inBautzen 3/2016 - Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH

Transcription

inBautzen 3/2016 - Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH
AUSGABE 3 | 2016
Kundenzeitung der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH
Offene Türen
im neuen
Energiezentrum
Neues von der EWB
Abwasserbeseitigung
BBB Aktuell
Stadtwerke bauen
Fernwärmenetz aus
Eine 25-jährige
Erfolgsgeschichte
Baubeginn
am Nadelöhr
Die EWB setzt ganz bewusst auf Klimaschutz
und treibt den Ausbau des Fernwärmenetzes
in den nächsten Jahren weiter voran. Eine
umweltfreundliche, komfortable und in vieler
Hinsicht vorteilhafte Art der Wärmeversorgung
für die Bautzener. Seite 6
Die Bautzener Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft mbH begeht ihr 25-jähriges Bestehen. Großen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der
städtischen Holding hat Geschäftsführer Volker
Bartko. Von Beginn an steht der Diplom-Ingenieur
an der Spitze des Unternehmens.
Seiten 8/9
Die Deutsche Bahn baut eine neue Brücke
über die Zeppelinstraße. Dafür muss die Straße einen Meter tiefer gelegt werden. Eine
anspruchsvolle Aufgabe für das Ingenieurbüro
Exner & Schramm. Sie plant und koordiniert die
Verlegung sämtlicher Medien. Seite 11
INBAUTZEN 3-2016
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KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
Ein ganz besonderer Azubi
AUSBILDUNG. RONNY FEHRMANN HAT MIT 40 NOCH EINMAL GANZ VON VORN ANGEFANGEN.
ER SAGT: „DIE BESTE ENTSCHEIDUNG, DIE ICH TREFFEN KONNTE.“
den, wie ausgewechselt, findet Ronny Fehrmanns Familie.
Und er selbst findet das auch. Die große Veränderung in
seinem Leben kommt mit einer Anzeige in der Zeitung: Die
Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH (BBB)
sucht einen Auszubildenden zum Gärtner in der Fachrichtung
Garten- und Landschaftsbau. Ronny Fehrmann liest die Anzeige am Frühstückstisch. „Ob ich Gärtner werde?“, fragt er
da ganz spontan seine Lebensgefährtin. Sie glaubt, dass es
ein Scherz ist. Aber warum eigentlich nicht? Schon als Kind
hat er am liebsten im Garten der Eltern gebuddelt. Und heute
liebt er seinen Kleingarten, in dem er Blumen und Gemüse
züchtet. „Ich jäte auch gerne Unkraut“, erzählt er mit breitem
Lächeln. Das gehört für einen Gärtner schließlich auch dazu.
NEUBEGINN
Ronny Fehrmann ist glücklich. Nach jahrelanger Arbeit bei einem Chip-Hersteller
hat er ganz von vorn begonnen und bei der
BBB Umwelt Gärtner im Garten- und Landschaftsbau gelernt. Mit Erfolg. Seit einigen
Tagen gehört er zum Grünpflegeteam.
BERUFSTIPP
GÄRTNER/IN IM
GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU
Die Ausbildung dauert drei Jahre. Zu den Ausbildungsinhalten gehören neben gärtnerischen
Arbeiten auch Wegebau- und Pflasterarbeiten, die
Pflege von Sportanlagen, fachbezogenes Rechnen
und der Umgang mit Technik. Eingesetzt werden
die Absolventen in Fachbetrieben, des Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbaus, in Park- und
Friedhofsverwaltungen und kommunalen Betriebshöfen.
R
onny Fehrmann sitzt auf dem Rasentraktor und
atmet tief durch. „Hier draußen zu sein, das ist
herrlich“, sagt er. „Das ist die beste Entscheidung,
die ich treffen konnte.“ Es ist eine sehr ungewöhnliche Entscheidung und eine von sehr großer Tragweite, die Ronny
Fehrmann vor drei Jahren getroffen hat: Alles hinschmeißen.
Noch einmal von vorn anfangen. Noch einmal etwas ganz
Neues beginnen.
Ronny Fehrmann ist jetzt 42 Jahre alt. Als Jugendlicher
nach der Schule hat er Großhandelskaufmann gelernt. Er
zog es damals durch, obwohl es ihm von Anfang an keinen
richtigen Spaß gemacht hat. Er arbeitete dann jahrelang
in der Dresdener Mikrochipherstellung im Produktionsbereich. Immer volle Konzentration, wechselnde Zwölf-Stunden-Schichten Tag und Nacht, unter Vollschutz in immer
gleich temperierten und klimatisierten Reinsträumen und
unter immer gleich hellem künstlichen Licht. „Ich hatte
richtig Sehnsucht nach frischer Luft“, erzählt er.
Die frische Luft hat Ronny Fehrmann in seinem neuen
Beruf jetzt zur Genüge. Auf dem Rasentraktor wirkt er gelöst
und glücklich. Er arbeitet heute oben auf dem städtischen
Friedhof am Protschenberg, einem wunderbaren, stillen und
sehr idyllischen Ort. Ein völlig neuer Mensch sei er gewor-
So einen Schritt aber, den muss einer erst mal gehen. „Wir
haben lange geredet, und ich hatte ziemlich viele schlaflose
Nächte“, erzählt Ronny Fehrmann. Es ist ja auch ein Risiko,
alles aufzugeben und noch einmal ganz neu anzufangen,
wenn man, wie er, gut situiert mitten im Leben steht.
Schließlich schickt er doch eine Bewerbung für die Ausbildungsstelle bei der BBB Umwelt ab. „In dem Moment, als die
Zusage kam, war es mir erst richtig bewusst: „Jetzt hast du
die Chance, jetzt oder vielleicht nie.“ Er kündigt seine gut
bezahlte Stelle beim Chiphersteller und nimmt die Lehrstelle
an. Mit 40 sitzt er in der Berufsschule neben Mitschülern,
die seine Söhne sein könnten. Er ist mit Abstand der Älteste,
aber das macht ihm nichts aus. Auch nicht, dass er sich unterordnen muss. Als „junger Stift“ behandelt ihn bei der BBB
Umwelt ohnehin niemand. Alle haben Respekt davor, dass
jemand so einen Schritt geht. Dass er drei Jahre lang nur ein
Lehrlingsgeld bekommt, daran muss Ronny Fehrmann sich
erst einmal gewöhnen. „Sicher, wir haben uns einschränken
müssen“, sagt er. „Aber Geld ist eben nicht alles. Das alleine
macht nicht glücklich.“ Er hat jetzt eine Arbeit, die ihn
ausfüllt und die ihm Freude macht, „das ist wichtig“ sagt er.
Ronny Fehrmann ist jetzt Gärtner im Garten- und Landschaftsbau. Ende August hat er alle Prüfungen mit Bravour
absolviert und seine Ausbildung abgeschlossen. Seit wenigen
Tagen gehört der 42- Jährige zum Grünpflegeteam der BBB
Umwelt. Er ist glücklich. Dass das Unternehmen ihn nach der
Lehre auch als Mitarbeiter übernimmt, hat er im Stillen gehofft. Selbstverständlich aber ist das nicht, denn nicht immer
ist auch gleich eine passende Planstelle frei. Ronny Fehrmann
freut sich sehr auf seine neuen Aufgaben - bei jedem Wetter
draußen. Im Sommer auf dem Rasentraktor, im Winter am
Schneeschieber. Die Aufgaben für einen Mitarbeiter der BBB
Umwelt sind abwechslungsreich und vielschichtig. Ronny
Fehrmann atmet noch einmal tief durch. Dann startet er
wieder den Rasentraktor. In diesem Sommer kann man dem
Gras beim Wachsen quasi zusehen.
E
I N B A U T Z E N 3 - 2 0 1 6 Motivierte junge Leute gesucht
AUSBILDUNG. EWB UND BBB BIETEN SCHULABGÄNGERN VIELFÄLTIGE
UND INTERESSANTE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN.
KARRIERE
Die Einstiegsmöglichkeiten bei der
EWB und der BBB sind vielfältig.
E
in BA-Studium oder eine Berufsausbildung bei
den Energie- und Wasserwerken Bautzen oder der
Bautzener Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft
ist mehr als nur eine Ausbildung. „Bei uns lernen Auszubildende auch fürs Leben“, sagt EWB-Personalleiterin Cathleen
Queißer. Die junge Personalchefin weiß sehr gut, wovon
sie spricht. Sie selbst hat bei der EWB eine Ausbildung zur
Industriekauffrau durchlaufen und sich danach mit Unterstützung des Unternehmens zur geprüften Personalfachkauffrau weitergebildet. Jetzt begleitet Cathleen Queißer eine
Leitungsposition im Unternehmen und ist auch zuständig
für die Studenten und Auszubildenden der EWB.
Beide Unternehmen bieten jungen Leuten zahlreiche spannende Berufs- und Karrieremöglichkeiten. So ist der Stadtwerke-Konzern seit Jahren Praxispartner für das duale Studium an der Berufsakademie Bautzen (BA). Die BA-Studenten
verbringen die Semester dabei jeweils zur Hälfte im Hörsaal
und zur Hälfte im Betrieb, wo das Erlernte aus der Theorie
gleich seine Anwendung findet. Die Studenten arbeiten an
realen Themen und eigenen Projekten. Zudem lernen sie alle
Unternehmensbereiche kennen und können als Absolventen
auf eine sehr große Ausbildungsbreite verweisen. Auch die
Auszubildenden zur Industriekauffrau/-mann bekommen bei
der EWB eine breite und übergreifende Ausbildung, die ihnen
spätere Einsatzmöglichkeiten auf den unterschiedlichsten
Gebieten ermöglicht.
Von der BBB werden weitere abwechslungsreiche Ausbildungsmöglichkeiten angeboten. Durch die vielfältigen
Geschäftsbereiche reichen diese vom Fachangestellten für
Bäderbetriebe, über Gärtner im Garten- und Landschaftsbau
bis hin zu Kaufleuten für Tourismus und Freizeit. „Auch hier
werden die Auszubildenden bereichsübergreifend eingesetzt,
so dass sie Eindrücke und Erfahrungen über ihr Berufsbild
hinaus sammeln und sich damit sowohl beruflich als auch
persönlich weiterentwickeln können“, sagt Personalleiterin
Annett Lange. Eine Ausbildung in den städtischen Unternehmen EWB und BBB hat viele Vorteile. Auszubildende lernen
unterschiedliche Aufgabengebiete kennen, in denen sie von
Anfang an in die Arbeit eingebunden und ins Team integriert
werden. EWB und BBB bieten allen ihren Auszubildenden
und Studenten eine intensive und individuelle Betreuung
durch qualifizierte und engagierte Mitarbeiter. Dafür arbeiten
in jedem Bereich zuständige Ausbildungsbeauftragte, die
den Lernenden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Jedem Auszubildenden steht zudem ein eigener, modern
ausgestatteter Azubi-Arbeitsplatz zur Verfügung.
Neben dem jeweiligen ausbildungsspezifischen Wissen
erhalten die Azubis umfangreiche allgemeinbildende Schulungen, so beispielsweise in Kundenkorrespondenz, PC-Anwendungen und der Arbeit mit Office-Programmen. Außerdem finden Exkursionen in andere Unternehmen statt.
Die Auszubildenden haben die Möglichkeit zusätzlicher
Qualifizierungen und Weiterbildungen, die die Unternehmen
ebenfalls unterstützen. Bei der EWB erhalten Azubis speziell
Einblick in die Grundlagen der Energiewirtschaft, einen
Wirtschaftszweig, der immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Nicht zuletzt wird den Auszubildenden der „Business-Knigge“
vermittelt.
Eine langjährige Tradition bei der BBB ist der von den Auszubildenden selbst organisierte Tag der Auszubildenden, an
dem sich alle Azubis in ungezwungener Atmosphäre treffen
und Erfahrungen austauschen.
Gesucht werden engagierte, motivierte und flexible junge
Leute, die gern Verantwortung übernehmen und etwas
bewegen wollen. Im Gegenzug bieten ihnen EWB und BBB
beste Zukunftschancen auf vielfältige Weise und auf den unterschiedlichsten Gebieten. Wer die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten kennenlernen möchte, kann sich jederzeit zu
einem Praktikum in den Unternehmen anmelden.
BEWERBUNGSTIPPS
Alle Informationen über die Ausbildungsberufe,
ihre Inhalte und Zugangsvoraussetzungen gibt es
im Internet auf den Seiten der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH und der Beteiligungsund Betriebsgesellschaft Bautzen mbH unter
www.ewbautzen.de und www.bb-bautzen.de
Persönliche Ansprechpartnerin bei der EWB
Cathleen Queißer
Schäfferstraße 44, 02625 Bautzen
Telefon03591-3752-231
E-MailCathleen_Queisser@ewbautzen.de
Persönliche Ansprechpartnerin bei der BBB
Annett Lange
Schäfferstraße 44, 02625 Bautzen
Telefon03591-4644-43
E-Maillange@bb-bautzen.de
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KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
„Bautzen ist schön und lebenswert“
INTERVIEW. BAUBÜRGERMEISTERIN JULIANE NAUMANN WÜNSCHT SICH,
DASS DIE STADT MIT DER ZEIT GEHT – AUCH UMWELTFREUNDLICH UND ENERGIEEFFIZIENT.
D
ZIELSTREBIGE FRAU
Juliane Naumann ist seit Oktober 2015
Baubürgermeisterin der Stadt Bautzen.
Sie hat viele Ideen und große Ziele.
ZUR PERSON
Juliane Naumann ist 40 Jahre alt, verheiratet
und hat zwei neun und vier Jahre alte Töchter.
Mit ihrer Familie lebt die gebürtige Sachsen-Anhalterin heute in Bautzen. Studiert hat Juliane
Naumann Architektur und Europäische Urbanistik.
Mehr als zehn Jahre lang hat sie im englischen
Manchester gelebt und dort als Stadtentwicklerin
gearbeitet. Vor ihrem Wechsel an die Bautzener
Rathausspitze war sie im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft im
Bereich grenzübergreifende Kooperationsprogramme tätig.
I
n Juliane Naumanns Büro ganz oben im Bautzener
Gewandhaus gibt es keinen Schnickschnack. Frische
Blumen aus dem Garten sind der einzige Schmuck.
Eine große Luftaufnahme von Bautzen nimmt fast eine ganze Wand ein. An Magnettafeln hängen Pläne, Stichpunkte,
Gedanken. Seit Oktober letzten Jahres ist die 40-Jährige die
neue Baubürgermeisterin der Stadt Bautzen. Sie hat viele
Ideen und große Ziele.
Frau Naumann, Sie haben jahrelang in Manchester gelebt, sind dann aus der Großstadt hierher nach Bautzen
gezogen. Wie klein hat sich Bautzen für Sie angefühlt?
Nachdem ich Bautzen etwas kennengelernt und auch persönliche Kontakte geknüpft hatte, ist mir Bautzen schnell
ans Herz gewachsen. Gemeinsam mit meiner Familie erlebe
ich die Stadt als sehr schön und lebenswert. Bautzen ist eine
tolle Stadt mit einer einzigartigen Altstadt und Entwicklungspotenzialen. Das Umland ist herrlich, die kulturellen
Angebote sind vielfältig. Wir haben uns ganz bewusst für
Bautzen entschieden, auch wegen der Kinder. Ich bin überzeugt: Es war eine gute Entscheidung.
Sie sind jetzt hier Baubürgermeisterin und bestimmen
die Entwicklung der Stadt mit. Sie haben sich bei Ihrer
Wahl sehr deutlich gegen alle anderen Bewerber durchgesetzt.
Ja, ich freue mich sehr, dass ich jetzt hier für die Stadt
arbeiten darf. In meiner Ausbildung habe ich mich mit den
Arbeitsthemen einer Baubürgermeisterin beschäftigt. In den
Bewerbungsgesprächen mit der Verwaltung und den Stadträten konnte ich außerdem mit meinen Berufserfahrungen
aus Manchester und bei der Landesregierung überzeugen. wirklich
Katrin H
Was sehen Sie als Ihre wichtigste Aufgabe an?
ton-Gym
Mein Ziel ist es, die Stadt zu stärken. Bautzen soll lebenswert Klassens
bleiben und sich weiter entwickeln. Familien und Menschen
die sich – wie ich selbst – Bautzen bewusst als Lebensort Das Wer
auswählen, sind dabei eine entscheidende Zielgruppe. Dazu zu groß
gehören viele Faktoren. Naheliegend ist die Stärkung des Kunstwe
Stadtzentrums. Dabei geht es aber nicht nur um den Erhalt erneut f
der Altstadt, sondern auch um eine lebendige Verbindung zwei Jah
des Alten mit dem Neuen. Eine Stadt soll zeigen, dass sie mit sitz an d
der Zeit geht. Ich wünsche mir auch eine umweltfreundliche Arbeiten
und energieeffiziente Stadt.
Schüleri
eine gro
Für die Energie sind in Bautzen die kommunalen Stadt- sonst üb
werke zuständig.
öffentlic
Ja, das ist für die Stadt eine sehr gute und sichere Lösung, So werde
von der alle profitieren. Gemeinsam wollen wir ein Energie- Arbeiten
konzept für Bautzens Zukunft erarbeiten. Perspektivisch zu so, ihr zu
denken ist wichtig. Im Moment läuft gerade die Bestands- viel größ
aufnahme: Wo und wie wird hier in der Stadt Energie erzeugt „Das ist z
und verbraucht? Wie wollen wir uns in Zukunft positionieren? keit der
Der Neubau des Energiezentrums und das Fernwärmekonzept
der EWB sind entscheidende und ganz bewusste Schritte in In der n
die Zukunft.
Philipp-M
ihrer Arb
Gibt es auch noch andere konkrete Projekte der Zusam- dierunge
menarbeit?
pera-Ma
Ja, natürlich. Die Zusammenarbeit mit der EWB, aber auch Strenges
den anderen Tochterunternehmen der Stadt, ist vielfältig. Schüler v
Sie beginnt schon bei der Abstimmung der Bauprojekte in Schuljah
der Stadt. Wir planen besonders die Straßenbauprojekte geben d
gemeinsam und setzen sie gemeinsam um. Zum Beispiel einen re
verschieben wir die geplante Straßensanierung in den Schilleranlagen um ein Jahr, weil dann die Stadtwerke dort auch „Polymo
gleich die Fernwärmeleitung mit einbringen können. So muss Gedanke
die Straße nur einmal aufgerissen werden. Wir arbeiten beim ganz unt
Großprojekt Zeppelinstraße eng zusammen. Die geplante Kita zeitig ver
am Schützenplatz wird an das Fernwärmenetz angeschlossen. bereits d
In meiner Erfahrung funktioniert die Zusammenarbeit mit Wasserw
den Tochtergesellschaften der Stadt unkompliziert. Das ist auch fin
sehr angenehm.
hochwer
zur Verfü
Sie sagten anfangs, Bautzen sei eine Stadt mit Entwick- wenn die
lungspotenzialen. Wo sehen Sie die vor allem?
straße Ge
Im Erhalt des Alten und dem Mut zu Neuem. Großes Potenzial beeindru
sehe ich auch in der geografischen Lage der Stadt mitten
in Europa und im Dreiländereck. Für junge Menschen und
Familien, die sich wie wir entscheiden wollen, ob sie hierher
ziehen, ist der erste Eindruck ganz wichtig: Freundliche
Menschen, Wegweiser, viel Grün, Spielplätze, Kulturangebote,
Schulen, Geschäfte, Sauberkeit und vieles mehr – aber eben
auch das Lokale, das Besondere. Das alles zusammen macht
den Lebenswert einer Stadt aus. Dass wir zudem Arbeitsplätze, Eigenheimstandorte und eine bessere Anbindung an die
großen Zentren benötigen, ist unbenommen.
INBAUTZEN 3-2016
Junge Künstler stellen aus
ENGAGEMENT. IM STADTWERKESITZ AN DER SCHÄFFERSTRASSE WIRD AB OKTOBER EINE NEUE AUSSTELLUNG GEZEIGT.
ES SIND SCHÜLERARBEITEN AUS DEM PHILIPP-MELANCHTON-GYMNASIUM.
D
as Porträt eines Teenagers. Das Gesicht - eine bunte
Maske. Die bunte Maske vor dem wahren Gesicht.
Katrin Hakelberg betrachtet die Farbgrafik. „Das ist
wirklich sehr beeindruckend, ein richtiges Kunstwerk“, sagt sie.
Katrin Hakelberg ist Lehrerin am Bautzener Philipp-Melanchton-Gymnasium. Die „Maske“ hat die junge Künstlerin aus der
Klassenstufe 10 ihr Bild genannt.
Das Werk der Schülerin aus dem Kunstunterricht kommt jetzt
zu großen Ausstellungsehren. Und nicht nur dieses kleine
Kunstwerk. Katrin Hakelberg und ihr Kollege Michael Ebel haben
erneut fast 100 Schülerarbeiten herausgesucht, die ab Oktober
zwei Jahre lang die Wände der Flure und Zimmer im Stadtwerkesitz an der Schäfferstraße zieren sollen. „Es sind herausragende
Arbeiten darunter“, sagt Michael Ebel, der sehr stolz auf seine
Schülerinnen und Schüler ist. Diese wiederum sind stolz, erneut
eine große Ausstellung gestalten zu dürfen - und das nicht wie
sonst üblich im eigenen Schulhaus, sondern in einem großen
öffentlichen Gebäude mit vielen Mitarbeitern und Besuchern.
So werden viel mehr Menschen als nur Schüler und Eltern die
Arbeiten sehen. „Die Ausstellung ermöglicht unseren Schülern
so, ihr zum Teil sehr beachtliches künstlerisches Können einem
viel größeren Publikum zu präsentieren“, sagt Katrin Hakelberg.
„Das ist zugleich für die ganze Schule eine großartige Möglichkeit der Außenwirkung. Wir sind der EWB dafür sehr dankbar.“
In der neuen Ausstellung werden die Schüler des Bautzener
Philipp-Melanchthon-Gymnasiums wieder ein breites Spektrum
ihrer Arbeiten aus dem Kunstunterricht zeigen: Collagen, Radierungen, Schwarz-Weiß-Zeichnungen und kunterbunte Tempera-Malereien. Es entstand Lustiges, Verspieltes, Grafisches,
Strenges und Nachdenkliches. Aus fast 1.000 Arbeiten, die die
Schüler von der 5. bis zur 12. Klassenstufe im Laufe des letzten
Schuljahres anfertigten, sei die Auswahl nicht leicht gefallen,
geben die beiden Kunstlehrer gern zu. Ausgewählt haben sie
einen reichen Querschnitt aller Jahrgänge.
„Polymorphe Gedanken“, mit anderen Worten: vielgestaltige
Gedanken, ist das weitschweifige Thema, das die Schüler aus
ganz unterschiedlichen Blickwinkeln bearbeitet haben. Gleichzeitig verbirgt sich in dem Titel das Kürzel der Schule PMG. Es ist
bereits die dritte Ausstellung, die die Bautzener Energie- und
Wasserwerke den Schülern in ihrem Haus ermöglichen und
auch finanziell unterstützen. „Die Stadtwerke stellen uns die
hochwertigen Passepartouts und die Bilderrahmen komplett
zur Verfügung“, sagt Michael Ebel. Er würde sich sehr freuen,
wenn die Mitarbeiter und Besucher im Haus an der Schäfferstraße Gefallen daran finden und staunen, was Schüler doch für
beeindruckende Kunstwerke erschaffen können.
AUSSTELLUNG
Eröffnet wird die neue Ausstellung im Gebäude der EWB
an der Schäfferstraße 44 im Oktober.
Besichtigt werden kann sie täglich von 8 bis 18 Uhr und
freitags bis 16 Uhr. Die Bilder hängen in allen öffentlich
zugänglichen Foyers und Fluren.
KUNSTWERKE
Agnieszka Brauer,
Klassenstufe 10
„Die Maske“
Farbgrafik/Mischtechnik
Maria Maaß,
Klassenstufe 11
„Der Lieb Schutz“
Linoldruck
Jonas Pötschke,
Klassenstufe 6
„Der Nasenbär in Berlin“
Tempera
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INBAUTZEN 3-2016
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KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
Stadtwerke bauen Fernwärmenetz aus
WÄRMEVERSORGUNG. FERNWÄRME HAT VIELE VORTEILE. MIT DER ERWEITERUNG DES LEITUNGSNETZES
HABEN NOCH MEHR BAUTZENER ALS BISHER DIE CHANCE, DIESE ZU NUTZEN.
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Fernwärmeausbau Bautzen
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Die Zukunft kommt ins Haus.
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Schilleranlagen
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Baubeginn 2017
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VORTEILE DER
BAUTZENER FERNWÄRME
BEQUEMER KOMFORT
Fernwärme kommt sofort ins Haus. Sie brauchen
sich nicht mehr um Brennstoffeinkauf, Kesselwartung und den Schornsteinfeger zu kümmern.
PLATZSPAREND
Eine kompakte Fernwärme-Hausstation ersetzt
den Heizkessel.
ÖKOLOGISCH UND NACHHALTIG
Gesetzliche Anforderungen werden erfüllt und
CO2 wird eingespart.
WIRTSCHAFTLICH
Die Fernwärme in Bautzen hat einen niedrigen
Primärenergiefaktor, was beim Gebäude-Energieausweis vorteilhaft ist. Investitionen in teure
Energielösungen entfallen und können für andere
Sanierungsmaßnahmen genutzt werden.
SICHER
Die von der Energie- und Wasserwerken Bautzen
GmbH selbst erzeugte Fernwärme garantiert eine
hohe Versorgungssicherheit.
D
ie Bautzener Energie- und Wasserwerke setzen
ganz bewusst auf den Klimaschutz und treiben
deshalb den Ausbau des Fernwärmenetzes auch
in den nächsten Jahren voran. Das ist eine richtungsweisende und zukunftsorientierte Entscheidung, denn mit der
Erweiterung des Leitungsnetzes haben künftig noch mehr
Bautzener Hauseigentümer die Chance, diese umweltfreundliche, komfortable und in vieler Hinsicht vorteilhafte Art der
Wärmeversorgung zu nutzen.
Schon jetzt erstreckt sich das Fernwärmenetz der EWB
über fast 32 Kilometer durch die Stadt. Versorgt werden
der Stadtteil Gesundbrunnen, das Wohngebiet Nord-Ost,
die Innenstadt und das Allende-Viertel. Gegenwärtig wird
die ehemalige Frauenklinik am Stadtwall angeschlossen,
die zu einem Ärztehaus umgebaut wird. Im kommenden
Jahr sind die Anschlüsse des Schillergymnasiums und der
Berufsakademie geplant. Erweitert wird das Leitungsnetz
dafür in Richtung Töpferstraße und Holzmarkt, in der KarlMarx-Straße und dem Postplatz.
Alle Anlieger dieser Straßenzüge, Eigentümer von Ein- und
Mehrfamilienhäusern, Unternehmen und Institutionen, können sich an das Netz anschließen lassen. Besonders attraktiv
ist das für diejenigen, die ohnehin Neubaumaßnahmen oder
den Austausch alter Heizungsanlagen planen. Das ist heute
mit gesetzlichen Energie-Auflagen verbunden. Die gesetzlichen Forderungen werden mit der Nutzung der Bautzener
Fernwärme umfänglich erfüllt, da diese nach dem Prinzip
der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird.
Dort, wo das neue Netz gebaut wird, werden alle Hauseigentümer von der EWB rechtzeitig angeschrieben und auf
die Möglichkeiten eines Anschlusses aufmerksam gemacht.
An der Töpferstraße und dem Holzmarkt ist das bereits
geschehen. Ein Anschluss an die neuen Trassen ist jederzeit
möglich. Im Zuge der Baumaßnahme, wenn die Straße ohnehin aufgegraben ist, ist er jedoch weitaus kostengünstiger.
Interessenten für einen Anschluss an das Fernwärmenetz
können sich an
Frau Steffi Kaufmann unter der
Telefonnummer 03591 3752315
wenden.
Wir beraten Sie gern zu einer effizienten Anschlusslösung
und erstellen ein konkretes Angebot.
D
INBAUTZEN 3-2016
7
Kraftwerk startet den Probelauf
ENERGIEZENTRUM. DAS NEUE BLOCKHEIZKRAFTWERK AN DER THOMAS-MÜNTZER-STRASSE
MUSS JETZT SEINE FEUERTAUFE BESTEHEN. ALLES IST BESTENS VORBEREITET.
HERZSTÜCK
Dietmar Isenssee (rechts) und
Rico Grunenberg inspizieren
die Verbrennungsmotoren im
Blockheizkraftwerk. Die beiden
Maschinen bilden das Herzstück
des neuen Energiezentrums.
D
ietmar Isensee, Leiter Netzmanagement der Energieund Wasserwerke Bautzen, und Rico Grunenberg,
Fachbereichsleiter für Strom und Wärme, inspizieren
noch einmal die beiden leuchtend grünen Verbrennungsmotoren. Die grünen Motoren stehen in schallisolierten Räumen
und sind das Herzstück im neuen Energiezentrum an der
Thomas-Müntzer-Straße: Neun Meter lang, drei Meter hoch, 32
Tonnen schwer. In wenigen Tagen werden sie ihre Feuertaufe
bestehen. Dann werden die Kessel hier im wahrsten Sinne des
Wortes dampfen. Das neue Blockheizkraftwerk der Stadtwerke
geht in den Probebetrieb.
Aufgeregt sind Dietmar Isensee und Rico Grunenberg nicht.
Es ist alles bestens vorbereitet und lückenlos organisiert: Die
Technik steht, der Zeitplan ist klar: Am 14. September werden
die Motoren angeschaltet und die Kessel hochgefahren. Dann
wird das Wasser im großen Wärmespeicher zum ersten Mal
aufgeheizt, die Stadtwerke werden die erste eigene Fernwärme
und den ersten eigenen Strom produzieren.
Der große Wärmespeicher hat seine Feuertaufe schon bestanden: Er ist mit 3,8 Millionen Litern Wasser gefüllt. Seine
erste Funktion, die Druckhaltung, übt der 36 Meter hohe Turm
bereits aus.
Jetzt also Probelauf Eins: Dabei übernimmt das neue Kraftwerk bereits die Fernwärmeversorgung für das gesamte Netz.
Das Heizkraftwerk der ENSO in Teichnitz, das die Fernwärme
bisher produzierte, bleibt als Reserve am Netz. Nach der ersten
Funktionsprobe, die für zwei bis vier Wochen geplant ist, wird
die gesamte Anlage noch einmal auf Herz und Nieren geprüft,
werden eventuelle Veränderungen vorgenommen und Restarbeiten erledigt. In dieser Zeit wird das alte Werk in Teichnitz
die Wärmeversorgung noch einmal für kurze Zeit übernehmen.
thermische Energie. Das Kühlwasser des Motors erhitzt sich
und reicht, um 7.000 Bautzener Haushalte mit Wärme zu
versorgen. Eine bessere und modernere Technik der Wärmeerzeugung gibt es derzeit kaum.
Das neue Kraftwerk wird wesentlich wirtschaftlicher und
umweltfreundlicher arbeiten, zudem mit einem wesentlich
höheren Wirkungsgrad. Die beiden grünen Verbrennungsmotoren werden mit Erdgas betrieben. Strom und Wärme werden
gleichzeitig erzeugt - der Strom sozusagen als Nebenprodukt
der Wärme. Das macht die neue Fernwärme aus Bautzen
energieökologisch sehr interessant. Bei der Kraft-Wärme-Kopplungs-Technik entsteht durch das Verbrennen des Erdgases
Schon Ende Oktober starten die Stadtwerke den zweiten,
erweiterten Probebetrieb - die nächste heiße Phase der Vorbereitung auf die endgültige Inbetriebnahme. Läuft auch dieser
reibungslos, kann das neue Blockheizkraftwerk wie geplant
im kommenden Frühjahr offiziell an den Start gehen. Die
Technik wird dann computergesteuert arbeiten. Der Mensch
hat in diesem Prozess nur noch Kontrollfunktion. Ein täglicher
Sicherheitskontrollgang wird genügen.
Tag der offenen Tür im neuen
Energiezentrum Bautzen
17.09.20Tü16r im
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Tag der offen ntrum
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neuen En
10 –17 Uhr
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17.09ü.n2tzer-Str. 4,
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Thoma 5 Bautzen
0262
Uhr
10 –17
Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der Energiezukunft Bautzens.
Erleben Sie unser neues Kraftwerk bei Führungen durch die technischen
Anlagen und erfahren Sie mehr über Fernwärme. Bei Quiz und Tombola
zum Thema Energie kommt jeder auf seine Kosten.
Beachten Sie bitte, dass auf dem Gelände keine Parkplätze zur Verfügung stehen.
INBAUTZEN 3-2016
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GRUSSWORT
KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
Erfolgreicher Dienstleister
25 JAHRE BBB. SEIT EINEM VIERTELJAHRHUNDERT BESTIMMT DIE BETEILIGUNGSUND BETRIEBSGESELLSCHAFT DIE GESCHICKE DER STADT MASSGEBLICH MIT.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBB,
was wäre die Stadt Bautzen ohne ihre Holding?
Sie wäre wohl um einiges ärmer. Wenn man einen Blick in das Portfolio der Beteiligungs- und
Betriebsgesellschaft wirft, wird das sehr schnell
klar. In den 25 Jahren, seit der Gründung, haben
sich sehr viele Geschäftszweige entwickelt, wurde
die BBB immer mehr zum verlängerten Arm der
Verwaltung. Ich möchte an dieser Stelle nur einige
Aufgaben andeuten. Am Anfang stand zunächst das
Liegenschaftsmanagement. Die Stadt hatte nach
der Wende einige Grundstücksfragen zu klären
und schaffte dies nur mit der Gründung der GmbH.
Die leistete gemeinsam mit dem städtischen Liegenschaftsamt sehr gute Arbeit und empfahl sich
für weitere Aufgaben. Die kamen zunächst mit der
Gründung der Energie- und Wasserwerke als Tochtergesellschaft und der Organisation von Bautzens
Unternehmertagen.
Es folgten die Übernahme der Parkraumbewirtschaftung mit dem Bau des Parkhauses „Centrum“
und die Übernahme des Bäderbetriebes mit dem
Neubau des Hallenbades im Gesundbrunnen. Die
Eingemeindung Kleinwelkas stellte die Stadt in
vielerlei Hinsicht vor Herausforderungen. Die
Verwaltung wollte und konnte unmöglich einen
Freizeitpark betreiben und so hatte die BBB eine
neue Aufgabe, die für sie Neuland war. Heute ist
der Saurierpark ein Freizeitangebot, das sehr weit
über die Ländergrenzen hinaus bekannt ist. Das
ist nicht nur dem Engagement des Managements
zu verdanken, sondern auch der Umsetzung immer
neuer Ideen. Mit der Übernahme der Tourist-Information Bautzen-Budyšin übernahm die BBB ein
weiteres touristisches Aufgabenfeld und leistet
auch hier qualitativ hochwertige Arbeit.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Unternehmens ist der Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen
Stadt und BBB, in dem die täglichen Herausforderungen der Straßenreinigung, der Grünflächenpflege, des Friedhofswesens und des Winterdienstes
geregelt sind. Selbst Stadtfeste wären ohne die
Leistungen der BBB-MitarbeiterInnen kaum so umsetzbar. Auch die Geonetz Datendienste sind bei der
BBB in guten Händen und führten zu überregionaler
Anerkennung. Kurz gesagt – die Beteiligungs- und
Betriebsgesellschaft Bautzen macht das Leben in
unserer Stadt um ein Vielfaches lebenswerter. Dafür
danke ich zunächst der Weitsicht der Entscheidungsträger auf beiden Seiten. Mein Dank gilt aber
insbesondere den Frauen und Männern, welche die
sehr umfangreichen und wichtigen Aufgaben im
täglichen Geschäftsbetrieb umsetzen, die ihre Ideen
in die Stadtgestaltung einbringen und dafür sorgen,
dass es den Menschen in unserer Stadt in einem
ansprechenden Umfeld gut gehen kann. Ihnen allen
gratuliere ich zu diesem Jubiläum und wünsche
Ihnen persönlich und der Geschäftsbeziehung noch
viele erfolgreiche Jahre.
Alexander Ahrens, Oberbürgermeister
B
BB-Geschäftsführer Volker Bartko trägt lieber Poloshirt
statt Schlips und Kragen. Das passt zu ihm und wirkt
beinahe wie ein Statement: Immer schön auf dem Teppich
bleiben! Das ist das Credo, mit dem der 58-jährige Diplomingenieur seit 25 Jahren das städtische Schiff BBB lenkt. Bartko ist seit
Anfang an als Kapitän an Bord. Die BBB hat mit den Jahren rasant
an Fahrt aufgenommen und war immer in gutem Fahrwasser.
Herr Bartko, ist Ihnen eigentlich bewusst, dass Sie einer der
erfolgreichsten Unternehmer Bautzens sind?
Nein, warum? So sehe ich mich gar nicht. Es stimmt natürlich:
Die BBB ist mit allen ihren Geschäftsfeldern ein großes und
erfolgreiches Unternehmen. Darauf bin ich auch stolz. Aber
es ist nicht allein mein Verdienst, sondern das Ergebnis einer
stets vertrauensvollen Zusammenarbeit mit allen Partnern und
Mitarbeitern, deren Arbeit ein solches Unternehmen schließlich
ausmacht. Wir sehen uns vor allem als Dienstleister für die Stadt.
Das Unternehmen BBB ist ja auch kein Privatbetrieb, sondern
als städtische Tochter in kommunaler Hand. Das halte ich im
Übrigen für sehr wichtig.
Warum?
Weil die Stadt sich so ihren Einfluss auf wichtige Zweige wie die
Energie- und Wasserversorgung, die Stadtreinigung, Grünflächenpflege und vieles mehr gesichert hat. Es war von Anfang an
das Ziel, die Versorgung in städtische Hände zu bekommen und
auch in städtischen Händen zu behalten.
Das Unternehmen ist mit den Jahren stetig gewachsen.
Ja. Unter dem Dach der Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft
haben wir zahlreiche städtische Aufgaben und Geschäftsfelder
ERFOLGREICHER GESCHÄFTSFÜHRER
Volker Bartko steht seit 25 Jahren
als Geschäftsführer an der Spitze
des Unternehmens.
gebündelt: die Energie- und Wasserwerke als eigenständige
Tochter, die Stadtwirtschaft mit Spielplätzen, Grünflächen,
Straßenreinigung und Winterdienst, das Friedhofswesen, die
Straßenbeleuchtung, den Betrieb des Parkhauses „Centrum“, die
Geonetz Datendienste, die Tourist-Information und nicht zuletzt
den Saurierpark und die Bäderbetriebe. Wir sind auch interner
Dienstleister für andere Gesellschaften.
Warum so viel unter einem Dach?
Weil das Synergien ermöglicht, die die Stadt so nicht hätte. Die
Stadtwerke und der Saurierpark beispielsweise erwirtschaften
Gewinne. Das hilft uns dann wiederum beim Betrieb der Tourist-Information oder des Bäderbetriebes, die nicht kostendeckend arbeiten können. Das ist Sinn und Zweck der Holding:
Die Überschüsse auf der einen Seite können die Verluste auf der
anderen ausgleichen. Zum Beispiel der Bäderbetrieb: Es gehört
nicht zu den Pflichtaufgaben einer Stadt, ein Freibad oder eine
Schwimmhalle zu betreiben. Das können sich Kommunen nur
leisten, wenn sie finanzkräftig sind. Dank der Holding BBB und
ihrer Geschäftsfelder haben die Bautzener ihr saniertes Spreebad
und ihr schönes, neues „Röhrscheidtbad Gesundbrunnen“.
Als Anfang der 2000er Jahre um den Hallenbadneubau im Gesundbrunnen gestritten wurde, waren Sie ein großer Verfechter
dafür, dass nicht überdimensioniert geplant und gebaut wird.
Ja, gerade daran sind ja viele Projekte in anderen Städten gescheitert. Ich habe von Anfang
an dafür gekämpft, wirklich nur ein einfaches
Schwimmbad zu bauen – ohne Sprungturm,
Wellenbad und ohne große Zuschauertribüne.
Das zahlt sich jetzt aus. Das Hallenbad ist
komplett schuldenfrei. Für mich ist das eine
wichtige Prämisse in der Arbeit: Bescheiden
bleiben und vernünftig rechnen. Ich denke,
das hat sich in den Jahren auch ausgezahlt.
Die BBB hat in den letzten Jahren viel in Bautzen investiert. In den Bäderbetrieb, den Parkhausbau, vor allem auch in den Saurierpark.
Der hat sich von einem kleinen Freilichtmuseum, das er bei der Übernahme 2001 noch war,
zu einem großen Erlebnispark entwickelt, der
jährlich weit über 200.000 Besucher anzieht.
Das freut mich auch persönlich sehr. Ich
konnte hier eine Vision verwirklichen, die
ich schon hatte, als wir den Grundstock und
die Grundidee von Franz Gruß übernommen
haben: Einen Erlebnispark zu schaffen, der
die ganze Familie begeistert - vom Kleinkind
bis zu den Großeltern, einen Erlebnisort, der
für jeden etwas bietet. Ich denke, das ist uns
ganz gut gelungen.
Die BBB ist auch ein großer Arbeitgeber
in Bautzen.
Ja. BBB und EWB haben zusammen knapp
200 Mitarbeiter. Hinzu kommt unsere Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern in
der Region, an die wir Aufträge vergeben.
Das ist noch einmal Arbeit für weitere 200 bis
300 Menschen. Das ist schon ein gewaltiger
Betrieb. Wir sind das Gesicht der Stadt nach
innen und nach außen. Das, was wir tun, tun
wir für Bautzen. Das ist unser Anspruch – auch
mein ganz persönlicher.
Wie sehen Sie die Zukunft des Unternehmens? Wohin steuert das Schiff BBB?
Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt und
fahren – um bei dem Bild zu bleiben – einen
klaren Kurs in Richtung hochwertigem Service
für die Bautzener und ihre Gäste. Gerade
tätigen wir die größte Investition in der
Geschichte des Unternehmens. Für mehr als
zehn Millionen Euro baut die Energie- und
Wasserwerke Bautzen das neue Energiezentrum und erweitert in den nächsten Jahren das
Fernwärmenetz. Das war eine sehr wichtige
und richtungsweisende Entscheidung.
Zukunftsorientiert und nachhaltig wirtschaftlich, investieren wir weiter im Saurierpark. Mit
dem neuen Eingangs- und Erlebnisbereich
setzen wir neue Akzente, die einem modernen
und großen Erlebnispark entsprechen. Weitere
neue Aufgaben werden auf uns zukommen.
Ich freue mich, die zukünftige Entwicklung
des Unternehmens, mit unseren Partnern und
Mitarbeitern, weiterhin mitzugestalten.
INBAUTZEN 3-2016
9
25 EREIGNISREICHE JAHRE
SAURIERPARK
Die Anlage in Kleinwelka hat sich seit
der Übernahme 2001
von einem kleinen
Freilichtmuseum zu
einem großen Erlebnispark entwickelt.
Jährlich werden über
200.000 Besucher
gezählt. Aktuell wird
ein neuer Eingangsund Erlebnisbereich
gebaut.
TOURIST-INFO
Im Auftrag der Stadt
Bautzen betreibt die
BBB die Tourist-Information Bautzen-Budyšin am Hauptmarkt.
Beraten, betreuen,
begeistern – als Partner der Bautzener und
ihrer Gäste steht Kundenzufriedenheit an
oberster Stelle.
1991
wird die städtische
Tochter unter dem
Namen Bau- und
Betriebsgesellschaft
Bautzen gegründet.
Unter dem Dach der
Holding erfolgt der
Aufbau der Verund Entsorgungsunternehmen der Stadt.
1998
baut und betreibt sie
das Parkhaus „Centrum“
und den Parkplatz
„Am Taschenberg“.
2000
WINTERDIENST
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich
der BBB Umwelt ist
die Organisation des
kommunalen Winterdienstes. Dazu
gehören die Einsatzplanung, die Streumittelbeschaffung
sowie der Einsatz von
Technik und Personal.
1999
übernimmt die
BBB die Bäderbetriebe der Stadt.
Sie bewirtschaftet
und vermarktet die
städtischen Grundstücke am Stausee.
2001
2003
übernimmt die
BBB den Saurierpark
und die Touristinformation
Bautzen Budysin.
wird die Gesellschaft
in Beteiligungs- und
Betriebsgesellschaft
Bautzen mbH (BBB)
umfirmiert.
2004
BBB UMWELT
Ein Schwerpunkt der
BBB Umwelt ist die
Pflege der städtischen Grünanlagen.
Jährlich
werden
dabei rund 53.000
Blumen gepflanzt.
Weitere Bereiche der
BBB Umwelt sind das
Friedhofswesen, die
Stadtreinigung und
die Betreuung der
Spielplätze.
übernimmt die
BBB die Organisation
der Bautzener
Unternehmertage.
werden die Geonetz
Datendienste gegründet.
SCHWIMMBÄDER
Im „Spreebad“ sorgen in der warmen
Jahreszeit Freiluftbecken sowie diverse Rutschenanlagen
und eine großzügige
Grünanlage für reichlich Abwechslung. Das
„Röhrscheidtbad Gesundbrunnen“ bietet
an kalten Tagen viele Attraktionen rund
ums Nass.
1996
2005
werden das Stadtgarten- und das
Betriebsamt
eingegliedert und
zur BBB Umwelt
umstrukturiert.
Es beginnt die
Erweiterung des
Saurierparks mit
den ErdzeitalterErlebnisbereichen.
öffnet das neu
gebaute Hallenbad
„Röhrscheidtbad
Gesundbrunnen“.
2006
2007/08
wird der neue
Betriebshof der
BBB Umwelt
eingerichtet und die
früheren Standorte
am Hauptsitz
zentralisiert.
entsteht der
Themenstadtplan
Bautzen.
2013
wird im Saurierpark
der einzigartige
neue Erlebnisbereich
„Vergessene Welt“
eingeweiht.
2015
erfolgt der 1. Spatenstich für das neue
Eingangs- und Erlebnisgebäude „Mitoseum“.
INBAUTZEN 3-2016
10
KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
Seit 20 Jahren frisch und lecker
EWB-KUNDE. „HALLO PIZZA“ IST IN BAUTZEN EINE ANGESAGTE ADRESSE.
HIER ARBEITEN HEUTE 30 MITARBEITER.
FACHFRAU
Roswitha Sauter gehört seit 19 Jahren
zum Team von Hallo Pizza in Bautzen.
„Bei uns ist alles frisch, was auf
die Pizza kommt“, sagt sie.
einhalb Minuten dauert es, bis sie am anderen Ende knusprig
frisch gebacken wieder herauskommt.
R
oswitha Sauter streicht eine Kelle Tomatensauce
auf den frischen Hefeteig. Darauf kommt eine
Handvoll geriebener Gouda. 100 Gramm sollen
es sein. Roswitha Sauter hat das im Gefühl: Ihre Handvoll
stimmt genau. Die Waage bestätigt es. Alle Zutaten werden
genau abgewogen, die bei „Hallo Pizza“ auf die Pizza kommen. „Bei uns steckt wirklich drin, was drauf steht“, sagt
Jörg Langer. Das schmecken die Kunden. Vor 20 Jahren
hat der Bautzener sein Unternehmen gegründet. Auf einer
Schulung für das Gastrogewerbe hatte er den Franchise-Geber der Unternehmenskette „Hallo Pizza“, Axel Faßbach,
kennengelernt. Langer fand die Idee gut und überlegte
nicht lange. Mit einer Angestellten und drei Fahrern hat er
1996 mit seiner Pizza-Bäckerei angefangen, damals noch auf
der Bautzener Gerberstraße, einem Standort, der sich aber
schnell als ungünstig erwies.
HALLO PIZZA IN BAUTZEN
Das Geschäft in der Töpferstraße 26 hat täglich
von 11 bis 22 Uhr geöffnet, freitags und sonnabends bis 23 Uhr.
Bestellungen per Telefon oder online unter
Telefon
03591 481088
Webwww.hallopizza.de/bautzen
Speisekarte unter www.hallopizza.de
Heute arbeiten 30 Mitarbeiter bei „Hallo Pizza“ in Bautzen. Das Geschäft ist auf die Töpferstraße gezogen. Hier
hat Jörg Langer ein stilechtes Bistro ganz im angesagten
amerikanischen Diner-Stil der 50er Jahre eingerichtet. Aber
noch angesagter als der Laden sind bei den Bautzenern die
Pizzen, Pasta und Salate von „Hallo Pizza“. Die Renner des
Sommers sind „Boston“ und „Luftikus“, die locker-leichte
Pizza. Roswitha Sauter schiebt sie gerade in den Backofen.
Er ist - stilecht - ein amerikanischer Pizza-Ofen. Auf einem
Gitterrost fährt die Pizza ganz langsam hinein. Genau fünf-
Roswitha Sauter steht da schon bereit. Jetzt kommt frischer
Rucola und Serrano-Schinken auf die Pizza. Dann noch ein
Schälchen Parmesan. Alles ist frisch, was bei „Hallo Pizza“ auf
die Pizza kommt. Auch der Hefeteig wird hier selbst geknetet.
20 Stunden Zeit zum Ausruhen und Aufgehen bekommt der
Teig im Kühlhaus. Danach muss er an einem Tag verkauft
sein. „Wenn er noch länger liegt, fällt er zusammen“, sagt
Jörg Langer. Roswitha Sauer hebt die Pizza vorsichtig in
einen der vielen Kartons, die ein Kollege schon vorgefaltet
hat. Fast von Anfang an, seit 19 Jahren, arbeitet sie jetzt
schon als Schichtleiterin hier. Sie gönnt sich erst einmal eine
kurze Kaffeepause. Die locker-leichte „Luftikus“ ist schon in
der Wärmetasche auf dem Weg zum Kunden.
Zum Hallo-Pizza-Fuhrpark gehören übrigens auch drei
Erdgas-Autos. Die kleinen roten VW up Eco fallen in Bautzen
auf. Von den Energie- und Wasserwerken Bautzen hat Herr
Langer dafür einen Umweltbonus bekommen. Von Anfang
an ist der 61-Jährige treuer und zufriedener Kunde der EWB.
„Der Service stimmt und der Kontakt vor Ort ist mir wichtig“,
sagt er. Wichtig ist Jörg Langer auch sein Produkt. „Da
stimmt die Qualität. Darauf können sich unsere Kunden voll
verlassen“. Das tun sie auch. Vor allem abends und an den
Wochenenden brummt der Laden. Dann hat er zwei Mitarbeiter an der Annahme, zwei an der Belegstrecke, einen am
Ofen, einen an der Salattheke und sieben oder acht Fahrer.
Eine Bestellung nach der anderen geht ein – fast jede fünfte
inzwischen online über ein paar Klicks im Internet. In einem
Umkreis von 15 km sind die Fahrer unterwegs.
Sechsmal im Jahr gibt es saisonale Aktionen, die die bunte
Angebotspalette zusätzlich bereichern. Im Moment ist das die
Asia-Aktion mit roter Curry-Sauce und Hähnchenfleisch auf
der Pizza. „Das ist mal was ganz anderes“, sagt Jörg Langer.
Er freut sich, wenn die Kunden auch mal etwas Neues probieren. Die vegetarische Schiene beispielsweise, die hat sich
inzwischen schon als selbstverständlich etabliert.
Die „Luftikus“-Pizza ist abgeliefert. Roswitha Sauter hat
inzwischen längst die nächsten Bestellungen gebacken. Auch
die sind schon unterwegs.
INBAUTZEN 3-2016
11
Baubeginn am Nadelöhr
GROSSPROJEKT. DIE DEUTSCHE BAHN BAUT EINE NEUE BRÜCKE ÜBER DIE ZEPPELINSTRASSE.
DAMIT VERBUNDEN SIND UMFANGREICHE VORARBEITEN DURCH EAB UND EWB.
DIE BAUPLANER
Andreas Kuring und Beate Birnick
vom Bautzener Planungsbüro
Exner und Schramm leiten und
koordinieren die Planungen für
den Ausbau der Zeppelinstraße.
A
uf dem großen Tisch im Besprechungsraum der
Ingenieurgesellschaft Exner & Schramm liegt ein
Quadratmeter großes Papier: Soviel Platz benötigt
die Darstellung des Zeitplanes für die größte Straßen- und
Brückenbaumaßnahme der kommenden zwei Jahre in Bautzen. Allein schon die zeitliche Abstimmung der einzelnen
Bauphasen ist eine nicht alltägliche Herausforderung für die
Planer. Und erst der Bau an sich! Beate Birnick breitet die
Zeichnung aus. Die Bauingenieurin und Geschäftsführerin
der Ingenieurgesellschaft Exner & Schramm leitet und koordiniert die Planungen für den Ausbau der Zeppelinstraße
und die Medienumverlegung - wobei Ausbau in diesem Fall
völlig untertrieben ist. Es wird ein kompletter Neubau. Der
Bau steht in direktem Zusammenhang mit dem Großprojekt
der Deutschen Bahn, die die Eisenbahnbrücke über die Zeppelinstraße erneuert, um die Bahnstrecke Dresden - Görlitz
für die Zukunft zu rüsten sowie die Engstelle der B156 zu
beseitigen.
Damit der Verkehr in Zukunft nicht nur vernünftig über,
sondern auch unter der Bahnlinie rollen kann, muss die
Zeppelinstraße im Abschnitt zwischen der Dr.-Peter-Jordanund der Packhofstraße einen ganzen Meter tiefer gelegt
werden. Das bedeutet: Ebenfalls alle Medien müssen tiefer
gelegt werden. Eine große Herausforderung: „Wir müssen im
Prinzip alle Rohrleitungen und Kabel unter der Straße völlig
neu einordnen“, erklärt Beate Birnick. Bei den Kabeln für
die Telekom und den Leitungen für Strom und Trinkwasser
sei das weniger kompliziert, erklärt sie.
Schwierig allerdings wird es beim Abwasser. Das braucht
Gefälle, damit es fließen kann. Und nicht nur das: Der
Abwasserkanal, der geschätzt über 100 Jahre alt ist, hängt
baulich direkt mit den Fundamenten der alten Eisenbahnbrücke zusammen. Die Planung der Kanäle liegt in den Händen
des Ingenieurbüros IBOS aus Görlitz. Die Brückenfundamente können nicht abgerissen werden, ohne den Kanal zu
beschädigen. Also muss vorher der Kanal unter der Brücke
neu verlegt werden.
Eine Lösung brauchte Beate Birnick auch für die Gasleitung. Die liegt nämlich genau dort in der Erde, wo künftig
die Fundamente der neuen Bahnbrücke stehen sollen.
„Die Herausforderung für uns war es, den zeitlichen Ablauf der Bauarbeiten so zu planen, dass sich die einzelnen
Baumaßnahmen nicht behindern“, erklärt Beate Birnick. „Es
gibt Abhängigkeiten in der Abfolge der Bauarbeiten.“ Und
so ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Planern und
ein disziplinierter Austausch der Planungsstände ein Muss.
Um den Bahnverkehr auf der wichtigen Hauptverbindung
während der Zeit des Brückenbaus aufrechterhalten zu
können, errichtet die Deutsche Bahn Behelfsbrücken. Bereits vor dem Einbau der Behelfsbrücken im Oktober dieses
Jahres müssen die endgültigen Brückenfundamente in Form
von Bohrpfählen eingebracht werden. Die Standorte der
Bohrpfähle müssen dafür frei von Medien sein. Aufgabe der
Tiefbauplaner in Bautzen ist es, für Platz und Baufreiheit
zu sorgen.
Deswegen wurde in den vergangenen Wochen zunächst ein
Gasleitungsprovisorium errichtet, damit die Gasversorgung
den Winter über gesichert ist. Erst wenn die neuen Brückenfundamente in der Erde stehen, können die Medienverlegung
und der grundhafte Straßenausbau beginnen. Da während
der Winterzeit wegen des Frostes an den Trinkwasser- und
Gasleitungen sowie am Abwasserkanal nicht gebaut werden
kann, wird das im Frühjahr 2017 so weit sein.
Nicht unkompliziert ist auch die Anbindung der anliegenden
Grundstücke. Aufgrund der künftig tiefer liegenden Straße
brauchen sie alle geänderte Medienanschlüsse, Zugänge
und Auffahrten. Die Planung dafür liegt in den Händen von
Andreas Kuring im Planungsbüro Exner & Schramm. „Wir
müssen für jedes Grundstück eine individuelle Lösung finden“, erklärt der Bauingenieur. Während der Bauzeit ist die
Erreichbarkeit der Grundstücke so weit wie möglich aufrecht
zu erhalten.
Auch für die Abwasserleitung muss im kommenden Frühjahr
zunächst ein überirdisches Provisorium errichtet werden.
Gearbeitet wird dabei mit einem „Heberprinzip“, bei dem der
Abwasserfluss zuerst durch ein Vakuum in Gang gesetzt wird.
Mindestens ein halbes Jahr wird das Provisorium in Betrieb
sein, solange wie die Kanalbauarbeiten unter der Brücke
andauern. Anschließend kann es mit der Neuverlegung der
anderen Medien weitergehen. Sind die Vorarbeiten geschafft,
dies wird voraussichtlich im November 2017 der Fall sein,
kann die Deutsche Bahn mit dem eigentlichen Brückenneubau
an der Zeppelinstraße loslegen. „Die Theorie ist klar“, sagt
Beate Birnick. „Und jetzt hoffen wir, dass unser Zeitplan in der
Praxis gut funktioniert.“ Es ist wirklich ein anspruchsvolles
Bauvorhaben!
INBAUTZEN 3-2016
12
KUNDENZEITUNG DER ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013
Der Bautzener Herbst wird bunt
VERANSTALTUNGSTIPPS. WANN HABEN SIE DAS LETZTE MAL EINEN DRACHEN STEIGEN LASSEN?
UND WAREN SIE SCHON IM STONES-PAVILLON?
S
ÖFFNUNGSZEITEN
SAURIERPARK KLEINWELKA
Saurierpark 1, 02625 Kleinwelka
Öffnungszeiten
tgl. 9:00 - 18:00 Uhr
Telefon
035935-3036
E-Mail
info@saurierpark.de
Web
www.saurierpark.de
RÖHRSCHEIDTBAD GESUNDBRUNNEN
Gesundbrunnenring 55, 02625 Bautzen
Montag
10:00 - 20:00 Uhr
Dienstag
06:30 - 07:30 Uhr
10:00 - 22:00 Uhr
Mittwoch
10:00 - 14:00 Uhr
15:00 - 18:00 Uhr
20:00 - 22:00 Uhr
Donnerstag
10:00 - 19:00 Uhr
Freitag
06:30 - 07:30 Uhr
10:00 - 21:00 Uhr
Sonnabend/Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr
TADTLAUF. Sportlich wird es beim
23. Bautzener
Stadtlauf am 10. September. Mitlaufen kann jeder. Verschiedene Läufe mit unterschiedlichen Distanzen ermöglichen die Teilnahme
für jedes Alter und jede sportliche Kondition.
Der Lauf führt seit vielen Jahren durch Bautzens „Grüne Lunge“ im Stadtpark Bautzen im
Bereich Wallstraße und den Schilleranlagen.
Erwartet werden über 1.300 Läuferinnen und
Läufer. Start und Ziel ist am Postplatz. 10
Uhr starten die Jüngsten bis Jahrgang 2011
beim Bambinilauf. Es folgen die Schülerläufe
der Bautzener Schulen. 13:30 Uhr heißt
es beim Familienlauf über 1,2 Kilometer
„Gemeinsam ins Ziel“. Als Familie zählen
Gruppen ab 5 Personen mit mindestens
einem Kind. Schirmherr des Familienlaufes
ist der ehemalige Weltklasse-Triathlet Maik
Petzold. Start zum Hauptlauf über 5,6 oder
9,3 Kilometer und zur Walking-Strecke ist 14
Uhr. Bambinilauf und Familienlauf sind kostenfrei und können am Veranstaltungstag im
Informationszelt noch angemeldet werden.
SAURIERPARK. Auch der Herbst ist eine
ideale Jahreszeit für einen Besuch im Saurierpark. Wenn die bunt gefärbten Blätter
rascheln und der Wind durch den Park fegt,
heißt es wieder: „Auf die Drachen, fertig
los!“ Alle sind im Oktober wieder herzlich
zum Drachensteigen eingeladen. An den
Wochenenden und in den Ferien hilft Saurierpark-Maskottchen Bodo dabei, die Fluggeräte durch den Parkdschungel zu lenken. Gäste
können den eigenen Drachen mitbringen
oder sich vor Ort ein Modell basteln. An der
Bastelstraße kann übrigens auch noch viel
mehr kreiert werden.
STONES PAVILLON. Es ist eine echte Rarität:
In Bautzen gibt es eine der größten privaten
Rolling-Stones-Sammlungen Deutschlands.
Seit diesem Jahr ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu bestaunen sind nicht
nur unzählige Fanartikel wie Poster, Schallplatten, Fotos, Pins, Tassen, Briefmarken,
Plattencover aus verschiedenen Ländern
und lebensgroße Pappaufsteller, sondern
auch echte Unikate, wie ein Rolling-Stones-Spielautomat, Goldene Schallplatten und
Kleidungsstücke der Bandmitglieder. Einer
Jukebox können die Hits der Stones entlockt
werden. Am 11. September, dem „Tag des
offenen Denkmals“, ist von 10 bis 16.30 Uhr
auch der Stones-Pavillon im Parkhaus „Centrum“ geöffnet. Individuelle Besichtigungen
finden jeden 2. und 4. Sonntag im Monat
um 15 Uhr statt. Geöffnet ist außerdem am
3. Oktober, ab 15 Uhr; zur Romantica am 5.
November, 16 bis 22 Uhr; und an allen vier
Adventssonntagen, ab 14 Uhr.
SCHWIMMHALLE. Die Sommerpause im
„Röhrscheidtbad Gesundbrunnen“ ist beendet. Nach einer gründlichen Reinigung
und Frischekur lädt das Team um Schwimmmeister Uwe Rammer wieder zum Ein- und
Abtauchen in die gut temperierten Schwimmbecken ein.
Energie- und
Wasserwerke
Bautzen GmbH
Schäfferstraße 44
02625 Bautzen
Kundenservice
Telefon
03591 3752-200
Montag –Donnerstag
8–18 Uhr
Freitag
8–16 Uhr
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E-Mail
kundenservice@ewbautzen.de
Webwww.ewbautzen.de
Beteiligungs- und
Betriebsgesellschaft
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02625 Bautzen
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Fax
03591 4644-99
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E-Mailinfo@bb-bautzen.de
Friedhofsverwaltung
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03591 4644-74
Abwasserbeseitigung
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Schäfferstraße 44
02625 Bautzen
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03591 3752-611/631
Fax
03591 3752-666
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E-Mailinfo@eabautzen.de
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Layout
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Der Herbst ist da! Start für
unsere Kastanien-Sammelaktion!
Sammelt Eicheln und Kastanien mit eurer Kita
oder Schule und gebt diese im Zeitraum vom
20. September bis 21. Oktober bei der EWB
in der Schäfferstraße 44 ab.
Die EWB verlost unter allen teilnehmenden
Einrichtungen tolle Geldpreise. Die gesammelten
Früchte übergeben wir Förstern zum Füttern der
Waldtiere im Winter. Viel Spaß beim Sammeln!