Banane - Globaleducation

Transcription

Banane - Globaleducation
Fairer Handel
Unterrichtseinheit für die Oberstufe
Ideentext
Warum gerade Bananen?
Wenn wir Bananen essen, dann geniessen wir die Süsse der Frucht, kaum einer denkt dabei an die
«Dritte Welt», an Armut, Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Und doch legt gerade die Banane ein
konkretes Zeugnis ab über die Situation der Menschen in diesen Ländern.
So wird in dieser Lektion die Banane stellvertretend für weitere Produkte aus der Dritten Welt behandelt.
Am Anfang der Lektion erfahren wir mehr zur Banane als Nahrungsmittel sowie über den Bananenanbau
und die Botanik. Diese erste Lektionseinheit ist sehr abwechslungsreich, mit Degustation, Kochrezepten
und klassischer Wissensvermittlung aufgebaut.
Sind wir erst einmal von der Frucht eingenommen, wagen wir uns schrittweise in schwierigere
Themenkreise vor.
Uns sind diese Produkte der Dritten Welt hier in Europa zur Selbstverständlichkeit geworden. Über ihre
Herkunft machen wir uns keine Gedanken. Dass Ungerechtigkeit eine ungleiche Verteilung der Güter
zwischen Industrie- und Entwicklungsländern bedeutet, einseitige Abhängigkeiten bestehen, die Dritte
Welt die Preise für ihre Produkte diktiert bekommt, dass auf den Böden dieser Länder statt für die eigene
Bevölkerung für den Export produziert wird, das alles hören wir nicht gerne. An den Produkten der
Dritten Welt können wir weltwirtschaftliche Zusammenhänge, gegenseitige Abhängigkeiten und
Gemeinsamkeiten aufzeigen.
Diesen Stoff erarbeiten wir uns im Werkstattunterricht. Jede Werkstoffeinheit setzt sich mit einer neuen
Problematik auseinander, den Werkstattgruppen werden zu jedem Thema konkrete Fragen gestellt, die
sie gemeinsam beantworten. Ein Thema verlangt sogar ein kleines Theaterstück.
Die Auflösung des auf diesem Weg erarbeiteten Stoffs ist sehr wichtig, dem Lehrer steht hierfür ein Blatt
mit möglichen Antworten auf die Fragen bereit. Besser ist aber, die Schüler präsentieren ihre Ideen im
Plenum.
Abschluss dieser Einheit bildet die Wissenseinheit über Fairtrade und Max Havelaar. Die Schüler sollen
lernen, dass der Konsument sehr wohl eine Rolle spielt in diesem Kreislauf, der Ausweg aus dem
Problem ist ein bewusster Einkauf. Fakultativ bietet sich dann die längere Werkstatteinheit an, die sich
mit der Problematik in unseren Läden befasst. Als Journalisten versuchen wir herauszufinden, ob der
Konsument, die Konsumentin in der Schweiz bereits bewusst einkauft, sich den Problemen der Dritten
Welt stellt oder lieber blind daran vorbei schaut.
Als Expedition empfehlen wir den Ausflug an den Zürcher Grossmarkt. Allerdings heisst es dafür früh
aufstehen.
Schliesslich lohnt sich der Abstecher auf die Homepage der Max-Havelaar-Stiftung immer, denn erstens
feiert die Stiftung in diesem Jahr das 10-Jahr-Jubiläum und hat hierfür extra einen Wettbewerb eingerichtet, und zweitens erfahren wir mehr zu anderen Produkten und zu den Menschen, welche diese Produkte
anbauen.
1
Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe
Nr.
Thema
Inhalt
Ziele
Action
Material
Organisation Zeit
1a
Einstieg
Wie schmeckt die
Frucht
Sch’ lernen die
Frucht als Nahrungsmittel kennen,
schmecken, kosten
LP teilt die Klasse in 4erTeams ein und verteilt
Bananen zur Degustation
Beurteilungsbogen
Bananen
Teamarbeit
Präsentation
10’
Arbeitsblatt 1
Klasse kostet Bananen,
reife, grüne, Bananenchips, Kochbananen,
getrocknete Bananen,
und beurteilt die Frucht
Was ist drin in der
Banane?
Was alles an Nährwert
in der Frucht steckt
Die Klasse lernt die
Frucht als
Nahrungsmittel
schätzen und auch
einordnen
LP präsentiert die
PowerPoint-Folien
PowerPoint-Folien
Frontal
Präsentation
stehend
10’
1c
Interrupt
Wir stellen einen
Bananenshake her
Kochrezept für
Nahrungsmittel
selber ausprobieren
Die Klasse stellt
Bananenshakes her
Milch, Mixer, Bananen,
Zucker, Vanillezucker,
Becher
Alle zusammen
10’
1d
Ein wenig Botanik
Was ist die Banane,
woher kommt sie, wie
wird sie angebaut
Botanik zur Banane
LP präsentiert mit
PowerPoint-Folien
PowerPoint-Folien
Frontal
10’
Teamaufgabe
Besprechen im
Plenum am
Ende der
WerkstattEinheit
10'
1b
Arbeitsblatt 1
Teil 1
Teil 2
a) Bananengeschichte
b) Botanik
c) Ernte
1e
Posten 1
Bananenrepublik,
Zahlen und Fakten
Hinter Zahlen ist viel
verborgen, auch
Handelsware
Gruppe löst das AufgabenBlatt gemeinsam und
beantwortet die gestellten
Fragen
Aufgaben- und ThesenBlatt
Lösungsblatt für
Besprechung im Plenum
2
Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe
Nr.
Thema
Inhalt
Ziele
Action
Material
Organisation Zeit
2c
Posten 2
Bananen machen reich.
Wer macht das grosse
Geschäft mit den
Bananen?
Geschichte des
Bananenhandels
kennen lernen
Gruppe löst das
Aufgabenblatt gemeinsam
und beantwortet gestellte
Fragen
Problemstellung auf
Aufgabenblatt
Teamarbeit,
Präsentation
der Erkenntnis
im Plenum
10’
2d
Posten 3
Korruption und
Steuerfreiheit
Was bedeutet
Korruption und
Macht in einem
Land?
Gruppe löst das
Aufgabenblatt gemeinsam
und beantwortet gestellte
Fragen
Problemstellung auf
Aufgabenblatt
Teamarbeit,
Präsentation
der Erkenntnis
im Plenum
10'
2e
Posten 4
Arbeitsbedingungen
Die Folgen der Macht Aufgabenstellung lesen und
ein Theaterstück verfassen
und Korruption
begreifen
Aufgabenstellungsblätter Gruppenarbeit,
anschliessend
Rollenspiel
10'
Werkstattauflösung
Erkenntnisse der vier
Werkstatteinheiten
gemeinsam analysieren,
die Rollenspiele
geniessen
Analyse Problematik
Flipchart, Stifte,
Auflösung aller
gestellten Aufgaben
Teamsprecher/
Plenum/LP
35’
Max Havelaar
vorstellen
Es gibt einen Ausweg,
über die Konsumenten.
Max Havelaars Idee für
die Produktion vorstellen
LP präsentiert PowerPointIdee bekannt
machen und über die Folien
Rolle als Konsument
nachdenken
PowerPoint-Folie Teil 3,
Textblätter zum Thema
Frontal
Präsentation
stehend
15’
3a
3b
Pause
Vorstellen der Erkenntnisse
und auf Flipchart festhalten
3
Lektionsplanung „Fairer Handel“ Oberstufe
Pause
Intro
Gruppenarbeit
4a
Werkstatt
KonsumentenForschung vor Ort
Wir fragen nach, wie es
steht mit dem Absatz
und Kauf von MaxHavelaar-Produkten,
journalistische Aufgabe
Journalistische
Tätigkeit mit
Strassenbefragung,
Interview mit
Filialleiter von
Coop/Migros,
Konsumentinnen
4b
Test
Repetition des
behandelten Stoffes
Die Sch’ überprüfen
ihr Wissen
Test schreiben
5a
Exkursion
Wir besuchen den
Gemüsegrossmarkt in
Zürich
Wie finden das
Gemüse und die
Früchte ihre
Abnehmer im
Zielland
Reise
6a
Internetverweis
Max-Havelaar-Stiftung
Site-Verweis:
Vielleicht macht ihr
mit am 10-JahresJubiläumsWettbewerb
www.maxhavelaar.ch
Aufgabenblätter für
Gruppenarbeiten
Teamarbeit mit
Präsentation
120’
Prüfungsblätter
Prüfungs-Lösung
Einzelarbeit
20’
Siehe
Exkursionsblatt
1 Tag
Arbeitsblatt 1
Bananentest – Degustation
Aufgabe
Es gibt professionelle Tester. Sie degustieren Lebensmittel oder auch andere
Produkte. Aufgrund dieser Testauswertungen werden Lebensmittel eingestuft.
Die berühmtesten Tester sind bei den Önologen/Weinkundlern oder bei den
Parfumeuren zu finden.
Wir werden jetzt auch als Tester arbeiten. Wir degustieren im Team verschiedene
Bananen, Bananensorten und Bananenprodukte. Versucht dabei eure Empfindungen genau zu beschreiben. Damit ihr euch dieses Testen besser vorstellen
könnt, haben wir euch ein Muster einer Weindegustation beigelegt.
Weinsorte:
Cabarnet Sauvignon, Val du Blé, 1987
Aussehen:
tiefes Dunkelrot wie Rubin
Riechtest:
Beeren, Holz, Vanille, Eiche und feuchte Kellerluft
Auf der Zunge:
rund, ausgeglichene Säure, es kribbelt auf der Zungenspitze
Beim Schlucken: stark, trocken
Nachgeschmack: kurz, unspektakulär
Gesamteindruck: guter Tischwein, besonders passend zu Fleischgerichten
Bananensorte 1:
Welche Sorte der Banane testest du:
Aussehen:
Riechtest:
Auf der Zunge:
Beim Kauen:
Nachgeschmack:
Gesamtbewertung:
Arbeitsblatt 1
Bananentest – Degustation
Bananensorte 2:
Welche Sorte der Banane testest du:
Aussehen:
Riechtest:
Auf der Zunge:
Beim Kauen:
Nachgeschmack:
Gesamtbewertung:
Bananensorte 3:
Welche Sorte der Banane testest du:
Aussehen:
Riechtest:
Auf der Zunge:
Beim Kauen:
Nachgeschmack:
Gesamtbewertung:
Arbeitsblatt 1
Bananentest – Degustation
Bananensorte 4:
Welche Sorte der Banane testest du:
Aussehen:
Riechtest:
Auf der Zunge:
Beim Kauen:
Nachgeschmack:
Gesamtbewertung:
Bananensorte 5:
Welche Sorte der Banane testest du:
Aussehen:
Riechtest:
Auf der Zunge:
Beim Kauen:
Nachgeschmack:
Gesamtbewertung:
Bananen, das grüne Gold
Seit 1902 können wir in Europa Bananen
essen.
Alle liebten die Banane so sehr, dass diese
Frucht lange Zeit als grünes Gold galt und
den Importeuren viel Geld brachte.
(Grünes Gold, weil die Bananen
grün geerntet werden.)
In der Banane steckt viel drin!
Bananen sind gut für den Grips und
für die Muskelarbeit!
Bananen, als Nahrungsmittel
Die Banene ist ein tolles Nahrungsmittel für
alle, besonders spitze ist sie für:
•
•
•
•
•
Forscher, Schülerinnen und Studenten
SportlerInnen
FernfahrerInnen
MaratonläuferInnen
Mannequins
Denn die vollreife Banane ist ein Kraftpaket
aus Fruchtzucker, Traubenzucker und nur wenig
Stärke. Das gibt Energie und macht schlank.
Banane ist ein Energielieferant
Die Banane enthält 23% komplexe Kohlenhydrate
bei nur 90 Kalorien.
Die Banane ist ein äusserst wertvolles
Nahrungsmittel, das auch bei
Extrembelastungen (Ausdauersport)
lange Energie liefert und dabei
den Körper nur wenig belastet.
Banane als Nahrungsmittel
Die Banane enthält zusätzlich jede Menge weiterer
wichtiger Vitalstoffe, die wir für die Energiegewinnung
und für die optimale Funktion unseres Körpers
brauchen.
Banane als Nahrungsmittel
Die Banane enthält nebst den wichtigen 10 Vitaminen
zusätzlich 18 Mineralstoffe und Spurenelemente
(z.B. Magnesium, Kalzium, Phosphor, Mangan,
Selen, Zink, Jod.)
Banane als Apotheke
Die Banane ist auch eine kleine Miniapotheke,
in der Banane steckt nämlich:
Pantothensäure (Gehirnfutter, Hautpflege, Haarwuchs)
Folsäure (Blutbilder)
Kalium (Herzschutz)
Hormon Serotonin (hilft gegen Stress)
Kleiner Vitaminvergleich
100 g
Banane
Apfel
Orange
A
E
B1
B2
B3
C
Total
0.038
0.5
0.05
0.06
0.7
11
12.35
0.008
0.6
0.03
0.03
0.2
7
7.87
0.015
0.09
0.04
0.4
50
50.55
Quelle: Die grosse Nährwert-Tabelle, Institut für Ernährungswissenschaft
Universität Giessen, 1983
Mineralien-Vergleich
mg/100 g
Banane
Apfel
Orange
Natrium
Kalium
Calcium
Phosphor
Magnesium
Eisen
Fluor
Jod
1
382
8
27
36
0.7
0.02
0.06
2
127
7
11
6
0.4
0.01
0.04
1
189
42
22
14
0.4
0.01
0.05
Total
454.72
153.41
268.41
Quelle: Die grosse Nährwert-Tabelle, Institut für Ernährungswissenschaft
Universität Giessen, 1983
Interrupt
Rezepte
Bananenmilch und Bananenshake
Bananenmilch
Für dieses köstliche Getränk braucht ihr:
•
•
•
•
6
1
4
1
Bananen
Liter Milch
Teelöffel Zucker
Päcklein Vanillezucker
Geräte:
•
•
•
•
Schüssel
Gabel
Schneebesen
Gläser/Becher
Die Bananen sollen reif sein, also besser solche mit braunen Flecken nehmen.
Bananen schälen, das Fruchtfleisch in eine Schüssel geben und mit der Gabel
sorgfältig zerdrücken.
Jetzt die Milch, den Zucker und den Vanillezucker hinzugeben.
Mit dem Schneebesen so lange rühren, bis die Mischung schaumig wird.
In Gläser abfüllen und geniessen.
Wahlweise kann ein Eiswürfel in jedes Glas beigegeben werden.
Bananenshake
Für einen Bananenshake braucht es:
• 4 Bananen
• 1 Liter Milch
• 1 Packung Vanilleeis
Geräte:
• Mixer
• Gläser/Becher
• Löffel
Reife Bananen schälen (möglichst solche mit braunen Flecken, die sind süsser).
Fruchtfleisch zusammen mir der Milch in den Mixer geben. Gut pürieren.
Anschliessend Vanilleeis zufügen und nur kurz mitpürieren. Fertig!
(Es braucht für dieses Rezept eigentlich keinen zusätzlichen Zucker, weil
der im Vanilleeis drinsteckt. Wenn ihr aber sehr Süsses mögt, dann fügt
dem Mix zusammen mit dem Vanilleeis noch vier Teelöffel Zucker hinzu.)
Bananengeschichte
Die Schöne kommt aus dem Osten
Die Banane ist eigentlich Inderin, denn
vor über 3000 Jahren wurde sie in Indien
erstmals als Kulturpflanze angebaut.
Auch aus dem alten China gibt es Berichte
über den Anbau und Kultivierung von Bananen
in Plantagen.
Alexander der Grosse, ein griechischer Feldherr,
lernte die Frucht in Indien während seinem
legendären Feldzug kennen und brachte sie
ans Mittelmeer in unsere Welt.
Die lange Reise nach Afrika
650 n. Chr. werden Bananen auch in Palästina
und Ägypten angebaut.
Die Araber verbreiten die Banane auf ihren
Handelsrouten.
Schon bald wächst die delikate Frucht überall,
entlang des Elfenbeinhandels, quer verteilt über
den ganzen afrikanischen Kontinent.
Inselhüpfen – neue Kontinente
1402 entstehen die ersten Bananenplantagen
auf den Kanarischen Inseln.
Hundert Jahre später, genauer ab 1516 n. Chr.,
gibt es die ersten Plantagen im karibischen
Raum. Von da aus expandiert der Bananenanbau auf Mittel- und Südamerika.
Heute finden sich Bananenplantagen rund um
den Globus im feucht-tropischen Gebiet des
Äquators. Man nennt dieses Gebiet auch
den Bananengürtel.
Bananengürtel
Schlagt den Weltatlas auf und recherchiert,
welche Länder im Äquatorgebiet liegen.
Es sind:
Bananenbotanik
Der Schein trügt
Der Bananebaum ist eigentlich gar kein Baum,
sondern eine Staude und gehört zur Familie der
Gräser, Lilien und Palmen.
Es dauert 9 bis 10 Monate, bis eine Bananenstaude ihre volle Grösse erreicht. Sie ragt dann
8 Meter in den Himmel.
Eng aneinander liegende Blätter bilden einen
Scheinstamm von ca. 30 cm Durchmesser.
Die Bananestaude
Das ist die Bananenstaude:
Dunkelgrüne Blätter
10-14 Hände
Hand hat 18-20
Finger
Hochblätter
Scheinstamm
Finger und Hände
Nach ca. 7 Monaten wächst aus dem Innern der
Staude eine rotviolette Blütendolde.
Daraus entwickelt sich das Büschel, aus dem die
eigentlichen Früchte, die Bananen, wachsen.
An jedem Büschel bilden sich 10 bis 12 Bananenhände mit jeweils 14 bis 18 Bananenfinger.
Übrigens:
Das Wort Banane kommt aus dem Arabischen
und bedeutet Finger.
Kleines Rechenexempel
Wieviele Bananen wachsen jeweils an einem
Bananenbüschel, wenn jeder Büschel 10-12
Bananenhände mit jeweils 14-18 Bananefinger
ausbildet?
Grübel, grübel, wer weiss das Resultat?
Die Lösung
An jedem Bananenbüschel wachsen zwischen
140 bis 216 Bananen.
Das ist ganz schön viel!
Warum ist die Banane krumm?
Die Bananenfinger wachsen zu Beginn zur Erde
hin, also nach unten.
Erst wenn sie etwas grösser sind, drehen sie
sich zum Licht, nach oben.
So entsteht die natürliche Krümmung
der Banane.
So viele Sorten!
Es gibt 900 wild wachsende Bananensorten,
davon sind 100 essbar.
Es gibt:
• Kochbananen (muss man kochen oder braten)
• Obstbananen (sind weich und süsslich)
• Textilbananen (aus den Blättern wird Papier
hergestellt)
Die Sorte, die wir in unseren Läden kaufen,
ist eine Obstbanane der Sorte „Cavendish“.
In manchen Läden gibt es hie und da auch
grüne Kochbananen zu kaufen.
Kochbanane
Bananen mögens feucht
Bananenpflanzen brauchen eine Temperatur
von 25 Grad Celsius und bis zu 2500 ml
Niederschlag.
Im Vergleich dazu:
Bei uns fällt im Durchschnitt
600 ml Niederschlag/Jahr.
Bananenernte &
die Sache mit dem Dünger
Bananenernte
Bananen werden in 50 kg schweren Büschel
grün geerntet.
Dann auf unwegsamem Gelände in die Verarbeitung (Fabrik) innerhalb der Plantage
gebracht.
Bananenernte
In den Fabriken werden zunächst die Bananenhände vom Büschel abgetrennt, aussortiert,
gereinigt. Dann werden die Bananenhände
mit Klebern versehen, eingepackt und
schliesslich in Eisenwaggons zu speziellen
Kühlschiffen in den Häfen transportiert.
Die Schiffe bringen die Bananen zu uns nach
Europa oder nach Nordamerika.
Dünger
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit werden
Bananen in grossen Monokulturen angebaut.
Die intensive Bewirtschaftung entzieht dem
Boden schnell Nährstoffe.
Jetzt muss in grossen Mengen Dünger zugefügt
werden, um dieselben Ernteerträge Jahr für
Jahr zu erreichen.
Das geht nun schon seit vielen Jahren so. Die
intensiven Düngereinsätze bewirken Umweltschäden z. B. im Wasser.
Pestizide
In den riesigen Monokulturen werden die Hochgezüchteten Bananenstauden anfällig auf alle
Arten von Schädlingen, Pilzen und Krankheiten.
Da hilft nur noch der Einsatz von Pestiziden.
Leider aber hinterliess dieser Pestizideinsatz in
der Vergangenheit Spuren bei Mensch, Fauna
und Flora.
Posten 1
Text
Werkstatt
Posten 1: Bananenrepublik Honduras
Honduras ist ein lateinamerikanischer Staat. Honduras liegt im äquatorialen
Gürtel. Honduras ist seit 1930 stark im Bananenexport.
Hier ein paar Zahlen zu diesem Staat:
• Honduras hat 5,7 Millionen Einwohner
• Die wichtigsten Exportländer sind: USA, Japan, Deutschland, Belgien
• Honduras exportiert: Bananen, Kaffee, Zucker, Schalentiere, Mineralien,
Fleisch, Nutzholz, Baumwolle und Metalle
• Bruttoinlandprodukt = BIP beträgt 530 US$ pro Kopf (ca. ..... sFr.)
• Die Landwirtschaft erwirtschaftet nur 25 % des BIP
• Der Dienstleistungssektor erwirtschaftet 50 % des BIP
• Die Mehrheit der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt
• Mehr als 2/3 aller Landwirtschaftsbetriebe sind Kleinbetriebe, sie wirtschaften
für den Eigenbedarf
• 3/4 der Bevölkerung sind unter 30 Jahre alt
• Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt: Männer 65 Jahre, Frauen 70
Jahre, in Europa liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei den Männern
bei 72 Jahren und bei den Frauen bei 75 Jahren
• Es gibt ein Bildungsgefälle zwischen Stadt und Land
• Kinder der ärmeren Bevölkerungsschichten gehen meist nur 3 Jahre
zur Schule
• Es gibt viele Analphabeten
• Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch
(Lexikon Dritte Welt, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbeck bei Hamburg, 1998)
Posten 1
Auftrag
Werkstatt
1. Lest sorgfälltig das Textblatt durch.
2. Beantwortet gemeinsam die untenstehenden Fragen.
Notiert eure Antworten auf einem Blatt.
3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit.
Zahlen verraten uns einiges.
Studiert diese oben stehenden Zahlen und versucht, folgende Fragestellung
gemeinsam zu diskutieren und Antworten zu finden.
• Wie kommt es, dass 25 % des BIP aus der Landwirtschaft kommen, wo
doch 2/3 aller Landwirtschaftsbetriebe Kleinbetriebe sind, die nur für den
Eigenbedarf wirtschaften?
• Wer erwirtschaftet denn dieses BIP?
• Wem gehört der Löwenanteil?
• Warum sind so viele Menschen in den ländlichen Gebieten Analphabeten?
Posten 2
Text
Werkstatt
Posten 2: Bananen machen reich!
Honduras ist, dank der hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit, ein ideales
Anbaugebiet für Bananen. Bevor die Bananen ein Exportschlager wurden,
pflanzten einheimische Kleinbauern die Frucht an. Sie trieben einen freien
Handel und verkauften ihre Ware auf den lokalen Märkten und in geringem
Masse auch an ausländische Händler. Der so erwirtschaftete Erlös ging ins
eigene Land (Lohn und Steuern).
Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden in Honduras Bananen im grossen Stil
für den Export angepflanzt.
1903 machte die Banane 42 % des Exporthandels aus.
Der Bananenexporthandel wurde von Anfang an bis heute von den nordamerikanischen Konzernen kontrolliert (ursprünglich unter dem Namen «Standard Fruit
& Co.»).
Diese Geschäftsleute kamen nach Mittel- und Südamerika, um mit den Bananen,
dem grünen Gold, das grosse Geld zu machen.
Sie kauften nach und nach immer mehr fruchtbares Land auf, oft durch Betrug,
gefälschte Verträge, Bestechungen und Landenteignungen. Sie bauten eine
eigentliche Bananenproduktion auf, warben Arbeiter aus ärmeren Gebieten im
Land ab, schufen Transportmittel, legten Häfen an, übernahmen den Transport
der Ware auch nach Europa und den USA in ihren speziellen Kühlschiffen.
So vertrieben sie die kleinen Bauern in höhere, unfruchtbare Gebiete oder
machten aus ihnen Arbeiter für ihre Plantagen.
Posten 2
Auftrag
Werkstatt
1. Lest sorgfälltig das Textblatt durch.
2. Beantwortet gemeinsam die untenstehenden Fragen.
Notiert eure Antworten auf einem Blatt.
3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit.
Die Konzerne wurden sehr mächtig und verdienten eine Menge Geld. Wenn
aber mit Bananen so viel Geld zu verdienen ist, warum wurde Honduras
dabei nicht steinreich?
Mit solchem Gold im Land sollten doch alle Bewohner glücklich, reich und
zufrieden sein, wie etwa die Bevölkerung in den Arabischen Emiraten, wo Erdöl
den Reichtum ins Land bringt. Trotzdem ist ein Grossteil der Bevölkerung von
Honduras arm und ungebildet. Wie erklärt ihr euch das?
Posten 3
Text
Werkstatt
Posten 3: Korruption und Steuerfreiheit
Zu Beginn ihrer Geschäftstätigkeit in den lateinamerikanischen Ländern mussten
die Fruchtkonzerne zwar erst einmal investieren. Sie kauften Land und bauten
Infrastrukturen für den Transport auf. Aber sie taten dies nicht aus Selbstzweck,
sondern um den späteren Profit erst zu ermöglichen.
Danach taten sie alles, um den Profit zu erhalten und zu garantieren.
Im Jahre 1920 schrieb der Vizepräsident der United Fruit Co.:
«Damit unsere grossen Opfer und hohen Investitionen nicht vergebens sind,
müssen wir so viel Land vom Staat und von Privateigentümern erwerben und
uns so viel Reichtum aneignen, wie es unsere Kapazität und unser Aufnahmevermögen immer erlauben. Wir müssen Kontakte bekommen, Privilegien, Freiheiten, Abschaffungen von Zöllen. Wir müssen uns befreien von allen öffentlichen Pflichten, Steuerabgaben und Aufgaben, die uns und unseren Partnern
schaden.»
Posten 3
Auftrag
Werkstatt
1. Jemand in der Gruppe liest den anderen den Text vor.
2. Diskutiert gemeinsam die untenstehende Frage.
Notiert eure Meinung auf einem Blatt.
3. Ihr habt dazu 10 Minuten Zeit.
Was bedeutet dieses Verhalten der Konzerne für ein Land?
Posten 4
Auftrag
Werkstatt
1. Lest die Informationsblätter sorgfälltig durch.
2. Nun sollt ihr aktiv werden und selbst das Leben auf einer Bananenplantage nachspielen. Ihr entwickelt ein kleines Theaterstück von
maximal 3 Minuten Dauer und übt es gleich ein und führt es dann vor.
3. Ihr habt dazu nur 10 Minuten Zeit!
Folgendes muss in diesem Stück unbedingt vorkommen:
José, er ist 14 Jahre alt und trägt Bananenbüschel, er ist heute krank, denn er
hat Husten. (Der Schauspieler, welcher diese Rolle übernimmt, soll dabei etwas
tragen, das 50 kg wiegt.)
Wenn José krank zuhause im Bett bleibt und nicht arbeitet, dann kann seine
Mutter Juanita, die arbeitet als Bananenwäscherin auf der Verpackungsstation,
die Miete nicht bezahlen und José, Juanita und die drei kleineren Brüder
müssen aus ihrer Wohnung ausziehen.
Beim Aussortieren der guten Bananen müssen 2/3 weggeworfen werden.
Juanita, die Wäscherin, macht sich Sorgen, wie sie mit dem wenigen Lohn von
heute, es können ja nur wenige Bananen verschickt werden, Essen im Laden
kaufen soll und ob sie vielleicht anschreiben darf. Sie beredet das mit Maria,
die gleich nach ihr die Bananen in Schachteln verpackt.
Natürlich könnt ihr auch weitere Informationen in dieses Theaterstück einbauen.
Posten 4/1
Info
Werkstatt
Die Bananenplantagen sind riesig, ausser in den Plantagen gibt es in derselben
Gegend keine bis wenig andere Arbeit. Wer also Geld verdienen will, muss in
den Plantagen Arbeit suchen.
Plantagenarbeiter leben in Dörfern mitten in den Plantagen oder Bananenverpackungsstellen. Die Wohnungen/Behausungen sind entweder ärmlich und
selbstgezimmert, oder sie gehören den Plantagenbesitzern. Dann dürfen die
Arbeiter so lange darin wohnen, wie sie angestellt sind.
Diese Dörfer sind weit abgelegen. Die Menschen müssen ihre Nahrungsmittel in
den Supermärkten in den Plantagen einkaufen. Diese Supermärkte gehören den
Plantagenbesitzern. Oft gibt es da nur teure Importartikel aus Amerika zu kaufen
und keine Frischwaren.
Da die Wohngebiete abgelegen sind, gibt es häufig nur Grundschulen mit
schlecht ausgebildeten Lehrern, denn wer will schon in der Pampas arbeiten?
Die Eltern können sich die Schule für ihre Kinder (Hefte, Bücher etc.) kaum leisten, und weil die Kinder sowieso möglichst früh beim Geldverdienen mithelfen
müssen, gehen viele Kinder nur wenige Jahre zur Schule.
Die Arbeit auf den Plantagen ist mühsam, hart und anstrengend. Der Arbeiter,
der die Bananenstauden zum Transportlastwagen über kilometerlange Distanzen
trägt, hat jedesmal ca. 50 kg auf dem Buckel. Die meisten Träger sind zwischen
12 und 14 Jahre alt.
Das Klima ist feucht-tropisch, die Arbeiter haben wenig zu essen, ihre Körper
ermüden rasch, sie haben keine neue Kleidung zum Wechseln oder keinen
richtigen Schutz, wenn es tagelang regnet. Viele Arbeiter auf den Plantagen
haben Bronchitis oder Lungenentzündungen. Die medizinische Versorgung ist
für die Arbeitnehmer zu teuer und oft auch gar nicht vorhanden.
Alle Arbeiter, vom Schnitter über den Träger zur Wäscherin, Verpackerin, selbst
der Chauffeur, werden anhand der Menge Bananen bezahlt, die für den Export
geeignet sind und pro Tag verpackt werden.
Da aber nur ein Teil der geernteten Bananen wirklich in den Export kommt,
muss pro Tag mehr geerntet werden, als verschickt wird. Das bedeutet, dass
alle immer unter Zeitdruck stehen.
Fortsetzung >
Posten 4/1
Info
Werkstatt
Zur Erinnerung: In der Plantage schneidet der Schnitter das Büschel von der
Staude, ein Träger schleppt das Büschel zum Lastwagen oder zu einer Luftseilbahn. Dann werden die Büschel zur Verarbeitungsstation transportiert, dort
laden die Arbeiter die Büschel aus bringen sie zu einem neuen Schnitter. Dieser
trennt die Bananenhände von den Büscheln. Danach wird selektioniert, nur die
ganz guten Exemplare dürfen in den Export. Alle Bananenhände wandern nun
ins Bad und werden von Arbeitern und Arbeiterinnen gewaschen. Anschliessend
bringen Arbeiterinnen auf jeder Bananenhand den Markenkleber an, andere verpacken die Hände sorgfältig in Kartons (Bananenschachteln), und schliesslich
bringen Träger die Schachteln zum Zug. Die Banane geht also durch viele
Hände.
Anschliessend bringen Arbeiterinnen auf jeder Bananenhand den Markenkleber
an, andere verpacken die Hände sorgfältig in Kartons (Bananenschachteln), und
schliesslich bringen Träger die Schachteln zum Zug. Die Banane geht also durch
viele Hände.
Werkstattposten
Lösungen
Werkstatt
Mögliche Werkstattantworten
Posten 1
25 % des BIP werden nicht von den Kleinbauern erarbeitet, sondern von den
Plantagenbesitzern mit exportkräftigen Gütern wie z. B. Bananen.
Wenn nur wenige so viel in einem Land herstellen können, sind diese mächtig
und verdienen auch den Löwenanteil.
Menschen in den ländlichen Gebieten von Honduras arbeiten oft in Plantagen,
der Verdienst dort ist gering, alle in der Familie, auch die Kinder, müssen beim
Geldverdienen mithelfen. Da bleibt keine Zeit für die Schule.
Posten 2
Die drei grossen Konzerne im Bananengeschäft:
Del Monte Fresh Produce
Dieser Konzern ist der weltgrösste Ananasvermarkter und an dritter Stelle im
Bananengeschäft. Seit den 80er Jahren hat der Konzern mehrfach den Besitzer
gewechselt, 1996 kaufte ihn das Familienimperium IAT von Mohammed AbuGhazaleh aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Er residiert steuergünstig
auf den Cayman lslands.
Dole Food Company
Dole hiess früher Standard Fruit Company. Dole ist die Nr. 1 in der Produktion
und Vermarktung von Frischfrüchten und Gemüse. Der Konzern mit Sitz im kalifornischen Westlake Village ist weltweit in über 90 Ländern tätig.
Chiquita Brands
Chiquita Brands hiess ursprünglich United Fruit Company. Sie starteten ihre
Bananenproduktion 1899 in Costa Rica und Jamaica. Der Konzern breitete sich
schnell aus und betrieb auch Zuckerrohrplantagen, Rinderzucht, Autorestaurants, Glaceläden, wurde Gemüseproduzent und Verpackungsspezialist. Die
Firma wurde mit AMK-Corporation fusioniert und unter dem Namen United
Brands zu einem gigantischen Lebensmittelimperium aufgebaut. Seit 1990
benennt sich United Brands nach ihrem Exportschlager, der Chiquita-Banana,
mit Chiquita Brands.
Diese drei Konzerne spielen eine wichtige Rolle im Bananenbusiness in Mittelund Südamerika, sie produzieren folgende Marken und besetzen den Marktanteil von:
Fortsetzung >
Werkstattposten
Lösungen
Werkstatt
Konzern
Chiquita Brands
Dole Food Company
Del Monte Fresh Produce
Bananenmarke
Chiquita
Dole
Del Monte
Weltmarktanteil 1997
25 %
26 %
16 %
Diese Konzerne zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
• Sie betreiben ihre Geschäfte nicht nur in einem Land, sondern in mehreren
verschiedenen Ländern.
• Sie handeln nicht nur mit Bananen, sondern auch mit anderen Früchten
und Produkten.
• Sie besitzen die Plantagen, die Transportmittel und den Zwischenhandel.
• Sie bestimmen den Preis der Ware, die Menge der exportierten Ware,
den Anbau, den Handel und den Ankauf.
• Sie nehmen politischen Einfluss auf die Regierungen der Anbauländer.
Posten 3
Über Jahrzehnte hinweg, in Zusammenarbeit mit korrupten Landesregierungen,
war es den Konzernen möglich, sich fruchtbares Land, oft widerrechtlich, anzueignen. Im Jahre 1875 besassen sie 11 452 Hektaren bestes Land. Sie schufen
Monokulturen und damit auch eine Arbeiterschaft, die von ihnen abhängig war.
Kleinbauern, vertrieben in die schlechteren Anbaugebiete, verarmten zusehends
und versuchten ebenfalls in den Plantagen Arbeit zu finden. So gab es nach
kurzer Zeit genügend Arbeiter, und die Arbeitgeber konnten Arbeitsbedingungen
und Lohn diktieren.
Diese enorme Abhängigkeit zusammen mit dem Umstand, dass die Konzerne
das mit dem Bananenhandel erwirtschaftete Geld nicht im Anbauland investierten, sondern es steuerfrei in ihr Heimatland brachten, führte letztlich zu schlechten bzw. einseitigen Infrastrukturen, wenig entwickelter Wirtschaft und förderte
natürlich korrupte Regierungen.
Fortsetzung >
Werkstattposten
Lösungen
Werkstatt
Posten 4
Kann sein, dass dieses Theaterstück nicht sehr lustig ist, aber wir hier in Europa
machen uns kaum eine Vorstellung über die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. Wir kennen die Hoffnungslosigkeit nicht, denn wir haben ja
die freie Berufswahl.
In den Bananenrepubliken ist die harte Arbeit auf den Bananenplantagen, so
schlecht sie auch immer bezahlt sein mag, oft die einzige, die man ergreifen
kann. Sich gegen schlechte Arbeitsbedingungen zu wehren, heisst da auch
gleich, seinen Job, seine Wohnung und die Zukunft der Familie zu riskieren.
Es begann in der Schweiz!
In den 70er Jahren fragten sich ein paar mutige Frauen:
Warum ist die Banane, die doch von weit her kam, in der
Schweiz billiger zu kaufen als ein Apfel?
Sie reisten in die Produzentenländer und waren überrascht.
Arme Bauern – reiche Händler
Die Bauern und Arbeiter auf den Plantagen erhielten nur
einen winzigen Teil des Erlöses. Es reichte oft nicht,
die Herstellungskosten zu decken oder für Normallöhne.
Der Gewinn war für die Grossen im Geschäft, diese
bestimmten auch die Preise für den Transport und
den gesamten Zwischenhandel.
Preisschwankungen im Weltmarkt wurden auf die Bauern
und Arbeiter der Plantagen abgewälzt.
Chance für die Kleinen
Die starre Kette im Bananenabsatz vom Grossproduzenten über
Logistik/Transport und Handel muss durchbrochen werden!
Nur so haben Kleinproduzenten eine Chance, in diesem
Markt ihre Produkte zu fairen und marktgerechten
Preisen abzusetzen.
Fairtrade
Fairtrade ist englisch und bedeutet gerechter Handel.
Mit fairem Handel sollen benachteiligte Regionen und
Kleinproduzenten eine Chance erhalten.
Zu Beginn realisierten die Aktivistinnen Kleinaktionen.
Die erste Grossaktion gelang mit den Nicaragua-Bananen.
(Amerika boykottierte den Handel mit Nicaragua, weil die
USA mit der Regierungsform dieses Staates nicht einverstanden waren. Nicaragua blieb auf seinen geernteten
Bananen sitzen. Leidtragende dieser Boykottaktion waren
vor allem arme Bauern.)
Die neue Idee
Fairtrade beschränkte sich anfangs auf den Verkauf –
hauptsächlich über Drittwelt- und Bioläden – von
Kleinmengen Bananen in der Schweiz.
Leider bewirken nur grössere Quantitäten verkaufter Ware
wirklich eine Veränderung der Verhältnisse in den
Produzentenländern.
Eine neue Idee wurde geboren: Max Havelaar Gütesiegel.
Die Max-Havelaar-Stiftung wurde gegründet, mit dem Auftrag,
Produkte aus fairem Handel aus der Nische in die Supermärkte
zu bringen.
Neue Einkaufsmöglichkeiten
Dank der Max-Havelaar-Stiftung können in nachfolgenden Läden
Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel gekauft werden:
y
y
y
y
y
y
y
Blume 3000
Bioläden
Caritas
Carrefour
Claro
Coop
EPA
y
y
y
y
y
y
Helvetas
Jelmoli
Migros
Weltläden
WWF
Starbucks
Die Max-Havelaar-Stiftung feiert Geburtstag!
Denn genau vor 10 Jahren, am 14. Februar 1992, wurde die
Max-Havelaar-Stiftung in der Schweiz von den folgenden
Stifterwerken gegründet:
•
•
•
•
•
•
Swissaid
HEKS
Helvetas
Fastenopfer
Caritas
Brot für alle
Zukunftschance!
Rund 800‘000 Familien in Lateinamerika, Afrika und Asien
profitieren heute nach 10 Jahren vom fairen Handel in Europa.
Sie bekommen dank dem Max-Havelaar-Gütesiegel mit ihren
Produkten Marktzugang und faire, langfristige Handelsbeziehungen.
Das ermöglicht es den Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeitern,
ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen aus eigener Kraft zu
verbessern.
Konsumentinnen und Konsumenten, die Produkte mit
dem Max-Havelaar-Gütesiegel kaufen, leisten einen konkreten
Beitrag zum fairen Handel.
Projekte dank fairem Handel
In zahlreichen Ländern konnten dank der Max Havelaar
Stiftung verschiedene Projekte durchgeführt werden:
• Die Bäuerinnen und Bauern werden landwirtschaftlich geschult.
• Duschen für ArbeiterInnen wurden installiert.
• Strassen- und Wohnungsbeleuchtungen wurden realisiert.
• Bau eines Grundwasserbrunnens.
• Nähmaschinen wurden gekauft und eine Lehrerin für die
Nähausbildung zur Verfügung gestellt.
• Anschaffung von Kühen als Milchlieferantinnen für die Kinder.
• Errichtung eines Fonds für in Not geratene Genossenschaftsmitglieder.
Produktepalette
Zu Beginn stand der Kaffee im Zentrum der Aufmerksamkeit,
heute sind es viele verschiedene Produkte.
Das alles gehört dazu:
Wer oder was ist Max Havelaar?
Max Havelaar ist eine Stiftung.
Die Max-Havelaar-Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation
und handelt selber nicht mit Produkten.
Aber die Stiftung verleiht ein Gütesiegel für verschiedene
Produkte aus der Dritten Welt und vergibt Lizenzen zur
Verwendung dieses Gütesiegels.
Im internationalen Verbund FLO (Fairtrade Labelling Organizations)
definiert sie Standards und überprüft die Einhaltung der
aufgestellten Kriterien des fairen Handels in der gesamten
Handelskette vom Produzenten bis zum Konsumenten.
Das Max-Havelaar-Gütesiegel
Das Max-Havelaar-Gütesiegel steht für:
Handel:
• fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen
• kostendeckende Preise
• garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter
• bewirkt langfristige Handelsbeziehungen
Produzenten:
• die Produzenten verpflichten sich zur Lieferung von
erstklassiger Ware gemäss strengen Produktionsrichtlinien
Textblätter zu Powerpoint
Teil 3
Fair Trade
Es begann in der Schweiz!
In den 70er Jahren fragten sich ein paar mutige Frauen, warum die Banane, die doch
von weit her kam, in der Schweiz billiger war als ein Apfel.
Diese Fragestellung liess den Frauen keine Ruhe und sie forschten auf eigene Faust
nach.
Sie lernten Spanisch und reisten in die Produzentenländer. Was sie da antrafen, war
allerdings nicht sehr erfreulich.
Arme Bauern – reiche Händler
Der Preis der Banane war deshalb bei uns so niedrig, weil die Menschen, die sie
anbauten und ernteten, nur einen winzigen Teil des Geldes erhielten, das mit den
Bananen als Geschäft erzielt wurde.
Der Löwenanteil des Gewinns war für die Fracht und den Zwischenhandel bestimmt.
Alle Preisschwankungen im Weltmarkt wurden auf die Bauern und Arbeiter der
Plantagen abgewälzt. Sie erhielten einfach immer weniger oder mussten mit von Jahr
zu Jahr stark schwankenden Preisen rechnen.
Chance für die Kleinen
Schnell war klar, wenn die starre Kette von Grossproduzenten, Logistik/Transport und
Handel nicht durchbrochen werden kann, so haben Kleinproduzenten keine Chancen,
in diesem Markt ihre Produkte zu fairen und marktgerechten Preisen abzusetzen.
fairtrade
Mit fairem Handel sollen benachteiligte Regionen und Kleinproduzenten eine Chance
erhalten.
Zu Beginn realisierten die Aktivistinnen Kleinaktionen, aber als die USA einen
Kaufstopp für alle Waren aus Nicaragua verhängten, erreichten sie, dass die
Bananenkartons, die in Nicaragua verrottet wären, nach Europa gelangten und dort im
freien Handel abgesetzt werden konnten.
Fairtrade beschränkte sich anfangs auf den Absatz von Bananen über Drittwelt- und
Bioläden.
Textblätter zu Powerpoint
Teil 3
Fair Trade
Schnell aber wurde klar, dass der Absatz von grösseren Quantitäten erst wirklich eine
Veränderung der Verhältnisse in den Produzentenländern bewirken könnte.
Eine neue Idee
Eine neue Idee war geboren: Max Havelaar fairtrade.
Damit auch Grossverteiler Waren aus Drittweltländern vertreiben können, wurde die
Max-Havelaar-Stiftung gegründet. Die Max-Havelaar-Stiftung sorgt dafür, dass in
folgenden Läden Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel gekauft werden können:
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Blume 3000
bio-läden
Caritas
Carrefour
claro
Coop
EPA
Helvetas
Jelmoli
Migros
Weltläden
WWF
Zukunftschance!
Rund 800'000 Familien in Lateinamerika, Afrika und Asien profitieren heute nach 10
Jahren vom fairen Handel in Europa.
Sie bekommen dank dem Max-Havelaar-Gütesiegel mit ihren Produkten Marktzugang
und faire, langfristige Handelsbeziehungen.
Das ermöglicht es den Kleinbauern, Arbeiterinnen und Arbeitern, ihre Lebens- und
Arbeitsbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern.
Konsumentinnen und Konsumenten, die Produkte mit dem Max-Havelaar-Gütesiegel
kaufen, leisten einen konkreten Beitrag zum fairen Handel.
Produktepalette
Zu Beginn standen die Bananen im Zentrum der Aufmerksamkeit, heute sind es viele
verschiedene Produkte.
Textblätter zu Powerpoint
Teil 3
Fair Trade
Das alles gehört dazu:
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Kaffee
Zucker
Bananen
Tee
Honig
Kakao/Schokolade
Reis
Orangensaft
Blumen
Pflanzen
Ananas
Mango
Wer oder was ist Max Havelaar?
Max Havelaar ist eine Stiftung.
Die Max-Havelaar-Stiftung ist eine Non-Profit-Organisation und handelt selber nicht
mit Produkten.
Aber die Stiftung verleiht ein Gütesiegel für verschiedene Produkte aus der Dritten
Welt und vergibt Lizenzen zur Verwendung dieses Gütesiegels.
Im internationalen Verbund FLO (Fairtrade Labelling Organizations) definiert sie
Standards und überprüft die Einhaltung der aufgestellten Kriterien des fairen Handels
in der gesamten Handelskette.
Das Max-Havelaar-Gütesiegel
Das Max-Havelaar-Gütesiegel steht für:
•
•
•
•
•
fairen Handel mit bäuerlichen Genossenschaften und Plantagen
kostendeckende Preise
garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter
bewirkt langfristige Handelsbeziehungen
die Produzenten verpflichten sich zur Lieferung von erstklassiger Ware gemäss
strengen Richtlinien
Grund zum Feiern!
Die Max-Havelaar-Stiftung feiert Geburtstag, und wir können mitfeiern, denn
anlässlich des Jubiläums hat die Stiftung einen Sloganwettbewerb für Erwachsene und
Jugendliche ausgeschrieben.
Textblätter zu Powerpoint
Teil 3
Fair Trade
Gesucht wird der Slogan, der die Ziele und Anliegen von Max Havelaar am
überzeugendsten und kreativsten auf den Punkt bringt.
Das ist doch ganz einfach: Schreiber her und die grauen Hirnzellen aktivieren und los
geht's!
Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen, den Preisen und zu Max
Havelaar finden sich unter:
www.maxhavelaar.ch
Werkstatt 4a/1
Interviews
Werkstatt: Bananen-Journalismus
Über die Banane wissen wir einiges. Die Frucht ist zum Beispiel ein sehr interessantes und wertvolles Nahrungsmittel. Aber nicht nur das, wir haben auch die
ganze Problematik der extensiven Anbauweise mit ihren Konsequenzen für die
Umwelt und auch für das Sozialwesen in den Anbauländern kennen gelernt.
Wir hier in Europa stehen am Ende der langen Kette. Wie wir einkaufen, kann
entscheidend sein, nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Menschen
in fernen Ländern. Das hat uns das Beispiel der Max-Havelaar- oder der
Fairtrade-Produkte gezeigt. Jetzt möchten wir überprüfen, wie es mit dem
Bananenkonsum in unserer Stadt/Gemeinde steht.
Wir übernehmen dabei die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten.
Bildet verschiedene Rechercheteams. Dann verfasst ihr mit euren neuen
Informationen einen Artikel. Am Ende dieser Werkstatteinheit werden alle
Artikel zusammengetragen, was dabei entsteht, ist eine eigene Form einer
Zeitung, die Bananenzeitung.
Rechercheteam 1: Wer kauft welche Bananen im Grossverteiler?
Besucht den Filialleiter oder die Filialleiterin eines Coops oder Migros und
interviewt ihn/sie zu Bananenabsatzmengen im besagten Geschäft.
Klar, dass ihr wissen wollt, wer welche Bananen kauft und ob Max-HavelaarBananen überhaupt angeboten werden.
Im Interview stellt die Journalistin, der Journalist die Fragen und der Interviewpartner beantwortet diese. Am besten nehmt ihr dafür ein Tonband mit, denn
ihr dürft die Antworten eures Interviewpartners nicht verändern.
Überlegt euch, was ihr fragen wollt, schreibt die Fragen, vorher auf, damit in
der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet.
Rechercheteam 2: Was meint die Käuferin, der Käufer zur Banane?
Bittet den Filialleiter oder die Filialleiterin eines Coops oder Migros darum, dass
ihr die Käufer im Laden zur Banane befragen dürft.
Wenn er/sie euch dazu die Genehmigung erteilt, dann legt los. Klar, ihr wollt
natürlich wissen, wer kauft welche Bananen und wie viel, wie oft, wer kauft
Max-Havelaar-Bananen und warum etc. Überlegt euch, was ihr fragen wollt,
schreibt die Fragen vorher auf, damit in der Aufregung nichts vergessen geht
und ihr auch genau verstanden werdet.
Im Interview stellt die Journalistin, der Journalist die Fragen, und der lnterviewpartner beantwortet diese. Am besten nehmt ihr für diese Recherche ein
Werkstatt 4a/1
Interviews
Werkstatt: Bananen-Journalismus
Tonband mit, denn ihr wollt die Antworten eurer befragten Käufer ja möglichst
wortgetreu wiedergeben.
Rechercheteam 3: Strassenbefragung
Auf der belebten Einkaufsstrasse befragt ihr die Menschen eurer Gemeinde, was
sie über die Banane wissen. Kennen sie das Lebensmittel, wissen sie, woher die
Banane kommt, wie die Lebensbedingungen in den Plantagen sind. Fragt auch
nach, warum sich die Menschen nicht dafür interessieren.
Im Interview stellt ihr die Fragen, bereitet euch gut vor. Am besten nehmt ihr für
diesen Einsatz ein Tonband oder eine Videokamera mit, damit ihr die Antworten
nachher wortgetreu wiedergeben könnt.
Überlegt euch, was ihr fragen wollt, schreibt die Fragen vorher auf, damit in der
Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet.
Informiert die Leute auch darüber, wofür ihr auf Recherche seid und was ihr mit
den Antworten machen werdet.
Rechercheteam 4: Bioladen, Kleinladen
Besucht den Bioladen oder den Kleinladen in eurer Gemeinde und befragt die
Verkäuferin, den Verkäufer zu den Bananen im Angebot.
Wer kauft hier ein, welche Bananensorte wird angeboten, wie viel, woher stammt
diese Banane, was kostet sie etc.
Euer Wissen fasst ihr in einem kurzen Aufsatz zusammen.
Überlegt euch bitte vorher, was ihr fragen wollt. Schreibt die Fragen auf, damit
in der Aufregung nichts vergessen geht und ihr auch genau verstanden werdet.
Nun tragt alle eure Informationen zusammen, bereitet sie schriftlich auf und
diskutiert das Erlebnis zusammen.
Test 1
Bananentest
Wir checken, was wir bisher über die Banane erfahren haben.
1.) Seit wann gibt es die Banane bei uns in Europa zu kaufen?
2.) Die Banane ist ein wertvolles Nahrungsmittel und eignet sich vor
allem für welche Menschentypen?
Bitte Richtiges ankreuzen:
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
Schülerinnen und Schüler
Fernsehkonsumenten
Mannequins
Eskimos
Marathonläufer
Fischer
Schuster
Fernfahrer
3.) In der Banane stecken Vitamine. Beschreibe, welche:
4.) Wo, in welchem Land gab es die ersten Bananenplantagen?
5.) Welcher Feldherr brachte die Banane nach Europa?
❏ Napoleon
❏ Cäsar
❏ Alexander der Grosse
6.) Welche Sprache gab der Banane den Namen, und was bedeutet
dieses Wort ursprünglich?
7.) Was ist der Bananengürtel? Bitte beschreibe dieses Phänomen:
Fortsetzung >
Test 1
Bananentest
8.) Woraus besteht der Scheinstamm der Bananenstaude?
9.) Wie viel Zeit braucht die Bananenstaude, um 8 Meter gross zu werden?
10.) Was sind Bananenhände und Bananenfinger?
11.) Welche Bananenverwertung kennen wir?
12.) Wie schwer ist ein einzelnes Bananenbüschel?
13.) Was braucht es alles, um eine Bananenmilch oder einen Bananenshake
herzustellen?
14.) Was bewirken Monokulturen?
15.) Warum ist die Banane krumm?
Test 1
Lösung
Bananentest
Wir checken, was wir bisher über die Banane erfahren haben.
1.) Seit wann gibt es die Banane bei uns in Europa zu kaufen?
Seit 1902
2.) Die Banane ist ein wertvolles Nahrungsmittel und eignet sich vor
allem für welche Menschentypen?
Bitte Richtiges ankreuzen:
und Schüler
✗❏❏ Schülerinnen
Fernsehkonsumenten
✗❏❏ Mannequins
Eskimos
✗❏❏ Marathonläufer
Fischer
Kurz gesagt, alle Kraft- und Ausdauersportler, alle Kopfarbeiter, alle mit
Berufen, die eine hohe Konzentration
erfordern. Allen andern schadet die
Banane nicht, denn sie ist reich an
Vitaminen und Mineralien.
❏ Schuster
❏ Fernfahrer
✗
3.) In der Banane stecken Vitamine. Beschreibe, welche:
A, E, B1, B2, B3, C. Insgesamt 10 Vitamine.
4.) Wo, in welchem Land gab es die ersten Bananenplantagen?
Indien
5.) Welcher Feldherr brachte die Banane nach Europa?
❏ Napoleon
❏ Cäsar
❏ Alexander der Grosse
✗
6.) Welche Sprache gab der Banane den Namen, und was bedeutet
dieses Wort ursprünglich?
Wort Banane kommt aus dem Arabischen und bedeutet Finger.
7.) Was ist der Bananengürtel? Bitte beschreibe dieses Phänomen:
Es sind Bananenanbauländer. Sie befinden sich rund um die Erde
im feucht-tropischen Gebiet des Äquators.
Fortsetzung >
Test 1
Lösung
Bananentest
8.) Woraus besteht der Scheinstamm der Bananenstaude?
Es sind eng aneinanderliegende Blätter. Insgesammt misst der
Bananenstamm ca. 30 cm im Durchmesser.
9.) Wie viel Zeit braucht die Bananenstaude, um 8 Meter gross zu werden?
Die Staude braucht 8 bis 10 Monate, bis sie voll ausgewachsen ist.
10.) Was sind Bananenhände und Bananenfinger?
An jedem Bananenbüschel gibt es 10 bis 12 Bananenhände. An jeder
Bananenhand sind 14 bis 18 Bananenfinger. Ein Bananenfinger ist eine
einzelne Bananenfrucht, an Bananenhänden sind mehrere Früchte
beisammen gewachsen.
11.) Welche Bananenverwertung kennen wir?
Es gibt 900 wild wachsende Bananensorten, wir verwerten folgende drei:
Kochbananen, Obstbananen, Textilbananen
12.) Wie schwer ist ein einzelnes Bananenbüschel?
Ein einzelnes Bananenbüschel wiegt ca. 50 kg. Das ist ganz schön schwer.
13.) Was braucht es alles, um eine Bananenmilch oder einen Bananenshake
herzustellen?
Bananenmilch: Zutaten: reife Bananen, Milch, Zucker, Vanillezucker
Geräte: Schüssel, Gabel, Schneebesen, Gläser
Bananenshake: Zutaten: reife Bananen, Milch, Vanilleglacé
Geräte: Mixer, Gläser, Löffel
14.) Was bewirken Monokulturen?
Wenn Monokulturen angepflanzt werden, dann laugt diese einseitige
Bewirtschaftung die Böden aus und es muss gedüngt werden. In Monokulturen werden die Pflanzen schnell anfällig auf allerlei Schädlinge und
Pilze, das bedingt den beständigen Einsatz von Pestiziden.
15.) Warum ist die Banane krumm?
Ist die Banane klein, wächst sie zunächst nach unten, Richtung Erde.
Ab einer gewissen Grösse aber dreht sich hin zum Licht, also nach oben.