Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei
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Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei
Magazin für Patienten, Mitarbeiter und Partner der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden Seite 4 I 5 Interview Schockraum-Management Prof. Dr. med. Dieter Rixen ist neuer Ärztlicher Direktor der BGU Nichts dem Zufall überlassen Seite 8 I 9 Seite 10 I 11 Ausgabe 02/10 02 I Anzeige BGU DIALOG I 02/10 03 I Vorwort I Inhaltsverzeichnis BGU DIALOG 2/2010 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, in diesen Wochen gibt es in unserer Klinik sehr viele Neuigkeiten: Allem voran freuen wir uns, dass wir seit dem 1. Oktober einen neuen Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie haben und heißen Herrn Prof. Dr. med. Dieter Rixen herzlich willkommen! Die neue Klinik für Schmerztherapie hat am 1. September ihre Arbeit aufgenommen. Die neuen Räume unserer Physiotherapie konnten wir im Spätsommer beziehen und das neue Schwimmbad wurde vor einigen Tagen in Betrieb genommen. Wir können beachtliche Erfolge mit unserem Kooperationspartner B.O.R hinsichtlich der Wiedereingliederung von Patienten 4 8 14 18 BGU DIALOG I 02/10 6 10 16 19 ins Berufsleben verbuchen und als Abschluss unseres Projektes Digitalisierung der Radiologie können wir berichten, dass wir seit dem Sommer filmlos sind. Wir planen für Ende des Jahres die Rückkehr des Rettungshubschraubers Christoph 9, der während der Umbauphase des Bodenlandeplatzes und des Hangers in Düsseldorf im Exil bleiben musste. Also ein Füllhorn voller interessanter Themen. In dieser neuen Ausgabe unseres Magazins berichten wir über einige dieser Neuerungen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Heinz-Josef Reker Geschäftsführer Inhaltsverzeichnis 03 ........................................................................... Vorwort 04 - 05 ........................................................................... Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden 06 - 07 ........................................................................... Vorschau I Rückschau 08 - 09 ........................................................................... Interview mit Prof. Dr. med. Dieter Rixen Willkommen in der BGU 10 - 11 ........................................................................... Nichts dem Zufall überlassen 12 ........................................................................... Gesetzliche Unfallversicherung wird 125 Jahre 13 ........................................................................... BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse 14 ........................................................................... Mobile Visite 15 ........................................................................... Online in neuem Gewand 16 ........................................................................... Klinik für Schmerztherapie 17 ........................................................................... B.O.R - ein neuer Kooperationspartner der BGU stellt sich vor 18 ........................................................................... Duisburg Marathon wird zur festen Größe in der Handbikeszene 19 ........................................................................... KlinikKultur auf Erfolgskurs Impressum 04 I Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden Zwei Minuten das ist gerade einmal die Zeitspanne, die nötig ist, um gründlich Zähne zu putzen. Zwei Minuten sind aber auch die Zeit, innerhalb der unser Rettungshubschrauber Christoph 9 nach einer Alarmierung in der Luft sein muss, um Leben zu retten. Seit dem Jahr 1975 ist mit Unterbrechungen ein Rettungshubschrauber an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg stationiert. Doch trotz dieser langen Zeit ist die tägliche Routine für die Besatzungen höchstens ein Aspekt ihrer Arbeit. Zu dieser Routine gehört, dass der Hubschrauber an jedem Tag des Jahres ab 7.00 Uhr, spätestens aber ab Sonnenaufgang, einsatzbereit sein muss und zwar bis Sonnenuntergang. Um dies zu gewährleisten, macht der Pilot zunächst eine Vorflugkontrolle und einen Wettercheck. Der Hubschrauber-Rettungs- assistent, das HEMS-Crew-Member (HEMS steht für Helicopter Emergency Medical Service), prüft derweil die medizinische Ausrüstung. Der Hubschrauber, der auf einer Plattform im Hangar auf dem Gelände der Klinik steht, wird anschließend mitsamt der Plattform ins Freie auf seinen Standplatz gefahren. Dann fängt das Warten auf den ersten Einsatz an. Die Rettungsleitstelle entscheidet feuerwehr in Duisburg. Gehen Notrufe unter der 112 ein, entscheidet sie, ob Christoph 9 starten soll. Das muss er immer dann, wenn der bodengebundene Rettungsdienst (Notarzt) nicht verfügbar ist oder länger bis zum Einsatzort brauchen würde. Dies ist naturgemäß in ländlichen Regionen häufiger der Fall als in Ballungsräumen. Die Einsätze verteilen sich auf Unfälle verschiedener Schweregrade und internistische Notfälle. Jeder Einsatz beginnt mit einer Alarmierung durch die Rettungsleitstelle der Berufs- BGU DIALOG I 02/10 05 I Rettungshubschrauber Christoph 9: Zwei Minuten, die entscheiden Einsätze in der Region Niederrhein Der Einsatzradius beträgt 50 70 km im Umkreis von Duisburg, umfasst Teile des Ruhrgebiets, des Niederrheins, des Bergischen Landes und reicht bis hinein nach Holland. Hat die Rettungsleitstelle nun einen Einsatz für Christoph 9, beginnt der Wettlauf mit der Zeit: Maximal zwei Minuten nach der Alarmierung muss der Helikopter in der Luft sein. Für Piloten und HEMS-Crew-Member ist dies die kleinere Herausforderung, für den diensthabenden Hubschrauber-Notarzt die größere: Denn der arbeitet im normalen Dienst auf der Intensivstation und muss innerhalb dieser Zeit seine aktuelle Tätigkeit geordnet beenden, sich umziehen und zum Hubschrauber kommen. Ein Job voller Herausforderungen Dr. med. Christian Illian hat genau das schon sehr oft getan. Er gehört zu den routiniertesten Hubschrauber-Notärzten an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg und fliegt im Jahr rund 100 Einsätze. Und die werden im Gegensatz zur Vorbereitung niemals zur bloßen Routine. Denn was am Landeort auf den Arzt und die restliche Crew wartet, birgt immer wieder Überraschungen und vor allem Herausforderungen. Vor einer der größten stand Dr. Illian im Februar 2010, als drei Kinder im zugefrorenen Reuschenberger See bei Neuss-Reuschenberg ins Eis eingebrochen waren. Nur eines konnte sich selbst retten, Christoph 9 im Anflug auf die BG Unfallklinik Duisburg. des Piloten Joerg Bayer und perfektem Teamwork mit Dr. Illian gab es aber auch für das andere Kind ein Happy End: Bayer flog den Hubschrauber so gleichmäßig und dicht über die Eisfläche, dass der Arzt vom Laderaum aus ein mit Feuerwehrleuten besetztes Rettungsboot mit der Hand festhalten und über die Eisfläche zum treibenden Kind ziehen konnte. Die Feuerwehrleute konnten den neunjährigen Jungen auf diese Weise gerade noch rechtzeitig bergen. Er hatte einen Herzstillstand, konnte aber wiederbelebt werden und wurde ebenso wie der zuerst gerettete zehnjährige Junge wieder völlig gesund. Gefahr durch Golfbälle Doch bei derartigen Rettungsaktionen kommt es nicht nur auf das fliegerische Können der Piloten an. Ohne eine gute Portion Gelassenheit und beste Nerven könnten weder der als leitender Stations- pilot tätige Joerg Bayer noch seine Kolleginnen und Kollegen ihren Job erfüllen. Das zeigt übrigens nicht nur der Fall Reuschenberger See. Auch ein ganz normaler Streckenflug im Hubschrauber kann Überraschungen bieten. Zum Beispiel, als es auf einer durchaus typischen Reiseflughöhe von gut 200 Metern auf einmal einen lauten Knall gab und die Pilotin zur sofortigen Sicherheitslandung gezwungen wurde. Die anschließende Untersuchung des Fluggeräts ergab die Ursache für die kräftige Ausschüttung von Adrenalin bei der Besatzung: Ein Golfball hatte den Hubschrauber getroffen und eine harmlose Beule an der Außenhaut hinterlassen. Christoph 9 konnte gleich wieder starten. Petra Worm cap communications Kurz Notiert für zwei war die Situation kritisch: Als der Hubschrauber ankam, trieb eines der Kinder bereits leblos unter dem Eis, während das andere verzweifelt versuchte, nicht unterzugehen. Diese Situation stellte Dr. Illian vor die schwerste Entscheidung seines Lebens: Ich hatte zu entscheiden, wen ich zuerst rette, und diese Entscheidung hatte zwangsläufig Einfluss auf die Chancen des zweiten Kindes. Dr. Illian entschied, sich zunächst um das noch lebende Kind zu kümmern und fischte es mit Hilfe eines Rettungsringes dicht über dem Eis schwebend heraus. Christoph 9 ein Steckbrief Typ: Baujahr: Geschwindigkeit: Kraftstoffverbrauch: Besatzung im Rettungseinsatz: Transportkapazität: Aktionsradius: Einsätze: Einsatzbereitschaft: Leitender Hubschrauberarzt: Leitender Stationspilot: Eurocopter EC 135 T2i 2008 max. 257 km/h ca. 225 Liter Kerosin pro Stunde 1 Pilot, 1 HEMS-Crew-Member, 1 Notarzt 1 Patient 50-70 km durchschnittlich über 1100 pro Jahr Täglich von 7.00 Uhr bis Sonnenuntergang. Innerhalb von 2 Minuten nach Alarmierung in der Luft. Dr. med. Christian Schoepp (BGU Duisburg) Joerg Bayer (Bundespolizei-Fliegerstaffel Sankt Augustin) Fliegerische Meisterleistung Im Exil: Christoph 9 ist voraussichtlich bis Ende 2010 am Düsseldorfer Flughafen stationiert. Dank einer fliegerischen Meisterleistung Der Grund: Seine Heimatbasis an der BGU Duisburg wird von Grund auf renoviert. BGU DIALOG I 02/10 06 I Vorschau I Rückschau BGU Intern Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau 3. Klinisches Kolloquium Handchirurgie und Handtherapie im Ruhrgebiet am 24. November 2010 in der BG Unfallklinik Duisburg Nach der Beschäftigung mit dem Nervenengpasssyndrom und den Sehnenverletzungen bei den ersten beiden Kolloquien steht diesmal das Krankheitsbild im Focus, mit dem die Handchirurgie im Besonderen identifiziert wird: Dupuytrensche Kontraktur. Dr. Hax ohne Höhenangst Beim Fassadenlauf der TARGOBANK am 19. Juni 2010 lieferte Dr. med. Peter-Michael Hax, stv. Ärztlicher Direktor der BGU, eine hervorragende Performance ab und seilte sich 13 Stockwerke und 75 m an der Außenfassade des höchsten Duisburger Geschäftshauses ab. Wenngleich die eigentümliche Verdickung Palmaraponeurose unter diesem Namen schon fast zwei Jahrhunderte bekannt ist, sind auch heute noch viele Fragen offen. Diesen wird in den Vorträgen nachgegangen und darüber lebhaft diskutiert. Die wissenschaftliche Leitung übernimmt Dr. med. Franz Jostkleigrewe, Chefarzt der Klinik für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte in der BG Unfallklinik Duisburg. Janusz Zablocki neuer Klinik-Seelsorger Am 1. September 2010 löste Pastor Janusz Zablocki Schwester Perpetua Ording nach langjähriger Tätigkeit als katholische Seelsorgerin in der BGU Duisburg ab. Janusz Zablocki hat in seinem Heimatland Polen bereits als Seelsorger in einem 1400-Betten-Krankenhaus gearbeitet. 1994 ging er nach Bayern und arbeitete dort als Gemeindepfarrer und an Schulen. Janusz Zablocki wurde zum Pastor an der Pfarrei St. Judas Thaddäus in Duisburg ernannt und mit der Krankenhausseelsorge der BG Unfallklinik Duisburg sowie des Klinikum Duisburg beauftragt. Er hält katholische Messen ab und ist für Patienten sowie Mitarbeiter Seelsorger und Ansprechpartner. BGU DIALOG I 02/10 07 I Vorschau I Rückschau BGU Intern Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau ++ Rückschau ++ Vorschau 1. Duisburger Kindertraumatologisches Symposium in der BG Unfallklinik Duisburg Sport und Rehabilitation ein erfolgreiches Doppel BG-Kliniktour in Duisburg Voll des Lobes waren über 160 Fachärzte, die im März 2010 aus allen Teilen Deutschlands in die BG Unfallklinik Duisburg kamen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. med. Christian Illian wurde ein kompletter Überblick über die therapeutischen Maßnahmen knöcherner Verletzungen im Kindesalter gegeben. Die BG-Kliniktour 2010 machte am 20. und 21. März in Duisburg Station. Auf der VIVUS-Gesundheitsmesse präsentierte sich die BG Unfallklinik Duisburg. Unterstützt wurde sie von paralympischen Sportlern aus dem DGUV-Team. Gemeinsam warben sie unter dem Tour-Motto Bewegung verbindet für den Rehasport. Denn erst die Integration sportlicher Bewegung in die Therapie verspricht eine optimale Rehabilitation. Steffi Nerius, amtierende Weltmeisterin im Speerwurf und Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Athen und Angelika Rüttgers, Frau des ehem. Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, eröffneten die BG-Kliniktour. 5. Trauma Symposium Rhein-Ruhr Duisburg am 3. Dezember 2010 Das Symposium findet am ersten Dezemberwochenende unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Dieter Rixen und Dr. med. Christian Schoepp statt und dient der Fortbildung sowie Diskussion zwischen niedergelassenen Ärzten, Physiotherapeuten und Klinikern gleichermaßen. Die namhaften Referenten beleuchten in ausgewählten Übersichtsreferaten unterschiedlichste Aspekte in der Versorgung diverser Varianten von Oberschenkelfrakturen, der Osteorekonstruktion in der aseptischen und septischen Knochenchirurgie, der rekonstruktiven Kniegelenkschirurgie, sowie von Sportverletzungen am Sprunggelenk. BGU DIALOG I 02/10 Die BGU Duisburg legte während der Gesundheitsmesse ein besonderes Augenmerk auf das Leistungsspektrum ihrer Abteilung Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Zentrum für Schwerbrandverletzte. Unter dem Motto Medizin zum Anfassen durfte das Publikum auch selbst Hand anlegen und Musterwunden fachgerecht unter einem OP-Mikroskop versorgen. Bei der VIVUS-Gesundheitsmesse 2011 wird sich die Klinik mit dem Thema Schulter-Arthroskopie präsentieren. 08 I Willkommen in der BGU Willkommen in der BGU! Interview mit Herrn Professor Dr. med. Dieter Rixen als neuer Ärztlicher Direktor der BG Unfallklinik Duisburg BGU-Dialog: Herr Professor Rixen, wir freuen uns, Sie hier in unserem Klinik Magazin vorstellen zu können. Neben einigen fachlichen Fragen interessieren sich unsere Leser, speziell die Mitarbeiter der BGU, für den Menschen hinter dem Ärztlichen Direktor. Deshalb wäre es schön, wenn Sie uns ein paar persönliche Informationen geben könnten. Prof. Rixen: Sehr gerne, doch zunächst möchte ich auf diesem Wege alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich begrüßen. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis ich alle Personen kennen gelernt habe, deshalb freue ich mich, meine Grußworte hier überbringen zu können. BGU-Dialog: Zu den persönlichen Dingen.... Wie alt sind Sie? Prof. Rixen: Ich bin in diesem Sommer 48 Jahre alt geworden. BGU-Dialog: Sind Sie verheiratet und haben Sie Kinder? Prof. Rixen: Ja, ich bin verheiratet und habe 3 Kinder. Zwei Mädchen im Alter von 7 und 12 Jahren und einen Sohn, er ist 10 Jahre alt. Meine Familie ist mir sehr wichtig. Sie ist mein Ruhepol aus der ich viel Kraft und Energie tanke und eine unendliche Unterstützung erfahre. BGU-Dialog: Wo wohnen Sie und werden Sie in Zukunft auf das Klinikgelände ziehen? BGU DIALOG I 02/10 09 I Willkommen in der BGU Prof. Rixen: Meine Familie wohnt zur Zeit in Leverkusen, was glücklicherweise nicht so weit von Duisburg entfernt ist. Ich selber habe mir vorübergehend nicht weit von der Klinik eine schöne Wohnung angemietet, bis wir in der näheren Umgebung ein Haus gefunden haben und wieder zusammen ziehen können. Nein, wir werden nicht in Zukunft auf das Klinikgelände ziehen. BGU-Dialog: Sie sind in New York geboren, haben Sie dort lange gelebt? Prof. Rixen: Ja das stimmt. Ich habe die ersten 11 Jahre meines Lebens in New York verbracht, bis zur 5. Klasse. Seit 1973 lebe ich in Deutschland, wobei ich von 1993-1995 wieder in der unmittelbaren Nähe von New York, im New Jersey Trauma Center gearbeitet und die Spezifitäten der Polytraumaversorgung kennengelernt habe. Ich habe sowohl die Deutsche als auch die US Staatsbürgerschaft. BGU-Dialog: Haben Sie neben dem Beruf und Ihrer Familie noch Zeit für Hobbys? Prof. Rixen: Mein Beruf und meine Familie sind meine Hobbys. Daneben liebe ich es zu kochen, gute Musik zu hören und in schöner Umgebung zu joggen. BGU-Dialog: Natürlich fragen wir uns, wo Sie in den letzten Jahren gearbeitet haben. Prof. Rixen: Ich habe die letzten 20 Jahre, bis Anfang dieses Jahres, im Maximalversorger und überregionalem Traumazentrum Köln-Merheim gearbeitet. Ich habe dort als Arzt im Praktikum begonnen und war zuletzt Leitender Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie, welche zeitgleich Lehrstuhl der Universität Witten/Herdecke und seit einem Jahr auch BG-Abteilung des berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil Bochum ist. In diesem Zeitabschnitt habilitierte ich an der Universität zu Köln und erhielt später die Professur an der Universität Witten/Herdecke. Seit Januar diesen Jahres war ich Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Lünen, bis ich die Berufung nach Duisburg erhielt. BGU-Dialog: Gibt es medizinische Fachbereiche, die Sie besonders interessieren? Prof. Rixen: Ich bin Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzbezeichnung der Speziellen Unfallchirurgie. Mein klinisch-operatives Profil umfasst die gesamte moderne Traumaversorgung aller Altersstufen und gerade die Kinder- und Alterstraumatologie spielen für mich eine besondere Bedeutung. Mein Steckenpferd BGU DIALOG I 02/10 ist die Polytraumaversorgung. Meine Schwerpunkte sind die minimal-invasive und arthroskopische Chirurgie. Mein spezielles Interesse gilt dem Kniegelenk. Darüber hinaus habe ich eine besondere Erfahrung mit der Endoprothetik, aber auch mit dem posttraumatischen Komplikationsmanagement, einschließlich der Osteomyelitis- und Wiederherstellungschirurgie. BGU-Dialog: War Ihnen die BGU Duisburg früher bereits bekannt? Prof. Rixen: Selbstverständlich! Die BGU Duisburg hat einen überregional guten und bedeutsamen Ruf, deshalb freue ich mich auch heute hier zu sein. BGU-Dialog: Wo sehen Sie die Zukunft der BGU, wenn Sie über die medizinische Ausrichtung nachdenken? Prof. Rixen: Die wichtigste Maßgabe ist und bleibt eine hohe fachliche Qualität. Bereits bestehende Schwerpunkte der Traumaversorgung sollen natürlich auch in Zukunft gefördert werden. In Ergänzung ist es für eine zukunftsorientierte Entwicklung der BGU Duisburg wichtig, weitere Schwerpunkte im gemeinsamen Fachbereich der Orthopädie und Unfallchirurgie als Alleinstellungsmerkmal der BGU Duisburg gegenüber anderen regionalen Krankenhäusern, aber auch anderen BG Kliniken auf- und auszubauen. Diesbezüglich habe ich natürlich Rahmenvorstellungen. Aber in meiner Vorstellung sollte eine Vision der Zukunft gemeinsam entstehen, deshalb lege ich viel Wert darauf, zunächst in Gesprächen das gesamte Potential der Klinik zu erfassen. BGU-Dialog: Derzeit wird in der Presse das Thema Durchführung von komplexen Operationen nur noch in Spezialkliniken thematisiert. Könnte das nicht für die BGU eine riesen Chance sein, sich jetzt im Markt neu zu positionieren? Prof. Rixen: Ja, natürlich! Genau dieses entspricht den Vorstellungen der oben genannten zukunftsorientierten Ausrichtung der Klinik. Bei allen unseren strategischen Überlegungen sollte der Patient stets im Mittelpunkt stehen. Ich lege sehr großen Wert auf die persönliche, individuelle Patientenbetreuung. Hierbei ist mir eine gute Zusammenarbeit mit allen Behandelnden im Krankenhaus und im niedergelassenen Bereich äußerst wichtig. BGU-Dialog: Welche Eindrücke haben Sie nach den ersten Tagen in der BGU? Prof. Rixen: Die BGU Duisburg ist eine starke Klinik mit hervorragenden Mitarbeitern. Ich bin herzlich empfangen worden und freue mich die BGU Duisburg zu meiner Aufgabe machen zu dürfen. BGU-Dialog: Welche Wünsche haben Sie an die Mitarbeiter der BGU? Prof. Rixen: Ich wünsche mir Mitarbeiter, die als gemeinsames Team motiviert an der BGU Duisburg arbeiten, denn wir alle rudern das Boot gemeinsam! Und hierauf können wir alle stolz sein! BGU-Dialog: Herr Professor Rixen, wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf die Zusammenarbeit! Das Interview führte Friedhelm Bohla, Leiter Einkauf / Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit 10 I Nichts dem Zufall überlassen Nichts dem Zufall überlassen Hier kommts auf die Minute an. Wenn der Notarzt vom Unfallort auf der A59 die Durchsage macht: Schockraum Rot, in zehn Minuten, klingeln in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) die Alarmglocken. Rot bedeutet höchste Alarmstufe ein Schwerverletzter, der künstlich beatmet wird, muss so schnell wie möglich versorgt werden. Auf der regennassen A59 wurde ein Motorradfahrer bei 120 Stundenkilometern aus der Kurve geschleudert. Der Notarzt ist zur Stelle, in zehn Minuten wird er mit dem schwerverletzten Patienten per Rettungshubschrauber auf dem Dach der Unfallklinik an der Großenbaumer Allee landen. Kurz und knapp gibt der Notarzt vor Ort die entscheidenden Informationen an den Arzt der Unfallklinik weiter. Die wichtigsten Details werden abgefragt: sichtbare Verletzungen, intubiert (also künstlich beatmet), ist der Kreislauf stabil? Wenn der Rettungshubschrauber auf dem Dach der BGU aufsetzt, steht die SchockraumMannschaft schon bereit. 70 Sekunden später transportieren die Sanitäter den Motorradfahrer vom Hubschrauber herein. Ab jetzt läuft die Uhr. Man muss zuerst das behandeln, was lebensbedrohlich ist, so Dr. Christian Illian, Unfallchirurg am Haus und einer der Verantwortlichen für den Schockraum. Im Klartext: Um ein gebrochenes Bein kann sich in diesem Moment niemand kümmern. Herz, Atmung, schwere Blutungen das hat Vorrang. Schockraum der BG Unfallklinik Duisburg Wiederbelebung mit dem Defibrillator, Versorgung mit Blutkonserven bei starkem Blutverlust, Kreislauf stabilisieren, Diagnose stellen das ist die Reihenfolge. Die Röntgenassistentin macht bereits Aufnahmen von Brustkorb, Becken und Halswirbelsäule. Die digitalen Speicherfolien werden wenige Minuten später gleich nebenan ausgelesen. Wenn notwendig, wird noch eine Computertomographie des Schädels angeordnet. Im Fall des Motorradfahrers ist das nicht vorgesehen. Der Patient muss schnellstmöglich operiert werden, für die Narkose wird er bereits im Schockraum vorbereitet. Es läuft alles wie am Schnürchen, das Schockraum-Team liegt gut in der Zeit 16 Minuten sind vergangen, nun übernehmen die Kollegen vom OP. BGU DIALOG I 02/10 11 I Nichts dem Zufall überlassen Im Schockraum gehts um jede Minute. Um zur Tür, sodass er die Blutproben möglichst alle Abläufe zu optimieren, hat Dr. Illian im schnell weiterreichen kann. letzten Jahr mit einer interdisziplinären Arbeitsgruppe ein Schema aufgestellt, dessen Systematik strikt eingehalten wird. Nichts wird dem Zufall überlassen. Reanimation, Stabilisierung und Diagnose, das alles sollte in maximal 20 Minuten passiert sein, so der Notfallmediziner. Das fahrbare Gestell, auf dem die Kranken- Denn die erste Stunde nach dem Unfall ist trage abgelegt wird, steht exakt auf den entscheidend für die Überlebenschancen gelb markierten Punkten in erreichbarer des Verletzten. Nähe des Röntgengeräts. Infusionen, Blutkonserven, vorgewärmte Tücher und auf zwei bis acht Grad gekühlte Medikamente alles ist in diesem klinisch-reinen Raum, einer Symbiose aus weißen Kacheln und Edelstahl, an seinem Platz. Sobald der Motorradfahrer im OP angekommen ist, wird der Schockraum für den nächsten Einsatz vorbereitet. Blutkonserven müssen nachgefüllt werden, Drainagen, Infusionen alles was man für die Erstbehandlung braucht, muss sich wieder an Ort Es ist genau festgelegt und wird auch vorher und Stelle befinden, damit auch der nächste trainiert wie beim Fußball, erzählt Dr. Patient möglichst effizient behandelt Christian Illian. Bei Alarmstufe Rot eilen werden kann. zwölf Mitarbeiter der Unfallklinik, darunter Gabriele Beautemps Chirurgen, Anästhesisten und eine Röntgen- WAZ Duisburg assistentin (MTR), zum Schockraum. Jeder auf seine Position die MTR in die Nähe des Röntgengeräts, der Laborant auf die Seite BGU DIALOG I 02/10 12 I Gesetzliche Unfallversicherung wird 125 Jahre Gesetzliche Unfallversicherung wird 125 Jahre Erste Berufsgenossenschaften nahmen am 1. Oktober 1885 die Arbeit auf Es war Glück im Unglück. Am 2. Oktober 1885 stürzte der Zimmermann Ernst Buck auf einer Baustelle in Berlin von einem Balken in die Tiefe. Er wurde schwer verletzt aber er bekam Hilfe. Einen Tag vor seinem Unfall hatten 57 Berufsgenossenschaften in Deutschland ihre Arbeit aufgenommen. Bucks Arbeitgeber konnte deshalb den Unfall der Baugewerks-Genossenschaft melden. Sie erkannte dem verletzten Buck eine Rente zu. Wäre der Unfall einige Tage vorher geschehen, hätte Buck keinerlei Unterstützung erwarten können nur die Sozialfürsorge wäre ihm und seiner Familie geblieben. Der 1. Oktober 1885 ist die Geburtsstunde der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Das Unfallversicherungsgesetz hatte 1884 die Grundlage geschaffen, ein Jahr später nahmen die Berufsgenossenschaften ihre Arbeit auf. Zu Beginn stand die Verbesserung der katastrophalen Arbeitsbedingungen in den Fabriken im Vordergrund. Heute stellt die moderne Arbeitswelt die Menschen vor neue Herausforderungen. Dazu Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV): Der klassische Arbeitsschutz ist nach wie vor das Kerngeschäft der gesetzlichen Unfallversicherung. Gleichzeitig öffnen wir uns aber neuen Themen. Die Folgen des demografischen Wandels oder die vermehrten Klagen über psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind nur zwei davon. Alles aus einer Hand In den 125 Jahren ihres Bestehens war die gesetzliche Unfallversicherung immer ein Spiegel der sich wandelnden Arbeitswelt. Sie begleitet die Veränderungen, versucht neue Gefahren frühzeitig zu erforschen und bestehende Risiken zu verringern. Ihr Auftrag war und ist es, die Rahmenbedingungen für sichere und gesunde Arbeit zu verbessern. Dabei helfen auch eigene Forschungsinstitute. Sie unterstützen den Präventionsauftrag von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Dieser erfolgreichen Arbeit ist es mit zu verdanken, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland in den vergangenen Jahren beständig zurückgegangen ist. gesetzliche Unfallversicherung Versicherte und Unternehmen gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag mit allen geeigneten Mitteln. Von der Heilbehandlung bis zur beruflichen Wiedereingliederung reicht das Angebot. Die berufsgenossenschaftlichen Unfallkliniken garantieren eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Sie verfolgen einen ganzheitlichen Behandlungsansatz, der von Anfang an die erfolgreiche Rehabilitation im Blick hat. Die Versicherten sollen in das Arbeitsleben zurückkehren, selbst wenn gesundheitliche Einschränkungen dies erschweren. Speziell geschulte Rehaberater unterstützen sie dabei. Bleibt eine Minderung der Erwerbsfähigkeit bestehen, erhalten betroffene Versicherte eine Rente. Die gesetzliche Unfallversicherung zeichnet sich dadurch aus, dass sie alles aus einer Hand liefert: Prävention, Rehabilitation, Entschädigung und eine Akutversorgung in den 9 eigenen Unfallkliniken. Weiterführende Informationen finden Sie im Internet unter: www.dguv.de Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Kommt es aber doch zu einem Unfall oder einer Berufskrankheit, dann unterstützt die BGU DIALOG I 02/10 13 I BG ETEM Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) gehört als gesetzliche Unfallversicherung zu den Sozialversicherungsträgern; sie betreut rund 3,7 Mio. Versicherte in 237.000 Mitgliedsbetrieben. Sie entschädigt bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten und löst die Haftpflicht der Unternehmer ab. macher, Betriebe für die Herstellung und Bearbeitung von Textilien, Bekleidung, Wäsche und Schuhen. Die BG ETEM ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und durch eine Selbstverwaltung organisiert; die Selbstverwaltung trifft alle grundlegenden Entscheidungen. Ihre Vertreter werden von Beschäftigten sowie Arbeitgebern gleichberechtigt gewählt. Die BG ETEM unterstützt die Mitgliedsbetriebe bei der Arbeitssicherheit und beim Gesundheitsschutz. Sie besichtigt, berät und schult die Unternehmen. Sie erforscht Unfallursachen, führt Messungen (Lärm, Gefahrstoffe u. a.) am Arbeitsplatz durch und prüft Geräte und Arbeitsmittel. Ihre Erfahrung und ihr Wissen gibt die BG Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse gerne weiter. Sie informiert und schult mit Printmedien und elektronischen Medien. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse ist für viele Branchen zuständig. Hier sind z.B. versichert: Betriebe der Mess-, Informations- und Medizintechnik, Energieversorgungsunternehmen, Betriebe der Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung sowie Abwasserentsorgung, Druckereien, Buchbindereien sowie Fotografen, Grafiker und Unternehmen der Druckvorstufe, Betriebe für feinmechanische und augenoptische Erzeugnisse, Unternehmen der Luft- und Raumfahrzeugtechnik, Graveure, Goldschmiede, Uhr- Das Risiko, bei der Arbeit durch einen Unfall verletzt zu werden, ist in den letzten 20 Jahren um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Falls es dennoch zu einem Arbeitsunfall, Wegeunfall oder einer Berufskrankheit kommt, betreut die Berufsgenossenschaft den Betroffenen: Sie sorgt für eine hochwertige medizinische Behandlung und unterstützt den Versicherten mit Wiedereingliederungsmaßnahmen, wie z.B. Umschulungen, Wohnungs- und Kfz-Hilfe. Sie sichert die Betroffenen und ihre Familien finanziell ab. BGU DIALOG I 02/10 Hintergrund Berufsgenossenschaften und Unfallkassen sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Zusammen versichern sie über 70 Millionen Menschen gegen Unfälle bei der Arbeit, in der Schule und im Ehrenamt sowie gegen Berufskrankheiten. Im Gegensatz zu anderen Sozialversicherungszweigen wird die Unfallversicherung ausschließlich aus Beiträgen der Arbeitgeber finanziert. Diese werden im Gegenzug von der Haftung bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten freigestellt; das dient auch dem Betriebsfrieden. Holger Zingsheim Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse Gustav-Heinemann-Ufer 130 50968 Köln Telefon 02 21 / 37 78 - 10 10 (Presseanfragen) Telefax 02 21 / 37 78 - 10 11 E-Mail presse@bgetem.de Internet www.bgetem.de 14 I Mobile Visite Mobile Visite: Alle Informationen jederzeit und überall im Zugriff Betreibermodell ermöglicht BGU Duisburg schnelle Umsetzung der klinikweiten Installation Seit 2006 läuft in der BGU Duisburg das Projekt "Digitalisierung der Radiologie. Dazu sind ein Radiologie-Informationssystem (RIS) sowie ein digitales Bilddatenarchivierungs- und -kommunikationssystem (PACS) eingeführt worden. Im Rahmen dieses Projektes hat die Klinik sich auch mit der Frage beschäftigt, wie künftig die Visite organisiert wird. Schließlich stand sie vor einem Paradigmenwechsel, da es mit der Digitalisierung keine Röntgentüten mit Bildern und Befunden mehr gibt. Und die Verfügbarkeit der Patientendaten hat eine hohe Priorität. Nur so kann den Patienten schnell und zugleich effizient geholfen werden. Mobile Visite mit Online-Zugriff Die BG Unfallklinik hat sich für eine moderne Variante entschieden: die mobile Visite mit einem Visitenwagen, der auch mit an das Patientenbett genommen werden kann. So arbeiten die Ärzte heute online, über WLAN können sie während der Visite live auf alle Informationen zugreifen. Diese Vorgehensweise erspart wertvolle Zeit bei der Vorbereitung. Gesamte Installation als Betreibermodell Um die mobile Visite wie geplant umzu- setzen, musste in der gesamten Klinik eine entsprechende WLAN-Struktur aufgebaut werden. Hier erhielt die BGU Duisburg ein Angebot des Essener Dienstleisters März Network Services: ein Betreibermodell. Es beinhaltete die komplette Vorbereitung, Planung und Installation der notwendigen Komponenten, den Betrieb der WLANInfrastruktur sowie die Lieferung der Visitenwagen. Hinzu kommen eine 24-StundenHotline zur Sicherstellung der Verfügbarkeit, ein technischer Helpdesk sowie ein VorOrt-Service und das alles wird mit einer monatlichen Pauschale vergütet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Klinik muss nicht investieren und so Kapital binden, hat aber durch die Gebühr ohne Zusatzkosten Planungssicherheit. Durch die Betriebsgarantie von März liegt die Verantwortung für den reibungslosen Betrieb, die Betriebssicherheit etc. beim Essener Unternehmen. Einführung im laufenden Stationsbetrieb Was sich so einfach anhört, barg eine nicht zu unterschätzende Herausforderung: Das gesamte System musste im laufenden Betrieb installiert werden, ohne das der Stationsablauf eingeschränkt werden durfte. Hier hat der Anbieter sich sehr erfahren und flexibel gezeigt, z.B. viele Arbeiten ab dem Nachmittag erledigt. Daran merkt man, dass das Unternehmen sich in Krankenhäusern und mit deren speziellen Anforderungen auskennt. Effizienzsteigerungen und Zeiteinsparungen bei der Visite Seit Mai 2010 sind elf Visitenwagen von März in der BGU Duisburg im Einsatz. Das System läuft stabil und ohne Probleme. Die Ärzte greifen mit dem Rechner im mobilen Visitenwagen direkt am Patientenbett über den Arbeitsplatz im Krankenhaus-Informationssystem auf alle Daten in der Patientenakte zu. Heute stehen alle Informationen binnen Sekunden zur Verfügung. Dadurch ist die Visite deutlich schneller und auch effektiver geworden. In naher Zukunft soll die WLAN-Infrastruktur auch in den OPBereichen ausgeweitet und in den Ambulanzen neu installiert werden. Weitere Infos unter: www.maerz-network.de BGU DIALOG I 02/10 15 I Online in neuem Gewand Online in neuem Gewand www.bgu-duisburg.de mit verbesserten Fähigkeiten Der Internetauftritt der BGU Duisburg erstrahlt seit dem 1. Mai 2010 in einem neuen Design. Ein freundliches Blau begrüßt nun die Besucher und auch die Inhalte wurden verändert. Der neue Internetauftritt ist besonders serviceorientiert. Es ging uns darum, nicht einfach die Struktur unserer Klinik abzubilden, sondern das attraktive Leistungsangebot der BGU darzustellen, und zwar so, dass sich Patienten, Besucher und alle anderen Interessierten schnell zurechtfinden, erklärt der Projektverantwortliche, Friedhelm Bohla. BGU DIALOG I 02/10 Der Auslöser der Neugestaltung war die DGUV (Deutsche gesetzliche Unfallversicherung), die seit Kurzem ein einheitliches und verbindliches Design aller ihrer Organisationen fordert. Zu denen gehört auch die BGU Duisburg. Nun hat sich nicht nur die Optik der Seiten verändert, auch die Technologie dahinter wurde verbessert. Eine Suchmaschinenoptimierung war früher nicht zu 100 % gegeben. So haben die User nicht sofort gefunden, was sie suchten. Das haben wir nun im Zuge des Relaunches auch ver- bessert. Zudem nutzen wir nun ein modernes Content-Management-System, so Bohla. Im Laufe der Zeit wird die Webseite noch weiter ausgebaut - durch viele neue Fotos und geplante Videos. Darüber hinaus hat die BGU ihre Webseite wieder beim Wettbewerb Beste Klinikwebseite Deutschlands der Firma Novartis angemeldet, um die externe Prüfung als Impulse zur Qualitätsverbesserung zu nutzen. -> www.bgu-duisburg.de 16 I Klinik für Schmerztherapie Klinik für Schmerztherapie Die neue Klinik für Schmerztherapie ist seit August 2010 ambulant und seit Oktober stationär mit zunächst 6 Betten aktiv. Professor Dr. Christoph Maier, seit vielen Jahren und auch weiterhin Leiter der Schmerzklinik am Bochumer BG Universitätsklinikum Bergmannsheil, leitet die Abteilung als Chefarzt. Als ständiger Ansprechpartner ist Oberarzt Dr. Mike Papenhoff vor Ort in der BGU tätig. Was macht eine Klinik für Schmerztherapie? Es werden Patienten betreut, wenn die Behandlung in der eigentlich zuständigen, meist chirurgischen Abteilung, nicht zu einer ausreichenden Schmerzlinderung führt. Weil Schmerzen selten nur eine Dimension haben, ist es für unsere Abteilung selbstverständlich, dass ein Patient immer von einem interdisziplinären Team betreut wird. Schmerzspezialisten, Physio- und Ergotherapeuten und Psychologen arbeiten zusammen mit Orthopäden, Neurologen und Chirurgen, erfahrenen Spezialisten aus der Krankenpflege und anderen Fachtherapeuten. Ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung ist die Diagnostik, Therapie und Begutach- tung von Schmerzen nach Arbeitsunfällen und bei Berufserkrankungen. Gerade in diesem Bereich ist eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten von besonderer Bedeutung. Was ist Ziel der Schmerzbehandlung? Anders als in der Akutschmerztherapie ist das Ziel der Schmerzbehandlung bei chronischen Schmerzen neben der Schmerzlinderung meistens die Verbesserung der eingeschränkten Lebensqualität sowie die Verminderung der alltäglichen Beeinträchtigung. Der Mensch, nicht der Schmerz soll wieder das Leben bestimmen. Wer oder was wird behandelt? Häufige Krankheitsbilder sind z.B. chronische Schmerzen des Bewegungsapparates, Nervenschmerzen (z.B. nach Verletzungen), Phantom- und Stumpfschmerzen nach Amputationen oder seelische Beeinträchtigungen bei chronischen Schmerzen. Auch die Behandlung einer Schmerzmittelabhängigkeit stellt neben dem Komplexregionalen-Schmerzsyndrom (CRPS, früher Morbus Sudeck) einen Schwerpunkt dar. Wie wird behandelt? Die Behandlung umfasst medikamentöse und nichtmedikamentöse Verfahren, die psychologische Therapie, Physiotherapie und Ergotherapie, aber auch in manchen Fällen invasive Maßnahmen, teilweise bis hin zur Implantation von peripheren, also an einem Nerven liegenden und epiduralen (also auf dem Rückenmark liegenden) Nervenstimulatoren (PNS und SCS). Wann ist eine Vorstellung sinnvoll? Insbesondere ist eine Vorstellung sinnvoll, wenn Schmerzen als führendes Symptom im Vordergrund stehen oder wenn mit üblicher Schmerzbehandlung keine ausreichende Linderung erzielt werden kann sowie bei besonderen Schmerzen wie z.B. Nervenschmerzen. Auch bei Fragen zum Schmerzmittelgebrauch, bei konsiliarischen Fragen anderer Abteilungen sowie zur Begutachtung steht die Klinik für unfallversicherte oder privatversicherte Patienten zur Verfügung. Dr. med. Mike Papenhoff Oberarzt der Klinik für Schmerztherapie BGU DIALOG I 02/10 17 I B.O.R B.O.R - ein neuer Kooperationspartner der BGU stellt sich vor Durch die Kooperation des B.O.R-Zentrums mit der BG Unfallklinik Duisburg besteht heute für den Unfallverletzten eine umfassende ärztliche Behandlungs- und therapeutische Rehabilitationsmöglichkeit vom Unfall bis zur beruflichen Wiedereingliederung. Unter Leitung der erfahrenen Oberärzte Dr. med. H. Böhm und W. Weber der BG Unfallklinik Duisburg dreht sich im B.O.R alles um die medizinische Rehabilitation mit dem Ziel der schnellstmöglichen beruflichen Reintegration. Berufsbezogen trainieren Bei komplexen Unfallfolgen mit langen Rehabilitationsverläufen besteht im B.O.R die Möglichkeit, Bewegungsabläufe und Belastungsintensitäten individuell und berufsbezogen zu trainieren. Hierbei stehen dem Verunfallten Simulationsmodule an realitätsnahen Arbeitsplätzen, wie z.B. dem LKWModul, dem Übungsdach, Module aus den Bereichen der Industrie und dem Handwerk, dem Lager und der Logistik sowie dem Baugewerbe, zur Verfügung. Zusätzlich werden bestehende Bewegungseinschränkungen und muskuläre Schwächen durch ergänzende Therapiemöglichkeiten in den Bereichen der Krankengymnastik, der physikalischen Therapie sowie der mediBGU DIALOG I 02/10 zinischen Trainingstherapie gezielt behandelt, so dass die hier erzielten Erfolge umgehend in das berufsbezogene Training integriert und umgesetzt werden können. Durch diese neue Therapiemöglichkeit erhalten der Durchgangsarzt, der Kostenträger und insbesondere der Unfallverletzte eine objektive Einschätzung der körperlichen Leistungs- und beruflichen Reintegrationsfähigkeit. Das Konzept der BOR-Therapie ist vorrangig für Patienten mit orthopädischchirurgisch oder unfallchirurgischem Krankheitsbild entwickelt worden. Einer berufsorientierten Rehabilitation im B.O.R sollte eine Erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) vorausgehen. Bei körperlich schwer arbeitenden Personen kann die BOR-Maßnahme sehr gut im Anschluss an eine BGSW oder eine KSR eingesetzt werden. Gerade das berufsorientierte Training berücksichtigt neben den verletzten Strukturen auch die allgemeinen körperlichen Arbeitsanforderungen, optimiert die Rehabilitation und gibt dem Verunfallten wieder neues Selbstvertrauen in seine eigene Leistungsfähigkeit. So ergänzt und vervollständigt das Angebot im B.O.R das bereits bestehenden Therapieangebot der BG Unfallklinik Duisburg im stationären wie ambulanten Bereich. Rundum betreut Die Rehabilitation im B.O.R kann bereits in jeder Krankheitsphase erfolgen. Ein Netzwerk aus Ärzten verschiedenster Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten, Arbeitstherapeuten und Dipl.- Sportlehrern kümmern sich in enger Abstimmung mit dem Kostenträger, schon früh nach einem Arbeitsunfall um die Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit. Im Rahmen einer Fallkonferenz mit dem Arzt, dem Berufshelfer, dem Arbeitstherapeuten sowie dem Unfallverletzten werden bei kritischen Krankheitsverläufen wichtige Detailfragen der Rehabilitation vor Ort geklärt und abgestimmt. Jeder Patient hat seinen eigenen Ansprechpartner im B.O.R mit dem er Vorgehensweisen im Rehabilitationsverlauf, offene Fragen zum Rehabilitationsverfahren und sonstige Probleme besprechen kann. So erhält der Verunfallte während seiner BORMaßnahme eine umfassende Unterstützung, auch innerhalb seines sozialen Umfeldes. Weitere Infos unter: www.bor-reha.de 18 I Duisburg Marathon wird zur festen Größe in der Handbikeszene Duisburg Marathon wird zur festen Größe in der Handbikeszene Jahrelang startete nur eine Hand voll Handbiker mit ihren Sportgeräten beim RheinRuhr Marathon. Die Verantwortlichen vom Stadtsportbund Duisburg waren damit nicht zufrieden und fanden, dass zu so einem tollen Ereignis auch die Athleten mit Behinderung nicht ausgeschlossen sein sollten. So traten sie Ende 2008 an die Handbike Citymarathon Trophy (HCT) heran. Diese veranstaltet eine Rennserie, die bei den großen Citymarathons in Deutschland Handbikerennen integriert. Schnell war man sich einig, zumal die HCT über die Bedeutung des Standortes Duisburg, mit der BG Unfallklinik in Buchholz, wusste. Nicht wenige der Handbiker haben nach ihrem Unfall dort die Rehabilitation bestritten. Mit der BG Unfallklinik Duisburg, sowie ihren Partnern reha team West und Münch & Hahn, war auch sofort ein Trio gefunden, welches die Bemühungen des Stadtsportbundes und der HCT unterstützte. Meldeten sich 2009 erst 49 Athleten an, so waren es in diesem Jahr schon 75 Handbikerinnen und Handbiker, die sich am Marathonwochenende ihre Startunterlagen auf der Marathonmesse in der Eisporthalle abholten. Dort wurde durch die HCT und den Partnern BGU Duisburg, reha team West und Münch & Hahn, auch den anderen Teilnehmern des RheinRuhr Marathons anhand eines Handbike Simulators ein Eindruck vermittelt, was es bedeutet ein Rennen mit einem Handbike zu absolvieren. Aber nicht nur die Masse der Starter war 2010 vorhanden sondern auch wirkliche Weltklasse. Das Starterfeld war mit Weltmeistern, Paralympic Siegern und auch dem Weltrekordhalter bestückt. Diese standen am 30. Mai um 7.55 Uhr an der Startlinie aufgereiht. Nachdem es kurz zuvor einen Autounfall auf der Rennstrecke gegeben hatte, bei dem sehr viel Glas zu Bruch gegangen war, musste die Strecke erst einmal gereinigt werden. Dadurch verschob sich der Start um eine halbe Stunde. Schnell konnte sich eine Gruppe von sechs Fahrern vom Feld absetzen. Doch schon bei KM 12 fuhren die beiden Favoriten Bernd Jeffré und Vico Merklein aus dieser Gruppe heraus und vergrößerten ihren Vorsprung kontinuierlich. Mittlerweile hatte der Regen eingesetzt. Dies macht den Athleten eigentlich nicht viel aus. Jedoch wird die Sicht schlechter und die Chancen eines Reifenschadens erhöhen sich, was dann auch Merklein widerfuhr, sodass Bernd Jeffré ab KM 28 ein einsames Rennen an der Spitze fuhr. Trotz dieser schlechten Bedingungen erreichte er in 1:10:17 Stunde das Ziel in der MSV Arena. Die Fahrerinnen und Fahrer waren dreckig und hatten teilweise einen Plattfuß. Trotzdem war ein Strahlen in ihren Gesichtern, als sie das Ziel in der MSV Arena erreichten. Und die einhellige Meinung im Feld war, dass die Formel 1 des Behindertensports auch 2011 wieder gerne nach Duisburg kommen würde. Dies sicherte Racedirektor Uwe Busch bei der anschließenden Pressekonferenz dann auch den Vertretern der HCT zu. Am 29.05.2011 wird die HCT wieder zu Gast in Duisburg sein. Und die BG Unfallklinik Duisburg Buchholz, sowie ihre Partner reha team West und Münch & Hahn werden sie erneut unterstützen. Stefan Voormans / Handbike Citymarathon Trophy BGU DIALOG I 02/10 19 I Klinik Kultur I Impressum Impressum BGU DIALOG Magazin für Patienten, Mitarbeiter und Partner der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ausgabe 2/2010 Erscheinungsweise halbjährlich Herausgeber: Berusfgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg GmbH Großenbaumer Allee 250 47249 Duisburg Tel.: 02 03 / 76 88 - 1 E-Mail: kontakt-verwaltung@bgu-duisburg.de Web: www.bgu-duisburg.de Verantwortlich: Geschäftsführer Heinz-Josef Reker Fotos: Mit KlinikKultur auf Erfolgskurs! Im kommenden Dezember feiert KlinikKultur ihren 8. Geburtstag. Mittlerweile ist unsere Veranstaltungsreihe den Kinderschuhen entwachsen, und die Fangemeinde wird immer größer. Während es anfangs gar nicht so einfach war, Künstler von diesem ungewöhnlichen Projekt Veranstaltungsort ist schließlich immerhin eine Klinik! zu überzeugen, kann KlinikKultur inzwischen beachtliche Erfolge aufweisen. Neben vielen Künstlern aus dem Großraum Duisburg sind es nun zunehmend Größen aus der Unterhaltungsbranche, die einem großen Publikum aus Funk und Fernsehen bekannt sind und hier in der Mehrzweckhalle der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Buchholz gastieren. Das Spektrum reicht bis dato von Jürgen Becker über Fritz & Hermann (alias Rainer Pause und Norbert Alich) und Wilfried Schmickler bis hin zu Konrad Beikircher und Jochen Malmsheimer, um nur einige zu nennen. Auch aus dem Ausland durften wir schon Künstler bei uns begrüßen, wie z.B. die Sands Family aus Irland. KlinikKultur gibt dem Publikum die Gelegenheit, diese Leute aus allernächster Nähe zu erleben, in wohltuendem Gegensatz also zu den großen Hallen, in denen der Künstler aufgrund der Entfernung für die Zuschauer nur allzu oft auf Stecknadelkopfgröße zusammenschrumpft. Daneben liegt uns natürlich auch das leibliche Wohl unserer BGU DIALOG I 02/10 Gäste am Herzen. Daher halten wir immer einen guten Wein oder ein kühles Pils und natürlich auch eine Kleinigkeit für den Hunger zu moderaten Preisen für Sie bereit. Dieses Angebot wird von unseren Gästen so gut angenommen, dass unsere Veranstaltungen oft schon sehr frühzeitig ausverkauft sind. Damit Sie sich auch im nächsten Jahr wieder eine Chance auf gute Karten sichern können, haben wir dieses Mal schon sehr zeitig das Programm für 2011 mit zahlreichen Hintergrundinformationen zur Veranstaltungsreihe im Allgemeinen und den zu erwartenden Künstlern im Besonderen im Internet plaziert. So können Sie sich unter www.klinikkultur.de selbst einen Überblick verschaffen. Auch für das kommende Jahr ist wieder ein buntes Potpourri aus den Bereichen Kabarett, Comedy und Musik geplant. Es ist sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei. BGU Archiv DGUV Archiv Jochen Balke, sirius Images BG ETEM März Internetwork Services AG B.O.R Rehazentrum Stefan Voormans, HCT Trophy Redaktion: Friedhelm Bohla Weitere Textbeiträge: Petra Worm, cap communications Gabriele Beautemps, WAZ Duisburg DGUV Pressestelle Holger Zingsheim, BG ETEM März Internetwork Services AG Dr. med. Mike Papenhoff, BGU Duisburg B.O.R Rehazentrum Stefan Voormans, HCT Trophy Monika Langenberg, BGU Duisburg Silja Ahlemeyer Gestaltung und Gesamtkoordination: AS - Design & Promotion, Duisburg www.asdesign-promotion.de Textliche Begleitung: AS - Design & Promotion Denken Sie daran: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Auflage: Karten für sämtliche Veranstaltungen sind schon jetzt an unseren Vorverkaufsstellen (Klinikinformation, Tel. 02 03 / 76 88 - 1 oder in der Buchhandlung Was Ihr wollt in Duisburg-Buchholz, Tel. 02 03/79 13 59) erhältlich. Druck: Monika Langenberg Gleichstellungsbeauftragte/KlinikKultur 5.000 Exemplare Druck-Service Weirich GmbH, Duisburg Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion.