Reform der Investmentbesteuerung
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Reform der Investmentbesteuerung
6. Deutscher Fondstag German Business Community Deloitte Luxembourg 7. Juni 2016 Agenda 9:00 Uhr Begrüßungsworte 9:10 Uhr Die Reform der deutschen Investmentfondsbesteuerung – Eine Herausforderung für den Fondsstandort Luxemburg? Markus Jung & Alexander Wenzel 9:40 Uhr RAIF - Neues Investitionsvehikel in Luxemburg für sachkundige Anleger Christian Bednarczyk & Rainer Mahnkopf 10:10 Uhr Steuerreform 2017 in Luxembourg Christian Bednarczyk 10:25 Uhr Pause 11:05 Uhr AIFMD-Update Paola Liszka-Draper 11:20 Uhr Auswirkungen von FinTech auf den Fondsvertrieb Christian Westerholt 11:50 Uhr PRIIPs – der Countdown läuft Markus Schwamborn 12:30 Uhr Büffet & Erfahrungsaustausch Die Reform der deutschen Investmentfondsbesteuerung – Eine Herausforderung für den Fondsstandort Luxemburg? Alexander Wenzel & Markus Jung Agenda 1. Wesentliche Inhalte der Investmentsteuerreform 2. Aktueller Stand und Ausblick 3. Herausforderungen und Opportunitäten 4 Wesentliche Inhalte der Investmentsteuerreform Wesentliche Inhalte der Investmentsteuerreform Anwendungsbereich und Besteuerungssysteme • Der Anwendungsbereich des Investmentsteuergesetzes wird für PublikumsInvestmentfonds (zukünftig nur noch „Investmentfonds“ genannt“) erheblich erweitert • Um als Spezial-Investmentfonds zu qualifizieren, muss ein Investmentfonds die Voraussetzungen des § 26 InvStG-RegE erfüllen, die in etwa denen des aktuellen § 1 Abs.1b InvStG entsprechen • Das neue Investmentsteuergesetz sieht zwei unabhängig voneinander bestehende Besteuerungssysteme vor − Publikums-Investmentfonds • Ersetzung des Transparenzprinzips durch ein intransparentes Besteuerungssystem Der Investmentfonds unterliegt partiell, d.h. mit bestimmten Erträgen der deutschen Körperschaftsteuer Darüber hinaus wird auch der deutsche Anleger der Besteuerung unterworfen Keine Ermittlung und Veröffentlichung von Besteuerungsgrundlagen Wesentliche Inhalte der Investmentsteuerreform Anwendungsbereich und Besteuerungssysteme − Spezial-Investmentfonds • Grds. ist auch der Spezial-Investmentfonds Körperschaftsteuersubjekt • Es besteht allerdings die Möglichkeit, zur Transparenz zu optieren (Transparenzoption) • Das Transparenzprinzip wird im Vergleich zum bestehenden System erheblich modifiziert − Investitionsgesellschaften • Die erst mit dem AIFM-StAnpG eingeführten Investitionsgesellschaften entfallen Wesentliche Inhalte der Investmentsteuerreform Anlegerbesteuerung bei Investmentfonds Aktueller Stand und Ausblick Aktueller Stand und Ausblick Die Entwicklung auf der Zeitachse 03.03.2011 FinMin der Länder setzen offene Bund-Länder-AG ein 01.06.2012 FMK-Beschluss (volkswirtschaftliches Gutachten) 15.10.2014 Volkswirtschaftliches Gutachten 30.06.2016 Abschluss Gesetzgebungsverfahren? 22.07.2015 Veröffentlichung DiskE Beteiligung der Verbände 2011 2012 2013 2014 2015 24.12.2013 AIFM-StAnpG 19.12.2014 Protokollerklärung der BReg (Zollkodex-AnpG) 2016 15.12.2011 Berichtsentwurf 25.02.2012 Abschlussbericht 16.12.2015 Veröffentlichung RefE 24.02.2016 Veröffentlichung RegE Aktueller Stand und Ausblick Stellungnahme des Bundesrates • In seiner Sitzung am 22.04.2016 hat der Bundesrat seine Stellungnahme zum Regierungsentwurf des Investmentsteuerreformgesetzes verabschiedet • Inhaltlich werden in der Stellungnahme im Wesentlichen die folgenden Punkte adressiert: − Forderung nach der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen aus Streubesitzbeteiligungen − Änderungen bei der Investmentbesteuerung o Klarstellung, dass eine Übertragung von Wirtschaftsgütern in das Vermögen eines Investmentfonds zur Aufdeckung der stillen Reserven führt o Prüfbitte zur Höhe der Teilfreistellungsbeträge; diese sollen ggf. abgesenkt werden, um eine ungerechtfertigte Besserstellung der Investmentanlage gegenüber der Direktanlage zu verhindern o Prüfbitte, ob der Anlagekatalog von Spezial-Investmentfonds um einen eigenständigen Vermögensgegenstand "Infrastruktur" erweitert werden kann Aktueller Stand und Ausblick Stellungnahme des Bundesrates o Prüfbitte hinsichtlich der temporären Begrenzung der steuerfreien Thesaurierungsmöglichkeit; der Bundesrat hält eine signifikante Verkürzung der Aufschubfrist von 15 Jahren für erforderlich o Forderung einer Aufgliederung des Teilfreistellungsgewinns, um die Teilfreistellung für den Fall der Rückgabe von Investmentanteilen zutreffend abzubilden o Prüfbitte hinsichtlich der Ausdehnung der in Art. 2 § 6 Abs. 2 InvStG-RegE vorgesehenen Regelung auf Drittstaatenfonds (van Caster und van Caster) o Bitte um Überprüfung der Erweiterung der neuen Regelung zu den Cum/Cum-Geschäften auf Fälle der Girosammelverfahrung inländischer Aktien im Ausland Aktueller Stand und Ausblick Gegenäußerung der Bundesregierung • Die Bundesregierung lehnt in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates die Besteuerung von Veräußerungsgewinnen aus Streubesitzbeteiligungen zum jetzigen Zeitpunkt ab • Einer Ausdehnung der in Art. 2 § 6 Abs. 2 InvStG-RegE vorgesehenen Regelung auf Drittstaatenfonds stimmt die Bundesregierung zu • Dem Vorschlag, eine Regelung zur Klarstellung aufzunehmen, dass die Übertragung von Wirtschaftsgütern in das Vermögen eines Investmentfonds immer unter Aufdeckung der stillen Reserven erfolgt, stimmt die Bundesregierung ebenfalls zu • Hinsichtlich der Mehrzahl der anderen Punkte hat die Bundesregierung eine Prüfung zugesagt • Am 09.05.2016 fand die öffentliche Anhörung im Finanzausschuss des Bundestages statt Herausforderungen und Opportunitäten Herausforderungen und Opportunitäten Investmentfonds • Das neue Besteuerungsregime gilt nicht nur für Investmentfonds, die derzeit zur Bekanntgabe der Besteuerungsgrundlagen verpflichtet sind, sondern auch für Anlagevehikel, die den Kriterienkatalog des aktuelle § 1 Abs. 1b InvStG nicht erfüllen (z.B. geschlossene Investmentvermögen) • AIF i.S.d. KAGB in der Rechtsform der Personengesellschaft (nicht: Sondervermögen und vergleichbare ausl. Rechtsformen) werden aufgrund der Negativabgrenzung zukünftig den allgemeinen steuerlichen Vorschriften unterliegen, soweit es sich nicht um OGAW oder Altersvorsorgevermögensfonds handelt • Das zulässige Anlageuniversum wird sich aus steuerlicher Sicht erheblich erweitern; im Ergebnis werden Grenzen insoweit nur noch durch das Investmentaufsichtsrecht gesetzt • Der aktuelle Basiszins (BMF-Schreiben vom 4.1.2016: 1,1%) führt zu einer moderaten Besteuerung der Erträge aus Investmentfonds; es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen eine Erhöhung das Basiszinses insbesondere auf das weitere Anlageverhalten institutioneller Anleger haben wird Herausforderungen und Opportunitäten Investmentfonds • Die Steuerpflicht von Gewinnen aus der Veräußerung von Immobilien unabhängig von der Haltedauer stellt eine erhebliche Benachteiligung gegenüber der Direktanlage dar • Auswirkungen auf das operative Geschäft − Im Bereich der Investmentfonds werden Investmentgesellschaften erheblich entlastet und es wird eine Verlagerung auf die depotführenden Stellen zu beobachten sein − Die Auswirkungen der Reform auf den Vertrieb von Anteilen an synthetischen ETF sollten bezogen auf den Einzelfall hin überprüft werden; der Annahme, dass die Reform nachteilig für synthetische ETF sein könnte sollte ggfs. entgegengewirkt werden − Die Bedeutung einer transparenten und fundierten Kommunikation der Investmentsteuerreform gegenüber Anlegern sollte nicht unterschätzt werden, um Mittelabflüsse zu vermeiden Herausforderungen und Opportunitäten Spezial-Investmentfonds • Das modifizierte Transparenzprinzip wird die Investmentgesellschaften vor erhebliche Herausforderungen stellen • Dies gilt insbesondere für die besitzzeitanteilige Zuordnung von Einnahmen und Ausgaben − Für steuerliche Zwecke wird der Ertragsausgleich aufgegeben und das Transparenzprinzip erweitert, weil dem Anleger nur jene Einnahmen und Ausgaben zugerechnet werden, die während seiner Besitzzeit angefallen sind − Bei einer Ausschüttung von Erträgen, die auf Zeiträume entfallen, in denen der Anleger nicht an dem Spezial-Investmentfonds beteiligt war, wird eine Substanzauskehr fingiert − Bei einer Thesaurierung werden die Einnahmen und Ausgaben des SpezialInvestmentfonds dem Anleger nur insoweit zugerechnet, wie er bei deren Vereinnahmung oder Verausgabung beteiligt war; es gilt eine Zuflussfiktion mit Ablauf des Geschäftsjahres, in dem die ausschüttungsgleichen Erträge vereinnahmt wurden − Die Regelung soll Gestaltungspotential verringern und reflektiert das Misstrauen der Finanzverwaltung bzw. des Gesetzgebers gegenüber dem Ertragsausgleichsverfahren Herausforderungen und Opportunitäten Spezial-Investmentfonds • Die Ersetzung des Ertragsausgleichsverfahrens durch eine besitzzeitanteilige Zuordnung der Einnahmen und Ausgaben beim Anleger erhöht die Komplexität des steuerlichen Reportings bei Spezial-Investmentfonds erheblich • Im Ergebnis muss das steuerliche Reporting individualisiert werden, zusätzlich zu der Bildung von Ertragskategorien und dem erweiterten täglichen Steuerreporting • Bei einer größeren Anzahl von Spezial-Investmentfonds wird es nicht möglich sein, dass steuerliche Reporting manuell abzubilden. Es wird vielmehr notwendig sein, die Prozesse sowie die IT-Systeme entsprechend anzupassen • Sofern bereits bestehende Investmentfonds in Spezial-Investmentfonds umgewandelt werden sollen, muss der Prozess bis zum 31.12.2017 abgeschlossen sein • Institutionelle Anleger sollten auf die Auswirkungen, die sich aus der Investmentsteuerreform individuell für sie ergeben, angesprochen und ihre Bedürfnisse analysiert werden Herausforderungen und Opportunitäten Alternative Investmentstrukturen • Aufgrund der vorgesehenen Restriktionen für Spezial-Investmentfonds eignen sich diese nur bedingt zur Anlage in alternative Asset-Klassen • Wird eine Anlage in alternative Assets angestrebt, könnte dies durch Investmentfonds realisiert werden • Die (steuereffiziente) Anlage in alternative Assets sollte mittels alternativer Investmentvehikel darstellbar sein, die außerhalb des Anwendungsbereichs des neuen Investmentsteuerrechts errichtet werden • Mögliche Beispiele dafür: − Personengesellschaften − Verbriefungszweckgesellschaft − (R)AIF errichtet als Personengesellschaft • Die Wahl des jeweiligen Investmentvehikels sollte unter Beachtung der (regulatorischen/ individuellen) Anforderungen des Anlegers erfolgen; steuerlicher Nutzen und administrativer Mehraufwand sollten gegeneinander abgewogen werden Ansprechpartner Alexander Wenzel Partner Deutschland - Financial Services Tax Tel. +49 (0)69 75695 6111 Mail: alwenzel@deloitte.de Markus Jung Director Cross-border tax Tel: +352 45145 4327 GSM: +352 621370673 mjung@deloitte.lu www.deloitte.lu 20 RAIF – Neues Investitionsvehikel in Luxemburg für sachkundige Anleger Christian Bednarczyk & Rainer Mahnkopf Game changer ahead Von der Produktregulierung zur Managementüberwachung • Die RAIF, welche im Wesentlichen den Regelungen für Luxemburger Spezialfonds folgen werden, werden unregulierte Investmentvehikel sein, geführt von autorisierten AIFM • Es wird erwartet, dass dadurch die alternative Fondslandschaft in Luxemburg nachhaltig verändert wird • Die RAIF Initiative hat zum Ziel die aktuell bestehende Luxemburger Fondsgesetzgebung mit dem neuen regulatorischen Fokus der Standardsetzer zu vereinbaren • Alle AIF haben durch das RAIF-Gesetz, welches vom Luxemburger Parlament noch zu verabschieden ist, die Möglichkeit zu optieren, ob sie sich von der CSSF regulieren lassen oder nicht, sofern sie von einem autorisierten AIFM in der EU verwaltet werden • Das RAIF-Gesetz soll im zweiten Quartal 2016 verabschiedet werden RAIF im Detail Keine CSSF Regulierung • Keine CSSF Regulierung oder Überwachung, aber: − Der AIFM, den der RAIF ernannt hat, muss autorisiert sein für einen Fonds mit der entsprechenden Investmentstrategie; − Wenn der AIFM in einem anderen EU-Staat seinen Sitz hat, muss der AIFM für Management-Service in Bezug auf den RAIF gem. Art. 33 AIFMD im jeweiligen Land zugelassen sein; − Wenn beabsichtigt wird den AIFMD Marketing-Pass zu verwenden, müssen entsprechende Gründungs- und Vertriebsdokumente (Statuten und Prospekt) z.B. beim Vertrieb in Luxemburg, bei der CSSF hinterlegt werden. RAIF im Detail Ernennung eines autorisierten AIFM • Nutznießer der RAIF-Regelungen, können nur AIFs sein, die einen autorisierten AIFM in der EU ernennen, d.h.: − AIF, die von einer Ausnahmeregelung profitieren und keinen AIFM ernennen müssen, z.B. Ein-Investoren-Spezialfonds oder selbstverwaltete AIF können kein RAIF werden; − RAIF, die ihren AIFM verlieren, müssen innerhalb von 2 Monaten einen neuen AIFM ernennen, wenn nicht werden sie zwangsweise liquidiert. • Es gibt allerdings hier zwei Ausnahmen: − AIF, die von supranationalen oder internationalen Institutionen geführt werden − oder von der Nationalen Zentralbank RAIF im Detail Große Auswahl an Gesellschaftsstrukturen • Der RAIF kann sowohl als Sondervermögen, mit entsprechender Verwaltungsgesellschaft oder SICAV/F aufgesetzt werden; • Auch in der Wahl der Rechtsform ist alles von der Aktiengesellschaft (S.A.) bis zur speziellen Luxemburger Limited Partnership (SCSp) alles möglich; • Auch die Umbrella-Struktur steht dem RAIF offen; jeder Teilfonds kann entsprechend dem Prospekt des jeweiligen Teilfonds individuell ausgestaltet werden, was auch das „CrossInvestment“ zwischen Teilfonds einschließt. RAIF im Detail Flexibles Gesellschaftsrecht und Risikodiversifizierung • SICAV-RAIF, die in der Rechtsform der S.A., S.C.A. oder S.à r.l. bestehen müssen keine gesetzlichen Vorschriften zur Ausgabe und Rücknahme von Anteilen beachten; ein Mindestkapital von kEUR 1.250 ist vorgegeben, wozu aber auch Kapitalrücklagen zählen; Regelungen zu Ausschüttungen sind nicht vorgesehen (außer dem Erhalt des Mindestkapital); ähnliches gilt für FCP-RAIF; • SICAV-RAIF in der Rechtsform einer Limited Partnership haben weitere Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Regelung von Gesellschafterangelegenheiten • RAIF müssen risikodiversifiziert sein, außer sie investieren ausschließlich in Wagniskapital: − Das ist nicht speziell im RAIF-Gesetz geregelt, die Regierungsbegründung zum Gesetz weißt jedoch darauf hin, dass die 30%-Regelung einzuhalten ist allerdings mit Ausnahmen; − Auch soll es die Erleichterung geben, dass die Risikodiversifikationskriterien erst bis zu 4 Jahre nach Gründung des RAIF einzuhalten sind. RAIF im Detail Umwandlung von bestehenden Strukturen in einen RAIF und RAIF in regulierte Fonds • Teil 2 – Fonds, Luxemburger Spezialfonds oder SICAR könnten Interesse haben neue Teilfonds schneller am Markt zu platzieren; • Unregulierte Limited Partnerships könnten Interesse an der Möglichkeit haben, eine Umrella-Struktur zu etablieren; • Regulierte Luxemburger Fonds benötigen vor der Umwandlung die Zustimmung der CSSF, weiterhin müssen die Gründungs- und Vertriebsdokumente angepasst werden; • In jedem Fall muss vor der Umwandlung die notwendige Übereinstimmung mit dem AIFMGesetz sichergestellt werden; • Das Gesetz sieht auch ausdrücklich die mögliche Umwandlung eines RAIF in einen regulierten Fonds vor, d.h. es ist möglich, zunächst einen RAIF zu Gründen und dann in einen Teil 2 – Fonds, Luxemburger Spezialfonds oder SICAR zu wandeln. RAIF im Überblick Weitere Fakten 1. Sachkundiger Investor 2. Duales Steuersystem: Besteuerung wie Luxemburger Spezialfonds oder Sonderregelung für Investitionen in Wagniskapital 3. Gründung durch notariellen Akt 4. Prospekt ist Pflicht, es gibt gem. Gesetz die Möglichkeit ein Prospekt je Teilfonds aufzusetzen 5. Jahresabschluss gem. AIFM-Gesetz 6. Ernennung eines AIFM, einer Depotbank und eines Abschlussprüfers ist verpflichtend RAIF im Überblick Ertragsteuerliche Behandlung (1/2) • Ziel ist die steuerliche Neutralität des RAIF in Lux • Grundsatz: Steuerliche Behandlung wie SIF − Befreiung von der Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Vermögensteuer − Zugang zu Doppelbesteuerungsabkommen auf Einzelfallbasis zu analysieren − Steuerliche Transparenz, wenn die RAIF als FCP, SCS oder SCSp aufgesetzt wurde Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen auf Investorenebene − 0.01 % taxe d’abonnement − Keine Quellensteuer auf Ausschüttungen des RAIF • Keine Besteuerung von Spekulationsgewinnen auf Investorenebene in Luxemburg • Steuerneutralität bei Migration nach Luxemburg (z.B. aus Offshore Jurisdiktion) RAIF im Überblick Ertragsteuerliche Behandlung (2/2) • Alternativ: Steuerliche Behandlung wie SICAR − Grundsätzlich körperschaftsteuer- und gewerbesteuerpflichtig, jedoch − Einkommen aus übertragbaren Wertpapieren (Dividenden, Liquidationsgewinne, Veräußerungsgewinne) sowie kurzfristigen Anlagen (< 12 Monate) steuerbefreit − Befreiung von der Vermögensteuer − Grundsätzlich Zugang zu Doppelbesteuerungsabkommen, jedoch auch hier Analyse auf Einzelfallbasis • Steuerliche Transparenz, wenn die RAIF als FCP, SCS oder SCSp aufgesetzt wurde Anwendung von Doppelbesteuerungsabkommen auf Investorenebene • Keine Kapitalertragsteuer auf Ausschüttungen des RAIF • Keine Besteuerung von Spekulationsgewinnen auf Investorenebene in Luxemburg • Steuerneutralität bei Migration nach Luxemburg (z.B. aus Offshore Jurisdiktion) RAIF im Überblick Umsatzsteuerliche Behandlung • Verwaltungsgebühren grundsätzlich umsatzsteuerbefreit • Unabhängig davon, ob der RAIF das SIF Regime oder das SICAR Regime anwendet, sollte es also nicht zu umsatzsteuerlichen Auswirkungen bzw. Unterschieden kommen zwischen der Verwaltung eines RAIF oder eines anderen Fonds. • Neutralität aus umsatzsteuerlicher Perspektive sollte also gewahrt bleiben. Ansprechpartner Christian Bednarczyk Partner Cross-Border-Tax Tel: + 352 451 454 467 GSM: + 352 661 452 018 cbednarczyk@deloitte.lu Rainer Mahnkopf Director Audit Tel: + 352 451 454 732 GSM: + 352 661 452 068 rmahnkopf@deloitte.lu Steuerreform 2017 in Luxemburg Christian Bednarczyk Agenda • Körperschaftsteuersatz • Mindestbesteuerung von Unternehmen • Nutzung von Verlustvorträgen • Weitere Maßnahmen • Persönliche Einkommensbesteuerung • Mehrwertsteuer auf „director fees“ • Fazit Steuerreform • Informationsaustausch in Steuersachen • EU Country-by-Country Reporting • US Branch Update Steuerreform 2017 in Luxemburg Körperschaftsteuersatz Relevanz Banks: high ManCo: high Funds: low Der kombinierte Steuersatz beinhaltet Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer (für Luxemburg-Stadt) und den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung. Es ist geplant, dass der Körperschaftssteuersatz im Jahr 2017 auf 19% und im Jahr 2018 auf 18% reduziert wird, was in folgender Reduktion mündet: 2010 2011-2012 2013-2016 2017 2018 28,6% 28,8% 29,22% 27,08% 26,01% Zur Förderung junger und innovativer Unternehmen soll der Körperschaftsteuersatz nunmehr 15% betragen, sofern das steuerbare Jahreseinkommen EUR 25.000 nicht übersteigt. Die Reduktion des Körperschaftsteuersatz ist eine Reaktion auf das internationale, sich wandelnde Steuerumfeld (z.B. BEPS). Der geringere Körperschaftssteuersatz soll einen Anreiz zu weniger Steuerplanung setzen, was im Hinblick auf die Höhe von 26,01% in 2018 im internationalen Vergleich nicht wirklich gelungen scheint (z.B. Irland 12,5 %). Es also weiterhin notwendig sein wird, eine wettbewerbsfähige Steuerpolitik zu implementieren. Steuerreform 2017 in Luxemburg Mindestbesteuerung von Unternehmen Relevanz Banks: low ManCo: high Funds: low Abschaffung der Mindestkörperschaftssteuer und Einführung einer Mindestvermögensteuer basierend auf einer Empfehlung der EU Kommission, da die Minimumkörperschaftssteuer nicht im Einklang mit EU Recht ist. Ansässige Unternehmen inklusive Vebriefungsgesellschaften, SICAR, SEPCAV und ASSEP unterliegen der Mindestvermögensteuer Luxemburgische Betriebsstätten ausländischer Gesellschaften (Hauptsitz bzw. Stammhaus außerhalb von Luxemburg) fallen nicht unter den Anwendungsbereich der Vermögensteuer Wie auch bei der Mindest-KSt wird die Mindest-VSt abhängig von der Bilanz sein (mit Ausnahme von ausländischem Grundeigentum und ausländischen Betriebsstätten) Ansässige Gesellschaften mit einer Bilanz bestehend aus mindestens 90% Finanzaktiva Steuer in Höhe von 535 €, wenn die Bilanzsumme geringer ist als 350.000 € Steuer in Höhe von 4.815 €, wenn die Bilanzsumme höher ist als 350.000 € Andere ansässige Gesellschaften Anwendung einer progressiven Skala (7 Stufen) je nach Höhe der Bilanzsumme Fälliger Betrag zwischen 535 € und 32.100 € Ansässige Gesellschaften die Teil einer steuerlichen Organschaft sind VSt auf Ebene der Gesellschaft (nicht Organschaft) Die Mindest-VSt darf einen Gesamtbetrag von 32.100 € für die Organschaft nicht übersteigen. Die oben festgelegte Mindest-VSt (zwischen 535 € und 32.100 €) gilt nur dann, wenn der Betrag der Vermögensteuer (durch Anwendung der Steuersätze auf das Gesamtnettovermögen) geringer ist als die festgelegte Mindest-VSt Die Mindest-VSt ist keine Vorauszahlung Steuerreform 2017 in Luxemburg Nutzung von Verlustvorträgen Relevanz Banks: high ManCo: low Funds: low Geplante Beschränkung von Verlustvorträgen entstanden ab 2017 Zeitliche Beschränkung: Entstehende Verluste können nur für einen begrenzten Zeitraum von 17 Jahren genutzt werden (ursprünglich waren 10 Jahre vorgeschlagen) Beschränkung der Höhe nach: Die Verluste können nur mit 75% der erzielten Gewinne eines jeden Steuerjahres verrechnet werden (ursprünglich 80%), Mindestbesteuerung Steuerreform 2017 in Luxemburg Weitere Maßnahmen (1/2) Relevanz Banks: medium ManCo: low Funds: low Erhöhung der Steuergutschrift für Investitionen Steuergutschrift wird (i) auf die im Laufe des Wirtschaftsjahres vorgenommenen zusätzlichen Investitionen und (ii) auf die im Laufe des Wirtschaftsjahres angeschafften Wirtschaftsgüter gewährt. Ab 2016 auch für Leasing von Schiffen/ Flugzeugen möglich. Die Steuergutschriften für Investitionen sollen wie folgt erhöht werden: − Die zusätzliche Steuergutschrift für Investitionen von 12% auf 13% erhöht werden; − Die globale Steuergutschrift für Investitionen von 7% auf 8% erhöht werden; − Für Investitionen ins Anlagevermögen, die zur Sonderabschreibung ermächtigen, von 8% auf 9%. Steuerreform 2017 in Luxemburg Weitere Maßnahmen (2/2) Relevanz Banks: medium ManCo: low Funds: low Aufhebung des aktuellen Steuerregimes für Rechte am geistigen Eigentum Die Aufhebung ist ab dem 1. Juli 2016 anwendbar (in Bezug auf Vermögenssteuer ab dem 1. Januar 2017) Bestehende Regimes können jedoch für eine Übergangszeit vom 1. Juli 2016 bis zum 30. Juni 2021 beibehalten werden Neue Regelung erwartet. Aufhebung der Eintragungsgebühr Bei der Übertragung von Darlehen, z.B. im Rahmen von notariellen Beurkundungen oder Vorlage ggü. einem Gericht bzw., wurde bisher unter bestimmten Voraussetzungen eine Eintragungsgebühr i.H.v 0,24 % auf den Darlehensbetrag fällig. Diese Gebühr soll nun abgeschafft werden. Steuerreform 2017 in Luxemburg Persönliche Einkommensbesteuerung Relevanz Banks: high ManCo: low Funds: low Im Bereich der persönlichen Einkommensbesteuerung stand vor allem die Entlastung des Mittelstands im Vordergrund, unter anderem durch die folgenden Maßnahmen: Haushaltsausgleichsteuer Spitzensteuersatz Step up for becoming Abgeltungssteuer residents Die seit dem 1.1.2015 erhobene Haushaltsausgleichsteuer (Impôt d'équilibrage budgétaire temporaire) i.H.v 0,5 % auf verschiedene Einkünfte (u.a. Löhne und Gehälter, Renten) solÌ ab dem 1.1.2017 nicht mehr erhoben werden. Anpassung der Tarife, so soll der Steuersatz von 40 %, der zurzeit für einen Steuerpflichtigen der Steuerklasse 1 ab einem Jahreseinkommen von 200.000 € gilt, künftig auf 42 % erhöht werden. Die Abgeltungsteuer (RELIBI) auf Zinserträge soll von 10 % auf 20 % erhöht werden. Sie würde jedoch nur dann angewandt, wenn die Höhe der erhaltenen Zinserträge den jährlichen Betrag von 250 € pro Person und pro Zahlstelle übersteigt. Somit sollten Kleinsparer verschont bleiben. Steuerreform 2017 in Luxemburg Mehrwertsteuer auf „director fees“ Steuerbehörde vertrat und vertritt die Position, dass für Leistungen, die von Direktoren erbracht werden Mehrwertsteuer anfällt. Bestätigung dieser Auffassung durch Finanzminister im Februar. Allerdings bis 2015 flexible Anwendung, insbesondere hinsichtlich der Steuerbefreiung für Fondsverwaltung Präzision der Rechtslage im Zuge der Steuerreform 2017 (nicht vor dem 1. Januar 2017 wirksam) Relevanz Banks: medium ManCo: high Funds: medium Handlungsbedarf: Analyse der umsatzsteuerlichen Behandlung der „director fees“ Denkbar, dass dennoch eine Steuerbefreiungsvorschrift anwendbar (Fondsverwaltung) Steuerreform 2017 in Luxemburg Fazit • Die oben dargestellten Maßnahmen basieren auf einer Rede vom 26. April 2016 von PM Bettel • Ein konkreter Gesetzesentwurf besteht nicht, die Änderungen sind aber wahrscheinlich Die Steuerreform 2017 hat das Ziel das Steuersystem gerechter zu gestalten, es in den Einklang mit EU Vorgaben zu bringen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Luxemburg zu steigern. • Sie setzt ein positives Zeichen für die Attraktivität des Standortes Luxemburg ? • Wahrscheinlich in einigen Bereich nicht weitgehend genug • Ausgestaltung bleibt abzuwarten • Weitere Diskussionen erforderlich Informationsaustausch in Steuersachen Relevanz Banks: high ManCo: high Funds: low 3 verschiedene Methoden des Informationsaustauschs Auf Anfrage: Ein Staat beantragt auf Einzelfallbasis die Zurverfügungstellung von Informationen in Steuersachen Automatisch: Die Staaten tauschen Informationen automatisch aus (Einkommen, Information, Häufigkeit, Format…) Spontan: Ein Staat stellt Informationen under bestimmten Voraussetzungen einem anderen Staat ohne vorherigen Antrag zur Verfügung. Hintergrund EU Regularien / nationales Recht Die EU Direktive 2011/16/EU, umgesetzt in nationales Recht durch Gesetze vom 29. März 2013 und 26. März 2014, regelt den Informationsaustausch und die Amtshilfe in Steuersachen zwischen EU Mitgliedstaaten Die neue EU Direktive 2015/2376/EU weitert den Anwendungsbereich hinsichtlich verbindlichen Auskünften (“Rulings”) aus. Gesetzesentwurf 692 vom 22. März 2016 zur Umsetzung der o.g. EU Direktive. Der Gesetzesentwurf wurde noch nicht dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt, die Zustimmung ist aber wahrscheinlich. Hintergrund OECD Arbeitsgruppen Das OECD-Übereinkommen über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen ist ein multilaterales Instrument mit direkter Auswirkung auf die nationale Gesetzgebung eines Staates. Das Instrument deckt alle Formen der gegenseitigen Amtshilfe zwischen OECD Staaten ab, einschließlich der drei Methoden des Informationsaustauschs. Derzeit nehmen 94 Staaten, incl. Luxemburg, an dem Übereinkommen teil. Der BEPS Aktion 5 (“Steuertransparenz”) strebt den verpflichtenden, spontanen Informationsaustausch von Rulings an. Informationsaustausch in Steuersachen Vergleichende Übersicht Direktive Austausch Grenzüberschreitende Rulings Austausch mit… Automatisch Alle grenzüberschreitenden Rulings und APAs Alle EU Länder + EU Komission BEPS 5 Zukünftige Rulings Zweistufig Für 2012 und 2013 (wenn in Kraft per 1.1.2014) Für 2014 bis 2016 (in Kraft oder nicht) Ab 1.1.2017 2014-2016 2017 Austausch von Rulings (wenn in Kraft per 1.1.2014) Austausch von Rulings (in Kraft oder nicht) Austausch von Rulings Austausch Grenzüberschreitende Rulings Austausch mit… Prozess Vergangene Rulings Zukünfige Rulings “Verpflichtend spontan” * 6 Kategorien EU/Nicht-EU Länder betroffen Zweistufig Ab 2010 (wenn in Kraft per 1.1.2014) Ab 1.4.2016 Kein Austausch 2009 Vergangene Rulings 2012-2013 2011 Kein Austausch Prozess Austausch von Rulings (wenn noch in Kraft per Januar 2014) 2010 – 30.03.2016 * laufende Diskussionen bezüglich der legale Basis von einem „compulsory spontaneous“ Austausch Austausch von Rulings Nach 1.04.2016 Steuerreform 2017 in Luxemburg Country-by-Country Reporting Relevanz Banks: high ManCo: medium Funds: low Nachdem die OECD im Rahmen der BEPS-Initiative (BEPS 13) die Richtlinien zur Verrechnungspreisdokumentation überprüft und überarbeitet hat, hat der Europäische Rat am 25. Mai 2016 die Direktive bezüglich des Country-by-Country Reporting (CbCR) verabschiedet. Das CbCR wird für das Steuerjahr 2016 vorzunehmen sein, deadline 30. Juni 2017 Was ist CbC Reporting? • Die Verrechnungspreisdokumentation auf Basis von BEPS 13 folgt einer dreistufigen Dokumentationsstruktur, welche zukünftig zusätzlich zum „Master File“ und „Local File“ um einen „Country-by-Country Report“ ergänzt wird • Das CbCR betrifft Unternehmensgruppen mit einem konsolidierten Konzernumsatz von mindestens EUR 750 Mio. (Verwaltungsgesellschaften könnten also bei Konzernzugehörigkeit auch betroffen sein) • Mittels CbCR sollen von der Muttergesellschaft bestimmte Kennzahlen des Unternehmens, wie beispielsweise Umsatzerlöse, Steuerzahlungen, Mitarbeiteranzahl usw. jährlich pro Land aufbereitet werden. Der Report unterliegt dem automatischen Informationsaustausch, d.h. Austausch an Finanzverwaltung des Ansässigkeitsstaates der Muttergesellschaft und an EU-Komission. • In Luxemburg gibt es noch keinen Gesetzesentwurf zur Umsetzung in nationales Recht – dies wird in nächster Zukunft erwartet, da eine EU Direktive verpflichtend umgesetzt werden muss Steuerreform 2017 in Luxemburg US Branch – Update Relevanz Banks: high ManCo: high Funds: low Die „US-Branch“ Struktur ist eine weit verbreitete Struktur zur Optimierung der effektiven Steuerrate in Luxemburg durch Nutzung der Befreiung von Betriebsstättengewinnen. Die Luxemburgischen Finanzbehörden befinden sich derzeit in Abstimmung mit den US Behörden, wie mit dieser Steuerplanungsstruktur in Zukunft umgegangen wird. Was ist die Konsequenz obiger Konsultationen? Mögliche Szenarien können sein: • Änderung des nationalen, luxemburgischen Rechts dahingehend, dass der USA Quellenbesteuerungsrecht eingeräumt wird, das u.U. sogar retroaktiv angewandt werden soll. • Alternativ könnte das DBA zwischen Luxemburg und der USA angepasst werden, was wiederum weitere Änderungen im DBA zur Folge hätte, also weitreichende Konsequenzen für alle Unternehmen mit wirtschaftlichen Tätigkeiten in den USA hätte. Der Prozess würde jedoch sehr lange dauern. Review bestehender US Branch Strukturen! ein Appendix 1: Informationsaustausch in Steuersachen Konkrete Umsetzung - Formular 777E Appendix 1: Informationsaustausch in Steuersachen Konkrete Umsetzung Formular 777E Ansprechpartner Christian Bednarczyk Partner Cross-Border-Tax Tel: + 352 451 454 467 GSM: + 352 661 452 018 cbednarczyk@deloitte.lu AIFMD 2 Jahre danach Paola Liszka-Draper Vertriebsmöglichkeiten im aufsichtsrechtlichen Zusammenhang Derzeit bestehen 2 Vertriebswege – Vertrieb mit oder ohne Pass Deadline für die Implementierung von AIFMD Mitgliedsstaaten 22 July 2013 EU AIFM & EU AIF ESMA Entscheidung über die Verfügbarkeit des EU Passes für non-EU AIFM und non-EU AIF Anmeldungs -frist für die AIFM Lizenz 2014 2015 2016 ESMA Entscheidung über die Abschaffung von nationalen Plazierungsverfahren 2017 2018 2019 EU Pass Nationale Platzierung** EU AIFM & Non-EU AIF EU Pass* Nationale Platzierung ** Non-EU AIFM & EU AIF EU Pass* Nationale Platzierung ** Non-EU AIFM & Non-EU AIF EU Pass* * Einführung des Passes verschoben; Erwartung der Publizierung einer neuen ESMA Stellungnahme (voraussichtlich ende Juni 2016) ** Mitgliedsstaaten können nach eigenem Ermessen entscheiden nationale Platzierungsverfahren bis 2018 jederzeit zu beenden Umfang & Vermarktungsmöglichkeiten EU AIFM + EU AIF (Artikel 32) EU AIFM + Non-EU AIF (Artikel 36) Marketing in der EU ist möglich mit Hilfe eines Marketing Passes = Marketing Pass Die Vermarktung in einem EU Staat ist nur durch eine Benachrichtigung der Behörde des Zielstaates möglich = Nationale Platzierungsverfahren Umfang • Professionelle Investoren • AIFM - Management und Vermarktung durch EU AIFM von EU oder Nicht-EU AIF Non-EU AIFM + EU / Non-EU AIF (Artikel 42) Die Vermarktung in EU Staaten ist nur möglich durch Benachrichtigung der Regulierungsbehörde des Ziellandes = nationale Platzierungsverfahren - Management von EU AIF durch Nicht-EU AIFM - Vermarktung durch Nicht-EU AIFM von EU oder nicht-EU AIF innerhalb der EU - AIF • AIFMD reguliert nicht das Produkt (e.g. den AIF) sondern die AIFM • AIFMD garantiert keinen “Verteilerpass” (distribution passport) an AIF aber an AIFM • Eine Investitionspolitik alleine qualifiziert einen Investmentfond nicht als AIF; andererseits sind alle Investmentfonds die nicht als UCITS klassifiziert werden de facto AIFs Artikel 32 – Vertrieb über den EU Pass Operationelle Gesichtspunkte Anzeigen an die HeimatstaatAufsichtsbehörde des EU AIFM auf der Basis pro Anzeige(n) pro EU AIF AIFM können EU AIF an professionelle Investoren vertreiben Harmonisierte Anforderungen an die Dokumentation in der Anzeige Wichtige Faktoren für Anzeigen unter Kein AIFMD EU Pass für die Vermarktung von AIFs an Kleinanleger Artikel 32 EU AIFM müssen alle Anforderungen der AIFM-RL erfüllen, insbesondere Artikel 22, 23 & 24 AIFM-RL Aufsichtsbehörden der Aufnahmestaaten dürfen EU AIFM keine strengeren Regeln als einheimischen AIFM auferlegen Anwendbar auf EU AIFM, die EU AIF verwalten & vertreiben Derzeitige AIFMD Vermarktungsoptionen falls der AIFM keinen EU Pass erhält Reverse Solicitation • Nichts tun • Dies ist jedoch keine Option falls Sie Kapital beschaffen oder an Investoren in der EU herantreten wollen. Zwischenzeitlich ein nationales Platzierungsverfahren wählen • • • • • Beste “geringste” Anforderungen Möglich bis 2018, jedoch danach unsicher Spezifische Regulierungsanforderungen Die nationalen Platzierungssysteme sind nicht harmonisiert Verpflichtung von aufsichtsrechtlicher Berichterstattung an Regulierungsbehörden und Investoren in jeder Rechtsprechung in der die AIFs verteilt werden Wird manchmal als mögliche Option präsentiert, jedoch • ist dies keine Strategie um Kapital in der EU zu beschaffen • Komplexität im Nachweis, dass absolut kein Marketing stattgefunden hat • stellt dies ein maßgebliches Konformitätsrisiko in Zukunft dar, da eine Kooperation zwischen der EU und Nicht-EU Behörden vorhergesehen ist. Gedulden und auf den Pass warten…….. • • • Teuerste Option Die bevorzugte Lösung von dem Standpunkt der Regulierungsbehörde falls Sie aktiv Kapital in der EU beschaffen oder einen leichteren Marktzugang zu EU Investoren anstreben. Möglichkeit für effiziente Lösungsansätze, welche auf existierender Infrastruktur basieren und potentielle Fondumstrukturierung beinhalten um den Kostaufwand für Nicht - EU Investoren zu minimisieren. Artikel 36 – Vertrieb über individuelle Anzeige Operationelle Gesichtspunkte Anzeigen direkt an die Aufsichtsbehörde des Aufnahmestaates auf der Basis einer Anzeige pro nicht-EU AIF pro Vertriebsland Keine Harmonisierung der Anforderungen an Dokumentation in der Anzeige; keine harmonisierte Frist für die Vertriebszulassung Wichtige Faktoren für Anzeigen EU AIFM können non-EU AIF nur an professionelle Investoren vertreiben unter Artikel 36 AIFM-RL EU AIFM müssen alle Anforderungen der AIFM-RL erfüllen, insbesondere Artikel 22, 23 & 24 Ausnahme: Art. 21 begrenzt auf 21 (7), (8) + (9) Kooperationsvereinbarungen zwischen den Aufsichtsbehörden, Drittland des nicht-EU AIF/M nicht auf der FATF-Liste der nicht kooperativen Länder Aufsichtsbehörden der Aufnahmestaaten dürfen EU AIFM keine strengeren Regeln als einheimischen AIFM auferlegen Anwendbar auf EU AIFM, die nicht-EU AIF verwalten & vertreiben NB: nicht alle Mitgliedsstaaten erlauben solche Anzeigen Artikel 42 - Vertrieb unter nationalen Platzierungsverfahren Operationelle Gesichtspunkte Anzeigen direkt an die Aufsichtsbehörde des Aufnahmestaates auf Einzelfallbasis, unter Berücksichtigung des Domizils von AIF und AIFM Keine Harmonisierung der Anforderungen an Dokumentation in der Anzeige; keine harmonisierte Frist für die Vertriebszulassung Wichtige Faktoren Nicht-EU AIFM können EU AIF und nichtEU AIF nur an professionelle Investoren vertreiben für Anzeigen unter Artikel 42 Kooperationsvereinbarungen zwischen den Aufsichtsbehörden, Drittland des nicht-EU AIF nicht auf der FATF-Liste der nicht kooperativen Länder AIFM-RL Nicht-EU AIFM müssen, unter anderen, die Anforderungen der Artikel 22, 23 & 24 AIFM-RL erfüllen Aufsichtsbehörden der Aufnahmestaaten dürfen nicht-EU AIFM strengere Regeln auferlegen Anwendbar auf nicht-EU AIFM, die nicht-EU AIF oder EU AIF verwalten & vertreiben NB: nicht alle Mitgliedsstaaten erlauben solche Anzeigen Juli 2015 - Stellungnahme / Empfehlung Von ESMA abgedeckte Länder 1 ESMA wählte sechs Länder für eine Revision anhand von Reaktionen auf die Konsultation, dem Volumen an Nicht-EU Fonds und Managern die derzeit in der EU tätig sind. Das Feedback von ESMA zu den ausgewählten Ländern konzentrierte sich auf vier Fokuspunkte: 2 3 4 Investorenschutz Marktstörung Wettbewerbshindernisse Überwachung von systematischem Risiko Guernsey USA Jersey Schweiz Hong Kong Singapur Auswirkungen der ESMA Empfehlung und nächste Schritte Die Europäische Kommission war damit einverstanden der ESMA Empfehlung zu folgen und somit die Entscheidung den EU Pass auf Drittstaaten zu erweitern zu vertagen Die EU-Kommission stellte ESMA ein Ultimatum eine neue Ansicht bis in voraussichtlich ende Juni 2016 zu publizieren. Was sind die Auswirkungen dieser Empfehlung? Nationale Platzierungsverfahren funktionieren weiterhin bis zur Publizierung des delegierten Rechtaktes bezüglich der PassEinführung Neue Stellungnahme sieht vor die Bewertung von Hong Kong, Singapur & den USA fortzusetzen und Australien, Kanada, Japan, die Kaimaninseln, Isle of Man und Bermuda zu inkludieren. Ansprechpartner Paola Liszka-Draper Senior Manager Regulatory Consulting / Fund Distribution Tel: +352 45145 2803 GSM: +352 621240613 Mail: pliszkadraper@deloitte.lu How will Fintech impact fund distribution? Fintech is reshaping the operating model of asset managers, distribution intermediaries and their service providers Christian Westerholt Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. Fintech is reshaping the financial services sector Investment in Fintech is growing globally Luxembourg today has more than 150 Fintechs Active Fintech clusters, number of firms Lending Payments Personal Finance Equity Finance Retail investment Small Business Tools Banking Infrastructure Other* 274 269 133 121 95 82 67 269 Emerging technological innovation in the financial sector Global Investments: from 4 billion USD in 2009 to 12.2 billion USD in 2014; US is at forefront EU showing promise: around 2 billion USD in 2014 Lower costs, more efficiency: threat to financial institutions FinTech partner with non-financial digital giants (Google) Asset managers to pay attention and act now Luxembourg has a dynamic FinTech sector Amazon Payments, PayPal, Rakuten, Yapital established quarters in Luxembourg, along with Startups Online discretionary portfolio service Storage and payment solutions for Bitcoin Payment solutions for (e-)merchants based on ewallet Anti-Money Laundering software Customer risk-profiler for Financial Advisers Free financial calculation tools for private individuals Human Recognition Technology analyzing behavioral data Stock market forecasting tools Incubators attracting new companies (Luxfuturelab) Proximity to clients, IT infrastructure, government support, public research, talent pools in finance and technology *Other: Small business tools, crowdfunding, security and fraud, remittances, financial technology investments, financial technology investments Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. Mega trends are driving the Fintech revolution in investment management New generation of investors • • • • • • • Stay in control (do it yourself) Tailored & multi channel advice Peers and social networks Digital front-end Downside protection and hedging Yield and service of WM clients Social responsible investments Technological innovations Complex and evolving regulatory landscape Fund distribution value chain 1 2 Product management & marketing Trade order processing Post trade servicing Regulation and Cybersecurity • • • • • Blockchain Digital payments Machine learning Digital investment platforms P2P lending Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. Now Tomorrow • AIFM, UCITS V, • Shared ledger • Smart contracts PRIIPS, MiFID, AMLD IV, CRD, • Online payment EMIR • Data confidentiality • Cybersecurity Data surge 3 • • • • Growing quantity of sources and data Need for powerful data processing Allow for real-time information Shifting mix of required analytical capabilities — Algorithmic — Predictive 1 Product management and marketing Big data and the growing use of D2C channels see very tangible Fintech applications 1 Big data Fintech applications Benefits for asset managers How can Fintech facilitate? Practical applications 2 D2C channels Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. Portfolio and transaction data AML & KYC client data Collect and analyze data Make sense of data Investor proximity with asset managers Social investments Enhanced online platforms (more than execution) Growing interest in execution only Banks and investment firms are moving Tailor advice and products to client needs Improve marketing strategies Tailored market intelligence Provide digital front end RegTech and Cybersecurity Intuitive guided online platforms Goal-based investments Robo advisory Engage with the end investor Offer better risk data analytics Improve wealth reports Asset servicing: Blockchain and other initiatives 2 Blockchain • • Disruptive new technology providing access to smart contracts and shared ledger technologies Potential process disintermediation: • Order management • Record keeping & ownership verification • Asset servicing (e.g. corporate actions) • Settlement and clearing • Payments No ‘big bang’ blockchain transition, but rather a hybrid asset servicing model will offer cost efficient and automated services to asset managers Ongoing initiatives • • • • • • • • Fund order management and execution platforms Digital passport Online KYC register Post trade asset servicing automation Automated reconciliation Data analytics and risk metrics RegTech T2S Hybrid asset servicing transition model • • • • Enhanced digital platforms Regtech White labelling & managed services Social investments Tailored robo-advice Market intelligence Wealth and performance reporting Efficiency for non-subjective tasks via specialized Fintech solutions (e.g. regulatory screening, online KYC) Act as a one-stop-shop managed services and white label solutions for asset managers Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. Regtech to address continuous regulatory challenges 3 Increased regulatory requirements in a Fintech world Consumer protection Cybersecurity Smart contracts Regtech as support New, innovative and agile Fintech solutions to tackle regulatory requirements. The proposition of Regtech principally articulates around four advantages: Cost – you pay for what you use Flexibility – customised control over data, access to and sharing of data Performance / Scalability – ability to easily add or remove service features Security – data encrypted during transmission and while at rest Regtech could provide Luxembourg with a competitive edge White label Regtech solutions could assist asset managers in the following areas: Payment services Confidenti ality New financial products Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. • Transactions reporting (MiFIR, EMIR, SFTR, MAD) • Regulatory reporting (AIFMD, Solvency II) • Regulatory watch (Automatic screening) • Online KYC/AML/CFT Fintech provides opportunities for asset managers in Luxembourg from front to back Asset servicers can offer one-stop-shop Fintech services to asset managers 1 Product management and marketing White label Fintech solutions • Transfer agent • D2C Custodian • • Central administrator • Data Order mgmt. platform 2 Trade processing & post trade • Asset servicers • • • Blockchain Ongoing initiatives • Hybrid asset servicing model Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. AM1 Online order management Risk metrics Online performance attribution reports Investment advisory algorithms (based on investment patterns and behaviors) Digital payments Online market insights reports Improved automated reconciliation process Automated order aggregation Improved management and clearing industry standards Distributed ledger KYC services One-stop-shop managed services: • Fund set-up and liquidation • Distribution and registration support • Operational tax management • AML/CFT • Regtech AM2 AM3 ANSPRECHPARTNER Christian Westerholt Directeur Strategy, Regulatory & Corporate Finance Tel.: +352 451 45 3154 Mobile: +352 621 568 237 E-Mail: cwesterholt@deloitte.lu Deloitte Digital Copyright © 2016 Deloitte Digital LLC. All rights reserved. PRIIPs – der Countdown läuft Markus Schwamborn Agenda Setting the scene: PRIIPs summary Key Information Document Impacts for Insurers and Asset Managers Solutions ahead © 2016 Deloitte Tax & Consulting 69 Setting the scene: PRIIPs summary Overview What are the objectives of PRIIPs Regulation ? Promote the emergence of a single European insurance market Ensure the comparability between similar products Improve transparency and increase investors confidence Harmonize the framework of administrative and financial penalties on a Europe-wide basis How does PRIIPs Regulation attempt to achieve these objectives? By defining a KID (Key Information Document) with standard format and content By making it compulsory to provide this KID prior to any proposal or a contract © 2016 Deloitte Tax & Consulting 70 Setting the scene: PRIIPs summary Types of product in scope ASSET MANAGEMENT ASSET MANAGEMENT Structured deposits (but not deposits linked solely to interest rates). Products with capital and/or return guarantees All investment funds, including UCITS and retail AIF, whether closed ended or open ended BANKING Investment funds dedicated to institutional investors INSURANCE BANKING SPVs, holding companies Structured deposits (but not deposits linked solely to interest rates). Products with capital and/or return guarantees Derivative instruments Deposits, bonds, shares PRIIPs © 2016 Deloitte Tax & Consulting INSURANCE Unit-linked life insurance Certain pension products Non life insurance products Pension products 71 Timeline 5 April 2014 1 January 2017 1 January 2019 1 January 2020 Technical specification process Adoption of final version of the regulation Entry into force 11/2014 Review after 4 years 02/2015 11/2015 02/2016 End of exemptions for UCITS 03/2016 1 January 2017 Zoom on technical specification process Release of the Discussion Paper KID for PRIIPs Feedbacks on Discussion paper by stakeholders Preparation of draft Regulatory Technical Standards (RTS) by the ESAs Consumer testing exercise prepared by European Commission Consultation on the draft RTS Draft RTS to be presented to European Commission © 2016 Deloitte Tax & Consulting 72 Agenda Setting the scene: PRIIPs summary Key Information Document Impacts for Insurers and Asset Managers Solutions ahead © 2016 Deloitte Tax & Consulting 73 Requirements A person advising on, or selling, a PRIIP shall provide retail investors with the KID in good time before those retail investors are bound by any contract or offer relating to that PRIIP Maximum 3 A4 pages Stand alone document Consistent with marketing information KID Easy to read, accurate and not misleading Should be available in the language of the retail investor © 2016 Deloitte Tax & Consulting Regular review of the content. Where applicable, a comprehension alert Revised version to be made available promptly. 74 KID Content Dissected 9 overall sections 1 2 1. Comprehension alert Where relevant 2. Identity information Information about PRIIP manufacturer and its competent authority 3. “What is this product? Type of PRIIP, objectives, consumer type to whom PRIIP is intended to be marketed, information on insurance benefits, the term of the PRIIP 4. “What are the risks and what could I get in return?” Brief description of the risk-reward profile, containing: a summary risk indicator with supplementary explanations; possible maximum loss of invested capital; […] © 2016 Deloitte Tax & Consulting Source: KID PRIIPs Factory Platform 3 4 75 KID Content Dissected 4 9 overall sections 4. “What are the risks and what could I get in return?” [cont’d] performance scenarios; conditions for returns or performance caps; impact of tax legislation 5. “What happens if [name of the PRIIP manufacturer] is unable to pay out?” Brief description of whether the related loss is covered by a compensation or guarantee scheme, if so , which risks are covered and which not 5 6. “What are the costs?” Costs associated with an investment in the 6 PRIIP, comprising direct and indirect costs, oneoff and recurring costs with summary cost indicators and aggregate costs; an indication of additional costs charged by advisors, distributors etc. must be included 5 6 © 2016 Deloitte Tax & Consulting Source: KID PRIIPs Factory Platform 76 KID Content Dissected 9 overall sections 7. “How long should I hold it and can I take money out early?” Applicable cooling off or cancellation period, minimum holding period, disinvestments before maturity, consequences of cashing in early 8. “How can I complain?” How and to whom complains can be made 9. “Other relevant information” Brief indication of any additional information documents, excluding marketing material 7 8 9 © 2016 Deloitte Tax & Consulting Source: KID PRIIPs Factory Platform 77 KID vs KIID Risk & reward section Main differences with the UCITS KIID: • Market risk measure (MRM) volatility buckets are wider than for KIID Market Risk Changed! • Computations done using daily prices (when possible) instead of weekly • Credit risk (CRM) is to be computed Credit Risk New! • Liquidity risk is determined using adjusted criteria and new narratives KEY ASPECTS Liquidity Risk Changed! Performance Scenarios New! Costs © 2016 Deloitte Tax & Consulting • (Summary) risk indicator (SRI) is an aggregation of the credit risk measure and market risk measure Changed! • Performance scenarios are computed (using methodology consistent to the market risk computation, and additionally net of costs) • Disclosure of costs is much more elaborate as the methodologies required are both ex-post and exante. All the transaction costs, as well as the aggregation of costs and cumulative effect of costs on the return are to be disclosed • Recommended Holding Period (RHP) is an important factor for multiple calculations including MRM, performance scenarios and cost calculations • Past performance is not displayed in the KIID 78 Agenda Setting the scene: PRIIPs summary Key Information Document Impacts for Insurers and Asset Managers Solutions ahead © 2016 Deloitte Tax & Consulting 79 PRIIPs affects Asset Managers differently depending on products and distribution model 2017: PRIIP KID Asset Managers What changes ? AIFs Investors - data frequency - SRI calculation - performance scenarios - RIY UCITS now: UCITS KIID 2020: PRIIP KID Data Transparency Raw data Pre-calculated data PRIIP KID? Direct impacts Indirect impacts © 2016 Deloitte Tax & Consulting Life Insurer Unit linked insurance products “ULIP” 2017: PRIIP KID 80 Key PRIIPs challenges to overcome 3 major PRIIPs impacts Implement PRIIPs by 1st January 2017 - you will need to take many organizational and functional decisions in order to develop new PRIIPs capabilities. Set up a process to efficiently and effectively share data between the asset managers and their clients subject to PRIIPs KID requirements. Implement the necessary operational unit to produce and maintain ongoing compliance on KIDs from 1/1/2017 for your non-UCITS funds distributed to retail investors. © 2016 Deloitte Tax & Consulting 81 © 2016 Deloitte Tax & Consulting 82 © 2016 Deloitte Tax & Consulting 83 Agenda Setting the scene: PRIIPs summary Key Information Document Impacts for Insurers and Asset Managers Solutions ahead © 2016 Deloitte Tax & Consulting 84 How to manage to be on track for 1 January 2017? 1 Advisory & Project Mgt The devil is in the details. With the introduction of PRIIPs KIDs on 1 January 2017, the industry faces a new reporting challenge. Deloitte is committed to help you face that challenge by providing you with the necessary experts to identify what is left to be done, what information and calculations are required , how to retrieve those, what this means for your systems and interfaces. We can help you managing the impacts on your internal organization, on the way you do business is impacted, on the way to manage your products, your providers and your clients. Finally we can help you making it work altogether. 3 2 PRIIPs Risk Platform - Data enrichment Producing a KID will require a lot of information from the fund manufacturers (internal or external): the data necessary to calculate the risk measures, but other data elements such as future performance data, costs, “target market”, “risk narratives”. 1 With hundreds of funds (if not thousands) being available to insurance clients, given the absence of data exchange norms, one should prepare for a situation where insurers will need to cope with many different PRIIPs data packs from fund managers and process them, or find alternative solutions when information is not available. Deloitte will assist its clients to define the required information in light of their specific business model, will assist in sourcing and collecting it, will perform the necessary calculations and enrichment to allow for a smooth KID production process. Our PRIIPs KID factory 130,000 calculations on an annual basis 300,000 UCITs KIIDs generated on an annual basis Assembly Document Management © 2016 Deloitte Tax & Consulting Document Availability Web Maintenance UCITs KIID experience Deloitte’s PRIIPs KID factory is today able to produce and maintain “live” documents based on the level of information known today. It leverages the experience in terms of processes, data management, technological developments accumulated with the current KIID factory that produces approx. 300 000 on a yearly basis. 2,500,000 UCITs KIIDs downloaded monthly from our platform 85 Ansprechpartner Markus Schwamborn Senior Manager Regulatory Consulting / Fund Distribution Tel.: +352 451 45 2735 Mobile: +352 621 215 336 E-Mail: mschwamborn@deloitte.lu © 2016 Deloitte Tax & Consulting 86 Deloitte refers to one or more of Deloitte Touche Tohmatsu Limited, a UK private company limited by guarantee (“DTTL”), its network of member firms, and their related entities. DTTL and each of its member firms are legally separate and independent entities. DTTL (also referred to as “Deloitte Global”) does not provide services to clients. Please see www.deloitte.com/lu/about for a more detailed description of DTTL and its member firms. Deloitte provides audit, tax, consulting, and financial advisory services to public and private clients spanning multiple industries. With a globally connected network of member firms in more than 150 countries and territories, Deloitte brings world-class capabilities and high-quality service to clients, delivering the insights they need to address their most complex business challenges. Deloitte’s more than 200,000 professionals are committed to becoming the standard of excellence. In Luxembourg, Deloitte consists of 74 partners and about 1,500 employees and is amongst the leading professional service providers on the market. For over 60 years, Deloitte has delivered high added-value services to national and international clients. Our multidisciplinary teams consist of specialists from different sectors and guarantee harmonised quality services to our clients in their field. This communication contains general information only, and none of Deloitte Touche Tohmatsu Limited, its member firms, or their related entities (collectively, the “Deloitte Network”) is, by means of this communication, rendering professional advice or services. No entity in the Deloitte network shall be responsible for any loss whatsoever sustained by any person who relies on this communication.