Fachangestellte für Bürokommunikation Fachangestellter für
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Fachangestellte für Bürokommunikation Fachangestellter für
Freistaat Sachsen Sächsisches Staatsministerium für Kultus Lehrplan für die Berufsschule Fachangestellte für Bürokommunikation Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufen 1 bis 3 August 1996 aktualisiert August 2009 Der Lehrplan ist ab 01.08.2009 in der aktualisierten Fassung freigegeben. Impressum Dem Lehrplan liegen der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachangestellter für Bürokommunikation/Fachangestellte für Bürokommunikation (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 10.04.1992) und die Verordnung über die Berufsausbildung zum Fachangestellten für Bürokommunikation/zur Fachangestellten für Bürokommunikation vom 12.03.1992 (BGBl I 1992, S. 507 vom 27.03.1992) zugrunde. Der Lehrplan wurde unter Leitung des Sächsischen Staatsinstituts für Bildung und Schulentwicklung, Comenius-Institut, Dresdner Straße 78 c, 01445 Radebeul unter Mitwirkung von Engelhardt, Martina Fiedler, Annelie Groll, Christine Pille, Rainer Zwickau Frankenberg Freital Leipzig im Jahr 1996 erarbeitet. Das Unterrichtsfach Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen wurde unter Leitung des Sächsischen Bildungsinstituts nach dem Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen Sachsens (NKHRS) durch Blechschmidt, Verona Güssow, Andrea Kahl, Claudia Kaminski, Jutta Kramer, Sabine Strömsdörfer, Ulrike Uyma, Karla Vorpahl, Franziska Zunkel, Angelika Zwickau Zittau Zittau Chemnitz Dresden Freital Freital Zwickau Leipzig im Jahr 2009 aktualisiert. HERAUSGEBER Sächsisches Staatsministerium für Kultus Carolaplatz 1 01097 Dresden www.sachsen-macht-schule.de/smk/ VERTRIEB www.sachsen-macht-schule.de/apps/lehrplandb/ Verzeichnis der Lehrpläne und weiterer Materialien Berufsschule Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkungen 4 Stundentafel 5 Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne 6 Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsfächer 7 Wirtschaftslehre 7 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 8 11 14 Büroorganisation 17 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 18 22 26 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 29 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 30 32 34 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung 37 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 38 41 46 Datenverarbeitung 50 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 51 54 56 Textverarbeitung 58 Klassenstufe 1 Klassenstufe 2 Klassenstufe 3 59 62 63 ____________________________________________________________________________________ 3 Klassenstufen 1 bis 3 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Vorbemerkungen Das Schulgesetz des Freistaates Sachsen legt in § 1 fest: „(1) Der Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule wird bestimmt durch das Recht eines jeden jungen Menschen auf eine seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechende Erziehung und Bildung ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage. (2) Die schulische Bildung soll zur Entfaltung der Persönlichkeit der Schüler in der Gemeinschaft beitragen. Diesen Auftrag erfüllt die Schule, indem sie den Schülern insbesondere anknüpfend an die christliche Tradition im europäischen Kulturkreis Werte wie Ehrfurcht vor allem Lebendigen, Nächstenliebe, Frieden und Erhaltung der Umwelt, Heimatliebe, sittliches und politisches Verantwortungsbewusstsein, Gerechtigkeit und Achtung vor der Überzeugung des anderen, berufliches Können, soziales Handeln und freiheitliche demokratische Haltung vermittelt, die zur Lebensorientierung und Persönlichkeitsentwicklung sinnstiftend beitragen und sie zur selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Anwendung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten führt und die Freude an einem lebenslangen Lernen weckt. Bei der Gestaltung der Lernprozesse werden die unterschiedliche Lern- und Leistungsfähigkeit der Schüler inhaltlich und didaktisch-methodisch berücksichtigt sowie geschlechterspezifische Unterschiede beachtet. ... (3) In Verwirklichung ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages entwickelt die Schule ihr eigenes pädagogisches Konzept und plant und gestaltet den Unterricht und seine Organisation auf der Grundlage der Lehrpläne in eigener Verantwortung. ...“ Für die Berufsschule gilt gem. § 8 des sächsischen Schulgesetztes: „(1) Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der Berufsvorbereitung, der Berufsausbildung oder Berufsausübung vor allem berufsbezogene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Sie führt als gleichberechtigter Partner gemeinsam mit den Ausbildungsbetrieben und anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zu berufsqualifizierenden Abschlüssen. (2) Der Unterricht an der Berufsschule findet in der Regel in Form von Teilzeitunterricht an einzelnen Unterrichtstagen oder in zusammenhängenden Abschnitten (Blockunterricht) statt. (3) Das erste Jahr der Berufsausbildung kann auch als einjährige Vollzeitschule, gemeinsam für die einem Berufsbereich oder einer Berufsgruppe zugeordneten anerkannten Ausbildungsberufe (berufliche Grundbildung) geführt werden.“ Neben diesen landesspezifischen gesetzlichen Grundlagen sind die in der „Rahmenvereinbarungen über die Berufsschule“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 15.03.1991) festgeschriebenen Ziele umzusetzen. ____________________________________________________________________________________ 4 Berufsschule Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Stundentafel Wochenstunden in den Klassenstufen 1 2 3 Pflichtbereich 13 13 13 Berufsübergreifender Bereich 5 5 5 Deutsch/Kommunikation Gemeinschaftskunde Ethik oder Evangelische Religion oder Katholische Religion Sport Englisch 1 - 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 Berufsbezogener Bereich 8 8 8 Wirtschaftslehre 1 1 1 Büroorganisation 1 1 1 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 1 1 1 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung 1 2 2 Datenverarbeitung 1 1 1 Textverarbeitung 2 1 1 1 1 1 1 Kurzschrift 1 Mit Erlass des SMK vom 30.06.2003 entfällt das Unterrichtsfach Kurzschrift. Die dadurch zur Verfügung stehenden 120 Unterrichtsstunden sind wie folgt zu verwenden: a) 40 Unterrichtsstunden zur Vertiefung des Faches Textverarbeitung b) 40 Unterrichtsstunden zur Vertiefung des Faches Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung c) 40 Unterrichtsstunden zur freien Verwendung in Verantwortung des Beruflichen Schulzentrums und unter Beachtung personeller Ressourcen ____________________________________________________________________________________ 5 Klassenstufen 1 bis 3 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Aufbau und Verbindlichkeit der Lehrpläne Jeder Lehrplan enthält eine Kurzcharakteristik des Unterrichtsfachs und eine nach Klassenstufen geordnete Darstellung der Lerngebiete mit Zeitrichtwerten, Lernzielen, Lerninhalten und Hinweisen zum Unterricht. Die Lernziele sollen jeweils aufzeigen, auf welche Art von Entwicklungsprozessen es bei den Schülerinnen und Schülern im jeweiligen Lerngebiet ankommt. Bei diesen Prozessen lassen sich folgende didaktische Schwerpunkte unterscheiden, die für schulisches Lernen im Hinblick auf die berufliche Kompetenz und die persönliche Entwicklung bedeutsam sind: - Wissen, Können, kreatives Denken, Werten, Anwenden. Diese didaktischen Schwerpunkte stehen in einem engen Zusammenhang. Dennoch hat jeder Schwerpunkt seinen eigenen Charakter, der in der Zielformulierung zum Ausdruck kommt. Die Lerninhalte werden aus der Sicht der angestrebten fachlichen und sozialen Kompetenzen dargestellt. Sie sind so formuliert, dass die Zusammenhänge innerhalb des Themas und zu anderen Themen erkennbar werden. Lerngebiete (Lgb.), Lernziele und Lerninhalte sind verbindlich. Zeitrichtwerte, Hinweise zum Unterricht und Abfolge der Lerngebiete innerhalb der Klassenstufe (Klst.) haben Empfehlungscharakter. Im Rahmen dieser Bindung trifft der Lehrer seine Entscheidungen in freier pädagogischer Verantwortung. Eine Unterrichtsstunde (Ustd.) dauert 45 Minuten. Für die Gestaltung des Lehrplans wurde die folgende Form gewählt: Lerngebiet Zeitrichtwert: Ustd. Lernziele des Lerngebietes Lernziele / -inhalte Hinweise zum Unterricht ____________________________________________________________________________________ 6 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Wirtschaftslehre Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Lehrpläne der einzelnen Unterrichtsfächer Wirtschaftslehre Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Im Fach Wirtschaftslehre wird wirtschaftliches Grund- und Fachwissen vermittelt, das die Schülerinnen und Schüler befähigt, kaufmännische und verwaltende Aufgaben in den einzelnen Wirtschaftsbereichen zu verstehen und mitzuvollziehen. Die Schülerinnen und Schüler sollen befähigt werden, ihren Einsichten entsprechend verantwortungsbewusst zu handeln. Sie sollen Stellung, Aufgaben und Wirkung von Wirtschaftsbetrieben und Verwaltungen im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang beurteilen. Bei den Schülerinnen und Schülern ist das Problembewusstsein für Fragen des Umweltschutzes zu entwickeln, damit sie dies bei der Ausübung des Berufes berücksichtigen können. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Berufsausbildung 2 Grundlagen des Wirtschaftens 3 Rechtliche Grundlagen des betrieblichen Leistungsprozesses Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 4 Betrieblicher Leistungsprozess 5 Materialbewirtschaftung 6 Zahlungsverkehr und Kredite Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 5 Ustd. 10 Ustd. 20 Ustd. 5 Ustd. 10 Ustd. 10 Ustd. 16 Ustd. 4 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 7 Wirtschaftsordnungen 8 Grundzüge der Wirtschaftspolitik 9 Steuern Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 10 Ustd. 16 Ustd. 10 Ustd. 4 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 7 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Wirtschaftslehre Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Berufsausbildung Zeitrichtwert: 5 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler lernen die rechtlichen Regelungen der Ausbildung kennen und informieren sich über die Pflichten und Rechte des Auszubildenden. duales Ausbildungssystem Berufsbildungsgesetz Ausbildungsverordnung Ausbildungsvertrag Jugendarbeitsschutzgesetz 2 Gesetzessammlung für Wirtschaftsschulen Grundlagen des Wirtschaftens Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über wirtschaftliche Grundbegriffe in Verbindung mit den Problemen des Zielkonfliktes Ökonomie - Ökologie. Sie verbinden die Produktionsfaktoren mit den Zielen der erwerbs- und gemeinwirtschaftlichen Betriebe in Einheit der Funktionen einzelner Wirtschaftsbereiche in der Gesamtwirtschaft. Sie kennen Aufgaben und Wirkung der Produktionsfaktoren im Wirtschaftssystem, besonders in Hinsicht auf Risiken und Chancen für das Ökosystem. Einzel- und Gesamtwirtschaft Volks- und Weltwirtschaft Bedürfnisse - Bedarf - Nachfrage Preisbildung Markt Güter, Diensleistungen, Informationen materielle und immaterielle Güter, Konsum- und Produktionsgüter, Verbrauchsund Gebrauchsgüter Ökonomisches Prinzip Spannungsverhältnis zwischen Ökonomie und Ökologie Knappheit der Produktionsfaktoren und Umweltschutz, Kombination der Produktionsfaktoren Produktionsfaktoren - volkswirtschaftliche - betriebswirtschaftliche Konsumieren - Sparen - Investieren Zusammenhang erläutern ____________________________________________________________________________________ 8 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Wirtschaftslehre Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Ziele erwerbs- und gemeinwirtschaftlicher sowie öffentlicher Betriebe - Gewinnerzielung - Versorgungsprinzip - Kostendeckung 3 Rechtliche Grundlagen des betrieblichen Leistungsprozesses Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über ausgewählte Rechtsbegriffe sowie über das Zustandekommen von Rechtsgeschäften und wichtigen Vertragsarten der Wirtschaft. Sie wenden die Möglichkeiten der Vertragsverletzung situationsbezogen an. Sie können ausgewählte Unternehmensformen unterscheiden. Sie kennen ausgewählte Rechtsbegriffe und wenden diese an. natürliche und juristische Personen § 104 ff. BGB berücksichtigen Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit Sachen und Rechte Besitz und Eigentum Sie erläutern Rechtsgeschäfte und erkennen den Verpflichtungscharakter von Verträgen. Arten und Formen von Rechtsgeschäften Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäfte Verträge des Wirtschaftslebens Sie sind in der Lage, Inhalt und Grenzen der Vertragsfreiheit am Beispiel des Kaufvertrages zu erörtern. Dienstvertrag - Arbeitsvertrag Werkvertrag - Werklieferungsvertrag Pacht- und Mietvertrag Rechte und Pflichten von Käufer und Verkäufer Stellung der Vertragsparteien Allgemeine Geschäftsbedingungen Intentionen des AGB-Gesetzes ____________________________________________________________________________________ 9 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Wirtschaftslehre Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie erklären den Abschluss des Kaufvertrages und seine Erfüllung sowie dessen Überwachung. Bestellung - Auftragsannahme Lieferungs- und Zahlungsbedingungen Wareneingangsprüfung Prüfung von Rechnungen Sie erarbeiten Möglichkeiten der Vertragsverletzung und können die entsprechenden Rechtsvorschriften situationsbezogen anwenden. Mängelrüge Lieferungsverzug Fallbeispiele Sie besitzen einen Überblick über mögliche Unternehmensformen. Einzelunternehmung Personengesellschaften Kapitalgesellschaften öffentlich-rechtliche Unternehmung ____________________________________________________________________________________ 10 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Wirtschaftslehre Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 4 Betrieblicher Leistungsprozess Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Beschaffung, die Leistungserbringung und den Absatz als Grundfunktionen eines Dienstleistungsbetriebes der öffentlichen Verwaltung und beurteilen sie unter Beachtung sachlicher Kriterien und ökologischer Erfordernisse. Grundfunktionen - Beschaffung - Leistungserbringung - Absatz z. B. öffentlicher Nahverkehr Beurteilungskriterien - Bürgernähe - Arbeitsbedingungen - rationeller Energie- und Rohstoffeinsatz - Minimierung der Umweltbelastung 5 Materialbewirtschaftung Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung der Beschaffung von Gütern und Diensten für den betrieblichen Leistungsprozess und sind in der Lage, Bezugsquellen festzustellen. Sie sind über einen störungsfreien Ablauf eines Beschaffungsvorganges informiert. Beschaffungsweg - Bedarfsermittlung - Bezugsquellen - Ausschreibungen - Angebotsvergleiche - Beurteilungskriterien nach AGB Tätigkeiten bei der Materialverwaltung - Eingangskontrolle - Abnahme - Pflege - Ausgabe - Bestandskontrolle Beschaffungsvorgang von der Planung bis zur Kontrolle Umweltschutz, Entsorgung Fallbeispiel berechnen Soll-/Ist-Vergleich; Inventur Fallbeispiel ____________________________________________________________________________________ 11 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Wirtschaftslehre Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 6 Zahlungsverkehr und Kredite Zeitrichtwert: 16 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über den Zahlungsverkehr und sind in der Lage, Zahlungstermine zu überwachen. Sie verfügen über Kenntnisse zu Kreditarten, der Sicherung eines Kredits und Möglichkeiten des Einzuges offener Forderungen. Sie entscheiden situationsbezogen zwischen verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten. Sie kennen die Zahlungsformen und wählen die zweckmäßigste für einen bestimmten Geschäftsfall aus. Zahlungsmittel Zahlungsarten Zahlungsformen Barzahlung, Scheck, Überweisung, Kreditkarte Schülerauftrag: Ausfüllen von Vordrucken Sie erkennen die Notwendigkeit der Überwachung der Zahlungsein- und -ausgänge unter dem Gesichtspunkt der Liquidität, der Verjährung, der Über-wachung offener Forderungen und der Skontowahrnehmung. Terminüberwachung Zahlungsverzug Verjährung gesetzliche Zahlungstermine Sie können Möglichkeiten des Einzuges offenstehender Forderungen aufzeigen. Mahnverfahren gerichtliche Zwangsvollstreckung Vollstreckungsprivileg der öffentlichen Verwaltung Fallbeispiele ____________________________________________________________________________________ 12 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Wirtschaftslehre Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Sie kennen wichtige Kreditarten als Finanzierungsinstrument und unterscheiden diese nach Verwendung, Laufzeit und Sicherung. Kreditarten - Konsum- und Investitionskredite - kurz-, mittel- und langfristige Kredite - Personal- und Realkredite - Kassenkredite Sicherungsmöglichkeiten z. B. Auskunft, Eigentumsvorbehalt Sie beurteilen situationsbezogen die Möglichkeiten Kauf, Leasing und Kreditfinanzierung. Kapitalbindung laufende Kosten Anpassung an technische Entwicklung ____________________________________________________________________________________ 13 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Wirtschaftslehre Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 7 Wirtschaftsordnungen Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen idealtypische Wirtschaftsordnungen, deren Chancen und Risiken sowie die soziale Marktwirtschaft der BRD und können diese erklären und beurteilen. Idealtypen in Grundzügen - freie Marktwirtschaft - Zentralverwaltungswirtschaft Erläuterung anhand von Beispielen Problematik der Idealtypen der Wirtschaftsordnungen z. B. Zentralverwaltungswirtschaft: Kollektivprinzip - Eigeninitiative z. B. Marktwirtschaft: Wettbewerb - Monopolisierung Merkmale der sozialen Marktwirtschaft - Wettbewerb und Wettbewerbsbeschränkungen im Wirtschaftsprozess - Vertrags- und Gewerbefreiheit - privates und öffentliches Eigentum - soziale Sicherung und Gerechtigkeit - ökologische Verpflichtung soziale Marktwirtschaft in der BRD 8 Ordnungsmerkmale Rolle des Staates berücksichtigen Grundzüge der Wirtschaftspolitik Zeitrichtwert: 16 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler verstehen das Modell des Wirtschaftskreislaufes und kennen die Wechselwirkung und Abhängigkeiten zwischen den Sektoren unter den Aspekten der Arbeitsteilung und Beschäftigung. Sie kennen die wirtschaftspolitischen Hauptziele und verstehen die Unvermeidbarkeit von Zielkonflikten. Sie sind in der Lage, aktuelle gesamtwirtschaftliche Situationen zu erörtern, zu beurteilen und kennen die Einwirkungsmöglichkeiten des Staates und der Bundesbank auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen. Sie können das Modell des Wirtschaftskreislaufes mit den Geld- und Güterströmen darstellen. Haushalte Unternehmen Staat Ausland Kreditinstitute ____________________________________________________________________________________ 14 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Wirtschaftslehre Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Sie erkennen die Auswirkungen veränderter Geld- und Güterströme. Arbeitsteilung Beschäftigung Sie kennen und beurteilen die wirtschaftlichen Hauptziele und Merkmale, Ursachen sowie Auswirkungen gesamtwirtschaftlicher Ungleichgewichte. Wirtschaftswachstum Vollbeschäftigung Geldwertstabilität außenwirtschaftliches Gleichgewicht gesamtwirtschaftliche Ungleichgewichte "Magisches Viereck" Stabilitätsgesetz Inflation - Deflation Unterbeschäftigung - Überbeschäftigung Sie sind in der Lage, aktuelle Grundprobleme zu analysieren und ihre Bedeutung für betriebliche Entscheidungen und persönliches Verhalten zu bedenken. technischer Fortschritt / Umweltschutz Grenzen des quantitativen Wachstums demografische Entwicklung Einkommens- und Vermögensverteilung Sie können Formen und Richtungen gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen unterscheiden und kennen die Einwirkungsmöglichkeiten des Staates und der Bundesbank. konjunkturelle und saisonale Schwankungen der wirtschaftlichen Entwicklung statistische Daten des Freistaates Sachsen Einwirkungsmöglichkeiten des Staates Konjunktur- und Steuerpolitik Maßnahmen der Europäischen Zentralbank / Nationalen Zentralbank geldpolitisches Instrumentarium der EZB globale und nationale Trends z. B: Bevölkerungsexplosion, Zerstörung von Lebensraum, Wohlstandsmehrung im Nord-Süd-Gefälle Kompetenzen überstaatlicher Zusammenschlüsse und Konferenzen z. B. EG, GATT, OPEC, OECD ____________________________________________________________________________________ 15 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Wirtschaftslehre Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 9 Steuern Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über die Steuerarten und verstehen die Steuererhebung als eine Voraussetzung für die Handlungsfähigkeit des Staates. Sie verfügen über die Voraussetzung, eine Einkommensteuererklärung zu erstellen. Einteilung der Steuerarten nach - Gegenstand der Besteuerung - Art der Erhebung - Steuerberechtigtem - Steuerträger Einkommensteuer und Umsatzsteuer - Besteuerungstatbestände - Steuertarif - Steuerquote und -belastbarkeit Einkommensteuererklärung am Beispiel Arbeitnehmer, Formulare des Finanzamtes einsetzen ____________________________________________________________________________________ 16 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Büroorganisation Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Im Fach Büroorganisation sind die Schülerinnen und Schüler mit typischen Bürotätigkeiten und Kommunikationsvorgängen vertraut zu machen, um diese selbständig planen und durchführen zu können. Dabei spielt die Analyse und Beurteilung von Arbeitsabläufen und Kommunikationsprozessen eine wichtige Rolle. Die Schülerinnen und Schüler sollen über Aufbau, Funktionszusammenhänge und Informationswege des Betriebes informiert sein sowie befähigt werden, neue Kommunikations- und Organisationsmittel entsprechend dem Betriebsablauf wirtschaftlich und ökologisch begründet im Büro einsetzen zu können. Die Arbeitsabläufe im Sekretariat bzw. wesentliche Assistenzaufgaben sind dabei als wichtige bereichsbezogene Organisationsarbeiten zu betrachten. Die Schülerinnen und Schüler sollen die verschiedenen Aspekte der Arbeitsraum- und Arbeitsplatzgestaltung im Büro kennenlernen. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Gestaltung von Arbeitsraum, Arbeitsplatz und Arbeitszeit 2 Arbeitsabläufe Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 3 Kommunikationsformen 4 Aufgabenbezogene Kommunikation 1 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 16 Ustd. 20 Ustd. 4 Ustd. 26 Ustd. 10 Ustd. 4 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 5 Aufgabenbezogene Kommunikation 2 6 Aufbauorganisation und Führung in Betrieben 7 Ablauforganisation Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 10 Ustd. 13 Ustd. 13 Ustd. 4 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 17 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Gestaltung von Arbeitsraum, Arbeitsplatz und Arbeitszeit Zeitrichtwert: 16 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Bedeutung der Umwelt- und Gesundheitsfaktoren für die berufliche Leistungsfähigkeit. Anhand von Verordnungen, Vorschriften und Richtlinien können sie unter ergonomischen Gesichtspunkten Arbeitsplätze bzw. Tätigkeiten am Arbeitsplatz beschreiben und beurteilen. Sie sind in der Lage, Veränderungen der Arbeitsumwelt allgemein und auf die eigene Arbeit bezogen zu erkennen und können daraus Schlussfolgerungen für ihr Verhalten ableiten. Sie kennen die Bestimmungsfaktoren der menschlichen Arbeitsfähigkeit und -bereitschaft und können deren Einfluss auf den Arbeitsplatz beurteilen. Umweltbedingungen - Licht - Klima (Luft) - Akustik (Lärm) - Farbe - Raumgestaltung individuelle Bedingungen z. B. Alter, Tagesrhythmik betriebliche Bedingungen - Gleitzeiten - Kernzeiten - Schichtzeiten Arbeitszeiten und Pausenregelungen diskutieren Sie sind über gesetzliche Regelungen und Vorschriften, DIN und Richtlinien der Berufsgenossenschaft informiert und können Arbeitsplätze danach beurteilen. Arbeitsstättenverordnung Unfallverhütungvorschriften Richtlinien der Berufsgenossenschaften DIN Vortrag eines Mitgliedes ____________________________________________________________________________________ 18 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Sie kennen verschiedene Büroarbeitsräume und die ergonomischen Anforderungen der Arbeitsplatz- und Arbeitsraumgestaltung. Einzelbüro Gruppenbüro Großraumbüro Exkursion Bürodrehstuhl Büroarbeitstisch und Beistellmöbel Bildschirmarbeitsplatz psychologische und funktionelle Gestaltung der Büromöbel erläutern Ausstattungslisten Arbeitsplatzbeschreibungen Gestaltungskriterien des Arbeitsplatzes Organisation von Arbeitsaufgaben und Arbeitsabläufen Sie können die Zweckmäßigkeit ihres Arbeitsplatzes und ihrer Arbeitsmittel beurteilen. Schülerauftrag Diktiergeräte Vorschlagswesen Sie analysieren Probleme am Arbeitsplatz. Definition des Problems Zielformulierung Lösungsmöglichkeiten Entscheidung Durchführung Kontrolle z. B. Brainstorming ____________________________________________________________________________________ 19 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 2 Arbeitsabläufe Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsabläufe im Büro analysieren und beurteilen. Sie sind in der Lage, typische Arbeitsabläufe unter Einsatz verfügbarer Hilfs- und Organisationsmittel selbst zu planen und sachgerecht durchzuführen. Sie kennen die Arbeitsabläufe bei ein- und ausgehender Post und können diese Tätigkeiten zweckmäßig und rationell gestalten. Tätigkeiten beim Posteingang Postvollmachten Postgesetz Posteingangsbuch, Postleitzahlenbuch Briefdienst - Sendungsarten - Versendungsformen - Vorausverfügungen Postgebührenordnung Briefhüllen Gebührenberechnungen Tätigkeiten beim Postausgang Poststraße vgl. Frachtdienst Sie kennen die Notwendigkeit der Schriftgutverwaltung und können Registraturarbeiten sachgerecht durchführen. Aufbau einer Kartei und Karteiformen - Steilkartei - Staffelkartei Vergleichskriterien Ordnungssysteme - alphabetische Ordnung - chronologische Ordnung - numerische Ordnung - mnemotechnische Ordnung - Ordnung nach Farben und Symbolen DIN 5007 Arbeitsblätter dekadische Ordnung kaufmännische und Behördenheftung Wertstufen und Aufbewahrungsfristen HGB, Abgabeordnung, Steuergesetze, Aktenplan Registraturformen und Ablagearten - liegende, stehende, hängende Registratur - geheftete, ungeheftete, gebundene Ablage - Kostenvergleich lateral und vertikal unterscheiden Schriftgutbehälter ____________________________________________________________________________________ 20 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Sie sind in der Lage, verschiedene Registraturstandorte hinsichtlich ihres Zwecks zu unterscheiden. Arbeitsplatzregistratur Abteilungsregistratur Zentralregistratur Archiv Als besondere Form der Schriftgutaufbewahrung können sie die Mikroverfilmung erklären und diese anhand von Vergleichskriterien mit den Registratursystemen beurteilen. Mikrofilmformen Mikrofilmverfahren Vergleichskriterien auf HGB hinweisen z. B. Kosten, Raumbedarf, Zugriff, Kapazität ____________________________________________________________________________________ 21 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 3 Kommunikationsformen Zeitrichtwert: 26 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die verschiedenen Arten der schriftlichen und mündlichen Kommunikation und können diese nach ihren Einsatzmöglichkeiten beurteilen sowie Vor- und Nachteile erkennen. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mit modernen Kommunikationsmitteln und -techniken umzugehen und diese vorteilhaft im Büro einzusetzen bzw. anzuwenden. Sie kennen die verschiedenen Arten der schriftlichen Kommunikation und können diese nach ihren Einsatzmöglichkeiten und Besonderheiten unterscheiden. Fallbeispiele Brief- und Urschriftverkehr auf Papiersorten und Papierformate hinweisen Akten- und Telefonnotizen Gesprächsnotizen Vordrucke und Formulare → Deutsch/Kommunikation programmierte Texte → Textverarbeitung Bedeutung der Normung erklären, z. B. Kurzmitteilungen 5 Ustd. Sie können die Verfahren der Textvervielfältigung und rationellen Textverarbeitung beurteilen. Kopieren Drucken Arbeit mit Durchschlägen Diktieren Sie besitzen Kenntnisse über Formen der mündlichen Kommunikation. Entgegennahme und Weiterleiten von Informationen Erteilen von Auskünften Akteneinsicht 5 Ustd. Bedeutung der Formen dienstlicher Schreiben in der Verwaltung Regeln für das Phonodiktat DIN 5009 → Textverarbeitung 2 Ustd. z. B. Anfragen von Mitarbeitern zur Personalakte Umgang mit Bürgern und Behörden ____________________________________________________________________________________ 22 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Sie verstehen die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation in unterschiedlichen Situationen und können Einfluss auf das eigene Verhalten nehmen. Mimik Gestik äußeres Auftreten Umgangsformen 2 Ustd. Verwendung audiovisueller Hilfsmittel (Videokamera) 9 Ustd. Sie sind über die verschiedenen Arten und Formen der Telekommunikation informiert und können diese hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit beurteilen. Kommunikationsnetze - Arten - Leistungskriterien öffentliche und private Telekommunikationsnetze unterscheiden Bedeutung von ISDN hervorheben Sprachkommunikation - Telefondienst z. B. Service 130, Anrufweiterschaltung mit GEDAN, Anrufumleitung, Telekonferenz auf besondere Betriebsmöglichkeiten hinweisen - Sprechanlagen besondere Anlagearten erläutern, z. B. Wechselsprechanlagen, Gegensprechanlagen - Personenruf- und Suchanlagen - Funkrufdienste - Mobiltelefondienste z. B. Eurosignal, Cityruf Textkommunikation - Telegrammdienst - Telexdienst Text- und Bildkommunikation - Telefaxdienst - Btx-Dienst auf Telebrief hinweisen Datenkommunikation - Mailbox-Systeme - TELEBOX-400-Dienst ____________________________________________________________________________________ 23 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie können das Telefon als wichtiges Kommunikationsmittel nutzen. 3 Ustd. Gesprächsarten Gesprächstarife Gebührenverzeichnis und Telefonbücher Gesprächsführung - Gesprächsvorbereitung - Gesprächsdurchführung - Gesprächsnachbereitung Buchstabiertafeln (Inland und Ausland) Sprechregeln → Deutsch/Kommunikation ____________________________________________________________________________________ 24 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ 4 Aufgabenbezogene Kommunikation 1 Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die verschiedenen Formen einer Zusammenkunft im Geschäftsleben. Sie sind in der Lage, Termine sorgfältig zu planen, Tagungen vorzubereiten, zu begleiten und nachzubereiten. Sie kennen die Bedeutung der Terminplanung und -überwachung. Terminarten Terminkontrolle Terminkalender, Plantafeln, elektrische Kalender Sie besitzen Kenntnisse zu Veranstaltungsarten, deren Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Besprechung Sitzung Konferenz Tagung Seminar Kongress Checklisten Sie können Protokollarten unterscheiden und sind in der Lage, Kurzprotokolle sach- und stilgerecht anzufertigen. Protokollarten - wörtliches Protokoll - Verlaufsprotokoll (Verhandlungsprotokoll) - Kurzprotokoll (Ergebnis- bzw. Beschlussprotokoll) - Gedächtnisprotokoll (nachträgliche Niederschrift) Aufbau eines Protokolls Erstellen von Protokollen → Deutsch/Kommunikation Verteilerdateien ____________________________________________________________________________________ 25 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 5 Aufgabenbezogene Kommunikation 2 Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Vorbereitung von Dienst- bzw. Geschäftsreisen vertraut. Sie verstehen es, Geschäftsreisen vorzubereiten sowie mit Fahrplänen und Kursbüchern zu arbeiten. Fallbeispiele Vorbereitung von Geschäftsreisen - Reisekartei/-datei - Verkehrsmittel - Reservierungen - Reisetermin Informationsmaterial mit Kursbüchern arbeiten z. B. Hotelbuchungen In der Nachbereitungsphase können sie Reiseberichte auswerten. Nachbereitung von Geschäftsreisen - Auswertung der Reiseberichte - Abrechnung der Reisekosten 6 Vordrucke Kostenarten erklären Aufbauorganisation und Führung in Betrieben Zeitrichtwert: 13 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über den hierarchischen Aufbau eines Betriebes sowie über die Organisationspläne und Leitungsmerkmale. Sie sind in der Lage, Kompetenz- und Verantwortungsbereiche zu unterscheiden und daraus entsprechende Befugnisse abzuleiten. Stellenbeschreibungen und Stellenplan sind den Schülerinnen und Schülern als wesentliche Faktoren der Personalwirtschaft bekannt. Sie sind über die Aufgaben und Ziele sowie Elemente und Methoden der Aufbauorganisation informiert. Begriffsbestimmung, Aufgaben und Ziele Lesen von Organigrammen - vertikale Gliederung - horizontale Gliederung Leitungsebenen Leitungspyramide Aufgabenanalyse - Gliederung nach der Verrichtung - Gliederung nach der Phase - Gliederung nach dem Rang - Gliederung nach dem Zweck - Gliederung nach dem Objekt Haupt- und Teilaufgaben unterscheiden ____________________________________________________________________________________ 26 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Büroorganisation Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Aufgabensynthese - Kompetenz - Instanz Abteilungs- und Stellenbildung Zentralisation, Dezentralisation z. B. Schreibdienst Sie wissen, dass die Aufgabenverteilung für den betrieblichen Ablauf und den einzelnen Mitarbeiter bedeutend ist. Stellenbeschreibung Stellenplan Zusammenhang zur haushaltsrechtlichen Personalwirtschaft untersuchen Sie verstehen Kompetenz und Verantwortung als wichtige Merkmale einer Instanz und können auf entsprechende Befugnisse schließen. Handlungsvollmacht Prokura Entscheidungs-, Weisungs-, Kontroll-, Unterschrifts- und Vertretungsbefugnis auf Innen- und Außenverhältnis eingehen Sie kennen besondere Organisationsformen und Informationsstrukturen. Kommissionen, Ausschüsse, Projektgruppen, Amtshilfe Federführung Dienstweg Sie kennen den Leitungsaufbau, die Organisationssysteme und können die Organisation der Betriebsleitung beschreiben. Organisationssysteme z. B. Liniensystem, Stabliniensystem Entscheidungssysteme der oberen Leitungsebene Direktorialprinzip, Kollegialprinzip Mitbestimmung und Mitwirkung von Arbeitnehmervertretern in Leitungssystemen Personalvertretung → Öffentliche Verwaltung und Rechts anwendung ____________________________________________________________________________________ 27 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Büroorganisation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie können Führungsstile und Führungstechniken als Bedingungen einer funktionsfähigen Betriebsorganisation erklären. Führungsstile - Idealtypen - Realformen Funktionstechniken - Management by Delegation - Management by Expition - Management by Objectives 7 autoritärer und kooperativer Führungsstil weitere Beispiele möglich (Management by Motivation, Management by Results, Management by Systems) Ablauforganisation Zeitrichtwert: 13 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können die Notwendigkeit räumlich-zeitlicher Abfolgeregelungen an bekannten Arbeitsabläufen verdeutlichen sowie Anlässe für die Überprüfung dieser aufzeigen und Schlussfolgerungen ableiten. Sie kennen die Wichtigkeit von Geschäftsordnungen und Dienstanweisungen. Sie kennen die Bedeutung der Ablauforganisation für den Aufbau eines Betriebes. Inhalt, Aufgaben und Ziele Arbeitsanweisungen und Ablaufdiagramme am Beispiel bekannter Arbeitsabläufe erklären, z. B. Postausgang Geschäftsordnungen und Dienstanweisungen Fallbeispiele Sie sind in der Lage, bestehende Arbeitsabläufe zu überarbeiten und effektiver zu organisieren. Methoden der Ist-Aufnahme z. B. Befragungs-, Berichts- und Beobachtungsmethoden Auswertung von Ablaufdiagrammen (Kapazitätsauslastung) z. B. Engpässe, Doppelarbeit, Leerläufe, Kosten Problembearbeitung - Terminabstimmung - Organisationsmittel - Terminkontrolle Ergebniskontrolle Folgen der Nichteinhaltung von Terminen schildern ____________________________________________________________________________________ 28 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten im Unterrichtsfach Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen soll die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, verwaltungsrelevante Daten zu erfassen, aufzubereiten und auszuwerten. Sie sollen zur Planung, Steuerung und Kontrolle betrieblicher, gesamtwirtschaftlicher und gesellschaftlicher Vorgänge auf der Grundlage des Neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens in öffentlichen Haushalten befähigt werden. Auf dem Gebiet des kommunalen Haushaltswesens erwerben die Schülerinnen und Schüler unter Beachtung der Zielstellungen öffentlicher Haushalte und privatwirtschaftlich geführter Unternehmen Kenntnisse und Fertigkeiten über die Beschaffung, Verwaltung und Verwendung finanzieller Mittel kommunaler Haushalte. Unter Beachtung rechtlicher Regelungen werden sie unter anderem dazu befähigt, Kassenaufgaben wahrzunehmen, Rechnungen zu prüfen, Zahlungen anzuweisen, einfache Verwaltungsvorfälle zu buchen und Aktualisierungen vorzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler sind über die Notwendigkeit und den Inhalt der Haushaltssatzung und über Ertragsquellen des Haushaltsplans öffentlicher Haushalte informiert. Sie sollen die Bedeutung des Haushalts als Mittel zur Durchsetzung politischer Ziele erkennen und die Problematik langfristig festgelegter Ressourcen und deren Verwendung als Einschränkung politischer Handlungsfähigkeit verstehen. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 1 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 2 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 2 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 36 Ustd. 4 Ustd. 36 Ustd. 4 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 3 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 3 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 36 Ustd. 4 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 29 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 1 Zeitrichtwert: 36 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler nutzen das Rechnungswesen als Kern eines Informationssystems zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschäfts- und Verwaltungsprozessen öffentlicher Betriebe und Verwaltungen. Sie sind über die Bereiche des kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens informiert. Sie besitzen einen Überblick über die Geschäftsprozesse der kommunalen Doppik. Bereiche des kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens - Haushaltsplanung des outputorientierten Steuerungsmodells - Haushaltsbewirtschaftung und Finanzbuchführung - Jahresabschluss - Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling 3 Ustd. Beispiel für Ergebnis- und Finanzplan Beispiele für Verwaltungsprodukte, Haushaltsgrundsätze und Bestandteile des Jahresabschlusses im Überblick darstellen Leistungen i. S. von Erlösen thematisieren, Wirtschaftlichkeitsprüfung einer Verwaltungsmaßnahme und Vergleich zu anderen Verwaltungsmaßnahmen, Statistik Sie sind sich der Bedeutung der Finanzbuchhaltung für den Verwaltungsbetrieb bewusst. 3 Ustd. Ziele und Aufgaben der Finanzbuchhaltung am Beispiel einer Kommune gesetzliche Grundlagen SächsKomKBVO (vgl. HGB) Phasen der Finanzbuchhaltung - Planung - Erfassung/buchung - Abschluss/Auswertung Grundsätze ordnungsmäßiger (öffentlicher) Buchführung Sie erfassen Vermögen und Schulden eines Verwaltungsbetriebes, wirken an der Erstellung einer Bilanz mit und werten die kommunale Bilanz anhand geeigneter Kennzahlen aus. 10 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 30 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Inventur/Inventurrichtlinie - Inventurarten, -verfahren, -zeitpunkte - Inventurlisten Beispiel: Bewertung einer Verwaltungssachanlage, Beispiel: Vorratsbewertung nach Lifo- und Fifo-Verfahren Inventar Bilanz - Anlagevermögen - Umlaufvermögen - Kapitalpositionen (Basiskapital, Rücklagen) - Verbindlichkeiten Stichtagsrechnung mit Stromgrößen der Finanz- und Ergebnisrechnung; DreiKomponenten-Rechnungswesen der kommunalen Doppik statistische Kennzahlen der Bilanzauswertung - Anlagendeckung - Vermögens- und Kapitalstruktur Prozent- und Dreisatzrechnen, Mittelwert Statistik/berufsbezogene Informationsverarbeitung: Strukturbilanz, Bilanzvergleiche nach Tätigkeitsschwerpunkten der Verwaltung (sachlich, zeitlich) Ergänzend können Sonderposten und Rückstellungen thematisiert werden. Sie besitzen einen Überblick über das System der kommunalen Doppik und erkennen die Auswirkungen wesentlicher Verwaltungsvorfälle auf den Verwaltungsbetrieb. 20 Ustd. Arten von Wertänderungen in der Bilanz Buchen auf Bestands- und Ergebniskonten - Einzahlungen, Auszahlung, Zahlungskonten im doppischen Verbund - Erträge, Aufwendungen - Produktsachkonten - Debitoren- und Kreditorenkonten Organisation der Buchführung - haushaltsrechtlicher Kontenrahmen und Kontenplan - Bücher Belege: Rechnungseingänge, Zahlungsausgänge Rechnungsausgänge, Zahlungseingänge SächsKomKBVO ____________________________________________________________________________________ 31 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 2 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 2 Zeitrichtwert: 36 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind sich der Notwendigkeit der Haushaltsplanung bewusst und nutzen einschlägige Rechtsvorschriften. Sie erweitern ihre bereits buchhalterisch bestehenden Kenntnisse zu Finanz- und Ergebnisbegriffen des öffentlichen Haushalts- und Rechnungswesens. Einteilung der Abgaben/öffentlich-rechtlichen Geldleistungen Einzahlungen und Erträge kommunaler Haushalte - Steuern - Gebühren Beiträge Kredite privatwirtschaftliche Entgelte Rangfolge der Beschaffung von Einzahlungen und Erträgen Sie erfassen das Verfahren zum Erlass einer Haushaltssatzung, würdigen deren Bedeutung, den Inhalt und die Besonderheiten. Haushaltssatzung - Zustandekommen und Erlass - Inhalt - Besonderheiten - genehmigungspflichtige Teile 10 Ustd. SMF Steuerbegriff, Steuerarten, durchschnittliches Steueraufkommen, Auswertung von Statistiken Kreditvergleiche, Zinsberechnungen SächsGemO 26 Ustd. Beispiel: Haushaltssatzung einer Kommune Besonderheiten gegenüber anderen Satzungen Anzeige - Vorlage - Genehmigungspflicht ___________________________________________________________________________________ 32 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Sie sind mit den Besonderheiten der Haushaltssystematik sowie Bestandteilen und Anlagen des Haushaltsplans vertraut. Unterteilung des Haushalts/Haushalts planung - Finanzhaushalt - Ergebnishaushalt am Beispiel einer Kommune SächsKomHVO-Doppik VwV Haushaltssystematik Kommunen VwV KomHSys, Muster Übungen anhand von Beispielen, Ermittlung der liquiden Mittel (Liquiditätssaldo) und des Jahresergebnisses (Ergebnissaldo) - Unterteilung des Gesamthaushalts in Teilhaushalte - Teilhaushalt und Budget Anlagen des Hauhaltsplans im Überblick am Beispiel einer Kommune Haushaltssystematik - Produktbeschreibung - Schlüsselprodukte - Produktrahmen, Produktplan - Kontenrahmen, Kontenplan Muster/Anlagen Leistungen/Leistungsbündel, Kennzahlen des Produkts Verbindlichkeit, Mindestangaben ___________________________________________________________________________________ 33 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 3 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen 3 Zeitrichtwert: 36 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen einen Überblick über Grundsätze der Haushaltsplanung und deren Bedeutung. Sie erfassen Inhalte und Bedeutung des Kassenwesens sowie die Möglichkeiten zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs. 15 Ustd. Sie machen sich mit allgemeinen und speziellen Haushaltsgrundsätzen situationsbezogen vertraut. Allgemeine Haushaltsgrundsätze - Vorherigkeit - Jährlichkeit und Jährigkeit - Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit - stetige Aufgabenerfüllung - gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht - Haushaltsausgleich Fallbeispiele, SächsGemO, SächsKomHVO-Doppik Veranschlagungsgrundsätze - Einheit und Vollständigkeit - Haushaltswahrheit und -klarheit - Einzelveranschlagung - Bruttoveranschlagung - Verursachungsprinzip - Kassenwirksamkeit - Verbot von Mehrfachveranschlagungen - Ergebnisspaltung Deckungsgrundsätze - Gesamtdeckung/echte Deckungsfähigkeit - Zweckbindung/unechte Deckungsfähigkeit - Übertragbarkeit im Überblick, siehe Folgethema Bewirtschaftung einseitige und gegenseitige; kraft Gesetz und kraft Haushaltsvermerk ____________________________________________________________________________________ 34 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Sie beachten die Grundsätze zur Ausführung des Haushaltsplans und sind mit den Möglichkeiten der Flexibilisierung der Haushaltsführung vertraut. Sie sind über die Phasen des Haushaltsvollzugs informiert und sind sich der Notwendigkeit der Haushaltsüberwachung bewusst. Bewirtschaftung des Haushaltsplans - Sachentscheidung - Bewirtschaftung - Feststellung - Anordnung 5 Ustd. Notwendigkeit der sachlichen und rechnerischen Rechnungsprüfung Beispiel: Beleg, Berechnung Skontoabzug, Kontierung Beispiel: Buchungsanordnung, Anordnungsbefugnis Bewirtschaftungsgrundsätze - sachliche Bindung - betragliche Bindung - zeitliche Bindung Sonderfälle: über- und außerplanmäßige Aufwendungen und Auszahlungen, Nachtragssatzung Bewirtschaftungsformen - Gesamtdeckung - Budgetierung Beispiele und Anwendung der Haushaltsgrundsätze Bewirtschaftungsregeln - Deckungsfähigkeit - Übertragbarkeit Haushaltsausgleich Sie sind mit der Stellung und den Aufgaben öffentlicher Kassen vertraut und wirken bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs mit. Kassenanordnungen 13 Ustd. SächsKomKBVO, Beispiele: Kassenanordnungen fertigen Grundsätze der Organisation kommunaler Kassen - Grundsatz der Einheitskasse - Ausnahmen - Grundsatz der Funktionsteilung ____________________________________________________________________________________ 35 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Aufgaben kommunaler Kassen, Verwaltung der Kassenmittel und Wertgegenstände SächsKomKBVO Verwahrung von Wertgegenständen: Verwahrbuch Zahlungsverkehr SächsKomKBVO, Beispiele: Belege für Zahlungsvorgänge erstellen Sie erkennen die Notwendigkeit der Rechnungsprüfung. Haushaltskreislauf Inhalt und Umfang der Prüfung Prüfungsorgane Entlastung 3 Ustd. parlamentarische Kontrolle ____________________________________________________________________________________ 36 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufen 1 bis 3 ____________________________________________________________________________________ Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Im Fach Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung wird staats- und verwaltungsrechtliches Grund- und Fachwissen vermittelt, das die Schülerinnen und Schüler befähigt, verwaltende Aufgaben in der öffentlichen Verwaltung zu verstehen und mitzuvollziehen. Sie sollen Rechtskenntnisse und Rechtsquellen aufgabengerecht anwenden. Den Schülerinnen und Schülern werden Kenntnisse über wichtige Regelungen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts und ihr Zustandekommen vermittelt. Sie sollen die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsregelungen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen kennen. Die Grundzüge der sozialen Sicherung und deren Bedeutung für den Einzelnen sind dabei zu berücksichtigen. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Staatsrecht 2 Verwaltungsrecht 1 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd. 3 Verwaltungsrecht 2 4 Arbeits- und Tarifrecht Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 18 Ustd. 18 Ustd. 4 Ustd. 27 Ustd. 45 Ustd. 8 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd. 5 Dienstrecht 6 Soziale Sicherung 7 Kommunalrecht Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 27 Ustd. 27 Ustd. 18 Ustd. 8 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 37 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Staatsrecht Zeitrichtwert: 18 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über den Aufbau des Staates, seiner Elemente, seine Aufgaben und unterschiedlichen Formen. Sie sind in der Lage, die Bedeutung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland einzuschätzen. Sie sind in der Lage, die Bildung, Elemente und die Aufgaben des Staates am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland zu erklären. Staatsbegriff Staatselemente - Staatsvolk - Staatsgebiet - Staatsgewalt → Gemeinschaftskunde Aufgaben des Staates und ihre Verwirklichung - innere Sicherheit und Ordnung - äußere Sicherheit - soziale Sicherung - kulturelle Förderung - gesunde Wirtschaftsentwicklung Nutzung des Grundgesetzes und des jeweiligen Haushaltplanes Sie können die einzelnen Staatsformen unterscheiden und verstehen die Bedeutung der Grundentscheidungen des Grundgesetzes. Bildung von Staaten - Staats- und Regierungsformen - Einheitsstaaten - Staatengemeinschaft - Staatenverbindung Grundentscheidungen des Grundgesetzes - demokratischer Rechtsstaat - sozialer Rechtsstaat - Föderalismus Nutzung der Geschichtskenntnisse der allgemeinbildenden Schulen Arbeit mit dem Grundgesetz Hinweis auf Europäische Union Bedeutung der Grundrechte für das Verwaltungshandeln Hinweise auf Einschränkungen der Grundrechte unter Zuhilfenahme des Grundgesetzes ____________________________________________________________________________________ 38 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Gesetzgebungskompetenz - ausschließliche Gesetzgebung des Bundes - konkurrierende Gesetzgebung - Rahmengesetzgebung - ausschließliche Gesetzgebung des Landes Gesetzgebungsverfahren Bedeutung und wichtige Aufgaben der Bundesorgane - Bundesvolk - Bundestag - Bundesrat - Bundespräsident - Bundesverfassungsgericht 2 Verwaltungsrecht 1 Hinweis auf Gesetzesinitiative, Gesetzesbeschluss, Ausfertigung von Gesetzen Sächsische Verfassung einbeziehen Zeitrichtwert: 18 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen Kenntnisse über Arten und Träger der Verwaltung sowie Grundlagen des Verwaltungshandelns. Sie haben eine umfassende Übersicht über den Ablauf des Verwaltungsverfahrens. Sie kennen die verschiedenen Verwaltungsarten und deren Einteilung. Arten der Verwaltung - private - öffentliche Verwaltungsträger - Staatsverwaltung - Selbstverwaltung Verwaltungszweige Wirkung der Verwaltung - Eingriffsverwaltung - Leistungsverwaltung - Ordnungsverwaltung rechtliche Handlungsformen der Verwaltung - hoheitliche Verwaltung - privatrechtliche Verwaltung ____________________________________________________________________________________ 39 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie können die verschiedenen Träger der öffentlichen Verwaltung unterscheiden. Körperschaften des öffentlichen Rechts Anstalten Stiftungen Hinweis auf beliehene natürliche und juristische Personen Behördenbegriff klären Sie besitzen eine Übersicht über die Grundlagen des Verwaltungshandelns. Rechtsgebiete des Verwaltungsrechts Rechtsgrundlagen der öffentlichen Verwaltung - Verfassung - Gesetz - Rechtsverordnung - Satzung - Verwaltungsvorschrift z. B. öffentliches Recht, privates Recht; Einsatz des BGB Nutzung der VSV Aufbau einer Rechtsnorm unbestimmte Rechtsbegriffe ____________________________________________________________________________________ 40 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 3 Verwaltungsrecht 2 Zeitrichtwert: 27 Ustd. Den Schülerinnen und Schülern sind die Formen und Grundsätze des Verwaltungshandelns sowie der Ablauf des Verwaltungsverfahrens bekannt. Sie besitzen Kenntnisse zur Durchführung des Verwaltungsaktes. 10 Ustd. Sie besitzen Kenntnisse zu den Formen des Verwaltungshandelns und können deren verschiedene Grundsätze sowie das Verwaltungsverfahren erklären. Formen des Verwaltungshandelns - Realakt - Rechtsakt Grundsätze des Verwaltungshandelns - Gesetzmäßigkeiten - Gleichheitssatz - pflichtgemäßes Ermessen - Verhältnismäßigkeit - Wirtschaftlichkeit - Treu und Glauben Verwaltungsverfahren - Kennzeichen - Arten . nichtförmliche Verwaltungsverfahren . förmliche Verwaltungsverfahren . Planfeststellungsverfahren aktuelle Beispiele aus den Verwaltungseinrichtungen - Ablauf des Verwaltungsverfahrens nach dem Verwaltungsverfahrensgesetz . Einleitung . Prüfung der Sach- und Rechtslage . Abschluss Sie verfügen über wichtige Kenntnisse zum Verwaltungsakt als bedeutendste Art behördlicher Rechtshandlung. Merkmale des Verwaltungsaktes - hoheitliche Maßnahme einer Behörde - Regelung - Einzelfall - öffentliches Recht - unmittelbare Rechtswirkung nach außen 8 Ustd. Einsatz wichtiger Gesetze, z. B. § 35 VwVfG, § 118 AO auf Allgemeinverfügung hinweisen ____________________________________________________________________________________ 41 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Abgrenzung des Verwaltungsaktes von - Rechtsakten - Verwaltungsvorschriften - Weisungen - Urteilen Unterscheidung der Arten nach - Inhalt der Regelung - Wirkung für den Betroffenen - zeitlicher Wirkung - äußerer Form Sie sind über die Bearbeitung des Verwaltungsaktes informiert. 9 Ustd. allgemeine Anforderungen an den Verwaltungsakt - Form und Bestimmtheit - Bekanntgabe - Begründung - Rechtsbehelfsbelehrung - Ermessen Fallbeispiele Nebenbestimmungen des Verwaltungsaktes - Befristung - Bedingung - Widerrufsvorbehalt - Auflagen - Auflagenvorbehalt aktuelle Beispiele anwenden Wirksamkeit und Bestandskraft des Verwaltungsaktes fehlerhafter Verwaltungsakt - formelle Fehler - materielle Fehler - unbeachtliche Fehler Verwaltungsvorschriftengesetz einsetzen Rechtsfolgen - schlicht rechtswidriger Verwaltungsakt - nichtiger Verwaltungsakt ____________________________________________________________________________________ 42 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Rechtsbehelf - formlos . Gegendarstellung . Fachaufsichtsbeschwerde . Dienstaufsichtsbeschwerde - förmlich . Widerspruch . Klage vor dem Verwaltungsgericht Nutzung Art. 17 GG Aufhebung des Verwaltungsaktes - Widerruf - Rücknahme Anwendung der §§ 48, 49 VwVfG 4 Arbeits- und Tarifrecht Zeitrichtwert: 45 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die wichtigsten Regelungen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts. Sie sind über wesentliche Dienstvorschriften informiert und haben Kenntnisse zu wichtigen Schutzvorschriften und Möglichkeiten des Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechts. Sie besitzen einen Überblick über das Arbeitsrecht. Notwendigkeit und Aufgaben des Arbeitsrechts 3 Ustd. Einsatz des GG und anderer Gesetzeswerke z. B. BGB, HGB, AfG, BUrlG, JArbSchG Inhalt und Grundlagen des Arbeitsrechts Rangfolge Sie verfügen über Kenntnisse zu wesentlichen Fragen der Aufnahme und Beendigung von Arbeitsverträgen sowie besonderen Formen des individuellen Arbeitsrechts. Grundlage von Arbeitsverträgen - Partner - gesetzliche und tarifvertragliche Voraussetzungen - Vertragsabschluss 13 Ustd. Arbeit mit Gesetzen, z. B. § 611 BGB, §§ 12, 17 UWG, §§ 60, 61, 74 HGB Arten von Arbeitsverträgen - Arbeitsverträge auf unbestimmte Dauer - Arbeitsverträge auf bestimmte Dauer - Probearbeitsverträge ____________________________________________________________________________________ 43 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Rechte und Pflichten der Arbeitnehmer und Arbeitgeber Beendigung des Arbeitsverhältnisses Kündigungsschutz Sie kennen wesentliche Vorschriften für schutzbedürftige Gruppen und besondere Arbeitsschutzvorschriften. → Gemeinschaftskunde 9 Ustd. Notwendigkeit des Arbeitsschutzrechts Arbeitsschutzformen - technischer Arbeitsschutz - sozialer Arbeitsschutz Nutzung der Kenntnisse aus Arbeitsschutzbelehrungen in den Einrichtungen, z. B. Gesundheits- und Unfallschutz, Jugend- und Arbeitsschutz, Urlaubsanspruch, Kündigungsschutz wesentliche Regelungen des Arbeitsschutzes z. B. Gewerbeordnung, Kündigungsschutzgesetz u. a. besonders schutzbedürftige Gruppe - Mütter - Schwerbehinderte - Jugendliche Einsatz entsprechender Gesetzeswerke Sie sind mit wesentlichen Vorschriften des kollektiven Arbeitsrechts vertraut und kennen Möglichkeiten der eigenen Mitwirkung. Sie verfügen über Kenntnisse zur Arbeitsweise der Personalvertreter. 20 Ustd. Sozialpartner und Tarifautonomie Inhalte von Kollektivvereinbarungen - Manteltarifvertrag - Lohn- und Gehaltstarifvertrag - Betriebs- und Dienstvereinbarungen Ablauf von Tarifverhandlungen Arbeitskampf - Streik - Aussperrung - Schlichtung Mitbestimmung in Betrieben und Unternehmen ____________________________________________________________________________________ 44 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Grundlagen des Personalvertretungsrechts - Rechtsgrundlage - Organ und Arbeitsweise des Personalrates - Beteiligungsrechte des Personalrates Einsatz des Sächsischen Personalvertretungsgesetzes Zusammensetzung, Wahl des Personalrates, Geschäftsführung z. B. Mitbestimmung, Mitwirkung, Anhörung, Beratung ____________________________________________________________________________________ 45 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 5 Dienstrecht Zeitrichtwert: 27 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Kenntnisse zum Arbeitsrechtsverhältnis im öffentlichen Dienst und kennen die Besonderheiten im Berufsbeamtentum. Sie sind über Inhalt und Gestaltung der Arbeitsrechtsverhältnisse im öffentlichen Dienst informiert. Grundlagen des Bundesangestelltentarifrechts - Tarifpartner - Geltungsbereich - Struktur 15 Ustd. Einsatz des BAT-O und entsprechender Paragraphen sowie weiterer Gesetze, z. B. BGB, SchwG, Sächs. UrlG. Rechtsstellung der Angestellten im öffentlichen Dienst - Begründung des Angestelltenverhältnisses - Rechte und Pflichten - Beendigung des Angestelltenverhältnisses Eingruppierung in Vergütungsgruppen - Tätigkeitsmerkmale - Vergütungsgruppen - Höhergruppierung Bestandteile der Vergütung - Grundvergütung - Ortszuschlag - Stellenzulage - vermögenswirksame Leistungen - Überstundenvergütung - Urlaubsvergütung - Gratifikation Sie kennen die Besonderheiten des Berufsbeamtentums und dessen sozialer Absicherung. Unterscheidung öffentlich-rechtlicher Dienstverhältnisse und privatrechtlicher Dienstverhältnisse einfache Vergütungsberechnung 9 Ustd. Einsatz des Sächsischen Beamtengesetzes Beginn des Beamtenverhältnisses Beendigung des Beamtenverhältnisses ____________________________________________________________________________________ 46 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Rechte und Pflichten der Beamten - staatspolitische Pflichten - Pflichten bei der Amtsausübung - allgemeine Verhaltenspflichten - Alimentation - Urlaubsgewährung - Recht, Fürsorge und Schutz Beamtengruppen - Beamte auf Widerruf - Beamte auf Probe - Beamte auf Lebenszeit - Ehrenbeamte Grundlagen der Besoldung - Bundesbesoldungsgesetz - Besoldungsordnungen - Besoldungsdienstalter - Grundgehalt, Ortszuschlag, Zulagen - vermögenswirksame Leistungen - Laufbahngruppen Einsatz des Bundesbesoldungsgesetzes und des Sächsischen Beamtengesetzes Sie haben Kenntnisse über Möglichkeiten der gerichtlichen Durchsetzung von Ansprüchen aus dem Arbeits- und Beamtenverhältnis. Arbeitsgerichtsbarkeit 3 Ustd. Einsatz des Arbeitsgerichtsgesetzes Verwaltungsgerichtsbarkeit 6 Soziale Sicherung Zeitrichtwert: 27 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Maßnahmen zur sozialen Sicherung und sind mit dem Grundgedanken der Solidarität und dem Inhalt des "Generationenvertrags" vertraut. Sie besitzen Kenntnisse über die Zweige der Sozialversicherung. Sie sind über die soziale Sicherung der Arbeitnehmer informiert. 15 Ustd. Entstehung und Entwicklung der sozialen Sicherung Solidarität zwischen den Arbeitnehmern Generationenvertrag erwähnen Quellen des Sozialrechts z. B. SGB, AfG, Rentenreform Arbeitsrecht und Sozialrecht abgrenzen ____________________________________________________________________________________ 47 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie verfügen über Kenntnisse zur sozialen Sicherung der Arbeitnehmer während ihrer Tätigkeit. 12 Ustd. gesetzliche Sozialversicherung und ihre Zweige - Krankenversicherung - Rentenversicherung - Arbeitslosenversicherung - Unfallversicherung - Pflegeversicherung Selbstverwaltung der Sozialversicherung soziale Sicherung durch den Arbeitgeber/Dienstherrn im öffentlichen Dienst soziale Sicherung der Beamten und Angestellten lt. gesetzlicher Grundlagen, z. B. BBG, BBesG, BAT-O private Versicherung im Vergleich zur gesetzlichen Sozialversicherung Unterstützung durch Mitarbeiter einer privaten Krankenversicherung staatliche soziale Leistungen - Übersicht über Leistungen - Rechtsanspruch z. B. Hilfe für Lebensunterhalt, Hilfe in besonderen Lebenslagen, Kindergeld, Wohngeld, Erziehungsgeld, Ausbildungsförderung Sozialhilfe für wirtschaftlich Schwache Subsidiarität 7 Kommunalrecht Zeitrichtwert: 18 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler besitzen Grundkenntnisse über das Kommunalrecht und dessen Quellen. Sie verstehen die kommunalen Aufgaben und die entsprechenden Gesetze. Sie kennen wesentliche inhaltliche Schwerpunkte der Quellen des Kommunalrechts und können die Aufgaben der Gemeinden beschreiben. Rechtsquellen des Kommunalrechts und Rangordnung - EU-Recht - Grundgesetz - Verfassung des Freistaates Sachsen - Kommunalgesetze und Verordnungen - Satzungen ____________________________________________________________________________________ 48 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Öffentliche Verwaltung und Rechtsanwendung Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Verflechtungen von Staat und Kommune - Abgrenzung der Rechtsstellung von Staat und Kommune - Stellung der Kommunen zueinander - Unterscheidung von Gebiets- und sonstigen kommunalen Körperschaften Aufgaben der Gemeinde - freiwillige Aufgaben - weisungsfreie Aufgaben (Pflichtaufgaben) - Weisungsaufgaben Einsatz der Sächsischen Gemeindeordnung Sie können die Einflussmöglichkeiten der Bürger auf kommunale Entscheidungen aufzeigen und sind mit den Aufgaben der Kreise vertraut. Rechte und Pflichten der Gemeindeeinwohner - Einwohner und Bürger - Einflussmöglichkeiten des Bürgers auf kommunale Entscheidungen Einsatz der Sächsischen Verfassung Art. 71, 72 Begriffserklärung z. B. Wahlen, Bürgerinitiativen, Bürgerbegehren Gemeindeorgane und ihre wesentlichen Aufgaben - Gemeindevertretung - Ausschüsse - ehrenamtlich Tätige gemeindliches Satzungsrecht - Zustandekommen von Satzungen - Hauptsatzung - Haushaltsatzung → Haushalt-, Kassen- und Rechnungswesen Aufgaben der Kreise und ihrer Organe - Kreistag - Ausschüsse Einsatz der LKrO, Art 26, 27, 30, 34 Notwendigkeit der staatlichen Aufsicht - Rechtsaufsicht - Fachaufsicht ____________________________________________________________________________________ 49 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufen 1 bis 3 Datenverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Datenverarbeitung Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Im Fach Datenverarbeitung sind die Schülerinnen und Schüler zur Anwendung von Systemen der automatisierten Datenverarbeitung zu befähigen. Die Schülerinnen und Schüler kennen den Aufbau und die Funktion eines Datenverarbeitungssystems, entwickeln Algorithmen und können Standardsoftware einsetzen. Sie bedienen Datenverarbeitungsgeräte verantwortungsbewusst. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 1 Aufbau und Funktion eines Computersystems 2 Arbeiten mit einem Betriebssystem Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 3 Entwickeln von Algorithmen 4 Einsatz von Standardsoftware 1 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 20 Ustd. 15 Ustd. 5 Ustd. 15 Ustd. 20 Ustd. 5 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 5 Einsatz von Standardsoftware 2 6 Kommunikation und Kommunikationsnetze 7 Rahmenbedingungen, Entwicklungstendenzen und Auswirkungen des Computereinsatzes Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 20 Ustd. 5 Ustd. 10 Ustd. 5 Ustd. ___________________________________________________________________________________ 50 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Datenverarbeitung Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Aufbau und Funktion eines Computersystems Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen den prinzipiellen Aufbau eines Computersystems. Sie besitzen Kenntnisse über die Aufgaben und die Arbeitsweise von Datenverarbeitungssystemen. Die Schülerinnen und Schüler sind über die interne Informationsdarstellung informiert. Wesentliche Leistungsmerkmale einer DV-Anlage können von den Schülerinnen und Schülern erkannt und beurteilt werden. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die Softwareebenen voneinander zu unterscheiden. Sie kennen die Elemente eines Computersystems und deren prinzipielles Zusammenwirken. Begriff Computersystem Komponenten: Hard- und Software Zentraleinheit - Prozessor - Hauptspeicher E-V-A-Prinzip Peripherie Sie kennen die wichtigsten Ein- und Ausgabegeräte und unterscheiden sie hinsichtlich ihrer Funktion. In Verbindung mit der Einführung in das Computerkabinett wird die Funktion der Geräte veranschaulicht und das Interesse der Schülerinnen und Schüler geweckt. Eingabegeräte - Tastatur - Maus Ausgabegeräte - Bildschirm - Drucker Sie sind mit den Grundlagen der internen Informationsdarstellung vertraut. zweiwertige Logik Bits, Bytes Zeichencodes z. B. ASCII-Code ____________________________________________________________________________________ 51 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Datenverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Sie kennen die Merkmale und Einsatzbereiche der wichtigsten Speichermedien. Halbleiter-Speicher magnetische Datenträger optisch lesbare Datenträger ROM, RAM Diskette, Festplatte CD, Belege Sie sind über die Benutzungssysteme informiert. Einplatz-System Mehrplatz-System Netzwerk Sie kennen wesentliche Leistungsmerkmale eines Computersystems und beachten das Preis-Leistungs-Verhältnis. Rechnergeschwindigkeit Hauptspeicher Plattenkapazität Peripheriegeräte Sie unterscheiden die Softwareebenen voneinander. Begriff Software Softwareebenen - Systemsoftware - Programmierwerkzeuge - Anwendersoftware ____________________________________________________________________________________ 52 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Datenverarbeitung Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ 2 Arbeiten mit einem Betriebssystem Zeitrichtwert: 15 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können einen Computer verantwortungsbewusst und sachgerecht bedienen. Die Funktionen und die Wirkungsweise eines Betriebssystems werden erkannt und bei der Arbeit mit den Computern der Schule angewandt. Sie wenden die wichtigsten Betriebssystemfunktionen an. Systemstart und Benutzeranmeldung Datenträger- und Dateioperationen Verzeichnisoperationen erstes Arbeiten mit einem Computer aktenkundige Belehrung über das Verhalten im Computerkabinett Sie sind in der Lage, Betriebsarten voneinander zu unterscheiden. Stapel- und Dialogverarbeitung Ein- und Mehrprogrammbetrieb auf Vor- und Nachteile eingehen verschiedene Betriebssysteme vergleichen ____________________________________________________________________________________ 53 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Datenverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 3 Entwickeln von Algorithmen Zeitrichtwert: 15 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, einfache datenverarbeitungstechnische oder betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen zu analysieren und einer strukturierten Problemlösung zuzuführen. Die Arbeitsschritte bei der Erstellung eines Programms werden erkannt und angewandt. Problemanalyse Algorithmierung Codierung Programmtest Programmdokumentation Struktogramm, PAP Sie erarbeiten algorithmische Grundstrukturen und programmieren einfache Probleme selbst. Folge Auswahl Wiederholung 4 Einsatz von Standardsoftware 1 Programmiersprache anwenden Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können Grundoperationen für einfache kaufmännische Probleme auf einer Datenbank durchführen. Sie erkennen die Vorteile der Anwendung von Datenbankprogrammen. Sie kennen den Aufbau einer Datei. Datei Datensatz Datenfeld Begriffe am Beispiel erarbeiten ____________________________________________________________________________________ 54 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Datenverarbeitung Klassenstufe 2 ____________________________________________________________________________________ Sie sind in der Lage, Datenarten voneinander zu unterscheiden. Stamm- und Bewegungsdaten numerische und alphanumerische Daten Rechen- und Ordnungsdaten Gliederung nach - Verwendung - Format - Bearbeitung Sie können eine Datei mit Hilfe eines Datenbankprogramms einrichten und Grundoperationen für einfache kaufmännische Probleme durchführen. Einrichten und Ändern der Satzstruktur Erfassen und Pflegen von Datensätzen Auswählen und Ausgeben von Datensätzen Sortieren und Indizieren feldbezogene Funktionen Summenbildung, rechnerische Verknüpfung von Feldern Sie erfassen den Aufbau und das Arbeitsprinzip einer relationalen Datenbank. Begriff und Struktur Definition von Schlüsselfeldern Verknüpfen von Dateien Vorteile der Anwendung einer Datenbank ____________________________________________________________________________________ 55 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 3 Datenverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 5 Einsatz von Standardsoftware 2 Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können Daten mit einem Tabellenkalkulationsprogramm verarbeiten. Sie sind in der Lage, Geschäftsgrafiken zu erstellen und auszuwerten. Sie werden mit Anwendungsmöglichkeiten für Tabellenkalkulation im Betrieb vertraut gemacht. Sie erfassen den Aufbau einer Tabelle. Zeile Spalte Feld (Zelle) Bereich Sie planen den Tabellenaufbau und können eine Tabelle mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms erstellen. Feldinhalte Adressierung Planen und Erstellen einer Tabelle Formatierung der Felder Kopieren Schutz von Feldern Texte, Werte, Formeln, Funktionen absolut und relativ am Beispiel erarbeiten (Haushaltskasse) Sie wenden die Tabellenkalkulation an. Statistik Kalkulation Alternativrechnung z. B. Umsatzstatistik z. B. Preiskalkulation z. B. Angebotsvergleich Sie erstellen auf der Grundlage einer Tabelle eine Geschäftsgrafik und werten diese aus. Auswahl der Diagrammart Gestaltung Aussage der Grafik Überschrift, Legende, Achsen ____________________________________________________________________________________ 56 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Datenverarbeitung Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ 6 Kommunikation und Kommunikationsnetze Zeitrichtwert: 5 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können die verschiedenen Formen der Kommunikation unterscheiden. Sie sind über Netzarten und deren Leistungskriterien sowie über Möglichkeiten zum Versenden und Empfangen von Nachrichten informiert. Kommunikationsformen - Sprache - Text - Bild - sonstige Computerdaten → Büroorganisation Netzarten - betriebliche Netze - öffentliche Telekommunikationsnetze Leistungskriterien werden herausgearbeitet Nachrichten versenden und empfangen - Dienste der Post - innerbetriebliche Netze - externe Datenbanken 7 Telefon, Telefax, BTX, Telex Electronic Mail Recherchen Rahmenbedingungen, Entwicklungstendenzen und Auswirkungen des Computereinsatzes Zeitrichtwert: 10 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind über Perspektiven und Grenzen der Computertechnologie informiert. Sie sind in der Lage, Maßnahmen der Datensicherung und des Datenschutzes anzuwenden und zu beurteilen. geschichtliche Entwicklung Folien, Bilder, Filme, Modelle einsetzen Entwickungstendenzen der Computertechnologie Maßnahmen zur Sicherung von Daten - organisatorisch - maschinen- und programmtechnisch Schutz personenbezogener Daten - Notwendigkeit rechtlicher Regelungen - datenschutzrechtliche Bestimmungen - Datenschutzbeauftragte am Beispiel üblicher Methoden erläutern Bundesdatenschutzgesetz, Sächsisches Datenschutzgesetz ____________________________________________________________________________________ 57 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufen 1 bis 3 Textverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Textverarbeitung Kurzcharakteristik des Unterrichtsfaches Im Fach Textverarbeitung werden den Schülerinnen und Schülern Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Erfassung, Gestaltung sowie Bearbeitung und Ausgabe von Texten vermittelt. Dabei ist der sichere Umgang mit Sprache und Schrift besonders zu fördern. Die Schülerinnen und Schüler sollen das Tastschreiben beherrschen und die DIN-Regeln sicher anwenden. Sie nutzen die Möglichkeiten der Textprogrammierung für die rationelle Gestaltung von Schriftstücken. Übersicht über die Lerngebiete Klassenstufe 1 1 2 3 4 Summe der Zeitrichtwerte: 80 Ustd. Texterfassung Textausgabe Grundoperationen für die Textbearbeitung Textgestaltung und Textbearbeitung 1 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 2 Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 5 Textgestaltung und Textbearbeitung 2 Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen Klassenstufe 3 30 Ustd. 5 Ustd. 15 Ustd. 20 Ustd. 10 Ustd. 35 Ustd. 5 Ustd. Summe der Zeitrichtwerte: 40 Ustd. 6 Phonotypie 7 Textprogrammierung Zeit für Klassenarbeiten und mögliche Vertiefungen 15 Ustd. 20 Ustd. 5 Ustd. ____________________________________________________________________________________ 58 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Textverarbeitung Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 1 1 Texterfassung Zeitrichtwert: 30 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, mit einem Textverarbeitungsprogramm zu arbeiten. Dabei erkennen sie die Vorteile des sicheren und normgerechten Tastschreibens nach DIN 2137 sowie DIN 5008 und DIN EN 28 601. Sie kennen das Textverarbeitungsprogramm. Systemstart Laden des Programms Bildschirmaufbau Verlassen des Programms Sie kennen die Tastatur als Eingabemedium und beherrschen die 10-Finger-Tastmethode bei korrekter Schreib- und Körperhaltung. Buchstaben Ziffern römische Ziffern Sonderzeichen 2 Ustd. Menütechnik Kosten-Nutzen-Denken (Schreibdisziplin, Verantwortungsgefühl) entwickeln → Datenverarbeitung 18 Ustd. Ergonomie beachten DIN 2137, DIN 5008, DIN EN 28 601 Sie können wichtige Funktionstasten bedienen und Texte sicher eingeben. Funktionstasten Zeilenumbruch Abschriften nach Zeit 10 Ustd. Sicherheits- und Geläufigkeitsübungen 10-Minuten-Abschriften Sie können mit Dateien arbeiten. Öffnen Speichern Umbenennen Löschen ____________________________________________________________________________________ 59 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 1 Textverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ 2 Textausgabe Zeitrichtwert: 5 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler können die Ausgabegeräte bedienen. Bildschirmausdruck auf Arbeitsdisziplin Einfluss nehmen → Datenverarbeitung Textausgabe über den Drucker Verantwortungsgefühl im Umgang mit den hochwertigen Arbeitsmitteln entwickeln 3 Grundoperationen für die Textbearbeitung Zeitrichtwert: 15 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Grundoperationen der Textbearbeitung und sind von den Vorteilen eines leistungsfähigen Textverarbeitungsprogramms für die tägliche Arbeit überzeugt. Sie sind in der Lage, grundlegende Tätigkeiten der Textbearbeitung auszuführen. Textkorrektur - Überschreiben - Einfügen - Löschen Korrekturzeichen lt. DIN 16511 Duden Textgestaltung - Absatzgestaltung - Zeilenabstand - Textmarkierung - Schriftart und -größe - Hervorhebungen Sie können Textoperationen anwenden. Suchen und Ersetzen Kopieren Tabulieren geschützter Leerschritt geschützter Bindestrich Trennhilfe Rechtschreibprüfung ____________________________________________________________________________________ 60 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Textverarbeitung Klassenstufe 1 ____________________________________________________________________________________ 4 Textgestaltung und Textbearbeitung 1 Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler gestalten Schriftstücke unter Beachtung der Schreibund Anordnungsregeln. Sie beherrschen das normgerechte Anordnen von Texten. Papierformate Seitenformatierung Layout DIN 476 → Büroorganisation Sie gestalten Geschäftsbriefe. nach Vorlage nach Stichpunkten ____________________________________________________________________________________ 61 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Klassenstufe 2 Textverarbeitung Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 2 5 Textgestaltung und Textbearbeitung 2 Zeitrichtwert: 35 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die normgerechte Textgestaltung und Textbearbeitung von Schriftstücken der Verwaltung. Dabei berücksichtigen sie inhaltliche und formale Gesichtspunkte unter Einbeziehung effektiver Methoden der Informationsübermittlung. 25 Ustd. Sie sind in der Lage, den Schriftverkehr unter Berücksichtigung des Zeitfaktors zu bewältigen. innerbetrieblicher Schriftverkehr - Gesprächsnotiz - Aktennotiz - innerbetriebliche Mitteilungen → Büroorganisation Schreiben zu persönlichen und repräsentativen Anlässen z. B. Arbeitszeugnis Bewerbung Lebenslauf Protokoll Stellenbeschreibung und -ausschreibung → Deutsch/Kommunikation Liste Statistik Sie können Bildschirmformulare nutzen. Masken für Geschäftsbriefe Masken für Vordrucke 10 Ustd. DIN 676 ____________________________________________________________________________________ 62 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule Textverarbeitung Klassenstufe 3 ____________________________________________________________________________________ Klassenstufe 3 6 Phonotypie Zeitrichtwert: 15 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Diktatsprache für die Phonotypie. Sie sind in der Lage, mit Hilfe der Diktiertechnik Texte sicher nach Phonogramm zu schreiben. Sie erkennen die Zweckmäßigkeit moderner Diktiertechnik. Sie können die Diktiergeräte bedienen. Aufbau und Funktion der Aufnahme- und Wiedergabegeräte Bedienungsübungen → Büroorganisation Mit Hilfe der Diktatsprache übertragen die Schülerinnen und Schüler Phonogramme nach Zeitvorgabe. DIN 5009 Ablauf-, Text- und Formkonstanten Text- und Formanweisungen 7 Textprogrammierung Buchstabiertafel Inland → Büroorganisation Zeitrichtwert: 20 Ustd. Die Schülerinnen und Schüler kennen und nutzen die Leistungskomponenten von Textverarbeitungsprogrammen für die Informationsverarbeitung in der Verwaltung. Die Schülerinnen und Schüler kennen die Möglichkeiten der Textprogrammierung. Bausteintexte Schemabrief Serienbrief → Büroorganisation Sie wenden die Arten der Textprogrammierung an. Textbausteine - sammeln - speichern Algorithmus zum Erstellen eines Texthandbuches Schemabrief - Standardbrief - Brief mit Haltepunkten Serienbrief - Serientextdatei - Adressdatei → Datenverarbeitung ____________________________________________________________________________________ 63 Klassenstufen 1 bis 3 Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation Berufsschule ____________________________________________________________________________________ Hinweise zur Veränderung des Lehrplans richten Sie bitte an das Sächsische Bildungsinstitut Dresdner Straße 78 c 01445 Radebeul ___________________________________________________________________ Notizen: Die für den Unterricht an berufsbildenden Schulen zugelassenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien sind einschließlich der Angabe von Bestellnummer und Bezugsquelle in der Landesliste der Lehrpläne für die berufsbildenden Schulen im Freistaat Sachsen in ihrer jeweils geltenden Fassung enthalten. Die freigegebenen Lehrpläne und Arbeitsmaterialien finden Sie als Download unter www.sachsen-macht-schule.de/apps/lehrplandb/. Das Angebot wird durch das Sächsische Bildungsinstitut ständig erweitert und aktualisiert. ____________________________________________________________________________________ 64