Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more»
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Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more»
AZ 8152 Glattbrugg Donnerstag, 26. Juni 2014 Nr. 26 GLATTAL ELEKTRO TELEMATIK Glattal Installationen AG Elektro + Telekommunikation Europastrasse 29, 8152 Glattbrugg lle a in e g gg a u l n r f au unge lattb s s Groushalt kon-G Ha Opfi von Telefon: Fax: E-Mail: Internet: Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark 044 828 80 00 044 828 80 01 info@glattal-elektro.ch www.glattal-elektro.ch «Weil Sie uns wichtig sind.» 100 Gründe für eine erfolgreiche Zusammenarbeit Grund 37 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more» Der schicke Musikevent im Glattpark feiert seinen fünften Geburtstag. Die Anfänge glichen allerdings einer Wassergeburt: 10 Zentimeter hoch stand das Wasser bei der Premiere in den Zelten. auch Hotelgästen zeigt – und auch der Umstand, dass die Organisatoren inzwischen von namhaften Sponsoren wie Migros, Amag, Kameha Grand Hotel oder Airport Fitness angefragt werden, ob sie mitmachen und -zahlen dürfen. «Ein Dienstleistungsunternehmen wollte uns auch schon Helfer schicken, um seinen Angestellten etwas Abwechslung vom Büroalltag zu bieten», erzählt Zimmermann. Roger Suter Musik verbindet, hatten sich die Verantwortlichen der Stadt Opfikon 2008 wohl gesagt. Damals entstand die Idee, das neue Quartier Glattpark mit einem Musikanlass zu beleben. Auf die Beine stellen sollte der Anlass der brandneue Quartierverein Glattpark. «Es war eine grosse Aufgabe», erinnert sich Sascha Zimmermann. «Im Oktober haben wir den Verein gegründet, und im nächsten Juni stand schon der erste Grossanlass bevor.» Bewältigt wurde sie von gerade mal zehn Personen, fünf Vorstandsmitgliedern und ebenso vielen Helferinnen und Helfern – angesichts der erst 50 Vereinsmitglieder dennoch ein achtbarer Anteil. Zusätzliche Helfer habe man kurzerhand unter den Fussballern auf der nahen Wiese rekrutiert und ihnen Glacé und Würste offeriert. «Doch danach wussten wir zumindest, dass wir es so nicht mehr machen wollten», so Zimmermann. Und als ob die neue Erfahrung nicht schon genug wäre, goss es vor und während des «Jazz am See» auch noch wie aus Kübeln. Bei 10 Zentimetern Wasser auf dem Platz, wo die kleinen Partyzelte standen, hätte man auch vom «Jazz im See» sprechen Viel los am Wochenende Lichterglanz am See: Die Ausgabe 2013, erstmals während zweier Tag, profitierte vom Wetter. können. «Dennoch hat uns diese Erfahrung als harten Kern zusammengeschweisst», findet Zimmermann. Die zweite Austragung lief dann schon deutlich ruhiger, professioneller, besser vorbereitet und mit mehr Helferinnen und Helfern. Jazz gefällt den meisten Auf Jazz als Musikstil war die Wahl aus mehreren Gründen gefallen: Erstens, weil er – zumindest in der klassischen Form – den allermeisten gefällt. Zweitens gibt es auch in der Umgebung einige Bands, die ihn spielen. «Und drittens passt er zum Glattpark», findet Zimmermann. Auch sei das Montreux Jazz Festival eine grosse Inspiration gewesen. Inzwischen wurden Dauer, Name und musikalische Ausrichtung auf «Jazz am See and more» erweitert, was die Palette möglicher Bands, die man durch Empfehlungen und auch Aufnahmen auswählt, noch einmal vergrössert hat. Dieses Jahr ist am Freitag sizilianische Liedermacher Pippo Pollina mit seiner Band zu Gast, der im Herbst auch das Hallenstadion füllen wird («Stadt-Anzeiger» vom 28. Mai). Am Samstag spielt um 19 Uhr die Opfiker Nachwuchsband Foto: A/Roger Suter «Perplexed» und gibt die Mikrofone um 20 Uhr an die Mitglieder des «Blues Corner» weiter. Dank der Unterstützung der städtischen Kulturkommission, der Werke, des lokalen Gewerbes und von Sponsoren ist der Eintritt nach wie vor kostenlos. «Dabei läuft man immer Gefahr, gering geschätzt zu werden», ist sich Zimmermann bewusst. «Denn kann etwas, das nichts kostet, trotzdem etwas wert sein?» Es kann durchaus, wie das Echo von Gästen aus dem Quartier, dem übrigen Opfikon, dem benachbarten Leutschenbach, Spaziergängern und Gewachsen ist auch das Festzelt, auf 10 mal 30 Meter plus Gastroanbau, das inzwischen von Profis aufgestellt wird, ebenso wie die Bühne samt Technik. «Erfahrungsgemäss brauchen wir aber auch für den Rest 25 bis 30 Helfer.» Davon seien sechs zum ersten Mal dabei. «Wir veranstalten inzwischen vorab auch mal einen Grillabend und sagen den Leuten dabei, was sie erwartet.» Zudem steht am Festival selbst ein eigenes Helferzelt zur Verfügung, wo sie sich auch mal ausruhen können. Aber auch den möglichen Gästen steht ein strenges Wochenende bevor: Neben der omnipräsenten Fussball-WM findet auch das Winterthurer Albanifest an jenem Wochenende statt. Im Glattpark spielt die Musik am Freitag und Samstag bis 23 Uhr; sitzen, essen, trinken und schwatzen kann man aber länger. Und wenn es ganz toll läuft, braucht man vor dem ökumenischen Gottesdienst am See am Sonntagmorgen gar nicht mehr nach Hause zu gehen. Jazz am See, Opfikerpark: Fr, 27. Juni, 20 Uhr Pippo Pollina; Sa, 28. Juni, 19 Uhr Perplexed (Opfikon), 20 Uhr Blues Corner. Gastrobetrieb Fr ab 18 Uhr, Sa ab 15 Uhr. Veranstalter: Kulturkommission Opfikon und Quartierverein Glattpark. Eintritt frei. Adieu Schweiz In luftige Höhen abheben Ein Fest für alle Sinne Dank der «Tschernobylhilfe Hardwald» erholten sich kürzlich immungeschwächte Kinder aus Weissrussland bei hiesigen Gastfamilien. An der Abschlussfeier vom 15.Juni war die Trauer über den Abschied spürbar. Seite 3 Für die Feier des 15-jährigen Bestehens liess sich das SVSNaturschutzzentrum Neeracherried etwas einfallen: Dank einem Vogel-Flugsimulator können Besucher in das Federkleid eines Vogels schlüpfen und selber abheben. Seite 12 Am Wochenende ging am «Fäscht 118» der Feuerwehr die Post ab. Die Chilbibesucher assen, tranken, tanzten und genossen ihre Fahrten auf den Chilbi-Bahnen. Das «Fäscht 118» verlief friedlich – mit wenigen Ausnahmen. Seite 14 2014 20 Jahre offizieller Volvo-Vertreter F. T. Garage AG Sommerferien! Zeit für einen Fahrzeug-Check. Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin mit uns. Dachboxen bringen auch im Sommer mehr Stauraum. Bei uns können Sie sie kaufen und mieten. Glattbrugg F. T. Garage AG Flughofstrasse 37 Telefon 043 211 50 50 Fax 043 211 50 59 www.ftgarage.ch Tagesmenüs zum Mitnehmen Ausserdem: verschiedene Salate diverse Sandwiches und belegte Brötchen frische Laugen-Bretzel, feine Wähen usw. 2 Nr. 26 AKTUELL KIRCHE 26. Juni 2014 Konsum im Alter – Fallen und Tücken An der 48. Alterskonferenz der Stadt Opfikon vom 17. Juni gab es fachmännischen Rat, wie man sich im Konsumalltag vor Gefahren schützen kann. Esther Salzmann Nicht nur ältere Menschen setzen sich im Konsumalltag gewissen Gefahren aus. Bei Einkäufen, ob im Laden oder via Internet, ist stets Vorsicht geboten. Skepsis ist angesagt. An der 48. Alterskonferenz der Stadt Opfikon zum Thema: «Konsum im Alter – Fallen und Tücken» konnten Willy Bütikofer, Präsident Alterskonferenz, und Ursula Walder, Verantwortliche der Altersberatung, einen kompetenten Referenten begrüssen: Björn Karlen, stellvertretender Geschäftsführer des Konsumentenforums KF. Karlen gab einige hilfrei- Referent Björn Karlen vom Konsumentenforum KF. Willy Büttikofer, Präsident Alterskonferenz. che und trotzdem einfach umzusetzende Tipps. mals zustimmen, nie das Wort «Ja» aussprechen (die Fragen und Antworten werden möglicherweise aufgezeichnet und in krassen Fällen «passend» zusammengeschnitten), das Gespräch schnell und bestimmt beenden, Hörer auflegen. Im geltenden Recht besteht lediglich bei den sogenannten Haustürge- «Nein» sagen können Kaffee- und Werbefahrten nur als Ausflug ansehen und sich vorweg den Vorsatz fassen, kein Produkt, egal wie sehr es angepriesen wird, zu kaufen. Bei Telefonverkäufen nie- schäften über 100 Franken ein gesetzliches Widerrufsrecht von sieben Tagen. Derzeit noch ausgeschlossen von einem solchen Recht sind Telefonund Internetkäufe. Erfreulicherweise hat sich vergangene Woche der Ständerat für eine Gesetzesänderung ausgesprochen, wonach für Telefonverträge sowie beim Versandund Onlinehandel ein Widerrufsrecht von 14 Tagen gelten soll. Es ist zu hoffen, dass der Gesetzesentwurf auch im Nationalrat Zustimmung finden wird, sodass dann die gesetzlichen Bestimmungen in diesem Punkt etwas konsumentenfreundlicher werden können. Das Konsumentenforum KF in Bern ist eine unabhängige, liberale Organisation, die sich als Kompetenzzentrum für Fragen des Konsums versteht. Es bietet eine kostenlose Beratungshotline an. Konsumentenforum KF, 031 380 50 34, jeweils Mo–Fr 9–11.30 und 13.30–16 Uhr; E-Mail: kfberatung@konsum.ch. Opfikon mit neuem Altersleitbild An der 48. Alterskonferenz wurde das neue, den heutigen Bedürfnissen angepasste Altersleitbild der Stadt Opfikon vorgestellt. Esther Salzmann Vergangene Woche stellte die Stadt Opfikon an der 48. Alterskonferenz das neue Altersleitbild vor. Laut den Verfassern hat das Leitbild zum Ziel, die Grundlagen einer guten Lebensqualität sicherzustellen. Sie soll dazu dienen, die Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe, Selbstbestimmtheit und die Selbstständigkeit zu erhalten. Durch fünf Ziele, die im ersten Teil des Dokuments erläutert werden, soll dieser Leitsatz verwirklicht werden. Wohnen Ein zentrales Anliegen ist, dass die älteren Menschen so lange wie möglich in der angestammten Umgebung leben können. Dazu legte die Stadt Massnahmen fest. So will sie den Bau von altersgerechten Wohnungen in verschiedenen Formen unterstützen. Zudem sollen Entlastungs- und Unterstützungsangebote für Haushalte gefördert sowie soziale Kontakte im Wohnumfeld beachtet werden. mieren. Oder einen unbürokratischen Zugang zu verschiedenen Angeboten zu gewährleisten sowie die Zusammenarbeit zu koordinieren. Altersgerechte Lebensräume Weiteres Ziel des Altersleitbilds sind altersgerechte Lebensräume. Die älteren Menschen sollen sich im öffentlichen Raum wohl und sicher fühlen können. Dafür will man eine altersgerechte Infrastruktur anbieten. Zudem sollen die Anliegen der älteren Bevölkerung in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden, besonders in den Bereichen Mobilität und Sicherheit. Gesundheit Ein weiteres Ziel ist eine lange geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, um selbstständig und selbstbestimmt leben zu können. Dafür sollen präventive Aufklärung und Massnahmen sowie ambulante Dienste, Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige gefördert werden. Zudem will man qualitätsbewusste stationäre Pflege und Betreuung gewährleisten und genügende Pflegeplätze anbieten. Gesellschaftliches Leben Damit die älteren Menschen aktiv und eigenverantwortlich am gesell- Angebote für Seniorinnen und Senioren Stadtrat Jörg Mäder erläuterte das Altersleitbild. Foto: E. Salzmann schaftlichen Leben teilnehmen können, sollen Kontakt, Austausch und die Zusammenarbeit gefördert werden. Weiter will man kulturelle, gesellschaftliche, sportliche und bildende Aktivitäten anbieten, das Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich und der Gesellschaft fördern und Unterstützung in schwierigen Situationen bieten. Information, Zusammenarbeit und Schnittstellen Eine zielgerichtete und koordinierte Information durch zuständige Institutionen ist ein weiterer Schwerpunkt. Dazu gehört, Anliegen ernst zu nehmen, zu beraten und aktiv zu infor- Der zweite Teil des Altersleitbilds listet die in der Stadt erhältlichen Angebote auf, ebenfalls unterteilt nach den fünf Themenfeldern. Die Liste wird nach Bedarf laufend geändert und ergänzt. «Wir sind auf Rückmeldungen sowie weitere Ideen angewiesen», sagte Stadtrat Jörg Mäder. Laut ihm ist das neue Altersleitbild keinesfalls eine Sammlung von blossen Worten und leeren Versprechungen. Vieles sei ja schon realisiert, wie die Übersicht über die Angebote zeige. Das Leitbild soll als Rahmen für alle Aspekte in der Alterspolitik und deren Umsetzung dienen. Wichtig sei es, dass sich die Bevölkerung nicht nur Gedanken über ihre Bedürfnisse im Alter mache, sondern auch darüber spreche, mit ihm oder mit Ursula Walder, der Verantwortlichen für Altersfragen. Altersleitbild: www.opfikon.ch. KIRCHENZETTEL Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Sonntag, 29. Juni 10.00 Ökum. Gottesdienst am See im Festzelt, Glattpark Pfr. Urs Naef, Mathias Burkart, Pastoralassistent und Pfrn. Andrea Brunner, EMK Musik: Sixpack Stompers parallel zum Gottesdienst wird ein Kinderprogramm angeboten Montag, 30. Juni 18.30 Ökum. Friedensgebet in der Kirche Donnerstag, 3. Juli 10.00 Ökum. Gottesdienst im «Gibeleich», Pfr. Urs Naef 12.00 Zäme z Mittag ässe in der TVO-Hütte, Zunstrasse, Glattbrugg, bitte anmelden bis spätestens Mittwoch, 2. Juli, 9 Uhr im Sekretariat 044 810 19 26 Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna 13. SONNTAG IM JAHRESKREIS 29. Juni 2014 Samstag, 28. Juni 2014 18.00 Eucharistiefeier Sonntag, 29. Juni 10.00 Ökum. Glattpark-Gottesdienst 11.30 Santa Messa con Predica Dienstag, 1. Juli 9.00 Eucharistiefeier Donnerstag, 3. Juli 10.00 Ökum. Gibeleich-Gottesdienst Freitag, 4. Juli 18.00 Rosenkranz (ital.) Evangelisch-methodistische Kirche Sonntag, 29. Juni 10.00 Ökumenischer Gottesdienst am See im Glattpark Kinderprogramm Nächste Vereinsübung Am Montag, 7. Juli, um 19.45 Uhr trifft sich der Samariterverein Opfikon. Das Thema lautet «Chrut und Rüebli», anschliessend wird das gemütliche Beisammensein gepflegt. Euer Samariterverein 7. Juli, 19.45 Uhr, Schulhaus Lättenwiesen Gegründet 1955, 60. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark Erscheint donnerstags Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1746 Grossauflage 9013 (1 x monatlich in alle Haushaltungen, Wemf-beglaubigt) Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG Schaffhauserstrasse 76 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77 www.stadt-anzeiger.ch Redaktion: Roger Suter E-Mail: redaktion@stadt-anzeiger.ch Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi E-Mail: anzeigen@stadt-anzeiger.ch Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne Grant (mg.), Christa Huber (ch.), Friedjung Jüttner, René Marty (rm.), Dounya Reiwald (rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.) Layout: Roger Suter, Roland Wellinger Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: AZ Print, Aarau Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.– Einzelexemplar Fr. 2.- AKTUELL FELICITAS Nr. 26 26. Juni 2014 3 Weissrussische Kinder nahmen Abschied Vom 22. Mai bis zum 18. Juni lebten dreissig Kinder aus Weissrussland bei Gastfamilien in unserer Region. Am Mittwoch letzter Woche traten die Kinder ihre Heimreise an. Der Abschied war für beide Seiten schmerzlich. Esther Salzmann Dank der «Tschernobylhilfe Hardwald» konnte auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe von immungeschwächten Kindern aus Belarus (Weissrussland) bei Gastfamilien bei uns einen Erholungsurlaub geniessen. Nach einer kurzen Eingewöhnung im Pfadiheim Tambel in Wallisellen (der «Stadt-Anzeiger» berichtete) wurden die Kinder von ihren Gasteltern in ihr Feriendomizil geführt. Mit Loreley deutsch gelernt Viel zu schnell verging die Zeit: Im Zentrum Schluefweg in Kloten fand am Sonntag, 15. Juni, die Schlussfeier statt und am Mittwoch, 18. Juni, traten die Kinder in Glattbrugg ihre Heimreise an. Auf äusserst be- Shanna trug Heinrich Heines Gedicht «Loreley» vor. eindruckende Weise trug die 14jährige Shanna an der Abschlussfeier das Gedicht der Loreley von Heinrich Heine vor: «Ich weiss nicht, was soll es bedeuten …». Und sie hat es nicht etwa abgelesen, alle Strophen sprach sie in gutem Deutsch auswendig und flüssig vor. Das hätte ihr wohl kaum jemand im Saal gleichtun können. Entsprechend war auch der Applaus. Eigens zu der Abschlussfeier in Kloten angereist war Irina Gruschewaja. Die weissrussische Bürgerrechtlerin wurde 1948 in Simferopol (in der heutigen Ukraine) geboren und hat 1989 gemeinsam mit ihrem Ende Januar dieses Jahres verstorbenen Mann, dem Philosophen und Oppositionspolitiker Gennadij Gruschewoi, die Stiftung «Den Kindern von Tschernobyl» gegründet. Für ihr Engagement im Rahmen dieser Stiftung erhielt sie 2011 die Auszeichnung «Preis Frauen Europas». Irina Gruschewaja lebt heute in Berlin und ist als Deutsch-Professorin tätig. Abschied und Heimreise Gruschewaja sprach von einem friedlichen Miteinander und von Völkerverständigung, zu der die «Tschernobylhilfe Hardwald» doch Alina (8) und Guido Gschwind, Gastvater aus Bassersdorf. einen so wichtigen Beitrag leiste. Pünktlich traf am Mittwoch, 18. Juni, der Reisebus auf dem Platz bei der reformierten Kirche in Glattbrugg ein. Eine teils fröhliche, aber auch etwas bedrückte Stimmung Veronika Reuschenbach, Präsidentin des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald (links), und die Bürgerrechtlerin Irina Gruschewaja. herrschte sowohl bei den Gastfamilien als auch bei den Kindern. Innige Umarmungen, ungehindert fliessende Tränen. Ein Abschied stand kurz bevor und für die wenigsten wird es zu ei- Esther Salzmann nem Wiedersehen kommen. Die Kinder verabschiedeten sich im Chor: «Danke für das gute Essen, danke für alles!» www.tschernobylhilfe.ch Nur die Sonnenbrille verdeckt ihre Tränen: Shanna (14) und ihre Gastmutter Anita Zollinger aus Höri. 4 Nr. 26 AMTLICHES 26. Juni 2014 KULTUR SENIOREN Montags (ausser Feiertagen) Parkplatz Familiengärten Hauächer Walking im Hardwald 8.00 Uhr: Juni, Juli, August 9.00 Uhr: übrige Monate Kontakt: Fredy Tschamper, 044 810 58 09 Karl Mäder, 044 810 77 83 Montags, 13.30–17 Uhr Restaurant Gibeleich Schach für Senioren mit Senioren Kontakt: Walter Realini, 044 810 46 63 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen), 9–10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik und Bodenturnen Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 Dienstags (ausser Schulferien und Feiertagen), 9.30–10 Uhr Hallenbad Bruggwiesen Wassergymnastik mit Musik Kontakt: Bethli Imhof 044 862 54 44, 079 253 57 39 Mittwochs (ausser Schulferien und Feiertagen), 9–10 Uhr Reformierter Kirchgemeindesaal Halden Fit/Gym mit Musik Kontakt: Therese Kümin, 044 830 71 23 NOTFALLDIENST BAU UND INFRASTRUKTUR Ärztlicher Notfalldienst Donnerstags (ausser Feiertagen) 9 Uhr (bei jedem Wetter) Parkplatz Familiengärten Hauächer Laufträff Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen folgende Notfallärzte zur Verfügung: Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83 Ärztefon: Telefon 044 421 21 21 Donnerstags (ausser Schulferien und Feiertagen), 9–11 Uhr Europastr. 11 (Solis-Haus, Glattbrugg) Zahnärztlicher Notfalldienst: Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene Telefonnummer: 079 819 19 19 Fit/Gym für Frauen 60+ Kontakt: Elvira Güntensperger 079 262 45 69 Apotheker-Notfalldienst Telefon 044 813 30 31 Donnerstags, 12 Uhr Mittagstisch im Restaurant Gibeleich Sanitäts-Notruf Telefon 144 Das Essen wird Ihnen serviert! Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Elektrizitäts- und Wasserversorgung Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82 Pikett-Nummer: Telefon 044 829 83 83 Donnerstag, 26. Juni, 9.30 Uhr Bahnhof Glattbrugg, 9-Uhr-Pass Gasversorgung Wanderung Während der Bürozeit: Erdgas Zürich AG, Tel. 043 317 22 22 Wald-Rüti (2½ Std.) Picknick mitnehmen Walter Niederer, 044 803 28 06 Peter Dahinden, 044 810 38 95 Pikett-Nummer: Tel. 0800 024 024 Spitex-Verein Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18 Erreichbar von Montag bis Freitag unter Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter Ambulatorium und Gesundheitsberatung Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 Krankenmobilien-Magazin Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18 SRK-Fahrdienst Telefon 079 800 80 90 Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox BESTATTUNGSAMT Todesfall Am 21. Juni verstarb – Holliger-Himmel, Hedwig, Jg. 1928, Böschenwiesenstr. 11, 8152 Glattbrugg Freitag, 27. Juni, 14 Uhr Restaurant Gibeleich SENIOREN Treffpunkt: Restaurant Gibeleich, ab 13.30 Uhr Senioren-Video-Club jeden 1. und 3. Mittwoch Kontakt: Wolfgang Schrade, 044 810 17 85 Computeria Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 CompuKurs Montag, 10 bis 12 Uhr (nur auf Anmeldung) Kontakt: Altersberatung, 044 829 85 50 Donnerstag, 3. Juli 2014, 10 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Alterszentrum Gibeleich Raum der Stille Wettjassen Jassleitung: Giuliana Frei Dienstag, 1. Juli, 10 Uhr Parkplatz gegenüber Hotel Airport Velotour für geübte Fahrer Kaiserstuhl–Rafz–Bülach (70 km) Picknick mitnehmen Hans Marta, 044 858 38 48 Slow Motion: Ruedi Schlatter, 044 810 70 15 AMTLICHES Nr. 26 GEMEINDERAT EINLADUNG Datum: Zeit: Ort: AZ 26. Juni 2014 5 GIBELEICH zur 2. Sitzung des Gemeinderates Opfikon Montag, 7. Juli 2014 18.00 Uhr Singsaal Lättenwiesen Traktanden: 1. Mitteilungen 2. Protokoll der 1. Sitzung vom 5. Mai 2014 3. Ersatzwahl eines Mitglieds des Büros Gemeinderat für den Rest der Amtsperiode 2014/2018 4. Ersatzwahl eines Mitglieds der Rechnungsprüfungskommission für den Rest der Amtsperiode 2014/2018 5. Ersatzwahl eines Mitglieds der Spezialkommission N+S für den Rest der Amtsperiode 2014/2018 6. Wahl von 50 Mitgliedern des Wahlbüros 7. Wahl einer Delegierten für den Spitex-Verein 8. Wahl von zwei Delegierten für den Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen (SBFZ) 9. Wahl eines Delegierten für den Spitalverband Bülach 10. Genehmigung der Jahresrechnung der Stadt Opfikon für das Jahr 2013 11. Motion Richard Muffler (SVP) – «Prostitutionsverordnung Opfikon» – Begründung 12. Postulat Alex Rüegg (CVP) – «Anpassung der Eignerstrategie und Preispolitik der Energie Opfikon AG» – Überweisung 13. Postulat Tobias Honold (NIO@GLP) – «Dividende Energie Opfikon» – Überweisung 14. Postulat Josef Gander (CVP) und Mitunterzeichnende – «Bewusstere Unfall-Prävention im Perimeter der Glattalbahn» – Überweisung 15. Interpellation Franziska Driessen-Reding (CVP) und Mitunterzeichnende – «KESB Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kreis Bülach-Süd – Erfahrungsbericht» – Beantwortung 16. Postulat Daniel Schoch (SVP) und Mitunterzeichnende – «Anbringung von Defibrillatoren an Orten mit Publikumsverkehr als lebensrettende Massnahme» – Stellungnahme und Antrag auf Abschreibung 17. Frei- und Hallenbad Bruggwiesen/Gesamtsanierung – Genehmigung Projektierungs- und Ausführungskredit, Abschreibung der Motion Richard Muffler (SVP) 18. HPS Winkel – Anpassung Verbandsstatuten 19. Überarbeitung der Siedlungsentwässerungsverordnung (SEVO) 20. Rechtsformänderung Spital Bülach per 1.1.2015 vom Zweckverband zur Aktiengesellschaft 21. Geschäftsbericht 2013 Opfikon, 26. Juni 2014 DIE PRÄSIDENTIN Heidi Kläusler-Gysin Die Gemeinderatssitzung ist öffentlich. Sie sind freundlich eingeladen, der Ratssitzung beizuwohnen. STADT OPFIKON GEMEINDERAT Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderates Viviane Ehrensberger tritt als Mitglied des Gemeinderates per 30. Juni 2014 zurück. Als Nachfolger hat der Stadtrat in Anwendung von § 108 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) für den Rest der Amtsperiode 2014–2018 gewählt: – Jeremi Graf, Farman-Strasse 33, 8152 Glattpark (Opfikon) Gegen diese Wahl kann innert 5 Tagen, von der Publikation an gerechnet, beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, Rekurs erhoben werden. DER STADTRAT KULTUR 6 Nr. 26 AKTUELL 26. Juni 2014 BAU KULTUR UND INFRASTRUKTUR Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern Strassenabstandsverordnung (StrAV) 700.4 §§ 14–18 Die Eigentümer von Grundstücken an öffentlichen Strassen, Fusswegen und Plätzen werden aufgefordert, die Bäume, Sträucher, Hecken und Einfriedungen, welche in den Strassen- bzw. Wegraum hineinragen, zurückzuschneiden. Dabei sind folgende Vorschriften zu beachten: • Seitlich hat der Rückschnitt bis auf die Grundstücksgrenze zu erfolgen. • Über Strassen muss der Fahrraum bis auf eine Höhe von mind. 4,5 m freigehalten werden. Über Fusswegen und Trottoirs muss die lichte Höhe mind. 2,5 m betragen. Strassenlampen, Verkehrssignaltafeln und Strassennamensschilder dürfen nicht überwachsen sein. • Bei Strasseneinmündungen, Strassenkreuzungen und Ausfahrten auf Strassen müssen Sichtzonen eingehalten werden. In den Sichtzonen muss ein sichtfreier Raum zwischen einer Höhe von 80 cm und einer solchen von 3 m gewährleistet sein. Für allfällige Rückfragen steht Ihnen Lorenz Fränzl, Leiter Unterhalt, Tel. 044 829 82 86, lorenz.fraenzl@opfikon.ch, gerne zur Verfügung. BAU UND INFRASTRUKTUR EINBÜRGERUNGEN Gestützt auf die Bürgerrechtsverordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember 2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung, hat der Stadtrat das Bürgerrecht der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen: – Abate, Fabio, 1973, mit Davi Lucca, 2013, Italien Rauchfrei durch die Lehre: Firmen gesucht! Lernende, die ein ganzes Jahr durchhalten, ohne zu rauchen, werden belohnt. Sie können an einem Wettbewerb teilnehmen und zusätzliche Preise gewinnen. Das Projekt «Rauchfreie Lehre» findet grossen Anklang bei den Jugendlichen. Im Zürcher Unterland wird es bereits das dritte Jahr durchgeführt und mit den Lernenden und den Betriebsverantwortlichen nach erfolgreichem Durchhalten nach jedem Lehrjahr gefeiert. Junge Nichtraucher werden unterstützt, rauchfrei zu bleiben. Jungen Rauchenden wird ein kostenloser Rauchstoppkurs angeboten, damit sie aufhören können. In Zusammenarbeit mit der kantonalen Projektleitung der Lungenliga St. Gallen wird das Projekt von der Suchtprävention im ganzen Zürcher Unterland koordiniert. Für das kommende Lehrjahr 2014/2015 sucht die Suchtprävention Zürcher Unterland noch Firmen, die interessiert sind, zur Gesundheit ihrer Lernenden beizutragen. Sie werden informiert und auch für weitere Anliegen und Projekte zur betrieblichen Prävention und Gesundheit der Mitarbeitenden beraten. Details von Heidi Zimmermann Heinrich, Tel. 044 872 77 43, E-Mail zimmermann@ praevention-zu.ch. 12. bis 14. Juli Zelt-Weekend der JUBLA. – Altinok, Gökhan, 1975, und Eroglu Altinok, Askim, 1982, Türkei – Todorovic, Gorica, 1966, und Todorovic, Vladimir, 1965, Kanada Montag, 14. Juli 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus Büro 107, Oberhauserstrasse 25, Glattbrugg. Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden. 14. Juli bis 15. August Schulferien – Dalifovic, Dalif, 1990, mit Anes, 2013, Serbien – Somasegaram, Somaranjithan, 1969, mit Rohan, 2003, und Rashmi, 2011, Sri Lanka Opfikon, 26. Juni 2014 KULTUR DER STADTRAT Donnerstag, 26. Juni 9.30 Uhr, Wanderung Wald-Rüti (2,5 Stunden), 9-Uhr-Pass und Picknick mitnehmen. Ort: Bahnhof Glattbrugg. Kontaktperson: Walter Niederer, 044 803 28 06, oder Peter Dahinden, 044 810 38 95. Freitag, 27. Juni 14 Uhr, Wettjassen. Ort: Restaurant Gibeleich, Talackerstrasse 70, Opfikon-Glattbrugg. 27. bis 28. Juni 18 bis 23 Uhr, Jazz am See. Ort: Opfikerpark. Infos unter www.qv-glattpark.ch Samstag, 28. Juni Papier- und Kartonsammlung – ganzes Stadtgebiet. Ganzer Tag, Zürcher Nachwuchswettkampf Rhythmische Gymnastik. Ort: Turnhalle Schulhaus Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. 11.45 bis 12.15 Uhr, NeuzuzügerApéro. Ort: Stadtbibliothek Opfikon, Wallisellerstrasse 85, Opfikon. 18.30 Uhr, Kultur im Bad. Ort: Badeanlage Bruggwiesen, Ifangstrasse 13, Glattbrugg. AEYWAEG-The Band - Die Live-Band aus dem Kanton Bern überzeugt mit melodiösem und geradlinigem Rock. Sonntag, 29. Juni Opfi-Mixed. Ort: Turnhalle Schulhaus Halden, Oberhauserstrasse 47, Glattbrugg. Am Opfi-Mixed turnen für einmal die Opfiker Kunstturner-Mädchen und -Knaben zusammen. Vorschau und Diverses Mittwoch, 2. Juli 19 Uhr, Dialog mit der Bibel bei Pizza und Chianti. Ort: Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg. Samstag, 5. Juli 8 bis 16 Uhr, Flohmarkt. Ort: Roter Marktplatz beim Restaurant Levante, Schaffhauserstrasse, Glattbrugg. 8.30 bis 17 Uhr, Generationenausflug Klangweg Toggenburg. Ort: in Toggenburg. Weitere Informationen www.rko.ch. Montag, 7. Juli 19 Uhr, Sitzung des Gemeinderates. Ort: Singsaal der Schulanalage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Mittwoch, 9. Juli 13 bis 16.30 Uhr, Sonderabfallsammlung. Ort: Hauptsammelstelle im Rohr, Rohrholzstrasse 53, Glattbrugg. 18 Uhr, Open Air der Musikschule. Ort: Arena der Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Das traditionelle Open Air vor den Sommerferien! Spannende musikalische Leckerbissen für Ohr und Auge; Bratwürste vom Grill, süsse Crêpes, kühle Getränke! Regelmässig stattfindende Veranstaltungen Montags Gibeleich – Aktiv Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag 17 bis 18.45 Uhr (ausser während der Schulferien), Schreibdienst, Familienzentrum Opfikon-Glattbrugg, Giebeleichstrasse 82. Unkostenbeteiligung CHF 5 pro Dienstleistung. Dienstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130 13.30–14.30 Uhr (nur mit Voranmeldung), 14.30 bis 16 Uhr (ohne Voranmeldung) Tel. Beratung: 044 804 40 39 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. Mittwochs 17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im Alterszentrum Gibeleich. Freitag, 11. Juli 18 Uhr, Jugendsommerfest. Ort: Freibad Bruggwiesen, Opfikon. Donnerstags Mütter-/Väterberatung Oberhauserstrasse 130 13.30 bis 16 Uhr (ohne Voranmeldung) Tel. Beratung: 044 804 40 39 Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr. 9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel. 044 862 75 80. 19.30 Uhr kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub Samstag, 12. Juli Papier- und Kartonsammlung – ganzes Stadtgebiet. Samstags 9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im Alterszentrum Gibeleich. AKTUELL Nr. 26 Musiker zweier Generationen spielen in der Opfiker Badi. «Aeywaeg» überzeugt mit melodiösem und geradlinigem Rock. Die Berner Band spielt ihn am Samstag im Opfiker Freibad. Als Zweigenerationenband bestand «Aeywaeg» während zehn Jahren aus Vater Robert Buri (Gesang, Gitarren, Songs, Texte), Sohn Kevin Buri (Drums, Gesang), Hansueli Oesch (Gitarre), Miro Rutscho (Bass) und Bobby Wissmann (Hammond, Keybord, Gesang). Der erfahrene Drummer «DeeDee» Kaufmann (George Band) bringt nun frische Impulse. Aeywaeg hat bereits fünf Alben herausgebracht und ihre selbst komponierten Lieder an über 100 Kon- Fotos: Roger Suter Foto: zvg. Berner «Aeywaeg» rocken im Freibad zerten mit viel Begeisterung gespielt. Mit dem neuesten Werk, «Lost vibes for the future», ist ihr ein eindrücklicher Wurf gelungen. Dieses Album, wie auch «mi Wäg» und «Manne in Orange», ist öfters im Radio zu hören. Die Veranstaltungsreihe «Kultur im Bad» bietet aber noch mehr: Beim Dinner geniesst man auf der Terrasse des Badi-Restaurants Nota Bene feine Grilladen. Gegen 19 Uhr beginnt das etwa zweistündige Konzert. Davor und danach ist für DJ-Musik gesorgt. Es gibt keine Eintrittskosten, dafür einen Konsumationszuschlag. (pd.) 7 26. Juni 2014 Gewerbler zelebrierten gemütliches «Zämehöckle» im Rebberg Diesmal spielte das Wetter mit: Bei goldener Abendsonne trafen sich rund drei Dutzend Mitglieder des Gewerbevereins Opfikon-Glattbrugg im Opfiker Rebberg zum Essen und Trinken: Für Ersteres waren Metzger Franz Arnold am Grill und Bäcker/Confiseur Beat Künzli zuständig und der Aufgabe mehr als gewach- sen; der Wein stammte naturgemäss von der Rebberg-Genossenschaft Opfikon, bei der der GVOG zu Gast war. Die tief stehende Sonne vermochte auch noch die hintersten Rücken zu wärmen, sodass das Gros der Gewerbler auch bis nach Sonnenuntergang sitzen blieb. (rs.) Rock im Bad: 28. Juni, 19 Uhr (Türöffnung 18.30), Freibad Bruggwiesen, Ifangstr. 13. Infos unter www.aeywaeg.ch oder an der Freibad-Kasse, Tel. 044 828 45 10, E-Mail: info@badopfikon.ch. MUSIKSCHULE Beat Künzli mit seiner Crèmeschnitte, die sich nicht zu verstecken brauchte – und es auch nicht konnte. ANZEIGEN UUFGABLET Marianne Grant Über 30 Jahre war England meine Heimat. Mit grossem Enthusiasmus kam ich zurück in die Schweiz, und noch enthusiastischer unterrichtete ich dann Englisch im KV, bei der Swissair und in Abendschulen. Dabei aber litt ich arg an Illusionen Heimweh nach all meinen Freunden und Bekannten, den witzigen, liebenswürdigen, aufgestellten und gastfreundlichen Engländern!Wie eine Vertreterin dieses Landes propagierte ich in all meinen Klassen diese positiven Eigenschaften der anglosächsischen Bevölkerung. Nach einiger Zeit waren dann schliesslich alle oder wenigstens die meisten meiner Schüler überzeugte Anhänger dieser Gruppe.Die Folge daraus war eine geplante Reise durch England mit drei Schülerinnen einer Abendklasse. Wir flogen nach London und mit einem Auto meines Sohnes machten wir die Gegend unsicher! Toll war’s, doch dann verirrte ich mich auf einem Ausflug und landete irgendwo in einer ländlichen Umgebung. Ich hielt nach einem Lebewesen Ausschau, um mich nach dem Weg zu erkundigen. Da erblickten wir dann auch eine männliche Person, hielten an, folgten dem davon eilenden Mann, rollten das Fenster hinunter und baten um Auskunft. Alle meine Theorien verschwanden null Komma plötzlich, als die hübsche Antwort entgegen kam: «Piss off!» («Verpiss dich!») 8 Nr. 26 AKTUELL 26. Juni 2014 Zur Finanzierung der Halle wird Kritik laut In den Applaus über die neue Schallschutzhalle mischte sich auch Kritik. Der Bürgerprotest Fluglärm Ost spricht von einem «Geschenk» an den Flughafen. Roger Suter Wohl komme die neue Schallschutzhalle für die nächtlichen Triebwerktests dem berechtigten Lärmschutz der Bevölkerung entgegen, schreibt der BFO in einer Mitteilung. Aber wie es sich für eine Protestbewegung gehört, übte er auch etwas Kritik: Die Bezahlung durch den Fluglärmfonds im Umfang von 32 Millionen gehe in Ordnung, die Aktivierung (Bilanzierung) dieser Halle in der Bilanz der Flughafen Zürich AG sei jedoch unverschämt. «Der Flughafen kommt quasi gratis zu einer Schallschutzhalle im Wert von 32 Millionen.» Die BFO sähe, wenn schon, den Fluglärmfonds als Besitzer, wohin auch die Gebühren für die Benutzung der Halle (bezahlt durch die Airlines) fliessen müssten – und nicht in die Fluglärmgegner sehen auch Schatten auf der neuen Schallschutzhalle. Kasse der Flughafen Zürich AG. «Dies ist einmal mehr sehr kreative Buchhaltung.» Ein Fonds kann nicht Besitzer sein Sonja Zöchling Stucki, Mediensprecherin des Flughafens, bestätigt, dass die 32 Millionen hauptsächlich aus dem Fluglärmfonds stammen und damit über die Lärmgebühren finanziert wurden. Der Fonds ist aber kei- rs. ne eigentliche Körperschaft oder juristische Person, sondern gehört der Flughafen Zürich AG. Seine Mittel sind aber zweckgebunden und ausschliesslich Lärmschutzmassnahmen vorbehalten. «Die Verwendung der Fondsgelder ist im AZNF-Reglement festgehalten, was für Airport Zurich Noise Fund steht. Und genau wie der Fluglärmfonds gehöre auch die daraus finanzierte Halle dem Flugha- fen.» Etwas anders verhält es sich bei kleineren Massnahmen wie Schallschutzfenstern: Zu ihrem Einbau verpflichten den Flughafen Umweltschutzgesetz und Lärmschutzverordnung; sie gehören aber den jeweiligen Liegenschaftsbesitzern und werden auch von diesen unterhalten. Von einem «Geschenk», wie es der BFO nennt, könne aber keine Rede sein, so Zöchling weiter. «Der Fluglärmfonds ist keine separate Kasse, sondern zwecks Übersichtlichkeit lediglich ein buchhalterisches Konstrukt, das nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften funktioniert.» So zeige der Geschäftsbericht 2013, dass das Segment «Lärm» grösstenteils aus dem AZNF besteht. «Dank der neuen Schallschutzhalle sind die direkten Anwohnergemeinden direkt vor dem Lärm der Standlauftests geschützt.» So gesehen sei die neue Schallschutzhalle ein klassisches Beispiel für die Bestimmung des Fluglärmfonds, so Zöchling. www.flughafen-zuerich.ch/unternehmen/ laerm-politik-und-umwelt/ laermgebuehren/airport-zurich-noise-fund «Viva la musica» Einmal mehr wird der Männerchor das kulturelle Leben in unserer Stadt OpfikonGlattbrugg mit Musik und Gesang bereichern. Ein abwechslungsreiches Liederprogramm wird die Zuhörer am Männerchor-Konzert am Samstag, 28. Juni, unterhalten. Der Eintritt ist frei (Kollekte). Hanspeter Müller 28. Juni, 17 Uhr, Kirche Halden. Am 1. Juli rollen wieder die Fahrräder Am Dienstag, 1. Juli, dürfen sich Hobbyradrennfahrer wieder freuen: Die Offene Rennbahn Oerlikon lädt zum Abendrennen. Geplant sind unter anderem Steher- und Eliterennen um UCI-Punkte, darunter das Blaue Band von Zürich. UCI-Punkte sind die Grundlage zur Qualifikation für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. In der Kunstkabine findet zudem die Karl-Geiser-Ausstellung statt. Los geht’s – nur bei trockenem Wetter – um 18.45 Uhr. Türe und Kassen öffnen bereits um 16.30 Uhr, das Restaurant um 17 Uhr. (pd. rwy.) Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstrasse 2: Eintritt ab 16 Jahren, Kosten: 10 Franken. Auskunft zur Durchführung bei unsicherer Witterung: www.rennbahnoerlikon.ch. Flussregeln beachten Am 24. Juni startete die Sicherheitskampage «Keine Haie in unseren Flüssen». Die Kampagne soll Freizeitsportler auf die Gefahren an und auf Flüssen aufmerksam machen. Zu den Kernbotschaften zählen unter anderem sechs Flussregeln: Schlauchbootfahrer müssen mit einer Rettungsweste ausgerüstet sein, die auf dem Boot angegebene Nutzlast darf nicht überschritten werden, Boote nicht zusammenbinden, unbekannte Flussabschnitte müssen vor der Fahrt zuerst erkundet werden, in freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer, Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. (rwy.) Von «The Metropolitans» aus kann man über die Stadt bis zu den Alpen sehen. Markant sind der Leutschentower links mit dem Leutschenpark und dem Quadro-Ensemble im Hintergrund. Foto: kst. Zürich Nord wächst rasant weiter Anlässlich der Aufrichte des Westturms von «The Metropolitans» lud Implenia zu einer Feier hoch über den Dächern von Leutschenbach. Karin Steiner Mit einem Freiluftlift fuhren die Gäste der Fassade entlang die 20 Stockwerke nach oben. Hoch «über den Wolken» hatte Implenia, die das Projekt «The Metropolitans» entwickelt hatte, ein Festzelt errichtet. Grund für die Feier war die Aufrichte des Westturms von «The Metropolitans». Die Eigentumswohnungen, die hier entstehen, sind im nächsten Frühling bezugsbereit, der Ostturm wird im Frühling 2016 bezogen. Die Appart- ments im Westturm sind praktisch vollständig verkauft, im Ostturm sind noch rund 40 Prozent zu haben. Die Wohnungen sind 75 bis über 200 Quadratmeter gross und kosten bis gegen drei Millionen Franken. Vom Dach des Turms aus, auf dem dereinst eine «Sky Lounge» für die Bewohner entsteht, geniesst man eine Rundsicht bis zu den Alpen. Hier wird auch die rasante Entwicklung von Glattpark und Leutschenbach sichtbar. «Zürich Nord ist eines der grössten Entwicklungsgebiete der Schweiz», sagte Anton Affentranger, CEO von Implenia, in seiner Einleitung. Caspar Bresch vom Amt für Städtebau Zürich erzählte vom Entstehungsprozess von Zürich Nord vom Reissbrett bis hin zum neuen Stadtteil Zürichs. Vor 100 Jahren waren Oberhauserriet und Leutschenbach Ackerland, geprägt durch den Flusslauf der Glatt. Durch die Bahndämme war Letzteres sowohl von Seebach, zu dem es gehört, als auch von Oerlikon isoliert. Vor 60 Jahren wurde die Thurgauerstrasse gebaut, und es entstanden erste kleine Siedlungen. Der Durchstich unter dem Bahndamm nach Oerlikon hob die Isolation auf. Das mag auch der Grund dafür sein, dass bis heute viele Leute glauben, Leutschenbach gehöre zu Oerlikon und nicht zu Seebach. Berühmtheit erlangte Leutschenbach, als hier 1969 das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz eröffnet wurde und in den 1970er-Jahren das Schweizer Fernsehen seine Zelte hier aufschlug. AUF EIN WORT Rebecca Wyss Meine Freundin Nina hat ein Problem. Ihre Mutter Eva, 56, hat vor einem Monat Facebook für sich entdeckt. Kaum eine Minute vergeht, ohne dass Eva sich nicht im Büro durch die Nachrichten, Bilder und Filme ihrer digitalen Freunde klickt. Selbstredend, dass sie ihrem neuen Hobby auch in der Freizeit frönt. Zum Beispiel am Samstagnachmittag in einem Gartenrestaurant im badischen «Big Mama is watching you» Freiburg. Alles passt: Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und der Grauburgunder gluckert Vater Peters Kehle hinunter wie kühler Sirup. Schwitzend heiss sind hingegen Evas Finger. Flink tippen, ziehen und streichen sie über den Handybildschirm. Facebook soll wissen, dass Peter und Eva eine «super Zeit im schönen Breisgau verleben». Natürlich darf auch ein Foto nicht fehlen, wie Eva findet. «Da wird Margot grün vor Neid. Ihr Mann führt sie ja nie aus.» Was dann folgt, gleicht einer militärischen Übung: fast jeder Satz im Imperativ! Sie: «Schatz, halt doch still. Warum lachst du nicht? Was sollen denn die Leute denken?» Er: «Was soll ich machen? Das ist mein Gesicht.» Sie: «Guck wenigstens in die Kamera. Oder gib mir einen Kuss auf die Wange.» Seit einer Weile fährt Vater Peter samstags alleine ins Breisgau. Auch Nina bleibt von Evas Hobby nicht verschont. Zugegeben: Unschuldig ist sie nicht. Nina geniesst ihr Leben und lässt das gerne alle Welt durch Nachrichten à la «Ich geh jetzt in die Stadt und kaufe mir was gegen Halsschmerzen, Schuhe oder so» oder «Was hilft gegen Kater? Ein heisser Typ und ein Glas Konter-Sekt» über Facebook wissen. Was lustig gemeint ist, wird mehr und mehr bitterer Ernst. Nämlich seit Ninas Privatleben am sonntäglichen Mittagstisch verhandelt wird. So stört sich Mutter Eva beispielsweise an der derben Ausdrucksweise ihrer Tochter. «Kind, wir haben dich doch anständig erzogen.» Witzig findet sie hingegen die Partybilder, zu welchen sie auf Facebook auch jeweils einen Kommentar wie «Miss Schweiz Nina» oder «Sie war schon immer ein Tanzmäuschen» hinterlässt. Endgültig Bauchschmerzen bereitet Nina der mütterliche Facebook-Wahn, seit Eva kürzlich nach dem Namen des neuen «Lovers» gefragt hat. «Auf dem einen Foto küsst dich doch ein Mann?» Verborgen blieb dem mütterlichen Argusauge, dass es sich bei der Knollennase, dem rundlichen Gesicht und der Stirnglatze um ein ihr bekanntes Gesicht handelte: Vater Peters nämlich. ANZEIGEN ★★★★ ME T ZGEREI Schaffhauserstrasse 50 • 8152 Glattbrugg Telefon 044 810 63 16 JETZT AKTUELL BEI UNS: Hausgemachte Peperoncini und Kalbsbratwürste WASSERVERSORGUNG Nr. 26 9 26. Juni 2014 «Das Zürcher Seewasser hat eine gute Qualität» zum Beispiel nicht mehr auf Sand-, sondern auf Membranfilter. Mit diesen können Bakterien und sogar Viren effizient zurückgehalten werden. Die Wasserversorgung wird in Zukunft solche Membrane einsetzen, wenn sie ihre Filteranlagen erneuern muss. Das erhöht die Sicherheit. 70 Prozent des Trinkwassers in der Stadt Zürich stammt aus dem See, in Opfikon sind es 60 Prozent. Die Qualität ist seit den 70er Jahren besser geworden. Auch die Sicherheit der Wasserversorgung ist gross. Ist die Versorgung der Stadt Zürich und ihrer Anrainer sichergestellt? Das Unternehmen betreibt drei Wasserwerke und ein Quellwasserwerk. 70 Prozent des Trinkwassers stammen aus dem See. Bei einem allfälligen Problem könnte das Grundwasserwerk genügend Wasser liefern, und bei einem Ausfall eines Werkes ist immer noch eine Redundanz gewährleistet. Die Sicherheit ist gross. Pia Meier Das Trinkwasser ist eines der strengst kontrollierten Lebensmittel. Regelmässige Untersuchungen im Labor der Wasserversorgung Zürich bestätigen die hervorragende Qualität des Züriwassers. 25 qualifizierte Fachleute und Auszubildende setzen sich in den Fachbereichen Mikrobiologie, Limnologie, Spurenstoffanalytik, Chemie, Online-Monitoring und Verfahrenstechnik dafür ein. Sie kontrollieren und beurteilen das gesamte Spektrum des Wassers, - «vom Rohwasser bis zum Wasserhahn» -, mit jährlich ungefähr 16 000 Proben und mehr als 130 000 Analysen. Wird ein gesetzlicher Wert überschritten, werden Massnahmen eingeleitet. Zur Optimierung der Aufbereitungsverfahren dient eine Studienanlage, sie entspricht einem kleinen Aufbereitungswerk mit einer Leistung von wenigen Kubikmetern. Die Trinkwasserproduktionswerke entsprechen so immer dem aktuellen Stand der Technik. Ulrich Bosshart ist Vizedirektor der Wasserversorgung Zürich und Leiter Qualitätsüberwachung. Welches waren die Veränderungen des Züriwassers in den letzten Jahrzehnten? Das Trinkwasser ist besser geworden. Verglichen mit dem Wasser der 70er Jahre muss dem Trinkwasser seit 1993 kein Chlordioxid als Netzschutz beigefügt werden. Vertrauen wir den Umfragen des schweizerischen Verbands des Gas- und Wasserfaches (SVGW), so beurteilen die Zürcher Stadtbewohner ihr Trinkwasser leicht besser als der Schweizer Durchschnitt. Das freut uns natürlich, und es ist unser oberstes Ziel, Darbietungen rund um’s Thema Wasser Am Wochenende vom 28./29. Juni feiert die Stadt im Hardhof das 100Jahr-Jubiläum der Seewasseraufbereitung. Die Wasserversorgung Zürich hat sich dafür einiges einfallen lassen. So beantwortet die begehbare Erlebnisausstellung Fragen rund um das Thema Trinkwasser. Zudem erfahren die Festgäste einiges über die Geschichte der Seewasseraufbereitung in der Stadt Zürich. Spannend ist auch der Einblick ins Labor, in dem die Besucher ihr Hahnenwasser testen können. Entspannend wiederum geht es in der Wellnesszone zu und her, wo man sich eine wohltuende Massage gönnen oder die neue Trendsportart «Cross Intense Training» ausprobieren kann. Kulturell hat der Anlass ebenfalls einiges zu bieten. Für musikalische Unterhaltung während der allgemeinen Öffnungszeiten sorgen das Drehorgelduo Georg und Theres Dietschi sowie das lateinamerikanische Duo Alfredo Cardenas. Ausserdem finden Platzkonzerte der Harmonie Altstetten, des Männerchors und des Musikvereins Höngg statt. Das Wasserkino im Vortragsraum des Hauptgebäudes zeigt während des Wochenendes Filme zum Thema Wasser. (pd./rwy.) Wasserfestival: Sa., 28. Juni, 10 bis 20 Uhr und So., 29. Juni, 9 bis 18 Uhr. Hardhof 9, 8021 Zürich. Viele Leute sagen, Quellwasser sei besser. Ist das so? Rund um die Stadt Zürich werden mehr als 150 Quellen gefasst und im Notwasser-Verteilnetz den meisten der 1200 Laufbrunnen zugeführt. In unseren Quellen messen wir in rund 0,5 Prozent der Fälle – meist nach heftigem Regen – eine leicht verminderte hygienische Qualität. Im Trinkwasser der beiden See- und des Grundwasserwerkes trifft dies nur in etwa 0,05 Prozent der Fälle zu. Ulrich Bosshart ist Vizedirektor der Wasserversorgung Zürich und Leiter Qualitätsüberwachung. Er arbeitet seit 20 Jahren hier. Foto: Pia Meier die Qualität so zu halten und zu verbessern. mit Ozon sowie mit Aktivkohle wieder entfernt. Hat der Zürichsee eine gute Qualität? Ja, die Wasserqualität ist viel besser als in früheren Jahren. Und dies, obwohl heute weit mehr Stoffe im täglichen Leben verwendet werden, seien dies Pestizide, Arzneimittel, künstliche Süssstoffe, auch Sonnencreme und vieles andere mehr. Diese Stoffe gelangen meist über Kläranlagen in die Gewässer. Sie werden in der Aufbereitung der Seewasserwerke mit Filtern, Oxidation und Desinfektion Escherichia coli, also Kolibakterien, sind in Schwimmbädern immer wieder ein Thema. Wie sieht das im Seewasser aus? E. coli werden in unserem Trinkwasser äusserst selten gefunden, in den letzten 15 Jahren einmal. E. coli sind kein Problem. Verfügt die Wasserversorgung über die neuesten Technologien? Es werden immer wieder neue Verfahren entwickelt, so setzt man heute Muss man in Zürich Wasser sparen? Aus Umweltschutzgründen, um unsere Ressourcen zu schonen, ist das Wassersparen ein Gebot der Stunde. Die Wasserversorgung hat jedoch keinen Mangel an ihrem Rohstoff und könnte problemlos mehr Wasser produzieren. Damit das Wasser in frischer Qualität den Kunden erreicht, muss es nach 1 bis 7 Tagen bei den Kunden sein. Bei weniger Wasserverbrauch würde die Aufenthaltszeit immer länger werden. Auch der jährlich bezahlte Preis für den Wasserkonsum würde nicht sinken, da der Aufwand vor allem durch die Investitionskosten in das «Unsichtbare unter der Erde», - das Verteilnetz und die Reservoire - bestimmt wird. www.aquaexpert.ch. Ein Fest für das ausgezeichnete Züriwasser Am Samstag, 28. und am Sonntag, 29. Juni, feiert die Wasserversorgung Zürich 100 Jahre Seewasseraufbereitung. Auch 60 Prozent des Opfiker Trinkwassers stammen aus dem Zürichsee. Pia Meier und Lorenz Steinmann «Unser wichtigstes Lebensmittel ist das Trinkwasser», findet der Zürcher Stadtrat Andres Türler, Vorsteher der Industriellen Betriebe. Für Erich Mück, Direktor Wasserversorgung, sind 100 Jahre Seewasseraufbereitung gleichbedeutend mit 100 Jahren qualitativ hochwertigem Trinkwasser. Es braucht kein Chlordioxid 70 Prozent des Trinkwassers in der Stadt Zürich stammt aus dem Zürichsee. In der gesamten Gruppenwasserversorgung Glattal, zu der auch Opfikon gehört, ist der Anteil mit 60 Prozent ähnlich hoch. Damit aus dem Zürcher Seewasser Trinkwasser wird, braucht es drei Wasserwerke: Moos, Lengg und Hardhof. Rund 45 Rohrnetzmonteure sorgen dafür, dass die 1538 Kilometer Frischwasserleitungen stets einwandfrei funktionieren und so das Wasser innert kürzester Zeit vor Ort ist. In Opfikon sind Hier im Zürcher Hardhof findet am kommenden 28. und 29. Juni das reichhaltige Wasserfestival statt. Auf der Luftaufnahme ist die Wasserversorgung rechts neben der Europabrücke zu sehen. Foto: zvg. vier Mitarbeiter von Energie Opfikon für das Leitungsnetz der Gruppenwasserversorgung zuständig. In den Labors der Wasserversorgung Zürich sowie beim Kantonschemiker wird das Trinkwasser regelmässig untersucht. Fazit: Es ist von ausgezeichneter Qualität und braucht beigemischtes Chlordioxid. Und trotz Bevölkerungswachstum ist die Versorgung mit Trinkwasser auch in Zukunft gesichert. Selbst in Notzeiten gibt es dank Ringleitungen und weiteren Einspeisungen von Grundwasserströmen wie Glatt und Töss genügend Wasser. Rechtzeitig zum Jubiläum ist das Buch «Trinkwasser für Zürich – 100 Jahre Seewasserwerk Moos» erschienen. «Dieses Jubiläum ist ein Anlass, um die Trinkwassergewinnung in der Stadt Zürich vom Mittelalter bis heute zu verfolgen», betont Autor JeanDaniel Blanc. Beim Wasserfestival am kommenden Wochenende, 28. und 29. Juni stehen zahlreiche Attraktionen auf dem Programm: spannende Einblicke, Kräutergarten, Wellnesszone, Gastronomie, Marktatmosphäre, Musik in der Werkstatt und vieles mehr. Auch Ortsvereine nehmen teil. Wasserwerk Moos. Foto: zvg. Ein wasserreiches Erlebnis für Schüler Führungen der Wasserversorgung Zürich sind ein Erlebnis. Interessierten Schulklassen werden Führungen durch das Grundwasserwerk Hardhof angeboten. Die Teilnehmenden erfahren dabei etwas über den mehrstufigen Prozess, wie das Seewasser zu Trinkwasser wird und das einwandfreie Züriwasser über die Verteilung zu ihrem Wasserhahn gelangt. Die Führungen dauern ungefähr zwei Stunden und können in der Regel an Werktagen, während der Arbeitszeit, vereinbart werden. Sie sind für die Mittel- und Oberstufe geeignet. Die Wasserversorgung Zürich bietet zudem Gruppen von mindestens zehn Personen die Möglichkeit einer Führung durch das Grundwasserwerk Hardhof und in den Seewasserwerken Lengg und Moos. Ein Apéro oder ein Essen vor oder nach der Führung ist möglich. Das Restaurant Aqualino steht Interessierten zur Verfügung. Da die Thematik recht technisch ist, empfiehlt es sich, Kinder auf den Besuch vorzubereiten. Das Lehrmittel «Kreislauf der Wasserversorgung» mit CD kann für einen Monat ausgeliehen werden. Beim Wasserspielplatz neben der Sportanlage Hardhof können sich Kinder als Wasserfachleute fühlen. Weiter stehen auf dem Hardhof-Areal Informationstafeln. Dort können sich die Besucherinnen und Besucher über die Wasserversorgung und ihre Tätigkeit ein Bild machen. (pm.) Öffentliche Führungen Seewasserwerk Moos: Samstag, 21. Juni, um 14 Uhr, Mittwoch, 9. Juli, um 18 Uhr, Dienstag, 15. Juli, um 18 Uhr. Weitere Informationen: www.svgw.ch, www.trinkwasser.ch, www. grundwasser.ch. Blickpunkt Kunst Zum Jubiläumsfest der Wasserversorgung Zürich gehört auch der künstlerische Dialog mit H2O. Seit sich die ungarische Künstlerin Andrea Bátorfi in der Schweiz aufhält, entdeckt sie die überwältigenden physischen Kräfte der Schweizer Wasserfälle. Bei der Videoarbeit «Swiss Flow» (2013/14) geht es vor allem um die Vitalität und die unbändige Energie dieses Urelements. In ihrem Video, das am Wasserfestival vom 28. und 29. Juni im Hardhof gezeigt wird, werden die Naturkräfte des Wassers in starke Szenen transformiert, die unser Fassungsvermögen sprengen. Ebenfalls ausgestellt werden Fotos von Anton Moos aus Horgen. Der Autodidakt war Herausgeber des Buchs «Black Box Swissair» und ist seit rund zehn Jahren spezialisiert auf das Fotografieren von Wasser. (pd./rwy.) ANZEIGEN 10 Nr. 26 Generationen unter einem Dach Vier Kleinkinder, eine Seniorin und zwei Senioren profitieren gegenwärtig von Tandem, der Tagesbetreuung für Klein und Gross. Die Tagesbetreuung Tandem hat am 1. November 2013 den Betrieb an der Zürichstrasse 29 in Bülach aufgenommen. Tandem verfügt über zwei miteinander verbundene 4 ½-Parterrewohnungen. Ruth Sarasin, die Projektleiterin von Tandem und heutige Leiterin des Betriebs, zieht nach den ersten Monaten eine positive Bilanz: «Klein und Gross fühlen sich wohl und profitieren voneinander. Das Interesse für Tandem ist sehr gross; noch hat es aber freie Plätze. Es braucht Gespräche und Überwindung, um betreuungsbedürftige Seniorinnen und Senioren abzugeben.» Tandem bietet eine neue Form von Tagesbetreuung, entlastet die Angehörigen von betreuungsbedürftigen Personen, bietet eine nachhaltige Lösung und eine fachgerechte Betreuung in einem familiären und flexiblen Umfeld: Die Kinder werden durch ausgewiesene Fachpersonen betreut und im generationenübergreifenden Umfeld gefördert. Die Senioren und Kleinkinder fühlen sich wohl und profitieren voneinander. Das Raumkonzept ermöglicht Rückzugsmöglichkeiten für die älteren Menschen, Spiel- und Ruheräume für die Kinder, aber auch gemeinsames Wohnen und Essen. Es wird gebastelt, gespielt, gesungen oder gelesen, aber auch Spaziergänge stehen auf dem Programm. Wer mag, kann bei den Vorbereitungen der Mahlzeiten und beim Kochen helfen. Die Mädchen und Buben können so eine Beziehung zu älteren Menschen aufbauen, denn oft sind eigene Grosseltern nicht in der Nähe. Für die Seniorinnen und Senioren besteht keine Verpflichtung. Es geht darum, dass sich Kleinkinder und ältere Menschen in einem familiären Umfeld begegnen. Tandem ist ein privater, nicht gewinnorientierter, gemeinnütziger Trägerverein, der die generationenübergreifende Begegnungs- und Beziehungsmöglichkeit fördert. (pd.) ANZEIGEN AKTUELL 26. Juni 2014 Glattbrugger Lehrlinge gewinnen einen landesweiten Klimawettbewerb Sechs kaufmännische Lernende der Logistikfirma Kühne und Nagel haben mit ihren Ideen einen Preis gewonnen. Preiswürdig erschien der Jury die Methode, das Projekt zu erhalten. Roger Suter Die Klimawerkstatt, mit der 7. Auflage das «dienstälteste» landesweite Bildungsprojekt der Stiftung «Myclimate», konnte im Jubiläums- auch ein Rekordjahr feiern: 125 Teams von Lernenden haben 2013/2014 eigene Klimaschutzprojekte konzipiert und eingereicht, eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber 2013. Unter den Gewinnern waren auch sechs angehende Kaufleute aus der Niederlassung von Kühne und Nagel AG in Glattbrugg. Sie sammeln Vorschläge, wie man Energie sparen oder effizienter arbeiten könnte, in eigens von Hand gefertigten, grünen Briefkästen. Deren 26 stehen an den 18 Schweizer Standorten des weltweit tätigen Unternehmens. «Wenn das funktioniert, kann es durchaus sein, dass auch in Deutschland, im übrigen Europa, vielleicht sogar weltweit solche Kästen stehen», sagt Fabio Menegola, Verkaufs- und Marketingchef der Schweizer Niederlassung. Denn das Projekt wurde von höchster Stelle, vom Schweizer Landeschef des Konzerns, angestossen. «Es ist egal, von welcher Stufe eine Idee kommt», so Menegola. «Ist sie gut, wird sie umgesetzt.» Es waren aber nicht die Ideen an sich, die die Myclimate-Jury überzeugten, sondern das Konzept, wie damit verfahren wird. Denn allzu oft versanden solche ambitionierten Ansätze spätestens dann, wenn die ursprünglichen Initianten die Stelle wechseln – und das wäre bei der drei Jahre dauernden KV-Ausbildung ziemlich rasch der Fall. Nicht aber hier: Die Initianten, selbst im zweiten oder sogar dritten Lehrjahr, bilden in den nächsten Wochen ihre Nachfolger («Green Anchor Group» genannt) gleich selbst Die Preisträger mit den selbst gebauten Umweltbriefkästen (von links): Besarta Suka (3. Lehrjahr), Felix Keller (3.) Larisa Morina (2.), Gaganpreet Singh (3.), Sandra Staub (2.) und Tanja Konetschny (3.). Foto: zvg. aus. Künftig soll es immer die Aufgabe der Lernenden im zweiten Jahr sein, die eingereichten Vorschläge zu sichten und bei Eignung der Geschäftsleitung weiterzugeben. Und diese Nachhaltigkeit – für einmal ist dieses Wort sehr angebracht – war der Wettbewerbsjury in der Kategorie Sensibilisierung 1000 Franken Preisgeld wert. Im Kleinen wie im Grossen Die selbst entwickelten oder bislang eingereichten Ideen reichten von grossen Zielen – wie der Umstellung der gesamten Fahrzeugflotte von Kühne und Nagel auf die modernste Euro-6Norm – bis zu einfach umsetzbaren Sparmassnahmen im Büro. «Wir drucken Dokumente beispielsweise nur noch selten aus. Und wenn, dann schwarz-weiss und doppelseitig», sagt Tanja Konetschny. Kurzes und kräftiges Lüften, weniger stark heizen, sich Zeit nehmen zum Essen, Abfälle getrennt entsorgen, gerade nicht benötigte Geräte ausschalten sind weitere Punkte, die in jeder Firma schnell und unkompliziert umgesetzt werden können. Das Wissen um solche Möglich- keiten und die Beurteilung derselben haben sich die Berufseinsteiger in einem Kurs geholt, «Blue Weekend» genannt. Eine Präsentation vermittelte Informationen, Gespräche förderten Ideen zutage und geschlafen wurde im Stroh eines Bauernhofs in Flaach. «Es war schon sehr kalt», fand Gaganpreet Singh. Dafür dünkte ihn die um ein Grad zurückgefahrene Heizung kein grosser Verlust. Gute Erfahrungen haben Konetschny und Singh auch mit der Akzeptanz der Ideen gemacht: «Die Kollegen freuen sich über unseren Einsatz», hat Konetschny festgestellt. (Dieser sei angesichts der anstehenden Lehrabschlussprüfungen auch bemerkenswert, fügt der Ausbildungsverantwortliche Nedzad Hukic hinzu.) Und weil sie ihre Arbeit dokumentieren und bei der Beurteilung und Qualitätskontrolle mit dabei sind, hilft ihnen diese Art von Projektarbeit auch beim späteren Werdegang. «So haben wir die ganze Entwicklung gesehen, von der Idee und den Hindernissen bis zur erfolgreichen Umsetzung.» Was die jungen Kaufleute mit dem Preisgeld machen, steht noch nicht fest. «Eine Städtereise nach Paris oder Lissabon steht aber zur Diskussion», verrät Konetschny. Ideen für den Alltag Die Klimawerkstatt wurde zum siebten Mal ausgetragen. Das Myclimate-Bildungsprogramm für Lernende hat zum Ziel, Umweltwissen zu schaffen und Engagement mit technischem Geschick, Innovationsgeist und gestalterischen Fähigkeiten zu verknüpfen. Die Aufgabe ist es, Produkte und Projekte zu entwickeln, die CO2 reduzieren, die Energieeffizienz fördern oder die breite Öffentlichkeit zu Massnahmen gegen den Klimawandel im Alltag animieren. Ohne fachliche und finanzielle Unterstützung ist die Umsetzung dieses landesweiten Projektes nicht möglich. Die Trägerschaft übernahmen dieses Jahr Energie Schweiz, ABB Schweiz, Axa Winterthur, SBB Cargo sowie die Stiftungen Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin und Werner H. Spross. www.myclimate.org AUTOMOBIL Nr. 26 11 26. Juni 2014 Der Audi RS 6 Avant ist ein Powerkombi Man kommt im Leben auch gut ohne einen Hochleistungssportwagen in Form eines geräumigen Kombis aus. Vielleicht übt der Audi RS 6 Avant gerade deshalb eine so grosse Faszination aus. Er zelebriert den Reiz des Überflusses. Peter Lattmann In der DTM hat sich BMW als zweiter ambitionierter Mitbewerber neben Mercedes-Benz dazugesellt, in der Langstrecken-Weltmeisterschaft ist neben Toyota mit Porsche auch ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Konzern entstanden: Auf der Rennstrecke sieht sich Audi mit immer stärkeren Gegnern konfrontiert. Bei den extrem sportlichen Kombis für den Alltag bleibt die Spitzenposition der Ingolstädter hingegen ungefährdet. Der Audi RS 6 Avant hat zwar in der Neuauflage zwei Zylinder, einen Liter Hubraum und 20 PS verloren, ist aber noch immer das Mass aller Dinge. Eine ganz spezielle Kundschaft, die trotz der finanziellen Möglichkeiten nichts von einem exklusiven Supersportwagen wissen will, ist dankbar und zögert nicht mit der Vertragsunterzeichnung. Der seit dem Modellwechsel eingebaute Vier-Liter-Biturbo-V8-Benziner mit 460 PS beschleunigt den trotz Leichtbautechnologien mehr als zwei Tonnen schweren Allrad-Powerkombi mit einem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern in Kombination mit dem in beiden Be- Bietet einen V8-Biturbo-Benziner mit schlappen 460 PS: Der RS 6 ist ein eigentlicher Sportwagen im Gewand eines Kombis. triebsmodi blitzschnell schaltenden Tiptronic-Achtstufengetriebe in knapp 4 Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer, in weniger als 13 Sekunden auf 200 und ist damit noch lange nicht am Ende. Ein elektronischer Begrenzer stoppt den Vorwärtsdrang in der Serienausstattung erst bei Tempo 250. Basispreis 142 200 Franken Wer es noch etwas schärfer wünscht, legt einige Tausender drauf für eines der nicht zu viel versprechenden Dynamikpakete und kann theoretisch mit 305 Stundenkilometern über die deutschen Autobahnen oder besser über eine abgesperrte Rennstrecke brettern. Bei dem für eine natürliche Selektion sorgenden Basispreis von 147 200 Franken spielen zusätzliche Investitionen und höhere Benzinkosten – mehr als 11 Liter für 100 Kilometer sind trotz Zylinderabschaltung und andern Kunstgriffen die Regel – keine grosse Rolle mehr. Entweder man hat genügend Bares oder dann eben nicht. Dass die Gutbetuchten auch für Kleinigkeiten wie das Heckscheibenrollo, die Tempolimitanzeige, die Deaktivierung des Beifahrerairbags, die Kindersitzbefestigung oder das beheizbare Lenkrad zusätzlich zur Kasse gebeten werden, ist ein kleiner Trost für die grosse Mehrheit, die sich ein solches Kultmobil nur dann leisten kann, wenn die vorausblickende Gattin den Lottoschein richtig ausgefüllt hat. Der vorbildlich eingerichtete und bis ins Detail erstklassig verarbeitete Audi RS 6 Avant quattro offeriert nicht nur Kraft und Leistung, sondern auch Platz im Überfluss. Das Laderaumvolumen des fast fünf Meter langen und 145 Zentimeter hohen Edelkombis kann mit nur zwei Personen an Bord von beachtlichen 565 auf praktisch jeder Transportaufgabe genügende 1680 Liter erweitert werden. Diese lassen sich aber auch erheblich günstiger bewerkstelligen. Für das komfortable Reisen in der zweiten Reihe empfehlen sich zwei sportlich ausgeformte Einzelsitze anstelle der Rückbank. Ist diese von Familienmitgliedern oder Freunden be- Schnittig tritt der neue Toyota Yaris auf Schnittiger Auftritt für den Kleinen des weltgrössten Autobauers: Toyota hat das Facelift des Yaris mit über 1000 neuen Teilen sehr ernst genommen. Der Verkauf des modern gestylten Kleinwagens startet im August. während eine verbesserte Haptik die qualitative Anmutung des Interieurs aufwertet. Soft-Touch-Materialien am Armaturenbrett und den Türen wirken frisch und hochwertiger als im aktuellen Modell. Bezüglich Schaltern und Knöpfen hat es Toyota aber bei den etwas betagt wirkenden Elementen belassen. 3 Millionen Mal verkauft Mathias Wohlfeld Äusserlich setzt der Toyota Yaris künftig klar auf Dynamik und Emotionalität. Das Ziel ist, aus der Masse herauszustechen. Laut Toyota wurde das von den befragten Kunden gewünscht, und Product-Manager Alessandro Massimino aus Brüssel will mit dem Facelift die Kunden nicht nur beim Verstand erreichen, sondern auch deren Herzen erobern – natürlich auch die der jüngeren. Der gewisse Touch Lifestyle darf dafür nun mal nicht fehlen. Mit über 1000 neuen Teilen, zahlreichen Designänderungen – auch im Interieur – und technischen Modifikationen an Fahrwerk und Chassis bleibt beim neuen Yaris scheinbar kaum ein Stein auf dem anderen, wenngleich er noch immer ein Yaris der dritten Generation ist und als Facelift die bewährte Motorentechnik behält, wenngleich auch dort optimiert wurde. Der Ansatz für die aufwendige Überarbeitung des kompakten Toyotas war, das Gute zu bewahren und alles andere zu verbessern. Dabei stechen zuallererst die Änderungen an der Frontpartie ins Auge. Von der Motorhaube abwärts ist nichts beim Alten geblieben. Statt des Geliftet und massiv verbessert: Yaris, der Kleine von Toyota. braven und in sich geschlossenen Kühlergrills reisst der geliftete Yaris nun einen mächtigen Schlund auf, der unten lediglich von einer kleinen Spoilerlippe eingefangen wird. Während das Rahmenprofil unten ins Freie ausläuft, entspringt es oben mittig unter dem Toyota-Logo, das wiederum in die horizontalen Kühlerlamellen integriert ist, die sich durch die dynamisch geformten Scheinwerfer und dank LED-Technik scheinbar über die komplette Fahrzeugbreite ziehen. Die markante X-Form des Kühlergrills der modernen ToyotaDesignsprache ist klar erkennbar und lässt den Kleinen ganz schön breit dastehen. Noch besseres Handling Der Yaris sieht damit nicht nur ein bisschen mächtig aus, sondern scheint sich auch regelrecht an den Asphalt saugen zu wollen. Damit der beliebte Kleinwagen künftig ein noch besseres Handling bietet, haben die Ingenieure Hand an Federung, Dämpfung und die Karosserie gelegt. Die ist durch 36 zusätzliche Foto: zvg. Schweisspunkte im mittleren und hinteren Bereich sowie durch Verstärkungen in der Bodengruppe verwindungssteifer geworden. Eine neue Klebetechnologie für die Windschutzscheibe trägt unter anderem zu einem stabileren Vorderwagen bei. Neue Stossdämpfer vorne und geänderte Federelemente hinten sollen die Wankstabilität erhöhen und die Seitenneigung des Yaris beim Kurvenfahren verringern sowie erhöhten Fahrkomfort bewirken. Auch eine nachgebesserte Geräuschdämmung soll dazu beitragen. Am Heck zeigt sich das Facelifting mit neuen LED-Rückleuchten nicht so dynamisch und emotional wie an der Front, was Toyota damit begründet, dass die Front naturgemäss nun mal das ausdrucksstärkere Ende eines Autos sei. Im Innenraum sieht das anders aus: Besonders die mit Leder, Alcantara und Stoff bezogenen Sitze mit weissen Nähten wirken modernsportiv. Die Türinnenverkleidungen können in mehreren Farbtönen gestaltet werden. Neue, fliessende Formen zeigen dynamische Ambitionen, Seit es den Yaris gibt, wird er in Europa für Europa entwickelt und mittlerweile in 42 Ländern des Kontinents verkauft. Dazu kommen die USA, Kanada und Asien. Seit 1999 knapp drei Millionen Mal gebaut, hat der Kleinwagen hierzulande seither rund 64 000 Käufer gefunden. In diesem Jahr will Toyota Schweiz insgesamt 3400 Fahrzeuge verkaufen, wobei das ab August angebotene Facelift einen Anteil von 50 Prozent ausmachen soll. In der Schweiz wird es den neuen Yaris in den Ausstattungslinien Terra, Luna, Trend, Style und Sol geben. Als Volumenmodel wird sich weiterhin der 1,33-Liter-Benziner durchsetzen, vor dem kaum nachgefragten 1,0-Liter-Benziner als Terra sowie dem 1,4-Liter-Diesel, den es nur in den Linien Luna und Trend gibt. Einen Verkaufsanteil von mehr als 40 Prozent erwartet man dagegen für den 1,5-Liter-Vollhybrid, der sowohl als Luna und Trend als auch als Sol bestellt werden kann. Den 1,33-Liter-Bestseller-Motor gibt in allen Ausstattungslinien ausser Terra. Dank einer geänderten und besser abgeschirmten Auspuffanlage soll er noch kultivierter und vibrationsärmer arbeiten, was auch für den Selbstzünder gilt. Die Preise sind noch nicht bekannt. Foto: zvg. legt, tut der Lenker gut daran, die Fahrweise anzupassen und sich eine gewisse Zurückhaltung aufzuerlegen. Mit der individuell möglichen Einstellung einzelner Komponenten wie der Gaspedalkennlinie, der Abgasklappensteuerung oder der Dämpferregelung auf den persönlichen Geschmack ist er eh schon überfordert. Dank dem Sportfahrwerk, der Dynamiklenkung, dem permanenten Quattro-Antrieb mit Sportdifferenzial, der brutal zupackenden Bremsanlage und viel technischem Feinschliff mehr macht der RS 6 Avant auch auf der Nürburgring-Nordschleife oder im Motodrom eine gute Figur. Dafür hat Audi aber passendere Modelle im Angebot. Sauber produzieren: VW hat ehrgeizige Ziele Grosser Erfolg für das Umweltprogramm «Think Blue. Factory.» der Marke Volkswagen: Innerhalb von nur drei Jahren seit Programmstart 2011 haben die weltweiten Volkswagen-Werke ihre Produktion um insgesamt 17,1 Prozent umweltfreundlicher gestaltet. Wie Volkswagen weiter mitteilt, haben die Standorte von 3400 geplanten Einzelmassnahmen bis 2018 bereits mehr als 1800 umgesetzt. Ziel des Projekts ist es, den Energieverbrauch, das Abfallaufkommen, den Wasserverbrauch sowie Lösemittelund CO2-Emissionen der Werke je produziertes Fahrzeug um 25 Prozent gegenüber den Basiswerten von 2010 zu senken. (zb.) Suzuki Swift Sport gewonnen Der Suzuki Tennis Grand Prix hat von September 2013 bis April 2014 wiederum rund 10000 Spielerinnen und Spieler inspiriert, an den Turnieren in 25 Centern, verteilt über die ganze Schweiz, teilzunehmen. Unter allen Teilnehmern wurde Simone Eggenberger aus Oberrieden als glückliche Gewinnerin ausgelost. (zb.) Skoda pusht «Fresh» Die Günstiglinie «Fresh» von Skoda bekommt eine Variante des Octavia Combi, die 22 600 Franken kostet. Die Fresh-Linie baut auf der Ausstattung Ambition auf und bietet zusätzlich Klimaautomatik, Freisprechanlage, Multifunktionslenkrad, Navi und digitales Radio. (zb.) 12 Nr. 26 UMWELT 26. Juni 2014 Mitten im Neeracherried: Stefan Heller, der Leiter des SVS-Naturschutzzentrums, ist oft mit Feldstecher und Fernglas im Unterländer Vogelparadies unterwegs. Foto: Béatrice Christen Wie die Vögel über das Ried fliegen Das SVS-Naturschutzzentrum Neeracherried ist die Anlaufstelle für Natur- und Vogelfreunde. Dieses Jahr feiert das Zentrum das 15jährige Bestehen – unter anderem mit einer Weltneuheit, einem VogelFlugsimulator. das Naturschutzzentrum sein 15-jähriges Bestehen mit der Sonderausstellung «Fliegen wie die Vögel». Darin wird ein Traum wahr: Auf dem Vogelflugsimulator, einer Weltneuheit, den Angehörige der Zürcher Hochschule der Künste speziell für die Ausstellung des entwickelt haben, kann man selber abheben und dank moderner Technik in die Haut eines Vogels schlüpfen. Béatrice Christen und Roger Suter An interaktiven Stationen erfährt man, was es alles braucht, dass die Vögel sich so elegant fortbewegen können. Beim Film «Faszination Vogelflug» erlebt man den Flug mit Slow-Motion-Aufnahmen, wie man ihn noch nie gesehen hat. In einem weiteren Ausstellungsteil erfahren die Besuchenden, was es braucht, damit die Vögel weiterhin ohne Probleme über grosse Distanzen fliegen können. Und im Luftraum sind erstaunliche Vögel zu bestaunen: vom schnellsten Vogel der Welt, dem Wanderfalken, bis zum Mauersegler, der sogar in der Luft schläft. Während der letzten Eiszeit stiessen die Alpengletscher bis ins Zürcher Unterland vor und hinterliessen das flache und früher sumpfige Glattal, in dem auch Opfikon liegt. Das Neeracherried ist ein Restbestand dieser Seenlandschaft und mit 105 Hektaren Fläche eines der grössten Flachmoore der Schweiz. Es bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Deshalb ist es ein beliebter Anziehungspunkt für Tierfreunde und all diejenigen, welche Vögel beobachten wollen. Dieses Jahr feiert Vögel, die im Fliegen schlafen Das Naturschutzzentrum ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen und andere Gruppen. Stefan Heller, Leiter des Birdlife-Naturschutzzentrums Neeracherried, sagt dazu: «Wir empfangen im Jahr etwa 200 Gruppen, die sich zu einem Rundgang angemeldet haben.» Ein solcher ist nicht nur spektakulär, sondern auch romantisch. Durch eine Hintertür gelangt man auf einen von hohem Schilf umgebenen Holzsteg. Er führt einem kleinen Weiher entlang, durch einen aus Schwemmholz gefertigten schmalen Tunnel direkt zur Beobachtungshütte. Diese bietet einen freien Blick auf die Welt der Vögel. Neben verschiedenen Enten und anderen Schwimmvögeln kann der geduldige Beobachter durch seinen Feldstecher oder sein Fernglas Faszinierendes entdecken. Wer Glück hat, erblickt nicht nur verschiedene Graureiher, sondern vielleicht sogar einen Eisvogel oder einen gelben Pirol. Letzterer ist übrigens im Jahr 2013 zum Vogel des Jahres gekürt worden. «Von der Beobachterhütte aus haben wir einmal Mit diesem Simulator kann man beinahe wie ein Vogel fliegen. einen Rotmilan erblickt, der im Schlamm feststeckte», erzählt Heller. «Vermutlich wollte er einen Fisch fangen und geriet dabei in den zähen Untergrund. Es war schwierig, ihn zu retten. Erst als es dunkel wurde, gelang es zwei von unseren Mitarbeitern, den Vogel zu bergen. Sie haben ihn gereinigt, sein nasses Gefieder geföhnt und ihn ins Tierspital zur Beobachtung gebracht», erzählt Hel- ler. «Später wurde der Vogel dann wieder ausgewildert.» Zugvögel machten Pause im Ried Freuen tut sich Heller auch immer wieder über den Nachwuchs der Störche, die schon 2013 beim Kreisel in Niederglatt gebrütet haben. Im August und September rasten jeweils zahlreiche Zugvögel im Neeracherried. «Staren, nordische Vogel, Regenpfeifer, Kiebitze, Grünschenkel und Bekassine weilten zwei bis drei Wochen hier und fressen sich Fett an für den Weiterflug», erzählt Heller. Aber auch die Zwergdommel, eine Zwergreiherart, fühlt sich wohl im Ried. «2013 war das erste Mal, dass diese sich hier aufhält. Sie ist ein Fischjäger, verpflegt sich hier und fliegt später weiter über die Sahara», betont Heller. Das Zentrum Auch der Eisvogel ist im Neeracherried zu beobachten. Die Bekassine ist auf Feuchtwiesen und Moore angewiesen. Fotos: zvg. SVS-Naturschutzzentrum Neeracherried, Dielsdorferstrasse 13, 8173 Neerach. Tel. 044 858 13 00. Homepage: www.birdlife.ch/neeracherried. Öffnungszeiten bis Ende Oktober: Mittwoch 14-20 Uhr, Samstag 10-18 Uhr, Sonnund Feiertage 8-18 Uhr. Öffnungszeiten von November bis Mitte März: jeden zweiten Sonntag des Monats: 9-16 Uhr. Führungen sind nach Anmeldung aber täglich möglich. (ch.) WETTER Nr. 26 26. Juni 2014 13 Wie heiss ist die WM 2014 wirklich? Der Sommer ist hierzulande mit einer Hitzewelle in der ersten Junihälfte fulminant gestartet. Das hiesige Wetter ist dank der WM aber nur Nebensache. Zwei geschützte Pflanzen: Alpenakelei (links) und Brandorchis. Botanische Exkursion nach Kandersteg Silvan Rosser Die erste Junihälfte gehört in Zürich mit einer Durchschnittstemperatur von über 18 Grad zu den 10-wärmsten seit 1864. Auf dem Zürichberg stieg das Thermometer in der ersten Monatshälfte gleich achtmal über die Sommermarke von 25 Grad, so häufig wie sonst in einem ganzen Juni zu erwarten wäre. Seit 1981 brachten nur die Juni 1982 und 2003 noch mehr Sommertage in der ersten Monatshälfte. Im Hitzejuni 2003 wurde die Sommermarke von 25 Grad sogar an jedem Tag der ersten Monatshälfte erreicht. Viermal über 30 Grad Gleich viermal in Folge – pünktlich über die Pfingstfeiertage – wurde dieses Jahr sogar die Hitzemarke von 30 Grad überboten. Nur in den Jahren 1948 und 2003 gab es in der ersten Junihälfte mit je fünf Hitzetagen noch mehr heisse Tage. Die erste Junihälfte war in allen Belangen sehr hochsommerlich. So waren auch die Nächte ausgesprochen mild. In den ersten 15 Tagen sackte das Quecksilber gleich fünfmal nicht unter 15 Grad. Häufiger konnte dies nur 1937 mit achtmal und im Hitzesommer 2003 mit unglaublichen dreizehn Mal beobachtet werden. Die erste Junihälfte 2014 spielte also definitiv in der obersten Liga mit – auch wenn die Werte von 2003 längst nicht erreicht wurden. Ebenfalls in der obersten Liga spielt sich die seit dem 12. Juni laufende Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ab. Im Vorfeld war (viel zu) häufig das vorherrschende südamerikanische Wetter und die vermeintliche Hitze ein Gesprächsthema. Während Mitteleuropa in der heissen ersten Junihälfte so richtig in den WM-Sommer startete, herrscht in Brasilien, welches auf der Südhemisphäre liegt, im Juni und Juli Das Klima im WM-Land Brasilien weisst im Juni und Juli grosse Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden auf. Im Süden Brasiliens, wo jetzt «Winter» herrscht, ist es jetzt deutlich kühler als in Zürich. Grafik: ros. Winter. Wie bereits vor vier Jahren in Südafrika ist die diesjährige Fussballweltmeisterschaft also korrekterweise eine Winter-WM. Trockenes Brasilia In zwölf Städten werden die Länderspiele ausgetragen und sie liegen in Brasilien weit verstreut, von Manaus im tropischen Regenwald bis Porto Alegre an der Atlantikküste im Süden des Landes. Brasilien erstreckt sich vom Äquator bis zum 34. südlichen Breitengrad. Auf die Nordhemisphäre gespiegelt entspricht dies etwa der geografischen Lage von Nordafrika. Klimatisch bestehen zwischen dem Norden und dem Süden Brasiliens grosse Unterschiede, zumal die Monate Juni und Juli auf der Südhalbkugel wie erwähnt Wintermonate sind. Während das Klima im Norden des Landes, im Amazonasgebiet, durchaus das ganze Jahr über ähnliche Temperaturen und Niederschlagsverhältnisse bringt, herrscht im Süden Brasiliens ein warm-gemässigtes Klima mit deutlich ausgeprägten Jahreszeiten. So sind die Temperaturen in den ?Wintermonaten? Juni und Juli in der Hauptstadt Brasilia mit den hiesigen Verhältnissen in einem durchschnittlichen Schweizer Juli vergleichbar. Das Winterhalbjahr, wenn sich konstante subtropische Hochdruckgebiete über den Süden Brasiliens legen, ist gleichzeitig die Trockenzeit. Im Austragungsort Brasilia beispielsweise herrscht also perfektes Fussballwetter. Kühles Curitiba Noch weiter im Süden Brasiliens sind die Jahreszeiten noch stärker ausgeprägt und somit die Bedingungen noch angenehmer im brasilianischen Winter. Die Austragungsorte Sao Paulo und Porto Alegre weisen im Juni und Juli Durchschnittstemperaturen von rund 15 Grad vor. So mild, wie hierzulande ein warmer Mai ist. Der kühlste Austragungsort der WM 2014 in Brasilien ist Curitiba. Auf knapp 1000 Meter über Meer gelegen, zeigt das Thermometer hier im Juli im Mittel nur noch knapp 13 Grad an. Der Süden Brasiliens bietet im derzeitigen Winter folglich beste Verhältnisse für die WM. Von Hitzestress kann hier nicht die Rede sein. Erst mit den immer steiler einfallenden Sonnenstrahlen in der Periode September bis Dezember kehren mit der innertropischen Konvergenzzone auch wieder ergiebige Niederschläge und schwüle Hitze zurück. Tropisches Manaus Das ganze Jahr sehr viel Regen fällt im Amazonasgebiet im Norden des Lan- des. Gleichzeitig liegen die Nachmittagstemperaturen die ganze Zeit um 30 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Jahreszeiten gibt es keine. Der Austragungsort Manaus, welcher mitten im Amazonasgebiet liegt und wo die Schweizer ihr letztes WM-Spiel bestritten, ist deshalb auch der schwülste Spielort der WM 2014. Die Bedingungen sind dort durchaus anspruchsvoll und eigentlich nicht für das Fussballspielen geeignet. Auch die Spielorte an der nordöstlichen Küste Brasiliens, wie Fortaleza, Recife oder Salvador erhalten während der WM-Monate durch die Passatwinde viel Regen, dort sind durchaus Niederschlagsmengen von bis 300 mm im Monat möglich. Gleichzeitig ist es auch hier das ganze Jahr tropisch heiss. Fazit für alle Fussballer und Brasilienreisenden: Während der tropische Norden des Landes während der WM heiss-feuchte Verhältnisse bietet und den Spielern an der WM alles abverlangt, zeigt sich der gemässigte Süden des Landes im derzeit «winterlichen» Brasilien von seiner klimatisch besten Seite. Pauschalisierte Kommentare und Diskussionen über eine erdrückende Hitze in Brasilien zeugen von Unverständnis der tatsächlichen Verhältnisse und sind daher weit gefehlt. Die nächste Sonderseite erscheint am Donnerstag, 31. Juli 2014 in der Grossauflage. Beratung und Verkauf: Patrizia De Tomi, Telefon 044 810 16 44, anzeigen@stadt-anzeiger.ch Als letzte Aktivität kurz vor den langen Schulferien fährt der Natur- und Vogelschutzverein Opfikon-Glattbrugg am Sonntag, 6. Juli, nach Kandersteg. Bei der leichten Wanderung trifft man unter anderem auf die recht unscheinbaren Brandorchideen. In voller Blüte befindet sich zudem die Brandorchis, wenn die obersten Blüten noch gar nicht geöffnet sind und der Pflanze daher die weinrote Spitze verleihen. Die unteren Blüten aber sind offen: weiss mit dunkelroten Punkten. Mittags geht’s in das Bergrestaurant Lohner. Am frühen Nachmittag holt ein Bergtaxi die Gruppe zurück ins Kandertal. Mit der Seilbahn fährt diese hinauf ins «Sunnbüel». Um zu den seltenen, stahlblauen Alpenakeleien zu gelangen, ist ein Abstieg von 250 Höhenmetern erforderlich. Der Weg führt nachher rund um den «Stock» zurück zur Bergstation Sunnbüel. Alle sind herzlich willkommen, auch Vereins-Nichtmitglieder. Bei schlechtem Wetterbericht wird die Exkursion abgesagt. In diesem Fall benachrichtigt der Verein die Teilnehmer vorgängig. Die Gruppe trifft sich am Sonntag, 6. Juli, um 7 Uhr auf dem Perron des Bahnhofs Wallisellen. Um 21.52 Uhr fährt der Zug wieder in Wallisellen ein. Mitnehmen sollte man das Billett Kandersteg retour oder eine Tageskarte, Zwischenverpflegung, Fotoapparat, Sonnen- und Regenschutz, evtl. Wanderstöcke und gute Schuhe. Die Zusatzkosten für Bergbahnen und Mittagessen betragen insgesamt etwa 50 Franken, der Gesamtpreis des Bergtaxis von 140 Franken wird auf die Teilnehmer aufgeteilt. (pd./rwy.) Anmeldung: bis spätestens 1. Juli an M. Hämmig, Tel. 044 830 44 75, nach 20 Uhr (abwesend am 28./29. Juni) oder per EMail: marianne.haemmig@bluewin.ch. 14 Nr. 26 AKTUELL 26. Juni 2014 «Fäscht 118»: Von stürmisch-wild bis zauberhaft Das «Fäscht 118» lockte am Wochenende wieder hunderte Chilbigäste auf den Autobahndeckel. Roger Suter Seit die Autobahn mitten durch Glattbrugg einen Deckel hat, ist es ruhig in diesem Teil des Quartiers. Nicht aber am Chilbiwochenende: Dann nämlich lädt die Feuerwehr zur Chilbi und nennt das ganze «Fäscht 118». Zu essen gibt es allerlei Grilliertes, Fritiertes, Gefrorenes und Süsses, zu trinken vielerlei mit und ohne «Blööterli», Geist und Exotik und zu erfahren so mancher Nervenkitzel auf Kreisbahnen, im Autoscooter, auf wahren Menschenschleudern oder am Schiessstand. Und zu sehen gibt es neben Freunden und Bekannten von nah und fern auch die Arbeit der Feuerwehr, der Vereine und der Polizei. Meist ist Alkohol das Problem Letztere war am Samstag von 12 bis 20 Uhr mit einem Stand präsent, was sehr geschätzt wurde. «Es kam zu zahlreichen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern», so Stadtpolizeichef Andreas Huber. Die Abgabe von verschiedenen Geschenkartikeln und polizeilicher Informationsbroschüren sei ebenfalls gut angekommen. Auch der Einsatz einer Optikerin des ACS mit kostenlosen Sehtests im Rahmen der Verkehrssicherheit war erfolgreich. Die Hauptattraktion war das Foto vor dem Polizeiauto, das Gäste von sich und den Polizisten schiessen lassen konnten. Das Fäscht 118 verlief – mit zwei Ausnahmen – sehr friedlich. Am Freitagabend musste die Stadtpolizei zweimal ausrücken. Beide Male ging die Meldung ein, dass sich eine Schlägerei im Gang befinde. Beim ersten Vorfall um 22.25 Uhr konnte nur noch ein völlig betrunkener Mann angetroffen werden, der mit der Ambulanz ins Spital gebracht wurde. Um 23.10 Uhr konnten die beiden Stadtpolizisten auf dem Festareal mit Unterstützung des ebenfalls dort eingesetzten Sicherheitsdienstes mit Hund gerade noch eine Massenschlägerei verhindern. Einmal mehr hatte das aggressive Verhalten einen direkten Zusammenhang mit übermässigem Alkoholkonsum. Das Farbenspiel besteht lediglich aus Licht, Wasser und Musik. Fotos: Roger Suter Chilbi heisst auch, sich mal so richtig herumwirbeln zu lassen. Die Lokalmatadoren von «Perplexed» in ihrem Element. Die Fussball-WM fand an der Aussenwand des Festzeltes statt. Zuckerwatte ist seit Generationen beliebt. Wiederum bezaubernde Show Positive Höhepunkte waren aber die Musikdarbietungen auf der Bühne – unter anderem die lokale Band «Perplexed» – und die Wassershow, die die Feuerwehrleute am anderen Glattufer veranstalteten: Nur mit Licht, Musik und sorgsam choreografiertem Wasserspritzen zauberten sie ein wunderschönes Farbenspiel in den Nachthimmel. Viele Jugendliche wollten sich mit der Polizei ablichten lassen. Foto: zvg. Mit Flieh- der Schwerkraft trotzen. Fahren ohne Regeln macht halt doch am meisten Spass. Nr. 26 15 26. Juni 2014 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Stadtbibliothek Opfikon empfiehlt: Lebensträume Können Träume glücklich machen? Als Brett 14 Jahre alt war, hatte sie noch grosse Pläne für ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren, ist die Liste vergessen. Doch als ihre Mutter Elizabeth stirbt, taucht die Liste wieder auf: Ihre Mutter hat sie aufgehoben und deren Erfüllung zur Bedingung gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12 Monaten. Aber Brett ist nicht mehr das Mädchen von damals. Ein Baby bekommen? Das hat sie schon lange ad acta gelegt. Ein Pferd kaufen? In ihrer Wohnung sind nicht mal Haustiere erlaubt. Eine gute Beziehung zu ihrem Vater aufbauen? Der ist seit sieben Jahren tot. Um sie bei der Erfüllung ihrer Ziele zu unterstützen, hat ihre Mutter Brett mehrere Briefe hinterlassen. Wütend, enttäuscht und verletzt liest Brett den ersten Brief und ist überwältigt von der liebevollen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in ihrem Leben nicht glücklich ist. Die Briefe ihrer Mutter rufen Brett dazu auf, ihre Träume nicht aufzugeben und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Ein herzerwärmendes Buch! DER GUTE RAT HOROSKOP Hauptsache ist sicher der Körperkontakt Seit der Geburt des Brüderchens vor einem Jahr macht unsere dreijährige Tochter uns Sorgen. Sie liebt zwar den kleinen Sven über alles, will ihn halten und hüten. Sie verhält sich wie ein kleines Mütterlein. Die eigentlich erwartete Eifersucht ist bisher ganz ausgeblieben. Was uns Sorge bereitet, ist etwas anderes: Renate hat die Angewohnheit angenommen, sich selber immer wieder zu beissen. Und zwar so sehr, dass die Haut an Ärmchen und Beinchen oft blaurot wird. Ich bin mir bewusst, dass die Kleine ein wenig vernachlässigt worden ist, weil ich nach der schweren Geburt des Buben längere Zeit pflegebedürftig war. Ich hatte knapp Kraft genug, das Baby zu besorgen. Könnte das der Grund des heutigen Verhaltens von Renate sein? Wenn ja, wie kann ich das Versäumte gutmachen? Das Symptom Ihres Mädchens gehört am ehesten – wie übrigens auch Nägelbeissen, Daumenlutschen usw. – «Das Beissen wäre als eine Art Selbstbestrafung aufzufassen und zugleich ein Hilferuf an die Umwelt» in die Kategorie der Schuldgefühle. Etwa so: «Ich bin böse, darum habt ihr mich auf die Seite gestellt, als das Baby kam.» Das Beissen wäre dann als eine Art Selbstbestrafung aufzufassen und zugleich ein Hilferuf an die Umwelt: «Bitte, habt mich lieb.» Da Sie nun wieder Kraft für beide Kinder haben, müssten Sie versuchen, diese Zusammenhänge zu berücksichtigen und Renates Nachholbedarf so oft wie möglich zu befriedigen. Es wäre empfehlenswert, wenn es, genau wie das Baby, ab und zu wieder einen Schoppen bekäme und damit die Nähe seiner Mutter ganz besonders spürte. Niemals sollte zusehen müssen, wie das Kleinere vermehrte Aufmerksamkeit erhält. Wenn zum Beispiel die Nachbarin in den Kinderwagen schaut, müssten Sie als Mutter das Kind an die Hand nehmen, oder ihm über das Köpfchen streicheln. Unbewusst registriert das Mädchen auf diese Weise Ihre gleichmässige Zuwendung. Hauptsache ist sicher der Körperkontakt: Massieren Sie das Kind am besten morgens und abends liebevoll, damit es durch ihre Hand hindurch seinen Körper angenehm empfinden lernt und Aggressionen gegen ihn nicht mehr nötig hat. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Lori Nelson Spielman. Morgen kommt ein neuer Himmel. Krüger. 2014 Fernöstlicher Krimi Es ist dies bereits der siebte Laos-Krimi mit dem einzigartigen Ermittler Dr. Siri Paiboun. Fechten ist im Laos der Siebzigerjahre nicht gerade ein Breitensport, trotzdem landen in der Pathologie von Vientiane innerhalb kurzer Zeit drei mit dem Degen getötete Frauen auf dem Seziertisch. Die Opfer wurden mit einem gezielten Stich ins Herz ermordet. Ein rätselhafter Fall: genau das Richtige für Dr. Siri und sein Team. Der Täter scheint schnell gefunden – nur unser scharfsinniger Pathologe glaubt nicht recht an die Schuld des Mannes. Doch bald steht Dr. Siri vor ganz anderen Problemen. Als er seinen Freund Civilai nach Kambodscha begleitet, schwebt der ergraute Pathologe plötzlich selbst in höchster Gefahr. Kurz vor seinem 74. Geburtstag sieht es fast so aus, als könnte dies auch Siris letzter sein, und wieder einmal ist nur seine verflixte Neugier schuld an allem! Auch dieser siebte Fall ist wieder gleichsam vergnüglich, unterhaltsam und spannend wie alle vorhergehenden Bände von Colin Cotterill. Colin Cotterill. Grabgesang für Dr. Siri. Manhattan. 2014 Die Lösung ergibt den volumenmässig grössten Stausee der Schweiz. AUFLÖSUNG 16 Nr. 26 KULTUR 26. Juni 2014 GEDANKENSPLITTER Friedjung Jüttner Mit Fusslümmelei bezeichnete man im frühen 20. Jahrhundert bewusst abwertend den aus England kommenden Sport, den wir unter dem Namen Fussball kennen. Ich habe aus zwei Gründen das Wort Fussball als Überschrift dieses Textes vermieden. Zum einen denke ich, dass diejenigen von Ih- Fusslümmelei nen, die sich nichts aus Fussball machen, langsam dieses Wortes überdrüssig sind. Sie werden im Moment mit Bildern und Informationen überhäuft, die Sie gar nicht sehen oder hören wollen. Diese Nachrichten werden Ihnen aufgedrängt, wobei die Medien den Anschein erwecken, als gäbe es im Moment nichts Wichtigeres. Mit dem Wort Fusslümmelei wollte ich zum einen trotzdem Ihre Aufmerksamkeit wecken. Es gibt einen zweiten Grund, warum ich diese Überschrift gewählt habe. Doch zunächst etwas zum Wort Lümmel. Da hinter jeder Lümmelei Menschen stehen, rede ich vorzugsweise von Lümmeln, also von frechen oder ungezogenen Menschen. Das Wort Lümmel gibt es seit dem 16. Jahrhundert, sagt der Duden. Es ist verwandt mit dem Wort lahm. In meiner Kindheit wurde ich öfter gescholten: «Lümmle nicht so herum!» Die Kritik galt dann meiner Haltung. Ich hatte den Ellbogen auf dem Tisch und den Kopf auf den Ellbogen abgestützt. Das galt als flegelhaft und ungezogen. Ein Lümmel ist ein unanständiger Mensch. Jetzt komme ich wieder zum Fussball. Ich habe selber in meiner Jugend viel Fussball gespielt. Nicht nur so am Pausenplatz, sondern es ging um Meisterschaften. Wenn wir da in unserer Mannschaft einen Fusslümmel gehabt hätten, also einen, der beispielsweise einen Gegner absichtlich gefoult hätte, wir hätten ihn aus der Mannschaft geworfen. So etwas war unsportlich und wurde nicht geduldet. Ein paar Jahre nach meiner aktiven Fussballzeit sass ich neben einem Argentinier vor dem Fernseher, und wir schauten gemeinsam ein Länderspiel an. Plötzlich war da eine Szene zu sehen, bei der ein Verteidiger den gegnerischen Stürmer, der gerade an ihm vorbeizog, das Bein stellte. Ich war entsetzt. Ein absichtliches Foul. Mein Nachbar zuckte nur mit den Schultern und sagte: «Der Stürmer war zu schnell. Wie will er ihn sonst stoppen?» Ich traute meinen Ohren nicht. Musste aber einsehen, dass man inzwischen da ganz anders dachte. Das war noch vor 1970. Das weiss ich deshalb, weil erst in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Mexiko offiziell die gelbe und die rote Karte eingeführt wurden. Zu meiner Fussballzeit waren diese Karten noch unnötig. Inzwischen haben sich viele Fussballregeln geändert, die Spieler sind Profis und stehen unter einem Leistungsdruck, der uns früher völlig fremd war. Früher war das wirklich ein Spiel. Heute ist das harte Arbeit, bei der es nicht mehr um Sport geht. Also wird gelümmelt. Manchmal absichtlich, was ich immer noch für eine sportliche Todsünde betrachte, manchmal passiert es im Eifer des Gefechtes, wofür ich Verständnis habe. Wofür mir aber jedes Verständnis abgeht, sind die Lümmel, die sich in Fans und Funktionäre aufteilen. Die Ersteren prügeln sich und vandalieren, die Letzteren bestechen und betrügen. Das ist keine Lümmelei mehr, das ist kriminell. Warum können wir sie nicht in Schranken weisen? Trotz all dieser Lümmeleien hoffe ich, mich an ein paar schönen Spielen dieser WM erfreuen zu können. Die letzten Handgriffe am Umzugswagen für Davos – natürlich ein Flugzeug. Swissair-Jodler nehmen am «Eidgenössischen» in Davos teil Schon letztes Jahr hat sich die Jodlergruppe Swissair fürs eidgenössische Jodlerfest in Davos qualifiziert. Derzeit wird der Umzugswagen für den Anlass vom 3. bis zum 6. Juli gestaltet. Jodeln zählt noch immer zum Schweizer Kulturgut und wird in Stadt und Land als Brauchtum hochgehalten. Für das Jodlerfest 2014 haben sich wieder viele Jodlerinnen und Jodler sowie die unterschiedlichsten Formationen für das eidgenössiche Jodlerfest qualifiziert. Um an einem eidgenössischen Jodlerfest teilnehmen zu können, ist eine Qualifikation notwendig. Diese wird an einem sogenannten Unter- verbandsfest – 2013 in Wattwil – erarbeitet. In einem sehr schönen und gut organisierten Rahmen werden Lieder vorgetragen und bewertet. Bei einer Note gut bis sehr gut ist die Teilnahme am nächsten Eidgenössischen gesichert. Mit «Wulche» nach Davos Mit dem Lied «Wulche» nimmt auch die Jodlergruppe Swissair unter der bewährten Leitung von Vreni Rubi am «Eidgenössischen» teil. Als Dirigentin und Ausbildnerin weiss sie, wie man sich gut auf ein Fest vorbereitet. Der Präsident Beni Spiess meint zu den Proben, obwohl man immer wieder das Wettlied übe, sei es mit jedem Mal anders anzuhören. «Die Proben zeigen den Fortschritt, der nötig ist, um im Wettbewerb bestehen zu können.» Dieser besteht aber nicht nur aus Singen: An einem Umzug durch Davos präsentieren sich die verschiedenen Gruppen. Der Wagen der Swissair-Leute erinnert – wie könnte es anders sein – an ein Flugzeug. Er wird jeweils nach zwei Jahren abgebaut, ein neues Sujet designt und wieder aufgebaut. Seit 1958 singen Swissair-Angestellte gemeinsam. Der Verkauf der Fluggesellschaft hatte dabei keinen Einfluss auf die Jodlergruppe. Der Name hat jedoch heute noch eine grosse Wirkung in der Bevölkerung. Swissair war und ist noch immer ein Symbol für die Schweiz. Der Chor umfasst derzeit 16 Sängerinnen und Sängern von den eigentlichen Jodlern über die Tenöre bis zu den Bässen. (e.) 29. eidgenössisches Jodlerfest Davos, 3. bis 6. Juli 2014. Die Profis für alle Automarken plus Prima Klima, Service und Reparaturen an Klimaanlagen www.autodoktoren.ch Talacker-Garage A. Kälin Talackerstrasse 91 · 8152 Glattbrugg Tel. 044 810 59 00 · www.talackergarage.ch Foto: zvg. Die nächste Sonderseite Auto & Motor erscheint am Donnerstag, 31. Juli 2014 Beratung und Verkauf: Patrizia De Tomi Telefon 044 810 16 44, anzeigen@stadt-anzeiger.ch SPORT Nr. 26 26. Juni 2014 Davide Bieri gewinnt nach Fehlstart Silber Nach der verletzungsbedingten Absenz von Henji Mboyo und Ian Raubal hielt Davide Bieri als Einziger die TVO-Farben an den Schweizer Juniorenmeisterschaften vom 14./15. Juni in Wil SG hoch. Als Sieger des Zürcher Kunstturnertags ging Davide in Wil mit berechtigten Titelchancen in der Kategorie P4 an den Start. Der Wettkampfstart am Barren ging dann aber gründlich daneben: Auf ein «Einknicken» folgte gar ein Sturz bei der Stützkehre zum Handstand, was in gleich in Rücklage brachte (11,00 P.). In der Folge nahm das Unheil seinen Lauf am Reck, wo er bei der Endogrätsche zum Handstand das Gerät verlassen musste und auch bei der folgenden Staldergrätsche patzte. Rang 13 mit beinahe 7 Punkten Rückstand auf den führenden Luca Botarelli (SFG Lugano) war das ernüchternde Fazit nach den ersten zwei Geräten. Seine wahre Klasse konnte er dann aber beim anschliessenden Bodenturnen eindrücklich unter Beweis stellen. Nicht nur zeigte er hier das mit Doppelsalto rückwärts und Salto rückwärts mit Doppelschraube zum Schluss schwierigste Programm der gesamten Konkurrenz, sondern brachte dieses auch noch ohne nennenswerte Fehler über die Runden 17 Pfadiübung am nächsten Samstag Der Pfadistamm Kreta trifft sich am kommenden Samstag, 28. Juni, um 14.15 bis etwa 17 Uhr im Pfadiheim Tambel. Mitnehmen: vollständige Uniform, Wanderschuhe, gefüllte Trinkflasche!, Velo. Bei Fragen: spike @gryfensee.ch. Die Wolfsmeuten Konstantinopel & Akropolis treffen sich bereits um 14 Uhr im Pfadiheim. Abtreten: 16.30 Uhr. Mitnehmen: Wanderschuhe, Uniform, etwas zu trinken und «gueti Luunä». Abmelden bei Salim Umar v/o Quazar, quazar@gryfensee. ch. Euses Bescht Sully, Quazar & Ziba Gymnasten treten gegeneinander an Davide Bieri am Pauschenpferd, wo er sich die zweithöchste Gerätewertung holte. (14,25 P.). Dies führte zu einem Vorstoss auf den 5. Rang in der Zwischenrangliste und eröffnete unerwartet wieder die Chance auf einen Podestplatz. Obwohl am Pauschenpferd ein weiterer Sturz nicht verhindert werden konnte, vermochte sich Davide an diesem Gerät mit der zweithöchsten Wertung (13,10 P.) um einen weiteren Rang vorzuarbeiten. Auch an den Ringen präsentierte Davide die absolut schwierigste Übung, musste allerdings ein Einknicken bei der Stemme rückwärts zum Handstand hinnehmen, kam aber immer noch auf die dritthöchste Wertung (13,60 P.) an diesem Gerät, was ihn im Zwischenklassement erstmals auf einen Podestrang brachte. Vor dem letzten Gerät (Sprung) lag er nun noch 0,70 P. hinter dem zweitplatzierten Genfer, Lamine Delorme, der noch den Boden vor sich Foto: Thomas Huwyler hatte. Davide zog nun nochmals alle Register und brachte seine Sprünge – Überschlag, Salto vorwärts gebückt und den gestreckten Tsukahara – zum sicheren Stand, wofür er mit der zweithöchsten Gerätenote (13,225 P.) belohnt wurde. Damit gelang es ihm, den Rückstand auf Delorme am Ende noch in einen Vorsprung von 0,625 P. umzuwandeln und hinter dem überragenden Botarelli die Silbermedaille zu gewinnen. Bruno Valsangiacomo Am Samstag, 28. Juni, führt die RG Opfikon-Glattbrugg den Zürcher Nachwuchswettkampf in der Rhythmischen Gymnastik durch. Zwischen 8.30 und 17.10 Uhr misst sich der Nachwuchs in der Turnhalle Lättenwiesen. Die rund 145 Jugendlichen treten in den Kategorien Jugend Einzel P1/P2 und Gruppen G1 gegeneinander an. Dies im Einzel- und Gruppenwettkampf. Ebenfalls vor Ort ist die Schweizer Meisterin im P2, Marija Zeller (RG Opfikon-Glattbrugg) (pd.) Nachwuchswettkampf: Samstag, 28. Juni, ab 8.30 Uhr. Turnhalle Lättenwiesen, Glattbrugg. Infos: www.rgopfikon.ch/NWWK14 Sensationeller Sieg der 1.-Liga-Herren Das Wetter spielte auch bei der fünften Partie der Opfiker mit. Bei guter Witterung fand das zweite Aufstiegsspiel der 1.-LigaMannschaft zu Hause gegen die Tessiner aus Mendrisio statt. Trotz ausgeglichener Matchaufstellungen gewann das Heimteam überraschend klar mit 7:2. Pünktlich um 10.30 Uhr konnte mit den ersten drei Einzelspielen begonnen werden. Daniel Engelhard bestätigte seine gute Form und gewann souverän in zwei Sätzen. Wesentlich umkämpfter war das Spiel bei Ruedi Anliker. Nach einem starken ersten Satz ging der zweite Satz an den Gegner aus Mendrisio. Nach diesem kurzfristigen Zwischentief konnte sich der Opfiker jedoch wieder fangen und entschied den dritten Satz mit 6:0 zu seinen Gunsten. Weniger gut lief es Fabian Schaufelberger, der trotz Kampfgeist und phasenweise gutem Spiel nach eineinhalb Stunden als Verlierer vom Platz trat. Somit stand es nach der ersten Einzelserie 2:1 für Opfikon. Die folgenden drei Partien waren alle sehr ausgeglichen. Die Nummer 1 von Opfikon, Holger Schäfers, musste sein bestes Tennis abrufen, um den Gegner schliesslich in zwei Sätzen 6:4, 6:4 bezwingen zu können. Vor heimischem Publikum spielten auch die Gebrüder von Bergen ausgezeichnet. Der ältere der beiden, Claude von Bergen, vermochte nach einem Satzrückstand und abgewehrten Matchbällen die Partie vor dem euphorisierten Publikum noch zu wenden und gewann in drei Sätzen. Fabien von Bergen spielte bis Mitte des zweiten Satzes sensationell, verlor dann aber knapp in drei Sätzen. Trotzdem konnte er mit seiner Leistung zufrieden sein. Die Ausgangslage für die entscheidenden drei Doppelspiele war somit ideal mit einem Vorsprung von 4:2 nach den Einzeln. Die Opfiker waren nur noch einen Sieg von der letzten Aufstiegsrunde entfernt. Mendrisio wie auch Opfikon setzten für die Doppelpartien je einen frischen Spieler ein. Opfikon konnte sich wieder auf die Dienste von Florian Lemke freuen, der bereits letztes Jahr in der Nationalliga C mitspielte. Zusam- men mit dem zweiten stärksten Doppelspieler, Holger Schäfers, machte er kurzen Prozess mit den Gegnern und die Opfiker siegten ohne Gameverlust 6:0 und 6:0. Somit stand der Gesamtsieg der Opfiker bereits fest, dennoch wurden die anderen beiden Doppelpartien zu Ende gespielt. Angetan vom Sieg über Mendrisio konnten die Opfiker auch die anderen beiden Doppelbegegnungen in jeweils drei Sätzen gewinnen, was vor Spielbeginn nicht zu erwarten war. Der Dienstälteste, Daniel Engelhard, meinte nach der Begegnung: «Die Mannschaftsleistung war heute sensationell und auch dank der vielen heimischen Fans konnten mehrere Spieler über sich hinauswachsen und besser klassierte Gegner besiegen.» Nun habe man ideale Rahmenbedingungen geschaffen, um auch die letzte und alles entscheidende Partie zu gewinnen und so den Wiederaufstieg in die Nationalliga C zu realisieren. «Dennoch müssen wir alle nochmals unser bestes Tennis zeigen und dürfen den Gegner nicht unterschätzen.» Fabian Schaufelberger Sauberer Saisonabschluss für den FC Vock (B) dringt in der 3. Minute in den Strafraum, wird jedoch vor der Schussabgabe gut abgeblockt. Das Spiel plätschert zuerst etwas dahin, kein Team schwingt obenauf. Weckruf dann in der 6. Minute, Schaffners Kopfrückgabe zum Torhüter gerät zu kurz, Kalimashi fährt dazwischen und erzielt das Führungstor zum 1:0. Der Gast reagiert drei Minuten später mit Pass von Imper auf Uzuner, der Torhüter ist etwas schneller am Ball. Das Spiel ist langsam und plätschert weiter so dahin, man hat das Gefühl, dass der Gastgeber leicht spritziger ist. 18. Minute: Dimic schiesst voll auf den Torhüter, und in der 28. Minute verpasst Chouchourelos den Ball vor dem Tor. In der 31. Minute klärt Peters hinten sehr aufmerksam. 37. Minute: Freistoss Schaffner, guter Schuss und es steht 1:1. Brüttisellen mit schnellen Spielern immer gut, man passt aber nun besser auf. 39. Minute: Peters lang zu Chouchourelos, gute Flanke in den Torraum, Luchena verpasst knapp. In der 46. Minute passt Imper gut auf, im Gegenstoss passt dann Luchena zu ungenau zu Dimic. Der Gast übernimmt nun klar das Spieldiktat, es geht etwas schneller und in der 73. und der 78. Minute kann De Lima die Führung zum 1:3 ausbauen. Die Luft beim Heimteam ist draussen, der FCG hatte bis zum Spielschluss weitere gute Torchancen. Der 2. Tabellenplatz ist beachtenswert und man ist gespannt auf die kommende Spielsaison. Peter Berner 4. Liga, Gr. 7, FC Brüttisellen 2 – FC Glattbrugg 1 1:3 (1:1). Sportplatz Lindenbuck, Brüttisellen, Sonntag, 22. Juni, 12.30 Uhr, Zuschauer ca. 100. FC Glattbrugg 1: Krcic, Imper, Samuel, Schaffner, Peters, Sacipi, Uzuner, De Lima, Dimic, Luchena, Dimic; Ebenfalls eingesetzt: M. Lanfranchi. Ersatz: TH Ackeret, Murat. Tore: 6. Kalimashi Fikret 1:0, 3. Schaffner 1:1, 73. De Lima 1:2, 78. De Lima 1:3. Das Siegerteam 3: (unten, von links) Sandy, Stefan; (oben, von links) Cornelia, Justin, Kevin, Marc. Bunter Saisonabschluss mit Grümpelturnier Die Meisterschaft 2013/2014 ist bereits seit einigen Wochen Vergangenheit, und bei einigen hat auch bereits schon die erste Cuprunde angefangen. Höchste Zeit, die vergangene Saison gemeinsam ausklingen zu lassen. Alljährlich lädt der UHC OpfikonGlattbrugg zum Vereinsfest. Dieses Jahr haben sich (nur) vier Teams für das kleine Vereinsgrümpi angemeldet. Bei schwül-warmen Nachmittagstemperaturen versammelten sich die Teams am Samstag, 14. Juni, in der Lättenwiesen. Bunt gemischt (Herren, Frauen und Junioren) traten die Teams zu den Matches an. Die intensiven Qualifikations- und schliesslich Finalspiele konnten allesamt von Team 3 gewonnen werden. Eine Zusatzchallenge (Spezialparcours) wurde von unserer Juniorentorhüterin Pia mit einer grandiosen Zeit von 32,91 Sekunden gewonnen. Am Abend versammelten sich Eltern, Freunde, Geschwister und Vereinsmitglieder beim gemütlichen Abendessen und WM-Schauen. Auf eine ebenso erfolgreiche und spannende nächste Saison. Bis demnächst! Mikael Arnesson, UHC Opfikon-Glattbrugg 18 Nr. 26 26. Juni 2014 Augenzentrum Glattbrugg OnO Schaffhauserstrasse 110 8152 Glattbrugg 044 810 08 88, info@azglattbrugg.ch Herr Dr. med. Thomas Richter Facharzt für Augenheilkunde ist für eine persönliche und individuelle Diagnostik und Therapie für Sie da. Es erwarten Sie fachspezifische Untersuchungen und Kontrollen mit modernster Technologie. Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag, 8.00 –17.30 Uhr Freitag, 8.00 –17.00 Uhr Die nächste Sonderseite Termine nach vorheriger Vereinbarung. Augen-Notfälle integrieren wir nach Möglichkeit flexibel in unsere Sprechstunde. Gesund, Fit & Schön Neupatienten sind uns herzlich willkommen! erscheint am Donnerstag, 31. Juli 2014 Wir freuen uns, Ihr kompetenter Ansprechpartner rund um Ihre Augen sein zu dürfen! Beratung und Verkauf: Patrizia De Tomi Telefon 044 810 16 44 anzeigen@stadt-anzeiger.ch Ihr Team des Augenzentrums Glattbrugg OnO 15% Sommerrabatt n lman nn 33 e g ü Ihr Z Stadtma t en heiss 10 03 30Einlargaenrsupnogrte 8 rich ge, T U m z ü u g g + Zü 044 Glatt br LA NOSTRA COMUNITÀ NO.349 Nr. 26 26. Juni 2014 19 LA NOSTRA COMUNITÀ Missione Cattolica di Lingua Italiana Kloten – Glattbrugg Impressum / Redaktion «La nostra Comunità»: MCLI, Wallisellerstrasse 20 Gita scolastica a Roma Luglio La struttura del battesimo, la sua configurazione come rinascita, in cui riceviamo un nuovo nome e una nuova vita, ci aiuta a capire il senso e l’importanza del battesimo dei bambini. Il bambino non è capace di un atto libero che accolga la fede, non può confessarla ancora da solo, e proprio per questo essa è confessata dai suoi genitori e dai padrini in suo nome. La fede è vissuta all’interno della comunità della Chiesa, è inserita in un «noi» comune. Così, il bambino può essere sostenuto da altri, dai suoi genitori e padrini, e può essere accolto nella loro fede, che è la fede della Chiesa, simbolizzata dalla luce che il padre attinge dal cero nella liturgia battesimale. Questa struttura del battesimo evidenzia l’importanza della sinergia tra la Chiesa e la famiglia nella trasmissione della fede. I genitori sono chiamati, secondo una parola di sant’Agostino, non solo a generare i figli alla vita, ma a portarli a Dio affinché, attraverso il battesimo, siano rigenerati come figli di Dio, ricevano il dono della fede. Così, in- sieme alla vita, viene dato loro l’orientamento fondamentale dell’esistenza e la sicurezza di un futuro buono, orientamento che verrà ulteriormente corroborato nel sacramento della confermazione con il sigillo dello Spirito Santo. (LF nr 43) Dopo Milano e Torino, la meta di quest’anno era quasi obbligata: Roma, caput mundi. Sessantasei fra genitori e alunni dei corsi medi di lingua e cultura italiana di OpfikonGlattbrugg, Kloten, Wallisellen, Seuzach, Siebnen e Lachen non si sono lasciati scappare l’occasione e, guidati dell’insegnante R. Chirichella, sono partiti alla scoperta della città eterna. Partenza in pullman la notte del 28 rientro il 31 maggio 2014 in tarda serata. All’arrivo nella capitale il gruppo scolastico è stato subito ricevuto al Ministero degli Affari Esteri. Ente che patrocina i corsi di lingua e cultura italiana nel mondo e in particolare in Svizzera. Poi via in giro per la capitale d’Italia. A passeggio nei fori imperiali dove Cicerone parlava ai senatori dell’Urbe e i cesari e augusti imperatori celebravano i trionfi di quello che è stato il più grande e potente impero del mondo antico. Tutti hanno strabiliato davanti all’imponente maestosità del Colosseo e molti hanno avuto un po’ d’incertezza quando si è trattato di mettere la mano dentro la Bocca della Verità. San Pietro ha accolto il gruppo con l’abbraccio ecumenico e fraterno del colonnato del Bernini, poi tutti con gli occhi all’insù a cercare la finestra di Papa Francesco. Piazza Navona, Fontana di Trevi, la scalinata di piazza di Spagna e shopping per via del Corso, via Condotti e via Frattina. Cena in un bel ristorante di Via Cavour. Pernottamenti in un istituto religioso sulla via Nomentana. Anche quest’anno, grazie all’impegno dell’insegnante Chirichella, i ragazzi dei corsi hanno avuto la possibilità di chiudere l’anno scolastico con un viaggio interessante, emozionante, ricco di ricordi e di emozioni vissute con i compagni di corso. Belle esperienze formative che aiutano a crescere consapevoli delle proprie radici. I corsi di lingua e cultura funzionano bene. Il corrente anno scolastico, regolarmente iniziato e serenamente proseguito nelle vecchie aule, volge ora verso il suo naturale epilogo. Lo scorso novembre sono stati consegnati, nella Singsaal della Lättenwiesen, oltre cinquanta diplomi di certificazione PLIDA della lingua italiana dal livello A1 al livello B2. Il 14 giugno 2014 si sono svolti, sempre nella Lättenwiesen, gli esami della sessione estiva della certificazione PLIDA Juniores per 58 alunni dei corsi medi. Chiari segni, questi, della vitalità dei corsi di lingua e cultura. Le iscrizioni ai corsi di Glattbrugg per l’anno scolastico 2014/2015 lasciano ben sperare. Ciò nonostante non ci stanchiamo di ripetere alle famiglie che è un bene iscrivere e motivare i figli a frequentare questi corsi. Corsi che se ben utilizzati portano ottimi frutti. A tal proposito si ricorda alle famiglie che da quest’anno, a seguito delle nuove disposizione della Bildungsdirektion del Canton Zurigo, gli insegnanti della scuola primaria e secondaria Svizzera non distribuiscono più i moduli di iscrizione ai corsi di lingua e cultura italiana. Questa modifica è stata introdotta perché tutte le informazioni riguardanti i corsi, gli insegnanti e i moduli d’iscrizione sono disponibili sul sito del Consolato Generale d’Italia di Zurigo: www. corsizurigo.ch. Però ora, dopo un lungo anno di lavoro, pensiamo alla meritata pausa estiva. Buone vacanze a tutti gli studenti e alle loro famiglie. Raniero Buratta Agosto Il primo ambito in cui la fede illumina la città degli uomini si trova nella famiglia. Penso anzitutto all’unione stabile dell’uomo e della donna nel matrimonio. Essa nasce dal loro amore, segno e presenza dell’amore di Dio, dal riconoscimento e dall’accettazione della bontà della differenza sessuale, per cui i coniugi possono unirsi in una sola carne (cfr. Gen 2,24) e sono capaci di generare una nuova vita, manifestazione della bontà del Creatore, della Sua saggezza e del Suo disegno di amore. Fondati su quest’amore, uomo e donna possono promettersi l’amore mutuo con un gesto che coinvolge tutta la vita e che ricorda tanti tratti della fede. Promettere un amore che sia per sempre è possibile quando si scopre un disegno più grande dei propri progetti, che ci sostiene e ci permette di donare l’intero futuro alla persona amata. La fede poi aiuta a cogliere in tutta la Buone vacanze! Foto di gruppo in piazza San Pietro. sua profondità e ricchezza la generazione dei figli, perché fa riconoscere in essa l’amore creatore che ci dona e ci affida il mistero di una nuova persona. (LF nr 52) Foto: zvg A Roma con il GOI e la Missione Dal 6 al 9 di giugno, un bel gruppo della nostra Missione ha partecipato alla gita a Roma organizzata dal GOI di Kloten. Dopo una lunga notte in bus, Roma ci ha accolto con un sole splendente e un traffico caotico che ci ha procurato un tantino di ritardo, ma siamo riusciti tuttavia a seguire il nostro programma, passeggiare tra i giardini vaticani, sostare nella Cappella Sistina, vedere Piazza San Pietro stracolma … e la nostra stanchezza non l’abbiamo sentita più. Sabato, visita alla basilica di San Pietro, giro per chiese e monumenti, pranzo a Trastevere. Roma di notte è adrenalina alle stelle tanto che il sonno stentava a venire. Domenica, per alcuni messa in piazza San Pietro, per altri messa a Santa Maria delle Mole con la nostra cara superiora suor Costanza e suor Anna, che abbracciano tutti gli amici lasciati in Svizzera; visita alla Basilica di San Paolo fuori le mura e poi via allo shopping sfrenato e un pensiero già verso casa. Lunedì, rientro con gli occhi e il cuore pieno di tutto quello che avevamo visto e con la voglia di ritornare. Concetta DA RICORDARE Da ricordare le ss. messe durante le vacanze estive 2014 saranno celebrate a Kloten a Glattbrugg alle ore 10:00 alle ore 11:30 Tempo di vacanze Sembravano così lontane le vacanze e invece eccole qua. Tutto prenotato, valigie pronte e via. Ci sarà chi andrà a trovare i propri parenti, chi al mare, chi invece le trascorrerà qui in Svizzera. Una bella vacanza è staccarsi da tutto, dai propri impegni di lavoro, dalle piccole e grandi difficoltà di tutti i giorni e godere del meritato riposo. Allora buone vacanze a chi dopo un anno di duro lavoro, può ritornare nella amata terra di origine per trascorrere un po’ di tempo con i parenti e gli amici lontani, a chi trascorrerà le vacanze al mare o in montagna. Buone vacanze agli anziani, ai malati, che proprio in questi periodi, forse vedono aumentare ancora di più la loro solitudine: siamo loro vicino con tutto il nostro affetto. A tutti voi gioiose e serene vacanze con l’augurio che esse servano a tutti per il ristoro del corpo, ma anche dello spirito, per poter tornare alle proprie attività con rinnovato slancio di impegno di testimonianza cristiana nella nostra comunità. Don Patryk e il team della Missione 20 Nr. 26 26. Juni 2014 So a Esti t r a merk m ar va te C IMMOBILIEN Salve! Der Sommer ist da, und wir haben für Sie eine spezielle Karte mit herrlichen, italienischen Sommergerichten vorbereitet. Geniessen Sie diese Gerichte jetzt auf unserer Gartenterrasse und fühlen Sie sich wie in den Ferien! Buon appetito! Ihr Paulo Figueiredo Mamma Mia Giebeleichstrasse 9 8152 Glattbrugg Telefon 044 810 44 00 Beim Bahnhof Opfikon Täglich geöffnet Separates, bedientes Fumoir IMMOBILIEN