OHG-Aktuell 2003-05

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OHG-Aktuell 2003-05
Otto-Hahn-Gymnasium
Aktuell
5 – 2003/2004
19. Juli 2004
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Eltern und Freunde des Otto-Hahn-Gymnasiums,
schon wieder neigt sich das Schuljahr dem Ende zu. Zusätzlich zu Unterricht,
außerunterrichtlichen Veranstaltungen, Projekttagen, Konzerten, Bundesjugendspielen und
vielen weiteren Unternehmungen hatte das Kollegium die arbeitsreiche Aufgabe, sich auf die
neuen Bildungsstandards vorzubereiten und den Start mit den neuen Fünftklässlern in G8 zu
ermöglichen.
In zahlreichen Fachsitzungen, zwei pädagogischen Tagen und vielen Besprechungen wurde
der Lehrplan, das Curriculum, auf der Grundlage der neuen Bildungsstandards erarbeitet.
Die neuen Fünfer werden auf dieser Grundlage unterrichtet. Das Curriculum setzt die
Vorgaben des Kerncurriculums um und wird ergänzt durch das schuleigene Curriculum, das
das Kerncurriculum erweitert, vertieft und ergänzt. Für diese aufwendige und sehr gut
gelungene Arbeit dem Kollegium ein herzliches Dankeschön.
Das im letzten Schuljahr erarbeitete Leitbild wird in Form eines Schulprogramms umgesetzt.
Die Konkretisierungen des Leitbildes der einzelnen Fachgruppen haben wir in den letzten
Ausgaben des „Blättles“ bereits vorgestellt. Eine „Gesamtkonzeption der
außerunterrichtlichen Veranstaltungen“ und ein „Methodencurriculum“ wurden in
Arbeitsgruppen von Lehrern, Schülern und Eltern gemeinsam erarbeitet. Die
Gesamtkonzeption der außerunterrichtlichen Veranstaltungen soll zu Beginn des kommenden
Schuljahres in der Gesamtlehrer- und der Schulkonferenz verabschiedet werden. Ebenso das
Methodencurriculum, das Teil des Lehrplans werden wird. Auch hier allen Beteiligten vielen
Dank für die gelungene Arbeit.
Eine Arbeitsgruppe der Eltern hat sich des Bausteines „Soziale Erziehung“ angenommen. Die
Ergebnisse werden zu Beginn des neuen Schuljahres dem Kollegium vorgestellt und diskutiert
werden. Den beteiligten Eltern dafür vielen herzlichen Dank.
Wie in der letzten Ausgabe von OHG-Aktuell beschrieben, haben sich die einzelnen Klassen
einen Punkt des Leitbildes herausgegriffen und dazu ein konkretes Vorhaben durchgeführt.
Exemplarisch will ich drei Vorhaben nennen: Die Klasse 7f hat die Blumenkästen auf dem
Dach neben ihrem Klassenzimmer neu bepflanzt. Die Klasse 7a hat in einem Projekt
Steckbriefe aller Klassenmitglieder erstellt. Die Klasse 6b hat sich mit dem Thema „Unsere
Schule ist ein Lebensraum, in dem die Menschen das Wichtigste sind“ auseinandergesetzt.
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Auch in weiteren Klassen wurden ansprechende und gute Vorhaben durchgeführt. In den
kommenden Ausgaben des „Blättles“ werde ich weitere vorstellen.
Berichte zu dem erstmalig durchgeführten Projekt in Klasse 6 zur Thematik „Behinderung“
und sowie zu den Thementagen „Umwelt und Technik“ geben wieder einen Einblick in
alternative Unterrichtsgestaltung. Erstmalig wurde ein „Benefizkonzert“ der Gymnasien mit
Musikprofilen in Nagold durchgeführt. Der zugehörige Bericht stellt dieses gelungene Projekt
vor.
Änderungen im rechtlichen Bereich kommen nicht nur auf die neuen Fünftklässler, sondern
auch auf alle anderen Schüler zu. Zu Ihrer Information habe ich die Neuerungen für Sie
dargestellt.
Die Leitung der Theater-AG gibt Herr Lösch nach vielen erfolgreichen Jahren an Herrn Dr.
Müller ab. Ebenso wechselt die Leitung des Schulchores von Herrn Kalmbach zu Herrn
Meyer. Herrn Lösch und Herrn Kalmbach darf ich den Dank der ganzen Schule für ihre
fantastische Arbeit aussprechen und den beiden Nachfolgern viel Glück wünschen.
Der ganzen Schulgemeinschaft gilt mein großer Dank für das große Engagement auch in
diesem Schuljahr. Ich wünsche allen schöne und erholsame Ferien.
Ihr und euer
Walter Kinkelin
Schulleiter
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20 Jahre Lösch-Arbeiten am OHG
Vor 22 Jahren - 1982 - wurde die Theater-AG am OHG gegründet und seit diesem Zeitpunkt
von ihrem Leiter Werner Lösch von Aufführung zu Aufführung geführt. Seit 1984 - dem Jahr
der ersten Aufführung (Nur ‘ne Hand voll Tausender) - gab es bis heute kein Jahr, in dem die
Theater-AG, deren Leiter sich inzwischen in einem zwei-jährigen Kurs zum Theaterlehrer
hatte ausbilden lassen, nicht mit einer Produktion an die schulische Öffentlichkeit getreten ist.
Aufgrund der Regelmäßigkeit und der Qualität der Produktionen wurde die Gruppe zu einem
festen Bestandteil des schulischen Lebens, und die Ergebnisse ihrer Arbeit fanden bald auch
weit über die Schule hinaus Beachtung. Unermüdlich war Werner Lösch darum bemüht, die
Kontinuität trotz der dauernd wechselnden Zusammensetzung der SchauspielerInnen- truppe
zu wahren. Er hat es auch immer verstanden, die Jahre, in denen es viele Talente gab, für
besonders gelungene Aufführungen zu nutzen.
Wer schon einmal mit Theater zu tun hatte, weiß, dass hier harte Arbeit und großer
Zeitaufwand auf denjenigen warten, der bereit ist, sich darauf einzulassen; er weiß aber auch,
dass hier SchülerInnen in einem Bereich gefördert werden, der in unserem schulischen Alltag
immer noch viel zu kurz kommt; und er wird erkennen, dass SchülerInnen begeistert und
engagiert über lange Zeit gemeinsam an einer schönen Sache arbeiten.
Deshalb kann man ein derartiges Engagement über einen derart langen Zeitraum nicht hoch
genug veranschlagen.
Danke, Werner, für eine langjährige Bereicherung unseres Schullebens!
Nun hat sich’s am OHG-Theater zwar ausgelöscht, aber die Theaterarbeit ist nicht erlöschen,
denn der Löschzug wurde rechtzeitig an Christian Müller übergeben. Ihm alles Gute für eine
erfolgreich Fortsetzung der Arbeit.
Werner Kroenlein
Projekttage „Umwelt und Technik“
Für die Klassenstufe 11 fanden vom 16.-18.Juni 04 die Projekttage „Umwelt und Technik“
statt. Themen waren Energie aus Wasserkraft (betreut von Frau Wolke), Wasserbauliche
Großprojekte (Herr Kärcher), Otto Hahn und die Kernspaltung (Herr Schelling), Verkehr und
Energie (Herr Beyerle), Energie im Haushalt (Herr Teschner) und Regenerative
Energieträger (Herr Pahnke).
Im Vorfeld wählten die Schüler(innen) eines der Themen oder wurden ausgelost. Sie wurden
entsprechend zu Gruppen außerhalb des Klassenverbands zusammengestellt und bekamen
vorbereitende Materialien.
Am ersten Tag wurden die Themen theoretisch oder auch praktisch erarbeitet und ein Konzept
für einen Vortrag entworfen. Am zweiten Tag fanden Exkursionen statt: U.a. wurden
Führungen veranstaltet bei der Firma HEN, welche sich auf dem Nagolder Eisberg für den
Brennstoff Holz engagiert und bei den Altensteiger Wasserkraftwerken. Der Haigerlocher
Atomkeller und der Mediamarkt (Haushaltsgeräte!) wurden ebenso besucht wie der
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Stuttgarter Flughafen. Am Nachmittag wurden die Vorträge und Materialien fertiggestellt.
Am dritten Tag wurden dann im Halbstundentakt den Mitschülern – jetzt wieder in der Klasse
- die Ergebnisse präsentiert. Für diese Präsentationen gab es Vorgaben an die Schüler: Die
Vortragszeit von 15 min musste eingehalten werden, Kurzversionen der Vorträge und
Arbeitsblätter für die Mitschüler waren erforderlich usw. Am Schluss eines jeden Abschnitts
wurde von den betreuenden Lehrern konstruktiv kritisiert. Schließlich dienen die Projekttage
ja auch der Hinführung auf die in 12/13 erforderlichen GFS. Umgekehrt kritisierten nach den
Projekttagen Kollegen und viele Schüler auch Mängel und hatten Verbesserungsvorschläge
für die nächsten Projekttage. Von den Schülern kamen auch Vorschläge für weitere Themen
aus dem Bereich „Umwelt und Technik“: Wasserhygiene/Schwimmbadtechnik /Badepark.
Stromversorgung/Ökostrom/Umspannstation . Abgasuntersuchung/Dekra.
Emissionen/Luftmess-Stationen u.a. (Im Vorjahr gab es noch die Themen Trinkwasser,
Kläranlage, OHG-Energieversorgung, Gewässeruntersuchung) .
Vorschläge von Eltern - möglichst mit Exkursion und vielleicht sogar mit Eltern als
Fachleuten – sind sehr willkommen! Denn auch im kommenden Schuljahr sollen diese
Projekttage wieder stattfinden.
Frank Pahnke
„Es sind doch ganz normale Menschen“
120 Schüler der Klassen 6c, d, e und f erlebten während zweier Projekttage Begegnungen mit
behinderten Menschen und so manches Aha-Erlebnis.
Die Idee zu diesen Projekttagen war von 11.- und 12.-Klässlern auf dem SMV-Wochenende
im Januar entwickelt worden, am 9. und 11. Juni wurde sie nun das erste Mal umgesetzt:
zahlreiche Gäste, Lehrer und ältere Schüler hatten die Tage vorbereitet. Schon bei der
Eröffnungsveranstaltung im Kubus lauschten die 11- und 12-Jährigen mit großer
Aufmerksamkeit und sichtlich beeindruckt der Band „The Eagles“, die aus behinderten und
nichtbehinderten Jugendlichen besteht; so gut Schlagzeug spielen wie Björn Dietz konnte
sicher kaum ein anderer im Saal. Nach diesem Auftakt verteilten sich die Schüler auf
verschiedene Workshops, die sie selbst gewählt hatten.
Dort gab es, je nach Thema, sachliche Informationen oder individuelle Erfahrungsberichte,
vor allem aber kam es zu persönlichen Begegnungen.
Im Kleb erzählte Kurt Brei von seinem Leben als Blinder und lief anschließend einen Parcour
mit seinem Blindenführhund Lucy, bei dem deutlich wurde, was so ein Hund können muss
und auch kann. In anderen Workshops stand auf dem Programm die Besichtigung der
Gemeinnützigen Werkstätten. Eltern erzählten von ihrem Alltag mit einem behinderten Kind,
die „Lebenshilfe“ stellte sich vor und eine Theatergruppe improvisierte zum Thema AndersSein. Da das Sanitätshaus Schaible einige Rollstühle zur Verfügung stellte, konnten sich
Schüler im Rollstuhlfahren versuchen: „Und was mach ich jetzt“, sagte da manch einer vor
der Bordsteinkante.
Suse Drescher erzählte und zeigte einigen Schülern, wie sie durch Musiktherapie Kindern
helfen kann, wobei viele Möglichkeiten auch selbst ausprobiert wurden. Zum Thema
„Blindheit“ gab es weitere Workshops, in denen die Brailleschrift genauer angeschaut wurde
oder in denen man Erfahrungen machen konnte, wie es ist, selbst nicht zu sehen.
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Beeindruckt waren die Schüler auch von Bernd Heinrich, der ein Bein verloren hat und
nichtsdestotrotz Spitzensportler ist. „Ich hab das mit dem Bein am Anfang gar nicht gesehen“,
meinte ein Schüler, der sich auch eher für die Goldmedaille interessierte, die Bernd Heinrich
bei den Paralympics in Sydney gewonnen hatte. Seht gut gefiel vielen, wie Dieter Rudolph,
Lehrer am OHG, von seinem Leben im Rollstuhl berichtete: „Der hat das so ganz normal und
witzig erzählt“.
Was bei den Austausch-Runden am Ende recht einstimmig klar wurde, war, dass die
Projekttage viel Freude gemacht und neue Erkenntnisse vermittelt hatten: „Behinderte
Menschen sind doch auch ganz normale Menschen, die manches schlechter und manches
besser können“, formulierte es ein 6.-Klässler. So waren dies sicher nicht die letzten
Projekttage zum Thema „Behinderung“.
Franziska Gauly
Beeindruckende Begegnung der Schulmusik
Über ein Jahr Vorlauf hatte das erstmalig in Nagold stattfindende Benefizkonzert von
Musikprofilgymnasien in Baden-Württemberg. Der Anstoß, eine solche Veranstaltung
durchzuführen, kam letztlich von unserem Schulleiter, Herrn Kinkelin.
Viel Mühe hat es gekostet, einen Termin zu finden: Das Abitur musste vorbei sein, es durfte
keine Parallelveranstaltung des Oberschulamtes stattfinden, die Stadtkirche musste zur
Verfügung stehen. Trotzdem hatten wir ausgerechnet den Termin eines wichtigen FußballEuropameisterschaftsspieles erwischt – Deutschland spielte gegen die Niederlande!
Die Kirche war deshalb nicht so voll wie beim Adventskonzert. Den Zuhörern wurde aber
einiges geboten: Chor und Orchester des Otto-Hahn-Gymnasiums waren Gastgeber. Das
Orchester ist seit vielen Jahren bewährte Gemeinschaftseinrichtung der Nagolder Musikschule
und des Gymnasiums. Zu Gast war der Oberstufenchor der Schule zum Heiligen Grab in
Baden-Baden und das Musikensemble des Tübinger Wildermuth-Gymnasiums, also beides
Ensembles von renommierten Schulen.
Zugegeben, hatten wir vor der leistungsstarken Konkurrenz ziemlich viel Respekt. Aber es
stellte sich sehr schnell heraus, dass der Begegnungs-Aspekt viel eher im Vordergrund stand
als das Konkurrenzdenken.
Unser Kollege Ulrich Hamann betonte in seinen einleitenden Worten immer wieder, dass es
gelte Brücken zu bauen, sowohl zwischen den verschiedenen Schulen und ihren Schülern als
auch zwischen Schule und Kirche. Den wichtigsten Brückenbogen zu spannen gelte es aber
zwischen den Konzertmitwirkenden und den von Arco-Iris betreuten Straßenkindern in La
Paz, Bolivien. Ihnen kamen die Spenden des Abends zugute, immerhin 500 Euro.
Der fast ausschließlich aus Mädchen bestehende Chor aus Baden-Baden eröffnete glasklar
und durchsichtig gesungen mit John Rutters „Magnificat“- einem rhythmisch betonten und
musikalisch sehr interessanten Stück. Die uns nachfolgenden Tübinger beeindruckten durch
sehr transparentes und stilistisch einwandfreies Musizieren von Vivaldis Gloria.
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Unser Chor und Orchester – ein bisschen dürfen wir auch uns selbst loben – musizierte drei
Sätze aus Antonin Dvoráks D-Dur-Messe ergreifend schön und musikalisch differenziert wie
noch nie zuvor. „Eine unheimlich spannende Interpretation!“ – so das Lob von Reiner Senger,
dem Musikreferenten des Oberschulamtes Karlsruhe.
Eine Begegnung der Schulmusik sollte natürlich mit einem gemeinsam musizierten Stück
aufhören. „Oh happy Day“ – ein gesungenes Resümee der gelungenen Veranstaltung – riss
Mitwirkende und Publikum richtig mit.
Am Ende bleibt nur noch Dank zu sagen: dem Orchester für das gute Reagieren und das
gefühlvolle Eingehen auf Chor-Nuancen und bei dessen Leiter Musikdirektor Florian
Hummel, bei Bezirkskantor Stefan Skobowsky, der das Ensemble mit der Orgel zusätzlich
stützte, bei den drei Solistinnen und Solisten unserer Schule, Kathrin Schön, Monika Schmid
und Georg Kalmbach, bei Agnes Karasek und Frank Meyer für unersetzliche Hilfe im
organisatorischen und musikalischen Bereich, und zuletzt natürlich bei einem phänomenal
guten Schulchor: Das Probenpensum war enorm, die musikalische Klasse, die ihr mittlerweile
erreicht habt auch. Da bleibt mir mindestens ein weinendes Auge, wenn ich daran denke, dass
ich in der Zukunft nicht mehr mit euren Leistungen glänzen kann!
Thomas Kalmbach
Rechtliche Änderungen für das kommenden Schuljahr
Nicht nur auf unsere neuen Fünfer, auch auf die Schülerinnen und Schüler des neunjährigen
gymnasialen Bildungsganges (G9) werden im kommenden Schuljahr einige Neuerungen
zukommen, die im Folgenden beschrieben werden:
Versetzung auf Probe:
"Die Klassenkonferenz kann (Bem.: in der Versetzungskonferenz) im Einvernehmen mit dem
Schulleiter nicht versetzten Schülern für einen Zeitraum von etwa vier Wochen die Aufnahme
auf Probe in die nächsthöhere Klasse gestatten, wenn sie zu der Auffassung gelangt, dass die
Schüler die Mängel in den unter 'ausreichend' bewerteten Fächern oder Fächerverbünden in
absehbarer Zeit beheben werden. Die Aufnahme setzt eine Zielvereinbarung voraus. Zum
Ende der Probezeit werden die Schüler in den für die Versetzung maßgebenden Fächern oder
Fächerverbünden, in denen die Leistungen im vorausgegangenen Schuljahr geringer als mit
der Note 'ausreichend' bewertet worden sind, jeweils von einem vom Schulleiter beauftragten
Lehrer schriftlich und mündlich geprüft. Die Prüfung erstreckt sich auf Unterrichtsinhalte der
Probezeit und des vorangegangenen Schuljahres. Das Ergebnis ersetzt in dem
entsprechenden Fach die Note des vorangegangenen Jahreszeugnisses. Wenn dieses Zeugnis
unter Berücksichtigung der neuen Noten den Anforderungen nach Absatz 2 (Bem.: die
üblichen Kriterien für die Versetzung) entspricht, ist der Schüler versetzt und die am Ende des
vorangegangenen Schuljahres ausgesprochene Nichtversetzung gilt rückwirkend als nicht
getroffen."
So der Wortlaut der entsprechenden Verordnung, die schon bei der diesjährigen Versetzung
anzuwenden ist..
Dabei kommt als zusätzliche Voraussetzung hinzu, dass eine Versetzung noch möglich sein
muss und nicht wegen wiederholter Nichtversetzungen ausgeschlossen ist. Außerdem wird
eine probeweise Aufnahme in die Jahrgangsstufe 12 ausgeschlossen.
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Voraussetzung ist also die Prognose, dass der Schüler von seinem Wissensstand und
seiner Begabung her in der Lage sein wird, die Lücken in wenigen Wochen aufzuholen.
Der letzte G9-Jahrgang:
Die jetzigen Fünftklässler bilden den letzten G9-Jahrgang. Was ist, wenn auf ihrem Schulweg
eine Klassenwiederholung und damit ein Übergang in den G8-Zug anstehen sollte? Dieses
Problem ist in einer speziellen Übergangsregelung gelöst worden. Nach Beratung der
Klassenkonferenz wechseln diese Schüler in die nächstniedrigere G8-Klasse – als z.B. von
Klasse 7 (G9) nach Klasse 6 (G8) – oder, bei positiver Prognose, in die entsprechende G8Klasse – von Klasse 7 (G9) nach Klasse 7 (G8).
Neuerungen für die Notenbildung:
Dauerhaftes Kernwissen soll in Zukunft noch stärker betont werden. Dies spiegelt sich auch
in der ab dem kommenden Schuljahr für alle Klassen gültigen Notenbildungsverordnung
wieder. Die bisherige Regelung, eine Klassenarbeit als Schlusspunkt einer abgeschlossenen
Unterrichtseinheit zu schreiben, entfällt, wie auch die Beschränkung einer schriftlichen
Wiederholungsarbeit auf die vorangegangenen beiden Unterrichtsstunden.
Neues gibt es auch für die Anzahl der Klassenarbeiten: Waren es in der Vergangenheit in den
Kernfächern mindestens sechs, so werden es in Zukunft (mindestens) vier sein.
Schriftliche Hausarbeiten, Jahresarbeiten, Projekte, Referate, Präsentationen etc. wurden in
den vergangenen Schuljahren in vielen Fächern im Rahmen des Unterrichts angefertigt. Ab
Klassenstufe 7 werden diese Zusatzleistungen unter dem Oberbegriff „Gleichwertige
Feststellung von Schülerleistungen (GFS)“ nun ab dem Schuljahr 2004/2005 verbindlich
vorgeschrieben und der Wertung einer Klassenarbeit gleichgesetzt. Jede Schülerin und jeder
Schüler muss ab der Klassenstufe 7 in einem Fach eine derartige GFS abliefern, zusätzlich zu
der Zahl der vorgeschriebenen Klassenarbeiten. In den Jahrgangsstufen 12 und 13 waren diese
GFS schon eingeführt. Mit der Ausweitung auf die Klassen ab 7 wird diese zusätzliche
Leistung nun entsprechend vorbereitet.
Im Kollegium wurden diese Neuerungen ausführlich diskutiert. Ebenso wurden sie im
Rahmen der Schulkonferenz mit den Eltern und den Schülerinnen und Schülern besprochen.
Sie können also sicher sein, dass wir die Neuregelungen mit dem entsprechenden
pädagogischen Fingerspitzengefühl anwenden werden.
Walter Kinkelin
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von ELTERN für ELTERN – von ELTEREN für ELTERN – von ELTERN
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und fordert sowohl einen großen ‚Rückblick’ als auch
kleinen ‚Ausblick’: Dank an die ausscheidendenden Eltern, die die Elternarbeit am OHG
durch ihren jahrelangen aktiven Einsatz positiv geprägt haben. Wir hoffen, dass sie den
wohlverdienten Ruhestand genießen können und kreativ gestalten.
Die verbleibenden Eltern müssen verstärkt Engagement einbringen, um die Lücken zu
schließen und so das hohe Niveau zu erhalten.
Wir bitten Sie, sich schon im Vorfeld Gedanken über Ihre Interessen zu machen und eine
eigenverantwortliche Tätigkeit in den zahlreichen Arbeitskreisen zu übernehmen.
Ein Dankeschön auch an die Lehrerschaft für ein Schuljahr mit vielen Höhen und nur
wenigen Tiefen; unserer Ansicht nach hat sich gezeigt, dass sich der Schulalltag durch
konstruktive Zusammenarbeit und kontinuierliche Kommunikation zwischen Eltern und
Lehrer reibungsloser gestalten lässt. Dieser Weg sollte weiter ausgebaut werden.
Den diesjährigen Abiturienten herzliche Glückwünsche zur bestandenen Prüfung und viel
Erfolg im Studien- oder Berufsleben.
Vorausschauend muss über eine Teilnahme der 6. Klassen am Schülerweihnachtsmarkt noch
entschieden werden; dies hängt an den Bedingungen der Stadt, sowie am Interesse der Eltern.
Abitur 2004
Alle unseren 78 Abiturientinnen und Abiturienten können wir zum bestandenen Abitur
gratulieren. Die Schülerinnen und Schüler sind die erste „Generation“, die nach dem neuen
System der gymnasialen Oberstufe unterrichtet wurde und ihre Prüfung erfolgreich abgelegt
hat. Alle wurden in vier (statt bisher drei) Fächern schriftlich geprüft, darunter für alle
Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache. Zusätzlich mussten zwei mündliche Prüfungen
bestritten werden. Eine davon eine Präsentationsprüfung, ebenfalls ein neues Element: Nach
einer Woche Vorbereitung mussten die jungen Damen und Herren ein selbstgewähltes Thema
präsentieren. Anschließend wurden sie in Form eines Kolloquiums befragt.
Hier die Namen unserer Abiturientinnen und Abiturienten:
Anton, Melanie; Armbruster, Bastian; Bangemann, Denise; Baumgartner, Erika; Becker,
Olga; Brannath, Lisa; Cinar, Bahar; Conzelmann, Benjamin; Dengler, Barbara; Dengler,
Diana; Dirlewanger, Antje; Durand, Chantal; Dürr, Thomas; Dziembowski, Alexandra;
Ebker, Melanie; Ebker, Sven; Elsäßer, Otmar; Ergin, Emrah; Erhardt, Fabian; Fessele,
Claudia; Finger, Seraphine; Fitz, Beate; Gabauer, Stefan; Gack, Marco; Gauger, Jan; Gehron,
Kim; Geschermann, Kilian; Glaser, Andrea; Gorenflo, Julia; Görlich, Jonas; Gräter, Lydia;
Gül, Emine; Gutekunst, Anna; Gutekunst, Tino; Haberer, Nina; Haizmann, Katharina; Hall,
Joachim; Hämmerle, Julia; Hanselmann, Michael; Harm, Markus; Harr, Diana; Hartmann,
Deborah; Henne, Patrick; Herrmann, Martina; Hiller, Nils; Hoth, Patrick; Kaiser, Corinna;
Katz, Stefan; Keck, Maria; Keller, Moritz; Kenkmann, Sarah; Kir, Gamze; Kniss, Kristina;
König, Verena; Kopp, Markus; Krammer, Nicole; Kuhnert, Lisa; Luz, Kristin; Mack, Julian;
Mayer, Michael; Melber, Johannes; Miller, Sandra; Monauni, Max; Mönch, Simone;
Mühleisen, Matthias; Müller, Melanie; Nöther, Andrea; Oberweis, Ira; Pascher, Christoph;
Pascher, Maria; Proß, Anika; Rath, Dorothee; Rauschenberger, Patrick; Rennung, Hannah;
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Rieber, Juliane; Ritscher, Elwira; Rossbroich, David; Rott, Christoph; Rüssau, Ulrike;
Schenk, Eva; Schmelzle, Simon; Schmid, Monika; Schumacher, Katrin; Schweikert, Uschi;
Seewaldt, Rolf; Sieg, Shirley; Sismanidu, Anastasia; Sitzler, Christina; Soiné, Maria; Süßer,
Stephanie; Triller, Tim; Tugci, Murat; Ufer, Nikolai; Ulmer, Maren; Ünal, Necati; Wagner,
Benjamin; Wagner, Marc; Waidelich, Natalie; Walz, Claudia; Weber, Julia; Weiss, Miriam;
Weller, Linda; Widmaier, Jochen; Wiech, Martin; Wischumerski, Isabel; Yavuz, Esra; Zach,
Patrick.
Der Gesamtdurchschnitt des Abiturs lag bei 2,3. Das ist sehr erfreulich, 25 legten das Abitur
mit einer Eins vor dem Komma ab, darunter:
Juliane Rieber, Joachim Hall, Julia Hämmerle, Ulrike Rüssau und Kilian Geschermann mit
1,0; Deborah Hartmann und Johannes Melber mit 1,1; Lydia Gräter mit 1,2; Patrick Henne
und Antje Dirlewanger mit 1,3 sowie Moritz Keller mit 1,4.
Die ganze Schulgemeinde wünscht allen alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Herzliche Glückwünsche
Herr Frank Pahnke
und
Herr Werner Lösch
wurden zu
Studiendirektoren
ernannt.
Frau Dr. Claudia Anderson,
Herr Marcel Beyerle,
Herr Andreas Schäfer und
Herr Dr. Christian Müller
wurden zur
Studienassessorin bzw. zum Studienassessor
ernannt.
Herr Hans-Erhard Müller
und
Herr Paul Lechner
wurden zu
Oberstudienräten
ernannt.
.
Am Wettbewerb
„Chemie im Alltag: das Experiment“
haben erfolgreich teilgenommen:
Eva Härdtner 6f und Helen Hauk 6f.
Die zwei jungen Damen haben in Runde 1/2004
des Landeswettbewerbs für ihre
besonders gelungenen Einsendungen
ein Glückwunschschreiben des Kultusministeriums
und als Preis eine DVD
„Chemikus“ – ein richtiges Lernadventure
erhalten.
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Problem des Monats:
Johanna Keck 5c, Dina Lausch 5b,
Alexander Rickelt 5c, Pascal Pfäffle 5d,
Linda Rothfuß 5b, Juliane Stahr 5c,
Timo Schechinger 6f, Esther Lausch 6a,
Patrick Schechinger 6f, Marina Zistler 6b,
Amelie Büchler 6b
und Eva-Maria Konrad 7a
haben beim
Mathematik-Unterstufenwettbewerb
des Landes Baden-Württemberg
erfolgreich
teilgenommen und für ihre Leistung eine
Urkunde und ein Geschenk erhalten.
Die Gruppe 3 der Klasse 6e mit
Martin Grauer, Thomas Frank,
Marc Müller, Weiss Naim,
Yannick von Eisenhart Rothe,
Lukas Sigwart, Michael Chzanowski,
Florian Brenner, Maximilian Schurr
und Frieder Weitbrecht
wurde
Gesamtsieger beim Waldquiz 2004,
das vom Staatlichen Forstamt Nagold
und der Schutzgemeinschaft Deutscher
Wald Kreisverband Calw
durchgeführt wurde.
Erfolgreich teilgenommen haben am
51. Europäischen Wettbewerb:
Joachim Fels 6e,
er erhielt einen
Bundespreis und einen Landespreis;
Alexandra Basalla 9d,
Lukas Erbeling 9d, Alma Mujkic 12
und Sandra Rauser 12
erhielten einen Landespreis;
Claudia Obert 5e, Ekrem Ciger 5e,
Johannes Mühleisen 5e,
Sarah Hämmerle 5e, Tobias Wilm 5e,
Daniele Mitschke 6e, Monika Weigel 6e,
Marc Sindlinger 9d, Isabel Seeger 12
und Lisa Gorenflo 12
erhielten eine Örtliche Auszeichnung.
Für die besondere Unterstützung von
naturwissenschaftlich, mathematisch oder technisch
interessierten
Schülerinnen und Schülern
im Wettbewerb
jugend forscht
hat das Otto-Hahn-Gymnasium Nagold
den
Schulpreis 2004,
gespendet von der
Vodafone Stiftung Deutschland, erhalten.
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Termine
Stand 19.07.2004
20.07.04 – 22.07.04
23.07.04
Fr
25.07.04
So
19.00
27.07.04
Di
28.07.04
Mi
29.07.04 – 12.09.04
13.09.04
Mo
18.00
14.09.04
14.30
Di
7.25
Thementage “Judentum” für die Klassen 10
Klassenausflugstag
Konzert im Burghof des Nagolder Kammerorchesters (Koop.
Musikschule und OHG)
Kollegenverabschiedung im Schachbretthof
Zeugnisausgabe in der 4. Stunde; Unterrichtende nach der 4. Stunde
Unterrichtsfrei (Sommerferien)
Unterrichtsbeginn:
1. und 2. Stunde Unterricht durch Klassenlehrer bzw. Tutor;
ab der 3. Stunde: Unterricht nach Stundenplan;
Nachmittagsunterricht nur für die Klassenstufen 11, 12 und 13
Einschulungsfeier für die neuen Fünftklässler in der Stadthalle
Otto-Hahn-Gymnasium Burgstraße 20 72202 Nagold
Tel. 0 74 52 / 8 46 50 Fax 84 65 23
E-Mail sekretariat@ohg-nagold.schule.bwl.de Homepage www.ohg-nagold.de