Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more»

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Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more»
AZ 8152 Glattbrugg
Donnerstag, 26. Juni 2014
Nr. 26
GLATTAL
ELEKTRO
TELEMATIK
Glattal Installationen AG
Elektro + Telekommunikation
Europastrasse 29, 8152 Glattbrugg
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Groushalt kon-G
Ha Opfi
von
Telefon:
Fax:
E-Mail:
Internet:
Amtliches Publikationsorgan von Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen und Glattpark
044 828 80 00
044 828 80 01
info@glattal-elektro.ch
www.glattal-elektro.ch
«Weil Sie uns wichtig sind.»
100 Gründe für eine erfolgreiche Zusammenarbeit Grund 37
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG, Schaffhauserstrasse 76, 8152 Glattbrugg, Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
Aus «Jazz im See» wurde «Jazz am See and more»
Der schicke Musikevent
im Glattpark feiert seinen
fünften Geburtstag. Die
Anfänge glichen allerdings
einer Wassergeburt: 10
Zentimeter hoch stand
das Wasser bei der Premiere
in den Zelten.
auch Hotelgästen zeigt – und auch
der Umstand, dass die Organisatoren
inzwischen von namhaften Sponsoren wie Migros, Amag, Kameha
Grand Hotel oder Airport Fitness angefragt werden, ob sie mitmachen
und -zahlen dürfen. «Ein Dienstleistungsunternehmen wollte uns auch
schon Helfer schicken, um seinen Angestellten etwas Abwechslung vom
Büroalltag zu bieten», erzählt Zimmermann.
Roger Suter
Musik verbindet,
hatten sich die
Verantwortlichen
der Stadt Opfikon
2008 wohl gesagt. Damals entstand
die Idee, das neue Quartier Glattpark
mit einem Musikanlass zu beleben.
Auf die Beine stellen sollte der Anlass
der brandneue Quartierverein Glattpark. «Es war eine grosse Aufgabe»,
erinnert sich Sascha Zimmermann.
«Im Oktober haben wir den Verein
gegründet, und im nächsten Juni
stand schon der erste Grossanlass
bevor.»
Bewältigt wurde sie von gerade
mal zehn Personen, fünf Vorstandsmitgliedern und ebenso vielen Helferinnen und Helfern – angesichts der
erst 50 Vereinsmitglieder dennoch
ein achtbarer Anteil. Zusätzliche Helfer habe man kurzerhand unter den
Fussballern auf der nahen Wiese rekrutiert und ihnen Glacé und Würste
offeriert. «Doch danach wussten wir
zumindest, dass wir es so nicht mehr
machen wollten», so Zimmermann.
Und als ob die neue Erfahrung nicht
schon genug wäre, goss es vor und
während des «Jazz am See» auch
noch wie aus Kübeln. Bei 10 Zentimetern Wasser auf dem Platz, wo die
kleinen Partyzelte standen, hätte man
auch vom «Jazz im See» sprechen
Viel los am Wochenende
Lichterglanz am See: Die Ausgabe 2013, erstmals während zweier Tag, profitierte vom Wetter.
können. «Dennoch hat uns diese Erfahrung als harten Kern zusammengeschweisst», findet Zimmermann.
Die zweite Austragung lief dann
schon deutlich ruhiger, professioneller, besser vorbereitet und mit mehr
Helferinnen und Helfern.
Jazz gefällt den meisten
Auf Jazz als Musikstil war die Wahl
aus mehreren Gründen gefallen: Erstens, weil er – zumindest in der klassischen Form – den allermeisten gefällt. Zweitens gibt es auch in der
Umgebung einige Bands, die ihn
spielen. «Und drittens passt er zum
Glattpark»,
findet
Zimmermann.
Auch sei das Montreux Jazz Festival
eine grosse Inspiration gewesen.
Inzwischen wurden Dauer, Name
und musikalische Ausrichtung auf
«Jazz am See and more» erweitert,
was die Palette möglicher Bands, die
man durch Empfehlungen und auch
Aufnahmen auswählt, noch einmal
vergrössert hat. Dieses Jahr ist am
Freitag sizilianische Liedermacher
Pippo Pollina mit seiner Band zu
Gast, der im Herbst auch das Hallenstadion füllen wird («Stadt-Anzeiger»
vom 28. Mai). Am Samstag spielt um
19 Uhr die Opfiker Nachwuchsband
Foto: A/Roger Suter
«Perplexed» und gibt die Mikrofone
um 20 Uhr an die Mitglieder des
«Blues Corner» weiter.
Dank der Unterstützung der städtischen Kulturkommission, der Werke, des lokalen Gewerbes und von
Sponsoren ist der Eintritt nach wie
vor kostenlos. «Dabei läuft man immer Gefahr, gering geschätzt zu werden», ist sich Zimmermann bewusst.
«Denn kann etwas, das nichts kostet,
trotzdem etwas wert sein?»
Es kann durchaus, wie das Echo
von Gästen aus dem Quartier, dem
übrigen Opfikon, dem benachbarten
Leutschenbach, Spaziergängern und
Gewachsen ist auch das Festzelt, auf
10 mal 30 Meter plus Gastroanbau,
das inzwischen von Profis aufgestellt
wird, ebenso wie die Bühne samt
Technik. «Erfahrungsgemäss brauchen wir aber auch für den Rest 25
bis 30 Helfer.» Davon seien sechs
zum ersten Mal dabei. «Wir veranstalten inzwischen vorab auch mal
einen Grillabend und sagen den Leuten dabei, was sie erwartet.» Zudem
steht am Festival selbst ein eigenes
Helferzelt zur Verfügung, wo sie sich
auch mal ausruhen können.
Aber auch den möglichen Gästen
steht ein strenges Wochenende bevor: Neben der omnipräsenten Fussball-WM findet auch das Winterthurer Albanifest an jenem Wochenende statt. Im Glattpark spielt die
Musik am Freitag und Samstag bis
23 Uhr; sitzen, essen, trinken und
schwatzen kann man aber länger.
Und wenn es ganz toll läuft, braucht
man vor dem ökumenischen Gottesdienst am See am Sonntagmorgen
gar nicht mehr nach Hause zu gehen.
Jazz am See, Opfikerpark: Fr, 27. Juni, 20
Uhr Pippo Pollina; Sa, 28. Juni, 19 Uhr
Perplexed (Opfikon), 20 Uhr Blues Corner.
Gastrobetrieb Fr ab 18 Uhr, Sa ab 15 Uhr.
Veranstalter: Kulturkommission Opfikon
und Quartierverein Glattpark. Eintritt frei.
Adieu Schweiz
In luftige Höhen abheben
Ein Fest für alle Sinne
Dank der «Tschernobylhilfe Hardwald» erholten sich kürzlich immungeschwächte Kinder aus Weissrussland bei hiesigen Gastfamilien. An der Abschlussfeier vom 15.Juni war die
Trauer über den Abschied spürbar.
Seite 3
Für die Feier des 15-jährigen Bestehens liess sich das SVSNaturschutzzentrum Neeracherried etwas einfallen: Dank einem Vogel-Flugsimulator können Besucher in das Federkleid
eines Vogels schlüpfen und selber abheben.
Seite 12
Am Wochenende ging am «Fäscht 118» der Feuerwehr die
Post ab. Die Chilbibesucher assen, tranken, tanzten und genossen ihre Fahrten auf den Chilbi-Bahnen. Das «Fäscht
118» verlief friedlich – mit wenigen Ausnahmen.
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Nr. 26
AKTUELL KIRCHE
26. Juni 2014
Konsum im Alter – Fallen und Tücken
An der 48. Alterskonferenz
der Stadt Opfikon vom
17. Juni gab es fachmännischen Rat, wie man
sich im Konsumalltag vor
Gefahren schützen kann.
Esther Salzmann
Nicht nur ältere Menschen setzen
sich im Konsumalltag gewissen Gefahren aus. Bei Einkäufen, ob im Laden oder via Internet, ist stets Vorsicht geboten.
Skepsis ist angesagt. An der 48.
Alterskonferenz der Stadt Opfikon
zum Thema: «Konsum im Alter –
Fallen und Tücken» konnten Willy
Bütikofer, Präsident Alterskonferenz, und Ursula Walder, Verantwortliche der Altersberatung, einen
kompetenten Referenten begrüssen:
Björn Karlen, stellvertretender Geschäftsführer des Konsumentenforums KF. Karlen gab einige hilfrei-
Referent Björn Karlen vom Konsumentenforum KF.
Willy Büttikofer, Präsident Alterskonferenz.
che und trotzdem einfach umzusetzende Tipps.
mals zustimmen, nie das Wort «Ja»
aussprechen (die Fragen und Antworten werden möglicherweise aufgezeichnet und in krassen Fällen
«passend» zusammengeschnitten),
das Gespräch schnell und bestimmt
beenden, Hörer auflegen.
Im geltenden Recht besteht lediglich bei den sogenannten Haustürge-
«Nein» sagen können
Kaffee- und Werbefahrten nur als
Ausflug ansehen und sich vorweg
den Vorsatz fassen, kein Produkt,
egal wie sehr es angepriesen wird,
zu kaufen. Bei Telefonverkäufen nie-
schäften über 100 Franken ein gesetzliches Widerrufsrecht von sieben
Tagen.
Derzeit noch ausgeschlossen von
einem solchen Recht sind Telefonund Internetkäufe. Erfreulicherweise hat sich vergangene Woche der
Ständerat für eine Gesetzesänderung ausgesprochen, wonach für Telefonverträge sowie beim Versandund Onlinehandel ein Widerrufsrecht von 14 Tagen gelten soll. Es ist
zu hoffen, dass der Gesetzesentwurf
auch im Nationalrat Zustimmung
finden wird, sodass dann die gesetzlichen Bestimmungen in diesem
Punkt etwas konsumentenfreundlicher werden können.
Das Konsumentenforum KF in
Bern ist eine unabhängige, liberale
Organisation, die sich als Kompetenzzentrum für Fragen des Konsums versteht. Es bietet eine kostenlose Beratungshotline an.
Konsumentenforum KF, 031 380 50 34, jeweils Mo–Fr 9–11.30 und 13.30–16 Uhr;
E-Mail: kfberatung@konsum.ch.
Opfikon mit neuem Altersleitbild
An der 48. Alterskonferenz
wurde das neue, den heutigen Bedürfnissen angepasste Altersleitbild der Stadt
Opfikon vorgestellt.
Esther Salzmann
Vergangene Woche stellte die Stadt
Opfikon an der 48. Alterskonferenz
das neue Altersleitbild vor. Laut den
Verfassern hat das Leitbild zum Ziel,
die Grundlagen einer guten Lebensqualität sicherzustellen. Sie soll dazu
dienen, die Rahmenbedingungen für
die Selbsthilfe, Selbstbestimmtheit
und die Selbstständigkeit zu erhalten.
Durch fünf Ziele, die im ersten Teil
des Dokuments erläutert werden, soll
dieser Leitsatz verwirklicht werden.
Wohnen
Ein zentrales Anliegen ist, dass die
älteren Menschen so lange wie möglich in der angestammten Umgebung
leben können. Dazu legte die Stadt
Massnahmen fest. So will sie den Bau
von altersgerechten Wohnungen in
verschiedenen Formen unterstützen.
Zudem sollen Entlastungs- und Unterstützungsangebote für Haushalte
gefördert sowie soziale Kontakte im
Wohnumfeld beachtet werden.
mieren. Oder einen unbürokratischen
Zugang zu verschiedenen Angeboten
zu gewährleisten sowie die Zusammenarbeit zu koordinieren.
Altersgerechte Lebensräume
Weiteres Ziel des Altersleitbilds sind
altersgerechte Lebensräume. Die älteren Menschen sollen sich im öffentlichen Raum wohl und sicher fühlen
können. Dafür will man eine altersgerechte Infrastruktur anbieten. Zudem
sollen die Anliegen der älteren Bevölkerung in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden, besonders in
den Bereichen Mobilität und Sicherheit.
Gesundheit
Ein weiteres Ziel ist eine lange geistige
und körperliche Leistungsfähigkeit,
um selbstständig und selbstbestimmt
leben zu können. Dafür sollen präventive Aufklärung und Massnahmen sowie ambulante Dienste, Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige gefördert werden. Zudem will man
qualitätsbewusste stationäre Pflege
und Betreuung gewährleisten und genügende Pflegeplätze anbieten.
Gesellschaftliches Leben
Damit die älteren Menschen aktiv
und eigenverantwortlich am gesell-
Angebote für Seniorinnen und
Senioren
Stadtrat Jörg Mäder erläuterte das
Altersleitbild.
Foto: E. Salzmann
schaftlichen Leben teilnehmen können, sollen Kontakt, Austausch und
die Zusammenarbeit gefördert werden. Weiter will man kulturelle, gesellschaftliche, sportliche und bildende Aktivitäten anbieten, das Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich
und der Gesellschaft fördern und Unterstützung in schwierigen Situationen bieten.
Information, Zusammenarbeit
und Schnittstellen
Eine zielgerichtete und koordinierte
Information durch zuständige Institutionen ist ein weiterer Schwerpunkt.
Dazu gehört, Anliegen ernst zu nehmen, zu beraten und aktiv zu infor-
Der zweite Teil des Altersleitbilds listet die in der Stadt erhältlichen Angebote auf, ebenfalls unterteilt nach
den fünf Themenfeldern. Die Liste
wird nach Bedarf laufend geändert
und ergänzt. «Wir sind auf Rückmeldungen sowie weitere Ideen angewiesen», sagte Stadtrat Jörg Mäder.
Laut ihm ist das neue Altersleitbild keinesfalls eine Sammlung von
blossen Worten und leeren Versprechungen. Vieles sei ja schon realisiert, wie die Übersicht über die Angebote zeige. Das Leitbild soll als
Rahmen für alle Aspekte in der Alterspolitik und deren Umsetzung dienen.
Wichtig sei es, dass sich die Bevölkerung nicht nur Gedanken über
ihre Bedürfnisse im Alter mache,
sondern auch darüber spreche, mit
ihm oder mit Ursula Walder, der Verantwortlichen für Altersfragen.
Altersleitbild: www.opfikon.ch.
KIRCHENZETTEL
Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
Sonntag, 29. Juni
10.00 Ökum. Gottesdienst
am See
im Festzelt, Glattpark
Pfr. Urs Naef, Mathias
Burkart, Pastoralassistent
und Pfrn. Andrea
Brunner, EMK
Musik: Sixpack Stompers
parallel zum Gottesdienst
wird ein Kinderprogramm
angeboten
Montag, 30. Juni
18.30 Ökum. Friedensgebet
in der Kirche
Donnerstag, 3. Juli
10.00 Ökum. Gottesdienst im
«Gibeleich», Pfr. Urs Naef
12.00 Zäme z Mittag ässe
in der TVO-Hütte,
Zunstrasse, Glattbrugg,
bitte anmelden bis
spätestens Mittwoch,
2. Juli, 9 Uhr im
Sekretariat 044 810 19 26
Röm.-kath. Kirchgemeinde St. Anna
13. SONNTAG IM JAHRESKREIS
29. Juni 2014
Samstag, 28. Juni 2014
18.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 29. Juni
10.00 Ökum.
Glattpark-Gottesdienst
11.30 Santa Messa con Predica
Dienstag, 1. Juli
9.00
Eucharistiefeier
Donnerstag, 3. Juli
10.00 Ökum.
Gibeleich-Gottesdienst
Freitag, 4. Juli
18.00 Rosenkranz (ital.)
Evangelisch-methodistische Kirche
Sonntag, 29. Juni
10.00 Ökumenischer
Gottesdienst am See
im Glattpark
Kinderprogramm
Nächste Vereinsübung
Am Montag, 7. Juli, um 19.45 Uhr
trifft sich der Samariterverein Opfikon. Das Thema
lautet «Chrut und Rüebli», anschliessend wird das gemütliche Beisammensein gepflegt.
Euer Samariterverein
7. Juli, 19.45 Uhr, Schulhaus Lättenwiesen
Gegründet 1955, 60. Jahrgang
Amtliches Publikationsorgan
Opfikon, Glattbrugg, Oberhausen, Glattpark
Erscheint donnerstags
Normalauflage (Wemf-beglaubigt ): 1746
Grossauflage 9013
(1 x monatlich in alle Haushaltungen,
Wemf-beglaubigt)
Herausgeber:
Stadt-Anzeiger Opfikon/Glattbrugg AG
Schaffhauserstrasse 76
8152 Glattbrugg
Tel. 044 810 16 44, Fax 044 811 18 77
www.stadt-anzeiger.ch
Redaktion: Roger Suter
E-Mail: redaktion@stadt-anzeiger.ch
Einsendeschluss Text: Montag 13.30 Uhr
Anzeigen/Verkauf: Patrizia De Tomi
E-Mail: anzeigen@stadt-anzeiger.ch
Einsendeschluss Inserate: Montag, 10 Uhr
Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg
Regelmässige freie Mitarbeiter: Marianne
Grant (mg.), Christa Huber (ch.), Friedjung
Jüttner, René Marty (rm.), Dounya Reiwald
(rei.), Esther Salzmann (es.), Alfred Spaltenstein (as.), Werner Spath (sp.), Attila Szenogrady (sz.)
Layout: Roger Suter, Roland Wellinger
Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau
Druck: AZ Print, Aarau
Jahresabonnement adressiert: Fr. 83.–
Einzelexemplar Fr. 2.-
AKTUELL FELICITAS
Nr. 26
26. Juni 2014
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Weissrussische Kinder nahmen Abschied
Vom 22. Mai bis zum 18.
Juni lebten dreissig
Kinder aus Weissrussland
bei Gastfamilien in unserer
Region. Am Mittwoch
letzter Woche traten
die Kinder ihre Heimreise
an. Der Abschied war für
beide Seiten schmerzlich.
Esther Salzmann
Dank der «Tschernobylhilfe Hardwald» konnte auch in diesem Jahr
wieder eine Gruppe von immungeschwächten Kindern aus Belarus
(Weissrussland) bei Gastfamilien bei
uns einen Erholungsurlaub geniessen. Nach einer kurzen Eingewöhnung im Pfadiheim Tambel in Wallisellen (der «Stadt-Anzeiger» berichtete) wurden die Kinder von ihren
Gasteltern in ihr Feriendomizil geführt.
Mit Loreley deutsch gelernt
Viel zu schnell verging die Zeit: Im
Zentrum Schluefweg in Kloten fand
am Sonntag, 15. Juni, die Schlussfeier statt und am Mittwoch, 18. Juni, traten die Kinder in Glattbrugg
ihre Heimreise an. Auf äusserst be-
Shanna trug Heinrich Heines Gedicht «Loreley» vor.
eindruckende Weise trug die 14jährige Shanna an der Abschlussfeier das Gedicht der Loreley von
Heinrich Heine vor: «Ich weiss
nicht, was soll es bedeuten …». Und
sie hat es nicht etwa abgelesen, alle
Strophen sprach sie in gutem
Deutsch auswendig und flüssig vor.
Das hätte ihr wohl kaum jemand im
Saal gleichtun können. Entsprechend war auch der Applaus.
Eigens zu der Abschlussfeier in
Kloten angereist war Irina Gruschewaja. Die weissrussische Bürgerrechtlerin wurde 1948 in Simferopol (in der heutigen Ukraine) geboren und hat 1989 gemeinsam mit
ihrem Ende Januar dieses Jahres
verstorbenen Mann, dem Philosophen und Oppositionspolitiker Gennadij Gruschewoi, die Stiftung «Den
Kindern von Tschernobyl» gegründet.
Für ihr Engagement im Rahmen
dieser Stiftung erhielt sie 2011 die
Auszeichnung «Preis Frauen Europas». Irina Gruschewaja lebt heute
in Berlin und ist als Deutsch-Professorin tätig.
Abschied und Heimreise
Gruschewaja sprach von einem
friedlichen Miteinander und von
Völkerverständigung, zu der die
«Tschernobylhilfe Hardwald» doch
Alina (8) und Guido Gschwind, Gastvater aus Bassersdorf.
einen so wichtigen Beitrag leiste.
Pünktlich traf am Mittwoch, 18. Juni, der Reisebus auf dem Platz bei
der reformierten Kirche in Glattbrugg ein. Eine teils fröhliche, aber
auch etwas bedrückte Stimmung
Veronika Reuschenbach, Präsidentin des Vereins Tschernobylhilfe Hardwald (links), und die Bürgerrechtlerin Irina Gruschewaja.
herrschte sowohl bei den Gastfamilien als auch bei den Kindern. Innige Umarmungen, ungehindert fliessende Tränen.
Ein Abschied stand kurz bevor
und für die wenigsten wird es zu ei-
Esther Salzmann
nem Wiedersehen kommen. Die
Kinder verabschiedeten sich im
Chor: «Danke für das gute Essen,
danke für alles!»
www.tschernobylhilfe.ch
Nur die Sonnenbrille verdeckt ihre Tränen: Shanna (14) und ihre Gastmutter Anita Zollinger aus Höri.
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Nr. 26
AMTLICHES
26. Juni 2014
KULTUR
SENIOREN
Montags (ausser Feiertagen)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Walking im Hardwald
8.00 Uhr: Juni, Juli, August
9.00 Uhr: übrige Monate
Kontakt:
Fredy Tschamper, 044 810 58 09
Karl Mäder, 044 810 77 83
Montags, 13.30–17 Uhr
Restaurant Gibeleich
Schach für Senioren
mit Senioren
Kontakt:
Walter Realini, 044 810 46 63
Dienstags (ausser Schulferien und
Feiertagen), 9–10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik
und Bodenturnen
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
Dienstags (ausser Schulferien und
Feiertagen), 9.30–10 Uhr
Hallenbad Bruggwiesen
Wassergymnastik
mit Musik
Kontakt: Bethli Imhof
044 862 54 44, 079 253 57 39
Mittwochs (ausser Schulferien und
Feiertagen), 9–10 Uhr
Reformierter Kirchgemeindesaal Halden
Fit/Gym mit Musik
Kontakt:
Therese Kümin, 044 830 71 23
NOTFALLDIENST
BAU
UND
INFRASTRUKTUR
Ärztlicher Notfalldienst
Donnerstags (ausser Feiertagen)
9 Uhr (bei jedem Wetter)
Parkplatz Familiengärten Hauächer
Laufträff
Bei plötzlicher schwerer Erkrankung oder in Notfällen am
Samstag und/oder Sonntag sowie während Feiertagen stehen
folgende Notfallärzte zur Verfügung:
Kontakt: Karl Mäder, 044 810 77 83
Ärztefon: Telefon 044 421 21 21
Donnerstags (ausser Schulferien
und Feiertagen), 9–11 Uhr
Europastr. 11 (Solis-Haus, Glattbrugg)
Zahnärztlicher Notfalldienst:
Die Zahnärzte des Zürcher Unterlandes betreiben einen organisierten Notfalldienst. Dieser Notfalldienst hat eine eigene
Telefonnummer: 079 819 19 19
Fit/Gym für Frauen 60+
Kontakt: Elvira Güntensperger
079 262 45 69
Apotheker-Notfalldienst
Telefon 044 813 30 31
Donnerstags, 12 Uhr
Mittagstisch im
Restaurant Gibeleich
Sanitäts-Notruf
Telefon 144
Das Essen wird Ihnen serviert!
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
Elektrizitäts- und Wasserversorgung
Während der Bürozeit: Telefon 044 829 82 82
Pikett-Nummer: Telefon 044 829 83 83
Donnerstag, 26. Juni, 9.30 Uhr
Bahnhof Glattbrugg, 9-Uhr-Pass
Gasversorgung
Wanderung
Während der Bürozeit: Erdgas Zürich AG, Tel. 043 317 22 22
Wald-Rüti (2½ Std.)
Picknick mitnehmen
Walter Niederer, 044 803 28 06
Peter Dahinden, 044 810 38 95
Pikett-Nummer: Tel. 0800 024 024
Spitex-Verein
Opfikon-Glattbrugg, Bettackerstrasse 18
Erreichbar von Montag bis Freitag unter
Telefon 044 811 07 77 oder Telefonbeantworter
Ambulatorium und Gesundheitsberatung
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
Krankenmobilien-Magazin
Montag bis Freitag, 15.00 bis 16.00 Uhr, Bettackerstrasse 18
SRK-Fahrdienst
Telefon 079 800 80 90
Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.00 Uhr, übrige Zeit Combox
BESTATTUNGSAMT
Todesfall
Am 21. Juni verstarb
– Holliger-Himmel, Hedwig, Jg. 1928, Böschenwiesenstr. 11, 8152 Glattbrugg
Freitag, 27. Juni, 14 Uhr
Restaurant Gibeleich
SENIOREN
Treffpunkt:
Restaurant Gibeleich, ab 13.30 Uhr
Senioren-Video-Club
jeden 1. und 3. Mittwoch
Kontakt:
Wolfgang Schrade, 044 810 17 85
Computeria
Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
Montag und Freitag, 14 bis 16 Uhr
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
CompuKurs
Montag, 10 bis 12 Uhr
(nur auf Anmeldung)
Kontakt:
Altersberatung, 044 829 85 50
Donnerstag, 3. Juli 2014, 10 Uhr
Ökumenischer
Gottesdienst
Alterszentrum Gibeleich
Raum der Stille
Wettjassen
Jassleitung: Giuliana Frei
Dienstag, 1. Juli, 10 Uhr
Parkplatz gegenüber Hotel Airport
Velotour
für geübte Fahrer
Kaiserstuhl–Rafz–Bülach (70 km)
Picknick mitnehmen
Hans Marta, 044 858 38 48
Slow Motion:
Ruedi Schlatter, 044 810 70 15
AMTLICHES
Nr. 26
GEMEINDERAT
EINLADUNG
Datum:
Zeit:
Ort:
AZ
26. Juni 2014
5
GIBELEICH
zur 2. Sitzung des Gemeinderates Opfikon
Montag, 7. Juli 2014
18.00 Uhr
Singsaal Lättenwiesen
Traktanden:
1. Mitteilungen
2. Protokoll der 1. Sitzung vom 5. Mai 2014
3. Ersatzwahl eines Mitglieds des Büros Gemeinderat für den Rest der Amtsperiode 2014/2018
4. Ersatzwahl eines Mitglieds der Rechnungsprüfungskommission für den Rest der Amtsperiode 2014/2018
5. Ersatzwahl eines Mitglieds der Spezialkommission N+S für den Rest der Amtsperiode 2014/2018
6. Wahl von 50 Mitgliedern des Wahlbüros
7. Wahl einer Delegierten für den Spitex-Verein
8. Wahl von zwei Delegierten für den Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen (SBFZ)
9. Wahl eines Delegierten für den Spitalverband Bülach
10. Genehmigung der Jahresrechnung der Stadt Opfikon für das Jahr 2013
11. Motion Richard Muffler (SVP) – «Prostitutionsverordnung Opfikon» – Begründung
12. Postulat Alex Rüegg (CVP) – «Anpassung der Eignerstrategie und Preispolitik der Energie Opfikon AG» – Überweisung
13. Postulat Tobias Honold (NIO@GLP) – «Dividende Energie Opfikon» – Überweisung
14. Postulat Josef Gander (CVP) und Mitunterzeichnende – «Bewusstere Unfall-Prävention im Perimeter der Glattalbahn» – Überweisung
15. Interpellation Franziska Driessen-Reding (CVP) und Mitunterzeichnende – «KESB Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Kreis
Bülach-Süd – Erfahrungsbericht» – Beantwortung
16. Postulat Daniel Schoch (SVP) und Mitunterzeichnende – «Anbringung von Defibrillatoren an Orten mit Publikumsverkehr als lebensrettende Massnahme» – Stellungnahme und Antrag auf Abschreibung
17. Frei- und Hallenbad Bruggwiesen/Gesamtsanierung – Genehmigung Projektierungs- und Ausführungskredit, Abschreibung der
Motion Richard Muffler (SVP)
18. HPS Winkel – Anpassung Verbandsstatuten
19. Überarbeitung der Siedlungsentwässerungsverordnung (SEVO)
20. Rechtsformänderung Spital Bülach per 1.1.2015 vom Zweckverband zur Aktiengesellschaft
21. Geschäftsbericht 2013
Opfikon, 26. Juni 2014
DIE PRÄSIDENTIN Heidi Kläusler-Gysin
Die Gemeinderatssitzung ist öffentlich. Sie sind freundlich eingeladen, der Ratssitzung beizuwohnen.
STADT
OPFIKON
GEMEINDERAT
Ersatzwahl eines Mitglieds des Gemeinderates
Viviane Ehrensberger tritt als Mitglied des Gemeinderates per 30. Juni 2014
zurück. Als Nachfolger hat der Stadtrat in Anwendung von § 108 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR) für den Rest der Amtsperiode
2014–2018 gewählt:
– Jeremi Graf, Farman-Strasse 33, 8152 Glattpark (Opfikon)
Gegen diese Wahl kann innert 5 Tagen, von der Publikation an gerechnet,
beim Bezirksrat Bülach, Bahnhofstrasse 3, 8180 Bülach, Rekurs erhoben
werden.
DER STADTRAT
KULTUR
6
Nr. 26
AKTUELL
26. Juni 2014
BAU
KULTUR
UND
INFRASTRUKTUR
Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern
Strassenabstandsverordnung (StrAV) 700.4 §§ 14–18
Die Eigentümer von Grundstücken an öffentlichen Strassen, Fusswegen und Plätzen werden aufgefordert, die Bäume, Sträucher, Hecken
und Einfriedungen, welche in den Strassen- bzw. Wegraum hineinragen, zurückzuschneiden.
Dabei sind folgende Vorschriften zu beachten:
• Seitlich hat der Rückschnitt bis auf die Grundstücksgrenze zu erfolgen.
• Über Strassen muss der Fahrraum bis auf eine Höhe von mind.
4,5 m freigehalten werden. Über Fusswegen und Trottoirs muss
die lichte Höhe mind. 2,5 m betragen. Strassenlampen, Verkehrssignaltafeln und Strassennamensschilder dürfen nicht überwachsen sein.
• Bei Strasseneinmündungen, Strassenkreuzungen und Ausfahrten
auf Strassen müssen Sichtzonen eingehalten werden. In den
Sichtzonen muss ein sichtfreier Raum zwischen einer Höhe von 80
cm und einer solchen von 3 m gewährleistet sein.
Für allfällige Rückfragen steht Ihnen Lorenz Fränzl, Leiter Unterhalt,
Tel. 044 829 82 86, lorenz.fraenzl@opfikon.ch, gerne zur Verfügung.
BAU UND INFRASTRUKTUR
EINBÜRGERUNGEN
Gestützt auf die Bürgerrechtsverordnung der Stadt Opfikon vom 5. Dezember
2005 sowie die übergeordnete Gesetzgebung, hat der Stadtrat das Bürgerrecht
der Stadt Opfikon an folgende Personen verliehen:
– Abate, Fabio, 1973, mit Davi Lucca, 2013, Italien
Rauchfrei durch die
Lehre: Firmen gesucht!
Lernende, die ein ganzes
Jahr durchhalten, ohne zu
rauchen, werden belohnt.
Sie können an einem Wettbewerb teilnehmen und zusätzliche Preise gewinnen.
Das Projekt «Rauchfreie Lehre» findet grossen Anklang bei den Jugendlichen. Im Zürcher Unterland wird es
bereits das dritte Jahr durchgeführt
und mit den Lernenden und den Betriebsverantwortlichen nach erfolgreichem Durchhalten nach jedem
Lehrjahr gefeiert.
Junge Nichtraucher werden unterstützt, rauchfrei zu bleiben. Jungen Rauchenden wird ein kostenloser
Rauchstoppkurs angeboten, damit sie
aufhören können. In Zusammenarbeit mit der kantonalen Projektleitung der Lungenliga St. Gallen wird
das Projekt von der Suchtprävention
im ganzen Zürcher Unterland koordiniert.
Für das kommende Lehrjahr
2014/2015 sucht die Suchtprävention
Zürcher Unterland noch Firmen, die
interessiert sind, zur Gesundheit ihrer Lernenden beizutragen. Sie werden informiert und auch für weitere
Anliegen und Projekte zur betrieblichen Prävention und Gesundheit der
Mitarbeitenden beraten.
Details von Heidi Zimmermann Heinrich,
Tel. 044 872 77 43, E-Mail zimmermann@
praevention-zu.ch.
12. bis 14. Juli
Zelt-Weekend der JUBLA.
– Altinok, Gökhan, 1975, und Eroglu Altinok, Askim, 1982, Türkei
– Todorovic, Gorica, 1966, und Todorovic, Vladimir, 1965, Kanada
Montag, 14. Juli
17.30 bis 18.30 Uhr, Sprechstunde
des Stadtpräsidenten. Ort: Stadthaus
Büro 107, Oberhauserstrasse 25,
Glattbrugg.
Die Einbürgerung von Ausländern und Ausländerinnen erfolgt unter dem Vorbehalt, dass die zuständigen Behörden auch die eidgenössische Einbürgerungsbewilligung sowie das kantonale Bürgerrecht erteilen werden.
14. Juli bis 15. August
Schulferien
– Dalifovic, Dalif, 1990, mit Anes, 2013, Serbien
– Somasegaram, Somaranjithan, 1969, mit Rohan, 2003, und Rashmi, 2011,
Sri Lanka
Opfikon, 26. Juni 2014
KULTUR
DER STADTRAT
Donnerstag, 26. Juni
9.30 Uhr, Wanderung Wald-Rüti (2,5
Stunden), 9-Uhr-Pass und Picknick
mitnehmen. Ort: Bahnhof Glattbrugg.
Kontaktperson: Walter Niederer, 044
803 28 06, oder Peter Dahinden, 044
810 38 95.
Freitag, 27. Juni
14 Uhr, Wettjassen. Ort: Restaurant
Gibeleich, Talackerstrasse 70, Opfikon-Glattbrugg.
27. bis 28. Juni
18 bis 23 Uhr, Jazz am See. Ort: Opfikerpark. Infos unter www.qv-glattpark.ch
Samstag, 28. Juni
Papier- und Kartonsammlung – ganzes Stadtgebiet.
Ganzer Tag, Zürcher Nachwuchswettkampf Rhythmische Gymnastik.
Ort: Turnhalle Schulhaus Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg.
11.45 bis 12.15 Uhr, NeuzuzügerApéro. Ort: Stadtbibliothek Opfikon,
Wallisellerstrasse 85, Opfikon.
18.30 Uhr, Kultur im Bad. Ort: Badeanlage Bruggwiesen, Ifangstrasse 13,
Glattbrugg. AEYWAEG-The Band - Die
Live-Band aus dem Kanton Bern überzeugt mit melodiösem und geradlinigem Rock.
Sonntag, 29. Juni
Opfi-Mixed. Ort: Turnhalle Schulhaus
Halden, Oberhauserstrasse 47, Glattbrugg. Am Opfi-Mixed turnen für einmal die Opfiker Kunstturner-Mädchen
und -Knaben zusammen.
Vorschau und Diverses
Mittwoch, 2. Juli
19 Uhr, Dialog mit der Bibel bei Pizza
und Chianti. Ort: Kath. Kirche, Wallisellerstrasse 20, Glattbrugg.
Samstag, 5. Juli
8 bis 16 Uhr, Flohmarkt. Ort: Roter
Marktplatz beim Restaurant Levante, Schaffhauserstrasse, Glattbrugg.
8.30 bis 17 Uhr, Generationenausflug
Klangweg Toggenburg. Ort: in Toggenburg.
Weitere
Informationen
www.rko.ch.
Montag, 7. Juli
19 Uhr, Sitzung des Gemeinderates.
Ort: Singsaal der Schulanalage Lättenwiesen,
Giebeleichstrasse
48,
Glattbrugg.
Mittwoch, 9. Juli
13 bis 16.30 Uhr, Sonderabfallsammlung. Ort: Hauptsammelstelle im
Rohr, Rohrholzstrasse 53, Glattbrugg.
18 Uhr, Open Air der Musikschule.
Ort: Arena der Schulanlage Lättenwiesen, Giebeleichstrasse 48, Glattbrugg. Das traditionelle Open Air vor
den Sommerferien! Spannende musikalische Leckerbissen für Ohr und Auge; Bratwürste vom Grill, süsse
Crêpes, kühle Getränke!
Regelmässig stattfindende
Veranstaltungen
Montags
Gibeleich – Aktiv
Ab 13 Uhr, Restaurant Gibeleich, Senioren-Schachnachmittag
17 bis 18.45 Uhr (ausser während der
Schulferien), Schreibdienst, Familienzentrum Opfikon-Glattbrugg, Giebeleichstrasse 82. Unkostenbeteiligung
CHF 5 pro Dienstleistung.
Dienstags
Mütter-/Väterberatung
Oberhauserstrasse 130
13.30–14.30 Uhr (nur mit Voranmeldung),
14.30 bis 16 Uhr (ohne Voranmeldung)
Tel. Beratung: 044 804 40 39
Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr.
Mittwochs
17 bis 18.30 Uhr, Brockenstube, im
Alterszentrum Gibeleich.
Freitag, 11. Juli
18 Uhr, Jugendsommerfest. Ort: Freibad Bruggwiesen, Opfikon.
Donnerstags
Mütter-/Väterberatung
Oberhauserstrasse 130
13.30 bis 16 Uhr (ohne Voranmeldung)
Tel. Beratung: 044 804 40 39
Mo bis Fr, 8.30 bis 10.30 Uhr.
9 bis 11.15 Uhr, Nähshop für textile
Änderungen und kleinere Neuanfertigungen, Europastrasse 22 (Klubhaus
des Oldie-Vereins). Telefonische Auskunft erteilt Frau Beatrice Begni, Tel.
044 862 75 80.
19.30 Uhr kath. Kirche, forum (Clubraum 2), Schachklub
Samstag, 12. Juli
Papier- und Kartonsammlung – ganzes Stadtgebiet.
Samstags
9.30 bis 11.30 Uhr, Brockenstube im
Alterszentrum Gibeleich.
AKTUELL
Nr. 26
Musiker zweier Generationen spielen in der Opfiker Badi.
«Aeywaeg» überzeugt mit
melodiösem und geradlinigem Rock. Die Berner Band
spielt ihn am Samstag
im Opfiker Freibad.
Als Zweigenerationenband bestand
«Aeywaeg» während zehn Jahren
aus Vater Robert Buri (Gesang, Gitarren, Songs, Texte), Sohn Kevin Buri
(Drums, Gesang), Hansueli Oesch (Gitarre), Miro Rutscho (Bass) und Bobby Wissmann (Hammond, Keybord,
Gesang). Der erfahrene Drummer
«DeeDee» Kaufmann (George Band)
bringt nun frische Impulse.
Aeywaeg hat bereits fünf Alben
herausgebracht und ihre selbst komponierten Lieder an über 100 Kon-
Fotos: Roger Suter
Foto: zvg.
Berner «Aeywaeg»
rocken im Freibad
zerten mit viel Begeisterung gespielt.
Mit dem neuesten Werk, «Lost vibes
for the future», ist ihr ein eindrücklicher Wurf gelungen. Dieses Album,
wie auch «mi Wäg» und «Manne in
Orange», ist öfters im Radio zu hören.
Die Veranstaltungsreihe «Kultur
im Bad» bietet aber noch mehr: Beim
Dinner geniesst man auf der Terrasse
des Badi-Restaurants Nota Bene feine
Grilladen. Gegen 19 Uhr beginnt das
etwa zweistündige Konzert. Davor
und danach ist für DJ-Musik gesorgt.
Es gibt keine Eintrittskosten, dafür
einen Konsumationszuschlag. (pd.)
7
26. Juni 2014
Gewerbler zelebrierten gemütliches
«Zämehöckle» im Rebberg
Diesmal spielte das Wetter mit: Bei goldener Abendsonne trafen sich rund drei Dutzend Mitglieder des
Gewerbevereins Opfikon-Glattbrugg im Opfiker Rebberg zum Essen und Trinken: Für Ersteres waren Metzger Franz Arnold am Grill und Bäcker/Confiseur Beat
Künzli zuständig und der Aufgabe mehr als gewach-
sen; der Wein stammte naturgemäss von der Rebberg-Genossenschaft Opfikon, bei der der GVOG zu
Gast war. Die tief stehende Sonne vermochte auch
noch die hintersten Rücken zu wärmen, sodass das
Gros der Gewerbler auch bis nach Sonnenuntergang
sitzen blieb. (rs.)
Rock im Bad: 28. Juni, 19 Uhr (Türöffnung
18.30), Freibad Bruggwiesen, Ifangstr. 13.
Infos unter www.aeywaeg.ch oder an der
Freibad-Kasse, Tel. 044 828 45 10, E-Mail:
info@badopfikon.ch.
MUSIKSCHULE
Beat Künzli mit seiner Crèmeschnitte, die sich nicht zu verstecken brauchte – und es auch nicht konnte.
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UUFGABLET
Marianne Grant
Über 30 Jahre war England meine Heimat. Mit grossem Enthusiasmus kam ich
zurück in die Schweiz, und noch enthusiastischer unterrichtete ich dann Englisch im KV, bei der Swissair und in Abendschulen. Dabei aber litt ich arg an
Illusionen
Heimweh nach all meinen Freunden und Bekannten, den witzigen, liebenswürdigen, aufgestellten und gastfreundlichen Engländern!Wie eine Vertreterin dieses Landes propagierte ich in all meinen Klassen diese positiven Eigenschaften
der anglosächsischen Bevölkerung. Nach einiger Zeit waren dann schliesslich alle oder wenigstens die meisten
meiner Schüler überzeugte Anhänger dieser Gruppe.Die
Folge daraus war eine geplante Reise durch England mit
drei Schülerinnen einer Abendklasse. Wir flogen nach
London und mit einem Auto meines Sohnes machten wir
die Gegend unsicher! Toll war’s, doch dann verirrte ich
mich auf einem Ausflug und landete irgendwo in einer
ländlichen Umgebung. Ich hielt nach einem Lebewesen Ausschau, um mich
nach dem Weg zu erkundigen. Da erblickten wir dann auch eine männliche
Person, hielten an, folgten dem davon eilenden Mann, rollten das Fenster hinunter und baten um Auskunft. Alle meine Theorien verschwanden null Komma
plötzlich, als die hübsche Antwort entgegen kam: «Piss off!» («Verpiss dich!»)
8
Nr. 26
AKTUELL
26. Juni 2014
Zur Finanzierung der Halle wird Kritik laut
In den Applaus über die
neue Schallschutzhalle
mischte sich auch Kritik.
Der Bürgerprotest Fluglärm
Ost spricht von einem «Geschenk» an den Flughafen.
Roger Suter
Wohl komme die neue Schallschutzhalle für die nächtlichen Triebwerktests dem berechtigten Lärmschutz
der Bevölkerung entgegen, schreibt
der BFO in einer Mitteilung. Aber wie
es sich für eine Protestbewegung gehört, übte er auch etwas Kritik: Die
Bezahlung durch den Fluglärmfonds
im Umfang von 32 Millionen gehe in
Ordnung, die Aktivierung (Bilanzierung) dieser Halle in der Bilanz der
Flughafen Zürich AG sei jedoch unverschämt. «Der Flughafen kommt
quasi gratis zu einer Schallschutzhalle im Wert von 32 Millionen.» Die
BFO sähe, wenn schon, den Fluglärmfonds als Besitzer, wohin auch
die Gebühren für die Benutzung der
Halle (bezahlt durch die Airlines)
fliessen müssten – und nicht in die
Fluglärmgegner sehen auch Schatten auf der neuen Schallschutzhalle.
Kasse der Flughafen Zürich AG.
«Dies ist einmal mehr sehr kreative
Buchhaltung.»
Ein Fonds kann nicht Besitzer sein
Sonja Zöchling Stucki, Mediensprecherin des Flughafens, bestätigt, dass
die 32 Millionen hauptsächlich aus
dem Fluglärmfonds stammen und
damit über die Lärmgebühren finanziert wurden. Der Fonds ist aber kei-
rs.
ne eigentliche Körperschaft oder juristische Person, sondern gehört der
Flughafen Zürich AG. Seine Mittel
sind aber zweckgebunden und ausschliesslich Lärmschutzmassnahmen
vorbehalten. «Die Verwendung der
Fondsgelder ist im AZNF-Reglement
festgehalten, was für Airport Zurich
Noise Fund steht. Und genau wie der
Fluglärmfonds gehöre auch die daraus finanzierte Halle dem Flugha-
fen.» Etwas anders verhält es sich
bei kleineren Massnahmen wie
Schallschutzfenstern: Zu ihrem Einbau verpflichten den Flughafen Umweltschutzgesetz und Lärmschutzverordnung; sie gehören aber den jeweiligen Liegenschaftsbesitzern und
werden auch von diesen unterhalten.
Von einem «Geschenk», wie es
der BFO nennt, könne aber keine Rede sein, so Zöchling weiter. «Der
Fluglärmfonds ist keine separate
Kasse, sondern zwecks Übersichtlichkeit lediglich ein buchhalterisches
Konstrukt, das nach internationalen
Rechnungslegungsvorschriften funktioniert.» So zeige der Geschäftsbericht 2013, dass das Segment
«Lärm» grösstenteils aus dem AZNF
besteht.
«Dank der neuen Schallschutzhalle sind die direkten Anwohnergemeinden direkt vor dem Lärm der
Standlauftests geschützt.» So gesehen sei die neue Schallschutzhalle
ein klassisches Beispiel für die Bestimmung des Fluglärmfonds, so
Zöchling.
www.flughafen-zuerich.ch/unternehmen/
laerm-politik-und-umwelt/
laermgebuehren/airport-zurich-noise-fund
«Viva la musica»
Einmal mehr wird
der
Männerchor
das kulturelle Leben in unserer
Stadt
OpfikonGlattbrugg mit Musik und Gesang bereichern. Ein abwechslungsreiches
Liederprogramm wird die Zuhörer
am Männerchor-Konzert am Samstag, 28. Juni, unterhalten. Der Eintritt ist frei (Kollekte).
Hanspeter Müller
28. Juni, 17 Uhr, Kirche Halden.
Am 1. Juli rollen
wieder die Fahrräder
Am Dienstag, 1. Juli, dürfen sich Hobbyradrennfahrer wieder freuen: Die
Offene Rennbahn Oerlikon lädt zum
Abendrennen. Geplant sind unter anderem Steher- und Eliterennen um
UCI-Punkte, darunter das Blaue Band
von Zürich. UCI-Punkte sind die
Grundlage zur Qualifikation für Weltmeisterschaften und Olympische Spiele. In der Kunstkabine findet zudem
die Karl-Geiser-Ausstellung statt. Los
geht’s – nur bei trockenem Wetter –
um 18.45 Uhr. Türe und Kassen öffnen
bereits um 16.30 Uhr, das Restaurant
um 17 Uhr. (pd. rwy.)
Offene Rennbahn Oerlikon, Thurgauerstrasse 2: Eintritt ab 16 Jahren, Kosten:
10 Franken. Auskunft zur Durchführung
bei unsicherer Witterung: www.rennbahnoerlikon.ch.
Flussregeln beachten
Am 24. Juni startete die Sicherheitskampage «Keine Haie in unseren Flüssen». Die Kampagne soll Freizeitsportler auf die Gefahren an und auf Flüssen aufmerksam machen. Zu den
Kernbotschaften zählen unter anderem
sechs Flussregeln: Schlauchbootfahrer
müssen mit einer Rettungsweste ausgerüstet sein, die auf dem Boot angegebene Nutzlast darf nicht überschritten werden, Boote nicht zusammenbinden, unbekannte Flussabschnitte
müssen vor der Fahrt zuerst erkundet
werden, in freie Gewässer (Flüsse,
Weiher und Seen) wagen sich nur gute
und geübte Schwimmer, Unterkühlung
kann zu Muskelkrampf führen. (rwy.)
Von «The Metropolitans» aus kann man über die Stadt bis zu den Alpen sehen. Markant sind der Leutschentower links mit dem Leutschenpark und dem Quadro-Ensemble im Hintergrund.
Foto: kst.
Zürich Nord wächst rasant weiter
Anlässlich der Aufrichte des
Westturms von «The Metropolitans» lud Implenia zu
einer Feier hoch über den
Dächern von Leutschenbach.
Karin Steiner
Mit einem Freiluftlift fuhren die Gäste
der Fassade entlang die 20 Stockwerke nach oben. Hoch «über den Wolken» hatte Implenia, die das Projekt
«The Metropolitans» entwickelt hatte,
ein Festzelt errichtet. Grund für die
Feier war die Aufrichte des Westturms von «The Metropolitans». Die
Eigentumswohnungen, die hier entstehen, sind im nächsten Frühling
bezugsbereit, der Ostturm wird im
Frühling 2016 bezogen. Die Appart-
ments im Westturm sind praktisch
vollständig verkauft, im Ostturm sind
noch rund 40 Prozent zu haben. Die
Wohnungen sind 75 bis über 200
Quadratmeter gross und kosten bis
gegen drei Millionen Franken.
Vom Dach des Turms aus, auf
dem dereinst eine «Sky Lounge» für
die Bewohner entsteht, geniesst man
eine Rundsicht bis zu den Alpen. Hier
wird auch die rasante Entwicklung
von Glattpark und Leutschenbach
sichtbar. «Zürich Nord ist eines der
grössten Entwicklungsgebiete der
Schweiz», sagte Anton Affentranger,
CEO von Implenia, in seiner Einleitung. Caspar Bresch vom Amt für
Städtebau Zürich erzählte vom Entstehungsprozess von Zürich Nord
vom Reissbrett bis hin zum neuen
Stadtteil Zürichs.
Vor 100 Jahren waren Oberhauserriet und Leutschenbach Ackerland,
geprägt durch den Flusslauf der
Glatt. Durch die Bahndämme war
Letzteres sowohl von Seebach, zu
dem es gehört, als auch von Oerlikon
isoliert. Vor 60 Jahren wurde die
Thurgauerstrasse gebaut, und es entstanden erste kleine Siedlungen. Der
Durchstich unter dem Bahndamm
nach Oerlikon hob die Isolation auf.
Das mag auch der Grund dafür sein,
dass bis heute viele Leute glauben,
Leutschenbach gehöre zu Oerlikon
und nicht zu Seebach.
Berühmtheit erlangte Leutschenbach, als hier 1969 das Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz eröffnet wurde
und in den 1970er-Jahren das
Schweizer Fernsehen seine Zelte hier
aufschlug.
AUF EIN
WORT
Rebecca Wyss
Meine Freundin Nina hat ein Problem. Ihre Mutter Eva, 56, hat vor
einem Monat Facebook für sich
entdeckt. Kaum eine Minute vergeht, ohne dass Eva sich nicht im
Büro durch die Nachrichten, Bilder und Filme ihrer digitalen
Freunde klickt. Selbstredend,
dass sie ihrem neuen Hobby auch
in der Freizeit frönt. Zum Beispiel
am Samstagnachmittag in einem
Gartenrestaurant im badischen
«Big Mama
is watching you»
Freiburg. Alles passt: Die Sonne
scheint, die Vögel zwitschern und
der Grauburgunder gluckert Vater
Peters Kehle hinunter wie kühler
Sirup. Schwitzend heiss sind hingegen Evas Finger. Flink tippen,
ziehen und streichen sie über den
Handybildschirm. Facebook soll
wissen, dass Peter und Eva eine
«super Zeit im schönen Breisgau
verleben». Natürlich darf auch ein
Foto nicht fehlen, wie Eva findet.
«Da wird Margot grün vor Neid.
Ihr Mann führt sie ja nie aus.»
Was dann folgt, gleicht einer militärischen Übung: fast jeder Satz
im Imperativ!
Sie: «Schatz, halt doch still. Warum lachst du nicht? Was sollen
denn die Leute denken?»
Er: «Was soll ich machen? Das ist
mein Gesicht.»
Sie: «Guck wenigstens in die Kamera. Oder gib mir einen Kuss
auf die Wange.»
Seit einer Weile fährt Vater Peter samstags alleine ins Breisgau.
Auch Nina bleibt von Evas Hobby
nicht verschont. Zugegeben: Unschuldig ist sie nicht. Nina geniesst ihr Leben und lässt das
gerne alle Welt durch Nachrichten
à la «Ich geh jetzt in die Stadt und
kaufe mir was gegen Halsschmerzen, Schuhe oder so» oder «Was
hilft gegen Kater? Ein heisser Typ
und ein Glas Konter-Sekt» über
Facebook wissen. Was lustig gemeint ist, wird mehr und mehr
bitterer Ernst. Nämlich seit Ninas
Privatleben am sonntäglichen Mittagstisch verhandelt wird. So stört
sich Mutter Eva beispielsweise an
der derben Ausdrucksweise ihrer
Tochter. «Kind, wir haben dich
doch anständig erzogen.» Witzig
findet sie hingegen die Partybilder, zu welchen sie auf Facebook
auch jeweils einen Kommentar
wie «Miss Schweiz Nina» oder
«Sie war schon immer ein Tanzmäuschen» hinterlässt. Endgültig
Bauchschmerzen bereitet Nina
der mütterliche Facebook-Wahn,
seit Eva kürzlich nach dem Namen des neuen «Lovers» gefragt
hat. «Auf dem einen Foto küsst
dich doch ein Mann?»
Verborgen blieb dem mütterlichen Argusauge, dass es sich bei
der Knollennase, dem rundlichen
Gesicht und der Stirnglatze um
ein ihr bekanntes Gesicht handelte: Vater Peters nämlich.
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WASSERVERSORGUNG
Nr. 26
9
26. Juni 2014
«Das Zürcher Seewasser hat eine gute Qualität»
zum Beispiel nicht mehr auf Sand-,
sondern auf Membranfilter. Mit diesen können Bakterien und sogar Viren effizient zurückgehalten werden.
Die Wasserversorgung wird in Zukunft solche Membrane einsetzen,
wenn sie ihre Filteranlagen erneuern
muss. Das erhöht die Sicherheit.
70 Prozent des Trinkwassers
in der Stadt Zürich stammt
aus dem See, in Opfikon
sind es 60 Prozent. Die
Qualität ist seit den 70er
Jahren besser geworden.
Auch die Sicherheit der
Wasserversorgung ist gross.
Ist die Versorgung der Stadt Zürich und
ihrer Anrainer sichergestellt?
Das Unternehmen betreibt drei Wasserwerke und ein Quellwasserwerk.
70 Prozent des Trinkwassers stammen aus dem See. Bei einem allfälligen Problem könnte das Grundwasserwerk genügend Wasser liefern,
und bei einem Ausfall eines Werkes
ist immer noch eine Redundanz gewährleistet. Die Sicherheit ist gross.
Pia Meier
Das Trinkwasser ist eines der
strengst kontrollierten Lebensmittel.
Regelmässige Untersuchungen im Labor der Wasserversorgung Zürich bestätigen die hervorragende Qualität
des Züriwassers. 25 qualifizierte
Fachleute und Auszubildende setzen
sich in den Fachbereichen Mikrobiologie, Limnologie, Spurenstoffanalytik, Chemie, Online-Monitoring und
Verfahrenstechnik dafür ein. Sie kontrollieren und beurteilen das gesamte
Spektrum des Wassers, - «vom Rohwasser bis zum Wasserhahn» -, mit
jährlich ungefähr 16 000 Proben und
mehr als 130 000 Analysen. Wird ein
gesetzlicher Wert überschritten, werden Massnahmen eingeleitet. Zur Optimierung der Aufbereitungsverfahren dient eine Studienanlage, sie entspricht einem kleinen Aufbereitungswerk mit einer Leistung von wenigen
Kubikmetern. Die Trinkwasserproduktionswerke entsprechen so immer
dem aktuellen Stand der Technik.
Ulrich Bosshart ist Vizedirektor
der Wasserversorgung Zürich und
Leiter Qualitätsüberwachung.
Welches waren die Veränderungen des
Züriwassers in den letzten Jahrzehnten?
Das Trinkwasser ist besser geworden. Verglichen mit dem Wasser der
70er Jahre muss dem Trinkwasser
seit 1993 kein Chlordioxid als Netzschutz beigefügt werden. Vertrauen
wir den Umfragen des schweizerischen Verbands des Gas- und Wasserfaches (SVGW), so beurteilen die
Zürcher Stadtbewohner ihr Trinkwasser leicht besser als der Schweizer Durchschnitt. Das freut uns natürlich, und es ist unser oberstes Ziel,
Darbietungen rund
um’s Thema Wasser
Am Wochenende vom 28./29. Juni feiert die Stadt im Hardhof das 100Jahr-Jubiläum der Seewasseraufbereitung. Die Wasserversorgung Zürich
hat sich dafür einiges einfallen lassen.
So beantwortet die begehbare Erlebnisausstellung Fragen rund um das
Thema Trinkwasser. Zudem erfahren
die Festgäste einiges über die Geschichte der Seewasseraufbereitung in
der Stadt Zürich. Spannend ist auch
der Einblick ins Labor, in dem die Besucher ihr Hahnenwasser testen können. Entspannend wiederum geht es
in der Wellnesszone zu und her, wo
man sich eine wohltuende Massage
gönnen oder die neue Trendsportart
«Cross Intense Training» ausprobieren kann.
Kulturell hat der Anlass ebenfalls
einiges zu bieten. Für musikalische
Unterhaltung während der allgemeinen Öffnungszeiten sorgen das Drehorgelduo Georg und Theres Dietschi
sowie das lateinamerikanische Duo
Alfredo Cardenas.
Ausserdem finden Platzkonzerte
der Harmonie Altstetten, des Männerchors und des Musikvereins Höngg
statt. Das Wasserkino im Vortragsraum des Hauptgebäudes zeigt während des Wochenendes Filme zum
Thema Wasser. (pd./rwy.)
Wasserfestival: Sa., 28. Juni, 10 bis 20
Uhr und So., 29. Juni, 9 bis 18 Uhr. Hardhof 9, 8021 Zürich.
Viele Leute sagen, Quellwasser sei besser. Ist das so?
Rund um die Stadt Zürich werden
mehr als 150 Quellen gefasst und im
Notwasser-Verteilnetz den meisten
der 1200 Laufbrunnen zugeführt. In
unseren Quellen messen wir in rund
0,5 Prozent der Fälle – meist nach
heftigem Regen – eine leicht verminderte hygienische Qualität. Im Trinkwasser der beiden See- und des
Grundwasserwerkes trifft dies nur in
etwa 0,05 Prozent der Fälle zu.
Ulrich Bosshart ist Vizedirektor der Wasserversorgung Zürich und Leiter
Qualitätsüberwachung. Er arbeitet seit 20 Jahren hier.
Foto: Pia Meier
die Qualität so zu halten und zu verbessern.
mit Ozon sowie mit Aktivkohle wieder entfernt.
Hat der Zürichsee eine gute Qualität?
Ja, die Wasserqualität ist viel besser
als in früheren Jahren. Und dies, obwohl heute weit mehr Stoffe im täglichen Leben verwendet werden, seien
dies Pestizide, Arzneimittel, künstliche Süssstoffe, auch Sonnencreme
und vieles andere mehr. Diese Stoffe
gelangen meist über Kläranlagen in
die Gewässer. Sie werden in der Aufbereitung der Seewasserwerke mit
Filtern, Oxidation und Desinfektion
Escherichia coli, also Kolibakterien, sind
in Schwimmbädern immer wieder ein
Thema. Wie sieht das im Seewasser aus?
E. coli werden in unserem Trinkwasser äusserst selten gefunden, in den
letzten 15 Jahren einmal. E. coli sind
kein Problem.
Verfügt die Wasserversorgung über die
neuesten Technologien?
Es werden immer wieder neue Verfahren entwickelt, so setzt man heute
Muss man in Zürich Wasser sparen?
Aus Umweltschutzgründen, um unsere Ressourcen zu schonen, ist das
Wassersparen ein Gebot der Stunde.
Die Wasserversorgung hat jedoch
keinen Mangel an ihrem Rohstoff und
könnte problemlos mehr Wasser produzieren. Damit das Wasser in frischer Qualität den Kunden erreicht,
muss es nach 1 bis 7 Tagen bei den
Kunden sein. Bei weniger Wasserverbrauch würde die Aufenthaltszeit immer länger werden. Auch der jährlich bezahlte Preis für den Wasserkonsum würde nicht sinken, da der
Aufwand vor allem durch die Investitionskosten in das «Unsichtbare unter der Erde», - das Verteilnetz und
die Reservoire - bestimmt wird.
www.aquaexpert.ch.
Ein Fest für das ausgezeichnete Züriwasser
Am Samstag, 28. und am
Sonntag, 29. Juni, feiert
die Wasserversorgung
Zürich 100 Jahre Seewasseraufbereitung. Auch 60
Prozent des Opfiker Trinkwassers stammen
aus dem Zürichsee.
Pia Meier und Lorenz Steinmann
«Unser wichtigstes Lebensmittel ist
das Trinkwasser», findet der Zürcher
Stadtrat Andres Türler, Vorsteher der
Industriellen Betriebe. Für Erich
Mück, Direktor Wasserversorgung,
sind 100 Jahre Seewasseraufbereitung gleichbedeutend mit 100 Jahren
qualitativ hochwertigem Trinkwasser.
Es braucht kein Chlordioxid
70 Prozent des Trinkwassers in der
Stadt Zürich stammt aus dem Zürichsee. In der gesamten Gruppenwasserversorgung Glattal, zu der auch
Opfikon gehört, ist der Anteil mit 60
Prozent ähnlich hoch. Damit aus dem
Zürcher
Seewasser
Trinkwasser
wird, braucht es drei Wasserwerke:
Moos, Lengg und Hardhof. Rund 45
Rohrnetzmonteure sorgen dafür, dass
die 1538 Kilometer Frischwasserleitungen stets einwandfrei funktionieren und so das Wasser innert kürzester Zeit vor Ort ist. In Opfikon sind
Hier im Zürcher Hardhof findet am kommenden 28. und 29. Juni das
reichhaltige Wasserfestival statt. Auf der Luftaufnahme ist die Wasserversorgung rechts neben der Europabrücke zu sehen.
Foto: zvg.
vier Mitarbeiter von Energie Opfikon
für das Leitungsnetz der Gruppenwasserversorgung zuständig.
In den Labors der Wasserversorgung Zürich sowie beim Kantonschemiker wird das Trinkwasser regelmässig untersucht. Fazit: Es ist von
ausgezeichneter Qualität und braucht
beigemischtes Chlordioxid. Und trotz
Bevölkerungswachstum ist die Versorgung mit Trinkwasser auch in Zukunft gesichert. Selbst in Notzeiten
gibt es dank Ringleitungen und weiteren Einspeisungen von Grundwasserströmen wie Glatt und Töss genügend Wasser.
Rechtzeitig zum Jubiläum ist das
Buch «Trinkwasser für Zürich – 100
Jahre Seewasserwerk Moos» erschienen. «Dieses Jubiläum ist ein Anlass,
um die Trinkwassergewinnung in der
Stadt Zürich vom Mittelalter bis heute zu verfolgen», betont Autor JeanDaniel Blanc.
Beim Wasserfestival am kommenden Wochenende, 28. und 29. Juni
stehen zahlreiche Attraktionen auf
dem Programm: spannende Einblicke, Kräutergarten, Wellnesszone,
Gastronomie, Marktatmosphäre, Musik in der Werkstatt und vieles mehr.
Auch Ortsvereine nehmen teil.
Wasserwerk Moos.
Foto: zvg.
Ein wasserreiches
Erlebnis für Schüler
Führungen der Wasserversorgung Zürich sind ein Erlebnis. Interessierten
Schulklassen
werden
Führungen
durch das Grundwasserwerk Hardhof
angeboten. Die Teilnehmenden erfahren dabei etwas über den mehrstufigen Prozess, wie das Seewasser zu
Trinkwasser wird und das einwandfreie Züriwasser über die Verteilung
zu ihrem Wasserhahn gelangt. Die
Führungen dauern ungefähr zwei
Stunden und können in der Regel an
Werktagen, während der Arbeitszeit,
vereinbart werden. Sie sind für die
Mittel- und Oberstufe geeignet.
Die Wasserversorgung Zürich bietet zudem Gruppen von mindestens
zehn Personen die Möglichkeit einer
Führung durch das Grundwasserwerk
Hardhof und in den Seewasserwerken
Lengg und Moos. Ein Apéro oder ein
Essen vor oder nach der Führung ist
möglich. Das Restaurant Aqualino
steht Interessierten zur Verfügung. Da
die Thematik recht technisch ist, empfiehlt es sich, Kinder auf den Besuch
vorzubereiten. Das Lehrmittel «Kreislauf der Wasserversorgung» mit CD
kann für einen Monat ausgeliehen
werden. Beim Wasserspielplatz neben
der Sportanlage Hardhof können sich
Kinder als Wasserfachleute fühlen.
Weiter stehen auf dem Hardhof-Areal
Informationstafeln. Dort können sich
die Besucherinnen und Besucher über
die Wasserversorgung und ihre Tätigkeit ein Bild machen. (pm.)
Öffentliche Führungen Seewasserwerk
Moos: Samstag, 21. Juni, um 14 Uhr, Mittwoch, 9. Juli, um 18 Uhr, Dienstag, 15. Juli, um 18 Uhr. Weitere Informationen:
www.svgw.ch, www.trinkwasser.ch, www.
grundwasser.ch.
Blickpunkt Kunst
Zum Jubiläumsfest der Wasserversorgung Zürich gehört auch der
künstlerische Dialog mit H2O. Seit
sich die ungarische Künstlerin Andrea Bátorfi in der Schweiz aufhält,
entdeckt sie die überwältigenden
physischen Kräfte der Schweizer
Wasserfälle. Bei der Videoarbeit
«Swiss Flow» (2013/14) geht es vor
allem um die Vitalität und die unbändige Energie dieses Urelements. In
ihrem Video, das am Wasserfestival
vom 28. und 29. Juni im Hardhof gezeigt wird, werden die Naturkräfte
des Wassers in starke Szenen transformiert, die unser Fassungsvermögen sprengen. Ebenfalls ausgestellt
werden Fotos von Anton Moos aus
Horgen. Der Autodidakt war Herausgeber des Buchs «Black Box Swissair» und ist seit rund zehn Jahren
spezialisiert auf das Fotografieren
von Wasser. (pd./rwy.)
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10
Nr. 26
Generationen
unter einem Dach
Vier Kleinkinder, eine Seniorin und zwei Senioren profitieren gegenwärtig von
Tandem, der Tagesbetreuung für Klein und Gross.
Die Tagesbetreuung Tandem hat am
1. November 2013 den Betrieb an der
Zürichstrasse 29 in Bülach aufgenommen. Tandem verfügt über zwei miteinander verbundene 4 ½-Parterrewohnungen. Ruth Sarasin, die Projektleiterin von Tandem und heutige
Leiterin des Betriebs, zieht nach den
ersten Monaten eine positive Bilanz:
«Klein und Gross fühlen sich wohl und
profitieren voneinander. Das Interesse
für Tandem ist sehr gross; noch hat es
aber freie Plätze. Es braucht Gespräche und Überwindung, um betreuungsbedürftige Seniorinnen und Senioren abzugeben.»
Tandem bietet eine neue Form von
Tagesbetreuung, entlastet die Angehörigen von betreuungsbedürftigen Personen, bietet eine nachhaltige Lösung
und eine fachgerechte Betreuung in
einem familiären und flexiblen Umfeld: Die Kinder werden durch ausgewiesene Fachpersonen betreut und im
generationenübergreifenden Umfeld
gefördert.
Die Senioren und Kleinkinder fühlen sich wohl und profitieren voneinander. Das Raumkonzept ermöglicht
Rückzugsmöglichkeiten für die älteren
Menschen, Spiel- und Ruheräume für
die Kinder, aber auch gemeinsames
Wohnen und Essen. Es wird gebastelt,
gespielt, gesungen oder gelesen, aber
auch Spaziergänge stehen auf dem
Programm. Wer mag, kann bei den
Vorbereitungen der Mahlzeiten und
beim Kochen helfen. Die Mädchen
und Buben können so eine Beziehung
zu älteren Menschen aufbauen, denn
oft sind eigene Grosseltern nicht in
der Nähe. Für die Seniorinnen und
Senioren besteht keine Verpflichtung.
Es geht darum, dass sich Kleinkinder
und ältere Menschen in einem familiären Umfeld begegnen.
Tandem ist ein privater, nicht gewinnorientierter, gemeinnütziger Trägerverein, der die generationenübergreifende Begegnungs- und Beziehungsmöglichkeit fördert. (pd.)
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AKTUELL
26. Juni 2014
Glattbrugger Lehrlinge gewinnen
einen landesweiten Klimawettbewerb
Sechs kaufmännische Lernende der Logistikfirma
Kühne und Nagel haben
mit ihren Ideen einen Preis
gewonnen. Preiswürdig erschien der Jury die Methode, das Projekt zu erhalten.
Roger Suter
Die Klimawerkstatt, mit der 7. Auflage
das «dienstälteste» landesweite Bildungsprojekt der Stiftung «Myclimate»,
konnte im Jubiläums- auch ein Rekordjahr feiern: 125 Teams von Lernenden haben 2013/2014 eigene Klimaschutzprojekte konzipiert und eingereicht, eine Steigerung von 40 Prozent gegenüber 2013. Unter den Gewinnern waren auch sechs angehende
Kaufleute aus der Niederlassung von
Kühne und Nagel AG in Glattbrugg. Sie
sammeln Vorschläge, wie man Energie
sparen oder effizienter arbeiten könnte, in eigens von Hand gefertigten, grünen Briefkästen. Deren 26 stehen an
den 18 Schweizer Standorten des weltweit tätigen Unternehmens.
«Wenn das funktioniert, kann es
durchaus sein, dass auch in Deutschland, im übrigen Europa, vielleicht sogar weltweit solche Kästen stehen»,
sagt Fabio Menegola, Verkaufs- und
Marketingchef der Schweizer Niederlassung. Denn das Projekt wurde von
höchster Stelle, vom Schweizer Landeschef des Konzerns, angestossen.
«Es ist egal, von welcher Stufe eine
Idee kommt», so Menegola. «Ist sie
gut, wird sie umgesetzt.»
Es waren aber nicht die Ideen an
sich, die die Myclimate-Jury überzeugten, sondern das Konzept, wie damit
verfahren wird. Denn allzu oft versanden solche ambitionierten Ansätze
spätestens dann, wenn die ursprünglichen Initianten die Stelle wechseln –
und das wäre bei der drei Jahre dauernden KV-Ausbildung ziemlich rasch
der Fall. Nicht aber hier: Die Initianten, selbst im zweiten oder sogar dritten Lehrjahr, bilden in den nächsten
Wochen ihre Nachfolger («Green Anchor Group» genannt) gleich selbst
Die Preisträger mit den selbst gebauten Umweltbriefkästen (von links): Besarta Suka (3. Lehrjahr), Felix Keller
(3.) Larisa Morina (2.), Gaganpreet Singh (3.), Sandra Staub (2.) und Tanja Konetschny (3.).
Foto: zvg.
aus. Künftig soll es immer die Aufgabe
der Lernenden im zweiten Jahr sein,
die eingereichten Vorschläge zu sichten und bei Eignung der Geschäftsleitung weiterzugeben. Und diese Nachhaltigkeit – für einmal ist dieses Wort
sehr angebracht – war der Wettbewerbsjury in der Kategorie Sensibilisierung 1000 Franken Preisgeld wert.
Im Kleinen wie im Grossen
Die selbst entwickelten oder bislang
eingereichten Ideen reichten von grossen Zielen – wie der Umstellung der
gesamten Fahrzeugflotte von Kühne
und Nagel auf die modernste Euro-6Norm – bis zu einfach umsetzbaren
Sparmassnahmen im Büro. «Wir drucken Dokumente beispielsweise nur
noch selten aus. Und wenn, dann
schwarz-weiss und doppelseitig», sagt
Tanja Konetschny. Kurzes und kräftiges Lüften, weniger stark heizen, sich
Zeit nehmen zum Essen, Abfälle getrennt entsorgen, gerade nicht benötigte Geräte ausschalten sind weitere
Punkte, die in jeder Firma schnell und
unkompliziert umgesetzt werden können. Das Wissen um solche Möglich-
keiten und die Beurteilung derselben
haben sich die Berufseinsteiger in einem Kurs geholt, «Blue Weekend» genannt. Eine Präsentation vermittelte
Informationen, Gespräche förderten
Ideen zutage und geschlafen wurde im
Stroh eines Bauernhofs in Flaach. «Es
war schon sehr kalt», fand Gaganpreet
Singh. Dafür dünkte ihn die um ein
Grad zurückgefahrene Heizung kein
grosser Verlust.
Gute Erfahrungen haben Konetschny und Singh auch mit der Akzeptanz der Ideen gemacht: «Die Kollegen
freuen sich über unseren Einsatz», hat
Konetschny festgestellt. (Dieser sei angesichts der anstehenden Lehrabschlussprüfungen auch bemerkenswert, fügt der Ausbildungsverantwortliche Nedzad Hukic hinzu.) Und weil
sie ihre Arbeit dokumentieren und bei
der Beurteilung und Qualitätskontrolle
mit dabei sind, hilft ihnen diese Art
von Projektarbeit auch beim späteren
Werdegang. «So haben wir die ganze
Entwicklung gesehen, von der Idee
und den Hindernissen bis zur erfolgreichen Umsetzung.» Was die jungen
Kaufleute mit dem Preisgeld machen,
steht noch nicht fest. «Eine Städtereise
nach Paris oder Lissabon steht aber
zur Diskussion», verrät Konetschny.
Ideen für den Alltag
Die Klimawerkstatt wurde zum siebten
Mal ausgetragen. Das Myclimate-Bildungsprogramm für Lernende hat zum
Ziel, Umweltwissen zu schaffen und
Engagement mit technischem Geschick, Innovationsgeist und gestalterischen Fähigkeiten zu verknüpfen. Die
Aufgabe ist es, Produkte und Projekte
zu entwickeln, die CO2 reduzieren, die
Energieeffizienz fördern oder die
breite Öffentlichkeit zu Massnahmen
gegen den Klimawandel im Alltag
animieren.
Ohne fachliche und finanzielle
Unterstützung ist die Umsetzung dieses landesweiten Projektes nicht
möglich. Die Trägerschaft übernahmen dieses Jahr Energie Schweiz,
ABB Schweiz, Axa Winterthur, SBB
Cargo sowie die Stiftungen Gottfried
und Ursula Schäppi-Jecklin und Werner H. Spross.
www.myclimate.org
AUTOMOBIL
Nr. 26
11
26. Juni 2014
Der Audi RS 6 Avant ist ein Powerkombi
Man kommt im Leben auch
gut ohne einen Hochleistungssportwagen in Form
eines geräumigen Kombis
aus. Vielleicht übt der Audi
RS 6 Avant gerade deshalb
eine so grosse Faszination
aus. Er zelebriert den Reiz
des Überflusses.
Peter Lattmann
In der DTM hat sich BMW als zweiter
ambitionierter Mitbewerber neben
Mercedes-Benz dazugesellt, in der
Langstrecken-Weltmeisterschaft
ist
neben Toyota mit Porsche auch
ernsthafte Konkurrenz aus dem eigenen Konzern entstanden: Auf der
Rennstrecke sieht sich Audi mit immer stärkeren Gegnern konfrontiert.
Bei den extrem sportlichen Kombis
für den Alltag bleibt die Spitzenposition der Ingolstädter hingegen ungefährdet. Der Audi RS 6 Avant hat
zwar in der Neuauflage zwei Zylinder, einen Liter Hubraum und 20 PS
verloren, ist aber noch immer das
Mass aller Dinge. Eine ganz spezielle
Kundschaft, die trotz der finanziellen
Möglichkeiten nichts von einem exklusiven Supersportwagen wissen
will, ist dankbar und zögert nicht mit
der Vertragsunterzeichnung.
Der seit dem Modellwechsel eingebaute Vier-Liter-Biturbo-V8-Benziner mit 460 PS beschleunigt den trotz
Leichtbautechnologien mehr als zwei
Tonnen schweren Allrad-Powerkombi mit einem maximalen Drehmoment von 700 Newtonmetern in
Kombination mit dem in beiden Be-
Bietet einen V8-Biturbo-Benziner mit schlappen 460 PS: Der RS 6 ist ein eigentlicher Sportwagen im Gewand eines Kombis.
triebsmodi blitzschnell schaltenden
Tiptronic-Achtstufengetriebe
in
knapp 4 Sekunden aus dem Stand
auf 100 Stundenkilometer, in weniger
als 13 Sekunden auf 200 und ist damit noch lange nicht am Ende. Ein
elektronischer Begrenzer stoppt den
Vorwärtsdrang in der Serienausstattung erst bei Tempo 250.
Basispreis 142 200 Franken
Wer es noch etwas schärfer wünscht,
legt einige Tausender drauf für eines
der nicht zu viel versprechenden Dynamikpakete und kann theoretisch
mit 305 Stundenkilometern über die
deutschen Autobahnen oder besser
über eine abgesperrte Rennstrecke
brettern. Bei dem für eine natürliche
Selektion sorgenden Basispreis von
147 200 Franken spielen zusätzliche
Investitionen und höhere Benzinkosten – mehr als 11 Liter für 100 Kilometer sind trotz Zylinderabschaltung
und andern Kunstgriffen die Regel –
keine grosse Rolle mehr. Entweder
man hat genügend Bares oder dann
eben nicht. Dass die Gutbetuchten
auch für Kleinigkeiten wie das Heckscheibenrollo, die Tempolimitanzeige, die Deaktivierung des Beifahrerairbags, die Kindersitzbefestigung
oder das beheizbare Lenkrad zusätzlich zur Kasse gebeten werden, ist
ein kleiner Trost für die grosse Mehrheit, die sich ein solches Kultmobil
nur dann leisten kann, wenn die vorausblickende Gattin den Lottoschein
richtig ausgefüllt hat. Der vorbildlich
eingerichtete und bis ins Detail erstklassig verarbeitete Audi RS 6 Avant
quattro offeriert nicht nur Kraft und
Leistung, sondern auch Platz im
Überfluss. Das Laderaumvolumen
des fast fünf Meter langen und 145
Zentimeter hohen Edelkombis kann
mit nur zwei Personen an Bord von
beachtlichen 565 auf praktisch jeder
Transportaufgabe genügende 1680
Liter erweitert werden. Diese lassen
sich aber auch erheblich günstiger
bewerkstelligen.
Für das komfortable Reisen in der
zweiten Reihe empfehlen sich zwei
sportlich ausgeformte Einzelsitze anstelle der Rückbank. Ist diese von Familienmitgliedern oder Freunden be-
Schnittig tritt der neue Toyota Yaris auf
Schnittiger Auftritt für
den Kleinen des weltgrössten Autobauers: Toyota
hat das Facelift des Yaris
mit über 1000 neuen Teilen
sehr ernst genommen.
Der Verkauf des modern
gestylten Kleinwagens
startet im August.
während eine verbesserte Haptik die
qualitative Anmutung des Interieurs
aufwertet. Soft-Touch-Materialien am
Armaturenbrett und den Türen wirken frisch und hochwertiger als im
aktuellen Modell. Bezüglich Schaltern
und Knöpfen hat es Toyota aber bei
den etwas betagt wirkenden Elementen belassen.
3 Millionen Mal verkauft
Mathias Wohlfeld
Äusserlich setzt der Toyota Yaris
künftig klar auf Dynamik und Emotionalität. Das Ziel ist, aus der Masse
herauszustechen. Laut Toyota wurde
das von den befragten Kunden gewünscht, und Product-Manager Alessandro Massimino aus Brüssel will
mit dem Facelift die Kunden nicht
nur beim Verstand erreichen, sondern auch deren Herzen erobern –
natürlich auch die der jüngeren. Der
gewisse Touch Lifestyle darf dafür
nun mal nicht fehlen.
Mit über 1000 neuen Teilen, zahlreichen Designänderungen – auch im
Interieur – und technischen Modifikationen an Fahrwerk und Chassis
bleibt beim neuen Yaris scheinbar
kaum ein Stein auf dem anderen,
wenngleich er noch immer ein Yaris
der dritten Generation ist und als
Facelift die bewährte Motorentechnik
behält, wenngleich auch dort optimiert wurde. Der Ansatz für die aufwendige Überarbeitung des kompakten Toyotas war, das Gute zu bewahren und alles andere zu verbessern.
Dabei stechen zuallererst die Änderungen an der Frontpartie ins Auge.
Von der Motorhaube abwärts ist
nichts beim Alten geblieben. Statt des
Geliftet und massiv verbessert: Yaris, der Kleine von Toyota.
braven und in sich geschlossenen
Kühlergrills reisst der geliftete Yaris
nun einen mächtigen Schlund auf,
der unten lediglich von einer kleinen
Spoilerlippe eingefangen wird. Während das Rahmenprofil unten ins
Freie ausläuft, entspringt es oben
mittig unter dem Toyota-Logo, das
wiederum in die horizontalen Kühlerlamellen integriert ist, die sich durch
die dynamisch geformten Scheinwerfer und dank LED-Technik scheinbar
über die komplette Fahrzeugbreite
ziehen. Die markante X-Form des
Kühlergrills der modernen ToyotaDesignsprache ist klar erkennbar und
lässt den Kleinen ganz schön breit
dastehen.
Noch besseres Handling
Der Yaris sieht damit nicht nur ein
bisschen mächtig aus, sondern
scheint sich auch regelrecht an den
Asphalt saugen zu wollen. Damit der
beliebte Kleinwagen künftig ein noch
besseres Handling bietet, haben die
Ingenieure Hand an Federung,
Dämpfung und die Karosserie gelegt.
Die ist durch 36 zusätzliche
Foto: zvg.
Schweisspunkte im mittleren und
hinteren Bereich sowie durch Verstärkungen in der Bodengruppe verwindungssteifer geworden. Eine neue
Klebetechnologie für die Windschutzscheibe trägt unter anderem zu einem stabileren Vorderwagen bei.
Neue Stossdämpfer vorne und geänderte Federelemente hinten sollen
die Wankstabilität erhöhen und die
Seitenneigung des Yaris beim Kurvenfahren verringern sowie erhöhten
Fahrkomfort bewirken. Auch eine
nachgebesserte Geräuschdämmung
soll dazu beitragen.
Am Heck zeigt sich das Facelifting
mit neuen LED-Rückleuchten nicht so
dynamisch und emotional wie an der
Front, was Toyota damit begründet,
dass die Front naturgemäss nun mal
das ausdrucksstärkere Ende eines
Autos sei. Im Innenraum sieht das
anders aus: Besonders die mit Leder,
Alcantara und Stoff bezogenen Sitze
mit weissen Nähten wirken modernsportiv. Die Türinnenverkleidungen
können in mehreren Farbtönen gestaltet werden. Neue, fliessende Formen zeigen dynamische Ambitionen,
Seit es den Yaris gibt, wird er in Europa für Europa entwickelt und mittlerweile in 42 Ländern des Kontinents verkauft. Dazu kommen die
USA, Kanada und Asien. Seit 1999
knapp drei Millionen Mal gebaut, hat
der Kleinwagen hierzulande seither
rund 64 000 Käufer gefunden. In diesem Jahr will Toyota Schweiz insgesamt 3400 Fahrzeuge verkaufen, wobei das ab August angebotene Facelift einen Anteil von 50 Prozent ausmachen soll.
In der Schweiz wird es den neuen
Yaris in den Ausstattungslinien Terra, Luna, Trend, Style und Sol geben.
Als Volumenmodel wird sich weiterhin der 1,33-Liter-Benziner durchsetzen, vor dem kaum nachgefragten
1,0-Liter-Benziner als Terra sowie
dem 1,4-Liter-Diesel, den es nur in
den Linien Luna und Trend gibt. Einen Verkaufsanteil von mehr als 40
Prozent erwartet man dagegen für
den 1,5-Liter-Vollhybrid, der sowohl
als Luna und Trend als auch als Sol
bestellt werden kann. Den 1,33-Liter-Bestseller-Motor gibt in allen Ausstattungslinien ausser Terra. Dank einer geänderten und besser abgeschirmten Auspuffanlage soll er noch
kultivierter und vibrationsärmer arbeiten, was auch für den Selbstzünder gilt. Die Preise sind noch nicht
bekannt.
Foto: zvg.
legt, tut der Lenker gut daran, die
Fahrweise anzupassen und sich eine
gewisse Zurückhaltung aufzuerlegen.
Mit der individuell möglichen Einstellung einzelner Komponenten wie der
Gaspedalkennlinie, der Abgasklappensteuerung oder der Dämpferregelung auf den persönlichen Geschmack ist er eh schon überfordert.
Dank dem Sportfahrwerk, der Dynamiklenkung, dem permanenten Quattro-Antrieb mit Sportdifferenzial, der
brutal zupackenden Bremsanlage
und viel technischem Feinschliff
mehr macht der RS 6 Avant auch auf
der Nürburgring-Nordschleife oder
im Motodrom eine gute Figur. Dafür
hat Audi aber passendere Modelle im
Angebot.
Sauber produzieren:
VW hat ehrgeizige Ziele
Grosser Erfolg für das Umweltprogramm «Think Blue. Factory.» der
Marke Volkswagen: Innerhalb von
nur drei Jahren seit Programmstart
2011 haben die weltweiten Volkswagen-Werke ihre Produktion um insgesamt 17,1 Prozent umweltfreundlicher gestaltet.
Wie Volkswagen weiter mitteilt,
haben die Standorte von 3400 geplanten Einzelmassnahmen bis 2018
bereits mehr als 1800 umgesetzt. Ziel
des Projekts ist es, den Energieverbrauch, das Abfallaufkommen, den
Wasserverbrauch sowie Lösemittelund CO2-Emissionen der Werke je
produziertes Fahrzeug um 25 Prozent gegenüber den Basiswerten von
2010 zu senken. (zb.)
Suzuki Swift Sport
gewonnen
Der Suzuki Tennis Grand Prix hat
von September 2013 bis April 2014
wiederum rund 10000 Spielerinnen
und Spieler inspiriert, an den Turnieren in 25 Centern, verteilt über die
ganze Schweiz, teilzunehmen. Unter
allen Teilnehmern wurde Simone Eggenberger aus Oberrieden als glückliche Gewinnerin ausgelost. (zb.)
Skoda pusht «Fresh»
Die Günstiglinie «Fresh» von Skoda
bekommt eine Variante des Octavia
Combi, die 22 600 Franken kostet.
Die Fresh-Linie baut auf der Ausstattung Ambition auf und bietet zusätzlich Klimaautomatik, Freisprechanlage, Multifunktionslenkrad, Navi und
digitales Radio. (zb.)
12
Nr. 26
UMWELT
26. Juni 2014
Mitten im Neeracherried: Stefan Heller, der Leiter des SVS-Naturschutzzentrums, ist oft mit Feldstecher und Fernglas im Unterländer Vogelparadies unterwegs.
Foto: Béatrice Christen
Wie die Vögel über das Ried fliegen
Das SVS-Naturschutzzentrum Neeracherried ist die
Anlaufstelle für Natur- und
Vogelfreunde. Dieses Jahr
feiert das Zentrum das 15jährige Bestehen – unter
anderem mit einer Weltneuheit, einem VogelFlugsimulator.
das Naturschutzzentrum sein 15-jähriges Bestehen mit der Sonderausstellung «Fliegen wie die Vögel».
Darin wird ein Traum wahr: Auf dem
Vogelflugsimulator, einer Weltneuheit, den Angehörige der Zürcher
Hochschule der Künste speziell für
die Ausstellung des entwickelt haben,
kann man selber abheben und dank
moderner Technik in die Haut eines
Vogels schlüpfen.
Béatrice Christen und Roger Suter
An interaktiven Stationen erfährt
man, was es alles braucht, dass die
Vögel sich so elegant fortbewegen
können. Beim Film «Faszination Vogelflug» erlebt man den Flug mit
Slow-Motion-Aufnahmen, wie man
ihn noch nie gesehen hat. In einem
weiteren Ausstellungsteil erfahren
die Besuchenden, was es braucht,
damit die Vögel weiterhin ohne Probleme über grosse Distanzen fliegen
können. Und im Luftraum sind erstaunliche Vögel zu bestaunen: vom
schnellsten Vogel der Welt, dem
Wanderfalken, bis zum Mauersegler,
der sogar in der Luft schläft.
Während der letzten Eiszeit stiessen
die Alpengletscher bis ins Zürcher
Unterland vor und hinterliessen das
flache und früher sumpfige Glattal, in
dem auch Opfikon liegt. Das Neeracherried ist ein Restbestand dieser
Seenlandschaft und mit 105 Hektaren Fläche eines der grössten Flachmoore der Schweiz. Es bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Deshalb ist es ein beliebter
Anziehungspunkt für Tierfreunde
und all diejenigen, welche Vögel
beobachten wollen. Dieses Jahr feiert
Vögel, die im Fliegen schlafen
Das Naturschutzzentrum ist auch ein
beliebtes Ausflugsziel für Schulklassen und andere Gruppen. Stefan Heller, Leiter des Birdlife-Naturschutzzentrums Neeracherried, sagt dazu:
«Wir empfangen im Jahr etwa 200
Gruppen, die sich zu einem Rundgang angemeldet haben.» Ein solcher
ist nicht nur spektakulär, sondern
auch romantisch. Durch eine Hintertür gelangt man auf einen von hohem
Schilf umgebenen Holzsteg. Er führt
einem kleinen Weiher entlang, durch
einen aus Schwemmholz gefertigten
schmalen Tunnel direkt zur Beobachtungshütte. Diese bietet einen freien
Blick auf die Welt der Vögel.
Neben verschiedenen Enten und
anderen Schwimmvögeln kann der
geduldige Beobachter durch seinen
Feldstecher oder sein Fernglas Faszinierendes entdecken.
Wer Glück hat, erblickt nicht nur
verschiedene Graureiher, sondern
vielleicht sogar einen Eisvogel oder
einen gelben Pirol. Letzterer ist übrigens im Jahr 2013 zum Vogel des
Jahres gekürt worden. «Von der Beobachterhütte aus haben wir einmal
Mit diesem Simulator kann man beinahe wie ein Vogel fliegen.
einen Rotmilan erblickt, der im
Schlamm feststeckte», erzählt Heller.
«Vermutlich wollte er einen Fisch
fangen und geriet dabei in den zähen
Untergrund. Es war schwierig, ihn zu
retten. Erst als es dunkel wurde, gelang es zwei von unseren Mitarbeitern, den Vogel zu bergen. Sie haben
ihn gereinigt, sein nasses Gefieder
geföhnt und ihn ins Tierspital zur
Beobachtung gebracht», erzählt Hel-
ler. «Später wurde der Vogel dann
wieder ausgewildert.»
Zugvögel machten Pause im Ried
Freuen tut sich Heller auch immer
wieder über den Nachwuchs der
Störche, die schon 2013 beim Kreisel
in Niederglatt gebrütet haben.
Im August und September rasten
jeweils zahlreiche Zugvögel im Neeracherried. «Staren, nordische Vogel,
Regenpfeifer, Kiebitze, Grünschenkel
und Bekassine weilten zwei bis drei
Wochen hier und fressen sich Fett an
für den Weiterflug», erzählt Heller.
Aber auch die Zwergdommel, eine
Zwergreiherart, fühlt sich wohl im
Ried. «2013 war das erste Mal, dass
diese sich hier aufhält. Sie ist ein
Fischjäger, verpflegt sich hier und
fliegt später weiter über die Sahara»,
betont Heller.
Das Zentrum
Auch der Eisvogel ist im Neeracherried zu beobachten.
Die Bekassine ist auf Feuchtwiesen und Moore angewiesen.
Fotos: zvg.
SVS-Naturschutzzentrum Neeracherried, Dielsdorferstrasse 13,
8173 Neerach. Tel. 044 858 13 00.
Homepage: www.birdlife.ch/neeracherried. Öffnungszeiten bis
Ende Oktober: Mittwoch 14-20
Uhr, Samstag 10-18 Uhr, Sonnund Feiertage 8-18 Uhr. Öffnungszeiten von November bis
Mitte März: jeden zweiten Sonntag des Monats: 9-16 Uhr. Führungen sind nach Anmeldung
aber täglich möglich. (ch.)
WETTER
Nr. 26
26. Juni 2014
13
Wie heiss ist die WM 2014 wirklich?
Der Sommer ist hierzulande
mit einer Hitzewelle in der
ersten Junihälfte fulminant
gestartet. Das hiesige
Wetter ist dank der WM
aber nur Nebensache.
Zwei geschützte Pflanzen: Alpenakelei (links) und Brandorchis.
Botanische Exkursion
nach Kandersteg
Silvan Rosser
Die erste Junihälfte gehört in Zürich
mit einer Durchschnittstemperatur von
über 18 Grad zu den 10-wärmsten seit
1864. Auf dem Zürichberg stieg das
Thermometer in der ersten Monatshälfte gleich achtmal über die Sommermarke von 25 Grad, so häufig wie
sonst in einem ganzen Juni zu erwarten wäre. Seit 1981 brachten nur die
Juni 1982 und 2003 noch mehr Sommertage in der ersten Monatshälfte. Im
Hitzejuni 2003 wurde die Sommermarke von 25 Grad sogar an jedem
Tag der ersten Monatshälfte erreicht.
Viermal über 30 Grad
Gleich viermal in Folge – pünktlich
über die Pfingstfeiertage – wurde dieses Jahr sogar die Hitzemarke von 30
Grad überboten. Nur in den Jahren
1948 und 2003 gab es in der ersten
Junihälfte mit je fünf Hitzetagen noch
mehr heisse Tage. Die erste Junihälfte
war in allen Belangen sehr hochsommerlich. So waren auch die Nächte
ausgesprochen mild. In den ersten 15
Tagen sackte das Quecksilber gleich
fünfmal nicht unter 15 Grad. Häufiger
konnte dies nur 1937 mit achtmal und
im Hitzesommer 2003 mit unglaublichen dreizehn Mal beobachtet werden.
Die erste Junihälfte 2014 spielte also
definitiv in der obersten Liga mit –
auch wenn die Werte von 2003 längst
nicht erreicht wurden.
Ebenfalls in der obersten Liga
spielt sich die seit dem 12. Juni laufende Fussballweltmeisterschaft in Brasilien ab. Im Vorfeld war (viel zu) häufig
das vorherrschende südamerikanische
Wetter und die vermeintliche Hitze ein
Gesprächsthema. Während Mitteleuropa in der heissen ersten Junihälfte so
richtig in den WM-Sommer startete,
herrscht in Brasilien, welches auf der
Südhemisphäre liegt, im Juni und Juli
Das Klima im WM-Land Brasilien weisst im Juni und Juli grosse Unterschiede zwischen dem Norden und dem
Süden auf. Im Süden Brasiliens, wo jetzt «Winter» herrscht, ist es jetzt deutlich kühler als in Zürich. Grafik: ros.
Winter. Wie bereits vor vier Jahren in
Südafrika ist die diesjährige Fussballweltmeisterschaft also korrekterweise
eine Winter-WM.
Trockenes Brasilia
In zwölf Städten werden die Länderspiele ausgetragen und sie liegen in
Brasilien weit verstreut, von Manaus
im tropischen Regenwald bis Porto
Alegre an der Atlantikküste im Süden
des Landes. Brasilien erstreckt sich
vom Äquator bis zum 34. südlichen
Breitengrad. Auf die Nordhemisphäre
gespiegelt entspricht dies etwa der
geografischen Lage von Nordafrika.
Klimatisch bestehen zwischen dem
Norden und dem Süden Brasiliens
grosse Unterschiede, zumal die Monate
Juni und Juli auf der Südhalbkugel wie
erwähnt Wintermonate sind. Während
das Klima im Norden des Landes, im
Amazonasgebiet, durchaus das ganze
Jahr über ähnliche Temperaturen und
Niederschlagsverhältnisse
bringt,
herrscht im Süden Brasiliens ein
warm-gemässigtes Klima mit deutlich
ausgeprägten Jahreszeiten. So sind die
Temperaturen in den ?Wintermonaten? Juni und Juli in der Hauptstadt
Brasilia mit den hiesigen Verhältnissen
in einem durchschnittlichen Schweizer
Juli vergleichbar. Das Winterhalbjahr,
wenn sich konstante subtropische
Hochdruckgebiete über den Süden
Brasiliens legen, ist gleichzeitig die
Trockenzeit. Im Austragungsort Brasilia beispielsweise herrscht also perfektes Fussballwetter.
Kühles Curitiba
Noch weiter im Süden Brasiliens sind
die Jahreszeiten noch stärker ausgeprägt und somit die Bedingungen noch
angenehmer im brasilianischen Winter. Die Austragungsorte Sao Paulo und
Porto Alegre weisen im Juni und Juli
Durchschnittstemperaturen von rund
15 Grad vor. So mild, wie hierzulande
ein warmer Mai ist. Der kühlste Austragungsort der WM 2014 in Brasilien
ist Curitiba. Auf knapp 1000 Meter
über Meer gelegen, zeigt das Thermometer hier im Juli im Mittel nur noch
knapp 13 Grad an. Der Süden Brasiliens bietet im derzeitigen Winter folglich beste Verhältnisse für die WM.
Von Hitzestress kann hier nicht die Rede sein. Erst mit den immer steiler einfallenden Sonnenstrahlen in der Periode September bis Dezember kehren
mit der innertropischen Konvergenzzone auch wieder ergiebige Niederschläge und schwüle Hitze zurück.
Tropisches Manaus
Das ganze Jahr sehr viel Regen fällt im
Amazonasgebiet im Norden des Lan-
des. Gleichzeitig liegen die Nachmittagstemperaturen die ganze Zeit um
30 Grad bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Jahreszeiten gibt es keine. Der
Austragungsort Manaus, welcher mitten im Amazonasgebiet liegt und wo
die Schweizer ihr letztes WM-Spiel bestritten, ist deshalb auch der schwülste
Spielort der WM 2014. Die Bedingungen sind dort durchaus anspruchsvoll
und eigentlich nicht für das Fussballspielen geeignet. Auch die Spielorte an
der nordöstlichen Küste Brasiliens, wie
Fortaleza, Recife oder Salvador erhalten während der WM-Monate durch
die Passatwinde viel Regen, dort sind
durchaus Niederschlagsmengen von
bis 300 mm im Monat möglich. Gleichzeitig ist es auch hier das ganze Jahr
tropisch heiss.
Fazit für alle Fussballer und Brasilienreisenden: Während der tropische
Norden des Landes während der WM
heiss-feuchte Verhältnisse bietet und
den Spielern an der WM alles abverlangt, zeigt sich der gemässigte Süden
des Landes im derzeit «winterlichen»
Brasilien von seiner klimatisch besten
Seite.
Pauschalisierte Kommentare und
Diskussionen über eine erdrückende
Hitze in Brasilien zeugen von Unverständnis der tatsächlichen Verhältnisse
und sind daher weit gefehlt.
Die nächste Sonderseite
erscheint am Donnerstag, 31. Juli 2014 in der Grossauflage.
Beratung und Verkauf: Patrizia De Tomi, Telefon 044 810 16 44, anzeigen@stadt-anzeiger.ch
Als letzte Aktivität kurz vor den langen Schulferien fährt der Natur- und
Vogelschutzverein Opfikon-Glattbrugg
am Sonntag, 6. Juli, nach Kandersteg.
Bei der leichten Wanderung trifft man
unter anderem auf die recht unscheinbaren Brandorchideen. In voller Blüte
befindet sich zudem die Brandorchis,
wenn die obersten Blüten noch gar
nicht geöffnet sind und der Pflanze daher die weinrote Spitze verleihen. Die
unteren Blüten aber sind offen: weiss
mit dunkelroten Punkten. Mittags
geht’s in das Bergrestaurant Lohner.
Am frühen Nachmittag holt ein Bergtaxi die Gruppe zurück ins Kandertal.
Mit der Seilbahn fährt diese hinauf ins
«Sunnbüel». Um zu den seltenen,
stahlblauen Alpenakeleien zu gelangen, ist ein Abstieg von 250 Höhenmetern erforderlich. Der Weg führt
nachher rund um den «Stock» zurück
zur Bergstation Sunnbüel.
Alle sind herzlich willkommen,
auch Vereins-Nichtmitglieder. Bei
schlechtem Wetterbericht wird die Exkursion abgesagt. In diesem Fall benachrichtigt der Verein die Teilnehmer vorgängig. Die Gruppe trifft sich
am Sonntag, 6. Juli, um 7 Uhr auf
dem Perron des Bahnhofs Wallisellen.
Um 21.52 Uhr fährt der Zug wieder in
Wallisellen ein. Mitnehmen sollte man
das Billett Kandersteg retour oder eine
Tageskarte, Zwischenverpflegung, Fotoapparat, Sonnen- und Regenschutz,
evtl. Wanderstöcke und gute Schuhe.
Die Zusatzkosten für Bergbahnen und
Mittagessen betragen insgesamt etwa
50 Franken, der Gesamtpreis des
Bergtaxis von 140 Franken wird auf
die Teilnehmer aufgeteilt. (pd./rwy.)
Anmeldung: bis spätestens 1. Juli an M.
Hämmig, Tel. 044 830 44 75, nach 20 Uhr
(abwesend am 28./29. Juni) oder per EMail: marianne.haemmig@bluewin.ch.
14
Nr. 26
AKTUELL
26. Juni 2014
«Fäscht 118»: Von stürmisch-wild bis zauberhaft
Das «Fäscht 118» lockte
am Wochenende wieder
hunderte Chilbigäste auf
den Autobahndeckel.
Roger Suter
Seit die Autobahn mitten durch Glattbrugg einen Deckel hat, ist es ruhig
in diesem Teil des Quartiers. Nicht
aber am Chilbiwochenende: Dann
nämlich lädt die Feuerwehr zur Chilbi und nennt das ganze «Fäscht
118».
Zu essen gibt es allerlei Grilliertes, Fritiertes, Gefrorenes und Süsses, zu trinken vielerlei mit und ohne
«Blööterli», Geist und Exotik und zu
erfahren so mancher Nervenkitzel
auf Kreisbahnen, im Autoscooter, auf
wahren Menschenschleudern oder
am Schiessstand. Und zu sehen gibt
es neben Freunden und Bekannten
von nah und fern auch die Arbeit der
Feuerwehr, der Vereine und der Polizei.
Meist ist Alkohol das Problem
Letztere war am Samstag von 12 bis
20 Uhr mit einem Stand präsent, was
sehr geschätzt wurde. «Es kam zu
zahlreichen Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern», so Stadtpolizeichef Andreas Huber. Die Abgabe
von verschiedenen Geschenkartikeln
und polizeilicher Informationsbroschüren sei ebenfalls gut angekommen. Auch der Einsatz einer Optikerin des ACS mit kostenlosen Sehtests
im Rahmen der Verkehrssicherheit
war erfolgreich. Die Hauptattraktion
war das Foto vor dem Polizeiauto,
das Gäste von sich und den Polizisten
schiessen lassen konnten.
Das Fäscht 118 verlief – mit zwei
Ausnahmen – sehr friedlich. Am
Freitagabend musste die Stadtpolizei
zweimal ausrücken. Beide Male ging
die Meldung ein, dass sich eine
Schlägerei im Gang befinde. Beim
ersten Vorfall um 22.25 Uhr konnte
nur noch ein völlig betrunkener
Mann angetroffen werden, der mit
der Ambulanz ins Spital gebracht
wurde. Um 23.10 Uhr konnten die
beiden Stadtpolizisten auf dem Festareal mit Unterstützung des ebenfalls
dort eingesetzten Sicherheitsdienstes
mit Hund gerade noch eine Massenschlägerei verhindern. Einmal mehr
hatte das aggressive Verhalten einen
direkten Zusammenhang mit übermässigem Alkoholkonsum.
Das Farbenspiel besteht lediglich aus Licht, Wasser und Musik.
Fotos: Roger Suter
Chilbi heisst auch, sich mal so richtig herumwirbeln zu lassen.
Die Lokalmatadoren von «Perplexed» in ihrem Element.
Die Fussball-WM fand an der Aussenwand des Festzeltes statt.
Zuckerwatte ist seit Generationen beliebt.
Wiederum bezaubernde Show
Positive Höhepunkte waren aber die
Musikdarbietungen auf der Bühne –
unter anderem die lokale Band «Perplexed» – und die Wassershow, die
die Feuerwehrleute am anderen
Glattufer veranstalteten: Nur mit
Licht, Musik und sorgsam choreografiertem Wasserspritzen zauberten sie
ein wunderschönes Farbenspiel in
den Nachthimmel.
Viele Jugendliche wollten sich mit der Polizei ablichten lassen.
Foto: zvg.
Mit Flieh- der Schwerkraft trotzen.
Fahren ohne Regeln macht halt doch am meisten Spass.
Nr. 26
15
26. Juni 2014
Rat & Rätsel
BUCHTIPP
Die Stadtbibliothek Opfikon
empfiehlt:
Lebensträume
Können Träume
glücklich
machen? Als Brett
14 Jahre alt war,
hatte sie noch
grosse Pläne für
ihr Leben, festgehalten auf einer Liste mit Lebenszielen. Heute, mit 34 Jahren,
ist die Liste vergessen. Doch als
ihre Mutter Elizabeth stirbt,
taucht die Liste wieder auf: Ihre
Mutter hat sie aufgehoben und
deren Erfüllung zur Bedingung
gemacht, damit Brett ihr Erbe erhält – und zwar innerhalb von 12
Monaten.
Aber Brett ist nicht mehr das
Mädchen von damals. Ein Baby
bekommen? Das hat sie schon
lange ad acta gelegt. Ein Pferd
kaufen? In ihrer Wohnung sind
nicht mal Haustiere erlaubt. Eine
gute Beziehung zu ihrem Vater
aufbauen? Der ist seit sieben Jahren tot. Um sie bei der Erfüllung
ihrer Ziele zu unterstützen, hat
ihre Mutter Brett mehrere Briefe
hinterlassen. Wütend, enttäuscht
und verletzt liest Brett den ersten
Brief und ist überwältigt von der
liebevollen Nachricht ihrer Mutter, die gespürt hat, dass Brett in
ihrem Leben nicht glücklich ist.
Die Briefe ihrer Mutter rufen
Brett dazu auf, ihre Träume nicht
aufzugeben und ihr Leben in die
Hand zu nehmen. Ein herzerwärmendes Buch!
DER GUTE RAT
HOROSKOP
Hauptsache ist sicher der Körperkontakt
Seit der Geburt des Brüderchens vor
einem Jahr macht unsere dreijährige
Tochter uns Sorgen. Sie liebt zwar
den kleinen Sven über alles, will ihn
halten und hüten. Sie verhält sich
wie ein kleines Mütterlein. Die eigentlich erwartete Eifersucht ist bisher ganz ausgeblieben. Was uns Sorge bereitet, ist etwas anderes: Renate hat die Angewohnheit angenommen, sich selber immer wieder zu
beissen. Und zwar so sehr, dass die
Haut an Ärmchen und Beinchen oft
blaurot wird. Ich bin mir bewusst,
dass die Kleine ein wenig vernachlässigt worden ist, weil ich nach der
schweren Geburt des Buben längere
Zeit pflegebedürftig war. Ich hatte
knapp Kraft genug, das Baby zu besorgen. Könnte das der Grund des
heutigen Verhaltens von Renate
sein? Wenn ja, wie kann ich das Versäumte gutmachen?
Das Symptom Ihres Mädchens gehört am ehesten – wie übrigens auch
Nägelbeissen, Daumenlutschen usw. –
«Das Beissen wäre als eine
Art Selbstbestrafung
aufzufassen und zugleich
ein Hilferuf an die Umwelt»
in die Kategorie der Schuldgefühle.
Etwa so: «Ich bin böse, darum habt
ihr mich auf die Seite gestellt, als das
Baby kam.» Das Beissen wäre dann
als eine Art Selbstbestrafung aufzufassen und zugleich ein Hilferuf an die
Umwelt: «Bitte, habt mich lieb.» Da
Sie nun wieder Kraft für beide Kinder
haben, müssten Sie versuchen, diese
Zusammenhänge zu berücksichtigen
und Renates Nachholbedarf so oft wie
möglich zu befriedigen. Es wäre empfehlenswert, wenn es, genau wie das
Baby, ab und zu wieder einen Schoppen bekäme und damit die Nähe seiner Mutter ganz besonders spürte.
Niemals sollte zusehen müssen, wie
das Kleinere vermehrte Aufmerksamkeit erhält. Wenn zum Beispiel die
Nachbarin in den Kinderwagen
schaut, müssten Sie als Mutter das
Kind an die Hand nehmen, oder ihm
über das Köpfchen streicheln. Unbewusst registriert das Mädchen auf diese Weise Ihre gleichmässige Zuwendung. Hauptsache ist sicher der Körperkontakt: Massieren Sie das Kind
am besten morgens und abends liebevoll, damit es durch ihre Hand hindurch seinen Körper angenehm empfinden lernt und Aggressionen gegen
ihn nicht mehr nötig hat.
Béatrice Petrucco,
dipl. Psychologin, Kloten
KREUZWORTRÄTSEL
Lori Nelson Spielman. Morgen kommt ein
neuer Himmel. Krüger. 2014
Fernöstlicher Krimi
Es ist dies bereits der siebte
Laos-Krimi mit
dem einzigartigen Ermittler Dr.
Siri Paiboun.
Fechten ist im
Laos der Siebzigerjahre
nicht
gerade ein Breitensport, trotzdem
landen in der Pathologie von
Vientiane innerhalb kurzer Zeit
drei mit dem Degen getötete
Frauen auf dem Seziertisch.
Die Opfer wurden mit einem
gezielten Stich ins Herz ermordet.
Ein rätselhafter Fall: genau das
Richtige für Dr. Siri und sein
Team. Der Täter scheint schnell
gefunden – nur unser scharfsinniger Pathologe glaubt nicht recht
an die Schuld des Mannes. Doch
bald steht Dr. Siri vor ganz anderen Problemen. Als er seinen
Freund Civilai nach Kambodscha
begleitet, schwebt der ergraute
Pathologe plötzlich selbst in
höchster Gefahr. Kurz vor seinem
74. Geburtstag sieht es fast so
aus, als könnte dies auch Siris
letzter sein, und wieder einmal ist
nur seine verflixte Neugier schuld
an allem!
Auch dieser siebte Fall ist wieder gleichsam vergnüglich, unterhaltsam und spannend wie alle
vorhergehenden Bände von Colin
Cotterill.
Colin Cotterill. Grabgesang für Dr. Siri. Manhattan. 2014
Die Lösung ergibt den volumenmässig grössten Stausee der Schweiz.
AUFLÖSUNG
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Nr. 26
KULTUR
26. Juni 2014
GEDANKENSPLITTER
Friedjung Jüttner
Mit Fusslümmelei bezeichnete man im frühen 20. Jahrhundert bewusst abwertend den aus England kommenden Sport, den wir unter dem Namen
Fussball kennen. Ich habe aus zwei Gründen das Wort Fussball als Überschrift dieses Textes vermieden. Zum einen denke ich, dass diejenigen von Ih-
Fusslümmelei
nen, die sich nichts aus Fussball machen, langsam dieses Wortes überdrüssig
sind. Sie werden im Moment mit Bildern und Informationen überhäuft, die
Sie gar nicht sehen oder hören wollen. Diese Nachrichten werden Ihnen aufgedrängt, wobei die Medien den Anschein erwecken, als gäbe es im Moment
nichts Wichtigeres. Mit dem Wort Fusslümmelei wollte ich zum einen trotzdem Ihre Aufmerksamkeit wecken.
Es gibt einen zweiten Grund, warum ich diese Überschrift gewählt habe.
Doch zunächst etwas zum Wort Lümmel.
Da hinter jeder Lümmelei Menschen stehen, rede ich vorzugsweise von
Lümmeln, also von frechen oder ungezogenen Menschen. Das Wort Lümmel
gibt es seit dem 16. Jahrhundert, sagt der Duden. Es ist verwandt mit dem
Wort lahm. In meiner Kindheit wurde ich öfter gescholten: «Lümmle nicht so
herum!» Die Kritik galt dann meiner Haltung. Ich hatte den Ellbogen auf dem
Tisch und den Kopf auf den Ellbogen abgestützt. Das galt als flegelhaft und
ungezogen. Ein Lümmel ist ein unanständiger Mensch.
Jetzt komme ich wieder zum Fussball. Ich habe selber in meiner Jugend
viel Fussball gespielt. Nicht nur so am Pausenplatz, sondern es ging um Meisterschaften. Wenn wir da in unserer Mannschaft einen Fusslümmel gehabt
hätten, also einen, der beispielsweise einen Gegner absichtlich gefoult hätte,
wir hätten ihn aus der Mannschaft geworfen. So etwas war unsportlich und
wurde nicht geduldet.
Ein paar Jahre nach meiner aktiven Fussballzeit sass ich neben einem Argentinier vor dem Fernseher, und wir schauten gemeinsam ein Länderspiel
an. Plötzlich war da eine Szene zu sehen, bei der ein Verteidiger den gegnerischen Stürmer, der gerade an ihm vorbeizog, das Bein stellte. Ich war entsetzt. Ein absichtliches Foul. Mein Nachbar zuckte nur mit den Schultern und
sagte: «Der Stürmer war zu schnell. Wie will er ihn sonst stoppen?» Ich traute
meinen Ohren nicht. Musste aber einsehen, dass man inzwischen da ganz anders dachte. Das war noch vor 1970. Das weiss ich deshalb, weil erst in diesem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Mexiko offiziell die gelbe und die rote
Karte eingeführt wurden. Zu meiner Fussballzeit waren diese Karten noch
unnötig.
Inzwischen haben sich viele Fussballregeln geändert, die Spieler sind Profis und stehen unter einem Leistungsdruck, der uns früher völlig fremd war.
Früher war das wirklich ein Spiel. Heute ist das harte Arbeit, bei der es nicht
mehr um Sport geht. Also wird gelümmelt. Manchmal absichtlich, was ich immer noch für eine sportliche Todsünde betrachte, manchmal passiert es im
Eifer des Gefechtes, wofür ich Verständnis habe.
Wofür mir aber jedes Verständnis abgeht, sind die Lümmel, die sich in
Fans und Funktionäre aufteilen. Die Ersteren prügeln sich und vandalieren,
die Letzteren bestechen und betrügen. Das ist keine Lümmelei mehr, das ist
kriminell. Warum können wir sie nicht in Schranken weisen?
Trotz all dieser Lümmeleien hoffe ich, mich an ein paar schönen Spielen
dieser WM erfreuen zu können.
Die letzten Handgriffe am Umzugswagen für Davos – natürlich ein Flugzeug.
Swissair-Jodler nehmen am
«Eidgenössischen» in Davos teil
Schon letztes Jahr hat sich
die Jodlergruppe Swissair
fürs eidgenössische Jodlerfest in Davos qualifiziert.
Derzeit wird der Umzugswagen für den Anlass vom
3. bis zum 6. Juli gestaltet.
Jodeln zählt noch immer zum
Schweizer Kulturgut und wird in
Stadt und Land als Brauchtum hochgehalten. Für das Jodlerfest 2014 haben sich wieder viele Jodlerinnen
und Jodler sowie die unterschiedlichsten Formationen für das eidgenössiche Jodlerfest qualifiziert.
Um an einem eidgenössischen
Jodlerfest teilnehmen zu können, ist
eine Qualifikation notwendig. Diese
wird an einem sogenannten Unter-
verbandsfest – 2013 in Wattwil – erarbeitet. In einem sehr schönen und
gut organisierten Rahmen werden
Lieder vorgetragen und bewertet. Bei
einer Note gut bis sehr gut ist die
Teilnahme am nächsten Eidgenössischen gesichert.
Mit «Wulche» nach Davos
Mit dem Lied «Wulche» nimmt auch
die Jodlergruppe Swissair unter der
bewährten Leitung von Vreni Rubi
am «Eidgenössischen» teil. Als Dirigentin und Ausbildnerin weiss sie,
wie man sich gut auf ein Fest vorbereitet. Der Präsident Beni Spiess
meint zu den Proben, obwohl man
immer wieder das Wettlied übe, sei
es mit jedem Mal anders anzuhören.
«Die Proben zeigen den Fortschritt,
der nötig ist, um im Wettbewerb bestehen zu können.» Dieser besteht
aber nicht nur aus Singen: An einem
Umzug durch Davos präsentieren
sich die verschiedenen Gruppen. Der
Wagen der Swissair-Leute erinnert –
wie könnte es anders sein – an ein
Flugzeug. Er wird jeweils nach zwei
Jahren abgebaut, ein neues Sujet designt und wieder aufgebaut.
Seit 1958 singen Swissair-Angestellte gemeinsam. Der Verkauf der
Fluggesellschaft hatte dabei keinen
Einfluss auf die Jodlergruppe. Der
Name hat jedoch heute noch eine
grosse Wirkung in der Bevölkerung.
Swissair war und ist noch immer ein
Symbol für die Schweiz.
Der Chor umfasst derzeit 16 Sängerinnen und Sängern von den eigentlichen Jodlern über die Tenöre
bis zu den Bässen. (e.)
29. eidgenössisches Jodlerfest Davos,
3. bis 6. Juli 2014.
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SPORT
Nr. 26
26. Juni 2014
Davide Bieri gewinnt nach Fehlstart Silber
Nach der verletzungsbedingten
Absenz von Henji
Mboyo und Ian
Raubal hielt Davide Bieri als Einziger die TVO-Farben
an den Schweizer Juniorenmeisterschaften vom 14./15. Juni in Wil SG
hoch.
Als Sieger des Zürcher Kunstturnertags ging Davide in Wil mit berechtigten Titelchancen in der Kategorie P4 an den Start. Der Wettkampfstart am Barren ging dann
aber gründlich daneben: Auf ein
«Einknicken» folgte gar ein Sturz bei
der Stützkehre zum Handstand, was
in gleich in Rücklage brachte (11,00
P.). In der Folge nahm das Unheil seinen Lauf am Reck, wo er bei der Endogrätsche zum Handstand das Gerät
verlassen musste und auch bei der
folgenden Staldergrätsche patzte.
Rang 13 mit beinahe 7 Punkten
Rückstand auf den führenden Luca
Botarelli (SFG Lugano) war das ernüchternde Fazit nach den ersten
zwei Geräten.
Seine wahre Klasse konnte er
dann aber beim anschliessenden Bodenturnen eindrücklich unter Beweis
stellen. Nicht nur zeigte er hier das
mit Doppelsalto rückwärts und Salto
rückwärts mit Doppelschraube zum
Schluss schwierigste Programm der
gesamten
Konkurrenz,
sondern
brachte dieses auch noch ohne nennenswerte Fehler über die Runden
17
Pfadiübung am
nächsten Samstag
Der Pfadistamm Kreta trifft sich am
kommenden Samstag, 28. Juni, um
14.15 bis etwa 17 Uhr im Pfadiheim
Tambel. Mitnehmen: vollständige
Uniform, Wanderschuhe, gefüllte
Trinkflasche!, Velo. Bei Fragen: spike
@gryfensee.ch.
Die
Wolfsmeuten
Konstantinopel & Akropolis treffen
sich bereits um 14 Uhr im Pfadiheim.
Abtreten: 16.30 Uhr. Mitnehmen:
Wanderschuhe, Uniform, etwas zu
trinken und «gueti Luunä». Abmelden bei Salim Umar v/o Quazar,
quazar@gryfensee. ch.
Euses Bescht Sully, Quazar & Ziba
Gymnasten treten
gegeneinander an
Davide Bieri am Pauschenpferd, wo er sich die zweithöchste Gerätewertung holte.
(14,25 P.). Dies führte zu einem Vorstoss auf den 5. Rang in der Zwischenrangliste und eröffnete unerwartet wieder die Chance auf einen
Podestplatz.
Obwohl am Pauschenpferd ein
weiterer Sturz nicht verhindert werden konnte, vermochte sich Davide
an diesem Gerät mit der zweithöchsten Wertung (13,10 P.) um einen weiteren Rang vorzuarbeiten. Auch an
den Ringen präsentierte Davide die
absolut schwierigste Übung, musste
allerdings ein Einknicken bei der
Stemme rückwärts zum Handstand
hinnehmen, kam aber immer noch
auf die dritthöchste Wertung (13,60
P.) an diesem Gerät, was ihn im Zwischenklassement erstmals auf einen
Podestrang brachte.
Vor dem letzten Gerät (Sprung)
lag er nun noch 0,70 P. hinter dem
zweitplatzierten Genfer, Lamine Delorme, der noch den Boden vor sich
Foto: Thomas Huwyler
hatte. Davide zog nun nochmals alle
Register und brachte seine Sprünge –
Überschlag, Salto vorwärts gebückt
und den gestreckten Tsukahara –
zum sicheren Stand, wofür er mit der
zweithöchsten Gerätenote (13,225 P.)
belohnt wurde. Damit gelang es ihm,
den Rückstand auf Delorme am Ende
noch in einen Vorsprung von 0,625 P.
umzuwandeln und hinter dem überragenden Botarelli die Silbermedaille
zu gewinnen. Bruno Valsangiacomo
Am Samstag, 28. Juni, führt die RG
Opfikon-Glattbrugg den Zürcher Nachwuchswettkampf in der Rhythmischen
Gymnastik durch. Zwischen 8.30 und
17.10 Uhr misst sich der Nachwuchs
in der Turnhalle Lättenwiesen. Die
rund 145 Jugendlichen treten in den
Kategorien Jugend Einzel P1/P2 und
Gruppen G1 gegeneinander an. Dies
im Einzel- und Gruppenwettkampf.
Ebenfalls vor Ort ist die Schweizer
Meisterin im P2, Marija Zeller (RG Opfikon-Glattbrugg) (pd.)
Nachwuchswettkampf: Samstag, 28. Juni,
ab 8.30 Uhr. Turnhalle Lättenwiesen,
Glattbrugg.
Infos: www.rgopfikon.ch/NWWK14
Sensationeller Sieg der 1.-Liga-Herren
Das Wetter spielte
auch bei der fünften Partie der Opfiker mit. Bei guter
Witterung fand das
zweite Aufstiegsspiel der 1.-LigaMannschaft
zu
Hause gegen die Tessiner aus Mendrisio statt. Trotz ausgeglichener
Matchaufstellungen
gewann
das
Heimteam überraschend klar mit 7:2.
Pünktlich um 10.30 Uhr konnte
mit den ersten drei Einzelspielen begonnen werden. Daniel Engelhard
bestätigte seine gute Form und gewann souverän in zwei Sätzen. Wesentlich umkämpfter war das Spiel
bei Ruedi Anliker. Nach einem starken ersten Satz ging der zweite Satz
an den Gegner aus Mendrisio. Nach
diesem kurzfristigen Zwischentief
konnte sich der Opfiker jedoch wieder fangen und entschied den dritten
Satz mit 6:0 zu seinen Gunsten.
Weniger gut lief es Fabian Schaufelberger, der trotz Kampfgeist und
phasenweise gutem Spiel nach eineinhalb Stunden als Verlierer vom
Platz trat. Somit stand es nach der
ersten Einzelserie 2:1 für Opfikon.
Die folgenden drei Partien waren alle
sehr ausgeglichen. Die Nummer 1
von Opfikon, Holger Schäfers, musste
sein bestes Tennis abrufen, um den
Gegner schliesslich in zwei Sätzen
6:4, 6:4 bezwingen zu können.
Vor heimischem Publikum spielten auch die Gebrüder von Bergen
ausgezeichnet. Der ältere der beiden,
Claude von Bergen, vermochte nach
einem Satzrückstand und abgewehrten Matchbällen die Partie vor dem
euphorisierten Publikum noch zu
wenden und gewann in drei Sätzen.
Fabien von Bergen spielte bis Mitte
des zweiten Satzes sensationell, verlor dann aber knapp in drei Sätzen.
Trotzdem konnte er mit seiner Leistung zufrieden sein.
Die Ausgangslage für die entscheidenden drei Doppelspiele war
somit ideal mit einem Vorsprung von
4:2 nach den Einzeln. Die Opfiker
waren nur noch einen Sieg von der
letzten Aufstiegsrunde entfernt. Mendrisio wie auch Opfikon setzten für
die Doppelpartien je einen frischen
Spieler ein. Opfikon konnte sich wieder auf die Dienste von Florian Lemke freuen, der bereits letztes Jahr in
der Nationalliga C mitspielte. Zusam-
men mit dem zweiten stärksten Doppelspieler, Holger Schäfers, machte
er kurzen Prozess mit den Gegnern
und die Opfiker siegten ohne Gameverlust 6:0 und 6:0.
Somit stand der Gesamtsieg der
Opfiker bereits fest, dennoch wurden
die anderen beiden Doppelpartien zu
Ende gespielt. Angetan vom Sieg
über Mendrisio konnten die Opfiker
auch die anderen beiden Doppelbegegnungen in jeweils drei Sätzen gewinnen, was vor Spielbeginn nicht zu
erwarten war. Der Dienstälteste, Daniel Engelhard, meinte nach der Begegnung: «Die Mannschaftsleistung
war heute sensationell und auch
dank der vielen heimischen Fans
konnten mehrere Spieler über sich
hinauswachsen und besser klassierte
Gegner besiegen.»
Nun habe man ideale Rahmenbedingungen geschaffen, um auch die
letzte und alles entscheidende Partie
zu gewinnen und so den Wiederaufstieg in die Nationalliga C zu realisieren. «Dennoch müssen wir alle nochmals unser bestes Tennis zeigen und
dürfen den Gegner nicht unterschätzen.»
Fabian Schaufelberger
Sauberer Saisonabschluss für den FC
Vock (B) dringt in
der 3. Minute in
den
Strafraum,
wird jedoch vor
der Schussabgabe
gut
abgeblockt.
Das Spiel plätschert zuerst etwas dahin, kein Team schwingt
obenauf. Weckruf dann in der 6. Minute, Schaffners Kopfrückgabe zum
Torhüter gerät zu kurz, Kalimashi
fährt dazwischen und erzielt das
Führungstor zum 1:0. Der Gast reagiert drei Minuten später mit Pass
von Imper auf Uzuner, der Torhüter
ist etwas schneller am Ball. Das Spiel
ist langsam und plätschert weiter so
dahin, man hat das Gefühl, dass der
Gastgeber leicht spritziger ist. 18. Minute: Dimic schiesst voll auf den Torhüter, und in der 28. Minute verpasst
Chouchourelos den Ball vor dem Tor.
In der 31. Minute klärt Peters hinten
sehr aufmerksam. 37. Minute: Freistoss Schaffner, guter Schuss und es
steht 1:1. Brüttisellen mit schnellen
Spielern immer gut, man passt aber
nun besser auf. 39. Minute: Peters
lang zu Chouchourelos, gute Flanke
in den Torraum, Luchena verpasst
knapp. In der 46. Minute passt Imper
gut auf, im Gegenstoss passt dann
Luchena zu ungenau zu Dimic. Der
Gast übernimmt nun klar das Spieldiktat, es geht etwas schneller und in
der 73. und der 78. Minute kann De
Lima die Führung zum 1:3 ausbauen.
Die Luft beim Heimteam ist draussen, der FCG hatte bis zum Spielschluss weitere gute Torchancen. Der
2. Tabellenplatz ist beachtenswert
und man ist gespannt auf die kommende Spielsaison.
Peter Berner
4. Liga, Gr. 7, FC Brüttisellen 2 – FC Glattbrugg 1 1:3 (1:1). Sportplatz Lindenbuck,
Brüttisellen, Sonntag, 22. Juni, 12.30 Uhr,
Zuschauer ca. 100.
FC Glattbrugg 1: Krcic, Imper, Samuel,
Schaffner, Peters, Sacipi, Uzuner, De Lima,
Dimic, Luchena, Dimic; Ebenfalls eingesetzt: M. Lanfranchi. Ersatz: TH Ackeret,
Murat.
Tore: 6. Kalimashi Fikret 1:0, 3. Schaffner
1:1, 73. De Lima 1:2, 78. De Lima 1:3.
Das Siegerteam 3: (unten, von links) Sandy, Stefan; (oben, von links)
Cornelia, Justin, Kevin, Marc.
Bunter Saisonabschluss
mit Grümpelturnier
Die Meisterschaft
2013/2014 ist bereits seit einigen
Wochen
Vergangenheit, und bei
einigen hat auch
bereits schon die
erste
Cuprunde
angefangen. Höchste Zeit, die vergangene Saison gemeinsam ausklingen zu lassen.
Alljährlich lädt der UHC OpfikonGlattbrugg zum Vereinsfest. Dieses
Jahr haben sich (nur) vier Teams für
das kleine Vereinsgrümpi angemeldet. Bei schwül-warmen Nachmittagstemperaturen versammelten sich
die Teams am Samstag, 14. Juni, in
der Lättenwiesen. Bunt gemischt
(Herren, Frauen und Junioren) traten
die Teams zu den Matches an. Die intensiven Qualifikations- und schliesslich Finalspiele konnten allesamt von
Team 3 gewonnen werden.
Eine Zusatzchallenge (Spezialparcours) wurde von unserer Juniorentorhüterin Pia mit einer grandiosen
Zeit von 32,91 Sekunden gewonnen.
Am Abend versammelten sich Eltern, Freunde, Geschwister und Vereinsmitglieder beim gemütlichen
Abendessen und WM-Schauen. Auf
eine ebenso erfolgreiche und spannende nächste Saison. Bis demnächst!
Mikael Arnesson,
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Impressum / Redaktion «La nostra Comunità»: MCLI, Wallisellerstrasse 20
Gita scolastica a Roma
Luglio
La struttura del battesimo, la sua
configurazione come rinascita, in cui
riceviamo un nuovo nome e una nuova vita, ci aiuta a capire il senso e
l’importanza del battesimo dei bambini. Il bambino non è capace di un
atto libero che accolga la fede, non
può confessarla ancora da solo, e
proprio per questo essa è confessata
dai suoi genitori e dai padrini in suo
nome. La fede è vissuta all’interno
della comunità della Chiesa, è inserita in un «noi» comune. Così, il bambino può essere sostenuto da altri,
dai suoi genitori e padrini, e può essere accolto nella loro fede, che è la
fede della Chiesa, simbolizzata dalla
luce che il padre attinge dal cero nella liturgia battesimale. Questa struttura del battesimo evidenzia l’importanza della sinergia tra la Chiesa e la
famiglia nella trasmissione della fede.
I genitori sono chiamati, secondo una
parola di sant’Agostino, non solo a
generare i figli alla vita, ma a portarli
a Dio affinché, attraverso il battesimo, siano rigenerati come figli di Dio,
ricevano il dono della fede. Così, in-
sieme alla vita, viene dato loro
l’orientamento fondamentale dell’esistenza e la sicurezza di un futuro
buono, orientamento che verrà ulteriormente corroborato nel sacramento della confermazione con il sigillo
dello Spirito Santo. (LF nr 43)
Dopo Milano e Torino, la meta di
quest’anno era quasi obbligata: Roma, caput mundi. Sessantasei fra genitori e alunni dei corsi medi di lingua e cultura italiana di OpfikonGlattbrugg, Kloten, Wallisellen, Seuzach, Siebnen e Lachen non si sono
lasciati scappare l’occasione e, guidati dell’insegnante R. Chirichella, sono
partiti alla scoperta della città eterna.
Partenza in pullman la notte del 28
rientro il 31 maggio 2014 in tarda serata. All’arrivo nella capitale il gruppo scolastico è stato subito ricevuto al
Ministero degli Affari Esteri. Ente che
patrocina i corsi di lingua e cultura
italiana nel mondo e in particolare in
Svizzera. Poi via in giro per la capitale d’Italia. A passeggio nei fori imperiali dove Cicerone parlava ai senatori dell’Urbe e i cesari e augusti imperatori celebravano i trionfi di quello
che è stato il più grande e potente
impero del mondo antico. Tutti hanno strabiliato davanti all’imponente
maestosità del Colosseo e molti hanno avuto un po’ d’incertezza quando
si è trattato di mettere la mano dentro la Bocca della Verità. San Pietro
ha accolto il gruppo con l’abbraccio
ecumenico e fraterno del colonnato
del Bernini, poi tutti con gli occhi all’insù a cercare la finestra di Papa
Francesco. Piazza Navona, Fontana
di Trevi, la scalinata di piazza di Spagna e shopping per via del Corso, via
Condotti e via Frattina. Cena in un
bel ristorante di Via Cavour. Pernottamenti in un istituto religioso sulla
via Nomentana.
Anche quest’anno, grazie all’impegno dell’insegnante Chirichella, i
ragazzi dei corsi hanno avuto la possibilità di chiudere l’anno scolastico
con un viaggio interessante, emozionante, ricco di ricordi e di emozioni
vissute con i compagni di corso. Belle
esperienze formative che aiutano a
crescere consapevoli delle proprie radici. I corsi di lingua e cultura funzionano bene. Il corrente anno scolastico, regolarmente iniziato e serenamente proseguito nelle vecchie aule,
volge ora verso il suo naturale epilogo. Lo scorso novembre sono stati
consegnati, nella Singsaal della Lättenwiesen, oltre cinquanta diplomi di
certificazione PLIDA della lingua italiana dal livello A1 al livello B2. Il 14
giugno 2014 si sono svolti, sempre
nella Lättenwiesen, gli esami della
sessione estiva della certificazione
PLIDA Juniores per 58 alunni dei
corsi medi. Chiari segni, questi, della
vitalità dei corsi di lingua e cultura.
Le iscrizioni ai corsi di Glattbrugg per
l’anno scolastico 2014/2015 lasciano
ben sperare. Ciò nonostante non ci
stanchiamo di ripetere alle famiglie
che è un bene iscrivere e motivare i
figli a frequentare questi corsi. Corsi
che se ben utilizzati portano ottimi
frutti. A tal proposito si ricorda alle
famiglie che da quest’anno, a seguito
delle nuove disposizione della Bildungsdirektion del Canton Zurigo, gli
insegnanti della scuola primaria e secondaria Svizzera non distribuiscono
più i moduli di iscrizione ai corsi di
lingua e cultura italiana. Questa modifica è stata introdotta perché tutte
le informazioni riguardanti i corsi, gli
insegnanti e i moduli d’iscrizione sono disponibili sul sito del Consolato
Generale d’Italia di Zurigo: www.
corsizurigo.ch. Però ora, dopo un
lungo anno di lavoro, pensiamo alla
meritata pausa estiva. Buone vacanze
a tutti gli studenti e alle loro famiglie.
Raniero Buratta
Agosto
Il primo ambito in cui la fede illumina la città degli uomini si trova nella
famiglia. Penso anzitutto all’unione
stabile dell’uomo e della donna nel
matrimonio. Essa nasce dal loro
amore, segno e presenza dell’amore
di Dio, dal riconoscimento e dall’accettazione della bontà della differenza sessuale, per cui i coniugi possono
unirsi in una sola carne (cfr. Gen
2,24) e sono capaci di generare una
nuova vita, manifestazione della bontà del Creatore, della Sua saggezza e
del Suo disegno di amore. Fondati su
quest’amore, uomo e donna possono
promettersi l’amore mutuo con un
gesto che coinvolge tutta la vita e che
ricorda tanti tratti della fede. Promettere un amore che sia per sempre è
possibile quando si scopre un disegno più grande dei propri progetti,
che ci sostiene e ci permette di donare l’intero futuro alla persona amata.
La fede poi aiuta a cogliere in tutta la
Buone vacanze!
Foto di gruppo in piazza San Pietro.
sua profondità e ricchezza la generazione dei figli, perché fa riconoscere
in essa l’amore creatore che ci dona
e ci affida il mistero di una nuova
persona. (LF nr 52)
Foto: zvg
A Roma con il GOI e la Missione
Dal 6 al 9 di giugno, un bel gruppo
della nostra Missione ha partecipato
alla gita a Roma organizzata dal GOI
di Kloten.
Dopo una lunga notte in bus, Roma ci ha accolto con un sole splendente e un traffico caotico che ci ha
procurato un tantino di ritardo, ma
siamo riusciti tuttavia a seguire il
nostro programma, passeggiare tra i
giardini vaticani, sostare nella Cappella Sistina, vedere Piazza San Pietro stracolma … e la nostra stanchezza non l’abbiamo sentita più.
Sabato, visita alla basilica di San
Pietro, giro per chiese e monumenti,
pranzo a Trastevere. Roma di notte
è adrenalina alle stelle tanto che il
sonno stentava a venire. Domenica,
per alcuni messa in piazza San Pietro, per altri messa a Santa Maria
delle Mole con la nostra cara superiora suor Costanza e suor Anna,
che abbracciano tutti gli amici lasciati in Svizzera; visita alla Basilica
di San Paolo fuori le mura e poi via
allo shopping sfrenato e un pensiero
già verso casa.
Lunedì, rientro con gli occhi e il
cuore pieno di tutto quello che avevamo visto e con la voglia di ritornare.
Concetta
DA RICORDARE
Da ricordare le ss. messe durante le
vacanze estive 2014 saranno celebrate
a Kloten
a Glattbrugg
alle ore 10:00
alle ore 11:30
Tempo di vacanze
Sembravano così lontane le vacanze
e invece eccole qua. Tutto prenotato,
valigie pronte e via. Ci sarà chi andrà
a trovare i propri parenti, chi al mare, chi invece le trascorrerà qui in
Svizzera. Una bella vacanza è staccarsi da tutto, dai propri impegni di
lavoro, dalle piccole e grandi difficoltà di tutti i giorni e godere del meritato riposo.
Allora buone vacanze a chi dopo
un anno di duro lavoro, può ritornare
nella amata terra di origine per trascorrere un po’ di tempo con i parenti e gli amici lontani, a chi trascorrerà
le vacanze al mare o in montagna.
Buone vacanze agli anziani, ai malati, che proprio in questi periodi, forse
vedono aumentare ancora di più la
loro solitudine: siamo loro vicino con
tutto il nostro affetto.
A tutti voi gioiose e serene vacanze con l’augurio che esse servano a
tutti per il ristoro del corpo, ma anche dello spirito, per poter tornare alle proprie attività con rinnovato slancio di impegno di testimonianza cristiana nella nostra comunità.
Don Patryk
e il team della Missione
20
Nr. 26
26. Juni 2014
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r
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Salve!
Der Sommer ist da,
und wir haben für Sie
eine spezielle Karte
mit herrlichen, italienischen
Sommergerichten
vorbereitet.
Geniessen Sie diese Gerichte
jetzt auf unserer
Gartenterrasse
und fühlen Sie sich
wie in den Ferien!
Buon appetito!
Ihr Paulo Figueiredo
Mamma Mia
Giebeleichstrasse 9
8152 Glattbrugg
Telefon 044 810 44 00
Beim Bahnhof Opfikon
Täglich geöffnet
Separates, bedientes Fumoir
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