Luther - 500 Jahre Reformation Gemeindereise 2016 nach Israel
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Luther - 500 Jahre Reformation Gemeindereise 2016 nach Israel
Ausgabe Nr. 439 Arnoldshain • Oberreifenberg • Niederreifenberg • Schmitten • Seelenberg Oktober und November 2016 Israelreise 2016 Bericht von der Gemeindereise ins Heilige Land Jugendfreizeit auf Norderney Rückblick auf die beliebte Sommerfreizeit Konfi-Spende fürs Seniorenheim Die Kapelle im Arnoldshainer Seniorenheim erhält ein neues Kreuz Titelfoto: Abendmahlsgeschirr in Tabgha, Ort der Brotvermehrung am See Genezareth, Israel, Juni 2016 Foto: W. Wildfang Inhalt: Geistlicher Artikel Reisebericht Israel Literaturgottesdienst Jugendfreizeit auf Norderney Pinnwand Filmabend „Wir füllen das Stadion“ Buch zur 800-Jahr-Feier Weihnachten im Schuhkarton 2016 Ein Kreuz für die Kapelle im Seniorenheim Eine Ära geht zu Ende Herbstgartentag 2016 Buchbesprechung Zusammenarbeit von Seniorenheim und Silbergrau Fragen an die Kirchengemeinde 30 Jahre Tschernobyl Kasualien Gottesdienste Wochenprogramm im Gemeindezentrum 2 4 13 Impressum 34 Pfarrer Christoph Wildfang auf dem Pilgerweg Foto: C. Appel 2 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg 14 18 20 21 21 22 23 25 26 27 28 29 31 32 34 36 Der Herbst kann eine Zeit zum Nachdenken sein... Manchmal wandere ich ein paar Kilometer auf unserem „Laurentiuspilgerweg“. Schaue beiläufig, ob noch alle Hinweisschilder und die Schilder mit dem schwarzweißen QR-Code an ihrem Baum oder Pfosten hängen. Grad die zum Ankleben müssen ab und zu ersetzt werden. So schlendere ich, Blätter kickend, durch den schönen Wald im Usinger Land. Immer wieder schaut der Pferdskopf durch. Der Herbst kann eine Zeit des Nachdenkens sein. Letztens hatte ich eine befreundete Familie mit 4 Kindern zu Besuch. 2 Grundschulkinder, 2 noch in der KiTa. Ich schickte sie auf unseren Feldberg. Es war nett, wie man so sagt. Der Spielplatz, der Brunhildisfelsen zum Rumklettern, die Greifvögel zum Anschauen, der Feldberghof mit seinem leckeren Essen. Und eine wunderschöne Aussicht. Aber: Der Aussichtsturm: geschlossen. (Auch nicht weiter dramatisch, denke ich, so eine Schönheit ist sein Innenleben auch nicht <mehr> mit den kleinen Glasbausteinfenstern, dem Betontreppenhaus. Und wenn man oben ist: geschlossene Isolierfenster.) Der Fernmeldeturm von 1950: es wird nicht wirklich deutlich, was der da macht. Er sieht aus wie eine futuristische Festung. Und ist eben zu. Auch der Weihnachtsmarkt ist ja von seinem Gelände weggezogen. So kamen meine Gäste wieder und fragten, was man hier noch machen könne. Das Schwimmbad ist ja glücklicherweise nicht zu übersehen und den Laurentiuspilgerweg traten sie auch von der Jammerhecke an (11 km) unter ihre kleinen Füße. Irgendwie gibt es mir schon zu denken. Ich hatte vor einer Weile in unserer Laurentiuskirche ein Seminar über „Visionen“. Was müssen das für Menschen gewesen sein, die dort nach 1200 eine Kirche errichteten. Wohl wissend, dass sie das Leben in der Kirche kaum sehen würden, sondern andere nach ihnen. Die Lebenserwartung damals war hier nicht hoch. Was war die Vision der Erbauer der Laurentiuskirche, sie dorthin zu bauen. Oberhalb des Dorfes. Ein bisschen weit weg von der Straße. Am Hang. Nicht ganz oben drauf. Als ich über die Visionen von damals reflektierte, fielen mir Tagträume, Ideen ein, die mir wie Visionen vorkommen. Tagträume, Ideen, was man hier vielleicht angehen könnte. Um für Einwohner unserer schönen Ortsteile und für Touristen wohlmöglich attraktiver, einladender zu wirken. Wenn man über Tagträume nachdenkt, sollte man nicht sofort „nein“ denken. Als ich vor fünf Jahren hier als Pfarrer gewählt wurde, hörte ich oft schöne Geschichten von „früher“. Wie schön alles war, wie kameradschaftlich das Miteinander. Richtig wunderschöne Geschichten! Aus diesen Geschichten heraus entsprang der Gedanke vom „Laurentiuspilgerweg“. Wie können wir ein ganz klein bisschen – auf unsere Art – etwas Einladendes machen. Nun ist der Pilgerweg zwischen den Laurentiuskirchen Usingens und unserer Laurentiuskirche ausgeschildert. Wir kriegen von Wanderern ein gutes Echo zurück. Zurück zu den Tagträumen: Wie wäre es mit einem schönen VierSterne-Hotel auf dem Feldberg. In und mit den Gemäuern der „futuristischen Festung“ Fernmeldeturm. Ob es niemanden gäbe, der sich dran traut? Würden nicht gerne Menschen aus dem Rhein-Main Gebiet da oben Pfarrer Christoph Wildfang, Foto: Nicole Kohlhepp Medienhaus Frankfurt Wundersames im Wald am Pferdskopf Skulptur von Pentti Lepistö Foto: W. v. Gehlen 3 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg „Ein Männlein steht im Walde...“ Skulptur von Pentti Lepistö Foto: W. v. Gehlen für eine Weile Urlaub machen – oder auf einem Seminar mit ihren Arbeitskollegen dort oben arbeiten und lernen? Ich fände es schön, wenn man rund um den alten Fernmeldeturm Kaffee und Kuchen einnehmen könnte. Wie wäre es, wenn man eine Seilbahn baute. Vom Sandplacken mit seinen zwei schönen Gasthäusern hoch auf den Feldberg. Das würde auch die Parksituation dort entkrampfen. Vielleicht denken Sie jetzt schon ein mehr oder weniger lautes „nein“. Viele haben hier lieber ihre Ruhe und einiges scheint manche Mitbürger schon im theoretischen Ansatz zu stören. Alles, was lauter oder anders als die gewünschte Norm ist. Jetzt im Oktober kommen meine Gäste wieder auf ein Wochenende. Das Schwimmbad wird geschlossen sein. Auch da gibt es einen Tagtraum: von einem mobilen Dach über dem Schwimmbecken, so dass man auch im Frühling oder Herbst baden und schwimmen könnte. Ich hoffe, liebe Leserinnen und Leser, Sie sind noch bei der Lektüre dabei. Tagträume, Ideen zum Nachdenken sind gut. Kreativität ist möglich. Gedankliche Freiräume. Der Herbst ist eben eine Zeit des Nachdenkens. Manchmal stacheln vier Kinder einen an. Mit ihren Fragen: „Was machen wir heute?“ Sicher haben Sie andere oder vielleicht ähnliche Tagträume von unserem schönen Schmitten. Vielleicht schauen wir einfach dem Gaststätten- oder Cafésterben zu. Selbst eine wunderschöne Lage scheint nichts zu nutzen. Christinnen und Christen sind immer die mit der Hoffnung. Tauschen wir uns aus. Vielleicht haben Sie noch viele interessantere Ideen. Es kann bleiben wie es ist. Mit den guten Erinnerungen. Aber es muss nicht. Ihr Pfarrer Christoph Wildfang 4 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Israelreise 2016 - Reisebericht „Wer reisen will, muss zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen, zumindest keine Voreingenommenheit. Er muss guten Willen haben, das Gute zu finden, anstatt es durch Vergleiche tot zu machen“, schreibt der deutsche Schriftsteller, Journalist und Theaterkritiker Theodor Fontane. Und doch hatte sicher jeder der 24 Reisenden, die frühmorgens im Juni in Frankfurt unter der Leitung von Pfarrer Christoph Wildfang am Schalter der El Al nach Tel Aviv eincheckten, so Einiges im Gepäck. Damit sind nicht Shorts und Sonnenbrille gemeint, sondern eine recht schwere und oft schwierige Last an geistigen Bildern, Meinungen, Ideen und vielleicht auch „Voreingenommenheit“ gegenüber dem Heiligen Land, dem Staat Israel, der Regierung des Landes, gegenüber Palästina, ja, gegenüber den Konflikten im Nahen Osten insgesamt. „Auf den Spuren Jesu“ wollte die Gruppe reisen, biblische Orte kennenlernen, erleben, besser verstehen. Gut, dass mit Pfarrer Wildfang ein erfahrener Israel-Kenner die Gruppe leitete: langer wiederholter Dienst im Kibbuz, Sprachstudium in Israel, viele private und dienstliche Reisen allein oder als Reiseleiter und mit vielen langjährigen Freunden und Kontakten im Heiligen Land stellten sicher, dass ein Hebräisch sprechender Lotse an Bord war, dem die Gruppe vertrauen und sich Haifa, Bahai-Tempel Foto: W. Wildfang Da, wo Jesus begraben lag, in der Rotunde der Grabeskirche zu Jerusalem Foto: W. Wildfang 5 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg anvertrauen konnte. Mulmig war es manchen von uns aber schon am Frankfurter Flughafen – denn wer schaut schon gern in die Mündung von Schnellfeuerwaffen schwer bewaffneter Bundespolizisten oder in die Kanone eines Radpanzers, der das Einsteigen der Fluggäste überwacht. Ungewohnt auch die Vernehmung durch das israelische Sicherheitspersonal beim Einchecken – sicher, alles zu unserer Sicherheit, aber ungewohnt war Israel-Reisegruppe auf Massada Foto: W. Wildfang 6 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg das alles schon. „Wer reisen will, muss zunächst Liebe zu Land und Leuten mitbringen…. Den guten Willen haben, das Gute zu finden, anstatt es durch Vergleiche tot zu machen“… dieser Satz von Fontane ging mir auch bei den vielen harten und mitunter harschen Sicherheitskontrollen nicht aus dem Kopf, genauso wenig wie die Worte des 50. Psalms, die mir beim Start eines Flugzeugs immer wieder einfallen: „Rufe mich an in der Stunde der Not, und ich werde dich erretten“ – und so landeten wir dann vier Stunden später sicher auf dem Flughafen in Tel Aviv. Im Bus nach Nazareth stellte sich uns Ruth Eisenstein vor – Reiseleiterin deutscher Abstammung aus Betlehem, ebenfalls sehr erfahren und höchst kompetent, wie sich zeigen sollte, ein weiterer Fels, auf den die Gruppe stets bauen konnte – und das Programm begann. Das Thema der Reise „Auf den Spuren Jesu“ zog sich dann auch eine Woche lang als klarer roter Faden durch unser Programm, das seinen Anfang in Nazareth nahm. Besuch der römisch-katholischen Verkündigungsbasilika mit der Mariengrotte, wo Erzengel Gabriel als Gesandter Gottes Maria die Empfängnis und die Geburt Jesu verkündigte, ein Besuch in der Gabrielskirche, der griechischorthodoxen Variante der Verkündigungskirche – ebenfalls mit einem Marienbrunnen, Betlehem mit der Geburtsstät- te Jesu, die Felder, wo den Hirten die Geburt Jesu verkündigt wurde, der Besuch der Taufstelle Jesu am Jordan bei Jericho, Jesu Weg über Kanaan hinunter durch das Tal zum See Genezareth mit Besuch von Kapernaum, der Berg der Seligpreisungen, Tagba als Ort der Brotvermehrung, die Bootsfahrt über den See nach Tiberias, die lange Wanderung durch das Jordantal nach Süden, die karge heiße Wüste und der Berg der Versuchung, die Stätte des Abendmahls, der Ölberg und der herrlich kühle, schattige Garten Gethsemane, die Via Dolorosa sowie dann als Abschluss der Besuch der Kreuzungsstätte und Grabeskirche in Jerusalem waren nur einige, wenn auch zentrale Orte unserer Pilgerreise auf den Spuren Jesu. Neben diesem Hauptthema erlebte die Gruppe das historische und moderne Heilige Land: eindrucksvolle Höhepunkte waren der Besuch der Klagemauer in Jerusalem, die Altstadt, die Fahrt durch das Jordantal, die Küste des 7 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Im Garten Gethsemane Foto: W. Wildfang Via Dolorosa Foto: W. Wildfang 8 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Toten Meeres in sengender Hitze, die Hafenstadt Haifa, die Küstenstadt Akko mit ihrer unterirdischen Kreuzfahrerstadt, der Besuch der beiden Synagogen in Safed, der Zions- und Tempelberg, das Israel-Museum mit dem Schrein des Buches und dem Großmodell von Jerusalem, der Herzl-Berg, das Grab König Davids, die Patriarchengräber in Hebron, die WüstenFelsenfestungen von Herodes mit Massada als unglaublicher Höhepunkt, die Oase EnGedi, den Fundort der berühmten Schriftrollen in Qumran und natürlich die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem, die niemand unberührt ließ und wo Reiseleiterin Ruth Eisenstein die Geschichte ihrer Familie aus Dortmund erzählte, die nach Riga transportiert und dort von den Nazis umgebracht wurde. Ein drittes zentrales Thema war Palästina – und in Bet Jala bei Betlehem übernahm am vorletzten Tag die Reiseleitung der exzellent Deutsch sprechende christliche Palästinenser Kamal Mukarker aus Bet Jala, wo die Gruppe übrigens auch die letzten vier Nächte wohnte. Bereits die Busfahrt nach Hebron – am Lenkrad des großen komfortablen Mercedes Reisebusses der Palästinenser Chelmi – zeichnete den Ton der letzten beiden Tage vor: immer wieder Checkpoints mit bewaffneten Soldaten und Polizisten, große expandierende israelische Siedlungen wie Kirjat Arba an der berühmt-berüchtigten Nationalstraße 60, wo es in jüngs- ter Zeit immer wieder zu tödlichen Terrorattacken kommt, von Israelis besetzte Häuser im Zentrum von Hebron, der schlimme Grenzzaun mit Minenfeldern, Wachtürmen und Mauern, die während der 2. Intifada von Raketen beschossene, notdürftig geflickte Fassade unseres LuxusHotels in der Oasenstadt Jericho, ein Reiseleiter, der sich an Checkpoints im Bus verstecken muss – all das war unbehaglich und zeigte Wirkung. Jedem aus unserer Gruppe war hier – mitunter bis zur Grenze der Überforderung - abverlangt „das Gute zu finden und guten Willen zu haben“… Um so eindrucksvoller und wunderbarer dann anschließend die herzliche und unkomplizierte Gastfreundschaft von Kamal und seiner Familie, die die ganze Gruppe am letzten Abend zu sich nach Hause zum Abendessen einlud. Womit das vierte „Thema“ unserer Reise „Auf den Spuren Jesu“ anklingt – ein Thema, das darf man vermuten, auch Jesus selbst wichtig gewesen wäre: die vielen menschlichen Begegnungen, zu denen es Dank der großen Erfahrung und gediegenen Hebräischkenntnisse von Pfarrer Christoph Wildfang und unseren beiden Reiseleitern kam: da war der junge italienische römisch-katholische Bischof in der Nazarener Verkündigungskirche, der sich nach der Messe mit seiner Reisegruppe, leger gekleidet und bester Laune Zeit nahm, auf Französisch nach unserer Gruppe zu fragen und ihr seinen Segen mit auf den Weg zu geben. Oder der Ölberg Fotos: W. Wildfang Golgatha Fotos: W. Wildfang 9 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Pfarrer Wildfang in der Synagoge Avraham Avinu Hebron Foto: W. Wildfang Abendmahlsfeier in Tabgha am See Genezareth Foto: W. Wildfang 10 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg griechisch-orthodoxe Pater, ebenfalls in Nazareth, der sich über unseren Besuch in „seiner“ Verkündigungskirche freute; die beiden italienischen Carabinieri, die mit ihrem Polizeikollegen aus Norwegen, in Hebron Streife gehen und gern über die Arbeit der TIPH-Beobachter Auskunft gaben, die palästinensischen Kinder im Bazar von Hebron, die von Angela Merkel und deutschem Fußball schwärmten; unsere beiden Reiseleiter Ruth und Kamal, die so viel von sich, ihren Familien und ihrem Leben und ihrer Geschichte mit uns teilten und weitaus mehr taten, als man es sich von einem „normalen“ Reiseleiter erwarten kann; die deutsche Pastorin im Augusta-ViktoriaPilgerzentrum, die anschaulich von ihrer Gemeinde und Tätigkeit berichtete; die Vertreterin der Hilfsorganisation für traumatisierte palästinensische Frauen und Kinder und natürlich nicht zuletzt die leitende Krankenschwester im LIFEGATE-Rehabilitationszentrum in Bet Jala, die uns durch ihre Klinik, Schule und Werkstätten führte. So entstand dann auch die „Liebe zu Land und Leuten“, von der Fontane schreibt – im Gespräch mit Menschen, die sich uns öffneten, um Verständnis für ihre Lage warben, zu sich einluden und uns auf unserer Reise auf ihre Weise immer wieder reich beschenkten. Ein so kurzer Reisebericht kann und will und kann sicher nicht den Anspruch erheben, die Reise vollständig abzubilden. Das Programmblatt der Reise bleibt daher auch weiter im Pfarramt in Arnoldshain verfügbar und beschreibt den Reiseverlauf chronologisch für alle, die mit dem Gedanken spielen, die nächste Israelreise 2018 mitzumachen. Vielleicht an dieser Stelle doch noch ein Wort zum Thema Sicherheit: zu keinem Zeitpunkt f b d d S P d O u s ü l w ü B k a w n d p s f s g f V n F fühlte ich mich unsicher, bedroht oder unwohl – dafür sorgen natürlich die überall stationierten Sicherheitskräfte und Polizisten, aber auch die Freundlichkeit und Offenheit von Israelis und Palästinensern. Unsere Gruppe wurde fast überall an Kontrollstellen durchgewinkt, unterwegs herzlich begrüßt, überall gern gesehen. Bei allen intensiven, manchmal mental schwierigen und körperlich anstrengenden Programmpunkten soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass die Gruppe immer wieder Zeit und Gelegenheit zur Erholung und Entspannung fand: so wurden unzählige Wasserpfeifen geraucht, die Taboo-Bar in Bet-Jala zum festen abendlichen Treffpunkt, von dem der Wirt im eigenen Auto seine Gäste schwungvoll ins Auto quetschte und zurück ins Hotel beförderte, da war das Bad im Toten Meer, bei dem der heilsame Schlamm als Körperbemalung ausprobiert wurde, genau wie das erfrischende Bad in den eiskalten Wasserfällen der Davidsquelle inmitten der Wüste. Viele Eindrücke dieser Reise sind so kurz danach auch noch gar nicht verarbeitet, genau wie für die Fotos und Filme wird es Zeit brauchen, um alle Gedanken und Ein- Nazareth, griechisch-orthodoxe Verkündigungskirche am Marienbrunnen Foto: W. Wildfang Jerusalem, Tempelmauer Richtung Klagemauer Foto: W. Wildfang 11 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg drücke „durchzusortieren“. „Liebe zu Land und Leuten“, wie sie Theodor Fontane auf die Reise mitnehmen will, hatte vielleicht nicht jeder unserer Gruppe beim Abflug in Frankfurt im Gepäck – aber bei der Rückkehr am Gepäckband auf jeden Fall gewonnen und ins Herz geschlossen. „Voreingenommenheit“, wenn es sie denn vor der Reise gab, blieb dagegen in Israel und Palästina zurück. Die Reisegruppe der Gemeinde in Arnoldshain, aus Weilbach und aus dem Taunus hatte – das war an jedem Tag im Heiligen Land immer wieder spürbar - den „guten Willen, das Gute zu finden“ – was mit Pfarrer Christoph Wildfang auf dieser Pilger- und Entdeckungsreise „Auf den Spuren Jesu“ Gott sei Dank auch gelang. Werner Wildfang Draguignan, Frankreich g t z s w s d d d g a d d G w s d Bergpredigt-Kirche am See Genezareth Foto: W. Wildfang 12 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg t Einladung zum Literaturgottesdienst Das Bibliotheken bliotheken Team lädt herzlich zu einem LiteraturLiteratu gottesdienst am 23. Oktober 2016 um 10:00 Uhr in der Evangelischen Kirche Arnoldshain ein. Dabei wird der Roman „Der lange Atem“ von Nina Jäckle vorgestellt. Der Roman spielt eineinhalb Jahre nach der TsunamiKatastrophe am 11. März 2011 in Fukushima in Japan. Der Protagonist arbeitet als Phantomzeichner bei der Polizei. Er versucht die zerstörten Gesichter der Toten durch Bleistiftzeichnung zu rekonstruieren, damit die Leichen von den Angehörigen identifiziert werden können. Die anonymen Opfer bekommen durch seine Arbeit wieder ein Gesicht und einen Namen. Es scheint als ob sie durch die Bleistiftzeichnung zu neuem Leben in Würde und Unversehrtheit erwachen. Dabei erfährt der Phantomzeichner sehr eindrucksvoll was sich nicht ausradieren lässt, nämlich seine persönlichen Erlebnisse und die seiner Landsleute. Die Schriftstellerin Nina Jäckle wurde 2015 mit dem Evangelischen Buchpreis für ihren Roman „Der lange Atem“ ausgezeichnet. Der Evangelische Buchpreis ist ein Preis der vom Dachverband der evangelischen Büchereien, dem Ev. Literaturportal, verliehen wird. Gesucht wird nach Büchern die anregen zum Nachdenken über uns selbst, unser Miteinander und unser Leben mit Gott. Der Literaturgottesdienst orientiert sich an der gewohnten Gottesdienstordnung. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes wird das Thema Neuanfang stehen. Wie können Menschen nach Katastrophen mit den Folgen, dem Schmerz, den Verlusten und der Trauer umgehen? Wo kommt die Kraft her, die uns in solchen Situationen trägt und weiterleben lässt? Nach dem Gottesdienst laden wir Sie zum Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen ein und zum Stöbern in unserem Bücherflohmarkt. Annemarie Schimpf Fenstergestaltung Foto: A. Schimpf 13 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Jugendfreizeit auf Norderney 2016 Im Klettergarten auf Norderney Foto: C. Wildfang Wie in den letzten drei Jahren waren wir – organisiert gemeinsam mit dem Jugenddekanat – als Co-Veranstalter mit 26 Jugendlichen weg: auf der Insel Norderney. Es war eine tolle Zeit. Wir haben eine Menge unternommen. Lesen Sie selbst die drei Berichte von jugendlichen Teilnehmern! Auch 2017 fahren wir wieder an die See: immer in den ersten beiden Sommerferienwochen. Dieses Jahr wollten noch viel mehr Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren mitfahren, als wir mitnehmen konnten. Also: dieses Mal schnell anmelden. Das geht bei unseren Dekanatsjugendreferenten. Das Anmelden ist in der Hand von Steffen Pohlmann. Hier die Daten: http:// ev-jugend-hg.de ist die Homepage. Steffens Daten sind: Telefon: (06172) 308862 Fax: (06172) 308863, E-Mail: steffen.pohlmann@evangelisch-hochtaunus.de , Postanschrift: Heuchelheimer Straße 20, 61348 Bad Homburg. Auf der Homepage „Evangelische Jugend im Dekanat Hochtaunus“ erfährt man natürlich noch viel mehr. Dort findet man auch weitere Ansprechpartner. Natürlich auch unsere Dekanatsjugendreferentin Elke Schlemm – die immer mit auf unsere Konfifreizeiten fährt und Einiges in unserer Kirchengemeinde anbietet! Christoph Wildfang An einem Tag – viel gelernt Am Morgen des 27. Juli 2016 sind ein paar Leute nach dem Frühstück zu einem Segelschiff, der Beluga 2 von Greenpeace , gelaufen und haben dort bei einer Führung mitgemacht. Dort Steuerrad der Beluga 2 Foto: C. Wildfang 14 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg hat ein sehr netter Mann uns alles ganz genau erklärt. Das war sehr spannend und wir haben viel gelernt. Nach der Führung sind wir zu den anderen an den Strand gelaufen . Am Nachmittag sind wir zu einem Museum namens „Wattwelten“ gelaufen , wo uns eine sehr nette Frau namens Amber Hol- mes begrüßt hat. Dann sind wir mit Frau Holmes zum Strand gegangen , an den sie einen Kescher und drei Eimer mitgenommen hat. Als wir am Strand angekommen waren , ist Frau Holmes mit dem Kescher ins Meer gegangen und hat viele interessante Lebewesen aus dem Wasser geholt. Die Eimer haben wir zur Hälfte mit Meereswasser gefüllt, wo wir dann die Tiere hinein gesetzt haben: eine kleine Scholle , Garnelen und Krabben . Sie hat uns gesagt, dass Garnelen sich ähnlich wie Chamäleons tarnen . Wir haben durchsichtige mit kleinen braun-schwarzen Punkten gesehen . Sie hat uns auch noch er- An Bord der Beluga 2 Foto: C. Wildfang klärt und gezeigt, wie wir Krabben auf die Hand nehmen müssen . Das durften wir dann nachmachen . Nachdem alle die Krabben auf der Hand gehabt haben , die sie haben wollten , veranstalteten wir ein „Krabbenwettrennen“. Die meisten Krabben haben sich sofort in den Sand vergraben , aber die größte ist bis zum Wasser gelaufen und hat sich dann im Wasser vergraben . Danach sind wir wieder alle gemeinsam zum Museum „Naturschutzhaus Wattwelten“ gelaufen . Dort haben wir in einem Raum verschiedene Aufgaben / Stationen erledigt. Es gab viele verschiedene Stationen . Zum Beispiel : -eine Krabbe auf die Hand nehmen und sagen , ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist – beschreiben , woran man Männchen und Weibchen unterscheiden kann –Muschelpärchen zusammen suchen - Lückentext ausfüllen - Wasser probieren und sagen , ob es Salz,- Leitungs,- oder Süßwasser ist - durch ein Mikroskop schauen und sagen , was sich dort bewegt- ein Bild mit jeweils einem Gegenstand zusammenfügen . Als wir damit fertig waren und nach Hause zur Jugendherberge „Hans Klipper “ gehen wollten , hat es in Strömen geregnet. Wir haben uns alle ganz schön beeilt, An Bord der Beluga 2 Foto: C. Wildfang weil wir nicht pitschnass werden wollten . Das hat leider nicht geklappt. Alle wurden nass! Dann kamen wir endlich an der Jugendherberge an und haben uns etwas Trockenes angezogen . Nach dem Abendessen haben wir uns um 21:00 Uhr in der Eingangshalle getroffen , um gemeinsam zu einem Gottesdienst zu 15 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg gehen . Dort haben wir alle gesungen . Es war total schön . Als der Gottesdienst zu Ende war, haben wir uns in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe ist zurück in die Jugendherberge gelaufen , die anderen in die Stadt. Am Abend sind wir alle todmüde in unsere Betten gefallen . Antonia Annas (Weilmünster) Fahrradtour Mein persönliches Highlight von der Freizeit war die Fahrradtour bis zur „Weißen Düne“. Die Fahrradtour fing beim Naturschutzhaus im Hafen an und endete an der Weißen Düne. Erster Stop war am Rettungsschiff im Hafen. Die Rettungsschiffe auf Norderney werden immer nach dem letzten Kapitän benannt. Zweiter Stop war an der „Salzwiese“. An dieser konnte man lernen, welche Pflanzen unter Salzwasserbedingungen wachsen. Dritter Stop war eine Aussichts- plattform auf einer Düne. Von dort aus konnte man bis aufs Festland gucken und auch den Leuchtturm sehen. Der vierte Stop war nach einer etwas längeren Fahrerei ein Campingplatz. Dort wurde uns erklärt, wie Boje, man beim anhand einer Vorbeifahren, sieht, ob Ebbe oder Flut ist. Ebenso wurde uns erklärt, welche Tiere im Watt leben. Der fünfte Stop, mit drei- ßig minütiger Pause, war der Fahrradtour auf Norderney zum Thema „Wattwelten“ Foto: C. Wildfang Dieser steht auf der Mitte der Insel. Vorletzter Stop war das Wasserwerk. Von dort aus ging es zur Weißen Düne. Diese ist bis zu 25m hoch. Insgesamt sind wir um die 3 Stunden gefahren. Trotzdem war es sehr schön. 16 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Leuchtturm. Lilly Gloede (Weilrod) Eine ereignisreiche Tour durch Norderney Am Montag, den 24. Juli 2016 machten wir uns, nachdem wir ordentlich gefrühstückt hatten , gemeinsam auf den Weg zum Fahrradverleih „Charlys“. Ein Mann erklärte den Jugendlichen , was genau sie beachten sollten , bevor die Radtour starten konnte . So fuhren wir wenig später zum Hafen , wo unsere Führerin Amber Holmes schon auf uns wartete . Wir fuhren als Erstes zu einem Schiff, das sogar ein Schwesternschiff bei sich im Wasser besaß. Anschließend zeigte Amber uns unter anderem Silbermöwen und eine essbare , grüne Pflanze namens Queller, die im Wattenmeer wächst. Auch noch über die Gezeiten: Ebbe und Flut und über die Vorgänge von Voll- und Halbmond hielt sie einen Vortrag. Wir fuhren wenig später dann noch zu einer hohen Aussichtsplattform und anschließend zu einem Leuchtturm. Einige von unserer Gruppe kauften sich etwas Süßes oder zum Trinken bei einem kleinen Kiosk direkt vor dem Turm. Nachdem sich alle gestärkt Jan Wienhold im Hochseilklettergarten auf Norderney Foto: C. Wildfang links: Eine lebende Krabbe Foto: C. Wildfang hatten , ging es los mit Treppensteigen . Oben angekommen , hatten wir einen sehr schönen Ausblick auf Norderney. Ein Junge von unserer Freizeit machte mit seiner Kamera viele Fotos von uns und der Landschaft. Unten wieder angekommen , fing es plötzlich an zu regnen . So machte die Gruppe sich weiter auf zum Strand . Nach ein paar Minuten in die Pedale treten , kamen wir nun am Strand an . Wir, die Jugendlichen , spielten dort: Wal und Tunfisch ..... Amber blieb noch bei uns sehr lange , doch nun war es auch für sie an der Zeit, sich auf den Weg wieder nach Hause zu machen . Nachdem sie gegangen war, brachen wir also auch endlich auf zu unserer Jugendherberge . Am Abend gab es wie gewohnt um 18 Uhr Abendessen . So fielen wir also irgendwann alle spät am Abend nach dem Strandbesuch erschöpft in die Eine verbuddelte Pamina Dölle in Norderney Foto: C. Wildfang Betten . Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende . Pamina Dölle (Bad Homburg) 17 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Hubertusmese ag mont trum, g i g ä hnt ezen vier ze Gemeind d Thomas n m Uhr i : Frank u g n u e Leit er Oh von d e grupp s n o i s it r vi Supe tlingsarbe Flüch 30 s 19. Filma b Laure end in de r ntius k Sams tag, 1 irche tober 5. Ok , 20. 00 U hr k1. O 1 , : stag Dien 20 Uhr Aus, r tobe enischer ches is Ökum , kathol um s r s schu indezent e Gem itten Schm sgotte r u t a Liter t diens . Oktober r 3 am 2 10:00 Uh Herbst ga rund u r tentag ms Pfarrh au Samsta s. g, den 1 Oktobe r 2016 5. , 10:00 U 13. 00 hr Uhr Pinnwand Oktober - November 2016 Evangelische Laurentiuskirche Arnoldshain mit den Hornisten um Prof. Samuel Seidenberg. 18 | evan e evangelisch vange van gel ge in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg nd ber u o t em k 6. O ach d SO 1 vember n o 20. N ienst: r Lau e d d s e n t ee i Got nkaff - Kuchen e h c r Ki ! che uskir lkommen i t n e r il en w spend Anschließend Wildschweinbratwurst, Glühwein und heißer Orangensaft. Am Samstag, den 5. November um 17:00 Uhr in der Laurentiuskirche. SO 1 6 14 U . Oktober hr diens : Gottestf derer ür Wanau „Stoc f dem kbor (Pfr. C. Wi n“ ldfan g) 01. Oktober 15. November 2016. Abgabe der Päckchen bei Sylvia Polster, Taunusstraße 65 Weihnachten im Schuhkar ton kbis 22. O Mo 17. tober: h Zuspruc „hr1“ - mit Pfario im Rad dtoph Wil rer Chris fang DO 24 . Novem ber, 15 Uh r: Advent sk mit Kü ranzbinden st Wir th- erin Anja Böhm im Gemeinde zentru m 0 a 10:0 ius, 6 1 20 urent L r e in d e kirch Filmabend in der Laurentiuskirche ...als es noch Filme auf Rolle gab... Zeichnung. W. v. Gehlen Krippenspiel an Heiligabend Auch in diesem Jahr soll es an Heiligabend ein Krippenspiel geben. Ein Vortreffen mit erster Probe findet am Samstag, den 15. Oktober um 11:00 Uhr in der Kirche statt, bei dem auch schon die Rollen verteilt werden sollen. Mitwirken können Kinder ab vier Jahre. Weitere Proben sind dann ab dem 29. Oktober jeweils Samstags um 11:00 Uhr in der Kirche. Anmeldungen und Kontakt: Christine Matthay, Reifenberger Weg 1a. Telefon: 06084/948427 EMail: tinem1@aol.com Bei der Anmeldung bitte das Alter und die Wunschrolle angeben. 20 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Am Samstag, den 15. Oktober 2016 findet wieder ein Filmabend in der Evangelischen Laurentiuskirche in Arnoldshain statt. Wenn die Tage wieder kürzer und die Nächte länger werden, steigt auch wieder die Lust, gemeinsam einen Film auf einer großen Leinwand anzuschauen. In der abendlichen Kirche ist es nochmal etwas Besonderes, einen Spielfilm in Ruhe zu schauen. Inzwischen ist es das fünfte Mal, dass wir so einen Filmabend in der Laurentiuskirche organisieren. Diesmal zeigen wir eine internationale Koproduktion, einen Spielfilm aus dem Jahr 2009 des deutschen Regisseurs Hans-Christian Schmid. Der Film ist ein Politthriller über einen Prozess am Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Er lief auf der Berlinale 2009, in den Hauptrollen sind Kerry Fox und Rolf Lassgard zu sehen. Ein spannender Film über eine Juristin, die in den Strudel zwischen Gesetz, Politik und Moral gerät. Den Film leihen wir von der Evangelischen Medienzentrale in Frankfurt. Der Eintritt ist wie immer frei, wir nutzen den Abend, um zu einer Spende für den „Förderverein Laurentius“ zu bitten. Der Verein hilft, die über 800 Jahre alte Laurentiuskirche zu erhalten. Wir nutzen den Beamer und die Großleinwand der Kirchengemeinde, außerdem auch die Lautsprecheranlage, die vor einigen Jahren angeschafft wurde. Für einen kleinen Imbiss und Getränke in der Kirche ist ebenfalls gesorgt. Filmstart ist um 20:00 Uhr. Da wir für den Filmabend nicht öffentlich werben dürfen, freuen wir uns, wenn Sie im Bekanntenkreis über die Veranstaltung informieren, damit viele davon erfahren. Es gibt auch einen Mailverteiler wenn sie darin aufgenommen werden möchten, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro, dann erfahren Sie zuverlässig von unserem nächsten Filmabend in unserer Laurentiuskirche. Zum Schluss noch ein Zitat von Steven Spielberg: „Kino ist ein Vorwand, sein eigenes Leben ein paar Stunden zu verlassen.“ Wir freuen uns auf einen schönen Abend, Claudia Wienhold, Peter Hoffmann, Daniel Marzina „Wir füllen das Stadion“ Ein Orchester mit insgesamt 7.548 Musikern, die zusammen Auszüge aus Werken von Beethoven und Dvorak, aber auch das Thema aus dem Musical „Starlight Express“ und den Titel „Music was my first love“ musizieren. Organisiert wurde dieses Ereignis, das am 09. Juli 2016 in der Frankfurter Commerzbank-Arena stattfand, von Jens Illemann und dem Dirigenten Wolf Kerschek. Ziel war es, den 2013 in Brisbane aufgestellten Weltrekord mit 7.224 Musikern zu brechen. Auch zwei Musiker des Arnoldshainer Posaunenchores waren dabei und haben die Faszination dieses einmaligen Ereignisses miterleben können. Wolfgang v. Gehlen Sylvia Knickmann und Wolfgang v. Gehlen in der CommerzbankArena, Frankfurt Foto: eine nette Trompeterin Umschlagbild des Jubiläumsbuches Haben Sie unser Buch schon...? In akribischer, monatelanger Kleinarbeit hat das Redaktionsteam Fakten, Geschichten und Geschichtchen sowie Wissenswertes und Kurioses über die Laurentiuskirche und Arnoldshain zusammengetragen und das Ganze auf 224 Seiten veröffentlicht. Haben wir Ihr Interesse an dem Buch geweckt, wollen Sie es einem weggezogenen Alt-Arnoldshainer schenken? Sie können es entweder im Gemeindebüro zu den auf Seite 34 genannten Öffnungszeiten, nach dem Gottesdienst in der Kirche oder im Buchhandel für 15,90 € erwerben (ISBN 987-3-89445-511-8) . Wolfgang v. Gehlen 21 | eva evangelisch evange ngelililisch nge h in in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Nachdenkliches... Den Armen nahe Du bist der Vater der Armen ohne Zweifel der Hilfsbedürftigen der Unterdrückten, der Recht- und Stimmlosen. Aber vergiss nicht die anderen Arten der Armut: die Armen an Liebe, die Armen an Träumen, die Armen an Glauben und Hoffnung, die Armen an Friede. In deiner unendlichen Barmherzigkeit umhülle die Ärmsten der Armen, und die reichen Armen, die dem Schatten der Macht verfallen und durch das Leben gehen, ohne wahrhaftig zu leben. Dom Helder Camara, in: Messbuch 2003, Kevelaer, 2002 22 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg „Weihnachten im Schuhkarton 2016“ Auch in diesem Jahr startet die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ am 01. Oktober 2016 und endet am 15. November 2016. In dieser Zeit können Sie wieder ein Päckchen bei mir abgeben. Ihre Geschenke werden sicher die einzigen sein, die ein Kind in Ländern wie z.B. Rumänien, Bulgarien, Slowakei, usw. bekommt. Einen Aktionsbericht 2015 können Sie bei mir oder direkt unter www.geschenke-der-hoffnung.org anfordern. In diesem Heftchen finden Sie viele Geschichten rund um die Verteilung der Päckchen 2015 und wie sie den Weg zu den Kindern gefunden haben. Diesem Gemeindebrief ist wieder ein Flyer beigefügt, aus dem Sie ersehen können: wie sollte das Päckchen aussehen was kann in das Päckchen gepackt werden was muss sonst noch beachtet werden und viele andere wichtige und nützliche Informationen Sollten Sie in Ihrem Gemeindebrief keinen Flyer finden, in fast allen Ortsteilen von Schmitten liegen Flyer aus, z.B. Post, Apotheke, Rewe, usw. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie ein Päckchen in der Zeit vom 01. Oktober 2016 bis 15. November 2016 bei mir (Taunusstraße 65) abgeben würden. Wenn Sie sich nur mit einer Sachspende (z.B. Bleistifte, Hefte, Spitzer, Socken, usw.) oder einer Geldspende an der Aktion beteiligen möchten, weil Sie keinen ganzen Schuhkarton packen können, wenden Sie sich bitte an mich, ich nehme die Dinge gerne entgegen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit. Sylvia Polster a d z u t d „ A d W s Ein Kreuz für die Kapelle im Seniorenheim Gestiftet vom Konfijahrgang 2015/2016 Im Gottesdienst kam viel Begeisterung auf: Da hängt ja ein wunderschönes Kreuz. Von wem ist das? Wie kann man das interpretieren? Bevor der Gottesdienst (immer am ersten, zweiten und dritten Donnerstag im Monat um 16 Uhr) losging, fragten einige Gottesdienstbesucherinnen nach dem neuen Kreuz. Ja, das haben unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2016 mit ihrer „Konfispende“ dieser Kapelle geschenkt! Die Gottesdienstgemeinde in der Kapelle im zweiten Stock des Seniorenheims in Arnoldshain war sichtlich angetan. Also, die vorbereitete Predigt weg und das neue Wandkreuz interpretiert. Das ist eigentlich sehr einfach, denn dieses wunderschöne Kreuz predigt schon für sich selbst. Über dem Kreuz liegen ein Baum und ein Pfad, der sich Richtung Himmel nach oben schlängelt. Der „Baum des Lebens“ – von dem z.B. Psalm 1 erzählt. Stark wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen. Und seine Kraft bekommt der Baum, der Glaubende aus der Quelle. Für uns Christen Jesus Christus. Im Seniorenheim gibt es viel Gelegenheit an die Spuren Gottes auf dem eigenen Lebensweg zu reflektieren. Wie war, wie ist mein Lebensweg? Manchmal ging es ganz schön auf und ab, es gab Umwege Kapelle im Schmittener Seniorenheim Foto: C. Wildfang Das neue Kreuz in der Kapelle des Schmittener Seniorenheims Foto: C. Wildfang 23 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg und Abwege. Bis Gott mich wieder fand! An der rechten Seite der Kapelle hängt eine Ikone, die wir ökumenisch dem Seniorenheim Arnoldshain bei der Eröffnung schenkten. Es ist eine echte Ikone aus Kreta: Jesus, der Pantokrator – der Herrscher über die ganze Welt. Wie er herrscht mit Liebe und aus Gnade. Mit der Heiligen Schrift in der Hand – für uns Maßstab in unserem Leben in seinen Fußspuren. Die Konfispende langte sogar noch für einen Buchwagen. Es ist ein Wagen (in grün) für die Bücher aus unserer Gemeindebibliothek, die Annemarie Schimpf nach jedem unserer Gottesdienste dort (immer am dritten Donnerstag) anbietet. Die neue, alte Ikone in der Kapelle des Schmittener Seniorenheimes Foto: C. Wildfang Es ist toll, dass die Jugendlichen sich entschlossen haben, die Kapelle im Seniorenheim zu unterstützen. Die alten Menschen dort sich echt dankbar. Aus einem der üblichen hübschen Aufenthaltsräume wurde eine richtige Kapelle. Um die älteren Menschen besser mit unseren Besuchen versorgen zu können, möchte sich unser Besuchsdienst um Christel Jäger immer am dritten Donnerstag um 14.30 Uhr im „Taunusstübchen“ des Seniorenheims treffen. Wer mitmachen möchte, kann sich gerne im Gemeindebüro melden. Christoph Wildfang Der Bauausschuss berichtet... 24 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Wir sind ferdisch. Nicht mit de Nerven, nein, mit der Apsis, und wir wünschen uns von Herzen, dass alle Besucher der Kirche, sich mit uns freuen, über das Ergebnis der guten Handwerkerarbeiten. Frank Warlich ...eine Ära geht zu Ende... Manfred Maurer hat nach vielen Jahren leidenschaftlicher Führung des gemeinnützigen Vereins den Vorsitz abgegeben, übergeben an einen Jüngeren. Er wird nunmehr als Ehrenvorsitzender dem Förderverein Laurentius mit seinem Rat aus der zweiten Reihe weiterhin sehr wertvoll sein. Manfred Maurer und seine Frau Britta, eine kluge Hilfe und Beraterin an seiner Seite, habe ich kennen gelernt, als es um die Beschaffung eines hohen Geldbetrages ging, zur Sanierung, des an vielen Stellen baufälligen Gemeindezentrums der ev. Kirchengemeinde. Ich habe die zwei bewundert, mit welcher Energie und Zielstrebigkeit sie das Ziel verfolgten, das benötigte Geld zu sammeln, zu beschaffen. An dieser Stelle möchte ich dem neuen Vorsitzenden Rolf Bickel viel Erfolg wünschen und nochmals Manfred Maurer für sein jahrelanges Engagement danken. Doch nicht nur Dein Gedanke, Quellen für den Förderverein zu erschließen, sondern auch der Wunsch, mehr Kultur in Schmitten anzubieten, führte zu der Geburt der - ich nenne es einmal „Schmitten-Arnoldshainer Kirchenkonzerte“ Auf höchstem Niveau wurde hier von Manfred Maurer eine kleine Konzertreihe ins Leben gerufen. Dies gelang durch eine feinfühlige aber auch überzeugende Werbung von in Schmitten lebender hochrangiger Künstler. Frau Mezzosopranistin Yvonne Steinkamp-Deetjen verzaubert mit ihrer Stimme die Schmittener Zuhörer und Prof. Samuel Seidenberg lässt mit seinen Studentinnen, Studenten und Profimusikern zur Hubertusmesse mit Naturhörnern die Laurentiuskirche zum Beben bringen. Manfred Maurer Foto: F. Warlich Frank Warlich 25 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Herbstgartentag am 15. Oktober Blauer Storchschnabel und Rosen Foto: C. Wildfang rechts: Rosenblüte Foto: C. Wildfang Rosenstrauch Foto: C. Wildfang 26 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg An diesem Samstag von 10 bis 13 Uhr wird der nächste Gartentag sein. Schön wär es, wenn Sie mit einem Gartengerät „bewaffnet“ zum Gemeindezentrum kommen. Zwei Mal im Jahr laden wir zum Schaffen ein. Der Garten rund ums Gemeindezentrum in der Kirchgasse ist schon eine kleine Herausforderung: Richtung Pfarrhaus ist er sehr steil. Wenn man aus dem Küchenfenster des GZ heraus schaut, bemerkt man sofort ein kleines buntes Beet, das unsere Hausmeisterin Ulrike Willing dort angelegt hat. Im Hintergrund fallen einem dann sogleich viele wilde Ranken auf, die von oben herunter hängen. Auch auf der Vorderseite ist viel zu tun. Dann auch neben der Terrasse. Vor zwei Jahren wurde dort der blau blühende Storchschnabel (aus dem Pfarrhausgarten, wo er prächtig gedeiht) umgepflanzt und einige groß wuchernde Büsche wurden beschnitten. Richtung Pfarrhaus wurden zwei Fichten umgesägt. Auch die Schräglage zur Kirchgasse hin, ist eine dauernde Aufgabe. Was sicher vor Jahrzehnten mit einem schnellen Wachstumsziel gepflanzt wurde, ist kaum in den Griff zu kriegen. Langfristig wollen wir auf der Rückseite des Gemeindezentrums einen Kiesstreifen am GZ entlang legen: bei jedem Regen spritzt das Haus voll. A f w – Auch den Pfarrgarten wollen wir weiterhin beackern. Er ist ja die Spielfläche für jedes Gemeindefest. Und 2017 haben wir das große Fest „500 Jahre Reformation“. Nur die schräge kleine Fläche des GZ langt für kein Fest. Gut wäre mal, wenn uns ein kleiner Bagger(fahrer) helfen würde. Manche Büsche sind eigentlich abgehackte Bäume und die Wurzeln kriegt man so nicht raus. Wer mag, kann auch gerne Blumenzwiebeln mitbringen. Grad, wenn doch eines Tages der Frühling einzieht, dann sind Osterglocken, Schneeglöckchen oder Krokusse z.B. wunderbar! Der Herbstgartentag endet – wie jeder Gartentag – mit einem leckeren Nudelsalatessen im Clubraum des Gemeindezentrums. Willkommen zum Schaffen! Im Namen vom Gartenteam um Claudia Steinhilber und Ulrike Willing, Christoph Wildfang Rosenblüte Foto: C. Wildfang Buchbesprechung „Der Name meines Bruders“ von Larry Tremblay Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Familie im Krieg, in einem ungenannten Land im Nahen Osten. Die Kindheit der Zwillinge Amed und Aziz endet, als ihre Großeltern durch ein Bombenattentat ums Leben kommen. Der Vater der Kinder wird aufgefordert Rache zu üben, indem er einen seiner Söhne als Selbstmordattentäter zu den Feinden schickt. Die Familie wird vor eine herzzerreissende Wahl gestellt. Der Vater ist der Meinung, dass der unheilbar kranke Aziz aus religiösen Gründen nicht geopfert werden darf.. Der andere Bruder, Amed, hat Angst diesen Weg zu gehen. Die Mutter der Zwillinge, die nicht beide Söhne verlieren möchte, verzweifelt an dem Hass der Männer in ihrem Land. Die Zurückgebliebenen erfahren später, dass sie von ihren eigenen Leuten manipuliert wurden und der Bruder keinen Märtyrertod gestorben ist. Die Geschichte wird aus der Sicht des überlebenden Bruders erzählt. Der Autor behandelt dieses heikle Thema mit viel Fingerspitzengefühl. Mittels einer poetischen Sprache beschreibt er die Geschichte von Terror und Gegenterror, aber auch von Missbrauch und Vertrauen. Dieses Buch ist ein erschütternder Antikriegsroman, der sich in vielen Gegenden der Welt ereignen könnte. Ein lesenswertes Buch, nahe am Puls der Zeit, mit den aktuellen Themen von Flüchtlingen, Selbstmordattentätern und Terrorismus. Annemarie Schimpf 27 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Seniorenheim Arnoldshain und SILBERGRAU gehen gemeinsame Wege Langsam aber stetig entwickelt sich die Zusammenarbeit zwischen dem Seniorenzentrum und dem Seniorentreff SILBERGRAU zum Wohlergehen der älteren Menschen hier in der Gemeinde Schmitten. Schon von Anfang an haben die SILBERGRAU Senioren begrüßt, dass mit dem Donnerstag, 06. Oktober Seniorenzentrum Arnoldshain ein Ort entsteht, wo ältere 15.00 – 17.00 Uhr Mitbürger ein neues Zuhause finden, wenn sie in ihren im kath. Pfarrzentrum, Schmiteigenen 4 Wänden nicht mehr selbstbestimmt leben könten, Dorfweiler Str. nen. „Erntedank“ ein fröhlicher Das Angebot von SILBERGRAU steht allen Bewohnern Nachmittag mit zünftiger Brotdes Seniorenheims offen – ohne Wenn und Aber. Eine Anzeit, Süßem und Live-Musik meldung ist nur in Ausnahmefällen nötig. Auch „Schnupperstunden“ sind jederzeit möglich und gewünscht. Die Donnerstag, 03. November SILBERGRAU-Mitarbeiter, alle ehrenamtlich engagiert, 15.00 – 17.00 Uhr die die einzelnen Angebotsgruppen betreuen, heißen alle Nachmittag – mit Anleitung zu Seniorenheim Bewohner mit offen Armen Willkommen, leichten Bastelarbeiten. genauso, wie das für Schmittener ältere Mitbürger gilt. Die Erfahrung von 14 Jahren – so lange hat der Seniorentreff mitten in Schmitten bereits seine Tradition – hat geAnmeldungen sind nicht zeigt, dass besonders ältere Menschen, die nach Schmiterforderlich, Gäste herzlich ten ziehen, bei SILBERGRAU eine Anlaufstelle finden, wo willkommen. sie Informationen erhalten, Kontakte knüpfen oder auch nur einen Kaffee trinken können, um ein wenig zu schwätEin Abholdienst steht immer zen. zur Verfügung 06084 2956. Also, nur hereinspaziert, Schwellenangst ist nicht nötig – keiner muss in Schmitten einsam sein. Termine im Seniorentreff SILBERGRAU in Schmitten, Seelenberger Str. 4 An den Veranstaltungen nachmittags ist der Seniorentreff in Schmitten geschlossen. Nähere Informationen: Utta Dommes Tel. 06084 2956 28 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Utta Dommes FAQ: Fragen, die oft in der Kirchengemeinde gestellt werden – und ein Versuch einer Antwort Ich möchte für meine Feier das Gemeindezentrum mieten… Das geht ganz einfach im Gemeindebüro (Di, Fr 10 – 12, Do 16-18 Uhr). Nachdem geschaut wurde, ob das Gemeindezentrum frei ist, füllt der Mieter bei der Gemeindesekretärin Ingrid Müller (oder Elisabeth Eichhorn) einen Vertrag aus, bezahlt die Kaution von 100,00 € und unsere Hausmeisterin Ulrike Willing weist einen in alles ein (und klärt dann das spätere Aufräumen). Unsere Küche ist gut ausgestattet. Die Mietgebühr richtet sich nach der Größe des Raumes, den man mie- Pfarrer Christoph Wildfang, Foto: ten möchte. Das ganze Haus mit allen Einrichtun- Nicole Kohlhepp gen kostet 120,00 €, der Große und der Kleine Medienhaus Frankfurt Saal 85,00 € (das wird meistens gemietet), nur der Kleine Saal 45,00 € und nur der Clubraum (mit dem Kamin) 55,00 €. Mein Verein möchte auch mal etwas im Gemeindebrief veröffentlichen. Unser Gemeindebrief, der im Normalfall drei Mal im Jahr erscheint, hat fast immer Platz für zwei bis vier Gastseiten, also Seiten, auf denen sich ein Verein mit seiner Arbeit vorstellen kann. Mailen Sie uns (Adresse am Ende des Heftes) am besten Ihren Text als Word-Dokument und auch zwei Fotos und wir versuchen, Ihren Text in der nächsten Ausgabe zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung bei uns kostet Sie nichts. Unser Gemeindebrief erscheint in einer Auflage von 2.000 Stück, er wird an die evangelischen Haushalte ausgetragen und liegt an vielen Orten/ Geschäften aus. Ich kenne jemanden, der sich überlegt, wieder in die Kirche einzutreten. Das Pfarrhaus in der Kirchgasse 15 ist die „Kircheneintrittsstelle“, ohne, dass es dran steht. Es langt ein Gespräch mit dem Pfarrer. Man füllt ein Formular aus, bekommt von der Gemeinde durch den Pfarrer eine Bibel oder ein Gesangbuch geschenkt. Jeder, der sich zum Eintritt in die Evangelische Kirche entscheidet, nimmt sich dann vor, einmal einen Abendmahlsgottesdienst zu be29 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, suchen. Dort sagt man Gott im Gebet, dass man Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg wieder da ist. Es gibt keinen Kirchenvorstandsbeschluss zum Eintritt, keinen gottesdienstlichen Ritus (außer, man wünscht sich einen). Es ist eine Sache zwischen dem Menschen, der eintritt und Gott. Das Formular leiten wir weiter. Willkommen, wenn Sie das lesen und gerne eintreten möchten. Kann man einen Paten streichen? Nein, das geht rückwirkend nicht. Auch, wenn sich Menschen leider zerstreiten können. Es kann niemand nachträglich gestrichen werden. Und wenn man woanders Pate werden möchte? Dann fragen Sie bitte nach einem Patenschein in unserem Gemeindebüro bei Frau Müller oder Frau Eichhorn. Anruf genügt (Tel.: 06084 2276). Wir schicken Ihnen den Patenschein auch gerne zu. Wenn Sie woanders heiraten möchten, bekommen Sie von uns ein „Dimissoriale“ (ein pfarramtliches Einverständnis) dafür. Ich möchte konkret der „Laurentiuskirche“ etwas spenden, wie geht das? Die Spenden für die ehrwürdige 801-jährige Laurentiuskirche nimmt der „Förderverein Laurentius“ entgegen. Vorsitzender ist zur Zeit Rolf Bickel aus Oberreifenberg. Die Kasse führt Christel Jäger, Oberreifenberg. Sprechen Sie gerne auch Mitglieder des Vorstandes an. Die sieht man auf unserer Homepage www.kirche-arnoldshain.de . Wann beginnt der neue Konfirmandenunterricht? Der Konfiunterricht beginnt für Schüler, die normalerweise am Beginn in der siebten Klasse sind, immer zwei Wochen vor den Sommerferien, momentan dienstags um 17 Uhr. Die Jugendlichen werden per Brief eingeladen. Natürlich können auch Jugendliche, die vielleicht keine Einladung bekommen, sich anmelden. Anmelden kann man sich einfach im Gemeindebüro, am besten donnerstags von 16 – 18 Uhr. Die Konfirmation ist im Mai / Juni des nächsten Jahres, entweder am Himmelfahrts- oder am Fronleichnamswochenende. Auch im nächsten Gemeindebrief werden ein paar immer wieder gestellte Fragen beantwortet. 30 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Christoph Wildfang 30 Jahre Tschernobyl In diesem Jahr erinnere ich mich besonders an den 1. Mai 1986. Wir waren mit dem Freitagsclub unterwegs auf unserem jährlichen Ausflug mit Kindern in Steinau an der Straße. Am 26. April geschah „Tschernobyl“. Zunächst wurden nur zögerlich Nachrichten über das Unglück herausgegeben und das Ausmaß der Katastrophe heruntergespielt. Bis zum 1. Mai hatten wir auf unserem Ausflug noch nichts erfahren. Inzwischen war aber die Verstrahlung länderweit bekannt geworden. Bis hin zu den Sandkästen, in denen unsere Kinder spielten. In diesen Tagen wurde das Foto von der zweijährigen Saskia Eichhorn und mir aufgenommen. Auf der Heimfahrt machten wir an der Stadtmauer von Steinau eine Pause und die Kinder spielten auf einem Spielplatz im Sand, auch Saskia. Ein Herr trat auf mich zu – er war mit seiner Familie unterwegs – „Warum lassen Sie die Kinder im Sand spielen? Sind Sie noch nicht informiert?“ Dann gab er mir die neuesten Nachrichten. In den neunziger Jahren fassten wir im Oekumenischen Arbeitskreis der Kirchengemeinden in Schmitten den Beschluss, Kinder aus den verstrahlten Gebieten für einige Wochen einzuladen nach Schmitten. Im Jahr 1997 kam die erste Gruppe. Auch in diesem Jahr 2016 – dem dreißigsten Jahr danach - waren die Kinder aus Weißrussland bei uns zu Gast. Pfr. i. R. Martin Hoffmann Pfarrer M. Hoffmann mit Saskia Eichhorn (heute 32 Jahre alt) Foto: E. Eichhorn Renat aus Weißrussland, der 2016 zu Besuch bei Familie Hoffmann-Krämer in Schmitten war. Foto: M. Krämer 31 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Kasualien Trauungen Am 02. Juli. .2016 wurden Ana Waldschmidt, geb. Fuchs und Adrian Waldschmidt ökumenisch in Seelenberg getraut. Am 20. August 2016 wurden Miriam Castle-Weiss und Alexander Weiss aus Niedernhausen am Glaskopf getraut Kanzel in St. Janskerk, Maastricht Foto: C. Wildfang Taufen in der Laurentiuskirche Getauft wurden: 29.05.2016 Ida Ringwald aus Oberreifenberg 17.07.2016 Daniel Hoffmann aus Frankfurt 14.08.2016 Jakob Maxeiner aus Schmitten 28.08.2016 Clara Schneeloch aus Oberreifenberg Am 13.08.2016 Tom Roth aus Schmitten getauft am Dorfgemeinschaftshaus in Arnoldshain (Kerbegottesdienst) Geburtstage Dom zu Aachen Foto: C. Wildfang 32 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Oktober 2016 01.10. Wolfgang Frank, Oberreifenberg 04.10. Helga Jung, Arnoldshain 04.10. Renate Wagner, Schmitten 05.10. Emilie Marx, Arnoldshain 09.10. Ursula Stinner, Niederreifenberg 22.10. Irmgard Vömel,Oberreifenberg 24.10. Christa Lückel, Schmitten 26.10. Gisela Eigner, Niederreifenberg 27.10. Helga Müller, Arnoldshain 29.10. Elisabeth Rühl, Schmitten 31.10. Dietrich Wall, Oberreifenberg 85 75 75 92 83 90 84 70 81 102 80 November 2016 04.11. Hildegard Damaske, Seelenberg 06.11. Wilfried Marx, Arnoldshain 09.11. Edelgard Barth, Schmitten 11.11. Helmut Odenweller, Arnoldshain 19.11. Dr. Wolf Paul, Oberreifenberg 95 70 82 75 81 22.11. 22.11. 26.11. 28.11. 29.11. Karl Roitsch, Arnoldshain Roswitha Vollberg, Schmitten Anna Schattauer, Oberreifenberg Günter Schwemmlein, Arnoldshain Helga Müller, Oberreifenberg 91 75 83 75 80 Beerdigungen In Gottes Hände haben wir zurückgegeben: Frau Elfriede Hartmann geb. Wörner aus Schmitten, die im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Die Trauerfeier fand am 03. März im Schmitten statt. Herrn Wolfgang Vogel aus Arnoldshain, der im Alter von 61 Jahren verstorben ist. Die Urnenbeisetzung fand am 18. April 2016 in Usingen statt. Dom zu Aachen Foto: C. Wildfang Herrn Heinrich Wißmüller aus Arnoldshain/Hegewiese, der im Alter von 96 Jahren verstorben ist. Die Beisetzung fand am 28. April in Frankfurt/Bockenheim statt. Herrn Jürgen Deis aus Schmitten, der im Alter von 64 Jahren verstorben ist. Die Urnenbeisetzung fand am 13. Mai im Friedwald in Weilrod statt. Frau Anna Seeger geb. Etter aus Frankfurt, die im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Die Urnenbeisetzung fand am 04. Juni in Seelenberg statt. Frau Anita Schaffert geb. Langenbächer aus Arnoldshain, die im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Die Beisetzung fand am 01. Juli in Arnoldshain statt. Herrn Adalbert Frankfurth aus Arnoldshain, verstorben im Alter von 82 Jahren. Die Urnenbeisetzung fand am 23. August in Arnoldshain statt. Dom zu Aachen Foto: C. Wildfang 33 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Gottesdienste Sprechzeiten von Pfr. C. Wildfang: Dienstags von 10-12 Uhr und nach Wenn nicht anders angegeben, finden die Gottesdienste um 10:00 Uhr in der Laurentiuskirche Arnoldshain statt Vereinbarung Oktober 2016 Öffnungszeiten und Kontaktdaten des Gemeindebüros 02.10. Gottesdienst (Prädikantin Martina Arp, Wehrheim) Ingrid Müller Dienstag und Freitag von 10–12 Uhr 09.10. Gottesdienst mit Taufe von Mayla aus Arnoldshain (Pfr. C. Wildfang) Donnerstag von 16–18 Uhr Montag und Mittwoch geschlossen Tel. 06084-2276 Fax: 06084-919990 61389 SchmittenArnoldshain, Kirchgasse 15 E-Mail:ev.kirchengemeinde. arnoldshain@ekhn-net.de Homepage: www.kirchearnoldshain.de 16.10. Gottesdienst (Prädikant Michael Deutschmann, Anspach) mit anschließendem Kirchenkaffee in der Apsis der Laurentiuskirche, parallel Kindergottesdienst im Gemeindezentrum (KiGoDi-Team um Emely Wirth und Juliane Streit) 23.10. 1. Literatur - Gottesdienst mit Kirchenkaffee (Pfr. C. Wildfang und Annemarie Schimpf) 30.10. Abendmahlsgottesdienst zum 499. Reformationstag (Pfr. C. Wildfang) Spendenkonto: IBAN: DE 81 5019 0000 6001 3580 20 BIC: FFVBDEFF Für die Inhalte der Artikel Impressum Der Evangelische Gemeindebrief brief wird an alle evangelischen evang Haushalte der Evangelischen Kirchengemeinde Arnoldshain verteilt. Er erscheint in der Regel dreimal im Jahr. sind die jeweiligen Autoren selbst verantwortlich. Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln nicht die Meinung des gesamten Redaktionsteams wieder. 34 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Redaktionsteam: Heide Bickel, Christina Gleichfeld, Brita Maurer, Thomas Maurer, Ingrid Müller, Wolfgang v. Gehlen, Christoph Wildfang, Layout & Satz: W. v. Gehlen Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß-Oesingen V.i.S.d.P.: Christoph Wildfang, Pfr., Vorsitzender des Kirchenvorstands Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 01. November 2016 November 2016 Samstag, 05.11. 17 Uhr: Hubertusmesse (Pfr. C. Wildfang, Prof. Samuel Seidenberg und Hornisten), anschließend Einladung zu Wildschweinbratwurst, heißem Orangensaft und Glühwein vor der Laurentiuskirche („Förderverein Laurentius“). Die Kirche wird jagdlich geschmückt sein. 06.11. Gottesdienst (Pfr. C. Wildfang) 13.11. Gottesdienst (Prädikantin Irene Schulz, Arnoldshain) 20.11. Abendmahlsgottesdienst am Ewigkeitssonntag (Totensonntag) mit Verlesung der Verstorbenen des Kirchenjahres und Fürbitte (Pfr. C. Wildfang) mit anschließendem Kirchenkaffee in der Apsis der Laurentiuskirche, parallel Kindergottesdienst im Gemeindezentrum (KiGoDi-Team um Emely Wirth und Juliane Streit) Lampenputzaktion im GZ 2016 Foto: A. Brenne 27.11. Gottesdienst am 1. Advent (Pfr. C. Wildfang) – am 24. November wird der neue große Adventskranz gebunden (dafür bitte unsere Küsterin Anja Wirth-Böhm ansprechen). Später hängt der große Adventskranz von der Kirchendecke herab. Lampenputzaktion im GZ 2016 Foto: A. Brenne 35 | evangelisch in Arnoldshain, Oberreifenberg, Niederreifenberg, Schmitten, Seelenberg Wochenprogramm im Evangelischen Gemeindezentrum Arnoldshain Montag 18.00 Uhr 19.30 Uhr Pilates, Leitung: Silvia Salewski, Tel.: 06084/951171 Supervisionsgruppe für Helfer in der Flüchtlingsarbeit Leitung:Frank von der Ohe, Thomas von der Ohe www.freundeskreis-asyl-schmitten.de Email: kontakt@freundeskreis-asyl-schmitten.de 20.00 Uhr Arnoldshainer Posaunenchor in „Christine´s Musikschule“, Reifenberger Weg 1a, Leitung: Christine Matthay Tel.: 06084/948427 Mail: tinem1@aol.com Wichtig: der Posaunenchor übt nicht im Gemeindezentrum, aber nur 100 Meter entfernt. Neueinsteiger sind herzlich willkommen. Dienstag 10.30 Uhr 17.00 Uhr 19.30 Uhr 20.00 Uhr Deutschunterricht für Flüchtlinge - Irene Schulz u.a. Konfirmandengruppe Progressive Muskelentspannung (beginnt neu am 04. Oktober) Leitung: Annemarie Schimpf, Tel.: 0172-6144617 Mail: kalaharie@gmx.net Yoga, Leitung: Barbara Niemann, Tel.: 06084/5762 Mittwoch 9.00 Uhr Frauenturnen. Leitung: Silvia Salewski, Tel.: 06084/951171 10.15 Uhr Yoga, Leitung: Silvia Salewski, Tel.: 06084/951171 17:00 bis 18:00 Uhr Gemeindebibliothekteam vor Ort (Ausleihe immer möglich) Leitung: Annemarie Schimpf, Connie Weiß, Brigitte Sillich, Traudi Roos, Tel.: 06082/2298 Kontaktmail fürs Team: a.schimpf@ruhe-erfahren.de 19.00 Uhr Bauch-Beine-Po, Leitung: Doreen Hermann, Tel.: 06084/949709 Donnerstag 9.30 Uhr Mini-Club: Krabbelkreis Arnoldshain Jeden Donnerstag bis 11.30 Uhr gibt’s einen Krabbeltreff für Kinder ab 8 Monaten bis 3 Jahre. Leitung: Sabine Koch, Tel.: 0177/2971667 Die Teilnahme ist kostenlos. Adressaufkleber