Opfiker Turner an der Europameisterschaft - Stadt
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Opfiker Turner an der Europameisterschaft - Stadt
AZA 8152 Glattbrugg, Post CH AG Donnerstag, 12. Mai 2016 Nr. 19 Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Unfall nach Spurwechsel Ein Autolenker hat am Sonntag beim Spurwechsel auf dem Nordring ein Motorrad abgedrängt. Obwohl dessen Lenker und Beifahrerin stürzten, fuhr der Unfallverursacher unbeeindruckt weiter. Henji Mboyo während seiner Ring-Übung an der Schweizer-Mannschaftsmeisterschaft im vergangenen September. Foto: Marco Mosimann Lynn Genhart präsentiert an der Schweizer Meisterschaft 2015 ihre Boden-Übung. Foto: Peter Friedli Opfiker Turner an der Europameisterschaft Lynn Genhart und Henji Mboyo vertreten den Turnverein Opfikon an der Europameisterschaft der Kunstturner in Bern. Dort werden sie sich mit 620 Sportlerinnen und Sportlern vom 25. Mai bis zum 5. Juni messen. Sie sind entsprechend nervös, wie sie im Interview zugeben. Doch Lynn beruhigt ihre Kolleginnen: «Habt Spass am Turnen und denkt nicht zu viel nach. Dann kommt es gut.» Die Auslosung der Startplätze in Bern ergab, dass die Schweizer EliteTeams in der Qualifikation beide am Sprung starten; die Männer turnen jeweils mit den Belgiern am selben Gerät, die Frauen mit den Rumäninnen. Italiens Juniorenequipe wird mit ihren Bodenübungen die EM-Wettkämpfe eröffnen. Die Schweizer Junioren – unter ihnen Mboyo – beginnen ihre Qualifikation am Reck zusammen mit den starken Briten. Diese zählen in der Elite zusammen mit Russland zu den Titelanwärtern, und auch die Schweizer zählen als drittstärkste Nation der letzten Weltmeisterschaften zu den Medaillenanwärtern. Die Schweizerinnen starten am Sprung, dem Paradegerät der dreifachen Europameisterin Giulia Steingruber. Und sowohl Frauen wie auch Juniorinnen turnen gemeinsam mit den Rumäninnen, die seit Jahren zu den besten europäischen Turnerinnen zählen. (rs.) Interview Seite 16 Ein zurzeit unbekannter Automobilist fuhr am Sonntag, 8. Mai, gegen 16.45 Uhr auf dem Überholstreifen der A1 von St. Gallen Richtung Zürich. Kurz vor dem Heizkraftwerk Aubrugg wechselte der Lenker plötzlich auf den Normalstreifen. Durch dieses Manöver musste der Lenker eines Motorrades, der dort Richtung Zürich unterwegs war, sein Fahrzeug heftig abbremsen und nach rechts auf den Überholstreifen Richtung Bern ausweichen. Dort kam es zu einer Kollision mit einem Personenwagen. Der 35-jährige Motorradfahrer und seine 12 Jahre alte Mitfahrerin zogen sich dabei Verletzungen unbekannter Schwere zu und mussten mit der Ambulanz ins Spital gefahren werden. Der Personenwagenlenker, der den vorausgehenden unvorsichtigen Fahrstreifenwechsel begangen hatte, setzte seine Fahrt in unbekannte Richtung fort, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Personen, die Angaben zum Unfallhergang oder zum unbekannten Fahrzeug der Marke Skoda, Farbe schwarz, Schweizer Kennzeichen, oder auch zu dessen Lenker machen können, sollte sich mit der Kantonspolizei in Verbindung setzen. (pd.) Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Winterthur, Tel. 052 208 17 00. Geschützter Raum Neues Schulhaus Grosse Bühne In unseren Nachbarländern wird diskutiert, ob es in Eisenbahnwaggons für Frauen eigene Abteile braucht. Welche Erfahrungen haben unsere Leserinnen gemacht? Die Umfrage von «Wochenspiegel» und «Stadt-Anzeiger». Seite 3 Opfikon debattiert wieder über ein Schulhaus: Die Oberstufenanlage Halden muss saniert und erweitert werden. Der Finanzvorsteher erklärt, wie sehr die 37 Millionen die Stadt belasten werden. Seite 9 Geschworene beraten darüber, ob ein Puertoricaner seinen Vater wirklich erstochen hat. Im Stück «Die 12 Geschworenen», ab kommender Woche im Zürcher Bernhard-Theater, spielt auch der Opfiker Ryan Wunderlin mit. Seite 11 «Stadt-Anzeiger» nach Pfingsten Weil Pfingstmontag ein Feiertag ist, verschieben sich die Produktionszeiten des nächsten «StadtAnzeigers». Inserate- und Redaktionsschluss sind auf morgen Freitag, 13. Mai, vorgezogen; Inserate müssen bis 10 Uhr, redaktionelle Beiträge bis 14 Uhr beim Verlag eintreffen. Der «Stadt-Anzeiger» erscheint aber wie gewohnt am Donnerstag, 19. Mai. Verlag und Redaktion GL ACE Confiserie⁄ Tea-Room Glattbrugg Telefon 044 810 63 54 2 Nr. 19 AKTUELL KIRCHE 12. Mai 2016 Alena Cherny spielt für Tschernobyl-Kinder Die bekannte Pianistin Alena Cherny wird am 20. Mai ein Konzert zugunsten des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald geben. na Cherny neben ihrer Solistentätigkeit besonders der Kammermusik. Ausserdem wird an diesem Abend ein neues Buch des Schriftstellers Alexander Tamkowitsch vorgestellt, die «Philosophie des guten Handelns – von der Katastrophe zum Garten der Hoffnung». Der Redaktor einer weissrussischen Zeitung ist Autor mehrerer Bücher, unter anderem des eben erschienenen zur Geschichte der Stiftung «Den Kindern von Tschernobyl». Sie ermöglichte bisher über 600 000 Kindern und Jugendlichen aus Weissrussland solche Kuraufenthalte im Westen. Dessen Übersetzerin, Prof. Dr. Irina Gruschewaja, ist Mitinitiatorin der Internationalen Tschernobylhilfe. Der Verein Tschernobylhilfe Hardwald lädt herzlich zu diesem einmaligen Konzert, Film und Buchvorstellung ein. Der Eintritt ist gratis, es wird eine Kollekte durchgeführt. Anschliessend sind alle zu einem Apéro eingeladen. Alle weiteren Angaben findet man auf der Homepage. (e.) Nach wie vor leiden die Menschen in den verstrahlten Gebieten rund um den Atomreaktor von Tschernobyl, der vor 30 Jahren ausser Kontrolle geriet. Der Verein Tschernobylhilfe Hardwald ermöglicht deshalb jedes Jahr Kindern, sich während ein paar Wochen in der Schweiz von der Belastung zu erholen. Dieses Jahr erhält der Verein prominente Unterstützung: Die ukrainisch-schweizerische Pianistin Alena Cherny gibt in der Opfiker Kirche Halden ein Benefizkonzert. Sie wird ein Stück von Peter Tschaikowsky spielen, das Trio für Violine, Violoncello und Klavier in a-Moll op. 50, «A la mémoire d’un grand artiste». Die Solisten sind neben Pianistin Alena Cherny (Preisträgerin Chapeau 2007) mit der Violine Noriko Kawamura (Japan und Schweiz) sowie am Violoncello Chiara Enderle (Schweiz). Cherny wird zudem einen Ausschnitt des Films «Appassionata» zeigen. In diesem hat der Schweizer Filmemacher Christian Labhart ihre Persönlichkeit, ihr bewegtes Leben und ihren künstlerischen Reifeprozess do- Ausstellung mit Werken von Viktor Bächer CVP verabschiedet Denise Günes-Reist Ab Donnerstag, 19. Mai, findet die Ausstellung «Kunst rund um Zürich 2016» statt. Sie dauert bis 29. Mai und zeigt das aktuelle Kunstschaffen aus dem Kanton Zürich – unter anderem vom inzwischen verstorbenen Opfiker Künstler Victor Bächer; er hatte sich noch zu Lebzeiten selbst angemeldet. Die Vernissage beginnt um 19 Uhr mit der Begrüssung durch Rolf Rufer, Gemeindepräsident von Fällanden. Während der Ausstellung in der Zwicky-Halle finden Veranstaltungen und Führungen statt, die auf der Homepage der Kulturgruppe Fällanden ersichtlich sind. Die Ausstellungsbeiz bietet zudem Feines zu essen und zu trinken. Auf dem Skulpturenpfad sind aber noch bis zum 23. Oktober 2016 rund um die Zwicky-Fabrik und im ganzen Dorf Werke von Kunstschaffenden aus dem Kanton Zürich zu besichtigen. In der alten Textilfabrik im Dorfzentrum finden seit über zwanzig Jahren nicht nur die Gemeindeversammlungen statt: Die Shedhalle mit ihrem Industriecharme bietet auch Platz für Kultur. (rs.) Vernissage: Donnerstag, 19. Mai, 19 Uhr, Kultur- und Begegnungszentrum ZwickyFabrik, Wigartenstr. 13 8117 Fällanden. Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo, Di, Do, Fr 18–21 Uhr, Mi 15–21 Uhr, Sa und So 11–18 Uhr; Details im Internet unter: www.kulturgruppe-fällanden.ch. Alena Cherny stammt aus der Ukraine und engagiert sich für die Tschernobyl-Kinder. Foto: zvg. Wiederum hielt die CVP Opfikon-Glattbrugg-Glattpark ihre Generalversammlung im traditionsreichen Restaurant Frohsinn in Opfikon ab. Nach einem ausgiebigen Apéro im Aussenbereich der «Cuadra-Lounge» behandelten die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste die Traktandenliste. Unter dem Vorsitz von Parteipräsident Alex Rüegg wurden alle Geschäfte zügig bearbeitet. Denise Günes-Reist erklärte ihren Rücktritt als Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin. Seit 2008 wirkte sie im Vorstand und betreute die Bereiche Vizepräsidium, Anlässe und Presse. Von 2001 bis 2010 war Denise Günes-Reist Mitglied der Schulpflege. Ein grosser Früchtekorb entschädigte sie für ihre langjährigen Dienste. Langanhaltender Applaus beendete die vom Präsidenten formulierte Laudatio. Zum Nachfolger im Vorstand wurde der Jung-CVPler Nenad Milosavljevic aus dem Glattpark gewählt. Er ist als Nuklearchemiker am PaulScherrer-Institut tätig. Die weiteren Vorstandsmitglieder Josef Gander, Doris Katz, Patrick Rouiller, Alex Rüegg und Norbert Zeller wurden mit Akklamation in ihren Ämtern bestätigt. Die Jahresberichte des Präsidenten, des Fraktionschefs im Gemein- kumentiert. Das packende Filmporträt erhielt 2012 beim Zürich Film Festival und 2013 beim Festival international du documentaire de Création im französischen La Rochelle den Zuschauerpreis. Heute widmet sich die in der Schweiz lebende Ale- Freitag, 20. Mai; Türöffnung: 19.30 Uhr Beginn 20 Uhr, reformierte Kirche Opfikon-Glattbrugg. www.tschernobylhilfe.ch. KIRCHENZETTEL Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Sonntag, 15. Mai Pfingsten 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfrn. Cindy Gehrig Musik: Urs Egli, Orgel und Charlotte von Ow, Gesang Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna Pfingsten, 15. Mai 2016 Samstag, 14. Mai 2016 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 15. Mai 2016 10.00 Eucharistiefeier 11.30 Santa Messa con Predica Dienstag, 17. Mai 2016 9.00 Eucharistiefeier Freitag, 20. Mai 2016 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Sonntag, 15. Mai 9.45 Pfingstgottesdienst mit Abendmahl in Kloten, Pfrn. Andrea Brunner, Kinderhüeti Ökum. Flughafenpfarramt (Andachtsraum, Check-in 1, Galerie, Raum 2-226) Sonntag, 15. Mai 2016 11.30 Ref. Pfingstgottesdienst Liturgie: Pfr. Walter Meier Lektorin: Suzanne Wallen Musik: Hugo Meister, Orgel-Piano Der Gottesdienst ist öffentlich. www.flughafenpfarramt.ch Blut spenden Schulpräsident Norbert Zeller zwischen Gemeinderat Anas Wassouf (rechts) und Gemeinderat Reto Bolliger (links). Dahinter alt Gemeinderat Thomas Schwyzer und alt Kantonsrat Hans Eberle. Foto: zvg. derat, des Schulpräsidenten und des Mitglieds in der Sozialbehörde wurden kurz erläutert und allesamt genehmigt, verbunden mit dem Dank für das grosse Engagement unserer Behördenmitglieder. Aus allen Berichten kommt klar zum Ausdruck, dass die CVP Brücken baut und sich im liberal-sozialen Spektrum positioniert. Die CVP und insbesondere Schulpräsident Norbert Zeller setzen einen achtsamen und respektvollen Umgang in der Schule und in der Öffentlichkeit in den Vordergrund. Menschenrechte und -pflichten gehen einher und müssen ausgesprochen, ge- lebt, aber auch eingefordert werden. «Wir müssen uns trauen, kritische Situationen in unserem Zusammenleben anzusprechen und nicht wegzuschauen. Es soll uns allen Freude bereiten, in Opfikon sicher zu leben und die vielen Schönheiten unserer Stadt zu geniessen» – mit diesen Worten beschloss Parteipräsident Alex Rüegg die Debatte zu den Jahresberichten. Bei einem bekömmlichen Nachtessen aus Frohsinns Küche und gemütlichem Beisammensein fand die Generalversammlung ihren würdigen Abschluss. Alex Rüegg, CVP Opfikon-Glattbrugg-Glattpark Mit einer Blutspende kann man Leben retten – nicht nur als Einzelperson, sondern auch in der Gruppe: Der Samariterverein bietet die Möglichkeit, einen Firmenplatz zu reservieren und auf seiner Homepage erwähnt zu werden. Zudem wird das abgegebene Blut im Labor getestet, der Gesundheitszustand rudimentär geprüft und der Spender informiert, sollte etwas nicht in Ordnung sein. Alain Melliger Blut spenden: Donnerstag, 26. Mai und 17. November, jeweils 16.30–19.30 Uhr, Forum Kath. Kirche Glattbrugg, Wallisellerstrasse 20. Anmeldungen: Samariterverein OpfikonGlattbrugg, www.samariter-8152.ch. Gegründet 1955, 62. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Normalauflage (Wemf-beglaubigt): 1581 Grossauflage (Wemf-beglaubigt): 9055 (1 x monatlich in alle Haushaltungen) Online unter www.stadt-anzeiger.ch Herausgeberin: Lokalinfo AG Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Redaktion: Roger Suter E-Mail: redaktion@stadt-anzeiger.ch Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi E-Mail: anzeigen@stadt-anzeiger.ch Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Friedjung Jüttner, Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.), Béatrice Christen(ch.), Julia Fischer (jfi.), Luzia Montandon (mon.) www.wuest-bildhauer.ch Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.- H I N TE R G R U N D / FE L I C I TAS Nr. 19 12. Mai 2016 3 Separate Zugabteile wegen Grapschern? Springt die SBB auf den Zug mit den Frauenabteilen auf? Deutschland und Österreich haben dies bereits getan. Sexuelle Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch in der Schweiz ein Thema. Ihre Meinung ist gefragt Als G. S. (Name der Redaktion bekannt) im Nachtzug von Holland nach Zürich fährt, betritt ein junger Mann ihr bisher leeres Schlafabteil. Da fragte der Unbekannte die junge Frau auf Englisch, ob sie mit ihm schlafen wolle. Als sie bei der zweiten Nachfrage wieder verneinte, bot er ihr 50 Euro an. Da verliess die 21-Jährige die Schlafkabine, um einen Kontrolleur zu finden. Da keiner da war, bat sie den Mann, das Abteil zu verlassen. Erst als er merkte, dass sie sonst nicht mehr in die Kabine reinkommen würde, stimmte er zu. «Eigentlich ist nichts passiert. Vielleicht war er etwas naiv. Ich hatte nicht wirklich Angst, da er nicht gewalttätig wurde», erzählt G. S. weiter. Teilen auch Sie uns ihre Erfahrung und Meinung bezüglich sexueller Belästigung in öffentlichen Verkehrsmitteln mit. Die Adresse lautet: info@wospi.ch oder per Post an Redaktion Wochenspiegel, Feldstrasse 82, 8180 Bülach. Pauline Broccard «Männer, die sich extra schräg gegenüber hinsetzen, damit sie sich vor mir einen runterholen können. Mehrmals erlebt.» – «Gruppe Männer belästigt mich. Bitte Schaffner um Hilfe, er, augenzwinkernd: ‹Burschen, jetzt seids ein bissl lieb zu der Dame.›» – «Typ am Nebensitz reibt sein Bein an meinem. Erst nach Ellbogen in die Seite hört er auf.» Drei Beispiele aus der angeregten Twitterdiskussion unter dem Hashtag #imZugpassiert. Angeblich sind sexuelle Belästigungen im öffentlichen Verkehr nichts Aussergewöhnliches. Täglich stören sich Frauen an unangebrachten Bemerkungen, aufdringlichem Flirten und Begrapschen. Auch in der Schweiz: «17-Jährige im Zug nach Schaffhausen belästigt» berichtet der Blick im Januar. In Deutschland und Österreich schon im Reisealltag integriert Sexuelle Belästigung in Zügen: Auch Deutschland reagiert. Seit kurzem fahren zwischen Leipzig und Chemnitz Frauenwagen in der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). In Österreich gibt es die Einrichtungen bereits seit 2003. Die MRB teilt auf Anfrage mit, dass sie noch keine Erhebung durchgeführt habe: «Die Frauenabteile sind erst seit kurzer Zeit im Einsatz – aus diesem Grund ist es noch zu früh, um über Erfahrungen hinsichtlich der Nutzung durch unsere Fahrgäste zu sprechen.» Der Auslandsender Deutschlands, Deutsche Welle, schreibt, dass viele befragte Gäste der MRB den Frauenwagen befürworten. Die Initiative sei gut und vor allem nachts wichtig, kommen- Trotz erhöhten Zahlen an Sexualdelikten sind Frauenabteile für die Schweiz noch nicht angesagt. tiert eine junge Frau in einem Frauenabteil der MRB. Die Frauenabteile in der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) sorgen für Komfort und Privatsphäre. Tagsüber benutzen sie meistens Mütter mit Babys, die ungestört stillen wollen. Michael Braun, Pressesprecher der ÖBB-Holding AG, sagt auf Anfrage: «Etwa 30 Prozent der allein reisenden Frauen buchen diese Bereiche in den Nachtzügen. Unser Angebot ist sehr beliebt, und weil es sich immer stärker herumspricht, steigt auch die Nachfrage.» Die ÖBB-Railjets bieten ebenfalls Grossraumwagen mit Mutter-Kind-Abeilen an. Trotzdem kein Thema für die SBB Obwohl die Erfahrungen mit den Frauenabteilen gut scheinen, sagt die SBB nein. «Die Einführung von speziellen Frauenabteilen und Frauenwagen ist nicht geplant, da es keinem Wunsch unserer Kundinnen entspricht», so SBB-Sprecher Oli Di- Foto: pb. schoe. Im Jahr 2002 wurde in den Zürcher S-Bahnen ein Treffpunktwagen konzipiert. Dischoe: «Die Idee war, dass Personen, die abends nicht gerne alleine reisen, zusammen mit anderen Personen in diesen Wagen reisen können.» Wie Dischoe betont, sei dies aber nie konkret für Frauen umgesetzt worden. Den Treffpunktwagen diente sowohl den Frauen als auch den Männern. Jedoch entpuppte sich diese Idee als Flop und der Treffpunktwagen landete im Zugde- pot. Fakt ist, dass die SBB zu sexuellen Belästigungen in Zügen keine Statistik führen, obwohl Millionen von Leuten den öffentlichen Verkehr täglich nutzen. Zahlen aus der Kriminalstatistik der Zürcher Kantonspolizei zeigen jedoch, dass Sexualdelikte innerhalb von fünf Jahren deutlich zugenommen haben. 2010 waren es noch 137 Straftaten im öffentlichen Raum. 2015 wurden bereits 191 Anzeigen registriert. Diesen Trend bestätigt auch eine Untersuchung von Killias Research und Consulting. In ihrer Studie zur Kriminalität und Opfererfahrungen der Bevölkerung in Biel untersuchten sie sexuelle Übergriffe unter anderem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Gemäss ihren Ergebnissen haben sich diese Übergriffe seit 2011 beinahe verdoppelt. 4 Nr. 19 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N 12. Mai 2016 Verwaltung Stadtbibliothek Senioren Montags (ausser an Feiertagen) Parkplatz Familiengärten Hauächer Stadtverwaltung Opfikon Oberhauserstrasse 25 8152 Glattbrugg Tel. 044 829 81 11 Fax 044 829 83 38 www.opfikon.ch Walking im Hardwald 8 Uhr: Juni, Juli, August 9 Uhr: übrige Monate Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83 Öffnungszeiten Stadtverwaltung Montag und Donnerstag 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 18.30 Uhr Dienstag und Mittwoch 8 bis 12 Uhr 13.45 bis 16.30 Uhr Freitag 8 bis 14 Uhr (durchgehend) Dienstags (ausser an Feiertagen) 9 bis 10 Uhr, Europastrasse 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Fit/Gym für Frauen 60+ Schalteröffnungszeiten Alterszentrum Gibeleich Montag bis Freitag 9 bis 11 Uhr 14 bis 16 Uhr CHF 11.– pro Teilnahme/Lektion Kontakt: Annmaria Mägerli, 079 319 23 89 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Abteilung Gesellschaft Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Einbürgerungen Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Gestützt auf die Bürgerrechts-Verordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember 2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung hat der Stadtrat das Bürgerrecht der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen: Kazan, Cevat, 1957, Türkei Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen) 9.30 bis 10 Uhr und 10.15 bis 10.45 Uhr Hallenbad Bruggwiesen Mensah, Maame Kobi, 1997, Ghana Wassergymnastik mit Musik Morina, Elvira, 1993, Kosovo Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Demalijaj, Abedin, 1973, und Demalijaj, Ymrije, 1982, mit Leonora, 2002, Luljeta, 2004, Florian, 2007, Florjeta, 2010 und Fatjon, 2015, Kosovo Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden. Opfikon, 12. Mai 2016 Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen) 9 bis 10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Der Stadtrat Abteilung Bau und Infrastruktur Gemeinderat Beschlüsse des Gemeinderates Opfikon vom 9. Mai 2016 1. Das Postulat von Anas Wassouf und Mitunterzeichnenden «Umgebungselemente im Glattpark und Opfikerpark» wird zur Behandlung an den Stadtrat überwiesen. 2. Das Postulat von Alex Rüegg und Mitunterzeichnenden «Die Buslinie 762 soll das Gebiet Opfikon Grossacker ohne zehnminütigen Unterbruch bedienen» wird zur Behandlung dem Stadtrat überwiesen. 3. Für die Sanierung der Dorf-, Oberdorfstrasse wird ein Objektkredit im Betrag von CHF 822’000 inkl. MwSt. bewilligt. 4. Für die Sanierung des südlichen Teils der Grossackerstrasse wird ein Kredit im Betrag von CHF 698’544 inkl. MwSt. genehmigt. 5. Daniel Schoch wird als Delegierter für den Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen (SBFZ) für den Rest der Amtsperiode 2014/2018 gewählt. 6. Wahl des Büros für das Amtsjahr 2016/2017: Ratspräsident: 1. Vizepräsident: 2. Vizepräsidentin: Stimmenzählende: Tobias Honold (NIO@GLP) Ulrich Weidmann (SVP) Qëndresa Sadriu (SP) Cirillo Pante (FDP) Heinz Mühleis (GV) Anas Wassouf (CVP) Gegen die vorstehenden Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, erhoben werden. Agglomerationsprogramme 3. Generation Öffentliche Mitwirkung vom 9. Mai bis 20. Juni 2016 Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat mit Beschluss Nr. 350/2016 vom 13. April 2016 die Entwürfe der vier Agglomerationsprogramme der 3. Generation Limmattal, Stadt Zürich-Glattal, Winterthur und Umgebung sowie Zürcher Oberland zur öffentlichen Mitwirkung freigegeben. Die Städte und Gemeinden des Kantons Zürich, Planungsregionen, Transportunternehmungen, Interessensgruppen und die Bevölkerung sind zur Stellungnahme eingeladen. Die vier Agglomerationsprogramme 3. Generation setzen sich jeweils aus einem Bericht und einem Massnahmenband zusammen. Der Bericht beinhaltet das Zukunftsbild für Siedlung, Landschaft und Verkehr für die jeweilige Region. Im Massnahmenband sind diejenigen Projekte aufgeführt, die zur Erreichung des angestrebten Zielzustands notwendig sind. Ein Dachkonzept zeigt zudem die Zusammenhänge und übergeordneten Planungen der Agglomerationsprogramme auf. Die Dokumente können im Internet unter www.afv.zh.ch/ap3 abgerufen werden resp. liegen bei der Stadt Opfikon, Abteilung Bau und Infrastruktur, Oberhauserstrasse 27, 8152 Glattbrugg während der ordentlichen Öffnungszeiten auf. Die Einwendungen sind schriftlich zu verfassen und sollten kurz und prägnant formuliert sein. Unter der angegebenen Internetadresse steht dafür ein PDF-Formular zur Verfügung. Die Stellungnahmen müssen bis spätestens 20. Juni 2016 beim Amt für Verkehr, Neumühlequai 10, 8090 Zürich eintreffen. Stadt Opfikon Bau und Infrastruktur Donnerstags (ausser an Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Laufträff Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83 Donnerstags (ausser an Feiertagen) 12 Uhr Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Das Essen wird Ihnen serviert! Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Computeria (ausser Sommerferien und Feiertagen) Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr CompuKurs Montags, 10 bis 12 Uhr (nur auf Anmeldung) Senioren Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Montag, 16. Mai 2016, 15 Uhr Restaurant Alterszentrum Gibeleich Donnerstag, 12. Mai, 10 Uhr Alterszentrum Gibeleich, Raum der Stille Musikalische Unterhaltung Ökumenischer Gottesdienst Die Rekurs- oder Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. «Ein fröhlicher Frühlingstag mit Akkordeon und Gesang» Mit J.L. Oberleitner mit Thomas Lichtleitner Gegen die Beschlüsse Nr. 3 und 4 kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, das fakultative Referendum gemäss Art. 9 der Gemeindeordnung ergriffen werden. Der erwähnte Beschluss kann unter dem Link www.opfikon.ch/de/politik/legislative/politbusiness/ aufgerufen oder auf der Stadtkanzlei eingesehen werden. Haben Sie gewusst, Velotour einfachere Variante NAMENS DES GEMEINDERATES Der Präsident: Der Sekretär Patrick Rouiller Willi Bleiker Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Im Übrigen kann gegen die gefassten Beschlüsse gestützt auf § 151 Gemeindegesetz (Verstoss gegen übergeordnetes Recht, Überschreitung der Gemeindezwecke oder Unbilligkeit) innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Beschwerde beim Bezirksrat Bülach erhoben werden. Die Kosten des Beschwerdeverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Opfikon, 9. Mai 2016 Fit/Gym mit Musik dass die Stadt Opfikon SBB-Tageskarten günstig anbietet? Rund um die Uhr gibt unsere Homepage Auskunft über deren Verfügbarkeit. Auch lassen sich Reservationen bequem von zu Hause aus vornehmen. www.opfikon.ch – Quicklinks – SBB-Tageskarten Dienstag, 17. Mai 2016, 10 Uhr P gegenüber Hotel Airport Tagelswangen–Ilnau–Kemptthal– Nürensdorf–Kloten (37 km) Picknick mitnehmen Alfred Erne, 044 810 57 03, 079 243 23 71 Treffpunkt Restaurant Gibeleich ab 13.30 Uhr Senioren-Video-Club jeden 1. Mittwoch Kontakt: Wolfgang Schrade, 044 810 17 85 Montag bis Freitag, 9. bis 13. Mai Restaurant Alterszentrum Gibeleich Spargelwoche Jeweils über Mittag, 11.30 bis 13.30 Uhr Tischreservation erwünscht Kontakt: 044 829 85 33 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N Nr. 19 12. Mai 2016 5 Stadtrat – Opfikon aktuell Dorf-Träff bald nicht mehr in Schieflage Dazu gehören 11 Regenüberlaufbecken, 9 Regenüberläufe (Hochwasserentlastungen) sowie 2 Abwasserpumpwerke. Die Gesamtkosten der Untersuchungen belaufen sich auf CHF 50’000. Stadtratssitzungen vom März und April 2016 Polizeiverordnung – Revision Die aktuelle Polizeiverordnung der Stadt Opfikon datiert aus dem Jahr 2006. Zwischenzeitlich ergaben sich beim übergeordneten Recht Anpassungen, die ihren Niederschlag auf die kommunale Verordnungsebene haben. Mit der vom Stadtrat genehmigten Revision der Polizeiverordnung werden folgende Ziele verfolgt: – Bessere Übersicht dank Kategorisierung des Inhalts – Präzisere Formulierung der Artikel – Schliessung von Gesetzeslücken sowie Anpassungen der rechtlichen Grundlagen – Revision und Ergänzung des gemeinderechtlichen Ordnungsbussenverfahrens Die Zustimmung zur Revision der Polizeiverordnung obliegt dem Gemeinderat. Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kreis Bülach Süd – Softwarewechsel Die KESB (Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde) Kreis Bülach Süd arbeitet seit ihrer Gründung im Herbst 2012 mit der Software CaseNet. Damit werden rund 1’060 aktive Dossiers sowie sämtliche archivierten Verfahren bewirtschaftet. Anfänglich entschieden sich sechs KESB (von 13) für dieses Programm. Zwischenzeitlich wechselte eine Vielzahl zu anderen Softwarelösungen. Durch den breiten Kundenabgang sind der Support und die Weiterentwicklung der Software durch den Anbieter nicht mehr gewährleistet. Im Rahmen einer Evaluation obsiegte das Softwareprodukt KES der VRSG AG (Verwaltungsrechenzentrum St. Gallen AG), deren Produkt von einer Vielzahl von KESB genutzt wird. Zudem verfügt die VRSG über Erfahrung in der Datenimmigration, um den aktuellen Datenbestand der KESB Kreis Bülach Süd in die neue Software überführen zu können. Der Stadtrat bewilligte Kreditmittel von CHF 95’000. Dorf-Träff – Sanierungskredit Die im Frühling 2014 aufgetretenen Balkenbrüche und der ausknickende Fassadenbalken an der Dorfstrasse 32 (Dorf-Träff) führten zu Untersuchungen der Holzkonstruktion und des Baugrundes. Dabei wurden nicht nur der momentane Zustand des Gebäudes, sondern auch allfällige Veränderungen über einen längeren Zeitabschnitt untersucht. Der Abklärungsbericht führt die Balkenbrüche einerseits auf einen Schädlingsbefall sowie auf eine falsch positionierte Wand im 1. Obergeschoss zurück. Zudem führte ein früherer Wassereintritt zu einer stark reduzierten statischen Stabilität des horizontalen Fassadenbalkens. Die befürchtete Instabilität des Baugrundes konnte ausgeschlossen werden, da der Baugrund als stabil und tragfähig eingeschätzt wird. Bodenrisse sind auf die sich altershalber setzende Wärmedämmschicht zurückzuführen. Als Sanierungsmassnahmen sind nachfolgende Eingriffe vorgesehen: Einfügung von Brettschichtholzträgern zwischen den Eichenbalken. Entfernung des bestehenden Schiebebodens zwischen den Balken unter Ersatzmontage eines Brettschichtholzträgers. Damit kann der Charakter des Dorf-Träffs bestmöglich erhalten werden. Die gequetschte Wärmedämmung wird durch eine moderne Wär- medämmung ersetzt, die Bodenheizung neu verlegt und die gerissenen Tonplatten ausgetauscht. In die Wand zwischen den beiden Räumen im 1. Obergeschoss wird ein neuer Holzständer eingebaut, der die Lasten der Dachkonstruktion ins Erdgeschoss ableiten kann. Die verfaulten Bereiche des Fassadenbalkens werden entfernt und in den entstehenden Hohlraum ein Stahlträger eingebracht. Der Parkettboden im Wohnzimmer der Wohnung über dem Dorf-Träff wird ersetzt. Ergänzend erfolgt eine Revision der Brandmeldeanlage. Die Sanierungsarbeiten sollen im Zeitabschnitt von Juli bis Oktober 2016 durchgeführt werden. Der Stadtrat bewilligte gebundene Ausgaben von CHF 281’500. Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg – Jahresrechnung Seit 1. Januar 2011 gilt für die Finanzierung von ambulanten Pflegedienstleistungen das kantonale Pflegegesetz. Es sieht vor, pflegerische Dienstleistungen mit Hilfe von kantonsweit definierten Normkosten zu finanzieren. Der Gesetzgeber sah vor, dass mit der Festsetzung von Normkosten den jeweiligen ambulanten Pflegeorganisationen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um die laufenden Kosten zu decken. Folgende Kosten wurden während der letzten Jahre für Leistungen der ambulanten Pflege, die vom Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg erbracht wurden, über die Pflegefinanzierung öffentliche Hand beglichen. Da deutlich mehr Leistungen in der Grundpflege, demgegenüber aber weniger in der Behandlung, erbracht werden mussten, erhöhen sich die Kosten für die Gemeindebeiträge. Die Krankenversicherer leisten kleinere Beiträge an die Grundpflege als an die Behandlung: Auf Seiten Aufwand ist ein Anstieg bei den Pensionskassenbeiträgen (+10’000) und beim Personalnebenaufwand (+ 12’000) zu verzeichnen. Stark zurückgegangen sind erneut die Erträge für Behandlung (– 65’000). Demgegenüber sind die Erträge für komplexe Grundpflege (+ 49’000) stark gestiegen. Die Erträge für Leistungen in der Hauswirtschaft sind leicht gestiegen (+4’000). Die durch den Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg der Stadt Opfikon in Rechnung gestellten Normkosten für die im Jahr 2015 erbrachten Dienstleistungen betrugen CHF 525’813. Unter Berücksichtigung dieser Beiträge weist die Jahresrechnung des Vereins für 2015 einen Nettoverlust von bereinigt CHF 112’539.15 aus. Dieser Betrag wird durch die Stadt Opfikon getragen. Abwasserpumpwerk Böschenwiesen und Oberhausen – Sanierung Das Gewässerschutzgesetz verpflichtet die Gemeinden, einen Gesamtentwässerungsplan (GEP) zu erstellen. Teil der GEP-Auflagen ist es, die Sonderbauwerke auf ihren Zustand hin zu untersuchen. Bei den beiden Abwasserpumpwerken Böschenwiesen und Oberhausen kam es zu Ausfällen, welche auf Verstopfungen durch Feuchttücher zurückzuführen sind. Mit einer raschen Sanierung der Pumpwerke sollen weitere Ausfälle verhindert werden. Das Pumpwerk Böschenwiesen soll mit neuen Pumpen ausgestattet werden, welche die Abwasserfracht mechanisch transportieren. Beim Abwasserpumpwerk Oberhausen stehen sechs leistungsstarke Pumpen in Trockenaufstellung im Einsatz. Aufgrund der Komplexität des Werkes und der verschiedenen Möglichkeiten, die Abwasserfracht abzuleiten, muss zunächst der Betrieb analysiert werden, um ein Sanierungsprojekt erstellen zu können. Der Stadtrat bewilligte die nötigen Kreditmittel für die Projektierung der Sanierungsarbeiten beider Abwasserpumpwerke. Sanierung der Grossackerstrasse Süd (Abschnitt Vreniker- bis Rietgrabenstrasse) Die Grossackerstrasse Süd (Abschnitt Vreniker- bis Rietgrabenstrasse) stammt aus dem Jahr 1960. Der Strassenbelag befindet sich in einem schlechten Zustand. Die Mischabwasser-Hauptleitung zeigt Mängel, welche eine Sanierung der Leitung und des Regenüberlaufbeckens notwendig machen. In Koordination mit der Energie Opfikon AG werden gleichzeitig die Elektro- und Wasserleitungen erneuert. Der Gesamtkostenvoranschlag beläuft sich auf CHF 1’997’892, wobei sich der Anteil der Stadt Opfikon auf die Anteile der Strasse, der öffentlichen Beleuchtung sowie der Kanalisation beschränkt. Der Stadtrat bewilligte für die Sanierung der Grossackerstrasse (inklusive Beleuchtung) Kreditmittel von CHF 698’544. Dieser Betrag unterliegt der Zustimmung durch den Gemeinderat. Hinzu kommen gebundene Netto-Kreditmittel von CHF 373’400 für die Sanierung der Kanalisation. Umbau Boulevard Lilienthal – Bauabrechnung Für den Betrieb des öffentlichen Busverkehrs entlang des Boulevards Lilienthal wurde der Strassenraum im Abschnitt Quimby-Kreisel bis Chavez-Allee baulich optimiert. Dazu gehörten der Einbau tragfähiger Baumgrubengitter, Betonplatten im Haltebereich und der Infrastrukturausbau der Haltestellen. Die Bauabrechnung weist eine Kostenüberschreitung von CHF 51’243 gegenüber dem Kredit von CHF 655’000 aus. Sie begründet sich damit, dass während der Bauphase ausgehobene Bäume nicht wieder eingepflanzt werden konnten, da deren Zustand unbefriedigend war. Zudem gestaltete sich der Aus- und Einbau der Baumroste aufgrund der korrodierten Schrauben als aufwändiger. Zudem war die Umprogrammierung der Verkehrssteuerung des Busbetriebes im Betrag von CHF 12’000 nicht im Kostenvoranschlag enthalten. Fahrplanbegehren Ortsbus 762 Breite Kreise stören sich am 9-minütigen Halt der Buslinie 762 während den normalen Fahrzeiten an der Haltestelle Aublick (zwei Stationen vor der Endstation Grätzli). Mit diesem Zwischenhalt verlängert sich die Fahrzeit vom Bahnhof Glattbrugg bis zur Haltestelle Fernsicht um 9 Minuten. Den Verkehrsbetrieben Glattal wird daher beantragt, auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2016 hin den Endhalt an die Haltestelle Fernsicht zu verschieben, sofern die Pünktlichkeit der Busse fahrplantechnisch nicht eingehalten werden kann. Feuerwehr- und Werkgebäude – Verlängerung des Mietvertrages mit der Energie Opfikon AG Die Energie Opfikon AG nutzt Räumlichkeiten im Sockelgeschoss des Feuerwehr- und Werkgebäudes der Stadt Opfikon. Der aktuelle Geschäftsmietvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2016. Angesichts der noch ungeklärten Werkhofsituation der Energie Opfikon AG kamen die Parteien überein, das bestehende Mietverhältnis bis 31. Dezember 2018 zu verlängern. Fahrzeugersatz Für den Grün- und Strassenunterhalt steht seit dem Jahr 2001 ein Opel Movano als Transporter mit Kippbrücke im Einsatz. Das Fahrzeug wird im Grün- und Gewässerunterhalt sowie im Strassenunterhalt für den Winterdienst eingesetzt. Das Fahrzeug ist reparaturanfällig und muss ersetzt werden. Bei der Ersatzevaluation wurden auch Fahrzeuge mit Elektrooder Gasantrieb geprüft. Dabei waren entweder der Aktionsradius oder die Nutzlast aufgrund der Gasflaschen zu gering. Das benzinangetriebene Fiat-Ducato-Angebot obsiegte im Preis- und Leistungsbereich. Der Stadtrat bewilligte einen Objektkredit von CHF 50’000. Neuer Schutzraumkontrolleur Den Gemeinden obliegt die Aufgabe, den baulichen Zustand und die technische Betriebsbereitschaft der Schutzräume sicherzustellen. Durch den Zusammenschluss der Zivilschutzorganisationen zur ZSO Hardwald beauftragte der Stadtrat Erwin Lauper (Materialwart ZSO Hardwald) mit den periodischen Schutzraumkontrollen auf dem Gebiet der Stadt Opfikon. STADTRAT OPFIKON Der «Dorf-Träff» steht auf stabilem Grund: Ursache der Verformungen am Haus waren Wasser, Schädlinge und eine falsch positionierte Wand. Opfikon, 12. Mai 2016 6 Nr. 19 D I E S E I TE D E R S TAD T O P F I KO N / A K TU E L L 12. Mai 2016 Schule Stadtverwaltung Notfalldienste Öffnungszeiten Pfingsten Ärztlicher Notfalldienst Die Büros der Stadtverwaltung, des Betreibungsamtes, der Schulverwaltung und der KESB sind am Ärztefon: Telefon 044 421 21 21 Montag, 16. Mai 2016, geschlossen. Opfikon, 12. Mai 2016 Stadtverwaltung Opfikon Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfalldienste zur Verfügung: Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19 Apotheker-Notfalldienst, Telefon: 044 813 30 31 Sanitäts-Notruf, Telefon 144 Bestattungsamt Todesfälle Am 30. April verstarben: – Viola-Trüb, Doris, Jg. 1926 Glattbrugg – Pfenninger, Sophia Jolie, Jg. 2015, Glattbrugg Am 2. Mai verstarb: – Umschaden, Robert Hermann Jg. 1942, Glattbrugg Tox-Zentrum: Bei Vergiftungen aller Art (täglich 24h, kostenlos): Telefon 145 Elektrizitäts- und Wasserversorgung Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 • Pikett-Nummer: Telefon 0848 44 81 52 Gasversorgung Während der Bürozeit: Energie 360° AG, Telefon 043 317 22 22 Notfalldienst Nummer: Telefon 0800 024 024 Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18, erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 SRK-Fahrdienst: Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 08.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox Opfiker «Bock» neu bestellt Der Opfiker Gemeinderat hat einen neuen Präsidenten: Tobias Honold (NIO@GLP) ist nun ein Jahr «höchster Opfiker». Roger Suter «Als ich vor acht Jahren hierherzog, hätte ich nie gedacht, mal hier vorne zu sitzen», sagte Tobias Honold. Soeben hatte ihn das Opfiker Parlament zum Ratspräsidenten gewählt, mit 26 von 31 möglichen Stimmen – kein schlechtes Resultat für jemanden, der erst 32 Jahre alt ist, einer jungen Partei wie den Grünliberalen angehört und hörbar aus Basel stammt. Honold ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und studierter Ökonom. Nach dem Studium in Basel und St. Gallen sowie einigen Jahren bei Pricewaterhouse Coopers arbeitet er seit 2014 selbstständig als Partner einer Beratungsfirma. «Politisiert» wurde er erst in Opfikon, wo er den Grünliberalen beigetreten ist, um sich «für ökonomische und ökologische Sachpolitik» einzusetzen. Nun will er die speditive Ratsführung seines Vorgängers, Patrick Rouiller (CVP), weiterführen. Bei den Gesprächen mit Ratskollegen im Vorfeld dieser Wahl habe er festgestellt, dass die Bedeutung, die diesem Amt beigemessen werde, sehr unterschiedlich sei: Von «man hat nichts zu sagen» bis zu «Stichentscheid» sei alles vorgekommen. Beim anschliessenden Stöbern im Archiv sei er tatsächlich auf präsidiale Stichentscheide gestossen: 1980 ging es bei der Revision der Gemeindeordnung darum, ob die Ablehnung eines Vorstosses schriftlich zu begründen sei; 1992 um die reduzierte Beleuchtung eines Pavillons; sein Vorgänger Patrick Rouiller schliesslich hatte am 7. Dezember 2015 zu entscheiden, ob in der Rechnung das Konto «Neubau Vereinshaus TVO» in «Vereinshausverein» umbenannt werden sollte (was er ablehnte). Die zweite gewonnene Erkenntnis war die Frage, was die Parlamentarier jeweils umtreibe: Wohin geht man zum Essen nach der Wahlsitzung? (Es war das Hotel Kameha im Glattpark, Honolds Wohnquartier.) Nur SVP-Vize einstimmig Patrick Rouillers Abschiedsrede war ähnlich kurz wie diejenige bei seinem Antritt: «Wir hatten einige spannende Sitzungen, und wir hatten einige abgesagte Sitzungen.» Und er dankte seinen Ratskolleginnen und -kollegen für die Zusammenarbeit. Zum ersten Vizepräsidenten wurde praktisch einstimmig Ueli Weidmann (SVP) gewählt; er erhielt 30 Stimmen (1 ungültig). Zweite Vizepräsidentin wurde Qëndresa Sadriu (SP): Sie erhielt 24 Stimmen. Als Stimmenzähler (und damit Anwärter fürs Ratsbüro) wurden bestätigt beziehungsweise gewählt: Cirillo Pante (FDP), Heinz Mühleis (Gemeindeverein) und Anas Wassouf (CVP). Die seit zwei Monaten erste Ratsversammlung war im Übrigen unspektakulär: Sie überwies zwei Postulate von Anas Wassouf und Alex Rüegg, die sich für mehr Sitzbänke, Grillplätze und Bäume im Glattpark sowie für einen unterbruchsfreien Betrieb der Quartierbuslinie 762 einsetzen; der Stadtrat hat nun 12 Monate Zeit für eine Antwort. Der Rat bewilligte ferner zwei Baukredite für dringend nötige Sanierungen der Dorf-, der Oberdorfund der Grossackerstrasse (822 000 beziehungsweise 1,5 Millionen Franken). Ausserdem hat sie Daniel Schoch (SVP) zum Delegierten für den Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen (SBFZ) bestimmt. Zu ihren Ehren spielte die Stadtmusik (von links): Ueli Weidmann (SVP, 1. Vizepräsident), Tobias Honold (NIO@GLP, Präsident) und Qëndresa Sadriu (SP, 2. Vizepräsidentin). Foto: Roger Suter Jumbo-Treffen Vergangene Woche gab es für Flugzeugspotter wieder hübsche Sujets: Zwei «Jumbos» des ehemaligen Emirs von Katar standen seit Auffahrt auf der «Bisenpiste», der ehemaligen Piste 02/20, die heute als Flugzeugparkplatz gebraucht wird. Ob es sich wieder um einen medizinischen Fall handelte oder ob Hamad Bin Khalifa al-Thani seiner Zürcher Villa oder seinem Hotel Atlantis einen Besuch abstattete, ist nicht bekannt. Der kurze Jumbo flog am Freitag nach Doha zurück und kam am Samstag wieder. Beide Jumbos verliessen Zürich am Sonntag, mit wenigen Passagieren und mit Fracht. (sms.) Links die VQ-BSK Boeing 747-800 mit Jahrgang 2012, rechts die Boeing 747SP VP-BAT mit Jahrgang 1978. Foto: Sandro Schmid VE R E I N E / A K TU E L L Nr. 19 12. Mai 2016 Medaillen an den Nachwuchswettkämpfen Am 16. und 17. April traf sich der Zürcher Kunstturner-Nachwuchs in Niederglatt zu den kantonalen Nachwuchswettkämpfen, dem ersten Hauptanlass des ZTV in diesem Jahr. Neben dem Kampf um den Tagessieg in der jeweiligen Programmklasse ging es dabei für die Turner der Programme 1 bis 3 auch gleich ein erstes Mal um die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaft der Junioren (SMJ) vom 18. und 19. Juni in Maienfeld. Dieses Ziel hat sich für diese Saison im besonderen auch Nico Oberholzer gesetzt. Der 9-jährige TVOAthlet, der seit den letzten Sommerferien permanent im Regionalen Leistungszentrum in Rümlang trainiert, startete am Boden furios in den Wettkampf (13,1 Punkte, 2. Rang). Doch bereits am zweiten Gerät, dem Pferd, missriet ihm die Zusatzübung am tiefen Pferdkörper, was ihn gegenüber den stärksten Konkurrenten um rund 2 Punkte in Rücklage brachte. In der Folge fing sich Nico aber bereits am nächsten Gerät, den Ringen, wieder auf und startete eine eindrückliche Aufholjagd, die ihn mit Bestwertungen am Barren (13,7 P.) und Reck (13,1 P.) in der Endabrechnung noch auf den ausgezeichneten 2. Rang (78,9 P.) brachte. Er musste sich nur vom unwiderstehlich turnenden Einheimischen Colin Schmid schlagen lassen. Nicht zuletzt hat sich Nico damit für eine erstmalige SMJTeilnahme in eine hervorragende Ausgangslage gebracht. Achterbahnfahrt auf Turngeräten Sein grosses Talent liess auch der um ein Jahr jüngere Omar Ateyeh mehr als einmal aufblitzen. Sein Wettkampf glich allerdings einer Achterbahnfahrt. Auf einen ausgezeichneten Start am Reck (11,95 P.) folgte eine durchzogene Bodenübung mit einem Sturz bei der Rolle rückwärts durch den Handstand. Eine hervorragende Leistung am Pferd (13,70 P.) brachte Omar dann wieder ins Rennen zurück, ehe er beim Sprung einen weiteren Rückschlag erlitt, den er am folgenden Barren (12,05 P.) jedoch wieder teilweise wettmachen konnte ANZEIGEN über Samuele und brachten ihn auf den ausgezeichneten 4. Rang (71,75 P.). Samuele überzeugte vor allem am Boden (11,9 P.), Sprung (11,5 P.) und am Barren (12,5 P.) und musste sich als 5. in der Gesamtabrechnung lediglich um 0,3 P. von Julian schlagen lassen. Ähnlich wie sein Bruder Omar durchlebte auch Adam Ateyeh einen Wettkampf mit Höhen und Tiefen. Sein Paradestück war eine ausgezeichnet vorgetragene RingeÜbung, die ihm 12,20 Punkte einbrachte. Mit insgesamt 67,325 P. sicherte er sich als 20. von 55 Teilnehmern im EP ebenfalls eine Auszeichnung. Timur Semytkivska klassierte sich als 50. und blieb damit doch noch um einiges hinter einem Auszeichnungsrang zurück. Saison schon zu Ende Der 7-jährige Kledi Sinani erzielte am Reck 12,10 Punkte. und so am Ende doch noch ein beachtlicher 10. Gesamtrang (71,925 P.) resultierte. Josia Schwaninger turnte einen ausgeglichenen Wettkampf mit klaren Stärken bei den Sprungdisziplinen Boden (11,80 P.) – wo er erstmals die Bonusvariante mit Flickflack präsentierte – und Sprung (12,85 P.). Die gesamthaft erturnten 68,10 Punkte brachten ihn auf den auszeichnungsberechtigten 18. Rang. Einen solchen strebte auch Jon Pfister an, dem die Schwunggeräte Ringe, Barren und Reck aber beinahe zum Verhängnis geworden wären. Dank starken Vorstellungen an den anderen Geräten reichte es am Ende als 26. von 54 Martin Froehlich Teilnehmern doch noch für die begehrte Auszeichnung. Als 39. blieb das Alessio Wenner noch verwehrt. Nico, Omar und Josia waren am Ende auch noch für einen hervorragenden 3. Rang in der Mannschaftswertung besorgt. Im Einführungsprogramm (EP) wollten die Opfiker ebenfalls ein Wörtchen an der Spitze mitreden. Dies gelang Julian Pitsis (Jahrgang 2008) am besten, der sich allerdings mit Samuele Siciliani bis zum Ende ein packendes vereinsinternes Duell lieferte. Seine Darbietungen am Reck (12,15 P.), Boden – zweitbeste Wertung mit 12,25 P. – und Pferd (12,15 P.) machten den Unterschied gegen- Die Jüngsten, alle mit Jahrgang 2009, gingen in der Kategorie Einführungsprogramm A (EP A) an den Start. Nach einem verheissungsvollen Saisonstart anlässlich des Büli-Cups, bei dem Kledi Sinani gleich den Sieg davongetragen hatte, durfte man auch in Niederglatt einiges erwarten. Ganz so gut lief es den fünf TVO-Akteuren aber nicht mehr. Jedem unterlief im Verlaufe des Wettkampfs irgendwo ein grösserer Fehler. Bester seiner Riege war erneut Kledi Sinani, der vor allem am Reck (12,1 P.) und Boden (12,05 P.) zu gefallen wusste, aber wegen eines Schnitzers am Barren (9,9 P.) am Ende mit dem 15. Rang (46,475 P.) vorliebnehmen musste. Nur um 0,075 Punkte dahinter klassierte sich Gabriel Borrego Iglesias und holte sich damit als 16. von 50 Teilnehmern in dieser Kategorie ebenfalls eine Auszeichnung. Lir Leci, am Büli-Cup noch unter den Auszeichnungsgewinnern, ging diesmal als 32. leer aus, ebenso wie Alessio Spinelli (33.) und Laurin Deiss (36.). Nach diesem ersten Wettkampfluftschnuppern ist für diese fünf die Saison bereits wieder zu Ende und gibt ihnen andererseits Gelegenheit, sich im Training weiter zu verbessern, um die gemachten Fortschritte bei den Testtagen im nächsten Herbst zeigen zu können. Bruno Valsangiacomo AUF EIN WORT Elke Baumann «Altern ist eine Zumutung» behauptet Loriot, und «Das Alter ist nichts für Feiglinge» doppelt Blacky Fuchsberger nach. Aber wo und wann fängt das Alter an? Dank gesunder Ernährung, Fitnesstraining und finanzieller Absicherung lassen sich seine Schrecken zwar noch eine Zeit lang in die Schranken weisen, aber das nützt nicht viel. In der Zwischenzeit haben sie sich nämlich unbemerkt durch die Hintertür hereingeschlichen. Eines Tages bemerkt man, dass der Weg zur Tramhaltestelle zweimal länger ist als vorher, zudem ist einem die Steigung bis dahin noch nie aufgefallen. Und überhaupt, die Intervalle der Verkehrsampeln werden immer kürzer. Bevor man die andere Seite erreicht hat, stehen die Ampeln bereits wieder auf Rot. Federleicht ins Alter Die Treppenstufen sind höher als früher, und eines Morgens fällt einem auf, dass für den Druck der Zeitschriften kleinere Buchstaben verwendet werden. Vermutlich, um doppelt so viele Werbetexte unterbringen zu können. Sogar bei den Spalten und Zeilen der Agenden wird gespart. Sie werden immer kleiner und schmaler. Ein ganz leidiges Thema ist die Garderobe. Die Kleider werden um die Taille und Hüften herum so eng genäht, dass man sich beim Tragen eingeengt fühlt, zudem sprechen die Verkäuferinnen zu leise. Man versteht sie kaum. Wenn eine attraktive Blondine im Bus einem ergrauten Herrn ihren Sitzplatz anbietet, muss dieser konsterniert feststellen, dass seine besten Jahre am Schwinden sind. Die Krimikönigin Agatha Christie hingegen fand für ihr Älterwerden eine grossartige Erklärung: «Je älter ich werde, desto interessanter werde ich für meinen Mann.» – Ihr Mann war Archäologe. 7 8 Nr. 19 12. Mai 2016 SANIERUNG HALDEN Nr. 19 12. Mai 2016 9 «Steuerfuss steigt nicht wegen Schulhaus» Am 5. Juni stimmt Opfikon darüber ab, ob es sein Oberstufenschulhaus sanieren und erweitern will. Der Finanzvorstand erläutert das Bedürfnis und die Folgen. Wie sieht der Zeitplan aus? Wenn die Vorlage am 5. Juni angenommen wird, folgt die (Anm. d. Red.: mit dem Segen des Gemeinderates schon eingeleitete) Ausschreibung und wir sollten im Oktober mit den Arbeiten beginnen können. Ziel ist es, im Juli 2018 einziehen zu können. Das müsste möglich sein. Interview: Roger Suter Wird sich dieser Termindruck auf die Vergabe der Arbeiten auswirken? Termine sind natürlich ein Kriterium. Und wir werden in den Verträgen Konventionalstrafen bei substanziellem Verzug vorsehen. In Zeiten angespannter Finanzen und unklarer Entwicklungen muss Opfikon seinen Schulraum erweitern. Das sei Pflicht, findet Valentin Perego, FDP, Finanzvorstand der Stadt Opfikon. Auch der Gemeinderat stimmte nach einigen Korrekturen fast geschlossen für die Investition von gut 37 Millionen Franken. Valentin Perego, wann tätigte Opfikon die letzte Investition in ein Schulhaus oder dessen Renovation? Man könnte hier – neben einigen Kindergärten – das Schulzentrum Lättenwiesen nennen, das 2010 bezogen wurde. Dort sind inzwischen auch dringend benötigte Schulzimmer drin. Seit wann? Schon ziemlich bald nach Bezug. Heute sind es dank der Provisorien etwas weniger. Also hat man damals von Anfang an mehr geplant, als die Schulverwaltung brauchte? Mehr, als der Stadtrat beantragt hatte. Der Gemeinderat hatte das dritte Stockwerk über die ganze Gebäudefläche und ausserdem eine Tiefgarage verlangt – bei einem ohnehin grossen Projekt eine vernünftige Entscheidung. Manchmal ist der Stadtrat auch etwas zu vorsichtig. Dann ist Opfikon nicht generell skeptisch mit Schulhausbauten, wie das bei der Ablehnung des Schulhauses Glattpark den Anschein machte? Wir sind schon eher am unteren Rand der Bandbreite, was Investitionen in Schulbauten angeht. Aber wir sind da nicht die Einzigen. Die meisten grösseren Gemeinden mussten wie wir Provisorien bauen, weil sie stark gewachsen und unsere Prozesse zu langsam sind. Wir wären auch mit dem Schulhaus Glattpark (damals geplanter Bezugstermin: 2018) zu spät gewesen, um ein Provisorium zu vermeiden. Aber das sollte natürlich kein Dauerzustand werden. Hat die Ablehnung des Schulhauses Glattpark bei der Halden-Planung nachgewirkt? Nein, eigentlich nicht, weil das Projekt Halden bereits im März 2014, noch vor dem Abstimmungstermin Glattpark am 18. Mai 2014, juriert wurde. Aber natürlich haben wir auf die Kosten geschaut und uns aufs Wesentliche konzentriert. Ist der geplante Neubau, über den das Stimmvolk am 5. Juni befindet, nun ein günstiger Bau? Wir sind irgendwo im Mittelfeld, tatsächlich eher auf der günstigen Seite. Wobei Vergleiche relativ schwierig sind: Zu einem Schulhaus gehören meistens auch Turnhallen – die gemessen an der Kubikmeterzahl relativ billigen Raum darstellen. Im rein rechnerischen Durchschnitt wird also ein Schulhaus mit Turnhallen viel günstiger pro Kubikmeter. Solche Vergleiche können irreführend sein. Ich bin aber der Meinung, dass wir eine kompakte, günstige Lösung haben – auch nachher im Betrieb. Denn wir haben mit dem Fünfeckbau relativ wenig Verkehrs- Heute besuchen 411 Jugendliche das Schulhaus Halden. Bei Eröffnung des Neubaues (grün) im Jahr 2018 sollen es gemäss Prognosen bis zu 460 sein. Illustration: Guignard und Saner Architekten fläche wie Korridore, die nur zwischen den Lektionen wirklich genutzt werden. falls Sie das meinen. Erdbebensicherheit ist ein Thema, aber nicht der Grund für die Sanierung. War diese Kompaktheit ein Kriterium bei der Wahl dieses Projekts der Architekten Guignard und Saner? Ja, natürlich. Nur schon die Baufläche, die uns auf dem Schulareal zur Verfügung stand, hat das nahegelegt. Sie sagten vorhin, Sie würden nicht alles bauen, was möglich und wünschbar wäre. Die Zimmertüren beispielsweise werden nicht ersetzt, hat der Gemeinderat bestimmt. Andererseits wollte der Stadtrat die Fenster im Korridor belassen, das Parlament will sie erneuern. Solche Abwägungen werden weiterhin stattfinden: Wir hören ja nicht mitten in der Planung auf, über solche Sachen nachzudenken. Manchmal kommt auch etwas hinzu – und bei 30 Schulzimmern ist das schnell viel Geld. Wo fanden Sie weiteres Sparpotenzial? Die ganze Architektur zielt schon auf Sparsamkeit, aber auch auf gute Qualität, die lange halten wird. Was ist denn die Lebenserwartung eines Schulhauses? Ein Schulhaus könnte in 100 Jahren noch stehen. Der bestehende Bau ist vor mehr als 60 Jahren entstanden. Wo gab es nichts zu sparen? Wir haben aufgrund der Schülerzahlprognosen ein Raumprogramm, das letztlich zumindest die Anzahl benötigter Schulzimmer bestimmt. Aber wie bei jeder Sanierung lautet die Überlegung: Wollen wir dies sanieren? Lohnt sich das? Ist jenes nötig? Was passiert, wenn wir es hinausschieben und in fünf Jahren wieder etwas flicken müssen? Das ist immer eine Abwägung. Und wir machen lange nicht alles, was möglich wäre. Das Schulhaus soll für heutigen, modernen Unterricht tauglich sein. Aber die geschützten Altbauten müssen in erster Linie baulich saniert werden. Das ist bislang in grösserem Umfang ausgeblieben. Und dazu ist Gelegenheit, wenn der Neubau bezogen werden kann und im Altbau Räume vorübergehend frei werden. Ja, es hängt aber noch enger zusammen: Manche Einrichtungen werden in den Neubau verlagert, beispielsweise die Schulküchen. Die Synergien haben aber auch Grenzen: Wenn wir eine gemeinsame Heizung im Neubau platzieren, braucht es Leitungen, Erdarbeiten, denen unter Umständen Bäume im Weg sind. Das kann auch teurer werden. Davon haben wir erst jetzt Abstand genommen, nachdem die RPK die geplante, zentrale Heizanlage kritisiert hatte. Was schreit aus baulicher Sicht nach einer Sanierung? Die inzwischen geforderte Erdbebensicherheit? Das Schulhaus fällt nicht zusammen, Vernehmlassung. Wir haben aber auf die geänderte Stundentafel reagiert und statt drei projektierten nur noch zwei Schulküchen vorgesehen, weil weniger Kochlektionen vorgesehen sind; dieser Punkt ist auch kaum umstritten. Raum und Anschlüsse für eine dritte wären aber vorhanden. Wir werden diese Entwicklungen im Auge behalten. Beim Neubau ist sparsame Minergie Standard. Wie sieht es im Altbau aus? Dort bekommen wir das mit den Auflagen der Denkmalpflege zur Erhaltung der Gebäude nicht hin. Aber es wird energetisch wesentlich besser als heute. Was ist mit der Holzpelletsheizung, die Wie viel Geld verschlingt die Einrichtung ein Gemeinderat vorgeschlagen hatte? der Schulzimmer? Diese Idee ist inzwischen verworfen Die Ausstattung ist im Neubau mit worden. Das hätte unter anderem ein 980 000, im Altbau mit 270 000 Fran- neues Baugesuch bedingt. Aber wir ken veranhaben nun für schlagt. Dort Neu- und Altbau werden übrigens separate Heizunkeinerlei Schulgen geplant, wemöbel ersetzt. gen der Kosten, Was wir budgeder bereits ertiert haben, sind wähnten Leitunelektronische gen und des Wandtafeln. Ob Baumbestands. diese aber alle Die Gasheizung eingebaut werim Altbau ist den, werden wir noch intakt und sehen. Die Schukann so weiterle muss letztlich betrieben werentscheiden, ob den. Zudem wis«Die Pflicht, Schulraum sie einem Lehrer sen wir ja nicht, bereitzustellen, kurz vor der Penob wir später eiist nicht verhandelbar.» sionierung noch ne dritte, grosse ein solches neues Turnhalle beheiValentin Perego, Finanzvorstand Instrument aufzen müssen – je zwingt. (Wobei es nachdem, wie in nicht zwingend Sachen Mehrdiese sind, die nicht wollen.) Es exis- zweckhalle entschieden wird. Kommt tiert inzwischen ein «Hybrid»-Modell diese nicht, braucht das Halden mehr mit klassischer Tafel zum Aufklap- Turnhallen, und wir können die pen. Aber bis 2020 die letzten Trakte dannzumal ältere Heizung immer an der Reihe sind, gibt es bestimmt noch durch eine grössere ersetzen. wieder anderes auf dem Markt. Von daher wäre es sehr ungeschickt, Wegen der ungeklärten Frage der Mehrwenn wir heute festlegten, welche zweckhalle sind die beiden alten TurnSchultechnik wir in vier Jahren ha- hallen nicht Bestandteil des Sanierungsprojekts? ben wollen. Ja; und es tut uns am meisten weh, Wie viel Einfluss hatte der Lehrplan 21 dass die bestehenden Turnhallen so auf das Projekt? oder so bestehen bleiben müssen, An sich wenig. Als das Projekt ausge- wie sie sind. Sie sind nicht mehr zeitschrieben und ausgewählt wurde, gemäss, liegen übereinander, lassen war der Lehrplan 21 noch kein The- sich also nicht denkmalpflegetauglich ma. Und er ist auch heute erst in der vergrössern. Ohne zusätzliche Gruppenräume im Altbau verfügt das Halden über 40 statt 28 Schulzimmer, einschliesslich der bestehenden Provisorien: Das ist fast eine Verdoppelung. Braucht es dann noch Pavillons? Und was kostet so einer? Ein zweistöckiger Pavillon mit vier Schulzimmern kostet rund 1,4 Millionen Franken. Hinzu kommen Fundamente, Anschlüsse, Umgebung, Möblierung, total in Oberhausen etwa 1,9 Mio. Franken pro Pavillon. Wir werden für nächstes Jahr weitere Pavillons brauchen und hoffen, dass 2018 mit Bezug des Halden-Neubaues wieder genügend Schulraum zur Verfügung steht, weil die Oberstufe dann im provisorischen Schulhaus Oberhausen wieder vier Zimmer freigeben kann. Was passiert mit den Pavillons des Schulhauses Oberhausen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Diese Diskussion wird frühestens in zehn Jahren kommen. Das müssen diejenigen entscheiden, die dann verantwortlich sind. Innerhalb bestimmter Fristen haben wir fixe Rückgabepreise dafür, aber die werden dann nicht mehr greifen. Man kann sie aber auch ab- und woanders wieder aufbauen – allenfalls in einer anderen Gemeinde. Wie schwer wird die Halden-Sanierung auf dem Opfiker Finanzhaushalt lasten? Es ist eine unserer Aufgaben, Schulraum bereitzustellen und eigentlich gar nicht verhandelbar. Wir werden innerhalb der nächsten zehn Jahre wohl insgesamt 100 Millionen für Schulhausbauten einsetzen müssen – und auch Provisorien sind ja nicht gratis. Ich gehe aber davon aus, dass es uns zwar belastet, aber nicht überlastet. Andere Ausgaben machen mir mehr Bauchschmerzen, weil sie kaum kalkulierbar sind und ständig anwachsen. Leider wird ein im Moment vernünftiger Steuerfuss schnell als natürlich angesehen – und alles darüber scheint furchtbar. Aber diesen «natürlichen Steuerfuss» gibt es nicht. Ich gehe dennoch davon aus, dass wir ihn in den nächsten drei bis vier Jahren halten können. Sollte er dennoch steigen, dann nicht wegen der Schulhäuser. Allein die jährlichen Folgekosten des Halden werden in den Abstimmungsunterlagen mit 4,1 Millionen Franken angegeben. Das ist eine theoretische, allgemein angewandte Kalkulationsgrösse, nicht mehr. Im Schulhaus Lättenwiesen einschliesslich Schulzentrum liegen die Betriebskosten bei 960 000 Franken, während dieses Rechenmodell fürs Halden insgesamt 1,05 Mio. vorgibt. Und auch die ausgewiesenen Kapitalfolgekosten von 3,7 Millionen werden gemäss heute geltender Abschreibungspraxis wohl nur gerade in einem einzigen Jahr erreicht und sinken danach kontinuierlich. Es ist einfach eine Vorgabe des Kantons, die aber an der Realität weit vorbeigeht. 10 Nr. 19 FORUM 12. Mai 2016 LESERBRIEFE Wo war die Kulturkommission Opfikon-Glattbrugg? ich doch eine gesunde Ausgewogenheit, sprich Fairness anderen Veranstaltungen gegenüber. Marco Visetti, 8309 Nürensdorf Vom 5. bis zum 8. Mai 2016 fand die Openair-Kunstausstellung «Art in open roomZ» im schönen Dorf-Träff in Opfikon statt. Elf Künstler haben Bilder, Skulpturen, Silberschmuck, T-Shirt-Design und Kreationen aus Stein, Holz und Metall präsentiert. Es fanden Workshops und Vorführungen statt, und die Bevölkerung war eingeladen, sich aktiv kreativ zu betätigen. Organisiert wurde dieser Anlass durch die Malerkünstlerin Stefanie Seiler aus Opfikon. Als ehemaliger Opfiker hatte ich die Ehre mit meinen Stein-, Metallund Holzarbeiten an dieser Ausstellung teilzunehmen. Die ganze Organisation von Frau Seiler und die Unterstützung des Galeristen Renaud Joye, war hervorragend. Nochmals vielen herzlichen Dank! Während den vier Ausstellungstagen liess sich keine einzige Person vom Stadtrat oder von der Kulturkommission blicken, was mich und die Organisatoren sehr enttäuscht hat. Wo waren die Verantwortlichen für Kultur? Als ich noch in Opfikon wohnte, traf man immer mindestens einen Vertreter der Behörden an Fussball-, Turner- oder Kulturanlässen. Diese tolle Ausstellung dauerte vier Tage – und keiner fand es nötig, sich zu zeigen? Am ersten Tag erschien ein Journalist des «Zürcher Unterländers» und schrieb einen Bericht, der auch gleich am nächsten Tag in der Zei- Ja zum neuen Asylgesetz ANZEIGEN Die Ausstellung forderte zum Mitmachen auf. tung erschien. Herzlichen Dank dafür, aber wo blieb ein Journalist der lokalen Zeitung, dem «Stadt-Anzeiger»? Über Fussball und andere Foto: zvg. sportliche Anlässe wird immer viel berichtet. Ist das Kulturelle bei dieser Regierung nicht mehr so gefragt? Als ehemaliger Spitzensportler wünsche Am 5. Juni stimmen wir über die Revision des Asylgesetzes ab. Das Thema Asyl und Migration umfasst viele Aspekte, zum Beispiel ob und wie wir unsere Grenzen kontrollieren, wer überhaupt Anspruch auf Asyl hat und welche Länder als sichere Herkunftsländer gelten. Aber um all das geht es in der Vorlage nicht. Es geht einzig um zwei Aspekte: Sollen die Verfahren verkürzt werden und soll der Bund mehr Aufgaben übernehmen und somit Kantone und Gemeinden entlasten. Ob nun die Beschleunigung abschreckend oder anziehend wirkt, ist umstritten, wobei die Gegner der Vorlage hierbei die Meinung geändert haben. Ein Vorteil von schnelleren Verfahren ist aber klar. Härtefälle, bei denen Familien ausgewiesen werden, obwohl die Kinder dank Schule bestens integriert sind, wird es weniger geben, da schneller Rechtssicherheit herrscht. Wie entsteht nun diese Beschleunigung? In erster Linie weil das Verfahren stärker zentralisiert und somit administrativ und organisatorisch vereinfacht wird. Viele Fälle werden dann direkt vom Bund erledigt und nicht mehr durch die halbe Schweiz geschoben. Ein anderer wichtiger Aspekt sind die kostenlosen Rechtsver- treter (nicht Anwälte). Im jetzigen Verfahren wird nach einer Ablehnung häufig Rekurs eingelegt (mit Unterstützung eines Rechtsvertreters). Oft ist die Begründung, dass sprachliche Probleme und Unkenntnis der Gesetze verhindert haben, dass sie ihre Rechte wahrnehmen konnten. Die meisten dieser Rekurse sind erfolglos, kosten aber trotzdem Zeit und Geld. Mit der neuen Gesetzgebung startet man salopp gesagt bereits im «Rekurs-Modus», womit die allermeisten dieser Einsprachen vermieden werden. Vielleicht wäre das eine oder andere Verfahren ohne Rechtsvertreter gegangen, aber die Zeitersparnis insgesamt überwiegt das klar. Zum Stichwort «Enteignung»: Wenn der Bund diese neue Aufgabe übernehmen soll und das in vernünftiger Zeit, muss er handlungsfähig sein. Und dafür braucht er Gebäude. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass er über ganz normale Verhandlungen keine finden kann, darf er nach dem revidierten Gesetz Enteignungen durchführen. Aber wie bei allen Enteignungen gibt es Rekursmöglichkeiten und der Besitzer erhält den Realwert erstattet. Dieses Prozedere kennen wir bereits bei der Bahn, beim Strassenbau und beim Militär. Oder besser gesagt, wir kennen es eher nicht, da der Bund dies wirklich nur im Ausnahmefall macht. Und das wird hier nicht anders sein. Danke, dass sie der Asylgesetzrevision zustimmen. Danke, dass sie an die Urne gehen. Jörg Mäder; NIO@Grünliberale, Kantonsrat KULTUR Nr. 19 12. Mai 2016 11 Ryan und die zwölf Geschworenen Die Zürcher Laienschauspielgruppe Estrich-Theater bringt das bekannte Stück «Die 12 Geschworenen» auf die Bernhard-TheaterBühne. Mit dabei ist auch der Opfiker Ryan Wunderlin: Er verkörpert den Geschworenen Nummer 4. Loa Steiner Ab dem 20. Mai werden im Bernhard Theater «Die 12 Geschworenen» entscheiden, ob der Angeklagte zum Tode verurteilt wird. Wer sich dieses Theaterstück über Gerechtigkeit und Vorurteile gönnt, der wird von Ryan Wunderlin aus Opfikon in eine spannende Welt entführt, in der alles anders ist, als es scheint. Ryan hat zwei Gesichter. Das eine ist freundlich, lustig, leidenschaftlich, wenn er vom Theater spricht und seinen zukünftigen Weg als Schauspieler in die Luft zeichnet. Dieser Ryan ist langhaarig, sein buntes Tattoo fällt sofort ins Auge, seine Augen funkeln. Das andere Gesicht von Ryan ist kühl, distanziert, trägt einen Massanzug und gibt sich nur mit Fakten ab: Geschworener Nummer 4, ein knallharter Analyst und Börsenmakler. «Als Geschworener Nummer 4 spiele ich eine Rolle, die ‹gegen den Charakter besetzt› ist, das heisst, sie unterscheidet sich stark von meinem Naturell. Das ist viel spannender zum Spielen – und für die Zuschauer glaubwürdiger, als wenn jemand sich selbst spielt», erklärt Ryan. Das Tattoo werde beim Spielen abgedeckt, weggeschminkt. Vier Monate Proben und ein schicker Anzug bewirken eine Metamorphose: Ryan kann den Geschworenen Nummer 4 wie eine zweite Haut an- und ausziehen, samt Haltung und Ticks, und er kann eine Unterhaltung in Sätzen seiner Rolle bestreiten. Die ganze Zeit auf der Bühne Das Bühnenstück «Die zwölf Geschworenen», das ab dem 20. Mai im Bernhard Theater Zürich achtmal aufgeführt wird, entführt den Zuschauer in eine Sitzung der Geschworenen, die über einen jungen Mann urteilen sollen: Er hat mit grösster Wahrscheinlichkeit seinen Vater umgebracht. Nur ein Geschworener widerspricht, den jungen Mann sofort auf den elektrischen Stuhl zu schicken. Von da an fliegen die Fetzen (mehr zum Stück: siehe Kasten). Alle zwölf Schauspieler müssen während der ganzen Zeit auf der Bühne präsent bleiben, da sie als Geschworene den Raum nicht verlassen dürfen – so will es das amerikanische System. Ryan braucht viele kleine Dinge, mit denen er spielen kann, während die anderen Geschworenen sprechen. Darum hat der Schauspieler im Zug Menschen unter die Lupe genommen, die zu seiner Rolle passen. Er hat ihre Ticks nachgespielt – so lange, bis sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen sind. Er übt so lange, bis er seine Haltung «Anzugträger» auch im Pyjama spielen kann. Dazu ein geschütteltes Mass Arroganz. Eine Prise Ungeduld. Eine grosse Portion Leidenschaft für Fakten, und Unverständnis gegenüber denen, die sich nach dem Gefühl richten. So würzt er seinen Charakter mit Fremdwörtern und herablassenden Gesten, bis «Geschworener Nummer 4» vor uns steht. «Die 12 Geschworenen» von Reginald Rose ist für den gebürtigen Zürcher Ryan Wunderlin ein brandaktuelles Stück – obwohl es über 60 Jahre Als angehender Profischauspieler braucht Ryan Wunderlin viel Freude und Ausdauer. Beim Beobachten der Menschen findet er Wege, sich komplett zu verwandeln – beispielsweise … Foto: Loa Steiner … in den kühlen Geschworenen Nummer 4. Foto: Erwin auf der Maur alt ist. «Das Stück hält mir und den Zuschauern einen Spiegel vor: Wie schnell neigen wir zu kleinen Vorurteilen und zu ‹Smalltalk-Rassismus›?», erklärt Ryan. «Aha, der wohnt ja dort, das ist ja klar. Aha, mit dem Namen ist ja klar, dass er aggressiv ist. Aha, wer ein Messer besitzt, wird es auch benützen.» Die zwölf lebensnahen Charaktere stolpern über ihre eigenen Vorurteile und über den Unterschied von Fakten und Gefühl. Unter der Hitze des heissesten Tages im Jahr streiten zwölf ganz normale Menschen um Leben und Tod. Im Stück sind die Klischees der Amerikaner für uns Schweizer schnell durchschaubar, doch erkennen wir unsere eigenen kleinen Feindseligkeiten? Ryan ist überzeugt, dass jeder Zuschauer nach diesem Stück seine eigenen Vorurteile hinterfragen kann und will. «‹Die 12 Geschworenen› zeigt keine einfachen Antworten oder pfannenfertige Lösungen, aber es stellt die wichtigen Fragen. Wenn die Leute nach dem Theaterbesuch bei einem Kaffee über diese Fragen diskutieren, dann macht mich das stolz!» zusammen. Das ist etwas, was Ryan besonders geniesst. Man kennt Stärken und Schwächen, lacht viel zusammen, knetet den Text erneut durch und ermutigt sich gegenseitig, wenn es im Stück oder privat zu Schwierigkeiten kommt. Manche lassen sich von Ryans Mut anstecken und möchten ihr Hobby zum Beruf machen. «Meine Geschichte soll die Menschen ermutigen, ihre Träume anzupacken! Wenn ich, ein Konstrukteur mit guten Berufsaussichten, alles hinter mir lasse, um meinen Traumberuf zu erlernen, dann können sie es auch. Schliesslich verbringt man jeden Tag in seinem Beruf! Ich sehe viele Leute, die täglich kämpfen, um sich zu überzeugen, überhaupt zur Arbeit zu gehen. Dabei sollten wir doch alle etwas machen, woran wir wirklich Freude haben! Auch wenn der soziale Status dabei weniger hoch ist; diese Freude jeden Tag zu erleben, das ist unbezahlbar.» Brotlos in der Schweiz Bis vor kurzem übte die Laientruppe noch im Estrich – darum heisst es ja Estrich-Theater. Vier Monate, fast alle Sonntage und auch viele Abende investieren die zwölf Schauspieler und die Crew in das Stück. Alle müssen nebenbei arbeiten. Nebenbei darum, weil ihre Leidenschaft das Spielen ist, aber in der Schweiz können nur die wenigsten davon leben. Diese Freude an seiner Arbeit jeden Tag zu erleben, das ist unbezahlbar.» Ryan Wunderlin Schauspieler als Beruf sei noch immer eine Arbeit, für die man jahrelang gratis und hart arbeitet, erzählt Ryan. Wenn man tatsächlich eine Gage bekommt, ist sie oft sehr, sehr klein. Ryan sieht deutlich, dass in der Schweiz Theater, Film und Kunst einfach tiefere Prioritäten haben als zum Beispiel in Grossbritannien. In London kann er in jedem Pub mit seinem Sitznachbarn über Theater sprechen, jeder war kürzlich dort. In Zürich müssen die meisten lange nachdenken: Wann war denn mein letzter Theaterbesuch? Trotzdem hat Ryan vor zwei Jahren beschlossen, für seinen Traum alles auf eine Karte zu setzen. Er liess «Die 12 Geschworenen» von Reginald Rose Zwölf Menschen, die das Leben eines Angeklagten in der Hand haben. Zwölf Menschen, die sich einig werden müssen, ob die Anklage wegen Mordes zu Recht erhoben wurde – oder ob es doch noch Raum für begründete Zweifel gibt. Der Fall scheint klar: Ein junger Puertoricaner aus den Slums von New York ist angeklagt, seinen Vater, der ihn sein Leben lang misshandelt hat, mit einem Springmesser ermordet zu haben. Die Indizien sind erdrückend, die Argumente des Staatsanwaltes überzeugend. Wird er für schuldig befunden, droht dem jungen Mann die Todesstrafe. Das Kammerspiel «Die 12 Geschworenen» von Reginald Rose wurde 1957 von Sidney Lumet mit Henry Fonda verfilmt und ist seither zu einem Theaterklassiker geworden. Das Stück bietet spannende Dynamik zwischen Aufklärung und Obsession, zwischen Emotion und Logik, zwischen Aufklärung und Opportunismus. Und nicht zuletzt erinnert das Stück, ganz ohne erhobenen Zeigefinger, an den Grundsatz des Rechtsstaates, nach dem ein Angeklagter unschuldig ist, bis seine Schuld eindeutig bewiesen ist. Die Zürcher Laienschauspielgruppe «Estrich-Theater» bringt das bekannte Stück auf die Bernhard-Theater-Bühne. Susanne Zürrer führt Regie. Der «Stadt-Anzeiger» verlost nächste Woche Tickets für das Stück. seine Arbeit als Konstrukteur und angehender Ingenieur stehen und entschied sich, das Unmögliche zu wagen: ein Schauspieler zu werden. Er macht sich keine Illusionen, dass er als grosser Star entdeckt und in den Himmel gehoben wird. Er spricht von harter Arbeit, tieferem Lebensstandard, weniger Anerkennung. «Manchmal merke ich, wie die Leute über mich schmunzeln, weil ich Schauspieler sein will. Es ist in der Schweiz eher ein nettes Hobby, ausser man gehört zu den wenigen, die im Schauspielhaus arbeiten. Doch wie soll man als Neuling dort hinkommen, wo es doch in der Schweiz kein öffentliches Vorsprechen mit Produzentenbesuch gibt und auch keine Agenten?» Woran es liegt Was dem Laien unbekannt ist: In der Schweiz fehlen wichtige Strukturen, die aus den vielen Teilzeitschauspielern und den professionellen Projekten eine Industrie werden lassen würde. Das bedeutet, dass jeder mit Talent und Biss nach wenigen Jahren in der Schweiz frustriert ist: Entweder er wandert aus, oder er gibt sich damit zufrieden, eine zusätzliche Brotarbeit anzunehmen. Ryan weiss schon jetzt, dass er nach London will. Hartnäckig bewirbt er sich Jahr für Jahr, bis er eine Zusage der besten Schauspielschule erhält. Die Schweizer Szene habe einfach zu wenig Möglichkeiten und Chancen für Neulinge, weder beim Theater noch beim Film. Die meisten Spielfilme werden einem bekannten Schauspieler auf den Leib geschrieben, den das Publikum sicher sehen will – so ist die Finanzierung einfacher. Für alle anderen bleiben die Nebenrollen. Nur so kann es passieren, dass Stephanie Glaser erst mit 86 Jahren ihre erste Hauptrolle im Spielfilm «Herbstzeitlosen» bekommt. Ryan mag nicht bis 86 warten. Darum kann man ihn jetzt im Bernhard Theater geniessen, bevor er auswandert. Nicht, weil er so stolz ist, sondern weil es für Ryan eine Notwendigkeit ist, zu spielen. Eine Leidenschaft, ein Brennen. Die Theatergruppe schmilzt im Verlauf der Proben zu einer Familie Ein wenig Naivität, viel Freude Freude und Biss – dass sind die beiden Dinge, die Ryan für diesen Weg braucht. Freude und Leidenschaft für sein Handwerk, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Biss und Ausdauer, um im Gegenwind zu bestehen. Die Konkurrenz ist gross. Niemand wartet auf ihn. Aber er, er will spielen. Er hat Zeit. Er hat Leidenschaft. Und kein logisches Argument, auch nicht eine Argumentationskette des Geschworenen Nummer 4 könnte ihn davon abhalten. «Ja, es braucht ein wenig Naivität und ganz viel Freude, um für einen so unsicheren Beruf alles auf eine Karte zu setzen. Aber wenn ich in fünfzig Jahren zurückschaue, werde ich nicht bereuen, dass ich es jetzt versuche – ich würde nur bereuen, wenn ich es nie versucht hätte!» Mit diesem Motto stürzt sich Ryan in die Welt der Bühnen und Kameras, und in seine Rolle als «Geschworener Nr. 4». Ryans Leidenschaft ist ansteckend. 20. und 21. Mai (20 Uhr); 22. Mai (17 Uhr); 27. und 28. Mai (20 Uhr); 29. Mai (17 Uhr); 3. und 4. Juni (20 Uhr), Bernhard Theater Zürich, Theaterplatz 1, 8001 Zürich. Informationen und Tickets unter www.estrich-theater.ch. Tickets auch im Wettbewerb nächste Woche. 12 Nr. 19 AKTUELL 12. Mai 2016 50 Jahre «Let the Sunshine in …» Das Kultmusical «Hair» und die Broadway Musical Company New York kommen nach Zürich. Foto: Tan Birlesik Merkur spurtet über die Sonne Am Montagnachmittag war am Himmel ein aussergewöhnliches Schauspiel zu beobachten: Der kleine, schnelle Planet Merkur befand sich genau zwischen Erde und Sonne und war – entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt – als kleines Pünktchen zu erkennen. Weil der Merkurtransit mehrere Stunden dauerte, erhaschten viele trotz Wolken einen Blick auf die Konstellation, die sich nur etwa alle 13 Jahre einstellt. Auch der Opfiker Tan Birlesik hat sich am Montagnachmittag mit Filter, Celestron-Teleskop und Kameras in Position gebracht und unter anderem dieses Foto gemacht (iPhone-Kamera, Brennweite 4,15 mm, Blende 2,2, ISO 32, 1/267 Sekunde). Die Wolken verhüllen die Sonne nur leicht; Merkur ist der scharfe schwarze Punkt etwas rechts oberhalb der Sonnenmitte. (rs.) ANZEIGEN In «Hair» sucht die Hippiebewegung der 1968er-Jahre ein neues Lebensgefühl. Eine Gesellschaft jenseits von Krieg, Rassentrennung und Autorität. Eine Ära im Zeichen von «Aquarius». Make love, not war! Im Mittelpunkt der Geschichte stehen der aus patriotisch-bürgerlichen Verhältnissen kommende Claude H. Bukowski und die Hippie-Truppe von George Berger und seinen Freunden. Der zu seiner Einberufung nach New York gereiste Claude wird durch seine Erfahrungen mit Berger und seiner Freundin Sheila sowie seiner konservativen Herkunft in einen inneren Konflikt getrieben. Wird er seine neu erworbenen pazifistischen Ideale ignorieren und als Soldat in Vietnam seinem Land dienen, sein eigenes Leben riskieren und vielleicht sogar Menschen töten? Oder wird er seinen Dienst verweigern und somit eine Gefängnisstrafe und gesellschaftliche Ächtung in Kauf nehmen? Das Musical «Hair» gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Die Vorlagen entstanden durch Gerome Ragni und James Rado, die sich als Schauspieler kennen lernten. Durch die Provokationen des damaligen modernen Theaters und Unruhen, ausgelöst durch die Protestbewegung, entstand ein Textgemisch aus harten, vorwurfsvollen Zeilen und einer friedlichen weichen Poesie. Nach zahlreichen Off-Broadway-Aufführungen (die Meilenstein der Popkultur aus den 60er-Jahren: «Hair». erste 1966) arbeiteten die Schöpfer von «Hair» gemeinsam mit dem ehemaligen Kirchenmusiker und Organisten Galt MacDermot an einer musikalischen Inszenierung. Ihm gelang ein grandioser Einklang aus Rhythmus, Harmonie und Instrumentierung. Zu den ersten Aufführungen des Musicals kam Bertrand Castelli als Regisseur hinzu. Castelli war Anführer mehrerer Friedensmärsche und landete häufig im Gefängnis. Er schaffte es, «Hair» seine radikale, pazifistische Philosophie einzuhauchen, und machte somit das Musical zu einem aussergewöhnlichen Erlebnis. (pd./mai.) Freitag, 27. Mai, 20 Uhr, Neues Theater Spirgarten, Lindenplatz 5, 8048 Zürich. Foto: zvg. Wettbewerb Der «Stadt-Anzeiger» verlost 3×2 Tickets für das Musical «Hair», am Freitag, 27. Mai im Theater Spirgarten in Altstetten. Wer mit dabei sein möchte, schickt bis spätestens 16. Mai eine E-Mail mit Betreffzeile «Hair» und vollständigem Absender an: lokalinfo@lokalinfo.ch oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Hair» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. AU TO M O B I L Nr. 19 13 12. Mai 2016 Ford baut seine Transit-Center aus VW Amarok soll edler und grösser werden Vom Dreiseitenkipper über das Servicefahrzeug bis hin zum Kühlvan: Sie alle müssen dauerhaft einsatzfähig und im Pannenfall schnell repariert sein. Ford hat dafür ein Netz von spezialisierten Betrieben aufgestellt. Die Ford-Transit-Center garantieren eine hohe Verfügbarkeit der Fahrzeuge, schnelle Reparaturen und sind auch dann geöffnet, wenn der Kunde bereits Feierabend hat. Nun wurden in Uster und in Worben zwei neue Standorte eröffnet. Das Netzwerk der Ford-Transit-Center umfasst somit 18 Standorte in der ganzen Schweiz. (zb.) Die Wolfsburger haben erste DesignSkizzen veröffentlicht, die zeigen, wohin bei der Gestaltung des Pickups Amarok die Reise geht. Die Frontpartie wird an das aktuelle Markendesign angepasst und dadurch athletischer. Der Verzicht auf runde Konturen und die Konzentration auf waagrechte und senkrechte Linien lassen Bug und Interieur markanter erscheinen. Mehr Details zum überarbeiteten Amarok, der mit einer Länge von 5,25 Metern und einer Breite von 2,23 Metern (inkl. Spiegel) ein wahrer Riese wird, will VW erst in den kommenden Wochen veröffentlichen. (zb.) Volvo will eine Million E-Autos verkaufen Der schwedische Autohersteller will bis zum Jahr 2025 weltweit rund eine Million elektrifizierte Fahrzeuge verkaufen. Neben einem reinen Elektroauto, das allerdings erst 2019 auf den Markt kommt, will das Unternehmen künftig pro Baureihe mindestens zwei Hybridversionen anbieten. «Es wird eine grosse Herausforderung, aber Volvo will an der Spitze der Elektrifizierung der Automobilbranche stehen», erläutert Volvo-Chef Haakan Samuelsson bei der Vorstellung eines strategischen Nachhaltigkeitsprogramms. Darin verpflichtet sich Volvo, bis 2025 einen klimaneutralen Betrieb einzuführen und den Anteil von Frauen in Führungspositionen bis 2020 auf 35 Prozent zu erhöhen. Ausserdem arbeitet das Unternehmen weiter auf das Ziel hin, dass ab 2020 niemand mehr in einem neuen Volvo-Modell ernsthaft verletzt oder getötet wird. (zb.) Neuer Ford Mustang verkauft sich wie warme Semmeln Im ersten Jahr seiner globalen Verfügbarkeit wurde der neue Ford Mustang gleich zum meistverkauften Sportcoupé der Welt. Gemäss IHS Automotive wurden 2015 weltweit exakt 141 868 Exemplare des Mustang verkauft, davon rund 110 000 Fastback (Coupé) sowie rund 30 000 Convertible (Cabriolet). Und die Nachfrage nach dem legendären Pony-Car bleibt laut Hersteller anhaltend hoch. «In den USA interessierten sich Verbraucher in den letzten Jahrzehnten vor allem für ausländische Sportwagen, nun kehren die Amerikaner mit der Markteinführung des neuen Ford Mustang auf globaler Ebene zurück», sagte Erich Merkle, Verkaufsanalyst von Ford. 423 Exemplare für die Schweiz In der Schweiz wurden im letzten Jahr 423 Ford Mustang registriert. In ganz Europa wurden mehr als 16 600 Exemplare bestellt, seit das Fahrzeug im vergangenen Sommer zum ersten Mal auf den europäischen Märkten angeboten wurde. Die Auslieferung ab dem Ford-Werk in Flat Rock (USA) begann in der zweiten Hälfte des Jahres 2015. Von den 13 000 im vergangenen Jahr georderten Mustang sind bereits 4700 im Besitz europäischer Kunden. (zb.) Begehrt: Ford Mustang. Foto: zvg. AUTONEWS Er soll auch Grossstadtcowboys begeistern: Der neue Nissan Navara wartet mit besserem Komfort auf. Der neue Edle fürs Grobe Mit dem neuen Navara hebt Nissan den Fahrkomfort und die Ausstattung des Pickups auf das Niveau eines SUV und macht Jagd auf ein neues Kundensegment. Marc Leutenegger In fünf bis zehn Minuten soll man vergessen haben, dass man in einem Pick-up sitzt. So lautete die Kernvorgabe, an der sich die Nissan-Ingenieure beim neuen Navara orientieren sollten. Und diese «Mission Impossible» ist erstaunlich gut geglückt. Es sind vor allem zwei Dinge, die den neuen Navara vom Vorgänger ab- und aus dem Kreis der Mitbewerber herausheben. Erstens die Hinterachse, die komplett neu konstruiert wurde: An die Stelle der Blattfedern tritt eine Einzelradaufhängung mit Multilenker-Konstruktion. Das bringt deutlich mehr Fahrkomfort auf dem ganzen Spektrum von Unterlagen, von der Autobahn bis ins tiefe Gelände. Zweitens hat Nissan dem Interieur des Navara den Nutzfahrzeugcharakter ausgetrieben: Innen sieht der Pick-up nun aus wie ein X-Trail oder Qashqai – je nach Ausstattung mit Leder, Chrom und viel Platz. Neue Käuferschichten erobern Der Innenraum verdeutlicht, wo Nissan am Markt mit dem neuen Navara hin will: in den Freizeitsektor. Der Pick-up soll als extravagantere, optisch martialischere, aber ebenso komfortable Alternative zum SUV eine neue Nische besetzen. Sportbegeisterte und Grossstadtcowboys mit empfindlichem Rücken sollen sich ebenso angesprochen fühlen wie Handwerker und Landwirte. Nissan spricht darum vom «Ultimate-GoAnywhere-Vehicle». Frei übersetzt: Der Navara ist als eierlegende Wollmilchsau konzipiert. «Touch» und «smart» soll der Navara sein, sagt Nissan. Für die harte, praxisorientierte Seite haben die Japaner die neue Generation um knapp 3,5 Zentimeter verlängert, gleichzeitig aber den Radstand gekürzt. Das Ergebnis sind eine um 67 Millimeter längere Ladepritsche sowie ein leicht rangierfreundlicherer Wendekreis, der bei einem Gardemass von 5,33 Metern allerdings immer noch beträchtlich ausfällt. Die maximale Anhängerlast wächst auf 3,5 Tonnen, die maximale Zuladung auf 1 Tonne. Deutlich verbessert wurde die Effizi- enz. Mit dem 2,3-Liter-Dieselmotor mit wahlweise 160 oder 190 PS und Singleoder Biturbo-Architektur kommt ein bewährtes Aggregat aus der Renault-Nissan-Allianz zum Einsatz, das für den Navara adaptiert wurde und sich gemäss NEFZ mit 6,3 Litern begnügen soll. Auch der Allradantrieb ist eine Weiterentwicklung. Das mechanische Differenzial wurde durch ein elektronisches ersetzt, was nebst einem Präzisionsgewinn auch sieben Kilo einspart. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer 6-Gang-Handschaltung oder einer unaufgeregten Siebengangautomatik. Unser Fazit: Geschmacks- und Einsatzsache. Wer viel im Gelände unterwegs ist, hat mit der Automatik deutlich weniger zu tun und kann sich aufs Lenken konzentrieren. Auf der Strasse gefällt uns die Handschaltung besser, weil sie zumindest der Spur nach den rauen Charme präsent hält, den man von einem Pickup doch erwartet, aber auch weil man so mehr Kontrolle übers Drehmoment ausübt. 360-Grad-Kamerabild hilft Die cleveren Lösungen im Navara stammen aus dem Pw-Bereich. So kommt der Pick-up in den Genuss der Around-View-Funktion, wie sie Nissan bereits bis hinab in die hauseigenen Kleinwagen einbaut. Das 360-Grad-Kamerabild, das in eine Ansicht aus der Vogelperspektive umgerechnet wird, hilft im Navara nicht nur beim Parkieren, sondern auch bei der Fahrt durch schwieriges Gelände. Umso mehr, als sich der Blick auf das verdeckte vordere rechte Rad im Display separat einblenden lässt. Auch die übrige Technik stammt von Personenwagen: das Notbremssystem etwa oder das in der Topversion serienmässige Navi mit zeitgemässer Konnektivität. Vergessen ging allerdings eine Aussentemperatur- anzeige. Und auch sonst absolviert der Pick-up die erste Ausfahrt nicht ganz kritiklos: Die Mittelarmlehne für den Fahrer zum Beispiel ist viel zu weit hinten platziert, sodass man die Hand unmöglich am Lenkrad lassen kann. Und auch die zusammen mit der Nasa entwickelten Frontsitze sind nicht über alle Zweifel erhaben. Wir würden damit jedenfalls nicht zum Mars fliegen wollen. Verschiedene Versionen Ableger des Navara sollen bei Allianzpartner Renault und später auch bei Mercedes auf den Markt kommen, und man darf gespannt sein, ob dann mit Aussentemperaturanzeige. Vorerst steht ab Januar der Nissan bei den Schweizer Händlern, und das in drei Karosserievarianten: Für den zivilen Gebrauch am ehesten geeignet ist die Doppelkabine mit vier Türen und fünf geräumigen Sitzen. Eher etwas für den beruflichen Einsatz ist die Variante King-Cab mit Klappsitzen im Fond, die sich lediglich für die Fahrt von der Allmend zur Scheune eignen. Für den professionellen Einsatz gibt es den Nissan Navara zudem auch ohne hinteren Aufbau als Chassis-Cab. Nimmt man die zwei Antriebsarten – über zwei oder vier Räder –, zwei Motor- und zwei Getriebevarianten hinzu sowie die vier verschiedenen Ausstattungslinien, resultieren eine breite Palette von Versionen und Einstiegspreise von 28 690 bis 46 190 Franken. Mit einigen der rund 120 Zubehörteile lässt sich der Preis des Navara mühelos auf über 50 000 Franken steigern. Ein Grossteil der Kunden wird, das zeigt die Erfahrung, das HardTop ordern, die Ladepritsche schliessen und den 5-Meter-Koloss damit auch optisch in ein SUV verwandeln — ein ziemlich monströses, wäre noch zu ergänzen. Renault Die Renault-Gruppe steigerte im ersten Quartal 2016 die weltweiten Verkaufszahlen um 7,3 Prozent auf 692 453 Fahrzeuge. Der globale Marktanteil wuchs um 0,2 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Überdurchschnittlich zulegen konnte die Renault-Gruppe in Europa (+8,9 Prozent); der Marktanteil in Europa stieg auf 9,8 Prozent. Iveco Iveco stellt den Daily auf Euro-6Motoren um, die bis zu acht Prozent sparsamer sein sollen. Gleichzeitig wird die App «Daily Business Up» eingeführt, die Tipps für eine effizientere Fahrweise liefert. Zur Kraftstoffersparnis trägt auch die weiterentwickelte Automatik Hi-Matic bei, die nun erstmals für alle Motorvarianten verfügbar ist. Volkswagen Die deutschen Fachzeitschriften «Verkehrsrundschau» und «Trucker» haben den VW Caddy Maxi zum «Green Van» des Jahres 2016 gekürt. Die Langversion des Hochdachkombis erzielte in der Motorversion 2.0 TDI mit 102 PS einen Testverbrauch von 5,8 Litern pro 100 Kilometer und setzte sich im Transportersegment gegen fünf Mitbewerber durch. Opel Der Opel Vivaro ist seit seiner Einführung im Jahr 2001 eines der beliebtesten Fahrzeuge seiner Klasse (Segment Van-D, Nutzfahrzeuge bis 2,9 Tonnen Gesamtgewicht). Das Nutzfahrzeug hat sich zum wahren Bestseller entwickelt: Jetzt rollte im britischen Opel-Fertigungswerk in Luton der 750 000. Vivaro vom Band. Suzuki Viel Platz auf der Ladefläche, mehr Luxus im Innern: Der sparsame Motor unter der Haube entstammt der Renault-Nissan-Allianz. Fotos: zvg. Der Suzuki SX4 S-Cross überzeugte im Dauertest des deutschen Fachmagazins «Auto Bild» mit höchster Zuverlässigkeit. Nach 100 000 Kilometern zeigt der Crossover weder Schäden noch Ausfallerscheinungen und bekam dafür die Bestnote. In der ewigen Bestenliste von «Auto Bild» landet der Japaner auf einem starken zweiten Rang. 14 Nr. 19 12. Mai 2016 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Wie Schreiben zur Passion wird Hanns-Josef Ortheils neues Buch «Der Stift und das Papier. Roman einer Passion» ist autobiografisch und berichtet, wie Ortheil zum Schreiben kam. Seine Eltern haben in den Kriegs- und Nachkriegsjahren vier Söhne verloren. Durch den Schock hat seine Mutter aufgehört zu sprechen. So bleibt das Kind Ortheil ebenfalls stumm und zieht sich in eine eigene Welt zurück. In der Schule beginnen die Schwierigkeiten. Er wird zum Aussenseiter und gilt als Schulversager. Sein Vater will ihm helfen und startet mit ihm eine Schreibwerkstatt. Diese fängt mit Linienziehen an. Beim Abzeichnen von Pflanzen aus einem Duden-Bilderwörterbuch begreift Ortheil die Beziehung zwischen dem Gegenstand und dem geschriebenen Wort. Vater und Sohn entwickeln die Werkstatt weiter, und das Scheiben wird für Ortheil eine Passion. Der Autor ist seinem Vater dankbar für die Idee mit der Schreibschule, denn «das Schreiben belohnt ihn mit grosser Wachheit. Ich sehe das Leben nicht nur genauer, sondern ich sehe es überhaupt erst.» Neben den Themen Schreiben und Sprache ist das stille Buch eine schöne VaterSohn-Geschichte. DER GUTE RAT «Ich möchte eine blinde Frau heiraten» Über meine geschiedene Ehe bin ich schwer hinweggekommen. So habe ich auch Mühe, eine neue Bekanntschaft zu knüpfen. Als Mann in mittleren Jahren von zurückhaltender Natur bin ich ausserstande, einfach auf der Strasse oder sonst wo eine Frau anzusprechen. Am Arbeitsort komme ich fast nur mit Männern in Kontakt. Zeitungsinserate, Bekanntschaftsinstitute brachten Enttäuschungen. Denken Sie nicht, dass ich einer von denen bin, die stets die «anderen» als Ausrede für eigenes Versagen gebrauchen. Nein, ich habe vieles im Leben falsch angepackt, vorzeitig aufgegeben, an einem Mangel an Selbstvertrauen gelitten. Ich habe viel nachgedacht und sehe ein, dass ich einiges ändern muss. Konkret: Ich trage mich mit dem Gedanken, eine blinde Frau zu heiraten. Was finden sie? Ich gratuliere Ihnen zum Entschluss, aus der Passiviät herauszukommen. Suchen Sie aber nicht zu «Man kann nicht jeden Tag etwas Grosses tun, aber jeden Tag etwas Gutes» hoch, denn: «Man kann nicht jeden Tag etwas Grosses tun, aber jeden Tag etwas Gutes.» Ich möchte Ihnen nicht von einer Ehe mit einer blinden Partnerin abraten. Nur sollen Sie sich einiger Probleme bewusst sein, die unter Umständen auftauchen könnten. Damit meine ich nicht die Fragen praktischer Natur (Haushalt, Ein- KREUZWORTRÄTSEL Stier 21.04.–20.05. Sie sollten jetzt gut abwägen, wie Sie sich entscheiden. Immerhin steht einiges auf dem Spiel. Holen Sie sich noch einmal Rat bei jemandem, der sich auskennt. Zwillinge 21.05.–21.06. Geduld und Ausdauer sind jetzt gefragt. Nutzen Sie diese Zeit, um lange aufgeschobene Dinge zu erledigen. Die neue Klarheit um Sie herum hilft so auch innerlich. Krebs 22.06.–22.07. Suchen Sie weiter nach der Wahrheit in einer verfahrenen Situation. Sie sind nicht schuld am jetzigen Zustand. Seien Sie auf unangenehme Entdeckungen gefasst. Löwe 23.07.–23.08. Was hat für Sie Priorität: Harmonie um jeden Preis, auch wenn Sie dafür zurückstecken müssen? Ihr eigenes Wohl oder das Ihres Partners? Finden Sie Antworten. Jungfrau 24.08.–23.09. Was Sie in Ihrem Grossmut angezettelt haben, scheint Ihnen jetzt leider über den Kopf zu wachsen. Um nicht alles zu verlieren, müssen Sie sich Mitstreiter suchen. Waage 24.09.–23.10. Im Beruf wird es Zeit, ein wenig gesunden Egoismus an den Tag zu legen. Nehmen Sie sich selbst wichtiger, nur, wenn es Ihnen gut geht, sind Sie leistungsfähig. Schütze 23.11.–21.12. Geben Sie Ihre Fehler zu, ehe sie von anderen aufgedeckt werden. Das könnte dann nämlich richtigen Ärger geben. Niemand ist letztlich unfehlbar, das wissen Sie. Steinbock 22.12.–20.01. Als Mediator waren Sie stets gefragt. Jetzt brauchen Sie selbst jemanden, der zwischen Ihnen und einem Kontrahenten vermittelt. Damit tun Sie sich schwer. Ein untadeliges Leben? Jane Gardam: «Ein untadeliger Mann». Hanser Berlin, 2015. 345 Seiten. kaufen usw.), die mit gutem Willen lösbar sind. Wichtiger ist die Einsicht, dass Blindheit allein keine Garantie für eine Erfolgsehe darstellt. Auch ein Blinder hat positive und negative Charakterzüge. Auch ein Blinder freut sich an Gleichberechtigung und lebt nicht allein vom Dankbarsein. Auch in einer solchen Partnerschaft werden Sie geben und nehmen müssen zu gleichen Teilen. Ich möchte Ihnen nichts Schwarzes an die Wand malen, sondern Ihnen nur die rosarote Brille abnehmen, damit Sie klarer sehen. Denkbar wäre, dass Sie sich als Blindenführer betätigten, Blinde in Konzerte, auf Wanderungen begleiteten, um sie und ihre Welt näher kennen zu lernen. Von vorneherein sagen: «Die Frau, die ich heirate, soll mich nie sehen», ist schliesslich auch wieder ein Sichverstecken, eine Hemmung, die Sie abstreifen wollen. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten Widder 21.03.–20.04. Auch wenn Sie noch viele Projekte erledigen müssen, sollten Sie jetzt ein günstiges Reiseangebot noch einmal genauer betrachten. Es könnte sich für Sie lohnen. Skorpion 24.10.–22.11. Nur keine Panik, gut Ding will Weile haben. Immerhin haben Sie lange auf Ihr Ziel hingearbeitet. Nur Kleinigkeiten fehlen noch. Der Erfolg ist Ihnen schon sicher. Hanns-Josef Ortheil: «Der Stift und das Papier. Roman einer Passion». Luchterhand, 2015. 383 Seiten. Die englische Autorin Jane Gardam erzählt in ihrem Roman «Ein untadeliger Mann» die Geschichte von Edward Feathers, einem erfolgreichen Kronanwalt in Hongkong. Dem perfekten Gentleman scheint ein müheloses und erfolgreiches Leben beschieden zu sein. Doch unter der glänzenden Oberfläche harren unbewältigte Erlebnisse aus der Kindheit, die nach dem plötzlichen Tod seiner Frau hervorbrechen. An einem kalten englischen Morgen fährt er los, um sich seiner Vergangenheit zu stellen. Gardam erzählt diese Lebensgeschichte mit einer guten Mischung aus Ironie und Warmherzigkeit. Dabei verschachtelt die Autorin geschickt Feathers letzte Lebensmonate mit seinen Erinnerungen. Der Leser erfährt auch einiges über das Britische Empire im 20. Jahrhundert und das Leben der Raj-Waisen. Jane Gardam wurde 1928 in North Yorkshire geboren und mehrfach ausgezeichnet. «Ein untadeliger Mann» ist der erste Band einer Trilogie. In den folgenden Romanen wird das Leben von Edward Feathers aus Sicht seiner Frau und seinen Freunden erzählt. HOROSKOP Wassermann 21.01.–19.02. Nicht immer hat man Glück und es geht alles völlig harmonisch zu. Das merken Sie momentan ziemlich im Job, aber auch in Ihrer Partnerschaft ist der Wurm drin. Fische 20.02.–20.03. Ihre Gesundheit profitiert vor allem von regelmäßigen Erholungspausen. Gönnen Sie sich immer wieder ausreichend Ruhe, sobald Sie sich müde und abgespannt fühlen. Die Lösung ergibt den Tessiner Gartenarchitekten, der das Minigolf erfand. AUFLÖSUNG SPORT Nr. 19 15 12. Mai 2016 Laufen um Flieger Bei strahlendem Frühlingswetter trafen sich am Auffahrtstag vergangene Woche über 1700 Läuferinnen und Läufer zum 53. ZKB-Züri-Lauf-Cupin Kloten. Über 1700 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start der 17 Kilometer langen Strecke rund um den Flughafen. Estefanus Hailemichael stand bei den Herren zu oberst auf dem Siegertreppchen. Bei den Frauen freute sich Aude Salord über den Tagessieg. Exakt 17 flache Kilometer rund um den abwechslungsreichen Flughafen Kloten waren in der Hauptkategorie zu bewältigen. Am besten gelang dies Estefanus Hailemichael aus Zürich sowie Aude Salord aus Hor- gen. Hailemichael konnte sich heute mit einer Zeit von 54:19,8 gegen seine Mitstreiter durchsetzen und den Sieg auf seine Seite holen. Allerdings reichte es nicht, den Streckenrekord von Simon Tesfay aus dem Jahr 2014 über 53:01,8 zu brechen. Zweiter wurde Mathys Christian, 1987, Bülach, mit 54:53,2, und dritter Wandangi Hirum Mwangi, 1989, aus Glattbrugg, mit 55:28,6. Bei den Frauen siegte Aude Salord mit einer Zeit von 1:03:32,9, blieb aber unter dem den Streckenrekord von Anna-Ursula Olbrecht von 1:00:02.3. (pd.) Beim Flughafenlauf ergeben sich interessante Bilder – für Läufer und Fotografen. www.zkbzuerilaufcup.ch Wieder auf Siegeskurs Nach nur einem Punkt aus den letzten beiden Partien waren die drei Punkte gegen die Portugiesen-Elf aus Dielsdorf nicht in Gefahr. Es dauerte bis zur 11. Minute, als Karkhaneh eine erste Skoremöglichkeit hatte. Fünf Minuten später machte er es mit seinem Kopftor auf Eckball Giannetta besser. Die Platzherren hatten dann eine Weile eher mehr vom Spiel und Müller im FCG-Kasten konnte sich dreimal mit guten Paraden auszeichnen (25., 32. und 45.). Schon bald nach Wiederbeginn wurde der junge Ablgassim im Sechzehner gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Luchena sicher (54.). Eine Minute später verpasste Karkhaneh per Kopf ganz knapp auf Flanke von Giannetta. Die gleichen Akteure waren dann für das 0:3 verantwortlich. Nach Linksvorstoss fand Giannetta den zweifachen Torschützen, der sich gut gegen zwei Lafoes-Abwehrspieler durchsetzte. Müller war bei einem Abschluss der Einheimischen aufmerksam (71.) und in der 73. Minute waren die Platzherren mit einem Pfostenschuss nahe dem 1:3. Der eingewechselte Sadiku scheiterte aus kurzer Distanz am gut wehrenden Keeper (86.), und nochmals Glück auf Glattbrugger Seite, als ein abgefälschter Freistossball des Gegners knapp neben dem Gehäuse landete (93.) . Donnerstag, 12. Mai Tabelle 4. Liga, Gruppe 9 1.Glattfelden 1 13 11 2 0(24) 37:12 35 2.Bülach 2 14 9 2 3(22) 43:13 29 27 3.Glattbrugg 1 14 8 3 3(28) 46:26 4.Regensdorf 2 12 7 1 4(22) 28:17 22 5.Embrach 2 13 6 3 4(26) 41:18 21 6.Witikon 2 12 5 1 6(17) 19:30 16 7.Kloten 2 13 4 3 6(36) 23:39 15 8.Oberglatt 2 13 3 2 8(18) 17:31 11 9.Lafoes Cl. Portugues 1 13 2 2 9(59) 13:35 8 10. Schwamendingen 3 13 0 1 12(14) 17:63 1 11. Buchs-Dällikon 1 Foto: Photopress, Moritz Hager Rückzug Resultate der übrigen Gruppenspiele: Witikon 2 – Bülach 2 2:1, Oberglatt 2 – Kloten 2 1:4, Embrach 2 – Schwamendingen 3 0:6. 5. Liga, Gruppe 5 Männedorf 3 – FCG 2 0:5 12 bis 13.30 Uhr, Zäme Zmittag ässe. Ort: Reformierte Kirche, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Kontakt: Jürg Futter. E-Mail: juerg.futter@rko.ch Montag, 16. Mai 15 Uhr. Musikalische Unterhaltung. Ein fröhlicher Frühlingstag mit Akkordeon und Gesang mit J. L. Oberleitner. Ort: Restaurant Gibeleich, Glattbrugg. Dienstag, 17. Mai 10 bis 17 Uhr, Velotour einfachere Variante, Tagelswangen–Illnau–Kemptthal–Nürensdorf–Kloten (37 km).Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Hotel Airport, Glattbrugg. Organisator: Alfred Erne. Kontakt: 044 810 57 03 oder 079 243 23 71. Picknick mitnehmen. Vorschau: Am Pfingstsamstag, 14. Mai, empfängt FCG 1 den FC Witikon 2 auf der heimischen Au. Spielbeginn: 18 Uhr. Kurt Müller 4. Liga, Gruppe 7; Lafoes Club Portugues 1 – FC Glattbrugg 1 0:3 (0:1) Sonntag, 8. Mai, 15 Uhr. Erlen Dielsdorf. Ca. 30 Zuschauer. SR: Yumsak Hasan, Zürich. Eckbälle: 6:6. Bemerkungen: Je 1x gelb an die Adresse der Glattbrugger Luchena und Martinez (Foul). FCG: Müller; Bolliger, De Lima, Frei, Giannetta; Stefanovic, Luchena, Martinez, Joksimovic; Ablgassim, Karkhaneh. Ebenfalls eingewechselt: Batista Da Silva, Uzuner, Sadiku. Ersatz: Guardabascio, Ackeret (ET). Torfolge: 16. Karkhaneh 0:1, 54. Luchena (Foulpenalty), 60. Karkhaneh. UUFGABLET Marianne Grant Nichts kann mich mehr erstaunen. Die Menschheit wird immer verrückter! Was sehe ich da in der Zeitung? Es ist nicht 1. April, also kein Scherz, dass es Typen gibt, die jetzt ihr heiligstes Gut, die Augen, misshandeln, indem sie Farbe «hineintattooen» lassen! Verschönerung? Bitte nicht! Neben dem Bericht ein Bild dieses stolzen Tattoo-Häuptlings, der Erste, der diese «Kunst» bei uns praktiziert. Und er versichert uns, dass die Nachfrage steigt! Den würde ich ohne Wenn und Aber auf der Stelle verhaften, ein Krimineller, meiner Ansicht nach. Kann man sich vorstellen, dass einem in Zukunft solche Modeaffen entgegenkommen, mit total schwarzen, blauen, grünen, vielleicht sogar gelben Augen? (Es ist das Weisse, das gefärbt wird.) Da werden die zerrissenen, kniefreien Jeans ab sofort altmodisch! Etwas Gutes hat es dann doch noch. In Zukunft kann ich rote Augen, durch Weinen, Trinken oder Schlaflosigkeit verursacht, ohne Scham herumtragen – bin dann sogar die erste «Alte», die ganz und gar modisch ist! Mittwoch, 18. Mai 13.30 bis 14.45 Uhr, Kasperli-Theater mit Pamela Pedrini und Fabienne Pfyffer. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfikon. 1. Vorstellung um 13.30 Uhr, 2. Vorstellung um 14.15 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. kon. Jeweils Mittwochnachmittag oder Samstagmorgen. Sonntag, 22. Mai 10 bis 17 Uhr, Flohmarkt. Ort: Restaurant Nota Bene, Ifangstrasse 13, Opfikon. Kontakt: Daniela Kunze. E-Mail: notabene-opfikon@plattformglattal.ch Ab 14 Uhr, Vernissage. Glocken an Mensch und Tier. Finissage, Sonntag 10. Juli, ab 14 Uhr. Ort: Galerie DorfTräff Opfikon, Dorfstrasse 32, Opfikon. Robert Schwaller lädt euch herzlich zur Vernissage und zur Ausstellung der Kunstwerke aus verschiedenen Regionen der Schweiz ein. Ausstellung: 22. Mai bis 10. Juli jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Montag, 23., bis Montag 30. Mai Vorschau und Diverses Freitag, 20. Mai 18 bis 20 Uhr, Juniordisco. Ort: Singsaal Mettlen, Dorfstrasse 4, Opfikon. Voraussetzung: 4., 5., 6. Klasse. 20.30 bis 22.30 Uhr, Der Oberstufen Dance Club. Ort: Singsaal Mettlen, Voraussetzung: 1., 2. und 3. Oberstufe. Eintritt : Fr. 2.– (für beide Veranstaltungen). 19 bis 22 Uhr, Nothilfe Repetitionskurs. Ort: Ausbildungszentrum Schulstrasse. Kontakt: Margot Fleisch. EMail: alain.melliger@samariter-8152.ch 19.30 bis 21.30 Uhr, Benefizkonzert mit Alena Cherny. 30 Jahre Tschernobyl. Ort: Reformierte Kirchgemeinde Opfikon, Oberhauserstrasse 71, Glattbrugg. Preis: Die Kollekte geht zugunsten des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald. Keine Anmeldung erforderlich. 20 Uhr, Karaoke. Ort: Le Stecha – die Kulturbar im Glattpark, Boulevard Lilienthal 65, Glattpark-Opfikon. Samstag, 21. Mai Papier- und Kartonsammlung. Ganzes Stadtgebiet. 10 bis 13 Uhr, Instrumentenmorgen der Musikschule Opfikon. Ort: Singsaal Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail: sl.musikschule@schule-opfikon.ch Paninibilder-Tauschbörse vom 21. Mai bis 16. Juli. Ort: Stadtbibiliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfi- Tagsüber gemäss Stundenplan. Offene Türen der Musikschule Opfikon. Ort: Musik-Zimmer der Musikschule Opfikon, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail: sl.musikschule@schule-opfikon.ch Mittwoch, 25. Mai 17 bis 19.30 Uhr, Blutspenden. Ort: Forum Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Kontakt: Alain Melliger. E-Mail: info@rescuetools.ch 17.15 bis 18.30 Uhr, Kasperli-Theater. Ort: Quartierraum Gate 26, Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark. 1. Vorstellung: 17.15 Uhr. 2. Vorstellung: 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. E-Mail:stadtbibliothek@opfikon.ch 19 bis 20.30 Uhr, Musikschulkonzert mit allen Instrumenten. Ort: Singsaal Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail: sl.musikschule@schule-opfikon.ch Freitag, 27. Mai 19 Uhr, Kinoabend für junge Leute. Ort: Gate26, Boulevard Lilienthal 26a, Glattpark. Organisator: Ref. Kirche Opfikon. E-Mail:sekretariat@rko.ch Dienstag, 31. Mai 10 bis 17 Uhr, Velotour einfachere Variante. Tour: Storchensiedlung Steinmaur (45 km). Treffpunkt: Parkplatz gegenüber Hotel Airport, Glattbrugg. Organisator: Bruno Schild. Kontakt: 044 810 51 72, Natel: 079 364 36 90. Picknick mitnehmen. 15.15 Uhr, Der Natur auf der Spur. Ort: Naturlehrpfad beim Grillplatz Auholz, Glattbrugg. Organisator. Ref.Kirche Opfikon. E-Mail: sekretariat@rko.ch. Picknick mitnehmen. Mittwoch, 1. Juni 15 bis 16 Uhr, Sommerkonzert. Ort: Alterszentrum Giebeleich /Restaurantbereich, Talackerstrasse 70, Glattbrugg. Kontakt: Andreas Giger. E-Mail: sl.musikschule@schule-opfikon.ch Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags, donnerstags, freitags (bis 29. Juli ) Ausstellung, Kora Zormann: Mo/Do 8 bis 12 Uhr und 13.45 bis 18.30 Uhr, Di/Mi 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr, Fr 8 bis 14 Uhr. Ort: Galerie im Stadthaus Opfikon, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Montags Gibeleich – Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag. Dienstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. 14 bis 16 Uhr in Doppelberatung (ohne Voranmeldung). Tel. Beratung: 043 259 95 55 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. 15 bis 17 Uhr, jeden ersten Mittwoch im Monat, Mutter-Kind-Treff. Ort: Familienzentrum Opfikon, Oberhauserstrasse 130, Glattbrugg. Donnerstags 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr, kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub. Samstags 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. 16 Nr. 19 SPORT 12. Mai 2016 Zwei TVO-Turner reisen an die Europameisterschaft Mit den Europameisterschaften in Bern steht für das Schweizer Kunstturnen ein bedeutender Grossanlass kurz bevor. Die Ausnahmetalente Lynn Genhart (14 Jahre) und Henji Mboyo (17 Jahre) vom Turnverein Opfikon-Glattbrugg wurden vom Schweizerischen Turnverband (STV) für die Teilnahme nominiert. Der Henji Mboyo startet bei den Junioren vom 25. bis zum 29. Mai und Lynn Genhart bei den Juniorinnen vom 1. bis zum 5. Juni. Henji ist seit 2014 Mitglied im Juniorenkader des STV und trainiert im Schweizer Verbandszentrum in Magglingen. Lynn trainiert derzeit im Regionalen Leistungszentrum des Zürcher Turnverbandes in Rüti und wechselt im August in das STV-Verbandszentrum. Beide wurden zu ihrem Weg an die Junioren-Europameisterschaften befragt. Bald geht es an die EM nach Bern. Was bedeutet dir der Auftritt vor heimischem Publikum? Lynn: Sicherheit. Viele, die mich unterstützen, werden dabei sein. Es ist schön, ihnen zu zeigen, was ich kann und wie viel Spass es mir macht. Henji: Etwas Grosses. Es bedeutet sehr viel. Es ist cool, doch der Druck ist grösser und macht mich etwas nervös. Wie ist die Stimmung im Schweizer Team? Lynn: Wir haben es zum Glück sehr gut zusammen. Alle sind topmotiviert für das Training, denn zusammen können wir viel bessere Leistungen abrufen, als jeder für sich allein. Und an der Juniorinnen-EM sind wir als Team vor Ort, da feuern wir uns gegenseitig an und unterstützen einander. Henji: Super, wir pushen uns gegenseitig. Wir konkurrenzieren uns im Team und das ist gut so. Der Teamgeist ist sehr gut. Wie bereitest du dich auf diesen speziellen Event vor? Lynn: Die Übungen haben wir für dieses Jahr bereits zusammengestellt. Das Programm hat sich im Vergleich zum letzten Jahr stark verändert. Grundsätzlich ist die Vorbereitung für die Europameisterschaften der Juniorinnen aber nicht anders wie auf jeden anderen Wettkampf hin. Zurzeit haben wir einfach ein noch intensiveres Training als sonst. Kurz vor der EM wird es aber wieder ruhiger, damit wir rechtzeitig auf den Wettkampf fit sind. Henji Mboyo beim Sprung in den Schweizer Mannschaftsmeisterschaften im September 2015 in Lenzburg. Foto: Marco Mosimann Henji: Den Schwierigkeitsgrad meiner Übungen habe ich auf die EM hin erhöht. Eine spezielle Vorbereitung gibt es nicht. Ich absolviere mein Trainingsprogramm wie üblich. Einzig der Ernährungsplan wurde hin zu mehr Pasta und weniger fetthaltige Gerichte umgestellt. Was ist dein Ziel, was sind deine Hoffnungen? Lynn: An der letzten EM der Juniorinnen hat das Team den achten Rang belegt. Ich hoffe, dass wir uns in Bern noch weiter nach vorne schieben können. Mein eigenes Ziel ist es, dass ich den Mehrkampffinal sowie den einen oder anderen Gerätefinal erreiche. Henji: Um mir den Druck zu nehmen, habe ich keine konkreten Ziele gesetzt. Das Resultat spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass ich meine Übungen gut durchturne, dann sollte es für den Mehrkampffinal und zu einigen Medaillen reichen. Wie viele Stunden pro Woche trainierst du und wie passt das mit der Schule zusammen? Lynn: Ich trainiere 26 Stunden pro Woche und gehe in Rüti zur Schule, gleich neben der Trainingshalle. Das hält die Reisezeit in Grenzen. Die Lynn Genhart zeigt an den Zürcher Kunstturnerinnentagen im Mai 2015 ihre Übung am Stufenbarren. Foto: Harry von Mengden Schule stellt einen speziellen Stundenplan zusammen. So verpassen wir möglichst wenig und können trotzdem trainieren. Henji: Ich trainiere 28 Stunden pro Woche. Im August beginne ich mit der Handelsschule in Biel. Zurzeit besuche ich einen Vorbereitungskurs, was sich gut mit dem Training kombinieren lässt. Handelsschule auf dem Programm. Dann beginnt die erste Trainingseinheit von 9.45 Uhr bis 12 Uhr. Nach dem Mittagessen folgt wieder eine zweistündige Schuleinheit. Der zweite Trainingsblock startet um 14.45 Uhr und dauert etwa bis 18 Uhr. Zurück bei der Gastfamilie habe ich dann noch Zeit für meine Hausaufgaben. Wie sieht bei dir ein ganz normaler Tagesablauf aus? Lynn: Ich stehe oft sehr früh auf, da ich meine Zeit brauche, um wach zu werden. Wichtig ist mir, dass ich gemütlich frühstücken kann. Dann mache ich mich auf den Weg in die Schule. Da haben wir dann zum Beispiel am Dienstagmorgen zwei Lektionen Unterricht und dreieinhalb Stunden Training. Am Nachmittag gibt es nochmals zwei Schullektionen und ein Training von eineinhalb Stunden. Am Abend bin ich etwa um sechs zu Hause und habe so noch genug Zeit für meine Hausaufgaben oder einfach für mich selbst. Henji: Um 6.30 Uhr stehe ich auf und frühstücke mit meiner Gastfamilie. Danach geht es auf die einstündige Busfahrt ins Trainingszentrum nach Magglingen. Als Erstes steht der Vorbereitungskurs auf die Hast du auch noch Zeit für deine Freunde? Lynn: Meine beste Freundin ist auch Kunstturnerin. Sie wohnt zwar in Bern, aber da wir beide ein GA besitzen, können wir uns doch ziemlich oft treffen. Henji: Ja, jeweils am freien Mittwochnachmittag mit meinen Trainingskollegen und am Wochenende mit meinen Freunden zu Hause in Glattbrugg. ANZEIGEN AMTLICHE ANZEIGEN Einstellung des Konkursverfahrens Einstellung des Konkursverfahrens 1. Schuldnerin: Tudesa AG in Liquidation, Thurgauerstrasse 119, 8152 Glattpark (Opfikon), CHE-260.383.361 2. Datum der Konkurseröffnung: 17. 2. 2016 3. Datum der Einstellung: 3. 5. 2016 4. Frist für Kostenvorschuss: 23. 5. 2016 5. Kostenvorschuss: CHF 5’000.00 Im Übrigen wird auf die Publikation des Schweizerischen Handelsamtsblatts vom 13. 5. 2016 verwiesen. Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen 1. Schuldnerin: Popp-Kormann Christa, ausgeschlagene Erbschaft, von Basel, geboren am 30. 8. 1942, gestorben am 13. 2. 2015, whft. gew. Im Hürdli 6, 8152 Glattbrugg 2. Datum der Konkurseröffnung: 17. 12. 2015 3. Datum der Einstellung: 21. 4. 2016 4. Frist für Kostenvorschuss: 23. 5. 2016 5. Kostenvorschuss: CHF 4’000.00 Im Übrigen wird auf die Publikation des Schweizerischen Handelsamtsblatts vom 13. 5. 2016 verwiesen. Konkursamt Wallisellen 8304 Wallisellen Jede Woche das Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch Was sind deine Stärken? Lynn: Ich kann mich selbst motivieren und ich organisiere mich sehr gut. Jeder Tag hat seinen Ablauf, wann ich was mache. Das hilft mir, dass ich mich schnell erholen und entspannen kann. Henji: Ich lerne schnell neue Elemente, ausser beim Gerät Pferdpauschen. Ich bin offen für die Korrekturen meines Trainers. Was ist eine Schwäche von dir? Lynn: Ich habe wenig Geduld. Wenn eine Übung oder ein Element nicht gleich auf Anhieb klappt, ärgere ich mich schnell. Aber zusammen mit meiner Mentaltrainerin arbeiten wir daran. Henji: Ich bin Perfektionist und mein Ehrgeiz wird mir dabei zum Verhängnis. Meine hohen Erwartungen führen dazu, dass ich mich sehr schnell aufrege, wenn es nicht so klappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Mentaltraining mache ich keines. Ich führe dann Gespräche mit meinem Trainer. Und als Abschluss – Was möchtest du den jüngsten Kunstturnern mit auf den Weg geben? Lynn: Habt Spass am Turnen und denkt nicht zu viel nach. Dann kommt es gut. Henji: Nicht aufgeben, wenn es schwierig wird. Von Anfang an die Perfektion suchen. Der TVO drückt beiden die Daumen für eine erfolgreiche EM-Teilnahme und wünscht alles Gute und beste Gesundheit auf ihrem weiteren Weg, vielleicht bis an die Weltspitze. Martina Potzmader und Thomas Kaiser, TV Opfikon-Glattbrugg