Chopin-Ausstellung als Top-Event 2005 Neues Museum erinnert an
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Chopin-Ausstellung als Top-Event 2005 Neues Museum erinnert an
NEWS Chopin-Ausstellung als Top-Event 2005 Warschau wird bis 2008 ans Autobahnnetz angeschlossen. – Snowkiten ist ein neuer Trendsport für den Winter. – Im Oktober 2005 findet der nächste Chopin-Wettbewerb statt. An den Warschauer Aufstand erinnert ein neues Museum in Warschau. Es wurde im vergangenen August, zum 60. Jahrestag des Beginns der Erhebung, feierlich eröffnet und befindet sich in einem alten E-Werk der Straßenbahn im Stadtteil Wola. Das Museum war zunächst nur für kurze Zeit geöffnet, dann gingen im Inneren die Umbauarbeiten weiter. 2005 soll die Ausstellung dauerhaft für Besucher zugänglich sein. Das Gebäude des neuen Museums hat nicht unmittelbar mit dem Aufstand zu tun. Zwischen 1904 und 1905 wurde das EWerk in der PrzyokopowaStraße 28 im Stadtteil Wola erbaut. Als wichtiges Beispiel für die Industriearchitektur der damaligen Zeit steht es bereits seit einigen Jahren unter Denkmalschutz. Schon 1981 gab es erste Initiativen zur Gründung eines Museums, das an diesen Aufstand erinnert. Mit der Ausrufung des Kriegsrechts musste dieses Vorhaben zunächst gestoppt wer- 4 News Eine Ausstellung mit 280 Arbeiten des 2004 verstorbenen polnischen Malers Jerzy Duda Gracz soll das Top-Ausstellungsereignis des Jahres 2005 in Polen werden. Erstmals werden alle 280 Arbeiten gezeigt, in denen sich Duda Gracz mit den Werken von Fryderyk Chopin künstlerisch auseinandersetzte. Dafür wird eigens ein 2500 Quadratmeter großer Ausstellungspavillon auf dem Warschauer pl. Piłsudskiego errichtet. Zu der einzigartigen Schau unter dem Titel „Chopinowi“ (Für Chopin) werden zwischen Juni und Oktober rund eine Million Besucher erwartet. Der 1941 geborene Jerzy Duda Gracz gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Maler Polens. Der Absolvent der Krakauer Akademie für Schöne Künste war auch als Professor an der Kunstakademie in Katowice tätig. Während seiner künstlerischen Karriere hatte er insgesamt 168 Einzelausstellungen in Polen und in vielen anderen Ländern. Unter anderem waren ihm Einzelausstellungen in Berlin, Paris, Rom und New York gewidmet. Der Zyklus mit den 280 Arbeiten zur Musik von Chopin gilt als eines seiner wichtigsten Werke. zu dem alle fünf Jahre veranstalteteten Internationalen ChopinKlavierwettbewerb in der polnischen Hauptstadt zu sehen sein. Eine multimediale Präsentation dieser Arbeiten soll bereits als polnischer Beitrag auf der Weltausstellung Expo in Japan präsentiert werden. Die Ausstellung in Warschau soll mit einem speziellen Chopin-Konzert in der Warschauer Nationalen Philharmonie am 30. Juni 2005 eröffnet werden und bis zum 20. Oktober dauern. Die Ausstellung wird damit auch begleitend Der zum 15. Mal von der Fryderyk-Chopin-Gesellschaft veranstaltetete Internationale Chopin-Wettbewerb für junge Pianisten findet vom 2. bis 24. Oktober statt. Die Vorauswahl der Wettbewerbsteilnehmer ist vom 23. bis 29. September. Die Konzerte sind öffentlich. Infos zur Ausstellung: www.conspero.pl und zum Chopin-Wettbewerb www.chopin.pl/konkurs Neues Museum erinnert an den Warschauer Aufstand Denkmal zur Erinnerung an den Warschauer Aufstand. den. Erst im vergangenen Jahr nahmen die Pläne konkrete Formen an. Die Warschauer Stadtverwaltung stellte das ehemalige Elektrizitätswerk der Straßen- bahn als Sitz für das Museum zur Verfügung und benannte eine Arbeitsgruppe zur Einrichtung des Museums. Ende letzten Jahres startete man einen Aufruf an die Bevölkerung, Erinnerungsstücke an den Aufstand zur Verfügung zu stellen. Dieser fand eine enorme Resonanz. Viele Warschauer Bürger brachten Fotos, Briefe oder alte Uniformen. Gleichzeitig konnte für das Museum eine umfangreiche Sammlung mit Fotos über den Aufstand erworben werden. Insgesamt 63 Tage lang versuchten die Kämpfer der polnischen Untergrundarmee, der Armia Krajowa, Warschau von den deutschen Besatzern zu befreien. Ohne Hilfe der sowjetischen Truppen, die bereits bis zum Stadtteil Praga auf der östlichen Weichselseite vorgerückt waren, blieb der Aufstand schließlich zum Scheitern verurteilt. Rund 200.000 Polen kamen bei dem Aufstand ums Leben, die deutschen Truppen legten Warschau anschließend in Schutt und Asche. Aktuelle Informationen über den Stand der Entwicklung gibt es auch in deutscher Sprache auf der Website des Museums www.1944.pl Muskauer Park ist neues UNESCO-Weltkulturerbe Der Park des Fürsten Pückler bei Bad Muskau und Łęknica ist das erste grenzüberschreitende Weltkulturerbe auf der Liste der UNESCO. Der ab 1811 durch Hermann Fürst von PücklerMuskau initiierte Landschaftspark hat eine Fläche von rund 700 Hektar und gehört zu den schönsten auf dem europäischen Kontinent. Zwei Drittel des Parks liegen auf polnischer Seite, das übrige Drittel samt der Schlösser auf deutschem Gebiet. Schon seit Anfang der 1990er Jahre arbeiten die deutsche und polnische Parkverwaltung zusammen. Von dem Direktor des polnischen Teils, Andrzej Michałowski, kam damals der Vorschlag einer gemeinsamen Bewerbung für die UNESCOListe. 1999 beteiligten sich die deutsche Stiftung „Fürst-Pückler Park Bad Muskau“ und die polnische Parkverwaltung gemeinsam mit Erfolg am MelinaMercury-Wettbewerb für den Schutz und die Verwaltung von Kulturlandschaften. Drei Jahre später stellten sie den Antrag bei der UNESCO, den das Welter- bekomitee bei seiner jüngsten Sitzung im Juli 2004 positiv beschied. Schon seit Anfang der 1990er Jahre wurden zahlreiche Restaurierungsarbeiten in dem historischen Park unternommen, Sichtachsen freigelegt und besonders im östlichen Teil wurde der Wildwuchs vergangener Jahrzehnte entfernt. Im Mai 2004 wurde die historische Doppelbrücke wieder eröffnet, die beide Parkteile über die Neiße hinweg verbindet. Sie war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Dieser Grenzübergang für Fußgänger ist täglich bis zur Dämmerung geöffnet. Im westlichen Teil entstanden ein neues Besucherzentrum und ein Café in der ehemaligen Remise. Der ehemalige Marstall soll bis Ende des Jahres zum Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum umfunktioniert werden. Bis etwa 2010 soll das Neue Schloss komplett wieder aufgebaut werden. Der rund 700 Hektar große Park besteht auf deutscher Seite Neue Zeitung bei lässt man sich auf einem Snowboard von einem Lenkdrachen ziehen. Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h können so erreicht und waghalsige Luftsprünge absolviert werden. Ideal geeignet sind dafür die Großen Masurischen Seen, wenn diese im Winter zugefroren und verschneit sind. In Giżycko/Lötzen bietet eine Kiteschule Unterricht an. Infos: www.kite.pl über Polen Seit Anfang des Jahres 2004 gibt es einen neue deutschsprachige Zeitung über Polen. Die professionell gemachte und sehr informative Polen-Rundschau widmet sich politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen und wird von einer deutsch-polnischen Redaktion monatlich produziert. Erhältlich in Empik-Buchläden oder im Abonnement. www.polen-rundschau.pl Neuer Trend: Snowkiten Nachdem sich Kitesurfen bereits zum neuen Trendsport an der polnischen Ostseeküste entwickelt hat, entdecken Sportbegeisterte jetzt das Pendant für den Winter, das Snowkiten. Da- Europäischer Gipfel in Wrocław Die niederschlesische Hauptstadt Wrocław/Breslau wurde zum Austragungsort des Gipfels der Städte und Regionen Europas bestimmt. Die Veranstaltung findet vom 19. bis 20. Mai 2005 erstmals in einem der EU-Beitrittsländer statt. Erwartet werden rund 300 Präsidenten von Regionalparlamenten und Oberbürgermeister. aus dem Schloss-, Bade- und Bergpark und auf polnischer Seite aus dem Unterpark, dem Arboretum und den Braunsdorfer Feldern. Bei der Gestaltung des Parks durch kunstvoll angepflanzte Gehölze und sorgsam platzierte Bauten nutzte Fürst Pückler die reizvolle Lage an den Hangterrassen des Neißetales. Ihn selbst ruinierte das Projekt finanziell und musste 1845 Bad Muskau verkaufen. Die nachfolgenden Besitzer, Prinz Friedrich der Niederlande und Graf von Arnim-Muskau, vollendeten sein Werk. Infos: www.muskauer-park.de Fürst-Pückler-Gedenkstein. Autobahnbau wird fortgeführt Die Autobahn Berlin-Warschau nimmt Form an. Ende 2004 wurde ein neues Teilstück zwischen Nowy Tomyśl und Poznań eröffnet. Die Umfahrung der Messestadt verkürzt die Reise nach Warszawa deutlich. Ingesamt reicht das Autobahnteilstück inzwischen bis Konin. Für das gesamte Autobahnteilstück von ca. 140 km ist allerdings Maut zu zahlen (33 zł pro Pkw). Die Lückenschließung zwischen dem Grenzübergang Frankfurt (Oder) und Nowy Tomyśl soll im nächsten Jahr beginnen. Die 105 km lange Strecke soll bis Oktober 2007 fertig sein. Auch im Osten gehen die Arbeiten weiter. Noch im Jahr 2005 soll das nächste Teilstück von Konin bis nach Strzyków fertig werden, bis 2008 dann die polnische Hauptstadt erreicht werden. NEWS Während in Deutschland eifrig über den Ladenschluss diskutiert wird, kann man in Polen auch am Abend oder am Sonntag einkaufen. Sicher lässt sich Warschau noch nicht mit Paris und Krakau nicht mit Mailand vergleichen, doch das Shoppen macht dort inzwischen richtig Spaß. Immer neue Boutiquen und Designerläden bereichern das Angebot. Dank der neuen Billigflugangebote ist ein Einkaufbummel in Polen ein interessantes und preiswertes Vergnügen. Vor allem die Hauptstadt hat eine Menge zu bieten. Warschau entwickelt sich mehr und mehr zu einer attraktiven Shopping-Stadt. Zu den bemerkenswertesten Einkaufszentren gehört das von Sir Normann Foster entworfene Metropolitan (Bild Mitte). Das modernisierte Einkaufszentrum Wars i Sawa bietet ebenfalls gute Einkaufsmöglichkeiten im Zentrum (Fotos oben und rechts). Internationale Ketten wie Escada sind in der polnsichen Hauptstadt vertreten. Anzeige Der bekannte Königstrakt ist die wichtigste Warschauer Shoppingmeile. Sie beginnt am Platz der Drei Kreuze (Plac Trzech Krzyży), wo sich mehrere exklusive Boutiquen angesiedelt haben. Der Platz mit der nach dem Krieg renovierten St. Alexander-Kirche ist vom Wirtschaftsministerium, der Warschauer Börse und dem feinen Hotel Sheraton umgeben. In Modeboutiquen von Escada, Furla, Gant, Laura Biagotti, Ermenegildo Zegna und Mariella Burani kann man sich neu einkleiden. Einzigartige Schuhe bietet Jaime Mascaro im neuen Liberty Corner an der MysiaStraße im Gebäude der Polnischen Presse-Agentur. Im selben Haus bekommt man bei Nicolas Neumann exklusive Möbel von Fendi oder Lambert. In einer solchen Gegend darf es natürlich nicht an Restaurants und Cafés fehlen. Frühstücken kann man in dem sehr bekannten Trio Szpilka (Stecknadel), Szparka (Spalte) und Szpulka (Spule). Abends konkurrieren sie mit der Drinkbar gegenüber, der Bar Modulor. Gut essen kann man zum Beispiel im Restaurant Republica Latina. Zum Shopping nach Polen Weiter geht es Richtung Norden, zur berühmten Straße Nowy Świat, wo man schon seit jeher gerne bummeln geht. Die riesige künstliche Palme an der Ecke al. Jerozolimskie ist ein viel bestauntes modernes Kunstwerk. Gleich daneben befindet sich eine der Filialen des Buchladens Empik, der auch über eine große Sammlung von CDs verfügt. Kleine Schmuckund Modegeschäfte wechseln sich mit Restaurants und Cafés ab. Eine Institution ist das mehr als 100 Jahre alte Café Blickle. Nach links biegt man in die bekannte ul. Chmielna, wo man aus dem Angebot exklusiver Schuhe von Jan Kielman, Pollini oder Sinella wählen kann. In der hübschen Straße kann man zum Beispiel bei Douglas, aber auch bei „Polscy Projektanci“ („Polnische Designermode“), Reserved (polnische Marke für junge Leute) oder „Wzorcownia“ (Secondhand-Mode) Halt machen. Die Querstraßen ul. Bracka und ul. Szpitalna bieten ebenfalls zahlreiche gute Adressen. In der Mydlarnia sind die Seifen wie Kunstwerke und bei Wedel kann man sich mit einer warmen Trinkschokolade verwöhnen lassen. Ein obligatorischer Laden ist auf dieser Strecke der Traffic-Klub, die Konkurrenz für die Empik-Kette. Auf vier Stockwerken wählt man dort aus einem sehr breiten Angebot an Büchern, Zeitungen oder CDs. Außerdem werden dort auch Tickets für alle möglichen Konzerte angeboten und sehr leckerer Kaffee auf gemütlichen Sofas serviert. Die Passage führt zu dem in den 1960er Jahren gebauten und jetzt gründlich modernisierten Kaufhaus Wars i Sawa. Internationale Ketten wie H&M, C&A, Esprit und Zara, aber auch polnische Marken wie Frodo oder Hoffland sind in den hellen und freundlichen Räumen vertreten. Polnische Schauspielerinnen und Sängerinnen lassen sich sehr gerne bei Maciej Zień in seiner Boutique First Class (ul. Jasna 1) bekleiden. Die Preise sind dort zwar sehr hoch, dafür sieht in diesen Kleidern jede Frau wie ein TopStar aus. Ganz in der Nähe, am riesigen pl. Piłsudskiego, entstand das moderne, mit viel Glas errichtete Büro- und Einkaufszentrum Metropolitan, entworfen von Sir Norman Foster, und mit internationalen Architekturpreisen bedacht. Im großen Innenhof des Rundbaus gibt es einen Computer gesteuerten Springbrunnen und 13 Bäume. Einen optimalen Ausblick darauf bietet Cinnamon, ein raffinierter und teurer Klub, der dafür bekannt ist, dass man dort alle Drinks der Welt bekommt und Spezialitäten der sogenannten Fusion-Küche kosten kann. Ihre Boutiqen haben hier unter anderem Escada Sport, Laurel und Burlington. Etwas fürs Haus besorgt man hier bei Rosenthal, Brillen bei Morgan und Lampen bei expo nova. Und wer nach britischer Marmelade oder Kaffee aus Jamaica sucht, der wird sie in Delikatesy Senator auf jeden Fall finden. Im Gebäude des benachbarten Nationaltheaters lädt die Boutique von Philipp Plein zum Shopping ein. Nach der Shoppingtour bieten sich hier viele Möglichkeiten der Abendgestaltung. Neben der Oper selbst gibt es eine Menge von Klubs und Restaurants rund um das imposante Bauwerk: Der Klub Jezioro Łabędzie (Schwanensee) etwa, das Trio Rabarbar, Barbados und Zanzibar oder der urige Mexikaner El Popo in der ul. Senatorska. Gut einkaufen kann man nicht nur im Zentrum der Hauptstadt. Bemerkenswert ist das Revier in der Nähe des bekanntesten Warschauer Nachtklubs Piekarnia (Bäckerei). Dort kann man sich bei Jaga Hupało und Thomas Wolff (ul. Burakowska 5/7) nach den modernsten Trends die Haare schneiden lassen (Haarschnitt von 150-300 zł.; einen Termin sollte man eine Woche vorher ausmachen). Gleich daneben kauft man noch was fürs Haus: moderne Möbel von europäischen Designern bei BoConcept oder asiatische und afrikanische Kleinigkeiten bei Red Onion. Durch die Eröffnung eines der größten polnischen ShoppingCenters Arkadia am gleichen Rondo wird diese Gegend noch bekannter werden. Etwas weiter außerhalb, etwa in Mokotów, Praga oder Wola gibt es weitere, riesige Einkaufszentren, wo man von Lebensmitteln über Kleidung bis Möbel alles unter einem Dach findet. Allein 2004 sind drei solche Zentren entstanden (neben Arkadia auch Blue City und Reduta), die außer Shopping- auch Unterhaltungsmöglichkeiten bieten. Nach einem leckeren Moussaka im Panteon (Galeria Mokotów, Arkadia) oder polnischen Spezialitäten bei Sami Swói (Arkadia) bieten sich Kino, Kegeln, Frisör- oder auch ein Arztbesuch an. Neben Kleidung von Tommy Hilfiger oder Benetton kann man dort ausgefallene Schnitte der polnischen Top-Designerin Eva Minge finden. Zu den erwähnenswerten polnischen Labels, die dort vertreten sind, gehören Diverse, Cropp Town, americanos, Tatuum (Junge Mode), Wittchen (Lederwaren) oder Gino Rossi (Schuhe). Während viele kleine Geschäfte an Wochentagen von 11 bis 19 Uhr geöffnet haben, schließen die großen Einkaufszentren oder auch Geschäfte wie H&M oder Zara erst um 21 oder 22 Uhr. Am Wochenende lässt sich ebenfalls gut einkaufen, sogar am Sonntag haben viele Geschäfte bis 16 Uhr oder länger geöffnet. An den Geschäften und Restaurants zeigt sich der rasante Wandel von Warschau. Nach einer spürbaren Krise lässt sich wieder ein Aufschwung beobachten. Das einstige „Paris des Ostens“ entwickelt sich zu einer attraktiven europäischen Metropole. Anna Korzec Pommern und Ostsee POMMERN UND OSTSEE Das nordwestliche Polen mit der 500 Kilometer langen Ostseeküste, der Pommerschen Seenplatte und der Kaschubischen Schweiz gehört zu den attraktivsten Ferienregionen des Landes. Das Gebiet umfasst die Woiwodschaften Zachodnio-Pomorze/Westpommern mit der Woiwodschaften Zachodnio-Pomorskie und Pomorskie 500 km Küste, Pommersche Seenplatte, Kaschubische Schweiz Hauptstadt Szczecin/Stettin und Pomorskie/Pommern mit seiner Hauptstadt Gdańsk/Danzig. In der Kaschubei südwestlich von Gdańsk leben heute noch rund 200.000 Nachfahren vom slawischen Volksstamm der Kaschuben, die ihre eigene Sprache und Kultur pflegen. Die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten DIE OSTSEEKÜSTE Polens „Sahara am Meer“ liegt beim Fischerdorf Łeba. – Wie ein Ufo wirkt der Beobachtungsturm im Badeort Darłowko. – Hunderte klare Seen erwarten Besucher in der Kaschubei. – Ein beliebter Treffpunkt im Sommer ist die Strandbar Copacabana an der Mole von Sopot (großes Foto). 10 Regionen Die Hafen- und Kurstadt Świnoujście/Swinemünde liegt unmittelbar an der Grenze, zu einem Teil auf der Insel Usedom, zum anderen auf der Insel Wolin. Der Kurpark wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von dem bedeutenden Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné angelegt. Am Plac Rybacki 1 im Stadtzentrum gibt es ein Museum für Seefischerei. An der Swinemündung befindet sich der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Leuchtturm, mit 68 Metern der höchste an der polnischen Küste. Die Insel Wolin mit dem wichtigen Ostseebad Międzyzdroje/Misdroy und den Ferienorten Międzywodzie/Heidebrink und Dziwnów/Dieve- now bietet nicht nur 35 Kilometer lange Sandstrände, sondern auch einen sehenswerten Nationalpark und den bekannten Amber-Baltic-Golfclub mit 9 und 18 Löchern. Der Nationalpark umfasst etwa ein Fünftel der gesamten Inselfläche und reicht von der Steilküste bei Międzyzdroje bis zum Oderhaff. Die Moränenlandschaft ist weitgehend mit Buchenwald besetzt und bietet interessante Wanderwege. Besondere Attraktion ist das Wisentreservat. Weiter nach Osten reihen sich reizvolle kleine Ferienorte mit hübschen Sandstränden aneinander: In Łukęcin gibt es eine Reitschule und eine kleine Golfanlage. Pobierowo/Poberow ist ein ruhiger Ferienort, der vor allem bei Familien beliebt ist. In Trzęsacz/Hoff finden sich Reste einer alten Kir- che, die durch die immer weiter vordringende Meeresbrandung unterhöhlt wurde und Anfang des 20. Jahrhunderts einstürzte. Das Fischerdorf Rewal/Reval bietet ebenfalls sehr schöne Strände. Von hier startet eine Schmalspurbahn, die über Niechorze nach Trzebiatów führt. Wahrzeichen von Niechorze/ Horst ist ein alter Leuchtturm aus dem Jahre 1866. Pogorzelica/ Fischerkathen ist ein kleiner Ferienort, umgeben von Nadelund Mischwäldern. Am Strand von Mrzeżyno/Deep holte sich Lyonel Feininger Anregungen für seine berühmt gewordenen Gemälde. Ein paar Kilometer abseits der Küste laden zwei interessante Orte zum Besuch ein: Der Kurort Kamień Pomorski/ Cammin bietet einige sehenswerte Bauwerke und eine welt- Piratenschiff im Hafen von Łeba. berühmte Orgel. Hier finden in den Sommermonaten Orgelkonzerte mit namhaften Musikern aus vielen Ländern statt. Wahrzeichen von Trzebiatów/Treptow ist der 90 Meter hohe Turm der gotischen Marienkirche. Von dort bietet sich ein herrlicher Blick zur Küste. Den quadratischen Marktplatz säumen alte Bürgerhäuser, in der Mitte befindet sich das 1700 erbaute Rathaus. Zu den beliebtesten Badeorten gehört Kołobrzeg/Kolberg. Die 50.000 Einwohner zählende Stadt ist das größte polnische Kurzentrum. Das Mikroklima – eine Mischung aus frischer, jodreicher Meeresluft und starker Sonneneinstrahlung – schafft ideale Bedingungen für Naturheilungen. Zudem verfügt die Kurstadt Kołobrzeg über zahlreiche Mineralquellen und reiche Moorlager. Im Windschutz von ausgedehnten Parkanlagen erstrecken sich links und rechts der mächtigen Seebrücke herrliche Sandstrände. Die belebte Seepromenade führt zum Leuchtturm an der Parsęta-Mündung. Das Zentrum der im Krieg stark zerstörten Stadt wurde in den vergangenen Jahren rekonstruiert. Sehenswerte Gebäude sind die aus dem 14./15. Jahrhundert stammende Marienkirche und das nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtete neugotische Rathaus. Östlich von Kołobrzeg liegt Ustronie Morskie/Henkenhagen, ein schöner, langgestreckter Ferienort. Die langen Sandstrände von Mielno/Groß Mölln ziehen im Sommer Zehntausende von Gästen an. Im Ortsteil Gąski bietet der 51 Meter hohe Leuchtturm einen herrlichen Rundblick. Die alte Kleinstadt Darłowo/Rügenwalde, nur wenige Kilometer hinter der Küste gelegen, überstand den Krieg unversehrt. Sehenswert sind das im 16. Jahrhundert umgebaute Schloss sowie die mächtige gotische Marienkirche. Das nur zwei Kilometer entfernte Darłówko/Rügenwaldermünde ist schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Ostseebad. Ustka/Stolpmünde ist ein wichtiger Fischereihafen und eines der größten polnischen Seebäder. In Kurkliniken und Sanatorien werden vor allem motorische Störungen und Atemwegserkrankungen behandelt. Der älteste Teil der Badeanstalt stammt aus dem Jahre 1877. Im Zentrum blieben einige Fischerhütten aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Der Słowiński-Nationalpark ist durch seine einzigartigen Wanderdünen berühmt. Diese formten sich vor rund 5000 Jahren aus dem Sand, den das Meer ans Land gespült hatte. Jahr für Jahr bewegen sie sich um etwa zehn Meter vorwärts. Wichtigste Ferienorte an beiden Enden des Nationalparks sind Rowy im Westen und Łeba im Osten. Das Fischerdorf Rowy/Rowe zog schon Maler wie Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff in seinen Bann. Der Ort liegt herrlich auf einer Landzunge zwischen Meer und Gardno-See. Łeba/Leba ist ein hübsches Fischerdorf an der Mündung des gleichnamigen Flusses mit einem guten Übernachtungsangebot. Im Sommer ist der Ort POMMERN Steilküste bei Jastrzębia Góra. – Schwäne in Kołobrzeg. – Abendstimmung in der Danziger Bucht. Anzeige UND OSTSEE bei jungen Gästen wegen des guten Unterhaltungsangebots beliebt. Hier startet man am besten seinen Ausflug in die Dünenlandschaft. Direkt am Strand liegt das Anfang des 20. Jahrhunderts gebaute Schlosshotel Neptun. Im Dorf Kluki am südlichen Rande des Nationalparks zeigt ein Freiluftmuseum die Architektur und Trachten der einst dort lebenden Volksgruppe der Słowinzen. Weiter östlich erwartet die kaschubische Küste Erholungssuchende. Der Fischerort Dębki ist ein beliebter Künstlertreff und verfügt über eine der wenigen FKK-Badestellen in Polen. Im ruhigen Ferienort Białogóra/Wittenberge gibt es einen der größten Reiterhöfe an der Ostseeküste. Krokowa/Krockow liegt einige Kilometer abseits der Küste und verfügt über ein sehr schönes Schloss, das im 17. Jahrhundert seine barocke Form erhielt. Der aufwändig sanierte Bau beherbergt ein deutsch-kaschubisches Begegnungszentrum. Das gediegene Hotel steht auch anderen Gästen zur Verfügung. Eine Fähre verbindet die Danziger Insel Sobieszewo mit dem Festland. Jastrzębia Góra/Habichtsberg ist der größte Ferienort an der kaschubischen Küste mit einer beeindruckenden Steilküste. Hier ist der nördlichste Punkt Polens. Am nahegelegenen Kap von Rozewie befindet sich ein Leuchtturm aus dem Jahr 1821. Dort gibt es eine kleine Leuchtturm-Ausstellung. Nach Osten erstreckt sich Władysławowo/Großendorf, der größte Fischereihafen des Lan- des und ebenfalls ein beliebter Ferienort. Mit der Halbinsel Hel/Hela schließt sich ein attraktives Erholungszentrum an. 35 Kilometer lang und an manchen Stellen kaum 200 Meter breit streckt sie sich in die Bucht von Gdańsk. Auf den gepflegten Campingplätzen der kleinen Ortschaft Chałupy/Ceynowa gibt es zahlreiche Schulen für Surfer und Kitesurfer. Aufgrund der guten Windverhältnisse haben sich die Küsten von Hel zu einem der beliebtesten Zentren für Kitesurfer in Europa entwickelt. Touristisch interessant sind das Fischerdorf Jastarnia/Heisternest sowie das bekannte Ferienzentrum Jurata, in dem auch Polens Präsident gerne Urlaub macht. Im hübschen Ort Hel an der Südostspitze gibt es einige schöne alte Fischerhäuser. Gegenüber der Halbinsel Hel liegt das Städtchen Puck/ Putzig. Deren Zentrum blieb in seiner mittelalterlichen Struktur erhalten. Den Marktplatz säumen einige hübsche Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Puck verfügt über einen großen Yachthafen. Sopot/Zoppot, einst das vornehmste Seebad an der gesamten Ostseeküste, knüpft heute wieder an seine große Vergangenheit an und bietet ein sehr gutes Freizeit- und Kulturangebot. Schon 1823 entstand hier die erste Badeanstalt. 1920 öffnete das prächtige Grand Hotel mit Casino direkt am Strand. Die hölzerne Seebrücke, Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut, ist 12 Regionen mit 512 Metern die längste Europas. Sie ist die beliebteste Flanierstrecke der Stadt. Links und rechts der Brücke erstreckt sich ein breiter Sandstrand. Viele der hübschen Villen im Strandviertel wurden in den vergangenen Jahren liebevoll restauriert. Die Fußgängerzone ul. Bohaterów Monte Cassino, die vom Strand zum Bahnhof führt, ist von vielen Läden, Cafés und Restaurants gesäumt. Eine Attraktion dort ist das erst kürzlich erbaute „betrunkene Haus“ mit seinen liche Sandstrände mit Dünen, im Schilf auf der Südseite nisten seltene Wasservögel. Beliebte Ferienziele auf dem schmalen Landstrich sind Kąty Rybackie/Bodenwinckel und vor allem das lebhafte Krynica Morska/Kahlberg am Rande einer schönen Dünenlandschaft. Von dort verkehren Ausflugsdampfer über das Haff nach Elbląg/Elbing und Frombork/ Frauenburg. Eine Weiterfahrt über die Grenze ist derzeit noch nicht möglich. Anzeigen Neue Touristenattraktion: Das „betrunkene Haus“ in Sopot. lustigen schiefen Fenstern und Wänden. Es beherbergt mehrere Restaurants, Cafés sowie einen kaschubischen Markt. Unweit des Bahnhofs, in der KościuszkiStr. 10, wurde der Schauspieler Klaus Kinski geboren. In seinem Geburtshaus gibt es ein beliebtes Lokal. Berühmt ist die Sopoter Waldoper, die 4.500 Zuschauern Platz bietet. Hier finden in den Sommermonaten Shows, Musicals und Musikfestivals statt. Sopot rühmt sich ferner seit 1898 der einzigen Pferde-Rennbahn der Welt mit Meerblick. Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung bieten sich nicht nur im Sommer. Auf dem nahe gelegenen, 110 Meter hohen Berg Łysa Góra ist im Winter ein Skilift in Betrieb. Östlich von Gdańsk trennt ein schmaler Streifen Land das Frische Haff von der Ostsee. Mierzeja Wiślana, die Frische Nehrung, gehört teils zu Polen, teils zur russischen Enklave Kaliningrad/Königsberg. Zum offenen Meer hin gibt es herr- Am Anfang der Frischen Nehrung liegt Sztutowo/Stutthof. Hier errichteten die Nationalsozialisten das erste Konzentrationslager im Gebiet Polens. Die Gedenkstätte kann besichtigt werden. DIE KASCHUBISCHE Hier könnte ihre Anzeige stehen! Vielleicht beim nächsten Mal? Informationen zu Anzeigenschaltungen erhalten Sie bei: Konzepte & Kommunikation Prinzessinnenstr. 30, D 10969 Berlin Tel: +49 30/61 39 36 15, Fax: +49 30/61 39 36 18 www.kk-berlin.de, info@kk-berlin.de SCHWEIZ Die Kaschubei umfasst nicht nur den Küstenabschnitt nordwestlich von Gdańsk, sondern auch das reizvolle Seengebiet der Kaschubischen Schweiz. Das typische Moränengebiet mit eiszeitlichen Hügeln von bis zu 300 Metern und rund 250 Seen gilt als eines der größten polnischen Waldgebiete. Die gesamte Region ist sehr dünn besiedelt. Kleine Alleen mit wenig Verkehr führen vorbei an alten Gehöften und durch gepflegte Dörfer. Bytów/Bütow besitzt eine ehemaligen Burg des Deutschen Regionen 13 POMMERN UND OSTSEE Ordens. Dort gibt es ein kaschubisches Museum. Ein Teil der um 1400 erbauten Kreuzritter-Burg wird als Hotel genutzt. Chmielno/Ludwigsdorf ist ein beliebter Ferienort im Zentrum der Radauneseen. Die Familie Necel stellt hier seit 100 Jahren ihre keramischen Waren her. Im eigenen Museum stellen sie ihre Kollektionen aus. Kartuzy/Karthaus ist die wichtigste Stadt in der Kaschubischen Schweiz. Im Kaschubischen Museum in der ul. Wojska Polskiego 1 wird das traditionelle Kunsthandwerk präsentiert. Am Rande der Stadt lohnt ein Besuch des ehemaligen Klosters mit einer Kirche aus dem 14. Jahrhundert. Die asketisch lebenden Mönche bauten das Dach der Kirche in Form eines Sargdeckels. Wdzydze Kiszewskie, ein kleiner Ferienort am gleichnamigen See, hat ein Freilichtmuseum mit alten kaschubischen Holzhäusern. Dort wird über die Lebensweise dieser Volksgruppe informiert. Denkmal für den Schriftsteller Joseph Conrad an der Südmole von Gdynia. – Blick vom Aussichtsturm auf dem Wieżyca, dem höchsten Berg der Kaschubei. – In Bytów im Westen der Kaschubei befindet sich eine der größten Kreuzritterburgen. – Die alte Mühle von Słupsk gilt als ältestes Industriedenkmal in Polen (großes Foto). – Wikingerschiff trifft auf Zerstörer an der Südmole von Gdynia (rechte Seite). DIE POMMERSCHE SEENPLATTE Etwa 200 teilweise miteinander verbundene Seen zählt das Gebiet der Pommerschen Seenplatte südlich von Koszalin/ Köslin. Die malerische Landschaft ist touristisch noch nicht sehr stark erschlossen, dadurch ideal für alle, die Ruhe und Erholung suchen oder Interesse an Wasserwanderungen haben. Allerdings gibt es abseits der Anzeigen Erholung an der polnischen Ostseeküste Abmagerungs- und Entschlackungskur: Mobilisiert die Abwehrkräfte, erhöht die Leistungsfähigkeit von Körper und Geist. Es wird eine Verjüngung des Organismus angeregt. Danach fühlen Sie sich wie neugeboren. Auch für Personen mit körperlichen Beschwerden zu empfehlen. Während des Kururlaubs stehen Sie unter fachärztlicher Betreuung. Die zweiwöchige Obst-GemüseDiät ist gesundheitlich empfehlenswert. Mittlere Abnahme des Körpergewichts ca. 5 kg. Kurpreis 2005: 14 Tage ab 378,– € pro Person im DZ 14 Regionen Hauptorte oft nur wenige private Ferienzimmer. Szczecinek/Neustettin ist mit 40.000 Einwohnern der touristisch wichtigste Ort. Hier gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. In der Stadt befinden sich Reste eines Schlosses der pommerschen Herzöge, deren älteste Teile aus dem 14. Jahrhundert stammen. Im Gotischen Turm in der ul. Ks. Elżbiety 6 ist heute ein Regionalmuseum untergebracht. Biały Bór/Baldenburg befindet sich östlich von Szczecinek. Die Kleinstadt ist vor allem durch das staatliche Gestüt bekannt. Dort werden Reit- möglichkeiten und -unterricht geboten. Czaplinek/Tempelburg liegt am Südzipfel des DrawskoSees, der zu den größten und tiefsten Seen der Region zählt. Połczyn Zdrój/Bad Polzin ist ein traditionsreicher Kurort am nördlichen Rand des Seengebiets. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wurden hier Mineralquellen entdeckt, wenig später kamen die ersten Fürsten hierher zur Kur. Der große Kurpark stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Altstadt rund um den Markt gibt es noch zahlreiche hübsche Jugendstilhäuser. Das Schloss da- tiert ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, wurde aber später mehrfach umgebaut. WEITERE SEHENSWERTE ORTE Gdynia/Gdingen entwickelte sich in den 20er Jahren nach der Errichtung des dortigen Hafens fast über Nacht von einem kleinen Dorf zur Großstadt. Damals entstanden viele Neubauten, die an die Traditionen des Bauhauses anknüpfen. Mit ihren abgerundeten Ecken und abgestuften Balkonen wirken sie zum Teil wie gestrandete Ozeanriesen. Gdynia wurde als weiße Stadt am Meer bekannt. Heute zählt die Hafenstadt rund 250.000 Einwohner. Eine der Hauptattraktionen ist das Segelschiff Dar Pomorza aus dem Jahre 1909, ehemals Schulschiff der polnischen Marine. Es kann an der Südmole besichtigt werden. Unweit davon befindet sich das Ozeanografische Museum in der al. Zjednoczenia 1. Es verfügt über das größte Meeresaquarium in Polen. Am Strand von Orłowo wird in den Sommermonaten Freilichttheater geboten. Von hier bis zum zweiten Strand in Redłowo führt der Weg unterhalb einer Steilküste entlang. In Redłowo beginnt die Promenade, die zum kleinen Stadtstrand und weiter zur Mole führt. Das Zentrum der Hafenstadt bietet sehr gute Einkaufsmöglichkeiten, außerdem erwarten die Gäste dort eine Reihe origineller Künstlerkneipen sowie einige sehr gute internationale Restaurants. Koszalin/Köslin (100.000 Einwohner) liegt nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Die im Krieg stark zerstörte Stadt ist heute vor allem von modernen Wohnblöcken geprägt. Koszalin verfügt allerdings über einige bedeutende Bauten und eine reiche kulturelle Szene. Wichtigstes Bauwerk im Zentrum ist die mächtige St.-Marien-Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert. Alljährlich im Juni findet dort ein Festival der Orgel- und Vokalmusik statt. Auf dem Freilichtgelände des Bezirksmuseums in der ul. Młyńska 37/38 ist eine alte Fischerkate nachgebaut. Die Stadt verfügt über eine Philharmonie und mehrere Theater. Die Ordensritterburg in Malbork/Marienburg gehört zu den wertvollsten Kulturdenkmälern in Polen. Die größte mittelalterliche Festungsanlage steht unter dem besonderen Schutz der Weltkulturorganisation UNESCO. In der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts machten die Deutschritter den Hügel am NogatFluss zum Hauptsitz ihres Ordens und begannen mit dem Bau des Hochschlosses. Später folgte das repräsentative Mittelschloss mit dem Palast des Hochmeisters. Der gesamte Komplex von 20 Hektar wurde mit gewaltigen Mauern und Wassergräben umgeben. Diese verhinderten nicht, dass die Burg 1457 von einem polnischlitauischen Heer erobert wurde. Bis 1772 hatten die polnischen Könige hier ihre Residenz. Die Anlage wurde danach vom preußischen Heer als Kaserne benutzt und dabei stark zerstört. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Rekonstruk- Ausgewählte Hotels an der polnischen Ostseeküste Regionen 15 POMMERN UND OSTSEE tion der Anlage. Heute wird dort unter anderem eine wertvolle Bernsteinsammlung gezeigt. Słupsk/Stolpe (100.000 Einwohner) hatte früher einmal den Beinamen „Klein-Paris von Pommern“. Zahlreiche historische Gebäude wurden nach den Zerstörungen des Krieges wieder aufgebaut. Bedeutendstes Bauwerk ist das Schloss der pommerschen Herzöge aus dem 16. Jahrhundert, heute Kunsthistorisches Museum. Es zeigt u. a. Porträts des polnischen Malers Witkiewicz. Zum Schloss gehört eine barocke Dominikanerkirche, in der im Sommer regelmäßig Klavierkonzerte stattfinden. Die mittelalterliche Schlossmühle gilt als ältestes Industriedenkmal in Polen. Sehenswert ist auch das 1898 im Stil der Neogotik erbaute Rathaus am Pl. Zwycięstwa. Im Westen Pommerns gibt es einige interessante Orte: In Chojna/Königsberg wurde die monumentale Marienkirche aus dem 14. Jh. als deutschAnzeige polnisches Gemeinschaftsprojekt wieder aufgebaut. Sehenswert ist auch das gegenüber liegende gotische Rathaus. In Kołbacz/Kolbatz findet sich eine berühmte Klosterkirche. Sie wurde 1230 fertig gestellt und ist Teil eines ehemaligen Zisterzienser-Klosters. Myślibórz/Soldin ist eine alte slawische Siedlung, direkt am gleichnamigen See gelegen. Sehenswert sind die gotische Pfarrkirche, das spätbarocke Rathaus und das Dominikanerkloster aus dem 13. Jh. Nowe Warpno/Neuwarp ist ein kleiner Fischerort mit alten Fachwerkhäusern am Stettiner Haff. Südöstlich beginnt ein ausgedehnter Landschaftspark. Zu den ältesten Siedlungen Pommerns gehört Stargard Szczeciński/Stargard (70.000 Einwohner). Die Pfarrkirche St. Marien aus dem 13.-15. Jh. ist eines der kostbarsten Zeugnisse der norddeutschen Backsteingotik. Das Rathaus mit seiner reich verzierten spätgotischen Fassade entstand um 1569. i REISE NFOS • Kite-Surfen vor der Halbinsel Hel und in Rewa bei Gdynia ist voll im Trend. Viele junge Leute lassen sich im Sommer von Drachen über das Wasser ziehen. Auf den Campingplätzen bei Chałupy am Anfang der Halbinsel kann man den schnellen Sport erlernen. • Malen wie Lyonel Feininger: Der Künstler hielt sich sehr oft in Trzebiatów/Treptow und dem Badeort Mrzeżno/Deep auf. Die Marienkirche in Treptow ist auf vielen seiner Werke zu sehen. Seit kurzem bietet die Agentur Pur Reisen auf den Spuren Feiningers an. www.pur-reiseagentur.de • E 28 vom Grenzübergang Pomellen Richtung Szczecin/Stettin und weiter bis Gdańsk/Danzig. Bis Szczecin vierspurige Autobahn, dann meist zweispurig. Vierspurige Umgehung von Gdańsk. • Flughäfen in Goleniów bei Szczecin (Linienflüge aus München und Frankfurt) sowie in Rębiechowo bei Gdańsk (Li- Regionen • In den Ostsee-Ferienorten sehr gute Auswahl an Privatzimmern, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. • Im Bereich der Kaschubischen und Pommerschen Seenplatte überwiegend kleineren Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen sowie viele Angebote für Ferien auf dem Bauernhof. • Schlafen wie die Grafen in pommerschen Schlössern. • Der Neubau in der Fußgängerzone von Sopot hatte schnell seinen Spitznamen weg: das „betrunkene Haus“ – so genannt wegen seiner originellen schiefen Fenster und Wände. Im Inneren gibt es zahlreiche kleine Geschäfte, Cafés und Restaurants sowie einen kaschubischen Markt. • Nationalpark auf der Insel Wolin mit Wisentgehege. • Wanderdünen von Łeba. • Steilküste von Jastrzębia Góra. • Seebrücke von Sopot. • Die größte Backsteinburg Europas in Malbork. • Kaschubisches Freilichtmuseum in Wdzydze Kiszewskie. • Die Pilgerfahrt in bunt geschmückten Booten von Hel nach Puck am 29. Juni. 16 nienmaschinen aus Frankfurt, Hamburg und München). • Regelmäßige Bahnverbindungen ab Berlin nach Szczecin und in Richtung Gdańsk. • An der Ostsee finden im Sommer viele Feste und Musikveranstaltungen statt. Vor allem die großen Ferienorte wie Kołobrzeg, Łeba, Jastrzębia Góra oder Sopot bieten ein gutes Unterhaltungsangebot für junge Leute. • Weltstars der Rock- und Popmusik treten beim Sommerfestival in der Waldoper von Sopot im August auf. Auch in den übrigen Monaten gibt es dort große Rockund Klassikevents. www.sopot.pl • Bei Orgelfreunden sehr geschätzt sind die Konzerte im Dom von Kamień Pomorski (Juni – Sept., immer freitags) und im Dom von Oliwa. • Polnische Filmstars trifft man beim Filmsommer in Międzyzdroje Anfang Juli. • Wikingern in ihren charakteristischen Kleidungen begegnet man Anfang August bei einem Festival in Wolin auf der gleichnamigen Insel. Kraków/ Krakau KRAKÓW/KRAKAU – DIE STADT DER KULTUR Einwohner: 750.000 Vorwahl: 0 12 Touristeninformation: Rynek Głowny 1/3 Tel: 428 36 00 Fax: 421 30 36 www.krakow.pl Der Legende nach geht der Name auf den Fürsten Krak zurück, der im 7. Jahrhundert auf dem Wawelhügel wohnte. Von 1038 bis 1596 war Krakau Königstadt. Bis heute gilt die Stadt für viele Polen als wichtigstes geistiges Zentrum des Landes. Für die nationale Identität hat Krakau einen ganz besonderen Stellenwert. Die Ernennung zur „Kulturstadt Europas“ im Jahr 2000 drückte auch die internationale Bedeutung der Stadt aus. Heute ist Krakau mit rund 750.000 Einwohner die drittgrößte Stadt Polens und ein europäisches Kulturzentrum. Hier leben berühmte Künstler wie der Filmemacher Andrzej Wajda, der Komponist Krzysztof Penderecki oder der Schriftsteller Stanisław Lem. RYNEK GŁÓWNY/ HAUPTMARKT: Die zwei ungleichen Türme sind das Markenzeichen der Marienkirche. – Mittelalterliche Atmosphäre im Hof des Collegium Maius. – Kathedrale auf dem Wawelberg. – Blick auf die Andreaskirche bei Nacht (großes Foto). Der 200 mal 200 Meter große Rynek Główny ist das Herzstück von Krakau. Hier flanieren die Krakauer und ihre Gäste, trifft man sich vom frühen Morgen bis spät in die Nacht in den zahlreichen traditionellen Kaffeehäusern oder Restaurants, finden Konzerte und Kundgebungen statt, buhlen Pferdekutscher, Straßenmusikanten, Gaukler, Brezelverkäufer und Blumenfrauen um die Gunst der vielen Besucher. Im Zentrum stehen die berühmten 100 Meter langen Tuchhallen, auf polnisch Sukiennice. Vorgängerbauten rei- 46 Städte Ein kleiner Stadtrundgang chen bis in die Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Nach einem Brand im Jahre 1555 schufen italienische Baumeister ein zweistöckiges Gebäude im Stil der Renaissance. Im späten 19. Jahrhundert wurde das Gebäude um neugotisch verzierte Arkadengänge und Erker erweitert. In den alten Krämerläden im Erdgeschoss werden heute vor allem Andenken und Kunsthandwerk verkauft. Sehr beliebt ist das mit JugendstilOrnamenten verzierten Café Noworolski im Erdgeschoss. An der Ostseite des Platzes erheben sich die zwei ungleichen Türme der gotischen Marienkirche. Aus dem Turmzimmer bläst schon seit Jahrhunderten ein Trompeter zu jeder vollen Stunde den berühmten Weckruf „Hejnał“. Er bricht jedesmal abrupt ab und soll an einen kühnen Wächter erinnern, der angeblich von einem Pfeil durchbohrt wurde, als er die Stadt vor dem Angriff der Tataren warnen wollte. Der Kern der Marienkirche entstand im 14. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurden die Seitenschiffe angebaut, im 18. Jahrhundert kam die spätbarocke Vorhalle dazu. Der Lindenholz-Altar im Chor wurde zwischen 1477 und 1489 von dem berühmten Nürnberger Bildhauer Veit Stoss geschaffen. Er stellt Szenen aus dem Leben der Maria dar. Im südöstlichen Teil des Rynek befindet sich die kleine Adalbertkirche. Die ältesten Teile des Gebäudes stammen aus dem 12. Jahrhundert, die ovale Kuppel wurde im 17. schönen Arkadenhof angelegt. Dort ist das Universitätsmuseum untergebracht. Die prachtvolle Aula wird für Festveranstaltungen genutzt. Die barock ausgeschmückte Universitätskirche in der ul. Św. Anna zählt zu den schönsten Kirchenbauten Krakaus. Sie entstand unter Leitung des niederländischen Baumeisters Tylman von Gameren in den Jahren 1689 bis 1703. Direkt an der Wawel liegt das Wawelschloss. Jahrhundert ergänzt. In direkter Nachbarschaft befindet sich das Denkmal für den polnischen Dichter Adam Mickiewicz, das 1898 enthüllt wurde. Auf der Ostseite erhebt sich der gotische Rathausturm, der letzte Rest des mittelalterlichen Rathauses, das Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen wurde. Den Rynek säumen sorgsam restaurierte Bürgerhäuser. Zur Zeit der Habsburger im 19. Jahrhundert entstanden viele Kaffeehäuser rund um den Marktplatz, die sich ihren Charme bis heute erhalten haben. DIE ALTSTADT RUND UM DEN berühmte Café Jana Michalika seinen Sitz. Es war Anfang des 20. Jahrhunderts der wichtigste Treffpunkt der Krakauer Intellektuellen und Spielstätte des berühmten Kabaretts „Der grüne Ballon“. In der ul. Jagiellońska 15 befindet sich das älteste Gebäude der Krakauer Universität, das Collegium Maius. Die Backsteingebäude wurden Ende des 15. Jahrhunderts um einen i REISE NFOS RYNEK Am Rynek nehmen elf Straßen ihren Ausgang. Ein gleichmäßiges Gitternetz erschließt die Altstadt, die von einem vier Kilometer langen Grüngürtel, dem Planty, umgeben ist. Diese durchgehende Grünanlage entstand dort, wo einst die Stadtmauern verliefen. In vielen mittelalterlichen Gewölbekellern, wo früher Händler ihr Tuchwaren lagerten, zogen in den letzten Jahren Restaurants, Cafés und Klubs ein. Ein Großteil des berühmten Krakauer Nachtlebens spielt sich heute unter der Erde ab. Die ul. Floriańska mit ihren prächtigen Bürgerhäusern gehört zu den schönsten Altstadtstraßen. Sie führt vom Rynek zum Florianstor aus dem 14. Jahrhundert. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Barbakane, ein gotischer Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert. In der ul. Floriańska 45 hat das • Das Jüdisch-Galizische Museum eröffnete 2004 der ul. Dajwor 18 in Kazimierz. Initiatoren sind zwei Briten. Sie wollen sich mehr der jüdischen Gegenwart in der Region als der Vergangenheit widmen. www.galicjajewishmuseum.pl • Erstmals gab es 2004 auf dem Rynek Główny einen großen Weihnachtsmarkt. Er soll zu einer ständigen Einrichtung werden. • Auf der Terrasse eines Kaffeehauses am Marktplatz das bunte Treiben beobachten. • Der herrlich geschnitzte Altar von Veit Stoss in der Marienkirche. • Tagsüber eintauchen in tausend Jahre polnische Geschichte auf dem Wawelberg. • Abends abtauchen in den vie- DER WAWELBERG Die ul. Grodzka führt vom Rynek aus in südlicher Richtung direkt zum Wawelberg. Bereits um das Jahr 1000 war dort die erste Kathedrale entstanden, die heutige stammt aus dem 14. Jahrhundert und wurde später immer wieder umgebaut und erweitert. Vom benachbarten Wawelschloss regierten die polnische Könige fast 500 Jahre lang das Land. „Jeder Stein und jedes Stückchen, alles ist hier Polen“, beschrieb der Krakauer len Szenekneipen rund um den pl. Nowy in Kazimierz. • Ein Streifzug durch die Gassen und Kellergewölbe der Altstadt. • Edel schlemmen bei Olivier Bourdon in seinem Restaurant „à la carte“ in der ul. Izaaka 7 in Kazimierz. •Per Pkw auf der E 40 über Wrocław. Der größte Teil ist als vierspurige Autobahn ausgebaut, zwischen Katowice und Kraków gebührenpflichtig. • Per Eurocity täglich von Hamburg über Berlin sowie mit dem Nachtzug ab Berlin. • Direktverbindungen mit mehreren Airlines von Deutschland nach Kraków (siehe Seite 73) Letztes Jahr entstand mit dem neuen Sheraton am Wawel das erste 5-Sterne-Haus. Das Angebot an 3- und 4-Sterne-Hotels ist inzwischen sehr groß, es gibt auch einige einfachere Hotels. Maler und Dichter Stanisław Wyspiański vor 100 Jahren den Wawel. Das Wawelschloss in seiner heutigen Form geht auf die italienischen Baumeister Francesco Fioretino und Bartolomeo Berecci zurück. Der Anfang des 16. Jahrhunderts im Stil eines italienischen Palazzo errichtete Bau wurde zum Vorbild für viele andere Schlösser in Polen. Herzstück ist der fünfeckige Innenhof mit seinen dreistöckigen Arkadengängen. Im Schloss sind die Repräsentationsräume, der Kronschatz, die Rüstkammer sowie eine Sammlung orientalischer Kunst zu besichtigen. Im Parterre und den Kellerräumen zeigt eine Ausstellung über den „verschollenen Wawel“ die ältesten Überreste des Baus aus dem 10. Jahrhundert. Das wichtigste Ausstellungsstück im Kronsaal ist das goldverzierte Schwert, mit dem sich ab 1320 die polnischen Herrscher zum König schlagen ließen. In der Rüstkammer finden sich Waffen aus unterschiedlichen Zeiten sowie mehrere mittelalterliche Henkerbeile. • Livemusik in vielen Klubs der Altstadt sowie rund um den pl. Nowy im ehemals jüdischen Viertel Kazimierz. • Zahlreiche Festivals das ganze Jahr über, so z.B. das ShantieFestival im Februar, das Jüdische Kulturfestival und das Festival für traditionelle Musik Roztaje im Juli, das Festival „Musik im alten Krakau“ im August oder Allerheiligen-Jazz im November. • Erlesene Klassik in der Krakauer Philharmonie. Häufiger Gast dort ist der britische Stargeiger Nigel Kennedy. www.filharmonia.krakow.pl • Klezmermusik täglich in den Lokalen an der ul. Szeroka in Kazimierz. • Rund 30 Museen, darunter das Czartoryski-Museum in der ul. Św. Jana 19, wo unter anderem die berühmte „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci zu sehen ist und Polens einziges Zentrum für japanische Kunst „Manggha“ in der ul. Konopnickiej 26. Städte 47 KRAKÓW/KRAKAU – DIE STADT DER KULTUR Jüdischer Friedhof im Stadtteil Kazimierz. – Originelles Kaffeegeschäft und Galerie in dem ehemals jüdischen Viertel. –IsaakSynagoge in Kazimierz, heute ein privates Museum (großes Foto). Klassikkonzert im Czartoryski-Museum (rechte Seite). In den Repräsentationsräumen in den oberen Stockwerken wird die berühmte Sammlung von Wandteppichen aus Flandern gezeigt. Die so genannten „Arazzi“ wurden im 15. und 16. Jahrhunderte angefertigt. Die im 14. Jahrhundert erbaute stattliche Kathedrale ist von zahlreichen Kapellen aus verschiedenen Epochen umgeben. Die Sigismundkapelle aus der Zeit der Renaissance ist mit einer goldenen Kuppel gekrönt. Die mächtige Glocke „Zygmunt“, im Jahre 1520 gegossen, befindet sich im Sigismundturm. Sie ertönt nur an kirchlichen und nationalen Feiertagen. Das Hauptschiff der Kathedrale wird vom Mausoleum für den Heiligen Stanisław beherrscht, Bischof und Schutzpatron Polens. Der silberne Sarg zeigt Stationen seines Lebens. In der Wawelkirche wurden bis ins 18. Jahrhundert die polnischen Könige gekrönt. Die meisten fanden hier auch ihre letzte Ruhestätte. Auch zahlrei- 48 Städte che Magnaten, Künstler und Nationalhelden wurden hier beigesetzt. Im Museum der Kathedrale werden unter anderem Erinnerungsstücke an Karol Wojtyła ausgestellt. Er wirkte vor seiner Ernennung zum Papst Johannes Paul II. lange Jahre als Bischof und später Kardinal in Krakau. DAS JÜDISCHE VIERTEL IN KAZIMIERZ Fast 70 .000 Juden lebten vor dem 2. Weltkrieg in Krakau, heute ist die Jüdische Gemeinde zahlenmäßig nur noch sehr klein. Doch Jahr für Jahr wächst das Interesse an jüdischer Geschichte und Kultur, die vor allem mit dem Stadtteil Kazimierz verknüpft ist. Im Jahr 1993 drehte der amerikanische Regisseur Steven Spielberg dort an Originalschauplätzen die Geschichte des In- dustriellen Oskar Schindler, der mehr als 1000 Juden vor dem Tod im Konzentrationslager bewahrt hatte. Seitdem bieten Touristenbüros Wanderungen „auf den Spuren von Schindler“ an. Am Anfang des 2. Weltkriegs war die jüdische Bevölkerung zunächst in ein Getto im Stadtteil Podgórze deportiert worden, später endeteten die meisten in den Vernichtungslagern. Doch bis heute sind Spuren des jüdischen Lebens in Kazimierz sichtbar. Spielberg fand viele Häuser vor, die sich seit den 30er Jahren kaum verändert hatten und zum Teil noch jüdische Inschriften trugen. In einem ehemaligen Bethaus in der ul. Rabina Meisela 17 entstand Anfang der 90er Jahre ein Zentrum für jüdische Kultur. Es versteht sich als Anlaufstelle für alle, die sich über jüdische Geschichte und Kultur informieren möchten. Die sieben Synagogen wurden Schritt für Schritt saniert. Am Ende der Szeroka-Straße beherbergt die Alte Synagoge Hotels aus Kraków empfehlen sich aus dem 15. Jahrhundert heute das Städtische Museum für jüdische Geschichte und Kultur. Das private Projekt in der IsaakSynagoge in der ul. Józefa versucht, die verloren gegangene Welt der Krakauer Juden wieder zurückzuholen. Filme zeigen das frühere Leben im Stadtteil Kazimierz. Die kleine RemuhSynagoge in der ul. Szeroka 40, Mitte des 16. Jahrhunderts gebaut, wird noch regelmäßig von der Jüdischen Gemeinde genutzt. Sie kann ebenso wie der benachbarte Alte Friedhof mit Grabsteinen aus dem 16. bis 18. Jh. besichtigt werden. Die Szeroka-Straße hat sich wieder zu einem Zentrum des jüdischen Kulturlebens entwickelt. Ende 1992 wurde im Haus Nr. 17 das Café Ariel eröffnet. Inzwischen gibt es in der Straße koschere Restaurants, ein neues Hotel, sowie mehrere Cafés, die mit ihrem Interieur, der Speisekarte und mit allabendlichen Klezmer-Konzerten an jüdische WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITEN An das ehemalige jüdische Getto im Stadtteil Podgórze, rund um den heutigen Plac Bohaterów Getta, erinnert heute nur noch wenig. Lediglich die Apteka Pod Orłem, die ehemaligen Gettoapotheke, blieb dort erhalten. Im Inneren werden Fotografien und Dokumente ausgestellt. Am Ende der ul. Lwowska befindet sich ein Rest der Gettomauer. In der nahe gelegenen ul. Lipowa 4 ist die ehemalige Emailfabrik von Oskar Schindler zu sehen. Seit kurzem findet sich dort eine Gedenktafel. Der Kościuszko-Hügel liegt außerhalb des Stadtzentrums. Er wurde 1820 zur Erinnerung an Tadeusz Kościuszko aufgeschichtet, der am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und Hier könnte ihre Anzeige stehen! Vielleicht beim nächsten Mal? Informationen zu Anzeigenschaltungen: Konzepte & Kommunikation, Prinzessinnenstr. 30, D 10969 Berlin, Tel: +49 30/61 39 36 15, info@kk-berlin.de Anzeige Traditionen anknüpfen wollen. Bereits seit 1988 findet dort Ende Juni ein großes mehrtägiges Festival der jüdischen Kultur statt. In einem ehemaligen Fabrikgebäude in der DajwórStraße entstand im vergangenen Jahr in privater Initiative ein Galizisch-Jüdisches Museum. Kazimierz ist aber heute auch ein Zentrum des Nachtlebens mit sehr vielen Bars, Kneipen und Restaurants geworden. In den alten Gebäuden öffen ständig neue trendige Lokale. Rund um den Pl. Nowy trifft sich vor allem studentisches Publikum, dem es in der Altstadt zu touristisch geworden ist. an den Kämpfen gegen die russischen Besatzer in Polen teilnahm. Von hier bietet sich bei klarem Wetter ein schöner Blick auf die Stadt und sogar bis ins Tatra-Gebirge. Am Fuß des Hügels befindet sich eine alte Festung. Das Palais Decius liegt in einem schönen Park an der ul. 28 Lipca 17a, etwa vier Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums. Sie stammt aus dem Jahr 1540 und wurde vor wenigen Jahren saniert. Seitdem dient sie als internationales Konferenzzentrum und beherbergt ein Feinschmeckerlokal. Städte 49 POLEN VON A-Z Tourismus in Polen Am 1. Januar 2000 wurde die Polnische Organisation für Tourismus (Polska Organizacja Turystyczna, abgekürzt: POT) gegründet. Ziel von POT ist die Förderung des polnischen Tourismus im In- und Ausland. Das Marketing im Ausland wird den Auslandvertretungen der Organisation, den Polnischen Fremdenverkehrsämtern überlassen, die in elf Ländern vertreten sind. In Polen arbeitet POT mit den Einheiten der territorialen Verwaltung, den wirtschaftlichen und beruflichen Selbstverwaltungen sowie mit touristischen Organisationen außerhalb der Regierung zusammen. Als Grundlage für alle touristische Angelegenheiten in Polen Polen von A-Z Allgemeines Polen hat ca. 38 Mio. Einwohner und eine Fläche von 312.700 qkm. Amtssprache ist polnisch. Polen ist eine parlamentarische Demokratie, an deren Spitze der Staatspräsident steht. Das Parlament besteht aus zwei Kammern (Sejm und Senat). Polen ist in 16 Woiwodschaften aufgeteilt, die mit den deutschen Bundesländern zu vergleichen sind. Ärzte und Apotheken Die ärztliche und zahnärztliche Versorgung in den Städten und Ferienzentren ist gut. Das Angebot an Apotheken ist ebenfalls gut. Da Spezialarzneimittel allerdings oft erst bestellt werden müssen, sollte man diese von zu Hause mitnehmen. Seit dem EU-Beitritt am 1. Mai 2004 gelten für Polen die gleichen Regelungen wie für andere EULänder. Die eigene Krankenkasse übernimmt dann die Kosten, die im Krankheitsfall für ärztliche Leistungen in Polen anfallen. Da innerhalb der EU freie Arztwahl besteht, kann ein Arzt oder Zahnarzt auch in Polen in Anspruch genommen werden. Wer für eine Behandlung nach Polen 62 dient das Tourismusgesetz. Seine Regelungen stimmen mit den EU-Normen überein. Es führte u.a. zusätzliche Garantie- und Versicherungsverpflichtungen für Reisebüros ein, mit dem Ziel, den Kunden eine größere Sicherheit zu garantieren. Das Gesetz regelt unter anderem die Klassifizierung von Hotels sowie die Bestimmungen für Reiseleiter. Sie bestimmt präzise das Kundenschutzsystem, schränkt aber in keiner Weise die Initiative der Unternehmer ein. Für den Tourismusbereich in der polnischen Regierung ist der Wirtschaftminister verantwortlich. Sein Ministerium ist für die Vorbereitung und Einführung von rechtlichen Akten zuständig, die den touristischen Markt in Polen regeln. reist, die auch in Deutschland zuerst von der Krankenkasse genehmigt werden muss (z.B. Kur, Zahnbehandlung), sollte vorher auf jeden Fall mit seiner Kasse die Bedingungen der Kostenübernahme klären. Baden Die Wasserqualität der Ostsee und der meisten Seen ist gut. Offizielle Badestellen sind mit Bojen gekennzeichnet und werden von Rettungsschwimmern bewacht. Es gibt in Polen nur wenige ausgewiesene Nacktbadestellen. An belebten Stränden sollte man mit Rücksicht auf die übrigen Besucher Badekleidung tragen. Behinderte Zwar sind immer mehr öffentliche Gebäude und Hotels in Polen behindertengerecht eingerichtet, doch die Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist oft problematisch. Deshalb wird Rollstuhlfahrern die Anreise mit dem eigenen Pkw empfohlen. Einen deutschsprachigen Reiseführer für Behinderte gibt es für die Hafenstadt Szczecin; er ist erhältlich bei der örtlichen Touristikinformation. Informationen über behindertengerechte Reisen in Polen gibt es bei dem Verein: Polen von A-Z Wichtige Adressen Polnische Organisation für Tourismus Polska Organizacja Turystyczna ul. Chałubińskiego 4/6 00-928 Warszawa Tel: 0048-22-630 17 36 Fax: 0048-22-630 17 42 E-Mail: pot@pot.gov.pl www.pot.gov.pl Wirtschaftsministerium Ministerstwo Gospodarki Pl. Trzech Krzyży 3/5 00-507 Warszawa Tel: 0048-22-693 50 00 Fax: 0048-22-628 69 82 www.mg.gov.pl Polnische Agentur für Tourismusentwicklung Polska Agencja Rozwoju Turystyki S.A. (PART) ul. Stawki 2 00-193 Warszawa Tel: 0048-22-860 67 80 Fax: 0048-22-860 67 82 part@part.com.pl www.part.com.pl Institut für Touristik Instytut Turystyki ul. Merliniego 9 a 02-511 Warszawa Tel: 0048-22-844 63 47 Fax: 0048-22-844 12 63 it@intur.com.pl www.intur.com.pl Verband der Polnischen Hotels Polskie Zrzeszenie Hoteli ul.Nowogrodzka 44, lok. 2 00-522 Warszawa Tel: 0048-22-622 69 92 Fax: 0048-22-622 69 91 pzh@pzh.org.pl www.pzh.org.pl Integracja ul. Bohaterów Getta 2 00-242 Warszawa Tel: 0048-22-635 13 30 Fax: 635 11 82. www.integracja.org benötigen EU- Bürger eine befristete Aufenthaltsgenehmigung, die bei dem für den Aufenthalt zuständigen Woiwodschaftsamt beantragt werden muss. Einkaufen Essen und Trinken Supermärkte in Städten und Touristenzentren haben oft werktags von 6 bis 22 Uhr und an den Wochenenden bis 13 Uhr geöffnet, in manchen großen Einkaufszentren kann man rund um die Uhr shoppen. Kaufhäuser öffnen in der Regel werktags von 9 bis 20 Uhr. Souvenirläden sind meist werktags von 9 bis 19 Uhr offen. Einkaufsmärkte an der Grenze zu Deutschland haben ganzjährig geöffnet; in der Regel beginnt der Verkauf täglich ab 8 Uhr. Märkte mit frischem Obst und Gemüse beginnen in den Großstädten oft schon um 6 Uhr früh und werden vor Mittag bereits abgebaut. Verglichen mit Deutschland sind die Preise in den polnischen Cafés und Restaurants in der Regel günstiger. In Städten und Ferienzentren ist das Angebot sehr vielfältig. Dort sind Speisekarten häufig auch mehrsprachig. Sehr preiswertes Essen bieten in größeren Städten die Milchbars, Bar Mleczny. Trinkgelder sollten bei etwa zehn Prozent der Rechnungssumme liegen. Die Öffnungszeiten von Restaurants und Cafés sind ähnlich wie in Deutschland. Einreise 01. Januar (Neujahr) 27./28. März (Ostern) 01. Mai (Tag der Arbeit) 03. Mai (Tag der Verfassung) 26. Mai (Fronleichnam) 15. Aug. (Mariä Himmelfahrt) 01. Nov. (Allerheiligen) 11. Nov. (Unabhängigkeitstag) 25./26. Dez. (Weihnachten) Zur Einreise ist für EU-Bürger ein gültiger Personalausweis erforderlich. Personen unter 16 Jahren benötigen einen Kinderausweis mit Lichtbild oder einen Eintrag im Pass der Eltern. Bei Aufenthalten, die länger als 90 Tage pro Halbjahr dauern, Feiertage in Polen In Polen gibt es 2005 folgende nationale Feiertage: Ferien 2005 in Polen Die Winterferien liegen in Polen je nach Region zwischen Mitte Januar und Ende Februar 2005. Die übrigen Termine: Osterferien: Sommerferien: Weihnachten: 24.03. – 29.03. 25.06. – 31.08. 23.12. – 31.12. Geld Die polnische Währung ist der Złoty. Ein Złoty entspricht 100 Groszy. Es gibt Münzen zu 1, 2, 5, 10, 20, 50 Groszy sowie 1, 2 und 5 Złoty, ferner Banknoten zu 10, 20, 50, 100 und 200 Złoty. Reisende können bei Banken, in Wechselstuben (Kantor) sowie in größeren Hotels und Reisebüros Geld wechseln. Banken haben in der Regel montags bis freitags von 7.30 bis 17 Uhr und samstags von 7.30 bis 14 Uhr geöffnet. Dort kann auch mit Kreditkarten Geld gewechselt werden. Es gibt flächendeckend Geldautomaten, die EC-Karten akzeptieren und auch in deutscher oder englischer Sprache zu bedienen sind. Dort können je nach Bank bis zu 2000 Złoty gezogen werden. Der Gegenwert wird zum aktuellen Kurs dem eigenen Konto belastet, die Hausbank verlangt eine Gebühr von ca. drei Euro. Gängige Kreditkarten werden in den meisten Hotels, vielen Restaurants und Geschäften akzeptiert. Der Złoty ist frei konvertierbar, der Wechselkurs ändert sich. Der Stand im November 2004: 100 Złoty ca. 23 Euro 1 Euro ca. 4,30 Złoty Haustiere Mitgeführte Tiere benötigen seit dem 1. Oktober 2004 einen Heimtierausweis vom Tierarzt, der den bisherigen Impfpass ersetzt. Dafür muss das Tier mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate vor der Einreise gegen Tollwut geimpft worden sein. Das Tier muss dem Pass eindeutig zugeordnet werden können und braucht dafür eine eintätowierte Kennzeichnungsnummer. Internet Im polnischen Wirtschaftsleben hat sich das Internet durchgesetzt. Viele touristische Unter- nehmen und Einrichtungen haben neben der polnischen auch eine englisch- oder deutschsprachige Website. Wer auch im Urlaub im Internet surfen möchte, findet in den größeren Städten und in vielen Ferienorten preiswerte Internetcafés (ca. 1 Euro pro Stunde). Auch viele gute Hotels bieten Internetanschluss auf dem Zimmer. Sprachkurse Strom Im Sommer bieten mehrere Universitäten Polnisch-Sprachkurse an. Ganzjährig stehen private Sprachschulen zur Verfügung. Ausgewählte Anbieter: Die Netzspannung beträgt 230 Volt, die Steckdosen entsprechen der Euro-Norm. Klima Sopot School of Polish Tel: 0048-58-5503284 Fax: 5500696 www.ssp.edu.pl Das Klima in Polen entspricht in etwa dem in Deutschland. Im Winter können jedoch die Temperaturen im Nordosten des Landes gelegentlich bis unter 30 Grad minus fallen. Aktuelle Wetterinformationen im Internet auf deutsch unter: www.wetteronline.de/europa www.donnerwetter.de Notruf Für Touristen in Polen organisierte die Polnische Organisation für Tourismus in den vergangenen Jahren eine Notrufstation in deutscher Sprache, die in der Hauptferienzeit kostenlos per Telefon erreichbar war. Über eine Fortsetzung dieses Services in der kommenden Saison finden Sie aktuelle Auskünfte auf der Website des Polnischen Fremdenverkehrsamtes www.polen-info.de Die übrigen Notrufnummern sind landesweit gleich und kostenlos von den öffentlichen Telefonzellen anzuwählen: Polizei: 997 Feuerwehr: 998 Rettungsdienst: 999 Pannendienst: 981 Prolog (Kraków) Tel: 0048-12-6384565 Fax: 6384550 www.prolog.edu.pl IKO – The Institute of Polish for Foreigners (Warszawa) Tel: 0048-22-8263108 Fax: 8285268 www.iko.com.pl Sprachaufenthalte in Polen vermittelt Perelingua-Sprachreisen, Varziner Str. 5, 12159 Berlin Tel: 030-851 80 01, Fax 851 69 83 www.perelingua.de Taxi Taxifahrten sind vergleichsweise preiswert. Von Stadt zu Stadt, aber auch zwischen einzelnen Taxiunternehmen sind die Tarife unterschiedlich. Einige schwarze Schafe verlangen überhöhte Preise. Unbedingt darauf achten, dass die Preise auf der Beifahrerseite ausgehängt sind. Preise vergleichen. Als seriös gelten „Radio-Taxis“, die üblicherweise per Telefon bestellt werden und über dem Dach die jeweilige Funknummer der Zentrale deutlich sichtbar aufgeführt haben. Telefon Die Telefonauskunft hat landesweit folgende Nummern: 913 für das Ortsnetz 912 für Fernverbindungen Für öffentliche Telefonzellen Anzeige Post Postämter sind in der Regel montags bis samstags von 8 bis 20 Uhr geöffnet, einige Ämter in großen Städten haben rund um die Uhr offen. Sie verfügen über Kartentelefone und verkaufen Telefonkarten. Eine Postkarte nach Deutschland und ein Standardbrief kosten jeweils 2,10 Złoty (Stand Dezember 2004). Presse, Fernsehen Deutsche Presse ist in den großen Hotels, in Bahnhöfen und auf Flughäfen sowie in EMPIK-Geschäften erhältlich. Viele Hotels bringen per Satellitenschüssel auch deutsche Fernsehsender aufs Zimmer. Polen von A-Z 63 KUREN – ALLGEMEINE INFORMATIONEN PREISWERT KUREN Kuren und Wellness in Polen: Kryotherapie im Hotel Senator an der Ostsee. – Kurhaus in Kudowa Zdrój. – Salzhöhle in Ciechocinek. Großes Foto: Türkisches Bad in Lądek Zdrój. Kuren in Polen sind im Vergleich zu Deutschland noch immer sehr preiswert. Bei der Qualität der Kurkliniken und der ärztlichen Betreuung stehen sie vergleichbaren deutschen Einrichtungen jedoch in nichts nach. Auch die Qualität der Unterkünfte wurde in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Viele Sanatorien bieten heute den Standard moderner 3-Sterne-Hotels. Viele Kureinrichtungen sind auf die Betreuung deutscher und anderer ausländischer Gäste eingestellt, deshalb finden Sie dort an der Rezeption, bei Ärzten und dem Betreuungspersonal deutschsprachige Mitarbeiter. Mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 können dort in Anspruch genommene Kurbehandlungen unter bestimmten Voraussetzungen auch über deutsche Krankenkassen abgerechnet werden. Bei ambulanten Kuren lässt sich so unter Umständen Geld sparen. AMBULANTE UND STATIONÄRE KUREN Bei Kuren unterscheidet man ambulante und stationäre Maßnahmen. Ambulante Vorsorge- oder „Badekuren” sind 74 Kuren im Abstand von vier Jahren möglich. Generelle Voraussetzung dafür ist ein Antrag des behandelnden deutschen Arztes, den die Kasse prüfen und bewilligen muss. Für diese Kur muss der Versicherte Urlaub nehmen bzw. eine unbezahlte Freistellung beim Arbeitgeber beantragen. Unterkunft, Verpflegung und Fahrt organisiert er selbst. Grundsätzlich sollte eine solche Kur in einer wohnortnahen Kureinrichtung erfolgen. Ist die benötigte Behandlung dort nicht möglich, kann der Kurort innerhalb der EU frei gewählt werden. Mit der EU-Erweiterung sind solche Kuren folglich auch in Polen möglich. Aufgrund der niedrigeren Kosten für die Behandlung, aber auch für Unterkunft und Verpflegung können diese Kuren für deutsche Versicherte attraktiv sein. In einer Mitgliederbefragung der Techniker Krankenkasse (TK) Berlin im Sommer 2004 gaben 70 Prozent der Befragten an, dass für sie eine Kur im europäischen Ausland in Frage käme. Noch gibt es allerdings keine einheitlichen rechtlichen Regelungen für eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Kassen. Denn die Kassen müssen zwar innerhalb der EU alle Leistungen erstatten, die auch Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland wären. Der dazu nötige Leistungsvergleich der Gesundheitssysteme der neuen EULänder und der Bundesrepublik liegt aber bislang noch nicht vor. Die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherungen-Ausland (DKVA), eine Gemeinschaftseinrichtung der deutschen gesetzlichen Krankenkassen, unterstützt die Recherche der Krankenkassen nach den ausländischen Gesundheitssystemen. Erst dann können die Krankenkassen zum Beispiel auch Verträge mit polnischen Kureinrichtungen abschließen. Zum Thema Vertragsabschluss heißt es zum Beispiel bei der AOK Brandenburg, dies sei angedacht, noch allerdins seien die rechtlichen Rahmenbedingungen unklar. Zuerst brauche man vor Ort zuverlässige Partner, die auf gleicher Ebene die Qualität der ausländischen Einrichtungen prüfen können. In Deutschland gibt es dafür den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK). Neben der Frage der Qualitätskontrolle ist dabei auch die Gewährleistungspflicht bei Reklamationen oder ärztlichen Fehlern noch nicht geklärt. WAS ZAHLT DIE KRANKENKASSE? Die gesetzlich Kassen können derzeit selber entscheiden, ob sie die Kosten für Vorsorgemaßnahmen in Polen übernehmen und die Leistungen garan- KUREN – ALLGEMEINE INFORMATIONEN / KURORTE tieren. „So viel Freiheit darf sein”, heißt es dazu auch von Seiten des Bundesgesundheitsministeriums. Einige Kassen wie zum Beispiel die AOK Brandenburg und die TK übernehmen darum auch jetzt bereits die Kosten für die Behandlungen und zahlen einen Zuschuss von 13 Euro pro Tag für Unterkunft und Verpflegung. Der Patient zahlt lediglich einen Eigenanteil von zehn Prozent pro Einzelleistung. Da aber derzeit die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kostenübernahme bei ambulanten Kuren im Ausland noch unterschiedlich handhaben, empfiehlt sich bei Interesse an einer Kur in Polen eine direkte Abklärung mit der jeweiligen Kasse. Übungen im Thermalwasser. – Polanica Zdrój im Winter. – Trinkhalle in Kudowa Zdrój. Stationäre Heilkuren dagegen, die beim Arbeitnehmer immer mit einer Krankschreibung einhergehen, werden in der Regel nur im Inland in den Vertragseinrichtungen der Kassen durchgeführt. Die Kosten für diese Kuren werden von der Versicherung getragen. Im Ausland werden sie nur genehmigt, wenn es „vergleichbare Leistungen in Deutschland nicht gibt”, heißt es zum Beispiel bei der Barmer Ersatzkasse. Dies gilt auch für die Rehabilitationsmaßnahmen der Landesversicherungsanstalt (LVA). Beitragszahler der Rentenversicherung erhalten diese Leistungen zur „Wiedereingliederung ins Erwerbsleben” nur im Inland. Die Kosten dafür übernimmt komplett die LVA. Einfacher ist ein Kuraufenthalt in Polen zur Zeit für Versi- Anzeige 76 Kuren cherte privater Krankenkassen. Bei der Kostenübernahme von im Ausland erbrachten Leistung sind sie flexibler als die gesetzlichen Versicherungen. Private Kassen bieten ihren Versicherten den Abschluss von Kurkostentarifen an, wobei meistens eine Krankheitskostenversicherung oder Krankenhauszusatz- Versicherung. POLNISCHE KURORTE IM ÜBERBLICK Ausschlaggebend für die Wahl eines Kurortes ist in erster Linie die Art der Behandlung, Charakteristisch für Ciechocinek sind die hölzernen Gradierwerke. versicherung beim gleichen Versicherer vorausgesetzt wird. Diese Tarife sind entweder auf den Ersatz der nachgewiesenen medizinischen Kosten oder auf die Zahlung eines pauschalen Tagegeldes abgestellt. Die Entscheidung, ob eine Kur angetreten wird, liegt beim Patienten und beim Arzt. So übernimmt zum Beispiel die Debeka die Behandlungskosten auch in Polen, wenn die Tarife Leistungen für ambulante bzw. stationäre Kuren vorsehen. Den Patienten steht die Wahl des Kurortes frei. Die vorherige Beantragung der Kur ist nicht nötig, da die Leistungen tariflich festgelegt sind. Versicherten der DKV können ambulante Kuren ebenfalls überall antreten, auch in Polen. Die Kasse zahlt ein Tagegeld, mit dem man Anwendungen, Ärzte bzw. Unterkunft bezahlen kann. Abgerechnet wird am Ende der Kur, eine vorherige Kassenbewilligung ist nicht nötig. Bei den meisten privaten Kassen sind ambulante Kuren alle zwei bis drei Jahre möglich. Da die Tarife und Leistungen hier sehr unterschiedlich sind, empfiehlt sich bei der Planung einer Kur auf jeden Fall eine vorherige Rücksprache mit der die dort möglich ist. An dieser Stelle ein kurzer Überblick über die wichtigsten polnischen Kurorte. In der folgenden Tabelle finden Sie die Adressen und die Heilanzeigen. AN DER OSTSEE Größter und bekanntester Kurort Polens ist das Ostseebad Kołobrzeg/Kolberg. Der beliebte Ferienort mit seinem breiten Sandstrand verfügt über rund 10.000 Gästebetten. Die Kuranbieter nutzen die natürlichen Ressourcen der Gegend – Solequellen, Heilmoor und die jodreiche Meeresluft. Der größte Kuranbieter ist die Gesellschaft Uzdrowisko Kołobrzeg, die über rund 1000 eigene Übernachtungsplätze verfügt. In ihren beiden Naturheilanstalten werden täglich etwa 4000 Anwendungen wie Solebäder, Moorbehandlungen, Inhalationen, Elektrotherapie oder Gymnastik verabreicht. Viele der in den 1960er und 70er Jahren entstandenen Sanatorien wurden in den vergangenen Jahren modernisiert und bieten ihren Gästen Zimmer mit eigenem Bad und TV, teil- KURORTE Międzyzdroje ist einer der bekanntesten Kur- und Badeorte an der polnischen Ostseeküste. – Trinkhalle in Polanica Zdrój. – Kurhaus in Lądek Zdrój. – Neben den Kuranwendungen bieten die polnsichen Kurorte auch viele Freizeitangebote. Tanzen darf dabei nicht fehlen (großes Foto). weise auch Fitness- und Wellnessangebote. Auch einige andere wichtige Kurorte liegen an der Ostsee und sind gleichzeitig auch zu allen Jahreszeiten beliebte Ferienzentren. Świnoujście/Swinemünde verfügt über Kurkliniken und Sanatorien mit fast 1500 Betten. Das Kurviertel befindet sich unmittelbar an der Küste und ist durch den großen Kurpark vom Stadtzentrum getrennt. Entlang der Seepromenade wurden viele alte Villen und Kurhäuser saniert. Międzyzdroje/Misdroy auf der Ferieninsel Wolin bietet rund 1000 Plätze in Sanatorien. Der bekannte Ferienort bietet darüber hinaus zahlreiche Hotels, Pensionen und Ferienhäuser. Einzelne Hotels, wie das Hotel Amber Baltic, bieten ihren Gästen ebenfalls Wellnessangebote. Die Kur- und Hafenstadt Ustka/Stolpmünde verfügt über eine Naturheilanstalt und ein Kur-Ambulatorium und bietet rund 1300 Plätze in Sanatorien. Die Promenade mit ihren restaurierten Villen und Hotels verläuft entlang des breiten Sandstrands. Das bekannte Seebad Sopot/ Zoppot hat seit einigen Jahren ebenfalls wieder einen Kurstatus erhalten. In den vergangenen Jahren wurde dort sehr viel saniert, entstanden sind eine Reihe neuer Hotels mit Wellnessangeboten für ihre Gäste. Połczyn Zdrój/Bad Polzin liegt etwas abseits der Küste am Rande der Pommerschen Seenplatte. Schon im 19. Jahrhundert war Połczyn ein bekanntes Heilbad. Damals entstand auch der inzwischen 80 Hektar große Kurpark. Połczyn wirbt be- sonders mit seiner grünen, ruhigen Umgebung. IN DEN SUDETEN In den polnischen Sudeten verfügen die Kurorte bereits über eine Jahrhunderte alte Tradition. Einer der ältesten Kurorte dort ist Świeradów Zdrój/ Bad Flinsberg. Dort wurde schon vor mehr als 400 Jahren die Heilwirkung des radonhaltigen Mineralwassers entdeckt. Vor mehr als 200 Jahren entstand der erste Kurbetrieb. Die hübsche Kleinstadt im Isergebirge ist auch für Aktivurlauber ein interessantes Ziel, denn in der Umgebung gibt es sehr viele Wander- und Radwege, im Winter sind auch einige Skilifte in Betrieb. Anzeigen www.JAWA-Reisen.de Kur und Wellness in Polen Seit 1989 bieten wir preiswert die besten polnischen Hotels und Kurhäuser an. 2 Wo. VP, 20 Anwendungen, Hotel**** ab 299,– Euro Transfer deutschlandweit möglich. Tel. 0 52 51-28 19 49 78 Kuren Noch älter ist Cieplice/Bad Warmbrunn, heute ein Stadtteil von Jelenia Góra/Hirschberg. Die Kurgäste schätzen die heilsame Wirkung des fast 80 Grad warmen Mineralwassers sowie des gemäßigten bis stark reizenden Klimas. Im Riesengebirgsvorland und im nahen Riesengebirge selbst haben sportliche Gäste eine große Auswahl an Wander- und Radwegen sowie Skipisten. Auch Reitmöglichkeiten gibt es dort sehr viele. In den 13 Sanatorien und Kurkliniken gibt es rund 1000 Betten. Im Glatzer Bergland rund um die Kleinstadt Kłodzko/Glatz gibt es ebenfalls ein sehr großes Kurgebiet. Die dortigen Kurorte sind in zwei Gesellschaften zusammengeschlossen. Kudowa Zdrój/Bad Kudowa, Duszniki Zdrój/Bad Reinerz und Polanica Zdój/Bad Altheide sind in der Gesellschaft „Zespól Uzdrowisk Kłodzkich S.A.“ vereint. Sie verfügt über mehr als 1700 Plätze in ihren Kureinrichtungen. Die beiden andern Bäder Lądek Zdrój/Bad Landeck sowie Długopole Zdrój/Bad Langenau im Osten und Süden der Region bilden einen zweiten, kleineren Kurbetrieb, die Gesellschaft heißt „Uzdrowiska Lądek-Długopole“. Beide Gesellschaften haben in den vergangenen Jahren sehr viel investiert: Kurhäuser wurden renoviert und mit moder- KURORTE Ustroń liegt reizoll am Rande der Beskiden. – Konzertmuschel in Krynica. – Gymanstikprogramm als Auftakt für einen Kurtag. Allgemeine Infos Die Wirtschaftskammer „Uzdrowiska Polskie“ (Polnische Kurorte) informiert Sie über die typischen polnischen Kurorte, Sanatorien und Heilbäder, die nicht nur von Menschen mit Gesundheitsproblemen besucht werden, sondern ebenfalls von all denen, die sich nach Erholung in Ruhe und Abgeschiedeneheit sehnen. Für fachkundige Informationen steht Ihnen folgende Adresse zur Verfügung: Uzdrowiska Polskie ul. Rolna 179/191 02-729 Warszawa Tel.: +48-22-843 34 60 uzdrowiska@uzdrowiska.pl www.uzdrowiska.pl (polnisch) 80 Kuren nen Geräten ausgerüstet, die Energieversorgung von Kohle auf umweltfreundliches Erdgas umgestellt. Die meisten Sanatorien und Ferienheime bieten heute zeitgemäßen Komfort. Die hübschen Kurorte sind auch für Gäste attraktiv, die sich im Mittelgebirge erholen möchten. Duszniki Zdrój ist bekannt durch die jährlichen ChopinFestspiele im August, die an einen früheren Aufenthalt des berühmten Komponisten in dem Kurort erinnern. In Kudowa Zdrój finden ebenfalls zahlreiche Kulturveranstaltungen statt, darunter das MoniuszkoOpernfestival im Juni. Kudowa verfügt seit kurzem über einen großen Aquapark. Polanica Zdrój bietet den Kurgästen einen herrlichen Kurpark mit exotischen Sträuchern, alten Bäumen und abendlichen Lichtspielen. In Lądek Zdrój begann der Kurbetrieb bereits im späten Mittelalter. Schmuckstück ist die barocke Naturheilanstalt Wojciech mit einem runden Thermalwasserbecken. Szczawno Zdrój/Bad Salzbrunnn liegt am Rande der Stadt Wałbrzych/Waldenburg. Die Schriftsteller-Brüder Carl und Gerhart Hauptmann sind dort geboren. Schmuckstücke der Kleinstadt sind der Schwedische Park und das alte Kurhaus. IN DEN BESKIDEN Einige bekannte Kurorte liegen in den Beskiden. Zu ihnen gehört Ustroń im Tal der Weichsel. Hier stehen den Gästen mehr als 2000 Plätze in den Sanatorien und der Kurklinik zur Verfügung. Der Kurort ist von dicht bewaldeten Bergrücken umgeben und auch als Ferienort beliebt. Mehr als 3000 Plätze bietet der alte Kurort Krynica am Rande der Beskid Sądecki. Schon im 18. Jahrhundert wurde mit dem Bau der Kureinrichtungen begonnen, noch heute finden sich in dem beliebten Kurort zahlreiche historische Gebäude aus Holz und Steinn. Mehr als 3000 Betten stehen in Sanatorien und Kurkliniken zur Verfügung. In dem Ferienort gibt es außerdem gute Möglichkeiten für einen Kurhaus mit Trinkhalle in Kudowa Zdrój. Wellnessurlaub. Muszyna, Piwniczna Zdrój, Rymanów Zdrój, Wysowa Zdrój, Iwonicz Zdrój und Szczawnica sind weitere bekannte Kurorte in diesem landschaftlich reizvollen Teil Polens. KURORTE IM ZENTRUM Größter Kurort im polnsichen Tiefland ist Ciechocinek bei Toruń/Thorn an der Weichsel. Im 19. Jahrhundert wurden dort reiche Thermal-Solequellen entdeckt. In dieser Zeit entstanden auch die markanten Gradierwerke, die zur Salzgewinnunng erbaut wurden. In ihrer Umgebung finden Spaziergänger ein Meeresklima vor. Bekannt ist die Stadt für die prächtigen Blumenteppiche in den Parkanlagen. Neben klassischen Kureinrichtungen gibt es dort auch mehrere moderne Kurund Wellnesshotels. Inowrocław/Hohensalza ist ein weiteres bekanntes Solebad in der Woiwodschaft Kujawsko- Pomorskie. Auch dort gibt es Gradierwerke. Die ersten Solebäder sind im 19. Jahrhundert entstanden; der 50 Hektar große Kurpark trennt den Kurteil mit seinen idyllischen Villen vom Zentrum der Stadt. In Sanato- rien und Kurkliniken stehen rund 1500 Betten zur Verfügung. WEITERE KURORTE Am weitesten im Osten liegt am Necko-See in Podlasie der Kur- und Ferienort Augustów. Erst vor einigen Jahren wurden die gesundheitsfördernden Wirkungen des dortigen Klimas sowie Moorlager entdeckt. Im Osten Masurens erhielt erst kürzlich die Kleinstadt Gołdap ebenfalls einen Status als Kurstadt. Gołdap, unweit der russischen Grenze, gilt auch als größtes Wintersportzentrum in Masuren. Nałęczów ist der einzige Kurort in der Woiwodschaft Lubelskie im Südosten Polens. Der Ort zeichnet sich durch ein mildes Flachlandklima aus und eignet sich somit ideal zur Klimatherapie. Rund um den Park finden sich die gepflegten Kuranlagen. Busko Zdrój wirbt für sich als sonigster Kurort Polens. Die Stadt in der Woiwodschaft Świętokrzyskie verfügt über eine Jahrhunderte alte Tradition des Salzsiedens. Schmuckstück des Ortes ist das historische Sanatorium Marconi. Eine Besonderheit ist Wieliczka bei Kraków/Krakau. Das HOTELADRESSEN Region 1 Ostsee – Pommern – Kaschubei ATLANTIC**** 76-039 Biesiekierz b/Koszalin ul. 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Reisen nach Wunsch für Einzelreisende, Kleingruppen, Vereine, Bildungseinrichtungen, Kulturorganis. oder Unternehmen. • Postleitzahlen 1… 118 Veranstalter Katalog • Name und Anschrift Kontakt Leistung Darpol Reisebüro GmbH Kaiser-Friedrich-Straße 19 10585 Berlin Tel: 0 30 3420074 Fax: 0 30 3422472 info@darpol.com www.darpol.com Reiseveranstalter, Polen-Spezialist: Unterkünfte; Erholungsurlaub, Städtetouren, Wochenendreisen, Kulturereignisse, Kurreisen, Golf, Autovermietung; Bahn, Bus, Flug, Fähre (Vertreter der polnischen Reederei). Katalog Polen Reisedienst Sesenheimerstr. 16 10627 Berlin Tel: 0 30/3135072 Fax: 0 30/3126149 office@polenrd.de www.ferienwelt.com.pl Vermittlung der Hotelunterkünfte und Ferienhäuser in Polen. Lernidee Erlebnisreisen GmbH Eisenacher Str. 11 10777 Berlin Tel: 0 30/7 86 00 00 Fax: 0 30/7 86 55 96 kontakt@lernidee.de www.lernidee.de Sonderzugreisen: Polen, Baltikum, Rumänien. 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BFK Reisen Eschersheimer 6 12099 Berlin Tel: 0 30/62 72 48 40 Fax: 0 30/62 72 48 44 bfkreisen@t-online.de www.bfkriesen.de Paketreisen, Gruppenreisen, individuelle Kurreisen, Städtereisen PerelinguaSprachreisen Varziner Str. 5 12159 Berlin Tel: 0 30/8 51 80 01 Fax: 0 30/8 51 69 83 info@perelingua.de www.perelingua.de Sprachreisen nach Krakau, Warschau und Sopot. • Stern und Kreis Schiffahrt GmbH Puschkinallee 15 12435 Berlin Tel: 0 30/5 36 36 00 Fax: 0 30/53 63 60 99 event@sternundkreis.de www.sternundkreis.de Schifffahrtunternehmen: Schiffahrten Berlin – Stettin – Berlin • • • • Anzeigen Hier könnte ihre Anzeige stehen! Informationen zu Anzeigenschaltungen: Konzepte & Kommunikation, Tel. 00 49-30-61 39 36 15; www.kk-berlin.de Veranstalter 119 POLNISCHE REISEVERANSTALTER Region 6 Südostpolen Name und Anschrift Kontakt Leistung O.S.T. Gromada Oddział Kraków Pl. Szczepański 8 31-011 Kraków Tel: 00 48/12/4227213 Fax: 00 48/12/4228440 krakow@gromada.pl www.gromada.pl Alle Incoming-Dienstleistungen, eigene Hotels, Flugtickets, Versicherungen. Deutsch, Englisch. Point Tours & Travel im Hotel Chopin ul. Przy Rondzie 2 31-547 Kraków Tel: 00 48/12/4113609 Fax: 00 48/12/4115517 point-i@point.travel.pl www.point.travel.pl Gruppen- und Individualreisen, Konferenzen, Incentive, Kongresse, Aktiv-Touristik, Erholungsreisen, DolmetscherService, Transport, City-Tours, spezielle Programme in ganz Polen. Deutsch, Englisch. PUTH Demel Biuro Turystyki Sp. z o.o. ul. Głowackiego 22 30-085 Kraków Tel: 00 48/12/6362111 Fax: 00 48/12/6364543 hotel@demel.com.pl www.demel.com.pl Alle Incoming-Dienstleistungen, Spezialist für Südpolen, eigenes Hotel in Krakau. Konferenzen, Meetings. Deutsch, Englisch. TURYSTA Spółdzielnia Turystyczna Pl. Szczepański 6 31-011 Kraków Tel: 00 48/12/4228164 Fax: 00 48/12/4220731 turysta@turysta.krakow.pl www.turysta.krakow.pl Gruppenreisen, Busreisen, Erholungsreisen. Englisch. www.visit.pl Sp. z o.o. Pl. Na Stawach 1 30-107 Kraków Tel: 00 48/12/294 11 37 Fax: 00 48/12/294 11 37 kontakt@visit.pl www.visit.pl Erstes Internetreisebüro Polen für Individual- und Gruppenreisen nach Polen. Alle Incoming-Dienstleistungen, Konferenzen, Kongresse, Outgoing-Touristik (Tschechien, Österreich, Ungarn u.a.). Deutsch, Englisch. Biuro Podróży Express Travel ul. Opolska 12 31-323 Kraków Tel: 00 48/12/61 45 791 Fax: 00 48/12/61 45 763 expresstravel@krakowexpress.pl www.expresstravel.pl Organisation von Konferenzen, Seminaren Individuellen und Gruppenreisen. Bird Service Św. Krzyża 17 31-023 Kraków Tel: 00 48/12/292 14 60 Fax: 00 48/12/292 11 53 bird@bird.pl www.bird.pl Radtourismus -Veranstalter (Dunajec-Radweg). PBP Orbis Sp. z o.o. Oddział Tarnów ul. Krakowska 30 33-100 Tarnów Tel: 00 48/14/6288950 Fax: 00 48/14/6288954, -64 orbis.tarnow@pbp.com.pl www.orbis.tarnow.pl Gruppen- und Individualreisen, Flug-, Bus-, Fährtickets, Versicherungen. Deutsch, Englisch. Trip Sp. j. Biuro Podróży ul. Tetmajera 18 34-500 Zakopane Tel: 00 48/18/2020200 Fax: 00 48/18/2020250 biuro@trip.pl www.trip.pl Alle Incoming-Dienstleistungen, Incentives, Konferenzen, spezielle Programme (Folklore), Hotels, Pensionen und Privatzimmer/Zakopane. Ausflugs- und Erholungsprogramme. Deutsch, Englisch. PBP Orbis Sp. z o.o. Oddział Zakopane ul. Krupówki 22 34-500 Zakopane Tel: 00 48/18/2012238 Fax: 00 48/18/2015053 orbis.zakopane@pbp.com.pl www.orbis.zakopane.pl Gruppen- und Individualreisen, Kongresse, KonferenzenBus-, Bahn-, Fähr- und Flugtickets. Deutsch, Englisch. Polskie Tatry Biuro Turystyczne ul. Jagiellońska 18 34-500 Zakopane Tel: 00 48/18/2063701 Fax: 00 48/18/2063934 biuro@polskietatry.pl www.polskietatry.pl Alle Incoming-Dienstleistungen, eigene Hotels, Pensionen; Reservierung für Gruppen und individuelle Touristen, Incentives. Englisch. Polskie Biuro Podróży Henryk Luty Rynek 7 35-064 Rzeszów Tel: 00 48/17/8534366 Fax: 00 48/17/8532898 turystyka@pbp.tio.pl www.pbp.tio.pl Einzel- und Gruppenreisen, Bus-, Bahn-, Flugtickets, Versicherungen, Autovermietungen HERTZ. Deutsch, Englisch. 140 Veranstalter Katalog • • • GESCHÄFTSREISEN Konferenzen, Kongresse und Incentives Das 2004 gegründete Kongressbüro in Kraków ist die dritte Einrichtung dieser Art in Polen. Zuvor waren bereits ähnliche Einrichtungen in Wrocław und Warszawa gegründet worden. Sie sollen dabei helfen, die örtlichen Konferenzmöglichkeiten besser zu vermarkten. Ähnliche Einrichtungen sollen auch in Gdańsk, Katowice, Łódź und Poznań entstehen. Auf gesamtpolnischer Ebene ist schon seit dem Jahre 2002 das von der Polnischen Organisation für Tourismus gegründete Convention Bureau Poland tätig. Im wachsenden Markt für Konferenzreisen und Incentives will sich Polen seinen Anteil sichern. Man schätzt, dass es polenweit derzeit etwa 500 Einrichtungen für Konferenzen mit mehr als 100 Personen gibt. Eine wachsende Zahl von 4- und 5-Sterne-Hotels steht für Tagungen und Konferenzen zur Verfügung. Hinzu kommen mehr als 100 Schlösser, wo man in historischem Rahmen Konferenzen und Incentives organisieren kann. Hauptort für große Konferenzen und Tagungen ist Warschau. Größtes Veranstaltungszentrum dort ist das „Expo XXI Centre“. Das architektonisch ansprechende Gebäude im Stadtzentrum verfügt über zwei große Ausstellungshallen, die durch eine Dienstleistungs- und Kongresspavillon verbunden sind. 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen zur Verfügung. Ta- gungen für bis zu 5.000 Personen können dort organisiert werden. Daneben finden dort auch zahlreiche Messen statt. Eine Besonderheit ist der Palast der Kultur und Wissenschaft, denn dieser Wolkenkratzer im Stil des sozialistischen Realismus bietet die Möglichkeit für große Tagungen und Ausstellungen direkt im Stadtzentrum. Mehrere Top-Hotels, zahlreiche Restaurants und die wichtigsten Kultureinrichtungen liegen in Laufnähe. Konferenzen und Bankette für bis zu 3.000 Teilnehmer können hier veranstaltet werden. Im Palast finden auch zahlreiche Messen statt, darunter die Internationale Buchmesse. In unmittelbarer Nähe des Flughafens öffnete Mitte 2002 das polnische Touristikunternehmen Gromada ein neues Konferenzzentrum. Insgesamt stehen dort etwa 6.000 Quadratmeter Fläche für Konferenzen und Ausstellungen zur Verfügung. In der größten Halle finden bis zu 2.500 Konferenzteilnehmer Platz. Das angeschlossene Komforthotel bietet 600 Plätze. Sehr gute Bedingungen für Tagungen und Konferenzen bietet die Messestadt Poznań. In dem modernen Konferenzzentrum der Posener Messe stehen Räume für 40 bis 1.200 Teilnehmer zur Verfügung. Insgesamt gibt es dort etwa 4.000 Plätze. Ein weiterer wichtiger Standort für große Messen und Tagungen ist die berühmte Volkshalle in Wrocław. 1913 von Max Berg als größte freitragende Halle errichtet, bietet sie auch heute gute Bedingungen für Großveranstaltungen. Bis zu 7.000 Menschen finden dort Platz. Die berühmte Halle wird auch gerne für Mega-Aufführungen der Breslauer Oper genutzt. Mehr als 200 polnische Hotels bieten Tagungs- und Konferenzmöglichkeiten. Größte sind die beiden Hotels Gołębieski in Mikołajki in Masuren sowie in Wisła in den schlesischen Beskiden. Sie können jeweils bis zu 2000 Gäste aufnehmen und bieten auch die entsprechenden Das Hotel InterContinental in Warszawa ist eines der vielen neuen Luxushotels in Warschau mit Konferenzangeboten. – Auch zahlreiche andere Hotels bieten Räume für Konferenzen und Bankette. – Die Jahrhunderthalle ist das größte Veranstaltungs- und Messezentrum in Wrocław. Kanutouren sind nur eine von unzähligen Möglichkeiten für Incentiveveranstaltungen in Polen (großes Foto). Anzeige Geschäftsreisen 141 GESCHÄFTSREISEN Ausgewählte Veranstalter von Konferenzen und Incentives ATA Sp. z o.o. ul. Kiśielewskiego 4 80-275 Gdańsk Tel: 00 48/58/3 41 40 31 Fax: 00 48/58/3 41 39 94 info@atatravel.com.pl www.atatravel.com.pl Aktivtours Sp. J. ul. Jaśkowa Dolina 114 80-286 Gdańsk Tel: 00 48/58/3443880 Fax: 00 48/58/5201913 aktiv@aktivtours.com.pl www.aktivtours.com.pl Intercrac Travel ul. Krupnicza 3 31-123 Kraków Tel: 00 48/12/4225840 Fax: 00 48/12/4219858 ic@intercrac.com.pl www.intercrac.com.pl Jan-Pol S.A. ul. Westerplatte 15 31-033 Kraków Tel: 00 48/12/4214206 Fax: 00 48/12/4212726 btp@janpol.com.pl www.incoming.janpol.com Jordan Biuro Podrozy ul. Długa 9 31-147 Kraków Tel: 00 48/12/4212125 Fax: 00 48/12/4229619 office@jordan.pl www.jordan.pl Point Tours & Travel Al. Armii Krajowej 11 30-150 Kraków Tel: 00 48/12/6386894 Fax: 00 48/12/6360151 point@point.travel.pl www.point.travel.pl Reisebüro Weiss ul. Mścibora 62/9 61-062 Poznań Tel: 00 48/61/6533650 Fax: 00 48/61/6533659 office@weiss-travel.com www.weiss-travel.com Akadem Sp. z o.o. ul. Wita Stwosza 44/37 02-661 Warszawa Tel: 00 48/22/8254152 Fax: 00 48/22/8471948 akadem@akadem.pl www.akadem.pl Elect Sp. z o.o. ul. Szpitalna 5 00-031 Warszawa Tel: 00 48/22/8276589 Fax: 00 48/22/8285337 elect@elect.com.pl www.elect.com.pl Furnel Travel International ul. Kopernika 3 00-367 Warszawa Tel: 00 48/22/8264550 Fax: 00 48/22/8260135 furnel@furnel.pl www.furnel.pl Global Wings Sp. z o.o. ul. Grochowska 280 03-841 Warszawa Tel: 00 48/22/8700933 Fax: 00 48/22/8133966 info@sports-tourist.com.pl www.sports-tourist.com.pl Kampio Sp. z o.o. ul. Maszynowa 9/2 02-392 Warszawa Tel: 00 48/22/8237070 Fax: 00 48/22/8237144 kampio@kampio.com.pl www.kampio.com.pl Mazurkas Travel ul. Długa 8/14 00-238 Warszawa Tel: 00 48/22/5364645,-46 Fax: 00 48/22/5364649,-10 euromger@mazurkas.com.pl www.mazurkas.com.pl Orbis Travel GmbH ul. 1 Sierpnia 36 B 02-134 Warszawa Tel: 00 48/22/5732816 Fax: 00 48/22/8683535 orbis.incoming@pbp.com.pl www.orbis.incoming.pbp.com.pl O.S.T. Gromada Centrum ul. Cicha 7 00-353 Warszawa Tel: 00 48/22/8266635 Fax: 00 48/22/8270135 incoming@gromada.pl www.gromada.pl Profi-Tour ul. Wita Stwosza 28 50-149 Wrocław Tel: 00 48/71/3445899 Fax: 00 48/71/3429383 wroclaw@profi-tour.pl www.profi-tour.pl Supertour ul. Bielańska 4 00-858 Warszawa Tel: 00 48/22/556 63 35 Fax: 00 48/22/556 63 14 incoming@supertour.pl www.supertour.pl Trip Sp. j. ul. Tetmajera 18 34-500 Zakopane Tel: 00 48/18/202 02 00 Fax: 00 48/18/202 02 50 biuro@trip.pl www.trip.pl 142 Geschäftsreisen Räume für große Tagungen. Auf bis zu 1000 Kongressteilnehmer ist das Hotel Orle Gniazdo im Beskidenstädtchen Szczyrk eingerichtet. Einige Schulungs- und Erholungszentren waren früher den Beschäftigten großer polnischer Firmen vorbehalten und bieten heute ihre Dienste auf dem freien Markt an. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Ketten Exploris und Geovita. Größere Hotelketten wie die OrbisGruppe, Gromada, Qubus, Best Eastern, Radisson SAS oder die Prestige Hotels bieten in allen wichtigen Städten und vielen Ferienregionen Hotels mit Konferenzmöglichkeiten. Echte Perlen für Kongressund Incentivetouristen sind die polnischen Schlosshotels. So verfügt das 2001 eröffnete Schlosshotel Kliczków in Niederschlesien über sechs gut ausgestattete Konferenzräume mit bis zu 200 Plätzen. In historischem Ambiente können sich die Gäste verwöhnen lassen. Gourmetrestaurants stehen dort ebenso zur Verfügung wie ein großer Wellnessbereich mit Swimmingpool und Sauna, ein Reitstall und Tennisplätze. Das Angebot an originellen Incentiveveranstaltungen in Polen ist riesig. Man kann an einem Ritterturnier auf einem alten Schloss teilnehmen oder auf Goldsuche gehen, sich mit Ballons oder in Ultraleichtfliegern in die Lüfte erheben, sich auf die Fährten von Wisenten und Bären begeben oder Vögel beobachten, zu Raftingtouren starten oder mit dem Fallschirm abspringen. Alte Fabriken, Museen oder Paläste können sich in hervorragende Stätten für festliche Diner verwandeln, in historischen Brauereien oder Wodka-Destillerien kann man nicht nur die Produktionsabläufe studieren, sondern auch die Produkte testen. Zahlreiche Incoming-Agenturen sind auf Kongresse und Incentives spezialisiert (siehe Liste). Convention Bureau of Poland ul. Chałubińskiego 4/6 00-928 Warszawa Tel: 00 48-22-630 17 31, Fax: 00 48-22-630 17 42 www.pot.gov.pl Convention Bureau Wrocław ul. Wystawowa 1 51-618 Wrocław Tel/Fax: 0048-71-347 51 87 www.convention.wroclaw.pl Biuro Kongresów Kraków ul. Bracka 10 31-005 Kraków Tel: 0048-12-433 99 71 www.um.krakow.pl Warsaw Convention Bureau ul. Rozbrat 26 00-429 Warszawa Tel: 0048-22-628 66 02 www.warsawtour.pl Weitere Adressen und Anregungen enthält die Broschüre „Kongresse und Incentivereisen in Polen“ , herausgegeben vom Convention Bureau of Poland. Sie ist erhältlich beim Polnischen Fremdenverkehrsamt. Weitere Messetermine und -informationen im Internet Bydgoszcz Gdańsk Katowice Kielce Kraków Łódź Poznań Szczecin Warszawa Wrocław www.targi-fair.com.pl www.mtgsa.com.pl www.mtk.katowice.pl www.ctk.com.pl www.centrumtargowe.com.pl www.mtl.lodz.pl www. mtp.pl www.mts.pl www.mtpolska.com.pl www.targi.wroc.pl Weitere Informationen zu Messen in Polen erhalten Sie beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, info@polen-info.de Die Messe Poznań hat auch ein Verkaufsbüro in Berlin: Internationale Messe Poznań Büro Berlin Joachim-Karnatz-Allee 43, 10557 Berlin Tel: 030/20 17 00 70, Fax: 20 17 00 71 berlin@messe-poznan.de MESSEN Touristische Messen in Polen 2004 Ort Termin XI. Internationale Messe für Tourismus „Treffpunkt der Kulturen“ Łódź 01. – 03.04. XI. Internationale Messe für Tourismus, Tourismus- und Sportausrüstung „GLOB 2005“ und Messe für Agrotourismus 2005 Katowice 01. – 03.04. IV. Touristikmesse „Voyager“ Kielce 08. – 10.04. Internationale Touristikmesse Gdańsk GTT Gdańsk 08. – 10.04. X. Messe für Tourismus und Erholung „Sommer 2005“ Warszawa 22. – 24.04. XIV. Tourismusbörse „Market Tour 2005“ Szczecin 06. – 08.05. XIII. Sport- und Touristikmesse „Erholung 2005“ Wrocław 07. – 08.05 XV. Krakauer Tourismussalon „Sommer 2005“ Kraków 08. – 10.05. XI. Internationale Kur- und Tourismusmesse „Naturat-Sanat 2005“ Polanica Zdrój bitte erfragen XIII. Internationale Tourismusmesse „TT Warsaw Tour and Travel 2005“ Warszawa 22. – 24.09. XIV. Internationale Tourismusmesse „Tour Salon 2005“ mit Messe „Gastro-InvestHotel“ und Messe „Aktiv“ (Sport u. Touristik) Poznań 20. – 23.10. Business Tourism Fair „BTF“ Warszawa 16. – 17.11. Veranstalter Międzynarodowe Targi Łódzkie Sp.z.o.o.Internati ul. Wólczanska 199, 90-531 Łódź Tel: 0048-42 637-29-36, Fax: 637-29-35 i.zajaczkowska@mtl.lodz.pl Międzynarodowe Targi Katowickie Sp.z.o.o. ul. Bytowska 1b, 40-955 Katowice Tel: 0048-32-789 91 00, Tel/Fax: 254 02 27 info@mtk.katowice.pl Międzynarodowe Targi Kielce ul. Zakładowa 1, 25-672 Kielce Tel: 0048-41-365 12 22, Fax 365 62 61 voyager@targikielce.pl Międzynarodowe Targi Gdańskie SA. ul. Beniowskiego 5 80-382 Gdańsk Tel: 0048-58-554 92 00, Fax: 552 21 68 d.solochewicz@mtgsa.com.pl Międzynarodowe Targi - Polska Sp.z.o.o ul. Marszałkowska 87/85, 00-683 Warszawa Tel: 0048-22-622 31 79, Fax: 622 31 76 mtk@mtpolska.com.pl Zachodniopomorska Agencja Rozwoju Turystyki Sp.z.o.o. Al. 3 Maja 1, 70-214 Szczecin Tel/Fax: 0048-91-434 21 87, 488 00 50, 433 70 03 zart@zart.com.pl, www.zart.com.pl Wrocławskie Przedsiębiorstwo „Hala Ludowa“ ul. Wystawowa 1, 51-618 Wrocław Tel: 0048-71-347 51 14, Tel/Fax: 38 36 78 targi@halaludowa.wroc.pl Grupa A-05 Sp.z.o.o. Pl. Na Groblach 14/2, 31-101 Kraków Tel:0048-12-429 62 23, Fax 429 62 87 a05@a05.pl www.kst.com.pl „Pol-Kart“ Biuro Usług Turystycznych ul. Zdrojowa 13, 57-320 Polanica Zdrój Tel: 0048-74-868 11 21, 868 10 33 polkart@polanica.pl Międzynarodowe Targi - Polska Sp.z.o.o ul. Marszałkowska 87/85, 00-683 Warszawa Tel: 0048-22-622 31 79, Fax: 622 31 76 ttwarsaw@mtpolska.com.pl,www.mtpolska.com.pl Międzynarodowe Targi Poznańskie Sp.z.o.o. ul. Głogowska 14, 60-702 Poznań Tel: 0048-61-869 21 38, Fax: 866 29 56 toursalon@mtp.pl www.tour-salon.pl Poln. Org. für Tourismus mit Meetings-Management, ul. Omulewska 24/6, 04-128 Warszawa, Tel: 0048-22-810 86 89, Fax: 810 89 08, btf@meetingspoland.pl, www.btf.waw.pl Anzeigen Geschäftsreisen 143