Banane - Globaleducation
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Banane - Globaleducation
Fairer Handel Unterrichtseinheit für die Oberstufe Ideentext Warum gerade Bananen? Wenn wir Bananen essen, dann geniessen wir die Süsse der Frucht, kaum einer denkt dabei an die «Dritte Welt», an Armut, Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Und doch legt gerade die Banane ein konkretes Zeugnis ab über die Situation der Menschen in diesen Ländern. So wird in dieser Lektion die Banane stellvertretend für weitere Produkte aus der Dritten Welt behandelt. Am Anfang der Lektion erfahren wir mehr zur Banane als Nahrungsmittel sowie über den Bananenanbau und die Botanik. Diese erste Lektionseinheit ist sehr abwechslungsreich, mit Degustation, Kochrezepten und klassischer Wissensvermittlung aufgebaut. Sind wir erst einmal von der Frucht eingenommen, wagen wir uns schrittweise in schwierigere Themenkreise vor. Uns sind diese Produkte der Dritten Welt hier in Europa zur Selbstverständlichkeit geworden. Über ihre Herkunft machen wir uns keine Gedanken. Dass Ungerechtigkeit eine ungleiche Verteilung der Güter zwischen Industrie- und Entwicklungsländern bedeutet, einseitige Abhängigkeiten bestehen, die Dritte Welt die Preise für ihre Produkte diktiert bekommt, dass auf den Böden dieser Länder statt für die eigene Bevölkerung für den Export produziert wird, das alles hören wir nicht gerne. An den Produkten der Dritten Welt können wir weltwirtschaftliche Zusammenhänge, gegenseitige Abhängigkeiten und Gemeinsamkeiten aufzeigen. Diesen Stoff erarbeiten wir uns im Werkstattunterricht. Jede Werkstoffeinheit setzt sich mit einer neuen Problematik auseinander, den Werkstattgruppen werden zu jedem Thema konkrete Fragen gestellt, die sie gemeinsam beantworten. Ein Thema verlangt sogar ein kleines Theaterstück. Die Auflösung des auf diesem Weg erarbeiteten Stoffs ist sehr wichtig, dem Lehrer steht hierfür ein Blatt mit möglichen Antworten auf die Fragen bereit. Besser ist aber, die Schüler präsentieren ihre Ideen im Plenum. Abschluss dieser Einheit bildet die Wissenseinheit über Fairtrade und Max Havelaar. Die Schüler sollen lernen, dass der Konsument sehr wohl eine Rolle spielt in diesem Kreislauf, der Ausweg aus dem Problem ist ein bewusster Einkauf. Fakultativ bietet sich dann die längere Werkstatteinheit an, die sich mit der Problematik in unseren Läden befasst. Als Journalisten versuchen wir herauszufinden, ob der Konsument, die Konsumentin in der Schweiz bereits bewusst einkauft, sich den Problemen der Dritten Welt stellt oder lieber blind daran vorbei schaut. Als Expedition empfehlen wir den Ausflug an den Zürcher Grossmarkt. Allerdings heisst es dafür früh aufstehen. Schliesslich lohnt sich der Abstecher auf die Homepage der Max-Havelaar-Stiftung immer, denn erstens feiert die Stiftung in diesem Jahr das 10-Jahr-Jubiläum und hat hierfür extra einen Wettbewerb eingerichtet, und zweitens erfahren wir mehr zu anderen Produkten und zu den Menschen, welche diese Produkte anbauen. 1 Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe Nr. Thema Inhalt Ziele Action Material Organisation Zeit 1a Einstieg Wie schmeckt die Frucht Sch’ lernen die Frucht als Nahrungsmittel kennen, schmecken, kosten LP teilt die Klasse in 4erTeams ein und verteilt Bananen zur Degustation Beurteilungsbogen Bananen Teamarbeit Präsentation 10’ Arbeitsblatt 1 Klasse kostet Bananen, reife, grüne, Bananenchips, Kochbananen, getrocknete Bananen, und beurteilt die Frucht Was ist drin in der Banane? Was alles an Nährwert in der Frucht steckt Die Klasse lernt die Frucht als Nahrungsmittel schätzen und auch einordnen LP präsentiert die PowerPoint-Folien PowerPoint-Folien Frontal Präsentation stehend 10’ 1c Interrupt Wir stellen einen Bananenshake her Kochrezept für Nahrungsmittel selber ausprobieren Die Klasse stellt Bananenshakes her Milch, Mixer, Bananen, Zucker, Vanillezucker, Becher Alle zusammen 10’ 1d Ein wenig Botanik Was ist die Banane, woher kommt sie, wie wird sie angebaut Botanik zur Banane LP präsentiert mit PowerPoint-Folien PowerPoint-Folien Frontal 10’ Teamaufgabe Besprechen im Plenum am Ende der WerkstattEinheit 10' 1b Arbeitsblatt 1 Teil 1 Teil 2 a) Bananengeschichte b) Botanik c) Ernte 1e Posten 1 Bananenrepublik, Zahlen und Fakten Hinter Zahlen ist viel verborgen, auch Handelsware Gruppe löst das AufgabenBlatt gemeinsam und beantwortet die gestellten Fragen Aufgaben- und ThesenBlatt Lösungsblatt für Besprechung im Plenum 2 Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe Nr. Thema Inhalt Ziele Action Material Organisation Zeit 2c Posten 2 Bananen machen reich. Wer macht das grosse Geschäft mit den Bananen? Geschichte des Bananenhandels kennen lernen Gruppe löst das Aufgabenblatt gemeinsam und beantwortet gestellte Fragen Problemstellung auf Aufgabenblatt Teamarbeit, Präsentation der Erkenntnis im Plenum 10’ 2d Posten 3 Korruption und Steuerfreiheit Was bedeutet Korruption und Macht in einem Land? Gruppe löst das Aufgabenblatt gemeinsam und beantwortet gestellte Fragen Problemstellung auf Aufgabenblatt Teamarbeit, Präsentation der Erkenntnis im Plenum 10' 2e Posten 4 Arbeitsbedingungen Die Folgen der Macht Aufgabenstellung lesen und ein Theaterstück verfassen und Korruption begreifen Aufgabenstellungsblätter Gruppenarbeit, anschliessend Rollenspiel 10' Werkstattauflösung Erkenntnisse der vier Werkstatteinheiten gemeinsam analysieren, die Rollenspiele geniessen Analyse Problematik Flipchart, Stifte, Auflösung aller gestellten Aufgaben Teamsprecher/ Plenum/LP 35’ Max Havelaar vorstellen Es gibt einen Ausweg, über die Konsumenten. Max Havelaars Idee für die Produktion vorstellen LP präsentiert PowerPointIdee bekannt machen und über die Folien Rolle als Konsument nachdenken PowerPoint-Folie Teil 3, Textblätter zum Thema Frontal Präsentation stehend 15’ 3a 3b Pause Vorstellen der Erkenntnisse und auf Flipchart festhalten 3 Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe Pause Intro Gruppenarbeit 4a Werkstatt KonsumentenForschung vor Ort Wir fragen nach, wie es steht mit dem Absatz und Kauf von MaxHavelaar-Produkten, journalistische Aufgabe Journalistische Tätigkeit mit Strassenbefragung, Interview mit Filialleiter von Coop/Migros, Konsumentinnen 4b Test Repetition des behandelten Stoffes Die Sch’ überprüfen ihr Wissen Test schreiben 5a Exkursion Wir besuchen den Gemüsegrossmarkt in Zürich Wie finden das Gemüse und die Früchte ihre Abnehmer im Zielland Reise 6a Internetverweis Max-Havelaar-Stiftung Site-Verweis: Vielleicht macht ihr mit am 10-JahresJubiläumsWettbewerb www.maxhavelaar.ch Aufgabenblätter für Gruppenarbeiten Teamarbeit mit Präsentation 120’ Prüfungsblätter Prüfungs-Lösung Einzelarbeit 20’ Siehe Exkursionsblatt 1 Tag Arbeitsblatt 1 Bananentest – Degustation Aufgabe Es gibt professionelle Tester. Sie degustieren Lebensmittel oder auch andere Produkte. Aufgrund dieser Testauswertungen werden Lebensmittel eingestuft. Die berühmtesten Tester sind bei den Önologen/Weinkundlern oder bei den Parfumeuren zu finden. Wir werden jetzt auch als Tester arbeiten. Wir degustieren im Team verschiedene Bananen, Bananensorten und Bananenprodukte. Versucht dabei eure Empfindungen genau zu beschreiben. Damit ihr euch dieses Testen besser vorstellen könnt, haben wir euch ein Muster einer Weindegustation beigelegt. Weinsorte: Cabarnet Sauvignon, Val du Blé, 1987 Aussehen: tiefes Dunkelrot wie Rubin Riechtest: Beeren, Holz, Vanille, Eiche und feuchte Kellerluft Auf der Zunge: rund, ausgeglichene Säure, es kribbelt auf der Zungenspitze Beim Schlucken: stark, trocken Nachgeschmack: kurz, unspektakulär Gesamteindruck: guter Tischwein, besonders passend zu Fleischgerichten Bananensorte 1: Welche Sorte der Banane testest du: Aussehen: Riechtest: Auf der Zunge: Beim Kauen: Nachgeschmack: Gesamtbewertung: Arbeitsblatt 1 Bananentest – Degustation Bananensorte 2: Welche Sorte der Banane testest du: Aussehen: Riechtest: Auf der Zunge: Beim Kauen: Nachgeschmack: Gesamtbewertung: Bananensorte 3: Welche Sorte der Banane testest du: Aussehen: Riechtest: Auf der Zunge: Beim Kauen: Nachgeschmack: Gesamtbewertung: Arbeitsblatt 1 Bananentest – Degustation Bananensorte 4: Welche Sorte der Banane testest du: Aussehen: Riechtest: Auf der Zunge: Beim Kauen: Nachgeschmack: Gesamtbewertung: Bananensorte 5: Welche Sorte der Banane testest du: Aussehen: Riechtest: Auf der Zunge: Beim Kauen: Nachgeschmack: Gesamtbewertung: Bananen, das grüne Gold Seit 1902 können wir in Europa Bananen essen. Alle liebten die Banane so sehr, dass diese Frucht lange Zeit als grünes Gold galt und den Importeuren viel Geld brachte. (Grünes Gold, weil die Bananen grün geerntet werden.) In der Banane steckt viel drin! Bananen sind gut für den Grips und für die Muskelarbeit! Bananen, als Nahrungsmittel Die Banene ist ein tolles Nahrungsmittel für alle, besonders spitze ist sie für: • • • • • Forscher, Schülerinnen und Studenten SportlerInnen FernfahrerInnen MaratonläuferInnen Mannequins Denn die vollreife Banane ist ein Kraftpaket aus Fruchtzucker, Traubenzucker und nur wenig Stärke. Das gibt Energie und macht schlank. Banane ist ein Energielieferant Die Banane enthält 23% komplexe Kohlenhydrate bei nur 90 Kalorien. Die Banane ist ein äusserst wertvolles Nahrungsmittel, das auch bei Extrembelastungen (Ausdauersport) lange Energie liefert und dabei den Körper nur wenig belastet. Banane als Nahrungsmittel Die Banane enthält zusätzlich jede Menge weiterer wichtiger Vitalstoffe, die wir für die Energiegewinnung und für die optimale Funktion unseres Körpers brauchen. Banane als Nahrungsmittel Die Banane enthält nebst den wichtigen 10 Vitaminen zusätzlich 18 Mineralstoffe und Spurenelemente (z.B. Magnesium, Kalzium, Phosphor, Mangan, Selen, Zink, Jod.) Banane als Apotheke Die Banane ist auch eine kleine Miniapotheke, in der Banane steckt nämlich: Pantothensäure (Gehirnfutter, Hautpflege, Haarwuchs) Folsäure (Blutbilder) Kalium (Herzschutz) Hormon Serotonin (hilft gegen Stress) Kleiner Vitaminvergleich 100 g Banane Apfel Orange A E B1 B2 B3 C Total 0.038 0.5 0.05 0.06 0.7 11 12.35 0.008 0.6 0.03 0.03 0.2 7 7.87 0.015 0.09 0.04 0.4 50 50.55 Quelle: Die grosse Nährwert-Tabelle, Institut für Ernährungswissenschaft Universität Giessen, 1983 Mineralien-Vergleich mg/100 g Banane Apfel Orange Natrium Kalium Calcium Phosphor Magnesium Eisen Fluor Jod 1 382 8 27 36 0.7 0.02 0.06 2 127 7 11 6 0.4 0.01 0.04 1 189 42 22 14 0.4 0.01 0.05 Total 454.72 153.41 268.41 Quelle: Die grosse Nährwert-Tabelle, Institut für Ernährungswissenschaft Universität Giessen, 1983 Interrupt Rezepte Bananenmilch und Bananenshake Bananenmilch Für dieses köstliche Getränk braucht ihr: • • • • 6 1 4 1 Bananen Liter Milch Teelöffel Zucker Päcklein Vanillezucker Geräte: • • • • Schüssel Gabel Schneebesen Gläser/Becher Die Bananen sollen reif sein, also besser solche mit braunen Flecken nehmen. Bananen schälen, das Fruchtfleisch in eine Schüssel geben und mit der Gabel sorgfältig zerdrücken. Jetzt die Milch, den Zucker und den Vanillezucker hinzugeben. Mit dem Schneebesen so lange rühren, bis die Mischung schaumig wird. In Gläser abfüllen und geniessen. Wahlweise kann ein Eiswürfel in jedes Glas beigegeben werden. Bananenshake Für einen Bananenshake braucht es: • 4 Bananen • 1 Liter Milch • 1 Packung Vanilleeis Geräte: • Mixer • Gläser/Becher • Löffel Reife Bananen schälen (möglichst solche mit braunen Flecken, die sind süsser). Fruchtfleisch zusammen mir der Milch in den Mixer geben. Gut pürieren. Anschliessend Vanilleeis zufügen und nur kurz mitpürieren. Fertig! (Es braucht für dieses Rezept eigentlich keinen zusätzlichen Zucker, weil der im Vanilleeis drinsteckt. Wenn ihr aber sehr Süsses mögt, dann fügt dem Mix zusammen mit dem Vanilleeis noch vier Teelöffel Zucker hinzu.) Bananengeschichte Die Schöne kommt aus dem Osten Die Banane ist eigentlich Inderin, denn vor über 3000 Jahren wurde sie in Indien erstmals als Kulturpflanze angebaut. Auch aus dem alten China gibt es Berichte über den Anbau und Kultivierung von Bananen in Plantagen. Alexander der Grosse, ein griechischer Feldherr, lernte die Frucht in Indien während seinem legendären Feldzug kennen und brachte sie ans Mittelmeer in unsere Welt. Die lange Reise nach Afrika 650 n. Chr. werden Bananen auch in Palästina und Ägypten angebaut. Die Araber verbreiten die Banane auf ihren Handelsrouten. Schon bald wächst die delikate Frucht überall, entlang des Elfenbeinhandels, quer verteilt über den ganzen afrikanischen Kontinent. Inselhüpfen – neue Kontinente 1402 entstehen die ersten Bananenplantagen auf den Kanarischen Inseln. Hundert Jahre später, genauer ab 1516 n. Chr., gibt es die ersten Plantagen im karibischen Raum. Von da aus expandiert der Bananenanbau auf Mittel- und Südamerika. Heute finden sich Bananenplantagen rund um den Globus im feucht-tropischen Gebiet des Äquators. Man nennt dieses Gebiet auch den Bananengürtel. Bananengürtel Schlagt den Weltatlas auf und recherchiert, welche Länder im Äquatorgebiet liegen. Es sind: Bananenbotanik Der Schein trügt Der Bananebaum ist eigentlich gar kein Baum, sondern eine Staude und gehört zur Familie der Gräser, Lilien und Palmen. Es dauert 9 bis 10 Monate, bis eine Bananenstaude ihre volle Grösse erreicht. Sie ragt dann 8 Meter in den Himmel. Eng aneinander liegende Blätter bilden einen Scheinstamm von ca. 30 cm Durchmesser. Die Bananestaude Das ist die Bananenstaude: Dunkelgrüne Blätter 10-14 Hände Hand hat 18-20 Finger Hochblätter Scheinstamm Finger und Hände Nach ca. 7 Monaten wächst aus dem Innern der Staude eine rotviolette Blütendolde. Daraus entwickelt sich das Büschel, aus dem die eigentlichen Früchte, die Bananen, wachsen. An jedem Büschel bilden sich 10 bis 12 Bananenhände mit jeweils 14 bis 18 Bananenfinger. Übrigens: Das Wort Banane kommt aus dem Arabischen und bedeutet Finger. Kleines Rechenexempel Wieviele Bananen wachsen jeweils an einem Bananenbüschel, wenn jeder Büschel 10-12 Bananenhände mit jeweils 14-18 Bananefinger ausbildet? Grübel, grübel, wer weiss das Resultat? Die Lösung An jedem Bananenbüschel wachsen zwischen 140 bis 216 Bananen. Das ist ganz schön viel! Warum ist die Banane krumm? Die Bananenfinger wachsen zu Beginn zur Erde hin, also nach unten. Erst wenn sie etwas grösser sind, drehen sie sich zum Licht, nach oben. So entsteht die natürliche Krümmung der Banane. So viele Sorten! Es gibt 900 wild wachsende Bananensorten, davon sind 100 essbar. Es gibt: • Kochbananen (muss man kochen oder braten) • Obstbananen (sind weich und süsslich) • Textilbananen (aus den Blättern wird Papier hergestellt) Die Sorte, die wir in unseren Läden kaufen, ist eine Obstbanane der Sorte „Cavendish“. In manchen Läden gibt es hie und da auch grüne Kochbananen zu kaufen. Kochbanane Bananen mögens feucht Bananenpflanzen brauchen eine Temperatur von 25 Grad Celsius und bis zu 2500 ml Niederschlag. Im Vergleich dazu: Bei uns fällt im Durchschnitt 600 ml Niederschlag/Jahr. Bananenernte & die Sache mit dem Dünger Bananenernte Bananen werden in 50 kg schweren Büschel grün geerntet. Dann auf unwegsamem Gelände in die Verarbeitung (Fabrik) innerhalb der Plantage gebracht. Bananenernte In den Fabriken werden zunächst die Bananenhände vom Büschel abgetrennt, aussortiert, gereinigt. Dann werden die Bananenhände mit Klebern versehen, eingepackt und schliesslich in Eisenwaggons zu speziellen Kühlschiffen in den Häfen transportiert. Die Schiffe bringen die Bananen zu uns nach Europa oder nach Nordamerika. Dünger Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden Bananen in grossen Monokulturen angebaut. Die intensive Bewirtschaftung entzieht dem Boden schnell Nährstoffe. Jetzt muss in grossen Mengen Dünger zugefügt werden, um dieselben Ernteerträge Jahr für Jahr zu erreichen. Das geht nun schon seit vielen Jahren so. Die intensiven Düngereinsätze bewirken Umweltschäden z. B. im Wasser. Pestizide In den riesigen Monokulturen werden die Hochgezüchteten Bananenstauden anfällig auf alle Arten von Schädlingen, Pilzen und Krankheiten. Da hilft nur noch der Einsatz von Pestiziden. Leider aber hinterliess dieser Pestizideinsatz in der Vergangenheit Spuren bei Mensch, Fauna und Flora. Posten 1 Text Werkstatt Posten 1: Bananenrepublik Honduras Honduras ist ein lateinamerikanischer Staat. Honduras liegt im äquatorialen Gürtel. Honduras ist seit 1930 stark im Bananenexport. Hier ein paar Zahlen zu diesem Staat: • Honduras hat 5,7 Millionen Einwohner • Die wichtigsten Exportländer sind: USA, Japan, Deutschland, Belgien • Honduras exportiert: Bananen, Kaffee, Zucker, Schalentiere, Mineralien, Fleisch, Nutzholz, Baumwolle und Metalle • Bruttoinlandprodukt = BIP beträgt 530 US$ pro Kopf (ca. ..... sFr.) • Die Landwirtschaft erwirtschaftet nur 25 % des BIP • Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet 50 % des BIP • Die Mehrheit der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt • Mehr als 2/3 aller Landwirtschaftsbetriebe sind Kleinbetriebe, sie wirtschaften für den Eigenbedarf • 3/4 der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt • Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt: Männer 65 Jahre, Frauen 70 Jahre, in Europa liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei den Männern bei 72 Jahren und bei den Frauen bei 75 Jahren • Es gibt ein Bildungsgefälle zwischen Stadt und Land • Kinder der ärmeren Bevölkerungsschichten gehen meist nur 3 Jahre zur Schule • Es gibt viele Analphabeten • Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch (Lexikon Dritte Welt, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbeck bei Hamburg, 1998) Posten 1 Auftrag Werkstatt 1. Lest sorgfälltig das Textblatt durch. 2. Beantwortet gemeinsam die untenstehenden Fragen. Notiert eure Antworten auf einem Blatt. 3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit. Zahlen verraten uns einiges. Studiert diese oben stehenden Zahlen und versucht, folgende Fragestellung gemeinsam zu diskutieren und Antworten zu finden. • Wie kommt es, dass 25 % des BIP aus der Landwirtschaft kommen, wo doch 2/3 aller Landwirtschaftsbetriebe Kleinbetriebe sind, die nur für den Eigenbedarf wirtschaften? • Wer erwirtschaftet denn dieses BIP? • Wem gehört der Löwenanteil? • Warum sind so viele Menschen in den ländlichen Gebieten Analphabeten? Posten 2 Text Werkstatt Posten 2: Bananen machen reich! Honduras ist, dank der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, ein ideales Anbaugebiet für Bananen. Bevor die Bananen ein Exportschlager wurden, pflanzten einheimische Kleinbauern die Frucht an. Sie trieben einen freien Handel und verkauften ihre Ware auf den lokalen Märkten und in geringem Masse auch an ausländische Händler. Der so erwirtschaftete Erlös ging ins eigene Land (Lohn und Steuern). Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden in Honduras Bananen im grossen Stil für den Export angepflanzt. 1903 machte die Banane 42 % des Exporthandels aus. Der Bananenexporthandel wurde von Anfang an bis heute von den nordamerikanischen Konzernen kontrolliert (ursprünglich unter dem Namen «Standard Fruit & Co.»). Diese Geschäftsleute kamen nach Mittel- und Südamerika, um mit den Bananen, dem grünen Gold, das grosse Geld zu machen. Sie kauften nach und nach immer mehr fruchtbares Land auf, oft durch Betrug, gefälschte Verträge, Bestechungen und Landenteignungen. Sie bauten eine eigentliche Bananenproduktion auf, warben Arbeiter aus ärmeren Gebieten im Land ab, schufen Transportmittel, legten Häfen an, übernahmen den Transport der Ware auch nach Europa und den USA in ihren speziellen Kühlschiffen. So vertrieben sie die kleinen Bauern in höhere, unfruchtbare Gebiete oder machten aus ihnen Arbeiter für ihre Plantagen. Posten 2 Auftrag Werkstatt 1. Lest sorgfälltig das Textblatt durch. 2. Beantwortet gemeinsam die untenstehenden Fragen. Notiert eure Antworten auf einem Blatt. 3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit. Die Konzerne wurden sehr mächtig und verdienten eine Menge Geld. Wenn aber mit Bananen so viel Geld zu verdienen ist, warum wurde Honduras dabei nicht steinreich? Mit solchem Gold im Land sollten doch alle Bewohner glücklich, reich und zufrieden sein, wie etwa die Bevölkerung in den Arabischen Emiraten, wo Erdöl den Reichtum ins Land bringt. Trotzdem ist ein Grossteil der Bevölkerung von Honduras arm und ungebildet. Wie erklärt ihr euch das? Posten 3 Text Werkstatt Posten 3: Korruption und Steuerfreiheit Zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit in den lateinamerikanischen Ländern mussten die Fruchtkonzerne zwar erst einmal investieren. Sie kauften Land und bauten Infrastrukturen für den Transport auf. Aber sie taten dies nicht aus Selbstzweck, sondern um den späteren Profit erst zu ermöglichen. Danach taten sie alles, um den Profit zu erhalten und zu garantieren. Im Jahre 1920 schrieb der Vizepräsident der United Fruit Co.: «Damit unsere grossen Opfer und hohen Investitionen nicht vergebens sind, müssen wir so viel Land vom Staat und von Privateigentümern erwerben und uns so viel Reichtum aneignen, wie es unsere Kapazität und unser Aufnahmevermögen immer erlauben. Wir müssen Kontakte bekommen, Privilegien, Freiheiten, Abschaffungen von Zöllen. Wir müssen uns befreien von allen öffentlichen Pflichten, Steuerabgaben und Aufgaben, die uns und unseren Partnern schaden.» Posten 3 Auftrag Werkstatt 1. Jemand in der Gruppe liest den anderen den Text vor. 2. Diskutiert gemeinsam die untenstehende Frage. Notiert eure Meinung auf einem Blatt. 3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit. Was bedeutet dieses Verhalten der Konzerne für ein Land? Posten 4 Auftrag Werkstatt 1. Lest die Informationsblätter sorgfälltig durch. 2. Nun sollt ihr aktiv werden und selbst das Leben auf einer Bananenplantage nachspielen. Ihr entwickelt ein kleines Theaterstück von maximal 3 Minuten Dauer und übt es gleich ein und führt es dann vor. 3. Ihr habt dazu nur 10 Minuten Zeit! Folgendes muss in diesem Stück unbedingt vorkommen: José, er ist 14 Jahre alt und trägt Bananenbüschel, er ist heute krank, denn er hat Husten. (Der Schauspieler, welcher diese Rolle übernimmt, soll dabei etwas tragen, das 50 kg wiegt.) Wenn José krank zuhause im Bett bleibt und nicht arbeitet, dann kann seine Mutter Juanita, die arbeitet als Bananenwäscherin auf der Verpackungsstation, die Miete nicht bezahlen und José, Juanita und die drei kleineren Brüder müssen aus ihrer Wohnung ausziehen. Beim Aussortieren der guten Bananen müssen 2/3 weggeworfen werden. Juanita, die Wäscherin, macht sich Sorgen, wie sie mit dem wenigen Lohn von heute, es können ja nur wenige Bananen verschickt werden, Essen im Laden kaufen soll und ob sie vielleicht anschreiben darf. Sie beredet das mit Maria, die gleich nach ihr die Bananen in Schachteln verpackt. Natürlich könnt ihr auch weitere Informationen in dieses Theaterstück einbauen. Posten 4/1 Info Werkstatt Die Bananenplantagen sind riesig, ausser in den Plantagen gibt es in derselben Gegend keine bis wenig andere Arbeit. Wer also Geld verdienen will, muss in den Plantagen Arbeit suchen. Plantagenarbeiter leben in Dörfern mitten in den Plantagen oder Bananenverpackungsstellen. Die Wohnungen/Behausungen sind entweder ärmlich und selbstgezimmert, oder sie gehören den Plantagenbesitzern. Dann dürfen die Arbeiter so lange darin wohnen, wie sie angestellt sind. Diese Dörfer sind weit abgelegen. Die Menschen müssen ihre Nahrungsmittel in den Supermärkten in den Plantagen einkaufen. Diese Supermärkte gehören den Plantagenbesitzern. Oft gibt es da nur teure Importartikel aus Amerika zu kaufen und keine Frischwaren. Da die Wohngebiete abgelegen sind, gibt es häufig nur Grundschulen mit schlecht ausgebildeten Lehrern, denn wer will schon in der Pampas arbeiten? Die Eltern können sich die Schule für ihre Kinder (Hefte, Bücher etc.) kaum leisten, und weil die Kinder sowieso möglichst früh beim Geldverdienen mithelfen müssen, gehen viele Kinder nur wenige Jahre zur Schule. Die Arbeit auf den Plantagen ist mühsam, hart und anstrengend. Der Arbeiter, der die Bananenstauden zum Transportlastwagen über kilometerlange Distanzen trägt, hat jedesmal ca. 50 kg auf dem Buckel. Die meisten Träger sind zwischen 12 und 14 Jahre alt. Das Klima ist feucht-tropisch, die Arbeiter haben wenig zu essen, ihre Körper ermüden rasch, sie haben keine neue Kleidung zum Wechseln oder keinen richtigen Schutz, wenn es tagelang regnet. Viele Arbeiter auf den Plantagen haben Bronchitis oder Lungenentzündungen. Die medizinische Versorgung ist für die Arbeitnehmer zu teuer und oft auch gar nicht vorhanden. Alle Arbeiter, vom Schnitter über den Träger zur Wäscherin, Verpackerin, selbst der Chauffeur, werden anhand der Menge Bananen bezahlt, die für den Export geeignet sind und pro Tag verpackt werden. Da aber nur ein Teil der geernteten Bananen wirklich in den Export kommt, muss pro Tag mehr geerntet werden, als verschickt wird. Das bedeutet, dass alle immer unter Zeitdruck stehen. Fortsetzung > Posten 4/1 Info Werkstatt Zur Erinnerung: In der Plantage schneidet der Schnitter das Büschel von der Staude, ein Träger schleppt das Büschel zum Lastwagen oder zu einer Luftseilbahn. Dann werden die Büschel zur Verarbeitungsstation transportiert, dort laden die Arbeiter die Büschel aus bringen sie zu einem neuen Schnitter. Dieser trennt die Bananenhände von den Büscheln. Danach wird selektioniert, nur die ganz guten Exemplare dürfen in den Export. Alle Bananenhände wandern nun ins Bad und werden von Arbeitern und Arbeiterinnen gewaschen. Anschliessend bringen Arbeiterinnen auf jeder Bananenhand den Markenkleber an, andere verpacken die Hände sorgfältig in Kartons (Bananenschachteln), und schliesslich bringen Träger die Schachteln zum Zug. Die Banane geht also durch viele Hände. Anschliessend bringen Arbeiterinnen auf jeder Bananenhand den Markenkleber an, andere verpacken die Hände sorgfältig in Kartons (Bananenschachteln), und schliesslich bringen Träger die Schachteln zum Zug. Die Banane geht also durch viele Hände. Werkstattposten Lösungen Werkstatt Mögliche Werkstattantworten Posten 1 25 % des BIP werden nicht von den Kleinbauern erarbeitet, sondern von den Plantagenbesitzern mit exportkräftigen Gütern wie z. B. Bananen. Wenn nur wenige so viel in einem Land herstellen können, sind diese mächtig und verdienen auch den Löwenanteil. Menschen in den ländlichen Gebieten von Honduras arbeiten oft in Plantagen, der Verdienst dort ist gering, alle in der Familie, auch die Kinder, müssen beim Geldverdienen mithelfen. Da bleibt keine Zeit für die Schule. Posten 2 Die drei grossen Konzerne im Bananengeschäft: Del Monte Fresh Produce Dieser Konzern ist der weltgrösste Ananasvermarkter und an dritter Stelle im Bananengeschäft. Seit den 80er Jahren hat der Konzern mehrfach den Besitzer gewechselt, 1996 kaufte ihn das Familienimperium IAT von Mohammed AbuGhazaleh aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er residiert steuergünstig auf den Cayman lslands. Dole Food Company Dole hiess früher Standard Fruit Company. Dole ist die Nr. 1 in der Produktion und Vermarktung von Frischfrüchten und Gemüse. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Westlake Village ist weltweit in über 90 Ländern tätig. Chiquita Brands Chiquita Brands hiess ursprünglich United Fruit Company. Sie starteten ihre Bananenproduktion 1899 in Costa Rica und Jamaica. Der Konzern breitete sich schnell aus und betrieb auch Zuckerrohrplantagen, Rinderzucht, Autorestaurants, Glaceläden, wurde Gemüseproduzent und Verpackungsspezialist. Die Firma wurde mit AMK-Corporation fusioniert und unter dem Namen United Brands zu einem gigantischen Lebensmittelimperium aufgebaut. Seit 1990 benennt sich United Brands nach ihrem Exportschlager, der Chiquita-Banana, mit Chiquita Brands. Diese drei Konzerne spielen eine wichtige Rolle im Bananenbusiness in Mittelund Südamerika, sie produzieren folgende Marken und besetzen den Marktanteil von: Fortsetzung > Werkstattposten Lösungen Werkstatt Konzern Chiquita Brands Dole Food Company Del Monte Fresh Produce Bananenmarke Chiquita Dole Del Monte Weltmarktanteil 1997 25 % 26 % 16 % Diese Konzerne zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: • Sie betreiben ihre Geschäfte nicht nur in einem Land, sondern in mehreren verschiedenen Ländern. • Sie handeln nicht nur mit Bananen, sondern auch mit anderen Früchten und Produkten. • Sie besitzen die Plantagen, die Transportmittel und den Zwischenhandel. • Sie bestimmen den Preis der Ware, die Menge der exportierten Ware, den Anbau, den Handel und den Ankauf. • Sie nehmen politischen Einfluss auf die Regierungen der Anbauländer. Posten 3 Über Jahrzehnte hinweg, in Zusammenarbeit mit korrupten Landesregierungen, war es den Konzernen möglich, sich fruchtbares Land, oft widerrechtlich, anzueignen. Im Jahre 1875 besassen sie 11 452 Hektaren bestes Land. Sie schufen Monokulturen und damit auch eine Arbeiterschaft, die von ihnen abhängig war. Kleinbauern, vertrieben in die schlechteren Anbaugebiete, verarmten zusehends und versuchten ebenfalls in den Plantagen Arbeit zu finden. So gab es nach kurzer Zeit genügend Arbeiter, und die Arbeitgeber konnten Arbeitsbedingungen und Lohn diktieren. Diese enorme Abhängigkeit zusammen mit dem Umstand, dass die Konzerne das mit dem Bananenhandel erwirtschaftete Geld nicht im Anbauland investierten, sondern es steuerfrei in ihr Heimatland brachten, führte letztlich zu schlechten bzw. einseitigen Infrastrukturen, wenig entwickelter Wirtschaft und förderte natürlich korrupte Regierungen. Fortsetzung > Werkstattposten Lösungen Werkstatt Posten 4 Kann sein, dass dieses Theaterstück nicht sehr lustig ist, aber wir hier in Europa machen uns kaum eine Vorstellung über die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. Wir kennen die Hoffnungslosigkeit nicht, denn wir haben ja die freie Berufswahl. In den Bananenrepubliken ist die harte Arbeit auf den Bananenplantagen, so schlecht sie auch immer bezahlt sein mag, oft die einzige, die man ergreifen kann. Sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu wehren, heisst da auch gleich, seinen Job, seine Wohnung und die Zukunft der Familie zu riskieren. Es begann in der Schweiz! In den 70er Jahren fragten sich ein paar mutige Frauen: Warum ist die Banane, die doch von weit her kam, in der Schweiz billiger zu kaufen als ein Apfel? Sie reisten in die Produzentenländer und waren überrascht. Arme Bauern – reiche Händler Die Bauern und Arbeiter auf den Plantagen erhielten nur einen winzigen Teil des Erlöses. Es reichte oft nicht, die Herstellungskosten zu decken oder für Normallöhne. Der Gewinn war für die Grossen im Geschäft, diese bestimmten auch die Preise für den Transport und den gesamten Zwischenhandel. Preisschwankungen im Weltmarkt wurden auf die Bauern und Arbeiter der Plantagen abgewälzt. Chance für die Kleinen Die starre Kette im Bananenabsatz vom Grossproduzenten über Logistik/Transport und Handel muss durchbrochen werden! Nur so haben Kleinproduzenten eine Chance, in diesem Markt ihre Produkte zu fairen und marktgerechten Preisen abzusetzen. Fairtrade Fairtrade ist englisch und bedeutet gerechter Handel. Mit fairem Handel sollen benachteiligte Regionen und Kleinproduzenten eine Chance erhalten. Zu Beginn realisierten die Aktivistinnen Kleinaktionen. Die erste Grossaktion gelang mit den Nicaragua-Bananen. (Amerika boykottierte den Handel mit Nicaragua, weil die USA mit der Regierungsform dieses Staates nicht einverstanden waren. Nicaragua blieb auf seinen geernteten Bananen sitzen. Leidtragende dieser Boykottaktion waren vor allem arme Bauern.) Die neue Idee Fairtrade beschränkte sich anfangs auf den Verkauf – hauptsächlich über Drittwelt- und Bioläden – von Kleinmengen Bananen in der Schweiz. Leider bewirken nur grössere Quantitäten verkaufter Ware wirklich eine Veränderung der Verhältnisse in den Produzentenländern. Eine neue Idee wurde geboren: Max Havelaar Gütesiegel. Die Max-Havelaar-Stiftung wurde gegründet, mit dem Auftrag, Produkte aus fairem Handel aus der Nische in die Supermärkte zu bringen. Neue Einkaufsmöglichkeiten Dank der Max-Havelaar-Stiftung können in nachfolgenden Läden Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel gekauft werden: y y y y y y y Blume 3000 Bioläden Caritas Carrefour Claro Coop EPA y y y y y y Helvetas Jelmoli Migros Weltläden WWF Starbucks Die Max-Havelaar-Stiftung feiert Geburtstag! Denn genau vor 10 Jahren, am 14. Februar 1992, wurde die Max-Havelaar-Stiftung in der Schweiz von den folgenden Stifterwerken gegründet: • • • • • • Swissaid HEKS Helvetas Fastenopfer Caritas Brot für alle Zukunftschance! Rund 800‘000 Familien in Lateinamerika, Afrika und Asien profitieren heute nach 10 Jahren vom fairen Handel in Europa. Sie bekommen dank dem Max-Havelaar-Gütesiegel mit ihren Produkten Marktzugang und faire, langfristige Handelsbeziehungen. Das ermöglicht es den Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeitern, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern. Konsumentinnen und Konsumenten, die Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel kaufen, leisten einen konkreten Beitrag zum fairen Handel. Projekte dank fairem Handel In zahlreichen Ländern konnten dank der Max Havelaar Stiftung verschiedene Projekte durchgeführt werden: • Die Bäuerinnen und Bauern werden landwirtschaftlich geschult. • Duschen für ArbeiterInnen wurden installiert. • Strassen- und Wohnungsbeleuchtungen wurden realisiert. • Bau eines Grundwasserbrunnens. • Nähmaschinen wurden gekauft und eine Lehrerin für die Nähausbildung zur Verfügung gestellt. • Anschaffung von Kühen als Milchlieferantinnen für die Kinder. • Errichtung eines Fonds für in Not geratene Genossenschaftsmitglieder. Produktepalette Zu Beginn stand der Kaffee im Zentrum der Aufmerksamkeit, heute sind es viele verschiedene Produkte. Das alles gehört dazu: Wer oder was ist Max Havelaar? Max Havelaar ist eine Stiftung. Die Max-Havelaar-Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation und handelt selber nicht mit Produkten. Aber die Stiftung verleiht ein Gütesiegel für verschiedene Produkte aus der Dritten Welt und vergibt Lizenzen zur Verwendung dieses Gütesiegels. Im internationalen Verbund FLO (Fairtrade Labelling Organizations) definiert sie Standards und überprüft die Einhaltung der aufgestellten Kriterien des fairen Handels in der gesamten Handelskette vom Produzenten bis zum Konsumenten. Das Max-Havelaar-Gütesiegel Das Max-Havelaar-Gütesiegel steht für: Handel: • fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen • kostendeckende Preise • garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter • bewirkt langfristige Handelsbeziehungen Produzenten: • die Produzenten verpflichten sich zur Lieferung von erstklassiger Ware gemäss strengen Produktionsrichtlinien Textblätter zu Powerpoint Teil 3 Fair Trade Es begann in der Schweiz! In den 70er Jahren fragten sich ein paar mutige Frauen, warum die Banane, die doch von weit her kam, in der Schweiz billiger war als ein Apfel. Diese Fragestellung liess den Frauen keine Ruhe und sie forschten auf eigene Faust nach. Sie lernten Spanisch und reisten in die Produzentenländer. Was sie da antrafen, war allerdings nicht sehr erfreulich. Arme Bauern – reiche Händler Der Preis der Banane war deshalb bei uns so niedrig, weil die Menschen, die sie anbauten und ernteten, nur einen winzigen Teil des Geldes erhielten, das mit den Bananen als Geschäft erzielt wurde. Der Löwenanteil des Gewinns war für die Fracht und den Zwischenhandel bestimmt. Alle Preisschwankungen im Weltmarkt wurden auf die Bauern und Arbeiter der Plantagen abgewälzt. Sie erhielten einfach immer weniger oder mussten mit von Jahr zu Jahr stark schwankenden Preisen rechnen. Chance für die Kleinen Schnell war klar, wenn die starre Kette von Grossproduzenten, Logistik/Transport und Handel nicht durchbrochen werden kann, so haben Kleinproduzenten keine Chancen, in diesem Markt ihre Produkte zu fairen und marktgerechten Preisen abzusetzen. fairtrade Mit fairem Handel sollen benachteiligte Regionen und Kleinproduzenten eine Chance erhalten. Zu Beginn realisierten die Aktivistinnen Kleinaktionen, aber als die USA einen Kaufstopp für alle Waren aus Nicaragua verhängten, erreichten sie, dass die Bananenkartons, die in Nicaragua verrottet wären, nach Europa gelangten und dort im freien Handel abgesetzt werden konnten. Fairtrade beschränkte sich anfangs auf den Absatz von Bananen über Drittwelt- und Bioläden. Textblätter zu Powerpoint Teil 3 Fair Trade Schnell aber wurde klar, dass der Absatz von grösseren Quantitäten erst wirklich eine Veränderung der Verhältnisse in den Produzentenländern bewirken könnte. Eine neue Idee Eine neue Idee war geboren: Max Havelaar fairtrade. Damit auch Grossverteiler Waren aus Drittweltländern vertreiben können, wurde die Max-Havelaar-Stiftung gegründet. Die Max-Havelaar-Stiftung sorgt dafür, dass in folgenden Läden Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel gekauft werden können: • • • • • • • • • • • • Blume 3000 bio-läden Caritas Carrefour claro Coop EPA Helvetas Jelmoli Migros Weltläden WWF Zukunftschance! Rund 800'000 Familien in Lateinamerika, Afrika und Asien profitieren heute nach 10 Jahren vom fairen Handel in Europa. Sie bekommen dank dem Max-Havelaar-Gütesiegel mit ihren Produkten Marktzugang und faire, langfristige Handelsbeziehungen. Das ermöglicht es den Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeitern, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern. Konsumentinnen und Konsumenten, die Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel kaufen, leisten einen konkreten Beitrag zum fairen Handel. Produktepalette Zu Beginn standen die Bananen im Zentrum der Aufmerksamkeit, heute sind es viele verschiedene Produkte. Textblätter zu Powerpoint Teil 3 Fair Trade Das alles gehört dazu: • • • • • • • • • • • • Kaffee Zucker Bananen Tee Honig Kakao/Schokolade Reis Orangensaft Blumen Pflanzen Ananas Mango Wer oder was ist Max Havelaar? Max Havelaar ist eine Stiftung. Die Max-Havelaar-Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation und handelt selber nicht mit Produkten. Aber die Stiftung verleiht ein Gütesiegel für verschiedene Produkte aus der Dritten Welt und vergibt Lizenzen zur Verwendung dieses Gütesiegels. Im internationalen Verbund FLO (Fairtrade Labelling Organizations) definiert sie Standards und überprüft die Einhaltung der aufgestellten Kriterien des fairen Handels in der gesamten Handelskette. Das Max-Havelaar-Gütesiegel Das Max-Havelaar-Gütesiegel steht für: • • • • • fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen kostendeckende Preise garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter bewirkt langfristige Handelsbeziehungen die Produzenten verpflichten sich zur Lieferung von erstklassiger Ware gemäss strengen Richtlinien Grund zum Feiern! Die Max-Havelaar-Stiftung feiert Geburtstag, und wir können mitfeiern, denn anlässlich des Jubiläums hat die Stiftung einen Sloganwettbewerb für Erwachsene und Jugendliche ausgeschrieben. Textblätter zu Powerpoint Teil 3 Fair Trade Gesucht wird der Slogan, der die Ziele und Anliegen von Max Havelaar am überzeugendsten und kreativsten auf den Punkt bringt. Das ist doch ganz einfach: Schreiber her und die grauen Hirnzellen aktivieren und los geht's! Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen, den Preisen und zu Max Havelaar finden sich unter: www.maxhavelaar.ch Werkstatt 4a/1 Interviews Werkstatt: Bananen-Journalismus Über die Banane wissen wir einiges. Die Frucht ist zum Beispiel ein sehr interessantes und wertvolles Nahrungsmittel. Aber nicht nur das, wir haben auch die ganze Problematik der extensiven Anbauweise mit ihren Konsequenzen für die Umwelt und auch für das Sozialwesen in den Anbauländern kennen gelernt. Wir hier in Europa stehen am Ende der langen Kette. Wie wir einkaufen, kann entscheidend sein, nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Menschen in fernen Ländern. Das hat uns das Beispiel der Max-Havelaar- oder der Fairtrade-Produkte gezeigt. Jetzt möchten wir überprüfen, wie es mit dem Bananenkonsum in unserer Stadt/Gemeinde steht. Wir übernehmen dabei die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten. Bildet verschiedene Rechercheteams. Dann verfasst ihr mit euren neuen Informationen einen Artikel. Am Ende dieser Werkstatteinheit werden alle Artikel zusammengetragen, was dabei entsteht, ist eine eigene Form einer Zeitung, die Bananenzeitung. Rechercheteam 1: Wer kauft welche Bananen im Grossverteiler? Besucht den Filialleiter oder die Filialleiterin eines Coops oder Migros und interviewt ihn/sie zu Bananenabsatzmengen im besagten Geschäft. Klar, dass ihr wissen wollt, wer welche Bananen kauft und ob Max-HavelaarBananen überhaupt angeboten werden. Im Interview stellt die Journalistin, der Journalist die Fragen und der Interviewpartner beantwortet diese. Am besten nehmt ihr dafür ein Tonband mit, denn ihr dürft die Antworten eures Interviewpartners nicht verändern. Überlegt euch, was ihr fragen wollt, schreibt die Fragen, vorher auf, damit in der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet. Rechercheteam 2: Was meint die Käuferin, der Käufer zur Banane? Bittet den Filialleiter oder die Filialleiterin eines Coops oder Migros darum, dass ihr die Käufer im Laden zur Banane befragen dürft. Wenn er/sie euch dazu die Genehmigung erteilt, dann legt los. Klar, ihr wollt natürlich wissen, wer kauft welche Bananen und wie viel, wie oft, wer kauft Max-Havelaar-Bananen und warum etc. Überlegt euch, was ihr fragen wollt, schreibt die Fragen vorher auf, damit in der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet. Im Interview stellt die Journalistin, der Journalist die Fragen, und der lnterviewpartner beantwortet diese. Am besten nehmt ihr für diese Recherche ein Werkstatt 4a/1 Interviews Werkstatt: Bananen-Journalismus Tonband mit, denn ihr wollt die Antworten eurer befragten Käufer ja möglichst wortgetreu wiedergeben. Rechercheteam 3: Strassenbefragung Auf der belebten Einkaufsstrasse befragt ihr die Menschen eurer Gemeinde, was sie über die Banane wissen. Kennen sie das Lebensmittel, wissen sie, woher die Banane kommt, wie die Lebensbedingungen in den Plantagen sind. Fragt auch nach, warum sich die Menschen nicht dafür interessieren. Im Interview stellt ihr die Fragen, bereitet euch gut vor. Am besten nehmt ihr für diesen Einsatz ein Tonband oder eine Videokamera mit, damit ihr die Antworten nachher wortgetreu wiedergeben könnt. Überlegt euch, was ihr fragen wollt, schreibt die Fragen vorher auf, damit in der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet. Informiert die Leute auch darüber, wofür ihr auf Recherche seid und was ihr mit den Antworten machen werdet. Rechercheteam 4: Bioladen, Kleinladen Besucht den Bioladen oder den Kleinladen in eurer Gemeinde und befragt die Verkäuferin, den Verkäufer zu den Bananen im Angebot. Wer kauft hier ein, welche Bananensorte wird angeboten, wie viel, woher stammt diese Banane, was kostet sie etc. Euer Wissen fasst ihr in einem kurzen Aufsatz zusammen. Überlegt euch bitte vorher, was ihr fragen wollt. Schreibt die Fragen auf, damit in der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet. Nun tragt alle eure Informationen zusammen, bereitet sie schriftlich auf und diskutiert das Erlebnis zusammen. Test 1 Bananentest Wir checken, was wir bisher über die Banane erfahren haben. 1.) Seit wann gibt es die Banane bei uns in Europa zu kaufen? 2.) Die Banane ist ein wertvolles Nahrungsmittel und eignet sich vor allem für welche Menschentypen? Bitte Richtiges ankreuzen: ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ ❏ Schülerinnen und Schüler Fernsehkonsumenten Mannequins Eskimos Marathonläufer Fischer Schuster Fernfahrer 3.) In der Banane stecken Vitamine. Beschreibe, welche: 4.) Wo, in welchem Land gab es die ersten Bananenplantagen? 5.) Welcher Feldherr brachte die Banane nach Europa? ❏ Napoleon ❏ Cäsar ❏ Alexander der Grosse 6.) Welche Sprache gab der Banane den Namen, und was bedeutet dieses Wort ursprünglich? 7.) Was ist der Bananengürtel? Bitte beschreibe dieses Phänomen: Fortsetzung > Test 1 Bananentest 8.) Woraus besteht der Scheinstamm der Bananenstaude? 9.) Wie viel Zeit braucht die Bananenstaude, um 8 Meter gross zu werden? 10.) Was sind Bananenhände und Bananenfinger? 11.) Welche Bananenverwertung kennen wir? 12.) Wie schwer ist ein einzelnes Bananenbüschel? 13.) Was braucht es alles, um eine Bananenmilch oder einen Bananenshake herzustellen? 14.) Was bewirken Monokulturen? 15.) Warum ist die Banane krumm? Test 1 Lösung Bananentest Wir checken, was wir bisher über die Banane erfahren haben. 1.) Seit wann gibt es die Banane bei uns in Europa zu kaufen? Seit 1902 2.) Die Banane ist ein wertvolles Nahrungsmittel und eignet sich vor allem für welche Menschentypen? Bitte Richtiges ankreuzen: und Schüler ✗❏❏ Schülerinnen Fernsehkonsumenten ✗❏❏ Mannequins Eskimos ✗❏❏ Marathonläufer Fischer Kurz gesagt, alle Kraft- und Ausdauersportler, alle Kopfarbeiter, alle mit Berufen, die eine hohe Konzentration erfordern. Allen andern schadet die Banane nicht, denn sie ist reich an Vitaminen und Mineralien. ❏ Schuster ❏ Fernfahrer ✗ 3.) In der Banane stecken Vitamine. Beschreibe, welche: A, E, B1, B2, B3, C. Insgesamt 10 Vitamine. 4.) Wo, in welchem Land gab es die ersten Bananenplantagen? Indien 5.) Welcher Feldherr brachte die Banane nach Europa? ❏ Napoleon ❏ Cäsar ❏ Alexander der Grosse ✗ 6.) Welche Sprache gab der Banane den Namen, und was bedeutet dieses Wort ursprünglich? Wort Banane kommt aus dem Arabischen und bedeutet Finger. 7.) Was ist der Bananengürtel? Bitte beschreibe dieses Phänomen: Es sind Bananenanbauländer. Sie befinden sich rund um die Erde im feucht-tropischen Gebiet des Äquators. Fortsetzung > Test 1 Lösung Bananentest 8.) Woraus besteht der Scheinstamm der Bananenstaude? Es sind eng aneinanderliegende Blätter. Insgesammt misst der Bananenstamm ca. 30 cm im Durchmesser. 9.) Wie viel Zeit braucht die Bananenstaude, um 8 Meter gross zu werden? Die Staude braucht 8 bis 10 Monate, bis sie voll ausgewachsen ist. 10.) Was sind Bananenhände und Bananenfinger? An jedem Bananenbüschel gibt es 10 bis 12 Bananenhände. An jeder Bananenhand sind 14 bis 18 Bananenfinger. Ein Bananenfinger ist eine einzelne Bananenfrucht, an Bananenhänden sind mehrere Früchte beisammen gewachsen. 11.) Welche Bananenverwertung kennen wir? Es gibt 900 wild wachsende Bananensorten, wir verwerten folgende drei: Kochbananen, Obstbananen, Textilbananen 12.) Wie schwer ist ein einzelnes Bananenbüschel? Ein einzelnes Bananenbüschel wiegt ca. 50 kg. Das ist ganz schön schwer. 13.) Was braucht es alles, um eine Bananenmilch oder einen Bananenshake herzustellen? Bananenmilch: Zutaten: reife Bananen, Milch, Zucker, Vanillezucker Geräte: Schüssel, Gabel, Schneebesen, Gläser Bananenshake: Zutaten: reife Bananen, Milch, Vanilleglacé Geräte: Mixer, Gläser, Löffel 14.) Was bewirken Monokulturen? Wenn Monokulturen angepflanzt werden, dann laugt diese einseitige Bewirtschaftung die Böden aus und es muss gedüngt werden. In Monokulturen werden die Pflanzen schnell anfällig auf allerlei Schädlinge und Pilze, das bedingt den beständigen Einsatz von Pestiziden. 15.) Warum ist die Banane krumm? Ist die Banane klein, wächst sie zunächst nach unten, Richtung Erde. Ab einer gewissen Grösse aber dreht sich hin zum Licht, also nach oben.