Die WELT - Sonderbeilage Oktober 2012
Transcription
Die WELT - Sonderbeilage Oktober 2012
Ranking Andere Länder, andere Sitten Die besten Unternehmen aus 128 Branchen Service-Gepflogenheiten von Indien bis Kanada Seite 4 Seite 5 DONNERSTAG, 25. OKTOBER 2012 SONDERAUSGABE SERVICE-CHAMPIONS 2012 „Gib den Kunden, was sie möchten“ MICHAEL VOLBER A ls Samuel Walton 1962 seinen ersten Wal-Mart eröffnete, wusste er eines ganz genau: „Es gibt nur einen Boss: den Kunden. Er kann jeden im Unternehmen feuern, von der Geschäftsleitung abwärts, ganz einfach, indem er sein Geld woanders ausgibt.“ So jedenfalls hat er einen seiner unternehmerischen Leitsätze in seiner in den 1980er-Jahren erschienenen Autobiografie zusammengefasst. Der Kunde als Boss hat Wal-Mart in Lauf der Jahrzehnte laut dem „Global 500“-Ranking des US-Wirtschaftsmagazins Fortune zum bis heute weltgrößten Unternehmen gemacht. Waltons Erfolgsregel muss also etwas für sich haben. Das Buhlen um den Kunden nimmt in unserer hochentwickelten Konsumgesellschaft mittlerweile nicht selten groteske Züge an. Rabattschlachten hier, Tarifdschungel da. Für Unternehmen wird es im harten Konkurrenzkampf um den Kunden immer schwerer, mit ihm ins Geschäft zu kommen. Dabei liegt die größere Herausforderung darin, mit ihm eine stabile, für beide Seiten befriedigende und vorteilhafte Beziehung aufzubauen. „Gib den Kunden, was sie möchten – und ein bisschen mehr.“ Noch so ein Grundsatz des Erfolgsunternehmers Walton. Eine Variante dieses „bisschen mehr“ ist der Service. Etymologisch hat er seine Wurzeln im lateinischen „Servitium“, was soviel wie „Sklavendienst“ bedeutet. Sicher gibt es nur wenige Unternehmen, die sich als Skla- Unternehmen sind mehr denn je gezwungen, sich in ihre Kunden einzufühlen Angriff der Tauschringe Auto waschen oder Bad fliesen – statt Dienstleistungen zu bezahlen, kann man sie auch einfach eintauschen KIRSTIN VON ELM KLAUS BODIG I ch kann viel, aber nicht alles, daher freue ich mich darüber, den Tauschring gefunden zu haben“, schreibt Silvia aus Berlin in ihrem Kurzportrait. Seit August ist sie Mitglied beim Tauschring in ihrem Kiez Berlin Friedrichshain. Solche Tauschbörsen, die es auch in vielen anderen Berliner Stadtteilen gibt, sind eine Art organisierter Nachbarschaftshilfe. Jedes Mitglied kann dort Leistungen anbieten oder nachfragen – statt Geld wird mit Wissen, Zeit und Muskelkraft bezahlt. Die gelernte Erzieherin Silvia arbeitet nebenbei als Figurenbildnerin und hat eine kleine Werkstatt. Wer zum Beispiel Hilfe beim Basteln oder Heimwerken braucht, der ist bei ihr also an der richtigen Adresse. Auch beim Bügeln, Backen oder Fensterputzen bietet sie Unterstützung an. Im Gegenzug kann Silvia über den Tauschring selbst Serviceleistungen nutzen. Das Angebot ist so bunt und vielseitig wie die knapp 100 Mitglieder und reicht von Gartenbau über Russisch-Unterricht bis hin zu Metallarbeiten oder Videodrehs. In den 90er Jahren kamen in Deutschland die ersten Tauschringe auf, mittlerweile gibt es bundesweit rund 300 lokale Initiativen. Viele Tauschgeschäfte werden mittlerweile per Internet angebahnt, entweder über eigene Websites oder auch auf überregionalen Plattformen wie www.tauschen-ohne-geld.de. Für Unternehmen, die Waren und Dienstleistungen professionell anbieten, ist ein Blick auf die Inserate dort aufschlussreich. Offenbar besteht ein erheblicher Bedarf an Beratung und Service, der durch kommerzielle Angebote nur unzureichend abgedeckt wird. Wer beispielsweise den Analysten bewerten unter dem Titel „Service-Champions“ seit zwei Jahren kontinuierlich unterschiedliche Unternehmen und Branchen anhand des erlebten Kundenservices. In regelmäßigen Abständen wird Hunderttausenden Kunden, Konsumenten und Verbrauchern die vermeintlich simple Frage gestellt, ob sie bei ihrem Anbieter einen sehr guten Service erlebt haben oder nicht. Gezählt werden nur die Ja-Stimmen, sodass auf einfachem Weg jener Prozentsatz der Befragten ermittelt werden kann, der die entsprechende positive Erfahrung gemacht hat. Ziel dieser Befragungen ist es, die Serviceorientierung unterschiedlichster Dienstleistungs-, aber auch Handelsund Industrieunternehmen mit Privatkundenkontakt, zu ermitteln und über den Service Experience Score (kurz: SES, siehe Erläuterungskasten rechts) als Referenzwert vergleichbar zu machen. „Die Befragung zu den Service-Champions ist ein praxisorientiertes Instrument, das sich in Bezug auf die standardisierte Durchführung und Auswertung an wissenschaftlichen Standards orientiert“, sagt Prof. Dr. Rolf van Dick, Leiter der Abteilung Sozialpsychologie an der Frankfurter Goethe-Universität (s. S. 2). „Der SES ven ihrer Kunden fühlen, verstehen ist ein in der Anwendung zuverlässiges oder sogar positionieren. Doch ein und zugleich einfaches Instrument zur Funke Wirklichkeit steckt für alle in Messung des erlebten Kundenservices. der Ursprungsbedeutung des Wortes. Der SES ist darüber hinaus ein verlässDenn Kunden haben zwar sehr viele licher Gradmesser für Kundenbinverschiedene Eigenschafdung, weil er mit der Weiterempfehlung, der Wieten. Eine aber haben sie in derwahl, dem Kauf zusätzBezug auf Wirtschaftsunlicher Produkte und ternehmen so wenig wie Dienstleistungen sowie eiein Sklavenhalter: Mitgener emotionalen Verbunfühl und emotionales Verdenheit einhergeht. Diese ständnis. Sie sind oftmals Zusammenhänge haben – und zu Recht – knallhart sich bereits in verschiedein ihren Bedingungen und nen DienstleistungsbereiEntscheidungen. Und chen ergeben und weisen wenn sie Gefühle entwidarauf hin, dass der SES ckeln, dann allerhöchstens ein Messinstrument ist, für ein bestimmtes Prodas die Zufriedenheit der dukt oder eine Marke. UmKunden mit dem Service gekehrt aber sind die Uneines Unternehmens gut ternehmen geradezu gewiderspiegelt." zwungen, sich in ihre KunAnhand des SES ist es den einzufühlen, um bieerstmals möglich, eine ten zu können, was diese Vielzahl von Branchen und einfordern. Insofern ist Unternehmen hinsichtlich Service die wichtigste ihrer Service-Qualität obnichtproduktive Leistung jektiv miteinander zu verfür den gesellschaftlichen gleichen. So entstand und individuellen Konsum. Deutschlands größtes SerUnd diese wird angesichts vice-Ranking. Je Unternehwachsender Austauschbarmen werden bis zu 1000 keit und Gleichartigkeit Kundenurteile zum tatvon Produkten, Diensten sächlich erlebten Service und Angeboten immer eingeholt. Jährlich liegen wichtiger. Der Kunde als fast eine Million KundenMensch rückt also mehr urteile zu über 1.200 Unterund mehr in den Mittelnehmen und weit über punkt. Es wird immer enthundert Branchen vor. scheidender zu wissen, wie Die Rangliste verzeichund warum er seine Kaufnet sowohl Unternehmen entscheidungen trifft, wo von A wie ADAC bis Z wie und wie er sich orientiert Zalando als auch Branchen und welche Bedürfnisse er von A wie Apotheken bis Z hat, die zwar mit Waren wie Zoos. „Die Welt“ präund Diensten verbunden sentiert die Service-Chamsind, gleichzeitig aber weit pions des Jahres 2012, die über sie hinausgehen. Kunsich mit ihren Werten auf denwünsche, Kundenereinem Bronze-, Silber- und wartungen, Kundenan- Die vier Güte-Siegel, Gold-Rang befinden (s. S. sprüche gilt es zu erspü- die von ServiceValue 6) oder sich als Gewinner ren, zu ermitteln und letzt- in Zusammenarbeit ihrer Branche zeigen (s. S. endlich sogar wissen- mit „Die Welt“ vergeben werden 4) und dafür mit einem Güschaftlich zu erforschen. tesiegel ausgezeichnet werDie Brücke zur erfolgden können. reichen Entdeckung der Aktuelle Vorreiter in Sachen ServiceWelt des Kunden und zur Wirksamkeit einer ihr angepassten Unternehmens- qualität finden sich vermehrt in der Gestrategie schlägt der Service Experi- sundheits-, Reise- und Autobranche. ence Score, aus dem Deutschlands Ganz vorne liegen die Premium-Hotels, größtes Service-Ranking entsteht. Ser- bei denen sich Image und Wirklichkeit vice-Erfahrungen sind zunächst indivi- tatsächlich decken. Spitzenpositionen duell geprägt und die Bewertung von belegen in diesem Jahr aber auch UnService ist im Einzelfall eine Frage des ternehmen der Gastronomie und des subjektiven Empfindens. Dadurch las- Handels. Als Samuel Walton seinen ersten Walsen sich kaum objektive und allgemeingültige Rückschlüsse auf die tat- Mart eröffnete, stand in großen Lettern sächliche Service-Qualität in Deutsch- über dem Eingang: „Satisfaction Guaranland ziehen. Diese Tatsache macht sich teed!“. Wer seinen Kunden stets von die Kölner ServiceValue GmbH zunut- neuem Serviceerlebnisse verschaffen ze, um Kundenservice mess-, objekti- und so Zufriedenheit garantieren kann, vier- und vergleichbar zu machen. Ihre macht einen ziemlich perfekten Job. AGIOS UES B N: JAQ RATIO ILLUST GETTY, Dienst und Service am Kunden werden in der Welt des individuellen und gesellschaftlichen Konsums immer wichtiger. Für Deutschlands größtes Service-Ranking wurden über 1200 Unternehmen auf ihre Service-Qualität getestet Mitglieder des Hamburger „Tauschring Wilhelmsburg“, der seit gut zwei Jahren existiert, mit ihren „Werkzeugen“. Kampf mit dem Ikea-Regal nicht alleine aufnehmen will, an der Do-it-yourselfAnleitung aus dem Baumarkt scheitert, den wöchentlichen Großeinkauf nicht selbst in den fünften Stock tragen kann oder ratlos vor dem streikenden PC sitzt, dem bleibt als letzter Ausweg oft nur, einen Experten zu bezahlen. Deren Stundenlöhne kann und will sich nicht jeder leisten. Und auch für viele ProfiDienstleister sind private Kleinaufträge oft eher lästig als sonderlich attraktiv und reizvoll. Als Mitglied eines Tauschrings kann man dagegen im Idealfall ein ganzes Netzwerk hilfsbereiter Menschen anzapfen. Der Clou: Statt sauer verdienter Euro investiert man freie Zeit – und die ist bei jedem Mitglied dasselbe wert. Egal ob Banker oder Bäcker, Jongleur oder Jurist, Maurer oder Mathelehrer, beim Tauschen gilt für sie alle derselbe „Stundenlohn“. Die meisten Tauschringe nutzen dazu künstliche Verrechnungseinheiten – in Friedrichshain zum Beispiel den „Friedrichshainer Taler“. Für jede geleistete Stunde werden Silvia 20 Taler auf ihrem Tauschkonto gutgeschrieben. Die kann sie bei anderen Mitgliedern gegen per- sönliche Dienste eintauschen. Natürlich funktioniert ein Tauschring umso besser, je mehr aktive Mitglieder sich dort einbringen. Bei 100 oder 200 Tauschpartnern ist die Chance auf rege Tauschgeschäfte besser, als bei 10 bis 20. Umgekehrt steigt mit der Größe aber die Anonymität und damit die Gefahr von Missbrauch. Viele Tauschring-Organisatoren können von schwarzen Schafen berichten, die mehr versprechen, als sie halten, oder die nur kurzfristig Hilfe bei einem Problem suchen, aber selbst niemals Gegenleistungen anbieten. Auch Berufs- und Standesrecht sowie Haftungs- und Versicherungsfragen setzen der Tauschtätigkeit Grenzen. Und das Finanzamt: Das steht auf dem Standpunkt „Zeit ist Geld“. Guthaben auf Tauschkonten bewertet der Fiskus wie Einkommen, das oberhalb bestimmter Freibeträge versteuert werden muss. Die Idee einer „Zeitbank“, bei der junge, gesunde Menschen für geleistete ehrenamtliche Tätigkeiten Hilfsansprüche für später ansparen können, kommt deshalb in Deutschland nur zögerlich voran. In Österreich ist die Zeitbank 55+ (www.zeitbank.at) dagegen als gemeinnütziger Verein anerkannt und hat bereits viele Zweigstellen und Nutzer. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt der Tauschbörsen gegenüber kommerziellen Dienstleistern: Sie bieten die Chance, beim Tauschen nette Leute kennenzulernen. Diesen Gedanken perfektioniert hat das Gastfreundschaftsnetzwerk Couchsurfing.org. Der Deal: Ein Plätzchen auf der Couch gegen einen netten Gast. Das Konzept hat Erfolg und schafft Suchteffekt: Der aktivste Gastgeber hat seine Couch schon 2.593mal gegen internationale Gesellschaft eingetauscht. DER MESSWERT: SERVICE EXPERIENCE SCORE Die Service-Rankings aus Kundensicht basieren auf dem „Service Experience Score“ (SES). Er wird analog zur bekannten Wahlerhebung „Sonntagsfrage“ ermittelt und stellt wie diese ein klares, verständliches und effizientes Messinstrument dar. Der Begriff Kundenservice ist dabei sehr umfänglich gefasst. BEISPIEL FASHION-SHOPS in Prozent 41,7 61,2 54,9 61,6 49,9 56,7 48,7 54,7 QUELLE: SERVICEVALUE Der SES zeigt den Prozentsatz an Kunden, die bei Fashion-Shops einen sehr guten Service erlebt haben. Dabei ist Deutschland nach dem „Nielsen-Prinzip“ in Gebiete mit vergleichbaren Marktgegebenheiten (Kaufkraft, Konsumverhalten u. ä.) aufgeteilt. Vom Befragten möglicherweise assoziierte konkrete Service-Aspekte wie Hilfsbereitschaft und Beratungsqualität oder Design und Inszenierung eines Shops werden so schon in der Erhebungsphase zu einer einzigen Dimension zusammengefasst. Eine direkte Abfrage zum Erleben hat gegenüber der Bildung eines Index aus einzelnen Teilaspekten den Vorteil, dass die Verteilung der Kundenurteile nicht durch eine vorsätzliche Gewichtung verfälscht wird. Da der SES unabhängig von der Branchenzugehörigkeit und dem Geschäftsmodell einer Firma ist, gewährleistet er eine eindeutige Vergleichbarkeit. Der konkret erlebte Service ist der „größte gemeinsame Nenner“. Die Beurteilung von erlebtem Kundenservice kann nur von Personen geleistet werden, die die Service-Qualitäten des jeweiligen Unternehmens „am eigenen Leib“ erfahren haben. Die Erhebung befragt aber nicht nur aktuelle und quasi zufriedene, sondern auch ehemalige und unzufriedene Kunden. Denn zuweilen ist die Laufkundschaft einfach größer als die Stammkundschaft, z.B. Einkaufszentren und Flughäfen. Auch zielt nicht jedes Unternehmen auf eine langfristige Kundenbindung, z.B. eine Partnervermittlung. Zur Ermittlung des SES werden zwei Fragen gestellt: 1. Sind oder waren Sie innerhalb der letzten 36 Monate Kunde bei Unternehmen XY? 2. Wenn ja, haben Sie dort einen sehr guten Kundenservice erlebt? Der Befragte antwortet entweder mit „Ja“ oder mit „Nein“. Als SES ausgewiesen wird der prozentuale Anteil an aktuellen und ehemaligen Kunden (längstens drei Jahre zurückliegend), denen das Unternehmen einen sehr guten Service geboten hat. mv INHALT 2WieSozialpsychologie misst man die Zufriedenheit der Kundschaft? 3Positive Unternehmensstrategien Erlebnisse als wichtige Bestandteile des Geschäftserfolgs 6Die Top Hitlisten 300 im deutschen Service-Ranking SEITE WR2 D I E W E LT D O N N E R S TAG , 2 5 . O KT O B E R 2 012 SERVICE-CHAMPIONS Was tatsächlich geschieht, wenn Kunden auf Dienstleister und Anbieter treffen Der Service-Forscher Prof. Rolf van Dick von der Goethe Universität Frankfurt untersucht seit Jahren die Beziehung zwischen Anbietern und Kunden. Hier berichtet er über die Ergebnisse, Entwicklungen und Perspektiven seiner Arbeit mit dem Service Experience Score GETTY IMAGES W as wäre die entscheidende Frage, die ein Unternehmen seinem Kunden stellen könnte, wenn es wirklich wissen will, ob sich Aktivitäten, Maßnahmen oder gar Innovationen im Service ausgezahlt haben? Sollte danach gefragt werden, ob der Kunde das Unternehmen seinen Freunden und Bekannten empfehlen würde? Oder eher, ob der Kunde zu einem anderen Anbieter wechseln würde? Und weiter: Kommt die Weiterempfehlungsabsicht des Kunden zustande, weil die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als freundlich erlebt werden? Oder als kompetent? Oder weil die Räumlichkeiten in der Filiale als angenehm erlebt werden? Die Unternehmen müssen sich entscheiden, wonach sie fragen, und eine falsche Entscheidung kann vielleicht Kosten von mehreren Tausend Euro verursachen, aber nur wenige Erkenntnisse bringen. Die gute Nachricht zuerst: ServiceValue hat eine einfache Lösung gefunden, die unterschiedlichen Aspekte, die für guten Service wichtig sind und die zu mehr Kundenbindung führen, in einer einzigen Frage abzubilden, dem Service Experience Score (SES). Er gilt als Prozentsatz der Kunden, die mindestens einmal in den letzten drei Jahren sehr guten Service erlebt haben. Diese Frage bedeutet für alle Kunden dasselbe, egal ob sie in einem Baumarkt eingekauft, an einer Tankstelle getankt oder bei einem Internetprovider Leistungen in Anspruch genommen haben. Daher sind die Antworten „Ja“ oder „Nein“ auf diese eine Frage sehr gut zu vergleichen und innerhalb, aber auch über Branchen hinweg für ein Benchmarking, einen Vergleich der Servicequalität, gut verwendbar. Aber was misst der SES eigentlich? Ist es nicht viel schlimmer, wenn man einmal ein besonders schlechtes Serviceerlebnis hatte? Hängt die Aussagekraft einer solchen Antwort nicht ab von der Häufigkeit, mit der Kunde und Unternehmen in Beziehung treten? Auf den ersten Blick könnte man den SES also auf verschiedene Arten kritisieren und seine Aussagekraft bezweifeln. Seit über zwei Jahren arbeiten wir mit ServiceValue zusammen und können die dort erhobenen Daten für wissenschaftliche Zwecke nutzen. Mit Blick auf solche kritischen Einwände zum SES hat unser Team sich das Material genauer angesehen. Wir konzentrierten uns zuerst auf die Datensätze aus der Befragung von Kunden diverser Banken und Internetprovider. Dabei handelt es sich jeweils um Datensätze mit mehreren Tausend Befragten – eine Menge, die für unsere wissenschaftlichen Analysen hervorragend geeignet ist, die wir aber mit eigenen Mitteln kaum beschaffen können. Was haben wir gefunden? Zuerst fanden wir Zusammenhänge zwischen dem SES und den wichtigsten, SOZIALPSYCHOLOGE ROLF VAN DICK Universität. Dort arbeiten Soziologen, Ökonomen und Psychologen interdisziplinär an Themen des Human Resource Management wie Mitarbeiterführung, Diversität in Teams und Organisationen und Effektivität von Führung. ROBERRT DIETH Rolf van Dick ist seit 2006 Professor für Sozialpsychologie an der Goethe-Universität Frankfurt/M., wo er als Dekan auch den Fachbereich leitet. Van Dicks Spezialgebiet ist die Analyse und Verbesserung der Beziehungen zwischen Gruppen. Er promovierte an der Philipps-Universität Marburg zum Thema Stress und Arbeitszufriedenheit, war Professor für Social Psychology and Organizational Behaviour an der Aston University in Birmingham und Gastprofessor an Universitäten in Tuscaloosa (USA), Rhodos (Griechenland) und Katmandu (Nepal). Rolf van Dick ist Mitglied verschiedener Organisationen der deutschen und internationalen Sozial- und Organisationspsychologie sowie Mitbegründer und wissenschaftlicher Direktor des Center for Leadership and Behavior in Organizations (CLBO) an der Goethe- Rolf van Dick Relevanzanalyse in der Marktforschung immer wieder genutzten Konzepten: der Weiterempfehlungsabsicht und der Wechselabsicht. Sowohl bei den Banken als auch bei den Internetprovidern sagen Kunden, die den SES mit „Ja“ beantworten im Vergleich zu jenen, die „Nein“ sagen, sehr viel häufiger, dass sie nicht die Absicht haben zu wechseln und dass sie gleichzeitig die Bank bzw. den Provider ihren Freunden und Bekannten empfehlen würden. Um diesen Zusammenhang nachzuweisen, benutzten wir einfache Korrelationsanalysen, die Werte zwischen Null und Eins hervorbringen können (s. Grafik rechts). Dabei steht die Eins für einen perfekten Zusammenhang (wenn A, dann immer B), die Null hingegen drückt aus, dass gar kein Zusammenhang vorhanden ist. Die von uns ermittelten Korrelationen bewegten sich im Bereich von ca. 0.35 (Kunden, die einen guten Service erlebt haben, wollen nicht wechseln) bis über 0.50 (Kunden mit einer guten Service-Erfahrung wollen den Anbieter weiterempfehlen). Dies sind sehr substanzielle Zusammenhänge, die für Unternehmen im Hinblick auf ihre Service-Anstrengungen sehr aussagekräftig sind. Als nächstes schauten wir uns die Daten für jede einzelne Bank und jeden einzelnen Provider an (immer noch auf der Basis von einigen hundert Kunden pro Unternehmen) und fanden auch dort – trotz einiger Schwankungen – die Zusammenhänge bestätigt. Also auch, wenn Unternehmen einzeln betrachtet werden, wollen Kunden, die dort guten Service erleben, seltener wechseln. Schließlich untersuchten wir die Zusammenhänge des SES mit einer ganzen Reihe von Fragen nach konkreten Service-Details. Gefragt wurde etwa: Sind die Mitarbeiter hilfsbereit? Gehen die Mitarbeiter auf Ihre Bedürfnisse ein? Zeigen die Mitarbeiter Eigeninitiative? Sind die Tarife transparent? Wie ist das Preis/Leistungsverhältnis? usw. Insgesamt 23 solcher Fragen wurden etwa den Kunden von Internetprovidern gestellt und insgesamt ergab sich wiederum ein sehr substanzieller Zusammenhang zwischen dem SES und dem Durchschnitt der Antworten auf alle diese Fragen. Mit anderen Worten: Der SES ist eine gute Zusammenfassung dessen, was der Kunde tatsächlich erlebt. Ein sehr gutes Serviceerlebnis hat man also offensichtlich nicht, wenn nur eines der Merkmale „stimmt“ – wer fühlt sich schon gut aufgehoben, wenn zwar das Preis-/Leistungsverhältnis positiv ist, die Mitarbeiter sich aber nicht an Absprachen halten. Und wer bleibt bei einer Bank, in der der Kundenberater Empfehlungswert JA 4 3 2 1 1 NEIN 2 3 SES 4 5 JA QUELLE: SERVICEVALUE Empfehlungswert JA 4 3 2 1 1 NEIN 2 3 SES 4 5 JA QUELLE: SERVICEVALUE Die Relevanzanalyse ermittelt den Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen. Für die Marktforschung ist z.B. der „Empfehlungswert“ eine wichtige Größe. Die Anordnung der Punkte weist hier beispielhaft auf einen niedrigen (oben) und einen hohen (unten) Zusammenhang zwischen SES und Empfehlungswert hin. Basis sind tausende Datensätze aus der SES-Erhebung zwar hilfsbereit, die Qualität der Produkte aber mangelhaft ist? Zusammengefasst können wir nach unseren bisherigen Analysen bis hierhin sagen, dass der SES ein guter Gradmesser für die vielen einzelnen Aspekte ist, die guten Service ausmachen. Außerdem spiegelt er wider, was Unternehmen wollen: Kunden, die nicht wechseln wollen und das Unternehmen sogar weiterempfehlen. In einem nächsten Schritt haben wir dann das Zeitfenster erweitert. Beruhten unsere Ergebnisse bisher auf Daten, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erhoben wurden, haben wir nun Antworten aus den Jahren 2011 und 2012 miteinander in Beziehung gesetzt. Unsere Fragestellung + lautete: Wie zeitstabil ist der SES? Dazu muss man wissen, dass eine perfekte Stabilität für ein Unternehmen nicht ideal ist, denn erst Schwankungen eröffnen ja die Möglichkeit, etwas positiv zu verändern und im Service noch besser zu werden. Andererseits würden sehr starke Schwankungen eher auf „Messfehler“ hinweisen (z.B. Abhängigkeit der Ergebnisse von der Tageszeit der Befragung oder ähnliche unsystematische Einflüsse). So etwas gilt es, bei jeder Messung grundsätzlich zu vermeiden. Unsere Analysen zeigen, dass der SES über alle Branchen hinweg signifikant zeitstabil ist. Die meisten Korrelationen schwanken um die 0.80 herum. Dieses Ergebnis ist erfreulich, denn es zeigt, dass die Messergebnisse des SES zeitlich stabil sind. Gleichzeitig bleibt bis zum Wert 1 noch etwas Raum für Veränderung. Bei einigen Branchen sind zudem höhere, bei anderen geringere Werte zu verzeichnen. Die Gründe können darin liegen, dass der „Service-Reifegrad“ einer gesamten Branche bereits stark ausgeprägt ist (Premium-Hotels: 0.95) oder die Anbieter für sich ihren Handlungsspielraum bereits gut nutzen (Club-Urlaube: 0.91). Auf der anderen Seite könnten Marktdynamiken die Zeitstabilität negativ beeinflussen, etwa in der Drogeriebranche (0.49) vor und nach der Schleckerpleite oder bei den Ökostromversorgern (0.68) mit stetig wachsender Zahl von Anbietern. Soweit unsere Analyseergebnisse bis heute. Als nächsten Schritt planen wir einen echten „Härtetest“, der die Frage beantworten soll: Sind Unternehmen mit hohem SES auch tatsächlich besser aufgestellt, erfolgreicher, profitabler? Hierzu werden wir harte ökonomische Daten von Unternehmen in einzelnen Branchen sammeln und diese so aufbereiten, dass sie wieder mit dem SES in Verbindung gebracht werden können. Es wäre doch plausibel, wenn Unternehmen, die im Serviceurteil ihrer Kunden ganz oben rangieren, zum Beispiel auch mehr Umsatz generieren als ihre im Vergleich weiter unten liegenden Konkurrenten. Ob das so ist, werden unsere Untersuchen zeigen. Das Spannende an wissenschaftlichen Analysen ist, dass auch noch so plausible Schlussfolgerungen zunächst überprüfbare Hypothesen sind, die anhand von Daten bestätigt oder verworfen werden. Im Fall unserer Zusammenarbeit mit ServiceValue kommt noch ein weiterer Faktor hinzu: Unsere Arbeit ist ebenso wissenschaftlich anspruchsvoll wie realitätsnah. Sie steht immer im Bezug zur Alltagswelt, in der Kunden auf Dienstleister treffen. DIENSTLEISTER SERVICEVALUE Die ServiceValue GmbH ist eine unabhängige Dienstleistungsgesellschaft mit Sitz in Köln, die sich auf das Beziehungsmanagement zwischen Unternehmen und ihren Kunden, Mitarbeitern sowie Partnern (KMP-Modell) fokussiert hat. Ziel der renommierten Analyse- und Beratungsgesellschaft ist die nachhaltige Steigerung des Wertes von Unternehmen durch optimale Gestaltung dieser Beziehungen. Unternehmen stehen heutzutage verstärkt unter Druck, sichtbaren Mehrwert für Ihre Kunden – Customer Value – zu schaffen. ServiceValue bietet für Firmen aller Branchen Leistungen und Produkte zur Messung, Analyse, Kommunikation und Entwicklung von Service. Ihre Auftraggeber stammen aus Dienstleistung, Handel und Industrie, zum Beispiel die Signal Iduna Gruppe, die Sparda-Banken, die Otto Group oder Gira. Das Leistungsspektrum von Dr. Claus ServiceValue Dethloff, reicht von der Geschäftsführer Serviceforschung der ServiceValue (mit WissenGmbH schaftskooperationen, z.B. Goethe-Universität Frankfurt/M., Universität St. Gallen/ Schweiz, ISS Hamburg) über empirische Untersuchungen und Zertifizierungen bis zur betriebswirtschaftlichen Darstellung von Serviceeffekten und strategischer Unternehmensberatung. ServiceValue führt regelmäßig Benchmarkstudien durch und erstellt umfassende ServiceAtlanten. Wettbewerbe zur Kundenorientierung und Servicequalität werden mit Medienpartnern initiiert und ausgeschrieben oder für Unternehmen intern durchgeführt. Daneben fördert die angeschlossene Service-Akademie den Wissenstransfer zwischen Forschern und Managern. ServiceValue ist deutscher Innovationsführer in der Service- und FairnessMessung. www.servicevalue.de SERVICEVALUE ROLF VAN DICK D O N N E R S TAG , 2 5 . O KT O B E R 2 012 D I E W E LT SEITE WR3 SERVICE-CHAMPIONS Kundenverhalten: Vom Erlebnis zum Ergebnis D I F F E R E N Z I E RT E B E W E RT U N G E N D R E I B E I S P I E L - B RA N C H E N I M V E RG L E I C H Antwortenverteilung auf die Frage: In welchen der folgenden Bereiche haben Sie sehr guten Kundenservice erlebt? (Mehrfachnennungen möglich, Angaben von 2012) KAMERA-HERSTELLER FULL-SERVICE-GASTRONOMIE in Prozent Ein ganzheitlicher Ansatz ist Voraussetzung für ein gutes Serviceerlebnis beim Kunden. Der dankt die Mühe mit höheren Umsätzen Bedienungsfreundlichhkeit 56 Verarbeitungsqualität mitgeliefertes Zubehör 43 31 Kundenservice 25 Support-Website* Reparatur 25 9 Sonstiges 5 *Download von Software / Treibern Mehrfachantworten möglich, Alle Angaben von 2012 CLAUS DETHLOFF S ervice ist nicht gleich Service. Worauf es tatsächlich ankommt, damit beim Kunden insgesamt ein gutes Serviceerlebnis entsteht, hat Sozialpsychologe Rolf van Dick, Dekan des Fachbereichs Psychologie an der Goethe Universität in Frankfurt/M., analysiert (s. S. 2). Den Studien zufolge reicht es für ein gutes Serviceerlebnis beim Kunden auf keinen Fall aus, wenn beim Unternehmen nur ein einziges Leistungs- bzw. Servicemerkmal „stimmt“. Es geht aus Kundensicht vielmehr um ein „komplettes Servicegefühl“ – wobei einzelne Bereiche unterschiedlich starken Einfluss ausüben können. In Branchen mit hoher Kundeninteraktion ist in jedem zweiten Fall der Kontakt mit einem Mitarbeiter Ursache eines positiven Serviceerlebnisses. Die Analysen zeigen, dass auch über Produkt-Features, z.B. in der Automobilbranche, oder über die Preispolitik, wie häufig im Einzelhandel, oder in der Kommunikation – denken wir an die Inszenierungen von Apple oder den Bereich Social Media – Serviceerlebnisse stimuliert werden. Damit wird deutlich, dass dem Service Experience Score (SES) mehrere Verursacher zugrunde liegen, die einen unterschiedlichen Einfluss auf das Serviceerlebnis haben. Die SES-Zahlen müssen also dazu führen, dass sich Unternehmen fragen, welche Serviceleistungen haben konkret und differenziert zu diesem Ergebnis geführt. Bei den Umfragen dazu kann das Antwortfeld für den Kunden offen bleiben oder aber es werden Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Denn erst die Nachfrage, um welches konkrete Serviceerlebnis es sich denn in der jeweiligen Branche oder bei dem jeweiligen Unternehmen gehandelt hat, liefert konkrete Antworten und ermöglicht die Zuordnung nach der Stärke des Einflussfaktors. Letztlich sollten sich Unternehmen auch dafür interessieren, wie sie auf ihren SES positiv und aus ihrer Sicht effizient einwirken können. Werden Kunden von Baumärkten beispielsweise gefragt, in welchen Bereichen sie einen sehr guten Service erlebt haben, liegt der Kontakt zu einem Baumarkt-Mitarbeiter mit 54 Prozent der Nennungen an erster Stelle. Allerdings erhalten die Bereiche Sortiment/Produkte und Preise mit 38 bzw. 37 Prozent ebenfalls große Zustimmung. Dahinter folgen die Servicezusatzleistungen, wie Holzzuschnitt oder Handwerkerservice (30 Prozent), sowie Umtausch und Rückgabemöglichkeiten (29 Prozent). Auf die Baumarktfiliale und Beschwerde/Reklamation entfallen immerhin noch 12 bzw. 11 Prozent. INFOGRAFIK QUELLE: SERVICEVALUE in Prozent Mitarbeiter Speisen Schnelligkeit der Bedienung Sauberkeit Getränke Erfüllung von Extrawünschen Einrichtung und Amiente Preise Familienfreundlichkeit Erreichbarkeit Umgang mit Beschwerden INFOGRAFIK Es gilt nicht, die Serviceleistungen zu maximieren, sondern sie zu optimieren In den obenstehenden Grafiken ist die Verteilung der Serviceerlebnisse für drei weitere Branchen (Kamera-Hersteller, Full-Service-Gastronomie und Consumer Electronics) dargestellt. Es wird deutlich, dass stets eine Reihe von Leistungsmerkmalen für den erlebten Kundenservice verantwortlich ist. Das gilt für die Gastronomie ebenso wie für die Hersteller von Kompaktkameras. Es wird aber auch deutlich, dass die Leistungsmerkmale und Servicebereiche unterschiedlich häufig als Verursacher eines positiven Erlebnisses vom Kunden genannt werden. So liegt für die Branchen ein differenziertes Serviceprofil aus Kundensicht vor. Letztlich weist jede umgesetzte Aktion und Maßnahme – sei es in der Personalqualifizierung eines Unternehmens, im Bereich der Produkt-, Preis- sowie Kommunikationspolitik oder in Bezug auf zusätzliche Leistungen und Services – das Potenzial auf, den Kunden echte ServiceErlebnisse zu verschaffen. Bei aller Serviceorientierung kommt es für Unternehmen letztlich nicht auf die Maximierung der Serviceleistungen an, sondern vielmehr darauf, sie zu optimieren, um schließlich den Wert ihres Unternehmens und ihrer Leistung gegenüber den Kunden, aber eben auch den Wert des Kunden für das Unternehmen, zu erhöhen. Um herauszufinden, ob Unternehmen mit hohem SES tatsächlich ökonomisch besser aufgestellt sind, sollen jetzt an der Goethe-Universität Frankfurt/M. weitere Daten unterschiedlicher Branchen gesammelt und aufbereitet werden, um sie dann mit dem SES in Verbindung zu bringen. Schon jetzt kann festgestellt werden, welchen betriebswirtschaftlichen Beitrag der SES bzw. 64 60 50 41 37 34 26 25 22 14 12 CONSUMER ELECTRONICS STATIONÄR in Prozent Beratung durch Mitarbeiter Engagement der Mitarbeiter Preise Sortiment / Produkte Umtausch* Markt / Filiale Serviceleistungen Lieferung Beschwerde / Reklamation Finanzierung 72 46 46 25 24 22 20 16 11 10 *und Rückgabemöglichkeiten INFOGRAFIK QUELLE: SERVICEVALUE einzelne Servicemerkmale zum Unternehmenserfolg leisten. Hierfür muss man zum einen wissen, welche Leistungen der Kunde als Serviceerlebnis konkret verspürt hat, zum anderen muss sein Kaufverhalten analysiert werden. Bei Baumärkten ergibt sich beispielsweise folgendes Bild: Derzeit geben die Kunden, die in einem Baumarkt einen sehr guten Kundenservice erlebt haben, im Schnitt und nach eigenen Angaben 221 Euro pro Jahr aus. Im Gegensatz dazu liegen die durchschnittlichen Ausgaben von Kunden, die keinen guten Service erfahren haben, bei 119 Euro. Aus der Ausgabendifferenz und dem SES kann dann der allgemeine monetäre Service-Effekt am Umsatz errechnet werden. In der Baumarkt-Branche lassen sich demnach 36 Prozent des Umsatzes auf konkrete Service-Erlebnisse zurückführen. Echter Service ist dem Kunden also auch etwas Wert. Und umgekehrt: Gute Serviceleistungen rechnen sich auch für das Unternehmen. Die ServiceErfolgsmessung lässt sich in allen Branchen anwenden. Dabei können auch die Effekte unterschiedlicher Serviceberei- QUELLE: SERVICEVALUE che wie branchenspezifische Zusatzleistungen oder Personalentwicklungsmaßnahmen zur Kundenorientierung monetär aufgezeigt werden. Dieses Verfahren lässt sich also je nach Fragestellung und Erkenntnisziel weiter differenzieren oder ergänzen. Mit Hilfe des SES ist es also möglich, die Wirkung der Serviceorientierung und konkreter Serviceleistungen auf die Wertschöpfung eines Unternehmens kaufmännisch zu messen. Über das differenzierte Serviceprofil ist zugleich die Brücke geschlagen, um Unternehmen aufzuzeigen, wie sie über ihr Servicemanagement auf den eigenen SES direkt oder indirekt einwirken können. Dabei verdeutlicht das vorhandene „Profil“ das Spektrum an Servicebereichen, in denen das Management tätig werden kann. Ob dazu die vorhandenen Servicestrukturen verändert werden oder ob neue geschaffen werden müssen, kann nur im Einzelfall geprüft werden – für Unternehmen zahlt es sich jedenfalls in der Regel ganz konkret aus, das Serviceerlebnis beim Kunden zu steigern. ANZEIGE Willkommen im Club der Besten Über 700 x in Deutschland. 600 Kandidaten dürfen um die Platin-Auszeichnung konkurrieren GETTY IMAGES/VETTA W er aus Kundensicht in Deutschlands größtem Service-Ranking einen überdurchschnittlichen Service Experience Score erzielen konnte, hat sich zugleich als „Best-Practice“-Unternehmen qualifiziert. Denn hinter einem guten Kundenurteil liegt zumeist auch ein gut funktionierendes Qualitätssicherungssystem. Um nachzuweisen, dass die Service-Erfolge beim Kunden nicht zufällig, sondern systematisch erzielt werden, können sich die qualifizierten Unternehmen einer freiwilligen internen Qualitätsbewertung unterziehen. ServiceValue führt dann eine Service-Potenzial-Analyse (SPA) durch. Jeder Teilnehmer erhält anhand der SPA einen individuellen Leistungsnachweis für sein Service-Management. Die dabei erfolgreichsten Unternehmen gelten als „Best-Practice-Beispiele“ für optimale Serviceorientierung und werden auf einem Platin-Rang geführt. Zugleich sind sie Mitglied im „Club der Besten im geprüften Kundenservice 2013“. Nach Aufnahme in diesen exklusiven Club können die Unternehmen ihre Mitgliedschaft und geprüfte Service-Qualität in Form eines PlatinSiegels sichtbar nach außen zeigen. Für die SPA findet ein Unternehmens-Audit mit schriftlicher Managementbefragung, themenbezogener Dokumentenanalyse sowie persönlichen Interviews statt. Thematisch beschäftigt sie sich mit allen Kriterien der Serviceorientierung, von der Idee in der Geschäftsleitung, über die Umsetzung im Unternehmen bis hin zur Gestaltung im Kundenkontakt. Viele Unternehmen führen zwar eine sogenannte „Balance Scorecard“, die die Umsetzung ihrer allgemeinen Strategie sehr gut abzubilden vermag. Oft aber mangelt es an einem dezidierten Managementkonzept, das die Ebene konkreter serviceorientierter Handlungsfelder berücksichtigt. Somit bleiben Wechselbeziehungen zwischen einzelnen Maßnahmen sowie Kausalitätsbeziehungen zwischen Maßnahmen, Erfolgsfaktoren und strategischen Zielen unberücksichtigt. Die Gestaltung und Aktualisierung von Serviceleistun- gen ist zudem ein dynamischer Prozess. Wenn allerdings die Transparenz über alle initiierten Maßnahmen zur Serviceorientierung und über die wirksamen Erfolgsfaktoren fehlt, mangelt es zuweilen auch an exakter Servicesteuerung, effizientem Einsatz von Ressourcen und präziser Handlungsorientierung. Die SPA bietet eine strukturierte Evaluierung der eigenen Servicekompetenz und bereitet eine konsequente Servicekontrolle vor. Die Auswertung beinhaltet sowohl eine Service-Analyse (aktueller Reifegrad) als auch eine Potenzial-Analyse (zukünftiger Wirkungsgrad). Jedem Unternehmen wird eine Service-Scorecard als kennzahlenbasierte Zusammenfassung mit Benchmarks und bei erfolgreichem Abschneiden eine Zertifikats-Urkunde ausgestellt. Die Ergebnisse und Potenziale werden darüber hinaus in einem per- Firmen, die zum Club der Besten gehören, können für 2013 das Platin-Gütesiegel erhalten sönlichen Analysegespräch oder auch im Rahmen eines Workshops im Haus des Teilnehmers vorgestellt und erörtert, mit dem Ziel, das Qualitätsniveau nachhaltig zu sichern oder sogar noch zu verbessern. Die SPA wird von der GoetheUniversität Frankfurt am Main wissenschaftlich begleitet. Der Sozialpsychologe Prof. Dr. Rolf van Dick erklärt: „Der Service-Potenzial-Analyse (SPA) liegen das theoretische Modell der ‚7P’ des Dienstleistungsmarketings zugrunde. Auf mehreren Service-Dimensionen wird das Konstrukt der Kundenorientierung differenziert, strukturiert und umfassend praxisorientiert messbar und steuerbar gemacht. Die SPA ist zugleich ein standardisiertes und objektives Verfahren, das den internen Entwicklungsstand eines Unternehmens in der Kundenorientierung gut diagnostiziert und belastbare Erkenntnisse liefert.“ Ein wesentlicher Aspekt ist der Austausch im Club der Besten. Die ausgezeichneten Unternehmen treffen sich Anfang 2013 an einem zentralen Ort. In einem feierlichen Rahmen werden die Unternehmen mit „Best-Practice im Kundenservice“ geehrt. Anschließend bietet sich die Gelegenheit zum branchenübergreifenden Dialog. Im Jahr 2012 trafen sich die Clubmitglieder in Berlin und gewannen einen interessanten Einblick in die erfolgreichen Servicekonzepte anderer Branchen und Unternehmen. Vertreter der Finanzdienstleistung, wie Signal Iduna, HypoVereinsbank, Cortal Consors oder Telis Finanz; des Handels, wie zum Beispiel HSE24 oder Höffner, und auch Hansa-Park und Westfalen AG pflegten intensiven Expertenaustausch. Anwärter auf einen Platin-Rang sowie auf die Mitgliedschaft im „Club der Besten im geprüften Kundenservice 2013“ sind alle Unternehmen, die sich für eine Service-Potenzial-Analyse ab sofort bei ServiceValue anmelden. Branchenunabhängig kann die Untersuchung für alle interessierten Unternehmen durchgeführt werden, die im Service-Ranking 2012 einen überdurchschnittlichen SES mv erzielt haben. EP: im Bereich r i h Consu umerr Ele Electroni niccs stattionärr EP:Pahl freut sich mit über 700 Fachhandels-Kollegen, denn die EP:Markenhändler belegen den 1. Platz „erlebter Kundenservice“ in der Branche „Consumer Electronics stationär“ im größten Service-Ranking Deutschlands – veröffentlicht im Oktober 2012 von DIE WELT, der Goethe Universität-Frankfurt und der ServiceValue GmbH. Wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen und erwarten Sie noch strahlender als bisher in unseren Geschäften – denn auch in Zukunft gilt selbstverständlich unser Motto: Unser Service macht den Unterschied. www.service-champions.de IMPRESSUM Eine Veröffentlichung der Redaktion Sonderthemen für die Zeitung „Die Welt“ Redaktionsleitung: Astrid Gmeinski-Walter, Klaus Ries (stellv.) Redaktion: Michael Volber|Gestaltung und Produktion: Jaques Bagios Gesamtanzeigenleiter: Stephan Madel |Nationale Vermarktung: Philipp Zwez (verantw.), Anja Bommer anja.bommer@axelspringer.de www.ep.de + SEITE WR4 D I E W E LT D O N N E R S TAG , 2 5 . O KT O B E R 2 012 SERVICE-CHAMPIONS Kundengeprüfte Service-Qualität: Gewinner aus 128 Branchen Beispiel 1: Steigenberger – Mit Gespür für Menschlichkeit H STEIGENBERGER ome sweet Home – das war einmal. Hotels und Ferienanlagen bieten immer hochwertigere Service-Qualität und lassen die letzten Unterschiede zum erlebten Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden schwinden. Allem voran steht dabei das Unternehmen der Steigenberger Hotels and Resorts, welches sich in der neuen ServiceValue-Studie nicht nur als Nummer Eins der Premium-Hotelbranche hervortat, sondern sogar im Gesamt-Ranking die Spitze für sich beanspruchen konnte: Eines von 45 Häusern: Das Steigenberger Frankfurter Hof Fast 85 Prozent aller Befragten erlebten in den Häusern der Hotelmarke einen sehr guten Service. Seit mehr als 80 Jahren setzt sich die Kette bereits für europäische Spitzenhotellerie ein. Mittlerweile sind es 45 Hotels und Resorts sowie rund 5.500 Mitarbeiter die dafür Sorge tragen, dass Reisende die Möglichkeit haben, sich in hochwertigem Ambiente zu entspannen. „Wir sind immens Stolz auf diesen ers- ten Platz des ServiceValue-Rankings“, betont Kai H. Gehrmann, Area Director Germany der Steigenberger Hotels and Resorts. „Es ist schön, so von außen bestätigt zu werden. Qualitätsführerschaft ist neben Expansion und Ertrag eine unserer Kernstrategien, auf die wir großen Wert legen.“ Bis zu vier Schulungsbeauftragte je Hotel oder Resort sorgen dafür, dass diese Philosophie erfolgreich weitergetragen und mit entsprechender Individualität versehen wird: „Menschlichkeit, Herzlichkeit, Natürlichkeit – darauf legen wir wert. Was wir nicht wollen, ist maschinelle Freundlichkeit“, so Gehrmann. „Aus diesem Grund gibt es eine festgelegte Anzahl von Schulungen, die jeder Mitarbeiter in den Betrieben absolvieren muss und in denen er lernt, individuelles Gespür für jeden Gast, seine Wünsche und Vorlieben zu entwickeln.“ Regelmäßig wird der Erfolg dieser Seminare mittels eines vielstufigen Systems überprüft. Dieses beinhaltet sowohl die Verwendung elektronischer und nichtelektronischer Fragebögen, als auch die Analyse von Bewertungen auf Social-Media-Portalen. Die Ergebnisse werden dann auf Gruppenebene hin für den Gesamtkonzern, sowie auf individueller Hotelebene diskutiert. Was die Zukunft betrifft, so setzt das Hotel-Unternehmen auf Innovationen: „Wir suchen nach immer neuen Möglichkeiten, um uns im Service-Bereich von unseren Mitstreitern abzugrenzen“, erklärt Gehrmann. Angebote wie das EPaper, bei dem Gästen nationale und internationale Zeitungen und Zeitschriften kostenfrei für Laptop, Tablet-PC und Smartphone zur Verfügung stehen, sollen dabei neue Maßstäbe setzen. „Auf dem ersten Platz ausruhen wollen wir uns nicht“, betont der Area Director. „Das überlassen wir gerne unseManuel Wöpke ren Gästen.“ Branchensieger 2012 Die über 1200 Unternehmen in Deutschlands größtem Service-Ranking können in 128 Branchen eingeteilt werden. Die Tabelle rechts zeigt die jeweiligen Branchengewinner. Dabei sind die Branchen in alphabetischer Reihenfolge dargestellt. Daneben werden die jeweiligen Branchengewinner und ihr eigener Service Experience Score (SES) aufgeführt. Jeder Gewinner hat nicht nur einen branchenüberdurchschnittlichen SES, sondern kann oft sogar mit den Unternehmen „besserer“ Branchen mithalten. Z.B. liegt der Reiseveranstalter TUI 23 Prozentpunkte über dem Branchendurchschnitt und ist im Service eher mit PremiumHotels zu vergleichen als mit seinen Marktbegleitern. Die Premium-Hotels weisen zwar mit 68,6 Prozent den höchsten SES auf, das Niveau liegt aber unterhalb des Wertes für TUI. Der niedrigste SES lässt sich bei den Lebensmittel-Discountern nachweisen (33,2 Prozent). Beim Branchen-SES handelt es sich um den Mittelwert aller untersuchten Unternehmen in der jeweiligen Branche. Im Vergleich zum dem Vorjahr weisen beispielsweise die Verkehrsgastronomie (Branchengewinner: Yorma’s) und die Lebensmittel-Einzelhändler (Branchengewinner: Edeka) einen deutlich höheren SES aus, die Kreuzfahrtanbieter (Branchengewin- ner: AIDA Cruises) und Bundesligaclubs (Branchengewinner: FC Bayern München) einen deutlich niedrigeren. Für die Auszeichnung „Nr. 1 im erlebten Kundenservice“ innerhalb einer Branche ist die Platzierung im GesamtRanking und damit auch die mögliche Einordnung in einen Medaillen-Rang (s. S. 6) lediglich eine zusätzliche Information. Entscheidend ist der Vergleich mit den unmittelbaren Wettbewerbern innerhalb der Branche. Und dieser kann deutlich, aber auch sehr knapp ausfallen. Denn nicht in jeder Branche ist der beste Anbieter seinen Wettbewerbern weit voraus. Weniger als ein Prozent Unterschied zwischen den beiden besten Unternehmen einer Branche finden wir etwa bei den Premium-Hotels (Steigenberger und Kempinski), bei den großen Flughäfen (Düsseldorf und Frankfurt), bei den Freizeitparks (Europa-Park und Phantasialand), bei den Autowaschanlagen (Mr. Wash und Best Carwash) oder bei den Modehäusern (AppelrathCüpper und Peek&Cloppenburg). Beispiel 2: Küche&Co – Rund-um-Service im Franchise-System I ndividuelle Beratung, Unterstützung bei der Planung, vollständige Montage – und nicht zuletzt eine umfassende Garantie: all dies sind Elemente eines umfangreichen Service-Angebots, auf das sich Küche&Co als Franchise-System für Einbauküchenfachhandel spezialisiert hat. Ein Rund-um-Paket mit Erfolgsfaktor: Bereits zum zweiten Mal in Folge schaffte es das Unternehmen nun, sich die Führungsposition in der Branchen-Rangliste von ServiceValue zu sichern. Knapp 64 Prozent der Befragten gaben an, mit ihrem Küchenstudio sehr zufrieden zu sein. „Dieses Ergebnis freut uns sehr“, erklärt Daniela Gronau, Marketing-Managerin von Küche&Co. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt – und die Auszeichnung beweist, dass uns das auch 2012 gelungen ist.“ ANZEIGE AUSGEZEICHNET! KÜCHE & CO WEIL UNSER SERVICE QUALITÄTSSACHE IST. Mit über 100 Studios gehört Küche&Co. zu den größten deutschen Fachhändlern Bundesweit zählt das 1989 gegründete Unternehmen über 100 Küchenstudios und gehört damit zu den größten deutschen Fachhändlern für Einbauküchen. Spezielle Leistungen, wie kostenlose Küchen-Beratungen zuhause, fotorealistische 3D-Küchen-Planung mittels moderner Computertechnik sowie Lieferung und Aufbau innerhalb von 10 Tagen, sind dabei nur ein Paar der begehrtesten Service-Angebote – neue sollen folgen. Gronau: „Die Auszeichnung im vergangenen Jahr hat uns und den Partnern den Ansporn gegeben, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen, sondern uns weiterhin in Sachen Kundenservice zu engagieren.“ Das Erfolgsgeheimnis sieht die Firma in ihrer Konzentration auf Kernkompetenzen. „Wir bieten unseren Partnern alle Rahmenbedingungen und Voraussetzungen, um erfolgreich ein Studio aufzubauen, es zu betreiben, weiterzuentwickeln und erfolgreich Küchen zu verkaufen“, so Gronau. Dass das auch regelmäßige Schulungsangebote und betriebswirtschaftliche Unterstützung für eine erfolgreiche Studioführung beinhaltet, ist fast selbstverständlich. Ergänzend informiert ein Handbuch die FranchisePartner über das Ein-Mal-Eins des Küchenverkaufs. Mit sogenanntem „Mystery-Shoppen“ durch anonyme Testkäufer überprüft und analysiert das FranchiseSystem schließlich zweimal jährlich die so gestaltete Service-Qualität. Auch künftig setzt das Unternehmen auf die Weiterentwicklung von Schulungsangeboten und -tools. „Aktuell sind bei uns beispielsweise E-LearningAngebote in Planung, die die Lerninhalte für unsere Mitarbeiter jederzeit verManuel Wöpke fügbar machen“.. HRS.de + Branche Anbieter Apotheken-Kooperationen LINDA Apotheke Auto-Banken Mercedes-Benz Bank Autoglasreparatur Carglass Autohersteller Volkswagen Autoservice First Stop Autovermietungen Avis Autowaschanlagen Mr. Wash Bäckereiketten K&U Bäckerei Bäckereiketten - SB BackWerk Baumärkte OBI Bausparkassen Bausparkasse Schwäbisch Hall Blumenversand blume2000.de Buchhändler - online buecher.de Buchhändler - stationär Mayersche Bundesligaclubs FC Bayern München Club-Urlaub Robinson Club Coffee-Shops Tchibo Computer-Hersteller Apple Consumer Electronics - online alternate.de Consumer Electronics - stationär EP: Electronic Partner Direktbanken Bank of Scotland Direktversicherer HUK24 Drogerien dm-drogerie markt Einkaufszentren Alstertal Einkaufszentrum Hamburg Eisdielen Jannỳs Eis E-Mail-Anbieter 1&1 Internet Energieerzeuger EnBW Erotik-Shops eis.de Fashion: Damenmode Ulla Popken Fashion: Dessous-Shops Hunkemöller Fashion: Discounter Zeemann Fashion: Familienmode s.Oliver Fashion: Herrenmode Jack&Jones Fashion: Jeans Stores Mustang Fashion: Modehäuser AppelrathCüpper Fast-Food Restaurants Vapiano Filialbanken - bundesweit Commerzbank Filialbanken - regional Sparda-Bank Berlin Finanzvertriebe AWD Fitness-Studios Kieser Training Fluggesellschaften Lufthansa Flughäfen (groß) Flughafen Düsseldorf Flughäfen (klein) Flughafen Leipzig/Halle Fondsgesellschaften DWS Freizeitgastronomie Cafe extrablatt Freizeitparks Europa-Park Friseur-Ketten C&M Company Full-Service-Gastronomie Maredo Restaurants Gartencenter/Blumenmärkte Dehner Gartencenter Genusshändler Hussel Getränkemärkte trinkgut Handelsgastronomie Ikea Gastronomie Hausgeräteservice Bosch Haushalt und Geschenke WMF Heimtierbedarf Fressnapf Hörgeräteakustiker Köttgen Hörakustik Hotelbuchungsportale HRS.de Hotels - Budget Ibis Hotels - Mittelklasse NH Hoteles Hotels - Premium Steigenberger Hotel Internet-Auktionshäuser eBay.de Kabelnetzbetreiber Kabel BW Kamera-Hersteller BenQ Kaufhaus/Warenhaus Galeria Kaufhof Kfz-Prüfstellen Dekra Kinoketten Cinemaxx Kliniken Helios Kliniken Krankenkassen - regional AOK Bayern Krankenkassen - überregional Techniker Krankenkasse Kreditkartengesellschaften Visa Kreuzfahrten AIDA Cruises Küchenmärkte Küche & Co. Lebensmittel Heimservice bofrost Lebensmittel-Discounter Aldi Nord Lebensmittel-Einzelhändler EDEKA Messen Messe Berlin Metzgereien vinzenzmurr Möbelhändler Zurbrüggen Mobilfunkshops Vodafone Mobilfunkshops Modeschmuckgeschäfte Konplott Natur & Biomärkte ALNATURA Ökostromanbieter Entega Online-Fotodienste cewe.de Online-Shops (Generalisten) amazon.de ÖPNV-Betriebe Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Optikerketten Fielmann Paketdienste Hermes Papier- und Schreibwarenläden Staples Parfümerien Douglas Partnervermittlung ElitePartner.de Pizza-Lieferservice Smiley’s Pizza Premium -TV-Anbieter Sky Reisebüros - online expedia.de Reisebüros - stationär Alltours Reisecenter Reiseveranstalter TUI Schienenpersonenverkehr Nord-Ostsee-Bahn (NOB) Schmuckgeschäfte Christ Schuhhandel - online Deichmann.de Schuhhandel - stationär Görtz Shopping Clubs brands4friends.de Single-Börsen FriendScout24.de Social Networks Wer-kennt-wen.de Sonderpostenmärkte Pfennigpfeiffer Sonnenstudios AYK Spielstätten Löwen Play Casino Spielwaren und Baby JAKO-O Sport- und Freizeitgeschäfte SportScheck Sportverbände Deutscher Handballbund (DHB) Stromversorger - bundesweit Yello Strom Stromversorger - regional EnviaM Tankstellen ARAL Telekommunikation O2 Teppichmärkte /Fachmärkte für Wand und Boden Kibek Ticketshops eventim.de TV-Shopping-Sender QVC Verbrauchermärkte + SB Warenhäuser Kaufland Vergleichsportale transparo.de Verkehrsclub ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) Verkehrsgastronomie Yorma’s Versandapotheken apotal.de Versicherer - Exklusivvertrieb HUK-COBURG Versicherer - Maklerversicherer VHV Versicherer - Multikanalvertrieb Allianz Videotheken - online maxdome.com Videotheken - stationär World of Video Weinhändler Jacques’ Wein-Depot Wohlfahrtsverbände Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Zoo Zoo Osnabrück SES 76,6% 67,3% 76,1% 74,3% 71,5% 69,9% 63,5% 65,2% 44,3% 61,2% 63,7% 61,8% 52,3% 70,9% 65,9% 66,6% 80,4% 65,2% 59,3% 62,0% 76,4% 74,6% 68,0% 62,9% 51,1% 49,8% 60,1% 77,7% 60,4% 64,6% 43,1% 63,7% 66,3% 61,2% 64,0% 59,4% 66,2% 71,7% 61,2% 78,4% 71,3% 65,0% 62,3% 64,5% 66,5% 76,2% 63,2% 67,8% 72,3% 75,8% 57,5% 62,1% 68,1% 67,8% 78,1% 56,9% 72,4% 55,8% 71,7% 84,9% 47,7% 50,1% 66,9% 63,9% 66,8% 68,3% 60,2% 70,8% 81,9% 61,1% 74,8% 63,8% 64,0% 38,9% 59,0% 63,6% 61,8% 64,8% 63,1% 58,4% 67,9% 58,8% 57,2% 79,3% 62,0% 76,2% 70,0% 58,0% 79,8% 48,8% 63,1% 57,8% 72,7% 61,1% 83,5% 64,5% 74,5% 70,4% 65,9% 63,6% 47,2% 56,7% 54,6% 54,1% 63,9% 60,2% 71,5% 56,5% 66,6% 61,7% 62,9% 68,7% 59,6% 75,6% 71,3% 56,4% 51,2% 82,1% 64,7% 73,8% 75,4% 60,3% 72,7% 61,9% 66,3% 64,4% 65,7% 68,8% D O N N E R S TAG , 2 5 . O KT O B E R 2 012 D I E W E LT SEITE WR5 SERVICE-CHAMPIONS Ja heißt nicht ja und jetzt heißt nicht jetzt mer jemandem im Bekanntenkreis, der genau der Richtige für die jeweilige Herausforderung ist. Kollektiver Service steht hier auf der Tagesordnung. So kann man den Fliesenleger direkt fragen, wer bei der Installation der Küche weiterhelfen könnte. Auch wenn vor Ort ein Kollege oder ein langjähriger Dienstleister oder Kunde ein ernstes persönliches Problem hat, sollte man unbedingt versuchen, zu unterstützen und vom eigenen Netzwerk profitieren. „So gewinnt man nicht nur die Loyalität des einzelnen, sondern auch die der anderen, die früher oder später davon erfahren“, erklärt Russlandexpertin Natalia Spartakova. In Russland gibt es daher auch keine festen Grenzen zwischen Freunden und Geschäftspartnern oder Kunden und Dienstleistern – ein persönlicher Konflikt kann auch geschäftliche Konsequenzen nach sich ziehen. A dern Zustimmung aus. Vorsicht also bei Preisverhandlungen auf dem Marktplatz: „Der indische Verkäufer könnte das deutsche Kopfschütteln ob des horrenden Preises auch als Zustimmung werten“, erklärt Gurdatar Singh Bal, interkultureller Berater für Indien bei der Beratungs- und Qualifizierungsfirma ICUnet in Passau. Indien „Wir arbeiten sehr intensiv daran“ bekommt man zum Beispiel in Indien zu hören, obwohl der Auftrag noch nicht einmal gestartet wurde. Auch die Deutung von Gestik und Mimik ist nicht eindeutig: Ein dezentes indisches Kopfschütteln, oder vielmehr Kopfwackeln, drückt nicht unbedingt ein „Nein“, son- Indonesien In Indonesien hingegen heißt es: „Sag niemals nein“ – oder wann ist ein Ja ein Ja? Immer wieder entsteht bei deutschen Kunden Verwirrung darüber, wann ein „Ja“ in Indonesien auch wirklich als positive Zustimmung gedeutet werden kann. Denn es kann die ganze Bandbreite von echter Zustimmung bis hin zu „Ich höre deinen Vorschlag, bin jedoch nicht einverstanden“ abdecken. Erklärt ein Deutscher zum Beispiel einem indonesischen Handwerker, dass dieser die Wand mit Schwammtechnik streichen soll, könnte es durchaus sein, dass die Wand auch Tage später noch weiß ist. Der indonesische Maler wusste schlichtweg nicht, was genau er tun sollte. „Prinzipiell gilt, je konkreter man in seinen Instruktionen und Wünschen gegenüber dem Gesprächspartner wird, desto eher handelt es sich bei dem indonesischen „Ja“ um ein echtes „Ja“, rät Claudia Rup- FRITZ AUDEBERT siatische Länder sind bekannt für die hohe Zuvorkommenheit und dass stete Lächeln in der Kundenbetreuung. In einigen Ländern Europas gilt hingegen eher die Mentalität „Bitte die Auslagen nicht berühren“. Kulturen unterscheiden sich grundlegend in ihren Werten, ihrer Zeitplanung und in der Servicementalität. Warum freuen wir uns in Nordamerika über die Frage „Was darf ich für Sie tun?“ Wie sind die Spielregeln für besten Service in Asien? Das chinesische Sprichwort „Wer nicht lächeln kann, soll kein Geschäft aufmachen“ spiegelt diesen allgegenwärtigen Servicegedanken und die Haltung wider. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich für Deutsche hingegen bei der Begegnung mit Kulturen, in denen Negatives indirekt kommuniziert wird. GETTY IMAGES Guten Service kann man weltweit finden. Doch man muss schon genau wissen, wie man ihn bekommt Interkontinentale Kommunikation hat ihre Tücken. Bedeutungen von Gesten und Aussagen sind sehr verschieden weniger gut“, weiß der Arabien-Experte Bassam Elemam. Außerdem sind Verspätungen ein Zeichen von flexiblem Umgang mit Zeit und gelten nicht als unhöflich. Wenn sich Lieferanten verspäten, darf man dies als „gewonnene“ Zeit für sich persönlich betrachten. pert, die viele Jahre in Indonesien gelebt und gearbeitet hat. Arabien „Europäer haben Uhren, Araber haben die Zeit.“ Nicht nur in der Kommunikation werden Unterschiede im Serviceverständnis oder der Kundenbetreuung sehr schnell deutlich. So offenbaren sich auch beim Blick auf die Uhr verschiedene Auffassungen von Zeit. Während in Deutschland Wert auf Pünktlichkeit gelegt wird, spiegelt das Sprichwort „die Eile kommt vom Teufel, die Ruhe vom Barmherzigen“ die Mentalität arabischer Länder gut wider. „Aufgaben werden in arabischen Ländern zwar parallel und der Wichtigkeit nach bearbeitet, strenge Terminpläne funktionieren hier jedoch Südafrika „Ein Wort ist ein Wort“ am Kap der guten Hoffnung. Auch in Südafrika kann man davon ausgehen, dass „just now“ nicht unbedingt „jetzt sofort“ bedeutet. Die Aussage „I will do it now, now“ kann hingegen als feste Zusage gewertet werden. Werden also terminliche Verabredungen zum Beispiel mit Dienstleistern getroffen, sollten Geschäftspartner besonderen Wert auf einen fix vereinbar- ten Endtermin legen. „Denn wenn man sich vorab versichert hat, gilt hier: ‚Ein Wort ist ein Wort’“, weiß Sophia Dorn, interkultureller Beraterin für Südafrika. Das Land gilt als sehr serviceorientiert. So ist die rhetorische Frage „May I pack your bag?“ des Mitarbeiters an der Supermarktkasse ebenso selbstverständlich wie das tatsächliche Einpacken des Einkaufs in Tüten. Dieser Service sollte mit einem herzlichen Dank und eventuell mit einem kleinen Trinkgeld entlohnt werden. Russland Gut, wenn man in Russland jemanden kennt. „Problema? Ein Problem? Nitschego – das macht nichts! Ich kenne da jemanden…“ In Russland gibt es im- Kanada In Kanada herrscht Service-Bewusstsein dank multikulturellen Backgrounds. „Was kann ich für Sie tun?“ ist für deutsche Kundenohren ungewöhnlich, gilt für kanadische Dienstleister hingegen als selbstverständliche Begrüßung, mit der die Hilfsbereitschaft gleich zu Beginn eines Gesprächs signalisiert wird. Servicebereitschaft hat in Kanada einen hohen Wert und ihren Ursprung in der Siedlerzeit, als es selbstverständlich und notwendig war, seinem Nachbarn oder auch Fremden stets mit Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft zu begegnen. Kanada als traditionelles Einwanderungsland, in dem viele Migrationshintergründe unter Angestellten vorhanden sind, bietet daher eine äußerst hohe Servicequalität in der Hotellerie. Gäste können besser verstanden werden – sowohl sprachlich als auch kulturell. So kann es durchaus sein, dass der deutsche Gast in größeren Hotels in seiner Muttersprache gefragt wird: „Möchten Sie kanadisches oder europäisches Frühstück?“ Der Autor ist CEO und Gründer der ICUnet.AG, die sich auf interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Assignment Management spezialisiert hat. ANZEIGE Danke … … an unsere Kunden, die ø zum Telekommunikationsanbieter mit dem besten Kundenservice gewählt haben. Und das mit Abstand. … an unsere Mitarbeiter, die tagtäglich dafür sorgen, dass Fragen beantwortet und Probleme gelöst werden. … für das in uns gesetzte Vertrauen. Wir werden auch in Zukunft daran arbeiten, noch besser zu werden. Für unsere Kunden und alle, die es noch werden wollen. www.o2.de M1242014_O2_Brand_ImageAZ.indd 1 + 19.10.12 14:57 SEITE WR6 D I E W E LT D O N N E R S TAG , 2 5 . O KT O B E R 2 012 SERVICE-CHAMPIONS Deutschlands Service-Sieger 2012 Mehr als 1200 Unternehmen aus 129 Branchen wurden für das größte Service-Ranking Deutschlands untersucht. Die besten 300 sind auf den Gold-, Silber- und Bronze-Rängen platziert und sind damit die Service-Champions des Jahres SERVICE-CHAMPIONS GOLD SES 68,5% 82,1% 72,1% 74,8% 72,7% 79,3% 68,7% 70,8% 68,4% 72,5% 73,8% 73,2% 69,9% 76,4% 74,8% 68,2% 68,4% 76,7% 71,4% 68,5% 71,5% 76,1% 71,6% 74,5% 68,3% 72,3% 70,4% 69,2% 73,5% 79,8% 77,7% 76,2% 69,3% 75,6% 72,7% 76,2% 71,5% 71,3% 78,1% 70,4% 68,7% 71,6% 70,0% 69,0% 68,9% 72,3% 72,4% 68,3% 69,1% 74,6% 75,4% 75,8% 75,7% 72,9% 68,9% 73,4% 84,7% 78,4% 72,6% 68,6% 76,6% 68,4% 71,3% 70,9% 70,9% 73,1% 71,3% 69,0% 71,2% 71,7% 68,7% 69,9% 75,7% 68,4% 71,3% 72,4% 70,6% 71,7% 69,8% 71,5% 73,8% 84,9% 80,4% 68,8% 81,9% 69,6% 68,4% 68,2% 79,8% 83,5% 71,8% 68,3% 68,6% 69,1% 74,3% 69,1% 69,0% 69,4% 68,6% 68,8% Trend 2 3 ◆ 3 3 3 3 3 3 3 2 3 2 2 3 2 2 3 3 ◆ 3 3 3 3 2 ◆ ◆ 2 3 3 3 3 3 3 3 3 3 2 3 2 2 2 2 2 2 3 2 3 2 2 3 ◆ 3 3 2 3 3 3 3 3 2 3 3 2 3 2 3 3 ◆ 3 3 2 3 3 3 3 3 ◆ ◆ 2 2 3 2 ◆ 3 3 3 3 3 3 3 2 3 3 2 3 2 2 3 3 Branche Reisebüros - online Verkehrsclub Versicherer - Multikanalvertrieb Kreuzfahrten Versicherer - Multikanalvertrieb Online-Shops (Generalisten) Krankenkassen - regional Krankenkassen - regional Optikerketten Versandapotheken Versandapotheken Autohersteller Autovermietungen Direktbanken Krankenkassen - überregional Erotik-Shops Hotels - Mittelklasse Krankenkassen - überregional Krankenkassen - überregional Gartencenter/Blumenmärkte Autohersteller Autoglasreparatur Kreuzfahrten Schmuckgeschäfte Kinoketten Gartencenter/Blumenmärkte Schuhhandel - online Paketdienste Versandapotheken Parfümerien Erotik-Shops Freizeitparks Autovermietungen Ticketshops Reisebüros - online Optikerketten Autoservice Schmuckgeschäfte Heimtierbedarf Sport- und Freizeitgeschäfte Freizeitparks Freizeitparks Paketdienste Hotels - Premium Hotels - Mittelklasse Reisebüros - online Hotelbuchungsportale TV-Shopping-Sender Buchhändler - stationär Direktversicherer Versicherer - Exklusivvertrieb Genusshändler Direktbanken Fitness-Studios Sport- und Freizeitgeschäfte Autoglasreparatur Hotels - Premium Fitness-Studios Krankenkassen - überregional Krankenkassen - überregional Apotheken-Kooperationen Hotels - Premium Fluggesellschaften Hotels - Premium Buchhändler - stationär Coffee-Shops Autohersteller Hotels - Premium Reiseveranstalter Hotels - Mittelklasse Telekommunikation Erotik-Shops Freizeitparks Autoservice TV-Shopping-Sender Versandapotheken Versandapotheken Filialbanken - regional Filialbanken - regional Sport- und Freizeitgeschäfte Coffee-Shops Hotels - Premium Coffee-Shops Online-Shops (Generalisten) Krankenkassen - überregional Buchhändler - stationär Zoo Zoo Hotels - Premium Reiseveranstalter Kreuzfahrten Reisebüros - online Autoservice Versandapotheken Autohersteller Schmuckgeschäfte Parfümerien Online-Shops (Generalisten) Zoo Zoo G SERVICE-CHAMPIONS SILBER Marke A.T.U. Adidas-Store Air Berlin Alltours ALNATURA AOK Hessen AOK PLUS AppelrathCüpper Apple Arko BÄRENLAND BenQ Berliner Volksbank BLOCK HOUSE bofrost Booking.com Bosch BUCHER Last Minute Cafe extrablatt Carnival Cruise Line comdirect Commerzbank Conrad.de Dekra Deutsches Rotes Kreuz (DRK) DKB (Deutsche Kreditbank) dm-drogerie markt Dorint DWS europa-apotheek.com FC Bayern München Flughafen Düsseldorf Flughafen Frankfurt am Main Ford FTI Futterhaus Görtz Gosch HealthCity Höffner Hotel.de Hunkemöller IKK classic Jack&Jones Jacques’ Wein-Depot Jokers K&U Bäckerei kartenkaufen.de lastminute.de Lavazza Löwen Play Casino Maredo Restaurants Marriott International McFit Fitness Meisterbäckerei Steinecke Mercedes-Benz Bank Miele Mövenpick Mrs. Sporty Nord-Ostsee-Bahn (NOB) Optiker Bode Ozeaneum Pandora Stores Pflanzen Kölle PHOENIX Seereisen Pit-Stop Playmobil Fun-Park R+V Radisson BLU Renault Reno.de Robinson Club SALAMANDER SBK (Siemens-Betriebskrankenkasse) Sea Life Seat Segafredo Serengeti-Park Sheraton Siemens Sixt Skoda Stuttgart Wilhelma SV SparkassenVersicherung Tamaris TeeGschwendner The Body Shop Thomas Cook Toyota trivago.de TÜV Weltbild WMF World of Video Yello Strom Yorma’s Zoo Hannover Zoologischer Garten Dresden Zooplus.de Zurbrüggen www.service-champions.de 28 überregionale und regionale Krankenkassen wurden untersucht. Dreizehn rangieren unter den Top 300 SES 67,4% 65,3% 65,1% 66,7% 67,9% 64,3% 65,0% 64,0% 65,2% 64,7% 64,9% 66,9% 64,8% 66,3% 64,0% 65,5% 68,1% 67,5% 66,5% 64,4% 64,5% 66,2% 64,8% 66,8% 65,7% 64,9% 68,0% 65,3% 64,5% 65,1% 65,9% 65,0% 64,3% 66,2% 65,3% 67,3% 65,9% 67,2% 66,1% 64,1% 64,6% 64,6% 68,0% 66,3% 64,4% 64,6% 65,2% 67,7% 65,4% 65,8% 63,9% 67,8% 66,4% 64,4% 64,2% 67,3% 67,1% 66,2% 65,1% 64,5% 66,8% 65,3% 66,7% 64,8% 65,1% 64,3% 65,4% 67,2% 64,0% 63,9% 65,6% 66,6% 65,3% 66,0% 64,1% 66,8% 65,5% 67,8% 66,4% 67,8% 64,9% 66,6% 68,2% 64,2% 64,1% 64,6% 67,2% 67,9% 64,8% 65,2% 65,8% 65,4% 67,8% 66,3% 66,6% 64,7% 65,1% 65,2% 64,0% 64,8% Trend 2 ◆ 3 3 2 4 4 ◆ 3 ◆ ◆ 4 4 2 2 2 2 3 2 4 2 3 ◆ ◆ ◆ 2 2 2 ◆ 4 4 2 2 4 2 2 2 3 3 2 2 3 2 ◆ ◆ 2 3 3 2 2 ◆ 2 2 3 3 2 2 2 3 4 3 ◆ ◆ ◆ 4 3 2 2 4 3 ◆ 3 2 4 2 4 2 2 3 2 3 3 3 3 ◆ ◆ 3 3 4 ◆ ◆ 2 2 2 3 2 3 3 3 3 SERVICE-CHAMPIONS BRONZE Branche Autoservice Sport- und Freizeitgeschäfte Fluggesellschaften Reiseveranstalter Natur & Biomärkte Krankenkassen - regional Krankenkassen - regional Fashion: Modehäuser Computer-Hersteller Genusshändler Genusshändler Kamera-Hersteller Filialbanken - regional Full-Service-Gastronomie Lebensmittel Heimservice Hotelbuchungsportale Hausgeräteservice Reiseveranstalter Freizeitgastronomie Kreuzfahrten Direktbanken Filialbanken - bundesweit Online-Shops (Generalisten) Kfz-Prüfstellen Wohlfahrtsverbände Direktbanken Drogerien Hotels - Mittelklasse Fondsgesellschaften Versandapotheken Bundesligaclubs Flughäfen (groß) Flughäfen (groß) Autohersteller Reiseveranstalter Heimtierbedarf Schuhhandel - stationär Full-Service-Gastronomie Fitness-Studios Möbelhändler Hotelbuchungsportale Fashion: Dessous-Shops Krankenkassen - überregional Fashion: Herrenmode Weinhändler Buchhändler - stationär Bäckereiketten Ticketshops Reisebüros - online Coffee-Shops Spielstätten Full-Service-Gastronomie Hotels - Premium Fitness-Studios Bäckereiketten Auto-Banken Hausgeräteservice Full-Service-Gastronomie Fitness-Studios Schienenpersonenverkehr Optikerketten Freizeitparks Schmuckgeschäfte Gartencenter/Blumenmärkte Kreuzfahrten Autoservice Freizeitparks Versicherer - Multikanalvertrieb Hotels - Premium Autohersteller Schuhhandel - online Club-Urlaub Schuhhandel - stationär Krankenkassen - überregional Freizeitparks Autohersteller Coffee-Shops Freizeitparks Hotels - Premium Hausgeräteservice Autovermietungen Autohersteller Zoo Versicherer - Multikanalvertrieb Schuhhandel - stationär Genusshändler Parfümerien Reiseveranstalter Autohersteller Hotelbuchungsportale Kfz-Prüfstellen Buchhändler - stationär Haushalt und Geschenke Videotheken - stationär Stromversorger - bundesweit Verkehrsgastronomie Zoo Zoo Heimtierbedarf Möbelhändler Marke 1-2-FLY 1822direkt AachenMünchener ACE (Auto Club Europa) ADAC Reisen Alstertal Einkaufszentrum Hamburg Ansoǹs ARAL ARLT Computer Autostadt Wolfsburg AWD AXA Bauknecht Baur.de Bausparkasse Schwäbisch Hall Bavaria Filmstadt BBBank (Badische Beamtenbank) Belantis Vergnügungspark Best Carwash blume2000.de Borussia Dortmund brands4friends.de C&M Company Cafe Del Sol CineStar Debeka Debeka Bausparkasse DELL Deutsche Bank Ecco Emirates EnviaM EP: Electronic Partner eprimo ERGO Direkt Flughafen Köln/Bonn Flughafen Leipzig/Halle Galeria Kaufhof Generali Geox Goertz.de Hagenbecks Tierpark (Hamburg) Hapag-Lloyd Holiday Park Hassloch Ikea Gastronomie IKK Südwest Intercontinental Hotel ITS Reisen k presse + buch Kaufhaus des Westens (KaDeWe) Küche & Co. LBS Legoland Liebherr ltur.com maxdome.com medpex.de Messe Berlin mirapodo.de Mr. Wash MSC Kreuzfahrten Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) Mustang MyCare.de NATIONAL-BANK Nikon O2 Mobilfunkshops OBI Olympia Einkaufszentrum München Opodo.de Peek & Cloppenburg Pro Optik QVC.de Reddy RYF s.Oliver Signal Iduna Singapore Airlines Smiley’s Pizza Sparkasse Köln Bonn Sparkasse Nürnberg ticketonline.de Tierpark Hellabrunn (München) Tommy Hilfiger TUI best Family Club TUIfly UCI Kinowelt UPS Versicherungskammer Bayern vinzenzmurr Visa Vodafone Mobilfunkshops Weltbild.de Westfalen wgv Versicherungen Württembergische Versicherung Wüstenrot Bausparkasse zalando-lounge.de Zoologischer Garten Berlin Zurich SES 63,4% 61,8% 61,1% 61,2% 61,2% 62,9% 62,7% 62,9% 61,7% 61,5% 61,2% 63,9% 61,8% 62,3% 63,7% 61,3% 61,4% 61,4% 63,2% 61,8% 63,8% 63,6% 63,2% 62,7% 63,0% 63,5% 62,7% 62,3% 62,3% 62,6% 61,4% 61,7% 62,0% 62,3% 62,6% 62,2% 62,3% 63,9% 62,2% 63,3% 63,5% 63,3% 62,6% 62,0% 62,1% 63,6% 62,8% 61,4% 61,1% 63,4% 63,8% 62,2% 62,9% 63,9% 61,3% 61,9% 63,1% 63,6% 62,2% 63,5% 63,0% 62,0% 61,2% 61,5% 61,7% 62,0% 62,8% 61,2% 62,4% 63,5% 63,5% 61,1% 61,9% 61,1% 61,3% 63,7% 63,9% 63,0% 63,1% 63,6% 63,0% 63,2% 62,7% 62,7% 63,4% 61,2% 62,3% 63,5% 62,1% 61,8% 61,1% 63,1% 62,6% 61,3% 62,5% 63,8% 63,2% 62,6% 63,4% 61,9% Trend 2 ◆ 4 4 ◆ 2 ◆ 3 3 ◆ 4 2 2 2 3 2 4 2 4 ◆ 4 ◆ 2 2 3 3 4 3 3 ◆ 4 4 2 ◆ 2 3 4 2 4 ◆ ◆ 4 2 ◆ 2 4 2 2 ◆ 3 3 4 2 2 ◆ ◆ ◆ ◆ 3 2 3 3 2 4 4 2 ◆ 2 3 2 2 4 ◆ 4 4 2 3 4 2 4 4 3 3 2 3 4 3 2 2 ◆ ◆ ◆ ◆ 2 ◆ 3 4 ◆ 2 2 Branche Reiseveranstalter Direktbanken Versicherer - Exklusivvertrieb Verkehrsclub Reiseveranstalter Einkaufszentren Fashion: Herrenmode Tankstellen Consumer Electronics - stationär Freizeitparks Finanzvertriebe Versicherer - Multikanalvertrieb Hausgeräteservice Online-Shops (Generalisten) Bausparkassen Freizeitparks Filialbanken - bundesweit Freizeitparks Autowaschanlagen Blumenversand Bundesligaclubs Shopping Clubs Friseur-Ketten Freizeitgastronomie Kinoketten Versicherer - Exklusivvertrieb Bausparkassen Computer-Hersteller Filialbanken - bundesweit Schuhhandel - stationär Fluggesellschaften Stromversorger - regional Consumer Electronics - stationär Stromversorger - bundesweit Direktversicherer Flughäfen (groß) Flughäfen (klein) Kaufhaus/Warenhaus Versicherer - Multikanalvertrieb Schuhhandel - stationär Schuhhandel - online Zoo Reiseveranstalter Freizeitparks Handelsgastronomie Krankenkassen - regional Hotels - Premium Reiseveranstalter Buchhändler - stationär Kaufhaus/Warenhaus Küchenmärkte Bausparkassen Freizeitparks Hausgeräteservice Reisebüros - online Videotheken - online Versandapotheken Messen Schuhhandel - online Autowaschanlagen Kreuzfahrten ÖPNV-Betriebe Fashion: Jeans Stores Versandapotheken Filialbanken - regional Kamera-Hersteller Mobilfunkshops Baumärkte Einkaufszentren Reisebüros - online Fashion: Modehäuser Optikerketten Online-Shops (Generalisten) Küchenmärkte Friseur-Ketten Fashion: Familienmode Versicherer - Multikanalvertrieb Fluggesellschaften Pizza-Lieferservice Filialbanken - regional Filialbanken - regional Ticketshops Zoo Fashion: Familienmode Club-Urlaub Fluggesellschaften Kinoketten Paketdienste Versicherer - Exklusivvertrieb Metzgereien Kreditkartengesellschaften Mobilfunkshops Online-Shops (Generalisten) Tankstellen Versicherer - Exklusivvertrieb Versicherer - Multikanalvertrieb Bausparkassen Shopping Clubs Zoo Versicherer - Multikanalvertrieb SERVICEVALUE (3), PA (3), GÜNTER PETERS (1), JÜRGEN SCHWARZ (1) Marke ab-in-den-Urlaub.de ADAC (Allg. Dt. Automobil-Club) ADAC Versicherungen AIDA Cruises Allianz amazon.de AOK Baden-Württemberg AOK Bayern Apollo Optik apo-rot.de apotal.de Audi Avis Bank of Scotland Barmer GEK Beate Uhse Best Western BKK MOBIL OIL BKK vor Ort Blumen Risse BMW Carglass Celebrity Cruises Christ Cinemaxx Dehner Gartencenter Deichmann.de DHL DocMorris.de Douglas eis.de Europa-Park Europcar eventim.de expedia.de Fielmann First Stop Fossil Fressnapf Globetrotter Hansa-Park Heide Park Resort Hermes Hilton Holiday Inn Holidaycheck.de HRS.de HSE24 Hugendubel HUK24 HUK-COBURG Hussel ING-Diba Injoy Intersport (Sportpoint) junited AUTOGLAS Kempinski Kieser Training KKH-Allianz Knappschaft LINDA Apotheke Lindner Hotels Lufthansa Maritim Hotel Mayersche McCafé Mercedes Mövenpick Hotels Neckermann Reisen NH Hoteles O2 ORION Phantasialand Premio QVC Sanicare.de shop-apotheke.com Sparda-Bank Berlin Sparda-Bank Hamburg SportScheck Starbucks Steigenberger Hotel Tchibo Tchibo.de Techniker Krankenkasse Thalia Thüringer Zoopark (Erfurt) Tierpark Berlin Travel Charme Hotel TUI TUI Cruises TUIfly.com Vergölst Versandapotheke.de Volkswagen Wempe Yves Rocher zalando.de Zoo Leipzig Zoo Osnabrück old, Silber, Bronze – die ausgezeichneten ServiceChampions 2012 aus dem Gesamt-Ranking von über 1.200 Unternehmen sind in drei Ränge unterteilt. Im Gold-Rang (Tabelle links) befinden sich alle Unternehmen der Platzierungen 1-100, im Silber-Rang (Tabelle rechts) die Plätze 101200 und im Bronze-Rang (Tabelle rechts außen) die Plätze 201-300. Die Unternehmen sind innerhalb der MedaillenRänge alphabetisch sortiert. Zu jedem Unternehmen ist der für die Platzierung im Gesamt-Ranking ausschlaggebende Service Experience Score (SES, S.1) genannt. Er weist aus, wie hoch der Prozentsatz an Kunden aus den letzten drei Jahren ist, die im Kontakt mit dem Unternehmen mindestens einmal einen sehr guten Service erlebt haben. Der SES wurde in einer repräsentativen Befragung mittels Online-Erhebung von mindestens 500, höchstens aber 1000 aktuellen und ehemaligen Kunden des Unternehmens ermittelt. Die Befragung erfolgte ohne Wissen und Einflussnahme der bewerteten Firmen. Die Spalte „ Trend“ zeigt Veränderungen der Platzierung im Vergleich zum Jahr 2011. Dabei kann es sich um eine Verbesserung, eine Verschlechterung oder um keine Veränderung handeln. Kein Pfeil wird ausgewiesen, wenn das Unternehmen erstmalig bewertet wurde, also im Vorjahr noch nicht berücksichtigt war. Zusätzlich ist in den Tabellen angegeben, in welche Branche jedes einzelne Unternehmen einsortiert ist. Sieger des Gesamt-Rankings ist Steigenberger mit einem SES von 84,9 Prozent, dicht gefolgt vom Vorjahressieger Kempinski (84,7 Prozent). Auf Platz drei liegt erneut der Reiseveranstalter TUI (83,5 Prozent). Die Aufsteiger des Jahres sind die Coffee-Shops von Segafredo, die aktuell auf einem Silber-Rang platziert sind, sowie s.Oliver als Anbieter für Familienmode im Bronze-Rang. Bemerkenswerte positive Entwicklungen sind auch bei den Fashion-Shops von Marc O’Polo und Ernsting’s family, dem Drogeristen Rossmann und den Coffee-Shops von Dunkin Donuts zu beobachten. Die Top-Neueinsteiger, weil sie nicht nur zum ersten Mal aufgeführt werden, sondern auch gleich auf einem Gold-Rang liegen, sind Hussel, Dehner Gartencenter, ADAC Versicherungen, Sparda-Bank Berlin und Neckermann Reisen. Wer auf einem Gold-Rang platziert ist, weist einen SES von mindestens 68,2 Prozent auf. Für den Silber-Rang ist ein SES von mindestens 63,9 Prozent Voraussetzung und für den Bronze-Rang gilt ein Mindestwert von 61,1 Prozent. Wer sich also auf einem Medaillen-Rang in Deutschlands größtem ServiceRanking wiederfinden will, muss mindestens 61,1 Prozent seiner Kunden aus den letzten drei Jahren mit einem sehr guten Service überzeugt haben. Der durchschnittliche SES liegt im Gesamt-Ranking aller Unternehmen bei 54,6 Prozent. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung um 2,7 Prozent und weist auf eine spürbare Verbesserung der Servicequalität in Deutschland hin. Dass zudem das „Gefälle“ zwischen den besten und den schlechtesten im Gesamt-Ranking in diesem Jahr geschrumpft ist, spricht für eine insgesamt homogenere deutsche ServiceLandschaft. Das komplette Ranking unter: Von den 20 bewerteten deutschen Reiseveranstaltern liegen zehn auf einem Medaillenrang Insgesamt 20 deutsche Zoos finden sich im GesamtRanking, die Hälfte unter den 300 Bestplatzierten Dreizehn der insgesamt 15 bewerteten Freizeitparks gehören zu den diesjährigen Service-Champions + Neun der dreizehn bewerteten Versandapotheken haben einen der ersten 300 Ränge erreicht