684 Bolzano Notizie MAI ted

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684 Bolzano Notizie MAI ted
Mitteilungsblatt der Stadt Bozen
Jahrgang 10 - Mai 2003 - Nummer 2 - www.gemeinde.bozen.it
Bozner
Nachrichten
Bozen radelt
S. 3
Mitreden
Beschwerden und Tipps
S. 4
Mobilität
Alles übers Fahrrad
S. 23 bis 24
Mitspielen
Das Theater der Schule
Registr. Landesgericht BZ Nr. 16 vom 13/11/94 - Direktor: Giovanni Salghetti Drioli - Chefredakteur: Michele Pasqualotto
AUS DEM RATHAUS
Interna
Jetzt sind sie da, die „Bozner Nachrichten” im neuen Layout und mit
ein paar Seiten mehr. Wir hoffen, dass Sie in Zukunft noch lieber in den
„Bozner Nachrichten” blättern. Zugestellt wird die Zeitung aus Kostengründen übrigens nicht mehr durch die Post, sondern durch eine
Privatfirma. Die Post hat ihre Tarife um ein Vielfaches erhöht.
Über Rückmeldungen freut sich das Redaktionsteam – wie immer:
Tel. 0471 997439, E-Mail: presseamt@gemeinde.bozen.it
Mehr Lebensqualität
Der „Plan für
die Lebensqualität”, welchen die Stadtverwaltung
für die nächsten drei Jahre
verabschieden
will, hat vor allem das Ziel, bei den Bürgerinnen
und Bürgern die Grundeinstellung
zu fördern und die Sensibilität zu
wecken, welche die Solidarität mit
den Schwächeren stärkt, und so
dazu beiträgt, Situationen zu vermeiden, welche Unbehagen und
Unsicherheit im Stadtviertel oder in
der Stadt hervorrufen könnten.
Es handelt sich dabei um eine interdisziplinäre Arbeit, die alle Bereiche
betrifft, von den Sozialdiensten über
die Urbanistik, die Schule, die Mobilität, die Transporte, die Umwelt,
die Kultur, bis zum Sport und zu den
Freizeitaktivitäten. Erreicht werden
soll, dass im Alltag den Bedürfnissen der Einzelnen und der Familien
mehr Aufmerksamkeit geschenkt
wird, dass es bei der Nutzung öffentlicher Einrichtungen mehr Bürgersinn gibt, dass die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, den
privaten Sozialverbänden, den
Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertretungen, den Vereinen und
Freiwilligenorganisationen gefördert wird um gemeinsam dazu beizutragen, dass sich all die Potentiale entwickeln können, die es in einer
so vielfältigen Stadt gibt, die aber
nicht immer in der Lage sind, zueinander in Beziehung zu treten oder
sich die Aufgaben so aufzuteilen,
dass man gemeinsame Ziele besser
erreichen kann.
In den vergangenen Jahrzehnten sahen wir die Ballung des öffentlichen
Wohnbaus in bestimmten Vierteln,
Langer Donnerstag
Rasche Antwort
auf alle Fragen gibt es beim
Bürgerschalter
Gumergasse 7 Erdgeschoss
Tel. 0471/997616
Mo-Do: 8.30 bis 17 Uhr
Fr: 8.30 bis 16 Uhr
in den Bürgerzentren der
Stadtviertel oder unter
www.gemeinde.bozen.it
02
Bozner Nachrichten - Mai 2003
8.30-13.00 und 14.00-17.30
Den Langen Donnerstag gibt’s jetzt auch
im Wohnbauinstitut
(8.30-13.00, 14.00-17.30)
bei der Quästur
(9.00-13.00, 15.00-16.00),
beim INAIL
(8.30-12.00, 14.30-16.00),
bei der Agentur für Staatsgüter
(9.00-12.00, 14.30-16.00),
bei der Zollagentur
(8.00-18.00)
und beim Südtiroler Bauernbund
(8.00-12.00, 14.30-16.00).
ohne dass diese mit den nötigen
Diensten und Verkehrsanbindungen versehen worden wären, was
für die Menschen zu Schwierigkeiten beim Einleben und Zusammenleben und damit zu sozialen Missständen geführt hat.
Eine Beobachtungsstelle für die individuellen und sozialen Bedarfslagen in jedem Stadtviertel, welche auch einen Überblick über die
zur Verfügung stehenden menschlichen und strukturellen Ressourcen hat, kann zu einer gezielteren
Planung für eine Stadt nach Menschenmass beitragen, in welcher
die Grundrechte der Bürgerinnen
und Bürger gewahrt werden, und
wo jeder, wenn er es nötig hat, auf
Hilfe rechnen kann und gleichzeitig
in einen Wachstumsprozess miteinbezogen wird.
Es ist ein Plan, der es den Verschiedenheiten, die es in unserer Stadtgemeinschaft gibt, erlauben wird,
das Beste von sich zum Ausdruck
zu bringen, und zwar mit all der
Kultur, den Traditionen, den Bräuchen, den Sensibilitäten, den Werten. Alle zusammen können so dazu
beitragen, die Identität der Stadt zu
bilden, welche in allen wichtigen
Momenten des Gemeinschaftslebens zum Tragen kommt und auch
nach außen hin Wertschätzung hervorruft.
Bürgermeister
Giovanni Salghetti Drioli
Mitteilungsblatt der Stadt Bozen
www.gemeinde.bozen.it
Bozner
Nachrichten
IMPRESSUM
Direktor
Giovanni Salghetti Drioli
Chefredakteur
Michele Pasqualotto
Stellv. Chefredakteurin
Renate Mumelter
Redaktionssekretariat Patrizia Della Croce
Redaktion
Presseamt Stadt Bozen
Rathausplatz - Tel. 0471 99 74 39 Fax 0471 99 73 89
presseamt@gemeinde.bozen.it
Foto
Piero Alberti, Romstraße, Presseamt
Grafik
Do.c (Bozen)
Druck
Athesia Druck
Ein Dank an Ämter und Körperschaften
für die Mitarbeit
AKTUELL
In ständigem Dialog
Meinungsaustausch zwischen der Stadt und ihren BewohnerInnen
Seit dem vergangenen Sommer ist
die Stadt Bozen in ständigem Dialog
mit ihren Bürgerinnen und Bürgern.
Seit 1. Juli 2002 gibt es die Möglichkeit, direkt beim Bürgerschalter oder via E-Mail Beschwerden
loszuwerden aber auch konkrete
Vorschläge zur Verbesserung von
Diensten oder Strukturen zu machen, eine Möglichkeit, die von
den Boznerinnen und Boznern intensiv genutzt wird.
Über 800 Eingaben
Seit Juli sind weit über 800 Meldungen eingegangen. Diese wurden dann an die zuständigen Ämter weitergeleitet, und innerhalb
von ein paar Tagen gab es Antwort. Für die Stadtverwaltung bietet
sich so die Möglichkeit, den Menschen auf konkrete Fragen konkrete Antworten zu geben, aber
auch zu erfahren, wo der Schuh am
meisten drückt.
Die heissen Eisen
Die Hitliste der am meisten angesprochenen Themen wird vom
Bereich Mobilität und Instandhaltung der Straßen angeführt,
gefolgt vom Themenbereich Sauberkeit und Hygiene, auf Straßen,
in Parks, bei Mülleimern.
Anfragen und Tipps
Die Hinweise und Anfragen reichen von ganz allgemeinen Wünschen nach dem Motto: Ich möchte eine ruhigere Stadt mit sauberer
Luft - bis zu ganz konkreten Vorschlägen und Hinweisen, die auf
Details eingehen. Auch wenn die
Stadt selbstverständlich versucht,
nach bestem Wissen und Gewissen auf alle Fragen und Anfragen
zu antworten, ist sie besonders froh
darüber, wenn sie ganz konkrete
Hinweise bekommt, denn die Bür-
gerinnen und Bürger sind ExpertInnen für ihr Stadtviertel, und deshalb
wissen sie am besten, wann etwas
wo nicht funktioniert oder besser
gemacht werden könnte.
Ein paar Beispiele
Da geht es manchmal um ganz einfache Dinge wie den Baumrindenbelag bei einem Spielplatz, der zu
erneuern wäre... und im Lauf von
ein paar Tagen sorgt die Stadtgärtnerei dafür. Es kann aber auch um
den Hinweis auf zwei übel qualmende Kamine gehen, die dann
entsprechend überprüft werden,
oder es kann um die Frage gehen, warum für die Reinigung von
Grünanlagen unbedingt die lauten
und Staub erzeugenden Blatt-Gebläse eingesetzt werden müssen.
(Sie kommen inzwischen nur mehr
zum Einsatz, wenn es nicht anders
geht). Manchmal kann rasch geholfen werden, wie in dem Fall eines
Herren, dem es nicht gelingen wollte, das Fundamt telefonisch zu erreichen (er hatte eine falsche Tele-
fonnummer), manchmal ist es aber
auch schwierig, die passende Antwort zu geben, wie beispielsweise in
dem Fall, wo eine Frau wissen wollte, warum keimende Rüben nur 3
Euro kosten, während für Rübenkeim 12 Euro zu bezahlen sind. Die
Stadt ist auf jeden Fall froh, wenn
sie erfährt, wo der Schuh drückt
und vor allem, wo bzw. wie etwas
besser gemacht werden kann. Das
Gespräch (auch das schriftliche) ist
nach wie vor die beste Grundlage
für ein gutes Zusammenleben.
Tipps , Hinweise,
Kontakt
Beim Bürgerschalter
Gumergasse 7
Tel. 0471 997621,
in den Bürgerzentren
oder online unter
www.gemeinde.bozen.it/
beschwerden
Bozner Nachrichten - Mai 2003
03
BOZEN RADELT
Giro d’Italia am 25. Mai
in Bozen
Zeitfahren bis auf den Waltherplatz
Seit 1986 ist der Giro d’Italia nicht
mehr durch Bozen gekommen, heuer
ist es wieder soweit. Der Giro wird
eine seiner Königsetappen, das individuelle Zeitfahren mit Start in Meran, auf dem Bozner Waltherplatz
beenden. Eine tolle Gelegenheit für
die Stadt, diesen Sonntag ganz in
das Zeichen des Fahrrads zu stellen, auch für diejenigen, die lieber
selber treten als zuschauen. Aber
davon erfahren Sie auf der Seite
zum Bozner Radtag mehr.
Die Stadt wird an diesem Sonntag für den Verkehr gesperrt, damit die Profi-Radfahrer unbehelligt
bis zum Ziel kommen. Nach dem
Start in Meran führen die 42 Kilometer Strecke über Unterrain Richtung
Stadt und dort über die Drususstraße, die Italienallee, die Freiheitsstraße, die Talferbrücke, die
Rosministraße auf den Waltherplatz. Der erste Teilnehmer wird in
Meran um 11 Uhr starten, der letzte um 17 Uhr. Im Europapark, auf
dem Mazziniplatz oder auf dem Siegesplatz werden es Großbildschirme erlauben, das ganze Rennen zu
verfolgen. Die Etappe wird von der
RAI live übertragen. Wer selbst radelt, hat die Möglichkeit, unter Anleitung des lokalen Giro-Komitees
gezielt Punkte entlang der Strecke
04
Bozner Nachrichten - Mai 2003
anzufahren, um die Radler so ganz
aus der Nähe beobachten zu können. An diesen Treffpunkten gibt
es dann auch Informationsmaterial
und Speis und Trank.
Auf der Bahnstrecke zwischen Meran und Bozen kann man am GiroTag kostenlos und mit Radl reisen.
1986 - war der „Giro“ zum letzten Mal in
Bozen. Oben: auf der Reschenbrücke,
unten: bei der Zieleinfahrt.
Gewonnen hat die Etappe damals
Acacio Da Silva aus Portugal
Fausto Coppi, einer der beliebtesten
Radfahrer – immer noch
BOZEN RADELT
Einen Tag lang
autofrei unterwegs
Der Bozner Radtag lädt am 25. Mai wieder
zu einer Tour durch alle Stadtviertel
Der 25. Mai steht heuer ganz im
Zeichen des Fahrrads. Während
der Nachmittag vom Giro d’Italia
beherrscht wird (siehe Bericht Seite
4), können am Vormittag alle Radlerinnen und Radler selbst aktiv werden. Um 9 Uhr beginnt der Bozner Radtag mit Start vor dem
Drususstadion. Auch heuer gibt
es einen längeren (15 km) und einen kürzeren Radparcours mit Kontrollpunkten in jedem Stadtviertel.
Zwischen 9 und 14 Uhr kann die
große oder die kleine Runde „abgeradelt“ werden, wer alle nötigen Stempel gesammelt hat, nimmt
dann an der Verlosung interessanter Preise teil. Die Verlosung findet
zwischen 14 und 15 Uhr statt, für
17.30 Uhr ist dann die große Preisverleihung am Waltherplatz angesetzt, bei welcher auch die Athleten des Giro mit dabei sein werden.
Das Stadtviertel mit den meisten
Teilnehmern gewinnt den Stadtviertelwettkampf. Die Radlroute
verläuft heuer etwas anders, dafür
aber besonders reizvoll. Nach dem
Start vor dem Drususstadion werden auf Radwegen und autofreien
Straßen alle Stadtviertel abgefahren. Die Kontrollpunkte befinden sich heuer in Parks oder an
kunsthistorisch interessanten
Örtlichkeiten wie dem Stift Maria Heim, dem Europa-, Mignoneund Herzogspark oder im Innenhof
von Schloss Maretsch. Unterwegs
gibt es zusätzliche interessante Angebote, wie eine BMX-Strecke, einen Mountainbike-Parcours, Verkehrserziehung. Eine Radlwerkstatt
der Genossenschaft Novum besorgt
dringende Reparaturen, es gibt einen Gebrauchtradl-Markt und der
Security-Bike-Code wird angeboten. Veranstaltet wird der Bozner
Radtag von der Stadt Bozen in Zusammenarbeit mit der UISP und mit
den Stadtvierteln.
Bei verkehrsfreien Straßen macht das Radeln besonders großen Spass.
Heuer wird die Stadt für den Verkehr geschlossen
Der Bozner Radtag bietet
heuer einen langen und
einen kurzen Parcous an.
Das Stadtviertel mit den
meisten Teilnehmern
gewinnt einen Sonderpreis
Bozner Nachrichten - Mai 2003
05
BOZEN RADELT
Wir Kinder radeln
500 Schülerinnen und Schüler
erwerben den Fahrradführerschein
Über 500 Schülerinnen und Schüler
der 4. und 5. Grundschulklasse
sind im April auf den Waltherplatz
gekommen, haben den Fahrradführerschein erworben, Geschicklichkeitsspiele gemacht, Wissenswertes über das Rad erfahren und
jede Menge Spass gehabt. Im kommenden Jahr wird „Wir Kinder radeln“ wieder stattfinden.
Es ist gar nicht so einfach,
langsam und geschickt
zu fahren. Geschicktlichkeitsübungen machen Spass und
geben Sicherheit
Wer sich sicher im Verkehr
bewegen will, muss die
Verkehrsregeln kennen –
auch als RadfahrerIn
Fahrradwerkstatt in den Stadtvierteln
Fahrradhelme sehen cool aus
und schützen den Grips.
Die Stadtpolizei rät eindringlich
zu Benutzung des Helms
06
Bozner Nachrichten - Mai 2003
Kleine Reparaturen führt die Genossenschaft Novum
auch in ihrem Stadtviertel kostenlos durch.
Schauen Sie vorbei:
Montag, den 12. Mai am Mazziniplatz
Mittwoch, den 14. Mai am Matteottiplatz
Donnerstag, den 15. Mai am Don Bosco Platz
Dienstag, den 20. Mai am Rathausplatz
Donnerstag, den 22. Mai am Schiessstandplatz
BOZEN RADELT
Città di Bolzano
Stadt Bozen
Bozner Nachrichten - Mai 2003
07
UMWELTFREUNDLICH UNTERWEGS
Das Radl bringt’s
Billig, umweltschonend, sportlich
Die derzeit aktuelle Art der Fortbewegung wirkt sich nicht gerade
positiv auf Lebensqualität und Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger aus. In den letzten Jahren hat
sich die Stadt sehr darum bemüht,
eine umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen und zu fördern.
Auf zwei konkrete Beispiele soll auf
dieser Seite besonders eingegangen
werden: das Radfahren und das
car sharing.
In Bozen wird bereits jetzt sehr viel
Rad gefahren. Nur in Ferrara liegt
der Anteil der Fahrrad-Mobilität etwas höher als in Bozen. Im Schnitt
legen die Boznerinnen und Bozner
17,5% der Wege mit dem Rad zurück, im Sommer sind es an Werktagen sogar 24,4%. Radeln tun alle,
ohne Unterschied, Männer, Frauen,
alle Altersgruppen, alle Sprachgruppen und alle sozialen Schichten. Außerdem wird in allen Stadtvierteln
geradelt. Das Ökoinstitut hat einen Plan zur Fahrradmobilität
ausgearbeitet, welcher eine Reihe
von Massnahmen vorsieht, die das
Radeln weiter fördern sollen. Die
Radwege sollen ausgebaut und
vervollständigt werden, z.B. die
Verbindung nach Gries, welche
derzeit gebaut wird. Von Gries wird
es einen Radweg geben, der direkt
bis zur Radbrücke unter der Talferbrücke führt. Vor allem in der Nähe
des Bahnhofs werden noch mehr
Fahrradabstellplätze eingerichtet. Bereits in Funktion ist der neue
Radverleih in der Bahnhofstraße,
der nun über prächtige Fahrräder
mit Nabenschaltung verfügt (siehe
Titelfoto der Bozner Nachrichten).
Allen Radlinitiativen gemeinsam ist
ein eigenes Logo. Mit diesem einheitlichen Erscheinungsbild soll die
Identifikation der Boznerinnen und
Bozner mit der Radl-Mobilität geför-
dert werden. Ausgearbeitet wurde
auch ein neuer Stadtplan für RadlerInnen, auf dem nun alle Radwege – und es sind einige dazugekommen – eingezeichnet sind.
Außerdem wird immer wieder darauf hingewiesen, dass das Rad Fahren nicht nur umweltfreundlich und
billig ist, sondern, dass es darüber
hinaus auch noch gesund ist und
ganz einfach Spass macht. Was will
man mehr?
Car sharing – billig und praktisch
Seit Mitte Oktober gibt es in Bozen
die Möglichkeit mit „car sharing bz”
immer auf ein Auto zurückgreifen
zu können, ohne selbst eines besitzen zu müssen. Bozen ist nach Mailand die zweite Stadt Italiens, welche diese Möglichkeit bietet. Über
35 Genossenschaftsmitglieder
machen inzwischen von dieser
Möglichkeit Gebrauch. Es stehen
zwei Autos (Renault Kangoo und
Renault Clio) zur Verfügung, die im
Schnitt von zwei Personen am Tag
benutzt werden, um beispielsweise Einkäufe zu machen, am Abend
auszufahren oder das Wochenende
zu gestalten. Diese zwei Autos ersetzen zwischen 15 und 20 Eigentumsautos. Der Autopark soll auf
08
Bozner Nachrichten - Mai 2003
fünf Wagen aufgestockt, die Anzahl der Mitglieder auf 150 erhöht
werden, so die Zielsetzung von car
sharing bz.
Informationen
unter Tel. 0471 980048
oder www.carsharing.bz.it
Die zwei carsharing-Autos,
die zur Zeit zur
Verfügung
stehen
UMWELTFREUNDLICH UNTERWEGS
Bozen tankt Erdgas
Initiativen für eine saubere Luft
Wenn Sie Ihr Auto noch nicht auf
Erdgas umgerüstet haben, sollten
sie anfangen, diese Möglichkeit
in Betracht zu ziehen. Mit Erdgas
oder GPL betriebene Fahrzeuge bieten nämlich gleich mehrere
Vorteile. Zuallererst sind gasbetriebene Fahrzeuge wesentlich umweltfreundlicher als Benzin- oder
Dieselautos. Außerdem werden
gasbetriebene Fahrzeuge vom
Umweltministerium gefördert.
Das bedeutet, dass es eine Gutschrift von 300 Euro für all diejenigen gibt, welche ihr Auto innerhalb
des ersten Jahres nach der Immatrikulierung auf Gasbetrieb umstellen
lassen. Wer bereits ein gasbetriebenes Auto erwirbt, kann mit einem
Rabatt von 400 Euro rechnen. Außerdem wird das Land in den ersten drei Jahren die Kfz-Steuer erlassen.
Wichtig ist es auch zu wissen, dass
gasbetriebene Autos auch weiter-
hin mit Benzin betrieben werden
können. Diesel-Motoren können
nicht umgestellt werden.
Wenn sie nach Vorschrift ausgestattet sind, können erdgasbetriebene Autos problemlos in Tiefgaragen parken. GPL-betriebene Autos
können im ersten Untergeschoss
von Tiefgaragen abgestellt werden.
Sollte die Stadt wegen der Luftverschmutzung für den Verkehr geschlossen werden, beabsichtigt die
Stadtverwaltung, für gasbetriebene Fahrzeuge eine Ausnahme zu
machen.
Tanken kann man Erdgas derzeit in
Bozen Süd. In Bozen Nord und an
anderen Standorten sollen weitere
Tankstellen eingerichtet werden.
SASA und SEAB sind bereits mit
gutem Beispiel vorangegangen: die
ersten gasbetriebenen Müllwagen
und Stadtbusse sind erfolgreich in
Betrieb (siehe Bild).
Informationen
- am 10. Mai
von 9.30 bis 18.30 Uhr
am Waltherplatz
beim Aktionstag
„Bozen tankt Erdgas“
- beim Umweltassessorat
unter Tel. 0471 997 275
- beim Umweltministerium
Tel. 06/57225341-5362
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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SPORT
Bewegung im Freien
einmal anders
Die Rollschubahn in der Genuastraße
Die Rollschuhbahn in der Genuastraße wird höchsten Ansprüchen gerecht - das machten
bereits im April Gäste deutlich, die
eigens aus der Schweiz angereist
waren. Wegen der guten Trainingsbedingungen war die Schweizer
Rollschuhmannschaft JUKA LINTHLINE aus Galgenen extra nach Bozen
gekommen. Die Rollschuhbahn ist
aber nicht nur für die Profis gut, sie
steht allen Interessierten offen.
Ab 1. Mai gilt die Sommer-Öffnungs-Zeit. Am Vormittag steht
sie frei zur Verfügung (während
der Kinderferien ist sie ab 9.30 Uhr
für diese reserviert) am Nachmittag
steht die Bahn von 16.00 bis 18.00
Uhr den Kindern zur Verfügung,
von 18.00 bis 22.00 Uhr kann sie
frei genutzt werden. In den dafür
vorgesehenen Öffnungzeiten ist
es möglich, die Rollschuhbahn kostenlos zu benutzen und Rollschuhe (gegen Bezahlung) auszuleihen.
Für die Benutzung durch Vereine,
zum Training u.ä. gibt es eigene
Tarife. Geführt wird die Rollschuhbahn vom Stadtviertel Don Bosco.
Neben der Rollschuhbahn befindet
sich übrigens auch eine Bar.
Weitere Informationen
beim Stadtviertel
Don Bosco
am Don Bosco-Platz 17
Tel. 0471 920961
E-Mail:
donbosco@gemeinde.
bozen.it
oder unter
www.gemeinde.bozen.it
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Bozner Nachrichten - Mai 2003
Die Schweizer Gäste aus Galgenen beim
Training in Bozen. Die Rollschuhbahn
in Bozen ist so attraktiv, dass die Schweizer
im April eigens zum Training angereist sind
KULTUR
Die Sehnsucht eines Königs
Sommer-Ausstellung auf Schloss Runkelstein
mit Ludwig I. von Bayern und viel Romantik
Bis zum 31. Oktober steht Schloss
Runkelstein ganz im Zeichen der
Romantik. Zu sehen ist eine Ausstellung, die Ludwig I. von Bayern (1786 – 1868) und der Romantik gewidmet ist. Geöffnet
ist das Schloss von 10 bis 18 Uhr
(Montag Ruhetag).
Zum ersten Mal, am 3. Juni 1833,
beschritt König Ludwig I. von Bayern in Tirol einen schmalen und
wildbewachsenen Pfad und be trat den großräumigen Innenhof
einer mächtigen und trutzigen
Burg: Schloss Runkelstein bei Bozen, hoch über der Talfer am Eingang des Sarntales auf einem Porphyrfelsen gelegen. Um fünf Uhr in
der Früh war er von Bozen aus aufgebrochen, um die Runkelsteiner
Fresken zu besichtigen, denn Josef
von Görres zufolge, dem berühmten Geschichtsprofessor, Gelehrten
und Gründer des Rheinischen Merkur, sollte sich auf Runkelstein das
Nibelungenlied im Sommerhaus als
Fresko befinden. Das stellte sich
zwar als Irrtum heraus, aber Ludwig und mit ihm die Romantik entdeckten das Schloss.
Ein zweites Mal – am 24. Mai
1841 - kam Ludwig I. von Bayern
auf das romantische Schloss, begleitet von dem Architekten Friedrich Gärtner, dem Maler Heinrich
Heß und dem General Karl Wilhelm
von Heideck.
Mit den königlichen Besuchen erwachte Runkelstein zu neuem
Leben, einem „romantischen”.
Eintragungen im kürzlich wiederentdeckten Gästebuch aus den
Jahren 1833 – 1862 von Besuchern
aus England, Russland und Kalifornien bezeugen, dass Runkelsteins
Ruhm weit über die unmittelbare
Nachbarschaft hinaus gelangt war. König Ludwig I. lebt in
der Erinnerung der
Nachwelt als Förderer aller Künste und
als Bauherr, der das
Stadtbild Münchens
und die Kunstpolitik
seiner Zeit entscheidend prägte, weiter.
Neben dem neuentdeckten Runkelsteiner Gästebuch ist
in der Ausstellung
auch ein bisher als
verschollen geglaubtes Gemälde einer
der Musen Ludwigs
I. zu sehen. Es handelt sich um das Porträt der Constanze
Dahn, jener berühmten Münchner Schauspielerin und Mutter
des Schriftstellers Felix Dahn, der uns den
„Kampf um Rom”
hinterließ. Ebenso können, dank
der freundlichen und besonderen
Genehmigung des Herzogs Franz
von Bayern, bisher der Öffentlichkeit unbekannte Objekte ausgestellt
werden, wie die ersten Schuhe von
Maximilian II, Ludwigs Gedichte und
eine elegante Weste.
Ludwig I. von Bayern im Königsornat.
Im linken Bildhintergrund ist
die Walhalla zu sehen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag
10.00 – 18.00 Uhr
Informationen:
Tel. 0471 329808
E-Mail:
runkelstein@gemeinde.
bozen.it
Homepage:
www. gemeinde.bozen.it/
runkelstein
Bozner Nachrichten - Mai 2003
11
KULTUR
Karikaturen aus dem
letzten Jahrhundert
Lyonel Feininger und Eduard Thöny
Sie zeichneten am Beginn des letzten Jahrhunderts mit spitzer Feder,
kommentierten vor allem das politische Weltgeschehen, publizierten
in Zeitschriften wie dem „Simplicissimus“ und hießen Lyonel Feininger und Eduard Thöny. Die Rede ist
von zwei Karikaturisten, deren Arbeiten zur Zeit in der Bozner Stadtgalerie zu sehen sind. Lyonel Feininger hat den Vorzug, weltweit
kein Unbekannter zu sein, Eduard
Thöny zeichnet (für die Bozner Ausstellung) auch noch seine Herkunft
aus: er wurde als Vinschger Kind in
Brixen geboren. Von Feininger werden in der Karikaturen-Ausstellung
80 Arbeiten gezeigt, die großteils
zwischen 1896 und 1915 entstanden sind, von Eduard Thöny werden nur 20 Arbeiten zu sehen sein,
die zwischen 1900 und 1930 entstanden sind. Feininger wurde 1871
in New York geboren; dort starb er
1956. Thöny wurde 1866 in Brixen
geboren und starb 1950 in Holzhausen am Ammersee.
Bis 11. Juni in der
Stadtgalerie am
Dominikanerplatz
Dienstag bis Sonntag von
10.00 bis 13.00 und
15.30 bis 19.00 Uhr
Eintritt frei
Jugendmusikwettbewerb
„Prima La Musica“
Ende Mai erstmals in Bozen
Bozner Sommer 2003
Vom 26. bis zum
31. M a i w e rd e n
über 600 junge Musikerinnen und Musiker Bozen in eine
klingende Stadt verwandeln. Zum ersten Mal findet der
Abschluss des österreichischen Jugendmusikwettbewerbs “Prima La
Musica” in Bozen statt. Musiziert
wird für die Jurorinnen und Juroren aber auch und vor allem für
das Publikum im Auktionssaal der
Handelskammer, im Waltherhaus,
im Kolpinghaus, im Konzerthaus
Haydn, im Grieser Kulturheim und
im Konservatorium, wo am 1. Juni
um 10.30 Uhr auch das Konzert
12
Bozner Nachrichten - Mai 2003
der Preisträger stattfinden wird.
Nach den Vorausscheidungen in
allen österreichischen Bundesländern (Südtiroler Jugendliche haben
auch heuer in Tirol gut abgeschnitten), kommen die Besten zur Endausscheidung nach Bozen.
Alle weiteren Informationen über
die Tagespresse oder unter
www.provinz.bz.it/
primalamusica
Musik und Jugend
Alle Konzerte heuer erstmals im
Neuen Stadttheater
3. August Platzkonzert des HaydnOrchesters am Dominikanerplatz
8. August Haydn-Orchester unter
der Leitung von Christoph Eberle
11. August Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Ingo
Metzmacher
16. August European Union Youth
Orchestra unter der Leitung von Vladimir Ashkenazy
20. August European Union Youth
Orchestra unter der Leitung von
Bernard Haitink
Infos: 0471/997392
STADTVIERTEL
Blumen am Balkon
Initiative „Blühendes Bozen” heuer im Stadtviertel
Zentrum - Bozner Boden - Rentsch
Bunte Blumen heben die Stimmung,
und deshalb startet in einem Bozner
Stadtviertel auch heuer wieder der
Blumenwettbewerb „Blühendes
Bozen“. Mitmachen kann in diesem
Jahr das Stadtviertel Zentrum –
Bozner Boden – Rentsch. Teilnehmen können all diejenigen, die in
dem Stadtviertel wohnen bzw. ein
Geschäft, eine Bar ein Restaurant
betreiben oder ein Büro im Stadtviertel führen. Um an dem Wettbewerb teilzunehmen, genügt es,
den Abschnitt unten auszufüllen
und innerhalb 31. Mai beim Verkehrsamt am Waltherplatz 8 oder
beim Bürgerzentrum in der Rosengartenstraße 7 abzugeben.
Bei dem Wettbewerb geht es nicht
darum, möglichst großartige Blumenarragements zusammenzubasteln, sondern den Balkon, das
Fenster, die Fassade, den Hauseingang, das Schaufenster, den Garten mit erfrischendem Grün oder
blühenden Topfpflanzen zu schmücken und so das Stadtbild zu verschönern. Selbstverst ä ndlich
muss beim Anbringen des Blu-
menschmucks darauf geachtet
werden, dass die Sicherheit der
PassantInnen gewährleistet ist.
Interne Höfe oder Gärten können
beim Wettbewerb nicht zugelassen
werden, weil sie nicht für alle sichtbar sind. Im Laufe des Sommers (im
Juni und im September) wird eine
Jury zwei Rundgänge unternehmen, um die Bewertungen vorzunehmen.
Innerhalb November gibt es dann
Der/die Unterfertigte
wohnhaft in
Tel.
die Preisverleihung, bei welcher
alle TeilnehmerInnen ein Diplom
und ein kleines Blumengeschenk
bekommen. Die drei GewinnerInnen hingegen erwartet eine zweibis dreitägige Reise für jeweils zwei
Personen zu einer für Blumen, Gärten und Parks berühmten Örtlichkeit. Bereits im Mai wird ein Abend
veranstaltet, bei welchem ein erfahrener Gärtner alle Geheim nisse der Pflanzenpflege lüften
wird. Den genauen Termin erfahren Sie über die Tagespresse. Organisiert wird der Blumenwettbewerb
von Verkehrsamt, Stadt Bozen,
Südtiroler Gärtnervereinigung und
Südtiroler Sparkasse.
Stockwerk
Möchte am Blumenwettbewerb „Blühendes Bozen“ teilnehmen.
Wie viele?
Balkon
Fenster
Garten oder Schaufenster
Straße
Erker
Hauseingang
Unterschrift
Abgabe dieses Teilnahmescheins bis spätestens 31.05.2003
beim Bürgerzentrum, Rosengartenstraße 7
oder beim Verkehrsamt, Waltherplatz 8
Bozner Nachrichten - Mai 2003
13
AKTUELL
Die Weinstadt Bozen
verspricht edlen Genuss
Bozen war schon immer eine Weinstadt, lag sie doch früher inmitten
von Weingütern. In den tiefen Kellern der Laubenhäuser fand der
Wein die ideale Lagerstatt. Von Bozen aus gingen die Weine dann in
den Süden aber auch nach Norden.
Heute sind die Weinberge zwar etwas geschrumpft, aber noch immer gibt es deren genug. In Bozen
und rund um Bozen werden auserlesene Weine gekeltert, eine ganze Reihe von kleinern und größeren
Kellereien erfreuen sich eines ausgezeichneten Rufs. Bozen als Weinstadt soll künftig mehr in den Mittelpunkt gerückt werden und zwar
als Stadt, wo bei der Weinproduktion nicht die Quantität sondern die
Qualität im Mittelpunkt steht.
Bozen zählt zur nationalen Verei-
nigung der
Weinst ä d te. Im Rahmen der
Weinkost
auf Schloss
Maretsch gibt
es heuer erstmals eine spezielle Tagung
über eine der
Bozner Sorten, den Lagrein (8. Mai).
Am 17. Mai
gibt es einen
Tag der Kellereien, an dem zwischen 10 und
19 Uhr die Kellereien der Stadt besucht und deren Weine gegen ein
Entgelt verkostet werden können,
und schließlich gibt es auch heuer
wieder in der LorenziNacht im August die beliebte Weinverkostung in
der Bozner Altstadt.
Oldtimerschau Fußballgrößen Politikerfußball
Am Sonntag, den 15. Juni können am Waltherplatz auch heuer
wieder alte Autos bewundert wer-
den. Motorräder sind auch dabei.
Teilnahmekriterium für alle Fahrzeuge ist, dass sie vor 1965 hergestellt worden sein müssen. Von 9
bis 11.30 Uhr können die Mobile am Waltherplatz besichtigt und
bewundert werden, um 11.30 Uhr
brechen die Vehikel dann nämlich
zu einer Fahrt auf den Ritten auf.
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Bozner Nachrichten - Mai 2003
Am Samstag, den 7. Juni findet
auch heuer wieder das Turnier für
die Fußball-Altherren statt, das von
den „Vecchie Glorie der Virtus Don
Bosco” veranstaltet wird. Seit 20
Jahren gibt es das Internationale
Blumenturnier, heuer zum runden Geburtstag gibt es auch ein großes Zeltfest am Pfingstwochenende mit Gastronomie, Unterhaltung,
Musik. Fußball gespielt wird im Drususstadion. Mit dabei: Paolo Rossi
und Karlheinz Rummenigge.
Im Rahmen des dritten Freundschaftsturniers der Stadt Bo zen im Kleinfeldfußball haben auch
heuer wieder neben den Gemeindeangestellten auch die Gemeindepolitiker in der Bozner Stadthalle
gekickt. Mehrheit gegen Opposition hieß die Formation, die sich vor
allem dem Spass verschrieben hatte. Gewonnen wurde diese Ausgabe des Freundschaftsturniers von der
Mannschaft 1. und 2. Abteilung.
Erstmals waren heuer auch Fußballfrauschaften mit dabei.
SOZIALES
Bessere Lebensqualität für alle
Die Bemühungen um eine annehmbare Lebensqualität machen soziale Feuerwehraktionen überflüssig
Die Lebensqualit ät steht im
Mittelpunkt eines Planungsinstruments für die Jahre 2003 bis
2005, an welchem derzeit gearbeitet wird. In den vergangenen Jahren hieß dieser Plan noch
Sozialplan, dieses Mal hat man
sich für eine Umbenennung entschieden, um deutlicher zu machen, was Sinn und Zweck dieses Planungsinstruments sein
soll.
Die Erhebungen
Die Arbeit am Plan für Lebensqualität beginnt mit Erhebungen. Das
Amt für Sozialplanung und die
fünf Sprengel des Betriebs für Sozialdienste haben eine ganze Reihe von Treffen mit BürgerInnen
unterschiedlicher Herkunft und
unterschiedlichen Alters durchgeführt, um herauszufinden, wie es
den Menschen geht, und wo der
Schuh drückt. In jedem Stadtviertel wurden verschiedene Interessengruppen berücksichtigt,
Vereine, Jugendzentren, Seniorentreffpunkte, Pfarreien usw.. Stadtviertel für Stadtviertel hat man sich
also ein Bild von der Situation gemacht und zwar nicht nur, was den
engeren Sozialbereich betrifft. Die
Arbeit am Plan für Lebensqualität
beschränkt sich nämlich nicht nur
auf einen Bereich sondern soll so interdisziplinär wir möglich sein.
Die Universität Trient hat dann
im Auftrag der Stadt noch spezifische Interviews durchgeführt, in
welchen einzelne Aspekte des alltäglichen Lebens besonders genau
unter die Lupe genommen wurden.
Gemeinsam mit Luca Fazzi von der
Universität Trient wurden beispielsweise VertreterInnen von Vereinen,
öffentlichen Einrichtungen, Genossenschaften, wie z.B. der Caritas,
der Schuldnerberatungsstelle, des
Wohnbauinstituts befragt.
Gleichzeitig wurden statistische
und demographische Daten gesammelt und ausgewertet, um zu
sehen, welche gesellschaftlichen
Veränderungen sich abzeichnen
oder bereits im Gange sind, wie
sich z.B. die Anzahl der Alleinerziehenden, der allein lebenden SeniorInnen, der vom Sozialdienst betreuten Minderjährigen entwickelt .
Umfassendes Bild
Im Zusammenspiel mit den Ergebnissen der Treffen und Gespräche
ergibt sich dann ein umfassendes
Bild darüber, wie die Menschen in
der Stadt leben, wo sich ganz spezifische Bedarfslagen ergeben haben und ergeben könnten. Und
auf dieser Grundlage können dann
Massnahmen ergriffen werden,
mit welchen es gelingen sollte, von
vorneherein zu vermeiden, dass
sich Unbehagen oder soziale Notlagen überhaupt entwickeln können.
Im Plan, der in den letzten Jahren
umgesetzt wurde, war beispielsweise vorgesehen, sich besonders um
die Jugendlichen zu kümmern. Das
„Zielprojekt Jugend” konnte bereits
gute Ergebnisse erzielen.
Zeitplan
Die Arbeit am Plan für Lebensqualität hat im Herbst 2002 begonnen,
und sie wird im Herbst 2003 abgeschlossen sein. Im Sommer wird ein
erster Entwurf vorliegen.
Mit dem Plan für Lebensqualität befassen sich die Fraktionen des Gemeinderates auf
den folgenden zwei Seiten.
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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STIMME DER FRAKTIONEN: LEBENSQUALITÄT
Der letzte Bericht der Vereinten Nationen über die Weltbevölkerung
bescheinigt Italien die geringste
Geburtsrate. In Italien, Griechenland und Japan gibt es derzeit über
1,5 Personen über 60 Jahre pro
Kind, und für das Jahr 2050 schätzt
man, dass es vier über 60Jährige pro
Neugeborenem geben wird. Auch
wenn in den nächsten zwei Jahrzehnten die Generation der 80er
und 90er Jahre besonders fortpflanzungsfreudig sein sollte, werden wir rund 350.000 Neugeborene
im Jahr haben (seit 15 Jahren haben
wir 500.000 bis 600.000 Geburten
im Jahr). Es ist allen – außer der Bozner Stadtregierung – klar, dass es bereits jetzt spät ist, die entsprechenden Massnahmen zu setzen, um
diesem Notstand vorzubeugen. Es
ist auch allen – außer dem Stadtrat – klar, dass es weniger Menschen gibt, die arbeiten, deshalb
weniger Steuern, deshalb weniger
Geld für Renten und Dienste. Anders als andere Regionen und unsere Regierung, fährt unser Stadtrat fort, neue Steuern einzuführen
und achtet nicht auf die Führung
der laufenden Spesen, die bereits
außer Kontrolle sind. Wir sind sehr
besorgt und sagen voraus, dass die
Situation in den nächsten 10 Jahren unhaltbar wird, wenn wir nicht
stark in die Dienste für Familien und
in Hilfen für Familien und Senioren
investieren. Das Kapitel „Senioren”
zwingt uns auch dazu, festzustellen, dass man auch in diesem Bereich schläft, dass nicht daran gedacht wird, ein neues Alters- oder
Langzeitkrankenheim zu planen,
auch wird nicht in die Ausbildung
für Personal und Selbsthilfegruppen
investiert. Wir werden uns in zehn
Jahren wiedersehen…
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Bozner Nachrichten - Mai 2003
Der Sozialplan der Stadt Bozen, der
jetzt Plan für Lebensqualität heißt,
wurde kürzlich von Prof. Antonio
Scaglia im Gemeinderat vorgestellt. Wir fragen uns, ob es für so
eine einfache Aufgabe wirklich nötig war, einen Fakultätsleiter zu bemühen, und wir hoffen, dass sich
die Stadträtin zumindest manchmal in die Lage versetzen kann,
selbst im Gemeinderat zu berichten, vor allem in einem Fall wie diesem, wo es nur darum ging, die Methodologie zu erklären. Es handelt
sich um ein Projekt, das eine breite
Analyse als Grundlage hat, mit dem
Ziel, mehr über die Bedürfnisse zu
erfahren, und nachdem die Lebensqualität überall im Steigen begriffen ist, wird die Untersuchung
nicht nur die Sozialfälle im engeren Sinn in Betracht ziehen, sondern auch die, welche im weitesten
Sinn von Umwelt und Gesellschaft
bedingt sind, auch im physischen
Sinn, wie z.B. vom Verkehr, der Organisation der Dienstleistung, und
all dem, was sich auf das Wohlbefinden auswirkt. Wie besipielsweise der touristische und kaufmännische Aspekt unserer Stadt sich
auf das psychophysische Gleichgewicht unserer Jugendlichen auswirkt. Wir erwarten uns auch eine
Antwort hinsichtlich des beunruhigenden Phänomens der Selbstmorde, sowie darüber, dass den Familien besondere Aufmerksamkeit zu
gelten hat. Wir dürfen beispielsweise nicht vergessen, dass die
Plätze in den Kinderhorten nicht
ausreichen.
Die Stadt Bozen war die erste Stadt
des Landes, welche im Jahr 2000
einen eigenen Sozialplan ausgearbeitet hat. Dieses Bedürfnis wurde
von Mitgliedern der Arbeitsgruppen zum Ausdruck gebracht, welche am Landessozialplan gearbeitet haben. Damit wurde auch der
starken Konzentration von Sozialdiensten in der Stadt Rechnung getragen. Ausgearbeitet wurde der erste Sozialplan von Prof. Scaglia und Dr.
Fazzi von der Universität Trient. Jetzt,
nach drei Jahren, hat die Stadt Bozen beschlossen, die Universität Trient auch mit der Ausarbeitung des
Sozialplans 2003 – 2005 zu beauftragen. Die neue Bezeichnung „Plan
für Lebensqualität” drückt bereits
den Willen aus, alle Bereiche der
Gesellschaft mit einzubeziehen, die
für die Lebensqualität mit entscheidend sind. Ein weiterer sehr positiver Aspekt ist der, dass die Bürgerinnen und Bürger mit einbezogen
werden und so das Prinzip der aktiven Bürgerschaft ausgebaut wird.
Diese Miteinbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sollte aber nicht
nur alle drei Jahre stattfinden sondern konstant fortgeführt werden
und Niederschlag finden in der Arbeit der Sozialsprengel. Die Ratsfraktion Noi per l’Alto Adige sieht
diese Form der direkten Demokratie positiv, weil die Bürgerinnen und
Bürger selbst an der Entwicklung ihrer Stadt mitarbeiten können.
Der neue Sozialplan für die Stadt
steht im Zeichen der Veränderung,
wird er doch Plan für die Lebensqualität heissen. Und dabei handelt es sich nicht nur um eine Änderung der Bezeichnung sondern
um viel mehr. In den letzten Jahren
hat sich gezeigt, dass die Sozailpolitik für die Stadt nur in größeren Zusammenhängen gesehen werden
kann und dass die konkreten Hilfen, die sich als notwendig erweisen, jeweils schrittweise und über
die bestehenden Strukturen geleistet werden können. In seiner Ausarbeitung muss der neue Plan auf
noch mehr Teilnahme und Mitarbeit setzen und die Bürgerinnen
und Bürger als Einzelpersonen oder
Vereinsmitglieder zu Akteuren werden lassen. Die BürgerInnen werden nicht mehr als Außenstehende
gesehen, die mit dem Sozialdienst
erst dann in Kontakt kommen,
wenn konkrete Bedarfssituationen
auftreten, sondern können die
Wirklichkeit selbst mitgestalten.
Das ist der Sinn der Begegnungen mit den BürgerInnen, welche dann die Grundlage für einen ersten Entwurf des Plans
darstellen werden. Die Sozialund Gesundheitssprengel in
den Stadtvierteln sind die
Grundvoraussetzung dafür,
dass sich die Sozialpolitik in
diese Richtung entwickeln
kann. Auch auf politischer
Ebene wird es nötig sein,
unter den verschiedenen A s s es s oraten
eng zu-
sammenzuarbeiten, um so einen
vollständigen Überblick über die
Thematiken zu gewinnen. Sicher
wird es nicht immer einfach sein,
aber es entspricht dem erklärten
Willen, jedem eine aktive Teilnehme am Stadtleben zu ermöglichen.
Die in der Präambel des neuen
Plans für Lebensqualität erklärte
neue Bezeichnung des derzeit gültigen Sozialplans gibt Aufschluss
darüber, dass im Verständnis vieler Menschen das Wort „sozial” sicherlich zu Unrecht immer mehr
einen negativen Beigeschmack annimmt. Sozial wird vermehrt mit
Krankheit, Bedürftigkeit, Rückständigkeit, Außenseitertum und
ähnlichen Begriffen in Verbindung
gebracht. Lebensqualität hingegen
ist ein weitgehend positiv besetzter Begriff, der viele mögliche Definitionen zulässt und das gesamte
Leben miteinbezieht. Die Bezeichnung des Planes ist nebensächlich; es geht auf jeden Fall um das
Wohlergehen der Einwohner unserer Stadt. Wichtig hingegen erscheint unserer Meinung nach,
dass sich die Gemeindeverwaltung
zum Ziel gesetzt hat, unter Einbezug der Bevölkerung, der vielen in
verschiedenen Bereichen arbeitenden Vereine, der Pfarreien und der
öffentlichen und privaten Dienste
wissenschaftlich fundiert die derzeitige Situation zu beschreiben,
um darauf aufbauend die Wünsche und Anliegen aller Beteiligten besser und genauer definieren zu können. Diese Sammlung
der vielen verschiedenen Meinungen stellt nämlich die Entscheidungsgrundlage für Eingriffe und
Veränderungen dar, die weit über
den „sozialen” Bereich hinausgehen und alle weiteren Lebensbereiche betreffen. Wir hoffen, dass
möglichst viele Menschen, denen
die Entwicklung der Stadt ein Anliegen ist, ihre Ideen in diesen Plan
einfließen lassen. Auf diese Weise
hat jeder die Möglichkeit, an der
Gestaltung unseres Gemeinwesens mitzuwirken und mitzuhelfen, das zu ändern, was ihn stört
und was seiner Meinung nach abgeändert werden müsste. Die Lebensqualität unserer Stadt kann
nämlich nur dann weiter steigen,
wenn sich jeder einzelne Bürger
mit seinem positiven Verhalten
dafür einsetzt und nicht einfach
nur darauf wartet, dass etwas geschieht.
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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AKTUELL
Die Zeitbank sorgt für
gute Nachbarschaft
In einer Zeitbankstunde repariert Giancarlo das Fahrrad von Nora
Wie Giancarlo und Nora bieten in
der Zeitbank des Stadtviertels
Gries - Quirein insgesamt 46 Personen ihre Stunden, Minuten, Sekunden und ihre ganz besonderen
Fähigkeiten an.
Seit 2002 ist die Zeitbank im Stadtviertel in Betrieb. In dieser Zeit wurden 355 Stunden zur Verfügung
gestellt, bzw. eingelöst. Besonders
begehrt sind kleine Reparaturen,
Hilfe bei speziellen Arbeiten im
Haus, aber auch etwas Gesellschaft für ältere Menschen und
Konversation in einer anderen
Sprache. Die Liste der angebotenen Zeiteinheiten und die Liste der
Anfragen ist natürlich noch wesentlich bunter und vielfältiger. Ziel der
Zeitbank ist es, Menschen einander näher zu bringen und den Leuten gleichzeitig zu ermöglichen, das
zu tun, was sie gerne tun, und sich
bei dem helfen zu lassen, was ihnen
nicht so zusagt oder was sie ganz
einfach nicht können.
darin, dass auf dem Konto Stunden liegen statt Geld und dass der
Wechselkurs immer derselbe ist:
eine Stunde bleibt eine Stunde,
egal, welche Dienstleistung man
bietet oder in Anspruch nimmt.
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Bozner Nachrichten - Mai 2003
Donnerstags:
von 15.00 bis 16.30 Uhr
im Bürgerzentrum,
Altes Grieser Rathaus,
Grieser Platz, 18
Tel. 0471 285836
E-Mail:
Zeitbank.gries@gemeinde.
bozen.it
Ein Herz für Tiere
Wie funktioniert
die Zeitbank?
Wer sich in die Zeitbank einschreibt,
und das können alle Interessierten,
erhält ein Zeit-Kontokorrent und
ein Scheckbuch mit Stundenschecks. In regelmäßigen Zeitabständen gibt es dann auch einen
Konto-Auszug. Der einzige Unterschied zu einer Geld-Bank besteht
Informationen
Wild lebende Katzen haben ein
Recht, unbehelligt in ihrem Habitat
zu verbleiben. Das sieht das Gesetz
vor. Die Stadt hat acht Katzenhäuser errichtet, die es erlauben, die
Katzen zu verpflegen und sie auch
tiermedizinisch zu betreuen.
Hundehalte rInnen müssen
die „Hinterlassenschaften”
ihrer liebsten
entsorgen.
Damit die se P flicht etwas angenehmer wird, hat
die Stadt nun
über 40 neue
Automaten
aufgestellt, mit
welchen die
Säckchen zum
Einsammeln bequem und kostenlos
unter die Leute gebracht werden.
SOZIALES
Neue Tagespflegeheime
Der Betrieb für Sozialdienste Bozen
hat zwei neue Einrichtungen eröffnet und zwar das neue Tagespflegeheim „Premstallerhof” in der
Dolomitenstraße Nr. 14 und das
Tagespflegeheim für Alzhei merpatienten im Altersheim „Villa Harmonie” in der Trientnerstraße Nr. 13.
Was ist ein Tagespflegeheim?
Das Tagespflegeheim ist eine Ergänzung zu den Alters- bzw. Pflegeheimen; im Tagespflegeheim werden tagsüber SeniorInnen betreut,
die wegen körperlicher oder geistiger Beschwerden nicht allein in der
eigenen Wohnung bleiben können
oder eine Betreuung benötigen, die
nicht von den Angehörigen, von der
Nachbarschaft oder vom Hauspflegedienst des Sozial- und Gesundheitssprengels gewährleistet werden kann.
Was wird im Tagespflegeheim
angeboten?
Im Tagespflegeheim werden folgende Dienste und Sozialleistungen angeboten: Krankenpflege und allgemeine Sozialbetreuung, ärztliche
Betreuung, Verpflegung und Ruhemöglichkeiten in den eigens dafür
vorgesehenen Räumlichkeiten und
Beschäftigung wie Basteln oder Malerei, kulturelle Tätigkeiten, Zeitung
lesen, u.s.w. Das Tagespflegeheim
ist, mit Ausnahme der Feiertage,
von Montag bis Samstag,
Der ehemalige Premstallerhof
am Bozner Boden (links) und
die Villa Harmonie in der Trienstraße
jeweils von 08.00 Uhr bis 18.00
Uhr geöffnet. Die Seniorinnen und
Senioren werden von geschulten
Fachkräften betreut. Bei der Auswahl der Einrichtungsgegenstände
wurde ein spezifisches Projekt befolgt, das wiederum auf die Zielsetzungen der Einrichtung und auf
die Betreutentypologie ausgerichtet
war. Die Tagespflegeheime werden
direkt vom Betrieb geleitet und können jeweils 20 (Premstallerhof)
und 6 Betreute (Tagespflegeheim für Alzheimerpatienten)
aufnehmen. Die Tagespflegeheime können von den Bozner Bürgerinnen und Bürgern in Anspruch genommen werden, die
das 60. Lebensjahr vollendet haben und teilweise oder vollkommen pflegebedürftig sind. Diese
zwei Tagespflegeheime und das Tagespflegeheim Villa Europa, das
ähnliche Dienstleistungen anbietet,
runden das aktuelle Dienstangebot
des B.S.B. ab. (bsb)
HANDBUCH ZU DEN BOZNER
SOZIALDIENSTEN
Der Betrieb für Sozialdienste Bozen hat mit dem Beitrag der Stiftung Südtiroler
Sparkasse ein Handbuch zu den Sozialdiensten der Stadt Bozen veröffentlicht. Das
Handbuch umfasst sechs Broschüren, die jeweils einen Tätigkeitsbereich (Betrieb im
Allgemeinen, Minderjährige und Familie, SeniorInnen, Behinderung und psychische
Notlage) behandeln. Beschrieben werden alle angebotenen Dienste, es gibt Adressen und einen Stadtplan mit den Einrichtungen des B.S.B. Das Handbuch kann
bei allen Sozial- und Gesundheitssprengeln oder im Direktionsamt angefordert
werden.
VERSTECKTE
ARMUT
Vom 16.- bis zum 23. Mai
wird im Foyer des Rathauses
in der Gumergasse die Ausstellung „Bozen 2003 – Bilder und
Worte Deiner Stadt” zu sehen
sein. Die Ausstellung wurde vom
Assesorat für Sozialplanung in
Zusammenarbeit mit der Caritas,
dem Verein Volontarius, und der
Vinzenzgemeinschaft organisiert
und will aufzeigen, dass es auch
in unserer Gemeinschaft Menschen gibt, für die das Leben
nicht so einfach ist. Am 16. Mai
wird im Festsaal des Rathauses
eine Studie über „Versteckte
Armut” vorgestellt. Und am 23.
Mai wird sich das Urbanistikassessorat mit der Frage befassen,
wie man die Wohnsituation verbessern kann.
Weitere Informationen im
Amt für Sozialplanung unter:
0471 997524
Für Informationen steht
Ihnen der Sozial- und Gesundheitssprengel im eigenen
Stadtviertel oder das Amt
für Öffentlichkeitsarbeit
des Betriebs für Sozialdienste
Bozen,
Romstraße Nr. 100/A
Tel. Nr. 0471/457721/22/23
E-mail:
mailto:kontakte@sozialbetrieb.
bz.it
zur Verfügung.
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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SEAB
2003: Das UNO-Jahr
des Süßwassers
Was wäre wenn Sie eines Morgens den Wasserhahn aufdrehen und kein Tropfen mehr rinnen würde?
Was sich bei uns niemand vorstellen kann, ist in vielen Ländern dieser Welt bereits Wirklichkeit. Hält
die derzeitige Entwicklung an, so
werden laut Schätzungen der Vereinten Nationen rund zwei Drittel
der Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten von ernsthafter Wasserknappheit bedroht sein.
Um auf die schwindenden Wasserressourcen aufmerksam zu machen, haben die Vereinten Nationen das Jahr 2003 zum „Jahr des
Süßwassers“ erklärt. Mit Sensibilisierungskampagnen und Veranstaltungen halten Politiker und
Wasserversorger die BürgerInnen
zum sparsamen Umgang mit dem
kostbaren Lebenselement an.
Auch die SEAB AG will den BürgerInnen im „Jahr des Süßwassers“
bewusst machen, dass täglich frei
Haus geliefertes Trinkwasser keine
Selbstverständlichkeit ist. Kaum ein
Bozner/eine Boznerin weiß um den
technischen und finanziellen Aufwand, der für die Speicherung, Aufbereitung und Verteilung von Trinkwasser nötig ist.
Tarifsystem belohnt
Wassersparer
Dabei steht Bozen noch gut da.
Die SEAB AG gibt jährlich 13 Millionen Kubikmeter qualitativ
hochwertiges Trinkwasser an
die Privathaushalte und Industrie
ab. Durchschnittlich verbraucht
jede/r 200 Liter Wasser täglich. Der Wasserreichtum scheint
unerschöpflich. Doch der Eindruck
trügt: Wasser Sparen ist auch bei
uns angesagt. Mit wenig Aufwand und etwas Verantwortungsbewusstsein ist dies auch für die
20
Bozner Nachrichten - Mai 2003
Einzelnen möglich, indem
sie duschen statt baden,
indem sie Geschirr nicht
unter fließendem Wasser
abspülen oder tropfende
Wasserhähne und defekte WC-Spülungen reparieren.
Das rechnet sich in jedem
Fall. Wasser sparen wirkt
sich nämlich nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern
auch auf die Brieftasche aus.
Die Stadt belohnt durch ein
gestaffeltes Tarifsystem
die Wenig-Verbraucher mit günstigeren Gebühren.
SEAB-Initiativen im
„Jahr des Süßwassers“
Die SEAB entnimmt das Trinkwasser neun Tiefbrunnen im Wasserschutzgebiet des Bozner Talkessels
und fünf Quellen außerhalb des Gemeindegebietes. Im „Jahr des Süßwassers“ hat sich die SEAB AG zum
Ziel gesetzt, die Boznerinnen durch
besondere Veranstaltungen mit der
Trinkwasserversorgung ihrer Stadt
vertraut zu machen. Dass Interesse
daran besteht, haben bereits zwei
Veranstaltungen bewiesen: Der Tag
der Offenen Tür am „Weltwassertag“ (22. März) und die Autorenlesung mit Mirjam Pressler im Wasserspeicher Pfarrhof am 10. April
(siehe Bild). Weitere Initiativen sind
in Ausarbeitung und werden rechtzeitig bekannt gegeben. (gk)
Schulklassen und Private
können die Trinkwasseranlagen nach vorheriger Anmeldung besichtigen.
Infos: www.seab.bz.it
oder unter der Rufnummer
0471 541 717
FEUERBRAND
SEAB AG entsorgt
40 Tonnen Wirtspflanzen
Seit Beginn der Ausmerzaktion
hat die SEAB – Energie-Umweltbetriebe Bozen AG – knapp 40
Tonnen Cotoneaster und Feuerdorn entsorgt.
Tag für Tag erkundigen sich
besorgte BoznerInnen über
den Feuerbrand, der vor allem
Kernobst, Zier- und Wildgehölze befällt und für das Obstland
Südtirol eine ernstzunehmende
wirtschaftliche Gefahr darstellt
. Die SEAB-Mitarbeiter holen
die Wirtspflanzen – vor allem
Cotoneaster und Feuerdorn
– kostenlos an Ort und Stelle ab
und bringen sie zum Verbrennungsofen. (gk)
Lesung im Wasserspeicher
ETSCHWERKE AG
Die Etschwerke
elektrisieren Südtirol
Sauberer Strom für Südtirol aus Südtirol
Strom ist heute eine Selbstverständlichkeit. Er ist ganz einfach immer da, wenn man ihn
benötigt. Vergessen wird dabei aber, welche Arbeit und Anstrengung hinter dieser Selbstverständlichkeit stehen.
gehen kann, also ein
Unternehmen wie die
Etschwerke AG, die mit
allen Strukturen bewusst umgehen kann
und 430 Mitarbeiter
beschäftigt. (ew)
Die Etschwerke AG mit Sitz in Bozen
und Meran ist sich der Verantwortung bewußt, dass über 120.000
Haushalte und Unternehmen in
ganz Südtirol tagtäglich mit sauberem Strom versorgt werden wollen. Insgesamt sind dies über 700
Millionen kWh Strom für knapp die
Hälfte der gesamten Südtiroler Bevölkerung. Ein Auftrag, den das
Unternehmen inzwischen seit über
100 Jahren als Südtirols größter
Stromlieferant vorbildlich erfüllt.
Die Etschwerke beschränken ihre
Dienstleistung allerdings nicht allein auf die Lieferung von Strom.
Bei der großen Bedeutung, welche dem Unternehmen in der Provinz Südtirol zukommt, muss es
selbstverständlich sein, auch als
kompetenter Ansprechpartner zur
Verfügung zu stehen. Im eigenen
Kundencenter können Kunden allgemeine Formalitäten erledigen
und bekommen Fragen zu Stromversorgung oder Energiesparen beantwortet. Kompetente Mitarbeiter
informieren und beraten. Nicht von
ungefähr kommt deshalb der Leitgedanke der Etschwerke: „Wir machen Energie persönlich“. Auch in
Zukunft wird sich die unternehmerische Tätigkeit an diesem Leitmotiv
ausrichten, denn Südtirol braucht
einen eigenen Südtiroler Stromlieferanten, der die lokalen Gegebenheiten kennt, der weiterhin auf die
Bedürfnisse der Bevölkerung ein-
Etschwerke
Trading GmbH
für den liberali–
sierten Markt
Insbesonders im Hinblick auf die bevorstehende Stromliberalisierung braucht Südtirol
einen Partner, auf den
sich die Bevölkerung unbedingt verlassen kann.
Die Etschwerke AG hat
in Anbetracht dessen
bereits frühzeitig reagiert und die Etschwerke Trading GmbH
gegründet. Hier bekommen die Unternehmen,
für die die Marktliberalisierung bereits jetzt
Realität ist, die Möglichkeit, mehr aus ihrem Strom zu machen.
Die Etschwerke Trading
GmbH bietet individuelle Strompakete an, damit heute die Unternehmen und in Zukunft auch alle Privathaushalte von der Liberalisierung
profitieren können. (ew)
Etschwerke AG
Zwölfmalgreinerstr. 8
www.ae-ew.it
Telefonzentrale:
0471 225111
Kundenabteilung:
800 225420
Störungsdienst:
800550522
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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NACHBARN
Innsbruck im Wonnemonat Mai
Hofgarten im Zeichen des Wassers, Landesmuseum
mit prachtvoller Ausstellung
„Der Hofriese”.
Die Rüstkammern sowie die Kunst- und Wunderkammer
auf Schloss Ambras führen in die Welt Erzherzog Ferdinands II
und sind besonders auch für Kinder ein besonderes Erlebnis
Das neue Innsbrucker Rathaus
mit den RathausGalerien und
dem gläsernen Rathausturm
(Foto: Roland Halbe)
Innsbruck im Frühling ist eine
Fahrt über den Brenner wert.
Stadt Natur und Kultur zeigen
sich von ihrer schönsten Seite.
Das Neue Innsbrucker Rathaus
mit den RathausGalerien, seinen
Shops und Restaurants ist zu einem
starken Anziehungspunkt in der
City geworden. Auch Kunstinteressierte kommen auf ihre Rechnung.
Der berühmte Konzeptkünstler aus
Paris, Daniel Buren, Heinz Gappmayr, Martin Gostner, Eva Schlegel, Dorit Margreiter, Ricarda Denzer und Isa Genzken haben den
vom französischen Stararchitekten
Dominque Perrault geplanten Rathauskomplex künstlerisch gestaltet. Attraktiver Mittelpunkt ist der
38 Meter hohe gläserne Rathausturm mit dem Cafe Lichtblick und
einer Aussichtsplattform.
Natürlich gibt es auch eine Tiefgarage. Einfahrt ist am neu gestalteten Adolf-Pichler-Platz, auf dem der
Frühling nun seine ganze Pracht ausgebreitet hat. Das in die RathausGalerien integrierte Hotel „The Penz“
bietet die Möglichkeit zur Übernachtung an.
Auch der Hofgarten am Rennweg im Bereich der Innsbrucker
Kulturmeile mit der imperialen Hof-
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Bozner Nachrichten - Mai 2003
burg, Gotischem Keller, Landestheater, Volkskunstmuseum, Congress
Innsbruck etc. gehört bei einem
Innsbruck-Besuch unbedingt eingeplant. Zum „Jahr des Wassers”
veranstalten die Hofgartenfreunde
in Zusammenarbeit mit den Bundesgärten Innsbruck und der Malund Zeichenschule John Walton
unter dem Titel „Aqua” eine Ausstellung von Bildern und Plastiken,
die sich mit Wasser in seinen verschiedensten Erscheinungsformen
beschäftigen. Eine Gemeinschaftsausstellung von rund 40 Künstlerinnen und Künstlern gibt es in einem
Glashaus der Bundesgärten, Kaiserjägerstraße 1b (Hofgartengärtnerei, östlich des Hofgartens) am
24. und 25. Mai von 10 bis 17 Uhr
. Gratisparkmöglichkeit im Gelände
der Bundesgärten.
Das Tiroler Landesmuseum öffnet am 13. Mai nach einem mehrjährigen Umbau wieder seine Tore.
Die prachtvolle Eröffnungsausstellung „In freier Natur – von Cezanne bis Picasso“ ist vom 4. Juni bis
28. September zu sehen.
Schloss Ambras mit seinem märchenhaften Park hat zwar das ganze Jahr Saison, das Frühjahr hat aber
besonders schöne Seiten.
Seit April wird wieder die Habsburger Portraitgalerie im Hochschloss
gezeigt. Weiters gibt es die Möglichkeit, unter dem Titel „Der Georgsaltar und die Sammlung spätgotischer Bildwerke“ eine Schau
spätmittelalterlicher Kunstwerke
anzuschauen oder Schloss Ambras
aus der Sicht von Philippine Welser
zu betrachten.
Täglich ab 14.30 Uhr findet der
Rundgang „Wunderwelt der Renaissance“ statt. Er führt durch die
Rüstkammern sowie die Kunst und
Wunderkammern des Schlosses.
Jeweils donnerstags ab 15.30 Uhr
kann man sich unter dem Motto
„Imagine sex…“ auf die Spurensuche nach Amourösem aus den Ambraser Sammlungen begeben.
(in Zusammenarbeit mit dem
Medienservice der Stadt Innsbruck)
Das Große Haus des Tiroler
Landestheaters zeigt
am 3. und 7. Mai „Kiss me
Kate“,
am 4., 9. und 11. Mai „Der Graf
von Luxemburg“,
am 8. Mai „I Turco in Italia“,
am 10. und 14. Mai „Liliom“.
KULTUR
Das Theater der Schule
Über 1000 Kinder üben, proben und treten auf
Kommen Sie in die Vorstellungen, es zahlt sich aus
Eineinhalb Monate lang, von Ende
April bis Mitte Juni, beherrschen die
Schülerinnen und Schüler die Bühnen der Stadt. Das „Theater der
Schulen“ gibt heuer 44 Vorstellungen im Auditorium Roen, im
Grieser Stadttheater, im Auditorium Lucio Battisti, auf Schloss Maretsch, im Schulhof oder einfach
in der Schulturnhalle, und bei allen Vorstellungen sind außer Mami
und Papi auch noch andere Thea-
terbegeisterte erwünscht, die den
nötigen Applaus spenden. Aber die
Aufführung ist nur das Ende eines
Weges, den die Schülerinnen und
Schüler seit Jänner unter der Anleitung von TheaterpädagogInnen gemeinsam gegangen sind. Ein Weg,
auf dem sie ein Stück erarbeitet,
sich als Gruppe kennen und schätzen gelernt, aber auch den eigenen Körper mit Stimme und Bewegung erfahren gelernt haben. Die
Seit Jänner erarbeiten die Schülerinnen und Schüler ihre Stücke, haben dabei eine
Menge Spass und lernen viel über sich, ihre Freunde und das Leben.
Die Bilder zeigen Proben in der Grundschule Robert Stolz und in der Mittelschule Vittorio Alfieri
Erarbeitung des Stücks ist für die
Kinder und Jugendlichen jedes Jahr
eine Lernwerkstatt, die wichtige Erfahrungen ermöglicht und unzweifelhaft Spass macht. Das Theater der
Schule wird vom Verein Theatraki
durchgeführt und von der Stadt Bozen und dem Land finanziert. Sollten Sie noch irgendeinen Zweifel
hegen...schauen Sie sich den Spielplan an, und gehen Sie ins Theater,
es wird sich auf alle Fälle lohnen.
Umdrehen, bitte! Auf den nächsten
Seiten finden Sie das Programm in
allen Einzelheiten!
Bozner Nachrichten - Mai 2003
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KULTUR
Bozens Nachwuchs
spielt Theater
Auditorium
Roen
Zwei Monate Programm
Publikum erwünscht
Freier Eintritt
CULTURA
Il Teatro della Scuola 2003
Due mesi di spettacoli
Il pubblico è sempre
molto gradito
Entrata libera
29.04.
Paola Guerra
Scuola media V. Alfieri IIA
ore 20
Turandot
30.04.
Paola Guerra
Scuola elementare S.F.
Neri IIIB/IVB
ore 20
Pralina e Zafferano
Nell’anno di disgrassia...
02.05.
Dario Spadon
Scuola media Centro Storico IC/IIIC
ore 20
Teseo e Arianna
Orfeo e Euridice
06.05.
Dario Spadon
Scuola media Archimede IA/IIB
ore 20
Stranieri come noi
Das Sandpferd
07.05.
Monica Ludescher
Mittelschule A. Schweitzer 3 A/3 B
um 15.30 und um
20 Uhr
Von Elvis bis Eminem
08.05.
Margareth Braunhofer Mittelschule J. von
Aufschnaiter 3D
um 19 Uhr
Der Geizige nach Molière und mehr
09.05.
Alexandra Hofer Grundschule Goethe 2D
um 18 Uhr
Märchenbrei
15.05.
Alexandra Hofer Grundschulen Pestalozzi
2B und Chini 2/5
um 18 Uhr
Die 6 Schwäne
Traum
16.05.
Paola Guerra
Scuola elementare S.F. Neri IVA/VA
ore 20
La foresta, radice, labirinto
Dimmi cosa vedi
19.05.
Michaela Dellago
Grundschule don Milani IIC
um 18 Uhr
Der Karneval der Tiere
24
Bozner Nachrichten - Mai 2003
21.05.
Paola Guerra Scuola media E.
Fermi gruppo laboratorio
ore 20
…ma non sempre è la stessa
storia …
22.05.
Roger Weber Grundschule
Quirein 5
um 18 Uhr
kleine Hex
23.05.
Graziano Hueller Scuola
elementare don Bosco IIIC
ore 18.30
Il mago di tutte le magie
24.05.
Graziano Hueller Scuola
elementare Longon VA
ore 18.30
Il filo di Arianna
26.05.
Jesus Maria Lezameta
Scuola elementare M.L. King
VA/VB
ore 20
Il ragazzo coraggioso
Ercole: non un uomo, una
leggenda
27.05.
Graziano Hueller Scuola
elementare don Bosco IIID
ore 18.30
I 12 fratelli
28.05.
Barbara Fingerle Scuola
elementare Longon VB
ore 19
Gli uccelli
Teatro comunale/
Grieser
Stadttheater
Auditorium
Lucio Battisti
Altri Luoghi/
Andere
Aufführungsorte
14.05.
Paola Guerra Scuola media
V.Alfieri IIIA
ore 20.30
A Midsummer night’s dream
19.05.
Luciano Casagrande
Scuole elementari
don Milani IIA ManzoniIIIC
ore 20
L’origine del giorno
e della notte
L’aria tassata
09.05
Graziano Hueller Grundschule
S.F. Neri IIIA (Schulhof)
um 18 Uhr
Dornröschen
16.05.
Luciano Casagrande
Scuola media L.da Vinci
ore 20
Perché la memoria r/esista
20.05.
Dario Spadon Scuola
elementare Tambosi IIB/IIIB
ore 20
Pinocchio
Bandiera
21.05.
Alexandra Hofer Grundschule
Stolz 4. um 20 Uhr
Allein und gemeinsam
22.05.
Luciano Casagrande
Scuole elementari Manzoni
IIID ore 20 Rodari IVB ore 11 e
ore 20
Biancaneve
Il giro del mondo in
ottanta note
23.05.
Dario Spadon
Scuole elementari Manzoni IIIB
S.F. Neri VB
ore 20
Il sasso magico
La gabbianella e il gatto
03.06.
Paola Guerra Scuola media E.
Fermi gruppo laboratorio
ore 11
…ma non sempre è la stessa
storia …
15.05
Katrin Hirber Grundschule
Goethe 3D (kleine Turnhalle)
um 15 Uhr
Die Reise hinter die Wand
15.05
Jesus Maria Lezameta
Scuola elementare don Milani
IVA a Castel Roncolo
ore 20.15
Vacanze con le streghe
21.05
Letizia Aguanno Scuola
elementare Dante Alighieri IVA/
IVB a Castel Mareccio
ore 18.30
Re Artù e la saga di Camelot
24.05
Roger Weber Grundschule K. F.
Wolff 4.
um 10 Uhr (Aula Magna)
Der Teufel mit den drei
goldenen Haaren
14.06
Roger Weber Mittelschule
E.Fermi Werkstattgruppe
(Tag der offenen Tür)
zwischen 10 und 12 Uhr
Auf der anderen Seite
des Flusses
29.05.
Graziano Hueller Scuola
elementare Longon IIIB
ore 18.30
I cavalli di Giuffà
30.05.
Doris Plankl Mittelschule V.
Alfieri IIB
um 20 Uhr
Zwischen Traum und
Wirklichkeit
Bolzano Notizie - Maggio 2003
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