AKDB-Report 3/2008 zum Umstieg auf Microsoft SQL Server 2005
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AKDB-Report 3/2008 zum Umstieg auf Microsoft SQL Server 2005
21. Jahrgang, Oktober 2008 03.08 Zeitung für kommunale Verwaltungen und Unternehmen Live KOMCOM Bayern 2008 Im Einsatz OK.PWS – Neue Version System Vista Freigabe komplett AKDB Marktführer in Bayern Partnerschaftlich in die Doppik Aktuell Landesfamilienkasse – Entlastung für die Kommunen Seite 14 Im Einsatz Neues Kfz-Portal soll Bürgerservice optimieren Seite 18 System Virtualisierung und Storage-Lösungen Seite 32 Editorial Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung Alexander Schroth, Vorstandsvorsitzender der AKDB zum Thema Datenschutz Verstöße gegen den Datenschutz in der Wirtschaft scheinen derzeit fast die Regel zu sein. Die Presse spricht von Datenskandalen, wenn mit krimineller Energie Millionen Kontodaten von Bürgern entwendet und gehandelt werden. Schnell wird der Ruf nach schärferen Gesetzen laut. Höhere Strafen sollen Kriminelle vom Datenmissbrauch abschrecken. Unbeachtet bleibt jedoch häufig die Frage, was der Staat unternehmen kann, um innerhalb der Verwaltung für den Schutz der ihm überlassenen Bürgerdaten zu sorgen. Datennutzung in der öffentlichen Verwaltung Der Staat selbst nutzt eine Vielzahl hochsensibler Daten seiner Bürgerinnen und Bürger. Melderegister-, Sozialund Finanzdaten werden erhoben und gespeichert, ohne dass der Bürger eine Wahlmöglichkeit hat. Dies ist dann beunruhigend, wenn die geltenden Datenschutzbestimmungen nicht eingehalten werden und es – wie erst kürzlich geschehen – zu „Datenpannen“ kommt, weil etwa Einrichtungs-Passwörter nicht geändert werden und einen beliebigen Zugriff auf Melderegisterdaten ermöglichen. Fragwürdig ist auch, wenn private Adresshandelsgesellschaften systematisch Melderegister abfragen und unter Verstoß gegen geltendes Datenschutzrecht „Schattenmelderegister“ aufbauen. Datenschutzrechtlich bedenklich sind Großprojekte wie die Schaffung eines bundesweiten Melderegisters (BMR) zusätzlich zu den bestehenden kommunalen und Landesmelderegistern, da hierbei die grund- 2 rechtlich verbürgte informationelle Selbstbestimmung der Bürger noch weiteren unnötigen Risiken ausgesetzt wird. Negative Schlagzeilen machten in Großbritannien Ende letzten Jahres auch mehrere verlorene CD-ROMs der Steuerverwaltung, auf denen persönliche Informationen von 25 Millionen Briten gespeichert waren. Datenschutz und moderne Verwaltung Die Verwaltung kann ihre Aufgaben natürlich nur unter Nutzung aktueller Datenbestände effizient erledigen. Der Umgang mit sensiblen Daten ist ein Wesensbestandteil unserer Informationsgesellschaft und eine nicht wegzudenkende Notwendigkeit für die moderne Verwaltung. Zwei Voraussetzungen sollten hierbei selbstverständlich sein: Erstens dürfen die Daten nur im Rahmen der geltenden Gesetze verwendet werden. Diese müssen, um effektiv sein zu können, auf dem aktuellen Stand der Technik sein. Nur dann kann das Datenschutzrecht seine Doppelfunktion erfüllen, einerseits vor Datenschutzrisiken neuer Technologien zu schützen, andererseits aber auch die Nutzung moderner Verfahren zu ermöglichen. Zweitens muss die Informationstechnologie speziell zum Schutz der sensiblen Daten verwendet werden. Richtig eingesetzt können moderne Verfahren durch technische Maßnahmen ein sehr hohes Datenschutzniveau sicherstellen. Umsonst ist dieser Schutz allerdings nicht zu haben. Datenschutz und Datensicherheit als Kernaufgabe der AKDB Die AKDB als öffentlich-rechtliches Softwarehaus ist sowohl dem Datenschutz als auch einem modernen Produktangebot verpflichtet: Einerseits ist Datenschutz eine unserer Kernaufgaben. So übernehmen wir beispielsweise als Anstalt des öffentlichen Rechts in Bayern die datenschutzrechtliche Verfahrensfreigabe für unsere Kunden. Andererseits ist es selbstverständlich auch unser Ziel, unseren Kunden technisch moderne und innovative Angebote zu machen. Dass beide Ziele gemeinsam erreicht Ausgabe Oktober 2008 Inhalt Editorial . .......................................................................... 2 werden können, zeigt beispielhaft die erfolgreiche und datenschutzgemäße Nutzung des bayerischen Meldedatenbestandes bei der AKDB. Daher sprechen wir uns auch bei der geplanten Einrichtung eines Bundesmelderegisters dafür aus, an Stelle eines zentralen Datenbestandes vorzugsweise auf die zum Teil ohnehin schon bestehenden Landesmelderegister zu setzen. Das Risikopotential eines zusätzlichen zentralen Registers für die gesamte Bundesrepublik ist aus Sicht des Datenschutzes hoch und zudem aus technischer Sicht auch unnötig, da die Vernetzung der Landesmelderegister sich bereits im Aufbau befindet. Der Staat sollte hier vorbildlich handeln und vermeidbare Risiken für die informationelle Selbstbestimmung seiner Bürger vermeiden. Vor allem im kommunalen Bereich hat der Datenschutz nach unserer Erfahrung einen sehr hohen Stellenwert. Ein ganz anderes Thema ist Datenschutz und Datensicherheit im privaten Bereich. Gerade beim Umgang mit den eigenen Daten fehlt den Bürgerinnen und Bürgern noch oftmals das Problembewusstsein und Daten werden unnötig freiwillig herausgegeben. Andererseits besteht in der Wirtschaft häufig ein faktischer Zwang, seine Daten preiszugeben, sei es bei der Eröffnung eines Girokontos, eines Telefonvertrages oder im Rahmen einer Bonitätsauskunft für den Abschluss eines Mietvertrages. In jedem Fall haben die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch darauf, dass die Wirtschaft sorgsam mit ihren Daten umgeht. Wenn nötig, muss der Staat für die effektive Durchsetzung dieses Anspruches sorgen. Daneben sind aber auch alle weiteren gesellschaftlichen Kräfte gefragt, das Bewusstsein für Datenschutz und Datensicherheit zu stärken. Damit verbleibe ich herzlichst Ihr Schwerpunkt Erster doppischer Jahresabschluss für den Landkreis Bamberg . 4 AKDB Marktführer in Bayern mit OK.FIS Doppik . ..................... 7 Optimaler Service im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ)........ 8 Partnerschaftlich in die Doppik.............................................. 10 Aktuell Kontroverse Gesetzentwürfe zur Neuorganisation des SGBII (Hartz IV)............................................................... 12 AKDB-Verfahren fit für Betriebssystem Windows Vista............ 13 Landesfamilienkasse: Entlastung für die Kommunen............... 14 Im Einsatz AKDB-Software im Einwohnermeldeamt überzeugt Ottobrunn............................................................ 16 eGovernment-Dienste der AKDB auch unter bayern.de........... 17 Neue Kfz-Internetzulassung beim Rhein-Erft-Kreis.................. 18 Die AKDB hat uns beim Datenbank-Wechsel kompetent unterstützt . ........................................................ 20 Lösungen Personalwirtschaftssystem OK.PWS 2.4.................................. 22 Gehaltsabrechnung jetzt auch mit Kundenlogo ..................... 23 Zeitersparnis bei der Ummeldung.......................................... 24 Live Ausblick: Die AKDB auf der KOMCOM Bayern........................ 26 AKDB-Hausmessen in Landshut und in Bayreuth ................... 28 Persönlich Interview mit Ute Lehmann................................................... 29 Intern Geschäftsfeld Verkehrswesen................................................ 30 Maxi-Firmenlauf: AKDB mit tollen Ergebnissen....................... 31 System Virtualisierung und Storage-Lösungen................................... 32 Alexander Schroth Ausblick EU-Dienstleistungsrichtlinie – AKDB unterstützt Kommunen................................................ 35 report 3 Foto: Landratsamt Bamberg AKDB unterstützt das Landratsamt bei einem ehrgeizigen Projekt Erster doppischer Jahresabschluss für den Landkreis Bamberg Der Landkreis Bamberg hat erfolgreich einen weiteren wichtigen Schritt bei der Einführung der Doppik getan. Für das abgelaufene Haushaltsjahr 2007 wurde der erste doppische Jahresabschluss erstellt und damit das Drei-Komponenten-System der Doppik mit Ergebnisrechnung, Finanzrechnung und Vermögensrechnung (Bilanz) komplettiert. Nach den Regelungen in der am 1.1.2007 in Kraft getretenen KommHVDoppik umfasst der Jahresabschluss die Ergebnis- und Finanzrechnung, die entsprechende Teilrechnungen 4 und den Planvergleich, die Vermögensrechnung (Bilanz), sowie den Anhang mit verschiedenen Anlagen. Daneben ist ein Rechenschaftsbericht beizufügen. Einer der wichtigsten Teile beim Jahresabschluss ist die Pflege der Vermögensbuchführung (VMB). Beim Landkreis Bamberg sind 2007 mehr als 1.300 Vorfälle in der Geschäftsbuchhaltung aufgelaufen, die vermögenswirksam und damit in der VMB zu behandeln waren. Sie reichen im Bereich des Anlagevermögens vom Erwerb geringwertiger Wirtschafts- güter mit Werten unter 100 € bis hin zu Straßen- und Schulbauten in Höhe von mehreren Millionen Euro. Daneben müssen u. a. Vermögensabgänge behandelt, Sonderposten gepflegt und Abschreibungen ermittelt werden. Während das Erstellen der Kassenanordnungen dezentral erfolgt, wird die VMB zentral in der Kämmerei geführt. Die teilweise sehr komplexen und zeitaufwändigen Tätigkeiten konnten im Mai 2008 zum Abschluss gebracht werden. Weitere wichtige Punkte waren die periodengerechte Zuordnung der Ausgabe Oktober 2008 Schwerpunkt Der Landkreis Bamberg – wunderschön in drei Naturparks gelegen. Das Landratsamt führt die Doppik ein. Forderungen und Verbindlichkeiten, sowie die Entwicklung bei den Rückstellungen. Vergleich Eröffnungs- und Schlussbilanz Der Jahresabschluss 2007 wurde im August 2008 fertig gestellt. Ein Blick auf den Vergleich Eröffnungs-/Schlussbilanz zeigt die Veränderungen während des Jahres. So beträgt die Bilanzsumme zum 31.12.2007 rund 125 Mio. € und damit 7,5 Mio. € mehr als zu Jahresreport beginn. Auf der Aktivseite stammt ein Großteil dieser Mehrung (4,6 Mio. €) aus der Erhöhung beim Anlagevermögen, bedingt durch hohe Investitionen. Ein geringerer Teil der Steigerung entfällt auf das Umlaufvermögen, insbesondere auf die Forderungen (periodengerechte Abgrenzung) und auf die liquiden Mittel. Bei den Passiva erhöhen sich alle Bereiche. Das Eigenkapital steigt insbesondere wegen des Jahresüberschusses 2007. Bei den Sonderposten stehen den Zugängen von 3,9 Mio. € ertragswirksame Auflösungen von 1,6 Mio. € gegenüber. Die Rückstellungen erhöhen sich im Bereich der Pensions-, sowie der Urlaubs-/Überstundenrückstellungen. Der Anstieg bei den Verbindlichkeiten resultiert weniger aus Kreditaufnahmen sondern insbesondere aus der periodengerechten Abgrenzung zwischen den Jahren 2007 und 2008. In der Ergebnisrechnung konnte der geplante Jahresüberschuss von 1,7 Mio. € erfreulicherweise um 1,6 Mio. € überschritten werden. Neben Sachverhalten, die ihre Ursache im Umstieg auf die Doppik und Berichtigung im ersten Jahr des Betriebs haben (z.B. Abschreibungsbeträge, Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungen) waren hier vor allem konjunkturbedingte Mehreinnahmen aber auch Einsparungen in den einzelnen Fachbereichen verantwortlich. Es konnten somit im Jahre 2007 die Aufwendungen einschl. Ressourcenverbrauch (Abschreibungen) mit den anderen kalkulatorischen Bereichen (Rückstellungen) erwirtschaftet werden. Der Haushaltsausgleich war damit gewährleistet. Es konnten so- gar über den ursprünglich vorgesehen Jahresüberschuss hinaus weitere Mittel für die investiven Aufgaben bereitgestellt werden. Investitionen In der Finanzrechnung wird nur der reine Zahlungsfluss betrachtet, also ohne die kalkulatorischen Ansätze wie Abschreibungen, Rückstellungen oder Auflösung von Sonderposten. Auch ist hier keine Rechnungsabgrenzung auf die Periode vorzunehmen. Der Saldo der Ein- und Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit beträgt rd. 8,5 Mio. € gegenüber einer Planung von 4,5 Mio. €. Die Ursachen für den günstigeren Verlauf sind aber im Wesentlichen auch die bei der Ergebnisrechnung genannten Gründe. Von Interesse in der Finanzrechnung sind insbesondere die Investitionen. Die Einzahlungen aus der Investitionstätigkeit belaufen sich auf annähernd 3,2 Mio. €. Dem gegenüber stehen investive Auszahlungen mit 9,45 Mio. €. Im Vergleich zum fortgeschriebenen Ansatz des Saldos aus der Investitionstätigkeit (Haushaltsansatz und übertragene Haushaltsermächtigungen aus dem Vorjahr) ergibt sich eine Unterschreitung um 6,18 Mio. €. Hierbei handelt es sich um geplante, aber noch nicht getätigte bzw. noch nicht abgerechnete Investitionen, die im Wesentlichen auf das Haushaltsjahr 2008 übertragen wurden. Der verzögerte Mittelabfluss für Investitionen erklärt auch die Erhöhung des Bestandes an liquiden Mitteln auf 9,7 Mio. 5 Landrat Dr. Günther Denzler lässt sich von Kreiskämmerer Klaus Motschenbacher den ersten doppischen Jahresabschluss erläutern. Mit auf dem Bild stellv. Kämmerer Armin Schmittner und Haushaltssachbearbeiter Bernhard Schmitt vom Doppik-Team der Kämmerei (jeweils von links). Höhere Information und Transparenz Der erste doppische Jahresabschluss 2007 hebt sich schon durch sein Äußeres stark von der bisherigen Jahresrechnung ab. Die 57-seitige Heftung birgt nicht nur die reinen Zahlen, sondern erläutert auch im Anhang die einzelnen Posten des Abschlusses und die Planabweichungen. Im Rechenschaftsbericht wurde der Verlauf der Haushaltswirtschaft und der Haushaltslage unter dem Gesichtspunkt der stetigen Erfüllung der Aufgaben so dargestellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt werden konnte. Insoweit kam es bei der Vorlage des Jahresabschlusses zu einer erhöhten Information und Transparenz, wozu in erster Linie die in der Kameralistik überhaupt nicht vorhandene Bilanz wesentlich beitrug. Positiv wurde dabei seitens der Kreispolitiker vermerkt, dass nun nicht nur die Verschuldung dargestellt wird, sondern insgesamt das Vermögen und 6 dessen Finanzierung. Man war sich einig, dass durch eine mittelfristige Betrachtung der Bilanzen und ihrer Kennzahlen ein wichtiges Hilfsmittel für die künftigen politischen Entscheidungen zur Verfügung steht. Erwartungsgemäß wurde beim doppischen Abschluss zu Recht die globale Sicht - insbesondere bei der Bilanz - diskutiert. Die Teilrechnungen der einzelnen Organisationen spielten insbesondere bei kostenintensiven Bereichen wie Soziales, Jugendamt aber auch Kreiseinrichtungen wie Musikund Volkshochschule eine Rolle. Bemerkbar machte sich im bisherigen Umstellungsprozess, dass mit jedem weiteren Schritt die Sicherheit und Genauigkeit zunimmt. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass mit dem Zweckverband Berufsschulen und dem Regionalen Planungsverband Oberfranken-West zum 1.1.2008 nunmehr alle vom Landratsamt Bamberg verwalteten kommunalen Körperschaften auf die doppische Buchführung umgestellt sind. Im bevorstehenden dritten Jahr seit Einführung der Doppik im Rechnungswesen des Landkreises werden sich die Umstellungseffekte weitgehend eingespielt haben, so dass Themen wie Kennzahlen und Ziele, sowie die Kosten- und Leitungsrechnung vertieft behandelt werden können. Tatkräftige Unterstützung durch die AKDB Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass das Erstellen eines doppischen Jahresabschlusses weitaus höhere Anforderungen an die Mitarbeiter stellt und auch zeitaufwändiger ist als die bisherigen kameralen Jahresrechnungen. Durch die gute Zusammenarbeit in der Kämmerei des Landkreises und die tatkräftige Unterstützung der AKDB konnte jedoch auch diese Herausforderung ohne externe Beratung gemeistert werden. Ausgabe Oktober 2008 Schwerpunkt Positive Entwicklung im Finanzwesen AKDB Marktführer in Bayern mit OK.FIS Doppik Das Produkt OK.FIS Doppik der AKDB wird mehr und mehr zum bevorzugten Verfahren der bayerischen Kommunalverwaltungen, die von der Kameralistik in die Kommunale Doppik bereits gewechselt haben oder beabsichtigen, dies in den nächsten beiden Jahren zu tun. Dabei ist den Kunden die Sicherheit beim Umstieg ein zentrales Anliegen. Die AKDB kann dank ihrer langjährigen Erfahrung auf diesem Gebiet kompetente Unterstützung anbieten. Nachdem seit dem Start des Modellprojekts in Königsbrunn bereits im vierten Jahr bundesweit mehr als 80 Kommunalverwaltungen auf OK.FIS.Doppik umgestellt wurden – davon 41 Kommunen in Bayern – kann man von einem etablierten Verfahren sprechen. Durch die weitgehende Stabilisierung der Rechtslage ist der Einführungsprozess inzwischen standardisiert. Es stehen entsprechende Schablonen und Voreinstellungen für einen reibungslosen Umstieg zur Verfügung. Die untere Grafik zeigt den Stand der Umstellungen in Bayern und in ganz Deutschland bis einschließlich 2009. Mehrere Kunden gehen bei der Umstellung schrittweise vor. So wird als Einstieg in die Doppik vorab mit der Vermögenserfassung und Bewertung durch das Modul von OK.FIS VMB begonnnen. Hier hat die AKDB bereits mehr als 200 Kommunen mit der Software für die Vermögensbuchführung versorgt. Über Verbundprojekte oder auch individuell führt die AKDB in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern das doppische Verfahren ein. Eine andere Alternative ist ein Teilumstieg auf die Doppik mit einem Kommunalunternehmen. Hier wird innerhalb der Verwaltung im Kernbereich weiter nach der Kameralistik Buch geführt, während das Kommunalunternehmen bereits doppisch bucht. Diese Mischform ist ein allmähliches Herantasten an die Doppik. Es hat sich bereits bei mehreren Kommunen bewährt und erleichtert insgesamt den Umstieg. Hier zeigt sich eindeutig einer der großen Vorteile von OK.FIS: Durch die Aufteilung auf unterschiedliche Mandanten ist nämlich der parallele Betrieb von Kameralistik und Doppik innerhalb einer Verfahrensinstallation möglich. Von den insgesamt etwa 55 Doppik-Verwaltungen in Bayern betreut die AKDB 41 und hat so in diesem Marktsegment die eindeutige Marktführerschaft in Bayern übernommen. Weitere etwa 200 Kommunen befinden sich mit Unterstützung der AKDB in der Vorbereitungsphase. Verwaltungen mit OK.FIS Doppik Anzahl der Kommunalverwaltungen 80 70 60 50 40 30 bis 2006 20 2007 10 0 2008 2009 Bayern report bundesweit 7 Finanzen Optimaler Service im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ) Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ)“ bietet alle wesentlichen Verfahrensfunktionen eines modernen kommunalen Finanzwesens, optional mit kameralem oder doppischem Rechnungsstil. Unabhängig, für welche Buchungsart sich der Kunde entscheidet: Er profitiert in jedem Fall vom neuen Dienstleistungsangebot der AKDB. OK.FIS SRZ steht ab Januar 2009 zur Verfügung. Obwohl es sich um einen Service-Rechenzentrums-Betrieb (SRZ) handelt, ist „OK.FIS SRZ“ natürlich kein Stapelverfahren. Vielmehr werden durch die Nutzung von OK.FIS alle Vorteile einer modernen Dialogverarbeitung mit den Vorteilen eines modernen SRZ-Betriebes verbunden. Der Dialogzugang erfolgt hierbei im Terminalbetrieb im direkten Zugriff auf die Daten und Auswertungen. Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS SRZ“ zeichnet sich durch seinen besonderen Service aus, denn neben der kompletten Verantwortung für den technischen Betrieb (technischer Service) ist die AKDB auch verantwortlich für die Produktionssteuerung und Produktionsüberwachung des Finanz-Informations-Systemes (fachlicher Service). Technischer Service Der technische Service beinhaltet inbesondere die Bereitstellung der jeweils aktuellen Verfahrensfunktionen einschließlich aller erforderlichen Systeme. Er umfasst die Administration aller erforderlichen Systeme (Applikations-, Datenbank- und Job-Server) einschließlich dem Versionswechsel bei Betriebssystemen und Datenbanken. Der technische Service zeichnet sich durch hohe Systemverfügbarkeit und Ausfallsicherheit aus. Der sofortige Wiederanlauf bei Systemausfällen ist gewährleistet. Die IT-Sicherheit ist durch verschiedene Maßnahmen garantiert. So besitzt jeder Kunde seine eigenen physischen und logischen Datenbanken. Die Datensicherung erfolgt mittels Datenspiegelung an zwei räumlich getrennten Speicherorten. Unberechtige können auf die Daten nicht zugreifen. Im Katastrophenfall sorgt die AKDB für eine Notfallvorsorge (K-Fall-Vorsorge). Desweiteren sind besondere bauliche Vorkehrungen im Service-Rechenzentrum, wie z.B. Zugangsschutz, Brand- und Einbruchmeldesystem, Klimatisierung und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), ein wichtiger Garant für die IT-Sicherheit. 8 Fachlicher Service Der fachliche Service umfasst im wesentlichen die Produktionssteuerung und Produktionsüberwachung – einschließlich dem Input- und Outputmanagement – und die Benutzer- und Rechteverwaltung (Zugriffsschutz). D.h. neben der kompletten Verantwortung für den technischen Betrieb (technischer Service), übernimmt die AKDB eine Vielzahl fachlicher Routineaufgaben und sorgt dadurch beim Kunden zusätzlich für Entlastung und Sicherheit. Konkret wird beim fachlichen Service folgendes geleistet: Produktionssteuerung und Produktionsplan Individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden einmalige und wiederkehrende Produktionstermine geplant. Die AKDB ist für die termingerechte Erledigung dieser kundenindividuellen Produktionstermine verantwortlich, wie z.B. zeitgesteuerte Verarbeitungsläufe für Bankeinzüge, Mahn- und Vollstreckungsläufe und Abschlüsse im Finanzwesen. Produktionsüberwachung Ausgehend von diesem kundenindividuellen Produktionsplan überwacht die AKDB die Produktion, das heißt, die AKDB trägt die Verantwortung für die ordnungsgemäße Verarbeitung. Input- und Outputmanagement Zudem umfassen die Leistungen Produktionssteuerung und Produktionsüberwachung, dass ankommender DateiInput unverzüglich automatisch weiterverarbeitet wird (Inputmanagement), beispielsweise die automatische Integration von Sollstellungen oder von Grundsteuerdaten des Finanzamtes (DTA-Grundsteuer). Ein weiterer Leistungsbestandteil ist der von Verarbeitungsläufen erzeugte Output (Druck- und/oder Dateioutput) bzw. dessen rasche automatische Weiterverarbeitung (Outputmanagement). Sofern der Kunde dies wünscht, können Druck, Kuvertierung Ausgabe Oktober 2008 Schwerpunkt Ob Kameralistik oder Doppik – die AKDB bietet mit „OK.FIS SRZ“ ein komplettes Dienstleistungsangebot für das kommunale Finanzwesen im Service-Rechenzentrum an. und Versand über das Service-Rechenzentrum der AKDB laufen. Ebenso reibungslos kann der Datenträgeraustausch mit den Banken (DTA-Banken) oder mit dem Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erfolgen (DTA-LfStaD, z.B. bezüglich der Finanzstatistiken). Benutzer- und Rechteverwaltung (Zugriffsschutz) Diese AKDB-Leistung umfasst die technische Einrichtung der Benutzer, die Druckerzuordnung (Benutzerverwaltung) report und die Grundeinrichtung der Standardrechte je Benutzer (Rechteverwaltung, Zugriffsschutz). Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS SRZ“ steht ab dem 1. Quartal 2009 zur Verfügung. Die nordwestlich Münchens gelegene Gemeinde Gröbenzell mit ihren rund 20.000 Einwohnern ist bereits seit Januar 2008 erfolgreicher Pilotanwender, wobei „OK.FIS Doppik“ im ServiceRechenzentrum genutzt wird. 9 AKDB-Netzwerk Kommunale Doppik Partnerschaftlich in die Doppik Der Umstieg von der Kameralistik auf die Kommunale Doppik ist für alle Kommunen ein aufwändiges Projekt. Dieser Prozess muss gut geplant werden, er benötigt erfahrene Beratung und hat eine in der Praxis erprobte Software als Grundlage. In diesem Bereich werden häufig Fehler begangen. Der Umstieg scheitert oft an mangelnder Vorbereitung, zu wenig Zeit und fehlender Erfahrung. Alle Aktivitäten in diesem Umstellungsprozess stellen hohe Anforderungen an die Projektbeteiligten und fordern eine reibungslo- se Zusammenarbeit zwischen der internen Projektgruppe in der Kommune, den externen Experten für Beratung und fachlicher Aus- und Fortbildung sowie der AKDB als Softwareanbieter mit dem Verfahren OK.FIS Doppik. Die AKDB betreut ihre Kunden zu jeder Phase des Projekts kompetent und zuverlässig. Den Umstieg zur Doppik bietet die AKDB als exklusives Produkt, als eine Art Rundum-Sorglos-Paket an. Die Kunden werden beraten, betreut und geschult. Mit dem Netzwerk Kommunale Doppik unterstützt die AKDB alle innovativen Kommunen mit Projektmanagement, Schulung und Software 10 Ausgabe Oktober 2008 Schwerpunkt Um allen Anforderungen einer Doppik-Umstellung gerecht zu werden, hat die AKDB mit erfahrenen Beratern auf dem Kommunal-Sektor und der Bayerischen Verwaltungsschule Kooperationsverträge abgeschlossen. Das hat zum Ziel unter dem Dach eines Netzwerkes alle erforderlichen Leistungen anbieten zu können. Wesentliche Faktoren für einen Umstellungsprozess sind: • Projektmanagement • Beratung • Schulung • Software Die AKDB als zentraler Ansprechpartner bietet mit dem Netzwerk Kommunale Doppik kurze Wege, klare Zuständigkeiten und ein abgestimmtes Umsetzungskonzept. Alle vier Faktoren sind bei der AKDB in den besten Händen. Die Erfahrungen der Netzwerkpartner mit Einführungsprojekten unterschiedlicher Größenordnungen unterstützen den Projekterfolg und geben die erforderliche Sicherheit für die gesamte Projektdauer. Umfangreiches Leistungsangebot Die Kommune entscheidet selbst, welche Leistungen sie aus dem umfangreichem Leistungsangebot in Anspruch nehmen will und wer dabei ihre Partner sind. Das Angebot erstreckt sich unter anderem über folgende Teilbereiche: • Projektplan definieren • Software implementieren • Inventurrichtlinien erstellen • Produktplan erstellen • Kontenplan anpassen • Organisationsstruktur anpassen • Teilhaushalte und Budgets festlegen • Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen vollziehen • Kosten- und Leistungsrechnung erstellen • Ersten doppischen Jahresabschluss durchführen Nutzen für die Kommune Die Netzwerk garantiert kompetente Partner mit kommunaler Erfahrung aus zahlreichen Umstellungsprojekten. Ein abgestimmtes Vorgehensmodell sichert die Einhaltung des Zeit- und Kostenplans. Umfassende Arbeitshilfen er- report leichtern den Mitarbeitern den Umstellungsprozess. Die Gesamtverantwortung liegt bei der AKDB, dadurch wird der Projektablauf und die Steuerung wesentlich erleichtert. Die Partner im Netzwerk • Die AKDB als zentraler Partner und Software-Lieferant, Softwareschulung, Projektplanung und -unterstützung • BIBU Kronach mit Schwerpunkt Bilanzbuchhalter • inkom GmbH – Organisationsberatung • Lehmann+Partner – Erfassung Infrastrukturvermögen • PROFUND – Steuerberatungs-GmbH (Organisationsberatung, Bilanzierung, Buchungsservice) • arf – Gesellschaft für Organisationsberatung mbH u.a. als Spezialist für Verbundprojekte • BVS – Aus- und Fortbildung • Ostheimer Zech Partner GmbH – Organisationsberatung, Erfassung und Bewertung Vermögen • tera GmbH – Software für Infrastrukturvermögen • Röder Kommunalberatung GmbH – Vermögenserfassung- und bewertung nach KAG Mit dem Zusammenschluss dieser kompetenten Partner kann die AKDB künftig neben der Lieferung und Einführung einer Finanzsoftware auch alle anderen Leistungen rund um einen Doppik-Einführungsprozess anbieten. Die jeweiligen Partner rechnen ihre Leistungen direkt mit der Kommune ab, die AKDB übernimmt die Steuerung und ein abgestimmtes Vorgehensmodell. Damit wird die Lücke einer abgestimmten Vorgehensweise hinsichtlich Beratungsleistung, fachlicher Vorbereitung, erforderlicher Ausbildung und dem eigentlichen Software-Einführungsprozess geschlossen. Bei der KOMCOM Bayern am 28. und 29.10.2008 in Augsburg wird im Rahmen eines Workshops das AKDBNetzwerk Kommunale Doppik präsentiert. Die AKDB kümmert sich um ihre Kunden! 11 OK.SOZIUS SGBII – bewährtes Fachverfahren der AKDB Kontroverse Gesetzentwürfe zur Neuorganisation des SGBII (Hartz IV) Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom 20.12.2007 die Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) zwischen den Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit (BA) für verfassungswidrig erklärt, weil dort nach derzeitiger Rechtslage eine unzulässige Mischverwaltung stattfindet. Daraus entstand die Notwendigkeit einer Neuorganisation des SGBII. Dabei ist neben den ARGEn auch die zweite Organisationsform, die kommunale Gesamtträgerschaft (Option), zu berücksichtigen. Nachdem verschiedene alternative Organisationsmodelle diskutiert und bewertet wurden, beschlossen die Arbeits- und Sozialminister der Länder auf ihrer Sonderkonferenz am 14.07.2008 einstimmig und einvernehmlich mit dem Bundesarbeitsministerium, die Lösung über eine Verfassungsänderung zur Absicherung der ARGEn und gleichzeitig des Optionsmodells. Anfang September hat das Land Hessen einen Entwurf zur Verankerung der ARGEn und des Optionsmodells im Grundgesetz vorgelegt, in dem der Beschluss der Arbeitsund Sozialministerkonferenz umgesetzt wird. Die wesentlichen Inhalte sind: Die ARGEn werden auf eine verfassungsrechtliche Grundlage gestellt. Damit kann unbeschadet von Detailregelungen die Arbeit in dieser Organisationsform fortgeführt werden. Die ARGEn werden mit Rechts- und Dienstherrenfähigkeit ausgestattet und nach dem hessischen Entwurf als Behörde eingeordnet. Damit könnte ein eigener, einheitlicher Personalkörper gebildet werden. Das Optionsmodell, das derzeit auf 69 Kommunen beschränkt und bis Ende 2010 befristet ist, würde entfristet und damit auf Dauer etabliert. Die zukünftige Höchstzahl der Optionskommunen könnte durch ein zustimmungspflichtiges Bundesgesetz geregelt werden. In dieser Legislaturperiode würde die Anzahl nicht verändert – außer als Folge von Gebietsreformen. Für die bestehenden Optionskommunen würde Bestandsschutz eingeräumt. Für die Optionskommunen und ihre Beschäftigten wäre damit u. a. die Unsicherheit beseitigt, die mit einem möglichen Auslaufen des Modells verbunden wäre. Der ursprünglich für Ende August erwartete, und erst Ende September in Eckpunkten vorgelegte Entwurf des Bundesarbeitsministeriums, weicht in wesentlichen Punkten vom Inhalt des hessischen Vorschlages ab: Als sogenannte ZAGs (Zentren für Arbeit und Grundsicherung) sollen – mit wenigen Veränderungen – die bisherigen ARGEn im Wesentlichen weiter geführt werden. Der Status einer Behörde und die Dienstherrenfähigkeit sind nicht vorgesehen. Auch die Ausweitung der Option über die 69 hinaus ist nach dem BMAS Vorschlag nicht möglich. Diese unterschiedlichen Entwürfe zur zukünftigen Organisation der Grundsicherung für Arbeitssuchende sorgen für eine sehr kontroverse Diskussion. Eine klare Prognose über die weitere Entwicklung der Neuorganisation läßt sich auf der Basis der vorliegenden Entwürfe nicht treffen. Eines bleibt jedoch auch nach der Neuorganisation des SGBII sicher: Die von vielen Kommunen im Bereich SGBII sehr zuverlässig eingesetzte Softwarelösung der AKDB – OK.SOZIUS SGBII – unterstützt die Verwaltungen weiterhin bei ihrer erfolgreichen Arbeit. Die Umsetzung der Hartz-IV-Reform verstößt teilweise gegen das Grundgesetz. 12 Ausgabe September 2008 Aktuell Betriebssystem Windows Vista AKDB-Verfahren fit für Betriebssystem Windows Vista In früheren Ausgaben des AKDBReports haben wir bereits ausführlich über den Stand und unsere umfangreichen Aktivitäten zur Freigabe der AKDB-Verfahren für das neue Betriebssystem Windows Vista informiert. Zwischenzeitlich wurde für alle AKDB-eigenen Verfahren die unter Windows Vista eingesetzt werden, die erforderliche Freigabe erteilt. Alle von der AKDB angebotenen Verfahren sind jetzt unter Windows Vista ablauffähig. Die Kunden können so die Vorteile dieses neuen Betriebssystems auch beim Einsatz der AKDB-Lösungen nutzen. Bei kleineren Neuentwicklungen und OK.EFA kann die endgültige Freigabe erst nach Verfügbarkeit der unter MS Windows Vista lauffähigen Digant®-Module der Bundesdruckerei erfolgen. In diesem Zusammenhang läuft bereits ein erfolgreicher, noch nicht ganz abgeschlossener Test. Dessen vielversprechender Zwischenstand lässt auch hier eine baldige Freigabe erwarten. Damit sind alle bei der AKDB eingesetzten Verfahren bis 31.12.2008 in vollem Umfang unter dem Betriebssystem Microsoft Windows Vista lauffähig und von uns freigegeben. report 13 AKDB-Landesfamilienkasse Entlastung für die Komm Das Procedere bei der Auszahlung des Kindergeldes im öffentlich-rechtlichem Bereich war bislang äußerst aufwändig. Ab sofort werden die Kommunen durch eine neue Dienstleistung der AKDB unterstützt und entlastet. Seit 1996 wird das Kindergeld als Steuervergütung nach den Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes gewährt. Anders als bei Beschäftigten der Privatwirtschaft, für die das Kindergeld durch die Familienkassen der Agentur für Arbeit festgesetzt und ausgezahlt wird, ist bei Bediensteten im öffentlich–rechtlichen Bereich für diese Aufgabe die Familienkasse des Arbeitgebers zuständig. Jede Familienkasse gilt in diesem Zusammenhang auch als Bundesfinanzbehörde, die der Aufsicht des Bundeszentralamtes für Steuern (BZSt) unterstellt ist. Die Durchführung dieser Aufgaben ist komplex und umfangreich. Neben Festsetzung und Auszahlung des Kin- 14 dergeldes sind weitere wichtige Tätigkeiten durchzuführen: Die regelmäßige Anspruchsüberprüfung, die Überwachung von Rückforderungen und die Durchführung des außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahrens. Außerdem wird die Vertretung bei Klagen vor den Finanzgerichten übernommen. Weiter müssen bei der Kindergeldbearbeitung die Weisungen des BZSt beachtet werden. Während die Kindergeldbearbeitung für minderjährige Kinder im Normalfall problemlos verläuft, sieht das bei über 18-jährigen Kindern ganz anders aus: die Prüfung der Einkünfte und Bezüge, die Berücksichtigung von Werbungskosten etc. gestalten sich wesentlich umfangreicher. Darüber hinaus fallen bei kindergeldrechtlichen Sonderfällen, z.B. bei verheirateten oder behinderten Kindern, zeit- und arbeitsintensive Prüfungen an. Ausgabe Oktober 2008 Aktuell munen Durch die Landesfamilienkassenverordnung – LFamKV des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen vom 30.06.2008 – besteht nun für alle bayerischen Gemeinden, Gemeindeverbände und der sonstigen unter der Aufsicht des Staates stehenden kommunalen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts die Möglichkeit, diesen Aufgabenbereich an die AKDB-Landesfamilienkasse zu übertragen. AKDB übernimmt alle Rechte und Pflichten Die Landesfamilienkasse übernimmt dabei in Rechtsnachfolge alle Rechte und Pflichten der abgebenden Familienkasse. Dies sind neben den bereits erwähnten Aufgaben in der Hauptsache die Prüfung des Kindergeldanspruches mit anschließender Festsetzung sowie die Auszahlung des Kindergeldes. Ebenso zum Aufgabenspektrum gehören die Anspruchsüberprüfungen für über 18-jährige Kinder, die Erstellung der gesetzlichen Kindergeldstatistik sowie die Meldungen an die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen. Die AKDB Landesfamilienkasse übernimmt darüber hinaus als weitere Serviceleistungen unter anderem die Betreuung der Kindergeldberechtigten durch einen Sachbearbeiter, die Datenpflege und Datenhaltung des Fallbestandes und die gezielte Information über wesentliche Veränderungen der zutreffenden Rechtsgrundlagen. Vorteile für Kommunen Vorteile für die Kommunen liegen auf der Hand und lassen sich klar und deutlich darstellen: Durch eine einheitliche Fallbearbeitung mit EDV-Unterstützung bei der AKDB sind kurze Bearbeitungszeiten möglich. Die dort eingesetzten Sachbearbeiter sind für die sehr spezielle und hoch komplexe Aufgabe qualifiziert und bieten eine kompetente Kundenbetreuung. Durch die Übertragung der Aufgaben einer Familienkasse auf die AKDB-Landesfamilienkasse werden die Sachbearbeiter in den Verwaltungen von diesen Aufgaben entlastet und somit Synergien in personeller und wirtschaftlicher Hinsicht geschaffen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr regionaler Ansprechpartner der AKDB gerne zur Verfügung. report AKDB-Landesfamilienkasse – zahlreiche Serviceleistungen entlasten Verwaltungen. Die Vorteile sind unter anderem: - Anspruchsprüfung - Festsetzung - Auszahlung 15 Thomas Loderer (l.), Erster Bürgermeister von Ottobrunn, und Rudolf Schleyer, Vorstand der AKDB, bei der Vertragsunterzeichnung OK.EWO macht im Münchner Umland das Rennen AKDB-Software im Einwohnermeldeamt überzeugt Ottobrunn Die Gemeinde Ottobrunn im Landkreis München nutzt für die Verwaltung ihrer rund 20.000 Einwohner zukünftig das AKDB-Fachverfahren OK.EWO. Ausschlaggebend für diese richtungsweisende Entscheidung im Ottobrunner Rathaus, von einem Mitbewerbsprodukt auf OK.EWO umzusteigen, waren zahlreiche Gründe. Monika Sigl vom Einwohnermeldeamt Ottobrunn äußerst sich durchwegs positiv dazu: „OK. EWO überzeugt das Meldeamt Ottobrunn mit seinen zahlreichen Funktionalitäten. Besonders gefreut hat uns, dass die Konvertierung ohne Datenverlust reibungslos verlief und der Zeitplan seitens der AKDB zuverlässig eingehalten wurde. Die Rechtsaktualität des Verfahrens ist ein weiterer großer Vorteil für die Gemeinde, da die AKDB Gesetzesänderungen äußerst schnell im Programm umsetzt. Bei den Datenübermittlungen an Dritte, z.B. Bundeswehr, Bundeszentralregister, Kraftfahrt-Bundesamt und Kindergeld, die bisher per Diskette vorgenommen 16 wurden, erfolgt jetzt eine automatische Datenübermittlung. Damit wird für die Mitarbeiter eine erhebliche Arbeitserleichterung erreicht.“ Auch hinsichtlich der Betreuung durch die AKDB zeigt man sich im Ottobrunner Rathaus zufrieden: „Die Mitarbeiter der AKDB sind sehr freundlich und hilfsbereit, vor allem aber: jederzeit erreichbar! Der Kundenservice gibt Anfragen in jedem Fall weiter und garantiert so eine kurzfristige Bearbeitung.“ Anlässlich der Vertragsunterzeichnung zeigte die Gemeinde Ottobrunn auch großes Interesse am VAMS (Vorausgefüllter Meldeschein). Die neue Funktionalität von OK.EWO holt die Einwohnermeldedaten neu hinzugezogener Bürger, die bei der bisherigen Gemeinde erfasst waren, bei der Anmeldung im Rathaus automatisch aus dem zentralen bayerischen Meldedatenbestand und stellt sie in der Meldeamtssoftware zur Weiterverarbeitung bereit. Sie müssen damit nicht nochmals erfasst werden. Ausgabe Oktober 2008 Im Einsatz eGovernment-Dienste der AKDB auch unter bayern.de eGovernment-Dienste der AKDB auch unter bayern.de Bereits im April des Jahres hatte die bayerische Staatsregierung das Projekt eines neugestalteten Internetauftritts der Öffentlichkeit präsentiert. Dadurch können jetzt auch Lösungen der AKDB, die beim Kunden im Einsatz sind, über diese Plattform genutzt werden. Es erleichtert den Bürgern den Einstieg zum gewünschten eGovernment-Angebot der Kommunen. Verschiedene Fachlösungen der AKDB unterstützen die Arbeit in kommunalen Verwaltungen und ersparen den Bürgern auf diese Weise viele Behördengänge. (www. verwaltung.bayern.de). Das neue Portal bietet Bürgern und Verwaltungen zahlreiche Serviceangebote, die 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Stichwort eGovernment Leistungen, Formulare und Online-Services sollen schnell und unkompliziert abrufbar sein – von der elektronischen Steuererklärung bis zum Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid. Die Bürger erhalten die wichtigsten Informationen in acht verschiedenen Sprachen. Der modernisierte Internetauftritt ist informativer, aktueller und benutzerfreundlicher. „Wir lassen die Daten laufen, nicht die Bürger“, hatte damals Eberhard Sinner gesagt und so ein Motto der AKDB aufgegriffen. Sinner ging auf die wachsende Bedeutung des Themas eGovernment ein, dankte in diesem Zusammenhang den Projektpartnern – namentlich auch der AKDB, und betonte, dass ohne „deren tatkräftige Unterstützung die Realisierung dieses Portals nicht möglich gewesen wäre“. Die AKDB ist erster Anbieter einer länderübergrei- report fenden Melderegisterauskunft und bereitet derzeit die Einbindung von Melderegisterauskünften aus dem bayerischen Meldedatenbestand für Privatpersonen als „Bürgerauskunft“ in dieses Verwaltungsportal vor. Weitere Verbesserungen sind bereits geplant Inzwischen sind weitere Verbesserungen des Portals geplant oder bereits realisiert. Bald können digitale Geodaten im Internet abgerufen werden. In einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt hatte die AKDB in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Kelheim bereits im Frühjahr 2008 Bebauungspläne online gestellt. Weiter soll ab Herbst 2008 ein KfzPortal eingerichtet werden, mit dem die AKDB auch in diesem Bereich den Bürgerservice verbessert. Das Portal ermöglicht dann die Datenvorerfassung für alle bayerischen Zulassungsbehörden über eine einheitliche Webadresse. Dies bedeutet eine Zeitersparnis für Bürger und Unternehmen, wobei sich an der örtlichen Zuständigkeit der Zulassungsstelle nichts ändert. Vielmehr werden die über die einheitliche Webadresse vorerfassten Daten direkt im OK.VORFAHRT der jeweiligen Zulassungsstelle verfügbar gemacht. Jede weitere eGov-Dienstleistung der AKDB, die über diese Plattform genutzt werden kann, eröffnet den Kommunen neue Perspektiven. Die Kommunen können beispielsweise auch eine Suchmaschine, die alle staatlichen und kommunalen Webseiten durchforstet, in ihre eigenen Webauftritte integrieren. www.bayern.de – Mehr Bürgerservice durch neuen Internetauftritt. Weitere Verbesserungen sind in Kooperation mit der AKDB geplant. 17 Kooperation der Rheinländer mit der AKDB Neue Kfz-Internetzulassung beim Rhein-Erft-Kreis Im Juli 2008 gab Werner Stump, Landrat des westlich Kölns gelegenen Rhein-Erft-Kreises, den Startschuss für die nächste Stufe der so genannten Internetzulassung. Die neueste Version der Internetgeschäftsvorfälle wurde in einer Kooperation mit dem Geschäftsfeld Verkehrswesen der AKDB (Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung) entwickelt. Immer am Puls der Kunden Die neuen barrierefreien „Kfz-Internetgeschäftsvorfälle“ der AKDB sind die im Moment flexibelsten und am einfachsten zu konfigurierenden Webprogramme für die Datenvorerfassung aller Geschäftsvorfälle einer Zulassungsbehörde, vorteilhaft für den Bürger und für den Kfz-Händler. Darüber lassen sich alle Geschäftsprozesse der Fahrzeugregistrierung im Rahmen einer Vorerfassung abbilden. Hierbei profitierte man im RheinErft-Kreis zum einen von der sechsjährigen Erfahrung mit inzwischen über 20.000 Geschäftsvorfällen pro Jahr. Zum anderen wurde auch das umfangreiche Feedback vieler Kunden, die seit langem mit den Internetgeschäftsvorfällen arbeiten, in die neue Verfahrenslösung eingearbeitet. „Inzwischen wissen wir genau, was die Kunden wollen und wo es noch Veränderungsbedarf bei der Dateneingabe gibt“, so Sven Eichler, Verfahrensbetreuer beim Rhein-ErftKreis. Im Projektverlauf hat sich insbesondere der kurze, direkte Draht zwischen Straßenverkehrsamt, IT und AKDB als Bewährte Qualität aus dem AKDB-Geschäftsfeld Verkehrswesen. Landrat Werner Stump (l.) vom Rhein-Erft-Kreis ist wie Geschäftsstellenleiter Eduard Ackermann sehr zufrieden. Vorteil erwiesen. Besonders stolz sind das bayerische Softwarehaus und der Rhein-Erft-Kreis auf die flexible Konfigurierbarkeit der Webapplikation, in der Seitenbezeichnung bis zum kleinsten Formularfeld. Graphische Hilfefunktionen an allen Stellen des Webdialoges sind einfach zu- und abschaltbar, ein nützlicher Service für die Kunden. „Die neuen Internetgeschäftsvorfälle sind nicht nur ein Facelift der bisherigen Webanwendung“, so Christoph Kratzer, Projektleiter im Geschäftsfeld Verkehr bei der AKDB. „Der Rhein-Erft-Kreis entwarf das Layout der Webseiten. Die AKDB hat in ihrer Aufgabe als Fachverfahrensanbieter ein äußerst variables Webfrontend geschaffen, um damit allen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Unsere neuen Internetgeschäftsvorfälle stellen bewusst keine reine Datenerfassung dar, sondern sind sehr eng mit dem Fachverfahren OK.VORFAHRT verbunden, um die gewünschte Variabilität zu ereichen und die Plausibilität der eingegeben Felder zu überprüfen. Genau darin lag auch der Schwerpunkt der von der AKDB geleisteten Entwicklungsarbeit bei der Umsetzung der notwendigen Web- und Verfahrensprogramme.“ Barrierefreies Internet IT-Abteilungen und Rechenzentren, früher bei Updates des Verfahrens zeitintensiv eingebunden, werden nun spürbar entlastet. Das Sichern einzelner statischer Informationen im Dateisystem des Webservers ist in der neuen Version nicht mehr erforder- 18 Ausgabe Oktober 2008 Im Einsatz lich. Zudem werden jetzt die Anforderungen der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung (BITV) erfüllt. Damit wird Menschen, denen die Nutzung der Informationstechnik nur eingeschränkt möglich ist, der Zugang zu dieser eröffnet oder erleichtert. „So war es wichtig, dass der generierte Code valide sowie alle Funktionalitäten auch ohne Javascript nutzbar sind. Das HTML wird komplett im Fachverfahren erzeugt“, so Christian Ramsauer, der verantwortliche Entwickler bei der AKDB. „Konfigurationen, Formularfelder und Bezeichnungen können in OK.VORFAHRT editiert werden. Design und Layout werden ausschließlich über CSS gesteuert.“ Susanne Seegebrecht, Mediengestalterin beim Rhein-Erft-Kreis, zeigt sich mit der neuen Lösung zufrieden: “Wir haben Funktionalität strikt von Design getrennt. Somit ist es einfach, die Formulare mit dem individuellen Corporate Design anderer Behörden zu versehen.“ Sämtliche CSS-Codes und Hilfeabbildungen, die von den Spezialisten des Rhein-Erft-Kreises erstellt wurden, sind unter eine Creative Commons Lizenz (Musterlizenzverträge für digitale Medieninhalte) gestellt. Individuelle Anpassungen an das eigene Corporate Design einer Zulassungsbehörde sind somit schnell realisiert. Vorteilhaft für Kunden und Kfz-Händler: Kein Facelift, sondern äußerst flexible und einfach zu konfigurierende Webprogramme für die Zulassungsbehörde Weitere Entwicklungsplanungen Im Zuge der Weiterentwicklung will der bayerische Softwareentwickler die neuen Internetgeschäftsvorfälle bis Ende 2008 mit einem sogenannten „Herstellerdialog“ anbieten. Dieser Herstellerdialog deckt alle Varianten einer vorbereitenden Fahrzeugzulassung ab. Alle technischen Datenfelder sollen für das KraftfahrtBundesamt plausibilisiert und im WEB zur Datenerfassung angeboten werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet: http://www. rhein-erft-kreis.de/vorfahrt report 19 Landratsamt Landshut Vorreiter beim Einsatz von Microsoft SQL Server 2005 „Die AKDB hat uns beim DatenbankWechsel kompetent unterstützt“ Wie viele Landratsämter in Bayern besaß auch das Landratsamt Landshut eine gewachsene und daher heterogene IT-Infrastruktur. Neben Linux waren auch Novell Netware, HP-UX und Microsoft Windows 2000 Server als Betriebssysteme im Einsatz und dienten als Basis für Microsoft und Oracle-Datenbanken. Das Ziel war, eine homogene IT-Landschaft mit nur einem Datenbankmanagementsystem zu schaffen, um die Kosten zu senken und administrative Aufwände zu minimieren. Das Landratsamt Landshut setzte dabei von Anfang an auf Microsoft-Lösungen, da aufgrund der Systemvoraussetzungen vieler Fachanwendungen nur so eine einheitliche Systembasis geschaffen werden konnte und zudem das bereits vorhandene Wissen der Mitarbeiter genutzt werden konnte. Die Redaktion des AKDB-Reports sprach mit dem Leiter des Sachgebiets „Informations- und Kommunikationswesen“, Herrn Bernhard Wiedemann. „Wir haben einen realistischen Projektplan ausgearbeitet, an den sich die Beteiligten zuverlässig gehalten haben.“ 20 Ausgabe Oktober 2008 Im Einsatz Zunächst herzlichen Glückwunsch zu der von Ihnen durchgeführten IT-Konsolidierung. Diese betraf zum einen die Hardware, zum anderen aber auch die Betriebsystem- und Datenbanksoftware. Eine regelrechte Mammutaufgabe... Bernhard Wiedemann: Vielen Dank. Ganz wichtig war, die Homogenisierung und Migration geplant und strukturiert anzugehen. Wir hatten ein Ziel und einen Plan, wie und mit welchem Ressourceneinsatz dieses Ziel effektiv erreicht werden kann. Zusammen mit unserem Hardwarepartner und unserem Partner für die Fachanwendungen, der AKDB, haben wir einen realistischen Projektplan ausgearbeitet, der alle Termine für die Umstellung enthielt. An diesen Zeitplan haben sich die Beteiligten zuverlässig gehalten. Die Mitarbeiter der AKDB haben uns bei der Umstellung ihrer Fachverfahren sehr engagiert und kompetent unterstützt. Im Zuge der IT-Konsolidierung haben Sie auch die Datenbank gewechselt und setzen zukünftig Microsoft SQL Server 2005 ein. Welche Gründe spielten dabei eine Rolle? Bernhard Wiedemann: Das Datenbank-Management-System ist das Herzstück einer jeden IT-Umgebung. Läuft das DBMS nicht, so laufen auch die Fachanwendungen nicht. Ein solcher Fall bedeutet den „Worst-Case“ in jeder IT-Abteilung. Deshalb war es uns besonders wichtig, ein ausfallsicheres Datenbank-Management-System einzusetzen. Jeder, der IT-Hardware betreibt, weiß, dass ein System jederzeit ausfallen kann. Deshalb muss ein Ersatzsystem bereit stehen und die Arbeit übernehmen. Am besten, ohne dass es der Anwender merkt. Mit dem Microsoft SQL-Server 2005 haben wir ein solches System zur Verfügung. Welche Fachverfahren sind bei Ihnen am wichtigsten und müssen immer report zur Verfügung stehen? Bernhard Wiedemann: In erster Linie die Verfahren, die für den Parteiverkehr genutzt werden, wie z.B. die Kfz-Zulassung, das Sozialhilfeverfahren, das Kassenverfahren etc. Der Bürger steht bei uns im Landratsamt an erster Stelle. Aber auch die Mitarbeiter ohne Parteiverkehr erwarten, dass sie in ihrer Arbeit durch die IT unterstützt werden. Längere Ausfallzeiten kann man sich auch in der öffentlichen Verwaltung in keinem Bereich mehr leisten. Sie sprachen von Ausfallsicherheit des DBMS. Welche Technik verwenden Sie hierbei? Bernhard Wiedemann: Microsoft SQL Server 2005 bietet zahlreiche Verbesserungen gegenüber seinem Vorgänger. Durch das DatabaseMirroring werden die vorhandenen Daten laufend auf ein zweites physikalisches System gespiegelt. Somit werden die Daten parallel auf zwei völlig getrennten Datenträgern vorgehalten. Bei Ausfall des einen Systems übernimmt sofort das zweite System dessen Aufgaben. Der Benutzer an den Clients bemerkt diesen Wechsel normalerweise nicht einmal. Zudem erleichtert das Database-Mirroring auch die Wartung des Systems. Probleme mit der Hardware kündigen sich in der Regel an, indem z.B. Hitzeprobleme oder Zugriffsprobleme bei den Festplatten auftreten. Durch den Einsatz des Database-Mirrorings kann die Hardware ausgetauscht werden, ohne dass der laufende Betrieb unterbrochen wird. Sie hängen mit ihrem Netzwerk auch am bayerischen Behördennetz. Hier ist Sicherheit ganz groß geschrieben. Wie stellen Sie sicher, dass alle Sicherheitspatches eingespielt werden? Bernhard Wiedemann: Da wir den WSUS-Server von Microsoft im Einsatz haben, stellt dies für uns gar kein Problem dar. Sowohl die Sicherheitsupdates für die Betriebssysteme, als auch für das Datenbank-Management-System werden über WSUS automatisch herunter geladen und auf die jeweiligen Systeme verteilt. Bei der Lizenzierung setzten Sie von Anfang an auf die Prozessor-Lizenzierung von Microsoft... Bernhard Wiedemann: Ja. Die Prozessor-Lizenzierung hat den Vorteil, dass sie unabhängig von der Benutzerzahl verwendet werden kann. Wir haben Fachanwendungen, die über das Internet bedient werden können, z.B. die Kfz-Wunschkennzeichenreservierung. Gleichzeitig nutzen wir aber auch das kommunale Informationssystem komXpress der LivingData GmbH. Deshalb war diese Lizenzierungsform für uns ideal. Für künftige eGovernment-Anwendungen der AKDB sind wir somit ebenfalls bereits richtig lizenziert. Herr Wiedemann, besten Dank für dieses Gespräch! Bernhard Wiedemann, Sachgebietsleiter vom Landratsamt Landshut ist zufrieden mit der AKDB und dem reibungslosen Ablauf 21 Personal OK.PWS 2.4 Neue Funktionen im Personalwirtschaftssystem hinzugekommen sind u.a. Berichte zu den Themenfeldern Unfallversicherung und Versorgung. Möglichkeit zum Archivieren In der Version 2.4 des Personalwirtschaftssystem OK.PWS bietet die AKDB ihren Kunden wieder eine neue Lösung an, die die Arbeit in den Personalverwaltungen und im Personalkostencontrolling entscheidend erleichtert. In Verbindung mit der digitalen Personalakte stellt sie eines der ausgereiftesten Personalmangementsysteme für öffentliche Personalverwaltungen dar. So können nun in der Fachanwendung Kosten die Vollkraftzahlen individuell übersteuert werden. Im Einzelfall kann dadurch der Kunde entscheiden, mit welchem Vollkraftanteil z.B. ein Altersteilzeitfall in seine Planungen einfließen soll, unabhängig von der tatsächlichen Arbeitszeit des Beschäftigten. Erweitert wurden auch die Muster- und Standardauswertungen rund um das Personalkostencontrolling, neu Mit der neuen Querschnittsfunktion „externe Dokumente“ hat die AKDB die Voraussetzungen für die digitale Personalakte geschaffen. Bisher konnten die Anwender Dokumente mit den Stamm- und Ergebnisdaten des Beschäftigten befüllen. Nun können diese erstellten Dokumente – in Verbindung z.B. mit dem Dokumentenmanagement komXwork unserer Tochterfirma LivingData – archiviert werden. Das Speichern des Dokuments mit passendem Dateinamen erfolgt aus PWS heraus. Die archivierten Dokumente können jederzeit in PWS aufgerufen werden. Ganz leicht lassen sich auch die Lichtbilder der Beschäftigten in das Personalwirtschaftssystem einbinden. Alle wesentlichen Unterlagen und Daten eines Personalfalls sind somit zentral abrufbar. Eine umfangreiche Benutzerverwaltung verhindert den Zugriff Unberechtigter auf die sensiblen Daten. Gerne beraten AKDB und LivingData zu diesen Themen. Lesen Sie im nächsten Report ausführlich darüber! Viele neue Funktionalitäten – die Version 2.4 des OK.PWS erleichtert die Arbeit von Personalverwaltungen – auch wenn sich einmal ein Kinderfoto in die Personalakte verirrt 22 Ausgabe Oktober 2008 Lösungen Individueller Service der AKDB Gehaltsabrechnung jetzt auch mit Kundenlogo Seit Mai dieses Jahres ist es für die AKDB-Kunden des Geschäftsfeldes Personalwirtschaft möglich, ihr individuelles Wappen bzw. Kundenlogo auf der Gehaltsabrechnung auszugeben. Inzwischen wurden schon Logos für mehr als 300 Kunden in weit über 500 Produktionsbeständen durch die AKDB zur Verfügung gestellt. Das im Rahmen der diesjährigen Kundenfachtagungen des Geschäftsfeldes Personalwirtschaft vorgestellte Konzept zur Implementierung von individuellen Wappen oder Firmenlogos auf der PERS Gehaltsabrechnung stieß auf äußerst positive Resonanz. Schon innerhalb der ersten zwei Monate nach der ersten Produktionsfreigabe konnte bereits das hundertste Kundenlogo umgesetzt und in Produktion übernommen werden. So funktionierts: 1.Sie senden an unseren Kundenservice per Email eine Graphikdatei mit Ihrem Wappen bzw. Logo. 2.Dabei sind folgende Dinge zu beachten: - maximale Höhe = 2,0 cm - maximale Breite = 5,5 cm - Auflösung = 300 DPI - Format = TIF - 256 oder 16 Graustufen 3.Sie teilen uns mit der gleichen Email die gewünschten ProduktionsKundennummern und -Bestände mit. 4.Sie erhalten nach einer ersten Test-Umsetzung einen Probedruck per Email als PDF-Datei 5.Sie geben den Logo-Druck aus Ihrer Sicht per Email frei und beauftragen uns zur Produktionsübernahme. 6.Nach der Produktionsübernahme wird anstelle des AKDB-Logos automatisch Ihr individuelles Logo bzw. Wappen auf der Gehaltsabrechnung angedruckt. Für diejenigen Kunden, die heute noch kein individuelles Logo auf der Gehaltsabrechnung haben, dies jedoch in Zukunft gerne möchten, hier noch mal eine kurze Zusammenfassung des Ablaufs und der Rahmenbedingungen in chronologischer Folge. Im Rahmen der Einführung des neuen AKDB-Erscheinungsbildes wird übrigens seit der Septemberabrechnung 2008 für Kunden ohne individuellem Logodruck das neue „AKDB-Logo“ auf der Gehaltsabrechnung angedruckt. report 23 Vorausgefüllter Meldeschein (VAMS) Zeitersparnis bei der Ummeldung Die Stadt Bayreuth geht neue Wege im Einwohnermeldewesen Ein Umzug ist ein komplexer Vorgang – mit Wartezeit auf der Meldebehörde, Interview mit dem Sachbearbeiter, einer Vielzahl an Formularen. Dieser Prozess kann erheblich beschleunigt werden – jetzt zum Beispiel im Meldeamt der Stadt Bayreuth mit Hilfe des vorausgefüllten Meldescheins (VAMS). Bund und Länder hatten in den vergangenen Jahren das Melderecht umfassend geändert. Zielsetzung war es, unnötige Meldepflichten abzuschaffen und durch die Nutzung moderner Technologien die melderechtlichen Verfahren bürgerfreundlicher und effektiver zu gestalten und gleichzeitig die Kosten zu senken. Seit Juli 2008 ist in Bayreuth das Einwohnerfachverfahren OK.EWO Version 05.40.40 von der AKDB installiert und damit der VAMS im Produktivsystem freigeschaltet worden. Die Funktionen des VAMS wurden in den bisherigen Anmeldeprozess von OK.EWO integriert, so dass der gewohnte Maskenaufbau erhalten geblieben ist. Die Sachbearbeiter im Bayreuther Meldeamt können auf diesen vorausgefüllten Meldeschein zugreifen – der Bürger muss nur noch unterschreiben. Das minimiert die benötigte Zeit für Sachbearbeiter und Bürger, gleichzeitig werden Fehlerquellen verringert. Wie geht die Anmeldung mit dem VAMS vor sich? Die Anmeldung mit dem VAMS soll an folgendem Beispiel erläutert werden: Ein Bürger zieht von Kulmbach (Wegzugsmeldebehörde) nach Bayreuth (Zuzugsmeldebehörde). Eine Abmeldung in Kulmbach ist nicht erforderlich, der Bürger meldet sich „nur“ in Bayreuth an. Stimmt der Bürger einer Anmeldung mit dem VAMS zu, greift der Sachbearbeiter in der Bayreuther Meldebehörde via OK.EWO auf die im zentralen Einwohnerteildatenbestand der AKDB gespeicherten Meldedaten der Stadt Kulmbach zu und übernimmt die dort vorhandenen Meldedaten des Bürgers in den gerade mit OK.EWO bearbeiteten Anmeldevorgang (Übernahme der Daten in die Zuzugsmaske). Die Nutzung des zentralen Einwohnerteildatenbestandes bei der AKDB bietet den großen Vorteil, Beispiel-Anmeldung mit dem VAMS Meldeamt/Bürgerbüro Anfrage mit Suchkriterien Daten zentraler bayerischer Datenbestand 24 VAMS Ausgabe Oktober 2008 Lösungen Umzüge sind meist mit erheblichem Aufwand verbunden – die AKDB erleichtert mit dem vorausgefüllten Meldeschein die Ummeldung und bietet so echten Bürgerservice dass die Meldebehörden die benötigten Daten aus den Melderegistern von allen bayerischen Meldebehörden abrufen können und folglich keine Kommunikationsverbindung zu allen anderen Meldebehörden benötigen. Durch den Wegfall der Abmeldung am bisherigen Wohnort ist die Wegzugsmeldebehörde, in unserem Beispiel die Stadt Kulmbach, ohnehin gesetzlich verpflichtet, die in ihrem Melderegister gespeicherten Meldedaten des Bürgers elektronisch an die Stadt Bayreuth zu übermitteln, nachdem Kulmbach vom Umzug des Bürgers informiert wurde. Genau diese Meldedaten werden beim vorausgefüllten Meldeschein von der Zuzugsmeldebehörde Bayreuth bei der Wegzugsmeldebehörde Kulmbach angefordert. Welche Vorteile bietet der VAMS? Der größte Vorteil des VAMS besteht in einer deutlichen Zeit- und Aufwandsersparnis sowohl für den Sachbearbeiter in der Behörde als auch für den Bürger. Der Sachbearbeiter in der Zuzugsmeldebehörde erspart sich die Erfassung der Meldedaten des Bürgers, die ja bereits elektronisch gespeichert sind. Eventuelle Widersprüche zwischen den bei der Wegzugsmeldebehörde gespeicherten Meldedaten und den Angaben des Bürgers lassen sich nun report sofort klären, die Anmeldung kann unverzüglich erledigt werden. Damit trägt der VAMS zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung bei, für den Bürger verkürzt sich der Behördengang erheblich. Sichere Datenübermittlungen beim Einsatz des VAMS Beim Abruf der Daten im zentralen Einwohnerteildatenbestand der AKDB ist eine Authentisierung der Meldebehörde mittels eines Client-Zertifikates erforderlich. Zum Schutz der personenbezogenen Daten bei der Datenübermittlung von der AKDB zur Meldebehörde erfolgt eine Verschlüsselung. Erste Kundenresonanz Die Stadt Bayreuth ist mit der ersten Phase des Echtbetriebs des VAMS sehr zufrieden. „Unsere Eindrücke sind äußerst gut“, so Meldeamtsleiter der Stadt Bayreuth, Horst Mader. „Es gab schon einige Rückmeldungen, sowohl von den Bürgern als auch von unseren Sachbearbeitern. Die Resonanz ist eindeutig positiv.“ 25 Messe für die Öffentliche Verwaltung erstmals in Bayern Ausblick: Die AKDB auf Vom 28. bis zum 29. Oktober 2008 feiert die KOMCOM ihre Premiere in Bayern. Es handelt sich bei der KOMCOM um die wichtigste Leitmesse für die Öffentliche Verwaltung in ganz Deutschland. Die Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte aus der Öffentlichen Verwaltung und bietet einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen zu wichtigen Themen wie „Kommunales Finanzwesen“ (Doppik), „Dokumentenmanagement“, „Personalwesen“, Einwohnerwesen“ und vielem mehr. Nutzen Sie die KOMCOM BAYERN in Augsburg, um sich auf dem Messestand der AKDB (E 14) einen kompletten Überblick über wichtige Entwicklungen und Neuheiten in den Bereichen Informationstechnologie, IT, Finanzen und 26 Consulting für den Public Sector zu verschaffen. Die AKDB führt einen intensiven Dialog mit den Mitarbeitern der Verwaltungen und bezieht so ihre Informationen und Anregungen direkt von Entscheidern, Sachgebietsleitern und Sachbearbeitern. Das AKDB-Tochterunternehmen LivingData stellt Ihnen effiziente Verfahren und Dienstleistungen für die Bereiche Mobility, IT-Infrastruktur, Sitzungsdienst/Ratsinformationssystem, digitale Archivierung, Dokumentenmanagement, Web und Verwaltungsportal vor. Nutzen Sie auch die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Vertretern von bayerischen Referenzkommunen über den Einsatz unserer Anwendungen in der Verwaltungspraxis. Ausgabe Oktober 2008 Live der KOMCOM Bayern Unser Messestand: Auf unserem Stand mit der Nr. E 14 in der Schwabenhalle erwartet Sie ein breites Angebot an leistungsfähigen Konzepten, Lösungen und Dienstleistungen mit den Schwerpunkten • Ausländerwesen, Einbürgerung und Staatsangehörigkeit • BAU-/GIS/Facility-Management • eGovernment: Schwerpunkt Integration und Kommunikation für das eGovernment • eGovernment: Verwaltungsportal • Einwohnerwesen: Vorausgefüllter Meldeschein (VAMS) • Führerscheinwesen Besuchen Sie unsere interessanten Vorträge im messebegleitenden Workshop-Programm. Hier haben Sie die Möglichkeit, Fachwissen zu sammeln und Einblicke in die verschiedenen Themengebiete zu gewinnen. Genaue Vortragstitel und -zeiten entnehmen Sie bitte in nächster Zeit unserer Homepage www.akdb.de. • Finanzwesen: Kommunale Doppik Besuchen Sie auch unseren Loungebereich: Dort erwarten Sie zahlreiche Überraschungen! • Personalwirtschaft: die digitale Personalakte Wir freuen uns darauf, Ihnen in einem persönlichen Gespräch auf dem AKDB-Stand die Vorteile unserer Produktpalette vorstellen zu dürfen. • Standesamt: Neue gesetzliche Regelung ab 01.01.09 report • Finanzwesen: Lösung für Kindertageseinrichtungen • Jugendamt: Kindeswohl • Kfz-Zulassung: Verkehrsportal • Service: Landesfamilienkasse • Wahlen 27 Live AKDB-Hausmessen Niederbayern und Oberfranken Kompetenz vor Ort Die Hausmessen in Landshut und Bayreuth Anfang bis Mitte Juli waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Reger Zulauf in Landshut Alexander Schroth und Rudolf Schleyer, die beiden Vorstände der AKDB, durften an den beiden Messetagen jeweils insgesamt über 200 Besucher begrüßen. In seiner Landshuter Eröffnungsrede am 2. Juli betonte der AKDBVorstandsvorsitzende Schroth die Bedeutung von Kundenservice und -orientierung. Auf kurz zuvor aufgedeckte Datenpannen bei verschiedenen Einwohnermeldeämtern eingehend, sagte er, dass die AKDB im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern eine IT-Sicherheitsarchitektur realisiert habe, die auch bei menschlichem Versagen keinen Datenmissbrauch zulässt. Auf großes Interesse stieß Gastredner Dr. Uwe Brandl, Bürgermeister der Stadt Abensberg und Präsident des Bayerischen Gemeindetags. In seinem Beitrag informierte er seine Amtskollegen über die strukturellen Probleme der ländlichen Region, zeigte Zukunftsaussichten für Kommunen auf und beleuchtete dabei die Rolle der AKDB. Natürlich habe jede Kommune die freie Auswahl des ITDienstleisters, betonte Dr. Brandl, lobte in diesem Zusammenhang aber die große Kompetenz der AKDB. „Die AKDB weiß eben, wie die Verwaltung funktioniert!“ Zentrales Anliegen Dr. Brandls war der forcierte Ausbau des Datennetzes in Bayern. Dabei verglich er die Bedeutung des flächendeckenden schnellen Internetanschlusses mit dem des Straßenbaus. Auf der Hausmesse war das Angebot für die Kunden breit gefächert. Die insgesamt 26 Präsentationsplätze und Infopoints stießen auf großes Interesse, ganz besonders die Bereiche Elektronische Akte und der Vorausgefüllte Meldeschein (VAMS), sowie das Behördeninformationssystem BayBIS. Neben den Produktneuerungen fanden beim engagierten Fachpublikum auch die gelungenen Referate eine überwältigende Resonanz. Ebenso großer Erfolg in Bayreuth Auch in Bayreuth zeigte sich Geschäftsstellenleiter HansPeter Pluta nach der Hausmesse knapp zwei Wochen später, am 15. und 16. Juli 2008, überaus zufrieden. Alle Vorträge und Präsentationen wurden vom Fachpublikum hervorragend angenommen. Den informativen Aufenthalt noch angenehmer machten den begeisterten Besuchern die kleinen fränkischen Schmankerln: Brat- und Leberwürste, die Spezialitäten der Region. Auf der virtuellen Bowlingbahn konnten geschickte Messegäste eine fränkische „Dasdadur“ ohne harte Konsonanten gewinnen. Die AKDB konnte nach den Veranstaltungen ein beinahe traditionell positives Fazit ziehen: Die Kunden aus dem kommunalen Bereich hatten wieder die Gelegenheit genutzt, um sich in zwangloser Atmosphäre über neueste Softwarelösungen zu informieren und sich dabei auch untereinander auszutauschen. Der hervorragende Anklang bei so vielen Bürgermeistern und Verwaltungsangestellten aus allen Teilen Niederbayerns und Oberfrankens ist eine Bestätigung für eine gute Zusammenarbeit. Zugleich ist allen Beteiligten klar: Dies stellt eine Verpflichtung und einen Ansporn für alle AKDB-Mitarbeiter dar, in ihren Anstrengungen um die Entwicklung optimaler Softwarelösungen für die Kommunen nicht nachzulassen. Geschäftsstellenleiter Hans-Peter Pluta mit Bayreuths OB Dr. Michael Hohl (l.) 28 Ausgabe Oktober 2008 Persönlich Interview mit Ute Lehmann „Fordern und fördern“ Ute Lehmann ist seit dem 1. Januar 2008 neue Personalleiterin der AKDB. Ihr Schreibtisch im zweiten Stockwerk der Hauptverwaltung in der Hansastraße macht einen überaus aufgeräumten Eindruck. Die Ablagesysteme funktionieren ganz offensichtlich. Dass es viel Arbeit gibt, erkennt man an der Tafel, auf denen zwei Dutzend zum Teil langfristige Projekte aufgezeichnet sind. Es ist Montagmorgen und Frau Lehmann begrüßt die Redaktion gut gelaunt. Wie geht es Ihnen, Frau Lehmann? Ute Lehmann: Danke, sehr gut. Mein erster „richtiger“ Urlaub steht vor der Tür, entsprechend viel muss vorher aber noch erledigt werden... Wo kommen Sie her und was haben Sie eigentlich früher gemacht? Ute Lehmann: Geboren bin ich in Landau an der Isar, aufgewachsen in Pilsting, im schönen Niederbayern. Seit 1990 nahm ich leitende Positionen in den Bereichen Verwaltung und Personal ein, zuletzt bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Diese Tätigkeiten haben mir immer viel Spaß bereitet. Jetzt bin ich hier und freue mich auf aktuelle und zukünftige Projekte bei der AKDB, an denen ich weiter wachsen will. fizierte Mitarbeiter langfristig an die AKDB zu binden. Auch die AKDB hat den Fachkräftemangel der letzten Jahre zu spüren bekommen. Ich will meinen Beitrag zu einer effektiven und fairen Personalpolitik leisten. Die Mitarbeiter sollen nach ihren Fähigkeiten gefordert, gleichzeitig aber auch gefördert werden. Genau das ist meine Devise als Personalleiterin: „Fordern und fördern“! Wir brauchen qualifizierte selbstverantwortliche Mitarbeiter, die immer ins Unternehmen eingebunden sind. Sie sind das Rückgrat der AKDB. Hier in der Abteilung gibt es viel für mich zu tun, aber ich liebe Herausforderungen. Um es in einer Seefahrtsmetapher zu formulieren: Unser Schiff ist ausgelaufen, eine weite Reise liegt noch vor uns, aber wir liegen gut auf Kurs! möglich ist“. Das bedeutet, man akzeptiert, dass es verschiedene Arbeitstage gibt. Wenn man an einem bestimmten Tag nicht so gut drauf ist, dann sollte man – wenn irgendwie möglich – auch einmal um 16 Uhr das Büro verlassen. Dafür bin ich an anderen Abenden länger da oder auch mal am Wochenende für die AKDB aktiv, und so über die gesamt Woche gesehen leistungsfähiger. Gibt es ein Leben außerhalb der AKDB? Ute Lehmann: Nein, wo denken Sie hin? (lacht) Also Sport ist mir sehr wichtig! Ich fahre gerne Ski und mag Inline-Skating. Mich zieht es in die Berge, wann immer es die Arbeit zulässt. Ich bin neugierig, auch was das Ausprobieren neuer Sportarten angeht. Und natürlich reise ich gerne. Gehen Sie jeden Tag gern in Ihr Büro? Ute Lehmann: Ja, sehr gern. Ich lebe und arbeite nach dem Prinzip „was Ute Lehmann stammt aus Niederbayern und geht gerne in die Berge Schon nach acht Monaten die große Frage – welche beruflichen Ziele verfolgen Sie in der AKDB, und: Haben Sie das Gefühl, schon etwas bewegt zu haben? Ute Lehmann: Eines unserer vordringlichsten Ziele muss sein, qualireport 29 Die AKDB stellt sich vor Geschäftsfeld Verkehrswesen Die AKDB bietet seit vielen Jahren sehr erfolgreich Anwendungssoftware für den Verkehrsbereich an. So konnte mit dem innovativ führenden Produkt OK.VORFAHRT für das Zulassungswesen die bayern- und bundesweite Marktführerschaft erreicht werden. Das Verfahren OK.EFA für das Führerscheinwesen ist das meist eingesetzte Produkt in Bayern und hat ein Viertel des bundesdeutschen Marktes erschlossen. Diese erfreuliche Marktsituation ist das Ergebnis überzeugender Produktqualität, guter Serviceleistungen, umfassender Kenntnisse der Marktgegebenheiten und der Marktanforderungen und nicht zuletzt des Engagements der mit den jeweiligen Aufgaben betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neue Organisationsform Zahlreiche effizente Lösungen für das Verkehrswesen stammen aus dem gleichnamigen Geschäftsfeld, das seinen Sitz in der AKDBGeschäftsstelle Regensburg hat. 30 Die AKDB will den zunehmenden Produktanforderungen noch schneller und gezielter nachkommen, um gegenüber dem erhöhten Konkurrenzdruck besser bestehen zu können. Deswegen hat die AKDB zu Jahresbeginn in einer neuen Organisationsform, dem Geschäftsfeld „Verkehrswesen“, ihre Ressourcen in den bisher getrennten Produktbereichen Zulassungs- und Führerscheinwesen für Planung, Entwicklung, Kundenservice und Qualitätsmanagement zusammengefasst und gebündelt, neu organisiert und besser aufeinander abgestimmt. So sollen sie noch stärker und effektiver zum Einsatz kommen. Denn Zielsetzung des Geschäftsfeldes ist, neben dem Erhalt des bisherigen Kundenmarktes, in erster Linie der Ausbau der bayern- und bundesweiten Marktposition. Dies wird nur möglich sein durch weitere Steigerung des Produktumfanges und der Produktqualität, durch nachgewiesene Wirtschaftlichkeit unseres Lösungsangebots und durch schnellen, effektiven und jederzeit verfügbaren Kundenservice. Nur durch ein überzeugendes Leistungsangebot kann der Konkurrenz begegnet werden und ist eine Neukundengewinnung und damit Markterweiterung möglich. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für eine zukünftig gute finanzielle Basis des Geschäftsfeldes und damit für die Sicherheit der Arbeitsplätze. Leiter des Geschäftsfeldes „Verkehrwesen“ ist Eduard Ackermann. Insgesamt umfasst es aktuell 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist in der Hauptstadt der Oberpfalz angesiedelt. Ausgabe Oktober 2008 Intern Maxi-Firmenlauf AKDB mit tollen Ergebnissen Bei moderaten Sommertemperaturen nahmen Ende Juli wieder weit über 30.000 Läufer am diesjährigen Maxi-Firmenlauf im Münchner Olympiapark teil. Der Münchner Firmenlauf hat inzwischen imposante Ausmaße angenommen. Natürlich beteiligte sich auch die AKDB mit ihrer sportlichen Elite an diesem Großereignis. Unsere 40 Starter, deren Laufshirts bereits das neue Unternehmenslogo zierte, erzielten dabei hervorragende Ergebnisse: Alle Läufer kamen gesund im Ziel an! Das Gefühl, durch das Marathontor ins schöne Olympiastadion einzulaufen und dort unter dem tosenden Beifall tausender Zuschauer die Ziellinie zu überqueren, entschädigte alle Teilnehmer für die auf der 6,75 km langen Strecke erlittenen Strapazen. Bester Läufer im schnellen AKDBTeam war Thomas Nordgerling, Entwickler aus dem Geschäftsfeld Finanzwesen dezentral, mit einer Ausnahmezeit von 26 Minuten. Die große Resonanz, die der Firmenlauf in der AKDB hervorruft, war bereits im Frühjahr bemerkbar: Das fest zugeteilte Kontingent an Startplätzen war innerhalb kürzester Zeit vergriffen, die ersten Teilnehmer hatten sich schon im Winter angemeldet. Bereits heute freuen sich AKDBMitarbeiter aus den verschiedenen Bereichen und Geschäftsstellen auf das Sommerrennen 2009 an gleicher Stelle. Sport verbindet Menschen im allgemeinen und Kollegen in einem Unternehmen im besonderen. Im Trikot sind alle gleich, ob Entwickle- rin oder Controller, Vertriebsmitarbeiterin oder Geschäftsstellenleiter, Personalrat oder Vorstand: Alle organisierten oder liefen für das Gemeinschaftsgefühl und für den Spaß. Nach dem Rennen feierten die Läufer und viele Mitarbeiter, die einfach nur zum Zuschauen und Anfeuern gekommen waren, gemeinsam am AKDB-Stand und ließen erst spät am Abend die perfekt organisierte Veranstaltung ausklingen. Vor dem großen Lauf gibt es ein Animationsprogramm mit Cornelia Vogler – das macht Spaß und man schwitzt nur ganz leicht. Später wird sich das ändern. report 31 Warum IT-Konzepte für öffentliche Verwaltungen unverzichtbar sind Virtualisierung und St Die Informations- und Kommunikationstechnologie ist zu einer der zentralen Säulen für die Leistungsfähigkeit einer modernen Verwaltung geworden. Eine öffentliche Verwaltung ohne funktionierende, störungsfreie IT-Infrastruktur ist heute nicht mehr denkbar. Nahezu alle Geschäftsprozesse und Fachaufgaben werden elektronisch abgewickelt. Daraus erwächst für die Verwaltung die Anforderung, verarbeitete Daten und Informationen vor Verlust zu schützen und Ausfallzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser hohe Anspruch an Betriebsstabilität und Verfügbarkeit der IT-Systeme ist ohne eine umsichtige Konzeption, Planung und Projektierung nicht möglich. Mit ihren IT-Konzepten zeigt die Living Data GmbH wie öffentliche Verwaltungen durch Virtualisierung und Storagelösungen ihre IT-Umgebung auf ein sicheres Fundament stellen können. Und obendrein leistet die Verwaltung durch Einsparung von Energie sogar noch einen Beitrag zum Klimaschutz. Beitrag zum Klimaschutz – die LivingData GmbH hilft öffentlichen Verwaltungen mit Virtualisierungs- und Storagelösungen Energie einzusparen. 32 Ausgabe Oktober 2008 System torage-Lösungen Die modernen Hardware-Komponenten in den meisten öffentlichen Verwaltungen kommen heute durchschnittlich auf eine Auslastung von kaum mehr als 10%. Das erhöht nicht nur die Kosten für Hardware und Management, sondern auch die Komplexität von IT-Prozessen. Gleichzeitig steigt durch immer neue, prozessoptimierende Verfahren die Abhängigkeit der modernen Verwaltung von einer funktionierenden IT-Infrastruktur. Die Begriffe Stabilität und Hochverfügbarkeit des EDV-Systems und der Schutz vor Datenverlusten stehen heute bei IT-Verantwortlichen ganz oben auf den Anforderungslisten. Der Energieverbrauch in den Rechenzentren öffentlicher Verwaltungen wird in den kommenden Jahren zu einem der größten Kostenfaktoren. Rechenleistungen und Energiekosten steigen ständig an und führen zu einem immer höheren Energiebedarf der IT und deren Kühlung. Dies ist mittlerweile eines der wichtigsten Themen der Informationstechnologie. Zur Lösung der Summe all dieser Anforderungen führt kein Weg mehr an der Virtualisierung der Systemumgebung und der zentralen Datenspeicherung mittels Storage-Lösungen vorbei. Die Idee ist so neu nicht: Bereits in den sechziger Jahren kannte man virtuelle Speicher, mit den heutigen Lösungen erreicht man jedoch völlig neue Dimensionen. Scheinbar verstehen nur Eingeweihte was mit Virtualisierung wirklich gemeint ist. Viele Fachbegriffe und Produktbezeichnungen erschweren und das Verständnis. report Was ist Virtualisierung? Die komplette Umgebung auf dem Server der Verwaltung, also das Betriebssystem inklusive der Fachverfahren, wird in eine Datei „eingekapselt“. Diese Dateien, sogenannte virtuellen Maschinen, können schnell gespeichert, kopiert und auf einer anderen Hardware-Umgebung bereitgestellt werden. Die Virtualisierung ermöglicht es, mehrere solcher virtueller Maschinen gleichzeitig auf einem Server zu betreiben. Damit spart man Ressourcen und ist fast unendlich flexibel. Softwarehersteller VMware kann mit dem ESX-Server im laufenden Betrieb virtuelle Maschinen von einem Server auf den anderen verschieben, was beim Ausfall eines Servers extrem wichtig ist. Mit dem automatischen Lastenausgleich sorgt er zudem dafür, dass die Server immer optimal ausgelastet sind. Die Potentiale zur Steigerung der Effizienz und Effektivität bisher oftmals zu gering ausgelasteter IT-Systeme sind durch die Virtualisierung der Systemumgebung enorm. Gleichzeitig kann dadurch erheblich an Hardware eingespart werden – in einem konkreten Fall blieben von dreißig Servern in einem Rechenzentrum nach der Virtualisierung nur noch drei übrig. So ergibt sich durch die Virtualisierung eine Unabhängigkeit von der bestehenden Hardware. Bei der Anschaffung eines neuen Servers braucht man zukünftig nur noch ein Bruchteil der Zeit für die Umstellung. Storage-Lösungen Eng verzahnt mit der Virtualisierung der Systemumgebung ist der Begriff Storage. Bei herkömmlichen Speicherlösungen hat jeder Server im Netzwerk ein eigenes Festplattensystem angeschlossen. Eine gemeinsame Nutzung aller Speicherreserven im Netz ist so aber nicht möglich. Auch die Datensicherung der vereinzelten Datenbestände ist umständlich. Ein erhöhter Personalaufwand und steigende Hardwarekosten sind die Folge. Storage-Lösungen setzen deshalb auf moderne, netzwerkbasierte Speichersysteme wie NAS (Network Attached Storage) und SAN (Storage Area Network) – kurz zusammengefasst unter dem Begriff Storage. Die Vorteile sind mehr als überzeugend: Festplattenressourcen werden optimal ausgenutzt, Hardwarekosten deutlich reduziert. Komplexe Umstellung Durch ein zentrales Management und die Vereinheitlichung und Automatisierung der Datenhaltung kann der Personalaufwand erheblich gesenkt werden. Außerdem braucht man um bis zu 75% weniger Band33 Der Aufwand für die Umstellung sollte nicht unterschätzt werden. Die professionelle Beratung der LivingData GmbH beschleunigt die Implementierung IT-Lösung ermittelt. Man nimmt eine Lastenmessung der Prozessoren und der Hauptspeicher vor. Danach wird der Ist-Bestand inventarisiert und Größen wie Arbeitsplätze, Netzwerkstruktur und Außenstellen dokumentiert. Ein Grobkonzept analysiert den Sinn verschiedener Lösungen für die Verwaltung. Entscheider erhalten wichtige Informationen zu den Kosten, anschließend wird die optimale Lösung detailliert vorgestellt. In einem Pflichtenheft werden schließlich die Umstellung exakt dokumentiert, ein Notfallplan vorgestellt sowie die nötigen Ausschreibungstexte geliefert. Der verantwortliche Technologieberater der LivingData GmbH, Rainer Niedermei- er, stellt das IT-Konzept den Entscheidern vor, begleitet die Projektierung und überwacht die Umsetzung des Konzepts vor Ort. Ein professionelles IT-Konzept für die öffentliche Verwaltung lässt sich durchaus mit der Elementarversicherung für ein Gebäude vergleichen: Für die Verantwortlichen ist es beruhigend zu wissen, dass man es hat. Im Schadensfall ist es unverzichtbar. Mit den enormen Möglichkeiten der Energieeinsparung durch Virtualisierung und Storage-Lösung leistet die Verwaltung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. AKDB report | Zeitung für kommunale Verwaltungen und Unternehmen 20. Jahrgang · Heft 03/2008 Herausgeber Alexander Schroth, Geschäftsführender Direktor, Telefon -1851, alexander.schroth@akdb.de Konzept, Design INCREON GmbH, Max-Hueber-Str. 8, 85737 Ismaning, Telefon +49.89.962286-0 www.increon.com Inhaber und Verleger AKDB · AöR Herzogspitalstraße 24, 80331 München, Telefon +49 89 5903-0, Telefax +49 89 5903-1845, E-Mail presse@akdb.de, www.akdb.de Redaktion Hans-Peter Mayer (verantwortlich), Telefon 1532, hans-peter.mayer@akdb.de, Susanne Schuster, Telefon -1891, susanne.schuster@akdb.de, Andreas Huber, Telefon -1294, andreas.huber@akdb.de laufwerke für die Datensicherung. Bei der Virtualisierung von Systemumgebung und der Einführung von Storage-Lösungen wird ein Großteil aller Fehler aber bereits in der Beratungs- und Planungsphase begangen. Die Komplexität dieser Umstellung wird häufig unterschätzt. Die Fehler kommen dann später zum Tragen und verzögern die Implementierung und behindern den reibungslosen Betrieb der Systeme. Virtualisierung und Storage-Lösung sind ohne ITPlanung und Konzept nur schwer realisierbar. Im Rahmen der Analysephase der LivingData GmbH werden die Anforderungen definiert, die Ist-Situation beschrieben und die Ausgangsposition für die zukünftige Impressum 34 Bezugspreis Bei Einzelbezug 7,50 EUR. Für Kunden der AKDB ist der Bezug kostenlos. Nachdruck nur mit Genehmigung der AKDB. © 2008 AKDB Ausgabe Oktober 2008 Ausblick eGovernment EU-Dienstleistungsrichtlinie AKDB unterstützt Kommunen Die EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) hat einen Abbau von bürokratischen Hindernissen und die Förderung des grenzüberschreitenden Handels mit Dienstleistungen zum Ziel. Denn der Gemeinsame Europäische Markt beinhaltet auch die freie grenzüberschreitende Erbringung von Dienstleistungen. Welche Folgen wird das für Deutschland, welche Folgen für Bayern haben? Welche Rolle wird der einheitliche Ansprechpartner (EA) spielen? report Die AKDB unterstützt eine Umsetzung der EU-DLR, die nicht nur auf Seiten der Dienstleister zu Einsparungen führt, sondern auch für die Verwaltung einen konkreten Nutzen erzeugt. Die AKDB wird den Kommunen auf Basis des vorgegebenen Rechtsrahmens die erforderliche Unterstützung bei der technischen Umsetzung der DLR anbieten. Lesen Sie im nächsten Heft über die zentralen Inhalte der Richtlinie, ihre Umsetzung in Deutschland und in Bayern sowie den Beitrag, den die AKDB zur IT-Umsetzung leisten wird. 35 Be 28 su Finanzen Personal Bürgerservice Soziales Verkehr .– KO M en 29 CO . 1 Si Sie 0. e si un 20 M ch s üb in 08 Ba A er u · S yer un gsb se ur ta n re g nd Lö un d su i E1 ng nf ch en orm . i er Bau/GIS eGov Organisation Service Die OK-Produktfamilie. Integriert. Zukunftssicher. Software, die dem Menschen dient! Integrierte Systeme sind zukunftssichere Systeme. Das wissen Sie. Gerade durch die Integration aller Fachverfahren zu einer ineinandergreifenden Lösung wird Ihre Verwaltung schneller, effizienter und bürgernäher. Mit der OK Produktfamilie machen Sie Ihre Verwaltung fit für die Zukunft. Überzeugen Sie sich von den Vorteilen: Zum Beispiel auf der KOMCOM Bayern. Besuchen Sie uns am 28. oder 29. Oktober 2008 in Augsburg, ," Stand E14 - wir freuen uns auf Sie! www.akdb.de 4 Innovativ. Kraftvoll. Partnerschaftlich. en