Majuntke Drogensachkunde 2012
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Majuntke Drogensachkunde 2012
Was Sie schon immer über Drogen wissen wollten… Seminar innerhalb der Blockwoche für BerufspraktikantInnen vom 29. Februar 2012 Ingolf Majuntke Dipl. Sozialarbeiter/-pädagoge (FH) Inhalt • • • • • • • • • • • • • Grundsätzliches Opium Morphin, Kodein Diamorphin (Heroin) Methadon, L-Polamidon Buprenorphin Dihydrocodein (DHC) Tramadol/Tilidin Fentanyl Barbiturate, Benzodiazepine Ketamin Dextromethorphan (DXM) Cannabis Spice • Kokain/Freebase/Crack • Amphetamin/Metamphetamin/ Ecstasy • GHB/GBL (Liquid Ecstasy) • Khat • Kratom • Lysergsäurediethylamid (LSD) • Psylocibin(pilze) • Peyote • Nachtschattengewächse • Muskatnuss • Fliegenpilz • Aztekensalbei • Kratom • Trends ESA = Epidemiological Survey on Addiction (früher „Bundesstudie“) DAS = Drogenaffinitätsstudie der BZgA Die Gefahren liegen außer in den Substanzen selbst und deren unsachgemäßer Verwendung auch in der Natur der Prohibition • Verbote führen zu Schwarz- und Graumärkten die im Angebot regional stark differieren • Verbote verhindern Qualitätskontrollen • Verbote verhindern Verbraucherberatung • Verbote forcieren den Wettlauf bei der Entwicklung neuer, (noch) nicht verbotener psychoaktiver Substanzen und die Produktion durch moderne Alchimisten Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD Opium I Getrocknete Milch der unreifen Kapseln des Schlafmohns (bot. Papaver Somniferum) mit allen in der Milch enthaltenen Alkaloiden. Wirksamstes ist das Morphium. Braune, klebrige Masse Konsumformen: Wird geraucht oder (seltener) gegessen Opium II Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend (Opiumträume), aber auch euphorisierend. Risiken, Nebenwirkungen: Abhängigkeit, schwankende Zusammensetzung (Verträglichkeits-, Dosierungsproblem!), Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Juckreiz, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verstopfung, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Opium III Szenenamen: O, Opi, Opium Verbreitung: Opium hat nur noch für einen kleinen Teil der Drogenuser Bedeutung. Meist sind dies ältere User oder Migranten, die über „Urlaubsmitbringsel“ oder Bekannte, mit bestehenden Bezugsquellen in den Heimatländern, versorgt werden. Lediglich bei „Bio-Fans“ erlebt die Droge eine „Renaissance“ 2010 wurden sichergestellt 12,4 kg* *Drogen- und Suchtbericht 2011, Bundesministerium für Gesundheit, Mai 2011 Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2011 Morphin, Kodein I Durch chemische Verfahren isolierte Alkaloide des Opiums Darreichungsformen sind Tabletten, Kapseln, Suppositorien und Lösungen mit unterschiedlicher Wirkstoffmenge. Konsumformen sind Injizieren, Einführen in den Mastdarm oder orale Einnahme (Kodein i.d.R. die beiden letzteren) Morphin, Kodein II Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend, wobei die Effekte bei Morphium um ein Vielfaches stärker sind als bei Opium. Kodein ist deutlich schwächer mit Hauptwirkung auf das Atemzentrum. Risiken, Nebenwirkungen: Toleranzentwicklung, Abhängigkeit, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Juckreiz, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verstopfung, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Morphin, Kodein III Verbreitung: Morphin Nahezu bedeutungslos; selten in der Szene erhältlich. Hauptsächlich aus Apotheken- und Arzt-/ Tierarztpraxeneinbrüchen. Gelegentlich aus Praxis- oder KH-beständen. Seltener von Schmerzpatienten, aus dem Pharmagroßhandel oder der -produktion Kodein Häufig auf dem Arzneimittelgraumarkt. Als Ausnahme zur Substitution zugelassen. Häufig verschriebenes Medikament bei Reizhusten. Vielfach auch durch Rezeptfälschung – meist Privatrezepte. Ebenfalls aus Einbrüchen und den Geschäftsbereichen der Pharmaindustrie. Morphin, Kodein IV Szenenamen: Morphin Sister M, M, Morphin Kodein Codi‘s Sammelbegriff für einige Medikamente z.B.: „Codeinum Phosphoricum (forte) Compretten“, „Codipront“, „Tricodein“ und einige andere die i.d.R. als Wirkstoff Codeinphosphat enthalten Morphin, Kodein V Diamorphin (Heroin) I Opioid welches durch Acetylierung von Morphium gewonnen wird. Ursprünglich ein ziemlich „universell“ eingesetztes Medikament der Farbenfabriken Elberfeld (heute Bayer) Heroin Nr. 2: Graues bis weißes Pulver – kaum im Handel da zu unrein und nicht potent genug Nr. 3: Grau-braunes, körnig und krümeliges Granulat in Salzform (sog. „Rocks“), Wirkstoffgehalt 30 - 60% Nr. 4: Weißes bis hellbraunes, sehr gut wasserlösliches Pulver. Es ist hochkonzentriert teils >90 % Diamorphin (Heroin) II Konsumformen: Schnupfen (Sniefen) durch die Nase Rauchen auf Alufolie („Chasing the dragon“) Intravenöse Injektionen (i.V.) Sehr selten sind in Süddeutschland die in der Schweiz erhältlichen Herointabletten anzutreffen Diamorphin (Heroin) III Wirkung: „Flash“, Hochgefühl, Steigerung des Selbstwertgefühls, schmerzlindernd, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend, wobei die Effekte bei Heroin um ein Vielfaches stärker sind als bei Morphium. Risiken, Nebenwirkungen: Toleranzentwicklung, Abhängigkeit, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Juckreiz, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verstopfung, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Diamorphin (Heroin) IV Szenenamen: H, Brown Sugar, Rocks, Shore, Gift, Harry, Junk, Smack, Stoff, Teer, Braunes Verbreitung: In der Drogenszene weit verbreitet. Ausschließlich aus illegalen Quellen, da aufgrund der Rechtslage in Deutschland, Heroin nur zum sofortigen Gebrauch abgegeben werden darf. 2010 wurden 474,3kg Heroin sichergestellt*, Die Zahl der Erstauffälligen Konsumenten betrug 3201** *Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD **Drogen- und Suchtbericht 2011, Bundesministerium für Gesundheit Mai 2011 Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2011 Methadon, L-Polamidon Buprenorphin I Opioide die als Medikation bei starken/sehr starken Schmerzen vorgesehen sind (Krebspatienten, Palliativmedizin) + Substitution Methadon und L(evo) -Polamidon wurden 1992 in Deutschland zur Substitution zugelassen*. Buprenorphin wurde 1996 in Frankreich; 2000 in Deutschland zur Substitutionsbehandlung zugelassen*. *Reviewing Current Practice in Drug Substitution Treatment in Europe. EMCDDA 2000 Methadon, L-Polamidon Buprenorphin II Darreichungsformen: Methadon und L-Polamidon, werden i.d.R. in einer Lösung mit Zusätzen (z.B. Sirup) die einen i.V. Konsum ausschließen sollen, direkt in der Vergabestelle oral eingenommen. Buprenorphin steht unter dem Markennamen Subutex für die Substitution lediglich als Sublingualtabletten zur Verfügung Methadon, L-Polamidon Buprenorphin III Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend Verhindert in der Substitution das Craving durch Besetzung der Rezeptoren jedoch ohne den von den Usern gewünschten „Kick“ zu erzeugen. Risiken, Nebenwirkungen: Toleranzentwicklung, Abhängigkeit, Gewichtszunahme, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verstopfung, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Methadon, L-Polamidon Buprenorphin IV Szenenamen: Metha, Pola, Subu. Verbreitung: Methadon ist in der Drogenszene trotz strenger Substitutionsrichtlinien häufig zu erwerben. Seltener ist L-Polamidon und Buprenorphin anzutreffen. L-Polamidon weil es aufgrund des höheren Preises seltener verschrieben wird; Buprenorphin weil es bei hoch dosierten Heroinusern zu Anfang eine Entzugssymptomatik auslöst. Im Grenzgebiet zu Frankreich besteht allerdings ein größerer Schwarzmarkt da Subutex dort nicht als Btm klassifiziert ist. Dihydrocodein (DHC) I Opioid das seit langer Zeit zur Substitutionstherapie verwendet wird. Es wird außerdem als „Hustenblocker“, und Schmerzmittel bei mittelstarken Schmerzen verwendet. Darreichungsformen sind Tabletten, Kapseln und Lösungen. DHC liegt meist in retardierter Form vor, so dass die Abgabe in den Blutkreislauf langsam und über einen längeren Zeitraum erfolgt. Dihydrocodein (DHC) II Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend, wobei die Effekte bei DHC deutlich stärker sind als bei Kodein. Risiken, Nebenwirkungen: Tolenzentwicklung, Abhängigkeit, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Juckreiz, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Dihydrocodein (DHC) III Szenenamen: Remmis (Remadacen), Codis, DHC Verbreitung: In der Drogenszene relativ häufig verwendetes Opioid da in vielen „Hustenblockern“ enthalten und für Heroinuser in Zeiten des Entzuges interessant und leichter erhältlich als Morphium da es auf Normalrezept verordnet werden darf. Quellen sind ebenfalls Einbrüche in Arztpraxen und Apotheken, sowie Rezeptfälschung. Tramadol/Tilidin I Beides sind synthetische Opioide aus der Schmerztherapie zur Behandlung starker bis sehr starker Schmerzen. Sie sind als Tabletten, Kapseln oder Lösungen zur oralen, als auch als Lösungen zur i.V. Applikation erhältlich. Tramadol/Tilidin II Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend, wobei die Effekte deutlich stärker sind als bei DHC. Risiken, Nebenwirkungen: Toleranzentwicklung, Abhängigkeit, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Schwindel, Erbrechen, Einengung der Pupillen, Verringerung der Libido, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand Tramadol/Tilidin III Szenenamen: Tramadol, Tramadolor, Tilidin, Valoron – alles Markennamen Verbreitung: In der Drogenszene relativ häufig anzutreffende Medikamente da sie auf Normalrezept verordnet werden dürfen. Quellen sind ebenfalls Einbrüche in Arztpraxen und Apotheken, sowie Rezeptfälschung Tramadol/Tilidin IV Tilidin senkt die Schmerzempfindlichkeit und soll die Aggressivität steigern. Es soll immer häufiger im Vorfeld von Gewaltdelikten von Jugendlichen missbraucht werden. Fentanyl I Opioid, dass wegen seiner sehr starken schmerzstillenden Wirkung hauptsächlich vor, während, und nach einem operativen Eingriff, eingesetzt wird. In Form von Hautpflastern wird es als Analgetikum bei starken, chronischen Schmerzen eingesetzt. Es ist legal nur auf Btm Rezept als Injektionslösung (für die Anästhesie) und als Pflaster erhältlich Auf den Drogenszenen der Großstädte ist es als Pulver erhältlich, teils in molekular veränderter Form. Fentanyl II Wirkung: Schmerzlindernd, Steigerung des Selbstwertgefühls, Beseitigung von Hunger- und Kältegefühlen, beruhigend, aber auch euphorisierend, wobei die Effekte um ein vielfaches stärker sind als bei Heroin. Risiken, Nebenwirkungen: Toleranzentwicklung, Abhängigkeit, Atemdepression, Muskelerschlaffung, Apathie, Antriebsschwäche, Depression, Schwindel,, Erbrechen, Einengung der Pupillen, niedriger Blutdruck bis Schock, Gleichgewichtsstörungen, Verlangsamung der Herzfrequenz bis zum Stillstand. Illegal produziertes und „designtes“ Fentanyl schwankt im Wirkstoffgehalt und kann aus unterschiedlich potenten Derivaten bestehen (Dosierungsproblem!) Heroin 5-10 (Majuntke) Fentanyl III Szenenamen: Fentanyl, China White, Persian White Verbreitung: Auf der Drogenszene bis jetzt eher selten anzutreffen da die Fentanylpflaster für User aufgrund der langsamen Wirkstoffabgabe uninteressant sind und die i.V. Lösungen schwer erhältlich. Quellen sind Einbrüche in Praxen und Apotheken und Verschreibungen für Schmerzpatienten. Pulverförmiges Fentanyl wird in illegal betriebenen Laboren hergestellt und ist überwiegend in Großstädten verfügbar. Es soll gelegentlich als Streckmittel in Heroin benutzt werden um schlechte Qualitäten „aufzupeppen“. Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2011 Barbiturate, Benzodiazepine I Barbiturate: Sammelbezeichnung für früher häufig verwendete Sedativa, Schlafmittel und Antiepileptika auf Barbitursäurebasis. Heute kaum noch therapeutische Verwendung. Zum Einschläfern von Tieren und bei Hinrichtungen in den USA weiterhin verwendet. Auch durch die hohe Zahl der Selbstmorde mit Barbituraten wurden diese immer seltener verwendet und von den Benzodiazepinen abgelöst. Barbiturate, Benzodiazepine II Benzodiazepine: Medikament-Wirkstoffgruppe zur kurzzeitigen Behandlung von Ein- und Durchschlaf-Störungen, die durch Angst, Erregung oder innere Unruhe hervorgerufen werden, sowie als Muskelrelaxans oder Antiepileptikum. Sowohl Barbiturate als auch Benzodiazepine führen zu körperlicher Abhängigkeit und sollten wegen der Gefahr von Krampfanfällen nach längerem Konsum langsam „ausgeschlichen“ werden. Barbiturate, Benzodiazepine III Barbiturate: Liskantin, Medinal, Luminal, Phenobarbital-neuropharm, Primidon Holsten, Medinox, Speda Benzos: Alprazolam, Cassadan, Esparon, Tafil,, Xanax, Bromazanil, Bromazep, Durazanil, Gityl, Lexotanil, Lexostad, Librium, Multum, Radepur, Frisium, Valium, Faustan, Lamra, Stesolid, Tranquase, Valiquid, Tranxilium, Tranxene, Rohypnol, Flunimerck, Fluninoc Dalmadorm, Dalmane, Staurodorm, Tavor, Tolid, Somagerol, Laubeel, Loretam, Noctamid, Nitrazepam, Mogadan, Radedorm, DORMO-PUREN, Eatan N, imeson, Novanox, Nordazepam, Tranxilium N, Azotranquil, Noctazepam, Sigacalm, Remestan, Temazep, Norkortral, Pronervon, Barbiturate, Benzodiazepine IV Szenenamen: Barbiturate: Barbies, Barbs, und alle Markennamen und „Kürzel“ z.B. Luminal wird zu Lumis Benzodiazepine: Benzos und alle Markennamen und „Kürzel“ z.B. Diazepam wird zu Dias, Fluninoc oder Flunitrazepam wird zu Flunis Verbreitung: Barbiturate sind heute nur noch selten erhältlich. „Benzos“ zählen zu den meist missbrauchten Medikamenten und sind beliebt zum „Aufpeppen“ von Substituten Barbiturate, Benzodiazepine V „Benzodiazepine sind die Medikamentengruppe, deren Konsumenten die größte Zahl der Medikamentenabhängigen stellt.“ Drogen- und Suchtbericht 2009 „Auch wenn insbesondere Störungen aufgrund des Konsums von Benzodiazepinen kein neues Thema sind, befinden sich Benzodiazepin-Abhängige - wie auch Personen mit anderen Medikamentenabhängigkeiten - nur selten in suchtmedizinischer Behandlung. Holzbach (2008) nimmt als Ursachen für die bundesweit geringe Inanspruchnahme von Entzugsbehandlungen durch Arzneimittelabhängige die fehlende Abwägung zwischen den Vor- und Nachteilen einer Langzeitbehandlung und die Überschätzung der Belastung durch den Entzug an.“ Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD Ketamin I Ketamin ist ein synthetisches Narkosemittel von kurzer Wirkdauer und starker analgetischer Wirkung. Es liegt in Deutschland flüssig als Lösung vor und wird daher sowohl oral als auch intramuskulär oder intravenös konsumiert. Es ist Rezept- aber nicht BtmRezeptpflichtig. Es gibt jedoch einen größer werdenden Markt mit Ketamin aus illegalen Laboren welches in Pulverform angeboten wird. In kristalliner Form kann es geschnupft werden. Gelegentlich gibt es Ketamin auch in Pillenform, wo es häufig mit Ecstasy verschnitten ist. Ketamin II Wirkung: Teilweise komplette Loslösung von Umwelt und Körper; beziehungsweise keine Grenzen mehr zwischen sich und der Umgebung. User berichten davon ihren Körper verlassen zu haben und sich selbst von außen gesehen zu haben. Kann zu sehr lebhaften und farbenprächtigen Traumbildern führen. Bei hohen Dosierungen, ist aufgrund der starken narkotischen Wirkung jegliche Körperbewegung nahezu unmöglich. Risiken, Nebenwirkungen: Schwankende Zusammensetzung mit z.T. unerwünschten Zusatzstoffen (Dosierungsproblem!), Horrortrips, Atemdepressionen und starker Blutdruckanstieg, Übelkeit und Brechreiz, „Flashbacks“, Hirndrucksteigerung, Psychosen, Ketamin beeinträchtigt massiv Wahrnehmung und Reaktionsvermögen. Es erhöht somit die Gefahr von Unfällen und Verletzungen Ketamin III Szenenamen: K, Kate, Barbara, Ket, Kitty, Special K, Vitamin K, Fiction, Keta Verbreitung: Immer häufiger in der Party- und Schwulenszene, Eine der "Date Rape Drugs", die dazu benutzt werden, um eine sexuelle Annäherung zu unterstützen. Die Opfer werden hilflos bzw. willenlos gemacht, so dass sie nicht imstande sind, sich dem Geschlechtsverkehr zu widersetzen. Oftmals können sie sich nicht mehr erinnern, was geschah. Dextromethorphan (DXM) I Ursprünglich den Opioiden zugeornetes, hustenstillendes Mittel gegen trockenen Husten und Reizhusten das strukturell den Opioiden ähnelt, ohne deren typische Eigenschaften zu besitzen. In Dtld. erhältlich in Säften, Kapseln und Tabletten, i.d.R. rezeptfrei in Apotheken z.B. „Hustenstiller-Ratiopharm“, „Wick Hustenpastillen/ Hustensirup“ Dextromethorphan (DXM) II Wirkung: Abhängig von der Dosierung von einem Alkoholrausch bis zur Auflösung des Umwelt- sowie des Körper-empfindens, beziehungsweise keine Grenzen mehr zwischen sich und der Umgebung. User berichten davon ihren Körper verlassen zu haben und sich selbst von außen gesehen zu haben. Kann zu sehr lebhaften und farbenprächtigen Traumbildern führen. Dem Ketaminrausch recht ähnlich. Risiken, Nebenwirkungen: Horrortrips, Übelkeit und Brechreiz, Psychosen, beeinträchtigt bei entsprechender Dosierung massiv Wahrnehmung und Reaktionsvermögen. Es erhöht somit die Gefahr von Unfällen und Verletzungen Dextromethorphan (DXM) III Szenenamen: DXM Verbreitung: Wenn man in Internetforen sucht gibt es jede Menge Erfahrungsberichte. In der Jugendkultur offenbar weit verbreitet da legal und rezeptfrei. Experimenteller Konsum unter Jugendlichen und Erwachsenen. Beliebt bei „Psychonauten“ die die höheren Risiken des Ketamins meiden wollen. Cannabis I Cannabis ist eine Gattung der Hanfgewächse (bot. Cannabaceae) mit psychoaktiven Wirkstoffen, die in Form von Haschisch, Haschischöl oder Marihuana als Rauschmittel konsumiert werden. Cannabis enthält mehrere psychoaktive Substanzen von denen das Tetrahydocannabinol das wirksamste ist. Meist werden Cannabisprodukte geraucht – können aber auch in Speisen oder Getränken konsumiert werden. Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2009 Cannabis II Wirkungen: Entspannung, innere Ruhe, Ausgeglichenheit, Wohlbefinden, leichte Euphorie, Verstärkung von akustischen und visuellen Empfindungen und des Tastsinnes, Appetitsteigerung (Fressflash), erhöhte Kommunikationslust (Laberflash), die Phantasie anregend Risiken, Nebenwirkungen: Beimengungen (z.B. Bleisalze, Glasstaub, Henna) Bildung einer psychischen und (leichteren) physischen Abhängigkeit, Schädigung der Atemwege, erhöhter Puls und Herzschlag (Herzrasen), Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses, trockener Mund, Rötung der Augen, der momentane Gefühlszustand kann, sowohl positiv wie auch negativ verstärkt werden Cannabis III Szenenamen: Bobbel, Knibbel, Piece, Grass, Weed, Ganja, Dope, Ecke, Harz, Platte, Kanten , Shit Verbreitung: Der Drogen- und Suchtbericht von 2011 geht davon aus, dass in Deutschland insgesamt etwa 600.000 Personen einen problematischen Cannabiskonsum haben.* *Drogen- und Suchtbericht, Drogenbeauftragte der Bundesregierung Bundesministerium für Gesundheit, Berlin 2011 (Cannabisverfügbarkeit) Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2011 Markteinführung von Spice im UK 2003?!? Drogenaffininitätsstudie der BZgA, Februar 2012 Spice, Sence, Smoke, Forest Humus, Krypton etc. etc. I Spice, Sence, Smoke, Forest Humus, Krypton etc. etc. II Spice ist eine Kräutermischung bestehend aus legalen Pflanzenteilen. Die Mischung variiert stark und ist meist versetzt mit JWK-018 und anderen synthetischen Cannabinoiden die bis zu 4 mal stärker sind als der wirksame Bestandteil THC in herkömmlichen Cannabisprodukten wie Haschisch oder Marihuana. Seit Inkrafttreten der 22. BtMÄndV, zum 22.01.2009 ist JWK-018 und andere Inhaltsstoffe in Anlage II des BtmG und damit verboten! Spice, Sence, Smoke, Forest Humus, Krypton etc. etc. III In vielen Pflanzen sind Stoffe enthalten die eine psychotrope Wirkung von mehr oder weniger großer Intensität entfalten. In Spice waren z.B. Blaue Lotusblume, Wild Dagga, Sibirischer Löwenschwanz, Maconha Brava, indisches Helmkraut, Indian Warrior, Meeresbohne als pflanzliche Bestandteile und zum „Aufpeppen“ kam dann – ohne Wissen der Konsumenten - noch das ein oder andere synthetische Cannabinoid mit rein. Spice, Sence, Smoke, Forest Humus, Krypton etc. etc. IV Wirkungen: Die Wirkung von Spice (und Co.) wird beim Inhalieren als cannabisähnlich beschrieben, allerdings soll der Rauschzustand von einigen Usern eher als unangenehm empfunden worden sein. Es mache stumpf und träge, wobei die Wirkung auch am nächsten Tag noch anhalte. Risiken, Nebenwirkungen: Die Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) warnt vor dem Konsum, da niemand die langfristigen Auswirkungen vorhersehen könne. Spice, Sence, Smoke, Forest Humus, Krypton etc. etc. V Szenenamen: Arctic Synergie, Gold, Diamond, Silver, Sence, Smoke, Forest Humus – alles Produktnamen Verbreitung: Da einige der Kräutermischungen legal sind weit verbreitet. Es gibt einen Wettlauf um die Entwicklung neuer synth. (noch) nicht verbotener Cannabinoide. Kokain/Freebase/Crack I Kokain (Kokainhydrochlorid), ein starkes Stimulans das durch chemische Verfahren aus den Blättern des Cocastrauches (bot. Erythroxylum coca) gewonnen wird. Weißes oder leicht gelbliches kristallines Pulver Kokain/Freebase/Crack II Freebase Durch Reinigung mit organischen Lösungsmitteln hergestellte rauchbare, beinahe reine basische Form des Kokains. Da als Lösungsmittel häufig Äther oder Ammoniak verwendet werden besteht dabei auch Explosionsgefahr. Crack Crack wird hergestellt, indem aus Kokainhydrochlorid das Chlorid-Ion durch Natriumhydrogencarbonat (Natron) oder Ammoniumhydrogencarbonat herausgelöst wird. Praktisch wird Kokainhydrochlorid mit Wasser und einem der Carbonate gekocht. Kokain/Freebase/Crack III Konsumformen Kokainhydrochlorid •Sniefen, Injizieren, Rauchen Freebase und Crack •Rauchen Kokain/Freebase/Crack IV Wirkung: Sehr starke euphorisierend Wirkung, Massive Steigerung des Lust- und Wohlbefindens, Sexuelles Verlangen wird oft gesteigert, Hungergefühl wird unterdrückt, Rededrang, innere Erregung, körperlicher Unruhe, Halluzinationen (Ameisen unter der Haut, „Schneelichter“) Risiken, Nebenwirkungen: Schwankende Zusammensetzung mit z.T. unerwünschten Zusatzstoffen (Dosierungsproblem!), Sehr starke psychische Abhängigkeit, psychische Folgen können Ängste aller Art, Depressionen, Schuldgefühle, Suizidgedanken und Psychosen sein. Kardiale Auswirkungen können zu akutem Myokardinfarkt und Arrhythmien führen. Schädigung von Schleimhäuten beim Sniefen und Rauchen, sowie Gefäßschäden und Abszesse beim i.V. Konsum Kokain/Freebase/Crack V Szenenamen: Sister K, Coca, Coke, Heaven Dust, Koks, Kolumbianischer Kaffee, Schnee, White Lady, Weißes, Base, Crack, Verbreitung: Nicht erst seit Christoph Daum dürfte klar sein, dass Koks die bevorzugte Droge der „Reichen und Schönen“ ist. Allerdings ist sie auch schon lange auf der Straße angekommen und Weltweit für Interessierte verfügbar. Die rauchbaren Formen Freebase und Crack sind selten im Handel und werden meist vor Ort selbst hergestellt. Quelle: Bericht des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD, 2011 Quelle: UNITED NATIONS OFFICE ON DRUGS AND CRIME, WORLD DRUG REPORT, 2011 Amphetamin/Metamphetamin/ Ecstasy I Amphetamin und Metamphetamin wird meist als weißes oder gelbliches Pulver - teils in kristalliner Form gehandelt. Ecstasy meist als Pillen mit unterschiedlichsten Einprägungen und Farben die als „Marken“ gesehen werden. Alle in der Szene gehandelten Amphetamine sind sehr oft in gemischter Zusammensetzung – teilweise mit völlig gegensätzlich wirksamen Substanzen z.B. Opiate. Amphetamin/Metamphetamin/ Ecstasy II Amph. wurde lange als Bronchospasmolytikum und Appetitzügler verwendet. Heute noch immer bei der Behandlung der Schlafkrankheit und bei ADS/ADHS, vor allem in den USA. Metamph. wurde als Pervitin noch bis 1988 in der BRD verwendet. Es ist deutlich stärker als Amph. und in der Szene daher bevorzugt. Ecstasy wurde nie wirklich als Medikament verwendet. Entwickelt von Merck Darmstadt fand MDMA lediglich bei einigen Militärs und in der Psychotherapie kurze Verwendung bevor es verboten wurde und in der Partyund Schwulenszene wieder auftauchte. Metamphetamin http://www.geschichte.nrw.de/artikel.php?artikel[id]=917&lkz=de Pervitin Shirt.pdf Pervitin (Metamphetamin) Amphetamin Amphetamin/Metamphetamin/ Ecstasy III Wirkungen: Dämpft Schmerz-, Schlaf-, Hunger- und Durstempfinden, steigert die Leistungs- und Aufmerksamkeit, Wachheit, steigert den Mitteilungsdrang Risiken, Nebenwirkungen: Schwankende Zusammensetzung mit z.T. unerwünschten Zusatzstoffen (Dosierungsproblem!), Steigerung des Pulses, Atmung und Blutdruck Unruhe und Nervosität, Gefühlsschwankungen, Schlafstörungen, Dehydrierung, stört die Regulation der Körperwärme Amphetamin/Metamphetamin/ Ecstasy IV Szenenamen: Amphetamin: Arbeiter-Koks, Speed / PEP, Marschierpulver Metamphetamin: Crystal, Yaba, ICE, Crank, Piko, Hitler-Speed XTC: MDMA, E, Pille, Teile, Adam, Eva und eben alle „Bilder“ als >Marken< z.B. Miraculix, Bunny…. Verbreitung: In der Party- und Clubszene gängige Feierdrogen und praktisch in jeder Disco und auf jeder Drogenszene erhältlich. Metamfetamin Labor in USA GHB/GBL (Liquid Ecstasy) I GHB ist eng verwandt mit dem menschlichen Neurotransmitter GABA (γ-Aminobuttersäure). GHB wird in der Medizin nur noch selten als intravenöses Narkotikum (z.B. Geburtsanästhesie) benutzt und ist auf Liste 3 des BtmG. Die Bezeichnung Liquid Ecstasy dient lediglich zur Verkaufsförderung bzw. als Hinweis auf die Verwendung als Sex-Droge – es besteht keinerlei chem. Verwandtschaft zu MDMA. Sowohl pulverförmiges als auch flüssiges GHB/GBL werden vor dem Konsum mit Flüssigkeit vermischt da beide Substanzen sehr sauer sind → Verätzungen der Schleimhäute! GBL wird im Körper zu GHB abgebaut. Produktbeschreibung Cleanmagic ist 99.99% reines Gamma-Butyrolacton (GBL), und ist für viele Anwendungsbereiche einsetzbar. Es entfernt nicht nur mühelos Etiketten und deren Rückstände, Nagellack, Graffitis und Striche von wasserfesten Stiften, sondern löst auch spielend Schmierund Mineralölrückstände und viele Kunststoffe wie Polyester oder PMMA. GHB/GBL (Liquid Ecstasy) II Wirkungen: Euphorisch, entspanntes, beruhigendes Gefühl (ähnlich der Wirkung einer geringen bis mittleren Dosis Alkohol); antidepressiv, angstlösend, sozial öffnend; Sinneseindrücke werden verstärkt. Kann sexuell anregend wirken (wird als Kuschel- und Sexdroge eingesetzt), der Tastsinn ist sensibilisiert und die Hemmschwelle herabgesetzt; Laberflash kann auftreten, Halluzinationen und akustische Täuschungen, motorische Fähigkeiten sind wesentlich eingeschränkt. Verlangsamung des Pulses. Es kann zu einem tiefen (koma-ähnlichen) Schlaf bis hin zur Bewusstlosigkeit kommen. Daher eine der "Date Rape Drugs" GHB/GBL (Liquid Ecstasy) III Risiken, Nebenwirkungen: Psychische und physische Abhängigkeit bei dauerhaftem, hoch dosiertem GBL-Konsum! Die Bezeichnung Liquid Ecstasy umfasst beide Substanzen! GBL aber doppelte Potenz → Dosierungsproblem! Extrem hohe Risiken bei Mischkonsum! Wirkungen von Alkohol, Opioiden und einigen HIV Medikamenten werden verstärkt bis zu Atemdepression und/oder Koma. Bei Alkohol hohe Wahrscheinlichkeit von Übelkeit und Erbrechen, (Erstickungsgefahr!) Schwindelgefühle, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Herzrhythmusstörungen, Schlafstörungen, Angstzustände, Zittern, Depressionen, Muskelkrämpfe, innere Unruhe, Aggressivität GHB/GBL (Liquid Ecstasy) IV Szenenamen: GHB, GBL, Liquid Ecstasy, Liquid E, Liquid X und Fantasy Verbreitung: Aufgrund der leichten Verfügbarkeit ist Liquid E. weit verbreitet in der Partyszene. Diverse WWW-Foren sind voller „Tips“. GBL als Lösungsmittel frei verkäuflich, auch wenn die Händler Privatverkäufe den Ermittlungsbehörden mitteilen!! Khat I Zweigspitzen mit jungen Blättern des Khatstrauches (Catha edulis) Als Genussmittel ist Khat bereits seit prähistorischer Zeit in Äthiopien bekannt, Khatpflanzen werden heute auf großen Flächen im Hochland mehrerer ostafrikanischer Länder kultiviert und können ganzjährig geerntet werden. Üblicherweise werden sukzessiv 100 - 200 g frische, junge Laubblätter 3 - 4 Stunden lang gekaut (Hallbach 1972, Kalix et al. 1991) . Khat II Wirkungen: Euphorie, Erhöhung der Aufmerksamkeit, erhöhter Rededrang, Appetithemmung, kreislaufanregende Wirkung (Herzfrequenzerhöhung, Herzklopfen, Gesichtsrötung) selten Wahnvorstellungen Risiken, Nebenwirkungen: Psychische Abhängigkeit, körperliche Abhängigkeit nicht bekannt*, Erhöhung der Körpertemperatur mit Schwitzen und Pupillenerweiterung. Regelmäßige Anwendung führt darüber hinaus häufig zu Schleimhautentzündungen im Mund, in der Speiseröhre und im Magen, zu Blähungen und Verstopfung.Innere Unruhe und Hyperaktivität sowie Schlafstörungen *Hallbach, H. (1972) Medical aspects of the chewing of khat leaves. Bull. WHO 47, 21-29 Khat III Szenenamen: Khat, Cat, Chat, Qat, Kat Verbreitung: Unter (ost-)afrikanischen Migranten soll die Droge aus der Heimat auch im Migrationsland konsumiert werden. In der dt. Szene spielt sie bis jetzt eine untergeordnete Rolle. Durch den „BioTrend“ und die Nichtnachweisbarkeit nimmt das Interesse unter Jugendlichen jedoch zu. Kratom I Der Kratom (bot. Mitragyna speciosaist) ist ein tropischer Strauch, dessen Blätter in Thailand hauptsächlich von Landarbeitern und Bauern gekaut werden um den harten Alltag zu bewältigen. Es können auch Tees gekocht oder rauchbare Mischungen konsumiert werden. Kratom II Wirkungen: Das Wirkspektrum des Kratoms ist sehr breit. Er hat je nach Dosis und Alkaloidgehalt der Pflanze aufputschende, stimulierende aber auch dämpfende opiatähnliche Wirkung. Es wird auch von einem Cannabis ähnlichen Rauschzustand und wenn größere Mengen geraucht wurden von LSD ähnlichen Halluzinationen berichtet. Risiken, Nebenwirkungen: Regelmäßiger Konsum kann zur Abhängigkeit führen. Verstopfung, Kreislaufprobleme, Hautverfärbungen im Gesicht Kratom III Szenenamen: Biak, Biak-Biak, Ithang, Kakuam, Katawn,Kraton, Krathom Kutum, Mambog, Mitragyne, Thom Verbreitung: „Bio-Trend“, Legalität und Nichtnachweisbarkeit dürften zur Verbreitung beitragen. In Foren gibt es Userberichte und „Loblieder“. Trotz Verboten in weiten Teilen Südostasiens dort weit verbreitet. In Thailand ist der Anbau und Besitz seit 1943 unter Todesstrafe gestellt. Lysergsäurediethylamid (LSD) I LSD ist ein vom Schweizer Chemiker Albert Hofmann (LSD mein Sorgenkind) entwickeltes Derivat der im Mutterkorn enthaltenen Lysergsäure. Das „Mutterkorn“ (Claviceps purpurea), ein parasitärer Pilz, der in feuchten Sommern ganze Kornfelder verderben kann, enthält neben der Lysergsäure auch noch einige andere Wirkstoffe wie z.B. das Ergotamin, das als Medikament gegen Migräne Verwendung findet. LSD wurde in der Psychotherapie erprobt, (A. Hofmann, T. Leary, S. Grof), als militärisch zu nutzende „Wahrheitsdroge“ (Projekt MKULTRA) getestet und fand in der Hippiebewegung endgültig Anerkennung durch seine bewusstseinsverändernde Wirkung. Stanislav Grof → Albert Hofmann, der Entdecker des LSD, starb am 29. April 2008 im Alter von 102 Jahren. Timothy Francis Leary starb am 31. Mai 1996 im Alter von 75 Jahren Lysergsäurediethylamid (LSD) II LSD wirkt bereits in geringen Mengen. Die normale Dosis liegt bei rund 50 bis 100 Mikrogramm. Normalerweise wird die Droge auf Papierstücken aufgebracht, in Würfelzucker geträufelt, die man dann schluckt oder lutscht. ← LSD Trips Löschpapier Acids zur Erinnerung an die Entdeckung durch Albert Hofmann 1943 innerhalb des Versuchs Nr. 25 ↓ Lysergsäurediethylamid (LSD) III Wirkungen: Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen, (Töne werden evtl. zusätzlich gefühlt, Farben auch geschmeckt etc.). Gesteigertes Assoziationsvermögen, lebhafte Phantasie, Gegenstände können sich verformen (morphen), Pseudohalluzinationen, Halluzinationen, Selbstentgrenzung, Gefühl allumfassender Liebe Risiken, Nebenwirkungen: Horrortrip, Realitätsverlust kann zu (Auto-)agressivem Verhalten führen. Gefahr der Fremd und Selbstgefährdung. Auch bei einmaligem Konsum können latente psychische Störungen ausgelöst werden. Lysergsäurediethylamid (LSD) IV Szenenamen: Pappe, Acid, Trip, Micro, Bart Simpson, Miraculix, Pink Panther, Snoopy und alle anderen Bilder die verwendet werden wobei immer neue aktuelle Motive aus der Jugendszene dazu kommen. Verbreitung: LSD hat nur noch eine geringe Bedeutung in der Drogenszene. Psylocibin(pilze) I Verschiedene Arten von Psylocibin oder Psilicin haltigen Pilzen. Sorten aus Europa – auch Dtld. – sammeln die Konsumenten selbst. Südamerikanische oder afrikanische können im WWW. bestellt und zuhause gezüchtet werden. Links: Der „Baukasten“ zum Bestellen Oben: die Früchte des Gärtnerns Psylocibin II Wirkungen: Psylocibin Pilze verursachen dem LSD Rausch (Halluzinationen u.ä.) ähnliche Effekte von etwas kürzerer Dauer. Risiken Nebenwirkungen: Je nach Sorte, Standort und Trocknungsgrad schwanken die Wirkstoffe in Zusammensetzung und Konzentration (Dosierungsproblem) Fehleinschätzung von Gefahren (z.B. Straßenverkehr), Aktivierung einer latent vorhandenen Psychose. Bei größeren Pilzmengen Horrortrip „Unter diesen ist der wichtigste Zeuge der Franziskanerfrater Bernardino de Sahagün, der in seinem berühmten Geschichtswerk >Historia General de las Cosas de Nueva Espafia<, das in den Jahren zwischen 1529 und 1590 geschrieben wurde, an mehreren Stellen die Zauberpilze erwähnt und ihre Wirkungen und ihren Gebrauch beschreibt. So schildert er zum Beispiel, wie Kaufleute die Heimkehr von einer erfolgreichen Geschäftsreise mit einer »Pilz-Party« feierten: »Bei der festlichen Zusammenkunft zu der Zeit, wenn die Flöten geblasen werden, aßen sie Pilze. Sie nahmen keine andere Nahrung ein; sie tranken die ganze Nacht nur Schokolade. Sie aßen die Pilze zusammen mit Honig. Als die Pilze zu wirken begannen, wurde getanzt und geweint ... Einige sahen in ihren Visionen, wie sie im Krieg starben ...‚ einige, wie sie von wilden Tieren aufgefressen wurden ...‚ einige, wie sie wohlhabend wurden und Sklaven kaufen konnten ...‚ einige, wie sie Ehebruch begingen und wie sie dann gesteinigt und ihre Schädel eingeschlagen wurden ...‚ einige, wie sie im Wasser ertranken ...‚ einige, wie sie im Tod die Ruhe fanden einige, wie sie vom Hausdach zu Tode fielen ... Alle diese Dinge sahen sie. Als die Wirkung der Pilze nachließ, saßen sie zusammen und erzählten einander, was sie in ihren Visionen gesehen hatten.«“ A. Hofmann LSD Mein Sorgenkind, S.112f Psylocibin IV Szenenamen: (Magic-)Mushrooms, Psylos, Pilze, Zauberpilze, mexikanische (Zauber-)Pilze Verbreitung: „Cannabis ist nach wie vor die mit Abstand am häufigsten konsumierte illegale Droge. Nennenswerte Werte erreichen darüber hinaus nur noch Kokain, Amphetamine, Ecstasy (und Pilze in der ESA*).“ *Epidemiological Survey on Addiction (früher „Bundesstudie“) Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht Peyote (Meskalin) I Meskalin ist der psychoaktive Wirkstoff im mexikanischen Peyote Kaktus (bot. Lophophora williamsii ). Von Mexiko bis Texas beheimatet, ist der Konsum Bestandteil vieler religiös-ritueller Zeremonien amerikanischer Indianer (Z.B. Native American Church) Konsumiert wird meist der getrocknete und pulverisierte Kaktuskörper; es kann aber auch der frische Kaktus gegessen werden. Der Geschmack ist extrem bitter weshalb häufiger Tees oder Zubereitungen mit (alkoholischen) Getränken bevorzugt werden. Peyote (Mescalin) II Wirkungen: Bevor die Wirkung einsetzt, kommt es meist zu Übelkeit und oft auch zu Erbrechen. Zunächst setzen Hyperaktivität und innere Unruhe ein, dann leicht veränderte Wahrnehmung und ein intensiviertes Farbensehen. Halluzinationen, und Traumbilder mit Realitätsverlust treten auf. Die Wahrnehmung mit allen Sinnen ist subjektiv deutlich geschärft. Halluzinatorische Visionen mit Glücksgefühlen werden erfahren und mit religiöser Tiefe beschrieben. Risiken, Nebenwirkungen Es sind in der Literatur keine Nebenwirkungen jenseits der Möglichkeit einer drogal induzierten Psychose bekannt. Die tödliche Dosis (Tod durch Atemlähmung) liegt so hoch das sie (evtl. aus geschmacklichen Gründen?) beim Menschen noch nie erreicht worden sei. Peyote (Mescalin) III Szenenamen: Kaktus, Peyote, Peyotl Verbreitung: Vermutlich auch wegen seines als extrem widerlich empfundenen Geschmacks spielte Mescalin in Dtl. nie eine große Rolle. Da das ca. 10 000 fach stärkere und zudem geschmacklose LSD außerdem leichter verfügbar war, blieb dies auch so in der Hochzeit der Halluzinogene während der Hippiebewegung. Im Zuge der „Bio-Bewegung“ und aufgrund seiner Nichtnachweisbarkeit durch Schnelltests, erfährt die Droge heute in kleinem Rahmen eine Renaissance – meist unter Usern die Bewusstseinserweiterung gezielt anstreben. Aus dem Supermarkt dem eigenen Garten und heimischen Wäldern und Wiesen • • • • Nachtschattengewächse Muskatnuss Fliegenpilz Aztekensalbei Nachtschattengewächse I Nachtschattengewächse wie Tollkirsche, Stechapfel, Bilsenkraut, Alraune und die Engelstrompete waren häufig Bestandteile von „Hexensalben“ und Heilmitteln. In den Schriften von Carlos Castaneda (Die Lehren des Don Juan …) werden allerlei Mixturen beschrieben die Jugendliche auch heute noch nachbrauen. Sie werden heute meist als Tee getrunken oder auf die Haut aufgetragen – selten geraucht. Die wirksamsten Substanzen sind Atropin, Hyoscyamin, Scopolamin Stechapfel Engelstrompete und Tollkirsche Alraune (Galgenmännchen, Menschenwurzel, Satansapfel) Da stehen sie umher und staunen, vertrauen nicht dem hohen Fund; der eine faselt von Alraunen, Der andre von dem schwarzen Hund (aus: Johann Wolfgang von Goethe, Faust) Bilsenkraut Nachtschattengewächse II Wirkungen: Fiebertraumähnliche, Visionen und Illusionen, die sich rasch in Halluzinationen umwandeln, bei denen der Benutzer nicht mehr zwischen Rausch und Realität unterscheiden kann. Risiken, Nebenwirkungen: Je nach Standort und Pflanze unterschiedlicher Wirkstoffgehalt (Dosierungsproblem) Die typischen Symptome einer Vergiftung sind: extreme Pupillenerweiterung, Steigerung der Herzfrequenz bis zu 200 Schlägen in der Minute, Gesichtsrötung, Unruhe, Rededrang, Weinkrämpfe, Aggressivität, Bewusstseinseintrübungen. Nachtschattengewächse III Szenenamen: Nicht vorhanden, Pflanzen werden mit ihren dt. oder botanischen Namen benannt. Verbreitung: Lässt sich schwer abschätzen, aber die Zahl der Giftnotfälle steigt. Die Legalität und die Nichtnachweisbarkeit sorgen für Verbreitung. Muskatnuss I Die Muskatnuss ist der Samen des Muskatbaumes (bot. Myristica Fragrans) und ist im kulinarischen Bereich weit verbreitet. Der Inhaltsstoff Myristicin ist die psychoaktivste Substanz der Nüsse welche aber noch andere Substanzen enthält. Der amerik. Bürgerrechtler Malcolm X hat in seiner Autobiographie die Verwendung von Muskatnuss als Droge bei Mithäftlingen im Gefängnis beschrieben. Muskatnuss II Wirkungen: Aufgeregtheit, Verlust der Kontrolle über Sprache und Motorik, intensive Veränderungen des Zeit- und Raumgefühls, Euphorie Risiken, Nebenwirkungen: Horrortrips, Auslösung von Psychosen, Übelkeit, Brechreiz, Durchfall (und die Mischung), Spasmen, Herzschmerzen, Der Wirkstoff Safrol steht in Verdacht krebserregend zu sein und ist nieren- und leberschädigend, starkes Schwitzen (Vorsicht Dehydrierung in Verbindung mit (Brech-)Durchfall!), Harnwegs-irritationen, extremer „Kater“ Muskatnuss III Szenenamen: Muskat, Nuss, Macis, Macisblüte; Muskatnuss, Suppennuss Verbreitung: Aufgrund des wenig angenehmen Katers, der sehr unterschiedlichen Rauscherlebnisse, den schweren Vergiftungserscheinungen nicht weit verbreitet. Meist einmaliges „Antesten“ im Stadium experimentellen Drogenkonsums. Fliegenpilz I Der Fliegenpilz (bot. Amanita muscaria) ist ein Giftpilz mit roten Hut und weißen Tupfen. Allgemein ist er als Symbol der Freude bekannt und wird als Glückspilz bezeichnet. Seine Verwendung als Rauschmittel ist schon lange bekannt. Unter anderem wird von Paläoethnologen der „Berserkergang“, ein wilder aggressiver (Blut-)Rauschzustand der vor den Schlachten der Germanen herbeigeführt wurde, seiner Wirkung zugeordnet. Er enthält die wirksamen Alkaloide Muscimol und Ibotensäure und wird roh oder getrocknet verzehrt. Auch in Buttermilch oder Alkohol eingelegte Pilze werden konsumiert und (selten) getrocknete Pilze geraucht. Fliegenpilz II Wirkungen: Die Wirkung schwankt erheblich und ist vom Fundort und von der Empfänglichkeit des Konsumierenden abhängig. Dämmerschlaf, optische Halluzinationen, erhöhte Empfindlichkeit für Geräusche und Laute, veränderte Raum- und Zeitvorstellung, Euphorie, Gefühl der Schwerelosigkeit Risiken, Nebenwirkungen: Übelkeit, Schwindel, Erbrechen und Durchfälle, Muskelzuckungen, Verwirrtheit, Bauchschmerzen und Erregungszustände, schwere Vergiftungen durch den Fliegenpilz können - vor allem zusammen mit anderen Drogen oder Giften - tödlich ausgehen. Fliegenpilz III Szenenamen: Fliegenpilz Verbreitung: In der Natur sehr weit; in der Szene eher gering. Die diversen Internetforen beweisen allerdings nach wie vor existierenden experimentellen Konsum. Aztekensalbei I Aztekensalbei (bot. Salvia Divinorum), in der Szene auch „Wahrsagesalbei“ besitzt ein starkes natürliches Entheogen: Salvinorin A. Salvia Divinorum wird seit Jahrhunderten für Heilungs- und shamanistische Zwecke verwendet. Die Blätter werden entweder wie bei Khat oder Koka gekaut oder getrocknet geraucht. Aztekensalbei II Wirkungen: Halluzinationen ähnlich denen von LSD . Einige User spüren nicht mehr als einen milden Rausch, ähnlich dem Konsum von geringen Mengen Alkohol oder Marihuana. Hauptwirkung von Salvia Divinorum ist allerdings die starke Verzerrung des Bewusstseins- und Erlebniszustands. Der Rausch ist sehr kurz ca. 5-15 Min. Risiken, Nebenwirkungen: Es sollen drogal induzierte Psychosen aufgetreten sein. Die Langzeitwirkungen sind wenig erforscht. Aztekensalbei III Szenenamen: Salvia divinorum, Salvia, Wahrsagesalbei, Aztekensalbei Verbreitung: Obwohl – oder gerade deshalb – der Aztekensalbei seit 2008 in Liste III des BtmG aufgenommen wurde, floriert der Internethandel und die Foren sind voller Erfahrungsberichte. Trends Unter den 12-17jährigen konsumierten 2011 0,9% regelmäßig illegale Drogen Unter den 18-25jährigen waren es 3,7%. Es konsumieren in beiden Gruppen mehr männliche als weibliche Jugendliche. Der Cannabiskonsum ist rückläufig aber dennoch ist Cannabis die meistkonsumierte Droge. Drogenaffininitätsstudie der BZgA, Februar 2012 Trends I –BIODer im (Ernährungs- und Genussmittel-) Alltag an Bedeutung gewinnende „BioTrend“, findet sich bei einer größer werdenden Gruppe Konsumenten auch im Rauschmittelkonsum wieder. Trends II – (Nicht-) nachweisbarkeit Die Nichtnachweisbarkeit von Rauschmitteln nimmt weiterhin als Qualitätskriterium zu. Gründe: Drohender Verlust des Führerscheins, Screenings am Arbeits- oder Ausbildungsplatz Trends III -AlterAufgrund verbesserter medizinischer Versorgung werden Drogenabhängige - entgegen alle früherer Prognosen – immer älter, auch bei bestehender Hepatitisoder HIV Infektion! Angebote der Suchthilfe gibt es kaum. Trends IV -PartyPartydrogen zum „Durchfeiern“ erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit wenngleich die Zahl der erstauffälligen Konsumenten von XTC stark zurückging. Drogen- und Suchtberichte der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, 2007, 2008, 2011 Kleinlabore zur Herstellung von Drogen und Geiz ist geil Bekannt wurde das Opioid Desomorphin durch schreckliche Bilder in der Presse und dem Fernsehen unter dem Namen „Krokodil“. Gefährlich ist aber - vom Suchtpotenzial und den üblichen Risiken bei Opioiden abgesehen – die unsaubere Herstellung in Kellerlaboren von Laienchemikern. Inhaltsstoffe der Codeintabletten die als Ausgangsbasis der Synthese dienen, roter Phosphor, Benzin und anorganische Säuren lassen das Gewebe rings um die Einstichstelle in Rekordzeit sterben und sorgen für die namengebende grüne schuppige Haut. Da Desomorphin aber günstig herzustellen ist findet es dennoch Abnehmer. Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Bericht 2011 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD Trends V das WWW Das WWW. sorgt für eine raschere Verbreitung neuer Drogen und liefert in Sekunden Syntheseanleitungen für Drogen aller Art und benennt gesetzliche Schlupflöcher. Gleichzeitig bietet es Möglichkeiten damit User Erfahrungen austauschen und safer use verbreitet werden kann – zwei Seiten einer Medaille. Die Seite von Dr. Christian Rätsch ist für Ermittlungsbehörden, „Schamanismusfans“ und unsere Profession gleichermaßen erhellend! Ein Blick in die folgenden Links ist für Sozialarbeiter ganz interessant. Foren/Rausch-Communities http://www.land-der-traeume.de/forum.php http://www.eve-rave.ch/Forum/ http://forum.suchtmittel.de/ http://www.xtc-forum.de/ http://www.techno.de/forum/forumdisplay.php?f=17 http://salvia-community.net/ http://www.drugs-forum.com/index.php http://drogen-forum.us/forum/index.php http://forum.alraune.org/ http://ethnobotanik.lu/phpbb/ http://www.opioidforum.com Drogenaffinität jugendlicher in der BRD 2011 (BZgA, Feb. 2012) Zum Schluss etwas erfreuliches!