NACHRICHTENBLATT - Förderverein Francisceum Zerbst

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NACHRICHTENBLATT - Förderverein Francisceum Zerbst
NACHRICHTENBLATT
für Schüler, Eltern und Ehemalige
Francisceum Zerbst
Mai 2007
Inhalt
Vorwort
Veranstaltungen vom Dezember 2006
bis Mai 2007
Das Weihnachtskonzert der „etwas
anderen Art“
Eine etwas andere Geschichtsstunde –
Pfarrer Lischke zu Besuch
Applaus, Applaus … ein gelungener
Abend auf Latein
„Voll auf Musik“
Preise und Auszeichnungen:
Francisceer werden für ihre Erfolge
geehrt
Geografie-Wettbewerb
Physik-Olympiade
Mathematik-Olympiade
Biologie/Chemie-Olympiade
Fremdsprachen-Olympiade
Junge Kunst in Anhalt
Instrumentalwettbewerb
Rückblick auf die Schulfesttage 2007
Rede zum 50-jährigen Abitur
Humor und Spaß im Lehrer-SchülerVerhältnis in den 50er Jahren
Schule, Schüler und Gesellschaft im
Jahre 2007
Spender vom 16. November 2006
bis 15. Mai 2007
Bilanz des Fördervereins
Seite
Torsten Huß
1
2
Stefan Rohm
2
Pia Karge
5
Kevin Rosenberger
6
Stefan Rohm
8
Florian Straube
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Caroline Große
Dr. Rüdiger Hohmann
Joachim Woyth
Dr. Eberhard
Schmaling
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11
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31
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Vorwort
Wieder neigt sich ein Schuljahr dem Ende entgegen. Dem kräftezehrenden
Doppelabitur ist es geschuldet, dass dieses Nachrichtenblatt etwas verspätet
erscheint.
Für einige Kolleginnen und Kollegen ist dieses Schuljahr das letzte Dienstjahr, so
auch für unseren Direktor Herrn Dr. Schmaling. Im Namen der ehemaligen
Francisceer hat schon Herr Dr. Klaus Dietrich auf der Festveranstaltung zu den
Schulfesttagen einige Worte des Dankes an Dr. Schmaling gerichtet. Zu Ehren
des scheidenden Direktors wird am 17. Juli um 18.00 Uhr ein Schülerkonzert in
der Aula veranstaltet werden, zu dem auch die Ehemaligen herzlich eingeladen
sind.
In diesem Heft möchte ich auf einen „offiziellen“ Bericht über die Schulfesttage
verzichten und stattdessen die ehemaligen Francisceer zu Wort kommen lassen. In
den Gästebüchern unserer Schule im Internet finden sich viele Einträge, die die
im Ganzen gelungenen Veranstaltungen loben. Zitate daraus und Fotos von Herrn
Bürkner geben ein stimmungsvolles Bild von den Ereignissen. Dazu drucken wir
die Rede von Herrn Dr. Hohmann zum 50-jährigen Abitur ab.
Illustriert werden die Artikel im hinteren Teil dieses Heftes von Federzeichnungen zur Baugeschichte des Francisceums, die einer Seminararbeit von
Konrad Dannenberg aus dem Jahre 1949 entnommen sind. Wir danken Herrn
Bernd Koschel, der sie uns zugesandt hat. Die vollständige Galerie der
Zeichnungen ist auf unseren Seiten im Internet zu sehen.
Torsten Huß
Förderverein Francisceum e. V.
Weinberg 1
39261 Zerbst
Tel.: 03923/787872
Internetadresse: www.foerderverein-francisceum.de
Bürozeiten:
Mittwochs 9.45-11.30 Uhr (außerhalb der Schulferien)
Konto-Nr. 330 1000 494
BLZ 805 50 200 bei der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst
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Veranstaltungen vom Dezember 2006 bis Mai 2007
6. Dez.
6. Dez.
16. Dez.
19. Dez.
21. Dez.
15. Jan.
17. Jan.
16. Febr.
2. März
9. März
16. März
16.-30. April
27.-29. April
Theaterfahrt der 5. und 6. Klassen
„Das etwas andere Weihnachtskonzert“
Weihnachtskonzert der Chöre des Francisceums und des
Kammerchors
Chemie/Biologie-Olympiade
Weihnachtsfeier des Kollegiums
Fremdsprachen-Olympiade
Tag der offenen Tür
Instrumentalwettbewerb
Kulturabend „Voll auf Musik“
Auszeichnungsveranstaltung „Junge Kunst in Anhalt“
Kulturabend „Spectaculum Latinum“
Schriftliches Abitur
Schulfesttage
Das Weihnachtskonzert der „etwas anderen Art“
Es ist wieder Weihnachten und die Schüler der 12. und 13. Klassen des
Gymnasiums Francisceum dachten sich, mal ein Konzert der „etwas anderen Art“
zur Unterstützung des Abiturbudgets zu veranstalten. Welcher Tag würde sich
deshalb besser dazu eignen als der Abend des diesjährigen Nikolaustages. Gesagt,
getan organisierten die Schüler mit Unterstützung von einigen Lehrerinnen einen
Konzertabend, an dem mit reichlich Spanferkel und Glühwein sowie mit anderen
Leckereien auch für das leibliche Wohl gesorgt war.
Pünktlich um 19 Uhr stand dann die knapp bekleidete Weihnachtsfrau Lisa Giest
auf der Bühne und hielt Ausschau nach ihrem Weihnachtsmann Matthias
Bachmann, der wenig später mit Schlitten und Badehose auf die Bühne stürmte.
Beide führten auf charmante und kurzweilige Art durch das Programm, das eine
Menge zu bieten hatte.
So erlebten die Zuschauer Musikvorträge von einer kleinen Chorgruppe des
Francisceums, die unter anderem „Something about Christmas Time“ zum Besten
gab. Julia Zander und Mareike Teichmann sangen „Rocking around the
Christmas“, während „The very Wiseguys“ passend zum Wetter außerhalb der
Aula des Francisceums „Es ist Sommer“ vortrugen. Ein musikalisches Highlight
des Abends war der Beitrag des Schuldirektors Dr. Eberhard Schmaling, der
Josien van Kampen auf dem Klavier begleitete. Neben den vielen musikalischen
2
Moderatoren Lisa Giest und Matthias Bachmann
Erlebnissen des Abends konnten die Zuschauer zahlreiche lustige, aber auch
besinnliche Weihnachtsgedichte vernehmen. So erzählte Frau Dr. Pflug in
„Advent“ von der Försterin, die ihren Mann auf abenteuerliche Weise „um die
Ecke gebracht“ hat und Stefan Feldmann hat im stressigen „Weihnachtsverkehr“
ungewollt Knecht Ruprecht sowie den Weihnachtsmann samt Schlitten
Sophie Tentrop, Frau Mohs, Matthias Hänsch, Frau Rehda
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überfahren. Die Besinnlichkeit des Weihnachtsfests brachte Sophie Tentrop den
Zuschauern in der vollgefüllten Aula in „Wieder Weihnachten“ nahe. Nach gut
zwei Stunden der Einstimmung auf Weihnachten durch die Francisceer ging der
offizielle Abend zu Ende.
Eine weitere Schulveranstaltung für die Finanzierung des Abiturs fand am
Sonntag, den 3. Dezember in der Friesenhalle statt. Die Francisceer feierten mit
„First Convivium“, die erste Schuldisko dieser Art. Organisiert von Olaf
Uschmann und Robert Hoffmann hatten die Schüler, Lehrer und Ehemaligen die
Möglichkeit zu tanzen, feiern und das Wochenende mit dem Ausblick auf einen
freien Montag ausklingen zu lassen. Bis morgens um vier spielte in der
Friesenhalle die Musik. Auch hier war die Verpflegung mit Getränken und
Würstchen durch die Schüler gewährleistet.
Stefan Rohm
Stefan Feldmann, Matthias Hänsch, Christian Neuling, Frau Dr. Pflug
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Eine etwas andere Geschichtsstunde Pfarrer Lischke zu Besuch
Am 28.02. 2007 war Pfarrer (i. R.) Lischke zu Gast in der Klasse 10/4. Passend
zur Thematik des Geschichtsunterrichts schilderte er auf beeindruckende Weise
seine Erlebnisse zur Zeit des Dritten Reiches und der sowjetischen Kriegsgefangenschaft. Pfarrer Lischke, ein gebürtiger Schlesier, ging im Jahr der
Machtergreifung Hitlers 1933 in Breslau in eine evangelische Schule. Er erzählte
uns, welch einen Wandel auch Grundschüler durch Hitlers Machtergreifung
erlebten: Statt zu Beginn eines Tages gemeinsam mit dem Lehrer zu beten und
einen Kirchenchoral zu singen, hieß es nun, sich mit dem Hitlergruß zu begrüßen
und Lieder mit nationalsozialistischem Inhalt, auf das Führerbild blickend, zu
singen. Als stolzer Hitlerjunge meldete er sich sechzehnjährig als Kriegsfreiwilliger. Seine Mutter hat Pfarrer Lischke im Dezember 1944, während auch
sein Vater in englischer Kriegsgefangenschaft war, zum letzten Mal gesehen,
bevor sie in der Breslauer Festung gestorben ist. Als Scharführer der Hitlerjugend
wurde er im Juni 1944 zur Gebietsführerschule nach Niederschlesien geschickt.
Dort wurde den Jungen der „Sinn und die Notwendigkeit“ des Krieges
beigebracht. Pfarrer Lischke erinnerte sich, dass der Bannführer vom
„ruhmreichen“ Deutschland sprach, welches sie als „Kreuzritter“ des
„europäischen Abendlandes“ vor dem Osten beschützen sollten.
In Tschechien absolvierte er seine Rekrutenausbildung und wurde nach seiner
Vereidigung im April 1945 zum Krieg gegen die Russen an der Donau eingesetzt.
Nachdem die Alliierten Deutschland mehr und mehr eingenommen hatten, wurde
er zusammen mit seinen Kameraden von den Amerikanern an die Russen
ausgeliefert: In russischer Gefangenschaft setzte nach und nach seine persönliche
„Umkehr“ ein: Er stellte seine bedingungslose Loyalität zum Regime in Frage,
nahm an Gottesdiensten teil und wurde bekennender Christ. Im Jahre 1950 kam er
nach 5 Jahren Kriegsgefangenschaft frei. „Ohne den harten Drill während meiner
Ausbildungszeit hätte ich den Krieg nicht überlebt“, so Pfarrer Lischke.
Am Anfang seiner Erzählungen zeigte er uns das Hab und Gut, welches er durch
zahlreiche Kontrollen geschleust hatte: seine auf Zigarettenpapier geschriebenen
Tagebuchaufzeichnungen, die er in einer Zahnputzpulverschachtel aufbewahrt
hatte, den selbst gefertigten Aluminiumlöffel, der in seinen Schuhsohlen versteckt
war und sein wichtigster Gegenstand - das Neue Testament.
Weiterhin las er uns aus seinem Gedichtband „Rufe aus der Nacht“ vor, das er
neben seinem zweiten Buch „Die Umkehr“ unter dem Pseudonym Henryk
Silesius veröffentlicht hat.
Pfarrer Lischke bezeichnete den Nationalsozialismus als „menschenverachtende
und grausame Ideologie“. Und er selbst sei genauso wie alle anderen in dieses
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System eingebunden gewesen.
Nachdem er 23-jährig aus der
Kriegsgefangenschaft entlassen
worden war, trat er in den Dienst
der Kirche. 1992 gründete er die
Landesarbeitsgemeinschaft
evangelischer Schlesier. Als
Anerkennung für seine
Versöhnungsarbeit erhielt er 2004
das Bundesverdienstkreuz am
Bande. Für unsere Klasse war der
Besuch von Pfarrer Lischke ein
abwechslungsreiches und
interessantes Ereignis, da die
Schilderungen eines Menschen, der
zu Kriegszeiten gelebt hat, noch
eindrücklicher sind, als die
Informationen, die man aus einem
Schulbuch bekommt.
Ein großes Dankeschön an Pfarrer
Lischke!
Pia Karge (Klasse 10/4)
Applaus, Applaus ... ein gelungener Abend auf Latein
Punkt 18:00 Uhr hieß es am Freitag, dem 16. März 2007, in der Aula des
Francisceums „Salvete spectatores!“ („Seid gegrüßt, Zuschauer“) beim
Lateinabend „Spectaculum Latinum“. Das Moderatorentrio (Julia Neumann,
Claudia Müller und Dennis Koppenhagen) eröffnete, dem Motto des Abends
entsprechend, in altrömischer Manier in Toga und Tunika den Abend und führte
im weiteren Verlauf der Veranstaltung zweisprachig durch das Programm. So
hatte jeder einzelne im Publikum die Möglichkeit, die bereits tot gesagte Sprache
der Römer lebendig wie nie zuvor zu erleben. Der Abend bot eine
abwechslungsreiche Bandbreite der römischen Klassiker. So wurden die
Zuschauer Zeuge, wie der bedeutende Diktator Julius C. Caesar ermordet wurde
(aufgeführt von Schülern der 9. Klasse) oder auf welche Art und Weise der
römische Liebeslyriker Catull um seine Lesbia warb. Highlights des Abends
6
waren unter anderem die Eigenkompositionen zu zwei Gedichten von Catull und
Ovid von Julia Zander, Sabrina Lindner und Christian Neuling, aber auch ein
selbst gedrehtes Video über die Geschichte von Pygmalion und Galatea führte zu
tosendem Applaus. Als krönenden Abschluss führten die Schüler der 12. Klasse
das Theaterstück Pyramus und Thisbe nach einer Geschichte von Ovid auf. Alles
in allem war der Abend ein voller Erfolg, dank den Schülern auf der Bühne, aber
auch denjenigen hinter den Kulissen.
Kevin Rosenberger (Klasse 12/5)
Pyramus und Thisbe:
Christian Neuling und Judith Schmied
Catilina und Cicero: Florian Tobis
und Katharina Pfeiffer
Christian Neuling, Sabrina Lindner
und Julia Zander
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„Voll auf Musik “: Ein Abend um Emotionen, Liebe und Sentimentalität
Zum dritten Mal fand in der Aula die Veranstaltung „Voll auf Musik“ im Rahmen
der Zerbster Kulturfesttage statt. Pünktlich um 19 Uhr eröffnete Angela Köcher,
Musiklehrerin und Chorleiterin der Schule, das Programm.
In diesem Jahr zog sich ein großes Thema wie ein roter Faden durch den Abend.
Liebe, Sentimentalität und Emotionen prägten einen Großteil der vorgetragenen
Lieder. So waren unter anderem Josien van Kampen und Christian Elz mit „I
would stay“ von Krezip, Florian Bergholz und Martin Dietze mit „Where did you
sleep last night“ von Nirvana, Franziska Müller und Julia Zander mit „All along
the watchtower“ von Jimi Hendrix oder Christopher Weis mit „Kissing you“ aus
Romeo und Julia zu hören.
Sebastian Köcher und Julia Zander
Eine besondere Anerkennung durch den Applaus des Publikums bekam Sebastian
Köcher, der mit „Low Suggestion“ eine Eigenkomposition vortrug.
Angela Köcher freute sich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schüler,
auch aus den unteren Klassen teilnahmen. Zusätzlich wies sie darauf hin, dass die
Schüler alle vorgetragenen Progammpunkte allein einstudiert hatten. Auch hier
zeigt sich, wie schon zum Instrumentalwettbewerb vor wenigen Wochen, das
hohe musikalische Niveau vieler Schüler des Francisceums.
Die Anwesenden in der wie gewohnt voll gefüllten Aula erlebten neben den
unterschiedlichsten Musikstücken aber auch einige Gedichtrezitationen, so unter
8
anderem Werke von Kästner, Hesse und Rilke, die ebenfalls die Liebe und die
menschliche Gefühlswelt ansprachen. Unter anderem rezitierte Florian Straube
„Im Nebel“ von Hermann Hesse, während Julia Zander „Du musst das Leben
nicht verstehen“ von Rilke vortrug.
In der Pause hatten die Anwesenden die Möglichkeit, sich mit kleinen Snacks und
Getränken zu versorgen. Der Erlös aus deren Verkauf kommt der Finanzierung
des Abiturs 2007 zugute.
Stefan Rohm (Klasse 13/5)
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Francisceer werden für ihre Erfolge geehrt
Am 23.02.2007 erhielten am Gymnasium Francisceum Zerbst diejenigen Schüler
Urkunden und Preise, welche erfolgreich an verschiedenen Wettstreiten
teilgenommen haben.
Die Sieger der Physikolympiade sowie des National Geographic Wettbewerbes
und der 2. Stufe der 46. Mathematik-Olympiade 2006/2007 wurden bekannt
gegeben.
Die in den Klassenstufen 6 und 7 durchgeführte Physikolympiade zeigte, dass die
Schüler über die vermittelten Lerninhalte hinaus auch fachübergreifend denken
können.
Dreizehn Schüler stellten sich dabei mit Erfolg den Aufgaben. Amelie Eger
(Sieger Klasse 6) sowie Lisa Flöter und Kevin-Steven Becker, die gemeinsam den
1. Platz der Klassenstufe 7 belegt haben, freuten sich über die erreichte
Platzierung.
In der 6. Klasse belegten Isabell Schulz und Anna Hustedt den 2. bzw. 3. Platz, in
der 7. Klasse waren es Tom-Edgar Krmela (2. Platz) und Fabian Petsch (3. Platz).
Beim National Geographic Wettbewerb galt es nicht nur geografisches, sondern
auch politisches, gesellschaftliches und Allgemeinwissen aufzuweisen. Luisa
Neumann, Andrea Thiem, Felix Kamschütz und Sebastian Richter konnten sich in
der 1. Runde in ihren Geografie-Kursen der Klasse 10 durchsetzen. Beim
Schulausscheid, an dem die vier Gewinner des Gruppenausscheides
teilgenommen haben, erwies sich Sebastian Richter als der Beste.
Insgesamt 46 Schüler unserer Schule lösten im November 2006 die Aufgaben der
Regionalrunde der 46. Mathematik-Olympiade. Christina Schulze (Klasse 5) und
Fabian Petsch (Klasse 7) haben solch eine hohe Punktzahl erreicht, dass sie sich
für die 3. Stufe (Landesrunde) in Magdeburg qualifizierten.
Bei der Mathematik-Olympiade wird nicht nur mathematisches Wissen verlangt,
sondern auch logisches Denken und außerdem Geduld, um sich mit den teilweise
schwer lösbar erscheinenden Aufgaben auseinanderzusetzen. Sieger dieses
Wettbewerbes sind Christina Schulze (Klasse 5), Amelie Eger (Klasse 6), Fabian
Petsch (Klasse 7), Sebastian Hoppe (Klasse 8), Danny Milas (Klasse 9), Henning
Schmidt (Klasse 10) und Florian Straube (Klasse 11-13).
Ein Dank geht an die Francisceumsstiftung für die finanzielle Unterstützung der
Auszeichnungsveranstaltung.
Florian Straube (Klasse 11/4)
10
Physikolympiade 2006/2007
Klasse 6:
Amelie Eger,
Isabell Schulz,
Anna Hustedt
Klasse 7:
Fabian
Petsch,
Tom-Edgar
Krmela,
Lisa Flöter,
Kevin-Steven
Becker
National Geographic Wettbewerb 2007
Schulausscheid:
Andrea Thiem,
Luisa Neumann,
Sebastian Richter,
Felix Kamschütz
11
Sieger:
Physikolympiade 2006/07:
Klasse 6:
1. Amelie Eger (6/1)
2. Isabell Schulz (6/2)
3. Anna Hustedt (6/1)
Klasse 7:
1. Lisa Flöter (7/3)
1. Kevin-Steven Becker (7/1)
2. Tom-Edgar Krmela (7/2)
3. Fabian Petsch (7/4)
National Geographic Wettbewerb
2007:
Schulausscheid:
1. Sebastian Richter (10/2)
2. Felix Kamschütz (10/5)
3. Luisa Neumann (10/5)
4. Andrea Thiem (10/3)
46. Mathematik-Olympiade:
Klasse 5:
1. Christina Schulze (5/1)
2. Martin Feldmann (5/3)
3. Laura Liensdorf (5/3)
Klasse 6:
1. Amelie Eger (6/1)
2. Johanna Scheithauer (6/1)
3. Isabell Schulz (6/2)
Klasse 7:
1. Fabian Petsch (7/4)
2. Friederike Koch (7/4)
3. Lisa Flöter (7/3)
Klasse 8:
1. Sebastian Hoppe (8/2)
2. Rob de Vries (8/2)
3. Stanley Bodenstedt (8/1)
Klasse 9:
1. Danny Milas (9/2)
2. Daniela Niemann (9/3)
3. Lisa Schuboth (9/2)
Klasse 10:
1. Henning Schmidt (10/5)
2. Stefan Buhtz (10/3)
2. Günter Hesse (10/4)
Klasse 11-13:
1. Florian Straube (11/4)
2. Stefan Feldmann (12/4)
3. Christian Kantner (11/5)
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Mathematik-Olympiade
1. Plätze:
Hintere Reihe: Sebastian Hoppe, Danny Milas, Florian Straube, Henning
Schmidt
Vordere Reihe: Christina Schulze, Amelie Eger, Fabian Petsch
2. Plätze:
Friederike Koch, Johanna Scheithauer, Daniela Niemann, Rob de Vries, Günter
Hesse, Martin Feldmann, Stefan Feldmann
13
3. Plätze:
Isabell Schulz, Lisa Flöter, Stanley Bodenstedt, Christian Kantner, Lisa Schuboth,
Laura Liensdorf
Biologie/Chemie-Olympiade (Teilnehmer aus den 9. und 10. Klassen)
1. Platz
2. Platz
3. Platz
Marie-Luise Kuckert (9/1)
Christopher Boldt (9/2)
Julia Schönherr (9/1)
Das Francisceum blieb
vom Orkan Kyrill
verschont, aber Bäume
am Dr.-Franz-MünnichWeg knickten um.
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Fremdsprachenolympiade
Mathematik-Olympiade? Zu alltäglich. Für die sprachtalentierten Francisceer darf
es da schon mal mit etwas weniger Zahlen zugehen: Sie veranstalten in jedem
Jahr eine Fremdsprachenolympiade an ihrer Schule, so auch in diesem Januar.
Die sechs am Zerbster Francisceum angebotenen Sprachen Englisch, Französisch,
Russisch, Latein und Spanisch sowie Italienisch schickten insgesamt 36
Teilnehmer ins Rennen, die sich dann klassenübergreifend vergleichen konnten.
Im Gegensatz zu einer gewöhnlichen Klausur wurden bei dem Wettbewerb nicht
nur die schriftlichen Fertigkeiten der Beteiligten geprüft, sondern auch ihr
Hörverständnis. Vervollständigt wurde die Herausforderung durch ein Gespräch
mit den Lehrern. Hierbei sollten die Kandidaten möglichst frei sprechen.
Nachdem die Schüler ihre Aufgaben nach bestem Wissen erledigt hatten, gingen
ihre Lehrer ans Werk und werteten die Ergebnisse aus. So kristallisierten sich die
Sieger der einzelnen Sprachen heraus. Franziska Hirt (6. Klasse) gewann den
Englischwettbewerb. Die Preisträgerin in Latein ist Lisa Schuboth. In der
französischen Sprache setzte sich Annemarie Niemann durch. Im Russisch-Teil
siegte Marie- Luise Kuckert (alle 9. Klasse). Caroline Große (11. Klasse) wurde
Erste in der italienischen Sprache und Kathleen Bohne (12. Klasse) ging als
Siegerin aus der Spanisch-Olympiade hervor.
Für ihre Anstrengungen im Wettbewerb wurden die Sieger und Platzierten mit
Urkunden und kleinen Preisen geehrt. Diese wurden von der Sparkasse und der
Volksbank gesponsert. Dafür bedanken sich die Organisatoren recht herzlich.
Caroline Große (Klasse 11/6)
Englisch
1. Platz Franziska Hirt (6/2)
2. Platz Marius Köhler (6/1)
3. Platz Carolin Schreck (6/1)
Marius Köhler,
Franziska Hirt,
Carolin Schreck
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Französisch
1. Platz Annemarie Niemann (9/3)
2. Platz Franziska Madrian (9/3)
3. Platz Suzan Alsaafeen (9/3)
Annemarie Niemann,
Franziska Madrian,
Suzan Alsaafeen
Russisch
1. Platz Marie-Luise Kuckert (9/1)
2. Platz Julia Schönherr (9/1)
3. Platz Carolin Schirmer (9/1)
Julia Schönherr,
Marie-Luise Kuckert,
Carolin Schirmer
Latein
1. Platz Lisa Schuboth (9/2)
2. Platz Anja Motzkus (9/2)
3. Platz Christopher Boldt (9/2)
Anja Motzkus,
Lisa Schuboth,
Christopher Boldt
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Spanisch
1. Platz Kathleen Bohne (12/2)
2. Platz Mareike Teichmann (12/5)
3. Platz Sophie Tentrop (13/2)
Sophie Tentrop,
Mareike Teichmann,
Kathleen Bohne
Italienisch
1. Platz Caroline Große (11/6)
2. Platz Anastasia Wachtel (11/5)
3. Platz Marcus Kamieth (11/2)
Caroline Große,
Anastasia Wachtel,
Marcus Kamieth
„Junge Kunst in Anhalt“
2. Preis Malerei
3. Preis Grafik/Fotografie
Romy Vogel (12/4)
Gerald Schuster (Abitur 2006)
Anerkennungspreise:
Franziska Dömelt (10/3)
Sarah Stephan (12/2)
Florian Tobis (11/1)
Julian Schulze (13/3)
Johanna Leps (12/3)
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Instrumentalwettbewerb 2007
Klassen 5-9
1. Preis:
2. Preis:
2. Preis:
3. Preis:
Amelie Eger (6. Kl.)
Christopher Hentrich (7. Kl.)
Sven Lehmann (8. Kl.)
Wiebke Ehle (6. Kl.)
Klassen 10-13
1. und Sonderpreis:
1. Preis:
2. Preis:
2. Preis:
(Klavier)
(Klavier)
(Klarinette)
(Klavier)
Walentina Wachtel (10. Kl.)
Jakob Eger (13. Kl.)
Christian Elz (13. Kl.)
Sebastian Köcher (12. (Kl.)
(Klavier)
(Bratsche)
(Klavier)
(Klavier)
Dr. Schmaling mit leichtem Gehörschaden nach dem Auftritt der Band „Artcore“
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Rückblick auf die Schulfesttage 2007
- Auszüge aus den Gästebüchern von Schule, Stiftung und Förderverein Ich war das erste Mal in Zerbst, Freunde rieten es mir, unbedingt die Atmosphäre
einmal direkt zu erleben. Und wie hat sich dieser Besuch gelohnt. Über die
Festveranstaltung noch Worte zu verlieren, hieße Eulen nach Athen zu tragen.
Was mich aber auch regelrecht fasziniert hat, das war auch die Atmosphäre nach
der offiziellen Veranstaltung. Wie sich da nüchterne Klassenräume in Festräume
verwandelten, wie die Gespräche in der eigenen Schule so ein eigenes Kolorit
erhielten, das kann man gar nicht beschreiben. Wer diese Idee hatte, das in der
Schule zu veranstalten, muss ja wohl ein Sonderlob erhalten.
Was für eine Arbeit, was für eine Organisation, um dies so erfolgreich
durchzuführen. Das alles haben Sie mit Bravour bewältigt. Danke!
Angelika Reitelbach
Ja, es ist schon etwas Besonderes, die Schulfesttage in Zerbst miterleben zu
können. Man ist beeindruckt von den vielen Höhepunkten. Wie Herr Dr. Dietrich
ausführte, man erkennt die Schule gar nicht mehr. Alles ist so schön geworden,
nicht nur die Schule selbst, sondern das gesamte Umfeld. Wie können die Schüler
glücklich sein, eine solche Schule besuchen zu dürfen. - Die Festveranstaltung
war für mich der Höhepunkt. Dass Herr Dr. Schmaling ein ausgezeichneter
Redner ist, bewies er wieder einmal mehr. Aber auch die Grußworte des Prinzen
von Anhalt und von Dr. Dietrich gefielen uns sehr. Den würdigen Rahmen der
Prinz von Anhalt
Dr. Klaus Dietrich spricht im Namen
der ehemaligen Francisceer
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Veranstaltung kennzeichneten auch die hervorragenden Solobeiträge der beiden
Schüler (Klavier und Bratsche). Das war ja wirklich einmalig! Ich möchte Ihnen
unbedingt gratulieren zu diesem wunderbaren Fest und allen Beteiligten, nicht
zuletzt den Schülern, die uns so nett betreuten, herzlichst danken. Hoffentlich geht
es im nächsten Jahr so weiter! Friderike Haase
Trotz meiner 80 Jahre war ich wieder in Zerbst, und wieder war es so ein schöner
Tag, den man im Alter besonders genießt. Besonders gut gefiel es mir, dass in der
Rede des Schulleiters so markante Beispiele genannt wurden, die das Schulleben
der angesprochenen Zeit so klassisch kennzeichneten. Ja, wir haben jedes Mal
wieder dankbar zu sein, dass durch die Wende wieder an die Tradition angeknüpft
wurde, und dies dann noch in dieser einzigartigen Qualität. Ich verneige mich vor
Ihnen allen, die Sie uns diesen Tag geschenkt haben. Richten Sie Ihnen diesen
Dank bitte auch aus!
In Dankbarkeit! Carla Ehlers
Von Zerbst zurückgekehrt, möchte ich mich im Namen der Jubilare recht herzlich
für die Ehrung bedanken. Es war ein denkwürdiger Tag, den wir niemals
vergessen werden. Die Festveranstaltung war mehr als beeindruckend. Besonders
die Rede von Herrn Dr. Schmaling war schon das Kommen wert. - Ein
besonderes Lob verdienen auch Ihre Schüler.
Das war ja einfach einzigartig, wie sie uns betreuten. Sie haben wirklich allen
Grund, auf ihre Schüler stolz zu sein. Das gibt es wirklich nur noch in Zerbst.
Also höchste Anerkennung, auch denen
natürlich, die alles so hervorragend
vorbereiteten. Bitte geben Sie allen
Beteiligten unsren Dank weiter. Übrigens,
die Solisten waren ja wie echte Profis (der
Chor nicht ganz so gut!). Dass der Prinz
von Anhalt der Veranstaltung beiwohnte,
war für uns eine große und freudige
Überraschung. Gut auch, was er in dem
kurzen Grußwort sagte.
Prof. Brehmer
Prof. Brehmer überreicht Dr. Schmaling
eine Erinnerungsschrift
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Wieder in Stuttgart eingetroffen, muss ich meinen Gefühlen einfach Luft machen.
Dieses Zerbst-Wochenende, das ich wieder bei Ihnen an der Schule erleben
durfte, war ein so schönes, aufbauendes. Insbesondere war ich auch von den
Schülern beeindruckt, die uns die vielen Stunden mit so viel Liebe und
Aufgeschlossenheit betreuten. Auch meine Freundinnen sagten wiederholt, dass
dies doch ein Beispiel sei, wie Alt und Jung miteinander gut auskommen können,
keinerlei Generationsstress. Und so bitte ich Sie, dass Sie auch den Schülern in
unserer aller Namen den Dank aussprechen. Wir waren alle so angetan und ich
verpflichtete mich dazu, dies Ihnen mitzuteilen. Dass auch die Schulleitung hier
Wochen an intensiver Vorarbeit geleistet hat, steht ja außer Frage. Also bis zum
nächsten Jahr in Zerbst!
Heidrun Ganzer
Goldene Abiturienten
Lob, Lob und nochmals Lob! Wieder haben Sie Außergewöhnliches geleistet.
Was für ein für alle gelungener Tag. Als ehemalige Schülerin hatte ich beim
Festakt nicht nur einmal Gänsehaut einfach beeindruckend, wie Sie das immer
wieder hinkriegen ... Antje Gerber
Möchte mich den hier aufgeschriebenen Beiträgen anschließen und Ihnen
herzlichst für diese wunderbaren Veranstaltungen während der Festtage danken.
Insbesondere die Festveranstaltung war ein Höhepunkt. Selten habe ich eine so
große festliche Atmosphäre erlebt. Und wie Sie den Nachmittag gestaltet und
organisiert haben, verdient höchstes Lob. Und dann diese so freundlichen Schüler,
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Innenminister Holger
Hövelmann, auch ein
ehemaliger Schüler
unserer Schule
Besichtigung der Ruine der Nikolaikirche
die uns alles von den Augen ablasen. Was können Sie sich glücklich schätzen,
solche Schüler zu haben.
Einfach großartig! Charlotte Vondram
Ich kann mich diesen Einträgen nur anschließen und war wie alle Besucher von
dem Festakt fasziniert. Und natürlich diese so freundlichen Schüler. Einfach
bewundernswert. Da kann man auf diese junge Generation bauen und ich ziehe
den Hut vor diesen Schülern. Sie alle müssten ein großes Lob erhalten. Und so
bitte ich Sie, dieses an die Schüler auch weiterzugeben. Auch allen, die an den
Festtagen beteiligt waren, mein herzlichstes Dankeschön. Emmy Börner
Abend der Begegnung
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Rede zum 50-jährigen Abitur
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe
Mitschülerinnen und Mitschüler, lieber
Direktor Schmaling,
als wir zur Abschlussfeier in der Aula
die Abitur-Zeugnisse bekamen,
verabschiedete uns der Kammerchor mit
dem Lied „Nun zu guter Letzt, geben wir
euch jetzt, auf die Wand’rung das
Geleite“, aber mit den Zeilen „uns’rer
Freundschaft Harmonien, dauern ewig,
fest und schön“ des Bundesliedes wurde
auch eine bleibende Verbundenheit
beschworen. Wir sind immer gern ins Francisceum zurückgekommen; heute zu
diesem besonderen Anlass, ungläubig, dass inzwischen ein halbes Jahrhundert
vergangen sein soll.
Was hat diese besondere Affinität zu unserer Penne begründet? Die Oberschulzeit
diente vor allem der Vorbereitung auf ein Studium. Die beiden Züge,
naturwissenschaftlich und sprachenorientiert, setzten dabei unterschiedliche
Akzente. Da man keine Fächer abwählen konnte und es auch keine
Leistungskurse gab, musste der Unterricht die Voraussetzungen für alle
potentiellen Studiengänge schaffen. Auf diese Weise erhielten wir eine reiche
Allgemeinbildung, wenn auch jeder für sein Studium nur einen Teil davon
benötigte. Der im Unterricht erschlossene Zugang zu Literatur, Kunst, Musik und
Sport blieb jedoch für alle wichtig, als Lebensqualität und Ausgleich zur
Spezialisierung im gewählten Fach durch Bücher, Ausstellungen, Theater,
Konzerte und sportliche Aktivitäten.
Zuallererst nahm das historische Gebäude des Francisceums gefangen, seine
Kreuzgänge, der Alumnatskorridor und die Aula mit den alten Bildern der
Direktoren. Dr. Münnich, sein Bild ist das letzte in der Bildergalerie, lebte noch in
seiner Dienstwohnung. Der Federhalter in der Auladecke und der Karzer zeugten
vom latenten Übermut aller Schülergenerationen.
Während der Unterricht in den Naturwissenschaften in der Grundschule häufig
improvisiert wurde, gab es jetzt kompetente Fachlehrer und hörsaalähnliche
Räume für die Biologie und die Physik. War es noch das alte Mobilar von 1803,
als Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt - Dessau hier eine Hauptschule
einrichtete? Im Vorbereitungsraum der Physik übte der Vitrinenschrank mit den
23
alten Geräten eine große Faszination aus. Der Chemieraum war der jüngste und
modernste, das Reich von Herrn Seidler, wo Bindungen zwischen Atomen
getrennt und neu gebildet wurden, eine Art atomares Standesamt also. Nach dem
Schuldienst Leiter der Zerbster Volkshochschule, habe ich mich gern von Ihm zu
einem ersten Informatik-Kurs mit dem kleinen BASIC-Rechner ZX81 überreden
lassen.
Im Lehrerkollegium gab es
die verehrten älteren Lehrer
Prof. Richter, Studienrat
Rohlfs, Herrn Maenicke,
Herrn Fütterer und Herrn
Schulze, neben jüngeren
Kollegen. Gern erinnern wir
uns an den Unterricht bei Frau
Arndt, Herrn Schnelle, Herrn
Schade, Herrn Kühnert und
Herrn Hillmann. Wenn man
Herrn Richter auf seinem
täglichen Spaziergang zum
Kaffee in „Rephuns Garten“
begegnete, konnte man
gefragt werden „Wie steht es
mit der Mathematik?“. Groß
war das Engagement von
Herrn Maenicke für das
Heimatmuseum, auch die
Hilfe von Schülern war
willkommen, wenn es einen
steinernen Windschliff zu
bergen galt. Sein
Lateinunterricht ist legendär,
ebenso wie Herrn Richters
Mathematikstunden. Eine
Mitarbeit in der AG „Heimatmuseum“ konnte helfen, sich im Lateinunterricht
„ins rechte Licht“ zu setzen. Frau Arndt überraschte mit einer Schellackplatte des
Kaiserquartetts von Joseph Haydn auf altem Grammophon, Herr Hillmann durch
Flötenspiel und Aquarelle in der Zerbster Kunstmappe. Der Charme von Herrn
Rohlfs hatte auch mit seinem sehr alten Fahrrad und der Jägertracht zu tun.
Schulleiter war anfangs Herr Gröseling, ein Liebhaber alter Motorräder und
begeisterter Astronom. Das Observatorium auf dem Turm der Stadtmauer mit
24
einem leistungsfähigen Zeiss-Teleskop, war seiner Initiative zu danken. Die
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Astronomie hockten bei klirrender Kälte, mit
einer Zeitung unter dem Pullover, auf dem Turm, um die Jupitermonde und die
Saturnringe zu beobachten. Er ist mit uns nach Potsdam auf den Telegrafenberg
und zur Archenholdt-Sternwarte nach Berlin-Treptow gefahren.
Herr Brosig folgte Herrn
Gröseling im Amt des
Direktors, an seine
Literaturstunden
erinnere ich mich gern.
Er war gebildet, offen
und tolerant, weshalb er
später, gemeinsam mit
Herrn Baake, die
Oberschule verlassen
musste. Das bunte
Schulfest 1956 vor dem
Wehrturm, mit
Beiträgen aller Klassen
– es gibt einen Film
davon - und die
Schulolympiade
während der Olympiade
in Melbourne fallen in
diese Zeit, ebenso das
Schillerjahr 1955
anlässlich seines 150.
Todestages. In
Erinnerung geblieben
sind Szenen in der Aula
aus „Wilhelm Tell“ und
„Kabale und Liebe“, mit
dem atemberaubenden Dialog zwischen Luise Miller und Lady Milford durch
zwei Mädchen aus der Zwölften. An der Zufahrt nach Marbach wird schon jetzt
auf den 250. Geburtstag 2009 hingewiesen.
Uns verband das gemeinsame Ziel des Abiturs und wir wussten, dass es ein
Privileg war, nicht gleich eine Berufsausbildung beginnen zu müssen. Die Schule
ließ ohne schlechtes Gewissen genug Raum nach dem Unterricht. In Zerbst gab es
in den fünfziger Jahren noch ein traditionelles Bildungsbürgertum. Die
Buchhandlung Gast veranstaltete die Reihe der Kulturabende in der Aula der
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Grundschule I, der Konzertchor musizierte unter der Leitung von MD Günther
Schmidt-Jescher, und in der Stadthalle gastierten verschiedene Theater in
mehreren Ringen der Volksbühne. Wir haben davon profitiert und in
gemeinsamen Theaterbesuchen einen Querschnitt von Schauspiel, Oper und
Operette sowie Kammermusik und Lesungen an den Kulturabenden erlebt. Bei
hinreichender Begabung konnte man im Schulchor mitsingen oder vom
musikalischen Anspruch her eher bescheiden, aber oft nachgefragt, in der
Schalmeienkapelle Musik machen. Sie ist mit Freude von unserem Jahrgang
getragen worden. Die Badenachmittage im Schwimmbad, Radtouren in die
Umgebung, emotionsgeladenes Fußballspielen auf dem Schoppenplatz, Tennis im
Rephun, Leichtathletik im Stadion oder Geräteturnen waren beliebter
Freizeitspaß. Im Unterschied zu dieser sportlichen Kür, war für die Fahrschüler
die Fahrt mit dem Rad aus der weiteren Umgebung in die Schule, auch bei
schlechtem Wetter, eine tägliche Pflicht. Mit dem zeitlichen Abstand sind die
Bewunderung und Hochachtung dafür eher gewachsen.
Höhepunkte waren die Klassenfahrten in den großen Ferien, die u.a. nach
Thüringen oder nach Mecklenburg und in der 12. Klasse zu den Stätten der
Weimarer Klassik führten. Gleichzeitig mit uns wohnte eine Gruppe
westdeutscher Abiturienten in der Jugendherberge. In einer spannenden
abendlichen Runde standen Rechtsstaat und „Linksstaat“ zur Diskussion. Dass
dieses Gespräch stattfand, ist allein schon bemerkenswert. Die Gäste
argumentierten selbstbewusster mit glänzender Rhetorik und beeindruckten uns
damit nachhaltig. Dies provozierte Nachdenklichkeiten am eigenen Bildungs- und
Erziehungssystem. Die 68er Studentenrevolte forderte später auch im Westen
Reformen ein.
Doch dieses harmonische Bild wird getrübt, schaut man sich das Photo vom
Fahnenappell auf dem Nordhof an. Es befremdet und erinnert an Tabus und
Selbstzensur. Auch die Lehrer hielten sich zurück, als z.B. bei der
Werbekampagne zum Wehrdienst persönliche Orientierungshilfe und Ermutigung
gefragt waren. Dass dies keine Übergangserscheinungen einer „Gesellschaft in
den Kinderschuhen“ waren, wie Manfred von Ardenne es formulierte, zeigte sich
später. Ungeachtet dessen bestimmte der Aufbauwille das Lebensgefühl in dieser
Zeit, auf dem Schulweg war es die neu erstehende Brüderstraße, mit Zitaten der
Renaissance-Architektur des zerstörten „Mitteldeutschen Rothenburg“. Sind wir
eine Trümmergeneration? Mit unseren Ernteeinsätzen in der Kartoffel- und
Rübenernte haben auch wir etwas zur Sicherung der Versorgung beigesteuert.
Das Bild ist jedoch ohne die äußeren Bedingungen, in die diese Jahre eingebettet
waren, unvollständig. Noch vor dem zweiten Weltkrieg 1939 geboren, begann
unsere Schulzeit 1945 unmittelbar nach Kriegsende, für viele ohne Vater und mit
der Sorge um den nächsten Tag. Da wurde die Schule einfach ernst genommen.
26
Gab es nicht ein gutes Omen? Denn blickt man ins 18. Jahrhundert zurück, so
wurden Lessing 1729, Goethe 1749 und Schiller 1759 geboren, sollte etwa 200
Jahre später diese 39er Lücke gefüllt werden?
Der Zugang zur Oberschule war nach Stalins Tod im März 1953 in einer
Krisensituation mit dem „Neuen Kurs“ erleichtert worden, so dass auch Kinder
von noch privaten Unternehmern und Bauern, sowie von Angestellten, bessere
Chancen bekamen. Ist es richtig, dass hierzu in diesem, unserem ersten Jahr, eine
zusätzliche Klasse eingerichtet wurde, vielleicht die zweite B-Klasse? Dieser
Politikwechsel konnte aber den 17. Juni nicht verhindern. Wie turbulent diese
Jahre waren, ist auch an dem dramatischen Ungarn-Aufstand 1956 ablesbar.
Die Aufnahme in die Oberschule stellte eine Zäsur dar, denn damit war in der
geplanten Volksbildung der Weg zum Studium und einer Arbeitsstelle danach
geebnet. Im gegenwärtigen Bildungssystem, wo es keine Beschränkung beim
Besuch des Gymnasiums und einer Universität gibt, findet die Zäsur später bei
der Suche nach einem Arbeitsplatz statt.
Erstmalig bestand die Möglichkeit, den Abschluss der Mittleren Reife nach der
10. Klasse zu machen. Einige Mitschüler nutzten diese Möglichkeit für den Start
in eine Berufsausbildung. Den Tag der Verkündigung der Abitur-Noten
beschreibt Pascal Mercier in seinem Roman „Nachtzug nach Lissabon“ und trifft
damit eigene Empfindungen: „Dann traten wir hinaus in die Mittagshitze eines
Julitages. Was konnte, was sollte man mit all der Zeit anfangen, die vor uns lag,
offen und ungeformt, federleicht in ihrer Freiheit und bleischwer in ihrer
Ungewissheit?“ Etwas davon war bereits im letzten Schuljahr spürbar. Er
versucht dann herauszufinden, warum er nach dreißig Jahren stets von neuem an
den Ort seiner Schule zurückkehrt und fährt fort: „Neulich, als an einem heißen
Tag die Fenster offen standen, hörte ich den verschiedenen Lehrern zu und
vernahm die stotternden Antworten verängstigter Schüler auf Fragen, vor denen
ich auch erzittert war. Noch einmal dort drin zu sitzen – nein, das war es gewiss
nicht, was ich mir wünschte“, und gelangt zu der Einsicht: „Jetzt endlich scheine
ich zu wissen, was mich stets von neuem zwingt, die Fahrt zur Schule zu
unternehmen: Ich möchte zurück zu jenen Minuten auf dem Schulhof, in denen
die Vergangenheit von uns abgefallen war, ohne dass die Zukunft schon begonnen
hätte“. Prof. Richter hatte die Zeit nach dem Abitur „schöner als die
Flitterwochen“ genannt.
An jenem Nachmittag sind wir lorbeerbekränzt, Arm in Arm, durch die Stadt
gezogen, um im ‚Waldfrieden’ zu feiern. Der gemeinsam gesprochene RütliSchwur vor der SED-Kreisleitung auf dem Wege dorthin, hatte für Irritationen
gesorgt, der Direktor wurde zur Klärung bestellt. Die Nacht nach der
Verkündigung wurde zum Tage gemacht und die Lehrer heimgesucht. Herr
Brosig bewirtete uns im Übermaß mit selbst gemachtem Wein, während Herr
27
Maenicke von oben am Bindfaden eine symbolische Flasche Bier für „seinen
besten Schüler“ herabließ. Wie auch alle gemütvollen Weihnachtsfeiern davor,
fand der abschließende Abi-Ball im ‚Volkspark’ statt, zeitgemäß mit einem
Rock´n´Roll-Orchester. Es ging danach jeder seinen individuellen Bildungsweg,
einige von uns „drüben im Westen“, andere Klassenkameraden sind für zwei
Jahre zur Armee gegangen. Nach der Ausbildung haben wir mit Idealismus und
Engagement unseren Platz in der Arbeitswelt gesucht. Zur Wende haben dann oft
das Glück, nicht die Fähigkeiten, über den Arbeitsplatz entschieden, wenn sich
Betriebe nicht in der Marktwirtschaft behaupten konnten. Unsere auf das
Öffentliche gerichtete, altruistische Sozialisation hat danach einen Wandel ins
Persönliche erfahren, ein Ausgleich zwischen diesen beiden Extremen wäre nun
zu wünschen.
Es soll hier an die Lehrer und Mitschüler erinnert werden, die nicht mehr unter
uns sind. Sie sind untrennbar mit der gemeinsamen Zeit verbunden und bleiben so
in unserer Erinnerung. Rückschauend auf unsere Oberschulzeit, stehen wir in
einer langen Reihe von Abiturienten. Jeder Jahrgang bringt Enthusiasmus,
Kreativität und Lebensfreude in die Gesellschaft ein und trägt auf diese Weise zu
ihrer Entwicklung und Erneuerung bei.
Wir danken dem Förderverein des Gymnasiums Francisceum Zerbst für seine
herzliche Einladung an alle „Ehemaligen“ zu den Schulfesttagen, ganz besonders
Gerlinde Halfmann und Gisela Wenzel für ihre organisatorischen Vorbereitungen.
Für vielfältige
Anregungen zu
diesem Beitrag
danke ich Wilfried
Möller, Wilhelm
Hamann, Erika
Brachvogel und
Ludwig Brehmer.
Dem Gymnasium
Francisceum
wünschen wir, dass
es leben, wachsen
und blühen möge –
vivat, crescat,
floreat!
Dr. Rüdiger
Hohmann
28
Humor und Spaß im Lehrer-Schüler-Verhältnis in den 50er Jahren
Angeregt durch den Artikel von Herrn Dr. Schmaling im Nachrichtenblatt vom
Mai dieses Jahres möchte ich einige Beispiele für die Beziehungen zwischen
Lehrern und Schülern am Francisceum in den 50er Jahren darlegen, und zwar
nicht im Unterricht, sondern außerhalb in einer Atmosphäre, die von Natur aus
lockerer sein konnte.
Damals gehörten zum festen Bestandteil des schulischen Lebens die
Weihnachtsfeiern kurz vor Beginn der Weihnachtsferien. Da die Schule nur rund
250 Schüler in den Klassen 9 bis 12 hatte, war es natürlich einfach, alle Personen
einschließlich ehemaliger Schüler und Eltern in einem entsprechenden Saal
unterzubringen. So trafen sich Lehrer, Schüler und auch Eltern immer im
Volkspark, dem vorherigen Schützenhaus. Neben anderen Darbietungen sind
wohl bei allen Beteiligten die „Runden“ in Erinnerung geblieben, die dem
„Würdigen“ der Lehrer durch die Schüler galten. So mancher Schüler der
damaligen Jahrgänge wird sich sicher noch an. die eine oder andere Episode
erinnern. Da nahmen die Schüler ohne Ansehen der Person ihre Lehrer auf die
Schippe und wiesen nach, dass sie im Unterricht nicht nur auf den Lehrstoff,
sondern auch auf das Verhalten und die Marotten der Lehrer geachtet hatten. Das
galt auch für außerschulische Veranstaltungen wie Einsätze der Kulturgruppen
oder Klassenfahrten.
So „durfte“ Herr Mänicke zum Gaudi aller Anwesenden zeigen, wie man mittels
zweier Bettlaken sich in Toga und Tunika hüllte. Als Herr Klatt als Sportlehrer an
die Schule kam, war es klar, dass er zur Weihnachtsfeier mit dem gesamten
Kollegium eine „Sportstunde“ gestalten musste. Herr Seidler hatte während einer
Klassenfahrt seine besondere Vorliebe für Pudding gezeigt, also durfte er vor
versammelter Mannschaft eine übergroße Puddingform leeren.
Ich selbst war mehrfach Gegenstand solcher lieber Ehrungen. Da ich 1952 der
einzige unverheiratete Lehrer an der Schule war, hatten die Schüler Mitleid mit
mir und den anderen Kollegen. So bekam ich eine kleine Puppe geschenkt, mit
einem netten Gedicht: ,,Ich bin die kleine Helga.....“. In einem anderen Jahr hatte
ich während des Unterrichts mit meinen Händen immer an einem Gegenstand, der
auf der Bank lag, zu tun. Prompt kam dann zu Weihnachten die Quittung: eine
kleine Kinderrassel, damit ich das Eigentum von Schülern nicht mehr benutzen
musste. Nach einem Auftritt von Chor und Tanzgruppe in der Roßlauer
Schiffswerft hatte ich wohl die dargereichten belegten Brötchen etwas arg
strapaziert. Und ich wurde darauf hin für den „Oberschullehrerbrötchenesserweltrekord“ „geehrt“.
29
Der Einfallsreichtum und der Scharfsinn der Schüler zeigte sich aber in einem
Jahr, in dem ich aufgefordert wurde, ein Referat zu halten zum Thema: „Das
Liebesleben der Pflastersteine unter besonderer Berücksichtigung der
Sonneneinstrahlung“. Was war dem voraus gegangen? Während einer Stunde
über die griechische Demokratie und den Redner Demosthenes (und nicht wie
irrtümlich in der Ankündigung Cicero) hatte ich verlauten lassen, dass jeder
Redner in der Volksversammlung laut und deutlich reden musste und zudem so
beredt sein musste, dass er die Zuhörer von seinem Ansinnen überzeugen konnte,
und sei es auch zu einem Thema, wie eben genannt. Die Aufforderung zum
Vortrag war begleitet von der Übergabe zweier Pflastersteine mit dem jeweiligen
Zeichen des anderen Geschlechts. Da damals in gleichen Saal auch
Boxveranstaltungen stattfanden, hing in der Mitte des Saales ein Tiefstrahler, der
nun die Sonne darstellen sollte. Während ich meine Ausführungen vortrug,
schlichen sich zwei Ehemalige, ich glaube, es waren Peter Kauert und Joachim
Hellmuth, aus dem Saal. (Falls ich mich irren sollte, steht es den wirklichen
„Tätern“ frei, sich zu ihrer Heldentat zu bekennen). Denn plötzlich, als Ergebnis
der intensiven „Sonneneinstrahlung“, rollten sie ein Kieselsteinchen so gekonnt
auf die Tanzfläche, dass es zwischen beiden Pflastersteinen zu liegen kam. Das
Hallo war groß, und ich hatte bewiesen, dass man auch zu einem solchen Thema
einen „tief schürfenden“ Beitrag leisten kann.
Ich bin mir sicher, dass der eine oder andere der damaligen Schüler sich noch an
diese Weihnachtsfeiern erinnern kann.
Keiner der betroffenen Lehrer hat es irgendeinem Schüler übel genommen, so mit
seiner Praxis konfrontiert worden zu sein. Aber es zeigte, dass zumindest in
diesen Jahren an der Schule ein gesundes, auch humorvolles Klima herrschte, das
die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern wohltuend beeinflusste. Damit
kann ich die Theorie von Herrn Dr. Schmaling nur bestätigen, vorausgesetzt, der
Humor ist weder beleidigend noch einseitig und bloßstellend, d. h. er muss
geistreich und witzig sein. Ich jedenfalls habe es so aufgefasst und die mir
schriftlich überreichten Aufgaben und „literarischen“ Werke bis zum heutigen
Tage aufgehoben und gebe sie hiermit der Öffentlichkeit erneut kund, was nicht
heißen soll, dass es keine anderen ernsthafteren und schwerwiegenderen Probleme
an der Schule in jenen Jahren gab.
Joachim Woyth
30
Schule, Schüler und Gesellschaft im Jahre 2007
Es ist nun einmal so: Betreten Sie als ehemaliger Schüler unser Francisceum, so
werden Sie sogleich auch Assoziationen zur eigenen Schulzeit herstellen. Schule
bietet seit jeher ein unerschöpfliches Reservoir an Diskussionsstoff. Schriftsteller,
aber vor allem auch Filmregisseure und Journalisten wissen nur allzu gut, wie
erfolgreich Geschichten, Episoden oder Berichte aus dem Schulleben sich
vermarkten lassen, wenden sie sich doch einer Institution zu, mit der letztlich
jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat. So hatte das Thema Schule zu allen
31
Zeiten seinen Platz in der Öffentlichkeit; dieser wird ihr auch in Zukunft nicht
entrissen werden ...
Doch spätestens seit der Bekanntgabe der Ergebnisse der ersten Pisa-Studie aus
dem Jahr 2000 ist das Thema Schule - und mit ihm auch die Qualität des Lehrens
und Lernens in Deutschland - besonders in der Öffentlichkeit präsent. Dass die
deutschen Schüler im internationalen Vergleich nur mittelmäßig abgeschnitten
haben, hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt, stellt doch gerade die Bildung eine
wichtige Ressource für die Wirtschaft Deutschlands dar. Diese sparte dann auch
nicht mit ihrer Kritik. Mangelnde Kompetenzen in den Bereichen
Kommunikation, Methodik und Sozialverhalten und fehlende Eigenständigkeit
der Schulabgänger wurden kritisiert, die verstärkte Ausbildung auf
„Schlüsselqualifikationen“ hin gefordert. So wurde das Phänomen der
Bildungsmisere vor allem auf Veränderungen der gesellschaftlichen
Rahmenbedingungen zurückgeführt, die sich wie folgt umreißen lassen:
- veränderte Schüler durch den Wandel der Lebenswelt heutiger Kinder und
Jugendlicher;
- veränderte Bedürfnisse der Wirtschaft als künftiger Arbeitgeber durch
Intensivierung von Wettbewerb und Fortschritt im Zeitalter einer fortschreitenden
Globalisierung;
- ein Schulsystem, das aus verschiedenen Gründen nicht mit der rasanten
Entwicklung seiner Umwelt mitgehalten hat oder auch nicht mithalten konnte.
Die Notwendigkeit, dass sich die Schule diesen veränderten Basisbedingungen
anpassen muss, (was kann die Schule leisten und was eben auch nicht?) um die
deutschen Schüler wieder zukunftsfähig zu machen, ist unbestreitbar. Es zeigt
sich: Überlegungen zum Lernen können nie in einem luftleeren Raum angestellt
werden, sondern benötigen immer eine kritische Analyse der
Veränderungsprozesse in der Gesellschaft, der Wirtschaft, der Politik usw.
So kommt die Shell-Studie von 2002 zu dem Schluss, dass sich die Jugend heute
von der Jugend in früheren Jahren grundlegend unterscheidet. Den Jugendlichen
heute sind Leistung, Sicherheit und Macht wichtiger als noch in den 80er Jahren.
Insgesamt kann man sagen, dass sich die Mentalität der Jugendlichen von einer
eher gesellschaftskritischen Position in die gesellschaftliche Mitte verschoben hat.
Das deckt sich auch mit den Auffassungen unserer Lehrer. Das gegenwärtige
gesellschaftliche Klima fordert von Jugendlichen ein hohes Maß an
Leistungsbereitschaft mit erhöhten Risiken, u. a. auch schulisches oder
berufliches Versagen. Pragmatismus statt Pessimismus ist das Kennzeichen dieser
Generation. Von zentraler Bedeutung ist das Bildungsniveau der Jugendlichen.
Ein geringes Bildungsniveau verschlechtert die Chancen, Berufswünsche zu
realisieren.
32
Ebenfalls wichtig ist das Ergebnis, dass das Bildungsniveau der Jugendlichen eng
gekoppelt ist an das der Eltern. Nur ein Viertel aller Schüler aus Familien mit
Volksschul- oder Hauptschulabschluss erreicht den Hochschulabschluss. Schule
muss demnach als zukunftspolitische Aufgabe versuchen, dem kompensatorisch
entgegenzuwirken.
Der Shell-Studie zufolge kristallisiert sich ein neuer Trend hinsichtlich der
Wertorientierung heraus. Immer mehr Jugendliche kombinieren Werte, z.B.
Ordnung und Fleiß, mit neuen Werten, z.B. Kreativität, Karriere machen usw.
Unter der Frage: Brauchen wir eine Rückkehr zu traditionellen Werten?, wird von
führenden Pädagogen der Begriff der "aktiven Realisten" geprägt, der diese
Jugendlichen als hochgradig modernisierungstüchtige Menschen charakterisiert,
die pragmatisch auf Herausforderungen reagieren, ein hohes Maß an
Eigenaktivität und -verantwortung erreichen, konstruktiv-kritikfähig sind,
flexibel, zielbewusst, selbstsicher aber auch institutionsorientiert. Der Gegenpol
dieses zukunftsweisenden Typus bilden die „perspektivlos Resignierten“, die
durch die Schlagwörter Passivität und Apathie charakterisiert werden. Die
Entfaltung des „aktiven Realisten“ in der Breite der Gesellschaft ist demnach die
zukunftsentscheidende Aufgabe für die Schule.
In allen Publikationen spielt die veränderte Erziehungssituation in der Familie
eine wichtige Rolle, d. h. die Erfahrung von stabilen familiären
Ordnungsstrukturen, emotionale Zuwendung, die Vorbildwirkung der Eltern,
geistige und kulturelle Anregungen und die Übertragung von eigenständig zu
bewältigenden Aufgaben mit anspornendem Lob - dies sind die wichtigsten
Merkmale für die Entwicklung zum aktiven Realisten.
Immer mehr rückt der Aspekt der veränderten Familienstrukturen in das
Betrachtungsfeld der Pädagogen. Der Anteil der Ein-Eltern-Familien hat stark
zugenommen, ebenso der Anteil der so genannten Patchwork-Familien.
Gleichzeitig steigt auch der Anteil der Familien, in denen beide Elternteile
berufstätig sind. Die traditionelle Familienstruktur ist nur noch eines von
verschiedenen Modellen. Konsequenzen dieser Veränderungen spiegeln sich in
vermehrtem innerfamiliären Stress, reduzierten Erholungsphasen für die Eltern
mit einem Mangel positiver kindbezogener Aktivitäten wider. Gerade die Defizite
in der Primärsozialisation der „perspektivlos Resignierten“ und die mangelnde
Vertrauensfähigkeit und Leistungserziehung können aber in späteren Phasen der
Entwicklung nachgeholt werden. Hier spielt der Verhaltensstil von Vorbild- und
Führungspersonen eine große Rolle. Ebenso wirkt sich das Übertragen von
Verantwortung mit Handlungsfreiräumen, die Eigenverantwortung gestatten,
positiv auf die Veränderung der Persönlichkeitsstruktur aus. Hier liegt eine große
Chance der Institution Schule. Wenn es Schule gelänge, den Schülern
33
Verantwortung in individuellen Tätigkeitsfeldern zu übertragen, und wenn der
Lehrer einen Verhaltensstil entwickelte, der das Fehlen von Vorbild- und
Führungspersonen kompensiert, könnte das Potenzial der bisher benachteiligten
Jugendlichen freigesetzt und gefördert werden. Fest steht, dass die Eigenschaften
des „aktiven Realisten“, Selbstkontrolle, Fachkompetenz, Konflikt- und
Durchsetzungsbereitschaft, rationale Verhaltenssteuerung, die zur Selbstkontrolle
und Kommunikation befähigt, deckungsgleich sind mit den Zielen, die das
selbstorganisierte und selbst gesteuerte Lernen erreichen wollen. In Anbetracht
der Tatsache, dass die Didaktik auf die oben genannten Fakten reagieren musste,
wurde das Bild vom aktiven Schüler, der eigenverantwortlich und selbständig
handelt, zum Leitbild der Unterrichtstheorie.
Kompetenzentwicklung im
Sinne der Erweiterung des
Lernbegriffs
Die didaktische Konsequenz
daraus lautet, diesen aktiven
Prozess des Lernens bei den
Schülern so intensiv wie
möglich zu unterstützen. Für
die Lehrerrolle bedeutet eine
solche veränderte
Unterrichtskultur einen
grundlegenden Wandel: Weg
vom Lehren im frontalen
Gleichschritt, hin zur
Gestaltung von
Lernarrangements.
Schulischer Unterricht zielt
demnach auf die aktive, selbst
organisierende und
eigentätige Rolle der Schüler
und Schülerinnen.
Mit Hilfe geeigneter
Verfahren geht es im
Unterricht darum, dass die
Lernenden den eigenen
Lernprozess mitsteuern und
34
mitevaluieren. Dabei geht es nicht um totale Selbststeuerung, sondern um eine
Integration von Anleitung und Selbstständigkeit, Instruktion und Konstruktion.
Um dieses Vorhaben umzusetzen, wurde in Deutschland mit einer grundlegenden
Umgestaltung der Rahmenbedingungen, d. h. Neufassung der Rahmenlehrpläne
und Verpflichtung der Schulen zur Entwicklung von Schulprogrammen, und
damit des Unterrichts begonnen. Den Schülern sollen, ganz allgemein
ausgedrückt, neben Fachwissen nun auch weiterführende Kompetenzen bzw.
Schlüsselqualifikationen vermittelt werden, um erfolgreich am gesellschaftlichen
und kulturellen Leben teilzunehmen sowie bewusst die Zukunft mitzuformen.
Dazu reicht „bloße“ Wissensvermittlung einfach nicht aus.
Der Kompetenzansatz ist also auf die Erweiterung des Lernbegriffs
zurückzuführen. Die Einschränkung schulischen Lernens auf fachliches Wissen
soll damit überwunden werden. Zu Recht wird deshalb sehr prononciert in allen
wichtigen didaktischen Publikationen die besondere Bedeutung der Vermittlung
von Lernstrategien, Arbeitsmethoden und -techniken hervorgehoben, für ein
Gymnasium geradezu ein absolutes Muss.
Die Übertragbarkeit des Gelernten und damit die Anwendbarkeit im gesamten
weiteren Leben stehen im Mittelpunkt. Deshalb ist es notwendig, die fachliche
Dimension des Lernens, die soziale, emotionale und methodische Dimension zu
erweitern. Erfolgt dies, sind die Voraussetzungen geschaffen von „trägem
Wissen“ zu verfügbarem, intelligentem Wissen zu gelangen. Darüber hinaus sind
es insbesondere Ergebnisse der Kognitionspsychologie, die Einzug in die neuen
Rahmenlehrpläne gehalten haben. In der kognitiven Lerntheorie wird die Rolle
innerer Bilder für das menschliche Handeln betont. Ein inneres Bild vom Ziel und
vom Weg der Handlung und ein Entschluss, das Ziel erreichen zu wollen, stehen
am Anfang einer Handlung. Beim Lernen geht es weniger um Einzelfakten und
isolierte Verbindungen, sondern vielmehr um das bewusste Aufnehmen von
Strukturen. Das Erfassen von Beziehungen und deren sprachlich-begriffliche
Formulierungen führen zu einer Organisation und Strukturierung der Erfahrung;
denn für sinnvolles Lernen ist entscheidend, dass die Zusammenhänge zwischen
verschiedenen Begriffen richtig verstanden werden. Die kognitive Psychologie
geht davon aus, dass sich menschliches Denken in einem Netzwerk von Begriffen
abspielt. Lernen, und dies wird im gegenwärtigen Unterricht leider viel zu selten
berücksichtigt, besteht nach dieser Theorie aus dem Knüpfen von Begriffsnetzen.
Das neue Wissen wird in das Vorwissen (und nicht nur des einen Faches)
integriert. Dieses Verknüpfen von neuen Informationen mit bereits vorhandenem
Wissen nennt man Elaborationsstrategien.
In einer Weiterbildungsveranstaltung haben die Lehrer unserer Schule sich mit
neuesten Forschungsergebnissen der Kognitionspsychologie zwar auseinander
gesetzt. Doch zeigte es sich hier, dass viele Lehrerinnen und Lehrer,
35
offensichtlich von dieser Betrachtungsweise sehr überrascht, Zeit benötigen, die
neuen anspruchsvollen Formen des Lernens und Lehrens zu erlernen und
allmählich die Umgestaltung des Unterrichts in eine schülerzentrierte, auf
Kompetenzerwerb ausgerichtete Lernumgebung in die Wege zu leiten.
Wenn Lerninhalte von den Kompetenzen her zu bestimmen sind, wie in den
neuen Rahmenlehrplänen geschehen, kann nicht mehr alles gelernt werden.
Zwischen Fundamentum (Basiswissen für alle) und Additum (zusätzliches
Wissen) muss unterschieden werden, es muss insbesondere eine Reduktion auf
Kerninhalte stattfinden. Auswahlkriterien helfen, den Lerninhalt festzulegen. Ein
Kriterium ist der unmittelbare Bezug zu den Alltagserfahrungen der Schüler mit
der Eröffnung neuer Sichtweisen. Weitere Kriterien sind, dass der Lerninhalt, der
Unterrichtsgegenstand zu Problemlösungen und echten Fragen herausfordern und
den Kompetenzerwerb der Schüler ermöglichen und unterstützen sollen.
Diese Darlegungen sollten belegen, wie es aufgrund der veränderten
gesellschaftlichen Bedingungen an unseren Schulen erforderlich ist, einen
Methodenwandel durchzusetzen, der eigenverantwortliches, selbst gesteuertes
Lernen initiiert und die Aufforderung an alle Lehrenden impliziert: Weg von der
belehrenden, hin zur lernenden Schule! Es ist gut, dass Bildung wieder ein großes
Thema in Deutschland ist. Dies entspricht auch dem Interesse der Eltern, die eine
gute Bildung für ihr Kind wollen, und dem Interesse jedes Kindes, Neues zu
entdecken.
Dr. Eberhard Schmaling
Spender im Zeitraum vom 16. November 2006 bis 15. Mai 2007
Dr. Hans-Detlef Adomeit, Stendal
Rosemarie Ahrens, Norderstedt
Irmgard Baake, Langen
Klaus Baseler, Lindau
Prof. Dr. Jürgen Baumgart, Güterglück
Dr. Hans Bechmann, Wermelskirchen
Helga Beyer, Zürich
Ursula Bock, Mannheim
Ursula Böhler, Konstanz
Helmut Braunsdorf, Hemmingen
Prof. Dr. Walter Briedigkeit, Berlin
36
Dr. Gerhard Bürger, Salzmünde
Rolf Claßen, Magdeburg
Sigrid und Hellmut Dietrich, Erkner
Dr. Klaus Dietrich, Bochum-Stiepel
Heinz und Hanna Dietze, Mühlenbeck
Eckardt Dittmann, Melle
Dr. Walter Elß, Zerbst
Patrice Faßhauer, Steckby
Klaus-Hermann Finger, Röpersdorf
Hans Fischer, Herford
Foto Royal, Zerbst
Monika Frens, Zerbst
Hans Ulrich Friesleben, Düsseldorf
Maria Gast, Zerbst
Annemarie Gatermann, Lübeck
Dr. Ulrich Gebhardt, Otzberg
Lieselotte Gielisch, Schriesheim
Jürgen Gorski, Zerbst
Peter Gronki, Köln
Dr. Jürgen Hartmann, Zerbst
Tim Hentrich, Zerbst
Wolfgang Hettstedt, Milano
Silke Hövelmann, Zerbst
Volker Jahns, Schwerin
Annemarie Jakob, Braunschweig
Marie-Luise Juschka, Mainz
Birgit Kleinecke, Jütrichau
Ida Koch, Berlin
Dr. med. Andreas Köhler, Zerbst
Erika Kölling, Nienburg
Bernd Koschel, Göttingen
Klaus Kretschmer, Bonn
Ellen Kröll, Hilden
Ditha Laube, Lübs
Fritz Lüderitz, Dessau
Rene Mahlke, Zerbst
Christa Martens, Magdeburg
Helga Michels, Zerbst
Dietrich Möhring, Rosslau
PD Dr. Ingo Oelschläger, Berlin
37
Detlev Otto, Rosian
Klaus und Elisabeth Partheil, Zerbst
Dr. Ursula Pfleger, Homburg
Udo Pfleghar, Köln
Otto Proennecke, Köln
Reinhardt Radke, Schora
Ursula Reich, Düsseldorf
Wolfgang Richter, Berlin
Prof. Dr. Hans Rose, Hannover
Viktor Rühland, Wolfenbüttel
Margot Sahr, Zerbst
Hans-Gert Samlowski, Krefeld
Ursula Schaaf, Zerbst
Kerstin Scheithauer, Zerbst
Veronika und Roland Schimmel, Roßlau
Dr. Eberhard Schmaling, Zerbst
Christa Schmidt, Sulingen
Erika Schmidt, Weiterstadt
Rudolf Schmidt, Zerbst
Marianne Schrieber, Halle
Ingrid Schulze, Zerbst
Dr. Karl-Heinz Schulze, Wilhelmshaven
Joachim Schwarz, Nörvenich
Rosemarie von Seigneux, Leipzig
Ursula von Seigneux, Leipzig
Heide Siegemund, Dresden
Heinz Siepert, Perleberg
Dr. Wolfgang Specht, Hamburg
Hubert Spuhn, Töppel
Eleonore Steinitz, Kochel am See
Rosemarie Szillat, Gera
Walter Tharan, Zerbst
Ursula Wilke, Bielefeld
Hartmut Wittkowski, Leipzig
Franz Wollenheit, Zerbst
Eine Sachspende erhielten wir von den Gravierwerkstätten K&S GmbH Zerbst.
Herzlichen Dank für alle Beiträge und Spenden!
38
Bilanz des Fördervereins 2006
01.01.06 Kontostand : 17750,53 €
Kasse : 481,30 €
Einnahmen
Beiträge
Spenden
Verkauf von Werbeartikeln1
Spende Sparkassenstiftung AZE
Einnahmen gesamt
1
18231,83 €
2005
2006
3554,15 3851,85
7049,11 6202,29
2175,90 1613,05
5700,00
18479,16 11667,19
vor allem T-Shirts/ Sweat-Shirts; Postkarten-Sets mit Bibliotheksmotiven;
Nachrichtenblätter u.a.
Ausgaben
Postversand
Vereinsarbeit 2
Telekom
Kopierarbeiten / Büro
Bibliothek 3
Restaurierungen Bibliothek4
Schule 5
Ausgaben gesamt
2005
586,48
6326,57
199,45
57,10
2337,85
2006
522,90
3257,08
203,30
170,85
1074,33
7753,83
4501,12 10080,99
14008,57 23163,37
2
Internet Auftritt der Schule und des Vereins (113,88 €); Druck der
Nachrichtenblätter Herbst 05, Frühjahr 06, Herbst 06 (2207,10 €) ; Bedrucken
v. 1000 Kugelschreibern (239,54€); Fotoarbeiten u.a.
3
Neuanschaffung von 31 Büchern und Acrylabdeckung f. Himmelsglobus
4
Die Restaurierung des Himmelsglobus musste erst im Januar 2006 bezahlt
werden. Zuschuss für die Mikroverfilmung von Werken in der Bibliothek
(2000,00 €)
5
Notebook, Projektor und Zubehör f. Gebäude Jeversche Str. (2256,00 €); Matten
f. Schulflur (392,20 €); Grill (617,50 €); Schulpartnerschaft mit Nürtingen und
Jever (129,04 €) ; Preise für die Schülerwettbewerbe (204,69 €); Unterstützung
von Unterrichts- und Projektarbeit z.B. in Biologie, Englisch, Kunst, Latein,
Italienisch, Geschichte, Deutsch (1790,94 €); 6 Schränke, Fernseher, DVDPlayer, Kassettenrekorder f. Gebäude Jeversche Str. (4207,66 €) u.a.
31.12.06 Kontostand: 6536,33 €
Kasse : 299,41 €
6835,74 €
39
40
Julia Geyer (Abitur 2006)
41
Impressum
Redaktion:
Torsten Huß
Ditha Laube
Dr. Birgit Pflug
Christina Schulze
Titelbild:
Zeichnung von Konrad Dannenberg (1949)
Fotos:
Peter Bürkner (Schulfesttage)
Stefan Rohm (Weihnachtskonzert, „Voll auf Musik“,
Instrumentalwettbewerb)
Denise Beckmann/Friederike Häusler (Spectaculum Latinum)
Regine Knauer (Fremdsprachen-Olympiade)
Florian Straube (andere Wettbewerbe)
Redaktionsschluss:
Mai 2007
Satz und Druck:
Medienhaus Gottschalk Aken
1