März 2009 - beim Schneesport Mittelland
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März 2009 - beim Schneesport Mittelland
das Magazin des www.schneesport-mittelland.ch 3 März 2009 Alpin: Zwischenberichte Alpin: Berner Schülerskirennen Nordisch: Doris Trachsel Nordisch: Raiffeisen Berner Cup Skisprung: Bericht vom Skisprungteam BABE: Die BABE-Rider erfolgreich unterwegs Freeski Telemark: 10. Telemarktag vom 13. 12. 2008 Touren Engagement als Basis des Erfolgs. Damit die SSM-Athletinnen und Athleten ihre Ziele erreichen, stehen wir ihnen mit Entschlossenheit und Engagement als Bank, als Partner und als Sponsor zur Seite. So, wie wir unseren Kunden mit persönlicher Beratung, individuellen Lösungen, und viel Engagement bei allen Geldangelegenheiten zur Seite stehen. Damit auch Sie all Ihre Ziele erreichen. Wir machen den Weg frei Die Berner Raiffeisenbanken. Nahe liegend. SSM Magazin 3-2008/09 Editorial Liebe Schneesportlerinnen Liebe Schneesportler Die Schweiz ist wieder eine Skination. 2 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen und 1 Bronzemedaille, dies die Bilanz der Schweizer Skifahrer an den Weltmeisterschaften in Val-d’Isère. Herzliche Gratulation an die gesamte Schweizer Delegation zu diesen Resultaten. Wir durften gute und spannende Rennen verfolgen. Seit der Schlappe in Bormio 2005 ist bei Swiss Ski viel gearbeitet und verbessert worden. Unermüdliches Schaffen, der Glaube und Wille auf den Erfolg braucht es von allen um bei den hart umkämpften Wettkämpfen auf die Siegesstrasse zu gelangen. Das sollte uns auch im SSM zuversichtlich stimmen. Ich wünsche mir für die Zukunft eine grosse und starke Basis, was uns auch für die zukünftigen Wettkämpfe Erfolge garantiert! Ich glaube, dieser Winter ist für uns alle ein Winter der Superlative was Schneeverhältnisse, Wettkampferfolge und die Genesung von Daniel Albrecht anbelangt, und so wünsche ich allen einen guten und vor allem unfallfreien Saisonabschluss. Bruno Heiniger Präsident SSM Damit die Schweiz solche gute Skifahrerinnen und Skifahrer hat, braucht es jedoch den selbstlosen und zielorientierten Einsatz von vielen Leuten an der Basis, im Skiklub, bei den Trainingsgemeinschaften sowie beim Regionalverband. Der Skiklub ist die Nachwuchsschmiede damit unsere Fahrerinnen und Fahrer auch in Zukunft an den Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen Medaillen gewinnen können. Der Aufwand ist riesig, es braucht viel Enthusiasmus und viele schaffen den letzten Schritt ganz nach vorne an die Spitze nie. Umso schöner ist es dann, wenn FahrerInnen an einer Weltmeisterschaft zuoberst auf dem Podest stehen können. Impressum Herausgeber: Auflage: Druck: Redaktion: Inserate: Nächste Nummer: SSM Schneesport Mittelland-Nordwestschweiz 6’200 Expl., erscheint 4-mal jährlich Geiger AG, 3000 Bern 6 Cordula Vonlanthen, vonlanthen.cordula@trans-auto.ch Thomas Müller, thomas.muller@varrin-muller.ch SSM-Magzin 04-2008/09 erscheint im Mai 2009 Klimag AG Stauffacherstrasse 72 3014 Bern Tel. 031 339 40 40 Fax 031 339 40 41 BINZ ARCHITEKTEN DIPL ARCH ETHSIA FH 0OSTFACH 3T !NTONI 4 & WWWBINZARCHCH BINZARCH BLUEWINCH SSM Magazin 3-2008/09 Alpin Junioren Kader Die Wettkampfsaison der Junioren startete am 2. Dezember 2008 mit nationalen Junioren FIS-Rennen in Zermatt. Diese Rennen sind für die Junioren des Jahrgangs 1993 ein guter Einstieg in den FIS-Zirkus. Mein Team konnte durch Lanz Kevin und Schneeberger Stefan bereits am ersten Rennen in Zermatt in die Top 10 fahren. Das zeigte uns, dass unser Sommer- und Herbsttraining sehr gut war. Mittlerweile ist aber eine gewisse Stagnation in den FIS-Rennen eingetreten. Die Athleten suchen den Anschluss an die Spitze. Es gibt aber immer wieder Enttäuschungen. Oft liegt meiner Meinung nach der Grund für das Scheitern und Weiterkommen im Kopf (mentale Stärke). Leider ist aber auch die «Unfall-Hexe» bei uns vorbeigekommen. Roth Dominic erlitt einen Muskelfaserriss und Zbinden Marco mit einer Unterschenkelfraktur leider eine so schwere Verletzung, dass er die ganze Saison ausfällt. Dem Patienten wünsche ich gute Besserung und hoffe auf eine baldige Rückkehr auf den Pisten. Ein Höhepunkt der bisherigen Saison war der Einsatz von fünf SSM Athleten als Vorfahrer an den LauberhornWeltcuprennen in Wengen. Um die extrem lange Lauberhorn-Abfahrt erfolgreich bewältigen zu können, brauchen die Athleten sehr gute skitechnische Fähigkeiten, Mut und eine super Kondition. Die Athleten des SSM haben dieses Abenteuer mit Bravour bestanden. Stolz bin ich darauf, dass im prestigeträchtigen Berner-Cup Louis Bach in Führung und Kevin Lanz auf dem dritten Zwischenrang liegt. Das kann ja spannend werden bis zum Final. Bei den Damen hab ich zurzeit nicht viel zu tun, da zurzeit keine Frau in meinem Team fährt. Nicht zu vergessen ist jedoch Thalmann Alexandra, die als Mitglied des Swiss-Ski C-Kaders hervorragende Leistungen vollbringt. An den Junioren Schweizermeisterschaften hat sie bereits mehrere Medaillen gewonnen. Herzliche Gratulation! Andreas Oesch Affolter Patrick Schneeberger Stefan Louis Bach Jörg Cyrill Fotos: Roland Hofmann 4 SSM Magazin 3-2008/09 Zwischenberichte: JO Kader In der Altjahrswoche konnten wir unsere Vorbereitungsphase mit vier qualitativ hohen Schneetrainings beenden. So waren wir eigentlich bereit für die ersten Rennen. Nach einigen Startschwierigkeiten konnten wir die ersten Erfolge feiern. Bettina Schneeberger Jahrgang 94 fuhr am Interregionalen Rennen auf den guten 5. Rang im Riesenslalom. In der gleichen Disziplin wurde sie an den Nationalen Vergleichen in Elm sehr gute Zehnte. Bei den Jungs gibt es momentan keinen «Leader». Sie wechseln sich ständig ab. Bei Interregionalen Rennen sind sie im Mittelfeld zu finden. Es ist aber ein Aufwärtstrend zu sehen. Erwähnenswert ist aber die Leistung von Michel Thalmann. Er konnte sich an beiden Interregionalen Rennen als bester JO1 Fahrer feiern lassen. Das auf diese Saison neu gebildete Youngster-Team mit jungen Athletinnen und Athleten des Jahrgangs 1997 konnte auch schon einige Rennen bestreiten und die ersten Punkte sammeln. Auch dieses Team macht Freude und grosse Fortschritte. Ich glaube, wir sind mit den Youngsters auf einem guten Weg. Bettina Schneeberger Leider gab es auch einige Verletze: Matteo Beutler verletzte sich im Altjahrslager am Knie und kann erst jetzt wieder mit dem Training beginnen. Michel Fabian verletzte sich beim er- Verletzter Matteo Beutler JO-Youngster-Team sten Rennen am Fuss und musste danach einige Wochen pausieren. Er findet jetzt langsam wieder zu seiner alten Form zurück. Ramona Krügel erlitt eine starke Prellung am Oberschenkel, sie kann aber zum Glück bereits wieder fahren. Ich wünsche allen noch eine unfallfreie Saison, sowie viel Glück und Erfolg für die nächsten Rennen. Chef JO Claudia Dubler Janik Ledermann Aus den Klubs Gerne stellen wir allen Clubs im Magazin Platz zur Verfügung um über ihre Aktivitäten, Anlässe usw. zu berichten. Diese müssen von den jeweiligen Mitgliedern selber geschrieben und an folgende Adresse gesandt werden: vonlanthen.cordula@trans-auto.ch oder Vonlanthen Cordula, Lampertshalten 805, 1713 St. Antoni / 026 494 11 57 Einsendeschluss ist jeweils der 15. des Vormonates der Erscheinung (ersichtlich aus dem Impressum auf Seite 3) 5 SSM Magazin 3-2008/09 Alpin: Berner Schüler Am 11. Januar 2009 führte der Skiclub Christiania bereits zum 16. Mal das Berner Schüler Skirennen im Selital durch. Für viele JO- und AnimationsfahrerInnen war dies der Start in die Rennsaison 2009. Bei strahlendem Sonnenschein und guten Pistenverhältnissen wurde der Riesenslalom pünktlich um 10.30 Uhr eröffnet. Der anspruchsvolle Starthang und die kupierten Streckenteile forderten den jungen Athletinnen und Athleten ihr ganzes Können ab. Eine saubere Technik, gekarvte Bögen und eine aerodynamische Hocke waren in den 27 zu passierenden Toren gefragt. Als jüngster Teilnehmer ging Eric Bonnard (Jg. 03) vom Skiclub Rüti an den Start und Manuel Ritter (Jg. 88) vom Skiclub Christiania schloss als ältester Teilnehmer das Rennen mit einer guten Zeit ab. Dank optimal präparierter Piste waren die Bedingungen für alle 110 Startenden gleich und es gab nur wenige Ausfälle. Bettina Schneeberger, Tagessiegerin Bettina Schneeberger (Jg. 94) von Ski Emmental zeigte ihr Können in beeindruckender Weise und stellte mit einer Zeit von 50.17 die Tagesbestzeit auf. Sämi Hügin (Jg. 94) vom Skiclub Basel war schnellster bei den Knaben (50.60). Die Mannschaftswertung sicherte sich das Team von Ski Emmental mit Bettina Schneeberger, Luca Beutler, Kai Graf, Mike Ledermann und Tobias Wittwer. Die zweitschnellste Mannschaft stellte der Skiclub Schwarzenburg gefolgt vom Skiclub Rüschegg. Die Rangverkündigung war für alle ein besonderes Highlight. Der Veranstalter sorgte einmal mehr für einen reich gedeckten Gabentisch mit vielen kleineren und grösseren Präsenten. Jeder der Rangierten durfte sich etwas aussuchen und die drei Erstplatzierten jeder Kategorie erhielten zudem eine schöne Bergkristalltrophäe. Die Sieger der Manschaftswer- 6 Podestplätze Knaben III v.l.n.r.: 2. Michael Moser, 1. Luca Beutler, 3. Janik Ledermann tung wurden mit einem Einkaufsgutschein der Firma Stöckli für ihre Leistung belohnt. Die Organisatoren des Ski-Club Christiania dürfen stolz auf ihre Veranstaltung sein. Alles war gut durchorgani- SSM Magazin 3-2008/09 Skirennen 2009 siert und es gab keine Zwischenfälle oder Verspätungen. In den letzten beiden Wintern fehlte anfangs Januar leider der Schnee für eine faire Durchführung des Rennens und so blieb es letztendlich bei den aufwändigen Vorbereitungsarbeiten. Trotzdem möchte Startgelände der Veranstalter dem Selital treu bleiben: «Das Berner Schüler Skirennen soll in der Region Bern stattfinden und damit auch den örtlichen Skilift bekannt machen und unterstützen», begründet der organisationsverantwortliche Daniel Knöpfel diese Haltung. Zieleinfahrt Das Erste zur Raiffeisen-SSM-Trophy zählende Rennen war dank der tollen Organisation und den vielen freiwilligen Helfern des Ski-Club Christiania ein gelungener Saisonstart. Cora Graf-Gaiser SSM Magazin 3-2008/09 Alpin: Schwarzsee – Riesenslalom vom 25. Januar 2009 Die Einheimischen Alexandra Thalmann und Kevin Lanz haben beim Schwarzsee-Riesenslalom ihre gute Form eindrücklich bewiesen. Der Schwarzsee-Riesenslalom konnte in diesem Jahr an einem prächtigen Wintertag durchgeführt werden. Der örtliche Ski-Club hat am Sonntag den Rennfahrerinnen und Rennfahrern zudem einen technisch und organisatorisch einwandfreien Wettkampf geschenkt. Die FIS-Strecke Riggisalp erwies sich einmal mehr als recht selektiv und war gerade im oberen Teil eine echte Herausforderung für die Wettkämpfer. Starker Nachwuchs Wenn man sah, mit welcher Leichtigkeit namentlich Juniorinnen und Junioren die schwierigen Passagen im steilen Gelände meisterten, war das schon beeindruckend. Dies trifft insbesondere auf die einheimische Alexandra Thalmann zu, die bei den Damen sowohl beim Rennen am Vormittag als auch bei jenem am Nachmittag klar Bestzeit aufstellte. Beide Male folgte die um ein Jahr ältere Jaunerin Saskia Mooser auf dem zweiten Platz. Ebenso beeindruckend war die Leistung des für den SC Schwarzsee startenden Junior Kevin Lanz. Sein Sieg bei den Junioren am Vormittag bedeutete zugleich Laufbestzeit. In beiden Rennen des Tages klassierte sich der um zwei Jahre jüngere Jauner Vorfahrer Lars Lötscher Marc Mooser bei den Junioren im zweiten Rang. Ein weiterer Junior, Louis Bach aus Belp, notierte die drittbeste Laufzeit. Die drei genannten Junioren waren denn auch schneller als alle Mitkonkurrenten aus der Kategorie Herren. Ein Umsturz in der Rangliste wurde im Rennen vom Nachmittag kaum erwartet. Umso überraschender war denn die Tagesbestzeit des bald 25jährigen Jauners Eric Buchs. Er selbst war am meisten überrascht, fädelte er doch schon nach wenigen Toren mit der Hand in einem Tor ein. Dies stachelte ihn aber zum Angriff auf und dann ging alles perfekt auf. Doch die nächsten Plätze im Gesamtklassement wurden auch im zweiten Durchgang von den Junioren belegt. SC Schwarzsee räumte ab Der Schwarzsee-Riesenslalom vom Sonntag zählte sowohl zum Freibur- Streckenbesichtigung 8 SSM Magazin 3-2008/09 Freiburger-Berner Cup Peter Thalmann Wettkampfleiter, Niklaus Böhlen TD Swiss-Ski, Gesa Geiser Speakerin Freddy Mooser, Alain Horner, Bruno Zbinden Melanie Lötscher, Alexandra Thalmann, Anette Bütikofer Louis Bach, Kevin Lanz, Cyrill Jörg ger- als auch zum Berner-Cup. Gleichzeitig war der erste Durchgang vom Vormittag Verbandsmeisterschaft des SSM Schneesport Mittelland-Nordwestschweiz im Riesenslalom. Die Goldmedaille ging dabei an Alexandra Thalmann, Silber an Melanie Lötscher, beide Schwarzsee und Bonze an Annette Bütikofer, Riffenmatt. Bei den Junioren gewann Kevin Lanz, Schwarzsee, Silber ging an Louis Bach, Belp und Bronze an Cyrill Jörg, Langenbrück. In der Kategorie Herren gewann Alain Horner Gold; Freddy Mooser, Silber; und Bruno Zbinden, Bronze, alle Schwarzsee. Walter Buchs Herzlichen Dank an die Organisatoren 9 SSM Magazin 3-2008/09 Alpin: Bronze im Riesenslalom an der Junioren-Schweizermeisterschaft für die SSM-Athletin Alexandra Thalmann. Dies konnte man im vergangen Januar aus den Zeitungen entnehmen. Für Alexandra ist dies der bisher grösste Erfolg im Juniorenbereich, in ihrer noch sehr jungen Karriere. Sie holte sich als einzige regionale Athletin eine Medaille an der Lenk. Die ehrgeizige Sportlerin war mit ihrer Bronzemedaille recht zufrieden, hatte aber nach dem Rennen das Gefühl, dass es vielleicht doch noch ein bisschen schneller gegangen wäre. Trotzdem ist sie sehr stolz auf ihre erste Junioren-SM-Medaille. Alexandra ist super in die Saison gestartet und konnte schon zu Beginn im ersten FIS-Rennen auf das Podest steigen und den 3. Rang im Riesenslalom belegen. Es folgten einige sehr solide Resultate im Slalom und Super G. Ihren ersten Europacupeinsatz konnte sie in St. Moritz in den Disziplinen Abfahrt und Super G bestreiten. Es folgte ein sehr guter 2. Lauf im Riesenslalom am Europacupeinsatz auf der Lenzerheide. Nach der ersten Bronzemedaille an der Lenk folgte die zweite Bronzene in der Abfahrt in Brigels. Und Bronze zum Dritten in der Super Kombi mit einer super Slalom-Leistung, die besonders überraschte, hatte Alexandra im Slalom doch zwischenzeitliche einen kleinen Leistungseinbruch zu überstehen. Im Gesamtklassement fuhr sie vom 26 Platz nach der Abfahrt auf den 8 Schlussrang. Und es kam noch besser. An den Schweizermeisterschaften am 8. Februar in Sörenberg holte sich Alexandra die Gold-Medaille im Slaolm. Einige harte Trainingstag um die Stangen haben ihr wohl gut getan. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ALEXANDRA!!!!! Ein kurzfristiges Ziel für die Deutschfreiburgerin ist die Qualifikation für die Junioren-WM Ende Februar / Anfang März in Garmisch-Partenkirchen. Allerdings dürfte dies nicht ganz einfach sein. Immerhin ist an dieser WM bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz am Start. Umso mehr freut sich die Führende im Swisscup über die Selektion für die Jugend Olympiade in Polen vom 15. – 22. Februar 2009. RS Zinal Platz 3 10 Die 16-jährige C-Kader-Fahrerin aus Schwarzsee besucht seit 2007 die Handelsmittelschule für Sport, Spiritus Sanctus in Brig. Dies nicht weil sie Sekretärin werden will, sondern weil sie SSM Magazin 3-2008/09 Thalmann Alexandra von einer erfolgreichen Weltcupkarriere träumt. Sie ist mit jeder Faser im Skirennsport dabei und kann sich im Moment keinen anderen Beruf vorstellen. Für ihre Eltern hat Alexandra ihre Berufswahl schon vor einem Jahr gemacht und versucht nun mit vollem Einsatz Schritt für Schritt weiter zu kommen. Die immer für ein Spässchen aufgelegte Rock und Heavy Metal begeisterte Senslerin lies es sich auch nicht nehmen, an ihrem freien Rennwochenende den Heim-RS-Schwarzsee zu bestreiten. «Ich bin nur zum Spass da, würde mich aber über einen Gewinn sehr freuen.» lacht sie. Mit der Bestzeit in beiden Läufen sagte sie dann ihrem Heimclub auch ganz einfach MERCI für deren Einsatz. beim Training in Österreich Alexandra hat viel Entwicklungspotential. Das Weiterkommen hängt aber von vielen Faktoren ab. Da spielt die Gesundheit und ebenso das Umfeld eine grosse Rolle. Sie ist eine Perfektionistin und ein absoluter Teamplayer. «So abgekapselt, hoch intensiv gefördert und gezielt trainiert, wie dies bei Lara Gut der Fall ist, das könnte sie gar nicht.» so ihr Vater und damaliger SSM-JO-Trainer unter dem sie 2007 an den JO-Schweizermeister- schaften die Goldmedaille in der Abfahrt und im Super G gewonnen hat. «Aber sie muss noch lernen, mehr auf sich selber zu schauen», so der Vater. Alexandra sei ein Typ, der sich an einem Renntag schon mal mehr um die Bauchschmerzen ihrer Teamkolleginnen sorgt als um ihren Wettkampf. So hatte sie auch zu beissen, als sich ihre Freundin nicht für die Jugend-Olympiade in Polen qualifizieren konnte. Alexandra mit ihren Trainern an der Siegerehrung in der Lenk Wie weit die Erfolgsleiter letztlich geht, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Ganz nach dem Motto von Alexandra: «Wenn man alles gibt und voll dran bleibt, wird es schon gut kommen». Wir wünschen der SSM-Athletin alles Gute auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Weltkarriere. Cordula Vonlanthen 11 SSM Magazin 3-2008/09 Nordisch: Ein Leben als Seit ihrer frühesten Kindheit hat Doris Trachsel Sport betrieben. Nebst dem Ski-Club Plasselb, dem Schneesportverband Mittelland und später Swiss Ski war ihr grösster Förderer von Beginn an ihr Vater. Er begleitete sie durch die Nachwuchskategorien und hat sie nach Kräften unterstützt und gefördert. Im Alter von 6 Jahren bestritt Doris das erste Langlaufrennen – das SkiClubrennen Plasselb. Mit 14 Jahren durfte sie an den OPA-Spielen in Deutschland mitmachen. Das war ihr erster Auslandstart. In dieser Zeit betrieb Doris zusätzlich Leichtathletik, wobei sie sich auf das Laufen über die Mittel- und Langstrecke beschränkte. Für den Leichtathletikverein Sense lief sie sogar an den Schweizermeisterschaften über 3000 Meter mit. Seit 2001 gehört Doris einem Swiss Ski Kader an. Momentan befindet sie sich im B-Kader. Was heisst es, eine Spitzensportlerin zu sein? Wer sich für den Spitzensport entscheidet, muss bereit sein, auf Vieles zu verzichten und den gewählten Weg vom Anfang bis zum Ende kontinuierlich zu gehen. Mit Halbherzigkeiten sind noch nie grosse Erfolge erreicht worden. Bereits im jugendlichen Alter muss sich ei- 12 ne Spitzensportlerin bewusst sein, dass sie einen steinigen Weg gewählt hat. Der Verzicht auf Partys, Freunde, Familie bis vielleicht sogar zum Verzicht auf eine Beziehung ist mehr als hart. In vielen Trainings sein Letztes geben, dann wieder genügend Erholung und Schlaf einholen, seine Psyche so trainieren, dass sie auch bei ungenügenden Resultaten nicht «hängen» bleibt, ist einfach gesagt, aber nicht einfach umzusetzen und benötigt viel Selbstdisziplin. Solange die Ergebnisse gut sind und auf der Erfolgsleiter immer die nächste Stufe erklommen werden kann, zahlt sich jeder Preis aus. Was ist aber, wenn die Leistungen plötzlich nicht mehr den sich selber auferlegten oder den vom Verband vorgegebenen Erwartungen entsprechen? Wenn ein Unfall oder eine Krankheit eintritt, bei der die Sportkarriere plötzlich in Gefahr ist oder die Athletin weit zurückwirft? Infolge eines Sportunfalls musste sich Doris im Frühling 2007 einer Kreuzband-Operation unterziehen. Diesen Rückfall zu verdauen war schwierig. Vor allem der mentale Bereich wurde gefordert. So viel Training zu absolvieren, dass baldmöglichst die Kräftigung der Muskulatur wieder aufgebaut werden konnte und doch nicht zu einer Überbelastung führt, war eine reine Gratwanderung. Die Resultate liessen auch längere Zeit nach dem Unfall auf sich warten; Unmut machte sich breit. «Woran liegt es bloss, dass ich mein Potenzial nicht ausschöpfen kann? Ich fühle mich gut und kann doch keine genügende Leistung bringen» fragte sich Doris. Sie hat sich entschlossen, nebst der Physiotherapie auch einen Sportpsychologen zu konsultieren. Hier lernte sie auch in schlechten Ereignissen das Gute zu sehen. Aus Krisen zu lernen und vor allem Geduld zu haben. Es wurde ihr klargemacht, dass der kürzeste Weg manchmal nicht der beste ist. Doris hat die Freude am Langlauf auch durch diesen Zwischenfall nie verloren. Dies ist ein Glück, das nicht jeder Athletin beschieden ist und zeigt auf, wie viel ihr der gewählte Beruf Langläuferin wert ist. Wie eine Erlösung kam am 22. Januar dann der ersehnte, erste Schweizer Meistertitel bei der Elite über 10 km im Freistil. Plötzlich konnte Doris die Worte von Dario Cologna nach seinem Sieg an der Tour de Ski verstehen. «Wenn man sich so gut fühlt, dann geht alles von alleine». Vergessen waren die harten Trainings, die Kräfte raubenden Übungen im Fitnessraum und die mentale Anspannung. Von einer Erfolgswelle getragen landete sie zwei Tage später einen weiteren Exploit und holte ihre zweite Goldmedaille, diesmal in der Doppelverfolgung. Nebst Doris’ Eltern, die sich sehr engagieren, hat sie seit einigen Jahren Personen in ihrem Umfeld, die mithelfen, all die Kleinigkeiten, die der Beruf Spitzensportlerin mit sich bringt, zu erledigen. Von Firmensponsoren aus der Region wird Doris seit Jahren unterstützt. Auch eine grosse Anzahl von privaten Gönnern steht hinter ihr und unterstützt sie mit kleineren, aber äusserst wichtigen, finanziellen Beiträgen. Ohne dieses optimale Umfeld ist der Beruf einer Spitzensportlerin nicht zu bewältigen. Erfolg und Misserfolg liegen nahe beieinander. Das berühmte Zünglein an der Waage ist in vielen Fällen das Glück, das am bestimmten Tag nicht fehlen darf. Ich wünsche Doris, dass ihr das Glück noch an vielen Tagen beschieden ist und hoffe, dass sie ihren Weg zu ihrem Ziel Olympia 2010 in Vancouver weiterhin mit soviel Elan, Freude, Motivation und Mut bestreitet. Sport ist eine Lebensschule. Doris wird diese Zeit ihr ganzes Leben lang nicht vergessen und ist dankbar, dass es ihr ermöglicht wurde, sie erlebt zu haben. Kein Umweg ist zu lang, solange er ans Ziel führt! Mariette Brunner, Ski-Club Plasselb SSM Magazin 3-2008/09 Doris Trachsel Langläuferin Ihre bisherigen Erfolge: 1999/02 (Jugend) 7. Rang Jugend-Olympiade Finnland 2001 8. Rang Juniorinnen WM (Schornach GER) Siegerin Gesamtklassement Continental-Cup 2 Schweizer Meistertitel (Sprint, Langdistanz) 2002/04 (Juniorin) 3 Topten-Klassierungen Juniorinnen WM Norwegen Ränge 11 / 15 / 16 Juniorinnen WM Schweden 7 Schweizermeistertitel (Sprint, Langdistanz) 2004/05 (Elite) WM Teilnahme in Oberstorf GER Weltcup Sprint in Bern (29. Rang / erste 2 Weltcup-Punkte) 3 Medaillen an Elite Schweizermeisterschaften 2005/06 (Elite) 7. Rang Staffel Weltcup Val di Fiemme (Olympia Qualifikation) 3. Rang Schweizermeisterschaften 30 km Skating 2006/07 (Elite) 6. Rang Skiathlon U23-WM Tarvisio 44. Rang Weltcup Davos 2007/08 (Elite) 39. Rang Weltcup Canmore 1. Rang COC-Cup Klosters 3. Rang Gesamtklassement COC-Cup Schweizermeisterschaften 2. Teil 2008/09 (Elite) 1. Rang Schweizer Meisterschaften (10 km Skating) 1. Rang Schweizer Meisterschaften (Doppelverfolgung) Portrait: Name: Adresse: Skiclub: Kader: Grösse / Gewicht: Geburtstagsdatum: Ausbildung: Arbeit: Hobbies: Ausrüster Ski: Schuhe/Bindung: Stöcke: Brille: Bidon: Doris Trachsel Rütti 12, 1737 Plasselb SC-Plasselb B-Kader 175 cm / 65 kg 27. April 1984 Maturaabschluss 2004 / Spitzensport-RS 2007 50% Zeitmilitär (Sportstelle) Ausgang, Shopping, Musik hören, lesen, träumen und faulenzen... Fischer Fischer Swix Adidas Holmenkol 13 SSM Magazin 3-2008/09 Nordisch: Tagebuch von Tag 1 Donnerstag: Wir hatten bei der Raststätte Grauholz um 16:00 Uhr abgemacht, um gemeinsam nach Praz de Lys - Sommand (FRA) zu fahren. Sie hatten wieder einmal Verspätung!!! Während der Fahrt haben wir uns 2 Mal verfahren, aber nicht schlimm. Um 19:15 Uhr sind wir schliesslich in Praz de Lys – Sommand angekommen und direkt essen gegangen. Das Essen war nicht so der Hit. Anschliessend konnten wir die Zimmer beziehen und gingen noch etwas Trinken. Tag 2 Freitag: Ich bin um 8:30 Uhr aufgestanden und ging frühstücken (die Cornflakes waren schrecklich). Um 10:00 Uhr gingen wir auf die Skis, um die Strecke zu besichtigen. Es war sehr warm. Ebenfalls habe ich noch ein paar Sprints gemacht. Um 12:00 Uhr assen wir zu Mittag, das Essen war wiederum nicht so der Hit. Ich glaube, das Essen wird nicht besser und so müssen wir uns halt daran gewöhnen!!! Anschliessend begab ich mich auf mein Zimmer, welches ich mit Noe und Jöri teilte und habe TV geschaut (leider nur auf Französisch - merde!!!!). Um 14:00 Uhr mussten wir noch den Hämoglobintest machen. Wir sind alle durchgekommen. Nach dem Ski abwachsen gingen Uli, Jovian, Carmen und ich noch joggen. Nach dem Essen fand noch ein kurzes Informationsmeeting statt und danach haben wir noch rumgealbert (was halt Jungs so machen…)!!! 14 SM-Staffel Tag 3 Samstag: Morgenessen (diesmal ohne Cornflakes!) Zuerst war Skitesten mit Adriano (Chef Swiss-Ski) und Marco (unser Chef Wachsmann) angesagt. Anschliessend absolvierten Jovian, Gianluca, Uli, Carmen und ich mit Adriano noch ein schnelles Training. Nach dem Essen erholten wir uns vor dem TV. Bevor wir mit Adriano noch etwa 1 Stunde Langlaufen gegangen sind, wurden ein paar Teamfotos gemacht. Nach dem Laufen mussten wir die Skis natürlich noch abwachsen. Das Abendessen war so wie immer. Aber wir waren am Vortag einkaufen und konnten deshalb auf dem Zimmer selber etwas kochen. Doch heute hatten wir keine Lust dazu. Jöri, Noe und ich haben noch ein DVD geschaut. Zuvor fand wiederum eine Teamsitzung statt. Tag 4 Sonntag: Wettkampftag. Es schneite und alle waren aufgeregt. Ich fand es nicht so toll, dass es schneite, aber es war halt nun so. Um 9:20 Uhr ging ich SSM Magazin 3-2008/09 U23-JUNIOREN-WM Pascal Jaun mit den anderen Junioren zu unserem Wachsplatz um die Skis zu testen. Nachdem ich meinen Ski ausgewählt hatte, habe ich mit dem Einlaufen begonnen und begab mich an den Start für den Sprintprolog. Die Strecke war ziemlich lang und hart. Wir hatten nicht gerade die schnellsten Skis und ich war auch nicht so gut in Form, wie an den Schweizermeisterschaften. So wurde ich 54. und bin leider im Prolog ausgeschieden. Dann gesellte ich mich zu den anderen Schweizern und wir feuerten die Läufer, welche sich für die Finalläufe qualifiziert hatten, an. Als alles vorbei war, hatten wir Hunger. Noe kochte für Jöri und mich Spaghetti. Sie waren super?!!!! Die Eröffnungsfeier und Rangverkündigung fanden im Dorf statt. Auch wenn von uns niemand auf dem Podest war, hatten wir trotzdem einen riesen Spass!!!! Das Essen war ………. Für diejenigen, welche nur für den Sprint angereist waren, ging die JuPascal in Salwideli nioren-WM am nächsten Tag bereits wieder zu Ende. Darum mussten wir uns überlegen, was wir an unserem letzten Abend noch unternehmen wollen. Wir gingen mit den Deutschen, Österreichern, Italienern und Finnen in den Ausgang. Mehr von diesem Abend erzähle ich nicht. Es ist besser so!!!!!!!!!!!!!!! Tag 5 Montag: Ich bin müde. Wir haben alles zusammengepackt und sind nach Hause gefahren. Und das war’s schon von der U23-JWM Pascal Jaun SM-Staffel 15 55&5 H5# H@@&5 :&?*&2E& ?.?4750&) 7:*I&?NH- 05.5#0- J&?@E&33?& :HN&5K&0E& H5# /.8.& 755&5?033&5&HE&3 40E &050-H5-@EH . 0 2&EE@ .&5 H* ?4&3 &?@E&33?& ?4&3@ .3I@@& 0E &0@@J&?@ .3H@@ 5&.4?& EH?42:HN& 055@ .HEN 4 7&?&5 0::&?&5#& .5&&?033&5E@ .& 5#ME@ .& M ?8?# .&5 40E H4&537 . I 2&5E@ .& NH4 &?@EH&5 #&? :HN& 75 H@@&5 �&5?& 55&5E@ .& 40E 53 *I? 7:*.8?&?2&3 NK&0E& 55&5E@ .& H@EN30 .&? H5E&? .5&&*5*I? 5 .E?-30 .&@ 5?05-&5 J75 E0 2&?&0&5 7#&? ?05E@ 05.5#0- �&5?& 7?#&3 4 H4 HE3@E/E&?03 .5&&K&0@&5#&@ 55&5*HEE&? H5E&?.3 .5&&*5- 3@E0@ . H*-&.5-E&? .5&&*5- !"" ! ! !"" ( ( 00) &11*) 3 5.%$ ) 01' 0*) * #-+ 5. !%! . . 63/ " 6!/ 07 ,(6.' 6,/ 07 ,(.2' SSM Magazin 3-2008/09 Nordisch: Atomic Swiss-Cup in Gibswil ausgezeichneter Start gelang Silvan Horand. Der Schreinerlehrling aus Sissach konnte sich gleich an die Spitze des Feldes setzten und so das Tempo kontrollieren. In der Schlussphase konnte der junge Athlet nicht mehr ganz mithalten und klassierte sich auf dem vierten Schlussrang. Reto Hammer aus Zweisimmen verzeichnete gleich am Start einen Sturz, konnte sich aber während dem Rennen nach vorne arbeiten und erreichte den guten sechsten Schlussrang. T. Burn Reto Hammer konnte sich während dem Rennen nach vorne arbeiten ARBEIT und AUFTRÄGE für Unternehmen im Kanton Bern: Claudia Ryser Graf, Floristin, und Hansruedi Graf, Inhaber Blumen Graf ARBEIT und AUFTRÄLGE für Unternehmen im Kanton Bern: Claudia Ryser Graf, Floristin, und Hansruedi Graf, Inhaber Blumen Graf in Herzogenbuchsee – L I E F E R A N T der 789 . www.bekb.ch morgen präsentierte sich das Wettkampfgelände in Anselm ob Giswil von seiner besten winterlichen Seite. Die Frisch verschneite Landschaft wurde von der strahlenden Sonne ins rechte Licht getaucht. Um 10.00 Uhr wurden die Damen auf die 5 km Schlaufe geschickt. Annina Strubler aus Grindelwald, die allerdings für den SAS Bern startet, konnte gleich die Führung übernehmen. Nach 2 km übernahm dann die Marbacherin Carmen Emmenegger die Führung und baute ihren Vorsprung bis ins Ziel auf 19 sec aus. Susi Meinen aus Boltigen hatte die Strecke etwas zu respektvoll eingeschätzt und startete dem entsprechend zu Verhalten. Aus gesundheitlichen Gründen musste Patricia v.Siebenthal sowie Patrik Inniger das Rennen sogar vorzeitig beenden. Die Verletzung am Handgelenk hält der Wettkampfbelastung über längere Zeit noch nicht stand. Ein www.bekb.ch Wieder gehört ein nationaler SwissCup der Vergangenheit an. Diesmal führte die Atomic-Swiss-Cup-Tour in das Zürcher Oberland. Der Skiclub Bachtel führte am Samstag ein Sprintwettbewerb in der klassischen Technik und am Sonntag ein Distanzwettkampf mit Massenstart in der freien Technik durch. Am Samstag konnten sich alle Läufer der TG für die Viertelfinales qualifizieren. Bei den Herren U20 waren die nationalen Vertreter der JWM am Start und so mussten sich die Regionalkaderläufer auf schwere Herausforderungen einstellen. Die Einteilung aufgrund der Prologzeiten ergab, dass Reto Hammer und Silvan Horand im gleichen Heat gegen den starken Sprinter Ueli Schnider aus Flühli antreten mussten. Silvan Horand konnte sich für das Halbfinale qualifizieren und im anschliessenden B-Finale den siebten Schlussrang erkämpfen. Am Sonntag- SSM Magazin 3-2008/09 Nordisch: Raiffeisen Berner Cup Bereits befindet sich der Raiffeisen Berner Cup Langlauf 08/09 in der entscheidenden Phase. Es steht noch das alles entscheidende Finale auf der Engstligenalp vom 22. März an. Dabei wird noch in allen Kategorien hart um die vordersten Plätze gekämpft. Wettkämpfen über 10 AthletInnen aus unseren Verbandsgebieten am Start, welche an mindestens einem nationalen Rennen zu Medaillenehren kamen und unsere Farben auch an internationalen Wettkämpfen auf der ganzen Welt vertreten. Einen ersten Höhepunkt erlebte der Berner Cup anlässlich der Berner Meisterschaften im Gurnigel. Bei sonnigen und winterlichen Bedingungen, welche an diesem Tag nur noch von Dario Cologna auf der Alpe Cermis überstrahlt wurden, wurden zum ersten Mal in der Geschichte der Zusammenarbeit der beiden Verbände BOSV und SSM in der klassischen Technik «nur» ein Titel in den Kategorien über 16 Jahren vergeben. Dies führt zu einer Attraktivitäts- und Qualitätssteigerungen der jeweiligen Rennen. Insgesamt waren an den bisherigen Zudem konnte der Berner Cup eine Weltneuheit präsentieren: Das Team rund um die CCEvents in Kandersteg sind alle Jahre wieder für eine Überraschung gut. Diesmal verwandelte das Organisationsteam die Müllermatte in Kandersteg in einen Formel 1 Zirkus allererster Güte. Bald wurden um Sekunden im Qualifying für die beste Ausgangslage im eigentlichen Rennen gefightet, um anschliessend die Positionen über die längere Distanz halten oder verbessern zu können. Eine gelungene Premiere, welche Lust auf mehr macht! Selbstverständlich kamen auch die traditionellen Langlaufrennen mit dem Massenstart in Feutersoey und den Einzelläufen in Albeuve und Grindelwald nicht zu kurz. Letztgenannte Rennen fanden in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Freiburger Skiverband statt. Weitere Informationen sowie sämtliche Einzelranglisten und Zwischenranglisten sind auf den Verbandshomepages www.schneesport-mittelland.ch und www.bosv.ch aufgeschaltet. Stefan Baumann 19 SSM Magazin 3-2008/09 Skisprung: Skisprungteam SC-STB Saison 08/09 Es ist kaum zu glauben: das Skisprungteam des Skiclub STB steigt mit 7 Athleten in die Wintersaison 08/09! Die diversen Aktivitäten an den Gurtenschanzen im Sommer 08 scheinen Früchte zu tragen. Angeführt wird das Team weiterhin von Sandro Bovisi, welcher auch dieses Jahr bei den U12 Goldtrikot-Träger in der Helvetia Nordic Trophy ist und mittlerweile seine persönliche Bestweite auf über 60 Meter steigern konnte! Bravo, weiter so. Die ersten Schneesprünge konnte das gesamte Team im französichen Chaux-Neuve absolvieren, wo uns Traumbedingungen erwarteten. Die Umstellung von Matten auf Schnee gelang so allen bestens. Damit war der Weg geebnet, um in Marbach den ersten Wettkampf auf Schnee und neuer Schanze zu absolvieren. Auch hier konnten sich die STB’ler bestens bewähren! Zwecks Förderung der Nachwuchsaktivitäten im Skisprungbereich fanden im Sommer 08 diverse Animationsanlässe auf dem Gurten und in Kandersteg statt. Den Gewinnern aus einer Verlosung aller Teilnehmer winkte der Besuch des Weltcupspringens in Engelberg mit einem Treffen mit Simi Ammann und Andreas Küttel. Es freute natürlich das ganze Berner Team, dass mit Dario Pieber und Simon Furlenmeier zwei STB’ler diesen tollen Preis entgegen nehmen und mit Simi persönlich seinen Weltcupsieg feiern konnten. Ein riesiges Erlebnis, wie die beiden Erlebnisberichte zeigen: Simon Furlenmeier: Am Samstag den 20. Dezember 2008 sind mein Vater und ich mit dem Auto nach Engelberg ans Weltcup-Springen gefahren. Dort trafen wir Dario mit seiner Familie. Nach dem ersten Durchgang folgte 20 der Finaldurchgang mit den besten 30 Springern. Es war sehr toll, denn man konnte die Springer von nahem sehen. Doch richtig spannend wurde es erst am Schluss, als die Österreicher Loitzl und Schlierensauer und natürlich der Schweizer Simon Amman noch oben waren. Die drei haben sich ein Grosses Duell geboten und am Ende gewann dann Simon Amman. Es war schade, dass Andreas Küttel sich am Tag davor leider nicht für den Wettkampf qualifiziert hat. Nach dem Springen trafen Dario und ich am Abend im Hotel Bänklialp Simon Amman und Andreas Küttel. Wir konnten Fragen an Simon und Andreas stellen, was sehr interessant und spannend war. Sie gaben uns Tipps und Tricks. Zum Beispiel wie man sich am besten vor einem Sprung konzentriert oder wieso sie nie daran gedacht hatten Nordische Kombination zu machen. Bei Andreas hat es mich besonders Wunder genommen was er in der Qualifikation falsch gemacht hatte. Er sagte, dass er nach dem Absprung zu wenig locker war. Am Schluss bekamen wir beide diverse Autogramme für uns und unsere Freunde. Danach haben wir noch mit Garry Furrer gesprochen und er hat uns gesagt, wir sollten jede Gelegenheit zum trainieren nutzen, wenn wir eine präparierte Schanze vorfinden. Der ganze Tag war sehr toll und hat mich richtig motiviert zum weiter Skispringen. Dario Pieber: Engelberg war ein super Erlebnis. Ganz anders als am Fernseher, vor allem die Stimmung war toll. Immer wenn Simon Amman kam, schwenkten alle ihre Schweizerfahnen und jubelten. Das Treffen mit Amman und Küttel war super. Ich konnte viele Fragen stellen, die sie mir geduldig beantworteten. Als Erinnerung haben sie ihre Unterschriften auf meinem T-Shirt verewigt. Simon und Dario mit Simi Ammann in Engelberg Teil des Skisprungteam SC-STB: Dario Pieber, Sandro Bovisi, Levyn Bürki, Patrick Schneider, Stefan Sommer, Battista Bovisi Während die aktiven Springer noch diverse Wettkämpfe vor sich haben, steht bereits die Planung der SommerAktivitäten auf dem Gurten an. Nebst den wieder stattfindenden 3 internationalen Wettkämpfen soll dieses Jahr auch eine Skisprungschule gestartet werden, wo die Schanzen jeden Samstag für Interessierte zur Verfügung stehen. Ebenfalls sollen die Schanzen auch genutzt werden können für Team-Events, welche in Zusammenarbeit mit dem Restaurant Park im Grünen veranstaltet werden sollen. Detaillierte Fragen können gerichtet werden an: stefan_sommer@hispeed.ch. Stefan Sommer SSM Magazin 3-2008/09 BABE: Die BABE-Rider erfolgreich unterwegs Nach den Trainings in den Sommerund Herbstmonaten hatten die BABERider inzwischen die Möglichkeit, ihr Können an verschiedenen Wettkämpfen unter Beweis zu stellen. Die Leistungskurve zeigt dabei klar nach oben. Start in die Wettkampfsaison 08/09 Nachdem die BABE FahrerInnen in den Sommer- und Herbstmonaten intensiv für die Wintersaison trainierten, konnten sich die Freestyler Mitte Dezember erstmals in dieser Saison messen. Die BABE Rider schonten hier wohl noch ihre Kräfte und blieben ohne Podestplätze. Dafür zeigten sie dann am zweiten Freestyle Anlass vom 25. Januar 2009 auf der Bettmeralp ihr Können. Beim Big Air strahlte nicht nur die Sonne, sondern auch die BABE Rider und Trainer. Caroline Höckel holte sich in ihrer Kategorie den Sieg. Michael Schärer verpasste nur knapp den Sieg und wurde Zweiter. Praktisch gleich knapp musste sich auch Markus Mathis geschlagen geben und holte sich ebenfalls den zweiten Platz. Daniel Honegger verpasste den zweiten Platz um gerade mal 0.3 Punkte und wurde Dritter. Abgerundet wurden diese Podestplätze durch eine ausgewogene Bilanz der restlichen BABE-Teamrider. Am gleichen Wochenende flog Jonas Zbinden bei den FIS-Wettkämpfen in Risoul (F) aufs Podest (3. Rang). Eine Woche später rockten die BABE-Rider bei der Burton AM Tour in Adelboden. Markus Mathis holte sich den Sieg bei den Junioren, Caroline Höckel wurde Zweite bei den Junioren. Jonas Zbinden Weitere Resultate und aktuelle Informationen zu den Wettkämpfen gibt es fortlaufend auf unserer Website (www.snowboardregion-nordwest.ch). BABE Riderin an der JuniorenSnowboard-WM Swiss-Snowboard hat kürzlich die Selektionen für die Junioren-Snowboard-WM in Japan bekannt gegeben. Es freut uns sehr, dass sich auch die BABE-Riderin Yvonne Schütz qualifiziert hat. Wir wünschen Yvonne für die Wettkämpfe viel Glück! Headhunt-Day, 5. April 2009 – Zeige uns dein Können auf dem Snowboard! Headhunt-Days - so heissen die Talentsichtungstage von Swiss-Snowboard. Ziel ist es, junge Snowboard-Talente zu finden, um diese gezielt fördern zu können. Während der Saison 08/09 finden insgesamt sieben HeadhuntDays in der ganzen Schweiz statt. Die Teilnahme richtet sich an alle jungen motivierten Snowboarder und Snowboarderinnen. Alle Typen von Snowboarder sind willkommen, egal ob sie am liebsten Kicker springen, Boxen sliden, einen Boardercross runterbrettern oder Pisten fahren. Auch die BABE macht Jagd auf junge Snowboardtalente – und zwar anlässlich ihres Headhunt-Days vom 5. April 2009 an der Lenk (Bettelberg). Mit dem Headhunt-Day bietet die BABE/Snowboardregion Nordwest jungen SnowboarderInnen die Chance, ihr Können zu zeigen und sich für das Regionalkader in der Saison 09/10 zu qualifizieren. Wenn du also eine Karriere als Profisnowboarder planst, dann ist dieser Tag der Einstieg dazu. Weitere Information zur Talentsichtung bzw. zum Headhunt-Day findest du auf unserer Website, wo du dich auch gleich online anmelden kannst. René Keiser Schweizer Snowboard Meisterschaften Speed in Splügen 27. März 2009: 28. März 2009: 29. März 2009: Snowboardcross Schweizer Meisterschaften Parallel-Riesenslalom Schweizer (Junioren) Meisterschaften Snowboardcross Schweizer Junioren Meisterschaften Freestyle in Zermatt 24. – 26. Juli 2009: 24. – 26. Juli 2009: Halfpipe Schweizer (Junioren) Meisterschaften Big Air oder Slope Style Schweizer (Junioren) Meisterschaften 21 SSM Magazin 3-2008/09 Freeski: Freestyler aus der Region springen aufs Podest Nina Michel und Cyrill Hunziker gewinnen auf der Bettmeralp Die Freeskier Cyrill Hunziker aus Brienzwiler sowie Nina Michel aus Unterseen haben den Big Air-Contest auf der Bettmeralp für sich entschieden. Auch weitere Freeskier und Snowboarder aus dem Mikrokosmos Jungfrau glänzten mit guten Resultaten. Auf der Bettmeralp im Wallis fand am Sonntag, 25. Januar 09, im Rahmen der «move sympany snow series» ein Big Air-Wettkampf statt. Auf einer Schanze von etwa 3,5 Metern Höhe traten sowohl 21 Freeskier als auch 50 Snowboarder an. In der Kategorie Freeski Erwachsene gewann Cyrill Hunziker aus Brienzwiler mit vier ganz unterschiedlichen Sprüngen, die er alle stilvoll und sicher in den Schnee setzte. Er zeigte zwei Sprünge switch, also rückwärts auf die Schanze angefahren, mit zweifacher und dreifacher Rotation um den eigenen Körper und die Hand am Ski, einen schrägen Salto (Cork) mit einer 900-Grad-Drehung, sowie einen hohen 540er. In der gleichen Kategorie kam Oliver Michel aus Unterseen auf den 6. Rang. Michel auch ohne Konkurrenz überzeugend Nina Michel gewann eine Woche nach dem Sieg bei den Austrian Open auch den Wettkampf auf der Bettmeralp. Leider hatte sie keine Konkurrenz und war die einzige Dame, die den mittleren Kicker in Angriff nahm. Sie überzeugt einmal mehr mit einem 360er- und einem 540er-Sprung, den man vorwärts anfährt und rückwärts landet. Bei der Kategorie dU16 erreichte Jonas Hunziker, ebenfalls aus Brienzwiler, den zweiten Schlussrang hinter Till Matti aus Zweisimmen. Hunziker zeigte sehr sichere und stylische Sprünge mit der Hand am Ski, wie zum Beispiel einen 540 Grad-Rodeo. 22 In der Kategorie Herren war Cyrill Hunziker aus Brienzwiler (Mitte) nicht zu schlagen. Max Buri knapp am Podest vorbei Der Grindelwalder Max Buri erreichte bei den Snowboardern den vierten Schlussrang. Er zeigte unter anderem einen Backside 720, einen rückwärts angefahrenen Sprung mit zwei Drehungen mit der Hand am Board. Damen waren nur deren drei auf der Startliste. Es gewann Caroline Höckel aus Spiez vor Andrea Binkert aus Hünenberg und der Grindelwalderin Jo- hanna Burgener. Die «move sympany snow series» ist die grösste schweizerische Freestyle-Tour für Snowboarder, und seit diesem Winter auch für Freeskier offen. Die Serie führt in Zusammenarbeit mit Swiss Ski sowohl Wettkämpfe auf internationalem wie auf nationalem Niveau durch. Die Jury bewertet die Vielfältigkeit der Sprünge, die Schwierigkeiten, die Ausführungen, die Höhe sowie die Landung. Cyrill Hunziker zeigte vier unterschiedliche Sprünge, die er alle sicher landete. SSM Magazin 3-2008/09 Freeski: Freeski vom 12. Februar 2009 in Brienzwiler Berauschendes Brienzwiler Brüderpaar Doppelsieg für Jonas und Cyrill Hunziker in Adelboden Die Gebrüder Hunziker aus Brienzwiler dominieren den Auftakt zur «Salomon Jib Academy». Mit seinem Sieg vor Bruder Cyrill hat sich Jonas Hunziker bereits die Finalteilnahme der Serie gesichert. Vier Finalisten kämpften im letzten Durchgang in Adelboden um den Tagessieg. Der beste Run gelang schliesslich dem 14-jährigen Jonas Hunziker aus Brienzwiler. Er verwies seinen zwei Jahre älteren Bruder Cyrill an der «Salomon Jib Academy» auf den 2. Platz. Jonas sicherte sich mit seinem Sieg nicht nur ein paar Skis, sondern auch die Teilnahme am Final der Serie in Davos. Trotzten in Adelboden dem Schnee und dem Nebel (vlnr): Jonas Hunziker (1.), Cyrill Hunziker (2.), Lucien Blum (3.) und Remco Kayser (4.). Elegant über den Rüssel Obwohl sich das Wetter nicht gerade von seiner besten Seite zeigte, ist der Start zur diesjährigen «Academy» geglückt. Knapp 50 Kids im Alter von zehn bis 16 Jahren trotzten Schnee und Nebel und besammelten sich am Sonntag, 8. Februar, beim «Gran Masta Park» in Adelboden. Den Teilnehmern standen drei Kicker, eine Flat-Box und der «Elefantenrüssel» – eine WaveBox – zur Verfügung. Im letzten Durchgang zog Jonas Hunziker sämtliche Register. Freimitglieder Der Schweizerische Skiverband «Swiss-Ski» hat folgende Mitglieder nach 40-jähriger Zugehörigkeit als Freimitglieder ernannt: – Willi Hänni – Peter Krebs Ski-Club Grenchen Ski-Club Grenchen – Franz Huggler – Madeleine Krebs-Steiner Ski-Club Grenchen Ski-Club Grenchen Dazu gratulieren wir ganz herzlich und danken für die langjährige Treue dem Skisport, dem Skiverband und nicht zuletzt unserem Regionalverband gegenüber! 23 SSM Magazin 3-2008/09 Freestyle: Evelyne Leu gewinnt Olympia Hauptprobe sie die Olympia Hauptprobe, 2001 in Salt Lake City, 2005 in Turin und jetzt 2009 in Vancouver. Die Skiakrobatin Evelyne Leu hat vergangenen Freitag in Cypress Mountain (CAN) das Weltcupspringen auf der Sprunganlage der Olympischen Winterspielen 2010 für sich entschieden. Für die Olympiasiegerin von 2006 verlief die Saison noch nicht nach Wunsch. Ein siebter Rang beim Weltcupauftakt in China war bisher ihr bestes Resultat. Die Konstanz fehlte ihr und eine kleine Verletzung zwang sie sogar ein Weltcupspringen auszulassen. Auf der Olympiaanlage vom nächsten Jahr stimmte nun alles überein und so konnte sie einen weiteren Weltcupsieg ihrer Karriere feiern. Bereits zum dritten Mal in Folge gewann 24 Bei normalen Weltcups wird die Qualifikation und das Finale am selben Tag ausgetragen. Bei dieser Hauptprobe wurde aber wie dies an Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften üblich ist die Wettkämpfe an zwei verschiedenen Tagen durchgeführt. In der Qualifikation zeigte Evelyne Leu noch nicht ihre Höchstschwierigkeiten. Trotz Problemen bei der Landung im zweiten Sprung zog sie als neunte ins Finale der besten zwölf Athletinnen ein. Im Final wurden die Karten neu gemischt und alles fing wieder bei Null an. Schon der erste Sprung, ein Lay-Full-Full (3-fach Salto mit 2 Schrauben) gelang ihr gut was ihr den zweiten Zwischenrang einbrachte. Im zweiten Durchgang sprang sie ihren Olympia Goldsprung, den Full-Full-Full (3-fach Salto mit 3 Schrauben). Mit dieser Höchstschwierigkeit und einer ausgezeichneten Ausführung siegte sie überlegen vor ihrer Konkurrentinnen. Dass China bei den Frauen momentan eine Macht ist zeigt sich daraus, dass sich nach ihr gleich vier Chinesinnen auf den weiteren Rängen klassierten. Mit diesem Weltcupsieg gehört Evelyne Olympic-Village Leu bestimmt wieder zu den Anwärterinnen auf eine Weltmeisterschaftsmedaille. Dieser Grossanlass findet vom 2. - 8. März 2009 in Inawashiro (JPN) statt. Evelyne Leu: «Dieser Wettkampf war für mich sehr wichtig, finden doch nächstes Jahr auf dieser Anlage die Olympischen Spiele statt. Dort möchte ich natürlich meine Goldmedaille von Turin verteidigen. Ich fühlte mich von Anfang an wohl auf dieser Schanze. Dieser Sieg gibt mir viel Selbstvertrauen und Motivation für den Rest der Saison und natürlich für Vancouver 2010.» Rangliste: Frauen: 1. Evelyne Leu (SUI) 2. Shuangfei Dai (CHN) 3. Shuang Cheng (CHN) Herren: 1. Steve Omischl (CAN) 2. Anton Kushnir (BLR) 3. Stanislav Kravchuk (UKR) 5. Christopher Lambert (SUI) SSM Magazin 3-2008/09 Telemark: 10. Telemarktag vom 13. 12. 2008 Es lag sicher am versprochenen Apéro – vielleicht aber auch am Wetter: Fast 30 Skibegeisterte (davon die Hälfte «alpine» Zuschauer oder sonstige Kleinkinder) fanden sich bei allerbesten Bedingungen in Grindelwald First ein, um entweder die Saison zu eröffnen, Telemark zu fahren, oder beides. Erfreulicherweise waren auch TeilnehmerInnen aus anderen Skiclubs oder gar aus Deutschland (!) dabei. Unter kundiger Leitung wurden die 4 Neulinge in das Geheimnis des Skifahrens mit freier Ferse eingeführt. So schwierig ist es ja auch nicht: Neuen Talski vorschieben, Knie tief, Blick in die neue Richtung, Umkanten, Belastungswechsel und in die Kurve kippen – fertig ist der Telemarkschwung! Nach einigen Fahrten sah es auch bei den «Neuen» nach Telemark aus. Dass es auch ab und zu, selbst bei den Etablierten, einen Sturz absetzte, gehört einfach dazu – es ist absolut nicht ehrenrührig einmal so richtig in den Schnee zu tauchen. Das (Ski-) Leben ohne feste Bindung ist kräfteraubend und macht Hunger und Durst: Der Apéro, offeriert vom Skiclub Belp und vom Berghaus First wunderschön präsentiert, half die strapazierten Muskeln und Mägen wieder zu retablieren, was im Hinblick auf das Nachmittagsprogramm unbedingt notwendig war: Das neu zusammengestellte (zusammengewürfelte) Telemark-Demo-Team versuchte sich im Formationsfahren, was nach einigen Anlaufschwierigkeiten von Fahrern und Fotografen recht gut gelang und sogar die anwesenden Skilehrer in Erstaunen versetzte! Und für die, die auch einmal an etwas Besonderem teilnehmen möchten: Der 11. Telemark-Tag findet voraussichtlich am 12. Dezember 2009 statt. Lionel Frei, Skiclub Belp Formvollendet. Wo Aufmerksamkeit erregt werden soll, müssen Blickfänger her. Die neue Strahlergeneration SOLAR II schafft mit Licht Attraktionen, ohne sich selbst zu verstecken. Ausdrucksstark und einprägsam – mit seinen organischen, fließenden Formen und seiner einzigartig expressiven Eleganz erzeugt SOLAR II selbstbewusst Atmosphäre und Stimmung. Wie wir mit Licht Erlebniswelten schaffen, erfahren Sie unter www.zumtobelstaff.ch Tel. 044 305 35 35 Fax 044 305 35 36 Design by Massimo Iosa Ghini 25 SSM Magazin 3-2008/09 Touren: J+S Camp Ski- & Snowboardtouren, 26.-31.12.2008 Zum zweiten Mal fand das bewährte J+S Camp unter der Kursleitung von Michael Gasser statt. 14 topmotivierte Teilnehmer erlebten dabei eine sehr abwechslungsreiche Tourenwoche. Der erste Tag wurde vor allem der Ausbildung und der Anwendung des LVS gewidmet. Entweder mit Schneeschuhen und Snowboard oder mit Tourenski ausgerüstet, konnten danach jeden Tag abwechslungsreiche Aussicht Richtung Bietschhorn Schneehöhle – Schutz für 14 Personen! 26 Aufstiege und Abfahrten gemeistert werden. Die frühen Schneefälle im Süden hatten für eine solide Unterlage und genügend Neuschnee gesorgt, nur der starke Wind beeinträchtigte das Vergnügen ab und zu etwas. Aber in solchen Fällen gräbt man sich zum Schutz einfach eine Schneehöhle ? Nordwestschweiz für die Unterstützung und das Sponsoring des J+S Camps. Tom Rufer, Tourenchef SSM Ein herzliches Dankeschön geht an Swiss-Ski und Schneesport Mittelland- Spass mit dem Snowboard Gegenlicht an der Nanzlicke SSM Magazin 3-2008/09 J+S Modul Lawinen, 10./11.01.2008 und Ausbildungskurs für Tourenfahrer, 17./18.01.2008 auf der Grimmialp Unser diesjähriges J+S Weiterbildungsmodul für Skitourenleiter des SSM war einmal mehr gut besucht. Im Mittelpunkt des obligatorischen Theorieblocks am Samstag standen die neusten Updates und Erkenntnisse aus der Lawinenprävention sowie ein Überblick zu den aktuellen LVS-Modellen. Die Theorie wurde dann am Nachmittag im Gelände gleich praktisch umgesetzt. Interessant wie man mit etwas Marschtee Schichtgrenzen in der Schneedecke visualisieren kann! Dank geringer Lawinengefahr und gutem Wetter konnten dann am Sonntag recht anspruchsvolle Anwendungstouren durchgeführt werden. Rauflihornüberschreitung mit Abfahrt ins Färmeltal und Gegenaufstieg zurück, sowie das Spillgerte Couloir standen deshalb auf dem Programm. Zwei Wochen später konnte eine Gruppe von 10 Personen an gleicher Stelle von einem interessanten Kurs für Tourenfahrer profitieren. Hier standen vor allem die praktische Ausbildung mit dem LVS und die Beurteilung des Geländes mit Spuranlage im Vordergrund. Dank Neuschnee über Nacht konnten die Teilnehmer am Sonntag von idealen Verhältnissen profitieren. Ein herzlicher Dank geht an die Klassenlehrer Ueli Neuenschwander und Michael Gasser, sowie an Res Stucker, für die kompetente Ausbildung. Tom Rufer, Tourenchef SSM Sondieren will gelernt sein Marschtee macht die Schneeschichten sichtbar 27 bau konzept zwahlen Ihr Partner für den gesamten Um- und beraten | planen | ausführen Innenausbau • Küchen baukonzept zwahlen ag Buchershalten 3157 Milken Telefon 031 731 26 64 www.baukonzept.ch • Bäder • Böden Elektroplanung EDV-Netzwerke Energiestudien Gebäudeautomation varrin & müller Ingenieurbüro für Gebäudetechnik GmbH 3072 Ostermundigen 1 Mittelholzerstrasse 6 3601 Thun, Postfach Panoramastrasse 1 Tel. 031 / 931 93 94 Fax 031 / 931 96 18 bern@varrin-muller.ch Tel. 033 / 222 28 42 Fax 033 / 222 28 43 thun@varrin-muller.ch