Hirschaider Forum Hirschaider Forum 3. Jahrgang

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Hirschaider Forum Hirschaider Forum 3. Jahrgang
Unabhängige Hirschaider Zeitung
Hirschaider Forum
„Ein feiner Kerl“
Tasche zu ziehen. Gemeinsam mit dem um Hilfe gebetenen Besucher
Michael, der eigens aus der Stadt anreist und von Stefan Dietz gespielt
wird, gelingt es ihnen schließlich, Anton die Augen zu öffnen. Nur Kunigunde, die einfältige Schwester des Postboten, dargestellt von Gisela
Hümmer, glaubt bis zum Schluß in Wastl ihr Glück gefunden zu haben
und weint ihm sogar noch nach, als dieser schließlich - enttarnt - flieht, um
einer Gefängnisstrafe und der ältlichen Gundi zu entkommen.
Der Beifall der fast 300
Zuschauer belohnte auch in
diesem Jahr die Schauspieler
und die Helfer für ihren Einsatz.
Übrigens: Sollten Sie in den
ersten Reihen gesessen haben
Samstag, 15.11.97, 20.00 Uhr: Der Premierenvorhang öffnet sich in diesem Jahr zum 13. Mal für die Theatergruppe Hirschaid. Die Darsteller und
alle Helfer hinter der Bühne, die sich gerade eben noch gegenseitig ‘toi,
toi, toi’ wünschten, sind nun ganz konzentriert. Eine Frage beschäftigt
alle: Wird alles gutgehen?
Klaus Kestler, der in diesem Jahr die Begrüßung übernommen hat, tritt
als Jogger auf und stimmt das Publikum mit gymnastischen Übungen zum
Mitmachen auf das folgende Stück ein. ‘Ein feiner Kerl’ - so der Titel des
Lustspiels von Heidi Hillreiner -, gespielt von Dieter Weiß, quartiert sich
bei der Familie des Postboten Anton, dargestellt von Dieter Wende, ein
und bringt das Familienleben durcheinander. Brunhilde Reichelt, in der
Rolle der Ehefrau Antons, hat den Schmarotzer längst durchschaut und
sinnt zusammen mit den beiden Töchtern Maria und Evi, verkörpert von
Claudia Thomsen und Astrid Ott, auf eine Möglichkeit, Anton davon zu
überzeugen, daß die Mittelchen und Anwendungen, die der ‘feine
Kerl’Wastl ihm verordnet, nur den Zweck erfüllen, ihm das Geld aus der
Inhalt
Seite
Verschiedenes
Theatergruppe Hirschaid – „Ein feiner Kerl“
Kommentar
Schwerpunkt: Ortskernsanierung
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Bürgertelefon
In eigener Sache
Aus den Wählergemeinschaften
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Fortschrittlicher Bürgerblock
Ökologische Liste Hirschaid
Wählergemeinschaft Regnitzau
Liste der Frauen
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Öffentlicher Nahverkehr (BN)
Bebauungsplan Faschingsgraben (BN)
Selbsthilfegruppen (KOS)
Segelflugsaison erfolgreich … (LSV „Friesener Warte“)
Nachtwanderung (DPSG)
Rückblick und Termine (OGV Reginitzau)
Info Nr.7
Munde zusammen. Ihnen vielleicht auch?
Die Theatergruppe sagt noch einmal Danke für den Applaus und
wünscht allen ihren Zuschauern, den Beteiligten vor und hinter der Bühne
und den Lesern der Forums-Zeitung gesegnete Weihnachten und ein
gesundes Wiedersehen im Jahr 1998!
Michaela Weiß
für die Theatergruppe Hirschaid
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4
4
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Aus dem Gemeindeleben
und meinten sich in der
Essensszene den Duft von
Schweinebraten, Sauerkraut
und Klößen einzubilden, seien
Sie beruhigt: Es handelte sich
um keine Halluzination. Die
fränkische Spezialität kam tatsächlich frisch auf den Bühnentisch.
Der Souffleuse
Renate Wende lief sicherlich in
ihrem Kasten das Wasser im
1
Schritt zu mehr Lebensqualität
Ortskernsanierung
Wunder gibt es immer wieder …
Leserbriefe
Kinderseite
3. Jahrgang
Nummer 7
III/97
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Hirschaider Forum
Kommentar
Kommentar
Ortskernsanierung,
Geh- und Radwegeausbau
Nachdem unserem Bürgermeister die Umgestaltung der Bamberger und
Nürnberger Straße drei “Aktuelle Blickpunkte” wert war, soll diesen mit
einem “Blick in die Zukunft” ein realistischer Lösungsvorschlag für eine
künftige innerörtliche Verkehrsberuhigung folgen.
Schnelle Entscheidung
Die erstmalige Vorstellung des Bauvorhabens erfolgte in der Bauausschussitzung am 18.09.97. In der Bürgerversammlung am 22.09.97 wurden die Pläne der interessierten Öffentlichkeit bekannt gegeben. Schon
während der anschließenden Diskussion prallten “Für” und “Wider” heftig aufeinander. Man stand erheblich unter Zugzwang, sollte doch in der
Marktgemeinderatssitzung am 30.09.97 eine (endgültige?) zustimmende
Entscheidung gefällt werden um die Förderlichem nicht zu gefährden.
Dieses Durchpeitschen von Projekten mit weitreichenden Auswirkungen
nach bekanntem Strickmuster zeugt nicht so sehr von demokratischem
Denken, sondern eher von Überheblichkeit und Nichtbeachtung der Bürger. Deshalb war es nicht verwunderlich, daß Anlieger und Gewerbetreibende ihrem Unmut durch eine spontane Aktion Luft machten. Eine
Einbeziehung der Betroffenen in die Planung wie beispielsweise in
Röbersdorf hätte Bürgermeister und Architekt keinen Zacken aus der
Krone gebrochen. Die berechtigten Einwände bezüglich der Parkplätze in
der Nürnberger Straße führten zu einer Überarbeitung der Pläne. Diese
wurden in der Marktgemeinderatssitzung am 28.10.97 durch den Bürgermeister vorgestellt und der Marktgemeinderat stimmte mehrheitlich zu.
Hierzu konnten sich die Räte nur kurze Zeit vor der Sitzung anhand der
aufgehängten Pläne einen Einblick verschaffen, denn eine entsprechende
Tischvorlage wurde nicht für notwendig erachtet. Zur Vorstellung der
Info-Theke im Rathaus (Kosten 40.000 DM) wurde der Architekt geladen, zur zweiten entscheidenden Erörterung der Straßenumgestaltung in
Millionenhöhe war dies scheinbar nicht notwendig. Bei einer emotionslosen aber kritischen Analyse wird klar, daß hier aus finanziellen Gründen
(Zuschüsse) der zweite vor dem ersten Schritt gemacht wurde. Die beabsichtigte und erhoffte Verkehrsberuhigung wird allein durch diese Maßnahme nicht erreicht. Der (O-Ton Herr Schlund) “brüllende Verkehr” wird
gewiß nach der Umgestaltung der Nürnberger Straße noch quälender und
drückender. Um eines in aller Klarheit zu sagen: Die Notwendigkeit von
2
Geh- und Radwegen in Hirschaid ist unbestritten! Wenn Sie sich an die
Wahlprogramme zur Marktgemeinderatswahl 1996 erinnern, so haben
sich alle Gruppierungen den Ausbau der Geh- und Radwege auf die Fahnen geschrieben. Um jedoch einen ordentlichen innerörtlichen Ausbau
vornehmen zu können, wäre eine großräumige Umgehung notwendig.
Großräumig in dem Sinn, daß nicht nur wir Hirschaider einen Nutzen
haben, nein, es sollten auch Vorteile für die Nachbargemeinden entstehen.
Info Nr. 7
Kommentar
Es kann daher nicht sein, daß wie am Beispiel der Autobahnausfahrt Hirschaid geschehen, eine Abfahrtsstraße direkt durch den Ort führt.
Notwendige Ortsumgehung möglich
Was ist nun unter einer großräumigen Umgehung zu verstehen? Die
sinnvollste Umgehung wäre eine Verlängerung der Straße Köttmannsdorf
- Sassanfahrt - östlich an Seußling vorbei - Überquerung der Regnitz Überquerung des Kanals neben der bisherigen Brücke und Anbindung an
die Autobahnausfahrt Buttenheim südlich von Altendorf. Dies bedeutet
jedoch ein intensives Zusammenarbeiten der drei Bürgermeister aus Hirschaid, Altendorf und Buttenheim mit den politischen Vertretern unserer
Region in München und Bonn. Eine Verbindung zwischen dem Aischtal
und der Fränkischen Schweiz wäre geschaffen ohne Orte zu durchqueren.
Die Vorteile dieser Trassenführung liegen klar auf der Hand:
1. Umleitung des Schwerverkehrs aus dem Süden Richtung Westen
und umgekehrt (Fa. Lidl, Liapor, REWE, Röckelein, Kies- und
Schotter-Lkws)
2. Gefahrgüter, z.B. Treibstoffe, Chemikalien rollen nicht mehr durch
den Ort und den künftigen Kreisverkehr
3. Spürbare Entlastung des Griesweges vom Durchgangs- und
Schwerverkehr durch Anbindung der B 4 zur A73 Ausfahrt
Buttenheim
4. Verbesserung der Verbindung Altendorf -Seußling durch neue
Brücken (Beseitigung der Engpässe)
5. Entlastung der Ortsdurchfahrt Altendorf
6. Verbindung von B 505 und A 73 ohne Ortsdurchfahrten (wichtig
für das REWE-Lager in Buttenheim)
7. Erhaltung der Wässerwiesen für ein mögliches Sport- und
Freizeitzentrum durch Wegfall der “kleinen Umgehung”
(Sassanfahrt-Wässerwiesen-Neubertsee-Kreisverkehr Ost)
8. Möglichkeit der Ausweitung Hirschaids Richtung Süden bleibt
erhalten
Die Verwirklichung einer derartigen zukunftsweisenden Maßnahme
durch den gemeinsamen Einsatz aller drei beteiligten Gemeinden darf
nicht an parteipolitischem Denken scheitern sondern sollte baldmöglichst
in Angriff genommen werden. Nur so kann der Wert der beschlossenen
Info Nr.7
Hirschaider Forum
Impressum:
Herausgeber:
Hirschaider Forum e.V.
Vorstand: K. Barthelmes, W. Harrer, D. Heyn-Hampel, Dr. R. Koch,
H. Korn, G. Porzky, M. Rattel, E. Schmaus, U. Wüst
Anschrift:
Hirschaider Forum e.V.
oder
Hirschaider Forum e.V.
Udo Wüst
Roland Koch
Maximilianstr. 47
Waldweg 1
96114 Hirschaid
96114 Hirschaid
Redaktion:
“Arbeitsgruppe Zeitschrift” Hirschaider Forum
Anzeigen:
Michaela Weiß
Tel.: o9543 / 41559
Verlags-& Presserecht:
Verantwortlich für den Inhalt ist bei namentlich gekennzeichneten
Beiträgen der Verfasser, bei Vereinen der jeweilige Vorstand, für
Anzeigen und sonstige Beiträge der Herausgeber, vertreten durch
den Vorstand des Hirschaider Forums.
Die in der Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift
darf ohne schriftliche Genehmigung der presserechtlich verantwortlichen in irgendeiner Form zur Nutzung an Dritte übertragen werden.
Erscheinungsweise:
Drei bis viermal im Jahr: Auflage 3900 Stück
Bankverbindung:
RaiBa Bamberg; BLZ 77060100; Kto 100 241067
Die nächste Ausgabe erscheint vor Ostern
Redaktions- und Anzeigenschluß: 16. März 1998
Forum Online:
http://www.ganymed.de/hirschaid/vereine
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Hirschaider Forum
Schwerpunkt: Ortskernsanierung
innerörtlichen Umgestaltung zum
Wohle der Einwohner und Gewerbetreibenden Hirschaids ausgeschöpft
werden. Der Ortskern mit seinen
Geschäften wird dadurch attraktiv
und lebens- und liebenswert erhalten
bleiben. Dafür würde es sich sogar
lohnen, einen der drei betroffenen
Bürgermeister auf die Landtagsliste
zu setzen, der dieses Vorhaben in
München vorantreibt. Bei der alleinigen Ortskernsanierung im Rahmen
der Städtebauförderung kann und darf
es nicht bleiben. Hirschaids Bürger
haben jedenfalls durch ihre Diskussionen und die Aktion in der Nürnberger Straße gezeigt, daß sie durchaus
nicht so träge und langmütig sind, wie
es viele denken und wie es vielleicht
durch mäßig besuchte kulturelle Veranstaltungen erscheinen mag. Wenn
es um einschneidende Maßnahmen
geht, sind sie sehr sensibel geworden.
Dies sollte Verpflichtung und
Ansporn für alle Martgemeinderäte
einschließlich Bürgermeister sein,
ihren Wählerauftrag ernst zu nehmen
und den mündigen und kritischen
Bürger nicht als Untertan sondern als
Partner zu sehen.
Hermann Korn
Schwerpunkt:
Ortskernsanierung
Schritt zu mehr Lebensqualität,
so könnte man als Fazit den beschlossenen Umbau der Bamberger und
Nürnberger Straße vielleicht bezeichnen.
Der Beschluß des Markgemeinderates in der Sitzung vom 28.10.97, die
Nord-Südachse einschließlich der Kreuzung umzubauen, wird von der
Ökologischen Liste Hirschaid begrüßt.
Was bringt aber der Umbau der Bamberger und Nürnberger Str für Hirschaid? Nur ein anderes Aussehen und zusätzliche Radwege? Ganz
bestimmt nicht. Würde man den Beschluß nur darauf reduzieren, wäre er
zweifellos nicht das Papier wert. Aber die Neugestaltung der Hauptachse
muß im Gesamten gesehen werden. Der längst fällige Ausbau des Radwegenetzes in Hirschaid kommt damit einen großen Schritt voran. Die
Chance sowohl in West-Ost als auch zukünftig in Nord-Südrichtung
sicher das Rad benutzen zu können, wird manche Autofahrt im Zentrum
vermeiden helfen. Ein Ziel, für das so viele eintreten. Sichere Rad- und
Fußwege sind ein wesentlicher Punkt, Leute zum Verzicht auf das Auto
zu animieren. Die Stadt Erlangen ist das beste Beispiel wie ein konsequent
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ausgebautes Radwegenetz eine Verlagerung von Autoverkehr zum umweltfreundlichen Fahrrad begünstigt.
Städtebaulich wird das Zentrum
erheblich an Qualität gewinnen. Der
Umbau zugunsten mehr Bewegungsfreiheit für Fußgänger und Radfahrer
in Verbindung mit einer architektonischen Gestaltung verbessert den
Gesamteindruck und wertet die
Hauptstraße mit ihren zum Teil heutigen tristen Eindruck nachhaltig auf.
Die geplante Auflassung der ampelgesteuerten Kreuzung zugunsten eines
Kreisels fördert den Verkehrsfluß und
wird die Bleifußritter bei bisherigen
Gelbphasen deutlich zügeln.
Und auch die Autofahrer kommen
nicht zu kurz. Es werden ausreichend
Stellplätze geschaffen, die das
Gewerbe so nachhaltig gefordert hat.
Um nicht falsch verstanden zu werden, Parkplätze sind vorhanden und
auch weiterhin notwendig. Aber
betrachtet man die Diskussionen im
nachhinein, so hatte man den beklemmenden Eindruck, das ganze Thema wird nur an der Anzahl der Stellplätze festgemacht. Dies wurde durch den ersten Planentwurf noch
verstärkt, der sowohl in der Bürgerversammlung als auch im Gemeinderat
intensiv diskutiert wurde. Gerade in den ersten Diskussionen hatte ich den
deprimierenden Eindruck einer ausschließlich von den Parkplätzen
abhängigen Lösung. Das Auto als Lebensinhalt schlechthin.
Der beschlossene Umbau muß als ein Baustein gesehen werden, die
Verkehrssituation konsequent neu zu orientieren. Dazu gehört aber auch
eine Verbesserung des innerörtlichen Busverkehrs, Stichwort Taktzeiten.
Die jetzigen Zeiten sind alles andere als attraktiv und können nur ein erster
Schritt sein.
Natürlich, ohne die großzügigen Zuschüsse durch die Städtebauförderung wäre das Vorhaben nicht nicht machbar. Daß die Räte dabei wieder
einmal der Drohung der umgehend zu stellenden Zuschußanträge ausgesetzt waren, sei nur am Rande erwähnt. Dieses Instrument spielt Bürgermeister Schlund ausgezeichnet, denn kaum eine Beschlußfassung ist frei
vom Druck einer schnellen Entscheidung im genannten Sinne. Ob es der
breiten Meinungsbildung dient, darf dahingestellt bleiben.
Hans-Joachim Schumm
Ökologische Liste Hirschaid
Ortskernsanierung
Wie wir kürzlich dem Mitteilungsblatt entnehmen konnten (Rubrik
aktuelle Blickpunkte), bedankt sich unser Herr Bürgermeister Andreas
Schlund bei den Damen und Herren des Marktgemeinderates ausdrücklich für “die vielen Ideen, den Wagemut und den Sachverstand....”
Wir von der Liste der Frauen fühlen uns hier angesprochen. Über die
nachfolgenden Zeilen in besagter Rubrik scheinen uns aber einige kriti-
Info Nr. 7
Schwerpunkt: Ortskernsanierung
Hirschaider Forum
MGRin Klara Wagner,
Doris Heyn-Hampel
Liste der Frauen
Wunder gibt es
immer wieder”
...die Ortskernsanierung
sche Bemerkungen angebracht zu sein.
Wie unser Herr Bürgermeister dem Leser und der Leserin in den folgenden Zeilen mitteilt, Zitat: “gleichwohl versuchte ich, die Planung, die ich
in der Bürgerversammlung vorstellte … dahingehend zu ändern, daß
genügend Parkplätze … erhalten bleiben” und etwas später “… ich erfreulicherweise in der letzten Marktgemeinderatssitzung dem Gremium mitteilen konnte, daß genügend Parkplätze … erhalten bleiben”. Damit nicht
genug unser Herr Bürgermeister teilt uns weiterhin mit “Das zukünftige
Überleben des Einzelhandels … ist für mich … von der Erreichbarkeit
abhängig …. Ich halte daher nichts von den ideologischen Schlagworten
Autofreies Ortszentrum oder Freie Fahrt für freie Bürger.”
Wir fragen uns also, wofür bedankt sich unser Herr Bürgermeister
eigentlich, nachdem er ja die ganze Arbeit alleine bewältigen mußte?
In dem Artikel ist kein Wort darüber zu lesen, daß es in der Bürgerversammlung in Hirschaid, in der das Thema Ortskernumgestaltung auf der
Tagesordnung stand, beinahe einen kleinen Volksaufstand gab und auch
kein Wort über die massiven Proteste, die die ursprüngliche Planung in der
Marktgemeinderatssitzung hervorgerufen hat. Sämtliche konstruktiven
Vorschläge der Marktgemeinderäte und Marktgemeinderätinnen bleiben
unerwähnt, übrig bleibt lediglich die “emotionale Aussage”, der zweite
Schritt werde vor dem ersten getan!
Nur zur Klarstellung, auch wir von der Liste der Frauen glauben, daß die
derzeitige Planungsvariante einen gelungenen Kompromiß darstellt. Was
uns stört ist lediglich die einseitige Berichterstattung unseres Ortsoberhauptes, der, um es nocheinmal zu wiederholen wohl wiedereinmal die
ganze Arbeit alleine bewältigt hat. In Wirklichkeit ist der Kompromiß erst
nach vielen, vielen Einwendungen der betroffenen Geschäftsleute und der
Mitglieder des Marktgemeinderates zustande gekommen.
Wer zwischen den Zeilen zu lesen versteht, wird sich hoffentlich denken, naja immerhin ist unser Bürgermeister lernfähig, weiter so!
MGRin Monika Rattel,
Info Nr.7
Kein Mensch bezweifelt, der
Hirschaider Ortskern ist sanierungsbedürftig. Der Hirschaider
Ortskern? Wo ist der eigentlich?
Um den Kirchplatz? Zumindest aus
gewerblicher Sicht sind hier
berechtigte Zweifel angebracht!
Heute fährt man von der A73
kommend erst gar nicht mehr nach
Hirschaid hinein. Kommt man,
mangels vergleichbarer Einkaufsmöglichkeiten aus den westlichen
Gemeindeteilen, fährt man lieber
gleich, ohne anzuhalten, durch ganz
Hirschaid hindurch, direkt in die
Einkaufzentren und Supermärkte
mit ihren guten Parkmöglichkeiten;
und die konzentrieren sich nun mal
zunehmend - warum auch immer im Hirschaider Osten.
Nun soll es aber wunderlicher
Weise auch vorkommen, daß der
ein oder die andere sich doch in die
Nürnberger- oder Bamberger
Straße verirrt, selbstverständlich
mit dem PKW. „Mensch, schau
mal, wer hätte dies gedacht, man kann ja auch (noch) im alten Ortskern”
einkaufen”, stellt Mann und Frau ganz verwundert fest. Allerdings, im
Parkdeck sein Auto abzustellen ist - aus Gründen, auf die erst im nächsten
Forum näher eingegangen werden soll - etwas problematisch. Kein Wunder, daß Einzelhandel und Gewerbe im alten Ortskern” - von Ortskernsanierung Planungsvariante 1” im Eiltempo überfahren - sich gegen die
Weg-Sanierung” von Parkplätzen vor ihrer Ladentür vehement gewehrt
haben!
Das ganze Verfahren, wieder mal ein Bürger-Meisterlicher Schnellschuß! Ist die Kugel aus dem Lauf, dann hält sie eben nichts mehr auf! Ein
kommunalpolitisch alter Fuchs weiß darum. Also, solange man am Drükker sitzt, wird das Vorhaben schnell durch die Instanzen gedrückt, ohne
sich groß mit demokratischen Kinkerlitzchen aufzuhalten. Um Gottes
Willen bloß keine zeitaufwendige, frühzeitige Einbeziehung der Bürger in
die Planung! Nein! Die Anwohner und den Marktgemeinderat vor vollendete Tatsachen stellen, so geht das, ganz einfach! Bei eventuellen Bürgerprotesten kann man ja immer noch generös ein paar kleinere
Zugeständnisse an das geliebte Wahlvolk machen. In diesen Falle wird
schnell Planungsvariante 2 aus der Tasche gezogen und siehe da, ein Wun-
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Hirschaider Forum
96114 Hirschaid Regnitzau
Am Mühlbach 3
Tel. (0 95 43) 55 07
Fax. (0 95 43) 4 03 94
der! Eine wundersame Parkplatzvermehrung! Plötzlich mehr Parkplätze
wie zuvor! Das hätte keiner geglaubt! Ja, „wer glaubt, wird leichter entdecken können, daß unser alltägliches Leben voller Wunder ist”
(AmMi, Nu 46,2 Worte eines Kommunal-Laien-Predigers an die
Gemeinde)
Die Botschaft hört man wohl, allein es fehlt der Glaube! Auch im
Marktgemeinderat herrscht noch Zweifel. Doch über demselben hängt
drohend, gleich dem Schwerte des Damokles, die Städtebauförderung.
Ein Ratsbeschluß muß her, und zwar sofort, sonst sind die Fördermittel im
Eimer! Nun kann selbst der letzte kritische Zweifler nicht länger seineZustimmung zu Planungsvariante 2 versagen. Die Ortskernsanierung ist ja
im Grundsatz notwendig! Und so liest der - um die widrigen Hintergründe
und Machenschaften natürlich nicht wissende - Bürger dann guten Glaubens im Amtlichen Mitteilungsblatt nur die schlichte Bekanntmachung:
Die vorgestellte Umplanung wurde gut geheißen.
Das Fahradnetz wird ausgebaut. Die Variante Kreisverkehr - wenn auch
für viele gewöhnungsbedürftig - ist im Vergleich zu einer Ampelanlage
schon allein aus Verkehrssicherheitsgründen, aber auch auch auf Grund
geringerer Folgekosten und besserer Umweltverträglichkeit die vernünftigere Variante. Problematisch allerdings ist und bleibt, ob jetzt Ampelanlage oder Kreisverkehr, das für die nächsten Jahre zu erwartende, weiter
ansteigende Verkehrsaufkommen; besonders durch den Durchgangsver-
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Schwerpunkt: Ortskernsanierung
Überdachungen
Treppen
Vordächer
Balkonverkleidungen
Fenster-Türen-Tore-Zäune
Markisen-Rolladen
kehr und den zunehmenden Transport von Schwerlast- und Gefahrengütern durch Hirschaid.
Papperlapapp! Verkehrsprobleme! Die standen ja gar nicht auf der
Tagesordnung! Alles zu seiner Zeit! Jetzt ist erst mal die Ortskernsanierung dran! Dafür gibts ja schließlich Geld. Maßnahmen zur Verkehrslenkung, u. a. eine Ortsumgehung im Süden, Verkehrsberuhigung,
Entzerrung und Lenkung des Individualverkehrs, Verbesserung des
öffentlichen Personennahverkehrs, dies wären zwar notwendige Vorausetzungen für eine städteplanerisch wohlüberlegte Ortskernsanierung, aber
dafür will man - warum auch immer - scheinbar kein Geld locker machen.
Das Projekt Ortskernsanierung ist ein typisches Beispiel für Verwaltungshandeln und kommunale Entwicklungsplanung in Hirschaid. Wir
leben kommunalplanerisch von der Hand in den Mund. Heute dies und
morgen das, grad wie´s ihm gefällt. Ein Mann hat was im Sinn, lässt
beschließen, und man plant und baut nach wie vor, rathausbacken, ohne
ein umfassendes, zukunftsfähiges Entwicklungskonzept für die ganze
Marktgemeinde zu haben. Stattdessen hektischer Aktionismus! Hauptsache es gibt Zuschüsse von oben und man kann dem Wähler damit unten
demonstrativ den Blick verstellen. Der Hölle Fluch über die ungläubigen
Ketzer, die die absehbaren und sich bereits heute schon abzeichnenden
Folgelasten dieser nun seit Jahren anhaltenden, kurzsichtigen und - nicht
nur für Anwohner, Handel und Gewerbe im Ortskern - perspektivlosen
Info Nr. 7
Bürgertelefon
Politik kritisch anmahnen.
Eine nachhaltige Entwicklung, qualitatives Wachstum der Gemeinde,
mehr Lebensqualität lässt sich nur gemeinsam, mit tatkräftiger Unterstützung und Einbeziehung aller, von jedem einzelnen betroffenen Bürger
über Vereine, Landwirtschaft bis hin zu Handel und Gewerbe erfolgreich
umsetzen. Gewiss, dies ist nicht leicht, zumal der kommunale Handlungsund Entwicklungsspielraum durch Sachzwänge, zunehmend auch von
außen (z.B. ICE-Trassenplanung, Wasserschutzgebiete, u.a.) immer mehr
eingeschränkt wird. Doch die gegenwärtige Vogel-Strauß-Politik kann
doch nicht die Antwort auf unsere Hirschaider Probleme sein. Ein auf mittel- und langfristige Entwicklungsziele hin breit abgestimmtes, transparentes kommunales Handlungsprogramm fördert nicht nur allgemein die
Lebensqualität der Bürger wie einen kooperativen kommunalen
Umgangston sondern schafft auch ein verlässliches Investitonsklima für
Handel und Gewerbe. Aber ohne kritische Problembestimmung, ohne
ehrliche Bestandsaufnahme und sachliche Bewertung der Lage lässt sich
kein sinnvolles Zielkonzept und schon gar nicht ein problemangemessenes, kommunales Handlungsprogramm erarbeiten! Davon sind wir noch
meilenweit entfernt.
Es ist schier zum verzweifeln! Man möchte vom Glauben abfallen. Aber
lassen wir uns nicht entmutigen. Wunder gibt es immer wieder! Hoffen
wir, auf einen himmlischen Botschafter, möglicherweise Engel Aloisius”
und darauf, daß dieser dann nicht biertrinkenderweise im Kraus hängenbleibt sondern direkt den Weg ins Rathaus findet! Hoffen wir auf das
Wunder von Hirschaid! O Herr, hilf unserem Unglauben!
Udo Wüst
Bürgertelefon
Anfragen zum Kreisverkehr
Bei Rot bleib ich stehen, bei Grün darf ich gehen, das weiß jedes Kind!
Wie aber kommen beim fließenden Kreisverkehr” jetzt Vorschul-Kinder,
die bekanntlich Geschindigkeiten von Fahrzeugen noch nicht einschätzen
können, oder Mütter mit Kinderwägen, Schulkinder und ältere Mitbürger/
Innen sicher auf die andere Straßenseite? Ohne Hilfe wird das schwer
möglich sein?
Wie könnte man da seitens der Gemeinde helfen?
Wiederholte, wiederholte Anfragen zwecks
Einrichtung eines regelmäßigen Marktes
im „Markt” Hirschaid
Hirschaider Forum
Eltern-Anfrage zu „Klassengrößen” in der
Hirschaider Grundschule
An der Hirschaider Grundschule gibt es heuer drei Erstklässler-Klassen,
alle mit mehr als 30 Kindern. Aus Sicht vieler Eltern ist dies ein unmöglicher Zustand, zumal es in Sassanfahrt Klassen mit 16 Erstklässlern gibt!
Warum kann man an der Hirschaider Grundschule keine vier erste Klassen einrichten bzw. als Hirschaider seine Kinder nicht in Sassanfahrt in die
Grundschule schicken?
In eigener Sache
Sie haben kein Exemplar bekommen?
Unsere Austräger sind bemüht, allen Haushalten eine Forumszeitung
zuzustellen! Leider gelingt dies nicht immer!
Ab sofort liegen bei Optik Porzky und im Friseursalon Reichel Zeitungs-Exemplare zum Mitnehmen aus!
Förderfond Forumszeitung
Das Hirschaider Forum” wird bislang ausschließlich über Anzeigen
finanziert. Allen, die bisher mit ihren Anzeigen das Erscheinen des
Hirschaider Forums” ermöglichen, gilt unser Dank! Für alle, die das
Erscheinen der Zeitung mit einem kleinen Spendenbeitrag ünterstützen
wollen hier die Kontonummer unsere eigens eingerichteten RedaktionsKontos: RaiBa Bamberg Kto-Nr: 100 241067
Kurz und fündig
Hirschaider Forum im Internet
http://www.ganymed.de/hirschaid/
das nächste “Forum-Info” erscheint
vor Ostern
Redaktionsschluß: 16. März 1997
Mittlerweile sind zum x-ten Male an die Redaktion Anfragen nach
einem Hirschaider Wochen- oder Bauern-Markt” herangetragen worden,
ohne daß man näheres hierzu offiziellerseits hätte in Erfahrung bringen
können.
Vielleicht wissen wir bis zum nächsten Forum mehr!
Info Nr.7
7
Hirschaider Forum
Aus den
Wählergemeinschaften
Rathausfest-Nachlese
Wie allseits bekannt, wurde dem FBB nach zunächst erfolgter Bestätigung seiner Teilnahme am Rathausfest mit einer Ochsenbraterei Anfang
dann kurzerhand im Juli vom Ersten Bürgermeister verboten, aktiv am
Ratthausfest teilzunehmen. Auf ein an den Marktgemeinderat am 9.Juli.
97 gerichtetes FBB-Protestschreiben erhielt der Vorstand des FBB ein
zum 21.August 1997 datiertes, im Folgenden nachzulesendes Antwortschreiben:
Sehr geehrter Herr Wüst,
Ihr vorgenanntes Schreiben hat der Marktgemeinderat anläßlich seiner Sitzung am 24. Juli 1997
auszugsweise zur Kenntnis genommen.
Die Diskussion zu dieser Thematik wurde mit folgendem mehrheitlichem Beschluß abgeschlossen:
„Grundsätzlich wird festgelegt, daß am Rathausfest keinerlei politische Aktivitäten stattfinden; d.H. politischen Gruppierungen und Parteien
wird eine Teilnahme untersagt.“
mit freundlichen Grüßen
Holzmann
Dritter Bürgereister
Kurz hierzu: Starke Sache! Schon im August erfährt man, daß man im
Juli nicht an einer Veranstaltung der Gemeinde teilnehmen darf - wohlbemerkt im vorhergegangenen Juli ! Wie lange der FBB auf eine offizielle
Antwort hätte warten müssen, wenn der Magistrat das FBB-Schreiben
nicht nur auszugsweise sondern vollständig zur Kenntnis genommen
hätte, das steht in den Sternen.
Zeitgemäßes kommunales Siedlungswesen
Veranstaltungsreihe im Frühjahr 98
Wie lassen sich kommunales Siedlungswesen, Energie- und Wasserwirtschaft, Bauleit- Flächennutzungs- und Verkehrsplanung mit ökologischen, baubiologischen und wirtschaftlichen wie sozialen Grundsätzen in
Einklang bringen? Im August 97 informierte sich der Vorstand des FBB
bei der Stiftung für Umweltbildung „enerGeo“ (München/Rinnthal) über
zeitgemäßes Bauwesen und innovative, kommunale Siedlungskonzepte.
Fazit: Verwaltungshandeln, kostengünstiges Bauen und gesundes Wohnen, schließen sich nicht aus! Der Einsatz moderner Technologien, die
Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen sowie neue, kreative Wege
bei der Erschließung und Planung von Wohn- und Gewerbegebieten
ermöglichen nicht nur der ortsansässigen Landwirtschaft, dem Handwerk
und Gewerbe neue Einkommensquellen sondern machen zeitgemäßes
Bauen und Wohnen auch für „den kleinen Geldbeutel” erschwinglich!
Im Frühjahr startet der FBB zusammen mit der Stiftung „enerGeo”,
unterstützt von C.A.R.M.E.N. e.V. eine Veranstaltungsreihe zum Thema
„zeitgemäßes Bauen und Wohnen in Hirschaid”. Der jeweilige Ort und
die genauen Termine der Veranstaltungen werden im Mitteilungsblatt,
bzw Im „Hirschaider Forum” bekannt gegeben. In einem ersten „workshop” wird ein umweltorientiertes Wohnsiedlungsmodell für ca.10 Wohneinheiten der Öffentlichkeit vorgestellt. Hierzu ergeht jetzt schon an
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Aus den Wählergemeinschaften
Ambulanter Pflegedienst übernimmt
häusliche Krankenpflege
als Alternative zum Pflegeheim
• Hilfsmittel schnell verfügbar
• Pflegepersonal in Ihrer Nähe
• Pflegebegutachtung nach dem Pflegesatz
• Abrechnung direkt mit allen Kassen
• Vermittlung von Kurzzeitpflege
Amb. Pflegedienst Ch. Heinle-Schneider
EgloffsteinerRing 6 / 96146 Altendorf
Büro Mo./Mi./Fr. 8-12 Uhr: Tel. 09545 / 75 23
Privat: 09543 / 4 01 05
Wir danken allen
für das uns
entgegengebrachte Vertrauen
und wünschen für 1998
alles Gute und Gottes Segen.
zukünftige Bauherren, an Landwirte, interessierte Mitbürger, an Handwerk und Gewerbe, an den Marktgemeinderat und die Verteter der
Gemeindeverwaltung herzliche Einladung!
Naturschutzgebiet „Regnitzaue” geplant!
Die Regierung von Oberfranken beabsichtigt in Kürze ein Verfahren
nach Art.46 BayNatSchG zur Unterschutzstellung des naturnahen Flußauengebietes der Regnitz einzuleiten! Das Schutzgebiet soll eine Größe
von ca. 253 ha haben und sich von der südlichen Gemarkungsgrenze
Hirschaids bis nach Bug im Stadtgebiet Bamberg erstrecken.
Längst überfällig! Hirschaider Agenda 21
Alle Welt redet von der Notwendigkeit der Erarbeitung kommunaler
Aktionsprogramme für das 21.Jahrhundert, sprich von einer kommunalen
Agenda 21 im Sinne der Umweltkonferenz von Rio! (Agenda 21 = das,
was für das 21. Jahrhundert zu tun ist). So auch am 29. Jan.1996, Dr. Thomas Goppel, unser Staatsminister für Landesentwicklung und Umwelt
anläßlich der Präsentation des Leitfadens „die umweltbewußte
Gemeinde“:
„… Wir rufen deshalb alle Kommunen in Bayern auf, im Dialog mit
ihren Bürgern, den örtlichen und regionalen Organisationen und der
Wirtschaft die für sie passende Umwelt- und Entwicklungsstrategie zu
erarbeiten und eine kommunale Agenda 21 aufzustellen …“
Info Nr. 7
Aus den Wählergemeinschaften
Hirschaider Forum
(Auszug aus dem Vorwort von Dr. T. Goppel zum Leitfaden, die umweltbewußte Gemeinde”).
Im Hirschaider Rathaus ist dieser Appell des Staatsministers offensichtlich bislang wirkungslos verhallt. Möglicherweise hat die Marktgemeinde
als einzigste Gemeinde in Bayern den Leitfaden gar nicht erhalten! Wie
dem auch sei, keine Spur von einem Dialog zwischen der Gemeinde, den
Bürgern und örtlichen Organisationen zum Thema kommunales Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert.
Andrerorts ist man da schon ein gutes Stück weiter, beispielsweise in
Bamberg. Dort soll auf Ratsbeschluß vom 27.11.96 die Agenda 21 auf
lokaler Ebene umgesetzt und ein „Forum Umweltqualität” bis Mitte nächsten Jahres einberufen werden. Nichts dergleichen geschieht in Hirschaid!
Zwar haben auch wir in Hirschaid schon seit drei Jahren ein Forum und
im Hirschaider Forum eine für jeden und alle gesellschaftlichen Gruppierungen offene „Arbeitsgemeinschaft Umwelt”, nur, offiziellerseits, aus
dem Rathaus gibt es leider noch keinen Beschluß des Marktgemeinderates
zur Umsetzung der Agenda 21 auch auf Hirschaider Ebene. Aus der Sicht
des FBB eine längst überfallige Entscheidung!
Im Interesse einer nachhaltigen, zukunftsfähigen Entwicklung der
Marktgemeinde wird der FBB im Marktgemeinderat einen Antrag
zwecks Umsetzung der Agenda 21 auf Hirschaider Ebene zur Beschlußfassung einbringen.
Hochwasserfreilegung „Reiche Ebrach”
Die von Baurat Schoberer (Wasserwirtschaftsamt) vorgestellten Maßnahmen zum Hochwasserschutz sind im Grundsatz, zumindest für den
Gemeindeteil Erlach, zu begrüßen. Für Köttmansdorf, nur ein Beispiel,
dürfte sich jedoch wenig an der gegenwärtigen Hochwassersituation
durch die Freilegungsmaßnahmen im Mündungsbereich der „Reichen
Ebrach” (km 0 bis km 2,9) ändern. St. Florian läßt grüßen!
Zäumt man hier nicht das Pferd vom Schwanz her auf? Die Hochwassersanierung der Reichen Ebrach ist nur gemeinsam mit der Sanierung
ihrer Zuflüsse und deren Wassereinzugsgebiet sinvoll. Saniert man den
Oberlauf des Flußes zuerst, erspart man sich u.U. teure Hochwasserfreilegungsmaßnahmen im Unterlauf und Mündungsgebiet der Ebrach!
Solange dort nichts geschieht - solange natürliche Bachbette begradigt,
verkürzt, verrohrt bleiben, wenn Uferstreifen nicht naturbelassen, sondern
weiter intensiv genutzt oder gar bebaut werden, solange werden die Menschen im Ebrachtal mit Überschwemmungen und den Hochwasserschäden leben müssen.
Wozu haben wir Hirschaider Kreisräte, wozu eine Bezirksregierung!
Ein Zweckverband zur Sanierung der Reichen Ebrach, in Abstimmung
mit der Planung „Naturschutzgebiet Regnitzauen” käme den Schutzbedürfnissen aller Anwohner des Ebrachtales zu gut!
FBB / Vorstand
- Verlegen sämtlicher Holzfußböden
- Abschleifen und Versiegeln alter und
neuer Holzfußböden
- Verlegen von Kunststoffbelägen und
Teppichböden
- Holzdecken
Hirschaid
Sigismundstraße 14
Telefon (0 95 43) 33 74
Info Nr.7
9
Hirschaider Forum
Aus den Wählergemeinschaften
Ökologisches Bauen alleine gibt es nicht”
so provokativ eröffnete Architekt Marian Dörfler seinen auf Einladung
der Ökologischen Liste Hirschaid veranstalteten Vortrag im Hotel Göller.
Ökologie ist mehr als nur bauen, sondern bedeutet gesamtheitliches leben,
denken und handeln.
Herr Dörfler spannte einen Bogen von der Ausweisung von Bauland
und dessen ökologischen Planung hin zu realisierten Wohnhäusern. Bei
der Ausweisung von neuen Baugebieten sind u.a. die Verknüpfung mit
einem vorhanden Zentrum, ÖPNV Anbindung, Frischluftschneisen, Fußwegenetz, kompakte Bebauung (Stichwort Versiegelung) wichtige Parameter. Eindrucksvoll war der Vergleich zwischen einem neuen
Bebauungsgebiet in Thurnau, geplant unter streng ökologischen Aspekten
und dem neuen Hirschaider Baugebiet Östlich der Bahn IV”. Bei letzterem fiel die autogrechte Planung, fehlendes Fußwegenetz, ungünstige
Anlage der Stellflächen besonders auf. Das Gebiet hätte sich wesentlich
besser aufplanen lassen, so Dörfler. Architektur kann, wenn richtig angewandt, Kommunikation in einem Wohngebiet fördern.
Äusserst interessant waren die Erläuterungen zum Thema Holz als Baustoff. Im Holz ist Kohlenstoff gespeichert und benötigt zur Herstellung als
Baustoff im Vergleich zu anderen Materialien sehr wenig Energie. Die
Verwendung von Holz leistet einen Beitrag zur Eindämmung des Treibhausklimas. Am Beispiel eines Reihenhauses, bestehend aus 4 Häusern,
wurde der Holzskelettbau erläutert, wobei nur die Trennwände von Haus
10
zu Haus massiv errichtet waren. Diese Bauweise ermöglichte es den
Hausbesitzern bis zum Schluß, die Wohnungsaufteilung individuell zu
gestalten. Eine spätere Veränderung des Grundrisses ist mit wenig Aufwand möglich. Alle 4 Häuser wurden nur einmal an die öffentlichen Versorgungsnetze angeschlossen und über einen vorgelagerten
Kellerverbindungsgang versorgt. So wurden die Leitungswege kurz
gehalten und Geld gespart.
Architekt Dörfler hat allen Bauinteressierten nahegelegt, mit Fachleuten
zusammenzuarbeiten. Es ist zwar schnell gebaut, aber oft werden langfristig wirkende Aspekte vergessen. Die heutigen niedrigen Energiepreise
werden, so Dörfler, mittelfristig steigen. Dies sollten alle Bauherren nicht
aus den Augen verlieren.
Bauherren, die Individualität möchten und gleichzeitig Geld sparen
wollen, können aus Altbauten Baustoffe wiedergewinnen und verwenden.
Das Beispiel eines schönen alten Geländers belegte dies Aussage.
Die anwesenden Zuhörer konnten viele neue Gedanken zu einem komplexen Thema mitnehmen.
Ökologische Liste Hirschaid
Info Nr. 7
Aus den Wählergemeinschaften
WÄHLER
GEMEINSCHAFT
REGNITZAU
Streiflichter
Hallo Basti,
Hirschaid, 23.11.97
natürlich hast Du recht, wenn Du mir empfiehlst, lieber einmal einen
Bericht weniger für das Forum und statt dessen Dir einmal öfters zu schreiben. Wie Du siehst, habe ich einen Weg gefunden, die Kräfte zu bündeln.
Um die letzte Forumszeitung hat es ja etwas Wirbel gegeben. Ein
Gemeinderat wurde von einem Kollegen in einem Leserbrief ziemlich
angegriffen, weil er sich zu wenig (nämlich gar nicht) engagiere. Ich selbst
war von diesem Beitrag, ob nun inhaltlich richtig oder nicht, auch nicht
gerade begeistert. In einem Ort, in dem fast jeder jeden kennt, erscheint es
mir doch fraglich, jemanden, der ja eigentlich niemanden weh tut, mit
einem derartigen Wirkungsgrad (Auflage fast 4000) anzuprangern. Andererseits kann natürlich jeder in einem Leserbrief seine Meinung frei äußern.
In der Bevölkerung ist aber anscheinend nicht überall klar geworden, daß es
sich um die Meinungsäußerung eines Einzelnen, nicht des Forums handelte.
Mir hat man aus einer mir wohlgesonnenen Seite übrigens geraten, den
Bürgermeister nicht zu attackieren, weil mir das schaden könne. Aber
zum Glück können wir unseren Lebensunterhalt auch notfalls ohne Sitzungsgeld bestreiten, Grund und Boden mit einem Häuschen haben wir
schon und auf gemeindliche Aufträge sind wir auch nicht angewiesen. Also
werde ich mir auch künftig ein offenes Wort zu schreiben trauen. Die
Beweihräucherung des Bürgermeisters kann getrost weiterhin ihm selbst
und seinen Ministranten überlassen bleiben. Bei zuviel Weihrauch kann es
einem nämlich auch schlecht werden.
Neulich haben wir mit einem Antrag der Wählergemeinschaft Regnitzau versucht, die Lehrstellensituation in Hirschaid zu verbessern.
Jeder Betrieb, der einen zusätzlichen Ausbildungsplatz schafft, sollte von
der Gemeinde mit 5000,-- DM gefördert werden. Der gewagten Behauptung des Bürgermeisters, ein Lehrstellenproblem gebe es in Hirschaid nicht,
Info Nr.7
Hirschaider Forum
setzten wir entgegen, daß unser Vorschlag die Gemeinde dann ja auch keinen Pfennig koste. In der Ausschußsitzung bügelte der Bürgermeister unseren Vorstoß als Schauantrag” herunter. Na ja, eine sprachliche Entgleisung
ist in der Hitze des Gefechts schnell einmal passiert. Da wollen wir nicht
kleinlich und nachtragend sein, auch wenn arbeitslose Jugendliche und
deren Eltern an solchen Bemerkungen wahrscheinlich zu kauen hätten.
Immerhin haben die CSU beherrschten Stadträte in Bamberg und Hallstadt
gleichlautende Anträge einstimmig beschlossen. Schau, schau!
Statt die Probleme an der Wurzel zu packen, wird jetzt wieder der Sicherheitsbeirat aufgewärmt, garniert von Arbeitskreisen für Umwelt und
Wirtschaft. Ein geschickter Schachzug des Bürgermeisters. Der Sicherheitsbeirat bekam nämlich schon einmal eine Abfuhr im Gemeinderat. Der
Andi spekuliert nun offenbar damit, die Forums-Räte könnten es sich nicht
erlauben, Arbeitskreise für Wirtschaft und Umwelt abzulehnen, zumal das
Forum schon einmal, wenn auch erfolglos, einen Umweltbeauftragten
gefordert hatte. Mit dem Arbeitskreis Wirtschaft meint er wahrscheinlich
den Korn`s Hermann als Gewerbeverbandsvorsitzenden und den Karlheinz
als Banker im Sack zu haben. Mit diesem trojanischen Gespann hofft er,
offenbar, seinen umbenannten Sicherheitsbeirat etwas hölzern doch noch
einzuschleußen.
Der Vorschlag des Forums, einen Umweltbeauftragten zu bestellen, war
damals unter anderem mit dem Argument abgeschmettert worden, der Bauund Umweltausschuß setze sich ja aus qualifizierten Persönlichkeiten
zusammen. Man darf gespannt sein, ob an dieser Qualifikation nagende
Zweifel nun doch die Einrichtung eines Arbeitskreises Umwelt” rechtfertigen.
Ein heißes Eisen ist die Zukunft der Judenschule. Wie Du weißt, wird
diese nach Versagung der Abbruchgenehmigung nunmehr vom Eigentümer, unserem Hirschaider Republikaner-Kreisrat, dem Verfall preisgegeben. Du hast uns ja aus Texas berichtet, wie eng man uns dort noch mit der
Vergangenheit verknüpft, wenn Du gefragt wirst, ob ihr an den Schulen
Nazi-Parties feiert. Nur kurz, weil erledigt und Dich in Mc Kinney momentan wahrscheinlich auch nicht besonders fesselnd, erwähne ich schulterklopfend noch, daß es dem Forum gelungen ist, der Feuerwehr für ihre
neue Halle einen zusätzlichen Fahrzeugstellplatz und für die Geschäftsleute im Ortskern zusätzliche Parkplätze zu erkämpfen.
Für heute viele Grüße
Dein Papa
Kurt Barthelmes, Wählergemeinschaft Regnitzau
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Hirschaider Forum
Aus den Wählergemeinschaften
Liste
der
Frauen
Sind Frauen unpolitisch? Oder können es
sich Frauen leisten unpolitisch zu sein?
Das Wort Politik hat in der heutigen Zeit einen negativen Beigeschmack
bekommen. Politikverdrossenheit ist überall zu spüren. Leider scheint von
dieser Entwicklung die jüngere Generation besonders betroffen zu sein.
Das Durchschnittsalter in politischen Gremien wird immer höher. Vor
allem junge Frauen glauben sie seien unpolitisch oder sie wollen nicht
politisch sein. Frauen, die sich politisch betätigen, gelten oft als Emanzen.
Dabei haben gerade Frauen und Mütter vielfältige Interessen, für die es
sich einzusetzen lohnt, gerade auch wenn man die Kommunalpolitik
betrachtet.
Solange es um die Mitarbeit in Ehrenämtern geht, nehmen Frauen und
Mütter aktiv am politischen Geschehen teil. So jüngst in einer Elternbeitratssitzung der Volksschule Hirschaid geschehen. Hier ging es unter
anderem um die längst überfällige Sanierung und Erweiterung der Schulturnhalle. Jetzt gilt es, sich dafür einzusetzen daß das Notwendige auch
geschieht. Das ist aber bereits politische Betätigung ohne jeden negativen
Beigeschmack. Niemand würde eine solche Vorgehensweise mit dem
Wort “Emanze” in Verbindung bringen!
Im täglichen Leben gibt es noch zahlreiche andere Betätigungsfelder.
Hierfür einige Beispiele für die sich der Einsatz lohnt oder bereits gelohnt
hat:
• Abschaffung der Bademützenpflicht im Hallenbad
• Erstellen einer Eislauffläche
• Skaterbahn, Halfpipe (beispielhaft in Strullendorf verwirklicht)
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• Schaffung einer Kinderkrippe
• Gepflegte, phantasievolle Kinderspielplätze
• Seniorenwohnheim, Tagesbetreuung für Senioren, Kurzzeitpflegeplätze
• Und vieles andere mehr
Es genügt eben nicht, sich über die Unzulänglichkeiten des täglichen
Lebens zu ereifern, es müssen Taten folgen
Auch Sie haben mit Sicherheit einige Ideen, die es zu verwirklichen gilt.
Wir von der Liste der Frauen würden uns jedenfalls sehr über jede Anregung und noch viel mehr über Ihre aktive Mitarbeit freuen. Als Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen alle 24 Kandidatinnen und insbesondere die
Mitglieder des Arbeitskreises der Liste der Frauen zur Verfügung. Nur
Mut, sprechen Sie uns an! (auch telefonisch)
Doris Heyn-Hampel, LdF
Info Nr. 7
Aus dem Gemeindeleben
Hirschaider Forum
Aus dem Gemeindeleben
Bund Naturschutz
Ortsgruppe Hirschaid
Öffentlicher Nahverkehr - Es ist an der
Zeit umzusteigen!
Der öffentliche Nahverkehr dürfte das Verkehrssystem der Zukunft werden. Die Ortsgruppe Hirschaid des Bundes Naturschutz tritt deshalb
schon seit längerem für einen baldigen Anschluß des Landkreises Bamberg an den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ein, dessen
nördliches Ausdehnungsgebiet derzeit noch in Eggolsheim endet. Oft ist
die umweltschonende Alternative auf den ersten Blick nicht die billigste
und manchmal auch nicht die bequemste, auf lange Sicht für alle aber die
vorteilhafteste Lösung. Wenn der VGN bei einem Preisvergleich mit dem
Individualverkehrsmittel Auto in nicht wenigen Fällen rein rechnerisch
heute schon günstiger ist, sollte das Umsteigen vom Auto auf Bahn und
Bus eigentlich nicht allzu schwer fallen. Wer sich jetzt für das öffentliche
Verkehrsmittel entscheidet, gehört zu den Weitsichtigen, die mithelfen,
einer sich abzeichnenden Entwicklung zum Durchbruch zu verhelfen, die
nicht nur für die Natur, sondern auch für uns Menschen heilsam im
wahrsten Sinne des Wortes sein könnte.
Was kostet der VGN: Erwähnt werden soll hier aus Platzgründen
nur das Top-Angebot, die “F10-Karte”. Mit ihr können für 20,--DM
2 Erwachsene mit bis zu 4 Kindern (bis zum Alter von 17 Jahren) entweder an einem Wochentag (Montag mit Freitag) oder ab Samstag morgens bis Sonntag abends (mit Gültigkeitsverlängerung an Ostern,
Pfingsten und Weihnachten) in sämtlichen Tarifzonen des VGN fahren, so
oft sie wollen. Anstelle von 2 Personen dürfen maximal auch 2 Fahrräder
mitgenommen werden.
Die nächste Möglichkeit, die “F10-Karte” zu kaufen, besteht am Fahrkarten-Automaten am Bahnhof Eggolsheim oder am Bahnhof Forchheim.
Dort finden Sie jeweils auch ausreichend Parkmöglichkeiten für Ihren
Pkw.
Reiseziele:
Zur Winterszeit können Sie mit der ab Eggolsheim gültigen “F10Karte” für 20,--DM zum Beispiel
• in Nürnberg den Christkindles-Markt, das Spielzeugmuseum
oder das Albrecht-Dürer-Haus,
• Rothenburg
o.d.T.,
eine
mittelalterliche
Stadt
mit
besonderem
Weihnachtsflair,
• in Altdorf b. Nbg. während der Adventszeit einen Weihnachtsmarkt und eine sehenswerte Krippenausstellung oder
• in Treuchtlingen die Altmühltherme, das Römermuseum, die
mittelalterliche Burgruine und das Stadtschloß besichtigen.
Weitere Auskünfte unter 0911/2707599 o. 09543/9030.
Halli
Hallo
Achtung
Halli
Hallo
Aufgepaßt
Jetzt gibt es für neue und treue Pizzafeinschmecker
eine Belohnung
Zu jeder Pizza gibt es jetzt einen Treuechip
und für 12 Treuechips:
1 große Pizza frei
Achtung Kegelfreunde!
Ab sofort ist Mittwoch und Sonntag die Kegelbahn frei.
Ob Sie nur mal eben Lust auf kegeln haben, oder
vielleicht einen Kegelclub gründen möchten,
können Sie entscheiden.
Rufen Sie an unter 0 95 43 / 16 43.
Auf Euren Besuch freut sich
Irenifischer
und das Lindenteam
Luitpoldstr. 6 • 96114 Hirschaid • Tel. 09543/8405-0 • Fax 09543/8405-40
Eine Bahn-Rückfahrkarte von Hirschaid nach Bamberg kostet zur Zeit
9,20 DM. Das ist nicht billig. Für eine übertragbare Monatskarte, mit der
an Samstagen und Sonntagen sogar 5 Personen fahren können, zahlen Sie
gegenwärtig 97,50 DM.
Wenn Sie regelmäßig ein bis zweimal wöchentlich nach Bamberg fahren müssen (Einkäufe, kulturelle Veranstaltungen, Arzttermine), sollten
Sie sich mit 4 oder 5 Freunden, Bekannten oder Nachbarn zusammentun,
die das ebenfalls vorhaben, sollten gemeinsam eine übertragbare Monatskarte kaufen und die dann bei Bedarf untereinander austauschen. Dann
kostet Sie die Bahnfahrt nach Bamberg und zurück unter günstigen
Umständen weniger als 3,--DM. So billig schaffen Sie`s mit Ihrem Auto
nicht.
Den nötigen Schwung zum Umsteigen vom Auto auf Bahn und Bus
wünscht Ihnen
Die Ortsgruppe Hirschaid des
Bundes Naturschutz - Arbeitskreis Nahverkehr
Noch ein Tip zu den Bahn-AG-Preisen:
Info Nr.7
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Hirschaider Forum
Aus dem Gemeindeleben
Diskussion zum
Bebauungsplan Faschingsgraben
Am 26. September 1997 fand in der Gastwirtschaft Spieß in Sassanfahrt, auf Einladung des Hirschaider Forum e.V. unter der Leitung von
Udo Wüst eine Diskussion zum Bebauungsplan Faschingsgraben” in Sassanfahrt statt. Neben Anwohnern des geplanten Baugebietes bzw. Grundstückseigentümern, waren mit Frau Gensel, Herrn Krämer und Herrn
Wende drei Vertreter des Marktgemeinderates anwesend.
Die betreffende Fläche am Hang westlich der Pfarrer-Hopfenmüller-Str.
weist Quellen und Feuchtbereiche mit entsprechender Vegetation auf, die
nach Artikel 6d des Bayerischen Naturschutzgesetzes nicht beeinträchtigt
werden dürfen. Nach dem ursprünglichen Plan der Gemeinde sollten auch
diese Bereiche bebaut werden. Gerhard Spörlein, der bei der Versammlung den Bund Naturschutz vertrat, stellte klar, daß die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises deshalb den Plan der Gemeinde habe
ablehnen müssen; sie habe schon alleine aus rechtlichen Gründen nicht
anders handeln können. Von einer sehr fragwürdigen Rechtsauffassung”,
die Bürgermeister Schlund der Behörde vorgeworfen hat (FT vom
26.07.1997), könnte deshalb nicht die Rede sein. Auch der Naturschutzbeirat des Landkreises, dessen Votum in diesem Verfahren eingeholt werden muß, hat den Plan abgelehnt. Die Gemeinde muß jetzt auf Grundlage
von Vorgaben der Unteren Naturschutzbehörde einen neuen Plan erstellen
lassen, der die Feuchtflächen unbebaut läßt und einen Mindestabstand zur
beabsichtigten Bebauung vorsieht.
Einen Kompromiß, der Naturschutzbelange berücksichtigt, kann auch
der Bund Naturschutz zustimmen, obwohl er es lieber sähe, wenn an
Stelle des Hangs am Faschingsgraben andere, noch zur Verfügung stehende Flächen in Sassanfahrt bebaut würden. Das Hauptproblem für die
Gemeinde besteht darin, daß sie Grund im Bereich der 6d-Flächen erworben hat und die Grundstücke zu günstigen Preisen an Gemeindebürger
verkaufen will. Die Zahl dieser Grundstücke wird jetzt allerdings deutlich
vermindert, was für die Gemeinde zu finanziellen Einbußen führen wird.
Das sei aber ein Fehler der Gemeinde gewesen, nicht der Naturschutzbehörde, meinte Gerhard Spörlein. Man muß sich halt auch anschauen, was
man kauft, und alle Belange, auch die des Naturschutzes, in Entscheidungen einbeziehen.
Neben finanziellen Fragen der Verwirklichung eines (geänderten)
Bebauungsplanes sprachen einige Diskussionsteilnehmer die Verkehrsan-
bindung des geplanten Wohngebietes an. Sie kritisierten, daß nur eine
Zufahrt (über das Kreuz”) vorgesehen sei und deshalb der Verkehr die
Anlieger dieser Zufahrtsstraße stark belasten würde.
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Info Nr. 7
Aus dem Gemeindeleben
Die lebhafte Diskussion kann als Beispiel für eine sinnvolle Beteiligung
von Bürger am Planungsprozeß betrachtet werden, die in Zukunft schon
vor Aufstellung eines Planes von der Gemeinde aktiv gesucht werden
sollte. Einige Anwesende jedenfalls haben beschlossen, eine AlternativPlanung zu erstellen und über das Forum in den Meinungsbildungsprozeß
einzubringen.
Bund Naturschutz Ortsgruppe Hirschaid
der Vorstand
Kontaktstelle für
Selbsthilfegruppen
Gemeinsame Wege - Selbsthilfegruppen
Immer mehr Menschen nutzen die Chance, in einer Selbsthilfegruppe
gesundheitliche, seelische und soziale Probleme anzugehen. Dies
geschieht zusammen mit anderen, die sich in einer ähnlichen Lage befinden.
Anna Kranz ist 56 Jahre und leidet an Diabetes. Seit fast zwei Jahren
gehört sie nun einer Selbsthilfegruppe für Diabeteskranke an. “Und das
tut, mir sehr gut.” sagt sie selbstbewußt. Heute ist sie überzeugt, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Das war vor zwei Jahren noch ganz
anders. “Die erste Zeit ist es mir ganz schön schwergefallen” gibt sie heute
zu. Denn anfangs war es ihr richtiggehend peinlich, einer Selbsthilfegruppe anzugehören. Was würden wohl Freunde, Nachbarn und Verwandte dazu sagen? Erst mit der Zeit taute sie in der Selbsthilfegruppe auf
und faßte mehr Mut und Selbstvertrauen, ihre Mitarbeit auch nach außen
hin zu vertreten. “Es hat sich eindeutig gelohnt.” stellt sie heute fest. “Die
Gruppe kann mich zwar von meiner Krankheit nicht befreien. Aber sie
hilft mir, besser mit ihr zu leben und in der Öffentlichkeit besser damit
umzugehen”.. so lautet ihr ermutigendes Fazit.
Die Aussagen von Anna Kranz können stellvertretend für viele Selbsthilfegruppen stehen. in denen Menschen sich gegenseitig unterstützen,
sich zuhören, gemeinsam Ängste abbauen und neuen Lebensmut entwikkeln. Es gibt heute kaum noch Problembereiche, zu denen sich nicht
Hirschaider Forum
Selbsthilfegruppen gebildet hätten. Ärztliche Betreuung und professionelle Hilfe werden durch Selbsthilfegruppen zwar nicht überflüssig. sie
können jedoch sehr sinnvoll ersetzt werden.
Gemeinsam erreicht man mehr. Das wissen alle, die eine Selbsthilfegruppe aufgebaut oder sich einer bestehenden angeschlossen haben. Die
Mitarbeit in Selbsthilfegruppen lohnt sich bei fast jedem Anliegen oder
bei jeder schwierigen Lebenssituation: bei gesundheitlichen Problemen,
bei andauernden seelischen oder sozialen Problemen, bei Schwierigkeiten
am Arbeitsplatz oder in besonderen Lebensphasen. Ganz konkret sind
Selbsthilfegruppen eine wertvolle Stütze zum Beispiel für chronisch
Kranke und Behinderte, für Eltern kranker oder behinderter Kinder, für
Menschen mit Suchterkrankungen, für psychisch Kranke und deren
Angehörige und für viele mehr. Die wichtigste Voraussetzung zur Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist der Wille des einzelnen, sich selbst
zu helfen. Zwar fällt diese Entscheidung nicht immer leicht, doch generell
gilt: Jeder kann sich einer Gruppe anschließen und jeder kann die Initiative ergreifen, um eine Selbsthilfegruppe zu gründen.
Nicht immer ist es ganz einfach, vor Ort die “richtige” Selbsthilfegruppe
für sich zu finden. Der sicherste Weg, Kontakt zu bestehenden Selbsthilfegruppen zu bekommen, besteht darin, sich an eine Kontaktstelle für
Selbsthilfegruppen zu wenden. Die Kontaktstellen können Ihnen alle
bestehenden Selbsthilfegruppen in der Stadt und in Ihrer Umgebung nennen, sie bieten Ihnen Hilfestellung bei der Gründung neuer Gruppen und
bei der Bewältigung von Schwierigkeiten in Gruppenprozessen. Solche
Anlaufstellen sind inzwischen in zahlreichen Städten und Gemeinden in
Deutschland entstanden. Auch in Bamberg gibt es seit 1994 eine Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen, bei der mittlerweile 65 bestehende Selbsthilfegruppen registriert sind. Ob Stotterer, Dialysepatienten oder
Übergewichtigte - zahlreiche Selbsthilfegruppen helfen Menschen in
Bamberg und Umgebung weiter. Informationen über diese Gruppen und
über Selbsthilfe allgemein erfahren Sie bei der
Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen (KOS)
Holzmarkt 12 9607 Bamberg; Tel.: 0951/25541
Mo-Mi 9.00-14.00 Uhr Do 16.00 -19.00 Uhr
Gesegnete Weihnachten wünscht Ihnen Ihr
Info Nr.7
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Hirschaider Forum
Aus dem Gemeindeleben
genutzt einmal mitzufliegen, um die Friesener Umgebung aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Die Flugsaison begann wie bereits in den
vergangenen Jahren zu Ostern mit einem Ausflug ins Aostatal/Italien. Bei
günstigem W etter sind die für Aosta bekannten Höhenflüge durchführbar.
So konnten auch dieses Jahr wieder einige Piloten die phantastische Aussicht über die schneebedekten Alpengipfel aus 5000 bis 6000 Meter Flughöhe genießen. Danach hat uns das Wetter in heimatlichen Gefilden auf
eine harte Geduldsprobe gestellt. Ausgerechnet die Wochenenden wahren
meist durch Regen und schlechtes Wetter gekennzeichnet. Aber im
August entwickelte sich dann doch der Sommer so wie er sein soll, mit
hervorragendem Fliegerwetter und sehr guten thermischen Verhältnissen.
Dabei sind etliche Streckenflüge über mehr als 300 km geflogen worden.
Auch der Segelkunstflug ist dieses Jahr nicht zu kurz gekommen. Die
Piloten mit einer entsprechenden Berechtigung haben ihre Fähigkeiten
ausbauen können.
Die Segelflugausbildung hat ebenfalls Fortschritte gemacht. Einige
Flugschüler haben ihre Ausbildung erheblich nach vorne gebracht, so daß
nächstes Jahr einige Flugscheinprüfungen anstehen. Vor allem aber hat
unser Mäck” Horst Weigelt seine Fluglehrer-Ausbildung erfolgreich
beendet und gleich anschließend mit dem Erwerb der Kunstflugberechtigung noch eins draufgesetzt. So sind in diesem Jahr auf dem Segelfluggelände der Friesener Warte mit vereinseigenen Flugzeugen ca. 900
Flugstunden absolviert worden. Die Friesener Segelflieger” blicken daher
auf eine erfolgreiche und vor allem unfallfreie Saison zurück und hoffen
für das Jahr 98 auf ähnlich gute Bedingungen.
LSV Friesener Warte
Martin Sommerschuh Maximilianstraße 60 Hirschaid
DPSG Hirschaid
93 Kinder und 18 Pfadfinder wanderten
durch die Nacht
Luftsportverein
„Friesener Warte“
Segelflugsaison erfolgreich beendet
Mit dem Herbstwetter der
letzten Wochen endete nun
auch die Segelflugsaison in
diesem Jahr auf der Friesener
Warte. Die Sonne, die Energiequelle für die Thermik wird
immer schwächer, bis diese für
Segelflugzeuge nicht mehr ausreicht. Manche furchtlose
Besucher haben in der ruhigen
Herbstluft die Gelegenheit
16
Im Rahmen des Hirschaider Ferienprogramms trafen sich am Donnertag den 4. September 93 Kinder und Jugendltche zur 2. Nachtwanderung
an der Realschule. In drei Gruppen ging es auf getrennten Pfaden zur
Friesner Warte. Dank der freundlichen Unterstüzung der Segelflieger,
konnten sich unsere Gruppen Blau, Gelb, und Rot mit Bratwürsten und
Getränken stärken. Anschließend durchliefen die Teilnehmer in selbstgewählten Kleingruppen einen Überraschungsparchour. “Kerzen” und “
Glühwürmchen” wiesen den Weg über Wurzeln und zu den verschiedenen
Überraschungen. Summende Metallröhren, quitschende Orgelpfeifen,
dröhnende Blechtafeln, sowie ein Schauer aus Sägespännen und einigen
Tropfen Wasser sorgten für Gruselstimmung ohne dabei Schockerlebnisse
zu hinterlassen. In den drei ursprünglichen Gruppen ging es dann zurück
nach Hirschaid.
Außer einigen Taschenlampen waren, Gott sei Dank, keine Verluste zu
beklagen. Sollte es nächstes Jahr wieder eine Nachtwanderung geben,
werden wir auf jeden Fall eine Stecke im westlichen Gemeideteil wählen,
die es uns erleichtert etwas pünktlicher am Ziel anzukommen und eine
noch bessere Verkehrssicherheit gewährleistet. Besonders herzlich möchten wir uns bei “dem” Mann aus der Gemeindeverwaltung und den anderen Helfern aus Sassanfahrt bedanken.
DPSG Stamm Sankt Vitus Gerd Wolf
Info Nr. 7
Aus dem Gemeindeleben
Hirschaider Forum
Obst-und Gartenbauverein
Regnitzau
Rückblick
Am 12. Oktober beendeten wir unsere Gartensaison mit dem Erntedankfest im Schul- und Lehrgarten!
Großartig war wiederum die Unterstützung der Regnitzauer mit
Kuchenspenden und der Regnitzauer Geschäftsleute Böhm und Wahrmuth. Der Nachmittag, der der ganzen Familie mit Basteln und Prämierung von Kürbislaternen und anschließendem Kürbisumzug galt, wurde
begeistert angenommen. Die leuchtenden Kinderaugen bei dieser Veranstaltung geben uns Mut nächstes Jahr weiterzumachen.
Terminvorschau 98
7.2. 1998
März 98
1. - 3. Mai 98
Faschingsrummel im Schützen-haus mit Tanz,
Büttenreden und dem Männerballett des OGV
Regnitzau
Jahreshauptversammlung
Jahresausflug ins Salzburger Land
Allen Gartenbaumitgliedern sowie der gesamten Bevölkerung
wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein
erfolgreiches Gartenjahr.
1. Vorstand, Dieter Wende
2. Vorstand, Werner Wolf
Frohe Weihnacht und alles Gute für das Neue Jahr
wünschen Ihnen
Willi + Jürgen Rattel, Stukateurmeister
Amlingstadter Straße 41, 96114 Hirschaid, Telefon 0 95 43 / 15 47, Fax 0 95 43 / 55 16
Egelseestraße 71, 96050 Bamberg, Telefon 09 51 / 2 61 78, Fax 09 51 / 2 30 94
Info Nr.7
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Hirschaider Forum
Leserbriefe
Unser Wohnort Hirschaid
1992 sind wir nach Hirschaid gezogen, und zwar in eine Eigentumswohnung in der Josefstraße. Seit Dezember 1996 dürfen wir uns nach der
Geburt unserer Tochter eine Familie nennen.
Wir möchten vorausschicken, daß wir gerne in Hirschaid leben und
besonders den Wohn- und Freizeitwert von Hirschaid und seiner Umgebung schätzen.
Wir freuen uns beispielsweise darüber, daß man hier, gemessen an der
Größe unserer Marktgemeinde, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten ohne
weite Wege und mit komfortabler Parkplatzsituation vorfindet. Auch
haben sich in der Zwischenzeit Ärzte fast aller Fachrichtungen niedergelassen; wünschen würden wir uns nur, daß sich noch ein Hautarzt hinzugesellte.
Als junge Eltern benutzen wir sehr gerne, auch oft mit auswärtigen
Besuchern, die schönen Spielplätze. Auch die relativ sichere Perspektive
auf einen Kindergartenplatz für unseren Nachwuchs nehmen wir dankend
zur Kenntnis, in der Hoffnung, daß die Anzahl der Kindergartenplätze
auch nach der vollständigen Bebauung von Hirschaid Ost (inklusive Neuerschließungen) ausreichen wird. Hinsichtlich der Schulbildung für die
Hirschaider Kinder und Jugendlichen möchten wir jedoch noch anregen,
am Ort ein Gymnasium einzurichten.
Bezüglich des Verkehrs möchten wir uns auf Anmerkungen zu Hirschaid Ost beschränken. Das frühere Nadelöhr an der Kreuzung Maximilian-Industriestraße (Möbel Neubert) scheint durch den neuen
Kreisverkehr entspannt; lediglich an gut frequentierten Samstagen deuten
sich Staus an. Hierzu regen wir an, unter den Dreiecksschildern “Vorfahrt
gewähren” Hinweise “Vor dem Ausbiegen (aus Kreisverkehr blinken”
(oder Sinngemäßes) anzubringen. Damit würden die einbiegenden Verkehrsteilnehmer in die Lage versetzt, entstehende Lücken frühzeitig zu
erkennen und somit nicht unnötig zu warten.
Unbefriedigend ist hingegen die Verkehrssituation in unserer Josefstraße: Die hohe Verkehrsdichte und die Mißachtung von Tempo 30
machen uns Kummer, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit unserer heranwachsenden Tochter sowie wegen der Lärmbelästigung. Wir hatten bereits vor einigen Monaten mit einem Brief an die
Gemeindeverwaltung Abhilfe angeregt und hoffen auf eine angemessene,
96114 Hirschaid Regnitzau
Am Mühlbach 3
Tel. (0 95 43) 55 07
Fax. (0 95 43) 4 03 94
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Bürgertelefon
kreative Reaktion.
Das Mitteilungsblatt haben wir abonniert, da wir es für unerläßlich halten, um bezüglich des Geschehens in Hirschaid im Bilde zu bleiben.
Freuen würden wir uns, wenn es durch einen übersichtlichen Veranstaltungskalender weiter aufgewertet werden könnte.
Nun aber zum größten Problem, mit dem wir uns hier konfrontiert
sehen: dem unzureichenden Wasserdruck. Fast alltäglich, auch an
Wochenenden, fällt er so stark ab, daß z. B. ein Duschen in unserer Wohnung, die in der 2. und 3. Etage des Gebäudes liegt, kaum mehr möglich
ist, geschweige denn Spaß macht. Wir sind der Sache im Haus bereits
nachgegangen und mußten feststellen, daß die Druckschwankungen von
der öffentlichen Versorgung herrühren. Hier ist dringend Abhilfe geboten,
zumal mit der Erschließung des Neubaugebietes und den damit verbundenen zusätzlichen Wasserabnehmern eine weitere Verschlechterung der
Situation droht.
Fazit: Wir sind zufrieden und leben gerne in “unserem” Hirschaid. Mit
Umsetzung der oben genannten, in der Regel mit geringem Aufwand verbundenen Vorschläge ließe sich die Lebensqualítät jedoch noch weiter
steigern.
Dr. R. & A. Schmidt Hebbel
Eines Wortes Tücke
Wie allerseits im Gemeindebereich bekannt, erfreut uns seit einiger Zeit
unser 1.Bürgermeister im allwöchentlichen Mitteilungsblatt mit seinen
Aktuellen Blickpunkten”. Manchmal ist deren Inhalt selbst für Nichtabiturienten, Unstudierte und Nichtgemeinderäte nach 2, 3-maliger Lektüre
problemlos verständlich.
So kam auch in der Ausgabe vom 8. November der geneigte Leser nicht
an der Seite 2 mit der Botschaft des 1. BGM vorbei. Fast, ja fast, war der
Inhalt, auf den hier nicht weiter eingegangen werden soll, aufgenommen,
als sich Auge und Gehirn an einem Wort der vorletzten Zeile festsaugen:
URBANITÄT !! Unser Ortskern hat Urbanität! Warum auch nicht? Nur,
was ist das? Ratloses Nachfragen im näheren, später im erweiterten Familienkreis führte zum gleichen Ergebnis wie die Infosuche im Freundeskreis - keine Ahnung.
Aber wozu ist man denn seit Jahren Mitglied im Buchclub und als solches selbstverständlich auch im Besitz eines Lexikons in mindestens 12
Bänden? Also den Band 11 (Soya - Veit) zur Hand genommen, der auch
den Buchstaben U, und damit das verflixte Wort, beherbergen sollte:
Überdachungen
Treppen
Vordächer
Balkonverkleidungen
Fenster-Türen-Tore-Zäune
Markisen-Rolladen
Info Nr. 7
Leserbriefe
Urban = männlicher Vorname. Fehlanzeige. Dann folgt eine Aufzählung
sämtlicher Päpste mit dem Namen Urban. Trotzdem der Buchstabe C” in
der Parteibezeichnung unseres Blickpunkt-Verfassers an erster Stelle
steht, scheint auch das nicht der Weg zur Lösung des Rätsels zu sein. Mit
weiteren Auskünften kann dieses Werk nicht aufwarten.
Glücklicherweise findet sich im Fundus des mittlerweile nicht mehr
ganz so geneigten Lesers ein Mini-Fremdwörterbuch aus der fernen
Schulzeit (Sollte mal als Spickvorlage dienen, aber lassen wir das). Und
was steht da auf Seite 464 sehr klein abgedruckt: urban heißt städtisch,
gebildet, höflich. Urbanität steht für Bildung, Lebensart - aha !
Was reimt sich der jetzt wieder etwas mehr geneigte Leser daraus
zusammen? Unser höflicher Ortskern zeichnet sich durch Lebensart aus.
Was machen wir aber mit städtisch und gebildet? Ach ja, unser gebildeter
Verfasser möchte also Bürgermeister einer Stadt werden.
Hat das jetzt endlich jeder verstaden!?
Harald Mittmann Seigendorfer Hauptstraße 7
Naturschutz und Fortschritt
Man sagt, wir leben in einer Welt des Fortschritts. Wenn Schnelligkeit
und Ruhelosigkeit die Merkmale dafür sind, dann dürfte diese Aussage
zutreffen. Jedenfalls wurde Geschwindigkeit in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts zum erklärten Maß aller Dinge. Wie kam es dazu, und
welchen Preis haben wir dafür bezahlt?
Das Wissen um die Ursachen dieser Entwicklung geht leider zunehmend verloren. Mit jedem Generationswechsel verblaßt die Erinnerung
daran, wie es einmal war, bevor uns der Sinn für das normale Maß verlorenging. Unser Weltbild wurde in den letzten Jahrzehnten ausgesprochen
materialistisch mit einem ungeheuerlichen Potential an Menschen- und
allgemeiner Lebensfeindlichkeit. Die Rahmenbedingungen für das Leben
auf unserer Erde verschlechterten sich dramatisch. Was geschah in dieser
Zeit?
Der Auto- und Flugzeugindustrie gelang es z. B., uns davon zu überzeugen, daß es sehr wichtig für uns sei, unseren Standort mit immer größerer
Geschwindigkeit wechseln zu können. Rückblickend müßten wir eigentlich feststellen, daß wir für diese Fähigkeit einen nicht akzeptablen Preis
zu zahlen haben. In der Bilanz tauchen jährlich nicht nur tausende Tote
und Verletzte auf, sondern auch die systematische Zerstörung unserer
Info Nr.7
Hirschaider Forum
Umwelt, ganz zu schweigen von der verlorengegangenen Beziehung zur
Natur und dem Verlust an menschlichen Kontakten.
Die Agrartechnik hat uns in wenigen Jahrzehnten mit Erfolg eingeredet,
daß Monokulturen und Massentierhaltung eine sinnvolle Sache seien,
weil sie viel schneller zu höheren Erträgen führten. Zwischenzeitlich
sollte eigentlich bekannt sein, daß dieser Erfolg nur durch das Ausbringen
von Millionen von Tonne von Herbiziden, Pestiziden und Mineraldüngern
erreichbar ist und einen schlimmen Raubbau an der Natur darstellt, der die
Böden zerstört, das Grundwasser verseucht und für das Aussterben vieler
Spezies verantwortlich ist.
Gegenwärtig versuchen uns Vertreter der Industrie und Politiker klarzumachen, daß es ein völlig normaler Vorgang sei, wenn wir uns mit Hilfe
der Gentechnik Schöpfereigenschaften anmaßten. Gentechnik sei u. a.
erforderlich, um der müde gewordenen Natur wieder auf die Sprünge zu
helfen und unverzichtbar, um beim Wettlauf um Spitzentechnologien
nicht ins Hintertreffen zu geraten. Eigentlich sollten wir noch in der Lage
sein zu erkennen, daß wir hier Schranken durchbrechen, die für uns Menschen nicht zur Disposition stehen.
Vielleicht können diese Zeilen denen Mut machen, die mit diesen Entwicklungen nicht einverstanden sind, weil sie die Situation richtig einschätzen, die aber noch am Scheideweg stehen, da sie das Gefühl haben,
allein nichts bewirken zu können Tatsächlich kann jeder Einzelne Vorbild
seln für andere und schon dadurch sehr viel verändern. Außerdem gibt es
Gleichgesinnte, auch in Hirschaid. In der Ökologischen Liste” oder bei
den Monatstreffen der Ortsgruppe des Bundes Naturschutz - um nur zwei
Beispiele zu nennen - treffen sich Männer und Frauen, die sich des Ernstes
unserer Lage bewußt sind, die erkannt haben, was wir mit unserer Art zu
leben der Natur und damit letztlich uns selbst antun, und die mit ihren
bescheidenen Mitteln etwas dagegen unternehmen, weil sie vom Wahrheitsgehalt des indianischen Sprichworts überzeugt sind: Der Mensch hat
das Netz des Lebens nicht gewebt, er ist nur ein Strang dieses Netzes; was
immer er dem Netz antut, tut er sich selbst an.” Allerdings drängt die Zeit.
Wenn die Kräfte der Vernunft sich nicht bald zusamentun, dürfte sich das
Antlitz unserer Erde für uns Menschen wahrscheinlich für lange Zeit sehr
nachteilig verändern. Natürlich dürfen wir als Christen auch in der gegenwärtigen Situation auf Gott vertrauen. Nur sollten wir dabei die bekannte
Geschichte aus der Bibel nicht vergessen, in der uns gesagt wird, was uns
erwartet, wenn wir unsere Fähigkeiten und Talente brach liegen lassen,
anstatt sie nutzbringend zur Lösung der drängenden Probleme einzusetzen.
Franz Proksch Hahnenweg 13
19
Hirschaider Forum
Leserbriefe
Kinderseite – nicht nur für Kinder
Morgen kommt der
Weihnachtsmann,
kommt mit seinen Gaben.
Roller, Teddy, Schaukelpferd,
Feuerwehr und Puppenherd,
weiß genau was jedes Kind gerne möchte haben
eine duftende Geschenkidee
Material: Kerzenwachsreste, Docht oder kleine Geburtstagskerze, ausgepreßte Orangenschalenhälfte, Blechdose, evtl. Orangenduftöl, Gardinenring aus Holz.
Anleitung!
Das Wachs vorsichtig in einer Blechdose (im Wasserbad) schmelzen. (Achtung, Brandgefahr!
Hier müssen Mama oder Papa helfen ) Die zuvor ausgepreßte Orange stell die Gußform dar, in
die in der Mitte eine kleine Geburtstagskerze oder ein Kerzendocht gehalten wird. Nun das flüssige Wachs (evtl. mit ein paar Tropfen Duftöl) in die Orangenschalenhälfte füllen. Der Docht muß
so lange gehalten oder mit einer Wäscheklammer fixiert werden, bis das Wachs wieder gehärtet
ist. In gleicher Weise können Kerzen aus Zitronen oder Grapefruit hergestellt werden. Als Kerzenhalter eignet sich ein Gardinenring aus Holz!
auch darüber freuen sich Ihre Enkel!
Geschenktips (zwischen DM 10 und DM 30 ) aber nicht nur für Omas und Opas
bis 3 Jahre
bis 7 Jahre
bis 10 Jahre
Komm Du kleiner Racker
Menschenkinder- Verlag MC/CD/ Buch
Meyers kleine Kinderbibliothek
verschiedene Titel / Buch
Primär-Material
Ravensburger Spiele / verschiedene Titel
Alles meins! - Alles erlaubt ?
Menschenkinder- Verlag / MC/ CD
Briefe an Felix
verschiedene Titel / Buch, CoppenrathVerlag Münster
Hämmerchenspiel (Kork-Nägel-Figuren)
/ verschiedene Hersteller
Pin Kaiser und Fip Husar
Sauerländer Verlag 1997 / Buch
die Piratenamsel
Uwe Timm / MC
Lola und das Gespenst
Buch ISBN 13-551-55088-3
Werbung Weid
20
Info Nr. 7