Partner für Sie!
85 Jahre Tradition im Dienste des Handels und der Konsumgüterwirtschaft.
Mit über 40 Mitarbeitern und als Brancheninsider liefert das IFH Köln Analyse, Bewertung und Konzeption zur
Vorbereitung und Absicherung in Marketing-, Vertriebs- und Strategiefragen.
An der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis verpflichtet uns die Verbindung zum Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln seit 1929 zu Qualität, Unabhängigkeit und fundierter Methodik.
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Handel in der Zukunft?
„Geschäfte sind Mittelalter. Sie wurden nur
gebaut, weil es kein Internet gab.“
Oliver Samwer – Rocket Internet-Macher und Zalando-Inspirator auf dem
Konsumgüterforum CGF am 20.06.2014 in Paris
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Online-Handelsumsatz steigt kontinuierlich
Im stagnierenden Marktumfeld wächst der Online-Handel deutlich und macht
bereits knapp 9 – ohne FMCG 16 – Prozent des Einzelhandelsumsatzes aus!
CAGR 2008-2013
Lesebeispiel: Im
Jahr 2013 betrug der
E-Commerce-Umsatz
37,5 Milliarden Euro.
Handel i.e.S.
0,8% CAGR
37,5
33,1
28,7
23,8
Umsatz in Mrd.
Euro
18,4
Online-Handel
funktional
14,8
12,2
9,8
7,5
3,5
1,7 2,0 2,6
5,1
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
P
IFH Köln: Branchenreport Online-Handel, Jahrgang 2013, Köln, 2013.
Konsumgüter B2C zu
Endverbraucherpreisen, ohne
Dienstleistungen
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Kaufhäufigkeit und Warenkorbwert (in %)
Online-Shopper kaufen öfter und geben mehr aus
Ein-bis
zweimal im
Drei- bis
Jahr
viermal im
Jahr
11,8
Seltener als
einmal im Jahr
0,7
101 Euro bis
200 Euro
+3,7%
39,2
Alle zwei
Monate
Mehr als 500
Euro
Weniger als 10
201 Euro bis
Euro
500 Euro
18,3
3,0
14,0
+ 5,7 %
39,1
Mehrmals im
Monat
10 Euro bis
50 Euro
+ 4,4 %
42,8
26,9
51 Euro bis
100 Euro
Einmal im
Monat
Werte unter 1 Prozent nicht ausgewiesen.
n = 10.248
Lambertz, S.; Eckstein, A.: Erfolgsfaktoren im E-Commerce – Deutschlands Top Online-Shops Vol. 3, ECC Köln, Köln, 2014.
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Ausgangssituation – Kanalpräferenzen (in %)
Knapp zwei Drittel der Smart Natives sind selektive Online-Shopper.
80 %
52,0
Traditioneller Handelskäufer
Ich kaufe nicht gern im Internet ein. Ich
bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die
Produkte vor dem Kauf anschauen und
mich bei Bedarf beraten lassen kann.
23,0
Bevölkerung
9,0
Personen unter
30 Jahre
31,0
Selektiver Online-Shopper
Smart Natives
52,0
Ich kaufe bestimmte Produkte wie Bücher
oder CDs gerne im Internet. Für andere
Sachen gehe ich lieber in ein Geschäft und
schaue sie mir dort vor dem Kauf an.
65,0
11,0
Begeisterter Online-Shopper
Ich kaufe am liebsten im Internet ein. Das
spart Zeit, ich habe einen guten Überblick
über das Angebot, kann gezielt einkaufen
und dabei die Preise der verschiedenen
Anbieter vergleichen.
20,0
26,0
ECC Köln: Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus, Köln, 2014. mit externer Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach.
ACTA 2012. Allensbach. 2012
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Sinkende Frequenzen in Einkaufsstraßen
Steigende Online-Aktivitäten als Hauptursache für sinkende Besuche der
Innenstädte
Anzahl Fahrten in Stadtzentren und Randgebiete (in %)
Konsequenzen
50 %
Verringerung Anzahl Fahrten, da
grundsätzlich weniger eingekauft wird
Anzahl Outlets
8,9
13,4
37,4
Verringerung Anzahl Fahrten, da
zunehmend online gekauft wird
26,9
30,8
35,0
Keine Verringerung der Fahrten, da
nicht oder wenig online gekauft wird
Keine Verringerung der Fahrten,
obwohl online gekauft wird
22,8
24,6
Stadtzentren
Randgebiete
Anzahl Filialen
Marktkonzentration
Standortabhängigkeit
939 < n < 963
IFH Köln: CSR Tracker, 2/2013, Köln, 2013.
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Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten
Online ist mittlerweile der Showroom des stationären Handels – von
„Beratungsdiebstahl“ keine Rede mehr.
Stationäre Geschäftsstellen
Online-Shop
2013:
32,1%*
2008:
23,4%
2008:
27,2%
2013:
11,4%
103 < n < 699
*Lesebeispiel: 32,1 Prozent der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Online-Shops mit dem
PC/Laptop voraus. Im Jahr 2008 lag die Quote lediglich bei 23,4 Prozent.
Halbach, J.; Eckstein, A.: Das Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten, ECC Köln, Köln, 2013.
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Kanalpräferenzen bestimmter Produkte
(in %)
Lebensmittel, FMCG und Möbel werden am liebsten stationär gekauft
Stationäre Geschäftsstelle
Internet
100 %
100 %
1,9
6,6
Kosmetik, Körperpflege
und Düfte
8,0
Möbel
18,0
13,1
17,0
39,8
93,2
Lebensmittel
74,8
70,3
Schuhe
49,1
Wohnaccessoires und
Dekoartikel
44,1
Kleidung
Technik
39,8
24,4
n = 528
ECC Köln: Cross-Channel 2020 – Smart Natives im Fokus, Köln, 2014.
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Auswirkungen der Digitalisierung
Deutliche strukturelle Verschiebung zugunsten des E-Commerce
Umsatzanteile Online vs. Offline
3,2 3,2+4,5
7,7 7,7
96,8 96,8
92,3 92,3
Online
Online
Ausgewählte Konsequenzen
?
Offline
Offline
Online 1
Offline
3
2008 2008 2013H
2013H
Online
2020P
Verzahnung des
Online-OfflineVertriebs
2
Sinkende
Frequenzen in
Einkaufsstraßen
Verändernde
Kundenansprache
Offline
H=Hochrechnung, P=Prognose
IFH Köln: Handelsszenario 2020, Jahrgang 2014, Köln, 2014.
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Handel in der Zukunft?
„Die absolut professionellen OnlineHändler werden überleben, aber 90
Prozent werden es nicht schaffen.“
Dr. Kai Hudetz – IFH Geschäftsführer und ECC Inspirator
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Das sollte bei Ihnen hängen bleiben …
Internet verändert Vertriebsstrukturen
und Konsumentenverhalten nachhaltig!
1.
2.
3.
Cross-Channel ist die Zukunft!
Dienstleistungen als entscheidender
Faktor, um Kunden zu gewinnen!
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Das Newsletter-Angebot des IFH Köln
Zum Newsletter-Angebot
des IFH Köln:
www.ifhkoeln.de/News-Presse/IFH-Newsletterangebot.php
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Was können wir für Sie tun?
Dr. Eva Stüber
Senior Projektmanagerin
E-Commerce-Center Köln
Telefon: +49 (0) 221 943607-820
E-Mail: e.stueber@ecckoeln.de
ECC Köln
c/o IFH Institut für Handelsforschung GmbH
Dürener Str. 401b / 50858 Köln
T +49 (0) 221 / 94 36 07-70
F +49 (0) 221 / 94 36 07-59
info@ecckoeln.de
www.ecckoeln.de
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