Modulhandbuch - Fakultät Wirtschafts
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Modulhandbuch - Fakultät Wirtschafts
Modul-Handbuch BA Sozialökonomie FB Sozialökonomie Wiso-Fakultät/ Universität Hamburg Stand Oktober 2009 I 1. Studienjahr Interdisziplinäres Einführungs-Modul (S. 3) Das Modul besteht aus zwei Teilmodulen von jeweils 2 SWS in den Semestern 1 und 2 6 KP Fachspezifische Einführungs-Module (S. 4) Modul Grundkurs BWL (S. 4) Modul Grundkurs VWL (S. 5) Modul Grundkurs Soziologie (S. 6) Modul Grundkurs Recht (S. 7) 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 24 KP Quantitative Methoden-Module (S. 8) Modul Mathematik I (S. 8) Modul Mathematik II (S. 9) Modul Statistik - es besteht aus den beiden Teilmodulen - Statistik I (S. 10) - Wirtschafts- und Sozialstatistik (S. 11) 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 18 KP Wahlpflicht- Module (S. 12) Zwei von den drei Modulen müssen abgeschlossen werden. Um zum Pflichtmodul Bilanzen im 2. Studienjahr zugelassen zu werden (Schwerpunkt BWL), muss Buchführung abgeschlossen worden sein. Modul Buchführung (S. 12) Modul Politische Geschichte (S. 13) Modul Englisch (S. 14) 6 KP 6 KP 6 KP 12 KP 60 KP II 2. Studienjahr Methodische Grundlagen- Module (S. 15) Es werden folgende Empfehlungen ausgesprochen: Schwerpunkt BWL alle außer Methoden Rechswissenschaft; Schwerpunkt Soziologie Grundlagen empirischer Methoden, Statistik II; Schwerpunkt VWL Statistik II und Mathematik; Schwerpunkt Recht Methoden der Rechtswissenschaft und Grundlagen empirischer Methoden ; insgesamt müssen max. 12 KP erreicht werden. Modul Grundlagen empirischer Methoden (S. 16) 6 KP Modul Statistik II (S. 17) 6 KP Modul Methoden der Rechtswissenschaft (S. 18) 6 KP Modul Mathematik - es besteht aus den Teilmodulen (S. 19) 6 KP - Mathematik III (S. 20) 3 KP - Mathematik IV (S. 21) 3 KP 12 KP Interdisziplinäres Aufbau-Modul (S. 22) Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten Studienjahr dieses Modul zusammen. In jedem der Nicht-Schwerpunktgebiete müssen 6 KP und damit insgesamt 18 KP erreicht werden. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete abzuschließen, die mit den thematischen Veranstaltungen des jeweiligen Schwerpunktfachgebiets korrespondieren. 18 KP G ru nd l agen m od u le in de n Schw er pu nkt en SCHW ER PUNK T BWL Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule (S. 24) Modul Kostenrechnung (S. 25) Modul Bilanzen es besteht aus den Teilmodulen (S. 26) - Grundlagen (S. 27) - Vertiefung (S. 28) Voraussetzung: Der erfolgreiche Abschluss von Buchführung 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 12 KP Wahlpflichtmodule (S. 29) Aus nachstehenden Modulen sind 18 KP zu erwerben Modul Personal I (S. 30) Modul Investition und Finanzierung I (S. 31) Modul Wirtschaftsinformatik I (S. 32) Modul Public Management I (S. 33) Modul Marketing - es besteht aus den Teilmodulen (S. 34) - Marketing - Grundlagen (S. 35) - Marketing - vertiefende Übungen (S. 36) 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 18 KP III 30 KP SCHW ER PUNK T SOZIOLOGIE Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule (S. 38) Modul Sozial- und Gesellschaftstheorien (S. 39) 6 KP Modul Sozialstrukturanalyse (S. 40) 6 KP 12 KP Wahlpflichtmodule (S. 41) Aus nachstehenden Modulen sind 18 KP zu erwerben Modul Soziologie der Arbeitswelt (S. 42) Modul Soziologie der Arbeitswelt II (S. 43) Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie I (S. 44) Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie II (S. 45) Modul Politische Soziologie I (S. 46) Modul Politische Soziologie II (S. 47) Modul Einführung in die Genderforschung (S. 48) 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 18 KP 30 KP SCHW ER PUNK T VWL Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule (S. 50) Modul Makroökonomie (S. 51) 6 KP Modul Markttheorie (S. 52) 6 KP 12 KP Wahlpflichtmodule (S. 53) Aus nachstehenden Modulen müssen 18 KP erworben werden Modul Beschäftigung und Arbeitsmarkt (S. 54) Modul Finanzwissenschaft (S. 55) Modul Geld und Kredit (S. 56) Modul Entwicklungstheorie und -politik (S. 57) Modul Sozialpolitik (S. 58) 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 18 KP SCHW ER PUNK T RECHT Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule (S. 60) Modul Grundlagen Arbeitsrecht (S. 61) Modul Grundlagen Zivilrecht (S. 62) Modul Grundlagen Öffentliches Recht (S. 63) Modul Europäisches Verfassungsrecht (S. 64) Modul Zivilprozess, Streitschlichtung und Mediation (S. 65) 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 24 KP Wahlpflichtmodule (S. 66) Aus nachstehenden Modulen sind 6 KP zu erwerben Modul Öffentliches Wirtschaftsrecht (S. 67) Modul Gender und Recht 1: Zivilrecht (S. 68) IV 6 KP 3 KP 30 KP Modul Betriebsverfassungsrecht (S. 69) Modul EU-Wettbewerbsrecht (S. 70) Modul Vertiefung Zivilrecht (S. 71) Modul Internationales Wirtschaftsrecht (S. 72) Modul Werbe- und Vertriebsrecht (S. 73) 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 6 KP 30 KP 30 KP 60 KP 3. Studienjahr Interdisziplinäres Vertiefungs-Modul (S. 74) Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Lehrveranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten und dritten Studienjahr dieses Modul zusammen. Aus jedem der drei Fachgebiete müssen 6 KP erreicht werden. Im Schwerpunkt Recht müssen aus zwei Fachgebieten jeweils 6 KP erreicht werden. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete abzuschließen, die mit den thematischen Veranstaltungen des jeweiligen Schwerpunktfachgebiets korrespondieren. Schwerpunkte BWL / VWL / SOZIOLOGIE jeweils Schwerpunkt RECHT 18 KP 12 KP Abschlussarbeit Die Bachelorarbeit wird in den 6 Wochen nach Ende der Vorlesungszeit des 6. Semesters geschrieben 12 KP Große Hausarbeit jeweils im Schwerpunkt Für das Modul, in dem die Große Hausarbeit geschrieben wird, erhöht sich die Zahl der Kreditpunkte um 3. 3 KP V 3. Studienjahr SCHW ER PUNK T BWL Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule (S. 81) In einem der fünf folgenden Wahlpflichtmodule müssen 15 KP erworben werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist der vorherige Abschluss des jeweils zugehörigen Grundlagenmoduls des zweiten Studienjahres. Zusätzliche Voraussetzung für die Teilnahme am Wahlpflichtmodul „Finanz- und Rechnungswesen“ ist der erfolgreiche Abschluss von „Statistik II“ im zweiten Studienjahr. 1. Modul Marketing (S. 82) - Markt und Konsumforschung (S. 83) - Internationales Marketing (S. 85) - Vertriebsmanagement (S. 84) - Marketingethik (S. 86) 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 15 2. Modul Personal (S. 87) - Organisation (S. 90) Personal 2: Verhalten in Organisationen (S. 88) Personal 3: Gleichstellungsfragen im Unternehmen (S.89) Personalseminar 1: Emotionen in Organisationen (S. 91) Internationales Personalmanagement (S. 93) 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 15 3. Modul Public Management (S. 94) - Public Management 2 (S. 95) Public Management 3 (S. 96) Public Management 4 (S. 97) Seminar Public Management (S. 98) 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 15 4.Modul Finanz- und Rechnungswesen (S. 99) - Investition 2 (S. 100) Finanzierung 2 (S. 101) Konzernbilanzen (S. 102) Seminar zur Rechnungslegung (S. 103) R h 5. Modul Wirtschaftsinformatik (S. 104) - Wirtschaftsinformatik 2 (S. 105) - Wirtschaftsinformatik 3 (S. 106) - Wirtschaftsinformatik-Seminar (S. 107) 6 KP 3 KP 6 KP 3 KP 15 6 KP 6 KP 3 KP 15 15 KP Wahlmodule (S. 108) Aus allen Modulen bzw. Teilmodulen der nicht gewählten BWL-Wahlpflichtmodule und aus den folgenden zusätzlichen Modulen bzw. dem Wahlbereich Advanced English (6 KP) müssen 12 KP erbracht werden. Modul Strategische Unternehmensführung (S. 109) Modul Controlling (S. 110) Modul Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (S. 111) 6 KP 6 KP 6 KP Modul Betriebswirtschaftliche Standardsoftware (S. 112) 6 KP 12 KP VI 27 KP 3 . St ud i en ja hr SCHW ER PUNK T SOZIOLOGIE Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und in Wahlmodule Pflichtmodule (S. 114) Modul Empirisches Praktikum (S. 115) Die große Hausarbeit (+ 3 KP) ist in diesem Modul zu schreiben Modul Soziologie der Beratung (S. 116) 3 KP 6 KP 9 KP Wahlmodule (S. 117) Aus den folgenden Soziologie-Modulen müssen im 3. Studienjahr insgesamt 18 KP erbracht werden: - Modul Soziologie sozialer Probleme (S. 118) - Modul Gesamtgesellschaftliche Strukturen (S. 119) - Modul Geschichte der politischen Ideen (S. 120) Die in den jeweiligen Modulen angebotenen Veranstaltungen wechseln von Semester zu Semester. Ihre Inhalte orientieren sich aber stets an Problemfeldern, die den Strängen: Politische Soziologie, Arbeits- und Organisationssoziologie und Sozialisation/ Sozialpsychologie entsprechen Davon können 6 KP aus dem Wahlbereich „Advanced English“ erworben werden. (S. 76) 18 KP 27 KP VII 3 . St ud i en ja hr SCHW ER PUNK T VW L Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule (S. 122) Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss eines der folgenden Methodenmodule abschließen: • Modul Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden 6 KP • Modul Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung (S. 124) 6 KP 6 KP Wahlmodule (S. 125) Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss im 3. Studienjahr 21 KP aus den folgenden Modulen erbringen. Davon können 6 KP aus dem Wahlbereich Advanced English erworben werden Modul Konjunktur (S. 126) Modul Wachstum und Verteilung (S. 127) Modul Regulierung (S. 128) Modul Theorie und Politik der Geschlechterverhältnisse (S. 129) Modul Strukturpolitik (S. 130) Modul Umweltökonomie (S. 131) Modul Modul Gesundheitsökonomie (S. 132) Modul Internationale Wirtschaft: Internationaler Handel (S. 133) Modul Monetäre Außenwirtschaft (S. 134) Modul Europäische Wirtschaftspolitik (S. 135) Modul Geschichte des ökonomischen Denkens (S. 136) Modul Klassische Wertlehre (S. 137) Modul Fallstudien (S. 138) 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 6 KP 3 KP 3 KP 6 KP 21 KP 27 KP VIII 3 . St ud ienja hr SCHW ER PUNK T RECHT Pflichtmodul Praktikum (S. 140) Im Schwerpunkt „Wirtschafts- und Arbeitsrecht“ muss ein 3-monatiges Pflichtpraktikum in Teilzeit absolviert werden. Das Praktikum ist durch eine Lehrperson des Fachgebietes zu betreuen, am Ende ist ein Praktikumsbericht zu erstellen. Die Annahme des Praktikumsberichts erfolgt aufgrund eines Praktikumsgesprächs, das mit dem Betreuer und einer weiteren Lehrperson zu führen ist. 9 KP Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss eines der folgenden Module mit einer Gesamt-KP-Zahl von 15 abschließen. Modul Arbeit und Personal (S. 141) Internationales und Europäisches Arbeitsrecht (S. 142) Sozialrecht (S. 143) Arbeitsmarktrecht (S. 144) Praxis- und Vertiefungskurs Arbeitsrecht (S. 145) Koalitions-, Tarif-, Arbeitskampfrecht (S. 146) Gender und Recht: Arbeitsrecht (S. 147) Modul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz (S.148) Kapitalmarkt- und Kapitalanlagerecht (S. 149) Verbraucherkreditrecht einschl. Hypothekenkredit (S. 150) Versicherungsvertragsrecht (S. 151) Insolvenzrecht (S. 152) Gesellschaftsrecht I (S. 153) Gesellschaftsrecht II (S. 154) Kreditsicherheiten (S. 155) Bankrecht (S. 156) 6 KP 6 KP 3 KP 6 KP 3 KP 3 KP 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 6 KP 15 KP Aus dem nicht gewählten Wahlpflichtmodul müssen Veranstaltungen im Umfang von 9 KP erbracht werden; davon können 6 KP aus dem Wahlbereich „Advanced English“ erworben werden können. (S. 157) 9 KP Zusammenfassung 3. Studienjahr Schwerpunkte BWL / VWL / SOZIOLOGIE jeweils Schwerpunkt RECHT 33 KP 27 KP 33 KP 60 KP IX Modul-Handbuch BA Sozialökonomie FB Sozialökonomie Wiso-Fak/ UniHH Mit dem vorliegenden Modul-Handbuch sollen die Studierenden des Studiengangs BA Sozialökonomie Informationen über die Modulstruktur dieses Studiengangs sowie über die Inhalte und Qualifikationsziele der einzelnen Module erhalten. Der Studiengang will den Studierenden in einer interdisziplinären Ausbildung eine Qualifikation auf dem Gebiet der Sozialökonomie vermitteln. Was wir unter „Sozialökonomie“ verstehen, haben wir in der Präambel zur PO und StudO wie folgt definiert: Die Sozialökonomie befasst sich mit den sozialen Folgen ökonomischen Handelns und den gesellschaftlichen Einflüssen auf ökonomische Aktivitäten. Dabei werden auf der einzel- und gesamtwirtschaftlichen Ebene die institutionellen, rechtlichen, politischen und kulturellen Einbettungen beim Ressourceneinsatz, bei der Verteilung von Einkommen und der politischen Steuerung ökonomischer Prozesse untersucht. Charakteristisch für den wissenschaftlichen Ansatz der Sozialökonomie ist die Thematisierung der Wechselwirkungen von Wirtschaft und Gesellschaft durch die Verknüpfung soziologischer, ökonomischer und rechtlicher Fragestellungen sowie Untersuchungsmethoden. Das Studium der Sozialökonomie soll die Grundlagen der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Rechwissenschaftt vermitteln. Es ist durch die Offenheit der Methoden zur Erklärung der sozialen Wirklichkeit gekennzeichnet und bemüht sich um realitätsnahe Annahmen in der sozialund wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung. Die Studierenden sollen verstehen lernen, dass eine interdisziplinäre Vorgehensweise die Fragestellung in der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung verändert und ein besseres Verständnis von Struktur und Entwicklung von Gesellschaft und sozialer Lebensumstände ermöglicht. Dieses Ziel ist der gemeinsame Qualifikationsnenner der vier Fachdisziplinen BWL, VWL, Soziologie und Recht, in denen die Studierenden schwerpunktmäßig disziplinäre Fachkenntnisse erwerben können. Der Prozess des Erwerbs inter- wie fachdisziplinärer Kenntnisse ist auf drei Studienjahre angelegt: er beginnt mit Grundlagen für interdisziplinäres und disziplinäres Lernen im 1. Studienjahr, setzt sich fort mit dem weiteren Aufbau interdisziplinärer und fachdisziplinärer Kenntnisse im 2. Studienjahr, in dem ein bestimmter fachdisziplinärer Schwerpunkt gewählt werden muss. Dieser Schwerpunkt wird dann im 3. Studienjahr weiter vertieft ebenso wie die interdisziplinären Kenntnisse ausgebaut werden. 1 Modulhandbuch BA SozÖk 1. Studienjahr Interdisziplinäres Einführungs-Modul Das Modul besteht aus zwei Teilmodulen von jeweils 2 SWS in den Semestern 1 und 2 6 KP Fachspezifische Einführungs-Module Modul Grundkurs BWL Modul Grundkurs VWL Modul Grundkurs Soziologie Modul Grundkurs Recht 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 24 KP Quantitative Methoden-Module Modul Mathematik I Modul Mathematik II Modul Statistik - es besteht aus den beiden Teilmodulen - Statistik I - Wirtschafts- und Sozialstatistik 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 18 KP Wahlpflicht- Module Zwei von den drei Modulen müssen abgeschlossen werden. Um zum Pflichtmodul Bilanzen im 2. Studienjahr zugelassen zu werden (Schwerpunkt BWL), muss Buchführung abgeschlossen worden sein. Modul Buchführung Modul Politische Geschichte Modul Englisch 6 KP 6 KP 6 KP 12 KP 2 1. Studienjahr Interdisziplinäres Einführungsmodul 6 KP 1) Qualifikationsziele An einem gesellschaftspolitisch relevanten Themenfeld sollen Art und Weise einer wissenschaftlichen Herangehensweise geübt und damit die Grundlagen gelegt werden für das künftige wissenschaftliche Arbeiten im Studium. Dabei soll auch zu späterer Team- und Projektarbeit befähigt werden. Die Veranstaltung soll für einen interdisziplinären Umgang mit den spezifischen Wissenschaftskulturen, Denkmustern und methodischen Grundlegungen sensibilisieren und Orientierungswissen im Bereich der Sozialökonomie vermitteln. 2) Inhalte Die Studierenden werden zu Beginn ihres Studiums in einer Kleingruppe von ca. 25 Teilnehmern zusammengefasst und über ein Studienjahr hinweg systematisch in das universitäre Studium integriert (Ankerkurs). Anhand ausgewählter sozialökonomisch relevanter Themenkomplexe wie z.B. „Bildungssystem und soziale Ungleichheit“, „Globalisierung“, „Public Management und Privatisierung“, „Erwägungen und interkulturelle Konsequenzen“ werden die jeweiligen Wissens- und Forschungsstände aufgearbeitet, Fragestellungen und Thesen entwickelt und wissenschaftliche Hausarbeiten konzipiert. Die Grundlinien dieser Hausarbeit sind im Plenum zu präsentieren und werden bis zur endgültigen Abgabe durch verschiedene Schreib- und Korrekturphasen hindurch aufbereitet. 3) Lehrformen: Kleingruppenarbeit 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Pflichtmodul für alle Studierenden im 1. Studienjahr: Interdisziplinäres Einführungsmodul 6) Prüfungsformen Hausarbeit, die zu Beginn des 2. Semesters in den Grundlinien abgegeben und anschließend präsentiert werden muss (Teilleistung). Die endgültige Verschriftlichung erfolgt gegen Ende des 2. Semesters 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Zwei Semester 11) Literatur Spezifische Literatur je nach ausgewähltem Themenfeld; ferner Bruse, Keine Angst vor dem leeren Blatt (aktuelle Aufl.); Dräger/Grob, Präsentieren und Visualisieren; Litke, Projektmanagement (aktuelle Ausg.) 3 1. Studienjahr Fachspezifische Einführungs-Module 24 KP Modul „Grundkurs BWL“ Modulverantwortliche: Dr. Christine Zöllner 1) Qualifikationsziele Das Modul soll in die Grundkategorien und Prozesse ökonomischer Problemlösungs- und Entscheidungsprozesse einführen. Dabei wird auf betriebswirtschaftliche Erkenntnisobjekte und Bewertungsinstrumentarien in theoretischer Analyse und praxisorientiertere Anwendung eingegangen. Den Studierenden wird umfassendes betriebswirtschaftliches Grundwissen vermittelt. Dabei werden stets interdisziplinäre Interdependenzen der VWL, des Rechts und der Soziologie berücksichtigt. Damit soll der Kurs die Studierende in die Lage versetzten, Entscheidungen und Problemlösungen aus ökonomischer Perspektive treffen und bewerten zu können und dabei den mikroökonomischen Blickwinkel zu Gunsten einer gesellschaftlich orientierten Perspektive zu erweitern. 2) Inhalte Der Kurs führt in die Geschichte und die Teildisziplinen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre ein. Dabei wird sowohl auf Entscheidungsprozesse der Unternehmensführung und des strategischen Management als auch auf Problemlösungen der Teildisziplinen eingegangen. Im Einzelnen wird die Bestimmung von Formalzielen der Unternehmung und der Konfliktbeziehungen zu Stakeholdern analysiert bevor die Einzeldisziplinen Marketing, Materialwirtschaft und Produktion, Rechnungslegung, Finanzierung und Investition Personal, Organisation sowie Management erarbeitet werden. 3) Lehrformen: Vorlesungen begleitet durch Tutorien 4) Grundkenntnisse: keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Fachspezifische Einführungs-Module, Pflicht für alle Studierenden 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Lehrbuch: Jean-Paul Thommen/Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, 5. Auflage, 2006 Arbeitsbuch: Jean-Paul Thommen/Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre – Arbeitsbuch, 5. Auflage, 2007. 4 1. Studienjahr Fachspezifische Einführungs-Module 24 KP Modul „Grundkurs Volkswirtschaftslehre“ Modulverantwortlicher: Heinz Spilker 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen einen Blick für die Entstehungsbedingungen moderner Ökonomien erhalten und wirtschaftstheoretische Erörterungen vor dem Hintergrund realer wirtschaftlicher Entwicklungen zu interpretieren lernen. Zugleich sollen sie Basiskenntnisse in Hinblick auf den Gegenstandsbereich, die Grundprobleme der Paradigmen sowie über Fragen nach dem Verhältnis von Wirtschaft und Politik im Fachgebiet Volkswirtschaftslehre erwerben. 2) Inhalte Der Kurs beginnt mit den Entstehungsbedingungen kapitalistischer Marktwirtschaften und deren zentralen Grundlagen: Arbeitsteilung und Tausch. Dabei werden die großen theoretischen Entwürfe am Anfang dieser Epoche von Smith, Ricardo bis Marx in ihren Grundzügen vorgestellt. Die anschließenden Teile folgen der üblichen Einteilung in Mikro- und Makroökonomie. In der Mikroökonomie werden neben dem neoklassischen Marktmodell auch Fragen ökonomischer Konzentrationsprozesse, Sonderbedingungen des Arbeitsmarktes sowie das Marktversagen behandelt. In der Makroökonomie werden im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zentrale volkswirtschaftliche Kennzahlen erarbeitet als Grundlage für die Erörterung von Fragen und Problemen eines gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts. Den Abschluss bildet die Kontroverse um eine Beschäftigungspolitik im Lichte konkurrierender theoretischer Ansätze 3) Lehrformen: Vorlesung; begleitet durch Tutorien 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Fachspezifische Einführungs-Module, Pflichtkurs für alle Studierende 6) Prüfungsform: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Samuelson/Nordhaus, Volkswirtschaftslehre. Das internationale Standardwerk der Makround Mikroökonomie, mi-Fachverlag; Auflage: 3., aktualisierte Auflage (2007), Samuelson/Nordhaus, Economics, Mcgraw Hill Book Co; Auflage: 19, (2009) Mankiw/Taylor, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, Schäffer-Poeschel; Auflage: 4., überarbeitete Auflage (2008). Mankiw/Taylor, Economics,Thomson Learning Services; European Edition (2006) Stiglitz/Walsh, Economics, W.W.Norton; Auflage: 4th (2006) 5 1. Studienjahr Fachspezifische Einführungs-Module 24 KP Modul „Grundkurs Soziologie“ Modulverantwortliche: Ulla Ralfs 1) Qualifikationsziele Es sollen Basiskenntnisse über den Gegenstandsbereich, das Wissenschaftsverständnis sowie die Geschichte des Faches Soziologie vermittelt werden. Das Modul soll für den inter- und transdisziplinären Umgang mit den spezifischen Wissenschaftskulturen, Denkmustern und methodischen Grundlegungen der im Studiengang vertretenen vier Disziplinen sensibilisieren, und die spezifischen Leistungen der Soziologie kenntlich machen. Die Studierenden erfahren, welche Praxisrelevanz das Fach Soziologie in vielen wissensbasierten Tätigkeitsfeldern hat. 2) Inhalte Das Modul macht mit der Komplexität des Gegenstandsbereiches der Soziologie vertraut und vermittelt einen ersten Eindruck vom Spektrum soziologischer Wissenschaftspraxis, und zwar sowohl im Hinblick auf soziologische Theoriebildung als auch empirische Forschung. Dabei kann deutlich werden, wie sich das Gesellschaftliche etwa als Analyse des sozialen Handelns im Kontext von Institutionen und Organisationen oder Gruppen differenziert, die ihrerseits auf einen erklärungsbedürftigen Bedingungszusammenhang von Kultur (z. B. Werte und Normen) und Gesellschaft (z. B. Struktur, Systeme) verweisen. Es werden Prozesse des sozialen Wandels als Stärkung oder Gefährdung sozialer Bindungskräfte und als Auffächerung des Gefüges sozialer Schichtung analysiert, um die Grundlagen für die schwerpunktspezifischen Module des zweiten Studienjahrs zu legen. Gleichzeitig wird das spezifische Wissenschaftsverständnis der Soziologie im Verhältnis zu den anderen Fachdisziplinen herausgearbeitet und gezeigt, worin sich der soziologische Blick auf geteilte Gegenstandsbereiche von diesen unterscheidet. 3) Lehrformen Vorlesung; begleitet durch Tutorien 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Fachspezifische Einführungsmodule (Pflichtkurs für alle Studierenden) 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Elias, Norbert, 2004: Was ist Soziologie? Weinheim: Juventa-Verl. Joas, Hans, 2003: Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt/Main: Campus-Verl. Korte, Hermann/Schäfers, Bernhard (Hrsg.), 2008: Einführung in Hauptbegriffe der Soziologie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss Kruse, Volker, 2008: Geschichte der Soziologie. Konstanz: UVK-Verl.-Ges. 6 1. Studienjahr Fachspezifische Einführungsmodule 24 KP Modul „Grundkurs Recht“ Modulverantwortliche: Trudel Karcher 1) Qualifikationsziele Die Studierenden werden mit der Rolle des Rechts in der Gesellschaft vertraut gemacht, insbesondere bei ökonomischen Aktivitäten als Einzelner oder innerhalb einer Gemeinschaft (Gewerkschaft). Dabei sollen sie vor allem seine Regulierungsfunktion bei der Beteiligung am Warenverkehr kennen lernen (Güter, Arbeitskraft) und mit den rechtlichen Grundlagen des BGB und des TVG bekannt gemacht werden. Gleichzeitig sollen sie in die rechtsstaatliche Domestizierung von Staatsgewalt insbesondere anhand des Grundrechtsschutzes eingeführt werden. 2) Inhalte Einführung in die Rechtswissenschaften mit Betonung des Privatrechts sowie der Grundrechte und hoheitsrechtlichen Handlungsformen; Rechtsquellen, materielles und formelles, privates und öffentliches Recht; Ansprüche; Überblick über die Methoden der Rechtsanwendung; Gliederung des BGB; Abstraktionsprinzip, Rechtsgeschäftslehre zum Vertrag; Bedeutung einer Willenserklärung; Arbeitsvertrag und Tarifvertrag; Rolle Allgemeiner Geschäftsbedingungen; Recht der Leistungsstörungen; Grundrechtsschutz; Rechtsstaatsprinzip. 3) Lehrformen: Vorlesung; begleitet durch Tutorien 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Modul Pflichtkurs für alle Studierenden, Fachspezifisches Modul – Grundstudium 6) Prüfungsformen: Klausur (180 Minuten) 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Jahr 11) Literatur Wesel, Uwe : Juristische Weltkunde, 8. Auflage, 2000 Schmitt, Elke/ Brüggemeier, Gert: Zivilrechtlicher Grundkurs, 6. Auflage, 2002 Däubler, Wolfgang : Arbeitsrecht Ratgeber, 6. Auflage, 2006 7 1. Studienjahr Quantitative Methoden-Module 18 KP Modul „Mathematik I“: Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Ziel ist es, bei den Studierenden des ersten Semesters das Verständnis für grundlegende Termumformungen (wieder) zu wecken und die Grundlagen für fortgeschrittene Methoden zu legen oder aufzufrischen. So sollen sie das notwendige mathematische Rüstzeug für die Veranstaltungen „Kostenrechnung“; „Investition“, „Finanzierung“ und „Statistik“, sowie die volks- und betriebswirtschaftlichen Grundlagenkurse erhalten. Studierende sollen in der Lage sein, die formale Darstellung und Herleitung von einfachen ökonomischen Modellen nachzuvollziehen. 2) Inhalte Termumformungen: Operationen in den Mengen der natürlichen und ganzen, der rationalen und zuletzt der reellen Zahlen Gleichungen bzw. Gleichungssystemen: Anwendung grundlegender Techniken zur Bestimmung von Losungen linearer und nicht-linearer Gleichungen bzw. Gleichungssysteme 3) Lehrformen: Vorlesung und Übung 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Pflichtmodul für alle Studierenden: Quantitative Methoden-Module 6) Prüfungsformen Zwei 90 minütige Teilklausuren in der Mitte und am Ende des Semesters 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bosch (akt. Aufl.): Brückenkurs Mathematik 8 1. Studienjahr Quantitative Methoden-Module 18 KP Modul „Mathematik II“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Die Studierenden des ersten Studienjahres sollen einerseits Beziehungen zwischen ökonomischen Größen in ihrer formalen, funktionalen Darstellung kennenlernen und im Umgang damit geschult werden. Andererseits bereitet das Modul in seiner inhaltlichen Betonung grundlegender Methoden der Analysis auf Veranstaltungen vor, in denen der Transfer hin zu den fachspezifischen Anwendungen vorgenommen wird. Auf diese Weise sollen die Studierenden auf die mathematischen Anforderungen in den Veranstaltungen „Kostenrechnung“; „Investition“, „Finanzierung“, sowie den Vorlosungen in Mikro- und Makroökonomik vorbereitet werden. 2) Inhalte Funktionen und ihre Eigenschaften Untersuchung linearer Funktionen Lineare Funktionen: Anwendungsbeispiele in den Wirtschaftswissenschaften Untersuchung von Polynomfunktionen Polynomfunktionen: Anwendungsbeispiele in den Wirtschaftswissenschaften Differentialrechnung von Funktionen einer Variablen Optimierung: notwendige und hinreichende Bedingung Differentialrechnung und Wirtschaftswissenschaften Optimierung: Anwendungsbeispiele in den 3) Lehrformen: Vorlesung und Übung 4) Grundkenntnisse: Voraussetzungen: Besuch der Veranstaltung „Mathematik I“ bzw. entsprechende Vorkenntnisse 5) Verwendbarkeit des Moduls Pflichtmodul für alle Studierenden: Quantitative Methoden-Module 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Peter Dörsam: „Mathematik anschaulich dargestellt“, PD-Verlag, 14.(akt.) Auflage. Otto Opitz: „Mathematik – Lehrbuch für Ökonomen“, Oldenbourg-Verlag, 9.(akt.) Auflage. Thomas Bradtke: „Mathematische Grundlagen für Ökonomen“, 2. (akt.) Auflage. 9 1. Studienjahr Quantitative Methoden-Module 18 KP Modul Statistik - Teilmodul „Statistik 1“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen mit zentralen Methoden der deskriptiven Statistik vertraut gemacht und befähigt werden, deren wichtigste Daten mit Hilfe von Beispielen zu berechnen und fachlich angemessen zu interpretieren. 2) Inhalte Ausgehend von grundlegenden Problemen der Erfassung statistischer Daten werden im Kurs eindimensionale Häufigkeitsverteilungen und deren Maße wie Mittelwerte und Streuung hergeleitet und beschrieben. Gleiches geschieht mit Maßen der Konzentration. Darüber hinaus werden bivariate Zusammenhangmaße behandelt sowie eine Einführung in die Regressionsanalyse gegeben. In allen Fällen werden die jeweiligen Maße anhand von Übungsaufgaben berechnet und interpretiert. 3) Lehrformen: Vorlesung mit begleitenden Tutorien 4) Grundkenntnisse: keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Quantitative Methoden-Module, Modul Statistik, wird ergänzt durch das Teilmodul Wirtschafts- und Sozialstatistik 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Ziegler, B.: Grundlagen der statistischen Methodenlehre, (jeweils neueste Auflage), Gernsbach 10 1. Studienjahr Quantitative Methoden Module 18 KP Modul Statistik – Teilmodul „Wirtschafts- und Sozialstatistik“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Möglichkeiten und Grenzen wirtschafts- und sozialstatischer Daten bei der Interpretation sozialökonomischer Entwicklungen und Ereignisse sowie als Instrumente von politischen Entscheidungen kennen lernen, angemessen beurteilen können und für verschiedene Lebenssachverhalte praktisch nutzen können. 2) Inhalte Wirtschafts- und Sozialstatistik ist ein Zweig der angewandten Statistik. Sie hat große praktische Bedeutung in der Wissenschaft und in der Politikberatung. Daten aus der Wirtschafts- und Sozialstatistik prägen Diskussionen und Entscheidungen in der Wirtschaftsund Finanzpolitik (Arbeitsmarkt, Steuern- und Finanzen, Staatshaushalt etc.), der Sozial- und Gesundheitspolitik, bei Bildung und Familie, sowie der Umweltpolitik. Wirtschafts- und Sozialstatistik dient auch der Erfolgsmessung politischer Entscheidungen. Dabei stehen wirtschafts- und sozialstatistische Daten der Ämter des Bundes und der Länder grundsätzlich allen Teilen der Bevölkerung (nahezu) kostenlos zur Verfügung – insofern haben wirtschafts- und sozialstatistische Ergebnisse auch eine demokratische Funktion. Es wird ein Überblick über die verschiedenen Gegenstände der (insbesondere amtlichen) Wirtschafts- und Sozialstatistik geliefert und es wird (Stichwort: Konjunkturbeobachtung) ein erster Einblick in die wissenschaftliche und politische Nutzung wirtschaftsstatistischer Daten gewährt. Die Veranstaltung wird im Wesentlichen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Statistischen Amtes Nord (Hamburg und Kiel) und dem HWWI getragen. Die Einführung sowie die Klausurvorbereitung erfolgt durch Mitglieder des Lehrkörpers des Fachbereiches Sozialökonomie. Der Kurs soll die Integration von theoretischen und (berufs-)praktischen Grundkenntnissen in Statistik befördern. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Quantitative Methoden-Module, Modul Statistik – wird ergänzt durch Statistik I 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit : Jedes Semester 10) Dauer des Angebots: Ein Semester 11) Literatur Krug/Nourney/Schmidt: Wirtschafts- und Sozialstatistik, München und Wien 2001 Rinne, Horst: Wirtschafts- und Sozialstatistik, München und Wien, 1996 Abels, Heiner: Wirtschafts- und Sozialstatistik, Wiesbaden, 1993 11 1. Studienjahr Wahlpflicht-Module 12 KP Modul „Buchführung“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Markus Arnold 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen über die wesentlichen gesetzlichen Vorschriften des Rechnungswesens informiert sein und typische Belege, Buchungsverfahren, Bücher sowie den Kontenrahmen als organisatorisches Instrument der Buchführung kennen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, typische Buchungsvorgänge in einem Industrie-, Handels- bzw. Dienstleistungsunternehmen einschließlich der vorbereitenden Jahresabschlussbuchungen entwickeln und begründen zu können. 2) Inhalte Der Kurs befasst sich mit den Grundzügen der Finanzbuchhaltung. Behandelt werden Aufbau, Funktionsweise sowie gesetzliche Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens. Schwerpunkte des Kurses bilden das Grundkonzept der doppelten Buchführung mit Bestands- und Erfolgskonten, Kontenrahmen, Abschlusskonten und der Umsatzsteuerverbuchung sowie ausgewählte weiterführende Buchungen im Personalbereich, Beschaffungsund Absatzbereich und Sachanlagenbereich. Die vorbereitenden Jahresabschlussbuchungen mit den Jahresabgrenzungen, den Abschreibungen auf Forderungen und Sachanlagen, die Bildung und Auflösung von Rückstellungen bilden den dritten Schwerpunkt dieses Kurses. Themenschwerpunkte Stellung und Aufbau der Finanzbuchhaltung im Rahmen des betriebl. Rechnungswesens Gesetzliche Grundlagen (Handels- und Steuerrecht) Grundlagen der Finanzbuchhaltung: Bestands- und Erfolgskonten, vorbereitende Jahresabschlussarbeiten, Jahresabschluss 3) Lehrformen Vorlesung, Übungen, Interaktives Seminar 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Für alle Studierenden: Wahlpflicht-Module, Vorraussetzung für Modul Bilanzen im 2. Studienjahr 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebotes: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bornhofen, M./ Bornhofen,M.: Buchführung (Datev-Kontenrahmen) in 2 Bänden, Wiesbaden. Döring, U./Buchholz, R.: Buchhaltung und Jahresabschluss, Berlin. Schmolke, S./Deitermann, M.: Industrielles Rechnungswesen - IKR, Darmstadt. 12 1. Studienjahr Wahlpflichtmodule 12 KP Modul „Politische Geschichte“ Modulvertantwortlicher: Prof. Dr. Stefan Breuer 1) Qualifikationsziele Das Modul soll historische Basiskenntnisse vermitteln, die es erlauben, den zeithistorischen Kontext bei der Herausbildung der modernen Gesellschaft, ihre Etablierung und weltweite Durchsetzung sowie ihren Wandel zu analysieren. Es soll bei den Studierenden die Fähigkeit entwickeln, Daten und Fakten in historischen (sozialen, ökonomischen und politischen) Zusammenhängen zu begreifen. 2) Inhalte Es werden die historischen Grundlagen der sozialen, ökonomischen und politischen Entwicklungen moderner Gesellschaften exemplarisch im jeweiligen Zusammenhang erarbeitet, um so aus der Sicht der Geschichte eine Basis für die in den jeweiligen Fachgebieten angebotenen Kursinhalte zu bekommen. Zu diesem Zweck wird in der Regel ein Abriss historischer Entwicklungen geboten, der sich auf die politische und soziale Entwicklung westeuropäischer Gesellschaften im Allgemeinen und der deutschen Gesellschaft im Besonderen seit der Französischen Revolution konzentriert. Dabei werden dann zugleich Bruchpunkte dieser Entwicklungen mit der Darstellung ökonomischer, rechtlicher, politischer und philosophischer Themen verknüpft. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch begleitet durch Tutorien 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Wahlpflichtmodule 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Hoffmann, Jürgen, 2000: Politisches Handeln und gesellschaftliche Struktur. Münster: Westfälisches Dampfboot. Nipperdey, Thomas, 1995: Machtstaat vor der Demokratie. München: Beck. Wehler, Hans-Ulrich, 2008: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. München: Beck. 13 1. Studienjahr Wahlpflichtmodule 12 KP Modul „Englisch“ Modulverantwortliche: Maura Dell O‘Mahoney 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Fähigkeiten entwickeln und verbessern, wissenschaftliche Textein englischer Sprache zu analysieren (Leseverständnis) sowie fachbezogen schriftlich und mündlich zu kommunizieren. Ein weiteres Lernziel ist die Erweiterung eines fachspezifischen und relevanten englischen Wortschatzes. Darüber hinaus soll das Modul helfen, potenzielle Hemmschwellen in Bezug auf englischsprachige Fachliteratur oder Referate in englischer Sprache abzubauen. 2) Inhalte Mündliche Kommunikation: Die Studierenden lernen über ihre Schwerpunkte im Studium zu sprechen. Die Lehrkraft bietet einen betreuten Rahmen, in dem die Teilnehmer und Teilnehmerinnen diese Fertigkeit aneignen und erweitern können. Die Lehrkraft entwickelt Strategien zusammen mit den Studierenden um etwaige Hemmschwellen in der mündlichen Kommunikation zu überwinden Das Hörverstehen wird anhand von Übungen gefördert. Lesen, Analysieren und Schreiben: Es wird mindestens ein anspruchsvoller, wissenschaftlicher Text in englischer Sprache zu allen 4 Schwerpunkten (BWL, VWL, Soziologie, Recht) des Studiengangs zur Verfügung gestellt. Erstellung einer Fachvokabelliste zum Thema durch Arbeitsgruppen sowie schriftliche Zusammenfassung und Kritik des jeweiligen Artikels. 3) Lehrformen: Seminar mit Kleingruppenarbeit, Peer Review 4) Grundkenntnisse: Sprachniveau im Englischen muss B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens entsprechen (http://www.coe.int/T/DG4/Portfolio/documents/globalscale_german.pdf). 5) Verwendbarkeit des Moduls Wahlpflichtmodule 6) Prüfungsformen: Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Vokabelliste, Diskussionsaufgaben, Zusammenfassung und Kritik eines wissenschaftlichen Textes) 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Englische wissenschaftliche Texte zu aktuellen Fragestellungen aus den einzelnen Fachdisziplinen 14 Modulhandbuch BA SozÖk 2. Studienjahr Methodische Grundlagen- Module Es werden folgende Empfehlungen ausgesprochen: Schwerpunkt BWL alle außer Methoden Rechswissenschaft; Schwerpunkt Soziologie Grundlagen empirischer Methoden, Statistik II; Schwerpunkt VWL Statistik II und Mathematik; Schwerpunkt Recht Methoden der Rechtswissenschaft und Grundlagen empirischer Methoden ; insgesamt müssen max. 12 KP erreicht werden. Modul Grundlagen empirischer Methoden 6 KP Modul Statistik II 6 KP Modul Methoden der Rechtswissenschaft 6 KP Modul Mathematik - es besteht aus den Teilmodulen 6 KP - Mathematik III 3 KP - Mathematik IV 3 KP 12 KP Interdisziplinäres Aufbau-Modul Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten Studienjahr dieses Modul zusammen. In jedem der Nicht-Schwerpunktgebiete müssen 6 KP und damit insgesamt 18 KP erreicht werden. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete abzuschließen, die mit den thematischen Veranstaltungen des jeweiligen Schwerpunktfachgebiets korrespondieren. 18 KP Grundlagenmodule im Schwerpunkt: 30 KP 15 2. Studienjahr Methodische Grundlagen-Module 12 KP Modul „Grundlagen empirischer Methoden“ Modulverantwortliche: Ulla Ralfs 1) Qualifikationsziele Das Modul soll Grundkenntnisse der Methoden der empirischen Sozialforschung vermitteln sowie Fähigkeiten entwickeln, um empirische Untersuchungen angemessen interpretieren, kritisch hinterfragen sowie selbstständig geeignete Untersuchungsdesigns für empirische Untersuchungen entwerfen zu können. Das Modul soll dafür sensibilisieren, wie und in welchem Ausmaß Methoden der empirischen Sozialforschung in vielfältigen Tätigkeitsfeldern angewandt werden. Es soll Grundkompetenzen bei der Anwendung empirischer Methoden vermitteln. Darüber hinaus sollen die Studierenden lernen, wie Untersuchungsinteressen zu konkreten Fragestellungen und empirischen Untersuchungen verarbeitet und entsprechende Ergebnisse interpretiert werden. 2) Inhalte Es werden einerseits die Bedingungen und Techniken des forschungslogischen Ablaufs empirischer Projekte erarbeitet, andererseits wird die Debatte um das Verhältnis zwischen Theorie und Empirie und die Angemessenheit qualitativer und quantitativer Methoden aufgearbeitet. Im Modul wird das „Handwerkszeug“ der empirischen Sozialwissenschaft angeeignet und wissenschaftstheoretisch problematisiert. Im Einzelnen werden z. B. behandelt: - das Verhältnis Theorie – Empirie und Gütekriterien, Mess- und Erhebungstechniken: Befragung, Beobachtungstechniken, Gruppendiskussionsverfahren, Soziometrie , Dokumenten- und Inhaltsanalyse, Skalierungsverfahren, Auswahlverfahren und Stichprobentheorie, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, theoretisches Sampling, Auswahlverfahren und Stichprobentheorie, experimentelle Verfahren in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Aspekte der Datenaufbereitung und Datenauswertung einschließlich interpretativer Verfahren, Darstellungsformate. 3) Lehrformen: Vorlesung mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Methodische Grundlagen-Module, Pflichtmodul für Schwerpunkt Soziologie 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Atteslander, Peter, 2008: Methoden der empirischen Sozialforschung. Berlin: Schmidt. Bohnsack, Ralf, 2008: Rekonstruktive Sozialforschung. [u.a.]: Budrich. Bühl, Achim, 2008: SPSS. München [u.a.]: Pearson Studium. 16 2. Studienjahr Methodische Grundlagen-Module 12 KP Modul „Statistik II“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Im Grundlagenmodul Statistik II sollen die Studierenden statistische Methodenkompetenz im Kontext ökonomischer Fragestellungen erwerben. Neben einem grundlegenden Verständnis der statistischen Konzepte steht die Fähigkeit, für Problemlösungen adäquate Methoden auszuwählen und die Ergebnisse sachgerecht interpretieren zu können, im Mittelpunkt. 2) Inhalte In der Vorlesung werden folgende thematischen Schwerpunkte behandelt: Indexzahlen, Zeitreihenanalyse, Korrelations- und Regressionsanalyse, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Schätzverfahren und Testverfahren. 3) Lehrformen: Das Vorlesung mit Übungen in Form von Tutorien durchgeführt. 4) Grundkenntnisse erwünscht ist der erfolgreiche Abschluss von Statistik I. 5) Verwendbarkeit des Moduls Für alle Studierenden: Methodisches Grundlagen-Modul (Empfohlen für Schwerpunkt VWL) 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Schira, J. (2005), Statistische Methoden der VWL und BWL. 2. Aufl., München; Wewel, M. (2006), Statistik im Bachelor-Studium der BWL und VWL, München Ziegler, B. (2007), Statistische Methodenlehre + moderne Datenanalyse (Statistik mit Excel/SPSS), 4. Aufl., Gernsbach 17 2. Studienjahr: Methodische Grundlagen- Module 12 KP Modul: „Methoden der Rechtswissenschaften“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Udo Reifner 1) Qualifikationsziele Es werden Methoden des wissenschaftlich fundierten praktischen juristischen Arbeitens erlernt. Dieser Kurs soll die Grundlagen und Techniken zur Erarbeitung von Falllösungen vermitteln. Die Studierenden sollen befähigt werden, auf Lebenssachverhalte die juristischen Techniken anzuwenden („die Suche nach der Anspruchsgrundlage“) und im Gutachtenstil ein überzeugendes Ergebnis zu entwickeln. 2) Inhalte Die Vorlesung ist jeweils zweigeteilt: Begonnen wird mit der Darstellung einer auf das Recht bezogenen Theorie der Rechtsanwendung von Platon über Savigny bis hin zur modernen juristischen Methodenlehre. Neben der theoretischen Reflektion werden die Interpretationsmethoden in kontroverser Diskussion im Gespräch vertieft – jeweils unter dem legal point of view. Im weiteren Teil werden die Grundlagen und das Handwerkszeug zur Lösung von juristischen Fallgestaltungen erlernt. Dazu gehört u.a. der richtige Aufbau, die Sachverhaltserfassung und –feststellung, die Anwendung und Interpretation des Gesetzes, die Herstellung und Darstellung einer Entscheidung und die Überprüfung des Ergebnisses. Hinzu kommen rechtssoziologische Fragestellungen, Aspekte der Konfliktlösung und Konfliktvermeidung sowie Frage nach der Wirkung der Verrechtlichung von Konflikten. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Grundlagen Zivilrecht, Vertiefung Zivilrecht wünschenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Methodische Grundlagenmodule (Pflicht für Schwerpunkt Recht) 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Horn, Einführung in die Rechtswissenschaft, akt. Aufl., Medicus, Grundwissen zum Bürgerlichen Recht, akt. Aufl. Zippelius, Juristische Methodenlehre, akt. Aufl., 18 2. Studienjahr Methodische Grundlagen-Module 12 KP Module „Mathematik III & IV“ Das Modul „Mathematik III und IV“ vertieft die in den beiden Pflichtveranstaltungen aus den ersten beiden Semestern und wendet sich damit insbesondere an Studierende der Wirtschaftswissenschaften, die eine stärker modelltheoretisch-formale Ausrichtung ihrer Studieninhalte anstreben. Mathematik III ergänzt insbesondere die in der Veranstaltung „Mathematik II“ behandelte Analysis um die Integralrechnung und legt mit dem Thema „Folgen und Reihen“ die Grundlagen für finanzmathematische Anwendungen. Mathematik IV setzt mit der linearen Algebra und Matrixrechnung an der Veranstaltung „Mathematik I“ an. Die Vorlesung ergänzt im Weiteren die bis dahin behandelten Methoden der Optimierung und bedient damit insbesondere Studierende, die fortgeschrittene Kurse der volkswirtschaftlichen Fächer besuchen. 19 2. Studienjahr Methodische Grundlagen-Module 12 KP Modul: „Mathematik III“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Das Ziel der Vorlesung Mathematik III ist der Erwerb von: weiterführenden Kenntnissen in der Differenzialrechnung bei der Kurvendiskussion von ganzen rationalen und gebrochenen rationalen Funktionen; grundlegenden Kenntnissen zur Anwendung von Logarithmus- und Exponentialfunktionen sowie deren Graphen auf ökonomische Fragestellungen; grundlegenden Kenntnissen zur Flächenberechnung mit Hilfe der Integralrechnung; Grundlagen der Zinseszins-, Renten- und Tilgungsrechnung als Voraussetzung für die Lösung von Fragen zur Finanzmathematik und Investitionsrechnung. Das Modul hat eine Brückenfunktion zwischen reiner und angewandter Mathematik. Die Studierenden lernen die Begriffe Folgen, Reihen und Grenzwerte als Voraussetzung für das Verständnis von Grenzübergängen in der Differenzial und Integralrechnung zu verstehen. Den Studierenden soll der sichere Umgang mit mathematischen Definitionen, Sätzen und Beweisen vermittelt werden. Bei der Anwendung auf konkrete Aufgabenstellungen wird auf die adäquate Auswahl der zur Verfügung stehenden mathematischen Methoden besonderer Wert gelegt. 2) Inhalte Die Inhalte der Vorlesung sind als unabdingbare Voraussetzung für das Verständnis der mathematischen Zusammenhänge in der Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Statistik zu sehen. Es werden fundierte mathematische Kenntnisse der Differenzial- und Integralrechnung vermittelt. Neben den klassischen Formeln und Regeln werden auch Näherungsverfahren zur Nullstellenbestimmung und zur Flächenmessung behandelt. Im Bereich der Finanzmathematik werden die Themen Zinseszins-, Rentenrechnung mit jährlicher und unterjähriger Verzinsung sowie die Tilgungsrechnung mit der Raten- und Annuitätentilgung als Grundlage für Finanzierungs- und Investitionsrechnung in BWL bzw. VWL behandelt. 3) Lehrformen Vorlesung, Übungen, Anwendung auf fallbezogene ökonomische Aufgabenstellungen 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse der Vorlesungen Mathematik I und II; 5) Verwendbarkeit des Moduls Alle Studierende: Methodische Grundlagen-Module: Modul Mathematik; Das Teilmodul Mathematik III wird durch Mathematik IV ergänzt 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Otto Opitz, Mathematik – Lehrbuch für Ökonomen, Oldenbourg-Verlag, 9.(akt.) Auflage. 20 2. Studienjahr Methodische Grundlagen-Module 12 KP Modul „Mathematik IV“ Modulverantwortlicher: Derik Burgert 1) Qualifikationsziele Ziel ist es Studierende mit den Techniken der linearen Algebra vertraut zu machen und darauf aufbauend die Optimierung von linearen und nichtlinearen Funktionen mehrerer Variabler auch Nebenbedingungen für eine modelltheoretische Betrachtung der Ökonomie einzuführen. Um dynamische Modelle ökonomischer Aktivität zu verstehen, werden zuletzt Differenzen- und Differentialgleichungen behandelt. 2) Inhalte Einführung Matrizenrechnung: Grundlegende Matrizenoperationen Determinante, Inversion, Rang von Matrizen Lösung und Lösbarbarkeit von linearen Gleichungssystemen Lineare Optimierung Nichtlineare Optimierung mit und ohne Nebenbedingungen Differenzialgleichungen erster und höherer Ordnung Differenzengleichungen erster und höherer Ordnung 3) Lehrformen Vorlesungen 4) Grundkenntnisse: Voraussetzungen: Kenntnisse der Veranstaltungen “Mathematik I“ und “Mathematik II“ 5) Verwendbarkeit des Moduls Alle Studierende: Methodische Grundlagen-Module: Modul Mathematik; Das Teilmodul Mathematik IV wird durch Mathematik III ergänzt 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Vorbereitende Literatur: Chiang (akt. Aufl.): Fundamental Methods of Mathematical Economics. Dörsam (akt. Aufl.): Mathematik anschaulich dargestellt. 21 2. Studienjahr Interdisziplinäres Aufbaumodul (Wahlpflichtmodul) 18 KP 1) Qualifikationsziele Zusätzlich zu dem gewählten Schwerpunktmodul sollen die Studierenden die disziplinären Antworten auf unterschiedliche gesellschaftspolitische Fragestellungen kennenlernen und mit den verschiedenen Untersuchungsmethoden der einzelnen Fachdisziplinen vertraut gemacht werden. Dadurch soll der interdisziplinäre Ansatz des ersten Studienjahres ausgebaut und das Verständnis für die Herangehensweise der anderen Fachdisziplinen im sozialökonomischen Studiengang an gesellschaftspolitische und ökonomische Problemfelder erweitert werden (Aneignung von disziplinübergreifendem Orientierungswissen). Die Studierenden sollen dadurch befähigt werden, eine enge fachdisziplinäre Sichtweise auf solche Problemfelder zu vermeiden („Tunnelblick“) und die Vorteile eines interdisziplinären Problemlösungsansatzes auch für die eigene Fachdisziplin zu erkennen. 2) Inhalte Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten Studienjahr die Inhalte dieses Moduls zusammen. Die Inhalte der Veranstaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Beschreibungen. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete abzuschließen, die mit den thematischen Veranstaltungen des jeweiligen eigenen Schwerpunktfachgebiets korrespondieren. 3) Lehrformen Sind bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben 4) Grundkenntnisse Bei einzelnen Veranstaltungen sind Voraussetzungen angegeben, die auch bei einer Verwendung für das interdisziplinäre Aufbaumodul verpflichtend sind. 5) Verwendbarkeit des Moduls Pflicht für alle Studierenden im 2. Studienjahr: Interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Ergeben sich aus den Angaben bei den einzelnen Veranstaltungen 7 Arbeitsaufwand: Je nach gewählter Veranstaltung 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls Es sind insgesamt 18 KP zu erwerben. Aus jedem der Nicht-Schwerpunktgebiete müssen 6 KP erreicht werden. 9) Häufigkeit des Angebots Ist bei den einzelnen Veranstaltungen/ Modulen angegeben, in der Regel einmal im Jahr 10) Dauer des Moduls: Ein Studienjahr 11) Literatur Spezifische Literatur ist bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben 22 Modulhandbuch BA SozÖk 2. Studienjahr SC HW ER P UN KT BW L Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule Modul Kostenrechnung Modul Bilanzen es besteht aus den Teilmodulen - Grundlagen - Vertiefung Voraussetzung: Der erfolgreiche Abschluss von Buchführung 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 12 KP Wahlpflichtmodule Aus nachstehenden Modulen sind 18 KP zu erwerben Modul Personal I Modul Investition und Finanzierung I Modul Wirtschaftsinformatik I Modul Public Management I Modul Marketing - es besteht aus den Teilmodulen - Marketing - Grundlagen - Marketing - vertiefende Übungen 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 18 KP 30 KP 23 2. Studienjahr BWL Pflichtmodule 12 KP Die Pflichtmodule im zweiten Studienjahr beinhalten die beiden Module „Kostenrechnung“ und „Bilanzen“. Dabei wird inhaltlich auf dem Grundkurs BWL des ersten Jahres aufgesetzt und die für alle intradisziplinären Teilbereiche der BWL notwendigen Kenntnisse in externer und interner Rechnungslegung vermittelt. Das Modul „Kostenrechnung“ zielt dabei auf die Methoden der traditionellen und modernen Kostenrechnung ab, welche operativen und strategischen Unternehmensentscheidungen ermöglichen, erleichtern und verbessern. Das Modul „Bilanzen“ stellt dagegen auf die Aufgaben des externen Jahresabschlusses mit Schutz von Stakeholder-Interessen ab. Dabei wird grundlegend auf die deutsche und internationale Rechnungslegung eingegangen. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die Erstellung der Jahresabschlusse durch die Unternehmen nachzuvollziehen und das Ergebnis aus der externen Perspektive bewerten zu können. Inhalt der Pflichtmodule - Modul Kostenrechnung (6 KP) - Modul Bilanzen (Grundlagen 3 KP/ Vertiefung 3 KP) 24 2. Studienjahr BWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Kostentheorie und Kostenrechnung“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Horst Zündorf 1) Qualifikationsziele Das Modul soll den Studierenden die unterschiedlichen Kostenrechnungssysteme verdeutlichen. Auf Grund dieser Einführung sollen die Studierenden in der Lage sein, in speziellen Entscheidungssituationen alternative Kostenrechnungen zielführend anzuwenden und aufzubauen. 2) Inhalt In einem kostentheoretischen Teil werden zunächst Kenntnisse von Kostenabhängigkeiten vermittelt, die zum Verständnis der Kostenrechnung notwendig sind. Danach werden Techniken erläutert zur Abrechnung der Höhe der Kosten bei Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträgern, jeweils auf Basis einer Vollkostenrechnung. Mit Hilfe der anschließenden Teilkostenrechnung werden Möglichkeiten gezeigt zur Optimierung von Kosten und Leistungsprogrammen. Die nachfolgende Plankostenrechnung bildet die Grundlage für ein Kostencontrolling ebenso wie die Prozesskostenrechnung. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Übungen begleitet durch Tutorien. 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Pflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsarbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Haberstock, Lothar: Kostenrechnung 1, akt. Auflage Haberstock, Lothar: Kostenrechnung 2, akt. Auflage Freidank, Carl Christian: Kostenrechnung, akt. Auflage Freidank Carl Christian: Übungen zur Kostenrechnung, akt. Auflage 25 2. Studienjahr BWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Bilanzen“ Das Modul Bilanzen zielt darauf ab, den Studierenden die juristische und betriebswirtschaftlich Betrachtung des externen Rechnungswesens zu vermitteln. Sie werden mit den erworbenen Erkenntnissen in die Lage versetzt, Bilanzierungsprobleme in der Praxis lösen zu können und Jahresabschlüsse mit Hilfe geeigneter Kennzahlen zu analysieren. Dabei berücksichtigt das Teilmodul "Grundlagen" die rechtliche Basis des deutschen handelsrechtlichen Bewertungssystems. Darauf aufbauend zieht das Teilmodul "Vertiefung" internationale Rechnungslegungssysteme heran. 26 2. Studienjahr BWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Bilanzen“ – Teilmodul „Bilanzen Grundlagen“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Horst Zündorf 1) Qualifikationsziele: Ziel der Veranstaltung ist es, bei den Studierenden neben der umfassenden Darstellung und Interpretation des deutschen Bilanzrecht, (Handels- und Steuerrecht) ein Verständnis für die betriebswirtschaftlichen Grundlagen der Bilanzierung zu wecken. Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Normen des Bilanzrechts auf konkrete Bilanzierungsprobleme in der Praxis anwenden zu können. Darüber hinaus sollen die Studierenden befähigt werden, einen Jahresabschluss mit Hilfe von Kennzahlen zu analysieren. Der aktuelle Geschäftsbericht einer deutschen Publikums-Aktiengesellschaft dient als Kursgrundlage. 2) Inhalt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Grundlagen des Jahresabschlusses Basiselemente der Bilanzierung Bilanzierung des Anlagevermögens Bilanzierung des Umlaufvermögens Bilanzierung des Eigenkapitals Bilanzierung des Fremdkapitals Gewinn- und Verlustrechnung Anhang und Lagebericht 3) Lehrformen: Vorlesung mit Praxisbeispielen, Gastvorträge von Praktikern 4) Teilnahmevoraussetzung: Abschluss des Moduls Buchführung 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Pflichtmodul, Modul Bilanzen – wird ergänzt durch das Teilmodul „Bilanzen Vertiefung“, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Baetge/Kirsch/Thiele, Bilanzen; Coenenberg, Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse; Meyer, Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht; jeweils aktuelle Auflage 27 2. Studienjahr BWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Bilanzen“ – Teilmodul „Bilanzen Vertiefungen“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Horst Zündorf 1) Qualifikationsziele: Die Rechnungslegung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) gewinnt auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Dieses betrifft nicht nur international tätige Konzerne, sondern vermehrt auch mittelständische Unternehmen. In dieser Vorlesung werden die regulatorischen Grundlagen der IFRS-Rechnungslegung vorgestellt. Inhaltlich werden in dieser Vorlesung die allgemeinen Grundlagen der IFRS diskutiert und die Bilanzierungsregelungen für die einzelnen Positionen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung betrachtet. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die Rechnungslegungsnormen der IFRS auf konkrete Praxisfälle anzuwenden. 2) Inhalt: Bilanzierung nach IFRS: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Grundlagen des Jahresabschlusses Basiselemente der Bilanzierung Bilanzierung des langfristigen Vermögens Bilanzierung des kurzfristigen Vermögens Bilanzierung des Eigenkapitals Bilanzierung des Fremdkapitals Bilanzierung sonstiger Posten Gewinn- und Verlustrechnung Weitere Bestandteile des Jahresabschlusses 3) Lehrformen: Vorlesung mit Praxisbeispielen, Gastvorträge von Praktikern 4) Grundkenntnisse: Buchführung 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Pflichtmodul, Modul Bilanzen – wird ergänzt durch Bilanzen Grundlagen, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Buchholz, Internationale Rechnungslegung; Pellens/ Fülbier/ Gassen/ Sellhorn, Internationale Rechnungslegung; jeweils aktuelle Auflage 28 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Die Wahlpflichtmodule fassen Einführungsveranstaltungen in den Teildisziplinen Personal, Investition und Finanzierung, Wirtschaftsinformatik, Public Management und Marketing zusammen. Diese sollen die Studierende zum einen mit notwenigem Grundwissen für die Wahlpflichtmodule des dritten Studienjahres ausstatten. Zum anderen werden interdisziplinäre Verknüpfungen der betriebswirtschaftlichen Theorieanalyse und Anwendungspraxis mit volkswirtschaftlichen, soziologischen und rechtlichen Aspekte der Angebote der anderen Schwerpunkte aufgezeigt und berücksichtigt. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, Sachziele der jeweiligen Teildisziplinen abzuleiten, in den Kontext zu Formalzielen des Unternehmens zu stellen und die Problemlösungsinstrumentarien anzuwenden sowie kritisch analysieren zu können. Inhalt der Wahlpflichtmodule ‐ Modul Personal I (6 KP) ‐ Modul Investition und Finanzierung I (6 KP) ‐ Modul Wirtschaftsinformatik I (6 KP) ‐ Modul Public Management I (6 KP) ‐ Modul Marketing (6 KP) o Marketing Grundlagen (3 KP) o Marketing Vertiefung (3 KP) Wahlmöglichkeit: Aus den angebotenen Modulen sind Module im umfang von 18 KP auszuwählen und abzuschließen. 29 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Personalwirtschaft I“ Modulverantwortlicher: Dr. Florian Schramm 1) Qualifikationsziele Die Studierenden werden mit dem Lebenszyklusmodell der Personalwirtschaft von der Personalauswahl bis zum Ausscheiden von MitarbeiterInnen (Personelle Leistungsbereitstellung) bekannt gemacht. Außerdem sollen sie unterstützende Prozesse (Leistungserhalt und –förderung; Informationssysteme der Personalwirtschaft) kennen lernen. Wichtige Rahmenbedingungen der Personalwirtschaft wie der Wandel des Beschäftigungssystems, die betriebliche Anwendung des Arbeitsrechts, E-HRM, tarifliche Entwicklungen etc. werden vorgestellt. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden: (1) wissenschaftliche und statistische Aussagen zur Personalwirtschaft zu interpretieren; (2) die verschiedenen Phasen der Personalwirtschaft und die unterstützenden Prozesse anhand konkreter Beispiele zu bewerten; (3) Prozesse der Personalauswahl und Personalentwicklung einschätzen zu können; (4) Sich in vertiefende Fragestellungen der Personalwirtschaft (bspw. E-HRM, Vergütungsmanagement) einzuarbeiten. 2) Inhalte Personalwirtschaft als Teil der Betriebswirtschaftlehre; der „Kreislauf der Personalwirtschaft“, Personelle Leistungsbereitstellung( Personalbedarfsplanung, Personalbeschaffung, Personaleinsatzplanung); Personalentwicklung, Personalfreisetzung, Rechtsgrundlagen der Personalwirtschaft, individual- und kollektivrechtliche Regelungen, Organisation der Personalwirtschaft, interne und externe Arbeitsmärkte, Formen der Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Elektronische Personalwirtschaft, Verhaltenswissenschaftliche Perspektive auf das Arbeitnehmerverhalten, Motivation im Arbeitsprozess, Personalführung, Betriebliche Anreizsysteme, Betriebliche Sozialarbeit, Gesundheitsförderung, Personalcontrolling, Organisation von Personaldaten, Personalinformationssysteme und Datenschutz, Personalbeurteilung, das Arbeitszeugnis, Neue Ansätze in der Vergütungspolitik 3) Lehrformen Vorlesung mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referate mit schriftlicher Ausarbeitung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Drumm, H. J. (2004): Personalwirtschaft. Berlin: Springer;Gaugler, E. / Oechsler, W. A. / Weber, W. (2004): Handwörterbuch des Personalwesens. Stuttgart: Schäffer-Poeschel; Jung, Hans: Personalwirtschaft. Oldenburg: München, 2006;Klimecki / Gmür (2005): Personalmanagement. Stuttgart: UTB 30 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Investition I und Finanzierung I“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Alexander Bassen 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Problem- und Entscheidungsprozesse bei Investition und Finanzierung eingeführt werden. Sie sollen Bewertungskriterien und Methoden der Identifikation wirtschaftlich sinnvoller Investitionen sowie unterschiedlicher Finanzierungsarten kennen lernen. Die Studieren werden zum einen in die Lage versetzt, statische und dynamische Methoden der Investitionsrechnung sowohl auf Real- als auch auf Finanzinvestitionen anzuwenden und ihre Eignungsempfehlungen kritisch bewerten zu können. Zum anderen sollen sie die Zielkonflikte unterschiedlicher Finanzierungsarten erkennen, welche Trade-OffEntscheidungen bedingen. 2) Inhalte Investition I: Schwerpunkte sind statische und dynamische Verfahren der Investitionsrechnung unter Sicherheit. Im Zentrum steht die Anwendung und Beurteilung der Verfahren im Hinblick auf die Erreichung finanzwirtschaftlicher Sach- und unternehmerischer Formalziele. In einzelnen wird auf Kosten-, Gewinn- und Rentabilitäsrechnung sowie auf Amortisationsrechnung eingegangen. Ferner werden Kapitalwertmethoden herangezogen und von möglichen anderen dynamischen Methoden wie dem internen Zins abgegrenzt. Abschließend werden steuerliche Aspekte und Nutzungsdauerentscheidungen behandelt. Finanzierung I: Einführung in Kapitalmarkttheorien und ihre Geschichte. Danach stehen die Phasen des Entscheidungsprozesses unterschiedlicher Finanzierungsalternativen im Vordergrund. Nach Finanzplanung und Kontrolle werden die Arten Innen-, Beteiligungs-, Fremdfinanzierung und Leasing im Detail erläutert und im Hinblick auf finanzwirtschaftliche Ziele diskutiert. Abschließend wird auf Grundlage bestehender Zielkonflikte auf die Möglichkeit einer optimalen Kapitalstruktur eingegangen. 3) Lehrformen: Vorlesung mit praktischen Übungen begleitet durch Tutorium 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Zwei Teilklausuren mit jeweils 90 Minuten (Investition I und Finanzierung I) 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Lehrbuch: Jean-Paul Thommen/Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, akt. Auflage Arbeitsbuch: Jean-Paul Thommen/Ann-Kristin Achleitner: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre – Arbeitsbuch, akt. Auflage Olfert, Klaus: Finanzierung, akt. Aufl., Ludwigsburg Brealey/Allen/Myers: Corporate Finance, akt. Aufl. 31 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul„Wirtschaftsinformatik I“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Sommer 1) Qualifikationsziele Wirtschaftsinformatik 1 hat als Grundlagenmodul die Aufgabe, allen Studierenden des Schwerpunkts BWL einen einführenden Überblick über das Fach Wirtschaftsinformatik zu liefern und den Studierenden, die später die Vertiefung „Wirtschaftsinformatik“ wählen, die Grundlagen für die dazugehörigen Lehrveranstaltungen zu vermitteln. Im Mittelpunkt stehen die Erkenntnisziele der Wirtschaftsinformatik bei der Analyse, Gestaltung und Nutzung überbetrieblicher Informationssysteme. Dabei liegen die Schwerpunkte einerseits auf Theorien, Konzepten, Modellen, Methoden und Werkzeugen der Entwicklung und Einführung von Informationssysteme, andererseits auf deren Anwendung in der operativen innerbetrieblichen (ERP) und überbetrieblichen (SCM, CRM) sowie in der analytischen (MIS) Informationsverarbeitung. Die Studierenden lernen die querschnittsbezogene und interdisziplinäre Sicht an Aufgabenstellungen kennen, welche die Wirtschaftsinformatik an der Schnittstelle zwischen Informatik und Betriebswirtschaftslehre ausmacht. 2) Inhalte • • • • • • • • • • IT-Grundbegriffe Aufbau und Arbeitsweise von Rechnern, Hardware, Software Aufbau betrieblicher Informationssysteme, Informationsmanagement, IS-Architekturen Relationale Datenbanken Geschäftsprozessorientierte Modellierung betrieblicher Informationssystemen (Funktions-, Organisations-, Daten- und Prozesssicht), Objektorientierte Modellierung Betriebsarten und Betriebssysteme Computernetzwerke Unterstützung betrieblicher Leistungsprozesse durch ERP-Systeme Außenwirksame Informationssysteme und Electronic Commerce Analytische Informationssysteme, Data Warehousing, Business Intelligence 3) Lehrformen: Vorlesung,Kleingruppenübungen in Tutorien zum Datenbanksystem Microsoft Access, eLearning (Lernprogramm Inside CPU) 4) Grundkenntnissen: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Hansen, H.R.; Neumann, G.: Wirtschaftsinformatik 1. Grundlagen und Anwendungen. Stuttgart 2009. Lucius & Lucius UTB (10. Aufl.); Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. Berlin 2005. Springer (11. Aufl.); Spitta, T.; Bick, M.: Informationswirtschaft. Einer Einführung. Berlin 2008. Springer (2. Aufl.) 32 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Public Management I“ Modulverantwortlicher: Dr. Dennis Hilgers 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen befähigt werden die Strukturen wirtschaftlichen Handelns im öffentlichen Sektor zu verstehen und vor allem auch die spezifischen Unterschiede zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu erkennen, weshalb nicht einfach Methoden und Modelle aus der Privatwirtschaft auf die öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen übertragen werden können. Die Studierenden sollen ein Verständnis für die Notwendigkeit eines Public Managements im öffentlichen Sektor bekommen und in der Lage sein, den geeigneten Management- und Reformbedarf zu erkennen und zu bewerten. 2) Inhalte I. Öffentliche Aufgaben und Aufgabenerfüllungsträger: Einführung in Public Management; Der Begriff Wirtschaftlichkeit; Theorie der öffentlichen Aufgabe; Aufgabenerfüllungsträger. II. Öffentliche Unternehmen als Träger öffentlicher Aufgaben: Institutionelle Merkmale und Tätigkeitsbereiche; Legitimationsansätze; Rechtsformen öffentlicher Unternehmen; Public Private Partnership; Outsourcing; Privatisierung; Öffentliche Unternehmen und öffentliches Vergabewesen; Entwicklungen. III. New Public Management (NPM): Theoretische Grundlagen des NPM; Einführung in das NPM; Marktmechanismen und Wettbewerb in öffentlichen Verwaltungen; Instrumente des NPM; Doppik vs. Kameralistik . 3) Lehrformen: Vorlesung, Gastvorträge von Praktikern 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 18 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Kuno Schedler/Isabella Proeller, New Public Management, aktuelle. Auflage Norbert Thom/Adrian Ritz, Public Management, aktuelle Auflage Christopher Pollitt/Geert Bouckaert, Public Management Reform – Comparative Analysis, aktuelle Auflage 33 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul Marketing Das Modul Marketing gliedert sich in zwei Teilmodule. Im Teilmodul "Grundlagen" erlernen die Studierenden Grundkenntnisse sämtlicher Teilgebiete des Marketings, welches als strategisches Konzept einer marktorientierten Unternehmensführung verstanden wird. Diese allgemein gültigen Elemente der Entwicklung eines geeigneten Marketingkonzeptes müssen jedoch in unterschiedlichen Branchen modifiziert bzw. in der Priorität angepasst werden. Diesen Besonderheiten widmet sich das Teilmodul "Vertiefung". Damit wird die Basis gelegt, im 3. Studienjahr das Wahlpflichtmodul Marketing erfolgreich abschliessen zu können 34 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Marketing“ – Teilmodul „Marketing-Grundlagen“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Michael Zerres 1) Lern- und Qualifikationsziele Es soll ein Verständnis für Marketing als funktionsübergreifendes Konzept einer marktorientierten Unternehmensführung vermittelt werden. Die Studierenden werden mit den Grundlagen sämtlicher Marketingbereiche vertraut gemacht. Den betrieblichen Entscheidungsprozessen folgend sollen sie die Besonderheiten der Marketingplanung, der Marktforschung und der Zusammenstellung eines jeweils geeigneten Marketingkonzeptes kennenlernen. Ziel ist es, die Studierenden in die Lage zu versetzen, die unterschiedlichen Marketinginstrumente zu bewerten und kritisch analysieren zu können. Das Ergebnis, der geeignete Marketingmix, bildet die Basis für weitere Vertiefungen im 3. Studienjahr. (2) Inhalte Nach einer ausführlichen Begriffsklärung wird die Planung von Marketingentscheidungen vorgestellt. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Marktforschung, welche notwendige Informationen für zu treffende unternehmenspolitische Entscheidungen liefert. Diese Auswahlentscheidung betreffen alle vier klassischen Bereiche des Marketing, nämlich Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik sowie Kommunikationspolitik. Die Veranstaltung stellt detailliert die jeweiligen Instrumente vor und diskutiert deren Besonderheiten und Eignung. 3) Lehrformen: Vorlesung; praktische Übungen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, Modul Marketing (Wird ergänzt durch Marketing Vertiefung, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Meffert et. al, Marketing, aktuelle Auflage Kotler er al, Grundlagen des Marketing, aktuelle Auflage Esch/Sattler, Marketing – eine managementorientierte Einführung, aktuelle Auflage 35 2. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul Marketing - Teilmodul „Marketing-Vertiefung“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Michael Zerres 1) Lern- und Qualifikationsziele Aufbauend auf Teilmodul „Grundlagen des Marketings“, sollen die Studierenden in dieser Veranstaltung das Gelernte auf Besonderheiten unterschiedlicher Branchen übertragen. Dabei werden sie in die Lage versetzt, unterschiedliche Bewertungskriterien jeweils angemessen zu gewichten, um in diesen besonderen Fällen eine adäquate Entscheidung für spezifische Unternehmenssituationen treffen zu können. Außerdem lernen die Studierenden ihre Konzepte und ihr Wissen in andere Branchen zu transferieren und dieses in geeigneter Form in Plenumsveranstaltungen zu vertreten und sich dem Diskurs der anderen Teilnehmer zu stellen. 2) Inhalte Im ersten Teil der Veranstaltung werden unterschiedliche Branchen und ihrer Besonderheiten vorgestellt. Neben den klassischen Differenzierungen werden bei der Auswahl der Branchen auch aktuelle Relevanz und Wünsche der Studierenden berücksichtigt. Im Anschluss an diese theoretischen Argumentationen stellen die Studierenden in Präsentationen im Plenum die von ihnen entwickelten Konzepte vor. Diese Präsentationen bilden dabei die Basis für kritische Analysen und Diskurse. 3) Lehrformen: Vorlesung und Präsentationen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul, Modul Marketing (Wird ergänzt durch Marketing Grundlagen, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul) 6) Prüfungsformen Präsentation, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Meffert/Bruhn, Dienstleistungsmarketing, akt. Aufl. Goergen, Versicherungsmarketing, akt. Aufl. Tscheulin/Helmin, Branchenspezifisches Marketing, akt. Aufl. 36 Modulhandbuch BA SozÖk 2. Studienjahr SC HW ER P UN KT SO Z IO L O G I E Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule Modul Sozial- und Gesellschaftstheorien 6 KP Modul Sozialstrukturanalyse 6 KP 12 KP Wahlpflichtmodule Aus nachstehenden Modulen sind 18 KP zu erwerben Modul Soziologie der Arbeitswelt Modul Soziologie der Arbeitswelt II Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie I Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorie II Modul Politische Soziologie I Modul Politische Soziologie II Modul Einführung in die Genderforschung 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 18 KP 30 KP 37 2. Studienjahr Soziologie Pflichtmodule 12 KP Die „Sozial- und Gesellschaftstheorien“ und „Sozialstrukturanalyse“ gehören die zu den soziologischen Pflichtmodulen des 2. Studienjahres. Sie bauen auf den im „Grundkurs Soziologie“ gelegten Grundlagen auf. Dabei soll der Überblick über die wichtigsten soziologischen Theorien verbreitert werden, um diese in der sozialstrukturellen Anwendung im Hinblick auf den Wandel und die Kontinuität von Arbeits- und Lebensformen zu erproben. Im Modul „Sozial- und Gesellschaftstheorien“ soll die Orientierung auf dem komplexen Feld der soziologischen Theorien gesichert und der selbstständige Umgang mit den theoretischen Instrumenten der Soziologie gefördert werden. Das Modul „Sozialstrukturanalyse“ soll zum einen der Auslotung berufspraktischer Kompetenz der Soziologie, aber auch die Anwendung und Überprüfung soziologischer Theorien an einem genuinen Praxisfeld der Soziologie dienen. Inhalt der Pflichtmodule: - Modul Sozial- und Gesellschaftstheorien (6 KP) - Modul Sozialstrukturanalyse (6KP) 38 2. Studienjahr Soziologie Pflichtmodule 12 KP Modul „Sozial- und Gesellschaftstheorie“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Stefan Breuer 1) Lernziele Das Modul soll vertiefte Kenntnis der soziologischen Paradigmen und verschiedenen theoretischen Ansätze vermitteln sowie das Wissen um die wissenschaftstheoretischen Grundlagen des Faches Soziologie verfestigen. Es soll den Umgang mit soziologischen Grundbegriffen und der durch diese bezeichneten Unterschiede (etwa der Unterscheidung von Markt und Organisation, von Rolle und Position, von Norm und Wert, von Verhalten und Handeln, von sozialer Ungleichheit und sozialer Differenzierung, von Macht und Herrschaft etc.) einüben und die Kenntnis historischer und aktueller Beschreibungen von Gesellschaft erweitern. Insgesamt sollen hermeneutische, analytische und reflexive Fähigkeiten entwickelt und Problemlösungs-, Moderations- und Gestaltungskompetenzen vermittelt werden. 2) Inhalte Das Modul baut auf bereits im Grundkurs Soziologie vermittelten Inhalten auf. Ob problemorientiert oder systematisch vorgegangen wird, ob Klassiker der Soziologie oder aktuelle Gesellschaftstheorien den Ausgangspunkt bilden, hängt von der Gesamtkonzeption ab, die die jeweilige Lehrperson verfolgt. 3) Lehrformen Seminar mit Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Pflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Referat, mündliche Prüfung, Hausarbeit oder Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Breuer, Stefan, akt. Aufl.: Max Webers tragische Soziologie. Aspekte und Perspektiven. Tübingen: Mohr Siebeck. Moebius, Stephan, akt. Aufl.: Kultur. Bielefeld: transcript. Nassehi, Armin, akt. Aufl.: Geschlossenheit und Offenheit. Studien zur Theorie der modernen Gesellschaft. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 39 2. Studienjahr Pflichtmodule 12 KP Modul „Sozialstrukturanalyse“ Modulverantwortliche: Dr. Doris Henning 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen befähigt werden, Theorien sozialer Differenzierung und sozialer Ungleichheit systematisch auf empirische Phänomene anzuwenden und hierdurch auch strukturelle Veränderungen der Gesellschaft in der Bundesrepublik und vergleichbaren Ländern zu erfassen. Darüber hinaus sollen die Studierenden lernen, wie Untersuchungsinteressen zu konkreten Fragestellungen und empirischen Untersuchungen verarbeitet und entsprechende Ergebnisse interpretiert werden. Sie sollen somit in die Lage versetzt werden, sozialstatistische Daten, die zu den jeweiligen thematischen Schwerpunkten gehören, auszuwählen und zu interpretieren. 2) Inhalte Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass Gesellschaften sich sinnvollerweise als ein System miteinander verknüpfter Institutionen begreifen und untersuchen lassen. In dem Modul geht es um verschiedene Sozialstrukturkonzepte, Theorien zu speziellen Teilbereichen der Sozialstrukturanalyse wie Lebenslauf, Bildung, Gender, Familie, Arbeitsmarkt und soziale Ungleichheiten sowie um solides empirisches Wissen über den Aufbau der Sozialstruktur moderner Gesellschaften. Deutschland wird dabei in den Kontext seiner historischen Entwicklung und des internationalen, insbesondere europäischen Vergleichs gestellt. Unterschiedliche Theorien und Methoden werden darauf hin verglichen, welchen Beitrag sie zu dessen Erklärung beitragen können, welche komparativen Vorteile sie aufweisen und inwiefern sie komplementär zueinander sind oder miteinander konkurrieren. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch und Referaten 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunktes Soziologie: Pflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, mündliche Prüfung, Hausarbeit oder Referat 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebot: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Burzan, Nicole/Lökenhoff, Brigitta/Rückert, Kerstin, akt. Aufl.: Quantitative Forschung in der Sozialstrukturanalyse. Anwendungsbeispiele aus methodischer Perspektive. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Geißler, Rainer, akt. Aufl.: Die Sozialstruktur Deutschlands. Zur gesellschaftlichen Entwicklung mit einer Bilanz zur Vereinigung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Klein, Thomas, akt. Aufl.: Sozialstrukturanalyse. Eine Einführung. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verl. 40 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule Zu den Wahlpflichtmodulen im Schwerpunkt Soziologie gehören die aufeinander aufbauenden, über zwei Semester konzipierten Module „Soziologie der Arbeitswelt I und II“, „Sozialisation und Sozialpsychologie I und II“, „Politische Soziologie I und II“ und „Einführung in die Genderforschung“. Die Module dienen der Vertiefung des Wissens in einem dieser klassischen soziologischen Teilbereiche, die aber auch eine ausdrückliche interdisziplinäre Vernetzung mit den anderen im Bachelor „Sozialökonomie“ unterrichteten Fächern aufweisen. Sie sollen die Studierenden mit den theoretischen Ansätzen und empirischen Feldern dieser Teilbereiche vertraut machen und zu einer Spezialisierung ihres Wissens beitragen. Zugleich sollen sie das Wissen um die spezifische soziologische Erklärungskompetenz schärfen. Inhalte der Wahlpflichtmodule: - Modul Soziologie der Arbeitswelt I (6 KP) - Modul Soziologie der Arbeitswelt II (6 KP) - Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorien I (6 KP) - Modul Sozialpsychologie und Sozialisationstheorien II (6 KP) - Modul Politische Soziologie I (6 KP) - Modul Politische Soziologie II (6 KP) - Modul Einführung in die Genderforschung (6 KP) Wahlmöglichkeit: Aus den angebotenen Modulen sind Module im Umfang von 18 KP auszuwählen und abzuschließen. 41 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Soziologie der Arbeitswelt I“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Alfred Oppolzer 1) Qualifikationsziele Das Modul soll Kenntnisse über die historische und gegenwärtige Ausgestaltung von Arbeit, Betrieb und Organisationen vermitteln sowie Informationen um die Dependenzen von Arbeit, Organisationen und Gesellschaft zum Gegenstand haben. Es soll ein fundiertes Verständnis darüber ermöglichen, ob und wie Forschung und Theorie der zu diesem Schwerpunkt gehörenden Teildisziplinen der Soziologie (Arbeits- und Organisationssoziologie) praktisch wirksam werden können. Es soll die Unterschiede und Gemeinsamkeiten disziplinärer Zugangsweisen zu den Themenfeldern Organisation und Arbeit kenntlich machen und helfen, den spezifisch soziologischen Beitrag zu erkennen und ihn selbsttätig anzuwenden. 2) Inhalte Die Modulinhalte zielen auf eine Verknüpfung arbeits- und organisationssoziologischer Fragestellungen und Problemfelder. Dabei werden sowohl die theoretischen Konzeptionen dieser speziellen Soziologien vermittelt als auch solche Erkenntnisse und Wissensbestände behandelt, die sich deren strikt empirischer Ausrichtung verdanken. Schwerpunkte sind: • • • • • • • Historische Analysen zur Organisation der Arbeit und zur Bedeutung der Arbeit in verschiedenen Gesellschaftsformationen Paradigmatische Veränderungen in der betrieblichen Organisation von Arbeit Scientific Management und Fordismus, neuere Produktionskonzepte Technischer Wandel, Arbeitsbedingungen und Qualifikationsprofile Selbstentfremdung vs. Sinnstiftung in partizipationsorientierten Arbeitsorganisationen Hierarchie, Macht und Herrschaft in Organisationen, Entscheidungsprozesse in Organisationen, Organisationskultur, Organisation und Gesellschaft Demokratie und Partizipation, Strukturbesonderheiten ausgewählter Organisationstypen (Arbeits- versus Interessenorganisationen) 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit oder mündliche Prüfung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bonazzi, Giuseppe/Tacke, Veronika, akt. Aufl.: Geschichte des organisatorischen Denkens. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Kühl, Stefan, akt. Aufl.: Arbeits- und Industriesoziologie. Bielefeld: Transcript-Verl. Mikl-Horke, Gertraude, akt. Aufl.: Industrie- und Arbeitssoziologie. München: Oldenbourg. Türk, Klaus/Lemke, Thomas/Bruch, Michael, 2006: Organisation in der modernen Gesellschaft. Eine historische Einführung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 42 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Soziologie der Arbeitswelt II“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Alfred Oppolzer 1) Qualifikationsziele Das Erkenntnisinteresse zielt vor allem in Richtung auf ein selbstständiges Erkennen der aktuellen Veränderungsmechanismen der Produktionsweise und der damit verbundenen Veränderungen von Arbeit sowie auf eine selbstbestimmte Einflussnahme gegenüber diesen Prozessen. Das Modul soll zeigen, wie unter Bezugnahme auf grundlegende theoretische Konzeptionen diese Transformationsprozesse interpretiert werden können. Es soll damit auch das konzeptionelle Verständnis soziologischer Theorien verfestigen. Es soll dafür sensibilisieren, wie und in welchem Ausmaß Methoden der empirischen Sozialforschung gerade in diesem Feld einem Wandel unterliegen und u. a. auf berufspraktische Interventionen von Sozialwissenschaftlern im Bereich der Evaluationen hinweisen. 2) Inhalte Im Mittelpunkt des MOduls steht die Auseinandersetzung mit dem Beruf als Ausdruck einer historisch gewachsenen Form gesellschaftlicher Arbeitsteilung (struktureller Aspekt) und als Träger von Erwerbschancen und Lebensperspektiven (subjektiver Aspekt). In einem ersten Schwerpunkt werden vor dem Hintergrund sozialgeschichtlicher Spurensicherungen verschiedene soziologische Theorieansätze miteinander konfrontiert. Im Kontext von Marx wird beispielsweise Arbeit als Entfremdung gedeutet, in systemtheoretischer Perspektive erscheinen Berufe wiederum als Nahtstellen im Prozess struktureller Koppelungen verschiedener Teilsysteme. Der zweite Hauptteil beschäftigt sich vorwiegend mit Befunden empirischer Berufsforschung, die auf eine grundlegende Transformation der Arbeit verweisen. Neben dem Wandel beruflicher Orientierungen als Momenten des gesellschaftlichen Bewusstseins wird vor allem die Frage Beachtung geschenkt, welche Bedeutung heute Arbeit und Beruf im Licht dieser Veränderungen zugemessen wird. 3) Lehrformen: Seminar mit Lehrgespräch, Einzel- und Gruppenreferate 4) Grundkenntnisse: „Soziologie der Arbeitswelt I“ empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur, Referat, Hausarbeit, mündliche Prüfung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Herlyn, Gerrit (Hrsg.), 2009: Arbeit und Nicht-Arbeit. Entgrenzungen und Begrenzungen von Lebensbereichen und Praxen. München: Hampp. Huchler, Norbert/Voß, Gerd Günter/Weihrich, Margit (Hrsg.), 2007: Soziale Mechanismen im Betrieb. Theoretische und empirische Analysen zur Entgrenzung und Subjektivierung von Arbeit. München: Hampp. Kocka, Jürgen/Offe, Claus/Redslob, Beate/Kocka, Jürgen/Offe, Claus/Redslob, Beate (Hrsg.), 2000: Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt/Main: Campus-Verl. 43 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Sozialisation und Sozialpsychologie I“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Helga Milz 1) Qualifikationsziele Das einführende Modul soll den Teilnehmern grundlegende Kenntnisse des Sozialisationsprozesses unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte vermitteln. Dabei sollen unterschiedliche theoretische Zugangsweisen zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft von Geburt bis zur Adoleszenz vorgestellt und diskutiert werden. Ziel des Moduls ist es, eine umfassende Einführung in die Subjektwerdung und Persönlichkeitsentwicklung in gesellschaftlichen Zusammenhängen zu vermitteln und die Fähigkeit zu fördern, entwicklungspsychologische Grundlagen der individuellen und sozialen Identitätsgenese kritisch zu reflektieren. Dieses Modul soll interdisziplinäre Einsichten in Verwendungszusammenhänge der Sozialisationsforschung ermöglichen und auf die diversen Praxisfelder wie Bildung und Schule, Soziale Arbeit, Marketing etc. verweisen, in denen auf dieses Wissen zurückgegriffen wird. 2) Inhalte Soziologische Theorien zu Sozialisation zentrieren das produktiv-kreative Handeln als Auseinandersetzung mit der Umwelt. Theoreme über biologische Anlagen und Reifungsprozesse, Erziehung und Prägung einer vermeintlich freien Subjektivität etc. gelten als überholt. Im Vordergrund stehen Prozesse der Selbstsozialisation: Eigenfähigkeiten entwickeln sich vor allem in Orientierungen an Peers. Hier finden relevante Suchprozesse statt. Das Aufwachsen im westeuropäischen Kulturkreis wird seit 1970/1980 als „Verschwinden der Kindheit“ und Verlängerung der Jugendphase (bis 30/35) beschrieben. Empirische Studien zu Kindern in Armut und Reichtum zeigen diesen Wandel ebenso wie solche, die „normale“ Formen des Risikoverhaltens von Jugendlichen und Jungerwachsenen analysieren. Sie stoßen auf einen ebenso beliebten wie verbreiteten Grundton: Ich! Alles! Sofort! So stehen Familie, Schule, Peers und Medien als zentrale Sozialräume moderner (Selbst-) Sozialisation im Mittelpunkt der Forschungen, die neben der frühkindlichen Sozialisation zum zweiten Schwerpunkt des Kurses werden. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch, Gruppen- und Einzelreferate 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit, mündliche Prüfung oder Referat 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Faulstich-Wieland, Hannelore, 2000: Individuum und Gesellschaft. Sozialisationstheorien und Sozialisationsforschung. München: Oldenbourg. Hurrelmann, Klaus (Hrsg.), 2008: Handbuch Sozialisationsforschung. Weinheim: Beltz. Penkwitt, Meike (Hrsg.), 2008: Kindheit, Jugend, Sozialisation. Freiburg im Breisgau: Fritz. Sutter, Tilmann, 2009: Interaktionistischer Konstruktivismus. Zur Systemtheorie der Sozialisation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwiss. 44 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Sozialpsychologie und Sozialisationstheorien II“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Helga Milz 1) Qualifikationsziele Dieses Modul knüpft an die Inhalte des Moduls: Sozialpsychologie und Sozialisationstheorien I an und beschäftigt sich mit sekundären Institutionen der Sozialisation wie Schule und Beruf. Es soll dabei vor allem weiter an den theoretischen und empirischen Dimensionen des Sozialisationskonzepts orientiert sein und somit seine Erklärungskraft erproben. Es sollen die Prozesse subjektiver Sozialisation und ihrer institutionellen Objektivierungen analysiert und deren gegenwärtige Fokussierung in der ‚kommunikativen Wende’ dargestellt werden. Die Studierenden sollen die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse im Hinblick auf Schule und Beruf erfassen und deuten können. Sie sollen ferner auf Berufsfelder für SozialwissenschaftlerInnen, in denen dieses Wissen handlungspraktisch wird, vorbereitet werden. 2) Inhalte • • • • • • • • Moderne/Nachmoderne: Definiton/Bedeutung für Jugendphasen Sozialisation im soziokulturellen Umfeld von Gleichaltrigen und in Schule und Beruf Verunsicherung & Verlust, Perspektivwandel & Neuorientierung Produktive Interventionen in Sozialisationsverläufe Sozialräume jugendlicher Kreativität Adoleszenz im Umbruch: sex & gender Im Abseits von Standardbiografien Kluges Scheitern: Aus- und Umwege 3) Lehrformen: Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: „Sozialpsychologie und Sozialisationstheorien I“ empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Referat, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Abels, Heinz, 1993: Jugend vor der Moderne. Soziologische und psychologische Theorien des 20. Jahrhunderts. Opladen: Leske + Budrich. Abels, Heinz, 2008: Lebensphasen. Eine Einführung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Brüsemeister, Thomas, 2008: Bildungssoziologie. Einführung in Perspektiven und Probleme. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Sünker, Heinz (Hrsg.), 2007: Bildungspolitik und Bildungsforschung: Herausforderungen und Perspektiven für Gesellschaft und Gewerkschaften in Deutschland. Frankfurt am Main: Lang. Tippelt, Rudolf, 2005: Handbuch Bildungsforschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 45 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Politische Soziologie I“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wulf-Dietmar Hund 1) Qualifikationsziele Das Modul soll die Fähigkeit zur soziologischen Analyse des Verhältnisses von Politik, politischem Teilsystem und Gesellschaft vermitteln. Es soll den Umgang mit klassischen und aktuellen Theorien von Macht und Herrschaft einüben und deren Erklärungskraft im Hinblick auf ausgewählte Phänomene testen. Die Studierenden sollen die zentralen Konzepte der Weltgesellschafts- und Globalisierungsforschung kennenlernen und mit den wichtigsten Problemfeldern vertraut gemacht werden. Sie sollen ferner die mit ihrer Bewältigung betrauten Organisationen kennen lernen. Im Rahmen des Moduls sollen die Studierenden ihr analytisches Instrumentarium erweitern, Kompetenzen für die empirische Analyse von Globalisierungs- und Entwicklungsproblemen erwerben und die gewonnenen Erkenntnisse praktisch einzusetzen lernen. 2) Inhalte In diesem Modul werden historisch und systematisch die funktionalen Bezüge zwischen politischem Teilsystem und Gesellschaft herausgearbeitet (Begründung des Staats als äußere Gewalt gegenüber der Gesellschaft, allgemeine Funktionen - Rechtsstaat, Infrastrukturerstellung, Sozialstaat -, Eigentümergesellschaft, Rechtsstaat und Demokratie, Legitimationsformen politischen Handelns.) Weiterhin werden Formen der Interessenartikulation und interaktion erarbeitet, und es werden Formen der Konsensbildung (Basiskonsens, Konsensbildung durch Interesseninteraktion) und der Herausbildung und Funktion von Interessenverbänden und Parteien (Parteiensoziologie) und der zugrunde liegenden Logiken kollektiven Handelns vorgestellt. Ein weiteres Themenspektrum sind klassische und aktuelle Macht- und Herrschaftstheorien in Verbindung mit der Behandlung gesellschaftstheoretischer Fragestellungen. 3) Lehrformen: Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Referat, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Beck, Ulrich, akt. Aufl.: Weltrisikogesellschaft. Auf der Suche nach der verlorenen Sicherheit. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Böhnisch, Lothar, akt. Aufl.: Politische Soziologie. Eine problemorientierte Einführung. Opladen: Budrich. Kaina, Viktoria/Römmele, Andrea (Hrsg.), akt. Aufl.: Politische Soziologie. Ein Studienbuch. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Stichweh, Rudolf, akt. Aufl.: Die Weltgesellschaft. Soziologische Analysen. Frankfurt/Main: Suhrkamp. 46 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Politische Soziologie II“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wulf-Dietmar Hund 1) Qualifikationsziele Dieses Modul soll Kenntnisse über politiksoziologische Wissensbestände vertiefen, die Anwendung historischer oder aktueller soziologischer Theorien auf exemplarische Themenfelder einüben und den Umgang mit inter- und transdisziplinären Erklärungsansätzen ermöglichen. 2) Inhalte Dieser Modul knüpft an die Inhalte Moduls „Politische Soziologie I“ an und beschäftigt sich vertiefend mit exemplarischen Studien (etwa zum Rassismus, zu Völkischen Bewegungen etc.). Er vermittelt einen Überblick über soziologische Konflikttheorien und stellt eine Verbindung zu ökonomischen Analysen sozialer Konflikte her. Dabei werden grundlegende Theorien von Macht- und Herrschaft im Allgemeinen und des politischen Teilsystems im Besonderen angewendet und im Hinblick auf ihre Erklärungskraft überprüft. Weiterhin werden Verbindungen zu anderen Schwerpunkten des Bachelor-Studiums, insbesondere zu mikroökonomischen (Spieltheorie) und mikropolitischen Ansätzen (Organisationssoziologie) hergestellt und transdisziplinäre bzw. interdisziplinäre Anwendungen ausprobiert. 3) Lehrformen: Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: „Politische Soziologie I“ empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Referat, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bonacker, Thorsten (Hrsg.), akt. Aufl.: Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien. Friedensund Konfliktforschung. Wiesbaden: VS, Verl. für Sozialwiss. Offe, Claus, akt. Aufl.: Strukturprobleme des kapitalistischen Staates. Frankfurt am Main [u.a.]: Campus-Verl. Senge, Konstanze/Hellmann, Hans-Uwe (Hrsg.), akt. Aufl.: Einführung in den NeoInstitutionalismus. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften. Thiel, Ansgar, akt. Aufl.: Soziale Konflikte. Bielefeld: Transcript-Verl. 47 2. Studienjahr Soziologie Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Einführung in die Genderforschung“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Stefanie Ernst 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen lernen, Geschlecht als soziokulturell hergestelltes Phänomen und gesellschaftliches Ordnungsprinzip zu begreifen und die Geschlechterbezüge sozialer Probleme und wissenschaftlicher Gegenstandsbeschreibungen zu erkennen, die als geschlechtsindifferent auftreten bzw. oft aufgefasst werden. Die Studierenden sollen befähigt werden, auf Basis des Begriffsinstrumentariums der Genderforschung Fragen von Ungleichheit(en), von der Rolle der Geschlechterverhältnisse, der Reproduktion von Gesellschaft, aber auch den Zusammenhang von Theorie und (Alltags-) Praxis kritisch zu beantworten. Das Modul soll insgesamt eine geschlechterbezogene analytische Sensibilisierung erreichen, die die Studierenden in die Lage versetzt, relevante Handlungsfelder kompetent zu durchleuchten und ihr Wissen bezogen auf seine Anwendbarkeit in diesen Feldern zu reflektieren. 2) Inhalte Basis des Moduls stellt die Vermittlung gängiger Theorien und einschlägiger Themenfelder der Frauen- und Geschlechterforschung/Genderforschung dar. (Relevanz das Geschlecht als Kategorie sozialer Ordnung). Zusammenhänge (wissenschaftlicher) Geschlechterforschung als theoretische und analytische Referenzfolie, strukturtheoretisch verfahrende Theoriekonzepte der Frauen- und Geschlechterforschung als auch Theorieansätze in einer poststrukturalistischen Theorietradition. Mit diesem theoretisch-konzeptionellen Instrumentarium werden zentrale Themenfelder der Frauen- und Geschlechterforschung wie z. B. Gender und Arbeit, Bildung und Geschlecht, Globalisierung und der Wandel von Geschlechterverhältnissen etc. bearbeitet. Es werdenMethoden der qualitativen Sozialforschung vermittelt, die Einlass in die Frauen- und Geschlechterforschung/Genderforschung gefunden haben. 3) Lehrformen: Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Referat, mündliche Prüfung, Hausarbeit, Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Becker, Ruth/Budrich, Barbara/Becker-Kortendiek (Hrsg.), akt. Aufl.: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. Bührmann, Andrea D./Diezinger, Angelika/Metz-Göckel, Sigrid (Hrsg.), akt. Aufl.: Arbeit Sozialisation - Sexualität. Zentrale Felder der Frauen- und Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften 48 Modulhandbuch BA SozÖk 2. Studienjahr SC HW ER P UN KT VW L Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule Modul Makroökonomie 6 KP Modul Markttheorie 6 KP 12 KP Wahlpflichtmodule Aus nachstehenden Modulen müssen 18 KP erworben werden Modul Beschäftigung und Arbeitsmarkt Modul Finanzwissenschaft Modul Geld und Kredit Modul Entwicklungstheorie und -politik Modul Sozialpolitik 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 18 KP 30 KP 49 2. Studienjahr VWL Pflichtmodule 12 KP Aufbauend auf den im Grundkurs VWL gelegten Grundlagen sollen die Studierenden in den Pflichtmodulen vertiefte Kenntnisse in den Kerngebieten der VWL erwerben, die für die weitere Profilierung im 3. Studienjahr unabdingbar sind. Sie sollen sich ferner die Grundlagen für eine erste Spezialisierung in Teilgebieten der VWL aneignen. Die beiden Pflichtmodule umfassen die Module Markttheorie und Makroökonomie mit jeweils 6 KP. Inhalt der Pflichtmodule: - Modul Makroökonomie (6 KP) Modul Markttheorie (6 KP) 50 2. Studienjahr VWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Markttheorie“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Christiane Clemens 1) Qualifikationsziele Das Pflichtmodul soll die Studierenden mit den Annahmen und Methoden der Mikroökonomie vertraut machen und sie befähigen, grundlegende Funktionsweisen des Marktes unter Effizienz- und Verteilungsgesichtspunkten zu analysieren. Sie sollen das partielle Gleichgewicht des Marktes für ein Gut, die Stärken und Schwächen des Preismechanismus und die Rolle staatlicher Eingriffe verstehen lernen. 2) Inhalte Notwendige Grundlage für die Analyse des Marktes sind die ökonomischen Kalküle von Anbietern, Nachfragern und, gegebenenfalls, des Staates. Dazu gehören auch Entscheidungen über Arbeitsangebot und Sparen sowie Entscheidungen unter Unsicherheit. Die Schwächen des Preismechanismus, häufig auch „Marktversagen“ genannt, treten zutage, wenn die Preissignale „falsch“ sind aufgrund von Marktmacht (Monopol, natürliches Monopol, Oligopol), öffentlichen Gütern/externen Effekten oder asymmetrischer Information. Die Interdependenz verschiedener Märkte soll zumindest im Rahmen der Theorie des freiwilligen Tausches behandelt werden. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch und Übungsteilen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Pflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Varian, Hal, akt. Aufl., Grundzüge der Mikroökonomik, 7. Aufl., Oldenbourg, München Varian, Hal, akt. Aufl., Intermediate microeconomics - A modern approach, 7. Aufl., Norton, New York Pindyck, Robert S., Daniel L. Rubinfeld, akt. Aufl., Mikroökonomie, 6. Aufl., Pearson Studium, München Endres, Alfred, akt. Aufl., Mikroökonomik : eine integrierte Darstellung traditioneller und moderner Konzepte in Theorie und Praxis, Kohlhammer, Stuttgart 51 2. Studienjahr VWL Pflichtmodule 12 KP Modul „Makroökonomie“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Ekkehard Bechler 1) Qualifikationsziele Die Veranstaltung verbreitert die Grundlagen der makroökonomischen Theorie und Politik. Im Zentrum steht die Betrachtung der volkswirtschaftlichen Güterproduktion, des Arbeitsund Geldmarktes, der Wechselkursbestimmung, der Konjunktur und des langfristigen Wachstums sowie der Wirkungsweise wirtschaftspolitischer Eingriffe. Zentrales Anliegen des Kurses ist es, den Studierenden ein umfassendes Bild kreislauftheoretischer Zusammenhänge sowie gesamtwirtschaftlicher Zielkonflikte und Zielkomplementaritäten zu vermitteln. Auf der inhaltlichen Ebene sollen die Studierenden Kenntnisse über die Bestimmungsfaktoren des gesamtwirtschaftlichen Angebotes und der Nachfrage, die Preisbildung auf makroökonomischen Märkten sowie hinsichtlich der Inzidenz des staatlichen Budgets erwerben, um gesamtwirtschaftliche Phänomene wie Arbeitslosigkeit, Inflation und Konjunktur differenziert analysieren und beurteilen zu können. Auf der methodischen Ebene sollen Kenntnisse hinsichtlich der Analyse und Beurteilung von (Un-) Gleichgewichtssituationen und der komparativen Statik verfestigt werden. 2) Inhalte Die Vorlesung gliedert sich in drei Bereiche. Der erste Teil ist der Erfassung und empirischen Messung makroökonomischer Aggregate gewidmet. Zentrale Inhalte sind die Kreislaufanalyse, die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, BIP-Entstehung und Verwendung, Arbeitsmarkt- und Preisniveaustatistik und die Beschäftigung mit der Zahlungsbilanz. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Bestimmungsfaktoren des aggregierten Güterangebots und der volkswirtschaftlichen Güternachfrage, wobei die gesamtwirtschaftlichen Aussagen aus einzelwirtschaftlichen Konsumund Investitionsentscheidungen heraus motiviert werden. Der dritte Teil führt die makroökonomischen Märkte zusammen. In diesem Kontext wird auf die Multiplikatoranalyse, Okuns Lücke, und die Phillipskurve eingegangen, und es werden Fragen der Funktionsfähigkeit der makroökonomischen Märkte diskutiert. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Pflichtmodul; andere Schwerpunkte interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur M. Burda und C. Wyplosz, Macroeconomics - A European Text (5th ed., Oxford University Press, 2009, bzw. 3. dt. Auflage, Vahlen-Verlag, 2009) 52 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP In den Wahlpflichtmodulen werden spezifische Themenfelder der VWL bearbeitet. Darin sind die klassischen Themenfelder Geld und Kredit sowie Finanzwissenschaften enthalten. Darüber hinaus werden Themenfelder behandelt, die für eine sozialökonomische Herangehensweise an gesellschaftspolitische Fragestellungen sinnvoll sind , z.B. Beschäftigung und Arbeitsmarkt, Entwicklungstheorie und –politik sowie Sozialpolitik. Es sind insgesamt 18 KP zu erwerben Inhalte der Wahlpflichtmodule: - Modul Beschäftigung und Arbeitsmarkt (6 KP) Modul Finanzwissenschaft (6 KP) Modul Geld und Kredit (6 KP) Modul Entwicklungstheorie und –politik (6 KP) Modul Sozialpolitik (6 KP) Wahlmöglichkeit: Aus den angebotenen Modulen sind Module im Umfang von 18 KP auszuwählen und abzuschließen. 53 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Beschäftigung und Arbeitsmarkt“ Modulverantwortlicher: Dr. Rainer Volkmann 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen empirische Methoden der Arbeitsmarktbeschreibung kennen und verstehen lernen, vertiefte Kenntnisse beschäftigungs- und arbeitsmarkttheoretischer Kontroversen erwerben und darauf aufbauend theoriegeleitet beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitische Strategien unterscheiden und bewerten können. 2) Inhalte Im Mittelpunkt dieses Kurses stehen die empirische Beschreibung und die theoretische Analyse des makro- und mikroökonomischen Arbeitsmarktes sowie daraus abgeleiteter politischer Strategien. Neben dem Problem der niveaubedingten Arbeitslosigkeit in entwickelten Industrienationen, werden auch die Angebotsseite des Arbeitsmarktes und die Struktur der Arbeitsnachfrage und der Löhne behandelt. Darauf aufbauend werden aktuelle beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitische Strategien diskutiert, so etwa (und wahlweise) der arbeitsmarktpolitische Paradigmenwechsel in der BRD, lohnstrukturpolitische Debatten (gesetzlicher Mindestlohn, Kombilohn, sozialpolitische Lohnuntergrenzen), Forderungen nach Flexibilisierungen bzw. Optionalisierung der Arbeitsmarktbedingungen, Arbeitsmarkt und demografischer Wandel etc. In empirischer Sicht wird Wert auf den Industrieländer-, insbesondere den europäischen Vergleich gelegt. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Makroökonomie 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: Interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit anschließender schriftlicher Ausarbeitung, oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur U. Engelen-Kefer; Beschäftigungspolitik. Köln (neueste. Auflage) W. Franz; Arbeitsmarktökonomik (neueste. Auflage) W. Sesselmeier; G. Blauermel; Arbeitsmarkttheorien(neueste. Auflage) 54 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Finanzwissenschaft“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Arne Heise 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Besonderheiten staatlicher Steuerung und der Bereitstellung öffentlicher Güter verstehen lernen. Der Staat soll als ein wichtiger Sektor der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage begriffen werden, der das Niveau der Beschäftigung beeinflusst und über die Gestaltung von Einnahmen und Ausgaben Verantwortung für die Verteilung des Volkseinkommens hat. Darüber hinaus sollen die Prinzipen der Besteuerung zur Sicherung der öffentlichen Einnahmen und deren allokative Effekte diskutiert werden. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, aktuelle finanzpolitische Entscheidungen vor dem Hintergrund finanzwissenschaftlicher Theorien zu bewerten. 2) Inhalte Die Veranstaltung Finanzwissenschaft beschäftigt sich mit der Frage, welche Aufgaben dem Staat in einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung zukommen. Dabei werden die unterschiedlichen ordnungspolitischen Paradigmen bei der Aufgabenstellung analysiert. Es werden die Finanzierung staatlicher Aufgaben und ihre ökonomischen Auswirkungen auf die Wirtschaftsordnung untersucht. Zu den staatlichen Aufgaben zählen die Bereitstellung öffentlicher Leistungen, die Lenkung von Wirtschaftsprozessen, die Umverteilung von Einkommen sowie die Gestaltung der Konjunktur- und Wachstumsprozesse einer Volkswirtschaft. 3) Lehrformen: Vorlesung und Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Makrökonomie 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentationen mit schriftlicher Ausarbeitung oder mündliche Prüfung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Blankart, C.B.; Öffentliche Finanzen in der Demokratie, München akt. Aufl. Zimmermann, H., Henke, K.-D.; Finanzwissenschaft, München 2005 akt. Aufl. 55 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Geld und Kredit“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Ingrid Größl 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen grundlegende Zusammenhänge zwischen Geld, Kredit und der Realwirtschaft aus Sicht unterschiedlicher Paradigmen verstehen. Unterschieden wird hierbei zwischen einer mikroökonomischen, einer mesoökonomischen und einer makroökonomischen Perspektive. Auf der mikroökonomischen Ebene sollen die Grundlagen der Entscheidungsfindung unter stochastischer Unsicherheit erlernt werden. Auf der mesoökonomischen Ebene stehen Kreditverträge bei Informationsasymmetrie mit Kreditrationierung als möglicher Konsequenz im Mittelpunkt. Auf der makroökonomischen Ebene soll die Rolle neoklassischer versus neukeynesianischer Paradigmen für die Wirkungen geldpolitischer Maßnahmen und die aggregierten Folgen von Kreditbeziehungen erlernt werden. 2) Inhalte In einem ersten Teil werden die institutionellen und organisatorischen Grundlagen eines Finanzsystems im Allgemeinen und des deutschen Finanzsystems im Besonderen vorgestellt. Ferner werden auch die institutionellen und organisatorischen Grundlagen der Europäischen Währungsunion dargelegt. Die Perspektive der Neuen Institutionenökonomik wird bei der Interpretation und Begründung von Institutionen und Organisationen verwendet. Im zweiten Teil werden Zusammenhänge zwischen Geld, Kredit und Realwirtschaft im Rahmen vollkommener Finanzmärkte erklärt. Im Mittelpunkt stehen Theorien der Geldnachfrage, die Portfoliotheorie, die Multiplikatortheorie des Geldangebotes, der MoneyView-Ansatz der Transmissionstheorie, neuere Erklärungen der Phillipskurve und die Diskussion um die geldpolitische Strategie mit einem Schwerpunkt auf der Taylor-Regel. Im dritten Teil werden Zusammenhänge zwischen Geld, Kredit und Realwirtschaft bei unvollkommenen Finanzmärkten behandelt. Im Zentrum steht die Rolle der Kreditvergabeentscheidung von Banken für die Bestimmungsfaktoren des Geldangebotes und die Rolle von Informationsasymmetrie für die Gestaltung von Kreditverträgen. Bezüglich der makroökonomischen Konsequenzen steht die Credit View im Zentrum. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Markttheorie 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Gischer, Herz, Menkhoff: Geld, Kredit und Banken. Eine Einführung, Springer Verlag akt. Aufl. Spahn, Peter: Geldpolitik, Vahlen Verlag akt. Aufl. 56 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Entwicklungstheorie und -politik“ Modulverantwortlicher Philipp Wahnschaffe 1) Qualifikationsziele Im Wahlpflichtmodul Entwicklungstheorie und -politik sollen die Studierenden lernen, sich kritisch mit den verschiedenen Ansätzen zur Entwicklungstheorie auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird ein Überblick über verschiedene Aspekte der Entwicklungspolitik gegeben. 2) Inhalte Auf der Ebene der Theorie: 1. 2. 3. 4. 5. Kurzer Abriss moderner Entwicklungstheorie Wachstum und Entwicklung Dualismus und struktureller Wandel Marxistische Ansätze Dependenzansätze Auf der Ebene der Politik 1. 2. 3. 4. 5. 6. Armut und Ungleichheit Bevölkerungswachstum Humankapital und Bildung Migration und ländliche Entwicklung Entwicklungshilfeorganisationen Externe Entwicklungsfinanzierung und Entwicklungsihlfe 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Makroökonomie als Empfehlung für Nichtschwerpunkfachstudierende 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlpflicht, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: jährlich 10) Dauer des Moduls: ein Semester 11) Literatur Griffin, K. (akt. Aufl.), Alternative Strategies for Economic Development, 2nd edition, New York: St.Martin's Press. Kiely, Ray (akt. Aufl.), Industrialization and Development. A Comparative Analysis, London, New York: Routledge. Leys, Colin (akt. Aufl.), The Rise & Fall of Development Theory, Oxford: James Currey. Pieterse, Jan Nederveen (akt. Aufl.), Development Theory. Deconstructions/Reconstructions, SAGE Publications: London et al. Ray, D. (akt. Aufl.), Development Economics, Princeton: Princeton University Press. Todaro, Michael P., Smith, Stephen C. (akt. Aufl.), Economic Development, 8th edition, Prentice Hall:Addison Wesley. 57 2. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 18 KP Modul „Sozialpolitik“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Leonard Hajen 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen lernen, dass ökonomisch entwickelte Gesellschaften unterschiedliche Formen der sozialen Sicherung verwirklichen, die jeweils Ergebnis eines historischen Pfades sind. Risiken werden durch die Familie, kleine Netze, wohltätige Organisationen, gruppenmäßige Zusammenschlüsse, Markt oder staatliche Regulierung abgesichert, wobei sich die Verteilung zwischen diesen Polen im Zeitablauf ändert. Im Vordergrund steht das Verständnis der wohlfahrtsstaatlichen Absicherung auf der Basis von sozialen Rechten. Entscheidend für die konkrete Ausformung der sozialen Sicherung ist das in einer Gesellschaft dominierende Verständnis von Gerechtigkeit. Es soll verstanden werden, dass es zwischen den Distributions- und Allokationszielen Konflikte geben kann, der Sozialstaat aber auch Voraussetzung für ökonomisches Wachstum und die Kohäsion einer Gesellschaft ist. Dazu sollen Kenntnisse der Institutionen des Wohlfahrtsstaates erworben werden und die Fähigkeit entwickelt werden, bestehende Formen der Regulierung im Hinblick auf ökonomische Wirkungen, Verteilungsfolgen und Nachhaltigkeit zu beurteilen. Die Studierenden sollen in diesem Kurs lernen, dass die Analyse sozialpolitischer Probleme die Anwendung volkswirtschaftlicher, soziologischer, rechtlicher und teilweise auch betriebswirtschaftlicher Methoden erfordert. 2) Inhalte Der Kurs beschäftigt sich mit den Konzeptionen von Gerechtigkeit und Theorien und Typen des Wohlfahrtsstaates. Er analysiert Lebenslagen als Ausgangspunkte für sozialpolitische Interventionen. Ausgehend von der Geschichte des deutschen Sozialstaates werden insbesondere die fünf zentralen Systeme der Sozialen Sicherung behandelt. Am Beispiel der Rentenversicherung werden die Alternativen der Umlagefinanzierung und der Kapitaldeckung diskutiert. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch und studentischen Präsentationen 4) Grundkenntnisse Kenntnisse in Makroökonomie und Finanzwissenschaft sind hilfreich. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlpflichtmodul, für andere Schwerpunkte interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Gerhard Bäcker et al. Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland, Wiesbaden akt. Aufl. Manfred G. Schmidt et al. Hrsg., Der Wohlfahrtsstaat, Wiesbaden akt. Aufl. 58 Modulhandbuch BA SozÖk 2. Studienjahr SC HW ER P UN KT R E C HT Die Grundlagenmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und Wahlpflichtmodule Pflichtmodule Modul Grundlagen Arbeitsrecht Modul Grundlagen Zivilrecht Modul Grundlagen Öffentliches Recht Modul Europäisches Verfassungsrecht Modul Zivilprozess, Streitschlichtung und Mediation 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 24 KP Wahlpflichtmodule Aus nachstehenden Modulen sind 6 KP zu erwerben Modul Öffentliches Wirtschaftsrecht Modul Gender und Recht: Zivilrecht Modul Betriebsverfassungsrecht Modul EU-Wettbewerbsrecht Modul Vertiefung Zivilrecht Modul Internationales Wirtschaftsrecht Modul Werbe- und Vertriebsrecht Modul Verbraucherschutzrecht 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 6 KP 30 KP 30 KP 59 2. Studienjahr Recht Pflichtmodule 24 KP Aufbauend auf den im Grundkurs Recht gelegten Grundlagen sollen die Studierenden mit Schwerpunkt Recht in den Pflichtmodulen vertiefte Kenntnisse erwerben in den Rechtsgebieten, die für die weitere Profilierung im 3. Studienjahr unabdingbar sind. Sie sollen ferner die prozessualen Spielregeln bei gerichtlichen Auseinandersetzungen kennen lernen sowie andere Formen der Streitschlichtung. Für Studierende mit Schwerpunkt Recht sind alle Pflichtmodule abzuschließen. Für Studierende mit anderen Schwerpunkten handelt es sich um Veranstaltungen im interdisziplinären Aufbau-Modul. Sie können wählen, welche der Veranstaltungen sie belegen und abschließen wollen. Die Grundlagenveranstaltungen werden in jedem Semester angeboten; die Kurse EU-Recht und Zivilprozessrecht einmal im Jahr. Inhalt: - Modul Grundlagen Arbeitsrecht (6 KP) Modul Grundlagen Zivilrecht (6 KP) Modul Grundlagen Öffentliches Recht (6 KP) Modul Europäisches Verfassungsrecht (3 KP) Modul Zivilprozess, Streitschlichtung und Mediation (3 KP) 60 2. Studienjahr Recht Pflichtmodule 24 KP Modul „Grundlagen des Arbeitsrechts“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Udo Mayer 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen typische Lebenssachverhalte aus der betrieblichen Praxis arbeitsrechtlich einordnen und mit dem passenden juristischen Instrumentarium lösen können. Dazu sollen sie die unterschiedlichen Rechtsquellen des Arbeitsrechts kennen lernen und dazu befähigt werden, sie im Rahmen von juristischen Falllösungen kompetent anzuwenden. 2) Inhalte Rechtsquellen-Überblick: Individualvertrag, Tarifvertrag, Betriebsvereinbarungen; Abschluss des sog. Normal-Arbeitsverhältnisses: Definition des Arbeitnehmers/ Abgrenzung vom Selbständigen; Diskriminierungsverbote im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz; Selektionsmethoden bei der Personalauswahl (Fragebögen, Tests); Typische Inhalte des Arbeitsverhältnisses: Arbeitsgestaltung - Arbeitszeit – Vergütung; Direktionsrecht des Arbeitgebers und Beteiligungsrechte der Betriebsräte; Grundrechte im Arbeitsverhältnis. Besonderheiten von sog. Atypischen Arbeitsverhältnissen: Befristung, Teilzeit, Leiharbeit. Beendigung von Arbeitsverhältnissen durch Betriebsübergang oder Kündigung; Grundzüge des Kündigungsschutzrechts. Grundzüge des arbeitsgerichtlichen Verfahrens und der betrieblichen Streitschlichtung (Einigungsstelle). 3) Lehrformen: Vorlesung mit Fallübungen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Modul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Däubler, Wolfgang: Arbeitsrecht Ratgeber, akt. Aufl; Brox/Rüthers/Hennsler, Arbeitsrecht, akt. Aufl; Hanau/ Adomeit, Arbeitsrecht, akt. Aufl. 61 2. Studienjahr Recht Pflichtmodule 24 KP Modul „Grundlagen des Zivilrechts“ Modulverantwortlicher: Prof: Dr. Udo Reifner 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen Sachverhalte zivilrechtlich einordnen und mit juristischem Instrumentarium lösen können. Insbesondere sollen sie ein Verständnis für die Grundstruktur des deutschen Zivilrechts entwickeln und in der Lage sein, die Risikozuweisungen des Zivilrechts zu erkennen und zu diskutieren. 2) Inhalte Im Mittelpunkt des Kurses stehen die Grundlagen des Vertragsrechts, wobei das Deliktsrecht, sachen- und bereicherungsrechtliche Bezüge im Kontext mitbehandelt werden. Vertiefend behandelt werden u. a.: Grundlagen und Grenzen der Vertragsfreiheit, Geschäftsfähigkeit, Stellvertretung, AGB- und Verbrauchervertragsrecht, Abstraktionsprinzip, Vertragliche Neben- und Schutzpflichten, Allgemeines Leistungsstörungsrecht, Leistungsstörungen im Kaufrecht. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Modul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Musielak, Hans-Joachim: Grundkurs BGB, akt. Aufl; Schmitt, Elke/ Brüggemeier, Gert: Zivilrechtlicher Grundkurs, akt. Aufl.; Brox, Hans/Walker, Wolf-Dietrich, Allgemeiner Teil des BGB, akt. Aufl. 62 2. Studienjahr Recht Pflichtmodule 24 KP Modul „Grundlagen des öffentlichen Rechts“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Sybille Raasch 1) Qualifikationsziele Vermittelt werden die Basiskenntnisse im Öffentlichen Recht. Die Studierenden sollen einfache Problemkonstellationen im Verfassungsrecht (Staatsorganisationsrecht, Grundrechte) und im allgemeinen Verwaltungsrecht erkennen und lösen können. 2) Inhalte Der Kurs behandelt gleichgewichtig Verfassungs- und Verwaltungsrecht. Die StaatBürger/Bürgerin-Beziehung soll in ihrer historischen und gegenwärtigen Ausprägung anhand der wichtigsten Verfassungsprinzipien und verwaltungsrechtlichen Grundkategorien dargestellt werden. Hierzu zählen für das Verfassungsrecht: Das Verhältnis von Grundgesetz, Recht der EU und Völkerrecht sowie die diesbezüglichen Rechtsschutzmöglichkeiten; Verfassungswandel und seine Grenzen; die Konkretisierung des Demokratieprinzips anhand ausgewählter Fragen; Rechtsstaat, Sozialstaat; Grundrechtstheorie und Schrankenlehre anhand ausgewählter Grundrechte. Insbesondere auch Gleichheitsrechte. Aus dem Verwaltungsrecht werden u.a. behandelt: Verfassungsrechtliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, insbesondere Gesetzesvorbehalt und Wesentlichkeitstheorie; Formen des Verwaltungshandelns und Rechtsschutzmöglichkeiten, insbesondere Verwaltungsakt und öffentlichrechtlicher Vertrag. Bei den ausgewählten Grundrechtsfragen werden auch solche mit Genderbezug behandelt. 3) Lehrformen: Vorlesung mit stud. Kurzreferaten 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Modul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Detterbeck, Steffen: Öffentliches Recht für Wirtschaftswissenschaftler, akt. Auflage, Stein, Ekkehart/ Frank, Götz: Staatsrecht, akt. Auflage, Peine, Franz-Joseph: Allgemeines Verwaltungsrecht, akt. Auflage 63 2. Studienjahr Recht Pflichtmodule 24 KP Modul „Europäisches Verfassungsrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wolfgang Voegeli 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen den supranationalen Charakter der EU verstehen lernen und einen Einblick in seine Entscheidungsstrukturen gewinnen. Sie sollen über die Politikfelder der EU und über die Transformationswege des EU Rechts in das nationale Recht informiert werden. Sie sollen die Implikationen des EU Rechts auf das nationale Recht am Beispiel der vier Grundfreiheiten erfassen und daraus Schlussfolgerungen für die eigene Freizügigkeit im Binnenmarkt ziehen können. 2) Inhalte Idee und Konzeption der EU; Entwicklungsetappen von Rom (1957) bis Lissabon (2007); Organe der EU und seine Rechtsetzungskompetenzen für die Mitgliedstaaten; Regelungsakte, Implementation von Gemeinschaftsrecht in nationales Recht und Kontrolle durch den EuGH; Finanzpolitik der EU; Konzept des Binnenmarkts und die vier Grundfreiheiten: Freier Warenverkehr, Freizügigkeit von Arbeitnehmern und EU BürgerInnen, Niederlassungsund Dienstleistungsfreiheit, Kapitalverkehrsfreiheit; Grundwerte der EU: Diskriminierungsverbot; Projekt Grundrechtscharta. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Kenntnisse im öffentlichen Recht sind wünschenswert. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Modul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Arndt, Hans-Wolfgang: Europarecht, akt. Aufl., Herdegen, Matthias: Europarecht, akt. Aufl., Bieber, Roland/ Epiney, Astrid/ Haag, Marcel: Die Europäische Union, akt. Aufl. 64 Recht, 2. Studienjahr: Pflichtmodule 24 KP Modul „Zivilprozessrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Kai-Oliver Knops 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Strukturen und systematischen Zusammenhänge des zivilprozessualen Verfahrens begreifen lernen. Sie sollen befähigt werden, Ansprüche und Forderungen in die notwendigen prozessualen Formen zu bringen. Sie sollen die Abläufe bei der gerichtlichen Durchsetzung kennen lernen und die Chancen und Risiken einer gerichtlichen Auseinandersetzung abschätzen können. Sie sollen auch mit alternativen Formen der Streitschlichtung bekannt gemacht werden. 2) Inhalte Im Vordergrund stehen die Vorschriften der Zivilprozessordnung (ZPO) über Klageerhebung und die Durchführung des Zivilprozesses im ersten Rechtszug. Behandelt werden ferner die rechtlichen Grundlagen des Mahn- und Säumnisverfahrens, sowie die Wirkungen der Rechtskraft und die möglichen Rechtsbehelfe gegen gerichtliche Entscheidungen. Neben dem Sinn und Zweck der Verfahrensordnung werden vor allem die Klage im Prozess (Prozessvoraussetzungen, Klageschrift und Streitgegenstand, Klageänderung und Parteiänderung, Klagehäufung und Widerklage, Streitgenossen und Streithilfe, Veräußerung der Streitsache und Prozessaufrechnung, Verfahrens- und Beweisgrundsätze) behandelt als auch die Möglichkeiten zur Prozessbeendigung und die Folgen der Entscheidung. Der internationale Bezug wird über das internationale Zivilprozessrecht und über die Darstellung der grenzüberschreitenden Forderungsdurchsetzung hergestellt. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Grundlagen Zivilrecht, Vertiefung Zivilrecht und Insolvenzrecht empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: jährlich 10) Dauer des Moduls: ein Semester 11) Literatur Becker/Schoch/Schneider-Glockzin, Die ZPO in Fällen, akt. Aufl. Jauernig, Zivilprozessrecht, akt. Aufl. ; Musielak, Grundkurs ZPO, akt. Aufl. 65 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Die hier angebotenen Veranstaltungen sollen den Studierenden im Schwerpunkt Recht die Möglichkeit geben, die im Pflichtmodul behandelten Rechtsgebiete unter spezifischen Gesichtspunkten weiter zu vertiefen. Den Studierenden im Schwerpunkt Recht wird empfohlen, solche Veranstaltungen zu wählen, die als Vorbereitung für das jeweilige Wahlpflicht-Modul im 3. Studienjahr dienen können. Für das Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal ist das der Kurs Betriebsverfassungsrecht, für das Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistung und Verbraucherschutz sind es die Veranstaltungen Vertiefung Zivilrecht und Verbraucherschutzrecht. Kenntnisse aus diesen Kursen sollen das Verständnis für die jeweiligen Wahlpflicht-Module im 3. Studienjahr erleichtern. Es werden z.Zt. folgende Module angeboten: - Modul Öffentliches Wirtschaftsrecht (6 KP) Modul Gender und Recht 1: Zivilrecht (3 KP) Modul Betriebsverfassungsrecht (3 KP) Modul EU-Wettbewerbsrecht (3 KP) Modul Vertiefung Zivilrecht (3 KP) Modul Internationales Wirtschaftsrecht (3 KP) Modul Werbe- und Vertriebsrecht (3 KP) Modul Verbraucherschutzrecht (3 KP) Wahlmöglichkeit: Aus den angebotenen Modulen sind Module im Umfang von 6 KP auszuwählen und abzuschließen. 66 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Öffentliches Wirtschaftsrecht“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Sybille Raasch 1) Qualifikationsziele Es werden die öffentlichrechtlichen Rahmenbedingungen für das Handeln öffentlicher und privater Wirtschaftsakteure sowie für eine Kooperation zwischen ihnen vermittelt. Erworben werden sollen grundlegende Rechtskenntnisse in den hierfür einschlägigen Rechtsgebieten, die spezifischen Problemsichten der unterschiedlichen Akteure sowie die Fähigkeit, einfachere Konfliktkonstellationen einer juristisch tragfähigen, aber auch praxistauglichen Lösung zuzuführen. 2) Inhalte Den einführenden Rahmen bilden die europarechtlichen und verfassungsrechtlichen Grundlagen des öffentlichen Wirtschaftsrechts, wobei die wirtschaftlich relevanten Grundrechte (Art. 9, 12 und 14 GG), sozialstaatliche Gestaltungsbefugnisse des Gesetzgebers und die Frage nach der (fehlenden) Wirtschaftsverfassung im Mittelpunkt stehen. In ersten Hauptteil werden Wirtschaftsaufsicht und -kontrolle am allgemeinen Gewerberecht sowie ausgewählten Spezialgebieten erörtert, wobei Gebiete unterschiedlich starker Staatsintervention herangezogen werden sowie auf die Organisation der wirtschaftlichen Selbstverwaltung eingegangen wird. Im zweiten Hauptteil geht es um die wirtschaftliche Betätigung der öffentlichen Hand mit ihren Steuerungspotentialen: Grenzen eigener wirtschaftlicher Betätigung des Staates, Möglichkeiten und Grenzen der Privatisierung öffentlicher Aufgaben und Dienstleistungen, Verkoppelung öffentlicher Auftragsvergabe mit sozialpolitischen Zielen, Recht der Wirtschaftsförderung. Der Schlussteil gibt einen Ausblick auf neue Formen der Public Privat Partnership. Im Zusammenhang mit diesen Sachbereichen werden die typischen Handlungsformen öffentlicher Wirtschaftsverwaltung (Verwaltungsakt, öffentlichrechtlicher Vertrag, Planung) vermittelt. 3) Lehrformen Lehrvortrag, Fall-Diskussion, Kurzreferate der Studierenden, Berichte von Praktiker/innen über konkrete Projekte. 4) Grundkenntnisse Grundkenntnisse im öffentlichen Recht sind wünschenswert. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Frotscher, Werner: Wirtschaftsverfassungs- und Wirtschaftsverwaltungsrecht, akt. Auflage, Rinck, Gerd/Schwark, Eberhard: Wirtschaftsrecht, akt. Auflage, Stober, Rolf: Allgemeines Wirtschaftsverwaltungsrecht und besonderes Wirtschaftsverwaltungsrecht, akt. Auflage 67 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Gender und Recht: Zivilrecht“ Modulverantwortliche: Silke Wittich-Neven 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, als Beschäftigte insbesondere in Unternehmen der Wohnungs-, Versicherungsund Kreditwirtschaft, im Tourismusgewerbe, bei öffentlichrechtlich oder privatrechtlich organisierten Leistungsanbietern der Daseinsvorsorge (u.a. Kindergärten, Bibliotheken, Schwimmbäder), Vertragsverhältnisse diskriminierungsfrei auszugestalten. Weiterhin sollen sie ihr Fachwissen in ehrenamtlicher Tätigkeit und im öffentlichen Dienst, etwa den Antidiskriminierungsstellen auf Bundes- bzw. Landesebene, und in Verbänden umsetzen können. 2) Inhalte In diesem Kurs geht es um die Aufarbeitung vielfältiger Diskriminierungen im Vertragsrecht, etwa beim Abschluss von Versicherungs- und Kreditverträgen, Mietverträgen, den Ausnahmen vom Diskriminierungsverbot und dem Umgang der verschiedenen Wirtschaftszweige mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz. Bezüglich der Umsetzung der verschiedenen europäischen Richtlinien in deutsches Recht wird darauf eingegangen, ob das AGG die europäischen Vorgaben einhält. Weiterhin wird es gehen um Mitgliedschaftsverweigerungen, um die Zuweisung geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im Familienrecht, um die Grundzüge des ehelichen und nachehelichen Unterhaltsrechts einschließlich der Verzichtsvereinbarungen bezüglich Unterhalt, Versorgungsausgleich und Zugewinn, außerdem im Schadensersatzrecht um die Bewertung von Hausarbeit, die Verletzung des Persönlichkeitsrechts und der körperlichen und psychischen Integrität von Frauen; schließlich um die Bürgenhaftung und Mithaftung von Ehefrauen und nichtehelichen LebenspartnerInnen. – Verknüpfungen mit dem Steuerrecht (Ehegattensplitting) und dem Sozialrecht (Hartz IV) können nur rudimentär angegangen werden. 3) Lehrformen Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse im Zivilrecht wünschenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Däubler/ Berzbach (Hsg.), Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Kommentar, akt. Aufl.; Falke/ Rust (Hsg.) Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Kommentar, akt. Aufl.; Schiek (Hsg.) Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Kommentar, akt. Aufl. 68 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Betriebsverfassungsrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Holger Brecht-Heitzmann 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Systematik des BetrVG erfassen, sowie die Möglichkeiten und Schranken der betrieblichen Akteure in der Personalpolitik (Arbeitgeber, Betriebsrat, Gewerkschaften) nachvollziehen können. Sie sollen den Stellenwert von betrieblicher Mitbestimmung im Sozialmodell der BRD erkennen und die Vor- und Nachteile partizipativer Prozesse bei der Unternehmensführung einschätzen können. Sie sollen mit den konkreten Beteiligungsrechten der Betriebsräte vertraut gemacht werden. Sie sollen in die Lage versetzt werden, diese Instrumente auf zentrale Felder der Personalpolitik anwenden zu können. 2) Inhalte Es sollen vertiefte Kenntnisse des Betriebsverfassungsrechts vermittelt werden. Dabei werden die Grundlagen und Organe der Betriebsverfassung behandelt. Ein Schwerpunkt liegt auf den unterschiedlichen Formen der Beteiligung von Betriebsräten an den Entscheidungsprozessen im Betrieb (insbesondere Informationsrechte, Mitwirkungsrechte, Mitbestimmungsrechte). Dabei sollen praktisch besonders bedeutsame Konfliktfelder in der Einstellungsphase, bei der Arbeitsgestaltung und -organisation und bei Personalabbau behandelt und die Mechanismen der Betriebsverfassung erläutert werden. Der Bereich der Mitbestimmung im Bereich technischer Einrichtungen und beim Datenschutz ist zu behandeln. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse im Arbeitsrecht wünschenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Wolfgang Däubler, Das Arbeitsrecht 1: Die gemeinsame Wahrung von Interessen im Betrieb, akt. Aufl.; Brox / Rüthers / Henssler, Arbeitsrecht, akt. Aufl.; Fitting / Engels / Schmidt / Trebinger / Linsenmaier, BetrVG, akt. Aufl. 69 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „EU-Wettbewerbsrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Jochen Hoffmann 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen hinreichende Kenntnisse erwerben, um wettbewerbsrechtlich problematische Vertragsgestaltungen und Verhaltensweisen erkennen und ihre Zulässigkeit einschätzen zu können. Sie sollen auch im Umgang mit Gruppenfreistellungsverordnungen als Hilfsmittel bei der kartellrechtskonformen Gestaltung von Vertragsbeziehungen vertraut gemacht werden. 2) Inhalte Der Kurs befasst sich mit den Wettbewerbsregeln des EGV und den dazu ergangenen Verordnungen. Es handelt sich hierbei um den Teil des europäischen Primärrechts, der sich unmittelbar an private Unternehmen, nicht die Mitgliedstaaten richtet, der daher im Gemeinschaftsrecht eine Sonderstellung einnimmt. Behandelt werden das Kartellverbot (horizontale Vereinbarungen) sowie seine Ausnahmen und Rechtsfolgen, die Regelungen in Hinblick auf Wettbewerbs beschränkende Vertikalvereinbarungen (insbesondere in Hinblick auf die einschlägigen Gruppenfreistellungsverordnungen), die Regelungen gegen den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung sowie das Verhältnis zum mitgliedstaatlichen Recht. In Grundzügen wird ferner ein Überblick über das europäische Kartellverfahren, die Fusionskontrolle nach der FKVO und die staatsbezogenen Wettbewerbsregeln (Beihilferegeln, öffentliche Unternehmen) des EGV gegeben. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Europäisches Verfassungsrecht wünschenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Emmerich,Kartellrecht: ein Studienbuch, akt. Aufl.; Lettl, Tobias, Wettbewerbsrecht, akt. Aufl.; Mestmäcker, Ernst-Joachim/Schweitzer, Heike, Europäisches Wettbewerbsrecht, akt. Aufl. 70 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Vertiefung Zivilrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Jochen Hoffmann 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse im Zivilrecht vertiefen und erweitern, wobei das Augenmerk auch auf das Erlernen der zivilrechtlichen Systematik und Dogmatik gerichtet wird, damit die Studierenden in die Lage versetzt werden, zivilrechtliche Fälle nicht nur in Hinblick auf einzelne Aspekte zu betrachten, sondern auch die Querverbindungen zwischen den verschiedenen Teilen des Zivilrechts zu erkennen und komplexe Fälle lösen zu können. Die Studierenden sollen im Arbeitsalltag in der Lage sein, rechtlich umfassendere Sachverhalte zivilrechtlich einzuordnen und einer praktischen Lösung zuzuführen. 2) Inhalte Besondere Vertragsverhältnisse (Kauf, Miete, Darlehen, Werkvertrag, insbesondere die Geschäftsbesorgung), Grundstrukturen des Sachenrechts (Eigentumserwerb) und des Deliktsrechts (mit dem Schwerpunkt Produkt-, Produzenten- und Gefährdungshaftung). Darüber hinaus soll durch die Behandlung komplexerer Fallkonstellationen das Zusammenspiel der verschiedenen zivilrechtlichen Rechtsinstitute verdeutlicht werden. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Modul „Grundlagen Zivilrecht“ empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur H.-J. Musielak, Grundkurs BGB, akt. Auflage; Medicus, Dieter, Bürgerliches Recht, akt. Auflage; Hans/Walker, Wolf-Dietrich, Allgemeiner Teil des BGB, akt. Auflage 71 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Internationales Wirtschaftsrecht“ Modulverantwortlicher: Prof: Dr. Wolfgang Voegeli 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, Normen des Welthandelsrechts zu verstehen. Sie sollen angemessene Recherchestrategien entwickeln, die auch die Erschließung der Internetseiten der WTO sowie die Nutzung englischsprachiger Literatur umfasst. Sie sollen ein methodisches Transferwissen erlangen, um es für berufspraktische Fragen der Entwicklung von Handlungsstrategien (im Rahmen von NGO, Unternehmen, Verbänden, internationalen Organisationen und nationalen Verwaltungen) nutzen zu können. 2) Inhalte Gegenstand des Moduls sind die rechtlichen Grundlagen der internationalen Wirtschaftsordnung. Neben einer theoretischen Einführung in die Funktionsweise internationalen Rechts als Ordnungsrahmen grenzüberschreitender Wirtschaftsbeziehungen werden die wirtschaftsrelevanten völkerrechtlichen Prinzipien und das global bedeutsame Völkervertragsrecht behandelt. Im Mittelpunkt stehen dabei die rechtliche Verfassung der Welthandelsordnung (WTO-Recht) und der internationalen Währungsordnung (IWF-Recht), einschließlich der Regelungen des Dienstleistungs-, Kapital- und Zahlungsverkehrs (GATS, IWF). 3) Lehrformen: Vortrag, Diskussionen, studentische Präsentationen 4) Grundkenntnisse Gute Fremdsprachenkenntnisse entweder Englisch, Französisch oder Spanisch, da die Entscheidungen der WTO nur in diesen Sprachen verfügbar sind. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Herdegen, Matthias: Internationales Wirtschaftsrecht, akt. Aufl. Weiß, Wolfgang /Herrmann, Christoph /Ohler, Christoph: Welthandelsrecht, akt. Aufl. 2007 Hilf, Meinhard; Stefan Oeter; WTO-Recht, Nomos 2005 (z.Zt. vergriffen) 72 2. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Werbe- und Vertriebsrecht“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Kai-Oliver Knops 1) Qualifikationsziele Bei der Gestaltung von Vertriebsstrukturen und bei der Konzeption von Absatzförderungsmaßnahmen sollen rechtliche Ausgestaltung und Probleme identifiziert werden, um so negative Folgen für den Werbenden und Anbieter von Waren oder Dienstleister vermeiden und um aus den verschiedenen Möglichkeiten eine situations- und sachgerechte Auswahl treffen zu können. 2) Inhalte In dem Kurs werden einerseits die rechtlichen Grundlagen der Gestaltung von Vertriebssystemen, und andererseits die zu beachtenden Grenzen bei der Absatzförderung behandelt. So werden die verschiedenen Vertriebsformen im Zusammenhang dargestellt. Der Fokus dieser Veranstaltung liegt auf der systematischen Vermittlung von Grundwissen zu den einzelnen wettbewerbsrechtlichen Tatbeständen, zum Rechtsfolgeregime und zur Aktiv- und Passivlegitimation. In Hinblick auf die Grenzen der Absatzförderung liegt der Schwerpunkt des Kurses auf dem Lauterkeitsrecht (UWG), soweit dieses die Werbe- und ähnliche Vertriebsmaßnahmen betrifft. Im Mittelpunkt stehen die Regelungen zur vergleichenden, verunglimpfenden, irreführenden intransparenten, jugendgefährdenden Werbung sowie der Schockwerbung. Der internationale Bezug wird durch die zum großen Teil auf EU-Recht basierenden Rechtsregeln hergestellt und zudem an Rechtsfragen grenzüberschreitender Absatztätigkeit in der EU erörtert. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Grundlagen Zivilrecht; die Module Vertiefung Zivilrecht, Methoden der Rechtswissenschaft, EU- Wettbewerbsrecht und EU- Wirtschaftsrecht sind empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Aufbaumodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Moduls: jährlich 10) Dauer des Moduls: ein Semester 11) Literatur Boesche, Wettbewerbsrecht, akt. Aufl. Lettl, Wettbewerbsrecht, akt. Aufl. Emmerich, Unlauterer Wettbewerb, akt. Aufl. 73 Modulhandbuch BA SozÖk 3. Studienjahr Interdisziplinäres Vertiefungs-Modul Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Lehrveranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten und dritten Studienjahr dieses Modul zusammen. Aus jedem der drei Fachgebiete müssen 6 KP erreicht werden. Im Schwerpunkt Recht müssen aus zwei Fachgebieten jeweils 6 KP erreicht werden. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete abzuschließen, die mit den thematischen Veranstaltungen des jeweiligen Schwerpunktfachgebiets korrespondieren. Schwerpunkte BWL / VWL / SOZIOLOGIE jeweils Schwerpunkt RECHT 18 KP 12 KP Wahlbereich „Advanced English“ In den Wahlmodulen der einzelnen Schwerpunkte können statt in den dort vorgesehenen jeweiligen fachspezifischen Veranstaltungen Kreditpunkte im Umfang von max. 6 KP auch in Veranstaltungen aus dem Wahlbereich Advanced English erworben werden Vertiefungsmodule im Schwerpunkt BWL/VWL/Soziologie ““ jeweils 27KP 33KP im Schwerpunkt Recht Abschlussarbeit Die Bachelorarbeit wird in den 6 Wochen nach Ende der Vorlesungszeit des 6. Semesters geschrieben 12 KP Große Hausarbeit jeweils im Schwerpunkt Für das Modul, in dem die Große Hausarbeit geschrieben wird, erhöht sich die Zahl der Kreditpunkte um 3. 3 KP 74 3. Studienjahr Interdisziplinäres Vertiefungsmodul (Wahlpflichtmodul) Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Udo Mayer 1) Qualifikationsziel Der interdisziplinäre Ansatz des ersten und zweiten Studienjahres soll durch den Abschluss weiterer Veranstaltungen in den Nicht-Schwerpunktfachgebieten weiter ausgebaut werden. Die Studierenden sollen vertiefter mit der Herangehensweise und den Untersuchungsmethoden der Fachdisziplinen Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Soziologie und Rechtswissenschaft an gesellschaftspolitische, insbesondere ökonomische und soziale Fragestellungen vertraut gemacht werden. Die Fähigkeit der Studierenden soll weiter ausgebaut werden, eine enge fachdisziplinäre Sichtweise auf gesellschaftspolitische Problemfelder zu vermeiden, die Vorteile eines interdisziplinären Problemlösungsansatzes zu erkennen und ihn im Rahmen ihres eigenen Schwerpunktes fruchtbar zu machen (Anwendung von disziplinübergreifendem Orientierungswissen.) Sie sollen z. B. erkennen, dass Unternehmensführung nicht allein der Marktlogik zu folgen hat sondern auch gesellschaftspolitische und soziale Belange in den Wechselbeziehungen mit Arbeitnehmern, Kunden oder Bürgern zu berücksichtigen sind. 2) Inhalt Die Studierenden stellen sich nach eigenen Wünschen aus dem Angebot der Lehrveranstaltungen der Nicht-Schwerpunktfachgebiete im zweiten und dritten Studienjahr dieses Modul zusammen. Der jeweilige Inhalt ist bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben. Es wird empfohlen, solche Veranstaltungen aus den Nicht-Schwerpunktfachgebieten zu wählen, die mit den gewählten thematischen Veranstaltungen des jeweiligen Schwerpunktfachgebietes korrespondieren. 3) Lehrformen: Sind bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben 4) Grundkenntnisse Bei einzelnen Modulen sind Voraussetzungen angegeben, die auch bei einer Verwendung für das interdisziplinäre Vertiefungsmodul verpflichtend sind. 5) Verwendbarkeit des Moduls Pflicht für alle Studierenden im 3. Studienjahr, Interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Sie ergeben sich aus den Anforderungen der Veranstaltungen 7) Arbeitsaufwand: Je nach gewählter Veranstaltung 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls Die Studierenden mit Schwerpunkt BWL, VWL oder Soziologie müssen insgesamt 18 KP erwerben. Davon aus jedem der Nichtschwerpunktfächer 6KP. Studierende mit Schwerpunkt Arbeits- und Wirtschaftsrecht müssen aus zwei anderen Schwerpunktgebieten jeweils 6 KP erwerben. 9) Häufigkeit des Angebots Ist bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben, in der Regel einmal im Jahr 10) Dauer des Moduls: Ein Studienjahr 11) Literatur Spezifische Literatur ist bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben 75 3. Studienjahr Wahlbereich „Advanced English“ für alle Schwerpunkte 6 KP Modulverantwortliche: Maura Dell O‘Mahoney Die Studierenden haben die Möglichkeit, in die jeweiligen Wahlmodule ihrer Schwerpunkte auch Veranstaltungen aus dem Wahlbereich „Advanced English“ im Umfang von bis zu 6 KP einzubringen. Der Wahlbereich „Advanced English“ soll die Sprachkompetenz der Studierenden in der lingua franca der Wissenschaftsgesellschaft wie der globalen Wirtschaftsgesellschaft verbessern helfen. Es werden folgende Veranstaltungen angeboten: Writing Skills (3 KP) Englisch für BWL (3 KP) Englisch für VWL (3 KP) 76 3. Studienjahr Wahlbereich „Advanced English“ für alle Schwerpunkte 6 KP Teilmodul „Writing Skills“ 1) Qualifikationsziele Erwerb und Verbesserung von Sprachkompetenz im Bereich schriftlicher Kommunikation in einem studienbezogenen Kontext: Verbesserung des Leseverstehens anhand der Analyse von wissenschaftlichen Texten in der Zielsprache. Förderung der Arbeit mit und in der Gruppe (Peer Review, Feedback). 2) Inhalte Im Anschluss an einer Einführung durch die Dozentin sowie eine Plenumsdiskussion wandelt sich die Lehr- und Lernform in eine Schreibwerkstatt um. Die Studierenden reichen wöchentlich einen Teil (in der Regel eine Seite) ihrer Hausarbeit ein und bekommen hierzu ein ausführliches Feedback. Die Studierenden werden aufgefordert, kontinuierlich an ihrer Schreibkompetenz zu arbeiten und diese zu verbessern. Die Studierenden entwerfen, schreiben und überarbeiten vorlesungsbegleitend eine Hausarbeit über ein fachspezifisches und studienbezogenes Thema. Der Schwerpunkt liegt in der akademischen Textproduktion und weniger in der Erweiterung des Fachwortschatzes. 3) Lehrformen: Seminar. Kleingruppenarbeit mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Sprachniveau muss B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens entsprechen (http://www.coe.int/T/DG4/Portfolio/documents/globalscale_german.pdf) 5) Verwendbarkeit des Moduls: als Wahlmodul des jeweiligen Schwerpunkts 6) Prüfungsformen Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls:6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Teilmoduls: Ein Semester 11) Literatur: Englische wissenschaftliche Texte zu aktuellen fachbezogenen Themenfeldern 77 3. Studienjahr Wahlbereich „Advanced English“ für alle Schwerpunkte 6 KP Teilmodul „Englisch für BWL“ 1) Qualifikationsziele: Erwerb und Verbesserung von Sprachkompetenz und Präsentationstechniken im Bereich mündlicher Kommunikation in einem studien- und berufsbezogenen Kontext durch eigene Präsentationen, fachliche Diskussionen und Feedbackrunden. Erwerb und Erweiterung eines fachspezifisch relevanten Wortschatzes. Verbesserung des Leseverstehens anhand der Analyse von wissenschaftlichen Texten in der Zielsprache. Erwerb und Verbesserung von Sprachkompetenz im Bereich schriftlicher Kommunikation in einem studienbezogenen Kontext 2) Inhalte: Gruppenpräsentationen über fachspezifische Themen, die eng mit dem Studienschwerpunkt verknüpft sind. Eine ausführliche Fachvokabelliste zum Thema wird von jeder Präsentationsgruppe erstellt, die allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zur Verfügung gestellt wird. Analyse eines anspruchsvollen, wissenschaftlichen Textes zu den ausgewählten Themen zur Verfügung und Diskussion im Plenum. Vorbereitung der Diskussion durch Präsentationsgruppen 3) Lehrformen: Seminar mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Sprachniveau muss B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens entsprechen (http://www.coe.int/T/DG4/Portfolio/documents/globalscale_german.pdf) 5) Verwendbarkeit des Moduls: als Wahlmodul des jeweiligen Schwerpunkts 6) Prüfungsformen: Referat mit Verschriftlichung 7) Arbeitsaufwand : 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Fachwissenschaftliche Texte zu betriebswirtschaftlichen Fragestellungen 78 3. Studienjahr Wahlbereich „Advanced English“ für alle Schwerpunkte 6 KP Teilmodul „Englisch für VWL“ 1) Qualifikationsziele: Erwerb und Verbesserung von Sprachkompetenz und Präsentationstechniken im Bereich mündlicher Kommunikation in einem studien- und berufsbezogenen Kontext der VWL durch eigene Präsentationen, fachliche Diskussionen und Feedbackrunden. Erwerb und Erweiterung eines fachspezifischen und relevanten Wortschatzes. Verbesserung des Leseverstehens anhand der Analyse von wissenschaftlichen Texten in der Zielsprache. Erwerb und Verbesserung von Sprachkompetenz im Bereich schriftlicher Kommunikation in einem studienbezogenen Kontext 2) Inhalte: Gruppenpräsentationen über fachspezifische Themen Erstellung einer Fachvokabelliste zum Thema durch die Präsentationsgruppen Arbeit an anspruchsvollen, wissenschaftlichen Text der VWL Jede Präsentationsgruppe bereitet eine schriftliche Zusammenfassung und Kritik des jeweiligen Artikels vor. Die Dozentin gibt dazu ein ausführliches Feedback. Die Präsentationsgruppen überarbeiten ihren Text und stellen diesen allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zur Verfügung. 3) Lehrformen: Seminar mit angeleiteter mündlicher Präsentation 4) Grundkenntnisse: Sprachniveau muss B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens entsprechen (http://www.coe.int/T/DG4/Portfolio/documents/globalscale_german.pdf) 5) Verwendbarkeit des Moduls: als Wahlmodul des jeweiligen Schwerpunkts 6) Prüfungsformen: Referat mit Verschriftlichung 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Fachwissenschaftliche Texte zu volkswirtschaftlichen Fragestellungen 79 S CHW E RPU NKT BW L – 3. S tud ien j ah r Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule In einem der fünf folgenden Wahlpflichtmodule müssen 15 KP erworben werden. Voraussetzung für die Teilnahme ist der vorherige Abschluss des jeweils zugehörigen Grundlagenmoduls des zweiten Studienjahres. Zusätzliche Voraussetzung für die Teilnahme am Wahlpflichtmodul „Finanz- und Rechnungswesen“ ist der erfolgreiche Abschluss von „Statistik II“ im zweiten Studienjahr. 1. Modul Marketing - Markt- und Konsumforschung Internationales Marketing Vertriebsmanagement Marketingethik Marketing Spezialisierung: Aktuelle Themen 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 15 KP 2. Modul Personal - Organisation Personal 2: Verhalten in Organisationen Personal 3: Gleichstellungsfragen im Unternehmen Personalseminar 1: Personalseminar 2: Personalseminar 3: 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 15 KP 3. Modul Public Management - Public Management 2 Public Management 3 Public Management 4 Seminar Public Management 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 15 KP 4.Modul Finanz- und Rechnungswesen - Investition 2 Finanzierung 2 Konzernbilanzen Seminar zur Rechnungslegung: 6 KP 3 KP 6 KP 3 KP 15 KP 5. Modul Wirtschaftsinformatik - Wirtschaftsinformatik 2 - Wirtschaftsinformatik 3 - Wirtschaftsinformatik-Seminar 6 KP 6 KP 3 KP 15 KP 15 KP Wahlmodule Aus allen Modulen bzw. Teilmodulen der nicht gewählten BWL-Wahlpflichtmodule und aus den folgenden zusätzlichen Modulen bzw. dem Wahlbereich Advanced English (6 KP) müssen 12 KP erbracht werden. Modul Strategische Unternehmensführung Modul Controlling Modul Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Modul Aktuelles Thema der BWL Modul Betriebswirtschaftliche Standardsoftware 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 12 KP 27 KP 80 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodule 15 KP Aus den fünf Wahlpflichtmodulen Marketing, Finanz- und Rechnungswesen, Public Management, Wirtschaftsinformatik und Personal ist eines auszuwählen. Voraussetzung ist jeweils der erfolgreiche Abschluss des jeweiligen Einführungskurses im zweiten Studienjahr. Bei Finanz- und Rechnungswesen ist zudem der Abschluss des Methodenmoduls Statistik II Voraussetzung. Die Wahlpflichtmodule ermöglichen es den Studierenden, sich innerhalb der Bandbreite der BWL zu spezialisieren und in den gewählten Teilgebieten der BWL vertiefte Kenntnisse in der theoretischen Fundierung, den jeweiligen Problemlösungsprozessen und Instrumenten der praktischen Anwendung zu erwerben. Damit soll die notwenige Grundlage für eine spätere berufliche Ausrichtung und Qualifizierung und gelegt werden. Es folgen die Modulbeschreibungen der fünf Wahlpflichtmodule. - Modul Marketing (15 KP) - Modul Personal (15 KP) - Modul Public Management (15 KP) - Modul Finanz- und Rechnungswesen (15 KP) - Modul Wirtschaftsinformatik (15 KP) 81 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Michael Zerres 1) Qualifikationsziele Das Modul Marketing gliedert sich in zwei Teilmodule. Im Teilmodul "Grundlagen" erlernen die Studierenden Grundkenntnisse sämtlicher Teilgebiete des Marketings, welches als strategisches Konzept einer marktorientierten Unternehmensführung verstanden wird. Diese allgemein gültigen Elemente der Entwicklung eines geeigneten Marketingkonzeptes müssen jedoch in unterschiedlichen Branchen modifiziert bzw. in der Priorität angepasst werden. Diesen Besonderheiten widmet sich das Teilmodul "Vertiefung". Damit wird die Basis gelegt, im 3. Studienjahr das Wahlpflichtmodul Marketing erfolgreich abschliessen zu können. 2) Inhalte Die im Wahlpflichtmodul Personal angebotenen Lehrveranstaltungen ermöglichen einen guten Überblick über den herrschenden Stand des Faches, wobei zum einen seitens der Studierenden eine gewisse Auswahlmöglichkeit besteht und seitens des Lehrangebots auf eine interdisziplinäre Darstellung der Inhalte besonderen Wert gelegt wird. Es werden darüber hinaus regelmäßig Lehrveranstaltungen zu wechselnden aktuellen Themen aus Forschung und Praxis angeboten. 3) Lehrformen Die angestrebten Qualifikationsziele sollen durch den Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernformen erreicht werden. Durch Vorlesungen wird ein Überblick über die theoretischen Grundlagen der zu behandelnden Themenkomplexe gegeben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit des Lehrgesprächs und der Diskussion. Je nach Begebenheiten besteht zusätzlich die Möglichkeit weiterer Lehr- und Prüfungsformen etwa in Form von Referaten und/oder dem Verfassen von Hausarbeiten. Die Personalseminare mit kleineren Teilnehmerzahlen dienen zusätzlich der Vertiefung und der Anwendung des Gelernten. 4) Teilnahmevoraussetzungen: Das Modul Personal I muss erfolgreich abgeschlossen sein 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Personal 6) Prüfungsformen Werden in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen 7) Arbeitsaufwand: Wird in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester mit mindestens zwei Veranstaltungen 10) Dauer des Moduls: Zwei Semester 11) Literatur Bei den einzelnen Veranstaltungen 82 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15KP „Markt- und Konsumforschung“ 1) Qualifikationsziele Vermittlung von Grundwissen und Praxiskompetenz bezüglich der Markt- und Konsumforschung; im Vordergrund stehen dabei die Anwendung, Diskussion und Kritik der empirischen Marktforschungsmethoden. 2) Inhalte - Theoretische Grundlegung, Marktforschungsplanung und –design; - Methoden- und Instrumentenwahl (strukturierte Befragung/Interview, Online- Survey, Beobachtungsmethoden, Mystery Shopping, Focus-Groups, Produkttests, Diaries, Omnibus- Study, Sekundäranalysen, qualitative Marktforschung e.a.); - Datenerhebung und praktische Durchführung; - Datenbereinigung, -codierung, -auswertung, Fehleranalyse und Ergebnisinterpretation; - Erstellung eines Forschungsberichts mit Präsentation. 3) Lehrformen: Vorlesung mit praktischen Übungen. 4) Grundkenntnisse: Grundlagen empirischer Sozialforschung empfehlen 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Marketing; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfung: Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit: Jedes Semester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Lexikon Konsumentenverhalten und Marktforschung. CD-ROM-Ed. (2008). Frankfurt, M.: Dt. Fachverl. Balderjahn, Ingo; Scholderer, Joachim (2007): Konsumentenverhalten und Marketing. Grundlagen für Strategien und Maßnahmen. Stuttgart: Schäffer-Poeschel. Brauer, Benjamin (2007): Ethnomarketing. Die Bedeutung der Kultur für das Konsumentenverhalten ethnischer Gruppen: GRIN VERLAG. Felser, Georg (2007): Werbe- und Konsumentenpsychologie. 3. Aufl. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Foscht, Thomas; Swoboda, Bernhard (2007): Käuferverhalten. Grundlagen - Perspektiven Anwendungen. (Springer-11775 /Dig. Serial]). Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1007/978-3-8349-9312-0. Kroeber-Riel, Werner, Weinberg, Peter, Gröppel-Klein, Andrea: Konsumentenverhalten (2008), 8. Auf. München: Verlag Vahlen. Schneider, Willy (2009): Marketing und Käuferverhalten. 3., überarb. und erw. Aufl. München: Oldenbourg. Trommsdorff, Volker (2009): Konsumentenverhalten. 7., vollst. überarb. und erw. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer. 83 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15 KP „Vertriebsmanagement“ 1) Qualifikationsziele Diese Veranstaltung umfasst wesentliche Kenntnisse und Fähigkeiten eines/einer Vertriebsleiters/-leiterin zur Bewältigung seiner/ihrer Aufgaben von der Strategiefindung über Personalauswahl und die Wahl einer zielführenden Organisationsform bis zur täglichen Vertriebssteuerung. Besonderes Augenmerk wird neben der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen auf die praktische Umsetzbarkeit der Konzepte gelegt. Die Studierenden lernen: Den Verkauf als kontinuierlichen Prozess zu verstehen und seine Stellung im Marketing Mix zu erkennen und die wesentlichen Elemente einer Vertriebsstrategie zu bestimmen und ihre Auswirkungen auf Personalqualifikation, Organisation, Managementsysteme und Vertriebssteuerung zu verstehen Weitere vermittelte Schlüsselqualifikationen - für die Arbeit im Vertriebsmanagement von besonderer Bedeutung – sind Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit / kritischer Dialog / Zeitmanagement / Selbstmanagement 2) Inhalte In diesem Modul werden fundierte theoretische und praktische Kenntnisse der Vertriebsarbeit vor dem Hintergrund des gesamten Marketingmix gegeben. Neben allgemeinen Betriebswirtschaft- und Managementkenntnissen werden die Teilnehmer dieses Moduls mit den Besonderheiten des Verkaufs vertraut gemacht. Besonderes Augenmerk wird auf die Vermittlung fundierter Vertriebsführungs- und Steuerungsexpertise gelegt. Hinzu kommen Hinweise für das strategische Vorgehen in der Großkundenbearbeitung sowie zur Arbeitsplanung und Gesprächsführung im Verkauf. Themenschwerpunkte: Der Verkaufsprozess, Verkauf im Marketing-Mix, Vertriebsstrategie, Rollen im Vertrieb, Dimensionierung von Vertriebsorganisationen & Gebietseinteilung, Auftrags-Abwicklung, Logistik & Service, Qualifizierung von Verkäufern, Verkaufs-Planung, Verkaufssteuerung; Kundenwert, Price management, Preisdisziplin im Verkaufsalltag, Strategic Selling, Purchasing, Sales Controlling 3) Lehrformen: Vorlesung, Fallstudien, 4) Grundkenntnisse: Marketing 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Marketing, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfung: Klausur oder Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Homburg et al., Sales Excellence, aktuelle Auflage Hofbauer/Helwig, Professionelles Vertriebsmanagement, aktuelle Auflage 84 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15 KP „Internationales Marketing“ 1) Qualifikationsziele Internationales Marketing erfüllt eine wichtige Klammer- und Integrationsfunktion im Rahmen der BWL, weil die anderen Lehr- und Ausbildungsmodule letztlich nur dann den vollen Lernerfolg garantieren können, wenn die Studierenden über Kenntnisse im Bereich Internationales Marketing mit interkulturellem Schwerpunkt verfügen. Die Studierenden lernen, internationale, verbunden mit interkulturellen, Gesamtzusammenhänge im strategischen und globalen Kontext zu verstehen und zu interpretieren. Voraussetzung hierfür ist ein Verständnis von basisökonomischen Theorien im Kontext des globalen Marketing – und zwar auf der makro- wie auch auf der mikroökonomischen Ebene. Bis zum Abschluss der Veranstaltung, konkrete Problemstellungen des internationalen strategischen und operativen Marketing, verbunden mit interkulturellen Besonderheiten aus unterschiedlichen Perspektiven zu lösen. Es werden folgende Schlüsselqualifikationen vermittelt: Moderation, Präsentation, Kritischer Dialog, Workshop 2) Inhalte In dieser Veranstaltung werden fundierte Kenntnisse des internationalen Marketing im globalen Umfeld vermittelt. Neben Marketing- Ökonomie- und Managementkenntnissen werden die Teilnehmer dieses Moduls vor allem mit den Besonderheiten, die sich aus den kulturellen Unterschieden im globalen Bereich ergeben, vertraut gemacht. Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Vermittlung fundierter Verhandlungsexpertise gelegt, weil im hier verstandenen Sinne der Terminus des internationalen Marketing das Verhandlungsmanagement mit einschließt. Themenschwerpunkte sind: Makro- und Mikroökonomie beim internationalen Marketing, Kulturelle Dynamik und Besonderheiten im globalen Umfeld, Internationale Markt- und Kundenaspekte beim globalen Marketing, Strategische Führung und Steuerung beim Marketing im globalen Umfeld, Operative Führung sowie Techniken bei der Konzeption der Marketinginstrumente, Konzipierung des Marketingmix, Besonderheiten der Organisation im globalen Umfeld, Kulturelle Besonderheiten bei Verhandlungen im internationalen Umfeld 3) Lehrformen: Vorlesung, Fallstudienarbeit, Präsentation, Einbeziehung der Themen in einen Workshop „Internationale Optimierung einer Website“ 4) Grundkenntnisse: Marketing 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Marketing, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsform: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester. 11) Literatur Backhaus et al, Internationales Marketing, aktuelle Auflage Meffert/Bolls, Internationales Marketing-Management, aktuelle Auflage 85 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15 KP „Marketingethik“ 1) Qualifikationsziele Kenntnis der Grundlagen der Unternehmens- und Marketingethik; Sensibilisierung für ethische Fragestellungen im Marketing; Schaffung von Handlungskompetenz in ethisch problematischen Situationen; Erkenntnis der Praxisrelevanz ethischer Fragen im Marketingkontext 2) Inhalte I. Einführung und Grundlagen: 1. Einführung in die Marketingethik; 2. Grundlagen der Ethiktheorie; 3. Ethische Entscheidungsfindung II. Praxisnaher Umgang mit ethisch relevanten Themen bei verschiedenen Stakeholdern als Zielgruppen eines erweiterten Marketingverständnisses: 1. Kunden (z.B.: Fair Play im Marketingmix); 2. Mitarbeiter (z.B.: Persönlichkeitsrechte, Mobbing); 3. Lieferanten, Wettbewerber (z.B.: Korruption); 4. Gesellschaft, Umwelt, Politik (z.B.: Corporate Social Responsibility); 5. Globale Märkte (z.B.: Fairer Handel, Aspekte der Nachhaltigkeit) 3) Lehrformen Vorlesung, Referate, Video Case Studies, Fallbeispiele, Gruppendiskussion 4) Grundkenntnisse: Marketing 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Marketing, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsform: Klausur, Referat mit Verschriftlichung oder Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur 86 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Marketing 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Michael Zerres 1) Qualifikationsziele Aufbauend auf dem Grundlagenmodul des 2. Studienjahres sollen die Studierenden eine solide Kompetenz im Bereich „Personalwirtschaft“ aufbauen. Sie sollen Fragestellungen, Ansätze und Instrumente der Personalwirtschafts- und der Organisationslehre kennen, verstehen und zielgerichtet anwenden können; die Beiträge der einschlägigen Fachrichtungen wie Arbeitsrecht, Industriesoziologie und Organisationspsychologie zu personalwirtschaftlichen Fragestellungen erkennen und kritisch würdigen können; Verhaltensweisen in Organisationen erkennen, beschreiben, interpretieren und ggf. beeinflussen können; die betriebliche Bedeutung der Beschäftigten mit ihren Eigenschaften wie etwa Kompetenzen, soziodemografische Merkmale und Einstellungen verstehen und berücksichtigen können, verschiedene Aspekte der betrieblicher Gleichstellungspolitik kennen, verstehen und bewerten können; einen guten Einblick in internationale Aspekte der Personalwirtschaft haben, wie etwa internationale Personalentwicklung und interkulturelle Kompetenz, moderne Formen des E-HRM und deren Methoden und Techniken kennen, verstehen und zielgerichtet anwenden können; die Bedeutung personalwirtschaftlicher Entscheidungen in unterschiedlichen Kontexten eigenständig beurteilen können. 2) Inhalte Die im Wahlpflichtmodul Personal angebotenen Lehrveranstaltungen ermöglichen einen guten Überblick über den herrschenden Stand des Faches, wobei zum einen seitens der Studierenden eine gewisse Auswahlmöglichkeit besteht und seitens des Lehrangebots auf eine interdisziplinäre Darstellung der Inhalte besonderen Wert gelegt wird. Es werden darüber hinaus regelmäßig Lehrveranstaltungen zu wechselnden aktuellen Themen aus Forschung und Praxis angeboten. 3) Lehrformen Die angestrebten Qualifikationsziele sollen durch den Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernformen erreicht werden. Durch Vorlesungen wird ein Überblick über die theoretischen Grundlagen der zu behandelnden Themenkomplexe gegeben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit des Lehrgesprächs und der Diskussion. Je nach Begebenheiten besteht zusätzlich die Möglichkeit weiterer Lehr- und Prüfungsformen etwa in Form von Referaten und/oder dem Verfassen von Hausarbeiten. Die Personalseminare mit kleineren Teilnehmerzahlen dienen zusätzlich der Vertiefung und der Anwendung des Gelernten. 4) Teilnahmevoraussetzungen: Das Modul Personal I muss erfolgreich abgeschlossen sein 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Personal 6) Prüfungsformen Werden in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen 7) Arbeitsaufwand: Wird in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester mit mindestens zwei Veranstaltungen 10) Dauer des Moduls: Zwei Semester 11) Literatur Bei den einzelnen Veranstaltungen 87 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Personal 2 - Verhalten in Organisationen“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen einen Überblick und eine Einführung in die Themenbereiche des Organizational Behaviour bekommen. Dies umfasst die Perspektiven von Individuum, Gruppe und Organisation. Die Veranstaltung vermittelt wissenschaftliche Konzepte und Grundlagen organisationalen Verhaltens. Mit dieser Basis sollen Studierende in der Lage sein, Ursachen und Konsequenzen unterschiedlicher Organisationskonstellationen und Verhaltensweisen zu erkennen bzw. bei Personalentscheidungen zu antizipieren. Auf dieser analytischen Basis aufbauend werden vereinzelte Erhebungsinstrumente etwa zur Erfassung von Persönlichkeitseigenschaften vorgestellt. Da für die praktische Personalarbeit nicht nur Kenntnisse und Erfassungsmethoden relevant sind, sondern insbesondere die Kommunikation, Führung und Organisation zum Erfolg des Human Resource Managements beitragen, wird der interpersonellen Kompetenz im organisationalen Umfeld besondere Beachtung geschenkt. 2) Inhalte Das Verhalten in Organisationen als zentralen Faktor betrieblichen Erfolges erkennen. Systematische, wissenschaftliche Betrachtung von Führungsaspekten erwerben. Stellschrauben und Verhaltensalternativen in der Organisationsgestaltung und insbesondere in der Personalführung kennen lernen. Bewusstwerdung der Thematik und Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten. Sensibilisierung für Kommunikationsprobleme und Konfliktpotentiale. Das Modul gliedert sich in die Teilbereiche Individuum, Gruppe und Organisation. Zu allen Bereichen werden Einflussfaktoren betrachtet, die sich auf organisationaler Ebene etwa in Form von Fehlzeiten, Arbeitszufriedenheit, Produktivität, Stress etc. auswirken. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Online-Elementen 4) Grundkenntnisse: Modul Personal I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Jung, Hans (akt. Aufl.): Personalwirtschaft. akt. Auflage, Oldenburg: München Martin, Albert (Hg.) (akt. Aufl.): Verhalten in Organisationen. Stuttgart: Kohlhammer 88 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Personal 3 - Gleichstellungsfragen in Unternehmen“ 1) Qualifikationsziele Kenntnisse zu modernen Ansätzen der betrieblichen Gleichstellungspolitik Erkennen von Problemfeldern bezüglich Diskriminierung innerhalb der Personalpolitik im Allgemeinen und bei personalwirtschaftlichen Verfahren im Besonderen Kosten-Nutzen-Erwägungen bei der Einführung von Gleichstellungsmaßnahmen Kenntnisse von Maßnahmen zur familienorientierten Personalpolitik Erkennen von Diskriminierungspotenzialen im Führungsbereich Erweiterung zu Managing Diversity: Potenziale, Ansatzpunkte 2) Inhalte I. Geschlecht und Personalwesen II. Konzepte und Begriffe: Geschlechterforschung III. Gleichstellungsfragen in Organisationen: Ecksteine erfolgreicher Gleichstellungspolitik, Gleichstellungsprogramme in der Praxis, Gender mainstreaming, Diversity Management, familienfreundliche Personalpolitik, Entlohnungsgerechtigkeit. IV. Management und Geschlecht: Frauen und Männer in Führungspositionen, Karriereförderung und Karrierehemmnisse, Mentoring. Stereotypen im Arbeitsleben, Paradigmen der 3) Lehrformen: Vorlesung, Studierendenpräsentationen, Gastreferate 4) Grundkenntnisse Modul Personal I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit mit Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Krell, Gertraude (Hg.) (akt. Aufl.): Chancengleichheit durch Personalpolitik. Wiesbaden: Gabler. 89 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Organisation“ 1) Qualifikationsziele: Kenntnisse der wichtigsten organisationstheoretischen Ansätze und deren Bedeutung für organisationale Gestaltungsprozesse. Kenntnisse der grundlegenden Organisationsformen und deren praktische Relevanz. Verständnis von organisationsspezifischen Prozessen und deren Wechselwirkung mit Individuen. Kenntnisse aktueller Felder der Organisationsforschung: Organisationsmodelle, Netzwerkorganisationen, Motivationsorientierte Organisationsentwicklung und lernende Organisation. 2) Inhalt I. Grundlagen der Organisationsgestaltung: 1. Begriffliche Grundlagen; 2. Strukturierung von Aufgaben; 3. Organisation und Umwelt II. Organisationstheorien: 1. Klassische Organisationstheorie; 2. Neoklassische Organisationstheorie; 3. Moderne Organisationstheorien III. Integration von Individuum und Organisation: 1. Reifungsstreben in der Organisation; 2. Motivierende Arbeitsorganisation; 3. Die Netzwerkstruktur IV. Organisatorischer Wandel und Transformation: 1. Widerstand gegen Änderungen; 2. Organisationsentwicklung; 3. Organisatorisches Lernen V. Emergente Prozesse in Organisationen: 1. Informale Organisation und Entscheidungen in Organisationen; 2. Politische Prozesse in Organisationen 3) Lehrformen: Vorlesung, studentische Präsentationen, Gastvorträge von PraktikerInnen. 4) Grundkenntnisse: Modul Personal I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder große Hausarbeit mit Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Jung, Hans (akt. Aufl.): Personalwirtschaft. akt. Auflage, Oldenburg: München Schreyögg, Georg (akt. Aufl.): Organisation. akt. Auflage, Wiesbaden: Gabler. 90 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Personalseminar 1 - Emotionen in Organisationen“ 1) Qualifikationsziele Kenntnisse der Bedeutung von Emotionen in Organisationen und in Organisationstheorien. Kenntnisse des Ansatzes „Emotionsarbeit“ und dessen Relevanz in verschiedenen Berufsfeldern, insbesondere; Dienstleistungstätigkeiten; Bewertung der Anforderungen und Belastungen durch Emotionsarbeit in verschiedenen Berufen; Personalwirtschaftliche Ansatzpunkte zur Gestaltung von Emotionsarbeit; Kompetenz in Interviewführung. 2) Inhalt: Bedeutung von Emotionen in Organisationen; Soziale Emotionsregulierung;; Emotionsarbeit; Belastung und Bewältigung; Genderaspekte; Emotionsarbeit und Dienstleistungstätigkeit; Analyse verschiedener Berufsfelder, z.B.: FlugbegleiterInnen, FriseurInnen, Pflegekräfte, Lehrkräfte, Arztberufe, Call-Center, Animation, ReiseleiterInnen, Promotion, Empfangsdamen, Hotelangestellte, KellnerInnen, Führungskräfte, Unterhaltungsindustrie, ZugbegleiterInnen, VersicherungsvertreterInnen, VerkäuferInnen, AnwältInnen, etc. 3) Lehrformen: Seminar mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Modul Personal I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Interviewführung, Präsentation und Verschriftlichung (5 Seiten) oder Interviewführung, Präsentation und große Hausarbeit (20 S.) 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Rastetter, Daniela (2008): Zum Lächeln Dienstleistungsbereich, Frankfurt: Campus. verpflichtet. Emotionsarbeit im 91 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Personalseminar 2 - E-HRM“ 1) Qualifikationsziele In diesem Kurs lernen die Studierenden Grundlagen, Methoden und Techniken des Elecronic HRM (E-HRM) kennen. Besonderer Wert wird auf die Beteiligung der Studierenden gelegt und auf die Erarbeitung eigener Erfahrungen durch Recherchen im Internet. Nach Besuch der LV sollen die Studierenden in der Lage sein: 1. Methoden und Techniken des E-HRM zu benennen; 2. die leitende Idee eines durchgängigen Umgangs mit elektronischen Personaldaten anhand praktischer Beispiele zu beschreiben; 3. Instrumente des E-HRM zu nutzen; 4. Chancen und Risiken des E-HRM zu diskutieren. 2) Inhalte Überblick und Einordnung des E-HRM in die Personalwirtschaft; Elektronisches Bewerbermanagement; Personalinformationssysteme (PIS); Employee Self Service (ESS) ; E-Learning; Online-Laufbahnplanung; Career Support; Skillmanagement ;Blended Coaching; Blended Outplacement; Workflow-Systeme; E-Collaboration 3) Lehrformen: Seminar mit praktischen Übungen 4) Grundkenntnisse: Personal I, Grundkenntnisse im Umgang mit PC und Internet 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Wird jedes Semester angeboten 10) Dauer der Veranstaltung: Präsenzphase 4 Tage im Semester 11) Literatur 92 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Personal 15 KP „Internationales Personalmanagement“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden gewinnen einen Einblick in die Grundlagen des internationalen Personalmanagements als eines fachlich selbstständigen Bereichs. Dabei sollen sie reflektieren lernen, wie man aus der theoretischen und methodischen Seite einen Untersuchungsgegenstand (hier: Kultur) in seinen Auswirkungen auf die Personalarbeit verschieden betrachten und erforschen kann. Die Aufgabenbereiche der internationalen Personalarbeit werden dargestellt, und ihre Relevanz für die praktische Personalarbeit deutlich gemacht. Darüber hinaus wird auch ein Zugang zu dem Thema „internationale Personalentwicklung“ und insb. interkulturelle Kompetenz geschaffen. 2) Inhalte Ausgegangen wird von den Besonderheiten des internationalen Personalmanagements sowie dem konzeptionellen Bezugsrahmen des internationalen Personalmanagements. Die komparative Forschung wird anhand von kulturvergleichenden Studien von Geert Hofstede, Fons Trompenaars und Edward Hall, sowie der GLOBE-Studie erörtert. Somit wird der Bogen zu kulturellen Überlegungen als einer der Ausgangspunkte des internationalen Personalmanagements geschlagen. Darüber hinaus werden die unterschiedlichen Typen der Internationalisierungsstrategien vorgestellt und der Einfluss der übernationalen Tätigkeit auf die Organisationsform der Unternehmen analysiert. 3) Lehrformen: Seminar, Gruppenaufgaben, Referate, Exkursion 4) Grundkenntnisse: Personal I, Kenntnisse in Organisation und sind erwünscht 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Personal, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit Verschriftlichung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Aufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Dowling, Peter J./Festing, Marion/Engle, Allen D. (2008): International human resource management: managing people in a multinational context, London u.a.: South-Western Cengage Learning Kutschker, Michael/Schmid, Stefan (2008): Internationales Management. 6. Auf. München: Oldenbourg. Scherm, Ewald (1995): Internationales Personalmanagement. München, Wien: Oldenbourg. 93 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Public Management 15 KP Modulverantwortlicher: Dr. Dennis Hilgers 1) Qualifikationsziele Aufbauend auf dem Grundlagenmodul des 2. Studienjahres sollen die Studierenden eine solide Kompetenz im Bereich „Public Management“ aufbauen. Sie sollen Fragestellungen, Ansätze und Instrumente des Public Managements kennen, verstehen und ggf. zielgerichtet anwenden können, die Beiträge der einschlägigen Fachrichtungen wie New Public Management, Governance, Rechnungswesen zu spezifischen Fragestellungen des Public Management erkennen und kritisch würdigen können, einen guten Einblick in internationale Aspekte des Public Managements bekommen. Mit dieser Vertiefung wird den Studierenden die Möglichkeit geboten einen Einblick in die von der Privatwirtschaft divergenten Mechanismen des öffentlichen Sektors zu gewinnen und Managementinstrumente zur Steuerung dieses Sektors zu erlernen. 2) Inhalte Der Lehrstoff setzt sich zusammen sowohl aus den theoretischen Grundlagen als auch aus praktischen Beispielen und Fallstudien (Public Management 3 und die Seminare). Die Veranstaltungen sind in die einzelnen Themengebiete des Public Managements aufgegliedert, d.h. in das Öffentliche Haushalts- und Rechnungswesen, Controlling, Performance Measurement & Management, Public Sector Accounting, in die verschiedenen institutionellen Organisationsformen des öffentlichen Sektors, Public Private Partnership und E-Government. Public Management (öffentliche Betriebswirtschaftslehre) befasst sich mit der organisatorischen und personellen Analyse und Gestaltung öffentlicher Aufgabenträger (öffentliche Verwaltungen, öffentliche Unternehmen sowie gemeinwirtschaftliche Einrichtungen/Organisationen des Nonprofit Bereichs), wobei der Schwerpunkt auf verwaltungsmäßig organisierten Einheiten liegt. Public Management ist als eine Spezifizierung und Konkretisierung der Steuerungsprobleme für öffentliche Organisationen zu verstehen. Die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte und Tätigkeitsfelder von Public Management ergeben sich aus dem Wandel vom Bürokratie- zum Managementmodell. Einen weiteren Schwerpunkt des Public Managements bilden Public Private Partnership als Konzept zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des öffentlichen Sektors. 3) Lehrformen: Sind in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen 4) Teilnahmevoraussetzungen: Grundlagenmodul Public Management I muss abgeschlossen sein 5) Verwendbarkeit des Moduls Studierende im Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul 6) Prüfungsformen: Sind in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen. 7) Arbeitsaufwand: Ist in den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen. 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Zwei Semester 11) Literatur siehe bei den einzelnen Veranstaltungen 94 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Public Management 15 KP „Public Management 2“ 1) Qualifikationsziele Aufbauend auf den in Public Management 1 gelernten Grundlagen sollen die Studierenden in Public Management 2 lernen, anhand von Praxisbeispielen die Instrumente des (New) Public Management und der Governance-Theorien anzuwenden. In einem ersten theoretischen Teil werden Praxisstudien gezeigt, anhand derer sich die Anwendung der Theorien darstellen lässt und die die Studierenden dann in Hausarbeiten in eigenen Fallstudien selbst erarbeiten können. (2) Inhalte Aufbauend und vertiefend zu Public Management 1 werden in Public Management 2 die Umsetzung von Managementkonzepten anhand praktischer Beispiele aufgezeigt. Beispiele hierfür könnten sein: Die Umsetzung einer Balanced Scorecard in einem kommunalen Krankenhaus; Einführung des doppischen Rechnungswesens an deutschen Hochschulen; Mitarbeiterführung in Kommunalverwaltungen anhand von Zielvereinbarungen; RisikoControlling in Public Private Partnership; Chancen und Risiken der Privatisierung öffentlicher Krankenhäuser; Leistungskriterien bei leistungsabhängiger Entlohnung und Anreizsysteme im öffentlichen Dienst; Die Aufstellung eines outputorientierten Produktkatalogs für die Kommune xy; Gegenüberstellung von HGB und IPSAS für die Aufstellung eines kommunalen Konzernabschlusses; Methoden des Qualitätsmanagements im Krankenhaus; Wirkungsorientiertes Controlling im Rettungsdienst. Die Themenfelder variieren in jedem Kurs und es werden in jedem Semester neue Arbeiten zu anderen Thematiken vergeben, welche dann von den Studierenden präsentiert und in der Gruppe diskutiert werden. 3) Lehrformen Vorlesung, Präsentationen von Studierenden, Fallstudien, Gastvorträge von Praktikern 4) Grundkenntnisse: Public Management I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Public Management, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Kuno Schedler/Isabella Proeller, New Public Management Norbert Thom/Adrian Ritz, Public Management Christopher Pollitt/Geert Bouckaert, Public Management Reform – Comparative Analysis Werner Jann/Manfred Röber/Hellmut Wollmann, Public Management - Grundlagen, Wirkungen, Kritik 95 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Public Management 15 KP „Public Management 3“ 1) Qualifikationsziele Aufbauend auf den Veranstaltungen Public Management 1 und 2, sollen die Studierenden eine solide Kompetenz im Bereich Public Management aufbauen und sich in diesem Seminar mit Spezialproblemen und gegenwärtigen Entwicklungen des öffentlichen Sektors befassen. Insbesondere: Die Modernisierung der administrativen Informations-, Kommunikations-, und Transkationsprozesse zu kennen, zu verstehen, zu bewerten und kritisch zu würdigen, den technischen, organisatorischen, wirtschaftlichen und rechtlicher Rahmen von eGovernment begreifen, beschreiben und interpretieren zu können, Verfahren der Kooperation privater und öffentlicher Einheiten zu verstehen, die Bedeutung und langfristige Konsequenz technischer und kooperativer Entscheidungen in unterschiedlichen Kontexten eigenständig zu beurteilen, einen fundierten Einblick in internationale Aspekte der Verwaltungsreform durch Lösung dieser Spezialprobleme zu gewinnen. 2) Inhalte Lehrinhalt dieser Veranstaltung ist die Vermittlung aktueller Reformschwerpunkte in der nationalen und internationalen Modernisierungsbewegung des öffentlichen Sektors. Dies umfasst insbesondere die Auseinandersetzung mit den Instrumenten, Verfahren und Chancen des eGovernment als konsequente Nutzung neuer IuK-Technologien und Weg zur prozessorientierten Verwaltungsmodernisierung. Außerdem wird auf neue Kooperationsmodelle zwischen Behörden sowie zwischen öffentlichen Einheiten und privatwirtschaftlichen Unternehmen Bezug genommen. Insbesondere werden Fragen der Modellierung von Anreiz- und Kontrollsystemen sowie Fragen der Ausgestaltung und Anwendungsmöglichkeiten von PPP in die Betrachtung einbezogen. 3) Lehrformen: Vorlesung , Gastvorträge aus Wissenschaft und Praxis 4) Grundkenntnisse: Public Management I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Public Management, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Beckers, T., Die Realisierung von Projekten nach dem PPP-Ansatz bei Bundesfernstraßen,Berlin 2005. Becker, J / Algermissen, L. / Falk, T., Prozessorientierte Verwaltungsmodernisierung – Prozessmanagement im Zeitalter von E-Government und New Public Management. Springer, Berlin 2007 Bieler, F. / Schwarting, G. (Hrsg.): e-Government. Perspektiven – Probleme – Lösungsansätze. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2007 96 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Public Management 15 KP „Public Management 4“: 1) Qualifikationsziele Aufbauend auf den Veranstaltungen Public Management 1 bis 3 sollen die Studierenden eine solide Kompetenz im Bereich Public Management entwickeln, indem sich das Modul Public Management 4 dem Innovationsmanagement des öffentlichen Sektors widmet. Dies umfasst insbesondere die Fähigkeiten: Fragestellungen, Ansätze und Instrumente des Innovationsmanagements privater und öffentlicher Organisationen zu verstehen und ggf. kritisch zu beurteilen; Verhaltensweisen von Akteuren in Bezug auf Innovationsentscheidungen und Veränderungsprozessen in (öffentlichen) Organisationen zu erkennen, zu beschreiben, zu interpretieren und ggf. zu beeinflussen; Die Grenzen von öffentlichen Einheiten zu identifizieren und Schnittstellen zu Anspruchsgruppen zu hinterfragen, zu gestalten und zu skizzieren; Einen Einblick in die internationalen Ansätze der Verwaltungsmodernisierung unter besonderer Einbeziehung des Bürgers zu erhalten; die Bedeutung von Innovationsentscheidungen in unterschiedlichen Kontexten eigenständig beurteilen können. 2) Inhalte Lehrinhalt dieser Veranstaltung ist die Vermittlung aktueller Reformschwerpunkte in der nationalen und internationalen Modernisierungsbewegung des öffentlichen Sektors in Bezug auf das Innovationsmanagement öffentlicher Einheiten. Neue privatwirtschaftliche Strategien im Innovationsmanagement messen bei der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung externem Wissen zunehmende Bedeutung zu und integrieren systematisch externe Akteure in den unternehmerischen Innovationsprozess (Open Innovation). Diese neuen Wege der Kooperation mit Beitragenden jenseits der Grenzen des Unternehmens werfen die Frage auf, ob diese Mechanismen auch auf die Weiterentwicklung des öffentlichen Sektors übertragbar sind (Open Innovation for Government). Beispiele aus den Vereinigten Staaten zeigen in ersten Ansätzen, wie unter Nutzung entsprechender Internettechnologien eine gemeinsame öffentliche Wertschöpfung mit dem Bürgern möglich ist und somit die Qualität des Verwaltungshandelns erhöht werden kann. Darüber hinaus bietet sich aufgrund des originär demokratischen Settings aus Mitbestimmung und Transparenz gerade der öffentliche Sektor an, mittels IuK Technologie den Bürger verstärkt in die politischen Entscheidungsprozesse zu integrieren und hier klassische politische Prozesse auch im digitalen Raum abzubilden. 3) Lehrformen: Vorlesung und Gastvorträge aus Wissenschaft und Praxis 4) Grundkenntnisse: Public Managament I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Public Management, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Alford, J. akt. Aufl. Defining the Client in the Public Sector: A Social-Exchange Perspective. Public Administration Re-view 62(3): pp. 337-346. Alford, J. akt. Aufl. Public Sector Clients: From Service-Delivery to Co-production, Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2009. 97 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Public Management 15 KP „Seminar Public Management“ 1) Qualifikationsziele Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf dem Innovationsmanagement des öffentlichen Sektors. Die Studierenden sollen dabei folgende Fähigkeiten erwerben: Fragestellungen, Ansätze und Instrumente des Innovationsmanagements privater und öffentlicher Organisationen zu verstehen und ggf. kritisch zu beurteilen, Verhaltensweisen von Akteuren in Bezug auf Innovationsentscheidungen und Veränderungsprozessen in Organisationen zu erkennen, zu beschreiben, zu interpretieren und ggf. zu beeinflussen, die Grenzen von öffentlichen Einheiten zu identifizieren und Schnittstellen zu Anspruchsgruppen zu hinterfragen, zu gestalten und zu skizzieren, einen Einblick in die internationalen Ansätze der Verwaltungsmodernisierung unter besonderer Einbeziehung des Bürgers zu erhalten, die Bedeutung von Innovationsentscheidungen in unterschiedlichen Kontexten eigenständig beurteilen können. 2) Inhalte Lehrinhalt dieser Veranstaltung ist die Vermittlung aktueller Reformschwerpunkte in der nationalen und internationalen Modernisierungsbewegung des öffentlichen Sektors in Bezug auf das Innovationsmanagement öffentlicher Einheiten. Neue privatwirtschaftliche Strategien im Innovationsmanagement messen bei der Produkt- und Dienstleistungsentwicklung externem Wissen zunehmende Bedeutung zu und integrieren systematisch externe Akteure in den unternehmerischen Innovationsprozess. Diese neuen Wege der Kooperation mit Beitragenden jenseits der Grenzen des Unternehmens werfen die Frage auf, ob diese Mechanismen auch auf die Weiterentwicklung des öffentlichen Sektors übertragbar sind. Beispiele aus den Vereinigten Staaten zeigen in ersten Ansätzen, wie unter Nutzung entsprechender Internettechnologien eine gemeinsame öffentliche Wertschöpfung mit dem Bürgern möglich ist und somit die Qualität des Verwaltungshandelns erhöht werden kann. 3) Lehrformen: Vorlesung, Gastvorträge aus Wissenschaft und Praxis 4) Grundkenntnisse: Public Management I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Public Management, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Alford, J. 2002. Defining the Client in the Public Sector: A Social-Exchange Perspective. Public Administration Re-view 62(3): pp. 337-346. Alford, J. 2009. Public Sector Clients: From Service-Delivery to Co-production, Basingstoke: Palgrave Macmillan. Benkler, Y. 2006. The Wealth of Networks: How Social Production Transforms Markets and Freedom. Yale University Press: New Haven, CT. 98 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Finanz- und Rechnungswesen 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Horst Zündorf 1) Qualifikationsziele Im Modul „Finanz- und Rechnungswesen“ steht dabei im Zentrum, spezielle Kenntnisse im Hinblick auf die Rechnungslegung und auf die Entscheidungsprozesse geeigneter Investitionsstrategien und Finanzstrukturen zu erwerben. Dabei werden sowohl Finanz- und Realinvestitionen, klassische und komplexere Finanzierungsinstrumente als auch Einzel- oder Programmentscheidungen sowie die Unternehmensbewertung diskutiert. Die Studierenden sollen - Fragestellungen, Ansätze und Instrumente von Investitionsentscheidungen kennen, anwenden und kritisch hinterfragen können Unterschiedliche Finanzierungsmöglichkeiten und Instrumentarien kennen, bewerten und im Hinblick auf Zielkonflikte diskutieren können. Politische Rahmenbedingungen und rechtliche Vorschriften zum nationalen und internationalen Rechnungswesen kennen und anwenden können. Zudem die Ergebnisse – Jahresabschlüsse internationaler Unternehmen auswerten, Bewertungsentscheidungen analysieren und mögliche Konsequenzen ableiten können. 2) Inhalte Das Modul umfasst zum einen Veranstaltungen, welche die Kenntnisse aus dem zweiten Studienjahr erweitern und vertiefen – Investition und Finanzierung 2 sowie Konzernbilanzen. Dabei werden Modelle der klassischen Kapitalmarkttheorie und mögliche Ursachen der Ergebnisse empirische Forschung herangezogen. Berücksichtigt werden Investition und Finanzierung am Kapitalmarkt, so dass unterschiedliche Instrumentarien angesprochen werden. Diese Methoden der Investitionsbewertung sind anschließend auf Realinvestitionen zu übertragen. Parallel werden die Kenntnisse aus dem Grundlagenmodul Bilanzierung auf Konzernstrukturen erweitert, so dass die Konsolidierung nachvollzogen werden kann. Aufbauend auf diese Veranstaltungen werden zusätzlich Seminare angeboten. Diese beschäftigen sich zumeist mit aktuellen Fragen der Corporate Finance oder des Accounting. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei die Unternehmensbewertung. Diese sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, eine wesentliche Fragestellung intensiv unter theoretischen, empirischen und praxisrelevanten Blickwinkel kennenzulernen und zu erarbeiten. Das Modul bietet u.a. folgende Veranstaltungen: - Investition 2 und Finanzierung 2 Konzernbilanzen Seminar zur Rechnungslegung 3) Lehrformen: vgl. bei den jeweiligen Veranstaltungen 4) Teilnahmevoraussetzungen: Modul Investition und Finanzierung 1 sowie Modul Statistik II müssen abgeschlossen sein 5) Verwendbarkeit des Moduls: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul 6) Prüfungsformen: vgl. bei den jeweiligen Veranstaltungen 7) Arbeitsaufwand: vgl. bei den jeweiligen Veranstaltungen 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufikgkeit des Angebots: vgl. bei den jeweiligen Veranstaltungen 10) Dauer des Gesamtmoduls: zwei Semester 11) Literatur vgl. bei den jeweiligen Veranstaltungen 99 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Finanz- und Rechnungswesen 15 KP „Investition 2“ 1) Qualifikationsziele Lernziel des Kurses ist die Anwendung von kapitalmarkttheoretischen Modellen bei Investitionsentscheidungen. Die Studierenden erwerben die Fähigkeit Investitionsentscheidungen unter Portfoliogesichtspunkten durchzuführen sowie Finanzinstrumente und Investitionsprojekte risikoadjustiert zu bewerten. 2) Inhalte Die Veranstaltung ist eine Einführung in die moderne Kapitalmarkttheorie. Neben der Bewertung von Anleihen und Aktien werden kapitalmarkttheoretische Modelle vorgestellt, die es den Studenten ermöglichen, das Risiko eines Investitionsobjekts adäquat bei der Bestimmung der Vorteilhaftigkeit einer Investitionsentscheidung zu berücksichtigen. Demnach stehen im Mittelpunkt der Vorlesung die Portfoliotheorie und das Capital Asset Pricing Model. Außerdem werden derivative Finanzinstrumente, wie Forwards, Futures und Optionen sowie die dazu geeigneten Bewertungsmodelle thematisiert. Im weiteren Verlauf der Vorlesung wird aufgezeigt, wie optionspreistheoretische Modelle auf realwirtschaftliche Investitions-entscheidungen übertragen werden können. Integraler Bestandteil der Vorlesung sind Praxisbeispiele mit aktuellem Bezug zu den Kapitalmärkten. 3) Lehrformen: Vorlesung mit integrierter Übungen 4) Grundkenntnisse: Grundlagenmodul Investition und Finanzierung 1 und Modul Statistik II 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – FinanzSchwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul und Rechnungswesen, anderer 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer der Veranstaltung: ein Semester 11) Literatur Brealey/ Meyers/ Allen: „Corporate Finance“, Mc Graw Hill, akt. Auflage Kruschwitz: „Investitionsrechnung“, Oldenbourg Verlag, akt. Auflage Sharpe/ Alexander/ Bailey: „Investments“, Prentice Hall, akt. Auflage 100 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Finanz- und Rechnungswesen 15 KP „Finanzierung 2“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die theoretischen Grundlagen der klassischen Kapitalmarkttheorie umzusetzen und sie kritisch analysieren zu können. Zentral ist dabei die Einordnung der Sachziele der Finanzierung in strategische Finanzmanagemententscheidungen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Formalziele des Unternehmens. Dabei sollen die Studierenden quantitative Methoden der Finanzierungsbewertung erlernen und diese unter der Berücksichtigung realer Marktunvollkommenheiten kritisch analysieren und erweitern können. Diese Methoden sollen sie anwenden bei Entscheidungsproblemstellungen bezüglich der Wahl einer optimalen Finanzierungsstruktur, des Risikomanagement und der Corporate Governance. 2) Inhalte Einführung in Entscheidung unter Unsicherheit, die im Hinblick auf Finanzierungsentscheidung die Kapitalmarktbedingungen zu analysieren zwingt. Damit wird in Kapitalmarkttheorien wie Efficient Market Theorie und Verhaltensökonomik eingeführt. Auf dieser Grundlage werden unterschiedliche Finanzentscheidungen wie Dividendenpolitik und Verschuldungsgrade sowohl aus der Perspektive klassischer Kapitalmarkttheorie als auch aus empirischen Ergebnissen diskutiert und analysiert. Im Anschluss werden Methoden des nationalen und internationalen Risikomanagements herangezogen. Studierende lernen dabei unterschiedliche Instrumentarien wie Derivate, deren Märkte und Bewertungen kennen. Abschließend wird der Bogen zu der Definition von Unternehmenszielen geschlagen und mögliche Interessenskonflikte zwischen Stakeholdern und Management aufgrund der Trennung von Eigentum und Kontrolle sowie diskutierte Lösungsinstrumente aufgezeigt. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgesprächen und Fallstudien 4) Grundkenntnisse: Grundlagenmodul Investition und Finanzierung 1 und Modul Statistik II 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – FinanzSchwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul und Rechnungswesen, anderer 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Olfert, Klaus: Finanzierung, 13. Aufl., Ludwigsburg 2006 Brealey/Allen/Myers: Corporate Finance, ninth edition, 2008 101 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Finanz- und Rechnungswesen 15 KP “Konzernbilanzen“ 1) Qualifikationsziele: Nach erfolgreichem Abschluss dieser Veranstaltung sind die Studierenden in der Lage, qualifiziert bei der Erstellung eines Konzernabschlusses nach HGB und IFRS mitzuwirken, Kenntnisse der Konzernrechnungslegung sicher anzuwenden, den Konzernabschluss als Prüfungsgegenstand zu begreifen und die entsprechenden Gesetze und Normen sachverständig zu nutzen. 2) Inhalt: Inhaltlich werden den Studierenden zunächst die Grundlagen, Zwecke und Grundsätze des Konzernabschlusses vermittelt. Im Anschluss daran werden die gesetzlichen Bestimmungen zur Aufstellung eines Konzernabschlusses sowie die Abgrenzung des Konsolidierungskreises, d.h. die Auswahl der in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen, behandelt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Vorstellung der einzelnen Konsolidierungstechniken. Den Studierenden werden die Techniken der Voll- und Quotenkonsolidierung sowie der Equity-Methode anhand von praxisnahen Beispielen vermittelt. Überdies werden Einzelfragen zur Konzernrechnungslegung besprochen. Nach Abschluss der Veranstaltung sollen die Studierenden die grundlegenden gesetzlichen Vorschriften auf konkrete Bilanzierungsprobleme anwenden können. Der Aufbau von Methodenkenntnissen und Anwendungswissen steht dabei im Vordergrund. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Praxisbeispielen, Diskussion, Fallstudien, Übungen, Gastvorträge von Praktikern, Präsentationen von Studierenden 4) Grundkenntnisse: Grundlagenmodul Investition und Finanzierung 1 und Modul Statistik II 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – FinanzSchwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul und Rechnungswesen, anderer 6) Prüfungsformen: Klausur, Hausarbeit oder Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur: Coenenberg, A. G.: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse. Heuser, P. J./Theile, C./Pawelzik, K. U.: IAS/IFRS-Handbuch. Lüdenbach, N./Hoffmann, W.-D., Haufe IFRS-Kommentar. Pellens, B./Fülbier, R. U./Gassen, J.: Internationale Rechnungslegung. Petersen, K./ Bansbach, F./Dornbach, E.: IFRS-Praxis-Handbuch. Tanski, J. S.: Internationale Rechnungslegungsstandards. Thielemann, F./ Keller, G.: Bilanzen International - Ein komprimierter Überblick nach HGB und IAS/IFRS. Buchholz, R.: Internationale Rechnungslegung. 102 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Finanz- und Rechnungswesen 15 KP “Seminar zur Rechnungslegung“ 1) Qualifikationsziele: Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden dazu in der Lage sein, Unternehmenssachmodelle im Rechnungswesen abzubilden. Sie verfügen nach Abschluss des Moduls über Beurteilungskompetenzen bezüglich geeigneter bilanzpolitischer Gestaltungsmöglichkeiten, Anwendungskompetenzen im Hinblick auf Jahresabschlussgestaltung und Analyse nach HGB und IFRS, Beurteilung des externen Unternehmensbildes, und der Einschätzung der Vermögens- Finanz- und Ertragslage. 2) Inhalt: Im Seminar zur Rechnungslegung setzen sich die Studierenden ausführlich mit einem dezidierten Themengebiet aus dem Bereich Rechnungslegung und angrenzenden Gebieten auseinander. Dazu werden Instrumente der Jahresabschlusspolitik und Jahresabschlussanalyse behandelt. Im Verlauf des Seminars ist von jedem Studierenden eine Seminarhausarbeit anzufertigen. Zusätzlich ist der untersuchte Themenbereich in einem Vortrag zu präsentieren. Mit dem Besuch des Seminars sollen die Studierenden neben der Auseinandersetzung mit einem speziellen Thema Sicherheit bei der Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten gewinnen. 3) Lehrformen: Präsentation von Studierenden mit Diskussion 4) Grundkenntnisse: Grundlagenmodul Investition und Finanzierung 1 und Modul Statistik II 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung: Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul – Finanz- und Rechnungswesen, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Hausarbeit und Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur: Baetge, J. / Kirsch, H.-J. / Thiele, S.: Bilanzanalyse. Coenenberg, A. G.: Jahresabschluss und Jahresabschlussanalyse. Heuser, P. J./Theile, C./Pawelzik, K. U.: IAS/IFRS-Handbuch. Küting, K. / Weber, C.-P., Bilanzanalyse. Lüdenbach, N./Hoffmann, W.-D./Bernhard, M.: Haufe IFRS-Kommentar. Pellens, B./Fülbier, R. U./Gassen, J.: Internationale Rechnungslegung. Petersen, K./Bansbach, F./Dornbach, E.: IFRS-Praxis-Handbuch. Tanski, J. S.: Internationale Rechnungslegungsstandards. Thielemann, F./ Keller, G.: Bilanzen International - Ein komprimierter Überblick nach HGB und IAS/IFRS. 103 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Sommer 1) Qualifikationsziele Die Wirtschaftsinformatik befasst sich mit Informationssystemen in Wirtschaft und Verwaltung mit zunehmender Ausstrahlung auf den Sektor der privaten Haushalte vor allem über internetbasierte Geschäftsprozesse. Zentrales Qualifikationsziel des Vertiefungsmoduls ist es, die im Grundlagenmodul „Wirtschaftsinformatik 1“ gelegten Grundkenntnisse mit dem Schwerpunkt eines vertieften Verständnisses der Entwicklung und Anwendung von Theorien, Konzepten, Modellen, Methoden und Werkzeugen für die Analyse, Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen auszubauen. Durch den Rückgriff auf Ansätze der Betriebswirtschaftslehre und der Informatik fördert das Vertiefungsmodul das den Studiengang prägende Element der Interdisziplinarität und fördert analytische und konstruktive Kompetenzen sowie das Denken in integrierten Systemen. Für Studierende eines sozialökonomisch breit angelegten Studiengangs mit betriebswirtschaftlichem Schwerpunkt ist es wichtig, sie in die Lage zu versetzen, mit spezialisierten (Wirtschafts-)Informatikern in IT-Themen und IT-Projekten kommunizieren und kooperieren zu können. 2) Inhalte In den Veranstaltungen „Wirtschaftsinformatik 2“ und „Wirtschaftsinformatik 3“ geht es um Entwicklungskonzepte und -methoden für betriebliche Informationssysteme, die datenbankbasiert unter graphischen Benutzungsoberflächen laufen. Schwerpunkte bilden dabei die Themenbereiche Modellierung, Programmierung und Datenbanken. Im Teilmodul „Wirtschaftsinformatik-Seminar“ werden aktuelle Themen der Wirtschaftsinformatik insbesondere aus der Perspektive der Prozessorientierung und des Informationsmanagements vertieft. Das dem Vertiefungsmodul „Wirtschaftsinformatik“ sehr nahestehenden Wahlmodul „Betriebswirtschaftliche Standardsoftware“, thematisiert Integrationsszenarien anhand konkreter logistischer Geschäftsprozesse wie „Produktion“, „Beschaffung“, „Vertrieb“ der Softwarelösungen der SAP AG. 3) Lehrformen Vgl. bei den einzelnen Veranstaltungen 4) Teilnahmevoraussetzungen Grundlagenmodul „wirtschaftsinformatik I“ muss abgeschlossen sein 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul 6) Prüfungsformen: Je nach Veranstaltung 7) Arbeitsaufwand: Siehe jeweilige Veranstaltung 8) Aufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Je nach Veranstaltung 10) Dauer des Moduls: Zwei Semester 11) Literatur Vgl. bei den Veranstaltungen 104 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik 15 KP „Wirtschaftsinformatik 2“ 1) Qualifikationsziele Zentrales Qualifikationsziel des Vertiefungsmoduls ist es, die im Grundlagenmodul „Wirtschaftsinformatik 1“ gelegten Grundkenntnisse mit dem Schwerpunkt eines vertieften Verständnisses der Entwicklung und Anwendung von Theorien, Konzepten, Modellen, Methoden und Werkzeugen für die Analyse, Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen auszubauen. 2) Inhalte In „Wirtschaftsinformatik 2“ geht es um die clientseitigen Entwicklungskonzepte und methoden für betriebliche Informationssysteme, die datenbankgestützt unter graphischen Benutzungsoberflächen laufen. Schwerpunkte sind die Themenbereiche objektorientierte Programmierung und objektorientierte Modellierung. Variable, Datentypen, Objekte in VB.NET, Prozedurale Programmierung (Verzweigungen und Schleifen, Funktionen und Sub-Prozeduren, Parameterübergabe als Wert und als Referenz, Gültigkeitsbereiche, Rekursionen), Objektorientierte Programmierung (Klassen und Objekte, Eigenschaften und Methoden, Fachkonzept- und GUI-Klassen, Vererbung, nichtpersistente Objektverwaltung), WindowsForms-Programmierung (Formulare und Steuerelemente, Objekt- und Ereignisorientierung), Objektorientierte Modellierung (UML), Werkzeuge: Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio, Enterprise Architect 3) Lehrformen: Vorlesung, Kleingruppenübungen in Tutorien zur VB.NET-Programmierung und zur objektorientierten Modellierung 4) Grundkenntnisse: Wirtschaftsinformatik I 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit, Voraussetzung: Besuch der Lehrveranstaltung einschließlich des Tutoriums 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Balzert, H.: Lehrbuch der Objektmodellierung. Analyse und Entwurf mit der UML 2. Heidelberg 2004. Spektrum Akademischer Verlag (2. Aufl.);Oestereich,B.; Weiss, Chr.; Schröder, C.; Weilkiens, T.; Lenhard, A.: Objektorientierte Geschäftsprozessmodellierung mit der UML. Heidelberg 2003. dpunkt Verlag ;Balzert, Helmut: Lehrbuch Grundlagen der Informatik. Konzepte und Notationen in UML 2, Java 5, C# und C++, Algorithmik und SoftwareTechnik, Anwendungen Heidelberg 2004. (2. Aufl.);Kofler, M.: Visual Basic 2008. Grundlagen, Windows Presentation Foundation, ADO.NET. München 2008. Addison-Wesley 105 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik 15 KP „Wirtschaftsinformatik 3“ 1) Qualifikationsziele Zentrales Qualifikationsziel des Vertiefungsmoduls ist es, die im Grundlagenmodul „Wirtschaftsinformatik 1“ gelegten Grundkenntnisse mit dem Schwerpunkt eines vertieften Verständnisses der Entwicklung und Anwendung von Theorien, Konzepten, Modellen, Methoden und Werkzeugen für die Analyse, Gestaltung und Nutzung von Informationssystemen auszubauen. 2) Inhalte In „Wirtschaftsinformatik 3“ geht es um die serverseitigen Entwicklungskonzepte und methoden für betriebliche Informationssysteme, die datenbankgestützt unter graphischen Benutzungsoberflächen laufen, sowie um deren Integration mit den im Teilmodul „Wirtschaftsinformatik 2“ behandelten clientseitigen Entwicklungskonzepte und –methoden. Schwerpunkte sind die Themenbereiche relationale Datenbanken, Datenmodellierung, SQL, Server-Programmierung, Datenzugriff aus Windows-Client-Anwendungen und GUIModellierung. Client-Server-Architekturen, Relationale Datenbanken: Überblick, SQL-DDL-Befehle, Datenmodellierung für relationale Datenbanken, objekt-relationales Mapping, Forward und Reverse Engineering, SQL-DML- und SQL-DQL-Befehle sowie Views, Prozedurale Erweiterungen in Transact-SQL (Gespeicherte Prozeduren, Benutzerdefinierte Funktionen, Trigger, Cursor), Datenbankzugriff aus WindowsForms-Anwendungen: Möglichkeiten und Grenzen der Visual Data Tools, ADO.NET: Connected-Layer-Lösungen und Disconnected-LayerLösungen, GUI-Modellierung, Werkzeuge: Microsoft SQL Server, CA AllFusion ERwin, Microsoft Visual Studio 3) Lehrformen: Vorlesung, Kleingruppenübungen in Tutorien 4) Grundkenntnisse: Wirtschaftsinformatik 1 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit, Voraussetzung: Besuch der Lehrveranstaltung einschließlich des Tutoriums 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Sauer, H.: Relationale Datenbanken. Theorie und Praxis. München 2002. Addison-Wesley (5. Aufl.); Petković, D.: SQL Server 2005. Eine umfassende Einführung. Heidelberg 2006. dpunkt.verlag; Balzert, Helmut: Lehrbuch Grundlagen der Informatik. Konzepte und Notationen in UML 2, Java 5, C# und C++, Algorithmik und Software-Technik, Anwendungen Heidelberg 2004. (2. Aufl.); Kofler, M.: Visual Basic 2008. Grundlagen, Windows Presentation Foundation, ADO.NET. München 2008. Addison-Wesley 106 3. Studienjahr BWL Wahlpflichtmodul Wirtschaftsinformatik 15 KP „Wirtschaftsinformatik-Seminar“ 1) Qualifikationsziele Die theoretischen Kenntnisse, die in den Veranstaltungen Wirtschaftsinformatik 2 und 3 vermittelt worden sind, sollen anhand praktischer Themenfelder vertieft werden. Die Studierenden sollen die informationstechnischen Ressourcen der Wirtschaftsinformatik auf betriebswirtschaftliche Fragestellungen anwenden und mit ihrer Hilfe praxistaugliche Ergebnisse erzielen. 2) Inhalte Hierzu werden Themen zur angeleiteten Erstellung von Seminararbeiten an die Kursteilnehmer vergeben. Die Themen sind in der Form einer schriftlichen Ausarbeitung und einer Präsentation zu bearbeiten und in der Form eines Vortrags vorzustellen inkl. einer Diskussion mit den Kursteilnehmern und der Kursleitung. Neben der Vermittlung von Fachinhalten erfolgt eine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und Präsentieren als Vorbereitung für die Erstellung von Abschlussarbeiten. 3) Lehrformen: Seminar 4) Grundkenntnisse: Wirtschaftsinformatik 1 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlpflichtmodul interdisziplinäres Vertiefungsmodul Wirtschaftsinformatik, anderer Schwerpunkt: 6) Prüfungsformen Seminararbeit und Präsentation 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Wird aufgrund der themenbezogen Aktualität zu Beginn des Seminars mitgeteilt 107 3. Studienjahr BWL Wahlmodule 12 KP Das Wahlpflichtmodul der gewählten Spezialisierung wird ergänzt um eine hohe Bandbreite weiterer Module als Wahlmodule. Die Bandbreite umfasst alle Teilmodule der nicht gewählten Spezialisierung sowie Einzelmodule, welche ergänzende Teildisziplinen bzw. Inhalte berücksichtigen. Diese sind für jede Spezialisierung von Bedeutung und ergänzen diese sinnvoll. Es handelt sich um die Einzelmodule „strategische Unternehmensführung“, „Controlling“, „betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ und „betriebswirtschaftliche Standardsoftware“. Um zudem die Möglichkeit zu schaffen, im Angebot auf aktuelle Themen der BWL eingehen zu können, wird jeweils ein Zusatzkurs angeboten. Dessen jeweilige Ausrichtung kann daher nur jeweils aktuell dargestellt werden. Inhalt der Wahlmodule: - Modul Strategische Unternehmensführung (6 KP) - Modul Controlling (6 KP) - Modul Betriebswirtschaftliche Steuerlehre (6 KP) - Modul Aktuelles Thema der BWL (6 KP) - Modul Betriebswirtschaftliche Standardsoftware (6 KP) 108 3. Studienjahr BWL Wahlmodule 12 KP Modul „Strategische Unternehmensführung“ Modulverantwortliche: Prof. Dr Sonja Bischoff 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen eine solide Kompetenz im Bereich der strategischen Unternehmensführung aufbauen und befähigt werden, selber Strategien zu entwickeln und zu bewerten. Dies beinhaltet Fragestellungen, Ansätze und Instrumente des strategischen Managements kennen, verstehen und zielgerichtet anwenden zu können, so das hieraus Handlungsempfehlungen für die Praxis abzuleiten sind. 2) Inhalte Der Lehrstoff setzt sich zusammen sowohl aus den theoretischen Grundlagen des aktuellen Stands der Forschung als auch aus praktischen Beispielen und Fallstudien. 3) Lehrformen: Vorlesung, Gastvorträge von Praktikern, Präsentationen von Teilnehmern 4) Grundkenntnisse: Bilanzen, Kostentheorie und Kostenrechnung, Marketing 1, Investition 1, Finanzierung 1 erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Hausarbeit, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bamberger, Ingolf; Wrona, Thomas: Strategische UnternehmensführungStrategien, Systeme, Prozesse, München 2004 Hungenberg, Harald: Strategisches Management in Unternehmen, Ziele – Prozesse Verfahren, 5. Auflage, Wiesbaden 2008 Müller-Stewens, Günther; Lechner, Christoph: Strategisches Management Wie strategische Initiativen zum Wandel führen, 3. Auflage, Stuttgart 2005 Welge, Martin K.; AI-Laham, Andreas: Strategisches Management Grundlagen- Prozesse - Implementierung, 5. Auflage, Wiesbaden 2008 109 3. Studienjahr BWL Wahlmodule 12 KP Modul „Controlling“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Bernhard Arnold 1) Qualifikationsziele Die Veranstaltungen soll Studierende in die Grundlagen des Controllings einführen. Dabei werden unterschiedliche Controllingverständnisse und ihre theoretische Fundierung vorgestellt. Im Zentrum stehen Controllinginstrumente, welche der Unternehmensführung im Rahmen von Entscheidungsprozessen sowohl bei der Planung, der Entscheidung, der Umsetzung und nicht zuletzt der Evaluation unterstützen. Die Studierenden sollen diese Instrumente in Fragestellungen des operativen und strategischen Management kennen lernen, anwenden und die Ergebnisse kritisch analysieren können. Dabei wird nicht nur das unternehmensinterne Controlling berücksichtigt, sondern auch die Rolle und Arbeitsweise von Controllingorganisationen aufgezeigt. Damit sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, das Entstehen von Ergebnissen externer Controllingorganisationen zu verstehen und sie analysieren zu können, um mit diesen sinnvoll zu kooperieren. 2) Inhalte Im Zentrum stehen die Aufgaben und Funktionen des Controllings. Damit wird auf Planung, Information und Unterstützung der Unternehmensführung, auf Steuerung und Koordination von Entscheidungsprozessen und Projekten sowie auf Rationalitätssicherung der Unternehmensführung eingegangen. Damit werden Einzelbudgetierungen und deren Zusammenführung sowie unterschiedliche Kennzahlensysteme auf Basis der externen und internen Rechnungslegung und auf Basis von Cashflows vorgestellt. Gleichzeitig erfolgen Ausblicke auf bereichsbezogenes Controlling, die Organisation von Controlling innerhalb des Unternehmens, die Berücksichtigung möglicher Interessenskonflikte mit externen Controllingorganisationen und auf Entwicklungsperspektiven des Controllings der Zukunft. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgesprächen, Praxis-Fallstudien 4) Grundkenntnisse Kostenrechnung, Bilanzen I 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur P.Horvath, Controlling, aktuelle Auflage Weber/Schäffer, Einführung in das Controlling, aktuelle Auflage Huch et al., Rechnungswesenorientierte Controlling, aktuelle Auflage 110 3. Studienjahr BWL Wahlmodule 12 KP Modul „Betriebswirtschaftliche Steuerlehre“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Horst Zündorf 1) Qualifikationsziele Der Kurs soll Studierende in die Problem- und Entscheidungsprozesse der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre einführen und baut auf den Kursen Buchführung, Bilanzierung, Investition, Finanzierung und Unternehmensrecht aus den ersten beiden Studienjahren auf. Aufbauend auf die Einführung von Grundlagenkenntnissen der normativen und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre werden grundlegende Besteuerungsmethoden und deren verzweigte mikroökonomische Auswirkungen auf das gesamten Betriebsgeschehen dargestellt. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, das betriebswirtschaftliche Rechnungswesen, die Führungsfunktionen der Unternehmen, und die betrieblichen Funktionen wie Investitionen, Finanzierungen, Produktion und Absatz unter steuerlichen Einflüssen zu beurteilen. Dazu gehört auch die Kritik der Zielkonflikte bilanzpolitischer Instrumente und steuerlichen Optimierungen. Den Studierenden wird vermittelt, dass Kenntnisse in der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre unabdingbar sind für eine effiziente Unternehmensführung. 2) Inhalte Inhaltliche Schwerpunkte sind die Grundlagen und Besteuerungsverfahren der wichtigsten Steuerarten, der Steuersysteme, Steuertarife und die Steuerarten im Hinblick auf dessen Auswirkungen auf: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Das Rechnungswesen, Die Gewinnermittlung mit Hilfe der Steuerbilanz, Die Steuerbilanzpolitik, Die Führungsfunktionen der Unternehmung, Die Rechtsformwahl, Die Standortwahl, Die Investitionsentscheidungen, Die Finanzierungsentscheidungen, Die Produktions- und Absatzentscheidungen. 3) Lehrformen: Vorlesung und begleitendes Tutorium mit vertiefenden Übungen 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Haberstock / Breithecker: Einführung in die Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, aktuelle Aufl., Berlin. Kussmaul: Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, aktuelle Aufl., München. Schneeloch:, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Band 1, aktuelle Aufl., München. Aktuelle Steuertexte, Verlag C. H. ,München. Aktuelle Wirtschaftsgesetze, Verlag C. H. ,München. 111 3. Studienjahr BWL Wahlmodule 12 KP Modul „Betriebswirtschaftliche Standardsoftware“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Manfred Sommer 1) Qualifikationsziele Der Kurs vermittelt Kenntnisse zum Aufbau und Funktionsumfang Betriebswirtschaftlicher Standardsoftware am Beispiel der Standard-Softwarelösungen der SAP AG. Hierzu werden die zugrundeliegenden Integrationsszenarien anhand konkreter logistischer Geschäftsprozesse wie „Produktion“, „Beschaffung“, „Vertrieb“, etc. vermittelt und eingeübt. Ergänzt wird der mengenmäßige Fluss von Materialien durch die wertmäßige Ergänzung in der Produktion, wozu die grundlegenden Elemente des Controllings erläutert werden. Die Studierenden entwickeln Fähigkeiten zur Analyse betrieblicher Anwendungen und der Ausarbeitung möglicher Lösungen und Entscheidungen. Im Rahmen einer integrierten Übung werden die Fallstudien im CIP Pool in Kleingruppen bearbeitet. 2) Inhalte Als wesentliche Lehrinhalte werden somit vermittelt: • Standard-Softwaresysteme als komplexe integrierte betriebliche Anwendungen, • DV-technische und betriebswirtschaftliche Besonderheiten, • Anwendungsaufbau von Standard-Softwaresystemen, • Ausgewählte Module des SAP-Systems (z. B. PP, CO, MM, SD) sowie • Fallstudienbasierte Ausführung von Geschäftsprozessen. • Aufbau und Funktionsumfang Betriebswirtschaftlicher Standardsoftware • Grundlagen und Navigation • Einführung in das SAP IDES-Modellunternehmen • Bearbeitung von SAP IDES-Fallstudien 3) Lehrformen: Vorlesung, Integrierte Kleingruppenübung am SAP-System, eLearning 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt BWL: Wahlmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Frick, D.; Gadatsch, A.; Schäffer-Külz, U.: Grundkurs SAP ERP: Geschäftsprozessorientierte Einführung mit durchgehendem Fallbeispiel, Vieweg Verlag 2008. Dickersbach, J; Keller, G.; Weihrauch, K.: Produktionsplanung und -steuerung mit SAP. 2., erweiterte Auflage. SAP Press Bonn 2006. Weidner, Stefan: Integrations-Fallstudie CO, in: SAP UCC (Hrsg.) HCC Fallstudien für SAP ERP ECC 6.0, 2008. Weidner, Stefan: Integrations-Fallstudie LO, in: SAP UCC (Hrsg.) HCC Fallstudien für SAP ERP ECC 6.0, 2008. Weidner, Stefan: Integrations-Fallstudie PP, in: SAP UCC (Hrsg.) HCC Fallstudien für SAP ERP ECC 6.0, 2008. 112 Modulhandbuch BA SozÖk 3. Studienjahr SC HW ER P UN KT SO Z I O L O G I E Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Pflicht- und in Wahlmodule Pflichtmodule Modul Empirisches Praktikum Die große Hausarbeit (+ 3 KP) ist in diesem Modul zu schreiben Modul Soziologie der Beratung 3 KP 6 KP 9 KP Wahlmodule Aus den folgenden Soziologie-Modulen müssen im 3. Studienjahr insgesamt 18 KP erbracht werden: - Modul Soziologie sozialer Probleme - Modul Gesamtgesellschaftliche Strukturen - Modul Geschichte der politischen Ideen Die in den jeweiligen Modulen angebotenen Veranstaltungen wechseln von Semester zu Semester. Ihre Inhalte orientieren sich aber stets an Problemfeldern, die den Strängen: Politische Soziologie, Arbeits- und Organisationssoziologie und Sozialisation/ Sozialpsychologie entsprechen Davon können 6 KP aus dem Wahlbereich „Advanced English“ erworben werden. 18 KP 27 KP 113 3. Studienjahr Soziologie Pflichtmodule 12 KP Zu den Pflichtmodulen des 3. Studienjahres gehören die Module „Soziologie der Beratung“ und „Empirisches Praktikum“. Während das Modul „Soziologie der Beratung“ auf ein berufspraktisches Feld von SozialwissenschaftlerInnen orientieren und aufgrund seiner Methodenorientierung auch erste Beratungskompetenz vermitteln soll, wird im „Empirischen Praktikum“, empirische Forschungskompetenz eingeübt. Hierzu gehören die Konzeption eines Forschungsexposès, die Durchführung einer empirischen Untersuchung sowie die Auswertung von Untersuchungsergebnissen. Beide Module sind ausdrücklich dem Ziel verpflichtet, bereits im Bachelor-Studiengang auf eine Berufspraxis als SozialwissenschaftlerIn vorzubereiten, diese zu reflektieren und damit Studierenden eine gezieltere berufliche Orientierung zu ermöglichen. Inhalt der Pflichtmodule - Modul Empirisches Praktikum (6 KP inkl. Große Hausarbeit) - Modul Soziologie der Beratung (6 KP) 114 3. Studienjahr Soziologie Pflichtmodule 9 KP Modul „Empirisches Praktikum“ Modulverantwortliche: Ulla Ralfs 1) Qualifikationsziele Das Empirische Praktikum soll die Fähigkeit vermitteln, eine empirische Untersuchung selbstständig zu konzipieren und durchzuführen. Dieses Modul trainiert somit die Fähigkeit, im Studium erworbene theoretische und methodische Kenntnisse zu verknüpfen und an einem konkreten Beispiel anzuwenden. Es soll die Teamfähigkeit erhöhen und den Umgang mit Zeitmanagementtechniken als wesentliche Anforderungen innerhalb von Forschungsprozessen einüben. Studierende bauen ihre Schlüsselkompetenzen in Bezug auf selbstständiges forschendes Arbeiten aus, und bringen sie in die Arbeit im Team und im Rahmen eines Projekts ein. Sie lernen darüber hinaus relevante Berufsfelder kennen. Es sollen die Kommunikationskompetenzen auch im Hinblick auf externe Akteure und Praxisfelder gefördert werden, um in einer späteren Berufspraxis mit der kommunikativen Erschließung eines dieser Felder vertraut zu sein. 2) Inhalte Die Empirischen Praktika sind in der Regel einem der drei Stränge (Politische Soziologie, Sozialisation und Sozialpsychologie, Soziologie der Arbeitswelt) zugeordnet und werden von dem Lehrenden, der diesen Strang angeboten hat, konzipiert und durchgeführt. In den Praktika werden jeweils Themen des dazugehörigen Stranges aufgenommen. Zu diesen führen die Studierenden unter Anleitung eigenständige empirische Untersuchungen durch. Dabei wenden sie die Kenntnisse aus dem Modul „Grundlagen der empirischen Methoden“ an. 3) Lehrformen Projektarbeit 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Nur Schwerpunkt Soziologie: Pflichtmodul 6) Prüfungsformen: Große Empirische Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP + 3 KP Große Hausarbeit 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 Kp. 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester zwei verschiedene Empirische Praktika 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Wird für jedes Praktikum themenspezifisch bekanntgegeben 115 3. Studienjahr Soziologie Pflichtmodule 9 KP Modul „Soziologie der Beratung“ Modulverantwortliche: Ulla Ralfs 1) Qualifikationsziele Das Modul soll einen Überblick über die Tätigkeitsfelder von Sozialwissenschaftlern vermitteln und dabei insbesondere auf beratende Tätigkeiten fokussieren. Es soll die kritische Auseinandersetzung mit der Struktur, Funktion und Ausprägung von Beratungstätigkeiten und der Rolle von Sozialwissenschaftlern in der beruflichen Praxis ermöglichen. Es soll Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Beratungsmethoden und Methoden der Empirischen Sozialforschung kenntlich machen und somit für die verschiedenen Verwendungszusammenhänge sensibilisieren, in denen Methoden zum Einsatz kommen. Es soll sowohl die Ausbildung einer spezifisch soziologischen Beratungskompetenz reflektieren als auch erste Elemente einer derartigen Kompetenz einüben. Es fördert die interdisziplinäre Kooperation an dem Gegenstand „Beratung“ und erlaubt somit auch, den spezifischen Nutzen soziologischen Wissens exemplarisch zu testen. 2) Inhalte In diesem Modul geht es um die reflexive Erschließung eines zentralen Tätigkeitsfeldes: der Beratung. Da nahezu kein akademisches Berufsfeld existiert, in dem beratende Tätigkeiten nicht eine herausragende Stellung einnehmen, ist nach einer spezifisch soziologischen Beratungskompetenz zu fragen. Anhand ausgewählter Felder von Beratungsmethoden werden darüber hinaus spezifische methodische Kompetenzbereiche der Beratungspraxis erörtert und deren methodische Grundlagen vermittelt. Absolventen des Studiengangs, die in verschiedenen Beratungssegmenten und Beschäftigungsverhältnissen tätig sind, werden abschließend in den Modul eingeladen, um über ihre Arbeits- und Lebenssituation sowie Qualifikationserfordernisse und dem Nutzen ihres Studiums zu berichten. 3) Lehrformen Vorlesungsgespräch und Gruppenreferate (zu Beratungsmethoden) sowie Diskussionen mit Berufspraktikern 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Sozialisations- und Sozialpsychologie empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunktes Soziologie: Pflichtmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Gruppenreferat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9)Häufigkeit des Angebots: jährlich 10) Dauer des Moduls: jährlich/ ein Semester 11) Literatur Alemann, Annette von, akt. Aufl.: Soziologen als Berater. Eine empirische Untersuchung zur Professionalisierung der Soziologie. Opladen: Leske + Budrich. Blättel-Mink, Birgit/Briken, Kendra/Drinkuth, Andreas (Hrsg.), akt. Aufl.: Beratung als Reflexion. Perspektiven einer kritischen Berufspraxis für Soziolog/inn/en. Berlin: Ed. Sigma. Mohe, Michael (Hrsg.), akt. Aufl.: Innovative Beratungskonzepte. Ansätze, Fallbeispiele, Reflexionen. Leonberg: Rosenberger Fachverl. 116 3. Studienjahr Wahlmodule 18 KP Neben den Pflichtmodulen sind aus dem Wahlmodul weitere 18 KP zu erbringen. Diese können aus einem oder allen der folgenden Module, „Soziologie sozialer Probleme“, „Gesamtgesellschafte Strukturen“, „Geschichte der politischen Ideen“, erbracht werden. Die Module dienen der problem- oder themenorientierten Vertiefung und Anwendung der im 2. Studienjahr erworbenen Kenntnisse allgemeiner soziologischer Theorien, aber auch spezifischer Kenntnisse über soziologische Teilfelder. Wahlweise können auch bis zu 6 KP aus Veranstaltungen zum Modulbereich „Advanced English“ eingebracht werden. Inhalt der Wahlmodule - Modul Soziologie sozialer Probleme eins bis drei - Modul Gesamtgesellschaftliche Strukturen eins bis drei - Modul Geschichte der politischen Ideen eins bis drei 117 3. Studienjahr Soziologie Wahlmodule 18 KP Modul „Soziologie sozialer Probleme“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Bettina Hollstein 1) Qualifikationsziele • • • Durch seine inhaltliche Aktualität und methodische Differenziertheit ist dieses Modul im 3. Studienjahr des Sozialökonomischen Studiengangs gut geeignet, Themen von gesellschaftpolitischer Brisanz problemorientiert zu behandeln. Es ermöglicht die gegenstandbezogene Erprobung allgemeiner soziologischer Theorien sowie empirischer Settings. Das Modul ist als Angebotsspektrum für Vertiefungs- und Erweiterungsinteressen der Studierenden konzipiert und kann aufgrund seiner inhaltlichen Ausrichtung auch der Vorbereitung auf das Studium in den einzelnen Schwerpunkten des zweiten Studienabschnitts in den Master-Studiengängen dienen. Die Studierenden sollen in diesem Modul dazu befähigt werden, sich in exemplarischer Weise soziologische Fragestellungen in eigener systematischer Absicht und methodisch kontrolliert anzueignen. 2) Inhalte Das Modul „Soziologie sozialer Probleme“ wird in jedem Semester des 3. Studienjahres angeboten. Es konzentriert sich auf soziale Problemfelder wie „Migration und transnationale Identitäten“, „Bildungspolitik und soziale Ungleichheit“, „Europäische Integration“, „Finanzmarktkrise und internationale Finanzmarktpolitik“, „Soziale Folgen der Arbeitslosigkeit“ etc. Der problemorientierte, exemplarische Zugang zu einzelnen Feldern erlaubt erhebliche Variationen und damit Anpassungen an aktuelle Problemlagen und Forschungsschwerpunkte. Je nach Themenzuschnitt des Moduls wird deshalb der Zusammenhang mikro- und makrosoziologischer Fragestellungen unterschiedlich fokussiert. 3) Lehrformen Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse Kenntnisse in Sozial- und Gesellschaftstheorien erwünscht 5) Verwendbarkeit der Module Schwerpunkt Soziologie: Wahlmodule; anderer Schwerpunkt interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Hängt vom Fokus der jeweiligen Veranstaltung ab und wird bei den Lehrveranstaltungsankündigungen entsprechend ausgewiesen 118 3. Studienjahr Soziologie Wahlmodule 18 KP Modul „Gesamtgesellschaftliche Strukturen“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Wulf-Dietmar Hund 1) Qualifikationsziele • • Das Modul soll Schwerpunkte der Allgemeinen Soziologie, insbesondere Gesellschaftstheorien, vertiefend vermitteln und damit die allgemeine theoretische Kompetenz verfestigen. Es soll das Wissen um Theorietraditionen und –brüche sowie –neuerungen ausbauen und Anwendungen soziologischer Theorien testen. Das Modul ist als Angebotsspektrum für Vertiefungs- und Erweiterungsinteressen der Studierenden konzipiert und kann aufgrund seiner inhaltlichen Ausrichtung auch der Vorbereitung auf das Studium in den einzelnen Schwerpunkten des zweiten Studienabschnitts in den Master-Studiengängen dienen. 2) Inhalte Das Modul „Gesamtgesellschaftliche Strukturen“ wird in jedem Semester des 3. Studienjahres angeboten. Es bietet Veranstaltungen an, die sich auf Fragen konzentrieren, mit denen soziologische Teilgebiete überschritten werden. Sie stellen gesamtgesellschaftliche Beschreibungen und Analysen in den Mittelpunkt wie „Entscheidungsgesellschaft“, „Reflexive Moderne“, „Postmoderne“, „Funktional differenzierte Gesellschaft“. 3) Lehrformen: Seminar mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse Kenntnisse in Sozial- und Gesellschaftstheorien erwünscht 5) Verwendbarkeit der Module Schwerpunkt Soziologie: Wahlmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsform Klausur, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand Für die einzelnen Veranstaltungen des Moduls jeweils 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots Zur Auswahl stehen jeweils zwei Veranstaltungen pro Semester 10) Dauer Jede Veranstaltung geht über ein Semester 11) Literatur Hängt vom Fokus der jeweiligen Veranstaltung ab und wird bei den Lehrveranstaltungsankündigungen entsprechend ausgewiesen 119 3. Studienjahr Soziologie Wahlmodule 18 KP Modul „Geschichte der politischen Ideen“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr Stefan Breuer 1) Qualifikationsziele Im Modul soll die Kenntnis der politischen Ideengeschichte vertieft und gleichzeitig die politische Urteilskraft geschult werden. Er schließt insbesondere an die Kurse der „Politischen Soziologie“ im 2. Studienjahr an. 2) Inhalte Das Modul lotet die Spannweite politischer Ideen (Demokratie, Macht- und Herrschaft etc.) an ausgewählten Beispielen aus. 3) Lehrformen: Gemeinsame Textarbeit mit Einzel- und Gruppenreferaten 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse „politische Soziologie I + II“ empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt Soziologie: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Referat mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6KP 9) Häufigkeit: Einmal im Jahr 10) Dauer des Angebots: Ein Semester 11) Literatur Die Literatur wird entsprechend der thematischen Schwerpunktsetzung bei jeder Veranstaltung gesondert ausgewiesen 120 Modulhandbuch BA SozÖk 3. Studienjahr SC H W ER P U N K T VW L Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss eines der folgenden Methodenmodule abschließen: • Modul Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden 6 KP • Modul Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung 6 KP 6 KP Wahlmodule Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss im 3. Studienjahr 21 KP aus den folgenden Modulen erbringen. Davon können 6 KP aus dem Wahlbereich Advanced English erworben werden Modul Konjunktur Modul Wachstum und Verteilung Modul Regulierung Modul Theorie und Politik der Geschlechterverhältnisse Modul Strukturpolitik Modul Umweltökonomie Modul Gesundheitsökonomie Modul Internationale Wirtschaft: Internationaler Handel Modul Monetäre Außenwirtschaft Modul Europäische Wirtschaftspolitik Modul Geschichte des ökonomischen Denkens Modul Klassische Wertlehre Modul Fallstudien 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 6 KP 3 KP 3 KP 6 KP 21 KP 27 KP 121 3. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 6 KP Die in den Wahlpflichtmodulen enthaltenen Module „Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden“ und „Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung“ verfolgen zwei einander ergänzende Zielsetzungen. Zum einen soll die Lücke zwischen ökonomieferner mathematischer Grundausbildung und ihrer Anwendung in zentralen Teilgebieten der Volkswirtschaftslehre geschlossen werden, zum anderen werden grundlegende Verfahren der Verarbeitung von empirischen Daten für die Analyse volkswirtschaftlicher Problemstellungen und Prognose zukünftiger Entwicklungen behandelt. Beide Kurse zusammen qualifizieren Studierende im Schwerpunkt VWL, volkswirtschaftliche Modelle im Rahmen der theoretischen Ausbildung nachvollziehen und beurteilen zu können sowie grundlegende empirische Methoden selbständig anwenden bzw. Ergebnisse empirischer Studien angemessen beurteilen zu können. Inhalt: Modul Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden (6 KP) Modul Methoden der empirischen Wirtschaftsforschung (6 KP) 122 3. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 6 KP „Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Ingrid Größl 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in der Lage sein, moderne mikro- und makroökonomische mathematische Modelle zu verstehen. 2) Inhalte Grundlage bilden ökonomische Fragestellungen, die im Rahmen von formalen Modellen behandelt werden. Ihre Beantwortung erfordert unterschiedliche Methoden. Im ersten Teil werden lineare ökonomische Modelle, unterschieden in statische und dynamische Modelle, behandelt. Als mathematische Methoden stehen lineare Algebra, Differenzen- und Differentialgleichungen, ferner Integralrechnung im Zentrum. Im zweiten Teil geht es um nicht-lineare ökonomische Modelle und damit um Methoden der linearen Approximation (Taylor-Expansion, Log-Linearisierung). Im dritten Teil werden Grundlagen der statischen und dynamischen Optimierung behandelt, deren Kenntnis für das Verständnis der modernen Makro-Modelle zwingend erforderlich ist. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Statistik II erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Vertiefungsmodul Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres 6) Prüfungsformen: Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Peter Dörsam: Mathematik anschaulich dargestellt für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, akt. Auflage. pd-Verlag. 123 3. Studienjahr VWL Wahlpflichtmodule 6 KP Modul „Methoden der Empirischen Wirtschaftsforschung“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Ingrid Größl 1) Qualifikationsziele Die Lehrveranstaltung stellt den Anwendungsbezug empirischer Methoden innerhalb der Volkswirtschaftslehre ins Zentrum. Die Studierenden werden befähigt, empirische Daten im Rahmen makroökonomischer Problemstellungen (Konsum, Beschäftigung und Geldangebot und -nachfrage) mithilfe ökonometrischer Methoden zu bearbeiten und deren Ergebnisse auf dem Hintergrund ökonomischer Theorien angemessen zu interpretieren. 2) Inhalte Empirische Wirtschaftsforschung ist ohne "Ökonometrie" nicht mehr denkbar. In der Veranstaltung werden Begriffe und Methoden der Ökonometrie (mit dem Schwerpunkt auf Methoden der Zeitreihenanalyse) eingeführt und erklärt. Die Vorlesung wird durch Rechnerübungen unter Verwendung der Softwarepakete "EViews" bzw. "gretl" ergänzt. Die in der Vorlesung behandelten Beispiele sind alle auf tatsächlich vorhandenen empirischen Daten beruhend. Beispiele sind Schätzungen von makroökonomischen Konsumfunktionen, Phillipskurven, Okun's Gesetz (Beziehung zwischen Beschäftigung und Konjunktur) sowie im monetären Bereich Geldnachfrage oder Fisher-Gleichung. Dabei wird der Schwerpunkt der Veranstaltung auf konkrete Anwendungen und praxisrelevante Beispiele – mit dem Schwerpunkt Makroökonomie und Konjunkturforschung – gelegt. 3) Lehrformen: Vorlesung mit begleitender Computerübung 4) Grundkenntnisse "Statistik", "Mathematik" sowie "Makroökonomie" empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Vertiefungsmodul Wahlpflichtmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Dougherty, Christopher (akt. Aufl.), Introduction to Econometrics, Oxford University Press, Oxford. 124 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Die Studierenden sollen neben einer Veranstaltung aus dem gewählten Wahlpflichtmodul auch weitere Veranstaltungen aus den Wahlmodulen abschließen. Dadurch soll das volkswirtschaftliche Fachwissen verbreitert und vertieft werden. Wahlweise können auch bis zu 6 KP aus „Advanced English“ eingebracht werden. Wahlmodule: - Modul Konjunktur (6 KP) Modul Wachstum und Verteilung (6 KP) Modul Regulierung (6 KP) Modul Theorie und Politik der Geschlechterverhältnisse (6 KP) Modul Strukturpolitik (6 KP) Modul Umweltökonomie (6 KP) Modul Gesundheitsökonomie (6 KP) Modul Internationale Wirtschaft: Internationaler Handel (3 KP) Modul Monetäre Außenwirtschaft (3 KP) Modul Europäische Wirtschaftspolitik (6 KP) Modul Geschichte des ökonomischen Denkens (3 KP) Modul Klassische Wertlehre (3 KP) Modul Fallstudien (6 KP) 125 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Wachstum und Verteilung“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Christiane Clemens 1) Qualifikationsziele Diese Veranstaltung gibt eine Einführung in die Bestimmungsfaktoren von volkswirtschaftlichen Wachstumsprozessen und in die Ursachen von Heterogenität in der Einkommens- und Vermögensverteilung. Die Studierenden sollen die Wechselwirkungen und möglichen Zielkonflikte bzw. Zielkongruenzen zwischen Wachstum und Verteilung kennen lernen und die Konsequenzen staatlicher Eingriffe analysieren können. Auf der inhaltlichen Ebene sollen die Studierenden Kenntnisse über die Ursachen von Wachstum und Ungleichheit, die empirische Evidenz und die potentiellen Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Phänomenen erlangen und die Möglichkeiten und Grenzen wohlfahrtssteigernder Eingriffe des Staates beurteilen können. Besonderer Wert wird auf eine differenzierte Analyse der Bestimmungsfaktoren und Marktstrukturen gelegt, um die Studierenden mit dem Ursprung und den Gültigkeitsgrenzen des zumeist als “equity versus efficiency tradeoff” zitierten Zielkonfliktes zwischen Wachstum und Verteilung vertraut zu machen. 2) Inhalte Die Vorlesung gliedert sich in zwei Bereiche. Der erste Teil beginnt mit der empirischen Analyse von Wachstumsprozessen und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit den Grundlagen der Zeitreihentheorie, den Determinanten und stilisierten Fakten des Wirtschaftswachstums und Fragen der Konvergenz. Hierauf folgt die Verteilungsmessung, in der die axiomatische Begründung von Ungleichheitsmaßen, die Aussagefähigkeit verschiedener Ungleichheitsmaße, positive und normative Verfahren zur Beurteilung von Ungleichheit sowie soziale Mobilität behandelt werden. Der theoretische Teil der Veranstaltung beschäftigt sich zum einen mit dem Zusammenhang zwischen funktionaler Einkommensverteilung und Wachstum, und zum anderen mit den Wechselwirkungen zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und der personellen Einkommensund Vermögensverteilung sowie den Ursachen von Ungleichheit. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Es wird eine Teilnahme am Modul “Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden” empfohlen. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind Kenntnisse in Statistik I+II und Mathematik I-IV hilfreich. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9/ 10) Häufigkeit und Dauer des Angebots jedes Studienjahr/ ein Semester 11) Literatur Barro, Robert J. und Sala-I-Martin, Xavier, akt. Aufl., Economic Growth, MIT Press. Romer, David, akt. Aufl., Advanced Macroeconomics, McGraw–Hill. Atkinson, A. B., akt. Aufl, The Economics of Inequality, Oxford University Press. 126 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Konjunktur“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Christiane Clemens 1) Qualifikationsziele Diese Veranstaltung gibt eine Einführung in Fragen der empirischen Messung und theoretischen Erklärung konjunktureller Schwankungen. Es werden die Wechselwirkungen zwischen Wachstum und Konjunktur analysiert und die Wirkungen (stabilisierungs-) politischer Eingriffe des Staates diskutiert. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Ursachen konjunktureller Schwankungen erwerben und die Möglichkeiten und Grenzen wirtschaftspolitischer Eingriffe in den Konjunkturverlauf beurteilen können. Besonderer Wert wird auf die Analyse der Interdependenzen der makroökonomischer Märkte und die Wechselwirkungen zwischen den makroökonomischen Aggregaten, wie BIP, Beschäftigung, Investition, Preisniveau und Verteilung gelegt. Auf der methodischen Ebene sollen Fertigkeiten in der Analyse dynamischer Wirtschaftsprozesse, intertemporaler Entscheidungen und der empirischen Messung des Konjunkturphänomens erworben werden. 2) Inhalte Die Vorlesung gliedert sich in zwei Bereiche. Der erste Teil beginnt mit der empirischen Analyse des Konjunkturphänomens und beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit den Grundlagen der Zeitreihentheorie (ARMA-Modelle), dem Komponentenmodell, Filterverfahren, Konjunkturindikatoren und den stilisierten Fakten des Konjunkturverlaufs. Der theoretische Teil der Veranstaltung umfasst die Analyse exogener und endogener Konjunkturauslöser. Der Einstieg in die exogenen Ursachen für Konjunktur erfolgt über den Erklärungsansatz von Frisch, auf dem aufbauend das Multiplikator-Akzelerator-Modell sowie das Modell optimalen Wachstums behandelt werden, wobei letzteres die Grundlage für die sich daran anschließende Behandlung der Theorie realer Konjunkturzyklen bildet. Im Rahmen der Betrachtung endogener Konjunkturauslöser wird auf nichtlineares Investitionsverhalten (Kaldor), den Zielkonflikt zwischen Lohnquote und Beschäftigungsgrad (Goodwin) sowie auf politökonomische Ursachen eingegangen. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: “Lösung ökonomischer Probleme mit mathematischen Methoden” empfohlen. Für eine erfolgreiche Teilnahme sind Kenntnisse in Statistik I+II und Mathematik I-IV hilfreich. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodule, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen: Klausur oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Maußner (akt. Aufl.), Konjunkturtheorie, Springer-Verlag. Sorensen/Whitta-Jacobsen (akt. Aufl.), Introducing Advanced Macroeconomics, Growth and Business Cycles, McGraw-Hill 127 Romer (akt. Aufl.), Advanced Macroeconomics, 3rd ed., McGraw-Hill. 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Regulierung“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Rainer Schilling 1) Qualifikationsziele Verstehen der theoretischen Grundlagen von Regulierung und Deregulierung im Spannungsfeld von Marktversagen und Staatsversagen. Vermittlung von Analysetechniken von Regulierungsproblemen und Regulierungstechniken. 2) Inhalte Der Kurs befasst sich mit Regulierung, d.h. mit staatlichen Eingriffen in Preis-, Verkaufs- und Produktionsentscheidungen von Unternehmen auf bestimmten Märkten wie Stromwirtschaft, Mietwohnungen, Gesundheitsmärkte, Telekommunikation, etc. mit dem Ziel, "Marktfehler" in diesen Sektoren zu kompensieren bzw. deren Entwicklung im "öffentlichen Interesse" zu steuern. Die Gründe für die in den letzten 20 Jahren erfolgte „Deregulierung“ werden im Zusammenhang mit der Transformation der „Nationalen Wirtschaftspolitik“ in eine „Europäische und Internationale Wirtschaftspolitik“ untersucht. 3) Lehrformen Seminar mit pluralistischen Übungen, Einsatz der „Lernplattform Blackboard“ 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur: Bartlik, Martin: “The Impact of EU Law on the Regulation of International Air Transportation“, Hampshire, 2007; Berg, Hartmut (Hrsg,): „Deregulierung und Privatisierung: Gewolltes –Erreichtes-versäumtes, Berlin 2002: Empter, Stefan et. all : „Auf dem Weg zu moderner Regulierung“, Gütersloh 2005; Heise, Michael: „Das Verhältnis von Regulierung und Kartellrecht im Bereich der Netzwirtschaften“, Berlin 2008 128 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Theorie und Politik der Geschlechterverhältnisse“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Ursula Knapp 1) Qualifikationsziele • • • • • wirtschaftliche Ungleichheit der Geschlechter differenziert beschreiben und erklären können ökonomische Wirkungen dieser Ungleichheit diskutieren und beurteilen können, über Kenntnisse zu wirtschaftspolitischen Instrumenten unter gender-Aspekten verfügen und im Hinblick auf ihre gleichstellungspolitische Effizienz analysieren können, den versteckten und/oder offenen geschlechterpolitischen Gehalt volkswirtschaftlicher Aussagensysteme erkennen und kritisch reflektieren können über Kenntnisse zu vorhandenen Paradigmata / Ansätzen einer feministischen Ökonomik bzw. von gender economics verfügen 2) Inhalte Gegenstand des Kurses sind ökonomische Aspekte der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern in entwickelten Industrienationen. Die herkömmliche Volkswirtschaftslehre bietet hier keine Erklärungsansätze, da das Geschlechterverhältnis aus ihrer Perspektive nicht wahrgenommen werden kann; im Kurs werden zunächst die methodologischen, wissenschafts- und theoriegeschichtlichen Grundlagen dieser "Einäugigkeit" diskutiert. Darauf aufbauend werden im Hauptteil des Kurses neuere Ansätze der ökonomischen Geschlechterforschung (neoklassische vs. sozialökonomisch orientierte) dargestellt und kritisiert. Inhaltlich stehen dabei ökonomische Aspekte der Hausarbeit, des weiblichen Erwerbsverhaltens und der geschlechtshierarchischen Arbeitsmarktstruktur im Mittelpunkt. Empirisch wird vor allem auf die EU (Schwerpunkt Deutschland) und die USA Bezug genommen (z.B. Hausarbeit und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung; Indikatoren der Arbeitsmarktstrukturierung). Schließlich werden sozial-, einkommen-, beschäftigungs- und strukturpolitische Strategien zur wirtschaftlichen Gleichstellung der Geschlechter vorgestellt und bewertet (z.B. Familienpolitik, Arbeitsmarktund Beschäftigungspolitik, Mindestsicherungen, ökonomische Aspekte gleichstellungsrechtlicher Maßnahmen). 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Keine 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodule; anderer Schwerpunkt: Interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentationen mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur 129 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Strukturpolitik“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Reiner Schilling 1) Qualifikationsziele • Erkennen und Verstehen des Strukturwandels als ökonomisches und ökologisches Problem im Zusammenhang mit der Entwicklung der Bevölkerungs-, Arbeitsmarkt- und Finanzstruktur; • Analyse der Strukturprobleme verursacht durch Globalisierung-, regionale wie auch sektorale Krisen • Formulierung von Ansätzen einer innovativen Struktur- und Standortpolitik 2) Inhalte Strukturpolitik beschäftigt sich einerseits mit der Aufgabe, die Folgen des Strukturwandels für die negativ Betroffenen erträglich, und andererseits mit den Möglichkeiten und Grenzen, den Strukturwandel von Wirtschaft und Gesellschaft voraussehbar und gestaltbar zu machen. Ausgehend von theoretischen Erklärungsmustern des sektoralen und regionalen Strukturwandels werden die Ziele, Träger und Mittel der Strukturpolitik analysiert. Es werden die verschiedenen Ebenen der regionalen Strukturpolitik anhand der europäischen Regionalfonds, der Gemeinschaftsaufgabe „Regionale Wirtschaftsförderung“, der bundesdeutschen Raumordnungspolitik, der regionalen Entwicklungspläne der Länder, der integrierten regionalen Entwicklungskonzepte einzelner Regionen und den Stadtentwicklungsplänen ausgewählter Kommunen dargestellt. Der Zusammenhang von Strukturproblemen des Finanzsektors und Strukturproblemen der Realwirtschaft wird anhand ausgewählter Beispiele thematisiert. 3) Lehrformen Seminar mit praktischen Übungen, Verwendung der „Lernplattform Blackboard“ 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse über Regulierung empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Präsentation mit Verschriftlichung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes Studienjahr 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Falck, Oliver u. Heblich, Stephan (Hrsg.): Wirtschaftspolitik in ländlichen Regionen, Berlin 2008 Jacob, Steve et all: “L‘évaluation des politiques au niveau régional”, Bruxelles 2007 ; Peters; Hans-Rudolf:“Sektorale Strukturpolitik“, München 1988 130 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Umweltökonomie“ Modulverantwortlicher: Heinz Spilker 1) Qualifikationsziel Die Studierenden sollen zum einen das Umweltproblem im Rahmen der Theorie externer Effekte verstehen lernen, zum anderen am Leitbild der Nachhaltigkeit einen Zugang zur Ökologischen Ökonomik erhalten. Beide Paradigmen stehen teilweise im Widerspruch zueinander, wenn es etwa um Fragen der intergenerationellen Gerechtigkeit geht, teilweise ergänzen sie sich auch, wenn das Handeln der Akteure zum Schutz der Umwelt ins Zentrum der Aufmerksamkeit kommt. Das von beiden Paradigmen konstatierte Marktversagen eröffnet durch erweiterte Vorstellungen von Rationalität aus anderen Disziplinen Auswege aus den vielfältig in der ökonomischen Literatur beschriebenen Dilemmata zwischen individueller und kollektiver Rationalität. 2) Inhalte In einem ersten Teil werden die grundlegenden Herausforderungen der Umweltproblematik Energie und Klimawandel in ihren Grundzügen dargestellt, ergänzt durch Erkenntnisse aus der Biodiversität. Unter dem Stichwort „Ökologische Innovationen“ geht es um Orientierungen für ein Zeitalter nach den fossilen Brennstoffen und Übergangsstrategien sowie um Wege zur deutlichen Verminderung von CO2-Emissionen andererseits. In einem zweiten Teil werden dann die grundsätzlichen Erklärungsansätze zur Ressourcenund zur Umweltproblematik vorgestellt, wobei die Frage intergenerationeller und die unterschiedlichen Perspektiven und Internalisierungsstrategien von externen Effekten im Zentrum stehen. Es wird die Konzeption einer Ökologischen Ökonomik dargelegt (Managementregeln und Indikatorensysteme), zur Beurteilung von Einzelprojekten aus ökonomischer und umweltpolitischer Sicht das Instrument der Zahlungsbereitschaft behandelt und beispielhaft an einzelnen Studien erörtert. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Markttheorie erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul,. Anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentationen mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Gesamtarbeitsaufwand des Moduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebot: Jährlich 10)Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Endres,A.: Umweltökonomie, akt. Aufl., Stuttgart; Rogoll,H.: Neue Umweltökonomie – Ökologische Ökonomie, Stuttgart; Fees,E.: Umweltökonomie und Umweltpolitik, akt. Aufl., München 131 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Gesundheitsökonomie“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Leonard Hajen 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen lernen, dass Güter und Dienstleistungen im Gesundheitssektor unterschiedlichen Mustern der Allokation und Distribution folgen. Sie sollen verstehen, dass sie sich in wesentlichen Merkmalen von privaten Gütern unterscheiden und eine staatliche Regulierung notwendig ist, wenn der Zugang zu medizinischer Versorgung den Gerechtigkeitsvorstellungen entwickelter Wohlfahrtsstaaten entsprechen soll. Wenn gleichzeitig Effizienzziele verfolgt werden, ist es notwendig, eine entsprechende Anreizstruktur zu etablieren. Die Studierenden sollen Kenntnisse über die Institutionen im Gesundheitssektor erwerben und die Fähigkeit entwickeln, die ökonomischen und sozialen Folgen der Regulierung des Gesundheitssektors zu beurteilen. 2) Inhalte Der Kurs vermittelt Kenntnisse über die Gesundheitsökonomie als Teil der Wirtschafts- und Gesundheitswissenschaften und fördert die Einsicht, dass volkswirtschaftliche, betriebswirtschaftliche, soziologische und juristische Methoden notwendig sind, um zu einer empirisch gehaltvollen Theorie des Gesundheitssektors zu kommen. Der Einfluss sozialer Faktoren auf den Gesundheitsstatus einer Bevölkerung wird analysiert und diskutiert, wie Markt und andere Formen des Wettbewerbs Allokation und Distribution von Gesundheitsgütern bestimmen. Die Rolle des Staates wird am Beispiel unterschiedlicher Länder untersucht und anhand internationaler Vergleiche die Performance von Gesundheitssystemen dargestellt. Den Schwerpunkt bildet die Finanzierung und Organisation des Gesundheitssystems in Deutschland. Den Abschluss bildet der Einfluss der Europäischen Union auf die nationalen Gesundheitssysteme und die Reformperspektiven der Gesundheitspolitik. 3) Lehrformen: Vorlesung, Lehrgespräch und studentische Präsentationen. 4) Grundkenntnisse Kenntnisse in Sozialpolitik, Sozialrecht und Public Management sind hilfreich. 5) Verwendbarkeit des Kurses Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Leonhard Hajen, Harald Schumacher, Holger Paetow, Gesundheitsökonomie, akt. Auflage, Stuttgart Rolf Rosenbrock, Thomas Gerlinger, Gesundheitspolitik, akt. Aufl., Bern 132 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Internationale Wirtschaft: Internationaler Handel“ Modulverantwortlicher: Philipp Wahnschaffe 1) Qualifikationsziel Die Studierenden sollen mit dem Leitbild des freien Welthandels vertraut gemacht werden. Die wechselnden theoretischen Begründungen für die wohlfahrtssteigernden Effekte der internationalen Arbeitsteilung bei allen Beteiligten sollen als typische Ausprägungen der jeweiligen Etappen ökonomischer Theoriebildung begriffen werden. Die jeweils abgeleiteten handelspolitischen Konzepte werden mit ihren Instrumenten als Faktoren des Globalisierungsprozesses und der internationalen Beziehungen zwischen den Handelspartner interpretiert. Die Studierenden sollen befähigt werden, die grundlegenden Konflikte im internationalen Handel zu benennen und einordnen zu können 2) Inhalte In einem ersten Teil werden die zentralen Theoriefiguren der Außenhandelstheorie erläutert und Aspekte der Produktivitätsunterschiede als wesentlicher Bestimmungsfaktor der Theorie der komparativen Vorteile werden erörtert. Im Vordergrund der neoklassischen Handelstheorie steht die Rolle der Faktormärkte und –preise, sowie die Verteilungswirkungen des internationalen Handels. Im Zusammenhang mit der Frage internationaler Verteilungswirkungen des Handels wird die protektionistische Idee des Schutzes von so genannten „infant industries“ diskutiert. Am Beispiel protektionistischer Instrumente und Praktiken soll erläutert werden, dass Handelspolitik auch das Ergebnis bestimmter Konstellationen der nationalen oder internationalen politischen Ökonomie ist. In einem zweiten Teil geht es um die Regime und Normen der internationalen Handelspolitik: Der Prozess der Aushandlung von Regeln im sich verändernden Spannungsfeld zwischen Industrie- und Entwicklungsländern der Streitschlichtungsmechanismus der WTO. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgesprächen 4) Grundkenntnisse: Vorkenntnisse aus den Kursen Makroökonomie, Markttheorie, Geld und Kredit, Regulierung, Wachstum und Verteilung sind erwünscht. 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung, mündliche Prüfung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmodul: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jedes zweite Semester 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Paul R. Krugman, Maurice Obstfeld: Internationale Wirtschaft, akt. Aufl., München u.a. Richard Senti: WTO – System und Funktionsweise der Welthandelsorganisation, Wien, akt. Aufl. Dagmar I Siebold: Die Welthandelsorganisation und die Europäische Gemeinschaft, Berlin akt. Aufl. 133 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Monetäre Außenwirtschaft“ Modulverantwortliche: Prof. Dr. Ingrid Größl 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen eine Kompetenz im Verständnis makroökonomischer Modelle offener Volkswirtschaften erwerben. Im Mittelpunkt steht auf der einen Seite die Rolle des unterstellten Wechselkurssystems für die Übertragungswege internationaler ökonomischer Entwicklungen als auch für die Effektivität geld- und fiskalpolitischer Maßnahmen. Auf der anderen Seite sollen die Studierenden verstehen, welche Rolle hierbei unterschiedliche Erwartungshypothesen, unterschiedliche Annahmen bezüglich der Flexibilität von Löhnen und Preisen, ferner unterschiedliche Annahmen bezüglich des Planungshorizontes der Wirtschaftseinheiten spielen. Schließlich soll ein Grundverständnis für Entstehungsfaktoren von Währungskrisen erreicht werden. 2) Inhalte Im ersten Teil geht es um a-temporale Makromodelle offener Volkswirtschaften bei festen und flexiblen Wechselkursen. Hierbei wird zwischen den älteren Mundell-Fleming-Modellen und den neueren Dornbusch-Modellen unterschieden. Im Rahmen Letztgenannter wird die Bedeutung rationaler Erwartungen auf die Systemstabilität untersucht. Im zweiten Teil wird in intertemporale Makromodelle offener Volkswirtschaften eingeführt. Im dritten Teil werden die erarbeiteten Grundlagen auf die Erklärung von Währungskrisen im Rahmen der drei Generationenmodelle angewendet. 3) Lehrformen: Seminar mit Präsentationen 4) Grundkenntnisse Makroökonomie, Geld und Kredit empfehlenswert 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Präsentation mit schriftlicher Ausarbeitung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Manfred Gärtner, Matthias Lutz: Makroökonomik flexibler und fester Wechselkurse, Springer Verlag, akt. Auflage. M. Obstfeld, K. Rogoff (akt. Aufl.): Foundations of International Macroeconomics, MIT P.Krugman, M. Obstfeld (akt. Aufl.): International Economics, Pearson 134 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Europäische Wirtschaftspolitik“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Arne Heise 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, nicht nur ökonomische Entwicklungen auf der europäischen Ebenebesser zu verstehen (Wachstumsprobleme, Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung, etc.), sondern auch Problemlösungsstrategien im Kontext verschiedener theoretischer und wirtschaftspolitischer Konzeptionen nachvollziehen zu können. Über diese normative Analyse hinaus soll das tatsächliches Handeln der wirtschaftspolitischen Akteure, das häufig genug von den theoretischen Erkenntnissen abweicht, transparent gemacht und die Herausforderungen durch neue Entwicklungen (Globalsierung, Europäische Integration) analysierbar gemacht werden. 2) Inhalte Zunächst muss Wirtschaftspolitik als die Bereitstellung öffentlicher Güter definiert und öffentliche Güter in ihrer Charakteristik dargestellt werden. Danach werden verschiedene theoretische Ansätze – also normative Argumentationsmuster – vorgestellt, bevor wichtige Interventionsfelder unter Verwendung unterschiedlicher Ansätze analysiert werden. Dann wird auf den Instrumenteneinsatz eingegangen und die Frage nach dem gesellschaftlichen Interessenbezug von Wirtschaftspolitik – also der politischen Ökonomik – gestellt. Schließlich wird auf die Besonderheiten und Institutionen der Wirtschaftspolitik in der Europäischen Union und unter den Voraussetzungen der Globalisierung eingegangen. 3) Lehrformen: Vorlesung und Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Makroökonomie und Mikroökonomie erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat, mündliche Prüfung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Feld, L., Frey, B.S., Kirchgässner, G.; Demokratische Wirtschaftspolitik, München (akt. Aufl.) Heise, A.; Einführung in die Wirtschaftspolitik, München akt. Aufl. Streit, M.; Theorie der Wirtschaftspolitik, Stuttgart 2005 (akt. Aufl.) 135 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Geschichte des ökonomischen Denkens“ Modulverantwortlicher: Dr. Bernd Ziegler 1) Qualifikationsziele In dieser Veranstaltung sollen die Studierenden einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der ökonomischen Theorie erhalten. Sie sollen in die Lage versetzt werden, die Volkswirtschaftslehre als eine Wissenschaft zu begreifen, deren Fragestellungen, Methoden und Erkenntnisse sich im Zeitablauf wandeln. Gleichzeitig sollen sie erkennen, dass das ökonomische Denken trotz seiner zunehmenden Formalisierung stets auch von wichtigen aktuellen wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Fragen bestimmt wurde und wird. Außerdem sollen die Studierenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen ökonomischen Denkrichtungen verstehen. 2) Inhalte Im ersten Teil der Vorlesung wird die Frage einer Rekonstruktion der Geschichte des ökonomischen Denkens thematisiert. Dabei geht es insbesondere um zwei Teilfragen: Warum ist eine Beschäftigung mit der ökonomischen Theoriegeschichte sinnvoll und auf welche Weise soll diese Rekonstruktion erfolgen. Um den Wandel der Denkmuster bzw. Denkstile deutlich zu machen, folgt die Modellierung der Geschichte des ökonomischen Denkens der Vorstellung vom Paradigmenwechsel. Den Schwerpunkt bildet die Betrachtung der Präklassik, der klassischen und neoklassischen Nationalökonomie sowie des Keynesianismus und des Monetarismus. Daneben wird auf die Historische Schule, die Frühsozialisten, den Marxismus und den Ordoliberalismus eingegangen. Abschließend wird ein Ausblick auf neuere Entwicklungen gegeben. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse Erwünscht sind Kenntnisse in Makroökonomie und Mikroökonomie, sowie Konjunktur und Wachstum 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, mündliche Prüfung oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Schumpeter, J.A. (akt. Aufl.), Geschichte der ökonomischen Analyse, 2 Bd., Göttingen; Kolb, G. (akt. Aufl), Geschichte der Volkswirtschaftslehre, München; Ziegler, B. (akt. Aufl.), Geschichte des ökonomischen Denkens, München 136 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Klassische Wertlehre“ Modulverantwortlicher: Heinz Spilker 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen einen Zugang zum Marxschen Hauptwerk „Das Kapital“ erhalten und hierbei die Analyse des Warenwertes als zentraler Kategorie der Klassischen Ökonomie kritisch nachvollziehen können 2) Inhalte Ausgehend von den methodischen Vorbemerkungen zur Kritik der Politischen Ökonomie werden die grundlegenden Kategorien der Warenanalyse nach Marx vorgestellt und erörtert. Zur Frage der grundlegenden geschichtlichen Kategorie Arbeit wird eine frühere Schrift von Habermas zum Historischen Materialismus herangezogen, bei der die Geschlechterfrage einen prominenten Status für den Zusammenhang von Arbeit und Herrschaft erhält. Zugleich wird die Einteilung des Historischen Materialismus in bestimmte abgrenzbare Phasen einer kritischen Überprüfung unterzogen. Die Theorien des absoluten und relativen Mehrwerts hingegen haben weiterhin eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung bei der Veränderung der Beziehung von Arbeit und Kapital unter Globalisierungsbedingungen. Im Hinblick auf die Krisenhaftigkeit des zyklischen Akkumulationsprozesses sind hier jedoch grundsätzliche Möglichkeiten und Erfolge einer politischen Steuerung zu erörtern, die bei Wegfall nationaler Schranken allerdings erneuter und erweiterter Behandlung bedürfen. Abschließend wird der Frage nach politischem Subjekt und Geschichte nachgegangen und mit ihr einem höchst widersprüchlichen Konstrukt von zentralen Akteuren bei der Umwandlung von Gesellschaften. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Lehrgespräch 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse in Markttheorie erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungen Klausur oder mündliche Prüfung 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 3 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Marx,Karl: Das Kapital, Bd. I, Berlin, 1969 Habermas, Jürgen, Legitimationsprobleme im Spätkapitalismus, Frankfurt 1973 Habermas, Jürgen: Historischer Materialismus, Frankfurt 1978 137 3. Studienjahr VWL Wahlmodule 21 KP Modul „Fallstudien“ Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Arne Heise 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen über vertiefte Kenntnisse und/oder Methoden eines zuvor absolvierten Fachkurses aus dem 2. und 3. Studienjahr anhand von Fallbeispielen, von speziellen Teilgebieten des Fachkurses bzw. von erweiterten und vertieften methodischen Kenntnissen verfügen 2) Inhalte wird fallweise entschieden 3) Lehrformen wird fallweise entschieden 4) Grundkenntnisse Abschluss des Fachkurses, aus dem die Fallstudien abgeleitet werden, ist erwünscht 5) Verwendbarkeit des Moduls Schwerpunkt VWL: Wahlmodul; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungmodul 6) Prüfungsformen wird fallweise gemäß Prüfungsordnung entschieden 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur wird fallweise entschieden 138 Modulhandbuch BA SozÖk 3. Studienjahr SC HW ER P UN KT R E C HT Pflichtmodul Praktikum Im Schwerpunkt „Wirtschafts- und Arbeitsrecht“ muss ein 3-monatiges Pflichtpraktikum in Teilzeit absolviert werden. Das Praktikum ist durch eine Lehrperson des Fachgebietes zu betreuen, am Ende ist ein Praktikumsbericht zu erstellen. Die Annahme des Praktikumsberichts erfolgt aufgrund eines Praktikumsgesprächs, das mit dem Betreuer und einer weiteren Lehrperson zu führen ist. 9 KP Die Vertiefungsmodule im Schwerpunkt sind unterteilt in Wahlpflicht- und Wahlmodule Wahlpflichtmodule Jede/r Studierende des Schwerpunktfaches muss eines der folgenden Module mit einer Gesamt-KP-Zahl von 15 abschließen. Modul Arbeit und Personal Internationales und Europäisches Arbeitsrecht Sozialrecht Arbeitsmarktrecht Praxis- und Vertiefungskurs Arbeitsrecht Koalitions-, Tarif-, Arbeitskampfrecht Gender und Recht: Arbeitsrecht Deutsche u. Europäische Unternehmensmitbestimmung 6 KP 6 KP 3 KP 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP Modul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz Bankrecht Kapitalmarkt- und Kapitalanlagerecht Verbraucherkreditrecht einschl. Hypothekenkredit Versicherungsvertragsrecht Insolvenzrecht Gesellschaftsrecht I Gesellschaftsrecht II Kreditsicherheiten 6 KP 6 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 3 KP 15 KP Wahlmodule Aus dem nicht gewählten Wahlpflichtmodul müssen Veranstaltungen im Umfang von 9 KP erbracht werden; davon können 6 KP aus dem Wahlbereich „Advanced English“ erworben werden können. 9 KP 33 KP 139 3. Studienjahr Recht Pflichtmodul Praktikum 9 KP Modulverantwortliche: Trudel Karcher 1) Qualifikationsziele Das Praktikum soll die Studierenden darin befähigen, die im Studium erworbenen Kenntnisse in der Praxis umzusetzen. Sie sollen die Anforderungen an forensische Praxis kennen lernen und für ihr eigenes späteres Praxisleben nutzen können. 2) Inhalte Die Praktikumsstelle muss sich mit rechtlichen Fragestellungen befassen, sie soll die Rechtsgebiete des gewählten Vertiefungsmoduls behandeln. 3) Lehrformen: Finden nicht statt. 4) Grundkenntnisse: Abschluss 2. Studienjahr wird empfohlen 5) Verwendbarkeit des Moduls Nur Schwerpunkt Recht: Pflichtmodul 6) Prüfungsformen Der/die Student/in muss einen mindestens 15-seitigen Praktikumsbericht schreiben, den er/sie spätestens einen Monat nach Abschluss des Praktikums einreicht. Darin soll die Praktikumsstelle reflektierend beschrieben werden, ebenso die dort ausgeübten Tätigkeiten sowie die Betreuung, die geleistet wurde. Für das Praktikum erhält der/die Studentin auch Hilfestellung und Betreuung durch ein spezielles Lehrkörpermitglied des Fachgebietes Rechtswissenschaften seiner/ihrer Wahl. Allgemein zuständig für Hilfestellung und Betreuung für die Praktika ist Frau Karcher. 7) Arbeitsaufwand: 9 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 9 KP 9) Häufigkeit des Moduls: Durchgehend 10) Dauer des Moduls: 10-12 Wochen in Teilzeit 11) Literatur Leitfaden Praktikum (Homepage) 140 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Udo Mayer 1) Qualifikationsziele Im Vertiefungsmodul „Arbeit und Personal“ sollen die Studierenden vertiefte Kenntnisse der rechtlichen Regulierungsvorgaben beim Personaleinsatz erwerben und auf Basis dieser Kenntnisse zu einer verständigen Handhabe des Human-Resource- Managements befähigt werden. Dazu gehört u.a. die Ausrichtung des Personaleinsatzes an sozialversicherungsrechtlichen Vorgaben sowie an europäischen und tariflichen Regeln. Sie sollen die Möglichkeit eines subventionierten Personaleinsatzes kennen lernen durch die Inanspruchnahme von Lohnzuschüssen bei der Beschäftigung von Arbeitslosen und die Vorteile einer frauen- und familienfreundlichen Personalpolitik 2) Inhalte Die unter 1) genannten Qualifikationsziele sollen erreicht werden durch Veranstaltungen im Sozial- und Arbeitsmarktrecht, im Individualarbeitsrecht und im kollektiven deutschen und europäischen Arbeitsrecht. 3,4) Lehrformen, Teilnahmevoraussetzungen Die Lehrformen werden bei den einzelnen Veranstaltungen näher beschrieben. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss des Moduls Grundlagen Zivilrecht (sinnvoll ist der Abschluss des Moduls „Vertiefung Zivilrecht“) im 2. Studienjahr. 5) Verwendbarkeit des Moduls Es gehört zu einem der beiden Wahlpflichtmodule im Schwerpunkt Recht, 3. Studienjahr, für das sich die Studierenden entscheiden müssen. Studierende mit anderem Schwerpunkt können die Veranstaltungen in ihr interdisziplinäres Modul für das 3. Studienjahr einbringen. 6) Prüfungsformen Die Prüfungsformen sind bei den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen. 7) Arbeitsaufwand Teilleistungen Die Zahl der KP ist unterschiedlich hoch: sie richtet sich nach dem zeitlichen Umfang der Veranstaltungen, der wiederum bestimmt wird von der Komplexität der Materie. 8) Arbeitsaufwand Wahlpflichtmodul: 15 KP 9) Häufigkeit der Veranstaltungsangebote Die Veranstaltungen des Moduls werden einmal im Jahr angeboten: Internationales und Europäisches Arbeitsrecht, Praxis und Vertiefungskurs Arbeitsrecht, Deutsche und Europäische Unternehmensmitbestimmung; im WS: Sozialrecht, Arbeitsmarktrecht, Koalitions-, Tarif-, Arbeitskampfrecht, Gender und Recht: Arbeitsrecht. 10) Dauer des Wahlpflichtmoduls: Ein Studienjahr 11) Literatur: Wird bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben. 141 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Internationales und Europäisches Arbeitsrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Normen und Institutionen der EU und der Welt im Bereich von Arbeitsrecht, deren Wirkung und deren Einwirkung auf die nationalen Rechte der Mitgliedsstaaten kennen und unterscheiden können. Sie sollen gute Kenntnisse in den Kernmaterien des Europäischen und Internationalen Arbeitsrechts besitzen und die Fähigkeit zum Vergleich unterschiedlicher nationaler Regelungen und Arbeitsrechtskulturen innerhalb und außerhalb Europas haben und anwenden können. 2) Inhalte Einführung - Europäisches und Internationales Arbeitsrecht. Einführung in das europäische Arbeitsrecht, Rechtsquellen der EG Das Arbeitsrecht des europäischen Sozialraums : Das Zusammenspiel von Europa- und nationalem Recht: Geschlechterdiskriminierung; Freizügigkeit und Dienstleistungs-Freiheit; Betriebsübergang; Europäische Beschäftigungspolitik; Reform der EBS; Offene Methode der Koordination; System des kollektiven Arbeitsrechts von Europa, Europäische Betriebsräte; Europäische Aktiengesellschaft, Sozialer Dialog, sektoralen Soziale Dialoge. Arbeitsrecht in Europa: Methode der Arbeitsrechtsvergleichung: Systemvergleich an Beispielen; Teilzeitbeschäftigung in Recht und Praxis im europäischen Vergleich; Vereinbarkeit Beruf Familie im europäischen Vergleich. Inter- und transnationales Arbeitsrecht: Die Internationale Arbeitsorganisation – GATT/WTO und Sozialstandards - NAFTA/NAALC und Sozialstandards - AKP-Staaten: Die LoméAbkommen/Cotonou; CSR; Codes of conduct; Global Compact – ISO. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Fundierte Kenntnisse im Arbeits- und europäischen Verfassungsrecht sind empfehlenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: Arbeit und Personal; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 6 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Schiek, Dagmar: Europäisches Arbeitsrecht; akt. Aufl; Schlachter, Monika (Hg.): Casebook Eur. Arbeitsrecht, akt. Aufl.; Henssler, Martin/ Braun, Axel (Hg.): Arbeitsrecht in Europa, akt. Aufl. 142 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Sozialrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die rechtlichen Eckpunkte sowie die ökonomischen und politischen Implikationen des Sozialrechts kennen lernen. Sie sollen in die Lage versetzt werden, bei personalpolitischen Entscheidungen die Auswirkungen des Sozialrechts zu erfassen und für die Personalgestaltung zu nutzen. 2) Inhalte 1. Übersicht Sozialleistungssystem, Grundprinzipien, Arten der Sozialleistungen und Verfahren 2. Wirtschaftliche und soziale Funktion der Sozialpolitik und des Sozialleistungssystems 3. Mitgliedschaft und Finanzierung der Sozialversicherung 4. Organisationsstruktur der Träger der Sozialversicherung Danach die wichtigsten Einzelgebieten: Strukturprinzipien, wichtige Einzelprobleme und Verhältnis zu den Leistungserbringern anhand von Fragen und kleinen Fällen im Skript: 5. Unfallversicherung , 6. Rentenversicherung, 7. Krankenversicherung. 8. Pflegeversicherung 9. Sozialhilfe und SGB II. 3) Lehrformen: Seminar 4) Grundkenntnisse Grundlagenkurse Zivilrecht/ Arbeitsrecht/ öff. Recht empfehlenswert 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul, Arbeit und Personal; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Schulin/Igl, Sozialrecht (akt. Ausgabe); Waltermann, Sozialrecht (akt. Ausgabe); Kasseler Kommentar Sozialversicherungsrecht 143 Recht 3. Studienjahr: Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Arbeitsmarktrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen die Grundstrukturen im Arbeitsmarktrecht und in der Arbeitsmarktpolitik verstehen. Sie sollen das Leistungsrecht im SGB III (Alg I) sowie im SGB II (Alg II) sowie der wichtigsten Förderarten im SGB III und SGB II kennen lernen. Der Schwerpunkt liegt auf den Fördermöglichkeiten, die insbesondere das SGB III für die betriebliche Praxis enthält. Die Studierenden sollen dafür sensibilisiert werden, wie sie bei einem späteren Einsatz in der Personalarbeit diese Förderinstrumente beim Human Resource Management nutzen können. 2) Inhalte Nach der Einführung zur Struktur des Arbeitsmarktes, den Grundkonzepten der Arbeitsmarktpolitik und der Entwicklung des Arbeitsförderungsrechtes bis zur Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe (Hartz IV bzw. SGB II) werden die wichtigsten Gebiete des Arbeitsförderungsrechts behandelt: Arbeitsvermittlung und Regelung des Zugangs zum Arbeitsmarkt, Arbeitsförderung nach SGB III, Eingliederungsmaßnahmen nach SGB II. 3) Lehrformen: Vorlesung mit Referaten zu Förderinstrumenten 4) Grundkenntnisse: Grundlagen Arbeitsrecht wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bäcker u.a.: Sozialpolitik und soziale Lage in Deutschland, Bd. 1, akt. Aufl. Arbeitslosenprojekt TuWas, Leitfaden für Arbeitslose, Rechtsratgeber zum SGB III, jeweils aktuelle Aufl. (erscheint jährlich); dies. Leitfaden zum Alg II, akt. Aufl. 144 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Praxis- und Vertiefungskurs Arbeitsrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen ihre Kenntnisse aus dem 2. Studienjahr im Bereich Arbeitsrecht vertiefen und erweitern. Sie sollen mit der Praxis arbeitsrechtlicher Falllösung und den Anforderungen an arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen vertraut gemacht werden. Sie sollen die Techniken bei der Vertragsgestaltung auf individualvertraglicher und betrieblicher Ebene (Betriebsvereinbarung) einüben und die Besonderheiten im Verfahrensrecht und den Verfahrensmodalitäten des Arbeitsrechts verstehen und in der Praxis anwenden können (Einigungsstelle und Arbeitsgericht). 2) Inhalte Nach einer kurzen systematischen Einführung in zentrale arbeitsrechtliche Problemfelder sollen Falllösungen (Rechsprechung) zu aktuellen Themen von den Studierenden in „Teams“ erarbeitet und vorgestellt werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Abfassung und Gestaltung von Arbeitsverträgen sowie der Ausarbeitung einer Betriebsvereinbarung sowie eines Arbeitsgerichtsurteils. Ferner wird eine Verhandlung vor der Einigungsstelle bzw. dem Arbeitsgericht simuliert werden. Integraler Bestandteil ist schließlich der Besuch eines Verhandlungstages im Arbeitsgericht. 3) Lehrformen: Seminar, Rollenspiele 4) Grundkenntnisse:. Fundierte Kenntnisse im Arbeitsrecht sind wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Jahr 11) Literatur Kittner/ Zwanziger, Arbeitsrecht, Handbuch für die Praxis (akt. Ausgabe); Hümmerich, Formularhandbuch (akt. Ausgabe); Bauer, Lingemann, Haussmann, Anwaltsformularbuch Arbeitsrecht (akt. Ausgabe) 145 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Koalitions-, Arbeitskampf- und Tarifrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, die Grundsätze des Koalitions-, Arbeitskampf- und Tarifrechts in der betrieblichen Praxis anwenden zu können. Sie sollen die Anforderungen an die Gestaltung von Tarifverträgen kennen lernen und für die Praxis nutzen können. Sie sollen mit den Spielregeln des Arbeitskampfrechts vertraut gemacht werden, um Risiken bei der Handhabung bestimmter Arbeitskampfinstrumente zu erkennen. 2) Inhalte Behandelt werden zunächst die verfassungsrechtliche Bedeutung von Art. 9 Abs. 3 GG sowie die geschichtliche Entwicklung des (autonomen) kollektiven Arbeitsrechts. Einen Schwerpunkt bildet das Koalitionsrecht in der Rechtsprechung des BAG und des BVerfG, wobei u. a. auf den Gewerkschaftsbegriff einzugehen ist. Zweiter Schwerpunkt stellt das Tarifrecht dar, insbesondere die Geltung und Wirkung des Tarifvertrags, sein Verhältnis zu staatlichem Mindestschutz, die Anwendbarkeit des Günstigkeitsprinzips sowie das Verhältnis betrieblicher und tariflicher Rechtsetzung. Schließlich wird ein Überblick zum richterrechtlich entwickelten Arbeitskampfrecht gegeben. 3) Lehrformen Vorlesung 4) Grundkenntnisse Kenntnisse im Arbeitsrecht sind wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul Arbeit interdisziplinäres Modul und Personal; anderer Schwerpunkt: 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsarbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Kittner, Michael: Arbeits- und Sozialordnung, akt. Aufl., (alternativ: Beck-Texte Arbeitsrecht); Däubler, Wolfgang: Ratgeber Arbeitsrecht, akt. Aufl.; vertiefend bei Hausarbeiten / Referaten: Kempen, Otto E./Zachert, Ulrich: TVG, akt. Aufl. 146 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Arbeit und Personal 15 KP „Gender und Recht: Arbeitsrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in der Lage sein, als künftige Arbeitnehmer/innen ebenso wie als künftige Arbeitgeber/innen, das Arbeitsleben diskriminierungsfrei zu gestalten. Darüber hinaus sollen sie juristisches Fachwissen für die berufliche und ehrenamtliche Arbeit im gleichstellungspolitischen Bereich von Privatwirtschaft, öffentlichem Dienst und Verbänden besitzen. 2) Inhalte Im Zentrum dieses arbeitsrechtlichen Kurses stehen die Fragen, wie der Schutz vor Geschlechtsdiskriminierung am Arbeitsplatz geleistet werden kann und welche Möglichkeiten es gibt, mehr Gleichberechtigung im Erwerbsbereich zu verwirklichen. Beim Diskriminierungsschutz ist vor allem das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz von 2006 zu betrachten samt der Frage, ob damit die Antidiskriminierungsrichtlinien der Europäischen Gemeinschaften angemessen umgesetzt sind. Für die Gleichstellungspolitik stehen die Frauenförderungs- und Gleichstellungsgesetze für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Länder im Mittelpunkt einschließlich der Besetzungsvorgaben für und der Handlungsmöglichkeiten von Personal- und Betriebsräten. Den Rahmen bilden die grundgesetzlichen und europarechtlichen Diskriminierungsverbote und Gleichstellungsmöglichkeiten. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse: Kenntnisse im Arbeitsrecht sind wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: Arbeit und Personal; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer des Moduls: Ein Semester 11) Literatur Bauer, Jobst-Hubertus/Göpfert, Burkard/Krieger, Steffen: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, akt. Aufl. Däubler, Wolfgang/Bertzbach, Martin (Hg.): Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, akt. Aufl. Falke, Josef/Rust, Ursula (Hg.): Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz mit weiterführenden Vorschriften, akt. Aufl. 147 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz 15 KP Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Kai-Oliver Knops 1) Qualifikationsziel Im Vertiefungsmodul „Finanzdienstleistung und Verbraucherschutz“ erwerben die Studierenden vertiefte Kenntnisse im Finanzdienstleistungssektor und seinen rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Fokus stehent das Massenkundengeschäft und die Produkte des Retail Finance, auch im Hinblick auf Finanzberatung und -vermittlung. Die Studierenden sollen mit den spezifischen Anforderungen der Beratung im Bereich Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz vertraut gemacht und befähigt werden, sich auf diesem Feld sicher zu bewegen. Der Schwerpunkt vermittelt ferner die Grundlagen für aufbauende Masterstudiengänge im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich von Finance, Social Finance aber auch für rechtliche Masterstudiengänge im Bereich von Europarecht und Finanzdienstleistungsrecht. 2) Inhalte Die unter 1) genannten Qualifikationsziele sollen erreicht werden durch Kurse im Bank-, Kapitalmarktund Kapitalanlagerecht, im Verbraucherkreditund im Versicherungsvertragsrecht, im Gesellschafts- und Insolvenzrecht. 3,4) Lehrformen, Teilnahmevoraussetzungen Die Lehrformen werden bei den einzelnen Veranstaltungen näher beschrieben. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Abschluss des Moduls Grundlagen Zivilrecht (sinnvoll ist der Abschluss des Moduls „Vertiefung Zivilrecht“) im 2. Studienjahr. 5) Verwendbarkeit des Moduls Es gehört zu einem der beiden Vertiefungsmodule im Schwerpunkt Recht, 3. Studienjahr, für das sich die Studierenden entscheiden müssen; Studierende mit anderem Schwerpunkt können die Veranstaltungen im Modul in ihr interdisziplinäres Modul für das 3. Studienjahr einbringen. 6) Prüfungsformen Die Prüfungsformen sind bei den einzelnen Veranstaltungen ausgewiesen. 7) Arbeitsaufwand/ Teilleistungen Die Zahl der KP ist unterschiedlich hoch: sie richtet sich nach dem zeitlichen Umfang der Veranstaltungen, der wiederum bestimmt wird von der Komplexität der Materie. 8) Gesamtaufwand des Moduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots Die Veranstaltungen des Moduls werden einmal im Jahr angeboten und zwar: Wintersemester: Kapitalmarkt- und Kapitalanlagerecht, Verbraucherkreditrecht einschließlich Hypothekenkredit, Gesellschaftsrecht I. Sommersemester: Bankrecht, Insolvenzrecht, vertragsrecht und Kreditsicherungsrecht. Gesellschaftsrecht II, Versicherungs- 10) Dauer des Moduls: Ein Studienjahr 11) Literatur: Wird bei den einzelnen Veranstaltungen angegeben. 148 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Kapitalmarkt- und Kapitalanlagerecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen vertiefte Einblicke in das Kapitalmarktrecht zum Verständnis der Finanzmarktverhältnisse erhalten. Sie sollen befähigt werden, souveräne Entscheidungen zu Kapitalanlagen zu treffen und mit den Anlageinstrumenten umzugehen. 2) Inhalte Der Kurs befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen des Kapitalmarkts und ihrer Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch und im Wertpapierhandelsgesetz. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen am Markt angebotenen Anlagen und ihr Vertrieb. Insbesondere die unterschiedlich ausgeprägten Pflichten der Anlagebetreiber gegenüber den Anlegern werden, aufgrund ihrer großen praktischen Relevanz, ausführlich behandelt. Im Zentrum steht das Retail-Geschäft der Finanzdienstleister. Nur am Rande wird das Kapitalgesellschaftsrecht einbezogen. Nach Behandlung der Grundzüge des Wertpapierhandelsgesetzes werden zunächst die Rechtsgrundsätze zur Anlageberatung und Vermögensverwaltung behandelt. Danach werden systematisch die einzelnen Geschäfte (Finanztermingeschäfte, Sonstige Finanztermingeschäfte, insbes. OTC-Derivate, Hedge Fonds, Effektengeschäft, Emmisionsgeschäft, Investmentgeschäft, Verwahrungsgeschäfte, insbes. Wertpapierdepot) durchgenommen. Ein besonderer Schwerpunkt bildet die juristische und praktische Abwicklung (widerrufener) kreditfinanzierter Anlagebeteiligungen. Zudem wird auf das Kapitalanlagemusterverfahrensgesetz, den Kapitalanlagebetrug und auf Fremdwährungs- u. Devisengeschäfte eingegangen. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Grundlagen Zivilrecht, Vertiefung Zivilrecht empfehlenswert 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit der Veranstaltung: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Buck-Heeb, Kapitalmarktrecht, akt. Aufl; Claussen, Bank- und Börsenrecht, akt. Aufl. Derleder/Knops/Bamberger, Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht, akt. Aufl. 149 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Verbraucherkreditrecht einschl. Hypothekenkredit“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, mit Verbraucherkrediten in der Praxis der Kreditvergabe, Kreditvermittlung und Kredit-, Verbraucher- und Schuldnerberatung praktisch umgehen zu können. Sie sollen die Gestaltung der rechtlichen Grenzen, sowie der wesentlichen Konzepte zum Verbraucherschutz gegen Überschuldung und unvorteilhafte Kreditaufnahme verstehen. 2) Inhalte Nach einer allgemeinen wirtschaftswissenschaftlichen Einführung in Kredit und Anlage wird der Stoff an Hand von Fällen, die sowohl juristisch wie auch finanzmathematisch analysiert werden, vermittelt. Dabei wird an einigen Beispielen gezeigt, wie Schadens- und Zinsberechnungen zu erfolgen haben. Die Studenten erhalten Gelegenheit, die computermäßige Berechnung mit Hilfe von Excel sowie von Standardsoftware zur Zinsberechnung nachzuvollziehen. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Grundlagen Zivilrecht, Finanzmathematik und Excel wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodulodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Bülow / Artz, Heidelberger Kommentar zum Verbraucherkreditrecht, 6. Auflage 2006 Martis / Meinhof, Verbraucherschutzrecht (Verbraucherkredit- und Fernabsatzrecht, Haustürgeschäfte), 2. Auflage 2005 Reifner, in: Derleder / Knops / Bamberger, Handbuch zum deutschen und europäischen Bankrecht, 2. Auflage 2009 150 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Versicherungsvertragsrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen den besonderen rechtlichen Rahmen des Versicherungsvertrags kennen lernen und mit den Anforderungen an die Wirksamkeit von Versicherungsbedingungen vertraut gemacht werden, um sie für die Praxis nutzen zu können. 2) Inhalte Die Veranstaltung befasst sich sowohl mit den allgemeinen Vorschriften des Privatversicherungsrechts als auch mit den besonderen Vorschriften für die verschiedenen Versicherungszweige. Im Mittelpunkt stehen dabei der Schutz des Versicherten und die Inhaltskontrolle der Versicherungsbedingungen anhand der zwingenden Vorgaben des VVG und des AGB-Rechts. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse „Vertiefung Zivilrecht“ wünschenswert 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP (9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich (10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester (11) Literatur Deutsch: Das neue Versicherungsvertragsrecht akt. Aufl. Meixner/Steinbeck: Das neue Versicherungsvertragsrecht, akt. Aufl. Schimikowski/Höra Versicherungsvertragsrecht akt. Aufl. 151 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz 15 KP „Insolvenzrecht“ 1) Qualifikationsziele Es sollen die Grundzüge des Regel- und Verbraucherinsolvenzverfahren erlernt und Kenntnisse über Sanierungsmöglichkeiten von Unternehmen und deren Durchführung vermittelt werden. Die Studierenden sollen durch die Teilnahme an der Vorlesung befähigt werden, wirtschaftliche Risiken bei Vertragsschlüssen einzuschätzen und Forderungen gegenüber insolventen Schuldnern im Insolvenzverfahren geltend zu machen. 2) Inhalte Im Rahmen der Vorlesung wird sowohl die Unternehmensinsolvenz als auch die Verbraucherinsolvenz behandelt. Zudem erfolgt eine Übersicht hinsichtlich der Sanierungsmöglichkeiten von Unternehmen innerhalb und außerhalb des Insolvenzverfahrens. Besprochen werden auch ökonomische Aspekte der verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten und die Vor- und Nachteile der Sanierungsformen. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Darstellung des Ablaufs des Insolvenzverfahrens und seiner Beteiligen. Die Arten von Gläubigerstellungen und der Pflichten des Insolvenzschuldners werden im Rahmen der Veranstaltung vermittelt. Zudem werden die einzelnen Maßnahmen zum Schutz der Masse erörtert. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Grundkurs Recht, Grundlagen Zivilprozessrecht empfehlenswert Zivilrecht, Vertiefung Zivilrecht; Kreditsicherheiten, 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jeweils im Sommersemester 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Keller, Insolvenzrecht, akt. Aufl. Reischl, Insolvenzrecht, akt. Aufl. Zimmermann, Grundriss des Insolvenzrechts, akt. Aufl. 152 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Gesellschaftsrecht 1“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, eine interessengerechte Rechtsformwahl unter Berücksichtigung tatsächlich bestehender Umstände zu treffen. Dazu sollen sie die Grundkenntnisse und die wesentlichen Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Gesellschaftsformen kennen lernen. Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden zu erkennen, wann Probleme bestehen und wie diese zu bewältigen sind. Sie sollen einen Kompass erhalten, der ihnen hilft, selber Lösungen zu finden oder auch zu erkennen, wann sie in der Praxis Expertenrat einholen müssen. 2) Inhalte Die Veranstaltung behandelt die Grundlagen sowohl des Personengesellschaftsrechts als auch des Kapitalgesellschaftsrechts. Die verschiedenen Strukturen der Gesellschaftsformen werden in Hinblick auf die wesentlichen Fragenkreise wie z. B. Gründung, Gesellschaftskapital, Vertretung, Geschäftsführung, Haftung, Gesellschafterwechsel dargestellt und verglichen. Behandelt werden ferner die allgemeinen Rechtsinstitute des Gesellschaftsrechts, etwa die gesellschaftsrechtliche Treuepflicht. Fragen des internationalen Gesellschaftsrechts, insbesondere der Problematik der Ltd. in Deutschland, werden mitbehandelt. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse Keine 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt: Recht; Wahlpflichtmodul: Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Modul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit des Angebots: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Hueck/Windbichler, 21. Auflage 2008, Gesellschaftsrecht, akt. Auflage Klunzinger, Grundzüge des Gesellschaftsrechts, akt. Auflage vertiefend: Karsten Schmidt, Gesellschaftsrecht, akt. Auflage 153 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Gesellschaftsrecht 2“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen vertiefte Kenntnisse des Kapitalgesellschaftsrechts erwerben. Vor allem sollen die Teilnehmer Haftungsrisiken sowohl aus der Perspektive des Management (persönlich und in Hinblick auf die Kapitalgesellschaft) als auch der Gesellschafter erkennen können. Die Studierenden erwerben in diesem Kurs Kenntnisse über die verschiedenen Rechtsformen und lernen dabei die Vor- und Nachteile erkennen. Im mittlerweile bestehenden internationalen Wettbewerb der Gesellschaftsformen wird hierbei Wissen auch über die praktisch bedeutsame Limited erworben, die insbesondere für Unternehmensgründer heutzutage eine Option darstellt. Darüber hinaus werden die Studierenden für Problemfelder sensibilisiert, in denen es angebracht ist, bestimmte Handlungsoptionen vorzunehmen oder sogar Expertenrat einzuholen. 2) Inhalte Die Veranstaltung befasst sich mit dem Kapitalgesellschaftsrecht einschließlich der Grundzüge des Konzernrechts. Behandelt werden insbesondere die Vorschriften zum Kapital- und zum Minderheitenschutz in GmbH und AG, ferner die Möglichkeiten persönlicher Haftung der Organmitglieder und Gesellschafter (Durchgriffs- und Existenzvernichtungshaftung) und die insoweit bestehenden Durchsetzungsmöglichkeiten. In Hinblick auf die AG werden ferner die organisationsrechtlichen Kenntnisse vertieft (Aufgabenverteilung zwischen den Organen, Beschlussmängelrecht). In Hinblick auf das Konzernrecht werden die verschiedenen Grundlagen der Konzernierung sowie die Konzernhaftung erörtert. In diesem Zusammenhang erfolgt auch eine Einführung in das kapitalmarktrechtliche Übernahmerecht (WpÜG) sowie in das Recht der Europäischen Aktiengesellschaft. 3) Lehrformen: Seminar 4) Grundkenntnisse:. Fundierte Kenntnisse im Zivilrecht (Vertiefung Zivilrecht) Kenntnisse im Gesellschaftsrecht (Gesellschaftsrecht 1) sind äußerst wünschenswert. 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat oder Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit der Veranstaltung: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Hueck, Goetz/ Windbichler, Christine: Gesellschaftsrecht, akt. Aufl., Raiser, Thomas/ Veil, Rüdiger: Recht der Kapitalgesellschaften, akt. Aufl., Schmidt, Karsten: Gesellschaftsrecht, akt. Aufl., 154 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Kreditsicherheiten“ 1) Qualifikationsziele Erlernt werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Forderungen (Kredit), Sicherung (Grundpfandrechte, Personal – und Sachsicherheiten) und Sicherungsvertrag nebst den daran beteiligten Personen. Vermittelt werden die Bedingungen der Kreditvergabe, die Einschätzung der Risiken und die Handhabung von Kredit und Kreditsicherheiten, um eigenständige Finanzierungsentscheidungen zu ermöglichen. 2) Inhalte Der Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf der rechtlichen Ausgestaltung von Kredit- und Finanzierungsgeschäften unter Einräumung von Sicherheiten. Unterschieden wird zwischen Sachsicherheiten und Personalsicherheiten. Hierzu werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Sicherungsarten aufgezeigt und durch vertiefte Einblicke in das Sachenrecht, die juristische Ausgestaltung der Sicherungsformen dargestellt. Die Vorlesung umfasst im Rahmen der Sachsicherheiten sowohl die Grundpfandrechte in Form von Hypothek und Grundschuld, als auch die praxisrelevanten Mobiliarsicherheiten, die Sicherungsübereignung und den Eigentumsvorbehalt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei den Personalsicherheiten in Form der Bürgschaft und dem Schuldbeitritt. Der Fokus liegt hier insbesondere auf der unterschiedlichen Behandlung der Bürgschaft eines Privaten und die eines Kaufmannes, sowohl als auch bei den Rechten des Bürgen und der Begrenzung der privatautonomen Verbürgung durch das Sittenwidrigkeitsverdikt. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Insolvenzrecht, Bankenrecht, Methoden der Rechtswissenschaft 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Wahlpflichtmodul: „Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz“, anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur 7) Arbeitsaufwand: 3 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit der Veranstaltung: Jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: Ein Semester 11) Literatur Lwowski/Merkel, Kreditsicherheiten, akt. Aufl.; Rimmelspacher, Kreditsicherungsrecht, akt. Aufl.; Weber, Kreditsicherungsrecht, akt. Aufl. 155 3. Studienjahr Recht Wahlpflichtmodul Finanzdienstleistungen, Verbraucherschutz 15 KP „Bankrecht“ 1) Qualifikationsziele Die Studierenden sollen vertiefte Kenntnisse im Recht der Bankgeschäfte erwerben. Sie sollen in der Lage sein, auch schwierigere Fragen, die in der Bankpraxis auftreten können, einer zutreffenden, rechtlichen Lösung zuzuführen. 2) Inhalte Der Kurs befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen des Bankgeschäfts im Sinne von Commercial Banking. Im Mittelpunkt stehen die zivilrechtlichen Beziehungen zwischen Bank und Kunde, insbesondere das Recht des Kontos und des Zahlungsverkehrs, ferner das Kreditvertragsrecht (mit Ausnahme des Verbraucherkreditrechts) einschließlich der Sonderformen der Kreditgewährung (Avalkredit) und die rechtliche Gestaltung des Einlagengeschäfts. Dabei werden das Bankgeheimnis und die Aufklärungs- und Beratungspflichten der Banken ebenso mit behandelt wie die Grundzüge des öffentlichrechtlichen und organisationsrechtlichen Rahmens der Bankentätigkeit und die Regelungen der standardisierten AGB der Banken und Sparkassen. Abschließend werden die Grundlagen des internationalen Bankgeschäfts (insbesondere die Instrumente der Außenhandelsfinanzierung) erörtert. 3) Lehrformen: Vorlesung 4) Grundkenntnisse:. Fundierte Kenntnisse im Zivilrecht sind wünschenswert 5) Verwendbarkeit der Veranstaltung Schwerpunkt Recht: Vertiefungsmodul: Finanzdienstleistungen und Verbraucherschutz; anderer Schwerpunkt: interdisziplinäres Vertiefungsmodul 6) Prüfungsformen Klausur, Referat, Hausarbeit 7) Arbeitsaufwand: 6 KP 8) Arbeitsaufwand des Gesamtmoduls: 15 KP 9) Häufigkeit der Veranstaltung: jährlich 10) Dauer der Veranstaltung: ein Semester 11) Literatur Claussen, Carsten P: Bank- und Börsenrecht, akt. Aufl. Schwintowski, Hans-Peter/ Schäfer, Frank A.: Bankrecht, akt. Aufl. Derleder, Peter/Knops, Kai-Oliver/ Bamberger, Heinz Georg: Handbuch des deutschen und europäischen Bankrechts, akt. Aufl. 156 3. Studienjahr Schwerpunkt Recht Wahlmodule Die Studierenden müssen neben Veranstaltungen aus dem gewählten Wahlpflichtmodul auch Veranstaltungen aus dem nicht gewählten Wahlpflichtmodul abschließen. Dadurch soll das rechtliche Fachwissen verbreitert werden um verwandte Themenfelder. Wahlweise können auch bis zu 6 KP aus „Advanced English“ eingebracht werden. 157