Das Bayerische Chemiedreieck

Transcription

Das Bayerische Chemiedreieck
High-Tech in Südostbayern
Das
Bayerische
Chemiedreieck
1
Burghausen
n
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n
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n
Air Products Polymers GmbH & Co. KG
2
SGL Acotec GmbH
Vinnolit GmbH & Co. KG
Alzwerke GmbH
Borealis Polymere GmbH
Fortum Kraftwerk Deutschland GmbH
Töging
n
Linde Gas AG
Vinnolit GmbH & Co. KG
Wacker-Chemie GmbH
Wacker Polymer Systems GmbH & Co. KG
n
n
Wacker Siltronic AG
Clariant GmbH
Dyneon GmbH & Co. KG
InfraServ Bayernwerk Gendorf GmbH
Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG
MEPEX Handels-GmbH & Co. KG
Degussa AG
SKW Metallurgie AG
Waldkraiburg/Aschau
n
n
n
n
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Klaeser GmbH
VAW-IMCO Guss und Recycling GmbH
Trostberg/Schalchen/Hart
OMV Deutschland GmbH
Burgkirchen/Gendorf
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n
n
n
Bayern-Chemie GmbH
Great Lakes Manufacturing (Germany) GmbH
NIGU Chemie GmbH
Nitrochemie GmbH
Wasserburg
n
Wacker Siltronic AG
Inhalt
Kompetenz und Leistungsfähigkeit in Sachen Chemie
4/5
Geschichte einer Region mit Lebensqualität
6/7
Verbindungen und Verbund
8–11
Ausbildung groß geschrieben
12/13
Gemeinsam die Umwelt schützen
14/15
FIRMENPORTRAITS
WACKER
16–21
Air Products Polymers
22/23
Borealis Polymere
24/25
OMV Deutschland
26/27
Das Werk GENDORF
28–31
Clariant
32/33
Dyneon
34/35
InfraServ Gendorf
36/37
Klöckner Pentaplast
38/39
Vinnolit
40/41
VAW-IMCO
42/43
Great Lakes Manufacturing (Germany)
44/45
Degussa
46–48
NIGU Chemie
49/50
SKW Metallurgie
51/52
Bayern-Chemie
53
Nitrochemie
54
3
Seit nahezu 100 Jahren wird hier Chemie-Geschichte geschrieben. Heute ist das Bayerische Chemiedreieck ein moderner High-Tech-Standort mit Zukunft.
Rund 25.000 Mitarbeiter finden hier ihr Einkommen.
Kompetenz und Leistungsfähigkeit in Sachen Chemie
Das Produktspektrum umfasst eine Vielfalt von Chemikalien, die für die Herstellung von nützlichen Dingen des täglichen Lebens Verwendung finden. War
Das Bayerische Chemiedreieck – eine ge-
ursprünglich mehr die Produktion von Massengütern
erfolgt, so bieten heute die Firmen in der Hauptsa-
glückte Synthese aus Natur und High-
che Spezialprodukte an.
Die Industrie im Bayerischen Chemiedreieck hat Land
Tech-Industrie, deren Standorte sich inner-
und Leute in der Region geprägt. Auf der einen
Seite sind es die Arbeitsplätze, die den Standort
halb eines gedachten geographischen
attraktiv machen, auf der anderen Seite ermöglicht
das Gewerbesteueraufkommen die Schaffung einer
Dreiecks im südostbayerischen Raum be-
bürgerfreundlichen Infrastruktur. Trotz aller industrieller Ansiedlung ist das Bayerische Chemiedreieck ein
finden.
landschaftlich reizvolles Fleckchen Erde geblieben,
das seine naturnahe Wohnqualität dank umfangreicher Maßnahmen zum Umweltschutz behalten hat.
4
Produktspektrum
n
Additive für Kunststoffe, Kautschuk,
Klebstoffe
n
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n
Aluminiumgusslegierungen
Bauchemie-Systeme
Calciumcarbid
Dispersionspulver
Doppelbasige und
Composite-Festtreibstoffe
n
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Düngemittel
Ethylen, Propylen
Feststoff-Raketenmotore
Flugturbinentreibstoffe, Heizöl Extraleicht,
Diesel, Benzol, Petrolkoks
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n
n
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Fluor-Elastomere
Grundstoffe und Organika
Korrosionsschutz
Luftatmende Feststauantriebe
Metallurgische Produkte
Naturstoff-Extrakte
Nitrocellulose
Organische Spezialchemikalien,
z. B. Tenside
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n
n
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n
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Pflanzenschutzmittel
Polyethylen-, Polypropylen-Granulate
Polymerdispersionen
PVC
PVC-Hartfolien
Reinstsilicium
Silicone, Silane, Kieselsäuren
Spezialchemikalien
Speziallegierungen
Treibladungspulver und Ladungssysteme
Wässrige Dispersionen
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Bayern steht ferner für Tradition, für altehrwürdige
Burgen, Schlösser und Kirchen, für gelebte Kunst und
Kultur. Doch Bayern ist mehr als nur ein Urlaubsland
mit viel Natur und reicher Geschichte. Bayern hat sich
in den letzten Jahrzehnten zu einem modernen In-
Geschichte einer Region
dustrieland entwickelt, von dem aus High-Tech-Pro-
Wer an Bayern denkt, verbindet dies
dukte – besonders der Elektronikindustrie, der Maschinentechnik und der Chemie – in alle Welt gehen.
zunächst einmal mit malerischer Land-
Die Chemie hat einen Schwerpunkt im Südosten Bayerns. Wegen des industriellen Potenzials, aber auch
schaft, mit saftigen Wiesen, grünen Wäl-
wegen der Bedeutung für die Region ist die Bezeichnung Bayerisches Chemiedreieck zu einem Begriff
dern und sauberen Seen vor gewaltiger
geworden. Verstand man anfangs unter diesem geographischen Dreieck im Wesentlichen die Chemie-
Gebirgskulisse unter weißblauem Himmel.
standorte Burghausen, Burgkirchen/Gendorf, Töging
und Trostberg, so ist heute der Rahmen sowohl geo-
Bayern steht deshalb in den Augen Vieler
graphisch als auch von der Anzahl der Firmen her
weiter gefasst, wie sich dies auf der Landkarte der
für unbeschwerte Urlaubsstimmung und
Umschlag-Innenseite erkennen lässt.
barocke Lebensqualität.
Über den Standort
Am Anfang stand die Wasserkraft, genauer gesagt,
die elektrische Energie aus Wasserkraft. Diese steht
durch das starke Gefälle von Alz und Inn in den Landkreisen Traunstein und Altötting kostengünstig zur
Verfügung. Dafür nahm man die längeren Transportwege für die Rohstoffe Kalk, Kohle, Salz und Bauxit
in Kauf. 1891 hatte Oskar von Miller zwar schon bewiesen, dass Drehstrom grundsätzlich transportabel
ist, aber die Spannungsverluste waren damals noch
so hoch, dass Stromverbrauchern, wollten sie ökonomisch arbeiten, gar keine andere Wahl blieb, als in
unmittelbarer Nähe der Stromerzeugung auch den
Stromverbrauch anzusiedeln. So wurden zu Beginn
des 20. Jahrhunderts gleichzeitig die Alz kanalisiert
und stromverbrauchende Industrie errichtet.
Die Vorläuferin der heutigen Degussa AG, die Bayerische Stickstoffwerke AG, baute an der Alz in Trost-
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die heute noch in Betrieb sind. Damit stand ab 1911
Über die Partnerschaft der Industrie
mit ihrem Umfeld
die Energie für die Herstellung von Calciumcarbid und
Das Bayerische Chemiedreieck in seiner heutigen Di-
für dessen Umwandlung zum Düngemittel Kalkstick-
mension ist ein klassisches Beispiel für den Struktur-
stoff zur Verfügung. Ein viertes Kraftwerk bei Burg-
wandel eines ursprünglich in erster Linie landwirt-
berg, Tacherting und Hirten drei Wasserkraftwerke,
schaftlich genutzten Gebietes.
mit Lebensqualität
Die Industrie hat Arbeit und Wohlstand für die dort
ansässigen Menschen gebracht. Diese Unternehmen
mit ihrer überregionalen und internationalen Ver-
hausen, gespeist von einem Alzkanal ab Margare-
flechtung sind sichere Arbeitgeber, kalkulierbar für
thenberg, hin zur tiefer gelegenen Salzach, lieferte ab
die rund 25.000 Mitarbeiter in ihrem Bemühen, ihre
1922 Strom für die Wacker-Chemie, die ebenfalls die
Existenz zu festigen und zu sichern. Die Industrie ist
Energie zur Calciumcarbid-Herstellung verwendete;
darüber hinaus ein willkommener Partner für die
allerdings, um daraus Acetaldehyd, Essigsäure und
Kommunen, für Handwerk und Handel.
Aceton zu produzieren.
Die Standorte des Chemiedreiecks wurden zu Anzie-
Die Wasserkraft, diesmal des Inns, war Ausgangs-
hungspunkten für Arbeitnehmer auch weiter entfernt
punkt für die Aluminium-Produktion der VAW in
liegender Orte. Pendler kommen aus einem Umkreis
Töging, die hier 1924 aufgenommen wurde. Indirekt
von bis zu 60 km. Grenzen spielen dabei keine Rolle
war 1939 die Standortwahl eines Chemiewerkes auch
mehr. Hier hat sich der Euregio-Gedanke bereits seit
in Gendorf bei Burgkirchen von der Wasserkraft ini-
langem durchgesetzt. Als Ziel für Arbeitssuchende
tiiert. Die damalige Anorgana GmbH brauchte viel
aus Österreich ist das Bayerische Chemiedreieck eine
Calciumcarbid aus dem SKW-Werk Hart an der Alz für
Selbstverständlichkeit, und für die Unternehmen bil-
die Herstellung von Ethylenoxid und dessen Folgepro-
den österreichische Mitarbeiter eine willkommene
dukten.
Stärkung ihrer Personaldecke.
Mitte der 60er Jahre gewann die Petrochemie im
Partnerschaft mit dem Umfeld pflegen die Unterneh-
Raum Burghausen an Bedeutung. Die damalige Deut-
men im Chemiedreieck seit Jahrzehnten. Eine offene
sche Marathon Petroleum GmbH nahm die erste
Informationspolitik sorgt für gegenseitiges Verständ-
deutsche, rein petrochemische Raffinerie in Betrieb
nis. Besucher kommen zu Tausenden pro Jahr in
und versorgte WACKER und das Werk GENDORF mit
Gruppen in die Werke, um sich über den Stand der
Ethylen und Acetylen. Über eine 60 km lange Versor-
Technik zu informieren. Mitarbeiter engagieren sich
gungsleitung, die von der Transalpinen Ölleitung TAL
im Vereinsleben, in kommunalpolitischen Gremien,
abzweigt, kam schwefelarmes Erdöl aus nordafrika-
im Sport und in der Kultur. Auch wenn es um die
nischen Quellen nach Burghausen. Dadurch wurde
Förderung von Veranstaltungen geht, stehen die
die Struktur der Werke im Burghauser Raum drastisch
Unternehmen nicht zurück. Kurzum: Hier hat sich
verändert.
eine Symbiose der Industrie mit ihrem natürlichen
Calciumcarbid als Basisrohstoff wurde nicht mehr
Umfeld ergeben.
gebraucht. Es spielte allerdings weiterhin und spielt
auch heute noch eine entscheidende Rolle als Basis
für den Dünger Kalkstickstoff und für die daraus abgeleitete NCN-Chemie, d. h. für eine ganze Palette
von Produkten, die alle das Stickstoff-KohlenstoffStickstoff-Gerüst tragen.
7
Verkehrsanbindung
Die Verkehrsanbindung an das engere und weitere
Umfeld hat mit der rasanten Entwicklung der Indus-
Verbindungen und Verbund
trie nicht Schritt gehalten. Auch wenn die Industrie
Die Güterströme in einer produktionsinten-
ihre Transporte weitgehend auf der Schiene abwickelt, ist sie auf eine moderne Autobahnverbindung
siven Region wie dem Bayerischen Chemie-
angewiesen.
Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze der gesam-
dreieck erfordern ein leistungsfähiges Ver-
ten Region hängen von einem leistungsfähigen Verkehrsnetz ab. Deshalb ist neben dem zweigleisigen
kehrsnetz, das die Wirtschaftskraft der Re-
Ausbau des Schienennetzes die zügige Fertigstellung
der Autobahn A 94 dringend erforderlich.
gion sichert und den Erwartungen der Kun-
Nach jahrzehntelangen Bemühungen und zögerlichen Baufortschritten scheint nun der Durchbruch
den an kurze „just-in-time“-Lieferfristen
gelungen: Die A 94 soll bis zum Jahr 2008 fertig gestellt sein. Diese wichtige Ost-West-Achse Europas
gerecht wird. Rund fünf Millionen Tonnen
wird anstelle der völlig unzulänglichen Bundesstraße
B 12 endlich den dramatisch gestiegenen nationalen
Güter passieren jährlich die Tore der Che-
und internationalen Verkehrsströmen gerecht werden. Zugleich wird dadurch eine direkte Autobahn-
miewerke.
anbindung an das Nachbarland Österreich über die
Autobahnen A 3, A 8 und A 1 nach Linz und Wien
geschaffen. Ebenso wichtig ist eine Autobahnverbindung in Nord-Süd-Richtung mit direkter Anbindung
an die A 3, A 92 und A 9.
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Ein zukunftsfähiges Verkehrsnetz ist wesentliche
Ein weiterer wichtiger Rohstoff zur Energieerzeugung
Voraussetzung zur Standortsicherung für die Indus-
ist neben dem Wasser das Erdgas. Die Chemiewerke
trie und damit zur Erhaltung der Wirtschaftskraft und
produzieren einen Großteil der Energie in moderns-
Lebensqualität im Bayerischen Chemiedreieck.
ten Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken, die nach
dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeiten.
Rohstoff- und Energieversorgung
Rohöl als Rohstoff für die Produktionsanlagen des
Obwohl sich durch verantwortungsvollen Umgang
petrochemischen Werkes der OMV Deutschland ge-
und Energierecycling der Verbrauch spürbar verrin-
langt aus Nordafrika via Triest über die Transalpine
gerte, hat die Industrie im Chemiedreieck einen Ener-
Pipeline und eine eigene unterirdische Rohrleitung ab
giebedarf von rund fünf Milliarden kWh pro Jahr, der
Steinhöring in das Werk nach Burghausen. Ebenso
mit dem einer Millionenstadt in der Größenordnung
werden Mineralölprodukte über eine Produktpipeline
Münchens vergleichbar ist. Die im ersten Moment
in den Raum München und zum Flughafen München
gewaltig erscheinende Energiemenge relativiert sich,
geliefert.
wenn man sieht, wie viele nützliche und praktische
Im Rahmen eines Projekts „Zukunft Bayernverbund“
Produkte mit ihrer Hilfe hergestellt werden.
gibt es Bestrebungen der Bayerischen Chemieindus-
Preiswerte Energie ist deshalb für die Industrie im
trie, die Rohstoffversorgung – hier insbesonders die
Bayerischen Chemiedreieck ebenso lebensnotwendig
Versorgung des Chemiedreiecks mit Ethylen über eine
wie eine effiziente Verkehrsanbindung. Elektrischer
weitere Pipeline – für die Zukunft zu sichern. Die am
Strom aus werkseigenen Wasserkraftwerken an den
Projekt beteiligten Unternehmen zielen dabei auf die
Flüssen Inn und Alz steht für einige Unternehmen
Ausweitung der Ethylenversorgung in Richtung eines
umweltgerecht und kostengünstig zur Verfügung.
europäischen Ethylenverbundes ab.
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Integrierte Verbundsysteme
Innerhalb des Standortes Burghausen werden von
Einer der wichtigsten Standortvorteile der Chemie-
WACKER Abgasströme von Produktionsbetrieben zu-
Unternehmen ist ihr ausgereiftes Verbundsystem.
sammengeführt und thermisch verwertet, um Ener-
Sowohl innerhalb der Produktionsstandorte wie auch
gie und Chlorwasserstoff – ein wichtiger Rohstoff für
zwischen ihnen werden Stoff-, Energie- und Rohstoff-
die Herstellung von Siliconen und Reinstsilicium – zu-
Verbundsysteme betrieben, um die Umwelt so gering
rück zu gewinnen. Die Abwärme von Produktionsbe-
wie möglich zu belasten. Das Werk GENDORF, OMV
trieben wird genutzt, um Dampf zu erzeugen, der in
Deutschland, Borealis und WACKER sind über Ethy-
anderen Betrieben zu Destillationszwecken oder zur
len-Pipelines und Stickstoff-Leitungen miteinander
Trocknung von Produkten benötigt wird.
vernetzt. Vinnolit Gendorf versorgt Vinnolit Burghau-
Der Betrieb dieser Verbundsysteme ermöglicht eine
sen mit Vinylchlorid, die Linde AG liefert Wasserstoff
optimale Nutzung der Rohstoffe und Energieträger,
an OMV Deutschland, Borealis und WACKER. Die De-
spart Ressourcen und vermindert den Eintrag von
gussa-Werke Hart, Schalchen und Trostberg betrei-
Kohlendioxid und anderen Stoffen in die Umwelt.
ben ein Kohlenmonoxid-Verbundsystem.
10
Im Verbund mit der Region
kommunalen Müllheizkraftwerk Burgkirchen und rei-
Die Chemieunternehmen im Bayerischen Chemiedrei-
nigt seit 1999 Deponieabwässer aus drei Landkreisen
eck sind nicht nur untereinander vernetzt, sie leben
in der Sickerwasser-Reinigungsanlage. Das Freibad in
in einem engen Verbund mit den Menschen der ge-
Garching wird durch die Abwärme der Carbidöfen in
samten Region. So werden zum Beispiel die kommu-
Hart beheizt. Als Sponsoren für Kultur, Sport und so-
nalen Abwässer der Stadt Burghausen sowie der ös-
ziale Einrichtungen nehmen die Werke ihre gesell-
terreichischen Nachbargemeinde Hochburg/Ach bei
schaftspolitische Verantwortung wahr und tragen
WACKER mitgereinigt, die Neubauten des Sportparks
dazu bei, die Lebensqualität im Einklang mit Natur
in Burghausen und Wohnanlagen in Werksnähe sind
und Umwelt zu erhalten.
in das Verbundsystem durch Abwärmenutzung integriert. Das Werk GENDORF bezieht Dampf aus dem
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Den Auszubildenden stehen eine Vielzahl qualifizierter Meister und Fachkräfte mit hoher beruflicher und
pädagogischer Kompetenz zur Seite. Sie stehen selbst
Ausbildung groß geschrieben
in der betrieblichen Praxis, sind mit neuesten Techno-
Die Unternehmen im Bayerischen Chemiedreieck sind sich bewusst, dass gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter eine
wesentliche Voraussetzung für das Bestehen und den Erfolg eines Unternehmens
sind. Folgerichtig hat die Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Metall- und Elektrotechnik sowie in den naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufen
eine hohe Bedeutung. Ein Schwerpunkt
liegt bei den Produktionsfachkräften, dem
Beruf „Chemikant/Chemikantin“.
logien vertraut und können Wissen verständlich und
verständnisvoll vermitteln.
Neben der Ausbildung vor Ort vermitteln hauptberufliche Ausbilder in eigenen Ausbildungszentren mit
speziellen Lehrwerkstätten, -labors und -technika systematisch und praxisorientiert das naturwissenschaftliche und technische Grund- und Fachwissen.
Überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen
So beispielsweise in den Bereichen Ausbildung, Fortbildung und Umschulung im Berufsbildungswerk
Burghausen (BBiW) – einer Stiftung der WackerChemie, sowie auch im Fachbereich „Aus- und Weiterbildung“ der InfraServ Gendorf. Das BBiW hat
insgesamt 50 Beschäftigte – davon 3 Ausbildungsleiter und 35 hauptberufliche Ausbilder und arbeitet mit
über 130 Ausbildungsbeauftragten bei WACKER zusammen. Der Fachbereich „Aus- und Weiterbildung“
der InfraServ Gendorf, ein Bildungsdienstleister mit integrierter Berufsfachschule, beschäftigt insgesamt 26
Mitarbeiter. Beide verfügen über modernste Ausstattungen und fungieren als überbetriebliche Ausbildungseinrichtungen nicht nur für WACKER und für die
Unternehmen im Werk GENDORF, sondern auch als
Kooperationspartner für andere Unternehmen aus
dem Umland, für Behörden und Verwaltungen. Die
beiden Ausbildungseinrichtungen übernehmen dabei
je nach Bedarf Ausbildungsinhalte, die diese Interessenten selbst nicht oder nicht ausreichend vermitteln
können.
Die Zukunftsorientierung der Ausbildung in den Werken drückt sich vor allem auch dadurch aus, dass ständig neue Gesichtspunkte und Entwicklungen der be-
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lität in der Ausbildung ermöglicht nach erfolgreichem
Gute Kontakte zu Schulen und
Lehrkräften
Abschluss individuelle Weichenstellungen und den
Zu den Berufsschulen im Einzugsgebiet stehen die
Berufsweg fortzusetzen. Dies wird auch durch eine
Ausbilder in ständigem Kontakt, um Probleme, die bei
Reihe von Erfolgen bei nationalen und internationa-
der Ausbildung auftreten können, frühzeitig gemein-
len Berufswettbewerben unterstrichen. Die neuen
sam zu lösen. Auf dem Weg über Lehrerfortbildungen
Auszubildenden kommen überwiegend von Haupt-
werden Sachverhalte und Problemstellungen aus dem
und Realschulen, zunehmend aber auch von Gymna-
Bereich der chemischen Industrie einem der wichtigs-
sien – z. B. für duale Studiengänge. Aus diesem Grund
ten Ansprechpartner, dem Lehrer, nahegebracht.
ruflichen Bildung aufgegriffen werden. Die hohe Qua-
werden für diese Schultypen Praktika durchgeführt, in
denen sich die Schüler einen Einblick in die angebo-
Personalentwicklung
tenen Ausbildungsberufe verschaffen können.
Kernthema der Personalentwicklung ist die Qualifizierung der Mitarbeiter auf breiter Basis. Dabei spielen
Die Praxis ist der beste Lehrmeister
im Wesentlichen die bedarfsorientierten Inhalte des
Im Rahmen von Werksbesichtigungen wird vermittelt,
Weiterbildungsprogramms eine Rolle. Schwerpunkte
was im Werk hergestellt wird, wohin die Produkte ge-
des thematisch vielschichtigen Angebotes sind Schu-
hen, wie Produktionsabläufe zusammenhängen und
lungen für Mitarbeiter aus den Produktionsbetrieben
welche Umweltaspekte berücksichtigt werden. Ange-
mit den Inhalten Gesprächsführung, Arbeitstechniken
boten werden klassische Werksführungen aber auch
und Mitarbeiterführung. Seminarreihen für verschie-
Vorträge zu Spezial-Themen.
dene Zielgruppen (Führungskräfte, Betriebsleiter, Bü-
Im Rahmen von Studien- und Diplomarbeiten beste-
robereich), EDV-Schulungen und Fremdsprachenkur-
hen Kontakte zu Fachhochschulen und Universitäten
se stellen eine sinnvolle Ergänzung dar.
im gesamten Bundesgebiet. Da aus diesem Kreis spä-
Neben herkömmlichen Unterrichtsmethoden spielen
ter auch Bewerber für Führungspositionen kommen,
auch neue Formen des Lernens, wie „e-learning“ oder
liegt hierauf besonderes Augenmerk. Gelegentlich
„blended learning“ (Kombination aus Präsenz- und e-
gibt es Veranstaltungen, bei denen Arbeitskreise von
learning) eine immer größere Rolle.
Hochschulen zu einem Erfahrungsaustausch eingela-
Doch nicht nur durch Aus-
den werden.
und Weiterbildung erfah-
Im Rahmen von Praktika werden von Fachhochschu-
ren die Mitarbeiter im
len zahlreiche Bewerber an Betriebe in den Werken
Chemiedreieck den tiefen
vermittelt. Hier lernen die Praktikanten in kurzer Zeit,
Sinn der Erkenntnis „Le-
wie gewisse Berufsbilder, die sie vorher nur von der
ben heißt Lernen“. Sie er-
theoretischen Seite her kannten, in der Realität des Ar-
leben es auch direkt am
beitsalltages aussehen.
Arbeitsplatz. Umschulun-
Ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit
gen, Mehrfachqualifikatio-
von Industrie und Hochschule ist der von der Degus-
nen sowie aufgaben- und bereichsübergreifendes
sa geförderte Stiftungslehrstuhl Bauchemie der TU
Denken und Handeln tragen den gestiegenen Anfor-
München. Studenten des Faches erhalten in Trostberg
derungen an mehr Flexibilität und Produktivität Rech-
Zugang zu den Forschungseinrichtungen der Degus-
nung. Kundenorientierung wird groß geschrieben:
sa Bauchemie.
Die Mitarbeiter lernen, dass es interne und externe
Kunden gibt, deren Wünsche es zu erfüllen gilt.
13
Neben der ständigen Verbesserung von Sicherheit,
Gesundheits- und Umweltschutz ist ein weiteres Ziel,
Vertrauen und Akzeptanz in der Bevölkerung zu gewinnen und auf Ängste und Sorgen einzugehen.
Gemeinsam die Umwelt
Der Großteil der Unternehmen im Bayerischen
Umweltschutz und Sicherheit haben in der
Chemiedreieck hat sich darüber hinaus am „Umweltpakt Bayern“ beteiligt und ist Teilnehmer am Umwelt-
Chemie eine besondere Bedeutung.
pakt II „Nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhundert“. Ziel dieser Initiativen der Bayerischen Staatsre-
Dass Ökologie und Ökonomie mit der
gierung gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft
ist ein verstärkter Umweltschutz zum Wohle aller.
wichtigen sozialen Komponente zu verein-
So haben sich u. a. das Werk GENDORF mit seinen
Standortunternehmen, OMV Deutschland, Degussa,
baren sind, beweisen die Unternehmen im
SKW Metallurgie und WACKER mit den Standorten
Burghausen und Wasserburg sowie Borealis zur frei-
Bayerischen Chemiedreieck. Basierend auf
willigen Teilnahme am EG-Öko-Audit (Eco-Management-Audit-Scheme) verpflichtet.
der weltweiten Initiative „Responsible
Durch externe Gutachter werden dabei das Umweltmanagement, seine praktische Funktionsfähigkeit
Care“ der Chemischen Industrie ist „ver-
sowie alle umweltrelevanten Daten überprüft. In einer Umwelterklärung wird zudem die Öffentlichkeit
antwortliches Handeln für die Zukunft“
umfassend u. a. über Umweltpolitik, -ziele und -maßnahmen informiert. Durch regelmäßige Schulungen
fester Bestandteil des Denkens und Han-
der Mitarbeiter wird das Bewusstsein für Sicherheit
und Umweltschutz ständig verbessert.
delns.
14
Produktverantwortung beginnt bei den chemischen
dem im Werk GENDORF die Verwertungsanlagen für
Unternehmen bereits bei der Entwicklung neuer
Fluor- und Chlorkohlenwasserstoffe und die seit 1999
Produkte und der Planung neuer Anlagen. Zum Be-
im Betrieb befindliche Sickerwasser-Reinigungsanla-
griff „Produktionsintegrierter Umweltschutz“ gehört
ge, deutschlandweit die größte und modernste An-
auch, dass vorbeugend
lage dieser Art. Degussa, das Werk GENDORF,
Sicherheitsfragen syste-
WACKER in Burghausen und OMV Deutschland ver-
matisch und umfassend
fügen zudem über eigene hochmoderne chemische
erfasst werden, um mög-
und biologische Kläranlagen, wobei die Anlagen von
liche Risiken vorzeitig zu erkennen oder zu beseitigen
WACKER und Degussa im Verbund mit den Kommu-
bzw. Auswirkungen auf die Umwelt wirkungsvoll zu
nen betrieben werden.
begrenzen und durch Kreislaufführung unvermeidli-
Der Zweckverband Südostbayern, dem acht Land-
che Reststoffe zu minimieren.
kreise angeschlossen sind, sichert seit 1995 in Burg-
Vorbeugende Instandhaltung und ständige Überwa-
kirchen an der Alz durch ein mit neuester Technik ge-
chung der Anlagen erhalten die Betriebssicherheit auf
bautes Müllheizkraftwerk mit einer Kapazität von
hohem Niveau. Unvermeidbare Abfälle werden ver-
200.000 t die Restmüllentsorgung in der Region. Im
wertet oder in den Chemieunternehmen in moder-
Energieverbund wird der erzeugte Dampf im Werk
nen Verbrennungsanlagen mit Wärmerückgewin-
GENDORF sowie im kommunalen Bereich genutzt.
nung entsorgt bzw. teilweise in eigenen Deponien
Durch architektonisch ansprechende Gestaltung und
sicher abgelagert.
Begrünung werden, wo immer möglich, die Produk-
Beispiele hierfür sind die Abfallverbrennungsanlage
tionsanlagen in die Landschaft integriert. Umwelt
der Degussa in Trostberg für gasförmige und flüssi-
schützen ist für die Chemische Industrie ein Auftrag,
ge Reststoffe aus der Produktion oder die moderne
den sie im Einklang mit den Interessen der Region
zentrale Abgasverwertungsanlage von WACKER in
gemeinsam erfüllt.
schützen
Burghausen, die als eine Maßnahme des Umweltpaktes Bayern 1996 mit einem Kostenaufwand von 25
Millionen DM errichtet wurde. Im Rahmen der Selbstverpflichtung gemäß Umweltpakt II sind die neuen
Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung bei WACKER und im
Werk GENDORF zu sehen. Ebenso eine von OMV
Deutschland errichtete Anlage zur weitestgehenden
Entschwefelung von Dieselkraftstoff, wodurch die
Entlastung der Umwelt von Schwefeldioxid als Luftschadstoff weiter vorangetrieben worden ist. Außer-
15
Geschichte
Am 13. Oktober 1914 gründet Alexander Wacker die
Dr. Alexander Wacker Gesellschaft für elektrochemische Industrie KG. Der entscheidende Faktor für die
Wahl des Standorts Burghausen ist dabei die Wasserkraft der Alz, die durch den Bau des Alzkanals und
der Alzwerke zur Energieerzeugung genutzt wird.
Creating Tomorrow’s Solutions
Mit der ersten großtechnischen Herstellung von Acet-
WACKER ist ein weltweit führender Che-
aldehyd, Essigsäure und Aceton auf der Basis von Calciumcarbid wird WACKER zum Pionier der Acetylen-
miepartner u. a. für die Bau-, Automobil-,
chemie. 1968 wird die Produktion auf Ethylenbasis
umgestellt.
Elektro- und Elektronik, Papier-, Pharmaund Textilindustrie und gehört zu den hundert führenden Industrieunternehmen in
Deutschland.
26 Produktionsstätten in drei Kontinenten,
ein globales Vertriebsnetz sowie Kompetenz- und Technische Servicezentren in
aller Welt ermöglichen es dem Konzern,
seinen Kunden Produkte für die Entwicklung modernster Technologien zur Verfügung zu stellen.
16
Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgen vor allem PVC
mit seinen mehr als 2.000 verschiedenen Produk-
und neue Produktgruppen wie Silicone, Dispersionen
ten aus Siliconölen, -kautschuken, -harzen, Sila-
und Reinstsilicium für wirtschaftlichen Aufschwung.
nen und pyrogenen Kieselsäuren in den Siliconmärkten der Welt einen Spitzenplatz ein.
Produkte und Einsatzgebiete
n
der Geschäftsbereich WACKER SPECIALTIES ist
Heute produziert WACKER eine breite Palette von
weltweit führend in der Entwicklung und Herstel-
über 3.000 Produkten mit hohem Qualitätsstandard.
lung von funktionellen Polymeren für Beschich-
Sie sind Basisstoffe wie auch maßgeschneiderte Lö-
tungen, Lacke und Bauanwendungen, Katalysa-
sungen für High-Tech-Einsatzgebiete und finden viel-
toren und Industriesalz sowie chemisch und bio-
seitige Anwendungen in unserem täglichen Leben.
technologisch erzeugten Synthesebausteinen.
Vier Geschäftsbereiche fassen die Aktivitäten zusam-
n
der Geschäftsbereich WACKER CERAMICS, das
men:
Pionierunternehmen auf dem Gebiet der Hart-
n
der Geschäftsbereich WACKER SILTRONIC ist ei-
stoffsynthese und Partner für wegweisende Ent-
ner der globalen Marktführer in der Herstellung
wicklungen aus Hochleistungskeramik, Borverbin-
von Reinstsilicium für die Halbleiterindustrie.
dungen, funktionalen Schichten und microporö-
der Geschäftsbereich WACKER SILICONES nimmt
sen Wärmedämmstoffe.
n
Der Standort Burghausen
17
Der Standort Burghausen
Energie
Mitarbeiter
Der Stromverbrauch des Standortes liegt bei rund 1,5
Von den über 17.000 Mitarbeitern, die weltweit für
Milliarden kWh pro Jahr, vergleichbar mit einer Stadt
WACKER arbeiten, sind 10.000 am Standort Burg-
der Größe Regensburgs.
hausen beschäftigt. Damit ist WACKER der größte
Auf umweltverträgliche Art werden in den Alzwer-
Arbeitgeber der chemischen Industrie in Bayern.
ken, dem größten industriellen Wasserkraftwerk
Neben den WACKER-Mitarbeitern sind hier Air Pro-
Deutschlands, jährlich etwa 270 Millionen kWh
ducts Polymers GmbH & Co. KG (Seite 22/23) sowie
Strom erzeugt.
Vinnolit GmbH & Co. KG (Seite 40/41) mit ihren
Seit der Inbetriebnahme des neuen Gas- und Dampf-
Beschäftigten tätig.
turbinenkraftwerks – wie das bisherige auf Basis der
Auf dem Ausbildungssektor nimmt WACKER eine
Kraft-Wärme-Kopplung – im Herbst 2001 ist der
führende Rolle in Bayern ein. Schon seit Jahrzehnten
Standort in der Energieversorgung autark.
wird ein besonderes Augenmerk auf die Berufsausbildung und -weiterbildung gelegt. Das Berufs-
Integriertes Managementsystem
bildungswerk (BBiW) – eine Stiftung der Wacker-
WACKER ist im Rahmen des Integrierten Manage-
Chemie – bietet hierzu zahlreiche Möglichkeiten, zur
mentsystems für Qualität, Umwelt, Sicherheit und
beruflichen Erstausbildung ebenso wie zu Fortbil-
Gesundheit nach DIN ISO 9001 und 14001 zertifiziert
dung und Umschulung in den Berufsfeldern Chemie/
und erfüllt die Anforderungen von OHRIS (Occupati-
Physik, Metalltechnik und Elektrotechnik sowie im
onal Health- and Risk-Management System). Darüber
kaufmännischen Bereich, wo inzwischen auch duale
hinaus hat sich der Standort Burghausen erfolgreich
Studiengänge angeboten werden. Diese Aus- und
der Validierung im Rahmen der EG-Öko-Audit-Ver-
Weiterbildung auf hohem Niveau garantiert Qualität
ordnung nach EMAS (Eco-Management and Audit
und sichert die Zukunft des Standortes.
Scheme) unterzogen.
WACKER hat sich der weltweiten Initiative Responsib-
Rohstoffe – Transport
le Care® angeschlossen, mit der freiwilligen Selbstver-
Vier Hauptrohstoffe sind heute die Basis für die Pro-
pflichtung, den Schutz von Gesundheit und Umwelt
duktion am Standort: Rohsilicium, Steinsalz, Ethylen
sowie die Sicherheit von Mitarbeitern und Mitbürgern
und Methanol. Mehr als 900.000 Tonnen Produkte
kontinuierlich zu verbessern. Die hohen Anforderun-
verlassen pro Jahr das Werk Burghausen auf Schiene
gen an die Sicherheit und Umweltverträglichkeit der
und Straße.
Anlagen und Prozesse gelten weltweit an allen Produktionsstätten.
18
FAKTEN
Mitarbeiterzahl: (Stand 31.12.2001)
n
n
als 1.000 weltweite Patentanmeldungen im
Konzern: rd. 17.000
Jahr belegen das hohe Innovationspotential
Standort Burghausen: rd. 10.000
von WACKER. Zentrale Forschungsstätte ist
das Consortium für elektrochemische Industrie
Konzernumsatz 2001: 2,8 Mrd. €
in München.
Investitionen:
Anschrift:
Rund 18 Prozent des jährlichen Umsatzes sind
Wacker-Chemie GmbH
in den vergangenen fünf Jahren in Investiti-
Werk Burghausen
onen geflossen, davon knapp die Hälfte in
Kommunikation
den Standort Burghausen.
Postfach 12 60
D-84480 Burghausen
Forschung und Entwicklung:
Telefon: +49 8677 83-2429
Jährlich fließen etwa 5 – 6 Prozent des Umsat-
Telefax: +49 8677 83-2948
zes in die Forschung und sichern so die Wett-
eMail: sieglinde.mirie@wacker.com
bewerbsfähigkeit des Unternehmens. Mehr
Internet: www.wacker.com
19
Das Produktspektrum umfasst hochreine Chlorsilane,
polykristallines Reinstsilicium, tiegel- (CZ) und zonenMehr als 95 Prozent aller elektronischen Bauelemen-
gezogene (FZ) Einkristalle sowie Siliciumwafer mit
te weltweit basieren auf Wafern aus Reinstsilicium.
Durchmessern von 100 mm bis 300 mm. Die Ober-
Zusammen mit polykristallinem Silicium aus dem WA-
flächenbeschaffenheit der Wafer reicht von gesägt
CKER-Produktionsverbund umfasst das Spektrum der
oder geläppt und geätzt über poliert zu thermisch
WACKER SILTRONIC den gesamten Bereich halbleiter-
behandelt oder epitaktisch beschichtet. Auf den
fähiger Siliciumprodukte.
Wafern werden komplizierteste Elektronikbauteile
WACKER SILTRONIC gehört zu den weltweit führen-
hergestellt: von Thyristoren für Hochspannungsan-
den Herstellern von Reinstsilicium für die internati-
wendungen über niedrig-ohmige Schaltelemente für
onale Halbleiterindustrie. Mit Produktionsstandorten
den Automobilbau oder die Telekommunikation bis
in Deutschland, USA, Japan, Singapur und Malaysia
hin zu hochintegrierten Mikroprozessoren und Spei-
ist WACKER SILTRONIC in den wichtigsten Halbleiter-
cherchips für die Informationsverarbeitung. Auch
märkten fest verankert.
heute gestaltet WACKER SILTRONIC den technologischen Wandel in der Halbleiterindustrie mit den 300
mm Siliciumscheiben – den Wafern der nächsten Generation – mit.
CZ-gezogener
Reinstsilicium-Stab,
Durchmesser 300 mm
Reinstsilicium-Scheiben in der Verpackung,
fertig für den Versand zum Kunden
20
WACKER SILICONES gehört zu den größten Silan-
WACKER SPECIALTIES ist Weltmarktführer auf dem
und Siliconherstellern weltweit. Mehr als 2.000 Sili-
Gebiet hochwertiger Bindemittel. Unter den Marken-
conprodukte beweisen in täglicher Anwendungspra-
namen VINNAPAS®, VINNEX®, VINNOL® und PIOLO-
xis die Breite des technologischen Know-how und des
FORM® werden Dispersionspulver, Dispersionen,
Leistungsspektrums.
Festharze, Bindepulver und Lackharze weltweit ver-
Die meisten Kunden agieren global. WACKER SILICONES
trieben. Speziell in der Bauchemie, der Farben- und
begleitet sie weltweit in ihren Märkten.
Lackindustrie und bei Druckfarben sind zahlreiche in-
Silicone verknüpfen die Vorzüge von anorganischer
novative Anwendungen durch die Produkte von
und organischer Chemie. Daraus resultieren Werkstof-
WACKER SPECIALTIES möglich.
fe mit hochdifferenzierten Produkteigenschaften und
Vergleichbares gilt für die Geschäftsfelder Spezialche-
nahezu unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten. Ihre ther-
mie und Biotechnologie. Über einen Technologievor-
mische Stabilität, Witterungsbeständigkeit, hydropho-
sprung verfügt WACKER SPECIALTIES insbesondere
be und hydrophile Oberflächeneigenschaften, heraus-
bei Synthesebausteinen für Arzneimittel und Agro-
ragende Trenn-, Gleit- sowie dielektrische Qualitäten
chemikalien, den Custom Synthesis Produkten und
bieten kundenspezifische Problemlösungen. Kaum
Cyclodextrinen und Cyclodextrinkomplexen, biotech-
eine Branche, in der sie nicht vertreten sind: von der
nologischen Spitzenprodukten, die unter den Mar-
Automobil-, Bau-, Chemie-, Elektro- und Elektronik-
kennamen CAVAMAX® und CAVASOL® vertrieben
industrie über Kosmetik, Consumer Care, Maschinen-
werden.
und Metallbau bis hin zu Papier, Textil und Zellstoff.
WACKER SPECIALTIES nutzt seine hohe Forschungs-
Bekannt sind vor allem die Anwendungen in der
und Entwicklungskompetenz, um mit neuartigen
Automobilindustrie, ob als neuartige Öle, Harze oder
Produkten seine weltweit führende Position weiter
Kautschuke, zum Beispiel beim Allradantrieb, bei ABS-
auszubauen. Hierzu zählen neue Bindemittel, die zur
Systemen oder Airbagbeschichtung.
Herstellung von metallisierten Spezialpapieren und
für den Einsatz in Multilayer Ceramic Chip Capacitors
geeignet sind.
Effektlackierung mit HELICONE®
Airbag-Beschichtung mit Flüssigsiliconkautschuk ELASTOSIL®
21
Air Products and Chemicals Inc. –
ein starker Partner
Der Hauptsitz des amerikanischen Unternehmens Air
Products and Chemicals Inc. liegt in Allentown in
Pennsylvania. Seit 1961 ist Air Products bereits im
chemischen Bereich tätig. Nebenprodukte der Roh-
AIR PRODUCTS POLYMERS
ölverarbeitung wurden damals in Oxo-Alkohole um-
Neben Wacker Polymer Systems wurde am
gewandelt. Die erste Akquisition in Europa erfolgte
dann 1988 mit dem Erwerb von Anchor Chemicals,
1. Oktober 1998 ein weiteres Gemein-
einem britischen Hersteller von Epoxy-Additiven.
Später erfolgte der Kauf eines Unternehmens für
schaftsunternehmen gegründet: Air Pro-
Polyurethanadditive in Deutschland und des Geschäftsbereichs Epoxy-Härtungsmittel von Akzo
ducts Polymers GmbH & Co. KG (APP). Be-
Nobel.
Insgesamt verzeichnet Air Products einen Gesamtum-
teiligungsfirmen sind Air Products and
satz von 5,7 Milliarden US$ – davon mehr als 1,5
Milliarden im chemischen Bereich. Weltweit sind
Chemicals Inc. in Allentown, PA (APCI) mit
65 % und Wacker-Chemie GmbH, München, mit 35 %. Das Gemeinschaftsunternehmen Air Products Polymers ermöglicht
es APCI und WACKER, ihre Erfahrung, die
Technologie und die starke Marktposition
zu vereinen, mit dem Ziel, die Kunden
weltweit mit der besten verfügbaren Technologie zu bedienen.
22
etwa 17.800 Mitarbeiter bei APCI beschäftigt.
Gemeinsam den Markt erobern
Vor dem Zusammenschluss war das amerikanische
Höchste Qualität und
Kundenorientierung
Unternehmen Air Products Marktführer auf dem Ge-
Aufgrund ihrer globalen Möglichkeiten bietet Air Pro-
biet der Vinylacetat-Ethylen Dispersionen (VAE) in den
ducts Polymers seinen Kunden die derzeit bestmög-
USA, während die WACKER in diesem Bereich zu den
liche Technologie. Wir sind uns jedoch bewusst, dass
europäischen Spitzenunternehmen zählte. Eine lang-
das allein nicht genügt. Daher bieten wir auch tech-
jährige, enge, technische Zusammenarbeit legte die
nische Unterstützung und Kundendienst vor Ort,
Basis für den erfolgreichen Zusammenschluss im
damit unsere Kunden in ihren Anwendungen die
Oktober 1988.
besten Ergebnisse erzielen. Zu diesem Zweck verfügt
Air Products Polymers über ein weltweites, durch
Weltweit größter VAE-Hersteller
®
Anwendungstechniker unterstütztes Netz von Ver®
Mit den führenden Marken wie Vinac und Airflex
kaufsbüros.
bietet APP seinen Kunden eine breite Auswahl hoch-
FAKTEN
wertiger Produkte. APP verfügt über eine jährliche
Produktionskapazität von etwa 500.000 Tonnen Dispersionen und ist damit weltweit der größte VAEHersteller.
Unternehmensgründung: 01.10.1998
Beteiligungsgesellschaft der:
Air Products and Chemicals Inc. (65 %)
Produkte und Produktionsstätten
und Wacker-Chemie GmbH (35 %)
Die von APP hergestellten Dispersionen sind wichtige chemische Zwischenprodukte, die als Bindemittel
in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt werden.
Umsatz 2001:
> 400 Mio. US$
Hierzu gehören beispielsweise Klebstoffe, Farben und
Vliesstoffe. Diese Produkte werden in Deutschland in
den Werken Burghausen und Köln, sowie in mehreren Produktionsstätten Nord- und Mittelamerikas
Hauptgeschäftszweig:
Entwicklung, Produktion und weltweiter
Vertrieb wässriger Polymerdispersionen
und Asiens hergestellt.
Die wichtigste Produktgruppe:
n
VAE-Dispersionen
Einsatzgebiete: Bindemittel zur Herstellung
von Anstrichstoffen, Druckfarben, Klebstoffen, Vliesstoffen, Papierbeschichtungen
Anschrift:
Air Products Polymers GmbH & Co. KG
Postfach 11 29
D-84479 Burghausen
Telefon: +49 8677 83-2252
Telefax: +49 8677 83-1905
eMail: appteceu@apci.com
Internet: www.airproducts.com
23
Geschichte
1988 übernahm die OMV AG, Wien, die Deutsche
Marathon Petroleum Gesellschaft mbH. Unmittelbar
nach dem Eigentümerwechsel begann die OMV mit
der Errichtung zweier Polyolefinanlagen zur Herstellung von Polypropylen- und Polyethylen-Kunststoff-
Borealis Polymere GmbH
Granulaten in unmittelbarer Nähe der OMV-Raffine-
Wiederverwertbare Kunststoffe für eine
rie in Burghausen. Zu diesem Zweck wurde die POB
GmbH, eine 100-prozentige Tochter der OMV
breite Palette von Anwendungen – z. B.
Deutschland, gegründet.
Im April 1998 wurde PCD Polymere AG, vormals PCD
von der Auto-, Elektro- und Verpackungs-
Polymere GesmbH samt ihren Tochterunternehmen
an die dänische Borealis A/S verkauft und nach Ge-
industrie über den Pharma- und Hygiene-
nehmigung durch die EU-Wettbewerbsbehörde mit
1. September 1998 in den Borealis-Konzern einge-
bereich bis hin zu Freizeitartikeln – sind
gliedert.
POB Polyolefine Burghausen GmbH firmiert seither im
das Produktionsgebiet der Borealis Poly-
Borealis-Konzern als Borealis Polymere GmbH und
ist eine 100-prozentige Tochter der Borealis Polyme-
mere GmbH in Burghausen.
re Holding GmbH (vormals PCD Petrochemie Danubia Deutschland).
Organisatorisch werden die Werke in Schwechat, Linz
und Burghausen unter dem Namen Site Austria vom
Stammsitz in Schwechat aus geführt.
Produkte
Borealis produziert weltweit Polyethylen- (PE) und
Polypropylen- (PP) Granulate.
Die dafür benötigten Rohstoffe, Ethylen und Propylen, bezieht das Unternehmen am Standort Burghausen über Rohrleitungssysteme vom nahegelegenen
Ethylencracker der OMV Deutschland.
Ethylen und Propylen sind einfache Kohlenwasserstoffe, die in verfahrenstechnischen Anlagen unter
Druck und Temperatur zu PP und PE polymerisiert
werden. Die Anlagen sind geschlossene Systeme,
Produktionsanlage der Borealis Polymere GmbH
24
d. h. es kommt zu keinen Emissionen in die Umwelt.
Umsatz
Diese Kunststoffe kommen vorwiegend in höherwer-
Die vor Ort erzeugten Kunststoffe tragen mit ca. 50
tigen Anwendungen zum Einsatz, so z. B. in der
Millionen Euro zum Konzernumsatz bei.
Autoindustrie bei der Produktion von Stoßfängern,
Armaturentafeln,
Innenraumverkleidungen
etc.
Mitarbeiter
Darüber hinaus finden sie Anwendung in einer Viel-
Die Borealis Polymere GmbH beschäftigt derzeit 123
zahl von Bereichen wie z. B.: Elektroindustrie (Haus-
Mitarbeiter.
Absackautomat für
PE- und PP-Produkte
haltsgeräte, -gehäuse und andere Bauteile), Pharmaund Hygienebereich (Tablettendurchdrückverpackun-
Managementsysteme
gen, Blutbeutel, Spritzen, Windeln), Verpackungsin-
Ein integriertes Managementsystem fördert das Qua-
dustrie (Hohlkörper, Lebensmittelfolien, Mehrweg-
litäts-, Sicherheits-, Umwelt- und Gesundheitsbe-
transportsysteme), Rohre, Platten, Profile, Freizeitar-
wusstsein aller Mitarbeiter. Erfolge dieses Systems
tikel.
sind die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9002, DIN ISO
Die Granulate bestehen ausschließlich aus Kohlen-
14001, BS 8800 und die Eintragung in das Standort-
wasserstoffen, sie sind daher umweltfreundlich und
register der IHK gemäß der Öko-Audit-Verordnung
durch Recycling wiederverwertbar. In einem letzten
bzw. Unfallzahlen, die weit unter dem Durchschnitt
Schritt können die Kunststoffe durch thermische Ver-
der Berufsgenossenschaft der Chemischen Industrie
wertung wiederum in Energie umgewandelt werden.
liegen.
Lagersilos für PE-Produkte
mit Verlademöglichkeit für
Bahn und LKW-Transporte
Der Vertrieb der Produktpalette aus Burghausen wird
von der Borealis A/S wahrgenommen.
Borealis verfügt über ein internationales Vertriebsnetz
in allen wichtigen europäischen Ländern. Die Kunden
FAKTEN
werden europaweit via Straße und Bahn beliefert.
Kapazitäten
Mitarbeiterzahl: 123
Die Produktionskapazitäten der Polyolefinanlagen vor
Ort betragen für Polyethylen 160.000 Jahrestonnen
Die Borealis Polymere
GmbH produziert eine
Vielzahl von hochentwickelten PolypropylenSpezialprodukten für die
Automobilindustrie.
Umsatz 2001: rund 50 Mio. €
und für Polypropylen 210.000 Jahrestonnen.
Die wichtigsten Produkte:
Forschung, Entwicklung
Am Standort Burghausen werden Untersuchungen
n
n
Polyethylen
Polypropylen
am Endprodukt vorgenommen, die dem Ziel dienen,
die Produktions-Qualitäten sicherzustellen bzw. zu
Anschrift:
optimieren. Produkt-Entwicklungsarbeiten und For-
Borealis Polymere GmbH
schungsaktivitäten erfolgen an den Standorten
Haiminger Straße 1
Stenungsund/S, Rønningen/N, Porvoo/FIN und Linz/A.
D-84489 Burghausen
Telefon: +49 8677 977-102
Telefax: +49 8677 977-111
eMail:
Gabriele.Nagl-Guethler@borealisgroup.com
Internet: www.borealisgroup.com/burghausen
25
Der Werkstoff Polyethylen
erfüllt höchste Transparent-Ansprüche bei Verpackungen.
Geschichte
Die OMV Deutschland GmbH wurde 1962 als Deutsche
Marathon Petroleum GmbH gegründet. Firmensitz der
Gesellschaft ist Burghausen. Seit 1987 ist die OMV
Deutschland ein Tochterunternehmen der international
Die Raffinerie im Grünen
tätigen OMV Aktiengesellschaft, Wien. Mit dem 1994
Über die Transalpine Ölleitung (TAL), von
erfolgten Erwerb der Firma Merk GmbH & Co. KG,
Landshut, verfügt die OMV Deutschland zusätzlich über
Triest über die Alpen nach Bayern, gelangt
ein Tankstellennetz von ca. 80 Stationen im süddeutschen Raum. 1998 erfolgte der Zusammenschluss der
Rohöl über das OMV Tanklager Steinhöring
beiden Gesellschaften.
nach Burghausen. Jährlich werden ca. 3,5
Mitarbeiter
Die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sor-
Millionen Tonnen, das sind rund 140 Liter
gen als Anlagenfahrer, Facharbeiter, Meister, Techniker,
Ingenieure, Laboranten in Produktion, Verwaltung und
pro Sekunde, in die Raffinerie Burghausen
Verkauf dafür, dass OMV Deutschland ihrer Verantwortung gegenüber Nachbarschaft, Umwelt, Kunden und
gepumpt. Mit dem Bau der Raffinerie
Eigentümer gerecht wird. Werksinterne sowie konzernspezifische Fortbildungsprogramme sind eine wichtige
1966/67 wurde ein wichtiger Beitrag zum
Stütze bei der Entwicklung von Raffineriespezialisten
und Führungskräften. Die Lehrlingsausbildung erfolgt
Fortbestand des Südostbayerischen Che-
in Zusammenarbeit mit dem Berufsbildungswerk Burghausen (BBiW).
miedreiecks geleistet. Das Werk Burghau-
Produkte – Märkte – Technologien
sen hat sich seit seiner Gründung zu einer
Aus dem in Burghausen verarbeiteten Rohöl kommt ein
Großteil der Produkte über OMV-eigene Pipelines zu
der bedeutendsten Produktionsstätten für
den Verbrauchern. Heizöl und Diesel werden über das
Tanklager Feldkirchen in den Großraum München ge-
petrochemische Grundstoffe in Süd-
liefert und der Münchner Flughafen wird von OMV
Deutschland als Hauptlieferant mit Flugturbinentreib-
deutschland entwickelt.
stoff versorgt. Gasförmige Produkte gehen über Leitungsverbindungen von und zu den Nachbarbetrieben.
Aber auch über die Schiene verlässt ein großer Teil der
Produkte das Werk. Auf der Straße werden vorwiegend
26
Heizöl EL, Diesel und Petrolkoks transportiert. Die an-
DIN ISO 14000, BS 8800 und OHRIS zertifiziert bzw.
gewandten Verfahren beginnen bei der Destillation zur
validiert. Daneben kommt bei OMV Deutschland das
Trennung flüssiger Kohlenwasserstoffe und gehen über
weltweit anerkannte Sicherheitssystem der Fa. DuPont
thermische Crackverfahren zur Spaltung schwerer Zwi-
zur Anwendung. Ergebnis dieser Anstrengungen war
schenprodukte bis hin zu katalytischen Prozessen zur
im November 2001 eine Periode von fünf Jahren ohne
Entschwefelung oder Hydrierung der Endprodukte. Im
meldepflichtigen Arbeitsunfall für den Standort.
Zwei Mitarbeiter bei
der Prüfung am Rohgaskompressor
Gegensatz zu herkömmlichen Raffinerien erzeugt die
FAKTEN
Raffinerie der OMV Deutschland kein Fahrbenzin. Sie
produziert statt dessen durch andere Verarbeitungsstufen Ethylen und Propylen. Die Verarbeitungskapazität
der Raffinerie beträgt 3,4 Millionen Jahrestonnen Rohöl. Zur Stärkung des Unternehmens, seiner Marktposition und zum Nutzen des Endverbrauchers verfügt die
OMV Deutschland über ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001.
Forschung und Entwicklung
Mitarbeiterzahl 2001: 520
Konsolidierter Umsatz 2001: 1,4 Mrd. €
Die wichtigsten Produkte:
Es werden die petrochemischen Ausgangsprodukte
n
Schnitt und Benzol zur Herstellung von
Am Standort Burghausen finden Untersuchungen auf
Kunststoffen und zur Weiterverarbeitung in
den Gebieten der analytischen Chemie statt. Ziel ist die
Optimierung von Produktionsverfahren, um die Güte
der Produkte zu gewährleisten. Forschung und Entwicklung werden bei der Muttergesellschaft, der OMV AG,
in der Raffinerie Schwechat bei Wien durchgeführt.
Umwelt und Sicherheit
Rohöl ist ein nicht vermehrbarer Rohstoff. Das gesamte
der Chemischen Industrie erzeugt.
sourcen verschwendet werden. OMV Deutschland ist es
n
reduzieren. Das Unternehmen ist Teilnehmer am „Um-
C7-Schnitt als Komponente für die Fahrbenzinherstellung,
n
Dieselkraftstoff, Jet A1 (Flugturbinentreibstoff), Heizöl EL für Haushalt und Industrie,
n
Kokerheizöl zum Eigenverbrauch der Raffinerie, Gasöl-3 zur Weiterverarbeitung in
Konversionsanlagen der Mineralölindustrie,
n
Roh- und Petrolkoks als Hilfsmittel für den
Einsatz in der Metallurgie und zur Erzeu-
gelungen, die Emissionen in die Luft auf weniger als
zehn Prozent des ursprünglich genehmigten Wertes zu
Der Messwartenfahrer
an der Bedienstation in
der Zentralmesswarte
Des Weiteren
Werk ist so konzipiert, dass alle anfallenden Zwischenprodukte und Energien optimal genutzt und keine Res-
Ethylen, Propylen, butadienreicher C4-
gung von Reinst-Aluminium,
n
Schwefel zur Erzeugung von Schwefelsäure und als Zusatzstoff in der Papierindustrie.
weltpakt Bayern II“, ein Zusammenschluss der Bayerischen Staatsregierung mit der Bayerischen Wirtschaft,
Anschrift:
welche sich in einer freiwilligen Vereinbarung als Ziel
OMV Deutschland GmbH
gesetzt haben, mehr für unsere Umwelt zu erreichen.
Öffentlichkeitsarbeit
OMV Deutschland hat sich Sicherheit und Umwelt-
Haiminger Straße 1, D-84489 Burghausen
schutz als gleichrangige Ziele neben den wirtschaft-
Telefon: +49 8677 960-207
lichen Erfolg gesetzt und hat deshalb ein integriertes
Telefax: +49 8677 960-259
Managementsystem für die Bereiche Qualität, Umwelt,
eMail: omvd@omvd.de
Sicherheit und Gesundheitsschutz eingerichtet. Das
Internet: www.omv.co.at
Unsere hochqualifizierten
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen in ihren
verschiedenen Aufgabenbereichen dafür, dass
OMV Deutschland ihre
Verantwortung gegenüber Nachbarschaft, Umwelt, Kunden und Eigentümer gerecht wird.
System ist nach DIN EN ISO 9001, EG-Öko-Audit-VO,
27
Geschichte
1939: Gründung des Werkes Gendorf durch die IGFarbenindustrie als Anorgana GmbH zur Herstellung
von Ethylenoxid, verschiedenen Glykolen und Natronlauge.
1941: Aufnahme der Produktion. Bei Ende des
Krieges arbeiteten
Das Werk GENDORF
in Gendorf 4.000
Menschen.
1946–1948: Teil-
demontage durch die Alliierten. Das damals mo-
Das Werk GENDORF repräsentiert ein mo-
dernste Dampfkraftwerk wurde ebenso wie die Hälfte der chemischen Kapazität demontiert.
dernes und innovatives Konzept industri-
1955: Nach kurzer Selbständigkeit als Anorgana
GmbH und Zwischenstation im Besitz des Bayerischen
eller Zusammenarbeit zwischen den hier
Staates wurde das Werk in die Farbwerke Hoechst
AG eingegliedert. Es folgten die Umstellung der Pro-
angesiedelten Industrieunternehmen und
duktion auf petrochemische Basis und danach viele
Jahre der Expansion in der Hoechst Aktiengesell-
Dienstleistungen. An diesem in den Jahren
schaft, deren weltweiter Umsatz 1996 mehr als 50
Milliarden DM betrug.
1993 bis 1998 entstandenen Werksverbund mit seiner offenen und dynamischen
Struktur haben sich in den letzten Jahren
bereits weitere Unternehmen mit Niederlassungen angeschlossen. Das starke
Netzwerk von Global Players, mittleren
und kleineren innovativen Firmen, von
Forschung und Serviceangebot ist die ideale Basis für jedes neu ansiedelnde Unternehmen.
Mit 188 Metern zweithöchstes Bauwerk Bayerns:
Der charakteristische Werkskamin
28
1993–1998: Die Umstrukturierung der gesamten
Hoechst Aktiengesellschaft und ihr Aufgehen in dem
Life-Science-Unternehmen Aventis, einem Zusam-
n
n
n
menschluss des französischen Chemieunternehmens
Rhone-Poulenc und der Hoechst AG hatte auch weit-
lein als Gesellschaft im Werk tätig, so entstand bis
n
n
n
rung hat es auch im Werk GENDORF ermöglicht, die
n
higkeit der einzelnen Unternehmen nachhaltig zu
steigern und das gesamte Werk langfristig zu sichern.
Klaeser GmbH (Internationale Fachspedition)
Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG
MEPEX Handels-GmbH & Co. KG
(Recycling PVC-Folien)
n
n
Geschäftsprozesse in der neuen Gruppe markt- und
kundennäher auszurichten, um die Wettbewerbsfä-
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
(Technische Hartfolien)
Heute: Elf Unternehmen im Werk GENDORF: Der
Prozess der Neuorientierung und der Umstrukturie-
InfraServ Bayernwerk Gendorf GmbH
(Dienstleistungen und Infrastruktur)
Ende 1998 eine Verbundstruktur von eigenständigen Unternehmen, das heutige Werk GENDORF.
Dyneon GmbH & Co. KG (Fluorkunststoffe)
(Energieversorgung)
reichende Konsequenzen für das Werk GENDORF:
War über vier Jahrzehnte hinweg die Hoechst AG al-
Clariant GmbH (Spezialchemikalien)
RT-Reisen (Reisebüro, Touristik)
SGL Acotec GmbH (Service und
Vertrieb industrieller Korrosionsschutz)
n
n
Vinnolit GmbH & Co. KG (PVC, Chemikalien)
Vinnolit Technologie GmbH & Co. KG
(Lizenzen)
Zum 1. Januar 1998 ist die Umstrukturierung im
Am Haupttor des
Werkes GENDORF
Werk GENDORF abgeschlossen worden. Zur Zeit sind
insgesamt fünf Produktionsgesellschaften, eine für
die notwendige Infrastruktur und Dienstleistungen
zuständige Gesellschaft, eine Betriebskrankenkasse,
ein Transportunternehmen, eine Servicestelle für
Korrosionsschutz sowie ein Unternehmen für die Erzeugung von Energie durch eine Gasturbinenanlage
im Werk GENDORF tätig. Es sind dies:
„Die Fabrik im Grünen“: Das Werk GENDORF
29
Umsatz und Investitionen
Produkte
Der im Werk GENDORF erzielte Umsatz – mit einem
Rund 1.500 Produkte umfasst das im Werk GENDORF
Exportanteil von rund 60 Prozent – beträgt über 1
hergestellte Produktspektrum. Wesentliche Aus-
Milliarde Euro pro Jahr. Die große Bedeutung des
gangsprodukte sind Salz, Ethylen, Fettsäuren und
Wirtschaftsfaktors Werk GENDORF im Südostbayer-
Fettalkohole sowie Fluorkohlenwasserstoff (Frigen
ischen Chemiedreieck wird dadurch deutlich, dass
22®).
von GENDORF jährlich mehr als 250 Mio. Euro in die
Ein bedeutender Vorteil des Werkes GENDORF in
Wirtschaft der Region fließen.
wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht ist dabei
Die kontinuierlichen Investitionen zum weiteren Aus-
die integrierte Produktion: Produkte, die im Werk
bau des Werkes betrugen in den letzten Jahren
entstehen, werden zu einem wesentlichen Teil vor Ort
jeweils mehr als 50 Millionen Euro jährlich.
weiterverarbeitet. Diese Wege durchlaufen oft mehrere Unternehmen im Werk. So werden Transporte
Mitarbeiter
und die damit verbundenen Sicherheits- und Umwelt-
Im Werk GENDORF sind ca. 4.000 Mitarbeiter be-
risiken verringert. Rund die Hälfte der in GENDORF
schäftigt, davon gut 270 Auszubildende. Die not-
hergestellten Produkte verlassen dabei das Werk über
wendige hohe Qualifikation der Mitarbeiter wird
die Schiene.
durch hohe Investitionen in die gezielte Weiterbil-
Seit 1997 verfügen alle Unternehmen im Werk
dung in den Betrieben, im werkseigenen Bildungs-
GENDORF, wegen seiner Lage auch als „Fabrik im
zentrum sowie in externen Einrichtungen sicherge-
Grünen“ bezeichnet, über ein Umweltmanagement-
stellt. Rund 40 Prozent der Mitarbeiter sind in voll-
system im Rahmen des EG-Öko-Audit-Systems sowie
kontinuierlicher Wechselschicht tätig.
seit 2000 über eine Zertifizierung nach OHRIS („Occupational Health- and Risk-Managementsystem“).
Bau des Kraftwerkes 1939
30
Erweiterungsfähige Infrastruktur
FAKTEN
Der Standort Werk GENDORF verfügt für interessierte Investoren und Neuansiedlungen von Unterneh-
Mitarbeiterzahl: ca. 4.000
men über ca. 17 ha voll erschlossene Industriegrundstücke (mit Straßen, Kanälen, Rohrbrücken, Energien
Umsatz 2001: ca. 1 Mrd. €
und Gleisen) und über ca. 7 ha teilweise erschlossenes Industriegelände: Mehrere hundert Quadrat-
High-Tech-Standort mit
meter Büro- und Laborflächen mit allen notwendigen
Werksverbundstruktur
Infrastruktureinrichtungen, ca. 3.000 qm Lagerhallen und Werkstattflächen sowie ca. 1.000 Paletten-
Die wichtigsten Produktgruppen:
plätze im Gefahrstofflager mit Erweiterungsmöglich-
n
n
n
n
n
keiten für weitere 2.000 Palettenplätze runden die
optimalen Bedingungen für die jederzeit erweiterbare
Infrastruktur in GENDORF ab. Freie Kapazitäten in der
Tankzugreinigung (spezialisiert für Gefahrstoffe),
Kesselwagenreinigung sowie der Großgebindereinigung ergänzen die Standortattraktivität für Unternehmensansiedlungen.
Ethylenoxid, Glykole und Folgeprodukte
Amine und Folgeprodukte
Natronlauge, Vinylchlorid
PVC und PVC-Folien
Polytetrafluorethylen (Dyneon™) und
Fluorchemikalien
n
n
Industrielle Dienstleistungsprodukte
Oberflächenbeschichtungen als
Korrosionsschutz
Anschrift:
Werk GENDORF
Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation:
Mag. Markus Koch
D-84504 Burgkirchen
Telefon: +49 8679 7-2286
Telefax: +49 8679 7-3087
eMail: info@gendorf.de
Internet: www.gendorf.de
Anlagenturm für die
Dyneon™-Produktion
31
Die deutschen Standorte und Werke sind überwiegend in der Clariant GmbH zusammengefasst.
Die Division Funktionschemikalien der Clariant verfügt
in GENDORF über ihren größten Standort, an dem
seit Jahrzehnten oberflächenaktive Stoffe erforscht,
entwickelt und hergestellt werden.
Die Division Textil-, Leder- und Papierchemikalien be-
Clariant GmbH
sitzt hier einen Produktionsbetrieb sowie Forschungsund Entwicklungsaktivitä-
ten (F&E) für Textil- und Lederhilfsmittel.
Die Gendorfer F&E-Abteilungen verfügen über zahl-
Die Clariant AG ist ein weltweit tätiges
reiche Labors sowie ein Technikum, um kundenorientiert und rasch neue Produkte zu finden und dann
Unternehmen für Organische Spezialche-
an die Produktionsreife heranzuführen.
Eine Zentralabteilung für Analytik und Qualitätskon-
mikalien. Es entstand durch die Verselbst-
trolle unterstützt sowohl die Abteilungen der Forschung und Entwicklung als auch die der Produktion
ständigung der Division Chemikalien von
und anderer Firmen.
Kennzeichnend für die Gendorfer Produktion der
Sandoz mittels Börsengang im Sommer
beiden Divisionen ist besonders der enge Verbund
zwischen den sechs Betrieben durch vielfältige Stoff-
1995 und durch die Einbringung des
ströme.
Rohstoffe und Zwischenprodukte werden über Rohr-
Geschäftes mit Spezialchemikalien von
leitungen, auf der Schiene oder Straße über kürzeste
Entfernungen zwischen den Betrieben ausgetauscht
Hoechst im Sommer 1997.
und weiterverarbeitet.
Gleichzeitig besteht die Einbindung in die Gendorfer
Werknetze sowohl für verschiedene Energien als auch
für die Reststoff- und Abwasserentsorgung.
Die Ethylenoxid-Anlage der
Clariant im Werk GENDORF
32
Zertifizierung
Alle Gendorfer Abteilungen der Clariant GmbH sind
FAKTEN
nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert, der Geschäftsbe-
Mitarbeiterzahl: 900 in Produktion, Technik
reich Bremsflüssigkeiten nach QS 9000 sowie ein
und Qualitätssicherung; 60 in Forschung
akkreditiertes Labor nach ISO 17025.
und Entwicklung sowie 70 Auszubildende in
GENDORF
Rohstoffe
Hauptrohstoffe für die beiden Produktionslinien
Umsatz 2001: ca. 9,9 Mrd. CHF (Konzern)
Amine & Derivate und Ethylenoxid & Derivate sind
Produktionskapazität:
Ethylen aus Erdöl, Fettsäuren und Fettalkohole, vor-
ca. 840.000 t/Jahr
wiegend aus nachwachsenden Quellen sowie Wasserstoff.
Die wichtigsten Produktgruppen:
debahnenteisungsmitteln, Wärmeträger- und Brems-
n
n
n
n
n
n
n
n
n
flüssigkeiten, Erdölgewinnung und -verarbeitung,
Anschrift:
Textilien und Leder.
Clariant GmbH
Produkte
Produkte werden ausschließlich für industrielle Kunden und die eigene Weiterverarbeitung hergestellt.
Die Haupteinsatzgebiete dieser Kunden liegen bei
Waschmitteln, Wäscheweichspülern, Reinigungsmitteln für Industrie und Haushalt, Kosmetik und Körperpflege, Desinfektionsmitteln, Flugzeug- und Lan-
Ethylenoxid und Ethylenglykol
Glykolether
Polyglykole
Ethoxilate und Propoxilate
Fettnitrile und Fettamine
Aminoxide und Aminobetaine
Methylquats und Benzylquats
Ethersulfate und Olefinsulfonate
Phosphorsäureester
Werk GENDORF
D-84504 Burgkirchen
Telefon: +49 8679 7-2264
Telefax: +49 8679 7-5066
eMail: rosmarie.wolferstetter@clariant.com
Internet: www.clariant.com
Die Produkte der Clariant
GmbH in GENDORF werden als
Grundstoffe für die Weiterverarbeitung bei den Kunden
hergestellt. Ein Beispiel für
die Vielfalt der Einsatzgebiete
sind Produkte für die Kosmetik
und Körperpflege.
Ein weiteres Einsatzgebiet
von Produkten der Clariant in
GENDORF sind Flugzeug- und
Landebahnenteisungsmittel.
33
GENDORF deutsche Zentrale
von Dyneon
Die internationale Leitung der Dyneon-Gruppe sowie
Marketing, Entwicklungs- und Forschungseinrichtungen von Dyneon befinden sich in Oakdale im US-Bun-
Dyneon – Neue dynamische Ära
desstaat Minnesota. Der Standort GENDORF mit seinen Anlagen für die Erforschung, Entwicklung und
Der Name des Unternehmens, das aus dem
Herstellung von Fluormonomeren und Fluorpolymeren (Dyneon™/Dynamar™) ist die deutsche Zentrale
Joint Venture der Hoechst AG/Frankfurt und
von Dyneon (Teile des Marketings und Verkaufs befinden sich in Kelsterbach bzw. Neuss).
des amerikanischen Traditionsunterneh-
Weltweite Präsenz
mens 3M/St. Paul Minnesota (1902 ge-
In das Unternehmen miteinbezogen sind Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten der Dyneon N. V.
gründet) hervorging, ist Programm: Abgelei-
in Zwijndrecht (Belgien), der Dyneon B. V. in Kerkrade
(Niederlande) und der Dyneon LLC in Decatur (USA,
tet von einer griechischen Wortzusammen-
Alabama) sowie Aston (USA, Pennsylvania) und Houston (USA, Texas). Insgesamt wird Dyneon durch Ver-
stellung verweist Dyneon auf eine „dynami-
kaufsorganisationen in über 50 Ländern vertreten
und ist damit weltweit präsent. Zur Zeit beschäftigt
sche neue Ära“, in der die Marktstellung als
Dyneon mehr als 900 Mitarbeiter.
einer der weltweit führenden Hersteller von
Fluorelastomeren, PTFE, Fluorthermoplasten
und Spezialadditiven ausgebaut werden soll.
Seit Ende 1999 wird Dyneon als 100prozentiges Tochterunternehmen von 3M geführt.
Entwicklung von Schläuchen aus neuen Werkstoffen für anspruchsvolle Anwendungen, z. B.
für die Reduzierung von Kraftstoff-Emissionen
34
In GENDORF kann Dyneon mit über 480 Mitarbeitern
weltweit eine führende Stellung auf den Gebieten der
auf die große Kunststoff-Historie dieses Standortes
PTFE und Fluorthermoplaste einbrachte, tat dies 3M
bauen: Bereits seit 1963 wird hier mit weltweit
mit den Produktlinien Fluorelastomere und Additive.
vorbildlichen Sicherheits- und Umweltstandards
Mit PTFE, Fluorthermoplasten, Fluorelastomeren und
Dyneon™ PTFE (Polytetrafluorethylen, ehemals
Spezialadditiven verfügt Dyneon über das komplette
Spektrum an Fluorpolymeren
am Standort GENDORF
und bietet darüber hinaus auch
Fluormonomere an.
hochqualitativsten Materialien im Kunststoffbereich
Regionale Stärken – weltweite
Präsenz
(Anwendungsbeispiele: Selbstschmierende Lager im
Die weltweite Präsenz von Dyneon gründet sich auf
Automobil- und Flugzeugbau, Isolierungen und Bau-
eine optimale Ausnutzung der regionalen Stärken an
teile in der Elektro- und Elektronik- und Chemieindus-
den Standorten. Mit GENDORF als Standort verfügt
trie, und nicht zuletzt die bekannten Bügeleisen- und
Dyneon über anerkannte Forschungs-, Entwicklungs-
Bratpfannenbeschichtungen).
und Produktionskompetenzen, die ihr auch zukünf-
„Hostaflon®“) produziert, eines der vielfältigsten und
Einsatz modernster Technologien zur Verbesserung der Produktqualität
sowie zur Verbesserung
der Kommunikation und
Information
tig eine weltweit führende Rolle als Hersteller von
„Dauerbrenner“ PTFE und neue
Hochleistungs-Fluorpolymere
Hochleistungsfluorpolymeren sichern werden.
Die Fertigungskapazität stieg von anfangs 480 Jahrestonnen auf inzwischen über 16.000 t/Jahr. Neben
dem „Dauerbrenner“ PTFE konzentriert sich Dyneon
Probenentnahme nach
der Durchführung
eines ForschungsPolymerisationslaufes
FAKTEN
Mitarbeiterzahl: ca. 480 in GENDORF
in GENDORF auf die Entwicklung und Produktion völlig neuartiger Hochleistungs-Fluorpolymere. Hohe In-
Produktionskapazität: rd. 16.000 t/Jahr
vestitionen, die bis über die Jahrtausendwende in
GENDORF fortgesetzt wurden, gewährleisten dabei
Die wichtigsten Produktgruppen:
die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer
n
n
n
n
Arbeitsplätze. GENDORF wird dadurch zu einem der
bedeutendsten Standorte für die Entwicklung und
Herstellung von Fluorpolymeren in der Welt.
PTFE (Polytetrafluorethylen)
Fluorthermoplaste
Fluorelastomere
Kunststoffadditive
Dies zeigt, dass bei der Dyneon-Firmengründung
nicht die Rationalisierung im Vordergrund stand,
Anschrift:
sondern vielmehr die Ausnutzung und Zusammen-
Dyneon GmbH & Co. KG
führung der speziellen Stärken der Muttergesellschaf-
Werk GENDORF
ten. Die Marketingkompetenz des Aufspürens und
D-84504 Burgkirchen
Schaffens neuer Märkte wurde mit der Stärke in Tech-
Telefon: +49 8679 7-5470
nologieentwicklung und Produktion kombiniert. Zu-
Telefax: +49 8679 7-5718
sätzlich ergänzten sich die Geschäftsfelder der Unter-
eMail: pblueml@mmm.com
nehmensbegründer Hoechst und 3M auf dem Gebiet
Internet: www.dyneon.com
der Fluorpolymere vorteilhaft. Während Hoechst
35
Die InfraServ Gendorf, zertifiziert nach DIN EN ISO
9001, stellt auf der einen Seite den im Werk tätigen
Unternehmen eine breite Palette von Dienstleistungen sowie vollerschlossene Grundstücke und Gebäu-
Ein Name ist Programm:
de mit moderner Infrastruktur zur Verfügung.
InfraServ Gendorf – der Name ist Pro-
Andererseits bietet sie aber ihre Leistungen zunehmend Kunden auch außerhalb des Werkes an. Inner-
gramm, denn seit 01.01.1998 stellt diese
und außerhalb der Region können so auch Kommunen, Privatleute oder auch Industrien mit ähnlichen
Gesellschaft im Werk GENDORF eine leis-
Aufgabenstellungen wie beim Betrieb von Chemieanlagen die bedarfsgerechte und qualitativ hochwerti-
tungsfähige Infrastruktur nach Stand der
ge Dienstleistung der InfraServ Gendorf nützen.
Technik und wettbewerbsfähige Dienst-
Vielfältige Aufgabengebiete
Die InfraServ Gendorf als Betreibergesellschaft des
leistungen speziell für die chemischen Pro-
Werkes GENDORF stellt den Unternehmen am Standort in sechs Sparten maßgeschneiderte Infrastruktur-
duktionsprozesse der Unternehmen bereit,
und System-Serviceleistungen zur Verfügung.
die mit ihren Produktionen im Werk viel-
Breite Palette von Dienstleistungen
Die Aufgabenfelder der InfraServ Gendorf sind weit
fältig verbunden sind. Die InfraServ Gen-
gestreut. Folgende Beispiele lassen den Umfang der
Dienstleistungen im Ansatz erkennen:
dorf betreibt also mit ihren rund 1.100
Mitarbeitern die Werkseinrichtungen mit
unternehmensübergreifender Bedeutung,
verfolgt die gemeinsamen Belange und
entwickelt insbesondere mit den Standortteilnehmern das Werk weiter.
Der Erhalt und Ausbau einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur im Werk GENDORF ist eine der Hauptaufgaben des Standortbetreibers InfraServ Gendorf.
36
n
n
werk und Gasturbinenanlage (im Besitz von Infra-
Intelligente Verknüpfung von Dienstleistung und Produktionsabläufen
Serv Bayernwerk Gendorf GmbH)
In der InfraServ Gendorf sind also hochwertige
Wasserversorgung mit dem Wasserwerk
Dienstleistungen mit einer leistungsfähigen Infra-
Strom- und Dampfversorgung mit eigenem Kraft-
InfraServ Gendorf
n
n
n
struktur vereint und intelligent mit den hochtechnisierten Produktionsabläufen der einzelnen Gesellschaften verknüpft. Mit ihrem chemiespezifischem
Abfallverbrennung mit einer Rückstandsverbren-
Know-how unterstützt die InfraServ Gendorf die pro-
nungsanlage nach neuestem Stand der Technik
duzierenden Gesellschaften im Werk GENDORF, die
Abwasserreinigung mit einer biologischen Kläran-
sich so auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und Wett-
lage (Kapazität wie für 100.000 Einwohner)
bewerbsvorteile erzielen können.
Der Betrieb der Schienenfahrzeuge gehört in den
Aufgabenbereich der
InfraServ Gendorf.
Deponierung von Sonderabfällen und bauschuttähnlichen Abfällen
n
Gewässerschutz und Immissionsschutz mit drei
FAKTEN
nach DIN 45000 akreditierten und mit DIN EN ISO
9004 qualitätszertifizierten Labors
n
ingenieurtechnische Aufgaben wie Anlagenplanung, Elektro-, Mess- und Regeltechnik, Bautechnik, Instandhaltung, Verkehrstechnik usw.
n
Arbeits- und Anlagensicherheit, Werkfeuerwehr
Mitarbeiterzahl: ca. 1.100
(davon rd. 70 Auszubildende)
Umsatz 2001: ca. 185 Mio. €
und Werkschutz
n
Personalbeschaffung- und Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Mitarbeiterkommunikation
n
n
Verpflegung durch ein Betriebsrestaurant
Erstellung und Betreuung der Kommunikationsinfrastruktur
Sechs Sparten:
n
n
n
n
n
n
Die Werkfeuerwehr der
InfraServ Gendorf ist
wichtiger Bestandteil
der Sicherheit im Werk
GENDORF.
Energie
Logistik
Technische Services
ESHA
Immobilienmanagement
Informatik + Kommunikation
Drei Zentralbereiche:
n
n
n
Kaufmännische Services
HR-Services
Marketing und Vertrieb
Anschrift:
InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG
Werk GENDORF
D-84504 Burgkirchen
Telefon: +49 8679 7-0
Telefax: +49 8679 4545
Zu den vielfältigen Aufgaben der InfraServ Gendorf gehört die Ausund Weiterbildung, die auch von externen Interessenten genützt werden kann.
eMail: info@gendorf.de
Internet: www.infraserv.gendorf.de
37
Hartfolien sind Teil unseres Lebens
Die am Standort GENDORF hergestellten Hartfolien
werden in eine Vielzahl von Industriezweigen geliefert und dienen dort als Produktionshilfsmittel, aber
auch als Verkaufshilfsmittel für Konsumprodukte. Neben Trägerfolien für Klebebänder, hochveredelte
Möbelfolien für Schub-
Klöckner Pentaplast
ladenkästen und Oberflächengestaltung werden Folien für die Her-
stellung von Sicherheits- und Kreditkarten geliefert.
Die Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG
Schrumpfetiketten für Getränke, Aktionsverpackungen und diverse andere Anwendungsformen werden
ist ein weltweit führender Hartfolienanbie-
ergänzt durch ein breites Programm für die Kapselindustrie, die PVC-Hartfolien zu Weinkapseln weiter-
ter mit jahrzehntelanger Erfahrung. Mit
verarbeitet. In der Bauisolierung werden PVC-Hartfolien für die Ummantelung von Rohren eingesetzt.
etwa 420 Mitarbeitern konzentriert sich
Der Standort GENDORF stützt sich mit einem Export-
der Produktionsstandort GENDORF auf
anteil von nahezu 80 % auf das internationale Vertriebsnetz der Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG
technische Anwendungsgebiete.
und ist in nahezu allen Industrieländern der Welt
vertreten.
17 Standorte weltweit
Die Klöckner Pentaplast-Gruppe produziert und veredelt Hartfolien an insgesamt elf Standorten in Europa sowie an sechs Standorten in Nord- und Südamerika. Der Jahresumsatz liegt bei ca. 900 Mio.
Euro, die Gruppe beschäftigt 3.100 Mitarbeiter.
Mischhaus der Klöckner Pentaplast im Werk GENDORF.
38
Vom Salz zur Folie
FAKTEN
Eine Besonderheit des Standortes GENDORF stellt die
Rückwärtsintegration über verschiedene Werksunter-
Mitarbeiterzahl: rd. 3.100
nehmen von der PVC-Folie über PVC-Rohstoff zu den
(davon rd. 420 am Standort GENDORF)
Vorprodukten wie Salz und Ethylen dar, die über Pipeline miteinander verbunden sind. Mit etwa 420 Mit-
Umsatz 2001: rd. 900 Mio. € (Konzern)
arbeitern konzentriert sich GENDORF auf technische
Anwendungsgebiete. Neben der Zertifizierung nach
Die wichtigsten Produktgruppen:
ISO 9001 verfügt der Standort seit Oktober 2000
Folien zur Herstellung von:
auch über die Zertifizierung nach ISO 14001 und wird
n
n
n
n
n
im Rahmen des Umweltpaktes Bayern jährlich nach
der europäischen Öko-Audit-Verordnung auditiert.
Die Mitarbeiter in GENDORF blicken auf eine lange
Tradition und Erfahrung in der Herstellung von PVC-
Klebebändern
Etiketten
Möbelfolien
Kartensystemen
Isolierfolien
Folien zurück. Bereits kurz nach der Gründung des
Werkes wurden hier die ersten Kalander betrieben.
Anschrift:
Qualität, Service und Innovation für unsere Anwen-
Klöckner Pentaplast GmbH & Co. KG
dungsgebiete haben bei der Klöckner Pentaplast
Werk GENDORF
GmbH & Co. KG in GENDORF ein besonderes Augen-
D-84504 Burgkirchen
merk!
Telefon: +49 8679 7-2228
Telefax: +49 8679 7-5065
eMail: m.walbert@kpfilms.com
Internet: www.kpfilms.com
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für
Folien-Produkte der Klöckner Pentaplast
Breitstreckrahmen für die Folienproduktion der Klöckner Pentaplast
39
Celanese GmbH mit Chlor und Chlorfolgeprodukten
am Standort GENDORF übernommen. Im Jahre 2000
erwarb Advent International, eine führende internationale Finanzbeteiligungsgesellschaft, Vinnolit und
die heutige Tochtergesellschaft Vintron, das frühere
Vinnolit – Leadership in PVC
Vinnolit ist der führende PVC-Hersteller in
Deutschland, einer der bedeutendsten in
Europa und weltweit unter den Top 10 der
Branche. Bei den PVC-Spezialitäten für
höherwertige Anwendungen ist Vinnolit
weltweit Markt- und Technologieführer.
Geschäft der Celanese GmbH mit Chlor und Chlorfolgeprodukten am Standort Knapsack. In den Jahren
1998 bis 2001 haben Vinnolit und Vintron etwa
260 Mio. Euro in die – mittlerweile abgeschlossene –
Integration der Rohstoffe Chlor und VCM investiert.
Produkte
Das breite Produktsortiment deckt alle gängigen PVCAnwendungen ab, die z. B. im Bausektor, in der Automobiltechnik oder in der Medizintechnik täglich
zum Einsatz kommen. Unter dem Markennamen
Vinnolit werden z. B. PVC-Produkte für Infusions-
®
beutel, Fensterprofile, Fußbodenbeläge, Kabelummantelungen, Planen, Folien, Dachbahnen, Rohre
oder Kfz-Unterbodenschutz hergestellt und vermarktet. Vinnolit beherrscht für alle Produktanforderun-
Geschichte
gen die geeigneten Polymerisationsverfahren und
Die Herstellung des Kunststoffes PVC hat in der Regi-
Aufarbeitungstechnologien.
on eine lange Tradition. Bereits vor über 60 Jahren
wurde in Burghausen bei WACKER vom Chemiker
Integrierte Rohstoffversorgung
Dr. Herbert Berg das Suspensions-PVC-Verfahren er-
Der für die PVC-Produktion benötigte Rohstoff Vinyl-
funden. Ein Verfahren, nach dem auch heute noch
chlorid (VCM) wird am Standort GENDORF aus den
weltweit mehr als 80 % des PVC hergestellt wird. Am
Hauptrohstoffen Steinsalz und Ethylen (Erdöl), über
Standort GENDORF wird seit den 50er Jahren PVC
die Zwischenstufen Chlor und 1,2-Dichlorethan (EDC)
produziert.
hergestellt. Das bei der Chlor-Produktion anfallende
Koppelprodukt Natronlauge ist ein wichtiger indus-
Vinnolit – ein Unternehmen mit
Tradition und Zukunft
trieller Grundstoff, der z. B. bei der Herstellung von
1993 wurde Vinnolit als Joint Venture der PVC-
Zellstoff und Farbstoffen eingesetzt wird.
Aluminium, Waschmitteln, Kunstfasern, Glas, Papier,
Aktivitäten der früheren Hoechst AG und der
Wacker-Chemie GmbH, mit Sitz in Ismaning bei Mün-
Produktionsstandorte
chen, gegründet. Im Rahmen der Integration der
Vinnolit verfügt mit Burghausen/GENDORF und Köln/
Rohstoffversorgung wurde 1998 das Geschäft der
Knapsack über zwei rückwärtsintegrierte Zwillings-
40
standorte für die PVC-Produktion. Sitz der Anwen-
Selbstverpflichtung zum nachhaltigen Wirtschaften
dungstechnik ist Burghausen. Forschung und Ent-
verabschiedet, die im Oktober 2001 nochmals er-
wicklung befinden sich am Standort GENDORF.
gänzt wurde (www.vinyl2010.org). Die freiwillige
Selbstverpflichtung deckt alle Stadien des Lebenswe-
Mitarbeiter
ges eines PVC-Produktes ab, von der verantwortlichen
Das Unternehmen beschäftigt ca. 1.620 Mitarbeiter
Herstellung – der sich Vinnolit besonders verpflich-
in Produktion und Verwaltung, davon rund 950 an
tet fühlt – über den effizienten Ressourceneinsatz
den Standorten Burghausen und GENDORF.
bis hin zu Verwertung und Entsorgung.
Kapazität
Salz für die Produktion:
Aus aufbereitetem Industriesalz wird Chlor und
daraus in Verbindung mit
Ethylen EDC und VC erzeugt.
Die Gesamtkapazität der PVC-Betriebe beträgt
650.000 t/Jahr. Davon werden ca. 300.000 t/Jahr an
FAKTEN
den Standorten Burghausen und GENDORF produziert. Die VCM-Anlagen am Standort GENDORF ver-
Mitarbeiterzahl: ca. 1.620
fügen über eine Gesamtkapazität von 300.000 t/Jahr
und versorgen über eine Pipeline auch die Produkti-
Umsatz 2001: 568 Mio. €
onsbetriebe in Burghausen.
Exportquote: über 50 %
Aufwendungen für Forschung und
Weltweite Lizenzaktivitäten
Die Vinnolit Technologie GmbH & Co. KG (VinTec) ist
als 100%ige Vinnolit-Tochtergesellschaft zuständig
Entwicklung: ca. 10 Mio. €/Jahr
Aufwendungen für Umweltschutz:
ca. 14 Mio. €/Jahr
für die Pflege und Weiterentwicklung der Technolo-
Produktionsstandorte: Burghausen,
gie zur Herstellung von EDC, VCM und Suspensions-
GENDORF, Knapsack und Köln
PVC sowie die Verwertung und Vermarktung dieser
Technologie in Form von Lizenzen.
Integriertes Managementsystem für
Qualität, Sicherheit und Umwelt
Die wichtigsten Produktgruppen:
n Thermoplastverarbeitung:
Suspensions-PVC, Emulsions-PVC, Copolymere, Pfropfcopolymere, Spezialprodukte
n Pastenverarbeitung:
Vinnolit verfügt über ein integriertes, einheitlich struk-
Emulsions-Homopolymere, Emulsions-Co-
turiertes und zertifiziertes Managementsystem für
polymere, Mikrosuspensions-PVC,
die Bereiche Qualität, Sicherheit und Umwelt nach
DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001. Alle Produktions-Standorte des Unternehmens schlossen das
Erzeugung von
hochwertigem PVC.
Pastenverschnittharze (homo-/copolymer)
n Zwischenprodukte:
Chlor, EDC, VCM, Natronlauge, Natronbleichlauge, Wasserstoff, Zinntetrachlorid
EG-Öko-Audit-Verfahren erfolgreich ab.
Anschrift:
Die Zukunft ist nachhaltig
Vinnolit GmbH & Co. KG
Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft hat der
Corporate Communications: Dr. Oliver Mieden
Werkstoff PVC gute Startbedingungen durch seine
Carl-Zeiss-Ring 25, D-85737 Ismaning
Ressourcenschonung und das gute Abschneiden bei
Ökobilanzen und Ökoeffizienzstudien. Um diese
erfolgreiche Entwicklung fortzusetzen, hat die euro-
Telefon: +49 89 96103-282
Telefax: +49 89 96103-122
eMail: oliver.mieden@vinnolit.com
Internet: www.vinnolit.de
päische PVC-Industrie im März 2000 eine freiwillige
41
Rund 60 Prozent des
Werkstoffes PVC finden
im Baubereich Verwendung, z. B. für Fensterprofile.
Geschichte
Das Innwerk der VAW-IMCO, Guss und Recycling
GmbH wurde im Jahre 1917 als Bayerische Aluminium Aktiengesellschaft gegründet. Diese Gesellschaft
hat zwischen 1919 und 1924 sowohl ein Kraftwerk
als auch eine Aluminiumhütte gebaut. Die VAW aluminium AG hat nach mehrfachen Modernisierungsumbauten die Produktionskapazität bis 90.000 t/Jahr
an Hüttenaluminium ausgebaut. Aufgrund der ver-
VAW-IMCO
änderten Märkte wurde in
Stufen bis Ende 1996 die
Produktion von Hüttenalu-
minium am Standort eingestellt.
Für die Aluminium-Gießerei wurde 1995 ein Joint-
Zur Dienstleistung der VAW-IMCO zählt
Venture zwischen der VAW aluminium AG und der
IMCO Recycling Inc. gegründet.
schwerpunktmäßig die Entwicklung von
Bedingt durch den Verkauf der VAW aluminium AG
an die Norsk Hydro wurden im Juni 2002 die 50 %
umfassenden kostenorientierten Konzep-
Anteile der VAW durch die IMCO eingezogen. Die
IMCO Recycling Inc. mit Sitz in Texas, USA, ist das
ten für das Recycling von Aluminium. Die
weltgrößte Aluminium- und Zink-Recycling-Unternehmen mit weltweit 22 Standorten.
besondere Stärke des Unternehmens liegt
Im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen wird
das Innwerk Töging vermehrt als Gusslegierungs-
in der Umarbeitung von Aluminiumspänen
Standort mit steigendem Anteil von AluminiumRecycling ausgebaut.
und Aluminiumkrätzen im Kundenauftrag
– kompetentes Recycling und zuverlässige
Entsorgung liegen so in einer Hand.
Versandfertiger Aluminium-Masselstapel
42
Produkte
Umsatz
Das Innwerk hat eine derzeitige Produktionskapazi-
Der Umsatz der VAW-IMCO GmbH hat 2001 ins-
tät von ca. 130.000 t Aluminiumgusslegierungen.
gesamt 254 Millionen Euro betragen. Der Umsatz der
Durch Zusatz verschiedener Legierungselemente wie
Produktion im Innwerk beträgt ca. 130 Mio. Euro.
z. B. Magnesium, Kupfer, Zink und Silizium werden
werden in modernen Gießanlagen in Masseln abge-
Qualitätsmanagement,
Umweltschutz
gossen, z. T. aber auch in Spezialtiegeln in flüssiger
Das im Aufbau befindliche Management-System
Form zum Kunden gebracht.
„ProMys“ steht ganz im Zeichen des integrativen
Insgesamt wurden 2001 210.000 t an Gütern trans-
Ansatzes. Es verbindet die vorhandenen Bereiche
portiert. Davon verließen ca. 110.000 t den Produk-
„Umwelt, Arbeitssicherheit, Qualitätssicherung und
tionsstandort über die Straße, 5.000 t über den Schie-
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess“ und führt sie
nenweg.
unter einem Management-System zusammen. Die
Gusslegierungen hergestellt. Die Gusslegierungen
Gießvorgang an der
Horizontal-Gießanlage
Zertifizierung dieses Systems steht im Jahr 2002 be-
Märkte, Kunden
vor. Ziel der Arbeiten ist der vermehrte Einsatz von
Die in Töging produzierten Gusslegierungen werden
Aluminiumschrott unter Minimierung der anfallen-
überwiegend in der Automobilindustrie und in der
den Abfall- und Reststoffe und der gleichzeitigen
Elektro- und Bauindustrie eingesetzt.
Erhöhung der Metallausbeute.
Von 1986 bis 2001 investierte das Unternehmen ca.
Mitarbeiter
43 Mio. € in den Umweltschutz.
Die VAW-IMCO arbeitet an den Standorten Töging
mit 175 Mitarbeitern und Grevenbroich mit etwa 230
FAKTEN
Mitarbeitern.
In Töging sind 104 Mitarbeiter in der Produktion
beschäftigt, die restlichen Mitarbeiter teilen sich in die
Mitarbeiterzahl: 175 in Töging;
Bereiche Verwaltung, Instandhaltung und Versand
230 in Grevenbroich
auf. Im Rahmen des VAW-IMCO-Kontinuierlichen
Verbesserungsprozesses werden den Mitarbeitern in-
Umsatz 2001: 254 Mio. €,
terne und externe Fortbildungsveranstaltungen ange-
davon ca. 130 Mio. € im Innwerk
Einsatz von
Aluminiumschrott
boten.
Die wichtigsten Produktgruppen:
n
Aluminiumgusslegierungen
Anschrift:
VAW-IMCO
Guss und Recycling GmbH
Innwerk Töging
Postfach 11 52
D-84509 Töging
Telefon: +49 8631 395-0
Telefax: +49 8631 395-209
eMail: office-toeging@vaw-imco.com
Transport von flüssigem Aluminium zum Kunden
43
Geschichte des Unternehmens und
seines Standortes Waldkraiburg
1946: Gründung des Unternehmens durch Matthias
Thoma und Aufbau erster Produktionsstätten in den
aufgelassenen Bunkern der aufgelösten Deutschen
Spreng-Chemie (DSC). Herstellung von Destillaten aus
Natur-, Rest- und Abfallstoffen.
1949: Destillation von Teersäuren.
Great Lakes Manufacturing
1969: Beteiligung der Firma WASAG (Essen) am Fir-
1946 als Chemisches Werk LOWI gegrün-
menkapital.
1971: neue Produktionsanlage für Reinisomere phe-
det, produziert Great Lakes heute am
nolischen Ursprungs.
1975: Beginn der Produktion von Antioxidantien;
Standort Waldkraiburg Additive für die
Schaffung des Markennamens „LOWINOX“.
1992: Inbetriebnahme einer neuen Anlage für Anti-
Kunststoff-, Kautschuk- und Klebstoffindus-
oxidantien und Lichtschutzmittel.
1993: Eingliederung in den Great Lakes Chemical
trie im weltweiten Verbund mit anderen
Konzern, West Lafayette, USA, als Produktionsstandort.
Produktionsstätten des Great Lakes Chemi-
1998: ca. 150 Beschäftigte; Produktion von Additiven für die Kunststoff-, Kautschuk- und Klebstoffin-
cal Konzerns.
dustrie im weltweiten Verbund mit anderen Produktionsstätten. Antioxidantien haben die Aufgabe,
Das Unternehmen hat weitere Schwerpunk-
agressive freie Sauerstoffradikale einzufangen.
Lichtschutzmittel absorbieren schädliche UV-Strah-
te im Bereich Flammschutzmittel, sowie mit
lung. Allein, oder im Zusammenwirken miteinander,
bewirken diese Additive die Aufrechterhaltung der
Spezialchemikalien für Wasserchemie, Zwi-
Funktionseigenschaft der Kunststoffe, bzw. ihre spürbare Lebensverlängerung.
schenprodukten für Pharma und Polymer
2001: Inbetriebnahme einer neuen Produktionseinheit für das Hochleistungs-Antioxidant AO 1790.
Additive. Die Zentrale unserer weltweit arbeitenden Gesellschaft ist die Great Lakes
Chemical Corporation in Indianapolis, Indiana, 46240 USA.
44
Umsatz
Ca. 45 Millionen Euro pro Jahr am Standort Waldkraiburg. Der Konzernumsatz beträgt ca. 1,6 Milliarden US$.
Märkte
Weltweiter Vertrieb unserer Produkte per Straße,
Luftfracht und Schiff; Kunden sind die Hersteller und
(Germany) GmbH
Eingangstor und Verwaltung
Verarbeiter von Kautschuk und Kunststoffen, Treibstoffen und Klebstoffen.
Berufsfelder unseres Unternehmens
Ausgebildete Chemikanten sowie angelernte Chemiearbeiter, Chemielaboranten, Kaufleute, technische
Zeichner, Techniker, Ingenieure, Chemiker, Fachleute für Mess- und Regeltechnik sowie für technische
Qualitätskontrolle in unseren Labors
Instandhaltung.
FAKTEN
Qualitätsmanagement
Das Qualitätsmanagement unseres Unternehmens ist
Mitarbeiterzahl: ca. 150
nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Wir bekennen uns zu
den Grundsätzen „Verantwortliches Handeln“ der
Umsatz 1998: rd. 45 Mio. €
Deutschen Chemischen Industrie und vergleichbarer
in Waldkraiburg
Aktivitäten in den Vereinigten Staaten. Die Zertifizierung des Umwelt-Managementsystems steht bevor.
Die wichtigsten Produktgruppen:
n
n
Antioxidantien (AO)
Lichtschutzmittel (UV-Absorber)
Anschrift:
Great Lakes Manufacturing (Germany) GmbH
Teplitzer Straße 14 – 16
D-84478 Waldkraiburg
Telefon: +49 8638 608-0
Telefax: +49 8638 608-200
eMail: jvinzent@GLCC.com
www.greatlakes.com
Die im Jahr 1992 eröffnete Produktionsanlage
45
Die Stärke der Degussa sind maßgeschneiderte Systemlösungen mit hoher Wirkung für ihre Kunden in
über 100 Ländern der Welt. Ihre Aktivitäten folgen
der Vision „Everybody benefits from a Degussa product – every day and everywhere“.
Degussa AG
Standort Trostberg gehört zu
den größten Standorten der Degussa AG weltweit.
Die Wasserkraft der Alz als dem einzigen Ausfluss des
Chiemsees war 1908 der wichtigste Grund für die
Degussa ist ein von Grund auf neu geform-
Wahl des Standortes für die auf Energie basierende
Calciumcarbid- und Kalkstickstoff-Produktion. Die
tes, weltweit operierendes Unternehmen
damalige Gesellschaft firmierte unter Bayerische
Stickstoff-Werke AG. Durch Zusammenschluss dieses
mit konsequenter Ausrichtung auf die ren-
Unternehmens 1939 mit der Bayerischen Kraftwerke
AG und der Donauwerke AG für die Kalkindustrie zur
ditestarke Spezialchemie.
Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG entstand die
Voraussetzung für die heutige Produktionsstätte. Am
Mit einem Umsatz von 12,9 Mrd. Euro und
9. Februar 2001 fusionierten die SKW Trostberg AG,
Degussa-Hüls AG, Goldschmidt AG und Laporte
rund 53.400 Mitarbeitern ist Degussa das
Group zur neuen Degussa AG.
drittgrößte deutsche Chemieunternehmen
Blue Spirit – die Werte der neuen
Degussa
und in der Spezialchemie weltweit die
Orientierung am Kunden, Ausrichtung an einer nachhaltigen Wertschöpfung und faire Behandlung der
Nummer Eins. Im Geschäftsjahr 2001 er-
Mitarbeiter sowie Respekt vor der Verschiedenartigkeit der Nationalitäten, Kulturen und Meinungen
wirtschaftete der Konzern ein operatives
Ergebnis (EBITA) von mehr als 1 Mrd. Euro.
Anlage im
Naturstoff-Technikum
46
prägen unser unternehmerisches Handeln.
Der neu gegründete Servicebereich Alzserv sowie drei
Der Bereich ist auf allen Ebenen des Bauens aktiv: Das
Kerngeschäftsbereiche sind hier angesiedelt.
gilt für den Neubau genauso wie für den Unterhalt
oder die Renovierung von Gebäuden. Neben der Lei-
Der Servicebereich Alzserv
tung des Unternehmensbereichs sind am Standort
Die Organisation des Servicebereiches Alzserv ist neu.
auch der europaweit agierende Geschäftsbereich
Aufgabe der ca. 480 Mitarbeiter ist die optimale Be-
„Construction Systems Europe“ sowie eine operative
reitstellung von Serviceleistungen und ein an die Be-
Einheit – die SKW Polymers GmbH – angesiedelt. Die
dürfnisse der ansässigen Geschäftsbereiche ange-
auf Bau- und Ölfeldpolymere spezialisierte SKW Po-
passtes Serviceangebot, basierend auf unternehme-
lymers GmbH bezieht das am Standort fertiggestell-
rischem Denken und Handeln.
te Forschungs- und Kompetenzzentrum Bauchemie.
Das Spektrum der Serviceleistungen ist groß und bie-
In dem futuristischen Bau mit gewölbter Glashülle
tet u. a. die Dienstleistungen der Abteilungen an:
werden dann auch die zentrale Forschung des Unter-
n
Umwelt, Sicherheit, Gesundheit, Qualität, Analy-
nehmensbereichs Bauchemie sowie der neue Lehr-
tik und Entsorgung
stuhl für das Fach Bauchemie der TU München un-
Facility Management
tergebracht sein.
n
n
n
n
n
n
n
n
Werkstechnik und Werkslogistik
Öffentlichkeitsarbeit
Der Unternehmensbereich der
Gesundheit & Ernährung
Ingenieurtechnik und technischem Service
Der Unternehmensbereich Gesundheit und Ernäh-
Medien- und Energieversorgung
rung – im englischen „Health & Nutrition” – umfasst
Kaufmännischer Service mit Controlling und
vier Geschäftsbereiche:
Rechnungswesen
n
Werksschutz und Werksfeuerwehr
Grasse, Frankreich)
allgemeine Verwaltung, Betriebsarzt und BKK
n
n
Texturierungssysteme (Hauptsitz: Weihenstephan, Forschungs- und Kompetenzzentrum)
einer Personalabteilung mit Personalbetreuung und
Ausbildung nutzen.
BioActives (Hauptsitz: Weihenstephan,
Forschungs- und Kompetenzzentrum)
Der Standort ist in Form eines Gemeinschaftsbetriebes organisiert, sodass die Bereiche den Service
Aromen und Fruchtsysteme (Hauptsitz:
n
Futtermitteladditive (Hauptsitz: Frankfurt
am Main)
Der Unternehmensbereich
Bauchemie
Der Standort ist Sitz des Unternehmensbereichs
Construction Chemicals (Bauchemie) , d. h. von Trostberg aus werden die internationalen Aktivitäten des
Unternehmensbereichs Bauchemie der Degussa gesteuert. Degussa Construction Chemicals ist mit einem Umsatz von rund 1,7 Mrd. Euro und mehr als
200 Produktionsstätten rund um den Globus der
weltweit größte Anbieter von bauchemischen Produkten, Systemen und Dienstleistungen.
Viele der Chemieprodukte
aus dem Standort Trostberg liegen in kristalliner
Form als Pulver vor.
47
Der Bereichsvorstand für diesen Unternehmensbe-
Der Klassiker Kalkstickstoff, das Startprodukt der frü-
reich Gesundheit & Ernährung hat seinen offiziellen
heren SKW, wird auch heute noch in Trostberg her-
Sitz ebenfalls in Trostberg. Insgesamt hat die Degus-
gestellt. Er ist ein einzigartiges Düngemittel, mit
sa AG sechs Unternehmensbereiche.
pflanzenschützenden und stickstoffstabilisierenden
Am Standort Trostberg ist für den Unternehmensbe-
Eigenschaften, das im modernen Pflanzenbau ange-
reich die überkritische CO2-Extraktion angesiedelt, die
wendet wird. Ein weiterer Schwerpunkt der Agroche-
vor allem für den Geschäftsbereich Aromen und
mie in Trostberg sind Wachstumsregulatoren. Die
Fruchtsysteme tätig ist. Der Geschäftsbereich Bio-
Entwicklung des Wachstumsregulators Dormex® war
Actives nimmt Kreatin von Geschäftsbereich Feinche-
ein großer Fortschritt für den Obst- und Weinanbau
mie in Trostberg ab.
in warmen Regionen ohne ausreichende Winterkälte. Durch Dormex® wird die Ruhepause der Pflanze
Der Geschäftsbereich Feinchemie
gebrochen, wozu normalerweise ein Kälteschock
Der Geschäftsbereich Feinchemie umfasst drei Busi-
notwendig ist.
ness Lines:
Die Kernkompetenz der Trostberger Chemie liegt in
n
n
n
Pharmazwischenprodukte und Exklusivsynthese
den stickstoffhaltigen Chemikalien. Auf der Basis der
Agrochemikalien und Zwischenprodukte
Kalkstickstoff-Chemie wurde ein einzigartiger N-C-N-
Standardzwischenprodukte
Pool für die Life-Science-Industrie geschaffen.
Die Business Line Agrochemikalien hat ihren Sitz am
Eine starke Säule der Chemie in Trostberg sind auch
Standort. Von Trostberg aus werden alle Agroaktivi-
die aromatischen Nitrile, die für eine Vielzahl organi-
täten rund um den Globus gesteuert, hier sind auch
scher Reaktionen benötigt werden.
die Forschung und Entwicklung und die Business
Development der Business Line Agrochemikalien an-
FAKTEN
gesiedelt. Außerdem ist Trostberg im Geschäftsbereich Feinchemie das Kompetenzzentrum für die
N-C-N-Chemie.
Mitarbeiterzahl: ca. 1.460 im Chemiedreieck; ca. 53.400 konzernweit
AG-Umsatz 2001: über 1 Mrd. €
Hauptgeschäftszweige:
n
n
n
Bauchemie
Feinchemie
Gesundheit & Ernährung
Anschrift:
Degussa AG Trostberg
Postfach 12 62
D-83303 Trostberg
Telefon: +49 8621 86-2460
Telefax: +49 8621 86-2020
eMail: info-trostberg@degussa.com
Internet: www.degussa.com
Bauchemie-Forschungslabor
48
Schon in den 70er Jahren wurde eine damals einzigartige Schwefelsäure-Recyclinganlage in Betrieb genommen und damit auch dem Umweltschutz RechPartner für Chemie-Lösungen.
nung getragen. Seitdem entfällt die Neutralisation von
Dünnsäure, die früher zu großen Gipshalden (Kalk +
Schwefelsäure) bzw. hohen Nitratfrachten (Kalk +
Produktionsgebäude
der NIGU Chemie GmbH
Salpetersäure) im Abwasser führte.
Gleichzeitig konnte die
Nigu Chemie GmbH
Produktionsausbeute an
Nitroguanidin auf hervorragende 97 % gestei-
gert werden, ein Lehrbeispiel dafür, dass Umweltschutzmaßnahmen u. a. auch direkt zu mehr Produkt
1947 gründete Matthias Thoma in Wald-
führen können. Technisch hochentwickelte Airbagund Gurtstraffersysteme gehören heute in Automo-
kraiburg die „Chemischen Werke Lowi“.
bilen zu den Insassensicherheitssystemen mit dem
stärksten Wachstum. Nitroguanidin für Gassätze und
Das einzige Produkt war Guanidincarbo-
Borkaliumnitrat als Anzündmischungen von NIGU leisten hierzu einen beachtlichen Beitrag.
nat. Im Laufe der 50er Jahre kam u. a. Nit-
In enger Abstimmung mit unseren Kunden wurden
azidfreie Gassatzrezepturen auf Basis Nitroguanidin
roguanidin hinzu. Der wachsende Markt
entwickelt: die ungiftigen, ausbeuteoptimierten Treibstoffe erfüllen alle heutigen Anforderungen an die
für Nitroguanidin führte 1964 zur Aus-
technische Zuverlässigkeit, thermische Langzeitstabilität, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit.
gründung der Nigu Chemie. Ab 1987 er-
Nitroguanidin –
Herstellformen und
chemische Struktur
Wegen dieser Eigenschaften wird Nitroguanidin in
steigendem Umfang von führenden Herstellern in Air-
warb SKW Trostberg AG, die heutige De-
bag-Gasgeneratoren und Gurtstraffern eingesetzt.
Ein weiteres Einsatzgebiet unseres Nitroguanidins und
gussa AG, in zwei Schritten 100 % der Un-
seiner Derivate ist die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln.
ternehmensanteile.
In den frühen 80er Jahren erkannte man bei Shell die
Wirkung heterozyklischer Nitromethylen-Verbindungen als Insektizide.
Diese neue Chemikaliengruppe zog als mögliches Insektenbekämpfungsmittel große Aufmerksamkeit auf
sich. Von Firmen wie Bayer, Takeda, Nippon Soda,
Ciba (heute Syngenta), um nur einige zu nennen,
wurde diese Entdeckung weiterverfolgt. Der große
Durchbruch gelang 1984, als durch Hinzufügung einer 3-Pyridylmethylgruppe die insektizide Wirkung
signifikant erhöht werden konnte. Damit sind aus die-
49
Typische Reaktionsapparatur
ser Familie hochwirksame Agrochemikalien entstan-
maßstab. Unsere Kunden sind führende Hersteller aus
den, und man kann erwarten, dass die Neonicotinoi-
den Bereichen Agrochemie, Biotech und Pharma so-
de im nächsten Jahrzehnt die wichtigsten Insektizide
wie Automobilzulieferer und die wehrtechnische In-
sein werden.
dustrie.
Nigu Chemie ist heute der bedeutendste Lieferant für
den Schlüsselbaustein Nitroguanidin.
Qualität und Kompetenz
Mit dem Geschäftsfeld NIGU Bioselect erfolgte 1993
Durch ein Integriertes (Qualitäts-) Management Sys-
der Einstieg in den Zukunftsmarkt der Hilfsstoffe für
tem (IMS), das GMP (Good Manufacturing Practise –
Biotechnologie, Diagnostik und Pharmazeutika.
eine unabdingbare Voraussetzung für Biochemika-
Hierbei wird technisches Guanidinhydrochlorid aus
produktionen im Pharma- und Diagnostikabereich),
dem Degussa Werk Schalchen bei NIGU in Wald-
DIN ISO 9001 und EMAS (Environmental Manage-
kraiburg für den Einsatz in der Biotechnologie aufge-
ment and Auditing Scheme) unter einem Dach vereint,
reinigt. „Biotech-Guanidinhydrochlorid“ wird beim
ist Nigu Chemie für die kommenden Herausforderun-
Downstream Processing in der Produktion moderner
gen in zukunfts- und wachstumsorientierten Märkten
rekombinanter (gentechnisch hergestellter) Pharma-
gerüstet. Ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, Hochwer-
wirkstoffe eingesetzt. Mit unseren Produkten bringen
tigkeit und Wettbewerbsfähigkeit unserer Produkte
wir Proteine in die richtige Form.
und Dienstleistungen ist damit garantiert.
BIOSELECT-Guanidinhydrochlorid wird beispielsweise
bei der Herstellung von Rapilysin, einem modernen,
FAKTEN
hochwirksamen Medikament zur Auflösung von Blutgerinnseln (Herzinfarkt) von Roche eingesetzt.
Eine weitere Anwendung unserer BIOSELECT-Guanidinsalze ist der Einsatz in Extraktionspuffern in der
Nukleinsäure-Diagnostik. Hierbei handelt es sich um
Mitarbeiterzahl: 50
Umsatz 2001: rd. 15 Mio. €
die Isolierung von DNA- und RNA-Fragmenten aus
biologischen Proben und anschließender klinischer
oder forensischer Diagnostik („Genetischer Fingerab-
Hauptgeschäftszweige:
Spezialitätenchemie – Biochemie
druck“) bzw. molekularbiologische Forschung.
Moderne, GMP-konforme Produktionsanlagen für
hochreines Guanidinhydrochlorid, Guanidinthiocyanat und weitere Guanidinsalz-Derivate sowie eine
weltweit einzigartige Wiederaufbereitungsanlage für
guanidinhaltige Prozessabwässer unserer Kunden sind
Die wichtigsten Produktgruppen:
n
Synthesebausteine auf Basis
Guanidin und Nitroguanidin
n
n
Biochemika
Pyrochemika
Resultat eines rasanten Wachstums der BIOSELECTProdukte sowie unseres praktizierten Umweltbewusstseins.
Anschrift:
NIGU Chemie GmbH
Postfach 16 55
Wir über uns ... für Sie
Im Bereich Fine Chemicals der Degussa AG ist NIGU
das Kompetenzzentrum für Nitroguanidin und für
Guanidinsalze. Wir entwickeln und produzieren vom
Labor- und Technikumsmaßstab bis zum Produktions-
50
D-84469 Waldkraiburg
Telefon: +49 8638 962-0
Telefax: +49 8638 962-287
eMail: info@nigu.de
Internet: www.nigu.de
Die Produktion an den Standorten Trostberg und Hart
wurde in die Verantwortung der SKW Stahl-Technik
GmbH und der SKW Gießerei-Technik GmbH gegeben. Damit sind in Hart die Geschäftsfelder RoheisenEntschwefelung, Stahlmetallurgie, Schweißcarbid
und Gießerei vertreten.
SKW Metallurgie AG
FeSi-Mg-Vorlegierungen
aus der Harter Produktion
Das für die Roheisenentschwefelung
be-
stimmte Carbid wird im
Werk Trostberg zu gebrauchsfähigem Entschwefe-
Sitz der SKW Metallurgie-Gruppe ist Trost-
lungsmittel verarbeitet.
Die SKW Metallurgie AG verfügt in Trostberg auch
berg in Oberbayern. Mit weltweit 19 Pro-
über eine Produktionsanlage für Siliziumnitrid, das in
der Ingenieurkeramik verwendet wird.
duktionsstätten, Tochtergesellschaften in
Die Geschichte des SKW-Standorts Hart beginnt 1915
mit dem Bau der Carbidfabrik Hart und der Errichtung
Europa, Nord- und Südamerika und Asien,
des Wasserkraftwerks Hirten wenige Jahre später. In
den vierziger Jahren nahm das Werk die Produktion
einem Umsatz von ca. 450 Millionen Euro
von Ferro- und Calciumsilizium auf. FeSi-Mg-Legierungen für Eisengießereien werden seit 1955 erzeugt.
(in 2002) sowie weltweit rund 1.400 Mit-
Durch den Einsatz von Keramikfiltern gelingt es seit
Formimpfmittel
vielen Jahren, die bei der Carbiderzeugung anfallen-
arbeiterinnen und Mitarbeitern nimmt die
den Stäube weitestgehend abzufangen. Diese Entstaubungseinrichtungen sind neben den Elektroöfen
SKW Metallurgie als Zulieferer für 280
die größten Anlagen des Standortes Hart. Über den
Carbidöfen wird das entstehende Kohlenmonoxyd-
Stahlwerke und über 500 Gießereien eine
Gas abgesaugt und der weiteren Nutzung als Energiequelle oder als Rohstoff für Kohlendioxyd-Gas
internationale Führungsposition ein.
zugeführt.
Fülldrähte für die
Behandlung von
Sphäroguss
Ofenabstich im Werk Hart
51
Die Produkte
Zu den Anlagen am Standort Hart gehören die Car-
Als weltweit größter Anbieter von Roheisenentschwe-
bid- und Legierungsproduktion mit den dazugehöri-
felungsmitteln ist SKW ein wichtiger Partner der
gen Mahl-, Sieb- und Brechanlagen, Kompressorsta-
Stahlindustrie. Dort sind den Hochöfen nachgeschal-
tion, Analytiklabor, Lagerhallen, Instandhaltungs-
tete Roheisenentschwefelungsanlagen fester Be-
werkstätten, Bürogebäude und ein Badehaus. Zur
standteil des Herstellungsprozesses: Mit feuerfesten
Stromversorgung ist das Werk über zwei eigene 110-
Lanzen, eingetaucht in flüssiges Eisen, werden die
Kilovolt-Leitungen mit den Inn-Wasserkraftwerken in
Roheisenentschwefelungsmittel pneumatisch einge-
Töging und Neuötting verbunden, außerdem ist es
blasen. Die Roheisenentschwefelungsmittel stellt
Teil des Netzverbunds mit der E.ON-Energie. Zu den
SKW auf Basis von Calciumcarbid, Magnesium und
umweltrelevanten Anlagen gehören Wasserkraftwer-
Kalk her.
ke am Alzkanal mit einer Leistung von 25 Megawatt
(MW) und die Werksdeponie mit einer Fläche von 5,3
Mit pfannenmetallurgischen Behandlungen wird in
ha. Die auf dem Werksgelände befindliche Freiluft-
Stahlwerken das Endprodukt Stahl veredelt. Hierzu
schaltanlage versorgt auch die Standorte Trostberg
werden Erzeugnisse der SKW Metallurgie verwendet.
und Schalchen der Degussa AG sowie kommunale
So wird beispielsweise das von der SKW Stahl-Tech-
Einrichtungen in der Umgebung mit elektrischer
nik GmbH vertriebene Calciumsilizium mittels Füll-
Energie.
draht in die Stahlschmelze eingeführt.
Weltweit operierende Tochterunternehmen sorgen
für den Absatz der in Hart und Trostberg produzierten Erzeugnisse der SKW Stahl-Technik GmbH.
Für die Herstellung hochwertiger Gießerei-Produkte
liefert die SKW Gießerei-Technik GmbH, Hart, mag-
FAKTEN
nesiumhaltige Vorlegierungen und Impfmittel für alle
gängigen Produktionsverfahren.
Mitarbeiterzahl: ca. 560 im Chemiedreieck;
ca. 1.400 konzernweit
Am Standort Trostberg erzeugt die SKW Metallurgie
den Werkstoff Siliziumnitrid mittels eines patentier-
Umsatz 2002: rd. 450 Mio. €
ten Verfahrens, bei dem Siliziummetall mit Stickstoffgas reagiert. Es handelt sich um einen neuartigen
keramischen Werkstoff, der aufgrund seiner besonderen Materialeigenschaften zunehmend Anwendung in verschiedenen technischen Bereichen findet.
Hauptgeschäftszweige:
n
n
SKW Stahl-Technik GmbH
SKW Gießerei-Technik GmbH
Anschrift:
Am Standort Hart sind 520 Mitarbeiter beschäftigt –
die Mehrzahl im Wechselschichtbetrieb. Das Werksgelände hat eine Größe von 35,3 ha mit eigenem
Gleisanschluss; Werkswohnungen und Waldflächen
nehmen weitere 60 ha ein. Der Standort grenzt an
die Wohngebiete der Gemeinden Garching und Unterneukirchen, ansonsten ist er von landwirtschaftlich
genutzten Flächen umgeben.
52
SKW Metallurgie AG
Fabrikstraße 6
D-84579 Unterneukirchen
Telefon: +49 8634 61-7550
Telefax: +49 8634 61-7553
eMail: info@skw.com
Internet: www.skw.com
de Trends sind die Entwicklungen im Bereich der
Hochgeschwindigkeits-Flugkörper:
n
n
n
Hochleistungs-, Raketenantriebe
regelbare, luftatmende Feststau-, Raketenantriebe
schubmodellierte Feststoff-, Raketenantriebe.
Die Bayern-Chemie ent-
Bayern-Chemie GmbH
Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH hat weltweit anerkannte Kompetenz für Festtreibstoff-An-
wickelt und produziert
diese
Antriebsysteme,
eine
unentbehrliche
Lenkflugkörper
METEOR mit regelbarem
Feststautriebwerk
Schlüsseltechnologie für die Sicherung unserer
Zukunft.
Aufgrund des breiten Produkt- und Leistungsspektrums ist die Bayern-Chemie ein attraktiver Partner für
multinationale Programme.
wendungen und ist technologisch führend
FAKTEN
im Bereich der luftatmenden Feststauan-
Mitarbeiterzahl: rd. 200 (im französischen
Standort zusätzlich 80)
triebe.
Feststoff Raketenmotor (schematisch)
Umsatz 2001: rd. 53 Mio. €
Geschichte
1969 wurde die Bayern-Chemie durch die Zu-
Produkt- und Leistungsspektrum
sammenlegung der Festtreibstoffaktivitäten der
Entwicklung und Produktion von:
WASAG-Chemie AG sowie der Antriebsaktivitäten der
n
n
MBB GmbH gegründet. Im Jahre 1981 übernahm die
MBB (später dann DaimlerChrysler Aerospace und
heute EADS) alle WASAG Anteile. Zu den großen Meilensteinen der Bayern-Chemie gehören u. a. die Produktion des PATRIOT Motors sowie die Erstentwick-
Antrieben mit Festtreibstoffen
Geregelte und ungeregelte FeststoffStaustrahl-Antriebe
n
n
Motor – Strukturen
Gasgeneratoren, chemische und
physikalische Analytik, Dienstleistungen
lung des Airbag Gasgeneratorsystems für Automobile. Im Zuge der europäischen Zusammenführung
Anschrift:
erfolgte
Bayern-Chemie Gesellschaft für
im
Jahre
1994
die
Bildung
eines
Gemeinschaftsunternehmens von EADS und der fran-
flugchemische Antriebe mbH
zösischen THALES Gruppe.
Liebigstraße 15 – 17
Raketentriebwerk
auf dem Prüfstand
der Bayern-Chemie
D-84544 Aschau am Inn
Die Antriebsenergie der Flugkörpersysteme
Telefon: +49 8638 601-0
Das Potential eines Flugkörpers wird zu einem gro-
eMail: info@bc.eads.net
ßen Teil durch die kontinuierliche Weiterentwicklung
Internet: www.bayernchemie-protac.com
Telefax: +49 8638 601-399
der Antriebstechnologie bestimmt. Zukunftsweisen-
53
Wehrtechnik
Als Generalanbieter von Treibladungspulvern für
Klein-, Mittel- und Großkalibermuniton und kompletten Ladungssystemen ist die NITROCHEMIE weltweit
als kompetenter Partner der wehrtechnischen Industrie anerkannt. Beispiele hierfür sind das modulare
Treibladungssystem (MTLS) für die Panzerhaubitze 2000
NITROCHEMIE Aschau GmbH
oder die Fertigung der Hülsen- und Pulverkomponenten
für die Munition des Kampfpanzers Leopard 2.
Innerhalb der Rheinmetallgruppe ist die
FAKTEN
NITROCHEMIE Aschau GmbH seit 1998 mit
der NITROCHEMIE Wimmis AG unter dem
gemeinsamen Dach der NITROCHEMIE AG
Chemische
Mehrzweckanlage
mit Sitz in der Schweiz zusammengefasst.
Chemie
Der Geschäftsbereich Chemie hat sich in jüngster Zeit
zu einem erfolgreichen Anbieter von Zwischenprodukten und Dienstleistungen für die chemische und pharmazeutische Industrie entwickelt. Ob in Arzneimitteln,
Wasch- und Körperpflegemitteln, in Silikonen und
Kunststoffen oder Autoreifen und Feuerwerkskörpern
Stangen- und Schüttpulver
für Mittel- und Großkalibermunition
– die chemischen Komponenten aus Aschau finden
Mitarbeiterzahl: rd. 700, davon 500 am
Standort Aschau
Jahresumsatz: insgesamt 100 Mio. €
Produkt- und Leistungsspektrum:
Entwicklung und Produktion von:
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Silikonvernetzer
Säurechloride
Epoxide und anorganische Peroxide
Organische Zwischenprodukte
Lohnfertigungen für die chem. Industrie
Nitrocellulose
Ein- und zweibasige Treibladungspulver
Komplette Ladungssysteme
Formteile für die wehrtechnische Industrie
Pulver für Automotive
Papierentsäuerung
Eingang in zahlreiche Produkte des täglichen Gebrauchs.
Anschrift:
Nitrochemie Aschau GmbH
Papierkonservierung
Liebigstraße 17, D-84544 Aschau am Inn
Die NITROCHEMIE betreibt eine der modernsten An-
Telefon: +49 8638 68 0
lagen weltweit zur Papierentsäuerung. Abhängig vom
Telefax: +49 8638 68 100
Format können bis zu 1.000 kg Bücher und Archiva-
eMail: info@nitrochemie.com
lien innerhalb von 2 Stunden entsäuert und konser-
Internet: www.nitrochemie.com
viert werden.
54
IMPRESSUM
Redaktion:
Theodor Ederer (Nitrochemie)
Nicol Föhst (Degussa)
Ulrich Hollnack (VAW-IMCO)
Markus Koch (InfraServ Gendorf)
Klaus Millrath (WACKER)
Dr. Sieglinde Mirié (WACKER)
Gabriele Nagl-Güthler (Borealis)
Sylvia Schuhbeck (Degussa)
Reinhard Storek (OMV Deutschland)
Hans Joachim Vinzent (Great Lakes
Manufacturing)
Klaus Wölki (Bayern-Chemie)
Fotos:
Gerhard Hübner (WACKER)
Heiner Heine (Foto Design, Kastl)
Bernhard Langerock (Kommunikation
und Design, Düsseldorf)
Dieter Paesold (Fotostudio Burgkirchen)
Siegfried Scherrer (Burghausen)
Foto Strauß (Altötting)
Konzept, Layout:
MORE Werbung und Kommunikation GmbH,
Julbach am Inn
Druck:
Druckerei Erdl KG, Trostberg
3. Auflage 08/2002/16.000
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