Roadrunner_05_2009 (Schreibgeschützt)

Transcription

Roadrunner_05_2009 (Schreibgeschützt)
ROA RUNNER
Ausgabe Mai 2009
Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe
Holloman Air Force Base New Mexico
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ZU BESUCH
Im Rahmen der Dienstaufsicht im Bereich
DtLwKdo USA/CAN besuchte OTA Dr.
Wolfgang Schardt im Mai das FlgAusbZLw.
Er begleitete anschließend den Besuch des
GenArztLw Dr. Jörg Binnewies. Dieser leitet
den fliegerischen Dienst der Bundeswehr und
den Sanitätsdienst der Luftwaffe seit dem
1. Juni 2008. Dr. Binnewies nahm die
Gelegenheit wahr, im Anschluss an die
diesjährige Internationale Flugmedizinische
Arbeitstagung in Los Angeles, den Standort
Holloman im Rahmen der Fachaufsicht zu besuchen.
WIR GRATULIEREN
Feldwebel Alexander Böcker wurde zum Oberfeldwebel befördert.
Feldwebel Fabian Schoor wurde zum Oberfeldwebel befördert.
Hauptfeldwebel Egon Weyel wurde zum Stabsfeldwebel befördert.
Hauptfeldwebel Peter Olewicki wurde zum Stabsfeldwebel befördert.
Die Roadrunner Redaktion wünscht den Beförderten
viel Soldatenglück im neuen Dienstgrad
Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER"
gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien
Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des
BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung.
Der Roadrunner ist im Holloman Board unter Presse und auf der Seite des Deutschen Ladens
www.deutscherladenholloman.de zu finden.
Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats.
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Die Unteroffizierskameradschaft Holloman stellt sich vor
Aufgrund anstehender Versetzungen wurde Anfang des Jahres der komplette
Vorstand der UK-Holloman neu gewählt. Er besteht aus:
- Vorsitzender:
- stellv. Vorsitzender:
- Kassenwart:
- stellv. Kassenwart:
- Schriftführer:
- Beisitzer:
- Beisitzer:
OStFw
OFw
HptFw
OFw
StUffz
HptFw
Fw
Karl-Heinz Strauss
Maik Peschel
Andreas Rümmler
Thorsten Naujoks
Daniela Meier
Klaus-Jürgen Flessers
Yvonne Pethe
Zu den ständigen Angeboten der UK-Holloman gehören die monatlichen Skatund Schafkopfturniere, sowie das Winterwochenende in Ruidoso.
Auf unserem Plan für 2009 steht am 21. Juni eine Tour zum Lake Lucero,
der „Wiege von White Sands“, ein Besuch der „Flying-J-Ranch“ Ende August
und für unsere Kleinen eine Nikolausfeier im Dezember.
Des Weiteren haben
wir
angedacht
ein
„Monats-Grillen“
zum
gegenseitigen kennenlernen und zur Kontaktpflege als Dauertermin,
mit aufzunehmen.
Weitere Informationen
zu Veranstaltungen, zur
UK-Holloman und natürlich zum Aufnahmeantrag finden Sie im
Holloman Board unter
Betreuung – UK.
Titelbild: Sandsturm über Alamogordo
So gesehen von Josef Reiß im Mai 2008 und im Foto festgehalten.
Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen:
Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen:
Chefredakteur:
OTL
Harald Brandt
-hbstellv. Chefredakteur:
OStFw Robert Meints
-rmTel.:
(575) 572-2612
e-mail: flgausbzlws1info@bundeswehr.org
Redaktion, Satz, Layout:
Frau Andrea Bug-Beck
-abbFrau Peggy Tesky
-ptVerwaltung
BWVSt USA/CA
Herr
Josef Reiß
-jrHerr
Helmut Koch
-hk-
Stab
Frau Sonja Shafer
Frau Doris Davis
Herr
Ingo Höppner
Ausbildungsgruppe:
Hptm Stefanus Hoffmann
Ausbildungsstaffel:
Technische Gruppe:
StabsUstStff
Frau Hannelore Burleson
Wtg/WaStff
OFw Maik Peschel
Inst/EloStff
StUffz Dennis Brünn
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-ses-dd-ih-sh-
-hb-mp-db-
KVP – EINE GUTE IDEE MIT ZUKUNFT!
Das Kontinuierliche Verbesserungsprogramm (KVP) ist eine Form des Ideenmanagements, durch welches die Bundeswehr das Wissen, die Erfahrung und
die Kreativität ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzt, um sich in kleinen
Schritten stetig zu verbessern. Es zielt im Einzelnen darauf ab, neben einer
allgemeinen Qualitätssteigerung auch eine Optimierung der Leistungsfähigkeit
und Wirtschaftlichkeit in allen Bereichen, auf Basis von Verbesserungsvorschlägen zu erreichen. Dazu zählen auch Beiträge zur Entbürokratisierung
der Streitkräfte, zur Steigerung der Betriebssicherheit, des Unfall- und
Umweltschutzes und nicht zu vergessen, der Bereich zur Erhöhung der
Arbeitszufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
So sind allein im FlgAusbZLw in den letzten zwölf Monaten weit über 20
verschiedene Vorschläge von kreativen und aufmerksamen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern eingegangen, von denen bereits eine Vielzahl positiv
beschieden werden konnten und prämiert wurden.
„Eine Innovation die Geld und Zeit spart“
Einer, der aktuell ausgezeichneten, ist HptFw Wilhelm Germakowsky aus der
Stabs- und Unterstützungsstaffel, der mit seinem Verbesserungsvorschlag
„Materialtransporte von und zu Übungen“ sehr erfolgreich am KVP
teilgenommen hat.
Für den Transport von und zu Übungen wurden in der Vergangenheit Transportund Lagerbehälter genutzt, die bei Verlegungen in 20 Fuß Container verpackt
und mit Lastkraftwagen auf dem Landweg transportiert wurden. Dies war immer
mit einem großen zeitlichen und organisatorischen Aufwand verbunden.
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Darüber hinaus mussten dann für das Be- und Entladen spezielle Gabelstapler angemietet werden. Konnte einer dieser Gabelstapler etwa aus
Gründen eines technischen Ausfalles nicht eingesetzt werden, verzögerte sich
der Ladevorgang erheblich. Des Weiteren war auch die Verladung der
Einstiegsleitern sehr problematisch, da es hier besonders in den engen
Containern leicht zu Verletzungen der Mitarbeiter oder Beschädigungen des
Materials kommen konnte.
Neben dem hohen Arbeitsaufwand und der seinerzeit benötigten Vorlaufzeit,
standen die Kosten und der Nutzen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis
zueinander, dachte sich auch HptFw Germakowsky. Ihm war sofort klar, hier
gibt es dringend Handlungsbedarf! Umgehend besorgte er sich die
notwendigen Informationen über mögliche Alternativen, wertete diese
fachmännisch aus und nahm schließlich Kontakt zu einer Firma auf, die den
notwendigen Erfordernissen gerecht wurde.
Das Ergebnis ist die Einführung eines neuen Transportsystems der Firma
AAR-Mobility-Systems, die nun für den Transport von Material von und zu den
verschiedenen Kommandos des FlgAusbZLw verwendet werden. Hierdurch
konnte im Ergebnis der Arbeitsaufwand und die benötigte Vorlaufzeit erheblich
gesenkt werden. Probleme von Transport- und Lagerraum gehören aufgrund
der effizienteren Ausnutzung der Transport- und Lagersystemcontainer
nunmehr der Vergangenheit an. Des Weiteren wird seither weniger Personal
für die Transportabwicklung und Kommandovorbereitung vor Ort benötigt. Und
auch die Container können nun endlich mit den gängigen Gabelstaplern der
US Airforce auf die Lastkraftwagen verladen werden. Darüber hinaus werden
durch die Umrüstung jährliche Haushaltsmitteleinsparungen in Höhe von etwa
125.000,- Euro erzielt.
Den Beweis konnte das neue Verfahren bereits erstmalig im Herbst letzten
Jahres bei der Übung „Moutain Home“ antreten. Mittlerweile sind weitere
Übungen erfolgreich mit dem neuen Containersystem gelaufen. HptFw
Germakowsky und die betroffenen Fachbereiche bewerten das Ergebnis
dieser Umrüstung mehr als positiv und sind dankbar, dass die fachlich
zuständigen Stellen diesem Vorschlag seinerzeit ebenfalls gefolgt sind.
HptFw Germakowsky hat mit seinem KVP-Vorschlag im Bereich der
Operationalität einen weiteren wichtigen Schritt zur Optimierung erzielt und
darf sich für sein Engagement über eine hohe Prämie und einer eigens vom
Bundesminister der Verteidigung unterzeichneten Annerkennungsurkunde
freuen.
Wenn auch Sie Ideen haben, die einer Verbesserung der Arbeitssicherheit,
der Optimierung der Arbeitsabläufe oder des
Arbeitsmitteleinsatzes dienen, dann zögern Sie nicht
länger und wenden Sie sich direkt an ihren KVPBeauftragten:
Oberleutnant Jens Lüneburg
FlgAusbZLw Controlling, App.: 2 - 0366.
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„GREEN GOES WITH EVERYTHING“ EARTH DAY 2009
„Green goes with everything“, so lautete
das Motto des diesjährigen Earth Days
(Tag der Erde - ein weltweiter Tag zum
Schutz der Umwelt) am Samstag,
25. April, in Alamogordo, New Mexico.
Zahlreiche Unternehmen demonstrierten an anschaulichen und praktischen
Beispielen verschiedene Möglichkeiten
zu den Themen Umweltschutz und
Energieeinsparen.
Bereits am frühen Samstag Morgen
stand die Umweltschutzberaterin
des FlgAusbZLw, Frau Ursula Davis,
bereit, um den Tag der Umwelt im
Alameda Park Zoo vorzubereiten
und somit den Veranstalter Chuck
Galusha zu unterstützen.
Das deutsche Informationsmaterial
wurde vom Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Verfügung gestellt.
Eine vergleichbare Veranstaltung mit der Bezeichnung -Tag der Umweltfindet in vielen deutschen Gemeinden am 5. Juni statt.
Ein Posterwettbewerb unter dem
Motto des Earth Days wurde an
den Schulen in Alamogordo durchgeführt. Die besten Poster wurden
am Veranstaltungstag öffentlich
prämiert.
Dabei wurden viele Poster von
deutschen Kindern der Deutschen
Schule Alamogordo, die sich im
Unterricht mit dem Thema Umwelt
und Umweltschutz befasst hatten,
ausgezeichnet.
Der Earth Day wurde 1970 vom damaligen
US-amerikanischen Senator (1963 bis 1981)
Gaylord Anton Nelson ins Leben gerufen.
Im Jahr 1995 wurde er vom ehemaligen
Präsidenten Bill Clinton mit der
Presidential Medal of Freedom für seinen
Einsatz für die Umwelt ausgezeichnet.
In Alamogordo fand dieser Tag zum
fünfzehnten Male statt.
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STUDIUM IN ALAMOGORDO
Das “Erste“ Bachelor of Science in Education einer
“Deutschen“ in Alamogordo hatte Sandra Hoffmann,
Tochter der stolzen Eltern Nicola Hoffmann und Hptm
Stefanus Hoffmann, am 8. Mai 2009 gemeistert.
Im August 2005 begann Sandra, die erst wenige Tage
vor dem großen Umzug vom Westerwald in die Wüste
New Mexicos, ihr Abitur abgeschlossen hatte, ihre Studienzeit in Alamogordo. Zum Einstieg belegte sie, im
Rahmen einer sogenannten Schnupperzeit, zunächst
die Fächer “Englische Kommunikation, Englische Literatur und Spanisch“. Erst hiernach wollte sie sich festlegen, ob ein Studium in Alamogordo oder in Las
Cruces für sie überhaupt in Frage kommt.
Die Auswahl an Bachelorprogrammen in Alamogordo ist
nicht gerade groß, denn im Angebot ist einzig und allein
das Bachelor of Science in Education. Für alle weiteren Zweige muss man
nach absolviertem Associate-Degree nach Las Cruces wechseln. Jedoch
genau dieses Programm schien Sandra geradezu auf den Leib geschnitten zu
sein.
Natürlich ist es nicht leicht sämtliche Unterrichte, Seminare, Projekte und
Klausuren in der Fremdsprache zu absolvieren. Diese Erfahrung haben beim
Durchlaufen des Abiturprogramms bereits viele deutsche Schüler geteilt.
Jedoch besonders happig war die Zeit nach Abschluss des Associate in
Education, da es erst dann so richtig ins „Eingemachte“ ging und hochwertige
Kurse und Seminare zum Tagesgeschäft gehörten.
In den beiden letzten Semestern stand dann noch das Student-Teaching Block A
und Block B an. Hierbei handelt es sich um ein Praktikum als Junglehrer/In, das
an einer amerikanischen Grundschule zu durchlaufen ist. Im Block B hat der
Student zwei Monate lang die volle Verantwortung für alle zehn Fächer und
muss zusätzlich abendliche Unterrichte besuchen. Sandra wurde hierzu eine 5.
Klasse zugeteilt, die ihr alles abverlangte und die Nacht zum Tag machte.
Als jedoch Ende April die Seminararbeit abgegeben und die Schulklasse an die eigentliche Lehrerin übergeben war, fiel der Abschied auf beiden Seiten schwer. Doch
nach Ableistung von insgesamt 132 Credits
bei einem Notendurchschnitt (GPA, beste
Note 4) von 3.94 freute Sandra sich auf die
Graduation und hatte sich die dazugehörige
Würdigung redlich verdient.
Am gleichen Abend fand auch die OldieNight im Pfarrgarten statt. Bis zwei Uhr
morgens und bei einer „Afterparty“ bis fast
fünf Uhr morgens, wurde die erste deutsche
Grundschullehrerin in Alamogordo
gebührend gefeiert.
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BERUFSFÖRDERUNGSDIENST
STANDORTTEAM HOLLOMAN
Programm 2. Halbjahr 2009
Seit dem 27. April ist das Programm des Standortteams Holloman für das
zweite Halbjahr 2009 auf dem Markt, d.h., die Plakate und Flyer sind in den
Einheiten verteilt und das Programm steht im Holloman Board unter BFD.
Die Maßnahmen beginnen nach den Sommerferien ab Mitte August.
Bitte bei den Anmeldungen die vorgegebenen Anmeldeschlusstermine beachten
und frühzeitig anmelden, da uns gerade bei den EDV-Maßnahmen nur eine
begrenzte Anzahl an Ausbildungsplätzen zur Verfügung steht.
Im EDV-Bereich bleiben wir unserer Linie treu, wir setzen die Ausbildung in
SAP weiter fort. Hier bieten wir die Kurse an, die zur Kernqualifikation gehören.
Die Kernqualifikation wiederum ist Voraussetzung für die Spezialqualifikation,
die jedoch nur beim Bildungsträger in Deutschland erworben werden kann
(Vollzeitmaßnahme über neun Wochen; gegebenenfalls mit anschließender
praktischer Ausbildung in einem Unternehmen).
Auch die Ausbildung Europäischer Computerführerschein (ECDL) ist wieder
mit den Teilen 1-4 und 5-7 auf dem Programm. Diese ist einerseits eine gute
Grundlagenausbildung für weiterführende Maßnahmen, gibt anderseits einen
guten Einblick in die verschiedenen Bereiche der EDV und ist zudem Voraussetzung für die Teilnahme an der Maßnahme Technischer Fachwirt.
Den Technischen Fachwirt schließt die derzeitige Gruppe im Juni ab und
den nächsten Kurs bieten wir wieder im 1. Halbjahr 2010 an.
Wir machen im Bereich der Sprachausbildung wieder einmal den Versuch,
den Grundlehrgang Spanisch durchzuführen. Leider hatten wir in den letzten
Kursen zu wenige Anmeldungen, so dass die Maßnahme nicht starten konnte.
Spanisch ist in den letzten Jahren fast zur zweiten Weltsprache geworden, hat
dem Französisch den Rang abgelaufen und es bietet sich an, gerade bei einer
geplanten zukünftigen Verwendung in einer Firma mit internationalen Kontakten,
Grundkenntnisse in Spanisch nachweisen zu können.
Den technischen Bereich belegen wir mit den Maßnahmen aus dem Gebiet
CAD (computer aided design = computerunterstütztes Zeichnen); hier haben
wir mit der ersten Maßnahme im ersten Halbjahr die Ausbildung zur CADFachkraft mit IHK-Prüfung begonnen und setzen diese im zweiten Halbjahr mit
den beiden Blöcken CAD-Inventor 3D und CAD -Konstruktionsmethodik fort.
Ebenfalls Bestandteil des Programms im zweiten Halbjahr sind wieder unsere
Standardseminare zur Vorbereitung auf eine Bewerbung im öffentlichen
Dienst, da doch immer noch eine nicht geringe Anzahl von Soldatinnen und
Soldaten diesen Weg in ihre Planung mit einbezieht. Durch diese Maßnahmen
und durch die in den Maßnahmen eingesetzten Dozenten erhalten die Teilnehmer die bestmögliche Vorbereitung auf die Bewerbung und die Auswahltests in der öffentlichen Verwaltung.
Auch das speziell für unsere Soldaten aus dem Bereich der Luftfahrzeugtechnik
sehr interessante Orientierungsseminar -Berufe in Luftfahrttechnik und
Luftverkehr- bieten wir wieder an, gibt es den Kameraden doch die Möglichkeit,
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gezielte Informationen zu Ausbildungen und Verwendungen in diesem Bereich
zu bekommen, um damit die Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Als ebenfalls gute Vorbereitung auf eine weiterführende Ausbildung in Richtung Techniker oder Meister haben sich unsere Kurse Vorbereitung auf die
Technikerausbildung erwiesen, die den Teilnehmern in den Bereichen
Mathematik/technischer Mathematik und in Chemie und Physik notwendiges
Wissen vermitteln beziehungsweise vorhandenes Wissen erweitern.
Eine fundierte Ausbildung spielt in der heutigen hochtechnischen Zeit eine
überaus wichtige Rolle, auch wenn seitens der Bundesregierung die Notwendigkeit des Erwerbs der Ausbildungsbefähigung vorübergehend nicht mehr
gesehen wurde. Die deutsche Wirtschaft hat allerdings an der Forderung nach
einer guten Ausbildung der Ausbilder festgehalten, so dass diese Forderung
ab 2010 wieder rechtlich verankert wird.
Nachdem wir im zweiten Halbjahr 2008 mit der Ausbildung im Bereich des
Qualitätsmanagements begonnen haben, hat sich gezeigt, dass die Ausbildung bis hin zum Qualitätsmanager als förderliche Zusatzqualifikation gut
angenommen wird; so bieten wir diese Maßnahmen auch im zweiten Halbjahr
2009 wieder an.
Neue Maßnahmen im Programm 2. Halbjahr 2009
Umweltreferent – diese Maßnahme, mit einem Zeitansatz von 40 Stunden,
bieten wir im Dezember in Vollzeitform an. Inhalt dieser Maßnahme ist das
Kennenlernen der rechtlichen Grundlagen im Bereich des Umweltschutzes
sowie der Verfahren in der Abfallbehandlung und –verwertung. Auch diese
Maßnahme ist gedacht als Erwerb einer zusätzlichen Qualifikation, die bei der
Bewerbung um einen Arbeitsplatz vielleicht der Punkt sein kann, welcher der
Soldatin/dem Soldaten den Zuschlag verschafft.
Neue deutsche Rechtschreibung
Schon seit einiger Zeit fragen Soldatinnen und Soldaten nach einer solchen
Maßnahme, weil sie nach einigen Reformen Schwierigkeiten mit der neuen
Rechtschreibung haben. Besonders bei Bewerbungen ist es wichtig, mit dem
Bewerbungsschreiben bereits einen ersten guten Eindruck zu erzielen; Rechtschreibfehler wirken hier negativ. So wollen wir mit diesem 40-stündigen Kurs
in Teilzeitform diesen Wünschen nachkommen und dazu beitragen, eine
größere Sicherheit bei der schriftlichen Äußerung zu erreichen.
Wir hoffen, dass wir mit dem Programm für das zweite Halbjahr 2009 den
Wünschen und Bedürfnissen der Soldatinnen und Soldaten am Standort
Holloman recht nahe gekommen sind.
Sollten Sie weitere Maßnahmen wünschen, teilen Sie uns dies bitte mit und
wir werden bemüht sein, machbare Wünsche zu erfüllen.
Auf dem heutigen Arbeitsmarkt - in einer zwar zur Zeit etwas angespannten
Situation aber mit einer nach zurückgekehrter Konjunktur guten Perspektive gibt es drei grundsätzliche Forderungen an den Stellenbewerber:
Weiterbildungsbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit.
Sie können durch die Teilnahme an unseren Maßnahmen zum Thema Weiterbildungsbereitschaft schon während Ihrer Dienstzeit Plus-Punkte sammeln
und sich damit bei künftigen Bewerbungen um einen Arbeitsplatz in eine gute
Ausgangsposition versetzen.
hk
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OLDIE NIGHT
Alamogordo: Alle Jahre wieder.................. Es war mal wieder soweit. Die
Tore des Gemeindegartens der evangelischen Kirchengemeinde wurden weit
geöffnet um die Gäste der diesjährigen Oldie Night zu empfangen. „OPEN AIR
MUSS HER!“, so lautete das Motto der achten Oldie Night.
Verantwortlich für die Organisation und
Durchführung war StFw Frank
Fuhlendorf. Unterstützt wurde er dabei
vom Gemeindebeirat und vielen
freiwilligen Helfern. Für die Musik der
80iger und 90iger, sorgten HptFw Oliver
Kuhlmann und OFw Marcus Honisch
(obwohl der eine oder andere Titel auch
schon mal ein bisschen älter war). Aber
jeder der anwesenden Gäste hatte auch
die Möglichkeit, seinen Lieblingstitel, an
der Karaokeleinwand mitzusingen.
Kulinarisch wurden die Gäste, wie in
den letzten Jahren auch, von Herrn Dirk Zeglin und Herrn Tillmann Henrichs,
verwöhnt. Leider war es für Dirk Zeglin das letzte mal, da er und seine Familie
im Sommer nach Deutschland zurückziehen.
Es wurde den Gästen aber auch
alles geboten, bei sommerlichen
23° C, sternenklarem Himmel,
Vollmond und einer leichten
tropischen Brise aus Süd-Südwest.
Militärpfarrer Axel Mittelstädt
eröffnete in seiner Rede nicht nur
die achte Oldie Night, sondern
auch das Buffet. Die Stimmung
war ausgezeichnet, die Tanzfläche
voll und an den Getränkeständen
herrschte Hochbetrieb. Die Höhepunkte des Abends waren, wie schon oben
erwähnt, das Karaokesingen und zum krönenden Abschluss, mit allen Gästen,
eine Polonaise zu bilden.
Leider, so muss man es wirklich
sagen, ging dieser Abend einfach
nur im Fluge vorbei und so endete
die achte Oldie Night am Samstag in
den frühen Morgenstunden. Aber
eins war den Anwesenden sicher,
nächstes Jahr wieder dabei zu sein,
denn diese Party war einfach nur
„AWESOME“.
Text und Bilder StFw Thomas Dobratz
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ROADRUNNER KALENDER 2010
Wie bereits im letzten Roadrunner angekündigt, wird ab September ein Roadrunnerkalender, der in einer CD-Box Platz findet,
erhältlich sein. Wenn Sie Fotos (aus dieser
Region zu den verschiedenen Jahreszeiten
und den damit bekannten Wetterphänomenen, Fotos von Ereignissen wie dem Oktoberfest oder Ballooninvitation, vom Fliegerischen oder auch von heimischen Tieren einreichen möchten, geben Sie diese
bitte bis zum 31. Juli 2009 per Hardcopy bei S1 Info ab.
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WHITE SANDS SPEEDWAY
Was verbindet man mit Autorennen?
Donnernde Motoren, Benzingeruch in
der Luft, schnelle Autos, jubelnde Zuschauer und natürlich Boxenluder.
Auf letztere mussten wir jedoch bei der
diesjährigen Eröffnung am 25. April des
„White Sands Speedway“ verzichten.
Etwa 30 Soldaten und Angehörige des
Fliegerischen nahmen an dieser Betreuungsmaßname teil und fuhren mit dem Bus von der Holloman Air Force Base,
etwa sechs Meilen hinter Tularosa, direkt zum Speedway.
Hier wurden wir schon von Tom Mahle, Angehöriger der Wartungsstaffel,
erwartet. Er und zwei weitere Angehörige des Fliegerischen nehmen in ihrer
Freizeit regelmäßig an Speedwayrennen teil. Bei den sogenannten „Bombern“
messen sich Jörg Rottland und Christian Haders mit modifizierten Straßenautos an anderen Teilnehmern.
In der Klasse der „Super Trucks“ ist Tom Mahle vertreten. Tom baut die Motoren,
die beim Rennen in seinem Auto zum Einsatz kommen, selbst.
Viel Staub lag in der Luft, als es dann endlich losging. Mit sehr hohen Geschwindigkeit und in den Kurven nur auf drei Rädern unterwegs, eröffneten
die „Ex-modified“ das Rennen auf dem Rundkurs. Die Rennen wurden durch
den General Manager
MacCutcheon, der sich häufig
direkt unter die Zuschauer
mischte und diese interviewte,
moderiert.
Als dann die Deutschen mit im
Rennen waren, wurden diese
natürlich kräftig bejubelt.
Doch das ganze Gejubel und
Anfeuern reichte nicht, um die
Boliden auf einen der ersten
Plätze zu hieven.
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WENN EINER EINE REISE TUT …ODER: FLIEGEN MAL ANDERS
Teil 1
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Förderungsberater des Standortteams Holloman
war eine Dienstreise zum Standort Reston geplant. Anschließend sollte es
noch über das Wochenende nach New York gehen.
Da meine Familie sich auch die beiden Städte ansehen wollte, wurde für vier
Personen eine Flugreise gebucht.
Schon der erste Flug hatte eine Überraschung für alle Passagiere, die wir und
ganz besonders ich, so leicht nicht mehr vergessen werden. Der Flug ging von
El Paso nach Atlanta. Der Pilot sagte schon während des Anrollens auf die
Startbahn, dass der Flug nach zirka zwei Stunden ein wenig „bumpy“, also
unruhig, würde. Und so war es dann auch.
Die ersten zwei Stunden vergingen bei besten Wetterbedingungen sprichwörtlich wie im Flug. Ein kurzer Blick durch das Fenster verriet aber drohendes
Unheil. Es sah wie eine Wolkenwand aus, der wir uns langsam näherten.
Als wir diese „Wand durchbrachen“, leuchteten die Anschnallzeichen „fasten
your seat belt“ auch schon auf. Während sich zwei Flugbegleiter anschnallten,
lief die dritte Stewardess noch im Gang herum, um noch das Ein oder Andere
abzuräumen. Wie aus heiterem Himmel fiel das Flugzeug nach unten.
Durch den freien Fall wurde jeder in seinen Gurt gepresst. Die leider nicht angeschnallte Stewardess wurde an die Decke geschleudert und verletzte sich
dabei. Alle anderen Fluggäste waren zum Glück angeschnallt. Meine Tochter,
die ihren Gurt nicht allzu fest geschnallt hatte, holte sich dadurch eine schöne
Beule am Kopf, da sie gegen das Gepäckfach über sich stieß.
Das Fluggerät setze mit einem harten Knall wieder auf (man kann es mit einem
Boot vergleichen, das den Wasserkontakt beim Sprung über eine Welle verliert und dann wieder ins Wasser springt). Es gibt zwar keine Luftlöcher, aber
eine andere Erklärung hatte ich in dem Augenblick nicht.
Erstaunlich war die Ruhe im Flugzeug. Es gab keine Panik, keine hysterischen
Schreie; selbst die Kinder waren ruhig. Ob der Fall 10 oder 100 Meter betrug,
kann ich nicht sagen.
Der Weiterflug über Detroit nach Washington verlief zwar ruhig, doch meine
Familie und ich waren die ganze Zeit etwas angespannt. (Die Schilderung ist
natürlich sehr subjektiv. Da auch einige Soldaten und zivile Mitarbeiter aus
Holloman mit dabei waren, können diese die Geschichte vielleicht eine wenig
anders erzählen.)
Teil 2
Nach ein paar Arbeitstagen in Washington war nun für Freitag der Weiterflug
nach New York zum Flughafen La Guardia geplant. Entfernung Luftlinie zirka
230 Meilen. Schon morgens regnete es stark und ich äußerte den Verdacht,
dass es wohl einige Stunden länger dauern wird, bis wir in unserem Hotel in
NY ankommen würden. Den Leihwagen abgestellt und dann zum Ticketschalter
(Uhrzeit 09:15). Wir erhielten unsere Bordkarten und wurden freundlich zum
Gate A 25 gebeten. Dort angekommen, nach einem kurzen Blick auf den
Timetable und den Wetterbericht, sahen wir, dass bereits einige Flüge abgesagt wurden. Unserer war zum Glück nicht dabei; regulär sollte die Maschine
um 13 Uhr abheben. Mittlerweile füllte sich der Wartebereich und es wurde
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schwierig, einen Sitzplatz zu bekommen.
Immer mehr Flüge wurden auf Grund
des schlechten Wetters abgesagt oder
verschoben.
Nun war unser Flug an der Reihe. 12.45
Uhr „Delayed“ stand auf der Tafel. Kein
Wunder, stand doch bis dahin noch keine Maschine vor unserem Gate. Dann,
eine Stunde später, teilte man uns mit,
dass sich das Gate geändert hätte.
Freude kam auf, da hier eine Maschine
zum „Boarden“ bereit stand. Leider
nicht für uns, denn das Flugzeug war für eine andere Route vorgesehen. Nach
weiteren zwei Stunden ohne Informationen wurde unser Flug ohne jegliche
Begründung ersatzlos gestrichen.
Jetzt begann der eigentliche Kampf. Da wir nicht die Einzigen waren, deren
Flug kurzerhand gestrichen wurde, durften wir in einer sehr langen Schlange
am Counter von United Airlines warten, um weitere Informationen über einen
Weiterflug zu erhalten. Endlich an der Reihe, wurden wir auf eine Warteliste für
einen Weiterflug gesetzt. Damit waren wir nun an den Terminal und das Gate
gebunden, da uns unmissverständlich gesagt wurde, wir hätten für das
Boarding nur 5 Minuten Zeit und wer nach einem Aufruf nicht da ist, deren
Platz wird sofort weitervergeben. Essen und Trinken war selbstverständlich
auf eigene Kosten. Bei Preisen um die 4 $ pro kleine Flasche Wasser ein nicht
ganz so billiges Vergnügen.
Dann endlich, nach einer endlos langen Wartezeit, kam ein Flieger, der nach
New York gehen sollte. Die gebuchten Passagiere sollten sich schon mal
bereit machen. Leider verzögerte sich das Einchecken, da mehrere Fluggäste
auf dem Flug von New York nach Washington sich „noch einmal das Ein oder
Andere durch den Kopf haben gehen lassen“, so dass die Maschine erst einmal gründlich gereinigt werden musste.
Dann durften endlich die Passagiere einsteigen und der völlig überforderte
Steward suchte verzweifelt nach der Warteliste und rief immer wieder einige
Namen auf. Meine Frau ging beherzt zu ihm hin und sagte: „Party of four“. Der
Mann war sofort einverstanden und so gelangten wir in die Maschine. Nach
zirka zehn Minuten kam der Steward in die Flugzeugkabine und sagte, die
letzen drei Passagiere, welche die Maschine betreten hatten, sollten wieder
aussteigen. Keiner fühlte sich angesprochen, aber irgendwann standen dann
drei Leute auf und die Kabinentür ging endlich zu. Dann rollten wir auf den
Taxiway und der Pilot sagte uns, dass wir das siebte Flugzeug mit Freigabe
wären. Aus meinem Fenster konnte ich die Startbahn sehen und so sah ich
ein ums andere Flugzeug starten. Nach dem fünften Start bemerkte ich, dass
sich unser Flieger noch keinen Meter von seiner Position bewegt hatte und wir
links von uns immer wieder überholt wurden. 13 Starts zählte ich mittlerweile.
„Here is your captain speaking…“ Aufgrund des schlechten Wetters hat
Ground control den Flughafen La Guardia für eine Stunde gesperrt.
Also wurde der Flieger auf eine Parkposition gebracht, die Triebwerke ausgeschaltet und so hieß es, weiter auf die Freigabe warten. Natürlich war das Wetter in Washington wieder freundlich und die Sonne schien auf das Flugzeug
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und heizte es noch ein wenig auf. Aus meinem Fenster sah ich weitere Flugzeuge, die ebenfalls dort parkten. Wir bekamen ein Glas Wasser und der Kapitän versuchte uns Mut zu machen, indem er uns erzählte, dass er nach der
Landung in New York wieder zurück nach Washington müsse.
Eine Stunde verging:
Warten! Die zweite Stunde:
Immer noch warten.
Nach einer weiteren halben
Stunde dann endlich die Gewissheit: Zurück zum Gate und
„auschecken.“
Endlich wieder an dem Schalter,
der noch immer genau so voll
war wie vor drei Stunden.
Mittlerweile merkte man die
Anspannung des Personals
und der Kunden. Es kam zu
verbalen, sehr lautstarken
Auseinandersetzungen. Der Mann hinter uns wollte zur Beerdigung seines
Vaters, die am Samstag stattfinden sollte und war mit den Nerven am Ende.
Ein kurzer Blick auf die Uhr:
wir hatten mittlerweile 21:30 Uhr. Endlich waren wir an der Reihe.
Eine kurze Information des Bediensteten: Sonntag. Warteliste ab 04:00 Uhr
morgens, keine Mitfluggarantie oder Montag mit Sitzplatzgarantie aber ohne
genaue Zeit. Übernachtung in Eigenregie, da wetterbedingte Absage.
Alternative: Keine!!! Eine junge Frau vor uns in der Reihe, der der gleiche
Reiseverlauf vorgeschlagen wurde, weinte.
Es wurde immer lauter um uns herum. Auch die Hotels in näherer Umgebung
gelangten an die Grenzen ihrer Kapazität.
Dann kam einer des Personals auf die Lösung: Wir könnten uns das Geld zurück überweisen lassen und dafür den Bus nehmen. Unsere Blicke müssen
Bände gesprochen haben, denn uns wurde versichert, dass in China Town
Washington eine Buslinie zirka alle zwei Stunden nach New York China Town
fährt. Preis: 20 $ pro Person. Ab da ging alles recht reibungslos. Die Koffer
erhielten wir umgehend zurück, der Shuttel Bus stand auf Abruf und lieferte
uns genau an der Haltestelle ab
Und nach einer langen Nacht in Washington erreichten wir um fünf Uhr
morgens in einem fast leeren Bus und bei wenig Schlaf endlich Manhatten.
PS: Die weinende junge Frau hatten wir angesprochen und ihr erzählt, dass
wir den Bus nähmen und gefragt, ob sie sich uns nicht anschließen wolle.
Wir brauchten auf die Antwort nicht warten, denn ihr Gesicht verriet uns alles.
Anmerkung: Ich möchte nicht, dass ein falscher Zungenschlag in den Bericht
kommt: Natürlich geht die Sicherheit im Luftverkehr vor, so dass ich keinem
einen Vorwurf über die Absage machen möchte. Lediglich der Service lässt in
solchen Situation zu wünschen übrig. Wenn der Vorschlag der Busreise schon
um 14:00 Uhr gekommen wäre, hätten wir NY am Abend erreicht.
Oliver Cleve
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MÜTTEROASE SONNENKÄFER
Geburtsvorbereitung Rückbildung Stillbegleitung
Das Wohlfühlpaket für junge Familien
Ganz gleich, ob das erste Baby unterwegs ist oder
das dritte auf den Knien die Welt erobert, hier in Alamogordo gibt
es dazu das passende Angebot. Alle unten aufgeführten Gruppen werden in
den Räumen der evangelischen bzw. katholischen Militärseelsorge angeboten
und sind offen für alle Interessierten. Der Geburtsvorbereitungskurs unter
der Leitung von Frau Dr. Jutta Berlinghof findet an fünf Veranstaltungstagen
statt und informiert neben der Geburt an sich, auch über Themen wie
Erstausstattung, Säuglingspflege und –ernährung.
Falls in den ersten sechs Wochen nach der Geburt Fragen zum Thema Stillen
auftauchen, steht ihnen Frau Vera Kempf, gerne auch in Form von
Hausbesuchen, zur Seite. Wenn die Kleinen etwa sechs Wochen alt sind, hat
„frau“ dann die Qual der Wahl oder ein richtig volles Programm. Zum einen ist
dies der optimale Zeitpunkt, um mit der Rückbildungsgymnastik (gerne auch
mit Baby) zu beginnen. Diese wird von Frau Kathrin Schmidbauer in sieben
Kurseinheiten angeboten. Auch in der Spielgruppe Sonnenkäfer, die von
Frau Michaela Grabis geleitet wird, sind junge Babys und ihre Mamas herzlich
willkommen. Hier machen die Babys erste Erfahrungen mit Gleichaltrigen und
haben viel Spaß mit Liedern und Fingerspielen. Sie machen Erfahrungen mit
ganz unterschiedlichen Spielmaterialen und den Mamas bleibt auch noch Zeit
für den Austausch ihrer Erfahrungen untereinander.
Für Kinder, die sicher laufen, gibt es weitere Spielgruppen. Für die
Mütteroase ist keine Anmeldung erforderlich, denn sie ist als offenes Angebot
gedacht. Sowohl bei den „Minis“ (noch nicht mobile Babys) als auch bei den
„Maxis“ (mobile Babys, die noch nicht laufen) wird das Programm auf jedes
Mutter-Kind-Paar individuell abgestimmt. In der Praxis bedeutet das, dass
manche Mamas ihren Babys beim Spielen zuschauen und sich dabei
beispielsweise über die Weltpolitik unterhalten, während andere sich mit einer
Frage zum Thema Schlafen an die Leitung oder die Gruppe wenden. Natürlich
gibt es auch Spiel-und Bewegungsanregungen. Diese werden aber immer nur
für die Babys angeboten, für die diese gerade passen. Da alle Kursleiterinnen
Mütter sind, finden in den deutschen und amerikanischen Schulferien die
Gruppen nur nach Absprache statt.
Kontakt:
Geburtsvorbereitung:
Anmeldung ab der 25. SSW bei Frau Dr. med. Jutta Berlinghof (430-6650)
Rückbildung: Anmeldung bei Frau Kathrin Schmidbauer (Physiotherapeutin)
434-3120
Sonnenkäfer (Di 9 - 10 Uhr) u. Spielgruppen für 1 - 3 jährige: Anm. bei Frau
Michaela Grabis 434-2494 Stillbegleitung und Mütteroase („Minis“ Do 9 - 10 Uhr,
„Maxis“ Do 10.15 - 11.15 Uhr): Infos bei Vera Kempf (Dipl. Sozialpädagogin und
PEKiP-Gruppenleiterin), muetteroase-alamogordo@web.de 439-6283
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DER ANSCHLAG, DER AMERIKA SCHOCKIERTE!!!
Am sonnigen Morgen des 19. April 1995 geschah in Oklahoma City, im Staat
Oklahoma, der größte bis dahin inländische Terroranschlag der Geschichte in
den Vereinigten Staaten Amerikas.
Ein vor dem Alfred P. Murrah Federal Building geparkter Lastwagen explodierte.
Diese Explosion tötete 168 Menschen und verwundete insgesamt 850 Zivilisten.
Unter den Opfern befanden sich 15 Kinder (unter sechs Jahren), welche den
Kinderhort besuchten und vier Jugendliche, die sich ebenfalls im Gebäude aufhielten.
Um das Ereignis näher darzustellen, möchte ich
dies aus der Sicht meiner Frau, welche Familie
in Oklahoma City hat, erzählen.
Meine Frau, die in Oklahoma geboren und aufgewachsen ist, hat viele Familienangehörige,
die in der Hauptstadt des Staates leben und
arbeiten. So ging auch Ihr Schwager wie an
jedem Arbeitstag in sein Büro. Dies befand sich
gegenüber des Murrah Gebäudes, welches
durch eine Autobombe gesprengt wurde.
Sie wird niemals den Tag vergessen, an dem
sie den Anruf bekam, dass in der Innenstadt
eine Bombe gezündet wurde. Sofort schaltete
Sie den Fernsehsender CNN an und sah die
Bilder und Filmausschnitte des Anschlags und
Büro, drittes Fenster von links
dessen Auswirkungen.
Ihr erster Gedanke war bei ihrem Schwager, der im
gegenüberliegenden Bürogebäude arbeitete und
auch an alle Familienangehörigen, die täglich in der
Nähe des Bundesgebäudes zu tun hatten.
Die Bombe explodierte um 9:02 Uhr morgens.
Aufgrund des Durcheinanders in der Innenstadt
erfuhr die Familie erst am späten Abend, dass Ihr
Schwager schwer verletzt im Krankenhaus lag.
Weitere Angehörige meiner Frau wurden bei diesem
Anschlag zum Glück nicht verletzt.
Dieser Tag verlief fürchterlich für viele Familien in
Oklahoma City und schockierte ganz Amerika.
219 Kinder verloren mindestens ein Elternteil und
davon wurden 30 Kinder zu Vollwaisen.
Nachdem mein Schwager einige Wochen Therapie hinter sich hatte, konnte er
zum ersten Mal über seine Erinnerungen der Ereignisse dieses Tages erzählen.
Er stand um 9 Uhr an seinem Bürofenster und schaute auf den kleinen Park an
der Seite des Bundesgebäudes, auf dem zu diesem Zeitpunkt Kinder des
Kinderhortes spielten. Ihm fiel ein Lastwagen auf, der in einer Sperrzone abgestellt
wurde. Er ging zu seinem Schreibtisch, setzte sich und noch bevor er die Security
anrufen konnte, explodierte die Bombe.
Später erfuhr er, dass ihm die Rückenlehne seines Bürostuhles das Leben gerettet
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hatte, da diese den meisten Druck und Splitter der Fenster auffing. Dadurch
erlitt er „nur“ mehrere Schnittwunden am Kopf, die mit 100 Stichen genäht
werden mussten. An den weiteren Ablauf kann er sich nicht mehr erinnern.
Unter Schock gelangte er aus dem Gebäude und irrte blutend auf der Strasse
umher. Ein Sanitäter sah und versorgte ihn. Anschließend wurde er in ein
Krankenhaus eingeliefert.
Die Schwester meiner Frau lief den ganzen Tag in der Innenstadt umher, um
festzustellen, ob Ihr Mann noch am Leben war und in welchem Krankenhaus
er sein könnte. Gleichzeitig riefen andere Familienmitglieder in allen Krankenhäusern an, um meinen Schwager ausfindig zu machen.
Am späten Nachmittag konnten sie ihn in einem der vielen Krankenhäuser, in
dem die Verletzten eingeliefert wurden, finden. Er gehörte zu den Überlebenden. Zwei seiner Arbeitskollegen hatten leider nicht so viel Glück, sie erlagen
noch an diesem Tag Ihren Verletzungen.
Einige Wochen vorher sah der Schwager, wie Timothy Mc Veigh das Federal
Gebäude erkundete. Aber man konnte doch nicht damit rechnen, dass ein
Passant, der Bilder von einem Gebäude machte, vorhatte, dieses in die Luft
zu sprengen! Er macht sich bis heute noch Vorwürfe, dass er das seltsame
Verhalten nicht gemeldet hat!
Somit hat mein Schwager mit dem Erlebten und den Schuldgefühlen bis zum
heutigen Tag zu kämpfen.
Kurze Zeit nach der Explosion wurde Timothy Mc Veigh nördlich von Oklahoma
City wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 40 km/h, Fahren ohne
Führerschein und Versicherungsschutz festgenommen.
Zufällig wurde er ins Gefängnis der kleinen Stadt Perry gebracht, in dem die
Eltern meiner Frau leben. Am nächsten Tag wurde er als die Person, die den
Lastwagen mit der Bombe vor dem Gebäude geparkt hatte, identifiziert und
dem FBI übergeben. Zu seiner eigenen Sicherheit kam er vor und nach seiner
Verhandlung in Einzelhaft.
1997 wurde Timothy Mc Veigh, der Mitglied einer regierungsfeindlichen bewaffneten Vereinigung (Michigan-Miliz) war, für die Tötung von acht FBI / ATF
Agenten im Alfred P. Murrah Federal Building angeklagt und zur Höchststrafe
verurteilt.
In den zwei Jahren, in denen er auf seinen
Prozess wartete, und während seiner Verhandlung, zeigte er keinerlei Reue für seine
grausame Gewalttat.
Um eine schnellstmögliche Vollstreckung des
Urteils zu erreichen, verzichtete er auf jeden
ihm zustehenden Einspruch.
Aufgrund des Urteils musste er sich nicht für die
160 zivilen Opfern vor Gericht verantworten.
In den USA wurde für solch brutale Verbrechen die Höchststrafe eingerichtet. Um zu
verhindern, dass jemand unschuldig hingerichtet wird, werden jedem Verurteilten mehrere Einsprüche in verschiedenen Gerichtsinstanzen eingeräumt und die Kosten dafür
Ein Stuhl für jeden, der sein Leben verlor
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werden vom Gericht übernommen.
Am 11. Juli 2001 wurde das Urteil vollstreckt.
Timothy Mc Veigh hinterließ einen handschriftlichen Brief, in welchem er ein
Gedicht von William Ernst Henley zitierte und die Aussage traf, dass es jetzt
168:1 stünde.
Als ich die Gedenkstätte in Oklahoma City
besuchte, erwartete ich ein eher abstraktes
Denkmal, wie man es sehr oft zu sehen
bekommt Dies ist aber nicht der Fall.
Es ist vielmehr ein Ort des Friedens und
der Besinnlichkeit.
Um diesen Tag niemals in Vergessenheit
geraten zu lassen, sollte man es nicht versäumen, dieses Denkmal zu besichtigen
und der vielen Opfer zu gedenken.
Die Tatsache, dass dieser Terrorakt von einem Amerikaner und in einer bis
Dato nie dagewesenen Brutalität durchgeführt wurde, führte zu einem Schockzustand, der bis heute noch in den USA zu spüren ist.
ih
MEXICAN NIGHT
Der erste größere Open Air Event des Jahres war
diesmal der KG Holloman k.e.V (kein eingetragener
Verein) vorbehalten.
Unterstützt durch die katholische Militärseelsorge wurde
der dortige Gemeindegarten am Freitag, 24. April,
kurzfristig in eine mexikanische Hacienda verwandelt.
Bei lauen Sommernachtstemperaturen fanden sich etwa
80 Amigos ein, die bei Cerveza, Cocktails, Salsa und
perfektem Musikmix, aufgelegt von DJ Stefan Schommers,
gut gelaunt bis in die Morgenstunden feierten.
Angetroffen wurden auch einige ehemalige Hollomänner,
die im Rahmen der Übung Consolidated Skills an ihren ehemaligen Standort
zurückkehrten. So gab es viele freudige Wiedersehen und kameradschaftliche
Hallos.
Viele Gäste bedankten sich für die tolle Feier und baten: „Bitte mehr davon“.
Die Überlegungen für eine mögliche Fortsetzung in der zweiten Jahreshälfte
sind bereits angelaufen.
HptFw Volker Enders
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POPULÄRE IRRTÜMER - AMMENMÄRCHEN
Behauptung: Albert Einstein (1879 - 1955) bekam den Physik-Nobelpreis für
die von ihm entwickelte Relativitätstheorie.
Wahrheit: In der speziellen Relativitätstheorie erklärte Einstein die Lichtgeschwindigkeit zu einer absoluten Grenzgeschwindigkeit und stellte einen
Zusammenhang zwischen Zeit und Bewegung her.
Kurz darauf formulierte er die weltberühmte Formel
E=mc2, in der er die Äquivalenz zwischen Masse und
Energie ausdrückt. "Die Masse eines Körpers ist ein
Maß für dessen Energieinhalt", schrieb Einstein in
einer Ergänzung seiner Speziellen Relativitätstheorie
in den "Annalen der Physik" (Bd. 18, S. 639).
Gebe ein Körper die Energie E in Form von Strahlung
ab, verkleinere sich seine Masse um E/c².
Diese Masse-Energie-Äquivalenz hatte Einstein nachträglich als Folge der Speziellen Relativitätstheorie
bemerkt, die im Sommer 1905 unter dem Titel
"Elektrodynamik bewegter Körper" ebenfalls in den
2
"Annalen der Physik" (Bd. 17, S. 891) erschienen war.
Zu dieser Zeit war weder die friedliche noch die militärische Nutzung dieser Energie zu erahnen.
Der Nobelpreis wurde Albert Einstein am 9. November 1922 für das Jahr 1921
zugesprochen. Allerdings nicht für seine Relativitätstheorie, sondern
"für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine
Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts". Diese Theorie
des Lichts gehört zum fundamentalsten Beitrag zur Quantentheorie überhaupt. Albert Einstein musste lange auf die Annerkennung seiner Arbeit durch
das Nobelpreis-Komitee warten. Die Begründung: Bei den meisten seiner Studien sei der praktische Nutzen nicht absehbar.
E = mc
Behauptung: Albert Einstein war ein schlechter Schüler
Wahrheit: Die schweizerische Hochschulreife nennt man Matur, sie entspricht
dem deutschen Abitur.
Auf Einsteins Zeugnis (Maturitätszeugnis vom 5. Sept. 1896) standen fünf
Sechsen (Geschichte, Algebra, Geometrie, darstellende Geometrie und Physik),
wobei die Sechs in der Schweiz die beste zu erreichende Note ist (6 = sehr
gut, 5 = gut, 4 = genügend, 3 = schwach, 2 = sehr schwach, 1 = unbrauchbar).
Alles in Allem brachte er es in seinem Zeugnis auf die Durchschnittsnote 5,
das heißt der Note "gut"!
Albert Einstein entwickelte sich im Laufe seiner Schulzeit in dem Fach Mathematik und in den Naturwissenschaften zu einem sehr guten Schüler. In den
anderen Fächern war er eher "mittelmäßig". Das lag bei ihm sicherlich nicht
an mangelnder Intelligenz. Er wollte nicht einsehen, dass er auch Dinge lernen
sollte, wie zum Beispiel Französisch, die ihn nicht interessierten.
Albert Einstein ist in seiner gesamten Schulzeit nie "sitzen geblieben".
Dass Einstein allgemein ein schlechter Schüler war, ist ein bloßes Gerücht: Es
beruht auf Einsteins erstem Biografen, der das Benotungssystem der Schweiz
mit dem deutschen verwechselte.
pt
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Was? Wann? Wo?
EL PASO BULL RIDING PRESENTED BY JW
BUCKING BULLS & TWISTED RODEO PRODUCTIONS
Wann?: jeden Samstag bis zum 20. Juni jeweils
ab 18 Uhr
Wo?: 894 South Horozon Rd., Lower Valley
Indoor Riding Arena, El Paso, TX
Eintritt: 3$
15TH ANNUAL VANS WARPED TOUR 2009
Die VANS WARPED TOUR ist Amerikas größtes
und längstes -Running Touring Festival- und auch
bekannt als "punk rock summer camp”.
Die 46-Stationen-Tour beginnt am 26. Juni in Pomona,
CA und endet am 23 August in Carson, CA.
Ein Line-Up wie aus dem Bilderbuch:
Alexisonfire, Anti-Flag, Bad Religion, Bayside, Chiodos, Escape, Fishbone, Gallows, In this Moment,
Less than Jake, NOFX, Silverstein, Underoath und
viele, viele mehr!
Am 1. Juli wird in Las Cruces, Pan American Center (Campus NMSU,
1810 E. University) gerockt.
Weitere Informationen und Tickets gibt es unter www.warpedtour.com.
FREEDOM BIKE RALLY 2009
Am 4. und 5. Juli im Alameda Park
Die Parade am 4. Juli startet um 10 Uhr in der zehnten
Straße, danach Bike Show, BBQ und Abendveranstaltung mit Live Rock und Roll.
Am 5. beginnt es bereits um 6 Uhr mit einer Andacht
zum Sonnenaufgang, anschließendem Frühstück,
Motorrad-Segnung, Benefiz-Lauf und Blutspende. Es werden unterschiedliche
Eintrittsgelder erhoben. Weitere Infos und Anmeldung: 1800 826 0294 oder
beim Chamber of Commerce Alamogordo
MINER´S DAY IN WHITE OAKS
6. und 7. Juni
Die Parade beginnt um 9.30 Uhr, shoot-out um 12 Uhr, Historische Tour mit
dem Lincoln County Sheriff um 14 Uhr und Live Musik ab 17 Uhr
BRITISH SOCCER CAMP findet vom 15.-19. Juni im Washington Park statt.
Infos: 575 437-6500 oder www.challenger.com
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