pdf-download - Umdasch Shopfitting

Transcription

pdf-download - Umdasch Shopfitting
D / E
·
€ 6 / chf 9 / $ 8 / £ 4
Das internationale Magazin für
Laden-Marketing und Shop-Design
The International Magazine for
Retailing and Shop Design
105
Laden-Dramaturgie live in Tokio
Retail- und
Shopfitting-Trends
Glas im
Ladenbau
Shop Talk: Multi
Channel-Retailing
Photos: Levi’s
SHOP Inhalt
Contents
Trends im internationalen Retail- und ShopfittingBusiness – Seiten 6 – 13 Trends in the international
retail and shopfitting business – pages 6 – 13
SHOP TALK mit Sebastian van Baal und Kai Hudetz über
Multi Channel-Retailing – Seiten 14 – 15 SHOP TALK with
Sebastian van Baal and Kai Hudetz on multi-channel
retailing – pages 14 – 15
Intersport Bründl, Kaprun – Seiten 16 – 19
Intersport Bründl, Kaprun – pages 16 – 19
Glas im Ladenbau: Glänzende Auftritte – Seiten 44 – 47
Glass in shopfitting: brilliant performances –
pages 44 – 47
Inhalt
Contents
Der neue Levi’s Flagship
Store in Berlin an
prominenter Adresse am
Kurfürstendamm – im
SHOP PANORAMA auf
den Seiten 20 – 37.
The new Levi’s flagship
store in Berlin in a
prominent location on
the Kurfürstendamm – in
SHOP PANORAMA on
pages 20 − 37.
SHOP INSIDE
Editorial, Impressum, Leserservice
Editorial, Masthead, Reader service
4 – 5
SHOP CONCEPT THEMA
Trends im Retail- und Shopfitting-Business
Trends in the retail and shopfitting business
6 – 13
SHOP TALK
Kai Hudetz und Sebastian van Baal über Multi Channel-Retailing
Kai Hudetz and Sebastian van Baal on multi-channel retailing
14 – 1
5
SHOP REPORT
Intersport Bründl, Kaprun
16 – 1
9
SHOP PANORAMA
Sony, Milly, XYZ, Arteni, Sandro, Netto, Levi´s, JJFox, Mc Optik,
Esprit, Bayard, Mayersche, Tommy Hilfiger, Heinemann
20 – 37
SHOPS & SHOPPING
Laden-Dramaturgie live in Tokio
Shop Dramaturgy live in Tokyo
38 – 4
1
RETAIL EVENT
Die Kunst der Inszenierung II, Alpbach
The Art of Stage Management II, Alpbach
42 – 4
3
SHOP DESIGN
Glas im Ladenbau
Glass in shopfitting
44 – 4
7
SHOP EVENTS
Umdasch Shop Academy, Termin-Kalender, Neue Bücher
Umdasch Shop Academy, Calendar of Events, New Books
48 – 5
1
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
3
SHOP Editorial
SHOP Inside
Fit für
den POS!
Fit for
the POS!
Umdasch Apothekenbau
in Österreich
Reinhard Peneder
SHOP aktuell
Chefredakteur
Editor-in-Chief
Liebe LeserInnen,
gerade in wirtschaftlich schwierigeren
Zeiten wird die Fitness Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Diesen Gedanken hat die Umdasch Shop Academy bei der Zusammenstellung des Jahresseminarprogramms 2009 besonders
berücksichtigt. Deshalb findet sich nebst
anderen neuen Seminarthemen mit „Das
Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf“
auch ein Verkaufsseminar auf der Agenda
(siehe Seiten 48/49 bzw. 42/43).
Zahlreiche Tipps, wie Sie Ihre Mitarbeiter, sich und Ihr Geschäft fit halten, finden Sie aber auch in dieser Ausgabe von
SHOP aktuell: Trends aus dem internationalen Retail- und Shopfitting-Business,
Gedanken zum Thema Multi Channel-Retailing, Anregungen aus dem Land der aufgehenden Sonne und natürlich viele konkrete Beispiele. Schauen Sie sich das an!
Dear Readers,
Especially in times of economic crisis
the skills of your staff can be regarded as a
decisive competitive factor. The Umdasch
Shop Academy took this idea into account
when planning the annual seminar programme for 2009. That is why you will also
find on the agenda amongst the other new
seminar topics a sales seminar with the
title “Das Drehbuch für den erfolgreichen
Verkauf” (“The script for successful sales”)
(see pages 48/49 and 42/43).
In this issue of SHOP aktuell you will
also find numerous tips as to how you
can ensure that you yourself, your staff
and your business stay on the ball: Trends
from the international retail and shopfitting
business; thoughts on the subject of multi-channel retailing; ideas from the Land
of the Rising Sun; and of course plenty of
concrete examples. Do take a look!
4
umdasch shop-concept
Umdasch Shop-Concept wird künftig
auch in Österreich Apotheken einrichten.
Damit steht das Spitzen-Know-how, das
sich Umdasch über Jahrzehnte als führender Apothekenbauer in der Schweiz
erworben hat, ab sofort auch am Heimmarkt zur Verfügung. „Apotheken müssen ihr Angebot und ihre Leistungen
künftig offensiver präsentieren und
gerade in diesem Bereich ist Umdasch
ein professioneller Partner“ begründet
Umdasch-Vorstandsdirektor Helmut
Neher die Aktivitäten des Amstettner
Unternehmens.
Neben der Referenz als Schweizer
Marktführer war Umdasch Shop-Concept in den letzten Jahren auch in Irland
erfolgreich als Apothekenbauer tätig.
Auf den Start in Österreich hat sich das
Unternehmen mit zwei Marktstudien und
der Rekrutierung von erstklassigen Beratern gut vorbereitet. Darüber hinaus fei-
Umdasch-Vorstandsdirektor
Dipl.-Vw. Helmut Neher: „Apotheken
müssen ihre Leistungen offensiver
präsentieren.“
ert mit „Store Branding für Apotheken“
am 11. März 2009 ein speziell für Österreich konzipiertes Seminar der Umdasch
Shop Academy im Umdasch InfoCenter
in Amstetten seine Premiere.
Qualitäts-Management ist
Chef-Sache
Ausgehend von den im Customer
Care Management verankerten Gedanken ist Qualitäts-Management bei
Umdasch Chef-Sache. An den alle 14
Tage stattfindenden Qualitätszirkeln,
Der Qualitätszirkel tagt bei Umdasch alle
14 Tage.
an denen u. a. die Abteilungen Vertrieb,
Projektmanagement, Einkauf und Produktion teilnehmen, wird die Einhaltung
der definierten Qualitätsstandards penibel überprüft. Dabei fließen systematisch
auch die Hinweise aus den FeedbackBögen der Kunden in die Diskussionen
ein. Bei Abweichungen – auch im komplexen Ladenbaugeschäft fallen gelegentlich Späne beim Hobeln – werden
konsequent entsprechende Maßnahmen
gesetzt. Für die Behebung von Mängeln
ist ein besonders enges Terminkorsett
vorgesehen.
Leserservice Reader service
Wenn Sie Fragen im Zusammenhang mit dem Inhalt dieses SHOP aktuell haben, so wenden Sie sich per Fax oder Mail
direkt an die Redaktion. For further information on any of the topics in this issue of SHOP aktuell, please contact our editorial
department by fax or e-mail.
Fax +43/7472/605-3722, E-Mail: shop.aktuell@umdasch.com
Impressum
SHOP aktuell ist eine Publikation von Umdasch Shop-Concept. Adressen siehe Heftrückseite. Nummer 105/Februar 2009.
Deutsch/Englischsprachige Ausgabe. Einzelpreis: € 6, CHF 9, $ 8, L 4. Abo-Preis: € 24 für 5 aufeinander folgende Ausgaben
(zuzüglich Porto). Kostenloser Bezug für Umdasch MDB-Mitglieder. Projektleitung: Reinhard Peneder, Umdasch ShopConcept, A-3300 Amstetten. Autoren dieser Ausgabe: Reinhard Peneder, Mag. (FH) Sonja Scheidl, Dr. Christian Mikunda, Maik
Drewitz, Dott. Valentina Santiloni, Pascale Abadie. Gestaltung: Denise Siegl, Matthias Koch. Fotos/Illustrationen: Manfred
Aigner, Cornelia Suhan, Luis Paterno, Levi´s, DLV, Fotostudio Bichler, Günther Wohlschlager, Lush, Globetrotter, Westfield,
Blocher Blocher Partners, Bründl, Esprit-Jens Pfisterer, Oliver Tjaden, Assmann, Levi´s, 21 Spaces, Dipl.Des. Sabine Lottes,
Frank Barilko, Christian Mikunda, dfv, GDI, Daimler AG, Agentur Davilla, Regula Wirth, Swarovski, Caulder Moore, MEMO,
EHI, WKO NÖ, REALISE, Valentina Santiloni, Rodolfo Farina, Archiv. Übersetzung: Jane Michel. Druck: LVDM Landesverlag
Denkmayr, Linz. Hinweis: Von Umdasch eingerichtete Projekte sind im Text oder Bildtext als solche gekennzeichnet.
SHOP aktuell 105
SHOP Inside
Josef-Umdasch-Forschungspreis nach
Frankreich Josef-Umdasch-Research-Prize
goes to France
Der zum neunten Mal verliehene
Josef-Umdasch-Forschungspreis wurde
2008 an Dr. Antonio Pizzi und Dr. MarieFrance Thévenon verliehen. Die wissenschaftliche Arbeit der beiden Preisträger
wurde an der französischen Forschungseinrichtung ENSTIB verfasst und hat die
Erforschung eines besonders umweltfreundlichen Holzschutzmittels zum
Gegenstand. Die feierliche Preisüberreichung fand am 26. 11. 2008 an der Universität für Bodenkultur in Wien statt.
The Josef-Umdasch-Research-Prize
was awarded for the ninth time in 2008.
The recipients this time are Dr. Antonio
Pizzi and Dr. Marie-France Thévenon.
The prizewinners’ scientific work was carried out at the French research institute
ENSTIB and focused on investigations
into a particularly environment-friendly
substance for wood protection. The award
ceremony was held on 26 November 2008
at the University of Natural Resources and
Applied Life Sciences in Vienna.
Bei der Preisüberreichung (von links nach rechts): Kommerzialrat Alfred Umdasch, Prof. Dr. Gerhard
Wegener (Laudator), Kommerzialrätin Hilde Umdasch, Anerkennungspreisträger Dr. Michael Grabner,
Dr. Marie-France Thévenon, Prof. Dr. Antonio Pizzi, Vize-Rektor Dr. Martin Gerzabek, Rektorin
Dr. Ingela Bruner. At the award ceremony (from left to right): Kommerzialrat Alfred Umdasch,
Prof. Dr. Gerhard Wegener (laudatory speech), Kommerzialrätin Hilde Umdasch, Prizewinners
Dr. Michael Grabner, Dr. Marie-France Thévenon, Prof. Dr. Antonio Pizzi, Vice-Rector Dr. Martin
Gerzabek, Rector Dr. Ingela Bruner.
State of the Art in vielen Technologien
State of the art in many technologies
Die Anforderungen an den modernen Ladenbau in Sachen Material- und
Fertigungstechnologien reichen längst
über die klassischen Disziplinen Holz
und Metall hinaus. Architekten und Einzelhändler erwarten sich von einem professionellen Ladeneinrichter eine hohe
Fitness in Fragen von Material- und Verfahrensinnovationen sowie umweltschonender und kostengünstiger Beschaffungs- und Fertigungsverfahren. Deshalb verfügt die Umdasch Shopfitting
Group seit einigen Jahren über ein nach
Disziplinen (Holz, Metall, Kunststoff,
Glas, Elektro/Licht) gegliedertes Technologieservice. Die in diesem Bereich tätigen Experten recherchieren die jeweils
topaktuellen Technologien, identifizieren
leistungsfähige Partner, definieren Qualitätsstandards, informieren und beraten
systematisch die gesamte Organisation.
Darüber hinaus unterstützen sie die in
Planung und Projektmanagement tätigen
SHOP aktuell 105
Mitarbeiter, in vielen Fällen auch Kunden
direkt, operativ bei konkreten Projekten.
When it comes to materials and production techniques, the demands made
of modern shopfitters have long moved
on from the classic disciplines of wood
and metal. Architects and retailers alike
Dank seiner Technologie-Experten ist Umdasch
in Sachen innovativer Materialien besonders fit.
Thanks to its technology experts Umdasch is
especially well-placed when it comes to
innovative materials.
expect a professional shopfitter to provide a high level of skills as regards the
latest developments in materials and
processes, together with environmentfriendly and favourable prices, procurement and manufacturing techniques.
That is why the Umdasch Shopfitting
Group has offered for some years now
a technology service which is subdivided according to disciplines (wood, metal, plastics, glass, electricity/lighting).
The experts within these areas research
the latest technologies, identify competent partners, define quality standards
and inform and advise the entire organisation in a systematic manner. During
actual projects they also provide active
support for the staff members involved
in the planning and project management
and in many cases also for the customers directly as well.
umdasch shop-concept
5
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Text
Reinhard Peneder
Fotos
Manfred Aigner, Lush, Globetrotter, Westfield
Ein Blick in unsere Shopping Center und Einkaufsstraßen zeigt: Die „Vertikale Revolution“ ist längst vollzogen.
Sie schwappt von den modisch orientierten Branchen rasch auf andere Bereiche über.
Ausgewählte Trends und Facts aus dem internationalen­
Retail- und Shopfitting-Business
Im Spannungsfeld
zwischen Marktsättigung
und Global Branding
Unabhängig von den aktuellen Wirtschafts- und Finanzmarktproblemen beeinflussen eine Reihe von Faktoren die
Entwicklung des Handels: Die Marktsättigung in den westlich orientierten Ländern, ökologische Trends und CSR,
die Macht der Best Ager, die vertikale Revolution, Multi Channel-Strategien, die Neuorientierung der Shopping
Center. SHOP aktuell hat diese Faktoren analysiert und beleuchtet auch die Konsequenzen für den Ladenbau.
Mit den globalen Brands im Gepäck braust die Konsumkarawane ostwärts, von Osteuropa bis tief hinein in den asiatischen
Raum. Sie wird Schritt für Schritt jene ein bis vier Milliarden
Menschen erreichen, die an die westliche Wohlstandskultur
angeschlossen werden wollen. In nahezu allen westeuropäischen Ländern, allerdings auch in den USA und Japan, stagniert der private Konsum oder er ist sogar rückläufig. Seit vielen Jahren schrumpft hier der Anteil der Konsumausgaben an
den Gesamtausgaben der Haushalte deutlich. Marktsättigung
ist ein mehr oder weniger unverrückbares Faktum.
6
umdasch shop-concept
Diese Marktsättigung führt zu Konzentration und Verdrängungswettbewerb in zahlreichen Facetten. Dabei leben vor
allem jene Unternehmen gefährlich, die nicht klarmachen können, wofür sie stehen. Der Wettbewerb findet auch auf der
Ebene der Vertriebskanäle, Betriebstypen und Standorte statt.
Überall gibt es Gewinner und Verlierer gleichzeitig.
Die Polarisierung zwischen Luxus und Diskont hält an. Die Verbraucher entscheiden situativ zwischen Spar- und Verwöhnprogramm. Daneben darf aber nicht übersehen werden, dass
SHOP aktuell 105
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
das mittlere Marktsegment weiterhin ein Massenmarkt mit
riesigen Volumina ist. Hier können sich der „toten Mitte“ zum
Trotz zunehmend Konzepte mit messerscharfer Positionierung
behaupten. Ein klares Profil und authentische, glaubwürdige
Kommunikation mit den Konsumenten führt in der „neuen Mitte“ zum Erfolg. So hat etwa das oberösterreichische Familienunternehmen Fussl geschickt das Vakuum genutzt, das durch
die Aufgabe unzähliger alteingesessener Firmen entstanden
ist. Fussl hat nun seinerseits mit einem geschärften modischen
Sortimentsprofil die Rolle als „Platzhirsch“ in zahlreichen österreichischen Einkaufszentren und Bezirksstädten übernommen.
Zurück zur Natur
Bereits in der (gesellschaftlichen) Mitte angekommen ist Bio.
Aus einer einstigen Nischenbewegung hat sich über die LOHAS
(Lifestyle of Health and Sustainability) hinaus ein breiter Konsumtrend entwickelt. Wird jedoch dieser Trend zur Nachhaltigkeit und zum schonenden Umgang mit Ressourcen durch eine
Rezession in den Hintergrund gedrängt? Das Zukunftsinstitut
meint, dass eher das Gegenteil der Fall sein wird: „In der Krise
findet auch ein geistiger Paradigmenwechsel statt. Im Niedergang alter Gewissheiten suchen Menschen nach Zukunftssinn.
Und die Ökologie ist ein symbolischer Sinnstifter par excellence.“
Die Sehnsucht der Kunden nach Authentizität wächst. Und sie
wird befriedigt. Harrods bietet eine Direktübertragung in den
Hühnerstall, aus dem die Eier im Regal stammen. Bei Timberland gibt ein Produktetikett penibel darüber Aufschluss, unter
welchen Bedingungen das Produkt hergestellt wurde und welSHOP aktuell 105
Anteil des Einzelhandels am privaten Verbrauch
Beispiel Deutschland, Angaben in %
1992
1995
1998
2001
2004
2007
38,2
35,2
32,9
30,8
29,4
28,8
Quellen: Stat. BA, HDE
Der Anteil des Einzelhandels an den Gesamtausgaben der Haushalte sinkt
kontinuierlich.
Entwicklung der Einzelhandelsverkaufsflächen
in Deutschland in Mio. m²
1980
1990
2000
2005
2010
62
78
110
118
122
Trotz stagnierender Handelsumsätze wachsen die Verkaufsflächen. Das
Wachstum flacht allerdings ab.
chen Einfluss das auf die Umwelt hat. Wal-Mart testet einen
Store-Typ mit 45 % weniger Energieverbrauch. Das Europäische Handelsinstitut hat 2008 erstmals Energiemanagement
Awards vergeben (an ALDI Süd bzw. „Kohler – natürlich einrichten“). Der amerikanische Retailer Whole Foods Market
macht Einkaufen zu einem ökologischen Gesamtkunstwerk.
Die handgemachten Lush-Seifen werden erst gar nicht verpackt. Die Läden bestehen aus wiederverwertbaren Materalien und mit verschiedenen Aktionen setzt sich Lush aktiv für
den ­Tierschutz ein.
Diesen Beispielen werden zahlreiche weitere folgen. Doch
Hände weg vom Etikettenschwindel! Dank hoher Sensibilisierung und Internet ist der Verbraucher von heute geradezu
umdasch shop-concept
7
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Das oberösterreichische Familienunternehmen Fussl hat sich
als neuer „Platzhirsch“ in zahlreichen österr. Einkaufszentren
und Bezirksstädten etabliert.
traumwandlerisch in der Lage, künstlich erzeugte Authentizität zu enttarnen und gnadenlos abzustrafen. Das gilt auch für
bloße Lippenbekenntnisse in Sachen sozialer Unternehmensverantwortung (CSR, von englisch „Corporate Social Responsibility“).
Öko-Trend im Ladenbau: Die Läden von Lush bestehen
aus wiederverwertbaren Materialien.
Das Einkaufsverhalten der Best Agers
gruppe beim Einkauf sind daher von besonderem Interesse.
Dieses Thema war Gegenstand einer umfassenden und repräsentativen „60+-Studie“, die ShopConsult by Umdasch initiiert
und 2008/2009 in Zusammenarbeit mit der Universität Wien
realisiert hat. Die Studie umfasste die Branchen Textil/Mode,
Schuhe, Elektro/Unterhaltungselektronik und Lebensmittel.
Befragt wurden über 600 Konsumenten unmittelbar am POS.
Mit der Differenzierung/Segmentierung von Handelskonzepten
nach Themen (z. B. Wellness) oder Sortimenten (z. B. Accessoires) wurden zuletzt gute Erfahrungen gemacht. Häufig werden Zielgruppen nach demographischen Gesichtspunkten –
insbesondere dem Alter – definiert. Die von Anzahl und Kaufkraft interessanteste Zielgruppe ist hier natürlich die Generation der Best Agers, der tonangebenden Gesellschaftsschicht
der nächsten Jahrzehnte (die „Graue Revolution“). Das Konsumverhalten und die besonderen Anforderungen dieser Ziel-
Die Ergebnisse sind teilweise verblüffend einfach und teilweise
einfach verblüffend. Zahlreiche Anforderungen bzw. Erkenntnisse gelten über Branchen und Altersgruppen hinweg, wie
zum Beispiel:
• Stimmige Atmosphäre erhöht die Verweildauer im Laden.
• Gute Orientierung erhöht Wiederholkäufe.
• Das Ladenumfeld im Sinne von anderen Kunden und Verkaufspersonal hat erheblichen Einfluss auf den Wohlfühlfaktor
und auf die Kaufbereitschaft.
Diese Graphik zeigt
anhand von drei
neuen (Westside,
Bern; Westfield,
London; Düsseldorf
Arcaden) und zwei
etablierten
Einkaufszentren (Plus
City, Linz; Alstertal
Einkaufszentrum,
Hamburg) die enorme
Bedeutung von
Filialisten und
Vertikalen.
Shopping Center-Mieter nach Bereichen/Branchen
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Gastronomie
Dienstleistung
Warenhaus
Fachgeschäfte
Filialisten
Vertikale
Plus City
19,85 %
11,45 %
0,76 %
3,82 %
45,04 %
19,08 %
Westside
14,29 %
14,29 %
1,59 %
3,17 %
36,51 %
30,16 %
Alstertal EZ
6,02 %
11,24 %
0,40 %
14,46 %
36,95 %
30,92 %
Düss. Arcaden
11,11 %
13,89 %
0,00 %
4,63 %
41,67 %
28,70 %
Westfield
14,24%
6,29%
1,32%
0,99%
29,47%
47,68%
Copyright by SHOP aktuell, Research 11/08
8
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Ganz besonders professionell am Multi
Channel-Klavier spielt der deutsche
Outdoor-Anbieter Globetrotter.
• Faktoren wie Raumtemperatur, Luftqualität, Lichtqualität,
Sauberkeit und Geräuschkulisse haben einen ungewöhnlich
hohen Anteil an der Verweildauer und damit an der Kaufquote.
Eine Reihe von Gestaltungsmaßnahmen, die für die ältere
Generation sinnvoll sind, werden von jüngeren Zielgruppen
ebenso positiv wahrgenommen. Dazu zählen eine übersichtliche Wegeführung, logische Sortimentsgliederung, leicht verständliche Informations- und Orientierungshinweise (Visualisierung über Bilder/Graphiken, ausreichend große Preis- und
Produktinformationen), ergänzende Convenience- und ServiceTools (Ruhezonen, komfortable Probierkabinen, saubere Toiletten, keine Wartezeiten an Kassen) und rutschfeste Böden.
Das verblüffendste Ergebnis der Studie ist, dass es von der
Zielgruppe 35+ bis zur Zielgruppe 60+ (also bis 70) keine nennenswerten Unterschiede in der Beurteilung der Einkaufsstätten bzw. den gestellten Anforderungen gibt. Erst bei den Zielgruppen unter 35 waren größere Unterschiede in den einzelnen
Parametern zu registrieren. Das lässt den Schluss zu, dass die
Entwicklung spezieller „Best Ager-Konzepte“ wenig sinnvoll ist,
Differenzierung- und Segementierungs-Konzepte für jüngere
Zielgruppen aber durchaus greifen.
Ein Auszug der Ergebnisse dieser 60+Studie ist in unseren Graphiken ersichtlich. Detailinformationen geben auf Wunsch die
Profis von ShopConsult by Umdasch.
SHOP aktuell 105
Vertikale Revolution und Multi Channel Player
Ein Blick in unsere Shopping Center und Einkaufsstraßen
zeigt: Die “Vertikale Revolution” ist im Modebereich vollzogen und erfasst nun zahlreiche weitere Branchen. Hersteller
und Marken reißen also auf breiter Front das Gesetz des Handelns selbst an sich. SHOP aktuell hat nach diesen Gesichtspunkten fünf ­Einkaufszentren (zwei „Klassiker“, drei brandneue Zentren) analysiert. Das Ergebnis (siehe Tabelle) spricht
für sich. Filialisten und Vertikale, wobei hier je nach Definition
die Betriebstypenzuordnung durchaus fließend ist, teilen sich
den Kuchen. Klassische Fachgeschäfte spielen nur mehr eine
bescheidene ­Rolle.
Der Vertriebskanal Internet baut seinen Marktanteil zwar kontinuierlich aus, nicht jedoch in der prophezeiten Intensität. Und
die Marktanteilsgewinne gehen in erster Linie zu Lasten des
klassischen Versandhandels. Als besonders Erfolg versprechend entwickelt sich das gleichzeitige Bespielen mehrerer
Vertriebskanäle – in der Fachsprache „Multi Channel Retailing“ genannt (siehe auch SHOP TALK auf den Seiten 14 – 15).
Im Extremfall ist ein Unternehmen also als stationärer ­Händler
tätig, betreibt Versandhandel via Katalog und Internet, verfügt über einen Teleshopping-Kanal und verkauft zusätzlich
direkt per Telefonmarketing, unterstützt von Newslettern via
Mail und SMS. Ein Beispiel für einen besonders erfolgreichen
Multi Channel-Player ist der deutsche Outdoor-Anbieter
umdasch shop-concept
9
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Was gefällt/stört beim Einkauf?
Profilierungsfaktoren
FOOD
Störfaktoren
Layout, Orientierung und Convenience
• Größe, Platz
• Breite Gänge
• Übersichtlichkeit
• verwinkelt
• Umwege
Design und Warenpräsentation
Licht
• altmodisches Design
• nüchterne Einrichtung
• unübersichtliche
Produktplatzierung
Atmosphäre/Ambiente
Die 60+-Studie wurde im Auftrag
von ShopConsult by Umdasch von
der Universität Wien unter der
Regie von Frau Prof. Dr. Katharina
Auer-Srnka durchgeführt.
Diese Graphik zeigt am Beispiel
der Food-Untersuchung die
wesentlichen Profilierungs- bzw.
Störfaktoren am POS auf.
• modernes
Interieur
• Design, Deko
• Neugestaltung/
Umbau
Sauberkeit
Geräuschkulisse
Zeitaufwand
• Helligkeit
• gute Beleuchtung
Density
• enger Eingang
• lange Warteschlangen
• viele Leute
• zu wenige Kassen besetzt
• keine Abstellmöglichkeiten
• zu wenig Einpackraum
Quelle: Universität Wien/ShopConsult by Umdasch
Selbst für kleine und mittlere Unternehmen sollte Multi Channel
ein Thema sein. Eine einfache, gut gemachte und stets aktuelle Homepage reicht dafür oft völlig aus. Präsent sein sollten
Informationen über das Angebot, Serviceleistungen, Öffnungszeiten, Veranstaltungen (z. B. Modeschauen) u. ä. Unter dem
Titel „Da sein, wo die Kunden sind“ befasste sich auch Jürgen Müller in einem TW-Leitartikel mit diesem Zukunftsthema.
Müller u. a.: „Außerdem verändert sich die Funktion von stationären Geschäften. Läden sind seit jeher auch Treffpunkte, Aufenthaltsqualität wird künftig noch wichtiger. Der Point of Sale
wird noch stärker zum Point of Information, wo man sich Ware
anschaut, die man dann online kauft. Deshalb ist es auch für
lokale Einzelhändler wichtig, ihre Verkaufsfläche ins Internet zu
erweitern.“
nen Ladenbauer allerdings durchaus profitieren, denn neue Flächen bedeuten in der Regel auch eine neue Einrichtung.
Bei den Einkaufsstraßen können sich nur Top-Lagen und Viertel mit professionellem Standortmarketing behaupten. Nur
wenige Meter daneben herrscht bereits gähnende Leere. Die
Einkaufszentren haben in den letzten Jahren, ja Jahrzehnten,
deutlich Marktanteile gewonnen. Das liegt an vielen Faktoren,
etwa an der Schwäche der Warenhäuser, der schrumpfenden
Mobilität der Verbraucher, vor allem aber an der höheren Professionalität des Marketings. Hohes Potential haben auch die
frequenzstarken Standorte im Bereich von Bahnhöfen. Nahezu jedes neue Bahnhofsprojekt ist deshalb auch ein Shopping Center-Projekt. Der Grünen Wiese kehren neue Shopping
Kaufvorbereitende Informationssuche in einem
anderen Vertriebskanal
Auf die Grüne Wiese – Hin und Zurück
Der Standort ist nach wie vor der entscheidende Wettbewerbsfaktor im Einzelhandel. Im Wettbewerb der Standorte spielt allerdings nicht nur der Handel selbst eine Rolle, sondern vor allem
die Immobilienbranche im Zusammenwirken mit Projektbetreibern. Es kommen immer neue „Produkte“ (Grundstücke, Einkaufszentren, Industriebrachen, Bahnhöfe etc.) auf den Markt.
So wächst trotz stagnierender oder nur leicht zunehmender
Handelsumsätze die Verkaufsfläche kontinuierlich an, mit negativen Folgen für die Flächenproduktivität und die Ertragssituation. Eine weitere Konsequenz ist, dass neue, attraktive Flächen unattraktive Flächen aus den Markt drängen und diese
dann einer anderen Nutzung zugeführt werden müssen. Sichtbar wird dies an leeren Geschäftslokalen in vielen ehemals gut
frequentierten Einkaufsstraßen, aber auch in dem einen oder
anderen (älteren) Einkaufszentrum. Von dieser „Dynamik“ könumdasch shop-concept
• Wartezeit
Kassenbereich
Globetrotter. Für ihn hat Umdasch übrigens für das stationäre Geschäft u. a. das spektakuläre Flagship in Köln ausge­
stattet.
10
• kein Tageslicht
• grelles Licht
• zu hell
31,3 %
37,9 %
Stationäre
Filialen
16,5 %
47,8 %
Online
Shop
20,9 %
55,0 %
15,9 %
26,2 %
32,7 %
48,6 %
26,9 %
45,5 %
PrintKatalog
Quelle: E-Commerce-Center Handel, Köln
Die Darstellung belegt, dass zwischen den Vertriebskanälen starke
Wechselwirkungen bestehen. Lesebeispiel: Bei 31,3 % der Bestellungen
in Online-Shops wurde vor der Bestellung der stationäre Handel zur
Informationsbeschaffung aufgesucht. Dies entspricht 37,9 % des
Umsatzes in Online-Shops.
SHOP aktuell 105
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Verweildauer
NON FOOD
Ambience
• Luftqualität
• Lautstärke
• Sauberkeit
• Wärme
Design
• Produktpräsentation
• Materialqualität
People
• Sympathie
• andere Kunden
• Density
Neue Produkte
(b = .2)
Emotionale
(b = .7)
Ladenwahrnehmung
(Atmosphäre)
Layout
• übersichtliche
Warenanordnung
• Zugänglichkeit
Wiederkommen
Zeit im Laden
Einkaufsbetrag
(b = .5)
Kognitive
Ladenwahrnehmung
(Orientation,
Convenience)
(b = .6)
Verblüffend: Von der Zielgruppe
35+ bis zur Zielgruppe 60+ (also
bis 70) gibt es keine gravierenden
Unterschiede bei den
Anforderungen an Läden.
Funktionaler
Einkaufswert
Quelle: Universität Wien/ShopConsult by Umdasch
Center zunehmend den Rücken. Dort finden nun Baumärkte,
Gartencenter, Verbrauchermärkte, Fachmärkte verschiedener
Branchen, Möbelhäuser und andere großflächige Betriebstypen
eine passende Heimat. Die Shopping Center hingegen zieht es
(zurück) in die Citys oder attraktive Stadtteile, nicht selten in
Verbindung mit spektakulären städtebaulichen Projekten.
Gerade in 2008 sind einige bemerkenswerte Shopping Center
neuen Stils entstanden. Dazu zählen die Stadtgalerie in ­Passau,
die Düsseldorf Arcaden im Stadtteil Bilk, die erste Etappe des
Centers Limbecker Platz in Essen, das Westfield Center in
­London und nicht zuletzt das Westside Center in Bern. Das
Westfield in London ist mit 150.000 m² und 270 Shops das
derzeit größte innerstädtische Einkaufszentrum Europas. Mit
dem 40 Stores umfassenden Bereich „The Village“ verfügt es
über ein eigenes Designer-Viertel. Seine UK-Premiere feierte im
Westfield die Abercrombie & Fitch-Submarke Hollister.
Eine 10.000 m² Wellness-Oase, ein Kongress-Hotel, ein KinoCenter mit 11 Sälen sowie eine Seniorenresidenz machen das
Westside in Bern-Brünnen zu einem multifunktionellen Center
und einem viel beachteten städtebaulichen Projekt. Das riesige
mediale Echo verdankt es allerdings der Handschrift von Daniel
Libeskind. Der New Yorker Stararchitekt hat sich von den MarxBrothers inspirieren lassen, die mit ihrer subversiven Art jede
geradlinige Ordnung konterkarieren. Deshalb ist das Westside
eine Komposition aus geraden Linien, die stets durch diagonale Querlinien durchkreuzt werden. Das prägt die Architektur,
die von unzähligen Linien und spitzen Winkeln dominiert wird.
Diese „Schrägarchitektur“ hat sich auch auf die Ladenflächen
und Schaufensterfassaden ausgewirkt – eine nicht alltägliche
Herausforderung für die Ladenplaner. 35.000 m², 55 Geschäfte
und 10 Gastronomiebetriebe umfasst das eigentliche Shopping
Center. Ankermieter sind ein Migros-Markt, über die Genossenschaft Migros Aare quasi auch „Hausherr“, ein Globus-Warenhaus über drei Etagen und der erste Schweizer Humanic.
SHOP aktuell 105
(b = .2)
(b = .4)
Assortment
Design
• Beschilderung
• Produktbereiche
klar beschildert
• Produktpräsentation
• Wandgestaltung
• Boden trittsicher
• Preise lesbar
Hedonischer
Einkaufswert
Die Wirkung verschiedener
Beeinflussungsfaktoren auf
Verweildauer und Einkaufsbetrag
wird aus dieser Graphik deutlich
(am Beispiel Non-Food).
Die großen Herausforderungen für den Ladenbau
Die dynamische Entwicklung des Handels in den dargestellten und unzähligen weiteren Facetten ist nicht zuletzt für den
Ladenbau eine spannende Herausforderung. Schon in den
letzten Jahren ist es im internationalen Shopfitting-Business
zu gravierenden Veränderungen gekommen, insbesondere
was die Beschaffungsstrukturen des Handels bei Ladeninvesti­
tionen und die geforderten Leistungspakete betrifft.
Der klassische Komplettladenbau früherer Jahre (Planung,
Fertigung, Lieferung und Montage einer Ladeneinrichtung
aus einer Hand) spielt heute nur mehr auf lokalen Teilmärkten und in Nischenbranchen eine Rolle. Stattdessen setzt sich
nun eine enorm arbeitsteilige Beschaffung von Leistungen und
Gewerken durch, geprägt von den Erfahrungen internationaler Brands. Unter der Regie des Auftraggebers oder eines von
ihm beauftragten Unternehmens agiert ein projektspezifisch
zusammengestelltes Netzwerk an Disziplinen und Gewerken:
Branding-Profis, Architekten, Designer, Marketing- und Werbeagenturen, Ladenplaner, Ladenbauer, Handwerker verschiedener Sparten, Visual Merchandiser, Schaufenstergestalter ...
In der Regel werden vom verantwortlichen Architekten für die
einzelnen Gewerke Ausschreibungen erstellt und Tenderverfahren abgewickelt. Es kommt zu einem beinharten Preiswettbewerb, dem auch der Ladenbauer, der ziemlich am Ende der
Wertschöpfungskette steht, unterworfen ist. Große Retailer
befolgen zudem eine „Mehrlieferantenstrategie“ mit geographischen und inhaltlichen Ausprägungen. In all diesen Fällen
ist der Preis zwar nicht das einzige, aber ein ganz wesentliches
Entscheidungskriterium.
Besser dran sind jene Ladeneinrichter als Partner des Handels,
die dank ihrer Kompetenz nicht nur Einzelleistungen, sondern
glaubwürdig kleine oder größere Leistungspakete anbieten
können. Beispielsweise indem sie brandspezifische Proumdasch shop-concept
11
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Das Westside in Bern als Shopping
Center neuen Stils und als
städtebauliches Gesamtkunstwerk.
Daniel Libeskind hat sich bei seiner
„Schrägarchitektur“ von den MarxBrothers inspirieren lassen.
duktentwicklung leisten, durch erstklassiges Projektmanagement zum unverzichtbaren Logistik-Partner werden, den Händler bei langfristigen Beschaffungsstrategien von vornherein mit
ins Boot holen, professionelles Visual Merchandising anbieten
oder sich generell um die Aus- und Weiterbildung der Handelsmitarbeiter sorgen.
intensiven Phase der Strategie- und Konzeptfindung vor allem
aus der verlässlichen „Abarbeitung“ einer Liste aus Standorten und Eröffnungsterminen besteht. Diese Liste kann manchmal mehrere hundert Positionen lang sein und einige Kontinente umfassen. Das können nicht mehr viele. Größe, Kapazität, Sicherheit und ein internationaler Aktionsradius werden zu
ganz wesentlichen Wettbewerbsfaktoren.
Und noch eine gute Nachricht für die wirklichen Profis unter
den Ladenbau-Unternehmen, zu denen auch Umdasch zählt: In
der Champions League des internationalen Retail Business ist
die Luft schon sehr dünn. Das ist ein Geschäft, das nach einer
Deshalb schwappen die Konzentrationstendenzen des Handels
auch auf den Ladenbau über. Zahlreiche Akquisitionen sind in
der Branche über die Bühne gegangen oder stehen noch bevor.
Entwicklung der Zusammensetzung von Leistungsinhalten bei Ladeninvestitionen
1976
Ladeneinrichtung
(Systeme/Programme)
(Individual-Lösungen und Kundensystem)
1986
1996
2006
2011
Mode
Hartwaren
Mode
Hartwaren
Mode
Hartwaren
Mode
Hartwaren
Mode
Hartwaren
66
(54)
(12)
74
(56)
(18)
52
(35)
(17)
68
(50)
(18)
44
(24)
(20)
63
(47)
(16)
38
(18)
(20)
58
(43)
(15)
36
(14)
(22)
54
(30)
(24)
11
Licht
4
3
8
5
12
8
15
9
17
Boden/Decke
9
8
8
7
7
6
7
6
7
6
Milieu-Requisiten
2
1
4
2
6
2
6
2
5
2
Ladeninvestitionsrelevante
Architektur- und Baumaßnahmen
5
4
7
5
8
5
9
6
8
5
Logistik (Beschriftung, Abrechnungs- und
Kassen-Systeme, Instore-Medien, etc.)
4
5
5
5
6
6
6
7
7
7
Ladeninvestitionsrelvante
Unternehmensberatungskosten
3
1
6
3
8
4
9
5
9
6
Architektenhonorare
7
4
8
5
9
6
10
7
11
9
Quelle: SHOP aktuell
Simplifizierte Trenddarstellung auf Basis von Schätzwerten in %, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Diese Tabelle zeigt die veränderten Anforderungen
an Ladenbauer deutlich auf.
12
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP Concept Thema
Retail & Shopfitting Trends
Das Westfield in London ist nun mit 150.000 m²
das größte innerstädtische Shopping Center
Europas. Die australische Westfield-Gruppe
betreibt in Australien, Neuseeland, den USA
und in UK 119 Einkaufszentren mit einer
Gesamtfläche von etwa 10 Mio m².
Im Falle der Umdasch Shopfitting Group sind es die Käufe
von Assmann Ladenbau Leibnitz, Koncret (Parma) und Jonas
Ladenbau (Oberhausen). Im Norden Europas haben sich mit
New Store Europe (zu dieser Gruppe gehört neuerdings auch
der deutsche Buch/PBS-Spezialist Kreftbrübach) und ITAB (der
Käufer von Hansa Kontor) zwei große Player formiert. In Südosteuropa ist mit dem Zusammenschluss von Hermes Metal
(Frankreich) und Yudigar (Spanien) ein kleiner Riese entstanden. Ebenfalls erhebliches Gewicht hat das türkische Unternehmen Ücge. Dazu kommen etablierte europäische Player wie
Wanzl und Tegometall im Lebensmittel- bzw. Diskontbereich
sowie Vitra (Vizona, Visplay) im Modebereich.
Kommt „Ladenbau Light II?“
Unklar ist, wie sich die aktuelle Finanzmarkt- und Wirtschaftsentwicklung auf den Handel und damit auf den Umfang von
Ladeninvestitionen auswirkt. Es wird Unternehmen geben, die
ihre Investitionen zurücknehmen oder zeitlich strecken. Andere Unternehmen wittern gerade jetzt ihre Chance, um durch
Investitionen ihre Wettbewerbsposition langfristig auszubauen.
Vielleicht ist es auch eine Zeit zur Entwicklung neuer, besonders widerstandsfähiger Formate.
In der wirtschaftlichen Schwächephase Anfang der 90er Jahre hat Umdasch anlässlich einer EuroShop den Begriff des
„Ladenbau Light“ geprägt. Gut möglich, dass wir eine Renaissance dieses cleveren, kompromisslos auf den POS fokus­
sierten Investitionstrends miterleben. Eine Brücke zu den
aktuellen ökologischen Trends ließe sich in jedem Fall leicht
­schlagen.
SHOP aktuell 105
Umdasch spielt in der Champions League
In diesem turbulenten Umfeld des Handels spielen die
Umdasch Shopfitting Group und ihre Marken in der Champions League des internationalen Ladenbaus. Das zeigt besonders eindrucksvoll ein Blick auf aktuelle Referenzen: Airfield, DM, Esprit, Harrods, Heinemann, Tommy Hilfiger, Hugo
Boss, Humanic, H&M, Kastner & Öhler, Intersport Eybl, Levi’s,
Mustang, OMV, Nespresso, Nike, NKD, REWE/Billa, Spar, Swarovski, Swatch, Thalia, Thun ... Viele dieser und andere Marken
werden von Umdasch auch bei ihrer Expansion, teilweise sogar
weltweit, begleitet. In den letzten Jahren ist die Gruppe mehrfach auch gegen den Branchentrend gewachsen und zählt nun
mit einem Umsatz von rund 250 Millionen Euro zu den führenden europäischen Anbietern. Über die Rolle als Ladeneinrichter hinaus ist Umdasch für viele Unternehmen zum professionellen Logistikpartner geworden, der Präsentationsmöbel
und Einrichtungsteile auf Vorrat produziert, in möglichst kurzer
Distanz zu den späteren Einsatzorten lagert und sie schließlich auf Knopfdruck an verschiedenen Destinationen montiert.
Projektmanagement – inkl. der Koordination aller ­notwendigen
Gewerke – ist zu einer Schlüsseldisziplin im modernen Ladenbau geworden. Gefragt sind dabei Geschwindigkeit, Flexibilität und Zuverlässigkeit. Gut aufgestellt ist die Gruppe auch im
Bereich Fertigung und Beschaffung. Ein Netzwerk aus neun
eigenen Fertigungsstätten, lokaler Beschaffung und globalem
Sourcing stellt sicher, dass die Kunden hinsichtlich Qualität,
Terminsicherheit und Preis bestmöglich bedient w
­ erden. umdasch shop-concept
13
Interview
Reinhard Peneder
SHOP Talk
Fotos
Cornelia Suhan
Kai Hudetz und
Sebastian van Baal über
Multi Channel Retailing
Wenn ein Unternehmen/eine Marke mit einer abgestimmten Produktpalette gleichzeitig in
mehreren Vertriebskanälen – z. B. Katalog, Internet, stationäres Ladengeschäft – tätig ist,
dann spricht man von Multi Channel Retailing. Viele Beispiele zeigen, dass mit der Anzahl
der bespielten Kanäle die Profitabilität eines Unternehmens steigt. Es ist daher nicht
verwunderlich, dass immer mehr Firmen zu Multi Channel Playern werden. Für viele wird Multi
Channel zur puren Notwendigkeit, um keine Marktanteile zu verlieren.
Ganz besonders professionell setzt sich
das E-Commerce-Center Handel des
Institutes für Handelsforschung an der
Universität Köln mit dem Thema OnlineHandel bzw. Multi Channel auseinander. Mit dem Leiter des Centers, Dr. Kai
Hudetz, und seinem wissenschaftlichen
Mitarbeiter Dipl.-Vw. Dipl.-Kfm. Sebastian van Baal, hat SHOP aktuell in Köln
ein Gespräch über das erhebliche Potential von Multi Channel Retailing geführt.
Wie hat sich der „Online-Handel“ in
den letzten Jahren so entwickelt, vor
allem auch im Vergleich zu den Prognosen von vor 5 Jahren?
Hudetz: Vor gut 5 Jahren gab es noch
Verdopplungen der Umsätze, aber auf
extrem niedrigem Niveau. Einige Jahre
sind die Umsätze dann im hohen zweistelligen Bereich gewachsen, jetzt liegt
die Steigerung im niedrigen zweistelli-
„Wir rechnen mit Zuwächsen
im Online-Handel von 10 %
pro Jahr und einem
Marktanteil von 6 %.“ Kai Hudetz
gen Bereich. Der Online-Handel gewinnt
also in einem insgesamt stagnierenden
Markt immer noch Marktanteile. Insgesamt liegt der Marktanteil des OnlineHandels bei 3,5 bis vielleicht 4 Prozent.
Ist es nicht so, dass hier ein großer
Teil der Zuwächse kannibalisiert wird
vom Versandhandel?
Van Baal: Ja natürlich. Abgesehen von
den reinen Online-Händlern wie Amazon
gibt es bei den großen Versandhändlern
wie Otto oder Quelle Verschiebungen
vom klassischen Kataloggeschäft hin
zum Online-Handel.
Hat es in einzelnen Branchen spezielle Entwicklungen gegeben? Wie ist
heute die Situation bei als besonders
betroffen angesehenen Branchen wie
den Reisebüros oder dem Buchhandel?
Van Baal: Wer heutzutage touristische
Leistungen vertreibt, der kann nicht auf
den Online-Kanal verzichten. Der wichtigste Kanal ist bei der Buchung von
Reisen das Internet geworden und wer
darauf verzichtet, der hat natürlich das
Problem, dass er einen wesentlichen
Anteil des Marktes nicht mehr bedienen
kann.
Hudetz: Der Buchhandel ist ein gutes
Beispiel, dass es offensichtlich auch
so etwas wie eine Online-Sättigungsgrenze gibt. In der Online-Euphoriephase so um 1999/2000 gab es Prognosen,
dass dem stationären Buchhandel mehr
als die Hälfte des Geschäftes wegbrechen wird. Der Börsenverein des Deut-
14
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP Talk
schen Buchhandels geht heute von gut
9 % Online-Umsatz aus. Das ist zwar ein
sehr erheblicher Betrag, zeigt aber deutlich die Berechtigung des stationären
Buchhandels.
In welchem Ausmaß beeinflusst die
durch das Internet gegebene Preis­
transparenz die Rentabilität des Handels?
Hudetz: Die erhöhte Transparenz ist
natürlich problematisch, zumal es im
Internet praktisch in allen Produktgruppen niedrigere Preise gibt. Letztlich wird
aber vor allem das Grundsatzproblem
der enormen Preisorientierung im deutschen Handel verschärft. Und das liegt
nicht am Internet allein.
Einen richtigen Schub hat das Internet als Vertriebskanal ja durch die
Entwicklung in Richtung Multi Channel-Retailing bekommen. Was genau
versteht man unter diesem Begriff?
Van Baal: Wenn ein Handelsunternehmen über mehrere Vertriebskanäle Produkte an Konsumenten vertreibt, wobei
es zwischen den Vertriebskanälen einen
wesentlichen Sortimentszusammenhang
geben muss. Das heißt, wenn ein Händler über verschiedene Kanäle ganz verschiedene Produkte vertreibt und vielleicht auch unter verschiedenen Namen,
dann würde man hier nicht von Multi
Channel Retail sprechen.
Ab welcher Unternehmensgröße ist
eine Mulit Channel-Strategie überhaupt sinnvoll?
Hudetz: So generell kann man das nicht
sagen. Wir kennen auch Einmannunternehmen, die Multi Channel-Strategien
betreiben, und das sehr erfolgreich.
Natürlich sind die Vorteile umso größer,
umso dichter das Filialnetz vor Ort ist.
Wenn Sie als Hamburger auf einer Website sind und Sie stoßen auf einen Händler, der ausschließlich in München stationär tätig ist, dann ist klar, dass da nur
in Ausnahmefällen ein Kaufimpuls entsteht.
Der Zug des stationären Handels in
Richtung online fällt deutlich stärker aus, als das Interesse klassischer
O n l i n e -A n b i e t e r a m s t a t i o n ä r e n
Geschäft. Wo sehen Sie die Hintergründe dafür?
SHOP aktuell 105
„Die größte Fehlerquelle bei
Multi Channel ist mangelnde
Verknüpfung der Kanäle
untereinander.“ Sebastian van Baal
Hudetz: Ein wesentlicher Grund ist, dass
die meisten Online-Anbieter auf einem
wachsenden Markt aktiv sind. Die sind
gar nicht so stark gezwungen nach neuen Vertriebskanälen zu suchen. Umgekehrt sieht es anders aus. Dennoch gibt
es eine Reihe von Online-Anbietern, die
in den stationären Handel eingestiegen
sind. Das bekannteste Beispiel ist DocMorris.
Was sind aus Ihrer Sicht die größten
Herausforderungen, was die größten
Fehlerquellen beim Aufbau und bei
der Realisierung einer Multi ChannelStrategie?
Van Baal: Für einen stationären Händler,
der zusätzlich in den Online-Vertrieb einsteigt sind die Organisation der Logistik
und ein halbwegs professionelles Suchmaschinenmarketing große Herausforderungen. Die größte Fehlerquelle aber
scheint mir die mangelnde Verknüpfung
der Kanäle untereinander zu sein. Gerade bei mittelständischen Handelsunternehmen ist es oft so, dass die Mitarbeiter in den stationären Filialen wegen
fehlender Einbindung gar kein Interesse daran haben, dass der Online-Kanal
gut läuft. Das führt häufig dazu, dass
Multi Channel-Strategien bereits in der
Anfangsphase scheitern.
Was sind für Sie derzeit vorbildliche
Mulit Channel-Konzepte?
Hudetz: Als Musterbeispiel wäre Globetrotter zu nennen. Die Verzahnung zwischen wunderbaren Ladengeschäften
mit Print-Katalogen, die an jedem Ausgang liegen, mit einem Online-Shop der
auf der ersten Seite den Print-Katalog
bewirbt, der aber auch ganz prominent
und detailliert die stationären Geschäfte
zeigt, ist hier perfekt gelungen. Ebenso
konsequent ist das Personal eingebunden. Ein anderes Beispiel ist Deichmann.
Besonders bemerkenswert finde ich dort
eine clevere Strategie für Übergrößen,
die in das Konzept integriert ist.
Van Baal: Noch ein Beispiel wäre vielleicht Tchibo. Die haben es geschafft,
über die Kanäle hinweg ein ganzheitliches Markenbild zu schaffen.
Wie wird sich in 5 Jahren der Marktanteil des Online-Handels darstellen?
Hudetz: Das ist natürlich immer ein bisschen der Blick in die Kristallkugel. Wir
rechnen mit weiteren Zuwächsen in der
Größenordnung von 10 % pro Jahr. Ein
Marktanteil von rund 6 % scheint uns
mittelfristig realistisch. Weitere Impulse
könnten von neuen Handy- und DigitalTV-Technologien ausgehen. www.globetrotter.de
www.deichmann.de
www.tchibo.de
www.ecc-handel.de
umdasch shop-concept
15
SHOP Report
Bründl, Kaprun
Text
Sonja Scheidl
Fotos
Manfred Aigner, Blocher Blocher Partners, Bründl
Intersport Bründl bringt mit dem neuen Flagship urbanes Flair in die alpenländische Idylle.
Außergewöhnlich anders
Aus kleinsten Anfängen hat sich Intersport Bründl zu einem viel beachteten mittelständischen
Sportfilialisten in den Salzburger Alpen entwickelt. Jüngster Coup ist die Eröffnung des von Blocher
Blocher Partners geplanten Flagships in Kaprun im Oktober 2008. Am Fuße des Gletscherschigebietes
Kitzsteinhorn wird dem internationalen, sehr aktiven Publikum der Europa-Sportregion ein
beeindruckendes Erlebniskonzept geboten. Ein Netzwerk professioneller Partner verschiedener
Disziplinen realisierte den imposanten Auftritt. Umdasch Shop-Concept war als Ladenbauer an Bord.
16
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP Report
Bründl, Kaprun
Freuten sich bei der Eröffnungsfeier am 23. Oktober 2008
über ein gelungenes Projekt: Architekten Dieter und Jutta
Blocher mit Umdasch Vorstandsdirektor Helmut Neher.
Ganz nach dem Motto „Außergewöhnlich
anders“ setzt Platzhirsch Bründl nicht auf
einen klassischen Werbe-, sondern auf
einen durchdachten Wertefolder.
„Wir sind außergewöhnlich anders“, lautet der Bründl-Slogan. Er beschreibt die Denk- und Handelsweise des mittelständischen, aber so gar nicht mittelmäßigen Unternehmens.
Das umgebaute Kapruner Haupthaus ist ein Beweis, wie ernst
es mit der Aussage gemeint ist. Architektur, Design, Service,
Atmosphäre und Beratung ergeben ein stimmiges, bis ins letzte Detail ausgeklügeltes Gesamtpaket, das sich der ländlichen
Atmosphäre ganz bewusst nicht anpasst. Anders sein heißt in
diesem Fall auch mutig sein. Das bestehende Geschäft nach
sieben Jahren abzureißen und ein doppelt so großes Haus zu
bauen – das mag schon ein bisschen verrückt sein, das sieht
SHOP aktuell 105
auch Geschäftsführer Christoph Bründl so. „Blitzschnell und
trotz hochkarätiger Berater auch mal aus dem Bauch heraus
entscheiden kann sich eigentlich nur mehr ein Familienunternehmen leisten“, ist er überzeugt.
Vor 53 Jahren startete Vater Hans Bründl mit 17 m² in Kaprun.
Die beiden Söhne Christoph und Bernhard leiten heute die
mittlerweile zwölf Stores der Gruppe in den Tourismusorten
Kaprun, Zell am See und Ischgl. Bründls Kompetenzen liegen
in den klassischen Wintersportarten sowie während der Sommermonate im Outdoor-, Running-, Fitness- und Bike-Segumdasch shop-concept
17
SHOP Report
Bründl, Kaprun
Professionelles Visual Merchandising lässt das Store Design
optimal zur Geltung kommen.
Bründl-Gen und hat es bisher bei 175 Mitarbeitern gefunden. In
einer eigenen Mitarbeiter-Akademie und durch verschiedenste
andere Fortbildungsmaßnahmen wird das Personal kontinuierlich geschult. Entwicklungsinstrumente sind u. a. Persönlichkeitsseminare, Lehrlings-College, Studienreisen, Natur-Workshops… Eine Küche, täglich warme Mahlzeiten und ein Energiemassageraum sollen zusätzlich motivieren. Der Erfolg gibt
Recht: Von den über hundert bisher ausgebildeten Lehrlingen
sind heute drei in der Geschäftsführung und acht im erweiterten Führungskreis tätig.
Der Kunde im Fokus
Die „Schrägarchitektur“ zaubert Spannung
ins Warenbild.
ment. Etwa ein Drittel des Umsatzes wird mit Dienstleistungen
rund um Skier und Snowboard gemacht. Tendenz steigend.
Geimpft mit dem Bründl-Gen
„Die Mitarbeiter bilden mit ihrem Wissen, ihren Erfahrungen
und ihrem Engagement unser wertvollstes Kapital. Dieses
gelebte Wissen unterscheidet uns am stärksten vom Mitbewerb.“ Der Wertefolder der Bründl-Gruppe beschreibt, wie
wichtig die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter im Unternehmen ist. „Wir wollen nur optimale, authentische
Typen, keinesfalls Kompromisskandidaten“, verrät Personalchef Herbert Neumayer. Man sucht also nach dem speziellen
18
umdasch shop-concept
Auch der neue Flagship soll ein Ausdruck der eigenen Unternehmenskultur sein. Gemeinsam mit dem Stuttgarter Architekturbüro Blocher Blocher Partners entwickelte Bründl ein
stimmiges Storekonzept. „Wir leben in einem Wettbewerb der
Wahrnehmung. Architektur, Design und Ausstrahlung eines
Shops sind wesentliche Erfolgsfaktoren“, meint Christoph
Bründl dazu. Besonders gelte das an einem Tourismusort wie
Kaprun, wo die Kunden nahezu täglich wechseln, wo sie Erholung und Ablenkung suchen. Christoph Bründl erläutert weiter: „Für uns ist wichtig, welche Wirkung unser Haus hat. Spürt
der Kunde die Dimension und die besondere Atmosphäre des
Hauses, unseren Anspruch Lifestyle zu bieten? Können wir ihm
durch unsere Beratung und unseren Service ein Lächeln auf
die Lippen zaubern?“ Ziel ist es daher, Wohlfühlatmosphäre im
neuen Store zu generieren, um so die Verweildauer der Kunden
zu erhöhen. Dafür wurde auch einiges getan: Kamin, Lounge­
möbel, Bar, Internet-Stationen, 3D-Kino, Trekkingpfad und
SHOP aktuell 105
SHOP Report
Bründl, Kaprun
Kletterfels zum Ausprobieren der Outdoor-Ausrüstung sowie
ein Beschallungssystem wie es sonst nur noch bei Abercrombie & Fitch zu finden ist, ergeben einen echten Mehrwert für
den Kunden.
Um diese Wohlfühlbereiche wirken zu lassen, hält Bründl Balance zwischen Inszenierung und Warendruck. Im Untergeschoss
befindet sich eine Kinderabteilung sowie ein Ski-, Snowboardund Schuhverleih mit eigener Werkstatt. Im Erdgeschoss setzt
Bründl mit Accessoires, trendigen Sport-/Freizeitmarken (Volcom, Billabong, Zimtstern…) und einem Boarder-Shop verstärkt auf eine junge, lifestyle-orientierte Zielgruppe. Die erste Etage präsentiert Wintermode und Ski-Equipment. Da Bründl die
Ganzjahresauslastung verbessern möchte, konzentriert sich
das zweite Geschoss ganz auf Outdoor, Fitness und Tennis.
Während das Ski-Sortiment über die Sommermonate reduziert
wird, setzt Bründl einen zusätzlichen Fokus auf den Radsport.
Ein Feuerwerk an architektonischen Highlights
Die Materialienauswahl im neuen Store stellt einen fein abgestimmten, authentischen Mix dar. Zum Einsatz kommen u. a.
Eichenholz (Tische, Rückwände), Sichtbeton (Decke), Stahl
(Warenträger), Granit (Rückwände). Das Sporthaus hat aber
nicht nur im Inneren eine Reihe an Innovationen zu bieten. Die
spektakuläre Gebäudearchitektur trägt die Philosophie des
Hauses auch nach außen.
Das keilförmige Gebäude lässt keine Geschosse erkennen.
Durch die in den Himmel ragenden Spitzen und die schräg
angeordnete Lamellenstruktur wird ein spannungsreiches Bild
erzeugt. Das aufgebrochene Dach lässt den Blick des Kunden
nach außen schweifen und schafft eine Verbindung zwischen
künstlich geschaffener Einkaufswelt und realer Landschaft. Die
Gebäudeteile sind leicht versetzt. Fast mittig platziert ist der
Haupteingang in einer Glasfuge eingefügt. „Durch das Versetzen der Baukörper entstehen Blickbeziehungen zum Kitzsteinhorn“, meint Architekt Blocher dazu. Ein zweiter Eingang führt
über eine rampenähnliche Freitreppe direkt in das zweite Obergeschoss mit Panorama-Glasfront. Daraus resultieren eine
bessere Frequentierung der Verkaufsebenen und eine zusätzliche Kommunikationsmöglichkeit im Eingangsbereich. Bauherr
Christoph Bründl beschreibt zusammenfassend: „Eine sehr
mutige, polarisierende Architektur, die das klassische Lederhosen-Umfeld zum Teil provoziert.“
Qualität großgeschrieben
Eine Architektur, die Kunden in Stimmung bringt.
Das Kapruner Sporthaus punktet durch
Convenience, Lifestyle und Service. Die Lounge
in der Damenabteilung und die Service-NetworkStation im Untergeschoss betonen dies.
Ein solch „außergewöhnlich anderes“ Projekt verlangt hoch
professionelles Teamwork aller Partner. Umdasch Shop-Concept bewies bei Intersport Bründl einmal mehr sein umfassendes Ladenbau-Know-how und seine Fitness in sehr arbeitsteiligen Projekten. Das Unternehmen setzte das Konzept von
Blocher Blocher Partners stimmig, in hoher Qualität und außerordentlich wirtschaftlich um. Das Leistungspaket umfasste die
Aufbereitung der technischen Pläne, die Fertigung der hochwertigen Möbel sowie die Lieferung und Montage der Ladeneinrichtung in einem sehr engen Zeitfenster. SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
19
Shop Panorama
Herzlich willkommen im
SHOP PANORAMA!
Ergänzend zur umfassenden thematischen Berichterstattung in Sachen Laden-Marketing und Shop-Design
bietet Ihnen SHOP aktuell seit der Nummer 103 mit dem SHOP PANORAMA ein plakatives Bilderbuch mit
interessanten und richtungsweisenden neuen Projekten aus den letzten Monaten. Dieses Konzept hat
breite Zustimmung gefunden und wir möchten es daher konsequent fortsetzen.
Es ist natürlich weder Zufall noch ungewollt, dass hier Neueröffnungen im Fokus stehen, an deren Realisierung Umdasch
Shop-Concept bzw. andere Unternehmen der Umdasch Shopfitting Group mitgewirkt haben. Dennoch, oder gerade deswegen, dokumentieren die ausgewählten Projekte die neuesten
Entwicklungen im Store Branding, in Architektur, Laden- und
Lichtgestaltung sowie in der Warenpräsentation. Bei den meisten Beispielen charakterisieren wir prägnant den Background
des jeweiligen Unternehmens und gehen konkret auf Details
des betreffenden Projektes ein. In Form einer standardisierten
Infobox informieren wir Sie darüber hinaus über einige Keyfacts.
Daraus können Sie auch ersehen, dass für Spitzenleistungen im
Ladenbau heute oft ein Zusammenspiel von Profis aus verschiedenen Disziplinen in einem Netzwerk notwendig ist.
Für diese Ausgabe von SHOP aktuell haben wir 14 Beispiele aus 9 verschiedenen Ländern für das SHOP PANORAMA
ausgewählt:
Nr.
Projektname
Standort
Land
[1]
Sony
Salzburg
Österreich
[2]
Milly
London
Großbritannien
[3]
XYZ
Podgorica
Montenegro
[4]
Arteni
Tavagnacco
Italien
[5]
Sandro
Paris
Frankreich
[6]
Netto
Reykjavik
[7]
Levi`‘s
Berlin
[8]
JJFox
[9]
[10]
Diese Auswahl ist natürlich nur ein sehr kleiner Teil von Projekten, an denen Umdasch in der letzten Zeit mitgewirkt hat.
Eine weitere Auswahl finden Sie ständig aktualisiert auf der
Homepage www.umdasch-shop-concept.com unter der Rubrik
„Referenzen“, ausführlichere Projekt-Informationen auch unter
der Rubrik „Presse/SHOP aktuell“.
Spektakuläre Shopping Center-Eröffnungen
Das zweite Halbjahr 2008 stand auch im Zeichen der Eröffnung bemerkenswerter neuer Einkaufszentren. Über das
Westfield in London, das Westside in Bern und die Düsseldorf
Arcaden haben wir ja bereits an anderer Stelle berichet. In
diesen Zentren hat Umdasch ebenfalls eine Reihe von Läden
eingerichtet. So zum Beispiel Almaplena und Tiffany im Westfield oder Levi’s, Esprit, SportXX und den Bernaqua-Shop im
Westside. Am 4. November ebenfalls ihre Pforten geöffnet
hat der erste Teil der gewaltigen Dubai Mall auf 350.000 m²
Verkaufsfläche und mit 600 Läden. Dort hat Umdasch ShopConcept einen sehenswerten Schmuckladen
Branche/Sortiment
Seite(n)
für Al Muftah eingeriElektro
21
chet und arbeitet geraMode
22
de an einem weiteren
Mode
23
Luxuswarenhaus für
die Paris Gallery (EröffMode
24
nung Frühjahr 2009).
Mode
25
Island
Food
26
Deutschland
Mode
26
Dublin
Irland
Zigarren, Spirituosen
27
Mc Optik
Langenthal
Schweiz
Optik
27
Esprit
Oberhausen
Deutschland
Mode
28 –­29
[11]
Bayard
Zermatt
Schweiz
Sport
30 – 31
[12]
Mayersche
Düsseldorf
Deutschland
Buch
32 – 33
[13]
Tommy Hilfiger
Salzburg
Österreich
Mode
34 – 35
[14]
Heinemann
Hamburg
Deutschland
Travel Retail
36 – 37
20
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
Shop Panorama
[1] Sony
Sony
“Connectivity”
stimmungsvoll inszeniert
Der japanische Elektroriese Sony entwickelte gemeinsam mit
Umdasch eine neue Shop-in-Shop Generation für den österreichischen Elektro-Fachhandel. Ziel ist es, die Vernetzbarkeit
(Connectivity) der eigenen Produktpalette am POS zu kommunizieren. Mit der Kompatibilität der Geräte möchte sich
Sony klar vom Mitbewerb differenzieren. Insgesamt entstanden 2008 fünfzehn Markenshops. Einer davon bei Stereoland
Sänze in der Salzburger Innenstadt. Das Rollout wird 2009
fortgesetzt.
Infobox
Standort:
Stereoland Sänze
Wiener Philharmonikergasse 3
5020 Salzburg
Österreich
Kontakt:
www.sony.at, www.sony.net
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
90 m² / 1
Eröffnung:
Juni 2008
Branche:
Elektro
Planung:
Sony;
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Vitrina & brandspezifische Entwicklung
Bei der Entwicklung der neuen Shop-in-Shops wurde besonderer Wert auf
ausreichend Raum für Beratung und Service gelegt.
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
21
Shop Panorama
Milly [2]
Milly
Back to the 60s
2000 lancierte die New Yorker Designerin Michelle Smith
die Marke Milly. Das Modelabel präsentiert sich im Stil der
60er als feminin, sexy, glamourös und verspielt. Milly ist im
Luxus-Segment zu Hause und verfolgt dort eine kontinuierliche Wachstumsstrategie. Die Kollektionen werden in ersten
Warenhaus- und Fachgeschäftsadressen weltweit präsentiert. Mit dem Shop im Londoner Harrods setzt Milly einen
weiteren bedeutenden Schritt in Richtung globaler LuxusLifestylemarke.
Infobox
Standort:
Harrods
Knightsbridge, London
Großbritannien
Kontakt:
www.millyny.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
10 m² / 1
Eröffnung:
Oktober 2008
Branche:
Mode
Planung:
HMKM, Umdasch Shop-Concept
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, UK
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Das konsequente Store Branding sowie der detailhafte Retro Look
überzeugen im neuen Londoner Milly Store.
22
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
Shop Panorama
[3] XYZ
XYZ
High End Lifestyle
Mit durchschnittlichen Wachstumsraten von knapp 50 Prozent in den letzten fünf Jahren nutzte die 1990 gegründete
Sportina Group den Aufwind im osteuropäischen Retail Business. Die Handelsgruppe betreibt momentan 157 Läden und
ist mit einem hochwertigen Markenportfolio ausgestattet. Das
zeigt auch der junge Multilabelstore XYZ der Gruppe, in dem
Brands wie Armani, Hugo Boss und Galliano präsentiert werden. In Montenegros aufstrebender Hauptstadt Podgorica
eröffnete nun ein Pilotstore.
Infobox
Standort:
Cetinjski put bb
8100 Podgorica
Montenegro
Kontakt:
www.sportina-group.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.400 m² / 1
Eröffnung:
Oktober 2008
Branche:
Mode
Planung:
Schwitzke & Partner
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Slowenien
Ladenbausystem:
Arena & brandspezifische Entwicklung
Licht:
Ansorg
Der neue Store bietet einen reizvollen Kontrast von Backsteinoptik und
futuristischer Gestaltung im Mittelraum.
Photos: Oliver Tjaden
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
23
Shop Panorama
Arteni [4]
Arteni
Geschmackvolles Design
made in Italy
Arteni hat sich innerhalb der letzten Jahrzehnte im norditalienischen Friuli zu einem erfolgreichen Platzhirsch entwickelt.
Das Unternehmen führt 16 Läden – sowohl Mono- als auch
Multibrandstores. Das Sortiment umfasst Mode, Accessoires,
Heimtextilien und Schuhe. Im 20.000 m² großen Store in Tavagnacco realisierte Umdasch den Neuauftritt der Abteilung
Young Fashion und Accessoires. Der neue Look soll das qualitativ hochwertige Sortiment und die große Auswahl besonders zur Geltung bringen.
Infobox
Standort:
via Nazionale, 135
33010 Tavagnacco
Italien
Kontakt:
www.arteni.it
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
20.000 m² / 3
Eröffnung:
September 2008
Branche:
Mode
Planung:
Arch. Alessandra Genovese und
Arch. Gianvittorio Plazzogna
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Italien
Ladenbausystem:
Horizont & brandspezifische
Entwicklung
Boden:
SEEP
Instore Dekoration:
Venus S.r.l. (Visual Merchandising),
Window Mannequins (Puppen)
Nach dem Umbau präsentieren sich junge Mode und Accessoires in einem
offenen Verkaufsraum, der durch netzartige Trennwände und ovalförmige
Umkleidekabinen unterbrochen wird.
24
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
Shop Panorama
[5] Sandro
Sandro
Weniger ist mehr
Das französische Modelabel Sandro spricht eine trendige Klientel an, die großen Wert auf Qualität legt. Nachdem Sandro
Femme bereits an rund 100 Standorten in Europa (hauptsächlich Frankreich, aber auch Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien) vertreten ist, eröffnete das Unternehmen 2007 den
ersten Store der gleichnamigen Männermarke. In der Rue de
Sevigné steht eine der neuen Sandro Homme Boutiquen.
Infobox
Standort:
26 rue de Sevigné
75004 Paris
Frankreich
Kontakt:
www.sandro-paris.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
53 m² / 1
Eröffnung:
Oktober 2008
Branche:
Mode
Planung:
DP Agencement
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Frankreich
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Erco, Voltex
Boden:
Autrement les Sols
Sandro Homme besticht durch ein nüchternes Store Design mit klaren Linien.
Wenige, ausgewählte Teile werden präsentiert.
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
25
Shop Panorama
Netto [6], Levi´s [7]
Netto
Professionelles Trading Up
Infobox
Standort:
Hverafold 1-3
112 Reykjavík
Island
Kontakt:
www.netto.is
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.200 m² / 1
Eröffnung:
Oktober 2008
Branche:
Food
Planung:
Assmann Shop Design
Ladenbau:
Assmann Shop Design
Ladenbausystem:
A25
Kühlung:
Arneg
Licht:
Konzept: Zumtobel, Lieferung: Iskraft
Boden:
toppgolf
Instore Dekoration:
Markhonnun (Grafik)
Mit Wohlfühlatmosphäre
und Service möchte sich die
isländische Discount-Marke
Netto klar von der
Pricedumping-Philosophie
des Mitbewerbs
differenzieren. Dazu trägt
auch der Ladenbau, u. a.
durch silberfarbene Möbel
und niedrige Regalhöhen,
bei.
Der umgebaute Berliner
Flagship gilt als
internationales Pilotprojekt
für künftige Levi´s-Shops.
Zum Einsatz kommt eine
Vielzahl hochwertiger
Materialien: Warenträger aus
Kupfer, Glas-,
Spiegelelemente,
Lederfließen und -böden…
Levi´s
Von Berlin rund um
den Globus
Infobox
Standort:
Kurfürstendamm 237
10719 Berlin
Deutschland
Kontakt:
www.levis.com
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
503 m² / 3
Eröffnung:
August 2008
Branche:
Mode
Planung:
Checkland Kindleyside
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Zumtobel
26
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
Shop Panorama
[8] JJFox, [9] Mc Optik
JJFox
Neuauftritt für ZigarrenImperium
Infobox
Standort:
119 Grafton Street
Dublin 2
Irland
Kontakt
www.jjfox.ie
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
65 m² / 1
Eröffnung:
November 2008
Branche:
Zigarren, Spirituosen
Planung:
21Spaces (www.21spaces.com)
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Irland
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
JJFox in der Grafton
Street zählt zu den
ältesten Zigarrenshops
des Landes. Mit dem
Umbau ging eine
Erweiterung des
Spirituosen-Sortiments
einher. Die Einrichtung
aus Mahagoni- und
Zedernholz sowie Glas
sorgt für ein klassisches
und dennoch
zeitgemäßes,
hochwertiges Design.
Der Augenoptiker mit den
meisten Filialen in der
Schweiz modernisiert sein
komplettes Filialnetz.
Umdasch baut momentan
alle 55 Läden zügig um. Die
Devise lautet: Weg vom
rational-sachlichen, hin zum
emotionalen Auftritt.
Mc Optik
Rollout mit Durchblick
Infobox
Standort:
Marktgasse 4
4900 Langenthal
Schweiz
Kontakt
www.mcoptik.ch
Verkaufsfläche/Anzahl
Geschosse:
162 m² / 1
Eröffnung Zubau:
August 2008
Branche:
Optik
Planung:
Brem + Zehnder
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Schweiz
Ladenbausystem:
Brandspezifische Entwicklung
Licht:
Konzept: Brem + Zehnder,
Lieferung: RD Leuchten
Boden:
MPL
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
27
Shop Panorama
Esprit [10]
Das Erdgeschoss mit den Women-Linien präsentiert sich großzügig und hell.
In der Men-Division des Obergeschosses korrespondiert
Raucheiche mit eingefärbten Spiegelglasflächen.
Esprit
Celebration 68/08
Im Jahr 2008 hatte Esprit allen Grund zu feiern. Seit das Modeund Lifestyle-Unternehmen 1968 von Susie und Doug Tompkins in San Francisco gegründet wurde, kann es eine beeindruckende Erfolgsstory vorweisen. Heute zählt Esprit weltweit
zu einer der erfolgreichsten Modemarken mit über 700 eigenen
Stores und 14.500 Partnerflächen. Unter dem Motto „Celebration 68/08“ wurden die zurückliegenden Jahre gefeiert. Neben
der globalen Expansion in mittlerweile über 40 Ländern werden
auch ständig bereits bestehende Flächen dem aktuellen Store
Design angepasst. In einer der größten Shopping Malls Europas, dem Centro in Oberhausen, wurde der bestehende Flagship-Store komplett erneuert.
Infobox
Standort:
Centro/Neue Mitte
46047 Oberhausen
Deutschland
Kontakt:
www.esprit.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.850 m² / 2
Eröffnung:
September 2008
Branche:
Mode
Planung:
Esprit/Saal 3 Architektur
Ladenbau:
Jonas Oberhausen
Ladenbausystem:
Esprit Architecture Dept.
Licht:
Ansorg
Kennzeichnend für die Architektur sind die verschiedenen Themenbereiche, denn das Wachstum der Marke spiegelt sich
auch in der Erweiterung der verschiedenen Modelinien wieder. Von den Men-Bereichen im Obergeschoss über das junge Label EDC, Bodywear, Shoes, Kids, Time & Eyewear bis
zu einem großzügigen Accessoire-Bereich. Die verschiedenen
Women-Styles präsentieren sich im Erdgeschoss ebenfalls mit
einem aufwendigen raumbildenden Ausbau. Besonders augenfällig ist die geflieste Decken- und Wandgestaltung der neusten
Linie „de corp“. Die innovative Gestaltung der Flächen verbunden mit der Esprit-typischen Auswahl hochwertiger Materialien
wie Raucheiche, Hochglanzflächen oder Goldlasuren resultieren in einem architektonisch beispielhaften Flagship-Store.
28
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
29
Shop Panorama
Bayard [11]
Bayard
Heimelige Sportwelt auf
höchstem Niveau
Bayard ist Spezialist für Ski- und Outdoorbekleidung. Mit mehreren Geschäften an der Bahnhofstraße in Zermatt spielt das
Unternehmen in der Topliga der Platzhirsche. Inmitten des
renommierten Ferienorts sollen Touristen durch ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis angesprochen werden. Das Familienunternehmen setzt dabei auf einen hochwertigen Markenmix,
kompetente Beratung und innovative Shop-Architektur. Mit dem
Umbau der Filiale am Bahnhofsplatz ist eine exklusive Wohlfühl-Welt entstanden, die den Wiedererkennungswert der Marke
Bayard verstärken soll.
Um zusätzliche Verkaufsfläche zu gewinnen, entstand im neuen
Store ein so genannter Cocoon mit zwei Zwischenetagen. Durch
diesen gefinkelten Schachzug ergibt sich eine überaus interessante Raumarchitektur. Holzfenster, -treppen und -deckenelemente geben das Gefühl in einer heimeligen Bergwelt zu shoppen. Der Einsatz von Glas, Stahl, Aluminium und Spezialoberflächen schafft willkommene Kontraste zum Holz. Der Boden
besteht aus einem speziellen Feinsteinbelag, die Zwischenetagen wurden mit massiven Eichenholzriemen ausgelegt. Insgesamt ein stimmiger Auftritt, der von der Dössegger & Märk entwickelt und von Umdasch Shop-Concept realisiert wurde.
Infobox
Standort:
Bahnhofsplatz 2
3920 Zermatt
Schweiz
Kontakt:
www.bayardzermatt.ch
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
650 m² / 3
Eröffnung:
September 2008
Branche:
Sport
Planung:
Dössegger & Märk
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Schweiz
Ladenbausystem:
Horizont & brandspezifische
Entwicklung
Licht:
Neuco
Eine stylische Lounge mit alpenländischen Accessoires im Erdgeschoss zählt zu den Highlights im umgebauten Laden.
30
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
31
Shop Panorama
Mayersche [12]
Mayersche
Imposante Buch-Erlebniswelt
„Buchhändler aus Leidenschaft … seit Generationen.“ Mit diesem Slogan zeigt die Mayersche, das größte Familienunternehmen im deutschen Buchhandel, Flagge gegenüber den
Big Playern im deutschen Buchhandel. Das Filialnetz der Mayerschen deckt große Teile Nordrhein-Westfalens ab und verdichtet sich auf Grund der zahlreichen Eröffnungen der letzten
Jahre immer mehr. Mit dem neuen sechsgeschossigen Flagship
an der Kö in Düsseldorf machte der Buchhändler 2008 von sich
Reden. Die prominente Lage inmitten exklusiver Brands nutzte die
Mayersche für einen innovativen und sehr hochwertigen Auftritt.
Mit der reduzierten Raumarchitektur geht die Mayersche in
Düsseldorf neue Wege. Schlichte kubische Formen und Materialien aus einer bewusst kleinen Farbpalette prägen das
Erscheinungsbild der Vollsortimentbuchhandlung. Die raumhohen, ohne Rückwände gestalteten Regale, bieten interessante Durchblicke. Der Einsatz von Glasfachböden unterstreicht
die Transparenz zusätzlich. Ein Eye Catcher ist das imposante
Treppenhaus. Rote Fahrtreppen, die sich über sechs Etagen
hochwinden, zeigen die Größe des Hauses eindrucksvoll. Zum
Verweilen und Schmökern laden Steh-Bars, ein Café, große
Büchertische mit Leseplätzen und die auf der gesamten Verkaufsfläche verteilten Stühle ein.
Infobox
Standort:
Königsallee 18
40212 Düsseldorf
Deutschland
Kontakt:
www.mayersche.de
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
4.400 m² / 6
Eröffnung:
August 2008
Branche:
Buch
Planung:
Architektur: Bücken
Innenarchitektur: Konrad
Konzept: Meire&Meire
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Schweiz
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Licht:
Hilger- Ingenieurgesellschaft mbH
für technische Ausstattung
Das neue Flaggschiff bietet unzählige Möglichkeiten, in die Welt der Bücher und modernen Medien einzutauchen. Die 360° drehbaren Info-Stationen oder
auch die Büchertische im Mittelraum sind Beispiele dafür.
32
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
33
Shop Panorama
Tommy Hilfiger [13]
Gedeckte Farben, Möbel aus dunkelbraunem Eschenholz und rustikaler Eichenparkett prägen den hochwertigen Auftritt des
neuen Tommy Hilfiger Stores in der Getreidegasse.
Tommy Hilfiger
Amerikanische Coolness in
historischem Ambiente
Tommy Hilfiger Mode und das charakteristische rot-weiß-blaue
Logo sind innerhalb der letzten zwanzig Jahre zu einem Inbegriff
des amerikanischen Lifestyles geworden. Wichtigster Wachstumsmarkt der internationalen Marke ist aber seit mehr als zehn
Jahren der europäische Markt. Dort verzeichnet Hilfiger zweistellige Umsatzzuwächse und erzielt mehr als fünfzig Prozent
der Erlöse. Seine geballte Marken-Macht demonstriert das
Unternehmen durch ein immer breiter werdendes Sortiment, das
von Uhren, Wohnaccessoires bis Golfbekleidung reicht. Eigene
Retail-Aktivitäten spielen bei Tommy Hilfiger eine wichtige Rolle.
Ende 2008 zählt man alleine in Deutschland 68 und in Österreich
11 Tommy Hilfiger Stores. Einer davon im Herzen Salzburgs.
Das historische Flair des „Nussdorferhauses oder Schwabenhauses“ in der berühmten Salzburger Getreidegasse verleiht
dem neuen Tommy Hilfiger Store eine besondere Note. Das
Deckengewölbe schafft willkommenen Kontrast zum typisch
amerikanisch inspirierten Design. Der Store wurde nach dem
„Anchor“-Konzept realisiert. Charakteristisch ist hierbei eine
sehr hochwertige Präsentation der Sportswear Kollektion. Zum
Einsatz kommen u. a. hinterleuchtete Wandschränke und Kassen-Oberflächen aus Leder. Die exklusive Linie „TH Collection“,
die zweimal jährlich an der New York Fashion Week gezeigt wird,
ist ebenfalls für Damen und Herren erhältlich.
34
umdasch shop-concept
Infobox
Standort:
Getreidegasse 25
5020 Salzburg
Österreich
Kontakt:
www.tommy.com
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
213 m² / 2
Eröffnung:
Dezember 2008
Branche:
Mode
Planung:
rpa:vision, Schwitzke Project
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Deutschland
Ladenbausystem:
Classic & brandspezifische Entwicklung
Licht:
Erco Lighting Nederland B.V.
Boden:
Buenker
Instore Dekoration:
Tommy Hilfiger Europe
(diverse Lieferanten)
SHOP aktuell 105
aktuell
105 Lottes
Photos:SHOP
Dipl.Des.
Sabine
umdasch shop-concept
35
Shop Panorama
Heinemann [14]
Heinemann
Weltpremiere für neues
Markenkonzept
Heinemann zählt zu den globalen Top Playern im Travel Retail
Business. Das Hamburger Familienunternehmen betreibt 228
eigene Shops an 47 internationalen Flughäfen. Während der
Firmenname bisher als schwer identifizierbares Logo an den
Geschäftsfassaden auftauchte, soll „Heinemann“ nun zu einer
Marke mit hohem Wiedererkennungswert avancieren. Mit
der renommierten Hamburger Agentur Syndicate entwickelte
Heinemann den neuen Markenauftritt vom Logo bis zum Shop
Design und der Architektur der Läden. Das neue Konzept feierte Anfang Dezember in der Airport Plaza in Hamburg Premiere. Der Ladenbau kommt von Umdasch.
Blau, rot und silbern glänzt der Name „Heinemann“ über dem
Hamburger Pilotstore. Der glanzvolle Auftritt im Eingangsbereich setzt sich im Shop fort. Ein differenzierter Materialienmix
schafft individuell gestaltete Abteilungen und erleichtert somit
die Kundenorientierung. Dazu trägt auch ein klares Ordnungskonzept bei. Das Stammsortiment (Parfums, Markenartikel)
wird nach Warengruppen, Kategorien und sodann nach Marken gegliedert. Doch nicht nur Name und Gestaltung haben
sich verändert. Heinemann setzt auf internationale Marken
zu günstigen Preisen und vielfältige Überraschungen im Sortiment. Eines der Highlights ist dabei die Inszenierungs-Insel
„Heinemann´s Choice“, auf der alle zwei Monate neue Sortimente und Trends präsentiert werden.
Infobox
Standort:
Flughafen Hamburg
Airport Plaza
Deutschland
Kontakt:
www.gebr-heinemann.de
Verkaufsfläche/Anzahl Geschosse:
1.350 m² / 1
Eröffnung:
Dezember 2008
Branche:
Travel Retail
Planung:
Syndicate Brand & Corporate Design
Ladenbau:
Umdasch Shop-Concept, Österreich
Ladenbausystem:
Classic, Varo & brandspezifische
Entwicklung
Licht:
CPA Lichtkonzept
Boden:
Syndicate Brand & Corporate Design
Ausführung: Lindner
Instore Dekoration:
Terrahe
Das neue Shop Design zeichnet sich durch einen auf die Abteilungen individuell abgestimmten
Materialienmix aus. Im Bild der Spirituosen-Bereich mit Rückwänden in Felsoptik.
Der Name Heinemann wird erstmals am
POS sichtbar. Dazu Inhaber Gunnar
Heinemann: „Mit unserem Familiennamen
möchten wir das Vertrauen unserer
Kunden gewinnen. Sie sollen sich bewusst
für Heinemann entscheiden.“
36
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
37
SHOPS & SHOPPING
Tokio
Text
Christian Mikunda
Laden-Dramaturgie live in Tokio
Von Flagship Stores und
Maid Cafés
Während die Glastür des Lifts lautlos schließt, verbeugt sich der Security Mann im dunklen Anzug und
wartet mit gebeugtem Rücken so lange, bis wir sanft entschwebt sind. Unglaublich, denken wir, dass er
das Serviceritual gerade zum siebenten Mal hintereinander macht, denn hier, im Nicolas G. Hayek Center
auf der Ginza von Tokio, warten sieben freistehende Lifte auf den Besucher, ein jeder wie ein begehbares
Schaufenster im Stil des jeweiligen Shops, in den er den Besucher bringt.
Schon seit einer halben Stunde fahren wir unentwegt durch
die Gegend – rein in den holzgetäfelten Lift von Blancpain,
rüber in den Omega-Shop, runter mit dem dazugehörigen
Glaslift mit seinen transparenten Vitrinen, fünf Meter über den
Innenhof, hinein in den poppigen Lift von Swatch und ab in die
unterirdische Swatchwelt. Dazwischen muss sich der Empfangschef immer wieder verbeugen, wenn der jeweilige Lift
abfährt. „Verdammt“, denkt er wahrscheinlich, „keine Kunden;
die recherchieren nur“. Recht hat er. Denise und ich bereiten
38
umdasch shop-concept
eine brandneue Lernexpedition für die Umdasch Shop Academy vor und das Hayek Center wird ein Fixstarter.
Ginza & Aoyama
Tokio hat kein Stadtzentrum. Es besteht aus 23 Stadtdörfern, die sich meist um einen großen Bahnhof gruppieren
und jeweils auch für eine bestimmte Shop-Kultur stehen. In
den letzten Jahren haben hier viele Stararchitekten den interSHOP aktuell 105
SHOPS & SHOPPING
Tokio
Leuchtreklamen und Vidiwalls prägen das Bild des nächtlichen Tokio.
nationalen Luxusmarken einen Tempel gebaut. Wer danach
sucht, denkt zuerst an die Ginza. Dort lockt uns Massimiliano Fuksas in den großartigen Armani Store, ein innen schwarzer Tempelturm, dessen goldgelbe Lichtschlitze erst auf den
zweiten Blick als explodiertes Armani-Logo erkennbar sind.
Immer schon stand die Ginza auch für großartige Lichtreklamen. Heute bringen futuristische LED-Wände die Tempelfassaden der Shops zum Leuchten.
Die Boheme verkauft Antiquitäten, junge Designer zelibrieren
ihre Labels in kleinen Shops in niederen Häusern, ein Hutgeschäft spricht uns durch seine atmosphärisch stimmige Inszenierung an. Wir probieren die Modelle – wie gewagt und japanisch sie sind. Dann sehen wir am Etikett – sie sind von Mühlbauer aus Wien. Globale Welt.
Im Stadtteil Aoyama stehen an der Omotesando und in ihrer
Umgebung die Shopping-Tempel von Tod´s, Cartier, Issey
Miyake und Comme des Garcons. Am
spektakulärsten ist sicher der vielstöckige Prada Store des Schweizer
Architektenduos Herzog & De Meuron, der wie ein begehbarer Kristall in
die Nacht hinaus leuchtet. Wir gehen
in buddhistische Tempel und ShintoSchreine und freuen uns darauf, die
Glory-Effekte der Shops durch Tempelarchitektur und Tempelrituale zu
erklären: Glücksmagie hier wie da.
Die neuen Shopping Center in Tokio liegen mitten in der Stadt
und leben mit dem Viertel mit, in dem sie sich befinden.
Gleich hinter der Prachtstraße sieht
Tokio dann plötzlich aus wie ein Dorf.
SHOP aktuell 105
Roppongi & Shibuya
Tempelarchitektur und Tempelrituale sind mit
dem Alltagsleben tief verwurzelt.
Im harten Training für „Laden-Dramaturgie
LIVE!“: Mag. Denise Mikunda-Schulz und
Dr. Christian Mikunda mit Sumo-Ringern.
umdasch shop-concept
39
SHOPS & SHOPPING
Tokio
Die Flagship Stores der großen Marken sind die modernen Tempel.
Sie sind keine Fremdkörper, sie sind hier mitten drin im Leben,
zum Beispiel in Roppongi, das nachts mit seinen Bars und
Nachtclubs zum Ausgehzentrum der Stadt wird. „Roppongi
Hills“ ist eigentlich ein Urban Entertainment Center, beherbergt auch die Zentrale von Asahi TV, dazu ein sinnliches
Museum, ein Hyatt Hotel. Einige Flagship Stores, wie der von
Louis Vuitton mit seiner raffinierten LED-Himmelstreppe, und
die Roppongi Residences werden von der Mall durch eine
stark befahrene Straße getrennt. Was tun? Witzige, sinnliche
Kunstobjekte auf, denen man sitzen kann, „löschen“ quasi als
Barriere die Gegenwart der Straße.
Love Hotels (zwei Kategorien: „Stay“ und „Rest“). In diesem
jungen Tokio eröffnete das junge „Shibuya 109“ mit der größten Ansammlung an Teeny Boutiquen, die es wahrscheinlich weltweit gibt. Auf kleinstem Raum und über neun Stockwerke liegt dicht an dicht – fast wie in einem Basar – eine
in sich geschlossene Welt neben der anderen – mit eigener
Atmosphäre, eigenem Lifestyle, profilierten Waren, Musik und
Lichtdesign. Der Bape Flagship Store ist der Star in Shibuya,
mit einem Spezialeffekt, der uns stoppt und neugierig macht.
Wie von Geisterhand bewegt, schweben die Schuhe durch
das Eingangsportal des ehemaligen Underground Labels.
Auch in der nahe gelegenen Mall „Tokio Midtown“ ist die Präsenz
der Kunst allgegenwärtig. Dutzende Kunstwerke in den zahlreichen Säulen im Inneren des Centers machen aus der Mall beinahe eine Galerie. Die Kunst fließt auch nach außen, wo eine
etwa 20 Meter hohe hyperrealistische Rose und eine Riesenspinne zu den Wahrzeichen gehören. Vor dem Kunstmuseum
der Mall (das zweite im Stadtviertel) sitzt man im Sommer an
einem künstlichen Bach und mietet für ein paar Yen eine Matte
und ein Handtuch, um die Füße ins Wasser hängen zu lassen.
Diese Shopping Center sind längst keine Monster von der grünen Wiese mehr, sondern haben ihren Platz in der Urbanität und
dem Sozialwesen ihres Stadtviertels gefunden.
Genauso, aber mit einer ganz anderen Grundstimmung, ist
es in Shibuya, bekannt für seine Riesenbildschirme an den
Häuserfassaden, die Pachinko Hallen, die Karaoke Bars, die
Dienstmädchen-Shops & Socken-Kult
40
umdasch shop-concept
Da ist wieder eine. Gerade rauscht sie an uns vorbei. Sie
sieht aus, wie eine lebendig gewordene Puppe, die ein
Dienstmädchen aus dem 19. Jahrhunder t darstellt. Die
„Maids“ sind Kult in Japan, inzwischen auch in Korea, Singapur, Hongkong. Es sind junge Mädchen um die zwanzig,
die ihre Lieblings-Comicfigur darstellen. In den Manga-Comics tragen sie kurze Röcke und sehen putzig oder sexy
aus. Auf den Straßen von Akihabara und Harajuku kommen
sie einem leibhaftig entgegen. Einige von ihnen sind Stars,
die CDs aufnehmen, in TV-Shows auftreten, tanzen und singen. Alle besuchen Maid-Shops, in denen sie ihr Outfit kaufen und Touristen ihren Augen nicht trauen, was für gewagte
Verkleidungen es hier gibt. Harmlos ist der Wonder-RocketSHOP aktuell 105
SHOPS & SHOPPING
Tokio
In der Takeshita Dori trifft sich die Jugendszene zum Shopping.
Store in der Takeshita-dori, wo man in einem Wald à la „Alice im Wunderland“ auf süße Verkäuferinnen und genauso
verkleidete Kundinnen trifft. Einsame junge Männer, die kein
„Date“ haben, besuchen Maid-Cafés, wo die Dienstmädchen
zu Kellnerinnen werden, lieb flirten und für 500 Yen ein Kinderspiel mit dem Gast spielen.
Maids sind ein JOY-Phänomen, das Lebensfreude in den
japanischen Alltag bringen soll. Während sich die einen verkleiden, gehen junge Paare und Business Leute gern in Katzen-Cafés, wo an die zehn Katzen darauf warten, gestreichelt
zu werden – eine beliebte After-Work-Entspannung. Das Spiel
mit Kult und Freude setzt sich in den Shops fort. Gerade
hip sind Sock-Shops, in denen es nicht nur die berühmten
japanischen Socken mit zehn Zehen gibt, sondern auch Negligé-Socken, die wie Unterkleidchen aussehen. Genauso
verspielt verkleiden die Japaner ihre Handys, die mit SwarovskiSteinen besetzt oder mittels Leuchtdioden bestückt zu
wandelnden Lichtkunstwerken werden. Shop-Kultur und Alltagskult sind eins in Tokio, einer nur
auf den ersten Blick westlichen Stadt,
die Geheimnisse und Merkwürdigkeiten für den bereithält, der tiefer in sie
vordringt.
2 x „Laden-Dramaturgie LIVE! Tokio“
Vom 17. – 21. 5. 2009 und
vom 22. – 26. 5. 2009
Konferenzsprache Deutsch
Der erste Termin der begehrten ShopExpedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“
mit Dr. Christian Mikunda nach Tokio war
auf Grund von Voranmeldungen unmittelbar nach der Terminansetzung ausgebucht. Für den Zusatztermin (22. bis 26.
Mai 2009) gab es bei Redaktionsschluss
noch einige freie Plätze. Weitere Informationen – auch über den Programmablauf und Preise – gibt es auf der Homepage www.umdasch-shop-concept.com
(pdf download) bzw. bei regula.wirth@
umdasch.com.
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
41
RETAIL EVENT
Text
Reinhard Pender
Alpbach in Tirol, das schönste Dorf Österreichs, ist vom 15. bis 17. Oktober 2009 Schauplatz des außergewöhnlichen
Handels-Forums „Die Kunst der Inszenierung II“.
Einladung zum Handels-Event des Jahres
Die Kunst der Inszenierung II
Alpbach/Tirol, 15. bis 17. Oktober 2009
Vom 15. bis 17. Oktober 2009 wird mitten in der idyllischen Tiroler Bergwelt das Internationale HandelsForum „Die Kunst der Inszenierung II“ über die Bühne gehen. Es ist dies die internationale Abrundung des
umfangreichen Veranstaltungsangebotes der Umdasch Shop Academy. Abseits der Hektik des Alltags
und stereotyper Kongresse wird den Besuchern in intakter Umwelt ein außergewöhnliches Programm an
Spannung und Entspannung geboten.
Das Internationale Handels-Forum Alpbach findet 2009 das
zweite Mal statt und wird künftig alle drei Jahre angeboten.
Diese branchenübergreifende Veranstaltung macht die Teilnehmer in Form von Vorträgen, Diskussionen und LiveErlebnissen mit Geheimnissen und Erfolgsfaktoren von
Inszenierungen aus verschiedenen Disziplinen (Kunst /
Kultur, Wissenschaft/Forschung, Trend- und Zukunftsforschung, Theater/Film/Entertainment, Architektur/Design,
Genuss-Kultur) vertraut. Praxisbeispiele gelungener Inszenierungen aus dem Handel sowie eine Live-Besichtigung
(Swarovski Kristallwelten)
runden das Programm ab.
Dem internationalen Charak ter der Veranstaltung
wird durch eine Simultanübersetzung Deutsch/Englisch der Referate Rechnung getragen. Medienpartner sind die „TextilWirtschaft“, “Key Account” und
Bereits fix im Programm des Alpbacher Handels-Forums:
Peter Paul Polte (Moderation), Dr. David Bosshart, Prof. Dr. Eckard Minx, Daniel Strolz, Dr. Christian Mikunda.
“Handel Heute”.
42
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
RETAIL EVENT
Referenten der internationalen Spitzenklasse
Die „Kunst der Inszenierung II“ wird vom Herausgeber der Textil
Wirtschaft, Peter Paul Polte moderiert. Zu Redaktionsschluss
dieses SHOP aktuell lagen bereits Referatszusagen von
Dr. David Bosshart (CEO GDI), Prof. Dr. Eckard Minx (Direktor
des Forschungsinstitutes der Daimler AG), Daniel Strolz (Lech/
Arlberg) und von Dr. Christian Mikunda vor. Vielversprechende
Gespräche mit weiteren prominenten Vortragenden laufen. Das
definitive (gedruckte) Programm wird unmittelbar nach Ostern
zur Verfügung stehen. Derzeit ist folgender Ablauf vorgesehen:
Donnerstag, 15. 10. 2009 (Eröffnung)
ab 18.00 Uhr:
Welcome Desk im Congress
Centrum Alpbach, Akkreditierung
19.00 Uhr:
Begrüßung und Eröfffnung
19.30 Uhr:
Eröffnungsvortrag
20.30 Uhr:
Dinner
22.00 Uhr:
Freiluft-Show-Performance
Freitag, 16. 10. 2009 (Kongress-Programm)
9.00 – 10.30 Uhr:
Referatsblock I
10.30 – 11.00 Uhr:
Pause
11.00 – 12.30 Uhr:
Referatsblock II
12.30 – 13.45 Uhr:
Business Lunch
13.45 – 15.15 Uhr:
Referatsblock III
15.15 – 15.45 Uhr:
Pause
15.45 – 17.15 Uhr:
Referatsblock IV
19.30 Uhr:
Galadinner mit Special Guest Speaker
Samstag, 17. 10. 2009 (Live-Inszenierung)
9.00 – 12.00 Uhr:
Besichtigung Swarovski
Kirstallwelten, Wattens (inkl. Referat V)
Erstklassiges Preis-/Leistungs-Verhältnis
Dank der Unterstützung der Veranstaltungspartner der
Umdasch Shop Academy (EuroDisplay, Gerflor, RZB-Leuchten
sowie die Marken der Umdasch Shopfitting Group) kann dieser einzigartige Event zum Preis von 980,-- Euro (exkl. MWST)
angeboten werden. Dieser Betrag beinhaltet zwei Nächtigungen auf Basis Vollpension. Ebenso moderat kalkuliert sind
die Preise für allenfalls gewünschte Zusatznächte bzw. für
nicht an der Veranstaltung teilnehmende Begleitpersonen.
Weitere Informationen über „Die Kunst der Inszenierung II“
gibt es u. a. bei Sonja.Scheidl@umdasch.com, Tel. + 43/7472/6051957. Gerne erwartet Frau Scheidl ab sofort Ihre Anmeldungen.
Das moderne Congess Centrum Alpbach ist behutsam in die Tiroler
Berglandschaft eingebettet.
eingebettet ist. Das „Europäische Forum Alpbach“ hat den
Ort weit über die europäischen Grenzen hinaus zum „Dorf der
Denker“ gemacht. In Alpbach sind aber auch Freizeit und Entspannung allgegenwärtig.
Perfekt ins Ortsbild passen die Beherbergungsbetriebe,
Vier- bzw. Dreisterne-Hotels mit allem Komfort und authentischem Flair. So werden etwa das Romantik Hotel Böglerhof,
der Alpbacherhof oder das Hotel Post charmante Gastgeber
sein. Von all diesen Hotels ist das Congress Centrum bequem
fußläufig zu erreichen.
Tagen im schönsten Dorf Österreichs
Denker, Politiker und Wirtschaftsgrößen haben die besondere
Ausstrahlung und Stimmung von Alpbach kennen und schätzen gelernt. Auf dem sonnigen Plateau in 1.000 Meter Seehöhe, fernab von urbanem Lärm, werden Gedanken beflügelt.
Eine Jahreszeit ist schöner als die andere, ganz besonders
aber der Herbst ... Das moderne Congress Centrum Alpbach
ist ein architektonisches Juwel, das traumhaft in den Berg
SHOP aktuell 105
Alpbach liegt im Alpbachtal, einem Seitental des Tiroler Inntals. Wichtige Entfernungen: Inntalautobahn A12 Ausfahrt
Kramsach/Brixlegg 12 km, Innsbruck 57 km, München 160
km, Salzburg 150 km. Innsbruck, München und Salzburg sind
auch die relevanten Airports bei einer Fluganreise.
umdasch shop-concept
43
SHOP DESIGN
Text
Reinhard Pender
Glas im Ladenbau
Ein Material für
glänzende Auftritte
Der Werkstoff Glas ist längst ein wesentlicher Bestandteil moderner Architektur. Er ermöglicht Konstruktionen,
die durch Leichtigkeit beeindrucken, lichtdurchflutete Räume erzeugen und einen einzigartigen Kontakt
zwischen Innen und Außen schaffen. Dank seiner funktionellen und gestalterischen Möglichkeiten spielt Glas
zunehmend auch im Ladenbau eine wesentliche Rolle.
Glas hat zahlreiche technologische und ästhetische Eigenschaften, die in dieser Kombination bei keinem anderen Material anzutreffen sind:
● Glas ist ebenso ökologisch wie ökonomisch: Es zeigt so gut
wie keine Alterungserscheinungen und besitzt hervorragende
Transmissionswerte, es ist vorproduzierbar und recyclebar.
● Glas ist leistungsfähig und multifunktional. Es bietet Schutz
vor Nässe, Sonneneinstrahlung, Wärme, Lärm und Feuer bei
gleichzeitig geringerer Dicke als bei sämtlichen anderen Baumaterialien.
● Glas vereint Widersprüche in sich: undurchsichtig und transparent, abstrakt und konkret, solide und fest sowie schwebend. Glas hat zu jeder Tageszeit einen anderen Auftritt.
44
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
SHOP DESIGN
Bei der Paris Gallery in der Marina Mall in Abu Dhabi wird der Aktionsradius von Glas in eindrucksvoller Bandbreite demonstriert. Regale,
Tablare, Vitrinen und Schautheken prägen, unterstützt von Licht, den glanzvollen Auftritt.
● Glas dynamisiert, in dem es Gebäude und die Beziehung
Gebäude/Umgebung ständig neu inszeniert.
● Glas macht sichtbar, es betont Konstruktionen oder andere
Materialien.
● Glas ist Bildschirm und Trägermaterial. Unbearbeitet spiegelt
es die Umgebung wider, als Projektionsfläche kann es bedruckt,
geätzt, graviert, gefärbt, lackiert, emailliert, bemalt, verspiegelt,
beleuchtet oder holografiert werden.
den, tragen. Zum Thema „tragen“ sind es etwa Glastablare
als Bestandteil des Warenträgersortiments verschiedener
horizontaler oder mit Schlitzschienen ausgestatteter Ladenbausysteme. Würfelsysteme (mit Verbindung über Knoten),
Schautheken und Vitrinen, ja komplette Regalsysteme sind
weitere bekannte Anwendungsformen. Der technologische
Fortschritt erweitert den funktionellen und gestalterischen
Spielraum jedoch ständig.
Ein besonders spektakuläres „Glas-Projekt“ in der Laden-Architektur ist das Apple-Flagship in New York. Ein riesiger Glaskubus – ähnlich der Louvre-Pyramide − bildet den oberirdischen
Eingangsbereich. Von dort führt eine frei schwingende Glastreppe in das eigentliche, unterirdisch angelegte, Apple-Reich.
Innovationen erweitern den Gestaltungsspielraum
Im Ladenbau gibt es eine Reihe von klassischen Glasanwendungen wie trennen, schützen, verschleiern, spiegeln, verkleiSHOP aktuell 105
Die Eingangslösung beim Apple-Flagship in New York mit oberirdischem
Glaskubus und unterirdischer Freitreppe ist Glasarchitektur der
Extraklasse.
umdasch shop-concept
45
SHOP DESIGN
Faszinierende Vitrinenlandschaft auf Marmor-Untergrund. Gesehen in
der Abu Dhabi Mall. Eingerichtet von Umdasch Shop-Concept.
Glastheke mit integrierter Beleuchtung und innovativer Warensicherung.
Gesehen in der Paris Gallery (Miridif Up Town). Eingerichtet von Umdasch
Shop-Concept.
Bildeten früher Metall- oder Alu-Profile die tragende Konstruktion bei Glasvitrinen, so ermöglicht jetzt eine „spurlose“
UV-Klebetechnik attraktive freistehende Lösungen. Im Aufwind sind ebenso färbige, bedruckte und folierte Gläser sowie
Thermal- und Sicherheitsglas. Durch die Weiterentwicklung
der Biegetechnik sind im Möbel- und Ladenbau gebogene
Formen möglich, was den Aktionsradius von Glas noch einmal erweitert. Ganz besonders reizvoll ist das Zusammenspiel von Glas und Licht. Permanent wird deshalb auch bei
Umdasch an der Entwicklung von speziellen Beleuchtungslösungen gefeilt. Sei es bei integrierter Glasfachbeleuchtung in
konventioneller und LED-Technik oder ausgetüftelten Vitrinenlösungen – mit Licht und Glas lassen sich besonders im hochwertigen Bereich beeindruckende Warenpräsentations-Inszenierungen schaffen. Sehr häufig sind solche Lösungen bei
Sortimenten wie Uhren/Schmuck, hochwertigen Accessoires
und Parfümerieartikeln zu sehen. Nicht zuletzt findet man im
Duty Free- und Travel Value-Bereich ganze Landschaften mit
Vitrinen und Schautheken.
Ohne wesentliche Beeinträchtigung der Warenpräsentation
schützt Glas vor unerwünschten Zugriffen. Auch in diesem
46
umdasch shop-concept
Bereich gibt es interessante Innovationen. So hat etwa das
Wiener Unternehmen MEMO Electronics ein intelligentes System für die Möbel- und Vitrinenabsicherung entwickelt. Dabei
ersetzt eine elektronische Schließtechnik die herkömmliche
Schlüsseltechnik und stellt sicher, dass nur berechtigte Personen öffnen können. Die integrierte Türüberwachung erinnert, wenn eine Tür zu lange geöffnet bleibt und verriegelt
gegebenenfalls automatisch. Das System arbeitet über ChipDatenträger, die mit unterschiedlichen Berechtigungen pro-
Das Sicherheitssystem von MEMO Electronics funktioniert mit einem
Chip, der auch als Armband getragen werden kann.
SHOP aktuell 105
SHOP DESIGN
Die Glas-Regale, -Tische und
-Gondeln im Armani-Shop am
Flughafen Frankfurt sind mit
schlüsselloser Technik
gesichert.
Swarovski Flagship in Tokio. Der Konzeptname “Crystal Forest”
ist auch für die Einrichtung Programm.
Auch für Accessoires eignen sich Präsentationsmöbel aus Glas
hervorragend. Gesehen bei Tanner Krolle in London. Eingerichtet von
Umdasch Shop-Concept.
grammiert werden können. Ergänzend können etwa motorisierte Scheiben für besondere Präsentations- und Vorführeffekte sorgen.
Glas im Ladenbau ist nicht zuletzt auch Schaufenster und Spiegel. In seiner Funktion als Spiegel verändert Glas die Wirkung
von Räumen, vor allem kann es sie vergrößern und strukturieren. Als Spiegel in oder vor Probierkabinen hat das Material
noch eine entscheidende Bedeutung im Ablauf des Verkaufsprozesses (auf die wir bei anderer Gelegenheit eingehen werden).
Beeindruckende Glas-Projekte
Ob in der Planung, im Projekt Management oder in Fertigung
und Beschaffung – die Profis von Umdasch Shop-Concept
beschäftigen sich systematisch mit den aktuellen Glastechnologien und dem optimalen Einsatz von Glas bei verschiedenen
Projekten. Die Fäden laufen beim Glastechnologieexperten
Thiemo Kienel zusammen, der auch die Zusammenarbeit mit
den verschiedenen Partnern aus der Glasindustrie koordiniert.
Die Liste, der von Umdasch realisierten Ladenbau-Projekte, bei
SHOP aktuell 105
denen Glas eine wesentlich Rolle spielt, ist lang und mit prominenten Namen besetzt.
Wegen der hochwertigen Sortimente spielt Glas in der Ladengestaltung vor allem in den Shopping-Areas der Airports eine
wichtig Rolle. Besonders spektakulär sind die Projekte, an
denen Umdasch Shop-Concept auf den Flughäfen Ben Gurion in Tel Aviv und in Dubai mitgewirkt hat. Auch bei zahlreichen Flughafen-Stores der Gebrüder Heinemann ist Glas ein
wichtiges Material. Besonders eindrucksvoll wirken die Vitrinenlandschaften, die Umdasch für Luxuswarenhäuser wie
Harrods (London), Tsum (Moskau), Saks Fifth Avenue (Dubai),
Fitaihi (Jeddah) oder Paris Gallery (Dubai und Abu Dhabi)
gestaltet hat. Die Präsentationsmöbel aus Glas bringen bei diesen Beispielen, jeweils im Zusammenspiel mit maßgeschneiderten Lichtlösungen, Sortimente wie Uhren, Schmuck, hochwertige Schreibgeräte, Accessoires, Elektronik-Artikel und Parfüm besonders gut zur Geltung. Und dass Glas den Auftritt des
aktuellen Swarovski-Konzeptes Crystal Forest prägt, versteht
sich ja fast schon von selbst. Eingerichtet von Umdasch ShopConcept.
umdasch shop-concept
47
SHOP Events
Mark Faithfull
moderierte ­
UK-Forum
Mark Faithfull
presented
UK Forum
Freuten sich über gelungenes UK-Forum (v.l.n.r.):
Vince Gunn, Mark Faithfull, Ing. Roman Fußthaler
(Geschäftsführer Umdasch UK), Dr. Horst König
(Geschäftsführer Umdasch Amstetten), Ruth
Andrade, Organisatorin Anneliese
Halbartschlager, Luke Pearson.
Visibly pleased at the success of the UK forum
(from l. to r.): Vince Gunn, Mark Faithfull, Ing.
Roman Fußthaler (Managing Director Umdasch
UK), Dr. Horst König (Managing Director
Umdasch Amstetten), Ruth Andrade, Organiser
Anneliese Halbartschlager, Luke Pearson.
Der renommierte ­Handelsjournalist
Mark Faithfull moderierte am 13. November 2008 im trendigen Club Maya das
bereits zweite Londoner Umdasch ShopConcept-Forum. Die zahlreichen Gäste
erlebten einen informativen und stimmungsvollen Abend. Unter dem Titel
„Innovation Generation“ zeigten drei
Top-Referenten unkonventionelle Wege,
um trotz Finanzkrise und Konsumflaute auf der Erfolgsspur zu bleiben: Vince
Gunn (ehemaliger CEO der Buchhandelskette Blackwell), Luke Pearson (Gründer
der Designagentur Pearson/Lloyd), Ruth
Andrade (Umweltbeauftragte bei Lush).
The well-known retail journalist Mark
Faithfull presented the second Umdasch
Shop-Concept-Forum in fashionable Club
Maya in London on 13 November 2008.
The numerous guests enjoyed an informative evening with a congenial atmosphere. Under the title “Innovation Generation” three top lecturers showed unconventional ways of remaining successful
despite the financial crisis and stagnant
sales: Vince Gunn (former CEO of the
retail bookshop chain Blackwell); Luke
Pearson (founder of the design agency
Pearson/Lloyd); and Ruth Andrade (environmental representative at Lush).
48
umdasch shop-concept
EuroShop Retail Design Award
2009 an Nike
Das EHI und die Messe Düsseldorf
haben am 12. Jänner 2009 im Rahmen der
Handelsmesse der National Retail Federation in New York die EuroShop Retail
Design Awards 2009 für die weltweit
besten Stores verliehen. Die von einem
internationalen Expertenteam als gleichwertig eingestuften Preisträger sind American Girl (Chicago), Nike Town (London)
und Romanticism (Hangzhou/China).
Mit der Nike Town in London zählte
neuerlich ein Projekt zu den Gewinnern,
an dessen Realisierung Umdasch ShopConcept als Ladenbau-Unternehmen
wesentlich beteiligt war. Beim Vorjahressieger Globetrotter (Köln) war dies ebenfalls der Fall.
Bei der Übergabe der Preise (v.l.n.r.): Wade M.
Opland (American Girl), Ulrich Spaan (EHI),
Günther Berger (Umdasch), Claudia Horbert
(EHI), Elke Moebius (EuroShop).
Dr. David Bosshart in Zürich,
Paris, Lausanne, Alpbach
Dr. David Bosshart in Zürich,
Paris, Lausanne, Alpbach
Dr. David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler Institutes in Rüschlikon/
Zürich, steht als Referent bei Umdasch
Shop-Concept-Foren hoch im Kurs. Am
3. November 2008 referierte er beim 23.
Schweizer Forum unter dem Titel „Hausmannskost statt Einheitsbrei?“ in Regensdorf/Zürich. 2009 bestreitet Bosshart
zwei Umdasch-Foren in französischer
Sprache, und zwar am 13. Mai in Paris
und am 18. Juni in Lausanne. Schließlich ist der GDI Boss auch im hochkarätigen internationalen Referentenportfolio vertreten, das beim Internationalen
Alpbacher Handels-Forum vom 15. bis
17. Oktober 2009 „Die Kunst der Inszenierung“ entschlüsselt.
Dr. David Bosshart, CEO of the Gottlieb Duttweiler Institute (GDI) in Rüschlikon/Zürich, is a popular lecturer at the
forums held by Umdasch Shop-Concept. On 3 November 2008 he held a
lecture entitled “Hausmannskost statt
Einheitsbrei?” (“Home cooking instead
of the same old stodge?”) at the 23rd
Swiss Forum in Regensdorf/Zürich. In
2009 Bosshart will be participating in two
Umdasch forums in French: on 13 May in
Paris and on 18 June in Lausanne. Finally,
the head of the GDI will also be a member of the illustrious international team of
lecturers who will be decoding “Die Kunst
der Inszenierung” (The Art of Stage Management) at the Alpbach International
Retail Forum from 15−17 October 2009.
Dr. David Bosshart (links) im
Gespräch mit UmdaschSchweiz-Geschäftsführer
Christian Binder.
Dr. David Bosshart (left) talking
to Christian Binder, Managing
Director of Umdasch
Switzerland.
SHOP aktuell 105
SHOP Events
5 neue Seminare in der
Umdasch Shop Academy
Das Seminar-Programm 2009 der Umdasch
Shop Academy umfasst über 50 Veranstaltungen
in 10 Ländern.
Anfang des Jahres ist das ge­­druckte
Seminar-Programm 2009 der Umdasch
Shop Academy erschienen. Das Programm umfasst 5 völlig neue Seminarformate, zwei „Wiederaufführungen“ und
einige bewährte Titel. Insgesamt werden den Handelsprofis 14 verschiedene
Seminarthemen bei etwa 50 Veranstaltungen in 10 Ländern geboten.
Neu im Programm der Umdasch Shop
Academy ist u. a. ein etwas anderes Verkaufsseminar mit Claudia Engel-Hutner.
Es heißt „Das Drehbuch für den erfolgreichen Verkauf“ und widmet sich der
Synchronisation von Ladengestaltung
und Warenpräsentation mit Beratung
und Verkauf. Damit kann ein beträchtliches Umsatz- und Ergebnispotential
gehoben werden.
Ein heißes Eisen fasst der Workshop
„Professionelle Standort- und Filialnetz­
optimierung“ an, der sich insbesondere an „multiplizierbare Konzepte“, also
Filialisten, Vertikale und Brands richtet. Bei dieser Veranstaltung sind Refe-
renten aus drei verschiedenen Disziplinen mit an Bord: Handelsverbandspräsident Dr. Stephan Mayer-Heinisch, Mag.
Arndt Traindl und Mag. Hannes Lindner
(Standort+Markt).
Ebenfalls neu im Programm: Ein
Store Branding-Seminar speziell für Apotheken, ein Licht-Seminar bei RZB, ein
„Platzhirsch-Seminar“ für den Schweizer Markt sowie ein Mikunda-TheorieSeminar mit dem Titel „KAUFGEFÜHLE“,
das ab Herbst 2009 in einer Limited Edition angeboten wird. Über das Internationale Alpbacher Handels-Forum „Die
Kunst der Inszenierung II“ sowie über
die Shop-Expedition „Laden-Dramaturgie LIVE!“ nach Tokio haben wir bereits
an anderer Stelle (Seiten 38 – 41 bzw.
42 – 43) berichtet.
Mit RZB-Leuchten, Gerflor und EuroDisplay unterstützen 2009 drei namhafte
Partner die Aktivitäten der Umdasch
Shop Academy, die sich zweifellos als
Kaderschmiede in der deutschsprachigen Handelsszene, teilweise sogar
schon darüber hinaus, etabliert hat.
Einen Überblick über die Frühjahrstermine bietet der „Event-Kalender“ auf
den Seiten 50 – 51. Auf Wunsch übersenden wir Ihnen gerne auch das ausführliche Gesamtprogramm (Adressen siehe
Rückseite). Ganz aktuell informiert Sie
jeweils die Homepage www.umdaschshop-concept.com.
Simonetta
Carbonaro am
12. Mai 2009
in Wien
Die Konsum­psycho­
lo­gin Simonetta
Carbonaro gastiert
beim Umdasch
Shop-ConceptForum am 12. Mai
2009 in Wien.
Das Thema Authentizität wird im
Mittelpunkt des 34. österreichischen
Umdasch Shop-Concept-Forums am
12. Mai in Wien stehen. Unter dem Titel
„Mit Authentizität aus der Krise“ wird die
Konsumpsychologin Simonetta Carbonaro zu einer Strategie der realen Qualität aufrufen. Frau Carbonaro ist u. a.
Expertin für Innovationsmanagement
und Strategic Design Management, sie
ist Professorin für Humanistic Marketing und Design an der Universität von
Boras in Schweden und Mitglied des
Forschungszentrums der Domus Academy in Mailand. Carbonaro baut gerade ein Kompetenzzentrum für neue Marketingstrategien in gesättigten Märkten
auf und forscht auf den Gebieten des
Konsumverhaltens und der sozialen und
kulturellen Veränderungen in unseren
globalen Gesellschaften.
250 Besucher beim NÖ. Handelstag
A m 4. November 20 08 fand im
Umdasch InfoCenter in Amstetten der
Handelstag 2008 der niederösterreichischen Wirtschaftskammer statt. Etwa
250 Gäste fanden sich an diesem NachDiese Expertenrunde
diskutierte über die
Chancen der „Neuen
Mitte“: Christof Kastner
(Kastner), Mag. Dorothea
Hagenauer-Stattmann
(ACNielsen), Dr. Stephan
Mayer-Heinisch
(Handelsverband),
Dr. Jutta Pemsel
(Kaufstraße), Mag. Werner
Weber (Libro)) und
Moderator Ronald
Barazon.
SHOP aktuell 105
mittag in der Umdasch ShopShow im
InfoCenter ein, um zu erfahren, wie denn
die „Neue Mitte“ im Handel zu gestalten
sei. Quintessenz der Referate und Diskussionen: Im Sandwich zwischen Dis-
kont- und Luxusanbietern ist zwar kein
Platz für Mittelmaß, es gibt aber jede
Menge Chancen für Unternehmen, die
wissen wofür sie stehen und das auch
verständlich kommunizieren.
Moderator Ronald Barazon, Generaldirektor
Dr. Reinhold Süßenbacher, Vorstandsdirektor
Helmut Neher, WKNÖ-Präsidentin BR Sonja Zwazl
und WKNÖ-Spartenobmann Josef Schirak freuten
sich über ein volles Umdasch InfoCenter.
umdasch shop-concept
49
Bücher Books
Kalender Calendar
Neue Bücher New Books (deutschsprachige Ausgaben)
D. Bosshart, M. Kühne
T. Conran, S. Bayley
Discount Forever
Design
Hat das Mark tkonzept Discount ausgedient?
­Welche Entwicklungen haben die Günstiganbieter in den letzten Jahren durchlebt? Wie sieht der
Discounter von morgen aus? Die neue GDI-Studie
liefert Antworten. Zuerst wird die Entwicklungs­
geschichte des Discount-Phänomens erläutert,
­anschließend Zukunftsperspektiven abgeleitet.
Terence Conran, einer der einflussreichsten Designer unserer Zeit, macht in diesem Buch gemeinsam mit Designexperten, Juroren und Kritiker Stephen Bayley einen Streifzug durch die Welt der einflussreichsten Strömungen und aufregendsten Kreationen des 20. Jahrhunderts. Eine kurzweilige Lektüre, die Produkt, Möbel-, Mode-, Automobil- und
Grafikdesign(er) präsentiert.
Gottlieb Duttweiler Institut, Zürich
2008, 64 Seiten
ISBN 978-3-7184-7041-9
90 SFr
Callwey, München
2008, 336 Seiten
ISBN 978-3-7667-1761-0
49,95 €, 83,90 SFr
Jay Conrad Levinson
Sabine Ross
Guerilla Marketing des 21.
Jahrhunderts
Warenpräsentation im
Textileinzelhandel
„Effektiv werben kann man mit jedem Budget!“
meint Levinson in seinem neuen Buch. Er präsentiert darin die neuesten Erkenntnisse aus dem Guerilla Marketing und beschreibt kreative Ideen und
Aktionen, die mit kleinem Mitteileinsatz große Wirkungen zeigen. Praktische Beispiele und eine Aufzählung der 200 Waffen des Guerilla Marketings
runden das Werk ab.
Sabine Ross, lange Zeit Visual Merchandising-Beraterin bei Esprit – heute bei Gaastra, fasst die Basics der optimalen Warenpräsentation in ihrem neuen Buch zusammen. Zahlreiche plastische Grafiken
und Farbfotos sowie kurze, klare Beschreibungen
erleichtern den Lesern die direkte Umsetzung.
Campus, Frankfurt/Main
2008, 439 Seiten
ISBN 978-3-593-38708-6
39,90 €
Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main
2. aktualisierte Auflage, 2008, 141 Seiten
ISBN 978-3-86641-186-9
78,00 €
Event-Kalender* Calendar of events
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
10. – 13. 3. 2009
Cannes
MIPIM
Real Estate Summit
www.mipim.com
11. 3. 2009
Amstetten
Store Branding für Apotheken
Eintagesseminar, Max Wöss
www.umdasch-shop-concept.com
17. 3. 2009
Amstetten
Das Drehbuch für den erfolgreichen
Verkauf
Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner
www.umdasch-shop-concept.com
18. 3. 2009
Oberentfelden
Store Branding
Eintagesseminar, Max Wöss
www.umdasch-shop-concept.com
18. 3. 2009
Verona
Visual Merchandising
Seminario della durata di un giorno,
Lipp/Cappanera
www.umdasch-shop-concept.com
19. 3. 2009
Frankfurt/Main
Partner Stores 2009
Konferenz
www.TextilWirtschaft.de/psk2009
19. 3. 2009
Ljubljana
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
23. – 25. 3. 2009
Las Vegas
GlobalShop
Retail Design Fair
www.globalshop.org
24. 3. 2009
Düsseldorf
Das Drehbuch für den erfolgreichen
Verkauf
Eintagesseminar, Claudia Engel-Hutner
www.umdasch-shop-concept.com
24./25. 3. 2009
Wiesbaden
Handelswerbung 2009
Kongress
www. conferencegroup.de
25. 3. 2009
Oberentfelden
Wie Platzhirsche ihr Revier behaupten
Eintagesseminar, Traindl/Jenny
www.umdasch-shop-concept.com
20. 4. 2009
Renens
Visual Merchandising
Séminaire d´un jour, Brigitte Beeler
www.umdasch-shop-concept.com
21. 4. 2009
Amstetten
Store Branding
Eintagesseminar, Max Wöss
www.umdasch-shop-concept.com
21. 4. 2009
Neidenstein
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
22. – 24. 4. 2009
Barcelona
ICSC Europe Conference
Shoppingcenter Conference
www.icsc.org
6. + 7. 5. 2009
Oberentfelden
Visual Merchandising für Praktiker
Eintagesseminar, Irmgard Heyd
www.umdasch-shop-concept.com
6. – 8. 5. 2009
Barcelona
World Retail Congress
International Retail Congress
www. worldretailcongress.com
7. 5. 2009
Wien
11. Europäisches EKZ-Symposium
Kongress
www.regioplan.at
12. 5. 2009
Wien
Umdasch Shop-Concept-Forum
Abendveranstaltung, Simonetta
Carbonaro
www.umdasch-shop-concept.com
50
umdasch shop-concept
SHOP aktuell 105
Bücher Books
Kalender Calendar
(englisch-/deutschsprachige Ausgaben)
Textilwirtschaft (Hrsg.)
Christine Anna Bierhals
Läden 2008
green designed: Fashion
Zum 20-jährigen Jubiläum bekommt Läden ein
neues Layout. Unverändert bleibt die bewährte Berichterstattung über Neueröffnungen und Umbauten
im Textileinzelhandel. Die 52 ausgewählten Stores,
darunter Airfield Köln, Gucci New York, Banana Republic London, können dem Leser auch als Impulsgeber für die eigene Ladengestaltung dienen.
„Grünes“ Gewissen liegt im Trend, auch in der
Mode. Das Buch präsentiert daher 55 innovative
Modedesigner und Projekte, die sich bei der Produktion an umwelt- und sozialverträglichen Maßstäben orientieren bzw. sie bereits erfüllen können.
U.a. in dieser Neuerscheinung zu sehen: Öko-Kollektionen der Labels Adidas, Levi´s, Nike, Filippa K.
Deutscher Fachverlag, Frankfurt/Main
2009, 165 Seiten
ISBN 978-3-86641-150-0
98,00 €
avedition, Ludwigsburg
2008, 168 Seiten
ISBN 978-3-89986-103-7
29,90 €, 49 SFr
E. Händeler, Ch. Rauch
Conway Lloyd Morgan
Silberne Revolution
Messedesign Jahrbuch
2008/2009
Die Studie „Silberne Revolution“ zeigt, welche Herausforderungen und Chancen sich für die Gesellschaft und insbesondere Unternehmen aus dem
demografischen Wandel ergeben. Die Autoren sind
sich einig: Gesundheit wird zur Schlüsselressource
und rückt immer stärker in den Fokus von Arbeit,
Freizeit und Konsum.
Zukunftsinstitut (www.zukunftsinstitut .de), Kelkheim
2008, 92 Seiten
ISBN 978-3-938284-38-4
175,00 €
Obwohl der Technologie-Wandel zu einer zunehmenden Virtualisierung unserer Kommunikation
führt, bleibt der Messestand in der Marketingstrategie vieler Unternehmen ein Schlüsselelement.
Das zeigt auch das einzige Jahrbuch der Messedesignszene weltweit. Die aktuelle Ausgabe präsentiert 40 herausragende Stände. Darunter eine Reihe
an EuroShop-Auftritten.
avedition, Ludwigsburg
2008, 224 Seiten
ISBN 978-3-89986-101-3
69,90 €, 118 SFr
Datum
Ort
Veranstaltung
Art
Information
13. 5. 2009
Paris
Umdasch Shop-Concept-Forum
Abendveranstaltung, Dr. David Bosshart
www.umdasch-shop-concept.com
17. – 20. 5. 2009
Las Vegas
RECon
Retail Real Estate Convention
www.icsc.org
17. – 21. 5. 2009 +
22. – 26. 5. 2009
Tokio
Laden-Dramaturgie LIVE!
Shop Expedition
www.umdasch-shop-concept.com
26. 5. 2009
Amstetten
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
3. 6. 2009
Amstetten
Professionelle Standort und
Filialnetzoptimierung
Eintagesseminar, Traindl,
Mayer-Heinisch, Lindner
www.umdasch-shop-concept.com
8. 6. 2009
Zürich
Umdasch Shop-Concept-Forum
Abendveranstaltung
www.umdasch-shop-concept.com
9. 6. 2009
Bozen
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
9. – 10. 6. 2009
Amsterdam
7th Annual European Summit
Retail Technology Event
www.ehi.org
16. 6. 2009
Düsseldorf
Store Branding
Eintagesseminar, Max Wöss
www.umdasch-shop-concept.com
17. 6. 2009
Oberentfelden
Ladendiebstahl LIVE!
Eintagesseminar, Alfred Fuchsgruber
www.umdasch-shop-concept.com
17. – 18. 6. 2009
London
The RLI Global Opportunities Conference
International Retail Conference
www.rli.uk.com
18. 6. 2009
Amstetten
Ladengestaltung für Praktiker
Eintagesseminar, Consult Portfolio
www.umdasch-shop-concept.com
24. 6. 2009
Oberentfelden
Mehr Ertrag auf gleicher Fläche
Eintagesseminar, Christian Göggerle
www.umdasch-shop-concept.com
24. – 26. 6. 2009
Hong Kong
Retail Asia Expo & Congress
Retail Fair & Congress
www.retailasiaexpo.com
15. – 17. 10. 2009
Alpbach
Die Kunst der Inszenierung II
Int. Handels-Forum (English
simultaneous translation)
www.umdasch-shop-concept.com
26. 2. – 2. 3. 2011
Düsseldorf
EuroShop
The Global Trade Fair
www.euroshop.de
* Die Event-Infos sind in der jeweiligen Veranstaltungssprache angegeben.
SHOP aktuell 105
umdasch shop-concept
51
Der bemerkenswerteste
Handels-Event des Jahres
findet mitten in den
Tiroler Alpen statt (siehe
Seiten 42 – 43). Termin
vormerken und buchen!
The most remarkable retail
event of the year will take
place in the heart of the
Tyrolean Alps (see pages
42 – 43). Please note the
date and book in good time!
www.umdasch-shop-concept.com
Member of the Umdasch Shopfitting Group
Umdasch Shop-Concept GmbH
A-3300 Amstetten
Tel. +43 7472 605-0, Fax 63487
usca@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept AG
CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41 62 7372525, Fax 7372550
usco@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept GmbH
D-74933 Neidenstein
Tel. +49 7263 401-0, Fax 401-145
uscn@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept SAS
F-91160 Champlan
Tel. +33 1 60491840, Fax 60491841
uscf@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept Ltd.
GB-Oxford OX4 1LF
Tel. +44 1865 207800, Fax 207801
uscuk@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept Ltd.
IRL-Dublin 6W
Tel. +353 1 490 99 41
uscir@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept S.r.l.
I-39055 Pineta di Laives (BZ)
Tel. +39 0471 958700, Fax 958777
uscbz@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept GmbH
NL-7556 BN Hengelo (Ov.)
Tel. +31 74 2467360, Fax 2504423
uscnl@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept spol. s r.o.
CZ-37001 České Budějovice
Tel. +420 387022011, Fax 7022013
budweis@umdasch.com
Umdasch Shop-Concept L.L.C
UAE-Dubai
Tel. +971 4 3618462, Fax 3618335
uscme@umdasch.com
ShopConsult by Umdasch GmbH
A-3300 Amstetten
Tel. +43 7472 605-0, Fax 605-3500
consult@umdasch.com
Außerdem steht Ihnen Umdasch Shop-Concept bzw. die Umdasch Shopfitting Group in den folgenden Planungs- und Verkaufsbüros bzw. an den folgenden Standorten zur Verfügung (Auswahl).
Österreich: Wien, Traun/St. Martin, Innsbruck, Klagenfurt. Schweiz: Münsingen (Bern), Renens (Lausanne). Deutschland: Hamburg, Oberhausen, Monheim, Bad Hersfeld, Bamberg, Hofheim/
Wildsachsen. Niederlande: Delft. Frankreich: Claix/Grenoble. Italien: Parma, Mailand, Roncadelle. Spanien: Madrid. Schweden: Gothenborg. Norwegen: Oslo, Stavanger. Slowenien: Slovenska
Bistrica. Kroatien: Zagreb. Serbien: Belgrad. Polen: Warschau. Russland: Moskau. Griechenland: Athen. Israel: Tel Aviv. Saudi Arabien: Jeddah. Kanada: Toronto. USA: New York, Newport Beach/
CA. Und wo immer Sie wollen!
www.umdasch.com • www.umdasch-shop-concept.com • www.assmann.at • www.jonas-shop.com • www.shopconsult.at